- Pathé Films AG

Transcription

- Pathé Films AG
Constantin Film präsentiert
eine Produktion der Rat Pack Filmproduktion in Co-Produktion mit Rolize Film GmbH & Co.KG
und Wilma Film s.r.o in Zusammenarbeit mit VIAFILM
Darsteller
n, Florian Kroop, Lisa Volz,
ebe
Gro
der
von
x
Ma
ll,
Ta
ris
Ch
n,
zge
Pör
an
Tilm
nny Elvers u.v.a.
Je
,
ert
hub
Sc
r
nde
lexa
A
,
ebs
Tr
o
The
Lill,
sa
Leslie-Vanes
Drehbuch & Regie
Tim Trachte
BESETZUNG __________________________________________________ 3
STAB _________________________________________________________ 3
KURZINHALT __________________________________________________ 5
PRESSENOTIZ _________________________________________________ 5
ÜBER DIE PRODUKTION ________________________________________ 6
INTERVIEWS _________________________________________________ 10
Interview mit Regisseur und Autor Tim Trachte ___________________ 10
Interview mit Produzent Christian Becker _______________________ 12
UNNÜTZES WISSEN ÜBER PRAG ________________________________ 13
KLASSENFAHRT-ERINNERUNGEN DER DARSTELLER ______________ 14
BIOGRAPHIEN DER DARSTELLER _______________________________ 18
Tilman Pörzgen (Paul) ________________________________________ 18
Chris Tall (Berny) ____________________________________________ 18
Max von der Groeben (Max) ___________________________________ 18
Florian Kroop (Magnus) ______________________________________ 18
Lisa Volz (Juli) ______________________________________________ 19
Leslie-Vanessa Lill (Marcella)__________________________________ 19
Theo Trebs (Jonas) __________________________________________ 19
Alexander Schubert (Herr Graeser) _____________________________ 19
Jenny Elvers (Frau Schmeller) _________________________________ 20
BIOGRAPHIEN DER FILMEMACHER ______________________________ 20
Tim Trachte (Regisseur und Drehbuchautor) _____________________ 20
Christian Becker (Produzent) __________________________________ 20
KONTAKT ____________________________________________________ 22
3
Paul ____________ Tilman Pörzgen
Jim _____________ Jim High
Berny ___________ Chris Tall
Jiri _____________ Tim Seyfi
Max ____________ Max von der Groeben
Chef der
Shooting Range ___ Jurij Rosstalnyi
Magnus _________ Florian Kroop
Juli _____________ Lisa Volz
Marcella ________ Leslie-Vanessa Lill
Jonas __________ Theo Trebs
Herr Graeser _____ Alexander Schubert
Frau Schmeller ___ Jenny Elvers
Helmut __________ Thomas Limpinsel
Luisa ___________ Olga von Luckwald
Branko __________ Albert Kitzl
Skinny Man ______ Marc Bischoff
Heavy-set Guy ____ Sierk Radzei
Bret ____________ Ryan Wichert
Neil ____________ Kenneth Spiteri
Danny __________ David Kirkbride
Taxifahrer ________ Miroslav Babucký
Rezeptionist ______ Tom Lass
Leto ____________ Pavel Hysky
Detective Stanek __ Ivan Shvedoff
Brankos Mutter ___ Helga Boettiger
Kleiner Mann _____ Paul Kaiser
Aneta ___________ Wiebke Puls
Koch ___________ Thomas Gräßle
Türsteher Vlad ____ Josef Vrána
Kim ____________ Elaine Goldberg
Bernys Vater _____ Stefan Merki
Bernys Mutter ____ Ulrike Arnold
Mc / Announcer ___ Jannis Spengler
4
Drehbuch & Regie _ Tim Trachte
Produzent _______ Christian Becker
Kamera _________ Fabian Rösler
Casting _________ Franziska Aigner
Szenenbild _______ Tilman Lasch
Kostüm _________ Mo Vorwerck
Maske __________ Nadine Scherer, Christina Baier
Schnitt __________ Ana de Mier y Ortuño, Jochen Retter, Milos Savic
Musik ___________ Heiko Maile
Länge___________ ca. 90 Min.
Drehzeit _________ 26.07.14 bis 19.09.14
Drehorte_________ Prag und München
Produktion _______ Eine Rat Pack Filmproduktion in Co-Produktion mit Rolize GmbH & Co
KG und Wilma Film S.R.O. sowie in Zusammenarbeit mit VIAFILM
Förderer _________ FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern), Filmförderungsanstalt (FFA),
Deutscher Filmförderfonds (DFFF) und Stání Fond Kinematografie (CZ)
G
A
R
P
H
C
A
N
N
E
R
H
WIR FA
NZ TIEF REIN.
CHEN GA
UND WIR KRIE
IRD.
W
T
H
C
U
E
F
ND
G WARM U
BIS ES RICHTI
5
Klassenfahrt nach Prag! Geil! Für die nerdigen Aussenseiter Paul, Berny und Max ist das die
perfekte Chance, mal so richtig die Sau raus zu lassen. Doch tagsüber müssen die Gymnasiasten pädagogisch wertvolle Stadtführungen über sich ergehen lassen und abends dürfen
sie nicht aus demschäbigen Hotel. Und dummerweise hat Pauls heimliche Liebe, die schöne
Juli, nur Augen für den coolen Jonas. Der setzt sich nachts mit ihr in den besten Club der
Stadt ab, während Paul auf Julis autistischen Bruder Magnus aufpassen soll. Doch Berny hat
vorgesorgt: In einer rostigen Stretch-Limousine stürzen sich die drei Loser mitsamt des seltsamen Magnus kopfüber ins Prager Nachtleben. Es beginnt ein irrer Trip durch Pornoschuppen, Drogenclubs und Notaufnahmen. Gejagt von Verbrechern, brutalen Touristen und Prager
Frühlingsgefühlen, verlieren die Jungs ihre Sinne, ihre Unschuld und ein Körperteil...
In seinem Kinofilm-Debüt ABSCHUSSFAHRT lässt Drehbuchautor und Regisseur Tim Trachte seine Jungdarsteller eine wilde, abgedrehte und irrsinnig-komische Nacht in Prag erleben.
Der wahnsinnige Party-Trip ist ab dem 21. Mai im Kino zu sehen.
ABSCHUSSFAHRT ist eine Produktion der Rat Pack Filmproduktion in Co-Produktion mit
Rolize und Wilma Film sowie in Zusammenarbeit mit VIAFILM. Produzent ist Christian Becker.
Gedreht wurde in Prag und München. Die Komödie wurde durch den FFF Bayern, die FFA,
den DFFF sowie den Státní Fond Kinematografie Czech Republic gefördert.
UM
Z
T
H
C
I
N
D
N
I
S
WIR
N
R
E
D
N
O
S
,
R
E
I
SPASS H
EN.
G
Ü
N
G
R
E
V
M
U
Z
6
„Klassenfahrten sind ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Schullaufbahn: Sie stärken
das Gemeinschaftsgefühl und sorgen für unvergessliche gemeinsame Erlebnisse. Manche
Klassenfahrten zielen vor allem auf Bildung ab, andere auf Entspannung und teamgeistfördernde Aktivitäten.“
Mit diesen Worten wirbt ein Anbieter von Klassenfahrten in seinen Prospekten. Auch der
Münchner Geschichtslehrer Herr Graeser hat Bildung im Sinn, als er sich mit seiner Abiturklasse auf eine Busreise nach Prag begibt. Dass seine Gymnasiasten dort den Sehenswürdigkeiten viel weniger abgewinnen können als dem nächtlichen Partyleben, davon erzählt die
abgefahrene Komödie ABSCHUSSFAHRT. „Wir zeigen das Beste, was auf einer Klassenfahrt
passieren kann“, sagt Produzent Christian Becker. „Unsere jungen Helden tauchen kopfüber
in das nächtliche Prag ein, erleben tolle Clubs, aber auch zwielichtige Orte und werden mit
Menschen konfrontiert, die das Gesetz nicht ganz so ernst nehmen. Bis zum Schluss wei
weiß
ss
der Zuschauer nie, ob die Jungs da heil wieder rauskommen.
“
rauskommen.“
BLAU WIE DIE MOLDAU, SPITZ WIE
DER DOM, PRAG IM VOLLRAUSCH IST
VIEL SCHÖNER ALS ROM.
7
EIS AM STIEL trifft HANGOVER
Die Leitung der ABSCHUSSFAHRT übernahm Regisseur und Drehbuchautor Tim Trachte.
Sein packender Psychothriller „Davon willst Du nichts wissen“ wurde 2012 auf dem Soho
International Film Festival mit dem World Showcase Award ausgezeichnet. „Nachdem ich mit
einem ernsten Drama Erfolg hatte, stand ich vor der Frage, ob ich nun weiterhin versuchen
möchte, Filme für Festivals und ein Arthouse-Publikum zu machen, oder ob ich mit Filmen,
die mir selbst ebenso Spass machen, eine viel grössere Zahl an Zuschauern erreichen
möch-te,“ sagt der Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Als
begeister-ter Fan guter Komödien entschied er sich für die zweite Option.
Dass Trachte Kontakt zur Münchner Produktionsfirma Rat Pack aufnahm, lag nahe: Seine
Frau Nina Trachte arbeitet dort als Dramaturgin und leitet das Development. Mit dem Vorschlag, eine anarchische und wilde Komödie über eine Gruppe von Gymnasiasten zu drehen,
rannte Tim Trachte bei Produzent Christian Becker offene Türen ein. „Christian wollte schon
länger an die Tradition früherer Kultkomödien wie EIS AM STIEL oder PORKY'S anknüpfen,
zudem empfahl er mir zur Inspiration die britische Sitcom 'The Inbetweeners'“, sagt Trachte.
Die in Deutschland recht unbekannte Fernsehserie (2008 bis 2010) hatte zwei Kinoableger,
die unter dem Titel SEX ON THE BEACH liefen. Laut der ehrwürdigen britischen Tageszeitung „The Guardian“ verstand sich „The Inbetweeners“ grossartig darauf, „die jämmerlich
männliche Oberstufenerfahrung“ humoristisch aufzuarbeiten. Die Idee, dass ein paar
Aussenseiter ihr Recht auf Party und Mädchen einfordern, verknüpfte Tim Trachte mit
Ansätzen der HANGOVER-Trilogie, in der sich ebenfalls beste Freunde in einer fremden
Stadt kopfüber in die Nacht und etliche Gefahren stürzen.
8
„Ich wollte eine Jungs-Clique zeigen, die von sich aus witzig ist und für die man sich nicht
fremdschämen muss“, sagt Tim Trachte. „Bei vielen deutschen Komödien habe ich ein Problem damit, Enddreissiger zu sehen, die nicht erwachsen werden wollen und ständig Sprüche
raushauen, als wären sie 17 Jahre alt. Da wollte ich lieber gleich 17-jährige Aussenseiter in
den Mittelpunkt stellen, die ihre Abschlussfahrt als letzte Chance sehen, die Schulzeit um
Erleb-nisse zu bereichern, an die sie sich später gern erinnern werden.“ Produzent Christian
Becker hält das Thema Klassenfahrt ohnehin für besonders dankbar: „Jeder von uns hat sie
erlebt oder wird sie noch erleben, und jeder von uns hat seine eigene Meinung dazu: Einige fi
nden sie toll, andere finden sie zum Kotzen.“
Obwohl Tim Trachte einst mit seiner Klasse nach Budapest fuhr und Christian Becker nach
Rom, sollte ABSCHUSSFAHRT in der tschechischen Hauptstadt spielen: „Für mich ist Prag
eine Schnittstelle zwischen dem Westen und dem Osten“, sagt Tim Trachte. „Die Stadt ist nicht
so weit weg von uns wie Moskau, aber sie suggeriert trotzdem etwas Dunkles und Abgründiges.“ Christian Becker ergänzt: „Wann immer ich in Prag Filme produziert habe, hatte ich das
Gefühl, dass man dort für Geld fast alles kaufen kann, und dass man vor keiner bösen Überraschung sicher ist, wenn man in die falschen Viertel kommt.“ So entstand auch die Idee mit
dem Panzer, den sich die Jungs beschaffen.
DIE KLASSE VON 2015
Casterin Franziska Aigner, die schon die Rollen im Rat-Pack-Kinohit DIE WELLE besetzte,
begab sich auf die Suche nach jungen Schauspielern für die Haupt- und Nebenrollen. Tim
Trachte liess die vorgeschlagenen Talente oft in Gruppen vorsprechen. So konnte er sofort
erkennen, ob die Chemie zwischen ihnen stimmt. Tilman Pörzgen überzeugte schnell in der
Hauptrolle des Paul. Obwohl der 1993 in Lüneburg geborene Schauspieler laut Christian
Becker privat ein „selbstbewusster Sonnenschein“ ist, konnte er glaubhaft den schüchternen
Abiturienten spielen. „Paul ist ein skeptischer Kopftyp, der sich über alles Gedanken macht
und an jeder Sache einen Haken sieht“, sagt Tilman Pörzgen.
Sein extrovertierter Freund Berny ist auf den ersten Blick das genaue Gegenteil von Paul,
doch dieser Schein trügt: „Berny ist der typische Blender, der ständig auf dicke Hose macht,
aber total überfordert wäre, wenn wirklich mal eine Frau nackt vor ihm stehen würde“, sagt
Chris Tall. Der 1991 in Hamburg geborene Stand-Up-Comedian und Gewinner des RTL
Comedy Grand Prix 2013 setzte sich beim Casting für die Rolle des Berny durch. „Er hat uns
an Axel Stein, Jonah Hill oder Zachy Noi in ihren ersten Erfolgskomödien erinnert“, sagt Produzent Christian Becker. Den Sprung von der Comedybühne ins Kino empfand Chris Tall als
9
grosse, aber machbare Aufgabe: „Mein Bühnenprogramm besteht zu 70 Prozent aus
geschrie-benen Texten und zu 30 Prozent aus Improvisation. Beim Film musste ich mich
stärker ans Drehbuch halten, aber das war eh grossartig geschrieben.“ Tim Trachte sieht
Berny als weithin bekannten Schülertypen: „Er hält sich für unglaublich cool, wird aber
irgendwann zurückbli-cken und peinlich berührt feststellen, dass er ein echter Spacko war.“
Max von der Groeben ist seit FACK JU GÖHTE der bekannteste der jungen Schauspieler
in ABSCHUSSFAHRT. „Hier kann er eine neue, eine sehr verletzliche und weiche Seite von
sich zeigen“, betont Tim Trachte. „Dieser Max ist ein Aussenseiter und lebt in seiner eigenen
Welt“, sagt Max von der Groeben. „Er hat kaum eigene Ideen und sagt zu allem Ja, was seine
Freunde Paul und Berny vorschlagen. Doch wenn es hart auf hart kommt, stellt er sich vor
seine Freunde und verteidigt sie.“ Judo-Erfahrung brachte der 1992 in Köln geborene Schauspieler bereits mit, ausserdem schickte Tim Trachte ihn zum Training in den Münchner Boxverein seines Bruders. „Dort hat er sich in kürzester Zeit die Bewegungen eines erfahrenen
Boxers draufgeschafft“, lobt Tim Trachte.
Die Freundschaft zwischen Paul, Berny und Max bewertet Max von der Groeben als sehr
speziell: „Wenn Max diese beiden Typen nicht schon seit seiner Kindheit kennen würde, wäre
er bestimmt ein Einzelgänger. Aber so bilden die Jungs ein gutes Dreiergeflecht von Einzelgängern.“ Chris Tall sieht das genauso: „Paul, Berny und Max haben sich zusammengeschlossen, weil sie sonst keine Freunde haben. Paul ist noch der Normalste von den dreien,
ist aber starkem Druck durch seinen Vater ausgesetzt. Berny stammt aus einer reichen Familie, wird jedoch von seinen Eltern kaum wahrgenommen. Und Max wuchs ohne Vater auf und
ist auf dem Niveau eines Neunjährigen stehengeblieben.“
Die Schöne und der Nerd
Die Rolle der Schulschönheit Juli, in die Paul heimlich
verknallt ist, ging an Lisa Volz. „Sie bringt eine Natürlichkeit und eine gewisse Unsicherheit mit, die perfekt
zu Juli passen“, lobt Regisseur Tim Trachte, „in manchen
Momenten erinnert sie mich an die junge Julia Roberts.“
Nicht zuletzt dank ihrer Model-Erfahrung weiss die ehemalige „Germany's Next Topmodel“-Kandidatin, wie man
mit der Kamera flirtet. „Juli ist in der Klasse die Nette und
Unkomplizierte“, sagt Lisa Volz. „Einerseits verbringt sie
viel Zeit mit den coolen Mitschülern, andererseits behandelt sie die Aussenseiter fair, weil auch ihr ZwillingsMagnusMagnus
auf andere
Leute seltsam
wirkt.“ wirkt.“
bruder
auf andere
Leute seltsam
Magnus hat das Asperger-Syndrom. Seine soziale Kompetenz
ist gestört, dafür ist er aber ein Ass in der Schule. „Magnus ist
ein Strebertyp, der es blöd findet, dass nicht alle so intelligent
sind wie er“, sagt Florian Kroop, der Magnus spielt. „Es fällt ihm
schwer, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen, aber
vermutlich hält sich auch sein Interesse daran in Grenzen, weil
er sich ja selbst genug ist. Er macht sein eigenes Ding.“ Der
1989 in Erfurt geborene Florian Kroop ist der älteste der jungen Darsteller. ABSCHUSSFAHRT ist sein Kinodebüt, doch er
bringt reichlich Theatererfahrung mit. „Florian nimmt die Figur
des Magnus sehr ernst und macht aus ihr keine Witzfigur“, sagt
Regisseur Tim Trachte.
10
DIE NACHT, IN DER AUS
LOSERN HELDEN WERDEN.
Die goldene Stadt
Obwohl ABSCHUSSFAHRT zu 90 Prozent in Prag spielt, fand dort nur etwa ein Drittel der
Dreharbeiten statt. 13 Tage drehte das Filmteam in der tschechischen Hauptstadt, weitere 23
Tage in München und Umgebung. Das lag vor allem am FilmFernsehFonds Bayern, dessen
Fördergeld an die Vorgabe geknüpft ist, dass es auch wieder in Bayern ausgegeben werden
muss. So beschlossen Tim Trachte und sein Kameramann Fabian Rösler, an den Prager
Drehtagen besonders ausgiebig die Sehenswürdigkeiten der goldenen Stadt einzufangen, darunter die Prager Burg und das Nationalmuseum. Die Vollsperrung der Karlsbrücke für Dreharbeiten können sich allerdings nur Hollywood-Produktionen wie MISSION: IMPOSSIBLE
leisten. Deshalb positionierte Fabian Rösler die Kamera einfach schräg unterhalb des historischen Bauwerks, ohne die vielen tausend Touristen beim Sightseeing zu stören. Während
die Schauspieler im Vordergrund agierten, wirkten im Hintergrund die Besucher aus aller Welt
unbewusst als Komparsen mit.
Kostspieliger war ein Stunt mit der runtergekommenen Stretch-Limousine, in der sich Paul,
Berny, Max und Magnus durch das Prager Nachtleben chauffieren lassen. Für die Dreharbeiten wurde eine kleinere Moldau-Brücke gesperrt, ausserdem blieb die Prager Burg
nachts deutlich länger von Scheinwerfern angestrahlt als üblich. „Die Genehmigung dafür
war nicht ganz billig, aber es hat sich gelohnt“, sagt Tim Trachte. „Der Hintergrund der
Szene sieht jetzt wirklich grossartig aus.“
11
Das trostlose Hotel, in dem die Klasse absteigt, ist im wahren Leben ein leerstehendes Tagungszentrum in einer Trabantensiedlung vor den Toren der Hauptstadt. Tim Trachte und
Produktionsdesigner Tilman Lasch waren von so viel Hässlichkeit tief beeindruckt und wählten den vermutlich absurdesten aller Namen: „Praha Beach Hotel“. Daraus ergab sich auch
die Gestaltung des Foyers mit Palmen-Fototapete und einem kläglichen Versuch, durch Sand
einen Hauch von Strand herbeizuzaubern. Dass es im Hotel kein WLAN gibt, ist für die Schüler nur einer von vielen Gründen, schnellstmöglich die Flucht ergreifen zu wollen. Doch sie
haben die Rechnung ohne ihren Lehrer gemacht. „Herr Graeser erlässt ein Ausgehverbot, da
er die ganze Truppe allein betreuen muss, nachdem eine Kollegin angeblich krank geworden
ist“, sagt Alexander Schubert, der den komplett überforderten Geschichtslehrer spielt.
„Ich kannte Alexander Schubert aus der ‚heute-show‘ und fand ihn auch in Michael Bully Herbigs BUDDY sensationell“, sagt Produzent Christian Becker. Auch für Tim Trachte war Schubert eine Traumbesetzung: „Man merkt seinem Timing an, dass er viel Erfahrung mit Comedy
hat, aber zugleich bringt er das alte Handwerk der Theaterschule mit. Beim Drehen habe ich
oft gedacht: Schade, dass die Rolle des Lehrers im Film relativ klein ist.“
Viele Club-Szenen entstanden im Marktviertel von Prag. „Viel wichtiger als die Locations
waren uns die tschechischen Komparsen“, sagt Christian Becker. „Der Zuschauer spürt, ob
das Münchner oder Prager Jugendliche sind, weil sie sich anders stylen und anders kleiden.“
Bis zu 350 Statisten waren gleichzeitig im Einsatz, viele brachten ihre eigenen Klamotten mit
und erleichterten Kostümbildnerin Mo Vorwerck die Arbeit. „So manche Komparsin trug einen
Rock, bei dem die Beschreibung ‚kurz‘ deutlich untertrieben wäre“, merkt Christian Becker mit
professioneller Distanz an. Teilweise wurde ab acht Uhr morgens in den Clubs gedreht und
getanzt, bis zu neun Stunden lang, zum immer gleichen Song des österreichischen Rappers
Left Boy und inmitten von künstlichen Nebelschwaden, während draussen erbarmungslos die
Sonne brannte. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die Stimmung war abends noch genauso gut wie morgens“, lobt Tim Trachte seine PartyMeute.
Aus dem grossen Spass, den Paul, Berny, Max
und Magnus erleben wollen, wird schnell Ernst.
„Die Freunde geraten auf die dunkle Seite von
Prag und kommen an Orte, die in keinem Reiseführer stehen“, sagt Tim Trachte. Das Neonlicht
der Partywelt weicht Stück für Stück dem Rotlicht
und dunklen Gassen. „Die Jungs fühlen sich in
einer fremden Stadt allein und bedroht, sie sind
dem Schicksal hilflos ausgeliefert“, sagt der
Regisseur. Doch Prag wäre nicht Prag, wenn die
12
Jungs keine adäquate Lösung finden würden. Dank der Kreditkarte von Bernys reichen
Eltern und des technischen Know-hows von Max beschaffen sie sich einen alten Panzer
und mischen die tschechische Hauptstadt auf.
Zum Einsatz kam ein ausgedienter Panzer, der früher dem österreichischen Bundesheer
gehörte und heute über den Münchner Filmfahrzeuge-Verleiher Peinelt Motors vermietet wird.
Mit circa 14 Tonnen gehört der Kampfwagen zu den vergleichsweise leichten seiner Art, die
Ketten waren obendrein mit Gummiplatten beklebt, sodass der Panzer auf ganz normalen
Asphaltstrassen zum Einsatz kommen durfte. Den Weg zum Drehort legte er aber stets auf
einem Tieflader zurück, sowohl in Prag als auch später in Bayern. Denn der Showdown mit
Panzer, Blechschäden und Männertränen wurde im Hinterhof eines Münchner Boxclubs am
Frankfurter Ring gedreht.
Auch die zwielichtige Shooting Range, die Paul, Berny und Max gegen ihren Willen als Drogenkuriere besuchen müssen, entstand im Münchner Umland. „Auch in Prag sehen Schie ssstände nicht so aus, wie es mir für den Film vorschwebte, sondern eher wie spiessige Vereinsheime“, sagt Regisseur Tim Trachte. „Da lag es nahe, den Schuppen in Deutschland nach
unseren eigenen Ideen zu bauen.“ Hinterher war eine Grundreinigung fällig, weil eine Mutprobe im Film für Berny nicht ganz folgenlos bleibt: „Alles war besudelt mit Blut, das in Wahrheit
nur Kakao mit Lebensmittelfarbe war“, sagt Chris Tall, der durchaus mit seinem Schauspielkollegen Tilman Pörzgen litt: „Er kann kein Blut sehen. Dieser Drehtag muss für ihn die Hölle
gewesen sein.“
DER TAG IN PRAG,
DER ALLES VERÄNDERTE.
13
Die wenigen Szenen von ABSCHUSSFAHRT, die in München spielen, entstanden vor allem
in der Mittelschule an der Cincinnatistrasse und an einem Kiosk, in dem Jenny Elvers einen
markanten Gastauftritt als Max von der Groebens Filmmutter Gaby Schmeller hat. „Gaby steht
sich in diesem Kiosk die Beine in den Bauch und hat als alleinerziehende Mutter mit ihrem
pubertierenden Sohn zu kämpfen“, sagt Jenny Elvers. Ihre eigenen Erfahrungen als Mutter
wertet die Schauspielerin als optimale Vorbereitung für die Rolle: „Mein Sohn ist jetzt 14 Jahre alt, also weiss ich, was es heisst, in der Pubertät zu stecken und anderen Leuten
unentwegt beweisen zu müssen, dass man der Stärkste und der Tollste ist.“
Ideal für junge Leute – und für junge Alte
„Die ideale Zielgruppe von ABSCHUSSFAHRT ist zwölf bis 18 Jahre alt, aber auch Studenten und jung gebliebene Erwachsene jeden Alters werden auf ihre Kosten kommen“, sagt
Regisseur Tim Trachte. „Ich bin Ende 30 und habe den Film so gedreht, dass auch ich meinen Spass an dieser Art von Humor habe.“ Produzent Christian Becker fasst den Kreis der
Zuschauer noch weiter: „Der Film ist ideal für alle, die mal auf einer Klassenfahrt waren oder
diese erst noch machen werden.“ Dass jede noch bevorstehende Schulreise tatsächlich so
schräg und actiongeladen sein wird wie die verfilmte ABSCHUSSFAHRT, kann Christian Becker nicht versprechen, wohl aber einen einzigartigen Kinospass: „Immer wenn der
Zuschauer denkt, er weiss, was als nächstes passiert, wendet sich die Geschichte komplett:
Es wird brutal, es wird lustig, es wird laut. Man kann sich nie sicher sein, was man in den
nächsten fünf Minuten sehen wird. Darin liegt der besondere Reiz dieser Komödie.“
Schauspieler Alexander Schubert sieht es ähnlich: „Der Film ist eine Riesenparty. Als ich das
Drehbuch las, dachte ich an einigen Stellen: Das ist ja wahnsinnig pubertär! Als wir die Szenen
später drehten, merkte ich: Das ist aber auch wahnsinnig lustig! Wer Spass an Party hat, hat
auch Spass am Film.“ Chris Tall gesteht, dass er das Drehbuch nie selbst gelesen hat
– wohl aber seine Mutter. „Sie wollte sowieso wissen, worum es in meinem ersten Kinofilm
geht“, erzählt der Stand-Up-Comedian. „Also habe ich ihr gesagt: Lies es dir durch und lies es
bitte laut! Ich habe mich hingelegt, die Augen geschlossen und meiner Mutter zugehört. Das
Das
warmich
für mich
wieHörbuch.
ein Hörbuch.
Da hatte
ich schon
im Kopf,
dienoch
jetzt viel
noch viel
war für
wie ein
Da hatte
ich schon
viele viele
BilderBilder
im Kopf,
die jetzt
größer
grösserund
undaufregender
aufregendergeworden
gewordensind,
sind,als
alsich
icheseserwartet
erwartethatte.
hatte.ABSCHUSSFAHRT
ABSCHUSSFAHRTististdie
die
perfekte Teenager-Komödie:
Teenager-Komödie:lustig,
lustig,emotional,
emotional,eine
eine tolle
tolle Geschichte
Geschichte über
über die Freundschaft
Freundschaft
und das Erwachsenwerden. Wer
das
verpasst,
ist
selber
schuld.
“
Wer das verpasst, ist selber schuld.“
14
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre eigene Abschlussfahrt?
Wir waren in der elften Klasse in Budapest. An den kulturellen Teil kann ich mich kaum noch
erinnern, es ging uns in erster Linie darum, heimlich aus dem Hotel zu kommen und irgendwo zu feiern. Das Hotel stand etwas au sserhalb des Zentrums, umso schwerer war es, in der
Gegend überhaupt etwas zu finden. Das sind Parallelen zum Film, aber damit enden sie auch
schon. So turbulent wie bei ABSCHUSSFAHRT ging es bei uns damals nicht zu.
Wieviel ist Klischee, wieviel ist Realität?
Bis sie ins kriminelle Fahrwasser geraten, erleben die Jungs eine Art von Tourismus, den
Prag durchaus fördert. Es gibt dort eine ganze Reihe von Anbietern, die Party-Touren und
Junggesellenabschiede organisieren. Die beginnen mit einem Abendessen im Steakhaus,
dann bringt die Stretch-Limousine alle Teilnehmer zur Shooting Range, wo sie ein paar Maschinengewehre abfeuern dürfen, bevor es zum Schlammcatchen in einen zwielichtigen Club
geht. In ABSCHUSSFAHRT haben die Jungs nicht das Geld für solch eine organisierte Tour.
Sie machen das auf eigene Faust.
Wie haben Sie die jungen Hauptdarsteller gefunden?
Da kommen immer zwei Punkte zusammen: eine gute Casterin und ein Quäntchen Glück. Es
sind ja einige Schauspieler dabei, die bislang nur kleine Rollen hatten oder noch nie in einem
Kinofilm gespielt haben. Max von der Groeben ist mit seiner Erfahrung eher die Ausnahme.
Dank der guten Vorauswahl der Casterin habe ich gar nicht so viele Leute vorsprechen lassen
(müssen). Für die Rolle des Paul waren das nur sieben Schauspieler. Tilman Pörzgen kam
relativ spät dazu. Ich habe ihn auch für die Rolle des Berny vorsprechen lassen, weil Tilman
im wahren Leben viel draufgängerischer wirkt als im Film.
Chris Tall hat schon mehrere Comedy-Preise gewonnen, aber ABSCHUSSFAHRT ist
sein Kinodebüt. Wie kam es zu dieser Besetzung?
Auch er war eine Empfehlung der Casterin. Ursprünglich hat er für die Rolle des Max vorgesprochen, weil Max ein stämmiger Typ sein sollte. Berny war eher als schlaksiger Kerl geplant. Und Max von der Groeben sollte zunächst Berny spielen. Es war aber richtig, ihm die
Rolle des Max zu geben. Er ist ein sehr körperlicher Schauspieler, und das ist Gold wert, weil
Max in vielen Szenen still danebensteht, wenn Paul und Berny sich unterhalten oder streiten.
Max hat dann eine enorme Präsenz, obwohl er gar nicht im Fokus der Szene steht.
Sie sind Ende 30, Ihre Hauptdarsteller sind um die 20 Jahre alt. Gab es irgendwelche
Generationskonflikte?
Nur am Rande. Ich musste bei einigen Gesprächen feststellen, dass viele von ihnen die
Beastie Boys nicht mehr kennen. Auch mit Nirvana konnten einige nichts anfangen. Dafür hören sie wiederum Künstler, die ich zum Teil nicht kenne. Bei der Besprechung des Drehbuchs
musste ich mir von jüngeren Leuten anhören, dass manche Sprüche, die ich für modern hielt,
heute nur noch auf peinlichen T-Shirts stehen, aber nicht mehr benutzt werden. Letztlich ist
das aber nicht schlimm: Paul, Berny, Max und Magnus gehören keiner Jugendbewegung an.
Sie sind Aussenseiter, entsprechend uncool sind auch ihre Sprüche.
Erkennen Sie sich in einem der Jungs wieder?
Ich glaube, als Schüler war ich eine Mischung aus Paul und Berny, wobei mir Paul sicherlich
näher war. Natürlich habe ich beim Schreiben des Drehbuchs meine eigenen Erinnerungen
15
verwendet. Bevor meine Freunde und ich erwachsen werden mussten, wollten wir alles auskosten und unserer Schulzeit ein paar Erinnerungen hinzufügen, damit wir die Oberstufe
rückblickend nicht als verlorene Zeit ansehen mussten.
Welche filmischen Vorbilder hat ABSCHUSSFAHRT?
Da schwingen sicher die Filme mit, die ich im Alter von 14 oder 15 Jahren mochte, zum Beispiel EIS AM STIEL, aber auch die Lausbubengeschichten und die Paukerfilme. Mir war
wichtig, dass der Film anarchisch, körperlich und wild wird, mit handfestem Humor und nicht
mit Gags, die sich um Versöhnlichkeit bemühen.
Was passiert in einer etwaigen Fortsetzung von ABSCHUSSFAHRT?
Wenn es dazu kommt, würde ich die Schraube gern anziehen. Dann reisen die Jungs auf
eine Partyinsel, auf der abgelaufene Drogen aus dem Zweiten Weltkrieg in Umlauf geraten.
Die machen aus den ganzen Bikini-Schönheiten und den Surfer-Typen allesverschlingende
Zombies. Die Jungs müssen um ihr Leben fürchten. Das Filmplakat kann ich mir schon jetzt
sehr gut vorstellen.
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre eigene Abschlussfahrt?
Die ging nach Rom und hatte sogar einige Parallelen zur Klassenfahrt im Film. Auch bei uns
gab es nur einen Lehrer als Aufsichtsperson. Unser eigener Lehrer wollte nicht mit, deshalb
schloss sich mein Biologie-Leistungskurs einem anderen Leistungskurs an. In Rom waren wir
völlig unbeaufsichtigt. Schon die Busfahrt nach Rom war ein schlimmer Exzess. Jeder von
uns hatte eine grosse Flasche Cola zur Tarnung dabei, die zur Hälfte mit Barcadi Rum aufgeschüttet worden war. Um neun Uhr morgens waren wir sturzbetrunken. Alles schrie, alles
johlte, alles lallte – bis auf den Lehrer, der das gar nicht toll fand. Spätestens ab elf Uhr haben
wir dann alle im Bus geschlafen. So voll waren alle.
Hatten die Dreharbeiten in Prag auch einen Hauch von Klassenfahrt?
Was das Gemeinschaftsgefühl angeht, auf jeden Fall. Aber Party wurde nur gemacht, wenn
wir das für die Dreharbeiten brauchten. Das Team war sehr gesittet, weil wir einen eng gesteckten Drehplan hatten und mit vielen Komparsen und mit Stuntleuten drehen mussten.
Unsere jungen Hauptdarsteller hatten aber die Gelegenheit, ab und zu in die Clubs zu gehen
oder sich Prag anzuschauen. Da bildeten sich schnell erste Cliquen und Freundschaften.
Warum spielt ABSCHUSSFAHRT in Prag?
Prag ist nah genug für eine Klassenfahrt und fremd genug, um die Schüler in chaotische
Abenteuer zu stürzen. Wir waren schon oft in Prag, weil wir dort DER WIXXER, NEUES VOM
WIXXER, HUI BUH – DAS SCHLOSSGESPENST, „Die ProSieben Märchenstunde“ und die
„ProSieben Funny Movies“ gedreht haben. Prag liegt zwar in Europa, aber die Sprache, die
Schriftzeichen und die Menschen erinnern mich noch immer ein bisschen an die frühere
Sowjetunion. Sobald ich in Prager Viertel komme, die nicht für die Touristen herausgeputzt
wurden, hat man das Gefühl, dass man in Prag für Geld fast alles kaufen kann.
ABSCHUSSFAHRT ist Tim Trachtes erste Komödie und auch sein erster Kinofilm.
Woher kam Ihr Vertrauen in seine Arbeit?
Tim Trachte hat in seinen Kurzfilmen und Fernsehspielen bewiesen, dass er mit Leib und
Seele Regisseur ist. Es brennt in ihm. Er will ein grosses Publikum erreichen und die Leute
mitreissen. Er kommt an einen Drehort und hat den kompletten Film im Kopf, aber er hat auch
immer ein offenes Ohr für die Vorschläge der Schauspieler. Hinzu kommt, dass er ein sehr sym16
pathischer Mensch und zudem ein enger Freund ist. Jeder am Set spürt, dass er nie den Regisseur raushängen lässt, sondern sich auf eine sehr angenehme Weise ins Team integriert.
Wie kam die Besetzung zustande?
Unsere Casterin Franziska Aigner hält ständig im Theater und bei vielen Schulprojekten
Ausschau nach neuen Talenten und ist gut mit den verschiedenen Agenturen vernetzt. So
fanden wir Tilman Pörzgen, der im echten Leben viel quirliger und selbstbewusster ist als in
der Rolle des Paul. Chris Tall kannten wir vorher nur als Stand-Up-Comedian, aber er ist auch
als Schauspieler ein Knaller und den hat sie über einen Facebook Aufruf entdeckt. Und Max
von der Groeben ist sowieso ein super Typ, der sich schon in FACK JU GÖHTE in unser Herz
gespielt hat. Mit ihm möchte ich noch sehr viele Filme machen. Jenny Elvers absolviert einen
lustigen Gastauftritt als Kioskbetreiberin, und Alexander Schubert hat uns in seiner extrem
witzigen Rolle als überforderter Geschichtslehrer Herr Graeser total umgehauen. Er hat noch
eine ganz grosse Karriere vor sich.
KEINE PANIK.
UNS HÄLT KEINER AUF.
17
Prags Eigenname „Praha“ geht auf das tschechische Wort für Türschwelle zurück. Der
Legende nach liess die Stadtgründerin Libuse aus einem Baum eine Türschwelle
schlagen.
Der Beiname „Goldene Stadt“ bezieht sich auf die Sandsteintürme, die in der Sonne
golden schimmern. Ausserdem liess Kaiser Karl IV. die Türme der Prager Burg vergolden.
Die Prager Burg steht im „Guinness Buch der Rekorde“ als grösste Burganlage der Welt.
Die 1348 in Prag gegründete Karls-Universität ist die älteste in ganz Mitteleuropa.
Die Grundsteinlegung der Karlsbrücke erfolgte im Jahr 1357 durch Kaiser Karl IV., vermutlich
am 9. Juli, also dem neunten Tag des siebten Monats, um 5.31 Uhr, sodass sich der Termin
mit einer regelmässigen Folge ungerader Zahlen wiedergeben lässt: 1-3-5-7-9-7-5-3-1.
Der Legende nach wurde beim Bau der Karlsbrücke der Mörtel mit Eiern angereichert,
um ihn stabiler zu machen. Materialanalysen im Jahr 2008 ergaben aber nur Spuren von
Quark und Wein, auch bekannt als „römischer Mörtel“.
Eine der bekanntesten Skulpturen auf der Karlsbrücke ist die des Johannes von Nepomuk. Dort, wo seine Statue steht, soll er sich 1393 in der Moldau ertränkt haben.
Während des Prager Frühlings im Jahr 1968 wurden die Strassenschilder abgebaut, verdreht
oder zerstört, damit sich die russischen Besatzer in der Stadt verliefen und verfuhren.
Prag hat heute 1,2 Millionen Einwohner, somit lebt fast jeder neunte Tscheche in der
Hauptstadt. Die historische Innenstadt hat jedoch nur 40.000 Einwohner.
Die Prager Metro hat 57 Bahnhöfe und ein Schienennetz von insgesamt 59,3 Kilometern.
Die Ansage „Ukončete prosím výstup a nástup, dvee se zavírají“ („Beenden Sie bitte
das Aus- und Einsteigen, die Türen schliessen“) in der Prager Metro stammt seit mehr
als 30 Jahren von derselben Frau: Rundfunk-Mitarbeiterin Svetlana Lavíková.
Der Architekt des Prager Jugendstil-Hauptbahnhofs hiess Josef Fanta.
Die Gründer der legendären Filmstudios im Prager Stadtteil Barrandov (DREI NÜSSE
FÜR ASCHENBRÖDEL, „Pan Tau“) waren die Brüder Miloš Havel und Václav Havel,
also der Onkel und der Vater des späteren tschechischen Präsidenten Václav Havel.
Mick Jagger feierte 2003 seinen 60. Geburtstag im Rahmen der Rolling Stones-Tournee
„40 Licks“ im Duplex Dance Club am Wenzelplatz. US-Präsident Bill Clinton spielte 1994
Saxophon in Prags berühmtem Reduta Jazz Club.
Der Prager Fernsehturm wird nachts in den Landesfarben Weiss, Rot und Blau angestrahlt.
An den Aussenwänden des Prager Fernsehturms sind seit dem Jahr 2000 Plastiken
von senkrecht herumkrabbelnden Kleinkindern befestigt.
Prag unterhält Städtepartnerschaften mit Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Nürnberg,
ausserdem mit Jerusalem, Paris, Chicago, Phoenix, Kyoto, Tirana, Taipeh, Brüssel und
Drancy. Der Stadtbezirk Prag 6 unterhält zudem eine Städtepartnerschaft mit Bayreuth.
Der als „goldene Stimme von Prag“ bekannte Karel Gott kommt eigentlich aus Pilsen.
18
Tilman Pörzgen:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Nach Heidelberg.
Wie viele Schüler und wie viele Lehrer wart Ihr?
Wir waren 20 Schüler und zwei Lehrer von der Realschule Oedeme in Lüneburg.
Beschreibe Euer Hotel in drei Worten!
Wir waren tatsächlich in einer Jugendherberge. Die war gross, international und aufregend.
Was war das kulturelle Highlight der Reise?
Die spanische Mädchenklasse zwei Flure unter uns.
Was war das gesellschaftliche Highlight der Reise?
Eine Verfolgungsjagd durch die Jugendherberge mit dem Sicherheitspersonal.
Welche Art von Alkohol spielte eine zentrale Rolle?
Wodka mit Gurke.
Wodurch zeichnet sich die perfekte Abschlussfahrt aus?
Die richtigen Freunde, ein guter Pegel und schöne Mädchen.
Chris Tall:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Nach Budapest.
Wie viele Schüler und wie viele Lehrer wart Ihr?
Wir waren 25 Schüler und ein Lehrer von der Realschule, Richard-Linde-Weg, Hamburg.
Beschreibe Euer Hotel in drei Worten!
Ghetto. Plattenbau. Heimweh.
Was war das kulturelle Highlight der Reise?
Der McDonald's um die Ecke.
Was war das gesellschaftliche Highlight der Reise?
Der McDonald's um die Ecke.
Welche Art von Alkohol spielte eine zentrale Rolle?
Bei den anderen Bier und Wodka. Bei mir keine.
19
Wodurch zeichnet sich die perfekte Abschlussfahrt aus?
Man erlebt ein letztes Mal gemeinsam eine geile Zeit, die ein Leben lang unvergessen bleibt!
Traf das auf die eigene Abschussfahrt zu?
Also, sie wird mir immer in Erinnerung bleiben. Jedoch nicht positiv.
Max von der Groeben:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Nach Athen und Santorin in Griechenland.
Wie viele Schüler und wie viele Lehrer wart Ihr?
Zwei Lehrer und etwa 20 Schüler vom Apostelgymnasium Köln.
Was war das kulturelle Highlight der Reise?
Die Akropolis in Athen und die Aussicht von dort.
Was war das gesellschaftliche Highlight der Reise?
Neben den nächtlichen Partys war das definitiv unsere Rückreise, die wir erst drei Tage
später als gedacht antraten. Grund war damals die Aschewolke vom isländischen Vulkan
Eyjafjallajökull. Statt zu fliegen sind wir mit Bus und 24-stündiger Fährfahrt zurückgereist und
konnten so unsere Party fortsetzen.
Welche Art von Alkohol spielte eine zentrale Rolle?
Wir waren in Griechenland, also natürlich Ouzo und Wein. Und Bier geht ja eh immer.
Wodurch zeichnet sich die perfekte Abschlussfahrt aus?
Das Allerwichtigste sind die Leute, mit denen man fährt. Dann ist es eigentlich auch egal, wohin. Vielleicht noch ein, zwei Bierchen dazu, und dann entstehen die spannenden Storys, von
denen man Jahre später noch erzählt, ganz von allein.
Trafen diese Punkte auf Deine eigene Abschlussfahrt zu?
Definitiv! Ich war mit meinen besten Kumpels aus der Schule zusammen, wir haben mit Athen
und Santorin sogar zwei sehr coole Orte besucht, und am Alkohol scheiterte es auch nicht.
So verbrachten wir tolle Tage UND Nächte in Griechenland, von denen man heute noch erzählt!
Florian Kroop:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Die hab ich, ehrlich gesagt, gar nicht mitgemacht, weil ich keine Lust hatte. Aber meine Mitschüler vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt sind nach Llorett de Mar gefahren.
Was haben die Mitschüler später von der Klassenfahrt berichtet?
Nicht viel, nur dass dort alles sehr billig war. Vielleicht konnte sich auch einfach keiner mehr
an irgendwelche Details erinnern, weil der billige Alkohol so eine zentrale Rolle spielte.
20
Lisa Volz:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Nach Berlin. Das mag vielleicht nicht so spektakulär klingen, aber als Dorfkind war die Grossstadt ein ziemlich grosses Abenteuer.
Wie viele Schüler und Lehrer wart ihr?
Insgesamt waren wir circa 50 Schüler und drei Lehrer vom Warndtgymnasium in Geislautern.
Was war das kulturelle Highlight Eurer Reise?
Berlin ist allgemein ein Highlight. Da kann man sich gar nicht auf eine Sache festlegen. Aber
die Reste der Berliner Mauer, die Museen und der Fernsehturm haben mich besonders beeindruckt.
Was war das gesellschaftliche Highlight der Reise?
Abends haben wir uns manchmal rausgeschlichen und uns auf die Suche nach Bars und
Clubs in der Nähe gemacht. Fast ein bisschen so wie in ABSCHUSSFAHRT. Da sind wir auch
von Bar zu Bar gegangen und haben uns total erwachsen gefühlt.
Wodurch zeichnet sich die perfekte Abschlussfahrt aus?
Dass man sie nie mehr vergisst. Alle sollen Spass haben und niemand soll sich
ausgeschlos-sen fühlen. Egal ob man zusammen feiert, essen geht oder nur abhängt.
Man sollte viele verrückte Dinge erleben, viel lachen und sich neue Dinge trauen.
Trafen diese Punkte auf Deine Abschlussfahrt zu?
Absolut! Auch wenn's manchmal Stress gab: Wir hatten alle eine tolle Zeit.
Leslie-Vanessa Lill:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Nach Korfu.
Wie viele Schüler und wie viele Lehrer wart Ihr?
Aus meinem Max-Josef-Stift Gymnasium in München waren wir circa 45. Allerdings sind wir
mit einem Reiseveranstalter gefahren und waren insgesamt über 1500 Schüler mit keinem
einzigen Lehrer.
Was war das kulturelle Highlight der Reise?
Einmal bei Tageslicht durch die Altstadt der Insel zu laufen.
Was war das gesellschaftliche Highlight der Reise?
Das Attribut „gesellschaftlich“ will ich auf keinen Teil der Reise anwenden.
Welche Art von Alkohol spielte eine zentrale Rolle?
Während der ganzen Reise wurden überall mit Wodka gefüllte Wassermelonen angeboten.
Wodurch zeichnet sich die perfekte Abschlussfahrt aus?
Sie sollte die vielen Qualen der Schulzeit vergessen und an gute Dinge zurückdenken lassen.
Trafen diese Punkte auf die eigene Abschussfahrt zu?
Als Urlaub war diese Reise der absolute Horror, aber als Abschlussfahrt war sie unvergesslich.
21
Theo Trebs:
Wohin ging Deine eigene Abschlussfahrt?
Nach Calella in Spanien. Ich selbst war nicht dabei, weil ich zu meiner einjährigen „work&
travel“-Reise nach Australien aufbrach. Aber meine Mitschüler vom Neuen-GymnasiumGlienicke haben mir hinterher viel von der Fahrt berichtet.
Was war das gesellschaftliche
gesellschaftliche Highlight
Highlight der
der Reise?
Reise?
Reiseinineinem
einemfremDer Zusammenhalt und das selbstständige Organisieren einer großen
grossenReise
den
Land.
Die
30
Schüler
sind
allein
gereist.
Ohne
Lehrer.
frem-den Land. Die 30 Schüler sind allein gereist. Ohne Lehrer.
Welche Art von Alkohol spielte eine zentrale Rolle?
Rolle?
Alkohol aller Art. Ich wäre da außen
aussenvor
vorgewesen,
gewesen,weil
weilich
ichkeinen
keinenAlkohol
Alkoholtrinke.
trinke.ErErschmeckt
mir
nicht.
schmeckt mir nicht.
WIR SEH’N NICHT
NUR GEIL AUS, WIR
SIND’S AUCH!
22
BIOGRAPHIEN
DER DARSTELLER
Tilman Pörzgen (Paul)
Tilman Pörzgen wurde 1993 in Lüneburg geboren,
wo er schon früh in Bühnenstücken des Theaters
im e.novum und im Jugendtheater mitwirkte. 2012
war er am Schauspielhaus Hamburg in Michael
Müllers „Glück gehört dazu“ zu sehen, im selben
Jahr spielte er in den Kurzfilmen „Jetzt Jetzt
Jetzt“ und „Fünfsechstel“. Ab 2013 folgten Rollen in Fernsehserien wie „Binny und der
Geist“, „Grossstadtrevier“, „SOKO Köln“,
„Alles nach Plan“ und „Bettys Diagnose“ sowie
in Jan Markus Linhofs Fernsehkomödie „Super
Dad“ (2015).
Chris Tall (Berny)
PRAG
AUCH
Chris Tall wurde 1991 in Reinbek/Hamburg geboren und ist ein „Youngster-Comedian“, der seine
Geschichten alle selbst erlebt hat. Nach ersten
Auftritten in seiner Heimatstadt nahm er 2012
am „Trierer Comedy Slam“ teil, den er für sich
entscheiden konnte. Schnell folgten Einladungen zu „Nightwash“ oder in den „Quatsch Comedy
Club“, auch der Sprung ins Fernsehen gelang. So
war Chris Tall schon mehrfach zu Gast bei „TV
total“ oder
Kleinoder bei
bei der
der Sendung
Sendung“Das
“Dasgroße
grosse
Kleinkunstfestival der
Seite
vonvon
der Wühlmäuse“
Wühlmäuse“anander
der
Seite
Dieter Nuhr. Ein Höhepunkt seiner jungen Karriere war der Sieg beim „RTL Comedy Grand Prix
2013“ mit prominenter Unterstützung der Juroren Cindy aus Marzahn, Kaya Yanar und Eckart
von Hirschhausen. Auch den „NDR Comedy Contest
2012“ und den „Hamburger Comedy Pokal 2014“
konnte Chris Tall für sich entscheiden. Parallel zu seinem aktuellen Soloprogramm „Versetzung gefährdet!“ strahlte der KIKA die Jugendserie „Occupy School“ aus, die Chris Tall mit
seiner Kollegin Tahnee Schaffarczyk moderierte.
Im Herbst 2015 startet der „Youngster-Comedian“
mit den roten Chucks sein neues Bühnen-Programm
„Selfie von Mutti! Wenn Eltern cool sein wollen…“. Ein gleichnamiges Buch wird zeitgleich
im Carlsen Verlag erscheinen.
S.
A
P
O
R
U
E
I
H
C
S
U
GENANNT DIE M
23
Max von der Groeben (Max)
Max von der Groeben kam 1992 in Köln zur Welt.
Bei der Verleihung der Goldenen Kamera erhielt er 2013 die Lilli Palmer & Curd Jürgens
Gedächtniskamera als Bester Nachwuchsdarsteller. Die Jury ehrte damit seine Leistungen im
ARD-Drama „Inklusion – Gemeinsam anders“ und im
„Polizeiruf 110: Eine andere Welt“. Seit September 2013 studiert er an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Er blickt inzwischen
auf zwölf Jahre vor der Kamera zurück. Sein
Debüt gab er als Bernd Stelters Sohn in der
RTL-Serie „Bernds Hexe“ (2003), es folgten Rollen im ZDF-Märchenfilm „Rotkäppchen“ (2005), in
der Fernsehkomödie „Freilaufende Männer“ (2011)
und in den Serien „Danni Lowinski“, „SOKO
Köln“, „Die Lottokönige“ und „Der Staatsanwalt“. 2013 sahen ihn mehr als sieben Millionen
Zuschauer in Bora Dagtekins Komödienhit FACK JU
GÖHTE. Es folgten Rollen in Detlev Bucks BIBI
& TINA (2013) und BIBI & TINA: VOLL VERHEXT!
(2014) sowie in Marco Petrys Komödie DOKTORSPIELE (2014). In DER KLEINE DRACHE KOKOSNUSS
(2014) sprach Max von der Groeben den computeranimierten Titelhelden.
Florian Kroop (Magnus)
Florian Kroop wurde 1989 in Erfurt geboren.
Nach sieben Jahren und zahlreichen Rollen am
Erfurter Kinder- und Jugendtheater „Die Schotte“ studierte er von 2009 bis 2013 Schauspiel
an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst
Busch“, Berlin. Während des Studiums war er in
mehreren BATStudiotheater-Produktionen zu sehen, u.a. als Philippeau in „Dantons Tod“, als
Herr Schlegel in Reto Fingers „Einer wie ich
würde mich vom Springen auch nicht abhalten“
und als Rauch in „Kasimir und Karoline“ von
Ödön von Horváth. Parallel zum Studium spielte
er auch am Berliner Ensemble „Frühlings Erwachen“ unter der Regie von Claus Peymann. Seit
der Spielzeit 2013/2014 ist Florian Kroop festes Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden. Er
spricht Hörspiele für den SWR und spielt eine
wiederkehrende Rolle in der Fernsehserie „Die
Fallers“.
24
Lisa Volz (Juli)
Lisa Volz kam 1991 im Saarland zur Welt. In der
Castingshow „Germany's Next Topmodel“ erreichte
sie 2012 den achten Platz. Dabei wurde sie auch
für die Hauptrolle im Werbespot einer Automarke ausgewählt. Seit September 2012 wird Lisa
Volz von PARS Management und Actors Connection
vertreten. 2013 spielte sie in mehreren Musikvideos des deutschen Rappers Casper mit und war
auch auf dem Cover des Albums „Hinterland“ zu
sehen. Lisa Volz studierte in München TV-Journalismus und schloss die Ausbildung im Jahr
2013 ab.
Leslie-Vanessa Lill (Marcella)
Leslie-Vanessa Lill wurde 1994 in München geboren. Als Tochter einer Maskenbildnerin und
eines Tonmeisters lernte sie früh die Arbeit
an Fernsehproduktionen kennen. Sie nahm klassischen Ballettunterricht und drehte in den
Schulferien, darunter „Family Affairs – Gier
nach Glück“ (2002), „Santa Claudia“ (2003),
„Ausgerechnet Weihnachten“ (2005), „Stunde der
Entscheidung“ (2006), „Ausgerechnet Fussball“
(2006), „Rettet die Weihnachtsgans“ (2009),
„Blondinenträume“ (2009), „Meine Mutter, Heinrich und ich“ (2010), „Trennung inklusive“
(2011), „Für immer Frühling“ (2011), „Familie
macht glücklich“ (2011), „Vorzimmer zur Hölle
– Plötzlich Boss“ (2013) und „Pass gut auf ihn
auf!“ (2013).
Theo Trebs (Jonas)
Theo Trebs wurde 1994 in Berlin geboren. Seine
vier Geschwister schauspielern ebenfalls. Nach
dem Abitur verbrachte er ein Jahr in Australien. Im Februar 2015 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Schauspielkunst
„Ernst Busch“ Berlin und wird ab dem Wintersemester dort studieren. 2007 war er im Kinderfilm
HEXE LILLI – DER DRACHE UND DAS MAGISCHE BUCH
zu sehen, 2008 in Michael Hanekes preisgekröntem und für zwei Oscars nominiertem Drama DAS
WEISSE BAND – EINE DEUTSCHE KINDERGESCHICHTE.
Es folgten der Fernsehmehrteiler „Krupp – Eine
deutsche Familie“ (2009), „Rammbock“ (2010),
25
große Traum“
„Der ganz grosse
Traum“(2011),
(2011),„Tatort
„Tatort––Der
Der
Wald steht schwarz und schweigt“ (2012), „Tatort – Fette Hunde“ (2012), OH BOY (2012),
„Blitzblank“ (2013), „Das Mädchen mit den
Schwefelhölzern“ (2013) und „Tatort – Das Muli“
(2015). Das Magazin „Bunte“ verlieh Theo Trebs
2011 den Nachwuchspreis „New Faces Award“. Er
war Leistungssegler, spielt Basketball, fährt
Ski, kitet und spielt Saxophon in einer Big
Band.
Alexander Schubert (Herr Graeser)
Alexander Schubert kam 1970 in Potsdam zur
Welt. Er absolvierte in den 80er Jahren eine
Ausbildung zum Filmstuckateur (Dekorationsbau) im DEFA-Studio, von 1988 bis 1992 war er
freiberuflich als Filmausstatter, Set-Dresser,
Location Scout, Aufnahmeleiter und Regie-Assistent tätig. Von 1992 bis 1998 wurde er an der
Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“
in Potsdam-Babelsberg zum Schauspieler ausgebildet. Nach wechselnden Rollen in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen spielte er
2007 und 2008 gemeinsam mit Judith Richter die
Hauptrollen in der Sat.1-Sketchcomedy „Two Funny“. Seit 2010 ist er in der ZDF-Satiresendung
„heute-show“ als Aussenreporter und Experte Albrecht Humboldt zu sehen. Zuletzt spielte Alexander Schubert auch in Anika Deckers Komödie
TRAUMFRAUEN (2015), davor in Michael Bully Herbigs BUDDY (2013).
Jenny Elvers (Frau Schmeller)
Jenny Elvers kam 1972 in Lüneburg zur Welt.
1989 begann sie eine Ausbildung an der Schauspielschule Die Etage in Berlin, später schloss
sie die Schauspielschule in Hamburg ab und studierte an der American National Academy of Performing Arts in Los Angeles. Ein gewagter Gastaufritt in Detlev Bucks Komödie MÄNNERPENSION
(1995) machte sie über Nacht bekannt, ab 1996
spielte sie in der Fernsehserie „Nikola“ eine
feste Nebenrolle als Physiotherapeutin. Für ihre
Darstellung einer alleinerziehenden Mutter in
Detlev Bucks Grossstadtdrama KNALLHART (2006)
erntete Jenny Elvers viel Kritikerlob, dem sich
die Rolle der Buhlschaft bei den Berliner „Jedermann“-Festspielen anschloss. 2010 stand sie
im Kölner Theater am Dom als Mrs. Robinson im
Stück „Die Reifeprüfung“ auf der Bühne.
26
BIOGRAPHIEN
DER FILMEMACHER
Tim Trachte (Regisseur und Drehbuchautor)
Tim Trachte wurde 1976 in München geboren. Er
studierte an der Hochschule für Fernsehen und
Film München (HFF München) szenische Regie.
Nach vielbeachteten Kurzfilmen wie „Mal mehr,
mal weniger“ (2005) und „Der Herrscher von
Edessa“ (2008) gewann er mit seinem Psychothriller „Davon willst du nichts wissen“ den World Showcase Award für den besten internationalen Spielfilm auf dem Soho International Film
Festival 2012. Als nächstes führt Tim Trachte
Regie bei DIE VAMPIRSCHWESTERN 3 (2015).
Christian Becker (Produzent)
Christian Becker kam 1972 in Krefeld zur Welt.
Nach mehrjähriger Arbeit in der Filmbranche begann er 1994 ein Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Dort produzierte
er circa 15 Kurzfilme, Werbespots und Dokumentationen, darunter Dennis Gansels „The Wrong
Trip“ und „Living Dead“ sowie Peter Thorwarths
„Was nicht passt, wird passend gemacht“ und
„Mafia, Pizza, Razzia“. Darüber hinaus realisierte er den Oscar-prämierten Kurzfilm „Quiero
Ser“ von Florian Gallenberger. 1997 gründete
Christian Becker gemeinsam mit Thomas Häberle
die Unternehmen Indigo Filmproduktion und Becker & Häberle Filmproduktion. Nach DAS PHANTOM, BANG BOOM BANG, WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT, KANAK ATTACK oder 7 DAYS TO LIVE
gehörte Becker bereits im Jahr 2000 zu den zehn
gefragtesten Produzenten der deutschen Filmwirtschaft.
2001 trennte er sich von seinen Unternehmen und
der im Jahr zuvor ins Leben gerufenen F.A.M.E.
AG und gründete mit der Constantin Film und einigen alten Weggefährten die Rat Pack und die
Westside Filmproduktion. Es entstanden erfolgreiche Fernsehprojekte wie „Das Jesus Video“,
zwei Staffeln der Serie „Was nicht passt, wird
passend gemacht“, „Ratten 2 – Sie kommen wieder!“, „Die ProSieben Märchenstunde“ und „Die
ProSieben Funny Movies“. Zudem produzierte er
27
fürs Kino Helge Schneiders JAZZCLUB – DER FRÜHE
VOGEL FÄNGT DEN WURM (2004) und Tobi Baumanns
Kinohit DER WIXXER (2004), der es auf 1,9 Millionen Besucher brachte. Weiterhin zeichnete
Christian Becker als Produzent u.a. von Peter
Thorwarths Film GOLDENE ZEITEN (2004), dem Kinohit HUI BUH – DAS SCHLOSSGESPENST (2006) von
Sebastian Niemann oder NEUES VOM WIXXER (2007)
von Cyrill Boss und Philipp Stennert verantwortlich. Danach produzierte er Dennis Gansels
preisgekrönten Millionen-Hit DIE WELLE (2008).
2008 entstand Sebastian Niemanns MORD IST MEIN
GESCHÄFT, LIEBLING mit Nora Tschirner, Rick
Kavanian und Bud Sencer. Sowie die vielfach
preisgekrönte Verfilmung des Jugendbuchbestsellers VORSTADTKROKODILE unter der Regie von
Christian Ditter. Im Sommer 2009 kam die Christian-Becker-Produktion WICKIE UND DIE STARKEN
MÄNNER unter der Regie von Michael Bully Herbig
in die Kinos und begeisterte fast sechs Millionen Zuschauer im deutschsprachigen Raum.
Christian Becker produzierte die Kinoverfilmung der Kult-Marke JERRY COTTON (2010) unter
der Regie von Cyrill Boss und Philipp Stennert
und realisierte als Co-Produzent neben Bernd
Eichinger den Bushido-Film ZEITEN ÄNDERN DICH
(2010). Danach produzierte er DIE VORSTADTKROKODILE 2 (2010) und DIE VORSTADTKROKODILE 3
(2011) sowie Dennis Gansels WIR SIND DIE NACHT
(2010). Mit WICKIE AUF GROSSER FAHRT (2011) realisierte Christian Becker den ersten deutschen
Realfilm in 3D. 2011 folgten die Komödien AGENT
RANJID RETTET DIE WELT mit Kaya Yanar und TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER, Bora Dagtekins erfolgreiche
Kinoadaption der von ihm geschriebenen gleichnamigen Multikulti-Serie. Danach produzierte er
auch Bora Dagtekins Komödie FACK JU GÖHTE, die
mit fast sechs Millionen Zuschauern der erfolgreichste Film des Jahres 2013 war und mit dem
Deutschen Comedypreis ausgezeichnet wurde.
Zuletzt produzierte Christian Becker Peter
Thorwarts Komödie NICHT MEIN TAG (2014), UND
ÄKTSCHN! (2014), TAPE_13 (2014), ABSCHUSSFAHRT
(2015) und STUNG (2015).
FUSEL TUT NIX GUTES,
WENN ER NICHT IM BLUT IS’.
28
KONTAKT
VERLEIH UND PRESSEBETREUUNG
Pathé Films AG
Neugasse 6
8031 Zürich 5
Tel: 044 277 70 83
Fax: 044 277 70 89
[email protected]
Foto- und Textmaterial stehen auf unserem
Pressecenter zum Download bereit:
www.pathefilms.ch
Facebook: www.facebook.com/abschussfahrt.film
29