EB. KOLLEGIUM BORROMÄUM SALZBURG 1961/62 Schlußfeier
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EB. KOLLEGIUM BORROMÄUM SALZBURG 1961/62 Schlußfeier
EB. KOLLEGIUM BORROMÄUM SALZBURG 1961/62 Schlußfeier 1961 Die Schlußfeier stand im sogenannten Salzburger Jahr im Zeichen von "Heimatland Salzburg". "Die Schüler einer katholischen Privatschule sind keine schlechteren Patrioten als die Schüler öffentlicher Anstalten. Sie kosten zwar den Staat nicht soviel, aber leisten für das Vaterland nicht weniger und lieben es auch nicht weniger als andere Schüler. Das Seminar aber übt eine gewisse Ausstrahlungskraft auf das geistige Gesicht der Heimat durch die Priester, die es formt und bildet. Heimatland Salzburg, einst geistliches Erzstift und Jahrhunderte unter dem Krummstab lebend, ist nicht nur durch seinen Dom und seine Kirchen, seine Kapellen und seine Gipfelkreuze gekennzeichnet: nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in seiner Zukunft wird es beseelt und geweiht durch das Leben und Wirken, durch die Opfer und Gebete seiner Priester". Mit dieser treffenden Feststellung, so berichtete die "Salzburger Volkszeitung", leitete Regens Dr. Ritter gestern die traditionelle Schulschlußfeier ein. Die Studenten umrahmten unter der Leitung ihres Musikprofessors Payr die Feier bestens durch heimatliche Musikstücke, Volksliedchöre und entsprechende Dichterworte. Im Mittelpunkt stand die Festrede des Studenten der 7. Klasse Josef Eßl, der inhaltlich und rethorisch gleich meisterlich das Heimatland Salzburg als Erbe und Verpflichtung aufzeigte. Als Ehrengäste waren erschienen Erzbischof Dr. Rohracher, Abtpräses Riha und Erzabt Bachler, Priesterhausregens Dr. Berg, Hofrat Dr. Wiltner u.a. Sommerferien 1961 Reger Betrieb herrschte wieder die ganzen Ferienwochen im ganzen Hause. An Kursen und größeren Gruppen wurden beherbergt: Musikerzieherkurse von Hofrat Dr. Leo Rinderer (Innsbruck) vom 26. Juli bis 3. August und vom 3. August bis 12. August; Teilnehmer der Hochschulwochen vom 30. Juli bis 13. August; Wiener Singverein vom 15. August bis 20. August; Kirchenmusikalische Werkwoche vom 20. August bis 26. August; Ministrantenwoche unter Leitung des Herrn Präfekten Wanger und mehrerer Theologen und Studenten vom 28. August bis 2. September. Mehrere Jahrgänge früherer Borromäums-Studenten beginnen ein Wiedersehensfest im Borromäum: am 8. Juli zum 25jährigen, am 14. Juli zum 10jährigen, am 17. Juli zum 40jährigen und 50jährigen Maturajubiliäum. Solche Tage sind nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Vorstellung immer besondere Freudentage. Das ganze Haus wurde selbstverständlich gründlich durchgereinigt, drei Klassenzimmer frisch geweißt; größere Reparaturen mußten aber wegen der Vollendungsarbeiten im Gartenhof vorerst hier zurückgestellt werden. Schuljahr 1961/62 11. September: Die Aufnahmsprüfung in die 1. Klasse bringt den Anfängern den ersten Erfolg und damit die Möglichkeit des Studienbeginnes. 12. September: Wiederholungsprüfungen. 13. September: Heilig-Geist-Amt. Leben ist wieder eingezogen in die weiten Räume des Seminars. Um 9.30 Uhr eröffnet der Herr Direktor mit der 1. Konferenz das Schuljahr 1961/62. 286 Studenten (davon 223 interne) werden die Klassenzimmer mit Leben erfüllen, dazu 18 Privatisten, die in Michaelbeuern studieren. Der Herr Direktor kann als neues Mitglied im Lehrkörper den H.H. Präfekten Franz Hausberger begrüßen, der Religionsstunden übernehmen wird. Er tritt an die Stelle des Präfekten Jakob Mayr, der nun Pfarrer von Häring Tirol wurde. Am Nachmittag wird den Studenten das "Gesetz des Hauses" in den Statuten, vom Herrn Regens verlesen, erneut vor Augen geführt und erläutert. Allmählich kommt Ordnung in die Bubenschar. 14. September: Der erste Schultag. Glück auf! 16. September: Wir feiern in der Seminarkirche die Seelenmesse für unsere in den Ferien verstorbene Krankenschwester Paschalis. Gott möge der guten Schwester, die sich um die kranken Studenten mit ganzer Hingabe annahm, ein schönes Plätzchen im Himmel schenken. 17.-23. September: Die 7. Klasse besucht die Bundeshauptstadt Wien. Professor Dr. Kreuzeder und H. H. Mueller führen die Klasse. Die Stadt Wien schlägt, wie jedes Jahr, unsere Besucher in ihren Bann. Mit vielen Eindrücken erfüllt und bereichert kommen sie wieder in unsere Gemeinschaft. 24. September: Fest des hl. Rupertus. Die Kustodie des Salzburger Domes lädt zur Weihe der fünf neuen Domglocken ein. Am Nachmittag werden die Glocken geweiht. Wir alle stehen unter dem Eindruck eines feierlichen Augenblicks, inmitten des gläubigen Volkes, das zusammengeströmt ist. Am Abend eröffnet der Herr Regens den Salon, der zu einem Fernsehzimmer und zugleich kleinem Gemeinschaftsraum für Gruppenabende umgestaltet wurde. Als Eröffnungsvorstellung erleben wir eine Fernsehübertragung, Mozarts "Don Giovani", aus der neuen Oper in Berlin. Übertragungen wie: Zeit im Bild, Opern und Schauspiele, Sport und die Kinderstunde locken nun unsere Studenten des öfteren in den Fernsehraum. Herr Regens spricht dann sein "Sesam, öffne dich!", vergißt aber manchesmal verständlicherweise dieses Zauberwort! 25. September: "Das Wandern ist des Müllers Lust", heißt es im Lied; es ist auch der Studenten Lust. Wir halten den Herbstwandertag. Jede Klasse sucht sich mit dem Klassenvorstand ein schönes Ziel. So wird ins Bluntautal gewandert, zu den Gollinger Wasserfällen, auf die Zistl. Andere erklimmen die Ostpreußenhütte oder "hatschen" im bayrischen Grenzgebiet durch Feld und Wald. 29. September: Alle Klassen besuchen den Farbfilm: "Du bist Petrus" im Mozartkino. 1. Oktober: "Wir ziehen zur Mutter der Gnaden" auf den Plainberg. Wir haben alle viel zu bitten für das neue Schuljahr. Am Abend "verzaubert" ein "richtiger Zauberer" die Herzen der Studenten, besonders die der Kleinen. Milch fließt aus der Nase, Dukaten fliegen durch die Luft, Feuer brennen, ohne zu verbrennen ... Der Beifall will nicht enden. Im Traum wird alles nochmals nacherlebt, noch viel spannender! Mit Oktoberbeginn begrüßen wir auch die neue Krankenschwester, Schwester Vinzentia von den Halleiner Schulschwestern, in unserem Haus. Ihr Medikamentenkasten verrät uns gleich ihr Können. Sie wird unseren Kranken eine gute und barmherzige Schwester sein! Die Notzeiten half uns Schwester Franziska von den Eucharistinerinnen überbrücken. Wir danken ihr nochmals für ihre Geduld und Einsatzfreude, besonders in der Grippezeit. Ihre Ruhe und Freundlichkeit brachte den Kranken frühzeitige Genesung. 7. Oktober: Unser Präfekt Franz Hausberger muß sich im Landeskrankenhaus einer Operation unterziehen, die gut verlaufen ist. Der Theologe Josef Wagner, Primiziant, hilft uns in der Notzeit aus. Ihm sei nochmals herzlich gedankt 15. Oktober: Cardijn spricht in der Aula zur Jugend. Die 7. und 8. Klasse vertreten die Gemeinschaft und sind tief beeeindruckt von dieser Priesterpersönlichkeit und seiner Idee. Die "Hinterbliebenen" werden getröstet durch einen sehr interessanten Reisebericht von H. H. Mueller über seine Amerikareise. Die Farbdias geben der lebendigen Schilderung ihren Glanz. Mit dem Oktober beginnen auch wieder die Deklamationen. Die 8. Klasse eröffnet den Reigen der "Künstler am Vortragspult" mit einer Gedenkstunde anläßlich des 90. Geburtstages des österreichischen Dichters Ginzkey und deklamiert aus des Meisters reichem Schaffen kostbare Gedichte. Die Deklamationen werden von unseren Deutschprofessoren vorbereitet und mit den Studenten einstudiert. 22. Oktober: Weltmissionssonntag. Die Studenten zeigen immer wieder waches Interessse für die Anliegen der Mission. Sie beten und opfern. Das Obergymnasium ist bei der abendlichen Missionsfeier in der Herrnauer Kirche aktiv beteiligt. 23. Oktober: Se. Exzellenz P. Weigl von den Herz-Jesu-Missionaren spricht zu uns über die "Mission im Kongo". Exz. Weigl hat 1933 im Borromäum die Matura abgelegt. 26. Oktober: Tag der österreichischen Fahne. Die 7. und 8. Klasse unter Führung von Prof. Dr. Zöllner und Prof. Etzelstorfer rücken aus, um der Kaserne Siezenheim einen Besuch abzustatten. Sie erleben eine Vereidigung österreichischer Jungmänner. Anschließend nehmen sie an einer eingehenden Besichtigung der Kaserne, der Waffengattungen und der Fahrzeuge teil. Zu Mittag essen sie "aus den Töpfen" des Bundesheeres. Die 1. bis 6. Klasse hält vormittags eine Schulfeier. Lichtbilder über "Österreich als Kunstland" wollen den Studenten erneut die schöne Heimat vor Augen führen. 28. Oktober: Zu abendlicher Stunde treffen sich die oberen Klassen mit Salzburgs Katholischer Jugend am Nonnberg. Die Sturmwoche wird mit einer zündenden Predigt des Herrn Erzbischofs eröffnet. "Diener zu sein für Gott und sein Reich." 1. November: Allerheiligen. Nachmittags Besuch des St.-Peter-Friedhofs. 2. November: Allerseelen. Wir beten beim Requiem für alle Verstorbenen, besonders für die Wohltäter, Lehrer und Erzieher. Unsere Dankbarkeit bringt der Besuch aller Studenten am Nachmittag an der Borromäumsgruft im Kommunalfriedhof zum Ausdruck. 4. November: Fest des hl. Karl Borromäus. "Das ist der Tag des Herrn...", für Seele und Leib. Das Allerheiligste ruft uns zur Anbetung. Univ.-Prof. Dr. Dillersberger zelebriert das feierliche Pontifikalamt. Das Mittagessen will kein Ende nehmen - die Freude am Festtag wirkt sich auf allen Linien aus. Um 17.00 Uhr kommt unser Oberhirte zur feierlichen Schlußfeier des Anbetungs- und Patroziniumstages und führt uns in seiner Predigt die großen Anliegen des Konzils und unsere Aufgaben anschaulich vor Augen. Gottes Hilfe und die Fürbitte unseres Patrons erflehen wir im gemeinsamen Gebet. 11. November: Die Katholische Aktion ruft zur Papstfeier in die Aula. Unser Heiliger Vater vollendet das 80. Lebensjahr. Die 8. Klasse nimmt an der festlichen Huldigungsfeier teil. 23. November: "Der Priester in unserer Zeit". Stadtpfarrer Wesenauer spricht zur MK. Es ist unser Bestreben, immer wieder erfahrene Seelsorger in unsere Mitte zu bitten, die uns aus ihrer reichen seelsorglichen Erfahrung berichten und uns Ansporn sind, unserem Ziel immer näher zu kommen. 26. November: Die 7. und 8. Klasse findet sich im Salon ein. In einer Reihe von Vorträgen und praktischen Übungen soll "der gute Ton in allen Lebenslagen" vermittelt werden. Präfekt Wanger leitet die Kurse. Mit einem "großen Essen" praktizieren die Teilnehmer das Erlernte und ziehen sich mit viel Geschick aus den gestellten Fallen! 1. Dezember: Der Diözesanjugendseelsorger Lüftenegger spricht zu den oberen Klassen. "Jugend, wohin?", ist sein Thema. Er öffnet die Augen für rechte und echte Jugendbewegungen und Jugendarbeit. 3. Dezember: Der Advent ist da! Am Vorabend des 1. Adventsonntag, beim Rosenkranz, wird der Kranz in der Kirche geweiht. Die Abendstunden führen die Studenten in ihre Heimräume zu besinnlichen Feiern. Jede Klasse hat ihren Kranz, das Symbol der Erwartung. Aus allen Räumen klingen adventliche Weisen. Der Advent ist auch der Auftakt zum Krippenbau. Im Werkraum herrscht reger Betrieb. In vielen freien Stunden basteln die Großen und Kleinen ihre Krippe. Zu Weihnachten wird das geschaffene Werk unter dem Lichterbaum stehen. Der "Rupertibote" bringt in einer Nummer in der Adventzeit einen bebilderten Artikel: "Advent im Borromäum". 5. Dezember: Der "heilige Nikolaus" steigt im Borromäum ab. Die Kleinen harren der Dinge, die da kommen. Das große Buch bringt alles ans Licht. In adventlicher Gemeinschaft nehmen die Klassen des Untergymnasiums den hohen Gast auf. Das Säckchen mit Süßigkeiten läßt die ernsten Mahnungen des Nikolaus bald vergessen. Während die "Mäuschen" an den Leckerbissen knuspern, liest der Senior eine schöne Adventgeschichte. Allmählich erlöscht die Adventkerze... 7. Dezember: Den Einkehrtag, der auf das große Marienfest der Unbefleckt Empfangenen vorbereiten soll, hält für das Obergymnasium der Hochwürdigste Erzabt Bachler von St. Peter. Die Kleinen behält sich der Herr Spiritual. 8. Dezember: Wir feiern das große Marienfest. Am Vormittag bietet das Oratorium, wie jedes Jahr, den feierlichen Rahmen der Marienweihe der Studenten und Professoren. Direktor Dr. Moser hält den Festvortrag. Am Abend holen die Primaner als die ersten das Marienbild vom 4. Stock ab und geleiten es singend in den Studiersaal. Damit nimmt das "Frauentragen" seinen Anfang, das unsere adventliche Gemeinschaft belebt und befruchtet. Per Mariam ad Jesum! 9. Dezember: Trimesterschluß, Verteilung der Schulnachrichten und der Seminarberichte. 17. Dezember: Während der Krippenfeier der einzelnen Klassen kommen die bärtigen Künder der Weihnacht, die Anklöpfler. Im Stiegenhaus spielen unsere Bläser adventliche Weisen. 21. Dezember: Reges Treiben herrscht im Haus. Kofferpacken und Fahrkartenkaufen, sonst gibt es kaum ein Interesse am heutigen Nachmittag. Um 17.00 Uhr vereint sich aber nochmals die ganze Hausfamilie zur Weihnachtsfeier im Festsaal. Unter der Regie von Präfekt Wagner werden in fünf Bildern Vorbereitung und heiliges Geschehen der Weihnacht veranschaulicht. Aus den dunklen Prophetien des Propheten Isaias führt uns das Wort Gottes über die Verkündigung an Maria zur Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem. Professor Payr mit seinen Sängern und Bläsern umrahmt die Feierstunde. Herr Regens und der Generalsenior wünschen allen gesegnete Weihnachten. Dann wird der Lichterbaum entzündet. Die Nacht ist kurz, wer kann denn noch schlafen, wenn es am nächsten Morgen in die Ferien geht? 22. Dezember: Nicht die eintönige elektrische Glocke weckt. Die Bläser mit ihren adventlichen Klängen verkünden den anbrechenden Tag. "Transeamus..." singt der Chor beim letzten feierlichen Rorate. Die eine Schulstunde, die noch gehalten wird, ist ein Vergnügen! Dann werden Hände geschüttelt und Glückwünsche ausgetauscht. Es geht heim in die Weihnachtsferien. 2. Jänner: Ja, wären nur die Studenten in der Schule gewesen, vielleicht wäre der Schaden kleiner. Im Dachboden zerriß die Kälte während der Ferien ein Wasserrohr. Das Wasser drang durch die Decken. Goethes "Zauberlehrling" nahm Gestalt an. "...naß und nässer wird's im Saal und auf den Stufen..." Unser Dienstpersonal hatte Großeinsatz. "Welch entsetzliches Gewässer! ... soll das ganze Haus ersaufen? ..." Der Schaden ist groß. Fünf Schulräume und die Gänge wurden arg beschädigt. Die Lehre: Nie ein Wasserbassin in einen Dachboden! Wir haben die Lehre daraus gezogen. Im Keller läuft bereits ein neuer Wasserspeicher. 8. Jänner: Rückkehr der Studenten. Die Sekundaner begrüßen einen neuen Präfekten. Herr Theologe Herbert Schmatzberger löst Josef Wagner, der sich auf die Weihen vorbereitet, ab. Wir begrüßen ihn in unserer Gemeinschaft recht herzlich! 15. Jänner: H.H. Zollitsch führt die Studenten in einer besinnlichen Abendstunde mit Bild und Ton in die "Liturgie der Ostkirche" ein. 20. Jänner: Unser H.H. Regens feiert Namenstag. Die Studenten gratulieren in einer schlichten Feier im Festsaal ihrem Hausvater. Das Essen erhält an diesem Tag eine festliche Note! 27. Jänner: Das Obergymnasium sieht den Dokumentarfilm über das Pfingsttreffen der KMJ und MK im Jahre 1961 in Salzburg. 4. Februar: Der Kasperl ist da! Der alte Kampf zwischen Gut und Böse fesselt die Kleinen. Kasperl, der Held, wird stürmisch gefeiert. 6. Februar: Musterung. Die 19jährigen werden seit den frühen Morgenstunden auf Herz und Nieren gemustert. Schließlich werden fast alle als tauglich befunden. Kühn schwellt die Brust der "Soldaten", die der "Taulichbuschen" schmückt! 11. Februar: Eine Auswahl unserer Schikanonen fährt bei der KJ-Diözesanmeisterschaft am Obertauern mit. In der Gruppe Jgd. II kann Hirner (5. Kl.) den dritten Platz erkämpfen. Leider mußten andere "Sterne" frühzeitig in den Schnee und fielen damit aus. 12. Februar: Tagung der Mittelschullehrer. Schulfrei. 14. Februar: Gegen Abend trifft unsere Seminargemeinde die Trauerkunde vom Ableben unseres verehrten Seniors, des Professors i.R. Oberstudienrat Msgr. Martin Feichtlbauer. Er ist im 90. Lebensjahr im Sanatorium Wehrle gestorben. Im Jänner unterzog sich Prof. Feichtlbauer einer Augenoperation. Eine Nachoperation war notwendig und damit verbunden strenge Bettruhe. Da schlug sich eine Lungenentzündung dazu, die zum Tod führte. Wir bahren die Leiche des Verblichenen in der Schwesternkapelle auf. Viele Beter stehen an seiner Bahre. Am Abend trifft sich die ganze Seminargemeinschaft zum Seelenrosenkranz. Am 17. Februar wird die sterbliche Hülle in die Kirche übertragen. Prälat Achorner hält das Requiem und Libera. Altregens Hofrat Feichtner zeichnet in seinem Nekrolog treffend das Leben und die Lebensaufgabe des Verstorbenen. Unter starkem Schneetreiben bringen wir den Sarg zum Leichenwagen. Die Aussegnung und Beerdigung im Kommunalfriedhof hält Prälat Stampfl. Eine große Trauergemeinde ehrt den toten Professor. Ein guter und gewissenhafter Lehrer ist von uns gegangen. R.I.P. 18. Februar: Das Borromäum lädt zum Theater. Um 15.00 Uhr geht der erste Vorhang auf. "Rusticus imperans" oder "Der Schmied als König", ein Lustspiel in vier Akten von Jakob Masen SJ, geht über die Bühne. Regie führt Prof. Dr. Gappmayr. Unsere Spielschar zeigt beachtliches Können und erhält immer wieder von zahlreich erschienen Publikum stürmischen Applaus. Das Stück behandelt das uralte Theatermotiv vom "Träumenden Bauern", der auf kurz Zeit ein Leben als König führen darf. Die Handlung gibt Gelegenheit zu komischen Szenen und enthält doch im Grunde einen sehr ernsten Gedanken, nämlich den, daß das irdische Glück, ja das ganze irdische Leben wie ein unwirklicher Traum rasch zerrinnt. Am 22. Februar wird das Stück für die Studenten gespielt. Am 25. Februar, 1. und 4. März sind öffentliche Vorstellungen. 21. Februar: "Aus der Werkstatt eines Pfarrers" betitelt Stadtpfarrer Regner aus Wörgl seinen sehr lehrreichen Vortrag. Viele Farbdias untermalen die Worte des Seelsorgers. Alle verfüglichen Mittel muß der Priester nützen, um so seine Herde zu führen, zu beeinflußen, zu gewinnen. Wir danken alle herzlich für den hochinteressanten und lehrreichen Abend. 24. Februar: Elternsprechtag. Viele Eltern der Studenten warten vor den Türen der Professoren und nützen die Gelegenheit, sich beim zuständigen Lehrer über den Buben zu erkundigen. Am Abend hält unser Spiritual den zahlreich erschienen Eltern einen besinnlichen Vortrag. 25. Februar: Elterntag. Die Seminarkirche füllt sich am Morgen bis auf den letzten Platz. Herr Regens zelebriert ein feierliches Hochamt und hält die Predigt. Der Chor singt unter der Stabführung von Prof. Payr die "Mozart-Messe in B". Eltern und Studenten sind eine große Familie, versammelt um den Altar, zusammengeführt am Tisch des Herrn. Um 10.30 Uhr hält der Elternverein die Elternversammlung im Festsaal ab. Ein Bläserchor eröffnet den Festakt. H.H. Regens begrüßt die zahlreich erschienen Gäste. Se. Exzellenz, der Hochwürdigste Herr Erzbischof entsendet seinen Generalvikar Dr. Simmerstätter als Vertreter, da er selber im Spital liegt. Der Herr Landeshauptmann DDr. Lechner gibt uns die Ehre seines Erscheinens. Der Landesschulinspektor Hofrat Dr. Laireiter ist unter den zahlreichen Gästen zu sehen. Zu den treuen Besuchern zählen die Hochwürdigsten Äbte von Michaelbeuern und St. Peter. Alle Gäste und besonders die Eltern werden herzlich willkommen geheißen! Nach dem Jahres- und Kassabericht, den Dr. Jakob Lechner als Obmann des Elternvereines gibt, erfolgt die Wahl des neuen Vorstandes. Dann betritt Altregens Hofrat Prälat Georg Feichtner das Rednerpult. "50 Jahre seit dem Neubau des Borromäums" heißt das Thema, das Prälat Feichtner in vortrefflicher und interessanter Weise vor den Zuhörern abrollen läßt (siehe Festvortrag). Ein Festchor von J.S. Bach beschließt den Festakt. Zu Mittag sammeln sich in gemütlicher Runde die Eltern mit ihren Söhnen im Speisesaal. Es gibt einen kleinen Imbiß. Unsere Blechmusik sorgt für gute Unterhaltung. Nach einem kurzen Besuch der Eltern in den Studiersälen treffen sich alle nochmals im Festsaal zur Theateraufführung "Der Schmied als König". Dann heißt es Abschied nehmen. Ein schöner Tag geht zu Ende. Viele Mütter der Studenten machen anschließend im Exerzitienhaus auf dem Mönchsberg Exerzitien. Der Hochwürdige Herr Spiritual gibt den Müttern sehr viel mit in ihren grauen Alltag. 26. Februar: die Blasmusikkapelle "gastiert" im Gasthof Eder. Dort sollen die Angestellten der Diözesanfinanzkammer, die Prälat Stampfl eingeladen hat, gut unterhalten werden. Unser "Orchester" gibt das Beste. 27. Februar: Herr Göbel trägt im Festsaal Gedichte vor. 6. März: Die Zeit der "Narren" ist da! Überall im Haus herrscht Faschingstreiben. Unter dem Motto: "Alle Verrückten, vereinigt euch", biegen sich die Bretter im Speisesaal, wo die Veranstaltungen stattfinden. Am Nachmittag zieht das Untergymnasium den gut gelungenen Faschingsball auf. Am Abend sind die Großen an der Reihe. Köstliche Darbietungen, Witze und Scherze in "rauhen Mengen" lösen immer wieder Lachsalven aus. Um Mitternacht schaut der verträumte Faschingsmond mit mattem Licht auf die bunte, leergebrannte Stätte. Dann löscht auch er sein Licht aus. 7. März: Mit dem Aschermittwoch treten wir in die ernste Fastenzeit. An den Abenden beten wir mehrmals in der Woche den Kreuzweg. 10.-17. März: Schiwoche am Obertauern. Die 4., 6. und 8. Klasse zieht mit den Bretteln in Gottes schöne, verschneite Welt. Obwohl die Sonne spärlich scheint, herrscht reger Betrieb auf den Pisten und Hängen. Die Schneeverhältnisse sind ideal. Ohne Unfall kehren wir gestärkt und richtig durchgelüftet heim. Begleiter waren: Prof. Porenta, Prof. Dr. Schmid, Prof. Dr. Repper, Präfekt Wanger, Lehramtskandidat Aichhorn und Theologe Schmatzberger. 17.-21. März: Exerzitien. P. Josef Natter, SVD, hält die Vorträge für die 4. bis 8. Klasse, Herr Spiritual betreut die Kleinen. 31. März: Verteilung der Schulnachrichten und Seminarberichte, Schluß des 2. Trimesters. 7. April: In unserer Seminarkirche erteilt der Hochwürdigste Herr Erzbischof die heiligen Weihen. Drei Alumnen erhalten die Subdiakonatsweihe und 13 Kandidaten die ersten drei niederen Weihen. Der Lehrkörper nimmt an der Eröffnung der zweiten Landesschulausstellung und an der anschließenden Tagung im neuen Salzburger Festspielhaus teil. Unterrichtsminister Dr. Drimmel hält das Referat. 8. April: Im Festsaal wird für das Obergymnasium eine Schallplattenaufnahme der "Matthäus-Passion" von J.S. Bach gegeben. Lichtbilder mit Szenen aus den Oberammergauer Passionsspielen untermalen die dramatische Passion. 14.-26. April: Osterferien. 29. April: Unsere Sänger fahren mit Prof. Payr nach Ober-Salzburg im Berchtesgadener Land. Sie singen im General-Walker-Hotel ein heiliges Amt anläßlich einer Tagung der Katholischen Aktion amerikanischer Armeeangehöriger in Europa. 1. Mai: Erste feierliche Maiandacht. Unsere Aufgabe im Maimonat soll es sein: Maria lieb haben! Herr Regens gibt in seiner Ansprache diesen Gedanken den Studenten mit. Unsere Sänger gehen jeden Montag abend in die Kollegienkirche und singen zu Ehren Unserer Lieben Frau. 6. Mai: Vorstehung und Studenten wallfahren zur Plain-Muttergottes. 13. Mai: Seminartag in Zell am See. Trübes Wetter dämpft etwas die sonst gute Laune der Sänger und Bläser, die sich mit dem Herrn Regens, Professor Payr und Präfekt Wanger auf die Fahrt nach Zell am See begeben. Die Zeller sind eifrig erschienen zum feierlichen Gottesdienste, bei dem die "Missa secunda" von Hans Leo Haßler, eine Motette von Palästrina und die Antiphon "Regina coeli" von Gregor Aichinger aufgeführt werden. Herr Regens zeichnet in seiner Prädigt das Bild des ringenden Menschen, der "in der kleinen Weile", von der das Evangelium berichtet, steht. Beim 10-Uhr Gottesdienst erklingen erneut die hellen Stimmen der Sänger. Prof. Payr dirigiert Chöre alter Meister. Präfekt Wanger weist in seiner Predigt auf die Größe und Notwendigkeit des Priesters für unsere Zeit hin. Hat es während des Gottesdienstes geregnet, jetzt schloß Petrus für etliche Stunden die Schleusen des Himmels. Die Musikkapelle kann auf dem Stadtplatz konzertieren und wird stürmisch gefeiert. Nach einem herrlichen Mittagessen, das unsere Studenten von gastfreundlichen Zeller Familien serviert bekommen, nimmt uns alle ein Motorboot mit zu einer Seerundfahrt. Am späten Nachmittag geben die Bläser noch ein Ständchen im Spital; dann bringen uns die Autobusse über St. Anton, wo die Kapelle nochmals kurz zur größten Freude der Schwestern und der Kinderdorfkinder konzertiert, nach Taxenbach. Der Himmel hat wieder alle Schleusen aufgetan, das Platzkonzert fällt "ins Wasser"! So wird eben im Kinosaal konzertiert! Die abendliche Maiandacht beschließt das reichhaltige Programm. Müde, aber angefüllt mit vielen neuen und schönen Eindrücken kommen wir am späten Abend heil und froh im Borromäum an. 15. Mai: Eine Aktion Junger Österreicher brennt "die Feier der Freiheit" und ehrt damit die Kanzler Österreichs. Anlaß dazu gibt der Jahrestag der Staatsvertragsunterzeichnung im Belvedere. Die 5. und 6. Klasse nimmt an der Feier auf der Richterhöhe teil. 21.-24. Mai: Schriftliche Matura. 23. Mai: Die Maturanten folgen einer Einladung des Landeshauptmannes zu einem Empfang in die Residenz, an dem alle Maturanten Salzburgs teilnehmen. Die Landesregierung zeigt damit auch ihr Interesse für die studierende Jugend. 30. Mai: Der Hochwürdigste Herr Erzbischof erhält von der Theologischen Fakulät Salzburg den Ehrendoktor verliehen. Am festlichen Promotionsakt in der Großen Aula nimmt das Professorenkollegium und das Obergymnasium teil. Unser Sängerchor hebt die festliche Stunde durch schöne Chöre. Die Bläsergruppe spielt die Festfanfare. Die Leitung hat Prof. Payr. 31. Mai: Unsere "Kleinen" drängen sich am Nachmittag am Kapitelplatz, um den Hochwürdigsten Herrn Erzbischof zu sehen, der von der Katholischen Jungschar mit einer gelungenen "Luftballongratulation" geehrt wird. Anlaß gibt der 70. Geburtstag des Oberhirten. Es gibt viele verrenkte Hälse, die in weiter Ferne die Ballonherrlichkeit verschwinden sehen. Unsere Musikkapelle spielt und zieht mit ihrem klingenden Spiel viele Menschen an. Der Herr Erzbischof ist sichtlich erfreut über den guten Einfall dieser Art von Gratulationsfeier. Am Abend versammeln sich die Studenten im Oratorium zur letzten Maiandacht. Altregens Prälat Feichtner hält den Schlußvortrag. Klar und eindringlich spricht er von "den heiligen Bergen" im Alten und Neuen Bunde, die alle "vom Berg des Altars" überragt werden. Diesem streben wir zu, brauchen aber viel Mut und Kraft, um einmal auf seiner Höhe stehen zu können. So klingt der Maimonat aus, der mit seinen Andachten und Vorträgen die Liebe zur Gottesmutter erneut entfacht hat. 1. Juni: In der Großen Aula wird der Österreichische Katholikentag eröffnet. Wir stellen eine Schar stattlicher Ordner. Die kommenden Tage stehen unter dem Zeichen des Katholikentages und seinem Thema: "Löscht den Geist nicht aus." 2. Juni: Die 3. bis 8. Klasse wohnt im Dom den abendlichen Pontifikalamt bei, das der Erzbischof von Salzburg für die verfolgte Kirche zelebriert. Kardinal Döpfner von München hält die Predigt. 3. Juni: Unsere Studenten säumen die Straße vom eb. Palais zum Dom. Die Hochwürdigsten Bischöfe und die Geistlichkeit ziehen in feierlicher Prozession zum Dom. Der Katholikentag findet in der Pontifikalmesse, die Kardinal König von Wien zelebriert, den kirchlichen Höhepunkt. Im vollgefüllten Dom feiern wir die Gemeinschaftsmesse mit und hören die Predigt Bischof Schoiswohls über das Thema: "Löscht den Geist nicht aus!" 8. Juni: Im Rahmen der Verkehrserziehung der Schüler finden auch in unserem Haus Kurse statt, an denen die einzelnen Klassen teilnehmen. 10. Juni: Pfingsten. Bei den Firmungen im Dom stellen wir wiederum Assistenz. Die oberen Klassen besuchten im Laufe des Jahres im Salzburger Landestheater folgende Schülervorstellungen: Fidlio von Beethoven, Cosi fan tutte von Mozart, Eugen Onegin von Tschaikowsky, Don Carlos von Schiller, Einen Jux will er sich machen von Nestroy, Der Kaufmann von Venedig von Shakespeare, Die Falle von Thomas. Je ein Konzert im neuen Festspielhaus und im Mozarteum wurde besucht. Unter anderem wurden folgende wertvolle Filme gesehen: Jedermann, Der Barbier von Sevilla, Ben Hur, Frage 7, Der Bauer als Millionär, Das Wunder von Fatima. Im Fernsehraum wurden folgende Stücke gesehen: Simplicius Simplicissimus, Don Pasquale (Oper von Donizetti), Der Unschuldige (Hochwälder), Die Räuber (Schiller), Der Dienstmann (mit Paul Hörbiger und Hans Moser), Tante Jutta aus Kalkutta, Medea (Grillparzer), Alpenkönig und Menschenfeind (Raimund), Einen Jux will er sich machen (Nestroy), die Operette Die Kaiserin (Leo Fall) u.a. ... Die Studenten verfolgten auch mit regem Interesse die Schiweltmeisterschaften und verschiedene Schirennen, die auf Eurovision übertragen wurden; mehrere internationale Fußballturniere wurden gesehen. Die Herausgabe der Jubiläumsausgabe des Jahresberichtes macht es notwendig, früher abzuschließen. Einige Ereignisse können daher nur in der Vorschau berichtet werden: Am Dreifaltigkeitssonntag, dem 17. Juni, wird der Chor traditionsgemäß das Hochamt in der Dreifaltigkeitskirche singen, in diesem Jahre eingeladen von Regens Univ.-Professor Dr. Ferdinand Holböck. Wegen des anhaltenden schlechten und kühlen Wetters konnte der Wandertag bisher nicht abgehalten werden. Am Fronleichnamstag werden wir wieder an der großen Domprozession teilnehmen. Die mündliche Reifeprüfung wird unter dem Vorsitz von Landesschulinspektor Hofrat Dr. Matthias Laireiter am 25., 26. und 27. Juni abgenommen. Die abschließenden Festtage und Feierlichkeiten, vor allem die Schlußfeier, stehen heuer im Zeichen des Jubiläums "50 Jahre neues Borrmäum". Die Festfolge ist dem zweiten Teil dieses Jahresberichtes vorangestellt. Reifeprüfung im Sommertermin 1961 Zur Reifeprüfung meldeten sich 30 Kandidaten. Davon sind 24 interne Studenten des Borromäums, 2 vom Konvikt Mülln (Stift Michaelbeuern) und 4 externe Schüler. Die mündliche Reifeprüfung fand am 25., 26. und 27. Juni unter dem Vorsitz von Landesschulinspektor Dr. Matthias Laireiter statt. Schriftliche Klausurarbeiten (21. bis 24. Mai 1962) I. D e u t s c h: 1. "Stolz und groß bemächtigen sich die Technik unserer kleinen Welt; die Flamme der Seele aber scheint schwächer zu brennen." (Carossa.) Entfalten Sie dieses Wort und nehmen Sie dazu Stellung! 2. Was berechtigt uns, von einer geistigen Einheit Europas zu sprechen? 3. "Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen!" Deuten Sie dieses Goethewort und wenden Sie es auf unser Heimatland Salzburg an! Das erste Thema wählten 17, das zweite 8 und das dritte 5. Kandidaten. II. L a t e i n: C a e c i l i u s C y p r i a n ep. 58, 1s (ML 349, is) Aufforderung zum Martyrium. III. G r i e c h i s c h: "Goldene Worte" 1-34. Lebensregel nach Pythagoras. 8. Klasse 24 interne Schüler, 2 von Mülln, 4 externe Schüler Angerer Ludwig, Stumm Angerer Sebastian, Stumm Bader Exkehard, Kufstein-Sparchen *Berger Albert, Salzburg-Maxglan Brunner Johann, Maishofen *Eßl Josef, Kuchl Fenninger Johann, Wals **Fink Josef, Altenmarkt Flatscher Josef, Hopfgarten Gmachl Wolfgang, Nußdorf Göschl Albert, Lessach Kittl Hermann, Eugendorf Peter Kurz, Schwendt Lutz Franz, Waging, Obb. Müllerauer Albert, Leogang Oberauer Josef, Kundl Roither Heinrich, Thalgau Rupprechter Adolf, Brandenberg Salcher Basilius, Hopfgarten Schitter Walter, Tamsweg *Schwarzenauer Richard, Alpbach *Vavrovsky Hans Walter, Anif Walchhofer Martin, Altenmarkt Von Mülln: Prasser Werner, Salzburg Strobl Josef, St. Gilgen Externe Schüler: Casal Werner Molnar Gerhard Pistauer Michael Schnetz Bernhard