Informationen zur Euro-Bargeldeinführung

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Informationen zur Euro-Bargeldeinführung
Deutsche
Bundesbank
euro
Informationen zur
Euro-Bargeldeinführung
Der Rechtsrahmen zum Übergang
Die Euro-Banknoten und -Münzen
Starter Kits und Frontloading
Euro 2002 – Informationskampagne
Nr. 1
Juli 2000
Inhalt
Grußwort des Bundesbankpräsidenten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Der Rechtsrahmen zur Euro-Bargeldeinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Die Merkmale der Euro-Banknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Verwechselungen ausschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Die Produktion läuft seit Juli 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Die Euro-Münzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Starter Kits für private Haushalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Das Frontloading beginnt im September 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
So kommt das Bargeld in Umlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Die Dimension des Umtausches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Euro 2002-Informationskampagne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Euro-Informationen der Deutschen Bundesbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Zeitplan zur Einführung des Euro-Bargeldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1
Eine gewaltige logistische Herausforderung
Liebe Leserinnen und Leser,
seit Beginn der Währungsunion sind eineinhalb
Jahre vergangen, und der Euro ist in vielen
Bereichen der Wirtschaft fest etabliert. Zahlreiche Unternehmen haben ihr Rechenwerk
bereits auf Euro umgestellt, an den Börsen gibt
es praktisch nur noch Euro-Notierungen, und in
vielen Geschäften sind die Preise bereits ebenso
doppelt ausgezeichnet wie die Beträge auf den
Kontoauszügen der Banken. Zur Vorbereitung
des reibungslosen Übergangs zum Euro wurde
eine dreijährige Übergangszeit bis zur Einführung des Euro-Bargeldes festgelegt. Diese Übergangszeit wird am 1. Januar 2002 beendet sein.
Ab diesem Zeitpunkt ist der Euro in Deutschland alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.
Die Vorbereitungen zur Euro-Bargeldeinführung
laufen nicht nur in den Druckereien und Münzprägeanstalten der Euro-Teilnehmerstaaten auf
Hochtouren. Auch die Stellen, die das neue
Euro-Bargeld verteilen, lagern und in Umlauf
geben, werden – im wahrsten Sinne des Wortes
– eine enorme Last stemmen. Wir gehen davon
aus, dass etwa 98.500 t D-Mark-Münzen zurückfließen und etwa 71.500 t Euro-Münzen ausgegeben werden. Bei den Banknoten werden
mehr als 2,6 Mrd. D-Mark-Noten zurückfließen
und rund 2,5 Mrd. Euro-Noten in Umlauf
gehen. Das ist eine gewaltige logistische
Herausforderung, auf die wir uns sorgfältig und
umfassend vorbereiten. Vieles ist schon mit den
Spitzenverbänden der Kreditwirtschaft, der
Automatenwirtschaft, des Handels und vergleichbarer Dienstleister sowie der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände abgestimmt und in das „Konzept für die Inverkehrgabe von Euro-Bargeld in der Bundesrepublik
Deutschland“ eingeflossen. Es gibt auch noch
offene Fragen, die wir mit unseren Partnern
abklären müssen. Der Teufel liegt bekanntlich
im Detail. Mit dem bisherigen Verlauf der
Vorbereitungsarbeiten können wir jedoch insgesamt zufrieden sein.
Mit unseren „euro 2002- Informationen“ werden
wir Sie regelmäßig über den Stand der Vorbereitungen und die neuesten Entwicklungen zur
Euro-Bargeldeinführung unterrichten. Über
regionale Aspekte informieren die Landeszentralbanken, die dieser Broschüre im Bedarfsfall
gesonderte Mitteilungen beifügen.
Aktuelle Hinweise zur Euro-Bargeldeinführung
erhalten Sie auch über die Internetseite der
Bundesbank (www.bundesbank.de). Hier haben
wir ein spezielles Segment mit Informationen
zur Euro-Bargeldeinführung („Euro-Info“) eingerichtet, das einen umfassenden und aktuellen
Überblick zu diesem Thema gibt.
Das „Konzept für die Inverkehrgabe von EuroBargeld in der Bundesrepublik Deutschland“
finden Sie in der jeweils aktuellsten Fassung
ebenfalls dort.
Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie
sich auch direkt an unsere Euro-Ansprechpartner
bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt
am Main oder bei allen Landeszentralbanken
wenden.
Ernst Welteke
(Präsident der Deutschen Bundesbank)
2
Der Rechtsrahmen
zur Euro-Bargeldeinführung
Vom 1. Januar 2002 an werden in allen zum
Euro-Gebiet gehörenden Mitgliedstaaten auf
Euro lautende Banknoten und auf Euro und
Cent lautende Münzen ausgegeben. Das EuroBargeld wird in allen diesen Staaten gesetzliches
Zahlungsmittel sein. Rechtsgrundlage hierfür
ist die Verordnung des Rates der Europäischen
Union über die Einführung des Euro. Diese
Verordnung sieht vor, dass die auf nationale
Währungseinheiten lautenden Banknoten und
Münzen, die bis Ende 2001 alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel in ihrem jeweiligen Gültigkeitsgebiet sind, für längstens sechs weitere
Deutschland hat den Umlauf zweier gesetzlicher Zahlungsmittel mit dem Dritten EuroEinführungsgesetz verkürzt. So verlieren auf
D-Mark lautende Banknoten und auf D-Mark
oder Pfennig lautende Münzen die Eigenschaft
als gesetzliches Zahlungsmittel mit dem Ende
des Jahres 2001, und der Euro wird ab Beginn
des Jahres 2002 das alleinige gesetzliche Zahlungsmittel in Deutschland sein (sog. juristischer
Big Bang). Mit dieser Regelung werden die mit
dem Parallelumlauf zweier Zahlungsmittel insbesondere für Handel und Kreditinstitute
verbundenen Belastungen deutlich verringert.
Annahme und Abgabe von D-Mark nach der „Modifizierten Stichtagsregelung“
Annahme von D-Mark
– Gebietsansässige Kreditinstitute mit Schalterbetrieb werden bis zum 28. Februar 2002 auf
D-Mark lautende Banknoten und Münzen annehmen.
– Der Einzelhandel wird bis zum 28. Februar 2002 auf D-Mark lautende Banknoten und Münzen,
davon Münzen bis zu einem Höchstbetrag von 20 DM je Einzelgeschäft, an der Kasse in Zahlung
nehmen.
– Automaten, die bis zum 28. Februar 2002 noch nicht auf Euro umgestellt sind, werden weiterhin auf D-Mark lautende Banknoten und Münzen annehmen und als Rückgeld herausgeben.
Abgabe von D-Mark
– Gebietsansässige Kreditinstitute mit Schalterbetrieb werden bis zum 28. Februar 2002 auf
Deutsche Mark lautende Münzen ab 0,10 DM in unmittelbarem Tausch gegen auf D-Mark
lautende Banknoten oder gegen Belastung auf dem Kundenkonto aus den verfügbaren Kassenbeständen der jeweiligen Geschäftsstelle abgeben.
– Der Einzelhandel wird bis zum 28. Februar 2002 auf D-Mark lautende Münzen aus verfügbaren
Kassenbeständen des jeweiligen Betriebs abgeben. Dies könnte an Informationsständen in
den Geschäftsräumen geschehen.
Monate, also bis Ende Juni 2002, gesetzliches
Zahlungsmittel bleiben (Art. 15). Dieser sechsmonatige Parallelumlauf von nationalem Bargeld und Euro-Bargeld als gesetzliche Zahlungsmittel kann durch nationale Rechtsvorschriften
verkürzt werden.
Am 8. November 1999 haben sich die Wirtschafts- und Finanzminister in der EU in einer
gemeinsamen Erklärung darauf verständigt,
den Parallelumlauf von nationalem Bargeld und
Euro-Bargeld auf höchstens zwei Monate zu
begrenzen.
Diese Regelung wird ergänzt durch die Gemeinsame Erklärung der Verbände der Kreditwirtschaft, des Handels und vergleichbarer Dienstleister und der Automatenwirtschaft vom
Oktober 1998. Die hiermit erreichte „Modifizierte Stichtagsregelung zur Einführung des
Euro-Bargeldes“ ermöglicht die zeitlich begrenzte Weiterverwendung von D-Mark-Bargeld. Die
beteiligten Verbände verpflichten sich in dieser
Erklärung, auf ihre Mitgliedsunternehmen
einzuwirken, dass das D-Mark-Bargeld für eine
Übergangszeit bis zum 28. Februar 2002 bei
3
Handel, Banken und Automaten verlässlich in
dem in der gemeinsamen Erklärung festgelegten
Rahmen weiterverwendet werden kann. Im
Rahmen von Kundenbeziehungen streben die
Unternehmen auch über Ende Februar 2002
hinaus eine flexible Handhabung an. Der
Handel kann bis zum 28. Februar 2002 aus
verfügbaren Beständen auch D-Mark-Bargeld
als Wechselgeld herausgeben. Die Deutsche
Bundesbank wird – anknüpfend an ihre bisherige
Umtauschpraxis – ab 1. Januar 2002 D-MarkBanknoten und Bundesmünzen zeitlich unbefristet, betraglich unbegrenzt und kostenfrei
zum gemeinschaftsrechtlich festgelegten
Umrechnungskurs (1 Euro = 1,95583 DM) in
Euro umtauschen. Damit kann D-Mark-Bargeld
jederzeit, auch nach dem 28. Februar 2002,
umgetauscht werden. Mit diesen Regelungen
wird ein verlässlicher Rahmen für einen fließenden Übergang geschaffen.
Die Merkmale der Euro-Banknoten
Die Entwürfe der neuen Geldscheine wurden
am 13. Dezember 1996 auf dem EU-Gipfel in
Dublin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sie zeigen Zeitalter und Baustile in Europa.
Jeder der sieben Scheine steht für eine Epoche
der europäischen Kulturgeschichte. Dabei werden drei wesentliche architektonische Elemente
besonders hervorgehoben: Fenster, Tore und
Brücken. Sie sollen den Geist der Offenheit und
Zusammenarbeit in Europa symbolisieren. Die
Euro-Banknoten sind in allen Teilnehmerländern
der Europäischen Währungsunion gleich.
Durch ihre unterschiedlichen Farben und
Größen sind die sieben Euro-Banknoten leicht
auseinanderzuhalten. Je höher der Nennwert,
desto größer die Banknote. Besondere Unterscheidungshilfen sind für Blinde und Sehbehinderte vorgesehen. Zum Schutz vor Fälschungen
Nennwert
besitzen die Banknoten eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen, anhand derer die Echtheit
leicht zu überprüfen ist.
Farbe
Abmessungen
Gestaltungsmotiv
Grau
120 x 62 mm
Klassik
10 EUR
Rot
127 x 67 mm
Romanik
20 EUR
Blau
133 x 72 mm
Gotik
50 EUR
Orange
140 x 77 mm
Renaissance
100 EUR
Grün
147 x 82 mm
Barock und Rokoko
200 EUR
Gelb-Braun
153 x 82 mm
Eisen- und Glasarchitektur
500 EUR
Lila
160 x 82 mm
Moderne Architektur des 20. Jahrhunderts
5 EUR
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Verwechselungen ausschließen
Das steigende Interesse an der Abbildung der
Euro-Banknoten und -Münzen (z.B. für Werbezwecke) ist erfreulich. So können sich die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig mit dem Aussehen der neuen Währung vertraut machen.
Allerdings ist zu beachten, dass die neuen Banknoten etwas anders aussehen als die gegenwärtig veröffentlichten Entwürfe, weil die endgültigen Gestaltungs- und Echtheitsmerkmale
aus Sicherheitsgründen erst mit dem Beginn des
Frontloadings (s. Seite 8) bekannt gegeben werden. Gleichwohl sind auch schon heute bei der
Veröffentlichung der Entwürfe Abbildungsvor-
schriften zu beachten, die später auch auf die
Euro-Banknoten anzuwenden sind:
Abbildungen müssen grundsätzlich so gestaltet
sein, dass sie nicht mit echten Euro-Banknoten
verwechselt werden können. Eine Verwechselbarkeit ist dann auszuschließen, wenn
1. die Banknote selbst nicht im Mittelpunkt von
Fotos, Filmen etc. steht und die Entwürfe
nicht als Nahaufnahme abgebildet werden;
2. die Abmessungen der Abbildungen in der
Länge und in der Breite mehr als 125 % oder
weniger als 75 % der Originalabmessungen
betragen, ungeachtet des für die Reproduktion verwendeten Materials.
Sämtliche sonstigen Reproduktionen bedürfen
der Genehmigung, die bis auf weiteres bei der
Europäischen Zentralbank zu beantragen ist.
Die Gestaltungsentwürfe der Euro-Banknoten
5
Die Produktion läuft seit Juli 1999
Die Euro-Banknoten und -Münzen werden von
den nationalen Notenbanken der Euro-Teilnehmerstaaten in Umlauf gebracht, wie das bisher
auch mit den nationalen Währungen geschah.
Die nationalen Notenbanken sind auch für
den Druck der Erstausstattung der Euro-Banknoten zuständig. In einigen Ländern sind die
Druckereien den nationalen Notenbanken
angegliedert oder werden als hundertprozentige Töchter geführt, in anderen Ländern wird
in staatlichen oder privaten Unternehmen
gedruckt. In Deutschland stellen die Bundesdruckerei in Berlin sowie die Firma Giesecke &
Devrient in München die Erstausstattung der
Euro-Banknoten her.
Zur Sicherung der Banknotenqualität wurde in
allen Druckereien, die mit dem Druck der EuroBanknoten beauftragt sind, ein einheitliches, auf
einer ISO-Norm basierendes Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Um die Einhaltung der
Vorgaben zu überprüfen, wurden genaue
Prüf- und Testverfahren festgelegt, die bereits
im Zuge einer Testproduktion erprobt wurden.
Im Frühjahr 1999 genehmigte die Europäische
Zentralbank die endgültige technische Ausstattung der Banknoten; die Serienproduktion ist
im Juli 1999 angelaufen.
Anzahl der Banknoten, die bis zum
1. Januar 2002 gedruckt werden
(Bedarfsschätzung 2000, in Mio. Stück)
Belgien
Deutschland
Griechenland*
Spanien
Frankreich
Irland
Italien
Luxemburg
Niederlande
Österreich
Portugal
Finnland
Gesamt
530
4.342
581
1.924
2.570
243
2.380
46
655
520
535
219
14.545
* Griechenland: Beitritt am 1. Januar 2001
Insgesamt werden bis zur Euro-Bargeldeinführung 14,5 Mrd. Euro-Banknoten (Gesamtwert
ca. 616 Mrd. Euro) gedruckt, von denen 10 Mrd.
zur Ablösung der nationalen Banknoten und
4,5 Mrd. als logistische Reserve dienen. Durch
die Reservehaltung von Euro-Banknoten wird
sichergestellt, dass in den Teilnehmerländern
jederzeit jede gewünschte Stückelung zur
Verfügung steht und bei Bedarf an die Banken
ausgeliefert werden kann.
6
Die Euro-Münzen
Europäische Münzen wird es in acht Stückelungen
zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie zu 1 und 2
Euro geben. Ein Euro ist in 100 Cent unterteilt.
Im Gegensatz zu den Banknoten sind die Münzen nicht in allen Ländern des Euro-Währungsgebietes gleich. Sie haben vielmehr eine einheitliche europäische Vorderseite und eine von
Land zu Land unterschiedlich gestaltete nationale Rückseite. Trotz ihrer verschiedenen Rückseiten sind alle Münzen – unabhängig von der
nationalen Seite – in allen Teilnehmerstaaten der Währungsunion gesetzliches Zahlungsmittel.
Auf der gemeinsamen
Vorderseite ist der
Münzwert vor dem
Hintergrund verschieden stilisierter europäischer Landkarten
und der zwölf Sterne der Europäischen
Union zu sehen.
Auf der Rückseite
kann jeder Teilnehmerstaat eigene, nationale Symbole verwenden.
Die deutschen Münzen
tragen auf den 1, 2 und 5
Cent-Werten – in Anlehnung an
die Pfennigstücke – den Eichenzweig.
Auf den 10, 20 und 50 Cent-Münzen ist das
Brandenburger Tor abgebildet. Die beiden
Euro-Münzen tragen wie die D-Mark-Münzen
den Bundesadler.
Insgesamt gibt es in den zwölf Euro-Teilnehmerstaaten 96 Euro- und Cent-Münzen mit 45
verschiedenen Rückseiten. Deren Zahl wird sich
durch den Beitritt weiterer Länder zur Währungsunion entsprechend erhöhen. Auf das
Aussehen der nationalen Rückseiten der Euround Cent-Münzen sowie deren technische Daten
werden wir in einer der kommenden Ausgaben
des „euro 2002“ näher eingehen.
Bei der Produktion der Euro- und Cent-Münzen
wurden gezielte Maßnahmen ergriffen, um
Fälschungen vorzubeugen. So erschwert z.B.
die aufwendige zweifarbige Gestaltung der
Münzen zu 1 Euro und 2 Euro Fälschungen.
Gleiches gilt auch für die Schriftprägungen auf
dem Rand der Münze zu 2 Euro.
Die Produktion der Euro-Münzen wird, wie
auch die Herstellung der Euro-Banknoten, vom
jeweiligen Ausgabeland in Auftrag gegeben.
Insgesamt 14 Münzprägeanstalten (in Deutschland werden in den Münzstätten Berlin,
Hamburg, Karlsruhe, München und Stuttgart
Euro-Münzen hergestellt) produzieren derzeit
den Gesamtbedarf. Jede Münzprägeanstalt ist
dafür verantwortlich, dass die von ihr geprägten
Münzen tatsächlich den einheitlichen Vorschriften entsprechen. Als unabhängige Prüferin wertet die EZB die monatlichen Qualitätsberichte
über die neu geprägten Münzen aus und führt
Prüfungen vor Ort durch.
7
Starter Kits für private Haushalte
Damit es ab dem 1. Januar 2002 nicht zu Engpässen beim Wechselgeld kommt und um mögliche Warteschlangen an den Kassen des Einzelhandels zu vermeiden, sind die Münzen schon
vor dem offiziellen Start des Euro-Bargeldes
erhältlich: Ab dem 17. Dezember 2001 werden
die Kreditinstitute in Folien verpackte Münzhaushaltsmischungen (so genannte Starter Kits)
mit je 20 Euro- / Cent-Münzen (Wert: 10,23
Euro) gebührenfrei für 20 DM an die Bevölkerung abgeben. Zu einem reibungslosen Übergang trägt vor allen Dingen bei, dass sich die
Bevölkerung schon frühzeitig mit den EuroMünzen vertraut machen kann. Die Euro-Münzen sind allerdings erst ab dem 1. Januar 2002
gesetzliches Zahlungsmittel und werden daher
von Handel und Kreditinstituten vorher nicht
angenommen.
Die Kreditinstitute haben bundesweit ca. 53,5
Mio. solcher Haushaltsmischungen verbindlich
bestellt. Die Starter Kits werden an interessierte
Bürger an den Bankschaltern, entweder gegen
Kontobelastung oder gegen Bar-Tausch, abgegeben.
Inhalt der Starter Kits:
Jedes Euro-Päckchen enthält 20 Euro-/
Cent-Münzen (Wert: 10,23 4), die an den
Bankschaltern für 20 DM abgegeben werden
Nennwert:
2
1
50
20
10
5
2
1
Euro
Euro
Cent
Cent
Cent
Cent
Cent
Cent
Anzahl:
2
3
4
4
3
2
1
1
Anders sieht es bei den Euro-Banknoten aus:
Diese werden nicht vor dem 1. Januar 2002 an
die Bevölkerung abgegeben. Um auch hinsichtlich der Banknoten einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen, werden Geldautomaten
bereits ab dem 1. Januar 2002 umgestellt und
Euro-Banknoten auszahlen.
Bei den veröffentlichten Münzabbildungen handelt es sich teilweise noch nicht um das endgültige Aussehen.
Um Verwechselungen oder Nachahmungen zu verhindern, hat die EU-Kommission Vorschriften erlassen,
wonach die Münzbilder nicht auf Gegenständen (z.B. aus Metall) abgebildet werden dürfen, die mit
Münzen verwechselt werden könnten. Für Weichmaterialien (z.B. Schokolade) oder Kunststoff als Träger der
Münzbilder gilt, dass sie mindestens 50 % größer oder kleiner als die echten Euro-Münzen sein müssen.
In Deutschland ist in der Medaillenverordnung geregelt, wie Medaillen und Marken beschaffen sein müssen,
so dass sie sich deutlich von Euro-Münzen unterscheiden. Die Bundesschuldenverwaltung in Bad Homburg
v.d.H. erteilt im Einzelfall nähere Auskünfte.
8
Das Frontloading beginnt im September 2001
Die Einführung des Euro-Bargeldes bedeutet,
dass innerhalb einer sehr kurzen Zeit der
umlaufende Bargeldbestand komplett ausgetauscht werden muss. Selbst bei Ausschöpfung
aller Möglichkeiten würden die im Kredit- und
Werttransportgewerbe verfügbaren Kapazitäten
nicht ausreichen, die zur Auszahlung an Privatkunden und Handel benötigten Euro-Bargeldmengen innerhalb weniger Tage bei den Zweiganstalten der Landeszentralbanken bzw. ihren
Münzdepots abzuholen und zur Auszahlung
bereitzustellen.
Ein ausreichend hohes Frontloading-Volumen ist
ein wichtiger Beitrag für einen reibungslosen
Übergang zum Euro-Bargeld. Nach ersten Überlegungen gehen die am „Konzept für die Inverkehrgabe des Euro-Bargeldes“ Beteiligten von
einem Frontloading-Bedarf von rund 65 Mrd.
Euro in Banknoten und Münzen aus. Nur wenn
Handel und Kreditwirtschaft über ausreichend
Euro-Bargeld verfügen, kann der Übergang
rasch und problemlos durchgeführt werden.
Entsprechend einer EZB-Ratsentscheidung wird
die Bundesbank daher ab 1. September 2001
Euro-Bargeld an Kreditinstitute in Deutschland
abgeben (Frontloading). Den Banken wiederum
steht es ab dem gleichen Termin frei, das Geld in
eigener Verantwortung – und unter Beibehaltung der gegenüber der Bundesbank bestehen-
den Pflichten – an ihre Geschäftskunden (insbesondere Werttransportunternehmen, Handel
und Automatenbetreiber) vorab weiterzugeben
(Sub-Frontloading). Auf der Grundlage der
Regelungen zwischen Bundesbank und Banken
über das Frontloading werden zwischen den
Geschäftsbanken und ihren Kunden bzw.
zwischen deren Verbänden die Modalitäten des
Sub-Frontloadings ausgehandelt.
Die Werttransportunternehmen benötigen insbesondere aufgrund ihrer begrenzten Transportkapazitäten die gesamte Zeitspanne von vier
Monaten für die Verteilung des Euro-Bargeldes
an Banken und Handel. Dementsprechend
müssen Banken und Handel hinreichend Lagerkapazitäten bereitstellen und ihre Sicherheitsmaßnahmen anpassen.
Der EZB-Rat hat sich aus Wettbewerbsgründen
bereits für eine „euro-weit“ einheitliche Belastungsregelung ausgesprochen, über deren
Ausgestaltung aber noch zu entscheiden ist. Hierauf und auf andere Details des Frontloadings/
Sub-Frontloadings werden wir in unseren nächsten Ausgaben näher eingehen. Im Übrigen
werden alle für den Übergang relevanten Entscheidungen und Vereinbarungen nach Freigabe
im Internet bzw. jeweils in der nächsten Ausgabe
unserer „euro 2002 - Informationen“ veröffentlicht.
So kommt das Bargeld in Umlauf
Für die Ausgabe von Euro-Bargeld gilt grundsätzlich das, was auch bislang schon bei der
D-Mark galt: Die Kreditinstitute zahlen überwiegend Banknoten aus, während Münzen sowie ein Teil der Banknoten kleinerer Stückelungen als Wechselgeld über den Handel in den
Zahlungsverkehr gelangen.
Durch die Abgabe der Starter Kits ab 17. Dezember 2001 wird die Bevölkerung bereits zu
Beginn des Jahres 2002 über mehr als 1 Mrd.
Stück Euro-Münzen verfügen.
Um eine reibungslose Versorgung der Bürger
auch mit Euro-Banknoten sicherzustellen, wird
9
die Kreditwirtschaft die Geldausgabeautomaten
bereits am 1. Januar 2002 möglichst flächendeckend auf Euro-Banknoten umstellen. Die
Kreditinstitute wollen ihre Kunden rechtzeitig
über den Umstellungszeitpunkt der Geldausgabeautomaten informieren.
Die Kreditwirtschaft hat im Interesse eines
reibungslosen Bargeldübergangs auch zugesagt,
am 1. Januar 2002 zumindest für die Bargeldversorgung ihrer Geschäftskunden zur Verfügung
zu stehen. Um die taggleiche Entsorgung der
Tageseinnahmen ihrer Geschäftskunden während der ersten beiden Wochen des Jahres 2002
zu gewährleisten, werden die Banken insbesondere verlängerte Schalteröffnungszeiten in
Betracht ziehen. Auch die Zweiganstalten der
Bundesbank werden zur Abwicklung des Barzahlungsverkehrs ihre Kassenöffnungszeiten
entsprechend erweitern und den Bedürfnissen
ihrer Kunden anpassen.
Spätestens ab dem 2. Januar 2002 können alle
Bürgerinnen und Bürger während der üblichen
Öffnungszeiten Euro-Banknoten und -Münzen
an den Schaltern der Banken erhalten. Ferner
beabsichtigen Handel und andere Dienstleister,
ab Anfang 2002 – auch bei DM-Zahlungen –
grundsätzlich Euro-Bargeld als Wechselgeld herauszugeben.
In Umlauf befindliche DM-Banknoten
zum Jahresende 1999
50 DM
461 Mio. Stück
20 DM
477 Mio. Stück
10 DM
557 Mio. Stück
100 DM
1.064 Mio. Stück
5 DM
60 Mio. Stück
Die Dimension des
Umtausches
Bei den Banknoten rechnet die Bundesbank für
das Jahresende 2001 mit einem Umlauf von
rund 2,8 Mrd. Geldscheinen im Wert von etwa
280 Mrd. D-Mark. Aufgrund der Erfahrungen
mit der 1995 aufgerufenen Banknotenserie ist
zu erwarten, dass mehr als 95 % der Geldscheine – also mehr als 2,6 Mrd. Stück – zurückfließen. Dagegen dürften zur Erstausstattung
mit Euro-Banknoten in Deutschland rund
2,5 Mrd. Stück in Umlauf gegeben werden.
Schätzungen zufolge befinden sich 30 bis 40 %
des wertmäßigen DM-Banknotenumlaufs außerhalb Deutschlands. Es ist nicht auszuschließen,
dass ein Teil dieses „Auslands-Umlaufs“ bereits
vor dem Jahresbeginn 2002 in andere Währungen
getauscht und zur Bundesbank zurückgeflossen
sein wird.
Gegenwärtig befinden sich mehr als 48 Mrd.
Bundesmünzen in Umlauf. Dieser hohe rechnerische Münzumlauf beruht auf der Tatsache,
dass eine stets reichliche Versorgung mit
Münzen gewährleistet war bzw. ist und dass die
Münzen bereits jahrzehntelang (manche Stücke-
1.000 DM
93 Mio. Stück
500 DM
56 Mio. Stück
200 DM
40 Mio. Stück
lung schon seit 1948) umlaufen. Die Bundesbank kommt vor diesem Hintergrund auf eine
„Schwundquote“ von durchschnittlich etwa
40 %, so dass sie einen Rückfluss von etwa 28
Mrd. Münzen erwartet. Im Rahmen der Erstausstattung mit neuem Bargeld werden rund
15,5 Mrd. Münzen im Wert von ca. 4,8 Mrd.
Euro in Umlauf gegeben.
Um die Hauptakteure zum Jahreswechsel 2001/
2002 zu entlasten und damit Engpässen bei den
Personal-, Lager- und Transportressourcen entgegenzuwirken, gilt eine zeitliche Entzerrung
des Münzrückflusses als unverzichtbar. Auf
diese Weise soll ferner der Zeitaufwand der
Kunden beim Umtausch in Grenzen gehalten
werden. Durch Sonderaktionen wird angestrebt, dass private Haushalte sich frühzeitig
von Münzbeständen, die nicht mehr im Zahlungsverkehr Verwendung finden (Hortbestände), trennen und an die Banken oder an die
Zweiganstalten der Bundesbank zurückgeben.
Der Beginn dieser Sonderaktionen wird für
Frühjahr nächsten Jahres angestrebt.
10
Euro 2002 - Informationskampagne
Neben der logistischen Vorbereitung der Inverkehrgabe setzt ein reibungsloser Übergang zum
Euro-Bargeld auch eine umfassende Information der Öffentlichkeit voraus. Die Europäische
Zentralbank und die nationalen Notenbanken
werden deshalb die Bevölkerung durch eine
breit angelegte Aufklärungskampagne über die
Euro-Bargeldeinführung informieren. Ziel dieser
Kampagne ist es, die Öffentlichkeit mit den
Details des Euro-Bargeldes, den Sicherheitsmerkmalen sowie den Umtauschmodalitäten
vertraut zu machen. Neben den für die Allgemeinheit vorgesehenen
Aktionen werden für bestimmte Zielgruppen, z.B.
Kassierer bei den Banken
und im Einzelhandel,
gesonderte Programme zur
Vorbereitung durchgeführt.
Wirtschaft und Politik angewiesen. Sie streben
deshalb bei der Euro 2002-Kampagne im Rahmen eines Partnerschaftsprogramms eine enge
Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und
privaten Institutionen und Unternehmen an.
Dadurch sollen die unterschiedlichsten Möglichkeiten und Wege zur Information der Öffentlichkeit genutzt und Synergieeffekte ausgeschöpft werden.
Die potenziellen „Partner“ können im Rahmen
dieses Programms auf die Informationsangebote
EURO
PARTNERSCHAFT
Die Informationskampagne
soll in allen Teilnehmerstaaten nach den gleichen Prinzipien, Zeitplänen und
möglichst mit den gleichen
Informationsmedien stattfinden, wobei die
nationalen Besonderheiten berücksichtigt werden. Neben Informationsbroschüren, Plakaten
u.ä. Informationsmedien sind Anzeigenserien,
TV- und Radio-Spots geplant. Der Schwerpunkt
dieser Aktionen wird im 2. Halbjahr 2001 liegen,
wenn auch die Sicherheitsmerkmale der Banknoten bekannt gegeben worden sind.
Gegenwärtig werden in allen Euro-Teilnehmerstaaten umfassende Marktuntersuchungen
durchgeführt, um die geplanten Informationsmedien und deren Inhalte optimal auf die
Wünsche und Bedürfnisse der Bürger ausrichten
zu können.
Den nationalen Zentralbanken kommt im Rahmen der Euro 2002-Informationskampagne eine
Schlüsselfunktion zu: Sie sind für die Umsetzung
der Kampagne auf nationaler Ebene verantwortlich.
Die Europäische Zentralbank und die Deutsche
Bundesbank sind bei der Euro-Bargeldeinführung auf eine umfassende Unterstützung aus
und Vorlagen (Mastercopies) aus der Euro 2002Kampagne der Notenbanken zurückgreifen und
in ihr eigenes Konzept übernehmen bzw. diese
in ihrem Bereich verbreiten. Die mit der Umsetzung der Euro 2002-Kampagne beauftragte
Agentur bereitet gegenwärtig eine „toolbox“
mit unterschiedlichen Medien sowie den Zeitplänen für die diversen Aktivitäten vor, über die
wir ausführlich berichten werden.
Den Auftakt des offiziellen Partnerschaftsprogramms in Deutschland bildete die BargeldTagung am 16. Juni 2000 in der Deutschen
Bundesbank in Frankfurt. Den Vertretern von
Verbänden und Regierungsstellen wurden die
Eckpunkte des Partnerschaftsprogramms erläutert, und es wurde über Möglichkeiten der
konkreten Zusammenarbeit diskutiert.
Unsere Euro-Beauftragten werden nunmehr mit
potenziellen „Partnern“ in Verbindung treten
und über eine Zusammenarbeit sprechen.
Sie können auch direkt mit uns in Verbindung
treten, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten
möchten.
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Euro-Informationen der Deutschen Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank und die Landeszentralbanken werden die gemeinsame europäische
Informationskampagne durch eigene Informationsmedien und gezielte Aktionen ergänzen,
in denen auf spezielle Fragen und Problemstellungen in der Bundesrepublik Deutschland
eingegangen wird.
Unsere „euro 2002 – Informationen zur EuroBargeldeinführung“ werden dabei eine wichtige
Rolle spielen. Wir knüpfen damit an unsere
frühere Serie „Informationsbriefe zur WWU“
an, mit der wir den Übergang in die Wirtschafts- und Währungsunion zum 1.1.1999
begleitet haben. Mit den „euro 2002- Informationen“ wenden wir uns in erster Linie an unsere
eigenen Geschäftspartner, die wir fortlaufend
mit den Details zum Thema Bargeld und Bargeldlogistik sowie den aktuellen Entwicklungen
vertraut machen wollen. Diese Informationen
sind aber auch für all jene Interessenten gedacht,
die mittel- oder unmittelbar mit der Euro-Bargeldeinführung befasst sind (z.B. Sub-Frontloading-Unternehmen) oder uns als Multiplikatoren
bei der Aufklärung der Öffentlichkeit zur EuroBargeldeinführung unterstützen wollen.
Auf der Website der Deutschen Bundesbank
(www.bundesbank.de) haben wir alle Informationen zur Euro-Bargeldeinführung in
einem speziellen Segment zusammengefasst,
das Sie über den Button „Euro-Info“ anklicken
können. Neben aktuellen Informationen, wie
z.B. dem „Konzept zur Inverkehrgabe des EuroBargeldes“, finden Sie Angaben über Umstellungsmodalitäten und Rechtsgrundlagen,
detaillierte Angaben über die Euro-Banknoten
und -Münzen sowie Veröffentlichungen zum
Thema Euro-Einführung. Unsere „euro 2002Informationen“ können jeweils nach Freigabe
ebenso wie alle aktuellen Euro-Bargeld-Mitteilungen der Europäischen Zentralbank über
unsere Internet-Seite abgerufen werden.
Über „Euro-Info“ finden Sie direkt unsere EuroAnsprechpartner, die Ihnen in allen Bereichen
der Bank für Fragen zur Verfügung stehen.
Über Links werden Sie zu den regionalen EuroAngeboten unserer Landeszentralbanken sowie
zu Euro-Informationen anderer Institutionen
auf nationaler und europäischer Ebene geführt.
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Zeitplan zur Einführung des Euro-Bargeldes
Dezember 1996
Die Entwürfe der neuen Euro-Geldscheine werden
auf dem EU-Gipfel in Dublin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sommer 1997
Der EU-Rat entscheidet über die Gestaltung der
gemeinsamen Vorderseiten der Euro-Münzen.
Frühjahr 1999
Die Europäische Zentralbank legt die endgültige
technische Ausstattung der Banknoten fest.
2. Quartal 1999
Die Serienproduktion einzelner Münzstückelungen
läuft an.
Juli 1999
Die Serienproduktion der Euro-Banknoten beginnt.
Frühjahr 2001
Vorzeitige Rückgabe der schätzungsweise
6-10 Mrd. gehorteten Münzen über Banken und
LZBen zur Entzerrung des immensen Münzrückflusses von rund 28 Mrd. Münzen (98.500 t), um
Kapazitätsengpässen entgegenzuwirken.
(voraussichtlich)
1. September 2001
Frontloading: Abgabe von Euro-Banknoten und
-Münzen an Banken, Handel, Automatenindustrie,
Werttransportunternehmen u.a., um zu einem
reibungslosen Bargeldübergang beizutragen.
17. Dezember 2001
Gebührenfreie Abgabe der Starter Kits (Münzhaushaltsmischungen) à 20 Münzen in Wert von 10,23 w
für 20 DM über die Banken.
1. Januar 2002
Der Euro löst die D-Mark als alleiniges gesetzliches
Zahlungsmittel ab.
1. Jan. – 28. Feb. 2002
Übergangszeit: Barzahlungen sind im Inland sowohl
in D-Mark als auch in Euro möglich. Banken und
Zweiganstalten der Deutschen Bundesbank tauschen
DM-Bargeld in Euro um.
ab 1. März 2002
Die Zweiganstalten der Deutschen Bundesbank
tauschen auf D-Mark lautende Banknoten und
Münzen weiterhin unbefristet, unbegrenzt und
unentgeltlich in Euro um.
Weitere Informationen zur Euro-Bargeldeinführung erhalten Sie von unseren
Euro-Ansprechpartnern und über Internet (http://www.bundesbank.de):
Deutsche Bundesbank
Postfach 10 06 02, 60006 Frankfurt a.M., Tel.: (069) 95 66-35 12 oder 34 57; Fax: (069) 95 66-30 77
Landeszentralbank in Baden Württemberg
Postfach 10 60 21, 70049 Stuttgart, Tel.: (07 11) 9 44-0; Fax: (0711) 9 44-19 03
Landeszentralbank im Freistaat Bayern
Ludwigstraße 13, 80539 München, Tel.: (0 89) 28 89-5; Fax: (0 89) 28 89-35 98
Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg
Postfach 11 01 60, 10831 Berlin, Tel.: (0 30) 34 75-14 11; Fax: (0 30) 34 75-17 40
Landeszentralbank in der Freien Hansestadt Bremen,
in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Postfach 2 45, 30002 Hannover, Tel.: (05 11) 30 33-0; Fax: (05 11) 30 33-26 54
Landeszentralbank in der Freien und Hansestadt Hamburg,
in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Postfach 57 03 48, 22772 Hamburg, Tel.: (0 40) 37 07-0; Fax: (0 40) 37 07-22 05
Landeszentralbank in Hessen
Postfach 11 12 32, 60047 Frankfurt am Main, Tel.: (0 69) 23 88-0; Fax: (0 69) 23 88-21 30
Landeszentralbank in Nordrhein-Westfalen
Postfach 10 11 48, 40002 Düsseldorf, Tel.: (02 11) 8 74-0; Fax: (02 11) 8 74-24 24
Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland
Postfach 30 09, 55020 Mainz, Tel.: (0 61 31) 3 77-0; Fax: (0 61 31) 32 09 89
Landeszentralbank in den Freistaaten Sachsen und Thüringen
Postfach 30 13 16, 04253 Leipzig, Tel.: (03 41) 8 60-0; Fax: (03 41) 8 60-23 89
Die „euro 2002 - Informationen zur Euro-Bargeldeinführung“ erscheinen im Selbstverlag der Deutschen Bundesbank. Sie werden kostenlos über die Deutsche
Bundesbank und die Landeszentralbanken an Interessenten abgegeben.
Der Nachdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet.
ISSN 1431-9861
Deutsche Bundesbank
Postfach 10 06 02
60006 Frankfurt a.M.
Tel.: (0 69) 95 66 - 35 12 oder 34 57
Fax: (0 69) 95 66 - 30 77
Internet: http://www.bundesbank.de
Umrechnungskurse für 1 Euro:
1,95583
Deutsche Mark
40,3399
Belgische Franken
166,386
Spanische Peseten
6,55957
Französische Franken
0,787564
Irische Pfund
1936,27
Italienische Lire
40,3399
Luxemburgische Franken
2,20371
Niederländische Gulden
13,7603
Österreichische Schilling
200,482
Portugiesische Escudos
5,94573
Finnmark
Ab 1. Januar 2002 gibt es den Euro als Bargeld