- Velotraum

Transcription

- Velotraum
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Test >
11 Reiseräder ab 1.200 Euro im Test
Auf großer Fahrt
Text / Fotos: Dillenberger, Gathmann / Gleitsmann
Lange Reisen fordern Fahrrädern Höchstleistungen ab. Viele Kilometer und viel Gepäck
strapazieren das Material gehörig. Wir haben alle möglichen Reiseradtypen zum Test anrollen lassen. In der anschließenden Kaufberatung finden Sie wertvolle Tipps für den Kauf
von Rad und Zubehör.
>
„Denn in der Ferne sieht man gewöhnlich nur, was fehlt und abgeht.“ Was
Goethe einst an einen Freund schrieb,
lässt sich getrost als Leitgedanke für einen
Reiserad-Kauf hinzuziehen. Unterwegs
spürt man sehr viel dringlicher, wenn ein
Teil des Rades dem Packen, Fahren, Bremsen, Abstellen und Transfers nicht ganz
gewachsen ist.
Transport schweren Gepäcks
Unser Testschema (siehe Kasten, Seite 13)
soll vor allem klären, wie gut ein Rad auf
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die zu erwartenden Anforderungen einer
Radreise zugeschnitten ist. Kurz: Wie sind
die Komponenten und das Fahrverhalten auf den Transport schweren Gepäcks
über lange Strecken vorbereitet? Denn
darauf lässt sich eine Radreise technisch
reduzieren.
Umstritten ist, in welcher Form die Forderung am besten umzusetzen ist. Fast jeder mögliche Ansatz der Hersteller findet
seine Anhänger. Für den Test haben wir
uns auf eine einfache Formel festgelegt.
Ein Lowrider, also ein Gepäckträger für
die Gabel, und ein Gepäckträger waren
Pflicht. Grund: Nur mit einer ausgewogenen Lastverteilung – wir empfehlen zwei
Drittel hinten zu einem Drittel vorne –
bleibt das Fahrverhalten ausgewogen.
Das Marktspektrum
Unsere Testkandidaten decken das gesamte Marktspektrum mit Ausnahme
von Liegerädern und Randonneuren ab.
Ein erster Blick macht klar: Günstig ist
der Einstieg ins Radreisen nicht zu haben. Es beginnt beim knapp 1.199 Euro
Reiseräder
Gepäcktransport
Tiefer ist besser
Für ein neutrales Fahrverhalten sollte der
Schwerpunkt des Gepäcks möglichst tief
liegen. Das begünstigen am Gepäckträger zweite Packebenen, wie sie an den
Tubus Logo-Trägern bei Koga, Wanderer,
VdV und Giant (Eigenkonstruktion) sowie
den rahmenintegrierten Trägern bei Tout
Terrain und Riese und Müller zu finden
sind. Wieviele wertvolle Zentimeter für
das Fahrverhalten sich gewinnen lassen,
zeigt der Vergleich der beiden 26-ZollFahrräder rechts, die im Test die Extreme
darstellen.
teuren VSF-Fahrradmanufaktur T-400.
Weniger sollte man nicht investieren. Die
Mehrzahl der Räder ist jedoch deutlich
teurer, liegt in einer Preisspanne zwischen
1.500 und 2.700 Euro. Liebhaber klassischen Stahlrahmenbaus kommen mit den
28-Zoll-Rädern von Koga und Intec oder
bei Wanderer auf ihre Kosten. Aber auch
gleich vier 26-Zoll-Räder aus dem traditionellen Reiseradwerkstoff Stahl rollen mit
dem VSF Fahrradmanufaktur T-400, dem
Norwid, dem Velo de Ville sowie dem Tout
Terrain an. Was Alurahmen zu leisten vermögen, zeigen Velotraum, die als einzige
einen Rahmen mit tiefem Durchstieg ins
Rennen schicken sowie Giant und Idworx,
beide mit ausgewiesenem Know-how im
Alurahmenbau. Wer viel auf unwegsamen
Reisepfaden unterwegs ist, für den lohnt
sich ein Blick auf die Testbriefe der Räder
mit Federung von Tout Terrain und Giant
(Federgabel) sowie dem Riese und Müller
(Vollfederung).
Gut für was?
Dass überhaupt so viele verschiedene Exemplare der Gattung „Reiserad“ zu haben sind,
ist schon das erste positive Testergebnis.
Denn Radreise ist nicht gleich Radreise.
Mehrwöchige entspannte Touren an europäischen Flussufern, eine sportive Erkundung der mittelgebirgigen Heimat oder gar
monatelange Fahrten durch entlegene Regionen stellen verschiedene Anforderungen
(siehe Kaufberatung, Seite 20).
Die Hersteller begegnen dem einerseits mit
spezialisierten Serienrädern, bei denen die
Komponenten von vornherein festgelegt
sind. Beispiel eins: das VSF-Fahrradma-
••
Schwerpunkt: Am Tout Terrain liegt die
obere Packstrebe ganze 3 Zentimeter...
nufaktur, das durch hohe Stückzahlen
trotz hochwertigen Reisekomponenten wie
Tubus-Trägern erschwinglich bleibt. Beispiel zwei: das Idworx Off Rohler aus der
Denkfabrik von Koga-Nachfahre Gerrit
Gaastra, wo jede Komponente genau auf die
andere abgestimmt ist, um das Ziel sorgenfreien Radfahrens zu verwirklichen – was
ebenfalls Komponententausch weitgehend
ausschließt.
Baukastenprinzip
Ein anderer Ansatz, den verschiedenen
Ansprüchen gerecht zu werden, ist das
Baukastenprinzip, in den Testbriefen erkennbar am Baustein-Logo. Das Gros der
Hersteller arbeitet damit. So kann „König
Kunde“ sein Reiserad individuell zusammenstellen, angefangen beim Rahmen
oder sogar nur dem Rohrsatz wie bei Rahmenbauer Norwid. Beliebter sind Ausstattungsvorschläge, die dann als Grundlage
für Abwandlungen dienen. Vorteil: Weil
die Rahmen meist sehr universell ausgelegt sind, kann man sein Wunschrad
nicht nur in der Wunschfarbe haben - bei
Velotraum sogar bis hin zu Gepäckträgern. Dank spezieller Ausfallenden oder
Exzenter-Tretlager ist man auch frei in
der Schaltungswahl. Ein Beispiel: Wer den
klassisch gemufften Rahmen des Intec T03
nicht nur im Flachen nutzen will, kann
ihn statt in der hier getesteten Alfine-11Gang-Ausstattung auch mit bergtauglicher Kettenschaltung haben.
••
...tiefer als am Norwid, wo der sehr gute
Tubus Cargo-Träger sehr hoch sitzt.
leicht zu bedienende und wartungsarme
Rohloff-Speedhub-Nabenschaltung. Ob
man der circa 1.000 Euro teureren Ausstattung mit dem High-Tech-Getriebe den
Vorzug gegenüber der 27-Gang-Kettenschaltung gibt, ist nicht nur eine Frage des
Geldes. Wenn das Reiserad auch als Allrounder im Alltag viele Kilometer macht,
rentiert sich die Investition eher. Denn bis
auf regelmäßige Kettenpflege und die vorgeschriebenen Ölwechsel ist kaum Wartung nötig, was vor allem den Spaßfaktor
nach den täglichen Wegen erhöht. Dagegen verlangen die Züge und Ritzel der Kettenschaltung viel Aufmerksamkeit. Und
zwar immmer dann besonders, wenn das
Wetter schlecht ist und man am wenigsten
Lust dazu verspürt. Die Berge hoch und
runter kommt man mit beiden Varianten
gleich gut, das Übersetzungsspektrum
reicht. Positiv bei den Kettenschaltungen >
Fahrspaß mit
Vollfederung.
Ketten- oder Nabenschaltung?
Apropos Schaltung: In zwei Testrädern
(Idworx, Giant) arbeitet die vorbildlich
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Test >
+
+
Solides Laufrad:
Im Idworx dreht
sich ein SON Delux-Nabendynamo
mit breiterem
Flanschabstand.
Löblich: Das T400
hat als einziges
Rad eine SpeichenSchutzscheibe.
Kleines Minus:
das einfache
Ritzelpaket.
+
Steifer:
Gelenke
führen den
mitgefederten
Träger am
Riese.
+
Sicher und komfortabel:
Cockpit mit SyntaceTeilen am Wanderer.
+
+
Technik-Parade:
Maverick SC32
Touring-Gabel
mit autokontaktierendem SON
K179 und
Steckachse.
Geschmeidig:
Robustes XTSchaltwerk mit
Shadow-Technik am Norwid.
+
Clever gelöst: Am Koga
dient der Schnellspanner
als Schutz für das wertige
XT-Schaltwerk.
+
Komfortabel, aber wenig verwindungssteif: winkelverstellbarer Schaftvorbau am T400.
+
Praktisch: LenkerFeststellung per Dreh am
Steuersatz bei Giant.
+
Ästhetisch und
fahrstabil: Einpresshülse statt
Spacertürme am
Velotraum.
Neigt mit Gepäck zum
Kippen: Mittelständer am
Velo de Ville R65.
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So testet RADtouren
Die Räder wurden beim Hersteller zum Test angefragt. Gefordert waren reisetaugliche Modelle mit Gepäckträger und
Lowrider, eine Preisgrenze war nicht gegeben. Alle Räder
wurden vermessen und mit Pedalen gewogen. Das zulässige
Gesamtgewicht und die Garantie wurden beim Hersteller
erfragt. Zur Ermittlung der Fahrwerte, die zu 40 Prozent in
die Endnote eingehen, führten wir Fahrtests durch. Diese
erfolgten auf einer identischen Strecke mit wechselnden Straßenbelägen (Asphalt, Kopfsteinpflaster, unbefestigte Wege,
Gefälle, Steigung). Außerdem wurden die Fahreigenschaften
mit Gepäck praktisch ermittelt. Dazu durchliefen die Räder
einen Testparcours (Slalom, Ausweichmanöver) mit 35-KiloTestgepäck, gleichmäßig verteilt auf vier Packtaschen: 25
Kilo am Hinterradträger und 10 Kilo am vorderen Träger. Auch
Bremstests erfolgten mit Beladung.
Reiseräder
Gewichtszulassung im Vergleich
fielen im Test die kompletten XT-Ensembles am Koga und am Norwid auf, deren Geschmeidigkeit den Maßstab setzt.
Aber auch die LX- und SLX-Teile genügen
den Ansprüchen einer Radreise. Nicht
so schön: die eher einfachen HinterradNaben am Velo de Ville und am Wanderer.
Lasten tragen
In der Disziplin „Lasten tragen“ liegen die
elf Bewerber dichter zusammen, als es die
Preisspanne vermuten ließe, Unterschiede
sind jedoch deutlich erfahrbar. Damit ein
Reiserad mit Gepäck ruhig läuft und sicher
kontrollierbar bleibt, müssen viele Faktoren zusammenkommen. Der Rahmen
darf sich wenig verwinden. Gleiches gilt
für die Laufräder, wodurch 26-Zoll-Räder
wegen der geringeren Hebelkräfte leicht
im Vorteil sind. Außerdem sollte das Gepäck möglichst dicht an der Längsache des
Rades und möglichst tief hängen. Bei den
Lowridern ist der an doppelten Ösen montierte Tubus Duo für unwegsame Strecken
die bessere Wahl, weil sich die Last auf
mehr Befestigungspunkte verteilt. Noch
besser sind nur die Träger an Federgabeln,
wo das Gepäck zur gefederten Masse gehört, hier kommen die Stöße gar nicht erst
an kritischen Teilen an. Zugleich kommt
weniger Unruhe ins Gepäck – hier setzt die
extrem feste Verbindung zwischen Tasche
und Gabel am Tout Terrain den Maßstab.
Lasten fahren
Und das Fahrverhalten? Hier sind das Idworx, das Tout Terrain und das Giant klar
70
kg ,19
70
,
(2 kg 19
)
70 kg
die Referenz. Alle lassen sich durch nichts
aus der Ruhe bringen, wobei das Idworx
noch mehr auf ruhigen Geradeauslauf
getrimmt ist, während am Tout Terrain
vor allem der integrierte Träger und das
Lowrider-Federgabel-System für minimale Verwindungen sorgen. Bemerkenswert
ist auch die Gelassenheit, mit der sich das
beladene Velotraum um die Ecken dirigieren lässt. Dicht beisammen in Punkto
Fahrstabilität liegen die Räder mit eher
filigranen Stahlrohr-Rahmen. Hier sind
es vor allem die Lenker- und Vorbaukombinationen, die den Unterschied zwischen
„gut kontrollierbar“ und „noch gut kontrollierbar“ bedeuten. Nachteilig wirken
sich schmale Lenker und Schaftvorbauten
aus, die auch einen recht steifen Rahmen
wie den des VSF-Fahrradmanufaktur oder
des Koga bei Lastwechseln etwas schwerer
zu handhaben machen.
Fazit:
Viel Geld, viel Ehr. Im Test schnitten die
teuersten Reiseräder auch am besten ab.
Dabei täuscht das Ergebnis etwas. Denn
die Grundlage für die Auszeichnung für
das Idworx und das Tout Terrain war das
jederzeit souveräne Fahrverhalten beider
Räder, das sich auch mit weniger Konstruktions- und Ausstattungs- Aufwand
erzielen ließe – in beiden Punkten sind die
Top-Produkte neben dem Riese und Müller auch tatsächlich top. Beachtung verdienen das Giant und das Velotraum, das
eine als detailversessenes Extremreiserad,
das andere als extrem fahrsicheres Kom-
Inte
c
Idw
orx
Tou
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in
Gia
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wid
Nor
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ülle
r
Rie
se
Wa
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rer
VSF
Vel
otra
um
ille
10 kg
17
kg ,71
21
,3
kg 3 (1
)
20 kg
32
kg ,49
33
kg ,41
30 kg
43
kg ,35
45
kg ,69
empfohlene
Gepäckobergrenze
Kog
a
40 kg
33
kg ,78
40
kg ,47
50 kg
(1) mit Stahlgabel aus dem Baukasten: 31,33 kg
(2) Hersteller setzt keine Gewichtsgrenze
54
kg ,04
60 kg
Vel
od
eV
Das zulässige Gesamtgewicht gibt an,
wieviel Rad, Fahrer und Gepäck insgesamt
wiegen dürfen. Unsere Grafik zeigt für jedes
Rad, wieviel Gepäck ein 85 Kilo schwerer
Durchschnittstyp noch mitführen dürfte –
für gefüllte Trinkflaschen und Kleidung am
Körper haben wir standardmäßig fünf Kilo
addiert. Zusätzlich sind die Beladungsgrenzen der Gepäckträger zu beachten. Manche
Kombinationen gestatten bis zu 55 Kilo
Gepäck. Aus Gründen der Fahrsicherheit
empfiehlt RADtouren aber, auch für mehrwöchige Reisen, nicht mehr als 35 Kilo Gepäck mitzunehmen – in der Grafik als grüne
Linie markiert. Große und schwere Fahrer
sollten Räder bevorzugen, deren Balken
darüber hinaus reichen. Ein Überschreiten
der Beladungsrenze kann den Hersteller aus
seiner Produkthaftung entbinden.
fortrad. Das andere Ergebnis: Stahlrahmen mit eher traditionellem Aufbau sind
gegenüber gut gemachten Alu-Rahmen
in Sachen Fahrstabilität im Nachteil. Allerdings sind auch ihre Fahreigenschaften
mehr als gut genug für eine lange Radreise,
was sich im Kauftipp für das VSF-Fahrradmanufaktur T400 wiederspiegelt.
Gewährleistung
Erstmals in einem Radtouren-Test haben
wir die Garantie erfasst. Koga-typisch
ist die lebenslange Garantie; Riese und
Müller ist mit 25 Jahren ebenfalls besonders großzügig. Mit zehn Jahren liegen die
VSF-Fahrradmanufaktur, Wanderer, Giant
und Norwid noch sehr hoch. Auch Idworx
mit sechs Jahren sowie Velotraum, Tout
Terrain und Velo de Ville mit fünf Jahren
geben großzügige Garantien. Alle Garantien gelten maximal für Rahmen und Gabel.
Für die Anbauteile zählt die Garantie ihrer
Hersteller. Hier können die Unterschiede
beträchtlich sein. Vorbildlich ist die Gepäckträgermarke Tubus, deren Modelle
löblicherweise an allen Rädern montiert
sind. Der deutsche Hersteller bietet 30
Jahre Garantie und bis zu drei Jahre Mobilitätsgarantie. Üblich sind bei Anbauteilen
zwei Jahre Gewährleistung. Mehr Sicherheit auch bei den Anbauteilen will das VSF
„..all-ride“-Siegel geben, das von einem
Expertengremium vergeben wird, in dem
auch Händler und Reiseradler sitzen. Damit
zertifiziert ist im Test nur das Riese und
Müller Intercontinental. Vorteil: Für Räder
mit der Auszeichnung gibt es auf Wunsch
und gegen Aufpreis auch eine Mobilitätsgarantie über das VSF-Händlernetz.
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Test >
ftipp
Kau
Test
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K a u f ti p p
Fahrradmanufaktur T-400XT
Vertrieb / Internet
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
1.199 Euro
Cycle Union GmbH, Tel. 0441 / 920 890,
www.fahrradmanufaktur.de
Rahmen: 10 Jahre, Gabel: 5 Jahre
26-Zoll, CrMo-Stahl, 2-fach konifiziert / 1.098 mm
1 1/8-Zoll, CrMo-Stahl, Gewindeschaft,
doppelte Lowriderösen
He: 47, 52, 57 (Test) / Da: 45, 50 cm
16,59 kg (gewogen mit Pedalen)
1,67 m - 8,95 m / Kurbelumdrehung
140 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Ausstattung
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
27-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-32 Zähne
Shimano FC-M443, Octalink, 175 mm,
26/36/48 Zähne
Magura HS11 / Magura HS11
Shimano-Nabendynamo DH-3N72 / Shimano LX
EXAL MX19 / v. + h. 36 Speichen
47-559, Schwalbe Marathon Cross, Reflex, SV
Alu, verstellbar / Alu, leicht gebogen (580 mm)
Selle Royal Ariel / Alu, starr
StVZO, b+m Lyt LED / b+m Toplight Flat Plus,
2x Standlicht
Tubus Cargo / Tubus Duo Lowrider
Pletscher Comp Hinterbauständer, rahmenintegriert
3x Flaschenhalterösen + 1 Flaschenhalter, Ergon
GR2 Griffe mit integrierten Bar-Ends, SicherheitsSchnellspanner, Minipumpe SKS Airboy
Das 26-Zoll-Reiserad der VSF Fahrradmanufaktur lässt die anderen preislich blass
aussehen. Sein Stahlrahmen liegt in Sachen Gewicht und Steifigkeit im Testmittelfeld. Überdurchschnittlich lang ist die Garantie und die maximale Zuladung recht
hoch. Mit Bedacht gewählt ist die Ausstattung: hochwertige Tubus-Träger vorne und
hinten, robuste 36-Speichen-Laufräder und ein rahmenintegrierter Ständer bürgen
für sicheren Umgang mit Gepäck. Reisetauglich ist die ausgewogene Sitzposition,
die mit dem Schaftvorbau leicht Richtung sehr komfortabel getrimmt werden kann.
Die sehr guten Ergon GR2 Griffe mit mittellangen Bar-Ends und die dicken Marathon
Cross Allround-Reifen tragen zum guten Komforteindruck bei. Kleiner Nachteil: Winkelverstellung und Schaftsystem addieren sich zu einer gewissen Nachgiebigkeit
bei Lastwechseln mit Gepäck. Um das zu spüren, muss das T-400 schon in einen
Slalomparcours gezwungen werden. Gefallen haben uns der Leichtlaufdynamo und
die Lichtkabelverlegung. „Nachtschwärmer“ werden den Scheinwerfer umrüsten.
Verzeihlich bei dem Preis: Aus der XT-Gruppe stammt nur das Schaltwerk.
Fazit: Preistipp. Wo es zählt, ist das VSF T-400 hochwertig ausgestattet,
seine harmonischen, wenn auch nicht bestechenden Fahreigenschaften
machen es ab Werk ferneisetauglich. Große Fahrt für kleines Geld.
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Einsatzbereich
AT-Zweirad GmbH, 02505 / 93 05-0,
www.velo-de-ville.de/de
Rahmen und Gabel: 5 Jahre
26-Zoll, CrMo-Stahl / 1.082 mm
1 1/8-Zoll, CrMo, Aheadschaft, Lowriderösen
49, 53, 57 cm (Test)
17,29 kg (gewogen mit Pedalen)
1,68 m - 9,03 m / Kurbelumdrehung
125 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
27-Gang, Shimano SLX Kettenschaltung, 11-32 Zähne
Shimano FC-M543, 175 mm, Hollowtech II,
26/36/48 Zähne
Magura HS 33 / Magura HS 33, lange Version
Shimano Alfine-Nabendynamo / VdV
Exal Big Bull Aluminium, geöst / v. + h. 36 Speichen
50-559, Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, DV
Alu, starr / Alu, leicht gebogen (595 mm)
Terry Trekking Gel Viaggio / Alu, starr
StVZO, Lumotec IQ Cyo-T, b+m Toplight line plus,
2x Standlicht, Tagfahrlicht, Lichtautomatik
Hebie Low Rider 195 / Tubus Logo
Hebie Mittelständer
2x Flaschenhalter + Flaschen, Ergon GC2 Griffe,
Lowrider-Ständer, Minipumpe
Testbrief
Das indiviuduell konfigurierbare Velo de Ville hat zwei Gesichter. Im Fahrverhalten verwandelte es sich vom agilen Flitzer mit kurzem Radstand ohne
Gepäck zum eher trägen, stabilen 26-Zoll-Gefährt, wenn Last auf den sehr
guten Tubus-Trägern liegt. Das liegt auch am kürzeren Hinterbau, Fahrer auf
großem Fuß aufgepasst! Dafür lässt das kompakte Hinterteil des Rades keine
Wankbewegungen zu. Mit dem Gepäck nicht zurecht kommt der Mittelständer selbst mit Unterstützung des zweiten Ständers am Lowrider. Da hilft
auch nicht die Beschränkung auf das niedrigste Gesamtgewicht im Testfeld –
ebenfalls nichts für Große. Die HS33-Bremsen wiederum stünden auch mehr
Last sicher entgegen, das Gefühl am Druckpunkt ist vorbildlich. Die Gabel
gibt beim Nothalt ein wenig in Fahrtrichtung nach. Die Ausstattung aus dem
Baukasten ist gut gewählt: Die mittelklassige Shimano SLX-Gruppe – leider
mit günstigen Ritzeln – wird ergänzt von Top-Reifen für viel Komfort und
Geländetauglichkeit und einer vorbildlichen Beleuchtung mit Tagfahrlicht.
Mäßig: die Garantieleistung von fünf Jahren.
Fazit: Kurzreiserad. Trotz guter Fahreigenschaften ist das Velo de Ville
R65 eher für weniger Last ausgelegt. Stärken: Komfort auf Kurztouren und
abseits befestigter Wege. Viele sinnvolle und hochwertige Teile!
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Testkategorien
sehr gut
Testurteil: Gut
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Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
Vertrieb / Internet
1.442 Euro
Ausstattung
Testbrief
schlecht
Velo de Ville R 65 Premium
Einsatzbereich
sehr gut
schlecht
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Testkategorien
sehr gut
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Gut
sehr gut
* Anbauteile je nach Hersteller
14
Reiseräder
Intec T 03
1.669 Euro (+ 79 Euro Aufpreis für Lowrider)
Koga Randonneur
Vertrieb / Internet
Ra-Co GmbH, 036203 / 614 -44, www.ra-co.de
Vertrieb / Internet
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmen und Gabel: 2 Jahre (Kulanzregelung)
28-Zoll, CrMo-Stahl / 1.072 mm
1 1/8-Zoll, CrMo-Stahl, verchromt, Aheadschaft,
doppelte Lowiderösen
He: 53, (Test) 56, 59 cm
15,40 kg (gewogen mit Pedalen)
2,60 m - 10,60 m / Kurbelumdrehung
k.A. / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
Ausstattung
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
11-Gang, Shimano Alfine Nabenschaltung, 20 Zähne
Shimano Alfine, 175 mm, Hollowtech II, 45 Zähne
Shimano Deore-V-Bremsen / Deore
Shimano-Nabendynamo / Shimano Alfine
Mach1 210, geöst / v. 32 + h. 36 Speichen
37 - 622 Continental Travel Contact, Reflex, AV
Alu, starr / Alu, leicht gebogen (620 mm)
Selle Bassano Modular Ledersattel / Alu, starr
StVZO, b+m Fly IQ LED / b+m D Toplight XS plus,
2x Standlicht, Lichtautomatik
Tubus Ergo / Tubus Cargo
Pletscher Hinterbautänder, integriert
2x Flaschenhalterösen, genähte Ledergriffe,
Sattelbreite einstellbar
Intec ist die Hausmarke des Vertreibers Ra-Co, seine Rahmen gibts unter anderen
Namen auch von Fachhändlern als Custom-Aufbau. Das T03 erinnert mit gerade gezogenen Stahlrohren in verchromten Muffen an traditionelle Rahmenbaukunst, wie
auch die Optik mit braunen Ledergriffen und einem dick gepolsterten Ledersattel,
der dank Breitenverstellung sehr ergonomisch ist. Trotz sportlicher Geometrie und
viel Wendigkeit – Schutzblechkontakt vorne in Kurven! – sind die Fahreigenschaften durchaus reisetauglich. Mit dem breiten Lenker lässt sich das Rad jederzeit
gerade halten. Überraschung: Der schlanke Rahmen kommt auch mit Gepäck
gut klar. Lastwechsel verursachen ein leichtes Nachwippen. Obwohl Ra-Co keine
Gewichtsbeschränkung gibt, gibt es für große oder schwere Reiseradler verwindungssteifere Fahrwerke. Grenzen mit Gepäck setzt auch die sportlich übersetzte
Alfine 11-Gang-Schaltung, da können selbst knackige Brückenköpfe zur Kraftprobe
werden – die Entfaltung im zweiten Gang liegt über zweieinhalb Metern. Schade,
denn der superleise Lauf und die schnellen, präzisen Gangwechsel machen richtig
Spaß. Sehr gut: die starke Lichtanlage mit b+m Cyo und der solide Träger. Weniger
gut: die kurze Garantie und die mäßigen V-Bremsen.Tuningtipp: Bar-Ends und
andere Griffe.
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
komfortabel ausgewogen sportlich
Der Randonneur zählt nach wie vor zu den populären 28-Zoll-Reiserädern von
Koga. Der gemuffte Stahl-Rahmen und die ovalisierten Rohre, die an den Columbus
Max-Rohrsatz erinnern, heben ihn aus der Masse heraus. Vier FlaschenhalterÖsenpaare, 40 Speichen am Hinterrad und die kogatypische lebenslange Garantie
zeigen, dass das Rad für ein langes Leben auf Fernreisen gemacht ist. Dort sorgen
viele Griffpositionen am Lenker, ein leicht höhenverstellbarer Schaftvorbau und der
Brooks-Ledersattel für hohen Sitzkomfort, wobei die Sitzhaltung durch das kurze
Oberrohr aufrecht ist. Das Koga bleibt auch beladen wendig. Der Rahmen und
die Top-Träger – hinten mit 2. Packebene, vorne mit Ständer – lassen recht wenig
Eigendynamik des Gepäcks zu. Aber die schlanke Gabel neigt zu Vibrationen bei
hohen Bremskräften, wobei die V-Bremsen besser dosierbar sein könnten. Auch
die Lenkung wirkt wegen des Schaftvorbaus und der geringen Griffweite am Lenker
etwas undefinierter. Das wunschlos-glücklich Ausstattungspaket: Eine komplette
XT-Gruppe, ein Koga Rayo-Scheinwerfer im vorderen Schutzblech mit Top-Nabendynamo und ein fahrfertiges Paket vom Rahmenschloss bis zu Trinkflaschen.
spurstabil ausgewogen wendig
Testkategorien
sehr gut
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Gut
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Fahrverhalten
Einsatzbereich
Testbrief
für ein Reiserad ausgesprochen wendig. Damit macht es auf Kurztouren
über Asphalt richtig Spaß. Auf Radreisen ist es eher ein Freund der
gemächlichen Gangart. Angesichts der Garantie ist der Preis angemessen.
werden – und das schnell. Ein schön gemachter, wertiger Leichtläufer
mit klassischem Auftritt, der mit der Alfine 11-Gang aber nur für
Gepäcktransport im Flachen geeignet ist.
Sitzposition
27-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-32 Zähne
Shimano LX, 170 mm, Hollowtech II, 22/32/44 Zähne
Shimano LX-V-Bremse / LX
Shimano DH-3N72 / XT
Koga KM21-622, geöst / vo. 36 + hi. 40 Speichen
37 - 622, Vredestein Perfect Tour, Reflex, SV
ITM, Alu, verstellbar / Multipositionslenker (515 mm)
Selle Italia FLX / Alu, gefedert
StVZO, Koga b+m IQ schutzblechintegr. / b+m
4DToplight multi senso, 2x Standlicht + Lichtautomatik
Tubus Ergo / Tubus Logo (2. Packebene)
Pletscher Multi Hinterbauständer
4x Flaschenhalter-Ösen + 2x Flaschen, Ledergriffe,
Shimano PD-A530-Kombi-Klickpedale, Topeak
Roadmorph Small Pumpe, Lowrider-Ständer,
Rahmenschloss, Satteltasche
Fazit: Straßen-Klassiker. Das top ausgestattete Koga rollt leicht und ist
Fazit: Das Intec möchte am liebsten über zivilisierte Straßen pilotiert
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
Koga Miyata bv, Tel. 0031 (0) 513 / 63 01 11,
www.koga.com
Rahmen und Gabel: lebenslang
28-Zoll, CroMo-Stahl, 2-fach konifiziert / 1.058 mm
1 1/8-Zoll, CroMo-Stahl, Stahlschaft, Gewinde,
Lowriderösen
He: 50 cm, 54 cm, 57 cm (Test), 60 cm, 63cm /
Da: 47, 50, 53, 56 cm
17,51 kg (gewogen mit Pedalen)
1,50 m - 8,74 m / Kurbelumdrehung
140 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Ausstattung
Testbrief
schlecht
1.999 Euro
Einsatzbereich
sehr gut
schlecht
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Testkategorien
sehr gut
schlecht
sehr gut
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Gut
RADtouren 2 | 11
15
16
Test >
Wanderer Reisetourer R 600
1.999 Euro
(+ 79 Euro Aufpreis für Lowrider)
Vertrieb / Internet
Zwei plus zwei GmbH, Tel. 0221 / 95 14 70-0,
www.wanderer-fahrraeder.de
Rahmen und Gabel: 10 Jahre
28-Zoll, CrMo-Stahlrahmen konifiziert / 1.090 mm
1 1/8-Zoll, CrMo-Gabel, Aheadschaft, Lowriderösen
26-Zoll: He: 48, 52 / Da: 48 cm und
28-Zoll: He: 56 (Test), 60 / Da: 53, 58 cm
16,22 kg (gewogen mit Pedalen)
2,41 m - 9,48 m / Kurbelumdrehung
140 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
Ausstattung
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
18-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-32 Zähne
Samox, 170 mm, Hohlachse, außenl. Lager,
34/46 Zähne
Magura HS 11 / Magura HS 11
SON Delux-Nabendynamo / Wanderer
Alex Adventure, geöst / v. + h. 32 Speichen
50 - 622, Schwalbe Marathon Dureme, Reflex, DV
Syntace VRO, winkelverstellbar / Syntace Ecolite VRO,
Alu, leicht gebogen (634 mm)
Brooks B17 Imperial / NC17 Empire S-II Pro, starr
StVZO, SON Edelux LED / b+m D Toplight XS plus, 2x
Standlicht, Lichtautomatik
Tubus Tara / Tubus Logo
Hebie Hinterbauständer, rahmenintegriert
3x Flaschenhalterösen, Ledergriffe geschraubt, Topeak
Alu-Minipumpe, Sicherheits-Schnellspanner
Testbrief
Einzigartig bei Wanderer ist das Größenkonzept: Kleine Rahmengrößen rollen auf
26-Zoll Laufrädern, große wie unser Testrad auf 28-Zöllern (sehr gut: die Marathon
Dureme Komfort-Pneus in 50 mm). So sollen Wohlfühl-Proportionen in allen Größen gewahrt sein. Tatsächlich überzeugt das R600 mit ausgeprägter Harmonie.
Das beginnt beim leichten Aufsteigen über das geschwungene Oberrohr und geht
weiter beim langen Steuerrohr, das eine angenehme Überhöhung zum Sattel vorgibt. Dabei ist der Abstand zur vorbildlichen Syntace-Lenkzentrale eher sportlich.
So ruhen die Hände sicher auf den toll geformten Leder-Ergogriffen. Kurz: Draufsetzen, wohlfühlen! Die Fahreigenschaften sind dank des steifen Rahmens und der
sehr guten Träger eine gelungene Kombination aus Laufruhe und Wendigkeit. Leider
wirkt die HS-11-Hydraulikbremse ganz ohne Booster bei Beladung sehr schwammig.
Wegen der 2-fach-Kurbel ist die kleinste Übersetzung mit 2,41 m Entfaltung nur für
überwiegend flache Reisewege geeignet. Top: Die Lichtanlage mit hochwertigen
Son Delux-Nabendynamo und Edelux Scheinwerfer. Die Garantie ist großzügig, die
Gewichtszulassung ausreichend.
Fazit: Sehr gutmütige Fahreigenschaften mit Gepäck, eine Wohlfühlgeometrie und eine hochwertige Ausstattung nehmen für das Wanderer
R600 ein. Leider geht das Genusskonzept mit Gepäck nur im Flachen auf.
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Einsatzbereich
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
Norwid, Tel. 04121 / 246 58, www.norwid.de
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Rahmen und Gabel: 10 Jahre
26-Zoll, Stahl, 2-fach-konifiziert / 1.090 mm
1 1/8-Zoll, Stahl, Aheadschaft, doppelte Lowriderösen
He: 48, 51, 54, 57 (Test), 60, 63 cm
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
16,65 kg (gewogen mit Pedalen)
1,58 m - 9,03 m / Kurbelumdrehung
150 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Schaltung
Kurbelsatz
27-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-34 Zähne
Shimano XT Hollowtech II, 175 mm, 26/36/48 Zähne
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Magura HS 33 / Magura HS 33, kurze Version
Shimano-Nabendynamo DH-3N80 / Shimano XT 9-fach
Rigida Sputnik, geöst / v. + h.: 36 Speichen
50 - 559, Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, AV
X-tasy Alu starr / Alu, gerade (525 mm)
Brooks Flyer / Alu, starr
StVZO, b+m Cyo senso plus / b+m D Toplight plus,
2x Standlicht, Lichtautomatik
Tubus Duo / Tubus Cargo
Pletscher Hinterbauständer, integriert
3x Flaschenhalterösen + 2 Flaschen, Ergon GC3 Griffe
mit langen Bar-Ends, SPD Kombi-Klickpedale
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
Testbrief
Norwid bietet mit dem Gotland ein komfortorientiertes Reiserad auf Basis
eines lang laufenden 26-Zoll-Stahlrahmens an. Typisch sind neben dem
langen Steuerrohr ein eher langer Gabelschaft, beim Testrad gehalten vom
steil nach oben ragenden Vorbau. Das bringt den Lenker auf eine sehr angenehme Höhe. Die vorbildlichen Ergon-Griffe mit langen Hörnchen runden
das Komfort-Cockpit ab. Am Heck mildert der spiralgefederte Brooks Flyer
Sattel Fahrbahnstöße, die voluminösen weltreisetauglichen MarathonExtreme Reifen auf 26 Zoll-Felgen schlucken ebenfalls einiges. Ohne Gepäck
ist das Fahrverhalten noch eher wendig, mit Zusatzlast deutlich spurtreuer.
Schnellen Lenkmanövern folgt zwar ein leichtes Nachwogen des Hinterbaus,
die Bewegungen sind aber stets berechenbar und leicht zu korrigieren.
Vorbildlich ist die Montage der sicheren HS-33-Stopper mit doppelten Brakeboostern, die beste Dosierbarkeit bringt. Lob gebührt auch der Montage
der kompletten XT-Gruppe, einer Top-Lichtanlage mit dem hochwertigsten
Shimano-Nabendynamo und dem konstruktiven Mehr-Aufwand für die
Montage eines besonders verwindungssteifen Tubus Duo Lowriders. Gut: die
10-jährige Garantie.
Fazit: Das recht komfortable Gotland macht in leichtem Gelände und auf
der Straße eine gute Figur. Nicht das dynamischste Rad. Die sehr gute
Ausstattung und der Custom-Aufbau relativieren den hohen Preis.
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
* Anbauteile je nach Hersteller
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Testkategorien
sehr gut
Testurteil: Gut +
RADtouren 2 | 11
Vertrieb / Internet
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
schlecht
2.450 Euro
Ausstattung
Schaltung
Kurbelsatz
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Norwid Gotland
Einsatzbereich
sehr gut
schlecht
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Testkategorien
sehr gut
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Gut
sehr gut
Reiseräder
Velotraum Cross 7005 EX TD
2.504 Euro
Giant Expedition AT 1
Vertrieb / Internet
Velotraum, Tel. 07033 / 999 -0, www.velotraum.de
Vertrieb / Internet
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmen: 5 Jahre
26-Zoll, konifziert, Tretlager-Exzenter / 1.068 mm
1 1/8-Zoll, Alu, Aluschaft, Ahead-Set, Lowriderösen
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
S, M (Test), L
18,67 kg (gewogen mit Pedalen)
1,58 m - 9,03 m / Kurbelumdrehung
130 kg (140 kg mit Stahlgabel) / 15 kg / 40 kg
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
Ausstattung
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
27-Gang, Shimano LX-Kettenschaltung, 11-34 Zähne
Shimano Deore LX, 175 mm, Hollowtech II,
26/36/48 Zähne
Magura HS 33 / Magura HS 33, lange Bremshebel
Shimano-Nabendynamo DH-3N80 / LX
Exal, geöst / v. + h. 36 Speichen
50 - 559, Schwalbe Marathon Dureme, Reflex, SV
Alu, starr / Ritchey, Alu, gerade (540 mm)
Fizik Rondine / Cane Creek Thud Buster LTFedersattelstützer
StVZO nein, Lumotec Cyo-T LED senso plus, Toplight
flat permanent-Batterielicht,
2x Standlicht + Lichtautomatik
Tubus Tara / Tubus Cargo 26-Zoll
Hebie Hinterbauständer, rahmenintegriert
2x Flaschenhalter-Ösen + 1x Halter, Ergon GC3 Griffe
mit integr. Bar-Ends, Lowrider-Ständer, Shimano PDM324 Kombi-Klickpedale
Testbrief
Velotraums „Konzeptvorschläge“ werden mit den Kunden individuell abgestimmt.
Basis ist immer ein Rahmen für 26-Zoll-Laufräder – bei uns das Alu-Modell TD für
„tiefen Durchstieg“. Verdienst der Schwaben: Sie gewöhnten der komfortablen
Rahmenform, die das Auf- und Absteigen mit Gepäck stark erleichtert, ihre „Flatterneigung“ ab. Selbst mit Reiselast vorne und hinten lässt sich der 7005 EX TD mit
Steifigkeit im Profi-Rennradbereich ganz und gar nicht aus der Ruhe bringen, wobei
die HS33-Hydraulik-Bremsen sicher das eher schwere Rad vorbildlich verzögern.
Die zulässige Ladung ist okay – bedenkt man, dass Frauen im Schnitt leichter sind.
Das Testrad war mit einer Steuerrohr-Erhöhung ganz auf Komfort augelegt, die
tollen Ergon-Griffe blieben so fast unbelastet und die fantastische Cane CreekFederstütze kann fein arbeiten. Allerdings wird das Gewicht auf dem Vorderrad
gering, was mit der wendigen Geometrie zu einem nervöseren Lenkverhalten führt.
Auch bergauf, wo man dank klug abgestufter Gänge und integrierter Hörnchen locker kurbelt ist das gewöhnungsbedürftig. Sehr gut: die Marathon Dureme-Reifen
und der lichtstarke b+m Cyo T-Scheinwerfer.
Fazit: So sicheres Fahrverhalten und zugleich einfaches Aufsitzen wie
beim velotraum Cross 7005 EX TD ist selten, was die Investition lohnt. Mit
Gepäck fährt sich das wendige Rad fast besser als ohne. Viel Komfort!
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Einsatzbereich
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
Das Giant mutet wie ein Enduromotorrad an. Dicke 60-mm-Gelände-Reisepneus,
eine wuchtige Doppelbrückengabel und der massive Alurahmen mit „zweistrahligem“ Oberrohr sind Hingucker. Dazu tragen auch die zahlreichen Schützer bei, die
bei Extremreisen durchaus sinnvoll sind. Das Fahrgefühl entspricht der aufsehenerregenden Optik. Unbeladen wirkt das schwere Rad eher träge. Mit Gepäck bietet
der XXXL-Lenker präzise Kontrolle und viel Griffkomfort, es geht extrem spursicher
geradeaus, dank 80 mm Federweg auch im Gelände, wobei die Suntour-Gabel
nicht ganz so sensibel anspricht wie anderen Modelle im Feld. Kurven durchzieht
man wie am Schnürchen. Die wartungsarme Rohloff-14-Gang-Schaltnabe ist zwar
technisch nicht besonders elegant integriert, die Übersetzung aber für jedes
Terrain geeignet. Nicht ganz so souverän ist die Leistung der 160-mm-Diskbremse,
die auf Abfahrten mit Gepäck schnell an Kraft verliert. Sehr gut gelungen: der steife
Lowrider, der eine Ablagefläche bietet und das Gepäck mitfedert und der hintere
Träger, in den Ersatzteil- und Werkzeugboxen integriert sind. Weitere feine Merkmale: Die Lenkerfeststellung per Dreh am Steuersatz und die Top-Beleuchtung mit
Tagfahrlicht (leider mit unterklassigem Dynamo).
Fazit: Extremtourer. Als Lastesel für unwegsame Gegenden ist das Giant
Expedition AT bis auf die Bremse perfekt. Sichere Fahreigenschaften, viel
Komfort und Wartungsarmut. Echter Spezialist zum sehr fairen Preis!
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Testkategorien
sehr gut
14-Gang, Nabenschaltung, Rohloff Speedhub,
16 Zähne (Schaltbox)
FSA V-Drive, außenl. Lager, Hohlachse, 44 Zähne
Shimano M445, hydr. Diskbremse, v. + h. 160mm
Shimano-Nabendynamo DH-3D72 / Rohloff Speedhub
DT Swiss EX 500 Disc, geöst / v. + h. 32 Speichen
57-559 Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, SV
Alu, winkelverstellbar / Alu, leicht gebogen, (644 mm)
Selle Royal Freccia LookIn / Alu, star
StVZO, b+m Lumotec Cyo-T LED senso plus / b+m
Toplight line plus,
2x Standlicht, Lichtautomatik, Tagfahrlicht
Tubus/Giant-Federgabelträger / Tubus/Giant
Pletscher Hinterbauständer, rahmenintegriert
4x Flaschenhalter, Ergon GR2 Griffe mit integr. Bar-Ends,
Schlagschutz (Kettenblatt, Bremsen Kettenspanner),
Steuersatz feststellbar, 2x Werkzeug-Box im Träger
Testbrief
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
schlecht
Giant Deutschland, Tel. 0211 / 99 89 40,
www.giant-bicycles.com
Rahmen und Gabel: 10 Jahre
26-Zoll, Alu, Vierkant-Querschnitte oben / 1.105 mm
SR Suntour Raidon LO, StahlfederDoppelbrückengabel, 80mm Federweg, blockierbar
M=40, L=45 (Test), XL=50 cm
19,31 kg (gew. mit Pedalen, ohne Werkzeug)
1,62 m - 8,51 m / Kurbelumdrehung
155 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Ausstattung
Schaltung
Kurbelsatz
Lichtanlage vo. / hi.
2.699 Euro
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Sehr gut
Einsatzbereich
sehr gut
schlecht
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Testkategorien
sehr gut
schlecht
sehr gut
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Sehr gut
RADtouren 2 | 11
17
Produkt
op-
Test
Vertrieb / Internet
Tout Terrain, Tel. 0761 / 5 89 97 -44,
www.tout-terrain.de
Rahmen und Gabel: 5 Jahre
26-Zoll, Columbus Zona CrMo-Rohr, EdelstahlGepäckträger rahmenintergiert / 1.095 mm
1 1/8-Zoll, Maverick SC 32 upside downLuftfedergabel, 80 mm Federweg, Aheadschaft,
einstellbar, absenk- und teilblockierbar
S, M, L (Test), XL
15,96 kg (gewogen mit Pedalen)
1,42 m - 8,28 m / Kurbelumdrehung
160 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
Ausstattung
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
27-Gang, Shimano LX-Kettenschaltung, 11-32 Zähne
Shimano FCM543, Hollowtech II, 170 mm, 22/32/44
Shimano BLM505 hydr. Diskbremsen,
v. 180 + h. 160 mm / LX
SON-K179 Disk-Nabendynamo, Steckachse / Shimano LX
Mavic XM 317 Disc geöst / v. + h. 32 Speichen
50-559 Schalbe Marathon, Reflex, AV
Syntace F 139 Alu, starr / Syntace, Alu, leicht gebogen
(592 mm)
Fizik Rondine / Ritchey Alu, starr
StVZO, b+m Lyt LED plus / b+m Toplight line plus,
2x Standlicht, Lichtautomatik
Spezial-Lowrider / rahmenintegriert, 2. Packebene
Pletscher Hinterbauständer, integriert
3x Flaschenhalterösen, Lenkeinschlagbegrenzer,
selbstkontaktierender Dynamo, Lowrider-Taschen
Testbrief
Das 26-Zoll-Silkroad ist schon ein Klassiker. Sein perfekt verarbeiteter Rahmen aus
Columbus Zona-Stahlrohr mit vielen schönen Details hat seine hohen Reisequalitäten in Tests oft bewiesen. Neu am Testrad aus dem Baukasten ist die Maverick
SC 32 Touring Federgabel. Eine wahre Fundgrube für Technik-Fans: Wasserdichte
Arkel-Packtaschen können an den obenliegenden „Tauchrohren“ einfach eingehängt werden und gehören so zur gefederten Masse. Zweitens dreht sich unten ein
SON-Nabendynamo um eine Steckachse, der sich beim Laufrad-Ein- und Ausbau
selbst kontaktiert – Stecker adé! Resultat: Die Fahreigenschaften mit Gepäck
sind überragend. Die Spezialgabel und der rahmenintegrierte Gepäckträger aus
Edelstahlrohr transportieren Reisegepäck schlafwandlerisch sicher. Die hydr.
Diskbremsen bringen das Rad perfekt zum Stehen. Obwohl es im Gelände dank
träger Geometrie sicher geradeaus läuft, macht es unbeladen auf der Straße dank
sehr geringen Gewichts viel Freude. Auch Klettern macht mit der Absenkfunktion
der Gabel Spaß. Die LX-Teile sind völlig ausreichend. Schlecht: die Griffe.
Fazit: Das Tout Terrain Silkroad glänzt mit überragenden
Fahreigenschaften mit Gepäck, überdurchschnittlichem Komfort und TopFedertechnik. Die Referenz für extremere Radreisen.
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Einsatzbereich
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
ab 3.595 Euro
idworx Bikes, Tel. 0228 / 18 47 00,
www.idworx-bikes.de
Rahmen und Gabel: 6 Jahre
26-Zoll, Alu 3-fach konifziert / 1.130 mm
1 1/8-Zoll, Alu, Aluschaft, Ahead-Set,
doppelte Lowriderösen
43, 47, 51 (Test), 55, 58 cm
14,81 kg (gewogen mit Pedalen)
1,44 m - 7,55 m / Kurbelumdrehung
175 kg / 15 kg / 25 kg (Fahrer max. 120 kg)
(Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Garantie*
Rahmen / Radstand
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
Testkategorien
sehr gut
14-Gang, Rohloff Speedhub 500 /14, 16 Zähne
Truvativ Stylo, 175 mm, idworx außenl. Spezial-Lager,
Hohlachse, Edelstahl-Kettenblatt, 39 Zähne
Magura HS 33 FIRM-tech / Magura HS 33
SON delux Wide Body-Nabendynamo / Rohloff
Rigida Darim CSS (carbidbeschichtet) / v. + h. 32
Speichen
57 - 559, Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, SV
Alu, winkelverstellbar / Alu, leicht gebogen (595 mm)
Terry Fly RS Gelsattel / Alu, starr
StVZO, SON Edelux Lampe / b+m Toplight line plus, 2x
Standlicht + Lichtautomatikik
Tubus Duo Lowrider / Tubus Cargo
Pletscher Hinterbauständer, rahmenintegriert
3x Flaschenhalterösen, Ergon GR2-Griffe mit
integr. Bar-Ends, KMC X1 extra gehärtete Kette,
Lenkeinschlagbegrenzer, Schwalbe-Luftdruckprüfer
Testbrief
Bis ins kleinste Detail ist der Off Rohler darauf ausgelegt, dass sich der Freude am
Radfahren nichts in den Weg stellt. Die Verarbeitung des Alurahmens ist ein Genuss, wie schnurgerade und straff die Kabel verlaufen eine Augenweide. Die Liste
der Speziallösungen für Wartungsarmut ist lang: speziell gehärtetes Kettenblatt
und Kette, eigens entwickeltes Innenlager für den Exzenter mit extra groß dimensionierten Industrielagern, ein Lenkanschlag gegen Umschlagen des Vorderrads
bei Beladung, carbidbeschichtete Felgen für weniger Flankenverschleiß und vieles
mehr. Markenkennzeichen sind die starken, fast bissigen Magura-Stopper in der
Firm-Tech Version und die saubere Integration der Rohloff 14-Gang-Nabe. Und das
Fahren? Macht ohne Gepäck richtig viel Spaß – das Gewicht ist das niedrigste im
Test. Mit schwerem Reisegpäck ist das Idworx so gutmütig wie kaum ein anderes
Rad – die trägere Lenkung muss man mögen. Dabei bleibt selbst schweren Fahren
genug Beladungsspielraum. Auch abseits befestigter Wege ist das Fahrgefühl mit
den griffigen und dicken Marathon Extreme-Reifen recht angenehm.
Fazit: Dynamisch ohne, aber extrem gutmütig mit Gepäck, mit aller
Konsequenz wartungsarm gemacht. Das Off Rohler ist die Referenz beim
Fahrverhalten und bei der Verarbeitung. Ein Top-Reiserad.
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Sehr gut
RADtouren 2 | 11
Vertrieb / Internet
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
schlecht
Idworx Off Rohler
Ausstattung
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Top- roduk
P
t
2.798 Euro
(+ 299 Euro für Arkel Dolphin Taschen)
Test
2|11
Top- roduk
P
Tout Terrain Silkroad
Produkt
op-
t
2|11
T
Test >
T
18
Einsatzbereich
sehr gut
schlecht
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Testkategorien
sehr gut
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
Testurteil: Sehr gut
sehr gut
Reiseräder
Vertrieb / Internet
Garantie*
Rahmen / Radstand
3.778 Euro
Riese und Müller GmbH, 06151 / 366 86-0, www.r-m.de
Rahmen und Gabel: 25 Jahre (auch Schwinge)
26-Zoll, Alu, luftgefedert Fox Float RP 23, Gepäckträger
rahmenintegriert / 1.076 mm
1 1/8-Zoll, Fox RS 32, Luftfedergabel, Federweg 100
mm, einstellbar, blockierbar
49, 54, (Test), 60 cm
19,53 kg (gewogen mit Pedalen)
1,41 m - 8,20 m / Kurbelumdrehung
150 kg / 16 kg / 25 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)
Gabel / Federung
Rahmenhöhen
Gewicht
Entfaltung
Zul. Gewichte
© James Murphy Fotolia.com
Riese & Müller Interkontinental
Ausstattung
Schaltung
Kurbelsatz
Bremsen / Bremshebel
Naben vo. / hi.
Felgen / Speichen
Reifen
Vorbau / Lenker
Sattel / Sattelstütze
Lichtanlage vo. / hi.
Gepäckträger vo. / hi.
Ständer
Besonderheiten
27-Gang, Shimano Deore XT, 11-32 Zähne
Shimano Deore, Hollowtech II, 175 mm,
22/32/44 Zähne
Shimano XT hydr. Diskbremse, v: 180 + h. 160 mm
Shimano Alfine-Nabendynmo / XT
Ritchey Girder OCR, geöst / v. + h. 36 Speichen
47 - 559 Schwalbe Marathon Cross, Reflex, Faltreifen, SV
Alu, winkelverstellbar / Alu, leicht gebogen (650 mm)
Selle Royal Look in Gelsattel / Alu, starr
StVZO, b+m CYO senso plus / b+m Toplight flat plus,
2x Standlicht, Lichtautomatik
FAIV Hoogar Lowrider /rahmenintegriert, 2. Packebene
Pletscher Hinterbauständer, integriert
3x Flaschenhalter + Flaschen, Ergon GR2 Griffe mit
integr. Bar-Ends, Gummi-Spannband
Testbrief
Das einzige vollgefederte Rad im Test fiele mit seinem robusten Alu-Eingelenk-Rahmen auch ohne knallige Lackierung auf. Unser Intercontinental aus dem Baukasten
war mit Fox-Luftfederelementen als Sonderausstattung aufgerüstet. Beide sprechen auf kleine Unebenheiten gut an und bügeln große glatt, bis hin zu Bordsteinkanten. Dazu kommt eine effektive Reifenstoßdämpfung der dicken Marathon
Cross-Pneus – sehr gute Allrounder. Bei einem Leergewicht nahe 20 Kilo wundert
eine gewisse Trägheit im Fahrverhalten nicht. Mit dem breiten Lenker und den
bequemen Ergon-Griffen bewegt man das Rad sicher durch jede Kurve – gerade
mit Gepäck auf holpriger Strecke ist die Federung ein großes Sicherheitsplus. Die
Scheibenbremsanlage arbeitet in jeder Lastsituation souverän. Das kurveninnere
Pedal setzt leichter auf als bei „starren“ Rahmen – das Rad wurde zugunsten des
Schwerpunkts und leichteren Aufsteigens tiefer gelegt. Der FAIV-Lowrider, an dem
das Gepäck mitgefedert lagert, und der rahmenintegrierte Träger sorgen für wenig
Eigenbewegung der Last. Sehr gut haben uns die 26-Zoll-Laufräder gefallen, die
mit asymmetrischen Ritchey-Felgen und 36 Speichen soilde aufgebaut sind. Die
Lichtanlage ist ebenso Spitzenklasse wie die sehr lange Garantie von 25 Jahren.
Fazit: Traumreise-Dampfer mit Luxuskomfort. Je unwegsamer und je länger
der Weg, desto besser nimmt man das Intercontinental. Kompromisslose
Reisequalität und großzügige Garantien sind den hohen Preis wert.
komfortabel ausgewogen sportlich
Sitzposition
Einsatzbereich
schlecht
Radreise
Kurztouren
City/Alltag
Fitness
Gelände
spurstabil ausgewogen wendig
Fahrverhalten
Testkategorien
sehr gut
schlecht
Fahrleistungen
Komfort
Ausstattung
Verarbeitung
Preis / Leistung
+
Bike
Outdoor
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Bike GPS Navigator
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Dein GP7 bereits eine alternative
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Ziel- und Routenplanung am Gerät
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Frei konfigurierbarer
Bike Computer
ANT+ Funkübertragung*
Trainingsplaner, Track Race
Datenaufzeichnung
Akku oder Batterie-Betrieb
sehr gut
* für Geschwindigkeit, Puls, Trittfrequenz
Testurteil: Sehr gut
www.vdo-gp7.com
RADtouren 2 | 11
19