Aufgaben mit Musterlösung
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Aufgaben mit Musterlösung
Prüfung im Fach Werkstoffkunde I, II Bereich: Werkstoffkunde I (Dozent: Univ.-Prof. Dr.-Ing. P. Beiss) Aufgaben mit Musterlösung 2 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II 1. Aufgabe Punktzahl Max: 18 Ist: Ein Quader mit der Masse mQ = 10.000.000 g wird an einem einseitig eingespannten Stab aus Al99,5 mit dem Anfangsquerschnitt A und der Anfangslänge l0 = 100 cm befestigt, Bild 1-1. Für das eingesetzte Stabmaterial zeigt Bild 1-2 die im Zugversuch ermittelte SpannungsDehnungs-Kurve mit hoher Auflösung (Feinschrieb). Hinweis: Bei den folgenden Berechnungen wird die Masse des Stabes mSt vernachlässigt und der Spannungszustand im Stabquerschnitt als homogen und einachsig angenommen. Bild 1-1 100 90 80 [N/mm²] 70 60 50 40 30 20 10 0 0 0,1 0,2 0,3 [%] Bild 1-2 0,4 0,5 Unterschrift: ......................................................................... a) Matr.-Nr.: ................................. Max: 8 3 Ist: Bestimmen Sie die Länge des Stabes nach der Belastung des Stabes durch den Quader unter der Annahme, dass der Anfangsquerschnitt A = 100 cm² beträgt. Gewichtskraft: Fax = m*g = 10000 kg * 9,81 m/s² = 98100 N Spannung: σ = Fax / A HOOKEsches Gesetz: σ=ε*E → ε=σ/E → ε = Fax / (A * E) mit EAl99,5 ≈ 70000 N/mm² (aus Feinschrieb) → ε = 98100 N / (10000 mm² * 70000 N/mm²) * 100% = 0,00014 * 100 % = 0,014 % Länge l:ε = 100% * (l-l0) / l0 → l = l0* (ε / 100% + 1) = 100,014 cm b) Max: 2 Ist: Wie groß muss der Anfangsquerschnitt des Stabes mindestens sein, damit eine nichtproportionale, plastische Dehnung von 0,2 % nicht überschritten wird? zul = Rp0,2 (aus dem Feinschrieb) = 90 N/mm² Amin = F/zul = 98100 N / 90 N/mm² = 1090 mm² c) Max: 2 Ist: Wie groß muss der Anfangsquerschnitt des Stabes mindestens sein, damit eine Gesamtdehnung von 0,01 % nicht überschritten wird? zul = Rt0,01 (aus dem Feinschrieb) = 7 N/mm² Amin= F / σzul = 98100 N / 7 N/mm² = 14014 mm² 4 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II d) Max: 6 Ist: Die Einbaubedingungen verlangen, dass der Anfangsquerschnitt des Stabes auf A = 500 mm² reduziert wird. Anstelle von Al99,5 soll ein anderes Reinmetall eingesetzt werden. Berechnen Sie, wie groß der E-Modul dieses Werkstoffs mindestens sein muss, damit eine Gesamtdehnung von 0,01% nicht überschritten wird. Erläutern Sie, ob es ein derartiges Reinmetall gibt, und geben Sie dieses wenn möglich an. Spannung: σ = Fges/ A = (98100) N / 500 mm² = 196,2 N/mm² Hookesches Gesetz: σ = ε * Emin Emin = σ / ε = 100 % * 196,2 N/mm² / 0,01% = 1.962.000 N/mm² Es gibt kein Reinmetall mit einem derartig hohen E-Modul! Unterschrift: ......................................................................... 2. Aufgabe Matr.-Nr.: ................................. Punktzahl a) Max: 18 Max: 3 5 Ist: Ist: Skizzieren Sie den Spannungs-Zeit-Verlauf für eine sinusförmige Beanspruchung im Druckschwellbereich. Markieren Sie in gebräuchlichen Abkürzungen die Mittelspannung, Oberspannung, Unterspannung, Spannungsamplitude. b) Max: 2 Ist: Definieren Sie die Größen a und A! Stellen Sie die Unterschiede zwischen a und A heraus! a = Spannungsamplitude bzw. Ausschlagsspannung, die zum Bruch führt A = dauerfest ertragbare Spannungsamplitude c) Max: 8 Ist: Eine Welle besteht aus dem Cr-Ni-Stahl 34CrNiMo6 mit folgenden Werkstoffkennwerten: Rm = 1200 N/mm2; Re = 1000 N/mm2; zSch = 700 N/mm2; zdW= 450 N/mm2; Biegefließgrenze bF= 1200 N/mm2; bSch = 800 N/mm2; bW = 500 N/mm2; Torsionsfließgrenze bF= 600 N/mm2; tSch = 460 N/mm2; tW= 290 N/mm2. Zeichnen Sie das zugehörige HAIGH-Diagramm mit allen notwendigen Bezeichnungen für den Fall einer auf Biegung beanspruchten Welle! Beschriften Sie das Diagramm vollständig! Die rotierende Welle wird an der höchstbeanspruchten Stelle durch eine Unwucht mit einer statischen Belastung von 500 MPa beansprucht. Des weiteren kommt eine überlagerte dynamische Belastung durch Lagerkräfte von 300 MPa hinzu. Zeichnen Sie diesen Betriebspunkt in das HAIGH- Diagramm ein! Welche Sicherheit gegen Versagen besitzt die Welle bei Überlastung durch Unwucht? 6 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II d) Max: 5 Ist: Konstruieren Sie das SMITH-Diagramm für die Belastung aus Teilaufgabe c). Bezeichnen Sie bF, bW, bSch sowie die Achsen im SMITH-Diagramm. Unterschrift: ......................................................................... Matr.-Nr.: ................................. 3. Aufgabe 7 entfällt 4. Aufgabe Punktzahl a) Max: 18 Max: 3 Ist: Ist: Zeichnen Sie schematisch die Elementarzelle eines hexagonalen Gitters mit dichtester Kugelpackung in das untenstehende Koordinatensystem, Bild 4-1. z c s d x a b Bild 4-1 z s x y X Leerstelle 1 y 8 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II b) Max: 4 Ist: In der Elementarzelle aus Aufgabenteil a) befindet sich eine Leerstelle (Leerstelle 1) an der Position x = 1a; y = 0; z = 0. Berechnen Sie die Packungsdichte dieser hexagonalen Zelle, wobei gelten soll: Hinweis: 1 A 3a 2 4 c2 Fläche 2 a. 3 eines gleichseitigen Dreiecks Volumen einer Kugel mit dem Radius r: mit der Kantenlänge a: 4 V r3 3 Packungsdichte: - Volumen der Elementarzelle: V c 6 A 3 2 3 a2 2 a 3 2 a3 2 3 - Anzahl der Atome in der Elementarzelle: 6 Atome 1 35 Atom Atome 6 6 3 - Volumen einer Kugel: 4 3 4 a 1 r a3 3 3 2 6 von den Atomen eingenommenes Kugelvolumen Volumen der Zelle 35 1 a3 6 6 3 0,72 3 2a Phex ' - Packungsdichte: c) Max: 2 Ist: In dem angrenzenden Kristallgitter der Elementarzelle aus Aufgabenteil b) existieren zwei weitere Leerstellen an den Positionen x = 0; y = 3b; z = 0 (Leerstelle 2), bzw. x = 0; y = 0; z = 2c (Leerstelle 3). Indizieren Sie die Ebene nach Miller-Bravais, welche die drei Leerstellen enthält. Unterschrift: ......................................................................... Matr.-Nr.: ................................. 9 Miller-Bravais: Die drei Leerstellen geben die Schnittpunkte der Ebene mit den Koordinatenachsen an: a1 = 1a; b1 = 3b; c1 = 2c. Daraus ergeben sich die Koeffizienten m = 1; n = 3; p = 2 mit den Kehrwerten 1/m = 1; 1/n = 1/3; 1/p = 1/2. (hkil) = (62i3) = (62 8 3) d) Max: 2 Ist: Max: 7 Ist: Zeichnen Sie zusätzlich die Ebenen ( 1121 ) und ( 1100 ) ein. e) Bild 4-1 zeigt ein Punktgitter mit eingezeichnetem Koordinatensystem. Die z-Achse steht senkrecht zur Papierebene. Markiert sind die senkrecht zur Papierebene liegenden Gitterebenen E1, E2, E3 und E4. Bestimmen Sie jeweils die MILLERschen Indizes der Ebenen E1, E2, E3 bzw. E4. Bestimmen Sie jeweils die MILLERschen Indizes der Richtung, die senkrecht auf den Ebenen E1, E2 bzw. E4 steht. 10 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II y E1 Ebene Richtung E1 b E2 E2 a E3 XXXXXX E4 x E3 E4 Bild 4-1 y E1 Ebene b Richtung E1 ( 210 ) [ 110 ] E2 (110) [ 120 ] E3 (010) XXXXXX E4 (100) [ 3 10 ] E2 a x E3 E4 Unterschrift: ......................................................................... 5. Aufgabe Matr.-Nr.: ................................. Punktzahl a) Max: 18 Ist: Max: 13 Ist: 11 Ein Stahl (B) mit einer Kohlenstoffkonzentration von cB = 0,2 m/o soll aufgekohlt werden. Das zur Verfügung stehende Aufkohlungsmittel (A) hat eine wirksame Kohlenstoffkonzentration von cA = 0,9 m/o. Die Glühdauer beträgt 3 h. Das Kohlenstoffreservoir soll als unbegrenztes Reservoir mit konstanter chemischer Zusammensetzung angesehen werden. Der Diffusionskoeffizient bei T = 930 °C beträgt D930 = 1,5·107 cm²/s. Er soll unabhängig von der Konzentration sein. Konstruieren Sie den Konzentrationsverlauf über der Eindringtiefe x, und tragen Sie ihn in das vorgefertigte Diagramm ein. Beschriften Sie die Achsen. Die Lösungen für das 2. FICKsche Gesetz lauten: 2 Nichtstationäre Diffusion; Konzentrationsausgleich c x ,t c B cA cB c x ,t c B Nichtstationäre Diffusion; konstante Quelle cA cB 1 1 Ausgesuchte Werte des GAUSSschen Fehlerintegrals: ( ) ( ) ( ) 0 0,025 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0 0,0282 0,0564 0,1125 0,1680 0,2227 0,2763 0,3286 0,3794 0,4284 0,4755 0,5205 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,0 1,1 1,2 0,5633 0,6039 0,6420 0,6778 0,7112 0,7421 0,7707 0,7970 0,8209 0,8427 0,8802 0,9103 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2 2,4 2,6 2,8 0,9340 0,9523 0,9661 0,9763 0,9838 0,9891 0,9928 0,9953 0,9981 0,9993 0,9998 0,9999 12 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II x cA cB D Zeit cm m/o m/o cm²/s s () cx,t m/o 0 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,15 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 Lösung des 2. FICKschen Gesetz für den Fall: Nichtstationäre Diffusion, Konstante Quelle: c x ,t c B cA cB 1 , mit x 2 Dt und GAUSSsche Fehlerintegral. c x , t 1 c A c B c B Unterschrift: ......................................................................... x cm cA m/o 0 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,15 cB m/o 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 D cm²/s 1,5*10-7 1,5*10-7 1,5*10-7 1,5*10-7 1,5*10-7 1,5*10-7 1,5*10-7 1,5*10-7 Zeit s 10800 10800 10800 10800 10800 10800 10800 10800 Matr.-Nr.: ................................. ( ) 0 1 0,25 0,50 0,75 0,99 1,24 1,86 b) 0,000 1,000 0,276 0,521 0,711 0,838 0,935 0,991 Max: 5 13 cx,t m/o 0,9 0,2 0,7 0,535 0,402 0,314 0,246 0,206 Ist: Ein Stahl mit vernachlässigbarem Kohlenstoffgehalt soll an der Oberfläche aufgekohlt werden. Dazu wird der Stahl in einer kohlenstoffreichen Gasatmosphäre für t = 10 min bei T = 920 °C aufgekohlt. Nehmen Sie an: D0 = 0,2 cm2/s, Q = 130 kJ/Mol, R = 8,314 J/(Mol K). Berechnen Sie die Eindringtiefe bei = 1. Lösung: x 2 Dt x 2 Dt Q D 920 D 0 exp RT J 130 10 3 2 cm Mol 4,108 10 7 cm 0,2 exp J s s 1193 K 8,314 Mol K 2 x 2 4,108 10 7 cm 2 600 s 0,0314 cm s 14 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II Die Eindringtiefe soll nun verdoppelt werden. 1. Wie lange muss geglüht werden, wenn die Glühtemperatur unverändert bleiben soll? 2. Wie stark muss die Glühtemperatur angehoben werden, wenn die Glühdauer unverändert bleiben soll? Bewerten Sie das Ergebnis. 1. vor der Änderung der Glühdauer gilt x 1 (1) 2 Dt gesucht: t’ mit (1) = (2) 2x 2 D t' x 2 Dt (2) 1 2x 2 Dt ' t ' 4 t 40 min 2. - Bestimmung des neuen Diffusionskoeffizienten D’: 1 2x 2 x 2 D' 4t 2 D' t 2 2 0,0312 cm 1,624 10 6 cm 2 D' 4 600s s - Bestimmung der Temperatur T’: Q D' D 0 exp RT ' T' Q D' R ln D0 8,314 130 10 3 J mol cm 2 1,624 10 6 J s ln Mol K cm 2 0,2 s 1334 K 1061 C Temperaturänderung: T 140 °C. Bewertung: Zur Aufkohlung ist eine Glühtemperatur von 1061°C für technische Anwendungen auf Grund von Grobkornbildung zu hoch. Unterschrift: ......................................................................... 6. Aufgabe Matr.-Nr.: ................................. Punktzahl Max: 18 15 Ist: Die Komponente A (Schmelztemperatur TSA = 679°C) mit Unlöslichkeit für Fremdatome der Komponente B und die Komponente B (Schmelztemperatur TSB = 321°C) mit beschränkter Löslichkeit für Fremdatome der Komponente A bilden ein System mit Peritektikum (Peritektische Temperatur TP = 558°C). Eine Legierung L1 dieses Systems wird aus der Schmelze abgekühlt und besteht bei Erreichen von TP noch zu 40% aus Restschmelze mit einer Konzentration von cSP = 34,0 m/o B. Nach Unterschreiten von TP liegt die Legierung L1 im festen Zustand vor und weist einen Mengenanteil von 58,9 % peritektisch entstandener Phase auf. Dieser Mengenanteil verringert sich bei weiterer Abkühlung und beträgt bei der Temperatur T´ = 300°C noch 33,2 %. a) Max: 4 Ist: Max: 12 Ist: Bestimmen Sie die Konzentration cL1 der Legierung L1! Hebelregel direkt oberhalb der Peritektikalen aufstellen: mS c L1 c A c A 0 m / o B; m S 40% c SP c A c L1 m S (c SP c A ) c A c L1 0,4 34 m / o B c L1 13,6 m / o B b) Stellen Sie das Zustandsdiagramm des Systems A - B auf, Bild 6-1! Tragen Sie in das Diagramm die Phasenbezeichnungen sowie die charakteristischen Temperaturen und Konzentrationen ein! Hebelregel bei T´= 300°C aufstellen: m T c T c T c A c L1 c A m T cA 13,6 m / o B 0,332 40,96 m / o B c T c T c L1 c A c L1 = 13,6 m/o B; m T = 33,2% 16 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II Bild 6-1 Unterschrift: ......................................................................... c) Matr.-Nr.: ................................. Max: 2 Warum verringert sich der Mengenanteil peritektisch Abkühlung von TP auf T´? 17 Ist: entstandener Phase in L1 bei Abnehmende Löslichkeit des -Mischkristalls, Ausscheidung im festen Zustand, Entstehung von Sekundärkristallen 18 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II 7. Aufgabe Punktzahl Max: 18 Ist: Max: 4 Ist: a) Bestimmen Sie die Austenitisierungstemperatur der Stähle C45 bzw. C60 anhand des Fe-Fe3C-Diagramms, Bild 7-1. Welche Auswirkung besitzt ein steigender Kohlenstoffgehalt in untereutektoiden Stählen auf das -Feld? Nennen Sie zwei weitere Legierungselemente in Stählen, die einen ähnlichen Einfluss haben. Bild 7-1 Austenitisierungstemperatur: 30 bis 50 °C oberhalb A3 (GS): C45: TUmwandlung = 810 °C =>TAustenitisierung = 840-860 °C (1 P.) C60: TUmwandlung = 780 °C =>TAustenitisierung = 810-830 °C (1 P.) Kohlenstoff besitzt eine stabilisierende Wirkung auf den -Mischkristall, genau so wie Nickel, Cobalt, Mangan, Kupfer oder Stickstoff (Schaeffler-Diagramm) (2 P.) Unterschrift: ......................................................................... Matr.-Nr.: ................................. b) Max: 6 19 Ist: In einer Eisen-Kohlenstoff-Legierung verdoppelt sich der Mengenanteil an Zementit durch die eutektoide Phasenumwandlung. Bestimmen Sie den Kohlenstoffgehalt dieser Legierung. m Z1 c 0,8 c 0,02 ; m Z2 ; m Z2 2 m Z1 (3 Punkte) 6,69 0,8 6,69 0,02 c 0,02 c 0,8 2 6,69 0,02 6,69 0,8 => [c-0,02].[6,69-0,8] = [2c-1,6].[6,69-0,02] => 6,69c-0,8c-0,1338+0,016 = 13,38c-0,04c-10,704-0,032 => 6,69c-0,8c-13,38c+0,04c = -10,704-0,032+0,1338-0,016 => -7,45c = -10,6182 => c = 1,425 % C (3 P.) Musterlösung c) F A B M P 20 Prüfung im Fach Werkstoffkunde I,II c) Max: 2 Ist: Das Bild 7-2 zeigt das kontinuierliche ZTU-Schaubild eines typischen untereutektoiden Vergütungsstahls mit den Abkühlkurven a, b, c und d. Vervollständigen Sie das ZTUSchaubild durch Angabe der entsprechenden Gefügebezeichnungen. Bild 7-2 d) Max: 6 Ist: Geben Sie für die Abkühlverläufe a, b, c, d in Bild 7-2 die bei Raumtemperatur vorliegenden prozentualen Gefügebestandteile und den Härtewert mit der Bezeichnung des Härteprüfverfahrens durch Eintrag in Tabelle 7-1 an. Tabelle 7-1: Gefügebezeichnung (vollständig ausgeschrieben, keine Abkürzungen) Ferrit Abkühlkurve Perlit Bainit Martensit Gefügebestandteile in % Härte a - - - 100 58 HRC b 1 - 40 59 46 HRC c 15 85 - - 33HRC d 25 75 - - 230HV/HB