Newsletter 3 - Germany @ GMU

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Newsletter 3 - Germany @ GMU
George Mason University
Eine Sammlung von Artikeln über
die Zeit vor, während und nach
dem Mauerfall
Die Wende im
Rückspiegel
Rückblickend auf Zwanzig Jahre
UT $4.50 ET $5.00
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Aliquis 8, 2008
Die Wende im Rückspiegel :
Rückblickend auf zwanzig Jahre
Inhalt/Contents
Einleitung des Magazins
Teil Eins: Vor der Mauer
Anfang der Anstrengung / Beginning of the Struggle
5 - 11
6-7
von Kelly Stevens
Mission Nach Frieden / Mission to Freedom
4
8 - 11
von Keera Batiste
Teil Zwei: Während der Mauer
12 - 19
Die Kommunikation und die Zensur /
13 - 15
Communication and Censorship
von Chris Brooks
Wolf Biermann - Musikalischer Dissident der DDR /
Wolf Biermann - Political Dissident of the DDR
16 - 19
von Adam Phillips
Teil Drei: Nach der Mauer
20 - 29
Die Deutschen Brachten die Berliner Mauer zu Fall /
21 - 23
The German People Brought the Wall Down
von Rodger Wood
Gewinner und Verlierer / Winners and Losers
von Carol Petty
Kosten der Vereinigung 1990-Geschenk /
Costs of Reunification :1990-Present
Das Ende
24 - 26
27 - 28
von Hugh Fike
29
4
5
Anfang Der Anstrengung
Vor der Mauer
Der Beginn:
Nach dem Zweiten Weltkrieg war
Deutschland in vier Besatzungszonen
geteilt. Wegen der Potsdamer Konferenz
wurde jede Besatzungszone von einer
der Besatzungsmächte, Großbritannien,
USSR, Frankreich und
den Vereinigten
Staaten, verwaltet.
Berlin, die ehemalige Hauptstadt des
Vorkriegsdeutschlands, war auch
geviertelt, obgleich
es tief im Sowjetischen Sektor lag.
Obwohl es das Ziel
war, Deutschland
zusammen zu verwalten, zwangen
die Spannungen
des Kaltes Krieges
Frankreich, Großbritannien und die USA
ihre Besatzungszonen im Jahre 1949 zu
vereinigen. Dieser neue Staat wurde die
Bundesrepublik Deutschland (BRD), und
die UdSSR haben den östlichen Teil von
Deutschland die Deutsche Demokratische
Republik (DDR) genannt.
Die BRD, so wohl als auch Westberlin,
haben eine soziale Markwirtschaft mit
einer demokratischen Staatsregierung
gebildet. Die DDR wurde jedoch ein
Obrigkeitsstaat mit Zentralwirtschaft im
sowjetischen Stile. Als die Wirtschaft der
BDR sich beträchtlich verbesserte, bildete
sich auch ein höherer Lebensstandard
aus, und deswegen flohen eine Menge
ostdeutscher Menschen in den Westen.
Bis 1952 die Grenze zwischen Ost –und
Westdeutschland konntest zum großen
Teil leicht überquert werden. Um diese
Lage auszunutzen, haben fast 331,000
Ostdeutsche bis zum Jahre 1953 die
Grenze überschritten.
Im Jahre 1953 Joseph Stalin, Premier
der Sowjetunion, berichtete die Lage als
unerträglich und sagte, dass die Grenzlinie sowohl eine echte Grenze sein solle
als auch eine gefährliche Grenze. Folglich
wurde eine Stacheldrahtumzäunung
zwischen West- und Ostdeutschland
erstellt. Diese Umzäunung bedeutet
eine Restriktion bei Reisen zwischen Ost
und West. Aber die Grenze in Berlin bleib
geöffnet.
Weil Berlin noch von den vier Besatzungsmächten verwaltet wurde und so
klein war, ist es noch betretbar geblieben.
Darum war Berlin das Hauptziel für die
fliehenden Ostdeutschen geworden. Am
Ende des Jahres 1958 ungefähr 90% der
fliehenden Ostdeutschen haben
durch Berlin
gekommen. Bis
1961 waren 3.5
Millionen Ostdeutsche in den
Westen geflohen,
etwa 20% der
gesamten DDRBevölkerung.
Im Sommer
1953 wegen der
unterschiedenes
Lebensstandard
zwischen Ostund West Deutschland, gab es Arbeitserstreik in der DDR. Arbeiter in der
DDR streikten für bessere Arbeits- und
Lebensbedingungen, sowie freie Wahlen
und Wiedervereinigung. Mit Hilfe der
sowjetischen Armee haben der Aufstand
brutal niedergeschlagen. Deswegen
haben immer mehr Arbeitern in den
Westen flohen. Wegen der fliehenden
Ostdeutschen hatte die DDR nur noch
61% der Bevölkerung im arbeitsfähigen
Alter. Die DDR hat $7-9 Milliarden in den
Angestellten verloren, und ungefähr
$22.5 Milliarden in Ausbildungsausgaben. Es war ein schädigendes Ereignis
für die DDR und die Regierung versuchte
verzweifelt, den Rest die Bevölkerung im
Land zu halten.
Am Samstag, den 12 August 1961, hat
ostdeutsche Parteiführer Walter Ulbricht
einen Befehl untergezeichnet, die Berliner Grenze zu schließen und eine Mauer
aufzubauen. Am nächsten Tag war die
Grenze geschlossen.
Sofortige Nachwirkungen:
Wegen der Schließung der Berliner
Grenze wurden einige Familien getrennt,
eine Menge Ostberliner Bürger haben ihre
Arbeit verloren und Westberlin wurden
von der DDR total isoliert.
Die Westberliner demonstrierten gegen
die Mauer, geführt vom Westberliner
Bürgermeister Willy Brandt. Er hat die USA
streng kritisiert, weil sie fast nichts um
die Mauer sagten hat. Obwohl die Mauer
eine Übertretung der Potsdamer Konferenz war, hat Die USA die Mauer als ein
Ende der Sorge über einen militärischen
Kampf um Westberlin. Die USA hatten
Angst, dass, weil Westberlin so weit in die
UdSSR Sektor lag, die UdSSR die Stadt
übernahmen wird, aber die Mauer hat das
unmöglich gemacht. Aber jetzt fühlten
sich die Bürger in Westberlin von ihren
westlichen Schutzmächten verlassen.
Die DDR hat die Berliner Mauer als
einen antifaschistischer Schutzwall gegen
westliche Angriffe errichtet. Aber die
Bevölkerung wusste, dass die Mauer nur
ein Instrument gegen die Flucht in den
Westen war.
Im Großen und Ganzen, passte die
Mauer als eine Katastrophe für die DDR,
so wohl als auch den ganzen Ostblock.
Westliche Mächte haben die Mauer als
ein Symbol gegen Tyrannei benutzt, und
bezeichneten das Erschießen von Überläufern als böse.
Der Mauer würde für fast 30 Jahren standen bleiben, und ein Volk total betrennen.
--- Kelly Stevens
Fakten Zur Mauer
• Der Berliner Mauer war mehr als 140
Kilometer lang, mit einem 100 Meter
breiten Todesstreifen zwischen der
Mauer und anderen Gittern.
• Den Todesstreife war nur Schotter und
es gab keine Deckung, um zu versichern,
dass jemand leicht zu bemerken ist.
• Der endgültige Ausbau wurde “Stützwandelement UL 12.11” genannt. Im
Jahre 1980 fertiggestellt war die Mauer
3.6 Meter hoch und 1.2 Meter stark.
• Die Mauer wurde mit einem flachen
Rohr überzogen, um zu versichern, dass
es schwer zu besteigen war.
• Die Mauer war auch mit Maschendrahtzaun, Antifahrzeugbaugraben,
Stacheldraht, Hunden und Nagelbetten
unterstützt.
• Der Mauer hatte 116 Wachttürme und
20 Bunker.
6
Beginning of the Struggle:
Before the Wall
The Beginning :
Shortly after the end of World War II,
Germany was divided into four occupation zones, each zone to be run by one of
the allied forces (Great Britain, France, the
Soviet Union and the United States), as
ruled at the Potsdam Conference. Berlin,
as the capital of Germany, was also divided into four zones of occupation.
The goal of the Potsdam Conference
was to find a way for the allies to rule Germany together, but the onset of the Cold
War drew the Soviet zone and the Western
zones apart. In 1949, the Western zones
of Great Britain, France and the United
States united their zones into one larger
state known as the Federal Republic of
Germany, also known as West Germany,
and shortly thereafter the Soviet Union
created the German Democratic Republic,
also known as East Germany.
Due to the different systems of economy, the west with a capitalist market
economy and the east with a “central
economy” closely resembling communism, West Germany’s standard of living
developed much faster in the post war
scene. Therefore, many East Germans,
wanting a better job, pay, and way of life,
began to flee to West Germany.
Until 1952 it was much simpler to cross
the border, as it remained open and there
was no fence or wall. From 1949 until
1953, it is estimated that 331,000 East
Germans fled to West Germany. Joseph
Stalin, former Prime Minister of the Soviet
Union, was maddened by the border situation and called for a demarcation line to
be designated and enforced. A barbed wire
fence was then put up, restricting all travel
between the two German states.
Because Berlin was still a divided city,
the border was left easily crossable and
therefore became the goal of every East
German wishing to flee the German Democratic Republic. From 1953 to 1961, it has
been estimated that up to 3.5 million East
Germans escaped to the west.
Due to the struggling standard of living
in East Germany, a great workers’ strike
occurred in the summer of 1953. The workers ordered better work and living standards as well as free voting and the reunion
of Germany, but East Germany quelled
these demonstrations through military
force. Because of this, many workers gave
up and began to flee in droves, leaving East
Germany with only 61% of it’s population
of working age, costing the government to
lose millions of dollars and workers.
Because of these stresses upon the East
German government, party leader Walter
Ulbricht signed an order on August 12,
1961 to build a wall around Berlin and to
close the border to the West in order to
halt the flow of the escaping population.
On the next day the borders were closed
and the wall began.
Immediate Effects:
Because of the border closing, the
wall split many families, many found
themselves without a job, and West Berlin
became completely isolated within East
Germany. The closed-off people of West
Berlin demonstrated fiercely against the
wall and against the United States, as
they had done nothing to stop the building of the wall.
The USA, on the other hand, saw the
wall as an end to many of their worries.
Although the wall was a violation of the
Potsdam Conference, the isolation and
the wall meant that East Germany was
not interested in West Berlin. The US was
afraid that because of the Cold War, the
Soviet Union would try to claim West Germany, as it was in their territory. But the
wall ended these suspicions.
East Germany claimed that the wall was
a wall of protection against the fascist
influences of the West, and was put up to
defend the people from their aggressive
capitalist nature. However, most of the
East German population knew that the
wall’s purpose was to keep them inside.
In the end, the Berlin Wall became a
catastrophe for the German Democratic
Republic as well as the Soviet Union.
The democratic west used the wall as a
symbol of Soviet tyranny.
The Berlin wall would remain heavily
guarded for almost 30 years, closing off
and dividing an entire people for generations.
---Kelly Stevens
7
Leben. Zwischen Eltern im Osten und
Mann im Westen und auch ein Baby,
dass so ein östliches Leben nie wissen
darf, war Susane Lange hin und her
gerissen. Und schon im 1951 hatte sie
beschloβen mit dem Kind, ohne jegliche
Hilfe über die Grenze nach westen zu
treten.
Susane und Ihr Vater
Mission Nach Frieden
In der Zeit zwischen dem Ende
des zweiten Weltkrieges und dem Fall
der Berliner Mauer war das Leben für
viele schwierig. Es ist auch kein Geheimniss dass das Leben im Osten besonders
hart war. Man kann aber nicht vergessen, dass durch den Bau der Mauer, war
es so dass viele die sich lieb hatten sich
nie wieder sehen konnten. Und dadurch
war es sogar auch möglich im Westen
genau die selben Schwierigkeiten zu
bemerken. Nach einer Weile hatten sich
die meisten Menschen an die Idee der
Mauer einfach gewöhnt. „So ist es eben
und so muss es doch immer so sein“.
Aber viele wollten einfach nicht mehr
mit machen. Die Tatsache, dass man
so leben musste, ohne Einigkeit, und
doch ohne zu wissen, wann oder ob das
stark gewünschte Ende dieses Systemes
jemals kommen würde, war gar nicht zu
fassen. Und so war der Anfang des unendlichen Versuches von dem erstickenden System so gut wie möglich raus zu
kommen. Ursula Susane Lange, meine
Oma, war genau so eine mutige Person.
Und es ist mit viel Glück, dass wir hier
eine sehr persönliche Erfarung über
ihren Kampf gegen das östliche System
lesen können.
Susane Lange wurde im Jahr
1925 geboren. In Leipzig hat sie mit
ihren Eltern gewohnt bis zu der Zeit nach
dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland
in zwei deutliche politische Teile geteilt
war. Im tief Osten, wo Leipzig lag, ist
das politische System durch russische
und chinesesche Kommunistischer
Idealismus gefürht worden. Und im
Westen war Demokratie, wo Teile des
Westens zwischen Frankreich, England
und den Vereinigten Staaten geteilt
war. Die Berliner Mauer war noch nicht
gebaut bis zum Jahr 1961, aber die
Grenze war schon sehr offensichtlich.
Und jährlich ist die russische Frontlinie,
die den westliches Kapitalismus und den
oestlichen Sosialismus klar geteilt hatte,
immer dichter geworden. Nun war es
eben dass die Trennung langsam negative Effekte auf das deutsche Volk hatte.
Es stimmt, dass die Grundlage von
Kommunismus, wenn es funktionieren
würde, ein sehr schoenes System sein
kann. Aber das Problem ist, dass der
Kommunismus nie richtig funktionieren
kann. Durch die ostdeutsche Lebensweise und die Wirtschaft ist dieser Punkt
peinlich offensichtlich gemacht worden.
Was einmal stark war, ist durch Kommunismus fast total zerfallen. Ganze
Familien durch physikalische Trennung
oder politische Meinungsunterschiede
hatten keine starke Bindung mehr. Die
Meisten wollten nichts mehr damit zu
tun haben. Ein Leben, worin Familie
und Einigkeit fremde Wörter waren, war
doch überhaupt kein rechtmäβiges
Anfang der 1940’s hat Susane
Lange ihren zukunftigen Mann getroffen. Nicht sehr lange danach, ist sie von
ihm schwanger geworden. Aber ein
perfektes Bild einer glücklichen Familie war es wirklich nicht. Susane und
ihr Mann waren zu der Zeit noch nicht
verheiratet, und, „ein uneheliches Kind
zu haben, war einfach unmöglich. Es war
eine Schande“. Das Problem mit ihrer
Schwangerschaft lag nicht nur in der
Kultur der Zeit aber auch bei ihrem Vater,
ein sehr starkes kommunistisches Parteimitglied. „Es war alles sehr undurchsichtig“, sagte Susane. „[mein Vater] wollte
mich mit aller Macht mit einem Parteifunktionär verheiraten“. Aber was hätte
sie machen sollen? Sie war verliebt und
bald wurde sie eine Tochter von ihrem
Mann bekommen.
1946 war Deutschland schon
am Teilen. Russische Soldaten standen von der Nordsee bis an die Österreichische Grenze direkt durch die Mitte
von Deutschland. Susane, noch im
Osten, war jetzt ein ganzes Land von
ihrem Mann getrennt, der durch Geschäftsgründe damals im Westen lebte.
Mit seinem Baby war sie schwanger, vom
sosialistischem System wollte sie weg.
Aber ihre Eltern... Fest zur Partei gebunden war die Wahl im Osten zu bleiben
durch Susane’s Vater gefuehrt worden.
Nun war es dass der Zog in den Westen
zu gehen für sie einfach stärker war als
der Auftrag ihres Vaters in Leipzig zu
bleiben. Alleine packte sie ihre Sachen
ein und fing den weiten Lauf von Leipzig
nach Unterlind (ein Staat direkt an der
andere Seite der Grenze im Westen) an.
Sagen konnte sie überhaupt
nichts über ihre gefährliche Reise. Die
Tatsache, dass ihr Vater was davon wissen würde war einfach unmöglich. Wäre
das der Fall, dann hätte er keine andere
Wahl gehabt auser Susane an die Partei
abzuliefern und ihr Soldaten hinter her
zu schicken. So mit Tasche, Klamotten
und Fressalien in der Hand, ist sie los
8
gangen. Nachts war der Lauf
sondern auch an den Nachrichten.
natürlich am sichersten, woraufhin
„Alles was man im Radio hörte,
sie tagsüber immer geschlafen hat.
war nur Propagandaartiges, und
Täglich kam sie der Grenze immer
natürlich von der Regierung genetwas näher. Die russischen Soldaten
emigte Sendungen und ‚Nachrichwurden immer mehr offensichtlich.
ten‘. Man hörte nie, was in der Welt
Aber umdrehen war für sie nie eine
oder auch in der Gegend los war. Die
Möglichkeit. „Vom Anfang wusste ich
haben immer nur von Katastrophen,
schon dass ich an der Grenze Soldaten
Morden, Einbrechern und so weiter
sehen wuerde, und dass ich dadurch
im Westen berichtet. Damit es eben
das Leben meines Kindes und mir
so aussähe, als wenn der Westen ein
riskieren würde,aber meine Meinung
Sündenland wäre. Und alles sowas
war schon seit längerer Zeit gemacht.
passierte natürlich überhaupt nicht
Ich wollte einfach im Westen ankomim Osten. Ein groβartiges Land, ein
men und ich war auch schon an dem
groβartiges System. Aber das war
Punkt angekommen, wo ich schon
natürlich nicht wahr.“ Eine peinlich
viel zu weit gelaufen war, um einfach
aber stark gebrauchte Wiederholung
aufzugeben“. So gerade aus, durch
des östlichen Lebens für Susane.
Bäume und Russen ist sie weiter geUnd 1951 für das allerletzte Mal,
schlichen. Endlich hat sie es geschafft
packte sie alles wieder ein und ging
in Unterlind anzukommen, wo sie mit
schön aus dem sosialistischen Sysihrem Mann wieder verbunden war.
tem wieder raus. Aber dieses Mal,
Im Westen haben sie geheiratet und
um nie wieder zurück zu kommen.
ein paar Monate später bekamen sie
Susana und ihre Familie, Unterlind, Deutschland 1961 schnitt die russisch
eine gesunde Tochter.
bewachte
Grenze nicht nur durch
„Auch im Westen waren zu
Für drei Jahre ist sie glücklich
Deutschland,
aber auch durchBerlin, das
dieser Zeit die Läden nicht so gefüllt wie
mit ihrer Familie in Unterlind gebliHerz
des
Landes.
Wo einmal russische
jetzt. Aber im Osten gab es eben gar
eben. Ihre Eltern, aber, konnte sie nicht
Soldaten
standen,
waren jetzt Stachelnichts. Das ist eine sehr bedrückende
vergessen. Seit sie gegangen ist, ohne
drahtzäune
und
eine
Mauer. Und um
und unterdrückende Tatsache. Man
irgendetwas über ihre Reise zu jemanrein
oder
aus
irgendeinem
Teil Deutschmusste nach wie vor, so wie während
den zu sagen, hatte sie nichts von denen des Krieges, in aller Herrgottsfrühe beim
lands zu gehen, war total hoffnungslos.
gehört. Ihre Eltern wussten gar nicht, wo Bäcker anstehen, um Brotzu kaufen. Und Zum Glück war Susane in der Zeit sicher
sie war und auch wenn, wären ihre Briefe in den anderen Läden gab es keinerlei
im Westen, aber was sie im Osten verlasnie durchgekommen. Darum ging es
sen hat, war nie wieder zu holen. Ihre ElAuswahl. Montags Kartoffeln, Dienstags
von Vorne wieder los. Bevor es zu spät
tern sind in der Zeit gestorben und auch
Möhren, Mittwochs Kraut und so weiter.
war, musste sie ihre Eltern noch einmal
nach dem Fall der Mauer im November
Woraufhin das ganze Land an jedem Tag
besuchen. Dieses Mal nicht schwanger,
1989 war das normale Leben für sie für
das gleiche gegessen hatte.“
sondern mit Kind in der Hand, ist sie
immer vorbei.
Nun waren diese Unterschiede
1950 wieder von alleine über die Grenze
-- Keera Batiste
nicht nur auf Produkte eingestellt,
getreten. Weg von der Sicherheit, weg
vom Frieden und Einigkeit, all in der
Suche nach allem was Sie im Osten
gelassen hatte.
„Das zweite Mal war die russische Frontlinie viel dichter. Und auch
mit Kind, sehr viel schwieriger“, sagte
Susane. „Aber natürlich wenn man jung
ist, ist man einfach mutig, und was ich
wollte, ging auch.“ Als sie es wieder
geschafft hat in Leipzig rein zu kommen,
bemerkte sie, dass fast alles total anders
war. Schon das erste Mal wollte sie
wegen dem System weg, aber jetzt war
das Leben im Osten viel schlimmer. „Im
Osten kann man nur etwas erreichen,
wenn man ein Parteimitglied geworden
ist, sonst nicht“ Als sie gefragt worden
ist was für bestimmte Unterschiede sie
bemerkt hat, hatte sie das zu sagen.
9
west, and also a baby, who was never to
grow up understanding a life lived under
communism. In 1951, Susane decided to
cross the border to the west alone with
her child, without ever asking for outside
help.
Susane and her father
Mission to Freedom
In the time between the end
of the Second World War and the fall of
the Berlin wall, life for many was a great
struggle. It is no big secret that the lives
of those who lived in the former East
were especially difficult. One cannot
forget however, that through the construction of the Berlin wall, families were
torn away from one another, some never
to see their loved ones ever again. It was
thus possible for life in the west to be
equally challenging. After a while, many
had grown used to the notion of the wall
and the physical separation it created.
“So it is, and so it must always be.” But
many more wanted nothing more to do
with it. Many felt that the mere notion
that one must live a life without individuality and without knowing when or
if this strongly hated system would ever
come to an end was unbearable. And
so was the start of the unending battle
against socialism and numerous desperate attempts to leave its suffocating ideals. Ursula Susane Lange, my grandma,
was one such courageous individual
who fought against the system and it is
through her story that we may witness a
very personal struggle.
Susane Lange was born in 1925.
She lived with her parents in Leipzig
until the end of the Second World War,
during which time Germany was split
into two countries, each governed under
very distinctly different political ideals.
very distinctly different political ideals.
In the deep East, in which Leipzig is located, Germany was lead by Russian and
Chinese communism. In the West was
democracy, where parts of the country
were equally controlled between France,
England, and the United states. The
Berlin Wall was not built until 1961 but
the physical border between the East
and the West had already become very
obvious. Every year, the Russian border,
which split western capitalism and
eastern socialism, became more heavily guarded. It became apparent that
the separation was beginning to have
negative effects on the German people.
Many believed that the idea of a state
ruled under communism, assuming the
system truly worked, is a rather good
one. But the problem is apparent in the
previous statement. Communism can
never and will never truly work. Through
East German lives and its economic
instability, was this truth made evident.
What was once strong, fell completely
apart through communism. Many
families, through physical separation, or
a strong difference in political opinion
had weaker bonds in their relationships.
Many wanted nothing more to do with
the system. A life in which family and
individuality were not words in one’s
vocabulary, was obviously no legitimate
way of life. Susane was torn between
parents in the east, a boyfriend in the
In the beginning of the 1940’s
Susane met her future husband. Not
very long after, she became pregnant
with his child. But her life was far from a
perfect image of a happy family. In that
time, Susane and her husband were not
yet married and, “having an illegitimate
child was not an option. It was shameful.”
But the problem with her pregnancy did
not lay only in the viewpoints of the culture of that time, but also with her father,
a strong advocate of the communistic
system. “Everything was very opaque”,
said Susane. “[my father] wanted me to
marry a member of the party.” But what
was she to do? She was not in love with
anyone but the man, whose baby she
was carrying.
Germany was already splitting
in 1946. Russian soldiers stood from the
North Sea all the way to the Austrian
border, directly through the middle of
Germany. Susane, who was still in the
east, was now an entire country separated from her boyfriend, who, through
business reasons, was in the West. She
was pregnant with his child, and she
wanted to leave the socialistic system.
But her parents… Tightly bound to the
communist party, Susane’s father made
the decision for her to stay in East Germany. But her desire to go to the West
was simply stronger. Alone she packed
her things and started her long journey
from Leipzig to Unterlind, a small city
just on the other side of the border in
the west.
Susane was unable to say anything about her journey to the west. She
especially could not bear the thought of
her father knowing. Being a member of
the party, he would have had no other
option but to send soldiers after her
had he known of her trip. So with a bag,
clothing, and snacks in her hand, she
began her long walk. Moving at night
was of course the safest option and she
slept during the day. Each night spent
walking brought her closer to her destination. But it also brought her closer to
the Russian patrolled border. Turning
10
around however, was not an option
for her. “From the very beginning I
knew that I would see soldiers at the
border, and that because of it, I would
be risking, not only my own life, but
also the life of my unborn child. But
my mind was already made up. My
only goal was to make it to the West
and at that time I had already walked
too far to just simply give up.“ So she
kept on walking, sneaking through
thick trees and underbrush all the
while desperately avoiding the searching eyes of the Russian soldiers. Finally
she made it to Unterlind, where she
was reunited with her boyfriend. They
married in the west and a few months
later their healthy daughter was born.
For three years, Susane lived
happily with her family in the west.
But nothing she did could make her
forget about her parents. Because she
had said nothing of her journey to the
Susane and her family in Unterlind, Germany
West to anyone, she had not heard
from her parents in three years. Her
“Even stores in the west were
parents did not know where she was,
at that time not nearly as full as they are
and even if they did, their letters would
today. But in the East there was practiassuredly not have made it to her in the
cally nothing. It was a very depressing
west. At this point, everything started
reality. One had to stand, just like before
from the beginning once again. Before it
or even during the war, in a line at the
was too late, she wanted to go visit her
bakery at the crack of dawn just to be
parents at least one more time. This time able to buy bread. And in the other
not pregnant but rather with her daughstores, there was absolutely no choice.
ter at her hand, Susane left in 1950 once
Mondays - potatoes, Tuesdays - carrots,
again to cross the border to the East.
Wednesdays - cabbage, and so on. And
Away from safety, away from freedom
because of that, the whole country
and individuality all in the search for
would eat the exact same on thing the
what she left behind in the East.
exact same day”.
“The second time around, the
But these differences were not
Russian patrolled border was even more
heavily guarded. And also with a child
the trip was much more of a challenge,”
said Susane. “But of course, when one
is young, one is also much more courageous. And what I wanted, I got“. As
she accomplished making it to Leipzig,
she noticed that almost everything was
completely different. From the beginning she wanted to get away from the
socialistic system but life in the East had
since gotten far more difficult. “In the
East, one can only accomplish something if one became a strong member
of the communist party. Otherwise, you
got nothing.” When she was asked what
specific differences she noticed between
life in the East and life in the West, she
had this to say,
only directed at the availability of
food products, but also the news.
“[in the East] Everything that one
heard on the radio was propaganda
and of course, only the stations
that the government decided were
ok to watch made it through. One
could not hear news about what was
happening in the world or even in
areas close to home. They only ever
talked about catastrophes, murders,
robberies and things of the sort that
happened in the West, just to make
it look like the West was a land of sin.
And of course, ‘such atrocities never
happened in the East.’ A wonderful
country, a wonderful system. But of
course that wasn’t true. “ For Susane,
this was a painful but much needed
reminder of the hardships of East
German life. And in 1951, Susane
packed everything up for the very
last time and went out of the socialist system, only this time, to never
come back again.
In 1961, the Russian patrolled
border split not only through Germany
itself, but also through Berlin, the heart
of the whole country. Where once stood
Russian soldiers, were now barbed
wire fences and a concrete wall. Leaving or entering any part of the country
was now completely hopeless. Luckily,
Susane was in the West at the time but
what she left behind in the East was forever lost. During that time her parents
died and even after the ultimate fall of
the wall in 1989, Susane was never able
to recover her once normal life.
-- Keera Batiste
11
12
Studenten an der Ludwig-Maximilians-Universität München protestierten im Oktober 1962 für Pressefreiheit während der Spiegel-Affäre.
© German Information
Die Kommunikation
und die Zensur
in Ost- und Westdeutschland
Als die zwei deutschen Nationen aus
der Asche vom dritten Reich gebildet
wurden, hatten die Regierungen der
Deutschen Demokratischen Republik
(DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) zwei verschiedene gesetzte
zum Schutz für Presse- und Redefreiheiten erlassen. Beide Länder boten eine
Art von solchen Schutz, doch die Zensur
wurde im Osten echt allgegenwärtig
bekannt.
Am 8. Mai 1949 beschloss der Parlamentarische Rat der BRD (der Vorgänger des
Bundestags) das Grundgesetz in Bonn,
und bald danach es genehmigten die
Allierten. Artikel 5/1 des Grundgesetz
sichert die Freiheit der Leute und die
Medien zu kommunizieren. Doch es
gab einen wichtigen 2. Absatz, der die
Beschränkungen von diesem Schutz aufstellte. Diese zweite Bestimmung grenzte Kommunikation ab, das Wohl des
Staates und der Bürger darin (besonders
Kinders) zu beschützen. Die Materialien,
die die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und das Bundesamt
für Verfassungsschutz obszön, Kriegglorifiziert, Hassabstifftet, verräterisch,
oder verfassung widrig hielt verboten
konnten werden. Aber oft konnte manche verbotene Publikationen „unter dem
Tisch“ verkauft werden. Zumeist wurden
nur solche aufrührerische Publikationen
verboten, die Nationalsozialismus,
Terrorismus, oder verfassungswidrige
Aktion befürworten.
Im Oktober 1962 fing die SpiegelAffäre an, die als erste Zensurkrise der
BRD bekannt wurde. In der 8. Oktober
1962 Spiegel-Ausgabe publizierte der
Chefredakteur Rudolf Augstein einen
Artikel von Conrad Ahlers, die „Bedingt
abwehrbereit“ heißt, die eine Geschichte
vom schwachen Rang der Bundeswehrs
während des NATO-Manövers Fallex 62 erzählte. Der Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß lastete
sofort Augstein, Ahlers (der derzeitig
in Spanien war und nicht rechtgültig
verhaftet werden konnte), und andere
Mitarbeiter beim Spiegel Landesverrat
an, und er erteilte einen Befehl, diese
Spiegel-Mitarbeiter zu verhaften und
den Spiegel-Bürosräume in Hamburg
durchzusuchen.
Schnell protestierten tausende Studenten und Fachleute in der linken
Presse überall in der BRD gegen dieses
Bestreiten für Pressefreiheit. Als Folge
vom Druck dieser Interessegruppen
teilte die CDU-FDP Koalitionsregierung
von Bundeskanzler Konrad Ardenauer,
und Ardenauer war in Dezember 1962
gezwungen, eine neue Regierung ohne
Strauß zu formen. Am 13. Mai 1965
verkündete der Bundesgerichtshof ein
Urteil, das befand, dass Strauß eine Freiheitsberaubung gegen Augstein, Ahlers,
und die Spiegel-Mitarbeiter beging. Das
Bundesverfassungsgericht verkündete
auch ein Urteil, das die Pressefreiheit
wieder beteurerte. Dieses letzte Urteil
stand Jahrezehnte und fungierte als ein
Beispiel von Freiheit der Kommunikation
in der BRD.
Auch in der DDR beschloss die Regierung eine Verfassung am 7. Oktober
1949, die von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in Ost-Berlin
verfasst war, mit einem Schutz für Kommunikation in Artikel 9/2. In 1968 strich
die SED diesen Artikel, und schrieb und
beschloss dann Artikel 27, weil es viele
neue Kommunikationstechnologien
gab. Doch in der Wirklichkeit konnte die
meisten Leute im Osten nicht frei sprechen oder schreiben. Alle Publikationen,
einschließlich Schreiben, Aussendungen,
Schaustellungen, und Märsche, mußten
zuerst vom Herausgeber und nachher
von zwei Regierungsbehörden bewerten
werden.
Die erste dieser Behörde, die Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel (HV),
kontrollierte die Zensur der Publikation
und entschied, wie man sie anzeigte.
Die zweite, das Büro für Urheberrechte, wertete dann die Publikation aus
und entschied sie endlich, wo man sie
verkaufen durfte. Mit der Zensur auf allen Stufen der Gesellschaft, wurde viele
Materielen zensiert.
Auch erforschte die Stasi Personen
und unerlaubte Gruppen, die illegale
Kommunikationen und Publikationen
entwickelten. Mithilfe der millionen Informant überall in der ostdeutschen Gesellschaft, die Stasi überwachte da fast
alle Aspekte des Lebens. Irgendetwas,
dass die Nation, die SED, Regierungsbeamten, oder Sozialismus kritisierte
13
Die Kommunikation und
die Zensur - fortgesetzt
Bibliographie
wurde gewöhnlich schnell abgebrochen. Während manche Personen, die
verhaftet wurden, dann aus der DDR
deportiert wurde (Lesen Sie „Wolf
Decker, Kerstin. “Zensur In Verchiedenen Politischen Systemen.” Tagespiegel.de. 15 Mai 2008. 30 April 2009
Das Grundgesetz und
die Verfassung
Grundgesetz der BRD, Artikel 5/1:
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in
Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und
zu verbreiten und sich aus allgemein
zugänglichen Quellen ungehindert zu
unterrichten. Die Pressefreiheit und die
Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine
Zensur findet nicht statt.“
„Diese Rechte finden ihre Schranken in
den Vorschriften der allgemeinen Gesetze,
den gesetzlichen Bestimmungen zum
Schutze der Jugend und in dem Recht der
persönlichen Ehre.“
Verfassung der DDR, Artikel 9/2 (1949):
„Eine Pressezensur findet nicht statt.“
Verfassung der DDR, Artikel 27 (1968):
Stasioffiziere verhaften eine unbekannte Person bei einer unerlaubten Demonstration in Ost-Berlin. (Stasi Foto)
Biermann“ von Adam Phillips), hielt die
ostdeutsche Regierung die Meisten
jahrelang gefangen, und diese Maßnahmen waren fast immer geheimnisumwittert. In die beiden deutscen
Staaten gab es gesetztlichen Schutz für
Presse- und Redefreiheiten. Trotz der
Beschränk-ungen der Westregierung,
die Sicherheit der Nation und des Volkes
zu beschützen, konnte man in der BRD
regelmäßig frei kommunizieren. Aber
das gerichtliche Urteil von öffentlichen
Auftraggebern im Osten war selten mit
der Verfassung in Übereinstimmung.
Viele Leute im Osten blieben still—oder
erlitten die Strafen von der SED-Regierung für ihre Freimütigkeit. Nur nach
dem Mauerfall durften alle Deutschen
wirklich ihre Gedanken—und ihre
Münder—auf-machen.
„1) Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht,
den Grundsätzen dieser Verfassung
gemäß seine Meinung frei und öffentlich
zu äußern. Dieses Recht wird durch kein
Dienst- oder Arbeitsverhältnis beschränkt.
Niemand darf benachteiligt werden, wenn
er von diesem Recht Gebrauch macht; und
<http://www.tagesspiegel.de/kultur/
Zensur;art772,2530900>.
2) Die Freiheit der Presse, des Rundfunks
und des Fernsehens ist gewährleistet.“
Deutscher Bundestag Webseite. 29
Januar 2009. Grundgesetz. 27 April 2009
<http://www.bundestag.de/parlament/
funktion/gesetze/Grundgesetz/index.
html>.
The German.info Family of Sites. 21 May
2009. German Missions in the United
States. 24 April 2009 <http://www.germany.info/Vertretung/usa/en/Startseite.
html>.
DokumentArchive.de Webseite. 3
März 2004. Verfassung der Deutschen
Demokratischen Republik (vom 6.
April 1968). 27 April 2009 <http://
www.documentarchiv.de/ddr/verfddr.
html#KAPITEL%201-2>
Koehler, John O. Stasi : The Untold
Story of the East German Secret Police.
Boulder, CO: Westview Press, 1999.
The German History in Documents
and Images Family of Sites. The German Historical Institute. 24 April 2009
<http:// germanhistorydocs.ghi-dc.org/
***Besonderen Dank gebührt der
Deutschen Botschaft Washington.
-- Chris Brooks
14
Communication
and Censorship:
A Synopsis
As two distinct German nations
emerged from the ashes of the Third
Reich, the governments of the Federal
Republic of Germany (West Germany)
and the German Democratic Republic
(East Germany) each enacted constitutional protections for freedom of speech
and freedom of the press. Both nations
provided forms of these protections, yet
censorship was particularly ubiquitous
and well-established in the communist
East.
On May 8th, 1949, West Germany ratified its Basic Law with the
supervision of Allied Forces occupying the Western Sector (United States,
Great Britain, and France). Article 5.1 of
the Basic Law secured the right of the
people and of the media to communicate freely. Yet there was an important
second section that established limits on
these protections. To protect the welfare
of the state and its citizens (especially
children), the West German government
had the authority to ban materials that it
determined to be obscene, treasonous,
or unconstitutional, or those that glorify
violence or incites hate.
In October, 1962 the first
censorship scandal of West Germany,
the “Spiegel Affair”, emerged. In an issue
of Der Spiegel, Editor-in-Chief Rudolf
Augstein published an article by Conrad
Ahlers entitled “Partly Prepared for
Defense”. The story described the weak
state of the West German military during
NATO’s Fallex 62 maneuvers. Federal
Defense Minister Franz Josef Strauss
accused Augstein, Ahlers, and others at
Der Spiegel of treason, ordering their
arrests and searches of Spiegel offices in
Hamburg.
Thousands of students and professionals from the leftist press across
West Germany quickly began to protest
against Strauss and the Spiegel arrests.
The Christian Democratic Union/Free
Protesters march on Stasi Headquarters in East Berlin on January 15, 1990 to prevent
destruction of Stasi records © Federal Archives of Germany
Democratic Party coalition government
under Federal Chancellor Konrad Ardenauer soon split due to public pressure
following the scandal. Ardenauer was
soon forced to reform a new government without Strauss. On May 13, 1965,
the Federal Court of Appeals cleared all
charges against Augstein, Ahlers, and
the other Spiegel employees. Then, in
1965, The Federal Constitutional Court
made a landmark ruling that secured
greater freedoms of the press, serving as
an example of freedom of communication in the West.
On October 7th, 1949, the East
German government also ratified a
constitution, but under direction of the
Soviet occupying forces in the Eastern
Sector. It forbid censorship with a single
line in Article 9.2. In 1968, this article
was stricken and a new one introduced
to protect communications using new
technologies such as radio and television. However, in reality most in the
East could not freely communicate with
one another. All publications required
government approval before they could
be distributed or broadcast.
The Stasi also investigated
people and groups that produce illegal
communications. With the help of
millions of informants throughout East
German society, the Stasi oversaw all
aspects of life in the GDR. Anything that
was found to criticize the (Communist)
Socialist Unity Party of Germany, Party
officials, or socialism would be quickly
outlawed. While some people who
were arrested would be deported, most
served lengthy prison sentences, and
their trials were almost always closed to
the public.
Both East and West Germany
offered constitutional protections for
the freedom of speech and of the press.
Despite restrictions the West German
government maintained to protect
national security, one could routinely
communicate freely with one another.
However, the legal judgments made by
government officials in East Germany
rarely were in accordance with the law.
Many people in the East kept quiet—or
faced the retribution of the communist
government for their outspokenness.
Only after the fall of the Berlin Wall could
all Germans really open their minds—
and their mouths.
*** Special thanks go to the Germany
Embassy in Washington
-- Chris Brooks
15
Wolf Biermann -Musikalischer Dissident
der DDR
Einleitung
Wolf Biermann ist ein deutscher Liedermacher und Lyriker, der sehr berühmt
ist, weil er viele DDR kritische Lieder und
Gedichte geschrieben hat und 1976 ausgebürgert wurde. Biermann ist ein echter Sozialist, trotzdem er die DDR kritisiert hat. Biermanns Liedtexte sind frech
wie die Gedichte von Francois Villon,
geistreich wie die Schriften des Heinrich
Heine, und dramatisch gemacht wie die
Theaterstücke von Bertold Brecht. Einige
Leute nennen Biermann ,,den deutschen
Bob Dylan.”
Leben
Um die Musik des Wolf Biermanns völlig
zu verstehen, muss man sein Leben und
seine Erfahrungen betrachten.
Karl Wolf Biermann wurde am 15. November 1936 in Hamburg geboren. Er ist
der Sohn von Emma und Dagobert Biermann. Dagobert Biermann ist besonders
wichtig für ein gutes Verständnis des
Lebens von Biermann. Dagobert war
ein jüdischer Hamburger Werftarbeiter,
der im kommunistischen Widerstand
,,Biermann ist kein grobschlächtig plakatierender Poet; er ist
musikalisch und literarisch äußerst differenziert -- durchhaus
ästhetischer Ausdruck auch seines politischen Denkens. Keiner,
der sich vereinnahmen lässt. Keiner auch, dem leicht beizukommen ist.’’
- Heinz Ludwig Arnold
organisiert war. Weil er ein Werftarbeiter
in Hamburg war, konnte er Nazi-Schiffe
manipulieren. 1943 hat er nach Spanien reisende Nazi-Schiffe sabotiert,
weswegen er im Konzentrationslager
Auschwitz-Birkenau ermordet wurde.
Über seinen Vater erzählte Biermann
,,Und weil er [Dagobert] außerdem
noch Jude war, wurde er, nach Jahren
einer qualvollen Gefangenschaft im
Gefängnis, im Januar 1943 im Viehwaggon nach Auschwitz gebracht und dort
ermordert.”
Man muss verstehen, dass Biermann
kommunistisch wie sein Vater war. Er
gehörte sowohl zu den Jungen Pionieren als auch zu der Freien Deutschen
Jugend und er war ein aktives Mitglied.
Wolf Biermann war echt kommunistisch,
und man könnte sagen, dass er sein
ganzes Leben kommunistisch war.
Als Biermann seine Schulzeit am
Heinrich-Hertz-Gymnasium in Hamburg
abgeschlossen hatte, entschloss er sich
nach Ostdeutschland überzusiedeln.
Über dieses Thema sagte er ,,Meine Mutter erzog mich im Sinne meines Vaters.
Darum war es logisch, dass ich mein
Vaterland im Osten suchte.” Um in dem
Osten überzusiedeln, brauchte Biermann
die Hilfe von Margot Honecker. Margot
Honecker war mit Erich Honecker (der
langjährige Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR) verheiratet
Biermann wohnte in Schwerin und
danach begann er sein Studium der
Politischen Ökonomie an der Humboldt-
16
Universität in Berlin. Bis 1963 studierte
er Philosophie und Mathematik an der
Humboldt-Universität, erhielt trotz erfolgreichen Abschlusses im Fach Philosophie aus politischen Gründen aber kein
Diplom ausgehändigt.
Zu dieser Zeit lernte Biermann, dass er
ein Theaterenthusiast war. Er unterbrach
sein Studium und arbeitete zwei Jahre
am Brechttheater Ensemble (1957 bis
1959) als Regieassistent und Dramaturg.
1961, als die Mauer aufgebaut wurde,
gründete er ein Theater, das b.a.t. am
Ostberliner Prenzlauer Berg und inszenierte sein halbkritisches Stück über
den Mauerbau. Das Theaterstück hieß
Berliner Brautgang. In der Zeit lernte
Biermann über Zensorauforderungen.
1963 wurde das Stück verboten, und
das Theater wurde von der Obrigkeit
geschlossen.
Die Stasi-Ballade
Menschlich fühl ich mich verbunden
mit den armen Stasi-Hunden
die bei Schnee und Regengüssen
mühsam auf mich achten müssen
die ein Mikrophon einbauten
um zu hören all die lauten
Lieder, Witze, leisen Flüche
auf dem Klo und in der Küche
-Brüder von der Sicherheit
ihr allein kennt all mein Leid
Diese Strophe war von Biermann
verfasst. Die Stasi-Ballade ist typisch für
Biermann. Er ist sarkastisch und ironisch.
Biermann war besonders begabt, weil er
kritische Lieder schreiben konnte, aber
seine Texte waren wirklich nicht explizit.
Die Stasi-Ballade kritisiert die Stasi aber
Biermann fühlt ,,sich verbunden mit den
armen Stasi-Hunden.” Infolge dieser Art
von Texte wurde es Biermann erlaubt in
Ostdeutschland zu bleiben und infolge
dieser gleichen Texten wurde Biermann
ausgebürgert.
Freie Deutsche Jugend und die
Pionierorganisation Ernst Thälmann
Seit den 1960er/1970er Jahren gehörten
fast alle Schulkinder zu den Pionieren
und dannach zu der FDJ (Freie Deutsche
Jugend). Die Thälmann Pioniere waren
die politische Organisation für Kinder in
der DDR, die sechs bis vierzehn Jahre alt
waren. Die Pionierorganisation wurde
organisiert, um den Schulkindern die
sozialistische Ideologie zu lehren und sie
für die FDJ vorzubereiten.
Die Pioniere wurden auf die Pfadfinder
basiert und sie waren fest in den Schulen integriert. Nachmittags machten die
Pioniere Abenteuer und sozialistischen
Unterricht. Der Werbespruch der Pioniere war ,,Für Frieden und Sozialismus
seid bereit – Immer bereit.’’ Normalerweise sagten sie nur ,,Seid bereit-- Immer bereit.” Der Pionierleiter sagte ,,Seid
Es ist wichtig zu verstehen, dass die
Lieder und Gedichte, die Biermann
geschrieben hat, nicht den Sozialismus
kritisiert haben, aber sie haben Realsozialismus und den Zustand der DDR
kritisiert. Realsozialismus bringt zum
Ausdruck, dass die entsprechenden Staaten sich auf die Ideen des Sozialismus
und Kommunismus beriefen und sich
als deren Verwirklichung verstanden,
dass hierbei jedoch Idee und Realität
nicht deckungsgleich waren. Durch
seine Erfahrungen (z.B. das Verbot
seines Theaterstückes), hat Biermann
entdeckt, dass die Realität der DDR
schädlich war. Biermann wollte Idealsozialismus haben, und er war unzufrieden mit dem aktuellen Zustand. Über
dieses Thema schrieb Heinz Ludwig
Arnold, dass Wolf Biermann singt ,,zum
Wohle der Entwicklung einer sozialistischen Gesellschaft.”
bereit” und die Gruppe sagte ,,Immer
bereit!” Die Jugendlichen in der FDJ
machten fast die gleichen Aktivitäten
wie die Pioniere, aber sie waren offiziell
Kampfreserve der SED.
Vielleicht war Biermanns Ausbürgerung aus der DDR und die Folgen seiner
Ausbürgerung bedeutungsvoller als
seine Lieder. Viele Leute, die noch
niemals von Biermann gehört hatten,
haben Biermann und seine Musik neu
entdeckt. Auch haben viele berühmte
Leute gegen Biermanns Ausbürgerung
protestiert. Am 17. November 1976
veröffentlichten dreizehn namhafte
DDR-Schriftsteller einen offenen formulierten Brief an die DDR-Führung. In dem
Brief appellierten sie die Ausbürgerung Biermanns zurückzunehmen. Die
Schriftsteller übergaben den Brief nicht
nur dem Neuen Deutschland sondern
auch der französischen Nachrichtena-
1976 erteilte die Behörden der DDR
Biermann eine Reisegenehmigung,
um eine Konzertreise in die Bundesrepublik Deutschland zu machen. Am 13.
November gab Biermann ein Konzert in
der Kölner Sporthalle und er kritisierte
die DDR stellenweise. Nach diesem
Konzert wurde er ausgebürgert. Als
Vorwand für Biermanns Ausbürgerung
gab die SED „wegen grober Verletzung
der staatsbürgerlichen Pflichten“ an.
17
Stasi
Das Leben
der Anderen
Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR war der Inlands- und
Auslandsgeheimdienst der DDR und zugleich Ermittlungsbehörde für „politische
Straftaten.“ Die Stasi ist als eine der besten Geheimnispolizei der Welt angesehen.
Man könnte sagen, dass das Ziel der Stasi war ,,alles zu wissen”. Das
MfS (Minesterium für Staatssicherheit) war primär ein Überwachungs- und
Repressionsorgan der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands). Zwischen
1950 und 1989 stellte die Stasi 274,000 Leute an. Zusätzlich zu diesen 274,000 Leute,
nutzte die Stazi ,,inoffizielle Mitarbeiter’’ als Informanten. Heutzutage glauben einige
Leute, dass es fast 500,000 inoffizielle Mitarbeiter und ungefähr einen Spitzel pro 6.5
Leute gab.
Eine Person musste sehr vorsichtig sein, weil die Pflicht der Stasi war, zu
wissen, was die Leute sagten und machten. Man musste vorsichtig sein, wenn man
lachte. ,,Fünfjahreswitze” waren besonders kritische Witze, die so gennant wurden,
weil man für drei Jahre ins Gefängnis gehen musste, wenn man einen Fünfjahreswitz
erzählte, und zwei Jahre wenn man lachte.
Biermann hatte viel mit der Stasi zu tun. Viele Stasi Agenten waren auf
Biermann angesetzt worden. Einer dieser Agenten war von Biermann so beeeindruckt, dass er angefangen hat Gedichte zu schreiben und er hat eine Gruppe Stasi
Agenten organisiert, die Gedichte geschrieben haben und die Gedichte einander
vorgelesen haben. In einem Zeitungsaufsatz über den Film ,,Das Leben der Anderen’’
schrieb Biermann ,,In den Zehntausenden Seiten meiner Stasi-Akten fanden sich
etwa 215 (in Worten: zweihundertundfünfzehn) Decknamen dieser und jener inoffiziellen Mitarbeiter, vulgo: Spitzel, viele dieser Gesichter kenne ich natürlich.”
Um mehr über die Stasi zu lernen, sollte man den Film ,,Das Leben der Anderen’’ schauen.
gentur AFP (Agence France-Presse). In
den folgenden Tagen der Veröffentlichhung des Briefes schlossen sich rund
100 weitere Schrifsteller, Schauspieler
und Künstler an diesen Protest an.
Schlusswort
Biermann schrieb weiterhin Musik und
führte diese auch auf, aber viele waren
der Meinung, dass er nicht mehr so
einflussreich war, nachdem er im Exil
lebte. Nach der Wende erhielt Biermann
zahlreiche Preise und Ehrungen: der
Mörike-Preis, der Georg-Büchner-Preis,
der Heinrich-Heine-Preis, der Deutschen
Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung, und der Joachim-RingelnatzPreis für Lyrik. 1989 wurde Biermann
erlaubt im Osten seine Musik zu spielen.
Seit Ende der 1990er Jahre machte Biermann durch Äußerungen zu internationalen, bewaffneten Konflikten auf sich
aufmerksam. Zum Beispiel befürwortete
er den Kosovokrieg der NATO 1999 und
den Irak-Krieg der USA und ihrerVerbündeten 2003. Heute lebt Biermann in
Hamburg und Frankreich.
Das Leben der Anderen ist ein deutscher
Kinofilm, der sich mit einem Teilaspekt der Geschichte der DDR auseinandersetzt und die von Stasi-Spitzeln
durchsetzte Kulturszene Ost-Berlins
beleuchtet. Während seiner Überlegung
dieses Filmes behauptete Biermann
,,Manchmal hat das Kunstwerk mehr
dokumentarische Beweiskraft als die
Dokumente, deren Wahrheit angezweifelt wird - von den Tätern sowieso, aber
schmerzhafter noch von den bald schon
gelangweilten Zuschauern.”
Eine der Hauptpersonen dieses Filmes,
Dramatiker Georg Dreyman, hat einen
kritischen Aufsatz auf einer geschmuggelten Schreibmaschine benutzt und
dieser wurde im Westen veröffentlicht.
Diese Schreibmaschine musste geschmuggelt werden, weil viele Dinge
in Ostdeutschland registriert sein
mussten, um mehr über die Bürger zu
erfahren. Wenn diese Schreibmaschine
registriert gewesen wäre, hätte die Stasi
gewusst, wer diesen kritischen Aufsatz
geschrieben hatte.
Biermann hat eines seiner berühmtesten Alben auf einem geschmuggelten Rekorder eingespielt. Die Platte,
Chauseestrasse 131, wurde 1969 in Biermanns Heim in Ost-Berlin eingespielt.
Chauseestrasse 131 wurde einfach
gemacht und auf dieser Platte kann
man die Geräusche der Strassen hören.
-- Adam Phillips
18
Wolf Biermann - Political Dissident
of the DDR
Summary
Wolf Biermann, an influential
East German singer-songwriter, was born
in 1936 in Hamburg. His father, Dagobert
Biermann, was killed in the concentration camp Auschwitz in 1943. Like his
father, Biermann was a devout socialist.
As soon as he completed high school,
Biermann moved to East Germany to be
a part of a the socialist system present in
the German Democratic Republic. While
Biermann did criticize the East German
government, he intended to do so in a
manner that would produce favorable
changes in the government. Biermann
wanted to live in East Germany, and
although he was being watched by
many Stasi agents, he wished to remain
in the East and reform the system from
within. Biermann is famous for his songs,
poems, and essays. Because of unofficial censorship in the East, Biermann’s
songs are ironic and deceptively critical.
Perhaps the most influential thing that
Biermann ever did was not something
that he actually initiated. In 1976, while
Biermann was performing in Cologne (in
West Germany), he was expatriated. This
event ignited an immense response by
East and West German intellectuals and
critics. Many believe that Biermann was
never as influential after his expatriation,
yet he continues to compose songs and
write articles to this day.
-- Adam Phillips
Quellen/Sources
http://twitchfilm.net/archives/008825.
html
Wolf Biermann / Antes ... [et al. ; hrsg.
von Heinz Ludwig Arnold]
http://www.stern.de/unterhaltung/
film/:Das-Leben-Anderen-Stasi-OpferBiermann-Film-/558174.html
Wolf Biermann: a political songwriter
between East and West. North American
Tour 1992 / organized by the Goethe
Institut/German Cultural Center
http://www.xs4all.nl/~afa/fels/epiloog.
html
19
20
Die Deutschen Brachten die Berliner
Mauer zu Fall
1. Herr Gorbachev, ReiBen Sie Dieses Tor
Herunter
Als der Präsident der USA Ronald Reagan am 12. Juni 1987
am Brandenburg Tor den sowjetischen Generalsekretär Mikhail
Gorbachev herausförderte, begann die Berliner Mauer zu
bröckeln, die fast 26 Jahre stand ,,If you seek liberalization for
the Soviet Union and Eastern Europe, come here to this Wall.
Mr. Gorbachev, open this Wall. Mr. Gorbachev, tear down this
Wall!”
In The Rebellion of Ronald Reagan, A History of the End of the
Cold War, schrieb James Mann, dass Reagans Rede am Brandenburg Tor reines Theater wäre. Reagan wollte seine Stellung
mit dem Oberhaus des amerikanischen Congress verstärken.
Er musste die Unterstützung vom Oberhaus haben, um einen
Vertrag mit Russland zu genehmigen, der die mittelbereichen
Kernmissilen verbieten ließ.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hatte Gorbachev schon die
Berliner Mauer geschwächt,wenn er bei die russiche osteuropäische Länder angedeutetet hatte, dass er die rote Armee
gegen ihre eigenen Leute nicht benutzen wurde.
Später sagte Gorbachev, Reagan sei ein groBer Mensch, und
er treffe Reagan, wenn sie als eine Partnerschaft den kalten
Krieg beenden können.
Am Tag vor der Inauguration von George H. Bush, beschrieb
George Schultz Reagans Staatsekretär die Mauer als ,,the
acid test of Eastern Europe’s progress toward human rights.”
Der ostdeutsche Generalsekretär Erich Honecker antwortete
George Schultz ,,die Berliner Mauer wird fünfzig oder ein hundert Jahre stehen,” und er bekräftigte sein Engagement für die
Mauer.
2. Die Sinatra Lehre
Der erste große Hammerschlag, den Gorbachev gegen die
Berliner Mauer schlug, war die Sinatra Lehre. Die Sowjetunion
(SU) hatte immer ihren Verbündeten des östlichen Block beherrscht, und zwang sie sich der sowjetische kommunistische
Politik zu erfüllen.
Vor der Generalversammlung des Vereinte Nationen schockierte Gorbachev am 8. Dezember 1988 den Welt, wenn er sagte,
die Freiheit der Wahl sei ein allgemeines Prinzip. Es dürfe keine
Ausnahme sein. Um sein Publikum zu überzeugen, dass er
ernst war, gab der sowjetische Führer bekannt, dass die SU fünf
hunderttausende Soldaten aus ihrer Armee vermindern werde.
Sechs Einteilungen der Tanks würden sofort auch aus Ostdeutschland, Tschechoslowakei und Ungarn züruckgezogen.
Der Rest der sowjetischen militarischen Gegenwart werde nur
defensiv konfigurieren.
Während einer Reise nach Westdeutschland, sagte Gorbachev am 15. June 1989, die.
Berliner Mauer sei nicht notwendigerweise dauernd, aber
könne fallen, ob die erschaffenden Verhältnisse verschwunden
würde. Seine Bereitschaft die emotionale Frage zu richten
wurde bei Westdeutschen als Beweis eines neuren Kapitel in
den Beziehungen zwischen SU und Westdeutschland genommen.
Die Hurra folgten Gorbachev am Ende von seinem Trip.
Neuntausende Arbeiter brüllten ihre Unterstützung beim Von
großen Hoesch Werk in Dortmund, bevor er aus Deutschland
verließ.
Im Jahre 1988, erzählte der sowjetischen AuBenminister
Eduard Shevardinadze die Sinatra Lehre in eine Rede, die
Freiheit der Wahl werde für alle Länder einschließlich andere
Warsawpaktstaaten erkannte.
Am 24 March 2009, sagte Gorbachev während einer Konfer
enz bei George Mason Universität, er habe die Verantwortung
für ihre inneren Angelegenheiten bei den Ostblockstaaten
freimütig zu führen gegeben.
Als Gorbachev im Jahre 1988 die Brezhnev Lehre für die
Sinatra Lehre von Nichteinmischung in den Angelegenheiten
der Ostblockstaaten gab auf, erlaubte er für mehre Freiheiten
in den Ostblockstaaten. Er erlaubte den Ostblockstaaten ihre
eigenen Entscheidungen im großeren Umfang zu treffen.
Die Preisgabe der Brezhnevlehre führte im Jahre 1989 zu
vielen Revolutionen, die den Kommunismus und schließlich
den kalten Krieg beendete. Die Sinatra Lehre war eine retrospektive Handlungsweise. Die sowjetischen Veründeter hatten
schon viel Freiheit des Handelns erworben. Polen hatte seit
den 40iger Jahre seine erste nicht kommunistische Regierung.
3. Die Öffnung der Ungarischen Grenze
Die Regierung Ungarns öffnete im August 1989 seine Grenze
mit Österreich. Dieser Öffnung der ungarischen Grenze war
der zweite Große Schlag gegen die Berliner Mauer. Ungarn
begann den Leute eine freie Überquerung nach Österreich zu
erlauben. Ostdeutschen bemerkten schnell, dass sie freimütig
nach Ungarn reisen konnten, seit Ungarn Ostblockenstaat war.
Von dort konnten sie in den Westen fliehen.
21
4. Neues Forum Protestiert
Der nächste große Schlag gegen die Berlinen Mauer
begann in den Kirchen Ostdeutschlands. In den meisten
ostdeutschen Städten, besonders Leipzig, begannen kleine Gruppen ihre Opposition gegen den Sowjetunion zu
besprechen. Diese Oppositiongruppen wuchsen großer
und großer, bis die friedlichen Demonstrant jede Stadt in
Ostdeutschland strömten.
Zehntausende Protestierende in Ostdeutschland,
Intellektuelle und Studenten, bildeten eine Gruppe, die
,, Neues Forum” heißt. Sie druckten für Reform in Ostdeutschland. Am 11.September 1989 kreuzten fünfhunderttausende Protestierende die Österreich - Ungarnische
Grenze. Die Ungarn hielten und sendten viele Ostdeutsche
nach Budapest. Diese Ostdeutsche gingen zur westdeutsche Botschaft. Die ostdeutsche Regierung antwortete, sie wurden jedes weitere Reisen nach Hungary nicht
gestatten, aber erlaubte sie schon dort züruckzukommen.
Am 4. November, versammelten sich ein Million Protestierende in den Alexanderplatz in Ostberlin. Es war klar, dass
eine Krise in der Ostdeutschen Regierung begonnen hatte.
Inzwischen fanden die Zufluchten ihren Weg durch die Tschechoslowake, wo sie von der Krenz - Regierung toleriert
wurden. Am 9. November 1989, erlaubte das tschechische
Politbüro die Zufluchten durch die Überquerungenwege
zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland einschließlich West Berlin. Noch am gleichen Tag anderte die
Verwaltung Regelungen über privates Reisen, die wirksam
am 10. November wurden.
Die Hauptereignisse Vor dem Fall der Berliner Mauer
(12. Juni 1987 - 10. November 1989)
•
12. Juni 1987 : Präsident Reagans ,,Reißen Sie dieses Tor
herunter” Rede
•
8. Dezember 1988 : Gorbachevs Rede vor den Vereinten Nationen ,,Die Freiheit der Wahl”
•
15. Juni 1989 : Gorbachevs Rede in Berlin ,,Die Berliner Mauer
ist nicht notwendigerweise dauernd”
•
15. August 1989 : Die Öffnung der Ungarischen Grenze
•
11. September - 4. November 1989 : Neues Forum Protestiert
•
9. November 1989 : Schabowskis Ankündigung der Öffnung
der Ost-Westdeutschland Grenze
•
10. November 1989 : Die Berliner Mauer zum Fall gebracht
5. Die Berliner Mauer zu Falle Brachte
Gunter Schabowski, Parteisekartär von Propaganda
gab bekannt, dass Ostberliner mit richtiger Erlaubnis
unmittelbar über die Grenze nach Westdeutschland ohne
Verzögerung kreuzen ließen. Zehntausende Ostberlinen
hörten Schabowski im Ostberliner Fernsehen, strömten
die Kontrollpunkte von der Berliner Mauer, und forderten
Eintritt nach WestBerlin.
Die Grenzewachtposten wurden überwältigt, und
wußten nicht, was sie machen sollen. Niemand von
Ostdeutsche Regierung konnte große Menschenmengen
aufzuhalten.
Die Wachposten öffneten die Kontrollpunkte, und
erlaubten den Ostberlinen ohne Identitkontrelle über die
Grenze. Die Ostberliner wurden von Westberlinen auf der
anderen Seite in einem ruhmreichen Feiern begrüßt. Im
Gegensatz zu den früheren Revolutions in Ungarn und
Tschechoslowakei, die durch russiche Kraft beendet wurde
entschied sich Gorbachev nur in Deutschland nicht zu
einmischen. Die Berliner Mauer wurde zu Fall gebracht.
In den 80iger Jahre sagten der Präsident der
USA, Ronald Reagan und andere westliche Führer
über die Berliner Mauer. Jedoch schaffte reformfreudiger sowjetischer Generalsekretär Mikhail
Gorbachev die Umwelt, in der die Deutschen die
Berliner Mauer zu Fall bringen konnten. Beide Gorbachev und die Deutschen waren die echten Heldes.
-- Rodger Wood
Major Events Leading Up To The Fall of the Berlin Wall
(June 12, 1987 - November 10, 1989)
•
June 12, 1987 : President Reagan’s Speech, “Tear Down This
Wall, Mr. Gorbachev”
•
December 8, 1988 : Soviet Secretary General Gorbachev United
Nations Speech, “Freedom of Choice”
•
June 15, 1989 : Gorbachev’s Speech, “The Berlin Wall is not
necessarily permanent” in Berlin.
•
August 15, 1989 : Opening of the Hungarian-Austrian Border
•
September 11 - November 4, 1989 : Neues Forum Protests
•
November 9, 1989 : Schabowski Announces the Opening of the
East-West German Border
•
November 10, 1989 : The German People Bring Down the
Berlin Wall
22
The German People Brought The Berlin Wall Down!
When U.S. President Ronald
Reagan made his impassioned plea
to Soviet General Secretary Mikhail
Gorbachev at the Brandenburg Gate on
June 12, 1987, “to tear down this wall,” ,
the Berlin Wall had already been standing almost twenty eight years.
In a recent work, “The Rebellion of
Ronald Reagan, A History of the End of
the Cold War,” James Mann wrote that
Reagan’s plea was pure theater. He was
soliciting Senate Republicans’ support for a treaty with Moscow banning
medium-range nuclear missiles. Gorbachev had already made it clear to the
Eastern bloc countries that they could
not count on the Red Army to protect
them against their own people.
Gorbachev took the first hammer to
the Wall in his speech before the United
Nations General Assembly on December
8, 1988, announcing the Soviet Union
was reducing its armed forces in Eastern
Europe by 500,000 soldiers, and six tank
divisions from East Germany, Czechoslovakia, and Hungary.
He put a crushing blow on the Wall
soon afterwards with his abandonment of the Brezhnev Doctrine and its
replacement with the Sinatra Doctrine
of non-intervention in the affairs of the
Warsaw Pact states.
During a trip to West Germany on
June 15, 1989, he endeared himself to
West Germans when he said, “the Berlin
Wall is not necessarily permanent, but
would be taken down when the conditions that created it fell away.” His
willingness to address this emotionally
charged issue in practical terms was
evidence in the minds of West Germans
that a new era in Soviet-West German
relations had begun.
The Wall was already crumbling when
Hungary opened its borders with Austria
in August, 1989 effectively bringing
down the Iron Curtain on its border and
allowing people free passage to Austria. East Germans quickly realized they
could freely travel to Hungary, because
it was an Eastern bloc nation, and from
there continue their escape to the West.
Small groups started gathering inside
churches of most East German cities, especially Leipzig, to discuss their
opposition to the Soviets and to hold
small protests, which grew bigger and
bigger every day until every city in East
Germany was crowded with peaceful
demonstrators.
On September 11, 1989, thousands of
East Germans started to cross the Austrian-Hungarian border to West Germany.
East Germans prevented them crossing
and the Hungarians returned the East
Germans already across the border to
Budapest, where they flooded the West
German embassy and refused to return
to East Germany. The East German
government responded by disallowing
further travel to Hungary, but allowed
those already there to return.
Protestors in the tens of thousands,
students and intellectuals, all pressing
for reforms in East Germany, congregated in East Berlin to form, “Neues Forum,”
and march in East Berlin 500,000 strong.
An irreversible political crisis had developed in the German Democratic Republic government and there appeared to
be no let up soon.
On November 9, 1989, a wave of
refugees found its way through Czechoslovakia, where they were tolerated by
the new Krenz government. The Czech
politburo allowed the refugees to exit
directly through the crossing points between East Germany and West Germany,
including West Berlin.
After a peaceful protest, the East
Berliners flooded checkpoints and demanded entry into West Berlin. A million
West Germans jubilantly joined them
and broke down the Wall. Unlike earlier
riots in Hungary, and Czechoslovakia,,
which were ended by military force,
Gorbachev now decided not to interfere
in Germany.
U.S. President Ronald Reagan and
other world leaders talked about the
Berlin Wall a lot in the 1980s, but it was
reform-minded Soviet leader, Mikhail
Gorbachev, who created the environment within which the German people
brought down the Wall and a year later
reunified Germany.
--- Rodger Wood
Quellen / Sources
Buckley, William F. “Tumbling Down,,” The Fall of the Berlin Wall,” National Review, May 24, 2004
Carroll, James, “Gorbachev’s Model for Obama,” The Boston Globe, December 29, 2008
Cramer, Stewart V. “Reagan and Gorbachev,” World in Motion, March 12, 2009
Grabianowski, Ed, “How the Berlin Wall Worked,” How Stuff Works.Com, March 12, 2009
Huang, Mel, A Beginning, Not an End, Central Europe Review, Vol. 1, No. 21, November 15, 1999
Langley, Robert, “Mr. Gorbachev, Tear Down This Wall,” About.com, U.S. Government Information
Schemann, George, “A Gorbachev Hint for Berlin Wall,” The New York Times, June 16, 1989
Mann, James, “The Rebellion of Ronald Reagan, “A History of Ronald Reagan, A History of the End of the Cold War,” Viking Press,
2009.
“Mikhail Gorbachev,” 2008 Liberty Medal Recipient, Constitution Center.com
Nye, Joseph D. “Gorbachev and the End of the Cold War, Belfer Center , Harvard University. April 25, 2006
The Gorbachev Foundation Reports on Mass Media, “Gorbachev Reflects on Partnership With Reagan,“ March 28, 2003
Wikipedia, “Berlin Wall,” and “Mikhail Gorbachev, en.Wikipedia,org.
23
Graffiti von der Berliner Mauer
Gewinner und Verlierer
Reaktionen von Ost und West, Jung und Alt
Als die Mauer
fiel, waren die politischen und öffentlichen Reaktionen sehr positiv, was auf
eine neue Zeit für Deutschland hinwies.
Nach nur drei Jahren verlief dieses
optimistische Gefühl im Sande und die
Zukunft des wiedervereinigten Deutschlands wurde unsicher. Heute, nach
zwanzig Jahren, können wir bestimmte
Vorteile und Nachteile sehen. Natürlich,
verändert sich das Leben, aber diese
Veränderungen waren nicht für alle
positiv. Auf den beiden Seiten, Ost und
West, wurden die großen Erwartungen
der Wiedervereinigung nicht erfüllt.
Diese unerfüllten Erwartungen zeigen
uns, wer von der Wiedervereinigung
begünstigt wurde und wer verloren hat.
Für eine Menge der ostdeutschen Bürger war das politische
und ökonomische System des Westens
erwünscht, aber, für viele Leute war
dieses System etwas unbekanntes und
beängstigendes. Der Film “Good Bye,
Lenin!” bietet gute Beispiele der verschiedenen Reaktionen während der
Wende. In diesem Film geht die Familie
mit den Entwicklungen der Zeit um.
Von diesem Beispiel können wir einen
Vergleich mit den wirklichen Reaktionen
ziehen.
Der Sohn dieser Familie, ungefähr zwanzig Jahre alt, reagiert mit
Frust und Ärger auf die Entwicklungen
dieser Zeit und hat viele Schwierigkeiten
sich anzupassen. Aber seine Schwester
nimmt die neuen Entwicklungen
begeistert an. Sie bekommt eine
Arbeitsstelle bei einer westdeutschen
Firma und findet auch schnell einen
westdeutschen Freund. Im Gegensatz
dazu bewältigen die Charaktere im
mittleren Alter die Veränderungen am
schlechtesten. Ein beachtenswertes
Beispiel dieser Situation ist der Mitarbeiter von der Mutter im Film, der
nach dem Mauerfall zuerst seine Arbeit
verliert und danach zum Alkoholiker
wird.
Natürlich ist dies eine fiktive
und dramatisierte Geschichte, doch sind
die wahren Reaktionen im Grunde
ähnlich. Eine Forschungsstudie der
wissenschaftlichen Zeitschrift ‘Orbis’
demonstriert die wirklichen Reaktionen
der Menschen mittleren Alters. Die
Studie zeigt, dass die Mehrheit der Ostbürger ihr tägliches Leben komplizierter,
ängstlicher, und isolierter empfindet.
Diese negativen Reaktionen stammen
von vielen Gründen. Der wichtigste
Grund ist der Gegensatz zwischen ihrem
heutigen Leben und einem Leben,
das mehr ihren ostdeutschen Werten
entspricht. Dieser Gegensatz ließ über
zwanzig Prozent der Ostdeutschen
sagen, dass sie nicht mit ihrem neuen
Leben zurechtkommen würden. Diese
Gefühle erklären die Reaktionen der
älteren Charaktere im Film.
So eine extreme Reaktion ist
nicht typisch. Gemäß einer Forschung
von deutschen Einstellungen weisen
die Ostdeutschen im Allgemeinen
eine höhere Zufriedenheit mit ihrem
Leben aus. Wie die Schwester in “Good
Bye, Lenin!,” haben viele Ostdeutsche
das neue System begrüßt. Trotz dieser
allgemeinen Verbesserung fühlen sie,
dass die sozialen Beziehungen schlechter sind und die Unsicherheit höher ist.
Diese Studie zeigt, dass, die vorhandenen Sozialsysteme zerstört
wurden, obwohl die Wiedervereinigung
vorher unerfüllte Wünsche erfüllte.
“Die vorhandenen Sozialsysteme zerstört wurden”
Für die Westdeutschen ging
es auch nicht wie geplant. Zur Zeit des
Mauerfalls hatte niemand im Westen
Zerstörte Tür im Ostdeutschland
24
Die Mutter von “Good Bye Lenin!” sieht die Lenin Statue abgebaut
damit gerechnet, dass die Deutsche
Demokratische Republik bankrott war.
Schließlich hat die Westregierung entdeckt, dass der Zustand der Infrastruktur
entsetzlich war und die Wirtschaft in
der Krise steckte. Wegen dieser großen
Probleme hat Westdeutschland viel
mehr Geld ausgegeben, als geplant war.
Außerdem traten die erwarteten Verbesserungen in Ostdeutschland nicht
ein.
Diese Situation führte zu einem
westdeutschen Gefühl, dass Ostdeutschland eine Belastung ist. Obwohl dieses
Gefühl die Beziehungen zwischen
Um die Gesundheit ihrer
Mutter zu sichern, verdecken die
ostdeutschen Geschwister, dass die
Mauer gefallen ist. Nachdem die
Mutter aus dem Koma erwacht, ist
ihre Gesundheit in einem kritischen
Zustand. Wegen ihres
Glaubens an den Sozialismus
denken die Kinder, dass sie
den Mauerfall verdecken
müssen. Die Bewahrung
ihres Idealismus bringt
Humor in den Film, der über
Ost- und Westdeutschland
Witze macht. Die Szenen, die
über Ostdeutschland
witzeln, fokussieren auf
die Klei-dung, Möbel, und
Produktion im Osten.
Menschen aus Ost- und Westdeutschland
beeinflusst, änderte es nicht die Zufriedenheit im Westen. Eine Langzeitstudie zeigt, dass sich zwischen 1990
und 1999 die Lebensqualität der Westdeutschen nicht geändert hat. Aber sie
haben das Gefühl, ähnlich wie die Ostdeutschen, dass die Wiedervereinigung
nicht wie erwartet Sicher hat die westdeutsche Regierung sehr viel Fördermittel an Ostdeutschland gegeben, aber
die Unzufriedenheit mit der Behandlund
der Wiedervereinigung wirft die Frage
auf, wie man es besser hätte machen
können?
Kurzer
Überblick
des Filmes
In der Zeit der Wende gab es
eine alternative Methode für die Wiedervereinigung - ein sogenannter “Third
Way.” Es war eine Sozialbewegung für
die Integration von Ostblock-Sozialismus
und westlichem Kapitalismus. Diese
Bewegung fokussierte auf die Reform
des vorhanden Systems und hatte den
Zuspruch von vielen religiösen und
politischen Führern. Aber in dieser Zeit
erschien diese Methode unmöglich
wegen des ökonomischen Zustands von
Ostdeutschland und schließlich wurde
die Idee als “naiv” verworfen. Heute im
Rückblick sieht es wie eine bessere
Lösung zu diesen Problemen aus.
-- Carol Petty
Obwohl der Film auch die politischen
Probleme der DDR zeigt, kommen
die Witze von dem täglichen Leben
der Ostdeutschen. Im Vergleich dazu
werden die politischen Probleme der
DDR, wie Pressfreiheit und Zwang
der Bürger, ernster behandelt.
Obwohl der Film auf die humorvollen Aspekte fokussiert, zeigt er
auch erhebliche Kämpfe zwischen den verschiedenen Seiten.
Die Konflikte und die lustigen
Kontraste des Films illustrieren
Probleme mit den beiden
politischen Systemen – Kapitalismus und Sozialismus. Durch
diese Kritik kann der Zuschauer
die Fehler von beiden Systemen
sehen.
25
Winners and Losers
Reactions from east and west, young and old
When the wall came down,
the public and political reactions were
positive and expectations were high,
but after only three years this optimistic
feeling began to fade and the future
of reunified Germany was uncertain.
Now, after twenty years, we can see the
advantages and disadvantages for both
sides and identify who benefited and
who lost from the changes that came
after reunification.
Some East-Germans wanted
the economic and political system of
the West, but for others it was unfamiliar
and worrisome. One film, “Good Bye,
Lenin!,” demonstrates the different reactions that people in the east had toward
the changes that came after the fall of
the wall.
In this film, an East-German
family deals with the changes of this
time period. Within the family there
are a variety of reactions. While the son
is frustrated and angry, the daughter
embraces the changes by working for
a western company and eventually
moving to West-Germany. In contrast to
these characters, who are in their twenties, the middle-aged East-Germans had
the most difficulties adapting to the
life-changes.
Although this is a fictional and
dramatized story, several research studies demonstrate that real-life reactions
were similar. The academic journal ‘Orbis’
studied the attitudes of people who
were middle-aged at the time of the fall.
This study showed that a majority of
East-Germans consider their lives after
the fall to be more complex, stressful,
and socially isolated. The main reasons
given for these negative reactions is the
discrepancy between how they feel they
should have lived and their actual lifestyle. This discrepancy led over twenty
percent of East-Germans to report that
their lives had become so complex they
“couldn’t cope.”
Yet, this extreme reaction is not
typical. A survey of East-Germans found
that overall they are more satisfied
with their lives following reunification.
Despite this overall preference, people
The sister, Ariane Kerner , from “Good Bye, Lenin!” embracing a western life-style
born in the east-german system say that
social relationships are worse off and
uncertainty in their lives is more prevalent. The findings of this study showed
that although previously unfulfilled
needs were met, the pre-existing social
system was not maintained.
Things did not go as planned
for West-Germans either. No one in the
west knew that at the time of the fall
East-Germany was completely bankrupt.
Because of this unanticipated situation,
the west has spent more money than
initially expected and expected improvements in East-Germany have yet
to be fulfilled.
This situation has led to the feeling in
the west that East-Germany is a burden. Although this feeling has affected
the relationships between East- and
West-Germans, it has not affected lifesatisfaction in the west. A long-term
study showed that between 1990 and
1999 life-satisfaction has not changed
positively or negatively. Yet they have
the feeling, much like East-Germans,
that reunification did not go as planned.
Of course, West-Germany has
given much assistance to East-Germany,
but dissatisfaction with the handling
of the reunification begs the question,
“how could it have been done better?”
During the time of reunification, there
was an alternative method proposed,
a so-called “third-way.” It proposed an
integration of east-block socialism and
western capitalism. This social movement focused on reforming the previous
system in the east and had the support
of both religious and political leaders.
On account of the poor economic situation in the east, this method seemed
unlikely to work. Eventually, the idea was
rejected as naïve. But, today in retrospect it looks like a better solution to the
problems of reunification.
-- Carol Petty
Quellen / Sources
“German Unification and its Discontents.” Gray, Richard and Wilke,
Sabine. University of Washington
Press, 1996
“After Unification: Conversations
with East Germans.” Frederic Pryor.
Cambridge University Press, 2005.
“The Value of Reunification in
Germany: An Analysis of Changes
in Life Satisfaction.” Frijters, Paul,
Shields and Haisken-Denew
26
Kosten der Vereinigung
1990 - Geschenk
Bevor die Berliner Mauer gefallen ist,
hat Ost-Deutschland eine Planwirtschaft
oder eine Wirtschaft die von der Regierung kontrolliert war. West-Deutschland
hat eine kapitalistische Wirtschaft, bevor
die Mauer gefallen ist. Gar nichts war
sicher wie im Osten. Die Ost-Deutsche
Ökonomie kreierte diese Arbeitsethik
und die West-Deutsche Ökonomie
war unversönlich mit den “Ossies.” Die
Vereinigung für die Deutschen war unmissverständlich positiv. Ost und West
Deutschland waren für vierzig Jahren
geteilt. Jetzt sind sie einen Volk. Obwohl
Deutschland jetzt ein Staat ist, gibt es
viele Probleme mit der Wiedervereinigung. Zuerst, gab es die Finanziellen
Kosten, einen Staat anzulegen. Der Kommunismus zerstörte die Arbeitsethik
der Menschen. Die Menschen hat keine
Ambition härter zu arbeiten, weil sie
keinen besseren Beruf oder Einkommen
bekommen konnten. Diese Arbeitsethik
ruinierte die Ost-Deutsche Infrastrucktur. Jetzt gibt es viele Steuern, um OstDeutschland wieder stark zu machen.
Zum Beispiel ist der Solidaritaetszuschlag eine Abgabe für die Rekonstion.
“Im Jahre 1997 war im westlichen Teil
Deutschlands das Bruttoinlandsprodukt
nur noch auf 57 Prozent pro Person...Die
Arbeitslöhne waren auf rund 75 Prozent
und die Arbeitslosigkeit das doppelte
vom westlichen Teil…” (650,Frijters,
Haisken-DeNew, Shields).
Grundsatzlich könnte Ost-Deutschland
nicht bestehen ohne die Hilfe von WestDeutschland. Jetzt in Ost-Deutschland
es die Arbeitslosigkeit 30%. In dem lezte
14 Jahren hat West-Deutschland 1.25
billionen Euros inden Osten gegeben.
Viele Deutsche in der DDR haben auch
Ost-Deutschland verlassen, weil die
Arbeitslosigkeit höher als in WestDeutschland ist.
“Bis heute der Osten könnte nicht ohne
die Regierung leben. Die Regierung
gibt ungefähr €70 to €80 Milliarde pro
Jahr.”(www.spiegel.de).
“Die Kosten der Wiedervereinigung
konsumieren vier Prozent des jährlichen
brutto inländischen Produkte. Aber
wegen der Wirtschaftsentwicklung fällt
diese Abbildung kurz, hinzuzufügen
ist, dass die Ostliche von der westliche
Wirtschaftsbasis abzutragen hat” (www.
spiegel.de).
Nicht nur ist die Einigung für die Ökonomie kostspielig, aber es ist auch kostspielig für die Deutschen Mentalität.
Die Mauer-Im-Kopf-Syndrom:
“Mauer Im Kopf” steht als einen Ausdruck für die Mentalität der WestDeutschen. Manchmal ist diese Mentalität teurer als Geld. Als die Berliner
Mauer gefallen ist, sind viele Personen in
den Westen gekommen, um Verwandte
und Arbeit zu finden. Die Regierung
hat nicht gedacht, das “Wessies” eine
groβen “Mauer Im Kopf” haben würden.
Die Einigung Deutschlands war härter
als erwartet. “Ossies” sind in den Westen
auf der Suche nach Aufgaben gekommen. Sofort gab es Probleme zwischen
den Persönlichkeiten. Ost-Deutsche
waren nicht an die Lebensführung
gewohnt. Leben ging schneller als im
Osten und gar nichts war sicher.
“Unter Ostdeutschen gibt es ein Gefühl
das als Ostalgie bezeichnet wird: Das
Wort ist eine Mischung aus den Wörtern
Nostalgie und Osten. „In der DDR war
alles besser“ – findet der Ostalgiker
und verklärt die Vergangenheit in der
deutschen demokratischen Republik bis
sie auf einige wenige drollige Erscheinungen wie das DDR-Kinderfernsehen
oder bestimmte Produkte reduziert ist.
Vor allem der viel beschworene Zusammenhalt in der Gesellschaft ist es, den
manche Ostdeutsche heute vermissen.
Westdeutschland ist in dieser Weltsicht,
das harte böse Land der Kapitalisten,
in dem jeder gegen jeden konkurriert
und schauen muss wo er bleibt” (www.
rundschau.mv.ru).
Deutsche freuen sich, dass Deutschland
vereinigt ist. Obwohl sie glücklich sind,
hat West-Deutschland seinen Lebensstandard verloren.
“Einmal ein Mitglied den starken Einsparungen der Welt, im Westen müssen sie
jeztz mit hoher Arbeitslosigkeit disputieren, langsames Wachstum, eine Staatsverschuldung das geht immer höher,
und Undankbarkeit von Osten.”
Das Leben war einfacher für West und
Ost-Deutschland, bevor die Berliner
Mauer gefallen ist. Obwohl das Leben
einfacher war, sind Osten und der Westen einig und die Probleme sind gar nichts zu dem Erfolg des Volkes. Hoffentlich
werden zukünftige Geneartionen keine
“Mauer-Im-Kopf” haben aber sie müssen
arbeiten für diesen Erfolg.
-- Hugh Fike
27
Costs of Reunification: 1990 - Present
Reunification for the Germans
was undoubtedly positive. East and West
Germany were finally reunited after 50
years. Now it is one land and one home
for Germans. Despite their happiness
and success in creating one country,
many problems still exist with the people
and the unification. First, there are the
financial costs of reuniting a country
after being controlled by two different philosophies for 50 years. In East
Germany, communism destroyed the
work ethic of many people. The citizens
had no concrete reason to work harder
and achieve something greater. This
work ethic also started to destroy the
infrastructure of the country. Now there
are taxes and €70-80 million each year
that go to help renovate East Germany
and its crippled infrastructure. This not
only places a strain on the economy of
Germany as a whole, but the citizens of
the former West Germany.
Mauer-Im-Kopf-Syndrome
Mauer-Im-Kopf is a saying that
many Germans refer to when discussing the affects of the wall on the people.
There is obviously a financial cost of
rebuilding East Germany, but what about
the physiological cost? Sometimes this
mentality of “wall-in the-head” is greater
than money. When the wall fell many
people went to the West to search for a
more promising life than the one they
were previously living. Government
officials did not think that “Wessies” or
“Westerners” would have such a strong
”wall-in-the-head” syndrome. “Ossies”
or Easterners are a heartache to the
Westerners because of the amount of
problems they brought with them when
the wall fell. Personalities between
East and West are stark and recognized.
Westerners are seen as not having a
heart and functioning only because of
money, while Easterners are seen as lazy
and slow. Once of the best economies
in the world, “West” Germany now has
to deal with high unemployment, slow
economic growth, and new unthankful
citizens. This is what continues to drive
the wedge in the minds of “Wessies.”
Although this wedge is present, it is
fading with generations and will hopefully soon become just a memory of a
divided past.
-- Hugh Fike
Quellen/Sources
Paul Frijters, Michael A.,
Shields, John P. Investigating
the Patterns and Determinants
of Life Satisfaction in Germany
Following Reunification
The Journal of Human Resources, Vol. 39, No. 3 (Summer, 2004), pp. 649-674
Published by: Univer-
sity of Wisconsin Press
Roos, Leonie. Die Mauer
im Kopf Mehr als 15 Jahre nach
der Wiedervereinigung fremdeln
die beiden Teile Deutschlands
weiterhin http://www.rundschau.mv.ru/mauer_d0010.htm.
Berg, Stefan., Winter, Steffen., Wassermann,
Andreas. The Price of a Failed
Reunification. 09/05/2005, www.
spiegel.de/international/spiegel/0,1518,373639,00.html.
Staff Writer. Has Rebuilding
East Germany Failed? 06.04.2004
http://www.dw-world.de/dw/
28
Das Ende
Heute blicken wir zurück auf die 20 Jahre seit dem Mauerfall,
feiern die Wende, und freuen uns auf weitere 20 Jahre Deutscher
Wiedervereinigung. Deutschland ist als das Zentrum des Kampfes
für Frieden und Freiheit im ganzen 20. Jahrhundert im Blickpunkt
des Weltgeschehens gewesen. Nun im 21. Jahrhundert stehen die
Deutschen und ihr Land als Beispiel für Demokratie, Erfolg, und
Beständigkeit in einer schnell verändernden Welt. Auf unser
nächstes Jahrhundert!
Today we look back on 20 years since the fall of the Berlin Wall,
celebrate the turning point in history, and look forward to another
two decades of German unification. Germany has been on the world
stage throughout the 20th century as the central point in the struggle for peace and freedom. Now in the 21st century, the Germans
and their nation stand as an example of democracy, prosperity, and
stability in a quickly changing world. Here’s to our next hundred
years!
29
George Mason University
4400 University Drive Fairfax, Va.