Neues aus den Ottersberger Manufakturen

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Neues aus den Ottersberger Manufakturen
Neues aus den
Ottersberger Manufakturen
Ausgabe 2
Hereinspaziert…. in unsere neue Kräuterküche
in der Gärtnerei im Johannishag!!!
Michaeli 2012
Liebe Leser,
Hier kommt die zweite Ausgabe von Neues
aus den
Ottersberger Manufakturen.
Dieses Mal erfahren Sie etwas über bekannte und neue
Produkte aus der Gärtnerei
vom Johannishag, der Tischlerei am Niels-Stensen-Haus
und der Gärtnerei vom Parzival-Hof auf dem Weidenhof. .
Wir würden uns freuen, wenn
die Berichte Sie neugierig
werden lassen und das Eine
oder Andere des hier Angebotenen Ihr Interesse findet:
zum verschenken oder auch
für Sie selbst.
Karsten Kahlert
Zu Beginn des Jahres haben
Walter, Ajeya und Mark, in
die freigewordenen Räume
der Hausmeisterei des Johannishag, unsere neuen praktischen Küchenmöbel eingebaut. Seit dem Frühjahr können wir dort nun endlich all
die feinen Salben, Tinkturen,
Kräuteröle, Tees und Obstliköre herstellen, ohne dass
zwischendurch immer wieder
Platz für andere Dinge freigeräumt werden muss. Es ist
einfach eine wirkliche Bereicherung unserer Werkstatt,
nun so viel Raum und Ruhe
für diese Arbeit zu haben!
Der neugierige Besucher, der
in die freundliche, helle und
aufgeräumte Küche hineinlugt, kann dort zur Zeit eine
Versammlung von Flaschen
entdecken, die in allen Farben
leuchten: gold-gelb schimmerndes Calendula-Öl, grünfarbene Echinacea-Tinktur,
violetten Brombeerlikör und
hellrote Erd-und Himbeeren auf den Fensterbänken reihen
sich kleine Tiegel mit Kamillen-, Beinwell - oder Arnikasalbe.
So manches Mal duftet es verführerisch nach Bienenwachs
und Olivenöl, dann kann man
Elisa und Marina am Herd
s t eh en u n d C a lendu la
(Ringelblumen)salbe rühren
sehen. Riecht es nach getrocknetem Thymian, Melisse oder
Anis-Ysop, dann sind da sicherlich Kristian, Cornelia,
Timo und Joscha am Werk
und striegeln Teekräuter ab!
Selbst die Hausmeister von
nebenan werden neugierig,
wenn durch das offene Fenster
Weiter geht´s auf der letzten Seite
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Neues vom den Ottersberger Manufakturen
Also, da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus
Kreisel aus der Tischlerei des Niels-Stensenhaus made by Norbert Hinrichs
Auf Anregung von
Gaby Holthausen,
der Bäckerin habe
ich einmal Norbert
Hinrichs, einen unserer älteren Mitarbeiter besucht, der in
der Tischlerei im
Niels-Stensen-Haus
seinen ganz eigenen
Arbeitsplatz hat.
Obwohl es sonst üblich ist, dass neue dazugekommene Menschen sich in unseren Blättern vorstellen, möchte
ich heute gerne Norberts Arbeiten sichtbar machen.
Vor etwa 28 Jahren begann das
Gemeinschaftsleben auf dem
Parzivalhof. Aus einer anderen
Einrichtung kommend, freute
sich Norbert damals ,wie im
Birkenhaus alles neu und ordentlich gebaut, gestrichen und
hergerichtet wurde für die erste
Wohngruppe. Dort zog er mit
ein und seinen Arbeitsplatz
fand er in der Tischlerei. Die
Dinge, die er mit herstellte
fielen dadurch auf, dass sie
außerordentlich hingebungsvoll geschliffen und poliert
waren. Ich sehe noch Norbert
vor mir, wie er mir etwas zeigte und beim mit der Hand
Darüberstreichen sagte : ganz
glatt- und sich über mein
Staunen freute.
Er begann dort auch zu Schnitzen, dass habe ich aber nicht
mehr so wahr genommen, da
ich weiterzog zum Johannishag. Auch er zog vor 4
Jahren um, als nämlich die
Tischlerei größere Räume im
Niels-Stensen-Haus bekam.
Er ist also seinem Gewerk
treu geblieben, wohnt nun in
der Rosenquarzgruppe und
freut sich über sein Zimmer
mit eigenem Bad.
Nun habe ich Norbert einmal
in seiner Werkstatt besucht.
Mittlerweile ist er 58 Jahre alt
und arbeitet immer noch begeistert mit Holz. Was er aus
Reststücken und Kanthölzern
der Tischlerei herstellt hat
mich staunen lassen: feinste
Kreisel, kleine zarte Becher
und Dosen, alles liebevoll
gedrechselt.
In einer Ecke des großen Maschinenraumes steht seine
Drechselbank. Drumherum
auf einem Arbeitstisch und in
verschiedenen Kisten sieht
man die verschiedenen Arbeitsschritte des Drechslers.
Aus einem Vierkantholz arbeitet sich Norbert Rohlinge,
die dann eingespannt in die
Drechselbank zu all den filig-
ranen Produkten gedreht werden. Ragnit WallbaumTscherpe, die Mitarbeiterin
der Tischlerei, hat ihm die
Grundtechniken gezeigt, aber
vieles hat sich Norbert selber
angeeignet. Gerne arbeitet er
mit Nussbaum, aber auch Buche und Esche, weitaus härtere Hölzer, verarbeitet er. Und
ein Stück Holz lag schon bereit, rötlich wie vom Pflaumenbaum, es roch ganz würzig, vielleicht ist es vom Lebensbaum. Was daraus wohl
werden wird? Die Kisten mit
den fertigen Drechselarbeiten
sind voll von feinen Kreiseln,
die Norbert auch mit geschickten Fingern in langan-
haltenden Schwung bringen
kann. Beim Tag der offenen
Tür am 2. September konnte
man solch einen Kreisel gewinnen, wenn alle Fragen des
Geländespieles richtig beantwortet waren. Auch in der
Tischlerei konnte man sie
erwerben, genau wie die Dosen, mit kleinen Deckeln. Oft
verbirgt sich im Inneren noch
eine kleinere Drechselei und
keine gleicht der anderen.
Für einen befreundeten Feuer-
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wehrmann hat Norbert auch
hölzerne Pokale geschaffen.
Seinen Arbeitsplatz reinigt
Norbert am Nachmittag, saugt
die Späne weg. Alles dort ist
praktisch durchdacht, Dort auf
einem Regalbrett ist die Kabeltrommel und auf einem speziellen Tablett seine eigene Kaffeemaschine, denn mit einem
Kaffee und einem Pfeifchen
schließt er seinen Arbeitstag
ab. Er darf, seinem Alter gerecht, eine Stunde früher aus
der Werkstatt gehen.
An seinem Hängeschrank sehe
ich zwei Fotos. Eines davon
zeigt das große schmucke
Schild der Parzivalhofmühle.
Darauf kann man, eingerahmt
von einigen Blumenverzierungen, das Datum der letzten
Renovierung lesen. Staunend
höre ich: Ja ,das hatte Norbert
damals auf dem Parzivalhof
geschnitzt. – Alle Achtung
Norbert!
Falls also einmal
gut tanzende Kreisel gebraucht
werden, bei Norbert in der
Tischlerei der Ottersberger
Manufakturen bekommt man
sie.
S. Kahlert.
Kontakt zu unseren Tischlern
bekommen Sie unter:
Neues vom den Ottersberger Manufakturen
Sozialer Wohnungsbau für den Garten und Balkon
Nachdem wir Gärtner vom
Parzival-Hof den ganzen
Sommer überwiegend draußen gearbeitet haben, ist der
Winter unsere „ruhigste“ Zeit.
Trotz des neuen Gewächshauses mit Heizung ist dann mal
kein Zeitdruck und bei dem
einen oder anderen kommt
dadurch auch mal ein leichtes
Gefühl von Langeweile auf.
Wir sind einfach sehr viele in
der Gartengruppe und es
wächst nichts im Winter.
So haben wir uns Gedanken
über sinnvolle Arbeiten in der
Zeit der Wintermonate gemacht. Es sollten doch Arbeiten sein, die zu uns Gärtnern
passen und mit einfachen Mitteln u mzus etzen s ind.
So sind wir zur Herstellung
von Insektenhotels gekommen. Der Schutz der Insekten
passt einerseits zu unserem
ökologischen Grundgedanken
und mit dem Verkauf wird die
Botschaft in die Welt getragen. So haben dann nicht nur
die Insekten auf dem Weidenhof, sondern auch die in Ihrem Garten oder auf Ihrem
Balkon etwas davon. Im Ganzen ist es ein sehr soziales
Projekt für das Insekt, für Sie
und für uns.
Das Insektenhotel bietet den
Tieren Unterschlupf zum Nisten und für die Überwinterung. Sehr schnell könnten
sich bald auch in Ihrem Garten Florfliegen, Hummeln,
Wildbienen etc. tummeln. Für
die Pflanzen hat es auch was
Gutes, denn viele der Bewohner des neuen Hotels fressen
Schädlinge wie Blattläuse
oder weiße Fliegen.
Wenn die Tiere einziehen,
verkriechen sie sich in den
Ritzen und Löchern in den
Stämmen im Lehm oder zwischen dem Birkenreisig und
haben dort Schutz und Ruhe.
So freuen wir jetzt schon über
eine Ihre Vorbestellung. Die
fertigen Insektenhotels sind
dann ab dem zeitigen Frühjahr in der Gärtnerei Weidenhof erhältlich. Der Preis wird
zwischen 25,00 und 30,00 €
liegen.
Moritz Siegloch
Tel:04208 299-0,
Fax: 04208 299-144,
Email: [email protected]
Wir nehmen gerne Ihre Bestellungen per
Telefon 04293-7890040, Fax 04293-7890041,
Email [email protected]
oder persönlich, bei Ihrem nächsten Einkauf in
unserem Laden entgegen.
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Hier geht´s weiter mit der
Neues vom den Ottersberger Manufakturen
Kräuterküche
Markttermine!
ein Hauch von Basilikum und
gerösteten Sonnenblumenkernen weht , ein P es t oExperiment von Tanja, Tina
und Lena. Auch eine leckere
Erdbeermarmelade (die spanischen Sonnenschein zum
Torftag bringt), Holunder und
Löwenzahnsirup, eine Suppenkräutermischung für die Küche und eine Tomatensauce
Hier finden Sie unsere Produkte
für den Winter sind in den
letzten Monaten hier entstanden. Wir sind ganz froh darüber und freuen uns auf weitere Experimente! Und nun verrät euch Elisa, wie sie die
Calendulasalbe hergestellt hat:
„Die Calendulasalbe machen
wir selbst. Ich habe die Calendulablüten und -stengel klein
gemacht und in einen Topf mit
Öl getan. Am nächsten Tag hat
Marina den Topf genommen,
in ein Sieb gefüllt und die
Calendula-Öl-Plörre durchgesiebt. Dann haben wir das Öl
wieder in einen Topf getan,
dann habe ich den Herd angemacht, ein oder zwei Bienenwachskügelchen ins Öl getan,
um zu gucken, ob das Öl warm
genug ist und dann alle Bienenwachskügelchen mit dem
Öl verrührt- wie eine Acht.
14.Oktober
11.00-17.00 Uhr
Werkmarkt,
Waldorfschule Osterholz, Graubündenerstr.
4, 28325 Bremen
10. November
15.00-18.00 Uhr
Herbstbasar, Tobiasschule, Rockwinkeler
Landstr.41-43, 28355 Bremen
16. November
15.00-18.00 Uhr
Adventsmarkt, Johannishag,
Meinershagenerstr. 19a, 27726 Worpswede
24. November
ab 10.00 Uhr
Novembermarkt, Freie-Rudolf-SteinerSchule Ottersberg,
Amtshof 5, 28870 Ottersberg
25. November
Schafwinkler Markt, Tragende Gemeinschaft, Schafwinkler Dorfstr. 3-8, 27308
Kirchlinteln
16. Dezember
11.00 Uhr
Fischerhuder Weihnachtsmarkt,
28870 Fischerhude
Dann habe ich die Salbe umgefüllt in ein Probedöschen und
in ein großes Glas! Fertig!
Das ist das Rezept für die Salbe: Olivenöl (1,5l), Bienenwachs (ca. 170 g), Calendulablüten (150 g) und einen
Topf!“
Elisa & Lena
Unsere Salben, Öle und Kräutertees bekommen Sie direkt in
der Gärtnerei, in unserem Gute
-Wer ke-Laden dir ekt in
Worpswede oder bei Bestellung auch per Post.
Tel. 04794 9303-16,
Fax: 04794 9303-40
Email: [email protected]
Redaktion und Satz: K. Kahlert
Stiftung Leben und Arbeiten
Konto 339 580
KSK Osterholz
BLZ 291 523 00
Meinershagener Str. 19a
27726 Worpswede-Ostersode
Tel.: 04794 303-0