schlaraffenland istrien
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Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 Trüffeln schnüffeln:Oh, wie die Aromaknolle aus dem Mirnatal duftet. Und wie herzhaft sie gehobelt wird 15:42 Uhr Seite 14 Frohe Austern: So grüßen wir uns fröhlich schlürfend im Limski Kanal, wo herrlich feste Austern wachsen Istriens Ölbarone: Ja, Klaudio Ipπas Extra Vergine gibt’s aber nicht in Barrels, sondern halblitrig Sp di Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 15:42 Uhr Seite 15 Schlaraffenland …und Meer! Istrien, Halbinsel der Genüsse. Begleiten Sie uns zu kulinarischen und landschaftlichen Köstlichkeiten, ins verträumte Hinterland mit romantischen Landhotels, in die besten Restaurants, nettesten Konobas und in die angesagtesten Bars, zu den schönsten Stränden und in die malerischsten Dörfer. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS Spargelissimo:Zartbitter ist er, der wilde Spargel, und die besten Köche Istriens „zerspargeln“ sich für ihn Gestatten, Meeresspinne: Lassen Sie sich vom Namen nicht abschrecken, ich schmecke köstlich Es wird a Wein sein: Und was für einer! Istrische Winzer wie Franco Radovan & Co. sind Kroatien-Spitze. Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 Soll man dem Kommunismus böse sein? Oder dankbar? Böse, weil er dieses Schlaraffenland in seiner kulinarischen Entfaltung so lange gebremst hat? Dankbar, weil vielleicht gerade dank der staatlichen Genussbremse eine wunderbare Region konserviert wurde, die uns heute mit anderswo längst vergessenen Köstlichkeiten verwöhnt? „Istriens Geheimnis ist dieses Gemisch aus Gewürzen und Gerüchen. Unfassbar, was Gott diesem Land alles geschenkt hat. Trüffeln, Wein, Oliven, Fische, Austern, Gewürze, die ganze natürliche Produktpalette. Und die Istrier sind weltoffener als andere Kroaten“, sagt ein Erste-Stunde-Fan. Guido Schwengersbauer, 60, kam 1972 ins kroatische Istrien. Und blieb hier hängen. Erst war der Halleiner mit dem durchs slawische „R“ angereicherten Salzburgisch unermüdlicher Tourismusmotor, bis er sich vor drei Jahren seinen Lebenstraum erfüllte: Ein kleines Landhotel mit Konoba, istrientypischem Gasthaus, nahe Buje. In einem Landstrich, in dem Rosmarin, Lavendel und Lorbeer großbuschig ums Haus duften. Als Guido kam, war Istrien reines Sommer-Sonne-Badeland. Mit riesigen Campingplätzen und Hotelkomplexen, deren Charme konträr 15:42 Uhr Seite 16 Istrien verzaubert mit Vielfalt: Knorrige Steindörfer, romantische Hafenstädte, kulinarische Köstlichkeiten, inspirierte Winzer & Wirte (wie Helena Trost), Austernzüchter, Weinstraßen und Fischmärkte. Hier lässt sich’s leben – und urlauben. zur Landschaft planwirtschaftete. Mit liebloser Belangloskulinarik, die das Gros der natürlichen Möglichkeiten arrogant liegen ließ. Mit Weinen, die spätestens im Frühsommer nach Essig schmeckten, mit Olivenölen von oft besorgniserregender Machart. Ob Fische geoder zerbraten waren, hing vom goodwill der Küchenchefs ab, die (zumindest in Tourismusorten) lieblos Dienst nach Vorschrift versahen. Jauchzende Gaumen Freilich blitzte schon „damals“ die Nähe zu Italien und die eigene italienische Vergangenheit auf. Aber Lokale wie „Giannino“, einer der ersten Genusstreffs mit großem Hummeroutput in Rovinj, waren die Ausnahme, das Gros war auf Abspeisung spezialisiert. Schnitt. Heute, gut 15 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens, ist Istrien wahrscheinlich die aufstrebendste Feinschmeckerregion Europas. „Ich denke, dass Qualitäts- und Genusstourismus hier schon 30 Prozent ausmachen,“ sagt Schwengersbauer. Und die meisten Kroaten hätten kapiert, dass die Zukunft nicht in Allerweltsspeisenkarten von Wiener Schnitzel bis Cevapcici, sondern in Omas Küche liege. Logisch: Wer z. B: einmal Miras sämigcremige Fritaja (Eierspeis) mit frischen Kräutern im Stari Podrum in Most bei Momjan gekostet hat, wird gaumenjauchzend fragen, wo auf der Welt es so was Köstliches sonst noch gäbe. Dazu diese Landschaft. Sanfte Hügel, morbide Steindörfer, rote Erde, knorrige Weingärten – kein Wunder, dass im Hinterland so viele die Toskana assoziieren. Nur: Das hier ist unverbrauchter, irdischer, authentischer. Noch nicht der Schickimickisehnsuchtsort, obwohl Promis und Reiche (Ralf Schumacher!) schon zugeschlagen haben. Teils auch ziemlich unleistbar geworden, jetzt aber, „dank“ Krise, doch wieder in Richtung Realitätsboden unterwegs. Inneristrische Ferienhäuser mit Pool sind am preislichen Rutschen, von 400.000 Richtung 300.000 Euro unterwegs. Guidos Genussfraktion „Immer mehr wollen im Landesinneren urlauben. Weil es kühler ist. Romantischer, ruhiger, mediterraner. Wir liegen übrigens am selben Breitengrad wie die Toskana“, schmunzelt Schwengersbauer. Wer Istrien kulinarisch erfahren will, wird bei ihm gut beraten. Guido kennt sie alle, die Winzer, Oliven- Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 bauern, Köche – kurz: die Genussfraktion. Walter Smiloviœ, Italoistrier, ist einer ihrer wichtigsten Protagonisten. Seine Ölmühle „Agro-Millo“ in Baredine bei Buje ist eine der Säulen des Olivenölwunders. In Marco Oreggias „Flos Olei“, dem weltweit wichtigsten Olivenölführer, nehmen istrische Öle schon eine Spitzenposition ein. Gleich drei erreichen 94 von 100 möglichen Punkten – und alle drei werden von Agro-Millo verarbeitet. „Die Erfahrung des Pressers macht 70 Prozent aus“, sagt Smiloviœ. Sandi Chiavalon, trendiger TopÖlbauer mit stylishem Verkostungsraum, karrt seine Oliven von Vodnjan bei Pula bis nach Buje, obwohl es in Vodnjan auch Mühlen gibt. „Eine kleine Unaufmerksamkeit des Pressers kann das Öl vernichten“, begründet er die weiten Fahrten. Die charakterstarken Olivenöle haben längst die Gastronomie erobert. Helena Trost reicht in ihrer großartig sortierten Weinbar „Piassa Granda“ in Rovinj zu jedem Gläschen Vino frisches, mit Olivenöl getränktes Weißbrot. In ambitionierten Lokalen werden stolz mehrere Öle zum Essen offeriert: Verkoste unser Land, lieber Gast. Die Preise erreichen teils schwindelnde Höhen – der Viertelliter um 15 bis 15:43 Uhr Seite 17 25 Euro ist für hochwertige Öle in Designfläschchen ganz normal. Agro-Millo verkauft aber den Dreiviertelliter um 12 Euro, Qualität muss nicht überall (so) teuer sein. Drei-Hauben-Scampi Die Gastronomie rechnet längst nicht nur in Ölen, sondern auch in Hauben: Der österreichische Gault Millau hat schon vor Jahren das ehemalige Kronland entdeckt – im Guide 2010 sind immerhin 20 istrische Hauben gelistet. Top das dreihaubige „Valsabbion“ in Pula, dessen detailverliebte Kreativküche kroatischen Neureichtrends bestens entspricht. Top aber auch angenehm schnörkellose Restaurants wie das fischkompetente „Milan“ (zwei Hauben) in Pula oder die sympathische Konoba Batelina (eine Haube) in Banjole bei Pula, in der nur Fisch aus eigenem Fang auf die Teller findet und die Rechnung inklusive Wein auch nach zehngängigem Fischessen nicht die 50-EuroSchallmauer durchbricht. Im „San Rocco“ (eine Haube) in Brtonigla bei Novigrad haben wir das beste Scampi-Risotto forever gegessen. Ach, ja: Die Scampi kommen übrigens aus dem geographisch zu Istrien gehörenden Kvarner, sie gelten als die süßesten und zartesten der Adria. Im Limski Kanal zwischen Vrsar und Rovinj wünscht man sich „Frohe Austern“. Zwei Zuchten lassen „Astarea Edolis“ an Schnüren im Meer langsam wachsen. „Austern wurden hier schon in der Römerzeit gezüchtet, wir führen diese Tradition weiter, obwohl sie viel komplizierter ist als die Miesmuschelzucht“, sagt Emil Sosiœ, der im Limski Kanal das große Restaurant „Fjord“ und mitunter auch das benachbarte „Viking“ beliefert. Allerdings wird Austernessen hier noch nicht so genüsslich zelebriert wie in Frankreich, da gibt’s noch Potenzial nach oben. Trüffel-Tipps Dies gilt bisweilen auch für Istriens berühmteste Gaumenfreude, die weiße Trüffel vulgo Tuber magnatum Pico. Die Gourmetgastronomie hobelt sich die Reibeisen wund, aber es wird wohl nicht nur Weizen, sondern auch Spreu verkauft. Mitunter glaubt man gar, dass die Topqualitäten der im Mirnatal mit Hilfe von Hundespürnasen ausgebuddelten Edelpilze allesamt ins Piemont nach Alba übersiedeln, wo sie höhere Preise erzielen. Jedenfalls muss man beim Trüffelessen auf- 10 Insidertipps von Guido Schwengersbauer, der seit 1972 in Istrien lebt. Schönste Bucht? Im Naturschutzgebiet „Kamenjak“ an der südlichsten Spitze Istriens. Herrliche Kiesbuchten! Schönste Wanderung? Der Weg Buzet – Hum über Kotli, durch das Quelltal der Mirna Toller Schiffsausflug? Um die Inselgruppe Brioni herum, Abfahrt in Pula unter der Arena Landausflug? Panoramastraße durch Oprtalj, Zrenj nach Buzet Interessantes Museum? Kriegsmarine-Museum in Novigrad, www.kuk-marine-museum.com Gute Konoba? „Kod Kaπtela“ im sehenswerten Ort Svetvincenat – sehr einheimisch! T 052/560012 Schönster Ausblick? Von der Kirche von Graœisœe schaut man übers Rasa-Tal bis zu den Gipfeln der Cicarija und des Uœka-Gebirges Olivenöl-Tipp? Farm Pino in Katun bei Baderna, www.farmpino.hr Winzer? Anton Grbac, ein HobbySektproduzent in Vrh 5 bei Buzet, T 052/667130 Istrien-Souvenirs. Eine gute Flasche Wein, Olivenöl oder hausgemachte Wurst. Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 15:43 Uhr Seite 18 Info Allgemein Istrien im Überblick: Navis funktionieren im Hinterland noch nicht wirklich, an den Hauptverkehrsrouten und in den Zentren schon. passen: Oft gibt’s für viel Geld eher (tiefgekühltes) Mittelmaß. Und auch einige Pasten des Trüffelmultis Giancarlo Zigante könnten, wird gemunkelt, ihren Ursprung in chinesischen Trüffelzuchten haben. Merke: Weiße Trüffeln isst man am besten von September bis Januar, da sind sie am ehesten frisch. Im März, April kommt dann der Wildspargel, dessen zarte Bitternote wir in einer Soße im „San Rocco“ bisher am authentischsten geschmeckt haben. Ganzjährig ist eine neue Spezialität zu verkosten: Fleisch vom autochthonen, langhornigen Boπkarin-Rind, besonders saftig, meist auch zart. Haben wir schon über die mehr als 300 hier gefangenen Fischarten gesprochen? Nein. Ja, die Seezunge von Novigrad ist fast so berühmt wie die Trüffel. Am besten schmeckt sie bei Damir, dem Sashimimeister von Novigrad. Oder diese Drachenköpfe, deren ultimative Zartheit wir in der Konoba Batelina kennen lernten. „Einfach großartig“, sagt auch Jean Yves, der nächste „Zuag’raste“. Der achtsprachige Elsässer kann auch nicht von Istrien lassen, hat in Rovinj mal hier, mal da geköchelt – und nun am Edelgut Meneghetti nahe Bale angedockt. Hier werden sensationell dichte Weine und fruchtige Olivenöle produziert, das exklusive Gut mit zehn Betten kann man für 1400 Euro inklusive maximalem Idyllefaktor buchen. Jean Yves ist im Preis inkludiert: Der in Rovinj lebende Franzose kann nicht nur kochen, sondern den ganzen Tag vom Leben in Istrien schwärmen. Kommt die Schubraupe Von den Weinen neuer Machart, die neue Malvazija-Erlebnisse offenbaren. Von der Romantik der Hafenstädtchen. Rovinj führt in der Sehnsuchtsliste, knapp gefolgt von Poreœ. Pula ist pulsierendes Zentrum, der Markt der schönste und lebendigste von Istrien, die Markthalle, echt Jugendstil, ist K. & K. pur. Novigrad ist nett, Umag tennissportlich, Faæana das letzte, recht beschauliche Fischerdorf. Dazwischen gilt es zu entdecken: Dörfer am Meer, Romantikkiesstrände, Restaurants, Konobas. Von wenig ansehnlichen Überbleibseln des Kommunismus darf man sich nicht abschrecken lassen, kommt Zeit, kommt Schubraupe, die die letzten realsozialistischen Baudenkmäler wegräumen wird. Auch das Wohnen am Meer wird immer mehr dem Land rundum gerecht. On Top of Luxus sind Resorts à la „Kempinski Savudrija“ oder „Monte Mulini“ in Rovinj, da gibt’s aber noch Auslastungsprobleme. Gefühlvoller und weniger neureich die Villeta Phasiana in Faæana, Mitglied der renommierten Gruppe Schlosshotels und Herrenhäuser. Oder die „Villa Tuttorotto“ (siehe Hotelcheck Seite 90) und die Appartements „Porta Antica“ in Rovinj, die toskanischen Lifestyle vermitteln. Ach ja, sind wir doch wieder in der Toskana gelandet? Nicht doch. Das ist Istrien. Ein Schlaraffenland, wundersames Gemisch aus Gewürzen und Gerüchen. Und längst viel mehr als nur – Meer. Die vorwiegend kroatische Halbinsel Istrien ist 2820 km2 groß, hat ca. 205.000 Einwohner, größte Stadt ist Pula mit 80.000 Bewohnern. Verwaltungssitz ist aber das Städtchen Pazin im Landesinneren. Die Bevölkerung setzt sich überwiegend aus Kroaten und Italienern zusammen, deshalb sind Orts- und Straßenschilder zweisprachig. Auch die slowenische Riviera (siehe AlpeAdria-Magazin Nr. 5) gehört geographisch zu Istrien. Hauptwirtschaftsfaktor der im Inneren karstigen Halbinsel ist der Tourismus. Geschichte Dieser schöne Landstrich war schon ca. 4000 v Chr. in der Jungsteinzeit besiedelt. Danach herrschte hier so ziemlich alles, was einmal auf der Welt das Sagen hatte: Illyrer, Griechen, Römer, Goten, Slawen, Franken, ab dem 9. Jh. die Kroaten, dann Venezianer, Osmanen, Habsburger, Napoleon, Österreich. Nach Zerfall der Monarchie bleibt Istrien vorerst bei Italien, im Friedensvertrag von Paris fällt Istrien 1947 an Jugoslawien zurück. Tourismus Auf Istrien zählt man per Anno ca. 18 Millionen Nächtigungen, die meisten natürlich im Sommer. Bekannteste Touristenorte sind Rovinj, Poreœ, Umag, Novigrad, Vrsar, Premantura und Rabac, die OpatijaRiviera mit Opatija und Lovran gehört zwar geographisch zu Istrien, verwaltungstechnisch aber zur Region Kvarner. Im Sommertourismus dominieren Campingplätze (auch viele FKK), große Hotelanlagen und Appartements, es gibt auch viele Privatpensionen. Immer stärker im Kommen sind kleine Boutiquehotels und romantische Landhäuser – siehe unsere Geschichte auf den Seiten 28–31. Reisezeit, Winde Badesaison von Mai bis Anfang Oktober, Juli und August sind natürlich besonders heiß. Mit kulinarischen Besonderheiten von Trüffel bis Austern und dem hügelig romantischen Hinterland entwickelt sich Istrien immer mehr zur Ganzjahresdestination. An der Küste kann es oft heftig blasen, die Bora erreicht Spitzen bis zu 180 km/h, der Maestral ist ein Schönwetterwind aus Nordwesten, der feucht-warme Jugo aus Süd bringt meistens Regen. Vor allem bei Bora müssen nicht nur Bootsfahrer aufpassen: Dieser Wind hat schon Lastwagen umgeworfen. Anreise Am besten via Slowenien, Achtung: Vignettenpflicht auf Autobahnen (Woche 15, Monat 30 Euro). Man kann auch via Villach über Italien (Triest) einreisen, hier Maut pro Autobahnkilometer. Für Navis ist Kroatien erst teilweise erfasst. Promillegrenze: 0,5 Notruftelefonnummer: 112 Zug: Umständlich und langwierig, via Laibach – Koper (dann per Bus) bzw. Rijeka – Pula, siehe www.oebb.at Flugzeug: Von Wien z. B. mit Croatian Airlines (Zwischenstopp in Zagreb oder Zadar) nach Pula, bei www.checkfelix.com haben wir als günstigste Preise (hin und retour) ab ca. 150 Euro ermittelt. Flugdauer pro Strecke je nach Reisetag 2,5 bis 10 Stunden. München – Pula, mit Zwischenstopp, dauert ca. 4 bis 7 Stunden, Angebote ab ca. 150 Euro bei checkfelix. Ryanair fliegt von Frankfurt-Hahn nach Pula, Germanwings fliegt Pula u.a. von Köln, Berlin, Zürich an. Währung, Zoll Landeswährung ist die Kuna – 1 Euro = ca. 7 Kuna. Es gibt viele Wechselstuben und Bankomaten, aus denen man Kuna „ziehen“ kann. Kreditkarten werden in den meisten Geschäften, Lokalen, Hotels akzeptiert. Achtung: Kroatien ist nicht EULand, daher dürfen Waren (Wein, Olivenöl, Trüffel usw.) nur sehr begrenzt ausgeführt bzw. müssen/ sollten verzollt werden. Aktivitäten Wassersport: Schwimmen, Tauchen, Surfen, Segeln, Wasserski, Fischen Biken: Istrien ist beliebte Bikerregion, bekanntester Radweg ist die in Slowenien beginnende Parenzana entlang einer alten Bahnlinie Wandern: Im Hinterland, am besten im Frühjahr und Herbst Golf-Plätze: bei Savudrija und Brioni Tauchen: in mehreren Orten Tennis: Zentrum sind Umag (ATPTurniere) und Poreœ Canyoning: Im Uœka-Gebirge Yachting: Fast jeder Meeresort hat eine Marina Essen & Trinken Trüffeln, Austern, Wildspargel, Fische, Meeresfrüchte, Wein, Olivenöl und das autochthone BoπkarinRind: Die Produkte sind top und die Gastronomie zieht immer engagierter mit. Das hat auch der „Gault Millau“ entdeckt, er verteilt auf der Halbinsel seine begehrten Hauben. Bis zu 100 Punkte vergibt der weniger strenge „Istra Gourmet“-Führer Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 15:43 Uhr Seite 19 19 alpe adria magazin schlaraffenland istrien ! des istrischen Tourismus, das informative Büchlein ist gratis bei Tourismusinfostellen zu beziehen. www.istra.hr Gute Restaurants Ausgewählte Adressen von Süden nach Norden, inklusive (wo vorhanden) Bewertungen in Gault Millau (maximal 20 Punkte) bzw. Istra Gourmet (maximal 100 Punkte). Villa Anette. Verfeinerte Meeresküche in netter Hotel-Villa mit Meerblick. 1 Haube. Rabac, Raπka 24, (00 385 52) 88 42 22 Valsabbion. Istriens Top-Gourmetadresse, sehr kreatives Hotelrestaurant, teuer. 3 Hauben, 97 Punkte im Istra Gourmet. Pula, Pjesœana Uvala IX/26, (00 385 52) 21 80 33, www.valsabbion.hr Milan. Istriens Top-Fischadresse für klassische Zubereitung, gepflegt, gute Weine, Hotel. 2 Hauben, 96 Pkte. Istra Gourmet. Pula, Stoja 4, (00 385 52) 21 02 00, www.milan1967.hr Monte. Regionale, verfeinerte Gourmetmenüs in tollem Ambiente unter der Kathedrale von Rovinj. 2 Hauben, 89,5 Pkte. Istra Gourmet. Rovinj, Montalbano 75, (00 385 52) 83 02 03, www.monte.hr Puntulina. Schönste Meeresterrasse Istriens, gute Fischküche. 12,5 Pkte Gault Millau, 89 P. Istra Gourmet. Rovinj, Sv. Kriæa 43, (00 385 52) 81 59 75 Sv. Nikola. Herrliche Meerblicklage im Hafen von Poreœ, Küche pendelt gekonnt zwischen bodenständig und kreativ. 1 Haube, 89 Istra Gourmet. Poreœ, Obala Marπala Tita 23, (00 385 52) 42 30 18, www.svnikola.com Damir e Ornela. Kleines Fischrestaurant in Altstadt von Novigrad, Spezialität: rohe Fische, bei Tisch mariniert. 2 Hauben, 89,5 Istra Gourmet. Novigrad, Ul. Zidine-Via della Mura 5, (00 385 52) 75 81 34 Pepenero. Kreatives Gourmetrestaurant im Hotel Villa Œittar. 1 Haube, 90 P. Istra Gourmet. Novigrad, Sv. Antuna 25, (00 385 52) 72 62 72, www.pepenero.cittar.hr San Rocco. Romantisches Restaurant im Landhotel, regionale Produkte kreativ gefühlvoll veredelt. 1 Haube, 89,5 Pkte Istra Gourmet. Brtonigla, Srednja Ulica 2, (00 385 52) 72 52 000, www.san-rocco.hr Villa Rosetta. Gepflegtes Fischrestaurant am Meer, zwischen Savudrija und Umag. Mit Hotel und Badestrand. Zambratija, Œrvena Uvala 31, (00 385 52) 72 57 10, www.villarosetta.hr Golf. Gutes Fischrestaurant, typisch istrianische Gerichte. 1 Haube. Umag, Duba 22 (nahe der Bucht von Sveti Ivan), T (00 385 52) 75 62 16 Austern essen: Im Limski Kanal (bei Vrsar), in den Restaurants „Viking“ (87 Pkte. Istra Gourmet) und „Fjord“ ! @ (83 Istra Gourmet). Eine Auster kostet 10 Kuna, ca. 1,40 Euro. Trüffellokale: Zwölf Restaurants gehören zum „Klub des Tartufo Vero“ – siehe www.istriagourmet.com/de – Gourmeterlebnisse – „Der echte Trüffel“ PS: Weitere Lokaltipps auf der Seite 25 und im Alpe-Adria-Gastroführer (diesem Magazin beigelegt) Danijel Kraljevic – CUI. Rosé, Chardonnay; Umag, Æemljoradnicka 11, (052) 73 21 21 Roxanich. Cuvée Superistrian, Teran Re, Cabernet Sauvignon, Merlot; Nova Vas, Kosinoæiœi 26, (091) 6170700, (052) 42 13 67, www.roxanich.com @ Konobas & Vino Batelina. Sympathische, exzellente Fischkonoba, günstig. Zwischen Pula und Premantura. 1 Haube. Banjole, Œimulje 25, (00 385 52) 57 37 67 Kantina. Cafe-Bar, Edelkonoba und Weinkeller nahe dem Markt von Pula. Interessante Tagesgerichte. 83,5 P. Istra Gourmet. Pula,Flanatiœka 16, (00 385 52) 21 40 54 La Beccacia. Zarte Steaks vom Holzkohlengrill, Fisch, Hausmannskost. Faæana, Ortsteil Valbandon, Pineta 25, (00 385 52) 52 07 53 Scuba. Fischkonoba an der Hafenpromenade, faire Preise, gute Qualität. Rovinj, Pino Budiœin 6, (+385 98) 21 94 46 Toni. Nette Trattoria in der Nähe des Rovinjer Marktes, gute Hausmannskost, z. B. Gnocchi mit Sugo vom Boπkarin-Rind. Rovinj, Driovier 3, (00 385 52) 81 53 03 Piassa Granda. Istriens bestsortierte Weinbar, Imbisse. Rovinj, Piazza Grande (Zentrum, nahe Balbi-Tor), (00 385 98)824 322 Dvi Murve. Fisch & Meeresfrüchte, Steaks, Gulasch vom Boskarin-Rind. 12,5 Pkte Gault Millau, 86,5 P. Istra Gourmet. Poreœ, Vranici, Groænjanska 17, (00 385 52) 43 41 15 Cok. Mix aus Konoba und gutem Fischrestaurant, feine Weine. 1 Haube, 90 Pkte. Istra Gourmet. Novigrad, Sv. Antona 2, (00 385 52) 75 76 43, Astarea. Spezialitäten sind Fisch & Fleisch vom Peka-Grill (garen unter Tonhaube). Köstlich! Brtonigla, Ronkova 9, (00385 52) 77 43 84 Stari Podrum. Hausmannskost in schönster Lage mit Burgblick. Günstig. Neben dem Winzer Kozlovich. 86 P. Istra Gourmet. Momjan, Most 52, (00 385 52) 77 91 52 Belveder. Einfaches, bei Italienern beliebtes gutes Fischgasthaus mit Meeresterrasse. Karigador bei Novigrad, (00 385 52) 73 51 99 La Parenzana. Typisch istrianische Gerichte in schönem Landhotel bei Buje (Richtung Plovanija). Trüffel! Tipp im Gault Millau, 83,5 Istra Gourmet. Buje, Volpia 3, (00385 52) 77 74 60,www.parenzana.com.hr Enoteca Primizia. Pizza und Hausmannskost, Braten, gute Weinauswahl. 1 Haube im Gault Millau! Brtonigla, Bunarska 2, (00 385 52) 77 47 04 Dani. Elegante Konoba mit guter Fischküche & Steaks. 12,5 Pkte # # $ $ Zentralistrien Livio & Nikola Benvenuti. Malvazija (auch als Dessertwein); Motovun, Kaldir 7, (052) 69 13 22, www.benvenutivina.com D - ordano Persuric. Schaumweine der Marke Misal; Blanc de Blanc. Viπnjan, Persurici, (052) 43 15 86 Peter Poletti. Muskatellersorten, Chardonnay Visnjan, Markovac 14, (052) 44 92 51, www.vina-poleti.com. Franco Radovan. sehr feine Malvasier, Chardonnay; Viπnjan, Radovani 14, (052) 46 21 66. ita, eng. Denis & Duvilio Zigante. Cabernet Sauvignon, Teran; Weißer Muskateller; Groænjan Kostanjevica 66, (052) 72 19 30, www.vina-zigante.hr Region Rovinj – Vrsar % Gault Millau. Umag, Æemljoradniœka 11, (00 385 52) 71 10 93 Bare. Sympathische Konoba, Fleisch und Fisch vom Grill. Funtana, Kamenarije 4, (00 385 52) 44 51 93 Top-Winzer Einige der Topwinzer Istriens – weitere finden Sie in unserer Weinstraßengeschichte, Alpe-AdriaMagazin Nr. 8 (siehe www.alpe-adria-magazin.at oder Heft nachbestellen). Hauptrebsorten auf Istrien sind Malvazija und Teran (Refoπk). Region Umag – Novigrad – Poreœ Clai: Spezialität: naturnaher Anbau + Vinifizierung im großen Holz; Krasica, Brajki 104, (091) 577 63 64 Coronica. Gran Malvazija, Gran Teran, Merlot; Umag, Koreniki 86, (052) 73 01 96 Degrassi. Feine Rote und weißer Muskateller; Savudrija, Basanilja, (052) 75 92 50 Kabola. Momjaner Muskateller + Malvazija in Amphoren gereift; Momjan / Kremenje, (052) 779 208, www.kabola.hr Kozlovic. Momjaner Muskateller Rosenmuskateller; Momjan / Valle 78, (052) 77 91 77, www.kozlovic.hr Stancija Meneghetti. hochpreisige Prestigeweine; Bale, (0)52 52 88 15, (91) 455 32 21, www.meneghetti.info Ivica Matoπeviœ. Merlot – Mora barrique, Malvazija Alba; Sv. Lovrec, Krunœiœi 2, (098) 36 73 39, www.matosevic.com Istriens Top-Öle Aus dem Welt-Olivenöl-Führer „FLOS OLEI“: Die zehn bestbewerteten Olivenölproduzenten Istriens, mit 90 und mehr Punkten (von 100 möglichen). Achtung: Gutes Öl kostet – bis zu 20 Euro für den Viertelliter. Olea B. B. (94). 5.500 Bäume auf zwölf Hektar produzieren Oliven für mittelfruchtige Öle, die Selektion Oleum Viride gilt als top, herausragend daraus das Ascolana Tenera. Rabac, Creska 34, (+385 52) 872724, www.oleabb.hr O.P.G. Sandi Chiavalon (94). Auf fünf Hektar wachsen 1200 Bäume. Exzellent die Selektion „Ex Albis“ – intensiv fruchtig, Aromen nach Tomate, Kopfsalat, Chicoree, Basilikum, Minze. Vodnjan, Vladimira Nazora 16, (+385 52) 511906, www.chiavolon.com Stancija Meneghetti (94). Edler Ferienbauernhof mit 750 Olivenbäumen auf drei Hektar, besonders empfehlenswert die kräftigen Öle „Izbor“ und „Rosulja“. Bale, (+385 52) 5288 15, www.meneghetti.info O.P.G. Franco Basiaco (92). 1400 Olivenbäume auf fünf Hektar, top ist die Linie Gocce d’Oro, und da besonders das reinsortige Pendolino. Goldgelb, Mandel- und Pfefferaromen, passt zu Gemüse und Fisch. 10 – 12 Euro Halbliter. Buje, Alessandro Manzoni 15, (+385 52) 773405 % Istrien_Schlaraffenland.qxd 30.04.2010 15:43 Uhr Seite 20 20 alpe adria magazin schlaraffenland istrien Obitelj Ipπa (92). Klaudio Ipπa ist einer der Ölpioniere Istriens, sein Bauernhof nahe dem Trüffelort Livade hat 1800 Bäume auf sieben Hektar. Tipp: Das elegant-runde Istarska Bjelica – intensiv goldgelb, komplexe Aromen, kräuterwürzig, Artischockenaromen. Oprtalj, Ipπi 10, (+385 52) 66 40 10, www.ipsa-maslinovaulja.hr Tonin (92). Antonio Pastrovicchio betreut 800 Bäume auf zwei Hektar, top das Öl „Musca“. Rund und komplex, Artischocken- und Chicoree-Noten, schwarzer Pfeffer, Minze, Rosmarin. Harmonischer Bitterton. Vodnjan, Istarska 28, (+385 52) 51 11 599 O.P.G. Balija (90). Für Marco Oreggia Istriens „Ölmühle des Herzens“. 500 Bäume auf drei Hektar, ein Öl, das „Balija maslino Ulje“. Elegante Artischocken und Chicoree-Noten. Faæana (Vodnjan), Galiæanska 8, (+385 52) 52 15 65 Meloto (90). Die Brüder Belci pflegen 3000 Bäume auf acht Hektar. Top das Meleto Buza, fein ausbalancierte Aromen nach mittelreifer Tomate, Banane, süßer Mandel und Basilikum. Vodnjan, Mlinska 7, (+385 52) 51 10 35 Uljara Al Torcio (90). Netter Bauernhof am Ortsrand von Novigrad, auf sieben Hektar wachsen 1700 Bäume. Ein Tipp ist das Leccino-Öl, goldgelb, ausbalanciert, mit Artischocken- und Kräuternoten. Novigrad, Stradi Kontesi 22a, (+385 52) 757174, www.altorcio.hr O.P.G. Giancarlo Zigante (90). Istriens Trüffelkaiser Zigante ist auch bei Olivenöl präsent: 1300 Bäume auf fünf Hektar, das Zigante Ulje aus der Istarska Bjelica Olive ist intensiv fruchtig und zart-bitter. Istrien for friends 10 Tipps von Wolfgang Neuhuber, PRBetreuer des Tourismusverbandes Istrien. Der Salzburger hat Istriens Imagewandel vom reinen Massentourismusziel zur Genussdestination maßgeblich begleitet, er ist auch für das jährlich erscheinende, interessante „Istrien-Magazin“ verantwortlich. Künstlerdorf: Groænjan, wenige Kilometer von Buje, ist einer der verzauberten Plätze Istriens. Kunst und Kitsch ergänzen sich in bunter Fröhlichkeit und wenn im Sommer die jungen Musikstudenten der Jeunesse musicale überall proben, wird das Künstlerdorf endgültig „,magic“. Rovinj: Natürlich steht Rovinj in jedem Reiseführer, aber um einen ^ & Buje, Plovanija, Portoroπka 15, (+385 52) 777409, www.uljezigante.com Zigante. Die Trüffelzentrale in Livade nahe Motovun. In diesem Shop gibt’s viele Trüffelprodukte, zum Haus gehört auch ein 2-Haubenrestaurant. Kleinere ZiganteTrüffelshops in vielen Orten. Trüffel. Oktober, November wochenends Trüffelmessen in Livade. Und bei diversen Trüffelsuchern, z. B. Agriturismo Tonœiœ im Dörfchen Zrenj oberhalb von Livade. Olivenöl. Bei den Bauern, siehe Öl-Top-Tipps. Weine. Es gibt noch wenig gute Vinotheken, eher wird man bei den Winzern fündig. Austern. Auf Vorbestellung in der Fischerhütte am Limski Kanal, auch Exkursionen mit Boot und Austernverkostung. Veranstaltungen Shopping ist nicht die stärkste Seite Istriens, Boutiquen und Einkaufscenter gibt’s natürlich in allen Tourismusorten. Wer toll shoppen will, muss nach Triest oder Rijeka fahren. Markthalle Pula. Tolle Jugendstilhalle, drinnen sind Fischmarkt und kleine Lokale, daneben die vielen Marktstandler. Im Zentrum Pulas, nur vormittags. Dulcis. Bemerkenswerte Auswahl an Olivenölen, Weinen, Feinkost. Pula, Flanatiœka 7 (Nähe Markthalle) Kleine Auswahl aus dem istrischen Veranstaltungskalender. Filmfest Pula: Mitte Juli Histria-Festival: Opern, Theater, Konzerte (auch im Amphitheater) im Juli/August in Pula ATP-Tennisturnier Umag: Ende Juli Street Art Poreœ: Kulturfestival im August mit Konzerten Novigrad Music-Nights: Ende Juli, Anfang August Musiksommer Groænjan: internationales Musikjugendtreffen Grizija in Rovinj: Kulturfest mit Open-Air-Ausstellungen am 2. Augustsonntag Rovinjer Nacht: Liveevent mit großem Feuerwerk, letztes Augustwochenende. Stadtfest Rovinj: 16. September Trüffelfest Buzet: 2. Septemberweekend Besuch der schönsten Stadt Istriens kommt man nicht herum. Unbedingt die ausgetretenen Pfade der berühmten „Grisia“Straße verlassen und sich etwas abseits durch das verwinkelte Gassengewirr treiben lassen. Brioni: „Schrecklich“ ist dezentes Unterstatement für die Hotelqualitäten auf Brioni. Wer dort nächtigt, hat aber, wenn alle Ausflügler abends weg sind, eine fantastische Inselwelt für sich alleine. Untertags mietet man am besten ein Fahrrad und sucht mit (mitgebrachtem!!) Picknick-Korb zwischen Tierpark und römischen Ruinen einen stillen Badeplatz. Alternative zu den Hotels auf Brioni ist am Festland die Viletta Phasiana in Faæana. Rohfisch: Die kleine Steinkonoba „Damir e Ornela“ in Novigrad ist eines der besten istrischen Restaurants. Fangfrischer roher Fisch, Muscheln und Skampi, werden theatralisch mit japanischen Klingen bei Tisch zersäbelt und in Olivenölcuveé angerichtet. Unbedingt reservieren! Marktbesuch: Istrien galt als landwirtschaftlicher Garten der k.u.k. Monarchie. Was hier alles so wächst und gedeiht, widerspiegeln die vielen Märkte. Selbst banale Kartoffeln überraschen mit erstaunlichen Qualitäten. Lediglich um angesetzte Schnäpse sollte man einen Bogen machen. Sie sind höchstens zum Einreiben von Füßen geeignet. Burgenstädtchen: Eigentlich kennt man Andrea Palladio als grandiosen Baumeister der Veneto-Villen. Mit der Stephanskirche am pittoresken Stadtplatz von Motovun hat er aber auch Istrien ein prächtiges Bauwerk hinterlassen. Nicht minder eindrucksvoll der Spaziergang auf der Festungsmauer mit Blick zu den Trüffelwäldern von Livade. Weinbar: In der Hand ein Glas Malvasier von Coronica, während Segelyachten vor der wunderbar kitschigen Kulisse der untergehenden Sonne in die mondäne neue Marina einlaufen: Das Café Vitriol an der Uferpromenade von Novi- Zusatztipp: Agro-Millo – Buje, Baredine 16, (00 385 52) 77 44 66, www.agro-millo.hr Einkaufen ^ & Buchtipps „FLOS OLEI“, Olivenöl-Weltführer mit starker Istrien-Präsenz, von Marco Oreggia und Laura Marinelli, auf Englisch & Italienisch, 736 Seiten, 26 Euro, www.marco-oreggia.com Istrien, informativer Reiseführer von Lore Marr-Bieger, Michael Müller Verlag, 264 Seiten, 15,90 Euro Gault Millau Österreich, Restaurantführer mit starkem, aktuellem Istrien-Teil, 31,10 Euro Istriens köstliche Ziele, Peter Lexe, F. Neumüller, Carinthia-Verlag. Kulianischer Reiseführer mit Rezepten und Produkttipps. 26 Euro Istrien: Das Große Reisehandbuch, Klaus Schauer, Ante Gavranovic, Carinthia-Verlag, 19,95 Euro Europa erlesen – Istrien. Literarisches Sammelwerk, Wieser Verlag, Hrsgb. Johann Strutz, 12,95 Euro Literarisch reisen: Istrien, Texte zeitgenössischer Autoren, Alida Bremer (Hg.), Drava Verlag, 25 Euro Istrien – Pula Straßenkarte, 1:100.000, freytag & berndt. Mit City-Plänen und 10 Toptipps, 7,95 Euro Internet www.istria-gourmet.com/de www.istra.hr/de/home www.kroatien.hr grad ist ein Sehnsuchtsplätzchen. Gruselsammlung: Meist muss man Extra-Obulus entrichten, um in der Kirche Sv. Blaz von Vodnjan auch die Reliquien zu sehen. Eine schaurige Knochensammlung teilweise mit Edelsteinen gefasst. Nichts für zarte Gemüter: die Mumien in Glassärgen hinter dem Altar. Bistro in Poreœ: Guter Kaffee, handgeschnittener Prπut, kleine, feine Snacks, hausgemachte Kuchen und Eissorten empfehlen Familie Zollias Bistro La Riva (Obala Marπala Tito, 3D) wenige Schritte von der trubeligen Uferpromande von Porec. Ambitionierte Weinkarte. Abenteuerbuch: „Mathias Sandorf“ ist sicher nicht Jules Vernes bester Roman, aber es macht Spaß, sich an den Schauplätzen in Pazin, am Lim Fjord und in Rovinj in die abenteuerliche Geschichte des ungarischen Grafen einzulesen, der die k u k -Monarchie aus den Angeln heben wollte. Wieser-Verlag.