leegebr ch - Leegebruch Journal
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LEEGEBR CH Juli 2015 Nr. 26 JOURNAL herausgegeben vom Förderverein für die Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements Informations- und Mitteilungsblatt für Bürger, Vereine, Gewerbe und Politik in Leegebruch GfL – Gemeinsam für Leegebruch www.leegebruch-journal.de Ortsentwicklung: Große Investitionen beschlossen ►2–6 Jubiläen: Geschichtsverein, kommunale Partnerschaft ►9–11 5. Leegebrucher Kulturmeile steht bevor ►11 Foto: Sunny Studio/fotolia.de Lesen Sie in dieser Ausgabe: 2 LEEGEBRUCH JOURNAL Umfangreiche Investitionen angeschoben Gemeindevertreter und Amtsleiter versuchen Gräben zu überwinden und vereinbaren wichtige Investitionen Am Anfang: Information und Austausch Nach fast schon jahrelanger Disharmonie, gegenseitigen Vorwürfen und teils heftiger Kritik versuchen Verwaltung und Vertretung seit etlichen Wochen und Monaten, die Schwierigkeiten hinter sich zu lassen und sich nunmehr wieder gemeinsam den Herausforderungen und Problemen der Gemeinde zu stellen. Die Zeit dafür scheint nach den Wahlen im vergangenen Jahr günstig, da die Gemeindevertretung in neuer Zusammensetzung und mit neuer Postenverteilung teilweise unbefangen, sich ihren Aufgaben stellen konnte. Ein erster wichtiger Schritt war die Bestandsaufnahme in Form einer Klausur, die – Ende 2014 vereinbart – am 24. Januar diesen Jahres stattfand. Abseits starrer Regeln einer Gemeindevertretersitzung kamen die Abgeordneten und Verwaltungsspitze zusammen, um einmal die Fülle und die Komplexität der Herausforderungen der Gemeinde aus Sicht der Verwaltung zu erarbeiten. Insbesondere für die neu gewählten Abgeordneten war dies ein guter Einstieg in ihr Ehrenamt. So stellten die Amtsleiter Martin Rother und Norman Kabuß eine umfangreiche Liste von Problemfeldern, Tätigkeitsfeldern und Herausforderungen aus ihren Geschäftsbereichen vor (siehe nebenstehende Übersicht). Allein die auf über 50 Seiten präsentierte Liste der Aufgabenschwerpunkte beeindruckte. Die Klausur verdeutlichte alten wie neuen Gemeindevertretern, in welchem Umfang sich Verwaltungsarbeit in Leegebruch vollzieht und mit welchen Schwierigkeiten dabei umzugehen ist. In einer zweiten Klausur am 15. April diskutierten die Gemeindevertreter mit den Amtsleitern die Frage, wie Prioritäten zu setzen seien, welche „Projekte“ wann und wie angepackt werden müssten. Drei Projekte zur gemeindlichen Entwicklung Nach der zweiten Klausur folgten etliche Hintergrundgespräche zwischen Abgeordneten und Verwaltung, Beratungen innerhalb der Fraktionen und Abstimmungen zwischen den weiter auf Seite 3 ► Herausforderungen, Probleme sowie Tätigkeitsfelder der Verwaltung und Kommunalpolitik Die Verwaltung gab auf der Veranstaltung im Januar eine umfangreiche Übersicht über die „Schwerpunkte der zukünftigen Entwicklung“ zur Kenntnis. Aus ihr wird deutlich, wie umfangreich die Tätigkeitsbereiche und anspruchsvoll die Herausforderungen sind. Die Übersicht wurde am 19. Juni auch interessierten Vereinen im Rahmen des Vereinsstammtisches des GfL e. V. vorgestellt. Wir geben Auszüge der Übersicht an dieser Stelle wieder. Die einzelnen Punkte sind nicht prioritär geordnet. ►► Wohnblöcke Robert-Koch-Platz In den Mietblöcken sind ständig teilweise umfangreiche und kostspielige Sanierungsarbeiten zu leisten. Aktuell sind Arbeiten zur Kellerdeckensanierung im Gange. Aber auch die Fassaden- und die Dachbodendämmung, Wasser- und Abwasseranschlüsse und vieles mehr stehen auf der Agenda. Während der Bauarbeiten treten häufig neue Sanierungsbedarfe ans Tageslicht. ►► Mietobjekte in der Gemeinde An weiteren gemeindlichen Wohnobjekten besteht unterschiedlicher Handlungsbedarf. Mal ist es ein Rückbau eines Parkplatzes, der außerhalb der Grundstücksgrenze liegt und Einfriedungen (Karl-Marx-Straße), mal sind es notwendige Komplettsanierungen (in der Gartensiedlung und am Nordweg). Aber auch die Dorfaue 6, eines der ältesten Gebäude ist in einem bedenklichen Zustand. ►► Die Garagen am Kleeschlag 95 befinden sich in Gemeindeeigentum, werden derzeit vom ASB gemietet. Sie sind jedoch baufällig. Ob sich eine Invstition da noch lohnt? ►► Das Heizhaus Karl-Marx-Straße/Ecke Robert-Koch-Platz zeigt massive Schäden an den Außenwänden. Feuchtigkeit hat auch drinnen seine Spuren hinterlassen. ►► Grundschule Der Ersatzneubau des Westgebäudes ist nicht die letzte notwendige Investition in den Standort. Unumgänglich sind die Erneuerung der Elektroinstallation, der 2. Bauabschnitt steht in diesem Jahr an. Die Westseite soll eine Beschattungsanlage erhalten. Die Möbel der Klassenräume haben nach 20 Jahren ihr Lebensende ► 3 Ausgabe 26 | Juli 2015 Informationen der Willkommensinitiative WOLV ► von Seite 2 1 Neubau eines Hortgebäudes am Standort „Westgebäude“ mit 110 Betreuungsplätzen 2 Erarbeitung eines Konzeptes für den weiteren Aus- und Neubau der Straßen 3 Bau eines Gemeindezentrums mit Sporthalle, Rathaus, Bürgersaal und Bibliothek Drei Projekte zur gemeindlichen Entwicklung ► von Seite 2 Fraktionen. Zur Sitzung der Gemeindevertretung am 25. Juni lag schließlich ein Beschlussantrag von den Fraktionen DIE LINKE, CDU und SPD sowie dem fraktionslosen Abgeordneten Wolfgang Klinkers vor, der drei zentrale Investitionsvorhaben in der Gemeinde auf den Weg bringen soll. Diese sind Ergebnis der Klausur gewesen und sollen einerseits akute Probleme (Kapazitäten bei der Kinderbetreuung) zur Lösung bringen, andererseits langfristig die Grundlage für umfängliche Investitionen (Straßenbau) erarbeiten. Einstimmig beschloss die Gemeindevertretung die Vorlage, wobei sich die Fraktion des HGBV enthielt. Fraktionsvorsitzende Isolde Bree begründete dies damit, dass es nicht möglich gewesen sei, die drei Punkte in einzelne Beschlussanträge zu zerlegen, damit über die einzelnen Punkte ein differenzierteres Meinungsbild abgegeben werden könne. Inhaltlich sei man ja dafür. Die Befürworter des Beschlusses betonten hingegen, nach monatenlangen Auseinandersetzungen endlich wieder den Blick gemeinsam nach vorn zu richten, aufeinander zu zugehen und die Herausforderungen anzugehen. Man sei sich aber bewusst, so hieß es weiter, dass die Schwierigkeiten der Vergangenheit – beispielsweise die verzögerten Abarbeitung von Beschlüssen der Gemeindevertretung –, die zur Kritik an der Verwaltungsführung führten, mit der Beschlussfassung nicht aus der Welt sind. Es gehe jetzt darum, sich den Pflichtaufgaben zu stellen (Frank Zachrau, CDU) und neue Angebote (Sporthalle) nachhaltig zu gestalten. #1: Neubau eines Hortgebäudes Eine der dringlichsten Herausforderungen, die die Gemeinde bewältigen muss, ist die Sicherstellung der Kinderbetreuung im Kita und im Hortbereich. Das Thema kocht schon seit Jahren in den Gremien und war Zündstoff für reichlich Auseinandersetzungen. Im Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung liegt nun eine Prognose der Kinderzahlen für die weiter auf Seite 4 ► erreicht. In den Klassenräumen sollen Kaltwasseranschlüsse verlegt werden. Die Heizung funktioniert nicht zufriedenstellend. Dachgeschoss und Südverbinder werden nicht ausreichend mit Wärme versorgt. Weitere Investitionen werden im Zuge der Inklusion nötig sein (Barrierefreiheit: Fahrstuhl, Sanitär, Rauchschutztüren). ►► Ein Sozialarbeiter für den ganzen Ort, nicht nur für einzelne Einrichtungen würde ca 60 000 Euro im Jahr kosten. Eine solche Stelle wäre aber nötig. ►► Kindertagesstätten Die Kapazitätsprobleme sucht die Gemeinde mit dem jüngsten Beschluss in den Griff zu bekommen. Es gibt aber auch zahlreiche Notwendigkeiten, in die Bausubstanz und die Außenanlagen einzugreifen, seien es neue Fenster, ein neues Abwassersystem, der Ersatz von Spielgeräten usw. ►► Der Jugendklub ist ebenfalls ein lange bekanntes Problemgebäude. Soll komplett- oder nur teilsaniert werden, oder soll ein Neubau her – über diese Frage konnte man sich noch nicht abschließend verständigen. ►► Sportplatz Das Sozialgebäude wurde offenbar ohne vernünftiges Fundament in den märkischen Sand gesetzt. So steigt nun die Feuchtigkeit die Wände hoch. Die Umkleiden sind sanierungsbedürftig. Die Rundlaufbahn ist wieder erneuerungs- bzw. sanierungsbedürftig. Das kostet bis in den sehsstelligen Bereich. Die Westseite benötigt einen neuen Zaun und Gas- und Stromleitungen müssen umverlegt werden. ►► Der Flächennutzungsplan ist in die Jahre gekommen und muss angepasst werden. So etwas zahlt die Gemeinde nicht aus der Portokasse. ►► Die Straßenentwässerung muss grundsätzlich betrachtet und planmäßig angegangen werden. Dazu ist ein erster Grundsatzbeschluss gefasst worden. ►► Grabendurchlässe sind im Kontext der Entwässerung der Straßen zu betrachten. Die Sanierungen sind kostspielig. ►► Das Parken in Leegebruch ist ein schwieriges Thema. In den engen Straßen des Ortes behindern parkende Autos die Rettungswege. Hier zählt die Gemeinde zuerst auf Information, scheut ► 4 LEEGEBRUCH JOURNAL Aus der Gemeindepolitik #1: Neubau eines Hortgebäudes ► von Seite 3 nächsten Jahre vor. Sie ist Grundlage für die Entscheidung: Ob und wie viele Betreuungsplätze in der Gemeinde geschaffen werden müssen. Darüber gab es in der Vergangenheit des Öfteren Missverständnisse und unterschiedliche Interpretationen, denn allein der einfache Vergleich zwischen vorhandenen Kapazitäten und Kinderzahlen suggeriert, dass in der Gemeinde diesbezüglich alles in Ordnung wäre. Verwaltung, Kommunalpolitiker und vor allem betroffene Eltern wissen jedoch, dass dem nicht so ist. Ein detaillierterer Blick ist da notwendig, da zwischen den Altersgruppen und den dazugehörigen Möglichkeiten in den Einrichtungen zu unterscheiden ist. Diese Analyse liegt nun vor. Demnach ist von einem – wenn auch langsamen – Rückgang der Kinderzahlen auszugehen. Weil jedoch die einzelnen KitaStandorte nicht beliebig alle Altersgruppen aufnehmen können (dürfen), ergeben sich fehlende Betreuungsplätze bis um das Jahr 2020/21. Berücksichtigt man dann noch weitere Bautätigkeit im Ort, verschiebt sich das Ende der Betreuungsengpässe weiter nach hinten. Das fehlen von Kita-Plätzen führt derzeit dazu, dass derzeit mehrere Dutzend Kinder auf der Warteliste stehen und die Gemeinde deren Rechtsanspruch nicht erfüllen kann. Diese Situation alleine zwingt zum Handeln. Auf der Grundlage einer Vorplanung aus dem Jahr 2012 soll sofort mit den Vorbereitungen eins Hort-Neubaus begonnen werden. Auf dem Standort des „Westgebäudes“ soll möglichst schnell ein modernes Hort-Gebäude mit 110 Plätzen errichtet werden. Dass dieses so schnell nicht geht, dürfte klar sein. Der zuständige Amtsleiter Martin Rother sprach von 2017 als Eröffnungstermin. Um die Betreuungsengpässe kurzfristig zu beheben, wurde bereits beim zuständigen Landesamt mit dem jüngsten Beschluss der Gemeindevertretung im Gepäck ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung gestellt, um – wie jahrelang praktiziert – zeitweise mehr Kinder in den Einrichtungen unterzubringen. Mit dem Bezug des Hortneubaus würde in der Kita „Wirbelwind“ die Hortbetreuung komplett entfallen. Die Hortbetreuung erfolgt dann im so genannten Südverbinder und im neuen Hortgebäude. Derzeit als Hort mitgenutzte Räume im Haupthaus der Schule würden wieder allein durch die Schule genutzt. Die frei werdenden Kapazitäten in der „Wirbelwind“ stehen dann als zusätzliche Kita-Plätze für die bis Sechsjährigen zur Verfügung. #2: Konzept für die weitere Entwicklung, den Aus- und Neubau des Straßennetzes Nachdem der Neubau des Straßennetzes im alten Dorf (schon vor Jahren) und in der Gartensiedlung im Wesentlichen abgeschlossen sind, muss sich die Gemeinde nunmehr auf die Straßen in der so genannten „Heinkelsiedlung“ konzentrieren. Deren Zustand ist an etlichen Stellen bereits bedenklich, wird auch insgesamt nicht besser und zwingt zum Handeln. Doch einfach die alte Betonstraße aufzunehmen und einen neuen Straßenkörper hinzu- legen geht nicht. Dem stehen mehrere Probleme entgegen: Erstens: Neben und unter den jetzigen Straßen verlaufen mehrere Medien, die ggf. neu sortiert oder erneuert werden müssten. Elektro, Telekom, Trinkwasser, Abwasser, Gas teilen sich den engen Straßenraum zwischen den Vorgärten. Erfahrungsgemäß kann es durchaus sein, dass Teile der Installationen nicht in ausreichender Tiefe weiter auf Seite 5 ► sich aber nicht vor drastischeren Maßnahmen, um die Situation in den Griff zu bekommen. ►► Die Straßenbeleuchtung wird bereits sukzessiv auf LED umgerüstet. Bis alle Leuchten das preiswerte Licht erhalten haben, ist aber noch ein langer Weg. ►► Ein Straßenkataster fehlt. Die Frage der Widmung der Straßen soll Eingang in das Straßenentwicklungskonzept finden. Auch die Verwaltung der Grünflächen ist ohne ein ►► Grünflächenplan/Baumkataster nur bedingt möglich. Überhaupt ist die Pflege der Gemeindegrundstücke besser planbar, wenn es dafür eine gute Bestandsübersicht und einen Arbeitsplan gibt. ►► Der Hydrantenplan soll über Quantität und Qualität der Löschwasserspender geben, so er existiert. Alle diese öffentlichen Einrichtungen im Straßenraum gehören in ein gepflegtes ►► Liegenschaftsprogramm. ►► Die Umlegung und Grenzregulierung soll eine rechtswidrige Nutzung und Bebauung beseitigen. Vielfach befindet sich Zufahrten und Gebäude auf Straßenland. ►► Eine barrierefreien Infrastruktur muss das Ziel der Gemeinde sein. Dazu muss ein Konzept her, welches den Bestand aufzeigt und die Ziele definiert. ►► Die Satzungen der Gemeinde sind vielfach in die Jahre gekommen, sind hier und da nicht mehr zeitgemäß, müssen auf ihre Rechtmäßigkeit hin überprüft werden. Die ►► Baumschutzsatzung ist dabei nur eine, die derzeit in Arbeit ist und kurz vor der Beschlussfassung steht. ►► Die Alte Kapelle in Dorfaue muss wieder denkmalgerecht saniert werden ►► Auf dem Friedhof ist immer Handlungsbedarf. Nachdem nun eine neue Bestattungsform ermöglicht wurde, müssen die Flächen dafür bereitgestellt werden. An der Friedhofskapelle muss an den Kapellenfenstern und der Fassade Hand angelegt werden. Die Bäume haben die Wege in Mitleidenschaft gezogen. ►► Fritzen’s Hut seit 25 Jahren Thema in Verwaltung und Vertretung. Hier beschloss die Vertretung jüngst Änderungen am Bebauungsplan, um Einzelbebauung zu ermöglichen. Bislang war eine Reihenhausbebauung vorgesehen. ►► Die Verkehrsanbindung der Gartensiedlung über Fritzen’s Hut steht nach wie vor auf der Agenda ganz oben. ►► Die Altglassammelbehälter sollen leiser werden. Neben lärmärmeren Behältern, sollen Einfriedungen, Maßnahmen zur Einhaltung der Einwurfzeiten und ggf. neue Standorte die Lösung bringen. ►► Ein Gefahrenabwehrbedarfsplan dient der Sicherstellung der Ressourcenbereitstellung für die Feuerwehr und ist Grundlage für eine langfristige Investitionsplanung. Damit im Zusammenhang ist ein ►► Krisen- und Katastrophenplan zu erstellen. Man erinnere sich an den Ausfall der Gasversorgung 2009. ►► Die Spielplätze bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung. In diesem Jahr stehen Einfriedungen des Spielplatzes in der Gartenstraße und Am Kleeschlag im Plan. ►► Das Feuerwehrgebäude benötigt eine Fassaden- und eine Parkplatzsanierung. ►► Die Obdachlosenunterkunft ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde. ►► Das Internetangebot auszubauen, sieht die Verwaltung als Aufgabe an. Man möchte mehr Möglichkeiten schaffen, über das Web bestimmte Verfahren zu ermöglichen (eGovernment). 5 Ausgabe 26 | Juli 2015 Aus der Gemeindepolitik #2: Konzept für die weitere Entwicklung,... des Straßennetzes ► von Seite 4 oder an der richtigen Stelle verlegt sind. Zweitens: Laut Mitteilung der Osthavelländischen Tr i n k w a s s e r v e r s o r g u n g und Abwasserbehandlung GmbH (OWA), die in der Gemeinde das Trinkwassernetz unterhält, muss in den nächsten 15 bis 20 Jahren das komplette Trinkwassernetz erneuert werden, weil bislang übliche Pflegemaßnahmen dann nicht mehr möglich seien. Drittens: Die in der Gartensiedlung über die Entwässerungsmulden erfolgte Ableitung von Niederschlagswasser kann in der „Heinkelsiedlung“ nur in seltenen Ausnahmefällen erfolgen. Eine Straßenentwässerung ist hier aber dringend nötig, wie die immer wieder auftretenden „Überflutungen“ in der Birkenallee und anderswo zeigen. Die skizzierten drei Herausforderungen beim Straßenbau müssen in Gänze betrachtet werden. Lösungen für einzelne Straßen zu finden – z. B. für die Straßenentwässerung – wird wenig sinnvoll sein. Hier sind übergreifende Antworten zu finden. Das kann nur ein Konzept leisten, welches das gesamte Straßennetz im Blick hat. Ein solches Konzept soll nun in Federführung des Amtsleiters für Gestaltung der Umwelt, Ordnung und Sicherheit, Norman Kabuß, erstellt werden. Sicher wird das seine Zeit und vor allem externen Sachverstand und Beratung brauchen. Das zu erstellende Straßenentwicklungskonzept soll neben der Straßenentwässerungsplanung und einer Straßenmedienkonzeption mehr beinhalten: eine Klassifikation des Straßennetzes nach Funktion und Bedeutung der Straßen und Wege, eine Bauklassenbestimmung mit der Festlegung des notwendigen Ausbauumfangs, Kostenschätzungen, eine Reihenfolge des Ausbaus sowie Festlegungen zum Straßenerhalt in der Folge. Allein diese Liste zeigt, dieses Thema wird die Gemeinde noch einige Zeit beschäftigen. Abgeordnetenwechsel Bereits den dritten Abgeordnetenwechsel in dieser noch jungen Wahlperiode gab es vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Giso Siebert, auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung zu verkünden. Zum 31. April gab Dr. Stephan Langen vom HGBV sein Mandat zurück, da er seinen Wohnsitz nicht länger nicht in Leegebruch hat. Ihm folgte Thomas Rilke in die Gemeindevertretung und in die HGBV-Fraktion. Neue Fraktionsvorsitzende ist nunmehr Isolde Bree. Im Januar und im März gab es schon jeweils einen Personalwechsel bei CDU und SPD. Die Abgeordneten beschlossen infolge des Mandatswechsels Änderungen in der Zusammensetzung der Ausschüsse. Friedhofssatzung In der Sitzung am 26. März 2015 erfolgte der Beschluss einer neuen Friedhofssatzung. Nach jahrelangen Forderungen konnte damit ein neues Bestattungsangebot geschaffen werden. Dabei handelt es sich um „hügelllose Grabstellen (Rasenreihengrab)“, oft auch als amerikanische Bestattung bezeichnet. Die neue Friedhofssatzung enthält noch weitere Anpassungen und Änderungen. Eine neue Kalkulation erfolgte in diesem Zusammenhang ebenfalls. Beide Satzung sind im Internet auf www.leegebruch.de verfügbar. Sponsorenempfehlung Herzlich willkommen Gasthof & Pension «Palmenhof» #3: Errichtung eines Gemeindezentrums Am Standort des ehemaligen Wasserwerkes soll ein Gemeindezentrum entstehen. Der Komplex soll die Gemeindeverwaltung unterbringen, die Bibliothek und einen Bürgersaal. Auf dem Gelände soll ferner eine Einfeldsporthalle entstehen. Damit hebt die Gemeindevertretung ihren Beschluss aus 2012 zur Errichtung einer „Mehrzweckhalle mit integriertem Bürgerhaus“ auf, ohne sich vom Anliegen Erweiterung der Kapazitäten für den Schul- und Vereinssport und Schaffung einer Versammlungsstätte zu verabschieden. Zuletzt gerieten die ohnehin schwierigen Vorbereitungen zur Mehrzweckhalle ins Stocken. Die Frage beispielsweise, ob mehr oder weniger als zehn Veranstaltungen nach 22 Uhr im Jahr stattfinden werden, konnte oder wollte seriös niemand recht beantworten. Sie ist aber ein wichtiger Kostenfaktor, da sich heraus bestimmte baurechtliche Prüfungen und Konsequenzen ergeben. Aber auch andere entscheidende betriebswirtschaftliche, steuerrechtliche Fragen fanden keine hinreichende Antwort. weiter auf Seite 6 ► Neues vom Palmenhof: Ab 1. Juli 2015 bleibt uns er Restaurant sonntags bis auf Weiteres geschloss en, da wir bis heute keine Restaurantfachkraft bekom men konnten. Unsere neu en Öffnungszeiten Montag bis Samstag von 14 Uhr bis 22 Uhr. Veranstaltungen und Feiern nach Absprache. 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Auf die Investitionskosten sind jährlich (über 80 Jahre) Abschreibungen im Gemeindehaushalt zu veranschlagen. Den höheren Abschreibungen beim Gemeindezentrum würden jedoch die wegfallenden Ausgaben für die Kaltmiete beim jetzigen Rathaus in Höhe von rund 61 500 Euro im Jahr entgegenstehen. Der Kämmerer rechnet mit einem jährlichen höheren Aufwand von dann ca. 26 000 Euro, die im Haushalt aufgrund der Investition zu Buche stehen (gegenüber 62 500 Euro bei der Mehrzweckhalle). Darüber hinaus würden auch die geringeren Betriebskosten einer kleineren Halle für die Reduzierung sprechen. Die Verwaltung stößt mittlerweile innerhalb des jetzigen Rathauses an ihre Kapazitätsgrenzen, zusätzliche Büroräume lassen sich nun nicht mehr schaffen. Die Bausubstanz und die Nebenkosten sprechen ebenfalls für Veränderungen. Auf dem Gelände des Wasserwerkes würde ein Gebäudekomplex entstehen, der sich komplett im Eigentum der Gemeinde befände und den Bedarf besser deckt als bisher. Mit der Realisierung muss bald begonnen werden, denn der Mietvertrag im jetzigen Rathaus endet 2018. Signal: Es soll jetzt endlich voran gehen Ambitioniert sind die drei Projekte, die nun unmittelbar angegangen werden sollen. Vertretung und Verwaltung wollen nachhaltige zukunftsfähige Investitionen auf den Weg bringen. Sicher hätte die eine oder andere Entscheidung viel früher getroffen werden müssen. Dass dies nicht erfolgte und die Situation z. B. im KitaBereich erst so dramatisch werden musste, ist den Kommunalpolitikern (der Autor nimmt sich hier nicht aus) und der Verwaltungsspitze anzulasten. Es ist aber jetzt erst recht der richtige Zeitpunkt für solche zukunftsorientierten Beschlüsse. Die drei Projekte zeigen, hier soll nicht nur verwaltet werden. Gut dass sich die Verantwortlichen auf das Wesentliche besinnen: Gemeinsame Entscheidungen für den Ort. Giso Siebert Hier könnte auch Ihre Anzeige stehen! Beispiel: zweispaltig 50 mm hoch = 50 Euro weitere Informationen unter www.leegebruch-journal.de/anzeigen-schalten Schule: Medienkonzept vorgestellt Im Sozialausschuss am 21. Mai stellte die Verwaltung ein neu erstelltes Medienkonzept für die Grundschule vor. In diesem wird dargestellt, wie die vorhandenen Räume moderner und flexibler ausgestattet werden könnten, um z. B. durch Mehrfachnutzung die Klassenräume optimaler auszunutzen. Das Papier zeigt auch auf, an welcher Stelle in technische Ausstattung und modernes Mobiliar investiert werden sollte. Nicht zuletzt geht es um das Ziel, durch die Einbindung moderner Unterrichtstechnik die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Derzeit können etwa die naturwissenschaftlichen Räume nur eingeschränkt genutzt werden. nach dem Umbau sollen die Räume dem gesamten Schulbetrieb zur Verfügung stehen. Einig war man sich, dass es nicht darum gehen könne, klassische Ausstattung, wie Tafeln, komplett zu entfernen und durch moderne so genannte interaktive Whiteboards zu ersetzen. Abgesehen vom hohen Wartungs- und Reinvestitionsaufwandes, muss es beim Einsatz der Lernmittel um einen gesunden Mix klassischer und moderner Mittel gehen. Signalisiert wurde, dass die Umgestaltung der naturwissenschaftlichen Räume ein erster Schritt zur Umsetzung des Konzeptes sei, der bald in Angriff genommen werden soll. Kita Sonnenschein: Außengelände wird umgestaltet In den Gremien, zuletzt die Beschlussfassung in der Gemeindevertretung, wurde die Planung der Außenanlage der Kita „Sonnenschein“ vorgestellt und verabschiedet. Im Vordergrund der Planungen steht die Erneuerung des Bereiches für die Kleinstkinder (0–3 Jahre). Dieser Bereich soll weiter optimiert werden, so dass die Kinder die Freiräume ohne Hindernisse nutzen können. Für die Umsetzung wurden U3-Fördermittel des Bundes beantragt. Ob diese bewilligt werden ist noch ungewiss. Vereine erhalten Projektförderung Alljährlich in den Frühjahrssitzungen befasst sich Sozialausschuss mit den Fördermittelanträgen Leegebrucher Vereine. Dafür stehen in diesem Jahr wieder 5 000 Euro im Gemeindehaushalt zur Verfügung. Dieser Betrag wurde auch ausgeschöpft. Alle Leegebrucher Antragsteller konnten mit Fördermitteln bedacht werden. Lediglich ein Verein, der seinen Sitz nicht (mehr) in Leegebruch hat, musste leer ausgehen. In der Gemeindevertretung wurden die Fördermittel für kulturelle Veranstaltungen (Ortsfeste-Richtlinie) beschlossen. So erhält der GfL e. V. für den Straßenlauf einen Zuschuss von 1 125 Euro, der HGBV für den Weihnachtsmarkt 1 500 Euro und der Kulturverein für zwei Veranstaltungen insgesamt 456 Euro. Alle Beschlüsse und Tagesordnungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse finden Sie im Ratsinformationssystem der Gemeinde. Zu erreichen über www.leegebruch.de → Kommunalpolitik → Bürgerinformation. 7 Ausgabe 26 | Juli 2015 Sponsorenempfehlung den Kopf in den Wolken, die Füße im Sand so darf Urlaub sein... Damit das so bleibt, stellen wir gerne mit Ihnen Ihre individuelle Reiseapotheke zusammen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre Apothekerin C. Patzelt Land-Apotheke Leegebruch Apothekerin C.Patzelt 8 LEEGEBRUCH JOURNAL Die Evangelische Kirchengemeinde Lengerich Mit den Menschen am Ort unterwegs Vielfalt zeichnet die in vier Pfarrbezirke gegliederte Kirchengemeinde aus. Jeweils eigenständige Traditionen der Bezirke in der Stadt und im ländlichen Umfeld sind lebendig; durch übergreifende pastorale Versorgung lösen sich die Bezirksgrenzen jedoch zunehmend auf zugunsten eines an der Gesamtgemeinde orientier- Menschenbild verpflichtet, das den unendlichen Wert jedes einzelnen Menschen betont. Im Rahmen der kreiskirchlichen Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Otjiwarongo in Namibia arbeitet zurzeit eine Austauschpfarrerin in der Gemeinde. Außerdem besteht seit 1997 eine Partnerschaft zur südbrasilia- Kirche wurde 1497/1502 erbaut, weitere Kirchen sind die im Stadtteil Hohne (1925) sowie die Johanneskirche und die Bodelschwinghkirche (1962 und 1963). Erste kleine Saalkirche im 12. Jahrhundert Unsere Region wurde zu Zeiten Karls des Großen dem Christentum unterworfen. Ludwig der Fromme und Ludwig der Deutsche (778-840/806-876) schenkten den Benediktinerinnen in Herford u. a. die Kirche in Lengerich und die Äbtissin übte das Patronatsrecht aus. Die Pfarre Lengerich wird 1149 erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit gab es eine kleine mit Rundapsis versehene Saalkirche, die im 13. Jahrhundert vergrößert wurde. Aus dieser Zeit stammt das Stufenportal im ten Verständnisses. Die Gemeinde, zu der heute 11.600 Gemeindeglieder gehören, ist mit den Menschen am Ort unterwegs. Gottesdienst und Kirchenmusik ist ein SchwerpunktArbeitsbereich. Mit vielen Ehrenamtlichen wirken seit über 50 Jahren hauptamtliche Kirchenmusiker. Zurzeit bestehen sechs Chöre. Die Konzerte stehen auf anerkannt hohem Niveau. In diesem Jahr kommt u. a. Mozarts Requiem zu Gehör. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendarbeit sowie das Engagement für zwei Familienzentren und drei Tageseinrichtungen für Kinder. In der pädagogischen Praxis sind die Einrichtungen dem christlichen nischen Kirchengemeinde Boa Nova in Westfália (Raum Porto Alegre). Die ökumenische Bewegung hat insbesondere zwischen evangelischer und römisch-katholischer Kirche vieles selbstverständlich werden lassen, was um die Mitte des 20. Jahrhunderts undenkbar war. Dazu gehören konfessionsübergreifende Gottesdienste und Bibelwochen. Am 8. Mai 2015 fand ein ökumenischer Gottesdienst anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren statt. Das Stadtbild Lengerichs wird durch die spätmittelalterliche Stadtkirche mit ihrer Breidenfeld-Klais-Orgel (2003) geprägt. Die heutige, von der Gotik geprägte Die Partnerschaft zwischen Lengerich und Leegebruch wurde 1995 urkundlich besiegelt. Mit Blick auf das 20-jährige Jubiläum stellen der Lengericher Heimatverein und der Leegebrucher Geschichtsverein den Bürgern der jeweiligen Partnergemeinde (erstmalig in Ausgabe 16 des LEEGEBRUCH JOURNALs) Wissenswertes über ihre Orte vor. Weitere Aktivitäten können dazu beitragen, sich bis 2015 gegenseitig besser kennenzulernen. Kunst, Kultur, Natur, Sport, Geschichte – all dies sind Bereiche, bei denen es spannend sein dürfte, Gemeinsames zu entdecken, Neues zu erfahren und Gegensätzliches kennenzulernen. und die von 1505. 1957 wurde das Geläut um zwei große Glocken erweitert. Bedeutsam für die Ge- Fotos (2): privat Kinderbibelwoche 2014 Bild oben: Stadtkirche Süden, das eine Kostbarkeit darstellt. Der Turm aus der Mitte des 14. Jahrhunderts beherbergt vier Glocken, von denen zwei bedeutsam sind: die älteste und größte aus dem 14. Jahrhundert schichte der Gemeinde sind die Grafen von Tecklenburg. Deren Grafschaft hat unserem Kirchengebiet den Namen gegeben. Graf Konweiter auf Seite 9 ► 9 Ausgabe 26 | Juli 2015 Die Evangelische Kirchengemeinde Lengerich ► von Seite 8 rad setzte in seiner Regierungszeit erste Zeichen für den Beginn der Reformation, indem er 1525 das fast 200 Jahre alte Bild der Hl. Margareta aus der Kirche entfernen ließ. Dies 1327 gestiftete Bild, das als wundertätig galt, war Ziel vieler Wallfahrer. Aus diesem Grund war die Kirche erst wenige Jahre zuvor (1497) aufwändig erweitert worden. Die Reformation lutherischer Prägung setzte sich durch. 1588 erließ Graf Arnold II. eine reformierte Kirchenordnung. Seither gilt das reformierte Bekenntnis. Die Integration in die Preußische Landeskirche (1702 und 1707), die Eingliederung in die 1815 gebildete Kirchenprovinz Westfalen, die Einführung der presbyterial-synodalen Kirchenordnung und die Übernahme der Union (1835) sind wichtige Stationen in der Geschichte der Kirchengemeinde. Heute wird auch in Evangelischen Gemeinden das Pilgern wieder entdeckt. Bei den vielen Formen, den christlichen Glauben spirituell erfahrbar werden zu lassen, bietet die Kirchengemeinde Pilgern Quartier und Begleitung an. Ein neuer Weg eröffnet neue Möglichkeiten. Mit den Fragen nach dem Glauben, nach Leben und Tod, ist die Kirchengemeinde mit den Menschen am Ort unterwegs. Berthold Ostermann (AK Stadtgeschichte im Heimatverein Lengerich) Geschichtsverein Leegebruch feiert 10-jähriges Jubiläum In diesem Jahr hat der Geschichtsverein Leegebruch Grund zum Feiern: sein 10-jähriges Bestehen als eingetragener Verein (e.V.). Als Dankeschön an alle Freunde und Förderer laden die Heimatforscher für Sonnabend, den 11. Juli zwischen 10 und 13 Uhr zu einem Empfang in den Gasthof Palmenhof, Ringstr. 1, ein. Gemeinsam soll auf ein Jahrzehnt angestoßen werden, dessen Erfolge ohne die Unterstützung zahlreicher guter Geister nicht möglich gewesen wären. Nicht zuletzt gilt der Dank auch einer treuen Leserschaft, die mit ihrem Interesse an der Ortsgeschichte immer wieder zu neuen Projekten ermutigt. Der Eintragung des Vereins war eine mehrjährige „Probezeit“ vorausgegangen. Bereits 1999 hatten acht engagierte Leegebrucher beschlossen, als „Arbeitsgruppe Heimatgeschichte“ die bis dahin weitgehend unbekannte Ortsgeschichte zu erforschen und die Erkenntnisse durch Veröffentlichungen bekannt zu machen. Anfangs geschah dies noch unter dem Dach des örtlichen Kulturvereins. 2005 wurde aus der Arbeitsgruppe ein eigener Verein – der Geschichtsverein Leegebruch e. V.. Erforschung, Aufarbeitung und Publikation der Ortsgeschichte Leegebruchs ist laut Satzung umfassende Heft war der Auftakt zu einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Inzwischen gibt es bereits zwölf Ausgaben dieser ausschließlich von Vereinsmitgliedern erarbeiteten Reihe mit Neuigkeiten aus Aufgabe des Vereins mit dem Ziel, das Geschichtsund Heimatbewusstsein zu pflegen, zu fördern und den Bekanntheitsgrad des Ortes zu erhöhen. Die vom ersten Treffen an intensive Arbeit der Heimatforscher führte dazu, dass bereits nach einjähriger Tätigkeit im Jahr 2000 eine Publikation erscheinen konnte. Autor des ersten Heftes der geplanten Reihe „Leegebrucher historische Blätter“ war Waldemar Zillig. Anlass für seine Geschichte des Feuerlöschwesens in Leegebruch war das 70-jährige Bestehen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, der er selbst seit 1949 angehört. Das mit Bildern versehene und knapp 40 Seiten alter Zeit, die regelmäßig zum Weihnachtsmarkt erscheinen. Glücklich ist der Verein über die finanzielle Unterstützung zahlreicher örtlicher Sponsoren und der Gemeindeverwaltung. Ohne diese Hilfe wären die aufwändigen Publikationen, zu denen neben den Jahresheften auch Einzelveröffentlichungen gehören, nicht möglich. Die Themenpalette reicht von der Ur- und Frühgeschichte bis in die jüngste Gegenwart. Von Steinzeitfunden und slawischem Burgwall über erste Siedlungen, Schulen, Kirchen, Karneval, Alltagsleben oder den Bauboom nach 1990 ist ein weites Feld bearbeitet worden. Und die heute 20 Mit- glieder, alte Leegebrucher ebenso wie neu Zugezogene, bringen sich nach wie vor mit Engagement und Kreativität in die Vereinsarbeit ein. Neben Recherchen zu Publikationen und deren Anfertigung werden Vorträge gehalten, zu denen auch die Öffentlichkeit eingeladen ist, Ortsrundgänge anhand der vom Verein entwickelten „Leegebrucher Tafelrunde“ angeboten und Exkursionen organisiert. Einmal im Jahr wird auch gefeiert und gegrillt, beim Sommerfest. Es hat einen Stammplatz im Terminkalender eines jeden Jahres, zu dessen Ende der auch schon traditionelle Weihnachtsschmaus ansteht. Bei dieser Gelegenheit blickt Dr. Norbert Rohde (seit Gründung des Vereins am 13. Juli 2005 Vorsitzender) noch einmal zurück und regt zum Nachdenken über die nächsten Projekte an. Und die kommen dann Ende Januar auf die Tagesordnung der ersten Zusammenkunft des neuen Jahres. Vorschläge für Themen und Touren werden mit Sicherheit auch in Zukunft nicht ausgehen. Ulrike Unger Geschichtsverein Leegebruch e. V. 10 LEEGEBRUCH JOURNAL Wir sind Partner Unter diesem Motto wird anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Leegebruch und Lengerich im Rathaus Eichenhof eine Fotoausstellung mit Motiven aus der Stadt in Westfalen gezeigt. Die Eröffnung ist im Rahmen der Kulturmeile 2015 durch Bürgermeister Peter Müller mit Gästen aus Lengerich geplant. Hajo Eckert, der schon in Lengerich im Alten Rathaus der Stadt erfolgreich eine Ausstellung mit Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos aus Leegebruch gezeigt hat, konnte damals einige Motive einfangen, zu denen neben dem Rathausplatz, dem Römer, dem Schaf-Tag in Lengerich-Vechte auch „Der Zwischenfall“ gehört. Der 1992 von Gerd Ruwe geschaffene Brunnen im Ortszentrum (Foto) mit dem Mann, der mit dem Gehstock seinen Hut retten will, ist bei den Lengerichern und Foto: Hajo Eckert ihren Besuchern sehr beliebt. In der nächsten Ausgabe des Leegebruch-Journals wird umfangreich über die Partnerstadt und auch die Verwaltungshilfe, die Leegebruch nach der Wende gewährt wurde, in Wort und Bild berichtet. Über die Besiegelung der kommunalen Partnerschaft am 21. Oktober 1995 berichtete das damalige Informationsblatt DIE ANDERE in der Ausgabe 24. Nachzulesen auf der Webseite des Geschichtsvereins: w w w. g e s c h i c h t s v e r e i n leegebruch.de/die-andere Aus der Gemeindepolitik 20 Jahre Partnerschaft mit Lengerich Am 21. Oktober 1995 unterzeichneten die Bürgermeister Leegebruchs und Lengerichs die Partnerschaftsurkunde. Was als Verwaltungspartnerschaft begann, soll nun festlich begangen werden. Vor allem aber soll interessierten Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, selbst Kontakte in die Partnerstadt zu knüpfen. Mit einer großen Delegation wird deshalb Leegebruch vom 25.–27. September nach Lengerich reisen. Dieser gehören neben Kommunalpolitikern und Ver- waltungsvertretern auch örtliche Vereine an. Auf dem Programm stehen neben Begegnungen und einer Stadtrundfahrt auch ein Festakt am Samstagabend. Zur Kulturmeile am 5. September wird bereits eine kleine Lengericher Delegation in unserer Gemeinde erwartet. Gemeinsam soll unter anderem die Ausstellung zur kommunalen Partnerschaft eröffnet werden. Entsprechende Beschlüsse fasste die Gemeindevertretung auf ihrer jüngsten Sitzung. Sponsorenempfehlung Büroservice & Unternehmensberatung Martina Sauer Gisela Krause Immobilien Verkauf - Vermietung - Verwaltung ▸ ▸ ▸ seit 1998 ▸ ▸ ▸ seit 1998 ▸ ▸ ▸ seit 1998 ▸ ▸ ▸ seit 1998 ▸ ▸ ▸ ▸ ▸ ▸ ▸ Service rund um Ihr Büro 27 e h Buchen laufender Geschäftsvorfälle raß nst ebruc e lfd. Lohnabrechnungen m g Blu 7 Lee Büroarbeiten aller Art 6 7 16 Verkauf von Hard- und Software 03304 – 20 35 10 [email protected] 03304 – 20 35 11 www.Service-OHV.de Hufeisenweg 22 a 16767 Leegebruch Tel.: 03304/2048658 Mobil: 0177/7530813 Fax: 03304/2048657 [email protected] Gisela Krause Dipl.-Math. (FH) Dipl.-Ing. (FH) 11 Ausgabe 26 | Juli 2015 MBS-Förderung für den Carneval Club Leegebruch e.V. Mit den PS-Losen der Mittelbrandenburgischen Sparkasse kann man nicht nur gewinnen sondern gleichzeitig etwas Gutes tun. Von jedem Los das gekauft wird, geht 1 Euro an den sogenannten PS-Zweckertrag, der zweimal im Jahr für gemeinnützige Projekte in der Region ausgeschüttet wird. In diesem Halbjahr werden damit 28 Kinder- und Jugendprojekte gefördert – mit insgesamt 157 000 Euro! Ende April kam unter anderen auch der Carneval Club Leegebruch e. V. (CCL e.V.) in den Genuss dieser tollen Fördermöglichkeit. In der Landeshauptstadt Potsdam wurde den zahlreichen geladenen Vertretern von Ver- einen und Verbänden die Förderung persönlich überreicht. Bei der Übergabe der Finanzspritze an die Vereine durch den Vorstandsvorsitzenden der MBS Andreas Schulz betonte dieser: „Unser Förderengagement drückt unsere Wertschätzung aus für diejenigen, die sich persönlich für eine Sache stark machen, die etwas in der Region bewegen und das Leben bereichern“. Allein die Tatsache der finanziellen Unterstützung des CCL e. V. erfüllt den Verein mit Freude. Die Überraschung über die großzügige Summe ließ uns dann fast sprachlos werden. Mit dem Geld können nun dringend ausstehende Umbau- und Sanierungsmaßnahmen der neuen Vereinsräume des CCL e. V. weitergeführt werden, damit endlich wieder ein normaler Probenablauf möglich ist und das Vereinsleben wieder intensiver stattfinden kann. In den nächsten Tagen und Wochen wird daher u. a. durch die Unterstützung der MBS Lotterie ein neuer Fußboden verlegt, die Eingangstür sowie die Heizung erneuert und es entstehen neue Sanitärbereiche. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal ausdrücklich der MBS Potsdam für dieses tolle Projekt und Wertschätzung der Vereinsarbeit im Land Brandenburg und im Speziellen für die Unterstützung des Carneval Club Leegebruch e. V.. Jessika Freude CCL e. V. Neue Truppe – neue Ziele Majoretten und Cheerleader wollen es wieder wissen Nach vierjähriger Pause möchten unsere Mädels, die Majoretten und Cheerleader des CCL, erstmals mit einer völlig neuen Truppe zur Deutschen Meisterschaft fahren. Diese findet am 3. und 4. 10. 2015 in der Franz-VitHalle in Aldenhoven statt. Im Jahr 2010 richteten wir als Carneval Club Leegebruch die Meisterschaft in Velten aus, welche zugleich für die „alte Truppe“ unsere vorerst letzte Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft war. Unsere Gruppe besteht derzeit aus 19 Tänzerinnen im Alter zwischen 11 und 19 Jahre. Wir trainieren zwei bis drei Mal pro Woche: Jeden Mittwoch von 18 bis 20:30 Uhr, jeden Donnerstag von 18 bis 19 Uhr und jeden ersten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr. Meistertitel nach Leegebruch zurück zu kommen. Foto: Henriette Nitz In diesem Jahr fand, in Vorbereitung auf die Meisterschaft, auch ein Trainingslager statt. Dieses haben wir vom 8. bis zum 10. 5. 2015 am Hölzernen See verbracht. Im Juni steht ein Trainingsworkshop für Stabarbeit auf unserem Programm, das in Berlin stattfindet. All dies machen die Mädels in ihrer Freizeit, um neue Techniken zu erlernen, die sie dann in ihren Solos, Duos oder Quattros anwenden können. Mit viel Disziplin und besonderem Ehrgeiz – Eigenschaften, die jede einzelne Teilnehmerin auszeichnet –, hoffen die Mädels mit einem Für all die, die jetzt neugierig auf uns und unsere neuen Tänze geworden sind, gibt es eine Generalprobe in der Turnhalle in Leegebruch. Diese findet am 26. 9. 2015 um 15:00 Uhr statt. Der Eintritt an diesem Tag ist frei, für Getränke und Kuchen ist gesorgt. Wir Trainer und Organisatoren, vor allem aber unsere Mädels, freuen sich über ganz viele Besucher an diesem Tag. Zu guter Letzt möchte sich unsere komplette Mannschaft bei dem in Leegebruch ansässigen „Elektro Bachmann“ für das Sponsoring unserer neuen Trainingsanzüge sehr herzlich bedanken. Henriette Nitz 12 LEEGEBRUCH JOURNAL Angaben ohne Gewähr Wann? Was Wo? Kalenderblatt für Leegebruch 4. Juli | 18.30 h Polnischer Länderabend des Kulturvereins mit der polnischen DJ-Bertiband. Vorstellung von Land und Leuten sowie Quiz. Angebot von landestypischen Speisen und Getränke; Eintritt frei; Ort:: „Alte Kapelle“ in der Dorfaue 4. Juli | 17 bis ca. 23 h Country-Abend mit Grill und Cocktails in der Gaststätte „Zum Eicheneck“, Eichenallee 8a, um Voranmeldung wird gebeten. Eintritt frei. 11. Juli | 10–13 h Festempfang des Geschichtsvereins anlässlich seines 10-jährigen Bestehens; Ort: Gasthof & Pension „Palmenhof“, Ringstraße 1 26. August | 19 h Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins im Restaurant „Dionysos“, Eichenhof 8 (Kegelbahn) 2. September | 19 h Sitzung des Bauausschusses der Gemeindevertretung im Sitzungssaal des Rathauses, Eichenhof 4 3. September |19 h Sitzung des Sozialausschusses der Gemeinevertretung im Sitzungssaal des Rathauses, Eichenhof 4 5. September | ab 14 h 5. Leegebrucher Kulturmeile Veranstalter: Förderverein GfL zu- sammen mit REWE, Landapotheke Leegebruch, Gaststätte „Zum Eicheneck“, Bierbunker, Blumenshop Hunger, SFotografie Sascha Funke u. a. 11. Sept. | 15–18.30 h „Leegebrucher Kindertagsfest“ aus Anlass des Weltkindertages auf dem Schulhof 17. September |19 h Sitzung des Hauptausschusses der Gemeindevertretung im Sitzungssaal des Rathauses, Eichenhof 4 30. September | 19 h Mitgliederversammlung des Geschichtsvereins im Restaurant „Dionysos“, Eichenhof 8 (Kegelbahn) 1. Oktober | 19 h Sitzung der Gemeindevertretung im Sitzungssaal des Rathauses, Eichenhof 4 9. Oktober | 18 h 4. Leegebrucher Lichterpaarlauf auf dem Leegebrucher Sportplatz Gemeinsame Veranstaltung des Fördervereins GfL und der Bruchpiloten Leegebruch Foto: Giso Siebert Trotz Pfingstwochenende war der diesjährige Leegebrucher Straßenlauf am 23. Mai wieder ein voller Erfolg. Die über 460 Teilnehmer (Rekord!) starteten bei gutem Wetter und toller Stimmung am Straßenrand, um auf sechs Distanzen beste Leistungen hinzulegen oder einfach nur Spaß am Laufen zu haben. Das nächste Laufevent in Leegebruch ist der Lichterpaarlauf am 9. Oktober auf dem Sportplatz. Das sind bestimmt nicht alle Veranstaltungen in Leegebruch! Bitte melden auch Sie ihre Termine an [email protected] Wir veröffentlichen Ihre Termine im Journal aber auch zwischenzeitlich auf unserer Webseite. Foto: Giso Siebert Foto: Monika Pech Die Leegebrucher Laura Kleimann, Joshua Maurer, Max Tillner und Paul Schmidt – hier am Abend des Abiballs am 27. Juni – haben ihr Reifezeugnis erhalten. Alles ist gut, lautete die Devise des Tages. Viel Erfolg auch beim Studium, bei der Ausbildung oder wohin der weitere Lebensweg führt – wünscht allen Leegebrucher Abiturienten des Jahrgangs 2015 die Redaktion des Leegebruch Journal. Alt und Jung sangen gemeinsam auf dem Sommerfest am 24. Juni anlässlich des 25-jährigen Bestehens des ASB. Der Seniorenchor brachte ein gemeinsames Ständchen mit den Lozzi-Lerchen der Grundschule Leegebruch. Auch die Majoretten des CCL zeigten Ihr Können. Bei Kaffee und Kuchen ließen es sich die Senioren des Ortes im Garten des Seniorenpflegeheims gut gehen. Das nächste Journal erscheint voraussichtlich Ende August 2015 Redaktionsschluss 10. August 2015 Angaben in diesem Terminplan ohne Gewähr. Für die Information der Öffentlichkeit, insbesondere bei Veränderungen sind allein die Veranstalter verantwortlich. 13 Ausgabe 26 | Juli 2015 Aus dem Schulleben Leegebruch erleben Projekttage der Grundschule Leegebruch vom 21.–23. April Bewegte Schule Entlang der Muhre Die Johann-Heinrich-Pestalozzi-Grundschule veranstaltete in der vierten Aprilwoche drei Projekttage unter dem Motto „Bewegte Schule“. Die Klassen „bewegten“ sich innerhalb und außerhalb der Schule zu den unterschiedlichsten Themen. Auf dem Schulhof standen den Schülern während der Vormittage Pausenspielgeräte zur freien Verfügung. Es wurde gebastelt, gekocht, gefrühstückt, gewandert, gerätselt, gezeichnet, gerechnet, geschrieben, gelesen, erkundet, eingekauft, gebaut, getanzt, geturnt, fotografiert und gespielt. Die Kooperationspartner waren mit Zumba und Hockey dabei und in der Gemeindebibliothek fanden besondere Veranstaltungen statt. Die Lehrer suchten mit ihren Klassen die unterschiedlichsten Lernorte bis nach Berlin auf. Der nahegelegene Wald Richtung Bärenklau wurde für das Fach Mathematik genutzt und im Ort wurde eine Rallye veranstaltet. Eine sechste Klasse kochte ein ganzes Menü, eine andere baute mittelalterliche Gebäude. Ein Projekt soll an dieser Stelle näher dargestellt werden: Der Spaziergang an der Muhre der Klasse 3c. Jeder Leegebrucher kennt Dank an unsere Helfer Ich möchte mich auf diesem Wege im Namen der Grundschule Leegebruch nochmals ausdrücklich bei allen Helfern bedanken, die diese Projekttage mitgestaltet haben. Danke an den Förderverein der Grundschule, an die Kooperationspartner, die ehrenamtlichen Helfer und mitwirkenden Eltern. und Frau Schulz, die eine Naturschutzgruppe in der Grundschule Germendorf leiten. Frau Schulz ist Mitglied des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) RV Oranienburg e.V. und Foto: Barbara Bönigk Erkundungen am Rande Leegebruchs unternahm die Klasse 3c der Grundschule. Dabei gab es so manche Entdeckung entlang des Muhrgrabens und am Schlangenberg. Unterricht in der Natur. das kleine Gewässer und einige sagen sogar „MUH MUH – RE RE“ während der fünften Jahreszeit. Und nicht zuletzt ist die Muhre ein schönes Element auf dem Ortswappen. So einfach es klingen mag, dort bzw. auf dem Weg dorthin gibt es tatsächlich viel zu entdecken. Zumindest traf das für die Klasse 3c zu. Der Weg führte über die Havelhausener Straße am Feld entlang. Dann ein Stück an der Muhre bis zum Schlangenberg und über die Straße „Am Wall“ wieder zurück. Das Ganze dauerte über zwei Stunden. Ziel war es, genau hinzuschauen, was dort wächst, was schon lange da sein muss, was neu dazugekommen ist. Wahrscheinlich waren hier einmal Gärten. Unterstützung bekam ich von Frau Bischof als ehemalige Landwirtin Fachfrau in Sachen Pflanzenbestimmung. Die Kinder waren erstaunt, wie viele Pflanzen hier wachsen, ein Teil davon essbar oder sogar stark giftig. An der Muhre angekommen, untersuchten die Schüler die Fließgeschwindigkeit. Die Natur bietet eben viel mehr, als einfach nur Gras. Fundstücke Was allerdings den Kindern besonders in der Erinnerung bleiben wird, ist unsere Müllsammelaktion. Zwei Mülltüten waren schon nach 800 Metern voll. Wir mussten sie stehen lassen und haben sie später erst abgeholt, weil sie so schwer waren. Dabei hätten wir noch viele weitere Tüten füllen können. Der tollste Fund war dann ein Bügeleisen in einer kleinen Streuobstwiese. Ein Schüler schleppte es mit nach Hause und warf es dort in den Hausmüll. Mittlerweile wird der Müll nicht mehr so gut zu sehen sein, weil die Gräser so hoch stehen. Aber er ist immer noch da. Die Schüler haben mich um Veröffentlichung ihrer Erlebnisse gebeten, was ich hiermit umgesetzt habe. Sie haben sich vorgenommen, dass sie selber darauf achten wollen, wie und wo sie ihren Müll entsorgen. Barbara Bönigk Lehrerin Grundschule Leegebruch Sponsorenempfehlung Schon 25 Jahre gilt für unsere Kunden: Bei SONNE, REGEN und auch SCHNEE fährt Sie sicher BREE TAXI Wir danken unseren Kunden für das entgegen gebrachte Vertrauen. Taxi-Ruf: (01 72) 3 01 02 37 Nordweg 16 16767 Leegebruch Tel. (0 33 04) 25 04 23 Fax: (0 33 04) 52 16 61 • Taxi und Mietwagen bis 6 Personen • Kurierfahrten • • Krankenfahrten für alle Kassen • Flughafentransfers • Isolde und Michael Bree 14 LEEGEBRUCH JOURNAL 5. Leegebrucher Kulturmeile Die Mitglieder des Fördervereins GfL Gemeinsam für Leegebruch e. V., die Freunde des GfL und der Leegebrucher Kulturmeile sowie auch an der Kultur interessierte Leegebrucher Gewerbetreibende und Gaststätteninhaber haben sich auch in diesem Jahr nicht davon abhalten lassen, sich mit viel Enthusiasmus in die Vorbereitungen zur 5. Leegebrucher Kulturmeile zu stürzen. Christiane Patzelt, Mike Gabrich, Ronald Reschke, Ronald Fechner, Thomas Rilke, Sascha Funke, Mike Nitz, Doris Hunger, Ines Hermann, und Monika Pech stecken mitten in den Vorbereitungen für ein ansprechendes und vielseitiges Programm. Die Standorte der Kulturmeile mit Bühne, Ständen, Angeboten für Aktivitäten der Kinder, u. a. sind gegenüber den vergangenen Jahren etwas verändert, da durch die noch laufenden Baumaßnahmen bei REWE der Hauptstandort mit Bühne bei REWE nicht aufgebaut werden kann. Unser GfL-Vorstandsmitglied Sascha Funke hat dankenswerterweise seinen Veranstaltungssaal, den Wintergarten (Eingangsbereich des Gebäudes), den hinteren Teil des zu seinem Gebäude gehörenden Gartens sowie den Platz für Bühne und Bierzeltgarnituren zur Verfügung gestellt. Für die Karl-Max-Straße (Ecke Eichenallee) bis Ecke Robert-Koch-Platz ist die Sperrung für den Tag der Kulturmeile (5. September von 11 Uhr bis 23 Uhr) vorgesehen. So kann von 14 h bis 18 h wieder ein umfangreiches Bühnenprogramm für die Besucher der Kulturmeile angeboten werden. Auch in diesem Jahr bestreiten überwiegend junge Leute zwischen 6 und 30 Jahren die 4 Stunden Bühnenprogramm von 14 h bis 18 Uhr. So treten u. a. Theresa Vorreiter aus Hennigsdorf, Florian Ernst und Paul Schmidt, beide aus Leegebruch auf. Sie haben schon des Öfteren die Besucher der Kulturmeile und anderer Veranstaltungen mit ihren Beiträgen erfreut. Ob Gesang mit Pop und Rock, mit Jazz oder mit selbstkomponierten Liedern, ob Instrumentalmusik, Chorgesang, Ballett, Zumba u. a. Auf jeden Fall sind die Programmteile alle hörensund sehenswert. Es lohnt sich also rechtzeitig zu kommen, um auch noch einen Sitzplatz zu ergattern. Auch Tanz in vielfältigen Variantionen wird sicherlich viele Besucher erfreuen (u. a. von der Ballett- und Tanzschule Oberhavel, geleitet von Birgit HenningerRumpf); mit Kindern der Schul-Arbeitsgemeinschaft Zumba, die von Wannis Tanzschule geleitet wird; Kinder und Jugendliche aus unserem CCL zeigen natürlich auch was sie können; gespannt sind wir auch auf die Aktiven aus MelsSportclub (Volkshaus Leegebruch), die sich erstmals bei einer Veranstaltung in Leegebruch öffentlich vorstellen und mit dabei ist auch wieder die Gruppe der beliebten „Alive Drums“ aus Oranienburg. Und nicht zu vergessen, weil es viele auch freuen wird, Justus Henze ist als Moderator an der Hauptbühne wieder mit von der Partie. Am Abend von 18.30 Uhr bis 22 Uhr spielt an der Hauptbühne die Band „Stampede“. Und natürlich kann dann auch wieder getanzt werden, so viel Platz muss sein. Wo die Hauptbühne in der Nähe ist, findet man natürlich auch diverse Stände, die für das leibliche Wohl der Besucher sorgen, also Imbiss und Getränke, auch ein Bierwagen und diverse andere Angebote von Löwenmenü sind vor Ort. Zu den Ständen wird es dann im August eine komplette Übersicht zu Art und Umfang geben. Trotzdem möchten wir schon darauf hinweisen, dass man wie immer, mit einem besonders interessanten Stand der Landapotheke (Thema wird erst im August-Journal verraten) unmittelbar im Eingangsbereich der KarlMarx-Straße für Kinder/Jugendliche rechnen darf. weiter auf Seite 15 ► Stampede – alles was rockt! Als jüngste Oldieband Brandenburgs im Jahre 2001 gegründet, hat sich Stampede in der aktuellen Besetzung: Sandy (Gesang&Tasten), Hagen (Gitarre&Gesang), Matze (Drums&Gesang) und Martin (Bass) zu einer Band entwickelt, die durch Spielfreude und Temperament die Herzen und Ohren der Brandenburger erobern möchte. Im breit gefächerten Repertoire der Band findet man neben Klassikern aus Rock und Pop auch Perlen der Neuen Deutschen Welle (NDW) und aktuelle Titel aus den Charts – also „... alles was rockt“. 15 Ausgabe 26 | Juli 2015 5. Leegebrucher Kulturmeile Auch „alte“ bekannte Standbetreiber sind dabei, so u. a. Peter Kirchhof mit seinen schönen Holzarbeiten sowie Keramik und Holzschmuck, gefertigt von seiner Tochter Manuela Malenz, die in Velten die Töpferei Malenz in der alten Feuerwache führt. Auch Ulrike Schimmel aus Leegebruch wird uns, be- Telefon (wie in diesem Artikel bereits angegeben). Vielen Dank. Für alle Kinder wartet im hinteren Gartenbereich der SFotografie eine Riesenhüpfburg. Diverse Mal- und Zeichenangebote an verschiedenen Standorten dürfen auch nicht fehlen, ebenso wie eine Talente-Bühne zum Singen, für Instrumentalmusik, Tanzen, Gedichte vortragen, u. a. Kinder zwischen 4 und 12 Jahren sind hier gefragt. Jedes Kind, das sich mit einem Beitrag sonders aber natürlich die Kinder wieder erfreuen. Was suchen wir noch an Ständen? Schön wäre noch ein Käse- und Weinstand. Auch ein oder zwei Stände mit Keramikartikeln könnte das Ganze noch schmücken. Wenn Sie so etwas anbieten können oder eventuell auch noch anderes Interessantes, melden Sie sich bei uns möglichst bis 14. Juli 2015. Mail-Anschrift oder auf die kleine Talente-Bühne traut, erhält eine Teilnehmerurkunde mit seinem Namen und ein kleines Anerkennungsgeschenk. Genau gegenüber von der Karl-Marx-Straße, in der Straße am Luch wird sich Frau Hunger mit ihrem Blumenshop präsentieren. Unmittelbar daneben findet man Stände mit interessanten Informationen zu, über und von Leegebrucher Vereinen. Besonders interes- ► von Seite 14 siert werden Leegebrucher und andere Besucher auch wieder an Broschüren und Büchern des Leegebrucher Geschichtsvereins sein, die dort auch käuflich erworben werden können. In unmittelbarer Nähe auf der anderen Seite der Straße am Luch vor der Gaststätte „Zum Eicheneck“ wird Ronald Reschke neben seinem Angebot an Getränken und Imbiss zusätzlich an einem Stand im Außenbereich diverse, leckere Cocktails anbieten. Beim „ Bierbunker“ an der Straße am Hauptgraben spielt im Rahmen der Kulturmeile ab 19 h die junge Band „Bass Ters“ Pop und Rock. Ein weiterer Bereich der 5. Kulturmeile ist im Innenhof des Eichenhofes zu finden. So öffnet die Leegebrucher Bibliothek ihre Türen u.a. für eine Lesung aus dem Buch „Pirat der Seifenmeere“ für Kinder ab 5 Jahren. Nachmittags wird im Innenhof des Eichenhofes Kaffee und Kuchen für Anwohner des Eichenhofes und für Besucher der Kulturmeile angeboten. Der Leegebrucher Peter Fiedler singt in diesem Zeitraum dazu bekannte Schlager und Oldies. Der Inhaber des Eichenhofes unterstützt die Veranstalter bei der Ausgestaltung dieses Programmpunktes. Das Gesamtprogramm der Kulturmeile wird im Journal Nr. 27 erscheinen, das ab 28. August an alle Leegebrucher Haushalte verteilt wird. In einer Reihe von Geschäften, der Landapotheke, der SFotografie Sascha Funke, Gaststätten und der Bibliothek werden Ende August ferner Flyer mit dem Programm ausliegen. Schauen Sie zwischendurch auch auf die Web-Seite des GfL unter www.g-f-l.net. Dort finden Sie aktuelle Informationen und dann auch das endgültige Programm. Möchten sich Leegebrucher oder andere eventuell noch für einen Bühnenauftritt oder für einen Stand anmelden müsste die Meldung bis 14. Juli 2015 bei uns sein. An [email protected]; Rückfragen unter mobil: 0174 96 83 748 oder E-Mail. Die AG Kulturmeile würde sich auch noch sehr über den einen oder anderen ehrenamtlichen Helfer am Tag der Kulturmeile freuen! Meldungen über angegebene E-Mail Anschrift oder MobilNr. Vielen Dank. Wir laden Sie alle noch einmal sehr herzlich zur 5. Leegebrucher Kulturmeile am 5. September 2015 ein, Eröffnung um 14.00 Uhr an der Hauptbühne! Monika Pech Vereinsvorsitzende des GfL und die Mitglieder der AG Kulturmeile. 16 LEEGEBRUCH JOURNAL Weltkindertag in Leegebruch Aus dem Geschäftsleben REWE schließt zeitweilig Zum Ende der umfangreichen Bauarbeiten am und im REWE-Markt muss der Markt für einen Monat komplett geschlossen werden. Marktbetreiber Mike Gabrich teilte auf Anfrage mit, dass der Vollsortimenter am 15. August um 18 Uhr schließen wird, um die letzten Bauarbeiten durchzuführen und den Markt schließlich neu einzurichten. Die Wiedereröffnung des „neuen“ REWE ist am 17. September um 18 Uhr. Derzeit liegen die Bauarbeiten voll im Zeitplan, infor- mierte Mike Gabrich weiter. Die Verkaufsfläche vergrößert sich mit der Baumaßnahme von ca. 1250 auf 1650 Quadratmeter. Nach der Wiedereröffnung erwarten die Kunden ein behindertengerechtes WC, drei statt bisher ein Leergutautomat sowie ein ausgeweitetes Sortiment. Neben den Baulichkeiten investiert der Kaufmann in neue Technik und schließlich wird der Backshop mehr Platz erhalten. Giso Siebert Alle Ausgaben des LEEGEBRUCH JOURNAL finden Sie auch im Internet unter www.leegebruch-journal.de Wir sind auch auf facebook: https://www.facebook.com/ gemeinsam.fuer.leegebruch Sponsorenempfehlung www. .de Ulrich Still Eichenallee 33 16767 Leegebruch (+ 49) 03304 204098 EICHENPROZESSIONSSPINNER | WESPEN | RATTEN | MÄUSE U.V.M. Schädlingsbekämpfung „Kinder willkommen!“ – so lautet das Motto zum diesjährigen Weltkindertag. Alle Kinder brauchen ein Umfeld, das sie willkommen heißt und ihre Entwicklung fördert – egal, ob sie in Deutschland geboren wurden oder in einem anderen Land der Welt. Diesem Thema möchten wir mit unse- Hier gibt es spezielle Angebote zum aktiven Mitmachen und man kann spielerisch viel lernen. Ein buntes Rahmenprogramm wird die Veranstaltung abrunden, bei der natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Zum Motto des Weltkindertages „Kinder willkommen“ möchten wir einen Foto- Kinder willkommen rem traditionellen Fest zum Weltkindertag Rechnung tragen. Der Förderverein Gemeinsam für Leegebruch e. V. lädt am 11. September von 15 bis 18.30 Uhr alle Kinder auf den Schulhof der Leegebrucher Grundschule ein, gerne sind auch die Eltern und Großeltern als Gast und Zuschauer gesehen. Für die Kinder unseres Ortes wird es ein tolles Fest mit buntem Spiel- und Spaßprogramm geben, bei dem gesungen, getanzt, gebastelt, gemalt und gequizzt werden kann. Auch die sportliche Bewegung wird nicht zu kurz kommen. Neben vielen Stationen wird es wieder die beliebten Länderstände geben, im Mittelpunkt stehen die Bahamas, Australien und Tschechien. wettbewerb starten. Im Mittelpunkt eurer Fotos sollen Kinder stehen, gerne auch an interessanten oder besonderen Orten in Leegebruch. Selfies sind natürlich auch erlaubt! Bringt die Fotos zum Fest auf dem Schulhof mit, vergesst nicht, sie auf der Rückseite mit eurem Namen und der Adresse zu beschriften. Eine Jury wird die interessantesten und schönsten Fotos auswählen und die Fotografen erhalten eine kleine Belohnung. Leegebruch freut sich auf eure Fotos! Für die Durchführung des Festes können wir noch fleißige Helfer gebrauchen, wer uns unterstützen möchte, melde sich bitte unter [email protected]! GfL – AG Kindertag Sponsorenempfehlung Gemütliche Gaststätte für Feiern aller Art. ▪ Partyservice ▪ Partyraum ▪ ▪ für Kindergeburtstag geeignet ▪ Eichenallee 8a ▪ Telefon (0 33 04) 25 22 11 ▪ Fax: 2 06 32 93 Inhaber: Ronald Reschke 17 Ausgabe 26 | Juli 2015 Vortrag über Entwicklungshilfe am Kunduz „Bauen in Afghanistan“ lautete der überraschende Titel einer Vortragsveranstaltung, zu der die Evangelische Kirchengemeinde Leegebruch im Rahmen ihres Jahresthemas „Frieden schaffen ohne Waffen?“ in den Gemeinderaum der Kirche eingeladen hatte – schließlich verbindet man Afghanistan eher mit Zerstören als mit Bauen. der für die Baumaßnahmen zuständigen Behörde der NATO Baumaßnahmen insbesondere im Feldlager Kunduz als Planer und Bauleiter betreut, später – und bis heute immer wieder angefragt – für die deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) öffentliche afghanische Bauprojekte. Hoch interessant waren sei- Bauunternehmen. Aufgabe der deutschen Experten ist – ähnlich einer Baubehörde – lediglich die Überprüfung der vorgelegten Planungen, insbesondere jedoch – und ausdrücklich in allen Verträgen festgelegt – die Weitergabe der Erfahrungen und Kenntnisse an die afghanischen Mitarbeiter, mit denen diese ihre Tätigkeit erbringen. die er als unglaublich wissbegierig und auch dankbar für die Hilfe schilderte. Nach seiner Einschätzung und Erfahrung vor Ort ist in den letzten Jahren trotz der vielen Schwierigkeiten und der weiteren hohen Gefährdung sehr viel an Aufbau nicht nur von Gebäuden, sondern vor allem auch von Strukturen von den dortigen Institutionen und Menschen geleistet Fotos (3): Manfred Heldenbrand Als Referent war Dipl.-Ing. Manfred Hildenbrand gekommen, der als Architekt auf eine lange berufliche Tätigkeit insbesondere im Bereich der Regionalplanung zurückblicken kann und zuletzt 13 Jahre als Referatsleiter und Projektbeauftragter in der Abteilung Raumordnung und Braunkohleplanung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg tätig gewesen ist. Da er, wovon sich die Teilnehmer auch überzeugen konnten, auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2004 nichts von seinem Elan und seiner Dynamik verloren hat, war er seitdem als „Ruheständler“ bereits mehrfach in Afghanistan im Einsatz, jeweils für mehrere Monate. Anfangs hat er im Auftrag worden – mit Hilfe der dort engagierten ausländischen Staaten, darunter Deutschland; eine Hilfe, die nach seinem Appell fortgesetzt werden muss, um den Menschen in diesem geschundenen Land eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Dr. Annette Dorn-Baltes Vorsitzende des Gemeindekirchenrates der evangelischen Kirchengemeinde Leegebruch ne Schilderungen der Abläufe hierbei: Die Festlegung, was im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel an Bauvorhaben als notwendig angesehen werden, erfolgt durch die örtlichen Behörden, auch die Planung und Errichtung liegt in den Händen von afghanischen Architekten, Ingenieuren und Manfred Hildenbrand beschrieb sehr lebhaft und unterlegt mit vielen Bildern seine Tätigkeit in einem Land, das er nach seiner überzeugenden Erklärung lieb gewonnen hat, nicht nur wegen der schönen und interessanten Landschaften, sondern insbesondere wegen der dortigen Menschen, Wir möchten wissen, wie Ihnen unser Blatt gefällt, was Ihnen nicht gefällt, über welche Themen Sie gerne im Journal lesen würden. Schreiben Sie uns am besten eine E-Mail an [email protected] Wir nehmen aber auch gerne Ihre Post, Fax oder Ihren Anruf entgegen. 18 LEEGEBRUCH JOURNAL Fotos (3) privat Die Schach-Delegation in Karlsruhe; v.l.n.r.: Kerstin Nemitz, Chantal Marquardt, Jeannine Uhn, Trixy Fischer, Jessica Goepel, Rebekka Nemitz, Frank Hering Deutsche Schulschachmeisterschaft der Mädchen in Karlsruhe Nachdem die Leegebrucher Mädchen von der Oberschule „Adolph Diesterweg“ in Hennigsdorf im März den Landesmeistertitel holten, fuhren sie voller Elan vom 07.05.–10.05.2015 nach Karlsruhe um das Land Brandenburg, unsere Gemeinde Leegebruch und ihre Oberschule zu vertreten. Dank der Unterstützung der Stadt Hennigsdorf konnte die Fahrt trotz des Streiks der Lokführer wie geplant stattfinden. Es ging mit dem Auto auf die lange Reise. Sieben Runden gegen die anderen Landesmeister aus den Bundesländern mit einer Bedenkzeit von 60 Minuten standen auf dem Programm. Jede Runde neu gingen die Mädchen voller Elan an die Bretter und kämpften. Leider hatten die Gegner oft die größere Kondition und den längeren Atem und so gelang den Mädchen nur ein Mannschaftspunkt. Damit landeten sie am Ende auf Platz 18. Trotzdem hatten alle viel Spaß, es entwickelte sich Teamgeist und alle lernten Neues dazu. Eins ist sicher: Die Mädchen wollen auch im kommenden Schuljahr um den Titelgewinn in Brandenburg und damit um den Qualifikationsplatz für die Deutschen Meisterschaften kämpfen. Ein großes Dankeschön an Frau Kerstin Nemitz, die bereits zum zweiten Mal die Mädchen zu den Deutschen Meisterschaften begleitete (2014 nach Lingen). Frank Hering Rektor Oberschule „A. Diesterweg“ Hennigsdorf 7. Pokal des Bürgermeisters im Schach zu Himmelfahrtsschach Traditionell fand zu Himmelfahrt bei strahlendem Sonnenschein wieder unser Schnellschachturnier statt. Da sehr viele andere Turniere zeitgleich stattfanden, war die Beteiligung nicht ganz so groß wie sonst. 38 jüngere und ältere, sehr erfahrene und Anfänger fanden sich trotzdem ein und kämpften sehr fair in gemütlicher und familiärerer Atmosphäre um den begehrten Pokal. Favorit im Kampf um den Pokal des Bürgermeisters der Gemeinde Leegebruch, Peter Müller, war dieses Jahr der Fidemeister Hendrik Reichmann aus Schwerin. Mit sechs Punkten (fünf Siege, zwei Remis) aus sieben Partien sicherte er sich auch souverän den Sieg – Herzlichen Glückwunsch. Neun weitere Pokale gingen an die jeweils drei Erstplatzierten in den drei Leistungsgruppen. Wie in den vergangenen Jahren erhielten die Leegebrucher Schachfreunde durchweg positives Feedback, nicht zuletzt wegen der vortrefflichen Verpflegung im Spiellokal. Vielen herzlichen Dank an die Catering-Crew, Kerstin Nemitz, Astrid Hering und Marie-Sophie Nemitz, die mit Umsicht für das leibliche Wohl der Aktiven und Helfer sorgten. Frank Hering Leegebrucher Schachfreunde Alle Pokalgewinner des diesjährigen Himmelfahrtschachturniers. In der Mitte: Fidemeister Hendrik Reichmann aus Schwerin. 19 Ausgabe 26 | Juli 2015 Kreiseinzelmeisterschaften der Schüler des Landkreises Oberhavel Seit vielen Jahren finden im Frühjahr die Kreismeisterschaften der Schüler des Landkreises Oberhavel im Schnellschach statt. Auch in diesem Jahr fanden sich am 28. März 2015 32 Schüler von Grundschulen, Gymnasien und Oberschulen unseres Kreises in der Grundschule Leegebruch ein und kämpften in sieben Runden um die Titel in den verschiedenen Altersklassen. Ungeschlagener Gesamtsieger wurde Felix Teichert vom Bollhagen-Gymnasium Velten. Alle Spieler hatten viel Spaß am Turnier und lernten auf jeden Fall dazu. Vielen Dank an die freiwilligen Helfer und die Spenden zum Catering. Die Tabelle zeigt die Sieger der einzelnen Altersklassen Frank Hering Leegebrucher Schachfreunde e.V. Am 16. Juni kamen Mitglieder des Leegebrucher Schachvereins zusammen um unter anderem einen neuen Vorstand zu wählen. Neuer Vorsitzender des Vereins ist Christopher Luthardt. Sein Stellvertreter Dieter Hellmich. Kassenwartin ist nach wie vor Martina Sauer. Kontakt: www.schach-in-leegebruch.de Literaturhinweis: Das Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg gibt regelmäßig Broschüren und Faltblätter mit Steuerinformationen heraus, z. B.: Steuertipps für ehrenamtlich Tätige, für Alleinerziehende, für Familien, für Existenzgründer, für Erben, für Rentner ... Die Broschüren sind im Internet bestellbar: www.mdf.brandenburg.de/ de/publikationen oder in den Finanzämtern erhältlich. Impressum & Kontakt u8 1. Moritz Rücker 2. Bela Becker 3. Louis Eichhorst GS Leegebruch GS Leegebruch Löwenzahn GS Velten u10w 1. Frederikke Sauer GS Leegebruch u10 1. Hermann Stolzenburg 2. Bennet Nebel 3. Philip Brudek GS Birkenwerder Linden GS Velten GS Leegebruch u12w 1. Alena Siebert GS Leegebruch u12 1. Florian Kullak 2. Pepe Trebs GS Leegebruch GS Birkenwerder u14w 1. Trixy Fischer 2. Jeannine Uhn Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf u14 1. Manuel Zwerer 2. Jasper Tittelbach 3. Sören Rißmannn Strittmatter-Gymnasium Gransee Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf Strittmatter-Gymnasium Gransee u21w 1. Marie Antoinette Wolff 2. Rebekka Nemitz LHG Oranienburg Adolph Diesterweg OS Hennigsdorf u21 1. Felix Teichert 2. Pierre Tabbert 3. Raphael Grünberg Hedwig-Bollhagen-Gymnasium, Velten Strittmatter-Gymnasium Gransee LHG Oranienburg LEEGEBRUCH JOURNAL Herausgeber: GfL – Gemeinsam für Leegebruch e. V. Förderverein für die Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements | V. i. S. d. P.: Monika Pech | Kontakt: GfL – Gemeinsam für Leegebruch e. V. | c/o Monika Pech | Fohlenweide 43 | 16767 Leegebruch | Telefon: (03304) 50 17 17 | Fax. 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