Ausgabe 4/2014 - Landesverband Sächsischer Angler e.V.
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Ausgabe 4/2014 - Landesverband Sächsischer Angler e.V.
Fischer & Angler in Sachsen Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. www.landesanglerverband-sachsen.de Dezember • 2014 • 4 Fischer & Angler in Sachsen Dresden 21 (2014) 4 Seiten 157 – 208 ISSN 1434 – 3428 Großgewässervorstellung: Talsperre Malter Wir Angler beim Tag der Sachsen Abfischsaison in Sachsen Steffen Quinger / Foto: privat iebe Anglerinnen und Angler, liebe Leser, seit 2013 haben wir zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands einen einheitlichen und gemeinsamen Dachverband, den Deutschen Angelfischerverband, DAFV. Der Start war zugegebener Maßen etwas holprig, und auch jetzt gibt es teilweise noch reichlich Sand im Getriebe. Beispiele dafür sind u. a. die finanzielle Situation des DAFV oder der kritische Umgang mit den verschiedenen Traditionen und Philosophien der beiden ehemaligen Verbände. Es gibt Reibungspunkte und nicht alles läuft konfliktfrei. Befindlichkeiten und Vorurteile werden teils gern und ausgiebig gepflegt. Ein Aufeinander zugehen fällt einigen Funktionären schwerer als anfangs geglaubt. L Inhalt Vorwort 159 Angeln und Fischen in Sachsen Preisrätsel und Ausmalbilder 160 Allgemeine Informationen des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. 161 Veranstaltungskalender des SLFV 161 Sächsische und Wermsdorfer Fischkönigin sucht eine Nachfolgerin 162 Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison 163 Abschlussprüfung und Freisprechung im Schloß Krobnitz 164 Die Fischereifachberatung informiert: Gewässer- und Fischartenschutz bei Baumaßnahmen im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung 165 Neues vom Fischgesundheitsdienst: Weiteres Kompartiment zugelassen 168 20 Jahre Schadstoffmonitoring an Elbfischen 169 Schuppi informiert 170 Fischerei historisch 171 Allgemeine Informationen des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. 172 Bei 43 Mitgliedsverbänden im DAFV treffen viele unterschiedliche Philosophien im Angeln aufeinander, es trifft Ost auf West, Nord auf Süd und Alt auf Jung. Vieles braucht Zeit zum Reifen. Erfahrungen zum Aufbau eines neuen Bundesverbandes liegen nicht vor. Vieles muss erst mühsam und teilweise in heftigen Disputen erkämpft werden. Ob es immer der richtige Weg ist, wird erst die Zeit zeigen und etwas Abstand zum Ergebnis. Nicht selten wird an die Arbeit der gewählten ehrenamtlich agierenden Angler ein sehr hoher Maßstab gesetzt und in meinen Augen oft zu viel erwartet. Dieser Anspruch steht aber im Widerspruch zum Grundsatz einer ehrenamtlichen Funktion. Man sieht es teilweise als selbstverständlich an, dass gewählte Funktionäre rund um die Uhr verfügbar sind und in ihrem Arbeitsspektrum einem hauptamtlich Beschäftigten in nichts nachstehen. Die fehlende Anerkennung der Arbeit führt damit logischerweise zur Frustration und zur Niederlegung des Ehrenamtes. Deshalb sollten wir uns letztendlich alle Gedanken machen, wie wir mit un24. Messe Jagd & Angeln Angelgeräte und Köderverwendung: Bestimmung der Flugangel als Friedfischoder Raubfischangel Wir Angler beim Tag der Sachsen Zentraler Umwelttag Lokales und regionale Informationen Informationen des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V. Staffelstabübergabe im AVE-Sekretariat Zum 60. Geburtstag 60 Jahre Anglerverband „Elbflorenz” Dresden e. V. – ein historisches Jubiläum Treffen der Fischerjugend in Bilina Dresdner Angel- und Naturfreunde e. V. starteten die Aktion „Saubere Gewässer – Mach mit” Allgemeine Informationen des Anglerverbandes Leipzig e. V. Mit Kind und Kegel zum Schnupperangeln Ferienspaß beim Ortsanglerverein Waldheim e. V. Simon Meurer ist unser neuer FÖJler 174 175 176 180 181 184 184 186 187 187 188 190 191 191 seren gewählten Funktionären umgehen und ob wir ihrer ehrenamtlichen Arbeit den entsprechenden Respekt entgegen bringen. Ohne sie wäre vieles nicht möglich, und etwas Geduld und Unterstützung bei der Arbeit der Funktionäre wäre sicher besser als leichtfertig vorgebrachter Spott und Häme. Ich bitte deshalb um mehr Respekt für alle ehrenamtlich agierenden Angler und um mehr Geduld und Unterstützung beim Aufbau und bei der Festigung des DAFV auf Bundesebene, aber auch auf Landesebene. Und ich möchte mich gleichzeitig bei allen Ehrenamtlern für ihre Geduld und ihre Selbstlosigkeit bedanken. Klopft bei Gelegenheit auch mal eurem Vereinsvorsitzenden, Kassenwart oder auch den Leuten in den Regionalverbänden und im Landesverband kurz und dankbar auf den Rücken, aber nicht zu fest. Sie haben es mit Sicherheit verdient. Im Namen der „Fischer & Angler in Sachsen“-Redaktion sowie der Präsidien der Verbände wünsche ich Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und für das neue Jahr viel Gesundheit, allen Anglern mal einen großen Fisch an der Angel und den Fischern gute Erträge. Steffen Quinger Mitglied des Präsidiums im DAFV Informationen des Anglerverbandes Südsachsen Mulde/Elster e. V. Hochwasserschutz: Sind die Weichen richtig gestellt? Wehrstauabsenkung: Problemfeld Wasserkraft Vielfältige Aktionen für Groß und Klein beim Stauseefest Oberwald Als Fischkonserven aus dem Erzgebirge kamen Jungangler unter sich Voricht beim Entenfüttern Wissensecke Neue Fischartenfibel ist da Von Anglern für Angler Großgewässervorstellung: Talsperre Malter (D02-101) Quartalsthema 04/2014: Angeln ist keine Selbstverständlichkeit Praxistipps: Vergessene Angelköder Die letzte Seite Impressum 192 194 195 196 197 198 199 199 200 201 203 206 206 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 159 Angeln & Fischen in Sachsen Vorwort Das große Rätsel für Fischer & Angler zum Jahresausklang Gesucht werden Produkte oder Gerichte aus der Fischküche und das sich daraus ergebende, farbig markierte Lösungswort. O H U Ö N I I E L A R A N E N S C H A U Z I T S A G E S S I E H R K Ä U C H S L E I S E T H A R C R Ü L L E S A L L E L T Ä T R I I N G N G E N N C H O V O R T N G E O C I Z N G E C H E B F T A E S N E J I P B Schickt das Lösungswort per Postkarte bis zum 31.12.2014 an: Angelfreunde Gohlis, Hermann‐Keller‐Str. 42, 04158 Leipzig oder unter www.angelfreunde‐gohlis.de Unter allen rich�gen Einsendungen werden verlost: 1. Preis: ein Fischessen für 2 Personen 2. Preis: eine hochwer�ge Angelrolle 3.‐5. Preis: je ein Taschenmesser Die Gewinner werden in der nächsten Ausgabe genannt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen allen Lesern des „Fischer & Angler in Sachsen“ ein besinnliches Weihnachtsfest, einen fröhlichen Jahreswechsel und alles Gute für das Jahr 2015! Sächsischer Landesfischereiverband e.V. Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden Tel.: 03 51/ 4 82 46 45 Fax.: 03 51/ 4 82 46 44 E-Mail: [email protected] Internet: www.saechsischer-fischereiverband.de ALLGEMEINE INFORMATIONEN Termine - 13.-14.01.2015 Fortbildungstagung für Fischhaltung und Fischzucht in Starnberg – Vortragsveranstaltung zu aktuellen Themen der Teichwirtschaft Ort: Schlossberghalle, Am Vogelanger 2, 82319 Starnberg. Weitere Informationen zum Programm unter: www.lfl.bayern.de - 16.-25.01.2015 Internationale Grüne Woche Berlin Ort: Messegelände Berlin, Hallen 1 – 26, Weitere Informationen über www.gruenewoche.de - 10.03.2015 33. Mitgliederversammlung des SLFV Von 9.30 Uhr - 12.00 Uhr findet die 33. Mitgliederversammlung des SLFV statt. Ort: Hörsaal der Fischereibehörde, Gutsstraße 1, 02699 Königswartha. Den Programmablauf entnehmen Sie bitte der Einladung. - 10.03.2015 ab 13.00 Uhr und 11.03.2015 ab 9.00 Uhr Jährliche Fischereifachtagung in Königswartha Ort: Hörsaal der Fischereibehörde, Gutsstraße 1, 02999 Königswartha. Organisiert wird die Veranstaltung vom Sächsischen Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Geologie. Den Programmablauf entnehmen Sie bitte der Internetseite: www.smul.sachsen.de/Fischerei - 23. – 26.04.2015 agra - die Landwirtschaftsausstellung in Mitteldeutschland Ort: Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig Weitere Informationen zur Messe unter: www.agra2015.de Mai März Februar Veranstaltungskalender des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. Datum, Uhrzeit Veranstaltung Ort Veranstalter ganzjährig bei Eisfreiheit Di/Mi 9-16 Uhr, Do/Fr 9-18 Uhr Sa 9-12 Uhr Angeln auch ohne Fischereischein Teichwirtschaft Paultheo von Zezschwitz Bühlauer Str. 1 A Großdrebnitz P. v. Zezschwitz Tel.: 03594/7791216 Mobil: 0172/7267624 [email protected] 28.02.2015 13 Uhr Fischseminar Räuchern, Filetieren Fischparadies Siebenbrunn, Breitenfelder Str. 40 Markneukirchen Grit Mietzke Tel.: 037422/401694 Mobil: 0151/12950864 [email protected] 14.03.2015 13 Uhr Fischseminar Räuchern, Filetieren Fischparadies Siebenbrunn, Breitenfelder Str. 40 Markneukirchen Grit Mietzke Tel.: 037422/401694 Mobil: 0151/12950864 [email protected] 28.03.2015 9 Uhr Fischeischeinlehrgang Fischparadies Siebenbrunn, Breitenfelder Str. 40 Markneukirchen Grit Mietzke Tel.: 037422/401694 Mobil: 0151/12950864 [email protected] 01.05.2015 09-16 Uhr Tag der offenen Tür / Gartenteichfischmarkt Espenhain René Pistor Tel.: 034206/72676 [email protected] 10.05.2015 ab 09 Uhr Hoffest Teichwirtschaft Zschorna AVD Angel-Service GmbH, Radeburger Straße 2 01561 Tauscha / OT Zschorna Oliver Naumann Tel.: 035208/2733 Tel.: 0351/4220666 [email protected] Angeln & Fischen in Sachsen Sächsischer Landesfischereiverband e. V. (SLFV) Die Regierungszeit der amtierenden Sächsischen und Wermsdorfer Fischkönigin Sandra I. endet im Spätsommer. Deshalb bieten der Sächsische Landesfischereiverband e. V. und die Gemeinde Wermsdorf Bewerberinnen die Chance zur Wahl als neue Königin. Die Amtszeit beträgt 2 Jahre. Interessierte Frauen im Alter zwischen 18 und 39 Jahren können sich bewerben, wenn sie Kenntnisse in der Fischwirtschaft, unserer sächsischen Heimat im Allgemeinen und der Wermsdorfer Geschichte im Speziellen besitzen. Freude an Repräsentationsauftritten und eine positive Ausstrahlung setzen wir voraus. Sie sollten außerdem im Besitz eines Führerscheins sein. Geeignete Unterlagen zum Erwerb zu Kenntnissen der Fischwirtschaft werden den Bewerberinnen bereitgestellt. Wir bitten Kandidatinnen, sich bis zum 30.04.2015 beim Sächsischen Landesfischereiverband oder bei der Gemeindeverwaltung Wermsdorf unter dem Kennwort „Fischkönigin“ zu bewerben. Gewünscht werden der Lebenslauf und ein Porträt. Die Wahl der Königin findet im Mai 2015 in Wermsdorf statt. Die Bewerberinnen werden von einem Wahlausschuss zu Ihrem Wissen rund um den Fisch und die Region Wermsdorf befragt und sie müssen sich in einem Kurzreferat beweisen. Die Vorstellung der neuen Königin wird im Rahmen der Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison im September 2015 erfolgen. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Du willst Dich bewerben, dann solltest Du: • über Allgemeinwissen zur Sächsischen Teichwirtschaft und zur Fischzucht verfügen sowie Wermsdorf und seine Geschichte kennen • Dich mit Deinem Amt identifizieren und es mit Charme und Sachverstand in der Öffentlichkeit repräsentieren • mindestens 18 Jahre und nicht älter als 39 Jahre sein Kandidatinnen die sich bewerben oder mehr über dieses hoheitliche Amt erfahren möchten, wenden sich bitte bis zum 30. April 2015 mit einem Lebenslauf und einem Porträt an: Sächsischer Landesfischereiverband e.V. oder Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden E-Mail: [email protected] 162 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Gemeindeverwaltung Wermsdorf Altes Jagdschloß 1, 04779 Wermsdorf E-Mail: [email protected] Dich erwartet: • die Wahl im Mai 2015 in Wermsdorf • Deine offizielle Krönung zur Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison im September 2015 • das Wermsdorfer Horstseefischen vom 09. bis 11. Oktober 2015 • eine 2-jährige Amtszeit mit zahlreichen Abfischen in Sachsen, Auftritte bei Messen, Veranstaltungen und kulturellen Ereignissen sowie der Umgang mit den regionalen Medien Angeln & Fischen in Sachsen Eröffnung der 22. Sächsischen Karpfensaison am Zwingerteich Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 163 Angeln & Fischen in Sachsen Schon August der Starke tafelte den edlen Karpfen seinen Gästen auf und verbrauchte täglich bis zu 250 kg Karpfen in seiner Hofküche. Das allein schon ist ein guter Beweis für die Geschichte und Tradition des Sächsischen Karpfens und seiner Schmackhaftigkeit bei guter Zubereitung. Heutzutage hat der Karpfen es etwas schwerer. Mit Aal, Forelle, Zander, Barsch, Wels und diversen Fischen aus geschlossenen Aquakulturanlagen hat der Karpfen echte Konkurrenz auf dem Frischfischmarkt. Nicht zu vergessen, dass nach wie vor der Lachs mit Abstand des Deutschen liebster Fisch ist. Der Karpfen und inzwischen einige Nebenfische sind dennoch der Hauptfisch und das stärkste Produkt der heimischen sächsischen Fischer. Mit der Zucht des Karpfens pflegen die Fischer nicht nur eine alte Tradition sondern auch aktiv die v.l.: Der Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft, Dr. Fritz Jaeckel, Umwelt. mit Fischkönigin Sandra I. zur Eröffnung der 22. Sächsischen Karpfensaison am Zwingerteich / Foto: Dr. G. Füllner Die Mitarbeiter der AVD Angel Service GmbH ließen den interessierten Bürgern einen Blick in ihren während der Abfischsaison normalen Arbeitsalltag zu. Auch die anwesende, seit einem Jahr den Verband repräsentierende Fischkövon Nicole Schaillée Herr Dr. Tassilo Lenk, Landrat des nigin Sandra I., packte zusammen mit Staatssekretär Fritz Jäckel beim AbfiLandkreises Vogtlandkreis. Am Sonnabend, dem 20.09.2014 gegen Der Präsident des Sächsischen Lan- schen mit an. Gemeinsam, in Wathosen 10 Uhr, beging der Sächsische Landes- desfischereiverbandes und gleichzeitig bekleidet, zogen sie den ersten Karpfen fischereiverband e. V. die alljährliche Landrat des Landkreises Görlitz, Herr der neuen Saison aus dem Wasser. offizielle Eröffnung der sächsischen Bernd Lange, eröffnete die AbfischsaiLeckere Fischspezialitäten vom Grill, Karpfensaison. In diesem Jahr ent- son mit einem Grußwort. Diesem aus dem Rauch sowie Fischbrötchen schied man sich gemeinsam mit der schloss sich der Staatssekretär des und Fischbouletten gab es für die BesuAVD Angel-Service GmbH für einen Sächsischen Staatsministeriums für cher. Und den Durst konnten sie durch historischen und besonders attraktiven Umwelt und Landwirtschaft, Herr Dr. das kühle Blonde wie auch leckere SoftOrt. Mitten im Herzen der Landeshaupt- Fritz Jaeckel, an. drinks aus der Region stillen. stadt, nahe der alten Residenz des KurMit einem leckeren Fischimbiss, zuHerr Dr. Jaeckel, aber auch Präsident fürsten „August der Starke”, dem Dres- Lange erklärten den zahlreich erschie- bereitet von Steffi Kerber-Reichel, Videner Zwinger, fand diese für alle als nen Besuchern, wie wichtig die Arbeit zeweltmeisterin im Kochen vom TraStartschuss geltende Veranstaltung der der Fischer und ihrer Mitarbeiter, für kehner Hof, endete die Veranstaltung neuen Abfischsaison 2014 statt. die Kulturlandschaft, den Arten- aber für die geladenen Gäste. Aus diesem Anlass waren zahlreiche auch Natur- und Umweltschutz sowie Wir danken allen Teilnehmern, unter anPersönlichkeiten aus Politik und Wirt- als Wirtschaftsfaktor ist. Der Ge- derem Schlösserland, der Staatlichen schaft erschienen, so z. B. Herr Norbert schäftsführer der AVD Angel Service Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen Eichkorn, Präsident des LfULG; Herr GmbH, Herr Oliver Naumann richtete GmbH, für die gelungene Veranstaltung, Dr. Bernhard Feneis, Präsident des VdBA; ein paar Worte an die Besucher und er- sowie den Gästen und Besuchern für ihFrau Ulrike Weniger, Fischereireferen- klärte den Ablauf des Abfischens in re Zeit und ihr Interesse an der Fischerei. tin des SMUL; Herr Arndt Steinbach, dem recht schwierig zu befischenden Weitere Bilder finden Sie unter Landrat des Landkreises Meißen und Zwingerteich. www.saechsischer-fischereiverband.de Angeln & Fischen in Sachsen Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Fischwirt im LfULG Königswartha und Freisprechung der Sächsischen Fischwirte 2014 im Schloß Krobnitz von Ines Matko m Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat Fischerei, in Königswartha absolvierten im Jahr 2014 insgesamt 21 Auszubildende der neuen Bundesländer ihre Abschlussprüfungen im Ausbildungsberuf Fischwirt. Darunter waren 9 sächsische Fischwirte. Besonders zu würdigen ist die Leistung von Herrn Richard Pietsch (Fischzucht Rietschen), der seinen Abschluss mit der Note 1 krönte. Zwei weitere Sachsen (Herr Oliver Melcher – LfULG und Herr Ferdinand Schwarze – Fischereibetrieb Etzold) schlossen mit der 1 vor dem Komma ab. Die drei Benannten sind zum Bestentreffen der Grünen Berufe am 29.09.2014 nach Pillnitz geladen. Leider erreichten drei der 21 Prüflinge, davon ein Sachse, nicht den angestrebten Abschluss. Am 17.09.2014 wurden im Schloss Krobnitz in feierlicher Umrahmung die sächsischen Jungfacharbeiter der Fischerei gemeinsam mit den Absolventen der anderen Grünen Berufe des Landkreises Görlitz im Beisein ihrer Ausbilder, Eltern, Vertreter der Prüfungskommissionen und der zuständigen Stelle sowie der Berufsverbände freigesprochen. Landrat Lange, der gleichzeitig Präsident des Sächsischen Landesfischereiverbandes (SLFV) ist, und Herr Etzold als Vertreter des Berufsstandes und Präsidiumsmitglied des SLFV gratulierten dem Berufsnachwuchs. Ein herzliches Dankeschön gilt den Sponsoren, u. a. dem A Die zwei besten Absolventen der Grünen Berufe aus dem Landkreis Görlitz. Darunter ein Fischwirt - Herr Richard Pietsch / Foto: LfULG Sächsischen Landesfischereiverband für die Beteiligung an der Umrahmung der Veranstaltung und dem Landesverband Sächsischer Angler e. V. für die Präsente. Auch ein herzlicher Dank an alle Ausbildungsbetriebe, die für die Nachwuchssicherung in der Fischerei Zeit und Geld investieren. Die Mitarbeiter des Referats Königswartha, die Lehrkräfte sowie die Mitglieder der Prüfungskommission gratulieren den neuen Mitgliedern des Berufsstandes Fischerei und wünschen für die Zukunft beruflich und privat alles Gute. Die sächsischen Jungfacharbeiter der Fischerei bei der feierlichen Umrahmung der Grünen Berufe im Schloss Krobnitz / Foto: LfULG 164 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Gewässer- und Fischartenschutz bei Baumaßnahmen im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung von Uwe Peters und Ulrike Kolbe 1 Situation nach dem Hochwasser 2013 Nach den verheerenden Hochwasserereignissen der Jahre 2002 und 2010 kam es Anfang Juni 2013 zu einem vergleichbaren Scenario mit den Schwerpunkten im Vogtland, WestMittel- und Nordsachsen einschließlich der Elbe. Stadtteile und Ortschaften versanken in den Fluten, Landstriche glichen einer Seenplatte. An der Infrastruktur, Brücken, Ufermauern und Deichen entstanden erhebliche Schäden. Die Schadensbilanzierung und Schadensbeseitigung münden analog zu 2002 und 2010 in eine Vielzahl von Bauprojekten an und in den Fließgewässern. Betroffen sind Sächsische Fließgewässer I. und II. Ordnung in den oben benannten Gebieten mit den kennzeichnenden Fischbeständen der Forellen- und Äschenregion, mit den Leitfischarten Bachforelle, Salmo trutta f. fario und Äsche, Thymallus thymallus. Neben den Leitfischarten sind diese Fließgewässer durch das Vorkommen der FFH-relevanten Fischarten Groppe, Cottus gobio und Bachneunauge, Lampetra planeri mit sich selbst reproduzierenden Beständen charakterisiert. Einzelne Baumaßnahmen sind auch an Gewässerstrecken der Barbenregion mit der Leitfischart Barbe, Barbus barbus und ihren Begleitarten umzusetzen GEISLER (1998), FÜLLNER et al. (2005). Die Hochwasserschadensbeseitigung zielt in der Summe aller Projekte auf die Wiederherstellung der Infrastruktur und Kulturlandschaft ab, anderseits soll im Rahmen des Möglichen der Hochwasserschutz verbessert werden. Es ist voranzustellen, dass die Hochwasserschadensbeseitigung von den Autoren als prioritäre Aufgabe angesehen wird. Es zeichnen sich jedoch vergleichbar zu 2002 und 2010 Zielkonflikte bei der Maßnahmeumsetzung ab KOLBE, PETERS (2004). Nachfolgend sollen Konflikte bei der Durchführung von Baumaßnahmen in Fließgewässern und Lösungsansätze zum Schutz der Fischbestände und ihres Lebensraumes dargestellt werden. 2 Konflikte und Probleme bei der Hochwasserschadensbeseitigung Die in den zurückliegenden Jahren durchgeführten Fischbestandsuntersuchungen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL 2000) für die Qualitätskomponente Fischfauna belegen teilweise recht positive Entwicklungen für das Erreichen des guten ökologischen Zustandes oder des guten ökologischen Potentials VÖLKER&VOLKMANN (2010, 2011) VÖLKER&GAUSE (2012, 2013). Nach den Autoren stellen rheophile Fischarten rund zwei Drittel aller gefangenen Fische dar. Um diese Entwicklung bzw. den erreichten Status nicht zu gefährden, bedarf es bei den Maßnahmen zur Hochwasserschadensbeseitigung einer angemessenen Sorgfaltspflicht zum Schutz der Gewässer. Nicht wenige Bauprojekte greifen Abbildung 1: Artennachweise und deren Individuenzahlen WRRL-Monitoring (Kopie aus VÖLKER&GAUSE 2013) nachhaltig in die Fließgewässerlandschaft ein. Dabei sind die in der Wassergesetzgebung des Bundes und des Freistaates Sachsen (WHG, SächsWG) geregelten Grundsätze des Gewässerschutzes zu beachten. Das bedeutet u. a., dass Verunreinigungen der Gewässer durch Abschwemmen oder Einbringen von Stoffen auszuschließen sind. Bau- und Unterhaltungsarbeiten in Gewässern sind nach § 14 Abs. 2 der Sächsischen Fischereiverordnung so durchzuführen, dass Fischlaichplätze erhalten bleiben und der Fischwechsel nicht auf Dauer behindert wird. Ohne daraus eine Wichtung hinsichtlich des Eingriffs in das Fließgewässer und seine Biologie abzuleiten, können folgende im Zuge der Hochwasserschadensbeseitigung am häufigsten anzutreffende Wasserbauarbeiten identifiziert werden, KOLBE&PETERS (2004): - Hegerberäumung im Innen-/ Außenbereich und Sohlvertiefung inner- und teilweise außerhalb der Ortslagen - Instandsetzung und Neubau von Ufermauern - Brückenbau und Sohlversiegelung - Profilaufweitung - Instandsetzung und Errichtung von Querbauwerken. Daraus erwachsen regelmäßig Konflikte zwischen „notwendiger“ wasserbaulicher Tätigkeit und FließgewässerFortsetzung auf Seite 166 » ökologie. Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 165 Angeln & Fischen in Sachsen Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Angeln & Fischen in Sachsen Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Fortsetzung von Seite 165 » Hegerberäumung: Durch die enorme Geschiebeführung der Gewässer während des Hochwassers kam es zu erheblichen Geschiebeablagerungen sowohl innerhalb der Ortslagen als auch im Außenbereich. Wird die Hegerberäumung und eine meistens damit verbundene Sohlvertiefung im Innenbereich der Ortslagen aus Gründen des Hochwasserschutzes als Notwendigkeit angesehen, ruft sie im Außenbereich erhebliches Unverständnis hervor. Unverständnis deshalb, weil in der Regel diese Beräumungen ohne Rücksichtnahme auf die Laich- und Entwicklungsphase (Schonzeiten) der rhithralen Leitfischarten Bachforelle und Äsche durchgeführt werden. Heger und Kiesbänke sind wertgebende Strukturelemente der Fließgewässer. Das Entfernen dieser Strukturen zerstört wertvolle Laich-, Brut- und Jungfischareale und vernichtet Fischnährtierbestände. Dadurch entstehen in nicht unerheblichem Maße Reproduktionsdefizite der aquatischen Fauna. Diese Defizite können erst über einen mittelfristigen Zeitraum kompensiert werden und haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die fischereiliche Ertragsfähigkeit eines Fließgewässers. Ufermauern und Ufersicherung: Durch die noch recht hohe Besiedlungsdichte in Sachsen sind im urbanen Bereich zur Ufersicherung senkrechte Mauern zum Schutz der Gebäudesubstanz, der Verkehrsstränge besonders in den engen, besiedelten Tallagen teilweise unumgänglich bzw. alternativlos. Aber auch bei dieser Variante der Ufersicherung bestehen Möglichkeiten, Fließwiderstände und damit Fischeinstände, die zu einer ökologischen Aufwertung beitragen, einzubauen. Es ist dabei vorauszusetzen, dass die eingebauten Fließwiderstände auch höchsten Hochwässern standhalten LANGE, LECHER (1993), BEGEMANN, SCHIECHTL (1994). Sind Ufersicherungen innerhalb der Ortsbebauung verständlich, notwendig und hinnehmbar, lösen Steinschüttungen nicht nur an Prallhängen außerhalb der Ortslagen und insbesondere im naturnahen Auenbereich Unverständnis aus. 3 Stand der Technik bei Wasserbauarbeiten Um die Eingriffe in die Fließgewässerökologie so gering wie möglich zu halten und einen ausreichenden und qualifizierten Gewässerschutz zu garantieren, bedarf es bei der Durchführung von Bauarbeiten im und am Gewässer einer sorgfältigen Vorbereitung. Dies gilt insbesondere für die Abgrenzung des Baubereiches von der fließenden Welle = Wasserhaltung und der Sicherung der Zufahrt zum Baufeld. Grundsätzlich steht der Schutz des Gewässers an oberster Stelle. Das „Merkblatt zum Gewässerschutz bei Baumaßnahmen“ der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen beschreibt wesentliche Hinweise zum Schutz des Gewässers: Der Eintrag von technischen und chemischen Fremdstoffen in das Gewässer ist auszuschließen. Baumaterialien und Bauhilfsstoffe sind außerhalb des hochwassergefährdeten Bereiches zwischenzulagern. Arbeiten sind nach Möglichkeit immer vom Ufer aus durchzuführen, unter Berücksichtigung aller möglichen Schutzmaßnahmen des Uferbewuchses und vorhandener Uferstrukturen. 166 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Sollen Arbeiten im benetzten Uferbereich und/oder der Gewässersohle durchgeführt werden, ist rechtzeitig im Vorfeld der Maßnahmedurchführung die Notwendigkeit einer Elektrobefischung beim jeweiligen Fischereipächter/Fischereiausübungsberechtigten oder bei der Fischereibehörde abzufragen. Die Durchführung von Elektrobefischungen stellt lediglich ein probates Mittel zur Bergung des Fischbestandes aus dem unmittelbaren Baustellenbereich dar, und befreit nicht von der Sorgfaltspflicht beim Bau. Arbeiten an der Gewässersohle sind auf das unbedingte Minimum zu reduzieren. Zum Abschluss der Arbeiten an der Gewässersohle muss der ökologische Zustand mindestens dem Zustand wie vor der Baumaßnahme entsprechen, d. h. Tiefen- und Strömungsvarianz sowie die Sedimentstruktur sind zu erhalten oder zu verbessern. Ist der Einsatz von Technik im Gewässer oder in der fließenden Welle unvermeidbar, gelten die folgenden Maßgaben: - Gewässerzufahrten sind derart geeignet zu befestigen bzw. zu sichern, dass der Eintrag von Feinanteilen und Schwebstoffen in die fließende Welle minimiert wird (z. B. Befestigung der Gewässerzufahrt mit Betonplatten oder groben Steinschüttungen – siehe dazu Abbildung 2). Keinesfalls dürfen für diese Befestigungen Gewässersedimente entnommen werden. - Baumaterialien und Bauhilfsstoffe dürfen unter keinen Umständen im Gewässer oder in der fließenden Welle zwischengelagert werden. Eine Ausnahme besteht darin, naturnahes Baumaterial als Fahrauflage für die Technik zu nutzen, wie z. B. große Steine oder Baumstämme, an denen keine Feinbestandteile haften. - Das Fahren im Gewässer hat zu unterbleiben bzw. ist auf ein Minimum zu reduzieren. Ist aus bautechnischen Gründen die Zwischenlagerung von Baumaterialien und Bauhilfsstoffen im unmittelbaren Baubereich zwingend erforderlich, so sind geeignete geschlossene Lagerplätze zu schaffen, z. B. Ladefläche eines Dumpers oder LKW. Notwendige Wasserhaltungen sind regelmäßig so herzustellen, dass der Eintrag von Feinsediment und Schwebstoffen in die fließende Welle minimiert wird. Zulässig dafür sind ausschließlich: - Spundwände Abbildung 2: Seitlicher Schutz einer Baustraße mittels Betonplatten und grober Steinschüttung / Foto: U. Peters - Verschlossene Big Bags (siehe Abbildungen 3 und 4), die außerhalb des Gewässers befüllt und entleert werden (Gewässersedimente scheiden zur Befüllung aus) - zur Gewässersohle hin verschlossene Kastenfangedämme, die außerhalb des Gewässers befüllt und entleert werden (Gewässersedimente scheiden zur Befüllung aus) - Betonplatten mehrreihig verlegt mit innenliegender Sandsackdichtung. Unzulässig sind: - Zur Gewässersohle hin offene Kastenfangedämme in Form von befüllten Grabenverbauelementen - Offene Big Bags, soweit die Oberkante der Big Bags niedriger als der bordvolle Abfluss liegt - Erdschüttdämme bzw. Verwallungen. Abbildung 3: Geschlossene Big Bags zum Aufbau einer Wasserhaltung vor Beginn der Schonzeit der Bachforelle / Foto: U. Peters Abbildung 4: Geschlossene Big Bags mit dahinter liegender Baustraße mit Betonplatten / Foto: U. Peters Sind Bauarbeiten während der Fischschonzeiten aus zwingenden Gründen unumgänglich, bedarf es einer objektbezogenen Erörterung notwendiger Schutzmaßnahmen. Hier sind dann die zu erfüllenden Voraussetzungen zum Gewässerschutz nochmals qualifizierter umzusetzen. Literatur bei den Verfassern. Verpachtung Fischereiausübungsrecht – Interessenbekundungsverfahren Der Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Bautzen, beabsichtigt die Verpachtung des Fischereiausübungsrechtes an 18 Fließgewässern I. Ordnung in den Landkreisen Bautzen und Görlitz. Das Pachtinteresse ist im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens schriftlich bis zum 17.12.2014 (Posteingang) bei dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Bautzen, Fabrikstraße 48, 02625 Bautzen einzureichen. Durch die Interessenten ist die erforderliche Sachkunde für die ordnungsgemäße fischereiliche Bewirtschaftung der Gewässer (gültiger Fischereischein) nachzuweisen. Ansprechpartnerin: Frau Taube, Telefon: 03591/582-330, [email protected] www.immobilien.sachsen.de Angeln & Fischen in Sachsen Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Die Fischereifachberatung informiert ... Angeln & Fischen in Sachsen Neues vom Fischgesundheitsdienst: Weiteres Kompartiment zugelassen von Grit Bräuer it der achtzehnten Bekanntmachung vom 19. August 2014 zur Änderung der Bekanntmachung der tierseuchenrechtlichen Zulassung von Schutzgebieten (Zonen und Kompartimenten), die frei von infektiöser hämatopoetischer Nekrose (IHN), viraler hämorrhagischer Septikämie (VHS), Koi-Herpesvirus-Infektion (KHV) und Weißpünktchenkrankheit sind (BAnz vom 01.09.2014), wurde nach der Position „Forellenzucht Erzgebirge GmbH und CoKG, BT Schönfeld, Uwe Reuter, Rauschenbachweg 5, 09456 Mildenau/OT Arnsfeld, D-SN-F-07“ folgende Position eingefügt: M Name Anschrift 1 „Forellenzucht Reim” Michael Reim 2 Dorfstraße 11 09465 SehmatalCranzahl Veterinärkontrollnummer 3 D-SN-F-08 Damit hat die Forellenzucht Reim den Status „in Bezug auf IHN und VHS zugelassenes Kompartiment“ (Kategorie 1, anerkannt seuchenfrei) vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erhalten und ist somit der achte sächsische Betrieb mit diesem Status. Die Forellenzucht Reim befindet sich im schönen Sehmatal im Erzgebirgskreis. Sie wird von Herrn Michael Reim und seiner Familie im Nebenerwerb seit den achtziger Jahren betrieben. Ursprünglich hatte Vater Reim in den sechziger Jahren als Kleintierhalter ein Stück Land gepachtet, zu dem auch ein Teich gehörte. Der Teich wurde aber nie bewirtschaftet und stand Jahrzehnte lang leer, war zugewachsen und verlandet. Der Teich wurde früher als Wasserspeicher für ein Sägewerk errichtet, um eine Wasserturbine damit zu betreiben. 1980 hegte Herr Michael Reim den Wunsch, den Teich wieder zu bespannen und Forellen darin zu halten. Deshalb wurde ein Pachtvertrag mit der damaligen LPG abgeschlossen. Nach aufwendigen Sanierungsarbeiten und Umzäunung wurde der Teich erstmalig wieder Ende 1980 bespannt und mit Forellen besetzt. In den darauffolgenden Jahren schloss Herr Reim einen Mastvertrag mit der damaligen Produktionsgenossenschaft „Dr. Wohlgemuth“ in Karl-Marx-Stadt ab und produzierte für diese Forellen. Bis 1989 wurden damit umliegende HO und Konsumverkaufsstellen sowie Gaststätten beliefert. Die Setzlinge wurden von der PGB in Arnsfeld bezogen. Da der Setzlingszukauf ziemlich teuer war, baute sich Herr Reim einen kleinen Laichfischbestand auf, begann mit eigener Erbrütung und Aufzucht von Setzlingen. Das setzte natürlich den Bau weiterer Teiche und Becken voraus, so dass die Anlage jetzt neben dem großen Aufzuchtteich aus weiteren sie168 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 ben kleineren Teichen und einer Betonrinne besteht. In den neunziger Jahren kam dann noch ein kleines Bruthaus hinzu. Eine kleine Solaranlage sorgt für den nötigen Strom, um die Belüfter und weitere technische Ausrüstung zu betreiben. Bei dieser Forellenzucht handelt es sich um eine Quellwasseranlage, die zum Teil aus dem Klappermühlenbach und nahegelegenen Quellen gespeist wird, eine Grundvoraussetzung für die EU-Zulassung. Inzwischen werden neben Seeforellensetzlingen (Salmo trutta f. lacustris) und Seesaiblingsetzlingen (Salvelinus alpinus) Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) aufgezogen und nach ca. 18 bis 20 Monaten an umliegende Kleinteichbewirtschafter und Gastronomen vermarktet. In der Anlage liegt viel Herzblut, was man an der ständigen Pflege erkennen kann. Seuchenhygienisch ist die Anlage durch die Quellwasserzuleitung, den fehlenden Fischaufstieg vom Ablauf her, fehlende Zukäufe, die Umzäunung und Überspannung abgesichert. Die Teiche werden mindestens einmal, in der Regel jedoch zweimal jährlich desinfiziert. Der Speisefischverkauf erfolgt ab Hof von Familie Reim, und nicht aus der Anlage, so dass betriebsfremde Besucher automatisch aus der Anlage ferngehalten werden. Hälterrinne für Speisefische Blick auf den großen Aufzuchtteich / Fotos: M. Reim von Matthias Pfeifer, Landesamt für Umwelt und Geologie, Referat Fischerei Königswartha eit 1994 werden jährlich aus der Elbe an fünf festen Probenahmestellen in der Regel 20 Probefische entnommen und auf verschiedene Spurenstoffe untersucht. Anlass für die Untersuchungen war es damals, Daten über die Schadstoffbelastung von Angelfischen zu gewinnen, die keiner Vermarktung unterliegen und für die keine lebensmittelrechtliche Zuständigkeit vorlag. Die Fischartenzusammensetzung und der Fischbestand in der Elbe hatten sich zu diesem Zeitpunkt (1994) bereits deutlich gebessert. Zwar war das Wasser der Elbe optisch wieder in einem akzeptablen Zustand, aber Altlasten in Sedimenten, unbekannte Schadstofffrachten und Einleitungen aus Tschechien und abgewickelten Großbetrieben in Sachsen erforderten ein breit angelegtes Messprogramm im Sinne des Verbraucherschutzes. Diese 1994 in der Elbe aufgelegte Messreihe wurde konsequent Jahr für Jahr wiederholt. Anhand der gewonnen Ergebnisse konnten den Anglern Hinweise über die Belastung und Verzehrsempfehlungen gegeben werden. Mit dem jährlichen Anwachsen der Messreihe wuchs gleichermaßen die Aussagekraft der Thesen und die Sicherheit von Trendverläufen. Die Probenahme erfolgte dabei seit 1994 durch Mitarbeiter des Referates Fischerei, wo im hiesigen Labor auch die Fische filetiert, homogenisiert, konfektioniert und gefrostet wurden. Die Analyse wurde in den Laboren des Fachbereichs 8 (Landwirtschaftliche Untersuchungen) der damaligen Landesanstalt für Landwirtschaft in Leipzig Möckern, seit der Verwaltungsreform 2008 durch das BfUL (Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, Geschäftsbereich 6 - Labore Landwirtschaft) in Nossen vorgenommen. Bei der Probennahme haben wir uns bewusst dafür entschieden, die Auswahl nicht auf eine spezielle Fischart, Größe bzw. Alter zu beschränken, wie das in bestimmten Monitoringprogrammen vorgesehen ist. Die Fische sollen vielmehr einen anglerischen Durchschnittsfang repräsentieren und die Fischartenzusammensetzung der Proben soll die Verhältnisse in der Elbe annähernd widerspiegeln. Es werden deshalb in bestimmten Anteilen sowohl kleinere als auch kapitale Fische entnommen, um stückmasseabhängige Streuungen der Konzentrationen nachweisen und abbilden zu können. Nicht ohne Grund haben wir Einzelproben bevorzugt, da Mischproben für eine Vergleichbarkeit sehr homogen zusammengesetzt sein S Abb. 1: Artenverteilung aller Probefische 1994-2013 (N=1966 Stück), links %, rechts in Stück müssen. Diese sind zwar weniger aufwändig bei der Analyse und auch billiger, jedoch ist die statistische Aussagekraft sehr eingeschränkt, da keine Streuungen erfasst und dargestellt werden können. Bei Mischproben kann zudem der erforderliche Fischereiaufwand sehr groß werden, um die benötigten Fische nach Art, Größe und Anzahl zu fangen. Wie die Erfahrung lehrt, ist der Fang einer solchen definierten und homogenen Gruppe um ein mehrfaches schwieriger, bzw. zeitweise auch völlig unmöglich. Der Fang der Fische erfolgt mittels Elektrofischerei vom Boot aus. Dabei können schon beim Fang bestimmte Fische ausgewählt und auf dem Boot lebend gehältert werden. Nach Abschluss der Befischung werden die Fische nochmals im Sinne ihrer Probeneignung begutachtet und nicht benötigte Exemplare wieder ins Gewässer zurückgesetzt. In zwanzig Jahren wurden in der Elbe 1.966 Fische von 17 Arten mit einer Gesamtmasse von 1.805 kg gefangen, verarbeitet und analysiert, siehe Abbildungen 1 und 2. Diese fast zweitausend Datensätze enthalten mehr als zwanzigtausend Einzeldaten. Damit ist ein regelrechtes „Elbfischgedächtnis“ erstellt worden, welches jährlich weiter mit Daten gespeist wird. Den Fischen als Bioindikatoren kommt eine immer stärkere Rolle zu, was sich nicht zuletzt auch in der jüngeren EU-Gesetzgebung niederschlägt. In den letzten zwanzig Jahren sind die gesetzlichen Vorgaben für die Bewertung der Fische als Lebensmittel im Sinne des Verbraucherschutzes bei einzelnen Spurenstoffen verschärft worden. So erfolgte beispielsweise Mitte der neunziger Jahre die Bewertung der Schwermetallbelastung anhand von Richtwerten, die von der Zentralen Erfassungs- und Bewertungsstelle für Umweltchemikalien (ZEBS) des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin festgelegt wurden. Diese Richtwerte wurden durch gesetzliche Höchstwerte abgelöst, bei Cadmium und Blei erfolgte eine Reduzierung der maximal tolerierbaren Konzentration. Aber auch bei den Polychlorierten Byphenylen wurde der zulässige Höchstwert deutlich gesenkt. Obwohl die jährlichen Schadstoffuntersuchungen durch die gezielte Selektion weniger Fische nicht mit einem FischartenFortsetzung auf Seite 170 » monitoring vergleichbar sind, lassen sich Abb. 2: Mittl. Stückmassen sowie Minimal- und Maximalwerte der beprobten Fische 1994-2013 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 169 Angeln & Fischen in Sachsen 20 Jahre Schadstoffmonitoring an Elbfischen Angeln & Fischen in Sachsen über die Jahre doch einige bemerkenswerte Beobachtungen verallgemeinern. Die Elbe galt Anfang der neunziger Jahre noch als verschmutzter Fluss und wegen ihrer belasteten Fische als wenig attraktives Angelrevier. Zander und Hechte waren deshalb in diesem Zeitraum wegen einer verhaltenen Entnahme durch Angler zumeist in größerer Stückzahl fangbar. Andererseits war beispielsweise die Barbe eine Seltenheit und die Nase eine ausgesprochene Rarität. Mit der Verbesserung der Wasserqualität und abnehmenden Schadstoffkonzentrationen in den Fischen wurde der Fluss wieder zu einem favorisierten Angelgewässer, und der Druck auf die anglerisch interessanten Arten nahm deutlich zu. Heute ist es wesentlich schwieriger, Hechte oder Zander zu fangen, dagegen bereichern die früher seltenen Barben und Nasen den Fang, siehe Abbildung 3. In den letzten zwanzig Jahren gab es mit den Hochfluten 2002 und 2013 zwei gravierende Ereignisse auf das Ökosystem Elbe, deren Auswirkungen auf die Schadstoffbelastung der Fische vorerst unkalkulierbar waren. Besonders 2002, wo die Elbe die bisherigen Rekord-Pegelmarken in Böhmen und Sachsen übertraf und man allgemein sehr unvorbereitet auf so ein Hochwasser war, wurden Unmengen von giftigen Chemikalien, Fortsetzung von Seite 169 » 170 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Altlasten, Deponiestoffen, Heizölen, Abwässern aus Kläranlagen und andere Umweltgifte in den Fluss eingetragen. Besonders aus Böhmen kamen Pressemeldungen, die von einer Vergiftung der Fische sprachen und eindringlich vor deren Verzehr warnten. In Sachsen wurde daraufhin unmittelbar nach Abklingen der Flut eine erste größere Stichprobe genommen und zügig analysiert. Die gewonnenen Ergebnisse konnten die in den Medien verbreiteten Vergiftungsszenarien keinesfalls bestätigen. Bei den wenige Wochen später durchgeführten Routinebeprobungen erbrachten die Ergebnisse sogar einen Rückgang der Konzentrationen gegenüber dem Vorjahr trotz höherer Stückmassen der beprobten Fische. Die riesige Verdünnung, das relativ starke Gefälle der Elbe in Sachsen, welches im sächsichen Flusslauf kaum Sedimentationsfläche für belastete Schlämme und Sedimente bietet sowie die zeitliche Begrenztheit des Ereignisses für die Bioakkumulation und die Aufnahme über die Nahrungskette haben in Sachsen nicht zu der behaupteten „Verseuchung“ der Fische geführt. Auch die Flut von 2013, für die man nach den Erfahrungen von 2002 deutlich besser gerüstet war, konnte primär keine gravierenden Verschlechterungen im Belastungsgrad bewirken. Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe. von Matthias Pfeifer Kurioses über Karpfen und deren Zucht ie Länder Europas erfuhren im neunzehnten Jahrhundert gewaltigen Entwicklungsschub, der schon frühzeitig einsetzte und sich beständig steigerte. Auch die Fischzucht war davon erfasst und viele Bücher künden heute noch davon. Vielfach publizierten Verwalter und Ökonomen ihr Wissen und die gewonnen Erfahrungen in Büchern. Trotz guter Naturbeobachtungen und solidem Handwerkswissen sowie durchaus modernen Kenntnissen und guten, nützlichen Ratschlägen lassen sich darin aber meist auch einige sehr schräge bzw. kuriose Aussagen finden, denn nicht alles hält heutiger Betrachtung stand und wirkt deshalb auf uns heute eher erheiternd und belustigend. Nachfolgend sind diesbezügliche und amüsierende Auszüge wiedergegeben. Sie stammen aus dem Büchlein „Das Ganze der Karpfenzucht“ aus dem Jahr 1837. Herausgegeben hat es der angebliche Fischmeister Sebastian Moritz Alvenstod in Nordhausen. Dahinter verbirgt sich aber tatsächlich Georg Carl Ludwig Schöpfer (18111876), ein Schriftsteller, Journalist und Privatgelehrter. SCHÖPFER genoss eine vorzügliche Erziehung und Bildung und galt schon in seinem fünftem Lebensjahre als ein literarisches Sonntagskind. Für seine zahllosen Schriften, die von Räuber- und Schauerromanen bis zu populären und scheinbar wissenschaftlichen Sachgebieten reichten, nutze er mindestens 31 Pseudonyme und ist damit der deutsche Rekordhalter im 19. Jahrhundert. Bereits 1846 wurde er nach Aufdeckung seiner Pseudonyme der Scharlatanerie und Beutelschneiderei bezichtigt. Diese Vielschreiberei erklärt so manche seiner Fehler. Auszüge aus seiner Schrift: „Der Karpfen schwimmt zwar langsam, aber ist dennoch schwierig zu fangen, da er sehr schlau ist und viele andere Fische an List übertrifft. Bald steckt er den Kopf tief in den Schlamm und läßt so das Netz über sich hinaus gehen, bald springt er auch, eben so wie der Lachs, mehrere Fuß hoch über den Rand des Garnes und geht davon. Die Lebenskraft des Karpfens ist so stark, daß er sogar außer dem Wasser einige Zeit zubringen kann und hierauf stützen sich eben die Verfahrens-Arten, ihn zu mästen und zu versenden, welche weiter unten beschrieben werden sollen. Oft geht der Karpfen freiwillig aus dem Wasser, um sich im Grase am Ufer zu sonnen. Die Nahrung des Karpfens ist sehr manichfaltig und allen drei Reichen der Natur entnommen. Allerlei Kräuter, Wasserpflanzen und Sämereien, Würmer und WasserInsecten, fette Erde, Schlamm und thierischer Auswurf wird von ihnen verzehrt. Besonders lieben sie Schafmist, so daß sie durch diesen sogar geködert werden können. Zu der Laichzeit gehen die Strom-Karpfen in ganzen Schaaren stromaufwärts in die ruhigen Gewässer, welche mit den Flüssen in Verbindung stehen und überspringen auf ihren Zügen, wie die Lachse, alle Hindernisse und sollten sie auch vier bis sechs Fuß hoch sein. Das Witterung geben nennt man ein Verfahren, durch welches man die Milcher mehr zu den Rogenern anlockt, wodurch das Streichen befördert wird. Man thut nämlich die Rogener in ein Faß, welches mit solchem Wasser gefüllt ist, in das man Schaf- oder Kuhmist gerührt hat. Haben die Fische einige Zeit in diesem Wasser gestanden und so den für die Karpfen sehr lockenden Mistgeruch angenommen, so nimmt man sie wieder heraus und beschmiert sie an den Flossen und da, wo der Laich seinen natürlichen Ausgang hat, mit folgender Mischung: Man sammelt Fliederknospen ein, sobald sie im Frühjahre ausschlagen, trocknet sie und D vermischt sie wohl mit Honig, gestoßenem Safran, Myrthen, Lorbeeren und Pfeffer. Man kann den Karpfen auch etwas von dieser Masse um das Maul wischen. Auch kann man Bibergeil und manche andere gewürzhafte Salben nehmen, um die Flossen und die Öffnung unter dem Bauche damit zu bestreichen. Daß man auf solche Weise die Fische sehr bald zum Laichen bringt, ist ausgemacht, ob aber nicht oft ein zu frühes Laichen, gewissermaßen ein Abortiren dadurch hervorgebracht wird, das ist eine andere Frage! Unschuldiger ist das Mittel, die beiden Geschlechter vorher getrennt zu halten, weil sie nun nach dem Zusammensetzen um so begieriger sind, sich mit einander zu vereinigen. Das Einschlagen des Gewitters in die Teiche ist ebenfalls eine Widerwärtigkeit, welcher die Teiche leicht ausgesetzt sind. Das Wasser nimmt dadurch einen schwefeligen Gestank an, wird tödtlich und muß sofort abgelassen werden und durch neues ersetzt werden. Um die Karpfen eine Zeit lang zum Gebrauche lebendig und frisch zu erhalten, setzt man sie in feuchtes Gras oder feuchtes Heu, so daß sie auf dem Bauche stehen, und giebt ihnen ein wenig Brod, mit Essig angefeuchtet, in den Mund. Auch kann man die Karpfen in eine reine hölzerne Wanne mit ein wenig frischem, aber weichem Wasser setzen. Über diese Wanne stellt man eine Faß, in welches man, nahe am Boden, ein kleines Loch gebohrt hat. Dieses Faß füllt man mit Wasser, welches nun langsam in die Wanne hinabträufeln muß. Ist alles Wasser aus dem Fasse gelaufen, so füllt man es aus der Wanne wieder voll und thut täglich frisches Wasser hinzu. Die Karpfen erhalten sich auf diese Art lange lebendig und können zugleich gemästet werden. Im Winter kann man die Karpfen weit versenden, wenn man sie in Schnee einpackt, so daß sie sich nicht bewegen können und ihnen ein wenig mit Branntwein befeuchtete Semmel in das Maul steckt. Der Fisch muß aber beständig in seiner Lage bleiben und darf nicht in die Wärme kommen. Erst wenn er am Ziele angelangt ist, wird er aus dem Schnee genommen und in kaltes Wasser gelegt, in welchem er bald wieder aus seiner Erstarrung erwacht. Karpfen zu mästen, füllt man flache Körbe mit Lehm, unter welchen man Trebern, faules Obst, Schafmist, Abfälle aus der Küche, gekochtes Korn oder Gerste etc. knetet und senkt diese Körbe in die Behälter. Wenn man die Karpfen in den Satzteichen auf leichte Art mästen will, wo kocht man Erdäpfel, knetet sie mit etwas Salz zu einem Brei, formt daraus Brode und bäckt sie im Backofen hart. Diese versenkt man an verschiedenen Orten im Satzteiche. Sind 700 Stück Karpfen im Teiche, so reichen vier Scheffel Kartoffeln für einen ganzen Sommer hin. In Holland mästet man die Karpfen, indem man sie in Netze, die mit feuchtem Moose gefüllt sind, thut, in einem Keller oder sonst ein kühles Gewölbe hängt und mit Semmel, die man in Milch geweicht hat, füttert. Abgeschlachtete Karpfen kann man in Kalkwasser achtzehn Tage lang erhalten, ohne daß sie abschmeckend werden.” Mit diesem Beitrag von FISCHEREI HISTORISCH endet eine zwanzigjährige Serie, die 1994 mit dem Heft 4 in dieser Zeitschrift begann und in insgesamt 78 Folgen Geschichtliches zur Fischerei zum Inhalt hatte. Der Bogen spannte sich vom Beginn der frühen Neuzeit bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, und umfasste die große Bandbreite dieses Handwerks einschließlich der Angelfischerei. Alle Folgen sind auf der Internetseite der Fischereibehörde nachzulesen bzw. runterzuladen. www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/4449.htm Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 171 Angeln & Fischen in Sachsen Fischerei historisch Angeln & Fischen in Sachsen Landesverband Sächsischer Angler e. V. (LVSA) - Anerkannte Naturschutz- und Umweltvereinigung Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden Tel.: 03 51 / 4 27 51 15 Fax: 03 51 / 4 27 51 14 E-Mail: [email protected] Internet: www.landesanglerverband-sachsen.de ALLGEMEINE INFORMATIONEN Auszug aus Terminplan Messen 12.-15.02.2015 „Beach & Boat” in Leipzig 20.-22.03.2015 „Angeln und Jagen” in Dresden Versammlungen 07.03.2015 Delegiertenversammlung des LVSA Aktion 17.10.2015 Zentraler Umwelttag des LVSA Neue GO/GV ab 2015 ACHTUNG! Ab dem 01.01.2015 gilt die neue Gewässerordnung mit dem neuen Gewässerverzeichnis. Die Gewässerordnung (Ausgabe 2012-2014) verliert am 31.12.2014 ihre Gültigkeit. eine organisiertes Mitglied sind und der entsprechende Jahresbeitrag entrichtet wurde. Versicherte Personen sind alle aktiven und passiven Mitglieder der Vereine. Die Haftpflichtversicherung schließt eine Veranstaltungshaftpflicht für vom Verein organisierte Veranstaltungen ein. Für ehrenamtlich aktive Mitglieder (Verbandsgewässeraufsicht, Vorstände etc.) gelten bei der Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit verbesserte Versicherungsbedingungen. Hessenfischer zu Gast beim LVSA Vom 10.-11.09.2014 konnten wir den Präsidenten des Verbandes Hessischer Fischer e. V. Herrn Rjurik Nentwig sowie den Verbandsgeschäftsführer Herrn Leonhard R. Peter in den Geschäftsräumen des AV Leipzig e.V. begrüßen. Im Fokus dieses Treffens stand der Gedankenaustausch zu umfangreichen angelpolitischen Themen sowie gemeinsamen Projekten. Der Verband Hessischer Fischer e.V. ist der Interessenvertreter der Angler und Fischer in Hessen. Er besitzt rund 550 Angelvereine als Mitglieder, sowie Einzelpersonen, Körperschaften und Erwerbsfischer, Fischzüchter und Teichwirte als Einzelmitglieder (ca. 40.000 Personen). Deckblätter der alten (links) und neuen Gewässerordnung / Fotos: LVSA Neuregelung des Versicherungsschutzes für die Mitglieder des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. (LVSA) Ab dem 01.01.2015 genießen die Mitglieder des LVSA einen direkten Versicherungsschutz über den LVSA als Versicherungsnehmer. Diese „Angler-Rundum-Versicherung“ beinhaltet folgenden Versicherungsschutz: • Unfallversicherung, • Haftpflichtversicherung, • Rechtsschutzversicherung, • Vertrauensschadenversicherung Bei den vorgenannten Risiken besteht Versicherungsschutz für Mitglieder, solange sie im LVSA oder einem seiner Ver172 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Zu Gast beim LVSA: (v.l.) Matthias Kopp (Präsidium LVSA), Leonhard R. Peter (Geschäftsführer Verband Hessischer Fischer), Rolf Seidel (Vizepräsident LVSA), Friedrich Richter (Präsident LVSA), Rjurik Nentwik (Präsident Verband Hessischer Fischer), Jens Felix (Geschäftsführer LVSA) / Foto: AVL Wassersport mobil – Das Boot im Rucksack Mit dem Rad zum See, schnell das Boot aufgepumpt, raus aufs Wasser und Angelroute auswerfen! Eine schöne Vorstellung, und mit einem Boot im Rucksack zudem leicht realisierbar. Die Wassersportmesse Beach & Boat 2015 stellt vom 12. bis 15. Februar auf dem Leipziger Messegelände das Thema rund um Ausrüstung für kombinierte Land-Wasser-Touren vor und informiert in Ausstellung und Fachprogramm über die Möglichkeiten mobiler Wassersportartikel. Auf der Beach & Boat 2015 präsentieren sich zahlreiche Aussteller zum Schwerpunktthema „Das Boot im Rucksack“, und Experten zeigen in einem umfassenden Fachprogramm die vielseitigen Möglichkeiten auf. Angelsportler und solche, die es werden wollen, können sich am Stand des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. während der Messetage umfassend informieren. 18./19.10.2014 – 50 neue Absolventen Gewässerwarte / Jugendwarte Gemeinsam mit Hilfe aller Regionalverbände haben wir am Wochenende in Höfchen an der Talsperre Kriebstein 27 neue Gewässerwarte und 23 Jugendwarte ausgebildet. Unter dem Dach des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. ist die Ausbildung wieder sehr erfolgreich verlaufen, und wir wünschen den neuen Jugend- und Gewässerwarten viel Spaß und Erfolg mit den neu gewonnenen Erkenntnissen bei ihrer Arbeit im Verein und für die Gemeinschaft! Vielen Dank an euch alle, insbesondere die Helfer und Referenten des Wochenendes – ohne euch wäre es wieder einmal nicht möglich gewesen...DANKE!!! Die neuen Gewässer- und Jugendwarte / Foto: F. Richter Kurioses Am 08.08.2014 fing Angelfreund Arndt Zimmermann eine 36 cm lange Bachforelle aus der Spree. Trotz einer Maus im Magen verschmähte sie die angebotene Nymphe nicht. Kein Einzelfall – wie er uns kürzlich berichtet hat, fing er kurze Zeit später erneut eine „Mausforelle“. Wer ähnlich Kurioses zu berichten hat, der sende uns bitte eine Mail mit Fotos und Beschreibung an: [email protected] 36 cm lange Bachforelle, gefangen am 09.08.2014 / Foto: A. Zimmermann Maus im Inneren der Bachforelle / Foto: A. Zimmermann Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 173 Angeln & Fischen in Sachsen Neue Vereinbarungen zum Gewässerfonds Unser Landesverband hat im Rahmen des Gewässerfonds Vereinbarungen mit den Landesanglerverbänden in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Niedersachsen. Ab dem kommenden Jahr wird es mit den Partnerverbänden, die sich am landesverbandsübergreifenden Gewässerfonds beteiligen, neue Regelungen geben: • einheitlicher Preis von 10,- € für die Gewässerfondsmarken (Sachsen-Anhalt erst ab 2016, für 2015 gilt noch 5,- €) • Mitglieder, die ihren Hauptwohnsitz in einem anderen Bundesland als Sachsen haben, aber in einem unserer sächsischen Vereine ab 01.01.2015 Mitglied werden wollen, erhalten keine vergünstigte Gewässerfondsmarke für ihr Hauptwohnsitz-Bundesland (maßgeblich ist der aktuelle Hauptwohnsitz). Alle Mitglieder, die bereits jetzt in einem sächsischen Verein organisiert sind, erhalten wie jedes andere Mitglied die Gewässerfondsmarken. • Für das Angeln in den Gewässern des LAV Brandenburg ist der Nachweis der gezahlten Fischereiabgabe zu erbringen, dafür ist jedes Mitglied selbst verantwortlich. Das bedeutet, dass Inhaber eines sächsischen Fischereischeines, welcher nach dem 25. Mai 2012 ausgestellt wurde, in Brandenburg für die Fischereiausübung eine Fischereiabgabemarke erwerben müssen. Ausgabestellen findet ihr auf der Homepage des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. www.landesanglerverband-sachsen.de • Alle aufgeführten Regelungen gelten im Rahmen der Gewässerfondsvereinbarung auch für die Mitglieder des jeweiligen Partnerverbandes. Angeln & Fischen in Sachsen Ϯϰ͘DĞƐƐĞ:ĂŐĚΘŶŐĞůŶ ŝĞDĞƐƐĞ:ĂŐĚΘŶŐĞůŶŝŶDĂƌŬŬůĞĞďĞƌŐĨĂŶĚŝŶĚŝĞͲ ƐĞŵ:ĂŚƌǀŽŵϭϬ͘ʹϭϮ͘KŬƚŽďĞƌƐƚĂƩ͘/ŶƐŐĞƐĂŵƚŬŽŶŶͲ ƚĞŶ ƺďĞƌ ϯϰ͘ϬϬϬ ĞƐƵĐŚĞƌ ŐĞnjćŚůƚ ǁĞƌĚĞŶ͘ Ğƌ >ĂŶĚĞƐǀĞƌďĂŶĚ ƉƌćƐĞŶƟĞƌƚĞ ƐŝĐŚ ƵŶƚĞƌ &ĞĚĞƌĨƺŚƌƵŶŐĚĞƐŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚĞƐ>ĞŝƉnjŝŐĞ͘s͘ŵŝƚĞŝŶĞŵƐĞŚƌĂƩƌĂŬƟǀĞŶƵŶĚŵŝƚǀŝĞůĞŶ EĞƵŚĞŝƚĞŶŐĞƐƉŝĐŬƚĞŶDĞƐƐĞƐƚĂŶĚ͘ ďď͘ϭ ŝŶ,ƂŚĞƉƵŶŬƚǁĂƌĚŝĞŽĸnjŝĞůůĞ ƌƂīŶƵŶŐƐǀĞƌĂŶƐƚĂůƚƵŶŐ͕ njƵ ĚĞƌ ŶĞďĞŶ njĂŚůƌĞŝĐŚĞŶ ŚĂƵƉƚ- ƵŶĚ ĞŚƌĞŶĂŵƚůŝĐŚĞŶ sĞƌƚƌĞƚĞƌŶ ĚĞƌ ŶŐĞůĮƐĐŚĞƌĞŝ͕ĚĞƌ:ĂŐĚƵŶĚĚĞƌ ďď͘Ϯ >ĂŶĚŶƵƚnjĞƌǀĞƌďćŶĚĞ ŝŶ ĚŝĞƐĞŵ :ĂŚƌĂƵĐŚĚŝĞWƌćƐŝĚĞŶƟŶĚĞƐĞƵƚƐĐŚĞŶŶŐĞůĮƐĐŚĞƌǀĞƌďĂŶĚĞƐĞ͘s͕͘&ƌĂƵƌ͘,ĂƉƉĂĐŚ-<ĂƐĂŶ͕ŵŝƚnjƵŐĞŐĞŶǁĂƌ͘ŝĞƌƂīͲ ŶƵŶŐǁƵƌĚĞnjƵƐćƚnjůŝĐŚǀŽŵ^ƚĂĂƚƐƐĞŬƌĞƚćƌĚĞƐDŝŶŝƐƚĞƌŝƵŵƐĨƺƌhŵǁĞůƚƵŶĚ>ĂŶĚǁŝƌƚƐĐŚĂŌ,ĞƌƌŶƌ͘&ƌŝƚnj:ĂĞĐŬĞůǀŽƌŐĞͲ ŶŽŵŵĞŶ͕ĚĞƌƐŝĐŚĂƵĨĚĞŵDĞƐƐĞƌƵŶĚŐĂŶŐnjƵƐĂŵŵĞŶŵŝƚƵŶƐĞƌĞƌWƌćƐŝĚĞŶƟŶƺďĞƌĚŝĞƌďĞŝƚĚĞƌƐćĐŚƐŝƐĐŚĞŶŶŐůĞƌǀĞƌͲ ďćŶĚĞŝŶĨŽƌŵŝĞƌƚŚĂƚ͘tŝƌďĞĚĂŶŬĞŶƵŶƐŝŶƐďĞƐŽŶĚĞƌĞďĞŝĚĞŶDŝƚĂƌďĞŝƚĞƌŶƵŶĚ,ĞůĨĞƌŶǀŽŵŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚ>ĞŝƉnjŝŐĞ͘s͕͘ ĚŝĞŵŝƚǀŝĞů>ŝĞďĞƵŶĚĞŝƚĞŝŶĞŶĚĞƌďŝƐŚĞƌƐĐŚƂŶƐƚĞŶũĞƉƌćƐĞŶƟĞƌƚĞŶDĞƐƐĞƐƚćŶĚĞĂƵĨŐĞďĂƵƚŚĂďĞŶ͘ ďď͘ϯ ďď͘ϰ ďď͘ϭ͗ĞƌWƌćƐŝĚĞŶƚĚĞƐ>s^͕&͘ZŝĐŚƚĞƌ͕ƺďĞƌƌĞŝĐŚͲ ƚĞ ĚĞƌ WƌćƐŝĚĞŶƟŶ ĚĞƐ &s͕ &ƌĂƵ ƌ͘ ,ĂƉƉĂĐŚ<ĂƐĂŶ͕ĚŝĞŶĞƵĞ&ŝƐĐŚĂƌƚĞŶĮďĞůĨƺƌ:ƵŶŐĂŶŐůĞƌ͘ ďď͘Ϯ͗EĞƵĞtĂŶĚĞƌĂƵƐƐƚĞůůƵŶŐĚĞƐ>s^ ďď͘ ϯ͗ &͘ ZŝĐŚƚĞƌ ƉƌćƐĞŶƟĞƌƚ ďĞŝŵ DĞƐƐĞƌƵŶĚŐĂŶŐ ĚŝĞtĂŶĚĞƌĂƵƐƐƚĞůůƵŶŐ͕ŵŝƚĚĂďĞŝƐŝŶĚƵ͘Ă͘&ƌĂƵƌ͘ ,ĂƉƉĂĐŚ-<ĂƐĂŶ͕ ,Ğƌƌ ƌ͘ :ĂĞĐŬĞů͕ ƵŶĚ ,Ğƌƌ <ĂƌƐƚĞŶ ^ĐŚƺƚnjĞ;KD^ƚĂĚƚDĂƌŬŬůĞĞďĞƌŐͿ ďď͘ϰ͗ĂƌƐƚĞůůƵŶŐĞŝŶĞƌhŶƚĞƌǁĂƐƐĞƌůĂŶĚƐĐŚĂŌ ďď͘ϱ͗D͘<ŽƉƉĞƌŬůćƌƚĚĂƐŶĞƵĞ&ŝƐĐŚůŝŶĞĂůĚĞƐs>͘ ďď͘ϱ 174 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 &ŽƚŽƐďď͘ϭ͕ϯ͕ϱ͗W͘^ĂůĚĞŶ &ŽƚŽƐďď͘Ϯ͕ϰ͗D͘,ĞŵƉĞůƚ von Jens Felix & Andreas Schreier it der Überarbeitung der Gewässerordnung (Ausgabe 2015-2017) wurde die bisherige Regelung transparenter und praxisnäher gefasst. Abgelöst wird die bisherige Regelung: „Die Flugangel gilt als Friedfischangel, wenn sie mit einer Trockenfliege oder Nymphe mit einschenkligem Haken bis Größe 8 versehen ist. Bei allen anderen Beköderungen (Nassfliege, Streamer, Lachsfliege, Tubefliege, Fischimitat usw.) gilt die Flugangel als Raubfischangel.” M Folgende Neuregelung gilt ab dem Jahr 2015: • Ob eine Flug-, Sbirolino- oder sonstige Angel zum Friedfisch-, Salmoniden- oder Raubfisch-Fang einsetzbar ist, wird durch die verwendete Anbissstelle bestimmt. • Wird eine Anbissstelle mit mehreren oder mit mehrschenkligen Haken verwendet, dient sie grundsätzlich dem Raubfischfang. • Die Flug-, Sbirolino- oder sonstige Angel gilt als Friedfischangel, wenn die verwendete Fliege (Trocken- oder Nassfliege, Nymphe) eine Gesamtlänge von 20 mm nicht überschreitet. • Brotfliegenimitationen und Glo Bugs gelten ebenfalls als Friedfischköder, wenn sie größer als 20 mm sind. • Streamer, Fischimitate und Fischeiimitationen können nur zum Raubfischfang verwendet werden. 1 Gründe für die Neuregelung: 1. Die bisherige Regelung war nicht praxistauglich, da es keine einheitliche Norm für die Hakengrößen gibt. Fliegenfischer berichteten über die teilweise beachtlichen Größenunterschiede bei der konkreten Hakengröße 8. 2. Der Vollzug der Regelung in der Praxis seitens der Verbandsgewässeraufsicht oder der staatlichen Fischereiaufsicht ist zukünftig einfacher möglich, da die Definition über die Gesamtlänge des Köders erfolgt. 3. Die bisherige Regelung schränkte die Fliegenfischerei auf Friedfische in der Raubfischschonzeit ein. Mit der Neuregelung wird den Friedfischanglern die Möglichkeit gegeben, mit speziellen großen Friedfischfliegen in der Raubfischschonzeit zu fischen (Glo Bugs oder Brotfliegen über 20 mm). Praktischer Tipp zur Definition der Fliege als Friedfischköder: Ein 5-Cent-Stück hat einen Durchmesser von rund 21 mm. Demzufolge eignet es sich für Angler und Fischereiaufseher als „Messlehre“ zum Größenabgleich. Ragt die Fliege über den Rand des 5-Cent-Stücks heraus, ist sie für den Friedfischfang zu groß. Brotfliegen und Glo Bugs dagegen müssen das 5-CentStück mindestens bedecken oder größer sein. 1: Glo Bug über 20 mm als Friedfischköder (Boilieimitat) 2: Brotfliege über 20 mm als Friedfischköder Fotos: J. Felix 2 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 175 Angeln & Fischen in Sachsen Angelgeräte und Köderverwendung: Bestimmung der Flugangel als Friedfisch- oder Raubfischangel Angeln & Fischen in Sachsen tŝƌŶŐůĞƌďĞŝŵ Ϯϯ͘dĂŐĚĞƌ^ĂĐŚƐĞŶ ŝŶ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶ sŽŵ Ϭϱ͘ ŝƐ Ϭϳ͘ ^ĞƉƚĞŵďĞƌ ϮϬϭϰ ĨĂŶĚ ĚĞƌ ŶƵŶŵĞŚƌ Ϯϯ͘ dĂŐĚĞƌ^ĂĐŚƐĞŶŝŶĚĞƌ^ƚĂĚƚ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶƐƚĂƩ͘ Dŝƚ ĞŝŶĞŵ /ŶĨŽƌŵĂƟŽŶƐƐƚĂŶĚ njƵŵ dŚĞŵĂ ŶŐĞůŶ ŝŶ ^ĂĐŚͲ ƐĞŶ ǁĂƌĞŶ ǁŝƌ ĂůƐ ŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚ ͣůďŇŽƌĞŶnj͞ ƌĞƐĚĞŶ Ğ͘ s͘ ŝŵ >ĂŶĚĞƐǀĞƌďĂŶĚ ^ćĐŚƐŝƐĐŚĞƌ ŶŐůĞƌ Ğ͘ s͘ ŐĞŵĞŝŶƐĂŵ ŵŝƚ ĚĞŶŽƌƚƐĂŶƐćƐƐŝŐĞŶsĞƌĞŝŶĞŶsZƂĚĞƌƚĂů'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶ͕sZƂĚĞƌĂƵĞ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶƵŶĚsĂďĞůƟƚnj -dƌĞƵŐĞďƂŚůĂĂŵ'ŽŶͲ ĚĞůƚĞŝĐŚ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶŝŵ^ƺĚŽƐƚĞŶĚĞƐ&ĞƐƚŐĞůćŶĚĞƐƉƌćƐĞŶƚ͘tŝĞĚĞƌĞŝŶŵĂůŚĂƩĞŶǁŝƌĂŶůćƐƐůŝĐŚĚĞƐ dĂŐĞƐĚĞƌ^ĂĐŚƐĞŶ 'ůƺĐŬ ŵŝƚ ĚĞŵ tĞƩĞƌ͕ ĚĞŶŶ ďŝƐ ĂƵĨ ĞŝŶŝŐĞ ƐƚĂƌŬĞ ZĞŐĞŶ - ƵŶĚ 'ĞǁŝƩĞƌƐĐŚĂƵĞƌ ŝŶ ĚĞƌ ZĞŐŝŽŶ͕ ŚĂƩĞŶ ǁŝƌ ŝŶ 'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶ ƐĐŚƂŶƐƚĞƐ ^ƉćƚƐŽŵŵĞƌǁĞƩĞƌ͘ hŶƐĞƌ ^ƚĂŶĚ ǁĂƌ ŐƵƚ ďĞƐƵĐŚƚ ƵŶĚ ŶĞďĞŶ njĂŚůƌĞŝĐŚĞŶ /ŶĨŽƌŵĂƟŽŶĞŶ ƌƵŶĚ ƵŵƐ ŶŐĞůŶ ŝŵ sĞƌĞŝŶ ŐĂď ĞƐ ĂƵĐŚ Ĩƺƌ ƵŶƐĞƌĞ :ƺŶŐƐƚĞŶ ĞŝŶ <ŝŶĚĞƌ -^ĐŚŶƵƉƉĞƌĂŶŐĞůŶ͕ ĚĞŶŶ ĚĞƌ 'ŽŶĚĞůƚĞŝĐŚ ŝƐƚ &ŝƐĐŚĞƌĞŝƉĂĐŚƚŐĞǁćƐƐĞƌ ĚĞƌ s ŶŐĞů-^ĞƌǀŝĐĞ 'ŵď,͕ ĚŝĞ ƵŶƐ ĨƌĞƵŶĚůŝĐŚĞƌǁĞŝƐĞ ĞŝŶĞ ^ŽŶĚĞƌŐĞŶĞŚŵŝŐƵŶŐ Ĩƺƌ ĚĂƐ ^ĐŚŶƵƉƉĞƌĂŶŐĞůŶ ĞƌƚĞŝůƚ ŚĂƚ͘ EŽƌŵĂůĞƌǁĞŝƐĞ ŝƐƚ ĚĂƐ 'ĞǁćƐƐĞƌ ŬĞŝŶ ŶŐĞůŐĞǁćƐƐĞƌ ʹ ďĞŝŵ dĂŐ ĚĞƌ ^ĂĐŚƐĞŶ ĂůůĞƌĚŝŶŐƐ Ĩƺƌ Ϯ dĂŐĞ ƐĐŚŽŶ͘ ^Ž ŬŽŶŶƚĞŶ ƵŶƐĞƌĞ :ƺŶŐƐƚĞŶ<ĂƌƉĨĞŶďŝƐŬŶĂƉƉƺďĞƌϲϬĐŵďĞŝŵ^ĐŚŶƵƉƉĞƌĂŶŐĞůŶĨĂŶŐĞŶ͕ǁĂƐĂƵĐŚďĞŝƐŽŵĂŶĐŚĞŵĞƌǁĂĐŚƐĞŶĞŶ ŶŐůĞƌĚƵƌĐŚĂƵƐĚĂƐŶŐůĞƌŚĞƌnjŚƂŚĞƌƐĐŚůĂŐĞŶůŝĞƘ͘ ŶĚƌĂŶŐďĞŝŵ^ĐŚŶƵƉƉĞƌĂŶŐĞůŶ͘ ĞƐŽŶĚĞƌĞƐ ,ŝŐŚůŝŐŚƚ ǁĂƌ ŶĞďĞŶ ĚĞŵ /ŶĨŽƌŵĂƟŽŶƐƐƚĂŶĚ ĂƵĐŚ ĚŝĞ ƵƐnjĞŝĐŚŶƵŶŐ ƵŶƐĞƌĞƌ 'ĞǁŝŶŶĞƌ njƵŵ <ŝŶĚĞƌ ƵŶĚ :ƵŐĞŶĚǁĞƩďĞǁĞƌď ͣϲϬ :ĂŚƌĞ ŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚ ͣůďŇŽƌĞŶnj͞ ƌĞƐĚĞŶ Ğ͘ s͘Η Ăŵ ^ĂŵƐƚĂŐ Ƶŵ ϭϯ͗ϯϬ hŚ ĂƵĨ ĚĞƌ DZ ϭ ZĂĚŝŽ ^ĂĐŚƐĞŶ - ƺŚŶĞ͘ hĚŽ tŝƚƐĐŚĂƐ WƌćƐŝĚĞŶƚ ĚĞƐ ŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚĞƐ ͣůďŇŽƌĞŶnj͞ ƌĞƐĚĞŶ Ğ͘ s͘ ƉƌćŵŝĞƌƚĞ ĚŝĞ 'ĞǁŝŶŶĞƌǁĞƌŬĞ ŐĞŵĞŝŶƐĂŵ ŵŝƚ ĚĞŵ <ƵƌĂƚŽƌŝƵŵƐƉƌćƐŝĚĞŶƚĞŶ͕ ,ĞƌƌŶ ƌ͘ DĂƩŚŝĂƐ ZƂƘůĞƌ ĚĞŵ>ĂŶĚƌĂƚĚĞƐ>ĂŶĚŬƌĞŝƐĞƐDĞŝƘĞŶ͕,ĞƌƌŶƌŶĚƚ^ƚĞŝŶ ďĂĐŚƵŶĚĚĞŵKďĞƌďƺƌŐĞƌŵĞŝƐƚĞƌĚĞƌ^ƚĂĚƚ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶ 176 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 ƵĐŚĚŝĞ<ůĞŝŶƐƚĞŶĚƵƌŌĞŶĞŝŶŵĂůĚŝĞŶŐĞůĂƵƐǁĞƌĨĞŶ͘ ŐƌƵƉƉĞŶ͕ ĂŶůćƐƐůŝĐŚ ĚĞƐ ϲϬ-ũćŚƌŝŐĞŶ :ƵďŝůćƵŵƐ ĚĞƐ ŶŐůĞƌǀĞƌďĂŶĚĞƐ ͣůďŇŽƌĞŶnj͞ ƌĞƐĚĞŶ Ğ͘ s͘ Ɛ ǁĂƌ ƐĐŚŽŶ ǀĞƌͲ ďůƺīĞŶĚ͕ ǁĞůĐŚĞŶ ŝŶĨĂůůƐƌĞŝĐŚƚƵŵ ǁŝƌ ďĞƐƚĂƵŶĞŶ ŬŽŶŶƚĞŶ ƵŶĚ ǁĞůĐŚĞ /ĚĞĞŶ ƵŶƐĞƌĞ :ƺŶŐƐƚĞŶ njƵŵ dŚĞŵĂ EĂƚƵƌ͕ ŶŐĞůŶ ƵŶĚ sĞƌĞŝŶƐŐĞƐĐŚŝĐŚƚĞ ƵŵŐĞƐĞƚnjƚƵŶĚĞŝŶŐĞƌĞŝĐŚƚŚĂďĞŶ͘/Ŷ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶǁƵƌĚĞŶĚŝĞϯ'ĞǁŝŶŶĞƌͲ ǁĞƌŬĞĚĞƌ,ŽƌƚŐƌƵƉƉĞĚĞƌ</dͣŝĐŚŚƂƌŶĐŚĞŶ͞ĂƌƵƚŚŝŶƵƐĂŵŵĞŶĂƌďĞŝƚ ŵŝƚ ĚĞŵ s ^ƉƌĞĞĂƵĞ ĂƌƵƚŚ Ğ͘ s͕͘ ĚĞƌ :ƵŐĞŶĚŐƌƵƉƉĞ ĚĞƐ ŶŐůĞƌǀĞƌĞŝŶƐ ůƐƚĞƌƚĂů<ĂŵĞŶnjĞ͘s͘ƵŶĚĚĞƐ^sϵϮ'ƌŽƘƉŽƐƚǁŝƚnj-KďĞƌŐƵƌŝŐĞ͘s͘ĂƵƐŐĞͲ njĞŝĐŚŶĞƚ͘ƐǁĂƌ ƐĐŚŽŶƐĞŚƌ ĞŝŶĚƌƵĐŬƐǀŽůů͕ ƐŽǁŽŚůĨƺƌĚŝĞ <ŝŶĚĞƌ͕ĂůƐĂƵĐŚ ĨƺƌĚŝĞƌǁĂĐŚƐĞŶĞŶ͕ǀŽƌĞŝŶĞƌƐŽůĐŚĞŶ<ƵůŝƐƐĞĂƵĨĚĞƌ,ĂƵƉƚďƺŚŶĞĂƵƐŐĞͲ njĞŝĐŚŶĞƚnjƵǁĞƌĚĞŶ͘ hŶƐĞƌĂŶŬŐĞŚƚŝŶĚŝĞƐĞŵƵƐĂŵŵĞŶŚĂŶŐŝŶĞƌƐƚĞƌ>ŝŶŝĞĂŶĚŝĞsŽƌƐŝƚnjĞŶͲ ĚĞŶƵŶĚsŽƌƐƚćŶĚĞĚĞƌ'ƌŽƘĞŶŚĂŝŶĞƌŶŐůĞƌǀĞƌĞŝŶĞ͕ĂŶĚĞƌĞŶƚĂƚŬƌćŌŝŐĞŶ DŝƚŐůŝĞĚĞƌ͕ĂŶĚŝĞWƌŽũĞŬƚǀĞƌĂŶƚǁŽƌƚůŝĐŚĞŶĚĞƐ:ƵŐĞŶĚƉƌŽũĞŬƚĞƐƵŶĚĂŶĚŝĞ njĂŚůĞŝĐŚĞŶĞƚƌĞƵĞƌƵŶĚůƚĞƌŶ͕ĚŝĞnjƵŵĞƌĨŽůŐƌĞŝĐŚĞŶ'ĞůŝŶŐĞŶĚĞƌŐĞƐĂŵͲ ƚĞŶ sĞƌĂŶƐƚĂůƚƵŶŐ ďĞŝŐĞƚƌĂŐĞŶ ŚĂďĞŶ͘ EƵƌ ĚƵƌĐŚ ĚĞŶ ƵƐĂŵŵĞŶŚĂůƚ ƵŶĚ ĚŝĞ ŝŶƐĂƚnjďĞƌĞŝƚƐĐŚĂŌ ƵŶƐĞƌĞƌ DŝƚŐůŝĞĚĞƌ ŬŽŶŶƚĞŶ ǁŝƌ ŐĞŵĞŝŶƐĂŵ ƵŶƐĞƌ ƐĐŚƂŶĞƐ,ŽďďLJďĞŝŵdĂŐĚĞƌ^ĂĐŚƐĞŶŝŵƌŝĐŚƟŐĞŶ>ŝĐŚƚƉƌćƐĞŶƟĞƌĞŶ͘ ƵƐnjĞŝĐŚŶƵŶŐĚĞƌ:ƵŐĞŶĚŐƌƵƉƉĞ^sϵϮ'ƌŽƘƉŽƐƚͲ ǁŝƚnj-KďĞƌŐƵƌŝŐĚƵƌĐŚhĚŽtŝƚƐĐŚĂƐ /ŶƐďĞƐŽŶĚĞƌĞ ŵƂĐŚƚĞŶ ǁŝƌ ƵŶƐ ďĞŝ ƵŶƐĞƌĞŵ<ƵƌĂƚŽƌŝƵŵƐƉƌćƐŝĚĞŶƚĞŶƌ͘ DĂƩŚŝĂƐ ZƂƘůĞƌ Ĩƺƌ ĚŝĞ mďĞƌŶĂŚŵĞ ĚĞƌ ^ĐŚŝƌŵŚĞƌƌƐĐŚĂŌ ƵŶƐĞƌĞƐ :ƵͲ ŐĞŶĚǁĞƩďĞǁĞƌďĞƐ͕ ďĞŝŵ DZ ϭ ZĂĚŝŽ^ĂĐŚƐĞŶ͕ďĞŝĚĞŶ DŝƚĂƌďĞŝƚĞƌŶ ĚĞƐ WƌŽũĞŬƚďƺƌŽƐ dĂŐ ĚĞƌ ^ĂĐŚƐĞŶ ƵŶĚ ďĞŝ ĚĞƌ 'ĞƐĐŚćŌƐƐƚĞůůĞ dĂŐ ĚĞƌ ^ĂĐŚƐĞŶ ďĞĚĂŶŬĞŶ͘ tŝƌ ĨƌĞƵĞŶ ƵŶƐ ƐĐŚŽŶ ĂƵĨ ĚĞŶ dĂŐ ĚĞƌ ^ĂĐŚƐĞŶ ŝŵ :ĂŚƌϮϬϭϱ͕ĚĞƌŝŶtƵƌnjĞŶƐƚĂƪŝŶĚĞŶ ǁŝƌĚ͘ /ŶĨŽƌŵĂƟŽŶƐƐƚĂŶĚĂŵ'ŽŶĚĞůƚĞŝĐŚ ĂƐƟŶŐǁĞƩďĞǁĞƌďĂŵ/ŶĨŽƌŵĂƟŽŶƐƐƚĂŶĚ dĞdžƚ͗ZĞŶĠ,ćƐĞ &ŽƚŽƐ͗ZĞŶĠ,ćƐĞƵŶĚWĞƚĞƌ<ůƵƘ Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 177 Angeln & Fischen in Sachsen ,ĞƌƌŶ ƵƌŬŚĂƌĚ DƺůůĞƌ͘ ƵĨŐĞƌƵĨĞŶ ǁĂƌĞŶ <ŝŶĚĞƌ ƵŶĚ :ƵŐĞŶĚůŝĐŚĞ ĂƵƐ ĚĞŶ sĞƌĞŝŶĞŶ͕ ĂďĞƌ ĂƵĐŚ ĂƵƐ ^ĐŚƵů- ƵŶĚ ,ŽƌƚͲ Angeln & Fischen in Sachsen 180 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Angeln & Fischen in Sachsen Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 181 Lokales und regionale Informationen – AVE Anglerverband „Elbflorenz“ Dresden e. V. Rennersdorfer Straße 1, 01157 Dresden Tel.: 03 51/ 438 784 9-0 Fax: 03 51/ 438 784 9-1 E-Mail: [email protected] Internet: www.Anglerverband-Sachsen.de Wir sind bei Facebook ALLGEMEINE INFORMATIONEN Geschäftsstelle über Weihnachtsfeiertage geschlossen Die Geschäftsstelle ist vom 22.12.2014 bis 04.01.2015 nicht besetzt. Zentraler Umwelttag der sächsischen Anglerverbände Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Vereinen, die am 18.10.2014 im Rahmen des zentralen Umwelttages des LVSA ihren Arbeitseinsatz geleistet haben. Besonderer Dank gilt allen, die uns Kurzberichte und Fotos über die Arbeiten zukommen ließen. Der zentrale Umwelttag des Jahres 2015 findet am Samstag, dem 17.10.2015, statt. Wichtige Neuerung im AVE-Erlaubnisschein 2015 – Parkinformation In jedem AVE-Erlaubnisschein ist ab sofort eine Kfz-Parkinformation integriert. Diese Parkinformation ist bei Benutzung aus dem Erlaubnisschein herauszutrennen und gut sichtbar auf ausgewiesenen Anglerparkplätzen hinter die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges zu legen. Dort, wo bisher die Kopie des Erlaubnisscheines dafür notwendig war, sorgt diese Karte für eine Erleichterung, da nun nicht mehr die Rückseite des Erlaubnisscheines extra kopiert werden muss. Die Hinterlegung einer Kopie des gültigen Erlaubnisscheines (Rückseite) auf Anglerparkplätzen ist unabhängig davon als Nachweis weiterhin möglich. Die Hinweise auf dieser Parkinformation sind zwingend einzuhalten! Weitere Neuerungen im Erlaubnisschein 2015 Ab 2015 dürfen in allgemeinen Angelgewässern nur noch 10 Barsche je Angeltag entnommen werden, davon maximal 5 Stück über 30 cm. Gewässerspezifische Sonderregelungen bleiben davon unberührt. Zusätzlich wurde die Fischart Kleine Maräne im Erlaubnisschein aufgenommen, welche weder Schonzeit noch ein Mindestmaß besitzt. Information zu Gewässersperrungen Im Zuge der Durchführung von fischereilichen Maßnahmen und Sanierungsmaßnahmen sind einige Angelgewässer zeitweise für die Beangelung komplett gesperrt. Wir bitten, die uns bekannten Sperrzeiten auf unserer Internetseite zu beachten. 182 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 D 02-104 Heidemühlenteich Karsdorf Der Teich ist auf Grund von notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen im 1. Quartal 2015, verbunden mit einer Stauspiegelabsenkung, für jegliche Beangelung ab dem 01.01.2015 bis auf Widerruf gesperrt (voraussichtlich gültig bis Ende April 2015). D06-150 Bärwalder See – Maränenbefischung durch die AVD Angel-Service GmbH Im Rahmen des Fischereipachtvertrages und des Hegeplanes ist zur Befischung der Leitfischart Kleine Maräne beim Bärwalder See ein Berufsfischer zu beauftragen, da nur dieser in der Lage ist, die Fischart Kleine Maräne fischereilich zu bewirtschaften. Zur Erfüllung dieser Hegeverpflichtung wurde zwischen dem Anglerverband „Elbflorenz” Dresden e. V. und der AVD Angel-Service GmbH ein Unterpachtvertrag zur Maränenbefischung abgeschlossen. Die Maräne ist eine Fischart, die sich vornehmlich in den Tiefenwasserbereichen aufhält und je nach Jahreszeit und Futterdargebot sowohl in den oberen, hauptsächlich aber auch in sehr tiefen Wasserschichten zu finden ist. Sie kann gezielt nur durch den Berufsfischer mit Stellnetzen gefangen werden. D 07-107 Brauereiteich Pulsnitz Das Gewässer wurde am 11.10.2014 abgelassen und abgefischt im Zuge notwendiger Hochwasserinstandsetzungsmaßnahmen am Ablaufbauwerk des Teiches. Eine Freigabe zur Beangelung erfolgt voraussichtlich im 2. Halbjahr 2015 nach Neubesatz mit Fischen. Hinweis zur Abgabe des Fangbuches/Erlaubnisscheines Viele Vereine nehmen die Marken- und Erlaubnisscheinausgabe 2015 schon vor dem Jahreswechsel vor. Wer sein Fangbuch 2014 abgibt und das neue Fangbuch mit Erlaubnisschein 2015 erhält, muss den Erlaubnisschein 2014 abtrennen (Umschlagseiten) und bis zum 31.12. mit sich führen, wenn er vor dem Jahreswechsel noch einmal angeln gehen möchte. Die Fänge sind dann in das neue Fangbuch einzutragen, da das Fangbuch 2014 bei der Kassierung abgegeben werden muss! Lokales und regionale Informationen – AVE Staffelstabübergabe im AVE-Sekretariat von René Häse und Carola Stilec m 31.12.2014 wird unsere Mitarbeiterin Frau Liane Hübler in den wohlverdienten Ruhestand eintreten. 22 Jahre hat sie bei uns in der Geschäftsstelle als Sekretärin gearbeitet, und wir möchten uns bei ihr auf diesem Wege recht herzlich bedanken. In den 22 Jahren hat sie im Anglerverband „Elbflorenz” Dresden e. V. viel mit gestaltet, vieles über Fische gelernt und auch Freundschaften geschlossen. Jeder konnte seine Wünsche, Aufträge, Sorgen und Probleme loswerden, sie war immer in der Lage, schnell und unbürokratisch zu organisieren, zu helfen und Vorgänge zu erledigen. Die 22 Jahre nach der Wende waren nicht nur ein Umbruch für uns Angler persönlich, sondern auch ein vollständiger Umbruch bei Liane Hübler / Foto: privat den Strukturen (Vereine, Gewässer usw.) innerhalb des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V. Diese erfolgreiche Entwicklung unseres Verbandes hat sie aktiv mit begleitet. Wir sagen Danke und A wünschen ihr alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit für die Zeit im Rentendasein. Den Staffelstab im Sekretariat übernimmt Frau Anne Schöfer. Frau Schöfer ist 28 Jahre jung und bereits seit dem 01.10.2014 in unserer Geschäftsstelle tätig. Tatkräftig und motiviert stellt sie sich den täglichen Herausforderungen der Verbandsarbeit. Als gelernte Kauffrau für Bürokommunikation mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung im Bereich Assistenz und Sekretariat bringt sie die richtigen Kenntnisse für diese Aufgabe bereits mit. Der Bezug und die Begeisterung zum Thema Angeln ist ihr bereits in frühester Kindheit durch ihren Vater mitgegeben worden, welchen sie auf Angelausflügen im Urlaub schon als Kind immer begleitete. Weiteres Wissen erlangte Frau Schöfer durch ihren Partner Anne Schöfer / Foto: privat und zahlreiche Freunde, die selbst im Anglerverband organisiert sind. Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit gemeinsam mit Frau Schöfer und wünschen ihr viel Freude bei ihrer Tätigkeit in unserem Verband. Zum 60. Geburtstag von Gerhard Martin ährend der AVE-Mitgliederversammlung am 09.11.2013 in Bischofswerda erfolgte durch den neu gewählten Präsidenten Angelfreund Udo Witschas der Startschuss zu einem gestalterischen Wettbewerb 2014. Anlass ist der 60. Geburtstag des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V. Aufgerufen waren die Kinder und Jugendlichen in unseren Vereinen. Einsendeschluss für diesen Wettbewerb war der 19.07.2014. Die Jury, die vorher von mir in Abstimmung mit dem AVE Dresden e. V. berufen wurde und für alle Fachbereiche entsprechend besetzt war, hat am 22.07.2014 die Auswertung der Exponate vorgenommen. 76 Einsendungen lagen zur Auswertung vor. 272 Kinder und Jugendliche haben an der Gestaltung direkt mitgewirkt. Während der Gestaltungsarbeiten wurden die Kinder und Jugendlichen von 46 Erwachsenen begleitet. W Dank und Anerkennung gebühren an dieser Stelle: - allen o. g. Kindern, Schülerinnen und Schülern für die Wettbewerbsteilnahme, - allen Eltern, Pädagogen und Sportfreunden in den Vereinen 184 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 für die geleistete Unterstützung bei der Gestaltung des Wettbewerbs „60 Jahre AVE“, - Dank und Anerkennung den Mitgliedern der Jury, - dem Präsidenten des AVE Udo Witschas, dem Leiter der Geschäftsstelle Angelfreund René Häse und Frau Carola Stilec, ohne die Genannten wären die Veranstaltungen als Geburtstagsgeschenk an den AVE nicht möglich gewesen. Vielfältig waren die eingereichten Arbeiten. Von Malerei, Zeichnungen, Grafik, Collagen, Mischtechnik, TextilgestalUnsere Kleinen ganz groß / Foto: R. Dvoracek 2 Lokales und regionale Informationen – AVE 1 3 1: Preisträger des Ehrenpreises. 2: Projektleiter Gerhard Martin mit Gattin. 3: Die Mitglieder der Jury. / Fotos: R. Dvoracek / Achiv AVE tung, Fotos, Filmen und sonstigen Gestaltungen war alles dabei. Albert Einstein hätte hier festgestellt: „Die Phantasie ist bedeutender als das Wissen.“ Bei der inhaltlichen Gestaltung hatten wir: - Anfertigungen von Natur-, Umwelt und Artenschutz, - Naturbeobachtungen, - Darstellungen von Erlebnissen in der Gemeinschaft, - Aus der Geschichte des DAV und AVE seit 1954, - Initiativen von Lehrpfadgestaltungen über Kultur- und Sporterlebnisse. Höhepunkte waren für alle Beteiligten die Siegerehrungen und Auszeichnungen. Die erste Veranstaltung fand zum Tag der Sachsen in Großenhain am 06.09.2014 auf der MDR-Bühne statt (siehe dazu auch Artikel „23. Tag der Sachsen in Großenhain“). Ausgezeichnet wurden: 1. Platz Hortgruppe der KITA „Eichhörnchen“ Baruth 2. Platz Kamenzer Anglerverein 3. Platz ASV 92 Großpostwitz/ Obergurig, wobei Impressionen aus dem Projekt zeitgleich auf einer LEDLeinwand im Hintergrund eingespielt wurden. Die Ausgezeichneten haben Pokale, Urkunden, Medaillen, Ehrengeschenke und Geldprämien für die Kinder- und Jugendarbeit erhalten. Vorgenommen wurden die Auszeichnungen von dem Kuratoriumspräsidenten Herrn Dr. Rößler, Herrn Landrat Steinbach, Herrn Oberbürgermeister Müller und unserem Präsidenten Angelfreund Udo Witschas. Am 23.09.2014 war die zweite Auszeichnungsveranstaltung im „Haus der Tausend Teiche“ in Wartha, der zentralen Anlaufstelle im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Hier waren noch einmal alle Wettbewerbsteilnehmer mit ihren Exponaten anwesend. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Projektleiter, der Besichtigung vorhandener Ausstellung im Obergeschoss des Hauses und der Präsentation aller eingereichten Beiträge wurden durch den Präsidenten des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V. Angelfreund Udo Witschas, dem Leiter der Geschäftsstelle René Häse und dem Jurymitglied Frau Carola Stilec folgende Auszeichnungen vorgenommen: - Angeln und Touristik Bautzen e. V. mit der Jugendbegegnungsstätte Natur- und Sportcamp Großdubrau erhielt den Ehrenpreis. - AV Silbersee Lohsa mit der KITA „Märchenland“ wurde mit den Sonderpreis geehrt. - Der Dresdner Angelclub wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Auch hier erhielten die Ausgezeichneten Pokale, Medaillen, Urkunden und Geldprämien für die Kinder- und Jugendarbeit. Präsident Udo Witschas überreichte dem Projektleiter einen Präsentkorb und dessen Ehefrau einen Blumenstrauß. Ein Kulturprogramm mit Liedern und Gedichten, dargeboten von der Hortgruppe der KITA „Eichhörnchen“ Baruth unter der Leitung von Frau Heike Kujath, und ein gemeinsames Kaffeetrinken bildeten den Abschluss eines wunderschönen Tages. Der Wettbewerb und vier Gedanken 1. Hinter diesem pädagogischen Projekt-Konzept steckt ein ganz einfaches und doch sehr lebenskluges Motiv: „Nur was man kennt und liebt, das schützt man auch.“ 2. Kinder lernen von Gleichaltrigen und von Erwachsenen, und selbstverständlich können auch Erwachsene viel von Kindern lernen. Das zeigt auch dieser Wettbewerb. 3. Nirgendwo aber zeigt sich deutlicher, wo die Grenzen der Teilnahme von Kindern liegen, nämlich dort, wo Erwachsene nicht bereit sind, sich den Fragen der nachwachsenden Generation zu stellen, wo persönliche, wirtschaftliche, kommerzielle oder politische Interessen den Kinderinteressen entgegenstehen. 4. Wir alle müssen das Gefühl bekommen, während der 252 Wettbewerbstage mit etwas in Berührung gekommen zu sein, das wir auch nach dem 60. Jahrestag des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V. nicht vermissen sollten. Herr Präsident, für Ihr Vertrauen und meine Berufung zum Projektleiter für den Wettbewerb „60 Jahre AVE“ danke ich Ihnen. Diese Verbandsarbeit war von 1954 bis 2014 kompetent, klug und kreativ! Das waren 60 Jahre Teamwork, und wir waren ein Teil des Ganzen! Anmerkung des Anglerverbandes „Elbflorenz“ Dresden e. V.: Wir danken allen Beteiligten, ehrenamtlichen Helfern und den Kindern und Jugendlichen für die Realisierung des Projektes, insbesondere aber Familie Martin, ohne die der gestalterische Wettbewerb in dieser Form niemals möglich gewesen wäre. Wir sagen DANKE! Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 185 Lokales und regionale Informationen – AVE Gespanntes Warten / Foto: J. Feder Treffen der Fischerjugend in Bilina von Joachim Feder, AV Wittichenau e. V. er tschechische Fischereiverband veranstaltete vom 08.08. bis 10.08.2014 ein internationales Treffen der Fischerjugend. Dieses war mit viel Aufwand prima vorbereitet. Schade nur, dass nicht alle gemeldeten Mannschaften anreisten. Unsere AG-Angeln wurde durch vier Jungangler vertreten. Für diese war es ein völlig neues und unbekanntes Abenteuer. An zwei Tagen war Baden und Angeln angesagt. Dieses Angeln war sehr erfolgreich. 105 Fische der verschiedensten Arten wurden durch unser Team gefangen. Darunter waren zwei Sonnenbarsche, eine Fischart, die sicher nicht alle Angler kennen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Nur das Team aus Hamburg hatte die Nase ein wenig vorn. Ein 2. Platz mit einem Pokalgewinn ist ein Ergebnis besonderer Art. Das Team aus Wittichenau, Tony Leifer, Marcel Zschieschank, Lukas Hanschke und Nico Manka, hat sich prima repräsentiert. Der Veranstalter möchte uns 2015 wiedersehen. Sicher werden wir, bei zeitlicher Planung, nicht auf dieses Angeln verzichten. D Freude über die Auszeichnung / Foto: J. Feder 186 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Kay Aubrecht (l.) und Tim Söhner präsentieren das Siegel / Foto: Dresdner Angel- und Naturfreunde e. V. Dresdner Angel- und Naturfreunde e. V. startet die Aktion „Saubere Gewässer – Mach mit!“ von Tim Söhner & Kay Aubrecht ngeln ist ein sehr naturverbundenes Hobby und wird in Sachsen von fast 40.000 Petrijüngern als solches geschätzt. Umso mehr ärgern sich die Mitglieder des Dresdner Angel- und Naturfreundevereins über die zunehmende Verschmutzung der Uferzonen. Deshalb starten sie die Aktion „Saubere Gewässer“ und laden Angler zum Mitmachen ein. „Bei unseren Mitgliedern gehören Müllsäcke künftig immer zur Angelausrüstung“, erklärt Vereinschef Tim Söhner. „Damit soll nicht nur der eigene Müll gesammelt werden, sondern auch die Hinterlassenschaften der Badegäste oder Angler, die bisher am Angelplatz „vergessen“ wurden.“ Das ist Inhalt einer Selbstverpflichtung, die die Mitglieder auf ihrer letzten Versammlung beschlossen hatten. „Unser Verein hat auch in der Vergangenheit im Rahmen der Elbwiesenreinigung und des Umwelttages viele ehrenamtliche Stunden geleistet“, betont Tim Söhner. „Doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Mit unserer Aktion wollen wir das Thema in die Öffentlichkeit bringen und dafür sensibilisieren, dass alle auf die Sauberkeit am Gewässerufer achten.“ Alle Umweltaktionen der Dresdner Angel- und Naturfreunde werden ab sofort mit dem Aktionslogo gekennzeichnet. Gern sind andere Angelvereine dazu eingeladen, dieses Aktionslogo zu verwenden. Lediglich 50,00 EUR kostet die Nutzungslizenz pro Verein, welche einmalig erworben werden muss. Das Logo kann dann für die Vereinsarbeit aktiv genutzt werden. Die Einnahmen aus der Logolizensierung gehen 1:1 in die Umweltprojekte. A von Dietmar Glos und Carola Stilec ie Bezirksfachkommission Gewässerwirtschaft des BFA Dresden und die Staatliche Gewässeraufsicht der Wasserwirtschaftsdirektion Obere Elbe-Neiße erarbeiten 1983 ein Merkblatt als verbindliches Belehrungsmaterial für das Verhalten beim Angeln an Trinkwassertalsperren. Die Belehrung in 15 Punkten wird in den Mitgliedsbüchern aktenkundig gemacht. Zwischen dem BFA und der Wasserwirtschaftsdirektion Ober Elbe/Neiße gibt es eine Vereinbarung, auf deren Grundlage 116 Pflegeverträge zur regelmäßigen Gewässerreinigung abgeschlossen wurden. Dabei haben die beteiligten Orts- und Betriebsgruppen allein während der ersten fünf Monate dieses Jahres auch 1.830 kg Schrott und andere Mitglieder der BG HO Industriewaren Dresden metallische Sekundärrohstoffe geborgen. Um zwei der aktivsten unter den vielen aktiven Grundorganisationen zu nennen: BG HO Industriewaren Dresden und OG Kreischa. D Triebsees (Trebel-Fluss) im Friedfischangeln werden die Frauen des BFA (BG HO Industriewaren) in der Besetzung Charlotte Augustin, Gerald Kalz und Sonja Petermann erneut DDR-Meister und verteidigten damit den Titel der Meisterschaft von Potsdam (TeltowKanal) aus dem Jahr 1984. 1987 stellt der Radebeuler Horst E. Rudolph 250 Angelgewässer vor. In zwanzig Jahren und zehn Monaten hat unser Sportfreund Rudolph 250 Angelgewässer auf der Rücktitelseite der Zeitschrift „Deutscher Angelsport" vorgestellt. Jedes dieser 250 Manuskripte traf pünktlich ein und war von hohem Informationsgehalt. Dafür danken wir Horst Rudolph herzlich. Horst E. Rudolph an seinem 90. Geburtstag Mitglieder der BG HO Industriewaren Dresden Die XXXI. DDR-Meisterschaften im sportlichen Angeln – Friedfisch – finden vom 20.-21. September 1987 in Dresden wieder in der Elbe statt. Erfolge des BFA Dresden: - 1. Platz Damen-Einzel: Angelika Mirtschew mit 1.530 Punkten - 1. Platz Damen-Mannschaft: Charlotte Augustin, Sonja Petermann, Gabi Eulitz (Platzziffer 7) Der Stadtfachauschuss Dresden beantragt seine Auflösung zum 30.06. 1985. Der BFA bestätigt den Antrag in seiner Sitzung am 22.03. einstimmig. Das Geschäftsjahr 1985 wird erst am 14.01.1986 mit einer Revision durch die Bezirksrevisions-Kommission abgeschlossen. Der Stadtfachausschuss wird danach zum 28. 02.1986 aufgelöst. Bei der XXIX. DDR-Meisterschaft in 1987 – Goldmedaillen-Gewinnerin Frauenmannschaft des Bezirkes Dresden, v.l.: Gaby Eulitz, Charlotte Augustin, Sonja Petermann - 1. Platz - männliche Jugend-Mannschaft: Carlo Schmidt, Thomas Jacob, Ralf Behnisch, Ralf Böhler, Lutz Freudenberg (Platzziffer 10) In der gleichen Besetzung gewinnen die Damen den ersten Platz mit der Mannschaft der BG HO Industriewaren auch im Jahr 1988. 1989: Fast 100.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden im Bezirk Dresden geleistet: Von den rund 20.000 Anglern, die im Bereich des BFA für gepflegte Gewässer ehrenamtlich tätig waren, ist in 98.630 freiwilligen Arbeitsstunden ein Wert von nahezu 500.000 Mark geschaffen worden. Schwerpunkte waren die Talsperren Malter, Bautzen, Quitzdorf, Radeburg und Gottleuba. In Quitzdorf z. B. erhielten die Angelstege frische Farbe; auch wurden die Bungalows auf der dortigen Anglerinsel rekonstruiert. Am BFA-Gebäude in der Goetheallee der Bezirksstadt sind 347 Stunden zur Instandhaltung geleistet worden. Fast 3.000 Stunden waren Angler an den Aufzuchtanlagen Weißig und Langburkersdorf tätig, wo Ständer gebaut und Fischgräben errichtet wurden. Auch die 2.000 Mitglieder der 22 Orts- und Betriebsgruppen der Kreisorganisation Pirna achten unter dem Motto „Unsere Gewässer – gepflegte Gewässer" immer mehr auf Ordnung und Sauberkeit an den Angelgewässern. Vieles wurde bereits im vergangenen Jahr getan, so an der Wesenitz, der Müglitz, der Seydewitz, dem Fasanerieteich in Pirna-Zehista und am Staubecken Pirna-Copitz. Besondere Aktivitäten entwickelten hierbei die Ortsgruppen Pirna-Ost und -West, Dohna/Gorknitz und die Betriebsgruppe Wismut Königstein. Schrittmacher im Kreis war und ist die OG Heidenau-Süd. Ihr Anliegen ist es vor allem, die in der Nähe von Birkwitz gelegenen Hentzschelteiche als nutzbare Angelgewässer zu erhalten. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden wurden in den vergangenen Jahren von Mitgliedern der Gruppe dort geleistet. Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 187 Lokales und regionale Informationen – AVL 60 Jahre Anglerverband „Elbflorenz” Dresden e. V. ist ein historisches Jubiläum (Teil 4) Lokales und regionale Informationen – AVL Anglerverband Leipzig e. V. Engelsdorfer Straße 377 04319 Leipzig Tel.: 03 41 / 65 23 57 -0 Fax: 03 41 / 65 23 57 20 E-Mail: [email protected] Internet: www.anglerverband-leipzig.de ALLGEMEINE INFORMATIONEN Termine 05.02.2015 06.-08.02.2015 08.02.2015 12.-15.02.2015 01.03.2015 Nachschulung Fischereiaufsicht Fischereischeinschulung Crashkurs in Leipzig Portitz Preisskaten ab 9.00 Uhr für Mitglieder des AVL in Deuben bei Wurzen Ansprechpartner: Klaus Linke 03 42 44 / 5 19 05 Beach & Boat Verbandsbowling des AVL im Bowl Play L06-132 Störmthaler See Nachdem in den vergangenen zwei Jahren schon verschiedene Besatzmaßnahmen vorgenommen wurden, kann nun ab dem 1. Januar 2015 am Störmthaler See geangelt werden. Informationen zu Angelbereichen und Sperrstrecken findet ihr im neuen Gewässerverzeichnis. Bitte beachten, Bootsangeln ist zulässig, für mit Motor angetriebene Boote auch mit e-Motor, benötigt man nach derzeitigem Rechtsstand aber eine wasserrechtliche Erlaubnis. Eine Entscheidung bezüglich der Schiffbarkeit steht noch aus. Slipmöglichkeiten gibt es derzeit nur auf der Magdeborner Halbinsel, dazu muss man sich mit den Betreibern vor Ort verständigen. Unser Verband bereitet derzeit aber den Bau einer Slipstelle vor, die dann für alle Mitglieder nutzbar sein wird. Außerdem bemühen wir uns derzeit um eine Parkmöglichkeit am Westufer des Tagebausees. Leisniger haben sich jugendliche Mitglieder geangelt Am Samstag, dem 4. Oktober, lud der neu gegründete AV Muldenhunter zu seinem ersten Schnupperangeln ein, was sich bei perfektem Wetter als ein voller Erfolg für den Verein erwies. Zwölf Kids waren zum Thema Angeln und richtiges Verhalten in der Natur der Einladung nachgekommen. Vier Kinder füllten gleich vor Ort noch den Antrag für den Jugendfischereischein 188 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Der 12-Jährige Dommenice fing ein Spiegelkarpfen (57 cm lang und 3,6 kg schwer) / Foto: E. Peschke aus. Bei weiteren zwei Kids prüfen die Eltern noch. Die örtlichen lokalen Zeitschriften, der Döbelner Anzeiger sowie die Döbelner Allgemeine, waren auch am Platz des Geschehens und haben davon berichtet. Markkleeberger Fischerfest Das Markkleeberger Fischerfest fand in diesem Jahr am 20. und 21. September statt. Trotz durchwachsenen Wetters kamen wieder ca. 10.000 Besucher. Wie immer war unser Verband für die Gestaltung des Rahmenprogrammes zuständig. Danke an die Helfer aus den Markkleeberger Angelvereinen und aus dem Präsidium des AVL. Unser Team: v. l. Holger Rath, Mike Grunert, Wolfgang Röhrs und Conrad Höhne / Foto: H. Rath Besucher betrachten die relativ bescheidenen Fangergebnisse des Schaufischens / Foto: P. Salden Ralf freut sich über seinen Fang aus der Weißen Elster / Foto: B. Stecker Gewässerfonds Mit den Landesanglerverbänden aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt wurden neue Regelungen in Bezug auf die Nutzung des Gewässerfonds vereinbart. Informiert euch dazu bitte auf den Seiten des LVSA. Verein „Wohnsiedler am Grünen Haus“ am Gewässer L01-104 Das Grundstück, auf dem der Verein ansässig ist, gehört unserem Verband. Wir haben dieses zusammen mit dem Naundorf Tonloch gekauft und damit auch den bestehenden Pachtvertrag mit übernommen. Auf dem Grundstück befinden sich 11 Parzellen, von denen einige verkauft werden sollen. Ein Wochenendgrundstück direkt am Wasser. Wäre das nichts für euch? Interessenten melden sich bitte bei unserem Verband, wir vermitteln dann weiter. Jugendgemeinschaftsangeln Am jährlichen Jugendgemeinschaftangeln der AV Großzössen, AV Göselaue Mölbis und AV Zwenkau an der Schwennikge in Gröitzsch nahmen 14 Jugendliche teil. Dabei war Jonas Schröder vom AV Großzössen am erfolgreichsten. Königsangeln Das Königsangeln erfreut sich immer größerer Beliebtheit. 31 Teams mit je 3 Anglern trafen sich am 31. August an der Elbe bei Elsnig. Das beste Fangergebnis erzielte der AV Kitzscher. Der größte Fisch, ein Blei mit 52 cm Länge, wurde von Horst Rickoff vom AV Uffm Meter 3 Knoten gefangen. Danke an Jens Hillemann und Jürgen Graichen für die Organisation. Gewässerverschmutzung an der Pleiße Über die faule Pfütze gelangte am 11.10. verschmutztes Wasser in die Pleiße, wodurch ein Fischsterben verursacht wurde. Aufmerksame Angler haben uns den Vorfall gemeldet, wir haben dann die zuständigen Behörden verständigt. Pleiße zeitweise mit dicker Schaumschicht bedeckt / Foto: G. Müller Abangeln der Jugend Beim Abangeln der Jugend des AVL waren Kinder und Jugendliche aus sechs Vereinen dabei. Die besten Fangergebnisse erzielten bei den Schülern Leon Ertelt und bei den Jugendlichen Robert Liebelt. Danke an Jens Hillemann für die Organisation. Teilnehmer des Abangelns / Foto: J. Hillemann Teichsanierungen Folgende Teiche werden bzw. wurden wegen Wartungsund Sanierungsarbeiten abgefischt und stehen erst nach Beendigung der Arbeiten wieder für das Angeln zur Verfügung. Wir informieren dann in dieser Zeitung. - L01-109 Teich bei Sörmitz - L03-130 Schlossteich Zschepplin - L07-109 Oberfürstenteich in Geithain - L07-110 Schmiedeteich in Frohburg - L07-111 Mittelteich in Frohburg - L10-132 Inselteich im Clara-Zetkin-Park Leipzig Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 189 Lokales und regionale Informationen – AVL Barbe aus der Elster Ralf Stecker meldete uns den Fang einer Barbe (1,5 kg, 62 cm lang) aus der Weißen Elster. Lokales und regionale Informationen – AVL 1 2 1: Das Betreuerteam vom Angelverein Schnaditzer Angelsfreunde 2001 2: Schnupperangeln am Schnaditzer Schloss / Fotos: P. Salden 3: Die Jugendgruppe vom Angelverein Schnaditzer Angelsfreunde 2001 hat zum Umwelttag ein Insektenhotel gebaut / Foto: M. Tüpke Mit Kind und Kegel zum Schnupperangeln von Peter Salden och her ging es am 28. September am Schnaditzer Schlossteich: Insgesamt 43 Mädchen und Jungen waren zum 3. Schnupperangeltag dieses Jahres an das kleine Gewässer gekommen und hatten auch ihre Eltern und Großeltern mitgebracht. Während die Großen ihrem Nachwuchs beim Angeln zuschauten oder sich Kaffee und Kuchen schmecken ließen, gingen die Kinder mit Haken und Wurm „auf Pirsch“ und landeten so manchen Weißfisch an. Etliche Kilogramm und auch zahlreiche Karpfen hatten die Helfer um Michael Tüpke, 51-jähriger Vorsitzender des AV Schnaditzer Angelfreunde, in der Vorwoche in das Gewässer gesetzt. Als jüngster Akteur warf der erst vierjährige John Albrecht aus Schwemsal die Rute aus und kam – im Gegensatz zu den meisten größeren Nachwuchsanglern – mit Haken und Pose fast zum gegenüberliegenden Ufer. „Wie ein Alter“, kommentierte sein Vati mit sichtlichem Stolz und erzählte, dass sein Stift immer am heimischen Dorfteich übt, in dessen Nähe sie wohnen. „Und Onkel Lars, der einen Fischereischein hat, nimmt den Kleinen schon regelmäßig mit ans Angelgewässer.“ Damit sich der Anglernachwuchs nach der anstrengenden Betätigung wieder stärken konnte, erhielt jedes Kind bzw. jeder Jugendliche Wiener Würstchen und ein Getränk – natürlich auf Kosten des Vereins, der den Junganglern übrigens auch alle Angelutensilien zur Verfügung stellte. So wie Vater und Sohn wurden bei diesem Familienfest nicht nur die jüngsten Petrijünger auf den Schnaditzer Anglerverein, dem aktuell 36 Mitglieder angehören, aufmerksam, sondern viele Familien, die das schöne Wetter zum gemeinsamen Aus- H 3 190 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 flug in die Natur nutzten. Und nach derartigen Angelveranstaltungen, die ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Anglervereins sind, erkundigt sich so mancher Interessent nach einer Mitgliedschaft und den vorhandenen Angelgewässern in der Region. So sind bislang sechs Mädchen und Jungen aufgenommen worden, zu deren besserer Betreuung jetzt sogar eine Kindergruppe gebildet werden soll, die Astrid Latz und Mario Schneider betreuen wollen. Denn weitere Nachwuchsangler haben schon angekündigt, unter sachkundiger Anleitung von erfahrenen Schnaditzer Angelfreunden regelmäßig zum Angeln ans Gewässer und in die Natur gehen zu wollen. „Unser Konzept trägt nach drei Jahren, seitdem wir zu solchen Schnupperangeltagen in der Region einladen, zunehmend Früchte“, freut sich Vereinsvorsitzender Tüpke. „Wir wollen die Kinder vom Computer und Fernseher weg in die Natur ihrer Heimat locken, die viel spannendere Abenteuer bereithält und sie in ihrem sozialen Umfeld festigt.“ Diesem Ziel dient auch die Errichtung eines Insektenhotels an der Streuobstwiese gleich neben dem Schnaditzer Schlossteich, das die Angler anlässlich des LVSA-Umwelttages am 18. Oktober gemeinsam mit Mädchen und Jungen aus dem Dorf vollendet haben. Diese Erfolge sind das Ergebnis des gemeinsamen Handelns und der Unterstützung nicht nur der Vereinsmitglieder selbst, sondern auch dem Einsatz vieler Dorfbewohner sowie von Sponsoren zu verdanken. Dazu gehört auch jene Familie, die derzeit das Fischereirecht für den Schlossteich hat und das Angeln im Gewässer erlaubt, das die Petrijünger vor der Veranstaltung erst vom dichten Krautaufwuchs befreien mussten. „Der Fischereipachtvertrag läuft demnächst aus, und wir wollen dann den Schlossgraben, der derzeit nur eingeschränkt beangelbar ist, als Verein pachten, pflegen und unterhalten und vielleicht sogar zu einem Jugendgewässer entwickeln“, blickt Michael Tüpke voraus. Ansonsten pflegen die Schnaditzer Angelfreunde in ihren Arbeitseinsätzen den Naschkauer See und den Altenhofer Altarm der Mulde. Natürlich soll es auch 2015 einige Schnupperangeltage rund um den Schlossteich geben – mit einem kleinen Bauernmarkt, Trödelmarkt mit Angelzubehör, Tombola, Kinderspielen sowie Besichtigungen von Schloss und Wehrturm. Die Premierenveranstaltung am Pfingstmontag 2014 wurde dank des enormen Zuspruchs zahlreicher Interessierter zu einem vollen Erfolg. 2 3 1: Erste Angelversuche, 2: Erst die Theorie, dann die Praxis. 3: Hortklasse der Grundschule am Schulberg / Fotos: W. Dietrich Ferienspaß beim Ortsanglerverein Waldheim e. V. von Wilfried Dietrich om 11.-15.08.2014 nutzten 60 Hortkinder der Grundschule am Schulberg das große gepflegte Vereinsgelände an der Zschopau für schöne Ferientage bei idealem Wetter. Am 11. August organisierten einige Angelfreunde unseres Vereins den Höhepunkt für die Projektgruppe „Team Angeln“. Das von Frau Schulze und Frau Möbius-Tänzer betreute „Team Angeln“ fieberte schon mit großem Interesse den kommenden Stunden entgegen. „Werde ich angeln dürfen? Werde ich einen Fisch fangen? Was wird das für ein Fisch sein? Vielleicht fange ich einen großen Fisch? Kann ich auch Angler werden?“, waren die meisten Fragen der zwanzig Hortkinder. Aber auch beim Angeln fängt alles mit der Theorie an, wie die Kinder erfahren mussten. Deshalb wurden auch die Kenntnisse vermittelt, die ein Angler beachten muss, um angeln zu dürfen. Was wird an Ausrüstung und Zubehör benötigt? Wie geht man mit dem Fang um? Wie ist ein Fisch aufgebaut, damit er schwimmen kann? Große Infotafeln zu den Süßwasserund Meeresfischen beantworteten dabei viele Fragen der Kinder. Groß war das Erstaunen über die möglichen Fischgrößen und -gewichte. Fortgesetzt wurde der Ferienspaß mit den von den Anglern vorbereiteten und betreuten Stationen wie: V - Armbrustschießen auf Fischmotive mit Ringzahlen - Magnetfischen mit Fischartenbestimmung - Castingangeln als Wurfübung für das Schnupperangeln - Schnupperangeln in der Zschopau An dieser Stelle gilt unser Dank dem Anglerverband Leipzig e. V. für die unkomplizierte Hilfe und Materialbereitstellung. Höhepunkt für alle Kinder war das Angeln am Gewässer. Mit leichten Stipp- und Wurfruten erfolgte für die meisten der erste Angelversuch im Leben. Mit Spannung und Herzklopfen wurde sowohl der eigene als auch der Fang der anderen Kinder begleitet. Groß war die Freude über jeden noch so kleinen Fisch. Die Stunden vergingen wie im Fluge. Fast jeder hatte einen Fisch gefangen. Stolz stellte man sich dem Gruppenfoto. Für uns Angler steht fest, wir werden für die Grundschule in naher Zukunft ein Schnupperangeln durchführen. Wir sind sicher, dass wir in Zukunft mit einigen neuen Mitgliedern in der Jugendgruppe rechnen können. Den mithelfenden Anglern und unserer guten Seele Micha Enigk gebührt besonderer Dank, dass sie der Hortgruppe der „Schulbergstrolche“ solch einen Tag ermöglichten. Dank auch den genannten Erzieherinnen und den Kinder für die toll gestaltete Wandzeitung am Ende einer erlebnisreichen Ferienwoche. Simon Meurer ist unser neuer FÖJler von Peter Salden kleeberger See sowie auf der Angel-Messe die Kinder beim Magnetfisch-Angeln betreut.“ Nach der Schulzeit wusste Siin neues Gesicht ist in der Mannschaft des AVL aufge- mon noch nicht, welche berufliche Entwicklung er einschlataucht. Es gehört Simon Meurer, der seit September gen soll, deshalb nutzt er das FÖJ sozusagen als Bedenkzeit. sein Freiwilliges Ökologisches „In Richtung Naturwissenschaften sollJahr (FÖJ) in der Geschäftsstelle absol- Zu den ersten Bewährungsproben unseres neuen FÖJlers te es schon gehen“, meint er. Deshalb Meurer gehörte auf der Messe „Jagd & Angeln“ viert. „Die ersten Wochen haben mir Simon hat er sich schließlich für den AVL entdie Betreuung der jüngsten Besucher beim Magnetviel Spaß gemacht, weil die Tätigkeit fisch-Angeln. / Foto: P. Salden schieden – auch, „weil ich es in mehresehr abwechslungsreich ist“, meinte der ren Bewerbungsgesprächen hier mit 18-Jährige, der in Neubrandenburg sein den nettesten Menschen zu tun hatte“. Abitur abgelegt hat und jetzt in Leipzig Bislang hatte Simon mit der Angelfigemeinsam mit einem Freund in einer scherei (noch) nichts zu tun, aber was Wohngemeinschaft lebt. „Ich werde ja nicht ist, kann ja noch werden: nicht nur im Büro eingesetzt, sondern Auch deshalb wird er wohl in den war auch schon beim Abfischen dabei nächsten Wochen einen Fischereiund habe beim Fischerfest am Markschein-Lehrgang absolvieren. E Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 191 Lokales und regionale Informationen – AVL 1 Lokales und regionale Informationen – AVS Anglerverband „Südsachsen Mulde/Elster“ e. V. Bernsdorfer Straße 132, 09126 Chemnitz Tel.: 03 71 / 53 00 77 0 Fax.: 03 71 / 53 00 77 59 E-Mail: [email protected] Internet: www.anglerverband-chemnitz.de ALLGEMEINE INFORMATIONEN GEWÄSSERINFORMATIONEN Heinzig Teich (C 05-108) Aus aktuellem Anlass weisen wir noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass der Heinzig Teich 2014 und 2015 wegen Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau Oelsnitz/Erzg. für die Beangelung gesperrt ist! Das Gewässer wurde im Zuge der Baumaßnahmen für die Landesgartenschau saniert und steht nach Abschluss der Landesgartenschau und Freigabe des Geländes ab 2016 wieder zur Verfügung. Wer aktuell in das Gelände der Landesgartenschau eindringt und angelt, muss neben einer Ahndung nach Gewässerordnung des LVSA auch mit zivilrechtlichen Konsequenzen durch die Betreibergesellschaft rechnen. VERBANDSINFORMATIONEN AVS bei Facebook Seit dem 21.09.2014 ist der AVS mit einem öffentlichen Auftritt auf Facebook am Start. Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen zu erreichen und über unser Hobby und über die ehrenamtlichen Leistungen unserer Anglerinnen und Angler zu informieren. Wir wollen über die Bemühungen um die Wiederansiedlung des Lachses, den unterstützenden Aalbesatz oder das Äschenschutzprojekt berichten. Wir wollen noch mehr auf Problemfelder wie Wasserkraft und Kormoran aufmerksam machen. Wir wollen noch mehr Transparenz in die Arbeit des AVS bringen. Also schaut doch mal vorbei unter: https://www.facebook.com/AVSChemnitz Jugendangelcamp AVS und AV „Wurm-Bader“ 2015 Das Jugendangelcamp 2015 findet vom 17.-20.08.2015 wieder an der Talsperre Pirk im Vogtland (Jugendherberge Taltitz) statt. Anmeldung ist ab dem 15.03.2015 möglich. Kontakt für Informationen und Anmeldung: AV „Wurm-Bader“ e.V., Frau Bärbel Parossa, Sandstraße 42, 09114 Chemnitz, Tel. 0172/3633050 Jugendangelcamp AV „Sägefisch“ 2015 In der ersten Sommerferienwoche (genauer Termin steht noch nicht fest) veranstaltet der Angelsportverein „Sägefisch“ e. V. wieder das Angelcamp für Kinder und Jugendliche in Prieros (Brandenburg). Kinder und Jugendliche mit Interesse an Angeln, Natur, Sport und Spiel sind herzlich eingeladen. Bei Interesse finden Sie weitere Informationen und Kontaktdaten unter: www.angelsportverein-saegefisch.com Äschenbesatz 2014 von Lutz Kannegießer W ir konnten diesen Herbst unsere Pachtgewässer wieder mit 8.000 kleinen Äschen besetzen. Die Jungäschen, die in der Fischaufzuchtanlage in Aufzuchtanlage Lichtenberg / Foto: M. Uhlemann 192 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Lichtenberg/Erzg. von Fischer Peter Lohse und seinem Team erbrütet und aufgezogen worden sind, haben wir in die Flüsse Zwickauer Mulde und Zschopau (4.000 Stück) und Freiberger Mulde (4.000 Stück) eingesetzt. Es war wie im letzten Jahr ein bewegender Moment, Fortsetzung auf Seite 194 » Gesunde Jungäschen für den Besatz / Foto: L. Kannegießer Lokales und regionale Informationen – AVS die kleinen und doch schon so agilen Fortsetzung von Seite 192 » Äschen in die Natur zu entlassen und zu beobachten, wie sie die Gewässer aufsteigen und mit der noch ungewohnten Strömung sofort zurechtkommen. Wollen wir hoffen, dass viele Tiere den Widrigkeiten (Kormoran, Kleinwasserkraft, Gewässerbau u.a.) trotzen und sich als erwachsene Äschen fleißig reproduzieren. Ein besonderer Dank gilt dabei wieder all unseren ehrenamtlichen Helfern, die beim Äschenschutzprojekt mitwirken und für den Besatz der Jungäschen unterwegs waren. Äschenbesatz durch Matthias Moyé vom AFV Aue in die Zwickauer Mulde./ Foto: M. Uhlemann Sind die Weichen richtig gestellt? von Uwe Bochmann ereits zwei Jahrhunderthochwasser haben wir in diesem noch jungen Jahrhundert erlebt. Nach jedem Ereignis wurden die Stimmen laut, den Flüssen mehr Raum zu geben. Geschehen ist bisher wenig. Dagegen setzte mit einiger Verzögerung ein wahrhafter Bauboom an Bächen und Flüssen ein. Immer massivere und höhere Bauwerke sollen sich zukünftigen Fluten entgegenstemmen. Dagegen ist insofern nichts einzuwenden, wie zerstörte Uferbefestigungen ersetzt und Gebiete mit einem sehr hohen Schadenspotential geschützt werden sollen. Nur werden diese Maßnahmen allein nicht reichen, um die Auswirkungen zukünftiger Hochwasserereignisse zu minimieren. Für einen besseren Hochwasserschutz müssen alle Register gezogen werden. Die Möglichkeiten dazu sind weitgehend bekannt. Leider hapert es mit der Umsetzung aus verschiedenen Gründen. Ein Aspekt wird jedoch nach wie vor sträflich vernachlässigt. Und zwar der Rückhalt der Wassermassen in einem gut strukturierten rauen Flussbett. Aus der Hydraulik ist bekannt, dass große Rauigkeiten im Gewässerbett zu zahlreichen Verwirbelungen in der fließenden Welle führen. Die Fließgeschwindigkeit des gesamten Wasserkörpers wird dabei deutlich reduziert. Logisch, dass dabei nur durch eine Profilaufweitung die Abflusskapazität erhalten werden kann. In vielen Fällen ist solch eine Profilaufweitung möglich und wird auch schon umgesetzt. Nur mit den Rauigkeiten tut man sich nach wie vor sehr schwer. Durch den Bau von Schusskanälen werden neue Schäden unterhalb provoziert, die gefährlichen Abflussspitzen erhöht. Der Münzbach am nördlichen Stadtrand von Freiberg wurde kürzlich ausgebaut (siehe Fotos unten). Platzmangel bestand nicht. Das neue Profil wurde deutlich aufgeweitet. Völlig unverständlich sind der gnadenlos glatte Ausbau der Sohle und Böschungen. Begrenzt wird der ausgebaute Abschnitt von einer Brücke, die für die zu erwartenden beschleunigten Wassermassen noch wie eine Düse wirkt. Was wird wohl mit der linken Uferböschung unterhalb der Brücke beim nächsten Hochwasser passieren? In Schwarzenberg hatte das Hochwasser vom vergangenen Jahr eine nach 2002 reparierte Natursteinwand durch Unterspülung zerstört. Sicherheitshalber wurden bei der neuen Wand zumindest im Sohlbereich einige Querriegel zur Minderung der Fließgeschwindigkeit eingebaut. Doch bei der aufgehenden Wand hat den Planer jeglicher Mut verlassen. Auch hier sind an der nunmehr akkurat glatten Wand bei erhöhtem Abfluss hohe Fließgeschwindigkeiten zu erwarten. Die angesammelte Energie muss dann an der folgenden wenig befestigten Uferböschung abgebaut werden (siehe Foto auf Seite 195). Der neue Münzbach in Freiberg. / Foto: U. Bochmann Hier wird sich demnächst der Münzbach austoben. / Foto: U. Bochmann B 194 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Lokales und regionale Informationen – AVS Uferböschungen aus Natursteinen sind keineswegs naturnah, wenn mit den Steinen eine völlig glatte Oberfläche hergestellt wird. Sie sind dann genauso naturfern und lebensfeindlich wie glatte Betonflächen. Sie lassen bei Hochwasser extreme Fließgeschwindigkeiten zu. Die aufgenommene Energie muss dann unterhalb abgebaut werden. Neue Schäden sind vorprogrammiert. Der Bau von Hochwasserrückhaltebecken, die für Extrem ereignisse konzipiert werden, ist an manchen Standorten notwendig. Nur sollte der beabsichtigte Effekt des Wasserrückhalts nicht durch den Bau von glattwandigen Kanälen unterhalb wieder kompensiert werden. Dem strömenden Wasser müssen im Gewässerbett so viele Angriffspunkte wie möglich geboten werden. Nur so ist ein effektiver und kontinuierlicher Energieabbau im Längsverlauf möglich, und nur so kann das Fließgewässer im Längsverlauf Wasser zurückhalten. Das Ergebnis ist eine Abflachung der extremen Abflussspitzen und die Streckung von Hochwasserwellen. Man mag einwenden, dass ein paar Me- Ufermauer in Schwarzenberg / Foto: U. Bochmann ter raues Flussbett beim Hochwasserschutz wohl nicht ins Gewicht fallen. Hier bringt tatsächlich erst die konsequente Umsetzung des Prinzips in allen geeigneten Gewässerstrecken spürbare Ergebnisse. Und nicht zuletzt haben gut strukturierte Gewässerbetten ökologische Vorteile. Problemfeld Wasserkraft von Mike Uhlemann m 09.10.2014 wurde an der WKA (Wasserkraftanlage) Mühle Silberstraße an der Zwickauer Mulde eine trockengefallene Ausleitungsstrecke vorgefunden, in der nur noch ein Rinnsal und einige Restwasserlöcher zu finden waren. Wegen Bauarbeiten, bei denen offenbar die Staubretter ausgewechselt wurden, hat man ohne Rücksicht auf die aquatischen Lebensformen, ohne entsprechende Schutzvorkehrungen und ohne jegliche Information des AVS als Fischereiausübungsberechtigter den Wehrstau abgesenkt. Fast alles Wasser wurde über den Mühlgraben geleitet, so dass die Ausleitungsstrecke trocken fiel. Dadurch verendeten in der Ausleitungsstrecke zahlreiche Fische, die dem plötzlich verschwindenden Wasser nicht folgen konnten, darunter auch Äschen, Schmerlen und Groppen. Trockengefallene Ausleitungsstrecke / Foto: S. Schindler Tote einjährige Äsche, womöglich eine vom Besatz 2013 / Foto: S. Schindler Die Groppe hatte keine Chance / Foto: S. Schindler A Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 195 Lokales und regionale Informationen – AVS Schnupperangeln zum Stauseefest Oberwald / Foto: L. Kannegießer Stauseefest Oberwald von Mike Uhlemann m 26.07.2014 waren wieder alle großen und kleinen Gäste zum Stauseefest an den Stausee Oberwald eingeladen. Neben Neptuntaufe, Wettrutschen, Zielspritzen bei der Feuerwehr, Trampolinspringen und vielem mehr präsentierte sich auch der AVS zusammen mit dem A Und gleich beim ersten Angeln einen Fisch gefangen / Foto: L. Kannegießer 196 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Verein Sportfischer Waldenburg. Die Angelfreunde von Waldenburg organisierten ein Schnupperangeln für Kinder und Jugendliche, wo sich Mädels und Jungs im Angeln unter fachlicher Aufsicht probieren konnten. Während die Kinder angelten, konnten sich die Eltern in Ruhe am AVSPavillon über Möglichkeiten des Angelns informieren und beraten lassen. von Lutz Kannegießer Für die Herstellung von Bücklingen, Räucherfischen, Bratheringen, Sulzfischen, Bismarck- und Senfheringen wurden er würde wohl vermuten, dass sich einst im obe- jährlich etwa 2.500 Tonnen See- und Flussfisch, hauptsächren Erzgebirge eine der größten Fischverarbei- lich aber Heringe, per Güterzug angeliefert. Weiter wurden tungsfabriken Europas befand? u. a. 300 Tonnen Zwiebeln, 130 Tonnen Im Quellgebiet von Pöhlbach und PressSalz, 300 Tonnen Gurken, 180 Tonnen nitz liegt auf böhmischer Seite nahe Möhren 200.000 Liter Essig und 80 TonOberwiesental der Ort Schmiedeberg, nen Mehl verbraucht. Die zur Konservieheute Kovarska. Bis nach dem zweiten rung nötigen Blech- und Holzgefäße wurWeltkrieg war Schmiedeberg mehrheitden ebenfalls im eigenen Unternehmen gelich von Sudetendeutschen besiedelt. fertigt und so aus 400 Tonnen Blech eine Der Unternehmer Anton Kalla begann Million Dosen hergestellt. Die anfallenden im Jahre 1888 im Ort mit der Herstellung Abfälle verarbeitete man zu Fischtran, von Fischkonserven. In der Folgezeit Fischmehl und Fischdünger. wuchs das Unternehmen zu beachtlicher Nach dem zweiten Weltkrieg und der Größe heran, und die Firma „A. Kalla, damit verbundenen Umsiedelung der Ers te Erzgebirgische FischkonservenSudetendeutschen gründete Kalla eine Großindustrie“ beschäftigte bis zu 600 MitSauergemüsefabrik im erzgebirgischen arbeiter. Nach dem Zusammenbruch der Tannenberg. K&K Monarchie gründete Kalla ZweigbeEndgültig verlieren sich die Spuren der triebe in Oderberg (Oberschlesien), Timi„A. Kalla KG, Fischindustrie“ im Jahr 1956 soara und Konstanza in Rumänien sowie Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von in Cuxhaven. Thomas Lang, www.boehmerlangi.de eine Zweigniederlassung in Prag. (Quellen: Komotau.de; Spiegel-online) W Lokales und regionale Informationen – AVS Als Fischkonserven aus dem Erzgebirge kamen Jungangler unter sich 198 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Jungangler unter sich Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 199 Von Anglern für Angler Großgewässervorstellung: Talsperre Malter von Frank Czichon und René Häse ie 1913 erbaute Talsperre (TS) ist ein sehr beliebtes Erholungsgebiet. Viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet die TS mit ihren Orten Paulsdorf und Malter. Gelegen in unmittelbarer Nähe der Kreisstadt Dippoldiswalde, staut sie das Wasser der Roten Weißeritz auf einer Fläche von 52 ha an. Beim derzeitigen Stauziel sind das 4,438 Mio cbm Wasser. Der Fischereiausübungsberechtigte ist der Anglerverband „Elbflorenz” Dresden e. V. wodurch das Gewässer im Gewässerfonds des Landesverbandes Sächsische Angler e. V. integriert und somit auch mit gültigen Erlaubnisschein des jeweiligen sächsischen Regionalverbandes beangelbar ist. D Anglerische Besonderheiten Durch kontinuierlichen Besatz hat sich ein guter Bestand an Hecht, Zander, Barsch und Aal entwickelt. Auch Welse sind in der TS zu Hause, wenn sie auch nicht durch den Fischereiausübungsberechtigten besetzt werden. Cypriniden (D02-101) wie Karpfen und besonders der Döbel sind ebenfalls zahlreich im Gewässer anzutreffen. Döbel sind so stark vertreten, dass es sich für den Fliegenfischer lohnt, in Ufernähe nach dem Dickkopf zu fischen. Die Karpfen stehen auf Boilies und sind besonders gut im oberen Bereich der TS zu fangen. Dass sich das Angeln auf Hecht und Zander lohnt, haben die Fangauswertungen der letzten Jahre gezeigt, wo durchschnittlich über 200 Stück Hechte und Zander gefangen wurden. Den Räubern wird hauptsächlich mit Gummifisch, aber auch mit Köderfisch nachgestellt. Hotspot dafür ist die gesamte Bahnseite (rechtes Ufer) wer ein Boot hat, ist klar im Vorteil. Das Angeln auf Wels erweist sich als schwierig, sollte doch einer an den Haken gehen, bitte diese Fischart nicht zurücksetzen. Gewässerspezifische und örtliche Besonderheiten Angelverbot besteht an der Vorsperre, dem Betriebsgelände (gelbe Bojen) in eingefriedeten Grundstücken, dem Seifengrund und dem Bachlauf innerhalb der TS zwischen Vorsperre und Stauwurzel. Auch das Eisangeln ist untersagt. An der gesamten TS besteht Parkverbot, wer den Anglerparkplatz nutzen will, muss eine Kopie seines Erlaubnisscheines bzw. ab 2015 alternativ auch die Parkinformation (Abrisskarte) aus dem AVE-Erlaubnisschein in sein Fahrzeug legen. Der Anglerparkplatz befindet sich aus Richtung Dippoldiswalde kommend nach der 1. Brücke rechts. Dort ist auch die beste Möglichkeit, ein Boot ins Wasser zu setzen. Das Bootsangeln ist gestattet, aber lt. TWNO der TS Malter ohne Motorantrieb. Um es extra nochmal zu sagen, dazu gehört auch der E-Motor! Das ehemalige Gelände der Gaststätte „Seeblick” mit der „Eisoase” ist ein Privatgelände. Um dennoch an die Angelstellen unterhalb zu gelangen, wird der zentrale Gewässerschlüssel des AVE Dresden benötigt. Der Schlüssel ist über die Gruppen bzw. in der Geschäftsstelle des AVE für 7,- € zu erhalten. Unter der kleinen Brücke zum Rondell der Eisoase, direkt am Wasser, befindet sich ein kleines „Anglerhotel” (zwei Hängematten, Toilette, Schlachtplatz usw.) welches für kleines Geld genutzt werden kann (Auskunft an der Eisoase). Das Ausbringen von max. zwei Futterbojen ist im unmittelbaren Bereich des Angelplatzes gestattet, muss aber nach Angelschluss eingeholt werden. Tages und Wochenangelkarten für Gastangler sind im Zoogeschäft in Dippoldiswalde oder in weiteren Verkaufsstellen erhältlich (Informationen sind auf der Website www.anglerverband-sachsen.de zu finden). Karte der Talsperre Malter / Quelle: Ingo Schmidt 200 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Von Anglern für Angler Mit dem Boot auf der Talsperre Malter / Foto: R. Häse I n jeder Ausgabe von „Fischer & Angler in Sachsen” möchten wir quartalsweise ein Thema einbringen, zu dem wir Lesermeinungen in der darauffolgenden Ausgabe abdrucken. Damit möchten wir Denkanstöße zu aktuellen Themen liefern und eine Diskussion auslösen. Um eine rege Teilnahme wird gebeten! Thema 04/2014: Angeln ist keine Selbstverständlichkeit! von der Redaktion eutschlandweite angelkritische Berichte in den Massenmedien häufen sich leider in der jüngeren Vergangenheit. Nicht nur einzelne „Gutmenschen“, sondern ganze Gruppierungen hinterfragen heutzutage die gesamte Hobbyfischerei (auch die mit Verwertungsabsicht). Unsachliche Diskussionen über die Leidens- und Schmerzfähigkeit von Fischen erfordern aus unserer Sicht einen unpolemischen Diskurs. Jeder Angler, der in der heutigen Zeit glaubt, dass die Ausübung des Angelns eine Selbstverständlichkeit ist, lebt an der Realität vorbei. Die Geschäftsstellen des LV Sächsischer Angler e. V. wie auch der Regionalverbände verbringen heutzutage leider mittlerweile einen Großteil des regulären Geschäftsbetriebes damit, in der Politik wie auch in der Gesellschaft für die Akzeptanz des Angelns zu werben und gleichfalls behördliche Restriktionen zur Ausübung des Angelns zu verhindern. Für die gesellschaftliche Akzeptanz der Angelei kann jeder von uns mit seinem Handeln beitragen. Glücklicherweise besteht der absolut überwiegende Teil unserer Mitglieder aus naturverbundenen und kompetenten Anglerinnen und Anglern. Das typische Prozent „schwarzer Schafe“ sind bei einem Verband unserer Größe rein statistisch auch einige hundert Personen. Diese schaden unserem Ruf beträchtlich und bringen sogar Fischereipachtverträge in Gefahr. Das „wilde Campieren“ am Wasser und das Zerfahren von Wiesen durch einige Unverbesserliche bleibt leider nicht folgenlos und verschlechtert die Bedingungen für alle Angler. In den letzten Wochen mussten wir wieder zahlreiche Gespräche mit aufgebrachten Landwirten führen, welche nun einige Zuwegungen komplett sperren möchten. Behörden kündigen aufgrund des Fehlverhaltens einiger Angler zusätzliche Restriktionen an. D Bei Problemen rufen plötzlich alle Betroffenen nach dem Verband und fordern verbandliches Handeln. Was ist also zu tun? Die Präsidien des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. sowie der Regionalverbände haben gemeinsam über dieses Thema diskutiert und sich bekannt, dass wir auf keinen Fall mehr Regelungen brauchen. In diesem Zusammenhang möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass wir eine Vielzahl von Regelungsvorschlägen für unsere neue Gewässerordnung mehrheitlich abgelehnt haben. Das Sächsische Fischereigesetz sowie die Fischereiverordnung in Verbindung mit unserer verbandseigenen Gewässerordnung geben einen hinreichenden Rahmen vor. Ziel muss aus Verbandssicht sein, mittelfristig eine absolut kompetente und gut organisierte Verbandsgewässeraufsicht aufzubauen und zu erhalten, welche sich als Partner der Angler versteht und alles unternimmt, dass unsere Passion zukunftsfähig ist. Wir haben eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, gegenüber den 99 % ordentlichen Anglern sowie zum Erhalt unseres mittlerweile über 15.000 Hektar großen und anglerisch nutzbaren Gewässerpools. Welche Meinung habt Ihr zu diesem Thema? Meinungen dazu bitte bis zum 10. Januar 2015 per Mail an: [email protected] oder per Post an: Landesverband Sächsischer Angler e. V., Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden Lesermeinungen Ausgabe Herbst 2014 Bis Redaktionsschluss lagen uns keine Leserbriefe zum Quartalsthema 03/2014: „Zur künftigen Teichförderung” vor. Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 201 Ausschreibung Fischereiausübungsrechte Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Leipzig I, Schongauerstraße 7 in 04328 Leipzig, schreibt die Verpachtung des Fischereiausübungsrechtes ab dem 01.01.2015 für eine Dauer von 12 Jahren an der Talsperre Schömbach aus. Die Talsperre Schömbach ist vorrangig eine Hochwasserschutzanlage mit beträchtlichen Stauspiegelschwankungen. Grundlage zur Ermittlung der nutzbaren Gewässerfläche ist der durchschnittliche Betriebsstau von ca. 50 ha. Der Pächter ist verpflichtet, das Fischereiausübungsrechtrecht sowie die Naturschutzbestimmungen zu beachten, die verpachtete Fläche ordnungsgemäß zu bewirtschaften und ihre Ertragsfähigkeit zu erhalten. Der spätere Pächter hat nach § 25 ThürFischG als auch nach § 13 SächsFischG einen Hegeplan zu erstellen, anzuzeigen und durchzuführen. Die Angebote bedürfen der Schriftform. Sie müssen mindestens folgende Angaben enthalten: ❚ Name und Wohnort der Bieterin bzw. des Bieters ❚ Gebotener Pachtzins in Ziffern und Worten ❚ rechtsverbindliche Unterschrift der Bieterin bzw. des Bieters. Die Angebote sind in einem verschlossenen Umschlag bei dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Leipzig I, Gruppe FPN, Schongauerstraße 7 in 04328 Leipzig bis zum 12.12.2014 mit der Aufschrift „Angebot über die Pacht des Fischereiausübungsrechtes Talsperre Schömbach“ einzureichen. Der Zuschlag erfolgt nach Auswertung der Angebote. Der Freistaat Sachsen ist nicht verpflichtet, dem höchsten oder irgendeinem Gebot den Zuschlag zu erteilen. Ansprechpartner: Frau Nancy Pilz, Tel.: 0341/255-5312, E-Mail: [email protected] Frau Silvia Thiel, Tel.: 0341/255-5313, E-Mail: [email protected] www.immobilien.sachsen.de Vergessene Angelköder von Arndt Zimmermann ine unübersehbare Anzahl von Friedfisch- und Raubfischködern überschwemmt heute den Markt für Angelartikel. Von der Vielfalt des Angelfutters ganz zu schweigen. Viele Angler kommen hinsichtlich der richtigen Köder- und Futterwahl schnell an ihre Grenzen. Das betrifft vor allem die Jung- und Wenigangler. Seit der Wende haben werbewirksam moderne Angelköder die zur DDR-Zeit gängigen Köder fast zum Vergessen gebracht. Die ältere Generation der Angler der „neuen Bundesländer“ kennt aber noch die Vorbereitung und Verwendung der damals eingesetzten Friedfisch- und Raubfischköder. Diese vergessenen Köder haben aber nichts von ihrer Fängigkeit eingebüßt. Dies kann ich mit guten Fangergebnissen bei einigen Angeltrips in Vorbereitung auf diesen Artikel belegen. Blättere ich meine Fangstatistiken seit Beginn meiner Anglerlaufbahn 1964 bis zur Wende durch, lese ich immer wieder die Köder Teig und Kartoffel. Diese möchte ich hier vorstellen. Dies mache ich auch unter dem Gesichtspunkt, E Foto 1: Frühere Kartoffelanköderungen / Fotos: A. Zimmermann Foto 2: Teig um Spirale am Haar geknetet um diese Köder wieder mehr in den Blickpunkt der Angler zu rücken. Sie sind zudem noch preislich für viele Angler mit schmalem Geldbeutel interessant. Und kombiniert mit den heute verwendeten modernen Anköderungsmethoden sind sie eine echte Alternative. Teig war mein am häufigsten eingesetzter Köder auf Friedfische. Vorrangig habe ich mit Zwiebackteig geangelt. Eine Packung Neukircher Zwieback für 20 Pfennig war erschwinglich und immer zu haben. Er war trocken lange haltbar, roch gut, hatte eine gelblichbraune Farbe und schmeckte nicht nur mir. Dieser Teig fand bei den Friedfischen und insbesondere bei den Karpfen fast immer Abnehmer. Und er ließ sich schnell herstellen. Packung auf und entsprechend viel Zwieback herausgenommen, die dunkle Kruste gern selbst abgeknabbert und die hellen Zwiebackstücke am Angelplatz ca. 15 Sekunden ins Wasser getaucht. Anschließend zwischen den Händen das überschüssige Wasser herausgedrückt und die Masse vielleicht 5 Minuten geknetet. Fertig ist ein wenig klebender, aber gut riechender, farblich ansprechender und nicht zu fester Teig. Röstbisquit habe ich ähnlich zu Teig zubereitet, nur gab es den nicht immer zu kaufen, und er war zudem etwas teurer. Sollte der Teig für weitere Würfe ein wenig fester werden, wurden dem Zwieback Anteile von dem Inneren eines Weißbrotes, einer Semmel oder eines Brotes beigefügt. Ich habe auch mit Kuchenteig experimentiert oder nach einem Rezept die viel gerühmte Polenta (Maisteig) hergestellt. Hin und wieder habe ich auch weichgekochte Kartoffeln zerkleinert und in den Teig geknetet. Und sollte der Teig mal zu klebrig geworden sein, so wurde er mit ein paar Tropfen Öl geschmeidig gemacht. Mit all diesen Teigködern habe ich gefangen. Aber trotz der vielen probierten Teigvariationen habe ich immer wieder gern auf Zwiebackteig zurückgegriffen. Eine Teigflocke konnte man sehr leicht aus dem Inneren eines frischen Weißbrotes oder einer Milchsemmel herstellen. Super war auch sog. frischer Einback. Es wurde jeweils eine weiche Flocke herausgelöst, der Haken Fortsetzung auf Seite 204 » Foto 3: 82er Graser auf Flocke an der Posenmontage erwischt Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 203 Von Anglern für Angler Praxistipps: Von Anglern für Angler Foto 4: Schwimmbrotzeit Foto 6: Messinghülse zum Ausstechen von Kartoffelpellets damit umschlossen und der Teig am Hakenschaft angedrückt. Vorzugsweise wurden Goldhaken verwendet. Je nach dem Maß des Andrückens der Teigflocke schwamm diese oder ging mehr oder weniger schnell unter. Im Wasser quoll sie noch ein wenig auf. Alle Friedfische standen darauf. Aus dicken Brotscheiben von Mischbrot oder dunklem Roggenbrot habe ich dank seiner zäheren Konstistenz ca. 2 cm große Würfel geschnitten. Diese wurden zum Schwimmbrotangeln im Sommer auf die nicht nur sonnenhungrigen Karpfen und Döbel eingesetzt. Trockene Brotscheiben oder harte Semmeln wurden nicht weggeworfen, sondern gesammelt und zum Angeln mitgenommen. Am Angelplatz kamen sie in den Kescher und ins Wasser zum Aufquellen. Meist habe ich diese eingeweichte Masse nur wenig ausgedrückt und gleich zum Anfüttern verwendet. Mit Kartoffeln habe ich auf große Plötzen und vor allem auf Karpfen geangelt. Dazu wurden vornehmlich festkochende Sorten verwendet, da mehlige Kartoffeln beim Anhaken zu schnell zerplatzten. Etwa gleichgroße Kartoffeln wurden als Pellkartoffeln gekocht, bis sie fast gar waren (Nadelprobe). Wenn verfügbar, habe ich aber lieber die kleinen kugeligen sog. Futterkartoffeln mit Pelle gekocht. Sie ähnelten ja in Größe und Form den heutigen Boilies. Und die Karpfen mochten diese auch. Die größeren Kartoffeln wurden vorher in kleine Würfel, die kleineren in Scheiben geschnitten, und die erhaltenen zylinderfömigen Stücke angeködert (Foto 1). Zum Anfüttern habe ich einige gekochte Kartoffeln einfach in der Hand zerdrückt und an die Angelstelle geworfen. Fortsetzung von Seite 203 » 204 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 Foto 5: Schwimmbrot oder Pellet mit schwimmenden Sbirolino Foto 7: Kartoffelpellet auf Spieß gesteckt / Fotos: A. Zimmermann Kleiner Exkurs zur Anköderung: Entsprechend den damals publizierten Praktiken der Altmeister des Angelns, Wolfgang Zeiske und Max Piper etc. war ein Herausstehen des Hakens bei fast allen Friedfischködern tabu. Als Begründung dafür wurde darauf verwiesen, dass die empfindlichen Fischmäuler an der freiliegenden Hakenspitze ja Anstoß nehmen können und in der Folge den Köder wieder loslassen. So musste der Haken bspw. im Teig vollständig versteckt werden. Dank der nicht zu festen Konsistenz des Teiges drang der Haken beim Anhieb ins Fischmaul ein. War der Teig jedoch zu fest geworden, waren Fehlbisse programmiert. Der Haken konnte beim Anhieb nicht durch den Teig dringen. Andererseits konnte man weiter werfen, ohne dass sich der Köder schon beim Auswerfen selbständig gemacht hat. Bis mal ein Angler auf den Dreh kam, dieses Dogma zu verletzen und die Hakenspitze herausstehen zu lassen. Die daraus resultierenden geringeren Fehlbissraten haben sich schnell rumgesprochen und letztendlich bei der Anköderung der Friedfischköder durchgesetzt. Dazulernend nach einer Publikation, habe ich ab Anfang der 80er Jahre die Kartoffelstücke mit Zwirn paketiert und im Fadenkreuz den Hakens eingehängt (Foto 1). Vielleicht war dies eine Vorstufe der Haaranköderung. Moderne Taktiken mit Teig und Kartoffel: Teig ist als Köder bei allen Methoden der modernen Friedfischangelei, wie Posenangeln mit Posen-, Bolognese-, LangLang- oder Kopfruten, einsetzbar. Die Hakenspitze muss aber immer teigfrei sein. Von Anglern für Angler Foto 8: Mit Kartoffelpellet bestückter Flatfeeder Durch spezielle Anköderungsformen, wie das Einkneten in eine am Hakenschaft befindliche Teigspirale oder eine Teigspirale am Haar, können auch weitere Würfe gemacht werden, ohne dass der Teig bereits beim Auswerfen abfällt. Letztere Anköderung von Teig am Haar habe ich bspw. beim Feederangeln oder Methodfeedern verwendet (Foto 2). Im Frühjahr ab ca. 15 ° Wassertemperatur habe ich erfolgreich im flachen Wasser eines Stausees mit Graskarpfenbestand eine auftreibende Weißbrotflocke an der Posenrute mit Wagglerpose eingesetzt. Die Tiefe wurde so eingestellt, dass ca. 20 – 30 cm Vorfach auf dem Grund lagen und mit einem Bleischrot fixiert wurden. Ca. 5 bis 10 cm vor dem Haken hielt ein weiteres Bleischrot die auftreibende Flocke über ca. 5 bis 10 cm über Grund. Oft haben neben den Graskarpfen auch Karpfen und große Rotfedern Gefallen an der Flocke gefunden (Foto 3). Sobald in den Sommermonaten die Karpfen, Graskarpfen und andere Friedfische unter der Wasseroberfläche ihre Bahn ziehen, ist die hohe Zeit zum Schwimmbrotangeln gekommen (Foto 4). Dafür eignet sich an einer Posenrute von 3,6 bis 3,9 m Länge eine Sbirolinomontage. Diese besteht aus einem schwimmenden Sbirolino (10 g Wurfgewicht) und einem ca. 1,5 m langen, 0,25 oder 0,28 mm starken Fluorocarbonvorfach und Rundhaken etwa Größe 6. Mit einer Ködernadel wird das Vorfach samt Haken mittig durch ein Brotstück mit ca. 2 cm Kantenlänge gezogen und der Haken in der Brotrinde fixiert. So können kleinere Fische an der Angelstelle das Schwimmbrot nicht so schnell von Haken ziehen (Foto 5). Auf gleichem Foto zu sehen, habe ich auf einen kleinen Köderspieß eine farbige Styroporkugel kombiniert mit einem Foto 9: Guter Zehnpfünder an der Posenangel mit Kartoffelpellet am Haar gehakt Schwimmpellet 8 mm verwendet und damit ebenfalls Karpfen zum Anbiss überzeugen können. Letzteren Schwimmködern können Kleinfische nichts anhaben. Aus Kartoffeln stelle ich Pellets her. Die gekochte Kartoffel wird in dicke Scheiben geschnitten. Beim Ausstechen von pelletgroßen Stücken aus der Kartoffel leisten mir alte Messinghülsen von 8 und 10 mm Durchmesser noch gute Dienste (Foto 6). Das pelletgroße Stück wird mit einer Boilienadel oder Ködernadel durchstochen und auf den ans Haar geknoteten kleinen Spieß gesteckt (Foto 7). So sind sie ideal zum Methodfeedern geeignet. Eingebettet im gefüllten Flatfeeder (Foto 8) kann man damit weit und ohne Köderverlust werfen. Gleiche pelletgroße Stücke habe ich auch mit einer Ködernadel auf das klassische Haar, manchmal kombiniert mit einem Maiskorn, gezogen und mit einem normalen Boiliestopper fixiert. Dies habe ich vor allem unlängst mehrfach erfolgreich an der Posenmontage mit Wagglerpose angewendet (Foto 9). Zur Anköderung der Kartoffelpellets am Pelletband muss die richtige Konstistenz der Pellets stimmen, damit das gummiartige Pelletband diese nicht beim Auswerfen in der Mitte zerteilt. Die Fängigkeit bzw. die Attraktivität dieser beschriebenen Köder kann noch nach Belieben mit modernen Dips, Süßstoffen und Lebensmittelfarben aufgepeppt werden. Abschließend bleibt nur noch, viel Erfolg beim Angeln mit Teig und Kartoffeln und Petri Heil zu wünschen (Foto 10). Foto 10: Fängiger Teig - Petri Heil Fotos: A. Zimmermann Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 205 Von Anglern für Angler Die letzte Seite Fischer & Angler in Sachsen Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. www.landesanglerverband-sachsen.de Dezember • 2014 • 4 Fischer & Angler in Sachsen Dresden 21 (2014) 4 Seiten 157 – 208 ISSN 1434 – 3428 Großgewässervorstellung: Talsperre Malter Wir Angler beim Tag der Sachsen Abfischsaison in Sachsen Fischer & Angler in Sachsen Band 21 • 2014 • ISSN 1434-3428 Die Zeitschrift des Landesverbandes Sächsischer Angler e. V. www.landesanglerverband-sachsen.de Herausgeber: Landesverband Sächsischer Angler e. V. Präsident: Friedrich Richter Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden Mitglieder der Redaktion: - Nicole Schaillée – Sächsischer Landesfischereiverband e. V. - Dr. Grit Bräuer – Sächsische Tierseuchenkasse / Fischgesundheitsdienst - Dr. Gert Füllner – Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie - Mike Uhlemann – Landesverband Sächsischer Angler e. V. / AVS - Friedrich Richter – Landesverband Sächsischer Angler e. V. / AVL - René Häse – Landesverband Sächsischer Angler e. V. / AVE - Jens Felix – Landesverband Sächsischer Angler e. V. - Uwe Peters – Sächsischer Fischereifachberater Satz und Anzeigenverwaltung: progressmedia Verlag und Werbeagentur GmbH Liebigstraße 7, 01069 Dresden Tel.: (03 51) 4 76 67 26 Fax: (03 51) 4 76 67 39 E-Mail: [email protected] Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Beiträge mit den Namen oder den Initialen des Verfassers spiegeln nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wider. Für Druckfehler und unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Auflagenhöhe: 40.500 Stück Erscheinungsweise: 4 x im Jahr Titelfoto: Steganlage am Restsee Dreiweibern / Foto: R. Häse Druck: SDV – Die Medien AG Tharandter Straße 23-33, 01159 Dresden 206 Fischer & Angler in Sachsen, Winter 2014 iebe Leser/innen, egal, ob Lob, Kritik, Meinung oder Bildmaterial – wir freuen uns über eure Post. Wir sind bemüht, die Qualität dieses Mitteilungsblattes stetig auszubauen. Auf dieser Seite findet ihr daher alle wichtigen Informationen zu Leserbriefen, Artikeln, Fotos eurer Angelerfolge und mehr. L Leserbriefe zur Veröffentlichung Bitte sendet uns eure Leserbriefe bis 10. Januar 2015 vorzugsweise per E-Mail an: [email protected]. Es ist natürlich auch der Postweg möglich. Artikel sendet ihr bitte an folgende Adresse: Landesverband Sächsischer Angler e. V., Rennersdorfer Str. 1, 01157 Dresden. Eure Artikel bzw. Lesermeinungen sollten möglichst kurz sein (max. eine halbe DINA4-Seite). Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe ggf. gekürzt zu veröffentlichen. Bei eingesandten Manuskripten übernehmen weder Verlag noch Herausgeber jedwede Haftung. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung, Rücksendung oder Honorarpflicht. Fotos zur Veröffentlichung Bei Artikeln bitten wir, druckfähige Fotos beizufügen. Bitte liefert die digitalen Fotos (Dateigröße mind. 1 MB): 12 cm breit bei einer Auflösung von 300 dpi (zweispaltige Verwendung), 18 cm breit bei einer Auflösung von 300 dpi (dreispaltige Verwendung) bzw. 21 cm breit bei einer Auflösung von 300 dpi (Verwendung in Seitenbreite). Geeignet sind aber auch Papierabzüge als Scanvorlage. Mit der Übermittlung der Bilder werden die Nutzungsrechte am Bildmaterial an den Herausgeber abgetreten. SPRUCH DES QUARTALS „Ein Kompromiss ist nur dann gerecht, brauchbar und dauerhaft, wenn beide Parteien damit gleich unzufrieden sind.” Henry Kissinger Redaktionsschluss 2015 Einsendeschluss für die Artikel zur Veröffentlichung in Ausgabe: - März (1.15) am 22. Dezember 2014 - Juni (2.15) am 23. März 2015 - September (3.15) am 22. Juni 2015 - Dezember (4.15) am 21. September 2015 Adressänderungen / Umzug / Nichtzustellung Adressänderungen und Nichtzustellungen der Zeitschrift Fischer & Angler in Sachsen sind umgehend den zuständigen Angelvereinen mitzuteilen. Der progressmedia Verlag hat aus Gründen des Datenschutzes keinen Zugriff auf die Adressdaten. Anzeigen Fischer & Angler in Sachsen – Hier finden Sie Ihre Zielgruppe! Die Zeitschrift wird 2014 in einer Auflagenhöhe von 40.000 Exemplaren kostenlos an alle in den DAFV-Verbänden des Freistaates Sachsen organisierten Mitglieder sowie die Verbandsmitglieder des Sächsischen Landesfischereiverbandes im Freistaats Sachsen versendet. Der Versand erfolgt über die Deutsche Post. Darüber hinaus werden Abonnenten sowie Ministerien und Fischerei- und Anglerverbände in Deutschland, Tschechien und Polen bedient. Gern senden wir Ihnen die Mediadaten zu: progressmedia Verlag und Werbeagentur GmbH Jörg Fehlisch Liebigstraße 7 01069 Dresden Telefon: (03 51) 4 76 67 26 Fax: (03 51) 4 76 67 39 E-Mail: [email protected] Spätsommer – Saisonausklang an der Talsperre Bautzen / Foto: AVE-Archiv