04.11.2010„Rückblick, Standortbestimmung, Ausblick“

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04.11.2010„Rückblick, Standortbestimmung, Ausblick“
50. Jubiläums-Sitzung des -Technikzirkels
„Qualitätssicherung“!
Herzlichen Glückwunsch
zur 50. Jubiläums-Sitzung
des Technikerzirkels „Qualitätssicherung“
dem Mach1- und MACH2-Team
und natürlich auch den Referenten.
Allen vielen Dank für die interessanten Themen
zur Qualitätssicherung
Dipl.Ing. Helmut Geier
Am Steinbrink 16
32584 Löhne
Email: [email protected]
Tel. 05732-6888313
Mobil: 0179 49 29 457
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Ingenieurbüro.IQUS.
Qualität . Umwelt . Sicherheit
Ingenieurbüro.IQUS.
50. Jubiläums-Sitzung des -Technikzirkels
„Qualitätssicherung“!
Qualität . Umwelt . Sicherheit
Kurz etwas zu meiner Person
Beruf: Dipl. Ing. Physikalische Technik
Seit 40 Jahren im Dienste der Qualitätssicherung
Philips Bildröhrenfabrik als Qualitätsingenieur
12 Jahre
Wellmann Küchen als Qualitätsbeauftragter der Gruppe
5 Jahre
Hettich Beschlagtechnik als Qualitätsbeauftragter der Gruppe
Wellmann Küchen als Qualitätsbeauftragter der Gruppe
6 Jahre
9 Jahre
Dozent Mach 1, Herford, AGW – Minden Fachgebiet Qualitätssicherung
Seit 2002 Unternehmensberater Fachgebiete QM,UM,AM
LGA-Intercert-Auditor für QM-Systeme
Dipl.Ing. Helmut Geier
Am Steinbrink 16
32584 Löhne
Email: [email protected]
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Mobil: 0179 49 29 457
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8 Jahre
50. Jubiläums-Sitzung des -Technikzirkels
„Qualitätssicherung“!
1. Rückblick
Wie fing alles an?
Gestartet 1994
Kontinuierlich bis heute 48 Sitzungen
Ablauf: Traditionell an einem Donnerstag, 16:00 – 18:30h
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Qualität . Umwelt . Sicherheit
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„Qualitätssicherung“!
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2. Bisherige Themen (eine Auswahl)
Wie können uns CAQ-Module und / oder QM-Module aus SAP oder anderer Software den
Arbeitsalltag als Qualitäter erleichtern?
Auf dem Weg zum prozessorientierten Unternehmen
Methodenstagnation oder -Revolution im Qualitätswesen?
Brauchen wir zukünftig noch die heutigen Qualitäter – oder: Schaffen wir sie ab bzw. brauchen wir sie
in einer neuen Rolle?
Wettbewerbsvorteile durch von der Geschäftsführung initiierte Qualitätsoffensive
Lenkung fehlerhafter Produkte mit dem Werkzeug einer QAB-Datenbank
Produkthaftung
Papierlose QM-Dokumentation per Intranet
Six Sigma - Prozessverbesserung
Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen
Organisation und Ablauf des Zertifizierungsaudits nach DIN ISO 9001:2000
Kennzahlen als Steuerungselement im Qualitätsmanagement
Messung und Bewertung der Kundenzufriedenheit - DIN ISO 9000:2000 ff.
Umgang mit Kundenreklamationen
Besonderheiten und Neuerungen der VDA
Aufbau und Einsatz von Datenbanken im Qualitätswesen
QFD und FMEA, QS 9000
Lieferantenauswahl und -bewertung
Selbstprüfung in der Produktion
rot
keine zusätzliche Folie
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2.1 CAQ-Module und oder QM-Module aus SAP
Sind wichtig und erleichtern die Arbeit bei der Sicherung der Qualität in den
Unternehmen
Bei guter Auswahl der Module sind sie eine große Hilfe
Kleiner Nachteil:
Durch die Vielzahl der Datenauswertmöglichkeiten werden keine
Standardauswertungen definiert.
Nach dem Thema:
Jeder kann sich die Daten ansehen und bewerten, die er braucht.
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2.2 Auf dem Weg zum prozessorientierten Unternehmen
Bei der richtigen Umsetzung der ISO 9001:2000 / 2008 ist dies gewährleistet.
Wichtig:
Ermittlung der Prozesse und Regelung der Prozesse im Unternehmen nach:
Leistungs-, Unterstützende- und Führungsprozesse
Definition: Prozessverantwortlicher, Prozessbeteiligte
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2.3 Brauchen wir zukünftig noch die heutigen Qualitäter ?
Aus meinem beruflichen Leben kommt die Antwort.
Vor ca. 20 Jahren aber leider auch noch heute wird in kleinen und mittelständischen
Unternehmen der Qualitäter als Versucher aller Q-Probleme angesehen.
Mittlerweile und ganz speziell durch die prozessorientierten QM-Systeme
sieht das ganze etwas anders aus.
Der QMB ist für den Aufbau und die systematische Weiterentwicklung von
QM-Systemen verantwortlich.
Er muss ein hohes Fachwissen bezüglich QM-Methoden besitzen,
dieses Fachwissen muss er an seine Kollegen weitervermitteln.
Der QMB arbeitet mehr auf organisatorischer Ebene.
Ein gutes Fachwissen über die Produktionsabläufe ist aber auch sehr wichtig.
Ja, wir brauchen den QMB aber anders!!!
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2.4 Produkthaftung
Grundsätzlich trat das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz am 01.01.2002 in Kraft
EU-Richtlinien mussten in Deutsches Recht umgesetzt werden.
§§§ BGB 14,13, 305, 309 usw. etwas für Rechtsgelehrte
Wichtig ist die Vermeidung von Produktfehlern u. organisatorischen Fehlern.
Ein dokumentiertes und praktiziertes QM-System kann davor schützen.
Wichtige QM-Bausteine sind:
FEMA, Produktfreigabeverfahren, sinnvolle Testverfahren, begleitende Prüfungen in der
Fertigung, SPC, Produktaudits, Systemaudits, Prüfzertifikate von Lieferanten,
Lieferantenfreigaben Markbeobachtungen, 8D-Report usw.
Viel Aufregung um etwas Selbstverständliches !!
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2.5 Six Sigma
Frage: Wer von ihnen hat schon einmal Six Sigma praktiziert?
Six Sigma entstand in den USA im Jahre 1987 und Motorla wendete es zum ersten Mal an.
Die größte Popularität erlangte der Six-Sigma-Ansatz durch die Erfolge bei General Electric
Germany 1996 eingeführt durch Jack Welch.
6 Sigma beutet ein Fehlerfreiheit von 99,9999981 % oder ein Fehleranteil von 0,019 ppm
Nullfehlerphilosophie
Wobei wir wieder bei der Prozessfähigkeit sind !!!!
Kritik an Six Sigma
Mathematiker u. Physiker kritisieren, die Methodik versuche vor allem durch den
Gebrauch scheinbar kompetent wirkender Fachwörter, Unternehmen von ihren
Konzepten zu überzeugen, welche jedoch auf unzureichend überprüften Modellen
basieren bzw. teilweise Gesetzen der Statistik widersprechen.
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2.6 Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen
Gut praktizierte:
QM-, UM- und AM-Systeme mindern die Risiken in den Unternehmen.
Wichtig ist, dass die Methoden zur systematischen Einschätzung von Risiken in
den Unternehmen bekannt sind.
Analyse, Bewertung und Beherrschung des Risikos ist wichtig
Hilfen geben folgende Normen:
ISO 9001, ISO 14001, * ISO 31000, * ISO 14971, *ONR 49001, **ISO 27001
* Normen für Risikomanagement, ** Managementgrundsätze für die IT-Sicherheit
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2.7 Organisation und Ablauf des Zertifizierungsaudits nach ISO 9001
Ganz einfach:
Zunächst müssen wir davon ausgehen, dass Experten intern/extern das QM-System im
Unternehmen eingeführt haben.
Dies bedeutet, die Dokumentation ist nach der Norm ausgerichtet und im Unternehmen
bekannt.
Die Umsetzung der Prozessvorgaben ist gewährleistet und durch interne Audits überprüft.
Gut ist es, wenn ein QM-System mindestens 6-12 Monate vor der Zertifizierung praktiziert
wurde.
Ablauf Zertifizierungsverfahren.
1. Auswahl des Zertifizierungsunternehmens
2. Vertrag für drei Jahre abschließen
3. Überprüfung des QM-Systems durch externe Auditoren
3.1 Phase 1 Überprüfung der QM-Dokumentation
Abgleich mit der Norm
3.2 Phase 2 Überprüfung der Umsetzung der definierten Prozesse als Stichprobe
3.3 Auditbericht ggf. mit Abweichungen nach Beseitigung ISO-Zertifikat
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2.8 Kennzahlen als Steuerungselement im Qualitätsmanagement
Der gute Umgang mit Kennzahlen in den Unternehmen ist vergleichbar wie die Kür beim
Eiskunstlaufen
Es muss ein Kennzahlensystem aus den Prozesskenngrößen aufgebaut werden.
Das Kennzahlensystem soll sich im Unternehmen Hirarschich aufbauen.
Das Kennzahlensystem muss sich im Managementbericht wiederfinden.
Wichtig ist:
Zuordnung der Kennzahlen auf Personen, die die Kennzahl regeln bzw. beeinflussen können.
Regelmäßige Bewertung der Kennzahlen.
Bei Abweichungen müssen nachvollziehbare Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden.
Die Wirksamkeit der Maßnahme muss geprüft werden.
Die Organisation von Kenngrößen sollte man in einer Prozessbeschreibung regeln
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2.9 QFD und FMEA, QS 9000
Das ist viel zu viel Stoff für ein Vortrag:
Trotzdem etwas zu den Themen:
2.9.1 QFD: Quality Function Deployment
Auch hier kann man die Frage stellen, wer hat dies schon einmal in seinem Unternehmen praktiziert?
Kundenorientierte Produktentwicklung, Produktverbesserung, Herstellung und Vermarktung.
QFD ist eine Methode, die es ermöglicht „die Sprache des Kunden in die Sprache des Unternehmens“
zu übersetzen.
QFD auf den Punkt gebracht:
QFD als Werkzeug zur Information
QFD als Organisationsprinzip interdisziplinäre Zusammenarbeit
QFD als Landkarte/Matrix/Haus der Qualität
QFD als begleitendes Instrument im Produktenstehungsprozess
QFD zwingt zu bereichsübergreifendem, kundenorientiertem Denken
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2.9 QFD und FMEA, QS 9000
2.9.2 FMEA- Fehler-Möglichkeits-Einflussanalyse
FMEA auf den Punkt gebracht:
FMEA ist eine QM-Maßnahme vor Serieneinsatz
FMEA hilft bei der Fehlervermeidung im Vorfeld
FMEA ist eine formalisierte analytische Methode
Bestimmen von RPZ aus B, A, E
FMEA wird bei der Produkthaftung als Stand der Technik eingeordnet
Arten der FMEA`s:
Konstruktions-FMEA
Prozess-FMEA
System-FMEA
Seit ca. 1997 bekannt
2.9.3 QS-9000
QS-9000 ist eine spezielle Anpassung an ISO 9001 an die Forderungen der Automobilindustrie
Wird ab ca. 2007 immer mehr durch die TS 16949 ersetzt.
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2.10 Selbstprüfung in der Produktion
Mein Spezialthema, für Unternehmen ein super System
•
Das Thema Werker Selbstprüfung löst bei Fachleuten der Qualitätssicherung und der Produktion
unterschiedliche Gefühle aus.
•
Sie reichen von:
• Erwartung
• Faszination
• bis zu tiefer Enttäuschung
Erwartung
•
Fehler werden gesenkt
•
Fehlerkosten werden reduziert
•
Fehler werden frühzeitig erkannt und kurzfristig beseitigt
•
Mitarbeiter identifizieren sich stärker mit den Produkten
•
Fehlerniveaus können längerfristig reduziert werden
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Faszination
•
Qualität wird durch die Mitarbeiter gesteuert
•
Die Produktion bestimmt die Qualität der Produkte selbst
•
Das häufige Sortieren bzw. Nacharbeiten von Produkten entfällt
Enttäuschung
•
Bei der Umsetzung sieht zunächst alles anders aus
•
Produktionsführungskräfte sehen keinen Vorteil
•
Mitarbeiter sehen nur Mehrarbeit darin und keine Vorteile
•
Vorgaben für die Selbstprüfung sind zu ungenau und nur schwer umzusetzen
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Motivation muss im Mittelpunkt
der Selbstprüfung stehen
Dieser vielfach mißverstandene Begriff steht im Mittelpunkt
der Selbstprüfung.
Selbstprüfung hat einerseits den motivierten Mitarbeiter zur
Voraussetzung, ist anderseits ein wichtiges Element der
Motivation, gute Arbeit zu leisten.
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Sachliche Voraussetzungen
sind:
• geeignetes Material
• erprobte Methoden
• Prozesssicherheit
• gut gewartete
Einrichtungen
• angenehme Umgebungsbedingungen
Voraussetzungen sind:
• Vorgesetzte die fachlich
und menschlich anerkannt
werden
• Kooperativer Führungsstil
• Erreichbare Zielsetzungen
• Klare, verständliche
Anweisungen
• Anerkennung guter Arbeit
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Prüfplanung ist vorbeugende Qualitätssicherung
Für die Prüfplanung muss gut geschultes Personal
bereitgestellt werden:
der Prüfplaner muss die Arbeitsabläufe verstehen
er muss die Qualitätsanforderungen kennen
er muss Erfahrungen in der Meßtechnik haben
er muss sich mit statistischen Methoden auskennen
er muss EDV-Kenntnisse besitzen
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Fehler
erkennen
Fehleranalyse
mögliche und
wahrscheinliche Ursache
Erfolgskontrolle
durchführen
Produktion
Lösung zur
Vermeidung von
Wiederholungsfehlern entwickeln
Maßnahmen
umsetzen
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Ohne regelmäßige Überprüfung der Funktion
der SP-Plätze sind diese unwirksam
• Für die Überprüfung der Wirksamkeit der Prüfplätze sind
grundsätzlich die Meister und Vorarbeiter zuständig.
Hierzu können Checklisten verwendet werden.
• Eine neutrale systematische Überprüfung der SP-Plätze
erfolgt in der Regel durch Mitarbeiter des Qualitätswesen.
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Vorschläge für neue Themen
Die Wichtigkeit der internen Auditierung
Die Anwendung von statistischen Methoden
Fähigkeitsuntersuchungen Messverfahren, Maschine, Prozess
SPC, Cmk, Cpk
Kosten sparen durch Einführung von QM-Systeme im Verbund?
Welchen Nutzen haben integrierte Managementsysteme?
Wir bitten um Ihre Vorschläge !!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
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