- Rotary International

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Lohner Hof, Reit- und Therapiezentrum e.V.
Großprojekt des RC Aachen-Land
Unsere ther. Einrichtung wurde vor 13 Jahren durch die damals intensive
Zusammenarbeit des RC Aachen-Land mit den Caritasbehindertenwerken ins Leben
gerufen. Aus einem dunklen Geräteabstellschuppen eines ehemaligen
Bauernhauses entstand unter hohem finanziellen Aufwand eine Reithalle mit
behindertengerechten Toiletten.
Vor 10 Jahren gründeten wir den gemeinnützigen e.V., der kurze Zeit später vom
Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten nach eingehender Überprüfung als
ther. Reitbetrieb nach den Kriterien des Kuratoriums anerkannt wurde. Dies war
unser erstes wichtiges Qualitätsmerkmal.
Schon im 1. kalten Winter stellten wir fest, daß wir für unsere behinderten Klienten
einen beheizbaren Aufenthaltsraum benötigen. So bauten wir einen weiteren
Lagerraum in einen Aufenthaltsraum mit Küchenanteil um, wandelten im Laufe der
letzten 10 Jahre Kuhställe zu Pferdeboxen, errichteten einen kleinen Büroraum,
bauten einen Traktorschuppen, zäunten das Gelände ein, bauten im letzten Jahr
einen Außenreitplatz; vieles davon in ehrenamtlicher Eigenleistung.
Wir therapieren zwischenzeitlich pro Woche ca. 100 Klienten im Alter von 3-83
Jahren mit 7 eigenen Therapiepferden und vielen Honorarkräften und sind auf
Sponsoring angewiesen, wenn wir die Preise für unsere Klienten nicht ins Uferlose
steigen lassen wollen.
Der Vorstand des Vereins besteht aus Mitgliedern des Clubs, er arbeitet
ehrenamtlich, ebenso wie unser Notar, Tierarzt, Betriebsarzt oder die Fachkraft für
Arbeitssicherheit. Die Projektleiterin wird für 14 WoStu bezahlt, leistet aber ein
mehrfaches pro Woche.
Darüberhinaus beschäftigen wir, - natürlich gegen Bezahlung - behinderte Mitarbeiter
der Caritasbehindertenwerke, einen Langzeitarbeitslosen als Stallhelfer u. 2
Wochend- und Abendhelfer zur Tierversorgung
Besonders stolz sind wir auf unsere Managementzertifizierung nach der DIN ISO
9001, die uns vom TÜV Rheinland schon 3 Jahre lang bestätigt wird. Wir sind damit
der einzige Reiterhof Deutschlands, der sich diesem Qualitätsstandard unterworfen
hat und seine Managementverfahren jährlich nachweist.
Als unseren größten Erfolg betrachten wir die Heilung eines Mädches, das bis zum
Oberkörper gelähmt zur Reittherapie kam, bereits nach einem halben Jahr einen
Rollator benutzen konnte und sich heute völlig frei bewegen kann.
Solche spektakulären Beispiele sind zwar selten, machen uns Rotariern des Clubs
Aachen-Land aber Mut, uns weiterhin intensiv für behinderte Menschen einzusetzen.
Rotary Club Bonn-Rheinbach
Lesen lernen – Leben lernen
RC Bonn-Rheinbach hat bisher über 16.000 Euro in das Projekt investiert
Können Sie sich etwas Erfreulicheres vorstellen als fröhliche Kindergesichter? Deren Augen vor
Erwartung glänzen? Die unruhig von einem Fuß auf den anderen treten, weil sie wissen, dass es
gleich ein Geschenk für sie gibt?
Das Vergnügen, in eine große Schar lachender Kindergesichter zu schauen, gönnen sich die
Freundinnen und Freund des RC Bonn-Rheinbach regelmäßig: Sie engagieren sich intensiv
beim Programm „Lesen lernen – Leben lernen“, kurz auch: LLLL und übergeben die Spenden –
oft mit kleinen Abordnungen - auch selbst.
Der Sozialfonds des RC Bonn-Rheinbach ist bei LLLL dabei, seit es ihn gibt. 300 Euro überwies man im rotarischen Jahr 2004/05 an den RDG für das von PG Wamhoff ins Leben gerufene Projekt, das damals noch „Deutsch plus“ hieß. Schon im Jahr darauf gingen zehn Klassensätze direkt an Grundschulen in Rheinbach und Umgebung. 2007/08 erreichte das jährliche
Spendenaufkommen erstmals die 1000-Euro-Marke, die 20 Klassen in der Region Bonn-Rheinbach zugute kamen.
Im rotarischen Jahr 2008/09 war LLLL dann erstmals eindeutig der Schwerpunkt der Aktivitäten des Sozialfonds: 6920 Euro konnten für das Programm ausgegeben werden! 96 Klassen
wurden damit ausgestattet. 2009/20 konnte das Engagement noch einmal ausgedehnt werden:
7830 Euro standen zur Verfügung!! Der RC Bonn-Rheinbach hat damit insgesamt über 16.000
Euro für LLLL aufgebracht, ein sensationeller Erfolg, wie wir meinen.
Wir bedenken neben den ersten und zweiten Klassen inzwischen auch die dritten und vierten,
was in diesem Schuljahr weitere ca. 7000 € ausmacht. Und stets gibt es auch Lehrerhandbücher.
Beides – Lesebücher wie Begleithandbuch – sind sorgfältig von Fachleuten ausgewählt.
Wie gehen wir vor? Wir müssen heute kaum noch selbst aktiv werden, die Schulen kommen
auf uns zu. Hin und wieder erhalten wir auch Hinweise auf bisher unbekannte Bedarfssituationen. Die Abwicklung liegt in den Händen des Vorsitzenden unseres Sozialfonds, Freund HansJürgen Göppel. Er besucht die Schulen vorab und verschafft sich einen persönlichen Eindruck
von nach der Notwendigkeit. Dann ordert er die Bücher bei den Verlagen. Er verpackt die Klassensätze in Kartons, die unser Freund Löhrer zur Verfügung stellt und die eigentlich für Pralinen
gedacht sind. Zuvor hat er jedes Buch einzeln mit dem Namen des Spenders versehen. Die Pakete werden in Geschenkpapier gewickelt, mit dem Rotary-Zeichen beklebt und beschriftet. Und
dann steht einer fröhlichen Übergabe nichts mehr im Wege.
Kaum zu glauben, was die Freundinnen und Freunde da erleben! Es wird gesungen, Musik gemacht, kleine Szenen werden aufgeführt, Gedichte vorgetragen. Und oft kommen hinterher noch
Zeichnungen und Dankesbriefe der kleinen Leseratten – ein dicker Ordner ist bereits damit gefüllt. Allein schon wegen dieser Szenen sagen wir: Zur Nachahmung empfohlen!
Kontakt: RC Bonn-Rheinbach, Sozialfonds, Hans-Jürgen Göppel, Tel. 02226-10109, E-Mail
[email protected]
Präsident: Wolfgang Otto, Wißfeldstraße 30, 53340 Meckenheim
Tel. 02225 839797 eMail: [email protected]
Clubsekretär: Dr. Monika Hörig, Buschhovener Straße 28, 53347 Alfter
Tel.: 0228 656453 eMail: [email protected]
Bankverbindung: Raiffeisen-Bank eG Rheinbach, Konto Nr. 19108015, BLZ 37069627
Rotary Club Bonn
Projekt 1: Seniorenbetreuung
Nicht lange nach der Charter des Clubs vor 60 Jahren wurde die Hilfe für bedürftige
Menschen eins der wichtigsten Ziele. Einen besonderen Schwerpunkt bildet seitdem
die Betreuung alter und behinderter Mitbürger in Bonn. Sie gipfelt in der jährlich
durchgeführten Seniorenfahrt.
Unser 2004 verstorbener Freund Dr. Ewald Roesler organisierte und führte sie als
Vorstandsmitglied C (Gemeindienst) lange Jahre mit Hilfe anderer Clubmitglieder als
Besichtigungsfahrten mit dem Bus in der Umgebung Bonns. Die zu betreuenden
Personen wurden und werden noch heute durch die Stadtverwaltung Bonn aus den
zahlreichen Alten- und Pflegeheimen der Stadt ausgewählt.
Bis zu 150 Personen (Senioren und ihre Betreuer sowie helfende Rotarier mit ihren
Damen) in drei Omnibussen wurden unterwegs mit Kaffee und Kuchen versorgt. Die
um 9 Uhr beginnende Fahrt endete jeweils in einem großen gastronomischen Betrieb
beim gemeinsamen Mittagessen. Danach gab es einen bunten Nachmittag mit wiederum Kaffee und Kuchen sowie Musik durch einen Alleinunterhalter, zu der die Gäste begeistert das Tanzbein schwangen. Gegen 17 Uhr wurden die Senioren wieder
zum Ausgangspunkt gefahren. Etwa jedes dritte Jahr wurde diese Betreuung als
Schifffahrt auf dem Rhein durchgeführt. Das hatte unter anderem den Vorteil, dass
auch Behinderte im Rollstuhl teilnehmen konnten.
Da die Stadt Bonn diese Fahrten finanziell großzügig unterstützte und Freund Roesler eigene Mittel in nicht unbeträchtlicher Höhe dazugab, wurden vom Club jährlich
DM 2.000 für diese Veranstaltung aufgewendet.
1995 wurde Freund Eckhardt Dickhaut Vorstandsmitglied C und übernahm damit
auch die Seniorenbetreuung. Im Laufe der Jahre verringerte die Stadt ihre finanzielle
Unterstützung dieser Maßnahme, bis sie sie völlig einstellte, so dass der Club seinen
jährlichen Beitrag bis auf DM 3.500 aufstockte. Das Alter und die Pflegebedürftigkeit
der betreuten Senioren nahmen zu, so dass bald jede zweite Fahrt auf dem Schiff
stattfand.
Seit 2003 ist Freund Christian Scheiter Vorstandsmitglied C. Aus den vorgenannten
Gründen führt er die Seniorenfahrten nur noch mit dem Schiff durch. Aus Kostengründen - der Club wendet zur Zeit jährlich € 4.500 auf – „teilt“ sich der RC Bonn seit
einigen Jahren das Schiff mit den Senioren der Bäckerinnung unter unserem Freund
Klaus Stendebach. Musik und Tanz sind weiterhin wichtiger Bestandteil der Betreuungsmaßnahme.
Die zum Teil über 90 Jahre alten Teilnehmer – der Rekord liegt bei 100 Jahren! nehmen diesen für sie rotarischen Tag mit großer Begeisterung an, was aus den
zahlreichen Dankschreiben sowie der mehrfach geäußerten Absicht: „In dem Club
will ich Mitglied werden!“ hervorgeht.
Der RC Bonn wird dieses in der Seniorenbetreuung der Stadt Bonn fest verankerte
Projekt auch in Zukunft mit höchster Priorität weiterführen.
Rotary Club Koblenz
Sozialprojekt des Rotary Club:
„Strom fürs Leben, Koblenz gegen den Herztod“
Der Rotary Club Koblenz hat sich im rotarischen Jahr 2009/10 das Ziel gesetzt,
Defibrillatoren anzuschaffen und an exponierten und stark frequentierten Plätzen im
Stadtbereich von Koblenz aufzustellen.
Laiendefibrillatoren sind Geräte, die von Jedermann bedient werden können und
innerhalb der ersten Minuten nach einem plötzlichen Herzversagen bis zum Eintreffen
des Rettungsdienstes eine Reanimierung möglich machen.
Die Finanzierung wird im Rahmen eines Sponsorings durch Übernahme der Kosten
durch Unternehmen der Region und durch Spenden der Bevölkerung erfolgen.
Als Symbol für gute Gesundheit überquerten im Juli 2009 Mitglieder des Rotary Clubs mit
dem Moutainbike die Alpen. Die Tour führte werbewirksam sieben Tage von Deutschland
bis an den Garda See und wurde von den regionalen Medien unterstützt.
Schirmherr ist der Oberbürgermeister von Koblenz: Dr. Eberhard Schulte-Wissermann
Als Experten stehen die Organisationen:
- Notfallmedizinisches Zentrum des Bundeswehrzentralkrankenhauses
- Deutsches Rotes Kreuz
- Malteser
- Johanniter
- Berufsfeuerwehr
- Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz
zur Verfügung. Sie unterstützen bei der Auswahl der Aufstellorte, stellen die Geräte der
Bevölkerung vor, bieten eine Ausbildung für Jedermann an und begleiten das Projekt
nach der Aufstellungsphase der Geräte.
Die bisherigen Sponsorengelder und Spendeneingänge machen die Aufstellung von ca.11
Defibrillators möglich. Der erste konnte im Dezember 2009 am Bürgerhaus der Stadt Koblenz
angebracht werden.
Der Rotary Club Koblenz freut sich aber über weitere Sponsoren und Spenden.
Weiter Einzelheiten sind unter www.strom-fuers-leben.de einzusehen.
Spendenkonto: 152 906 1000, BLZ 570 900 00 bei der Volksbank Mittelrhein eG.
Stichwort:
„Koblenz gegen den Herztod“
Auskünfte, Anfragen etc. sind an folgende Adresse erbeten: [email protected].
Rotary-Club Köln-Hahnentor
Bericht über Projekte, die vom Hahnentor-Hilfsfonds unterstützt werden
Vor zwei Jahren haben wir einstimmig folgende Prinzipien für die Spendenpraxis des HahnentorHilfsfonds beschlossen:
1. Notwendige Voraussetzung für eine Spende ist die persönliche Unterstützung durch zumindest
ein Mitglied des Clubs.
2. Generelle Priorität gilt sozialen Projekten.
3. Vorrang haben „kleine“ Projekte, d. h. solche ohne professionelle Spendenwerbung.
4. Lokale gehen überregionalen sozialen Projekten vor.
5. Nachhaltigkeit ist für den Erfolg von kleineren Organisationen besonders wichtig – für diese
bedeuten mehrjährige Zusagen bessere Planbarkeit.
6. Für die Rotary Foundation und Rotary International ist ein angemessener Anteil des
Spendenvolumens vorzusehen.
Von den ca. 20 Projekten, die durch unseren Club gefördert werden, werden beispielhaft die
„HöViland Ferienspielaktion“ und die Grüneberg-Schule vorstellt.
HöViland
In den Jahren 2007, 2008 und 2009 (voraussichtlich auch 2010) unterstützt der Club mit jährlich rund
€ 2.000 die Sozialarbeit von Pfarrer Franz Meurer in den sozial stark belasteten Kölner Stadtteilen
Höhenberg und Vingst (HöVi) mit rund 23.000 Menschen. Pfarrer Meurer sieht als tiefsten Grund für
Armut das fehlende Lebenswissen. Er organisiert eine Vielzahl von Aktivitäten zu dessen Vermittlung.
Beeindruckend ist, welch große Anzahl ehrenamtlicher Helfer sich mit hohem zeitlichen Engagement
einsetzen. Spenden sind hier nicht Transferzahlungen zum kurzfristigen „Löcherstopfen“, sondern
multiplizieren die Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Beispiel ist die Ferienspielaktion HöViland: Jedes Jahr in
den Sommerferien können rund 500 Kinder aus sozial schwachen Familien tagsüber in der Zelt- und
Spielstadt HöViland im Veedel unvergessliche Ferienerlebnisse genießen, viele praktische Dinge
lernen, spielen und pädagogisch begleitete Gemeinschaft erleben. Die vielen ehrenamtlichen Helfer
kochen kindergerechte und gesunde Gerichte, organisieren, kümmern sich individuell um die Kleinen
und freuen sich an den leuchtenden Kinderaugen. Clubmitglied Christoph Kahl unterstützt nach
einem persönlichen Besuch die Ferienspielaktion und die weiteren Aktivitäten der Initiative
dauerhaft und steht im regelmäßigen Dialog mit Pfarrer Meurer. Dies ergab die Basis für eine
Unterstützung des Clubs. Pfarrer Meurer hat bei einem Club-Meeting im Dezember 2009 die
vielfältigen Initiativen und ihre Begründung eindrucksvoll vermittelt.
Rotary Club Köln-Ville
Ein Bus für den Kellerladen e.V. in Köln-Bilderstöckchen
Eine Initiative des Rotary-Clubs Köln-Ville
Ein neuer Kleinbus wurde dem Kellerladen unter der Leitung von Bruder Lukas durch
Vermittlung von Fritz Schramma, dem ehem. OB der Stadt Köln, vom Rotary-Club Köln-Ville
gestiftet. Die offizielle Übergabe mit allen Beteiligten hat am Montag, 14. Dezember 2009,
stattgefunden. Der 9-Sitzer Bus von der Firma Ford ersetzte den bis dahin im Dienst
befundenen VW-Bus, der nach über 15 Jahre im Einsatz nicht mehr fahrtauglich war. Für die
von Kellerladen betreuten Kinder aus dem sozial benachteiligten Stadtteil KölnBilderstöckchen ist der Bus ein großes Stück Mobilität, für den Verein ein Geschenk, dass
nunmehr wieder die Möglichkeit bietet, die bereits traditionellen Hilfsgütertransporte nach
Polen durchführen zu können. Der Rotary-Culb Köln-Ville hat für die Anschaffung des Busses
15.000 Euro aus dem Aufkommen der Weihnachtsspende der Clubmitglieder aufgebracht
und die Schlüssel für das Fahrzeug in Anwesenheit von vielen Rotarymitgliedern auf
Einladung des ehemaligen Rotary-Präsidenten Manfred Wefers und des ExOberbürgermeisters der Stadt Köln, Fritz Schramma, Bruder Lukas und den
Vorstandsmitgliedern des Kellerladenvereins überreicht.
Der Kellerladen e.V. entstand durch die steigende Not der Arbeitslosigkeit in den 80er
Jahren. Bruder Lukas Ruegenberg aus der Abtei Maria Laach wurde 1928 in Berlin geboren,
wo er an der Kunstakademie als Schüler von Karl Schmidt Rottluff studierte. 1951 trat er als
Ordensbruder in die Benediktiner-Abtei Maria-Laach (Eifel) ein und studierte in München
Kirchenmalerei. 1965 entschied er sich - mit zeitweiliger Freistellung vom Kloster - für eine
soziale Arbeit in Köln. Seit 1972 begann er im Bilderstöckchen mit der Gründung des
Jugendclubs "Lucky's Haus". Für viele Jugendliche wurde dieser Club mehr als eine Heimat.
1984 gründete er den Verein "Kellerladen" e.V. Der Kellerladen e.V. entstand durch die
steigende Not der Arbeitslosigkeit in den 80er Jahren.
Durch "Hilfe zur Selbsthilfe" sollten neue Perspektiven eröffnet werden. 1984 wurde die
"Kellerladen e.V. - Initiative für gemeinsame Arbeit" gegründet. In einem Viertel, in dem
Menschen leben, die mit dem Cent rechnen müssen (Familien, alte Menschen, Arbeitslose)
ist es wichtig, dass Dienstleistungen preiswert angeboten werden (siehe unsere Kellerläden).
In der Folgezeit entwickelte sich ein vielseitiges Vereinsleben, dessen Höhepunkt seit 1991
das jährlich stattfindende große Sommerfest ist. Kurz darauf bauten die ehrenamtlichen
Vereinsmitglieder die "Edith-Stein-Kapelle", die zu vielen feierlichen Anlässen gerne von den
Anwohnern genutzt wird (z.B. Taufen und Hochzeiten)
Bereits seit den 80 er Jahren engagieren sich die Mitglieder für notleidende Menschen in
Osteuropa durch zahlreiche Hilfs-Transporte.
ROTARY CLUB LEVERKUSEN
Präsident:
Berichterstattung
Dr. Hans – Nicolaus Rindfleisch
Engstenberger Weg 20
51377 Leverkusen
Dr. Erich Bauer
Duisbergstrasse 3
51467 Bergisch Gladbach
Tel./Fax. 0214 909 8989
e-mail: [email protected]
Tel. 02202 862480
e-mail: [email protected]
Bericht Nr. 1
2009/2010
MG RC Lima –RC Leverkusen
Berichterstattung zum Matching Grant Projekt RC Lima – RC Leverkusen
Aufbau eines Operationszentrums für urologische und arthroskopische Eingriffe
in Trujillo / Peru
Zielsetzungen des Projekts
Die Beschaffung von medizinischem Gerät für urologische und arthroskopische Operationen für eine
sich im Notstand/extremer Armut befindliche Bevölkerungsgruppe in Trujillo/Peru, die sich die
dringend notwendigen Operationen aufgrund von Geldmangel/Verfügbarkeit der Geräte nicht
leisten kann, ist Hauptanliegen des Projekts . Damit soll die medizinische Versorgung dieser
Bevölkerungsgruppe deutlich verbessert und ihr der Zugang zu geeigneten Operationsstandards
ermöglicht werden. Bisher war es in diesem Gebiet nicht möglich, auch einfachste urologische
Eingriffe durchzuführen bzw. die Patienten waren nicht in der Lage, die von lokalen Ärzten
geforderten Summen vorab aufzubringen. Dadurch wurden selbst einfache Eingriffe zu einer
lebensbedrohenden Suche nach finanzier- und erreichbaren Operationsmöglichkeiten.
Eine Gruppe deutscher Spezialisten wurde aufgrund ehrenamtlicher Tätigkeiten vor Ort auf diesen
Mißstand aufmerksam und beschloss, sowohl die Beschaffung geeigneter Geräte einzuleiten als
auch den Transport und die Installation bzw. die praktische Einweisung in die neuen
Operationsmethoden vor Ort zu organisieren.
Inhalt des Matching Grant Antrags
Als der RC Leverkusen von den Initiatoren auf eine mögliche Unterstützung angesprochen wurde,
wurde die Möglichkeit eine MG-Antrags zusammen mit dem RC Lima, als lokalem Partner, geboren.
RC Leverkusen als host des Projekts wickelt folgende Arbeiten ab:
- Definition und Beschaffung der notwendigen Geräte zusammen mit dem ursprünglichem Initiator,
der „Medizinischen Hilfe Malteser Peru e.V.“, die Erfahrung im praktischen Einsatz vor Ort hatte.
- Organisation des Transports der medizinischen Geräte und des Verbrauchsmaterials nach Trujillo
- Schulung des Klinik-Personals vor Ort in Trujillo durch erfahrene deutsche Mediziner
- Gestaltung der vertraglichen Regelungen für die Einsatzbedingungen der Geräte(wie z.B.
Regelungen der maximalen Selbstbeteiligung der Patienten, Vergütungen der lokalen Ärzte usw.)
- Projektbeantragung, Sicherstellung einer laufenden Projektkontrolle sowie Öffentlichkeitsarbeit
RC Lima als internationaler Partner übernimmt folgende Aufgabenstellungen:
- Überwachung der vertragsgemäßen Nutzung der Geräte in Trujillo
- angemessene Veröffentlichungen in der regionalen und überregionalen Presse
- ständige Verbindung mit RC Leverkusen über Status des Projekts und Organisation der
Projektbesuche bzw. der Organisationsunterstützung der Schulungen.
Zusammenkünfte: Donnerstags 19.00 Uhr im „Hotel Altenberger Hof“ 51519 Odenthal, Tel.: (02174)4970
Bankverbindung: Deutsche Bank AG Leverkusen, Kto.-Nr. 7035082, BLZ 375 700 64
Konto des Rotary-Gemeindienst e.V.: Deutsche Bank AG Leverkusen, Kto.-Nr. 7078470, BLZ 375 700 64
http://www.rotary.de/leverkusen
Projektfinanzierung
Die Gesamtkosten für die Beschaffung des medizinischen Geräts und der Verbrauchsgüter wurden
mit ca. 150 000.--€ durch die betreuenden Ärtzte kalkuliert. Aufgrund eines außergewöhnlich hohen
Einsatzes und geschickten Verhandelns gelang es dem Gründer der „Medizinischen Hilfe Malteser
Peru e.V.“, dem rotarischen Freund Dr. Nuding, den Gerätehersteller Fa. Storz zu einer großzügigen
Spende zu bewegen. So mußten am Ende nur noch 45 000.--€ über direkte Spenden finanziert
werden, die teilweise aus sachbezogenen Spenden des RC Leverkusen Gemeindienstes
aufgebracht werden und zum anderen Teil als Matching Grant Zuschuß geplant waren.
Der Distrikt 1810 hatte sich spontan bereit erklärt, zusätzliche Mittel aus dem eigenen Budget
aufzubringen, nachdem sich schon frühzeitig gezeigt hatte, dass TRF aufgrund der Finanzkrise
keinen eigenen Zuschuß leisten konnte. Und vergessen wir nicht: die Kosten für das Training vor
Ort und das Anlernen des Klinikpersonals wird durch motivierte Ärzte zum Teil auf eigene und auf
SES-Kosten geleistet.
Stand März 2010:
Die Beschaffung der Geräte ist abgeschlossen, der Versand der Verbrauchsgüter ist eingeleitet und
die äußerst hohen Klippen bei der Ausfuhrgenehmigung wurden mit Hilfe von erfahrenen Logistiker
aus der Firma des rotarischen Freundes Sprakel gemeistert. Die medizinischen Geräte werden
ebenfalls in Kürze durch die GTZ aufgrund der Unterstützung der rotarischen Freunde Krey und
Bosbach vom RC Bergisch Gladbach versandt und das Vor-Ort-Training ist organisiert. Wir hoffen,
im 4. Quartal 2010 das Projekt erfolgreich abschließen zu können und werden über den Fortgang
berichten.
Erfahrungen
Derartige Projekte sind nur möglich im effektiven Zusammenspiel hochmotivierter und engagierter
Ärzte, dem internationalen Partner vor Ort und den rotarischen Freunden des RC Leverkusen. Und
vergessen wir nicht den wesentlichen Beitrag des Distriktes 1810, der in einer schwierigen
finanziellen TRF-Situation spontan effektive Lösungen angeboten hat. Der großzügige
Spendenbeitrag des Geräteherstellers machte dann die Umsetzung des Projekts erst möglich.
„service above self“ – an diesem Projekt kann man die rotarischen Zielsetzungen gemeinsam
demonstrieren und zum Wohle einer sozial schwachen Bevölkerungsgruppe in Peru effektiv
umsetzen.
Zusammenkünfte: Donnerstags 19.00 Uhr im „Hotel Altenberger Hof“ 51519 Odenthal, Tel.: (02174)4970
Bankverbindung: Deutsche Bank AG Leverkusen, Kto.-Nr. 7035082, BLZ 375 700 64
Konto des Rotary-Gemeindienst e.V.: Deutsche Bank AG Leverkusen, Kto.-Nr. 7078470, BLZ 375 700 64
http://www.rotary.de/leverkusen
Rotary Club Mayen
Projekt: Spendensammelaktion „Kampf gegen die Kinderlähmung“
Gegenstand:
Wettbewerb im Rechnen für Zweit- und Drittklässler
Motto:
„Wir rechnen mit Euch im Kampf gegen die Kinderlähmung“
Idee:
Nicht notenwirksame Klassenarbeit im Rechnen
Für jede richtig gelöste Aufgabe wird ein Geldbetrag
für PolioPlus gespendet:
Zielvorstellungen:
1)
2)
durch Sponsoren (z.B. Eltern, Großeltern)
durch Mitglieder des Rotary Clubs, falls andere Sponsoren
nicht leisten können oder wollen
1)
3)
4)
Förderung des kindlichen Interesses an Mathematik
als Kulturtechnik
Wecken des Bewusstseins, sich für Nützliches eingebracht
zu haben
Spendenbeitrag für PolioPlus erwirtschaften
öffentlichkeitswirksamer Hinweis auf die Arbeit von R I
1)
Nutzung der Kontakte zu Grundschulen über das Projekt „LLLL“
2)
Information von Schulleitung und Fachlehrern
3)
Werben um fachpädagogische Unterstützung bei der
Detailplanung
4)
Festlegung des Zeitrahmens
5)
Organisation im Einzelnen nach Absprache mit Teilnehmern:
z. B.:
- Anzahl und Schwierigkeitsgrad der Rechenaufgaben,
- Auswertung und Abrechnung der Klassenarbeit,
- Festlegung des Spendenbetrags,
- Information der Teilnehmer über die Ergebnisse,
- evtl. Preisvergabe für die beste Klasse.
2)
Umsetzung:
Projektleiter:
Beratung:
Dr. Burckhard Engelke, Andreas Neef
Dieter Seidenberg
NEAnderLab - ein Gemeindienstprojekt des RC Neandertal
Das Schülerlabor NEAnderLab ist als regionale Antwort auf die dramatische Anzahl
fehlender Ingenieure – man geht allein in NRW von 20.000 aus – sowie auf die
geringe Zahl der Studienanfänger in den naturwissenschaftlichen Fächern zu sehen.
Ein nachhaltig gewecktes Interesse für die Naturwissenschaften kann nur aus den
jungen Menschen selber heraus kommen. Im NEAnderLab sollen Schülerinnen und
Schüler aus dem Kreis Mettmann durch eigenständiges Experimentieren
Begeisterung für die Naturwissenschaften erfahren und hier einen Schultag lang
richtige Laboratmosphäre schnuppern.
Verwirklicht wurde das NEAnderLab (Naturwissenschaft, Experimente, Ausbildung)
von lokalen Unternehmern des Vereins erkrath initial e.V., der unter Beteiligung von
Mitgliedern des RC Neandertals gegründet wurde. Aufbauend auf die jährlich
stattfindende Woche der Naturwissenschaften für die 9. bzw. 10 Jahrgangsstufe der
beiden Erkrather Gymnasien, entstand unter Einbeziehung von Sponsoren aus der
lokalen Wirtschaft des Kreises Mettmann und des Ministeriums für Innovation,
Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW in nur drei Monaten im
Berufskolleg Hilden ein modernes Multifunktionslabor.
Seit Beginn im Dezember 2008 haben 3.300 SchülerInnen von 12 Partnerschulen in
ca. 120 Kursen im NEAnderLab experimentiert und geforscht. Gewünscht ist dabei
der Besuch ganzer Schulklassen, damit gerade auch die naturwissenschaftlich
schwächeren SchülerInnen erreicht werden können.
Der aus Lehrern und Lehrerinnen der Partnerschulen gebildete Didaktische Beirat
arbeitet mit der Laborleitung zur Themenfindung der Kurse in Biologie, Chemie und
Physik eng zusammen. Zunächst wurde mit Experimenten für die Mittelstufe
begonnen, die inzwischen auch auf die Oberstufe ausgerichtet werden konnten. Das
Angebot reicht von Versuchen mit Milch, der Herstellung von Kosmetika und
Biosolarzellen bis hin zum genetischen Fingerabdruck – ein Kurs, der den Bogen
spannt vom Neandertaler bis zur Forensik. Im Frühjahr 2010 wird das NEAnderLab
außerdem Roberta-Zentrum. Mit den Lego-Robotern sollen hier vor allem Mädchen
Programmiererfahrung sammeln.
Rotarier des RC Neandertal sind wichtige Promotoren des NEAnderLabs und haben
durch ihre aktive Mitarbeit, ihre direkte finanzielle Unterstützung wie auch durch das
Einwerben von Spenden einen maßgeblichen Beitrag zur Realisierung des
NEAnderLabs geleistet.
Rotary Club Pulheim
Projekt Defibrillatoren für Pulheim (Stand 26.04.2010)
Zwischen 100.000 und 200.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland am plötzlichen Herztod.
Das unerwartete Herzversagen „aus heiterem Himmel“ ist ein medizinischer Notfall, der sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen erfordert. Hierbei ist die Zeit extrem knapp, da schon nach wenigen Minuten durch mangelnde Sauerstoffversorgung lebenswichtige Organe unwiderruflich geschädigt werden
können und letztlich der Tod unausweichlich ist.
In vielen Fällen könnten von plötzlichem Herzversagen betroffene Menschen gerettet werden, wenn
nur rechtzeitig ein Defibrillator zur Verfügung stünde. Ein solcher Defibrillator trägt mit elektrischen
Impulsen dazu bei, dass das versagende Herz wieder regelmäßig zu schlagen beginnt.
Mittlerweile gibt es Geräte, die nicht nur von medizinischem Personal sondern auch von Laien bedient
werden können, sodass jeder in die Lage versetzt wird, die kostbare Zeit bis zum Eintreffen eines
Notarztes für eine Wiederbelebung mit einem Defibrillator zu nutzen.
Nur, wer trägt ein solches Gerät schon mit sich herum? Das ist auch gar nicht notwendig, denn der
Rotary Club Pulheim hat im Stadtgebiet von Pulheim dafür gesorgt, dass fast flächendeckend solche
Geräte an gut zugänglichen Orten aufgestellt werden.
Die finanziellen Mittel für dieses Projekt stammen aus einer vom Rotary Club Pulheim initiierten Zahnaltgoldsammelaktion, an der sich ein Großteil der Pulheimer Zahnärzteschaft beteiligt. Die Patienten
unterstützen diese Aktion der Zahnärzte und des Rotary Club Pulheim sehr großzügig. Die letzte
Sammlung erbrachte ein Ergebnis von etwa 37.000 EUR.
Der RC Pulheim ist hierfür natürlich nicht allein den beteiligten Zahnärzten zu Dank verpflichtet sondern vor allem auch deren Patienten, die diese Aktion mit ihren alten Kronen so großzügig unterstützt
haben und dies auch weiterhin tun und auch der Fa. Heraeus in Hanau, die die nicht unerheblichen
Scheidekosten für diesen guten Zweck übernommen hat.
Im gesamtem Pulheimer Stadtgebiet samt der Teilorte hat der Rotary Club Pulheim 19 solcher Geräte
aufgestellt, von denen jedes etwa 1.000 EUR kostet. Besonders erfreulich ist es, dass alle Apotheken
in Pulheim, Brauweiler, Dansweiler, Geyen, Sinnersdorf und Stommeln sich als Standorte zur Verfügung gestellt haben. Außerdem finden sich Geräte in den folgenden städtischen Einrichtungen: Kulturund Medienzentrum, Sportzentrum Pulheim und Freibad Stommeln. Insgesamt drei Geräte sind sogar
rund um die Uhr zugänglich und können im Notfall dort geholt werden: Geschäftsstelle der VR Bank
Rhein Erft am Marktplatz in Pulheim, Geschäftsstelle der VR Bank Rhein Erft am Marktplatz in Stommeln und an der Pforte der Abtei Brauweiler.
Die installierten Geräte sind klein, handlich und in besonders markierten Acrylglaskästen an den jeweiligen Standorten zu finden. Sie können von jedem, also auch von ungeschulten Menschen bedient
werden. Die Geräte verfügen über eine intuitive Bedienung mit Sprachsteuerung und können nicht
fehlbedient werden.
Zur Zeit erfolgen Schulungen für das Personal der jeweiligen Standorte der Geräte. Bei diesen Schulungen werden die Geräte auch erstmals in Betrieb genommen und sind ab dann einsatzbereit. Die
Schulungen finden im Kultur- und Medienzentrum der Stadt Pulheim im kleinen Saal an folgenden
Terminen stattfinden: Montag, 26. April 2010 um 18.30 Uhr, Mittwoch, 5. Mai 2010 um 14.00 Uhr und
Mittwoch 12. Mai um 14.00 Uhr.
Während des Stadtfests Pulheim am 10. Juli 2010 wird der Rotary Club Pulheim zusammen mit der
Feuerwehr im Rahmen einer Aktion die Geräte der Pulheimer Bevölkerung vorstellen und demonstrieren.
In die Organisation seitens des Clubs war vor allem die Präsidentin eingebunden, die auch die Zahnaltgoldsammelaktion des RC Pulheim initiiert hatte aber auch viele Mitglieder haben mit ihren speziellen Fähigkeiten, Kontakten und diplomatischem Geschick zum sehr guten Gelingen des Projektes
beigetragen, welches von der lokalen Presse auch sehr interessiert verfolgt wird und welches das
Ansehen und die Bekanntheit von Rotary in Pulheim nennenswert befördern wird.
<Bild DSC_4509.JPG>
Bildunterschrift:
Strahlende Gesichter der Pulheimer Zahnärzte bei der Übergabe des Erlöses der Zahnaltgoldsammlung an die Präsidentin des Rotary Club Pulheim. Von links nach rechts:
Dr. Amadeus Franke, Dr. Markus Keul, Dr. Evelyn Thelen, Dr. Aladár Bruckner, Dr. Petra Rohlmann,
Dr. Markus Petrat, Dr. Gero Kroth, Dr. Jörg Röllinger, Steffen Neubecker, Dr. Andreas Mackowski.
(Nicht abgebildet sind: Dr. Hans-Peter Rodatus-Petrewitz, Dr. Gabriele Kroth und Dr. Nicole Röllinger).
Dieses Set wurde vom Club 19 mal angeschafft und an verschiedenen Standorten installiert.
Wilhelm und Mathilde Schnauffer-Stiftung
Eine nicht rechtsfähige Stiftung in der Verwaltung des Sozialfonds RC AachenLand e.V.
Ein rotarischer Freund des RC Aachen-Land erzählte einem Münchner
Geschäftsfreund immer wieder begeistert von seiner und des Clubs Unterstützung
und Hilfe für behinderte Menschen in der Region Aachen.
Der Funke der Begeisterung sprang offensichtlich auf das kinderlose Ehepaar
Schnauffer über.
Die Eheleute beschlossen deshalb anläßlich des 80. Geburtstages ihres
rheinländischen Freundes, diesem eine aus einem Grundstücksverkauf resultierende
hohe sechsstellige Summe für seine Arbeit zur Verfügung zu stellen, die nach dem
Tod der Ehefrau des Münchner Geschäftsfreundes noch einmal aufgestockt wurde.
Mit dem jährlichen Anlageerlös dieser in die Schnauffer-Stiftung eingebrachten
Summe finanziert der RC Aachen-Land Anschaffungen und Einrichtungen der
Behindertenhilfe sowie Therapiemaßnahmen, die nicht durch öffenliche Mittel
gedeckt sind oder gedeckt werden können.
Alle Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung sind Mitglieder unseres Clubs
Rotary Club Bonn-Rheinbach
Musikalisches für PolioPlus
Da simmer dabei (Rheinisch für: Wir machen mit) - Es war keine Frage, dass der RC BonnRheinbach dem Aufruf des Distriks folgte, nun auch noch „das letzte Prozent“ der Kinderlähmung auszurotten. So viel war schon erreicht worden, da durfte es an dieser zusätzlichen Anstrengung nicht fehlen. Der RC Bonn-Rheinbach hat dabei ganz auf Musik gesetzt. Drei Benefizkonzerte zugunsten der Kampagne PolioPlus wurden veranstaltet:
Am 26. Juni 2009 konnte der Club das Schulfest des Erzbischöflichen St.-Joseph-Gymnasiums
in Rheinbach nutzen, um mit den Vokal- und Instrumentalensembles der Schule und des Vinzenz-Pallotti-Kollegs einen abwechslungsreichen Konzertnachmittag zu gestalten, und das auch
noch bei herrlichem Sommerwetter unter freiem Himmel. Ob Händel, Musicalhits oder Klassiker der Popmusik – es war ein wunderbares Konzert, bei dem anschließend fast 1400 Euro in
den Spendenkörbchen landeten. Doch damit nicht genug! Die Schülerinnen entschlossen sich
dann, den gesamten Erlös ihres Schulfestes und damit weitere 3700 Euro für die Kampagne zu
stiften.
Am 16. Oktober 2009 wurde es in der ehemaligen Kirche des Collegium Leoninum in Bonn
dann klassisch: Michael Denhoff, Violoncello, und Birgitta Wollenweber, Klavier, spielten
Werke von Bach, Beethoven, Webern, Denhoff und Brahms. Beide Musiker sind Rotarier. Der
Spendentopf füllte sich so um weitere 1400 Euro.
Mit dem Rheinischen Barocktrio endete am 21. März 2010 der musikalische Reigen unseres
Clubs für PolioPlus. Wir konnten ein weiteres Mal im St.-Joseph-Gymnasium zu Gast sein, wo
das Trio die Zuhörer mit Händel und Haydn, Abel und Bach, Mozart und Clementi erfreute.
Freuen konnte sich anschließend auch der Club über weitere 900 Euro an Spenden.
Insgesamt hat der RC Bonn-Rheinbach einen aufgerundeten Spendenbetrag von 8.000 Euro im
rotarischen Jahre 2009/10 für die Kampagne aufgebracht.
Aktiv beteiligt war unser Club auch bei zwei gemeinsamen Aktionen aller neun Bonner RCs in
Sachen PolioPlus: Beim Bonner UNO-Fest am 24. Oktober auf dem Bonner Markt, der Tag, den
RI zum weltweiten PolioPlus-Tag ausgerufen hatte. An einem Stand informierten sie über Rotary, seine Ziele und speziell die Kampagne zur Bekämpfung der Kinderlähmung.
Und beim gemeinsamen Benefiz-Abend aller Bonner RCs am 26. Oktober 2009, bei dem der
Kabarettist Konrad Beikircher (RC Bonn-Museumsmeile) den wahren Ort der Varusschlacht
enthüllte. Der Erlös des Abends: 10.000 Euro.
Was zu beachten ist: Die Organisation eines Benefizkonzerts ist keine Kleinigkeit. Vieles ist zu
bedenken, von der GEMA-Gebühr über die Werbung bis hin zur Garderobe. Es empfiehlt sich,
mehrere Clubmitglieder zu gewinnen, sich mit einem Verantwortlichen an der Spitze um die
Details zu kümmern. Ganz wichtig fanden wir die Werbung im eigenen Club, denn mit zahlreichen anwesenden Clubmitgliedern setzt Rotary auch selbst ein Zeichen. Diese öffentlichen Veranstaltungen waren hilfreich, um über Rotary und die Zielsetzungen eine breitere Öffentlichkeit
zu informieren.
Präsident: Wolfgang Otto, Wißfeldstraße 30, 53340 Meckenheim
Tel. 02225 839797 eMail: [email protected]
Clubsekretär: Dr. Monika Hörig, Buschhovener Straße 28, 53347 Alfter
Tel.: 0228 656453 eMail: [email protected]
Bankverbindung: Raiffeisen-Bank eG Rheinbach, Konto Nr. 19108015, BLZ 37069627
Rotary Club Bonn
Projekt 2. RC Thorn/Polen
(Matching Grant)
Im Jahr 2008 beschloss der RC Thorn, Polen, mit dem Mitglieder unseres Clubs –
vor allem Freund Klaus Jancke - freundschaftliche Beziehungen pflegen, eine Schule
für behinderte Kinder einzurichten. Der Präsident des RC Thorn richtete an den RC
Bonn die Bitte um finanzielle Hilfe bei diesem Projekt. Die Notwendigkeit einer
solchen Einrichtung wurde unter anderem damit begründet, dass sich in den
sozialistischen Ländern während der kommunistischen Herrschft niemand um diese
Kinder gekümmert hätte, und dass die auch nach der politischen Wende bis heute
noch für kaum jemanden eine unterstützungswürdige Klientel darstellten.
Der RC Bonn beschloss, eine Spende in Höhe von € 5.000 dafür bereitzustellen;
diese Spende war der höchste Einzelbetrag, der geleistet wurde.
Nach den durch die weltweite Finanzkrise auch bei der Rotary Foundation
hervorgerufenen, allseits bekannten Schwierigkeiten, kam das Projekt ins Stocken,
weil die zugesagten Matching Grant Beträge anfangs nicht zur Verfügung standen.
Zum Glück löste RI dieses Problem, so dass die Schule eingerichtet und im Jahr
2010 im Beisein von Mitgliedern unseres Clubs auch eingeweiht werden konnte.
Dies Projekt konnte also mit der Hilfe des RC Bonn erfolgreich zum Abschluss
gebracht werden.
Unterstützung der Gehörlosenschule „Name“ in Plovdiv
Ein Projekt von:
Rotary Club Koblenz, Rotary Club Plovdiv Puldin, Gehörlosenschule Neuwied,
Becker Hörgeräteakustik Koblenz, Bonn,
1.
Entstehung der Projektidee
Seit über 15 Jahren besteht eine vielseitige Kooperation zwischen der Handwerkskammer Koblenz und bulgarischen Organisationen des handwerklichen Mittelstandes. Im
Laufe der Jahre hat die Zusammenarbeit neben der Wirtschaftsförderung neue Dimensionen erhalten. Zunehmend wurden Aktivitäten im politischen, kulturellen, wissenschaftlichen und humanitären Bereich entwickelt und realisiert.
Einen besonderen Aufschwung erfuhren die Beziehungen mit Bulgarien durch die Ernennung vom Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Dr. h. c. mult.
Karl-Jürgen Wilbert, zum Honorarkonsul Bulgariens.
Der Rotary Club Koblenz, sowie der rotarische Länderausschuss Deutschland-Bulgarien haben zahlreiche Hilfsprojekte realisiert, unter anderem ein großes Projekt zur Renovierung und Ausstattung der Kinderklinik im Sofioter Krankenhaus „Alexandrovska“.
Eine private Spende Wilberts war der Beginn des Projektes zur Unterstützung der
Schule für gehörlose Kinder in Plovdiv. Die Handwerkskammer Koblenz bringt sich mit
ihrem bei den jahrelangen Aktivitäten in Bulgarien aufgebauten Netzwerk ebenfalls in
das Projekt mit ein.
Durch Publikationen, ausgelöst durch den Geburtstag kam Frau Becker von Hörgeräte
Becker auf die HwK Koblenz zu und teilte uns ihr Engagement mit. Sie spendete zusammen mit Herstellerfirmen Hörgeräte im Wert von 200.000.-€.
2.
Beschreibung des Projektes Gehörlosenschule Plovdiv
2.1
Ausgangssituation Projektbeginn 2007
Die Gehörlosenschule für Kinder in Plovdiv wurde 1925 vom deutschen Pädagogen
Ferdinand Urbich als Institut gegründet und hat sich zu einer Fachschule entwickelt.
Seit 1973 befindet sie sich in dem gegenwärtigen Gebäudekomplex.
100 Mitarbeiter, davon 75 Lehrkräfte, betreuen fast 200 Kinder von der 1. bis zur 12.
Klasse sowie eine Vorschulklasse. Die Klassenstärke liegt bei 8 bis 12 Kindern. 150
Schüler sind im Wohnheim untergebracht, die anderen sind Tagesschüler, deren Eltern
zum Teil der Schule wegen nach Plovdiv umgezogen sind.
Ab Klasse 9 werden vier Berufsbildungslehrgänge angeboten: Schneiderei, Tischler
(Türen- und Fensterherstellung), Gastronomie/Kochen/Hauswirtschaft und Kunst.
C:\Dokumente und Einstellungen\Besitzer\Desktop\Sam Projekte\Projekt 2 Koblenz.doc
2
Die Schüler in den Berufsbildungslehrgängen machen Praktika in vertraglich gebundenen Betrieben. Als Abschluss erhalten die Schüler den II. Grad beruflicher Qualifizierung (nach dem bulgarischen Gesetz für die berufliche Bildung und Ausbildung), was
unter der Gesellenqualifikation gemäß der bulgarischen Handwerksordnung liegt.
Der reale Zustand der Schule war zu Projektbeginn katastrophal. In den
Klassenzimmern fehlten Stühle und Tische, die Lehrwerkstätten waren als solche kaum
zu identifizieren, die Ausstattung, sofern überhaupt vorhanden, war veraltet.
Lehrwerkstätten
Die Lehrwerkstätten machten beim Betreten einen unfreundlichen Eindruck. Die Wände
waren in einem undefinierbaren grün-beige Farbton gestrichen. Der Wand- und
Deckenputz war uneben und rissig. Der Anstrich war schadhaft. Der
Linoleumfußbodenbelag ist in vielen Bereichen schadhaft, ausgetreten und locker. Der
Estrich unter dem Bodenbelag war teilweise porös. Im Bereich vorhandener
Handwaschbecken war der Fliesenbelag schadhaft, Feuchtigkeitsschäden unterhalb
der Becken wiesen auf einen unsachgemäßen Abwasseranschluss hin. Die
Holzrahmen der Fenster waren verfault, der Anstrich durchgehend schadhaft, die
Beschläge fehlten oder waren defekt, die Verglasung war teilweise gebrochen. Die
Radiatoren hatten keine Regelung und waren in Teilbereichen gar nicht angeschlossen.
Die Beleuchtung in den Räumen war sehr dürftig. Die Leuchtstoffröhren waren teilweise
defekt oder fehlend. Die Türblätter waren beschädigt und der Anstrich schadhaft. Die
Drückergarnituren waren beschädigt und uneinheitlich.
Schneiderwerkstatt
Die Schneiderwerkstatt lieh sich drei über 30 Jahre alte Nähmaschinen bei einer
Schneiderei. Die Schule selbst besaß nur eine pedalbetriebene Nähmaschine koreanischer Bauart. Weiterhin verfügte die Schneiderwerkstatt über 7 Arbeitstische mit uneinheitlichen Stühlen.
Tischlerwerkstatt
Die 7 Werkbänke im Bankwerkraum der Tischlerwerkstatt waren veraltet und defekt.
Die Werkzeugkisten waren leer.
Der Maschinenraum verfügte über eine Bandsäge, eine Abrichte, eine Fräsmaschine
sowie eine Absaugvorrichtung. Die Maschinen waren veraltet und entsprachen nur noch
bedingt der Unfallverhütungsvorschriften. Die vorhandenen veralteten Handwerkzeuge
wurden in der Werkstatt des Tischlermeisters (hörgeschädigter Hausmeister) unter Verschluss gehalten. Somit war diese Werkstatt noch am besten ausgestattet.
Lehrküche
Die Küche mit einer Größe von ca. 15 m2 verfügte nur über einen Herd ohne funktionierenden Backofen. Zwei weitere zum Inventar gehörende elektrische Herde waren
defekt. Es gab einen Kühlschrank mit Gefrierfach, etwas Kleininventar, zwei Tische,
eine Spüle und ein Regal. In diesem doch sehr kleinen Raum wurden bis zu 8 Personen
gleichzeitig unterrichtet. Es fehlten kleine und große Küchenmaschinen sowie
sämtliches professionelles Küchengerät. (Es ist fast unglaublich, dass die zukünftigen
Köche es trotzdem schaffen, zu produzieren und zu verkaufen , was zu kleinen, aber
regelmäßigen Einnahmen führt???)
3
Lehrwerkstatt Kunst
Die Werkstatt verfügt eüber 10 Kombiarbeitstische mit Hockern. Im Bereich des Lehrerarbeitsplatzes befand sich wandseitig eine Tafel und ein Wandschrank. Durch einige
Bilder und gelblackierte Fensterrahmen wirkte der Raum wesentlich freundlicher.
Internat
Am schlimmsten sah das Internat aus. Dort lebten über zwei Drittel der Schüler unter
kaum vorstellbaren Bedingungen. So betrug nach Angaben der Schulleitung die Zimmertemperatur im Winter ungefähr 5 Grad.
In diesen Etagen fielen besonders die durch Vandalismus demolierten Türen und
Schränke, sowie die desolaten Toiletten-, Dusch- und Umkleideräume auf, die auf
Grund mangelhafter Bauausführung irreparable Schäden aufwiesen.
Soziale Probleme
Ein Großteil der Schüler stammt aus ethnischen Minderheiten, es sind Türken oder
Roma. Die Eltern besonders dieser Gruppen interessieren sich nicht für die Kinder,
holen sie in Ferien nicht ab und besuchen sie kaum.
Pädagogik
Das Lehrerteam ist pädagogisch gut ausgebildet, allerdings mit den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen bei der Arbeit mit schwerhörigen oder gehörlosen Kindern
kaum vertraut.
Einmal jährlich wurden die Kinder von einem medizinischen Ausschuss, berufen vom
Bildungsministerium, untersucht und eingestuft. Die Leistung der vertraglich engagierten HNO-Ärzte war nicht sichtbar. Sofern die Schüler Hörgeräte haben, wurden sie nicht
angepasst und auch nicht getragen.
Hörgeräte
Es existiert keine Hörgeräteversorgung. Nur sehr wenige Kinder tragen Hörgeräte, die
meisten dieser Geräte funktionieren nicht.
Pädagogik
Von Seiten der Schule wird eine Unterstützung durch deutsche Gehörlosen-Lehrer
gewünscht, z.B. in Form von Fortbildungen.
4
3.
Sachstand und Ziele des Projektes Gehörlosenschule Plovidv
3.1.
Bauliche Maßnahmen
Ziele bei Projektbeginn
Der erste Bereich umfasste die Renovierung und Ausstattung der Werkstätten. Ziel war
es, den Jugendlichen eine bessere berufliche Qualifizierung zu ermöglichen, die auch
ihre Chancen im Berufsleben steigert.
Zum anderen ging es um die Soforthilfe bei den Bau- und Renovierungsarbeiten im Internat und in den Schulungsräumen. Es sollten elementare Lebensbedingungen geschaffen werden. Das bezieht sich auf die Zimmer, die Sanitäranlagen und auch die
Gemeinschaftsräume, wo die Schüler sich in ihrer Freizeit aufhalten können.
Stand Februar 2010
Die Lehrwerkstätten sind mit Geldern von Rotary International und dank des
persönlichen Einsatzes von Meistern der Handwerkkammer Koblenz komplett renoviert.
Die Lehrküche wurde mit der Unterstützung des Rotary Clubs Plovdiv Puldin umgebaut,
baulich vergrößert und auf den neuesten Stand gebracht. Mit Hilfe von Hilfsgeldern von
Rotary International wurden alle Lehrwerkstätten mit modernen Maschinen, guten
Möbeln und einer adäquaten Beleuchtung ausgestattet.
Der Zustand des Internates ist allerdings weiterhin menschenunwürdig. Die sanitären
Einrichtungen befinden sich nach wie in einem katastrophalen Zustand. Ähnliches muss
wohl auch für die komplette sonstige Wasser- und Abwasserversorgung der Schule
festgestellt werden. So ist beispielsweise in der Schneiderwerkstatt bereits wieder eine
feuchte Wand zu konstatieren, die auf das marode Leitungsnetz zurückzuführen ist.
In Koblenz wurden aus Beständen der Jugendherberge eine Vielzahl von Betten und
Schränken abgebaut und nach Bulgarien transportiert. Diese lagern zurzeit im 4. OG
des Internats, da mit dem Aufbau erst begonnen werden soll, wenn die Renovierung –
auch der sanitären Anlagen – abgeschlossen ist. Die Schulleitung befürchtet, dass bei
einem erforderlichen Abbau und Wiederneuaufbau der Möbel Schäden entstehen.
Mittlerweile sind auch eine Anzahl von Türblättern durch das MUTZPO hergestellt und
in das Internat eingebaut worden. Dies ist jedoch noch nicht vollständig, da entsprechende Gelder noch fehlen.
Der Schule liegen verschiedenen Berechnungen für die Renovierung der Schule vor.
Der Betrag dürfte sich auf eine Summe zwischen 0,5 und 1 MIO Euro für eine
Grundsanierung belaufen. Von der letzten Regierung zugesagte Gelder in Höhe von 1
MIO Euro sind bis heute nicht freigegeben worden.
Ziele 2010 / 2011
Ziel für das kommende Jahr muss die Renovierung des Internatstraktes der Schule
sein. Vordringlich ist hier die Grundsanierung der Sanitärinstallation incl. der Leitungen
und die Installation einer funktionierenden Heizung. Darüberhinaus müssen in den
Obergeschossen 1-2 die Fenster erneuert werden, sowie eine Grundrenovierung der
Internatszimmer erfolgen.
5
Hierzu ist die finanzielle Unterstützung der Regierung erforderlich. Der
Länderausschuss Deutschland Bulgarien wird sich um Kontakte zu Regierung
bemühen. Teilbereiche können evtl. durch private Sponsoren abgedeckt werden. Auch
hier ist der LA Deutschland Bulgarien aktiv.
Medizinische und hörgerätetechnische Versorgung der Kinder
Ziele bei Projektbeginn
Ziel war eine regelmäßige HNO ärztliche Kontrolle sowie die Versorgung derjenigen
Kinder mit Hörgeräten, die davon noch profitieren (ab einem bestimmten Alter bzw. ab
einem gewissen Grad der Schwerhörigkeit macht eine Hörgeräteversorgung keinen
Sinn mehr).
Stand Februar 2010
Es wurden insgesamt ca. 180 Hörgeräte an die Schüler verteilt, eine kleine Reserve
wurde für notwendigen Austauschfälle zurückgehalten. Alle Hörgeräte wurden von
Hörgeräteakustikern angepasst. In der Universitätsklinik Plovidiv wurde ein Freifeld
Audiometer installiert, incl. der dazugehörigen Schallschutzkomponenten. Nur mit
diesem Audiometer können Kinder mit Hörgeräten modernen Standards entsprechend
untersucht werden. Ein HNO Ärztin der Universitätsklinik wird vom Rotary LA
Deutschland Bulgarien für die regelmäßigen Untersuchungen der Kinder gezahlt. Die
Gelder für die regelmäßige Wartung stammen aus einem Fonds von Rotary
International. Diese Gelder laufen 2010 aus.
Ziele 2010 / 2011
Allen Kindern steht eine Hörgeräteversorgung durch den bulgarischen Staat zu. Leider
scheitert diese Versorgung oftmals an bürokratischen Hürden, die von den Familien der
Betroffenen nicht genommen werden können. Hier soll eine Unterstützung durch den
Rotary Club Plovdiv Puldin erfolgen. Von dieser Seite wurde zugesagt, dass ein
Ansprechpartner für die Schule zur Verfügung gestellt wird, der die Antragsformalitäten
begleitet.
Pädagogisches Konzept
Ziele bei Projektbeginn
Ziel ist die Einführung moderner pädagogischer Konzepte für die Arbeit mit gehörlosen
und hörbehinderten Kindern. D.h. die Gebärdensprache nur dann zu lehren, wenn es
unmöglich ist, die Lautsprache zu nutzen. Ein weiterer wichtiger Teil dieses
Projektzieles ist die Fortbildung der Lehrer. Hier sind Praktika und Hospitationen in
Deutschland geplant.
Stand Februar 2010
Die Regierung von Rheinland-Pfalz hat ihre Unterstützung bereits zugesagt. Insgesamt
wurden für Weitbildungsprojekte von der Regierung Rheinland Pfalz 30.000.-€ für die
nächsten Jahre zur Verfügung gestellt. Bereits 2x fand in Plovdiv ein Seminar von HNO
Ärzten und Lehrern aus beiden Ländern statt, in dem aktuelle Konzepte der Versorgung
schwerhöriger Kinder und aktuelle pädagogische Konzepte besprochen wurden.
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Ziele 2010 / 2011
Fortführung der regelmäßigen Seminare, das nächste Seminar ist für September 2010
geplant.
Koblenz, 04.02.10
Prof. Dr. H Schmelz
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3.3.
Medizinische und hörgerätetechnische Versorgung der Kinder
Mittlerweile ist die Ohrreinigung und die Hörtestung der ersten Kinder durch Ärzte der
Uniklinik Plovdiv erfolgt. Kontakte zu entsprechenden Hörgerätefirmen in Bulgarien
wurden aufgenommen, ebenso wie eine Betreuung durch eine HNO-Ärztin. Die 200 gespendeten Hörgeräte wurden der Schule offiziell übergeben, ebenso wie die Programmierkabel und Adapter, die für die Hörgeräteprogrammierung erforderlich sind. Die bulgarische Firma Slavina will das Lehrpersonal für die Hörgerätekontrollen schulen. Genaues wird kurzfristig durch einen Besuch der deutschen Hörgeräteakustiker in der
Schule festzustellen sein.
3.4
Pädagogisches Konzept
Frau Dimova (stellv. Schulleiterin) wird zukünftig den Kontakt zur Firma Slavina halten,
für den Kontakt zum Ministerium ist Frau Garova (Schulleiterin) verantwortlich, den
Kontakt Kindergarten – Stadt hält die Kindergartenleiterin Frau Nikolova.
Walther Brügelmann
Förderung der Grüneberg-Schule durch den RC Köln - Hahnentor
Die Gemeinschaftsgrundschule in der Kapitelstraße in Kalk wurde durch Initiative und
Beantragung einer Gruppe von Lehrerinnen von der Deutschen – Telekom – Stiftung als
sogenannte „Primarforscher Schule“ anerkannt und gefördert mit dem Ziel, Kindern schon
in der Primarstufe Verständnis für die Naturwissenschaften zu vermitteln.
Zu diesem Schulzweck passend suchte die engagierte Konrektorin einen geeigneten
Namen für die Schule,. Sie fand ihn in dem Kölner Chemiker und Industriellen Hermann
Julius Grüneberg, dem Mitbegründer der ehemaligen Chemischen Fabrik Kalk GmbH.
Schulkonferenz, Schulamt und Bezirksregierung stimmten dem Namenswechsel zu.
Die Nachkommen der Familie Grüneberg schlossen sich an, traten mehrheitlich dem
wiederbelebten Förderverein bei und übergaben der Schule zur Aufstellung im
Eingangsbereich die Bronze-Büste Grünebergs aus dem Verwaltungsgebäude der
ehemaligen CFK.
Seit September 2008 wird die Schule mit finanziellen Zuwendungen aus dem HahnentorHilfsfond e.V. unterstützt.
Die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Förderung geht aus dem nachstehenden Bericht der
Konrektorin Heike Wehner hervor:
Bericht Grüneberg-Schule zur Förderung durch den RC Köln-Hahnentor
Ausgehend vom Jahr 2008 bis heute, 14.04.2010
Die Grüneberg-Schule liegt im Stadtteil Köln-Kalk. Unsere Schüler kommen überwiegend
aus Familien, die Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB II/Hartz IV) benötigen. Der momentane
Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund beträgt ca. 90% (mind. ein Elternteil mit
Migrationshintergrund). Gut die Hälfte der Kinder kommen aus zerrütteten Familien, viele
erleben Drogen, Alkohol und Gewalt als Bestandteil des Alltags.
Um die Schule herum sind im Laufe der letzten Jahre sämtliche Industriebetriebe
verschwunden, die vielen Eltern/Bewohnern Kalks Arbeit gaben und die den Schülern
somit Anschauung und Vorbild waren. Wenn an anderen Schulen Kinder von den Berufen
ihrer Eltern berichten können, ist es bei uns so, dass die Lehrer den Kindern die
verschiedenen Berufe erst einmal nahe bringen müssen. Es gibt nur wenige Elternteile,
die beispielsweise eine abgeschlossene Ausbildung haben und den Schülern einer Klasse
davon berichten können.
Die Aufgabe der Grüneberg-Schule, einer Grundschule, hat sich daher zunehmend auch
in die Richtung entwickelt, den Schülern Perspektiven für ihren weiteren Lebensweg
aufzuzeigen, denn es ist zu spät, damit erst in der weiterführenden Schule zu beginnen,
wenn viele Schüler bereits frustriert aufgegeben haben.
Die Unterstützung des RC Köln-Hahnentor, die uns die Einrichtung der TuWas!-AG nun
schon im 2. Jahr ermöglicht, ist daher ein wertvoller Beitrag zu einer ergänzenden und
nachhaltigen Förderung der benachteiligten Schüler/innen unserer Schule. Sie lernen hier
in halbjährlich wechselnden Gruppen etwas über die Bereiche Chemie und Physik, sie
haben Zeit, Raum und besondere Materialien zum Forschen und erhalten einen Einblick in
eine Welt, die wir ihnen als Schule ohne die TuWas!-AG nicht hätten anbieten können. Die
Plätze in der AG sind sehr begehrt, die Kinder bezeichnen sie als Forscher-AG und sie
gehen nicht einfach zum Unterricht, sondern sie gehen „forschen“! So erfahren sie eine
Wertschätzung ihres Tuns auf einer Ebene, die nicht der klassischen Schulausbildung
folgt, sie lernen viel über Naturwissenschaften. Im Viertel hat sich das bereits bei den
Kindergärten und den weiterführenden Schulen positiv herumgesprochen.
Für unsere Schüler ist es auch wichtig, wenn ihre Schule ein positives Image hat, damit
sie sich mit ihr identifizieren können. So lernen sie gerne und bewusst.
Aufgrund unserer „Multikulti“- und Sozial-Struktur versuchen wir Kollegen den Kindern zu
vermitteln, dass sie immer etwas mehr lernen müssen, als andere Kinder, um in der
Gesellschaft eine Chance zu haben: Zunächst einmal bedeutet das für viele Kinder, das
Erlernen der deutschen Sprache, dann aber vor allem – und das gilt genauso für deutsche
Schüler - auch viele Dinge, die sie eben nur in der Schule und leider nicht in ihren
Elternhäusern erfahren können. Pünktlichkeit, Ordnung, Leistungsbereitschaft, soziale
Kompetenzen... all das können wir den Kindern ohne finanzielle Unterstützung nahe
bringen.
Bereits bei dem Erwerb von Medienkompetenz – für Kinder in anderen Vierteln bereits
Normalität - schaffen wir das nicht mehr ohne Hilfe alleine. Die Unterstützung des RC
Köln-Hahnentor ermöglichte uns hier die Finanzierung eines Smart-Boards für unseren
Forscherraum. Dieses Board wird nicht nur zum Forschen (im Rahmen des
Sachunterrichts oder der TuWAS!-AG) genutzt, sondern auch von unseren
Sonderpädagoginnen, die dort mit Kleingruppen die Schüler mit sonderpädagogischem
Förderbedarf schulen. Die Medieneinrichtung der Schule ließ bisher eine gezielte
Förderung nicht zu, da wir kaum vernünftige PC zur Verfügung hatten und
dementsprechend natürlich auch keinen Computerraum/Medienecke (LAN).
Damit ist die allgemeine Ausstattung der Schule schon angesprochen, die leider das
Lernen nicht immer in angenehmer Umgebung zulässt. Ein weiterer Teil der finanziellen
Unterstützung des RC Köln-Hahnentor ermöglichte uns die Ausstattung eines Raumes
zur sonderpädagogischen Förderung mit Möbeln, die der Beanspruchung des Raumes
gerecht werden.
Insgesamt lassen sich die positiven Auswirkungen der großartigen Unterstützung
der Schule durch den RC Köln-Hahnentor am Selbstbewusstsein der Schüler
(„Wir sind Grüneberg-Pänz!“ „Wir sind Forscher!“) und am Anmeldeverhalten der
Eltern (gezielte Auswahl der Grüneberg-Schule, bewusste Entscheidung wegen des
naturwissenschaftlichen Profils, technischer Ausstattung und damit verbundener
Möglichkeiten für die Kinder, steigende Anmeldezahlen trotz geburtenschwachen
Jahrgangs) ablesen.
Das Kollegium schätzt sie als gewinnbringende Unterstützung der eigenen
Anstrengungen, unseren Grüneberg-Pänz eine Ausbildung zu ermöglichen, die sie
später zu einer aktiven Teilhabe am Berufsleben befähigt und ihnen Perspektiven
eröffnet, die sie sonst nie gehabt hätten.
Heike Wehner
www.grueneberg-schule.de
Abschließend soll noch bemerkt werden, dass der RC Köln am Rhein die GrünebergSchule in das Projekt LLLL aufgenommen hat, wodurch mehrere Klassen mit guten
Lesebüchern versorgt werden konnten.
Auch einzelne rotarische Freunde haben sich persönlich zusätzlich engagiert.
Freund Kerz verdankt die Schule persönlich und aus einer von ihm geleiteten Stiftung
erhebliche Geldspenden, durch die eine Einrichtung des Forscherraumes und die
Renovierung der Förderräume sowie die Verlängerung von “TuWas“ ermöglicht wurde.
Durch Freund Colsman wurde eine positive Verbindung und Zusammenarbeit mit dem
evangelischen Krankenhaus in Kalk und zu den Kalker Johannitern hergestellt.
Rotary Club Köln-Ville
Kinder lernen gewaltfreie Schule
Der Rotary-Club Köln-Ville und der Verein Gewaltfrei Lernen kooperieren im
Rhein-Erft-Kreis mit einem Schulprogramm an zwei Schulen in Frechen und
einer Schule in Hürth.
Der Past-Präsident des Rotary Clubs, Dr. Stefan Hertwig, hat damit eine Idee seines
Vorgängers, Manfred Wefers, aufgegriffen. Bereits unter dessen Präsidentschaft im Jahr
2007 wurde die Schule Herbertskaul in Frechen mit der Organisation eines
Unterrichtsprogramms zum Thema Gewaltfreiheit in Schulen finanziell von den Rotariern
unterstützt. Daraus ist eine Eigeninitiative der Schule erwachsen, die von dem dort
beschäftigten Schulsozialarbeiter im letzten Jahr weiter geführt wurde. Zusammen mit Politik
und Wirtschaft macht der Verein eine wirkungsvolle Gewaltprävention für viele Kinder und
Jugendliche möglich, insbesondere in Wohngebieten und Schulen mit besonderem
Aufmerksamkeitsbedarf. Im Frühjahr 2009 haben die Rotarier unter Stefan Hertwig
beschlossen, die Einnahmen aus der Weihnachtsspende 2008 für die Unterstützung der
Anne-Frank-Schule (4.331,60 Euro) in Frechen, der Hauptschule Herbertskaul (4.579 Euro)
in Frechen und der Geschwister-Scholl-Grundschule (2.439,50 Euro) in Hürth zu verwenden.
Fachkundige Hilfe holten sich die Rotarier beim Verein Gewaltfrei Lernen e.V. in Köln, unter
der Leitung der Diplom-Sportlehrerin Frau Sybille Wanders. Der Förderverein Gewaltfrei
Lernen setzt sich mit einer Reihe von Sponsoren dafür ein, insbesondere hoch motivierte
aber finanzschwache Schulen zu fördern. In Köln ist das Programm der bewegungsreichen
Konfliktschulung Gewaltfrei Lernen mittlerweile Standard. Es wurde in den letzten 1 ½
Jahren erfolgreich durch das Max-Planck-Institutes und eine Absolventin der Deutschen
Sporthochschule Köln evaluiert. Der Rotary-Club Köln-Ville hat insbesondere bei der
Auswahl des Projektes darauf geachtet, dass die finanzierte Hilfe letztlich Hilfe zur
Selbsthilfe wird. Aus diesem Grund wurden nach der genannten Regelförderung Ende 2009
weitere nachbereitenden Stunden, an denen Lehrer/innen sowie Schüler der drei Schulen
teilgenommen haben, um noch offene Probleme und spezielle Übungen erfragen zu können,
abschließend mit insgesamt 2.570,40 € finanziert. Die Förderung fließt in 9 Klassen mit je
25-28 Kinder und trägt dazu bei, die am Projekt beteiligten Schulen nachhaltig in die Lage zu
versetzen, zukünftig selbst ihren Unterricht in gewaltfreiem Lernen organisieren und
durchführen zu können.
Hintergrund:
Immer häufiger behindern ein schlechtes Streitverhalten, Mobbing und leider auch
körperliche Gewalt die positive Lernatmosphäre in KiTas, Grund- und weiter-führenden
Schulen. Es wird Zeit, diesem Trend wirkungsvoll entgegen zu treten!
Gewaltfrei Lernen vermittelt in fröhlichen Bewegungsspielen Kooperationsvermögen und
respektvolles Konfliktverhalten zugleich. Dazu gehören Verhaltens- und Streitregeln, eine
Anti-Mobbing-Schulung, die Schüler-Streitschlichtung bereits ab Klasse 3 sowie wertvolle
Tipps für Aussprachen - aber auch Grifflösetechniken ohne Schlagbewegungen sowie
sicheres Fallen.
Gewaltfrei Lernen wendet sich darüber hinaus mit umfassenden Weiterbildungsangeboten
an alle am Erziehungsprozess Beteiligten, an Lehrer, Sozialpädagogen, OGTS-Betreuer,
Trainer, Erzieher und Eltern. Dieses ganzheitliche Konzept hat sich in den vergangenen
Jahren bereits im Großraum Köln erfolgreich etabliert und an den beteiligten Schulen eine
gute Streitkultur eingeführt. Jetzt soll das Projekt auch überregionale Verbreitung erfahren
Ziel ist es, mit einem Ring regionaler Spender und Fördermitglieder möglichst jeder
interessierten Schule und Kindertagesstätte die Teilnahme an dem Projekt „Gewaltfrei
Lernen im Rhein-Erft-Kreis“ zu ermöglichen. Es umfasst einen 6-stündigen Kurs pro Klasse
oder Vorschulgruppe, einen Elternabend, eine Lehrer-/Erzieherfortbildung und eine
Arbeitsmappe
zum
Weiterführen
der
spielerischen
Konfliktschulung.
Der Past-Rotary-Präsident Dr. Stefan Hertwig: „Zusammen mit Politik und Wirtschaft
macht der Verein eine wirkungsvolle Gewaltprävention für viele Kinder und Jugendliche
möglich,
insbesondere
in
Wohngebieten
und
Schulen
mit
besonderem
Aufmerksamkeitsbedarf. Das Projekt ist ein Vorzeigeprojekt aus unserer Region mit dem
sich der Verein Gewaltfrei Lernen zwischenzeitlich bundesweit für eine spielerische
Gewaltprävention mit Schülern engagiert. Wichtig dabei ist, dass den Schulen, die von den
Rotariern mit fast 11.500 Euro unterstützt werden, in die Lage versetzt werden, den Kindern
und Jugendlichen klar zu machen, dass Gewalt kein Mittel zur Konfliktlösung darstellt.
Gleichzeitig werden den Betroffenen im Unterricht Mittel und Wege aufgezeigt, wie man sich
in Situation verhält, die Gewalt als Konfliktlösung erahnen lassen. Die Kinder und
Jugendlichen bekommen spielerisch gezeigt, wie man sich solchen Situationen ohne
Gewaltanwendung entziehen kann, ohne in die Opferrolle zu geraten. Selbstbewusstseins
und klare Ansprache an den potentiellen Angreifer machen deutlich, sich nicht als Opfer
darstellen lassen zu wollen. Das schreckt ab und macht dem Aggressor klar: Hier nicht!
Entscheidend für das Engagement der Rotarier Köln-Ville war zudem, dass der Unterricht
des Vereins „Gewaltfrei Lernen“ darauf aufgebaut ist, Hilfe zur Selbsthilfe leisen zu können.
Die Schulen, die ein entsprechendes Unterrichtspaket gefördert bekommen haben, sind
nach anschließender Lehrerfortbildung in der Lage, die weiter Gestaltung ihrer
Unterrichtsstunden an der jeweiligen Schule selbst zu organisieren. Damit ist eine
Nachhaltigkeit des Programms sicher gestellt, die lediglich von Zeit zu Zeit durch eine
Lehrerfortbildung aufgefrischt werden muss Angesichts leerer öffentlicher Kassen wird die
ehrenamtliche Hilfe für Kinder immer wichtiger.“
Rotary-Club Köln Ville, 07.04.2010
gez. Ingolf Meyer-Plate
Rotary-Präsident Club Köln-Ville
Projektansprechpartner:
[email protected]
Günter
Ott,
Steinstr.
20b,
Anlage: Erfahrungsbericht mit dem Rotary-Projekt Köln-Ville
50374
Erftstadt
GEWALTFREI LERNEN
Erfahrungsbericht für den Rotary Club Köln-Ville
„Förderung dreier Schulen In Frechen und Hürth 2009!“
Köln, den 25.2. 2010
Sehr geehrte Herren des Rotary Club Köln-Ville,
ich berichte Ihnen heute über die Projekte und die Wirkung der Konfliktschulung
Gewaltfrei Lernen in den drei von Ihnen geförderten Schulen im Jahre 2009!
Die Geschwister-Scholl-Grundschule in Hürth, die Hauptschule Herbertskaul und die AnneFrank-Schule in Frechen nahmen von Seiten der Schüler und Lehrer intensiv teil an unserer
mehrmonatigen Kooperation. Das Einführungsprojekt unserer Konfliktschulung im Sommer
und die Nachbereitungen endeten vor Weihnachten 2009, wie geplant.
Es war eine schöne, für alle Beteiligten motivierende Zusammenarbeit. Es bringt so viel,
Kinder und Jugendliche durch neue Handlungsmöglichkeiten stark zu machen. Wir haben
gegen Beleidigungen, körperliche Schikanen und gegen Ausgrenzung/Mobbing gewirkt,
insbesondere in der Grundschule präventiv guten, fairen Umgang und mehr Kommunikation
untereinander angebahnt. Neben mir unterrichteten drei andere sehr erfahrende
Konflikttrainer. Die Kinder wollten immer vor allem „stark“ werden. „Werdet stark und stolz!“
war einer meiner häufigsten Rufe bei den Klassen 3 bis 6 „...nicht stark und gossig!“
Dies waren die Inhalte der Schülerkurse:
Bewegunsaufgaben mit Partnern > für mehr Teamfähigkeit
In fröhlichen Sportspielen mit attraktiven Materialien vertiefen die Jugendlichen soziales
Lernen, Kooperationsfähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten, die sie für den Unterricht und
ihr Leben überhaupt benötigen. Wir erreichen die Jugend emotional und kognitiv über die
Bewegung! In den vielen Partnerübungen lernen Jungen und Mädchen auf andere
einzugehen und eigene, heftige Impulse zu kontrollieren. Sie lernten, dass wir gerade in
gefühlsintensiven Momenten mit wachem Verstand fair reagieren sollten, um gemeinsam
erfolgreich ein Ziel erreichen zu können.
> Kooperieren üben, Ideen austauschen > Gefühle ausdrücken + eigene Ideen vorzeigen
> Körperkontakt aufnehmen, behutsam Berühren > Kräfte Dosieren lernen
Gewaltfreie Konfliktlösung > Konflikte vorbeugen oder lösen
Wie gelingt es Jugendlichen auf friedliche Art Konflikte zu lösen? Körperliche und
sprachliche Reaktionsübungen, Wut-Weg-Hilfen, schwierigere Kooperationsaufgaben und
Rollenspiele vermittelten Kindern Handlungsmöglichkeiten. Sie zeigen sinnvolle
Verhaltensbeispiele für die häufigsten Konflikte in dem Jahrgang auf. Sie üben gleichzeitig
den Einsatz der Stimme und des selbstbewussten, nicht provozierenden Körperausdrucks,
trainieren befreiende Bewegungen und körperlich aktive Selbstbehauptung. Zwischendurch
verdeutlichten Gesprächsrunden welche Streitregeln, welche sprachlichen und körperlichen
Ausdrucksformen ihnen in der Auseinandersetzung mit anderen weiterhelfen, den Konflikt
zu verkleinern und produktiv zu lösen. Als Zuschauer von Konflikten werden sie trotz
Gruppenzwang fortan nicht mehr zusehen, sondern Zivilcourage zeigen, anderen auf
unterschiedliche Weise helfen!
Anti-Mobbing-Schulung > Ausgrenzung und Gruppenzwang begegnen
Was tun bei Ausgrenzung und anhaltenden Beleidigungen und Erniedrigungen von
Schülern? Welche Übungen helfen wenn Jungen und Mädchen Fronten gegeneinander
aufgebaut haben? Was können die zuschauenden Kinder und die Mitläufer des Mobbenden
fortan besser machen? Wir wirkten Cliquenzwang, Rassismus und der Jungen-MädchenProblematik entgegen und beugten in der Grundschule intensiv und immer positiv vor.
Gespräche und Vereinbarungen > individuelle Probleme meistern
Wir erweitern Ihre bisherigen Maßnahmen und Vereinbarungen mit neuen Ideen, die Ihnen
aus unseren Vorschlägen gefallen für eine einheitliche Sozialverhaltenschulung von 8 bis 16
Uhr. Bsp.: Konfliktminimierung, Probleme Lösen, Konsequenzen bei schweren Vergehen,
Wiedergutmachung vor Strafe, Bonussystem für gutes Verhalten, Sanktionshierarchie bei
Störungen, einheitliches Vorgehen bei Pausenhof-Gewalt, z.B. bei Treten und Kämpfen, päd.
Tricks gegen Ausgrenzung, häufige Schülerbeschwerden, faire Schlichtungsgespräche,
Klassengespräche mit Rollenspielen zum Helfen, gegen Cliquenzwang, für Aussprachen.
Organisation
Die Lehrer nahmen wie vereinbart an zwei Nachmittagen an den Fortbildungen teil, welche
die Schülerkurse begleiteten. Außerdem vermittelten die Elternabende Praxisanregungen für
zu Hause. Er war bei in der Grundschule mit 90 Eltern sehr gut besucht. In den beiden
weiterführenden Schulen war die Teilnahme wie erwartet äußerst gering.
Danke
Alle Pädagogen zusammen bedanken wir uns herzlich bei Ihrem Vorstand der Jahre 2008/9
und 2009/10 für Ihre wertvolle finanzielle Unterstützung!
Unser Förderverein bedankt sich bei Herr Günter Ott für den Zuspruch vor und während der
Durchführung unserer Kooperation.
Und wir bedanken uns herzlich bei Herrn Wefers für die Vermittlung des Grafik DesignerEhepaars Röther für die Erstellung unsere schönen neuen Logos - und für die Vermittlung
des Markenrechtlers, „Logoschützers“ Herrn Dr. Lüken und des Arbeitsrechtlers Herrn Dr.
Moll, der uns in der Geheimhaltungsvereinbarung für neue überregionale GL-Pädagogen
bzw. Auftragsnehmer, beraten hat.
Weil Sie uns als erster Rotary Club Deutschlands unterstützt haben, interessieren sich nun
auch bundesweit weitere Rotary Clubs und Innerwheel Clubs für soziales Engagement in
schulischen Gewaltfrei Lernen n Projekten. Ihnen allen „Danke!“
Ich persönlich bin begeistert von der Liebenswürdigkeit und Offenheit, die Sie mir bei meinen
Besuchen entgegen gebracht haben. Es waren im Sommer 2009 zwei Mittagessen unter so
vielen ehrenwerten Herren, die ich nicht vergessen werde. Wenn Sie wünschen, komme ich
irgendwann einmal gerne wieder!
Mit sonnigen, ersten Frühlingsgrüßen!
Ihre Sibylle Wanders
Projektfotos:
Rotary Club Mayen
Projekt:
Lesen lernen – Leben lernen
Hauptziel:
Unterziele:
Nebenziele:
Förderung des Leseverständnisses von Grundschülern
Spaß am Lesen, Fähigkeit zum Lesen und Vorlesen
Bedeutung der Kulturtechniken Rechnen, Schreiben, Lesen
Information über Rotary’s Engagement für Kinder
Unterrichtsmaterial: Schülerbücher u. Handreichungen zu „Spaß im Zirkus Tamtini“
und „Es muss auch kleine Riesen geben“
Zeitraum des Berichtes:
2006 – 2009
Besuchte Grundschulen (23): Plaidt, Kruft, Thür, Mendig, Kottenheim, Nickenich,
Wassenach, Wehr, Rieden, Ettringen, St. Johann,
St. Veit (Mayen), St. Clemens (Mayen), Hinter Burg (Mayen),
Mayen-Hausen, Kehrig, Monreal, Weiler, Boos, Herresbach,
Langenfeld, Kirchwald, Kürrenberg
Erfasster Bereich:
Pellenz, Mendig, Mayen, Vordereifel
Anzahl betreuter Klassen:
Anzahl erreichter Schüler:
126
2.777
Finanzieller Rahmen:
7.375 € + 2.500 € (davon 700 verausgabt)
Projektleiter:
Handelnde Personen:
Dieter Seidenberg
die jeweiligen Präsidenten, der Projektleiter und
zeitweise Dr. Alexander Saftig für den Bereich Vordereifel
Aufgabenumfang:
Schriftverkehr mit Gemeindienst und Freund Jan Hartmann
Kontaktaufnahme zu Schulleiterinnen und Schulleitern
Aktualisierung der Schuldaten (Namen, Adressen)
Bedarfsabfrage bei Schulen: Rundschreiben und Telefonate
Auswertung der schriftl. Rückmeldungen u. Sonderwünsche
Festlegung Finanzrahmen u. Bestellung des Unterrichts
materials
Information der Lehrkräfte über Inhalte u. Ziele
Terminabsprachen zu Unterrichtsbesuchen
Kontrolle der Buchlieferung, Aufteilung nach Besuchsplanung
Besuch der Schulen, Gespräche mit Lehrkräften u. Schülern
Überreichung der Bücher mit Überprüfung der Schülerzahl
Fotodokumentation (nach Gelegenheit) und Statistik
Erfassen und Versand der Empfangsquittungen
Verarbeitung der Rückmeldungen von Schulen
Informationsaustausch und Absprachen mit Nachbarclubs
Zeitaufwand (exemplarisch für 2009 –
ohne Erfassung des gesamten Verwaltungsaufwandes):
Fahrzeit zu Schulen (insgesamt 750 km):
Warte- und Gesprächszeiten vor Ort:
Unterrichtsgespräche in den Klassen:
Wünsche der Schulen:
15 h
14 h
31 h
Weiterführung der Aktion, Erweiterung auf Klassen 3 u. 4,
Material für Klassen- bzw. Schulbücherei, Vorlesestunden
RC Pulheim
Projekt: Gewaltfrei Lernen (Stand 26.04.2010)
Schüler der Klassen 1 bis 12 und deren Lehrer wie Betreuer sollen mit einem evaluierten, bewegungsreichen Konzept gefördert werden, welches durch eine kombinierte Schulung der Kooperationsfähigkeit und des Konfliktverhaltens Verhaltensalternativen zum Nichtstun, Schlagen oder Beleidigen einübt. Für diese Zielsetzungen vermitteln Pädagogen des Gewaltfrei Lernen e.V. in einer Schule möglichst vielen Lehrern, Eltern und Betreuern bewegungsreiche Partnerspiele, Übungen und Gespräche.
Um Unruhen unter den Schülern von vornherein wirkungsvoller zu vermeiden, um auftretende Konflikte zu reduzieren und besser zu meistern, ziehen in den Schulprojekten alle am Erziehungsprozess
Beteiligten an einem Strang. Der RC Pulheim war von diesem Konzept überzeugt und setzt sich dafür
ein, dass im Pulheimer Stadtgebiet die Schulen von diesem Projekt profitieren.
Doch zunächst musste hierfür Geld gesammelt werden. Das 4. Benefizkonzert unseres Clubs wurde
ausersehen, die Mittel hierfür zu generieren: Und es wurde zu einem großen Erfolg am Vorabend des
ersten Advent, dem 28.11.2009. Mit dem stimmungsvollen „Sanna Sanna" aus Südafrika begrüßten
die vielfach in ihren Landestrachten auftretenden Chormitglieder des Deutsche Welle Chor das Publikum. Dicht besetzt waren die Bänke in der mit über 400 Zuhörern ausverkauften Pfarrkirche St. Martinus in Stommeln. Unter dem Motto „Von Kisuaheli bis Kölsch“ machte der international zusammengesetzte Chor in 21 Regionen dieser Welt musikalisch Station.
Immer wurde in der jeweiligen Landessprache gesungen. So vernahmen die Freunde des Chorgesangs Weihnachtslieder aus Venezuela, aus Indonesien, aus Palästina bis nach Indien und Korea.
Aber auch die heimische Region wurde berücksichtigt. Mit „Et klingk e Leed" kam auch die kölsche
Seele zu ihrem Recht. Nach einer Pause bei Glühwein und Gebäck durfte auch das Publikum mit in
den Gesang einstimmen.
Fast alle Chormitglieder sind Mitarbeiter der Deutschen Welle, so auch Chorleiterin Maja Braun, die
das Programm für Südafrika betreut. Hubert Arnold am Klavier und das Gitarren-Duo Nuances begleiteten den Chor.
Der Netto-Erlös des Konzertes betrug ca. 7.000,- EUR und der Rotary Club Pulheim unterstützt mit
diesem Betrag den Förderverein „Gewaltfrei lernen“. Hierdurch wurden und werden Projekte an Pulheimer Schulen gefördert. Bisher wurden Maßnahmen an folgenden Einrichtungen ermöglicht bzw.
sind noch vorgesehen:
GGS Am Buschweg,
GGS Sinthern/Geyen,
Realschule Brauweiler,
Realschule Dietrich Bonnhöfer,
1.000 Euro für Projekt im Oktober + November 09
1.000 Euro für Projekt im November 09
600 Euro für Projekt im Januar 2010
1.000 Euro für Projekt Februar 2010
1.000 Euro für Projekt Herbst 2010
Integrative Grundschule Kopfbuche in Stommeln,
2.000 Euro für Projekt nach den Osterferien.
Katholische Gesamtschule
700 Euro für Projekt im Juni 2010.
Da das Projekt in den Schulen sehr gut ankommt, plant der RC Pulheim aus Mitteln der Zahnaltgoldaktion noch weitere Pulheimer Schulen mit „Gewaltfrei Lernen“ zu helfen.
Das Projekt wird von den Clubfreundinnen und -Freunden in vielfältiger Weise getragen und unterstützt.
Impression aus dem Konzert mit dem Deutsche Welle Chor
Unser Das internationales Projekt des RC Bonn Rheinbrücke
Förderung des Vereins AGROMED e.V., Wachtberg
März 20082010
1425. Oktober
Ausbau und Unterhalt einer Ambulanz in Adjadji, Benin, Westafrika
Sein Beruf und seine Reisefreude haben den Initiator des Projekts Dr.med.
ClemensPhilip Clemens Wagner nach Afrika geführt. Während seiner jahrelangen
Berufstätigkeit auf diesem Kontinent sind ihm Mängel und Unzulänglichkeiten in
vielen Lebensbereichen aufgefallen. Zurück in Deutschland hat er Ideen für Hilfen
gesammelt und diese mit afrikanischen Freunden besprochen. 2001 waren Analyse
und Konzeptphase abgeschlossen und er gründete mit Freunden aus der Bonner
Region den Förderverein AGROMED e.V.
Die Vereinmitglieder wollen dort Hilfe bieten, wo die Not am größten ist.
Westafrika bietet seiner Bevölkerung die unzureichendste Gesundheitsversorgung
des ganzen Kontinents und das Land Benin ist eines der ärmsten Regionen dort.
Entsprechend sorgen Hygiene- und Lebensbedingungen für eine Lebenserwartung
von unter 50 Jahren und die Kindersterblichkeit ist hoch: jedes fünfte Kind stirbt
bis zum 5. Lebensjahr.
Das Hilfsangebot sollte zu einem erleichterten Zugang zur gesundheitlichen
Versorgung führen, sowohl in wirtschaftlicher, als auch räumlicher Sicht. Das
Hilfsangebot sollte lebensfähig sein ohne dauerhafte europäische Unterstützung. Es
sollte zu einem wesentlichen Teil aus der Kraft der Begünstigten vor Ort
unterhalten werden. Eine staatliche Einflussnahme soll vermieden werden und die
Projektleitung sollte in afrikanischen Händen liegen.
Kristallisationspunkt des Hilfsprojekts wurde eine Ambulanz im Dorf Adjadji, das
80 km von der Küste entfernt liegt. Die Bevölkerung hatte einen stundenlangen
Fußweg zu einer 12 km entfernt liegenden staatlichen Krankenstation 12 km
entferntzu bewältigen, um, meist unzureichend, versorgt zu werden. Im
Krankheitsfall sorgten die verlorene Zeit, der anstrengende Fußmarsch und die
fehlenden finanziellen Mittel dafür, das mehr Todesfälle und vermeidbare
Schmerzen zu beklagen waren.
Ein Freund Philip Clemens Wagners, in Deutschland ausgebildeter Arzt wie er, ist
nach seiner Ausbildung zurück nach Benin gegangen. Dr.med. Germain Damassoh
hat einen, einzig auf Privatengagement basierenden, Verein im Land gegründet:
PASDI. Diese unabhängige Nichtregierungs- Organisation ist der Zwilling von
AGROMED e.V. Mit dieser Unterstützung vor Ort konnte der Dorfrat von Adjadji
vom Projekt überzeugt werden. Er stellte 14 ha Land zur Verfügung und machte
damit den Weg für die Idee frei: Bezahle die Kosten einer Ambulanz mit
landwirtschaftlichen Produkten.
Unser Das internationales Projekt des RC Bonn Rheinbrücke
Förderung des Vereins AGROMED e.V., Wachtberg
März 20082010
1425. Oktober
Ausbau und Unterhalt einer Ambulanz in Adjadji, Benin, Westafrika
Der Weg bis heute war dornenreich und von einigen Rückschlägen begleitet. Doch
nun steht die Ambulanz mit einer Kranken- und Entbindungsstation im Ort, es wird
ein Krankenwagen unterhalten und eine Referenzklinik betrieben. Die Fußwege sind
kurz und die Gesundheitshilfe bezahlbar. Möglich wurde dieses Projekt alleine
durch den Partner vor Ort, PASDI. Die dortigen Vereinsmitglieder reichten den
Dorfbewohnern die Hand und führten sie. So konnte auf dem geschenkten Land
eine Farm aufgebaut werden, die mit neuen Zuchtverfahren und Anbaumethoden
Gewinne erwirtschaftet, die in die Krankenstation fließen.
Aktuell sorgt der neu gebohrte Brunnen dafür, dass ein Gegensaisonanbau
Fruchternten eben auch in der Trockenzeit ermöglicht. Diese Produkte können zu
besseren Preisen am
Markt abgesetzt werden. Der Auf- und Ausbau der Tierproduktion macht gute
Fortschritte. Der Grad der Unabhängigkeit von Spenden aus Europa steigt dadurch.
Aber noch sind für die Entwicklung weitere Ideen und Geldmittel dringend
erforderlich. Die Zahl der Helfer auf der Farm muss erhöht werden, damit es mehr
Menschen gibt, die sich kostenlos medizinisch versorgen lassen können.
Begehrlichkeiten aus Politkreisen muss durch Lobbyarbeit begegnet werden. Das
Management muss verbessert, die Aufgabenbeschreibung für die Farmarbeiter
konkreter gefasst werden, und vieles mehr...
Agrarbau trifft Medizin, daraus entstand das Kunstwort AGROMED, der
Vereinsname. Er steht für ein bislang überzeugendes Entwicklungshilfe- Projekt. In
einer Zeit, wo die staatliche, internationale Entwicklungshilfe von Experten das
Totalversagen bescheinigt bekommt, ist das ein sehr hoffnungsvoller Ansatz.
Der Verein sammelt jährlich 12.000 bis 15.000 Euro an Spendengeldern ein. Er
überbringt das Geld persönlich, kontrolliert seine Verwendung und verabredet mit
den Verantwortlichen die Ziele. Die Vereinsmitglieder setzen sich ausschließlich
Ehrenamtlich für ihr Projekt ein und finanzieren alle Verwaltungskosten aus eigener
Tasche.
Wer mehr wissen will, kann unter [email protected] oder 0228-2423989
Fragen stellen. Dr.med. PhilipClemens Wagner beantwortet sie gerne. Er sucht
auch weitere Mitstreiter, Fördermitglieder und Fördergelder.
Unser Das internationales Projekt des RC Bonn Rheinbrücke
Förderung des Vereins AGROMED e.V., Wachtberg
März 20082010
1425. Oktober
Ausbau und Unterhalt einer Ambulanz in Adjadji, Benin, Westafrika
Wir können und sollten die Vereinsziele unterstützen mit einer Spende von 1.500
Euro.
RC Bonn Rheinbrücke Gemeindienst 2009 2010 Eberhard Martin Brunn
Rotary Club Gummersbach, District 1810
Gemeindienstprojekt 2009/2010
„Kein Kind ohne Mahlzeit in Kindertagesstätten“
Volumen: 20.000,- €
Kurzbeschreibung:
Durch die bekannten politischen Bestrebungen wächst der Umfang an
Ganztagsbetreuung mit Verpflegung in Kindergärten ständig. Ca. 10% der
Eltern bringen das Essensgeld – aus welchen Gründen auch immer - nicht auf .
Dies hat auf jeden Fall zur Folge, dass gerade die sozial schwächsten Kinder, die
ohnehin bereits benachteiligt sind, noch weiter ins Abseits kommen. Dies kann
und darf nicht sein. Wir haben uns deshalb entschlossen, sämtliche Kindergärten
– also unabhängig von Konfession oder Betreiber – in der Gemeinde
Marienheide zu unterstützen. Da es glücklicherweise dort bereits einen
gemeinsamen Lenkungskreis, dem alle Kindergärten angehören, und eine sehr
engagierte Leiterin gab, kann sichergestellt werden, dass in allen Kindergärten
die Auswahl der zu fördernden Kinder nach gleichen Maßstäben erfolgt. Es wird
nicht das volle Essensgeld erstattet, sondern in der Regel müssen die Eltern noch
einen geringen Eigenanteil selbst aufbringen. Insgesamt gibt es ca. 385 Kinder,
von diesen werden ca. 26 Kinder unterstützt. Das Projekt läuft seit Mitte
September 2009 erfolgreich. Monatlich werden knapp 1000,- € benötigt, so dass
wir von einer Förderdauer von ca. 1,5 bis 2 Jahren ausgehen.
gez. Theodor Göbel – 09.05.2010
Präsident
RC Gummersbach
Seite 1 von 1
Dorothee Matejit - Bericht zu "wichtigem" Gemeindienstprojekt des RC Köln am Rhein
"Marcus Cremer" <[email protected]>
<[email protected]>
Donnerstag, 20. Mai 2010 09:37
Bericht zu "wichtigem" Gemeindienstprojekt des RC Köln am Rhein
<[email protected]>, "'Oppenhoff, Michael'"
<[email protected]>, <[email protected]>
Anlagen: Gemeinschafts-Projekt Kölner Schule in Afghanistan.pdf
Von:
An:
Datum:
Betreff:
CC:
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27.04.2010
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KINDERHILFE AFGHANISTAN
German Aid for Afghan Children
1
27.04.2010
Beispiel
"ROTARY-Bodensee-Friedensschule",
finanziert von den ROTARY-Clubs um den
Bodensee - 2005 gebaut und eröffnet
2
27.04.2010
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sehr geehrter herr dr. cremer,
zur kenntnisnahme übersenden wir Ihnen
fotos einer sogenannten grundschule in
KABUL, die uns heute ein deutscher
polizeibeamter mit der bitte um abhilfe
hat zukommen lassen.
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annette erös
3
27.04.2010
4
27.04.2010
5
27.04.2010
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6
Rotary-Club Wipperfürth-Lindlar/ Romerike Berge
Jugend- und Gemeindienstbeauftrager: Michael Kamp, Museumsleiter LVR Freilichtmuseum Lindlar,
Tel. 02266/90100; email: [email protected]
Projektförderung: Elterncafes in Wipperfürth und Lindlar
Im Verlauf der nächsten drei Jahre sollen zwei Einrichtungen gefördert werden, die
sich der Betreuung junger Familien und insbesondere alleinerziehender Mütter aus
bildungsfernen Schichten widmen. Dabei handelt es sich um das Café BiB (=Baby im
Blick) in Lindlar und das Elterncafé des Katholischen Kindergartens St. Nikolaus in
Wipperfürth. Beide Initiativen sollen den im ländlichen Raum herrschenden Mangel
an entsprechenden Angeboten kompensieren helfen.
Das Café BiB ist als offener Treffpunkt und Kontaktbörse für Eltern konzipiert und
möchte Familien mit Kleinkindern bis zu einem Alter von drei Jahren in vielfältiger
Weise unterstützen. Die Angebote richten sich vorrangig an junge und sehr junge
Mütter auf dem Land und sollen mittels Erfahrungsaustausch und Beratung dazu
beitragen, ihnen eine Orientierungshilfe im Leben zu bieten.
Netzwerkcharakter wird auch das Elterncafe im Katholischen Familienzentrum
Wipperfürth haben. Es soll zunächst als Treffpunkt für Eltern aus dem Kindergarten
St. Nikolaus entwickelt werden, damit diese sich besser kennen lernen und so
Voraussetzungen für eine gegenseitige Hilfe geschaffen werden können. Außerdem
sollen Brücken in bestehende Hilfestrukturen in Wipperfürth vermittelt werden.
Der RC Wipperfürth-Lindlar wird bei beiden Einrichtungen einen finanziellen Beitrag
zur Optimierung der Infrastruktur ebenso leisten wie einen Kostenanteil für die
sozialpädagogische Betreuung.
Rotary Club Adenau Nürburgring
Präsident 2009/10
Heiner Hicking
Staufenberg 38
53505 Altenahr – Kreuzberg
Fon 02643 - 900033
Fax 02643 – 900034
[email protected]
RC Adenau/Nürburgring · Staufenberg 38 · 53505 Altenahr
Distriktsekretariat
c/o Heuking, Kühn, Lüer, Wojtek
Magnusstraße 13
50672 Köln
Bericht über zwei wichtige Projekte aus dem laufenden rotarischen
Jahr 2009/10
13. März 2010
Sehr geehrter Freund Dr. Lüer,
anbei übersende ich Ihnen wunschgemäß Berichte über zwei wichtige Projekte aus
dem laufenden rotarischen Jahr. Das MG Projekt wurde bereits 2008 von meinem
Vorgänger, Past Präs. Herbert Radermacher, initiiert und aktuell abgeschlossen.
Mögliche Rückfragen kann ich gerne beantworten.
Mit besten rotarischen Grüßen
Heiner Hicking
1. Projekt - Fundraising Projekt 2009/10
Ein Wort - ein Auto: Hilfe, die bewegt
Rotary Club Adenau-Nürburgring initiiert den Kauf eines Autos für „Markt für
Leib und Seele e.V.“ in Adenau
Der amtierende Präsident Heiner Hicking hatte bereits in seiner Antrittsrede
angekündigt, den in Adenau ansässigen Verein „Markt für Leib & Seele –
Füreinander – Miteinander e.V.“ maßgeblich zu unterstützen.
Der Verein „Markt für Leib und Seele e.V.“ unterstützt bedürftige Personen in der
Verbandsgemeinde Adenau mit Lebensmitteln und Lebenshilfe. Lebenshilfe
bedeutet in diesem Falle moralische Unterstützung bei privaten Sorgen und Nöten
sowie juristische Unterstützung bei Behörden und Ämtern. „Die Verbandsgemeinde
Adenau ist die flächenmäßig größte in ganz Rheinland-Pfalz“, so Hicking, „daher
war ein solches Fahrzeug für die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder des Vereins
dringend nötig. Damit sollen sie auch die Menschen erreichen, die es nicht schaffen,
zu den Ausgabestellen zu kommen oder sich sogar schämen, sich dort zu zeigen.“
Im Rahmen des Vortrages eines Vereinsmitgliedes des Vereins „Markt für leib &
Seele e.V.“ beim RC Adenau Nürburgring im Frühjahr 2009 über die Vereinsziele
und Entwicklungsmöglichkeiten wurden auch die zu schließenden Defizite
angesprochen. In erster Linie wurde der Wunsch nach einem Fahrzeug geäußert,
das die dringend benötigte Mobilität und Flexibilität sicher stellen soll. Derzeit
müssen alle Fahrwege mit Privatfahrzeugen der Mitglieder geleistet werden. Die
Finanzmittel des noch jungen Vereins setzen hier enge Grenzen.
„Was bringt die beste Hilfe, wenn sie nicht direkt zu den Menschen hinkommt?“ Mit
diesem Grundgedanken förderte Heiner Hicking, Präsident des Rotary Club
Adenau-Nürburgring, federführend die Anschaffung eines Fahrzeuges für den
Verein „Markt für Leib und Seele e.V.“ in Adenau durch ein Fundraising Projekt.
Dank der Unterstützung durch den Club und zahlreicher weiterer Sponsoren, die
durch persönliche Kontakte des Präsidenten gewonnen wurden, konnte dem Verein
jetzt ein nagelneuer Nissan Micra überreicht werden. Da mehr Sponsorengelder
gewonnen werden konnten als ursprünglich geplant, wurde das Fahrzeug noch mit
einer Anhängeeinrichtung und einem Satz Winterreifen ausgestattet.
Details zum Projekt:
Gesamtkosten Fahrzeug mit Ausstattung rd. 14.000,00 €
€ 9000,00 durch Sponsoren und Privatleute
€ 5000,00 RC Adenau Nürburgring
Verantwortlich: RC Adenau Nürburgring, Planung und Ausführung, Rot.
Präsident Heiner Hicking
Verantwortlich: Verein „Markt für Leib & Seele e.V.“, Vorsitzende
Hannelore Lehmann
Wichtige Projekte des RC Adenau Nürburgring aus dem rotarischen Jahr 2009/10
Seite 2
Fotos der Übergabe:
Abgebildete Personen von links:
Michael Dötsch, RWE, Jürgen Waskönig 2. Sekr. RC Adenau Nürburgring, Heiner Hicking - Präsident RC
Adenau Nürburgring, Hannelore Lehmann - Vereinsvorsitzende, ……Frings, KSK Adenau - Peter
Friedrich – Druckerei Friedrich, Alex Frings – VOBA Adenau.
Wichtige Projekte des RC Adenau Nürburgring aus dem rotarischen Jahr 2009/10
Seite 3
Abgebildete Personen von links:
Hannelore Lehmann – Vereinsvorsitzende, Heiner Hicking - Präsident RC Adenau Nürburgring
Wichtige Projekte des RC Adenau Nürburgring aus dem rotarischen Jahr 2009/10
Seite 4
2. Projekt - 615 Arsen Wasserfilter für Bangladesch - Matching Grant # 68639
Geplant ist die Anschaffung von 650 sog. Sono-Wasserfiltern für die Arsen-verseuchten Gebiete in
einem der ärmsten Länder der Erde: Bangladesch.
Eine der größten Gesundheitskatastrophen, die die Welt je gesehen hat, bedroht Bangladesch. Von
den über 150 Millionen Menschen dort sind über 50 Millionen akut von einer Vergiftung durch Arsen
bedroht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht von der größten Massenvergiftung in der
Geschichte der Menschheit. Arsen ist ein im Erdboden vorkommendes natürliches Element. Es
wird im Grundwasser gelöst. In Bangladesch ist das Grundwasser überdurchschnittlich stark mit
Arsen belastet.
Die daraus resultierende Erkrankung nennt man Arsenikose. Arsen ist unsichtbar und
geschmacklos. Die ersten Symptome fallen wenig auf. Dann verfärben sich Hände und Füße,
Wunden treten auf, Gliedmaßen faulen ab. Ohne Hilfe führt die Erkrankung zu einem qualvollen Tod.
Im Land selber werden Wasserfilter von einfachster Bauart produziert, die valide Arsen binden
können und damit arsenfreies Trinkwasser. Diese Filter bestehen aus zwei Plastikeimern, gefüllt mit
Eisenspänen, Sand und Holzkohle. Sie binden zuverlässig über Jahre hinweg Arsen, benötigen
keine Vorbehandlung und keine Nachbereitung. Die Abfallprodukte sind nicht toxisch und außer dem
Wechsel der Sandschicht einmal im Jahr benötigen sie keinerlei Wartung.
Die Filter wurden vom Brüderpaar Prof. Abul Hussam als leitendem Forscher und seinem Bruder Dr.
A. K. M. Munir entwickelt. Dr. Munir leitet ein non-Profit Krankenhaus für Arsenopfer in Kushtia
(MASUK), das auch die Filter herstellt und verteilt, eine der am schlimmsten betroffenen Regionen in
Bangladesch. Durch die Hilfeorganisation „Lichtbrücke“ (einer der langjährigsten, ehrenamtlichen
Mitarbeiter ist der ehemalige Bürgermeister von Adenau) wurden wir auf dieses Problem der
Arsenvergiftung aufmerksam.
Da es einen sehr guten Kontakt nach Kushtia gibt und einen Rotary Club RC Kushtia Central
entstand ein Kontakt unseres Clubs zu den rotarischen Freunden in Kushtia.
Der MG wurde im Sommer 2008 vom damaligen Präsidenten des RC Adenau Nürburgring, Herbert
Radermacher, initiiert; bedingt durch die schwierigen Kommunikationsmöglichkeiten und durch den
Stop aller MG Projekte (durch die Finanzkrise im Jahr 2009) wurde der MG erst am 07.08.2009
durch die TRF in Evanston mit einer Gesamtsumme von US $ 27.352.- genehmigt. Leider gab es
etliche Auflagen durch die TRF für den Distrikt 3280, die erst alle erfüllt werden mussten, so dass wir
erst Ende Februar 2010 „grünes Licht“ von der TRF bekamen und unser Geld ist per 12.03.10 an
die RDG nach Düsseldorf überweisen worden. Ein Clubmitglied des RC Adenau (Rot. Melanie Koch)
hat das Gebiet bereits 2008 besucht. Es finden jährliche Besuche der Lichtbrücke vor Ort statt. Die
ersten 300 Wasserfilter sollen in den nächsten 3 Monaten angeschafft und verteilt werden; nach
weiteren 3 Monaten werden weitere 300 Wasserfilter folgen. Das Projekt soll im Herbst 2010
abgeschlossen sein.
Hier ein paar Details zum MG Projekt:
500 Wasserfilter für Familien und 115 Wasserfilter für Schulen
€ 10.000.- cash contribution RC Adenau Nürburgring
US $ 27.352.- total project budget
Verantwortlich: (primary contact Intern. Partner). Rot. Herbert Radermacher, PP PHF
Verantwortlich: (primary contact Host Partner): Rot. Mr. Faruq-Uz-Zaman, PP ADG 08/09
Wichtige Projekte des RC Adenau Nürburgring aus dem rotarischen Jahr 2009/10
Seite 5
Fotos zum Projekt:
Personen auf dem Foto
3. von links - „Primary Contact Host Partner“ unseren rotarischen Freund PP ADG 08/09 Faruq-Zu-Zaman, 4.
von links unseren ehemaligen Bgm. Bernd Schiffarth, 5. von links den Gründer der Lichtbrücke Friedel Knipp
während eines Besuches des rotarischen Meetings in Kushtia.
Personen von links:
Rot. PP ADG 08/09 Faruq-Zu-Zaman, Bernd Schiffarth, Friedel Knipp
Wichtige Projekte des RC Adenau Nürburgring aus dem rotarischen Jahr 2009/10
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Bernd Schiffarth bei der Übergabe des Clubwappens an den rot. Freund PP ADG 08/09 Faruq-Zu-Zaman
Wichtige Projekte des RC Adenau Nürburgring aus dem rotarischen Jahr 2009/10
Seite 7
ROTARY CLUB Berleburg-Laasphe
Präsident 2009/2010:
Sekretär 2009/2010:
Dr. Frank Dratschmidt
Am Schulweg 1
57319 Bad Berleburg
Telefon privat: 02751 / 13331
Telefon dienstl.: 02752 / 908-774
E-mail: [email protected]
Hans Jürgen Müller
Rinther Straße 9
57319 Bad Berleburg
Telefon privat: 02751 / 51749
Telefon dienstl:
E-mail: [email protected]
Projekt: Kletterpyramide
Gegenstand des Projektes und ihr jeweiliges soziales Umfeld:
Die Realschule Bad Berleburg hat ein Massnahmenprogramm gestartet, mit dem
einer Bewegungsarmut der Kinder entgegengewirkt werden soll. Im Rahmen einer
aktiven Pausengestaltung für die Schülerinnen und Schüler sollte u.a. auf dem
Pausengelände ein Sportgerät für Kinder der Altersklasse 5. bis 8. Schuljahr
eingerichtet werden. Nach Beratung durch Sportpädagogen entschied man sich für
eine Kletterpyramide. Der RC Berleburg-Laasphe hat sich bereit erklärt, dieses
Projekt maßgeblich zu unterstützen.
Persönliches Engagement der Mitglieder des Clubs:
In Abstimmung mit dem Schulleiter, auf Grund dieses Kontaktes mittlerweile selbst
ein rotarisches Mitglied in unserem Club, haben sich Freunde aus unserem Club bei
der Organisation von Geräten und Maschinen zum Aushub der Bodengrube und der
Erstellung der Punktfundamente engagiert. Ebenso wurde eine fachliche Beratung
hinsichtlich der Gestaltung, Platzierung und Größe des Spielgerätes durch ein
Mitglied unsers Clubs gewährleistet. Darüber hinaus wurden sämtliche
Abstimmungen zur Auswahl der Kletterpyramide durch Mitglieder unseres Clubs
betreut. Letztendlich wurden verschiedene Massnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit
koordiniert und initiiert, so dass sich Rotary auch in den Printmedien entsprechend
gut darstellen konnte.
Zielvorstellungen des Projektes:
Kinder sollen nach den Phasen der Konzentration während des Unterrichtes in den
anschließenden Pausen die Möglichkeit haben, sich durch aktive Bewegung geistig
und körperlich zu „erfrischen“. Zusätzlich dient die Kletterpyramide als Treffpunkt von
Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Klassen und Alterstufen und fördert
damit im Spielen die Kommunikation und ein gewaltfreies Miteinander. Darüber
hinaus wird durch die von der Schülervertretung organisierte Betreuung während der
Pausen durch Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 9 und 10 das
Verantwortungsbewußtsein gefördert.
Finanzielle Engagement des Clubs:
Der RC Berleburg-Laasphe hat für dies Projekt einen Betrag von 5.000,- € zur
Verfügung gestellt.
Inanspruchnahme von Matching Grants:
ROTARY CLUB Berleburg-Laasphe
Präsident 2009/2010:
Sekretär 2009/2010:
Dr. Frank Dratschmidt
Am Schulweg 1
57319 Bad Berleburg
Telefon privat: 02751 / 13331
Telefon dienstl.: 02752 / 908-774
E-mail: [email protected]
Hans Jürgen Müller
Rinther Straße 9
57319 Bad Berleburg
Telefon privat: 02751 / 51749
Telefon dienstl:
E-mail: [email protected]
keine
Einleitung der Umsetzung und das Erreichen bereits erzielter Erfolge:
Nach nunmehr ca. 8-Monatiger Nutzungszeit ist die Kletterpyramide nach wie vor
eines der gefragtesten Spielgeräte während der Pausen. Regelmäßig finden sich 20
bis 30 Schülerinnen und Schüler dort ein und haben dank der Flexibilität des Gerätes
auch mit ihrer Kreativität vielfältige Nutzungsmöglichkeiten generiert.
Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass im Rahmen der Einweihung der
Pyramide, welche im Oktober 2009 stattfand, die Gelegenheit genutzt wurde um für
unsere Polio-Plus-Kampagne zu werden und auch Gelder einzusammeln. So haben
die Schülervertreter als Dank an Rotary eine Spende von 200,- € aus ihrer Kasse
übergeben, ein bewusstes und tolles Signal der Kinder im Kampf gegen Polio!
Darüber hinaus wurden während der Veranstaltung von den eingeladenen Eltern und
Gästen sowie durch eine Einzelspende insgesamt ca. 1.000,- € für unseren Kampf
gegen die Kinderlähmung eingeworben.
Nennung der verantwortlichen Mitglieder oder der Projektleiter:
Besonders engagiert haben sich die Freunde Dirk Eigner (Projektleiter), Dietrich
Achinger (fachl. Beratung), Johannes Röhl (Projektfreigabe) und Frank Dratschmidt
(Öffentlichkeitsarbeit).
Projekt 1
Gegenstand
Organisation und Durchführung eines Projekttages „Gesundheit und Sport“
Der RC Bonn-Rheinbogen veranstaltet in Kooperation mit der BARMER GEK, der Stadt Bonn, dem
Stadtsportbund und dem Kreissportbund eine Veranstaltung an einer fortführenden Bonner Schule
zum Thema Gesundheit und Sport. Die Schule stellt sich und ihre Aktivitäten in Bezug auf Sport vor
und stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung.
Es nehmen mehrere lokale Sportvereine teil, die ihre Sportart(en) präsentieren und entsprechende
„Mitmachaktivitäten“ vorbereitet haben, z.B. kann ein Fußballführerschein gemacht werden, eine
Kletterwand steht zur Verfügung. Für alle Teilnahmen können Punkte gesammelt werden, mit denen
die Schülerinnen an einer Tombola teilnehmen können. Gewinne (wie z.B. Fahrrad, Mitgliedschaft in
einem Sportverein u.ä.) werden durch Sponsoren gestellt. Soweit möglich sind bekannte
Vertreter(innen) der dargestellten Sportarten für ihren Verein dabei und stehen für Auskünfte zur
Verfügung.
Die BARMER GEK stellt ihre Projekte zum Thema „Gesundheit und Sport“ mit Informationsmaterial
vor.
Persönliches Engagement der Mitglieder
Der Berufsdienst – vertreten durch den Freund Girzalsky – hatte die Idee zu diesem Projekttag. Er hat
die Initiative ergriffen und die Organisation und Koordination für das Pilotprojekt Ende Mai 2010 stark
vorangetrieben. Unterstützt wird er vom Jugenddienst, in manchen Teilen vom Gemeindienst und am
Projekttag selbst wird der Club unterstützend mitwirken.
Zielvorstellung
Mit dem Gesundheitstag werden mehrere Ziele verfolgt. Zum einen sollen die Kinder und
Jugendlichen an das Thema herangeführt werden; idealerweise wird eine hohe Beteiligung der
Schülerinnen erwartet – vor allem bei den angebotenen Mitmachaktivitäten.
Darüber hinaus ist es erklärtes Ziel, weitere Projekttage „Gesundheit und Sport“ an anderen Bonner
Schulen anzubieten. Dabei sollen auch bewusst Haupt- und Realschulen angesprochen werden. Die
zeitliche Zielvorstellung ist, einen regelmäßigen Turnus von 18 Monaten zu erreichen.
Finanzielle Ausstattung
Der Gesundheitstag wird im wesentlichen durch ehrenamtliches Engagement, Sach- und
Geldspenden bestritten.
Kosten für Informationsmaterial und Reinigung des Veranstaltungsortes werden mit ca. 1.000,00 Euro
veranschlagt, die der RC Bonn-Rheinbogen übernehmen wird.
Projektleiter
Projektleiter ist unser Freund Peter Girzalsky, der in diesem rotarischen Jahr das Amt des
Berufsdienstes übernommen hat. Er wird dieses Amt im nächsten rotarischen Jahr fortführen.
Projektbeschreibung RC Bonn-Rheinbogen (Seite 2)
Projekt 2
Gegenstand
Spende eines Sportgeräts für einen Schulhof der Grundschule
Der RC Bonn-Rheinbogen hat sich in Absprache mit der Schulleiterin der Bonner Kettelerschule
entschieden, eine Schaukel für den Schulhof zu spenden. Die Kettelerschule ist eine Ganztagsschule
in einem sog. „sozialen Brennpunkt“. Die Kinder verbringen den größten Teil ihrer Freizeit – auch am
Wochenende und in den Schulferien – auf dem Schulgelände. Der Schulhof ist 2000 neu gestaltet
worden und bietet den Kindern unterschiedliche Spielmöglichkeiten. Die vom RC Bonn-Rheinbogen
gespendete Schaukel passt gut zu den bisherigen Angeboten. Ähnlich wie bei dem anderen Projekt
soll den Kindern eine Möglichkeit gegeben werden, sich zu bewegen und ihre motorischen
Fähigkeiten zu verbessern.
Persönliches Engagement der Mitglieder
Die Initiative wurde bereits 2009 von unserem Pastpräsidenten Bette ergriffen, der im Rahmen eines
hands-on-Projektes dazu aufgerufen hatte. Da von der ursprünglichen Idee einer realen Gestaltung
des Schulhofes Abstand genommen werden musste, liegt das persönliche Engagement der Mitglieder
wesentlich darin, Spendenmittel für dieses Sportgerät aufzubringen und ehrenamtliche Arbeit für den
Aufbau zu organisieren. Anläßlich der Einweihung der Schaukel beteiligen sich mehrere Mitglieder
des Clubs an der Vorbereitung und Durchführung eines kleinen Festes.
Zielvorstellung
Mit dem Aufbau einer Schaukel soll den Kindern dieser Grundschule die Möglichkeit gegeben
werden, sich körperlich „auszutoben“, ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern und eine attraktive
Alternative zur Freizeitgestaltung statt Fernsehen, Gameboy o.ä. zu haben.
Finanzielle Ausstattung
Anschaffungskosten der Schaukel belaufen sich auf ca. 1.000,00 Euro. Darüber hinaus anfallende
Kosten (wie z.B. Kosten für den Aufbau) werden durch ehrenamtliches Engagement, Sponsoring und
Spenden getragen.
Projektleiter
Projektleiter ist unser Freund Carsten Rohde, der wesentlich die Koordination mit den Behörden und
die Absprachen mit der Schule übernommen hat.
RC 1810 Dormagen
„Präventionsprojekt 2009/10: Knete, Krisen, Kompetenzen“
Motto:
Die Schuldnerberatungsstellen werden erst aufgesucht, wenn es bereits lichterloh
brennt. Wie man mit Feuer umgehen muss, kann frühzeitig erlernt werden und
verhindert so den einen oder anderen Flächenbrand.
Seit Jahren verzeichnen die Schuldnerberatungsstellen im Bundesgebiet steigende Beratungsanfragen. Ca. 7 Millionen Bürgerinnen und Bürger (über 18 Jahre) sind überschuldet (Schuldneratlas
2008, Creditreform) Dies entspricht einem Anteil von 10,11 % der Bevölkerung in Deutschland.
Überschuldung hat oft mit unvorhersehbaren Ereignissen zu tun: Arbeitslosigkeit, Krankheit,
Trennung/Scheidung etc. Fast immer spielt aber auch fehlende Finanzkompetenz eine wichtige Rolle.
Der geplante Umgang mit Geld, das Hinausschieben von persönlichen Konsumwünschen, die
Auseinandersetzung mit Werbeversprechen und die realistische Einschätzung der eigenen
finanziellen Möglichkeiten sind Fähigkeiten, die erlernbar sind. Lehrstoff, der aber in der Regel nicht
in Lehrplänen enthalten ist und von vielen Elternhäusern nicht mehr vermittelt wird.
Die Erkenntnis der Schuldnerberater/innen, dass die Schuldenspirale oft zeitgleich mit dem Auszug
der jungen Erwachsenen aus dem Elternhaus beginnt, macht deutlich, dass der Fokus neben der
Beratung „wenn es schon brennt“ insbesondere auf die Vermeidung von Überschuldung gerichtet
werden muss. Ziel des Projektes ist es also, die besonders gefährdeten Jugendlichen in den
Abgangsklassen (9. & 10.) der Hauptschulen auf einen realistischen und kritischen Umgang mit Geld
vorzubereiten. Das Konzept hat präventiven Charakter, soll also die Schüler und Schülerinnen
möglichst frühzeitig im Umgang mit Geld sensibilisieren, um eine eventuelle Verschuldungsgefahr
frühzeitig zu erkennen. Hierbei spielen Werbung und ihre Wirkung, Konsumverhalten in der Gruppe,
Verquickung von Selbstwertgefühl und Besitz usw. eine wichtige Rolle.
Konzepte und Materialien zur Durchführung von Präventionsmaßnahmen waren beim SozialdienstKatholischer-Männer in Neuss, der sich unter anderem der professionellen Schuldnerberatung
gewidmet hat, also durchaus vorhanden. Was zur Umsetzung letztendlich fehlte, waren die
notwendigen finanziellen Mittel in Höhe von insgesamt 10.000,-- EUR, die erforderlich sind, in ca. 4
Hauptschulen/Klassen während eines ganzen Schuljahres die Überschuldungsprävention als Lehrfach
in den Regel-Unterricht aufzunehmen. Die Hälfte dieser Mittel brachte der Rotary Club 1810
Dormagen als Spende auf; den weiteren Etat sicherte ein Co-Sponsor aus dem rotarischen Umfeld.
Die Aktion ist angelaufen und das - wie es erste Video-Aufzeichnungen dokumentieren - durchaus mit
(hoffentlich) nachhaltigem Erfolg.
Rotary 1810 Dormagen
Projekt „Herzen für eine Neue Welt“ im Chicontal Peru
Wenn man, wie unser rotarischer Freund, Dr. Walter Leidinger, in Peru geboren ist, dann besteht
zweifelsfrei eine enge emotionale Verbindung zu den Menschen dort, aber eben auch zu jenen, die
versuchen, die Lebensbindungen der ländlichen Bevölkerung dort zu verbessern.
Dieses Ziel hat sich seit mehr als 10 Jahren Dr. Dieter Arnold aus Königstein gesetzt. Mit seiner Aktion
„Herzen für eine neue Welt“ will er vor allem den Kindern dort eine bessere Perspektive für die
Zukunft eröffnen.
Das Konzept heißt „Hilfe zur Selbsthilfe“ und hat bisher fast 2.000 überwiegend private Förderer
gefunden. Einer davon ist auch der Rotary Club Dormagen, der das Projekt mit einer auf Dauer
angelegten jährlichen Spende von 1.200,00 EUR Unterstützt. Die Mittel dienen in erster Linie dem
Bau bzw. der Erhaltung einer Schule. Aber auch das Kinderdorf „Munaychay“, ein Kindergarten, das
Gesundheitszentrum sowie das Agrarzentrum Santa Rosa profitieren direkt und indirekt.
Wie so oft bei rotarischen Projekten liegt der unbestreitbare Vorteil darin, dass der korrekte Einsatz
der Mittel durch die häufig engen persönlichen Beziehungen einzelnen Club-Mitglieder und darüber
hinaus auch deren privatem Engagement garantiert wird.
Nicht nur, dass Freund Leidinger Reisen in seine Heimat oft auch mit einem Abstecher in Chicontal
verbindet. Seine Leidenschaft für dieses Projekt hat er auch auf seinen Sohn übertragen, der zuletzt
dort ein freiwilliges soziales Jahr absolvierte und damit eine höchst anerkennenswerte Leistung im
Sinne des Gemeinwohls erbracht hat. Darüber hinaus haben mittlerweile einige Club-Mitglieder
persönliche Patenschaften für die in der Einrichtung des Dr. Arnold untergebrachten Kinder
übernommen und tragen auch so dazu bei, die „Investitionen“ des Clubs zu unterstützen.
Und wer sich selbst ein Bild vor Ort machen will, der reist nach Südamerika und ist dort stets
willkommener Gast.
Rotary 1810 Dormagen
Projekt „Fahrradwerkstatt an der Hermann-Gmeiner-Hauptschule Dormagen“
Viel Energie wird in unserem Land in die Hochbegabten-Förderung gesteckt und ebenso viel
mittlerweile auch in die Existenzsicherung derjenigen, die wir zu den Verlierern in einer globalisierten
Welt zählen müssen.
Der Rotary-Club 1810 Dormagen hatte sich deshalb zu Beginn des rotarischen Jahres 2009/10 zur
Aufgabe gemacht, auch einmal diejenigen zu unterstützen, die in der sogenannten Mitte unserer
Gesellschaft leben und oft gar nicht viel mehr als einen kleinen Anschub benötigen, um ihren Weg
selbständig zu gehen.
Sicherlich, die Hermann-Gmeiner-Hauptschule in Dormagen zählt als Projekt-Schule der UNESCO
bestimmt schon zu den privilegierten ihrer Art. Auch wenn das eigentlich eine Selbstverständlichkeit
sein sollte, so verfügt man hier im Gegensatz zu vielen anderen Schulen bereits über saubere,
moderne oder zumindest sanierte Schulgebäude. Und ein regelmäßiger Schulbetrieb mit motivierten
Lehrkräften ist ebenso keine Frage.
Was diese Schule aber vielleicht doch zu etwas Besonderem macht, ist die sehr aktive
Elternpflegschaft, die alles daran setzt, ihren Kindern eine gute Startbasis zu verschaffen, selbst wenn
oder gerade weil es „nur“ eine Hauptschule ist. Dazu gehörte dann auch, dass man begeistert die
Idee unseres Clubs aufgenommen hat und schnell auch eine Wunschliste entstand, was man denn
noch alles so verbessern könne.
Nach etlichen Treffen der Mitglieder unseres Gemeindienstausschusses mit den beiden Vorsitzenden
der Schulpflegschaft und später auch dem Direktor der Schule, konzentrierten sich die Planungen auf
die Einrichtung einer Schüler-Bibliothek sowie einer Fahrradwerkstatt, über die an dieser Stelle
berichtet werden soll.
Das mittelständische geprägte Handwerk beklagt zuletzt immer wieder die mangelnde
Ausbildungsfähigkeit der jungen Schulabgänger. Da liegt es nahe, erste praktische Fähigkeiten bereits
während der Schulzeit zu erwerben. Vermittelt wird durch die geschulten Pädagogen das Geschick im
Umgang mit Werkzeug, die Fähigkeit mit Kunden umzugehen sowie die eigene Arbeit zu bewerten
und durchaus Dritten auch in Rechnung zu stellen. Ganz nah an der Praxis also und damit ganz nah an
dem, was die Ausbildungsbetriebe sich wünschen.
Der RC Dormagen stellte für die beiden Projekte zusammen 5.150 EUR zur Verfügung.
Rotary Club Koblenz Ehrenbreitstein
Präsident 2009/2010: Dr. Ralf Diedel
Aus einer größeren Anzahl von lokalen Projekten, neben der Beteiligung an einem internationalen
Projekt des RC Koblenz Deutsches Eck und einer Sonderspende für die Erdbebenopfer in Haiti
wurden die beiden nachfolgenden Projekte unseres Clubs ausgewählt, da sie neben dem finanziellen
Einsatz ein hohes Maß an persönlichem Engagement der Clubmitglieder aufweisen, von
Nachhaltigkeit geprägt sind und alleine deswegen als erfolgreich eingestuft werden können.
Projekt 1: Organisation von Seniorenfahrten
Gegenstand des Projektes / Soziales Umfeld
Seit über 15 Jahren organisiert unser Club Seniorenfahrten auf Rhein und Mosel. Unterstützt
von den Damen von Inner Wheel und den Vertretern und Vertreterinnen des Koblenzer
Rotaract Clubs erfolgt abwechselnd an verschiedene Seniorenheime aus Koblenz und
Umgebung (Mülheim-Kärlich, Bendorf, Neuwied, Höhr-Grenzhausen). Ein Ausflugsschiff wird
eigens für diese Veranstaltung von 14 bis 18 gechartert.
Persönliches Engagement der Clubmitglieder
Neben der Organisation des Schiffes und der Abstimmung mit den Seniorenheimen (welches
ist an dem Projekt interessiert, Anzahl der Senioren und Betreuer –bis zu 170-, wie viele
Rollstühle kommen zum Einsatz) liegt der Schwerpunkt des Einsatzes in der Betreuung der
Senioren. Angefangen vom Geleit der bis zu Hundertjährigen auf das Schiff werden die
Senioren komplett bewirtet (während Getränke vom Schiffseigner gestellt werden erfolgt die
Organisation der Kuchen durch die Rotarier selbst, vielfach durch eigene Herstellung). Die
Rotarier, die sich teilweise für dieses Projekt beurlauben lassen, nehmen sich Zeit für
intensive Gespräche an den Tischen, intonieren Volksweisen und begleiten den Gesang mit
der Gitarre.
Jährliche Beteiligung: zwischen 15 und 20 Rotariern
Zielvorstellung
Nachhaltiges lokales Engagement in Form persönlichen Einsatzes
Finanzbedarf
Jährlich zwischen 2.000 und 2.500,- €
Erzielte Erfolge
• auf Grund der vielfachen Wiederholungen wurde eine tatsächliche Nachhaltigkeit
erreicht
• ausgesprochen positive Resonanz durch die Senioren (interessanter Ausflug, man
schwelgt in Erinnerungen, Kontaktpflege zwischen neuen und „alten“
Heimbewohnern)
• sehr positive Resonanz der Heimleitungen und der Pflegerinnen und Pfleger (endlich
wird man auch mal bedient und muss sich nicht um alles kümmern)
• Transparenz des rotarischen Wirkens in der Öffentlichkeit
• Verbesserung der rotarischen Kontakte untereinander
Verantwortlichkeiten
Amtierender Präsident und freiwilliges Organisationkomitee wechselnder Zusammensetzung
Projekt 2: Azubitage Koblenz
Gegenstand des Projektes / Soziales Umfeld
2009 fanden in der Sporthalle auf dem Koblenzer Oberwerth erstmals die Azubitage statt,
die bundesweit in mehreren Städten ausgerichtet werden. Schüler aller Schulen haben hier
die Möglichkeit, sich bei Betrieben, den Hochschulen der Region, der Arbeitsagentur und
den Kammern über Berufe zu informieren. Während 2009 ca. 6.500 Jugendliche an der
Veranstaltung teilnahmen, waren dies im Jahre 2010 schon über 10.000! Damit bietet sich
für Rotary eine ideale Plattform, ohne zusätzlichen Organisationsaufwand für die
Rahmenbedingungen eine große Zielgruppe erfolgreich zu erreichen.
Die Intention des RC Koblenz-Ehrenbreitstein zur Teilnahme an dieser Veranstaltung ist es,
neben den institutionell organisierten Berufsberatungen die rotarische Stärke der
Berufsklassifikationen zu nutzen und den reichhaltigen beruflichen Erfahrungsschatz der
Rotarier für Jugednliche nutzbar zu machen. Der RC Koblenz-Ehrenbreitstein nahm mit
einem eigenen Stand 2009 und 2010 an der Veranstaltung teil.
Persönliches Engagement der Clubmitglieder
An zwei Tagen (Freitag und Samstag) übernahmen insgesamt über 30 Rotarier die Aufgabe,
mit jungen, oft verunsicherten, teilweise klar strukturierten Jugendlichen in’s Gespräch zu
kommen. Jeder Rotarier war mindestens zwei Stunden anwesend, einige einen ganzen Tag.
Es war sichergestellt, dass zu jedem Zeitpunkt mind. sieben Rotarier für Gespräche zur
Verfügung standen.
Zielvorstellung
• Organisationsunabhängige Information der Jugendlichen über den Inhalt von
Berufen, insbesondere der „soft skills“; Darstellung der –teilweise komplexenBerufswege der Rotarier
• Stärkung der Berufsdienstaktivitäten des eigenen Clubs, Erhöhung der Transparenz
und des Identifikationsgrades der Clubmitglieder mit diesem wesentlichen
rotarischen Dienst
• Erweiterung auf die anderen Koblenzer Clubs (persönliche und finanzielle Teilnahme
des RC Koblenz und des RC Koblenz Deutsches Eck erfolgte 2010)
• Präsentation des Projektes auf Distriktsebene (erfolgt beim Berufsdienstseminar in
Hürth)
Finanzbedarf
2009: 6.500,- €
2010: 2.500,- € (Reduzierung durch Verhandlungen und Nutzung von Einsparpotentialen
und Drucksachen, Banner etc. des Vorjahres)
Erzielte Erfolge
• Mehrere direkt vermittelte Ausbildungs- und Praktikumsplätze
• nach anfänglicher Zurückhaltung hohe Akzeptanz bei den Clubmitgliedern und
Beschluss der Fortsetzung der Maßnahme
Verantwortlichkeiten
Frd. Gerd Böhme als Mitglied des Berufsausschusses
Rotary Club
Koblenz-Mittelrhein
J. v. Steinaecker, Überm Rath 25, 56072 Koblenz
An:
Heuking Kühn Lüer Wojtek
Herrn DG Hans-Jochem Lüer
Magnusstrasse 13
50672 Köln
(vorab per Email)
Internationaler Dienst
Dr. Jörg v. Steinaecker
Überm Rath 25
56072 Koblenz
erreichbar unter:
Telefon: 0261/30 27 787
Telefax: 0261/30 15 117
Mobil: 0174 46 13132
E-mail:
[email protected]
Koblenz, 15.04.2010
Beschreibung von zwei Projekten des RC Koblenz-Mittelrhein
Lieber Freund Lüer,
wunschgemäß erhalten Sie anbei die Beschreibungen von zwei Projekten des RC Koblenz-Mittelrhein:
Schule mit Courage
Kampf gegen den Kinderhandel in Ghana
-
Bei weiteren Fragen sprechen Sie mich bitte gerne an.
mit bestem Dank im Voraus und freundlichen Grüßen,
Ihr
Jörg v. Steinaecker
RC Koblenz-Mittelrhein
Zusammenkünfte: Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr in Schillers Restaurant, Mayener Str. 126, 56070 Koblenz
Bankverbindung: Dresdner Bank (BLZ 570 800 70) Konto-Nummer 602 496 800
Sozialfonds RC Koblenz-Mittelrhein: Dresdner Bank (BLZ 570 800 70) Konto-Nummer 624 944 900
2
Bau eines Kinderheims im Kampf gegen den Kinderhandel in Ghana
In einer Fernsehsendung von RTL (Stern TV vom 18.11.2009) wurde ein Bericht über den Kinderhandel
am Volta See in Ghana ausgestrahlt. In unserer heutigen Zeit werden Kinder zu einem Jahrespreis von
ab 25,-€ zu unbeschreiblichen Bedingungen für den Fischfang „verkauft“. Dieser Kindesmissbrauch soll
in Zukunft durch die Hilfsorganisation „Madamfo Ghana e.V.“ weiter aufgedeckt und ausgemerzt werden.
Bei der Hilfsorganisation Madamfo Ghana handelt es sich um eine Vereinigung, die vor 9 Jahren von
der deutschen Krankenschwester Bettina Landgrafe ins Leben gerufen wurde. „Madamfo Ghana“ ist
eine kleine, aber sehr wirksam arbeitende Hilfsorganisation, die es verstanden hat, Projekte wie den
Bau von Wasserbrunnen, Toilettenanlagen, Kinderheimen, Kindergärten oder kleinen Kliniken zur medizinischen Versorgung sowie auch Krankenstationen für Leprapatienten zu planen und durchzuführen.
Jeder gespendete Euro erreicht sein Ziel. Alle Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden, da
die finanziellen Möglichkeiten durch diese Spenden sowie die Folgekosten und -leistungen mit den Verantwortlichen der Regierung von Ghana bis ins Kleinste abgestimmt wurden.
Der Rotary Club Koblenz-Mittelrhein wird zusammen mit den Rotary Clubs St.Vith-Eifel (Belgien) und
Diekirch-Ettelbrück (Luxemburg) unter dem Motto
3 Länder – 3 Sprachen – 2 Distrikte – EIN Ziel für Ghana,
die Organisation Madamfo Ghana unterstützen um kurzfristig diesen Kindesmissbrauch zu bekämpfen.
Die drei genannten Clubs, werden ca. weitere 50 Rotaryclubs aus dem Distrikt 1630 sowie 1810 anschreiben und diese persönlich in den kommenden Wochen besuchen, um für einen finanziellen Beitrag
zum Projekt zu werben. Mit diesen Mitteln wird ein Kinderheim in Ghana errichtet, welches den durch
die Hilfsorganisation „Madamfo Ghana“ herausgekauften Sklavenkindern ein neues Zuhause gibt. Weiterhin besteht die Möglichkeit für alle Clubs, eine Patenschaft für ein solches Kind zu übernehmen.
Zur Flankierung dieses Fund-Raisings wird am 17.6.2010 in St. Vith, Belgien, eine Konferenz durchgeführt, zu dem alle Clubs eingeladen werden. Ziel der Konferenz, deren Inhalte simultan in die jeweiligen
drei Sprachen übersetzt werden, ist, dass Frau Landgrafe ihre Visionen und ihre Projekte vorstellt sowie
alle offenen Fragen beantwortet, damit alle beitragenden Clubs Informationen aus erster Hand erhalten.
Zu dieser Konferenz sind alle interessierten Clubs herzlich eingeladen.
Das Projekt wird durch weitere Fund-Raising-Maßnahmen durch Rotarier der drei Clubs unterstützt.
Zusätzlich werden Sponsoren geworben.
Weitere Informationen sind unter der rotarischen Web-Seite www.project-ghana.com abrufbar, auf dem
auch das Video zu sehen ist.
Ansprechpartner im RC Koblenz-Mittelrhein: Jörg v. Steinaecker
Zusammenkünfte: Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr in Schillers Restaurant, Mayener Str. 126, 56070 Koblenz
Bankverbindung: Dresdner Bank (BLZ 570 800 70) Konto-Nummer 602 496 800
Sozialfonds RC Koblenz-Mittelrhein: Dresdner Bank (BLZ 570 800 70) Konto-Nummer 624 944 900
3
Patenschaft des RC Koblenz-Mittelrhein zum Projekt Schule mit Courage
Das bundesweite Projekt Schule mit Courage (SOR-SMC) ist ein Projekt von Schülerinnen und Schülern, die gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, aktiv vorgehen und einen
Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen Gesellschaft leisten wollen. Auf Anregung des Rotarier
Clubs Koblenz-Mittelrhein hat das Max von Laue Gymnasium in Koblenz die Initiative ergriffen das Projekt an der Schule zu etablieren. Als Pate unterstützt, begleitet und fördert der Rotarier Club KoblenzMittelrhein die Schüler langfristig in diesem Prozess.
Am 08. Januar 2009 erhielt das Max von Laue Gymnasium als erste Schule in Koblenz die Anerkennung und den Titel Schule mit Courage verliehen. Voraussetzung für diese Anerkennung war die Vorstellung, Diskussion und Zustimmung des Projektes Schule mit Courage vor dem Lehrkörper, den Elternvertretern, den Schülervertretern und der gesamten Schülerschaft im Max von Laue Gymnasium. In
einer breit angelegten Unterschriftenaktion wurde die Zustimmung zum Projekt dokumentiert.
Das Lehrpersonal und die Paten werden zudem von der Landeszentrale für politische Bildung unterstützt. Die Inhalte des Projektes Schule mit Courage sollen zu einem Großteil von den Schülern selbst
bestimmt werden. Die AG Schule mit Courage des Max von Laue Gymnasiums setzt sich aus Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen zusammen.
Folgende Projekte wurden 2009/10 durchgeführt:
-
kreativer Wettbewerb zum Thema "Zivilcourage": hier entstanden Videos, Geschichten und Zeichenbeiträge in allen Klassenstufen
Präsentation einer Ausstellung zum Thema Mauerfall / 9. November
Veranstaltung mit Zeitzeugen zum Thema 20 Jahre friedliche Revolution
Fragebogenaktion zum Themenbereich Zivilcourage.
Verschiedene Mitglieder des Clubs unterstützten je nach Themenbereich die Schülerinnen und Schüler
bei den einzelnen Aktionen wie zum Beispiel im Bereich der Medien oder bei der konkreten Umsetzung
der Ideen der Schüler. Zudem wechseln sich die Clubmitglieder bei den wöchentlichen AG Sitzungen
ab, sodass eine kontinuierliche Anwesenheit und Begleitung des Clubs sichergestellt ist. Die finanzielle
Unterstützung erfolgt auf die einzelnen Aktionen bezogen.
Ansprechpartner im RC Koblenz-Mittelrhein: Nicole Kuprian
Zusammenkünfte: Jeden Donnerstag um 18:30 Uhr in Schillers Restaurant, Mayener Str. 126, 56070 Koblenz
Bankverbindung: Dresdner Bank (BLZ 570 800 70) Konto-Nummer 602 496 800
Sozialfonds RC Koblenz-Mittelrhein: Dresdner Bank (BLZ 570 800 70) Konto-Nummer 624 944 900
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Dorothee Matejit - WG: Projektbericht RC Köln-Dom
Von:
An:
Datum:
Betreff:
CC:
"Peter Liebler" <[email protected]>
<[email protected]>
Montag, 12. April 2010 16:27
WG: Projektbericht RC Köln-Dom
"Christoph Steegmann" <[email protected]>
Sehr geehrter Governor, lieber rotarischer Freund Lüer,
der RC Köln-Dom unterstützt und begleitet bereits seit vielen Jahren zwei großartige Projekte:
1. Vingster Treff
Der VT fördert die Integration von Migranten in einem der großen sozialen Brennpunkte Kölns.
Zu den besonderen Aktivitäten unseres Clubs im VT zählen:
-Bereitstellung von Computern
-Durchführung von Computerkursen
-Aufbau einer Bibliothek
-Verteilung von Bücherspenden in den Grundschulen im Einzugsbereich des VT
-Finanzierung eines Märchen-Vorleseprojektes zur Sprachförderung von Müttern und Kindern
Weitere Informationen finden Sie unter: [email protected]
2. Miteinander-Leben e.V.
Der Verein zur Integration körper- und mehrfach behinderter Menschen setzt sich seit über 40 Jahren
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen ein.
Die Arbeit der integrativen Kita in Sürth hat in Deutschland Modellcharakter erreicht. Sie hat dazu
beigetragen, dass Sonderkindergärten weitgehend verschwunden sind.
Das persönliche Engagement mehrerer Clubmitglieder insbesondere im Kuratorium des Vereins
sollte nicht unerwähnt bleiben.
Auch hier finden Sie nähere Informationen unter: [email protected]
Mit freundlichen rotarischen Grüßen
Ihr Peter Liebler
Gemeindienstbeauftragter RC Köln-Dom
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Betrifft: Rotary Cares – Distrikt 1810 / 2010, Wichtigste Projekte unseres Clubs
Köln Kapitol
1. Förderung musikalisch hochbegabter Jugendlicher
1.1. Gegenstand
Unser Club fördert durch die Finanzierung von 2-3 Stipendien, Jungstudierende des
Pre-College Cologne – Ausbildungszentrum für musikalisch Hochbegabte der
Hochschule für Musik und Tanz Köln. Dort werden musikalisch hochbegabte Kinder
auf der Grundlage des vielschichtigen Angebots der Hochschule für Musik und Tanz Köln
in umfassender und professioneller Weise musikalisch ausgebildet.
Sie können mit der Teilnahme optimal auf ein Musikstudium vorbereitet werden, aber auch
bei besonderer Eignung, bereits Prüfungen des Vollstudiums absolvieren, die auf Antrag in
einem späteren Vollstudium anerkannt werden und somit zu einer verkürzbaren
Regelstudienzeit führen.
1.2. Ziel
Gefördert werden Jungstudierende, deren Potential für eine musikalische Hochbegabung
durch das Bestehen der Eignungsprüfung in das Pre-College Cologne nachgewiesen wurde
und deren musikalische Ausbildung optimiert und nachhaltig unterstützt werden soll.
Langfristig können durch die Hochbegabtenförderung im positivsten Sinne Identifikationsfiguren für unsere Gesellschaft entstehen, aber auch Motivation und Inspiration für die
musikalische Breitenförderung gegeben werden.
1.3. Erzielter bzw. angestrebter Erfolg
Bisher wurden 3 Jungstudierende gefördert, die alle Preisträger verschiedener nationaler und
internationaler Jugendmusikwettbewerbe sind und in öffentlichen Auftritten (bei Konzerten,
TV, Radio und Kulturpolitik) ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten.
In verschiedenen Nebenfächern (Gehörbildung, Zweitinstrument Klavier, Orchester,
Kammermusik etc.) erwarben sie im Rahmen der Förderung bereits erste Teilnahmescheine
und Abschlüsse.
Ein Jungstudierender plant ab dem kommenden WS 10/11 sein Vollstudium aufzunehmen,
die übrigen besuchen weiterhin zusätzlich die allgemein bildende Schule.
Die Unterstützung unseres Clubs ermöglichte allen die grundsätzliche Weiterführung ihrer
musikalischen Ausbildung, da die Familien diese aus eigenen Kräften nicht länger hätten
aufrecht erhalten können.
Die Förderung unseres Clubs, die jährlich immer wieder neu entschieden werden soll, gibt
weiteren Bewerbern und Teilnehmern des Pre-College Cologne mit ihren Familien Hoffnung
für ihren eigenen Lebensweg.
1.4. Verantwortliche Mitglieder
Das Projekt wurde durch die besondere Initiative einzelner Mitglieder des Clubs und die
Unterstützung des Vorstandes für diese Idee in die Wege geleitet. In der Folge wurde
beschlossen, die Förderung musikalisch hochbegabter Kinder und Jugendlicher aus dem PreCollege Cologne der Hochschule für Musik und Tanz Köln in ein Clubprojekt umzuwandeln,
um auch weiterhin einzelnen Jungstudierenden die professionell orientierte Musikausbildung
zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
1
1.5. Persönliches Engagement der Mitglieder
Die Mitglieder unseres Clubs sind nicht nur durch die Leiterin des Pre-College Cologne
als Clubmitglied im ständigen Kontakt mit den Stipendiaten, sondern auch bei Clubveranstaltungen, an denen diese zum Teil die musikalische Umrahmung übernehmen.
Zusätzlich sind die Clubmitglieder bei den öffentlichen Auftritten der Stipendiaten z.B.
bei Recitals und z.B. PilharmonieLunch-Konzerten, die regelmäßig wahrgenommen werden
jederzeit herzlich willkommen.
1.5. Finanzielles Engagement des Clubs
Bisher wurden für 3 Jungstudierende mit insgesamt 7 Semester á 380 Euro =
4180 Euro als Stipendium übernommen.
2. Konflikttraining von Lehrern
2.1. Gegenstand
Unser Club fördert im 2. Jahr ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Emanzipatorischen
Jugendarbeit (www.em-jug.de) zur Prävention von Gewalttätigkeit bei Jugendlichen. In der
em-jug AG arbeiten Experten aus Justiz, Polizei, Jugendarbeit, Gleichstellung, Schule und
Erziehung interdisziplinär zusammen und sind hierzu in regionalen und überregionalen
Netzwerken organisiert.
2.2. Ziel
Wir fördern Lehrer, die im Rahmen von Wochenendkursen eine Qualifizierung zur
Durchführung von Antigewalttrainings bei Jungendlichen erwerben. Hierdurch soll eine
nachhaltige Einbettung des Antigewaltkonzeptes in den Schulalltag garantiert werden.
Langfristiges Ziel ist es, für alle Einwohner Kölns ein friedfertiges Miteinander zu
ermöglichen.
2.3. Erzielter bzw. angestrebter Erfolg
Wir haben bisher rund 10 Lehrer verschiedener Schulen gefördert, die in ihren Schulen jetzt
regelmäßige Konflikttrainings durchführen. Durch die Aufnahme der Trainings in die
Schulkonzepte der beteiligten Schulen soll im zweiten Schritt eine Nachhaltigkeit der
Maßnahmen erzielt werden. Des Weiteren initiieren wir derzeit einen Rundtisch mit den
bereits geförderten Lehrern, um gemeinsam eventuelle Barrieren zu identifizieren und das
Konflikttraining in ein umfassenderes Konzept zur Förderung sozial benachteiligter
Jugendlicher einzubetten.
2.4. Verantwortliche Mitglieder
Das Projekt wurde vom Vorstand auf den Weg gebracht. Zwischenzeitlich hat sich eine
Arbeitsgruppe formiert, die den weiteren Ausbau des Projektes organisiert und begleitet.
2.5. Persönliches Engagement der Mitglieder
Unser Club ist in ständigem regen Kontakt mit der em-jug Leitung und hat im letzten
Halbjahr zwei Diskussionsrunden organisiert. Bei den Trainingskursen sind regelmäßig
Mitglieder unseres Clubs anwesend und im Austausch mit den Lehrern.
1.5. Finanzielles Engagement des Clubs
Förderung von bisher 10 Lehrern mit einem Volumen von rund 4.000 Euro
2
2 ausgewählte „hands-on“ Projekte des RC Leverkusen Opladen
Weihnachtsbäckerei zugunsten Polio Plus
Jeweils am 3. Advendwochenende verkaufen die Rotarier selbstgebackenes
Weihnachtsgebäck auf dem Weihnachtsmarkt in Leverkusen-Opladen.
Die Verkaufsaktion beginnt am Freitagvormittag und endet am Sonntagabend. Der Stand ist
durchweg von Rotariern und deren Familienangehörigen besetzt.
Das Gebäck wird in den davorliegenden Wochen ausschließlich selbst gebacken.
Diese Aktion fördert die Freundschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Club (durch
gemeinsame Back- und Verkaufsaktionen), dient der Öffentlichkeitsarbeit und lindert Leid in
der Welt.
Der Erlös bewegt sich zwischen 3000,00 und 4000,00 Euro.
Betreuung von Kindern aus Tschernobyl
Eine Kommune in unserem Clubgebiet beherbergt seit vielen Jahren, jeweils in den
Osterferien, Kinder aus Tschernobyl.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Kinder einen Tag lang zu betreuen. Hierzu
organisieren wir eine Busfahrt ins Phantasia-Land Brühl und sorgen von morgens früh bis
abends spät für die Verköstigung. Diese, wie auch Busfahrt und Eintritt werden durch aktives
Spendenwerben finanziert.
Die Begleitung der etwa 35 Kinder wird größtenteils von Rotariern und deren Familien
sichergestellt.
Die Aktion bereitet allen viel Freude und dient der Völkerverständigung.
ROTARY CLUB
OVERATH-RÖSRATH-BERGISCHES LAND
2 Auswahlprojekte
15.04.2010
___________________________________________________________________________
1. „Potenzial-Check mit Berufsorientierungsforum für Gymnasiasten“
Projektidee
Beteiligte
Ertrag
Wirkung
- Ganztägige Veranstaltung
- Orientierungshilfe für Schüler der Klassen
12
- Analyse und Einsatzmöglichkeiten von
Talenten und Fähigkeiten im Beruf
- Vormittags Durchführung eines
eignungsdiagnostischen Messverfahrens mit
nachfolgender persönlicher Beratung
- Nachmittags berufliches Orientierungsforum
in interdisziplinären beruflichen Richtungen
mit Rotariern aus Wirtschaft, Medizin,
Sozialen Bereichen, Jura, Wissenschaft etc.
- Rotarier stellen sich den Fragen der Schüler
und berichten ihnen von ihren Karrieren
- Zielgruppe: angehende Abiturienten (Klasse
12) in den Gymnasien Rösrath und Overath
- Rotarier unseres Clubs und bedarfsweise
externe Referenten
Ca. € 1.000,-- Reinertrag
Häufigkeit
- Rotary leistet konkreten Beitrag zur
beruflichen Orientierung
- umfangreiche Presseberichte und damit
wiederkehrendes „Rotary-Produkt“ mit guter
Marketingwirkung für unseren noch jungen
Club (Gründung 2005)
- Betreffende Gymnasien erhielten
beachtliche Auszeichnungen als „besondere
Schule mit sehr guten Integrationshilfen für
Studium und weitere Ausbildung
1 x p.a.
Projektleiter
Peter Hartkopf
2. Rotary Gallery
Projektidee
- Verkauf von Gemälden aller Art und
Kunstrichtungen auf dem Hoffnungsthaler
Flohmarkt mit großem Rotary-Stand
- Gemälde stammen aus den Beständen von
Rotariern sowohl unseres Clubs als auch
regional angrenzender RC-Clubs
- Hinweis auf Rotary
Beteiligte
Mehrere Mitglieder unseres RC-Clubs
Ertrag
Ca. € 600,-- - € 1.000,--
Wirkung
- gute Marketingwirkung innerhalb der Städte
Rösrath und Overath
Häufigkeit
1 x p.a.
Projektleiter
Wechselnd
2 ausgewählte Projekte des RC Remscheid-Lennep 2009/2010
(Präsident Jörg Willems)
I. Projekt Elektro-Rollstuhl für Dominik Peukert
In diesem Projekt geht es um den 16-jährigen Dominik Peukert aus Wermelskirchen. Der
Junge ist an spinaler Muskelatrophie (SMA) erkrankt, einer Muskelschwäche, die den
ganzen Körper lähmt, so dass Dominik bewegungsunfähig ist. Seit seinem 5. Lebensjahr ist
Dominik an den Rollstuhl gefesselt. Die nach der Erstdiagnose gesetzte Lebenserwartung
hat er überschritten und sich mit Hilfe seiner alleinerziehenden Mutter bis in die Oberstufe
durchgekämpft. Er beabsichtigt, das Abitur zu machen. Das aktuell dringendste Problem für
Dominik ist, dass er einen neuen elektrischen Rollstuhl benötigt. Der zur Zeit genutzte
Rollstuhl ist veraltet und viel zu klein. Die Notwendigkeit eines elektrischen Spezialrollstuhls
wurde auch von mehreren Ärzten attestiert. Dieser kostet ca.
Peukert
ist
über
seine
Mutter,
einer
selbständigen
38.500,00. Allein: Dominik
Friseurin,
in
einer
privaten
Krankenversicherung. Diese übernimmt nach dem zugrundeliegenden Vertrag nur die
Kosten für einen mechanischen Rollstuhl. Aus Kulanzgründen hat die private Versicherung
den Kostenbeitrag auf
10.000,00 erhöht. Den Rest muss die Mutter, die nur über ein
geringes Einkommen verfügt, selbst aufbringen. Das Sozialamt ist aufgrund der privaten
Vermögenssituation der Mutter lediglich bereit, ein Darlehen zur Finanzierung des Rollstuhls
zu gewähren. Gleichzeitig muss die Mutter dieses Darlehen über eine Grundschuld auf der
von ihr und Dominik bewohnten, bescheidenen Immobilie besichern. Die Rückzahlung des
Darlehens ist für Frau Peukert im wahrsten Sinn eine schwere Hypothek.
Aus diesem Grund regte Präsident Willems an, den Kauf des elektrischen Rollstuhls durch
Spenden zu unterstützen, um die Rückzahlung des Darlehens zu erleichtern. Zunächst
prüfte der Gemeindienstbeauftragte unseres Clubs, Frd. Prof. Dr. Hans-Joachim Braune, ein
Neurologe, im Einverständnis mit der Familie Peukert den klinischen Befund und die
medizinische Indikation des elektrischen Rollstuhls. Er kam zu dem gleichen Ergebnis, wie
die behandelnden Ärzte und konnte
nach Rücksprache mit den entsprechenden
Verbänden, der privaten Krankenkasse und dem Sozialamt
den vorstehenden Sachverhalt
bestätigen.
Anlässlich einer Abend- und Partnerveranstaltung unseres Clubs mit dem Referenten Frank
Plasberg, Moderator von
Untersuchung
einem
Hart aber fair , stellte Frd. Braune die Ergebnisse seiner
breiteren
Publikum vor.
Der
Präsident
erläuterte
in
seiner
Eröffnungsrede eindringlich die Notwendigkeit, Dominik Peukert durch Spenden zu helfen.
Spontan sagte auch Herr Plasberg seine Unterstützung zu. Mit Hilfe der örtlichen Medien
und des WDR wurde der Fall Dominik Peukert publik gemacht. Es konnten allein durch
Spenden der rotarischen Freunde des RC Remscheid-Lennep
7.545,00 gesammelt
werden. Besonders erfreulich war, dass durch die Öffentlichkeitsarbeit auch Spenden von
Nichtmitgliedern unseres Clubs (darunter auch viele Freunde des RC-Remscheid) iHv
6.450,00 und weitere
1.360,00 von Bürgern aus der Wohnsiedlung von Dominik Peukert
eingenommen wurden. Insgesamt konnte durch die Aktion Dominik Peukert mit
15.355,00
unterstützt werden.
II. Polio Plus Aktionstag am 24.10.09 im Allee-Center in Remscheid
Gemeinsam mit den Freunden des RC Remscheid hat unser Club am 24.10.09 von 09.00
Uhr
19.00 Uhr zum Polio Plus Aktionstag einen Verkaufsstand für Remscheider
Handwerkzeuge im Einkaufszentrum Allee-Center in Remscheid organisiert und an einem
Informationsstand über die Polio-Impfaktion von Rotary International aufgeklärt sowie mit
Hilfe des Flyers um weitere Spenden gebeten. Mit insgesamt über 45 Personen der beiden
Rotary-Clubs sowie des RAC Bergisch Land und des örtlichen Inner-Wheel-Clubs wurde der
Auf- bzw. Abbau der Stände und der Abverkauf der Werkzeuge durchgeführt. Von unserem
Club nahmen neben dem Präsidenten Willems die Freunde Bauer nebst Gattin, HansJoachim Becker, Behrendt, Alexander Holthaus, Lampe, Lux, Neu, Köhler, Ottenstreuer,
Rudolfi und Wegerhoff teil. Darüber hinaus stellte Frd. Zerver, Inh. der Fa. HAZET Werk
Hermann Zerver GmbH & Co. KG und Frd. Holthaus, Inh. der Fa. Holthaus Medical GmbH &
Co. KG, seitens unseres Clubs in großem Umfang Werkzeug und Verbandsmaterialien als
Spende für den Verkauf zur Verfügung. Zahlreiche Werkzeug-Sachspenden des RC
Remscheid komplettierten das Sortiment. Die qualitativ hochwertigen Werkzeuge konnten so
zu Einkaufspreisen weit unter den offiziellen Verkaufspreisen angeboten werden und
erfreuten sich reger Nachfrage. Ferner wurden von Freunden gespendete größere
Sachpreise (z.B. ein Werkzeugwagen der Fa. HAZET) in einer Auktion versteigert. Durch
eine Spende der Bäckerei Evertzberg konnte zudem ein 60 m langer Hefezopf zum Verkauf
angeboten werden, der bereits gegen Mittag ausverkauft war. Insgesamt sind durch diese
gemeinsame Aktion zweier Clubs und mit Hilfe des RAC Bergisch Land über
zugunsten von Polio Plus vereinnahmt worden.
gez. Peter Neu
(Sekretär 2009/2010)
20.000,00
Rotary Club Wuppertal – Bericht an den Governor
Projekt „Unternehmen Zündfunke“, Kinderhaus Luise Winnacker
Das „Unternehmen Zündfunke“ wurde 1995 als bürgerliche Privatinitiative gegründet. Es
sieht sein Betätigungsfeld im Bereich der sozialen Brennpunkte der Stadt, speziell in Barmen.
Es finanziert sich zu 20 bis 25 % aus öffentlichen Geldern, zu 75 bis 80 % aus Spenden.
Wir unterstützen das Projekt als Club erstmalig im rotarischen Jahr 2009/2010 mit einem
Spendenbetrag von 2000,- Euro.
Ziel des Projektes ist es vor allem, durch notwendige Strukturveränderungen einen
zukunftsweisenden Beitrag zur Verbesserung des Bildungssystems dadurch zu leisten, dass
Kindern und Jugendlichen aus sogenannten „bildungsfernen“ Schichten sowie auffällig
gewordenen und als behindert eingestuften Schülerinnen und Schülern tatkräftig zur Seite
gestanden und ihnen eine Lobby geschaffen wird.
Im Rahmen dieses Projekts haben Lehramtsstudenten der Bergischen Universität und
anderer Universitäten in NRW die Möglichkeit, sich im Rahmen eines innovativen Konzepts
(„Teacher Training“) mit diesen Schülern auseinanderzusetzen. Schwerpunkte des Konzepts
in Kooperation mit dem Wuppertaler Brennpunkt Grund- und Förderschulen sowie der
Bergischen Universität sind
-
die aktive Mitarbeit aller Beteiligten bei allen anfallenden Arbeiten;
die Übernahme von Verantwortung für das eigene Umfeld, um einer
Versorgungsmentalität entgegenzuwirken:
intensive Naturerlebnisse (Nature Deficit Disorder);
Entwicklung eines Gesundheitsbewusstseins (Ausgleich des Bewegungsmangels,
gesunde Ernährung);
Teilnahme an von Sportstudenten geleiteten Sportprojekten;
Unterstützende Angebote im schulischen Bereich, Hinführung zur Arbeitswelt,
künstlerische Aktivitäten;
fachliche Fortbildung, regelmäßige Selbst- und Gruppenreflexion (in mündlicher und
schriftlicher Form);
Ferienprogramme
Insgesamt werden im Rahmen des Projekts 185 Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis
15 Jahren betreut. Die Einrichtung ist täglich von 8.30 bis 17 Uhr geöffnet.
20 Lehramtsstudenten arbeiten ständig aktiv im Kinderhaus mit.
Das „Unternehmen Zündfunke“ kooperiert mit 8 Wuppertaler Grund- und Förderschulen.
Am Vormittag kommt jeweils eine Klasse einer Kooperationsschule mit Lehrern/Lehrerinnen
ins Haus, um die Gegebenheiten in Kooperation mit den Lehramtsstudenten für schulische
Projekte zu nutzen. Das Nachmittagsangebot verläuft in Form der „offenen Tür“ mit
Angeboten einer sinnvollen Lebens- und Freizeitgestaltung.
Unser Club beschränkt sich zunächst auf finanzielle und ideelle Unterstützung. Wir besuchen
die Einrichtung, stellen Kontakte her und bieten weitere Hilfe an.