Einkaufsführer Stationäre Spannsysteme
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Einkaufsführer Stationäre Spannsysteme
05/12 Ausgabe 05 / Oktober / VKZ 67503 www.technikundeinkauf.de Beschaffung in Konstruktion und Produktion Einkaufsführer Stationäre Spannsysteme Was beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen zu beachten ist Social Media nichts für Einkauf Niedrige Nutzung von Kommunikationsplattformen Sichere Ersatzteilstrategie Instandhaltung mit effizientem Lieferantenmangement ik n h c e ot r t k e l S E 9-47 : l a i pec ite 3 Se Think Mink! ® Abdichten Waschen/Reinigen Gleiten/Tragen Transportieren Führen Breitstrecken Ableiten Entgraten Großserien Was Mink Fasern berühren, ist sicher wie in Abrahams Schoß. Stuttgart 08.10. - 11.10.2012 Halle 7 Stand 7240 IT-Bologna 18.10. - 21.10.2012 Hannover 23.10. - 27.10.2012 Halle 12 Stand H29 © ??????????????????????????? Warum unsere Ingenieure Sicherheit geben: Mink Fasertechnologie kann je nach Art der Berührung zum Beispiel als Transportlösung zerbrechliche und empfindliche Güter sicher transportieren, vor Beschädigungen schützen oder reinigen, dosieren, führen, tragen, glätten, entgraten, abdichten, ableiten und mehr. Denn unsere Fasern verfügen über ein unvorstellbar breites Spektrum an Eigenschaften. Mit dem richtigen Know-how gebündelt, sind sie die ideale Lösung für nahezu alle denkbaren Aufgaben. Profitieren Sie von unserem einzigartigen Erfahrungs- und Wissensvorsprung und nutzen Sie die grenzenlosen Möglichkeiten zur Optimierung Ihrer Prozesse. Unsere Faserexperten erreichen Sie unter +49 (0)71 61 40 31-0, besuchen Sie uns online oder auf einer unserer zahlreichen Messen. 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Trotzdem kommen die öffentlichen Schulden auf mehr als 2 Billionen Euro, umgerechnet sind das für jeden Bürger Deutschlands 25 000 Euro Schulden. Dabei rufen deutsche Politiker doch so gern die europäischen Krisenländer zu Sparsamkeit auf. Bei den eigenen Etats bleibt von den Kürzungsforderungen jedoch wenig übrig. Wie würden Sie im Unternehmen dastehen, wenn Sie so mit den Einkaufsbudgets umgehen würden? Das Ganze erinnert mich an das biblische Gleichnis des Turmbaus zu Babel. Erinnern Sie sich? Da wird ein ganzes Volk übermütig und will einen Turm bis in den Himmel errichten. Als Strafe schlug Gott sie dann mit der babylonischen Sprachverwirrung, so dass keiner mehr den anderen verstand. Der Turm stürzte ein und seine Erbauer verstreuten sich in alle Winde. Die Türme, die heutzutage in Europa gebaut werden, stehen auf wackeligen Gerüsten. Setzt, wie Wirtschaftsweisen voraussagen, eine Rezession in Deutschland ein, könnte das ganze Konstrukt auf uns niederstürzen. Dazu kommt, dass selbst unsere Bundestagabgeordnete nicht mehr überblicken, um welche Summen es sich wirklich handelt und die Bürger dieses Landes schon lange nicht mehr verstehen, wie die das System überhaupt funktionieren soll. Da bleibt nur zu hoffen, dass eine größere Tragödie ausbleibt und sich doch noch alles irgendwie zum Guten wendet. Einen kleinen Lichtblick konnte der im August leicht gestiegene Einkäufermanagerindex bieten. Nach einer rasanten Talfahrt seit dem Frühjahr, hat er erstmals wieder zugelegt. Von Konjunkturoptimismus ist noch nicht die Rede, aber der freie Fall ist erst einmal gestoppt. Unternehmen agieren jedoch immer noch sehr vorsichtig und der Einkauf muss weiter den Markt aufmerksam beobachten. Wie das ein mittelständisches Unternehmen in Norddeutschland umsetzt, ist das Thema des Interviews in dieser Ausgabe. Zurücklehnen und Abwarten, das ist auf jeden Fall nicht die Strategie, die Beschaffungsabteilungen zu empfehlen ist. E Mit den besten Grüßen Kathrin Irmer, Verantwortliche Redakteurin technik+EINKAUF [email protected] maxon-Antriebe in Humanoidrobotern. Wenn es drauf ankommt. Auch in Androiden kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in Hand-, Arm-, Hüft- und Beingelenken und sorgen dafür, dass sich Serviceroboter nicht nur im Film präzis bewegen. Das maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit eisenloser maxon-Wicklung, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik. maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. Verlassen Sie sich auf die Qualität der kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen und für Sie erreichen. www.maxonmotor.com technik+EINKAUF Ausgabe 05/2012 INHALT Einkaufsführer Spannsysteme 10 EDITORIAL MAGAZIN Stundenlange Rüstzeiten auf stehenden Maschinen müssen nicht sein: Nullpunktspannsysteme beschleunigen den Fertigungsprozess und punkten zugleich bei Präzision und Prozesssicherheit. Mit ihnen lassen sich Rüstkosten um 90 % senken. Aktuelles aus den Unternehmen 6 EINKAUFSFÜHRER Einkaufsführer stationäre Spanntechnik Was beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen zu beachten ist 10 TECHNIK-TREND Regelsysteme zur Einsparung von Energie und Druckluft 18 3 14 Social Media im Einkauf Die Plattformen des Social Media erleben geradezu einen Hype in den Medien, doch nur wenige Anwendungen sind auch im Berufsalltag zu nutzen. Im Beschaffungsbereich sind bisher wenige Netzwerke in Nutzung und es besteht Skepsis gegenüber diesen, was eine Studie der Universität Würzburg belegt. Lieferantenbewertung 32 Elektronische Beschaffungslösungen haben die Einkaufsabteilungen zeitweise überschwemmt. Doch der Markt für B2B-Beschaffungs-Lösungen ist nach einer starken Konsolidierungsphase in den letzten 10 Jahren sehr übersichtlich geworden und viele unterstützen bei der Lieferantenbewertung. TECHNIK-TIPP Neuartige Roboterhand zum Sparpreis EINKAUFSPRAXIS Studie: Social Media kaum ein Thema für die Beschaffungswelt 18 Interview mit Gunda Stolle und Andreas Luckert, Labom „Qualität als höchster Anspruch“ 20 22 Global Sourcing: Gefragt sind interkulturelle Generalisten 24 Berufsbild Einkäufer: Welche Ausbildung ist die Beste? 26 Scoring-Verfahren entscheiden über Kreditvergabe im Einkauf 28 Lieferanten führen, heißt an den richtigen Fäden ziehen E-PROCUREMENT Gut vorbereitet in die Implementierung Werkzeuge für die Lieferantenbewertung Nur noch wenige Arbeitsschritte bis das Werkstück als fertig- oder Halbprodukt die Produktion fristgerecht verlassen kann, dann passiert es, Anlagenausfall. Und das erforderliche Werkzeug ist nicht vorrätig. Um diesen Alptraum zu begegnen ist ein proaktives Ersatzteilmanagement unabdingbar! 48 30 32 MESSEN Motek 2012: Support fürs Optimum Neue Produkte auf der Motek 34 36 ELEKTROTECHNIK Strommessung leicht gemacht Proaktives Ersatzteilmanagement 16 Energieketten: Der feine Unterschied Embedded-Elektronik-Boom setzt sich weiter fort Intuitiv zu bedienende Papierpolstermaschine 40 42 44 46 TECHNIK Proaktives Ersatzteilmanagement für mehr Effektivität Interview mit Eberhard Hecht, Hecht Kugellager „Qualität so gut wie nötig, Preis so gut wie möglich“ 48 50 52 Kühlschmiernebel verhindern 54 Mit Sicherheit immer einen Schritt voraus 56 Werkzeugausgabe per Fingerdruck 58 Digitale Schraubtechnik schickt Sperrklinke in den Ruhestand 60 Bioschmierstoffe für die reibungslose Windkraft RUBRIKEN Produktberichte Inserentenliste Impressum Vorschau/Cartoon 4 technik+EINKAUF · 05 2012 60 73 74 75 SWISSTECH: An der Messe der Zulieferindustrie kommt die Branche gross heraus. Zeitgleich mit PRODEX Swisstech, die stärkste deutschsprachige Zuliefermesse, umfasst alle Wertschöpfungsstufen vom Zulieferer von Rohmaterial bis zum Systemanbieter. Zudem präsentiert sie als einzige Messe den Metall- UND den Kunststoffbereich. Eine einmalige Chance. Die hohe internationale Beteiligung und diverse internationale Gemeinschaftsstände bieten den Besuchern einen repräsentativen Branchenquerschnitt. Von der Schraube bis zu neuen Materialien informiert Swisstech als Branchensensor und Netzwerkplattform über Aktualitäten und Trends. Seien Sie dabei! 20. – 23. November 2012 | Messe Basel RUBBER AND THERMOPLASTICS Ex. Besucherprospekt (gratis) inkl. Eintrittsgutschein Ex. Messekatalog (CHF 18.– plus Porto) Vorname/Name: Firma: Strasse: PLZ/Ort: Und ab die Post: Exhibit & More AG, Bruggacherstrasse 26, Postfach 185, CH-8117 Fällanden Hotline +41 (0)44 806 33 55, Fax +41 (0)44 806 33 43, E-Mail: [email protected], www.swisstech-messe.ch Ich bin dabei! Markt & Technik aktuell BME EMI: Trotz leichten Anstiegs bleibt Situation fragil Indexwert (50 = keine Veränderung) Einkaufsmanagerindex bis August 2012 60 50 50,9 50,3 49,1 51 47,9 48,4 50,2 48,4 46,2 45,2 45 43 44,7 40 30 20 10 0 Monate von August 2011 bis August 2012 Die Statistik zeigt die Entwicklung des saisonbereinigten Einkaufsmanagerindex (EMI) der Industrie in Deutschland von August 2011 bis August 2012. Um 1,7 Punkte ist der deutsche Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) im August gegenüber Juli gestiegen. Die Talfahrt der Industrie hat sich verlangsamt. Dr. Holger Hilde- brandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), warnt allerdings vor voreiligen Schlüssen: „44.7 Punkte zeigen, dass Wachstum - Anzeige - Institut der deutschen Wirtschaft nach wie vor in weiter Ferne liegt.“ Die Schwelle liegt bei 50.1 Punkten. Auch DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann betont: „Gerade der Rückgang der Export-Einschätzung zeigt, wie fragil die Situation bleibt. Dabei ist die recht robuste Export-Performance der deutschen Wirtschaft aus dem ersten Halbjahr kein Selbstläufer.“ Europa schwächele noch; die Boom-Regionen Asien und Lateinamerika hätten das zwar in der Vergangenheit überkompensieren können, allerdings seien Signale der politischen Stabilisierung in der Eurozone hilfreich. Für Helaba-Chefvolkswirtin Dr. Gertrud Traud scheint „der freie Fall gestoppt“. Großer Konjunkturoptimismus sei freilich noch nicht angebracht: „Positiv ist der weitere Einkaufspreisrückgang, allerdings konnte dies nicht die Marge erhöhen, da gleichzeitig die Verkaufspreise in den Keller gingen.“ Die Unternehmen agierten vorsichtig, reduzierten Fertigwarenund Vormaterialienbestände. www.bme.de Ungewissheit über Energiewende verunsichert Unternehmen Unternehmen befürchten, dass ihre Wertschöpfungsketten infolge weiter steigender Energiekosten instabil werden könnten. HWWI Rohstoffpreise steigen wieder Der HWWI-Rohstoffpreisindex erhöhte sich im August gegenüber dem Vormonat auf US-Dollar-Basis um 6,9 % und auf Euro-Basis um 5,9 %. Seit Mitte Juni ist er damit um mehr als 19 % (in Euro: 18 %) angestiegen. Durch diese Erhöhung in den letzten Wochen notiert der Index wieder nahe an seinem Stand von Anfang des Jahres: +1,4 % (in Euro: +4 %) im Vergleich zum ersten Jahresanfang 2012. Der Index für Rohöl erhöhte sich im August um 9,1 % (in Euro: 8,1 %). Dieser Anstieg im Monatsvergleich entspricht dem höchsten seit März 2011. Zu dem Preisanstieg beim Öl haben Sorgen vor einer schlechteren Versorgungslage beigetragen, nachdem die Europäische Union ihre Erdölimporte aus dem Iran stoppte und zugleich den Versicherungsschutz für iranische Öltanker aufhob. 6 technik+EINKAUF · 05 2012 In der deutschen Industrie herrscht große Unsicherheit darüber, welchen Einfluss die Energiewende auf ihr Geschäft haben wird. Das belegt eine neue Studie des Institutes der Deutschen Wirtschaft im Auftrag der Branchenverbände Chemie (VCI), Maschinenbau (VDMA) und Stahl (WVS): Rund 80 % der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe können zurzeit nicht solide einschätzen, ob der politisch gewollte Umstieg auf erneuerbare Energien ihrer Entwicklung am Standort. Deutschland schadet oder nützt. Lediglich ein Prozent der befragten Unternehmen erwartet eine deutliche Stärkung durch die Energiewende. Dagegen sehen 19 % die Gefahr einer erheblichen Schwächung. Die hochgradige Verunsicherung der Industrie führe zwangsläufig zur Zurückhaltung bei Investitionen. Diese Verunsicherung ist vor der Bedeutung der industriellen Wertschöpfungsketten zu sehen. Rund 70 % des verarbeitenden Gewerbes, so die IWStudie, profitieren von der Innovationskraft energieintensiver Unternehmen. Dies gilt besonders in den Geschäftsfeldern „neue Werkstoffe“ sowie „Material- und Energieeffizienz.“ Personen Annette Heimlicher (1) tritt als neuer CEO der Contrinex AG die Nachfolge ihres Vaters und Firmengründers Peter Heimlicher an. Norman Memminger (2) ist neuer Geschäftsführer der Toyota Material Handling Deutschland GmbH (TMHD). Er tritt damit die Nachfolge von Matthias Fischer an, der in die europäischen Organisation wechselte. Susanne Peiricks (3) übernahm die Position des CEO der Schmolz+Bickenbach GmbH und verantwortet damit alle europäischen Distributionsgesellschaften. Hans-Goerg Wilk (4), Geschäftsführer der Lenord, Bauer & Co. GmbH, steigt zum Geschäftsführer der Unternehmensholding Gesellschaft für Elektronik Lenord GmbH & Co. auf. 1 2 3 4 Nachrichten ■ Die Böllhoff Gruppe bietet Kunden neuerdings die Möglichkeit, das gesamte Produktsortiment im neuen ECOShop 2.0 auf den ‘Blauen Seiten Online‘ zu bestellen. Im Shop erhält man auch Details zu den vielfältigen Normen. www.boellhoff.de ■ Gerade einmal vier Jahre hielt die Partnerschaft: Das Joint-Venture von Bosch und Samsung für Lithum-IonenBatterien ist quasi Geschichte. Die Koreaner werden das Gemeinschaftsunternehmen komplett übernehmen, die Stuttgarter wiederum Teile von Samsung abkaufen. www.bosch.de ■ Die Fritz Faulhaber Group erhielt ein Zertifikat der EnBW Comfort Nature und des TÜV Nord für den Bezug von 100 % emissionsfreien und regenerativen Strom aus Wasserkraft am Standort Schönaich. www.faulhaber.com ■ Das bisher unter dem Na- men Föhrenbach Analytics bekannte Unternehmen für Gehäuselösungen hat sich unter dem Namen Santox neu firmiert und wird auch unter dem gleichen Produkt- namen seine Electronic Packaging-Lösungen anbieten. www.santox.com ■ Kennametal China gewann die Auszeichnung ‚Service Brand Excellence‘ bei der Werkzeugservice-Kundenzufriedenheitsanalyse. Der Hersteller von Schneidwerkzeugen ragte unter 38 auf dem chinesischen Markt operierenden Marken hervor und erhielt so die Auszeichnung in der Kategorie ausländische Firmen. www.kennametal.com ■ Der Applikationsspezialist für Fertigungsmesstechnik Mahr hat sein Stammhaus in Esslingen modernisiert. Dabei sind Büros und Lager erweitert und nach neuestem technischen Stand ausgestattet worden. Zudem wurden ein modernes Kundenzentrum und ein Ausstellungsraum geschaffen. www.mahr.de ■ Vision Engineering hat ein neues Servicebüro für den Kundensupport in Norddeutschland eröffnet. Der neue Standort des Mikroskopund Messsystemherstellers befindet sich südwestlich von Hannover in Barsinghausen. www.visioneng.de Fraunhofer Academy Fit für Wertstrom-Optimierung Eine optimale wertstromorientierte Produktion sollte bei hoher Liefertreue eine niedrige Kapitalbindung durch Bestandssenkung erreichen. Dabei müssen kurze Durchlaufzeiten bei minimalen Rüstzeiten sowie eine hohe Ressourcenauslastung bei kurzfristigen Wertstrom-Engineering ist eine vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO entwickelte Methode für effiziente und maßgefertigte Produktionsprozesse. und stark schwankenden Kundenabrufen gewährleistet werden. Zur Lösung dieser Herausforderung hat das FraunhoferInstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO die Methode des Wertstrom-Engineerings entwickelt. Das Vorgehen hilft dabei, alle Produktionsprozesse – vom Auftragseingang bis zur Auslieferung – zu optimieren und zu verketten. So verbessert sich nicht nur die Ablauforganisation, sondern auch die Liefertreue zum Kunden. Unter dem Dach der Fraunhofer Academy bietet das Fraunhofer IAO vom 23. - 26. Oktober in Stuttgart ein viertägiges Seminar an, in dem Verantwortliche aus Produktion und Logistik die Methode kennenlernen können. www.academy.fraunhofer.de Markt & Technik aktuell Mercateo VDMA Eigene Lieferanten integrieren Prognose 2013: Plus zwei Prozent für Maschinenproduktion Auf der Beschaffungsplattform von Mercateo haben Geschäftskunden die Möglichkeit, das Sortiment ihrer eigenen Lieferanten als Exklusivkataloge zu integrieren. Damit können sie ihren regelmäßigen Geschäftsund Fachbedarf weiterhin über bewährte Lieferantenkontakte decken, bestehende Konditionen nutzen und langjährige Lieferantenbeziehungen pflegen. Die Rahmenverträge sind in einem nur für den Kunden exklusiven, personalisierbaren Bereich eingearbeitet. Eine eigene Beschaffungslösung oder ein eigenes Katalogmanagement mit hohem Prozessaufwand sind somit nicht notwendig. www.mercateo.com Der deutsche Maschinenbau sieht seine Aussichten weiter durchweg positiv. „Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau traut sich im kommenden Jahr weiteres Wachstum zu“, erklärte VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse. „Die VDMA-Volkswirte rechnen 2013 mit einem preisbereinigten Plus für die deutsche Maschinenproduktion von rund zwei Prozent. Für das laufende Jahr 2012 erhöhen wir die Prognose ebenfalls auf plus zwei Prozent.“ Im Februar war noch von einem Nullwachstum ausgegangen worden. Im ersten Halbjahr 2012 übertraf die Maschinenproduktion ihr Vorjahresniveau um vier Prozent. „Wir sind im Frühjahr besser als erwartet gestartet. Das zieht das gesamte Jahresergebnis nach oben“, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers den erfreulichen Zuwachs. Im ersten Quartal expandierte die Maschinenproduktion um gut acht Prozent (+8,1 Prozent). Im darauf folgenden zweiten Vierteljahr lag sie weitgehend auf Vorjahresniveau (+0,2 Prozent). Im weiteren Jahresverlauf dürften sich die Orderrückgänge der ersten Jahreshälfte etwas stärker in der Maschinenproduktion bemerkbar machen und das Jahresergebnis auf ein Plus in der Größenordnung von zwei Prozent drücken. www.vdma.de AON Kostenloser Test des Risikomanagements im eigenen Unternehmen Nur wer sein eigenes Risiko kennt, kann richtig handeln. Wie gut ist das Risikomanagement meines Unternehmens? Der Versicherungsmakler Aon bietet den Entscheidern jetzt die Antwort: Mit dem Aon Risk Maturity Index. Der Risk Maturity Index bewertet den Entwicklungsgrad des Risikomanagements eines Unternehmens. Und er bietet einen anonymen Vergleich mit seinem Wettbewerbsumfeld und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Risikomanagements. Die Ermittlung erfolgt online und ist für die Unternehmen kostenlos. Aon hat das Konzept des Risk Maturity Indexes zusammen mit der Wharton Business School der University of Pennsylvania. Das Verfahren: Im ersten Schritt wird das Risikomanagement des Unternehmens erfasst und bewertet. Dafür werden online Fragen zu den Themen Risikomanagementprozesse, unternehmensweite Organisationsstruktur und Risikoverständnis beantwortet. Sobald der Fragebogen ausgefüllt wurde, erhält der Manager umgehend ein erstes Ergebnis. Das Risikomanagement seines Unternehmens wird dabei auf einer Skala von eins bis fünf bewertet. Im zweiten Schritt erhält der Risikomanager eine detaillierte Auswertung der Fragen, eine Einordnung und Empfehlungen zu Verbesserungen. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail: [email protected] Ihr Termin in Leipzig: 26. Februar bis 1. März 2013 Die erfolgreiche europäische Plattform für Zulieferer – Fahrzeugindustrie, Maschinenbau und weitere Wachstumsbranchen – Treffpunkt für Einkauf, Investitionen und Kooperationen. Der Branchenauftakt 2013 für die metallbearbeitende Industrie – Technologie und Innovation entlang der gesamten Prozess- und Wertschöpfungskette – Kompetenz im Markt. www.zuliefermesse.de www.messe-intec.de Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germany, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, [email protected], [email protected] 8 technik+EINKAUF · 05 2012 Markt & Technik aktuell Terminkalender für Einkäufer/innen 08.-11.10.12 MOTEK, Stuttgart, 31. Internationale Fachmesse für Montage, Handhabung und Automation, www.motek-messe.de 09.-11.10.12 Aluminium, Düsseldorf, B2B-Plattforn für die Aluminiumindustrie und ihre wichtigsten Anwendungsbereiche, www.aluminium-messe.com 09.-11.10.12 Composites Europe, Europäische Fachmesse & Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen, www.composites-europe.com 16.-18.10.12 maintain, München, Branchentreffpunkt für Strategien, Methoden und Tools in der industriellen Instandhaltung, www.maintain-europe.com 16.-20.10.12 Fakuma, Friedrichshafen, Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, www.fakuma-messe.de 22.-24.10.12 Seminar: Mitarbeiter erfolgreich Führen & Motivieren können, Berlin, www.logistik-training.de 06.-08.11.12 Vision, Stuttgart, Weltleitmesse der Bildverarbeitung, www.vision-messe.de 07.-09.11.12 FMB-Zuliefermesse Maschinenbau, Bad Salzuflen, www.fmb-messe.de 07.-09.11.12 47. Symposium Einkauf und Logistik, Berlin, www.bme.de 13.-16.11.12 electronica, München, Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen in der Elektronik, www.electronica.de 14.-16.11.12 Brau Beviale, Nürnberg, Das komplette Leistungsspektrum für die europäische Getränkewirtschaft, www.brau-beviale.de 15.-16.11.12 Seminar: Praxiswissen Einkauf, Regensburg, Wege zum erfolgreichen Einkaufsprofi, www.otti.de 27.-29.11.12 SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg, Elektrische Automatisierung - Systeme & Komponenten, www.mesago.de/sps/ 27.-30.11.12 EuroMOLD, Frankfurt, Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, www.euromold.com weitere Termine unter www.technikundeinkauf.de Versicherungen Police speziell für kleine Fuhrparks Der Versicherungskonzern HDI-Gerling hat eine Versicherungspolice für Nutzfahrzeugfuhrparks mit drei bis 30 Fahrzeugen entwickelt. Das Produkt ‚Flotte-Easy‘ ist für Haftpflichtund Kaskoschäden gedacht. Neue Fahrzeuge erhalten laut HDI-Gerling ab Zulassung den gültigen Schadenfreiheits-Rabatt der jeweiligen Fahrzeuggruppe. Weiterstufungen erfolgen nach Angaben des Versicherungskonzerns auf Basis der Schadenhäufigkeit und nicht nach Schadenaufwand. Zur Tarifierung würden nur noch die Kilowatt-Leistung und die Regionalklasse des Fahrzeugs herangezogen. Die Deckungssumme für Haftpflichtschäden liegt bei 100 Mio Euro pauschal für Sach- und Vermögensschäden. Für Personenschäden stehen 15 Mio Euro pro geschädigte Person zur Verfügung. Schäden am eigenen Fahrzeug lassen sich wahlweise mit einem Voll- oder Teilkaskoschutz bei verschiedenen Selbstbeteiligungen absichern. lech EuroB er v n n Ha o er 2012 tob k O . 7 nd F11 23.-2 3 · Sta Halle 1 Mit Ekonor Rohre schneller schweißen. Zeit sparen: Mit dem patentierten Ekonor-Schweißverfahren. Rohrverbindungen bis 5 mm in einer Lage ohne Zusatz steigern die Wirtschaftlichkeit. Die regelbare Kühlung senkt gezielt die Temperatur in Schweißnaht und Wärmeeinflusszone. Das reduziert Wartezeiten zwischen den Lagen. Zudem vermeidet das Verfahren Anlauffarben, minimiert die Korrosionsgefahr und erlaubt durch die integrierte Kamera direkte Qualitätskontrolle. Gase, Service und Know-how HDI-Gerling hat eine Versicherungpolice für drei bis 30 Nutzfahrzeuge entwickelt. Runden-Rekord. Und wann soll’s bei Ihnen richtig rund gehen? — Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie. Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster Fon 02 51/6 95-0 · Fax 02 51/6 95-1 29 www.westfalen-ag.de · [email protected] Einkaufsführer Einkaufsführer Stationäre Spannsysteme Was beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen zu beachten ist Stundenlange Rüstzeiten auf stehenden Maschinen müssen nicht sein: Nullpunktspannsysteme beschleunigen den Fertigungsprozess und punkten zugleich bei Präzision und Prozesssicherheit. Mit ihnen lassen sich die Rüstkosten um bis zu 90 % senken. n der Metall und Kunststoff verarbeitenden Industrie wird der Druck auf die Prozesskosten immer größer. Im Vorteil sind Unternehmen, denen es gelingt, bei konstant hoher Qualität ihre Rüstkosten und Fertigungszeiten zu minimieren. Nullpunktspannsysteme sind dabei ein entscheidender Faktor. Mit ihrer Hilfe sind Spannmittel, fertig eingerichtete Werkstückpaletten oder sogar I unmittelbar mit Spannbolzen versehene Werkstücke binnen Sekunden referenzgenau in der Maschine fixiert, positioniert und gespannt. Der eigentliche Rüstvorgang findet hauptzeitparallel außerhalb der Maschine statt. Das erhöht den Output, senkt die Kosten und schließt Bedienerfehler beim Spannvorgang aus. Ein Beispiel aus der Fertigung hochpräziser Industriearmaturen zeigt, wie Unternehmen von leistungsdichten Spannmitteln profitieren können. Rund 400 000 Industriearmaturen verkauft die Ebro Armaturen Gebr. Bröer GmbH in Hagen Jahr für Jahr, einen Großteil davon in Losgrößen kleiner 20. Das Programm reicht von Absperrklappen, Stoffschiebern und Antrieben bis hin zur Steuerungstechnik und zu Bussystemschnittstellen; von kleinen Einheiten bis hin zu großen Klappen mit bis zu 2 000 mm Durchmesser. Am Standort Hagen konzentriert man sich auf die Fertigung individueller Lösungen. „Flexibilität ist daher für uns ein entscheidendes Erfolgskriterium“, betont Dirk Mischnick, Die voll ausgestatteten, wartungsfreien Edelstahlmodule VERO-S von Schunk gelten als hocheffiziente Rüstzeitkiller in der modernen Fertigung. 10 technik+EINKAUF · 05 2012 Einkaufsführer Geschäftsführer der Ebro Armaturen Gebr. Bröer GmbH. Bereits seit Jahren legt das Unternehmen großen Wert auf das Prozessmanagement und die Prozessoptimierung. Auch Kleinstserien sollen wirtschaftlich herzustellen sein und bezahlbar bleiben. In Zusammenhang mit der Anschaffung eines großen Horizontalbearbeitungszentrums Mazak FH 10 800, dessen Maschinentisch für Belastungen bis 3 t ausgelegt ist, sollte der Spannvorgang bei der Bearbeitung großer Präzisionsteile aus Edelstahl, Bronze und diversen anderen Legierungen ver- 80 % Rüstzeitersparnis bei maximaler Präzision kürzt werden, ohne dass es zu Einschränkungen hinsichtlich der Präzision kommt. Um die geforderten Toleranzen einzuhalten, waren die anspruchsvollen Teile bis dahin sehr aufwändig und damit kostenintensiv auf anderen Anlagen gespannt und bearbeitet worden. Die Lösung brachte das Nullpunktspannsystem VERO-S des Experten für Spanntechnik und Greifsysteme Schunk. „Anfänglich waren wir skeptisch, ob aufgrund des Nullpunktspannsystems Stabilität verloren geht“, räumt Helmut Reineke, Leiter der CNCFertigung bei Ebro, ein. „Schließlich ging es um eine X-Achse von 1 600 mm und extreme Toleranzen von bis zu 0,004 mm.“ Nach ersten Versuchen habe sich jedoch schnell gezeigt, dass es trotz der weiten Ausladung keinerlei Einschränkungen Einkaufsführer in Kooperation mit Schunk GmbH & Co. KG Mit über 1800 Mitarbeitern und einem weltweiten Netz aus eigenen Ländergesellschaften und Vertriebspartnern in über 50 Ländern der Erde gilt Schunk als führender Anbieter für Spanntechnik und Greifsysteme. Als erster Hersteller überhaupt hat das innovative Familienunternehmen die gesamte stationäre Werkstückspannung in einem einzigen Systemprogramm gebündelt. Zusätzlich zu dem leistungsdichten Nullpunktspannsystem VERO-S umfasst das Programm gibt. „Das System gewährleistet auch bei extremen Belastungen in der Höhe eine maximale Präzision“, so Reineke. Selbst extreme Querkräfte werden zuverlässig aufgenommen, ohne dass das Werkstück seine Position verändert. Gerade dies ist für Ebro ein wichtiger Faktor, schließlich liegen die Toleranzen bei der Fertigung von elektrischen Antrieben bei nur 0,01 mm und auch bei Absperrklappen betragen sie in der Regel gerade einmal 0,05 mm, mitunter auch deutlich weniger. Die Effizienzeffekte, die Ebro mit dem Nullpunktspannsystem erzielt sind beachtlich: Wurden Paletten früher per Hand aufgeschraubt und die Teile dann umständlich eingemessen, genügt es heute, die hochpräzisen Spannmodule per Druckluft zu aktivieren. Statt zwei Stun- pneumatische und hydraulische Spannblöcke, Spannfutter, Doppel- und Multifunktionsspanner, Mehrfachspannstationen, Magnetspannplatten, Spannpaletten und Spanntürme. Darüber hinaus enthält es eine Vielzahl von Modulen für die automatisierte Maschinenbeladung. Die einzigartige Synergie aus Spanntechnik und Automation ermöglicht Anwendern gleichermaßen wirtschaftliche wie prozesssichere Lösungen aus einer Hand. www.schunk.com den für einen kompletten Palettenwechsel inklusive Reinigung und Einmessen dauert der komplette Rüstvorgang heute nur noch 20 Minuten – eine Ersparnis von über 80 %. Sukzessive wurden inzwischen mehrere Bearbeitungszentren auf das Nullpunktspannsystem VERO-S von Schunk umgestellt. Da auf allen Maschinen identische Rastermaße definiert wurden, lassen sich Teile, die gewöhnlich auf kleineren Maschinen laufen, auch auf der größeren Maschine bearbeiten. Das Beispiel verdeutlicht, dass bei der Auswahl eines geeigneten Nullpunktspannsystems zusätzlich zu hohen Haltekräften vor allem die Einzugskräfte eine wichtige Rolle spielen. Sie beeinflussen maßgeblich die Stabilität einer Spannlösung und damit die erzielbare Präzision Checkliste beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen Verfügen die Nullpunktspannmodule über ausreichend hohe Haltekräfte, so dass sie auch künftigen ✔ Leistung: ❏ Anforderungen gewachsen sind? ✔ Wiederholgenauigkeit: Gewährleistet das Spannprinzip dauerhaft eine hohe Wiederholgenauigkeit? ❏ Sind die Einzugskräfte so hoch, dass ein steifes System aus Nullpunktspannmodul ✔ Steifigkeit/Präzision: ❏ und Werkstück gewährleistet ist? Nehmen die Module Querkräfte zuverlässig auf? ✔ Wartungsaufwand: Wie häufig müssen die Module gewartet werden? Welche Verschleißteile müssen geprüft ❏ und ggf. ersetzt werden? ✔ Nachrüstung: Lassen sich vorhandene Maschinen möglichst einfach mit dem System nachrüsten? ❏ Wie umfangreich ist das ergänzende Modulprogramm? Lässt sich auf unter✔ Komplementärprogramm: ❏ schiedlichen Maschinen durchgängig das identische Nullpunktspannsystem einsetzen? Ermöglichen die Module eine automatisierte Beladung? Sind sie bereits serienmäßig ✔ Automatisierung: ❏ dafür ausgerüstet? Achtet der Hersteller bei Neuheiten auf eine hohe Kompatibilität zu bereits bestehen✔ Zukunftssicherheit: ❏ den Lösungen? ✔ Energie-Effizienz: Ist sichergestellt, dass die Module während der Bearbeitung keine Energie verbrauchen? ❏ Bleiben die Werkstücke auch dann sicher gespannt, wenn der Systemdruck plötzlich abfallen ✔ Sicherheit: ❏ sollte? technik+EINKAUF · 05 2012 11 Einkaufsführer Ebro konnte die Rüstzeiten mithilfe teilweise von zwei Stunden auf 20 Minuten senken. Auch komplette Spanntürme werden bei Ebro mit VERO-S hochpräzise und belastbar auf dem Maschinentisch gespannt. Grundkörper, Spannbolzen und Spannschieber bestehen aus Edelstahl. Die Spanntürme aus hochfestem Aluminium baut Ebro selbst. Sie sind bodenseitig mit Spannbolzen und an den Seiten mit Spannmodulen ausgerüstet. bei der Bearbeitung. Um eine hohe Prozessstabilität bei minimalem Wartungsaufwand zu gewährleisten, sollten Nullpunktspannmodule zudem komplett abgedichtet und damit vor Spänen, Staub und Kühlschmiermittel geschützt sein. Der Langlebigkeit kommt es zugute, wenn sämtliche Funktionsteile, wie Grundkörper, Spannbolzen und Spannschieber bereits serienmäßig in gehärtetem Edelstahl ausgeführt sind. Wenn sich Anwender erstmals für ein Nullpunktspannsystem entscheiden, lohnt es sich darüber hinaus auf drei Aspekte besonderen Wert zu legen: Zum einen sollte das System bei bereits vorhandenen Maschinen möglichst einfach nachgerüstet werden können. Hier sind pneumatische Module klar im Vorteil, denn im Gegensatz zu hydraulischen Medien ist Spannkraft allein genügt nicht, Nachrüstbarkeit ist wichtig Druckluft in der Regel bereits an jeder Maschine vorhanden. Zweitens sollte das System möglichst zukunftssicher aufgebaut sein, sprich viele Optionen bieten, um aktuelle, aber auch künftige Anforderungen abzudecken und ineffiziente Insel- lösungen zu vermeiden. Drittens gilt es, die Energieeffizienz und damit die laufenden Kosten im Blick zu behalten: Ideal ist es, wenn Nullpunktspannmodule lediglich zum Ver- und Entriegeln Energie benötigen, sprich während der Bearbeitung keine Energie verbrauchen. Erfolgt die Verriegelung selbsthemmend und formschlüssig, bleiben Werkstücke selbst dann sicher gespannt, wenn der Pneumatiksystemdruck während der Bearbeitung plötzlich abfallen sollte – sie bieten damit ein zusätzliches Plus in punkto Sicherheit. Johannes Grotz Kathrin Irmer Kurzinterview mit Sascha Westphal, Produktionsleiter, Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH Welche Spannvorrichtungen kaufen Sie als Lohnfertiger von Bauteilen für Verpackungsmaschinen ein? Wo werden Sie bei Ihnen eingesetzt? Wir setzen die Spannsysteme zum schnellen und sicherem Wechseln von Bauteilen und Spannvorrichtungen ein. Wir haben in unserem Betrieb verschiedene Modelle im Einsatz. Es wird das NSA plus Modul für den Palettenwechsel eingesetzt. Dazu benutzen wir noch die NSE 90 und NSE 138 Module zum Spannen von Bauteilen und Vorrichtungen. Welche Vorteile hat der Einsatz von Spannsystemen und wie gehen Sie bei der Auswahl des richtigen Systems vor? Der große Vorteil bei Spannsystemen ist der schnelle und sichere Wechsel. Natürlich hat man auch den Vorteil der hohen Wiederholgenauigkeit. Die Auswahl des richtigen Spannsystems ist natürlich sehr wichtig. Man sollte sich im Klaren sein, was man machen will. Dann kann man entweder selbst im Katalog schauen, oder den Außendienstmitarbeiter zu Rate ziehen. 12 technik+EINKAUF · 05 2012 Konnten Sie durch den Einsatz von Spannsystemen die Prozessstabilität verbessern und wie zahlt sich das aus? Die Prozessstabilität wurde auf jeden Fall gesteigert! Durch die Möglichkeiten des schnellen Wechsels, die hohe Haltekraft, der Wiederholgenauigkeit und durch dass man die Störkontur reduziert, ist man in der Sascha Westphal, Lage ein Bauteil auf einer 5-Achs MaProduktionsleiter, schine in 2 Spannungen zu produzieJörg von Seggern ren. Man erspart sich so auch unnötiMaschinenbau GmbH ge Werkzeugwechsel an der Maschine. Wenn man jetzt noch die optimalen Werkzeuge verwendet, ist nicht mehr viel möglich. Diese ganzen Positionen zusammen ersparen für uns das Wichtigste: „Zeit“. Durch die vorhandenen Passungen im Bauteil, zur Aufnahme der Positionierbolzen, ist auch eine Nacharbeit sehr schnell zu machen. www.aikele.de Besuchen Sie uns: ALUMINIUM 2012 Halle 10, Stand C21 GRATKILLER KULLEN – KOTI: neben Bürsten zum Entgraten, genau die richtige Bürstenlösung für Ihre Aufgabenstellung. KULLEN – KOTI, Industriebürsten für alle Branchen und Bereiche. Jetzt Katalog anfordern: www.kullen.de/mte Technik-Trend 1 1 Regelsysteme zur Einsparung von Energie und Druckluft Einparpotenziale beim Einsatz von Kompressoren erkennen und nutzen Energetische Verbesserungen an Kompressoren lohnen sich fast nur noch im Bereich höherer Drücke. Aber an der ‚Peripherie‘ von Drucksystemen sind noch viele Einsparungen zu holen. ruckluft ist sauber, ungiftig, relativ sicher und arbeitet schnell. Aber Druckluft ist teuer: in der Größenordnung von 14 Milliarden kWh elektrische Energie werden jährlich in Deutschland dafür verbraucht. Und dass sich hier Energiesparpotential versteckt ist offensichtlich und die Motivation dazu liefern entweder steigende Energiepreise oder feststehende Energiekontingente, wie etwa in Indien. Hier gibt es zwei Hauptbereiche: die Werksluft mit Drücken zwischen 8 bis 10 bar und der Bereich über 10 bar. In den letzteren Bereich fällt etwa das Aufblasen von PET-Flaschen, was um die 40 bar benötigt, oder die Fördertechnik. „Werksluft wird weitgehend mit Schraubenkompressoren schon relativ effizient erzeugt und deshalb ist das Energiesparpotential hier gering. Bei den Kolbenkompressoren für die höheren Druckbereiche ist noch Sparpotential drin“, weiß Dr. Gunther Machu, Global Product Manager bei Hörbiger. Bis zu 10 Prozent der Antriebsenergie wird hier in den Ventilen ‚verbraten‘. Durch den Einsatz von Kunststoffen für strömungsoptimierte Ventile kann hier D 14 technik+EINKAUF · 05 2012 um die 8 Prozent gespart werden. Ein mittlerer PET Kolbenverdichter hat eine Antriebsleistung von ca. 300 kW, hier rechnet sich der Einsatz effizienterer Ventiltechnologie mitunter innerhalb eines Jahres. Weiteres Energiesparpotential ist schon seit Jahren bekannt, wird aber meist noch nicht ausreichend wahrgenommen. In nicht optimal gewarteten Druckluftsystemen können im Mittel bis zu 30 Prozent der Druckluft durch Leckagen entweichen. Bei der Kampagne ‚Druckluft effizient‘ schwankten die gemessenen Leckageanteile zwischen neun und 80 Prozent! Druckluftsysteme, die Druckniveau bestimmt Höhe von Leckageverlusten mit höherem Druck als nötig betrieben werden schlucken ebenfalls zuviel Kosten. Die regelmäßige Wartung der Filter bringt geringeren Druckverlust und spart so Energie und Geld. Eine weitere Möglichkeit ist die Kompressoren in Verbrauchergruppen für jeweils spezifische Druckniveaus und getrennter Druckversorgung zusammenzufassen. Auch energetisch meist uneffizienten Teillastbetrieb durch eine optimale Steuerung zu ersetzen, kostet erst einmal Geld, bringt dann aber umso mehr Ersparnis. Auch eine übergeordnete Steuerung für größere Kompressorstationen ist eine sinnvolle Investition. Und last but not least opti- male Rohrquerschnitte sind auch eine Einsparmöglichkeit. Weitere Einsparung von Energie bringt die Nutzung der Abwärme. Schätzungen was hier möglich ist gehen teilweise bis 75 Prozent. Das ist zwar keine direkte Ersparnis, aber sie ersetzt Energiekosten in anderen Bereichen der Unternehmen. Durch Filter mit niedrigem Differenzdruck und energieeffiziente Trockner kann auch bei der Aufbereitung von Druckluft Energie und damit Geld gespart werden. Durch den Einsatz modernster Filtermedien und strömungsoptimierter Gehäuse kann der Differenzdruck von Filtern nicht nur gesenkt, sondern auch über die gesamte Lebensdauer des Elements konstant niedrig gehalten werden. „Unter Berücksichtigung des ursprünglichen Einkaufspreises, der Energiekosten von angenommen 0,1 Euro/ kWh sowie der jährlichen Kosten für Ersatzelemente kann für eine Druckluftanlage mit 75 kW-Kompressor, bei jährlich 4 000 Betriebstunden, über einen Zeitraum von 5 Jahren, eine Ersparnis von bis zu 7 000 Euro erreicht werden – und das pro Filter“, bemerkt Marion Peters, Produktmanagerin Filtration bei Parker Hiross Zander. Um die Energie-Effizienz bei der Trocknung zu steigern, hat man bei Parker Hiross zudem zwei Trocknungsprinzipien integriert, nämlich Kühlung und Adsorption: Über ein Vorfilter gelangt die Druckluft in einen Kühlkreislauf, der den Technik-Trend Kein Industriezweig kommt ohne den Einsatz von Druckluft aus. Der Antrieb über Druckluft ist schnell und sauber und wird gern im Automobilbau eingesetzt. Dank Druckluft entstehen makellos lackierte Karosserieteile. (Bilder: Atlas Copco) 2 größten Teil der Feuchte entfernt. Über ein weiteres Filter, das Öl, Wasser und Partikel abscheidet, gelangt die vorgereinigte und zudem sehr kalte Druckluft in ein kompaktes Adsorptionsmodul. „Im Gegensatz zu bereits bekannten Kälte-/ Adsorptionstrockner-Kombinationen erfolgt nach dem Kältekreislauf keine Rückerwärmung. Die kalte und noch 100 % gesättigte Luft wird direkt dem Adsorptionsmodul zugeführt, das bei diesen Bedingungen optimal arbeiten kann und daher sehr klein ausfällt. Der zur Regeneration erforderliche Energieaufwand ist deshalb erheblich geringer als üblich. Gegenüber konventioneller kalt-regenerierender Trocknung sparen wir so insgesamt bis zu etwa 50 Prozent der Energie“, so Marion Peters. Mit einer optionalen Energiesparsteuerung kann der Drucktaupunkt dann sogar bei schwankenden Durchflussmengen exakt bedarfsgerecht geregelt werden. Die Relevanz bei der Druckluft Energie zu sparen belegt auch die BMWA-Kampagne „Druckluft effizient“. Außer der dena (Deutsche Energie-Agentur), dem Fraun- 3 hofer-ISI und dem Fachverband Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik des VDMA fanden sich die Unternehmen Atlas Copco, Beko Technologies, Boge Kompressoren, domnick hunter, Donaldson Filtration, die Energieagentur NRW, Gardner Denver Wittig, Industrie Technik Service Nord (Gasex), Gebr. Becker, Ingersoll Rand, Kaeser Kompressoren, Legris, Metapipe, Schneider Druckluft, systemplan, ultra air und Zander zusammen. Es ging bei der Kampagne Ein Drittel der Energiekosten können eingespart werden darum, die Entscheider in den Unternehmen bei der Optimierung der Druckluftversorgung zu unterstützen. Ausgangspunkt waren die Ergebnisse einer EUStudie, die Einsparmöglichkeiten von rund einem Drittel der Energiekosten ermittelt hatte. Bei der Kampagne wurde auch ein Thema angesprochen, dass bis dahin nur bei der Wärmeversorgung etabliert war: Contracting. Dabei wurden auch ein Leitfaden für das Contracting von Druckluftanlagen erarbeitet, welches unter www.druckluft-effizient.de herunterzuladen ist. Nimmt man die in der Kampagne ‚Druckluft effizient‘ ermittelten Ergebnisse und rechnet sie auf alle Industrieunternehmen hoch, dann würden, bei Umsetzung der hier empfohlenen Maßnahmen ca. 1,7 TWh Strom oder 83,5 Millionen Euro sparen lassen. Um dieses Potential zu realisieren wären Investitionen in der Größenordnung von 200 Mio Euro nötig und Eigenleistungen der Unternehmen von 17 Mio Euro. Rein rechnerisch bräuchte der ROI (Return-on-Invest) 2,6 Jahre. Fazit Die Kompression als solche arbeitet schon fast am Idealpunkt, da Entwicklungen zu machen würde mehr kosten als Nutzen bringen. Im Sinne eines vernünftigen Kosten-Nutzenverhältnisses sind neue bzw. verbesserte Konzepte bei Steuerung und Peripherie der Druckluftsysteme sinnvoll. Barbara Stumpp Komponenten für die Fluidtechnik STAUFF Schellen STAUFF Test Filtration Technology Diagtronics Hydraulikzubehör Besuchen Sie uns: Ventile Flansche STAUFF Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG Im Ehrenfeld 4 58791 Werdohl Tel.: (0 23 92) 9 16 - 0 [email protected] Leitmesse für Instandhaltung 16. - 18. Oktober 2012 München / Deutschland Halle 1 Stand 414 www.stauff.com technik+EINKAUF · 05 2012 15 Technik-Tipp Neuartige Roboterhand zum Sparpreis Leistungsfähiges und bezahlbares robotergestütztes System Sandia National Laboratories hat eine Roboterhand entwickelt, die durch ihren Preis und ihre Beweglichkeit punkten soll. Sie soll lediglich 10 000 US-Dollar kosten, Objekte lassen sich wie mit einer menschlichen Hand bewegen. Bild: Randy Montoya Die Sandia-Hand eignet sich für Einsätze, die aus Kosten-, Haltbarkeits-, Präzisions- und Modularitätsgründen bisher von anderen Roboterhänden nicht übernommen werden konnten. 16 technik+EINKAUF · 05 2012 ie Sandia-Hand eignet sich speziell für Einsätze, in denen die Nutzung anderer Roboterhände bisher nicht möglich war. Ziel des Forschungsprojektes war es nach Angaben des Projektleiters Curt Salisbury, ein leistungsfähiges und zugleich bezahlbares robotergestütztes System zu entwickeln. D „Hände gelten als der schwierigste Teil eines Robotersystems und sind am wenigsten verfügbar, weil sie einen relativ hohen Grad an Präzision erfordern – bei möglichst geringen Kosten“, erläutert Salisbury das Problem. Die Sandia-Hand verfolgt ein modulares Konzept. Unterschiedliche Technik-Tipp Fingertypen lassen sich mit Magneten befestigen und schnell in den Handrahmen einfügen. Der Bediener kann zusätzliche Finger oder andere Instrumente, etwa Taschenlampen, Schraubenzieher oder Kameras, schnell und problemlos anbringen. Aufgrund der Modularität weist die SandiaHand auch eine einzigartige Robustheit auf, heißt es. Der Roboter ist so konstruiert, dass die Roboterfinger abfallen, wenn die Hand aufgrund eines Bedienerfehlers versehentlich mit einer Wand oder einem anderen Objekt kollidiert. „Da die Hand nicht bricht, kann der Bediener den Roboter schnell wieder einsatzfähig machen und die Finger direkt in ihre Halterungen zurückstecken“, beschreibt Salisbury die Lösung. „Und sollte ein Roboterfinger abgetrennt werden, kann der Roboter ihn mit den restlichen Fingern bergen und selbst wieder in der gewünschten Position montieren.” Zupacken wie mit einer menschlichen Hand Der Bediener steuert den Roboter mit einem Handschuh. Dieses realitätsnahe ‚Lifelike Design‘ ermöglicht selbst erstmaligen Benutzern eine einfache Bedienung des Roboters. Die unempfindliche Außenhaut des Roboters ist mit einer gelartigen Schicht überzogen, die dem menschlichen Hautgewebe nachempfunden ist. Dadurch ist mit der Sandia-Hand sicheres Zupacken möglich. Objekte lassen sich wie mit einer menschlichen Hand bewegen, heißt es. Die Hardware hat Sandia gemeinsam mit Forschern der Stanford University entwickelt. Die Unternehmensberatung Lunar half dabei, die Kosten drastisch zu reduzieren. Bei den derzeit im Handel erhältlichen Roboterhänden kostet jeder unabhängige mechanische Freiheitsgrad rund 10 000 USDollar. Die Roboterhand-Modelle, die bislang auf dem Markt verfügbar sind, kosten laut Philip Heermann, Senior Manager bei Sandia, bis zu 250 000 US-Dollar. „Die Sandia-Roboterhand beinhaltet 12 Freiheitsgrade und wird für rund 800 USDollar je Freiheitsgrad — also 10 000 US-Dollar insgesamt — in Kleinserie hergestellt. Diese Kostenreduzierung um neunzig Prozent ist wirklich ein entscheidender Durchbruch”, sagt Salisbury. Weil ein Großteil der Technologie in den einzelnen Fingermodulen steckt, sind auch Systeme mit einer kunden-/anwendungsspezifischen Anzahl und Anordnung der Finger durchaus bezahlbar. „In diesem Preissegment hat die Sandia-Hand das Potenzial, sich zu einer disruptiven Technologie zu entwickeln“, so Heermann. „Als Computer, Taschenrechner und Mobiltelefone bezahlbar wurden, sind sie zu Gegenständen des tägli- chen Gebrauchs geworden und haben die Art und Weise, wie wir heute Dinge tun, drastisch verändert. Diese Roboterhand verfügt ebenfalls über ein solches Potenzial, insbesondere wenn man bedenkt, dass Großserienproduktionen für weitere Kostensenkungen sorgen werden.” Das Projekt ‚Sandia-Hand‘ wird von der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), einer Behörde des US-Verteidigungsministeriums, finanziell unterstützt. Ein Einsatzgebiet der Roboterhand soll die Entschärfung von Sprengkörpern und Bomben sein. ki Bild: N-Media-Images - Fotolia Einkaufs-Praxis Social Networks werden im Einkauf bisher selten genutzt. Noch beherrscht Skepsis die eher konservative Einkaufswelt. Studie: Social Media kaum ein Thema für die Beschaffungswelt Niedrige Nutzung von Kommunikationsplattformen im Einkauf Die Plattformen des Social Media erleben geradezu einen Hype in den Medien, doch nur wenige Anwendungen sind auch im Berufsalltag zu nutzen. Im Beschaffungsbereich sind bisher wenige Netzwerke in Nutzung, was eine Studie der Universität Würzburg belegt. ocial-Media-Technologien werden seit geraumer Zeit intensivst diskutiert und haben fast schon zu einer neuen Internetblase geführt. Dass ein Unternehmen wie Facebook von Analysten auf einen Wert von über 100 Mrd Euro gewertet wird, obwohl dahinter nur weltweit gesammelte Personendaten stehen, ist kurios. Doch wie bestimmen die „sozialen Medien“ heute unseren Berufsalltag? Die Universität Würzburg und die T-Systems Multimedia Solutions haben im diesem Kontext Verantwortliche im Einkauf zu S 18 technik+EINKAUF · 05 2012 ihren Erfahrungen befragt. In der Studie wurde untersucht, wie die elektronischen Kanäle in der Kommunikation und vor allem im interaktivem Erfahrungsaustausch genutzt werden. „Wir wollten wissen, wie das Nutzenpotenzial öffentlicher Plattformen wie Facebook, Xing, LinedIn im Vergleich zu klassischen Formen der Kommunikation gesehen werden“, erklärt Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre und Industriebetriebslehre an der Universität Würzburg. Knapp 32 % der Beschaffungsverantwortlichen sehen einen höheren Nutzen in internen Social Networks gegenüber bestehenden Alternativen, 37 % sehen das für externe Web-2.0-Netzwerke. Der Großteil der Befragten sieht keinen Nutzen, was zeigt, dass viele Einkäufer den neuen Medien skeptisch gegenüberstehen und eher an den klassischen Formen der Kommunikation festhalten. „Angesichts der teilweise katastrophalen Erfahrungen mit dem Hype der Vergangenheit um elektronische Marktplätze und Auktionen sowie dem Platzen der InternetBlase und der darauf folgenden seriösen Phase der E-Procurement-Anwendungen ist eine konstruktiv-kritische Haltung sicherlich übertriebener Euphorie vorzuziehen“, so Bogaschewsky. Allerdings sollte die Mächtigkeit dieser Anwendungen nicht unterschätzt werden, die Kommunikation innerhalb von Unternehmen und seinen Mitarbeitern zu verbessern, mehr Transparenz zu schaffen, das Wissensmanagement zu verbessern und die Arbeitsmotivation zu fördern. Die teilweise Skepsis gegenüber Social Networks dürfte sich zu einem nicht unerheblichen Teil aus ungeklärten Nutzungsrisiken erklären. Ein knappes Drittel der Beschaffungsverantwortlichen hält laut der Studie das Risiko einer beruflichen Nutzung öffentlicher Social Networks für inakzeptabel hoch. Selbst bei den Jüngeren sehen 15 % dieses Risiko. Auf die Frage, ob die öffentlichen Social Networks überhaupt eine Chance im B2B-Sektor haben, gab die Mehrhheit der Befragten an, dass die werbliche Nutzung dieser Plattformen kaum eine Chance hat. Nur fünf Prozent räumen dies öffentlichen Plattformen im B2BBereich ein. Schließlich ist der Hype um die werbliche Nutzung von Plattformen wie Facebook nahezu rein getrieben von Werbung für den privaten Endkunden, wohingegen Plattformen wie Xing und LinkedIn das persönliche Karriere- und Beziehungsmanagement fördern. Interne Social Networks ermöglichen dagegen die virtuelle Vernetzung zwischen einzelnen Mitarbeitern und deren Koordination und Kooperation in Gruppenstrukturen. Dies soll im Unternehmen vor allem der schnelleren und effizienteren Koordination und Kommunikation dienen. Doch auch hier sind die Befragten nicht gerade euphorisch, was den Nutzwert der Internen Social Networks betrifft. Angesichts der mittlerweile kursierenden Erfolgsstories von im Einsatz befindlichen Systemen kann spekuliert werden, ob die Gruppe der Einkäufer hier hinsichtlich der Funktionssicht realistische Einschätzungen vertritt. Fazit Soziale Netzwerke sind sehr schwer im Berufsalltag zu integrieren. Was auf privater Ebene freudig genutzt wird, ist noch lange nicht in der Unternehmenskommunikation angekommen. Die Skepsis ist noch groß, die Sicherheit der Systeme birgt noch zu viele Lücken und Geheimnisse sollen gewahrt bleiben. ki 08. – 11.10.2012 Halle 7, Stand 7236 Nutzenpotenzial von Social Media zur Kommunikation innerhalb des Einkaufs national 7,7% 8,0% 7,8% Sehr viel höher 27,6% Höher 35,6% 18,9% 26,0% Gleich 23,0% 28,9% 17,1% 14,9% 20,0% 15,5% 9,2% 21,1% Niedriger Sehr viel niedriger Weiß nicht 1,1% 2,3% 0,0% 5,0% 6,9% 3,3% Keine Angabe 0% alle über 2000 Mitarbeiter unter 2000 Mitarbeiter 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Nutzenpotenzial von Social Media zur Kommunikation innerhalb des Einkaufs international TANEO GESTÄNGELEUCHTE - 30 % Energieeinsparung - Wartungsfreie LED-Technologie 20,4% Sehr viel höher - Sehr gute Farbwiedergabe 27,6% 14,4% 34,3% 36,8% Höher 31,1% Gleich 12,6% - Herausragendes Kontrastsehen - Stufenlose Dimmbarkeit 18,2% - Ergonomischer Bedienkomfort 23,3% 9,4% Niedriger Sehr viel niedriger Weiß nicht Keine Angabe 0% 12,2% - 3 bedarfsgerechte Leistungsstufen (1.300, 2.500 oder 3.500 lx) 12,2% - Maximale Beweglichkeit 6,9% 8,3% 3,4% 2,8% 4,6% 1,1% 6,6% 8,0% 5,6% 5% 10% alle über 2000 Mitarbeiter unter 2000 Mitarbeiter 15% 20% 25% 30% 35% 40% Das Nutzungspotenzial von Social Networks wird vor allem in der internen Kommunikation gesehen. International aufgestellte Organisationen können hier von der schnellen Bild: Universität Würzburg Kommunikation innerhalb des Einkaufs profitieren. Herbert Waldmann GmbH & Co. KG Tel: + 49 7720 601-100 [email protected] www.waldmann.com Einkaufs-Praxis Interview mit Gunda Stolle und Andreas Luckert, Labom Mess- und Regeltechnik GmbH Das Team Einkauf und Materialwirtschaft bei der Labom Mess- und Regeltechnik GmbH: Gunda Stolle und Andreas Luckert „Qualität als höchster Anspruch“ Materialeinkauf im Umfeld sicherheitsrelevanter Bauteile Labom entwickelt, produziert und vertreibt in Deutschland seit über 40 Jahren Mess- und Überwachungssysteme für den industriellen Einsatz. Wir sprachen mit Gunda Stolle, Leiterin Einkauf Labom, und Andreas Luckert, Leiter Materialwirtschaft Labom, über die Strategien der Beschaffung in diesem mittelständischen Unternehmen. Labom ist ein Familienunternehmen mit der Philosophie, nur in Deutschland zu produzieren. Gilt diese Philosophie auch für den Einkauf? Stolle: Die Firmenphilosophie „Made in Germany“ wird gestützt durch sehr viel technisches Know-how und gut ausgebildete Mitarbeiter, die an unserem Standort in Hude bei Bremen Produkte mit hoher Qualität herstellen. Ähnlich ist die Philosophie bei uns im Einkauf. Wir versuchen ein Optimum an Qualität, Preis und Service bei unseren Lieferanten zu finden und sind oftmals auf Lieferanten aus Deutschland und Europa angewiesen. Gerade bei den deutschen Lieferanten beziehen wir häufig werkzeuggebundene Artikel, so dass die Zusammenarbeit vorgegeben ist. Viele unserer Produkte unterliegen auch sicherheitsrelevanten Richtlinien, da müssen wir doppelt auf die Qualität und Sicherheit der eingekauften Artikel achten. Was heißt das für Sie in der Praxis? Luckert: Bei Leiterplatten gibt es beispielsweise strenge Vorschriften für Atex- und Ex-bestimmte Anwendungen. Da muss 20 technik+EINKAUF · 05 2012 jedes Teil einzeln geprüft sein. Und dies in Fernost fertigen zu lassen, ohne die notwendige Qualitätssicherung vor Ort, ist nicht möglich. Da bevorzugen wir Lieferanten in unserer Nähe, bei denen bei Problemfällen schnell reagiert werden kann. Das bedeutet für Sie auch eine enge Auditierung Ihrer Lieferanten, oder? Stolle: Das ist richtig. Wir sind einmal im Jahr bei unseren Lieferanten vor Ort um die Prozesssicherheit und Qualität zu prüfen und dies in Form eines Audits festzulegen. Es ist für uns wichtig, dass die Artikel schon beim Lieferanten eine 100prozentige Kontrolle erfahren und wir das überwachen können. Nur so können wir uns für Atex- und Ex-Bereiche absichern. Also eine 100prozentige Qualität als Anforderung? Luckert: Wenn ein Produkt von uns in einem Kraftwerk beispielsweise als Pumpensteuerung eingebaut wird, dann darf es nicht ausfallen. Dafür müssen die Bauteile den Sicherheitsrichtlinien entsprechen, sonst geht es nicht. In den von Labom hergestellten Mess- und Überwachungssystemen steckt viel Entwicklungsarbeit. Wie arbeiten Sie mit der Entwicklungsabteilung zusammen? Stolle: Mittlerweile arbeiten wir direkt mit der Entwicklungsabteilung zusammen und werden auch von Anfang an in die Prozesse mit involviert. Wenn wir zusammen mit Lieferanten Lösungen suchen, dann sind wir das Bindeglied zwischen Lieferant und Entwicklung. Auch wenn es bei laufenden Produkten Einkaufs-Praxis Änderungen gibt, dann kommunizieren wir das an unsere Zulieferer. Oder wenn es neue Produkte am Markt gibt und unsere Lieferanten diese uns vorstellen, dann geschieht das in Absprache mit beiden Abteilungen, vor allem wenn es zeichnungsrelevante Teile sind. Wie sichern Sie sich als Mittelständler Ihre Preise am Markt? Stolle: Unser Einkaufsvolumen beträgt ungefähr 6 Millionen Euro. Der größte Teil davon fließt in den Edelstahleinkauf. Die Hälfte unseres Bedarfes zerspanen wir selber, die andere Hälfte des Volumen wird als Edelstahlbauteile zugekauft. Kleinstückzahlen und Sonderwünsche von Kunden werden in unserer Produktion bearbeitet, Serienfertigungen geben wir nach extern. Das größte Problem beim Edelstahleinkauf sind die schwankenden Preise der Legierungszuschläge. Wir beobachten den Markt deshalb täglich. Wenn die Legierungszuschläge fallen, dann decken wir uns auch mal mit größeren Mengen ein. Luckert: Und wenn wir das Gefühl haben die Preise steigen, dann legen wir uns auch mal ein paar Tonnen ins Lager. Momentan haben wir einen Lagerbestand von 3,9 Millionen Euro. Sie setzen also auf höhere Lagerhaltung gegenüber den am Markt herrschenden Preisschwankungen? Stolle: Als wir vor einem Jahr die Verknappung von elektronischen Bauteilen wegen Fukushima hatten, haben wir auch sofort reagiert und uns unser Material für ein Jahr gesichert und ins Lager gelegt. Damit haben wir die schlechten Zeiten wirklich gut überstanden. Und bei Edelstahl legen wir uns schon mal für ein halbes Jahr den Bedarf an. Bei den Bauteilen versuchen wir auch über Rahmenverträge für ein ganzes Jahr die Bedarfe zu fixieren und dann auf Abruf die monatlichen Lieferlose zu erhalten. Damit hat der Lieferant auch die Möglichkeit seine Materialien in größeren Mengen einzukaufen und die Preise sind für uns planbar. Bei anderen Teilen sichern wir unsere Preise indem wir mehrere Artikel zusammenfassen. Das ist dann in einem Rahmenpaket aufs Jahr verteilt. Doch auch hier gibt es die notwendige Flexibilität, falls spezielle Wünsche berücksichtigt werden müssen und Einzelteile mehr gefragt sind. Doch durch die größere Anzahl der Artikel können wir hier Preisvorteile erzielen. Aber wissen Sie immer Ihren Bedarf schon so weit im Voraus, dass Sie vorab bestellen können? Luckert: Unser großes Problem ist, dass wir voraussehen müssen, was der Vertrieb verkauft, um unsere Lager mit den richtigen Artikeln zu füllen. Da haben wir schon einen Vorlauf von einem halben Jahr. Stolle: Aber das ist auch ein Kriterium für die Lieferantenauswahl. Eine gute Verbindung zu unseren Lieferanten ist uns enorm wichtig, so dass wir bei Änderungen auch flexibel handeln können. Bei einem partnerschaftlichen Miteinander reagiert dieser auch mit Sonderaktionen auf unsere Wünsche. Wie minimieren Sie dann das Risiko, zu abhängig von Lieferanten zu werden? Stolle: Gerade bei Lieferanten in Osteuropa oder auch künftig in Asien bauen wir immer einen zweiten Lieferanten auf, der im Notfall einspringen könnte. Wir sind bestrebt uns mit einer Second Source abzusichern, sowohl bei bestehenden A-Lieferanten als auch potenziellen Neu-Lieferanten. Das Aufbauen kann durch unseren hohen Qualitätsanspruch dann zwar bis zu einem Jahr dauern, aber wir haben für jeden Lieferanten eine Alternative und sind auch kurzzeitig in der Lage zu wechseln. Wo liegen die größten Herausforderungen Ihrer täglichen Arbeit im Einkauf und der Materialwirtschaft? Stolle: Wir müssen immer wachsam sein und uns stetig den Markt anschauen. Doch wir schauen auch über den Tellerrand hinweg und versuchen in unserem Einkauf globaler zu agieren. Gerade sind wir dabei neue Lieferanten in China zu gewinnen, doch die bisherigen Probeläufe haben uns in der Qualität nicht zufrieden gestellt. Wenn wir im Haus die Teile nacharbeiten müssen, ist der Preisvorteil schnell dahin. Jetzt haben wir uns erstmals auf der International Sourcing Fair in Shanghai mit unseren Bedarfen vorgestellt und hoffen auf gute Angebote. Es könnte auch sein, dass wir in China einen Dienstleister einstellen, der die Qualitätssicherung vor Ort übernimmt und uns vor bösen Überraschungen bewahrt. Diesen Schritt gehen wir jetzt und ich bin überzeugt davon, dass wir auch dort Lieferanten finden werden, die unsere Qualitätsansprüche erfüllen können. ki Produktion von gepressten und gezogenen Halbzeugen aus Aluminium Legierungen für höchste Ansprüche Profile für Industrieanwendungen: - Pneumatik - Kühlkörper - Hydraulik - Automotive ALUMINIUM MIT TECHNOLOGIE EURAL GNUTTI S.p.A. Via S.Andrea, 3 - 25038 Rovato (Brescia) Italien Telefon + 39 030 7725011 Stangen - Abteilung Profile - Abteilung Fax +39 030 7702847 Fax +39 030 7701228 [email protected] [email protected] www.eural.com Vertretung in Deutschland: Abl Srl Agentur der Eural Gnutti S.p.A. Leitzstrasse, 45 - 70469 Stuttgart (D) Telefon 0711 49066323 - Fax 0711 49066325 Einkaufs-Praxis Lieferanten führen, heißt an den richtigen Fäden zu ziehen So sollte Lieferantenführung nicht gesehen werden: Lieferanten sind keine Marionetten, sondern müssen in partnerschaftlichem Verhältnis gefördert und gefordert werden. 22 technik+EINKAUF · 05 2012 Bild: James Thew - Fotolia Mit gewünschter Qualität zum optimalen Preis versorgt werden Einkaufs-Praxis Die stetige Versorgung des Unternehmens mit allen notwendigen Gütern und Dienstleistungen in der benötigten Qualität zum richtigen Zeitpunkt zu einem auskömmlichen Preis ist oberstes Ziel jeder Einkaufsorganisation. Um dies zu erreichen, müssen auch Lieferanten geführt werden. ie Führung von Lieferanten erfolgt mit ähnlichen Methoden und Systemen wie die Führung von Mitarbeitern. In seiner ursprünglichen Form bedeutet führen, etwas in Bewegung setzen, leiten, die Richtung bestimmen. Genau das soll erreicht werden. Führen ist Einflussnahme von Personen auf andere und diese Einflussnahme erfolgt gezielt, d. h. in Verfolgung von Zielen, welche nicht von vorn herein auch die Ziele der Geführten sind. Der Lieferant soll so agieren, dass er im Sinne unserer Ziele handelt. Optimale Führung bedeutet, dass der Geführte im Prinzip gar nicht merkt, dass er geführt wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Leistungen des Lieferanten zu beeinflussen und sein Handeln im Sinne des eigenen Unternehmens zu beeinflussen. Eine Möglichkeit ist, Druck und Abhängigkeit aufzubauen. Allerdings motiviert Drohen und Aufbau von Druck nur bedingt. Der Führungserfolg ist in der Regel eher kurzfristig. Natürlich ist es notwendig, einzugreifen, wenn der Lieferant schlechte Qualität oder nicht termingerecht liefert. D Gemeinsame Ziele definieren und Anreize schaffen Aber auch hier erscheint ein kooperativer Ansatz sinnvoll. Wird anhand der Kennzahlen Liefertreue und Qualitätsgrad, die für jeden wichtigen Lieferanten regelmäßig erhoben werden sollten, festgestellt, dass etwas im Argen liegt, ist ein Lieferantengespräch sinnvoll, in dem die Ursachen ausgelotet werden und im Ergebnis Zielvereinbarungen getroffen werden, um das Problem für die Zukunft auszumerzen. Lässt sich keine Lösung finden, weil der Lieferant aufgrund technischer oder betriebswirtschaftlicher Gründe nicht in der Lage ist, die gemeinsamen Ziele zu erreichen, ist eine Auflösung der Geschäftsbeziehung unabwendbar, wenn es Alternativen gibt. Ansonsten ist Lieferantenentwicklung eine Alternative. Es gibt verschiedene Methoden, Lieferanten zu führen und ihr Handeln im Sinne des eigenen Unternehmens zu beeinflussen. Der erste Anreiz ist natürlich der Zweck jeden Unternehmens. Kein Unternehmen kann langfristig überleben ohne nachhaltig Gewinn zu erwirtschaften. Der Lieferant ist also bestrebt seine Pro- dukte zu einem Preis zu verkaufen, der ihm die Erwirtschaftung von Deckungsbeiträgen ermöglicht. Als einkaufendes Unternehmen wollen wir natürlich einen möglichst niedrigen Preis zahlen. Wie sich der Preis gestaltet, hängt natürlich von den Gegebenheiten des Marktes ab, wie Unternehmensgröße und Konkurrenzsituation. Bei starker Konkurrenz erfolgt die Motivation natürlich darüber, dass jeder Lieferant bestrebt ist, möglichst viele Aufträge zu generieren und der Kampf läuft weitgehend über den Preis. Hier ist die Motivation einfach über die Mengen und regelmäßige Aufträge zu gestalten. Nichtsdestotrotz kommt es auch hier darauf an, den Lieferanten zu motovieren und Anreize zu schaffen, pünktlich und in guter Qualität zu liefern. Führen heit Motivieren und fördern der Lieferanten Lieferanten erwartet wird, also eindeutige Anforderungen formuliert werden. Dies betrifft Qualität, Mengen und Termine, rechtzeitige Ankündigung von Änderungen, usw. Eine Vorschau der voraussichtlichen Bedarfsmengen ist hier ebenfalls sinnvoll. Es sollten klare Vereinbarungen getroffen werden und deren Einhaltung auf beiden Seiten selbstverständlich auch kontrolliert werden. Auch mit Lieferanten sollen in diesem Sinne Ziele vereinbart werden. Ein regelmäßiger offener Informationsaustausch, dialogisches Verhalten tragen zur beiderseitigen Zufriedenheit bei. Auch die grundsätzliche Anerkennung unterschiedlicher Unternehmensund Arbeitskulturen – gerade auch im internationalen Geschäft – tragen zur beiderseitigen Zufriedenheit bei und fördern die Leistung. Nicht übereinstimmende Sichtweisen können durchaus auch zu kreativen neuen Lösungen führen. Fazit Grundlage jeder Führung ist Kommunikation. Informationen über das was benötigt wird, über Mengen und Termine sind zunächst Basis der Beziehung. Es geht auch darum, Zufriedenheit in der Geschäftsbeziehung zu schaffen. Hierzu gibt es verschiedene Faktoren, die Zufriedenheit schaffen bzw. Unzufriedenheit vermeiden. Diese sind ähnlich wie in der Mitarbeiterführung und können entsprechend übertragen werden. Zufriedenheit bewirken Faktoren wie die Tätigkeit selbst und die Möglichkeiten, etwas zu leisten und sich weiterzuentwickeln (also das, was der Lieferant für uns produziert, wie er in die Geschäftsbeziehung eingebunden ist), Verantwortung bei der Arbeit, Aufstiegsmöglichkeiten – das Unternehmen zu entwickeln und Wachstum zu schaffen – Anerkennung (die Marktstellung zu verbessern). Faktoren, die Unzufriedenheit vermeiden bzw. im negativen Falle auslösen können, sind die Gestaltung der Geschäftsbeziehung, zwischenmenschliche Beziehungen, die Unternehmenspolitik, die Preise und Zahlungsmoral, die Sicherheit der Geschäftsbeziehung. Führen wird meistens mit Motivation in Zusammenhang gebracht. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze. Die extrinsische Motivation geht davon aus, dass der Geführte grundsätzlich mit äußeren Anstößen motiviert werden muss. Dazu gehören Methoden wie Bedrohen und Bestrafen oder Verführungstechniken wie Belohnen, Bestechen, Belobigen, die das Gefühl auslösen manipuliert zu werden. Bei der intrinsischen Motivation kommt der Anstoß zur Leistung von innen, das heißt in diesem Falle, die Geschäftsbeziehung wird so gestaltet, dass der Lieferant aus eigenem Anreiz im Sinne der gemeinsamen Ziele handelt. Dies kann erreicht werden, indem klar und offen kommuniziert wird, was vom Die verschiedenen Sichtweisen werden in Entscheidungsprozesse einbezogen. Kennen Sie die intellektuellen Ressourcen Ihres Lieferanten, können Sie sie sich nutzbar machen und neue Ideen generieren und damit den eigenen Unternehmenserfolg steigern. Offene Kommunikation ist letztlich die beste Möglichkeit, Lieferanten zu führen. Wilfried Kipp-Weike Wo ist Conrad ? technik+EINKAUF · 05 2012 23 Bild: paylessimages - Fotolia Einkaufs-Praxis In Japan wird bei der Begrüßung des Geschäftspartners sogleich die Visitenkarte übergeben. Geschieht dies nicht, steht das Geschäft unter einem schlechten Stern. Global Sourcing: Gefragt sind interkulturelle Generalisten Einkaufsbeziehungen rund um den Globus versiert pflegen Globales Procurement fordert von Einkäufern Sprachkenntnisse und eine intensive Vorbereitung auf die Kultur und Arbeitsweise anderer Länder. Beides ist entscheidend für den geschäftlichen Erfolg. Vielen Unternehmen ist das bewusst, aber sie tun noch zu wenig, um ihre Mitarbeiter zu qualifizieren. inkäufer entscheiden, ob sie in Südamerika, Asien oder im mittleren Osten einkaufen. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Ländern nimmt im Zuge der Globalisierung stetig zu. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelkammertages (DIHK) wollen zwei Drittel der bereits im Ausland aktiven Unternehmen ihre Auslandsgeschäfte in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Mehr als jedes zweite Unternehmen plant in den nächsten fünf Jahren, sich insbesondere Asien zuzuwenden. Durch Verhandlungen, Geschäftsabschlüsse und Meetings rund um den Globus kommen Geschäftsführer und Einkäufer mit den unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten in Kontakt. Für weltweit E 24 technik+EINKAUF · 05 2012 operierende Unternehmen bedeutet dies, ihre Personalentwicklung auf die Herausforderungen der internationalen Geschäftswelt auszurichten. Unternehmen, die international erfolgreich sein wollen, brauchen nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch zunehmend Einkäufer, die sich auf Geschäftspartner anderer Kulturkreise einstellen kann. „Für einen in Europa tätigen Konzern ist die interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenz der Einkäufer ein integraler Bestandteil der Internationalisierung. Führungskräfte und Mitarbeiter müssen bereit sein, die jeweiligen Kulturen des Gastlandes zu kennen und zu verstehen sowie in der Kultur sensibel zu agieren. Sie sollten sich auf das Land einlassen, sich integrieren und bereit sein, auch die Landessprache zu erlernen“, sagt Ursula SchützeKreilkamp, Leiterin Obere Führungskräfteentwicklung der Rewe Group. Der führende Handels- und Touristikkonzern in Europa beschäftigt mehr als 320 000 Mitarbeiter, davon 100 000 im Ausland, vorwiegend in den osteuropäischen Ländern. Für Schütze-Kreilkamp steht sprachliche Kompetenz an erster Stelle für die Tätigkeit im Ausland. Vor allem viele kleine Firmen vernachlässigen die sprachliche Qualifikation. „Junge Menschen und auch Firmen tun noch zu wenig, um sich auf die globalisierte Geschäftswelt vorzubereiten. Heute reicht das Schulenglisch meist nicht aus“, sagt Dr. Kai B. Schnieders, Geschäftsführer der Carl Duisberg Centren. „Die Zeiten, in denen Firmen ein paar Spezialisten hatten, die für längere Zeit in ein bestimmtes Land entsandt wurden, und in denen vom Rest der Belegschaft keinerlei interkulturelle Fähigkeiten verlangt wurden, sind endgültig Mangelnde kulturuelle Kenntnisse verbauen oft Geschäftserfolge vorbei.“ Firmen pflegen heute Kontakt zu vielen verschiedenen ausländischen Partnern. Der Trend geht hin zum interkulturellen Generalisten. „Firmen brauchen Einkaufs-Mitarbeiter, die eine hohe allgemeine Kompetenz haben, mit Menschen aus anderen Ländern zusammenzuarbeiten“, so Schnieders. Internationale Begegnungen im Geschäftsleben gestalten sich oft schwierig. Das liegt nicht am fehlenden fachlichen Wissen, sondern an unterschiedlichen Einkaufs-Praxis Wer sind Sie wirklich? Span. Amerika, Argentinien, Mexico Brazilien, Chile MULTIACTIVE Italien, Portugal, Spanien, Griechenland Afrika Frankreich, Polen, Ungarn, Litauen Belgien, Israel Mittlerer Osten, Saudi Arabien rot = multiaktiv, warm, emotional Bulgarien Türkei, Iran Prägung nach den Dimensionen Indien Australien, Dänemark, Irland Indonesien, Malaysia, Philippinen Österreich, Tschechien, Niederlande, Norwegen, Slowenien gelb = reaktiv, höflich, freundlich blau = linear aktiv, sachorientiert USA Korea, Thailand China LINEARACTIVE REACTIVE U.K. Schweden Finnland Latvia Estonia Canada Singapore Taiwan Japan Hong Kong Bild:Cebntrum für Supply Management Russland, Slovakei, Kroatien Mit diesem individuellen Kulturcheck kann die kulturelle Prägung getestet werden. Es ermöglicht, sich selbst einzuordnen und auf andere einzustellen. kulturell bedingten Wertevorstellungen und den daraus entstehenden Missverständnissen und Konflikten. In vielen Fällen könnte es besser laufen und Konflikte von vorneherein vermieden werden, wenn Teams nicht nur zum Projektbeginn inter- kulturelle Trainings erhielten, so die Erfahrung von Susan Hoppe, die bei den Carl Duisberg Centren interkulturelle Trainings entwickelt und durchführt. Auf Folgetrainings verzichten viele Firmen, und Teammitglieder verschweigen Proble- Hier ! Hier! Professioneller Kalibrierservice me, aus Angst das Gesicht zu verlieren. „Mangelnde Zeit ist das größte Hindernis für eine gute Vorbereitung“, so Hoppe. „Firmen sind bereit, maximal zwei Tage für länderspezifische Trainings zu investieren. Gewünscht wird ein Rundumpaket für die Welt und das am besten in vier Stunden.“ Do’s and Don’ts zu vermitteln reicht nicht aus, so die gebürtige Amerikanerin. Es müssen auch die dahinter stehenden Werte sowohl der eigenen als auch der fremden Kultur deutlich gemacht werden. Nur so können Geschäfte erfolgreich global angebahnt und weitergeführt werden. Welche Kulturprägung Sie selbst haben, können Sie mit dem Lewis-Modell herausfinden. Das Centrum für Supply Management in Würzburg sammelt Ergebnisse über die multikulturelle Ausprägung von Einkäufern und Logistikern. Unter www.cfsm.de kann man mit einem kurzen Test das eigene kulturelle Profil und die interkulturelle Kompetenz testen, mit persönlicher Auswertung. FAZIT Global Sourcing bedeutet auch, sich auf internationale Begegnungen einzustellen und seine interkulturellen Fähigkeiten stetig zu verbessern. Konflikte, die aus unterschiedlichen Wertevorstellungen entstehen, können damit ausgeräumt werden. ki Hier ist Conrad. Hier ! Kabel und Leitungen in Profiqualität Leistungsstarke, hochwertige Test- und Messtechnik Hier ! Hier ! Leiterplattenservice z. B. für Prototypen und Kleinserien Wartungs- und Reinigungsstoffe Hier ! Innovative Löttechnik „Wo ist Conrad? Bei uns in der Forschung und Entwicklung – jeden Tag.“ Forschung und Entwicklung heißt Ideen systematisch in Innovationen umzuwandeln. Dazu werden modernste Methoden, die neuesten Technologien und natürlich das richtige Equipment benötigt. Denn Präzision und Flexibilität sind hier ständig gefragt. Nur so kann man erfolgreich sein. Als Partner setzen wir darum auf Conrad, denn die haben nicht nur die aktuellste Technik, sondern auch den richtigen Service. Im Bereich Messtechnik ist Conrad z. B. unschlagbar. Spitzenprodukte werden hier mit exzellenten Leistungen wie dem Kalibrierservice verbunden. Deshalb ist bei uns Conrad. Bei Ihnen auch? Alles, einfach, schnell – jetzt unter: www.conrad.biz | [email protected] | Tel. 0 96 04 / 40 89 88 Einkaufs-Praxis Berufsbild Einkäufer: Welche Ausbildung ist die Beste? Vielfältige Wege vermitteln das nötige Rüstzeug für den guten Einkäufer Einkäufer – ein Traumberuf? Gibt es Menschen, die ins Unternehmen kommen und rufen: „Ich will Einkäufer werden!“ Ein eher seltener Wunsch. Im Volksmund gibt es nur den geborenen Verkäufer. s gibt im Einkauf einen relativ hohen Anteil an Quereinsteigern. Menschen, die aus der Produktion kommen, um beispielsweise technische Zeichnungsteile einzukaufen. Es gilt im- E mer noch, dass es leichter ist, einem Techniker das notwendige kaufmännische Wissen zu vermitteln als umgekehrt. Einkauf ist eine der Stationen im Rahmen der kaufmännischen Berufsausbildung. Für diesen Bereich ist ein Zeitrahmen von 5 – 7 Monaten innerhalb des ersten Ausbildungsjahres vorgesehen. Hier sind vor allem Basisqualifikationen wie Disposition und Bedarfsermittlung, Bestellabwicklung und -überwachung, Ermittlung von Bezugsquellen, Angebotseinholung, -vergleiche- und -prü- fung, sowie Bestandserfassung, -kontrolle und -bewertung Gegenstand der Ausbildung. Für diejenigen, die nach der Ausbildung im Einkauf arbeiten wollen oder sollen, enthält der Einsatz im Fachgebiet innerhalb des letzten Ausbildungsabschnittes spezifische Einkaufsqualifikationen wie elektronische Beschaffung, Ausschreibungsverfahren und Lagerlogistik. Für zukünftige Einkäufer ist dies immerhin circa ein Jahr Basis im Einkauf, wobei es sicherlich von der Einkaufsorganisation, der Betriebsgröße und den han- Bild: Paulus Nugroho R - Fotolia Die angebotenen Qualifikationswege sind für Einkäufer vielfältig, denn die Anforderungen an den Beruf steigen enorm. 26 technik+EINKAUF · 05 2012 Einkaufs-Praxis delnden Personen abhängt, wie intensiv die Ausbildung ist und inwieweit selbstständiges Arbeiten im Rahmen der erworbenen Fähigkeiten möglich ist. Die wohl anerkannteste Aus- und Weiterbildung für Einkäufer ist der Fachkaufmann für Einkauf und Logistik mit abschließender IHK-Prüfung. Laut Auskunft des DIHK melden sich jährlich zwischen 1 000 und 1 100 Prüflinge an, von denen gut 80 % erfolgreich sind. Die Weiterbildung wird neben den IHK-Akademien von der BME-Akademie, von den technischen Akademien auch von vielen regionalen Bildungsträgern angeboten. Für Interessenten lohnt es sich allerdings, genau hinzuschauen. Es gibt unter diesen Bildungsträgern einige schwarze Schafe, bei denen die Qualität der Prüfungsvorbereitung arg zu wünschen übrig lässt. Teilweise haben diese Bildungsträger 100 % Misserfolgsquote. Der Lehrgang bietet eine umfassende Qualifizierung wie Spezialkenntnisse wie E-Procurement oder Lagerwirtschaft vermittelt. Eine Stufe höher ist der diplomierte Einkaufsmanager angesiedelt. Zielgruppe sind Fachkräfte im Einkauf, die Führungsverant- Diplomierter Einkaufsmanager mit Führungsverantwortung wortung übernehmen sollen. Strategischer Einkauf, Einkaufscontrolling und Personalführung sind wesentliche Inhalte. Ein breites Angebot für die Qualifizierung von Einkäufern bietet auch die Akademie für Einkauf und Logistik der technischen Akademie Wuppertal. Hier könne wie auch bei der BME-Akademie neben den mehrstufigen Lehrgängen einzelne Qualifizierungsmaßnahmen absol- viert werden. Auch die Haufe-Akademie hat einen umfassenden Lehrgang für angehende Einkäufer im Programm. Es handelt sich hier um einen klassischen Fernlehrgang mit Online-Elementen, der eine umfassende Basis für Einkäufer vermittelt. Daneben gibt es auch bei der HaufeAkademie spezielle Seminare für Einkäufer, beispielsweise Verhandlungstrainings und Einkaufscontrolling. Daneben gibt es eine Vielzahl von Seminarangeboten unterschiedlichster Bildungsträger für Einkäufer. Waren es vor zehn Jahren noch relativ wenige Seminare für Einkäufer, bieten mittlerweile sehr viele Institutionen Seminare an. Eine Reihe von Angeboten läuft jedoch unter dem Motto „Einkaufen kann jeder.“ Wilfried Kipp-Weike Lehrgang als geprüfter IHK-Einkäufer modernisiert für Einkäufer und Logistiker und eine umfassende Basisausbildung für den Einkauf. Zukünftig wird der Lehrgang in einen „Geprüften Logistiker IHK“ und eine „Geprüften Einkäufer IHK“ aufgespalten. Der Logistikteil wird dann nur noch einen wesentlich geringeren Raum einnehmen. Die Prüfungsordnung für den geprüften Einkäufer wird laut Dr. Gordon Schenk vom DIHK noch in diesem Jahr fertig sein. Im nächsten Schritt wird dann ein Rahmenstoffplan erstellt, dass der Lehrgang 2014 an den Start gehen kann. In diesem Rahmen werden auch die Inhalte überprüft und dem aktuellen Stand des Einkaufs angepasst. DIHK, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIB) und Bildungsträger erarbeiten gemeinsam die neuen Inhalte. Für Quereinsteiger, die nach einem Studium – im Einkauf werden zunehmend Betriebswirte und Ingenieure, vielfach auch Wirtschaftsingenieure gesucht – in Einkaufsfunktionen ihre berufliche Zukunft suchen, bietet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) beispielsweise den Lehrgang zum zertifizierten Einkaufsexperten an. Dort werden grundlegende Inhalte wie Verhandlungstraining und Recht, Einkaufsorganisation und betriebswirtschaftliche Grundlagen für den Einkauf so- Besuchen Sie uns 8.–11. Oktober 2012 binder Telefon +49 7132 325–0 www.binder-connector.de Halle 5 Stand 5526 Bild: Dock Rabe-fotolia.com Einkaufs-Praxis Scoring-Verfahren entscheiden über Kreditvergabe im Einkauf Automatisierte Bonitätsprüfung trifft immer häufiger auch die Beschaffung Einkäufer werden sich an die automatisierte Ermittlung ihrer Kreditwürdigkeit oder Bonität offensichtlich erst noch gewöhnen müssen. Doch die Vorfinanzierung der Einkäufe wirkt sich auch auf das Gesamtergebnis aus. enn unter bankseitiger Effizienz während der Vorbereitung zu einer Kreditentscheidung die jeweilige Kundenbeziehung nicht leidet, hat der verantwortliche Einkäufer kaum Grund zur Klage. Allerdings dürfte hierzu noch erhebliche Aufklärung erforderlich sein, wie der folgende Fall zeigt. Rüdiger G., Geschäftsführer und Einkäufer eines Mittelstandsbetriebes in einer Person, war bisher der festen Überzeugung, sich mittlerweile in die wichtigsten Details der in den vergangenen Jahren mehrmals geänderten Kreditvergaberichtlinien seiner Hausbank eingearbeitet zu haben. Mehr noch: er sah sich sogar weitgehend in der Lage, das Ban- W 28 technik+EINKAUF · 05 2012 kenrating, also die Kreditbeurteilung seines Betriebes, weitgehend nachvollziehen zu können. Dieser Überzeugung ist er sich mittlerweile aber keineswegs mehr sicher, da ihm vom Kundenberater seiner Bank während des kürzlich erfolgten Bilanzgesprächs mitgeteilt wurde, dass sich sein „Score“ negativ verändert habe und er doch bitte über zusätzliche Sicherheiten nachdenken solle. Sollten keine werthaltigen Sicherheiten zur Verfügung stehen, müsse G. beim Überziehungskredit auf dem Geschäftskonto mit (noch) höheren Kreditzinsen rechnen. Derzeit zahlt G. 11 % Zinsen p.a. bei meist vollständiger Ausnutzung des Kreditrahmens von 80 000 Euro. Diese hohe Inanspruchnahme ist im Wesentlichen durch die Vorfinanzierung eines Großteils seiner Einkäufe bedingt. Besonders verärgerte es G., weil der Kundenberater während des Gesprächs eindeutig davon ausging, dass er mit dem Begriff des „Scoring“ etwas anzufangen weiß, obwohl dieser von seiner Hausbank davon bisher noch nichts gehört hat. Es hat also weder eine schriftliche Information noch eine persönliche oder telefonische Erläuterung zu diesem Thema gegeben. Darauf von G. angesprochen, reagierte der Bankmitarbeiter überrascht. Immerhin, so argumentierte er, „sei das Ganze doch nichts Neues. Schließlich beinhalten Scoringsysteme grundsätzlich das Gleiche wie andere Bonitätsbeurteilungen auch.“ Immerhin räumt er aber ein, dass nicht nur G., sondern auch Verantwortliche anderer Betriebe die Methodik des Kreditscoring nicht in allen Einzelheiten zu kennen scheinen. Gewöhnungsbedürftig ist danach vor allem die weitgehend automatisierte Ermittlung der jeweiligen Kreditwürdigkeit des Kunden. Worum geht es also im Einzelnen? Ziel des Scorings ist eine, soweit möglich, weitgehend objektive und zutreffende Vorhersage über die Kreditwürdigkeit oder Bonität des Kreditnehmers. Die dazu erforderliche Basis ist die Analyse bestimmter Kreditnehmermerkmale, die Einkaufs-Praxis mit Hilfe statistisch-mathematischer Methoden ermittelt werden. Anwender versprechen sich durch die Anwendung von Scoring-Verfahren offenbar eine höhere Ergebnisrelevanz als bei Kreditbeurteilungen durch die jeweils dafür zuständigen Bankmitarbeiter mit ihren persönlichen Kundenerfahrungen und den damit verbundenen oft langjährigen Kundenund Kredithistorien. Zu diesen wesentlichen Kreditnehmermerkmalen gehören neben persönlichen Daten des Kunden Informationen von Auskunfteien sowie Erfahrungswerte aus der bisherigen Geschäftsbeziehung mit dem Kunden. Diese beinhalten neben der Dauer der Geschäftsbeziehung vor allem die Qualität der Kontoführung wie etwa dem Kundenverhalten bei Kontoüberziehungen sowie die bisherigen Krediterfahrungen mit dem Kontoinhaber. Hinzu kommt die Analyse der wirtschaftlichen Situation des Betriebes, bei der vor allem die Positionen des Jahresabschlusses berücksichtigt und bewertet werden. Im Ergebnis steht ein Punktwert. Zurück zu G.: Die Verschlechterung des Scores ist auf seine veränderte Einnahmesituation zurückzuführen, die wiederum durch die Wirtschaftskrise verursacht wurde. Diesem Problem versucht G. derzeit mit einem von seinem Steuerberater entwickelten Konzept mit dem Ziel einer Kostenreduzierung entgegen- zuwirken. Er geht davon aus, dass sich sein Score nach einer entsprechenden Umsetzungsphase dieses Konzeptes auch wieder verbessern wird. Dafür spricht übrigens auch die abschließende Bemerkung des Bankmitarbeiters. Durch die „permanente Weiterentwicklung“ des Scoring-Verfahrens ist es nach seiner Aussage möglich, dort auch kurzfristig positive Veränderungen in der wirtschaftlichen Situation des Kreditnehmers einfließen zu lassen, die den Score verbessern können. Auch die Frage von G., wie es mit der Datensicherheit aussieht, wurde von seinem Gesprächspartner deutlich beantwortet. Danach erfolgt „wie auch bei anderen kundenrelevanten Daten keine Weitergabe. Es sei denn, der Kunde hat einer Weitergabe zugestimmt oder es besteht eine gesetzliche Auskunftspflicht der Bank.“ Vorteile des Kreditscoring: ■ durch die Standardisierung werden persönliche Präferenzen des beurteilenden Kreditsachbearbeiters weitgehend ausgeschaltet; ■ das Verfahren ist objektiv nachvollziehbar; ■ bei regelmäßiger Überprüfung bzw. Anpassung des jeweiligen ScoringVerfahrens kann auf veränderte Kundenverhältnisse relativ schnell reagiert werden; ■ der Kreditentscheidungsprozess wird für den Kreditgeber durch die Automatisierung wirtschaftlicher und kann somit Ressourcen beispielsweise für zusätzliche Beratung freisetzen. Nachteile des Kreditscoring: ■ der Gesamteindruck des Kreditnehmers, der über die erwähnte Standardisierung hinausgeht und der vor allem durch die persönlichen Erfahrungen des Kreditinstitutes mit seinem Kunden geprägt ist, wird in der Regel nicht berücksichtigt; ■ möglicherweise unvollständige Datenerhebungen können Einfluss auf das Ergebnis haben; ■ da Scoringverfahren nicht jedem Betriebsinhaber bekannt sind, kann es zu Akzeptanzproblemen mit der Folge einer Belastung der Kunde-Bank-Beziehung kommen. Fazit Im Ergebnis ist es wichtig, sich regelmäßig über die jeweilige Scoring-Note zu informieren. Eventuelle Verschlechterungen sollten mit dem Bankansprechpartner beredet und konsequent abgearbeitet werden. Dazu muss die Bank ihren Teil leisten, indem sie die einzelnen Punkte, die den Negativscore bestimmen, detailliert nennt und konkrete Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt. Michael Vetter Lösungen ohne Limit Halle 9, Stand 9225 02_gt_bd_zw Sie wollen Zwischentitel mehr als nur den Standard? 02_gt_bd_zw Zwischentitel Unterschiedliche Geometrien, zwei Winkelsätze, viele Möglichkeiten im An- und Abtrieb: Kombinieren Sie Ihr Optimum — mit dem neuen Neugart Construction Kit! Für nahezu jede Anwendung, für Ihre spezielle Anforderung, im optimalen Preis-/Leistungsverhältnis. Weitere Informationen unter www.neugart.de/conkit oder QR-Code scannen. Neugart GmbH • Keltenstraße 16 • D-77971 Kippenheim • Tel. 0 78 25/847-0 • Fax 0 78 25/847-29 99 • [email protected] • www.neugart.de technik+EINKAUF · 05 2012 29 Bild: fotografiedk-fololia.com E-Procurement Gut vorbereitet in die Implementierung Vor der Einführung einer neuen E-Procurement-Plattform sollten Kunde und Anbieter ein Lastenheft genauestens definieren. Passt das Projektmanagement, ist der Erfolg eine sichere Sache Ein effizientes und letztlich erfolgreiches IT-Projektmanagement ist kein Hexenwerk. Trotzdem passieren gerade dort immer wieder fatale Fehler, die zu komplizierten Implementierungen und endlosen Nachbesserungen führen. abei hängt der Erfolg meist vom Projektstart ab: Bei mindestens 80 % der gescheiterten Projekte ist die Ursache fast immer eine schlechte Initialisierung. Hauptgrund für schlecht ablaufende Projekte sind meist unterschiedliche Zielsetzungen in unterschiedlichen Abteilungen: Lizenzvorgaben und Umsatzziele im Vertrieb widersprechen dem strukturierten Initialisieren des Projekts und somit oft dem Erfolg und der Nachhaltigkeit des Projekts. Oft werden Erwartungshaltungen des Kunden nicht mit den Produktfunktionen und Möglichkeiten des Anbieters erarbeitet und syn- D 30 technik+EINKAUF · 05 2012 chronisiert. Trifft ein nicht sauber aufgesetztes Projektvorgehen dann noch auf einen Einkäufer, der ausschließlich Kosten im Visier hat, sind Ärger und teure Nachbesserungen vorprogrammiert. Kommunikation und Debatte dagegen sind Erfolgsfaktoren: Letztlich muss jede Abteilung über den Tellerrand blicken und versuchen, die Anforderungen anderer Mitarbeiter zu begreifen. Um diesem Ziel näher zu kommen, lassen sich schon im Vorfeld viele Hindernisse aus dem Weg räumen: Der Anbieter, beziehungsweise dessen Business Consultant, muss dazu von Anfang an in Initialisierungsprozesse eingebunden sein. Seine Hauptaufgabe in dieser Phase ist die Identifizierung der tatsächlichen Kundenanforderungen. Diese stehen dem, was der Sales im Vorfeld zu hören bekommt oft diametral entgegen. Hier kommt es also darauf an, Wünsche, Vorgaben und Vorstellungen mit möglichen Features und Funktionen in Einklang zu bringen. Eine sehr effiziente Methode, diesen Schritt zu professionalisieren besteht darin, einen Scoping Workshop abzuhalten. Dabei werden Kernprozesse bis ins Detail diskutiert und für alle Seiten verbindlich festgehalten. Im Idealfall hat sich der Anbieter im Rahmen einer Stakeholder-Analyse im Vorfeld auch über die reinen Projektanforderungen hinaus informiert: Wie sieht die Organisationsstruktur des Betriebes aus? Gelten bei einem internationalen Projekt besondere regionale Anforderungen? Schlüssige Antworten auf Fragen wie diese ersparen beiden Seiten unnötige Nacharbeiten, Missverständnisse, Anpassungsänderungen sowie Projektverzüge und Kostenüberschreitungen. Unter Umständen bringt die Präsentation von Lösungsvarianten aus anderen Unternehmen neue Ansichten, die sich für die Umsetzung wesentlich besser eignen. Die finale Scope-Beschreibung sollte alle Projektanforderungen ausführlich abbilden. Dazu gehören die vereinbarten Aufbau eines IT-Projektmanagements Weiteres Vorgehen Diskussion Präsentation Alternativen erarbeiten Risiken bewerten IT-Umgebung Soll-Prozesse Ist-Prozesse Aufwand schätzen Lösungsvorschlag Analyse Projekte für IT-basierte Procurementlösungen benötigen einen genauen Plan, um erfolgreich umgesetzt zu werden. Grafik: Basware Konditionen, die Liefergegenstände, eine genaue Rollendefinition des Projektteams und deren Verantwortlichkeiten, der geplante Zeitrahmen für die einzelnen Arbeitspakete sowie ein detaillierter Projektplan. Außerordentlich wichtig ist es, klare Abnahmekriterien festzulegen. Eine beim Projektmanagement immer häufiger genutzte Alternative besteht darin, auf ein agiles Anforderungsmanagement zurückzugreifen. Dabei wird mit Test- beziehungsweise Pilotsoftware am „lebenden Objekt“ gearbeitet, ohne dass dabei bereits sämtliche Schnittstellen programmiert werden. Durch diesen Hands-on-Ansatz lassen sich die Anforderungen und die Machbarkeiten sehr viel genauer am praktischen Beispiel erarbeiten. Das Risiko von vielen, später notwendigen Änderungen wird minimiert. Die Erfahrung zeigt, dass mit diesem Vorgehen die Kosten gesenkt werden, die Qualität steigt und die Implementierungszeit verkürzt wird. INDUSTRIAL NETWORKING UND CONNECTIVITY Sicherheit vom Signal bis zur Steuerung Für industrielle Netzwerke bietet Balluff leistungsstarke Verbindungstechnik. Sie ist einfach und zügig anzuschließen. Garantiert die schnelle und zuverlässige Übertragung von Sensorsignalen, RFIDInformationen oder Messwerten von Positioniersystemen. Und übermittelt zusätzlich Diagnose- und Parameterdaten. Sensoren, Systeme und Bus-Technik sind durch Balluff umfassend intelligent vernetzt. PROFIBUS PROFINET CC-Link DeviceNet EtherNet/IP Klare Abnahmekriterien verkürzen Implementierung und sparen Kosten Letztlich geht es in dieser Phase darum, eine Art ‚Handbuch‘ (Scope Statement) zu schaffen, das alle Anforderungen des Kunden mitsamt den Features und Funktionen der Lösung sehr detailliert auflistet. Bei der eigentlichen Ausarbeitung muss das Projekt dann nur noch „abgemanaged“ werden. Dabei ist es allerdings extrem hilfreich, wenn ein qualifizierter Projektmanager bereits in der frühen Phase eingebunden wird. Erst dieser macht aus den Anforderungen ein Projekt – eine wichtige Aufgabe, die ein Unternehmen nicht allein dem Vertrieb überlassen darf. Im Bereich Purchase-to-Pay muss ein Projektmanager auf gleich mehreren Feldern überzeugen. Dazu gehören unter anderem die Bereiche Kostenmanagement, HRManagement, Kommunikation, Change- und ScopeManagement sowie das Risk-Management. Aber auch die Fähigkeit, Annahmen zu formulieren und daraus Handlungsempfehlungen zu generieren sowie die Fähigkeit, ein Projektteam zusammenzustellen und zu leiten gehören zu seinen Qualifikationen. Als „Single Point of Contact“ zum Kunden sollte der Projektmanager schließlich dessen volles Vertrauen genießen und auf eine gemeinsame Basis aufbauen – die Chemie muss stimmen. Kümmert sich ein solcher Profi gesamtheitlich um das Projektmanagement, ist die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Projektabschluss ausgesprochen hoch. Thomas Paulik Director Project Management, PMP bei Basware more added value – optimale Integration – sicherer Informationsfluss – leistungsstarke Automation Objekterkennung | Weg- und Abstandsmessung | Fluidsensorik | Industrial Identification | Industrial Networking und Connectivity | Zubehör | Dienstleistung www.balluff.com Tel. +49 7158 173-0 E-Procurement Bild: cirquedesprit - Fotolia Lieferantenbewertungen sind ebenso wie Kundenumfragen ein Mittel, um die Zusammenarbeit zu optimieren. Werkzeuge für die Lieferantenbewertung E-Procurement-Systeme unterstützen Einkaufsabteilung Elektronische Beschaffungslösungen haben die Einkäufsabteilungen zeitweise überschwemmt. Doch der Markt für B2B-Beschaffungsoder eProcurement-Lösungen ist nach einer starken Konsolidierungsphase in den letzten 10 Jahren sehr übersichtlich geworden. uf der einen Seite gibt es heute Anbieter integrierter Einkaufslösungen, die eine breite Basis mit einem Toolset für Einkäufer und nicht nur ein Spezialgebiet in großer Tiefe abdecken. Auf der anderen Seite sind es Unternehmen, die sich einem bestimmten Thema verschrieben haben und mit ihrem breit gefächerten Produktportfolio und hoher Skalierbarkeit nahezu alle Aspekte jeweils eines Themas wie etwa Auktionen oder Lieferantenbewertung abbilden können. Bedeutender ist, dass der Markt in den vergangenen Jahren ein neues Selbstverständnis bekommen hat, so dass es heute weniger darum geht, IT-Lösungen als A 32 technik+EINKAUF · 05 2012 Technologie zu verkaufen, sondern vielmehr die Frage nach der Wertschöpfung im gesamten Einkaufsprozess als Partner eines Unternehmens zu beantworten. Wertschöpfend dahingehend, dass man tatsächlich Werkzeuge liefert – wie in anderen Branchen (Automotive, Maschinen und Anlagenbau) schon lange üblich – die man auch als Werkzeuge für die Wertschöpfung ansieht. Aber auch das Kundenbewusstsein hat sich verändert: Die Entscheider wissen heute sehr wohl, dass die hohen Anforderungen an ihre Einkäufer mit der klassischen Beschaffungsumsetzung nichts mehr zu tun haben. Vielmehr muss ein Einkäufer – nicht zuletzt auf dem Hintergrund kürzerer Produktlebenszyklen und immer komplexerer Produkte – umfassend unternehmerisch und wertschöpfend agieren können. Das kann er besonders gut, wenn er beispielsweise sehr früh in den Produktentstehungsprozess mit eingebunden ist. An dieser Stelle geht es aber noch nicht um ursächliche Vertragsverhandlungen oder Einkaufsentscheidungen im Sinne der Beschaffung, sondern darum, ein Produkt aus der Forschung in eine gewisse Produktions- oder Serienreife zu überführen – und das eben mit dem Know-how des Einkäufers. Fazit: Die Anforderungen an die und in den Einkaufsabteilungen sind heute so hoch geworden, so dass man nur noch mit einer ganzheitlichen eProcurement-Lösung und einem ERP-System den Einkaufsprozess sinnvoll und i.S. der Compliance abwickeln kann. Der Einkäufer kann dann wie ein Unternehmer agieren und andere, relevante Abteilungen wie Qualitätssicherung oder Forschung & Entwicklung zeitnah in den Prozess integrieren. Er versteht sich in dieser Funktion oft als Moderator und löst sich von der konventionellen Rolle als Beschaffer schnell und deutlich. Es gibt heute kaum eine Branche, an der die hohen Anforderungen an den strategischen Einkauf und v.a. die ComplianceAnforderungen vorbeigehen. Ebenfalls unabhängig von der Branche nimmt innerhalb des kompletten und komplexen Einkaufsprozesses neben der Lieferantenselbstauskunft heute insbeson- E-Procurement Lieferantenbewertung ist eine Unternehmensbewertung tiv ist ein Lieferant? Wie innovativ, wie pünktlich oder wie kreativ tritt er dem Unternehmen gegenüber auf? Doch diese Erfahrungen machen ganz unterschiedliche Abteilungen, in der Regel nur nicht der Einkauf. Dieser sieht den Lieferanten bei Verhandlungen, vielleicht auch bei bestimmten Entwicklungsprozessen, aber nicht im täglichen Geschäft wie die Forschung & Entwicklung, wie ein Ingenieur aus der Forschung oder wie ein Mitarbeiter im Wareneingang. Insofern spielt die Lieferantenbewertung eine sehr, sehr große Rolle bei Einkaufsentscheidungen. Denn letztlich steuert der Einkäufer dann über die Bonus-Malus-Regelung, welche Lieferanten tatsächlich wie bewertet werden. Diese Bonus-Malus-Regelung führt häufig zu sehr erstaunlichen Ergebnissen, Lieferantenbewertung Kategorisierung ■ zur individuellen Ordnung von Lieferanten ■ zum leichten Auffinden bei Filterungen Stammdatenverwaltung ■ zur individuellen Ablage von Dokumenten ■ permanente Aktualisierung Historie Statistik ■ zur zeitlichen ■ zur individuellen Archivierung ■ zur Abbildung und Einschätzung der zeitlichen Entwicklung Auswertung mit ausgewählten Lieferanten ■ Analyse des Lieferantenportfolios Lieferantenbewertung ■ Administration gewünschter Einflussgrößen ■ Automatischer Zeitstempel zur Auswertung von Tendenzen ■ zur Kommunikation an Mitarbeiter und Lieferanten ■ zur auditsicheren Dokumentation Dokumentenmanagement Qualitätsmanagement APQP Reklamationsmanagement Bild: Newtron dere das Thema „Lieferantenbewertung“ eine wichtige Rolle ein. Zu Beginn der EProcurement-Ära vor ca. 15, 20 Jahren ging es letztlich einfach darum, den möglichst günstigsten Preis – ganz im Sinne von kleinstem Preis – herauszufinden, und nicht um Lieferantenbewertung. Heute hingegen will man die Qualität eines Lieferanten in der Einkaufsentscheidung sehr früh sichtbar machen. Man möchte bei Einkaufsentscheidungen sehr schnell wissen, welche Erfahrungen andere Fachbereiche des Unternehmens mit diesem Lieferanten gemacht haben. Das sind zum einen Hardfacts wie Termin- und Mengentreue, die dann auch im Wareneingang und in der Qualitätssicherung objektiv ermittelt werden können. Weiterhin ist heute essentiell bei der Lieferantenbewertung Softfacts in die ganzheitliche Beurteilung einzubinden. Also dass man Antworten auf folgende Fragen bekommt: Wie krea- 8DReports Eine Lieferantenbewertung kann zu einer Weiterentwicklung des Lieferanten, der Produkte oder spezifischer Dienstleistung führen, so dass beide Seiten davon profitieren. wie etwa dass sich mittelständische oder kleine Unternehmen aufgrund ihrer Innovationskraft und ihrer Reaktionsgeschwindigkeit durchsetzen können. Wenn beispielsweise ein Unternehmen bei einem Fehler in der Produktion schnell reagieren und schnell weiter helfen kann, fließt das in die Bewertung üblicherweise mit ein. Das sind reale Anforderungen an den Einkauf, die auch in unterschiedlichsten Branchen real gelebt werden. Klassische Informationen und subjektive Komponenten der Lieferantenbewertung sind beispielsweise Lieferqualität, Preisbewertung, Preisentwicklung oder auch Termin- und Mengentreue. Sie können objektiv und immer gut erhoben werden und spiegeln den realen Fluss der Produkte gut wieder. Denn in Zeiten von Just-in-time- oder Just-in-sequenceLieferungen sind Produktionsunternehmen nicht mehr so ausgestattet, dass sie einen Tag oder eine Woche gar ohne Zulieferung produzieren kann. Die Anforderungen an die Qualität der Bewertung und an die damit verbundene des Zulieferers sind also sehr hoch. Deswegen spielt eine auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Bewertung eines Lieferanten heute eine deutlich größere Rolle, so dass eben die Lieferfähigkeit oder die Innovationsfähigkeit des Lieferanten schnell ermittelt und für den Kunden sichtbar werden können. Dazu kommen wichtige Punkte wie etwa die Bonität des Lieferanten. An dieser Stelle stellen gute E-Procurement-Lösungen Schnittstellen bereit, an denen sich Kunden aus unterschiedlichen Datenquellen bedienen können, um ein möglichst objektives Bild zur Situation eines Lieferanten zu ermitteln. Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder die Einhaltung ethischer Normen dürften in Zukunft ebenfalls eine noch größere Rolle spielen. Micheal Bibow, Vorstand der newtron AG embe Nov.-Dez zelpreis 15,- € Ein id.de www.flu T LEIS UNG Z EFFI IENZ U ZUK NFT fluid – Freude am Lesen! Die thematische Fokussierung sorgt im Verbund mit exklusiven und unabhängigen Beiträgen für eine sehr hohe Akzeptanz bei den Lesern technik+EINKAUF · 05 2012 33 Bilder: Atlas Copco / P.E. Schall / SSI Schäfer Messen Motek 2012: Support fürs Optimum Messe bietet Einkäufern fokussierte Dialog- und Informations-Möglichkeiten Vom 8. bis 11. Oktober lädt die Internationale Fachmesse für Montage-, Handhabungstechnik und Automation nach Stuttgart ein. Während sich für die Messe ein neuer Ausstellerrekord anbahnt, arbeitet die Branche weiter daran, ihre Produktivität zu steigern. ein kabelgebundenes Schraubwerkzeug sowie bis zu 15 Akku-Werkzeuge über WLAN steuern und sämtliche Montagedaten verarbeiten. Das spart Platz, der an den Montagelinien häufig knapp bemessen ist, und senkt die im Vergleich zu bisher üblichen immer nur ein Werkzeug kontrollierenden Steuerungen. Das platzsparende sowie die Hard- und Soft- ationalisierung, Produktivitätssteigerung, kürzere Durchlaufzeiten, schnellere Taktzeiten und ein hoher Anspruch an die Produktqualität sind und bleiben die bestimmenden Faktoren von industrieller Bildverarbeitung und von Montage- und Handhabungstechnik. Ein hoher Automatisierungsgrad ist auch für die Verkürzung der Produktionszeiten wichtig. Zunehmende Bedeutung gewinnt auch die Vernetzung der Maschinen über moderne Web-Technologien. Mit welchen Produkten dies geschehen kann, das will die diesjährige Motek zeigen. Zur Einstimmung hier einige ausgewählte Neuigkeiten, die Arbeitsprozesse optimieren, Abläufe flexibilisieren, Energie sparen und Kosten reduzieren. Die neue Schraubersteuerung Power Focus 6000 von Atlas Copco Tools, Halle 1, Stand 1610, kann als Multi-Controller Komplett vorkonfektionierte Energieketten stellt Igus auf der Motek 2012 vor. 34 technik+EINKAUF · 05 2012 Bild: Igus R warekosten senkende System bietet neue Funktionen wie die Werkzeugüberwachung ‚True Angle‘, die Bedienereinflüsse auf das Montageergebnis minimiert und so die Schraubgenauigkeit erhöht sowie die ergonomische Komfort-Stopp-Funktion und die Steuerungs-Strategie ‚TurboTight‘: Der Schrauber schaltet sich bei Erreichen des Drehmoments sehr schnell ab. So werden weniger Reaktionsmomente auf das Hand-Arm-System der Mitarbeiter übertragen, die Schraubzeiten verkürzt und die Montage wirtschaftlicher. Mit der von Demag Cranes in Halle 1, Stand 1530 präsentierten neuen, nachträglich an den Kranausleger anbaubaren Schwenkbegrenzung für Demag Wandschwenkkrane lässt sich der Schwenkbereich bis zu einem Radius von 270 Grad in einem Einstellraster von 1,5 Grad anpassen. Die vorkomplettierte Baugruppe besteht aus Trägerplatte, Anbaulasche, Lochplatte und Pufferhalter. Ein neuer Gleitschuh für die Aufnahme von Flachleitungen erleichtert die Montage und erhöht die Wartungsfreundlichkeit. Die Kabelführung wird in zwei Baugrößen für die Innenläuferprofile KBK (Kranbaukasten) I und Aluline 120 sowie für die KBK II-Familie und Aluline 180 angeboten. Die Motek 2012 bietet den Besuchern eine große Bandbreite von fertigungstechnischem Know-how. Ob neue Lösungen zur Schraubersteuerung, neueste Entwicklungen in der Vakuumtechnik oder ergonomische Arbeitsplätze: Die Messe bietet einen Rundblick über die Automatisierungstechnik. Igus präsentiert in Halle 3, Stand 3310 ein neu entwickeltes, teleskopierbares Transport- und Montagegestell in Modulbauweise für komplett vorkonfektionierte und geprüfte Energiekettensysteme, das innerhalb eines Arbeitstages millimetergenau auf die Schnittstelle der jeweiligen Maschine angepasst wird. Damit werden laut Igus „die Prozesskosten im Maschinen- und Anlagenbau deutlich sinken“; da sich bei schneller Auslieferung fertig konfektionierter Energieführungssystem die Lieferzeiten des Maschinenbauers reduzieren. Das Konzept rechnet sich bereits ab einer Fertigung von fünf Maschinen pro Jahr und ist auch bei Kleinserien vorteilhaft nutzbar. Für die Ermittlung des effektiven Energieverbrauchs einzelner VakuumErzeuger innerhalb einer Anlage präsentiert der Vakuumtechnik-Spezialist Schmalz in Halle 1 Stand 1020, erstmals die High-End-Version SXPI-PC/ SXMPi-PC der Kompakt-Ejektoren-Baureihe ‚X-Pump‘. Mit der integrierten Logik und der IO-Link-Schnittstelle der Kompakt-Ejektoren lassen sich digitale Signale zentral an der Hauptsteuerung der Anlage auslesen. Per Condition Monitoring werden Fehler oder Unregelmäßigkeiten im Handhabungsprozess frühzeitig erkannt und geortet. So lassen sich Instandhaltungs-Maßnahmen bedarfsgerecht planen und Maschinenstillstandzeiten verhindern. Mit der neuen patentierten Energy-Monitoring-Funktion lässt sich die Energieverteilung innerhalb der Anlage bis hin zur einzelnen Komponente analysieren, was die Energie-Effizienz der Anlage erhöht und Prozesskosten zu minimiert. Der von SSI Schäfer auf der Motek in Halle 5, Stand 5126 präsentierte SSI Autocruiser ist ein autarkes System für effiziente innerbetriebliche Transporte. Als flexibles Transportsystem für mittellange Strecken und bis zu 600 Transporteinheiten pro Stunde schließt er die Lücke zwischen Staplertransporten und herkömmlichen Fördertechnikanlagen. Befördert werden Standardbehälter mit der Grundfläche 600 x 400 mm, Kartons oder Einzelartikel mit bis zu 30 kg Gewicht. Den Mittelpunkt der Exponate von Toyota Material Handling Deutschland, Halle 1-FO, Stand 1908, bilden die Schlepper wie der neue BT Movit TSE300 mit Taxiwagensystem, mit dem sich die Produktionslinien mit Routenzügen nach just-intime- und just-in-sequence-Anforderungen versorgen lassen. Der auch für Kommissioniereinsätze geeignete kompakte Schlepper mit maximaler Anhängelast von 3 000 kg ist bis zu 12 km/h schnell und lässt sich vom Bediener mit nur einer Hand bewegen. Die Taxi-Wagen mit jeweils 500 kg Nutzlast bieten Platz für Bodenroller zur Aufnahme einer Europalette oder zweier Halb-Paletten. Reinhard Irrgang Die ganze Welt der Normelemente Ganter bietet mit seinem weltweit einzigartigen Sortiment an Normelementen alles aus einer Hand. - Umfassender Katalog 24h-Lieferservice Weltweite Verfügbarkeit Webshop und CAD-Download Sonderlösungen Motek 2012 Termine, Infos, Zahlen Die Internationale Leitmesse für Montage-, Handhabungstechnik und Automation, findet vom 8. bis 11. Oktober 2012 auf der Landesmesse Stuttgart statt. Sie ist jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet 25 Euro, eine 2-Tageskarte 40 Euro. Mehr unter: www.motek-messe.de MOTEK Stuttgart 8. – 11. Oktober 2012 Halle 9, Stand 9122 Jetzt kostenlos Katalog anfordern. Telefon +49 7723 6507-100 Telefax +49 7723 4659 Internet www.ganter-griff.de Messe Motek Schmidt Technology RK Rose+Krieger I/O-Interface für übergeordnete Steuerung Vereinfachte Linearführung Das Schmidt PRC Gateway dient als Bindeglied zwischen Pressensystemen und einer übergeordneten Steuerung (SPS). Es verfügt über zwei CANopen-Anschlüsse mit 24-V-Spannungsversorgung für die Steuerung (Master) und die optionale Messdatenerfassung (Slave). Das integrierte 24-V-Interface mit 16 Ein- und 16 Ausgängen kann nicht nur zur Kommunikation mit einer übergeordneten Steuerung genutzt werden, sondern es können auch weitere Applikationen realisiert werden. Die I/O’s sind kurzschlussfest sowie überlastsicher und für jeden Ein-/Ausgang sowie für den CAN-Bus gibt es eine Status-LED. Des Weiteren bietet das PRC Gateway eine Encoder-Schnittstelle für das optionale Handrad als Handheld für die ServoPress oder TorquePress. Das PRC Gateway ist speziell auf die Anforderungen einer Automation ausgelegt und bietet die Möglichkeit Pressensysteme sehr einfach zu integrieren. Die kompakte Bauform mit Hutschienenmontage für den Schaltschrank sowie der einfache und servicefreundliche Zugang zu den elektrischen Anschlüssen erleichtern das Handling. Des Weiteren sind alle Kabel und Steckverbinder aus genormten Teilen und mit standardisierten Belegungen ausgeführt, wodurch anwenderseitige Installationsfehler bestmöglich ausgeschlossen sind. Motek: Halle 5, Stand 5302 www.schmidttechnology.de Mit der RK DuoLine Z 60 erweitert RK Rose+Krieger die DuoLineLinearachsen-Familie. Sie zeichnet sich durch eine geringe Massenträgheit aus. Damit ist sie deutlich dynamischer und erreicht höhere Taktraten als vergleichbare Modelle. Das Zahnriemenmaterial besteht aus langlebigem und belastbarem Neopren, was ein gleichmäßiges Laufverhalten und hohe Präzision bei gleichzeitig hoher dynamischer Belastbarkeit verspricht. Bei spindelgetriebenen Lineareinheiten kommt es ab einer bestimmten Spindellänge bei hohen Drehzahlen zum unerwünschten Aufschwingen der Spindel. Die entwickelte neuartige, mitlaufende Spindelunterstützung garantiert über den gesamten Drehzahlbereich eine völlig neue Dimension der Laufruhe. Sie verkürzt die freitragende Länge der Spindel und eliminiert störende Vibrationen. Auf diese Weise kann bis zu einer Hublänge von fünf Metern und einer Maximalgeschwindigkeit von 2 m/s die volle Drehzahl gefahren werden. Dies vereinfacht Auslegung und Projektierung, verringert den Konstruktionsaufwand und spart Zeit. Motek: Halle 3, Stand 3330-1 www.rk-rose-krieger.com EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ ✔ Weber Schraubautomaten EOS LTP und LTS: Schrauben mit System Additive Fertigungsverfahren Mit dem Schraubsystem LTP/LTS stellt die Weber Schraubautomaten GmbH ein neues multifunktionales und erweiterbares Baukasten-Konzept vor. Anlässlich der Motek 2012 zeigt Weber sowohl die Ausführung LTP als Handschrauber als auch die Ausbaustufe LTS als stationäre Anlage. Beim System LTP/LTS handelt es sich jeweils um Schrauber mit automatischer Zuführung. Verschraubungen können sowohl auf Tiefe und Drehmoment ausgeführt werden. Der standardmäßig verbaute pneumatische Antrieb kann auf Wunsch durch einen EC-Servoantrieb ersetzt werden, der den Luftverbrauch und die Geräuschemission senkt. Weber hat das Schraubsystem LTP/LTS für Kunden entwickelt, die weniger komplexe Montageprozesse realisieren wollen. Zum Einsatz kommt das System vor allem im Bereich Holzindustrie/Möbelmontage. Dabei legt Weber großen Wert auf Flexibilität des Systems. Der Handschrauber LTP kann mit wenigen Handgriffen zum stationären System LTS umgerüstet werden. Dazu wird lediglich der Handgriff entfernt und die Schraubspindel auf einen passenden Schlitten montiert. Zuführ- und Steuereinheit können unverändert weiterverwendet werden. Motek: Halle 1, Stand 1622 www.weber-online.com EOS zeigt auf der diesjährigen Motek mit seinem additiven Fertigungsverfahren erneut seine zukunftsweisende Technologie für den Sondermaschinenbau. Es wird ein Verfahren präsentiert, das nicht nur neue Konstruktionslösungen ermöglicht, sondern mit dem gleichzeitig auch erhebliche Wettbewerbsvorteile im Sondermaschinenbau erzielt werden können. Am Beispiel einer innovativen Greiferlösung zeigt EOS auf dem Stand sehr anschaulich, wie durch dieses Verfahren ein Greifer optimal auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden kann, gleichzeitig die Produktivität erhöht sowie Kosten- und Materialeinsparungen erzielt werden können. Rund zwanzig Prozent einer Sondermaschine sind Schnittstellenkomponenten, die zumeist zeit- und kostenintensiv speziell konstruiert werden müssen und in der Regel nicht mit Normteilen bedient werden können. Sie müssen individuell auf den Arbeitsprozess des Kunden und seine Sondermaschine hin angepasst werden, die Stückzahl ist meistens klein. Wird lasersintergerecht konstruiert und gefertigt, so kann diese Technologie ihre Stärken gegenüber konventioneller Konstruktion und Produktionsprozessen voll ausspielen. Motek: Halle 9, Stand 9419 www.eos.info EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT EFFIZIENZ-NAVI ✔ MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF 36 technik+EINKAUF · 05 2012 ✔ PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF Messe Motek Balluff Dr. Tretter Sensoren in Miniformat Hoch belastbare Aluminiumführungen Das neue, absolute Magnetbandmesssystem BML-S1H in der Schutzart IP 67 von Balluff kann die aktuelle Position auch ohne vorherige Referenzfahrt zu jedem Zeitpunkt μm-genau erfassen. Dies spart Kosten und sorgt für Sicherheit in der Applikation. Der Sensor im Miniformat arbeitet berührungslos und verschleißfrei mit hoher Linearität und sorgt so selbst bei hochdynamischen Anwendungen für ein optimales Positionsfeedback und eine bestmögliche Regelqualität. Mit dem neuen RFID-Controller BIS-V bietet Balluff eine kompakte Auswerteeinheit, die den gleichzeitigen Anschluss von bis zu vier Schreib-/Leseköpfen ermöglicht. Sowohl HF (13,56 MHz) gemäß ISO 15693 und ISO 14443 als auch LF (125 kHz) Leseköpfe lassen sich frontseitig mit Steckverbindern anschließen und werden automatisch erkannt; darüber hinaus bietet der RFID-Controller als einziges Gerät auf dem Markt die Möglichkeit, IO-Link-fähige Sensoren oder Aktoren ebenfalls direkt anzuschließen. Motek: Halle 3 Stand 3328 www.balluff.de Einen besonderen Schwerpunkt auf dem Messestand von Dr. Tretter bilden Kugelumlaufführungen aus Aluminium. Diese können im Vergleich zu Ausführungen aus Stahl in bestimmten Anwendungen die deutlich rentablere Lösung sein. Eingesetzt werden sie, wenn es dem Anwender auf Kosten- und Gewichtseinsparung ankommt – beispielsweise im Leichtmaschinenbau, bei einfachen Handhabungsund Positionsbewegungen oder für bewegliche Elemente in der Gebäudetechnik. Diese Aluminiumführungen sind durch die Stahleinlagen hoch belastbar und zugleich rund 60 Prozent leichter als entsprechende Ausführungen aus Stahl. Hergestellt werden sie von der Schweizer Alulineartechnik AG, die die als eLINE bekannte Schienenführung von Bosch Rexroth in Lizenz fertigt. Die Alleinvertretung in Deutschland hat Dr. Tretter übernommen. Motek: Halle 5, Stand 5538 www.tretter.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF » WEH® SCHNELLADAPTER DIREKT am Bauteil anschließen OHNE zu schrauben ! » Direkt an Gewinde, Sicken, Rohre usw. anschließen » Druckdichte Verbindungen in Sekundenschnelle » Sicher und einfach prüfen, füllen und verschließen » Für Drücke von Vakuum bis 1000 bar » Standard- und Sonderlösungen erhältlich Vertrieb Deutschland: KVT-Koenig GmbH www.kvt-koenig.de www.weh.com FÜR SIE SETZEN WIR ALLES IN BEWEGUNG! Optimierung auf allen Ebenen. /02/ HECHT Kugellager GmbH & Co. KG • Entwicklung • Produktion Postfach 566 | D-71353 Winnenden Wiesenstr. 14 | D-71364 Winnenden • B Beratung • V Vertrieb • L Logistik Telefon 0 71 95 | 91 19-0 Telefax 0 71 95 | 91 19 10 KUNDE ND DE E • Bedarf a arf er • Order technik+EINKAUF · 05 2012 37 Messe Motek Inficon Habasit Prüfgasfüllanlage für Lecksuchgeräte Boxenstopp für Zahnriemen Mit der Sensistor ILS500 F erweitert Inficon sein Portfolio um eine separate Befüllstation für alle Inficon-Wasserstoff- und Helium-Lecksuchgeräte. Ein entscheidender Faktor bei der industriellen Dichtheitsprüfung mit Helium oder Wasserstoff ist das effiziente Prüfgashandling. Mit der Sensistor ILS500 F bietet Inficon hierzu eine Komplettlösung an. Die Prüfgasfüllanlage vereint in einem kompakten Gerät software- und hardwareseitig umfassende Funktionalitäten für die Prüfgasbefüllung, Grobleckerkennung und Werkzeugsteuerung. Das effiziente Prüfgashandling erlaubt kurze Taktzeiten und sichert so die Produktivität. Der Verzicht auf verschleißanfällige Teile und Betriebsmittel macht die Sensistor ILS500 F außerdem nahezu wartungsfrei. Inficon richtet sich mit der Prüfgasfüllanlage an Anlagenbauer, die ihr Portfolio unkompliziert um Wasserstoff- oder Helium-Dichtheitsprüfsysteme erweitern möchten. Motek: Halle 1, Stand 1408 www.inficon.de Die mechanische Endverbindung HabaSYNC Hinge Joint ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Zahnriemenwechsel und reduziert damit Stillstandszeiten und Umrüstkosten deutlich. Die zum Patent angemeldete Scharnierverbindung ist vollständig in den Zahnriemen integriert und überzeugt durch höchste Stabilität sowie einfachste Handhabung. Gerade bei großen Maschinen oder Anlagen, die schwer zugängig sind, kann durch den Einsatz dieser neuartigen Endverbindung eine zeitintensive Demontage oder ein Umbau vor Ort entfallen. Die Hinge Joint Verbindung ist fest im Zahnriemen verschweißt. Auf beiden Seiten der Endverbindung befindet sich ein Edelstahl-Scharnier, das in den Riemen integriert und durch einen Metallstift verbunden wird. Die Montage der Hinge Joint ist sehr einfach. Ein weiterer Vorteil: Bei dieser Technik werden alle Zähne vollständig und lückenlos erhalten. Im Bereich der Verbindung bleibt lediglich ein schmaler Schnitt auf Zahnseite und -rücken erkennbar. Der Riemen ist wie gewohnt einsetzbar und für die Anwendung entstehen keine Nachteile. Im Gegensatz zu anderen mechanischen Endverbindungen ist die Hinge Joint quer- und dehnsteif. Motek: Halle 5, Stand 5323 www.habasit.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF Kosten senken mit technik + EINKAUF DIAS Hohe Temperaturen schnell erfasst Speziell für Messungen in der Glasindustrie bei 100 bis 2 500 °C hat DIAS die Pyrometer Pyrospot DT 42G entwickelt. Entsprechend der Emissionsgrade und Temperaturbereiche in der Glasverarbeitung arbeiten diese Pyrometer im Spektralbereich von 5 μm. Der Emissionsgrad lässt sich direkt am Gerät einstellen. Mit dem temperaturlinearen Standardausgangssignal von 4 bis 20 mA sowie dem umfangreichen Zubehör, wie z. B. Laser-Pilotlichtvorsätzen und unterschiedlichen Festoptiken, können die Pyrometer leicht in bestehende Mess- und Regelsysteme eingebunden werden. Die robusten Pyrometer im Edelstahlgehäuse mit Schutzscheibe unterliegen nahezu keiner Alterung und müssen im Gegensatz zu Thermoelementen nur einmal im Jahr oder sogar nur alle zwei Jahre überprüft und kalibriert werden. Hauptsächlich werden diese Pyrometer am Vorherd, aber auch an der Glaswanne und am Glasfeeder zur Temperaturüberwachung installiert. Auch für die Produktion von Stahl und anderen Metallen hat DIAS spezielle Pyrometer der Serie 42 entwickelt. Diese arbeiten im nahen Infrarotbereich, das DS 42N mit 0,8 bis 1,1 μm und das DG 42N mit 1,5 bis 1,8 μm. Beide Typen verfügen über ein integriertes Laser-Pilotlicht und sind mit einer Ansprechzeit (t95) von 10 ms auch für schnelle Messungen geeignet. Motek: Halle 9, Stand 9317 www.dias-infrared.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF 38 technik+EINKAUF · 05 2012 ✔ Mitsubishi Electric Neue RV-F-Serie von Knickarmrobotern Die diesjährige Motek steht für Mitsubishi Electric ganz im Zeichen der RV-F-Serie von Knickarmrobotern, die das Unternehmen erstmals in Europa präsentieren wird. Die neue F-Serie ist die konsequente Weiterentwicklung der erfolgreichen SD-Serie und bietet eine gesteigerte Gesamtleistung: Geringere Zykluszeiten sorgen für mehr Produktivität, erhöhte Bewegungsfreiheit bringt optimale Flexibilität. Dabei sind in Roboterarm und Steuerung nahezu ausschließlich Mitsubishi-Electric-Komponenten verbaut, die einen zuverlässigen Einsatz sicherstellen. Mit Taktzeiten von lediglich 0,32 Sekunden sorgen sie für mehr Produktivität und ermöglichen somit den Einsatz in Anlagen mit höchsten Geschwindigkeiten. Die neue Doppelarmstruktur bringt nicht nur ein Plus an Bewegungsfreiheit, sondern auch mehr Stabilität und Einsatzflexibilität mit sich. Je nach Modell sind die Roboter mit zwei bis sieben Kilogramm Traglast bei Reichweiten von 504 bis 908 mm ausgestattet. Dabei erlaubt das kompakte Design das Arbeiten auf engstem Raum mit der Option der Wandoder Deckenmontage. Motek: Halle 7, Stand 7210 www.mitsubishi-automation.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ Elektrotechnik Special: Elektrotechnik â Strommessung leicht gemacht 40 â Energieführungsketten: Der feine Unterschied 42 â Embedded-Elektronik-Boom setzt sich fort 44 â Intuitiv zu bedienende Papierpolstermaschine 46 technik+EINKAUF · 05 2012 39 Elektrotechnik Die Lagerräume des Katalogdistributors Distrelec sind bis unter die Decke mit elektronischen Bauelementen gefüllt. Firmenporträt Distrelec Die Distrelec/ELFA Gruppe ist einer der führenden Katalogdistributoren für elektronische Bauelemente, Industrieautomation, Messtechnik, Arbeitsplatzausstattung und industrielle IT in Europa. Das Unternehmen ist Teil des Geschäftsbereichs Technische Komponenten der Schweizer Dätwyler-Gruppe. Der Geschäftsbereich TK erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 mit 1 509 Mitarbeitern einen Umsatz von 626 Mio Schweizer Franken. www.distrelec.de 40 technik+EINKAUF · 05 2012 Elektrotechnik Strommessung leicht gemacht Neuer Stromtastkopf ermöglicht direkte Strommessung auf Leiterplatten Konventionelle Verfahren zur Strommessung haben einen entscheidenden Nachteil: Um die Messung durchführen zu können, muss das Messgerät in Reihe zu den stromführenden Bauteilen geschaltet werden. azu müssen entweder der Stromkreis unterbrochen und ein Messwiderstand eingebracht oder, wie bei einer Strommesszange, ein Leiter magnetisch umschlossen werden. Bei Leiterbahnen auf Platinen, Bauteilfüssen oder Masseflächen stoßen diese Messverfahren an ihre Grenzen. Mit dem iProber 520 des britischen Herstellers TTi hat der Elektronik-Spezialist und Katalogdistributor Distrelec Schuricht einen innovativen Stromtastkopf im Lieferprogramm, der dieses Problem auf intelligente Weise löst. Mit Hilfe eines patentierten Verfahrens kann die Prüfspitze direkt und durch einfaches Aufsetzen die Ströme messen, die durch Leiterbahnen fließen. Anders als bei den klassischen Messverfahren muss die stromführende Leitung dazu nicht aufgetrennt werden. „Bei der Fehlersuche auf Platinen oder in der Prototypenentwicklung ist dieses Messverfahren ein ganz entscheidender Fortschritt“, betont Ruud Vertommen, Elektronikexperte bei Distrelec in Bremen. Da sich die Bahnen auf Leiterplatten norma- D lerweise weder unterbrechen oder magnetisch umschließen lassen, waren Prüfingenieure bisher darauf angewiesen, den Stromfluss auf Basis von Messungen aus anderen Teilen des Stromkreises zu schätzen. Durch die immer höhere Dichte moderner Schaltplatinen wurde das Fehlen einer präzisen Messmethode zur Ermittlung des Stromflusses besonders in der Design- und Entwicklungsphase neuer Leiterplatten immer häufiger zum Problem. „Mit dem neuen Strom-Tastkopf von TTi steht Entwicklungsingenieuren jetzt endlich eine zuverlässige Messmethode zur Verfügung“, sagt Vertommen. „Die Resonanz unserer Kunden auf den i-Prober 520 ist deshalb bisher sehr positiv.“ Die Prüfspitze des i-Prober 520 erfasst das Magnetfeld, das jeden stromführenden Leiter umgibt, an einem Probepunkt. Um mit diesem Verfahren verlässliche Ergebnisse zu erzielen, muss sich der Sensor in konstanter Entfernung und sehr nah an der Leiterbahn befinden, da das zu messende Magnetfeld mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Der I-Prober 520 verwendet dazu ein patentiertes MiniaturSaturationskern-Magnetometer, das in Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge in England entwickelt wurde. Im Vergleich zu konventionellen Magnetometern überzeugt es durch ein sehr viel geringeres Rauschen von typischerweise <6 mA und einer höheren Bandbreite. Die kompakte, voll isolierte Prüfspitze eignet sich für den Anschluss an alle marktüblichen Oszilloskope. Um den Strom auf einer Leiterbahn zu messen, muss die Prüfspitze lediglich auf den Leiter aufgesetzt werden. Erfasst werden Ströme mit einer Bandbreite von bis zu 5 MHz. Die Messbereiche für Vollausschlag reichen von 10mm A bis zu 20 A. Mit der Sicherheitsklasse 300V Cat II/600 V CAT I entspricht die Prüfspitze höchsten Sicherheitsstandards und eignet sich auch für den Einsatz mit höheren Spannungen. Die Messung von Leiterbahnen ist jedoch nicht die einzige Einsatzmöglichkeit für den I-Prober 520. So lässt sich durch einfaches Anhalten der Spitze an den Anschlussdraht der Strom in einem Bauteil messen. Auf die gleiche Weise lässt sich auch der Strom in den einzelnen Adern eines mehradrigen Kabels ermitteln. Ein weiterer Anwendungsbereich ist besonders für die Optimierung von Platinen interessant: Mit der Messspitze lässt sich der Strom in Masseflächen verfolgen und so beispielsweise Bereiche mit besonders hoher Stromdichte oder induktiv eingestreute Ströme lokalisieren. Dank der geringen Größe des Sensors kann der I-Prober 520 darüber hinaus zur präzisen Messung magnetischer Felder eingesetzt werden. Die Veränderungen eines Magnetfelds an unterschiedlichen Punkten lassen sich exakt ermitteln und so die Quelle des Magnetfelds finden. Katalogdistributor Mehr als 600 führende Hersteller der Bereiche aktive und passive Bauelemente, Elektrotechnik, Automation, Messtechnik sowie Werkzeug und Löttechnik stehen im Fokus des Distrelec-Portfolios. Hinzu kommen industrielle IT sowie Office-IT und Zubehör. Lieferung ab 1 Stück ohne Aufschlag, Abpackung von Kleinmengen in maschinengerechter Verpackung, Fachseminare, technische Beratung, Kalibrierservice, Vermietung messtechnischer Geräte. Die Distrelec-Gruppe ist in allen Ländern Kontinentaleuropas mit eigenen Vertriebsorganisationen und regionalen Partnern kundennah präsent. Wer bei Distrelec anruft, braucht nicht mit Warteschleifen zu rechnen. Beim zweiten Klingeln, spätestens aber beim Dritten, hat man einen kompetenten Gesprächspartner am Apparat. Bei Distrelec hat diese schnelle Erreichbarkeit eine hohe Prio- rität. Für ein persönliches Gespräch ist Distrelec auch vor Ort erreichbar. Die Außendienst-Organisation des Distributors ist bundesweit zu Beratungsgesprächen unterwegs. Innerhalb Deutschlands liefert Distrelec Lagerware von heute auf morgen. Bestellungen, die bis in den Abend hinein aufgegeben werden, Der Vorteil eines Katalogdistributors liegt in der schnellen werden taggleich ausge- Bearbeitungszeit der Kundenbestellungen. liefert. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Auftrages von trelec-Kunden können darauf vertrauen, der Bestellannahme bis zum versandfertidass sie auch zu schwierigen Fragen Antgen Paket dauert in der Regel nicht mehr wort erhalten. Denn bei Distrelec werden als 30 Minuten. Für international aufge‚schwierige’ Fälle stets von hochqualifistellte Kunden nimmt Distrelec die unzierten technischen Beratern bearbeitet komplizierte Exportabwicklung wahr. Disund gelöst. technik+EINKAUF · 05 2012 Bild: Distrelec Schnelle Lieferung, kompetenter Service 41 Elektrotechnik Der feine Unterschied Die Wirtschaftlichkeit von Energieführungsketten optimieren Die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit von Maschinen und Anlagen in automatisierten Industrieprozessen steigen kontinuierlich. Auch die zugekauften Teile spielen dabei eine maßgebliche Rolle: Sie sollten Impulse geben und dürfen auf keinen Fall Grenzen setzen. as Unternehmen PCA Roboterund Verpackungstechnik mit Sitz in Leutershausen entwickelt und konstruiert kundenspezifische Maschinen und Anlagen für die Bereiche Verpackung, Palettierung und Fördertechnik. Hohe Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit stehen bei allen Entwicklungen D im Fokus. Den Energieführungsketten kommt dabei eine wesentliche Rolle zu: Ohne Energieversorgung, Datenübertragung und Steuersignale durch die geführten Leitungen würde den Anlagen Leben und Intelligenz fehlen. Bei den Förder- und Transportsystemen für Zustellaufgaben und die „Abholung“ zur weiteren Verarbeitung kommen oft lange Verfahrwege hinzu, auf denen schnell und flexibel die Ver- und Entsorgung mit bzw. von Packgut an unterschiedliche Palettierstationen zu gewährleisten ist. Für die nötige Mobilität sorgen hier Verfahrwagen, die höchste Dynamik der Energieführungssysteme mit Verfahrgeschwindigkeiten von bis zu 4 m/sec erfordern. Zu den jüngsten Neuentwicklungen von PCA gehören Förderanlagen, die mit schnelleren Antrieben ausgestattet wurden. Dem mussten auch die Energieführungsketten für die Verfahrwagen gerecht werden, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu vier Metern pro Sekunde unterschiedliche Bandabschnitte ansteuern. Der Verfahrweg in diesen Anwendungen beträgt häufig bis zu 40 Meter; nach einer freitragenden Länge von zwei bis zweieinhalb Metern gleitet das Obertrum der Energieführungskette entsprechend auf dem Untertrum. Trotz der hohen Beschleunigungen und Verfahrgeschwindigkeiten mit starker mechanischer Beanspruchung sowie der gleitenden Anordnung sind maximale Bilder: Tsubaki-Kabelschlepp Gleitschuhe aus hochabriebfestem Spezialkunststoff schützen die Kettenbänder bei gleitender Anordnung. Bei Verschleiß müssen nur diese Zubehörteile erneuert werden. Verpacken, palettieren, fördern – die PCA Roboter- und Verpackungstechnik GmbH entwickelt und konstruiert kundenspezifische Anlagen für unterschiedlichste Industriebereiche. Elektrotechnik Standzeiten und minimale Geräuschentwicklung gefordert. Darüber hinaus muss die Lösung möglichst wirtschaftlich sein. Mit Vollkunststoffketten aus der Uniflex-Advanced-Serie bietet Tsubaki Kabelschlepp eine Energieführung, die diesen Ansprüchen gerecht wird und die geforderten 10 Mio Zyklen über eine Lebensdauer von sechs Jahren erfüllt. Gemäß den zu führenden Leitungen wird die Typenreihe 1455 mit einer lichten Innenhöhe von 26 mm und einer lichten Innenbreite von 38 mm in der Bauart 030 mit außen aufklappbaren und lösbaren Bügeln eingesetzt. Bei freitragender Anordnung lassen sich Verfahrgeschwindigkeiten von bis zu 10 m/sec und -beschleunigungen von bis zu 50 m/sec2 realisieren. Dem Aspekt Geräuschemission trägt eine interne Geräuschdämpfung Rechnung, die für einen sehr leisen Ablauf der Kette sorgt. Der Schallpegel der Advanced-Produkte konnte gegenüber den Vorgängermodellen der UNIFLEXFamilie um etwa 8 Dezibel reduziert werden – ein Unterschied von 10 dB wird in der Regel als Halbierung bzw. Verdopplung der Lautstärke empfunden. Als Bestandteil des Standardkettenprogramms des Anbieters ist diese Wahl außerdem eine wirtschaftliche Lösung. Ein weiterer wesentlicher und insbesondere wegen der gleitenden Anord- nung zu berücksichtigender Faktor ist der Kettenverschleiß. Vergleichsweise simple, aber sehr wirkungsvolle Bauelemente schaffen hier Abhilfe: Gleitschuhe aus hochabriebfestem Spezialkunststoff. Die Zubehörteile sind für Energieführungen mit mittleren und längeren Verfahrwegen konzipiert und werden an den Kettenbändern angesteckt, sodass diese bei gleitender Anordnung keinen direkten Kontakt zueinander haben. Kleine Teile mit großer Wirkung: geringe Kosten beim Erneuern Verschleiß durch die Reibung entsteht daher nur an den Gleitschuhen, was die Lebensdauer der Energieführungskette signifikant verlängert. Bei Bedarf können die Gleitschuhe schnell und unkompliziert gegen neue ausgewechselt werden. Damit lassen sich besonders kostengünstige Lösungen realisieren: Je nach Anwendungsfall entsteht im Vergleich zum Kettentausch nur ein Bruchteil der Kosten beim Erneuern der Gleitschuhe. Zudem ist dies deutlich schneller möglich. Innerhalb kürzester Zeit ist die Energieführung wieder betriebsbereit; Stillstandzeiten im Fall eines Austauschs lassen sich durch den Einsatz von Gleitschuhen somit erheblich reduzieren. ki Die Uniflex-Advanced-Kunststoffketten meistern die langen Verfahrwege in gleitender Anordnung, hohen Verfahrgeschwindigkeiten und -beschleunigungen. Es s e n/ G e r m a n y 5.-7.2.2013 BUSINESS NETWORK www. e - w o r l d - 2 013 . c o m technik+EINKAUF · 05 2012 43 Bild: congatec Elektrotechnik Mit seinen COMs für verschiedene Formfaktoren unterstützt congatec die Programmierung mit der AnwenderprogrammierSchnittstelle OpenCL und nutzt so die gebotene Rechenleistung voll. Embedded-Elektronik-Boom setzt sich weiter fort Eingebettete Innovationsträger stärken deutsche Spitzenposition Eingebettete Elektroniklösungen, kurz Embedded-Systeme, haben die Welt der Technik im Alltag wie in der Fabrik erobert und mit smarten Funktionen versehen. Ein Trend, der die technische Entwicklung weiter beeinflussen wird. ie haben sich, in Gehäusen verborgen, von unentbehrlichen Industriesteuerungen auch in intelligenten und schicken Geräten ausgebreitet – laut Fraunhofer-Gesellschaft sind bereits mehr als 16 Mrd solcher Systeme im Einsatz. Als Herzstück nahezu aller moderner Anwendungsbereiche verrichten sie ihre Arbeit unsichtbar; sie steuern, regeln, überwachen, verarbeiten Daten und Signale, und sie sorgen für komplexe Vernetzung sowie Interaktion mit der internen und externen Umwelt. Embedded-Systeme sind Innovationstreiber für die Export- und Wachstumsmärkte der deutschen Industrie; Deutschland behauptet hier noch seine Führungsrolle vor den USA und Asien. Ein Embedded-System ist im Gegensatz zu einem in seiner Anwendung flexiblen PC eine Computerbaugruppe, die im Rahmen eines größeren Systems spezifische Steuerfunktionen übernimmt, häufig Software-gesteuert sowie unter Echtzeitbedingungen. Es enthält ProzessorChips, meist Mikrocontroller (MCUs) S 44 technik+EINKAUF · 05 2012 oder digitale Signalprozessoren (DSPs). Da das eingebettete System auf ganz spezielle Aufgabenstellungen zugeschnitten ist, kann es auf Reduzierung von Kosten und Abmessungen des Endprodukts optimiert werden und dabei Zuverlässigkeit und Leistung steigern. Physikalisch reichen Embedded Systeme von tragbaren Geräten wie Digitaluhren und MP3-Playern über Maschinensteuerungen bis hin zu stationären Installationen wie die Steuerung sowohl ganzer Fabriken als auch Verkehrsregelungen oder Atomkraftwerke. Sie können einfach – mit nur einem Mikrocontroller – aufgebaut sein oder höchst komplex, wobei dann mehrere Einheiten, Peripheriegeräte und Netzwerke innerhalb eines großen Chassis oder Gehäuses untergebracht sind. Infolge der charakteristischen Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten und Anforderungen, Formfaktoren, Architekturen und Plattformen lassen sich Embedded- Systeme kaum über einen Leisten ziehen. Gleichwohl gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten, Trends und Problemstellungen. Zwei Mikrocontroller-Welten kämpfen derzeit heftig um die Vorherrschaft im attraktiven Embedded-Markt: Zum einen hat sich der Halbleiter-Weltmarktführer Intel nach den PCs mit seinen ‚Atom‘-Prozessoren auch auf diesen Sektor gestürzt. Denn mittlerweile machen Prozessoren und Controller den lukrativsten Happen des globalen, über 300 Mrd Dollar schweren Halbleitermarkts aus. Auf der anderen Seite steht jener Teil des EmbeddedÖkosystems, der dem völlig anderen Geschäftsmodell von ARM oder MIPS folgt: Während Intel seine Chips aus zehn eigenen „Fabs“ vertreibt, stellen ARM & Co. selbst überhaupt keine Hardware her, sondern sie verkaufen Lizenzen ihrer Architektur (an mehr als 40 Lizenznehmer). Diesen stehen die Rechenkerne als Basis zur Verfügung, auf der sie ihre oft anwendungsspezifischen Chips aufbauen. Derzeit hat die in diesem Sektor länger etablierte ARM-Philosophie wegen ihrer Energieeffizienz die Nase etwas vorn; außerdem ist sie für die überwiegend kleinen und mittleren Serien erschwinglicher. Letztlich wird hier indessen nicht nur um die Architektur-Vorherrschaft gerungen, sondern vielmehr um die Erschließung und rechtzeitige Besetzung neuer Gebiete wie dem Internet der Dinge und der Fabrik 4.0: Die bis 2015 erwarteten 15 Mrd über Internet vernetzten Maschinen und Endverbraucherprodukte – bis 2020 sollen es 50 Mrd sein – stehen erst am Anfang einer verlockenden Wachstumskurve. Nach wie vor ist die industrielle Steuerung und Automatisierung das stabilste vertikale Segment im Embedded-Hardwaremarkt, zum Teil wohl wegen der sehr langen Produktlebenszyklen und der beträchtlichen Investitionsvolumina. Elektrotechnik Fehleranfälligkeit. Wenn überhaupt, dann gibt es meistens nur ein Tastenfeld, und die Ausgabe wird – soweit vorgesehen – durch ein Display realisiert. Beim Bedienkonzept breiten sich mittlerweile beispielsweise (Multi-)Touch-Lösungen und Gestensteuerungen immer mehr aus. FAZIT In der Hard- und Software von Embedded-Systemen konzentriert sich die elektronische Kompetenz der für ein Land überlebenswichtigen Branchen. Die deutsche Industrie muss alle Chancen nutzen, um ihre weltweite Führungsposition zu halten – nur dann wird sie auch künftig im Konzert der Weltmärkte mitspielen können. Roland R. Ackermann Bild: Kontron In diesem Bereich sehen Experten einen Übergang von der genauen Maschinenund Robotersteuerung in der Fabrik auf eine flexiblere Koordinierung mehrerer Automatisierungsquellen, Fortschritte in Steuerung, Kommunikation und Software, die zu geringeren Kosten und einer höheren Kapitalrendite führen. Eingebettete Systeme können durchaus auf ähnlicher Hardware wie Arbeitsplatzcomputer beruhen. Diese so genannten Embedded-PCs sind in unterschiedlichen Größen und Standards erhältlich, und auch hier sitzt der Marktführer Kontron in Deutschland. Je nach Einsatzgebiet entsprechen sie anspruchsvolleren Randbedingungen, bei denen neben minimalen Kosten, hoher Zuverlässigkeit und Sicherheit ein geringer Platz-, Energie- und Speicherbedarf von ausschlaggebender Bedeutung sind. Die Auswahlmöglichkeiten werden noch verfeinert etwa durch besondere Schutzklassen, spezielle I/O-Ports, skalierbare Leistung bei gleichem Systemaufbau, Wegfall rotierender Teile (Lüfter), höchste Leistung auf kleinstem Raum und bei extremen Temperaturverhältnissen sowie die Forderung nach unveränderter Lieferbarkeit über mehrere Jahre hinweg. Marktführer Kontron brachte das erste kreditkartengroße (55mm x 84 mm) COM Express-Modul mit Zweikernprozessor von Intel in drei Leistungsvarianten heraus. Der neue Newsletter von technik+EINKAUF Elektrische Kompetenz für den Maschinenbau Gewissermaßen vorgefertigte Lösungen bieten so genannte Computermodule (COM). Sie können die Time-to-Market von Neuentwicklungen wesentlich verkürzen; deshalb wird ihnen von Marktbeobachtern das stärkste Wachstum prognostiziert. Denn auch angesichts steigender Investitionen sollte man sich stets vor Augen halten, dass im Embedded-Markt Projekte kleiner und mittlerer Größe vorherrschen. Mit Großaufträgen ist wegen längerer Vorlaufzeiten erst verzögert zu rechnen. Die Software muss meist Echtzeitanforderungen genügen. In der Regel existieren, verglichen mit PC-Hardware, nur stark reduzierte Ressourcen, zumeist ohne Festplatte, zuweilen ohne Betriebssystem, Tastatur oder Bildschirm. Ein Speicher-Chip (ROM oder Flash) ersetzt mechanische Speicherkomponenten wie eine Festplatte; Strom sparende Prozessoren kommen ohne Lüfter aus, denn bewegliche Teile bedeuten Verschleiß und Wöchentlich donnerstags erscheint der technik+EINKAUF Newsletter mit wichtigen Informationen rund um das Thema Einkauf und Technik. Dazu Nachrichten, Trends und Neuheiten. Registrieren Sie sich jetzt kostenlos unter: www.technikundeinkauf.de technik+EINKAUF · 05 2012 45 Elektrotechnik Bild:Omron Das Zusammenspiel von ausgewählten technischen Komponenten vereinfacht den Betrieb und die Handhabung auch von kleineren Maschinen. Intuitiv zu bedienende Papierpolstermaschine Kompaktsteuerung, Servoantriebe und Touchpanel als Kompaktlösung Füllmaterial ist für viele Transportlösungen praktisch. Um zeitsparend aus Recycling- Papier ein voluminöses Polster herstellen zu können, wurde eine Maschine mit einer Kompaktsteuerung, Servomotoren und übersichtlichem Touch-Panel aufgerüstet. eit ist Geld, Gewicht erhöht die Transportkosten und beschädigte Ware kostet Geld und Kundenzufriedenheit. Diese drei grundlegenden Fakten gelten für alle Warensendungen. Um nicht nur dem Versandhandel eine schnelle, platz- und zeitsparende Möglichkeit zu bieten, kleinere Waren aller Z 46 technik+EINKAUF · 05 2012 Art flexibel und sicher im Transportbehälter schützen zu können, entwickelte der Spezialist für Schutzverpackungen Storopack ein neues Papierpolstersystem. Ziel war eine optimale Leistungsfähigkeit der neuen Maschinengeneration bei kleinem Bauvolumen. Um das zu erreichen, arbeiteten die Entwickler von Storopack mit dem Automatisierungsexperten Omron zusammen. So entstand ein flexibles, leicht zu bedienendes Maschinensystem, das schnell vor Ort einsetzbar ist. Gefragt ist eine Lösung, die schnell große Volumina an Füllmaterial bietet, wenig Lagerraum beansprucht und noch dazu mobil an den Einsatzort gebracht werden kann. Die Lösung ist dabei vor- dergründig recht einfach: Man nehme eine Papierbahn, die platzsparend auf einer Rolle aufgespult ist, wickle sie ab und knülle sie zu einem voluminösen Polsterstrang zusammen. Damit ist das Funktionsprinzip der Papierpolstermaschine beschrieben. Der erste Blick täuscht, in dem neuen Maschinensystem stecken ausgereifte Engineeringleistungen. Der neue Papierspender PPS GE ist exakt auf die Eigenschaften der Papierbahnen abgestimmt. Die Papierbahn darf trotz hoher Abzugsgeschwindigkeit nicht reißen, muss also sicher geführt werden. Dazu ist ein exakt regelbares, relativ umfangreiches Antriebssystem notwendig, das allerdings nur wenig Platz beanspruchen darf. Die Maschine misst inklusive Zeit und Kosten sparen durch richtige Auswahl der Komponenten sierungsexperten lieferten aber nicht nur die einzelnen Technikkomponenten, sie übernahmen im Zuge eines Komplettservices im Vorfeld die Komponentenauswahl, die Antriebsauslegung und die Programmierung. Die SPS wird per strukturiertem Text programmiert, das spart Zeit beim Programmieren und ermöglicht schnell auch komplexe Funktionen und Berechnungen zu generieren. Diese „alles aus einer Hand“-Lösung erlaubt eine schnellere Entwicklung und sichert das richtige Zusammenspiel aller Komponenten im Gerät. Als Steuerung kam in diesem Fall der kompakte Maschinenkontroller CP1L zum Einsatz. Er erlaubt den Anschluss eines breiten Sensor- und Antriebsspektrums und kann bei Bedarf auch per EthernetSchnittstelle kommunizieren. Das ermöglicht die Kommunikation mit PCs und anderen Geräten, sowie einen einfachen Fernzugriff auf das interne Netzwerk auch über WLAN oder das Internet (per VPN). Kompakte Servoantriebe der GSerie setzen die Steuerbefehle der Kompaktsteuerung in mechanische Bewegung um. Die Servoantriebe sind dabei in mehrfacher Hinsicht optimal: Sie arbeiten äußerst energieeffizient und sparen so teuren Strom, gleichzeitig ar- beiten sie sehr dynamisch und exakt. Im Fall der Polstermaschine bedeutet dies weniger Verschnitt durch ein sehr genaues Vorschubsystem. Durch die Einsparung von Strom und Material sparen so auch kleine Maschinen über ihre Lebenszeit erhebliche Ressourcen und damit natürlich Betriebskosten ein. Als Mensch-Maschinen-Schnittstelle wählten die Verpackungsexperten von Omron eine moderne Lösung, ein übersichtliches Touch-Panel. Die sonst nur in wesentlich größeren und teureren Maschinen eingesetzte Lösung vereinfacht die Einstellungsarbeiten enorm. Intuitive Bedienung über leicht verständliche Grafikelemente erleichtert den Einsatz vor Ort, auch mit ungelernten Arbeitern. Auch bei kleinen, kompakten Maschinen wie dem Papierpolsterspender lässt sich durch die Auswahl der richtigen Komponenten und Serviceleistungen bei der Entwicklung Zeit und Kosten sparen. Daniel Hochrein, Key Account Manager, Verpackungsindustrie Omron Bild: Omron Fahrgestell maximal 1,83 m Höhe, 1,1 m Tiefe und 0,76 m Fahrgestellbreite. Durch die elektrisch verstellbare Bauhöhe ist der ausgeworfene Polsterstrang in ergonomisch günstiger Höhe leicht erreichbar. Papier-Rollen von bis zu 600 mm Breite erlauben dem Polsterspender je nach eingelegter Papierqualität und individueller Einstellung Polsterstränge mit einer Geschwindigkeit bis zu 40 m/min abzugeben. Um die optimale Abstimmung auf die jeweilige Verpackungslinie zu gewährleisten, lässt sich der neue Polsterspender einfach über ein übersichtliches Touch-Panel einstellen. Um die Funktion der einzelnen Komponenten sicherzustellen, wurden aufeinander abgestimmte Komponenten aus dem Hause Omron eingesetzt. Durch den Einsatz modernster Servotechnik, bestehend aus Antrieb, Steuerung und Eingabeschnittstelle wird eine optimale Regelungsgüte sichergestellt. Die Automati- Bild: Omron Übersichtliche Dateneingabe und Parameterdarstellung per Touch-Panel. Gewusst wie: Ein komplexes Innenleben sorgt für die richtige Papierstauchung. rt Stuttga .2012 0 8.-11.1 / Halle 5 302 Stand 5 SUCHEN SIE EINE BESSERE LÖSUNG ? Intelligente Pressentechnik setzt Know-How in der Anwendung voraus. Bei SCHMIDT Technology erhalten Sie deshalb exakt das, was Sie für Ihre Fertigungsprozesse benötigen. Perfekte Pressensysteme, exzellentes Projektmanagement und ganzheitliches Denken und Handeln. Wir bieten Ihnen bewährte Standardlösungen sowie applikationsspezifische Sonderlösungen samt Zubehör – alles aus einer Hand! SCHMIDT® Pressensysteme – damit fertigen Sie rationell, kostengünstig und präzise. Telefon 07724/899-171 Klaus Grießhaber www.schmidttechnology.de/maschinen SCHMIDT Technology GmbH · D-78112 St. Georgen / Schwarzwald Technik Bild: Fotolia In der Praxis ist es eine Herausforderung, den richtigen Mix aus minimaler Lagerhaltung von Ersatzteilen zu treffen. Proaktive Ersatzteilstrategie für mehr Effektivität Instandhaltung mit effizienten Ersatzteil- und Lieferantenmanagement Nur noch wenige Arbeitsschritte bis das Werkstück als Fertig- oder Halbprodukt die Produktion fristgerecht verlassen kann, dann passiert es, Anlagenausfall. Und das erforderliche Ersatzteil ist nicht vorrätig! elcher Produktionsleiter hat einen solchen Alptraum schon nicht einmal erlebt? Dies kann weitreichende Folgen haben bis hin zu Konventionalstrafen und Imageschaden für das ganze Unternehmen, nur durch ein fehlendes Ersatzteil? Doch eine Reaktion auf solche Fälle mit Erhöhen des Lagerbudgets ist nicht immer die effizienteste Lösung, sondern hier ist ein proaktives Instandhaltungsmanagement mit der richtigen Ersatzteilstrategie gefragt. In der Praxis ist es eine Herausforderung für Instandhaltungsmanager oder Kostenstellenverantwortliche, den richtigen Mix aus minimaler Lagerhaltung von Ersatz- und Verschleißteilen W 48 technik+EINKAUF · 05 2012 sowie dem Restrisiko für eine Entscheidung zur Nicht-Lagerhaltung zu treffen. Eine Lagerstruktur auf Basis eines ITBarcode-System bietet Vorteile: Bei der manuellen Eingabe von Daten in Systemen gilt als größte Fehlerquelle der Mensch. Durch den Einsatz der BarcodeTechnik kann dieser Fehler nahezu eliminiert werden. Das Barcode-System stellt eine schnelle und effiziente Möglichkeit dar, Daten zu erfassen und diese weiterzuverarbeiten. Durch die standardisierten Eingaben kann eine Steigerung der Transparenz in der Instandhaltung erzielt werden. Auswertungen von Kennzahlen können mit gleichbleibender Qualität durchgeführt werden. Auch eine falsche physikalische Lagerhaltung hat eine Auswirkung auf die Produktlebensdauer von technischen Komponenten und somit auf die technische Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen. Feuchtigkeit für elektronische und elektromechanische Bauteile kann zu einer negativen Überraschung bei plötzlichen Bedarf führen. Ebenso wenn unbe- wegte Lagermaterialien wie z.B. Kugellager nicht entsprechender Anforderungen eingelagert werden zu einer deutlichen Reduzierung des Produktlebenszyklus mit sich bringt und somit zu einer frühzeitigen Ausfall von Produktionsanlagen: Der false brilling Effekt (Muldenbildung) bei Wälzlagern aller Art ist der bekannteste diese Art. Die Ersatzteilstrategie ist stark abhängig von der Instandhaltungsstrategie der jeweiligen Maschinen und Anlagen. Ermittelt wird die jeweilige Instandhaltungsstrategie durch eine systematische Risikoklassifizierung: Die Bedeutsamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Risikoeinflussfaktor der einzelnen technischen Komponente innerhalb des Produktionsprozesses. Diese Bewertung ist die Grundlage für effizientes Ersatzteilmanagement. Zu Veranschaulichung ein stark vereinfachtes Beispiel hierzu um die Vorstellung zu den Beständen zu erhalten: Wenn eine Verfügbarkeit von 90% erreicht werden soll, ist das gleichzustellen Technik wie wenn eine von zehn technischen Komponenten im Lager nicht vorrätig ist. Bei einer Verfügbarkeit von 99 % wird das Lager in neunundneunzig Fällen das entsprechende Ersatzteil zur Verfügung haben. Die Verfügbarkeit kann somit ein Maß der Effektivität oder eine Zielvorgabe sein. Die optimale Bestellmenge, auch als Fachbegriff EOQ (Economic Order Quanitity) genannt bezieht sich auf eine Kostenbilanz zwischen Kosten der Vorratshaltung und Verwaltungskosten der Bestellung. Dabei wird berücksichtigt, dass jede Bestellung auch Kosten verursacht. Um die Verwaltungskosten zu reduzieren muss die Bestellmenge erhöht werden, dies verursacht jedoch wieder höhere Kapitalkosten und schlägt auf die Liquidität des gesamten Unternehmens. Um die Gesamtkosten zu minimieren muss die optimale Bestellmenge ermittelt werden. Die Analyse nach dem Paetro-Prinzip, dass 80 % der Kosten auf 20 % der Anzahl von Ersatzteilen verteilt, bewahrheitet sich in der Praxis oftmals auch im Ersatzteilwesen wieder. Die ABC-Analyse unterteilt Lagerbestände in die Kategorien der A-, B- und C- Teile. Eine traditionelle ABC-Analyse ist bei der Erhöhung der Produktionseffektivität und letztendlich auch der Gesamteffektivität und nur bedingt anwendbar. Es macht wenig Sinn, sich auf ein kostenintensives Kugellager mit sehr hoher Asset Management und Lebenszyklusmanagement ist die Königsdisziplin im technischen Service und sichert effizientes Ersatzteilmanagement schon bei der Konstruktion von Maschinen und Anlagen. Risiko Management IPS* Auswahl & Integration Risiko Management Prozess Risikoidentifikation Risikoeliminierung * Instandhaltungsplanungssystem c Industrial Consulting Neumueller Standzeit zu konzentrieren, während hohe verschleißbedingte Kleinteile nicht betrachtet werden. Hierbei muss die Umschlagshäufigkeit und Lieferzeit zusätzlich zur klassischen Analyse betrachtet werden. Zur Messung einer effektiven Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-TeileManagement e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmesstechnik / Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäusetechnik Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seiltechnik, Hebetechnik Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie / Maschinenmesser Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge Robotertechnik Rollen / Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg Schmierstoffe Bürsten / technische Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und Security Lichtschranken Druckerpatronen Näherungsschalter Positionssensoren Taster und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung und das Lieferantenmanagement Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung - MMKS Verpacken Werkzeug-Voreinstellgeräte Bearbeitungszentren Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmesstechnik / Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäusetechnik Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seiltechnik, Hebetechnik Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie / Maschinenmesser Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge Robotertechnik Rollen / Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg. Schmierstoffe Bürsten / technische Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und Security Lichtschranken Druckerpatronen Näherungsschalter Positionssensoren Taster und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung und das Lieferantenmanagement Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung - MMKS Verpacken WerkzeugVoreinstellgeräte Bearbeitungszentren Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den Einkauf Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmesstechnik / Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäusetechnik Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren Krane, Seiltechnik, Hebetechnik Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie / Ersatzteilwirtschaft in der Instandhaltung dienen Kennzahlen wie z.B. Ersatzteilanteil von den gesamten Instandhaltungskosten. Ulrich Neumueller Industrial Consulting Neumueller Marktübersichten finden Sie unter: www.technikundeinkauf.de BIS INS KLEINSTE DETAIL METALLFOLIEN- UND FEINBLECHBEARBEITUNG www.metaq.de technik+EINKAUF · 05 2012 49 Technik Interview mit Eberhard Hecht, Hecht Kugellager Bild: Hecht Kugellager Eberhard Hecht führt seit 1965 das Familienunternehmen Hecht Kugellager. Für ihn sind vor allem Verlässlichkeit und Kundennähe die Schlüssel für den Erfolg. „Qualität so gut wie nötig, Preis so gut wie möglich“ Anwendungsoptimierte Wälzlager helfen Kosten zu sparen Das Familienunternehmen Hecht Kugellager vertreibt seit nahezu 50 Jahren Wälzlagertechnik. In einer globalisierten Welt wachsen die Anforderungen für alle Anwendungsbereich stetig. technik+EINKAUF sprach mit Eberhard Hecht, Inhaber von Hecht Kugellager, über die Qualität und die Verfügbarkeit der Produkte, die seine Kunden von ihm erwarten. Herr Hecht, welches Produktportfolio bieten Sie bei Hecht Kugellager an? Wir bieten das komplette Wälzlagerprogramm in Standard und Premium-Qualität an: ob Rillenkugellager, Nadellager, Gehäuselager, Gelenklager, Miniaturlager, Kugelbuchsen, Wellendichtringe, Pendelrollenlager, Kegelrollenlager, Axiallager, Edelstahllager, Hybridlager oder Sonderlager nach Zeichnung. Wir unterscheiden zwischen deutschen Herstellern wie SKF, FAG, INA und geprüften Alternativen aus China. Durch unser großes Sortiment unterschiedlicher Lagertypen können wir unterschiedliche Qualitäten zu attraktiven, wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. 50 technik+EINKAUF · 05 2012 Kugellager stehen unter extremen Belastungen. Wie sichern Sie die Qualität Ihrer Produkte? Grundsätzlich unterscheiden wir nach den Einsatzbereichen, wie Kugellager mit extremen Belastungen, Sonderlager mit speziellen Anforderungen und Standardlager. Qualitätssicherung beginnt bei uns bereits im Gespräch mit dem Kunden. Dabei definieren wir gemeinsam die benötigte Qualität im Hinblick auf die jeweiligen Anforderungen, die geeignete Bauform, die Tragzahlen sowie höhere Axial –oder Radialbelastungen und die Detailausführungen wie Lebensdauer, geeignete Befettung, Laufruhe, Reibwerte, Temperaturbeständigkeit und Drehzahlen. Und kommen so zum passenden Teil? Wir entscheiden zusammen mit dem Kunden, welches anwendungsoptimierte Wälzlager bei ihm zum Einsatz kommt und aus welchem Werk wir anbieten. Das ist unser Plus nach jahrelangen Besuchen in den einzelnen Werken. Qualität so gut wie nötig und den Preis so gut wie möglich! Wir arbeiten mit unseren zertifizierten Partnern teilweise über 25 Jahre zusammen, dadurch hat sich ein hohes Vertrauenspotenzial aufgebaut. Darüber hinaus ist unsere Tochterfirma in China während der Produktion Technik ständig vor Ort. Unsere Ingenieure sind regelmäßig in den Werken und leisten Unterstützung in den einzelnen Produktionsabläufen, sowie Controlling. Einer Ihrer Slogans heißt „Grenzen? Gibt es bei uns nur beim Preis“. Was bedeutet das? Unsere chinesischen Lieferanten sind wie schon erwähnt, zertifiziert. Überwachte Produktion, Qualität der Ware, angefangen bei der Kugel- und Stahlqualität, Einsatz eines geeigneten Lagerfettes bis hin zu einer sicheren Verpackung hat auch bei einem Standardlager seinen Preis. In unseren Werken durchläuft das Lager auf automatischen Fertigungslinien den gesamten Prozess über das Drehen, Härten, zum Superfinish bis zur Montage. Wie sieht die Prüfung inhouse aus? Ist die Ware bei uns im Haus wird zusätzlich mit unserem umfangreichen Prüfequipment noch geprüft. Das heißt: Geräuschprüfung, Überprüfung der Befettung, Kontrolle der Dichtungen, Härtegrad des Stahles, Messung der Bohrung, des Außendurchmessers und der Breite. Je nach besonderer Kontrollanforderung können wir schon im Vorfeld bei einer neutralen, unabAlso keine Low-cost-Produkte? hängigen Prüfgesellschaft die Qualität kontrollieren lassen. Wir bieten keine Low-cost-Ware an, in der unzureichend geUm das Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte zu härtetes, nicht homogenes Stahl in Einzelkomponenten von stärken, können diese die jeweiligen Werke beHand montiert wird. Wenn Sie eine gewisse suchen. Wir besuchen jedoch auch Kunden mit Preisgrenze unterschreiten, laufen Sie Gefahr, Auch in China unseren chinesischen Partnern, um diese für aus solchen Produktionsstätten minderwertige hat gute Qualität Lager angeboten zu bekommen. Dann wird z.B. die Ansprüche bezüglich Qualität und auch Preis zu sensibilisieren. Das hat sich in der Praeinfacher Stahl genommen, beim Drehen, beim gewöhnlich xis sehr bewährt - wir machen unsere Arbeit Fett usw. eingespart. Was ich damit sagen will ihren Preis! weitgehend transparent. ist: auch in China hat Qualität ihren Preis. Eberhard Hecht, Auf welchen Märkten kaufen Sie ein? Eine der neuesten Innovationen ist das HKW Hecht Kugellager Wir haben weltweit Partner, bei denen wir Elektro-Motor-Quality Rillenkugellager. Was die Lager einkaufen. Alternativen werden überzeichnet das Kugellager aus? wiegend in China von auditierten Werken gekauft, die auch Diese EMQ-Lager vertreiben wir exklusiv in Deutschland. EiDIN ISO 16949 zertifiziert sind. ne extreme Laufruhe und hohe Einhaltung der Toleranzen zeichnen diese Lager aus. Sie sind in ihren Funktionen über den Sie versprechen Ihren Kunden eine hohe Lieferverfügbargesamten Produktlebenszyklus hinweg zuverlässig. Je feiner gekeit. Wie können Sie dies sichern? schliffen und runder die Laufbahnen der Lager sind, umso ruhiBei uns wird Lieferverfügbarkeit durch Klassifizierung unseger läuft es und die Lebensdauer wird dadurch erhöht. Unsere rer Waren nach ABC-Prinzip gesichert, so dass die gängigen und Premium-Qualität bei Rillenkugellagern bis 30 mm Bohrung ist umschlaghäufigsten Typen immer auf Lager sind. Durch vorausbestens geeignet für Elektromotoren, Lüfter, Getriebe usw. Eine schauende Bevorratung und hohe Lagerbestände und regelmähohe Automatisierung in Reinraumfertigung ist Voraussetzung ßige Lieferungen aus den Werken können wir dieses Versprefür eine kontinuierliche Qualität. chen halten. Dank der langjährigen, sehr guten Geschäftsbeziehungen zu unseren chinesischen Lieferanten unterstützen sie Was macht den Erfolg des familiengeführten Unternehmens uns oftmals mit vorgezogenen Lieferungen. in 2. Generation aus? Der Generationswechsel setzt die eingeleitete Kontinuität fort. Das heißt Sie setzen auf verstärkte Lagerhaltung. Rechnet Meine Tochter ist seit Jahren in der Firma und mit allen Abläusich das auf Dauer? fen sehr gut vertraut, was vor allem Beschaffung, Logistik, FiIm Bereich Logistik sparen wir nicht durch minimiertes Angenanzen und Kundenbetreuung beinhaltet. Das operative Gebot, sondern durch effiziente Lagerhaltung, sowie eine streng schäft unterstützt und setzt ferner unser sehr engagiertes, multiüberwachte Disposition im Vorfeld. Zudem ermöglichen hohe kulturelles, erfolgreiches und loyales Team um, das unsere PhiStückzahlen unserer gängigsten Lager ein gutes Preisniveau. losophie vertritt und unseren bekannten Service mit garantiert. Um wettbewerbsfähig und lieferfähig zu sein, ist eine hohe Kunden freundlich und kompetent zu bedienen ist bei uns eine Lagerhaltung unumgänglich. Auch wenn der Kunde unsere VorSelbstverständlichkeit. Die Hoffnung, das Familienunternehmen leistungen in Form von angepassten, wirtschaftlichen Preisen auch in der 3. Generation weiterzuführen, wird durch das große kaum honoriert. Interesse meiner 2 Enkelsöhne bestärkt. Schauen wir mal! ki SCHARF AUF EFFIZIENZ Behringer GmbH· 74910 Kirchardt Telefon (0 72 66) 207-0 [email protected] www.behringer.net Ob in Alu, Stahl oder vergleichbaren Werkstoffen – HFKWH(IÀ]LHQ]]HLJWVLFKLP(UJHEQLV Nutzen Sie das Potenzial unserer Hochleistungsbandund Kreissägemaschinen. Tauchen Sie ein in die „Erlebniswelt Sägen“ von BEHRINGER und BEHRINGER EISELE und erleben Sie innovative Maschinen und Lösungen für höchste Präzision und Wirtschaftlichkeit. :HUGHQDXFK6LHVFKDUIDXI(IÀ]LHQ] s n Sie un Besuchr eEuroBlech in e auf d ver, Halle 12, HannoB50. Stand Technik Bioschmierstoffe für die reibungslose Windkraft Rohstoffe für nachhaltig betriebene Anlagen Schmierstoffe sind ein wichtiger Hilfsstoff bei vielen technischen Bewegungen. In der Industrie reduzieren sie den Energieverbrauch, ermöglichen innovative Fertigungstechniken und erhöhen die Lebensdauer der Maschinen und Anlagen. uch beim Bau und der Forstwirtschaft erlauben sie den Betrieb leistungsfähiger Aggregate. Eine Domäne sind Hydraulikanlagen. An diese wichtigen Hilfsstoffe werden gemäß dem Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe zunehmend Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit gestellt. Hierzu sind schon einige Ergebnisse vorzuweisen, denn in den Jahren 2000 bis 2008 stell- A ten die Betreiber ungefähr 40 000 Maschinen und Anlagen auf Bioschmierstoffe um. Insgesamt habe die Bundesregierung hierzu 32,4 Mio Euro Fördermittel investiert, so Dr. Gabriele Peterek von der Fachagentur Nachwachsenden Rohstoffe e.V. (FNR). Die FNR ist Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Da der Begriff Bio von Marketingstrategen begehrt ist, schlägt die Agentur eine präzise Definition für Bioschmierstoffe vor. Sie sollten gemäß ihrer Broschüre „Technische Bioöle“ drei Kriterien erfüllen: Zunächst müssen sie zu einem wesentlichen Teil biobasiert sein. Dies heißt konkret, dass sie zu mindestens 25 % aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen sollen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die biologische Abbaubarkeit und zwar zu einem Anteil von mehr als 60 %. Außerdem sollten sie nicht als umweltgefährdend eingestuft sein. Wie andere Bioöle auch sind diese Produkte der Bioraffinerien, die einmal teilweise Erdölraffinerien ersetzen sollen, indem sie durch ein multifunktionales Konzept aus der Biomasse als vielfältige Rohstoffquelle unterschiedliche Produkte und Zwischenprodukte herstellen. Biogene Schmierstoffe werden aus Ölpflanzen wie Raps, Sonnenblumen oder Soja hergestellt, indem das Pflanzenöl aufgereinigt und chemisch zu synthetischem Esteröl veredelt wird. Im Bereich der Hydraulikflüssigkeiten kann es bei Produkten auf der Basis von Mineralölen zu starken Umweltbelastungen kommen. Hier ist die Substitution von Mineralölen durch Bioöle wünschenswert, weil diese Öle ein wesentlich geringeres Gefährdungspotenzial für die 1 Bild 1: Bioraffinerien können Pflanzen zu Rohstoffen verarbeiten. Eine Möglichkeit ist die Herstellung von Bioschmierstoffen. Bild 2: Schmierung eines Windkraftgetriebes Bild 3: Prüfstand am IFAS der RWTH Aachen zur Entwicklung von hydraulischen Kraftübertragungen für Windenergieanlagen. Bild: Fraunhofer UMSICHT 52 technik+EINKAUF · 05 2012 4 Quelle des Bildes: Dr. Thomas Isenburg Bild 4: Schmierstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen können aus dem heimischen Raps (Brassica napus) gewonnen werden. Dabei werden die Samen zur Gewinnung von Rapsblütenöl genutzt. Umwelt bei Leckagen darstellen, wenn sie biologisch abbaubar sind. Im Bereich der privaten Pkw oder bei Nutzfahrzeugen sind Maschinen- und Motoröle extrem hohen Belastungen ausgesetzt, denn sie müssen bei allen Temperatur- und Lastzuständen eine sichere Schmierung garantieren, sollen möglichst ganzjährig verwendbar und auch bei niedrigen Temperaturen kaltstartfähig sein. Selbst für diese hohen Ansprüche gibt es heute zuverlässige Zweitakt- und Viertakt-Motorenöle mit Grundölen aus pflanzenölbasierten synthetischen Estern. Bioschmierstoffe sind bei der Windkraft insbesondere im Offshore-Bereich gefragte Produkte. Den Grund nennt Dr. Rolf Schneider vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde: „Marine Ökosysteme, besonders im Bereich der Ostsee, aber auch der deutschen Bucht, sind durchaus in der Lage, biogene fettige Oberflächenfilme abzubauen.“ Dabei sieht die Helsinki-Kommission die Ostsee als eines der am schwersten belasteten Meeresgebiete der Welt. Hier soll die EU-Meeresstrategie entgegenwirken, indem sie eine Konzentration dieser Umweltchemikalien nahe Null fordert. Für Tests zur Umweltrelevanz von Bioschmierstoffen führt das Institut, an dem Schneider wirkt, Versuche mit Bioölen und Miesmuscheln durch. Zur weiteren Entwicklung besteht ein Verbundforschungsprojekt: ‚Bioschmierstoffe für steigende Anforderungen im Hinblick auf Standortwahl und Ertrag von Windkraftanlagen‘. Forschungsgegenstände sind Schmierstoffentwicklung, Getriebeuntersuchungen, Wälzlageruntersuchungen, Condition Monitoring und ökologische Untersuchungen. Projektpartner sind Unternehmen wie die Südzucker AG, der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub AG, die Lagerspezialisten SKF GmbH und Thyssen-Krupp Rothe Erde, Bosch Rexroth AG und die Windanlagenhersteller GE Wind Energy GmbH und die Nordex Ohne antriebspraxis wäre es nur eine Achterbahn Höherer Einkaufspreis versus längere Standzeiten Quelle des Bildes: FNR / Hardy Mülle 2 3 Energy GmbH. Als Forschungspartner unterstützen das Institut für Maschinenelemente und Maschinengestaltung der RWTH Aachen sowie das Leibniz-Institut für Ostseeforschung das Projekt. Diese Aktivitäten treffen auf den Schmierstoffmarkt. Laut Statistiken und Prognosen liegt dieser bei einer benötigten Schmierstoffmenge von ungefähr 1 Mio Tonnen pro Jahr in Deutschland. Nach Schätzungen der FNR beträgt der Anteil an Bioschmierstoffen etwa 35 000 Tonnen jährlich. Das ist ein Anteil von ungefähr drei Prozent am Gesamtschmierstoffmarkt. Dr. Gunter Kraft von der Fuchs Europe Schmierstoff GmbH schätzte auf dem Bioschmierstoffkongress des BMELV im Juni 2012 aus technischer Sicht das EU-Marktpotenzial für biogene Schmier- und Verfahrensstoffe mit 1,5 Mio Tonnen pro Jahr ein. Das Hauptproblem beim Markteintritt der marktreifen Bioschmierstoffe ist der höhere Einkaufspreis gegenüber den etablierten Produkten auf Basis von Mineralöl. So haben sich die Literpreise der Hydrauliköle im letzten Jahrzehnt bei ungefähr 1 bis 1,50 Euro pro Liter bewegt. Der Preis von Bioölen lag zwischen 3 und 5 Euro für das gleiche Volumen. Durch Pflegemaßnahmen am Öl kann jedoch die Standzeit des Schmierstoffs erheblich verlängert werden. Das Gewicht des Schmierstoffeinkaufspreises auf die Produktionskosten wird dadurch kleiner. Februar · B67993 · Einzelpreis 15,00 € www.konstruktion.de TECHNIK IN BEWEGUNG ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14 MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35 ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44 Sicher in Bewegung Möglichkeiten der antriebsintegrierten Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40 ik er echn tisch ridt osta Hyb hydr or tro- Aktuat 38 te Sei Elek Zielgruppe: Konstrukteure, Entwickler, Planer Auflage: 15.000 Exemplare Erscheinungsweise 2012: 6 Ausgaben www.konstruktion.de antriebspraxis – Technik in Bewegung Quelle des Bildes : Johannes Schmitz (IFAS) FAZIT Die Anwendung von Bioschmierstoffen hat ihre Vor- und Nachteile. Die schnelle biologische Abbaubarkeit, geringe Toxizität sowie die besseren Schmiereigenschaften sind ein großer Vorteil von Bioschmierstoffen. Nachteile sind in dem veränderten Alterungsverhalten, in der Mischungsproblematik mit Mineralölprodukten und im höheren Preis zu sehen. Ob sich die Bio-Schmierstoffe weiter durchsetzen, bleibt abzuwarten. Dr. Thomas Isenburg verlag moderne industrie GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1 86899 Landsberg Tel.: 08191/125-0 Fax 08191/125-444 www.mi-verlag.de technik+EINKAUF · 05 2012 53 Technik Kühlschmiernebel verhindern Koaleszenzfilter mit erhöhter Standzeit und geringen Wartungsintervallen Die Aufgabe der Aerosolabscheidung kann mit 3 Ansätzen gelöst werden. Die erste Möglichkeit ist die Benutzung eines klassischen Speicherfilter. Hierbei wird das Filtermedium von der Schadstoff-beladenen Luft durchströmt, die Schadstoffe lagern sich sukzessive im Filtermaterial ein – sie werden „gespeichert“. Nachteile: kurze Standzeit – das Medium saugt sich voll, kurze Wartungsintervalle sind die Folge, Filtermedien und Schadstoffe müssen aufwändig und Die Ausbreitung von Kühlschmiernebel kann durch die Verwendung entsprechender Filter verhindert werden. Dabei muss genau darauf geachtet werden, welche Methode bei den Bearbeitungsvorgängen in den Fertigungsprozessen die beste Wahl ist. emäß der VDMA-Broschüre ‚Kühlschmierstoffe‘ (kurz: KSS) von 2002 versteht man darunter Flüssigkeiten, die bei Fertigungsverfahren der umformenden, trennenden und spanenden Be- und Verarbeitung von Werkstoffen eingesetzt werden. Es ist ihre Aufgabe, bei den Fertigungsprozessen u.a. das Werkzeug zu kühlen, Reibung zwischen Werkstück und Werkzeug zu vermindern, den Verschleiß des Werkzeuges zu begrenzen, Zerspanungs- und Umformenergie zu verringern und/oder Späne abzuführen. Aus der Vielzahl der Einsatzfelder resultieren ebenso viele Arten und unterschiedliche Zusammensetzungen der KSS. Solche KSS, deren Aufgabenschwerpunkt ‚Kühlung‘ heißt, weisen z.B. ein Mischungsverhältnis von ca. 80-97 % Wasser und 20-3 % Ölanteil auf. Diese Emulsionen werden primär zur Bearbeitung heißer Werkstücke eingesetzt. Beim Bearbeitungsvorgang bilden diese Kühlschmierstoffe auf mineralischer, synthetischer oder Esterbasis einen Nebel aus, der aufgrund seiner Gesundheitsschädlichkeit aus der Werkzeugmaschine und aus der Umgebungsluft abgeschieden werden muss. Typische Fertigungsprozesse sind Drehen, Fräsen, Bohren, Hobeln, Schleifen, Sägen, Erodieren sowie Honen und Läppen. G Feine Nebel-Partikel sind kaum wahrnehmbar 54 technik+EINKAUF · 05 2012 Bild: Rhenus Lub Die Schadstoffkonzentration mit ihrer Partikelverteilung hängt von den Faktoren Druck der KSS-Zufuhr, Werkzeuggeschwindigkeit, Viskosität, Dampfdruck und einigen weiteren ab, wobei Schadstoffkonzentrationen im Generellen bis zu 150mg/m3, im Besonderen auch bis zu 300mg/m3 auftreten. Ausführliche Messungen der Berufsgenossenschaften ergaben ein typisches Partikelspektrum im KSS-Nebel: Es treten Partikelgrößen bzw. Aerosoltröpfchen von 0,2 bis 10 μm auf, von denen jeweils auf Masse bezogen etwa 90 % kleiner ls 1 μm und damit kaum wahrzunehmen sind. Kühlschmierstoffe sollen die Wärme von Werkstück und Werkzeug möglichst schnell abführen und die Bearbeitungsgenauigkeit erhöhen. kostenintensiv entsorgt werden. Die Filter haben höhere Druckverluste unter Betriebsbedingungen und einen erheblich höheren Energiebedarf. Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung eines Elektrofilters. Die schadstoffbeladene Luft durchströmt Ionisator und Kollektor. Im Ionisator werden die Schadpartikel durch ionisierte Luftmoleküle in Sekundenbruchteilen kontinuierlich elektrostatisch aufgeladen und im Kollektor mittels eines induzierten elektrischen Fel- Technik Bild: UAS Es stellte sich die Frage, ob es für die Kombination „KSS-Emulsion und kleinere Anlage/Volumina“ eine zwischen Leistung, Kosten und Amortisation noch ausgewogenere Alternative gibt. Die Alternative und dritte Lösung ist die Verwendung eines Koaleszenzfilters. Hier wird aerosolbeladene Luft oder ein Nebel durch eine poröse Faserpackung geleitet, wobei Öl- und Schmutzpartikel „statistisch“ auf Filterfasern auftreffen, aufgrund einer Haftkraft (Adhäsion) im ersten Schritt hängenbleiben und einen kleinen Tropfen bilden. Weitere auftreffende Partikeltröpfchen verbinden sich mit vorhandenen, bilden unter Oberflächenverringerung einen größeren Tropfen,(sprich: sie koaleszieren) und laufen ab. Vorteil: Gute Abscheideleistung und gegenüber klassichen Speicherfiltern haben sie eine Die Koaleszenzfilter sorgen dafür, dass die Nebeltröpfchen aufgefangen und abgeschieden werden. Bild: UAS des an Kollektorplatten abgeschieden. Bedingt durch den technischen Aufbau laufen die Schadstoffe selbständig ab. Der Vorteilliegt hier darin, dass mit entsprechendem Filterdesign alle Schadstoffe konsequent aus dem Rohgas entfernt werden. Ohne Frage ist die elektrostatische Filtration die Top-Lösung und verglichen mit Speicherfiltern bisheriger Auslegung unschlagbar. Da jedoch diese Lösung ein bestimmtes Investitionsvolumen benötigt, ist die Amortisationsdauer speziell bei der Kombination „Emulsions-Kühlschmierstoffnebel und kleinere Anlage/Volumina“ höher als z.B. bei nicht-wassermischbaren KSS (Öl). Deren Nebel aus den Bearbeitungsmaschinen ist viel feiner, so dass die Vorteile des elektrostatischen Filters schneller greifen, vor allen Dingen, wenn noch Anteile an Ölrauch in der Luft sind. Die kompakte, modulare Bauform des Filters wurde von UAS 4-stufig ausgelegt, um auch die kleinsten Partikel abzufangen. längere Standzeit, bei kleineren Anlagen/Volumina Kostenvorteile gegenüber den Elektrofiltern bei KSS-Emulsionen. Nachteile bisheriger Technologien: Filterelemente sind oft groß und schwer, der Austausch der Filterelemente muss bei einigen Filterprodukten per Gabelstapler erfolgen, Platzverbrauch/Standfläche; Filtermedien halten nicht immer das, was das Datenblatt verspricht. Auslegung bisher nur als 3-stufiger Filter, bei der der HEPA-Filter recht stark belastet wird. UAS als Filtertechnik-Spezialist haben die Aspekte und Fragestellungen unter schon „gefuchst“, denn prinzipiell ist der Ansatz „Koaleszenzfilter“ stimmig, speziell für KSS-Emulsionen und kleinere Filteranlagen. Es wurden umfangreiche Tests im eigenen Prüflabor am Standort Bad Camberg über 18 Monate hinweg durchgeführt. Das Ergebnis sind UASKoaleszenzfilter-Elemente, die durch ihre Leichtbauweise handlich bequem und mit einer Hand einzusetzen/zu entnehmen sind, auch in beladenem Zustand – ein Handling mittels Gabelstapler entfällt. Eine Zugänglichkeit für den Stapler muss bei Planung des Filterstandortes nicht berücksichtigt werden. Das kompakte Gehäuse benötigt weniger Platz, es kann an der Maschine oder Konsole montiert werden. Es nimmt die Filterelemente vertikal auf, so dass die gebildeten „koaleszierten“ Schadstofftropfen ablaufen können – eine Mehrfachabscheidung wird vermieden, die Standzeit verlängert. Filterelement in Leichtbauweise sorgen für gutes Handling Die aufwändige Prüfung verschiedenster Grundmaterialien für den Filter hat ein Material sich etablieren lassen. Es basiert nicht auf Glasfasern, die recht spröde sein können, sondern auf synthetischen Fasern. Deren hydrophobe Eigenschaften, die Fähigkeit zur Selbstreinigung sowie die Belastbarkeit mit hohen Schadstofffrachten und dennoch Abscheidung ultrafeiner Partikel konnten in umfangreichen Reihentests verifiziert werden. Mit diesem Design wird zum einen eine gute Standzeit bzw. hohe Wartungsintervalle erreicht, weil jede Filterstufe einen Bereich des Partikelspektrums übernimmt und zum zweiten liegt so die reingasseitige Rest-Schadstoff-Konzentration an Aerosolen unter 1mg/m3 im Umluftbetrieb – auch bei hohen Schadstoffbelastungen. Des Weiteren kann die Gas-/Dampfphase auf Kundenwunsch noch von einem nachgeschalteten Aktivkohlefilter abgeschieden werden. Außerdem bestehen die Rahmen der Filterelemente aus Kunststoff und sind damit perse hygienischer als die vielfach verwendeten Holz-, MDF- oder Kartonrahmen. Jörn Jacobs technik+EINKAUF · 05 2012 55 Bilder: Gefra Technik Mit Sicherheit immer einen Schritt voraus Passende IT-Unterstützung für Qualitätsprüfung in der Produktion So unterschiedlich wie die Strukturen von Unternehmen sind, so unterschiedlich sind ihre Bedürfnisse. Besonders im IT-Bereich wird dies deutlich. Standardlösungen unterstützen zwar die alltäglichen Anforderungen, aber individuell angepasste Tools können mehr. luge Technologien beziehen die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens mit ein und unterstützen den Unternehmenserfolg durch Verfügbarkeit, Sicherheit und eine hohe Datenqualität bei der Informationsversorgung. Wenn es dabei noch um den sensiblen Bereich des Qualitätsmanagements geht, macht die richtige Software den Unterschied. Das weiß auch ein Systemlieferant und Entwicklungspartner der Fahrzeugindustrie, der sich in Sachen Qualitätsprüfung seiner Produkte auf eine individuell entwickelte Lösung verlässt. Damit wird man nicht nur seinen eigenen Ansprüchen gerecht, sondern kann auch die Kunden überzeugen. Die Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG mit Sitz im nordrhein-westfälischen Hennef ist seit Jahrzehnten erfolg- K 56 technik+EINKAUF · 05 2012 reicher Kunststoffverarbeiter und Entwicklungspartner der Automobilindustrie. Höchste Qualitätsstandards sind dabei der Maßstab, denn alle Produkte werden im Sicherheitsbereich eingesetzt. Um sich konsequent weiter zu entwickeln, hat man sich im Sommer 2011 dazu entschlossen, die interne Qualitätsprüfung weiter zu verbessern. „Wir sind als Unternehmen gewachsen und haben uns im Bereich der Rückstrahler und Leuchten neue Produktfelder erschlossen“, erklärt Wolfgang Weber, geschäftsführender Gesellschafter des Herstellers von Warndreiecken. „Dadurch kamen veränderte Anforderungen in der Qualitätssicherung auf uns zu. Die neuen Produkte wollten wir mit optimierten Prüfmethoden überwachen.“ Eine geeignete Lösung zur Unterstützung der Prüfungen fand man schließlich bei einem bekannten Partner: Mit dem Lösungsanbieter Binserv wird bereits seit einigen Jahren zusammen gearbeitet, zuerst beim Aufbau eines ERP-Systems, zuletzt bei der Einführung eines Tools zur Zeiterfassung. Für Wolfgang Weber sind EDV-Fragen auch Vertrauensfragen. „Man muss sich auf seinen Partner verlassen können. Wir haben mit dem IT- Dienstleister positive Erfahrungen gemacht und fühlen uns gut beraten. Darum haben wir uns auch bei der Prozessoptimierung in der Qualitätssicherung wieder an die Kollegen gewendet.“ Nach der genauen Definition der Unternehmensbedürfnisse wurde schließlich alles aus einer Hand geliefert: die individuell entwickelte Software samt Anpassungen und die Hardware mit Messplätzen in Form von Touchscreens. Die Installation der Lösung, die Mitarbeiterschulung und der Support runden das Komplettpaket schließlich ab. Für die neuen Produkte wie Rückstrahler und Leuchten galt es, spezifische Messbereiche und Werte festzulegen. Gemeinsam mit den Entwicklern hat man diese in das System eingespeist und konnte es bereits nach einer kurzen Testphase in Betrieb nehmen. Das Tool zur Qualitätsprüfung führt die Mitarbeiter in der Produktion Schritt für Schritt durch die Messung einzelner Teile, die in bestimmten Zeitabständen erfolgen muss. Dabei nutzt die Lösung bestehende Messmittel. Über einen Touchscreen meldet sich der Mitarbeiter im System an und bestimmt den zu messenden Artikel. Die Software zeigt dann Technik 3 Bild 1: Das mittelständische Unternehmen Gebra stellt mit 130 Mitarbeitern unter anderem Warndreiecke her. Bild 2: Qualitätskontrolle mittels der Software von Binserv ist komfortabel und kann nach Kundenwunsch angepasst werden. Bild 3: Momentan stehen vier Prüfplätze in der Produktion zur Verfügung, an denen die Mitarbeiter die Prüfungen durchführen können. 2 1 Die Lösung wächst mit den Anforderungen des Unternehmens, denn mit der einen Lizenz lassen sich beliebig viele Messplätze bedienen. Durch die intuitive Bedienung via Touchscreen kamen diese schnell mit der Lösung zurecht. Für die Mitarbeiter im Qualitätsmanagement gab es eine Schulung vom Softwarehaus. Bei Anpassungswünschen kann man sich auf schnellen Support verlassen, der von außen auf das System zugreifen kann. Für den Hersteller ist die zuverlässige Steuerung der Qualitätsprüfung nicht nur komfortabel und kostensenkend, sondern auch eine Optimierung des gesamten Unternehmens. „Gerade als mittelständisches Unternehmen konnten wir bei unserem Kunden mit solch einem modernen System punkten und damit die weitere Zusammenarbeit deutlich fördern“, berichtet Weber. die Messpunkte der einzelnen Teile an und führt den Mitarbeiter durch die einzelnen Prüfschritte. Weichen die Daten von den Vorgaben ab, kann eine zweite Prüfung durchgeführt werden. Sollten auch dabei die Werte nicht in Ordnung sein, stoppt das System, so dass sofort in die Produktion eingegriffen werden kann. Während des gesamten Prozesses werden die Messergebnisse verschlüsselt über das Internet an den zentralen Datenserver übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Messung in Deutschland oder zum Beispiel in China stattfindet, alle Messdaten werden dokumentiert und für eine anschließende Analyse bereitgestellt. „Durch diese Art der Kontrolle liefern wir nicht nur fehlerfreie Teile, sondern können uns auch auf eine lückenlose Dokumentation verlassen“, sagt Wolfgang Weber. Der Softwareanbieter hat für den Spezialisten aus Hennef eine flexible Lösung entwickelt, die webbasiert ist, so dass die Mitarbeiter auch beim Kunden vor Ort alle Daten einsehen können. Die passgenaue Software und das Engagement, mit dem die Entwickler das Projekt umgesetzt haben, sind ausschlaggebend für eine weitere Zusammenarbeit. „Wahrscheinlich werden wir das Qualitätstool in Zukunft noch erweitern und in unserem chinesischen Standort einführen“, berichtet Wolfgang Weber. „Außerdem denken wir darüber nach, bei der Umstellung auf die nächste Hardware-Generation die Server von unserem Partner zu nutzen.“ Damit kann sich der Hersteller weiter darauf konzentrieren, wofür das Unternehmen stehen möchte: beste Produktqualität und Kundenzufriedenheit. Carolin Sühl Das gibt es nur online. Invasion der Niedrigpreise! * * * ** One stop. Smart shop. * * technik+EINKAUF · 05 2012 57 ĂƵƚŽŵĂƟŽŶϮϰ͘ĐŽŵ *zzgl. MwSt. * Werkzeugausgabe per Fingerabdruck: Durch die mitarbeiterbezogene Entnahme lässt sich auch ein eventueller Schulungsbedarf der Mitarbeiter feststellen. Werkzeugausgabe per Fingerabdruck Bedarfsgerechte Versorgung in der Produktion Das richtige Werkzeug zum benötigten Zeitpunkt schnell und einfach greifbar zu haben, das sind die Anforderungen für die optimale Werkzeugversorgung. Wie dies in der Produktion umgesetzt werden kann zeigt das Beispiel der Zrinski AG. ut zur Veränderung macht sich bezahlt: Als Daniel Zrinski, Vorstand der Zrinski AG, bei der AMB 2008 an den Stand der Hoffmann Group kam, ahnte er noch nicht, dass ihm die anstehende Neugestaltung seiner Zulieferungsprozesse jährlich einen sechsstelligen Betrag einsparen würde. Mit Garant 360°Tooling, dem Full-Service-Angebot der Hoffmann Group für produktivere Zerspanungsprozesse, fand er damals ideale Unterstützung für seine Werkzeugorganisation. Das Konzept besteht aus sieben Service-Modulen und ist für die planungssichere Prozessgestaltung, die Reduzierung von Anlaufzeiten sowie für M 58 technik+EINKAUF · 05 2012 eine optimale und flexible Ausnutzung der Maschinenkapazitäten entworfen. Von der Werkzeugvorbereitung über die Beschaffung bis hin zur Anwendung kommt es nun bei dem Unternehmen zum Einsatz. „Zu Beginn war ich skeptisch, weil es ja nach einer Umstellung immer erst einmal dauert, bis sich alles einschleift“, erzählt Herr Zrinski, Spezialist für innovative Lösungen in der Medizin- und Industrietechnik. „Heute kann ich sagen, dass sich unsere Arbeitsabläufe stark optimiert haben und wir dadurch bereits die Kapazitäten von mehreren Mitarbeitern an anderen Stellen noch besser einsetzen können.“ Das erste Modul, das bei Zrinski zum Einsatz kam, waren Garant Tool24 Werkzeugausgabesysteme, welche die bedarfsgerechte Versorgung mit Werkzeugen sichern. Besonders die auftrags- und mitarbeiterbezogene Werkzeugentnahme überzeugte Zrinski: Der Zugang zu den Werkzeugen ist über den Fingerabdruck des Mitarbeiters geregelt. So können die für die Fertigung der Bauteile notwendigen Werkzeuge direkt aus dem Automaten entnommen werden, ohne eine Chipkarte oder eine Passwortabfrage einzusetzen. Dank dieser Ausgabe ist es dem Unternehmer auch möglich eventuellen Schulungsbedarf seiner Mitarbeiter frühzeitig zu erkennen. „Wenn ich sehe, dass einer meiner Mitarbeiter mehr Werkzeug als vorgesehen verwendet, weiß ich, dass ich ihn vermutlich noch mehr fördern muss“, so Zrinski. Die Materialentnahme wird zeitgleich mit der Ausgabe eines Werkzeugs an die Hoffmann Group gemeldet, die im Nachgang automatisch den Bestand optimiert. Materialengpässe werden so gänzlich vermieden. In der vernetzen Fertigungssystematik sieht Zrinski einen Trend: „Das System hilft uns die Werkzeugmaterialkosten jedes einzelnen Auftrags genau zu erfassen – meiner Meinung nach wird das immer wichtiger.“ Transparenz schaffen und Effizienz in der Fertigung erhöhen Die Werkzeugkosten lassen sich mithilfe des Systems ganz leicht berechnen, da schon bei der Planung jedes Werkzeug einem bestimmten Auftrag zugeordnet wird. Auch die Mitarbeiter in der Fertigungshalle behalten so immer den Überblick, wodurch der Materialverbrauch insgesamt sinkt. „Wilde Werkzeuglager werden vermieden und das notwendige Arbeitsmaterial ist immer griffbereit“, sagt Zrinski. „Meine Leute Bilder: Zrinski AG Technik Mit Garant Tool24 werden Materialengpässe vermieden: Bei Ausgabe eines Werkzeugs wird der Bestand wieder automatisch von der Hoffmann Group angepasst. Lange suchte Daniel Zrinski, Vorstand der Zrinksi AG, nach einem herstellerübergreifenden Automatensystem – das Produkt der Hoffmann Group überzeugte ihn schließlich. nehmen immer nur das Werkzeug aus dem Automaten, das sie gerade zur Bearbeitung des jeweiligen Arbeitsschrittes benötigen.“ Sparringspartner bei der Werkzeugplanung Die guten Erfahrungen mit dem Automatensystem überzeugten Zrinski, sich auch bei der Werkzeugplanung von dem FullService-Angebot der Hoffmann Group unterstützen zu lassen. 2011 stand das Unternehmen vor der Herausforderung schnellstmöglich 180 Neuteile an einen führenden Hersteller hochwertiger Messtechnik zu liefern. Der Vorstand des Unternehmens entschied sich deshalb für den Einsatz von Garant ToolConcept, das die Fertigungsplanung von Bauteilkomplettbearbeitungen unterstützt und Teil der Arbeitsvorbereitung ist. „Wir mussten uns etwas einfallen lassen, um den Kapazitätsengpass in der Arbeitsvorbereitung auszugleichen, sonst hätten wir es nicht geschafft die Bauteile rechtzeitig fertig zu stellen“, so Zrinski. Eine Herausforderung bei dem Auftrag war nicht nur die knappe Zeitvorgabe von vier Wochen, sondern auch die Koordination zwischen den beiden Produktionsstätten in Wurmlingen und Varazdin, Kroatien. Alle Arbeitsschritte, von der Auswahl der passenden Werkzeuge bis hin zur Bereitstellung der Werkzeugdaten, wurden von der Hoffmann Group übernommen. „Mithilfe der interaktiven Online-Dokumentation, die alle relevanten Informationen zur Bearbeitungsstrategie und Werkzeugauslegung sowie Technologiedaten beinhaltet, konnte meine Arbeitsvorbereitung optimal entlastet werden, so Zrinski. „Meine Mitarbeiter in Kroatien konnten mit dem Werkzeugmaterial und den Zeichnungen, die von der Hoffmann Group ausgearbeitet wurden, die fertigen Bauteile innerhalb von zwei Wochen nach Wurmlingen zurückschicken.“ Nach Garant Tool24 und Garant ToolConcept sind heute fast alle der insgesamt sieben Service-Module bei Zrinski im Einsatz. Die Hoffmann Group begleitet und unterstützt seitdem sämtliche Projekte entlang der einzelnen Arbeitsschritte: von der Planung bis zum Einsatz. Momentan arbeiten die Mitarbeiter der Hoffmann Group daran den gesamten Maschinenpark in Wurmlingen aufzunehmen, der 70 Bearbeitungszentren sowie elf Koordinations-Messzentren umfasst. Zukünftig soll nur noch die Eingabe der jeweiligen Maschinennummer nötig sein, um alle notwendigen Gegebenheiten und Daten für die Werkzeugplanung zur Hand zu haben. Der Prozess der Bauteilfertigung wird dadurch nochmals gestrafft und die Zusammenarbeit noch besser aufeinander abgestimmt. Damit kann jeder Arbeitsschritt – von der Werkzeugvorbereitung über die Beschaffung bis hin zur Anwendung – unterstützt werden. IDEEN IN BLECH ENTWICKLUNG LASERSCHNEIDEN CNC-STANZEN UMFORMTECHNIK SCHWEISSTECHNIK OBERFLÄCHENTECHNIK BAUGRUPPENMONTAGE SERVICE UND LOGISTIK W V L K F H O % UNH À W 6 H U H XQV Walter Th. Hennecke GmbH Asbacher Straße 27 D-53577 Neustadt / Wied Tel. +49 (0) 2683 / 3008-0 Fax +49 (0) 2683 / 3008-148 [email protected] www.hennecke.de Bild: Magna Steyr Technik Digitale Schraubtechnik schickt Sperrklinke in den Ruhestand Mit dem richtigen Werkzeug die Fertigung optimieren Montage von Bremsleitungen ohne das bislang obligatorische, zweimalige Nachknicken: Prozesssicher ist das trotzdem - dank digitaler Schraubtechnik. Denn mit ihr lässt sich ein Mehrstufenanzug auch in Verbindung mit einem offenen Flachabtrieb umsetzen. etzerscheinungen an Quetschverbindungen haben für die Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co. KG in Graz ihren Schrecken verloren, selbst bei der Befestigung der Bremsleitungen im Radkasten der in der Business-Unit High Volume montierten Fahrzeuge. „Mit einer Mehrstufenverschraubung haben wir das in den Griff bekommen“, berichtet Elmar Triebl, zuständig für die Instandhaltung der Schraubtechnik bei Magna Steyr. Was sich zunächst so einfach anhört, war eine knifflige Aufgabe; denn bei der Verschraubung im Radkasten muss zwangsläufig ein offener Flachabtrieb eingesetzt werden - und dessen Sperrklinke verhindert ein Lösen der Verbindung. Genau dieses Lösen ist aber Teil der Mehrstufenstrategie: Magna zieht beispielsweise die Bremslei- S 60 technik+EINKAUF · 05 2012 tungsverbindungen zunächst mit dem Soll-Drehmoment von 14,5 Newtonmetern (Nm) an, löst die Verbindung dann um einen Drehwinkel von 45° und zieht erneut auf das Soll-Drehmoment an. Elmar Triebl wandte sich deshalb an die Verschraubungsspezialisten von Atlas Copco Tools. „Wir suchten eine Lösung, um den Mehrstufenanzug zusammen mit einem offenen Flachabtrieb umzusetzen.“ Entscheidend dafür ist es, die Nullposition - in der der Flachabtrieb geöffnet werden kann, um ihn abzuziehen beziehungsweise aufzusetzen - präzise zu finden. Ohne Mehrstufenstrategie konnte man einfach bis gegen die Sperrklinke fahren und hatte damit die Nullposition festgelegt. Weil man nun aber die Verbindung wieder lösen wollte, musste die Sperrklinke ausgebaut und die Nullposition anders gefunden werden. Kein Abdriften nach hundert Verschraubungen Lösen ließ sich das Problem mit einem Tensor-ST-Schrauber, der digital mit seiner Power-Focus-Steuerung kommuniziert. „Auch nach hundert Verschraubungen können wir auf diese Weise die Nullposition immer noch exakt anfahren“, fährt Triebl fort. „Und sollte es trotzdem einmal nicht mehr passen, lässt sich die Nullposition jederzeit neu per Teach-in Firmenporträt Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co. KG Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung ist Magna Steyr einer der weltweit führenden, markenunabhängigen Technologie- und Produktionspartner für Automobilhersteller und Vorreiter in der Automobilzulieferindustrie. Das Unternehmen will aber nicht nur Partner für seine Kunden sein, sondern seine Stellung in der Industrie auch durch eigene Ideen und Neuentwicklungen festigen. Auf diese Weise setzt Magna Steyr immer wieder neue Standards, über alle Fahrzeugsegmente hinweg. www.magnasteyr.com Technik Bild links: Montage der Bremsleitungen im Radkasten: Mit einem Tensor-ST-Schrauber und Power-Focus-Controller kann Magna Steyr Fahrzeugtechnik heute selbst mit dem hier erforderlichen offenen Flachabtrieb eine Mehrstufenverschraubung realisieren, um Setzerscheinungen auszugleichen. Auf das aufwendige Nachknicken kann komplett verzichtet werden. abgleichen.“ Das unterscheidet das Gespann Tensor ST plus Power Focus von anderen Schraublösungen, die analog kommunizieren. Denn dann driftet die Nullposition sehr schnell ab, womit sich ein solches System hier nicht sinnvoll einsetzen lässt. Magna Steyr kann heute in einem Mehrstufen-Parametersatz die Bremsleitungen montieren und fährt dann mit einem weiteren Parametersatz wieder die Nullposition an, damit sich der offene Flachabtrieb abziehen lässt. Das Umschalten zwischen „Mehrstufen-Verschraubung“ und „Nullposition anfahren“ kann über die Auswahl des jeweiligen Parametersatzes erfolgen oder über den Logik-Konfigurator des Power Focus 4000. So können sogar N.i.O.Verbindungen („Nicht in Ordnung“, also von der Schraubersteuerung als fehlerhaft gemeldete Verschraubungen) gelöst werden. „Auf das aufwendige Nachknicken können wir damit komplett verzichten“, betont Elmar Triebl. Denn um trotz der Setzerscheinungen eine sichere Verschraubung zu gewährleisten, mussten die Grazer zuvor zweimal nachknicken. „Die Werker erledigten dies zunächst direkt nach der Montage, und etwa eine halbe Stunde später wurde an einer der nachfolgenden Stationen nochmals nachgeknickt.“ Über den Mehrstufenanzug des Tensor-STSchraubers ist dagegen nur noch ein Arbeitsschritt erforderlich. „Das funktioniert so gut, dass wir es in der Serie einsetzen können“, so der Schraubtechniker weiter. Zwei weitere Merkmale der AtlasCopco-Geräte erleichtern den Grazern die Arbeit: erstens die akustische Rückmeldung des Schraubwerkzeugs, die gerade bei der Arbeit im Radkasten sehr hilfreich ist, sowie zweitens die Übergabe aller Verschraubungsdaten vom Controller an das übergeordnete Netzwerk, so dass die Montage auch rückverfolgbar ist. Übrigens: Bei Magna Steyr funktioniert das alles zusammen auch mit der älteren 3100er-Generation des PowerFocus-Controllers - auch diese „spricht“ digital mit dem ST-Schrauber. Auch ältere Systeme sind also zukunftssicher und können weiter eingesetzt werden. Optisch (mit den grünen Lichtern) und akustisch (mit einem Bestätigungston) wird dem Werker signalisiert, dass die Verbindung in Ordnung ist (i. O.). In der Enge des Radkastens ist das eine deutliche Arbeitserleichterung. Über das per Digitaltechnik mögliche präzise Anfahren der „Nullposition“, in der sich der offene Flachabtrieb abziehen lässt, konnte dessen Sperrklinke ausgebaut werden. Für Entscheider. Bestellen Sie jetzt Produktion – die Wochenzeitung für die Industrie. Umfassend und unverzichtbar. Jetzt abonnieren für nur 99,80 €. Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie Produktion 6. Juni 2012 · Nummer 23 www.produktion.de Fabrik 4.0: Automatisierer gestalten die Zukunft Studie: 209 000 MINT-Fachkräfte gesucht 4 IM FOKUS Robotikforscher auf Automatica geehrt MÜNCHEN (MG). Der erste Preis des Walter Reis Innovation Award for Robotics ging an Dr. Johannes Wößner und Alexander Spiller vom Fraunhofer IPA in Stuttgart. Den zweiten erhielten Christian Connette und Theo Jacobs, ebenfalls Fraunhofer Seite 4 IPA. Gleitlagerdrehantriebe ersetzen Lagerstellen NÜRNBERG (PD). Moderne Antriebstechnik erschließt neue Potenziale zur Kostensenkung in Parabolrinnen und Fresnel-Anlagen. Seite 12 Spezialstahl auf Ölsuche WITTEN (BA). Weltweit fördern nur wenige Stahlkocher geeignete Stähle, aus denen Bohrwerkzeugnisse für die Förderung von Öl über weite Strecken hergestellt werden. Seite 19 ZAHL DER WOCHE 700 MIO EURO... will Bayer in den kommenden drei Jahren in Sachlanlagen in seinem Bereich Material Science in Deutschland investieren. ZITIERT ‚Wünsche mir, dass die Politik versucht, nicht weiter auf Kosten unserer Kinder zu leben.‘ Stephan Gais, Mahr-Gruppe Superior Clamping and Gripping Einloggen, tippen und gewinnen! Das Jens Lehmann EM-Online-Tipp-Spiel www.de.schunk.com/Lehmann SERVICE Redaktion: Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312 Anzeigen: Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304 Abo-Service: Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258 Einzelpreis Euro 2,80 Leserservice Produktion 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt Fabrik des Jahres ´10 : Rohde & Schwarz optimiert weiter 6 res: des Jah Fabrik eschluss Einsend 15. Juni ist am Zutrittskontrolle senkt Hürden im Exportgeschäft 28 29 CONDITION MONITORING Bald Fahrtenschreiber für Maschinen SEBASTIAN MOSER PRODUKTION NR. 23, 2012 Werkzeugmaschinen sind techisch anspruchsvoll. Condition Monitoring könnte ungeplante Maschinenausfälle reduzieren. Bild: MAG IAS Condition Monitoring soll ungeplante Maschinenausfälle verhindern. Aber längst nicht alle Defekte sind vorhersehbar. LANDSBERG (SM). „Aircraft on ground“ – diesen Hilferuf fürchtet jede Airline, wenn ein Flugzeug aufgrund technischer Probleme nicht abheben kann. Damit es erst gar nicht soweit kommt, bietet die Lufthansa Technik unter dem Namen „Engine Condition Monitoring“ die permanente zentrale Überwachung und Analyse der Triebwerksdaten an. Dabei sammeln Sensoren in den Flugzeugtriebwerken verschiedene Messwerte, die an die Zentrale zur Auswertung übertragen werden. Der entscheidende Vorteil: Ein Schaden kann behoben werden, bevor er zum Ausfall des Triebwerks führt. Ist Condition Monitoring auch für moderne Werkzeugmaschinen geeignet? Mit einem klaren „Ja“ antwortet Dr. Jan Kotschenreuther, Vice President Software & Controls beim Werkzeugmaschinenhersteller MAG IAS GmbH in Göppingen: „Die technische Realisierung von Condition Monitoring ist in vielen Fällen bereits heute möglich und wird teilweise auch verwendet“. Die Akzeptanz seitens der Kunden sei aber durchaus unterschiedlich. Besonders mit Blick auf die Datensi- cherheit und Angst vor Know-howAbfluss gebe es häufig Vorbehalte, dem Hersteller einer Maschine den Zugriff auf den Maschinenpark zu erlauben. Deshalb seien die Potenziale noch längst nicht ausgeschöpft. „Dabei ist es sehr hilfreich, den Zustand von Verschleißteilen in einer Werkzeugmaschine zu überwachen. Bei Überschreiten der entsprechenden Parameter meldet sich die Maschine automatisch bei uns. Wir sorgen dann dafür, dass das Ersatzteil, ohne einen Produktionsausfall zu verursachen, rechtzeitig beim Kunden eintrifft“, erklärt der Experte. Das übergeordnete Ziel sei dabei die Minimierung der ungeplanten Ausfälle und die Überführung in geplante Ausfälle. Mehr noch: „Wir könnten nach Auswertung der Maschinendaten dem Kunden wertvolle Tipps zur besseren Auslastung seines gesamten Maschinenparks geben“, so Kotschenreuther. Etwas weniger euphorisch gibt sich Martin Steinle, Abteilungsleiter After Sales Service bei der Mindelheimer Werkzeugmaschinen- schmiede Grob-Werke: „Es ist technisch sehr schwierig, aus aufgezeichneten Maschinendaten einen bevorstehenden Ausfall der Maschine abzuleiten. Teilweise fällt die Maschine aus, ohne dass die Sensoren Unregelmäßigkeiten messen oder diese erst kurz vor dem Ausfall detektiert werden.“ Dennoch bietet sein Unternehmen unter dem Kürzel GSD die Überwachung und Diagnose für die Motorspindel an. Dabei misst ein an der Motorspindel angebrachter Sensor unter anderem Schwingung und Temperatur. Diese Daten können dann mittels spezieller Software analysiert werden. Ziel ist es, starke Schwingungen frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren. Der Kunde profitiert davon in Form besserer Oberflächen und längerer Standzeiten. Für die Zukunft plant sein Unternehmen sogar eine Art „Fahrtenschreiber“ für die gesamte Maschine. Dabei werden alle Aktionen und Steuerungsbefehle protokolliert. Interessant: Es gibt bereits Maschinenhersteller, die diverse Daten aufzeichnen, ohne dass der Kunde davon weiß. Im Schadensfall dienen diese der Beweissicherung. Sagen Sie uns Ihre Meinung: [email protected] MASCHINENBAU: AUFTRAGSEINGANG IM APRIL 2012 VDMA: Erste Lichtblicke aus Nicht-Euro-Ländern DIETMAR POLL PRODUKTION NR. 23, 2012 Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im April 11 % unter dem Ergebnis des Vorjahres. Lichtblicke gab es in den sogenannten Drittländern, die immerhin für mehr als die Hälfte des gesamten Branchenumsatzes stehen. FRANKFURT/MAIN. Der Auftragseingang im deutschen Maschinenund Anlagenbau lag im April 2012 um real 11 % unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft sank um 14 %, das Auslandsgeschäft um 9 % im Vergleich zum Während die Auftragslage im Euro-Raum verhalten bleibt, gibt es positive Signale aus den sogenannten Drittländern. Bild: Mahle GmbH Vorjahresniveau, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Februar bis April 2012 ergibt sich insgesamt ein Minus von real 9 % im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge lagen mit 10 % im Minus. Bei den Auslandsaufträgen gab es ein Minus von 9 %. „Im April 2012 lag der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland weiterhin unter Vorjahresniveau“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Wenig investitionsfreudig zeigten sich auch die Kunden aus dem Euro-Raum: In den EuroPartnerländern (-17 %) befinden sich die Orders weiter im leichten Sinkflug. Aber auch die Inlandsbestellungen gaben nach, so dass hier doch noch nicht von einem Erreichen der Talsohle gesprochen werden könne. „Lichtblicke gab es in den sogenannten Drittländern, die immerhin für mehr als die Hälfte (56 %) des gesamten Branchenumsatzes stehen. Zwar steht im Vorjahresvergleich auch hier noch ein Minus, aber die Bestellkurve zeigt inzwischen deutlich nach oben“, kommentierte Dr. Wiechers das Ergebnis. Bild: Fotolia, Mikalai Bachkou JETZT ANFORDERN: Tel. 08191/97 000 378 [email protected] verlag moderne industrie GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1 86899 Landsberg Vertretungsberechtigt: Fabian Müller HRB Augsburg 22 121 Tel. 08191/125-0 Fax 08191/125-444 www.mi-verlag.de Oder schnell über Ihr Mobiltelefon QR-Code scannen. technik+EINKAUF · 05 2012 61 Produkte Fetra Praktischer Tischwagen Mehr Wissen! Mehr Erfolg! Die Für den Transport und die Lagerung schwerer sowie flüssiger und öliger Güter hat Fetra sein Programm um Tischwagen mit Stahlblechplattformen und -wannen erweitert. Die Transporter basieren auf dem multifunktionalen Baukastensystem mit dem bewährten Steck- und Schraubprinzip. Sie tragen ein Gesamtgewicht von bis zu 500 Kilogramm. Dank der bündigen Stahlblechplattformen können Ladegüter einfach herauf- oder herabgezogen werden. Alternativ erhalten Anwender Stahlblechwannen als Ladeflächen. Diese zeichnen sich durch einen zehn Millimeter hohen Rand aus, der verhindert, dass Gegenstände hinunterfallen oder Flüssigkeiten auf den Boden tropfen. Die Stahlblechwannen haben einen integrierten Rand und sind in die Rahmenkonstruktion des Tisches eingeschweißt. So diffundieren weder Öle noch Wasser oder andere Substanzen durch das Material. Optional können an die schweren Tischwagen StahlblechSchubladen angebracht werden. Ein variables Einteilungs-Set erleichtert die Ordnung von Kleinteilen. www.fetra.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF Hilscher VARAN-Client als kompaktes DIL-32-Modul Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung hat das Unternehmen Hilscher das Portfolio der DIL-32 basierten KommunikationsIC von derzeit 6 Slave Real-Time-Ethernet Protokollen um VARAN-Client erweitert. Damit können kompakte Feldgeräte wie Barcode-Leser, Identifikationssysteme, etc. Produktion laut Hilscher einfach und kostengünstig in ein VARAN-Netzwerk integriert werden. Als kompaktes DIL-32 basiertes Modul stellt netIC die einfachste und schnellste Möglichkeit dar ein Slave-Kommunikationsprotokoll in einfache Feldgeräte zu integrieren. Mittels etabliertem ModbusRTUProtokoll werden Nutzdaten über eine serielle Schnittstelle an den Host-Prozessor übergeben. Wahlweise kann das netIC auch E/A Daten über Schieberegister einsammeln und direkt in das übergeordnete Netzwerk einspeisen. www.hilscher.com EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT im Abo! PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF Yaskawa Hochpräzise von ultra-klein bis groß www.produktion.de Yaskawa erweitert seine Servosystemreihe Sigma-5. Damit stehen nun präzise Antriebslösungen für vielfältigste Industrieanwendungen im Leistungsbereich von 3W bis 55kW zur Verfügung. Außerdem neu: Viele Modelle der Reihe lassen sich optional auch mit Geberkarten ausrüsten. Schon bisher zeigte die Servosystemreihe Sigma-5 von Yaskawa charakteristische Stär- ken wie kompakte Baugröße, eine hohe Dynamik, hohen Wirkungsgrad, geringen Wartungsaufwand und eine hervorragende Zuverlässigkeit — allerdings nur im Leistungsbereich zwischen 50 W und 15 kW. Mit der aktuellen Erweiterung sind die rotatorischen Servomotoren nun mit Antriebsleistungen von 3 W bis 55 kW verfügbar. Den Leistungsbereich zwischen 3 und 30 W decken dabei die Varianten Sigma-5 MINI, den von 15 bis 55 kW die Varianten Sigma-5 Large Capacity ab. Damit können Sigma 5-Motoren nun verschiedenste Anwendungen vieler Branchen abdecken. www.yaskawa.eu.com EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF 62 technik+EINKAUF · 05 2012 ✔ ✔ Produkte B+R Automation Scherzinger Prozessoren der dritten Generation Sicher und beständig Robust, zuverlässig und langzeitverfügbar – diese Eigenschaften zeichnen den neuen Box-PC von B&R, den Automation PC 910, aus. Die neueste Intel Core i Technologie stellt das Herz des leistungsstarken Industrie-PC dar. Core i3, Core i5 und Core i7 CPUs mit bis zu vier Kernen stellen in Verbindung mit dem ebenfalls neuen QM77Express-Chipsatz laut B&R das Maximum an derzeit verfügbarer Performance für Industrierechner dar. Wie bei den Vorgänger-Modellen des Automation PC hat der Anwender die Möglichkeit, CPU Performance und Basisgeräte unterschiedlicher Größe frei zu kombinieren. So lässt sich zum Beispiel eine Quadcore CPU im Ein-Slot-Gehäuse integrieren oder ein Single Core Celeron im Fünf-SlotGehäuse. Dies bietet dem Anwender hohe Freiheitsgrade und Kostenvorteile. Die weitere PC-Infrastruktur ist ebenfalls auf höchste Rechenleistung und optimalen Datendurchsatz getrimmt. So übernimmt beim Automation PC 910 eine auf Serial ATA basierende CFast-Karte die Aufgabe der bisherigen CompactFlash. Der Industrie-PC kombiniert in bewährter Weise kompakte Datenträger auf Basis von CFast mit Standard-PC-Laufwerken wie Solid State Drive und Hard Disks. www.br-automation.com Mit der strategischen Weiterentwicklung der bewährten Brennstoffverteilerserie 20700 präsentiert die Pumpenfabrik Ernst Scherzinger GmbH & Co. KG die optimierte Baureihe 20712 M, die mit einem veränderten Konstruktionsprinzip überzeugt. Die wesentliche Veränderung der optimierten Baureihe 20712 M wird erst sichtbar, wenn der Anwender einen Blick ins Innere wirft: Anstelle eines Sonnenrades, auf dessen Außenseite mehrere Zahnradpaare angegliedert sind, tritt nun eine kreisförmige Anordnung von Zahnrädern. Diese greifen jeweils ineinander und sorgen so dafür, dass für die Synchronisation die Verwendung von einem Sonnenrad nicht mehr notwendig ist. Da die optimierte Baureihe sich in Form und Funktion nicht verändert hat, können Kunden diese eins zu eins in ihr System einbauen und müssen somit keine zusätzliche Adaptionen vornehmen. Die Baureihe 20712 M ist für alle Frame 7EA GE Gasturbinen geeignet und überzeugt aufgrund der konstruktiven Optimierung mit einer erhöhten Lebensdauer. www.scherzinger.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF Ein Medium für alle Branchen Mehr Druckluft mit weniger Energie t t 01-0 12 STR ING E E R ENERG IE GIN E & E N . ERNEU ERBAR ION UKT . AUTOM ATION . MOBIL ITÄT KO N STR UKT . AUTOM ION ATION TRONIK MECHA 2 uktion.de€ 15,www.konstr Einzelpreis 2012 März 22424 KO N STR UKT . AUTOM ATION IGUS S. 98 VON ATION Ideen UTOM PlaceS. 52 OST-A Pick& neue : LOW-C S e und lle macht S. 131 HEMAerarm BIOGAinegü UND Schwe TITELTRobot ERKE NG mit Über NETZW Grid ARTU TE Smart -Logic FERNW LIGEN et bis Fuzzy INTEL Was AL: rial Ethern SPEZIIndust Von . MOBIL TRONIK MECHA 88 AKET -Flex LETTP KOMPvon Hansa CHES en E-Kart AULIS onent ten : HYDRund Komp hnells HEMA ngen weltsc mehr T IK TITELT tleistu zum und BILITÄ bis ECHN eifer ler Diens ROMOostap NGST atikgr ELEKTElektr HABU Pneum e, Vom HAND AL htisch SPEZI selldre Karus 52 . AUTOM G E R I N IE INE E ENERG ENG ERBAR N & ITÄT . ERNEU ATION . MOBIL G & EN . . MOBIL ITÄT 2012 NK SCHUen 78 uktion.de€ IK VONonent 15,www.konstr Einzelpreis 2012 ATRON Komp 32 April 30484 cher : MECH gente iespei HEMA intelli IE 72 TITELT nz durch E ENERG als Energ ab S. rstoff Effizie ERBAR IE icht: Wasse U ERNEU r+Test SCHA Senso E ENERGÜbers EVOR und ERBAR MESS atica ERNEU Autom 4/ Einzelpreis 2012 Februar22424 KO N TRONIK MECHA 3/201 KTIO TRONIK MECHA 2 uktion.de€ 15,www.konstr ING E E R ENERG IE GIN E & E N . ERNEU ERBAR ION ITÄT KO RU NST INE ERIN G 64 E SEHEN 58 HAUB Pilz z R DIE von Einsat en im UNTE 133 nik istung HINE g bstech MASC ienstle T essun DER heitsd Antrie andm BILITÄ che Sicher Wegb ROMO : Deuts zur ELEKT report RIK r bis Trend SENSO Senso AL tiven SPEZI induk Vom rt trepo tik Mark robo strie e 66 Indu ab Seit 1 seite U1_Titelseite.indd ke 2012_5_Umschlag e 35 ab Seit alle für punkt, pen aufklap Schwer bitte Großer Inhalte 13:04:28 31.01.2012 09:53:11 04.04.2012 01-02/2012 XT ke NE h von ic s ie be: en S usga zeug Über ktuellen A e a r .d n / in de uktio onstr t/ .k w ww -nex er-ke epap 4/2012 1 ndd 1 1 2__U1_Titelseite.i KE NEXT_2012_01-0 ndd 1 ke-001-Titelseite.i e 31 ab Seit 11:07:55 07.03.2012 e.indd HU e uns DXIG YRPELV +DOOH 1UQEHUJ LQ www.kaeser.com 09:26:54 26.04.2012 5/2012 1 115 1 ke U1_2012_Titelseit Besuchen Si PRÄZISION DIE BEGEISTERT Tel. 02191 8599 · Fax 02191 83203 www.kemper-drehteile.de t 5/20 uktion.de€ 15,www.konstr Einzelpreis Mai 2012 30484 Bis zu 6% bessere VSH]LÀVFKH/HLVWXQJ /LHIHUPHQJHQ ²PçPLQ EHLEDU CN C- D R E HTE I LE CNC-Drehteile von 1 mm bis 120 mm Alle zerspanbaren Materialien Stirnverzahnungen Kompetente Beratung Flexible Fertigung in Deutschland Zertifiziert nach EN ISO 9001:2008 'LHQHXHQÁXLGJHNKOWHQCSD/CSDX-SchraubenkompressorenVSDUHQIDFK(QHUJLHHLQ²PLW HQHUJLHVSDUHQGHP6,*0$352),/ Hˣ]LHQWHP,(0RWRUÅ3UHPLXP(ˣFLHQF\´ ZLUWVFKDIWOLFKHP$QWULHE HLQJHEDXWHU,QWHOOLJHQ]6,*0$&21752/ ✔ ✔ *) Jetzt den original Kemper-Kreisel kostenlos anfordern und völlig durchdrehen. Kemper-Präzision begeistert! verlag moderne industrie GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1 86899 Landsberg Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-444 www.mi-verlag.de CNC-Drehteile – Präzision begeistert! technik+EINKAUF · 05 2012 63 Produkte Ingersoll Kipp Innenbearbeitung im Kleinstmessbereich Präzision beim Nivellieren Ingersoll Werkzeuge GmbH in Haiger erweitert sein Programm um ein neues Werkzeugkonzept für die Innenbearbeitung im Kleinstdurchmesserbereich. Die neu entwickelte T-Micro Serie beinhaltet beschichtete Präzisionswerkzeuge in Vollhartmetall für die Anwendungsbereiche Ausdrehen, Gewindedrehen, radiales und axiales Einstechen, Fasen, Profildrehen und Rückwärtsdrehen. Die Werkzeuge werden grundsätzlich mit innerer Kühlmittelzufuhr hergestellt. Von Beginn bietet Ingersoll eine komplette Werkzeugserie mit 142 verschiedenen Bohrstangen in rechter und linker Ausführung sowie 10 Grundhalter mit Schaftdurchmessern von 4 mm und 7 mm an. Besonders die Standardvariante mit 7 mm Durchmesser ist wesentlich stabiler als Wettbewerbsprodukte mit 6 mm. Die TiALN-Beschichtung der VHM-Werkzeuge sorgt für lange Standzeiten, reduziert Schnittkräfte und verhindert Aufbauschneidenbildung. Die Grundaufnahmen weisen eine um 45° versetzte 2-Schraubenklemmung auf. Dieses versetzte Klemmsystem erlaubt ein einfacheres Spannen und Lösen der Werkzeuge und erhöht somit die Spannsicherheit, reduziert Maschinenstillstände und garantiert höchste Wiederholgenauigkeit. Besonders an Swisstype und Langdrehautomaten hat sich das neue Klemmkonzept bestens bewährt. Neue Höhenverstell-Schrauben von Kipp erleichtern die präzise, verspannungsfreie Montage und Ausrichtung von Maschinen, Bauteilen sowie ganzen Fertigungsstraßen. Sie ermöglichen eine Höhenverstellung von 4 bis 40 mm. Weitere Ausführungen mit Kugel-Element sorgen für den Ausgleich von Unebenheiten. Konstrukteure können die massiven Höhenverstell-Schrauben überall dort einsetzen, wo Anlagen und Aggregate exakt justiert und nivelliert werden müssen. Höhenverstell-Schrauben mit Feingewinde eignen sich für präzise Verstellwege oder auch für die Ausrichtung schwerer Motoren und Antriebselemente. Aus ihrer geringen Bauhöhe resultieren kurze Verstellwege. Sie lassen sich unter anderem dort einsetzen, wo mehrere Lagerstellen einfach und schnell ausgerichtet werden sollen, um eine verspannungsfreie Montage zu gewährleisten. Die Ausführungen mit Kugel-Ausgleichselement korrigieren schräge Auflageflächen bis zu einem Neigungswinkel von ca. 4°. Kipp liefert alle Höhenverstell-Schrauben mit einer Ausdrehsicherung aus. Die Verstellspindel kann also nicht über das Gewinde herausgedreht werden. Für Anlagen, die dynamischen Belastungen oder starken Vibrationen ausgesetzt sind, gibt es Ausführungen mit einer Kontermutter, damit lässt sich die Einstellhöhe dauerhaft fixieren. Beim Material können Anwender zwischen galvanisch verzinktem Stahl und rostfreiem Edelstahl wählen. www.kipp.com www.ingersoll.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ ✔ Walther Neue Hängekombinationen KTR erweitert das Programm der bewährten Rigiflex-NStahllamellenkupplungen. Die neue Baureihe RigiflexHP, die unter anderem auch in Spezialpumpen eingesetzt wird, eignet sich für Anwendungen mit höchsten Drehzahlen. Die grundlegenden Konstruktionsprinzipien – Ganzstahlbauweise mit geschichteten, taillierten Lamellenpaketen, spielfreie Drehmomentübertragung, hohe Verlagerungsfähigkeit, Wartungsfreiheit und Konformität mit API 610/ API 671 – bleiben erhalten. Neu sind jedoch die nochmals optimierten Fertigungstoleranzen und Wuchtgüten sowie das geänderte Design, das sich u.a. durch eine verbesserte Aerodynamik auszeichnet. Dank dieser Merkmale eignet sich die neue Kupplungsbaureihe für Drehzahlen bis 13 000 min-1. Dadurch ergeben sich Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu 200 m/s. www.ktr.com Die Walther-Werke erweitern ihre Palette an Hängesteckdosenkombinationen, die es ermöglichen, auch über große Industriehallen verteilte Arbeitsplätze mit Strom, Anschluss an das Datennetz und Druckluft zu versorgen. Die schlagfesten, schwarz-gelben Kunststoffgehäuse aus PC/ ABS verfügen in der Maxi-Variante beidseitig über Einbauplatz für REG bis 2 x 9 TE. Sie können einen Anschlussquerschnitt von bis zu 16 mm² aufnehmen und mit einer CEE-Anbaudose bis 63 A bestückt werden. Auch die Kombination von Steckdosen und Kommunikationsanschlüssen ist möglich. Die bis zu drei Luftanschlüsse werden über ein 0,5 m langes 3/8-Zoll-Luftrohr versorgt. Die Geräte werden anschlussfertig verdrahtet und auf Kundenwunsch mit oder ohne FI- und Leitungsschutzschaltern geliefert. Die Leitungseinführungen für Stark- und Schwachstrom sind getrennt. Ein ergonomisch geformter Haltegriff erleichtert das Ein- und Ausstecken. Erhältlich sind die Hängekombinationen von Walther in den Schutzarten IP20, IP44 (spritzwassergeschützt) und IP67 (wasserdicht). Je nach Ausführung sind die Kombinationen zum Beispiel für den Einsatz in Werkstätten, an Montagearbeitsplätzen und in der Lebensmittelproduktion geeignet. www.walther-werke.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT KTR Kupplungstechnik Stahllamellenkupplungen für schnelllaufende Antriebe PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF 64 technik+EINKAUF · 05 2012 PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ Produkte Binder-Connector Konfektionierbare Flanschsteckverbinder Zur schnellen Feldverdrahtung wurde der konfektionierbare Flanschsteckverbinder mit Schraubklemmkontakten entwickelt. Dieser besteht aus dem Gehäuse zum Einschrauben in eine Gehäusewand mit einem M20 x 1,5 Gewinde und dem eigentlichen M12 Steckverbindereinsatz als Stecker- oder Dosenversion 4, 5 oder 8polig. In verschiedenen Anwendungen erfolgt die Montage des Anschlusssteckverbinders erst nach der elektrischen Verdrahtung. Das heißt, das Kabel oder die Litzen sind im Gerät bereits verdrahtet und ragen durch die Frontplatte. Das Steckverbindergehäuse wird mit Mutter am Kundengehäuse befestigt oder in das M20 x 1,5 Gewinde eingeschraubt. Anschließend werden die Litzen durch das Gehäuse geführt und in die Schraubklemmkontakte des Steckverbinders geklemmt und der Steckereinsatz mit dem Gehäuse verschraubt. Aber auch beim Anschluss von abweichenden Kabeln oder Litzen gestatten die Schraubklemmkontakte eine einfache Konfektionie- rung im Feld. Durch den großen möglichen Querschnitt von 1,5 mm² können bei der 4- und 5-poligen Variante Ströme bis 8 A übertragen werden. Damit sind diese Flanschsteckverbinder auch für die A-kodierten Power-Versionen einsetzbar. www.binder-connector.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF Kunststoff. Machen wir. Geppert Band Fingerspitzengefühl dank neuem Spezialförderband Zum exakten Erkennen von Stückgut durch einen Roboterarm konstruierte Geppert-Band ein Spezialförderband aus Standardkomponenten – ausgestattet mit einem lichtdurchlässigen Fördergurt und einer Rahmenaussparung für eine von unten installierte Leuchte. Ein Flachförderband aus Standardkomponenten wurde so umgebaut, dass in der Rahmenmitte ein Stück ausgespart bleibt. Mithilfe einer unterhalb des ausgesparten Bereichs montierten Leuchte sowie der gleichzeitigen Verwendung eines lichtdurchlässigen Fördergurtes wird die Förderfläche nun von unten beleuchtet. Durch die Modifikationen des Hintergrundlichtes erfasst die Kamera das Stückgut genauer und der Roboterarm greift sämtliche Teile präzise. www.geppert-band.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Von der Entwicklung bis zur Serie. Vom präzisen 2K-Spritzgussteil bis zur vollautomatischen Montagelösung. Von der integrierten PUR-Dichtung bis zum geschweißten Kunststoffteil. Machen Sie mit. Entdecken Sie, was dahintersteckt. Auf der FAKUMA 2012 in Friedrichshafen oder unter www.poeppelmann.com. 16.–20. Oktober 2012 Halle B 5, Stand 5320 Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG · Daimlerstraße 9 · 49393 Lohne · Deutschland Telefon +49 4442 982-620 · Fax +49 4442 982-668 · [email protected] · www.poeppelmann.com Kosten senken mit technik + EINKAUF technik+EINKAUF · 05 2012 65 Produkte Conrad Graessner Resistent gegen Schmutz, Wasser und Vibration Einstufige Winkelgetriebebaureihe Die exklusiv bei Conrad erhältliche Produktlinie der Industrie-PCs ist mit leistungsfähigen Intel-Atom-Prozessoren ausgestattet und bietet verschiedenen Modellvarianten, die an die jeweiligen Anforderungen rauer Umgebungen angepasst sind. In nassen Umgebungen bewährt sich der Industrie-PC, der in einem nach IP66 und IP67 wasserdichten Gehäuse aus Aluminium untergebracht ist. Dieses ist auch absolut staubdicht und kommt ohne Lüfter aus. Spritz- und Strahlwasser können dem Gerät nichts anhaben, selbst wenn es komplett unter Wasser steht, arbeitet der Intel Atom D525 Prozessor (2 x 1,8 GHz) weiter. Den elektrischen Strom erhält das Gerät über DC-Weitbereichseingang von 6 bis 36 V. www.conrad.de Die MS Graessner GmbH & Co. KG erweitert ihre hochdynamische DynaGear-Baureihe um das erste prozesssicher hergestellte einstufige Kegelradgetriebe im Übersetzungsbereich 30:1. Die DynaGear-Baureihe ist einem Schneckengetriebe technisch überlegen, was sich im höheren Wirkungsgrad zeigt und zu einer wesentlichen Energieeinsparung führt. Außerdem ist das Kegelradgetriebe kleiner, leichter und spart wertvolles Material. Es weist ein niedriges Anlaufmoment auf und benötigt keine Anfahrzyklen. Der Drehmomentverlust ist selbst bei hohen Drehzahlen gering. Die Wärmeentwicklung bleibt bei Dauer- bzw. Zyklusbetrieb minimal. Instandhaltungskosten fallen aufgrund des geringen Abriebs aus der Verzahnung nicht an. www.graessner.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF EFFIZIENZ-NAVI ✔ MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF ABB Turbo für kleinsten Industrieroboter Der Industrieroboter IRB 120T ist eine schnellere Variante des kleinsten Vielzweck-Roboters von ABB. Zusätzlich zu den Markenzeichen der Standardversion (Kompaktheit, Agilität und Leichtbau) bietet der neue 6-achsige IRB 120T deutlich höhere Geschwindigkeiten der Achsen 4, 5 und 6. Als Ergebnis überzeugt eine bis zu 25 % kürzere Zykluszeit. Weiter besticht der neue Roboter mit einer bisher unerreichten Wiederholgenauigkeit von 0,01 mm. Der Roboter lässt sich in jedem beliebigen Winkel in einer Roboterzelle, über einer Maschine oder neben anderen Robotern innerhalb von Fertigungslinien installieren. Mit seiner Robotersteuerung IRC5 Compact bietet er eine überragend genaue Bahngenauigkeit. Das ergonomische Flex- Pendant ermöglicht Anwendern ein schnelles und einfaches Programmieren des Roboters. Die Offline-Programmier- und Simulationssoftware RobotStudio und die flexible Programmiersprache RAPID unterstützt ein komfortables Entwickeln und Testen neuer Anwendungen. www.abb.de/robotics EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF Seecontainer mieten · kaufen jede Menge, Ausführung · Umbau 0 70 34 / 279 110 We know how Seit über 55 Jahren Maßstab in der Automation von Schraubprozessen Besuchen Sie uns auf der MOTEK 2012 in Halle 1, Stand 1622 Weber Schraubautomaten GmbH www.weber-online.com 66 technik+EINKAUF · 05 2012 w w w. c a r u c o n t a i n e r s . d e Technik, die verbindet DAS ONLINE-PORTAL FÜR KONSTRUKTEURE UND ENTWICKLER Finden Sie die neuesten Informationen immer schnell und aktuell: www.konstruktion.de – geballte Konstruktionskompetenz übersichtlich, komfortabel, kompakt Rauscher EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT ißn aht - TE :4 mm Sc we 3 5 0 DS M Matrox 4Sight GP ist ein embedded System für Bilderfassung, Bildverarbeitung, Bildanzeige sowie I/O-Ansteuerung, das über einen embedded Intel Core Prozessor der dritten Generation, DVI, Gigabit Ethernet, USB-3.0-Schnittstellen, Stereo-Audio sowie PCIe 3.0 Steckplätze verfügt. Der Imaging Computer bietet Leistung auf Desktop Niveau, einschließlich hochauflösender H.264Kodierung in Echtzeit bei minimaler CPU-Last. Schnittstellen wie analog, Camera Link, CoaXPress, DVI, SDI, Gigabit Ethernet, IEEE 1394 und USB werden von der 4Sight-GP unterstützt - entweder direkt oder über PCIe Framegrabber mit halber Länge wie z.B. Matrox Orion HD oder Radient eV-CXP. Der kleine PC wird mit Microsoft Windows Embedded Standard (WES) 7 geliefert und von der Matrox Imaging Library (MIL) voll unterstützt. www.rauscher.de h Flexible Videoerfassung PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF Turck Lichtstarke LED-Signalleuchten Fünf neue Modelle erweitern ab sofort Turcks Angebot an Signalund Warnleuchten. Die EZ-Light LED-Signalleuchten strahlen mit hoher Leuchtkraft und sind daher auch über weite Entfernungen, bei voller Sonneneinstrahlung oder hellem Kunstlicht erkennbar. Turcks Optik-Partner Banner Engineering setzte bei der Entwicklung der Lampen auf hochentwickelte LED-Technologie, um eine hohe Lebensdauer und Energieeffizienz der Lampen zu erreichen. Turck bietet alle LEDLeuchten in robusten Gehäusen, mit verschiedenen Stromversorgungsoptionen und einer breiten Auswahl an Befestigungszubehör an. Kundenspezifisch können auch Lampen mit fünf Leuchtfarben aus einer Palette von neun Farben zusammengestellt werden. Die neue K50-Leuchte ist durch ihr intensives Licht von jedem Winkel aus – auch bei Nebel oder Dampf – erkennbar. Sie eignet sich beispielsweise besonders gut zur Verkehrsregelung und Einfahrtskontrolle in Autowaschanlagen oder auf Parkplätzen. Hier finden auch die vorkonfektionierten ‚Traffic-Lights‘ ihren Einsatz. Sie vereinen bis zu drei Leuchtkörper in einem Gehäuse und können in Innenräumen oder im Freien eingesetzt werden. Zur Verkehrsregelung auf engen Fahrbahnspuren bieten die Ampeln einen Schirm zur Sichtfeldbegrenzung. Kunden aus der Fabrikautomation können Maschinen- und Anlagenzustände von den kompakten TL50-Signalsäulen anzeigen lassen. www.turck.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ ✔ LOCHLOS verschrauben ... mit EJOT FDS® Schrauben Wir stellen aus -- EuroBLECH 2012 -- Hannover -- Halle 13 -- Stand C 72 Die EJOT FDS® Schraube stellt in Blechen und Profilen eine höherfeste Verbindung durch das Prinzip des Fließlochformens her. Dabei ergeben sich weder Materialverlust noch Spanbildung. Durch den Einsatz der FDS® entsteht eine lösbare und hochqualitative Verbindung, die vorherige Bauteilvorbereitungen wie Vorbohren oder Stanzen überflüssig macht. Entscheidender Vorteil ist die einseitige Zugänglichkeit bei der Montage. Daher ist die FDS® Schraube besonders geeignet für den Einsatz im Karosserie-Rohbau. EJOT Qualität verbindet® EJOT GmbH & Co. KG Geschäftsbereich Verbindungstechnik Im Herrengarten 1 D-57319 Bad Berleburg Telefon +49 2751 529-0, Telefax 529-559 E-Mail: [email protected], www.ejot.de technik+EINKAUF · 05 2012 67 Produkte RS Roman Seliger Amaturentechnik Rhodius Schleifwerkzeuge Coole Sicherheitslösungen für Tieftemperaturanwendungen Technische Drahtbürsten Die Verladung fluider Medien erfordert schon unter normalen Umständen ein hohes Maß an Sicherheitstechnik im Bereich der Armaturen. Wenn der Faktor Temperatur dazu kommt, sei es für Heißdampfanwendungen, sei es für kryogene Medien, steigen die Anforderungen in eine weitere Dimension. Für Tieftemperaturanwendungen hat RS Roman Seliger jetzt eine Produktserie von Trocken- und Nottrennkupplungen sowie Drehgelenken entwickelt, die den RS-Sicherheitsstandard auch für die speziellen Anforderungen in der Kryotechnik umsetzt. Ein wesentlicher Sicherheitsaspekt beim Speichern und Transportieren der kryogenen Medien ist die sichere Handhabung der Schnittstellen bei der Verladung. RS hat deshalb seine Programme für Trockenkupplungen, Nottrennkupplungen und Drehgelenke mit Serien für derartige Tieftemperaturanwendungen erweitert, da kryogene Medien wie LNG, verflüssigtes Methan oder gar Wasserstoff zunehmend an Bedeutung gewinnen. www.rs-seliger.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Die Rhodius Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG hat ihr Produktportfolio um technische Drahtbürsten ergänzt. Das Sortiment eignet sich laut dem Hersteller hervorragend zur Bearbeitung rostund säurebeständiger Stähle. Basis der technischen Bürsten bildet ein perfekt auf die Zielgruppen abgestimmtes Sortiment. Ob Qualitäts-Stahldraht gewellt, glatt oder gezopft, Messingdraht, abrasive Schleifborsten aus Aliumiumoxyd oder Siliziumcarbid – die neuen Werkzeuge von Rhodius bieten stets das optimale Besatzmaterial für den individuellen Anwendungsfall. Rundbürsten zur effizienten Bearbeitung von Schweißnähten, Pinselbürsten für schwer zugängliche Stellen, Fächerbürsten, die sich durch ihre leichte Bauform bequem mit einer Bohrmaschine antreiben lassen oder Satinier- und Polierwerkzeuge für die perfekte Oberflächenveredlung bei rost- und säurebeständigen Stählen. www.schlauschleifen.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT Kosten senken mit technik + EINKAUF PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER ✔ Kosten senken mit technik + EINKAUF Sandvik Coromant Neue gedämpfte Fräsadapter Sandvik Coromant erweitert sein Silent-Tools-Sortiment um eine neue Reihe von gedämpften Fräsadaptern. Silent Tools reduzieren nicht nur Vibrationen und Störgeräusche, sondern sorgen bei allen Dreh-, Fräs-, Bohr- und Aufbohranwendungen für eine erhöhte Prozesssicherheit – darüber hinaus steigern sie die Zerspanungsraten und die Produktivität. Mit der kürzesten Version der neuen gedämpften Fräsadapter (4xD) wird eine Produktivitätssteigerung von mindestens 50 Prozent erreicht – bei der 8xD-Variante gar eine Erhöhung um bis zu 300 %. Um die erforderlichen, langen Reichweiten zu erzielen, sind die für alle gängigen WerkzeugmaschinenSchnittstellen geeigneten Adapter modular aufgebaut (als Standard sowohl mit Coromant Capto als auch mit HSK-Kupplungsadapter erhältlich). Die gedämpften Fräsadapter sind für vibrationsfreie Bearbeitungen wie Plan-, Eck-, Taschen- und Nutenfräsen, Eintauchen sowie Zirkular- und Spiralinterpolationen geeignet. Die erhöhte Prozesssicherheit führt auch zu einer Verbesserung der Standzeit, Genauigkeit und Oberflächengüte. www.sandvik.coromant.com EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ✔ ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ die Nr. 1 SF-Filter – 20’000 Filtertypen am Lager. 24-Stunden-Lieferservice. Bauteil zu heiss? www.celsi.com Kostenlose Muster auf Anfrage 68 technik+EINKAUF · 05 2012 Marktübersichten finden Sie unter: SPIRIG Celsi® TemperaturEtiketten wissen es! www.technikundeinkauf.de SF Filter GmbH D-78056 VS-Schwenningen Tel. +49 7720 95 70 02 Franz Binder GmbH + Co. Neckarsulm Branche: Steckverbinder Unternehmensdaten: Produktprogramm: Geschäftsführer: Franz Binder, Markus Binder Mitarbeiter: 640 Gründungsjahr: 1960 Weltweit präsent: • Niederlassungen in Frankreich, Schweiz, England, USA, China, Schweden, Niederlande • 45 Ländervertretungen • Industriesteckverbinder • Steckverbinder für die Automatisierungstechnik • Kundenspezifische Steckverbindungen Ihre Einsatzgebiete: Medizinelektronik, Mess- und Regeltechnik, Automatisierungstechnik, Sensortechnik, Maschinenbau mayr Antriebstechnik 87665 Mauerstetten MICRO-EPSILON Ortenburg Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 & 14001 Adresse: Franz Binder GmbH + Co. Elektrische Bauelemente KG Rötelstraße 27, 74172 Neckarsulm Tel.: 07132/ 325-0 Fax: 07132/325-150 EMail [email protected] Internet: www.binder-connector.de Branche: Antriebstechnik Unternehmensdaten Produktprogramm: t8FMMFOLVQQMVOHFO t4JDIFSIFJUTLVQQMVOHFO t4JDIFSIFJUTCSFNTFO t&MFLUSPNBHOFULVQQMVOHFO t&MFLUSPNBHOFUCSFNTFO t(MFJDITUSPNBOUSJFCF Weltweit präsent: t/JFEFSMBTTVOHFOJO'SBOLSFJDI 4DIXFJ[*UBMJFO&OHMBOE1PMFO 64"4JOHBQVS$IJOB tXFJUFSF-ÊOEFSWFSUSFUVOHFO t"VFOCàSPTJO%FVUTDIMBOE ;FSUJGJ[JFSUOBDI%*/&/*40 Einsatzgebiete: tBMMF#FSFJDIFEFT.BTDIJOFOCBVT t"VUPNBUJTJFSVOHTUFDIOJL t"OMBHFOCBV t'ÚSEFSUFDIOJL Adresse: $IS.BZS(NC)$P,( &JDIFOTUSBF.BVFSTUFUUFO 5FM 'BY F.BJM JOGP@NBZSEF *OUFSOFU XXXNBZSEF Branche: Unternehmensdaten Micro-Epsilon ist weltweit als Spezialist zum Messen geometrischer Größen und für berührungslose Temperaturmessung bekannt. Wir leisten das breiteste Spektrum an hochwertiger und präziser Messtechnik zur Lösung ihrer Messaufgabe. Die Produktpalette umfasst induktive Sensoren, Lasersensoren, kapazitive Sensoren, Wirbelstromsensoren, Bildverarbeitung, Temperatursensoren, Prüfanlagen und OEM-Sensoren. Geschäftsführer: Prof. Dr.-Ing. Martin Sellen Umsatz 09: 55 Mio Euro Gründungsjahr: 1968 Niederlassungen: Ortenburg, Dresden, Hermsdorf, Berlin, Uhingen, Steyr Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001: 2008 Adresse: Micro-Epsilon GmbH&Co KG Königbacher Str. 15 94496 Ortenburg Tel.: 0 85 42 – 1680 Fax: 0 85 42 – 16890 EMail info # micro-epsilon.de Internet: www.micro-epsilon.de technik+EINKAUF · 05 2012 69 Produkte Hoerbiger Kolbenstangen-Dichtring reduziert Leckrate kürzer als herkömmliche Stopfbuchspackungen; bestehende Lösungen können damit nicht nur problemlos durch diese BCD-Dichtringe (Balanced Cap Design) ersetzt werden, sondern die Kompressoren können dadurch auch kompakter gebaut werden. Die BCD-Ringe eignen sich für Kompressoren in den Bereichen petrochemische Produkte und technische (Synthese-) Gase. Auch in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie und Kraft-Wärme-Kopplung finden die robusten Dichtelemente Verwendung. Das neue Segmentkonzept übertrifft alle bisherigen Industriestandards deutlich. www.hoerbiger.com Ein neuer, segmentierter Dichtring für Kolbenstangen von Kompressoren setzt laut Hersteller Hoerbiger neue Maßstäbe. Bei dem patentierten, segmentierten Dichtring für die Kompressorpackung wurde besonderer Wert auf einen langen, wartungsfreien Betrieb bei gleichbleibend hoher Dichteffizienz gelegt. Für den Anwender bedeutet dies verlängerte Nutzungsdauer bei stark reduzierten Packungsleckagen und damit Kosteneinsparungen. Durch die schmale Ausführung und die Aufteilung in vier Segmente unterscheidet sich der Dichtring wesentlich von gängigen Ausführungen wie Radial- und Tangentialringen. Das besondere Design ermöglicht eine besonders günstige Druckverteilung zwischen Packungsringen und Kolbenstange sowie guten Druckausgleich. Zudem reduziert die schmale Ausführung die Reibung und damit die Wärmeentwicklung am Ring, was sich positiv auf die Zuverlässigkeit auswirkt. Auch baut der Ring viel EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF Kostenlose Kataloge ✔ ✔ NE Wenn auch Sie Ihren Katalog vorstellen möchten: Hotline 08191-125-337 U Schmalenberger LICEFA Kreiselpumpen für Kühlemulsionen, Maschinenbau und Verfahrenstechnik Kunststoffverpackungen für die Industrie Der Verpackungskatalog 2012 bietet mit dem breitem Sortiment an Rund- und Rechteckdosen, Sortiments- und Transportkästen, Pendelverpackungen und Kunststoffkoffern praktische und sichere Verpackungslösungen. Förderlösungen für die Fertigungstechnik mit Schwerpunkt „Förderung von Kühlemulsionen mit hohem Luftund Späneanteil“ Katalog kostenlos bestellen unter www.licefa.de www.licefa.de LICEFA Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG Lemgoer Straße 11 D-32108 Bad Salzuflen Tel./Fax 05222 . 2804-0, -35 [email protected] www.schmalenberger.de WEH WEH® Adapter für druckdichte Verbindungen in Sekundenschnelle • Schnelles Anschließen an Gewinde, Sicken etc. – ohne zu schrauben • Druck-, Funktions-, Vakuumprüfung von Motoren, Druckbehältern, Kompressoren, Rohren etc. • Vakuum bis 2.000 bar und mehr • Kundenspez. Sonderlösungen www.weh.de 70 technik+EINKAUF · 05 2012 WEH GmbH Verbindungstechnik Josef-Henle-Str. 1 89257 Illertissen Telefon: 07303-9609-0 Fax: 07303-9609-9999 [email protected] www.weh.de Schmalenberger GmbH & Co Im Schelmen 9–11 72072 Tübingen Tel./Fax 07071 7008-0, -10 [email protected] Ihre Katalogvorstellung Stellen auch Sie einen Katalog oder Prospekt in technik+EINKAUF sowie auf der Homepage www.technikundeinkauf.de vor. Online ist dies auch als Blätterversion möglich. Informieren Sie sich unter: E-Mail: gerald.zasche@ technikundeinkauf.de Tel.: 08191-125-337 Fax: 08191-125-304 Markt & Kontakt Markt & Kontakt ■ schnelle und klare Marktinformationen ■ gezielte Vorteile beim Einkauf ■ neue Kontakte zu Herstellern, Händlern und Dienstleistern Nutzen Sie diesen Service und beziehen Sie sich auf technik+ EINKAUF Online uf.de ikundeinka www.techn Arbeitsstühle und Arbeitsplatzmatten Werksitz GmbH W. Milewski Telefunkenstraße 9 97475 Zeil am Main Tel.: 09524/8345-0 Fax: 09524/8345-19 www.werksitz.de [email protected] Dichtungen C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG DICHTUNGSTECHNIK Gehrstücken 9 25421 Pinneberg Tel. (04101) 5002-0 Fax (04101) 5002-83 www.cog.de [email protected] Faltenbälge Höhl & Westhoff GmbH Friedrichs-Engels-Allee 162 42285 Wuppertal (Barmen) Tel.: 0202 / 8 45 82 Fax: 0202 / 8 28 85 [email protected] www.faltenbalg.net Biegsame Wellen & Werkzeugantriebe haspa GmbH Sägmühlstr. 39 Tel.: 07266/9148-0 74930 Ittlingen Fax: 07266/9148-30 www.haspa-gmbh.de [email protected] Dichtungstechnik / O-Ringe CIMAKA International GmbH Auslieferungslager Deutschland Industriestraße 4 79801 Hohentengen Tel.: 07742 8578-57 E [email protected] I www.cimaka.com Federn Schweizer GmbH & Co. KG Keltenstraße 16-18 72766 Reutlingen Tel.: + 49 (71 27) 95 79 2-0 Fax: + 49 (71 27) 95 79 2-115 www.schweizer-federn.de [email protected] Container/Mobile Räume ELA-Container GmbH Zeppelinstr. 19–21, 49733 Haren (Ems) Tel. (05932) 506–0, Fax (05932) 506–10 Elektromechanische Verbindungstechnik Vogt AG Verbindungstechnik CH - 4654 Lostorf Tel.: +41 (0)62 285 75 75 Fax: +41 (0)62 285 74 74 www.vogt.ch www.vogtshop.ch [email protected] 'UMMI7ALZEN2OLLEN TGW Technische Gummi-Walzen GmbH Am Elzdamm 38 D-79312 Emmendingen Tel. +49/(0)7641/91660 Fax +49/(0)7641/54478 [email protected] www.typ-gummi-tgw.com technik+EINKAUF · 05 2012 71 Produkte NovoNox TKD Kabel Praktisch: Edelstahl-Spannverschlüsse Universell einsetzbare Energieleitungen Spannverschlüsse werden unter anderem zum sicheren Befestigen und Verschließen von Maschinenverkleidungen, Abdeckhauben, Transportbehälter und Kisten eingesetzt. Sie sind ideal für Anwendungen bei denen ein häufiges Öffnen und Schließen erforderlich ist. Das Spannverschluss-Programm von NovoNox umfasst einstellbare und nicht einstellbare Spannverschlüsse. Auch praktisch: Ausführungen mit Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen beziehungsweise mit Abschließmöglichkeit. Die Spannverschlüsse sind in dem bewährten Werkstoff Edelstahl 1 4301 lieferbar. Mit den Spannverschlüssen können Haltekräfte von 500 N bis 6 500 N erreicht werden. Außerdem können durch die Verwendung von Spannverschlüssen mit Federbügel größere Toleranzabweichungen innerhalb der Spannvorrichtung kompensiert werden. Die robuste Bauweise und die große Totpunkt-Überschreitung garantiert vibrationsfestes Schließen. www.novonox.com Egal ob Schleppkette, Leitungswagen oder einfacher Trommelbetrieb: Wo Anwender traditionell unterschiedliche Kabeltypen spezifizieren und bevorraten mussten, sorgt die bewusst universell ausgelegte FESTOONFLEX PUR für klare und einfache Verhältnisse – und jede Menge Flexibilität. Die Besonderheit der Leitungen ist ihr gleichermaßen schlanker wie robuster Aufbau. Wesentlich geprägt wird die Performance durch den gezielten Einsatz von Polyurethan (PUR), das beim Außenmantel für höchste Zugbelastung und Abriebfestigkeit sorgt – und in Kombination mit einem Aderisolationswerkstoff auf Polyesterbasis eine besonders schlanke Gesamtkonstruktion ermöglicht. Die halogenfreien Leitungen, die im Leitungswagenbetrieb für Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 240 m/min und eine Dauerbelastung von max. 15 N/mm2 ausgelegt sind, überzeugen durch kleinere Außendurchmesser und geringes Gewicht. Mit ihrem hoch abriebfesten und adhäsionsarmen Außenmantel, der für extremen Outdooreinsatz und einen Temperaturbereich von -50°C bis +90°C konzipiert ist, eignen sich die Leitungen nicht nur für Leitungswagensysteme, sondern auch für den störungsfreien Betrieb in vertikalen wie horizontalen Schleppketten, die in modernen Kran- und Containeranlagen immer häufiger zu finden sind. www.tkd.de EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT EFFIZIENZ-NAVI MATERIAL SERVICE ZEIT PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF ✔ ✔ Hebetechnik Dolezych GmbH & Co. KG Hartmannstraße 8 44147 Dortmund Tel.: 0231/818181 Fax: 0231/827782 www.dolezych.de [email protected] Krane und Hebezeuge STAHL CraneSystems GmbH Daimlerstraße 6 74653 Künzelsau Tel.: 07940-128-0 Fax: 07940-128-2300 www.stahlcranes.com [email protected] 72 technik+EINKAUF · 05 2012 PREIS ENERGIE HANDHABUNG LEBENSDAUER Kosten senken mit technik + EINKAUF Industrieschläuche, -profile und -formteile REHAU AG + Co Rheniumhaus Otto-Hahn-Straße 2 95111 Rehau Tel.: 09283/77-0 Fax.: 09283/1016 www.rehau.de [email protected] Pack- und Arbeitstische Nevigeser Straße 240–242 42553 Velbert Tel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66 www.huedig-rocholz.de [email protected] ✔ ✔ Kabel & Leitungen HELUKABEL GmbH Dieselstr. 8-12 71282 Hemmingen Tel. 07150 / 9209-0 Fax 07150 / 81786 www.helukabel.de [email protected] Schaltschrankklimatisierung Am Scheid 4 57290 Neunkirchen Tel. 02735/7727-4 Fax 02735/7727-67 www.ruebsamen-und-herr.de [email protected] Markt & Kontakt/Inserenten Inserenten A-P Arno Arnold, Obertshausen Automation24, Essen Balluff, Neuhausen, Behringer, Kirchardt, BERNDORF BAND, A - Berndorf Franz Binder Elektrische Bauelemente, Neckarsulm C. Otto Gehrckens, Pinneberg CIMAKA International, CH - Uster Clarion Events Deutschland, Bielefeld Conrad Electronic, Hirschau Distrelec Schuricht, Bremen Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund EJOT, Bad Berleburg ELA Container, Haren ELMEKO, Liebenscheid EURAL GNUTTI, I - Rovato BS E-World energy & water, Essen Exhibit & More, CH - Fällanden Otto Ganter, Furtwangen Goodfellow, Bad Nauheim HASPA, Ittlingen Hecht Kugellager, Winnenden Heinrichs & Co., Dommershausen-Dorweiler HELUKABEL, Hemmingen HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt Walter Th. Hennecke, Neustadt Höhl & Westhoff, Wuppertal Hüdig + Rocholz, Velbert Kaeser Kompressoren, Coburg Keller Druckmeßtechnik, CH - Winterthur Hermann Kemper, Remscheid-Gerstau Kullen - KOTI, Reutlingen LEDERER, Ennepetal Leipziger Messe, Leipzig Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen maxon motor, CH - Sachseln Chr. Mayr, Mauerstetten SchaltschrankKomponenten 73 57 31 51 74 27, 69, 73 71 71 7 23, 25 39 72 67 71 73 21 43 5 35 74 71 37 74 72 73 59 71 72 63 76 63 13 6 8 70 3 69 mbo Oßwald, Külsheim-Steinbach Metaq, Wuppertal Micro-Epsilon Messtechnik, Ortenburg August Mink, Göppingen Neugart, Kippenheim NKE AUSTRIA, A - Steyr OKS Spezialschmierstoffe, Maisach Pöppelmann, Lohne 43 49 69, 74 2 29 74 73 65 R-Z REHAU, Rehau RISCHE + HERFURTH, Hamburg Franz Rübig & Söhne, A - Wels Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen Schmalenberger, Tübingen SCHMIDT Technology, St. Georgen Schunk, Lauffen Schweizer Federntechnik, Reutlingen, SF-Filter, Villingen-Schwenningen Ernest Spirig, CH - Rapperswil STAHL CraneSystems, Künzelsau Walter Stauffenberg, Werdohl TBL, I - Carpi MO TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen R. Thollembeek, Hildrizhausen Vogt, CH - Lostorf Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen Weber Schraubautomaten, Wolfratshausen WEH Verbindungstechnik, Illertissen Werksitz W. Milewski, Zeil am Main Westfalen, Münster 72 67 73 72 70 47 1 71 68 68 72 15 17 71 66 71 19 66 37, 70 71 9 Beilagen HANSA-FLEX, Bremen Teilbeilagen TCW Transfer-Centrum, München Schmiedetechnik Schmierstoffe Franz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KG ELMEKO GmbH + Co. KG Graf-Zeppelin-Str. 5 56479 Liebenscheid Tel. + 49 / 27 36 / 50 97 48-0 Fax: + 49 / 27 36 / 50 97 48-30 www.elmeko.de [email protected] Schutzabdeckungen ARNO ARNOLD GMBH Bieberer Straße 161 63179 Obertshausen www.arno-arnold.de Tel. +49 6104 4000 0 Fax.+49 6104 4000 99 [email protected] A-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17 Tel. +43/7242-47135-0 Fax: +43/7242-47135-91 E-mail: [email protected] Web: www.rubig.com Schutzabdeckungen & Sicherheitsklemmsysteme HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH Seligenstädter Straße 82 63500 Seligenstadt Tel.: +49 (0)6182/773-0 Fax: +49 (0)6182/773-35 [email protected] www.hema-schutz.de OKS Spezialschmierstoffe GmbH Ganghoferstraße 47 82216 Maisach Tel.: +49 (0) 8142 3051-500 Fax: +49 (0) 8142 3051-599 www.oks-germany.com [email protected] Steckverbinder Franz Binder GmbH elektrische Bauelemente KG Rötelstraße 27 74172 Neckarsulm Tel.: 0 71 32 / 3 25-0 Fax: 0 71 32 / 3 25-1 90 www.binder-connector.de [email protected] technik+EINKAUF · 05 2012 73 Markt & Kontakt/ Impressum Redaktion Chefredakteur: Eduard Altmann E-Mail: [email protected] Verantw. Redakteurin: Kathrin Irmer (ki) -225 E-Mail: [email protected] Redaktionssekretariat: Johanna Hummel -442, Fax: 08191/125-312 Internet: www.technikundeinkauf.de Anzeigen Anzeigenleitung: Michael Klotz -167 Projektmanager: Gerald Zasche -337 E-Mail: [email protected] Anzeigenverkauf: Bernadette Kraus -231 E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: Michaela Richter -324 E-Mail: [email protected] Verlag Geschäftsführung: Fabian Müller Verlagsleitung: Stefan Waldeisen Vertrieb: Stefanie Ganser Leser-Service: E-Mail: [email protected] Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258 Abonnement-Service: E-Mail: [email protected] Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258 Leitung Vertriebsadministration: Annette Tabel -348 Leitung Zentrale Herstellung: Hermann Weixler -344 Leitung Online-Dienste: Gerhard Brauckmann -478 Herstellungsleitung Fachzeitschriften: Horst Althammer -315 Art Director: Jürgen Claus - 357 Transport- und Prozessbänder Berndorf Band GmbH Leobersdorfer Straße 26 A-2560 Berndorf Tel.: (+43)2672-800-0 Fax: (+43)2672-84176 www.berndorf-band.at [email protected] Wegsensoren Micro-Epsilon Messtechnik 94493 Ortenburg Tel. (0 85 42) 1 68-0 Fax (0 85 42) 1 68-90 www.micro-epsilon.com [email protected] 74 technik+EINKAUF · 05 2012 Layout und Herstellung: Andrea de Paly, Carmen Lauter, Claudia Weber Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz Erscheinungsweise: 6 x jährlich + 2 Sonderausgaben ISSN: 1860-1901 Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter: verlag moderne industrie GmbH 86895 Landsberg Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444 E-Mail: [email protected] Internet: www.mi-verlag.de Handelsregister-Nr./Amtsgericht: HRB 22121 Augsburg Bedingungen für Anzeigen, Vertrieb und Redaktion: Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 8, gültig seit 1.10.2011 Jahresabonnement: Inland Euro 78,-, Ausland Euro 81,- (jeweils inkl. Versandkosten). Einzelheft 15 €, (zzgl. Versand). Der Studentenrabatt beträgt 35%. Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen; für die vollständige oder teilweise Veröffentlichung in der Zeitschrift, die Verwertung in digitalisierter Form im Wege der Vervielfältigung und Ver-breitung z. B. auf CD-ROM oder Internet wird das Einverständnis vorausgesetzt. Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Bankverbindungen: Sparkasse Landsberg BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754 Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die 6ERSCHLUSSSCHRAUBEN Heinrichs & Co. KG Schrauben- u. Drehteilefabrik 56290 Dommershausen-Dorweiler Tel. +49 (0) 6762 9305 – 0 Fax +49 (0) 6762 9305 – 55 www.heinrichs.de [email protected] Werkstoffe Goodfellow GmbH Postfach 13 43 61213 Bad Nauheim Tel. (08 00) 1000 579 Fax (08 00) 1000 580 [email protected] Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen werden. Die Zeitschriften, alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit der Annahme des Manuskripts und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Printmediarecht zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z.B. 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Wohin wird die Reise der Preise gehen? Wie muss sich der Einkauf für 2013 aufstellen? Wie viel verdienen Einkäufer? Von welchen Faktoren ist die Höhe des Grundgehalts bzw. der Jahresbezüge abhängig? Wie haben sich die Gehälter im Einkauf entwickelt? Dies beantwortet die jährliche Studie des BME. Die Jahresbezüge der befragten Einkäufer sind im Vergleich zu 2011 nur leicht gestiegen. Auf der Internationalen Nutzfahrzeugmesse wurden im September die neuesten Entwicklungen vorgestellt. Welche Neuerungen sind für Fuhrparklösungen interessant, welche Logistiklösungen revolutioniren den Markt? Themen, die für das effektive Flottenmangement wichtig sind. © Reinhold Löffler CARTOON Marktübersichten finden Sie unter: www.technikundeinkauf.de DRUCKMESSTECHNIK | HYDRAULIK ࡐ)QIYRU=Z|OIIUGLH+HUVWHOOHUYRQ+\GUDXOLN 6\VWHPHQ'LH)RUWVFKULWWHLQGHU6HQVRU WHFKQRORJLHZHUGHQLKUH0lUNWHYHUlQGHUQ´ Vor über dreissig Jahren hat KELLER mediengetrennte piezoresistive Drucksensoren erfolgreich im Hydraulikmarkt eingeführt. Heute tummeln sich Dutzende Sensoranbieter auf diesem Markt. Die Wahl der Sensortechnologie scheint für die Hersteller von Hydrauliksystemen keine grosse Rolle mehr zu spielen. Beim Vergleich unterschiedlicher Sensortechnologien für die Druckmessung fallen die Vorteile der hoch integrierten Transmitter von KELLER auf. Besonders attraktiv für HydraulikEntwickler: Die Trennmembran zum Medium, kleine Abmessungen, hohe $ XÁ|VXQJYHUQDFKOlVVLJEDUH+\VWHUHVH XQGHLQHKHUDXVUDJHQGH6WDELOLWlW Hinzu kommt der besonders weite Dynamikbereich von bis zu 2 kHz: Die Sensoren müssen durch ihre Bauweise optimal an das Medium ankoppeln, woEHL GLH NOHLQH % DXIRUP HLQH P|JOLFKVW ࡐDFWLRQ´QDKH,QVWDOODWLRQEHJQVWLJW Auch ein digitales Ausgangssignal wird JHZQVFKW XP GLH $ XÁ|VXQJ ]X RSWL PLHUHQ XQG H[WHUQH 6W|UHLQÁVVH DXI das Mess-Signal in den komplexen Aggregaten zu minimieren. Genau für dieses Messumfeld hat KELLER die Transmitter der LC-Serie entwickelt. Sie entsprechen exakt den Forderungen der Hydraulik-Entwickler – und das ab einem Durchmesser von 11 mm! Die Drucktransmitter der LC-Serie sind in sich geschlossene, hoch integrierte Systeme. www.keller-druck.com Alle Komponenten – Drucksensor, Signalaufbereitung, A/DWandler, mathematische Kompensation, analoge oder digitale Schnittstelle – sind als ࡐHPEHGGHG6\VWHP´XQWHU Ölabschluss in einer kompakten Kapsel aus Edelstahl integriert. Bei Versorgung mit 5 VDC liefern die Transmitter der LC-Serie ein ratiometrisches Ausgangssignal von 0,5…4,5 VDC – ideal zur direkten Ankopplung an Mikrokontroller. Als digitale Schnittstelle steht ein ,&,QWHUIDFH]XU9HUI JXQJ)UGLH,QWHJUDWL on in eingebettete Systeme, wie z.B. eine Ventilinsel, wo folglich NHLQ)HOGEXVQ|WLJLVWOLHIHUWGDV,&,Q terface eine schnellere und einfachere Datenübertragung als der CAN-Bus. Die komplette Entwicklung, Prüfung XQG 3URGXNWLRQ GHU /&6HULH ÀQGHW bei KELLER statt. Für Tests nach .XQGHQVSH]LÀNDWLRQVWHKWGHQHLJHQHQ ,QJHQLHXUHQHLQ3UIVWDQGDXIGHPQHX sten Stand der Technik zur Verfügung. Steuerung und Messdatenerfassung sind bei Bedarf über das ,QWHUQHW ]XJlQJOLFK und für Kunden von KELLER Y|OOLJ WUDQV parent. Hier entstehen optimierte Produkte für die Nutzer. KELLER