Das Magazin 18/2012 - OstwestfalenLippe
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Das Magazin 18/2012 - OstwestfalenLippe
Ausgabe 18.2012 Spitzencluster it‘s OWL Wie Intelligenz in die Maschine kommt Wirtschaft: Neue Energie braucht das Land | Kultur: Vorhang auf im neuen Theater Paderborn | Urlaub: Himmlisches Glück und innere Einkehr | Porträt: Frank und Gerd-Oliver Seidensticker | Sport: 20 Jahre Gerry Weber Open w w w. ahl ers -ag.com F A C T O R Y O U T L E T E l v e r d i s s e r S t r. 3 1 3 I 3 2 0 5 2 H e r f o r d Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr I Sa 9-16 Uhr EDITORIAL 03 Wir sind Spitze(nCluster)! F ür die als bodenständig und nüchtern geltenden Ostwestfalen und Lipper ist der Ausruf: „Wir sind Spitze!” schon etwas Besonderes. Aber der Erfolg im Spitzenclusterwettbewerb des Bundesforschungsministeriums ist eben auch etwas ganz Besonderes, worauf wir in OstWestfalenLippe mit Recht stolz sind. Mit dem Cluster „Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe” – kurz „it's OWL” – haben 174 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft die hochkarätig besetzte Jury überzeugt und dabei prominente Mitbewerber hinter sich gelassen. Als anerkanntes Spitzencluster gehört OstWestfalenLippe jetzt zur Königsklasse der Hightech-Standorte in Deutschland und in Europa. Der Erfolg ist auch eine Bestätigung dafür, dass im Wirtschafts- und Kulturraum „ganz oben in Nordrhein-Westfalen” hochleistungsfähige Unternehmen, moderne Hochschulen und aufstrebende Forschungseinrichtungen wirken, die im internationalen Vergleich glänzen und in enger Zusammenarbeit Herausragendes zustande bringen. Als klassischer Industriestandort, der auf einen vielfach familiengeführten und nachhaltig agierenden Mittelstand und auf außergewöhnliche Branchenvielfalt aufbaut, verfügt OstWestfalenLippe über eine solide Basis, um internationale Spitze zu erreichen. Wobei der Gewinn im Spitzenclusterwettbewerb auch das Ergebnis eines strategischen Entwicklungsprozesses in der Region ist. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hatten sich vor einigen Jahren gemeinsam vorgenommen, die Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur auszubauen. Insofern ist der Prozess auch Beispiel für gelungene Regionalentwicklung. gleichzeitig die Theaterlandschaft der Region weiter bereichert. Ziel ist es nun, mit dieser Vorreiterstellung in Sachen Intelligente Technische Systeme auch ein starkes Markenzeichen für den Technologiestandort OstWestfalenLippe aufzubauen. „it's OWL” ist ein Versprechen: Wo das drauf steht, da ist OstWestfalenLippe drin! Vielleicht liegt es auch ein Stück weit an der beruhigenden und inspirierenden Kulturlandschaft rund um den Teutoburger Wald, die Spitzenleistungen wie „it's OWL” besonders fördert. Diese besondere Ressource beschreibt der Beitrag über den neuen KlostergartenrouteFahrradrundkurs, der im südlichen Teil der Region herrliche Landschaften und klösterliche Spiritualität verbindet. In einem Umfeld, in dem ein solcher Cluster entstehen kann, gedeihen auch andere Spitzenleistungen. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Die Energiewende etwa stellt Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland vor neue Herausforderungen. Diesem Thema widmen wir uns in der Schwerpunktstory in diesem Heft und zeigen auf, welche Lösungen Unternehmen und Organisationen aus OWL anbieten. Nicht nur in Wirtschaft und Wissenschaft, auch im Kulturangebot tut sich einiges. In Paderborn wurde beispielsweise für 23 Millionen Euro ein neues Theater gebaut, das städtebauliche Akzente in der Paderstadt setzt und Ein herausragendes Beispiel für ostwestfälischen Unternehmergeist ist der Modemacher Gerhard Weber. Aus einem bescheidenen Tennisturnier auf der grünen Wiese ist ein Tennisereignis von Weltrang geworden: „Die Gerry Weber Open” feiern ihr 20-jähriges Jubiläum. Dies und vieles mehr präsentieren wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in dieser neuen Ausgabe von OstWestfalenLippe – Das Magazin. Lassen Sie sich überraschen vom Wirtschafts- und Kulturraum ganz oben in NordrheinWestfalen. Am besten, Sie besuchen uns einmal und machen sich selbst ein Bild. Herbert Weber (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH) OWL-Das Magazin 18.2012 04 INHALT Editorial .................................................03 Minden macht Geschichte .....................31 neu erlebbar Neue Forschungsbauten .......................06 Themenjahr mit zahlreichen Veranstaltungen Wissenschaftsstandort OWL wird gestärkt Panorama ...............................................32 Panorama ...............................................07 Vorhang auf! ..........................................34 Wie Intelligenz in die ............................08 Maschine kommt Spitzencluster it’s OWL: Mit Intelligenten Technischen Systemen an die Spitze Paderborn hat für 23 Millionen Euro ein neues Theater gebaut Kultur .....................................................38 Neue Energie braucht das Land .............16 Himmlisches Grün und ...........................40 Mehr Effizienz, weniger Kosten: Intelligente innere Einkehr Lösungen aus OstWestfalenLippe für den Spirituelle Kraft und besondere Naturerlebnisse auf der neuen Kloster-Garten-Route Umbau der Energieversorgung Hightech für das Haus von morgen ........24 Interview mit Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer Porträt ..................................................... 44 Frank und Gerd Oliver Seidensticker „Astrein” ...............................................28 Im grünen Bereich..................................48 Die Gerry Weber Open werden 20 Jahre jung OWL Museumsjahr zeigt die vielen Facetten von Holz Panorama ...............................................29 08 OWL-Das Magazin 18.2012 OWL-Preise ............................................52 Ausgezeichnetes aus OstWestfalenLippe 16 Ausgezeichnet .......................................55 OWL-Biennale hat Premiere ..................57 Land.schafft.kultur im Juni auf Schloss Rheda Kulturkalender .......................................58 Kulturtermine 2012 im Überblick Unternehmens-News ............................. 64 Zahlen und Fakten .................................68 OWL – Ganz oben in Nordrhein-Westfalen Impressum .............................................70 Titelbild: Der Spitzencluster it’s OWL steht für eine neue Generation von Produkten und Anwendungen in zahlreichen Branchenfeldern. 34 40 OWL-Das Magazin 18.2012 PANORAMA Foto: Universität Bielefeld 06 Mehr Raum für die Forschung: Das Bielefelder Exzellenzcluster Citec zieht im Herbst 2012 in ein neues Gebäude. Neue Forschungsbauten stärken Wissenschaftsstandort OWL B ielefelder Robotikforscher sind Weltspitze. Deswegen waren für den neuen Forschungsbau des Exzellenzclusters „Cognitive Interaction Technology“ (CITEC) auf dem Campus Bielefeld 32 Mio. Euro bewilligt worden. Ab Herbst 2012 finden hier 32 Forschergruppen aus sechs wissenschaftlichen Disziplinen auf 5.300 Quadratmetern modernste Arbeitsbedingungen für ihre Forschungen auf dem Gebiet der Interaktiven Intelligenten Systeme vor. Herzstück des Forschungsbaus wird ein fächerübergreifendes Zentrallabor sein. Hier werden kognitive Interaktionsprozesse mit modernster Instrumentalisierung in bisher ungeahnter Auflösung erforschbar gemacht. Foto: Dietmar Flach Mit dem neuen Forschungszentrum „Intelligente Technische Systeme“ der Zukunftsmeile Fürstenallee in Paderborn haben Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Voraussetzungen geschaffen, Kooperationsprojekte in den Bereichen Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik an der Universität Paderborn zu initiieren. Auch die Fraunhofer Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik hat in diesem Gebäude ihre Heimat. (RS) OWL-Das Magazin 18.2012 Neue Heimat: Das neue Gebäude des Forschungszentrums für Intelligente Technische Systeme an der Zukunftsmeile Fürstenallee PANORAMA 07 Miele, Oetker & Bertelsmann: OWL-Unternehmen mit ausgezeichneten Markenprofilen D er Gütersloher Hausgerätehersteller Miele gehört zu Europas vertrauenswürdigsten Marken. Das ergab die Studie „European Trusted Brands 2011“, an der 33.000 europäische Verbraucher teilnahmen. Miele erhielt nicht nur den „Pegasus Award“ für höchstes Verbrauchervertrauen, sondern auch den „Trusted Brands Nachhaltigkeitspreis“ für höchste Glaubwürdigkeit in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften im Sinne fairer Produktionsbedingungen. Seit Durchführung der Studie 2001 belegt Miele kontinuierlich den ersten Platz. Auch in anderen Disziplinen ist Miele top. So landete das Unternehmen bei der Studie „Imageprofile 2012“, die vom „Manager-Magazin“ erhoben wird, unter 170 untersuchten Unternehmen auf dem sechsten Platz. Andere Ostwestfalen konnten sich ebenfalls gut platzieren: Lebensmittel-Hersteller Dr. Oetker aus Bielefeld auf Platz 11, der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann auf Platz 38. (RS) Wir verstehen Familien, Unternehmen und beides zusammen. will nach China Über 1.000 deutsche Familienunternehmen sind Weltmarktführer. Um erfolgreich zu expandieren, hilft Geschlossenheit – und ein erfahrener Partner, der mit den Besonderheiten in aller Welt bestens vertraut ist. Dabei helfen die 145.000 Mitarbeiter des weltweiten KPMG-Netzwerks und Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. will nach Indien will auf die Malediven Kontaktieren Sie uns: Michael A. Rehnen, [email protected] Kay Klöpping, [email protected] Klarheit für Familienunternehmen www.kpmg.de / familienunternehmen © 2012 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. OWL-Das Magazin 18.2012 motion control MINDEN OSNABRÜCK HERFORD HAMELN BIELEFELD BAD PYRMONT DETMOLD GÜTERSLOH OELDE HÖXTER PADERBORN LIPPSTADT SOEST WARSTEIN 174 Partner arbeiten gemeinsam im Cluster it’s OWL: Unternehmen Hochschulen und Forschungseinrichtungen wirtschaftsnahe Organisationen Die Logos zeigen die 24 Kernunternehmen, die im Rahmen der Clusterstrategie Projekte umsetzen, sowie die sechs beteiligten Hochschulen. TITELTHEMA 9 Spitzencluster it’s OWL: Mit Intelligenten Technischen Systemen an die Spitze Wie Intelligenz in die Maschine kommt Hightech-Produkte für die Märkte von morgen: In OstWestfalenLippe wächst ein Cluster, der weltweit Maßstäbe in Sachen Intelligente Technische Systeme setzen will. Mit der Auszeichnung im Rahmen seines Spitzenclusterwettbewerbs hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dem Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort OWL im Januar gleichsam ein Gütesiegel verliehen. 174 Unternehmen, Hochschulen, Forschungszentren und Organisationen arbeiten an dieser Spitzencluster-Strategie, um gemeinsam neue Technologien für eine neue Generation von Produkten und Produktionsverfahren zu entwickeln, von Haushaltsgeräten über Fertigungsmaschinen bis zu Erntefahrzeugen und Großwäschereien. 24 Unternehmen setzen im Verbund mit Hochschulen, Forschungszentren und weiteren Firmen entsprechende Entwicklungsprojekte um. Das Programm hat ein Volumen von insgesamt knapp 100 Millionen Euro. „Wir wollen im globalen Wettbewerb eine Spitzenposition erreichen, dafür hat die Region die Kraft“, beschreibt Professor Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier das Ziel. Der Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts an der Universität Paderborn ist konzeptioneller Leiter von „it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe“, so der programmatische Titel des Clusters. Industrielle Basis Als klassischer Industriestandort steht OstWestfalenLippe für soliden, familiengeführten und nachhaltig agierenden >> 10 Günther Bachmann (Gildemeister) TITELTHEMA Hans Beckhoff (Beckhoff) Roland Bent (Phoenix Contact) Benedikt Boucke (Denios) Wilhelm Emperhoff (BHTC) Dr. Reinhold Festge (Haver & Boecker) Dr. Theo Freye (Claas) Bringen Projekte in den Cluster ein: Repräsentanten der 24 Kernunternehmen und der sechs beteiligten Hochschulen. >> Foto: Gildemeister Mittelstand und für Branchenvielfalt und genau das ist das Fundament von it’s OWL. Im Mittelpunkt des Spitzenclusters stehen erfolgreiche Unternehmen in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik, Automatisierung, IT und Automobilzulieferung. Viele von ihnen sind auf ihren Arbeitsfeldern Marktführer. Ein Beispiel für die Leistungskraft der Spitzencluster-Branchen sind die Automatisierungstechnik-Spezialisten in der Region. Beckhoff, KEB, Harting, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller setzen mit ihren Produkten globale Technologiestandards und bedienen zum Beispiel mehr als zwei Drittel des weltweiten Bedarfs für elektronische Verbindungstechnik. Und im Maschinenbau – OstWestfalenLippe gehört zu den drei TopStandorten der Branche in Deutsch- Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung Hightech für die Märkte von morgen: Intelligente Technische Systeme vereinen Ingenieurskunst und Informatik. OstWestfalenLippe gehört nach einer Untersuchung der Stockholm School of Economics zu den stärksten Produktionsclustern in Europa. Im Maschinenbau, der Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Automobilzulieferindustrie bieten 400 Unternehmen Arbeitsplätze für rund 80.000 Beschäftigte und erwirtschaften einen Jahresumsatz von 16,5 Milliarden Euro. Ausgezeichnet: (v. l.) Jury-Mitglied und Laudator Prof. Dr. Stephan Jansen (Gründungspräsident und Geschäftsführer der Zeppelin University Friedrichshafen), Herbert Sommer (Vorsitzender Gesellschafterversammlung OstWestfalenLippe GmbH), Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier (Vorstand Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn, und konzeptioneller Leiter von (it’s OWL) und Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bei der Preisverleihung. OWL-Das Magazin 18.2012 land – stehen neben Schwergewichten wie Gildemeister mittelständische Sondermaschinen-Hersteller wie Kannegiesser oder Kemper, die auf ihren Spezialgebieten führend sind – oftmals nicht nur national, sondern selbst in globaler Perspektive. Hochschulen bauen Forschungskapazitäten aus Neben diesen leistungsfähigen Wirtschaftsbranchen entwickelt sich die aufstrebende Forschungslandschaft mit den Universitäten Bielefeld und Paderborn sowie Fachhochschulen wie der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Fachhochschule Bielefeld und der privaten Fachhochschule der Wirtschaft und der Hochschule Hamm-Lippstadt aus der Nachbarschaft von OWL. Die Hochschulen bauen weitere Kompetenz auf in Mensch-Maschine-Interaktion, Industrial Automation, Selbstoptimierung oder Robotik. Sie sind erfolgreich in der interdisziplinären Arbeit und bringen diese Kompetenz in die einzelnen Entwicklungsprojekte der Clusterstrategie ein. Die Hochschulen des Spitzenclusters haben ihre Kapazitäten für Forschung und Entwicklung kräftig ausgebaut. Das Exzellenzcluster Citec in Bielefeld, neue Sonderforschungsbereiche und Kompetenzzentren wie die Fraunhofer Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn oder das Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Automation in Lemgo sind entstanden, weitere befinden sich im Aufbau. Zusätzliche Studiengänge, zum Beispiel in Maschinenbau und Automatisierung, werden eingerichtet, TITELTHEMA Dietmar Harting (Harting) Dr. Rolf Heddrich (Goldbeck) Eckhard Heidloff (Wincor Nixdorf) um den Bedarf an Fach- und Führungskräften zu bedienen und Nachwuchs für die Forschung zu gewinnen. „Die Zusammenarbeit von starken Unternehmen und Spitzenforschungsinstituten in OWL ist einzigartig“, betont Hans Beckhoff, Geschäftsführender Gesellschafter von Beckhoff Automation. Der Spezialist für Industrieautomation ist eines von 24 Dr. Hans-Jürgen Hesse (Hesse & Knipps) Dr. Andreas Hettich (Hettich) sogenannten Kernunternehmen, die im Rahmen der Spitzencluster-Strategie konkrete Entwicklungsprojekte in die Tat umsetzen und neue Produkte und Anwendungen zur Marktreife bringen. Dabei arbeiten sie mit anderen Firmen sowie mit Hochschulen und Forschungszentren zusammen. Die Bandbreite der Innovationsprojekte ist groß: So entwickeln Unter- Sven Hohorst (Wago) 11 Dr. Peter Ide (Delta Energy Systems) nehmen wie der WerkzeugmaschinenSpezialist Gildemeister oder der Bäckereimaschinen-Hersteller Kemper neue Maschinen, die sich selbständig optimieren und Fehler erkennen und beheben können. Der HaushaltsgeräteHersteller Miele arbeitet an einem innovativen Trockner. Dank SmartGrid-Technologie schaltet sich das Gerät eigenständig ein, wenn der Strom am billigsten ist. >> Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Unternehmensberatung Herford Lage Löhne Bad Oeynhausen Telefon: 0 52 21/10 53-0 [email protected] www.hps-consulting.de www.hps-consulting.de BERAT ER 12 Martin Kannegiesser (Kannegiesser) Dr. Peter Köhler (Weidmüller) Ralf Lutter (Karl E. Brinkmann) Auf einem ganz anderen Feld ist Claas aktiv. Das Unternehmen entwickelt eine neue Technologie für Erntefahrzeuge, die damit ihre Umgebung analysieren können. Die Großwäscherei aus dem Hause Kannegiesser arbeitet dank innovativer Steuerung material- und kostensparend – ein Plus für die Umwelt ebenso wie für die Gesundheit der Beschäftigten und die Kasse des Nutzers. Diese Beispiele machen deutlich, auf welche Weise Intelligente Technische Systeme ihren Anwendern helfen können, welche Vorteile sie haben und welche Marktchancen sie ihren Herstellern bieten. Ingenieurskunst und Informatik Volker Meier (Wittenstein) Dr. Markus Miele (Miele) Stefan Osterhage (Hella) sind, sondern ihren Anwendern ganz konkrete Vorteile bieten bei Bedienung, Verlässlichkeit, Sicherheit, Kosteneffizienz und Ressourcenschonung. Die Verbindung von IT und Ingenieurwissenschaften bietet dafür faszinierende Perspektiven. Konzeptioneller Leiter des Clusters: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier Foto: Beckhoff Foto: Heinz Nixdorf Institut Foto: Hella Foto: Emil Kemper Informatik, sind intuitiv bedienbar, arbeiten ressourceneffizient und passen sich an die Wünsche des Nutzers an. Hightech-Produkte und Produktionsverfahren also, die kein Selbstzweck Nachdem „it’s OWL“ im Januar 2012 beim Spitzenclusterwettbewerb der Bundesregierung erfolgreich war, winken insgesamt 40 Millionen Euro Fördermittel für die Projekte. „Durch die Förderung des Bundesforschungsministeriums erfolgt der Transfer unserer Spitzenforschung in die Unternehmen der Region in Zukunft massiver und schneller“, verdeutlicht Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld. Foto: Phoenix Contact Die Vielfalt von Produkten hat einige Grundmerkmale gemeinsam: Sie kombinieren Ingenieurskunst und Frank Maier (Lenze) Foto: Hettich >> TITELTHEMA Vom Haushaltsgerät bis zum Mähdrescher: Intelligente Technische Systeme aus OstWestfalenLippe optimieren viele Produkte für die Märkte von morgen. OWL-Das Magazin 18.2012 HOTEL BIELEFELDER HOF BIELEFELD Prof. Dr. Wilfried Rostek (Benteler) Jan Sickmann (AEG Power Solutions) Dr. Hans Jürgen Wessel (Emil Kemper) Die Spitzencluster-Strategie setzt nicht nur auf die Entwicklungsprojekte, die in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden, sondern auch auf Nachhaltigkeit. In der mittelständisch geprägten Region ist dafür beispielsweise der Technologietransfer zu kleinen und mittleren Unternehmen wichtig. Wirksamer Schutz vor Produktpiraterie, die Stärkung der Strategiekompetenz und Marktorientierung der Unternehmen sowie neue Angebote für Aus- und Weiterbildung gehören selbstverständlich auch zum Programm. „Wir erwarten durch den Spitzencluster die Entstehung von 50 neuen Hightech-Unternehmen und 10.000 zusätzlichen Arbeitsplätze in der Region“, verdeutlicht Professor Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier. Fünf neue Forschungsinstitute sollen angesiedelt werden, 500 zusätzliche Wissenschaftler in der Region arbeiten und neue interdisziplinäre Studiengänge eingerichtet werden. Damit bietet OstWestfalenLippe Fachkräften und Wissenschaftlern aus Maschinenbau, Automotive, IT, Elektro- und Automatisierungstechnik viele Chancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. >> Übernachten zum Schnupperpreis – Tagen gratis * Foto: Lenze Foto: Kannegiesser Sie planen eine Tagung in Bielefeld? Wir sind Ihr kompetenter Partner – buchen Sie Ihre Übernachtung, inklusive unseres reichhaltigen Frühstücksbuffets zum Schnupperpreis und wir schenken Ihnen die Tagungspauschale KLASSIK dazu. EUR 98,50 pro Person *ab 6 Personen buchbar; gültig für eine Veranstaltung in 2012 auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Foto: Wincor Nixdorf Foto: Claas Buchen Sie unser „Schnupper-Angebot“ direkt unter 0521/ 5282 620 Hotel Bielefelder Hof Am Bahnhof 3 · 33602 Bielefeld Tel: 0521/ 5282 0 [email protected] www.bielefelder-hof.de OWL-Das Magazin 18.2012 14 TITELTHEMA Dr. Oliver Herrmann (Hochschule Ostwestfalen-Lippe) >> Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff (Fachhochschule Bielefeld) Prof. Dr. Nikolaus Risch (Universität Paderborn) Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Universität Bielefeld) Vor allem aber entstehen in der Region neue Produkte und Prozesse, die der Wirtschaft eine starke Position im weltweiten Wettbewerb verschaffen und dazu beitragen, den Technologie- und Industriestandort Deutschland im produzierenden Gewerbe weiter zu stärken. Treiber für die Regionalentwicklung Der Spitzencluster it’s OWL ist das Ergebnis eines strategischen Entwicklungsprozesses, der in der Region vor einigen Jahren gemeinsam von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und mit Unterstützung des Landes NRW gestartet wurde. Ziel ist der Ausbau der Forschungs- und Entwicklungs- Prof. Dr. Franz Wagner (Fachhochschule der Wirtschaft) Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld (Hochschule Hamm-Lippstadt) Centrum Industrial IT, ein Partnership von Unternehmen und der Hochschule OWL in Lemgo, sind in dieser Zeit entstanden. Ein Motor der regionalen Initiative: Karl-Heinz Stiller, Aufsichtsratsvorsitzender von Wincor Nixdorf. Infrastruktur mit dem besonderen Blick auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Projekte wie der Forschungscampus Zukunftsmeile Fürstenallee der Universität Paderborn, der Ausbau des Campus Bielefeld oder das „Mit dem Spitzencluster und dem Markenzeichen it’s OWL wollen wir das Technologieprofil des Standorts schärfen und uns für Investoren und insbesondere Fach- und Führungskräfte aus aller Welt empfehlen“, beschreibt Karl-Heinz Stiller, Aufsichtsratsvorsitzender des Cash-Management-Spezialisten Wincor Nixdorf und Treiber der Entwicklung, die Perspektiven. (HW/JS) www.its-owl.de www.spitzencluster.de Globaler Markt für Intelligente Technische Systeme der Clusterbranchen Maschinenbau, Elektro- und Elektronikindustrie, Automobilzulieferindustrie 5 Querschnittsprojekte Teilsysteme Systeme Vernetzte Systeme Beispiele: ● Intelligente Sensoren ● Antriebe ● Automatisierungskomponenten Beispiele: ● Produktionsmaschinen ● Hausgeräte ● Geldautomaten Beispiele: ● Smart Grids ● Produktionsanlagen ● Cash-Management Systeme Sie bilden die Basis für Systeme. Sie bilden die Basis für teils geographisch verteilte, vernetzte Systeme. Zur Laufzeit veränderlich, neue Funktionalität durch Zusammenspiel von Systemen. 34 Innovationsprojekte schaffen Technologieplattform für Innovationsprojekte und Transfer Selbstoptimierung Mensch-Maschine-Interaktion Intelligente Vernetzung Energieeffizienz Systems Engineering der Kernunternehmen führen zu überlegenen Marktleistungen 8 Maßnahmen für die Nachhaltigkeit erzeugen Entwicklungsdynamik über Förderung hinaus Vorausschau Technologietransfer Marktorientierung Akzeptanz Prävention Produktpiraterie Aus- und Weiterbildung Chancengleichheit, Integration Unternehmensgründungen Das Konzept des Clusters: Insgesamt 34 Innovationsprojekte werden von 24 Unternehmen in Zusammenarbeit mit Hochschulen oder weiteren Partnern umgesetzt. Die Ergebnisse von Querschnittsprojekten der Hochschulen sorgen für eine entsprechende Technologieplattform und stehen den Unternehmen zur Verfügung. Weitere Maßnahmen sorgen für eine nachhaltige Wirkung des Clusters und den Transfer in die Region hinein. OWL-Das Magazin 18.2012 Begehrte Marken aus aller Welt: Blaue Mauritius, British Empire (bis 1968) Inverted Jenny, USA Doppelgenf, Schweiz Napoleon 5 Fr, Frankreich Merkur, Österreich Mehr Infos unter 0180-52 52 100 (0,14 €/Min.) oder www.miele.de Miele, Deutschland 016 SCHWERPUNKTTHEMA ENERGIE Neue Energie braucht das Land Mehr Effizienz, weniger Kosten: Intelligente Lösungen aus OstWestfalenLippe für den Umbau der Energieversorgung von Reinhard Schwarz OWL-Das Magazin 18.2012 Grüne Energie: Das Fahrzeug der Zukunft fährt elektrisch – doch wer liefert umweltfreundlichen Strom dafür? Der Bielefelder Maschinenbauer Gildemeister zeigt mit seiner CO2-neutralen Elektrotankstelle eine innovative Lösung mit umweltfreundlicher Stromversorgung. Zum netzunabhängigen Komplettsystem gehören Solaranlage, Kleinwindanlage und eine Großbatterie. D Foto: Gildemeister er überraschende Beschluss zum Atomausstieg im Sommer 2011 ließ viele Menschen befürchten, dass in Deutschland die Lichter ausgehen werden. Falsch, entgegnete die Agentur für Erneuerbare Energien (AAE) und legte mit dem Potenzialatlas Deutschland – Erneuerbare Energien eine Untersuchung vor, die belegt, dass bis 2020 der Anteil der Erneuerbaren Energien am Verbrauch in der Bundesrepublik 28 Prozent betragen wird. Bis 2050 fordert die Politik sogar 90 Prozent. Wie das gehen könnte, zeigen innovative Technologien aus OstWestfalenLippe auf. Auf dem Weg zur Zukunftsenergie kommen starke Wirtschaftszweige wie Maschinenbau, Elektro, Verbindungsund Automatisierungstechnik, IT oder Gebäudetechnologie der Region zugute. Unternehmen aus mehreren Branchen arbeiten eng vernetzt an Konzepten, Produkten, Komponenten und Schnitt- >> 18 stellen. Sie setzen wichtige Akzente bei nachhaltiger Energieerzeugung, Energie- und Ressourceneffizienz und Intelligenter Gebäudetechnik. Geforscht, entwickelt und konstruiert wird in OWL auf Grundlage praxiserprobter Ressourcen wie zum Beispiel Windenergie. Immerhin drehen sich von den 2.500 Windkraftanlagen in NRW allein 800 in OWL. Aber auch bei Solarenergie, Wasserkraft und Erdwärme zeigen OWLUnternehmen Präsenz. Allein bei Verbindungstechnik für Windkraftanlagen decken Beckhoff, Harting, Phoenix Contact, Weidmüller, Wago und weitere Firmen aus OWL einen Großteil des Weltmarktbedarfs. Unternehmen wie Schüco, Goldbeck, Gildemeister und Miele funkeln im Licht solarer Produkte und Anwendungen und sonnen sich im Glanz der Intelligenz von Gebäuden, die in OWL zumeist im Verbund entwickelt werden. Energiewende bietet enorme Chancen „Die Energiewende ist technisch machbar“, sagt Dr. Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance, „es werden Investitionen in erneuerbare Energien, Kraftwerke, Energieeffizienz, nachhaltige Gebäude und Mobilität getätigt werden. Die deutsche Wirtschaft kann dabei wie keine andere profitieren.“ Laut Kemfert könnten hunderttausende neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Daran arbeitet man in OWL in einer konzertierten Aktion von leistungsfähigen Unternehmen, innovativen Hochschulen und lernenden Netzwerken. Sie wollen die Chancen der Energiewende nutzen. Das zeigen Beispiele für neue Ideen und Technologien – von HighTech-Steuerung für Windkraftanlagen bis zur Intelligenz für das Haus, von innovativen Baukonzepten bis zu kreativen Lösungen im Detail. OWL-Das Magazin 18.2012 Grafik: Harting >> SCHWERPUNKT ENERGIE Intelligenz für die Windmühle Laut Worldwide Wind Energy Council arbeiten weltweit Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 194 GW. Innovative Elektrotechnik aus OstWestfalenLippe stellt sicher, dass sich die Rotoren zuverlässig und effizient drehen. S & Kahl entwickelt werden. Hier sind ständig intelligente Lösungen gefragt. Moderne Windkraftanlagen sind Hightech-Geräte. Schnell wechselnde Anlagenzustände bei teilweise extremen Klima- und Umweltverhältnissen stellen höchste Anforderungen an die Steuerungssysteme: Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Sand, Stürme, Turbulenzen und vieles mehr müssen sie aushalten und zuverlässig reagieren. Immer kompakter werdende Anlagen erfordern für die Rotoren neuartige elektromechanische Bremssysteme, wie sie von Hanning Zulieferer aus OWL mischen auf dem Weltmarkt kräftig mit und haben die Region zum Kompetenzzentrum für Windkraftanlagen-Technologien gemacht. Allein Beckhoff hat weltweit mehr als 15.000 Windkraftanlagen mit PC-basierter Steuerungstechnik ausgerüstet; das sind mehr als 24 Gigawatt installierter Leistung zur Produktion von umweltfreundlichem Strom. Darüber hinaus ist das Unternehmen Steuerungslieferant im gesamten Zulieferbereich von Windkraftanlagen, also zum Beispiel bei den Herstellern von Pitchsystemen, Bremsen und Umrichtern. (RS) pezialisten wie Beckhoff Automation (Verl), Harting (Espelkamp), Phoenix Contact (Blomberg), Weidmüller (Detmold), Wago Kontakttechnik (Minden) oder Hanning & Kahl (Oerlinghausen) haben die Nase im Wind. 19 SCHWERPUNKT ENERGIE Das Beispiel Weidmüller zeigt, wie wichtig Hightech aus OWL für die Windenergie-Branche ist. Die Detmolder produzieren zahlreiche Komponenten (siehe Grafik rechts): 1. Generator: Lenkt Windenergie in elektrische Energie um 2. Top-Box: Verarbeitet alle Informationen für eine optimale Führung der Anlage 3. Umrichter: Überführt die veränderliche Rotordrehzahl für den Netzbetrieb in eine konstante Spannung 4. Getriebe: Seriengetriebene Modelle decken ein Leistungsspektrum zwischen 1,5 und 3,6 Megawatt ab 5. Blattverstellsystem: Sorgt für optimale aerodynamische Stellung der Rotorblätter durch das Pitchsystem 6. Bremssystem: Das elektromechanische oder hydraulische Bremssystem und die Arretierung mittels Verbolzung sind sicherheitsrelevante Anlagenteile 7. Azimutsystem: Die Windnachführung der Gondel wird über das Azimutsystem gesteuert, so dass ein maximaler Energieertrag erzielt wird und die Anlage z.B. für Wartungszwecke „aus dem Wind“ gedreht werden kann 8. Turminstallationen: Enthalten u.a. Leistungs- und Signalkabel, Beleuchtung und Arbeitssteckdosen 9. Bottom-Box: enthält wesentliche Komponenten für die Kommunikation des Betriebszustandes nach außen zum Betreiber bzw. für die Einbindung in einen Windpark, um z. B. die Leistungen der einzelnen Anlagen untereinander regeln zu können. 2 Top-Box 3 Umrichter 4 Getriebe 1 Generator 6 Bremssystem 5 Blattverstellsystem 7 Azimutsystem 8 Turminstallationen 9 Bottom-Box 3 Umrichter Bei uns bleibt Ihre Kommunikation in der Familie. Kommunikationsdienstleister in der 3. Generation – seit über 60 Jahren trägt die Vogelsänger Gruppe zum Erfolg vieler Produkte, Marken und Unternehmen bei. Sie sind neugierig wie wir das tun? Dann lernen Sie uns kennen! Photo. Film. Multimedia. Event. Consulting. IMAGINE . VOGELSÄNGER PHOTO FILM MULTIMEDIA EVENT CONSULTING GRUPPE v.l.n.r.: Cord, Manfred, Gert, Katja und Kai Vogelsänger www.vogelsaenger.de 20 SCHWERPUNKT ENERGIE Foto: Phoenix Contact Mehr Effizienz bei der Energieerzeugung: OWL-Spezialisten wie Phoenix Contact aus Blomberg liefern Komponenten und Komplettsysteme für die Anlagensteuerung. Die Kraft der Sonne nutzbar machen M aximaler Ertrag von Photovoltaik und Solarthermie ist nur mit durchdachten Konzepten und zuverlässigen Komponenten möglich, die zu einem effizienten System verbunden werden. Aus innovativen Komponenten des Blomberger Elektrotechnik-Spezia- listen Phoenix Contact werden Systeme und Lösungen für Energieeffizienz, Regenerative Energien, Elektromobilität und Verkehrsinfrastruktur. Seien es Steckverbinder für eine schnelle und sichere Verbindung aller Anlagenteile vom Solarmodul bis zur Einspeisung, vorkonfektionierte Photovoltaik-Sets, die den Überspannungsschutz solcher Anlagen garantieren, oder Module zur Stromüberwachung, die Ausfälle sofort anzeigen: Für ein zuverlässiges Datenmanagement in der PV-Anlage sorgen modulare Kleinsteuerungen. Daten werden erfasst und gespeichert und können wahlweise über Ethernet, drahtgebunden oder über das GSM-Mobilfunknetz übertragen werden. Solche Steuerungen erfassen Energiedaten, erkennen Fehler, speichern Daten und ermöglichen Ferndiagnose und Fernwartung. So hat das Unternehmen Elektrofahrzeuge in den Fuhrpark aufgenommen und Ladestationen mit eigenen Komponenten gebaut, um die Einsatztauglichkeit der Fahrzeuge und Ladetechnik aus Nutzersicht zu bewerten und die Produkte zu optimieren. (RS) Umweltfreundliche Energie aus Wasserkraft Kreis Höxter plant innovatives Speicherkraftwerk - 500 Millionen Euro werden investiert W asserspeicherkraftwerke können einen wichtigen Beitrag beim Ausbau und der Verfügbarkeit Erneuerbarer Energien leisten. Wegen der witterungsbedingt schwankenden Ver- Oberbecken und Einlaufbauwerk / Auslaufbauwerk Generator Transformator Unterbecken und Auslaufbauwerk / Einlaufbauwerk Nethe Turbine Maschinenkaverne Unterwasserstollen Pumpe OWL-Das Magazin 18.2012 34 Stadtwerke aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen unter Federführung der Trianel GmbH das Projekt mit einer Investitionssumme von über 500 Mio. Euro auf Machbarkeit hin untersuchen. So funktioniert es: Das Wasserspeicherkraftwerk Nethe soll Energie speichern, indem es bei hohem Energieaufkommen Wasser in ein höher gelegenes Oberbecken pumpt. Von dort kann es durch einen unterirdischen Stollen in kürzester Zeit wieder abgelassen werden und Stromturbinen antreiben. Der Betrieb des Kraftwerks ist praktisch emissionsfrei. (RS) 380 kV Transformatorkaverne Druckwasserstollen fügbarkeit von Wind- und Sonnenstrom ist der Bau von Speichern notwendig. In Beverungen und Höxter soll eines der größten Wasserspeicherkraftwerke Deutschlands entstehen. Grafik: Trianel Magische Momente vom 25.-28.05.2012 Stadtverkehr Detmold GmbH www.stadtverkehr-detmold.de 22 SCHWERPUNKT ENERGIE „Grüne Fabrik“ spart Energie Hettich mit nachhaltiger Fertigungshalle für innovative Produkte E Foto: Hettich ine Fabrik für die Zukunft: Der Möbeltechnik-Spezialist Hettich hat eine innovative Halle für die Fertigung des neuen Schubkastensystems ArciTech gebaut. In die Planung flossen auch Erkenntnisse aus dem Hettich Forum am Firmensitz in Kirchlengern ein, für das die Unternehmensgruppe den nationalen Green Building Award 2009 der EU bekommen hatte. Null Energie: Das neue Fabrikgebäude von Hettich setzt Maßstäbe in puncto Effizienz. Die weit überdurchschnittliche Ressourceneffizienz dieses Null-EnergieGebäudes steht auch für den hohen Standard der neuen Fertigungshalle. Signifikante Einsparungen durch Dämmung, Solarenergie, effiziente Haustechnik, Beleuchtung und ein Gründach werden auch für die neue Fertigungshalle wahr. Deren Energiebilanz kann sich sehen lassen: Schon die Wahl von Holz als primärem Baustoff für Konstruktion und Verkleidung führt zu positiven Werten, hat doch die Holzkonstruktion der 14.000 Quadratmeter großen Produktionshalle bereits beim Baumwachstum 1.630 Tonnen klimaschädliches CO2 der Atmosphäre entzogen. Für Dachund Wandbauteile wurde eine hoch wärmegedämmte Holz-Leichtbaukonstruktion gewählt. Insgesamt überbietet der Bau die Primärenergieanforderungen der Energieeinsparverordnung um 75 Prozent. (RS) Wie Gebäude intelligent werden Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln Praxis-Lösungen für mehr Ressourceneffizienz I ntelligente Häuser integrieren Energie, Lüftung, Heizung, Kälte, Medien, Nachrichten, Licht oder Sicherheitstechnik zu einem ganzheitlichen System, um Ressourcen zu schonen und Kosten zu sparen. Doch vielfach fehlt es an Koordination, Abstimmung und Schnittstellen, um alle Bereiche optimal ausstatten und vernetzen zu können. Zwei neue Netzwerke für Intelligente Gebäudetechnologie in OWL bündeln Kraft und Kompetenz, um innovative Konzepte zu entwickeln. Die nordrhein-westfälische Innovationsministerin Svenja Schulze gab im März 2012 den offiziellen Startschuss für das Regionale Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäudetechnologie OWL. Sein Ziel: Lösungen für energieeffiziente und intelligente Gebäude bearbeiten, regionale Kompetenz bündeln, maßgeschneiderte Anwendungen für Verbraucher schaffen. „Die Energiewende braucht handfeste Konzepte. Die liefert künftig das Netzwerk“, erklärt die Ministerin. OWL-Das Magazin 18.2012 Konkrete Ansätze werden zum Beispiel am Campus Minden der FH Bielefeld entwickelt. Mit den Fächern Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik ist er als Entwicklungszentrum für Intelligente Gebäudetechnologie prädestiniert. Um den Campus wächst ein Netz, in dem Wissenschaft, Wirtschaft und Institutionen Projekte vorantreiben – von Forschung und Entwicklung über Anwendung bis Wissenstransfer. Am Campus Minden will man neue Verfahren entwickeln, Studienangebote schaffen und den Transfer in die Wirtschaft vorantreiben. Im Mittelpunkt stehen Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Laut einer McKinsey-Studie können in Deutschland allein durch Regelungstechnik und Energiemonitoring im Gebäudesektor bis 2020 rund 5,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden. Große Potenziale Ein geplanter Neubau für den Campus wird als Passivhaus mit hoher Ressourceneffizienz im Betrieb gestaltet. Das vorbildliche Gebäude wird nicht nur Heimat des neuen Schwerpunkts Intelligente Gebäudetechnologien, sondern dient selbst als Forschungsobjekt. Der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Dr. Ralf Niermann, ist optimistisch: „Wir haben die große Chance, in Minden die Keimzelle der Intelligenten Gebäudetechnologien zu etablieren.“ (RS) Welches Potenzial integrale Bauweise bietet, erläutert Professor Dr.-Ing. Oliver Wetter von der FH: „Zahlreiche Unternehmen in unserer Region wie zum Beispiel Goldbeck, Wago oder Miele können mit hohen Kompetenzen und innovativen Produkten in der Gebäudetechnik punkten. Defizite bestehen jedoch in der praktischen Umsetzung, wenn auf einer Baustelle verschiedene Gewerke zusammenkommen. Da passen die Einzelsysteme oft nicht zusammen.“ Schmeckt immer wie beim Italiener. Schmeckt immer wie beim Italiener. w w w.oetker.de Ristorante: knusprig dünner Boden, reichhaltig belegt. Holen Sie sich Ihre Pizzeria direkt nach Hause. Energieeffizienz nach OWL-Art Lernende Netzwerke: Analysieren, Optimieren, Modernisieren K Und das geht so: Ein zertifiziertes Ingenieurbüro leistet zu Beginn eine gründliche Initialberatung und analysiert die Ist-Situation als Grundlage für den Vorschlag hoch rentierlicher Verbesserungen. Während diese durchgeführt werden, tauschen sich die Unternehmen in regelmäßigen Treffen aus und besuchen Workshops zu Themen wie etwa Druckluft, Antriebstechnik und Energiemanagement – es entsteht ein lernendes, Klaus Meyer, nachhaltiges Netzwerk, Geschäftsführer, das erworbenes KnowEnergie Impuls OWL how langfristig ins Unternehmen implementiert. Das Interesse ist mittlerweile bei den OWL-Unternehmen so groß, dass – einzigartig in Deutschland – jetzt das dritte LEEN aufgebaut wird. Mit einer Rate von bis zu 22 Prozent sind die zu erzielenden Einsparungen signifikant. (RS) OWL-Das Magazin 18.2012 Foto. S. Freitag/OstWestfalenLippe GmbH osteneffizienz ist ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der Energiewende. In OWL unterstützen zwei Lernende Energie-EffizienzNetzwerke (LEEN), entwickelt vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, 26 PilotUnternehmen bei der Erschließung von Energie- und Kosteneinsparpotenzialen. Initiator ist das Branchennetzwerk Energie Impuls OWL. Dessen Geschäftsführer Klaus Meyer hat große Ziele: eine wirtschaftliche und nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz um zehn Prozent in drei Jahren. Smart Building Technologies: Interview mit Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer Hightech für das Haus von morgen Das „denkende Haus“ wird Realität. Themen wie Vernetzung, Smart Grids und Steuerung über Smartphones sind marktreif. Von Reinhard Schwarz S martHome in Paderborn, ein Musterhaus voller intelligenter Technologie, gibt wichtige Impulse für den Transfer in die Praxis. Ein Partner dieser Initiative ist der Gütersloher Haushaltsgerätehersteller Miele. Dessen Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer macht im Interview deutlich, wie komplexe Technologien im Schulterschluss entwickelt werden. www.smarthomepaderborn.de Miele wirbt sehr erfolgreich mit dem Slogan „Immer besser“. Wollen Sie jetzt auch energieoptimierte Häuser bauen? Dr. Eduard Sailer: Nein, bestimmt nicht. Unser Engagement beim Smart Home ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Gebäude der nahen Zukunft völlig anders entwickelt und SCHWERPUNKT ENERGIE gebaut werden müssen als bisher. Die vorherrschenden Themen Vernetzung, Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort sind jene, welche auch die Entwicklung unserer Geräte seit Jahren bestimmen. Das Bauen überlassen wir gerne anderen Unternehmen, von denen wir einige sehr kompetente hier in der Region haben; ich nenne spontan Goldbeck oder Schüco. Als Pioniere bei der Vernetzung von Hausgeräten mit höchstem Elektronifizierungsgrad sehen wir uns allerdings als Vorreiter auch bei der Entwicklung von intelligenten, energieeffizienten Häusern. Miele setzt also auf Energieeffizienz und Vernetzung? Dr. Eduard Sailer: Unsere Hausgeräte können miteinander kommunizieren. Alle Daten lassen sich am Display eines unserer Geräte abrufen, sogar per Smartphone. Wir inszenieren ein intelligentes Zusammenspiel von Geräten und Komponenten, von exakt passendem Zeitpunkt für Energieabruf und Einspielen neuer Applikationen. Wenn also zum Beispiel die Kochplatte angeht, wird automatisch die Abzugshaube aktiv. Energie lässt sich so wohl kaum einsparen. Dr. Eduard Sailer: Es geht ja weiter. Wenn Sie den jeweils günstigsten Stromtarif nutzen wollen, drücken Sie die Smartstart-Taste und Ihr Geschirrspüler und Ihre Waschmaschine beginnen erst dann zu laufen, wenn Strom günstig ist. Dazu geben die Versorgungsunternehmen ihre Tarife über Internet bekannt, das wird ausgelesen und so der günstigste Anbieter ermittelt. Das wird Miele aber wohl kaum alleine stemmen können. Dr. Eduard Sailer: Deswegen denken wir ja vernetzt, und das in jeder Beziehung. Mit der Deutschen Telekom, E.ON, EnBW und eQ-3 führen wir einen neuen, offenen Standard zur Vernetzung von Haustechnik-Komponenten ein. Verbraucher profitieren hier direkt von einem größeren Angebot flexibler und kostengünstigerer Stromtarife für Smart-Grid-fähige Hausgeräte. Bestimmte Angebote übermitteln Wartungshinweise für Geräte direkt ans Smartphone. Vorstellbar sind auch Programme, die via App auf den Backofen geladen werden und eine perfekte Zubereitung ermöglichen. Das kann alles auch von technischen Laien gesteuert werden? Dr. Eduard Sailer: Wir haben schon mehrere Apps für Anwender ins Netz gestellt, um zum Beispiel über das iPhone vernetzte Hausgeräte steuern und aktives Energiemanagement betreiben zu können, auch über große Entfernungen. Ein Denkszenario wäre dabei, zukünftig über QR-Codes sogar Programmfunktionen erweitern oder neue Softwarestände eingeben zu können. Was kann das Smart Home sonst noch zu einer positiven Energiebilanz beitragen? Dr. Eduard Sailer: Sie steuern zum Beispiel die eigene Photovoltaikanlage damit, indem Sie den selbst erzeugten Strom nicht weitergeben, sondern dann nutzen, wenn gerade viel produziert wird. Und mit einem Miele-Solartrockner lassen sich die Energiekosten und der Primärenergie-Verbrauch im Vergleich zu einem Wärmepumpentrockner gut um die Hälfte reduzieren, bei herkömmlichen Abluft-/Kondenstrocknern sogar um bis zu 80 Prozent. Die 25 Primärenergie-Ersparnis kann ebenfalls bis zu 80 Prozent betragen. Was verspricht sich ein Global Player wie Miele eigentlich von einem Engagement im Smart Home, in dem sehr viele kleine und unbekannte Unternehmen aus der Region mitmachen? Dr. Eduard Sailer: Das Smart Home ist ein tolles Versuchsobjekt und auch eine „Spielwiese“ für Neues. Dabei nutzen wir den hohen Vernetzungsgrad, den die Unternehmen in OWL nun mal haben. Der Verler Elektronikspezialist Beckhoff zum Beispiel kann mit beeindruckender Vernetzungskompetenz glänzen – jede der beteiligten Firmen bringt eben das ein, was sie kann. Das ist die eigentliche Stärke des Smart Home: Wir sind thematisch sehr breit aufgestellt. Kann die Welt beim Thema Energiewende etwas von OWL lernen? Dr. Eduard Sailer: Ich denke schon. Aufgrund unserer hervorragenden Infrastruktur und der Interdisziplinarität von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung haben wir alle Instrumente, um auch komplexe Innovationen sehr kostengünstig und rasch zu entwickeln und in den Markt zu drücken. Wo andere Millionen für Forschung und Entwicklung verwenden, aktivieren wir unsere Netzwerke, in die jeder seine Erfahrung mit einbringt – ohne gleich hohe Rechnungen zu schreiben. Denn vom Ergebnis wollen schließlich alle profitieren. Das alleine zählt in OstWestfalenLippe. Dr. Eduard Sailer ist seit 1998 der für Technik verantwortlicher Geschäftsführer der Miele & Cie. KG in Gütersloh. Nach dem Studium an der Universität München war der Diplom-Physiker zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte 1986 über ein Thema zur wirtschaftlichen Nutzung von Solarenergie. OWL-Das Magazin 18.2012 26 SCHWERPUNKT ENERGIE Foto: Schüco International geben sie die gespeicherte Wärme wieder kontrolliert ab. Im Zusammenspiel mit dem Layersystem wird so der Energiebedarf für Heizung und Kühlung gegenüber einem Gebäude um 80 Prozent reduziert. ■ Adaptives Layersystem: Ein elektro- Das Haus als Kraftwerk Schüco Energy Buildings erzeugen mehr Energie als sie verbrauchen A b 2020 sollen alle Neubauten in der EU für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung nahezu keine Energie mehr benötigen. Die Energry Buildings von Schüco sollen schon jetzt eine positive Energiebilanz ermöglichen, indem sie mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. bäudehülle spart, gewinnt und vernetzt Energie, lüftet und kühlt automatisch. Intelligente Gebäudeautomation passt die Gebäudehülle unterschiedlichen Umgebungen und Nutzergewohnheiten adaptiv an. Folgende Komponenten setzt das Bielefelder Unternehmen ein ein: ■ Photovoltaik: Dünnschichtmodule in der Fassade und auf dem Dach erzeugen Solarstrom, was wirtschaftliche Solarerträge selbst bei Ost- oder Westausrichtung der Fassade ermöglicht. ■ Energiemanagement: Es steuert ■ Thermoaktive Wände: In der Tag- Dank intelligenter Steuerung und Speicherung werden sie mit sauberer Solarenergie versorgt. Eine hoch effiziente Ge- nisch gesteuertes SmartNet versorgt LED-Leuchten, Lüftung, Kühlung, Au-tomation, IT-Systeme oder Batterien von Elektrofahrzeugen mit Solarenergie. situation entziehen sie der Zuluft Wärme und halten damit den Innenraum kühl. Während der Nacht den kompletten Ener-giehaushalt des Gebäudes und koordiniert die Energiegewinnung mit dem Bedarf. (RS) Wie ein Rathaus passiv wird Löhner Stadtverwaltung mit vorbildlichem Energieprojekt N „Ostwestfälische Unternehmer erfreuen sich eines extrem hohen Vernetzungsgrades. Hier herrscht ein Miteinander von vorwiegend mittelständischen Unternehmen, die alle an einem Strang ziehen, offen diskutieren und rasch Entscheidungen treffen. Energieeffiziente Themen und Ressourcen schonende Verfahren sind Chefsache, werden nachhaltig ins Unternehmensgeschehen integriert und von den Mitarbeitern konstruktiv umgesetzt.“ Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienzagentur NRW OWL-Das Magazin 18.2012 ormalerweise glänzt Löhne (Kreis Herford) vor allem als Standort renommierter Küchenmöbelhersteller und Zulieferer. Jetzt sorgt die Stadtverwaltung mit einem innovativen Bauprojekt bundesweit für Aufmerksamkeit: Sie lässt ihr Rathaus mit Hilfe modernster Technologie vorbildlich und zukunftsfähig umbauen – ein Passivhaus der besonderen Art. Das Rathaus wird sich quasi selbst aufheizen. Wie das geht? Einerseits durch einen optimierten Wärmeschutz, der die Energie im Gebäude lässt und andererseits durch Nutzung der Sonnenwärme, die quasi umsonst durch energetische Fenster im Gebäude hereindringt. Ein weiterer wichtiger Baustein im Energiekonzept des Rathauses ist der Einsatz hocheffizienter Lüftungs- und Beleuchtungstechnik. Bürgermeister Heinz-Dieter Held und Matthias Kreft, Leiter der Löhner Immobilienwirtschaft, sind maßgebliche Motoren des Umbauprojekts. Nach ihrem Willen soll durch „eine moderne und effiziente Wärmedämmung erreicht werden, dass das Gebäude ohne aktives Heizsystem im Winter auskommt.“ Bürgermeister Held: „Durch eine konsequente Planung der Gebäudehülle unter Berücksichtigung aller bauphysikalischen Zusammenhänge und dem Einsatz effizienter Technologien ist für uns bereits heute das Passivhaus wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.“ Die Löhner erhoffen sich, dass man künftig für die Beheizung eines Quadratmeters Bürofläche pro Jahr weniger als 1,5 Liter Heizöl benötigen wird. Bis Ende 2012 soll das Projekt abgeschlossen sein. (RS) Man muss nicht alles machen was möglich ist, aber immer alles was nötig ist. Wir generieren Erfolg für Marken, Produkte und Unternehmen. ARTGERECHT® Agentur für Werbung, Design und Kommunikation Bielefeld · 0521 932560 · www.artgerecht.de 28 PANORAMA „Astrein”: OWL Museumsjahr zeigt die vielen Facetten von Holz A Foto: Landschaftsverband Westfalen-Lippe strein! Holz“ – unter diesem Titel beweist die Museumsinitiative OWL, dass Holz weit mehr ist als Wald oder Möbel. Zum gemeinsamen Themenjahr 2012, das 40 Museen und Organisationen gemeinsam veranstalten, gehören zahlreiche Ausstellungen und Aktionen. Das Themenspektrum reicht vom Wald als Raum für Märchen, als Rohstofflieferant und Wirtschaftsfaktor bis zum Kulturraum oder Kunst- und Architekturobjekten. Dass Holz mehr ist als der Wald und als das Möbelstück, zeigen die einzelnen Ausstellungen im Rahmen des Themenjahrs auf vielfältige Weise. Das Naturkundemuseum in Bielefeld macht unter der Überschrift „Locken, Betören, Täuschen – Die Welt mit anderen Augen riechen“ erfahrbar, was im Wald mit unseren Sinnen passiert. Das Museum Wäschefabrik in Bielefeld lässt die Puppen der Puppenspielerfamilie Selje tanzen und in Hiddenhausen frisst sich Holzwurm Hannibal durch fünf Museen und Kulturinstitutionen. Schatztruhen und Holzhäuser Foto: Jürgen Rehrmann/Kunsthalle Bielefeld Schatzkisten: Historische hölzerne Truhen zeigt das LWL-Freilichtmuseum Detmold. Architektur-Kunst aus Japan: Sou Fujimoto im Park der Kunsthalle Bielefeld. OWL-Das Magazin 18.2012 „Schatzhüter“ sind im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold zu sehen. Die Ausstellung zeigt, in welchen Möbeln Wertvolles aufbewahrt wurde. Holznutzung in der Vorgeschichte steht im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen im Mittelpunkt. Bewegende Erfindungen aus Holz von Leonardo da Vinci, nachgebaut von Studierenden der Produktentwicklung an der Fachhochschule Bielefeld sind im Historischen Museum Bielefeld zu sehen. Auch in der Kunst ist Holz ein wichtiges Element. So präsentiert das Forum Jacob Pins in Höxter Holzschnitte. Die Künstlergruppe ARTI.G. und Gäste stellen im Kulturverein ARTD Driburg viele Facetten des Themas Holz aus und im Steinheimer Möbelmuseum erwartet Besuchern ein Jahr lang jeden Monat ein anderes historisches Möbelstück. Unter dem Titel „Küchenschränke, Wäscheklammern, Bollerwagen – Holzprodukte aus Gütersloh“ erinnert eine Ausstellung im Stadtmuseum Gütersloh an die „hölzerne“ Vergangenheit der Stadt. Und was haben alte Säcke und alte Schachteln gemeinsam? Das erfahren die Besucher im Sackmuseum in Nieheim. Die Kunsthalle Bielefeld zeigt als Teil des Themenjahres vom 3. Juni bis 2. September 2012 „Futurospektive Architektur“ aus Holz des japanischen Architekten Sou Fujimoto. Der international anerkannte Künstler entwirft interaktive Räume. Bekannt wurde er vor allem mit seinen ungewöhnlichen Privathäusern. „Primitive Architektur“ nennt er seinen Ansatz. Dabei organisiert Fujimoto seine Gebäude mal als komplexe Verschachtelung von Räumen, mal als überdimensionale, funktional frei bestimmbare Möbel. Der Kunsthalle Bielefeld ist es gelungen, ein Bauwerk Fujimotos im Maßstab 1:1 als Replik für eine bestimmte Zeit im Skulpturenpark der Kunsthalle aufzubauen. Das Original „Final Wooden House“ befindet sich seit 2008 im Süden Japans nahe der Stadt Kumamoto. In sechs Themenräumen werden neben Modellen auch Objekte und Materialien gezeigt, die das Denken Fujimotos anregen. Für dieses „Cottage“-Haus bekam Sou Fujimoto 2009 den Wallpaper Design Award in der Kategorie „bestes Privathaus“. (RS/JS) www.museumsinitiative-owl.de www.kunsthalle-bielefeld.de Staatlich anerkannte, private Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Innovatives Recycling: Pack die Brote in den Tank E thanol als Beimengung zum Super-Kraftstoff wird hauptsächlich aus Weizen und Zuckerrüben gewonnen. Das könnte sich bald ändern: Timo Broeker, Forscher im Fachbereich Life Science Technologies der Hochschule OstwestfalenLippe, weiß, wie man umweltfreundliches Bioethanol auch aus alten Brötchen machen kann. Zwei Jahre lang hat Broeker unter der Leitung von Professor Jan Schneider vom Institut für Lebensmitteltechnologie NRW der Hochschule OWL geforscht. Sein Fazit: „Eigentlich lassen sich alle stärkehaltigen Lebensmittel wie Reis, Salzstangen, Kuchen oder Cerealien für die Gewinnung von Bioethanol verwenden. Im Schnitt kann man 280 Milliliter Alkohol aus einem Kilogramm Brot gewinnen.“ Die Ressourcen für diese Art der Kraftstoffproduktion sind da. Nach Angaben Broekers werden in Deutschland jedes Jahr mindestens 600.000 Tonnen Altbrot entsorgt. Allein daraus ließen sich rund 130.000 Kubikmeter Bioethanol herstellen. (RS) www.hs-owl.de STUDIEREN & DURCHSTARTEN! BACHELOR // Bachelor of Arts (B.A.) Betriebswirtschaft // Bachelor of Arts (B.A.) Medienkommunikation & Journalismus // Bachelor of Arts (B.A.) Medienwirtschaft MASTER & MBA // Master of Arts (M.A.) Mittelstandsmanagement // Master of Arts (M.A.) New Media Management // Master of Arts (M.A.) Unternehmenskommunikation // Master of Business Administration (MBA) Entrepreneurship & Management Foto: Hochschule Ostwestfalen-Lippe PROMOTION Timo Broeker erforscht an der Hochschule OWL, wie man aus altem Brot Treibstoff herstellt. // Berufsbegleitende Promotion (DBA) Doctor of Business Administration // Berufsbegleitende Promotion (DMC) Doctor of Media & Communications www.fh-mittelstand.de OWL-Das Magazin 18.2012 30 PANORAMA Zwei OWL-Professoren in Wissenschaftsrat berufen Z Foto: Universität Bielefeld wei Wissenschaftler aus OstWestfalenLippe sind in den Wissenschaftsrat berufen worden. Das Gremium berät die Bundesregierung und die Landesregierungen in wissenschaftspolitischen Fragen. Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung Neu im Wissenschaftsrat: Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus. Erneut berufen: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier. Neu im Wissenschaftsrat ist Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus. Die Professorin für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld gehört der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina an und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz für ihre Initiative der Bielefelder „teutolab“-Mitmachlabore ausgezeichnet. Uni-Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer freute sich über die Berufung: „Ihre Aufnahme in den Wissenschaftsrat ist eine verdiente Auszeichnung für außerordentliche Forschungsleistungen und großes wissenschaftspolitisches Engagement." Erneut in den Wissenschaftsrat berufen wurde Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Professor am Heinz Nixdorf Institut und Leiter des Lehrstuhls für Produktentstehung an der Universität Paderborn. Der Wissenschaftler ist konzeptioneller Leiter des Spitzenclusters it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe. Die erneute Berufung in den Wissenschaftsrat ist für Universitäts-Präsident Prof. Dr. Nikolaus Risch eine Bestätigung der wissenschaftlichen Reputation von Professor Gausemeier und des internationalen Ansehens des Heinz Nixdorf Instituts. Der Wissenschaftsrat wurde 1957 gegründet und ist das älteste Beratungsgremium seiner Art in Europa. Er gibt Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft und der Hochschulen. (RS/JS) D as französische Ministerium für Bildung und Forschung hat den Bielefelder Pflanzenphysiologen und Biochemiker Professor Dr. Karl-Josef Dietz für seine Verdienste um die deutsch-französische Wissenschaftskooperation und seine international anerkannten Forschungsarbeiten mit dem mit 60.000 Euro dotierten GayLussac-Humboldt-Preis ausgezeichnet. Dietz forscht und lehrt seit 1997 an der Universität Bielefeld und ist seit vielen OWL-Das Magazin 18.2012 Jahren an zahlreichen Forschungsprojekten auf europäischer Ebene beteiligt. Er ist der vierte Wissenschaftler der Universität Bielefeld, der mit diesem Preis ausgezeichnet wird. Zuvor erhielten ihn der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christoph Gusy (2001), der Chemiker Prof. Dr. Achim Müller (2001) und der Pflanzengenetiker Prof. Dr. Bernd Weisshaar (2006). (RS) www.uni-bielefeld.de Foto: Universität Bielefeld Französische Regierung zeichnet Bielefelder Biologen aus Von der französischen Regierung geehrt: Der Bielefelder Biologe Prof. Dr. Karl-Josef Dietz. GESCHICHTE 31 Minden macht Geschichte neu erlebbar Reenactment bezeichnet die authentische Neuinszenierung historischer Ereignisse. Minden greift das große Interesse an der Vergangenheit mit einem bundesweit einmaligen Ereignis auf: Vom 6. bis 7. Oktober 2012 lädt die Weserstadt zu 2. Internationalen Reenactor-Messe ein. Die Messe ist Teil eines Themenjahres, mit dem Geschichte rund um die Entwicklung der traditionsreichen Stadt neu erlebbar wird. Fotos: Minden Marketing F reunde der lebendigen Geschichte kommen bei der Messe am Mindener Preußenmuseum voll auf ihre Kosten. Darsteller und Händler aus der Zeit von der Antike bis 1918 und auch Larp- und Fantasy-Fans inszenieren eine bunte Welt voller Magie und Esprit. Geschichte wird in Minden neu erlebt – mit Stadtführungen, kleinen Spielszenen bis zu Großinszenierungen an der historischen Weserfurt – die Stadt wird zur einzigartigen Kulisse für neue Inszenierungen der Vergangenheit. Besucher erleben im Themenjahr „Geschichte neu erleben“ die Einweihung des legendären Preußenzugs zur Kaiserzeit, mittelalterliches Alltagsleben vor dem 1200-jährigen Mindener Dom, eine Lazarettkirche zur Zeit der Schlacht bei Minden, historische Impressionen aus Japan, Maskerade und Theater mit der spanischen Darstellergruppe „La Tal“. Seine Majestät gibt sich die Ehre: Historische Persönlichkeiten wie Preußenkönig Friedrich II. werden wieder lebendig. So wird Geschichte verschiedener Epochen durch internationale Reenactment-Darstellergruppen unterhaltsam, lehrreich und authentisch begreifbar gemacht und auch kulinarisch erlebt. Weitere Highlights sind zum Beispiel die Präsentationen und Stadtführungen zum kunsthistorisch bedeutsamen Thema Weserrenaissance, die Aufarbeitung der preußischen Spuren mit dem Event „Minden und die Preußen“ und die Beiträge zu Genese und Bedeutung des Rhein-Weser-Kanals mit einem der größten Wasserstraßenkreuze der Welt. (RS) www.minden-erleben.de Geschichte zum Anfassen: Bei der 2. Reenactor-Messe werden historische Utensilien aller Art verkauft. OWL-Das Magazin 18.2012 32 PANORAMA Campus Handwerk: Neue Perspektiven für die Ausbildung D Fotos: Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe as Handwerk in OstWestfalenLippe bekommt ein neues Nervenzentrum: Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld baut einen Campus, unter dessen Dach Verwaltung und berufliche Bildung zusammengeführt werden. Die Baukosten werden mit gut 60 Millionen Euro veranschlagt, der Einzug ist für das Jahr 2015 geplant. Auf 87 Prozent der Fläche werden Lehrwerkstätten und Bildungsräume untergebracht, 13 Prozent stehen der Handwerksverwaltung zur Verfügung. Der Campus Handwerk direkt gegenüber dem Bielefelder Hauptbahnhof bietet Raum für die Umsetzung moderner Ausbildungskonzepte. Neben überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen werden Lehrgänge zur Meistervorbereitung und Fort- und Weiterbildungskurse stattfinden. Schritte zum Neubau Ein wichtiger Bestandteil des Campus Handwerk im Zentrum von Bielefeld wird das Kompetenzzentrum „Technisches Facilitymanagement – Energie- und Gebäudetechnik“. Dort lernen Handwerker, ein Gebäude als ganzheitliches energetisches System zu betrachten und das Zusammenspiel verschiedener Gewerke wie Elektro, Heizung, Klima und Sicherheit zu managen. (JS) www.handwerk-owl.de OstWestfalenLippe ist Modellregion für Bio-Lebensmittel B io-Lebensmittel werden von den Verbrauchern immer mehr nachgefragt. Doch es mangelt an Erzeugern. Das nordrhein-westfälische -Umweltministerium hat OstWestfalenLippe wegen der zahlreichen guten Ansätze zur Modellregion für die Vermarktung von Bio-Lebensmitteln erkoren. OWL habe einerseits eine intakte landwirtschaftliche Struktur, andererseits viele städtische Bereiche, die für genügend Absatz sorgten. OWL-Das Magazin 18.2012 So werden in den nächsten zwei Jahren Kooperationsmodelle und Vermarktungskonzepte für regionale Anbieter erarbeitet und umgesetzt. Dabei soll zwischen den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung, Logistik und Handel eine bessere Vernetzung geschaffen werden. (RS) Foto: Bioland Herausfinden wolle man, so Umweltund Landwirtschaftsminister Johannes Remmel, wie die Angebotssituation auf dem Biomarkt verbessert werden könne und die heimische Landwirtschaft das Biopotenzial besser ausschöpfen könne. Lecker und gesund: Erzeugung und Vertrieb von Bio-Lebensmitteln aus OWL werden weiter optimiert. DAS ORIGINAL. Foto: Fachhochschule Bielefeld Bandsysteme von SIMONSWERK. Gemeinsam engagiert: Gleichstellungsbeauftragte Hildegard Schumacher-Grub (links) und die Präsidentin der Fachhochschule, Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff. FH Bielefeld ist Spitzenreiter bei Gleichstellung G leiche Chancen für Frauen: An der Fachhochschule Bielefeld wird das erfolgreich gelebt. Nicht umsonst ist die FH im Hochschulranking des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften in puncto Gleichstellung die führende nordrhein-westfälische Hochschule und hat 107.000 Euro Fördermittel aus dem NRW-Strukturfonds bekommen. „Wir meinen es ernst mit der Gleichstellung, und das gilt für alle Bereiche der Hochschule“, erklärt FH-Präsidentin Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff. Sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Studierenden ist der Frauenanteil stark gestiegen. Der Hochschulrat ist zur Hälfte mit Frauen besetzt. Familienfreundlichkeit wird durch gleitende Arbeitszeiten und eine eigene Kindertagesstätte gelebt. Die FH kooperiert mit dem Institut TechnikDiversity-Chancengleichheit und unterstützt Projekte, um junge Frauen für ihre technisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge zu gewinnen. (JS) www.fh-bielefeld.de Fon + 49 (0)5242/ 413- 0 simonswerk.de Die Westfälischen Kammerspiele Elert Bode hat am 9. November 1957 die Westfälischen Kammerspiele in der Aula eines Paderborner Gymnasiums aus der Taufe gehoben. Der Neubau des Paderborner Theaters wurde finanziert von Stadt und Kreis Paderborn. Die jährlichen Unterhaltungskosten liegen bei knapp 5,5 Millionen Euro. 900.000 Euro davon trägt eine von E.ON finanzierte Förderstiftung. OWL-Das Magazin 18.2012 KULTUR 35 Vorhang auf! Paderborn hat für 23 Millionen Euro ein neues Theater gebaut und damit auch städtebaulich Akzente gesetzt. Von Stefan Brams Fotos: Harald Morsch D Klassiker auf der neuen Bühne: Tschechows "Die Möwe" hatte im März 2012 im Paderborner Theater Premiere. ie Stadt Paderborn ist um eine Attraktion reicher. „Vorhang auf!“, hieß es am 8. September 2011 für das neue Theater in der zweitgrößten Metropole OstWestfalenLippes. Ein Haus, das nach mehr als 40 Jahren dem provisorischen Dasein des bisherigen Theaters ein positives Ende bereitet hat. Der neue Name „Theater Paderborn/Westfälische Kammerspiele“ signalisiert dabei Aufbruch und Traditionsbewusstsein zugleich. Das neue Theater ist nicht nur eine gelungene Investition in die Theaterkunst, sondern setzt auch städtebaulich Akzente inmitten der Paderborner Innenstadt. Glaspalast wird das neue Theater genannt. Der Begriff ist gut gewählt, denn der Rundbau mit seiner transparenten Fassade prägt das neue Quartier, das unweit des alten Paderborner Rathauses unter der Adresse „Neuer Platz“ entstanden ist. Die offene Architektur des Theaters lädt hier ein zu Begegnung und Erkundung. Hier öffnet sich ein Theater bewusst zur Stadt hin und wendet sich seinen Bürgern zu. Hier wird nichts versteckt, sondern eingeladen, Theaterkunst zu entdecken und zu genießen. Ein schönes Signal. Wer das Haus betritt, der wird sofort gefangen genommen. Geschwungene Treppen entlang der Glasfassade führen hinauf in den Zuschauersaal mit 400 Plätzen, eine Verdopplung gegenüber dem alten Theater, das - wohl eine OWL-Das Magazin 18.2012 >> Foto: Harald Morsch KULTUR Foto: Theter Paderborn 36 Hinter den Kulissen: Moderne Bühnentechnik gibt den Paderborner Theater-Machern ganz neue Möglichkeiten. Viel Raum für die Kunst: Das neue Theater in Paderborn besticht mit offener, luftiger Architektur. Der Saal bietet 400 Plätze. >> bundesweite Kuriosität — in einer ehemaligen Bank untergebracht war. Die Wände waren ganz in Schwarz gestrichen, gaben dem Raum eine düstere Anmutung. Ganz anders das strahlende Weiß des neuen Theaters, das die Offenheit des Hauses auch im Inneren unterstreicht und Freundlichkeit ausstrahlt. 23 Millionen Euro haben sich Stadt und Land das neue Theater kosten lassen. Maßgeschneidert wurde es nach den Wünschen der langjährigen Intendantin Dr. Merula Steinhardt-Unseld und ihres Dramaturgenteams konzipiert. Und der Einsatz hat sich gelohnt. Nach zehn Jahren Diskussions-, Planungs- und Bauzeit konnte es schließlich mit Heinrich von Kleists Drama „Käthchen von Heilbronn“ feierlich eröffnet werden. Schon die gelungene Eröffnungspremiere machte aufs Schönste deutlich: Nun können in Paderborn große Stücke, die viele Szenenwechsel erfordern, besser gespielt werden. Die neue, deutlich größere und mit neuester Technik ausgestattete Bühne macht es OWL-Das Magazin 18.2012 möglich. Ein variabel einsetzbarer Orchestergraben erlaubt zudem Gastspiele von Musiktheatern. Ein Gewinn für die Kunst und das Publikum Ein Gewinn ist das Theater für die Kunst, für die Zuschauer und das zehnköpfige Ensemble, das nun auf dieser ansprechenden Bühne sein künstlerisches Können noch stärker entfalten kann als bisher schon. Doch trotz seiner Größe strahlt das neue Haus eine intime Atmosphäre aus – dank der Kompaktheit seiner Architektur und der Tatsache, dass der Zuschauersaal einen wunderschön geschwungen Rang hat, der die Nähe des gesamten Publikums zur Bühne garantiert. Aber auch eine moderne und sehr vielseitige Studiobühne, ideal für zeitgenössische Inszenierungen, trägt zur positiven Gesamtausstrahlung bei. Abgerundet wird der durch und durch gelungen Theaterbau durch einen spektakulären Theatertreff auf dem Dach des Hauses, der einen traumhaften Blick über Paderborn ermöglicht. Doch damit nicht genug: Im Theatertreff gibt es eine weitere Bühne, die kleinere Aufführungen möglich macht. Und der Ort hier oben belegt einmal mehr, was bürgerliches Engagement zu leisten vermag. Aus Kostengründen wäre der Treff beinahe dem Rotstift zum Opfer gefallen. Dass es ihn nun dennoch gibt, ist dem Förderverein des Theaters zu verdanken, der mehr als 200.000 Euro für den Treff gesammelt hat. Der Neubau des Paderborner Theaters unterstreicht, was auch andernorts in OstWestfalenLippe in den vergangenen Jahren bewiesen wurde: Es ist möglich, den kulturellen Aufbruch zu wagen, auch in Zeiten, in denen landauf, landab über die Schließung von Theatern und anderen kulturellen Spielstätten nicht nur geredet wird. Und mit dem neuen Theater hat auch die Theaterlandschaft in OWL insgesamt gewonnen. Für alle, die Paderborn kennenlernen wollen, gibt es nun einen guten Grund mehr, der Stadt einen Besuch abzustatten. Es lohnt sich! Vorhang auf! KULTUR 37 Investitionen in die OWL-Theaterlandschaft Während andernorts Theater geschlossen oder Stellen abgebaut werden, geschieht in OstWestfalenLippe Gegenteiliges: Theater werden aufwändig modernisiert oder gar neu gebaut. Bereits im März 2010 wurde in Gütersloh ein neues Theater eröffnet. 21,7 Millionen Euro nahm die Stadt, unterstützt von Sponsoren wie Bertelsmann und Miele, in die Hand, um das 50 Jahre alte Theater durch einen imposanten Neubau zu ersetzen. Unterschied zu People | Power | Partnership Paderborn: Das Theater Gütersloh mit seinen rund 520 Plätzen ist ein reines Gastspielhaus. In Bielefeld wurde das Stadttheater zwischen 2004 und 2006 komplett entkernt und saniert, da das 1904 eröffnete Haus baufällig war. 23 Millionen Euro flossen in die Totalsanierung. Im vergangenen Jahr wurde zudem das Theater am Alten Markt, das kleine Haus des Bielefelder Theaters, energetisch saniert und um eine weitere kleine Bühne bereichert. Das Foyer wurde komplett neu gestaltet. Das Landestheater in Detmold, 1825 gegründet, erhielt 2008 einen neuen Anbau. Zudem wurde der Orchestergraben umgebaut. Das Haus hat 648 Plätze. Das Theater Espelkamp wurde im Jahr 2002 komplett saniert. Es hat 647 Plätze und wird von der Harting-Technologiegruppe intensiv unterstützt. HERMES AWA R D 2 0 0 6 www.HARTING.com OWL-Das Magazin 18.2012 38 KULTUR 10. Auflage von „Frühling im Park“ „Wege durch das Land“ Ausstellung im Museum Marta Gartenfestival vor romantischer Kulisse Gutshöfe und Klöster als Kulturbühnen Was Atelier und Küche gemeinsam haben S Fotos: Fürstliche Kanzlei Rund um das Schloss präsentieren über 130 Aussteller Gartenideen, Kunst, Schmuck, Aktivitäten, Mode, Delikatessen und vieles mehr rund um Wohnen und Leben. Zum Festival gehört auch ein attraktives Rahmenprogramm. So liest Schauspieler Heikko Deutschmann Grimms Märchen für Kinder und Erwachsene und erzählt Märchenkönig Achim Vaross Sagen, Legenden und Märchen aus aller Welt. Konzerte, Dressurvorführungen und Aktivitäten für Kinder runden das Programm des Gartenfestivals ab. (JS) www.fruehling-im-park.de OWL-Das Magazin 18.2012 Andreas Slominski. Ofen mit Hühnerherz, 1997. Foto: Egbert Haneke, Hamburg as Rhedaer Schloss bildet die romantische Kulisse: Vom 17. bis 20. Mai laden Erbprinz Maximilian und Erbprinzessin Marissa zu BentheimTecklenburg zu „Frühling im Park“ ein. Zur zehnten Auflage des Gartenfestivals werden bis zu 20.000 Besucher in RhedaWiedenbrück erwartet. Auch in diesem Jahr hat die künstlerische Leiterin Dr. Brigitte Labs-Ehlert wieder hochkarätige Künstler für die „Wege durch das Land“ gewonnen. So lesen 2012 unter anderem die Schauspieler Bruno Ganz, Eva Mattes, Dominique Horwiz und Matthias Brandt. Eigene Texte tragen Autoren wie John Burnside, Ulrikka Gernes, Tomas Venclova und Nora Bossong vor. Programm und Karten unter Telefon 05231/30802-10. (JS) www.wege-durch-das-land.de A teliers spielen in der Kunst eine wichtige Rolle, das liegt auf der Hand. Auch die Küche ist ein Ort, der immer wieder Objekt künstlerischer Betrachtung wird. Was beide Räume gemeinsam haben und wie Künstler sie sehen untersucht eine Ausstellung im Marta Herford: „Atelier + Küche – Labore der Sinne“. Foto: Archiv Literaturbüro OWL D chlösser, Gutshöfe, Mühlen, Kirchen und Klöster werden im Sommer zu Kulturbühnen der besonderen Art: Die 13. Auflage des Literatur- und Musikfestes „Wege durch das Land“ lädt vom 11. Mai bis zum 28. Juli zu insgesamt 35 Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten überall in OstWestfalenLippe ein. Schauspieler in Residence: Jens Harzer führt an drei Tagen erstmals ein vom ihm ausgearbeitetes Literaturprogramm auf. Die Schau zeigt erstaunliche Parallelen in den Entwicklungen der beiden Raumgattungen. Von der archaischen Feuerstelle zu Hightech und Design rund um den Herd das eine, vom handwerklich ausgestatteten Werkraum zum Multimedia-Laboratorium das andere Sujet. Die Ausstellung spannt Bögen durch die Kunstgeschichte von den alten Meistern bis zur Gegenwart und zeigt vom 12. Mai bis 16. September 2012 spannende Entwicklungen und originelle Sichtweisen auf. (JS) www.marta-herford.de Twittern auf westfälisch! Herrliches Herforder. Foto: Frank Grawe/Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter TOURISMUS Höxter Eggegebirge Bad Driburg Brakel Schulklostergarten St. Kaspar und Stiftskirche Schlosspark Gehrden Willebadessen Beverungen Die Hegge/ Weg-Worte Bad Karlshafen Abteigärten Herstelle Borgentreich Klosteranlage Hardehausen Zionsgarten Warburg Hofgeismar Sinnesgarten Germete 41 Himmlisches Grün und innere Einkehr Mit dem Fahrrad auf neuen Wegen: Spirituelle Kraft und besondere Naturerlebnisse auf der neuen Kloster-Garten-Route. Von Oliver Abraham D as Klima ist ein wenig rau hier oben auf der Hegge. Ödland war es, bevor die Frauen vom Christlichen Bildungswerk 60.000 Bäume pflanzten, und der Wind weht immer noch im Vorland des Eggegebirges. Aus den Bäumchen ist ein schöner Waldpark geworden, mit Obstwiese und Rabatten. Der „Wort-Weg“ zur Entschleunigung und inneren Einkehr ein. Ein Naturlehrpfad sollte es auf keinen Fall werden, sagt Oberin Dorothee Mann, sondern die Seele ansprechen und zum Nachdenken anregen. Die Hegge bietet sich an als Ausgangspunkt der neuen „KlosterGarten-Route“. Natur und Kultur entdecken: Radfahrer vor dem Panorama der Hansestadt Warburg. Die 185 Kilometer durch den Kreis Höxter im Südosten der Urlaubsregion Teutoburger Wald sind eine Tour voll himmlischer Gärten und klösterlicher Spiritualität. Und voll wunderschöner Natur. Eine — gerade mit dem Elektrofahrrad — gemütliche Runde zum Genießen. Ein steiler Weg führt in Scherfede auf den Zionsberg. Hier haben evangelische Diakonissen kleine Refugien geschaffen. Ihr Gärtchen mit Trockenmauern, Oleander und Clematis zum Beispiel hat einen beinahe mediterranen Charakter. Thymian und Salbei duften. Und der schöne, wilde Wald hinter dem Haus lädt zur Stille ein. Hier blühen Enzian und Leberblümchen, Orchidee und Heilkraut. Eschen und wilde Kirschbäume rauschen leise im Wind. Der Buchfink singt und der Blick reicht weit über die Hügel des Warburger Waldes. Hier und unten an der Diemel findet Schwester Ursula Beinwell, eine uralte Heilpflanze. Daraus macht sie eine Salbe, die bei Gelenkschmerzen und Überforderung der Bänder hilft. Bis nach Afrika und Australien hat sich das heilkräftige Wissen der Schwestern vom Zionsberg herumgesprochen. Auf dem Weg nach Warburg hat sich die Diemel eine weite Aue geschaffen. Vor Wethen führt der Weg vorbei an uralten Apfelbäumen. Wer kennt noch „Bismarkapfel“ oder „Extertaler Katzenkopf“? Die Leute von Wethen kümmern sich um dieses Erbe, jeden September versteigern sie die Ernte eines Baumes >> 42 TOURISMUS Foto: Christiane Sasse/Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter für kleines Geld. Der Erlös geht in den Erhalt dieser Kultur. Die Äpfel schmecken herrlich. Entdeckungen: Dazu lädt der Sinnesgarten in Germete ein. Die Natur wieder zu entdecken und auf seine Sinne zu hören; das geht nicht nur im Kloster. Aber gerade auch dort. Bei Warburg, am Haus Germete der ServiamGemeinschaft spricht ein kleiner Garten alle Sinne an. In den Beeten duften Zitronenmelisse und Pfefferminz, Johannisbeere kann probiert werden - und wer kennt noch die Mispel? Und wie fühlt sich der Ziest an? Das gefällige Ensemble von Fachwerk, Park und Landschaft tut dem Auge wohl, dazu farbliche Akzente von Königskerze und Glockenblume. Wer die Augen schließt, hört den Wind, wie er die Kronen der Bäume kämmt. Foto: Christiane Sasse/Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter Erloschener Vulkan thront über der Landschaft Foto: Irina Janßen/Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter Kräuter-Expertin: Verena Arendes weiß bestens Bescheid. Grüne Idylle und Cortenstahl: der Klostergarten in Herstelle. OWL-Das Magazin 18.2012 Allmählich biegt die Kloster-GartenRoute nach Norden ab. Weit reicht der Blick über die Warburger Börde. Fast immer zu sehen ist der Desenberg, ein vor Ewigkeiten erloschener Vulkan. Es geht weiter durch reiches Bauernland. Hier eine einsame Feldscheune, dort eine Mühle. Durch das saftige Gras murmelt munter die Diemel und ganz oben schreien Bussarde. Nach Osten führt die Strecke über einsame Wege, durch ein Landschaftsmosaik aus Wiesen und Wäldern. Diese Route wurde angelegt, um die reiche Kloster- und Gartenkultur individuell und einfach zu erleben. Weil es hügelig ist und der Wind nicht immer von hinten weht, gibt’s Elektrofahrräder mit Tretunterstützung samt Verleih- und Ladestationen. Zur Abtei nach Herstelle wird es nochmals steil. Oben wartet ein kleiner Garten der Benediktinerinnen. Er ist keine Rekonstruktion traditioneller Konventgärten, sondern mit Hochbeeten aus Cortenstahl ein eher modernes Kleinod. Lavendel, Jasmin und Rosen duften in der Sonne. Am Eingang des Klosters wurde ein Spiralweg angelegt: Er beginnt unter der Linde mit blühenden Blumen und endet an einer Christrose. Sie blüht zum Ende der dunklen Jahreszeit. Der Spiralweg vom Kloster Herstelle ist ein Sinnbild des Lebens. Von Beverungen führt die Route entlang der Weser nach Höxter. Am Weserbogen steht die ehemalige Reichsabtei Corvey. Die monumentale Anlage spiegelt 1.200 Jahre Geschichte und bewirbt sich derzeit um die Aufnahme in die Weltkulturerbeliste der UNESCO. Die Abtei galt einst als eine der wichtigsten in ganz Norddeutschland. Bis hinauf nach Schweden reisten die Missionare von der Weser. Beim Wandeln durch den Kreuzgang und dem Blick auf das wuchtige Westwerk mag man die einstige Bedeutung erahnen. In Borgentreich nimmt Verena Arendes ihre Gäste mit in die Natur. „Früher gehörten Kräuter zum Leben dazu und gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen. Vor nicht einmal hundert Jahren wussten die Menschen darum Bescheid“, sagt die zertifizierte Naturführerin und Kräuterfrau. Sie möchte dieses Wissen wieder vermitteln, denn „Mensch und Natur gehören einfach zusammen“. Weinbau hat im Kloster eine lange Tradition In ihrem kleinen Laden stehen nicht nur Wildrosengelee und Löwenzahnsirup, sondern auch große Glasflaschen mit Kräutern der Region: Minze und Mädesüß, Wermut und Weißdorn. „Zweimal pro Woche gehe ich raus und sammle die Kräuter, natürlich abseits der Straßen und nicht in Schutzgebieten. Es gibt noch genügend Orte, wo man sie finden kann.“ Wer mag, darf mit. Zum Kloster gehört Wein. Michael Rindermann ist nicht nur Weinhändler in der Domäne Corvey, sondern lässt die alte klösterliche Weinbaukultur auferstehen. Lebendige Forschung ist das, was er am Weinberg über der Stadt betreibt. Einst kamen vom Rebberg mehrere Hektoliter in die Keller des Klosters. 2011 waren es ganze 36 Halbliterflaschen. Der wertvolle Tropfen bleibt repräsentativen Zwecken vorbehalten. TOURISMUS Foto: Frank Spiegel wissen, sie achten auf Gesundheit und innere Balance“, sagt Gisela Reineke. Gegen alles ein Kraut: Kräuterfrau Gisela Reineke kennt sich bestens aus. Gisela Reineke hat ein paar Kräuter mitgebracht, zum Probieren vor der Wanderung. Auch sie ist zertifizierte Naturführerin und verrät den Gästen ein paar Geheimnisse der Heil- und Küchenkräuter aus heimischen Wiesen und Wäldern: „Die bereichern nicht nur unseren Speiseplan, sondern helfen bei vielen kleinen Wehwehchen und können unsere Gesundheit unterstützen.“ Gegen alles gibt es ein Kraut Die kleine Gästegruppe trifft sich in Brakel, direkt am Weg der Route, und ist gespannt. Nicht nur auf das, was die Naturführerin aus ihrer Tasche holt - getrockneten Bärlauch, lecker für Suppen und Soßen, frische Triebe von Brennessel als Vitaminstoß und Entschlackung - sondern auch auf das, was sie in Feld und Flur entdecken wird. „Wir sollen die Kräuter, die vor Ort wachsen, nutzen“, sagt Gisela Reineke. „Gegen alles ist ein Kraut gewachsen!“ Also, dann los. An einer schönen Waldwiese steht eine uralte Hudebuche, Johanniskraut leuchtet sonnengelb, ein Specht hämmert. Kräuterfrau Gisela spricht von Achtsamkeit gegenüber der Natur und sich selbst - wenn der Akku leer ist: mal aufladen! Und wo geht das besser als in der freien Natur. Der Gundermann wandert in die Tasche und der Waldmeister, Holunder und Lindenblüten. „Die ursprüngliche Ernährung mit Kräutern und Pflanzen erlebt eine echte Renaissance. Die Leute wollen das wieder In Rheder steht ein schönes, altes Schloss. An der Mühle plätschert das Flüsschen Nethe, im Park rauschen gewaltige Eichen und Buchen. Barockschloss, Gut und Park; das ist romantisches OstWestfalen aus dem Bilderbuch. Wer durch den Schlosspark streift, kann sich auf ein lebendes Bauwerk freuen: 30 Meter lang und 10 Meter hoch ist das neue Weidenpalais aus gebundenen Weidenruten. Zwei Türme greifen stilistisch das Westwerk von Corvey auf. Seit 326 Jahren köstliches Bier Im Sudhaus von Rheder stehen die großen Kupferkessel. Seit 326 Jahren brauen die Familien von Spiegel und von Mengersen ein köstliches Bier. Für das Rheder Schloßbräu wächst die Braugerste auf eigenem Grund, das Wasser stammt aus einem Naturschutzgebiet - und wird mit dem handwerklichen Können von Braumeister Joachim Corves ein feinherbes Pils. Im Biergarten werden dazu kleine Stärkungen gereicht - in Westfalen natürlich auch Schinken. Radler, kommst Du nach Gehrden; kehre ein! Heute ist die uralte, imposante Klosteranlage der Benediktinerinnen ein 4-Sterne-Hotel. Den Machern ist Per E-Bike durch den Teutoburger Wald Das ist wie bergab und immer Rückenwind: Urlaub mit dem E-Bike ist Radeln mit Genuss. Gäste im Paderborner Land, im Kulturland Höxter und in Lippe, dem Land des Hermanns, können an rund 40 Stationen Elektro-Fahrräder mieten und leere Akkus tauschen. Die Hügel in der Urlaubsregion Teutoburger Wald werden zum Kinderspiel und das Land in seiner ganzen Schönheit erfahrbar - gerade auch für diejenigen, die Komfort schätzen oder nicht so oft auf dem Rad sitzen. Schätze per Rad entdecken Auf 250 Kilometern sind die Perlen des Paderborner Landes zu einem 43 eine außergewöhnliche Verbindung von Historie und Moderne gelungen. Im Park beeindruckt die prachtvolle, mehr als 400 Jahre alte Zwölf-Apostel-Linde. Kann es noch schöner kommen? Kann es: die nachmittägliche Radeltour ins Tal des Flüsschens Öse nahe Gehrden. Wenn der Tag den Hang aufgewärmt hat, duftet der Magerrasen nach Thymian und Dost. Salamander liegen in der Sonne und Schmetterlinge tanzen. Über der Öse saust der Eisvogel gleich einem fliegenden Edelstein. Wer früh aufsteht, etwas Glück und Geduld sowie ein Fernglas mitbringt, kann einen Schwarzstorch beobachten. Die Hecken sind nicht nur Brutgebiete, sondern duften nach Wildrose und Holunder. Im Herbst stehen die Obstwiesen in voller Pracht. Wer hier einen lauen Abend verbringt, denkt, er hätte sich ans Mittelmeer verfahren - so würzig-duftig ist es, so vibriert die Luft, so summt und brummt es. Eine Flasche Rotwein dazu, Ziegenkäse und Bauernbrot. Eine Gegend zum Genießen, mit allen Sinnen. Eine kostenlose Karte der KlosterGarten-Route kann bestellt werden unter Tel. 05271 9743-23. www. kulturland.org www.teutoburgerwald.de Schmuckstück verknüpft - der Paderborner Land Route. Naturliebhaber wie Kulturfreunde kommen hier auf ihre Kosten. So führt die Route zum Beispiel vorbei an der imposanten Klosteranlage Dalheim und dem WeserrenaissanceSchloß Neuhaus. www.paderbornerlandroute.de Sieben historische Stadtkerne im Land des Hermann, dazu Herrensitze, Schlösser und Gutshöfe - das ist die Fürstenroute Lippe. Auf gut 170 Kilometern geht es zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in vielfältiger Kulturlandschaft durch das Fürstentum. www.land-des-hermann.de OWL-Das Magazin 18.2012 44 OWL PORTRAIT Frank Seidensticker Unternehmerportrait: Frank und Gerd Oliver Seidensticker „Alles, was ich anfasste, wurde zu Hemden“ Das Lebensfazit des Unternehmensgründers Walter Seidensticker sen. bestätigt sich heute mehr denn je. Denn mit dem Jahr 2004, als die Söhne der beiden nachfolgenden Unternehmer Walter und Gerd Seidensticker in der Bielefelder Unternehmenszentrale das Ruder in die Hand nahmen, lautete das Motto „back to the roots“. Nach dem gelungenen Generationenwechsel konzentrierten sich die Cousins Frank und Gerd Oliver wieder auf jene Kernkompetenz, die der Textil- und Verbraucherwelt einen herausragenden Markennamen bescherte. Von Reinhard Schwarz OWL PORTRAIT 45 Fotos: Seidensticker Gerd Oliver Seidensticker W ir haben besonders mit Blick auf den Handel einen Baukasten rund ums Hemd entwickelt, der alle Facetten berücksichtigt, die für eine erfolgreiche Produkt- und Markenstrategie wichtig sind“, erläutert Frank Seidensticker und ergänzt: „Wir bieten eine erfolgsorientierte geschlossene Hemden- und Blusenpalette mit Features, die den Bedürfnissen des Handels und der Verbraucher gleichermaßen gerecht werden.“ Der wohlklingende Markenname Seidensticker steht heute für die Hemdenmarke mit dem mit Abstand höchsten Bekanntheitsgrad in Deutschland. Und es scheint, als ob die Konstellation Gerd Oliver und Frank Seidensticker so ideal zusammen passt, dass sich diese Markenbekanntheit im Zeichen der Schwarzen Rose, von Jacques Britt, Dornbusch, Lorenzo Calvino und Redford noch sehr viel mehr weiter entwickeln wird. Beide gingen nach Gymnasium und Bundeswehr zunächst ihren eigenen Weg: Gerd Oliver (46), den Jüngeren, zog es nach dem Studienabschluss als Diplom-Kaufmann für neun Jahre zur Seidensticker Overseas Ltd. nach Hongkong. Frank absolvierte seinen Industriekaufmann bei Hugo Boss in Metzingen und New York, um anschließend seine kaufmännischen Kenntnisse und sein Retail-Know-how bei der Deutschen Bank und Peek & Cloppenburg zu vertiefen. Zusammen mit Detlef Adler bilden sie ein Führungstrio, das sich die Kompetenzen klar und synergetisch zugeteilt hat: Firmensprecher ist Detlef Adler (Finanzen und Dienstleistungsbereiche), das Marken- und Retailgeschäft verantwortet – marketinggetrieben – Gerd Oliver und das Lizenzgeschäft – produktgetrieben – Frank Seidensticker. „Wir sind keine ‚Schreibtischtäter’ und befolgen lieber die Philosophie eines ‚walking office’“, sagt Frank Seidensticker. Deswegen habe man auch möglichst flache Hierarchien geschaffen, um die Kommunikation im Unternehmen flüssig zu halten. Jede Marke wird von einem autonom denkenden Designteam begleitet, das die Eigenständigkeit fördert. Intelligente Markenpolitik Selbst die Erfahrungen der gut geschulten, beratungsfreundlichen Verkaufsteams in den Seidensticker-Shops fließen in die Produktentwicklung mit ein. Denn die eigenen Shops liefern wertvolle Informationen über das Kaufverhalten der Kunden, über „Renner“ und „Penner“. So kommt der Selbstvermarktungsstrategie, die nach dem erfolgreichen Platzieren der Seidensticker-Anleihe im Markt große Wachstumschancen eröffnet, eine OWL-Das Magazin 18.2012 >> OWL PORTRAIT Fotos: Seidensticker 46 Markenzeichen: Die schwarze Rose steht für Hemdenqualität aus Bielefeld. Den Park des Stammsitzes dient in diesem Jahr als Schauplatz einer Veranstaltung des OWL-Literatur- und Musikfestivals "Wege durch das Land". >> immer größere Bedeutung zu. „Jetzt können wir jedes Jahr die Anzahl unserer Shops und Outlets in Deutschland und angrenzenden Ländern deutlich erhöhen und auch unsere Fertigung und Präsenz in Asien ausbauen.“, so Frank Seidensticker. "Know-how und Liebe für das Produkt" Mit einem bemerkenswerten Vertikalisierungsgrad, der beim Einkauf der Garne beginnt und bei der Flächenbewirtschaftung am Point-of-Sale endet, einer intelligent konzipierten Markenbreite und 16 Millionen verkauften Hemden pro Jahr haben sich die Bielefelder Hemdenmacher auf die Pole Position in Europa gearbeitet. „Know-how und Liebe für das Produkt trotz der produzierten Mengen sind unser Kennzeichen“, begründet Frank Seidensticker die Markenstärke des Unternehmens. Deswegen sei man auch im Hinblick auf den dauernd benötigten Fachkräftebestand in der Region OstWestfalenLippe bestens aufgehoben: „OWL hat hohe Kompetenzen im Bereich der Bekleidungsindustrie mit sehr gut ausgebildeten Fachkräften und guten Beziehungen zu den Hochschulen. Als eingesessene Ur-Ostwestfalen mit einem Hang zur Sesshaftigkeit können wir sagen, dass jeder, der hier in Bielefeld angekommen ist, sich auch in der Region wohlfühlt.“ Mit den anderen großen OWL-Textilherstellern pflegt man mehr als gute Nachbarschaft. Die Seidenstickers treffen sich zum regelmäßigen Austausch mit der „Ostwestfalen-Connection“, der zum Beispiel Stella Ahlers, Wolfgang Brinkmann und Gerhard Weber angehören – ein Netzwerk der starken textilen Marken. Geschäftsleitung: Frank-Walter Seidensticker (Geschäftsführender Gesellschafter) Gerd Oliver Seidensticker (Geschäftsführender Gesellschafter) Detlef Adler (Sprecher der Unternehmensleitung) Gesamterlöse: über 200 Mio. Euro (180 Mio. Euro 2009/2010) Exportrate: 40 Prozent (Vgl. 36 Prozent 2009/2010) Mitarbeiter: 1.800 Mitarbeiter weltweit Stückzahlen: ca. 16 Mio. Teile pro Jahr Produktion: in 13 Ländern, Osteuropa und Asien Stores: 33 ohne Franchise, Sie alle fühlen sich mit der Region gut verwachsen und setzen auch eigene Zeichen: „Mit dem Bau der Seidenstickerhalle und unserem Kultur-Sponsoring zum Beispiel beim jährlichen OWLLiteraturfestival ‚Wege durch das Land’ erbringen wir ganz bewusst und gerne Leistungen für Bielefeld und die Region, in der wir uns wohlfühlen.“ Das geht bei Frank Seidensticker sogar noch weiter: „Im Hinblick auf die Wirtschaftskraft der Region spüre ich in mir ein großes Gefühl des Stolzes, das ich gerne nach außen trage.“ 1.817 Shop in Shop Eigene Marken: Seidensticker Hemden und Blusen, Schwarze Rose Hemden und Blusen, Jacques Britt Hemden und Blusen, Dornbusch, Lorenzo Calvino, Redford Master-Lizenz: camel active (alle Fashionprodukte) Lizenzen: Joop!, Strellson, Bogner, Baldessarini, Michalsky www.seidensticker.com WWW.HANDWERK.DE WWW.HANDWERK-OWL.DE Die Zukunft wird rechtzeitig fertig. Wir sind pünktlich wie die Maurer. Und Mecha troniker. Und Zahntechniker. Und alle anderen der über 130 Handwerksberufe. Schließlich wollen wir die Zukunft genauso wenig warten lassen wie unsere Kunden. So entwickeln, bauen, installieren und arbeiten wir schon heute an morgen. Das Handwerk geht eben mit der Zeit. Und ihr manchmal sogar voraus. 48 SPORT Im grünen Bereich Die Gerry Weber Open werden 20 Jahre jung Fotos: Gerry Weber World Von Oliver Kreth SPORT 49 Ralf Weber ist Turnierdirektor der Gerry Weber Open. Als der Vorläufer der Gerry Weber Open im Jahr 1991 ausgetragen wurde, war noch keineswegs absehbar, dass im westfälischen Halle Jahre später eine Hochburg des nationalen und internationalen Tennis stehen würde. >> Foto: Gerry Weber World SPORT Foto: Günter Rudolph 50 Heimspiel: Neben dem lippischen Handball-Bundesligisten TBV Lemgo kämpft auch die deutsche Auswahl im Gerry Weber Stadion um Punkte. Konzertbühne: Stars aus Klassik, Pop, Rock und Volksmusik locken ihre Fans nach Halle, zum Beispiel die Band „Pur”. D er den Siegerscheck entgegen. Drei Mal siegte Yevgeny Kafelnikov (1997, 1998, 2002). Und Boris Becker? Der konnte sich nicht in die Siegerliste eintragen, genauso wenig wie André Agassi oder Rafael Nadal. as Preisgeld für die Veranstaltung auf Sand betrug gerade mal 25 000 Dollar. Und der Zusatz „Westfalen“ war sehr wichtig, denn in den ersten Jahren flogen viele Tennis-Fans nach Leipzig, um von dort aus den kurzen Weg nach Halle an der Saale anzutreten. Grün ist die Hoffnung, dachte sich Organisator Ralf Weber zwei Jahre später. Im zweiten Jahr als Challenger-Turnier waren die Haller ausgezeichnet worden. Gleichzeitig bekamen sie Post von der ATP, der Turnier- und Spielerorganisation der Männer, dass im Jahr 1993 ein Grand-Prix-Turnier ausgetragen werden sollte. Unternehmer Gerhard Weber erinnert sich: „Na prima, habe ich gedacht, das ist jetzt der Dank dafür, dass wir eine perfekte Veranstaltung abgeliefert haben, dass sie uns auch noch Konkurrenz machen.“ Sein Sohn beruhigte ihn mit den Worten: „Reg dich nicht auf. Wir bewerben uns. Und dann spielen wir auf Rasen.“ Eine Nacht wurde darüber geschlafen, und dann fiel der Entschluss des Modemachers und seines Geschäftspartners Udo Hardieck: Wir machen das. Gerhard Weber: „Deutschland hatte mit Boris Becker, Michael Stich und Steffi Graf drei Wimbledonsieger, aber nicht ein Turnier auf Rasen. Das war der Reiz.“ Udo Hardieck: „Ich frage OWL-Das Magazin 18.2012 mich manchmal aber schon: Wie hast du damals nur den Mut aufgebracht, so eine Entscheidung zu treffen?“ Geplant war eigentlich ein Stadion mit 3.500 Plätzen, mittlerweile passen 9.000 Menschen mehr in das GerryWeber-Stadion. Die Idee erwies sich als Volltreffer. Mehr als 100 000 Zuschauer kommen jedes Jahr auf die Anlage. 1995 waren es 112 000 — das ist bis heute nationaler Rekord. Top Ten der Weltrangliste zu Gast in Halle Der Erste, der sich in die Siegerliste des Grand-Prix-Turniers eintrug, war Henri Leconte (1993 betrug das Preisgeld 350 000 Dollar), ihm folgte 1994 Michael Stich, der die erfolgreiche deutsche Geschichte in Halle begründete. 1999 triumphierte Nicolas Kiefer, ein Jahr später David Prinosil, 2009 schlug Tommy Haas Novak Djokovic. Im letzten Jahr gab es ein deutsches Finale: Philipp Kohlschreiber bezwang Philipp Petzschner. Am häufigsten triumphierte der wohl beste Tennisspieler aller Zeiten, der Schweizer Roger Federer: Von 2003 bis 2006 und 2008 nahm Schon lange ist das Gerry Weber Stadion kein reiner Tennis-Tempel mehr. Einer der Höhepunkte war die Austragung von Handball-WM-Spielen. In Halle wurde 2007 der Grundstein für das deutsche Wintermärchen gelegt. Danach marschierte die Mannschaft von Heiner Brand zielsicher zur Weltmeisterschaft. Handball-Bundesligist TBV Lemgo ist regelmäßiger Gast. Auch Dirk Nowitzki war schon in Halle - mit der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Henry Maske, Marco Huck, Felix Sturm und Axel Schulz ließen ihre Fäuste fliegen. Und Halle hat sich als deutsches Volleyball-Wembley etabliert. Dieses Jahr trafen sich die Männer und Frauen zum großen Pokal-Finale am 4. März. Getanzt wurde auch schon im Gerry Weber Stadion (WM Lateinamerikanische Tänze), Eis gelaufen (mit Kati Witt) und außerdem geritten. Und vor allem Musik gemacht. Regelmäßig geben sich Pop- und Rock-Stars die Klinke in die Hand, von Lionel Ritchie bis zu Deep Purple. Klassik-Fans Foto: Gerry Weber World Anerkennung: Gerhard Weber bekommt von Daviscup-Kapitän Patrick Kühnen den Tennis Award 2011 als Würdigung seines erfolgreichen Einsatzes für den weißen Sport. kommen auf ihre Kosten, wenn André Rieus Walzer-Klänge das Stadion bezaubern, Placido Domingo Tenor-Arien zelebriert oder eine Verdi-Oper einen Hauch von Verona nach Halle bringt. Das Gerry Weber Stadion bildet zusammen mit Eventzentrum, Hotel, Wellness-Bereich und Golfplatz die Gerry Weber World. In diesem Jahr gehen die Gerry Weber Open ins 20. Jahr. Roger Federer und Rafael Nadal haben ihre Zusage gegeben. Das deutsche Davis-Cup-Team wird wohl geschlossen antreten. Und sicherlich werden sich zwischen dem 9. und 17. Juni wieder mehr als 100 000 Zuschauer auf der Anlage an Sport und Entertainment, dem zweiten wichtigen Standbein des Rasenturniers, erfreuen. Und vielleicht schauen die Tennis-Frauen irgendwann auch mal nicht nur zu einem Showmatch vorbei. Es ist also alles im grünen Bereich in Halle. Den Zusatz „Westfalen“ kann man im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen übrigens getrost weglassen. Messearchitektur Schauräume Mobile Präsentationen www.conform.cc Die Gerry Weber International AG Aus kleinen Anfängen zum international erfolgreichen Mode- und Lifestyle-Konzern: Die Modemarke Gerry Weber steht für eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. 1973 begannen Gerhard Weber und Udo Hardieck mit der Produktion und dem Verkauf von Damenhosen. In den 80er Jahren führte das Unternehmen aus dem westfälischen Halle die Marke Gerry Weber ein und gewann Tennisstar Steffi Graf als Werbepartner. Heute zählt die Gerry Weber International AG mehr als 3.300 Mitarbeiter und ist in mehr als 60 Ländern präsent. (JS) www.gerryweber-ag.de 52 OWL-PREISE Ausgezeichnetes aus OstWestfalenLippe Mit Kaffeefiltern, Waschmaschinen und Backpulver fing es an: Gute Ideen haben in OstWestfalenLippe Tradition und enorm dazu beigetragen, die Region zu einem der führenden deutschen Wirtschafts- und Technologiestandorte zu machen. E ine mittelständisch geprägte, dynamische und breit aufgestellte Unternehmenslandschaft bietet beste Voraussetzungen, um aus innovativen Ideen neue Produkte und Verfahren zu entwickeln und Unternehmen fit für eine erfolgreiche Zukunft zu machen. Die OstWestfalenLippe GmbH würdigt herausragende Leistungen alle zwei Jahre mit dem OWL-Innovationspreis. Der mittelständische Interessenverband „Die Familienunternehmer – ASU“ zeichnet den „Unternehmer des Jahres aus“ und der Marketing-Club OWL verleiht die „Marketing OWL“ für vorbildhafte Marketingstrategien. Mit dem OWL Kulturförderpreis hat die OstWestfalenlippe GmbH 2011 zum ersten Mal Unternehmen gewürdigt, die sich besonders erfolgreich für die kulturelle Vielfalt in der Region engagieren. (JS) Foto: OstWestfalenLippe GmbH OWL-Innovationspreis für Paragon, Hettich und Saperatec A Foto: ????? uszeichnung für drei glänzende Ideen: Die OstWestfalenLippe GmbH hat den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN 2011 an Paragon, Hettich und Saperatec verliehen. In seinem Festvortrag bei der Preisverleihung im Marta Herford betonte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, vor 200 Gästen, dass „OstWestfalenLippe als Innovationsstandort gut aufgestellt ist.“ Foto: Saperatec Foto: Hettich Die große Zahl von 102 Bewerbungen um den OWL-Innovationspreis, dessen Hauptsponsoren E.ON Westfalen Weser und die Stadtwerke Bielefeld sind, zeigt Ideenreichtum und Branchenvielfalt in OWL. Die Wahl der Jury fiel auf drei besonders hervorstechende Projekte: Die Paragon AG (Delbrück) für ihr Gurtmikrofon belt-mic, die Hettich GmbH & Co. KG (Kirchlegern) für das innovative Schubkastensystem ArciTech und das junge Unternehmen Saperatec GmbH (Bielefeld) für ein neuartiges System zum Recycling von Solarmodulen. Preisgekrönt: Das Gurtmikrofon belt-mic von Paragon, das Schubkastensystem ArciTech von Hettich und das Recyclingsystem von saperatec. OWL-Das Magazin 18.2012 Mit belt-mic wird ein Anschnallgurt zum Hightech-Produkt. Die Paragon AG aus Delbrück (Kreis Paderborn) hat ein hochmodernes Mikrofon entwickelt, das direkt ins Gurtgewebe integriert ist. Die Verbindung traditioneller Webtechnik mit modernster Elektronik macht das Produkt einzigartig. Dank belt-mic stärkt Paragon seine Position als führender Anbieter von Akustiksystemen für Autos. Strom aus Sonnenlicht ist ein wichtiger Baustein der Energiewende, die Zahl der Photovoltaikmodule auf Deutschlands Dächern wächst rasant. Doch was geschieht mit ausgedienten Solarpaneelen? Eine innovative Antwort hat die Bielefelder Saperatec GmbH entwickelt und dafür den Start-up-Preis bekommen. Saperatecs Verfahren zur Verwertung ausrangierter Photovoltaikanlagen stellt sicher, dass wertvolle Rohstoffe recycelt werden. Für sein neues Schubkasten-Plattformkonzept ArciTech mit einmaligem Komfort und außerordentlicher Stabilität hat der Möbeltechnologie-Hersteller Hettich aus Kirchlegern (Kreis Herford) einen Sonderpreis bekommen. Zusätzlicher Pluspunkt ist die ressourceneffiziente Produktion in einer eigens gebauten neuen Fertigungshalle. (JS) OWL-PREISE 53 Boge gewinnt die „Marketing OWL 2012“ D Kriterien für die viel beachtete Auszeichnung sind Markterfolg, innovative Leistungen im Marketing und eine insgesamt marktorientierte Unternehmensführung. Die Jury würdigte, dass der Spezialist für Druckluftsysteme „mit einem neuen, konsequenten Markenauftritt ein prägnantes Profil und weitere Marktanteile gewonnen hat.“ Das Markenkonzept strahle im positiven Sinne „konservative Solidität, hohe Kompetenz und durchgängige Logik aus.“ Boge-Chef Wolf D. Meier-Scheuven zeigte sich erfreut: „Für einen Premiumhersteller wie BOGE ist die Marke der wichtigste Unternehmenswert.“ (RS) Foto: Boge er Bielefelder Kompressoren-Hersteller Boge ist mit der „Marketing OWL“ des Marketing-Clubs OWL ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 1997 an ein mittelständisches Unternehmen aus OstWestfalenLippe verliehen, das sich in jüngster Vergangenheit nachweislich durch eine erfolgreiche Marketingstrategie besonders positiv in seinem Markt durchgesetzt hat. Freuen sich über die Marketing OWL 2012: Boge-Chef Wolf D. Meier-Scheuven (l.), der stolz auf Unternehmensgründer Otto Boge verweist, und Marketingleiter Matthias Eichler. www.pwc.de/familienunternehmen Ein Expertenteam, das an Ihrem Erfolg arbeitet !" #" $$%" &'(') * $ #& + + ,), -0 12 " 3 , 4 56 " 7 8 4'(* :;<=5><6;<?'<>@ A 3 !9 :;<=5><6;<?'<;? A © 2012 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. !"#$% &# ! &'$" ''( &")*! " ++"#%!&!"#%!"(&,%$" " ++"#%!- /!+ " " ++"#%! &&# ! &'$" ''( &";! &!'+! <;="!> &/!+ " " ++"#%! &;"! & #!+#" +"!"!? @ " ++"#%! 054 54 OWL-PREISE Foto: OWL GmbH/Matthias Schrumpf Auszeichnung für außergewöhnlichen Einsatz im Dienst der Kultur D ie Unternehmen Harting (Espelkamp), Wemhöner (Herford) und Reden (Dörentrup) haben für ihr kulturelles Engagement den OWL Kulturförderpreis 2011 bekommen , den die OstWestfalenLippe GmbH erstmals ausgeschrieben hat. 49 Unternehmen aus OstWestfalenLippe hatten sich um die neue Auszeichnung beworben. „Ohne ein solches regionales Engagement gäbe es keine starken Kulturregionen und kein starkes Kulturland Nordrhein-Westfalen“, betonte NRW-Kulturministerin Ute Schäfer bei der Preisverleihung in Detmold. Dieser Gedanke hatte auch die OWL GmbH dazu bewegt, einen regionalen Kulturförderpreis für Unternehmen auszuschreiben. Das Ziel ist es, vorbildliche Förderer der OWL-Kultur aus der Wirtschaft zu würdigen und zugleich weitere Unternehmen zu motivieren, Projekte Geehrt: Die Träger des OWL Kulturförderpreises stellen sich mit Verantwortlichen, Juroren, Laudatoren und NRW-Kulturministerin Ute Schäfer zum Gruppenbild. in OstWestfalenLippe zu unterstützen und damit einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt zu leisten. Die Jury würdigte besonders das nachhaltige und tief in der Firmenkultur verankerte Engagement der Preisträger für Kultur und Kulturprojekte. Die undotierte Auszeichnung soll nun regelmäßig verliehen werden. Die Bewerbungsfrist für den 2. OWL Kulturförderpreis läuft bis Ende Juni 2012. (JS) www.owl-kulturbuero.de Brinkmann-Brüder sind Unternehmer des Jahres A Unternehmer des Jahres und Gratulanten: (v.l.) ASU-Regionalvorsitzender W. Arndt Bertelsmann, Wolfgang Brinkmann, Werner Dressler, Klaus Brinkmann, Jury-Vorsitzender Prof. Dr. Fred Becker. OWL-Das Magazin 18.2012 ls „Unternehmer des Jahres 2011“ sind die Herforder Textilfabrikanten Klaus und Wolfgang Brinkmann von der bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co KG ausgezeichnet worden. Der Verband „Die Familienunternehmer ASU e.V.“ und die Bankenvereinigung Bielefeld vergaben den Preis, weil es die beiden Unternehmer verstanden hätten, kontinuierlich den Ausbau der Marken bugatti, Atelier Torino, Eduard Dressler, Wilvorst, Pikeur und Eskadron voranzutreiben. Weitere Kriterien waren die vorbildfunktion in und außerhalb der Region sowie ehrenamtliche Tätigkeit und soziales engagement der Brüder. Die Brinkmann-Gruppe zählt inzwischen zu den größten Herrenmodeproduzenten in Deutschland. 934 Beschäftigte erwirtschafteten 2012 einen Jahresumsatz von 210 Mio. Euro. (RS) AUSGEZEICHNET 55 A uszeichnung für Phoenix Contact: Das Blomberger Unternehmen hat den Hermes Award 2012 gewonnen. Die Jury würdigte ein neues System, das die Energie von Blitzen misst und die Messergebnisse via Internet für die Fernwartung bereitstellt. So können Windkraftanlagen kontinuierlich aus der Ferne überwacht und nach starken Blitzeinschlägen umgehend Reparaturarbeiten eingeleitet werden. Das System macht die Wartung zielgenauer, senkt die Kosten und trägt zur Versorgungssicherheit bei. Im Rahmen der Eröffnungsfeier der Hannover Messe 2012 übergab Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan den international angesehenen Technologiepreis an Geschäftsführer Roland Bent und Geschäftsbereichsleiter Dr. Martin Wetter von Phoenix Contact. Die Bundesministerin hatte zusammen mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister die Schirmherrschaft über den Preis übernommen. Der Hermes Award wird jedes seit 2004 Jahr zur Hannover Messe für eine herausragende Innovation an ein Unternehmen verliehen. Phoenix Contact ist bereits der zweite Preisträger mit OWLWurzeln. 2004 hatte Harting Mitronics, ein Tochterunternehmen der HartingTechnologiegruppe (Espelkamp), den Hermes Award bekommen. (JS) www.phoenixcontact.com Foto: Deutschen Messe AG Hermes-Award für Blitz-Monitoring von Phoenix Contact Preisverleihung an den Gewinner des Hermes Awards 2012 Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Roland Bent, Geschäftsführer Marketing und Entwicklung Phoenix Contact, Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der HERMES AWARD-Jury, Dr. Martin Wetter, Geschaeftsbereichsleiter Phoenix Contact, David McAllister, niedersäcsischer Ministerpräsident, Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG Meine Energie für Miele »Miele steht für Qualität und Zuverlässigkeit. Ein Traditionsunternehmen mit innovativen Produkten. Das verbindet uns. Dafür investiere ich gern all meine Energie« Thomas Monkenbusch, Stadtwerke Bielefeld persönlicher Kundenberater für Miele Stadtwerke Bielefeld: bundesweit faire Preise, maßgeschneiderte Lösungen, kurze Entscheidungswege. Lernen Sie uns persönlich kennen. Telefon (05 21) 51-43 99 | Telefax (05 21) 51-91 50 43 99 | [email protected] OWL-Das Magazin 18.2012 56 AUSGEZEICHNET Stringente Strategie: Deutscher Marketingpreis für Schüco Konsequente Kommunikation mit Kunden und Partnern gewürdigt D Preisverleihung an Schüco: (v. l.): Karl Georg Musiol (Deutscher Marketing-Verband), Tanja Brinks, Dirk U. Hindrichs (beide Schüco) und der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer, ebenfalls ein OstwWestfalenLipper. Im Beisein von Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nahm Schüco-Chef Dirk U. Hindrichs im Berliner Museum für Kommunikation den Preis entgegen. Die Bielefelder treten damit in die Fußstapfen zweier weiterer Unternehmen aus OWL. Foto: Foto: Schüco Schüco International International er Marketingpreis 2011 des Deutschen Marketing-Verbandes ging an Schüco, Hersteller von Solarlösungen, Fenstern, Türen und Fassaden aus Bielefeld. Karl Georg Musiol, Präsident des Marketing-Verbandes, begründete die Entscheidung für das ostwestfälische Unternehmen so: „Der Preis würdigt Schücos stringente Marketingstrategie und auf der Führungsebene verankerte Markenführung. Unter dem Claim ‚Grüne Technologie für den Blauen Planeten. Saubere Energie aus Solar und Fenstern’ kommuniziert Schüco aus dem Kern der Marke heraus konsequent auf den Ebenen Markt, Partner und Kunden und erreicht so höchst unterschiedliche Zielgruppen.“ Auch Miele und Nixdorf haben den Deutschen Marketingpreis bereits bekommen. (RS) www.schueco.com HARTING ist Preisträger bei „Produkte des Jahres 2012“ Zweiter Platz in der Kategorie „Automatisieren“ für Energiemanagement-Konzept Foto: Harting B Claus Kleedörfer (l.) und Stev Hausen von der deutschen HARTING Vertriebsgesellschaft zusammen mit Andrea Gillhuber (Redaktion Elektronik) bei der offiziellen Urkundenverleihung OWL-Das Magazin 18.2012 ereits seit 14 Jahren wählen die Leser der Fachzeitschrift „Elektronik” ihre Produkte des Jahres. 2012 gehörte das Energiemanagement-Konzept der HARTING Technologiegruppe „smart Power Networks“ zu den 111 von der Redaktion ausgewählten Produkten, die den Lesern präsentiert wurden – und es überzeugte diese auf der ganzen Linie. In der Kategorie „Automatisieren“ erreichte HARTINGs Schlüsseltechnologie für effiziente Produktionsprozesse einen hervorragenden zweiten Platz. Mit smart Power Networks wird aus der Strom-Verteilung von heute ein intelligentes Energieverteilungs-Netzwerk von morgen. Für den Anwender bedeutet das Vorteile bei der Planung, Inbetriebnahme und Anlagenverfügbarkeit. Die neu entwickelte HARTING Technologie dient dazu, Einsparpotenziale zu erkennen, zu analysieren und dann auch konsequent umzusetzen. Das ist der Schlüssel zur Steigerung der Energieeffizienz. (RS) PANORAMA 57 Land.schafft.kultur: OWL-Biennale hat im Juni auf Schloss Rheda Premiere F ünf Kultur-Leuchttürme aus OstWestfalenLippe feiern gemeinsam Premiere: Zum ersten Mal findet im Juni 2012 die OWL-Biennale „land.schafft. kultur“ statt. Die Theater Bielefeld und Paderborn, die Nordwestdeutsche Philharmonie, das Landestheater und die Hochschule für Musik in Detmold laden gemeinsam zu ungewöhnlichen Begegnungen und musikalischen Grenzgängen ein – und werfen damit auch ein neues Schlaglicht auf die lebendige Kulturszene in OstWestfalenLippe. Den Auftakt gestalten die Bielefelder Philharmoniker und Mnozil Brass am 13. Juni mit einem Open-Air-Konzert. Auch in den vier folgenden FestivalTagen bietet das historische Schloss Auftakt: Mnozil Brass geben gemeinsam mit den Bielefelder Philharmonikern ein Open-Air-Konzert auf Schloß Rheda. Rheda (Foto rechts) eine eindrucksvolle Szenerie für ein ambitioniertes Kulturereignis. Im Sommer 2011 hatte der Prolog zur Biennale bereits einen Vorgeschmack auf die Kunstgenüsse gegeben, die auf die Besucher von „land. schafft.kultur“ warten. (JS) www.landschafftkultur.de „Unsere Wertstoffsortieranlagen arbeiten mit Hochdruck für den Umweltschutz. Dank BOGE.“ Peter Berlekamp, Leiter Technik der Tönsmeier-Gruppe Die Tönsmeier-Gruppe betreibt mehrere der modernsten Wertstoffsortieranlagen Europas. Aus dem bunt zusammengewürfelten Inhalt der gelben Säcke werden hier säuberlich getrennte Sekundärrohstoffe mit einer Sortenreinheit von bis zu 95 %. Kernstück jeder Anlage sind die zahlreichen Nahinfrarot-Trenner. Sie erkennen die unterschiedlichen Wertstoffe und separieren sie zuverlässig, schnell und äußerst effizient durch präzise Druckluftimpulse aus dem Materialstrom. Intelligente Kompressoren-Technologie von BOGE gibt hier die Luft zum Arbeiten. OWL-Das Magazin 18.2012 58 KULTUR Kulturtermine 2012 Ausstellungen, Aufführungen, Events, Festivals: Die Galerien, Museen, Bühnen und viele andere Kultur-Schauplätze in OstWestfalenLippe haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. Hier eine kleine Auswahl – noch mehr Termine finden Sie unter www.owl-kulturbuero.de. Termin Veranstaltung Weitere Informationen 17.12.2011-04.11.2012 Lippisches Landesmuseum, Detmold Die Ausstellung „Die Falkenburg. Ursprung Lippes” beschäftigt sich mit der Burganlage des 12. Jahrhunderts. Umfangreiche Grabungsfunde spiegeln die vielfältigen Facetten des Lebens auf der Burg als adeligem Wohnsitz, Wehrbau, Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum wider. www.lippisches-landesmuseum.de 11.01.-16.12.2012 Heinx Nixdorf Museums Forum, Paderborn „Genial & Geheim. Alan Turing in 10 Etappen” präsentiert in zehn aufeinander folgenden Inszenierungen Leben und Werk des bedeutenden englischen Mathematikers, Computerpioniers und Kryptologen, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. www.hnf.de 09.03.-28.05.2012 Lippisches Landesmuseum, Detmold „Prinzessinnen und Äbtissinnen” zeigt die fünf großformatigen Porträts www.lippisches-landesmuseum.de der Äbtissinnen des Damenstifts Cappel erstmals nach ihrer Restaurierung wieder gemeinsam. 11.03.-31.12.2012 Museen in OWL Die Museen in Ostwestfalen-Lippe veranstalten 2012 ihr drittes gemeinsames Themenjahr: „ASTREIN! HOLZ”. www.museumsinitiative-owl.de/ 25.03.-24.06.2012 Historisches Museum Bielefeld „Leni Riefenstahl”. Die Ausstellung setzt sich kritisch mit Leben und Werk der umstrittenen Regisseurin und Fotografin auseinander. www.historisches-museum-bielefeld.de 01.04.-31.10.2012 LWL-Freilichtmuseum Detmold „Schatzhüter - Truhen aus fünf Jahrhunderten”, unter diesem Motto zeigt das LWL-Freilichtmuseum Detmold in einer Sonderausstellung und an 13 Geländestationen, warum Truhen echte Schatzhüter waren und dass es auch unter den Deckeln viel zu entdecken gibt. www.lwl-freilichtmuseum-detmold. de 15.04.2012 (Premiere) Theater Bielefeld „Where The Wild Things Are/Dido und Aeneas”: ein Opern-Doppelabend, der Alte und Neue Musik, Kinder- und Barockoper miteinander verbindet: Oliver Knussens Märchenoper „Wo die wilden Kerle wohnen” nach Maurice Sendaks Kinderbuchklassiker und Henry Purcells einstündiges Meisterwerk „Dido und Aeneas”. www.theater-bielefeld.de 15.04.-03.06.2012 Robert Koepke Haus, Schwalenberg „Im Wald und anderswo” Stephanie Woch – Malerei. Die Ausstellung zeigt zwei Werkgruppen: Garten- und Waldbilder und eine Serie von Islandbildern. Die Garten- und Waldbilder sind im Alltag der Künstlerin entstanden. In den Islandbildern hält sie ihre Reiseeindrücke fest – und übermittelt die mythische Stimmung dieses Landes. www.kulturagentur-online.de 15.04.-03.06.3012 Städtische Galerie, Schwalenberg „Mit Reiselust. Das künstlerische Werk von Richard Sprick 1901-1968” www.kulturagentur-online.de zeigt die Städtische Galerie „Reisebilder” des lippischen Künstlers Richard Sprick, der als Absolvent der Bielefelder Kunstgewerbeschule und der Kasseler Kunstakademie regional zu den großen Kunstschaffenden seiner Zeit gehörte. 19.04.-20.05.2012 Kreismuseum Wewelsburg, Büren „RechtsRock - Hass und Rassismus auf´s Ohr”: Die Ausstellung nimmt Lifestyle und Musik in den Blick und klärt über die gängigen Methoden auf, mit denen Organisationen gezielt Jugendliche für rechtsextremes Gedankengut gewinnen möchten. www.wewelsburg.de 22.04. - 17.6.2012 MARTA Herford Roger Ballen - Fotografien 1969 bis 2009. Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch das Schaffen des 1950 in New York geborenen Fotografen, dessen Werk zu den ungewöhnlichsten Positionen der zeitgenössischen Fotografie zählt. Die abgründigen und groteske Bilder zeigen z. B. Menschen, die zu Akteuren in absurden Rollenspielen werden. www.marta-herford.de 01.05.-03.10.2012 Neuhäuser Schloßpark, Paderborn Schloßsommer 2012 mit zahlreichen Veranstaltungen; Eröffnung am 1. Mai mit der Marchingband „Jazzpolizei“, dem Maskenwalkact „Gianno, Nanini & Pino” und dem Saxophonquartett „Pinderkaas“ sowie einigen Überraschungen. www.schlosspark-paderborn.de OWL-Das Magazin 18.2012 Zukunft denken. Ideen verbinden. Jeden Moment hat jemand auf der Welt eine neue Idee. Wir bringen Menschen mit Ideen zusammen – für innovative Lösungen im industriellen Umfeld. Wir sind Partner der Industrial Connectivity. Weidmüller sucht erfahrene Fach- und Führungskräfte (m/w) aus dem kaufmännischen und technischen Bereich, die gerne weiterdenken: Engagiert. Anspruchsvoll. Überzeugend. Let‘s connect. Starten Sie mit uns in die Zukunft. Ihre Bewerbung ist willkommen. www.weidmueller-jobs.de 60 KULTUR 04.05. - 02.09.2012 Naturkundemuseum im Neuhäuser Schloßpark, Paderborn Mit der Sonderausstellung „Pflanzen in Gefahr” präsentiert Dr. Shirley Sherwood, eine engagierte Sammlerin zeitgenössischer Gemälde und Graphiken mit botanischen Motiven, die im renommierten Londoner Botanischen Garten „Kew-Gardens“ eine eigene Galerie besitzt, erstmals Teile ihrer Sammlung in Deutschland. www.schlosspark-paderborn.de 05.05.2012 (Premiere) Theater Bielefeld „Company”: Musical von Stephen Sondheim mit Starbesetzung über eine New Yorker Clique und das unterschiedliche Haltbarkeitsdatum von Beziehungen in den Dreißigern. www.theater-bielefeld.de 06.05.-24.06.2012 Schloss Corvey, Höxter Die 58. Corveyer Musikwochen sind ganz vom klassischen und romantischen Repertoire geprägt. Mozart und Beethoven, aber auch Haydn und Bach sind klangvolle Namen im diesjährigen Programm. www.schloss-corvey.de 11.05.-28.07.2012 OstWestfalenLippe Das Literatur- und Musikfest „Wege durch das Land” lockt auch dieses Jahr mit zahlreichen Lesungen und Konzerten in die schöne Landschaft OstWestfalenLippes. www.wege-durch-das-land.de 12.05. - 16.09.2012 MARTA Herford „Atelier + Küche = Labore der Sinne”. Die Ausstellung rückt die vielseitige Beziehung zwischen dem Künstleratelier und der Küche als kreative Produktionsstätten in den Blick. Von Stichen der Berufsstände aus dem 16. Jahrhundert über die Genremalerei und wichtige Werke der Moderne bis hin zur Gegenwartskunst spannt die Ausstellung einen Bogen. www.marta-herford.de 25.05. - 28.05.2012 NRW Landesregierung, Detmold NRW-Tag. An den Pfingsttagen 2012 blickt ganz Nordrhein-Westfalen www.nrwtag2012detmold.de nach Lippe. Detmold ist Schauplatz des NRW Tages und des Europäischen Straßentheater-Festivals. Präsentieren werden sich Landesregierung, Ministerien, Kreise, Städte und Institutionen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Für ausgelassene Feststimmung sorgt ein attraktives und kurzweiliges Bühnenprogramm im Rahmen des Europäischen Straßentheater-Festivals. 24.05.-02.09.2012 Naturkunde-Museum Bielefeld „LandschafftRessourcen”: Landschaften werden oft mit Erholung, Freizeit und Natur assoziiert. Diese Ausstellung zeigt die Landschaft als Rohstofflieferant mit ihren Konfliktpotentialen sowie mit dem Blick auf eine nachhaltige Ressourcennutzung. www.namu-ev.de 25.05.-13.06.2012 Forum Junger Künstler. Neuhäuser Schloßpark, Paderborn Die Ausstellung „Das Schwere und das Leichte” zeigt Künstlerische Fotografie und Acrylmalerei von Renate Blöink. www.schlosspark-paderborn.de 02.06.2012 Innenstadt Bielefeld Der 16. Umzug Carnival der Kulturen in Bielefeld steht unter dem Motto „Auf der Suche nach der blauen Blume - ökologische Netzwerke” www.carnival-bielefeld.de 03.06-26.08.2012 Weserrenaissance-Museum, Lemgo Stadt - Land – Schloss Historische Ortsansichten auf Papier – Kabi- www.wrm.lemgo.de nettausstellung. Die reizvollen Veduten zeigen neben Bauwerken und Landschaften oft auch die Einwohner in ihren typischen Trachten. 03.06.-02.09.2012 Kunsthalle Bielefeld „Sou Fujimoto. Futurospektive Architektur” zeigt die erste umfassende Präsentation des jungen Architekten in Europa. Fujimoto ist international bekannt als ein Architekt, der in der Tradition der Moderne den Raum als Ort des Verweilens und Erlebens neu definiert. www.kunsthalle-bielefeld.de 09.06.2012 Freie Theater Bielefeld Die freien Theater Bielefelds zeigen Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen oder eigens inszinierte Stücke. Von Spielort zu Spielort gibt es auf der „Nachtreise” Neues zu entdecken: Schauspiel, Straßentheater, Figurentheater, Kindertheater, Comedy und mehr. www.freie-theater-bielefeld.de 13.-17.06.2012 Schloss Rheda, Rheda-Wiedenbrück Biennale für Ostwestfalen-Lippe »land.schafft.kultur«: Unter diesem www.landschafftkultur.de Dach haben sich fünf führende Kulturinstitutionen aus OWL für ein einzigartiges Projekt zusammengetan und präsentieren ein spartenübergreifendes Kulturfestival der Extraklasse in atemberaubender Szenerie auf Schloss Rheda. 17.06.-29.07.2012 Städtische Galerie, Schwalenberg Im Dialog: Meisterwerke aus der Künstlerkolonie Kronberg. Im Zentrum der Ausstellung stehen 48 Rheinaquarelle Jakob Fürchtegott Dielmanns (1809 – 1885). Ergänzt werden sie von Landschafts- und Genrebildern verschiedener Künstler der Kronberger Malerkolonie. 17.06.-29.07.2012 Robert Koepke Haus, Schwalenberg Verwandlungen - Skulpturen und Graphiken von Thomas Duttenhoefer: Der www.kulturagentur-online.de Künstler Thomas Duttenhoefer hat seit den frühen 1970er Jahren ein umfangreiches bildhauerisches, graphisches und zeichnerisches Werk geschaffen. OWL-Das Magazin 18.2012 www.kulturagentur-online.de KULTUR 61 23.-24.06.2012 Minden Mindener Zeitinseln: Es werden spannende Einblicke in die Vergangenheit gezeigt. Die Höfische Jagd, das Vermessungswesen, der Preußenzug, das Lazarettleben und die historische Maskerade sind hier nur einige Höhepunkte. www.minden-erleben.de 29.06-02.09.2012 Lippisches Landesmuseum, Detmold Jubiläumssonderausstellung: pickArt in Resonanz. Ein kooperatives Kunstprojekt der Gruppe pickArt mit auswärtigen Künstlerinnen. Dazu luden die Mitglieder von pickArt Künstlerinnen aus ganz Deutschland ein, um paarweise an einem selbst gewählten Thema zu arbeiten. www.lippisches-landesmuseum.de 30.06.-01.07.2012 Lippisches Landesmuseum, Detmold Beim Mittelalterwochenende im Lippischen Landesmuseum wird für Besu- www.lippisches-landesmuseum.de cher die Zeit der Falkenburg wieder lebendig. Krämer, Handwerksmeister, Weber, Fischer und Bauersleut versammeln sich, um alte Handwerkskünste und regen Handel zu betreiben. 30.06. - 26.08.2012 MARTa Herford, LippoldGalerie GIOM Tausendfüßler. In seiner ersten größeren Museumspräsentation gibt der französische Zeichner, Maler, Bildhauer und Performance-Künstler Guillaume Bruère (*1976 in Poitiers, lebt und arbeitet in Berlin) Einblicke in sein vielgestaltiges Werk. www.marta-herford.de 08.-21.07.2012 Bielefeld Das Tanzfestival Bielefeld kombiniert in diesem Jahr als Teil des Festivals Tanz OWL qualifizierten Tanz- und Choreographie-Unterricht internationaler Dozentinnen und Dozenten mit Aufführungen moderner Tanzensembles aus Polen. www.tanzfestival-bielefeld.de www.tanz-owl.de 18. 07. - 26.08.2012 Lippische Gesellschaft für Kunst e.V., Schloss Detmold Anselm Kiefer - Arbeiten aus den Jahren 1988 bis 1993. Bekannt wurde Anselm Kiefer vor allem durch seine Materialbilder auf fotografischem Hintergrund. In Detmold zeigt er sieben Bilder und ein bleiernes Flugzeug, dessen Halte– oder Schicksals- Schnüre durchtrennt sind - einem abgestürzten Vogel ähnlich. www.kunstverein-lippe.de 28.07.-30.09.2012 Galerie in der Reithalle, Paderborn Ausstellung „Juan Miró” www.schlosspark-paderborn.de Das Bürobuch für das iPad mit vielen Zusatz- und Detailinformationen Jetzt kostenlos im Apple App Store www.februe.de 62 KULTUR 3.8.-5.9.2012 LWL-Museum Kloster Dalheim, Lichtenau „Unterwegs“ lautet das Motto des „Dalheimer Sommers“ 2012. Zum Programm gehören Theater, Konzerte und Rezitationen. www.dalheimer-sommer.de 11.08.2012 Neuhäuser Schloßpark, Paderborn Der musiksynchroner Feuerwerkswettbewerb „Sternenzauber“ fasziniert nicht nur mit drei fantastischen Barockfeuerwerken. www.schlosspark-paderborn.de 12.08.-16.09.2012 Robert Koepke Haus, Schwalenberg Jutta Kirchhoffs „Variablen” befasst sich mit der Darstellung der mensch- www.kulturagentur-online.de lichen Gestalt. Die Künstlerin arbeitet im Bereich Plastik mit Gips, Ton und Bronze, in der Malerei mit Öl auf Leinwand und in der Zeichnung mit Feder, Kohle und Graphit. 12.08.-21.10.2012 Städtische Galerie, Schwalenberg „Lorbeeren und Erdbeeren. Max Ernst – Das grafische Spätwerk. Mit ausgewählten Arbeiten wird ein Querschnitt durch das grafische Werk Max Ernsts (1891-1976) aus der Sammlung des Sprengel Museums Hannover präsentiert. www.kulturagentur-online.de 17.-19.08.2012 LWL-Freilichtmuseum Detmold Bei der Velocipediade zeigt der Verein Historische Fahrräder bei Teilemarkt, Fahrradauktion oder Bergrennen eine große Vielfalt historischer Fahrräder. www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de 17.-19.08.2012 Schloss Corvey, Höxter Das Gartenfest Schloss Corvey - der Ausflugstipp für Gartenfans und Freunde der Landhauskultur. www.schloss-corvey.de 18.-19.08.2012 Minden MINDENer LEBEN 2012: Der König kommt. Im Jahr seines 300. Geburts- www.minden-erleben.de tages ehrt Friedrich II. Minden mit seinem Besuch. Händler, Handwerker und Bürger bereiten dieses Ereignis vor und heißen ihren König willkommen. 23.-26.08.2012 AQUA MAGICA Landschafts- und Kulturpark, Bad Oeynhausen & Löhne Das 11. Internationales Literaturfest „Poetische Quellen 2012” lädt zu einer Begegnung mit nationalen und internationalen Autoren in Gesprächen und Diskussionen, bei Lesungen und Signierstunden ein. Das Schwerpunktthema lautet: „Nachbarschaften - Freundschaften: Poetische Brücken von Mensch zu Mensch”. www.poetischequellen.de 04.-09.09.2012 LWL-Freilichtmuseum Detmold Bei den Handwerkertagen dreht sich eine Woche lang alles um das historische Handwerk, das beim Kirchenbau zum Einsatz kam. www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de 08.09.-01.11.2012 Schloss Corvey, Höxter Die Ausstellung „Belle Vue - Blick auf die Welt zeigt” Karten, Atlanten und Globen vom 16. Jahrhundert bis heute. Eine Ausstellung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz www.schloss-corvey.de 13.-16.09.2012 Schloss Corvey, Höxter Das 23. Holzmindener Jazzfestival und die 3. Corveyer Jazz-Tage gehen in diesem Jahr neue Wege: Abwechselnd finden verschiedene Jazzkonzerte und Jam Sessions auf beiden Seiten der Weser statt. www.schloss-corvey.de 16.09.2012-24.02.2013 Naturkunde-Museum Bielefeld „Locken. Betören. Täuschen. Die Welt mit anderen Augen riechen”. Die Ausstellung präsentiert eine Reihe unterschiedlichster Duftspuren aus dem Tier- und Pflanzenbereich und zeigt auf, wie der Mensch Duftessencen der Natur nutzt. www.namu-ev.de 22.-23.09.2012 Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen Traditionell finden jeden September im Archäologischen Freilichtmu- www.afm-oerlinghausen.de seum Oerlinghausen die Wikingertage statt. Vorgeführt werden unter anderem wikingerzeitliche Moden- und Kampfschauen, Handwerk und die damalige Eisenproduktion. 23.09.-25.11.2012 Kunsthalle Bielefeld Kiki Smith, Seton Smith, Tony Smith: Eine Künstlerfamilie ist in der Bielefelder Kunsthalle zu Gast. 29.09.-04.10.2012 Theater Gütersloh Das Berliner Ensemble zu Gast im Theater Gütersloh - Fünf Produktionen - www.theater-gt.de Fünf Mal Neues Erleben. An fünf Tagen stehen drei Schauspielproduktionen sowie zwei Lesungen aus dem Repertoire dieses geschichtsträchtigen Hauses auf dem Programm. Der Intendant Claus Peymann wird in Gütersloh durch zwei Inszenierungen und einen persönlichen Auftritt selbst zu erleben sein. 30.09.-25.11.2012 Kreismuseum Wewelsburg, Büren Sonderausstellung „Kindheit in der Nachkriegszeit” Fotografien amerika- www.wewelsburg.de nischer Beobachter 1945 - 1955. Diese bisher unveröffentlichen Aufnahmen dokumentieren den Alltag in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit. 06.-07.10.2012 Minden Deutschlands 2. Reenactor-Messe: Von der Antike bis 1918 kann man Historisches einkaufen und vor Ort Geschichte unterhaltsam erleben. Für alle, die Freude an schönen Dingen haben. 27.-31.10.2012 Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn Spannende Tage voller Experimente, Forschung und Spaß für Schüle- www.paderborn.de/wissenschaftstage rinnen und Schüler präsentieren die Paderborner Wissenschaftstage, eine Veranstaltung der Stadt Paderborn, der Universität und des Heinz Nixdorf MuseumsForums. OWL GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. OWL-Das Magazin 18.2012 www.kunsthalle-bielefeld.de www.minden-erleben.de OWL-Das Magazin 18.2012 64 ANZEIGE UNTERNEHMENS-NEWS Hotel Bielefelder Hof Tradition in neuem Glanz Im Jahr 2012 geht es los: In dem traditionsreichen Hotel Bielefelder Hof werden die 162 Zimmer und öffentlichen Bereiche renoviert. Der Betrieb läuft in dieser Zeit natürlich uneingeschränkt weiter. Im Zuge der Neuerungen ist das Team bereits vergrößert worden und ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm wurde erstellt. Man setzt auf Professionalität, Erfahrung und hohe Servicequalität. Das Hotel Bielefelder Hof ist kompetenter Partner für große und kleine Veranstaltungen, ob privater oder geschäftlicher Natur. Foto: Hotel Bielefelder Hof Auch das Restaurant wird mehr als nur einen neuen Anstrich bekommen. Ein neues Küchenkonzept wurde eigens entwickelt: Vom schnellen Mittagsteller bis hin zum opulenten Menü am Abend oder Flying Buffet – für jeden Anspruch hat sich das Küchenteam etwas Passendes ausgedacht. Besonders viel Wert legt man hier auf überwiegend regionale und frische Produkte, die raffiniert angerichtet werden. Und auch das Thema Wein wird groß geschrieben, das Serviceteam berät gern bei der Auswahl des richtigen Tropfens. Hier schlemmt und genießt der Gast nach Herzenslust – und ab Ende 2012 erstrahlt alles im neuen Glanz. www.bielefelder-hof.de Ahlers Factory Outlet Nur 15 Minuten von Bielefeld - Große Auswahl - Entspannt shoppen Die börsennotierte Ahlers AG zählt zu den führenden Bekleidungsunternehmen Europas, mit hochwertigen Marken wie z.B. Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern. Seine kundenorientierte Philosophie stellt das Traditionsunternehmen u.a. mit seinem Factory Outlet im Herforder Stadtteil Elverdissen unter Beweis. Auf einer Verkaufsfläche von 1.200 Quadratmetern wird ein breites Sortiment an Damen- und Herrenmode und Accessoires angeboten. Das Markenportfolio des Flagship Outlets im Herforder Süden umfasst die Marken Pierre Cardin, Otto Kern, Gin Tonic, Jupiter, Pioneer Authentic Jeans, Pionier Jeans & Casuals und Pionier Workwear (Berufskleidung). Das Outlet bietet hochwertige Markenware zu Outletpreisen. Zusätzliche Sonderangebote und Preisreduktionen von bis zu 50% locken Schnäppchenjäger aus vielen Regionen Deutschlands. Das Outlet wird täglich mit neuer Ware beliefert und bietet als besonderen Service einen Änderungsservice an, der bei Bedarf die Passformen der Kleidungsstücke optimiert. www.ahlers-ag.com. NRW-Tag und Europäischem Straßentheaterfestival Magische Momente im Land des Hermann 200 Zelte werden auf einer Veranstaltungsfläche von 5 Hektar aufgebaut und wer die gesamte Veranstaltung zu Fuß abläuft, darf sich auf 5,5 KilomeVeranstalter und Sponsoren stellen ter spannende Unterhaltung freuen. das Programm für die NRW-Tage vor Bis zu 300.000 Besucher werden am Pfingstwochenende in Detmold erwartet. Das sind die beeindruckenden Zahlen für die „magischen Momente“ im Land des Hermann. „Wer zum NRW-Tag kommt und vorher noch nicht in Detmold oder Lippe zu Gast war, wird sich wundern, was hier alles los ist und geboten wird“, kündigt Landrat Friedel Heuwinkel an. Gemeinsam mit dem NRW-Tag findet auch das Europäische Straßentheaterfestival in Detmold statt. Aufführungen und Vorstellungen verschiedener Genres werden dem Publikum geboten; darunter acht Deutschland- und sieben Weltpremieren. Neben Kultur ist auch die Politik ein Thema. Am 26. Mai kommt das NRW-Landeskabinett nach Detmold. Auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat ihren Besuch angekündigt. Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen. OWL-Das Magazin 18.2012 ANZEIGE UNTERNEHMENS-NEWS 65 Über 100.000 Anwender setzen weltweit auf BOGE Druckluftsysteme Wo die Einsatzgebiete eine Versorgung mit sicherer und effizienter Druckluft verlangen, ist der Name BOGE meist nicht fern. Über 100.000 Anwender aus der Chemie-, Pharma- und Automobilindustrie sowie der Lebensmittel- und Energiebranche setzen weltweit auf die Qualitätsluft, made by BOGE. Denn die Premium-Produkte von BOGE erzielen – auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit geringsten Fertigungstoleranzen sowie erstklassigen Materialien – die optimale Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Im Detail wie im System. Immer orientiert an den Anforderungen und Einsatzorten der Kunden. Das 1907 in Bielefeld gründete Familienunternehmen beschäftigt knapp 600 Mitarbeiter, davon arbeiten rund 400 am Stammsitz in Bielefeld. Die nachhaltige Nutzung von Energie zur Umwelt- und Ressourcenschonung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Produktentwicklung. Heute verfügt BOGE über ein breites Spektrum an energieeffizienten Innovationen. Das Produktsortiment für Handwerk und Industrieunternehmen reicht von ölgeschmierten und ölfreien Kolben- und Schraubenkompressoren über Anlagen zur Filterung und Aufbereitung der Druckluft bis hin zu Komponenten für die Verteilung der Druckluft oder die energetische Nutzung der erzeugten Wärme. Intelligente Maschinen- und übergeordnete Anlagensteuerungen sowie Fernüberwachungslösungen sorgen für maximale Effizienz, Kontrolle und Sicherheit. Dieter Richter, Leiter Anlagenbau Ein dichtes Service-Netzwerk und weltweit angesiedelte Tochterunternehmen und Service-Partner stellen sicher, dass auch kurzfristig auftretende Arbeiten an den BOGE Druckluftsystemen schnell und verlässlich ausgeführt werden. Die zertifizierten BOGE Service-Techniker sind immer auf dem neuesten Stand. BOGE Originalteile garantieren nach Wartungen die volle Funktionsweise und Leistungsfähigkeit der Anlagen und gewährleisten effizientes und sicheres Arbeiten auf lange Sicht. OWL-Das Magazin 18.2012 66 ANZEIGE UNTERNEHMENS-NEWS Weizen auf westfälisch Herforder Brauerei unterstreicht Braukompetenz „Mit Herforder Weizen lässt sich eine typisch bayerische Spezialität auf ostwestfälische Art genießen“, freut sich Braumeister Frank Rottmann (r.) mit Peter Lohmeyer, Manager Sponsoring und Events. „Damit haben wir unsere Braukompetenz einmal mehr unter Beweis stellen können.“ PwC Bielefeld Unsere Mandanten stehen tagtäglich vor vielfältigen Aufgaben, möchten neue Ideen umsetzen und suchen Rat. Sie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte Lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Mittelständische und familiengeführte Unternehmen erhalten bei uns eine Betreuung, die sich durch Engagement und Kontinuität auszeichnet. Unseren Mandanten steht ein persönlicher An- Westfälische Braukunst ist auch für ein leckeres Hefeweizen die ideale Basis: Nach sechsmonatiger Entwicklungsphase hat die Herforder Brauerei im April 2012 ihre Produktneuheit Herforder Weizen vorgestellt. Die naturtrübe Bierspezialität ergänzt die Reihe der ganzjährig erhältlichen Produkte Herforder Alkoholfrei, Herforder Export, Herforder Landbier und Herforder Schwarzbier. Auf Herforder Pils entfallen 90 Prozent der Gesamtbraumenge: Die Traditionsmarke im jetzt elf Sorten starken Sortiment fließt bundesweit durch die Zapfhähne von mehr als 5.000 Restaurants, Eckkneipen und Szenetreffs. Wer sich ein Bild machen möchte, wie aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe Herrliches Herforder entsteht, kann sich durch die Traditionsbraustätte führen lassen. Nach Begrüßungsbier und Rundgang winkt ein kühles Pils zum westfälischen Buffet. www.herforder.de sprechpartner zur Seite, den sie jederzeit zu allen Fragen konsultieren können. Er kennt ihr Geschäft, hat die Interessen der Gesellschafter im Blick und koordiniert die Arbeit der jeweils erforderlichen Fach- und Branchenexperten. So bekommen sie alle Leistungen aus einer Hand, zeitnah und direkt vor Ort. Ihr Kontakt in Bielefeld: Carsten Schürmann und Dr. Uwe Hohage. PwC: 8.900 engagierte Menschen an 28 Standorten. 1,45 Mrd. Euro Gesamtleistung. Führende Wirtschaftsprüfungsund Beratungsgesellschaft in Deutsch- land. Partner für Familienunternehmen und Mittelstand. www.pwc.de Energieerzeugung der Zukunft Weidmüller offeriert ein umfangreiches und innovatives Produktprogramm für die regenerative Stromerzeugung. Kompakte, dezentrale Anlagen im urbanen Umfeld sind eine interessante Möglichkeit für die Energieerzeugung in der Zukunft. Weidmüller offeriert dafür ein umfangreiches und innovatives Produktprogramm. Die Bundesregierung hat die Energiewende eingeleitet. Erneuerbare Energien sollen bis zum Jahr 2022 für mindestens 35 Prozent des Stroms sorgen: Solarstrom, Windenergie, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft müssen dafür ausgebaut werden. Damit verändert sich nicht nur die Zusammensetzung des Stroms, sondern auch seine Erzeugung: In den nächsten Jahren werden nicht mehr nur Großkraftwerke Energie erzeugen, sondern auch zunehmend Landwirte, Gewerbe treibende und Privatpersonen. Mit „Sonne und Wind“ stehen zwei klimafreundliche Energie- ressourcen quasi über den Köpfen der Verbraucher zur Verfügung. Zur stets uneingeschränkten Funktion der regenerativen Stromerzeugung sind hochwertige industrielle Komponenten unabdingbar – Weidmüller liefert diese, beispielsweise mit einem System für die permanente Leistungsüberwachung von Photovoltaikanlagen. Darüber hinaus erarbeitet und realisiert Weidmüller in Zusammenarbeit mit Kun den appli kati onsspezifische Lösungen, die auf „Herz und Nieren“ geprüft sind und über entsprechende Zulassungen verfügen. Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen. OWL-Das Magazin 18.2012 ANZEIGE UNTERNEHMENS-NEWS 67 Von Haus aus einladend Das Messezentrum Bad Salzuflen bietet ideale Voraussetzungen für effiziente Marktbegegnungen Das attraktive Hallenangebot, die verkehrsgünstige Lage, kompetenter Service und vielfältiges BranchenKnow-how – mit diesem Erfolgsrezept hat sich das Zentrum der Messe Ostwestfalen regional, national und international einen Namen gemacht. Führende Fach- und Verbrauchermessen, Workshops, Börsen und Musterungen finden dort ebenso ihr Zuhause wie Konferenzen, Märkte und Events. Eine exzellente, leistungsfähige Gastronomie sorgt fürs leibliche Wohl. Kompetente Service-Teams liefern maßgeschneiderte Dienstleistungen aus einer Hand. Beste Bedingungen für erfolgreiche Branchen- und BusinessTreffen! Der Messestandort Bad Salzuflen zählt zu den bedeutendsten Messeplätzen Deutschlands. Die hier etablierten Fachmessen, darunter z. B. die M.O.W. – Die Messe fürs Möbel-Business, oder die ZOW – Zuliefermesse Ostwestfalen, sowie Produktmusterungen, Prämierungen und Events gelten als wichtige Arbeits- und Dispositionsveranstaltungen für Profis. Großveranstaltungen für das Publikum, wie z.B. die Haus, Garten, Touristik und Hochzeit oder die Automobile sorgen regelmäßig für regen Besucherandrang. Modernität und Perfektion erwarten Aussteller und Besucher in den großzügigen, attraktiven Ausstellungshallen des Messezentrums Bad Salzuflen. Insgesamt bieten über 70.000 qm Hallenfläche mit moderner Infrastruktur viel Freiraum für einen Auftritt. Die Messehallen 19, 20, 21, 22 und 23 mit rund 40.000 qm Ausstellungsfläche passen sich flexibel den verschiedenen Veranstaltungsgrößen und -themen an. Die durchdachte Konstruktion und Ausstattung der Hallen gewährleisten einen reibungslosen logistischen Ablauf – von der Anlieferung über den Aufbau bis zum Abbau. IHRE EVENTLOCATION ZWISCHEN BIELEFELD UND HANNOVER Fon +49.5221.994430-24 [email protected] www.marta-herford.de MUSEUM FÜR KUNST | ARCHITEKTUR | DESIGN OWL-Das Magazin 18.2012 68 ZAHLEN UND FAKTEN Bevölkerung OstWestfalenLippe: Ganz oben in Nordrhein-Westfalen OstWestfalenLippe ist deckungsgleich mit Nordrhein-Westfalens nordöstlichem Regierungsbezirk Detmold. Mit 6.500 Quadratkilometern umfasst die Region etwa ein Fünftel der Fläche dieses Bundeslandes. Über zwei Millionen Menschen leben in den sechs Kreisen Gütersloh, Herford, Höxter, Minden-Lübbecke, Lippe und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld. Erreichbarkeit Die Region liegt im deutschen und europäischen Raum zentral und günstig. Die international und national bedeutsamen Ost-West-Verkehrswege A2, A30, A33 und A44 mit ihren jeweiligen NordSüd-Anbindungen A7 und A1 bieten schnelle Verbindungen in alle Richtungen. Hinzu kommen Wasserstraßen (Mittellandkanal, Weser), Bahnverbindungen mit ICE und IC sowie der Regionalflughafen Paderborn-Lippstadt mit innerdeutschen und europäischen Anbindungen. Tourismus In der Urlaubsregion Teutoburger Wald – mit Highlights wie dem ausgezeichneten Wanderweg „Hermannshöhen” oder der Garten_Landschaft OstWestfalenLippe – werden jährlich 6,4 Millionen Übernachtungen verbucht. Das ist spitze in Nordrhein-Westfalen. Wirtschaft OstWestfalenLippe ist einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Die Region steht für einen ausgewogenen Branchenmix mit starken Großunternehmen – häufig in Familienhand – und zahlreichen Mittelständlern und Kleinunternehmen. Firmen wie Bertelsmann, Dr. Oetker, Melitta, Miele, Claas und Schüco, Gerry Weber und Wincor Nixdorf sind hier fest verwurzelt. Zu den großen Branchen gehören der Maschinenbau, die Möbelindustrie, die Metallverarbeitung und die Elektroindustrie, das Ernährungsgewerbe, die Textil- und Bekleidungsindustrie, die Gesundheitswirtschaft und die Kunststoff verarbeitende Industrie. Über eine Million Erwerbstätige arbeiten in rund 140.000 Unternehmen. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei knapp 60 Milliarden Euro. OWL-Das Magazin 18.2012 ZAHLEN UND FAKTEN Hochschul- und Forschungslandschaft London: 7 Stunden An 13 Hochschulen in OstWestfalenLippe studieren rund 50.000 junge Menschen aller Fachrichtungen. Die Hochschulen geben wichtige Impulse für Forschung und Entwicklung in der Region. Städte über 50.000 Einwohner Bielefeld Paderborn Gütersloh Minden Detmold Herford Bad Salzuflen 323.076 146.940 96.674 82.014 72.622 63.979 53.770 Amsterdam: 4,5 Stunden 69 Hamburg: 2 Stunden Hannover: 1 Stunde Berlin: 2,5 Stunden Düsseldorf: 2 Stunden Köln: 2 Stunden Brüssel: 5 Stunden Frankfurt: 3,5 Stunden Quelle: IT NRW, Stand 30. Juni 2011 Paris: 6 Stunden Branchennetzwerke Institutionen Zahlreiche Unternehmen der Region haben sich in Brancheninitiativen zusammengeschlossen, um Synergien zu nutzen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und ihre Innovationskraft zu steigern. Bio-Tech-Region OstwestfalenLippe e.V. www.bio-owl.de Energie Impuls OWL e. V. www.energie-impuls-owl.de Food Processing Initiative e. V. www.foodprocessing.de InnoZent OWL e. V. www.innozentowl.de IT Dialog OWL www.it-dialog-owl.de Zukunftsinitiative Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen www.zimit.de Kunststoffe in OWL www.kunststoffe-in-owl.de OWL Maschinenbau e. V. www.owl-maschinenbau.de ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft www.zig-owl.de Wichtige Anlaufstellen auf regionaler Ebene sind die Bezirksregierung und die Kammern in OstWestfalenLippe. Handwerkskammer OstwestfalenLippe zu Bielefeld www.handwerk-owl.de Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld www.bielefeld.ihk.de Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold www.detmold.ihk.de Bezirksregierung Detmold www.bezreg-detmold.nrw.de München: 6 Stunden Lippe Tourismus & Marketing AG www.land-des-hermann.de pro Wirtschaft GT GmbH www.erfolgskreis-gt.de Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH www.wege-bielefeld.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH www.paderborn.de/wirtschaft Wirtschaftsförderungsnetzwerk des Kreises Paderborn www.wirtschaftsfoerderungsnetzwerkpaderborn.de Wirtschaftsförderung Wirtschaftsförderung wird in OWL auf kommunaler Ebene umgesetzt. Hier finden Sie eine Aufstellung der Wirtschaftsförderungen der Kreise und Großstädte: GfW Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH www.gfw-höxter.de Initiative Wirtschaftsstandort im Kreis Herford www.iwkh.de Kreis Minden-Lübbecke www.minden-luebbecke.de OWL-Das Magazin 18.2012 070 HANDBALL WM 2007 OstWestfalenLippe – Das Magazin „OstWestfalenLippe – Das Magazin“ bietet seinen Lesern einen Einblick in das Kultur- und Wirtschaftsleben der Region. Von den Ausgaben 13 bis 17 sowie von der Sonderausgabe „Leben und Arbeiten” sind noch Exemplare vorhanden. Wer seine Sammlung komplettieren möchte – hier die Ausgaben mit Kurzinhalt: Ausgabe 13 Themen: Konkrete Beispiele für Bürokratieabbau – von OWL lernen, MARTa – Neues Museum in OWL, Hermannshöhen – Deutschlands jüngster Spitzenwanderweg, Gerhard Weber Ausgabe 14 Themen: Bürokratieabbau – OWL als Vorreiter, Kunststoffe in OWL – ein Branchenporträt, Canossa-Ausstellung in Paderborn, vielfältige Tagungsorte, Dr. Andreas Hettich Sonderausgabe: Leben & Arbeiten Herbert Sommer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, und dessen Stellvertreter, Landrat Friedel Heuwinkel OstWestfalenLippe GmbH Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie der kreisfreien Stadt Bielefeld und der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft. Diese werden repräsentiert durch den Verein „Wirtschaft und Wissenschaft für OWL“, in dem die Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, die Hochschulen sowie derzeit 125 Unternehmen aus der Region zusammengeschlossen sind. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe im Standortwettbewerb der Regionen um Innovationskapital, Wissen und qualifizierte Arbeitskräfte als leistungsstarken Wirtschafts - und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu stärken und zu profilieren. Impressum OstWestfalenLippe – Das Magazin, Ausgabe 18 Erscheinungsdatum: Mai 2012 Themen: Ostwestfälisch-lippische Ansichten, Starke Marken, Museumstour, Musik, Theater, Comedy, Spitzensport & Freizeitspaß, Lebensstile Herausgeber: OstWestfalenLippe GmbH, Jahnplatz 5, 33602 Bielefeld Ausgabe 15 Konzept, Redaktion (V.i.s.d.P.): Herbert Weber, Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH Themen: 2.000 Jahre Varusschlacht, Beste Chancen, schöner leben, „Spitzentechnologien aus OWL“,Traumauto Artega, Dr. Markus Miele Autoren: Oliver Abraham, Stefan Brams, Oliver Kreth, Dr. Reinhard Schwarz (RS), Jens Sommerkamp (JS), Herbert Weber (HW) Koordination, Redaktion: Jens Sommerkamp Ausgabe 16 Ausgabe 17.2011 Auf dem Weg zur Exzellenz OstWestfalenLippe: Spitze bei Innovation und Lebensqualität Wirtschaft: Maschinenbau trotzt der Krise | Hochschulen: Impulsgeber für die Region Kultur: Neues Theater in Gütersloh | Profil: Christoph Barre Themen: Auf dem Weg zur Exzellenz: OstWestfalenLippe: Spitze bei Innovation und Lebensqualität, Hochschulen: Impulsgeber für die Region, Neues Theater in Gütersloh, Christoph Barre Layout: Artgerecht Werbeagentur GmbH, Bielefeld Anzeigen: Mielitz Verlag GmbH, OstWestfalenLippe GmbH, Bielefeld Druck: Print Design Druck GmbH, Minden Ausgabe 17 Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Themen: Intelligente Technische Systeme, Ohne OWL bleibt die Küche leer, Neue Glanzlichter mit Picasso, Unterwegs zu mehr Gesundheit, Helmut Dennig Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers. Serviceangaben sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen nur mit Genehmigung des Herausgebers. Ausgabe 17.2011 Intelligente Technische Systeme für die Märkte von morgen OstWestfalenLippe baut seine Position weiter aus it´s owl Intelligente Technische OstWestfalenLippe Systeme Wirtschaft: Ohne OWL bleibt die Küche leer | Kultur: Neue Glanzlichter mit Picasso | Urlaub: Unterwegs zu mehr Gesundheit | Porträt: Helmut Dennig | Sport: Paderborn plant ein Sommermärchen OWL-Das Magazin 18.2012 Die lachende MERKUR Sonne, Deutschlands beliebtestes Spiel- und Glückssymbol, gilt zunehmend auch international als Markenzeichen für modernes Entertainment. In Europa und darüber hinaus sorgen unsere Produkte – Unterhaltungsspielgeräte mit und ohne Geldgewinn – für faszinierenden und emotionalen Freizeitspaß. Das gesamte Geschäftsvolumen der verschiedenen Unternehmensbereiche des deutschen Marktführers lag im Geschäftsjahr 2011 bei ca. 1,7 Milliarden Euro. Unser Erfolg beruht auch auf der Kreativität, Flexibilität und Leistungsbereitschaft unserer aktuell über 6 000 motivierten Mitarbeiter/-innen in Europa, davon über 5 000 in Deutschland. Im Kreis Minden-Lübbecke sind wir mit über 1 500 Mitarbeiter/-innen in den verschiedensten Berufen wichtiger Arbeitgeber und geschätzter Ausbildungsbetrieb. Neben internationalem Wachstum und globaler Ausrichtung fühlen wir uns nicht nur unseren Produkten, Kunden und Mitarbeitern verpflichtet, sondern auch unserer Heimatregion und ihren Menschen. Als Ausdruck unserer gesellschaftlichen Kompetenz unterstützen wir seit vielen Jahren sportliche, kulturelle, ökologische und soziale Leistungsträger in Ostwestfalen (Schwerpunkt Altkreis Lübbecke). Die 1999 ins Leben gerufene Gauselmann Stiftung verfügt über 5 Mio. Euro Kapital und engagiert sich außerdem gezielt für soziale Projekte, die bevorzugt den Bürgern der Städte Espelkamp und Lübbecke sowie in den Gemeinden des Altkreises Lübbecke zugutekommen. Merkur-Allee 1-15 · 32339 Espelkamp · Telefon 05772 49-0 · www.gauselmann.de Wir erledigen das für Sie! Das Kongressbüro Bielefeld – mit dem kurzen Draht zu Kongresszentren, Tagungshäusern, Gastronomie, Dienstleistern und den Behörden der Stadt. Von der Hotelsuche bis zur Abendveranstaltung organisieren wir alles für Sie. Ihre persönlichen Ansprechpartner vor Ort: Gabriela Lamm Tel. (05 21) 51 60 99 Nicole Keßels Tel. (05 21) 51 39 15 Willy-Brandt-Platz 2 | 33602 Bielefeld Fax (05 21) 51 61 63 [email protected] www.bielefeld-marketing.de www.bielefeld.de