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Pressemitteilung, 20.09.2001 SPD-Fraktion: Kein heimliches Abkassieren beim EuroUmtausch! Franz Maget: Mit der DM ist untrennbar die ökonomische Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik verbunden. Der Euro muss Vertrauen schaffen, denn Vertrauen macht den Euro stark - und die wirtschaftliche Erfolgsstory wird in Europa eine Fortsetzung finden. In der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion rief der Vizepräsident der Landeszentralbank Bayern, Erich Fein, die Bürger zu einem besonnenen Verhalten beim Bargeldübergang von der DM zum Euro am 1. Januar 2002 auf. In einer Entschließung forderte die SPD-Fraktion kein heimliches Abkassieren anlässlich der Euro-Umstellung durch Unternehmen, Banken, Handel, Bund, Länder oder Kommunen. Ein kostenloser Umtausch der DM in den Euro, so Fraktionschef Franz Maget, müsse bei den Banken und Sparkassen innerhalb der vorgesehenen Frist bis 28. Februar 2002 gewährleistet sein. Die Landeszentralbank hat nach den Ausführungen ihres Vizepräsidenten fünf Gebote formuliert: DM-Münzhorte sollen noch im Jahr 2001 aufgelöst und bis zum Jahresende geringe DM-Bargeldbestände gehalten werden. Die Bürger sollten sich bei ihrer Bank die Euro-Münzhaushaltsmischungen besorgen und sich die EuroBanknoten am Geldausgabeautomaten abholen. Der unmittelbare Tausch DM gegen Euro sollte möglichst vermieden werden. Vizepräsident Fein widersprach Sorgen und Ängste der Bevölkerung vor verdeckten oder offenen Preiserhöhungen nach Euro-Einführung: "Das Preisniveau wird sich im Durchschnitt nicht erhöhen." Das Euro-Bargeld ist zwar ab dem 1. Januar 2002 allei-niges gesetzliches Zahlungsmittel ("Big-Bang"), doch nehme der Handel noch bis Ende Februar DM-Münzen an. "Die Bürger sollen in den ersten JanuarWochen die DM ausgeben. Auch danach wird die Landesbank DM zum festgelegten Wechselkurs umtauschen," betonte Fein. SPD-Fraktionsvorsitzender Maget würdigte die mit der Umstellung verbundenen gewaltigen logistischen und organisatorischen Leistungen, die viele Menschen und Organisationen schon heute und besonders in den Feiertagen um die Jahreswende erbringen werden. TEL: (089)4126-2347, FAX: 4126-1168 Maximilianeum, 81627 München - www.bayernspd-landtag.de - [email protected] Der LZB-Vizepräsident verdeutlichte: In Bayern beträgt der Euro-Erstbedarf 376 Millionen Banknoten (aufgeschichtet ist das eine Höhe von 41 Kilometern - 14mal so hoch wie die Zugspitze) und 2,2 Milliarden Münzen mit einem Gesamtgewicht von 10.500 Tonnen (das entspricht 540 LKWs von insgesamt 17 Kilo-metern Länge). Franz Maget: "Mit der DM ist untrennbar die ökonomische Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik verbunden. Der Euro muss Vertrauen schaffen, denn Vertrauen macht den Euro stark - und die wirtschaftliche Erfolgsstory wird in Europa eine Fortsetzung finden." Zur Einführung des Euro hat die SPD-Landtagsfraktion folgende Resolution verabschiedet: Auf Mark und Pfennig, Euro und Cent: „Der Euro muß Vertrauen schaffen, denn Vertrauen macht den Euro stark“ Am 1. Januar werden Euro-Banknoten und Euro-Münzen gesetzliches Zahlungsmittel in den zwölf Euro-Teilnehmerstaaten. Ein Euro ist exakt 1,95583 DM wert. In Deutschland erfolgt die Umstellung als „Big Bang“, quasi in einer „logischen Sekunde“ in der Nacht von 31.12.2001 auf den 1.1.2002. Bereits ab dem 17. Dezember ist bei Banken und Sparkassen für 20 DM eine Euro-Münzmischung („Starter-Kit“) erhältlich. Bis zum 28. Februar 2002 kann DM-Bargeld bei Banken und Sparkassen eingezahlt oder umgetauscht werden, oder in Geschäften noch mit Mark und Pfennig bezahlt werden. In Bayern beträgt der Euro-Erstbedarf 376 Millionen Banknoten (aufgeschichtet ist das eine Höhe von 41 km) und 2,2 Milliarden Münzen mit einem Gesamtgewicht von 10.500 Tonnen (das entspricht 540 LKWs von insgesamt 17 km Länge). Wir würdigen die mit der Umstellung verbundenen gewaltigen logistischen und organisatorischen Leistungen sowie die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, die viele Menschen in den beteiligten Unternehmen und Organisationen schon heute erbringen und in den Feiertagen um die Jahreswende erbringen werden. Dafür wollen wir uns ganz herzlich bedanken. Mit der D-Mark ist untrennbar die ökonomische Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland verbunden. Damit der Euro die Grundlage für die weitere ökonomische Erfolgsgeschichte Europas wird, halten wir im Zusammenhang mit der Euro-Einführung für unerlässlich: 1. Der Euro muß bei allen Bürgerinnen und Bürgern von Anfang an Vertrauen schaffen, denn nur Vertrauen macht den Euro im Inland und im Ausland stark. 2. Kein heimliches Abkassieren anläßlich der Euro-Umstellung durch Unternehmen, Banken und Handel. 3. Kein heimliches Abkassieren anläßlich der Euro-Umstellung durch Bund, Länder oder Kommunen. 4. Kostenloser Umtausch der DM in den Euro bei den Banken und Sparkassen innerhalb der vorgesehenen Frist bis 28. Februar 2002. 5. Danach unbefristeter und kostenloser Umtausch der DM bei der Landeszentralbank bzw. der Bundesbank. 6. Umfassende Information der breiten Öffentlichkeit über die Umstellung, TEL: (089)4126-2347, FAX: 4126-1168 Maximilianeum, 81627 München - www.bayernspd-landtag.de - [email protected] insbesondere Informationen über Umrechnungs- und Rundungsregeln. 7. Gezielte Informationen über die Umstellung für sensible Bevölkerungsgruppen. 8. Spezielle Informationen über die Umstellung vor allem für kleine und mittlere Unternehmen und den Handel. 9. Umfassende Information der breiten Öffentlichkeit, wie echte Euro-Noten aussehen und woran man „Blüten“ erkennt. 10. Umfassende Anstrengungen, die bereits jetzt vorhandenen „Blüten“ aus dem Verkehr zu ziehen. 11. Unterstützung durch Banken und Sparkassen für den Einzelhandel, der bis Ende Februar die „Wechselstube“ der Nation sein wird, beispielsweise durch bereits vorbereitete „Wechsel-Kits“ (z.B. im Gegenwert von DM 10, 20, 50 und 100). 12. Sicherstellung, daß die Ausgabe von Euros am Geldautomat ab 1.1.2002, 0 Uhr funktioniert. 13. Sicherstellung, daß auch alle andere Automaten (Bahn AG, ÖPNV) ab 1.1.2002, 0 Uhr mit Euros funktionieren. 14. Gleiche Bankgebühren bei Überweisungen im Inland und ins Ausland (betragen jetzt bis zu 10 Prozent der Überweisungssumme) im gesamten EuroRaum. D.h. konkret, die Gebühren für Auslandsüberweisungen müssen sinken, der Euro-Raum muß geldtechnisch als Inland gelten. 15. Wertstellung bei Überweisungen am nächsten Tag im gesamten Euro-Raum. TEL: (089)4126-2347, FAX: 4126-1168 Maximilianeum, 81627 München - www.bayernspd-landtag.de - [email protected]