II. Quartal 2015 - Seniorenwohnheim Abtenau
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II. Quartal 2015 - Seniorenwohnheim Abtenau
Seniorenwohnheim der Marktgemeinde Abtenau 2. Quartal 2015 Hausblattl Veranstaltungen/ Aktuelles/Beiträge/Gedichte/Rätsel Informationen/ Mitarbeiter/innen/Bewohner/innen Inhaltsverzeichnis: I. Veranstaltungen: Maiandacht Hundetherapie Aktivitäten II. Beiträge: VW/Pdir. Angela Kirchgatterer QB Heidi Pfister STL Johanna Seidl - Speiseeis BL Oliver Wenzl BL Wolfgang Gschwandl KÜL Berni Winkler – Spargel Praktikantin Elisa Pfeiffer Verein Lebensfreude – Resi Wallinger Georg Haigermoser ??? Aufgeschnappt - Anonymus Aus dem Tierreich die Amsel von Heidi Kogler III. Geschichten und Gedichte: Aus dem Buch der Eiserne Heinrich Eine Erinnerung von Elisabeth Promok Gedanken von Friederike Weichselbaumer Aus dem Bauernkalender 2015 IV. News: Neue Bewohnerinnen und Bewohner Geburtstage rund und halbrund Verstorbene Bewohner/innen V. Witze/Rätsel Viel Freude beim Durchstöbern! Herausgeber: SWH Abtenau, Markt 25, 5441 Abtenau, Tel.:06243-2300 Für den Inhalt verantwortlich: QB Heidi Pfister MAS, Tel.Nr. 06243-2300-105, E-Mail: [email protected], Bilder: privat oder angegebene Quellen- Titelfoto: priv. Egelsee 2 Veranstaltungen: Maiandacht Das Maiwetter ließ‘ uns leider wie letztes Jahr im Stich und wir hielten unsere Maiandacht im Speisesaal ab und nicht unter unserem wunderschönen Lindenbaum vor dem Haus. P. Andreas, Sr. Florentine, Hans und Judith sowie Hannes Lanzinger gestalteten gemeinsam eine wunderschöne Andacht für unsere Bewohner/innen. Der Speisesaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Glorwürdge Königin Vielen Dank dem Verein Lebensfreude! 3 Aktivierung mit Therapiehund: Die „ Probierstunde“ der Therapie mit Fr. Leopolder Tina (Dipl. Verhaltenstrainerin und Dipl. Hundetrainerin) und ihrem Hund machte unseren teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohnern sichtlich Spaß und Freude. Die Rückmeldungen waren sehr positiv, daher hat sich unsere Chefin entschlossen diese Aktivierung in unser Programm aufzunehmen. Der Kontakt zu einem Hund wird direkt erlebt man sieht wie sich eigenes Verhalten sofort im Tier widerspiegelt. Der Umgang und Einsatz von Hunden ergibt eine Angst und Stressminderung sowie haben diese Therapien eine beruhigende Wirkung, senken den Blutdruck, den Kortisolspiegel und mindern das Schmerzempfinden, wirkt positiv auf Körper und Seele. Bei dieser Gruppentherapie können max. 8 Personen teilnehmen. Für alle Interessierten die folgenden Termine: 16.6., 21.7.,11.8., 8.9., 6.10., 10.11. 2015 jeweils um 9:00 im Hobbyraum/Keller 4 Aktivitäten: Unsere fleißigen Gärtnerinnen bepflanzen unsere Hochbeete frisch, damit wir über den Sommer hinweg wieder feine Kräuter (Minze, Lavendel, Thymian, Salbei, Apfelminze, Schnittlauch, Petersilie, Oregano….. ernten können. Herzlichen Dank dafür! Unser Bereichsleiter Wolfgang hat mit seiner Mitarbeiterin Maria spontan zum Tanz aufgespielt, unser Sepp hat gleich mit Eveline losgelegt: Danke Wolfgang und Maria! Ein Sprücherl von unserem Sepp: „Dirnei mei mei, koa Stoa weast nit sei, und wonnst oaner bist, ist mei Herzerl umsiest!“ 5 Aktivierung mit Christa Seethaler: Kegeln Die Kugel rollt……die Kegel fallen. Das Kegeln mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Aufenthaltsbereichen findet jede Woche statt. Die kleine Runde an Bewohnerinnen und Bewohnern trifft sich um gegeneinander anzutreten und um Punkte zu sammeln. Es wird gelacht, jeder Punkt ist heiß umkämpft, denn wer die meisten Punkte erreicht ist der Gewinner der Woche und kassiert den Preis. Ab und zu bekommt auch der Verlierer eine gut schmeckende Speckwurst. Teilnehmer: Fr. Zwilling Barbara, Fr. Josefa Auer, Fr. Lisi Grünwald, Fr. Quehenberger Maria, Fr.Schwarzenbacher Leni, Fr. Menneweger Barbara, Fr. Grünwald Maria, Hr. Promok Georg, Fr. Maria Winkler; 6 Das Thema der letzten Aktivierungsstunde mit Christa waren Tiere, jede/r Bewohner/in suchte sich ihr Lieblingstier aus, erzählte dann spannende Geschichten die sie mit diesem Tier erlebt hatten. Es wurden die passenden Lieder gesungen und Sprüche zu den Tieren gefunden, wie z.B.: „Wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag“. Wie können Tiere Helfer, Beschützer, Begleiter sein, wie ist es wenn man sich um ein Tier zu kümmern hat, usw.…… diese Themen wurden eingehend besprochen und die kleine feine Runde hatte großen Spaß dabei! Im III.OG aktivierte DGKS Milena die Bewohnerinnen, indem sie zur Handarbeitsrunde einlud, Sr. Milena hatte wohl sehr viele Fäden zu entwirren! Danke Milena 7 Sehr gute Ergebnisse bei der Zufriedenheitsanalyse im Seniorenwohnheim Abtenau Für die Ermittlung von Qualität und die Anpassung des Leistungsangebots an die Bedürfnisse der Menschen ist es notwendig, deren Zufriedenheit zu untersuchen. (Horner Judith, 2011). Ausgehend von den Ergebnissen der durchgeführten Befragung sowie fachspezifischer Literaturrecherche sollen Handlungspotentiale im Hinblick auf die Optimierung der Betreuungsqualität sowie der Angehörigenarbeit aufgezeigt werden. Die aktuelle Evaluierung der Betreuungsqualität aus der Perspektive der Bewohnerinnen und Bewohner wurde von einer externen Studentin durchgeführt. Es wurden 78 Bögen verteilt und 40 (51%) wurden beantwortet. 32 Frauen und 8 Männer, haben an der Befragung teilgenommen. 31 Personen über 80 Jahre, die restlichen 9 Personen sind jünger. Für das Zustandekommen von Leistungen sind unterschiedliche Ebenen bzw. Dimensionen im Spiel. Deshalb wird in der Diskussion um Qualität häufig von drei Qualitätsebenen gesprochen: Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität. Diese Einteilung geht auf Donabedian 1966 zurück (vgl. Gatterer 2003b, S. 58). Folgende zentrale Fragen zur Qualität sollen beantwortet werden: 8 Wie zufrieden sind Sie mit den Möglichkeiten ihre Umgebung nach dem persönlichen Geschmack zu gestalten? Gestaltung der Gemeinschaftsräume 5 90 3 0 3 sehr gut % gut % Möglichkeite für Dekoration / Bilder / Möbel 5 95 0 befriedigend % genügend % Einrichtung des Zimmers 3 98 0 nicht genügend % Weiß nicht % Auswahl des Zimmers 85% 3 95 90% 95% 3 0 100% Die Mitnahme persönlicher Gegenstände hat für eine Vielzahl der älteren Menschen eine große Bedeutung, da mit ihnen Erinnerungen aus der Vergangenheit verbunden sein können und das Vertraute dazu beiträgt, sich (mit Einschränkung) wie zuhause zu fühlen. Da das eigene Zimmer häufig die letzte Möglichkeit zum Rückzug in die Privatsphäre, die nach dem Umzug ins Alten- und Pflegeheim geblieben ist, darstellt, sollte dem Bewohner bzw. seinen Angehörigen die persönliche, selbstbestimmte Gestaltung des Raumes ermöglicht werden (vgl. Leptihn 2007, S. 26ff). Das Leben inmitten eigenen Mobiliars unterstreicht zudem die Individualität des Bewohners (vgl. Lensing 1999, S. 56). 9 Wird auf persönliche Bedürfnisse ausreichend Rücksicht genommen? 83 Beibehalten können von Angewohnheiten 100305 sehr gut % Ausreichend zeitliche Zuwendung 78 Ernst nehmen von Sorgen/Ängsten 78 15 305 gut % 330 18 befriedigend % 63 Anpassen an das eigene Tempo 13 30 23 Wahrung der Intimsphäre (Körperpflege) 85 Wahrung der Privatsphäre (zB. Anklopfen) 88 1003 Essenszeiten 88 13 0 Zeit des Zubettgehens 88 5 3 50 Aufstehzeit 88 8 330 0% 20% 40% 5010 60% 80% genügend % nicht genügend % Weiß nicht % 100% Ein respektvoller Umgang im Alten- und Pflegeheim ist das Miteinander, die Wahrnehmung individueller Bedürfnisse sowie das Ernstnehmen von Ängsten und Sorgen tragen entscheidend zum Wohlbefinden des Bewohners bei. Da Pflegekräfte aufgrund ihrer Präsenz im neuen Lebensumfeld der älteren Menschen die Alltagsgestaltung weitgehend bestimmen, beeinflussen sie maßgeblich die Lebensqualität der Bewohner. (vgl. Lensing 1999, S. 49).Um eine möglichst autonome Lebensführung unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu gewähren ist es erforderlich das eigene Tempo mit dem der Bewohnerinnen und Bewohner noch besser abzustimmen. Eine weitere Herausforderung stellt sich für uns geeignete Instrumente und niederschwellige Zugänge zu finden damit die Bewohnerinnen und Bewohner wissen wo Sie ihre Sorgen und Ängste anbringen können. 10 Wie zufrieden stellend erleben Sie die Küche und Bedienung? Respektvolle Umgangsform Hilfsbereitschaft Freundlichkeit 93 5 03 93 5 03 95 Bedienung (Service) 303 93 5 03 Anrichten der Speisen 90 8 03 Abwechslung der Speisen 90 10 0 Diätangebot 50 Qualität der Speisen 8 0 0% 20% 40% gut % befriedigend % genügend % nicht genügend % Weiß nicht % 43 88 sehr gut % 8 3030 60% 80% 100% Sehr gut für die Küche in unserer Einrichtung. Es wird sehr gut darauf geachtet, dass die angebotenen Gerichte appetitlich dargereicht werden. Unseren Servicekräften im Küchenbereich wurde eine sehr gute respektvolle Umgangsform zugeschrieben. Jeder Bewohner / jede Bewohnerin sollte seinen Bedürfnissen entsprechend beim Essen versorgt werden. Der Wunsch den Speiseplan mit zu gestalten wurde deutlich zum Ausdruck gebracht. Wie zufrieden stellend erleben Sie die Führungskräfte der Organisation? Sehr gute Noten für die Führungskräfte In der Erreichbarkeit In der Gesprächsführung In der Organisation und Unterstützung In der Information 1,1 1 1 1 Für die meisten Menschen ist es wichtig, sich gesellschaftlich verbunden und integriert zu fühlen. Die Führungskräfte unserer Einrichtung sollten deshalb insbesondere die Beziehungen zwischen den Bewohnern und deren Angehörigen stärken, indem sie ausreichend Kontaktmöglichkeiten anbieten und ein Umfeld herstellen, dass Nähe und Privatheit ermöglicht. 11 Für wenige ist das Angebot noch unbekannt, es ist unsere Aufgabe, die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten noch deutlicher auf zu zeigen. Ist das Angebot an Aktivitäten und Unterhaltung für Sie ausreichend? 28 Gesellschaftsspiele 10 303 58 sehr gut % gut % 35 Gedächtnistrainig 30 63 befriedigend % genügend % 43 Gemeinsames Singen 5 030 50 nicht genügend % Weiß nicht % 38 Begleitete Spaziergänge 8 30 53 70 Bewegungsrunden 3030 75 Gespräche 0% 20% 40% 25 10 0 60% 80% 15 100% Um das Leben auch im hohen Alter lebenswert zu finden, ist das Eingebunden sein in einen sozialen Kontext, also das Vorhandensein von Menschen zu denen eine Beziehung besteht, Voraussetzung. Personen mit denen man sich verbunden fühlt, auf die man sich verlassen kann und mit denen man Freuden und Sorgen teilen kann, haben einen hohen Stellenwert (vgl. Pleschberger 2005, S. 116). Um die soziale Integration der Bewohner zu fördern und der Monotonie des Heimalltags entgegenzuwirken, sollten Veranstaltungen und Aktivitäten angeboten werden, die den Wünschen der Pflegebedürftigen entsprechen. Durch die Teilnahme können zudem neue Fähigkeiten entdeckt bzw. entwickelt und Gefühle von Langeweile und Nutzlosigkeit reduziert werden (vgl. Lensing 1999, S. 56ff). Bei Betrachtung der ausgewerteten Daten liegt die Vermutung nahe, dass die Information unserer angebotenen Aktivitäten und Veranstaltungen nicht alle erreicht. Aktivitäten und Veranstaltungen in unserer Einrichtung werden derzeit hauptsächlich über Aushänge im Erdgeschoß und in den Wohnbereichen kundgetan. Jene Bewohnerinnen und Bewohner, die 12 seltener diese Bereiche besuchen, werden kaum erreicht und fühlen sich infolgedessen schlechter darüber informiert. Dieses Ergebnis bedarf unsere Motivation durch gezielte Maßnahmen die Zugangsmöglichkeiten zu den Aktivitäten noch transparenter zu gestalten. Gibt es Aufgaben die Sie gerne übernehmen würden? 0 0 0 03 0 0 0 03 0 3 0 03 3 0 0 05 0 0 0 03 Tische decken und abräumen Staubwischen der Gemeinschaftsräume Handtücher zusammenlegen Blumen gießen Mithilfe im Garten 0 98 Weiß nicht % nicht genügend % 98 genügend % befriedigend % gut % 95 sehr gut % 93 98 50 100 150 In der Literatur wird beschrieben, dass das Angebot von bedarfsgerechten Aktivitäten und den Gegebenheiten im Wohnbereich, besonderen Einfluss auf die Lebensqualität von älteren Menschen in geriatrischen Einrichtungen hat (Horner, 2011). Wie das Ergebnis in unserer Einrichtung zeigt, legen unsere Bewohnerinnen und Bewohner der aktiven Beteiligung an alltagsbezogenen Tätigkeiten keine hohe Bedeutung bei. 13 Wie zufrieden stellend sind Ihre Angehörigen und Vertrauenspersonen eingebunden? 100 93 93 90 sehr gut % 85 90 gut % 80 befriedigend % 70 genügend % 60 nicht genügend % 50 Weiß nicht % 40 30 20 10 3 5 0 0 0 3 3 3 0 0 5 5 10 0 0 0 3 3 0 0 0 In die Pflege und BetreuungInformationen Gespräche Aktivitäten Der Kontakt zu den nahestehenden Menschen scheint für die Bewohner wie eine Brücke zum „richtigen“ Leben zu sein – eine Brücke zur Vergangenheit und der Beweis dafür, dass es noch ein Leben vor der Pflegebedürftigkeit gab (vgl. Ugolini 2006, S. 6). Angehörige können den Bewohnern das Gefühl geben, auch weiterhin eine wichtige Aufgabe zu besitzen und Verantwortung übernehmen zu können. Wie sind Sie mit der Möglichkeit der Mitbestimmung und Mitgestaltung zufrieden? 70 64 sehr gut % gut % 60 befriedigend % 50 genügend % 40 nicht genügend % 26 30 Weiß nicht % 20 10 5 5 0 0 0 Mitbestimmung/Mitgestaltung Der Bewohner soll auch in kleinen Dingen „Herr des Geschehens“ bleiben und nicht anderen ausgeliefert werden (vgl. Witterstätter 2003, S. 171). Durch das Anbieten von Mitbestimmungsmöglichkeiten seitens des Personals wird die Selbstständigkeit der Bewohner gefördert und das Wohlbefinden kann gesteigert werden. Zudem bedarf es einer weiteren verstärkten Motivation damit Bewohnerinnen und Bewohner deren Angehörigen, durch gezielte Information bzw. Kommunikation die vorhandenen Möglichkeiten zur Selbst- und Mitbestimmung aktiv nützen. 14 Gesamteindruck 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 90 sehr gut % gut % befriedigend % genügend % nicht genügend % Weiß nicht % 5 5 0 0 0 Gesamteindruck Von Einrichtungen zur stationären Altenhilfe wird heutzutage erwartet, dass sie ihre Dienste 365 Tage im Jahr und 24 Stunden täglich anbieten. Dabei sollen sie Hotel, Krankenhaus, Freizeiteinrichtung, Restaurant und Familie gleichzeitig sein (vgl. Offermann 2001, S. 200). Für die bestmögliche Betreuung des Bewohners ist die Beziehung mit den Angehörigen von großer Bedeutung. Für den Herbst wird eine Angehörigenbefragung ins Auge gefasst. Herzlichen Dank Angela K. „Wer aufhört, besser zu sein, hat aufgehört, gut zu sein!“ (Sittler / Kruft 2004, S. 585). 15 Über die Hilfsbereitschaft: „Hilfsbereitschaft ist eine Tugend, die nicht immer belohnt wird und trotzdem Sinn macht.“ © Franz Schmidberger (*1942), deutscher Publizist Hilfsbereitschaft bedeutet anderen zu helfen, behilflich zu sein. Es ist ein Teil unseres Miteinanders, der zwischenmenschlichen Beziehungen im globalen sowie im individuellen Sinn. Die Menschen helfen Notlagen, Situationen oder Mängel zu beheben. Die Motivation kommt aus ihrem Gewissen, aus ihrer Pflicht oder aus ihrem Glauben heraus. Helfen ist eine soziale und psychische Dynamik. Hilfe ist dann eine gute Kooperation wenn das Fortbestehen eines Systems gefördert, ein Mangel behoben wird. Das kann auch als „Hilfe zur Selbsthilfe“ bezeichnet werden. Dies gilt besonders in den Gesundheitsberufen. Welche Arten und Formen gibt es: 1) Die vorsorgende Hilfe: es soll durch die Vorsorge das Eintreten einer Mangelsituation vermieden werden (Vorsorgeuntersuchungen, gesunde Ernährung….) 2) Nachsorgende Hilfe: durch die regelmäßige Nachsorge soll die Wirksamkeit der Hilfe gewährleistet und ein Rückfall vermieden werden (Rehabilitation, …) 3) Soforthilfe: Notsituationen sollten vorübergehend gemildert werden (erste Hilfe, Spenden…..) 4) Humanitäre Hilfe Wenn wir Menschen helfen, die Unterstützung brauchen, ist dies generell eine gute Tat. Meistens stellen wir dem Hilfsbedürftigen zuliebe eigene Interessen momentan zurück. Kritisch wird es für den Einzelnen, wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse völlig unterordnen, die wirklichen Interessen des Hilfsbedürftigen ignorieren, indem wir ihm unsere Hilfe aufzwängen, obwohl er diese nicht möchte oder braucht, wir ihn also überbehüten. 16 Wenn Helfen zur Sucht wird, spricht man von einem Helfersyndrom, welches häufig in den helfenden und heilenden Berufen zu finden ist. Dieses Helfersyndrom kann zu schwerwiegenden Folgen wie Burnout, Depression oder psychosomatischen Erkrankungen führen. Meistens stimmt die Balance zwischen Geben und Nehmen des Einzelnen nicht mehr. Es wird nicht mehr auf die Bedürfnisse des anderen gehört, sondern ungefragt geholfen, wir wissen es besser und kennen die Bedürfnisse des Anderen und unsere eigenen nicht mehr, bzw. unsere eigenen Interessen werden nicht mehr wahrgenommen. Man ist überfordert, erschöpft, ausgelaugt, es gibt keine Ziele, Wünsche mehr, jede Unterstützung wird abgelehnt, es werden häufig Medikamente oder Suchtmittel verwendet um der Belastung stand zu halten. Wie kann man sich aus dem Helfersyndrom befreien? Man sollte erkennen was das Motiv ist, meist ein eigennütziges. Helfen ist nur Mittel zum Zweck, durch die Hilfsbereitschaft wird das Selbstwertgefühl gestärkt, brauchen wir den Hilfsbedürftigen mehr, als dieser uns braucht? Man sollte herausfinden wie das Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung auf anderen Wegen erfüllt werden könnte. Das Lernen wie man sein Selbstwertgefühl stärken kann, damit man von der Anerkennung anderer unabhängig ist, Hilfestellungen annehmen wie z.B. Psychotherapie. „Wer bin ich wenn ich nicht in der Rolle des Helfers bin?“ Also ein Appell an alle Helfer „achtet auf die innere Balance“! Noch einige Spielereien mit dem Wörtchen helfen: Wir können uns abhelfen, Anderen aufhelfen oder aushelfen, sich behelfen, Jemandem heraushelfen, hineinhelfen, mithelfen, oder etwas nachhelfen, weiterhelfen oder zurückhelfen…………. In diesem Sinne macht uns das Helfen doch zufrieden, dankbar und reich! Alles Liebe Heidi „Wir aber, die wir stark sind, sollen der Schwachen Unvermögen tragen und nicht uns selber zu Gefallen leben.“ aus der Bibel http:/psychotipps.com; wikipedia, wiktionary,woxikon,.. 17 Beitrag von STL Johanna Seidl: Speiseeis (aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Speiseeis) Passend zum Sommer, haben wir uns für den Beitrag, dieses beliebte und meistens gern gemochte Thema überlegt. Speiseeis ist eine Süßspeise bestehend aus Flüssigkeiten wie Wasser, Milch, Sahne eventuell Eigelb, verrührt mit Zucker und verschiedenen geschmacksgebenden Zutaten wie z.B.: Fruchtmus, Vanille, Schokolade und heutzutage häufig Lebensmittelzusatzstoffen, die meist unter Aufschlagen und/oder Rühren zu einer Creme gefroren wird. Anfänge Das erste Speiseeis gab es vermutlich im antiken China, die chinesischen Herrscher hatten große Eislager anlegen lassen. Das dem Sorbet ähnelnde Speiseeis war aber auch in der europäischen Antike bekannt. Der griechische Dichter Simonides von Keos beschreibt es als aus Gletscherschnee mit Zutaten wie Früchte, Honig und Rosenwasser bestehend. Belegt ist auch Alexander des Großen und Hippokrates` Vorliebe für Wassereis, letzterer verschrieb seinen Patienten das damalige Speiseeis sogar als Schmerzmittel. Die römischen Kaiser ließen sich durch Schnellläufer Schnee und Eis von den Apenninen zur Herstellung bringen, der indische Kaiser Ashoka aus dem Himalaya. Mit dem Untergang des römischen Reiches ging das Wissen über die Zubereitung eisgekühlter Speisen und Getränke dort verloren. Die Kreuzfahrer brachten das Rezept für Scherbet, 18 ursprünglich eine Mischung aus Fruchtsirup und Schnee nach Europa. Die Zubereitung derart gekühlter Getränke soll im arabischen Raum von China übernommen worden sein. Im 11. Jahrhundert war die Verwendung von Eis in den Haushalten der Oberschicht dort weit verbreitet. Im Sommer wurde Eis in Stangenform oder als Schnee von Straßenverkäufern angeboten. Ende des 13. Jahrhunderts beschrieb Marco Polo die Herstellung einer Kältemischung aus Schnee und Wasser und Salpeter, die er in China kennengelernt hatte. Speiseeis aus Wasser und Fruchtsaft oder -püree wurde zu einer italienischen Spezialität, die angeblich im 16. Jahrhundert von Katharina von Medici nach Paris mitgebracht wurde. Für diese Theorie gibt es jedoch keine schriftlichen Belege. Ein deutschsprachiges Kochbuch von Anna Wecker, das in Amberg erschien, enthielt bereits ein Rezept für eisgekühlten Milchrahm, also eine Vorstufe von Milcheis. Neuzeit Rezepte für Eis aus Zucker, Salz, Schnee, Zitronensaft und verschiedenen Früchten oder auch mit Schokolade oder Zimt enthält auch eine italienische Schrift, geschrieben um 1692. Das erste französische Café, das auch Speiseeis anbot, eröffnete ein Italiener, er war Koch bei König Ludwig XIV, 1686 in Paris, das Café Procope. Um 1700 wurde Speiseeis auch in anderen europäischen Kaffeehäusern bekannt. Im 18. Jahrhundert wurde Speiseeis in Frankreich dann auch auf der Straße verkauft. Die erste bekannte Gelateria in den späteren USA gab es 1770 in New York. In Hamburg eröffnete 1799 die vermutlich erste deutsche Eisdiele im Alsterpavillon. In den 19 USA spielten die ersten Präsidenten eine wichtige Rolle bei der Popularisierung der Eiscreme. George Washington soll in den 1780er Jahren eine Eismaschine für seinen Privathaushalt gekauft haben. Er führte auch das Servieren von Eiscreme bei nachmittäglichen Empfängen ein. Thomas Jefferson lernte Speiseeis als Staatssekretär in Frankreich kennen und ließ nach 1800 Eis bei offiziellen Staatsbanketten im Weißen Haus servieren. Die Ehefrau des vierten Präsidenten James Madison übernahm diese Mode und führte die Eisbombe ein. 1843 erfand Nancy Johnson die erste patentierte Eismaschine, die mit einer Handkurbel betrieben wurde und die Eisherstellung stark vereinfachte. Mehr Haushalte als zuvor stellten nun selbst Eis her. Die erste Fabrik für Speiseeis wurde am 15. Juni 1851 in Seven Valleys, Pennsylvania, vom Milchhändler Jacob Fussell aus Baltimore gegründet. Bis zur Erfindung der Kältemaschine durch Carl von Linde 1876 war man allerdings auf Stangeneis aus dem Winter, das in Eiskellern bis zum Sommer aufbewahrt wurde, und Kochsalz für die Kältemischung angewiesen. 1899 erfand August Gaulin das Verfahren der Homogenisierung für Milchprodukte, durch das die Qualität der Eiscreme verbessert wurde. Das Eis zum Mitnehmen geht in Europa offenbar auf italienische Immigranten in Großbritannien zurück, die dort in den Großstädten ab etwa 1870 auf den Straßen Eiscreme an kleinen fahrbaren Ständen verkauften. Sie verkauften das Eis in Pappbechern und Papphörnchen sowie so genannte Penny licks, eine Eiskugel für einen Penny in einem kleinen Glasbehälter, der von den Käufern wieder zurückgegeben wurde. Das erste Eis am Stiel (z.B. Schweiz: Glacestengel bzw. Glacestängeli) wurde 1923 vom US- amerikanischen Limonadenhersteller Frank Epperson patentiert. In den 1920er Jahren öffneten in Deutschland die 20 ersten italienischen Eisdielen. Dies war die erste größere Welle einer durch Ausländer betriebenen Gastronomie. Die industrielle Herstellung von Speiseeis begann in Deutschland Mitte der 1930er Jahre mit den Firmen Langnese (1935) und Schöller (1937). Das Softeis wurde Mitte des 20. Jahrhunderts in Großbritannien erfunden. Eissorten Es gibt 10 verschiedene Eissorten unterschieden werden diese nach ihren Grundzutaten und Zubereitungsart, also z.B.: Creme Eis, Fruchteis, Milcheis, Sahneeis, Softeis, Soja Eis, Sorbet und Wassereis. Ebenso unterscheiden sich hier auch viele verschiedene Geschmacksrichtungen wie z. B.: Schokolade, Vanille, Erdbeere, Kirsch, etc. die für verschiedene Eisspezialitäten verwendet werden können (Bananensplit, Coupe Dänemark, Eiskaffee, Spaghetti Eis, Eismarillenknödel, etc.). Weiters unterscheiden sich die Eissorten in ihren Kaloriengehalten, ein Creme Eis z.B.: 100g Eis mit Sahne hat 184kcal, ein Diabetikereis hat auf 100g 114kcal und das Wassereis hat auf 100g 93kcal (aus: http://www.kalorientabelle.net/suesswaren/speiseeis) Mit diesem Beitrag wünschen das Team vom Krankenhaus Abtenau und ich, allen einen schönen Sommer und eine schöne Urlaubszeit!!! Johanna 21 Ausflug zum Schafberg Mit der traditionsreichen Zahnradbahn, welche bereits über 100 Jahre alt ist, kommt man idyllisch und bequem auf den 1.783 m hohen Schafberg. Die Dampf - Zahnradbahn führt seit 1893 von St. Wolfgang auf den Schafberg. In 35 Minuten überwindet sie 1.190 Höhenmeter und 5,85 km bis zur Schafbergspitze. Die historischen Zahnraddampfloks zählen zu den ältesten, betriebsfähigen Loks der Welt. Aber auch mit den modernen Dampfloks ist eine Fahrt auf den Schafberg ein unvergessliches Erlebnis. Der Schafberg (1.783 m) gilt als schönster Aussichtsberg im weltberühmten Salzkammergut. Bei klarem Wetter hat man einen Panoramablick über die glitzernden Seen des Salzkammerguts und des Alpenvorlands wie den Wolfgangsee, Irrsee, Mondsee, Fuschlsee bis zum Chiemsee. Ringsum erhebt sich die majestätische Bergwelt vom Höllengebirge über den Dachstein bis zum Watzmann. 22 Dem Himmel ganz nah……….. Beitrag v. BL Wenzl Oliver 23 Musiktherapie Begründer: Aleks Pontvik Definition Musiktherapie ist der gezielte Einsatz musikalischer Mittel zur Behandlung von physisch und/oder psychisch erkrankten Menschen im einzel- oder gruppentherapeutischen Setting. Mit dem Medium Musik steht uns ein Ausdrucksmittel zur Verfügung, um Inhalte direkt, nicht sprachlich gebunden, mitzuteilen, ohne sie einer reflektierenden oder korrigierenden Instanz aussetzen zu müssen. Musik kann Trägerin unterschiedlicher Bedeutungen sein. Sie kann emotionale Inhalte und Botschaften übermitteln, Atmosphären schaffen und Befindlichkeiten aktualisieren. All das kann Angelpunkt und Ausgangspunkt für die Bearbeitung konflikthafter Situationen sein und Gesundungsprozesse in Gang setzen. Musik unterstützt bzw. ermöglicht die Kontaktaufnahme und macht Beziehungsgeschehen gestaltbar und sinnlich erfahrbar. Wesentlich an der Musik in der Therapie sind Aktivität und emotionale Beteiligung, nicht die Orientierung an Resultaten. Ziele Aktivierung in den Bereichen Vitalität, Affektivität, Emotionalität, Kreativität Wahrnehmung und Ausdruck von Emotionen Bewusstmachen und Bearbeiten von Konflikten Stärkung von Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein Stärkung der Ich-Funktionen (z.B. Bewusstheit der eigenen Identität, Unterscheidung von Phantasie und Wirklichkeit, Abgrenzungsfähigkeit) Aufbau und Differenzierung der Kontakt- und Beziehungsfähigkeit Förderung von Selbst- und Fremdwahrnehmung Hilfestellung bei der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung Förderung und Unterstützung gesunder Entwicklungsprozesse Begleitung und Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung Entspannungsförderung und Schmerzlinderung Bearbeiten von Ängsten und traumatischen Erlebnissen 24 Maria und Wolfgang Wir haben in diesem Sinn keine klassische Musiktherapie im Seniorenwohnheim, bringen aber viel Lebendigkeit und Freude in den Alltag unserer Bewohner und Patienten im Krankenhaus, mit unserer kleinen Truppe dem „Pflege Zweiklang“ Steirische „Zugin“ und Posaune. Man sieht wie die Augen zu leuchten beginnen, wie so manche spontan zu tanzen beginnen, mitgesungen und mit geklatscht wird, und eine sehr fröhliche Stimmung aufkommt. Musik kann Emotionen transportieren direkt von Spieler zum Zuhörer, wenn man dazu bereit ist. Musik ist eine sehr persönliche und wertvolle Sache die es wert ist zu pflegen und genießen. Bei der Gelegenheit möchte ich allen Mitarbeitern, Bewohner und Angehörigen, und allen Lesern einen erholsamen Urlaub und schönen Sommer wünschen. In diesem Sinne viel Freude und Abwechslung mit Musik. Mit musikalischen Grüßen Wolfgang Gschwandl 25 Beitrag KÜL Bernhard Winkler: Bei uns wird regional und saisonspezifisch gekocht und daher möchte ich euch in dieser Ausgabe den Spargel näher bringen: Aus der Geschichte des Spargels wurde der Spargel bis vor ca. 400 v.Chr. als Heilpflanze verwendet und zwar der Grünspargel. Bei den alten Ägyptern sogar als „Götterspeise“ verehrt. Der Grünspargel war auch immer dabei wenn die Römer genüsslich tafelten. Erst ab dem 18. Jhd. wurde der Bleichspargel angebaut. Der Spargel ist sehr arbeitsintensiv und die Ernte – das Spargelstechen- kann nur händisch erfolgen. Vorwiegend wird der weiße Spargel konsumiert, der gut vor der Sonne geschützt wird, damit die weiße Farbe erhalten bleibt. Der Trend geht aber wieder hin zum grünen Spargel wie er vor vielen Jahrhunderten bereits angebaut wurde. Der grüne Spargel darf die Sonne genießen und erhält dadurch seinen typischen würzigen Geschmack. Spargel ist ausgesprochen kalorienarm, enthält Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Den weißen Spargel muss man schälen und unten wegen eventueller Verholzung kürzen. Hier noch mein Rezept für Spargelcremesuppe (4Portionen): eine 12 Stangen weißer Spargel, 100g Butter, 2 mittlere Zwiebel, 10 g Mehl, 50ml Weißwein, 500ml Gemüsesuppe, 2 Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer, ¼ l Schlagobers; 26 Zubereitung: Für die Spargelcremesuppe den Spargel schälen und die holzigen Enden entfernen. Die Spargelstangen in kleine Stücke schneiden. Zwiebel schneiden und fein hacken. In der Butter die Zwiebeln und Spargelstücke leicht anrösten, mit Mehl stauben, mit Weißwein ablöschen und mit Suppe und aufgießen. Lorbeerblätter und Saft der Zitronen dazu, ca. 30 Minuten köcheln lassen danach mit einem Stabmixer pürieren, Schlagobers dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Guten Appetit! Euer Bernhard Aus dem Volksmund: “Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen.” 27 Bericht unserer Praktikantin Elisa Pfeiffer im n.ö.Krankenhaus: Lehrreiche 7 Wochen im Krankenhaus Abtenau Als Schülerin der Chiemsee-Schule-Zimmermann für Physiotherapie darf ich ein 7-wöchiges Praktikum im Krankenhaus Abtenau absolvieren. Ich lerne nette und interessante Menschen kennen, höre spannende Lebensgeschichten und kann viele gute Erfahrungen mitnehmen. Das Arbeiten mit der älteren Generation bereitet mir sehr viel Freude, da sie alle eine Menge an Lebenserfahrung mitbringen und ich für meine Zukunft daraus lernen kann. Vor allem begeistert mich aber, dass Physiotherapeuten durch ihre Arbeit den Alltag vielfach wieder lebenswerter machen können. Ich möchte mich recht herzlich bei den Physiotherapeuten, den Mitarbeitern des Krankenhauses und der Verwaltungsleitung für die freundliche Aufnahme und gute Zusammenarbeit bedanken. Pfeiffer Elisa »Nie ist das menschliche Gemüt heiterer gestimmt, als wenn es seine richtige Arbeit gefunden hat.« Alexander von Humboldt (*1769 – †1859) 28 Verein Lebensfreude Erfahrungsbericht von Fr. Resi Wallinger Mitglied des ehrenamtlichen Vereins Lebensfreude: Ich bin Fr. Wallinger Theresia, geb. 23.08.1951 in Abtenau Radochsberg Polzhof. Ich habe eine Tochter und drei Enkelkinder. Ich war 35 Jahre Bäuerin auf meinem elterlichen Hof. Jetzt bin ich in Pension. Meine Ehe ging leider in die Brüche und ich wurde geschieden. Ich zog 2010 nach Abtenau in eine Wohnung. Es war eine sehr harte Zeit für mich. Aber meine Gottesmutter und der Glaube hat mir viel Kraft gegeben. Für mich fing ein neues Leben an. Habe jetzt einen netten Lebensgefährten der mir auch Mut und Anerkennung gibt. Meine Hobbies sind wandern, spazieren gehen, kochen, handarbeiten, der Garten und die Blumen. 2011 ging ich zum Verein Lebensfreude, mache da viele Besuchsdienste im Seniorenwohnheim. Dieser Dienst macht mir viel Freude und bringt mir auch Anerkennung und Kraft. Plaudere und lache viel mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Ich gehe mit den Bewohnerinnen oder Bewohnern spazieren. Ich möchte diesen Dienst noch lange machen, wie es die Gesundheit zulässt und weil es meinem Leben sehr viel Positives und sinnvolles bringt. Habe jetzt viel mehr Selbstbewusstsein im Leben. In einem Jahr mache ich ca. 65 Stunden. Ich danke jeden Tag der Gottesmutter, dass sie mir diese Kraft geschenkt hat. Bin voll motiviert. Wenn ich aus dem Haus gehe, finde ich dass jeder Tag ein schöner Tag ist, bei diesem Dienst am Nächsten. Resi Wallinger 29 Nachstehend einige Worte über das Ankommen bei uns im Heim von Hr. Georg Haigermoser: 30 So ein schöner Tag heute? Ich habe vom Schlaf losgelassen und lasse meine Sinne auf die Lebenswelt los. Die Hummeln surren noch hurtig über das hohe Gras, da der Bauer schon alles für den ersten Schnitt hergerichtet hat. Geht gleich los, die Wiese soll von ihrer Pracht lassen. „LOSlassen“, schon beim Lesen dieser Zeilen lassen Sie ihre Blicke los vom Augenblick davor. Immer wieder müssen wir loslassen, unzählige Male am Tag, im Leben, nichts kann für immer belassen werden. Das Loslassen ist uns so selbstverständlich geworden, dass es uns selten bewusst ist. Haben sie nicht gerade die Türklinge losgelassen? … vom Gespräch mit dem Kollegen, der Kollegin losgelassen, von der Tasse Kaffee losgelassen, vom Gedanken der guten alten Zeit losgelassen? Mir geht es auch so und doch ist manches loslassen so schwer, ja schmerzhaft und traurig. Das Loslassen ist ständiger Begleiter des Lebens, beginnt mit der Geburt, dem Loslassen der Mutter für das Kind und endet mit dem Ableben, loslassen vom Irdischen. Alles lassen wir dann da, alles Körperliche, alles Soziale, all unser Hab und Gut und unser Geist, unsere Seele ist los vom irdischen Sein. Doch eines bleibt, das ist die Liebe, die göttliche Klammer für uns Menschen. Alle machen ganz unterschiedliche Erfahrungen mit dem Loslassen, es ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. So richtig leicht tut sich keiner damit, jeder Mensch hat besondere Anker an die er sich klammert. Wäre ja schon spannend die Bewohner, die Betreuer und auch die Besucher zu fragen, wie sie ihr persönliches loslassen erfahren und erleben. Es ist schon eine neue Erfahrung, wenn man sein gewohntes zu Hause verlässt, oft ein wenig unfreiwillig, weil man nicht 31 mehr alleine für sich sorgen kann, man Unterstützung braucht. Hilfe annehmen heißt auch loslassen, von geübter Selbstständigkeit. Tut sich mancher schwer beim loslassen, du auch? Trösten wir uns, es geht jedem so. Ganz überraschend kommt das Loslassen ja selten, wir wissen es, dass es kommt. Üben tun es wenige das Loslassen, wäre ja nur eine Kopfübung. Ich bin ja ein bisschen scheu aber neugierig und offen. Und das spannende am Loslassen ist, dass man dadurch viel Freiheit und Neues entdeckt. Oft ertappe ich mich, dass die Gedanken unbewusst ein Netz der Starre und Gewohnheit weben und den Geist am Boden halten wollen. Die Gedanken fliegen lassen, das hat was, einfach loslassen, los geht’s. Meine Gedanken hab ich nun los gebracht. Der Bauer hat die Wiese gemäht, er beginnt das Heu zu wenden, er inhaliert den Duft des frischen Grases, atmet aus, lässt los. Ja das Oichkatzel zieht nun auch los zu einer anderen Geschichte, kann es nicht lassen, los …………….. 32 Aus dem Tierreich: Beitrag von Heidi Kogler Die Amsel-Einst der Vogel des Waldes Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar; Die Amsel gehört zu der Familie der Drosseln und den Sperlingsvögeln. Hierbei handelt es sich um Singvögel. Wobei die Amseln den größten und vor allem den bekanntesten Teil dieser Familie ausmachen. Wissenschaftlicher Name der Amsel: „Turnus merula“ Die Amsel kommt in ganz Europa, Asien und Afrika vor. Hierzulande gehört die Amsel zu den bekanntesten Singvögeln. Sie brüten in Europa nahezu flächendeckend. Die Amsel hat eine stolze Größe von 24 bis 27cm bei einer Flügelspannweite von 34 bis 38,5cm. Die Schwanzlänge eines ausgewachsenen Vogels beträgt etwa 104 bis 116mm. Eine Amsel hat im Laufe des Jahres Gewichtsschwankungen und bringt dabei zwischen 71 und 150 Gramm auf die Waage. Sofern nichts dazwischen kommt, wird eine Amsel bis zu 5 Jahre alt. Generell ist zu sagen, dass die Amsel ihr Futter am liebsten am Boden sucht und sich überwiegend von tierischer Nahrung wie Regenwürmern und Käfern, je nach Verfügbarkeit auch Beeren, ernährt. Ursprünglich war die Amsel der Vogel des Waldes, wo sie natürlich auch heute noch lebt. Im 19. Jahrhundert begann sich der Lebensraum der Amseln zu erweitern. Heute bewohnen sie Kulturlandschaften, Parks, Wohngebiete, Gärten, Friedhöfe oder Ähnliches. 33 Amseln haben einen gemeinsamen Schlafplatz wie z.B. auch Stare und Kraniche. Sie versammeln sich oft auch zu hunderten in gut bewachsenen Ecken, im Garten aber auch auf Friedhöfen und in Parks, wo sie gemeinsam die Nacht verbringen. Die Amsel ist ein Standvogel sowie auch ein Zugvogel. Bei uns bleiben die Vögel das ganze Jahr über hier, jene aus Skandinavien hingegen verbringen den Winter lieber bei uns. Immer wieder stellt man sich die Frage, ob man die Amseln im Winter füttern soll. Die Antwort lautet: ja. Sie fressen am liebsten Rosinen, Haferflocken, Samen, Erdnüsse und Äpfel. Gerne schmeißen sie das Futter vom Vogelhaus auf den Boden und fressen dort. Dabei kann man beobachten, wie sie sich mit den Eichhörnchen das Futter teilen. Das ist allerdings eine Freundschaft, die nur im Winter besteht. Das ausgewachsene Amselmännchen hat ein tiefschwarzes Federkleid, einen auffallend hellgelben bis orangen Schnabel, sowie deutlich sichtbare Augenringe, die der Farbe des Schnabels ähneln. Ab und zu sieht man auch welche mit weißen Flecken. Hierbei handelt es sich um eine bleibende Störung, die erblich bedingt sein kann. Andererseits hat man auch nachweisen können, dass es in Bezug auf diese weißen Flecken auch einen Zusammenhang mit der Nahrung gibt. Eiweißarme Nahrung, vor allem während der „Mauser“, begünstigt weiße Flecken. Vermehrt kann man solche Verfärbungen bei Vögeln sehen, die in Siedlungsgebieten leben. Aber auch als die Amsel ausschließlich im Wald gelebt hat, gab es bereits Vögel mit weißen Flecken. Das Weibchen hat ein dunkelbraunes Gefieder mit gefleckter Brust und heller Kehle. Die Augenringe sind beim Weibchen nicht so gut sichtbar. Der Schnabel ist meist hornfarben und nicht so auffällig wie beim Männchen. 34 Die Amseln bauen ihre Nester gerne in Hecken, Efeuwänden, Sträuchern und Bäumen. Sie sind sogenannte Freibrüter. Die Nester fallen häufig Elstern und Eichhörnchen zum Opfer, da diese sie gerne plündern. Das Amselweibchen ist für das Brutgeschäft zuständig, sie legt 2 - 3 mal im Jahr - zwischen Mai und Juli - bis zu 6 Eier. Die Brutdauer beträgt 14 Tage. Nach dem Schlüpfen verbringen die Jungen ca. 15 Tage im Nest. Nachdem sie das Nest verlassen haben, werden sie noch gut 14 Tage von beiden Elternteilen mit Futter versorgt bevor sie auf sich alleine gestellt sind. Die Nahrung besteht aus Insekten, Larven, Würmern, Samen und Beeren. Viele Jungen fallen im ersten Lebensjahr ihren Fressfeinden zum Opfer. Fressfeinde sind: Eichhörnchen, Sperber, Katzen, Elstern, Falken; Die Amseljungen ähneln vom Aussehen her dem Weibchen, sind aber auf der Unterseite viel stärker gefleckt. Der Reviergesang der Amselmännchen kann je nach Witterung schon im Februar beginnen, welcher weit zu hören und unseren Ohren sehr vertraut ist. Die Mehrzahl der Amseln beginnt Mitte März zu Singen. Der Höhepunkt des Gesanges liegt zwischen Mai und Juni, ganz besonders wenn das Wetter feucht - warm ist. Mitte Juli beenden die Amseln im Normalfall ihren Gesang. Aber Berichten nach zu urteilen kommt es vor, dass Amseln vor allem in den Städten auch im Herbst und Winter bei mildem Wetter zu hören sind. Die Amsel ist besonders kreativ in der Zusammenstellung der einzelnen Strophen ihrer Lieder. Diese geben darüber Auskunft, was gerade los ist (z.B. ob Gefahr droht, oder Feindkontakt herrscht, …). Der Reviergesang des Männchens beinhaltet meist zwei bis drei verschiedene Strophen, die er ab und zu wechselt. Zwischen den einzelnen Strophen ist eine Pause von ca. zwei Sekunden. 35 Während die Männchen ihre Revierkämpfe austragen, hört man schon von Weitem ein fortlaufendes „Tix-Tix-Tix „ oder „Tak-Tak-Tak“ der Weibchen. Der Amselgesang am frühen Morgen ist ein volltönendes Flöten in vielen verschiedenen Varianten. In der Morgendämmerung macht der Gesang der Amseln den größten Teil der morgendlichen Vogelmusik aus. Während der Brutzeit singen die Amseln am Morgen 20 bis 30 Minuten beinahe ununterbrochen. Die Gesangeskunst ist zum Teil angeboren, da sie mit den Artgenossen übereinstimmt. Amseln können aber auch Lautäußerungen anderer Vögel nachmachen. In Wohngebieten können die Amseln sogar Sirenensignale von Rettungsfahrzeugen in ihren Gesang aufnehmen. In der Früh gehören sie zu den ersten, am Abend zu den letzten. Wenn das Amselmännchen nach Sonnenuntergang sein letztes Lied getrillert hat, verstummt der ganze Vogelwald und ca. 30 Minuten später fliegen die Eulen und Uhus zur Nahrungssuche los. 36 Geschichten, Gedanken und Gedichte Fr. Lindenthaler Elfriede hat ein kleines Büchlein „Der eiserne Heinrich“ aus ihrem Fundus zur Verfügung gestellt. Es geht um kleine Anekdoten rund um den ehemaligen Bürgermeister von Abtenau, Hr. Heinrich Rettenbacher. Einige stelle ich euch nun vor: Der SPATENSTICH: In der Gemeinde Abtenau gab es auf Grund des wirtschaftlichen Aufstieges eine rege Bautätigkeit. In Verbindung mit dem Beginn oder Abschluss eines öffentlichen Bauvorhabens wurde dabei auf eine festliche Umrahmung besonderer Wert gelegt. Der Spatenstich zum Bau des Altenheimes Abtenau wurde ein besonders festlicher Tag. Alles war an diesem Sonntagvormittag versammelt: die Schuljugend mit den Lehrern, die Vereine, Vertreter von Politik und Kirche sowie hohe Beamte aus Bezirk und Land. Nach einer festlichen Weise der Ortsmusikkapelle erfolgte die Begrüßung der Festgäste und Gemeinde durch Bürgermeister Rettenbacher. Gleich nach dem Willkommensgruß an die anwesende kirchliche und politische Prominenz setzte er fort: „ und ich begrüße in ganz besonderer Weise den Vertreter des Amtes der Salzburger Landesregierung, den ….. na, wie heißt er denn? Ist doch zu blöd!“ Rettenbacher „schnackelte“ mit dem Finger und Daumen und zeigte zu dem betreffenden Ehrengast: „Der da, der kleine Dicke in der ersten Reihe!“ DER WERBESPRUCH: Ein Höhepunkt für die Gemeinde und Bürgermeister Rettenbacher waren sicher die Siege des Abtenauers David Zwilling beiden SchiWeltmeisterschaften. Ganz Abtenau war auf den Beinen, als 1974 der Weltmeister unter Anwesenheit der Spitzenpolitiker des Landes auf dem Marktplatz empfangen wurde. Rettenbacher, von diesem Ereignis überwältigt, schwang sich sogar zu den Dichtern auf, als er mit Stolz und Freude verkündete: „Was der Wein für die Wachau, ist der Zwilling für Abtenau!“ 37 Geschichte von unserer Mitarbeiterin Elisabeth Promok: Liebe Bewohner, ich möchte Euch heute eine kurze Geschichte erzählen, sie trägt den Titel: „Wenn Du noch eine Mutter hast....!“ Als ich ein kleines Mädchen war und in die erste Klasse der Volksschule ging, bekam ich zu Weihnachten von meiner Mutter ein kleines Buch geschenkt. Ein Poesie. Damals hatte fast jedes Kind ein solches von seinen Eltern bekommen. Ich gab dieses Büchlein sofort meiner Mutter, die mir auf die Erste Seite diesen wunderschönen Spruch schrieb: „An Dornen bleibt man hängen, mein Kind hüte dich vor Schmerz, es ist dein Röcklein leicht zerrissen, leichter noch dein junges Herz. Der Riss im Kleid ist zu verschmerzen, Garn und Nadel stopft es zu. Der Riss in deinem jungen Herzen, stört die ganze Lebensruh´!“ Ich habe dieses Büchlein meinen Geschwistern, Freundinnen, Schulfreunden und Lehrern gegeben, die sich auch mit schönen Sprüchen verewigt haben. Die Jahre vergingen, und je älter ich wurde, umso mehr Bedeutung bekam dieser Spruch für mich. Auch meiner Tochter schenkte ich vor fast dreißig Jahren ein Poesie und schrieb ihr diesen Spruch auf die erste Seite ein. Vor einigen Tagen sagte sie zu mir: „Wann immer ich mein Büchlein zur Hand nehme und diesen Vers lese, habe ich Tränen in den Augen....“ Eure Elisabeth 38 Gedanken von Fr. Friederike Weichselbaumer: „ Wie viele gute Gedanken werden unbedacht ohne Gefühl übergangen. Wie viele Gedanken durchfließen uns, die, würden sie aufgefangen, eine Bereicherung sein könnten und Nahrung für die große Zahl der hungrig Suchenden dieser öden Zeit. Die guten Gedanken würden wir sie pflegen, brächten reichen Erntesegen. Im Tal der Stille liegt die Oase des Lichts!“ „Ja zum Leben: Es ist nicht immer leicht, das Leben zu bewältigen, zu ertragen und aufzuarbeiten. Mach stille Verzweiflung treibt das Gefühl hinein in ein erbärmliches Verzagen. Es erfordert ein ständiges Sich überwinden, ein Ringen mit sich selbst, den Schritt zum Ja – dem Ja zum Leben.“ „Erdenzwang: Erdenzwang mitten in der beengenden Freiheit dieser Zeit. Zwangsverpflichtungen mitten in den Freiräumen voller Wohlstand. Wohlstandsdenken in der Mitte dieser armen Gesellschaft. Lichthunger in einer in der Verzweiflung ertrinkenden Welt.“ 39 Eine Rückschau von Theresia Oblasser aus dem Salzburger Bauernkalender 2015 Von Brunnstuben, Futterküchen, Machund anderen Hütten Der elterliche Hof liegt zwar allein, eine Viertelstunde Gehzeit von den Nachbarhöfen entfernt, inmitten steiler Hänge, war aber bis in die Sechzigerjahre selbst beinahe ein kleiner Weiler mit mehreren Gebäuden. Ohne Holzhütte wären Stuben und Küchen kalt geblieben, ohne Machhütte Arbeitsgeräte verkommen, ohne Brunnen und Waschhütte das Leben in und vor dem Haus nicht möglich gewesen. Außer dem Wohnhaus gehörten zum Hof zwei Ställe, die Waschküche, der Brotbackofen, zwei Brunnstuben, die Machhütte, die Holzhütte, die Imphütte und daneben ein vom Onkel, der die Bienen betreute, selbst gezimmertes, bewohnbares kleines Haus. Zu diesen Gebäuden im Hofbereich kamen noch etliche Heustadel auf Feldern und Wiesen. Die Bedeutung, die die alten Gebäude im Ablauf des bäuerlichen Alltags hatten, ist Vergangenheit. Sie sind abgetragen und der Zeit entsprechend durch neue Baulichkeiten ersetzt worden. Was für mich jetzt noch zählt, ist ihr Gehalt an erinnerter Geschichte und Geschichten. Als uns in der ersten Klasse die Lehrerin beauftragte, unser Haus zu zeichnen, gelang mir das nicht gleich. Es wurde viel zu klein und war auch schief geraten. Die Lehrerin riet, es einfach stehen zu lassen und daneben neu zu beginnen. Darüber war ich froh und ließ es die Machhütte sein, eine kleine Hütte in der Nähe des Hauses. Auch der nächste Versuch das Haus zu zeichnen, scheiterte, aber wir hatten ja auch eine Holzhütte. Das wiederholte sich mehrmals, bald war kein Platz mehr auf dem Zeichenblatt. Der Lehrerin erklärte ich, diese windschiefen Bauten seien wichtige Nebengebäude unseres Hofes. Sie lachte und sagte:“ zeichnest das Haus halt das nächste Mal“. Die Waschküche: Es war eine geräumige Hütte, vollgestellt mit Holzwannen und Schaffeln und einem langen Tisch zum Bürsten der Wäsche. Dann war da noch der eingemauerte kupferne Waschkessel mit einem Holzdeckel zum 40 Auskochen der Wäsche und zum Erhitzen von Badewasser. Die Waschküche schloss an die Brunnstube an. Auch die Selch war wegen der Anschlussmöglichkeit an den Kamin im Waschhaus aufgemauert worden. Es fällt auf, wie viele Feuerstellen es außerhalb des Hauses gab, solange es ohne Elektrizität war. In den Fünfzigerjahren setzte die Revolution der Waschtage ein. Die erste Waschmaschine mit Holzfeuerung und kupferner Wäschetrommel kam noch in die Hütte. Nur langsam gewöhnten wir Frauen uns beim Waschen an Erleichterungen, die uns plötzlich vergönnt waren, weichten die Wäsche noch lange ein, bürsteten verschmutzte Männerhosen, Hemdkrägen und grausliche Schnäuztücher, bevor wir sie der Maschine anvertrauten. Wir sparten die Lauge der weniger schmutzigen Bett- und Leibwäsche zur nochmaligen Verwendung für richtige Dreckwäsche. Socken und Strümpfe bestanden fast nur aus Schafwolle und mussten daher weiterhin von Hand gewaschen werden. Eine echte Erleichterung brachte erst die Wäscheschleuder, sie ersparte das mühsame auswringen der Wäsche. Jeder weiß, wie einfach Waschen geworden ist und dass moderne Waschautomaten, die leicht zu bedienen sind, keine eigene Hütte mehr, sondern nur einen minimalen Platz beanspruchen. Eine Revolution des Alltags, die vieles veränderte und erleichterte. Wäschewitz: Wie sortieren die Männer die Wäsche? – in zwei Stapeln in „dreckig und dreckig- aber noch tragbar“! 41 News: Unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner: Fr. Reiter Agatha im III.OG Fr. Erlbacher Margaretha im EG Hr. Kraft Johann im I.OG Hr. Promok Georg im I.OG Runde und halbrunde Geburtstage Bewohnerinnen und Bewohner: Fr. Lanner Katharina 95 Hr. P. Albert Wieser 85 Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter: Fr. Alla Bergschober 50 Fr. Bojka Schissl 50 Fr. Elisabeth Lanzinger 50 Fr. Gisela Walchhofer 50 Herzlichen Glückwunsch !! Hr. Georg Kraft 50 Hr. Wolfgang Gschwandl 45 Hr. Erich Grünwald 55 Fr. Sissi Promok 55 Fr. Johanna Seidl 35 Fr. Andrea Reschreiter 35 42 Unserem Hausmeister Georg gratulieren wir recht herzlich zum runden Geburtstag, danken für die Einladung und besonders unserer Chefin für die Organisation! Tina – unsere ehemalige Mitarbeiterin – Mitglied der neuen Band Popcorn – haben für uns als „Generalprobe“ flott aufgespielt! Wir fanden euch super Es war ein sehr schöner, lustiger Abend! Danke! Zum 20-jährigem Dienstjubiläum bei der Firma Sodexo – unserer Fremdreinigungsfirma -, gratulieren wir Fr. Slavica Tosic recht herzlich und bedanken uns bei ihr für die gute Zusammenarbeit über all die Jahre! Herzlichen Glückwunsch liebe Slavica! 43 Wir trauern um unsere Verstorbenen: Hr. Ernst Rieger Hr. Johann Menneweger Fr. Magdalena Eder Fr. Maria Scheffenbichler Fr. Anna Putz „Was bleibt, wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe!“ 44 Rätsel: 1.) Was ist der Unterschied zwischen einem Fußballspieler und einem Fußgänger? 2.) Welcher König regiert kein Land? 3.) Wer hat Flügel, aber keine Federn? 4.) Welche Hose ist gefährlich? 5.) Ich habe zwei Flügel und kann nicht fliegen. Hab einen Rücken und kann nicht liegen. Ich habe ein Bein und kann nicht stehen. Trag eine Brille und kann nicht sehen. 6.) Wer es macht, der sagt es nicht. Wer es sagt, der macht es nicht. Wer es nimmt, der kennt es nicht. Wer es kennt, der nimmt es nicht. 7.) Sie schwitzt nicht bei der größten Hitze, doch, wenn es draußen stürmt und schneit, dann sieht man sie zuweilen schwitzen. 8.) Ich bin die größte Straße zwischen Himmel und Erde. Kein Mensch ist hier gegangen, kein Wagen je gefahren. Und doch herrscht hier zwischen Erde und Himmel ein großes Gewimmel. 9.) Das ist die wunderschönste Brück, darüber noch kein Mensch gegangen, nicht hin und nicht zurück. Sie steht in sieben Farben da und ist dem Himmel näher noch als nah. 10.) 6 Seiten hab ich und 21 Augen, und doch kann ich nicht sehn. Kannst du's verstehn? ???????? Lösungen: 1.) der Fußgänger geht bei grün, der Fußballer bei rot; 2.) der Zaunkönig, 3.) das Fenster; 4.) Windhose; 5.) Nase;6.) Falschgeld;7.)Fensterscheibe;8.) Milchstraße;9.) Regenbogen, 10.) Würfel; 45 Witze ausgesucht von unserer Mitarbeiterin Fr. Sissi Promok Zwei Mütter unterhalten sich über ihre jugendlichen Sprösslinge: „Was will ihr Sohn denn später einmal werden?“ „Rechtsanwalt. Er streitet gerne, mischt sich ständig in anderer Menschen Angelegenheiten und weiß immer alles besser.“ ***** „Haben Sie schon Urlaubspläne?“ „Nein, warum sollte ich, meinen Urlaub planen andere. Meine Frau bestimmt, wohin wir fahren, mein Chef bestimmt, wann wir fahren, und meine Bank bestimmt, wie lange wir fahren.“ ***** Zwei Maurer spazieren über eine Wiese und finden einen halb vollen Kiste Bier. Nun fragt der eine Maurer den anderen ganz erstaunt: „Weißt du, wer da baut?“ ***** Auf dem Markt: „Leider habe ich nur noch sechs Hühner zur Auswahl hier.“ Darauf antwortet die Kundin: „Das macht nichts. Suchen Sie mir die drei ältesten aus.“ Die Marktfrau unterdrückt ein Schmunzeln und kommt dem Wunsch nach: „Darf ich die Hühner einpacken?“ Kundin: „Nein, danke. Ich nehme die anderen drei...“ ***** Der berühmte Maler fragt einen Freund: „Na, was hältst Du von meinem Bild Schiffe in Seenot?“ Der Freund antwortet: „Gut getroffen. Das Bild ist eine einzige Katastrophe.“ ***** 46 47