Presseinformation

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Eine große Idee – 50 Jahre Lehmbruck Museum
Jubiläumspräsentation
Pressekonferenz: Donnerstag, 12. Juni 2014, 11.30 Uhr
EINE GROSSE IDEE – 50 JAHRE LEHMBRUCK MUSEUM
14. Juni 2014 bis 18. Januar 2015
Eröffnung: Samstag, 14. Juni, 16 Uhr
Am 14. Juni 2014 feiert das Lehmbruck Museum seinen 50. Geburtstag.
Sculpture 21st - wechselnde Positionen zur Skulptur des 21. Jahrhunderts
Den Auftakt zur Reihe der Jubiläumspräsentationen „Sculpture 21st“ macht Tino Sehgal mit seinem Stück „Kiss“. Die
Tänzer erscheinen bei dem stummen Tanz wie in einem endlosen Kuss gefangen. Dabei zitiert die Choreografie
berühmte Kussszenen der Kunstgeschichte von Künstlern wie Klimt, Brancusi und Rodin. Wie viele von Sehgals
Arbeiten bewegt sich auch diese an der Grenze zwischen Installation, Choreografie und lebendiger Skulptur. Zu den
Öffnungszeiten wird jeweils ein Paar gemeinsam die präzise Choreografie ausführen.
Neueröffnung des Lehmbruck-Flügels – Rekonstruktion der Ausstellung von 1964
Pünktlich zum Jubiläum wird der sanierte Lehmbruck-Flügel neu eröffnet. Dort ist die Rekonstruktion der ersten
Ausstellung der Werke Wilhelm Lehmbrucks zu sehen, wie sie das internationale Publikum 1964 zur Eröffnung des
Museums erlebte. Die Plastiken und Gemälde Lehmbrucks sind auffallend sparsam gesetzt. Den Werken wird genug
Raum gelassen, um ihre originäre Wirkung und Aura zu entfalten. Im unteren Bereich des Lehmbruck-Flügels, der
meist für wechselnde Grafikausstellungen genutzt wurde, ist eine Dokumentation der Anfangszeit des Museums zu
sehen.
Positionen der Moderne – in einer Ausstellungsarchitektur von raumlabor berlin
»Eine große Idee« – Skulptur und Plastik in das Zentrum des Museums zu stellen, in der Tradition und als Impuls von
Wilhelm Lehmbruck: dreidimensionale Kunstwerke, die Umbrüche, Innovationen und herausragende Positionen in
der Geschichte der Skulptur markieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts löst sich die Kunst von Figur, Nachahmung und
Akademismus, es entsteht ein neues Formverständnis, das in radikalster Konsequenz in das freie Spiel von Raum,
Volumen und Material mündete. Beispielhaft kann das die Porträtbüste zeigen, für Bildhauer eine der
repräsentativsten und anspruchsvollsten Aufgaben. Wird die Skulptur bis dahin modelliert, geformt, gemeißelt,
gegossen, kann sie nun konstruiert, geplant, gebaut werden. Die Künstler schlüpfen in die Rolle der Architekten und
Ingenieure. Sogar die menschliche Figur wird mechanisiert. Zum skulpturalen Thema werden aber auch ungreifbare
Phänomene wie Licht, Musik und Raum, bereits in der ersten abstrakten Plastik. Volumen brechen auf, Massen lösen
sich in geometrische Formen und versetzen sich in Bewegung.
Die präsentierten Werke sind Highlights der Sammlung und zugleich bedeutende Beispiele des Surrealismus, des
Expressionismus, der konstruktivistischen Skulptur und der Klassischen Moderne, u.a. von Alexander Archipenko,
Hans Arp, Rudolf Belling, Constantin Brancusi, Alexander Calder, Max Ernst, Lucio Fontana, Naum Gabo, Alberto
Giacometti, Jaques Lipchitz, Henry Moore, Pablo Picasso, Auguste Rodin und David Smith. Im Souterrain sind Werke
der zeitgenössischen Medienkunst von Lynn Hershman, Andreas M. Kaufmann und Knowbotic Research zu sehen.
Die Ausstellungsarchitektur von raumlabor berlin inszeniert unter dem Motto »Geister der Moderne« verschiedene
Begegnungen mit der Kunst – das Alleinsein mit Kunst, die Betrachtung im Kontext oder auf Augenhöhe an einem
Tisch.
Jubiläumsprogramm 14./15. Juni
Samstag 14. Juni 2014
Das Lehmbruck Museum ist am Samstag, 14. Juni, von 12 bis 21 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Der LehmbruckFlügel ist erst mit dem Festakt öffentlich zugänglich. Ab 14 Uhr finden verschiedene Aktionen im Museum und im Kant
Park statt. Für Speisen und Getränke sorgt die Frank Schwarz Gastro Group GmbH auf dem Skulpturenhof.
13 Uhr
Öffentliche Führungen
14 – 17.30 Uhr
Kunstworkshops für Kinder im und am Museum, mit Barbara Koxholt und Katharina Nitz
14 – 17.30 Uhr
Duisburger Künstler präsentieren sich im Kant Park
15 Uhr
Fotoshooting mit Porsche Oldtimer vor dem Museum, mit dem Fotografen Pascal Bruns
15 Uhr
Öffentliche Führungen
16 Uhr
Beginn des Festaktes mit Grußworten von:
Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NordrheinWestfalen; Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg; Christine Rotermund-Lehmbruck,
Tochter des Architekten Manfred Lehmbruck.
Einführung: Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums
Festrede: Prof Dr. Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker: „Das Museum im Zeitalter des Ausstellens“
Musik: Johannes Fischer, Schlagzeug
ab 18 Uhr
Öffentliche Führungen durch die Präsentationen mit den Kuratoren und den Kunstvermittlern
ab 19 Uhr
Live Musik und Beats der 60iger Jahre auf dem Skulpturenhof
gemeinsam mit Kai Magnus Sting
Sonntag, 15. Juni 2014
11 – 18 Uhr
Familientag im Museum und im Kant Park: „Pay what you want“
11.30 Uhr
Öffentliche Führungen
14-17.30 Uhr
Bobbycar-Rennen durch den Kant Park für Jung und Alt,
Jugend trifft Kunst-Workshops im Park,
Duisburger Künstler präsentieren sich im Kant Park
15.30 Uhr
Öffentliche Familienführungen
Öffnungszeiten
Sonntag: 11 bis 18 Uhr
Donnerstag: 12 bis 21 Uhr
Montag/Dienstag: nach Terminabsprache
Freitag: 12 bis 18 Uhr
Mittwoch: 12 bis 18 Uhr
Samstag: 12 bis 18 Uhr
Abbildungen (zum download auf www.lehmbruckmuseum.de unter „Presse“ oder unter
http://lehmbruckmuseum.pr.co/78863-eine-grosse-idee-50-jahre-lehmbruck-museum)
“Geister der Moderne” – inszeniert von raumlabor Berlin
Constantin Brancusi, Die blonde Negerin / La Négresse blonde, 1926,
© VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Lehmbruck Museum
Neueröffnung des Lehmbruck-Flügels – Rekonstruktion der
Ausstellung von 1964
Wilhelm Lehmbruck, im Vordergrund: Mutter und Kind, 1907,
Foto: Lehmbruck Museum
Neueröffnung des Lehmbruck-Flügels – Rekonstruktion der
Ausstellung von 1964
Wilhelm Lehmbruck, Sitzender Jüngling, 1916/17,
Foto: Lehmbruck Museum
Neueröffnung des Lehmbruck-Flügels – Rekonstruktion der
Ausstellung von 1964
Wilhelm Lehmbruck, Schreitende (Mädchen sich umwendend), 1913/14,
Foto: Lehmbruck Museum
Neueröffnung des Lehmbruck-Flügels – Rekonstruktion der
Ausstellung von 1964
Wilhelm Lehmbruck, Stehende weibliche Figur, 1910,
Foto: Lehmbruck Museum
Dokumentation
Blick in den Lehmbruck-Flügel, 1964
© Foto: Bernd Kirtz
Dokumentation
Blick auf den Skulpturenhof, 1964
© Foto: Bernd Kirtz
A Big Idea – Logo
© Gestaltung: Stijlroyal
Katalog
Der Katalog zum Jubiläumspräsentation „Eine große Idee – 50 Jahre Lehmbruck Museum“, erscheinen im Wienand
Verlag, wird vom 14. bis 22. Juni zu einem Sonderpreis von 9,90 € angeboten!
Über Ihr Interesse an unserem Haus oder Ihren Besuch würde ich mich sehr freuen, bei Rückfragen bin ich gerne für
Sie da.
Mit herzlichen Grüßen,
Andreas Benedict
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hintergrundinformationen
„Eine große Idee – 50 Jahre Lehmbruck Museum“
Die „große Idee“ eines Lehmbruck Museums stammt aus den 1920er Jahren. Die Stadt Duisburg hatte zu
dieser Zeit schon die große Bedeutung ihres Sohnes Wilhelm Lehmbruck und seines bildhauerischen Werks
erkannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Idee wieder aufgenommen und schließlich im Jahr 1964
realisiert. Der Architekt Manfred Lehmbruck, Sohn des Bildhauers, hat ein Museum speziell für das Werk
seines Vaters entworfen, das eine ideale Symbiose zwischen der Kunst und Architektur darstellt.
Sculpture 21st - wechselnde Positionen zur Skulptur des 21. Jahrhunderts
Die transparente Glasarchitektur des Architekten Manfred Lehmbruck wurde 1964 als erster "dynamisch
transparenter Museumsraum Deutschlands" (Axel Fohl) gefeiert. Anlässlich des Jubiläums wird der
vitrinenartige Glaskubus zum „Schaufenster in den Park“. Im wechselnden Rhythmus sind dort Werke und
Installationen internationaler Bildhauerinnen und Bildhauer zu sehen. Mit diesen Präsentationen
unternimmt das Lehmbruck Museum eine aktuelle Standortbestimmung der Skulptur im 21. Jahrhundert.
Das Stück von Tino Seghal wird von fünf Werken der Sammlung des Lehmbruck Museums begleitet. Neben
den figürlichen Arbeiten von Hans Stangl „Stehender Mädchenakt, Hände auf den Oberschenkeln“ (1930),
Georg Kolbe „Kniende“ (1926) und Waldemar Grizmek „Liegender Junge“ (1950) sind auch zwei abstrakte
Arbeiten der Künstler Max Bill „viereckfläche im raum mit gleichen seitenlängen“(1952/1070) und Kenneth
Snelson „Sigma-Data“ (1976) präsent. Unabhängig von ihrer Differenz in der Entstehungszeit greifen alle
das Thema der Bewegung im Raum auf. So untermalen die Stücke der Sammlung, den sich langsam
entwickelnden Tanz der Interpreten von „Kiss“.
Als zweite Position im Rahmen von „Sculpture 21st“ zeigt Monika Sosnowska vom 26. Juli bis 24. August
ihre Raumarbeit Untitled (2004). Diese erscheint von außen wie ein unscheinbarer Kubus, beim Betreten
jedoch findet sich der Betrachter in einer verwirrenden architektonischen Situation wieder: Die klaren
Bezüge von Boden, Decke und Wänden werden aufgehoben, indem an allen sechs Innenwände Türen zu
sehen sind, die scheinbare Aus- und Eingänge bilden. Physikalisch sind diese jedoch nicht zu erreichen.
Monika Sosnowska schafft so eine Atmosphäre der Verunsicherung über die eigene Orientierung im Raum.
Die dritte Position ist Erwin Wurm (30. August bis 28. September), von dem das Lehmbruck Museum
Arbeiten aus einer seiner jüngeren Serien, den Abstract Sculptures, zeigt. Seine Arbeiten sind ein
humorvoller, subversiver Kommentar zur Konsumgesellschaft und zur zeitgenössischen Skulptur. Erwin
Wurm thematisiert sowohl Körperproportionen als auch den Köper der Passion bzw. die Fleischwerdung
mit all seinen christlichen Implikationen.
Neueröffnung des Lehmbruck-Flügels – Rekonstruktion der Ausstellung von 1964
Die Sanierung des Lehmbruck-Flügels gilt als Modell für denkmalgerechtes Sanieren bedeutender
Museumsarchitektur der 1960er Jahre: Internationale Architektenteams, wie die Londoner David
Chipperfield Architects, informierten sich vor Ort in Duisburg über die Sanierungsarbeiten.
Im Gegensatz zu heute befanden 1964 noch nicht alle ausgestellten Arbeiten im Besitz des Lehmbruck
Museums. Zu sehen waren auch viele Leihgaben von der Familie Lehmbruck (u.a. besonders die
Großplastiken, mit Ausnahme der „Großen Stehenden“ – auch “Duisburgerin“ genannt –, des „Sitzenden
Jünglings“ und der damals als Außenplastik aufgestellten Bronzeversion der „Knienden“). Im Jahr 2008
konnte der Nachlass mithilfe der Stadt Duisburg, der Duisburger Wirtschaft (Franz Haniel & Cie. GmbH,
Klöckner & Co. SE und Thyssen Krupp Steel AG), der Bundesrepublik Deutschland, des Landes NRW, der
Kulturstiftung der Länder und der Kunststiftung NRW erworben werden.
Die ausgestellten Dokumente des Museumsarchivs (u.a. Architekturpläne, Fotografien, Zeitungs- und
Zeitschriftenartikel) wurden zum Teil noch nie zuvor gezeigt. Ein Modell des Lehmbruck-Flügels, das von der
Modellwerkstadt der Stadt Duisburg angefertigt wurde, wird ein besonderer Blickpunkt sein: In ihm werden
38 Modelle von Lehmbruck-Skulpturen aufgestellt, die der Architekt Manfred Lehmbruck persönlich aus
Holz geschnitzt hat, um die Positionierung der Werke im Gebäude zu überprüfen.
Positionen der Moderne – in einer Ausstellungsarchitektur von raumlabor berlin
Die Gruppe raumlabor berlin erarbeitet seit 1998 als Kollektiv für Architektur und Städtebau in
variierenden interdisziplinären Arbeitsteams Projekte an der Schnittstelle von Städtebau,
Landschaftsarchitektur, Gestaltung des öffentlichen Raumes und künstlerischen Installationen. raumlabor
berlin entwickelt Strategien für die Stadterneuerung und baut interaktive Stadtlandschaften. 2006
präsentierte es das für Duisburg und Mülheim entstandene mobile „Küchenmonument“ und „Ballsaal
Ruhrperle“ auf der Architektur Biennale in Venedig. Von 2007 bis 2012 war raumlabor berlin für die
architektonische Entwicklung des Hamburger Theaters „Kampnagel“ verantwortlich.
Weite Informationen unter www.raumlaborberlin.de
Generation Guide
Speziell zur neuen Präsentation im Lehmbruck-Flügel stellen die Kunstvermittlerinnen des Lehmbruck
Museums eine Neuerung für die Besucherführung vor: einen Generation Guide. Dabei handelt es sich um
einen Audio Guide, der den Besucher in 14 Kunstdialogen zu den Schlüsselwerken Lehmbrucks führt und
ihm die Entwicklung des Bildhauers veranschaulicht. Kunstfreunde zweier Generationen lassen den Hörer
an Ihrer gemeinsamen Kunstbetrachtung teilhaben. Ihre verschiedenen, teilweise ungewöhnlichen
Sichtweisen sind inspirierend und bereichernd. Der Besucher kann ihre anregenden Gespräche über eine
(kostenlose) App oder ein ausgeliehenen Apple iPod touch verfolgen und sich zu eigenen Gedanken und
Deutungen inspirieren lassen.
Download unter: https://itunes.apple.com/de/app/generation-guide-lehmbruck/id881382905?mt=8
Der Generation Guide wurde mit Schülerinnen und Schülern des Max Planck Gymnasium in Duisburg und
älteren Museumsfans produziert und von der Volksbank Rhein Ruhr gefördert.
Tino Seghal (*1976 in London, lebt und arbeitet in Berlin)
Tino Sehgal wuchs in Düsseldorf, Paris und in der Nähe von Stuttgart auf. Er studierte Tanz und
Volkswirtschaftslehre in Berlin und Essen. In Berlin lernte Sehgal den Choreografen Xavier Le Roy kennen,
der ihm den Blick für neue Ideen im Tanz öffnete. 2000 arbeitete Sehgal mit dem Tanzkollektiv Les Ballets
C. de la B. in Gent, Belgien, zusammen. Seit 2000 entwickelt Sehgal „konstruierte Situationen“, Kunstwerke
ohne jede materielle Form außer Menschen, Zeit und Raum. Seine Kunstwerke dürfen nicht durch
Fotografien, Kataloge, Filme oder auf andere Weise dokumentiert und festgehalten werden. Die Arbeiten
Tino Sehgals werden über eine komplizierte Transaktion verkauft, bei der Zeugen und Anwälte anwesend
sein müssen. Es werden keine Papierdokumente überreicht.
Im Jahr 2005 gestaltete Tino Sehgal zusammen mit Thomas Scheibitz den deutschen Pavillon bei der 51.
Biennale in Venedig. Dafür hatte er 30 Laiendarsteller für zwei Situationen ausgewählt. In ersteren, This is
so contemporary (2003), tanzten Museumsaufseher um die Besucher herum und sangen den Titel der
Arbeit, den Namen des Künstlers, das Entstehungsjahr und den Namen der entsprechenden Galerie. Im
zweiten Werk, This is exchange (2004), verwickelte das Sicherheitspersonal die Besucher in Diskussionen
über das Thema Marktwirtschaft, während sie ihnen Geld anboten, um so jede Hoffnung zu vereiteln, ihr
Kunsterleben erlaube es ihnen, sich auf die Rolle von Voyeuren zu beschränken.
Auf der dOCUMENTA (13) im Jahr 2012 zeigte Sehgal im lichtlosen Bode-Saal des Grand City-Hotels
Hessenland ein Stück, bei dem die Akteure mit den Besuchern in Form von Bewegungen, gesprochenen
Worten oder Gesang in Kontakt traten und somit selbst zu Interpreten wurden.
Die Kunst von Tino Sehgal nimmt allein in dem Moment Gestalt an, in dem der Zuschauer ihr unmittelbar
begegnet. Seine Interpreten beziehen die Besucher der jeweiligen Ausstellung in das Geschehen ein. In den
meisten seiner Werke erteilt Tino Sehgal einem oder mehreren Interpreten Sammlern, Kindern,
Museumswärtern und anderen eine Reihe mündlicher Anweisungen, die die Sprache und / oder
Körperbewegung betreffen. Sehgals Werk wendet sich aber auch an die Betrachter und provoziert diese, da
sie beim Betreten der Ausstellung zunächst den Eindruck haben, Zeugen eines zufälligen Geschehens zu
sein. Doch allmählich wird ihnen klar, dass es sich um eine sorgfältig konstruierte Situation handelt. Seine
Arbeiten, die nur in Museen oder Kunstausstellungen realisiert werden, sind käuflich und können über
Monate hinweg während der ganzen Öffnungszeit aufgeführt werden.
Im Jahr 2013 war Tino Sehgal für den Turner Prize nominiert und gewann Anfang Juni 2013 bei der 55.
Kunst-Biennale in Venedig den Goldenen Löwen als bester Künstler. Tino Sehgal lebt in Berlin.
Ausstellungen (Auswahl):
2002: I promise it’s political, Museum Ludwig, Köln 2003: Le Plein, Galerie Jan Mot, Berlin This is right,
Wrong Gallery, London; Utopia Station, 50. Internationale Kunstausstellung der Biennale in Venedig 2004:
Van Abbemuseum, Eindhoven, This objective of that object, Galerie Johnen & Schöttle, Köln 2005: ICA,
London, Fundacão Serralves, Porto 2007: Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main This is so
contemporary; This situation 2010: Solomon R. Guggenheim Museum, New York City 2012: Tate Gallery of
Modern Art, London, These Associations; documenta (13), Kassel.
Erwin Wurm (*1964 in Bruck an der Mur (A), lebt und arbeitet in Wien und New York)
Erwin Wurm beschäftigt sich mit Malerei, Objekten, Installationen, Zeichnungen, Videos, Fotografien und
Staubobjekten. Legendär sind seine One Minute Sculptures. Seit 2002 ist Erwin Wurm Professor für
Bildhauerei/Plastik und Multimedia am Institut für Bildende und Mediale Kunst der Universität für
Angewandte Kunst Wien. In den 1980er Jahren zimmerte Wurm aus Brettern, Latten und Blech Skulpturen,
die er bunt bemalte. In diesen frühen Arbeiten bezieht er sich in ironischer Anspielung auf den Futurismus
und unterläuft damit kunsthistorische Gewissheiten. Es folgten seine Staubobjekte, in denen lediglich die
Abdrücke im Staub auf die gerade vergangene Gegenwart eines Volumens verwiesen. Die in Staub
materialisierten, sedimentierten Formen von Objekten suggerieren die Vorstellung eines verschwundenen
Gegenstandes. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch das Video der Red Hot Chili Peppers zu ihrer
Single Can't Stop im Jahre 2003 bekannt, in welchem sie - lustig und unverkrampft - Erwin Wurms One
Minute Sculptures als Inspiration angaben. Bekannt sind auch Wurms Fat-Skulpturen, die kleinbürgerliche
Statussymbole wie Autos oder Einfamilienhäuser in einem „verfetteten“, aufgeblähten Zustand zeigen.
Im Herbst 2006 widmete ihm das MUMOK im MuseumsQuartier in Wien eine Ausstellung. Für Aufregung
sorgte dort vor allem ein Einfamilienhaus in Originalgröße, das schräg und auf den Kopf gestellt auf dem
Dach am Dach des MUMOK-Gebäudes angebracht wurde. 2010 zeigte das Kunstmuseum Bonn Werke
Wurms aus der Zeit von 2007 bis 2009. Auf der 54. Kunstbiennale in Venedig 2011 war Wurm mit der Arbeit
Narrow House vertreten, einem Modell seines Elternhauses, das auf ein Sechstel seiner Größe in der
Längsachse verkleinert wurde. „Humor ist eine Waffe“, hat Erwin Wurm einmal gesagt. Doch versteht er
sich nicht als Humorist, seinen Witz setzt er ein, um den „Alltag aus einer anderen Perspektive“ zu zeigen.
So sind seine Arbeiten von einem häufig ins Satirische gehenden skurrilen Humor getragen. Ganz in diesem
Sinne gestaltete er 2008 ein Selbstporträt als Essiggurkerl, das sich heute im Besitz des Museums der
Moderne Salzburg befindet.
Erwin Wurm findet seine Objekte in der Welt des Gegenständlichen, verdreht ihren Sinn und gewinnt so
neue Bilder. Der Gedanke des Performativen spielt dabei eine wesentliche Rolle. So verwandelt er
scheinbar banale Situationen, Gesten oder Handlungen in One Minute Sculptures zu Ausdrucksformen
einer „verfestigten Zeit“. Allein einen Gestus über eine Minute lang auszuhalten, verdeutlicht Sinnbezüge,
die in der Geschwindigkeit des „normalen“ Ablaufs verloren gehen.
Ausstellungen (Auswahl):
2009: Xavier Hufkens Gallery, Brüssel: Desperate Philosophers; 2010: Städtische Galerie im Lenbachhaus,
München: Erwin Wurm; Wallhouse #2, Groningen: Yes Biological; Kunstmuseum Bonn: Liquid Reality; BASE,
Progetti per L'Arte, Firenze; Museum der Moderne Salzburg: Selbstporträt als Essiggurkerl; Lehmann
Maupin Gallery, New York: Gulp; 2011: Galerie Thaddaeus Ropac, Paris: Yes Biological; Bo Bjerggaard,
Kopenhagen: I am Erwin Wurm; Kunsthallen Brandts, Odense, Dänemark: Misconceivable; 54. Biennale in
Vendig, Palazzo Cavalli Franchetti: Superstress; Middelheimmuseum, Antwerpen: Wear me out; 2012: Bass
Museum of Art, Miami Beach, USA: Beauty Business; Centro de Arte Contemporáneo, Malaga; Galerie
Thaddaeus Ropac, Salzburg: Samurai & Zorro; 2013: Vitra Design Museum, Weil am Rhein: Home; Albertina,
Wien: De Profundis; Galerie Thaddaeus Ropac, Paris Pantin: Grammaire Wittgensteinienne de la culture
physique; Xavier Hufkens Gallery, Brüssel
Monika Sosnowska (*1972 in Ryki (PL), lebt und arbeitet in Warschau)
Monika Sosnowska hat von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie studiert. Von 1999–2000 absolviert sie ein
Postgraduierten Studium an der renommierten Amsterdamer Rijksakademie. Nach Ablauf der Akademiezeit
in Amsterdam kehrte sie nach Polen zurück, lebt und arbeitet in Warschau. In Amsterdam hatte Sosnowska
im Jahr 2000 ihre erste Ausstellung. 2004 erhielt sie die Einladung in der Galerie The Modern Institute in
Glasgow eine große Installation aufzubauen. Seither ist ihre Arbeit regelmäßig in Gruppen- und in
Einzelausstellungen in Europa und Amerika präsent.
Aufsehen erregte Sosnowska 2007 mit ihrer Stahlkonstruktion im Polnischen Pavillon bei der 52. Biennale
von Venedig. Der weiße Ausstellungsraum des Pavillons wurde fast vollständig von einem schwarzen
Eisengebilde ausgefüllt, das an ein deformiertes Gerüst erinnert, auf das enorme Kräfte eingewirkt haben.
2004 füllte sie die Räume der Londoner Serpentine Gallery mit einem begehbaren Raumgebilde. Auf dem
Londoner Primrose Hill ließ sie das wie vom Wind zerzauste Wind-House errichten. Mit einem kantigen
ockerfarbenen Lindwurm ist sie in der Sammlung Boros vertreten. Im Wiener Sigmund-Freud-Museum
installierte sie ein expressionistisch verzerrtes weißes Raumgebilde The Tired Room aus schiefen Wänden
abschüssigem Boden und spitzen Winkeln, das an eine expressionistische Skulptur erinnert. Die Künstlerin
arbeitet dabei mit Raumgebilden, die den äußeren Raum zum Innern werden lassen. Ihre Werke greifen in
die architektonische Wirklichkeit ein, höhnen ironisch der Bewegungslogik innerhalb des Raumes und lösen
dadurch Verwirrung in der sinnlichen und geistigen Wahrnehmung des Betrachters aus. Die Künstlerin baut
ihre Modelle im Atelier und lässt sie dann von Handwerkern umsetzen. Nach der Ausstellung werden die
Raumstrukturen abgebaut und meist vernichtet. Sammler können sich die Rechte zum Nachbauen sichern.
Ausstellungen (Auswahl):
1999: Double Reality, Rijksakademie, Amsterdam; 2000: Escape, Centre de Solai, Bamako, Mali; 2001:
Warschau, Laboratorium Gallery, Center for Contemporary Art; 2003: Mailand, Laura Pecci Gallery; 2004:
London, The Serpentine Gallery; Glasgow, The Modern Institute; 2005: Warschau, Foksal Gallery
Foundation; Wien, Sigmund Freud Museum; Galerie Gisela Capitain, Köln; 2006: New York, MoMA;
Interventions 41, Sprengel Museum, Hannover 2008: Basel, Schaulager; Glasgow, The Modern
Institute/Toby Webster Ltd; 2013: Gute Aussichten. Zoom, Gruppenausstellung im MARTa Herford (LippoldGalerie)
Lehmbruck-Präsentation 1964
(gelistet nach Ankaufsjahr)
Kuratorin: Dr. Marion Bornscheuer
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Sitzender Jüngling
1916/17
Guss: 1922
Bronze
Erworben 1922
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Büste Frau L.
1910
Gips, steingussartig gefasst
Erworben 1926
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Badende
1913
Steinguss
Erworben 1926
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Badende
1913
Öl und Tempera auf Leinwand
Erworben 1927
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Mutter und Kind
1907
Gips
Erworben 1930
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Stehende weibliche Figur
1910
Gips, mit Steinmasse gefasst
Erworben 1930
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Weiblicher Torso
1918
Steinguss
Erworben 1933
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Kleiner weiblicher Torso (Hagener Torso)
1910
Bronze
Erworben 1950
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Mädchenbüste (Büste der Großen Sinnenden)
1913
Gips
Erworben 1952
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Martha
1912
Öl, Tempera und Kreide auf Leinwand
Erworben 1954
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Brustbild eines weiblichen Aktes
1912
Öl, Tempera und Kreide auf Leinwand
Erworben 1955
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Kleine Sinnende
1910/11
Gips
Erworben 1960
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Torso der Schreitenden (Mädchentorso sich umwendend)
1914
Stuckguss
Erworben 1961 mit Unterstützung der Phoenix-Rheinrohr AG
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Weiblicher Torso (Torso der Großen Stehenden)
1910
Steinguss
Erworben 1963 mit Unterstützung des Landes NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Betende
1918
Gips, steingussartig gefasst
Erworben 1969 mit Unterstützung des Landes NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Der Gestürzte
1915/16
Gips
Erworben 1971 mit Unterstützung des Landes NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Große Sinnende
1913
Gips
Erworben 1974 mit Unterstützung des Landes NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Emporsteigender Jüngling
1913/14
Bronze
Erworben 1978 mit Unterstützung des Landes NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Pietà
1915/16
Öl und Tempera auf Leinwand
Erworben 2006
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Vier Frauen, große Komposition
um 1914
Öl und Tempera auf Leinwand
Erworben 2008 aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland,
der Kulturstiftung der Länder und der Kunststiftung NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Weiblicher Halbakt (Weiblicher Akt bis zu den Knien)
1912
Öl und Tempera auf Leinwand
Dauerleihgabe der Stadt Duisburg seit 2008
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Frauenbildnis
1912
Dauerleihgabe der Stadt Duisburg seit 2008
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Kniende
1911
Guss 1947
Gips
Dauerleihgabe der Stadt Duisburg seit 2009
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Entführung
1915
Öl und Tempera auf Leinwand
Erworben 2009 aus Mitteln des Bundes, der Kulturstiftung der
Länder und der Kunststiftung NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Kopf eines Denkers
1918
Bronze
Erworben 2010 aus Mitteln des Bundes, der Kulturstiftung der
Länder und der Kunststiftung NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Liegender weiblicher Akt (Gebärende)
1916
Öl, Tempera und Kreide auf Leinwand
Erworben 2010 aus Mitteln der Duisburger Wirtschaft
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Hockender Frauenakt (Medea)
1917
Öl und Tempera auf Leinwand
Erworben 2010 aus Mitteln des Bundes, der Kulturstiftung der
Länder und der Kunststiftung NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Großer weiblicher Akt und Mann
1913/14
Öl, Tempera und Kreide auf Leinwand
Dauerleihgabe der Stadt Duisburg seit 2010
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Schreitende (Mädchen, sich umwendend)
1913/1914
Gips, steingussartig gefasst
Erworben 2011 aus Mitteln der Duisburger Wirtschaft
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Zwei Köpfe
1917
Öl, Tempera und Kreide auf Leinwand
Erworben 2011 aus Mitteln des Bundes, der Kulturstiftung der
Länder und der Kunststiftung NRW
Wilhelm Lehmbruck
(1881-1919)
Fliehende (Krieg, Überschwemmung)
1915
Öl, Tempera und Kreide auf Leinwand
Erworben 2011 aus Mitteln der Duisburger Wirtschaft
Lehmbruck Museum, Duisburg. Standliste: Glashalle inkl. Tino Sehgal
11.06.2014
Archipenko, Alexander
Flacher Torso, 1914
Grünpatinierte Bronze auf
Kunststeinsockel
Arp, Hans (Jean)
Concrétion humaine sur coupe ovale, 1935
zweiteilige Bronze
Arp, Hans (Jean)
Constellation de formes blanches sur fond gris,
1929
Holz, bemalt
Baranov-Rossiné (= Leonid
D. Baranov), Vladimir
Davidovic
Konterrelief, um 1916
Reliefassemblage, aus
verschiedenen Fundobjekten
auf grünem gestrichenem
Holzbrett in
Originalplexiglasrahmen
Beckmann, Max
Rugbyspieler, 1929
Öl auf Leinwand
Belling, Rudolf
Kopf in Messing (Madonna), 1925
Messing, poliert
Belling, Rudolf
Der Dreiklang, 1919/58-59
Holz (Rüster), von Belling in
Auftrag gegebene
Zweitfassung, ausgeführt
1958/59
Bill, Max
viereckfläche im raum mit gleichen
seitenlängen, 1952/1970
Messing vergoldet auf
Holzsockel
Brancusi, Constantin
La Négresse blonde, 1926
polierte Bronze auf
zweiteiligem Sandsteinsockel,
Unikat
Calder, Alexander
Ohne Titel (Tischmobile mit S), um 1940
Stahl, Eisen und Draht,
schwarz und orange bemalt
Caro, Anthony
Table Piece Z-94, 1982
Stahl, geschweißt und lackiert
Chadwick, Lynn
Stranger II, 1956
Eisen, Mischung aus Gips und
Eisenfeilspänen
Chillida, Eduardo
Modulation d´espace II, 1963
Eisen, geschmiedet
Christo (Christo Javacheff)
Three Oil Barrels, One wrapped, 1958
Drei Ölfässer:
ein Faß in Leinwand verpackt
mit Garn umwickelt,
zwei Fässer mit Emailfarbe
bemalt
Cragg, Tony
It is, it isn't, 2010
Bronze
Duchamp-Villon, Raymond
Portrait Baudelaire/ Portrait of Baudelaire, 1911
Gips, rot getönt
Ernst, Max
Die Versuchung des Heiligen Antonius, 1945
Öl auf Leinwand
Ernst, Max
Kleines Vogelmonument, 1928
Öl auf Leinwand
Ernst, Max
Un ami empressé, 1944
Bronze
Ernst, Max
Objet mobile recommandé aux familles, 1936
Holz, Fundstücke und Hanf,
vier Teile
Flavin, Dan
Untitled, 1969
Stahl, Elektroinstallation,
fluoreszierendes Neonlicht in
Gelb und Rot
Fontana, Lucio
Concetto spaziale ovale, 1968
Porzellan, weiß, unglasiert
Freundlich, Otto
Sculpture architecturale, 1934/35
Bronze
Gabo (Naum Borisowitsch
Pevsner), Naum
Lineare Raumkonstruktion Nr. 2, 1959/1960
Perspex mit Nylonfaden
Gabo (Naum Borisowitsch
Pevsner), Naum
Säule, 1920er Jahre
verschiedene Kunststoffe auf
dreifach gestuftem Holzsockel
Giacometti, Alberto
Composition sept figures - tête (La forêt), 1950
Bronze
1
Lehmbruck Museum, Duisburg. Standliste: Glashalle inkl. Tino Sehgal
11.06.2014
Giacometti, Alberto
La jambe, 1958/59
Bronze (zwei Teile), mit Gold
patiniert
Giacometti, Alberto
Femme au chariot, 1942/43
Gips, bemalt, (neuer)
Holzwagen, drei Teile
González, Julio
Tête aux grands yeux, um 1930
Eisen, geschmiedet,
geschnitten, geschweißt, auf
Muschelkalksockel montiert
Grzimek, Waldemar
Liegender Junge, 1950
Bronze
Hepworth, Barbara
Caryatid (Single Form), 1961
Teakholz mit Bindfäden, auf
schwarz bemaltem Sockel
Hershman, Lynn
Constructing Roberta Breitmore, 1975/99, 2000
Offsetlithographie mit
partiellen Übermalungen in Öl
Hershman, Lynn
Room of One´s Own, 1993/2006
Digital gesteuerte, interaktive
Ton-Bild-Installation,
1993/2006
Ioganson, Karl
Ohne Titel (Konstruktion), 1921/ 1993
Stahlrohre und Draht auf
Holzsockel, bemalt
Kaufmann, Andreas M.
Allein mit viel zuviel, 1993/1995
Dreikanalige VideoInstallation auf DV, je 37 Min.
(3 Videobeamer, 3
Videoplayer, 3 Videobänder)
Klein, Yves
La Victoire de Samothrace, 1962
Gips, Pigment, Stein,
Metallstab
Knowbotic Research
IO_lavoro immateriale, 1995
Interaktive Datenbank mit
Projektionstisch, 1 DatenProjektor, 1 Computer und
zwei Monitore
Kolbe, Georg
Kniende, 1926, Guß von 1953
Bronze, Guß Noack, Berlin
1953
Kricke, Norbert
Raumplastik, 1959
Verlöteter Stahldraht auf
Ytong-Sockel und
Acrylglasplatte
Kricke, Norbert
Raumplastik "Hornisse", 1955/56
Stahl, vernickelt, auf YtonSockel
Kuball, Mischa
New Pott. Neue Heimat im Revier, 2010
Installation
Laurens, Henri
Der Clown, 1915
Holz, bemalt
Laurens, Henri
La Tête, 1920
Stein, Farbreste
Lebedev, Vladimir
Relief, 1920-1921
Relief-Assemblage aus
verschiedenen
"Fundobjekten" auf
weißgrundiertem Holzbrett
Lewitt, Sol
4-part-piece 'ABCD 2', 1968
Stahl, weißgrau gestrichen
Lipchitz, Jacques
Seated Man with Guitar, 1918
Bronze, Exemplar 1/7
Luther, Adolf
Sphärisches Objekt, 1990
Plexiglas, Hohlspiegel
Mack, Heinz
Lichtrelief, 1965
Aluminiumblech auf
Spanplatte und Rahmen aus
Holz und Aluminium, unter
Glasscheibe
2
Lehmbruck Museum, Duisburg. Standliste: Glashalle inkl. Tino Sehgal
11.06.2014
Moholy-Nagy, László
Space modulator, 1939
Plexiglas auf Stahl in
Holzrahmen
Moore, Henry
Head: Cyclope, 1963
Bronze auf Holzsockel
Morellet, François
Sphère trame, 1969
Stahlstäbe, verschweißt
Nay, Ernst Wilhelm
Sternbalance, 1956
Öl auf Leinwand
Péri, László
Raumkonstruktionen, 1923/24
Beton, schwarz und braun-rot
bemalt
Pevsner, Antoine
Construction spatiale aux troisième et quatrième
dimensions, 1961
Bronze, zwei Teile
Picasso, Pablo
Coq, 1933
Gips, Zeitungspapier, auf
Holzplatte mit Eisen montiert
Rickey, George
Twenty-Four Squares, One Cube, 1969
Rostfreier Stahl auf
schwarzem Kunststeinsockel,
dreiteilig
Rodin, Auguste
Portraitmaske Rose Beuret, 1888-1890
Bronze, dunkelgrün patiniert,
auf Onyxsockel, Guß Alexis
Rudier
Rodtschenko, Alexander
Spatial construction No. 23, 1920-1921,
Rekonstruktion 1979
Holz
Rodtschenko, Alexander
Raumkonstruktion Nr. 22, 1920-1921,
Rekonstruktion 1983
Holz
Segal, George
Woman in Lace, 1985
Bronze, weiß patiniert
Servranckx, Victor
Opus I, 1925
Holz, farbig lackiert
Smith, David
Blackburn, Song of an Irish Blacksmith, 19491950
Eisen und Bronze auf
Marmorfuß
Snelson, Kenneth
Sigma Data, 1976
Aluminiumröhren, Stahldraht
Sonnier, Keith
SA, 1969 - 1974
Neonröhren (grün, gelb, rot),
Transformator
Srnec, Aleksander
Objekt 200173, 1973
Aluminium, bemalte Drähte,
Motor, UV Glühbirne
Stangl, Hans
Stehender Mädchenakt, Hände auf den
Oberschenkeln, um 1930?
Steinguss
Thek, Paul
Ohne Titel (Gartenzwergvogel), 1971
Keramik, Gips, Holz, Farbe
Tinguely, Jean
Das kleine Männchen, 1981
dreiteiliges Relief;
Eisenrahmen auf Rädern,
Metallelemente, Holzräder,
Gummiriemen, drei
Elektromotoren
Uecker, Günther
Grab der verlorenen Erinnerung, 1972
Nägel auf Leinwand auf Holz
Vantongerloo, Georges
Aéroport, 1928
s/w Fotografie, Vintage,
Hintergrund geschwärzt
3