- St.Galler Kantonalbank
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Transparenz schafft Vertrauen Gute Geschäftsbeziehungen beruhen auf Vertrauen – gegenseitigem Vertrauen. Die St.Galler Kantonalbank ist stolz darauf, für viele Betriebe aus allen Regionen des Kantons St. Gallen die erste Bank zu sein. Stellvertretend für die grosse Anzahl Geschäftskunden präsentiert der Bildteil dieses Geschäftsberichts Unternehmer aus unserem Kanton. Mit ihrer Erinnerung an eine erste wichtige Handlung oder an ein Objekt zeigen sie auf, was ihren Weg mitgeprägt hat. Geschäftsbericht Editorial [1] 20 25 32 35 46 Ausblick 2012 Marktumfeld Regionale Konjunktur Ergebnis Marktauftritt Engagement [4] 9 10 12 12 13 [5] Kommentar zur Konzernbilanz 89 89 89 90 90 90 90 90 [6] Verwaltete Vermögen 91 [7] Kommentar zur Konzernerfolgsrechnung 60 60 60 61 61 Zinsengeschäft Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Handelsgeschäft Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag Steuern Corporate Governance Konzernstruktur und Aktionariat Kapitalstruktur Verwaltungsrat Geschäftsleitung Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Mitwirkungsrechte der Aktionäre, Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Revisionsstelle Informationspolitik 86 87 88 Kundenausleihungen Finanzanlagen Sachanlagen Immaterielle Werte Kundengelder Anleihen und Pfandbriefdarlehen Wertberichtigungen und Rückstellungen Eigenkapital Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe Privat- und Geschäftskunden Private Banking Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Engagement [3] Konzernbilanz Konzernerfolgsrechnung Konzernmittelflussrechnung 6 Strategie Strategische Positionierung Marken und Märkte Strategische Handlungsfelder Künftige Herausforderungen Investitionen und Ziele [2] Finanzbericht 63 63 64 72 74 [8] 76 77 77 92 93 93 93 93 94 94 94 Risikosituation Kreditrisiken Marktrisiken Operationelle Risiken [9] 92 95 96 97 Anhang zur Konzernrechnung Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit Personalbestand Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Risikobeurteilung Risikomanagement Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften Informationen zur Bilanz Informationen zur Erfolgsrechnung Segmentsrechnung Kommentar zur Segmentsrechnung 109 114 130 134 134 [ 10 ] Testat PricewaterhouseCoopers 136 [ 11 ] 5-Jahres-Übersicht 138 [ 12 ] 99 100 100 104 104 Stammhaus Bilanz (vor Gewinnverwendung) Erfolgsrechnung Anhang zur Jahresrechnung Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften Informationen zur Erfolgsrechnung Testat PricewaterhouseCoopers 146 147 148 151 151 152 Organigramm Direktion (Stammhaus) Index Impressum 158 159 160 163 Kennzahlen der St.Galler Kantonalbank Gruppe Erfolgsrechnung in 1000 CHF 2011 2010 2009 Betriebsertrag 477 943 489 480 523 928 Geschäftsaufwand 288 325 276 556 272 889 Betriebsergebnis 154 965 174 772 196 894 Konzerngewinn 135 740 146 332 168 143 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 Bilanz in 1000 CHF Kundenausleihungen 21 271 491 19 878 770 18 504 562 Kundengelder 18 921 802 17 557 038 16 584 666 Bilanzsumme 26 074 203 24 382 397 23 504 195 Eigenkapital 1 863 148 1 829 953 1 796 372 37 484 933 37 700 044 37 217 878 1 135 1 133 1 124 1 296 1 285 1 273 120 114 117 2011 2010 2009 Ergebnis je Aktie 24.49 26.38 30.39 Bezahlte Dividende 2 15.00 18.00 20.00 Verwaltete Vermögen in 1000 CHF Verwaltete Vermögen1 Personalbestand Personaleinheiten (gemäss FINMA; teilzeitbereinigt, Lehrstellen zu 50%) Anzahl Mitarbeitende: – Personen – davon Auszubildende / Praktikanten Kennzahlen SGKB-Aktie in CHF Aktienkurs – per 31.12. 354.00 470.00 463.25 – Höchstkurs 495.00 507.00 489.00 – Tiefstkurs 324.00 449.50 330.00 1 973.00 2 619.50 2 581.90 Eigenkapitalrendite vor Steuern (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% 10.2% 11.9% Eigenkapitalrendite nach Steuern (Basis: Konzerngewinn) 7.7% 8.6% 10.1% 63.1% 59.7% 55.2% Kernkapitalquote (Tier 1) 12.3% 12.8% 13.0% Gesamtkapitalquote (Tier 2) 14.4% 12.9% 13.2% Eigenmittel-Überdeckungsgrad (CH-Norm) 80.4% 72.1% 80.6% 7.1% 7.5% 7.6% 2011 2010 2009 Börsenkapitalisierung (in CHF Mio.) per 31.12. Eigenkapitalrendite (Return on Equity) Cost / Income-Ratio Geschäftsaufwandquote inkl. Abschreibungen auf den Sachanlagen Eigenmittel und Eigenkapital Eigenkapital / Bilanzsumme Rating Moody’s Senior Unsecured Domestic Currency Bank Deposits Bank Financial Strength 1 Aa1 Aa1 Aa1 Aa1 / P-1 Aa1 / P-1 Aa1 / P-1 C+ 3 B– B– Anpassung der Definition und Restatement der Vorjahre: Verwaltete Vermögen = Kundengelder (Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform, übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden und Kassenobligationen) sowie Depotvermögen (Assets under Management). Nicht mehr enthalten sind Custody Assets (= Vermögenswerte, die lediglich zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehalten werden und für welche die Bank keine Beratung zu den Anlagemöglichkeiten anbietet). 2 Antrag des Verwaltungsrates für das per 31.12.2011 abgeschlossene Geschäftsjahr. 3 Anpassung per 14.03.2011. Dieses Rating folgt einer eigenen Skala, die nicht dem bekannten Raster der Rating-Agenturen entspricht. Das C+ Rating der «Financial Strenght» wird folgerichtig in ein Rating von A2 übersetzt und schreibt der SGKB nach wie vor eine hohe Kreditwürdigkeit zu. Geschäftsbericht 2011 Die St.Galler Kantonalbank Gruppe Organisation Stammhaus Tochtergesellschaften (100%) Holding Privat- und Geschäftskunden p Immobilien- und p Anlageberatung kommerzielle Finanzierungen p Anlageberatung p Finanz- und und Vermögens verwaltung Kreditverarbeitung und Zahlungs verkehr p Kunden: und Vermögens verwaltung p Devisen-, Geld- Privatpersonen, Institutionelle Anleger, externe Vermögens verwalter eVV p Kunden: Privatpersonen, Gewerbe und Firmen Service Center Private Banking markt und Wertschriftengeschäfte p Informatik p Projekt- und Pro- p Gebiet: zessmanagement Ostschweiz p Gebiet: Ostschweiz p Zentrale Dienste p Kanton St. Gallen: p Bau und Unter- 6 Niederlassungen p Kanton St. Gallen: Finanzen und Risikomanagement p Risikomanage- ment p Controlling und Rechnungswesen p Recht und Compliance p Personelles p Unternehmens- entwicklung p Unternehmens- Zürich St.Galler Kantonalbank Deutschland AG Genf p Anlageberatung p Anlageberatung p Anlageberatung und Vermögens verwaltung und Vermögensverwaltung und Vermögens verwaltung p Kunden: p Kunden: Nationale und internationale Privatpersonen p Gebiet: Nationale und internationale Privatpersonen p Gebiet: Schweiz und wachstumsstarke Schlüsselmärkte p Kunden: Private Anleger und Finanzintermediäre p Gebiet: Deutschland Schweiz und wachstumsstarke Schlüsselmärkte kommunikation halt Bankliegenschaften 35 Niederlassungen p Kanton Appenzell Ausserrhoden: 2 Niederlassungen Stand 31.12.2011 Betriebsertrag und Verwaltete Vermögen Mitarbeitende Betriebsertrag (in %) 1000 Verwaltete Vermögen (in %) 950 26 29 900 35 38 CHF 477.9 Mio. CHF 37.5 Mia. 200 150 100 20 50 13 39 0 Stamm- Zürich haus Genf München Privat- und Geschäftskunden Private Banking (Stammhaus) Private Banking (Tochtergesellschaften) Corporate Center (Bereiche Service Center, Finanzen und Risikomanagement) 4 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Stand 31.12.2011 Standorte Daten und Fakten München Deutschland o St. Gallen Zürich Genf d 1868Gründung St.Galler Kantonalbank 1996 Neues Kantonalbankgesetz 2001Börsengang 2002Kauf Hyposwiss Privatbank AG, Zürich 2008Kauf Hyposwiss Private Bank Genève SA 2009Gründung St.Galler Kantonalbank Deutschland AG in München p über 290 000 Kundenbeziehungen Aa1 Moody’s Rating p Staatsgarantie G emäss Kantonalbankgesetz haftet der Kanton Lissabon Portugal p St. Gallen für die Verbindlichkeiten des Stammhauses der SGKB, soweit dessen eigene Mittel nicht ausreichen. Dafür leistet die Bank dem Staat eine jährliche Abgeltung (2011: CHF 6.8 Mio.). D TG Kronbühl/ Goldach Rorschach Wittenbach Rheineck Wil Uzwil St.Margrethen Gossau St. Gallen Au Neudorf Heerbrugg Bruggen Bazenheid Flawil Diepoldsau Teufen Altstätten Degersheim Herisau ZH Wattwil Rapperswil Eschenbach Uznach Ebnat-Kappel Gams Nesslau Schänis Walenstadt Flums Buchs A FL SGKB Gruppe Sevelen Azmoos Sargans SZ Oberriet AI AR Mels Bad Ragaz GL SG GR St.Galler Kantonalbank AG Private Banking Hyposwiss Privatbank AG St.Galler Kantonalbank Deutschland AG Die St.Galler Kantonalbank wurde 1868 gegründet, um der Bevölkerung und dem Kleingewerbe im eigenen Kanton Spar- und Kreditmöglichkeiten anzubieten und damit die regionale Wirtschaft zu fördern. Mit dem neuen Kantonalbankgesetz wurden 1996 die Voraussetzungen für die im Jahre 2001 erfolgte Teilprivatisierung geschaffen. Zentral war dabei die Neuausrichtung der Geschäftsstrategie, insbesondere mit dem Ausbau des Anlagegeschäfts als zweitem Standbein neben dem Kreditgeschäft. Informationen zu den Niederlassungen unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Niederlassungen) 5 Dr. Franz Peter Oesch Präsident des Verwaltungsrates Roland Ledergerber Präsident der Geschäftsleitung «Unser erstes Ziel: Durch vertrauensvolle Beziehungen langfristige Werte schaffen.» 6 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Liebe Leserinnen und Leser Die Anforderungen an die Wirtschaft blieben auch im Jahr 2011 wechselhaft und gross. Die Finanzmärkte wurden dominiert von der Euro-Krise, zudem zeigt die Weltwirtschaft Ermüdungserscheinungen. Die Abkühlungstendenzen an den globalen Absatzmärkten und der sehr starke Schweizer Franken führten dazu, dass sich die Wirtschaftsaussichten in der Schweiz seit Mitte Jahr verschlechtert haben. Dies bekamen auch die regionalen KMU zu spüren: Laut der von uns gemeinsam mit dem Amt für Volkswirtschaft unterstützten kantonalen Konjunkturumfrage trifft dies in erster Linie im Kanton St. Gallen die stark vertretene Exportindustrie und den Detailhandel. Die Herausforderungen für uns alle dürften deshalb auch in den kommenden Monaten gross bleiben. Zu Beginn des Berichtsjahres 2011 gingen wir von einer allmählichen Erholung an den Finanzmärkten aus. Vor dem Hintergrund der eingangs geschilderten Entwicklungen trat jedoch das Gegenteil ein und das Umfeld an den Finanzmärkten belastete naturgemäss die Ertragsentwicklung. Während das Zinsengeschäft und das Handelsgeschäft leicht zulegen konnten, fielen die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft währungsbedingt merklich tiefer als im Vorjahr aus. Die laufenden Betriebskos ten blieben sehr gut unter Kontrolle. Weiterhin sehr erfreulich präsentierte sich die Qualität des Kreditportfolios. Die Wertberichtigungen und Verluste bewegen sich unverändert auf einem rekordtiefen Niveau und sind Beleg für die umsichtige Kreditpolitik. Erfreulich ist auch die Akquisitionsleistung zu werten, konnten doch neue Kunden und neue Geschäfte im Umfang von insgesamt 2.7 Milliarden Franken gewonnen werden. Die veränderten Rahmenbedingungen haben aber auch langfristige Auswirkungen und stellen den Schweizer Finanzplatz vor grosse Herausforderungen. Die zunehmenden rechtlichen Anforderungen im grenzüberschreitenden Bankgeschäft zwingen die Institute zum Ausbau ihrer Compliance und der internen Kontrollen, zu Investitionen in die Qualität der Dienstleistungen sowie zu Investitionen in die IT-Infrastruktur. Gleichzeitig müssen die durch tiefere Margen und tiefer bewertete Depotbestände entstandenen Ertragsminderungen kompensiert werden. Und schliesslich sind auch die stark gestiege nen regulatorischen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung zu erfüllen. Die St.Galler Kantonalbank ist sich diesen Veränderungen bewusst und hat im Jahr 2011 einen klaren Fokus gesetzt: pp Die SGKB investierte gezielt in Massnahmen zur Erhöhung der Beratungsqualität: Zum einen führte sie 2011 mit «Finfox Pro» eine moderne Softwarelösung ein, um unsere Anlageberater im Kundenkontakt zu unterstützen. Zum anderen hat jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im Private Banking neu eine Lizenz zu erwerben, um unsere hohen Ambitionen an eine professionelle Beratungsqualität erfüllen zu können. pp Das Vermögensverwaltungsgeschäft mit Kunden im Ausland haben wir gruppenweit einheitlich organisiert. Zwecks Fokussierung der eigenen Aktivitäten wurden 12 Schlüsselmärkte definiert und detaillierte Regelungen für die Marktbearbeitung erlassen, damit die Bank jederzeit die rechtlichen Anforderungen erfüllt. Zudem haben wir für diese Märkte spezialisierte Länderdesks aufgebaut, zu deren Aufgaben insbesondere die Überwachung der rechtlichen Rahmenbedingungen im jeweiligen Land gehört. Alle Mitarbeitenden mit Bezug zum grenzüberschreitenden Vermögens verwaltungsgeschäft müssen zudem eine funktionsbezogene Crossborder-Lizenz erwerben. 7 Editorial pp Massnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur und Produktivität werden bei der St.Galler Kantonalbank und Hyposwiss Privatbank kontinuierlich umgesetzt. Zusätzlich haben wir in den letzten beiden Jahren verschiedene Projekte zur gezielten Steigerung der Produktivität initiiert. Diese werden zu nachhaltigen Kosteneinsparungen von insgesamt 16 Millionen Franken in den Bereichen Informatik, Führungsunterstützung und Abwicklung führen. Sie sehen, die St.Galler Kantonalbank nimmt die zweifellos grossen Veränderungen in der Finanzbranche auf und hat rechtzeitig Massnahmen ergriffen. Eines jedoch bleibt gleich – und dies haben Verwaltungsrat und Geschäftsleitung im Berichtsjahr wieder bestätigt: die Strategie des ausgewogenen Geschäftsmodells mit zwei gleich starken Standbeinen, dem Kreditgeschäft auf der einen Seite und dem Anlagegeschäft auf der anderen Seite. Das Kreditgeschäft lebt von einer stabilen Ertragslage, während das Anlagegeschäft im längeren Zeithorizont ein dynamischeres Wachstum ermöglicht. Dass dieses in Zeiten des Drucks auf das schweizerische Bankgeheimnis und des vermehrten Zugriffs ausländischer Staaten auf das Steuersubstrat auch mit Risiken verbunden ist, ist uns bewusst. Gerade deshalb haben wir auch unsere Organisation im Bereich Risikomanagement und Compliance zusätzlich verstärkt. Darüber hinaus profilieren wir uns mit der Qualität unserer Dienstleistungen, unserer ausgewiesenen Kompetenz in der Anlageberatung sowie unserer Stabilität und Sicherheit. Wie bereits erwähnt, wurden die gesetzlichen Anforderungen an die Eigenmittelausstattung der Banken markant erhöht. Aufgrund der gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung und der unsicheren Finanzmärkte sind zudem die Ertragsaussichten verhalten. Die St.Galler Kantonalbank ist heute komfortabel kapitalisiert. Nichtsdestotrotz ist diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Deshalb schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung 2012 vor, die Höhe der Dividende anzupassen und auf 15 Franken zu reduzieren, womit sich die Dividendenrendite auf der Basis des Jahresendkurses per 31. Dezember 2011 auf sehr attraktive 4.2% belaufen wird. Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, die hier aufgeführten Massnahmen zeigen es: Die Landschaft der Finanzwelt verändert sich. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen – aber wir sind gut vorbereitet. Auf den nächsten 156 Seiten geben wir Ihnen einen umfassenden Einblick in das Geschäftsjahr 2011. Unser Bericht ist ebenfalls Zeugnis von der Professionalität und Solidität der St.Galler Kantonalbank. Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen schenken. Dr. Franz Peter Oesch 8 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Roland Ledergerber [1] Strategie Die St.Galler Kantonalbank ist die führende Bank der Region und setzt sich mit ihrem kontinuierlichen und nachhaltigen Wachstum konsequent für die volkswirtschaftliche Prosperität des Kantons St. Gallen ein. Strategische Positionierung Ausgewogenes Geschäftsmodell Die St.Galler Kantonalbank Gruppe verfolgt ein ausgewogenes Geschäftsmodell. Dieses verbreitert die Wachstums- und Ertragsbasis und reduziert gleichzeitig die Risiken. Angestrebt wird ein ausge glichenes Verhältnis zwischen dem Zinserfolg und den übrigen Erträgen. pp Kundensegmente: Die Ergebnisbeiträge der beiden Geschäftsbereiche Privat- und Geschäftskunden auf der einen sowie Private Banking auf der anderen Seite sollen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen. pp Geografische Märkte: Der Heimmarkt ist und bleibt das stabile Fundament der Erträge. Zusätzliches Wachstum wird im Anlage geschäft im In- und Ausland über die eigenständigen Tochtergesellschaften erreicht. Private Banking erzielt. Dadurch verschiebt sich die Bedeutung der Geschäftsfelder längerfristig in Richtung Anlagegeschäft. Dabei setzt die SGKB auf ihre Kernkompetenzen in der Kundenbetreuung und in der Vermögensverwaltung. Das Wachstum erfolgt primär organisch, d. h. über eine erhöhte Marktdurchdringung oder Erschliessung neuer Märkte, und sekundär über Akquisitionen. pp Ertragsquellen: Erfolgsfaktoren Das übergeordnete Ziel der SGKB Gruppe ist die nachhaltige Wertsteigerung. Als wesentliche Erfolgsfaktoren gelten dabei: Wachstum Die St.Galler Kantonalbank strebt ein nachhaltiges und gesundes Wachstum an. Die Wachstums dynamik wird aufgrund der begrenzten Möglichkeiten im Retail- und Firmenkundengeschäft im Produktivität Die laufende Verbesserung der Produktivität ist angesichts des hohen Wettbewerbsdrucks, sinkender Margen und verschärfter Regulierung zentral. Nebst der kontinuierlichen Kostenkontrolle dient in der SGKB Gruppe ein institutionalisiertes Prozessmanagement der laufenden Optimierung und Vereinfachung der betriebsinternen Abläufe sowie der Steigerung der Effizienz und Qualität. Im Vordergrund stehen die Standardisierung, Automatisierung und das Aufbrechen der Wertschöpfungskette. Kooperationen mit externen Partnern werden dort eingegangen, wo sie eine Konzen tration auf die Kernkompetenzen und die Nutzung von Synergien erlauben. Risikooptimierung Die St.Galler Kantonalbank Gruppe beschränkt sich auf ihre Kernkompetenzen und ihr Kerngeschäft. Sie ist insbesondere in jenen Geschäfts bereichen tätig, in denen sie über die notwendige Erfahrung und das erforderliche Wissen verfügt. Strategisch zentral ist das Management der Kre ditrisiken, der Zinsänderungsrisiken sowie der Reputationsrisiken. 9 Strategie Strategische Positionierung Mitarbeitende Gut ausgebildete, erfahrene und motivierte Mit arbeitende sind der zentrale Erfolgsfaktor für die SGKB Gruppe. Die konstant guten Resultate der periodisch durchgeführten Mitarbeiterumfragen unterstreichen die Attraktivität als Arbeitgeberin. Marken und Märkte Die St.Galler Kantonalbank setzt sich mit ihrem kontinuierlichen und nachhaltigen Wachstum konsequent für die volkswirtschaftliche Prospe rität des Kantons St. Gallen ein. Zur Erreichung dieses Ziels betreibt die SGKB das klassische Kantonalbanken-Geschäft für Private, Firmen und Institutionelle sowie – via eigenständige Tochtergesellschaften – das Private Banking im In- und Ausland. St.Galler Kantonalbank Die Marke «St.Galler Kantonalbank» orientiert sich zum einen an der übergeordneten Marke «Kan tonalbank», welche die regionale Verankerung und die geografische, emotionale und persönliche Nähe der Bank zu ihren Kunden betont. Gleich zeitig ist sie Ausdruck ihres spezifischen Markt auftritts in der Ostschweiz. Die St.Galler Kantonalbank ist mit einem Markt anteil von rund 30% die führende Bank im Kanton St. Gallen. Ihr angestammter Heimmarkt bilden die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden sowie die benachbarten Gebiete. Werte wie Sicherheit, Berechenbarkeit, Glaubwürdigkeit und Nähe prägen die Marke stark. Die Verlässlichkeit gelebter traditioneller Werte und die finan zielle Sicherheit sind besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von grosser Bedeutung. Die Marktbearbeitung und Positionierung der St.Galler Kantonalbank Gruppe basiert dabei auf einer «Zwei-Marken-Strategie» mit der St.Galler Kantonalbank auf der einen und den Tochtergesellschaften Hyposwiss Privatbank in Zürich und Genf auf der anderen Seite. SGKB und Hyposwiss werden als eigenständige Marken mit den entsprechenden emotionalen und rationalen Leistungsmerkmalen in den definierten Zielmärkten konsequent getrennt positioniert. Kontinuierlich soll der Marktanteil vor allem im traditionellen Geschäft mit Hypotheken und Firmenkrediten und zusätzlich durch den Ausbau des Anlagegeschäftes gesteigert werden. Dabei spielt die systematische Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Privat- und Geschäftskunden sowie Private Banking eine bedeutende Rolle. Der Heimmarkt wird erschlossen mit 37 Stand orten im Bereich Privat- und Geschäftskunden und Marken und Märkte SGKB Gruppe St. Gallen o München Deutschland Zürich stschweiz O eutschland D eutschland D Genf d 10 Lissabon Portugal St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Zürich /Genf L ateinamerika steuropa O S chweiz eutschland D fünf Standorten im Private Banking. Damit besitzt das Vertriebsnetz eine optimale Grösse in Bezug auf die Marktaktivitäten. Die SGKB ist mit einer gesetzlich verankerten Staatsgarantie ausgestattet, ohne allerdings an einen politischen Leistungsauftrag gebunden zu sein. Die Staatsgarantie wird von Gesetzes wegen mit 0.3 bis 0.8% der erforderlichen Eigenmittel abgegolten. In den letzten Jahren bewegte sich diese am oberen Ende der Bandbreite. Die im Jahre 2009 gegründete Tochtergesellschaft St.Galler Kantonalbank Deutschland AG konzentriert sich auf das Vermögensverwaltungsgeschäft für private Anleger und Finanzintermediäre in Deutschland. Dieser Markt ist für die SGKB aufgrund ihrer Grenzlage traditionell sehr bedeutend. Mit der physischen Präsenz vor Ort erfüllen die SGKB und die Hyposwiss Zürich die gesetzlichen Vorschriften in Deutschland, um den deutschen Markt und die bestehende deutsche Kundschaft aktiv zu bearbeiten und zu betreuen. Die Marke «St.Galler Kantonalbank Deutschland AG» unterstreicht den «Onshore»-Charakter der Bank und nutzt den Bekanntheitsgrad der Ortsbezeichnung «St. Gallen» in Deutschland. Kundenzufriedenheit Die St.Galler Kantonalbank prüft regelmässig die Zufriedenheit und die Empfehlungsbereitschaft ihrer Kundinnen und Kunden sowie die Beratungs- und Servicequalität ihrer Kundenberate- Kundenzufriedenheit und -bindung Unternehmen 2011 (in %) 100 rinnen und Kundenberater. Mittels Testbesuchen und Anrufen (Mystery Shopping / Calling) sowie Umfragen durch externe Institute verfolgt die SGKB die Entwicklung in den einzelnen Kundengruppen (Private und KMU) und leitet die nötigen Massnahmen ab. In den letzten 10 Jahren haben sich die Kundenzufriedenheit sowie die Empfehlungsbereitschaft auf konstant hohem Niveau gehalten und konnten sogar leicht gesteigert werden. Markenführung Der Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) erhebt jährlich einen Index zur Messung der Marke «Kantonalbank» und zu relevanten Konkurrenzmarken. Die Resultate geben auch der SGKB wichtige Anhaltspunkte über ihr Image in der Öffentlichkeit. Von den gesamten Markenführungskosten beträgt der Anteil für die Führung der nationalen Dachmarke rund 23%. Die Indexwerte haben sich gegenüber 2010 kaum verändert. Die Marke «Kantonalbank» überzeugt nach wie vor mit einem starken, positiv besetzten Charakter (positive Einstellungen und Emotionen). In Bezug auf Kundennähe, Markenprestige und Kundenbindung belegt «Kantonalbank» zusammen mit der Raiffeisenbank die Spitzenplätze. Die Marke geniesst vor allem in der deutschen Schweiz viel Sympathie und Vertrauen. 2010 hat sich die Markenführung der SGKB intensiv mit der Identität und dem Profil der eigenen Marke auseinandergesetzt. Die Erkenntnisse aus der umfassenden Markenanalyse flossen 2011 sowohl in die Positionierung als auch in den neuen Markenauftritt «Meine erste Bank» ein. Werte wie Sicherheit, Verantwortung, Erfahrung, Fachkompetenz und Nähe prägen die Marke «St.Galler Kantonalbank». 90 80 70 60 50 40 30 20 Zufriedenheit Bindung 10 2007 2009 2011 Quelle: VSKB Marktforschung Unternehmen 2011 Die SGKB positioniert sich in der Region als die naheliegendste Bank für Privat- und Geschäftskunden. Ihr kommt eine wichtige Funktion bei der wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung zu. Durch zeitgemässe, attraktive Angebote werden die Ambitionen der Kunden erfolgreich unterstützt und begleitet. Sicherheit und Erfahrung sind Charakteristika, welche von kleinen wie auch von grossen An legern in Anspruch genommen werden. Als führende KMU-Bank sind für Unternehmenskunden die hohe Fachkompetenz und kurzen Entscheidungswege besonders wichtig. 11 Strategie Marken und Märkte Tochtergesellschaften Hyposwiss Die Hyposwiss Privatbank AG in Zürich und die Hyposwiss Private Bank Genève SA sind im An lagegeschäft in den Wirtschaftsräumen Zürich und Genf sowie im Ausland tätig. Zürich und SGKB) sowie Massnahmen zur Risikominimierung (Bsp. Regelung Crossborder-Geschäft). Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Regulierungsdrucks und generell gestie gener Risiken in der Bankbranche kommt diesem zweiten Aspekt eine zentrale Rolle zu. pp Onshore: Wachstumsinitiativen im Anlagegeschäft Schweiz (exklusive der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen) pp Offshore: Fokus auf wachstumsstarke Schlüsselmärkte, insbesondere in Osteuropa und Lateinamerika Beide Banken positionieren sich in ihren Märkten als qualitativ hochstehende, flexible und überschaubare Private-Banking-«Boutiquen», die von der Bonität und Sicherheit sowie der Reputation des Mutterhauses profitieren. Sie bieten ihren Kunden einen ausgeprägt individuellen Service, unternehmerische Lösungen und ausgezeichnetes Investment-Know-how mit solider Performance an. Das Profil beider Tochterbanken Hyposwiss Zürich und Genf vermittelt traditionelle Werte: Bescheidenheit, Zuverlässigkeit und Fachkompetenz. Das Bekenntnis der Bank zu diesen Werten kommt in ihrem Markenversprechen konzentriert zum Ausdruck: «Hyposwiss – Expect the expected». Das Private Banking wandelt sich momentan sehr stark. Diese neue Realität impliziert eine Fokussierung auf ausgewählte Märkte. Dies zum einen, um die erhöhten aufsichtsrechtlichen und regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und zum anderen, um in diesen Märkten gezielte Wachstumsinitiativen umzusetzen. In ausgewählten strategischen Schlüsselmärkten der Hyposwiss «Lateinamerika» und «Osteuropa» wird investiert (Bsp. Aufbau von Personal ressourcen, Compliance und spezifisches Produktangebot). Auch der kontinuierliche Aufbau der Tochterbank der SGKB in München bildet ein Schwergewicht in der Wachstumsstrategie der St.Galler Kantonalbank Gruppe. Künftige Herausforderungen Offshore-Banking/Compliance Strategische Handlungsfelder Marktleistung Die St.Galler Kantonalbank will sich in den wachstums- und ertragsstarken Segmenten mit einer überlegenen Leistung positionieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der hohen Fach- und Sozialkompetenz ihrer Kundenberater, der persönlichen Beziehung mit den Kunden sowie einer attraktiven Anlageperformance. «Operational Excellence» Die laufende Verbesserung operativer Abläufe ist wegen der kontinuierlichen Erosion der Margen besonders aktuell. Unter dem Stichwort «Operational Excellence» verfolgt die St.Galler Kantonalbank seit 2009 verschiedene Initiativen zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung innerhalb ihrer Gruppe (Bsp. Verlegung Back-Office der Hyposwiss Zürich nach St. Gallen, Zusammenlegung der IT-Plattformen von Hyposwiss 12 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Das traditionelle Offshore Banking in der Schweiz befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Einerseits haben die Anforderungen von Steuer behörden und des daraus entstehenden Druckes auf das Schweizer Bankgeheimnis zugenommen, anderseits sind die rechtlichen Restriktionen für die Erbringung von Bankdienstleistungen aus der Schweiz heraus in den lokalen Märkten verschärft worden. Deshalb misst die St.Galler Kantonalbank Gruppe der uneingeschränkten Compliance grösste Bedeutung zu. Im Zentrum stehen die Einhaltung höchster regulatorischer Standards, die Fokussierung auf versteuerte Vermögen sowie die Konzentration der Kräfte auf wenige, ausgewählte strategische Schlüsselländer. Demografischer Wandel Der Erfolg im Dienstleistungssektor hängt hauptsächlich von den Mitarbeitenden ab. Aufgrund der Entwicklung in der Bevölkerungsstruktur kommt es zu einer zunehmenden Verknappung an gut ausgebildeten Arbeitskräften. Die Fähigkeit, qualifizierte Mitarbeitende für die SGKB Gruppe zu behalten und neue zu gewinnen, ist für die Nachhaltigkeit des Markterfolgs entscheidend. zess konstruktiv mit der Regierung zusammen und stimmt alle Schritte unter Rücksichtnahme auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die eigenen Pläne und die Interessen der übrigen Aktionäre ab. Verändertes Kundenverhalten Der Megatrend «Digitalisierung» beeinflusst und verändert wesentliche wirtschaftliche, soziale und individuelle Bereiche. Die Digitalisierung (u.a. Internet) ist heute ein zentraler Bestandteil des so zialen Lebens geworden und wird für die verschiedensten Bedürfnisse im Alltag genutzt. Damit wandeln sich auch die Ansprüche an die Bankdienstleistungen. Der Zugang muss jederzeit und ortsunabhängig gewährleistet sein. Hohe Anforderungen werden an die Bedienungsfreundlichkeit der elektronischen Kanäle gestellt. Die Darreichung der Dienstleistungen und Produkte muss transparent und vergleichbar sein. Die Folgen daraus sind ein steter Ausbau der e-Services und die entsprechend intensive Pflege der Online- und Mobile-Kanäle. Zudem entstehen neue soziale Gemeinschaften bzw. Netzwerke («communities»), welche für Vermarktung und Vertrieb zunehmend relevanter werden. Weitere Schritte zur Privatisierung Im April 2008 hiess das St. Galler Kantonsparlament eine Motion gut und beauftragte die Regierung des Kantons St. Gallen, eine Änderung des Kantonalbankgesetzes vorzulegen, welche weitere Schritte zur Privatisierung der SGKB und eine Anpassung der Staatsgarantie vorsieht. Das An liegen der Motionäre entspricht grundsätzlich der Eignerstrategie der Regierung, welche im Jahr 1994 die Vollprivatisierung als längerfristige Option betrachtet hat. Mit der Motion ist ein politischer Prozess in Gang gesetzt worden, der voraussichtlich Mitte 2012 in eine Gesetzesvor lage der Regierung zuhanden des Kantonsrates münden wird. Die SGKB arbeitet in diesem Pro- Zielwerte (p.a. in %) Net New Loans in % Kundenausleihungen 2008 Investitionen und Ziele Investitionen 2012 Neben der Fortführung der Investitionen in die Wachstumsinitiativen im Private Banking (Kundenberatung, Genf, München) beträgt das Projektbudget für 2012 insgesamt rund CHF 22 Mio. Davon werden CHF 10 Mio. in die Gebäude infrastruktur investiert. Rund CHF 12 Mio. sind für Projekte mit den Schwergewichten Qualität der Marktleistung, Risk Management und Kos teneffizienz reserviert. Strategische Ziele pp Die SGKB belegt im Peer-Group-Vergleich einen Spitzenplatz bezüglich Wachstum, Profitabilität und Produktivität. pp Die SGKB ist im klassischen KantonalbankenGeschäft die Nummer 1 im Heimmarkt. pp Die SGKB verbessert ihre Marktposition in strategisch wichtigen Kundensegmenten. pp Die SGKB verfügt über eine hohe Bonität und einen ausreichenden finanziellen Handlungsspielraum für akquisitorisches Wachstum. Die St.Galler Kantonalbank hält an ihrem strategischen Kurs mit dem ausgewogenen Geschäftsmodell sowie grundsätzlich an ihren mittelfristigen Zielen fest. Sie weist jedoch darauf hin, dass aufgrund von Unsicherheiten mit Bezug auf das wirtschaftliche Umfeld und der aktuellen Diskussion um den Finanzplatz Schweiz in absehbarer Zeit eine Überprüfung der Zielgrössen notwendig sein könnte. 2009 2010 2011 2012 – 2014 IstIstIst Soll Ist Soll 4.9 3.1 7.4 3 6.7 3 Net New Money in % Verwaltete Vermögen 10.2 1.2 4.3 5 3.5 5 Cost/ Income-Ratio 55.655.259.7 55 63.1 55 Return on Equity (vor Steuern) 11.4 12 11.9 10.2 12 8.8 13 14 15 16 Enzo Enea Landschaftsarchitekt, Enea GmbH, Rapperswil-Jona Meine erste Begegnung mit einem Garten war der Obst- und Gemüsegarten meines Grossvaters in Norditalien, wo ich als Kind meine Ferien verbrachte. Der nahe Kontakt zur Natur legte das Fundament für meinen Beruf. 17 Ausgewählte Ereignisse im Jahr 2011 April Mai August Kantonalbank produziert Strom – die neue Solaranlage auf dem Hauptsitz-Dach Freiwillig einen Tag Gutes getan – über 300 SGKB-Mitarbeitende in 17 Projekten im Einsatz Renoviert im MINERGIE-Standard – SGKB-Niederlassung St. Gallen-Bruggen Februar Mai 9. Februar Mitarbeitende im Freiwilligen-Einsatz Jahresabschluss 2010 Als Ausdruck ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung engagierte sich die St.Galler Kantonalbank an einem Tag mit rund 300 Mitarbeitenden in 17 gemeinnützigen Projekten in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Per 31.12.2010 resultierte ein Konzerngewinn von CHF 146.3 Mio., welcher aufgrund des anspruchsvollen Marktumfelds und der Zinsabsicherungen erwartungsgemäss unter dem Vorjahr lag. Februar / März Gut besuchte regionale Konjunkturforen Die an sechs Standorten des Marktgebiets durchgeführten Konjunk turforen «Horizonte» für Kunden und Interessierte waren wiederum sehr gut besucht. Rund 1200 Gäste begrüsste die St.Galler Kantonalbank in Buchs, Rapperswil-Jona, St. Gallen, Teufen, Widnau und Wil. Juni 27. Juni Unternehmerpreis KMUPrimus 2011 April Zum zehnten Mal vergab die St.Galler Kantonalbank im St. Galler Pfalzkeller den mit insgesamt 50 000 Franken dotierten «KMUPrimus». Mit dem 1. Preis wurde die Altstätter Zünd Systemtechnik AG ausgezeichnet. Auf dem zweiten Platz landeten ex aequo die Adcubum AG aus St. Gallen und die Brusa AG aus Sennwald. 19. April August Solaranlage auf Hauptsitz-Dach installiert Die auf dem Dach des Hauptsitzes installierte Photovoltaikanlage liefert pro Jahr 13 500 kWh Strom, womit drei Schweizer Durchschnittshaushalte versorgt werden können. Die SGKB hat die Solaranlage mit Geldern aus der CO2 -Abgabe finanziert. 27. April Generalversammlung 2011 An der 11. ordentlichen GV stimmten die rund 4000 anwesenden Aktionäre allen Anträgen, darunter einer Dividende von 18 Franken, zu. Claudia Zogg-Wetter wurde für weitere drei Jahre als Mitglied des Verwaltungsrats bestätigt; neu dazu gewählt wurde Adrian Rüesch. 2. August Unser Ausbildungsbeitrag 33 Lehrabgänger der SGKB haben 2011 die Lehrabschlussprüfung erfolgreich absolviert. Die Bank beschäftigt 29 Lehrabgänger weiter, 14 davon auf ein Jahr befristet, obwohl derzeit keine freien Stellen verfügbar sind. Ziel ist es, ihnen damit den Einstieg ins Erwerbsleben zu erleichtern. Gleichzeitig wurden per 1. August insgesamt 37 Auszubildende neu angestellt. 22. August Niederlassung St. Gallen-Bruggen wiedereröffnet Am 22. August 2011 öffnete die umgebaute Niederlassung der St.Galler Kantonalbank in St. Gallen Bruggen an der Fürstenland strasse wieder ihre Tore. Wie jedes Bankgebäude seit 2009 wurde auch diese Niederlassung komplett nach MINERGIE-Standard erneuert. 18 Informationsmittel 2012 September Februar März April August k Jahreskonferenz Medien/Analysten k Geschäftsbericht k Annual report k Halbjahreskonferenz Medien/Analysten k Aktionärsbrief Weltgrösster Spitzenteppich – Bindeglied zur Ausstellung «stgall – Die Spitzengeschichte» k Ordentliche Generalversammlung k Aktionärsbrief Medienmitteilungen und Ad-hoc-Meldungen erscheinen nach Bedarf. Die genauen Termine der Publikationen und Veranstaltungen sind unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Agenda) abrufbar. Informationsmittel sind unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Service/Kontakte) abonnierbar. September Museum für eine Nacht – «stgall»-Gemäldegalerie im Hauptsitz Die St.Galler Kantonalbank engagierte sich zum dritten Mal als Hauptsponsorin für die Museumsnacht St. Gallen. Erstmals war sie selbst Ausstellungsort: Für eine Nacht verwandelt sich die Kundenhalle des Hauptsitzes in die «stgall»-Gemäldegalerie. Die Besucherinnen und Besucher schritten über den weltgrössten Spitzenteppich und erhielten einen Einblick in die textile Vergangenheit St. Gallens. «Dialog vor Ort» – öffentliche Veranstaltung zur Eurokrise Die verschärften Probleme um den Euro waren Thema einer neuen öffentlichen Veranstaltungsreihe der St.Galler Kantonalbank. An den SGKB-Standorten in Buchs, Rapperswil-Jona, St. Gallen und Wil referierte Roland Ledergerber, Präsident der Geschäftsleitung, über die wichtigsten Zusammenhänge. Dezember Adventsaktionen in allen Niederlassungen Traditionsgemäss stellten in der Adventszeit die Niederlassungen der SGKB sozialen Institutionen die Kundenhalle für Ausstellungen zur Verfügung. Die SGKB spendete den teilnehmenden Institutionen zudem insgesamt CHF 6640. Rating und Anerkennung Moody’s pAa1 (Senior Unsecured Domestic Currency) pAa1 / P-1 (Bank Deposits) pC+ (Bank Financial Strength) Analystenbewertungen klaufend aktualisiert unter www.sgkb.ch / research Nachhaltigkeit pSGKB-Aktie im Anlageuniversum Bank Sarasin Prädikat «average» (investierbar) Corporate Governance p 37. Rang zRating (von 130 Schweizer Nebenwerten), zCapital-Studie Mai 2011 Kommunikation pTop 20 GeschäftsberichteRating BILANZ (von 247 Schweizer Unternehmen) p20. Rang im Value Reporting der Universität Zürich 19 [2] Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe Mit einem Gewinn von CHF 135.7 Mio. liegt der Reingewinn der St.Galler Kantonalbank im Rahmen der Erwartungen. Das starke Neugeschäft spricht für die Akquisitionsleistung der gesamten SGKB Gruppe und das anhaltend grosse Vertrauen der Kunden. k Porträt, S. 4 k Strategie, S. 9 –13 k Ausblick 2012, S. 60 – 61 Aktuelles Marktumfeld Finanzmärkte Das Jahr 2011 war geprägt von der Eskalation der europäischen Schuldenkrise. Die faktische Zahlungsunfähigkeit Griechenlands belastete das europäische Bankensystem. Die Zentralbanken konnten glücklicherweise die Instrumente aus der Finanzkrise reaktivieren und die Banken mit der notwendigen Liquidität versorgen. Die Märkte erlitten im Sommer einen Kurssturz: Die europäischen Aktienmärkte verloren rund 20% an Wert. In den USA konnten die Indizes das Niveau des Vorjahres jedoch halten. In der Schweiz mussten die Firmen dem starken Franken zunehmend Tribut zollen, was sich in tieferen Gewinnen und damit in tieferen Aktienkursen äusserte (SMI – 8%). Bei den Obligationen trennte sich die Spreu vom Weizen. Während Anleihen von als solide betrachteten Schuldnern wie der Schweizer Eidgenossenschaft einem aus der Hand ge rissen wurden und die Zinsen neue Rekordtiefs erreichten, konnten Obligationen von europäischen Banken zu vernünftigen Kursen fast nicht mehr verkauft werden. Das Resultat war teilweise eine dramatische Ausweitung der Risikoprämien und damit verbundener Kursverluste. Es gab aber auch Anlagen, mit denen 2011 Geld verdient werden konnte. Die bekannteste darunter war sicherlich das Gold. 20 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Devisen Angesichts der zunehmenden Unsicherheit und Unberechenbarkeit der Märkte suchten die Anleger Zuflucht im «sicheren Hafen» Schweizer Franken. Der Franken wertete sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch dem Euro stark auf. Als der Euro-Franken-Kurs anfangs August die Parität zu erreichen drohte, intervenierte die Schweizerische Nationalbank und definierte einen Mindestkurs von CHF 1.20. Diese Wechselkursuntergrenze konnte die SNB erfolgreich verteidigen. Der USDollar löste gegen Jahresende den Franken als Zufluchtsort für Sicherheit suchende Anleger ab. In der Folge gewann er auch gegenüber dem Franken an Wert. Regionale Wirtschaft Die Ostschweizer Wirtschaft präsentierte sich anfangs 2011 in einer guten Verfassung. Trotz starkem Franken bewegte sich die Industrie und die Bauwirtschaft im ersten Quartal auf solidem Wachstumskurs, während der Detailhandel bereits den Konkurrenz- und Preisdruck zu spüren bekam. Doch bereits ab dem zweiten Quartal zogen Wolken am Konjunkturhimmel auf. Die düsteren Aussichten für die Weltwirtschaft, die Schuldenkrise in Europa und die damit zusammenhängende Erstarkung des Schweizer Frankens führten zu einer anhaltend hohen Unsicherheit für Investoren und Konsumenten in der Ostschweiz. Unter diesen Rahmenbedingungen litten insbe sondere die Industrie und die Exporte. Während die Auslastung über das ganze Jahr relativ stabil gehalten werden konnte, hat sich die Ertragslage aufgrund sinkender Margen verschlechtert und der Bestellungseingang ist gegen Jahresende merklich zurückgegangen. Besonders für den Tourismus und den sonst sehr stabilen Detailhandel war 2011 ein schweres Jahr. Das Fernbleiben von ausländischen Gästen, die eingetrübte Konsumentenstimmung sowie der Einkaufstourismus von Ostschweizern im Ausland haben Spuren hinterlassen. Im Gegensatz dazu lief die Ostschweizer Bauwirtschaft während des ganzen Jahres auf Hochtouren. Vor allem der Wohnungsbau – begünstigt durch die tiefen Zinsen – und der Tiefbau waren die Wachstumstreiber. Die Ostschweizer Bauunternehmer sind mit der Auslastung und dem Auftragsbestand zufrieden. In den letzten Monaten des Jahres 2011 hat sich die Bautätigkeit auf hohem Niveau stabilisiert. Diese Entwicklungen haben sich auch in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit niedergeschlagen. Arbeitslosigkeit konnte von 3.1% anfangs Jahr im Kanton St. Gallen auf einen Tiefststand von 2.1% im Sommer gesenkt werden. Am Ende 2011 ist jedoch die Arbeitslosigkeit wieder auf 2.6% angestiegen. Ergebnis 2011 Weiterhin erfreuliches Wachstum im Neugeschäft Bei den Kundenbeständen registrierte die St.Galler Kantonalbank weiterhin unverändert hohe Zuwächse, was für das grosse Kundenvertrauen und ihre sehr gute Akquisitionsleistung spricht: Per Ende Jahr stiegen die Kundenausleihungen um 7.0% auf CHF 21.3 Mia. an. Das Wachstum der Hypothekarkredite im Kerngeschäft mit Privat kunden fiel mit 4.2% zielkonform aus. Das Kreditportfolio von unverändert hoher Qualität zeigt, dass diese Volumenzuwächse nicht mit erhöhten Risiken verbunden sind. Die Verwalteten Vermögen wiesen einen Bestand von CHF 37.5 Mia. auf und lagen damit im Rahmen des Vorjahres (– 0.6%). Die gute Akquisi- tionsleistung wurde durch die negative Börsenperformance sowie die Fremdwährungseffekte überkompensiert. Dementsprechend sind die Depotvermögen (Assets under Management) um 8.8% auf CHF 21.0 Mia. zurückgegangen. Umgekehrt suchten Kunden weiterhin Liquidität, was sich am Zuwachs bei den Kundengeldern, insbesondere bei den Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform (+ 10.1%) ab lesen lässt. Auf Stufe Konzern wurde ein erfreuliches Neugeld-Volumen (Net New Money) von CHF 1.3 Mia. bzw. 3.5% erwirtschaftet. Kreditportfolio von hoher Qualität – tiefe Wertberichtigungen Die Wertberichtigungen und Rückstellungen haben sich weiterhin positiv entwickelt und liegen unverändert auf einem rekordtiefen Niveau. Das Kreditportfolio ist von hoher Qualität. Die überfälligen Forderungen sind auf einem historischen Tiefststand von CHF 48.4 Mio. (Vorjahr CHF 65.9 Mio.). 86.2% der Kredite sind hypothekarisch gedeckt, wobei sich die Immobilienpreise in der Ostschweiz sehr solide entwickelt haben. Die Bank sieht im Immobilienbereich in ihrem Marktgebiet weiterhin keine Anzeichen für eine Überhitzung oder gar das Entstehen einer Blase. Auch in der anhaltenden Tiefzinsphase hält die St.Galler Kantonalbank an ihrer risikobewussten Kreditpolitik fest. Zinsengeschäft leicht über Vorjahr – währungsbedingter Rückgang des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft belief sich auf CHF 289.1 Mio. und liegt damit leicht über dem Vorjahr (+ 0.7%). Hier neutralisierten Bilanzstruktureffekte sowie die Kosten für die Absicherung gegen steigende Zinsen, welche die St.Galler Kantonalbank angesichts des historisch tiefen Zins niveaus bewusst ergriffen hatte, die Mehrerträge aus dem Wachstum der Kundenausleihungen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienst leistungsgeschäft sank im Jahr 2011 um 8.1% auf CHF 145.5 Mio. Für den Rückgang verantwortlich waren negative Währungseffekte, die tiefere Allokation der Kunden bei den Depot vermögen und die weiterhin andauernde Zurückhaltung der Anleger. 21 Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe Kosten unter Kontrolle – Produktivität gesteigert Der Geschäftsaufwand der SGKB Gruppe liegt mit CHF 288.3 Mio. 4.3% bzw. CHF 11.8 Mio. über dem Vorjahr. Der Anstieg des Personal aufwandes um 2.6% bzw. CHF 4.5 Mio. auf CHF 176.9 Mio. ist durch die einmalige Einlage von CHF 5.2 Mio. in die Vorsorgeeinrichtung begründet. In Anbetracht der schwachen Ren diteaussichten an den Finanzmärkten und der steigenden Lebenserwartung hat die Bank einem Antrag der Vorsorgeeinrichtung zugestimmt, den technischen Zinssatz per 1. Januar 2012 zu re duzieren und entsprechend das Deckungskapital der Rentner zu erhöhen. Der um 7.0% bzw. CHF 7.3 Mio. höhere Sachaufwand von CHF 111.4 Mio. ist auf überdurchschnittliche Zusatzinvestitionen im IT-Bereich zurückzuführen. Diese belaufen sich auf CHF 6.8 Mio. und stehen im Zusammenhang mit dem Programm der Bank, die Kostenstruktur zukunfts- gerichtet und nachhaltig weiter zu verbessern. Im Verlauf von 2011 wurden die bisher selbstständigen Avaloq-Plattformen der Hyposwiss Privat bank Zürich und des Stammhauses zusam mengeführt. Die per 1. Januar 2012 erfolgreich vollzogene Integration wird zu Effizienzgewinnen im Betrieb und Unterhalt sowie in der Weiterentwicklung der IT-Plattform führen und damit die Kostenbasis der Hyposwiss Privatbank nachhaltig senken. Zusätzlich hat die St.Galler Kantonalbank in den Jahren 2010 – 2011 verschiedene Projekte zur gezielten Steigerung der Produktivität initiiert, welche zu nachhaltigen Kosteneinsparungen von insgesamt CHF 16 Mio. führen werden. Betroffen sind vor allem die zentralen Bereiche der Führungsunterstützung und Abwicklungseinheiten. Bewusst wurde auf Einschnitte an der Kundenfront verzichtet – ebenso auf Einsparungen, die negative Auswirkungen auf die Qualität des Kundenservices haben könnten. Betriebsertrag Konzern seit 2007 (in Mio. CHF) 2007 2008 2009 Privat- und Geschäftskunden 2010 Private Banking 2011 Corporate Center 0 100200300400500 Konzerngewinn seit 2007 (in Mio. CHF) 2007 2008 2009 2010 2011 0 50 100150200250 Cost/Income-Ratio Konzern seit 2007 (in %) 2007 2008 2009 2010 2011 2030405060 22 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Erwartete Gewinnentwicklung Wie zum Halbjahresabschluss prognostiziert, fiel der Reingewinn unter Vorjahr aus und belief sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 135.7 Mio. Der Ertragsrückgang ist mehrheitlich auf das durch Währungs- und Markteffekte belastete Kom missions- und Dienstleistungsgeschäft zurück zuführen. Wichtige Ereignisse Veränderungen im Verwaltungsrat Die Generalversammlung hat am 27. April 2011 neu Adrian Rüesch, Anwalt in St. Gallen, ins Gremium gewählt. Für eine weitere Amtszeit von drei Jahren gewählt wurde Claudia ZoggWetter, welche seit dem Jahr 2000 dem Verwaltungsrat angehört. Im November 2011 teilte die St.Galler Kanto nalbank in den nächsten Jahren bevorstehende Veränderungen im Verwaltungsrat mit: Der Ge neralversammlung 2012 für ein weiteres Jahr als Präsident des Verwaltungsrats vorgeschlagen wird Franz Peter Oesch, während sich Vizeprä sident Hans-Peter Härtsch nicht mehr zur Wahl stellt. Die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Thomas A. Gutzwiller und Kurt Rüegg stellen sich für eine weitere Amtsdauer von je drei Jahren zur Verfügung. Thomas A. Gutzwiller ist als Nachfolger von Franz Peter Oesch vorgesehen. Weitere Informationen, siehe Corporate Governance, S. 63 –77 Breit verankertes Aktionariat Per 31. Dezember 2011 waren 33 311 Personen Eigentümer von SGKB-Aktien (+ 387 seit 31. De- zember 2010). Fast 40% besassen weniger als 10 Titel, was die breite Streuung dokumentiert. Gleichzeitig stammten rund 80% des Aktionariats aus den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden und belegen damit weiterhin die starke regionale Verwurzelung der Bank. Solide Eigenkapitalbasis Die St.Galler Kantonalbank verfügte per 31. Dezember 2011 mit CHF 2.0 Mia. über eine sehr gute Ausstattung an anrechenbaren Eigenmitteln. Sie übertrifft die seit 1. Juli 2011 in Kraft getre tenen, deutlich strengeren Eigenmittelvorschriften der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, welche als Zielgrösse eine Eigenmittelüberdeckung von 50% vorsehen. Zur Sicherung ihrer strategischen Flexibilität will die SGKB ihre komfortable Eigenmittelausstattung auch unter diesen neuen Anforderungen aufrechterhalten. Zu diesem Zweck platzierte sie im Juni und im Dezember 2011 je eine nachrangige Anleihe, einmal in der Höhe von CHF 200 Mio. (Laufzeit 10 Jahre, 2.625% Zins, Liberierung per 30.06.2011) sowie einmal in der Höhe von CHF 100 Mio. (Laufzeit 8 Jahre, 2.00% Zins, Liberierung per 16.12.2011). Mit CHF 892.7 Mio. übertrifft die SGKB damit das Minimum der Eigenmittelanforderungen um 80.4%. Dividende von CHF 15 pro Aktie Dank ihrer guten Positionierung, ihrer starken Eigenmittelausstattung und aufgrund der Gewinnentwicklung schlägt der Verwaltungsrat den Aktionärinnen und Aktionären an der ordentlichen Generalversammlung vom 25. April 2012 eine Dividende von CHF 15 pro Aktie vor. Davon werden CHF 9 als eine herkömmliche Dividende Verwaltete Vermögen 1 Konzern (in Mio. CHF) Verwaltete Vermögen Konzern 31.12.2010 37 700 Net New Money + 1331 (+ 3.5%) Marktperformance inkl. Zinsen und Dividenden – 1546 (– 4.1%) Verwaltete Vermögen Konzern 31.12.2011 37 485 36 000 1 37 000 38 000 39 000 Neudefinition «Verwaltete Vermögen»: vgl. S. 91 23 Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe ausbezahlt und CHF 6 aus Gesetzlichen Reserven aus Kapitaleinlagen. Dieser Teil ist steuerfrei für in der Schweiz ansässige Privatpersonen, die ihre Aktien im Privatvermögen halten. Die Dividende von CHF 15 entspricht einer Ausschüttungsquote von 61.6% – bezogen auf den Konzerngewinn 2011 – und einer Dividendenrendite von 4.2% – bezogen auf den Jahresendkurs vom 31. De zember 2011. Die Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von 50 bis 70% des Konzerngewinns wird bestätigt. Profilierung als KMU-Bank Mit «KMUStart» bietet die SGKB seit Frühling 2011 ein lukratives Paket an Basisdienstleistungen an, welche den Start in eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung vereinfachen. sammenhang mit einer gegen Dritte gerichteten Strafanzeige mit dem Vorwurf der Geldwäscherei konfrontiert. Hintergrund ist eine zwischen zwei russischen Geschäftsleuten geführte Auseinan dersetzung rund um die Kontrolle des Rohstoff unternehmens Norilsk Nickel. Zur Klärung des Sachverhaltes und der über die Medien transportierten Vorwürfe gegen die Bank beauftragte die Bank ihre bankengesetzliche Revisionsgesellschaft, PricewaterhouseCoopers (PwC), mit einer umfassenden, unabhängigen Prüfung. In ihrem Bericht bestätigte PwC, dass sich keine Hinweise auf den Tatbestand der Geldwäscherei finden, keine Meldepflichten verletzt und die Standes regeln zur Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) eingehalten wurden. kk vgl. auch Kapitel «Risikosituation», S. 98 Datendiebstahl bei Hyposwiss Zürich Ebenso engagiert sich die SGKB zum einen neu als Hauptstifterin bei der Stiftung «Startfeld», welche als Finanzierungsinstrument Eigenkapital primär für innovative Jungunternehmen bereitstellt. Zum anderen hat sie mit «STARTFELD Diamant» eine Auszeichnung für innovative Unternehmen in der Ostschweiz ins Leben gerufen, welche 2012 erstmals verliehen wird. Damit unterstützt und fördert die SGKB in enger Zusammenarbeit mit dem Verein STARTFELD insgesamt fünf Unternehmen mit Beratung, Schulung und einem Preisgeld von insgesamt CHF 50 000. kk zum KMU-Engagement vgl. S. 47 Hyposwiss Privatbank investiert in die Zukunft Das Jahr 2011 stand bei der Hyposwiss Privatbank im Zeichen von Investitionen in die Zukunft: Im Spätsommer zog die Zürcher Tochtergesellschaft in die neuen Büroräumlichkeiten im Haus «Apollo», Nähe Stauffacher um. Um auch langfristig eine gesunde Kostenstruktur zu erhalten, hat sie weitere grosse Anstrengungen unter nommen, unter anderem, indem die IT-Plattform mit der jenigen ihrer Muttergesellschaft St.Galler Kantonalbank zusammengeführt wurde. Die Hyposwiss Privatbank hat in den letzten beiden Jahren ihre Kostenstruktur nachhaltig um rund CHF 9 Mio. bzw. 12% reduziert. Haltloser Geldwäschereivorwurf Die Tochtergesellschaft Hyposwiss Privatbank wurde Ende Oktober 2011 in den Medien im Zu- 24 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Am 28. Februar 2012 wurde die Hyposwiss Privatbank AG, Zürich, von der Bundesanwaltschaft informiert, dass ein ehemaliger externer Mitarbeiter ihres Instituts wegen Verdachts auf Datendiebstahl (wirtschaftlicher Nachrichtendienst und Bank geheimnisverletzung) verhaftet wurde. Der Datendiebstahl betrifft einzig die Hyposwiss Zürich, welche wie die gesamte SGKB Gruppe höchste Sicherheitsstandards pflegt. Das Stammhaus oder weitere Gruppengesellschaften sind nicht be troffen. Die Abklärungen durch die Bundesanwaltschaft dauerten bis zum Redaktionsschluss des Geschäftsberichts noch an. Marktauftritt Neuer SGKB-Auftritt «Meine erste Bank» «Meine erste Bank» – mit dieser Botschaft startete die St.Galler Kantonalbank an der Generalversammlung vom 27. April 2011 ihren neuen Marktauftritt mit einem Kino-Spot und erntete dafür von den Aktionären Szenenapplaus. Danach war der Film, begleitet von verschiedenen Anzeigen- und Plakat-Sujets über das ganze Jahr hinweg von der breiten Öffentlichkeit zu sehen: im Kino, im Regionalfernsehen Tele Ostschweiz TVO, in den regionalen Printmedien, in der AFGArena, an zahlreichen Events, in allen SGKBNiederlassungen. Privat- und Geschäftskunden Sowohl bei den Kundenausleihungen als auch bei den Verwalteten Vermögen gelang es dem Bereich Privat- und Geschäftskunden, das bereits ausgezeichnete Wachstum der Vorjahre nochmals zu übertreffen. k Porträt, S. 4 Ergebnis 2011 die St.Galler Kantonalbank verkörpert, war neben Kundenausleihungen auf Rekordhöhe Die Kundenausleihungen liegen mit einem Wachstum von CHF 1.1 Mia. oder 6.2% auf Rekord höhe. Der solide Ostschweizer Immobilienmarkt wurde unterstützt durch die anhaltend tiefen Zinsen, was die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen stimuliert hat. Dank der guten Marktpositionierung bei Privatkunden wie auch bei KMU haben diese beiden Hauptsegmente zu gleichen Teilen zu diesem sehr guten Ergebnis beigetragen. Ein Teil des Wachstums stammt von einer Finanzierungstransaktion mit dem Ver mögenszentrum VZ. Kunden suchen Sicherheit Anleger suchten im widrigen Umfeld des Jahres 2011 weiterhin Sicherheit. Dieser Wert, wie sie der guten Vernetzung im Marktgebiet ein Grund für das ausgezeichnete Wachstum der Verwalteten Vermögen. Im 2011 hat der Bereich Privatund Geschäftskunden Neugeld (Net New Money) im Umfang von CHF 1.0 Mia. oder 7.8% dazu gewonnen. Aufgrund der volatilen Finanzmärkte sind diese Gelder vorwiegend auf die Sparkonti geflossen. Die Depotbestände (Assets under Management) haben performance- und währungsbedingt sowie aufgrund von Umschichtungen in Kundengelder abgenommen. Marktbedingungen belasten die Erträge Trotz des guten Volumenwachstums konnte weder im Zinsgeschäft noch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft das Vorjahresergebnis erreicht werden. Die Gründe dafür sind primär marktbedingt. Kundenausleihungen Konzern (in Mio. CHF) Kundenausleihungen Konzern 31.12.2010 19 879 NNL1 Privatund Geschäftskunden 1101 (+ 5.5%) NNL1 Private Banking SGKB 208 (+ 1.0%) NNL1 Hyposwiss/ SGKB Deutschland 27 (+ 0.1%) FX-Einfluss, Gebühren, Zinsen 57 (+ 0.3%) Kundenausleihungen Konzern 31.12.2011 21 271 19 50020 00020 50021 000 1 NNL = Net New Loans (Neuproduktion von Kundenausleihungen) 25 Geschäftsjahr 2011 Privat- und Geschäftskunden Während die Zinserträge dank des guten Wachstums der Hypothekarforderungen gesteigert werden konnten, hat das tiefere Zinsniveau die Zinskonditionsbeitragsmarge auf der Passivseite weiter reduziert und das Bereichsergebnis massgeblich belastet. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat die abwartende Haltung der Kunden zu einer Reduktion der Wertschriftentransaktionen geführt. Dies widerspiegelt sich in den Margen im Wertschriften- und Fondsgeschäft, welche unter dem Vorjahr liegen. Zudem belasteten auch der starke Franken die Erträge aus USD- und EUR-Anlagen. Kreditrisiko (in Mio. CHF) 800 2.4% 700 2.1% 600 1.8% 500 1.5% 400 1.2% 300 0.9% 200 0.6% 100 0.3% 200920102011 Erfreulich tiefe Rückstellungen Gefährdete Forderungen Überfällige Forderungen Seit Jahren präsentiert sich die Risikosituation sehr positiv. Die Bildung von Rückstellungen für Kreditrisiken verharrt wiederum auf sehr tiefem Niveau. Trotz der konjunkturellen Unsicherheiten belegen die Vorlaufindikatoren wie Zins- und Amortisationsausstände sowie die Beanspruchung der Betriebskreditlimiten die ausgezeichnete Qualität des Kreditportefeuilles. Rückstellungen für Ausfallrisiken Rückstellungen für Ausfallrisiken in % Kundenausleihungen (rechte Achse) k Definitionen, S. 96 k Details, S. 116 Kreditportfolio 2011 (Kundenausleihungen Stammhaus in %) 4 9 2 8 4 3 30 14 CHF 20.2 Mia. CHF 20.2 Mia. 73 Geografische Verteilung Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden angrenzende Kantone (GR, TG, ZH, AI, SZ, GL) Übrige Kantone 26 Ausländische Kundschaft (kurante Sicherstellung) St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] CHF 20.2 Mia. 63 90 Deckungen Kundensegmente Hypothekarische Deckung Gewerbe und Firmen Andere Deckung Natürliche Personen Ohne Deckung Öffentlich-rechtliche Körperschaften Credit Workout Kreditpolitik Die St.Galler Kantonalbank pflegt eine umsichtige Kreditpolitik und orientiert sich an marktwirtschaftlichen Grundsätzen. Auch wenn gesetzliche Bestimmungen keinen ausdrücklichen Leistungsauftrag enthalten, nimmt sie durch ihre Kreditpolitik die Verantwortung für die kantonale Volkswirtschaft wahr. Bei jeder Vergabe stehen Bonität und Tragbarkeit im Zentrum der Beurteilung. Die Geschäftstätigkeit ist primär auf die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden (inklusive der angrenzenden ausser kantonalen Gemeinden) ausgerichtet. Anderweitige ausserkantonale Kreditbeziehungen (ausserkantonale Finanzierungen an ausserkantonale Kundschaft) tätigt die Bank nur zurückhaltend und selektiv. Kredite an ausländische Schuldner gewährt die Bank nur gegen kurante Sicherstellung bei der St.Galler Kantonalbank. Im Rahmen der Bonitätsbeurteilung wird jedes Kreditgeschäft auch auf ökologische Risiken hin untersucht. k vgl. auch S. 95 – 98 (Risikosituation) sowie S.104 –109 (Risikomanagement) 27 28 29 30 Werner Fetzer Foto Fetzer, Bad Ragaz Meine erste Kamera in der Lehre war diese «Görlitz», heute ein Museumsstück. Unser Foto geschäft ist seit jeher innovativ. Bereits im Jahr 2000 wurde unser Farblabor als eines der ersten voll digitalisiert. Ein Grund, weshalb das Geschäft seit vier Generationen existiert. 31 Geschäftsjahr 2011 Private Banking Private Banking In einem anspruchsvollen Umfeld musste das Private Banking sowohl bei den Beständen als auch bei den Erträgen einen Rückgang hinnehmen. Die Zurückhaltung an den Märkten war deutlich spürbar. k Porträt, S. 4 Ergebnis 2011 aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, zu begründen. Der Bereich Private Banking (Stammhaus St.Galler Kantonalbank, die Tochtergesellschaften Hypo swiss Zürich und Genf sowie die Tochterbank in München) blicken erneut auf ein äusserst anforderungsreiches Jahr zurück. Der Betriebsertrag belief sich auf CHF 156.3 Mio., was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 6.0% entspricht. Der Rückgang ist hauptsächlich mit dem schwächeren Erfolg im eigentlichen Kerngeschäft, dem Erfolg Als Folge der tieferen Bestände, verursacht durch die negative Marktperformance, sank der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungs geschäft um 9%. Dabei entstand der Rückgang nicht nur bei den bestandesabhängigen Erträgen (Fonds-, Depot- und Vermögensverwaltungsgeschäft). Aufgrund der anhaltenden Verunsicherung und der abwartenden Haltung der Kunden Verwaltete Vermögen Private Banking 2011 (in %) 11 21 25 CHF 24.3 Mia. 21 5 8 CHF 24.3 Mia. 12 20 CHF 24.3 Mia. 11 7 75 Kundensegmente 14 Anlagekategorien 11 Herkunft Private Banking Obligationen Schweiz Institutionelle Anleger Aktien Deutschland Strukturierte Produkte Übriges Westeuropa Fondsanteile Osteuropa Treuhandanlagen Mittel- und Südamerika Spargelder Übrige Übrige Assets 32 5 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 54 Unter Berücksichtigung der Bereinigung der Custody Assets (vgl. Seite 91) sanken die verwalteten Vermögen um CHF 579.6 Mio. oder 2.3%. Die Neugelder von insgesamt CHF 316.9 Mio. vermochten die negative Marktperformance, verursacht durch die negativen Währungseinflüsse sowie durch die rückläufigen Aktienkurse, nicht zu neutralisieren. Anfangs des Geschäftsjahres 2011 führte das Stammhaus das Anlageberatungstool «FinfoxPro» ein. Dieses Tool unterstützt die Kundenberater in der strukturierten Anlagestrategieberatung, in der Depotanalyse sowie in der Erstellung von bedürfnisgerechten Anlagevorschlägen. Zudem ist ein verbessertes Depotmanagement möglich, dank Überwachung von Titeleinstufungen oder Kursausschlägen. Vermögensverwaltungsanteil (in Mio. CHF) 30 000 200 27 000 180 24 000 160 21 000 140 18 000 120 15 000 100 12 000 80 9 000 60 6 000 40 3000 20 bp schwächten sich auch die transaktionsabhängigen Erträge (Wertschriftengeschäft) leicht ab. Während die Erträge aus dem Handelsgeschäft aufgrund der geringen Marktaktivität ebenfalls unter den Vorjahreswerten lagen, konnte der Erfolg aus dem Zinsengeschäft leicht gesteigert werden. 2009 2010 2011 Verwaltete Vermögen im Private Banking VA Anteil am Verwalteten Vermögen Top Line Spread natürliche Personen (rechte Skala) Top Line Spread: Ertragsmarge (= Betriebsertrag / Ø Verwaltete Vermögen) Net New Money Private Banking (in Mio. CHF) Verwaltetes Vermögen PB 31.12.2010 24 881 Net New Money Private Banking – 8 (– 0.0%) Net New Money Institutionelle Anleger 325 (+ 1.3%) Marktperformance inkl. Zinsen und Dividenden – 897 (– 3.6%) Verwaltetes Vermögen PB 31.12.2011 24 301 24 00024 50025 000 33 Geschäftsjahr 2011 Private Banking Anlagepolitik Die Anlagepolitik wird durch das Anlagekomitee der St.Galler Kantonalbank Gruppe festgelegt und anschliessend durch das bei der Tochtergesellschaft Hyposwiss Zürich eingegliederte Investment Center umgesetzt. In den Vermögensverwaltungsmandaten werden Portfolios mit sechs unterschiedlichen Anlagezielen, die in Bezug auf ihr Risikoprofil variieren, angeboten. Speziellen Kundenwünschen wird über Spezialmandate Rechnung getragen. Im Weiteren bietet die SGKB Gruppe elf eigene Anlagefonds an. Die SGKB Gruppe betreibt einen aktiven Anlagestil auf der Basis einer fundamentalen Analyse. Vorhandene Ineffizienzen in den Anlagemärkten sollen sowohl auf der Ebene der Asset Allocation als auch in der Produktauswahl ausgenützt werden. Die Zielgrösse ist dabei ein risikoadjustierter Mehrertrag im Vergleich zum vereinbarten Benchmark über eine Periode von drei Jahren. Die Messung des Anlageerfolges erfolgt gemäss den Richtlinien der «Global Investment Performance Standards» GIPS. In ihrer Anlagepolitik ist die SGKB vollständig unabhängig. Sie pflegt den Grundsatz der «open architecture» und wählt damit die Produkte unabhängig von Produktlieferanten nach dem «Best in Class»-Ansatz aus. 34 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Unternehmen bietet moderne Arbeitsbedingungen, leistungsgerechte Löhne und eine hochwertige Aus- und Weiterbildung. Die Einführung eines richtungs weisenden Personalentwicklungskonzepts stellt einen wichtigen Schritt dar, um den künftigen Marktherausforderungen gewachsen zu sein. Fortschrittliche Arbeitgeberin Mitarbeiterzufriedenheit Personalentwicklungs- und Ausbildungskonzept Die St.Galler Kantonalbank Gruppe führt regelmässig alle zwei Jahre eine Umfrage zur Mitar beiterzufriedenheit durch. Diese beinhaltet auch eine Beurteilung der Vorgesetzten durch die Mitarbeitenden. Die Resultate der letzten Umfragen zeigen bei der Beteiligungsquote, der Gesamtzufriedenheit (Erfüllung der Mitarbeiterbedürfnisse) als auch der Verbundenheit mit dem Unternehmen (Commitment) ein erfreulich hohes Niveau (Grafik). Die nächste Mitarbeiterumfrage findet im Mai 2013 statt. Ziel der St.Galler Kantonalbank ist es, ihre Kunden durch hervorragende Leistungen zu über zeugen. Ziel der Mitarbeitenden ist es, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, und zwar sowohl fachlich wie auch persönlich. Das Personalentwicklungs- und Ausbildungskonzept bringt beide Ziele in Einklang und bietet eine wertvolle Grundlage und die notwendige Voraussetzung, diese Ziele zu erreichen. Flexible Anstellungsbedingungen Ergebnisse Mitarbeiterzufriedenheits umfrage (in %) 100 90 80 70 60 50 40 30 Beteiligungsquote 20 Erfüllung Mitarbeiterbedürfnisse 10 Commitment 2005200720092011 Die SGKB legt grossen Wert auf flexible Anstellungsbedingungen, welche die Zeitsouveränität der Mitarbeitenden erhöhen. Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle helfen, persönliche Bedürfnisse der Mitarbeitenden in ihren jeweiligen Lebens situationen abzudecken: pp Teilzeitbeschäftigung: Die Anzahl der Mitarbeitenden mit einer Teilzeitbeschäftigung ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Im Berichtsjahr arbeiteten 271 Mitarbeitende oder 20.9% Teilzeit (Vorjahr 258 oder 20.0%). pp Bandbreitenmodell: 181 Mitarbeitende (Vorjahr 179) nutzten das Bandbreitenmodell und bezogen eine oder zwei Wochen zusätzliche Ferien gegen eine Lohnreduktion von 2% bzw. 4%. pp Flexible Pensionierung: Mit dem flexiblen Pensionierungsmodell kann jeder Mitarbeitende 35 Geschäftsjahr 2011 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Zeitpunkt seiner Pensionierung in Vereinbarung mit der Bank zwischen Alter 58 und Alter 65 wählen. Eine Weiterbe schäftigung bis maximal Alter 70 ist möglich, wenn die Bank zustimmt. Zusätzlich wird es Mitarbeitenden ab Alter 50 leichter ermöglicht, Teilzeit zu arbeiten, sich teilpensionieren zu lassen oder Führungsverantwortung abzugeben. SGKB Mitglied im Verein Forum BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement, der die aktive Förderung und Verbreitung betrieblicher Gesundheitsförderung im Kanton St. Gallen bezweckt. Ein zentrales Thema ist die Arbeitsplatz-Ergonomie. Ziel der Gesundheitsförderung ist es, sämtliche Arbeitsplätze entsprechend auszurüsten. Zudem erhalten neueintretende Mitarbeitende eine persönliche Ergonomie-Beratung. Vereinbarkeit von Beruf und Familie Die St.Galler Kantonalbank bietet gute Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Seit 2009 ist die Bank Partnerin des Vereins Globi Kinderkrippe Schweiz. Die Mitarbei tenden profitieren von Betreuungsplätzen an drei Standorten in der Region St. Gallen. Die SGKB ist beim Verein kita-netzwerk sg, der Dachorga nisation der Kinderkrippen im Kanton St. Gallen, Patronatsfirma und bei der Familienplattform Ostschweiz Aktivmitglied. Die St.Galler Kantonalbank gewährt einen Mutterschaftsurlaub von 20 Wochen. Diesen haben im Berichtsjahr 16 Frauen bezogen (Vorjahr 19); davon konnten 13 Mitarbeiterinnen anschliessend weiterbeschäftigt werden. Die Lösung des Mutterschaftsurlaubs bei der SGKB darf als fortschrittlich bezeichnet werden, da sie deutlich über das gesetzliche Minimum von 14 Wochen hinausgeht und die Möglichkeit eines Vorbezugs von 4 bis 6 Wochen beinhaltet. Der firmeneigene Sportclub SPORTIVO bietet ein vielfältiges Sommer- und Winterangebot zur Förderung der Unternehmenskultur, Geselligkeit und Gesundheit. Die Bank unterstützt den Club mit einem jährlichen Betrag (2011: CHF 25 000). Unterstützung im Betrieb Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung arbeitet die St.Galler Kantonalbank mit der externen Beratungsstelle Movis AG und mit der Klinik Teufen für ambulante psychosomatische Behandlung und Rehabilitation AG zusammen. Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, in für sie schwierigen Belastungssituationen durch ausgebildete Fachkräfte professionelle Beratung und Unterstützung anzufordern. Mit der Movis AG steht für die Mitarbeitenden eine Sozialberaterin als persönliche Ansprechpartnerin zur Ver fü gung. Die Movis AG bietet Informationen und Unterstützung bei: pp persönlichen Im Berichtsjahr wurde das Weiterbildungsprogramm «Women Back to Business» der Executive School der Universität St. Gallen (ES-HSG) mit gesponserten Ausbildungsplätzen unterstützt. Fragen (z.B. Familie, Ehe usw.) pp betrieblichen Themen (Konflikte am Arbeitsplatz, Mobbing usw.) pp Gesundheit und Krankheit (länger dauernde Krankheiten usw.) pp Finanzen (Budgetberatung usw.) Gesundheitsförderung Mit dem Gesundheitsförderungsprogramm «Good Work» leistet die St.Galler Kantonalbank einen Beitrag zum Wohlbefinden und zur Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Mit «Good Work» werden längerfristig und nachhaltig Massnahmen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung lanciert und umgesetzt: Seit 2008 stellt die Bank ihren Mitarbeitenden kostenlos Früchte lokaler Produzenten und Wasser in Trinkspendern zur Verfügung. Je zum zweiten Mal nahm die SGKB an der Aktion «bike-to-work» sowie dem Schweizer Firmenlauf teil. Im Weiteren ist die 36 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Die Klinik Teufen bietet Unterstützung vor allem in der Burnout-Prävention und Behandlung von Burnout-Patienten. Alle Mitarbeitenden können von einem privilegierten Zugang profitieren, mit welchem eine erste Terminvereinbarung bereits innerhalb von 48 Stunden möglich ist. Die Kosten der ersten drei Sitzungstermine werden von der St.Galler Kantonalbank übernommen. Seit dem Jahr 2007 kann die Bank zudem die externe Hilfe von CareLink zur psychologischen Unterstützung von Mitarbeitenden in Krisensitua tionen im Bankbetrieb in Anspruch nehmen. Offene Kommunikationspolitik Die SGKB erachtet eine offene und aktive In formation gegenüber ihren Mitarbeitenden als einen der wichtigsten Motivationsfaktoren. Dies wird durch den Grundsatz unterstrichen, wonach jede externe Information zuvor oder zumindest gleichzeitig intern publiziert wird. Per 31. Dezember 2011 zählte die St.Galler Kan tonalbank Gruppe insgesamt 1296 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt: 1135). Die St.Galler Kantonalbank (Stammhaus) kennt die Rangstufen Mitarbeitende (MA), Mitglieder des Kaders (MKA), Mitglieder der Direktion (MDI) und Mitglieder der Geschäftsleitung (MGL). kk Statistik und Gesamtverteilung pro Rangstufen, vgl. S. 41 pp Der wichtigste Kanal der internen Kommunikation ist die Information auf dem Führungsweg. Die entsprechenden Sitzungsrhythmen sind aufeinander abgestimmt. Zusätzlich trifft sich das höhere Management der ganzen Gruppe an quartalsweisen Informationsver anstaltungen. pp Ein zentrales Medium für Mitarbeitende ist das Intranet, welches sowohl tägliche News, Argumentarien als auch die wichtigsten Regelungen, Anweisungen und Handbücher enthält. Im Jahr 2011 wurden die Intranets von SGKB und Hyposwiss Zürich erneuert und auf eine gemeinsame technische Plattform gestellt. Mitarbeiterzeitschrift der St.Galler Kantonalbank liefert Hintergrundinformatio nen und Unterhaltsames («Unisono») und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Pflege der Unternehmenskultur. pp In den zehn sogenannten «Gipfeltreffen», welche in einzelnen Niederlassungen stattfinden, steht jeweils ein Mitglied der Geschäfts leitung einer Gruppe von Mitarbeitenden zu offenen Themen persönlich Rede und Antwort. pp Die Personalbestand Personalstatistik pro Region 2011 St. Gallen (inkl. Gossau) 599 Wil / Uzwil / Flawil (inkl. Degersheim, Bazenheid) 100 Toggenburg26 Linth57 Sarganserland (ab Gams bis Bad Ragaz) 93 Rheintal (ab Rheineck bis Oberriet) 98 Rorschach (inkl. Goldach) 36 Appenzell AR 18 Zürich169 Entlöhnung Salärpolitik Die St.Galler Kantonalbank Gruppe verfolgt ein leistungs- und erfolgsorientiertes Salärsystem. Damit soll ein zielorientiertes Leistungsverhalten im Rahmen der festgelegten Geschäftspolitik der Bank sowie die Variabilisierung der Personalkosten gefördert werden. Die Gesamtvergütung besteht aus einem fixen und einem variablen Teil. Die Basis der fixen Vergütung stellen die Berufsbilder der SGKB dar. Diese beinhalten insbesondere die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung, die erforderliche Praxiserfahrung und die relevanten Persönlichkeitsmerkmale. Der Gesamtbetrag der variablen Vergütung in der Gruppe wird aufgrund des Geschäftsgangs der Bank ermittelt und vom Verwaltungsrat festgelegt. Auf der Basis der individuell erbrachten Leistungen und Zielerreichung erfolgt die Zuteilung der variablen Vergütung. Diese steht in einem angemessenen Verhältnis zum fixen Salär. Darüber hinaus wird der Verantwortungsumfang der Funktionen berücksichtigt: Je höher die Verantwortung einer Funktion, desto höher ist der Anteil der variablen Saläre. Der Aufschub beträgt drei Jahre und wird in Form von gesperrten Aktien der SGKB entrichtet. Die Tochterbanken verfügen in Teilbelangen über leicht angepasste Lösungen. Die Bank achtet bei der Salärpolitik auf marktgerechte, funktionsund leistungsbezogene Entlöhnung. Männer und Frauen werden in gleicher Position und mit der gleichen Leistung einheitlich entlöhnt. Branchenübliche Vorzugskonditionen und Nebenleistun gen bilden Bestandteil der Gesamtkompensation. Gesamtvergütung 2011 Genf58 Lissabon13 München29 Total1296 Die Salärsumme wurde per März 2011 insgesamt um 1.5% angehoben. Die SGKB Gruppe hält die von der FINMA veröffentlichten Mindeststandards 37 Geschäftsjahr 2011 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Vergütungssysteme in Bezug auf die Gestaltungsmerkmale und Funktionsweisen ein. Die variable Vergütung betrug im Geschäftsjahr 14.8% der gesamten Salärsumme, wobei die Anteile nach Verantwortungen und Kompetenzen der einzelnen Funktionen abgestuft werden. Die Zuteilung erfolgt anhand nachvollziehbarer Kriterien, die der Geschäftspolitik entsprechen. 1125 Mitarbeitende erhielten für das Geschäftsjahr 2011 eine variable Vergütung. kk Informationen zur Vergütung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung, S. 74 –76 Mitarbeiterbeteiligung Die Beteiligung am Unternehmen motiviert die Mitarbeitenden, in ihrem eigenen Interesse und im Interesse des Aktionariats, den Wert der Bank zu steigern und ihre eigene Identifikation mit ihrer Arbeitgeberin zu stärken. Darüber hinaus verstehen sich die einzelnen Programme als Belohnung für die Treue zum Unternehmen und als Massnahme zur Mitarbeiterbindung. Die verschiedenen Formen der Mitarbeiterbeteiligung machen die St.Galler Kantonalbank Gruppe zu einem attraktiven Arbeitgeber. Die Beteiligung der Mitarbeitenden vollzieht sich auf unterschiedlichen Ebenen: pp Die Auszahlung der variablen Vergütung erfolgt teilweise in Mitarbeiteraktien. Sämtliche Mitarbeitenden haben das Recht, bis zu 15% in Form von Aktien zu vergünstigten Konditionen mit einer Sperrfrist von drei Jahren zu beziehen. Mitglieder des Kaders und der Direktion sind je nach Funktionsstufe verpflichtet, 20% bis 35% (Mitglieder der Geschäftsleitung 50%) ihrer variablen Vergütung in Aktien ebenfalls zu vergünstigten Konditionen und mit einer dreijährigen Sperrfrist zu beziehen. pp Den Mitarbeitenden wird die Möglichkeit geboten, jährlich 2 bis 20 vergünstigte Aktien auf freiwilliger Basis zu beziehen. Diese unterliegen einer dreijährigen Sperrfrist und werden in Abhängigkeit der Funktionsstufe gewährt. pp Im Rahmen von Dienstjubiläen erhalten Mitarbeitende ein Dienstaltersgeschenk zwischen 5 und 20 Aktien. Die Ausgabe der Aktien erfolgt aus dem dafür bereitgestellten bedingten Aktienkapital oder aus den Eigenbeständen der Bank. Die Ausgabe bedingungen werden jährlich durch den Ver 38 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] waltungsrat festgelegt. Der Mitarbeiteranteil am gesamten Aktienkapital betrug Ende 2011 ins gesamt 1.9%. Vergünstigungen Mitarbeitende, Auszubildende, Ehepartner und Kinder bis zur Erreichung des 20. Altersjahres sowie Rentenbezüger der SGKB profitieren für die meisten Bankgeschäfte von Vorzugskonditionen, wie z.B. beim Sparen (Personalkonto) oder bei Hypotheken, sowie von Personalvergünstigungen bei verschiedenen Firmen (z.B. Kollektivkrankenversicherungen). Für Eigengeschäfte gelten besondere Bestimmungen. Personalvorsorge Die Mitarbeitenden der St.Galler Kantonalbank und der Hyposwiss Zürich sind bei der eigenen Vorsorgeeinrichtung nach dem Beitragsprimat gegen die wirtschaftlichen Folgen für das Alter sowie die Invalidität und des Todes versichert. Die weiteren Tochtergesellschaften sind bei anderen Einrichtungen versichert und verfügen über leicht angepasste Modelle. Über die individuelle Vor sorgesituation sowie den Jahresbericht der Kasse wird jeder Versicherte jährlich informiert. Die Vorsorgeeinrichtung reduziert per 1. Januar 2012 den technischen Zinssatz von 3.5% auf 3.0%. Als massgeblichen Beitrag an die notwendige Erhöhung der Rentnerdeckungskapitalien leistet die SGKB Gruppe einen einmaligen Einschuss von CHF 6.4 Mio. per 31. Dezember 2011, davon CHF 5.2 Mio. zu Lasten der Erfolgsrechnung. Die Pensionskasse verfügte per 31. Dezember 2011 über eine Deckung von 100.7%. pp Anzahl pp Anzahl Versicherte: 1089 (per 31.12.2011) Rentenbezüger: 439 (per 31.12.2011) kk vgl. auch S.103 und 120 Personalentwicklung Die Bank unterstützt und fördert die Mitarbeitenden in ihren Bestrebungen, ihre Kompetenzen mittels Ausbildungsmassnahmen nachhaltig weiterzuentwickeln. Zudem soll die Aus- und Weiterbildung der Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit dienen. Ausbildungen, welche die Mitarbeiten- den in der Ausübung ihrer aktuellen Funktion unterstützen oder die sie auf eine absehbar bevorstehende neue Funktion vorbereiten, finanziert die Bank in der Regel zu 100%. Die St.Galler Kantonalbank betreibt eine ein heitliche und systematische Personalentwicklung für alle Mitarbeitenden. Die Personalentwicklung und Ausbildungsplanung erfolgen in erster Linie im Rahmen des Zielvereinbarungsprozesses. Die Personalentwicklung und das Ausbildungskonzept der SGKB wurden im vergangenen Jahr teilweise überarbeitet und neu gestaltet. Dank einer strukturierten und auf die Kernziele der Bank ausgerichteten Personalentwicklung wird ein substanzieller Beitrag zur strategischen Zieler reichung der SGKB gewährleistet. Der Kernpunkt der neuen Personalentwicklung bildet ein Kompetenzmodell mit Berufs bildern für fast alle Funktionen. Die Ziele der Berufsbilder lassen sich wie folgt darstellen: pp Einheitliche Definition sämtlicher relevanter Kompetenzen pp Auf die Funktion spezifizierte Kompetenzen bilden die Grundlage für Massnahmen im Bereich der Personalentwicklung und Ausbildung pp Gewährleistung der einheitlichen Anwendung der Kompetenzen in den Bereichen: – Rekrutierung und Selektion – Leistungs- und Potenzialentwicklung – Aus- und Weiterbildung – Nominations- und Beförderungsprozess pp Hohe Nachvollziehbarkeit, Transparenz sämtlicher Personalentscheide für Management und Mitarbeitende pp Auswertbarkeit und Grundlage für Investi tionen in das Human Capital Das Hauptziel bleibt eine einheitliche, systematische und wirkungsvolle Personalentwicklung für alle Mitarbeitenden. Frauenanteil am gesamten Personalbestand 201120102009 554 557 554 – in Prozent 43 43 44 am Kader 716961 – in Prozent 23 am Direktionskader 181916 – in Prozent am Total der Teilzeitbeschäftigten – in Prozent 22 20 9 10 9 203 205 168 75 79 70 Interne Ausbildung Die interne Ausbildung der SGKB Gruppe bein haltet die Fach-, Verkaufs- und die Führungsausbildung. Diese werden durch interne und externe Trainer durchgeführt. Die internen Seminare basieren auf dem «Blended Learning»-Ansatz, einer Kombination von Selbststudium und Präsenz unterricht, wenn möglich unter Einbezug elektronischer Medien. Dank diesem Ansatz können die Präsenztage der Mitarbeitenden in Kursen stark reduziert und das erlernte Wissen praxisnäher vertieft und nachhaltiger gefestigt werden. Total absolvierten die Mitarbeitenden im Berichtsjahr 1648 Ausbildungstage. Lizenzierung Private Banking Im Berichtsjahr wurde im Bereich Private Banking erstmals eine Lizenzierung der Mitarbeitenden durchgeführt. Alle Frontmit arbeiterinnen und -mitarbeiter, die seit mindestens sechs Monaten in ihrem Berufsbild tätig sind, wurden durch die Private-Banking-Lizenz geführt. Dabei spiegelte sich das Anspruchsniveau pro Berufsbild und Funktion im Anforderungslevel und im Inhalt der Prüfungen. Es kann festgestellt werden, dass sich der hohe Standard in der Kundenberatung mehrheitlich bestätigt hat. Um eine laufende Qualitäts sicherung zu garantieren, wird die Lizenzierung mit den daraus abgeleiteten Aus- und Weiter bildungsmassnahmen im Dreijahresrhythmus wiederholt. Externe Ausbildung Chancengleichheit Bei der Besetzung von Vakanzen besteht Chancengleichheit für Mann und Frau, wobei es keine geschlechterspezifischen Förderprogramme gibt. Der Anteil der Frauen in der St.Galler Kantonalbank Gruppe beträgt 43%. Diese verteilten sich auf die Rangstufen wie folgt: Die SGKB Gruppe misst der externen Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden eine hohe Bedeutung zu. Für die bankfachliche und betriebswirtschaftliche Weiterbildung greift die St.Galler Kantonalbank auf das Angebot folgender Partner zu: 39 Geschäftsjahr 2011 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pp Universität St. Gallen: Kurse für höheres Management pp Höhere Fachschule für Banking und Finance (HFBF) mit Abschluss zur Bankwirtschafterin HF / zum Bankwirtschafter HF pp Höhere Fachschule für Wirtschaft mit Abschluss zur Betriebswirtschafterin HF/Betriebswirtschafter HF mit Vertiefung Bankwirtschaft pp Fachhochschulen: –– mit Abschluss zum Bachelor und Master FH –– mit Weiterbildungen auf der Tertiär-Stufe in verschiedenen Vertiefungsrichtungen Für die nicht bankfachlichen und betriebswirtschaftlichen Spezialausbildungen arbeitet die SGKB Gruppe mit weiteren Partnern zusammen. Auszubildende (Lernende und BEM-Praktikanten) Die Auszubildenden bei der St.Galler Kantonalbank profitieren von einer soliden und breiten Bankausbildung. Grundsätzlich stehen dem Nachwuchs zwei Ausbildungswege offen: Einerseits die dreijährige kaufmännische Grundbildung für Sekundarschulabgänger und andererseits der Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen (BEM). Die Ausbildung am Arbeitsplatz und im direkten Kundenkontakt hat einen hohen Stellenwert. Die Lernenden sollen das Bankgeschäft von Grund auf erlernen, wobei Wert gelegt wird auf einen ausgewogenen Einsatzplan, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben sowie auch auf Rou tinearbeiten. Die Verantwortung in der Praxisausbildung trägt der Lehrlingsverantwortliche der jeweiligen Niederlassung oder Abteilung. Das theoretische Bankfachwissen erarbeiten sich die Auszubildenden im CYP (Center for Young Professionals in Banking), wo sie während der gesamten Ausbildung regelmässig Fachmodule besuchen. In Ergänzung dazu finden interne Kurse statt. Grundlage für die Lernenden sind der Ausbildungs- und Einsatzplan, der Modell-Lehrgang der Schweizerischen Bankiervereinigung, das Lehr mittel «BankingToday» sowie die ergänzenden computergestützten Lernprogramme. Zentrale Einführungstage, das Lehrlings-Weekend sowie die Lehrabschlussfeier dienen dem sozialen Austausch innerhalb eines Lehrgangs. Zusätzlich bietet die St.Galler Kantonalbank auch ein ein jähriges Betriebspraktikum für Wirtschaftsmittelschüler (WM) an. 40 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Per 31. Dezember 2011 arbeiteten in der SGKB Gruppe insgesamt 114 Auszubildende, wovon 99 Lernende, 5 BEM-Praktikanten und 10 WMPrak tikanten sind. Die St.Galler Kantonalbank zählt damit zu den grössten kaufmännischen Lehrbetrieben in der Ostschweiz. Aus- und Weiterbildung (Stammhaus, exkl. Hyposwiss) 201120102009 Ausbildungstage insgesamt 164815361287 Ausbildungstage pro Mitarbeiter 1.3 1.2 1.0 Ausbildungskosten (inkl. Lehrlingsausbildung) in Mio. CHF 2.0 1.8 2.1 – in Prozent der Jahressaläre 2.4 2.3 2.6 – pro Mitarbeiter in Franken 1513.1 1400.8 1511.5 Eidgenössische anerkannte Abschlüsse (Diplome/Fachausweise) 243025 Im Jahr 2011 wurden per 1. August insgesamt 37 Auszubildende neu angestellt, für 2012 sind wiederum 36 Neuanstellungen vorgesehen (33 kaufmännische Lernende und 3 BEM-Praktikanten). Weiter stehen 10 Praktikumsplätze für Wirtschaftsmittelschüler zur Verfügung. 2011 haben 33 Lernende in der SGKB Gruppe die Lehrabschlussprüfung erfolgreich absolviert. 29 Lehrabgänger wurden weiterbeschäftigt, davon 15 auf ein Jahr befristet. Mit der Weiterbeschäftigung will die Bank den Lehrabgängern den Einstieg ins Erwerbsleben ermöglichen, aber auch für die Bank den Nachwuchs sichern. Hochschulmarketing Um die Attraktivität als Arbeitgeberin für qualifizierte Universitäts- und Fachhochschulabsolventen zu steigern, werden das Hochschulmarketing und die Trainee-Programme seit mehreren Jahren sys tematisch betrieben. Per 31. Dezember 2011 befanden sich 6 Personen in einem Trainee-Programm bei der SGKB. Die SGKB war an zwei Rekrutierungsmessen mit einem Stand präsent (Forum HSG St. Gallen, Kontaktgespräche der Fachhochschule St. Gallen FHS). Beförderungen Per 1. Januar 2012 wurden 17 Mitarbeitende zu Mitgliedern des Kaders und 2 Kadermitarbeitende zu Mitgliedern der Direktion befördert. Übersicht Personal 201120102009 Anzahl Personaleinheiten (teilzeitbereinigt, Lehrstellen zu 50%) 113511331124 Anzahl Personen 1296 Anzahl Mitarbeitende (Personen) 12851273 Vollzeitbeschäftigte 404415440 Teilzeitbeschäftigte 228218207 Aushilfen im Monatslohn 12 13 10 Auszubildende (Lernende) 99 98 99 BEM-Praktikanten 566 WM-Praktikanten 1078 Trainees (Hochschulabsolventen) Lehrabgänger (befristete Anstellung) 6 3 4 14 12 12 Anzahl Kader (Personen) Mitglied der Geschäftsleitung Stammhaus 5 5 5 10 12 13 Mitglied der Direktion 193 182 171 Mitglied des Kaders 310 314 298 Mitglied der Geschäftsleitung Tochtergesellschaften Anzahl Kader nach Beschäftigungsgrad (Personen) Geschäftsleitung Vollzeitbeschäftigte Stammhaus 5 5 5 10 12 13 Geschäftsleitung Teilzeitbeschäftigte Stammhaus 0 0 0 Geschäftsleitung Teilzeitbeschäftigte Tochtergesellschaften 0 0 0 184 173 162 Geschäftsleitung Vollzeitbeschäftigte Tochtergesellschaften Direktion Vollzeitbeschäftigte Direktion Teilzeitbeschäftigte 9 9 9 Kader Vollzeitbeschäftigte 276 283 273 Kader Teilzeitbeschäftigte 34 31 25 Privat- und Geschäftskunden 608 605 597 Private Banking 114 106 103 Service Center 240 239 232 Anzahl Mitarbeitende nach Bereich (Personen) Präsidium 141414 Finanzen und Risikomanagement 51 51 51 Hyposwiss Privatbank AG, Zürich 169 177 187 Hyposwiss Private Bank Genève SA (inkl. Portugal) 71 72 73 St.Galler Kantonalbank Deutschland AG 29 21 16 Kennzahlen Fluktuation in Prozent 7.1 7.8 5.8 Krankheitstage pro Mitarbeiter (nur Stammhaus) 4.3 4.3 4.2 Durchschnittliches Dienstalter 7.7 7.5 7.4 37.2 37.3 36.8 Durchschnittsalter der Mitarbeitenden Alterspyramide SGKB Gruppe 2011 63 – 68 Jahre 61 – 62 Jahre* Frauen 56 – 60 Jahre Mitarbeiterinnen (MA) 51 – 55 Jahre Kader (MKA) 46 – 50 Jahre Direktion (MDI) 41 – 45 Jahre Männer Mitarbeiter (MA) 36 – 40 Jahre 31 – 35 Jahre Kader (MKA) 26 – 30 Jahre Direktion (MDI) 21 – 25 Jahre *62 Jahre = ordentliches Pensionsalter � 20 Jahre 10080604020 0 20406080100 120 41 42 43 44 Oliver und Mike Zünd Unternehmensleitung Zünd Systemtechnik AG, Altstätten Eine erste Innovation von uns, der zweiten Generation der Firma Zünd, ist der G3, ein System der dritten Cutter-Generation. Wir sind stolz, dass wir das schnellste und präziseste Schneidsystem auf dem Markt anbieten. 45 Geschäftsjahr 2011 Engagement Engagement Als Bank, die eng mit ihrer Region verbunden ist, und als bedeutende Arbeitgeberin trägt die St.Galler Kantonalbank grosse Verantwortung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Aus diesem Grund berücksichtigt die SGKB in ihrer Geschäftstätigkeit und ihren Engagements Aspekte der Nachhaltigkeit in ökonomischer, sozialer und ökologischer Hinsicht. Verantwortung gegenüber Wirtschaft und Gesellschaft Volkswirtschaftliche Bedeutung Die SGKB leistet mit ihren Finanzdienstleistungen einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung einer volkswirtschaftlich bedeutenden Region. Darüber hinaus fördert die St.Galler Kantonalbank als eine der wichtigsten Steuerzahlerinnen und Arbeitgeberinnen die wirtschaftliche Prosperität des Kantons St. Gallen massgeblich. Als Folge der absoluten Grösse und als Resultat einer seit Jahren anhaltenden erfolgreichen Geschäftsentwicklung stellt die Aktie der SGKB ein wesentliches Element im Vermögen des Kantons St. Gallen dar. Der Kanton partizipiert als Mehrheitsaktionär direkt am Geschäftserfolg der SGKB in Form der Dividende. Der Nutzen der Staatsgarantie wurde im Jahr 2011 mit CHF 6.8 Mio. abgegolten. Auch in ihrer Rolle als eine der grössten Arbeitgeberinnen im Kanton leistet die SGKB einen wertvollen volkswirtschaftlichen Beitrag. Rund 10% des Personalbestandes sind Auszubildende, die bei der St.Galler Kantonalbank eine anspruchsvolle Ausbildung absolvieren. kk Über den Beitrag an die Ausbildung vgl. Kapitel «Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», S. 40 Beim Bezug von Dienstleistungen Dritter pflegt die SGKB die gleichen, auf nachhaltige Partner- 46 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] schaft und regionale Nähe ausgerichteten Beziehungen wie zu den übrigen Anspruchsgruppen. Bei der Auftragsvergabe massgebendes Kriterium ist neben der Wirtschaftlichkeit die Kundenbeziehung und der regionale Bezug des Lieferanten zum Marktgebiet St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Die meisten Aufträge an Dritte erfolgen – nebst der Informatik – bei den zentralen Diensten (Materialbeschaffung, Spedition), Bau und Infrastruktur sowie Beratungsdienstleistungen für Marketing und Kommunikation, Sicherheit und Recht. Kompetenter Wirtschaftspartner Als stark regional verankertes Finanzinstitut verfügt die SGKB über eine fundierte Kompetenz in volkswirtschaftlichen Fragen, welche sie sowohl in diversen Informationsanlässen als auch über ausgewählte Partnerschaften der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Einen Schwerpunkt bildet die Zusammenarbeit mit den kantonalen Gewerbeverbänden von St. Gallen und Appenzell Ausser rhoden sowie mit der Industrie- und Handelskammer IHK St. Gallen-Appenzell. Die St.Galler Kantonalbank ist seit sechs Jahren Hauptsponsorin des IHK-Anlasses «Zukunft Ostschweiz». Mit rund 1000 Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gilt diese Veranstaltung als bedeutendste Wirtschaftsver anstaltung der Marktregion. Darüber hinaus führt die SGKB mit «Horizonte» jeweils sechs regionale Konjunkturforen für Kunden und Interessierte zur Wirtschaftsentwicklung in der Ostschweiz (über 1200 Gäste). Erzeugter und ausgeschütteter Wert (SGKB Gruppe) (in 1000 CHF) 20112010 Abgeltung Staatsgarantie 6 762 6 490 Steuern 29 745 34 866 Kantone SG/AR 13 862 16 174 Übrige Kantone 2 823 4 988 11 213 13 740 1 848 – 36 Mitarbeiter-Gesamtvergütung 140 300 140 660 Innerhalb ihres bereits bedeutenden KMU-Enga gements verstärkte die St.Galler Kantonalbank im Jahr 2011 ihre Aktivitäten in der Förderung und Finanzierung von Jungunternehmen und Startup‘s. In drei Gefässen «Startfeld», «Startlimite» und dem «Risikofonds» stellt die Bank je CHF 5 Mio. zur Verfügung. pp Das Direkte Bundessteuern Latente Steuern Kanton SG/AR 84 800 85 949 übrige 55 500 54 711 Dividendenzahlung SGKB-Aktie 100 322 111 469 Mehrheitsaktionär Kanton SG 55 008 61 120 Aktionäre Kanton SG/AR 19 941 21 725 übrige Aktionäre 17 639 20 108 7 734 8 515 Dispobestand Kundenausleihungen 21 271 491 19 878 770 Kanton SG/AR 14 665 560 14 074 750 übrige Kantone/Ausland 6 605 930 5 804 020 Vielfältiges Engagement für KMU Nebst ihren Produkten und Dienstleistungen bekennt sich die St.Galler Kantonalbank mit verschiedenen Aktivitäten und Initiativen aktiv zu ihrer führenden Position als KMU-Bank. Zum zehnten Mal vergab die St.Galler Kantonalbank am 27. Juni 2011 im St. Galler Pfalzkeller den mit insgesamt 50 000 Franken dotierten «KMUPrimus». Mit dem 1. Rang wurde die Altstätter Zünd Systemtechnik AG ausgezeichnet. Auf dem zweiten Platz landeten ex aequo die Adcubum AG aus St. Gallen und die Brusa AG aus Sennwald. Mit dem KMUPrimus zeichnet die SGKB jedes Jahr unternehmerische Topleistungen im Marktgebiet aus, die sich durch Innovationskraft, Nachhaltigkeit und einen substanziellen Beitrag zur Standortattraktivität abheben. Die St.Galler Kantonalbank fördert zudem auch gezielt kreative Ideen, Innovation und unternehmerisches Engagement unter ihrer Kundschaft. Schwergewicht im Berichtsjahr lag auf der Gründung der Stiftung «Startfeld», bei welcher sich die SGKB als Hauptstifterin beteiligt. Gründungspartner sind die Stadt St. Gallen (Standortförderung), die Hochschule für angewandte Wissenschaften FHS St. Gallen sowie das Technologiezentrum tebo für die Euregio Bodensee an der Empa (Forschungsanstalt des ETH-Bereichs). Die Initiative «Startfeld» soll zur Förderung von Innovationen und Firmengründungen in der Ostschweiz beitragen, neue Unternehmen ansiedeln sowie gut ausgebildete Fachkräfte und Know-how in der Region erhalten. Per Jahresende wurde ein Finanzierungsvolumen von CHF 0.6 Mio. erreicht. Die ersten Schritte der Zusammenarbeit sowohl mit dem Verein STARTFELD wie auch der gleichnamigen Stiftung dürfen als geglückt bezeichnet werden. pp Mit der «Startlimite» gewährt die SGKB regionalen Gewerbebetrieben Kredite von maximal je CHF 0.1 Mio. zur Finanzierung von Umlaufvermögen. Per 31. Dezember 2011 waren vier Limiten im Gesamtumfang von rund CHF 290 000 zugesagt. pp Der «Risikofonds» für Firmen besteht bereits seit 2004 und dient der Finanzierung von Anlagevermögen. Im Jahr 2011 konnte aus dem Risikofonds der St.Galler Kantonalbank eine neue Finanzierung mit einem Gesamt kreditrahmen von rund CHF 375 000 bewilligt werden. Im Weiteren laufen insgesamt elf Kreditengagements aus den Vorjahren mit einem Volumen von CHF 3.2 Mio. Verbundenheit mit der Region Mit einem breiten Spektrum an Engagements bringt die St.Galler Kantonalbank ihre Verbundenheit mit der Region wirkungsvoll zum Ausdruck. Die Sponsoringaktivitäten sind dem Grundsatz der Regionalisierung verpflichtet. In allen zehn Marktregionen belegt die SGKB als Hauptsponsorin ein bis zwei Projekte oder Veranstaltungen, die das 47 Geschäftsjahr 2011 Engagement wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben in der Region bereichern und sowohl für die Bevölkerung als auch die regionalen Medien von Bedeutung sind. Das breite Engagement und die gelebte Nähe zur Öffentlichkeit unterstreichen die Posi tionierung der SGKB als vertraute, kompetente, verlässliche, lebensnahe und engagierte Bank. In diesem Zusammenhang besonders zu erwähnen ist die mehrjährige finanzielle und ideelle Unterstützung des regionalen Fussballnachwuch ses im Rahmen des Projekts «Future Champs Ostschweiz FCO». Damit soll der Breitensport gefördert und der Spitzenfussball auf eine nachhaltig gesunde Basis gestellt werden. Zusätzlich leisten alle 37 Niederlassungen vor Ort einen gewichtigen Beitrag. Über 70 lokale Institutionen werden regelmässig finanziell unterstützt. Der Gesamtbetrag derartiger finanzieller Engagements in den Niederlassungen belief sich im Jahre 2011 auf CHF 659 000. Das Engagement beim FCSG garantiert der SGKB nach wie vor eine hohe Markenpräsenz in der Region. «Meine erste Bank» und «Gemeinsam wachsen» lassen sich über kein anderes Sponsoring-Projekt so emotional und wirkungsvoll transportieren wie über den FCSG. Ausgewählte Sponsoring-Engagements 2011 «stgall – Die Spitzengeschichte» Kultur / Soziales Das grosse Sponsoringprojekt im Herzen der Adventsaktion in allen SGKB-Niederlassungen Kantonsmetropole wurde ihrem Namen mehr als gerecht und für die SGKB punkto Auftritt und Wahrnehmung auch zu einer Erfolgsgeschichte. Das Textilmuseum erzielte mit «stgall» einen neuen Besucherrekord. Und dank dem grössten Spitzenteppich der Welt in der Kundenhalle der SGKB wurde der Hauptsitz sinnvoll in die Ausstellung integriert und als Teil der «Spitzengeschichte» wahrgenommen. Der Auftritt im Umfeld der Ausstellung war unübersehbar. Mehr noch: Mit «stgall» hat die Bank rund 1000 Kunden im Rahmen von 19 themenspezifischen und sozio kulturellen Anlässen überrascht und begeistert. a capella Festival Rorschach Blues Nights Gossau Dixie- und Jazzfestival Sargans Jazztage Lichtensteig Käsetage Toggenburg Konzert und Theater St. Gallen Museumsnacht Music Productions Werdenberg Naturstimmen-Festival Alt St. Johann «stgall – Die Spitzengeschichte» Schlager Openair Flumserberg Schlosskonzerte Heerbrugg Sitterwerk Sunset Filmfestival Wil Öffentliches Engagement Sport FC St. Gallen Future Champs Ostschweiz Rapperswil-Jona Lakers TSV St. Otmar Hauptsponsoring FC St. Gallen Trotz sportlichem Misserfolg des FCSG hat die St.Galler Kantonalbank eindrücklich bewiesen, dass sie auch in schwierigen Zeiten zu ihren Werten steht und Verantwortung übernimmt. Mit der Verlängerung unserer Sponsoring-Partnerschaft hat sie nicht nur Farbe bekannt, sondern auch die Voraussetzungen für eine erfolgreichere Zukunft verbessert. 48 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Mit jährlich 0.2% des Jahresgewinns des Stammhauses äufnet die St.Galler Kantonalbank jeweils ihren Öffentlichkeitsfonds. Aus diesem Fonds wer den gemeinnützige Projekte unterstützt, welche einen Bezug zum Marktgebiet (Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden) aufweisen. Aktivitäten des Öffentlichkeitsfonds Im Jahr 2011 unterstützte die SGKB aus dem Öffentlichkeitsfonds 24 Projekte mit einem Gesamtbetrag von CHF 456 000. Per Jahresende wurde der Fonds wieder mit CHF 300 000 geäufnet. Engagements für Öffentlichkeit 2011 Begegnungsplatz Kellen Goldach Behindertensportverein Uzwil, T-Shirts BENEVOL St. Gallen Fach- und Vermittlungsstelle für Freiwilligenarbeit Bibliothek Reburg Altstätten, Jubiläum Schulen wurde zudem Unterrichtsmaterial in Form einer Powerpoint-Präsentation inklusive Budgetplaner zur Verfügung gestellt, um die Jugendlichen für das Thema «Jugendverschuldung» zu sensibilisieren. Glühwein im Advent Fachgruppe Kultur Mels, Landsgemeinde 2011 Ostschweizer Tafel-Loge, Suppentag Bereits zum fünften Mal schenkten Mitarbeitende der St.Galler Kantonalbank vor dem Hauptsitz in St. Gallen an zwei Abenden in der Adventszeit gratis Glühwein und Punsch an Passanten aus. Die dazu offerierten Weihnachtsguezli wurden dem Verein «dreischiibe» in Herisau abgekauft. Gleichzeitig wurden 500 Geschenke verlost, welche die gemeinnützigen Vereine OBV St. Gallen und Buecherwäldli Uzwil herstellten. Die rund 30 SGKBHelfer leisteten einen freiwilligen Beitrag, indem Pfadiheim Schneggenbödeli Buchs, Neubau sie den Anlass in ihrer Freizeit unterstützten. Gewerbe Stadt St. Gallen, 175-Jahr-Jubiläum Husaren Reitclub St. Gallen, Chlausritt Kaufmännischer Verband Ost, Anlass «Frauen und Geld» kita netzwerk sg Kloster Magdenau, Degersheim, Sanierung Kodex-Verein St. Gallen, Suchtmittelprävention Landwirtschaftliches Zentrum SG, Flawil Ostschweizer helfen Ostschweizern (OhO), Tagblatt Weihnachtsaktion 2011 Politische Gemeinde Pfäfers, Turnhalle proMusicante, Haus der Musik, Rapperswil-Jona Gesamtengagement 2011 Steigwiese Altstätten, Naturschutzprojekt (Sponsoring und Öffentlichkeitsfonds, in %) Textilmuseum St. Gallen, «stgall – Die Spitzengeschichte» 7.6 Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter Ostschweiz 13.7 Verein Südkultur, Kulturpass 2011 Im Weiteren initiierte die SGKB 2011 selber zwei Projekte, welche aus dem Öffentlichkeitsfonds finanziert wurden. 33.7 45.0 «CrASH» – Theater rund ums Geld Zur Verbesserung des Finanzwissens von Jugendlichen hat die SGKB im Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit dem forumtheaterzürich das interaktive Theaterstück «CrASH» entwickelt, welches Schulklassen in Begleitung ihrer Lehrpersonen kostenlos besuchen können. Das Stück thematisiert die Jugendverschuldung im Allgemeinen sowie die Leasing-Mentalität, den Umgang mit Kreditkarten und das Leben «auf Pump» im Besonderen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden ermu tigt, in die Szenen einzugreifen, Situationen und Handlungen zu verändern und das Gesehene zu reflektieren und zu diskutieren. Aufgrund des grossen Interesses an der ersten Veranstaltungsreihe von CrASH wurden im Berichtsjahr elf Aufführungen in Bad Ragaz, Diepoldsau, Eschenbach, Nesslau, Sargans, St. Gallen, Unterterzen, Uznach, Wattwil, Wil und Zuckenriet durchgeführt. Insgesamt nahmen rund 1300 Schüler und Jugendliche teil. Den teilnehmenden Wirtschaft Sport und Gesundheit Kultur Umwelt und Soziales Freiwillig einen Tag Gutes getan Als Teil ihrer Verantwortung für ihr Marktgebiet und aus Anlass des internationalen Jahres des freiwilligen Engagements 2011 hatte sich die SGKB entschieden, erstmals einen Freiwilligentag für einen guten Zweck durchzuführen. Das Personal wurde eingeladen, sich einen Tag seiner Zeit für gemeinnützige Projekte einzusetzen, welche die Bank mit sozialen Institutionen in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden mitorganisiert hatte. Insgesamt engagierten sich 306 Mitarbeitende – und damit rund ein Drittel des Personals – in 17 Freiwilligenprojekten an total 26 Anlässen. Die Projekte deckten die drei Themenbereiche «Menschen mit Behinderung», «Kinder» und «Umwelt» ab. Aufgrund der bereichernden Erfahrungen sowohl für die Institutionen als auch 49 Geschäftsjahr 2011 Engagement für die SGKB wird der Freiwilligentag im Jahr 2012 wieder durchgeführt. Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen Produktökologie Die St.Galler Kantonalbank bietet im Kreditbereich die MINERGIE- und Renovations-Hypothek an und schafft so direkte finanzielle Anreize im Wohnbaubereich. Mit diesem Engagement unterstützt sie den Trend hin zu Investitionen in nachhaltige, umweltfreundliche und ressourcenschonende Tech nologien. Kunden – in der Regel Betreiber von Photovoltaik-Anlagen –, die über ein bewilligtes Gesuch zur kostendeckenden Einspeisevergü- Mit Visa Platinum führt die St.Galler Kantonalbank eine Kreditkarte des Partnerunternehmens Viseca Card Services SA im Produktesortiment, bei welcher der Kunde anstatt von üblichen Bonusleistungen zu profitieren an einem CharityProgramm teilnehmen kann. In diesem Fall erfolgt bei jedem Einkauf mit der Visa Platinum eine Spende an Pro Natura, das SOS-Kinderdorf oder Pro Infirmis. Bei Pro Natura profitiert der Naturschutz in der Schweiz, beim SOS-Kinderdorf erhalten Kinder ohne Eltern ein dauerhaftes Zuhause und von Pro Infirmis werden Eltern behinderter Kinder unterstützt. Diese Organisa tionen erhalten im Namen des Kunden 0.5% des tung (KEV) für Strom aus erneuerbaren Energien verfügen, profitieren seit 2008 ebenfalls von den finanziellen Anreizen der MINERGIE-Hypothek. KEV-Gesuche werden von der nationalen Netzgesellschaft swissgrid bzw. deren Vertreterin geprüft und gegebenenfalls bewilligt. getätigten Kartenumsatzes (exkl. Bargeldbezüge und Gebühren) überwiesen. Mit dem Swisscanto (CH) Fund Green Invest steht auch Anlegern bei der St.Galler Kantonalbank die Möglichkeit für nachhaltiges Engagement offen. Insbesondere erlauben es die Aktienfonds von Swisscanto, in Aktien von Unternehmen zu inves tieren, die den Grundsätzen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit verpflichtet sind. Swisscanto, ein Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken für Anlage- und Vorsorgedienstleistungen, wiederum bezieht für ihre Investitionsentscheide auch transparente Umwelt- und Sozialkriterien mit ein. Eine enge Zusammenarbeit mit dem WWF bei der Fondslancierung sowie eine unabhängige Kontrolle durch einen Umweltbeirat garantieren dabei höchste Qualität und Glaubwürdigkeit. Die St.Galler Kantonalbank hat zu verschiedenen Bereichen der ökologischen Nachhaltigkeit Ziele definiert. Es ist ihr insbesondere ein Anliegen, alle Bankliegenschaften auf einem ökologisch hohen Standard zu halten, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden stetig zu überprüfen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. pp Swisscanto pp Wärmerückgewinnungsanlage, (CH) Fund Green Invest A: Vorwiegend Aktien von Unternehmen, die den Grundsätzen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit verpflichtet sind. pp Swisscanto (LU) Fund Climate Invest B: Vorwiegend Aktien von Unternehmen, die einen Beitrag zur Reduktion des Klimawandels oder dessen Folgewirkungen leisten. pp Swisscanto (LU) Fund Water Invest B: Vorwiegend Aktien von Unternehmen, die Technolo- 50 gien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Wertschöpfungskette des Wassers anbieten. St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Schonungsvoller Umgang mit eigenen Ressourcen Aktivitäten im Berichtsjahr Im Jahr 2011 wurde die Totalrenovation der Niederlassung in St. Gallen-Bruggen abgeschlossen. Diese erfolgte wie für jedes Gebäude seit 2008 im MINERGIE-Standard. Im Weiteren dienten diverse Massnahmen der Optimierung des Stromverbrauchs und Heizenergiebedarfs am Hauptsitz: welche die Abwärme der IT-Anlagen nutzt und rund 130 000 kWh pro Jahr einspart. pp Installation Photovoltaikanlage auf dem Hauptsitz-Dach mit einer erwarteten Jahres leistung von gut 13 000 kWh. pp Ersatz der Beleuchtung im Banktresor sowie Umschaltungen an der unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage (Einsparung rund 28 000 kWh). Darüber hinaus wurde bei der Beschaffung neuer Multifunktionsdrucker auf ökologische Kriterien (Energieeffizienz) geachtet und konzernweit die Spareinstellung «beidseitiges Drucken» aktiviert, um so den effizienten Betrieb der Drucker und eine Reduktion des Papierverbrauchs zu erreichen. Geplante Aktivitäten im Jahr 2012 pp Vollständige Umstellung auf Strom aus Ostschweizer Wasserkraft pp Energetische Gebäudesanierung der Nieder lassung Diepoldsau im MINERGIE-Standard pp Ersatz der zentralen Haustechnikanlagen in der Liegenschaft der Niederlassung Rorschach Einführung eines betrieblichen Umweltinformationssystems Die St.Galler Kantonalbank erfasst seit 2008 sys tematisch die betriebsökologischen Daten sämtlicher vom Stammhaus genutzter Bankliegen schaften. Bisher basierte die Systematik der Datenerfassung auf dem Leitfaden des Vereins für Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und Versicherungen (VfU). Um die aus der Geschäftstätigkeit resultierende Umweltbelastung jedoch gesamthaft messen und verbessern zu können, hat die Bank im Berichtsjahr eine vollständige Ökobilanz eingeführt. Diese ermöglicht eine um- fassendere Sicht auf den Verbrauch und den effi zienten Einsatz der finanziellen Mittel. Darüber hinaus können Mitarbeitende noch besser für umweltverträgliches und ressourcenschonendes Verhalten sensibilisiert werden. Für die Ökobilanz wurde die Datenbasis ausgeweitet. Neu berücksichtigt sind die Beschaffung von Gütern und externen Dienstleistungen sowie der Stromverbrauch der ausgelagerten IT-Infrastruktur (Server und Rechenzentrum). Fester Bestandteil der Ökobilanz bildet neu auch eine Klimabilanz, deren Werte zudem als Basis für die regelmässige Teilnahme am Carbon Disclosure Project (CDP) verwendet werden. Bei dieser Umfrage unter den hundert grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen nahm die SGKB 2011 zum zweiten Mal teil. Entwicklung der Umweltbelastung Das Hauptgewicht der betrieblichen Umweltbelastung liegt beim Strom (65%), gefolgt vom Papierverbrauch (13%), dem Erdgas- und Heizölverbrauch (10% bzw. 8%) sowie der Entsorgung (4%). Gegenüber dem Vorjahr konnte der Gesamtenergieverbrauch des Stammhauses um 7% gesenkt werden, wobei sowohl bei der Umweltbelastung als auch bei den Treibhausgasemissio nen ein abnehmender Trend festgestellt werden konnte. Umweltbelastung (in Mio. Umweltbelastungspunkten UBP) Strom 2008 Strom Rechenzentrum 2009 Erdgas 2010 Heizöl 2011 Wasser 0 Papier 500 10001500200025003000 Abwasser Kehricht Sonderabfall Treibhausgasemissionen (in t CO2 Äquivalent) 2008 2009 2010 2011 0 250 500 750 10001250150017502000 51 Geschäftsjahr 2011 Engagement Differenz Differenz Umweltkennzahlen 2011 2011 Menge pro Vollzeitstelle 2011 2010 2009 2008 zu 2010 zu 2008 Energie Gesamtenergieverbrauch kWh 9 553 10 181 9 515 10 019 –6% – – Strom kWh 4 604 4 760 4 848 5 412 –3% –15% – Strom Rechenzentrum kWh 851 861 – – –1% – – Erdgas kWh 2 509 1 627 2 633 2 318 54% 8% – Heizöl kWh 1 473 2 807 1 855 2 109 –48% –30% – Fernwärme kWh117126179 180 –7% –35% Papier Papier total kg188198209 195 –5% –3% – Normalpapier kg38 5117 –63% –82% – FSC- Papier kg164168137 177 –3% –7% – Recyclingpapier kg212222 1 –3% – Wasser Wasser m³14.314.514.5 14.3 –2% 0% Entsorgung Gesamtabfall kg330315302 3085%7% – Kehricht kg676667 59 2% 13% – Wertstoffe kg261250235 2494%5% – Sonderabfall kg2.10.10.3 0.0 – – Umweltbelastung in CO2 -Äquivalent in Umweltbelastungspunkten 52 kg 2 009 2 372 2 336 2 415 –15% –17% kUBP 3 030 3 381 3 336 3 556 –10% –15% St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 53 54 55 56 Jan Martel Martel St. Gallen AG, St. Gallen Mein erstes Glas war keine Erleuchtung, mein Interesse für Wein entfaltete sich erst Jahre später. Bei der Führung unseres Betriebs achte ich auf die richtige Mischung von Tradition und Zeitgeist – genau wie bei unserem Weinsortiment. 57 Die SGKB-Aktie Kursentwicklung 2001 – 2011 2001 in CHF 2002 2003 2004 2005 2006 700 700 600 600 500 500 400 400 300 300 200 200 100 100 Vol Vol SGKB SPI SPI Banken Valorensymbol: SGKN, Valoren-Nr. 1‘148‘406, ISIN: CH0011484067, Kotierung: SIX Swiss Exchange, Emission: 2. April 2001 Ausschüttung (in CHF) 30 64% 65% Aktionärsstruktur (per 31.12.2011, in %) 66% 69% 62% Dividende 7.5 0.7 Pay-out Ratio 25 Rendite 20 15 10 5 5.2% 0 2007 5.2% 2008 4.3% 2009 3.8% 2010 4.2% *Antrag des Verwaltungsrates für das per 31.12.2011 abgeschlossene Geschäftsjahr 25.8 5.6 Mio. 523.9 Mio. Aktien 2011 * 9.3 1.9 Aktionäre und Teilnehmer Generalversammlung 35 000 Aktionäre Kanton St. Gallen 30 000 Teilnehmer Generalversammlung Mitarbeitende SGKB 25 000 Natürliche Personen 10 000 Eigenbestand Dispobestand 5 000 0 2007 58 Juristische Personen 20 000 15 000 2008 2009 2010 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 2011 54.8 2007 2008 2009 2010 2011 700 700 Höchststand CHF 660.50 Jahresschlusskurs CHF 354 600 600 Jahreshöchststand CHF 495 500 500 400 400 Jahresanfangskurs CHF 470 300 300 Jahrestiefstkurs CHF 327 200 200 100 100 Vol Vol 25 20 20 15 15 10 10 55 00 Handelsvolumen (in 1000) 31.12. 30.11. 31.10. 30.09. 31.08. 31.07. 30.06. 31.05. 30.04. 31.03. 31.01. 28.02. Zahlen und Daten Ausschüttungspolitik 31.12.2011 Ergebnis je Aktie 24.49 1 Dividende je Aktie CHF 15.00 Ausgegebene Aktien 5 573 426 Zeitgewichtete Anzahl dividendenberechtigter Aktien 5 543 276 Anzahl Aktien im Eigenbesitz (Durchschnitt) 30 150 Aktionäre 33 311 Emissionspreis (IPO) CHF 160.00 Aktienkurs CHF 354.00 Börsenkapitalisierung CHF 1973.0 Mio. Relation Börsenkapitalisierung / Konzerneigenkapital 105.9% Return on Equity (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% Ausgewiesenes Eigenkapital CHF 1863.1 Mio. Dividendenrendite 4.2% Kurs-Gewinn-Verhältnis 14.5 1 Antrag des Verwaltungsrates für das per 31.12.2011 abgeschlossene Geschäftsjahr Die St.Galler Kantonalbank strebt eine langfristige, ergebnisorientierte und stabile Dividendenpolitik und eine attraktive Dividendenrendite an. Die Ausschüttungsquote an die Aktionäre beträgt 50 bis 70% des ausgewiesenen Reingewinns. Aktuelle Informationen zur SGKB-Aktie unter www.sgkb.ch (k Ihre SGKB k Aktie) 59 [3] Ausblick 2012 Auf Basis ihres ausgewogenen Geschäftsmodells und der hohen Qualität ihrer Bilanz sieht sich die St.Galler Kantonalbank Gruppe für die Zukunft sicher positioniert und erwartet ein Ergebnis auf Höhe des Vorjahrs. Marktumfeld Das grosse Sorgenkind 2012 bleibt Europa und ins besondere die damit verbundende Euro schwäche. Die Schweizerische Nationalbank SNB hat durch ihre Politik die Frankenstärke gehemmt und die Marktteilnehmer respektieren diese Untergrenze. Daran wird sich auch 2012 nichts ändern. Voraussichtlich wird die SNB die Untergrenze im Franken / Euro nicht anheben und der Franken wird zum Euro zwischen 1.20 –1.30 pendeln. Das Zinsniveau wird sich 2012 kaum erhöhen, da die grosse Liquidität der SNB sicher angelegt werden muss, das Wirtschaftswachstum schwach ist und die Inflation tief bleibt. Zwar dürften die langfristigen Zinsen im Jahresverlauf leicht ansteigen, aber sie verbleiben auf einem historisch tiefen Niveau. Aktien sind per Anfang Jahr 2012 fast so günstig wie nach der Finanzkrise. Die Erwartungen der Analysten an die Wirtschaftsentwicklung sind gering, dementsprechend gross ist das Potenzial für positive Überraschungen. Diesen positiven Argumenten stehen die anhaltend grosse Unsicherheit und die Risikoaversion der Anleger gegenüber. Die SGKB erwartet stabile bis leicht steigende Kurse. Die Kursausschläge werden aber angesichts der unsicheren Entwicklung in der Eurozone hoch bleiben. wicklung der Weltwirtschaft, die Schuldenproblematik in Europa und die Frankenstärke werden auch die regionale Konjunktur im 2012 massgeblich beeinflussen. Der Start in 2012 verlief ungünstig: Stagnierende Produktionszahlen, sinkende Auftragsbestände und Bestellungseingänge in der Industrie sind wenig erfreuliche Vorlaufindikatoren. Die in der Ostschweiz traditionell stark verankerte Exportindustrie wird weiterhin mit dem starken Schweizer Franken zu kämpfen haben. Auch im Detailhandel sind die Unternehmer skeptisch. Die Verunsicherung der Konsumenten und der Einkaufstourismus gerade in Grenznähe halten die Erwartungen tief. Einzig die Baubranche startete zuversichtlich ins 2012. Gute Auftragsbestände und intakte Aussichten vor allem im Wohnungsbau lassen auf eine stabile Entwicklung auf hohem Niveau schliessen. Gemäss Einschätzungen der Ostschweizer Branchenvertreter ist jedoch der Wachstumsgipfel im 2011 erreicht worden und sie rechnen mit einer leicht abnehmenden Bautätigkeit. Ergebnis Strategische Massnahmen Regionale Konjunktur Die Aussichten für die Ostschweizer Wirtschaft sind geprägt von hohen Unsicherheiten. Die Ent- 60 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die bestehende Strategie im Rahmen ihrer jährlichen Überprüfung bestätigt. Die St.Galler Kantonalbank sieht sich im aktuell anspruchsvollen Um- feld sicher positioniert und wird weiter in ihre Marktposition investieren. Priorität bei den Massnahmen hat das Anlagegeschäft. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen im grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft gilt das Augenmerk der Fokussierung auf ausge wählte strategische Schlüsselländer sowie dem organisatorischen Ausbau von Personalressourcen und der Compliance. Konzerngewinn auf Vorjahreshöhe Die St.Galler Kantonalbank geht davon aus, dass das Zinsniveau niedrig bleiben und sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kaum beleben wird. Vor diesem Hintergrund rechnet sie mit einem Reingewinn im Rahmen des Vorjahres. Marktleistungspaket «Nachfolge». Im Zusammenhang mit «Startfeld» verleiht die Bank erstmals den «STARTFELD Diamant», die Auszeichnung der SGKB für junge Unternehmer. Anlegen und Vorsorgen Ihren Auftritt als «Anlagebank» wird die St.Galler Kantonalbank auf wenige, aber wirkungsvolle Aktivitäten konzentrieren. Ab Frühling 2012 startet unter dem Titel «Finanzplatz» eine neue, regio nale Veranstaltungsreihe für Privatkunden mit einem aktuellen, finanzwirtschaftlichen Thema im Mittelpunkt. Im Rahmen der im Herbst 2011 mit dem neuen «Vivanti-Magazin» lancierten Promotion im Bereich «Vorsorge» folgt im zweiten Quartal 2012 Die SGKB hält an ihrem strategischen Kurs mit dem ausgewogenen Geschäftsmodell von Kreditund Anlagegeschäft fest und bestätigt die mittelfristigen Finanzziele. eine regionale Veranstaltungsreihe. «Vivanti» bezeichnet das Dienstleistungspaket der St.Galler Kantonalbank für das Kundensegment 50 +. kk Zielwerte 2008 – 2014, S.13 Kunden bis Alter 25 Marktauftritt Mit dem im Frühling 2011 neu konzipierten Markt auftritt «Meine erste Bank» wird sich die SGKB in den nächsten Jahren weiterhin als naheliegendste Bank für Privat- und Geschäftskunden positionieren. Die emotionale Bildsprache wird nicht nur mit neuen Anzeigensujets erweitert, sondern auch auf weiteren Anwendungsebenen (z.B. Einladungs karten, Broschüren, u.a.) ihre Wirkung entfalten. Die auf 2011 eingeführten neuen Marktleistungen für das Segment «Junge Kunden» (Kontoprodukte und Maestro-STU-Card) und der damit verbundene neue Marktauftritt haben sich bei den relevanten Zielgruppen etabliert. Der Auftritt wird auch im Jahr 2012 weitergeführt, wobei die SGKB unter anderem auf Direct Marketing unter Einbezug der Auszubildenden als Markenbotschafter setzt. Engagement Marke Kantonalbank Gallusjubiläum 612 – 2012 Die SGKB orientiert sich grundsätzlich am nationalen Marktauftritt der Kantonalbanken und ihrer Kernbotschaft «Gemeinsam wachsen». Die stilvoll inszenierten TV-Spots werden fortgesetzt und mit neuen authentischen Bildgeschichten erweitert. Inhaltlich stehen «Kundennähe», «lebensbegleitende Beratung» und «erfolgreich anlegen / vorsorgen» im Vordergrund. Die Spots werden wie in den vergangenen Jahren in den reichweitenstarken TV-Kanälen zu sehen sein. 2012 ist für St. Gallen ein Jubiläumsjahr. Die Geschichte besagt, dass sich der irische Mönch Gallus – Namensgeber für Stadt und Kanton – vor 1400 Jahren in der heutigen Gegend des Klosters niedergelassen hat. Die SGKB versteht Gallus als Teil ihrer Marke und engagiert sich deshalb beim Jubiläum als Hauptsponsor. Dies bedeutet, dass die Bank von April bis Oktober 2012 in ihrem Marktauftritt und an verschiedenen Anlässen publikumswirksam in Erscheinung treten wird. Positionierung als führende KMU-Bank Ihre führende Rolle als KMU-Bank unterstreicht die St.Galler Kantonalbank im Jahr 2012 mit dem 61 62 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [4] Corporate Governance Als börsenkotierte Unternehmung veröffentlicht die St.Galler Kantonalbank ihre Informationen zur Corporate Governance gemäss der Richtlinie Corporate Governance der SIX Swiss Exchange. Die Textgliederung entspricht dieser Richtlinie. Inhalte, welche auf die SGKB Gruppe nicht zutreffen, werden nur in Ausnahmefällen erwähnt. Konzernstruktur und Aktionariat Die St.Galler Kantonalbank ist eine Aktiengesell schaft mit Sitz in St. Gallen. Die St.Galler Kanto nalbank AG ist das Stammhaus des St.GallerKantonalbank-Konzerns. Die operative Konzernstruktur ist auf Seite 4 grafisch dargestellt. Nähere Angaben zum Konsolidierungskreis befinden sich im Finanzteil dieses Berichts auf Seite 100. Aus führliche Angaben zur SGKB-Aktie sind auf Seite 58 – 59 zu finden. Mit 54.8% des Aktienkapitals ist der Kanton St. Gallen der einzige Aktionär, der mit einer Beteiligung von 3% oder mehr am ge samten Aktienkapital registriert ist. Die kantonale Gesetzgebung schreibt vor, dass der Anteil des Kantons mindestens 51% zu betragen hat. Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen mit anderen Organisationen. Kapitalstruktur Detaillierte Angaben zum Gesellschaftskapital und zu den Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre sind im Finanzteil auf Seite 114 zu finden. Das bedingte Kapital ist gemäss den Sta tuten der St.Galler Kantonalbank Art. 3b reser viert für den vom Verwaltungsrat genehmigten Mitarbeiterbeteiligungsplan. Der Verwaltungsrat beschliesst über die Ausgabe von entsprechenden Aktien oder Optionsrechten und legt die Ausgabe- und Optionsbedingungen fest. Das Bezugsrecht wie auch das Vorwegzeichnungsrecht der bis herigen Aktionäre sind ausgeschlossen. Für die Namenaktien der St.Galler Kantonalbank bestehen keine statutarischen Beschränkungen der Übertragbarkeit. Jede Aktie hat eine Stimme. Das Stimmrecht kann nur ausgeübt werden, wenn der Inhaber ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien in seinem eigenen Namen und auf eigene Rech nung gekauft hat. Bei Ausgabe neuer Aktien hat jeder Aktionär Anspruch auf den Teil, der seiner bisherigen Beteiligung entspricht. Die Generalver sammlung kann dieses Bezugsrecht aus wichtigen Gründen aufheben. Der Verwaltungsrat kann Nominees bis maximal 3% des im Handelsregister eingetragenen Aktien kapitals mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen. Oberhalb dieser Limite ist ein Eintrag möglich, so fern Namen, Adressen und Aktienbestände der Personen mit einem Anteil von 0.5% oder mehr des Aktienkapitals bekannt gegeben werden. Die einzigen ausstehenden Optionen waren 26 340 Mitarbeiteroptionen, die auf Seite 115 beschrieben sind. Bei deren Ausübung werden Aktien aus den Eigenbeständen der Bank oder aus dem dafür geschaffenen bedingten Aktienkapital bezogen. Das Aktienkapital würde sich dadurch um maximal CHF 1.8 Mio. erhöhen. 63 Geschäftsjahr 2011 St.Galler Kantonalbank Gruppe 1 2 Verwaltungsrat Franz Peter Oesch (1) Präsident, Dr. iur., Rechtsanwalt, St. Gallen Schweizer, Jahrgang 1943 (im Amt seit 1. Juli 2000, gewählt bis 2012, der Generalversammlung 2012 zur Wiederwahl vorgeschlagen) Wesentliche Mandate: pp Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG, Kilchberg ZH (VR-Mitglied) pp Germann + Frei AG, St. Gallen (VR-Mitglied) pp Kunert Group (Swiss) AG, St. Margrethen (VR-Präsident) pp Lindt & Sprüngli (International) AG, Kilchberg ZH (VR-Mitglied) 3 Hans-Peter Härtsch (2) Vizepräsident, lic. oec. HSG, Unternehmer, Flawil Schweizer, Jahrgang 1950 (im Amt seit 1. Juli 2000, gewählt bis 2012) Wesentliche Mandate: pp FLAWA AG, Flawil (VR-Präsident und Delegierter) pp FLAWA Holding AG, Flawil (VR-Präsident und Delegierter) pp Lohmann & Rauscher International GmbH & Co. KG, D-Rengsdorf (BR-Mitglied) Manuel Ammann (3) Prof. Dr. oec. HSG, Direktor, Teufen Schweizer, Jahrgang 1970 (im Amt seit 28. April 2010, gewählt bis 2013) Wesentliche Mandate: 4 pp Algofin AG, St. Gallen (VR-Präsident) pp Neue Bank AG, Vaduz (VR-Mitglied) Hans-Jürg Bernet (4) Martin Gehrer (5) Dr. oec. HSG, Berater, St. Gallen Schweizer, Jahrgang 1949 (im Amt seit 25. April 2007, gewählt bis 2013) lic. iur., Regierungsrat, Abtwil Schweizer, Jahrgang 1957 (im Amt seit 1. Juni 2008, delegiert durch die Regierung des Kantons St. Gallen) Wesentliche Mandate: pp Hälg & Co. AG, St. Gallen (VR-Mitglied) Wesentliche Mandate: pp Helvetia Gruppe, St. Gallen (VR-Mitglied) pp Institut für Finanzwirtschaft und Finanzrecht der pp SWICA Krankenversicherung AG, Winterthur (VR-Mitglied) pp Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank, St. Gallen (Präsident) Universität St. Gallen (Mitglied GL-Ausschuss) pp Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen (Mitglied GL-Ausschuss) pp Vereinigte Schweizerische Rheinsalinen, Pratteln (VR-Mitglied) 64 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Thomas A. Gutzwiller (6) Prof. Dr. oec. HSG, Unternehmer, St. Gallen Schweizer, Jahrgang 1961 (im Amt seit 3. Mai 2006, gewählt bis 2012, der Generalversammlung 2012 zur Wiederwahl vorgeschlagen) Wesentliche Mandate: pp EGS Beteiligungen AG, Zürich (VR-Präsident) 6 pp Ernst Göhner Stiftung, Zug (Mitglied des Stiftungsrats) pp Executive School of Management, Technology and Law der Universität St. Gallen (Direktor) pp Hostettler, Kramarsch & Partner Holding AG, Zürich (VR-Präsident) pp Manres AG, Zollikon (VR-Präsident) Kurt Rüegg (7) Betriebsökonom HWV, Hettlingen Schweizer, Jahrgang 1960 (im Amt seit 29. April 2009, gewählt bis 2012, der Generalversammlung 2012 zur Wiederwahl vorgeschlagen) Wesentliche Mandate: pp Casino Theater AG, Winterthur (VR-Mitglied) pp Stadler Rail AG, Bussnang (VR-Mitglied) pp Swiss Capital Corporate Finance AG, Zürich (VR-Präsident) Adrian Rüesch (8) 7 Dr. iur., St. Gallen, Schweizer, Jahrgang 1954 (im Amt seit 27. April 2011, gewählt bis 2014) Wesentliche Mandate: pp Bacher AG, Reinach (VR-Präsident) pp Disziplinarkommission der st. gallischen Staatsverwaltung, St. Gallen (Präsident) pp E. Weber AG, Wattwil (VR-Präsident) pp HB-THERM AG, Gais (VR-Präsident) pp Senn BPM AG, St. Gallen (VR-Präsident) pp St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen (VR-Präsident) pp Weber Bekleidung AG, Wattwil (VR-Mitglied) Claudia Zogg-Wetter (9) Dr. oec. HSG, Hausfrau, Oberschan Schweizerin, Jahrgang 1963 (im Amt seit 1. Juli 2000, gewählt bis 2014) 8 5 9 Corporate Governance Verwaltungsrat Verwaltungsrat Auf Seite 64 – 65 sind folgende Angaben pro Mitglied des Verwaltungsrates aufgeführt: Name, Ausbildung, aktuelle Funktion, Wohnort, Natio nalität, Jahrgang, erstmalige Wahl, verbleibende Amtsdauer, wesentliche Mandate. Die Angaben zu den wesentlichen Mandaten beschränken sich auf wichtige Unternehmen, Organisationen und Stiftungen, Unternehmen mit Bezug zur Ge schäftstätigkeit der St.Galler Kantonalbank, stän dige Funktionen in wichtigen Interessengruppen sowie amtliche Funktionen und politische Man date. Stichtag ist der 31. Dezember 2011. Weitere Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungs rates befinden sich im folgenden Abschnitt. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat der St.Galler Kantonalbank setzt sich aus neun Personen zusammen. Diese nehmen in Übereinstimmung mit dem Bankenge setz keine exekutiven Aufgaben wahr. Auch ge hörten sie nie der Geschäftsleitung der St.Galler Kantonalbank oder der Geschäftsleitung einer Tochtergesellschaft der St.Galler Kantonalbank an. Sie stehen zudem in keinem Arbeitsverhältnis und keinem wesentlichen Auftragsverhältnis zur St.Galler Kantonalbank. Alle Geschäftsbeziehun gen zu Verwaltungsräten und diesen nahe stehen den Personen erfolgen im Rahmen des regulären Geschäftsverkehrs und unterliegen den selben Bedingungen, welche für vergleichbare Geschäfte mit Aussenstehenden gelten. Sie sind nicht von einer Bedeutung, welche die Urteilsfreiheit oder Unabhängigkeit der Verwaltungsratsmitglieder beeinträchtigen könnte. Mit Ausnahme von Re gierungsrat Martin Gehrer, der gemäss Artikel 5 Hans-Peter Härtsch Hans-Peter Härtsch ist seit der Umwandlung der St.Galler Kantonalbank in eine Aktiengesellschaft Vizepräsident des Verwaltungsrates. Er war seit 1996 Mitglied der Bankkommission der St. Gal lischen Kantonalbank. Seit 1977 ist er in ver schiedenen Führungsfunktionen innerhalb der FLAWA-Firmengruppe tätig, seit 2004 als voll amtlicher Präsident und Delegierter der FLAWA Holding AG und deren Stammhaus FLAWA AG, Flawil. Seit 1987 amtet er zudem als Handelsrich ter am Handelsgericht des Kantons St. Gallen. Manuel Ammann Manuel Ammann ist seit 2010 Mitglied des Ver waltungsrates. Nach der Promotion 1998 an der Universität St. Gallen war er in verschiedenen aka demischen Funktionen an der New York Univer sity, der University of California in Berkley und an der Universität St. Gallen tätig. 2002 erfolgte die Habilitation an der Universität Basel. Seit 2003 ist Manuel Ammann ordentlicher Professor für Finance an der Universität St. Gallen und Direktor des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen. Hans-Jürg Bernet wurde, erfüllen alle Mitglieder des Verwaltungs rats die Unabhängigkeitskriterien gemäss Rund schreiben 2008 / 24 der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Folgende Personen gehören per 31. Dezember 2011 dem Verwaltungsrat der St.Galler Kantonalbank an: Hans-Jürg Bernet ist seit 2007 Mitglied des Ver waltungsrates. Nach dem Studium und der Pro motion zum Dr. oec. HSG war er während rund 30 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. In ver schiedenen leitenden Funktionen arbeitete er seit 1977 für die Zürich Versicherungen. Von 2001 bis 2005 war er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zürich Schweiz und von 2001 bis 2004 Mit glied der erweiterten Konzernleitung der Zürich Financial Services Group. Seit 2006 ist Hans-Jürg Bernet Inhaber der Einzelfirma HJB Consulting / Coaching und als selbstständiger Berater tätig. Neben seiner Funktion im Verwaltungsrat ist er auch Präsident der Vor sorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank. Franz Peter Oesch Martin Gehrer Franz Peter Oesch ist seit der Umwandlung der St.Galler Kantonalbank in eine Aktiengesellschaft Präsident des Verwaltungsrates. Er war seit 1994 Mitglied der Bankkommission der St. Gallischen Martin Gehrer wurde von der Regierung des Kan tons St. Gallen gemäss Artikel 5 des Kantonalbank gesetzes entsandt. Als Mitglied der Regierung und Vorsteher des Finanzdepartements vertritt er seit des Kantonalbankgesetzes als Vertreter des Kan tons St. Gallen in den Verwaltungsrat entsandt 66 Kantonalbank, seit 1996 deren Präsident. Franz Peter Oesch ist Rechtsanwalt und Partner in der St. Galler Anwaltskanzlei SwissLegal asg.advocati. St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 1. Juni 2008 den Kanton St. Gallen als Hauptak tionär im Verwaltungsrat der St.Galler Kantonal bank. Vor seiner Wahl in die Kantonsregierung war er 8 Jahre Staatssekretär des Kantons St. Gal len und von 1994 bis 1999 Gemeindepräsident von Gaiserwald. Davor war Martin Gehrer in lei tender Funktion bei der Gebäudeversicherungs anstalt des Kantons St. Gallen tätig. Thomas A. Gutzwiller Thomas A. Gutzwiller ist seit 2006 Mitglied des Verwaltungsrates. 1988 war er Mitbegründer der internationalen Beratungsgesellschaft The In formation Management Group (IMG), St. Gallen, deren CEO er von 1993 bis Anfang 2006 war. Seit 1993 ist Thomas A. Gutzwiller als Privatdozent und seit 2001 als Titularprofessor für Betriebswirt schaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsinformatik an der Universität St. Gallen tätig. 2006 gründete er das Beratungsunternehmen GWPartner AG, St. Gallen. Seit 2006 ist er zudem Direktor der Executive School of Management, Technology and Law der Univer sität St. Gallen. Kurt Rüegg Kurt Rüegg ist seit 2009 Mitglied des Verwal tungsrates. Nach dem Studium zum Betriebsöko nom HWV war er während 13 Jahren für die UBS in verschiedenen Funktionen in der Schweiz und im Ausland tätig, zuletzt als Chief Credit Officer Schweiz. Seit 1999 ist er Senior Partner bei der Swiss Capital Group AG, wo er die Corporate Finance Aktivitäten aufbaute und seither führt. tentin am Institut für Banken und Finanzwirtschaft. 1996 arbeitete sie als Risikomanagerin bei der Graubündner Kantonalbank. Sie war acht Jahre in der Kommunalpolitik tätig und ist seit 2005 Do zentin für Volkswirtschaftslehre an der HTW Chur. Veränderungen im Jahr 2012 An der nächsten ordentlichen Generalversamm lung der St.Galler Kantonalbank vom 25. April 2012 läuft die Amtszeit des Verwaltungsratsprä sidenten sowie von drei Mitgliedern des Verwal tungsrats ab. An seiner Sitzung vom 16. November 2011 hat der Verwaltungsrat verschiedene Be schlüsse gefasst: Franz Peter Oesch wird der Generalversammlung für eine einjährige Amtsdauer als Präsident des Verwaltungsrats vorgeschlagen. Er wird in dieser Zeit als Vertreter der Bank insbesondere auch den Gesetzgebungsprozess im Zusammenhang mit der hängigen Motion «Weitere Schritte der Priva tisierung der St.Galler Kantonalbank» begleiten. Hans-Peter Härtsch wird nach zwölfjähriger Tätig keit als Vizepräsident des Verwaltungsrats nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Thomas A. Gutz willer und Kurt Rüegg, deren Amtsdauer an der GV 2012 ebenfalls abläuft, werden sich für weitere drei Jahre zur Wiederwahl stellen. Die Nachfolgeplanung des VR sieht zudem vor, dass Thomas A. Gutzwiller der GV 2013 als Nachfolger von Franz Peter Oesch als VR-Präsident vorge schlagen wird. Er wird deshalb ab April 2012 die Funktion des Vizepräsidenten übernehmen. Adrian Rüesch Adrian Rüesch ist seit 2011 Mitglied des Verwal tungsrates. Nach dem Studium und der Promo tion zum Dr. iur. an der Universität Zürich 1982 war er ab 1983 als Rechtsanwalt und ab 1987 als Partner in einem Anwaltsbüro in St. Gallen tätig. Seit 1992 ist er Mitinhaber des Büros Rüesch Rechtsanwälte in St. Gallen. Claudia Zogg-Wetter Claudia Zogg-Wetter ist seit der Umwandlung der St.Galler Kantonalbank in eine Aktiengesellschaft Mitglied des Verwaltungsrates. Sie war seit 1997 Mitglied der Bankkommission der St. Gallischen Kantonalbank. Claudia Zogg-Wetter war nach ihrem Studium an der Hochschule St. Gallen Assis Nach dieser Veränderung wird der Verwaltungsrat 8 Mitglieder umfassen. Wahl und Amtszeit Der Präsident und die Mitglieder des Verwaltungs rates der St.Galler Kantonalbank werden von der Generalversammlung einzeln für eine Amtsdauer von in der Regel jeweils drei Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist bis zu viermal möglich. Wer das 70. Altersjahr vollendet hat, scheidet an der nach folgenden ordentlichen Generalversammlung aus. Ein Mitglied des Verwaltungsrates wird gemäss Kantonalbankgesetz von der Regierung des Kan tons St. Gallen delegiert. 67 Corporate Governance Verwaltungsrat Interne Organisation und Kompetenzregelung achtmal und absolvierte zusätzlich eine halbtägige Strategiesitzung. Mit Ausnahme des Präsidenten, der durch die Generalversammlung gewählt wird, konstituiert sich der Verwaltungsrat selber. In der Regel nach jeder Generalversammlung werden der Vizeprä sident sowie die Präsidenten und die Mitglieder der Verwaltungsratsausschüsse (VRA) festgelegt. Die Aufgabenteilung im Verwaltungsrat und den Ausschüssen ist in der Tabelle auf Seite 71 dar gestellt. Der Präsident des Verwaltungsrates bzw. die Präsidenten der Ausschüsse legen die Traktanden für die Sitzungen fest. Über die Verhandlungen und Beschlüsse wird ein Protokoll geführt. Die Protokolle der Ausschüsse werden allen Mitglie dern des Verwaltungsrates zugestellt. Darüber hinaus erstatten die Präsidenten der Ausschüsse an jeder Verwaltungsratssitzung mündlich Be richt über wesentliche Ereignisse und Beschlüsse. Die schriftliche und die mündliche Berichterstat tung werden zur Diskussion gestellt. Im Weiteren führt der Verwaltungsrat jährlich eine Selbsteva luation durch, um seine Tätigkeit und Effizienz zu überprüfen. Der Verwaltungsrat organisiert sich in drei Aus schüssen: Finanzen und Aussenbeziehungen, Per sonal- und Organisationsfragen, Audit-Committee. Diese haben nachfolgend beschriebene spezi fische Aufgaben. Die Geschäfte des Verwaltungs rates werden grundsätzlich durch den zuständigen Ausschuss vorbereitet. Die Verwaltungsratsaus schüsse nehmen zudem die ihren Fachbereich betreffenden Berichte der Geschäftsleitung entge gen und überwachen die diesbezügliche operative Geschäftstätigkeit, insbesondere mit Bezug auf die Einhaltung von Statuten, Reglementen und Weisungen. Die Geschäftsführung des Konzerns sowie der Vollzug der Beschlüsse und Regle mente, welche vom Verwaltungsrat erlassen werden, obliegen der Geschäftsleitung der St.Galler Kantonalbank. Der Verwaltungsrat trifft sich gemäss Statuten mindestens einmal im Quartal. Die Anzahl Sit zungen 2011 des Verwaltungsrates und der Ver waltungsratsausschüsse sind in der Tabelle auf Seite 71 ersichtlich. Die Sitzungen des Verwal tungsrates und der Ausschüsse dauern in der Re gel einen halben Tag. Die Geschäftsleitung ist bei allen Sitzungen des Verwaltungsrates anwesend, wobei jeweils ein Teil der Sitzung unter Ausschluss der Geschäftsleitung stattfindet. Der Präsident der Geschäftsleitung nimmt in der Regel an allen Sitzungen der Verwaltungsratsausschüsse teil. Die Präsidenten der Ausschüsse entscheiden über den Beizug weiterer Mitglieder der Geschäftsleitung oder anderer Führungskräfte in Abhängigkeit der zu behandelnden Traktanden. Die Vertreter der externen Revisionsstelle werden zur Behandlung ihrer Berichte im Verwaltungsrat oder im Audit Committee bei Bedarf beigezogen; 2011 war dies bei einer bzw. bei drei Sitzungen der Fall. Im Berichtsjahr tagte der gesamte Verwaltungsrat 68 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Die Aufgaben und die Kompetenzen des Verwal tungsrates, der Ausschüsse sowie der Geschäfts leitung sind in den Statuten (www.sgkb.ch / de / portrait-zahlen / SGKB_unternehmen_unterneh men / SGKB_unternehmen_gesetze.htm) sowie im Geschäfts- und Organisationsreglement geregelt. Nachfolgend sind die wesentlichen Aufgaben und Kompetenzen als Auszug aus dem Geschäftsund Organisationsreglement beschrieben: Verwaltungsrat Dem Verwaltungsrat obliegt die oberste Leitung des Konzerns und der Konzerngesellschaften so wie die Überwachung der Geschäftsleitung. Ne ben den in den Statuten erwähnten Befugnissen hat er insbesondere folgende Aufgaben: Geschäftspolitik und Strategie pp Genehmigung der Geschäftspolitik, der Grundstrategie und der Aufbauorganisation des Konzerns und des Stammhauses. pp Genehmigung der strategisch wichtigen Verträge und Konventionen, insbesondere der Kooperationen. pp Genehmigung neuer Geschäftsarten und bankfremder Dienstleistungen der Konzerngesellschaften. pp Errichtung und Liquidation von Tochter gesellschaften sowie Übernahmen von Banken oder Effektenhändlern. pp Eröffnung und Schliessung von Nieder lassungen der Konzerngesellschaften. Überwachung, Risikomanagement und Revision und Überprüfung der Risikopolitik. pp Sicherstellen der Sorgfalt bei der Aufgaben erfüllung, insbesondere die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforde rungen (Compliance). pp Oberaufsicht über die mit der Geschäftsfüh rung des Konzerns und des Stammhauses betrauten Personen namentlich bezüglich der Einhaltung von Gesetz, regulatorischer Vorschriften, Statuten und Reglemente. Genehmigung der Berichte über bedeutende rechtliche, regulatorische sowie ComplianceAngelegenheiten. pp Ernennung und Abberufung der banken gesetzlichen Revisionsstellen des Konzerns und der Konzerngesellschaften sowie Behandlung ihrer Berichte. Tochtergesellschaften an deren Generalver sammlung. pp Genehmigung Finanzplan, Investitionen und finanzielle Berichterstattung pp Genehmigung der Mittelfristplanung und der Jahresbudgets des Konzerns und der Konzerngesellschaften. pp Genehmigung der Jahresrechnung und der Halbjahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Anhang) des Konzerns und des Stammhauses, vorbehältlich der Kompetenzen der Generalversammlung. Personelles pp Ernennung und Entlassung der Mitglieder der Geschäftsleitung und des Leiters der Internen Revision. pp Zustimmung zur Wahl der Mitglieder der Verwaltungsräte sowie der Vorsitzenden der Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften. pp Festlegen der Vergütungen an den Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung sowie die Vorsitzenden der Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften. pp Genehmigung der Vergütungspolitik des Konzerns und der Konzerngesellschaften. pp Jährliche Festlegung der Summe der variablen Vergütungen des Konzerns und der Konzerngesellschaften. pp Festlegen der Vertretung des Konzerns bzw. des Stammhauses in Tochtergesellschaften und wichtigen Beteiligungen sowie Festlegen von Direktiven für deren Stimmabgaben. Festlegen der Vertretung der Aktien der Gesellschaftsdokumente und Anweisungen pp Erlass von grundlegenden Anordnungen und Richtlinien (Konzernreglemente), insbesondere: Geschäfts- und Organisationsreglemente der Konzerngesellschaften, Kreditpolitik, Risikopolitik, Anlagepolitik. pp Festlegen der Belehnungsrichtlinien im Kreditgeschäft. Finanzen und Aussenbeziehungen Der Ausschuss Finanzen und Aussenbeziehungen (VRA-F) bereitet die strategischen Grundsätze, die Mittelfristplanung, das Budget sowie die ent sprechenden Reglemente zuhanden des Ver waltungsrates vor. Er trifft die Vorbereitungen für die Strategiediskussionen im Verwaltungsrat und überwacht die Umsetzung der strategischen Pro jekte. Der VRA-F hat zudem die Aufgabe, Ver änderungen des Konzerns, wie Kooperationen, wichtige Beteiligungen, Übernahmen und Aus gliederungen, vorzubereiten und in der Um setzung zu begleiten. Darüber hinaus übt er die Aufsicht über die Tochtergesellschaften der St.Galler Kantonalbank aus, legt die Grundsätze für die Beziehungen zu anderen Finanzinstituten (Korrespondenzbanken, Broker, Finanzinterme diäre) fest und stellt die Pflege der Kunden- und Aktionärsbeziehungen sowie die Kontakte zu den Investoren sicher. Der VRA-F tagt in der Regel im Beisein des Bereichsleiters Finanzen und Risiko management. Personal- und Organisationsfragen Der Ausschuss Personal- und Organisationsfragen (VRA-P) befasst sich im Wesentlichen mit Fragen zur Organisation sowie zur Personal- und Sozial politik im Unternehmen. Er versorgt den Verwal tungsrat mit einer unabhängigen Meinung und Empfehlung zu allen diesbezüglichen Fragen und prüft zuhanden des Verwaltungsrates alle ent sprechenden Reglemente. Durch regelmässige Besuche von Niederlassungen sowie von Ab teilungen am Hauptsitz pflegt der VRA-P den Kontakt zu den Mitarbeitenden der Bank. Der VRA-P legt den Rahmen für die jährlichen Ge haltsanpassungen bei der St.Galler Kantonalbank fest. Er befasst sich zudem mit der Evaluation von neuen Mitgliedern des Verwaltungsrates und der 69 Corporate Governance Verwaltungsrat Geschäftsleitung und formuliert die Grundsätze und Kriterien für die Entschädigung der Mit glieder des Verwaltungsrates und der Geschäfts leitung. Schliesslich beaufsichtigt der VRA-P die Bereiche der Sozialversicherung und der Personal entwicklung. Der VRA-P tagt in der Regel im Bei sein des Leiters Personal. Audit-Committee Der Ausschuss Audit-Committee (VRA-AC) ist verantwortlich für die Risikopolitik und hat die Aufgabe, die Markt- und Kreditrisiken sowie die operationellen Risiken der Bank zu überwachen. Als Basis zur Beurteilung dienen die jährliche zu kunftsgerichtete Risikoanalyse sowie der viertel jährliche Risikobericht, welche von der Geschäftsleitung zuhanden des Verwaltungsrates erstellt werden. Der VRA-AC prüft die Finanzbericht erstattung der Geschäftsleitung an den Verwal tungsrat, an die Aktionäre und an die Öffentlichkeit. Er stützt sich dabei in erster Linie auf die Berichte der externen Revisionsstelle. Ferner legt er risiko orientiert das Prüfungsprogramm der Internen Revision fest, überprüft deren Revisions berichte, den Tätigkeitsbericht Compliance sowie die fristgerechte Erledigung der beschlossenen Massnahmen. Der VRA-AC führt periodisch Ge spräche mit der externen Revisionsstelle und dem Leiter der Internen Revision. Beide sind ihm ge genüber unbeschränkt auskunftspflichtig. Der VRA-AC hat zudem ein uneingeschränktes Ein sichtsrecht in alle Bereiche, Protokolle und Arbeits papiere der Bank. Der VRA-AC tagt in der Regel im Beisein des Leiters der Internen Revision. Bei Be darf wird zudem der Vertreter der Externen Revi sionsstelle zur Behandlung einzelner Traktanden beigezogen. Geschäftsleitung Der Geschäftsleitung obliegt die Geschäftsführung des Konzerns und des Stammhauses. Die wesent lichen Aufgaben und Kompetenzen sind: pp Erarbeitung von Strategie und Planungsunter lagen zuhanden des Verwaltungsrates. pp Vollzug der Beschlüsse des Verwaltungsrates und der Verwaltungsratsausschüsse. pp Finanzwirtschaftliche Steuerung des Konzerns und des Stammhauses. Überwachung der Einhaltung der Eigenmittelvorschriften, 70 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] der Risikoverteilungsvorschriften sowie der Liquiditätsvorschriften. pp Einhaltung der gesetzlichen, regulatorischen, statutarischen und reglementarischen Grundlagen. Aufbau und Aufrechterhaltung einer geeigneten Compliance-Organisation. Festlegen und Durchsetzen des Internen Kontrollsystems. pp In Abhängigkeit von der Betragshöhe, Antragstellung an den Verwaltungsrat bzw. Entscheid über Kredite zur Errichtung von Neubauten und von Investitionen (bis CHF 5 Mio.), An- und Vermietung sowie Leasing von Objekten (bis CHF 0.5 Mio.), Kauf und Verkauf von unter den Sachanlagen zu bilanzierenden Liegenschaften (bis CHF 5 Mio.). pp Festlegen der Aufbauorganisation im Stammhaus, vorbehältlich der Kompetenzen des Verwaltungsrates. pp Ernennung und Entlassung der Mitglieder der Direktion, der Mitglieder des Kaders sowie aller übrigen Mitarbeitenden des Stammhauses, vorbehältlich der Kompetenzen des Verwaltungsrates. pp Bewilligung von Krediten mit Ausnahme der Organkredite, welche durch das AuditCommittee genehmigt werden. pp Festlegen der Kompetenzen im Bankbetrieb. Festsetzen der Zinssätze und Gebühren für Aktiv- und Passivgeschäfte sowie für die übrigen Dienstleistungen im Stammhaus. pp Aktive Kundenbetreuung. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Die Informations- und Kontrollinstrumente der St.Galler Kantonalbank entsprechen den Vor gaben der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Die St.Galler Kantonalbank verfügt über ein ausgebautes Management Information Sys tem (MIS), welches dem Verwaltungsrat zur Erfül lung der Aufsichtspflicht und zur Überprüfung der an die Geschäftsleitung übertragenen Kom petenzen dient. Der Verwaltungsrat erhält quar talsweise einen umfassenden Zwischenabschluss mit Budget- und Vorjahresvergleich pro Unter nehmensbereich und für den ganzen Konzern, welcher an den Sitzungen des Audit-Committees und des Verwaltungsrates behandelt wird. Diese Berichte werden periodisch mit Erwartungs rechnungen ergänzt, welche im Sinne einer Hochrechnung das erwartete Jahresergebnis ausweisen. Die erwähnten Berichte enthalten auch den aktuellen Stand zu Liquidität, Eigenmittelaus stattung und Klumpenrisiken. Dem Präsidenten des Verwaltungsrates werden zudem die Proto kolle der Sitzungen der Geschäftsleitung zur Ein sichtnahme vorgelegt. Risikomanagement und Compliance Der Verwaltungsrat wird regelmässig über die Risiken informiert. Er erhält jährlich eine zukunfts gerichtete Risikoanalyse sowie vierteljährlich einen Risikoreport. Bei den Marktrisiken erfolgt ein Vergleich der aktuellen Situation mit den dazuge hörenden Limiten. Die verwendeten Systeme und Methoden sind im Abschnitt Risikomanagement im Finanzteil dieses Geschäftsberichts auf Seite 104 – 109 beschrieben. Im Abschnitt Risikositua tion auf Seite 95 – 98 ist die aktuelle Risikolage dargestellt. Der Konzern verfügt im Weiteren über ein System interner Kontrollen (IKS), welches aus Reglementen, internen Weisungen und ent sprechenden Massnahmen besteht und der ord nungsgemässen Abwicklung des betrieblichen Geschehens dient. Mit einem entsprechenden Compliance-Programm wird zudem die Einhal Funktion (Präsenz 2011) VR Franz Peter Oesch Präsident (8) Hans-Peter Härtsch tung der gesetzlichen und regulatorischen An forderungen risikoorientiert sichergestellt. Das Audit-Committee genehmigt den jährlichen Tätig keitsbericht Compliance. Interne Revision Die Interne Revision ist dem Verwaltungsrat un terstellt. Sie überprüft die Einhaltung gesetzlicher, statutarischer und reglementarischer Vorschriften und Weisungen, die Funktionsweise der betrieb lichen Organisation sowie des gesamten Infor mations- und Rechnungswesens inklusive der Informatik unter den Gesichtspunkten Sicherheit, Vollständigkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaft lichkeit. Die Prüfungen und die Berichterstattung erfolgen in Übereinstimmung mit den Standards für die berufliche Praxis. Die Interne Revision un terbreitet die Revisionsberichte dem Audit-Com mittee. Zudem hält sie in einem Jahresbericht die wesentlichen Ergebnisse zuhanden des Verwal tungsrates fest. Der Leiter Interne Revision ist bei der Besprechung des Jahresberichts im Verwal tungsrat anwesend. Zudem wird er zu den Sit zungen des Audit-Committees beigezogen. Die Interne Revision koordiniert ihre Tätigkeiten mit der externen Revisionsstelle. VRA-F VRA-P Mitglied (5) Mitglied (4) Vizepräsident (8) Präsident (4) Manuel Ammann Mitglied (7) Stv. Mitglied (1) Hans-Jürg Bernet Mitglied (8) 2 Mitglied (4) Mitglied (8) Thomas A. Gutzwiller Mitglied (8) Präsident (6) Kurt Rüegg Mitglied (7) Mitglied (6) Adrian Rüesch Mitglied (6)3 Claudia Zogg-Wetter Mitglied (8) 1 bis 5.5.2011 2 bis 27.4.2011 3 6 Mitglied (3)1 Mitglied (2) Mitglied (2) Martin Gehrer 8 Mitglied (4) 2 Niklaus Fäh Anzahl Sitzungen 2011 VRA-AC Mitglied (5) Mitglied (2)3 4 Präsidentin (5) 5 ab 27.4.2011 VR= Verwaltungsrat VRA-F= Ausschuss Finanzen und Aussenbeziehungen VRA-P= Ausschuss Personal- und Organisationsfragen VRA-AC = Audit-Committee 71 1 Geschäftsleitung Roland Ledergerber (1) lic. oec. HSG, St. Gallen Schweizer, Jahrgang 1961 Präsident der Geschäftsleitung 2 Wesentliche Mandate: pp Hyposwiss Holding AG, St. Gallen (VR-Präsident) pp Hyposwiss Privatbank AG, Zürich (VR-Präsident) pp Hyposwiss Private Bank Genève SA, Genf (VR-Präsident) pp St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, München (Vorsitzender des Aufsichtsrats) pp Verband Schweizerischer Kantonalbanken, Basel (VR-Mitglied) Felix Buschor (2) Dr. oec. HSG, Appenzell Schweizer, Jahrgang 1961 Bereichsleiter Service Center Albert Koller (3) eidg. dipl. Bankfachmann, Rheineck Schweizer, Jahrgang 1964 Bereichsleiter Privat- und Geschäftskunden 72 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 3 Christian Schmid (4) Dr. oec. HSG, Rapperswil-Jona Schweizer, Jahrgang 1969 Bereichsleiter Finanzen und Risikomanagement Wesentliche Mandate: pp RSN Risk Solution Network AG, Zürich (VR-Mitglied) Daniel Lipp (5) Betriebsökonom HWV, Wittenbach Schweizer, Jahrgang 1965 Bereichsleiter Private Banking Wesentliche Mandate: pp St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, München (Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats) pp Stiftung ISSG International School St. Gallen, St. Gallen (Mitglied Stiftungsrat) pp Swisscanto Holding AG, Bern (VR-Mitglied) pp Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank (Mitglied Stiftungsrat) 5 4 73 Corporate Governance Geschäftsleitung Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung der St.Galler Kantonalbank setzt sich aus fünf ordentlichen Mitgliedern mit breiter bank- und finanzwirtschaftlicher Erfah rung zusammen. Auf Seite 72 – 73 sind folgende Angaben pro Mitglied der Geschäftsleitung aufgeführt: Name, Ausbildung, Wohnort, Natio nalität, Jahrgang, Funktion, wesentliche Mandate. Die Angaben zu den wesentlichen Mandaten beschränken sich auf Konzerngesellschaften, wichtige Unternehmen, Organisationen und Stif tungen, Unternehmen mit Bezug zur Geschäfts tätigkeit der St.Galler Kantonalbank, ständige Funktionen in wichtigen Interessengruppen sowie amtliche Funktionen und politische Mandate. Stichtag ist der 31. Dezember 2011. Roland Ledergerber Roland Ledergerber übernahm am 1. Februar 2008 die Funktion des Präsidenten der Geschäfts leitung. Er war seit Juni 2002 Mitglied der Ge schäftsleitung und Leiter des Bereichs Privat- und Geschäftskunden. Roland Ledergerber stiess im Dezember 1998 als Leiter Firmenkunden Gesamt bank zur St.Galler Kantonalbank, war danach Vertriebsleiter und Stellvertreter des Bereichsleiters. Vor seinem Wechsel zur Kantonalbank war er während zwölf Jahren bei der UBS AG in ver schiedenen Funktionen in den Bereichen Controlling, Corporate and Institutional Banking Europe sowie Firmenkundengeschäft Schweiz im In- und Ausland tätig. und Geschäftskunden. Er ist seit 1990 in ver schiedenen leitenden Funktionen für die St.Galler Kantonalbank tätig. Zuletzt war er seit 2000 als Verkaufsleiter verantwortlich für das Privat- und Geschäftskundengeschäft der Region Ost. Daniel Lipp Daniel Lipp ist seit Dezember 2008 Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Private Banking. Zuvor war er während über fünfzehn Jahren bei der UBS AG in den Bereichen Global Wealth Management und im Institutional and Business Banking tätig, wo er auch mehrere Jahre Auslanderfahrung in Spanien, Grossbritannien und Mexiko sammelte. Christian Schmid Christian Schmid ist seit August 2008 Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Finanzen und Risikomanagement. Zuvor war er seit 2004 Geschäftsführer der RSN Risk Solution Network AG und baute diese zur führenden OutsourcingPlattform für das Kreditrisikomanagement in der Schweiz auf. Von 1999 bis 2003 war Christian Schmid bereits als Leiter Kreditportfoliomanage ment sowie als Leiter Bereichsentwicklung in Füh rungsfunktionen bei der St.Galler Kantonalbank im Bereich Privat- und Geschäftskunden tätig. Vor dem Eintritt in die St.Galler Kantonalbank arbei tete er nach dem Studienabschluss am Schweize rischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St. Gallen. Managementverträge Felix Buschor Felix Buschor ist seit April 2008 Mitglied der Ge schäftsleitung und Leiter des Bereichs Service Center. Er stiess 1996 zur St.Galler Kantonalbank und war von 1997 bis 2000 Leiter Controlling. Anschliessend führte er die Abteilung Organisa tion und Beratung, bevor er 2002 die Verantwor tung für das Wertschriftenbackoffice der St.Galler Kantonalbank und die Stellvertretung des Be reichsleiters Service Center übernahm. Von 2005 bis 2008 leitete Felix Buschor zudem das Projekt zur Einführung der IT-Plattform Avaloq. Vor dem Eintritt in die St.Galler Kantonalbank war er unter anderem während vier Jahren für den Schweize rischen Bankverein in Basel tätig. Albert Koller Albert Koller ist seit Februar 2008 Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Privat- 74 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Es bestehen keine Managementverträge mit Ge sellschaften oder natürlichen Personen ausserhalb der SGKB Gruppe. Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Der Verwaltungsrat definiert die Kriterien und legt die absolute Höhe der Vergütungen an die Mit glieder des Verwaltungsrates und der Geschäfts leitung nach pflichtgemässem Ermessen fest. Er orientiert sich dabei an vergleichbaren Unter nehmen. Der Ausschuss Personal- und Organi sationsfragen erstellt die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen und überprüft regelmässig das Vergütungssystem und die Höhe der Ver gütungen. Bei der Behandlung der Traktanden im Zusammenhang mit den Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung ist die Geschäftsleitung nicht anwesend. Bei der Diskus sion der Vergütungen an die Mitglieder der Ge schäftsleitung wird deren Prä sident mit be ratender Stimme beigezogen. Die Details zu den Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Ge schäftsleitung für das Geschäftsjahr 2011 sind im Finanzteil auf Seite 123 – 125 ersichtlich. Verwaltungsrat Die Vergütungen an den Verwaltungsrat sind fix und enthalten keine variable Komponente. Sie werden zu 70% bar und zu 30% in Form von Aktien der St.Galler Kantonalbank mit drei jähriger Sperrfrist ausbezahlt. 2009 wurden die Vergütungen überprüft und angepasst. Dabei wurde die variable Vergütung abgeschafft und gleichzeitig die langfristige Erfolgsabhängigkeit verstärkt. Bei der Festlegung der Betragshöhe orientierte sich der Verwaltungsrat an der durch schnittlichen Gesamtvergütung der Jahre 2005 – 2008. Die Vergütungen an den Verwaltungsrat bestehen aus einer Grundvergütung für alle Mit glieder des Verwaltungsrates und zusätzlichen Leistungen für den Vizepräsidenten, die Präsi denten und die Mitglieder der Verwaltungsrats ausschüsse sowie den Präsidenten der Vorsorgeeinrichtung. Zudem wird ein Sitzungsgeld von CHF 500 pro Sitzung entrichtet. Der Kaufpreis der zugeteilten Aktien wird jährlich vom Verwal tungsratsausschuss Personal- und Organisations fragen (VRA-P) festgelegt. Für die Vergütungen 2011 beträgt er 80% des massgeblichen Bör senkurses (volumengewichteter Durch schnittskurs der Handelstage des Monats Januar 2012: CHF 362.00). Alle Geschäftsbeziehungen zu Ver waltungsräten unterliegen den selben Bedingungen, welche für vergleichbare Transaktionen mit Aussenstehenden gelten. Insbesondere profitie ren sie nicht von Personalkonditionen auf Bankdienstleistungen. Geschäftsleitung Die Vergütungen an die Geschäftsleitung bestehen aus dem fixen Salär, einer variablen Vergütungs komponente sowie Sach- und Sozialleistungen. Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbei träge an AHV / IV / EO, ALV und an die Vorsorge einrichtung. Der Vorsorgeplan im Beitragsprimat besteht aus zwei Plänen: einem Rentenplan für das fixe Salär und einem Bonusplan für das varia ble Salär. Die Risiken Tod und Invalidität im Bonus plan sind darüber hinaus separat versichert. Den Mitgliedern der Geschäftsleitung wird ein Ge schäftswagen zur Verfügung gestellt. Im Weiteren gewährt die St.Galler Kantonalbank allen Mit arbeitenden einschliesslich der Geschäftsleitung Personalkonditionen auf Bankdienstleistungen. Die Höhe der fixen Saläre wird durch den Verwal tungsrat nach pflichtgemässem Ermessen festge legt und mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung vertraglich vereinbart. Zum Vergleich herange zogen werden öffentlich verfügbare Studien und Ranglisten sowie mit öffentlich verfügbaren Infor mationen erstellte Peergroup-Vergleiche. Dabei werden Schweizer Unternehmen berücksichtigt, welche hinsichtlich Branche, Grösse oder Tätig keit mit der St.Galler Kantonalbank vergleichbar sind. Der Verwaltungsratsausschuss Personal- und Organisationsfragen (VRA-P) überprüfte 2010 die Vergütungen an die Geschäftsleitung und stellte dem Verwaltungsrat den Antrag, die fixen Saläre der Geschäftsleitung per 1. Januar 2011 zu erhö hen. Die Erhöhung beträgt 15% für die Mitglieder der Geschäftsleitung und 22% für den Präsi denten der Geschäftsleitung. Die Bandbreite der variablen Vergütungenen an die Geschäftslei tung, einschliesslich der Maximalsumme, wurde um die entsprechenden Beträge reduziert. Dieses Vorgehen berücksichtigt die Anforderungen des FINMA Rundschreibens 2010 /1 Vergütungssyste me. Die Auszahlung des fixen Salärs erfolgt in bar. Die Höhe der variablen Vergütungen legt der Verwaltungsrat jährlich nach pflichtgemässem Er messen fest, für das Geschäftsjahr 2011 erfolgte dies in der Sitzung vom 9. Februar 2012. Die Be messung richtet sich nach der Ertragslage und der Erreichung der Jahresziele. Letztere orientie ren sich am Geschäftsverlauf der St.Galler Kan tonalbank (Konzernziele) sowie an individuellen quantitativen und qualitativen Vorgaben aus dem Führungsbereich der Geschäftsleitung. Die Ziele beziehen sich sowohl auf die strategische Ent wicklung als auch auf die kurzfristige operative Leistung. Auf Stufe Konzern sind der Reinge winn, das Nettowachstum der Kundenausleihungen und der Verwalteten Vermögen (Net New Money) sowie die Geschäftsaufwandquote (Cost / Income-Ratio) massgebend. Die Konzernziele so wie die individuellen Ziele für den Präsidenten der Geschäftsleitung legt der Verwaltungsrat am 75 Corporate Governance Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Anfang des Geschäftsjahres fest. Die indivi duellen Ziele der Geschäftsleitungsmitglieder be stimmt der Präsident der Geschäftsleitung. Die drei Faktoren Ertragslage, Konzernziele und indi viduelle Ziele beeinflussen die Höhe der variablen Vergütungen je zu rund 1¼3 . Die variablen Vergü tungen an die Geschäftsleitung sind nach oben begrenzt. Die variablen Vergütungen 2011 betru gen zwischen 55 und 61% des fixen Salärs bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung und 71% beim Präsidenten der Geschäftsleitung. Im Ver gleich zum Vorjahr gingen die variablen Vergü tungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung um 26% zurück. Für den Präsidenten der Geschäfts leitung betrug die Reduktion 22%. Der Rückgang hängt im Wesentlichen zusammen mit der rück läufigen Ertragslage. Die variablen Vergütungen werden zu gleichen Teilen in bar und in Form von Aktien der St.Galler Kantonalbank mit einer Sperrfrist von drei Jahren ausbezahlt. Zudem werden pro Aktie unentgelt lich vier Optionen zugeteilt. Grundlage für die Berechnung des Kaufpreises der zugeteilten Ak tien sowie des Ausübungspreises der Optionen bildet der massgebliche Börsenkurs (volumenge wichteter Durchschnittskurs der Handelstage des Monats Januar 2012: CHF 362.00). Der Kaufpreis der Aktien wird jährlich vom Verwaltungsrats ausschuss Personal- und Organisationsfragen (VRA-P) fest gelegt. Für die variablen Vergü tungen 2011 beträgt er 80% des massgeblichen Börsenkurses. Der Ausübungspreis der Optionen entspricht dem massgeblichen Börsenkurs. Die Laufzeit beträgt vier Jahre nach Zuteilung. Die einjährige Ausübungsfrist beginnt nach Ablauf einer dreijährigen Sperrfrist. Die Optionen werden den Berechtigten jährlich im Umfang von einem Drittel der Gesamtzahl der zugeteilten Optionen zu Eigentum übertragen, zum ersten Mal nach Ablauf eines Jahres seit Zuteilung. Eine Option berechtigt zum Kauf einer Aktie. Die ausstehen den Optionen berechtigen somit zum Bezug von insgesamt 24 484 Aktien mit einem Nominalwert von CHF 1.7 Mio. Es besteht auch die Möglichkeit, durch Ausübung eine Entschädigung in bar zu beziehen (sog. cashless exercise). Die Details zu den ausstehenden Optionen sind im Finanzteil auf Seite 125 ersichtlich. 76 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Organdarlehen Für Kredite, Hypotheken und Darlehen gewährt die St.Galler Kantonalbank allen Mitarbeitenden einschliesslich der Geschäftsleitung besondere Konditionen. Diese beschränken sich auf einen branchenüblichen Vorzugszins. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind davon ausdrücklich ausge schlossen. Über die Gewährung von Krediten, Hypotheken oder Darlehen an Mitglieder des Ver waltungsrates und der Geschäftsleitung entschei det das Audit-Committee des Verwaltungsrates. Weitere Angaben zu den Darlehen und Krediten an Mitglieder des Verwaltungsrates, der Ge schäftsleitung und ihnen nahe stehende Personen sind im Finanzteil auf Seite 125 ersichtlich. Mitwirkungsrechte der Aktionäre, Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Innerhalb der St.Galler Kantonalbank bestehen keine Beschränkungen von Aktionärsstimmrech ten. Die statutarischen Regelungen zur Ausübung dieser Rechte, zu den für Aktionärsbeschlüsse erforderlichen Mehrheiten, zur Einberufung der Ge neralversammlung, zur Angebotspflicht bei Übernahmeabsichten sowie zum Aktienbuch richten sich nach dem schweizerischen Obligationenrecht und dem Börsengesetz. Aktionäre, die Aktien im Nennwert von CHF 350 000 vertreten, können die Traktandierung von Verhandlungsgegenständen verlangen, die der Generalversammlung vorgelegt werden sollen. Die Frist für die Einreichung solcher Begehren wird im Schweizerischen Handelsamts blatt sowie in mindestens einer Tageszeitung mit kantonaler Verbreitung publiziert. Das Aktienregister wird in der Regel ein Monat vor der ordentlichen Generalversammlung für Ein tragungen geschlossen. Die am 30. März 2012 im Aktienregister als stimmberechtigt eingetragenen Aktionäre sind an der Generalversammlung vom 25. April 2012 teilnahme- und stimmberechtigt. Dies bedingt den 28. März 2012 als Endtermin für den Kauf von Aktien der St.Galler Kantonalbank zwecks Eintrag ins Aktienregister. Vom 30. März bis und mit 25. April 2012 werden keine Eintra gungen im Aktienregister vorgenommen. Es be stehen keine statutarischen Regelungen in Bezug auf eine Angebotspflicht gemäss Börsengesetz. Auch existieren keine Kontrollwechselklauseln zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung. Revisionsstelle Seit dem Geschäftsjahr 1995 ist die Pricewater houseCoopers AG, St. Gallen, die externe Revi sionsstelle der St.Galler Kantonalbank. Sie wird jeweils für ein Jahr durch die Generalversamm lung gewählt und ist als Revisionsstelle für Banken anerkannt. Der Leitende Revisor darf das Mandat während sieben Jahren ausführen. Leitender Revi sor ist seit dem Geschäftsjahr 2009 Beat Rütsche. Für das Berichtsjahr stellte die Externe Revisions stelle der St.Galler Kantonalbank insgesamt CHF 1 761 000 in Rechnung; davon CHF 1 111 000 für die ordentliche Revision der gesamten Gruppe und CHF 373 000 für revisionsnahe Gebiete so erfolgen im Schweizerischen Handelsamtsblatt sowie in mindestens einer Tageszeitung mit kantonaler Verbreitung. Soweit das Gesetz keine per sönliche Mitteilung vorsieht, erfolgen die vorgeschriebenen Mitteilungen an die Aktionäre gültig durch Publikation im Handelsamtsblatt. Die St.Galler Kantonalbank veröffentlicht ihre Geschäftsergebnisse halbjährlich. Alle eingetragenen Aktionäre erhalten jeweils einen Kurz bericht (Aktionärsbrief), der einen Überblick über den Geschäftsverlauf und die Aktivitäten vermittelt. Der Geschäftsbericht und die Aktionärsbriefe sind auf der Internetseite der St.Galler Kantonal bank verfügbar oder können unter den Adressen in der hinteren Umschlagseite dieses Geschäfts berichts bestellt werden. wie CHF 277 000 für Steuerberatung und weitere Dienstleistungen. Sämtliche Berichte der Revisionsstelle werden durch das Audit-Committee des Verwaltungsrates begutachtet und dem gesamten Verwaltungsrat zur Kenntnis gebracht. Der Leitende Revisor ist grundsätzlich bei der Behandlung der Berichte im Verwaltungsrat oder im Audit-Committee an wesend. 2011 war der Leitende Revisor zur Be handlung von Berichten in einer Sitzung des Verwaltungsrates und in drei Sitzungen des AuditCommittees anwesend. Das Audit-Committee beurteilt im Weiteren jährlich die Risikoeinschät zung und die daraus abgeleitete Prüfungsplanung der Revisionsstelle sowie der Internen Revision und bespricht diese in Anwesenheit des Leitenden Revisors und des Leiters der Internen Revision. Aufgrund der Berichterstattung und der gemein samen Sitzungen mit dem Leitenden Revisor be urteilt das Audit-Committee die Leistung und Unabhängigkeit der Revisionsstelle. Informationspolitik Aktuelle Informationen sowie die vollständigen Statuten der St.Galler Kantonalbank sind unter der Internet-Adresse www.sgkb.ch verfügbar. Dort besteht auch für jeden Interessierten die Möglichkeit, sich für die Zustellung von potenziell kursrelevanten Informationen der St.Galler Kan tonalbank zu registrieren (www.sgkb.ch / secure / index.cfm?navid=366). Öffentliche Publikationen 77 78 79 80 Christian Graf Löwen Apotheke, Wil Mein erster «Mitarbeiter», der allen hilft, fast perfekt arbeitet und nie abwesend ist, ist unser Roboter. Mit seiner Effizienz und mit vorausschauender Lager bewirtschaftung lässt er mir mehr Zeit für meine Kunden und Mitarbeitenden. 81 82 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Finanzbericht 2011 Die im Finanzteil aufgeführten Werte sind gerundet. Aus diesem Grund ist es möglich, dass die jeweiligen Totalzeilen von der Summe der Werte abweichen. Die St.Galler Kantonalbank in Zahlen und Fakten Erfolgsrechnung Betriebsertrag und Konzerngewinn (in Mio. CHF) Geschäftsaufwand und Cost/Income-Ratio (in Mio. CHF) 600 300 500 250 400 200 300 150 200 100 100 50 0 40 0 2007 2008 2009 2010 2011 55.6% 55.2% 59.7% 63.1% 2008 2009 2010 2011 50.8% 2007 Sachaufwand SGKB_GB11_Teil_1_005_024_de.indd_004_ur Übriger ordentlicher Ertrag Handelsgeschäft Personalaufwand 30 Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Cost/Income-Ratio 20 Zinsengeschäft Konzerngewinn 10 0 2007 2008 2009 2010 2011 Geschäftsvolumen Kundenausleihungen (in Mia. CHF) Verwaltete Vermögen (in Mia. CHF) 21.3 CAGR + 5.6% 20 40 15 30 10 20 5 10 0 2007 2008 2009 37.5 CAGR + 3.0% 2010 2011 0 2007 2008 2009 2010 2011 2007 2008 2009 2010 2011 CAGR = Compound Annual Growth Rate = durchschnittliche Wachstumsrate 20 15 10 5 0 84 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Bilanz Bilanzsumme und Eigenkapital (in Mio. CHF) 72.3% 25000 80.6% 72.1% 80.4% 100% 83.0% 80% 20000 15000 13.9% 13.0% 12.5% 12.8% 18% 12.3% 12% 10000 5000 0 8.6% 7.7% 7.6% 7.5% 7.1% 2007 2008 2009 2010 2011 6% 0% Bilanzsumme Risikogewichtete Positionen Eigenmittel-Überdeckungsgrad Kernkapitalquote (Tier 1) Eigenkapital / Bilanzsumme Aktiven (in %) 7.1 Passiven (in %) 0.9 2.9 7.5 0.6 12.5 2.1 7.1 2.3 15.3 CHF 26.1 Mia. 69.1 CHF 26.1 Mia. 1.9 29.5 Forderungen gegenüber Banken V erpflichtungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageformen Hypothekarforderungen 41.2 Finanzanlagen / nicht konsolidierte Beteiligungen Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Sachanlagen inkl. immaterieller Werte Anleihen und Pfandbriefdarlehen Andere Aktiven Wertberichtigungen und Rückstellungen Kassenobligationen Andere Passiven Eigenkapital Stand 31.12.2011 85 Konzernbilanz Aktiven in 1000 CHF Anmerkung 31.12.2011 in % 31.12.2010 in % Veränderung in % Flüssige Mittel 23 230 706 0.9 199 778 0.8 30 928 15.5 Forderungen aus Geldmarktpapieren 23 21 141 0.1 17 279 0.1 3 862 22.4 Forderungen gegenüber Banken 23 1 952 323 7.5 1 665 029 6.8 287 294 17.3 Forderungen gegenüber Kunden 5, 23 3 267 000 12.5 3 042 573 12.5 224 427 7.4 Hypothekarforderungen 5, 23 18 004 491 69.1 16 836 197 69.1 1 168 294 6.9 5 21 271 491 81.6 19 878 770 81.5 1 392 721 7.0 Total Kundenausleihungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9, 23 9 341 0.0 3 803 0.0 5 539 – Finanzanlagen 10, 23 1 827 446 7.0 1 887 888 7.7 (60 442) (3.2) Nicht konsolidierte Beteiligungen 7.7 11, 12 27 292 0.1 25 330 0.1 1 962 Sachanlagen 12 180 630 0.7 171 218 0.7 9 412 5.5 Immaterielle Werte 12 59 172 0.2 80 333 0.3 (21 161) (26.3) 97 253 0.4 92 934 0.4 4 319 4.6 14 397 411 1.5 360 036 1.5 37 374 10.4 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 807 6.9 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven Total Aktiven Davon: – Total nachrangige Forderungen 10 200 200 10 000 – – Total Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 83 685 76 474 7 211 9.4 Passiven in 1000 CHF Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 23 897 0.0 767 0.0 130 17.0 Verpflichtungen gegenüber Banken 23 593 494 2.3 359 613 1.5 233 881 65.0 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 23 10 748 437 41.2 9 762 763 40.0 985 674 10.1 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 23 7 687 827 29.5 7 179 777 29.4 508 050 7.1 21, 23 485 538 1.9 614 498 2.5 (128 960) (21.0) 18 921 802 72.6 17 557 038 72.0 1 364 764 7.8 3 985 110 15.3 3 924 901 16.1 60 209 1.5 114 087 0.4 128 253 0.5 (14 165) (11.0) Kassenobligationen Total Kundengelder Anleihen und Pfandbriefdarlehen 19, 20, 23 Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven 14 436 342 1.7 415 464 1.7 20 878 5.0 Wertberichtigungen und Rückstellungen 22 159 324 0.6 166 407 0.7 (7 084) (4.3) 1, 2 390 140 1.5 390 140 1.6 0 0.0 46 319 0.2 87 900 0.4 (41 581) (47.3) 1 303 763 5.0 1 219 336 5.0 84 427 6.9 (12 814) (0.0) (13 754) (0.1) 940 (6.8) Aktienkapital Kapitalreserve Gewinnreserve abzügl. eigene Beteiligungstitel Konzerngewinn Total Eigenkapital 1 Total Passiven 135 740 0.5 146 332 0.6 (10 592) (7.2) 1 863 148 7.1 1 829 953 7.5 33 194 1.8 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 807 6.9 Davon: – Total nachrangige Verpflichtungen 400 000 98 580 301 420 – – Total Verpflichtungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 1 082 805 1 086 387 (3 582) (0.3) – Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton St. Gallen 525 341 551 677 (26 337) (4.8) Ausserbilanzgeschäfte in 1000 CHF Eventualverpflichtungen 5, 36 320 191 279 056 41 135 14.7 Unwiderrufliche Zusagen 5, 37 193 879 219 143 (25 263) (11.5) 5 43 451 42 656 794 1.9 0.2 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Derivative Finanzinstrumente: – Kontraktvolumen 38 13 081 580 13 054 714 26 866 – Positive Wiederbeschaffungswerte 14, 15, 38 358 222 330 874 27 347 8.3 – Negative Wiederbeschaffungswerte 14, 15, 38 285 553 328 491 (42 937) (13.1) 35 1 872 067 2 531 119 (659 052) (26.0) Treuhandgeschäfte kk Kommentar, S. 89 – 90 k Informationen, S.114 – 129 (Anmerkungen) 86 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Konzernerfolgsrechnung in 1000 CHF Zins- und Diskontertrag Anmerkung 2011 2010 Veränderung 39 465 863 478 213 (12 350) (2.6) 530 612 (82) (13.4) Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen Zinsaufwand 39 Erfolg aus dem Zinsengeschäft in % 30 221 33 795 (3 574) (10.6) 207 507 225 613 (18 106) (8.0) 289 107 287 008 2 098 0.7 Kommissionsertrag Kreditgeschäft 40 2 746 2 621 125 4.8 Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 40 139 798 155 045 (15 246) (9.8) Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 40 19 258 18 709 549 2.9 Kommissionsaufwand 40 16 320 17 992 (1 672) (9.3) Erfolg aus dem Kommissionsund Dienstleistungsgeschäft 40 145 482 158 383 (12 900) (8.1) Erfolg aus dem Handelsgeschäft 41 38 690 36 769 1 921 5.2 2 788 2 641 147 5.6 (100.0) Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen Erträge der nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen 0 349 (349) Erträge der nicht konsolidierten Beteiligungen 2 181 1 616 565 35.0 Liegenschaftenerfolg 1 398 1 444 (46) (3.2) (21.2) Anderer ordentlicher Ertrag 1 643 2 084 (441) Anderer ordentlicher Aufwand 3 347 813 2 534 – Übriger ordentlicher Erfolg 4 664 7 321 (2 657) (36.3) 477 943 489 480 (11 538) (2.4) Betriebsertrag Personalaufwand 42 176 889 172 402 4 486 2.6 Sachaufwand 43 111 437 104 153 7 283 7.0 Geschäftsaufwand 288 325 276 556 11 770 4.3 Bruttogewinn 189 617 212 925 (23 307) (10.9) Abschreibungen auf Sachanlagen und Beteiligungen 44 13 107 15 659 (2 553) (16.3) Abschreibungen auf immateriellen Werten 44 16 911 19 239 (2 327) (12.1) Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 45 4 634 3 255 1 380 42.4 154 965 174 772 (19 807) (11.3) Betriebsergebnis (Zwischenergebnis) Ausserordentlicher Ertrag 46 10 928 6 745 4 183 62.0 Ausserordentlicher Aufwand 46 408 319 89 27.8 165 485 181 197 (15 713) (8.7) 29 745 34 866 (5 121) (14.7) 135 740 146 332 (10 592) (7.2) Konzerngewinn vor Steuern Steuern 47 Konzerngewinn k Kommentar, S. 92 – 94 k Informationen, S.130 – 133 (Anmerkungen) 87 Konzernmittelflussrechnung Mittelfluss aus operativem Ergebnis 2011 MittelMittelherkunft verwendung –A /+P +A /– P Konzerngewinn 135 740 in 1000 CHF Abschreibungen auf Anlagevermögen inkl. immaterieller Werte 30 018 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste 31 620 Saldo 2010 MittelMittelherkunft verwendung –A /+P +A /– P Saldo 146 332 34 898 32 138 22 563 4 319 2 527 33 801 Reserven für allgemeine Bankrisiken Aktive Rechnungsabgrenzungen 0 Passive Rechnungsabgrenzungen 14 165 20 677 Dividendenauszahlung (an Dritte) 61 308 110 964 Saldo aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 197 378 111 930 85 447 206 319 165 442 40 877 Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen Kapitalreserve 41 581 Gewinnreserve 587 597 Eigene Beteiligungstitel 940 Saldo aus Eigenkapitaltransaktionen 940 42 178 5 003 2 628 (41 238) 3 216 5 003 (1 787) Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen Nicht konsolidierte Beteiligungen 0 2 000 1 4 076 Liegenschaften 10 5 680 2 413 8 512 Übrige Sachanlagen 27 16 837 243 6 069 Immaterielle Werte 4 250 Saldo aus Vorgängen im Anlagevermögen 4 287 24 517 (20 230) 2 658 18 656 (15 999) 202 605 178 625 23 979 212 193 189 101 23 092 Mittelfluss aus Betrieb und Kapital 1 Mittelfluss aus dem Bankgeschäft Kundengeschäft – Forderungen gegenüber Kunden 224 427 – Hypothekarforderungen 446 304 1 168 294 927 903 – Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 985 674 – Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 508 050 – Kassenobligationen 101 700 230 660 114 069 430 149 – Anleihensobligationen 367 660 279 451 280 000 651 906 95 000 123 000 100 000 166 500 1 782 522 2 628 381 (845 859) 0 1 017 741 – Pfandbriefdarlehen – Zweckkonforme Verwendung von Rückstellungen für Ausfallrisiken Saldo Kundengeschäft 922 494 365 959 6 565 2 058 084 2 032 397 0 287 294 5 619 25 686 Interbankgeschäft – Forderungen gegenüber Banken – Verpflichtungen gegenüber Banken 233 881 Saldo aus Interbankgeschäft 233 881 287 294 826 883 190 859 (53 413) 1 017 741 Übriges Bankgeschäft – Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen – Finanzanlagen – Forderungen aus Geldmarktpapieren – Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 0 5 539 60 442 0 0 3 862 130 – Sonstige Forderungen 195 234 704 0 550 37 374 155 791 – Sonstige Verpflichtungen 20 878 Saldo aus übrigem Bankgeschäft 81 450 46 775 34 675 164 678 351 575 (186 897) Saldo Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 2 373 415 2 366 466 6 949 2 964 941 2 979 956 (15 015) Total Mittelfluss 2 576 020 2 545 092 30 928 3 177 134 3 169 057 8 077 30 928 (30 928) 8 076 (8 076) Flüssige Mittel Total Mittelherkunft Total Mittelverwendung 88 6 094 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 157 880 2 576 020 3 177 134 2 576 020 3 177 134 [5] Kommentar zur Konzernbilanz Der konsolidierte Jahresabschluss wurde nach dem Grundsatz «true and fair view» erstellt und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen Sachanlagen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und von CHF 156.9 Mio. (Vorjahr CHF 157.9 Mio.) den Ertragslage des Konzerns. Der Jahresabschluss des Grossteil der Sachanlagen von CHF 180.6 Mio. aus Stammhauses sowie der Tochter gesellschaften wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Vorjahr CHF 171.2 Mio.). Sie beinhalten das phy- (FINMA-Rundschreiben 2008 /2 Rechnungslegung Banken) vom 4. März 2011 sowie nach den statutarischen Vorschriften erstellt. Die Buchführungsgrundsätze befinden sich im Anhang zur Konzernrechnung (S. 100 – 104). Im folgenden Text wird jeweils auf die entsprechenden Anmerkungen in den Informationen zur Konzernbilanz (S. 114 – 129) verwiesen. Die Bankgebäude machen mit einem Buchwert sische Vertriebsnetz des SGKB Konzerns. Bei den Bankgebäuden beträgt das über mehrere Jahre errechnete durchschnittliche Investitionsvolumen etwa CHF 5 bis 10 Mio. p.a. Damit ist einerseits die Werterhaltung der Gebäude gewährleistet; andererseits können die Betriebsabläufe, das Erscheinungsbild sowie die Sicherheitsnormen laufend den Anforderungen angepasst werden. Die übrigen Sachanlagen umfassen im Wesentlichen Betriebseinrichtungen, Kundenselbstbedienungsgeräte, Büromaschinen, Mobiliar sowie Telekommunikationsinfrastruktur. Kundenausleihungen Auf Stufe Konzern konnten die Kundenauslei Der St.Galler Kantonalbank Gruppe ist es ein Anliegen, ihre Liegenschaften auf einen ökologisch hungen um sehr erfreuliche CHF 1.4 Mia. (+7.0%) hohen Standard zu bringen, die Arbeitsbedin- auf CHF 21.3 Mia. zulegen. Der wesentliche Trei- gungen für die Mitarbeitenden stetig zu überprü- ber dafür war der Bereich Privat- und Geschäftskunden, welcher eine Nettozunahme von Finanzierungen aus dem Kerngeschäft von CHF 940.6 fen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Zu diesem Zweck beabsichtigt sie, durchschnittlich CHF 11 Mio. pro Jahr zu investieren. Mio. aufweist. Zudem konnte das Volumen durch eine Refinanzierungstranche des Vermögenszentrums VZ um weitere CHF 172.0 Mio. gesteigert werden. Das Wachstum widerspiegelt die aus Kundensicht weiterhin sehr attraktive Zinssitua tion und das ungebrochene Vertrauen in die St.Galler Kantonalbank als Finanzierungspartner Die Investitionen des Berichtsjahres sind mit CHF 22.5 Mio. deutlich höher ausgefallen als mittel für die regionale Wirtschaft. lumen ausgelöst hat. Daneben wurde im Rahmen kk Anmerkung 5 der ordentlichen Investitionstätigkeit vor allem das fristig angestrebt, was zur Hauptsache auf das neu angemietete Bankgebäude «Apollo» der Hypo swiss Zürich zurückzuführen ist, das im Jahr 2011 bezogen wurde und ein beträchtliches Umbauvo- Bankgebäude der Niederlassung St. Gallen-Bruggen saniert. Finanzanlagen Die in den Finanzanlagen bilanzierten Wertschrif Investitionen ten von CHF 1.8 Mia. beinhalten grösstenteils kotierte, repofähige, festverzinsliche Titel guter Qualität. Wie schon im Vorjahr erfolgte auch im (in Mio. CHF) 5.9 8.5 7.6 Geschäftsjahr 2011 eine enge Überwachung der Betriebseinrichtungen, Mobiliar und Maschinen 14.7 3.5 0.9 verschiedenen Risikosichten wie das Währungs exposure und die Länderrisiken. Die aus notleidenden Kundenpositionen ersteigerten Liegenschaften werden ebenfalls in den Finanzanlagen geführt. Deren Bestand bewegt sich mit CHF 0.3 Mio. unter dem Vorjahr (CHF 0.9 Mio.). Bankgebäude und andere Liegenschaften 2011 2010Zielgrösse Informatik und Telekommunikation1.9 2.6 Total Investitionen Sachanlagen 22.514.6 2.5 11.0 kk Anmerkung 12 kk Anmerkung 10 und 23 89 Kommentar zur Konzernbilanz Immaterielle Werte Immaterielle Werte den Erwerb der Hyposwiss Private Bank Genève belaufen sich auf CHF 673.0 Mio. (Vorjahr CHF 659.2 Mio.). Unter Abzug der geschätzten Verwertungserlöse der Sicherheiten resultiert ein Nettoschuldbetrag von CHF 170.4 Mio. (Vorjahr SA entstandenen Goodwill. Er wurde im Berichts- CHF 173.4 Mio.). Durch die konsequente Bewirt- jahr um CHF 16.9 Mio. abgeschrieben (Vorjahr schaftung des Portfolios konnte der Bestand an CHF 19.2 Mio.). Durch die im Abschnitt Abschrei- Rückstellungen für Ausfallrisiken reduziert werden bungen auf dem Anlagevermögen beschriebene (CHF 149.4 Mio., Vorjahr CHF 156.2 Mio.). Die rückwirkende Kaufpreisreduktion für die Hypo swiss Genf reduzierte sich der für diese Gesell- überfälligen Forderungen (Non Performing Loans) schaft bezahlte Goodwill und damit auch dessen jährliche Abschreibungen. von CHF 65.9 Mio. Es gehört zur Kreditpolitik der kk Anmerkung 12 und 44 Lösung zuzuführen, weshalb der Anteil der Kapi- Die immateriellen Werte bestehen aus dem durch liegen mit CHF 48.4 Mio. unter dem Vorjahreswert SGKB, Problempositionen möglichst rasch einer talrückstellungen an den Kundenausleihungen nur 0.70% (Vorjahr 0.79%) beträgt. Kundengelder kk Anmerkung 6, 7, 8 und 22 Die Kundengelder erhöhten sich im Geschäftsjahr wiederum deutlich um CHF 1.4 Mia. auf einen Bestand von CHF 18.9 Mia. Die Zunahme ist Eigenkapital einerseits auf die Verpflichtungen gegenüber Kun- Das Jahresergebnis führte zu einer leichten Zu- den in Spar- und Anlageform zurückzuführen, welche sich von CHF 9.8 Mia. um rund CHF 1.0 Mia. erhöhten. Zudem nahmen die übrigen Ver- nahme des Eigenkapitals um CHF 33.2 Mio. Der pflichtungen gegenüber Kunden um CHF 0.5 Mia. auf CHF 7.7 Mia. zu. Die hohe Liquiditätshaltung der Kunden ist unter anderem auf die anhaltenden Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von CHF 15 pro Aktie vor, was einer Ausschüttung von CHF 83.6 Mio. bzw. einer Ausschüttungsquote in Bezug auf das Konzernergebnis von 61.6% entspricht. wirtschaftlichen Unsicherheiten und negative Entwicklung der wichtigsten Börsenindices in Eu Nach den schweizerischen Eigenmittelvorschriften ropa zurückzuführen. Aufgrund des tiefen Zins niveaus verzeichneten andererseits die Kassenobligationen einen Rückgang um CHF 0.1 Mia. erhöhte sich die Überdeckung der Eigenmittel für den Konzern per 31. Dezember 2011 auf 80.4% hungen konnte über das Wachstum der Kunden- (Vorjahr 72.1%). Für das Stammhaus betragen diese Werte 71.7% bzw. 59.8% im Vorjahr. Die deutliche Erhöhung des Eigenmittelüberschusses ist die Folge der zwei nachrangigen Anleihen, welche im Berichtsjahr begeben wurden. Damit hat die SGKB von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, bis zum 31. Dezember 2011 noch nachrangige Anleihen emittieren zu können, welche gelder vorgenommen werden. Dies führte dazu, keine Verlustabsorptionsklausel (sog. Point of non dass der Bestand an Anleihen und Pfandbriefdarlehen konstant gehalten werden konnte (CHF 4.0 viability-Klausel gemäss den zukünftigen Vor- Mia. / Vorjahr CHF 3.9 Mia.). Im Zuge einer lang fristigen Mittelbeschaffung wurde dennoch ein aktuell sehr komfortablen Eigenmittelausstattung ist im Zusammenhang mit dem antizyklischen Eigenmittelpuffer und einer höheren Risikogewichtung für Wohnliegenschaften im Jahr 2012 eine weitere Eigenmittelverschärfung auf CHF 0.5 Mia. Anleihen und Pfandbriefdarlehen Die Refinanzierung der neuen Kundenauslei- Teil der fälligen Anleihen und Pfandbriefdarlehen durch Neuemissionen ersetzt. kk Anmerkung 19 und 20 schriften nach Basel III) enthalten. Ungeachtet der durch den Regulator und den Gesetzgeber nicht Wertberichtigungen und Rückstellungen 90 auszuschliessen. Weitere Informationen zur Eigenmittelberechnung finden sich im Abschnitt «Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschrif Die gefährdeten Forderungen (Impaired Loans) ten» im Anhang zur Konzernrechnung. bewegen sich nach wie vor auf tiefem Niveau und kk Anmerkung 1 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [6] Verwaltete Vermögen Die bisher bestehende Definition der Kundenvermögen wurde im Geschäftsjahr leicht angepasst, um der Natur der Kundenvermögen besser Rech- Der Anteil der reinen Aktienpositionen an den nung zu tragen. Dabei wurde insbesondere die Definition der Custody-Beziehungen verfeinert und restriktiver ausgelegt. Als Custody-Beziehungen gelten Kundengelder, die lediglich zu Aufbewahrungs- und Transaktionszwecken bei Der Anteil der Anlagefonds, strukturierten Pro- der St.Galler Kantonalbank gehalten werden und kk Anmerkung 34 Verwalteten Vermögen betrug rund CHF 5.8 Mia. oder 15.5% (Vorjahr CHF 6.4 Mia. oder 16.9%). dukte und übrigen Assets belief sich auf CHF 13.5 Mia. oder 35.9% (CHF 13.2 Mia. oder 35.0%) der Verwalteten Vermögen. Diese Anlagekategorien enthalten zum Teil ebenfalls Aktien. für die die Bank typischerweise keine Anlageberatungs- und /oder Vermögensverwaltungsdienstleistungen erbringt. Das Restatement der Verwalteten Vermögen wurde auf sämtlichen Positionen inkl. der Netto-Neugeldberechnung vorgenommen. Die angepassten Vorjahreswerte der Verwalteten Vermögen (bisher Kundenvermögen) und des Netto-Neugelds sind unten stehend und in der Anmerkung 34 zu finden. Die Verwalteten Vermögen der SGKB Gruppe verzeichneten im Jahr 2011 einen leichten Rückgang von CHF 37.7 Mia. auf CHF 37.5 Mia. (– 0.6%). Das schwierige Marktumfeld, das durch eine hohe Volatilität an den Börsen und den starken Schweizer Franken geprägt war, belastete die Verwalteten Vermögen stark. Alleine die Abwertung des Euros (– 10.7%) und des US-Dollars (– 14.9%), auf Basis der Jahresdurchschnittskurse, führte zu einer Reduktion der Verwalteten Vermögen um rund CHF 1.6 Mia. Währungs- und Kurseinflüsse führten in der Summe zu einem PerformanceEffekt inkl. Zins- und Dividendenzahlungen von CHF – 1.5 Mia. Der Neugeldzufluss (Net New Money) lag im Geschäftsjahr bei CHF 1.3 Mia. (Vorjahr 1.6 Mio.). Zum Net New Money hat der Bereich Privat- und Geschäftskunden CHF 1.0 Mia. beigetragen, während das Segment Private Banking CHF 0.3 Mia. beigesteuert hat. 91 [7] Kommentar zur Konzernerfolgsrechnung Im folgenden Text wird auf die Informationen zur Erfolgsrechnung (S. 130 – 133) verwiesen. Erfolg aus dem Zinsengeschäft jahr CHF 225.6 Mio.) reduzierte. Hier fielen verschiedene Faktoren ins Gewicht: Aufgrund der Zinssituation und der sehr tiefen kurzfristigen Zinsen konnten auf der Passivseite die Konditionen bei den Kundengeldern nur noch Das weitere Absinken der Zinskurve beeinflusste beschränkt und nicht im Ausmass der Aktivseite das Kundenverhalten und damit auch den Erfolg reduziert werden. aus dem Zinsengeschäft im Jahr 2011 nachhaltig; 289.1 Mio. leicht über dem Vorjahr (CHF 287.0 Die Refinanzierung der Kundenausleihungen konnte verstärkt mit Spar- und Anlagegeldern Mio.). vorgenommen werden. Der Bestand an Anleihen der Erfolg aus dem Zinsengeschäft liegt mit CHF und Pfandbriefdarlehen liegt praktisch auf VorDie sehr tiefen Marktzinsen veranlassten die Kun- jahresniveau (CHF 4.0 Mia. / Vorjahr CHF 3.9 Mia.). den einerseits, auf der Aktivseite vermehrt Festhy- Im Interbankengeschäft legten sowohl die Forde- potheken abzuschliessen, um das tiefe Zinsniveau rungen wie auch die Verpflichtungen zu (CHF 0.3 zu fixieren. Der Anteil der Hypotheken mit fester Mia. bzw. CHF 0.2 Mia.). Die Neuemissionen von Laufzeit am gesamten Hypothekarbestand betrug Anleihen und Pfandbriefen konnten ebenfalls zu per 31. Dezember 2011 96.0% (Vorjahr 94.1%) tieferen Zinsen abgeschlossen werden. Insgesamt und erhöhte sich damit nochmals. Die Bedeutung reduzierte sich der Zinsaufwand um CHF 18.1 des Hypothekargeschäfts zeigt sich auch darin, dass dessen Anteil 90.0% des gesamten Zins- Mio. auf CHF 207.5 Mio. und Diskontertrages ausmachte (Vorjahr 89.9%). Der Rückgang des Zinsertrags (CHF 12.4 Mio.). und des Ertrags aus den Finanzanlagen und Das Anlegerverhalten der Kunden führte anderer- des Handelsbestands (CHF 3.7 Mio.) wurde durch seits auf der Passivseite zu einer Zunahme der kurzfristigen Gelder, um bei künftig steigenden Zinsen vom Zinsanstieg zu profitieren. Dadurch erhöhte sich die Fristeninkongruenz zwischen den tieferen Zinsaufwand (CHF 18.1 Mio.) mehr Aktiv- und Passivseite der Bilanz, was Zinsabsiche- kk Anmerkung 39 als kompensiert. In Summe resultiert ein Erfolg aus dem Zinsengeschäft leicht über dem Vor jahresresultat (CHF 2.1 Mio.). rungsmassnahmen der Bank erforderlich machte, um gegen einen künftigen Anstieg der Marktzinsen geschützt zu sein. Trotz des sehr erfreulichen Volumenzuwachses glitt der Zins- und Diskontertrag aufgrund des Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ter dem Vorjahresergebnis (– 2.6%). Die Kosten für die Zinsabsicherungsmassnahmen belaufen Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienst leistungsgeschäft war im Jahr 2011 durch an haltende wirtschaftliche Unsicherheiten wie die Staatsverschuldung in der Euro-Zone, negative Entwicklung der wichtigsten Börsenindices in sich auf CHF 33.5 Mio. (Vorjahr CHF 27.9 Mio.). Europa sowie den sehr starken Schweizer Franken tieferen Zinsniveaus jedoch in Summe zurück und liegt mit CHF 465.9 Mio. rund CHF 12.4 Mio. un- geprägt. Diese schwierigen Bedingungen führten Der Zins- und Dividendenertrag aus den Finanzanlagen und dem Handelsbestand verzeichnet einen Rückgang von CHF 3.6 Mio. Das tiefe Zinsniveau bewirkte auf der Passivseite ebenfalls einen Rückgang des Zinsaufwandes, welcher sich um 8.0% auf CHF 207.5 Mio. (Vor- 92 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] wie bereits im Vorjahr zu einem ausgeprägt zurückhaltenden Anlegerverhalten. Der Erfolg beläuft sich auf CHF 145.5 Mio., was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von CHF 12.9 Mio. oder 8.1% entspricht. Der Rückgang wurde zu wesentlichen Teilen durch tiefere Courtagen (CHF – 6.2 Mio.) aufgrund von tieferen Wert- schriftenumsätzen und durch tiefere Vermögensverwaltungsgebühren (CHF – 5.2 Mio.) aufgrund von tieferen Assets under Management verursacht. Der negative Einfluss aufgrund des schwachen Euros und US-Dollars macht davon rund CHF 7.9 Mio. aus. Sachaufwand Der Sachaufwand liegt mit CHF 111.4 Mio. um CHF 7.3 Mio. oder 7.0% über dem Vorjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf ein Informa tikprojekt bei der Hyposwiss Zürich und dem Stammhaus zurückzuführen, bei dem die IT-Platt- Der erfreuliche Neugeldzufluss (Net New Money) von CHF 1.3 Mia. ist grösstenteils in das Bilanzgeschäft geflossen. Die für die zusätzliche Stei gerung des indifferenten Geschäfts wichtige Umschichtung in das Ausserbilanzgeschäft hat nicht im erwarteten Umfang stattgefunden. formen des Kernbankensystems Avaloq von beiden Banken zusammengeführt wurden (Projektkosten CHF 6.8 Mio.). Die per 1. Januar 2012 erfolgreich vollzogene Integration wird zu Effi zienzgewinnen im Betrieb und Unterhalt sowie in kk Anmerkung 40 der Weiterentwicklung der IT-Plattformen führen und damit die Kostenbasis der Hyposwiss Privatbank nachhaltig senken. Erfolg aus dem Handelsgeschäft Zur Abgeltung der Staatsgarantie leistete die Bank dem Kanton St. Gallen gemäss Art. 7 des Kanto- Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft kann mit CHF 38.7 Mio. das Vorjahresergebnis von CHF 36.8 Mio. um 1.9 Mio. übertreffen. Die hohen Kursbewegungen des Euros und des US-Dollars führten zu hohen gehandelten Volumina in fremden Sorten bzw. Devisen, wodurch der Erfolg um CHF 1.1 Mio. von CHF 38.5 Mio. auf CHF 39.7 Mio. gesteigert werden konnte. Negativ ins Gewicht fällt jedoch der Erfolg aus dem eigenen Wertschriftenbestand (Nostro), welcher im Jahr 2011 einen Verlust von CHF 2.0 Mio. verzeichnete (Vorjahr Verlust CHF 2.6 Mio.). nalbankgesetzes für das Jahr 2011 einen Beitrag von CHF 6.8 Mio. (Vorjahr CHF 6.5 Mio.). Die Höhe der Abgeltung steht in Relation zu den nach Bankengesetz bzw. Eigenmittelverordnung erforderlichen Eigenmitteln. Es wird ein Abgeltungssatz am oberen Ende des gemäss Kantonalbank gesetzes möglichen Prozentsatzes angewendet. kk Anmerkung 43 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen kk Anmerkung 41 Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen lagen mit CHF 30.0 Mio. rund CHF 4.9 Mio. unter Personalaufwand dem Vorjahr. Der Rückgang hat zwei wesentliche Gründe. Der Personalaufwand lag mit CHF 176.9 Mio. um CHF 4.5 Mio. oder 2.6% über dem Vorjahr. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Einmaleinlage von CHF 5.2 Mio. in die Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank AG zurückzuführen. In Anbetracht der schwachen Renditeaussichten an den Finanzmärkten und der steigenden Lebens erwartung hat die Bank gemeinsam mit der Vorsorgeeinrichtung entschieden, den technischen Zinssatz per 1. Januar 2012 zu reduzieren und Einerseits erhielt die SGKB Vergleichszahlungen (Anglo Irish Bank, Versicherungsgesellschaft) im Zusammenhang mit dem Kauf der Hyposwiss Genf. Ein Teil dieser Vergleichszahlungen wurde als rückwirkende Reduktion des Kaufpreises für die Hyposwiss Genf verbucht und reduziert dadurch den für die Hyposwiss Genf bezahlten Goodwill. Dadurch fallen die jährlichen Abschrei- 7.1% auf dem Vorjahresniveau. bungen auf dem Goodwill ab dem Berichtsjahr tiefer aus: Die Abschreibung des Goodwills betrug im vergangenen Geschäftsjahr CHF 16.9 Mio., während sie sich im Vorjahr auf CHF 19.2 Mio. belief. Der restliche Teil der Vergleichszahlungen wurde zum allergrössten Teil im ausser ordentlichen Ertrag verbucht und zu geringen Beträgen im Betriebsertrag und Sachaufwand kk Anmerkung 42 gutgeschrieben. entsprechend das Deckungskapital der Rentner zu erhöhen. Ohne diesen Sondereffekt läge der Personalaufwand durch den leicht tieferen Personalbestand sowie wegen des geringeren Anteils der variablen Vergütungen sogar unter dem Vorjahresergebnis. Die Fluktuationsrate liegt mit 93 Kommentar zur Konzernerfolgsrechnung Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Andererseits lagen die Abschreibungen bei den Sachanlagen und Liegenschaften mit CHF 13.1 Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag Mio. unter dem Vorjahreswert von CHF 15.7 Mio., weil die Avaloq-Einmallizenzen im zweiten Quar- Der ausserordentliche Ertrag enthält jenen Teil der tal 2011 vollständig abgeschrieben waren und deshalb die entsprechenden Abschreibungen Vergleichszahlungen (Anglo Irish Bank, Versiche- weggefallen sind. Kauf der Hyposwiss Genf, die nicht zur Reduktion rungsgesellschaft) im Zusammenhang mit dem des für die Hyposwiss Genf bezahlten Goodwills Bei den Abschreibungen ist ferner zu beachten, bzw. dessen Abschreibungen verwendet worden dass sie keine Amortisationen für IT-Investitionen sind (vgl. Abschnitt zu den Abschreibungen auf enthalten. Gemäss den geltenden Outsourcing- dem Anlagevermögen). Zusammen mit weiteren verträgen werden diese von den IT-Providern ge- kleineren Positionen ergibt sich im Konzern ein tragen und jährlich in Rechnung gestellt. Sie sind somit Bestandteil des Sachaufwandes. ausserordentlicher Ertrag von CHF 10.9 Mio. (Vor- kk Anmerkung 44 und 46 kk Anmerkung 46 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Steuern jahr CHF 6.7 Mio.). Seit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste betragen CHF 4.6 Mio. und verzeichnen damit gegenüber dem Vorjahr (CHF 3.3 Mio.) einen leichten Anstieg von CHF 1.4 Mio. Die Bildung setzt sich wie folgt zusammen: (1. Januar 2000) untersteht die St.Galler Kantonalbank der normalen Steuerpflicht für Rein ertrags- und Kapitalsteuern analog den übrigen juristischen Personen im Kanton St. Gallen. Gesamthaft entstand ein Steueraufwand von CHF 29.7 Mio. (Vorjahr CHF 34.9 Mio.). Davon waren Bei den Rückstellungen für Ausfallrisiken ist ledig- CHF 11.2 Mio. direkte Bundessteuern (Vorjahr lich eine Bildung von CHF 0.5 Mio. notwendig (Vorjahr CHF 0.1 Mio.), womit sich diese Risiken kk Anmerkung 47 nach wie vor auf Tiefstständen bewegen. Die Rückstellungsbildung für übrige und andere Geschäftsrisiken beläuft sich auf CHF 3.0 Mio. (Vorjahr CHF 1.4 Mio.). Die Verluste belaufen sich auf CHF 1.2 Mio. und sind mehrheitlich als Abwicklungsverluste zu klassieren (Vorjahr CHF 1.2 Mio.). kk Anmerkung 45 94 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] CHF 13.7 Mio.). [8] Risikosituation Wie andere Banken oder Finanzinstitute sieht sich Konzern für das Berichtsjahr einen Aufwand von auch der Konzern der St.Galler Kantonalbank mit verschiedenen Risiken konfrontiert. Das Ma- CHF 4.6 Mio. für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste aus (Vorjahr CHF 3.3. Mio.). nagement der Kredit-, Markt- und operationellen Risiken wird als eine der wichtigsten Aufgaben der Geschäftsleitung betrachtet. Die Grundlage für das Management der Risiken stellt die vom Verwaltungsrat erlassene und auch im Berichts- Verteilung auf die Ratingklassen und -stufen jahr überprüfte Risikopolitik dar. Allgemeine An- hang zur Jahresrechnung zu entnehmen. Allgemeine Ausführungen über das Ratingsystem sind dem Abschnitt Risikomanagement im An- gaben zum Prozess des Risikomanagements können dem Abschnitt Risikomanagement im Anhang Die Verteilung der Kreditlimiten für die buchfüh- zur Konzernrechnung entnommen werden. Die rungspflichtigen Kunden auf die Ratingstufen ist folgenden Ausführungen beschreiben die aktuelle in unten stehender Grafik dargestellt. Risikosituation des Konzerns in Bezug auf die verschiedenen Risikoarten. Die Ratingstufe 1 stellt das beste Risiko dar, die Ratings 8 bis 10 die schlechtesten. Aufgrund des sehr hohen Anteils an Kundenvolumen in der Kreditrisiken Ratingstufe 6 wurden diese in die Unterkategorien a – c unterteilt, um ein detaillierteres Bild zu Bonitätsprüfung erhalten. Da die Ratingstufen 9 und 10 üblicherweise gefährdete Forderungen darstellen, welche Im Kreditgeschäft erfolgten Kontrollen durch um von der Abteilung Spezialfinanzierungen betreut fangreiche Bonitätsprüfungen der internen sowie werden, sind diese in der unten stehenden Grafik der externen Revision. Grosse Einzelengagements nicht enthalten (vgl. nachstehender Abschnitt). und gezielt ausgewählte Positionen wurden einer vertieften Prüfung unterzogen. Darüber hinaus wurden die wesentlichen Arbeitsprozesse beurteilt. Im zweiten Semester 2011 umfasste die Prüfung 8% (Vorjahr 9%) sämtlicher Kunden ausleihungen. Der Prüfungsumfang bei den gefährdeten Forderungen belief sich auf 16% (Vorjahr 19%) des Bestandes. Die angemessene Mit total 38.3% (oder CHF 3.35 Mia.) machen die Abdeckung der Risikosituation durch Wertberich darstellt. Kreditlimiten in der Ratingstufe 6 (a, b und c) wie im Vorjahr (39.4%) den grössten Anteil aus. Die natürlichen Personen werden in die Risikostufen 1 bis 6 eingeteilt, wobei die Risikostufe 6 das kleinste und die Risikostufe 1 das grösste Risiko tigungen wurde dabei bestätigt. So weist der Verteilung Kreditlimiten buchführungspflichtiger Kunden Stammhaus (in CHF) 1 750 000 000 1 500 000 000 1 250 000 000 1 000 000 000 750 000 000 500 000 000 31.12.2011 31.12.2010 250 000 000 0 Rating 1 Rating 2 Rating 3 Rating 4 Rating 5 Rating 6a Rating 6b Rating 6c Rating 7 Rating 8 95 Risikosituation Kreditrisiken Der grösste Anteil (CHF 11.1 Mia. oder 76.6%) Länderrisiken an Kreditlimiten von natürlichen Personen liegt in der zweitbesten Risikostufe 5 (Vorjahr CHF 10.5 Mia. oder 77.3%). Der Risikostufe 4 wurden CHF 2.8 Mia. (19.7%) zugeteilt (Vorjahr CHF 2.6 Mia. oder 19.2%). Die Aufteilung in die verschiedenen Risikostufen ist im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Insgesamt kann festgehalten werden, dass das Kreditportfolio des Stammhauses bzw. des Kon- Die Auslandengagements betrugen zum Bilanzstichtag CHF 3.3 Mia. oder 12.7% der Bilanzsumme (Vorjahr CHF 3.1 Mia. oder 12.8%). Dabei handelt es sich grösstenteils um Triple A bis Single A geratete Bankenforderungen und Finanzanlagen. Nach dem Risikodomizilprinzip bestand per Ende 2011 nur ein unbedeutender Wertberichtigungsbedarf. zerns stabil und von hoher Qualität ist. Marktrisiken Gefährdete Forderungen (Impaired Loans) Der Konzern verfügt über eine strategische RisiDie Abteilung Spezialfinanzierungen betreut kolimite für sämtliche Marktrisiken, welche auf Forderungen, deren Eingang als kritisch beurteilt dem Value-at-risk (VAR)-Ansatz basiert (vgl. Risi wird. Das Volumen dieser gefährdeten Forderungen betrug CHF 673.0 Mio. (Vorjahr 659.2 Mio.), welches sich auf 534 Positionen verteilte (Vorjahr 541). Im Berichtsjahr wurden 122 Risi- komanagement, S. 104 – 110) und in einem angemessenen Verhältnis zu den vorhandenen Eigenmitteln steht. Für die Risikomessung wird eine moderne Standardsoftware eingesetzt. kopositionen erledigt (Vorjahr 124), welchen 115 Neuzugänge (Vorjahr 104) insbesondere von Per Ende 2011 bzw. 2010 bestand für sämtliche kleineren Engagements gegenüberstanden. Die Positionen folgender Marktrisiko-VAR: durchschnittliche Engagementhöhe hat sich leicht erhöht. per 31.12.2011 per 31.12.2010 102 700 164 880 Währungsrisiko 642 9 089 Aktienkursrisiko 6 489 5 006 (in 1000 CHF) Zinsrisiko Überfällige Forderungen (Non Performing Loans) Edelmetallrisiko 0 0 – 7 204 – 19 283 102 627 159 692 Der Gesamtbetrag der Ausleihungen, bei denen Diversifikationseffekt die Zinszahlungen oder die Rückzahlungen als gefährdet zu betrachten sind (in der Regel bei Ausständen, die älter als 90 Tage sind) oder bei Total Risiko denen keine Zinsen mehr belastet werden, betrug risiko-VAR aufgrund der geringeren Volatilität zum Jahresende CHF 48.4 Mio. oder 0.2% der der zugrundeliegenden Risikofaktoren. Es wird ein Kundenausleihungen (Vorjahr CHF 65.9 Mio. oder historischer VAR berechnet mit einer Beobach- 0.3%). Die entsprechenden Zinsrückstellungen beliefen sich auf CHF 0.9 Mio. oder 0.2% des tungsperiode von 500 Tagen und einer Haltedauer Zins- und Diskontertrages (Vorjahr CHF 2.0 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr reduziert sich der Markt- von 30 Tagen. Das Konfidenzintervall beläuft sich auf 99%. oder 0.4%). Die tatsächlichen Zinsverluste im Jahr 2011 betrugen CHF 0.6 Mio. oder 0.1% des Handelsbestände Zins- und Diskontertrages (Vorjahr CHF 0.4 Mio. oder 0.1%). Das Marktrisiko der Handelsbestände wird mit der Value-at-risk-Methode gemessen und mit einer Risikoverteilungsvorschriften Limite überwacht. Der VAR des Handelsbuches ist per 31. Dezember 2011 CHF 1.7 Mio. und damit Per 31. Dezember 2011 bestanden keine meldepflichtigen Klumpenrisiken. Das Kreditvolumen nur leicht über dem Wert vom Vorjahr (2.0 Mio.). der zehn grössten kommerziellen Schuldner belief Zinsänderungsrisiken der Bilanz sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 1.1 Mia. 96 oder 5.2% der Kundenausleihungen (Vorjahr CHF Das Zinsänderungsrisiko der Bilanzstruktur wird 1.1 Mia. oder 5.3%). ebenfalls anhand einer Value-at-risk-Limite über- St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] wacht. Der VAR (vor Berücksichtigung von Diver- Andere Marktrisiken sifikationseffekten) im Jahr 2011 lag im Bereich von CHF 101.1 Mio. bis CHF 185.5 Mio. (Vorjahr CHF 90.0 Mio. bis CHF 164.9 Mio.). Das Exposure gegenüber Zinsrisiken im Verhältnis zum buchmässigen Eigenkapital von CHF 1.9 Mia. per 31. Dezember 2011 (Vorjahr CHF 1.8 Mia.) war somit etwas höher als im Vorjahr. Die Sensitivi- Der Konzern hielt keine Rohstoffpositionen. Der Bestand an Liegenschaften zum Wiederverkauf betrug am 31. Dezember 2011 CHF 0.3 Mio. (Vorjahr CHF 0.9 Mio.). Die Anzahl Liegenschaften reduzierte sich im Berichtsjahr von 4 auf 3. tät des Eigenkapitals (Modified Duration) lag im Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken Jahr 2011 zwischen 8.3% und 12.0% und im Durchschnitt bei 10.5% (Vorjahr 7.5% und 10.0% und im Durchschnitt bei 8.6%). Am Die Liquiditätsvorschriften wurden dauernd einge- 31. Dezember 2011 belief sich die Sensitivität des klumpen im Sinne von Art.18 BankV zu betrachten Eigenkapitals auf 12.0% (Vorjahr 10.0%). Dies ist sind, werden ordnungsgemäss der Revisionsstelle auf das sehr konservative Replikations-Modell für gemeldet. Per 31. Dezember 2011 überschritt Bodensatzprodukte zurückzuführen, welches den keine Position die meldepflichtige Limite. halten. Die Verpflichtungen, welche als Passiv- Einfluss von nichtparallelen Zinskurvenverschiebungen besonders hervorhebt. Die SGKB Gruppe weist damit methodenbedingt eine, im Verhältnis zu anderen Banken, wesentlich höhere Sensiti vität des Eigenkapitals aus. Die St.Galler Kantonalbank konnte nicht zuletzt dank ihres guten Ratings ihre Finanzierungsbedürfnisse jederzeit über den Interbanken- oder Kapitalmarkt abdecken. Die Verwerfungen und Spannungen an den internationalen Finanzmärk- Währungsrisiken ten hatten keinen negativen Einfluss auf die Liquiditätssituation des Konzerns. Wie bereits im Die Devisen-Nettoposition des Konzerns inkl. Edelmetallen betrug per Ende 2011 CHF 53.7 Mio. (Vorjahr CHF 30.9 Mio.). Darin enthalten ist das Eigenkapital der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, welches bei dieser Tochtergesellschaft in Form von Bankenforderungen und Finanzanlagen in Euro angelegt ist. Vorjahr flossen auch im Berichtsjahr der SGKB weiter Kundengelder zu. Zur Überbrückung all fälliger Liquiditätsengpässe stehen der SGKB zudem repofähige Titel in Form von Finanzanlagen im Umfang von CHF 1.6 Mia. zur Verfügung, die jederzeit eine Refinanzierung durch die Schweizerische Nationalbank ermöglichen. Die Fremdwährungsbestände setzten sich vor wiegend aus EUR und USD zusammen. Operationelle Risiken Wertschriftenkurs- und Liquiditätsrisiken Internes Kontrollsystem Die in den Finanzanlagen bilanzierten Wertschrif Der Konzern verfügt über eine wirksame Trennung ten von CHF 1.8 Mia. (Vorjahr CHF 1.9 Mia.) be der Funktionen, ein gut ausgebautes internes inhalten grösstenteils kotierte bzw. an repräsentativen Märkten gehandelte Titel guter Qualität, von denen die meisten festverzinsliche Papiere Kontrollsystem (IKS) sowie ausreichende Führungs sind. Diese Titel werden in der Regel bis zur Endfälligkeit gehalten und dienen zur Sicherstellung mässe Geschäftsabwicklung und eine rasche Auf- der bankengesetzlichen Liquidität. Das Zinsrisiko, Prüfung des IKS bildet einen Schwerpunkt bei den das sich aus diesen Beständen ergibt, wird im Rahmen der Steuerung der Zinsänderungsrisiken Prüfungsarbeiten der internen Revision. Die Qua der Bilanz überwacht. Zusätzlich wird die Bonität laufend überwacht und rapportiert. der Anleihen regelmässig überprüft. Der Anteil Wertschriften in den Ländern Portugal, Italien, Outsourcing kontrollen. Nach Ansicht der Geschäftsleitung sind die Voraussetzungen für eine ordnungsge deckung allfälliger grösserer Fehler gegeben. Die lität von zentralen Verarbeitungsprozessen wird Irland, Griechenland und Spanien (PIIGS-Staaten) beträgt nur CHF 76.1 Mio. (Vorjahr CHF 138.3 Mio.) und wird sehr eng überwacht. Ein wesentliches operationelles Risiko stellt für einen Finanzdienstleister die Sicherheit und Zu 97 Risikosituation Operationelle Risiken verlässigkeit der elektronischen Datenverarbeitung dar. Der Informatikbetrieb ist bei allen tung» vergleichbar ist. Die Klage ist gemäss un- Gruppengesellschaften mehrheitlich ausgelagert. formell gar nicht zulässig, da – neben anderen Nähere Angaben können den Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit im Anhang zur Konzernrechnung entnommen werden. Das Outsourcing ist vertraglich geregelt. Zudem verfügt die St.Galler Kantonalbank über ein Sicherheitskonzept, welches modernen Anforderungen Rechnung Gründen – das angerufene Gericht gar nicht zu- trägt und laufend aktualisiert wird. Mögliche Zivilklage und mögliches Steuerverfahren gegen die Bank serer Risikobeurteilung materiell unbegründet und ständig sein dürfte. Entsprechend und aufgrund der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschrif ten wurde in der Jahresrechnung keine Rückstellung gebildet. Gemäss den Prüfungsberichten werden die Vorgaben der FINMA betreffend Outsourcing ein Der russische Geschäftsmann Oleg Deripaska hat gehalten. in einem Fernsehbeitrag vom 28. November 2011 eine mögliche «Milliardenklage» gegen die Hypo- Recht und Compliance swiss Zürich erwähnt, die er offenbar erwägt. Die «Ankündigung» steht im Zusammenhang mit dem Die Abteilung Recht & Compliance verfolgt die gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben eng erbittert geführten Kampf um den russischen und setzt diese intern um. Sie ist darum bemüht, pe hat die rechtlichen Risiken einer solchen Klage alles vorzukehren, um Gesetzesverletzungen oder sondere, aber nicht nur, die Vereinbarung über die durch ein externes Anwaltsbüro geprüft und kommt dabei zum Schluss, dass eine allfällige Haftungsgrundlage der Bank nicht gegeben ist. Dies deshalb, weil einerseits die Schweizerische Standesregeln zur Einhaltung der Sorgfaltspflicht Bundesanwaltschaft die Strafanzeige, die sich no- der Banken (VSB 08) und die einschlägigen Ge- tabene nicht gegen die Hyposwiss Privatbank setze und Verordnungen im Bereich der Geldwä- richtet, als unbegründet beurteilt und eine Nicht- schereibekämpfung. Entsprechend gehört auch anhandnahmeverfügung erlassen hat. Andererseits hat die unabhängige Prüfung durch die bankengesetzliche Revisionsstelle Pricewater- Regelverstösse durch die Bank, dessen Organe oder Mitarbeiter zu verhindern. Dies betrifft insbe- die dauernde eigene Weiterbildung der Abteilung, aber auch jene der Kundenberater und der Führungskräfte ins Aufgabengebiet der Abteilung Recht & Compliance. Die Kundenbeziehungen werden je nach Risikoeinschätzung unterschiedlich gepflegt bzw. müssen einer abgestuften Rohstoffkonzern Norilsk Nickel. Die SGKB Grup- houseCoopers (PwC) ergeben, dass die gegen die Bank gerichteten Geldwäscherei-Vorwürfe haltlos sind (vgl. S. 24). Vor diesem Hintergrund und auf der Basis der anzuwendenden Rechnungsle- Sorgfaltspflicht genügen. Mittels eines regelmäs- gungsvorschriften besteht unter keinem Titel die sigen Reportings wird auch der Informationsfluss Notwendigkeit einer Rückstellung in der Jahres- von den Tochtergesellschaften zur fachführungs- rechnung. verantwortlichen Abteilung im Stammhaus sichergestellt. Neben 11 angedrohten Verfahren sind In den Medien wurden auch «steuerrechtliche vier Gerichtsfälle gegen die SGKB bzw. ihre Toch- Folgen» für die Bank kolportiert. Auch diese Be- tergesellschaften hängig. Wo als notwendig er- hauptungen entbehren rechtlich und auch tat- achtet, wurden entsprechende Rückstellungen für sächlich jeglicher Grundlage. Auch diesbezüglich liegt der Bank eine Einschätzung eines Steueran- Rechtsfälle gebildet. walts vor, der die Situation geprüft hat. Er kommt Verfahren im Zusammenhang mit dem Konkurs von Bernard L. Madoff zum Ergebnis, dass der Bank keine Mitwirkung an allfälligen steuerdeliktischen Handlungen vorzuwerfen ist und dass auch keine steuerliche Der Konkursverwalter der Bernard L. Madoff Investment Securities LLC (BLMIS) hat u.a. gegen die Tochtergesellschaft Hyposwiss Private Bank Geneva SA eine Klage über USD 182 Mio. eingereicht, die einer schweizerischen «paulianischen Anfech- 98 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Solidarhaftung zur Debatte steht. Vor diesem Hintergrund und auf der Basis der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften besteht auch in diesem Sachverhalt keine Notwendigkeit einer Rückstellung in der Jahresrechnung. [9] Anhang zur Konzernrechnung Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit Die Hauptgeschäftssparte des Konzerns und zugleich die Haupteinnahmequelle ist mit einem Die Bank- und Beratungstätigkeit des Konzerns Anteil von 60% (Vorjahr 59%) am Betriebsertrag der St.Galler Kantonalbank (SGKB Konzern) um- das Zinsdifferenzgeschäft. Das Kommissions- und fasst alle Geschäftsbereiche einer Universalbank. Dienstleistungsgeschäft steuert 30% (Vorjahr 32%) und das Handelsgeschäft 8% (Vorjahr Bedeutend sind vor allem der Bereich Privat- und Geschäftskunden sowie die private und institutionelle Vermögensberatung. 8%) zum Betriebsertrag bei. Die Haupttätigkeiten können wie folgt beschrieben werden: Der SGKB Konzern verfügt mit dem Stammhaus, der St.Galler Kantonalbank, über ein dichtes Nie- Zinsengeschäft derlassungsnetz von 37 Geschäftsstellen in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Die Gewährung von Krediten erfolgt vor allem auf hypothekarisch gedeckter Basis auf Wohn Im Kanton St. Gallen ist die SGKB Marktführerin. objekten, aber auch auf Gewerbe- und Industrie- Der Konzern hat weitere Standorte in Zürich (Hyposwiss Privatbank AG «Hyposwiss Zürich»), in Genf (Hyposwiss Private Bank Genève SA «Hyposwiss Genf») und in München / Deutschland (St.Galler Kantonalbank Deutschland AG «SGKB Deutschland»). Die Hyposwiss Genf ver- liegenschaften. Kommerzielle Kredite werden in der Regel an buchführungspflichtige Kunden ge- fügt in Portugal über eine Zweigniederlassung in währt. Für die Ausleihungen an die öffentliche Hand haften keine speziellen Sicherheiten. Auslandforderungen gegenüber Kunden sind mehrheitlich durch realisierbare Pfänder gedeckt. Der Auslandanteil an den Kundenausleihungen be- Lissabon. trägt 4.3% (Vorjahr 4.3%). Die SGKB und die Hyposwiss Zürich verarbeiten Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ihre Daten mit dem Avaloq Banking System (Avaloq). Die beiden Banken werden auf Avaloq je als eigene und unabhängige Instanzen (Installa tionen) geführt. Der Betrieb von Avaloq erfolgt durch Swisscom IT Services AG (eine 100%ige Tochtergesellschaft der Swisscom AG), während gewisse Umsysteme von Inventx AG betrieben Der SGKB Konzern bietet sämtliche Dienstleis tungen einer Universal- und Privatbank an; dazu gehören insbesondere die Anlageberatung, die Vermögensverwaltung, die Finanzplanung sowie der Zahlungsverkehr. Die Anlagekunden werden werden. Die Hyposwiss Genf inklusive ihrer Zweig- beraten und betreut. Das bei der Hyposwiss niederlassung in Lissabon hat die bankfachliche Informatik- und Backoffice-Verarbeitung an die Zürich zentralisierte Investment Center unterstützt in den Niederlassungen von spezialisierten Teams Credit Agricole (Suisse) SA ausgelagert («Sogea»). die Kundenberater bei den kundenspezifischen Anlageentscheiden und setzt die gruppenweite Die interne Informatikinfrastruktur wird durch die Anlagepolitik um. Die Pflege der Geschäftsbezie- GBO SA, Genf, unterhalten. Die Informatik der Verhältnis betrieben. Das Kernsystem der Banken- hungen zu institutionellen Kunden erfolgt durch den Hauptsitz. Die Hyposwiss Zürich, die Hypo swiss Genf und die St.Galler Kantonalbank plattform wird durch die Fiducia IT AG, Karlsruhe, Deutschland verfügen je über eigene Teams von betreut. Ergänzend betreibt die DZ-Bank AG, Frankfurt a / M, die Applikation für die Wertschriftenverarbeitung und den Zahlungsverkehr Anlageberatern. SGKB Deutschland wird ebenfalls im Outsourcing- Handelsgeschäft sowie die VWD AG, Kaiserslautern, das Portfoliomanagementsystem. Die technische und adminis trative Betreuung der Infrastruktur erfolgt durch die TSG Technologie Service GmbH, Kassel (eine Tochtergesellschaft der Fiducia IT AG). Der grösste Teil des Erfolges aus dem Handelsgeschäft stellen die Devisen- und Sortenerträge dar. Die Gruppe betreibt keinen eigentlichen Wertschriftenhandel auf eigene Rechnung. Die Hypo swiss Zürich verfügt jedoch über ein Mandat des Stammhauses, um deren Wertschriftenbestand 99 Anhang zur Konzernrechnung Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit aktiv zu bewirtschaften. Das Volumen des Mandats ist jedoch gering. der erwähnten Gesellschaften sind in die Konzernrechnung einbezogen. Die Darstellung der Konzernrechnung richtet Personalbestand sich nach der wirtschaftlichen Betrachtungsweise. Es gelten konzernweit einheitliche Rechnungs Der Personalbestand des St.Galler Kantonalbank legungsstandards. Konzerns betrug am 31. Dezember 2011 teilzeitbereinigt 1135 Personaleinheiten, wobei Lehrstel- Konsolidierungsmethode len zu 50% angerechnet werden (Vorjahr 1133 Personaleinheiten). Die Kapitalkonsolidierung erfolgt auf den Zeitpunkt des Erwerbs nach der Purchase-Methode, d.h. der Anschaffungspreis wird mit dem erwor- Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundlagen Die Konzernrechnung wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Bankengesetzes, der dazugehörenden Verordnung und nach den benen buchmässigen Eigenkapital verrechnet. Dabei werden Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag der Konzerngesellschaft zu 100% erfasst. Konzerninterne Geschäfte sowie Zwischengewinne werden bei der Erstellung der Konzernrechnung eliminiert. Allfällige Minderheitsanteile von Drittaktionären am Eigenkapital und am Konzerngewinn bestehen nicht. Richtlinien der FINMA zu den Rechnungslegungsvorschriften (Rechnungslegung Banken) erstellt. Die Rechnungslegung Banken bezieht Teile der Swiss GAAP FER ein. Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen einzelnen Detailpositionen wer- Konsolidierungszeitraum Der Konsolidierungszeitraum entspricht dem jeweiligen Kalenderjahr. den einzeln bewertet (Einzelbewertung). Die Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage («True and fair view») des SGKB Konzerns. Erfassungszeitpunkt der Geschäfte Die Bilanzierung der abgeschlossenen, aber noch nicht erfüllten Kassageschäfte erfolgt im Konzern nach dem Abschlusstagprinzip («Trade date Konsolidierungskreis accounting»); sämtliche Geschäfte werden somit zum Zeitpunkt des Abschlusses bilanzwirksam. Die Konzernrechnung umfasst den Abschluss des Stammhauses der St.Galler Kantonalbank AG, St. Gallen, sowie die direkt oder indirekt gehaltenen wesentlichen branchenzugehörigen Ab- Umrechnungen von Fremdwährungen schlüsse der 100%igen Tochtergesellschaften. Es sind dies die St.Galler Kantonalbank Deutschland AG, München (EUR 5 Mio. Aktienkapital) und die den zu den jeweiligen Tageskursen verbucht. Am Hyposwiss Holding AG, St. Gallen (CHF 33 Mio. Aktienkapital). Die Hyposwiss Holding AG ihrerseits hält je eine 100%ige Beteiligung an der Hyposwiss Privatbank AG, Zürich (CHF 26 Mio. Aktienkapital) und an der Hyposwiss Private Bank Bilanzstichtag werden Aktiven und Passiven in Fremdwährungen zu den Stichtageskursen um gerechnet. Die aus dieser Bewertungspraxis resultierenden Kurserfolge sind unter dem Erfolg aus dem Handelsgeschäft ausgewiesen. Genève SA, Genf (CHF 12.5 Mio. Gesellschafts kapital). Die Hyposwiss Private Bank Genève SA Die Buchhaltung der SGKB Deutschland wird in Euro geführt. Bei der Umrechnung der Buchhaltung der SGKB Deutschland werden die Aktiven hat eine 100%ige Beteiligung an der Palmer Fund und Passiven zu Stichtageskursen, das Eigenkapi- Management Services Ltd., Guernsey (CHF 0.03 tal zu historischen Kursen und die Erfolgsrechnung Mio. Aktienkapital) und führt zudem eine Zweig- zu Durchschnittskursen umgerechnet (Currentrate-Methode). Die Umrechnungsdifferenz wird niederlassung in Lissabon (Portugal). Sämtliche 100 Transaktionen in ausländischen Währungen wer- St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] erfolgsneutral im Eigenkapital verbucht. Die wich- feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanz- tigsten Fremdwährungskurse sind in Anmerkung instrumente, werden in diese Bewertung eben- 31 dargestellt. falls einbezogen. Pensionsgeschäfte mit Wertschriften Die Wertminderung bemisst sich nach der Diffe- Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wert- renz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbringlichen Betrag, wobei der Nettoerlös aus der Verwertung von allfälligen schriften (Reverse Repurchase-Geschäfte) und Wertpapiere, die mit einer Rückkaufsverpflichtung veräussert worden sind (Repurchase-Geschäfte), Sicherheiten berücksichtigt wird. Die Wertmin derung wird in der Bilanzposition Wertberichti- werden als gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet und zum Wert der erhaltenen oder gege- gungen und Rückstellungen ausgewiesen. Wenn benen Barhinterlage inkl. aufgelaufener Zinsen erfasst. bringlich eingestuft wird, erfolgt die Ausbuchung zulasten der entsprechenden Wertberichtigung. Erhaltene und gelieferte Wertpapiere werden nur Gefährdete Forderungen werden wieder als voll- dann bilanzwirksam erfasst bzw. ausgebucht, wertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapi- wenn die Kontrolle über die vertraglichen Rechte talbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen sowie weiterer abgetreten wird, welche diese Wertschriften beinhalten. Die Marktwerte der erhaltenen oder gelieferten Wertschriften werden täglich überwacht, um gegebenenfalls zusätzliche Sicher- eine Forderung als ganz oder teilweise unein- Bonitätskriterien erfüllt sind. Wiedereingänge früher ausgebuchter Beträge werden direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gutge- heiten bereitzustellen oder einzufordern. schrieben. Der Zinsertrag aus Reverse Repurchase-Geschäften und der Zinsaufwand aus Repurchase-Geschäften werden über die Laufzeit der zugrunde liegenden Transaktionen periodengerecht abge- Die bestehenden Verfahren zur Ermittlung und grenzt. tigungen verzichtet werden kann. Kundenausleihungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Berechnung von Einzelwertberichtigungen führen dazu, dass die Kredite umfassend beurteilt werden und demzufolge auf pauschale Wertberich Die Bilanzierung der Kundenausleihungen erfolgt zum Nominalwert. Gefährdete Forderungen (Imund die Wertminderung durch Einzelwertberichti- Die Handelsbestände werden zum Fair Value bewertet und bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem preiseffizienten und liquiden Markt ge gungen abgedeckt. Ausleihungen werden als stellte Preis oder ein aufgrund eines Bewertungs- gefährdet betrachtet, wenn es unwahrscheinlich modells ermittelter Preis eingesetzt. Ist aus - ist, dass der Schuldner seinen künftigen Forderungen nachkommen kann. Diese umfassen sowohl Zins- als auch Amortisationszahlungen, letztere unter Berücksichtigung bankenüblicher Rückzahlungsfristen und aktueller Bewertungen der Sicherheiten. Überfällige Forderungen (Non Performing Loans) stellen Forderungen dar, bei nahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die paired Loans) werden auf Einzelbasis bewertet denen die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehen oder die sich in Liquidation befinden. Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam verbucht. Finanzanlagen Festverzinsliche Finanzanlagen, die mit der Absicht gekauft werden, sie bis zur Endfälligkeit zu Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind, halten, werden nach der Accrual-Methode bewertet. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der gelten als überfällig und werden nicht mehr ver- Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall einnahmt, sondern direkt den Wertberichti- abgegrenzt. Zinsbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder gungen zugewiesen. Ausserbilanzgeschäfte, wie 101 Anhang zur Konzernrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt. Die jeweilige Nutzungsdauer bzw. der jährliche Abschreibungssatz vom Anschaffungswert beträgt: Festverzinsliche Finanzanlagen, bei denen die Absicht zum Verkauf vor Endfälligkeit besteht, sowie Liegenschaften und Beteiligungstitel zum Bankgebäude und Wiederverkauf sind zum Einstandspreis bzw. zum tieferen Fair Value bilanziert. Einrichtungen in gemieteten Liegenschaften 8 Jahre 12.5% Betriebseinrichtungen, 5 Jahre 20% Fahrzeuge, Einmallizenzen für Software 4 Jahre 25% Telekommunikation, übrige Informatik 3 Jahre 33% Nicht konsolidierte Beteiligungen 20 – 60 Jahre 5.0% – 1.7% andere Liegenschaften Kundenselbstbedienungsgeräte, Büromaschinen und Mobiliar Die Bilanzierung der Beteiligung an der Risk Solution Network AG (RSN; Anteil 33.3%) erfolgt nach der Equity-Methode. Die übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen umfassen auch die Anteile an Gemeinschafts einrichtungen der Banken mit Infrastrukturcharakter sowie an lokalen Institutionen. Sie werden zum Anschaffungswert abzüglich betriebsnotwendiger Abschreibungen bewertet. Liegenschaften und übrige Sachanlagen Die Informatikdienstleistungen werden weitestgehend von der Swisscom IT Services AG und der Inventx AG bezogen. Der Informatikaufwand umfasst die Wartungslizenzen sowie die beanspruchten Dienstleistungen wie die anteiligen Kosten an der Infrastruktur, Wartung, Support, Weiterentwicklung, Erneuerung sowie gesellschaftsspezifische Aufwendungen. Sie werden Liegenschaften werden zu Anschaffungskosten, zuzüglich wertvermehrender Investitionen, vermindert um die betriebswirtschaftlich erforderlichen Abschreibungen, bilanziert. Die Wert haltigkeit wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine verän- vollumfänglich dem Sachaufwand belastet. derte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, bende Grösse zwischen dem Kaufpreis einer Ge- wird der Restbuchwert planmässig über die neu festgelegte Nutzungsdauer abgeschrieben oder sellschaft und den übernommenen und nach eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt. toaktiven. Der bezahlte Goodwill wird über sieben Die übrigen Sachanlagen umfassen Einrichtungen, Jahre abgeschrieben. Es wird jährlich überprüft, ob eine Wertbeeinträchtigung vorliegt (Impair- Einbauten in gemietete Liegenschaften, IT-Investi- ment Test). Immaterielle Werte In den immateriellen Werten wird der bezahlte Goodwill ausgewiesen. Er umfasst die verblei- konzerneinheitlichen Richtlinien bewerteten Net- tionen, Telekommunikationsanlagen und Mobiliar. Diese werden aktiviert und nach betriebswirtschaftlichen Kriterien über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Anschaffungen mit Sonstige Aktiven und Passiven einem Stückpreis unter CHF 10 000 werden nicht aktiviert. «Sonstige Passiven» erscheinen unter anderem die In den Bilanzpositionen «Sonstige Aktiven» und positiven bzw. negativen Wiederbeschaffungswerte der am Bilanzstichtag offenen derivativen Finanzinstrumente. Wertberichtigungen und Rückstellungen Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden entsprechende Einzelwertberichtigungen vorgenommen. 102 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Kapitalreserven und Gewinnreserven In den Gewinnreserven sind die vom Konzern selbst erarbeiteten eigenen Mittel, namentlich die Im Frühling 2009 wurde das Vergütungssystem der Hyposwiss Zürich und der Hyposwiss Genf durch ein langfristiges Optionen-Programm für die jeweilige Geschäftsleitung und wichtigsten thesaurierten Gewinne, ausgewiesen. Allfällige Agio-Zahlungen aus Kapitalerhöhungen werden Schlüsselmitarbeitenden aus dem Direktionskader den Kapitalreserven zugewiesen. Anzahl Optionen als Teil der variablen Vergütung ergänzt. Den Teilnehmenden wird jährlich eine tieferen Marktwert bewertet und werden als Re- zugeteilt, welche eine Sperrfrist von vier Jahren haben und anschliessend während sechs Jahren ausgeübt werden können. Als Basis für die jährliche Wertermittlung der Optionen dient eine Bewertung der jeweiligen Bank durch ein aner- duktion des Eigenkapitals ausgewiesen. Die reali- kanntes Beratungsunternehmen. Die ausstehen- sierten Kurserfolge und Dividenden auf eigenen Aktien werden den Kapitalreserven zugewiesen den Optionen werden zu Fair Value bewertet. Die bzw. belastet. über den Personalaufwand verbucht. Beteiligungsprogramme Vorsorgeeinrichtung Im Rahmen des Börsenganges der St.Galler Kan Innerhalb des Konzerns besteht eine rechtlich tonalbank im Jahr 2001 wurden verschiedene Aktienbeteiligungsprogramme und ein Options- selbstständige Personalvorsorgeeinrichtung (PVE) Eigene Aktien Eigene Aktien sind zum Anschaffungspreis oder programm eingeführt. Die daraus resultierenden Aufwendungen basieren auf Bewertungen zu Fair notwendigen Bewertungsveränderungen werden nach dem Beitragsprimat, welcher die St.Galler Kantonalbank und die Hyposwiss Zürich angeschlossen sind. Organisation, Geschäftsführung Values und sind im Personalaufwand enthalten. Weiterführende Angaben zur Ausgestaltung der Programme können dem Abschnitt Corporate und Finanzierung der PVE richten sich nach den Governance entnommen werden. Hyposwiss Genf ist bei der Bâloise-Sammelstiftung Es handelt sich um amerikanische Optionen, die nach vollständigem Eigentumsübertrag während eines Jahres ausgeübt werden können. Um dieser Eigenschaft und der relativ hohen Dividenden rendite der SGKB-Aktie für die Optionsbewertung gesetzlichen Vorschriften, der Stiftungsurkunde sowie dem geltenden Vorsorgereglement. Die angeschlossen. Die SGKB Deutschland ist bei dem BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin-Charlottenburg, angeschlossen. Die Arbeitgeberbeiträge an diese Vorsorgeinstitutionen sind im Personalaufwand erfasst. Der Konzern wendet die Grundsätze von FER 16 an. Rechnung zu tragen, wird zur Bewertung ein marktübliches Trinomialmodell verwendet. Gemäss aktuellen Berechnungen beträgt der De ckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. De- Sämtliche zu Eigentum übertragenen Optionen («vested») werden jeweils per Quartalsende mit dem Trinomialmodell bewertet. Die resultierende zember 2011, bei einem technischen Zinssatz von 3.0%, 100.7% (Vorjahr 103.0% bei 3.5% technischem Zins). Die Jahresrechnung ist aber Veränderung der Fair Values wird vollständig zulasten des Personalaufwandes verbucht und als Verpflichtung bilanziert. Per Quartalsende existiert somit immer eine Passivposition für den gesamten Fair Value sämtlicher zu Eigentum vom Stiftungsrat noch abzunehmen. übertragener Optionen. eine Unter- noch eine Überdeckung aus. Bei Ausübung der Option hat der Optionsinhaber Steuern Die Vorsorgepläne ausserhalb der eigenen Vorsorgeinrichtung sind aufgrund ihrer Grösse für die Gesamtgruppe unwesentlich. Sie weisen weder das Recht, zwischen Barabgeltung und Bezug von SGKB-Aktien zu wählen. Bei Ausübung wird die Die Steuern werden aufgrund des Ergebnisses im erwähnte Verpflichtung beansprucht. Berichtsjahr berechnet und verbucht. Auf unver- 103 Anhang zur Konzernrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze steuerten Reserven werden die latenten Steuern aufgrund der effektiven Steuerbelastungsquote der entsprechenden Gesellschaft berechnet und als Rückstellungen für Steuern ausgewiesen. Risikobeurteilung Das Audit-Committee des Verwaltungsrates des Stammhauses befasst sich an seinen Sitzungen Derivative Finanzinstrumente regelmässig mit den wesentlichen Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist. Es handelt sich hierbei um die Kreditrisiken, Marktrisiken, operationellen Kundengeschäfte (Kommissionsgeschäfte) in börs Risiken sowie die rechtlichen Risiken und Com lich gehandelten Kontrakten werden bei ausrei- pliance und um das Reputationsrisiko. Die Risiko chender Margendeckung nicht bilanziert. analyse erfolgte systematisch und berücksichtigte eine subjektive Einschätzung der bankspezifischen Handelspositionen werden zum Fair Value bewertet und verbucht. Risikokategorien nach der Höhe der möglichen Auswirkungen sowie deren Ein tretenswahrscheinlichkeit. Das Audit-Committee hat die Risi- Absicherungsgeschäfte werden analog zum abgesicherten Grundgeschäft bewertet. Alle deri vativen Finanzinstrumente, die der Konzern koeinschätzung mit der Geschäftsleitung erörtert zur Bewirtschaftung der Bilanzstruktur bzw. des und genehmigt. Der Verwaltungsrat hat die Risikoeinschätzung für das Geschäftsjahr 2011 an seiner Sitzung vom 9. Februar 2012 zustim- Zinsänderungsrisikos abschliesst, werden als Ab mend zur Kenntnis genommen. sicherungsgeschäfte qualifiziert. Beim Abschluss des derivativen Absicherungsgeschäftes werden Für Ausführungen zum Risikomanagement ver- die Sicherungsbeziehungen sowie die Ziele und weisen wir auf die Ausführungen weiter unten. Strategien für das Absicherungsgeschäft dokumentiert. Ihre Bewertung erfolgt nach der Accrual-Methode, d.h. die Zinskomponente wird in der Erfolgsrechnung pro rata verbucht. Überschreitet Risikomanagement die Auswirkung des Absicherungsgeschäftes die Allgemeine Bemerkungen Auswirkung der abgesicherten Position, wird der überschreitende Teil des derivativen Instrumentes einem Handelsgeschäft gleichgestellt. Änderungen gegenüber dem Vorjahr Wie andere Banken und Finanzinstitute sieht sich auch der SGKB Konzern mit verschiedenen bankspezifischen Risiken konfrontiert: Kredit-, Marktund Liquiditätsrisiken sowie operationelle und rechtliche Risiken. Das Management dieser Risiken Im Berichtsjahr sind keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, geniesst beim SGKB Konzern einen hohen Stellen- mit folgender Ausnahme: Gegenüber dem Vorjahr nationalen Standards. erfolgte eine Überarbeitung der Definition der Kundenvermögen, welche neu als verwaltete Vermögen bezeichnet werden. Die Net New Money-Werte beziehen sich nun ebenfalls auf Das Managementsystem setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: die verwalteten Vermögen. Die Anpassung ist im pp Formulieren Abschnitt Verwaltete Vermögen beschrieben. Sämtliche Vorjahreszahlen in diesem Zusammen- pp Verwendung hang wurden angepasst (restated). kk Anmerkung 34 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wert. Dabei orientiert sich der Konzern an inter einer umfassenden Risikopolitik durch den Verwaltungsrat von «best-practice»Ansätzen zur Risikomessung pp Definition verschiedener MarktrisikoLimiten mit entsprechender Überwachung und Rapportierung pp Stufengerechte, Nach dem Bilanzstichtag sind keine ausserordentlichen Ereignisse eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SGKB Konzerns haben. 104 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] zeitnahe Information über sämtliche Risiken pp Allokation ausreichender finanzieller und personeller Mittel in den Prozess des Risikomanagements pp Förderung des Risikobewusstseins auf allen Stufen dem Interbankgeschäft. Nachfolgend werden die wichtigsten Grundsätze des Risikomanagements vorgestellt. Gemäss den anwendbaren gesetzlichen Vorschrif ten stellt der Verwaltungsrat das oberste Organ der Risikomanagement-Organisation dar. Er legt die Risikopolitik fest und definiert darin Risiko- Kundenausleihungen philosophie, Risikomessung und Risikosteuerung. zern der St.Galler Kantonalbank auf drei Stufen. Der Verwaltungsrat genehmigt die strategischen Erstens gewährleisten die etablierten Prozesse und Risikolimiten basierend auf der Risikotragfähigkeit Instrumente eine vertiefte Beurteilung des Kredit- und überwacht deren Einhaltung sowie die Umsetzung der Risikopolitik. Mittels eines quartalsweisen Berichts sowie unverzüglicher Informationen in Ausnahmesituationen ist die Überwachung sämtlicher Risiken durch das oberste risikos und damit einen qualitativ hochstehenden Die Überwachung und Limitierung der Kredit risiken der Kundenausleihungen erfolgt im Kon- Kreditentscheid. Zweitens erfolgt eine enge Überwachung der Risikopositionen durch entsprechend ausgebildete Fachkräfte. Und drittens wird Organ jederzeit gewährleistet. in periodischen Abständen die Entwicklung des Kreditportfolios sowie einzelner Branchen beurteilt. Die dazu eingesetzten Verfahren werden Die Ausführung der Anweisungen des Verwal- nachstehend erläutert. tungsrates obliegt der Geschäftsleitung. Sie ist für den Aufbau adäquater Systeme zur Risikoüber wachung verantwortlich. Daneben teilt die Geschäftsleitung die vom Verwaltungsrat geneh- –– Gewaltentrennung und Kompetenzordnung Es gilt die Gewaltentrennung, verstanden als Trennung von Verkaufsverantwortung und der migten Limiten auf die Organisationseinheiten auf Verantwortung für den Kreditentscheid, sowie und delegiert entsprechende Kompetenzen. Ein das Vieraugenprinzip. Kreditkompetenzträger angemessenes Reporting auf allen Stufen wird mit sind das zentrale Credit Office sowie als oberste Kreditinstanz der Kreditausschuss der Bank, der dem internen Berichtswesen sichergestellt. identisch ist mit der Geschäftsleitung. Gewisse Das Risk Controlling im Bereich Finanzen und Risi- Kreditkompetenzen sind an die Kundenberater komanagement überwacht die Marktrisiken im delegiert, damit diese rasch über Anträge mit überblickbarem Risiko entscheiden können. Banken- und Handelsbuch sowie die Kreditrisiken aus Forderungen gegenüber Banken und Finanzanlagen. Zudem trägt das Risk Controlling die fachliche Kompetenz für die operationellen Risiken. Es koordiniert im Weiteren die Berichter stattung sämtlicher Risiken. Damit übernimmt es die Funktion einer zentralen und unabhängigen Risikokontrolle, wie sie von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht als Aufsichtsbehörde vor geschrieben ist. Zu den Hauptaufgaben des Risk Controlling gehört die Überwachung der Zinsri- Namentlich ist das der Fall für Hypothekarfinanzierungen an Private, für Lombardkredite und im Geschäftsverkehr mit Kleinstgewerbekunden. Die Kreditkompetenzen richten sich nach der Qualität der Sicherheiten. Zusätzlich basiert die Höhe der Kreditkompetenzen auf der Erfahrung und der fachlichen Qualifikation der Kompetenzträger. Die Gewaltentrennung und das Vieraugenprin- siken der Bilanzstruktur im Rahmen des Asset- und zip im obigen Sinne finden ihre Fortsetzung in Liability-Managements (ALM). Das Risk Controlling ist für das Reporting zuhanden des ALMKomitees zuständig und stellt entsprechende der Trennung von Kundenberatung und Kreditverarbeitung. Letztere stellt die bewilligungs gemässe Verarbeitung eines Geschäfts sicher. Anträge. Kreditrisiken –– Kreditpolitik und Kreditweisungen Die Kreditpolitik der Gruppe bildet die Grund lage der Kreditrisikobewirtschaftung und -kon- Aufgrund des starken Engagements im Kredit geschäft ist der Konzern zwangsläufig auch den Kreditrisiken ausgesetzt. Bei der Steuerung der Kreditrisiken unterscheidet die St.Galler Kanto- trolle. Sie äussert sich insbesondere zu den nalbank zwischen den Kundenausleihungen und sowie Transparenz, Plausibilität und Verhältnis- Kreditvoraussetzungen und zur Kreditüberwachung. Wesentliche Aspekte sind dabei Kenntnis des Kreditzweckes, Integrität des Kunden 105 Anhang zur Konzernrechnung Risikomanagement mässigkeit des Geschäfts. Die Kreditpolitik wird gende zusätzliche Faktoren mit berücksichtigt: jährlich überprüft und durch detaillierte Arbeits- Das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital, das anweisungen und Prozessbeschriebe ergänzt. Risikoprofil der Verbindlichkeit (Zweck und Laufzeit der Ausleihung, Qualität der Firmen –– Bonitätsbeurteilung (Rating/Risikostufe) Bei der Bonitätsbeurteilung werden Kreditwür- aktiven, Art und Qualität der Sicherheiten) und die Höhe der operativen Risiken. digkeit und Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien bewertet. Für die Firmen- und Gewer- Gegenpartei misst. Die Methodik lehnt sich dabei an die von externen Rating-Agenturen Der Grundsatz «Cashflow vor Substanz» gilt ebenfalls bei der Kreditgewährung an Privatkunden. Für die Immobilienfinanzierungen, welche bei diesem Segment im Vordergrund stehen, wird neben der Berücksichtigung der geltenden Be lehnungssätze massgeblich auf verwendeten Einstufungen an und umfasst 10 die nachhaltige Tragbarkeit abgestellt. bekunden besteht ein Rating-System, welches anhand eines mathematisch / statistischen Modells die Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnen Klassen. Das Rating 1 stellt das beste Risiko dar, die Ratingstufen 8 bis 10 die schlechtesten. Bei –– Sicherheiten (Belehnungssätze, Bewertung) der Beurteilung stehen finanzielle Faktoren wie Bei den Belehnungssätzen der Sicherheiten die Ertragskraft, die Angemessenheit der Verschuldung und die Liquidität im Vordergrund. Die Kompetenz für die Festlegung des Ratings liegt beim Credit Office. Die Privatkundschaft wird anhand eines 6-stufigen Risikostufen (Immobilien, Wertschriften, Policen usw.) gel- modells beurteilt, welches im Wesentlichen auf der jeweiligen Objektnutzung, wobei den Kun- der Tragbarkeit und dem Wert der hinterlegten Sicherheiten basiert. denberatern einerseits externe hedonische ten die banküblichen Standards. Jeder Belehnung im Grundpfandkreditgeschäft liegt eine aktuelle Bewertung der Sicherheit zugrunde. Bewertungen erfolgen immer in Abhängigkeit Bewertungsmodelle (Einfamilienhäuser, Stock werkeigentum) zur Verfügung stehen, die auf Bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften ermit- Marktwerten basieren. Andererseits kommt bei telt das Beratungsunternehmen Fedafin AG für den Mehrfamilienhäusern ein bankeigenes In- alle Gemeinden in der Region ein Rating auf der strument zum Einsatz, das auf Expertenwissen Basis der am Institut für Finanzwirtschaft und Finanzrecht der Universität St. Gallen entwi- aufbaut und den Verkehrswert bestimmt. Für kommerzielle Liegenschaften und Spezialob- ckelten Methodik. Auf dem Rating aufbauend werden die Gemeinden in Bonitätsklassen ein- jekte kommt der Fortführungswert zur Anwen- geteilt, welche die Grundlage für die Kredit dung, welcher durch akkreditierte, ausgewiesene externe Immobilienexperten ermittelt sprechung bilden. wird. Bei schlechterer Bonität der Kunden wird zusätzlich der Liquidationswert berechnet. Die –– Preisfestlegung maximal mögliche Finanzierung wird durch die Im Segment der buchführungspflichtigen Kun- bankintern gültigen Belehnungssätze sowie den fliessen auf dem Rating basierende Risiko- durch die Tragbarkeit bestimmt. Je nach Risiko werden Amortisationen festgelegt. prämien direkt in eine kundenindividuelle Preiskalkulation auf Vollkostenbasis ein. Dadurch ist eine risikogerechte Festlegung der Kreditzinsen möglich (Risk-adjusted-pricing-Ansatz). –– Überwachung Einzelposition Jede Kreditposition, inklusive deren Sicherheiten, wird periodisch neu beurteilt. Zusätzlich –– Verschuldungskapazität, Tragbarkeit Das Kreditengagement gegenüber Gegenpar- Basis des Jahresabschlusses überprüft. Dabei teien wird durch Kreditlimiten begrenzt. Dabei melden die Kundenberater Positionen mit Rück- bildet die Verschuldungskapazität bei Ge- stellungsbedarf. Den Kundenberatern stehen Überwachungs- und Terminierungslisten zur Verfügung. Kreditüberschreitungen werden schäftskunden die Leitschnur für die Ermittlung der maximalen Kredithöhe. Grundlage dafür ist der nachhaltige betriebliche Freie Cashflow. Für die Bemessung der Kreditlimiten werden fol- 106 wird das Rating mindestens einmal jährlich auf St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] elektronisch erfasst und durch die Verantwortlichen unverzüglich geregelt. Zusätzlich werden die Positionen durch das Wiedervorlageprozesses. Andererseits prüft das analysiert werden. Diese sogenannten RatingMigrationsmatrizen dienen auf einer tieferen Aggregationsstufe zur Beobachtung der Bo nitätsentwicklungen einzelner Branchen und Credit Office periodisch die Kreditfälligkeiten, Regionen. Credit Office überwacht. Dies erfolgt einerseits im Rahmen des beschriebenen Rating- bzw. Überschreitungen sowie Zins- und Amortisa tionsausstände. Mittels Stichproben überwacht Die Kreditrisikosituation wird im quartalsweisen das Credit Office schliesslich die Kredite, die die Risikobericht zuhanden des Audit-Committees Kundenberater in delegierter Kreditkompetenz bewilligen. und des Verwaltungsrates zusammengefasst und kommentiert. Die Berichterstattung umfasst auch eine Aufstellung der grössten Kredit- Die beschriebenen Prozesse werden durch die interne und externe Revision überprüft und mit Einzelengagements und der meldepflichtigen Klumpen risiken sowie eine Auswertung der den bankinternen Bonitätsprüfungen nachvoll- Exception to policy nach Überbelehnungen und zogen. Die Prüfungsresultate werden dem Audit-Committee zur Kenntnis gebracht und Amortisationsverzichten auf Hypothekarfinanzierungen an Private. besprochen. –– Überwachung der Risikopositionen Sämtliche beschriebenen Prozesse werden durch die interne und externe Revision über- Alle notleidenden und gefährdeten Kredite prüft. Diese nehmen im Rahmen der jährlichen gelten als Risikopositionen und werden in der Bonitätsprüfung eine Kontrolle der bankinternen Bewertung der Kreditpositionen vor. Die Abteilung Spezialfinanzierungen zentral von Fachleuten betreut. Risikopositionen unterliegen einer besonders intensiven Bearbeitung, Prüfungsresultate werden dem Audit-Committee zur Kenntnis gebracht. um das Ausfallrisiko zu minimieren. Interbankgeschäft Nach eingehender Analyse wird für jede Posi Im Interbankgeschäft und bei der Handelstätigkeit tion anhand der Discounted Cashflow-Methode wird zur Bewirtschaftung der Gegenparteienbzw. Ausfallrisiken ein mehrstufiges, programm- eine der drei folgenden Strategien bestimmt: Fortführung, stille oder amtliche Liquidation. Die erforderliche Wertberichtigung wird unter gestütztes Limitensystem für die Bewirtschaftung der Delkredererisiken verwendet. Die Limitenhöhe Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit basiert im Wesentlichen auf der Ratingeinstufung der gewählten Strategie sowie der Werthaltig- der Gegenpartei und deren Eigenkapitalausstattung. Es wird eine entsprechende Diversifikation keit der verpfändeten Sicherheiten ermittelt. zwischen den verschiedenen Gegenparteien vorDie Tätigkeit der Abteilung Spezialfinanzierun gen umfasst im Wesentlichen Umstrukturierungen, Sanierungen sowie Verwertungen. Die Abteilung verfügt über ein modernes Informatik-Instrumentarium, welches die Analyse, die Betreuung und die Bemessung der Wertberichti genommen. Derivat-Geschäfte werden nur mit erstklassigen in- und ausländischen Banken ab geschlossen. Das Risk Controlling überwacht die Limiteneinhaltung auf täglicher Basis. Marktrisiken gungen sowie die Berichterstattung effizient unterstützt. Betreuungsstrategie und Höhe der Der Konzern verfügt über eine strategische Risiko- Wertberichtigung unterliegen einer periodischen limite für sämtliche Marktrisiken, welche auf dem historischen Value-at-risk-Ansatz basiert. Die Pa Überprüfung, wobei jede Position mindestens einmal im Jahr den zuständigen Gremien unterbreitet wird. rameter der Value-at-risk-Berechnungen umfassen ein einseitiges Konfidenzintervall von 99%, eine Haltedauer von 30 Tagen und einen Betrachtungs- –– Entwicklung des Kreditportfolios Die Kreditüberwachung erfolgt quartalsweise zeitraum von rund 500 Tagen. Der Diversifika tionseffekt zwischen den verschiedenen Risiko- auch auf Ebene des Kreditportfolios, wobei die faktoren wird dabei berücksichtigt. Verschiebungen zwischen den Ratingkategorien 107 Anhang zur Konzernrechnung Risikomanagement Zinsänderungsrisiken Währungsrisiken Da der SGKB Konzern stark im Bilanzgeschäft engagiert ist, können Zinsänderungen einen beträchtlichen Einfluss auf die Zinsmarge des Konzerns haben. Das Zinsrisiko entsteht vor allem durch das Ungleichgewicht zwischen den Zins Mit dem Management der Währungsrisiken be- anpassungsfristen der Aktiven und Passiven. Die in Fremdwährungen auszugleichen. Die Währungsrisiken sind in den Value-at-risk-Berech- Steuerung der daraus resultierenden Risiken ist von grosser Bedeutung. Sie erfolgt im Rahmen absichtigt der Konzern, einen negativen Einfluss von Währungsveränderungen auf seine Profi tabilität zu minimieren. Grundsätzlich wird angestrebt, Aktiven in Fremdwährungen mit Passiven nungen enthalten. des Asset- und Liability-Managements (ALM) durch das ALM-Komitee (ALCO). Handelsgeschäft Der St.Galler Kantonalbank Konzern verfügt über Das ALCO besteht aus den Mitgliedern der Ge- keinen Eigenhandel im eigentlichen Sinne. Die schäftsleitung sowie den nicht stimmberechtigten wesentliche Erfolgskomponente besteht aus dem Devisen- und Sortengeschäft. Leitern Controlling & Finance und Geldmarkt. Die Abteilung Risk Controlling betreibt das ALM-Sys tem und berichtet monatlich über folgende Sachverhalte: pp Analyse des wirtschaftlichen Umfeldes und Erstellung daraus abgeleiteter Zins prognosen pp Analyse der Einkommens- und Werteffekte des Value-at-risk und Überprüfung der Einhaltung der verschiedenen Limiten Im Sinne einer Liquiditätspflege unterhält der Konzern für eigene Aktien und eigene Anleihen einen Handel. Ebenso werden in geringem Umfang eigene Kassenobligationen entgegengenommen und nach Möglichkeit weitervermittelt. Die Hyposwiss Zürich betreut ein kleineres NostroMandat des Stammhauses. pp Ermittlung pp Analyse der Liquidität Derivative Finanzinstrumente Der Handel mit derivativen Finanzinstrumenten erfolgt ausschliesslich durch die speziell aus- Durch Überwachung der Zinssensitivität der Ak- gebildeten Händler. Der Konzern übt keine Mar tiven und Passiven kann der Konzern das Zinsrisiko ket-Maker-Tätigkeit aus. Es wird sowohl mit standardisierten als auch mit OTC-Instrumenten für eigene und für Kundenrechnung gearbeitet. messen und entsprechend steuern. Monatlich werden mit den Value-at-risk-, Gap- und Dura tion-Berechnungen sowie mit dynamischen Einkommens-Simulationen die potenziellen Auswirkungen der Marktrisiken auf die Ertragslage und Positionen in Derivaten können Handelsgeschäfte hauptsächlich für Kunden darstellen, der Ab sicherung von Nostro-Positionen dienen oder im das Eigenkapital des Konzerns gemessen. Die Ab- Rahmen des Bilanzstrukturmanagements abge bildung variabel verzinslicher Positionen erfolgt mit einem mathematischen Modell, das den An- schlossen werden. satz der sogenannten «Constant maturity bonds» verwendet. Liquidität Mit dem ALM wird auch die ausreichende Liquidi- Daneben werden mittels Stressszenarien die Aus- tät für die verschiedenen Verbindlichkeiten des wirkungen nichtparalleler Veränderungen der Konzerns sichergestellt. Der SGKB Konzern unter- Zinskurve beurteilt. Auch für das standardmässig hält zu diesem Zweck eine stabile und diversifi- verwendete Stressszenario existiert eine Limite, zierte Refinanzierungsbasis, welche aus folgenden deren Einhaltung überwacht wird. Komponenten besteht: Je nach Einschätzung der Zinsentwicklung nimmt das ALCO entsprechende Absicherungsmassnah- pp Verpflichtungen men innerhalb der definierten Risikolimiten vor. pp Übrige Der Konzern setzt zu diesem Zweck hauptsächlich pp Kassenobligationen derivative Finanzinstrumente wie Zinssatzswaps, pp Anleihen Swaptions und FRA‘s ein. 108 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform Verpflichtungen gegenüber Kunden und Pfandbriefdarlehen Je nach Bedarf wird zusätzliche Liquidität über den Geldmarkt in Form von Verpflichtungen gegen über Banken und Pensionsgeschäften mit Wert- (Statement on auditing standards) der externen Revisionsstellen und teilweise der Prüfungsberichte der internen Revisionen überwacht. schriften aufgenommen. Der Konzern überwacht die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsvorschriften laufend, wobei der Geldhandel die entsprechenden Dispositionen trifft. Die Steuerung der Liquidität erfolgt anhand zusätzlicher monatlicher Berichte zuhanden des ALCO. Mit einem Bestand an Finanzanlagen von rund CHF 1.9 Mia., welche zum allergrössten Teil repofähig sind, verfügt die Gruppe über eine erhebliche Liquiditätsreserve. Die internen Revisionsstellen der IT-Provider überwachen in Zusammenarbeit mit den internen Revisionsabteilungen der involvierten Kantonalbanken die Informatik-Risiken. Diese bilden eine Fachgruppe «Interne Revision Outsourcing» (FIRO) für Prüftätigkeiten von gleichartigen ausgelagerten Dienstleistungen der betreffenden Kantonalbanken bei derem Hauptprovider Swisscom IT Services AG. Operationelle Risiken Recht und Compliance Internes Kontrollsystem IKS Der Leiter Recht & Compliance überwacht in Das Management der operationellen Risiken ist Aufgabe der Führungskräfte aller Stufen. Unter- seiner Funktion als Chief Compliance Officer die stützt werden diese durch ein internes Kontrollsys tem (IKS) sowie eine im ganzen Konzern etablierte Einhaltung aller relevanten gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und standesrechtlichen Be stimmungen. Die Erfassung, Bearbeitung und Complianceorganisation. Die Wirksamkeit des IKS Überwachung aller pendenten Rechtsfälle erfolgt wird durch die interne und externe Revision regelstützen zudem die ordnungsgemässe Geschäftsabwicklung. Der IKS-Prozess wird zudem durch ebenfalls in der Abteilung Recht & Compliance. Für die Überwachung und Einhaltung der einschlägigen Geldwäscherei-Vorschriften werden bei der St.Galler Kantonalbank und der Hypo eine Informatik-Applikation unterstützt. swiss Zürich systemautomatisch Zu- und Abflüsse mässig geprüft. Diese Verfahrensprüfungen unter- von Vermögenswerten ab einer bestimmten Höhe Informatik Der Informatikbetrieb ist bei allen Gruppengesellschaften mehrheitlich ausgelagert. Nähere An gaben können den Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit entnommen werden. ermittelt; Abweichungen von pro Segment vor gegebenen Transaktionslimiten werden unverzüglich an die zuständigen Kundenberater zur Bearbeitung und Plausibilisierung innert einer bestimmten Frist weitergeleitet. Bei der SGKB Deutschland AG ist ebenfalls ein System im Ein- Die Qualitätsstandards für den Informatik-Betrieb satz, das Transaktions-Auffälligkeiten identifiziert sind in umfassenden Verträgen mit den Informa- und mögliche Anhaltspunkte für Geldwäscherei, tik-Providern geregelt. Mittels Service Level Agree- Betrug oder Terrorismusfinanzierung ermittelt. ments (SLA) wird die Überprüfung der Qualität Bei der Hyposwiss Genf erfolgt die Überwachung der vereinbarten IT-Services definiert. Durch die in mit geeigneten organisatorischen Massnahmen. Verantwortlichkeiten und Massnahmen zur Ein- den SLA vereinbarten Überwachungen werden Fehlleistungen identifiziert, beurteilt, rapportiert und in monatlichen Service-Meetings mit der haltung der Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) sind Bank besprochen und wenn nötig Lösungen auf- konzernweit klar geregelt. Ihre Umsetzung wird laufend von der Abteilung Recht & Compliance gezeigt. Für den Fall längerer Ausfälle und Kata- überwacht. strophen sind Notfallmassnahmen zusammen mit den IT-Providern definiert. Für die wichtigsten Bank-Applikationen besteht eine redundante Auslegung, welche im Katastrophenfall die Fort- Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften führung des Bankbetriebs ermöglicht. Gewählte Ansätze Die externen Revisionsstellen der Informatik-Provider überprüfen die ausgelagerten Informatik- Die Offenlegung der erforderlichen Informationen Bereiche. Bei allen Gruppengesellschaften werden erfolgt einerseits im Kapitel über das Risiko die Informatikrisiken mittels SAS 70 Reportings management (qualitative Angaben) und in diesem 109 Anhang zur Konzernrechnung Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften Darstellung der gefährdeten Kundenausleihungen nach geografischen Gebieten Kapitel (quantitative Angaben). Zur Berechnung der Eigenmittelanforderungen für Kreditrisiken, Marktrisiken und operationelle Risiken steht der SGKB Gruppe unter Basel II eine Auswahl ver- Die risikogewichteten gefährdeten Kundenaus schiedener Ansätze zur Verfügung. Sie hat sich für leihungen im Ausland machen weniger als 15% folgende Ansätze entschieden: aller risikogewichteten gefährdeten Ausleihungen aus. Aus diesem Grund wird auf eine geografische Aufteilung verzichtet. Kreditrisiko: pp Schweizer Standardansatz (SA-CH) pp Wertberichtigungen: Individuelle Verrechnung der unter den Passiven verbuchten Wertberichtigungen und Rückstellungen mit den entsprechenden Aktiven pp Derivate: Marktwertmethode Transaktionen: Substitutionsansatz Kreditderivate im Bankenbuch Der SGKB Konzern ist keine möglichen Verpflichtungen aus Kreditderivaten eingegangen, weder als Sicherungsgeber noch als Sicherungsnehmer. pp Besicherte pp Lombardkredite: pp Keine Verwendung von externen Ratings pp Netting: Netting beschränkt sich auf die gesetzlich vorgesehenen Verrechnungs möglichkeiten; die vorhandenen vertraglichen Netting-Vereinbarungen mit zwei BankenGegenparteien sind berücksichtigt. Marktrisiko: pp Marktrisiko-Standardansatz pp Allgemeines Marktrisiko von Zinsinstrumenten: Laufzeitenmethode Operationelles Risiko: pp Standardansatz Die qualitativen Angaben zum Management der einzelnen Risikokategorien finden sich im Abschnitt Risikomanagement. Die quantitativen Angaben sind im Kapitel Risikosituation enthalten. Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis für die Eigenmittelberechnung ist identisch mit demjenigen für die Erstellung des Konzernabschlusses. Der St.Galler Kantonalbank Konzern besitzt keine wesentlichen Beteiligungen, die nicht konsolidiert werden. Geografisches Kreditrisiko Die risikogewichteten Kundenausleihungen im Ausland machen weniger als 15% aller risikogewichteten Kundenausleihungen aus. Aus diesem Grund wird auf eine geografische Aufteilung verzichtet. 110 Zinsänderungsrisiko im Bankenbuch einfacher Ansatz St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Die entsprechenden Kennzahlen sind im Kapitel Risikosituation enthalten. Anrechenbare Eigenmittel in 1000 CHF Bruttokernkapital (nach Berücksichtigung der eigenen Beteiligungstitel, welche abzuziehen sind) 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung 1 784 887 1 735 367 49 520 davon Minderheitsanteile 0 0 0 davon «innovative» Instrumente 0 0 0 – Regulatorischer Abzug 0 0 0 (70 783) (91 788) 21 005 – Andere Elemente, die vom Kernkapital abzuziehen sind Anrechenbares Kernkapital 1 714 105 1 643 579 70 526 + Ergänzendes Kapital und Zusatzkapital 300 000 19 716 280 284 – Übrige Abzüge vom ergänzenden Kapital, vom Zusatzkapital und vom Gesamtkapital (11 611) (11 455) (156) 2 002 494 1 651 840 350 654 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung 985 538 910 128 75 410 davon Kursrisiko bezüglich der Beteiligungstitel im Bankenbuch 12 269 9 107 3 162 Nicht gegenparteibezogene Risiken 43 260 38 290 4 970 Marktrisiko 10 912 4 844 6 068 669 214 455 davon auf Beteiligungstiteln 2 612 81 2 531 davon auf Devisen und Edelmetalle 5 629 2 214 3 415 davon auf Rohstoffe 2 001 2 335 (334) 71 315 72 851 (1 536) 1 111 026 1 026 113 84 913 Abzüge (1 194) (66 478) 65 284 davon Pauschalwertberichtigungen (1 194) 0 (1 194) 0 (66 478) 66 478 1 109 832 959 635 150 197 892 663 692 205 200 458 80.4% 72.1% 1.80 1.72 Kernkapitalquote (Tier 1) 12.3% 12.8% Gesamtkapitalquote (Tier 2) 14.4% 12.9% Anrechenbare Eigenmittel Erforderliche Eigenmittel in 1000 CHF Kreditrisiko davon auf Zinsinstrumente (allgemeines und spezifisches Marktrisiko) Operationelles Risiko Total davon Abzug für Kantonalbanken Total Überschuss der anrechenbaren Eigenmittel über die erforderlichen Eigenmittel Überschuss in % Verhältnis anrechenbare / erforderliche Eigenmittel nach CH-Recht Aufsichtsrechtliche Kapitalquoten 111 Anhang zur Konzernrechnung Offenlegung gemäss den Eigenmittelvorschriften gedeckt durch anerkannte finanzielle Sicherheiten gedeckt durch Garantien und Kreditderivate Forderungen gegenüber Banken 424 704 208 037 Forderungen gegenüber Kunden 740 037 Kreditrisiko/ Kreditrisikominderung durch Grundpfand gedeckt Übrige Deckungen Total 3 261 446 207 12 092 1 201 598 5 364 2 773 17 929 108 20 869 17 958 114 0 0 0 0 0 7 972 209 280 176 5 217 433 1 178 077 423 352 18 375 491 32 967 20 009 886 905 909 9 148 17 289 987 31 627 18 236 671 Eventualverpflichtungen / Verpflichtungskredite 33 722 2 199 31 740 287 67 948 Unwiderrufliche Zusagen 1 312 0 7 469 111 8 891 in 1000 CHF Bilanz / Forderungen Hypothekarforderungen Finanzanlagen / Schuldtitel / Wertschriften ohne Verbriefungstransaktionen Sonstige Aktiven / positive Wiederbeschaffungswerte Total Total Vorperiode 632 741 Ausserbilanz Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0 0 0 0 1 907 23 542 52 0 25 501 Wertschriften 0 0 0 0 0 Wertberichtigungen 0 0 0 0 0 Total 36 940 25 741 39 261 398 102 340 Total Vorperiode 34 528 4 533 43 893 1 184 84 138 1 215 017 449 093 18 414 751 33 365 20 112 226 940 437 13 681 17 333 880 32 811 18 320 809 Add-ons Total Berichtsperiode Total Vorperiode Kreditrisiko / Verteilung nach Gegenpartei oder Branche Zentralregierungen und -banken Banken Forderungen gegenüber Banken 2 302 1 741 980 208 037 4 0 0 0 1 952 323 Forderungen gegenüber Kunden 23 878 123 943 941 909 1 063 644 1 113 626 0 0 3 267 000 941 8 899 57 536 925 995 17 011 120 0 0 18 004 491 391 714 298 378 393 768 572 726 165 744 39 332 5 144 1 866 806 12 800 129 801 216 489 24 362 60 697 0 50 514 494 663 Total 431 634 2 303 001 1 817 738 2 586 732 18 351 187 39 332 55 658 25 585 283 Total Vorperiode 518 801 2 143 012 1 568 226 2 012 014 17 584 757 31 248 53 846 23 911 903 Eventualverpflichtungen / Verpflichtungskredite 1 386 34 161 102 145 135 88 457 0 0 269 240 Unwiderrufliche Zusagen 0 0 51 724 374 26 339 0 0 78 436 in 1000 CHF Retail 1 OerK Unternehmen Beteiligungstitel Übrige Positionen Total Bilanz / Forderungen Hypothekarforderungen Finanzanlagen / Schuldtitel / Wertschriften ohne Verbriefungstransaktionen Sonstige Aktiven / positive Wiederbeschaffungswerte Ausserbilanz Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 0 0 0 98 559 14 184 0 164 112 907 Add-ons 0 36 512 23 827 4 632 3 999 0 0 68 970 Wertschriften 0 0 0 0 0 0 0 0 Wertberichtigungen 0 0 0 0 (19 900) 0 0 (19 900) Total 1 386 70 672 75 653 248 700 113 079 0 164 509 654 Total Vorperiode 1 586 124 734 51 362 182 493 128 758 0 92 489 024 Total Berichtsperiode 433 020 2 373 673 1 893 391 2 835 432 18 464 266 39 332 55 822 26 094 936 Total Vorperiode 520 386 2 267 746 1 619 588 2 194 507 17 713 515 31 248 53 938 24 400 927 1 Natürliche Personen und Positionen, deren Gesamtwert ohne grundpfandrechtliche Sicherung gegenüber einer Gegenpartei CHF 1.5 Mio. und 1% aller Retailpositionen nicht übersteigt. 112 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Kreditrisiken nach Risikogewichtungsklassen in 1000 CHF 0% 25% 35% 50% 75% 100% 125% 150% ≥250% Total Forderungen gegenüber Banken 427 006 1 341 044 0 174 168 0 104 0 0 10 000 1 952 323 Forderungen gegenüber Kunden 252 544 271 756 128 986 996 601 386 398 1 221 006 6 538 3 171 0 3 267 000 12 077 13 784 100 234 394 3 144 315 809 187 0 16 668 Bilanz / Forderungen Hypothekarforderungen Finanzanlagen / Schuldtitel / Wertschriften ohne Verbriefungstransaktionen Sonstige Aktiven / positive Wieder beschaffungswerte 3 748 0 18 004 491 331 763 480 668 0 434 210 83 661 497 172 6 763 0 32 570 1 866 806 15 105 241 452 55 33 897 76 731 127 386 0 36 0 494 663 Total 1 030 166 2 346 998 13 913 142 1 873 270 3 691 106 2 654 855 13 301 19 876 42 570 25 585 283 Total Vorperiode 1 033 746 2 178 119 12 955 335 1 766 123 3 575 921 2 344 588 21 367 26 823 9 880 23 911 903 Ausserbilanz Eventualverpflichtungen/ Verpflichtungskredite 15 567 24 398 777 19 135 20 647 188 703 0 13 0 269 240 Unwiderrufliche Zusagen 892 51 939 6 871 205 198 18 332 0 0 0 78 436 Einzahlungsund Nachschussverpflichtungen 0 0 0 0 0 112 907 0 0 0 112 907 227 30 235 1 21 932 9 288 7 284 0 3 0 68 970 Wertschriften 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Wertberichtigungen 0 0 0 0 (19 900) 0 0 0 0 (19 900) Total 16 686 106 573 7 649 41 272 10 232 327 227 0 15 0 509 654 Total Vorperiode 12 435 157 846 12 554 65 513 40 812 199 821 0 43 0 489 024 Add-ons Total Berichtsperiode 1 046 852 2 453 570 13 920 790 1 914 542 3 701 338 2 982 082 13 301 19 891 42 570 26 094 936 Total Vorperiode 1 046 182 2 335 965 12 967 889 1 831 636 3 616 733 2 544 409 21 367 26 866 9 880 24 400 927 113 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 1 ] Nachweis des Eigenkapitals in 1000 CHF Eigenkapital am 01.01.2009 Gesellschaftskapital Kapitalreserve Gewinnreserve 390 140 83 204 1 109 002 769 (111 469) Dividende Gewinnverwendung Eigene Reserven für Beteili- allgemeine gungstitel Bankrisiken (12 360) 3 152 Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln Total 171 135 1 744 273 (110 700) 171 135 Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) Konzerngewinn (171 135) (46 321) 42 299 42 299 2 835 2 835 Verwendungen (3 152) Konzerngewinn (3 152) 168 143 Währungsumrechnungsdifferenzen Eigenkapital am 31.12.2009 (1 003) 390 140 Dividende 86 808 1 167 664 505 (111 468) Gewinnverwendung Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) (16 383) 0 168 143 (25 894) 28 522 28 522 587 146 332 (5 003) 390 140 Dividende 87 900 1 219 336 (38 558) (61 308) Gewinnverwendung Käufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) (13 754) 0 146 332 24 208 24 208 (3 023) Konzerngewinn 135 740 Eigenkapital am 31.12.2011 (597) 390 140 46 319 0 (23 268) (3 023) Währungsumrechnungsdifferenzen 1 829 953 (99 866) (146 332) (23 268) Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln (Anschaffungswert) 146 332 (5 003) 146 332 Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 0 (25 894) Konzerngewinn Eigenkapital am 31.12.2010 1 796 373 (110 964) (168 143) 587 Währungsumrechnungsdifferenzen 168 143 (1 003) 168 143 Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 0 (46 321) 1 303 763 135 740 (597) (12 814) 0 135 740 1 863 148 Nicht ausschüttbare Reserven (gem. Swiss GAAP FER 24) 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 Nicht ausschüttbare, statutarische oder gesetzliche Reserven 207 884 208 824 211 453 Art. 5 BankG wurde auf 01.01.2009 ersatzlos gestrichen. Seither gelten ausschliesslich die obligationenrechtlichen Bestimmungen bezüglich Reservenzuweisung und -verwendung. 31.12.2011 [ Anmerkung 2 ] Gesellschaftskapital in 1000 CHF Gesamtnominalwert 31.12.2010 Dividendenberechtigtes GesamtStückzahl Kapital nominalwert Stückzahl Dividendenberechtigtes Kapital Aktienkapital Namenaktien (nom. 70 CHF je Aktie) 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140 Total Gesellschaftskapital 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140 Genehmigtes Aktienkapital – durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 keine keine Bedingtes Aktienkapital 114 – per 01.01. 8 806 125 800 8 806 125 800 – Erhöhung 0 0 0 0 – Reduktion 0 0 0 0 – per 31.12. 8 806 125 800 8 806 125 800 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [ Anmerkung 3 ] Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern in 1000 CHF Nominal Anteil in % Nominal Anteil in % Mit Stimmrecht: Kanton St. Gallen 213 923 54.8 213 918 54.8 31.12.2011 31.12.2010 [ Anmerkung 4 ] Eigene Aktien und Optionen auf Namenaktien 2011 2010 Namenaktien im Eigenbestand Anzahl Durchschnittlicher Transaktionspreis Anzahl Durchschnittlicher Transaktionspreis Eigene Beteiligungstitel am 01.01. 29 264 470.00 35 261 464.61 + Käufe 57 488 404.75 52 034 474.89 (50 554) 419.06 (58 031) 481.23 + Käufe 0 0.00 2 468 479.55 – Verkäufe 0 0.00 (2 468) 404.85 Bestand am 31.12. 36 198 354.00 29 264 476.73 davon reserviert für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme 21 111 354.00 17 062 470.00 Optionen auf Namenaktien im Besitz von Mitarbeitern Anzahl Durchschnittlicher Ausübungspreis Anzahl Durchschnittlicher Ausübungspreis 20 976 454.13 16 868 443.17 7 620 478.80 8 744 486.05 0 0.00 (2 468) 404.85 Verfallen (2 256) 553.75 (2 168) 553.75 Bestand am 31.12. 26 340 452.73 20 976 454.13 Bestand am 01.01. 6 471 464.93 7 030 490.73 Zuteilung 6 240 442.12 4 077 431.30 0 0.00 (2 468) 404.85 – Verkäufe Transaktionen aus Optionsausübungen: Zugeteilte Optionen Bestand am 01.01. Zuteilung Ausübung davon: zu Eigentum übertragen Ausübung Verfallen (2 256) Bestand am 31.12. 10 455 432.15 6 471 464.93 2 668 468.85 2 256 553.75 davon ausübbar am 31.12. Von nahe stehenden Personen gehaltene Namenaktien (2 168) Anzahl Anzahl Mitglieder des Verwaltungsrates 7 699 6 888 Mitglieder der Geschäftsleitung 11 046 9 562 Total am 31.12. 18 745 16 450 Erläuterungen zu den Beteiligungsprogrammen und zum Optionsprogramm können dem Kapitel Corporate Governance entnommen werden. Optionen-Bestand per 31.12.2011 1 2011 2010 2009 2008 frei verfügbar per Zuteilungsjahr 20.03.14 20.03.13 20.03.12 20.03.11 Verfalldatum 20.03.15 20.03.14 20.03.13 22.03.12 1:1 1:1 1:1 1:1 478.80 486.05 379.80 468.85 7 620 8 744 7 308 2 668 8 744 7 308 2 668 Bezugsverhältnis Ausübungspreis CHF Optionen-Bestand Total (zugeteilt) Vorjahr 2007 Total 26 340 2 256 20 976 1 einschliesslich leitender Mitarbeiter, welche nicht der Geschäftsleitung angehören 115 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 5 ] Übersicht der Deckungen in 1000 CHF Hypothekarische Deckung andere Deckung ohne Deckung 1 Total 463 356 1 168 620 1 635 024 3 267 000 Ausleihungen Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen: – Wohnliegenschaften 14 743 795 0 15 304 14 759 099 – Büro- und Geschäftshäuser 1 310 994 0 13 957 1 324 951 – Gewerbe und Industrie 1 422 198 0 26 137 1 448 335 407 167 27 659 37 280 472 106 31.12.2011 18 347 509 1 196 279 1 727 703 21 271 491 31.12.2010 17 260 174 1 045 753 1 572 843 19 878 770 Eventualverpflichtungen 48 535 64 358 207 298 320 191 Unwiderrufliche Zusagen 21 667 2 624 169 588 193 879 0 0 43 451 43 451 31.12.2011 70 202 66 982 420 337 557 521 31.12.2010 80 340 77 089 383 426 540 855 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % – Übrige Total Kundenausleihungen Ausserbilanz Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Total Ausserbilanz 1 inklusive wertberichtigter Ausleihungen [ Anmerkung 6 ] Gefährdete Forderungen (Impaired Loans) in 1000 CHF Bruttoschuldbetrag 673 035 659 152 13 883 2.1 (502 591) (485 753) (16 838) 3.5 Nettoschuldbetrag 170 444 173 399 (2 955) (1.7) Einzelwertberichtigungen 149 352 156 245 (6 893) (4.4) 87.6% 90.1% 0.8% 0.9% 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 48 424 65 879 (17 454) (26.5) 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 148 473 154 260 (5 787) (3.8) 879 1 985 (1 106) (55.7) 149 352 156 245 (6 893) (4.4) Anteil Kapitalrückstellungen an Total Ausleihungen 0.70% 0.79% Anteil überfällige Forderungen an Total Ausleihungen 0.23% 0.33% Rückstellungsbildungs- bzw. (Auflösungs-)rate 1 0.00% (0.02%) Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten Anteil Einzelwertberichtigungen am Nettoschuldbetrag Anteil Nettoschuldbetrag an Total Ausleihungen an Kunden [ Anmerkung 7 ] Überfällige Forderungen (Non Performing Loans) in 1000 CHF Total überfällige Forderungen Die überfälligen Forderungen sind Bestandteil der gefährdeten Forderungen. [ Anmerkung 8 ] Vorhandene Rückstellungen in 1000 CHF Kapitalrückstellungen für Ausfallrisiken Zinsrückstellungen Total Rückstellungen für Ausfallrisiken 1 neu gebildete Kapitalrückstellungen (Nettoneubildung) im Verhältnis zum durchschnittlichen Bestand an Ausleihungen 116 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [ Anmerkung 9 ] Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Schuldtitel: – kotierte 18 632 (614) (97.2) – nicht kotierte 18 2 048 (2 030) (99.1) 9 114 1 037 8 077 778.9 191 86 105 122.1 9 341 3 803 5 538 145.6 0 0 Beteiligungstitel Edelmetalle Total davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften [ Anmerkung 10 ] Finanzanlagen Buchwert in 1000 CHF Schuldtitel Fair Value 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 1 806 315 1 864 559 1 838 569 1 885 645 davon: – mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 1 764 847 1 821 180 1 797 101 1 842 266 – nach Niederstwertprinzip bilanziert 41 468 43 379 41 468 43 379 Beteiligungstitel 20 811 22 434 24 671 27 535 320 895 320 895 Total 1 827 446 1 887 888 1 863 560 1 914 075 davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 1 552 547 1 541 440 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Liegenschaften [ Anmerkung 11 ] Nicht konsolidierte Beteiligungen in 1000 CHF Buchwert der nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen mit Kurswert ohne Kurswert 0 0 0 0.0 1 811 1 849 (38) (2.1) Buchwert der übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen 1 mit Kurswert 0 0 0 0.0 ohne Kurswert 25 481 23 481 2 000 8.5 Total 27 292 25 330 1 962 7.7 1 Beteiligungen von weniger als 20 Prozent und solche von geringer kapital- und ertragsmässiger Relevanz oder nicht strategischem Charakter werden nicht konsolidiert beziehungsweise sind zum Einstandswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bilanziert. 117 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz 31.12.2011 Firmenname Sitz Geschäftstätigkeit Zürich Dienstleistungen im Bereich Risikomanagement Aduno Holding AG Opfikon Finanzdienstleistungen Caleas AG Zürich Leasinggesellschaft Olma Messen St. Gallen St. Gallen Messen Kapital in 1000 CHF Beteiligungsquote in % 31.12.2010 Beteiligungsquote in % 4 500 33.3 33.3 25 000 2.6 2.6 6 000 4.1 4.1 23 185 9.5 9.5 Beteiligungen nach Equity-Methode RSN Risk Solution Network AG Beteiligungen an Gemeinschaftseinrichtungen (unter 20%) Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken Zürich Pfandbriefinstitut 1 825 000 5.8 5.8 Swisscanto Holding AG Bern Beteiligungen 24 204 6.2 6.2 Zürich Finanzdienstleistungen 19 522 0.6 0.6 SIX Group AG 1 davon einbezahlt 165 Mio. CHF Minderheitsbeteiligungen an Lokalwerten (unter 20%) Wohnbaugenossenschaft, Sport-, Kultur- und Freizeitanlagen, Infrastruktureinrichtungen [ Anmerkung 12 ] Anlagespiegel in 1000 CHF Bisher aufgeAnschaffungslaufene Abwert schreibungen Buchwert 31.12.2010 Equity Bewertungen / Umgliederungen Investitionen Desinvestitionen Abschreibungen Buchwert 31.12.2011 Beteiligungen: – Buchwert der nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen 2 373 (524) 1 849 0 0 0 (38) 1 811 – Buchwert der übrigen nicht konsolidierten Beteiligungen 27 892 (4 411) 23 481 0 2 000 (0) 0 25 481 Total nicht konsolidierte Beteiligungen 30 265 (4 935) 25 330 0 2 000 (0) (38) 27 292 308 904 (151 032) 157 872 (235) 5 916 (10) (6 640) 156 902 1 298 (866) 432 0 0 0 (32) 399 Übrige Sachanlagen 34 751 (24 440) 10 311 235 16 556 (22) (4 489) 22 591 Übriges Anlagevermögen 22 708 (20 104) 2 604 0 46 (5) (1 907) 737 Total Sachanlagen 367 660 (196 442) 171 218 0 22 517 (37) (13 069) 180 630 Goodwill 1 189 660 (109 327) 80 333 0 0 (4 250) (16 911) 59 172 Immaterielle Werte 189 660 (109 327) 80 333 0 0 (4 250) (16 911) 59 172 Liegenschaften: – Bankgebäude – Andere Liegenschaften 1 Spalte Desinvestitionen: Reduktion des für die Hyposwiss Genf bezahlten Goodwills aus Vergleichszahlungen Brandversicherungswerte – der Liegenschaften – der übrigen Sachanlagen 31.12.2011 31.12.2010 288 799 288 591 88 331 58 428 [ Anmerkung 13 ] Künftige Verpflichtungen aus Operational-Leasing in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Künftige Verpflichtungen, fällig 2011 217 (217) (100.0) 2012 210 172 38 22.2 2013 136 68 68 – 2014 94 18 77 – 2015 und später 49 0 49 – 489 474 15 3.1 Total Mindestverpflichtungen aus Operational-Leasing 118 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [ Anmerkung 14 ] 31.12.2011 Sonstige Aktiven und Passiven in 1000 CHF Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten Ausgleichskonto Abwicklungs- und Abklärungskonten Fällige, nicht bezahlte Coupons / Schuldtitel Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen Diverse Abrechnungskonten 31.12.2010 Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven 358 222 285 553 330 874 328 491 0 94 050 0 37 061 33 425 15 398 19 266 6 080 0 225 0 225 2 024 23 390 4 610 25 706 2 810 24 303 4 Forderung aus latenten Steuern 1 956 0 3 810 0 Übrige 1 761 17 422 1 472 15 092 397 411 436 342 360 036 415 464 Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Total [ Anmerkung 15 ] 31.12.2011 Aufteilung der Wiederbeschaffungswerte in 1000 CHF Sonstige Aktiven 31.12.2010 Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten: – aus dem Handelsgeschäft 56 307 54 928 105 219 105 599 – übrige 301 914 230 625 225 656 222 892 Total 358 222 285 553 330 874 328 491 [ Anmerkung 16 ] Nicht frei verfügbare Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in 1000 CHF Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 31.12.2011 31.12.2010 Buchwert effektive Verpflichtung Buchwert effektive Verpflichtung 1 393 510 1 073 000 1 328 734 1 101 000 121 960 39 596 98 825 27 263 1 515 471 1 112 596 1 427 559 1 128 263 Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse Repurchase-Geschäften 424 704 296 766 127 938 43.1 Buchwert der Verpflichtungen aus Barhinterlagen in Repurchase-Geschäften 400 000 260 000 140 000 53.8 Buchwert der in Repurchase-Geschäften transferierten Wertschriften im eigenen Besitz 400 000 260 000 140 000 53.8 0 0 0 – 425 809 296 608 129 200 43.6 0 0 0 – Verpfändete Finanzanlagen für Derivatbörsen Total [ Anmerkung 17 ] – davon bei denen das Recht zur Wiederveräusserung oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde Fair Value der durch Reverse Repurchase-Geschäfte erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde – Fair Value der davon wieder verkauften oder verpfändeten Wertschriften 119 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 18 ] Verpflichtungen gegenüber eigener Vorsorgeeinrichtung in 1000 CHF Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Anleihen Total 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 10 410 14 705 (4 295) (29.2) 8 000 10 000 (2 000) (20.0) 18 410 24 705 (6 295) (25.5) Bei der Vorsorgeeinrichtung besteht eine Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 0.7 Mio. (Vorjahr CHF 0.7 Mio.), welche unter den sonstigen Aktiven bilanziert wird. Für jeden Vorsorgeplan muss aus Sicht der Bank beurteilt werden, ob ihr aus der allfälligen Unter- oder Überdeckung eines Vorsorgeplanes wirtschaftliche Risiken oder wirtschaftlicher Nutzen erwachsen kann. Zur Bemessung wird auf den Abschluss der Vorsorgeeinrichtung abgestellt. Eine umfassende Beurteilung hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Bank ergeben; im nach Swiss GAP FER 26 erstellten Abschluss der Personalvorsorgeeinrichtung bestehen per 31. Dezember 2011 weder freie Mittel noch Unterdeckungen. Die Wertschwankungsreserven der Vorsorgeeinrichtung haben im Berichtsjahr die reglementarisch festgelegte Höhe nicht erreicht, weshalb keine Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 besteht. Folglich ergibt sich für die Bank kein wirtschaftlicher Nutzen, welcher in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung zu berücksichtigen wäre. Weitere Ausführungen zur Vorsorgeeinrichtung können den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen entnommen werden. Die Vorsorgeeinrichtung besitzt keine Namenaktien der SGKB. [ Anmerkung 19 ] Ausstehende Obligationenanleihen per 31.12.2011 in 1000 CHF Zinssatz Ausgabejahr Fälligkeit Betrag 2.750% 2006 30.05.2012 299 2504 4.000% 2002 28.06.2012 100 0002 0.000% 2007 23.11.2012 63 7853 2.625% 2003 08.08.2013 299 3404 2.875% 2008 30.09.2013 299 970 3.250% 2007 06.11.2015 200 0004 2.750% 2004 20.12.2016 250 0004 3.500% 2007 27.07.2017 299 8004 2.500% 2005 30.11.2017 200 000 2.500% 2006 12.12.2018 149 965 2.740% 2006 14.12.2018 50 0001 2.740% 2006 14.12.2018 50 0001 2.000% 2011 16.12.2019 100 0002 2.250% 2010 11.05.2020 200 000 2.625% 2011 30.06.2021 200 0002 2.125% 2010 27.12.2040 80 000 2.125% 2010 27.12.2040 70 000 Total 2 912 110 31.12.2011 Durchschnittliche Verzinsung Veränderung in 1000 CHF in 1000 CHF davon nachrangig 400 000 2 823 901 98 580 in 1000 CHF in % Anleihen 2.71% 2 912 110 88 209 3.1 Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefzentrale) 5 2.58% 1 055 000 1 070 000 (15 000) (1.4) Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefbank) 6 2.93% 18 000 31 000 (13 000) (41.9) 60 209 1.5 Total 1 Privatplatzierung nachrangige Anleihe 3 Performer 3a-Anleihe (garantierte Rückzahlung 107.5%) 4 Anleihen mit Reopening-Klausel 5 Darlehen der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken 6 Darlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute 2 120 31.12.2010 davon nachrangig St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 3 985 110 400 000 3 924 901 98 580 [ Anmerkung 20 ] Ausstehende Anleihen und Pfandbriefdarlehen per 31.12.2011 in 1000 CHF 2011 Anleihen Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefzentrale) 1 Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefbank) 2 Total Berichtsjahr Total Vorjahr 404 121 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ff. Total 463 035 77 000 599 310 0 200 000 250 000 499 800 899 965 2 912 110 170 000 175 000 157 000 145 000 50 000 281 000 1 055 000 6 000 4 000 3 000 5 000 546 035 773 310 178 000 362 000 395 000 549 800 1 180 965 3 985 110 546 595 773 670 178 000 362 000 348 000 549 550 762 965 3 924 901 2013 2014 2015 2016 2017 2018 ff. Total 18 000 1 Darlehen der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken Darlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute 2 [ Anmerkung 21 ] Ausstehende Kassenobligationen per 31.12.2011 in 1000 CHF 2011 2012 Zinssatz 0.00 – 0.900% 31 119 29 640 12 835 6 033 627 1.00 – 1.875% 59 496 48 799 43 959 27 696 20 145 12 844 5 784 218 723 8 198 6 639 118 035 2.00 – 2.875% 58 992 19 321 11 009 6 263 7 613 3.00 – 3.875% 30 590 9 738 13 008 3 526 11 514 4.00 – 4.875% 150 Total Berichtsjahr Total Vorjahr 229 479 80 254 68 376 150 180 347 107 498 80 811 43 518 39 899 21 042 12 423 485 538 180 821 87 691 57 145 22 871 22 835 4 993 8 663 614 498 Durchschnittlicher Zinssatz per Bilanzstichtag 31. Dezember 2011: 1.73% 31. Dezember 2010: 1.99% [ Anmerkung 22 ] Wertberichtigungen und Rückstellungen / Reserven für allgemeine Bankrisiken in 1000 CHF Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere und Länderrisiko) Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken Übrige Rückstellungen Subtotal Rückstellungen für latente Steuern Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 31.12.2010 Zweckkonforme Verwendungen Wiedereingänge, überfällige Zinsen Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung 31.12.2011 156 245 (6 565) (695) 29 061 (28 694) 149 352 5 423 (2 736) (23) 3 175 (178) 5 662 868 (525) (10) 111 0 444 162 537 (9 826) (728) 32 348 (28 872) 155 458 3 871 0 0 0 (6) 3 865 166 407 (9 826) (728) 32 348 (28 877) 159 324 121 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 23 ] Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens, der Finanzanlagen und des Fremdkapitals in 1000 CHF Auf Sicht Kündbar Fällig nach Fällig 3 Monaten innert bis zu 3 Monaten 12 Monaten Fällig nach 12 Monaten bis zu 5 Jahren Fällig nach 5 Jahren Immobilisiert Total Umlaufvermögen Flüssige Mittel 230 706 Forderungen aus Geldmarktpapieren 230 706 34 Forderungen gegenüber Banken 423 545 1 500 19 607 16 006 1 328 604 84 168 90 000 333 039 914 690 299 776 3 267 000 1 832 441 11 076 509 3 661 261 18 004 491 Forderungen gegenüber Kunden 66 578 283 152 1 369 765 Hypothekarforderungen 31 988 674 391 727 901 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 1 952 323 9 341 Finanzanlagen Total 21 141 10 000 9 341 20 811 175 599 349 738 1 119 723 161 255 320 1 827 446 31.12.2011 783 003 973 549 3 603 369 2 618 993 13 200 922 4 132 292 320 25 312 448 31.12.2010 688 704 1 213 457 3 370 003 2 775 378 11 828 392 3 775 718 895 23 652 547 Fremdkapital Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 897 111 949 56 545 300 000 125 000 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 489 324 10 213 450 25 324 19 286 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 511 052 335 329 593 494 1 053 10 748 437 1 360 816 69 630 88 000 323 000 Kassenobligationen 58 833 121 514 271 726 33 465 485 538 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 23 000 523 035 1 708 310 1 730 765 3 985 110 Total 122 897 Verpflichtungen gegenüber Banken 7 687 827 31.12.2011 6 113 222 10 605 324 1 767 973 858 465 2 069 089 2 087 230 0 23 501 303 31.12.2010 4 735 328 1 670 547 1 007 052 2 484 697 2 939 978 0 21 842 319 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 9 004 717 [ Anmerkung 24 ] Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates in 1000 CHF Die Vergütungen an den Verwaltungsrat setzen sich aus den fixen Honoraren, einem fixen Aktienanteil, den Sitzungsgeldern und den Sozialleistungen zusammen. Weitere Angaben zu den Vergütungen sind im Kapitel Corporate Governance auf S. 63 – 77 zu finden. Die Gesamtsumme betrug im Berichtsjahr TCHF 1220 und verteilt sich gemäss nachstehender Tabelle auf die einzelnen Mitglieder (in 1000 CHF). Die Anmerkungen bezüglich Funktion und Sozialleistungen gelten sinngemäss für alle Tabellen in dieser Anmerkung: Funktion 1 Honorar fix Aktienanteil fix Sitzungsgelder Total Vergütungen Sozialleistungen 5 Total Aufwand Franz Peter Oesch Präsident Verwaltungsrat SGKB 189 85 24 298 14 312 Hans-Peter Härtsch Vizepräsident Verwaltungsrat, Präsident VRA-P 81 36 6 122 8 130 67 30 6 102 6 109 Manuel Ammann Hans-Jürg Bernet 2 Präsident Vorsorgeeinrichtung seit 01.04.2011 76 34 12 121 8 129 Adrian Rüesch (seit 01.05.2011) 3 45 20 4 68 4 72 Martin Gehrer 4 67 0 6 73 5 77 74 33 7 113 7 120 67 30 7 103 6 109 74 33 6 113 7 120 737 300 75 1 112 65 1 178 Thomas A. Gutzwiller Präsident VRA-F Kurt Rüegg Claudia Zogg-Wetter Präsidentin VRA-AC Total 2011 1 Ausschüsse des Verwaltungsrates: Ausschuss Personal- und Organisationsfragen (VRA-P), Ausschuss Finanzen und Aussenbeziehungen (VRA-F), Audit Committee (VRA-AC) 2 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der SGKB TCHF 7.5 für Honorare und TCHF 4.5 für Sitzungsgelder 3 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der SGKB TCHF 1 für Honorare 4 98 Aktien im Gegenwert von TCHF 30 wurden dem Kanton St. Gallen zugeteilt. 5 Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbeiträge an AHV / IV / EO, ALV und an die Vorsorgeeinrichtung. Die Unabhängigkeit der einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrates im Sinne des FINMA-Rundschreibens 2008/24 ist im Kapitel Corporate Governance erläutert. Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2012, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 303.95. Im Berichtsjahr ist Niklaus Fäh aus dem Verwaltungsrat ausgetreten (in 1000 CHF): Funktion Niklaus Fäh (bis 30.4.2011) 1 Präsident Vorsorgeeinrichtung bis 31.3.2011 Honorar fix Aktienanteil fix Sitzungsgelder Total Vergütungen Sozialleistungen Total Aufwand 25 11 5 40 2 42 1 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der SGKB TCHF 2.5 für Honorare und TCHF 2.5 für Sitzungsgelder Vorjahr in 1000 CHF Die Vergütungen an den Verwaltungsrat setzten sich aus den fixen Honoraren, einem fixen Aktienanteil, den Sitzungsgeldern und den Sozialleistungen zusammen. Die Gesamtsumme betrug im Vorjahr TCHF 1195 und verteilte sich gemäss nachstehender Tabelle auf die einzelnen Mitglieder (in 1000 CHF): Funktion Honorar fix Aktienanteil fix Sitzungsgelder Total Vergütungen Sozialleistungen3 Total Aufwand Franz Peter Oesch Präsident Verwaltungsrat SGKB 189 85 19 293 14 307 Hans-Peter Härtsch Vizepräsident Verwaltungsrat, Präsident VRA-P 130 81 36 6 122 7 Manuel Ammann (seit 1.5.2010) 45 20 4 68 4 72 Hans-Jürg Bernet 81 36 10 127 8 134 74 33 11 118 5 123 67 0 6 72 4 77 74 33 8 114 7 121 67 30 9 105 6 111 74 33 7 113 7 120 749 306 78 1 132 63 1 195 Niklaus Fäh 1 Präsident Vorsorgeeinrichtung Martin Gehrer 2 Thomas A. Gutzwiller Präsident VRA-F Kurt Rüegg Claudia Zogg-Wetter Total 2010 Präsidentin VRA-AC 1 davon für erbrachte Dienstleistungen gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der SGKB TCHF 10 für Honorare und TCHF 4.5 für Sitzungsgelder 74 Aktien im Gegenwert von TCHF 30 wurden dem Kanton St.Gallen zugeteilt. 3 Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbeiträge an AHV / IV / EO, ALV und an die Vorsorgeeinrichtung. 2 Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2011, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 402.00. 123 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 25 ] Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung in 1000 CHF Die Vergütungen an die Geschäftsleitung setzen sich aus den fixen Salären, der variablen Vergütungen sowie Sach- und Sozialleistungen zusammen. Die variable Vergütung besteht aus einem Baranteil, einem Aktienanteil sowie aus zugeteilten Optionen. Die Sozialleistungen umfassen Arbeitgeberbeiträge an AHV / IV / EO, ALV und an die Vorsorgeeinrichtung. Weitere Angaben zu den Vergütungen sind im Kapitel Corporate Governance (S. 63 – 77) zu finden. Die Gesamtsumme an die fünf Mitglieder betrug im Berichtsjahr TCHF 3911. Variable Vergütungen Salär fix Roland Ledergerber Präsident der Geschäftsleitung Baranteil Aktienanteil Optionsanteil Total Vergütungen Übriger Aufwand inkl. Sozialleistungen Total Aufwand 550 160 168 62 940 171 1 111 übrige vier Mitglieder der Geschäftsleitung 1 520 350 368 137 2 374 426 2 800 Total 2011 2 070 510 536 199 3 315 596 3 911 Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2012, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 303.95. Für die Berechnung der Optionen wurde der volumengewichtete Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2012 als Ausübungspreis verwendet. Der Wert pro Option per 31. Dezember 2011 betrug CHF 28.30. Die Bewertung erfolgte mit dem marktüblichen Trinomialmodell, welches in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erwähnt ist. Vorjahr in 1000 CHF Variable Vergütungen in 1000 CHF Roland Ledergerber Präsident der Geschäftsleitung Salär fix Baranteil Aktienanteil Optionsanteil Total Vergütungen Übriger Aufwand inkl. Sozialleistungen 450 200 210 90 950 161 1 111 übrige vier Mitglieder der Geschäftsleitung 1 320 465 488 208 2 482 418 2 900 Total 2010 1 770 665 697 298 3 431 579 4 011 Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2011, welcher aufgrund der dreijährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke entsprechend diskontiert wurde. Der diskontierte Wert pro Aktie betrug CHF 402.00. Für die Berechnung der Optionen wurde der volumengewichtete Durchschnittskurs der SGKB-Aktie vom Januar 2011 als Ausübungspreis verwendet. Der Wert pro Option per 31. Dezember 2010 betrug CHF 42.97. Die Bewertung erfolgte mit dem marktüblichen Trinomialmodell, welches in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erwähnt ist. 124 Total Aufwand St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [ Anmerkung 26 ] Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung Per 31. Dezember 2011 bestehen folgende Besitzverhältnisse der Organe und ihnen nahe stehenden Personen (Angaben in Stück). Die nicht kotierten Optionen werden der Geschäftsleitung im Rahmen des Beteiligungsprogrammes zugeteilt. 31.12.2011 Aktien 31.12.2010 Nicht kotierte Börsenkotierte Optionen 1 Optionen Aktien Nicht kotierte Börsenkotierte Optionen 1 Optionen Verwaltungsrat Franz Peter Oesch, Präsident 2 676 2 465 Hans-Peter Härtsch, Vizepräsident 1 537 1 347 Manuel Ammann (seit 1.5.2010) 49 0 Hans-Jürg Bernet 645 355 Niklaus Fäh (bis 30.4.2011) n / a 845 Martin Gehrer 40 40 Thomas A. Gutzwiller 620 538 Kurt Rüegg 472 298 Adrian Rüesch (seit 1.5.2011) 578 n/a 1 082 1 000 Claudia Zogg-Wetter Geschäftsleitung Roland Ledergerber, Präsident 5 299 9 960 4 757 10 128 Albert Koller, Leiter PGK 1 667 4 948 1 721 3 644 Felix Buschor, Leiter Service Center 2 446 4 440 2 084 3 188 Daniel Lipp, Leiter Private Banking 594 2 176 267 1 028 1 040 2 960 733 1 812 18 745 24 484 16 450 19 800 Christian Schmid, Leiter Finanzen und Risikomanagement Total 0 0 1 Die Differenz von 1856 Optionen (Vorjahr 1176) im Totalbestand zum Bestand der zugeteilten Optionen gemäss Anmerkung 4 ergibt sich aufgrund von Optionen, die sich im Besitz von leitenden Mitarbeitern, welche nicht der Geschäftsleitung angehören, befinden. Diese sind in der obigen Aufstellung nicht enthalten. [ Anmerkung 27 ] Darlehen und Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung in 1000 CHF An Hans-Jürg Bernet gewährte die SGKB einen hypothekarisch gedeckten Kredit von TCHF 300 (Vorjahr TCHF 300) und an Kurt Rüegg einen hypothekarisch gedeckten Kredit von TCHF 2375 (Vorjahr TCHF 2475). An Hans-Peter Härtsch, Vizepräsident des Verwaltungsrates, gewährte die SGKB im Vorjahr einen hypothekarisch gedeckten Kredit von TCHF 500, welcher per 31. Dezember 2011 nicht mehr bestand. Daneben existierten per 31. Dezember 2011 keine weiteren Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates. Die Mitglieder des Verwaltungsrates profitierten nicht von Personalkonditionen. An 5 Mitglieder der Geschäftsleitung (Vorjahr fünf) wurden insgesamt TCHF 5459 Darlehen bzw. Limiten gewährt (Vorjahr TCHF 5493), welche zum allergrössten Teil hypothekarisch gedeckt sind. Davon entfallen TCHF 1356 auf den Präsidenten der Geschäftsleitung, Roland Ledergerber (Vorjahr TCHF 1376). Die dem Personal gewährten Vergünstigungen kommen auch bei den Krediten an die Mitglieder der Geschäftsleitung zur Anwendung. [ Anmerkung 28 ] Marktunübliche Vergünstigungen Die Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen des Verwaltungsrates erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die St.Galler Kantonalbank gewährt den Familienangehörigen der Geschäftsleitungsmitglieder auf den von ihnen beanspruchten Bankdienstleistungen Personalkonditionen analog den Familienangehörigen der übrigen Mitarbeitenden der St.Galler Kantonalbank. Das betroffene Geschäftsvolumen war im abgelaufenen Geschäftsjahr so gering, dass auf einen Ausweis der Vergünstigungen aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet wird. 125 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 29 ] Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie gewährte Organkredite in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 0 0 0 – 56 909 53 802 3 107 5.8 23 155 11 425 11 730 – 5 459 5 493 (34) (0.6) 28 614 16 918 11 696 69.1 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften: – Forderungen – Verpflichtungen Forderungen gegenüber Organmitgliedern inkl. nahe stehende Personen (Organkredite): – Nicht exekutive Mitglieder (Verwaltungsrat) – Exekutive Mitglieder (Geschäftsleitung) Total [ Anmerkung 30 ] Bilanz nach Währungen in 1000 CHF CHF USD EUR Übrige 208 518 917 20 809 462 Edelmetalle Total Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren 21 116 Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen 21 141 279 215 510 384 863 274 158 541 2 501 711 556 876 182 577 25 836 140 909 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Nicht konsolidierte Beteiligungen Sachanlagen 18 004 491 6 959 922 711 1 527 001 0 300 445 559 191 9 341 1 827 446 27 290 2 27 292 179 843 787 180 630 Immaterielle Werte 59 172 Rechnungsabgrenzungen 83 253 Sonstige Aktiven 1 952 323 3 267 000 18 004 491 Finanzanlagen 59 172 2 161 11 675 163 97 253 383 828 9 482 3 094 1 007 23 282 395 1 080 742 1 383 399 186 567 141 100 26 074 203 883 541 795 729 503 348 290 499 12 374 2 485 491 31.12.2011 24 165 936 1 876 471 1 886 747 477 066 153 474 28 559 694 31.12.2010 23 017 144 1 493 025 2 131 840 481 308 130 244 27 253 561 Total bilanzwirksame Aktiven Lieferansprüche aus Devisenkasse-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften sowie Edelmetallgeschäften Total Aktiven 230 706 25 397 411 Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 674 42 2 336 21 523 10 391 975 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 334 676 Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen 897 16 732 593 494 356 463 1 069 942 972 457 10 748 437 169 843 140 909 7 687 827 485 538 485 538 3 985 110 3 985 110 Rechnungsabgrenzungen 108 921 429 4 696 41 114 087 Sonstige Passiven 427 291 6 458 2 564 29 436 342 153 449 1 626 Wertberichtigungen und Rückstellungen Eigenkapital 1 896 149 Total bilanzwirksame Passiven Total Passiven Netto-Position pro Währung St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 4 249 159 323 (33 002) 1 863 148 23 336 193 1 081 465 1 328 991 186 645 140 909 26 074 203 883 037 799 686 499 566 290 469 12 374 2 485 132 31.12.2011 24 219 230 1 881 151 1 828 557 477 114 153 283 28 559 335 31.12.2010 23 052 971 1 508 632 2 088 972 477 760 130 158 27 258 493 31.12.2011 (53 293) (4 681) 58 190 (48) 191 359 31.12.2010 (35 827) (15 607) 42 868 3 548 86 (4 932) Lieferverpflichtungen aus Devisenkasse-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften sowie Edelmetallgeschäften 126 181 552 903 [ Anmerkung 31 ] Fremdwährungs-Umrechnungskurse Kurs per Kurs per Veränderung Veränderung 31.12.2011 31.12.2010 effektiv in % Einheit 1 Euro 1.2155 1.2515 (0.0360) (2.9) 1 US-Dollar 0.9358 0.9359 (0.0001) 0.0 1 Pfund Sterling 1.4545 1.4494 0.0051 0.4 100 Japanische Yen 1.2155 1.1504 0.0651 5.7 [ Anmerkung 32 ] Bilanz nach In- und Ausland in 1000 CHF 31.12.2011 Inland Ausland 1 31.12.2010 Inland Ausland 1 Veränderung Inland Ausland 1 Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Nicht konsolidierte Beteiligungen Sachanlagen 223 332 7 374 21 141 187 525 12 253 17 279 832 715 1 119 608 595 506 1 069 523 35 807 (4 879) 3 862 0 237 209 50 085 72 899 2 342 507 924 493 2 190 979 851 594 151 528 18 004 131 360 16 835 837 360 1 168 294 0 1 211 8 130 617 3 186 595 4 944 710 354 1 117 092 807 521 1 080 366 (97 168) 36 726 27 290 2 25 328 2 1 962 0 179 843 787 170 060 1 158 9 783 (371) Immaterielle Werte 59 172 0 80 333 0 (21 161) 0 Rechnungsabgrenzungen 75 855 21 398 74 363 18 571 1 492 2 827 278 431 118 980 276 945 83 091 1 485 35 889 22 755 979 3 318 224 21 262 292 3 120 105 1 493 687 198 119 130 0 117 268 295 552 64 061 180 674 53 207 Sonstige Aktiven Total Aktiven Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren Verpflichtungen gegenüber Banken 897 476 226 767 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 9 853 523 894 914 8 909 198 853 565 944 325 41 349 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 5 473 109 2 214 718 5 432 177 1 747 600 40 932 467 118 Kassenobligationen Anleihen und Pfandbriefdarlehen 485 538 0 614 498 0 (128 960) 0 3 985 110 0 3 924 901 0 60 209 0 Rechnungsabgrenzungen 112 228 1 859 126 799 1 454 (14 570) 405 Sonstige Passiven 327 064 109 278 324 787 90 677 2 277 18 601 Wertberichtigungen und Rückstellungen Eigenkapital Total Passiven 158 148 1 176 164 792 1 615 (6 645) (439) 1 896 367 (33 219) 1 854 682 (24 729) 41 684 (8 490) 22 768 209 3 305 994 21 648 154 2 734 243 1 120 056 571 751 1 Ausland inkl. Fürstentum Liechtenstein [ Anmerkung 33 ] Aktiven und Passiven nach Ländern und Ländergruppen in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Anteil in % Veränderung Anteil in % in % Aktiven Schweiz Fürstentum Liechtenstein Euro-Länder 22 755 979 87.3 21 262 292 87.3 1 493 687 7.0 60 158 0.2 82 731 0.3 (22 573) (27.3) 2 165 740 8.3 1 874 456 7.7 291 284 15.5 Übriges Europa 651 135 2.5 761 704 3.1 (110 568) (14.5) Übrige (Amerika, Asien, Ozeanien, Afrika) 441 190 1.7 401 214 1.6 39 976 10.0 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 806 6.9 22 768 209 87.3 21 648 154 88.9 1 120 055 5.2 287 280 1.1 377 551 1.5 (90 271) (23.9) Total Passiven Schweiz Fürstentum Liechtenstein Euro-Länder Übriges Europa Übrige (Amerika, Asien, Ozeanien, Afrika) Total 1 345 337 5.2 814 857 3.3 530 480 65.1 578 849 2.2 776 395 3.2 (197 546) (25.4) 1 094 528 4.2 765 440 3.1 329 088 43.0 26 074 203 100.0 24 382 397 100.0 1 691 806 6.9 127 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Bilanz [ Anmerkung 34 ] Verwaltete Vermögen in 1000 CHF Vermögen in eigenverwalteten Fonds 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 598 093 636 739 (38 646) (6.1) 3 319 713 3 647 742 (328 030) (9.0) Übrige Verwaltete Vermögen 34 640 604 34 661 415 (20 811) (0.1) Total Verwaltete Vermögen inkl. Doppelzählungen 38 558 409 38 945 897 (387 487) (1.0) davon Doppelzählungen (1 073 477) (1 245 853) 172 376 (13.8) Total Verwaltete Vermögen (exkl. Doppelzählungen) 37 484 933 37 700 044 (215 111) (0.6) 1 331 221 1 579 668 (248 446) (15.7) Vermögen mit Verwaltungsmandat Netto-Neugeld-Zufluss (exkl. Doppelzählungen) Das Verwaltete Vermögen umfasst: – Depotvermögen inkl. Treuhandgelder – Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform – Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden – Kassenobligationen Das Verwaltete Vermögen enthält keine Custody-only-Kundenbeziehungen. Als Custody-only-Gelder gelten sämtliche Positionen, die ausschliesslich zu Transaktions- und Aufbewahrungszwecken gehalten werden und für die die Bank typischerweise keine Anlageberatungs- und / oder Vermögensverwaltungsdienstleistungen erbringt. In den Verwalteten Vermögen sind dadurch auch Geschäftsbeziehungen mit institutionellen Anlegern nicht enthalten, wenn die Geschäftstätigkeit lediglich die Anlage von Liquidität und / oder Repo-Geschäfte umfasst. Die Berechnung der Netto-Neugelder (Net new money) basiert auf den Verwalteten Vermögen und erfolgt anhand der direkten Methode, d.h. die Mittelzuflüsse und -abflüsse werden auf Kundenebene auf Basis der Transaktionen ermittelt. Umklassierungen zwischen Verwalteten Vermögen und Custody Assets werden als Netto-Neugeld gezählt. Im Berichtsjahr erfolgte eine Anpassung der Definition der Verwalteten Vermögen (im Vorjahr als Kundenvermögen bezeichnet). Durch eine verfeinerte und restriktivere Definition der Custody-Beziehungen wird der Natur der Verwalteten Vermögen bzw. Kundenvermögen besser Rechnung getragen und Vermögenswerte von Kunden mit Custody-only-Charakter ausgeschlossen. Durch die restriktivere Definition der Verwalteten Vermögen ist deren Bestand im Vergleich zur früheren Definition der Kundenvermögen tiefer. Das Restatement der Verwalteten Vermögen wurde auf sämtlichen Positionen inkl. der Netto-Neugeldberechnung vorgenommen. Die Vorjahreszahlen wurden ebenfalls rückwirkend angepasst. So belief sich das Total der Verwalteten Vermögen (inkl. Doppelzählungen) per 31. Dezember 2010 nach der bisherigen Definition der Kundenvermögen auf CHF 42.227 Mia., nach der neuen Definition der Verwalteten Vermögen auf CHF 37.700 Mia. Die Berechnung des Netto-Neugeld-Zuflusses auf Basis der Verwalteten Vermögen führt im Vorjahreswert zu einer leichten Reduktion des ausgewiesenen Wertes von bisher CHF 1.780 Mia. auf neu CHF 1.579 Mia. Das Total der Kundenvermögen, d.h. das Total der Verwalteten Vermögen und der Custody-only-Gelder gemäss angepasster Definition, wird auf nach stehender Tabelle ersichtlich: Kundenvermögen in 1000 CHF Total Verwaltete Vermögen (exkl. Doppelzählungen) Custody-only-Gelder Total Kundenvermögen 31.12.2011 31.12.2010 37 484 933 37 700 044 (215 111) (0.6) 5 639 959 7 216 478 (1 576 519) (21.8) 43 124 892 44 916 522 (1 791 630) (4.0) Veränderung in % Das oben erwähnte Restatement betrifft auch das Total Kundenvermögen. Die Kundenvermögen per 31.12.2010 beliefen sich unter Berücksichtigung der bisherigen Definition, d.h. ohne Custody-only-Gelder, auf CHF 42.227 Mia. Nach der neuen Definition beinhalten die Kundenvermögen sämtliche Custody-only-Gelder und beliefen sich per 31. Dezember 2010 auf CHF 44.917 Mia. [ Anmerkung 35 ] Treuhandgeschäfte in 1000 CHF Treuhandanlagen bei Drittbanken Treuhandkredite Total Treuhandgeschäfte 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung 1 872 067 2 530 979 (658 912) (26.0) 0 140 (140) (100.0) 1 872 067 2 531 119 (659 052) (26.0) in % Angenommen: – von inländischen Kunden – von ausländischen Kunden 289 836 330 374 (40 538) (12.3) 1 582 231 2 200 745 (618 515) (28.1) Angelegt: – bei inländischen Stellen – bei ausländischen Stellen 128 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] 0 0 0 0.0 1 872 067 2 531 119 (659 052) (26.0) [ Anmerkung 36 ] Eventualverpflichtungen 31.12.2011 31.12.2010 Kreditsicherungsgarantien 186 156 181 166 4 990 2.8 Gewährleistungsgarantien 113 433 70 220 43 214 61.5 in 1000 CHF Unwiderrufliche Verpflichtungen aus Dokumentarakkreditiven Übrige Eventualverpflichtungen Total Veränderung in % 1 992 6 472 (4 479) (69.2) 18 610 21 199 (2 590) (12.2) 320 191 279 056 41 135 14.7 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % [ Anmerkung 37 ] Unwiderrufliche Zusagen in 1000 CHF Feste Übernahmezusagen aus Wertschriftenemissionen abzüglich Zeichnungen 0 0 0 – Übrige unwiderrufliche Zusagen 193 879 219 143 (25 263) (11.5) Total 193 879 219 143 (25 263) (11.5) [ Anmerkung 38 ] Kontraktvolumen und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31.12.2011 in 1000 CHF Zinsinstrumente Handelsinstrumente Hedging-Instrumente Positive WBW Negative WBW Kontraktvolumen Positive WBW Negative WBW Kontraktvolumen 10 106 000 30 60 97 655 301 772 230 003 Terminkontrakte inkl. FRAs 0 0 0 0 0 0 Swaps 0 60 5 000 301 772 230 003 10 106 000 Futures Optionen (OTC) Optionen (traded) 0 0 0 0 0 0 30 0 92 655 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Devisen 52 048 50 445 2 690 527 142 562 11 430 Terminkontrakte 46 221 44 618 2 450 849 142 562 11 430 Futures Optionen (OTC) Optionen (traded) 0 0 5 892 0 0 0 5 827 5 827 233 786 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Edelmetalle 1 202 1 179 18 229 0 0 0 Terminkontrakte 1 148 1 125 15 607 0 0 0 Futures Optionen (OTC) Optionen (traded) Beteiligungstitel / Indices Terminkontrakte Futures Optionen (OTC) Optionen (traded) Total vor Berücksichtigung von Netting-Verträgen Total Vorjahr 0 0 0 0 0 0 54 54 2 622 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 028 3 305 157 738 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 028 3 305 157 738 0 0 0 0 0 0 0 0 0 56 307 54 989 2 964 149 301 914 230 565 10 117 430 105 219 105 599 3 637 037 225 656 222 892 9 417 677 Die Wiederbeschaffungswerte resultieren grösstenteils aus Transaktionen mit Banken und Derivatbörsen. Die positiven Wiederbeschaffungswerte gegenüber Kunden sind durch Margen gedeckt. Total nach Berücksichtigung von Netting-Verträgen Positive WBW (kumuliert) Negative WBW (kumuliert) Berichtsjahr 131 502 58 833 Vorjahr 164 975 162 590 129 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Erfolgsrechnung Informationen zur Erfolgsrechnung [ Anmerkung 39 ] Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in % 22.6 Zins- und Diskontertrag Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Banken 13 015 10 620 2 396 Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Kunden 484 894 493 295 (8 401) (1.7) Übriger Zinserfolg (32 046) (25 701) (6 345) 24.7 Total Zins- und Diskontertrag 465 863 478 213 (12 350) (2.6) Zinsaufwand Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken 540 832 (292) (35.1) 92 522 106 599 (14 077) (13.2) 114 445 117 483 (3 037) (2.6) Übriger Zinsaufwand 0 699 (699) (100.0) Total Zinsaufwand 207 507 225 613 (18 106) (8.0) Erfolg aus dem Kommissionsund Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in % Kommissionsertrag Kreditgeschäft 2 746 2 621 125 4.8 Zinsaufwand aus Kundengeldern Zinsaufwand aus Anleihen und Pfandbriefdarlehen [ Anmerkung 40 ] 139 798 155 045 (15 246) (9.8) – Fondsgeschäft Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 27 083 29 827 (2 745) (9.2) – Depotgeschäft 29 291 30 019 (727) (2.4) – Courtagen 42 121 48 295 (6 174) (12.8) – Vermögensverwaltung 34 455 39 677 (5 223) (13.2) 6 849 7 227 (378) (5.2) 19 258 18 709 549 2.9 8 024 6 935 1 090 15.7 – Übriges Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft – Zahlungsmittel – Schrankfachmieten 856 843 12 1.4 – Kontoführung 7 574 7 722 (148) (1.9) – Übriges 2 804 3 209 (405) (12.6) 161 803 176 375 (14 572) (8.3) 16 320 17 992 (1 672) (9.3) 145 482 158 383 (12 900) (8.1) 2011 2010 Veränderung in % 39 689 38 546 1 143 3.0 1 025 846 179 21.2 Wertschriftenhandel (2 024) (2 624) 599 (22.8) Total 38 690 36 769 1 921 5.2 Total Kommissionsertrag Total Kommissionsaufwand Total [ Anmerkung 41 ] Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF Devisen- und Sortenhandel Edelmetallhandel 130 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [ Anmerkung 42 ] Personalaufwand in 1000 CHF Gehälter und Zulagen 2011 2010 Veränderung in % 138 761 141 860 (3 099) (2.2) Beiträge an Vorsorgeeinrichtung 1 17 832 12 649 5 183 41.0 Andere Sozialleistungen 11 433 10 090 1 344 13.3 8 862 7 803 1 059 13.6 176 889 172 402 4 486 2.6 2011 2010 Veränderung in % Raumaufwand 14 088 13 583 506 3.7 Informatikaufwand 51 818 45 890 5 928 12.9 Aufwand für Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 1 816 1 953 (137) (7.0) Drittleistungen (Kreditgeschäft, Anlagegeschäft, Karten und Zahlungsverkehr) 7 304 7 035 269 3.8 Abgeltung Staatsgarantie 6 762 6 490 272 4.2 Porti, Telefon, Transporte und Entsorgung 3 180 3 260 (80) (2.4) Marketing 12 072 10 852 1 220 11.2 Übriger Geschäftsaufwand 14 397 15 091 (694) (4.6) 111 437 104 153 7 283 7.0 2011 2010 Veränderung in % 6 640 6 308 331 5.3 32 94 (62) (65.6) Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen 6 396 9 257 (2 860) (30.9) Total Abschreibungen auf Sachanlagen 13 069 15 659 (2 591) (16.5) Personalnebenkosten Total 1 davon CHF 5.2 Mio für die Einmaleinlage in die Vorsorgeeinrichtung der St.Galler Kantonalbank AG [ Anmerkung 43 ] Sachaufwand in 1000 CHF Total [ Anmerkung 44] Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Abschreibungen auf Bankgebäuden Abschreibungen auf anderen Liegenschaften Abschreibungen auf Beteiligungen in 1000 CHF 38 0 38 – Abschreibungen auf immateriellen Werten 16 911 19 239 (2 327) (12.1) Total 30 018 34 898 (4 880) (14.0) 2011 2010 Veränderung in % – [ Anmerkung 45 ] Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste in 1000 CHF Rückstellungen für Ausfallrisiken 474 104 370 2 997 1 429 1 568 – 0 549 (549) (100.0) Verluste 1 163 1 173 (10) (0.9) Total 4 634 3 255 1 380 42.4 Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken Rückstellungen übrige 131 Anhang zur Konzernrechnung Informationen zur Erfolgsrechnung [ Anmerkung 46 ] Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag in 1000 CHF 2011 2010 Veränderung in % Ausserordentlicher Ertrag Vergleichszahlungen im Zusammenhang mit dem Kauf der Hyposwiss Genf 10 513 0 10 513 – Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen 213 4 344 (4 131) (95.1) Realisationsgewinne aus Sachanlagenabgängen 185 2 082 (1 897) (91.1) 16 16 0 0.0 1 302 (301) (99.7) 10 928 6 745 4 183 62.0 Vereinnahmung von verjährten Positionen Übrige ausserordentliche Erträge Total Ausserordentlicher Aufwand Buchverluste aus Sachanlagenabgängen 0 1 (1) (100.0) Übrige ausserordentliche Aufwendungen 408 318 90 28.4 Total 408 319 89 27.8 2011 2010 Veränderung in % 11 213 13 740 (2 527) (18.4) 16 503 21 063 (4 560) (21.6) 181 99 82 83.1 1 848 (36) 1 884 – 29 745 34 866 (5 121) (14.7) [ Anmerkung 47 ] Steueraufwand in 1000 CHF Direkte Bundessteuer Staats- und Gemeindesteuern – Standortkantone (SG, AR, ZH und GE) – Übrige Latente Steuern Total [ Anmerkung 48 ] Ertrag aus dem ordentlichen Bankgeschäft getrennt nach In- und Ausland (nach dem Betriebsstättenprinzip) Der SGKB Konzern verfügt mit der SGKB Deutschland AG seit dem Jahr 2009 über eine Tochtergesellschaft in München. Daneben hat die Hyposwiss Private Bank Genève SA seit 2007 in Portugal eine Niederlassung in Lissabon. Insgesamt resultierte von diesen beiden Betriebsstätten im Ausland im Berichtsjahr ein Betriebsertrag von CHF 3.4 Mio. (Vorjahr CHF 2.7 Mio.) sowie ein Geschäftsaufwand von CHF 11.0 Mio (Vorjahr CHF 10.9 Mio.). Der Bruttogewinn beträgt CHF – 7.7 Mio. (Vorjahr CHF –8.2 Mio). Im Verhältnis zum Konzern spielen diese Betriebsstätten eine untergeordnete Rolle und auf weitere Angaben wird deshalb verzichtet. 132 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] [ Anmerkung 49 ] Ergebnis je Aktie und ausstehende Aktien 2011 2010 Veränderung in % 135 740 146 332 (10 592) (7.2) 5 543 276 5 547 177 (3 901) (0.1) 24 999 19 949 5 050 25.3 5 568 275 5 567 126 1 149 0.0 Unverwässertes Ergebnis je Aktie 24.49 26.38 (2) (7.2) Verwässertes Ergebnis je Aktie 24.38 26.28 (2) (7.3) 2011 2010 Veränderung in % Betriebsergebnis 154 965 174 772 (19 807) (11.3) Konzerngewinn 135 740 146 332 (10 592) (7.2) Eigenkapital (Konzern) nach Dividendenzahlung bzw. Gewinnverwendung per 31.12. 1 779 547 1 729 631 49 916 2.9 Massgebendes durchschnittliches Eigenkapital für die ROE-Berechnung 1 1 754 817 1 707 268 47 549 2.8 Eigenkapitalrendite vor Steuern (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% 10.2% (1.4) (13.7) Eigenkapitalrendite nach Steuern (Basis: Konzerngewinn) 7.7% 8.6% (0.9) (10.5) in 1000 CHF Ergebnisse Konzerngewinn Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien Potenzielle Namenaktien infolge der zugeteilten Optionen Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien für das verwässerte Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie in CHF [ Anmerkung 50 ] Berechnung der Eigenkapitalrendite (ROE) in 1000 CHF 1 Der Durchschnitt ermittelt sich aus dem Jahresanfangs- und Jahresendbestand nach Gewinnverwendung 133 Anhang zur Konzernrechnung Segmentsrechnung Segmentsrechnung [ Anmerkung 51 ] Privat- und Geschäftskunden Erfolgsrechnung in 1000 CHF Erfolg aus dem Zinsengeschäft 1 Private Banking Corporate Center Konzern 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 128 005 134 373 21 635 19 594 139 466 133 040 289 107 287 008 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 36 458 38 701 111 515 122 409 (2 490) (2 727) 145 482 158 383 Erfolg aus dem Handelsgeschäft 16 600 14 963 23 434 24 765 (1 344) (2 959) 38 690 36 769 191 497 (239) (471) 4 712 7 294 4 664 7 321 181 254 188 535 156 345 166 297 140 344 134 648 477 943 489 480 Personalaufwand 59 939 59 654 67 992 70 203 48 958 42 545 176 889 172 402 Sachaufwand 67 846 65 948 61 119 50 780 (17 527) (12 575) 111 437 104 153 127 784 125 602 129 111 120 983 31 430 29 970 288 325 276 556 53 469 62 933 27 234 45 314 108 914 104 678 189 617 212 925 0 0 3 631 2 920 26 387 31 978 30 018 34 898 Übriger ordentlicher Erfolg Betriebsertrag Geschäftsaufwand Bruttogewinn Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Betriebsergebnis Ausserordentlicher Erfolg 797 2 230 33 347 4 634 3 255 22 807 40 164 82 493 72 353 154 965 174 772 0 0 10 591 4 416 (71) 2 010 10 520 6 426 9 398 8 376 10 512 14 129 14 956 29 745 34 866 42 424 52 857 25 022 34 068 68 294 59 407 135 740 146 332 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Konzerngewinn in 1000 CHF 678 62 254 7 240 Steuern Bestände 3 805 49 665 Kundenausleihungen 18 974 279 17 839 203 2 297 212 2 039 567 0 0 21 271 491 Kundengelder 10 791 067 10 053 330 8 130 735 7 503 709 0 0 18 921 802 19 878 770 17 557 038 Verwaltete Vermögen 2 13 417 356 13 018 479 24 301 264 24 880 911 (233 687) (199 345) 37 484 933 37 700 044 502 504 360 355 273 274 1 135 1 133 70.5% 66.6% 84.5% 74.1% n / a n / a 63.1% 59.7% Personalbestand Anzahl Personaleinheiten Kennzahlen Geschäftsaufwandquote inkl. Abschreibungen auf den Sachanlagen und Lizenzen 1 Abschluss nach Marktzinsmethode: Strukturbeitrag und Erfolg aus Zinsabsicherung im Corporate Center ausgewiesen. Die selbstemittierten Fonds werden zu 100% im Private Banking (Emittent) ausgewiesen. Die Werte im CC entsprechen den Selbstemittierten Fonds, die zusätzlich im PGK als depotführende Einheit ausgewiesen werden und als Doppelzählung aus Sicht des Konzerns wieder eliminiert werden müssen. 2 Kommentar zur Segmentsrechnung Zweck Die Segmentsrechnung weist die wichtigsten Ergebniszahlen für die Segmente Privat- und Geschäftskunden (PGK), Private Banking (PB) und Corporate Center (CC) aus. Das Segment PB besteht aus dem Unternehmensbereich Private Banking des Stammhauses und der Hyposwiss Zürich, der Hyposwiss Genf, der St.Galler Kanto- 134 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] nalbank Deutschland AG sowie der Hyposwiss Holding AG und der Palmer Fund Management Services Ltd., Guernsey. Die Segmentsrechnung dient dem Zweck, die Grundlage für eine sach gerechte Beurteilung der Ergebnisbeiträge der einzelnen Einheiten zu schaffen. Die Segmentsrechnung widerspiegelt die aktuelle Konzernstruktur. Sie basiert auf Teilen der Be- triebsbuchhaltung und ist mit den konsolidierten nehmensbereichen belastet. Zahlreiche Aufwands- Ergebnissen der Finanzbuchhaltung abgestimmt. positionen hingegen werden primär im CC erfasst Als Basis dienen formalisierte Dienstleistungsvereinbarungen zwischen den einzelnen Unterneh- und in einem zweiten Schritt an die Front-Bereiche weiterverrechnet. Die Weiterverrechnung mensbereichen. der Kosten erfolgt anhand bankbetrieblicher Prozesse oder anderer individuell ausgeprägter Ver- Grundsätze der Segmentsrechnung rechnungskomponenten. Die Weiterverrechnung umfasst sowohl Personal- als auch Sachaufwand, Allgemeines wird aber integral in der Zeile Sachaufwand dar- Die Erstellung und Darstellung der Segmentsrech- gestellt. Die Verrechnungskonzeption wurde so aufgebaut, dass sie den effektiven Leistungs bezug und die Kostenverursachung als zentrale nung erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie die Konzernerfolgsrechnung, legt jedoch auch weitere Informationen offen, welche nach den Grundsätzen der Konzernrechnung nicht erforderlich wären. Dies ermöglicht einen vertieften Kriterien für die innerbetriebliche Weiterverrechnung berücksich tigt. Die weiterverrechneten Kosten werden beim Leistungserbringer als Kos Einblick in die Ergebnisse der einzelnen Unterneh- tenreduktion verbucht. Dies ist besonders im CC mensbereiche. ersichtlich, wo die weiterverrechneten Kosten (Personal- und Sachaufwand) höher waren als die Erfolgsrechnung direkten Sachkosten. Wesentliches Merkmal der Segmentsrechnung ist, dass das Zinsergebnis in Abweichung zum handelsrechtlichen Abschluss mit der Marktzins- Problempositionen der Kundenausleihungen und methode in ein Marktergebnis (Konditionsbeiträge) und in ein Strukturergebnis (Strukturbeiträge) tigungen / Rückstellungen des Stammhauses werden dem betreffenden Bereich zugeordnet. aufgeteilt wird. Unter dem Konditionsbeitrag versteht man die Differenz zwischen dem Kundenzinssatz und einem risikolosen Zinssatz mit Die ausserordentlichen Aufwendungen und Erträ- gleicher Laufzeit. Der Strukturbeitrag entsteht aus soweit eine eindeutige Zuteilung möglich ist. In den unterschiedlichen Fristigkeiten auf der Aktiv- den übrigen Fällen werden sie dem CC zugerech- und Passivseite der Bilanz. Die Konditionsbeiträge net. Konsolidierungseffekte werden ebenfalls im werden nach Kundenverantwortung auf die Be- CC erfasst. damit auch Bestand und Erfolg aus Wertberich ge werden den jeweiligen Bereichen zugeordnet, reiche PGK und PB zugeteilt. Der Strukturbeitrag sowie der Erfolg aus der Zinsabsicherung wird im Bestandesausweis CC ausgewiesen. Aufgrund der leicht tieferen Lage der Zinskurve hat sich der Strukturbeitrag gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Dies Die segmentsweise Zuordnung der Kundenaus leihungen, Kundengelder und Verwalteten Vermögen erfolgt gemäss Kundenverantwortung. hat zu einer Zunahme des Zinsergebnisses im CC geführt, welcher ein entsprechender Rückgang Veränderung gegenüber dem Vorjahr des Zinsergebnisses im PGK entgegensteht. Gegenüber dem Vorjahr erfolgten mit Ausnahme Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleis der überarbeiteten Definition der Kundenver mögen, welche neu als Verwaltete Vermögen bezeichnet werden, keine wesentlichen Anpas- tungsgeschäft wie auch die transaktionsabhängigen Handelserträge werden dem kundenverantwortlichen Unternehmensbereich zugeordnet. sungen der Grundsätze der Segmentsrechnung. Die Erlöse aus der zentralen Geschäfts- und Struk- Die Anpassung auf Stufe Konzern ist im Abschnitt Verwaltete Vermögen beschrieben. Der tursteuerung (Handel, Finanzanlagen ohne erstei- Effekt der restriktiveren Auslegung der Definition gerte Liegenschaften und Beteiligungen) werden Beim Sachaufwand sind der direkte Sachaufwand der Verwalteten Vermögen ist im Wesentlichen im Private Banking ersichtlich, wo sich eine Veränderung der Vorjahreswerte der Kundenver mögen von CHF 29.1 Mia. auf CHF 24.9 Mia. und der indirekte Sachaufwand aus interner Leis (Verwaltete Vermögen) feststellen lässt. im CC ausgewiesen. tungsverrechnung zu unterscheiden. Der direkte Sachaufwand wird gemäss Anfall in den Unter- 135 [ 10 ] Testat PricewaterhouseCoopers Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der St.Galler Kantonalbank AG St. Gallen Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechung Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der St.Galler Kantonalbank AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 86 bis 88 und 99 bis 135), für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage in Übereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und entspricht dem schweizerischen Gesetz. 136 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art.728 OR und Art.11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art.728a Abs.1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontroll system für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Beat Rütsche Patrick Hagen RevisionsexperteRevisionsexperte Leitender Revisor St. Gallen, 21. Februar 2012 137 [ 11 ] 5-Jahres-Übersicht Bilanz in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 230 706 199 778 191 701 187 087 131 170 21 141 17 279 17 983 22 111 331 860 1 952 323 1 665 029 2 491 912 2 728 647 1 397 815 Aktiven Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden 3 267 000 3 042 573 2 596 269 2 886 156 2 427 839 Hypothekarforderungen 18 004 491 16 836 197 15 908 293 15 058 640 14 674 283 Total Kundenausleihungen 21 271 491 19 878 770 18 504 562 17 944 796 17 102 122 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen Nicht konsolidierte Beteiligungen 9 341 3 803 9 897 11 117 15 288 1 827 446 1 887 888 1 692 654 1 015 645 661 790 27 292 25 330 21 255 19 236 19 184 180 630 171 218 174 952 172 995 172 399 Immaterielle Werte 59 172 80 333 99 573 135 027 42 786 Rechnungsabgrenzungen 97 253 92 934 95 461 105 910 97 399 397 411 360 036 204 246 234 767 263 983 26 074 203 24 382 397 23 504 195 22 577 338 20 235 796 Sachanlagen Sonstige Aktiven Total Aktiven Passiven Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 897 767 1 317 360 528 Verpflichtungen gegenüber Banken 593 494 359 613 168 754 561 239 344 595 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 10 748 437 9 762 763 8 840 269 6 817 498 5 646 091 7 687 827 7 179 777 6 813 818 6 944 182 5 748 122 485 538 614 498 930 578 1 123 693 898 080 18 921 802 17 557 038 16 584 666 14 885 373 12 292 293 Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Kassenobligationen Total Kundengelder Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3 985 110 3 924 901 4 363 307 4 754 203 5 352 458 Rechnungsabgrenzungen 114 087 128 253 148 930 173 698 207 277 Sonstige Passiven 436 342 415 464 257 584 277 492 119 774 Wertberichtigungen und Rückstellungen 159 324 166 407 183 264 180 700 179 338 Reserven für allgemeine Bankrisiken Aktienkapital Kapitalreserve 0 0 0 3 152 25 430 390 140 390 140 390 140 390 140 390 140 46 141 87 900 86 808 83 204 84 977 1 303 941 1 219 336 1 167 664 1 109 002 1 027 229 abzügl. eigene Beteiligungstitel (12 814) (13 754) (16 383) (12 360) (14 925) Konzerngewinn 135 740 146 332 168 143 171 135 226 682 1 863 148 1 829 953 1 796 372 1 744 273 1 739 533 Total Passiven 26 074 203 24 382 397 23 504 195 22 577 338 20 235 796 Verwaltete Vermögen 37 484 933 37 700 044 37 217 878 33 116 476 33 267 338 Kernkapitalquote (Tier 1) 12.3% 12.8% 13.0% 12.5% 13.9% Gesamtkapitalquote (Tier 2) 14.4% 12.9% 13.2% 12.9% 14.5% Eigenmittel-Überdeckungsgrad (CH-Norm) 80.4% 72.1% 80.6% 72.3% 83.0% 7.1% 7.5% 7.6% 7.7% 8.6% Gewinnreserve Total Eigenkapital Eigenkapital-Kennzahlen Eigene Mittel / Bilanzsumme 138 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Erfolgsrechnung 2011 2010 2009 2008 2007 Erfolg aus dem Zinsengeschäft 289 107 287 008 317 950 304 956 305 298 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 145 482 158 383 153 375 188 011 211 817 38 690 36 769 39 496 28 427 30 871 4 664 7 321 13 107 3 538 7 600 Betriebsertrag 477 943 489 480 523 928 524 933 555 586 Personalaufwand 176 889 172 402 169 554 162 708 153 557 Sachaufwand 111 437 104 153 103 336 113 069 112 346 Geschäftsaufwand 288 325 276 556 272 889 275 777 265 903 Bruttogewinn 189 617 212 925 251 039 249 156 289 683 30 018 34 898 41 512 55 150 39 730 4 634 3 255 12 633 10 074 3 864 154 965 174 772 196 894 183 932 246 089 10 928 6 745 9 547 26 702 27 871 in 1000 CHF Erfolg aus dem Handelsgeschäft Übriger ordentlicher Erfolg Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Betriebsergebnis Ausserordentlicher Ertrag davon: Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 3 152 22 278 22 970 408 319 565 744 0 165 485 181 197 205 876 209 890 273 960 29 745 34 866 37 733 38 755 47 278 135 740 146 332 168 143 171 135 226 682 Ergebnis je Aktie (CHF) 24.49 26.38 30.39 30.86 40.91 Bezahlte Dividende (CHF) 15.00 18.00 20.00 20.00 26.00 354.00 470.00 463.25 384.00 498.00 1 973.00 2 619.50 2 581.90 2 140.20 2 775.60 Eigenkapitalrendite vor Steuern (Basis: Betriebsergebnis) 8.8% 10.2% 11.9% 11.4% 15.7% Eigenkapitalrendite nach Steuern (Basis: Konzerngewinn) 7.7% 8.6% 10.1% 10.6% 14.5% Geschäftsaufwandquote inkl. Abschreibungen auf den Sachanlagen und Lizenzen 63.1% 59.7% 55.2% 55.6% 50.8% 1 135 1 133 1 124 1 098 1 007 Ausserordentlicher Aufwand Konzerngewinn vor Steuern Steuern Konzerngewinn Kennzahlen SGKB-Aktie Aktienkurs per 31.12. (CHF) Börsenkapitalisierung (CHF Mio.) Eigenkapital-Rendite (Return on Equity) Personalbestand Anzahl Personaleinheiten Kennzahlen pro Personaleinheit in 1000 CHF Betriebsertrag 422 434 472 499 561 Personalaufwand 156 153 153 155 155 Sachaufwand 98 92 93 107 114 Bruttogewinn 167 189 226 237 293 139 140 141 142 Beni Gmünder Beniwood AG, Gossau Mein erster grosser Wurf war, Holzpellets selber herzustellen. Seit 2007 entstehen die Pellets CO2-neutral in meinem energetisch unabhängigen Betrieb – und damit im Einklang mit Natur und Umwelt. 143 144 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Stammhaus 2011 Stammhaus Bilanz Bilanz (vor Gewinnverwendung) Aktiven 31.12.2011 in 1000 CHF in % 31.12.2010 209 004 0.8 21 141 0.1 1 929 763 7.7 Flüssige Mittel Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden in % Veränderung in % 172 460 0.7 36 543 21.2 17 279 0.1 3 862 22.4 1 673 851 7.1 255 913 15.3 11.7 2 551 914 10.2 2 284 989 9.7 266 924 Hypothekarforderungen 17 649 127 70.3 16 569 478 70.5 1 079 649 6.5 Total Kundenausleihungen 20 201 040 80.4 18 854 467 80.2 1 346 573 7.1 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Finanzanlagen 12 574 0.1 9 008 0.0 3 567 39.6 1 784 250 7.1 1 843 271 7.8 (59 020) (3.2) Beteiligungen 333 008 1.3 350 143 1.5 (17 135) (4.9) Sachanlagen 161 001 0.6 162 742 0.7 (1 741) (1.1) Rechnungsabgrenzungen 92 902 0.4 88 013 0.4 4 890 5.6 374 795 1.5 330 005 1.4 44 790 13.6 25 119 480 100.0 23 501 237 100.0 1 618 242 6.9 Sonstige Aktiven Total Aktiven Davon: 16 521 13 716 2 805 20.4 – Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften – Total nachrangige Forderungen 357 043 325 725 31 318 9.6 – Total Forderungen gegenüber dem Kanton St. Gallen 0 0 0 – Passiven in 1000 CHF 166 0.0 60 0.0 105 – Verpflichtungen gegenüber Banken Verpflichtungen aus Geldmarktpapieren 1 736 236 6.9 1 307 217 5.6 429 019 32.8 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 10 704 862 42.6 9 718 314 41.4 986 548 10.2 5 631 120 22.4 5 405 044 23.0 226 076 4.2 485 538 1.9 614 268 2.6 (128 730) (21.0) 16 821 520 67.0 15 737 626 67.0 1 083 894 6.9 3 985 110 15.9 3 924 901 16.7 60 209 1.5 100 719 0.4 111 773 0.5 (11 054) (9.9) Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden Kassenobligationen Total Kundengelder Anleihen und Pfandbriefdarlehen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Passiven 408 562 1.6 388 772 1.7 19 790 5.1 Wertberichtigungen und Rückstellungen 146 627 0.6 148 509 0.6 (1 882) (1.3) 667 0.0 667 0.0 0 0.0 Aktienkapital Reserven für allgemeine Bankrisiken 390 140 1.6 390 140 1.7 0 0.0 – Allgemeine gesetzliche Reserve 195 070 0.8 69 783 0.3 125 287 Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 1 444 526 1.8 154 286 0.7 290 240 – Andere Reserven 739 693 2.9 772 453 3.3 (32 761) (4.2) Reserve für eigene Beteiligungstitel 7 473 0.0 8 019 0.0 (546) (6.8) Gewinnvortrag 4 944 0.0 4 425 0.0 520 11.7 Jahresgewinn Total Eigenkapital Total Passiven 138 026 0.5 482 605 2.1 (344 579) (71.4) 1 920 540 7.6 1 882 379 8.0 38 161 2.0 25 119 480 100.0 23 501 237 100.0 1 618 242 6.9 Davon: 400 000 98 580 301 420 – – Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften – Total nachrangige Verpflichtungen 1 152 603 954 523 198 080 20.8 – Total Verpflichtungen gegenüber dem Kanton St. Gallen 525 341 551 677 (26 337) (4.8) Ausserbilanzgeschäfte in 1000 CHF Eventualverpflichtungen 313 357 268 750 44 607 16.6 Unwiderrufliche Zusagen 177 009 201 495 (24 486) (12.2) 43 451 42 656 794 1.9 12 369 489 12 319 249 50 240 0.4 341 925 312 726 29 199 9.3 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Derivative Finanzinstrumente: – Kontraktvolumen – Positive Wiederbeschaffungswerte – Negative Wiederbeschaffungswerte 269 176 311 425 (42 249) (13.6) Treuhandgeschäfte 164 330 107 327 57 003 53.1 1 davon CHF 35.9 Mio. von der Eidgenössischen Steuerverwaltung bestätigt 146 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Erfolgsrechnung in 1000 CHF Zins- und Diskontertrag Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 2011 2010 Veränderung 450 632 465 070 (14 438) (3.1) 514 606 (92) (15.2) (13.5) in % 28 444 32 866 (4 423) Zinsaufwand 207 795 225 550 (17 755) (7.9) Erfolg aus dem Zinsengeschäft 271 795 272 993 (1 198) (0.4) Kommissionsertrag Kreditgeschäft 2 467 2 382 85 3.6 Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 69 855 80 609 (10 754) (13.3) Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 18 448 17 825 624 3.5 Kommissionsaufwand 10 256 11 834 (1 578) (13.3) Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 80 514 88 982 (8 467) (9.5) Erfolg aus dem Handelsgeschäft 22 080 22 594 (514) (2.3) 5.6 Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 2 788 2 641 147 22 167 21 602 565 2.6 Liegenschaftenerfolg 1 398 1 444 (46) (3.2) Anderer ordentlicher Ertrag 1 327 2 100 (773) (36.8) Anderer ordentlicher Aufwand 2 501 77 2 424 – Übriger ordentlicher Erfolg 25 179 27 709 (2 530) (9.1) Betriebsertrag 399 568 412 278 (12 710) (3.1) Personalaufwand 126 807 119 598 7 209 6.0 74 713 77 685 (2 972) (3.8) Geschäftsaufwand 201 520 197 283 4 237 2.1 Bruttogewinn 198 048 214 995 (16 947) (7.9) 31 849 27 262 4 587 16.8 4 030 1 040 2 990 – 162 169 186 692 (24 524) (13.1) 282 324 506 (324 225) (99.9) 0 322 300 (322 300) (100.0) 353 196 157 79.9 162 098 511 003 (348 905) (68.3) 24 071 28 397 (4 326) (15.2) 138 026 482 605 (344 579) (71.4) 138 026 482 605 (344 579) (71.4) 33 441 39 014 (5 573) (14.3) 0 33 585 (33 585) (100.0) 4 944 4 425 520 11.7 176 411 559 629 (383 218) (68.5) Beteiligungsertrag Sachaufwand Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Betriebsergebnis (Zwischenergebnis) Ausserordentlicher Ertrag davon: Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken Ausserordentlicher Aufwand Gewinn vor Steuern Steuern Jahresgewinn Gewinn- und Reservenverwendung Jahresgewinn Entnahme aus Gesetzlicher Reserve aus Kapitaleinlagen Entnahme aus Anderen Reserven Gewinnvortrag Total zur Verfügung Generalversammlung Dividende 1 83 601 100 322 (16 721) (16.7) davon: Anteil Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 33 441 39 014 (5 573) (14.3) davon: Anteil aus Jahresergebnis 50 161 61 308 (11 147) (18.2) – an die Allgemeine Gesetzliche Reserve 0 125 287 (125 287) (100.0) – an die Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 0 329 076 (329 076) (100.0) 90 900 0 90 900 – 1 910 4 944 (3 034) (61.4) 176 411 559 629 (383 218) (68.5) Zuweisungen: – an die Anderen Reserven Gewinnvortrag Total zur Verfügung Generalversammlung 1 Aktien, die sich zum Auszahlungszeitpunkt im Eigentum der St.Galler Kantonalbank AG befinden, sind nicht ausschüttungsberechtigt. Damit kann sich der ausgewiesene Auflösungs- und Ausschüttungsbetrag noch entsprechend reduzieren. 147 Stammhaus Anhang zur Jahresrechnung Anhang zur Jahresrechnung Bezüglich der Offenlegung im Sinne des Trans parenzgesetzes (Art. 663 b bis und Art. 663 c Ob Geschäftstätigkeit ligationenrecht) wird auf die Anmerkungen 24 bis 28 im Anhang zur Konzernrechnung verwiesen. Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) ist das Stammhaus des Konzerns der St.Galler Kantonalbank. Änderungen gegenüber dem Vorjahr Die Geschäftstätigkeit der SGKB umfasst die Bankund Beratungstätigkeit der Geschäftsbereiche Privat- und Geschäftskunden (Retailgeschäft) und Gegenüber dem Vorjahr sind keine wesentlichen Änderungen zu verzeichnen. Private Banking sowie zentrale Dienstleistungen für den SGKB Konzern, welche durch die Bereiche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Präsidium, Finanzen und Risikomanagement sowie das Service Center erbracht werden. Das Nach dem Bilanzstichtag sind keine ausserordent- Stammhaus beschäftigte am 31. Dezember 2011 882 Personaleinheiten (Vorjahr 881). lichen Ereignisse eingetreten, die einen mass geblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der St.Galler Kantonalbank haben. Weiterführende Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit des Konzerns können der Konzernrechnung Risikobeurteilung entnommen werden. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Das Audit-Committee des Verwaltungsrates hat sich an seiner Sitzung vom 9. Februar 2012 mit den wesentlichen Risiken befasst, denen die Die Buchführung, Bewertung und Bilanzierung er- St.Galler Kantonalbank ausgesetzt ist. Es handelt folgen nach den Vorschriften des Bundesgesetzes sich hierbei um die Kreditrisiken, Marktrisiken und über die Banken und Sparkassen und der zuge Für den Abschluss des Stammhauses kommen operationellen Risiken. Die Risikoanalyse erfolgte systematisch und berücksichtigte eine subjektive Einschätzung der bankspezifischen Risikokate gorien nach der Höhe der möglichen Auswir- grundsätzlich die Bilanzierungs- und Bewertungs- kungen sowie deren Eintretenswahrscheinlichkeit. grundsätze des Konzerns zur Anwendung. Im Gegensatz zum Konzernabschluss kann der Einzelabschluss stille Reserven enthalten. Stille Reserven können sich durch Abschreibungen auf den Sachanlagen und Beteiligungen ergeben, die über das betriebswirtschaftlich notwendige Mass hinausgehen. Ferner können die Wertbe richtigungen und Rückstellungen stille Reserven Das Audit-Committee hat die Risikoeinschätzung beinhalten. Bezüglich Erläuterungen zum Risikomanagement hörigen Rechnungslegung Banken der FINMA. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken umfassen die auf einem gesonderten Konto ausgeschiedenen und als eigene Mittel angerechneten Reserven. Die Bildung erfolgt zu Lasten des ausserordentlichen Aufwands, Auflösungen über den ausserordentlichen Ertrag. Der Kanton haftet für die Verbindlichkeiten der Bank, soweit ihre eigenen Mittel nicht ausreichen; von der Haftung ausgenommen sind nachrangige Anleihen. 148 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] mit der Geschäftsleitung erörtert und genehmigt. Der Verwaltungsrat hat die Risikoeinschätzung an seiner Sitzung vom 9. Februar 2012 zustimmend zur Kenntnis genommen. Risikomanagement und zum Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten wird auf den Anhang zur Konzernrechnung verwiesen. kk Risikomanagement S.104 – 109 Nachweis des Eigenkapitals Aktienkapital Allgemeine gesetzliche Reserve Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen Andere Reserven 390 140 224 069 0 593 731 in 1000 CHF Eigenkapital am 01.01.2009 Dividende Gewinnverwendung Veränderung Eigene Aktien im Eigenbestand Reserven für eigene Reserven für Beteiliallgemeine gungstitel Bankrisiken 8 605 Total 196 874 1 739 538 770 (111 469) (110 698) 83 831 (83 831) 0 (676) 326 119 Jahresgewinn / Bilanzgewinn 676 Verwendung 0 (3 152) (3 152) Jahresgewinn Eigenkapital am 31.12.2009 390 140 224 069 0 207 350 207 350 208 924 1 833 038 505 (111 469) (110 964) 93 031 (93 031) 0 677 656 Dividende Gewinnverwendung Veränderung Eigene Aktien im Eigenbestand 1 262 Umklassierung (154 286) 9 281 322 967 (1 262) 0 154 286 0 Auflösung (322 300) (322 300) Jahresgewinn Eigenkapital am 31.12.2010 390 140 69 783 154 286 772 454 8 019 667 482 605 482 605 487 030 1 882 379 Dividende 0.00 0.00 (38 837) 279 0.00 (61 308) (99 866) Gewinnverwendung 0.00 98 478 322 300 0.00 0.00 (420 778) 0 Veränderung Eigene Aktien im Eigenbestand 546 (546) 0.00 0 Verwendung 0.00 26 809 6 776 (33 585) 0.00 Jahresgewinn 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 138 026 138 026 390 140 195 070 444 526 739 693 667 142 971 1 920 540 Eigenkapital am 31.12.2011 7 473 31.12.2011 0 31.12.2010 Gesamtnominalwert Stückzahl Dividendenberechtigtes Kapital Namenaktien (nom. 70 CHF je Aktie) 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140 Total Gesellschaftskapital 390 140 5 573 426 390 140 390 140 5 573 426 390 140 Gesellschaftskapital in 1000 CHF Gesamtnominalwert Stückzahl Dividendenberechtigtes Kapital Aktienkapital Genehmigtes Aktienkapital – durchgeführte Kapitalerhöhungen 0 0 keine keine Bedingtes Aktienkapital – per 01.01. 8 806 125 800 8 806 125 800 – Erhöhung 0 0 0 0 – Reduktion 0 0 0 0 – per 31.12. 8 806 125 800 8 806 125 800 Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern in 1000 CHF Nominal Anteil in % Nominal Anteil in % Mit Stimmrecht: Kanton St. Gallen 213 923 54.8 213 918 54.8 Sonstige Aktiven Sonstige Passiven Sonstige Aktiven Sonstige Passiven 341 925 269 176 312 726 311 425 0 94 582 0 36 011 29 760 7 753 11 985 989 0 225 0 225 1 943 19 810 4 366 22 359 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 Sonstige Aktiven und Passiven in 1000 CHF Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten Ausgleichskonto Abwicklungs- und Abklärungskonten Fällige, nicht bezahlte Coupons / Schuldtitel Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen Diverse Abrechnungskonten Übrige Total 31.12.2010 0 0 4 2 798 1 168 17 016 924 14 965 374 795 408 562 330 005 388 772 149 Stammhaus Anhang zur Jahresrechnung Nicht frei verfügbare Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt in 1000 CHF Für Pfandbriefdarlehen (Wert der Hypotheken) Verpfändete Finanzanlagen für Derivatbörsen Total Verpflichtungen gegenüber eigener Vorsorgeeinrichtung in 1000 CHF Am Bilanzstichtag betrugen die Verpflichtungen gegenüber der eigenen Vorsorgeeinrichtung Wertberichtigungen und Rückstellungen / Reserven für allgemeine Bankrisiken in 1000 CHF Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere und Länderrisiko) Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken Subtotal Total Wertberichtigungen und Rückstellungen Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 Buchwert davon beansprucht 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 1 393 510 1 328 734 1 073 000 1 101 000 112 909 89 806 39 596 27 263 1 506 419 1 418 540 1 112 596 1 128 263 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 17 183 24 705 (7 522) (30.4) 31.12.2010 Zweck konforme Verwendungen Wiedereingänge, überfällige Zinsen Neubildungen zulasten Erfolgsrechnung Auflösungen zugunsten Erfolgsrechnung 31.12.2011 147 959 (4 279) (684) 28 761 (28 481) 143 277 550 (197) 0 3 175 (178) 3 350 148 509 (4 476) (684) 31 936 (28 658) 146 627 148 509 (4 476) (684) 31 936 (28 658) 146 627 667 0 0 0 0 667 1 Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind versteuert. Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie gewährte Organkredite in 1000 CHF 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften: – Forderungen – Verpflichtungen 0 0 0 – 56 909 53 802 3 107 5.8 23 155 11 425 11 730 – 5 459 5 493 (34) (0.6) 28 614 16 918 11 696 69.1 Forderungen gegenüber Organmitgliedern inkl. nahe stehende Personen (Organkredite): – Nicht exekutive Mitglieder (Verwaltungsrat) – Exekutive Mitglieder (Geschäftsleitung) Total Transaktionen mit nahe stehenden Personen Die Mitglieder der Geschäftsleitung (GL) sowie deren Familienangehörige erhalten Vergünstigungen, welche in einem Personalreglement festgehalten sind. Für alle übrigen nahe stehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte, Zahlungsverkehr und Kreditgewährung) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen. 150 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften Treuhandgeschäfte in 1000 CHF Treuhandanlagen bei Drittbanken Treuhandkredite Total Treuhandgeschäfte 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung in % 164 330 107 327 57 003 53.1 0 0 0 – 164 330 107 327 57 003 53.1 45 896 17 889 28 007 – 118 434 89 438 28 996 32.4 Angenommen: – von inländischen Kunden – von ausländischen Kunden Angelegt: – bei inländischen Stellen 0 0 0 – 164 330 107 327 57 003 53.1 2011 2010 Veränderung in % 26 550 24 204 2 346 9.7 446 434 12 2.8 Wertschriftenhandel (4 916) (2 044) (2 872) – Total 22 080 22 594 (514) (2.3) (100.0) – bei ausländischen Stellen Informationen zur Erfolgsrechnung Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF Devisen- und Sortenhandel Edelmetallhandel Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag in 1000 CHF Ausserordentlicher Ertrag Auflösung Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 322 300 (322 300) Realisationsgewinne aus Sachanlagenabgängen 2 2 082 (2 080) (99.9) Vereinnahmung von verjährten Positionen 0 16 (16) (100.0) Übrige ausserordentliche Erträge 280 108 172 – Total 282 324 506 (324 225) (99.9) Ausserordentlicher Aufwand Realisationsverluste aus Veräusserungen Sachanlagen 0 1 (1) (100.0) Übrige ausserordentliche Aufwendungen 353 195 158 81.1 Total 353 196 157 79.9 151 Stammhaus Testat PricewaterhouseCoopers Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der St.Galler Kantonalbank AG St. Gallen Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der St.Galler Kantonalbank AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 146 bis 151), für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsys tem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. 152 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728 a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Beat Rütsche Patrick Hagen RevisionsexperteRevisionsexperte Leitender Revisor St. Gallen, 21. Februar 2012 153 154 155 156 André Ehrbar Wasserkraftwerk Ebnat AG, Ebnat-Kappel Mein erstes Engagement für die Umwelt ist die nachhaltige Produktion von Strom mit Wasserkraft. Ich bin froh, dass eine Bank damals meine Idee des lokalen Kleinkraftwerkes und die Investitionen in seine Effizienz mitgetragen hat. 157 Organigramm Verwaltungsrat Dr. Franz Peter Oesch, Präsident Geschäftsleitung Roland Ledergerber, Präsident Hans-Peter Härtsch, Vizepräsident Dr. Felix Buschor Prof. Dr. Manuel Ammann Daniel Lipp Dr. Hans-Jürg Bernet Albert Koller Dr. Christian Schmid [ Privat- und Geschäftskunden ] [ Private Banking ] [ Service Center ] 1 [ Finanzen und Risikomanagement ] 1 Albert Koller Daniel Lipp Dr. Felix Buschor Dr. Christian Schmid Marktregion St. Gallen Charles Lehmann Markt Private Banking Bruno Holenstein Finanzverarbeitung Andreas Barattiero Controlling & Finance Stefan Klinger Marktregion West Urs Cavelti Key Clients & Akquisition Pius H. Seitz Handel Roland Schneiter Recht & Compliance Dr. Roger Dornier IT und Organisation Urs Halter Personal Rolf Fuhrer Infrastruktur Helmut Capol Unternehmensentwicklung Dr. Cornelia Gut-Villa Martin Gehrer Marktregion Ost René Walser Prof. Dr. Thomas A. Gutzwiller Bereichsentwicklung Marcel Camiu Institutionelle Anleger Martin Künzler Kurt Rüegg Credit Office Bruno Katheder Auslandkunden Hans-Peter Tritschler Kompetenzcenter Beratung und Verkauf Guido Schindler Externe Vermögensverwalter Tobias Wehrli Dr. Adrian Rüesch Dr. Claudia Zogg-Wetter Interne Revision Raphael Sidler Generalsekretariat Adrian Kunz Marketing Thomas Rüegg Bereichssteuerung Joseph M. Steiger Kreditverarbeitung Michael Knöpfel Zahlungsverkehr und Kundendaten Jürg Hofmann Führungssupport Massimo Ciampa Multichannel Paul Eggenschwiler Produktmanagement Reto Fischer Spezialfinanzierungen Dario Merri Tochtergesellschaft Tochtergesellschaft [ Holding ] Verwaltungsrat 2 Roland Ledergerber, Präsident Geschäftsleitung Siegfried Peyer Vorsitz Jean-Luc de Buman, Vizepräsident Marc Brodard Stv. Vorsitz Stefan Klinger Dr. Thomas Stucki Declan Mc Adams Adolf E. Real [ Zürich ] [ Genf ] [ München ] CEO Siegfried Peyer CEO Marc Brodard Private Banking Andreas Moser Chief Financial Officer Simon Cole Aufsichtsrat Roland Ledergerber Vorsitzender des Aufsichtsrates Investment Center Dr. Thomas Stucki Dienste / Logistik Stefan Betschart Compliance, Recht und Risk Daniel Schibli Business Management Hansjürg Christen 1 2 158 Anlagepolitik Stephen Rufino Trading Desk / Advisory Christophe Pasche Services Jean-Denis Braillard Vorstand Kurt Soentgerath Christoph Lieber Daniel Lipp Stv. Vorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Gerke Stefan Klinger Siegfried Peyer Günter T. Schlösser Die Bereiche Finanzen und Risikomanagement sowie Service Center werden in der Segmentsrechnung zu Corporate Center zusammengefasst. Die Verwaltungsräte der Hyposwiss Holding, der Hyposwiss Privatbank AG, Zürich, und Hyposwiss Private Bank Genève (SA), sind identisch zusammengesetzt. St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Stand 31.12.2011 Direktion (Stammhaus) Präsident der Geschäftsleitung Roland Ledergerber Geschäftsleitung Albert Koller, Privat- und Geschäftskunden Daniel Lipp Private Banking Dr. Felix Buschor Service Center Dr. Christian Schmid Finanzen und Risikomanagement Hauptsitz, Mitglieder der Direktion Giuseppe Antoniolli Andreas Barattiero Erich Baumann Marcel Camiu Helmut Capol Urs Cavelti Dr. Roger Dornier Paul Eggenschwiler Markus Egger Jürg Fäh Reto Fischer Rolf Fuhrer Markus Gähwiler Alexander Girardi Dr. Cornelia Gut-Villa Urs Halter René Hartmann Paul Hautle Jürg Hofmann Bruno Holenstein Roger Hubschmid Michael Hungerbühler Marcel Huser Bruno Katheder Stefan Klinger Alexander Klöppel Michael Knöpfel Beat Kündig Adrian Kunz Martin Künzler Dr. Peter Loser Dario Merri Martin Ribler Markus Rohner Thomas Rüegg David Saxer Guido Schindler Roland Schneiter Pius H. Seitz Raphael Sidler Beat Stauffer Joseph M. Steiger Markus Steiger Konrad Vogel Dr. Tamara M. Völk René Walser Hugo Walther Tobias Wehrli Niederlassungen, Mitglieder der Direktion Altstätten Markus Thür, NLL Au Susanne Indermaur, NLL, MKA Azmoos Ugo Petrillo, NLL Bad Ragaz Bruno Niederberger, NLL Jörg Heinzle, LPB Karin Briner, PB Roman Rupp, PB Bazenheid Walter Hollenstein-Hinder, NLL, MKA Buchs Paul Frei, NLL Reinhard Oberholzer Degersheim Monika Scherrer, NLL Diepoldsau Christof Wälter, NLL Ebnat-Kappel Peter Roth, NLL Eschenbach Alois Hauser, NLL, MKA Flawil Franz Bärlocher, NLL Max Kiener Flums Max Zeller, NLL, MKA Gams Florian Feurer, NLL Goldach Guido Eilinger, NLL Gossau Kurt Kamber, NLL Heerbrugg René Richard, NLL Peter Grob Roland Holenstein Marcel Pareth St. Margrethen Manfred Seebacher, NLL Bruno Bollhalder, LPB Rolf Heinzmann, PB Urs Niedermann, PB Herisau Josef Holderegger, NLL Teufen Joachim Bühler, NLL, MKA Mels Toni Truniger, NLL Uznach Urs Glaus, NLL Nesslau Moreno Grisendi, NLL, MKA Uzwil Bruno Colle, NLL Martin Keller Ruedi Müller Oberriet Jörg Wittwer, NLL, MKA Rapperswil-Jona Marcel Zweifel, NLL Benno Bischof Herbert Schir Roland Süri Jürg Locher, LPB Martina Locher Bernegger, PB Rheineck Markus Wanner, NLL Rorschach Raphael Wenk, NLL Hans Kehl Heiko Schukraft Walenstadt Carlo D‘Agostino, NLL Wattwil Matthias Hautle, NLL Armin Brülisauer Wil Markus Rusch, NLL Urban Hess Roland König Uwe Wöcke Beat Krähenmann, LPB Pius Stark, PB Wittenbach Matthias Zellweger, NLL, MKA Sargans Claudia Spadacini, NLL Schänis Felix Eberhard, NLL, MKA Sevelen Ugo Petrillo, NLL St. Gallen Charles Lehmann, NLL Peter Diethelm Hans Peter Eggenberger Ralph Farner Ernst Feurer Daniel Geiser Thomas Lehmann Jürg Süess Stefan Haselbach, LPB Patrick Müller, LPB Hans-Peter Tritschler, LPB Ernst Brändle, PB Kurt Gerster, PB Dino Lamorte, PB Mario Rusch, PB Bruno Weder, PB St. Gallen-Bruggen Ursula Carosella, NLL, MKA St. Gallen-Neudorf Daniel Hinder, NLL NLL MKA LPB PB = = = = Niederlassungsleiter Mitglied des Kaders Leiter Private Banking Private Banking Stand 01.01.2012 159 Index A H Aktie SGKB – Verlauf 2001 – 2011 – Statistik Aktionärsstruktur Anlagepolitik Anleihen Audit-Committee Ausblick 2012 Ausschüttungspolitik Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag Handelsbestände Handelsgeschäft 58 –59 59 58 34 90 70 60 – 61 59 94 B Beteiligungen Betriebsökologie Bilanz Konzern – 2007 – 2011 – Kommentar – Zahlen 2010 – 2011 Bilanz Stammhaus Bilanzierungsgrundsätze – Konzern – Stammhaus 117 –118 50 –52 138 89 – 90 86 146 100 –104 148 C Compliance Corporate Governance – Interne Revision – Risikomanagement 12, 71, 109 63 – 77 77 71 D Dividende Dividendenrendite 58 – 59 58 – 59 E Eigenkapital – Kommentar – Rendite 2007 – 2011 Engagement – KMU – Gesellschaft – Volkswirtschaft Erfolgsrechnung Konzern – 2007 – 2011 – Kommentar – Zahlen 2010 – 2011 Erfolgsrechnung Stammhaus 90 139 46 – 52, 61 47 47– 50 46 139 92 – 94 87 147 F Finanzanlagen Finanzausschuss (VRA-F) 89 69 G Geschäftsaufwand Geschäftsleitung – Aufgaben, Kompetenzen – Porträts – Vergütungen Geschäftstätigkeit – Konzern – Stammhaus Gesellschaftskapital Gewinnverwendung 160 22, 93 74 –75 72 –73 75 –76, 124 99 –100 148 114, 149 114, 147 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] R 96 93, 99 I Informationsmittel Informationspolitik 19 77 K Kapitalstruktur Kennzahlen – Konzern – 2007–2011 Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft – Geschäftstätigkeit – Kommentar 2011 Kontrollinstrumente Konzern – Ergebnis 2011 – Wichtige Ereignisse Konzernstruktur Kreditportefeuille Kreditpolitik Kundenausleihungen Kundengelder 63 2 138 99 92 – 93 76 21 – 23 23 – 24 4 26 27 25 90 M Marktauftritt 10 – 11, 24, 61 Marktforschung 11 Marktumfeld 60 – 61 – Ausblick 2012 – Rückblick 2011 20 – 21 – Strategie 9 – 10 Mitarbeitende 35 – 41 – Ausbildung 39 – 40 – Beteiligungsprogramm 38 – Entlöhnung 37 – 38 – Organigramm 158 – Statistik 2009 – 2011 41 – Zufriedenheit 35 Mittelflussrechnung Konzern 88 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 76 – 77 N Nachhaltigkeit p Engagement Net New Money 46 – 52 23, 33 P Pensionskasse p Vorsorgeeinrichtung Personalaufwand Personalausschuss (VRA-P) Pfandbriefdarlehen Privat- und Geschäftskunden – Erfolgsrechnung – Ergebnis 2011 – Mitarbeiterbestand 2009 – 2011 – Porträt Private Banking – Erfolgsrechnung – Ergebnis 2011 – Mitarbeiterbestand 2009 – 2011 – Porträt – Vermögensverwaltungsanteil Produktökologie Rechnungslegungsstandards 98, 148 Revision 77, 136 –137, 152 –153 – externe Berichte 77 – interne Revision Risikomanagement 71 – Corporate Governance – Konzern 104 –109 Risikosituation 95 – 98 – Kreditrisiken 95 – 96, 105 – 107 – Marktrisiken 96 – 97, 107 – 108 – Operationelle Risiken 97 – 98, 109 Rückstellungen 26 – Entwicklung 2009 – 2011 – Kommentar 90 S Sachanlagen Sachaufwand Salärpolitik Segmentsrechnung Sponsoring Steuern Staatsgarantie Strategie – Kommentar – Ziele 93 69 – 70 90 134 25 – 26 41 4 134 32 – 33 41 4 33 50 93 37 – 38 134 –135 48 – 49 94 5, 13, 92 9 –13 13 U Umweltkennzahlen 52 V Verluste 94 Verwaltete Vermögen Konzern 4, 21, 91, 128 Verwaltete Vermögen Private Banking 32 – Anlagekategorien – geografische Herkunft 32 – Struktur 32 Verwaltungsrat 66 –71 – Aufgaben, Kompetenzen – Veränderungen 2011 23 – Veränderungen 2012 67 – Porträts 64 – 65 – Vergütungen 75, 123 – Organisation 68 Vorsorgeeinrichtung 38, 103 W Wertberichtigungen 38, 103 89 94 Z Zinsengeschäft – Geschäftstätigkeit – Kommentar 2011 99 92 Textkonvention Die Firmenbezeichnungen «St.Galler Kantonalbank AG», «Hyposwiss Privatbank AG, Zürich» und «Hyposwiss Private Bank Genève SA» und «St.Galler Kantonalbank Deutschland AG» werden im Text in der Regel wie folgt abgekürzt dargestellt: St.Galler Kantonalbank, Hyposwiss Zürich, Hyposwiss Genf, SGKB Deutschland. Im Text des allgemeinen Teils bezeichnet «St.Galler Kantonalbank Gruppe» den gesamten Konzern, «St.Galler Kantonalbank» das Stammhaus. Im Finanzteil werden hierfür die Begriffe «Konzern» und «Stammhaus» verwendet. Bei männlichen Bezeichnungen ist auch die weibliche mit eingeschlossen. 161 162 St.Galler Kantonalbank [ Geschäftsbericht 2011 ] Herausgeberin/Bezugsquelle St.Galler Kantonalbank AG Unternehmensentwicklung/ Investor Relations St. Leonhardstrasse 25 CH-9001 St. Gallen Gestaltung Festland AG, St. Gallen Fotografie Fotografie: Ammann+Siebrecht, St. Gallen Druck Ostschweiz Druck AG, Wittenbach Kontakt Aktionäre St.Galler Kantonalbank AG Unternehmensentwicklung/ Investor Relations Dr. Cornelia Gut-Villa St. Leonhardstrasse 25 CH-9001 St. Gallen Telefon +41 (0)71 231 36 92 Fax+41 (0)71 231 36 90 [email protected] Kontakt Medien St.Galler Kantonalbank AG Mediensprecher Simon Netzle St. Leonhardstrasse 25 CH-9001 St. Gallen Telefon +41 (0)71 231 32 18 Fax +41 (0)71 231 36 90 [email protected] St.Galler Kantonalbank AG St. Leonhardstrasse 25 CH-9001 St. Gallen Telefon +41 (0)71 231 31 31 Fax +41 (0)71 231 32 32 Beratungszentrum Telefon +41 (0)844 811 811 [email protected] www.sgkb.ch www.sgkb.ch