Digitalmagazin

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Digitalmagazin
Nr. 181 / 2. Jg.
Heute lesen, was morgen wichtig ist.
Dienstag, den 18. Juli 2006
Schlagzeilen
Interview
UKW-HD Radio-Versuch in der Zentralschweiz
begeisterte Branchenkenner
Medien
Arena-Premiere-Kooperation: Der Sieger ist der Fan
Medien
Private Pay-Pläne: „ARD & ZDF einzige
Solidarsysteme im Rundfunk“
Broadcast
BBC im vierten Jahr Free-to-Air
Broadcast
Ofcom will UKW-Sender für MP3-Player erlauben
Radio
SRG plant englischsprachigen Radiosender
DX-News
Unverschlüsselt: Neuer Sportkanal „All in Sport“
Medien
Finanzaufsicht prüft Insiderverdacht gegen Premiere
UKW-HD Radio-Versuch in der Zentralschweiz
begeisterte Branchenkenner
Anlässlich der HD Radio-Tage in der
letzten Juniwoche in Luzern konnten
Fachleute aus dem In- und Ausland
HD Radio auf Herz und Nieren testen.
Unter HD Radio (High Definition Radio)
versteht man den digitalen Radiostandard der USA der es ermöglicht, das
heute analog verbreitete Radio-Programm gleichzeitig auch digital zu
übertragen und auf gleicher Frequenz
zusätzliche Programme auszustrahlen.
Nach der Veranstaltung war man sich
einig: Die Ergebnisse der für Europa
neuen Radio-Technologie konnten
überzeugen. Digitalmagazin sprach
mit Markus Ruoss, Inhaber der Ruoss
AG und Mehrheitsaktionär von Radio
Sunshine.
Digitalmagazin: Herr Ruoss, als
Leiter des Feldversuchs konnten
Sie während der HD Radio-Tage
über 200 Fachleute, Radiobetreiber, Sponsoren und Medienvertreter aus ganz Europa und den USA
begrüßen. Wie sahen denn die Feldversuche aus, die mit den Besuchern auf 90-minütigen Busfahrten
durch das verbreitungstechnisch
schwierige Gebiet der Zentralschweiz durchgeführt wurden?
Ruoss: Die Bustour bestand im Wesentlichen aus drei Teilstrecken, auf
welchen stets drei digitale Programme und das analoge UKW-Programm auf der Original-UKW-Frequenz von Radio Sunshine gehört
werden konnten, unterstützt mit visueller Spektrums- und Qualitätsdarstellung. Dabei zeigte sich die erstaunliche Robustheit des HD Radio
Systems mit allen wesentlichen Funktionalitäten unter schwierigen Empfangsbedingungen. Hierzu zählen unter anderem Mehrwegempfang, Störer
in der Nähe des Nutzsenders, kleine
Feldstärke und „Blend to analog
Feature“.
Digitalmagazin: Denken Sie, dass
die Resultate der Veranstaltung,
die nach Angaben der Branchenkenner als beeindruckend und
überraschend positiv eingestuft
wurden, die Zulassung für einen
Regelbetrieb von HD Radio in Europa beschleunigen werden?
Ruoss: Ja, davon bin ich überzeugt.
Dass BMW mit dem ersten Kombiradio für DAB und HD Radio nach Luzern
kam, betrachte ich als sehr ermutigendes „Einzel-Zeichen“. Aber realis-
1/10
Interview
Markus Ruoss,
Inhaber der
Ruoss AG und
Mehrheitsaktionär
von Radio Sunshine
tisch sehe ich keine formelle Zulassung vor 2008 bis 2009.
Digitalmagazin: Wo liegen die
Hauptvorteile von High Definition
Radio und was wird es dem Digital Audio Broadcasting (DAB) und
anderen digitalen Verbreitungsmöglichkeiten voraus haben?
Ruoss: Ein Hauptvorteil von HD Radio, besonders im Vergleich zum ursprünglichen DAB, ist für lokal-regionale Veranstalter die Nutzung der
gleichen Frequenz und der bisherigen UKW-Infrastruktur. Zusätzlich ist
der Empfang von neuen Programmen
und Diensten auf der gleichen Frequenz möglich. Dank der Rückwärtskompatibilität ist eine einfache Kom-
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18. Juli 2006
Interview
munikation mit den Hörern gewährleistet. Für den Rundfunkveranstalter
eröffnet sich eine langsame, aber kostengünstige und kontinuierliche Evolution. Indoorempfang und portabler
Empfang können überzeugen. Was
aus DAB wird, ist im Moment schwer
abzuschätzen. Das „Gerangel“ zwischen Nord (DVB-H) und Süd (DMB)
und um die erweiterten DAB-Standards sind nicht gerade sehr zielführend! Ich persönlich bin aber überzeugt, dass der physikalische Layer
von DAB insbesondere für eine Vielzahl großflächig zu verbreitender Radioprogramme hervorragend geeignet ist. Es braucht lediglich noch die
Standarderweiterungen und deren
zielgerichtete Umsetzung, zusammen
mit den Ergebnissen aus RRC 06.
Digitalmagazin: HD Radio gilt weniger als DAB-Ersatz, sondern als
wirtschaftlich günstige Ergänzung,
speziell für lokal-regionale Veran-
stalter. Für welche Zielgruppen
könnte dieser Standard denn darüber hinaus noch interessant sein?
Ruoss: Im Verlaufe der Zeit wird sich
herausstellen, dass sich HD Radio zum
Beispiel auch für „landesweite Mehrprogramm-Veranstalter“ als Kostenoptimierer anbieten wird. HD-Radio
macht nicht nur das Bestehende einfach „digital“ sondern ermöglicht neue
zusätzliche Programme und Dienste
auf der gleichen UKW-Frequenz. Dies
wird automatisch neue kreative Inhaltsansätze ergeben und generell zu
einer Angebotsverbreitung, eventuell
gar zu neuen Veranstaltern auf UKW
führen. Das von uns vorgeführte Beispiel Sunshine Digital erste und zweite
Programm plus Serviceangebote, wie
Veranstaltungs-, Verkehrs- und Shortnews, sind nur wenige von vielen
möglichen Nutzungsbeispielen.
Digitalmagazin: Dank der breiten
Palette von Sponsoren wird sich
Arena-Premiere-Kooperation: Der Sieger ist der Fan
Am Donnerstag, 13. Juli, war es eine
der Top-Meldungen des Tages: Arena,
Inhaberin der Bundesliga-TV-Rechte an
der kommenden Saison, einigt sich mit
dem einstigen Erzrivalen Premiere auf
eine Distributions- und Vermarktungspartnerschaft im Kabel DeutschlandGebiet. In einem Interview mit dem
Berliner Tagesspiegel fassen die ArenaManager Dejan Jocic und Christoph
Bellmer das bisher Geschehene zusammen und geben einen Ausblick auf
die Zukunft der Allianz. Laut Jocic geht
in erster Linie der Fan als Sieger aus
dem Geschäft der beiden Pay-TV-Veranstalter hervor: „Um es klar zu sagen:
Der Sieger ist der Fan. Niemand muss
mit drei Decodern und mehreren
Smartcards herumhantieren. In vielen
Fällen reicht jetzt ein Decoder und eine
der Feldversuch Ihres Senders Radio Sunshine voraussichtlich bis
zum Herbst 2007 erstrecken. Welche Ergebnisse halten Sie für realistisch und welche Marktchancen
würden Sie für die Einführung von
HD Radio prognostizieren?
Ruoss: Ich bin überzeugt, dass wir im
Herbst 2007 ein operationelles Einführungskonzept von HD Radio für lokalregionale Veranstalter vorstellen können. Dazu bedarf es aber noch des
Schlussberichts zu Handen der konzessionserteilenden Behörde (BAKOM).
Während der nächsten Medientage in
Luzern werden innerhalb einer weiteren Bustour die endgültigen Schlussergebnisse vorgestellt werden.
Digitalmagazin: Vielen Dank für
das Gespräch.
www.hd-radio.ch
Medien
Smartcard.“ Doch nicht nur der Fan
profitiert, sondern auch Arena und Premiere freuen sich über die neuen Möglichkeiten, welche die Kooperation nun
erschließt. So geht Dejan Jocic davon
aus, dass die rund 500.000 PremiereFußballkunden im KDG-Gebiet jetzt das
Bundesliga-Abo von Arena buchen werden, weil das Preis-/Leistungsverhältnis deutlich besser sei. „Wenn die vor-
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18. Juli 2006
Medien
handene Kundschaft am Ball bleibt, ist
das natürlich ein Riesenschritt für
Arena“, so Jocic gegenüber der Zeitung.
Hinsichtlich der bestehenden Abozahlen
äußerten sich die Arena-Manager – wie
immer – zurückhaltend. Laut Bellmer ist
Arena jedoch mit den bisherigen Buchungen zufrieden. Diese lägen über
Plan, sagte er dem Tagesspiegel. Auch
bleibt Arena bezüglich zukünftiger AboKunden bei seinen ehrgeizigen Erwartungen. Bellmer: „In drei Jahren wol-
len wir so viele Fußballkunden haben
wie Premiere heute.“ Hinsichtlich der
Überlegungen, die erste Bundesliga-Livekonferenzschaltung im Free-TV zu
zeigen, sagte Bellmer, dass es die Überlegungen hierzu bereits seit Februar
gäbe. Es handele sich um eine reine
Promotion-Aktion, die den „Appetit auf
das Angebot von Arena“ anregen soll.
Für Dejan Jocic besteht Premiere aus
zwei Unternehmen: dem Sender und
der Plattform. Arena werde nun ein Ka-
nal auf dieser Plattform, auf der auch
andere Fremdanbieter wie Disney
Channel und 13th Street ausgestrahlt
würden, sagte er der Zeitung. Und Jocic ist sich sicher, dass auch Premiere
sich ein Stück vom großen Erfolg der
Zusammenarbeit abschneiden wird:
„Wir sind das Paket Nummer eins auf
Premiere. Die Bundesliga ist das Premium-Pay-TV-Produkt schlechthin.“
Private Pay-Pläne: „ARD & ZDF einzige Solidarsysteme im Rundfunk“
Dr. Verena Wiedemann, bisher Leiterin des ARD-Verbindungsbüros in Brüssel und seit Juli 2006 neue und erste
Generalsekretärin der ARD, hat zu ihrem Amtsantritt die Bedeutung der
öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten
betont. Wenn das Privatfernsehen zum
Pay-TV werde, seien ARD und ZDF das
einzige Solidarsystem im Rundfunk,
sagte Wiedemann gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
Sitz des ARD-Generalsekretariats ist
das Haus der Bundespressekonferenz
in Berlin. Die neue Gemeinschaftseinrichtung der ARD übernimmt noch im
Laufe dieses Jahres alle Aufgaben des
bisherigen zentralen ARD-Büros in
Frankfurt. Die ARD-Generalsekretärin
ist direkt dem jeweiligen, alle zwei
Jahre wechselnden ARD-Vorsitzenden
unterstellt und verantwortlich für die
strategische Positionierung der ARD,
die Interessenvertretung nach außen
sowie für die Öffentlichkeitsarbeit.
Arena: Keine Kooperation mit Premiere bei Satellitenübertragung
Der Bezahlsender Arena hat einer Zusammenarbeit mit dem Konkurrenten
Premiere bei der Übertragung der
Bundesliga per Satellit eine Absage erteilt. „Das schließen wir aus“, sagte
eine Sprecherin des Unternehmens der
Financial Times Deutschland. Zur Verbreitung per Satellit hat Arena eigene
Kapazitäten bei den Anbietern Astra
und Eutelsat gesichert.
Größere Chancen habe dagegen eine
Einigung über die Verbreitung des Fußballprogramms in Gaststätten und
Kneipen, schreibt die Zeitung. Hier
hatte Premiere die Rechte ebenfalls an
Arena verloren. Wie die Frankfurter All-
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gemeine Zeitung in ihrer Montagsausgabe berichtet, strebe Premiere-Chef
Georg Kofler eine Beteiligung an der
Sportsbar-Vermarktung an. Laut FAZ
stehen die diesbezüglichen Chancen für
Premiere gut, da es fraglich sei, ob
Arena die Sportsbars wie geplant alle
in Eigenregie erreichen werde.
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18. Juli 2006
Public Viewing: DFL will keine Gratis-Bundesliga
Public Viewing war einer der ganz großen Erfolge der Fifa-WM 2006 in
Deutschland. Nun sollen auch Bundesliga-Spiele auf Großbildleinwänden
übertragen werden. Das fordert Harald Strutz, Präsident von Mainz 05
und zugleich Vizepräsident des Ligaverbandes. „Public Viewing wird die
Zukunft sein, vor allem bei Auswärtsspielen", sagte Strutz der „Bild am
Sonntag“. „Die Leute wollen ein Gemeinschaftserlebnis. Nach der WM
wird man geradezu dazu aufgefordert.
Es gibt nichts Besseres.“ Während der
WM verfolgten viele Millionen Menschen die Spiele auf Großbildleinwänden auf öffentlichen Plätzen oder in
Gaststätten. Die Fifa-Fanfeste wurden
teilweise wegen Überfüllung geschlossen. Laut Strutz soll bei den
Heimspielen vor den Stadien eine Videowand aufgebaut werden. Dort
könnten Zuschauer auch ohne Eintrittskarte Stadionluft schnuppern.
Auch weitere Erstligisten wie Bayern
München, der HSV und Schalke 04
Medien
wollen das Public Viewing fortführen.
Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL)
und deren Pay-TV-Partner Arena
ecken die Vereine mit ihren Forderungen jedoch an. Schließlich liegen die
Rechte für Public Viewing in Gaststätten und Hotels bei Arena. „Bei anderen Sachen wie Großbildleinwänden
auf öffentlichen Plätzen sind wir im
Sinne unseres Partners Arena sehr defensiv“, sagte DFL-Sprecher Tom Bender und sprach sich damit gegen eine
„Gratis-Bundesliga“ aus.
Wirtschaft protestiert gegen GEZ-Gebühr für PCs
Deutsche Unternehmen laufen Sturm
gegen geplante Rundfunkgebühren für
Computer. Wie die „Bild am Sonntag“
berichtet, gingen beim Deutschen
Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) sowie beim Zentralverband
des Deutschen Handwerks (ZDH)
rund 20.000 empörte Mails vor allem
von kleinen und mittleren Betrieben ein.
Ab dem 1. Januar 2007 sollen nicht nur
für TV und Radio, sondern auch für
internetfähige PCs Gebühren fällig werden. Voraussetzung ist allerdings, dass
ausschließlich über die Computer Rundfunk und Fernsehen empfangen werden. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben sagte der Zeitung: „Die
Unternehmen verstehen die Welt nicht
mehr: Sie sollen für Computer, die im
Betrieb gar nicht zum Fernsehen gedacht sind, Gebühren zahlen.“ Strittig ist noch, ob für die PCs nur die Radiogebühr (5,53 Euro im Monat) oder
die volle TV-Gebühr (17,03 Euro) erhoben wird.
Schweizer Fernsehen verlängert Eishockey-Vertrag
Die Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR idée suisse wird
auch in der kommenden Saison
2006/07 exklusiv über die Spiele der
Nationalmannschaft sowie über die
Spiele des Spengler Cup Davos im
Fernsehen und Radio berichten. Daneben werden die SRG SSR-Sender
weiterhin Highlights aller NLA-Spiele
sowie einzelne Live-Übertragungen
senden. Der Schweizerische Eishockeyverband SEHV, die Schweizerische Eishockey Nationalliga GmbH
und die HC Davos Management AG
(für das OK Spengler Cup) haben sich
mit der SRG SSR über die mediale Verwertung der Länderspiele der Nationalmannschaften, der Spiele der NL-
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Meisterschaften und der Spiele des
Spengler Cup Davos geeinigt. Vereinbart ist eine fixe Laufzeit von drei Jahren mit Option auf einer Verlängerung
um weitere drei Jahre.
www.srg.ch
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18. Juli 2006
Telekom: Bundesliga ist nicht die einzige Fernsehbaustelle
Am 11. August, in weniger als einem
Monat und rechtzeitig zum Start der
neuen Bundesliga-Saison, will die Deutsche Telekom mit ihrem IP-Fernsehpaket auf Sendung gehen. 100 Sender
sollen zum Start empfangbar sein, kündigte der Konzern bereits vor Wochen
an. Jedoch geraten die ehrgeizigen
Pläne der Bonner jetzt offenbar ins
Wanken. Wie das Handelsblatt berichtet, haben nach Angabe der Telekom
erst 70 von den geplanten 100 Sendern definitiv unterschrieben. Wichtige
Kanäle wie ARD, ZDF und RTL bei-
spielsweise haben noch keinen Vertrag
unterzeichnet. „Internes Kompetenzgerangel“ und eine „unklare Strategie“
sind nach Meinung von Fernsehmanagern dafür verantwortlich, dass die Telekom vier Wochen vor dem Start ihres
Internet-TV-Angebots das Paket noch
nicht unter Dach und Fach hat. „Wir sehen das Geschäftsmodell der Telekom
noch nicht“, sagt ein Münchener Senderchef, der nach Verhandlungen mit
der Telekom auf eine Einspeisung seines Kanals verzichtet, dem Handelsblatt. „Es wird immer wieder neu ver-
Medien
handelt, doch niemand auf TelekomSeite trifft eine Entscheidung“, sagte
ein Kölner TV-Unternehmer. „Bei den
Verhandlungen mit der Telekom prallen
Welten aufeinander – Ingenieure gegen Programmmacher“, so ein Verhandlungsteilnehmer gegenüber der
Zeitung. „Im großen Reich der Telekom
gibt es ein gewaltiges Kompetenzproblem.“ Auch Absprachen innerhalb der
Telekom würden nicht klappen. Und:
„Die Verhandlungen sind von entzückender Naivität“, kommentiert ein
Senderchef die Situation.
Finanzaufsicht prüft Insiderverdacht gegen Premiere
Einem Zeitungsbericht zufolge hat die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine routinemäßige Untersuchung wegen möglicher
Insidergeschäfte bei Premiere eingeleitet. Hintergrund sei der kräftige
Kursgewinn von knapp vier Prozent am
Dienstag begleitet von ungewöhnlich
hohen Aktienumsätzen, berichtet der
Tagesspiegel. „Die hohen Umsätze sind
ein Indiz“, sagte eine BaFin-Sprecherin. Die Finanzaufsicht werde sich nun
die Umsätze und Kursbewegungen der
vergangenen Wochen anschauen und
danach entscheiden, ob gegen Premiere auch ein förmliches Verfahren
eingeleitet werden muss. Premiere hat
sich am Donnerstag überraschend mit
Arena auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Damit kann der Bezahlsender nun
doch noch die Fußball-Bundesliga live
zeigen. Der Kurs der Aktie war daraufhin in die Höhe geschossen. Bis
zum Handelsschluss konnten die Papiere um 19,76 Prozent auf 9,88 Euro
zulegen.
Presseforum IFA 2006: Herausforderungen durch die digitale Rundfunktechnik
Die Digitalisierung stellt auch ARD und
ZDF vor immer neue Herausforderungen. Aktuelle Stichworte sind IPTV, eine
Art „interaktives Kabelfernsehen“, der
Ausbau des Erfolgsmodells DVB-T,
HDTV und der Einstieg in Mobile TV.
Wie wird gewährleistet, dass die Public
Service Angebote auch über die neuen
Plattformen ihr Publikum erreichen?
Welche Folgen haben Adressierbarkeit
und Verschlüsselung für den „Free Flow
of Information“? Welche Antworten
muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf die neuen Geschäftsmodelle
kommerzieller Anbieter finden? Was
sind die langfristigen Auswirkungen der
Genfer Wellenkonferenz RRC 06 auf
das Rundfunksystem in Deutschland?
Wird sich die EU-Kommission noch
stärker in die Rundfunkkompetenzen
von Bund und Ländern einmischen,
z. B. bei der Frequenzvergabe? Antworten darauf geben der Vorsitzende
des Digitalausschusses ARD/ZDF, Fritz
Raff, SR-Intendant, Andreas Bereczky,
Produktionsdirektor ZDF, Joachim
Lampe, Produktionsdirektor NDR, und
Oliver Werner, Chefingenieur WDR am
2. September 2006, 13.00 bis 15.30
Uhr im IFA Pressezentrum, auf dem
Messegelände Berlin.
www.ard.de
www.zdf.de
HR-Haushalt 2005 mit 16,3 Millionen Euro Überschuss
Mit einem Überschuss von 16,3 Millionen Euro hat der Hessische Rundfunk
(HR) seinen Haushalt 2005 abgeschlossen. Dabei ist das Jahresergebnis
um 2,8 Millionen Euro höher und damit
rund 20 Prozent besser ausgefallen als
ursprünglich geplant. In der Jahresrechnung 2005 stehen Aufwendungen
von 457,4 Millionen Euro Erträge von
473,7 Millionen Euro gegenüber. Der
5/10
Jahresüberschuss wird dem Eigenkapital zugeführt, das sich von 9,2 auf 25,5
Millionen Euro erhöht. Damit ist das
vom Verwaltungsrat vorgegebene Eigenkapital-Ziel für 2008 bereits vorzei-
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18. Juli 2006
Medien
tig erreicht. Der Rundfunkrat genehmigte den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2005 und entlastete einstimmig den Verwaltungsrat sowie den
Intendanten. „Dieses Ergebnis bestä-
tigt, dass die im Frühjahr 2005 eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen
greifen. Der HR ist mit den notwendigen Reformen und einer soliden Haushaltsführung auf gutem Weg in eine
sichere Zukunft“, kommentierte HR-Intendant Helmut Reitze das Ergebnis der
Jahresrechnung.
www.hr-online.de
Sportwetten: Arbeitskreis Wetten fordert Anhörung der Betroffenen
Der Arbeitskreis Wetten hält die Forderung der Regierungschefs der Länder
für übereilt, vor Inkrafttreten eines
neuen Lotterie-Staatsvertrages gegen
illegale Sportwetten vorzugehen. Die
Interessenvertretung der Medienhäuser erwartet, dass bei der Umsetzung
des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 28. März 2006 auf ein modernes, dem internationalen Vergleich
Stand haltendes Konzessionierungssystem gesetzt wird. Der AK Wetten
fordert, dass Vertreter der betroffenen
Unternehmen vor einer endgültigen
Entscheidung über die Neuordnung des
Wett- und Lotteriewesens angehört
werden. Ein entsprechendes Gesprächsangebot an die Länder ist mit
Schreiben an die Ministerpräsidenten
gestern erneuert worden. Der AK Wet-
ten weist darauf hin, dass bisher nicht
höchstrichterlich geklärt ist, welche
Sportwettangebote illegal sind. Zahlreiche Gerichtsentscheidungen lassen
divergierende Rechtsauffassungen zu.
Die Anzeigen und Werbespots privater
Wettangebote stellen eine wichtige Einnahmequelle für die Finanzierung privater Medien dar. Sie dienen auch der
Aufrechterhaltung der Vielfalt der Medien in der Bundesrepublik Deutschland. Der AK Wetten tritt für eine begrenzte Konzessionierung privater
Wettanbieter ein, wie dies die Protokollerklärung der Länder Rheinland-Pfalz,
Baden-Württemberg und SchleswigHolstein zum Beschluss der Länderchefs
vom 22. Juni 2006 nahe legt. Der AK
Wetten weist darauf hin, dass das Vorhaben, ein staatliches Wettmonopol
aufrecht zu erhalten, in hohem Maße
wirklichkeitsfremd ist und nicht den europarechtlichen Vorgaben entspricht.
Der Arbeitskreis Wetten ist ein Zusammenschluss von Bild.T-Online, DSF
Deutsches Sport Fernsehen, EM TV, Pro
Sieben Sat 1 Media AG, Premiere, RTL
sowie bestwetten.de, einem Unternehmen der Burda-Gruppe. In seiner letzten Sitzung am 29. Juni hat der AK
Wetten Annette Kümmel, Direktorin
Medienpolitik der Pro Sieben Sat 1 Media AG, zur Sprecherin der Interessenvertretung gewählt. Zum stellvertretenden Sprecher wurde Thomas
Deissenberger, Geschäftsführer des
DSF Deutsches Sportfernsehen, gewählt.
Bundesliga: Pro Sieben Sat 1 Produktion gewinnt Pitch der DFL
Der Bereich Creative Solutions der Pro
Sieben Sat 1 Produktion hat den Pitch
der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH
zum Relaunch der Marke „Bundesliga“
gewonnen. Die Kreativschmiede des
hundertprozentigen Tochterunternehmens der Pro Sieben Sat 1 Media AG
setzte sich in Frankfurt am Main gegen
mehrere internationale Design-Agenturen durch und entwickelte in den
letzten Wochen die Markenelemente
der Fußball-Bundesliga. Der von der
DFL Deutsche Fußball Liga GmbH
vergebene Auftrag umfasst alle
Elemente der Marke „Bundesliga“, inklusive der On-Air-Grafiken, einer
Neugestaltung des Online-Auftritts
unter www.bundesliga.de sowie die
Grundgestaltung der wichtigsten PrintPublikationen zu „König Fußball“. Somit können sich Bundesliga-Fans mit
dem Saisonstart im August auf einen
rund-erneuerten Look auf allen wichtigen Plattformen der bedeutendsten
Sportliga in Deutschland freuen.
Mittelfristig wurden darüber hinaus
weitere Aktivitäten im Bereich Print
und Merchandising vereinbart.
www.bundesliga.de
www.prosiebensat1.com
Disney Channel und Premiere verstärken Zusammenarbeit im Marketing
Der Disney Channel und der Pay-TVVeranstalter Premiere intensivieren
ihre gemeinsamen Marketingaktionen,
die in großen deutschen Einkaufszentren und Elektromärkten neue Abonnenten ansprechen sollen. Die bereits
im April und Mai 2006 im Handel
durchgeführten Aktivitäten, bei denen
der Disney Channel mit seinen Programmen Familien für das Premiere
Angebot geworben hat, waren sehr erfolgreich und sollen im Herbst fortgesetzt werden. Premiere Vorstand Programm Hans Seger: „Wir freuen uns
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auf die weitere intensive Zusammenarbeit, denn der Disney Channel bringt
die Familien zu Premiere.“
www.premiere.de
www.disney.com
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18. Juli 2006
Broadcast
BBC im vierten Jahr Free-to-Air
(dm) - Während sich deutsche Privatsender Gedanken über die Verschlüsselung ihrer Programme machen,
feiert die BBC ihre Free-to-Air-Versorgung. Die britische Traditions-Sendeanstalt beendete am 10. Juli 2003 die
verschlüsselte Verbreitung via Satellit
und zieht damit erfolgreich ins vierte
Jahr des freien Empfangs. Die ver-
schlüsselte Sat-Ausstrahlung wurde
zuvor über die Plattform des Pay-TVAnbieters Sky digital realisiert. Querelen um die Platzierung im EPG von Sky
digital hatten zum Ende der Kooperation geführt. Seither sind die BBC-Programme frei via die Sat-Position 28,2°/
28,5° Ost zu sehen. Die private Sendeanstalt ITV stoppte danach eben-
falls ihre verschlüsselte ProgrammVerbreitung.
Seitens der Betreiber des Verschlüsselungs-Projekts für deutsche Privatsender (Dolphin) wird als Argument
stets auf die verschlüsselte Verbreitung von TV-Sendern im europäischen
Ausland verwiesen.
Motor TV: Tim Renner plant Musikfernsehen
Am 1. September startet zur IFA 2006
in Berlin „Motor TV“, ein Fernsehableger zum Download-Radio „Motor FM“.
Hinter dem Projekt stehen der ehemalige Universal-Manager Tim Renner sowie Mona Rübsamen und Markus Kühn.
Der klassische Musik-TV-Kanal soll die
Lücke schließen, die MTV und Viva mit
der Abkehr vom reinen Clip-TV hinterlassen haben. Gespräche mit diversen
Platten-Labels über eine Kooperation
werden bereits geführt. Das berichtet
der Branchendienst Kontakter in seiner
aktuellen Ausgabe. Geplant ist, dass
„Motor TV“ in einem ersten Schritt über
IPTV und via DVB-H auf mobile Endgeräte verbreitet wird. Später soll der
Clip-Sender auf die klassischen Verbreitungswege Kabel und Satellit gehievt und bundesweit verbreitet werden. Einen Lizenzantrag will Motor bei
der Berliner Medienanstalt MABB stel-
len. Betrieben wird Motor TV zusammen mit der Kölner Televised Revolution GmbH. Das Unternehmen habe
eine Technologie entwickelt, welche die
Kosten des Sendebetriebs über eine
speziell aufgerüstete IT-Standardlösung drastisch senken soll. Finanzieren
wird sich der Sender durch Downloads
und Werbung.
Ofcom will UKW-Sender für MP3-Player erlauben
Die britische Regulierungsbehörde,
das „Office of Communication“ oder
kurz Ofcom genannt, zieht derzeit in
Erwägung, kleine UKW-Sender für
MP3-Player zu legalisieren. Mit solchen
FM-Sendern ist es möglich, Musik im
Auto drahtlos zur Bord-Stereoanlage
zu übermitteln, anstatt ein Adapterkabel zu verwenden. Derzeit dürfen in
Großbritannien nur lizenzierte Radio-
stationen legal im UKW-Bereich senden.
www.ofcom.co.uk
Ex-Kirch-Manager Riccabona startet Pay-Kanal E.Clip
Philip Riccabona, lange Jahre Leiter
Spielfilm, Serie und Synchronisation bei
Kirch Media, will ein Pay-TV-Angebot
starten. Der neue Sender E.Clips soll
über alle Aspekte der Entertainment-In-
dustrie berichten: Neue Kinofilme, Video- oder DVD-Erscheinungen, Musik
und TV werden im Mittelpunkt stehen.
Das berichtet der Kontakter in seiner
aktuellen Ausgabe. Riccabona gilt als
Kenner der Film- und TV-Branche. Nach
der Insolvenz der KirchMedia zählte er
zu den Interessenten für Leo Kirchs
Filmarchiv. Zum Zuge kam damals aber
Jan Mojto, Kirchs einstige rechte Hand.
Hörbuch-Tipp: „Die Revolution entlässt ihre Kinder“ – Prof. Dr. Wolfgang Leonhard
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Dieser bewegende und authentische Bericht liefert eine bedrückende Innenansicht des Stalinismus
und wurde nach seinem Erscheinen vor 50 Jahren in kurzer Zeit ein großer Bucherfolg – alleine in
Deutschland 600.000 Mal verkauft sowie in vierzehn Fremdsprachen übersetzt. Dieses Werk ist
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18. Juli 2006
Radio
SRG plant englischsprachigen Radiosender
Die Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) will einen englischsprachigen Radiosender für die ganze
Schweiz einführen. Er soll World Radio
Switzerland (WRS) heißen und nur digital im DAB-Format ausgestrahlt werden. Das meldet der Schweizer Branchendienst „Klein Report“. Die SRG
müsse neue Produkte entwickeln, die
einen Mehrwert schaffen und die nicht
allzu viel kosten, sagte Gérard Tschopp,
Direktor des Westschweizer Radios, zu
einer Meldung der „NZZ am Sonntag“.
Ein englischsprachiges Programm entspreche diesen Vorgaben. Gegenwärtig
gehe man bei der SRG davon aus, dass
Programme
Eurosport 2 startet im Tividi-Paket
Der paneuropäische Sportsender Eurosport will ab August sein zweites
TV-Programm in deutscher Sprache
namens Eurosport 2 starten (Digitalmagazin berichtete). Der Sender soll
via Satellit Astra 19,2 Grad Ost in die
ein solches Projekt frühestens Ende
2007 starten kann. Der neue Sender
soll sich eng an World Radio Geneva
(WRG) anlehnen, den einzigen englischsprachigen Sender in der Schweiz,
ein Projekt der British Broadcasting Corporation (BBC) und Swissinfo bzw. SRG.
TV-Haushalte übertragen werden.
Verbreitet wird das Programm im Paket „Tividi“ des Pay-TV-Anbieters
Arena. Das Angebot von Eurosport 2
umfasst Live-Übertragungen von Ereignissen aus Motorsport, Basketball,
Wintersport, Fußball und Extremsport. Mit dem neuen Kanal will der
Sender verstärkt junge Zuschauer ansprechen.
Personen
Neuer Programmchef bei Radio Energy Sachsen
Am 15. August wechselt Lars Gerdau
vom Berliner Marktführer rs2 als neuer
Programmchef zu Radio Energy Sachsen. Gerdau gilt als kenntnisreicher
Beobachter des medienpolitischen
Diskurses und der Hörfunktrends in
Deutschland. Seine Marktkenntnis und
vorausschauenden Programmstrategien sind anerkannt. Der 33-jährige
Holsteiner war zuletzt beim Berliner
Radiosender rs2 tätig, zunächst als
Redakteur, später als Redaktionsleiter
und zuletzt als Programm-Manager.
www.energy.de/sachsen
DX-News
Astra 23,5° Ost: HSE24 digital bei Kabel Deutschland
Auf Satellit Astra 23,5° Ost startete der
europäische Shoppingkanal „HSE24“
im Bouquet von Kabel Deutschland auf
der Frequenz 11.555 H (SR 27500, FEC
3/4). Das Programm wird auf diesem
Programmplatz in Nagravision ver-
schlüsselt verbreitet.
www.satfinder.info
Faszinierendes Hörbuch: Der Filmpate - der Fall des Leo Kirch
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Die spannendsten Drehbücher schreibt das Leben. Das gilt auch für Leo Kirch, den größten Filmhändler der Welt. Vor einem halben Jahrhundert hat
er aus dem Nichts mit dem Aufbau eines gigantischen Medienimperiums begonnen. Im Alter von 75 Jahren hat er alles wieder verloren.
Die letzten Monate der Insolvenz folgen der Dramatik eines Kriminalromans: Politiker, Banken, Konkurrenten und Partner schmieden einmal
Rettungsaktionen, einmal Zerstörungspläne. Kanzler Gerhard Schröder kümmert sich im Hintergrund um den Fall, ebenso Edmund Stoiber. Medientycoon Rupert Murdoch bangt um Milliarden, Bernie Ecclestone um seine Formel 1. Silvio Berlusconi ist involviert, sogar ein saudischer Ölprinz. Was
für eine Besetzung !
Doch das ist nur die Oberfläche. Die Fragen, die der Eklat aufwirft, gehen tiefer: Was führt all diese Leute dazu, sich dermaßen in den Fall Kirch
verstricken zu lassen? Wer ist dieser Dunkelmann Leo Kirch, der die Öffentlichkeit meidet wie der Teufel das Weihwasser?
Wie konnte es dazu kommen, dass sein mächtiger Fernsehkonzern plötzlich mit einem milliardenschweren Schuldenberg untergeht?
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Nr. 181/ 2. Jg.
18. Juli 2006
DX-News
Hot Bird 13° Ost: Comeback für persischen TV-Sender
Auf Satellit Hot Bird 13° Ost steht der
Spartenkanal für die persische Bevölkerung „Mohajer TV“ offenbar vor seinem Comeback. Das Programm über-
trägt auf der Frequenz 12.380 V (SR
27500, FEC 3/4) bereits wieder Testsendungen, die unverschlüsselt zu
empfangen sind. Das Programm war
zuletzt auf der Frequenz 11.604 H (SR
27500, FEC 3/4) auf Sendung.
www.satfinder.info
28,5° Ost: „Honey TV“ ersetzt „2Shop TV“
Auf der Kombiorbitposition EurobirdAstra 28,5° Ost wurde der Einkaufskanal „2Shop TV“ durch „Honey TV“
ersetzt. Das Programm sendet auf
der Frequenz 11.344 H (SR 27500,
FEC 2/3) unverschlüsselt im Sky
Digital-Paket.
www.satfinder.info
Unverschlüsselt: Neuer Sportkanal „All in Sport“ auf 28,5° Ost
Ein neuer Sportkanal namens „All in
Sport“ ist offenbar auf dem bisherigen
Programmplatz des Senders „Poker
Channel“ auf Sendung gegangen. Laut
Angaben auf der Website von „All in
Sport“ will der neue Kanal über Fußball, Kampfsport, Poker und Angeln
berichten. Das Programm ist unverschlüsselt auf der Kombiorbitposition
Eurobird-Astra 28,5° Ost, Frequenz
12.523 H (SR 27500, FEC 2/3) im
SkyDigital-Paket zu empfangen.
www.satfinder.info
Hot Bird 13° Ost: „Eurosport Serbia“ on air
Wie Digitalmagazin am 14. Juli berichtete, bietet der paneuropäische
Sportkanal sein Programm auch in
serbischer Sprache an. In Belgrad produziert, wird die serbische Eurosport-
Version zunächst zwischen acht und
zehn Stunden pro Tag für die Zuschauer verfügbar sein. „Eurosport
Serbia“ wurde jetzt auf Hot Bird 13°
Ost, Frequenz 11.240 V (SR 27500,
Abgestimmtes Verhalten ist nach Wettbewerbsrecht verboten
FEC 3/4) aufgeschaltet. Das Programm ist multicrypt-verschlüsselt in
Irdeto 2, Mediaguard und Viaccess.
www.satfinder.info
Infotorial Aktuell
Das Kartellamt hat jetzt das Ermittlungsverfahren gegen APS-Astra und RTL Group sowie Pro Sieben Sat 1 in zwei
Teilverfahren gespaltet.
Viel Geld für wen und was?
Weiterhin ermittelt das Kartellamt gegen APS und Astra gemäß § 19 des GWB.
Das vollständige Infotorial lesen Sie in der neuen INFOSAT-Ausgabe Nr. 220,
die seit Freitag, 23. Juni 2006, im Handel erhältlich ist.
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18. Juli 2006
Weiberdorf 2000 – Sophie Lange
Anzeige
Sophie Langes Roman geht von einer Situation aus, wie sie Clara Viebig in ihrem »Weiberdorf« aus dem Jahre 1900 geschildert hat. Vor dem Hintergrund eines Eifeldorfes, das sich über ein Jahrhundert hin entwickelt, wird Frauenleben von 1900, 1933, 1966 und 1999 geschildert. Wir erleben den
Wandel, den die Frauen und mit ihnen ihre Position in der Gesellschaft durchgemacht haben – endend mit einer Vision dessen, was Frauenwunsch
und Frauenkraft in Gemeinschaft mit ihren Partnern erreichen kann. Packend und fesselnd werden die einzelnen Begebenheiten erzählt. Bildhafte
Schilderungen machen die Romangestalten lebendig. Die Leserinnen werden sich in der einen oder anderen Frauengestalt und ihrem Schicksal wieder erkennen und es so mitempfinden können. Die herbe Schönheit der Eifellandschaft und die Verbundenheit der Menschen mit der Natur und ihren wiederentdeckten Schätzen, mit der Frömmigkeit und mit dem geheimen Wissen aus grauer Vorzeit geben dem Hörbuch seinen besonderen Zauber. Es ist spannend und informativ zugleich und für den Hörer ein besonderer Gewinn.
Preis
Hörbuch:
9,90
Euro
Copyright für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Str. 3, 54550 Daun.
Copyright Buchvorlage: © Rhein-Mosel-Verlag
ISBN: 3866671091
Die nackte Wahrheit im Vertrieb – Frank Halatsch
Dieses Hörbuch ist Labsal für die geschundene Verkäuferseele. Denn es räumt auf mit den gängigen Vorurteilen im Vertrieb und zeigt
gangbare Alternativen.
Frank Halatsch geht mit diesem Hörbuch den 22 großen Irrtümern im Vertrieb auf den Grund - praxisbezogen und ohne langwierige theoretische Erörterungen: Von „Bei uns im Unternehmen steht der Kunde an erster Stelle“ über „Es geht immer nur ums Geschäft" und „Der Preis entscheidet“ bis zu
„Verkäufer müssen immer für ihre Kunden da sein“.
Preis
Hörbuch:
14,80
Euro
Er erklärt der Produktion, wie die Zusammenarbeit mit dem Kunden mit weniger Reibungsverlust vor sich geht. Dem Back Office und dem Service verhilft er zu einem neuen Verständnis ihrer Arbeit. Und mit der Technik der Vertriebsaufstellung visualisiert Halatsch Probleme im Verkauf und zeigt auch erfahrenen Verkäufern, wie verwickelte Probleme effizient gelöst werden können. Ein erhellendes Werk für Einkäufer, Verkäufer, Marketingverantwortliche
und Account Manager.
Copyright für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Str. 3, 54550 Daun.
Copyright Buchvorlage: Frank Halatsch Die nackte Wahrheit im Vertrieb Copyright © 2005 Orell Füssli Verlag AG, Zürich Alle Rechte vorbehalten
ISBN 3-86667-119-9
Das Lexikon der Justizirrtümer – Hans-Dieter Otto
Skandalöse Fälle, unschuldige Opfer, hartnäckige Ermittler
„Temporeich erzählt und spannend“
Sie werden plötzlich verhaftet, mitten aus dem Leben gerissen, verurteilt und kommen hinter Gitter. Nach Jahren der Angst und Verzweiflung wird
endlich ihre Unschuld bewiesen. Mit einer meist nur kleinen Entschädigung und tiefen Rissen in der Seele werden sie zurück ins Leben geschickt. Die
Opfer der Justiz sind erschreckend häufig, es gab sie zu allen Zeiten und in allen Teilen der Welt.
Hans-Dieter Otto ist den spektakulärsten Fällen nachgegangen.
Eine einzigartige umfangreiche Sammlung, die den Leser erschauern lässt.
Preis
Hörbuch:
14,80
Copyright für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Str. 3, 54550 Daun.
Copyright Buchvorlage: Copyright © by Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2003. Erschienen im Ullstein Taschenbuch
ISBN 3-939048-30-5
Euro
Ein Indianer kennt keinen Schmerz – Nicolaus Langloh
Über Aging und Antiaging der Männer
Männer, im Geschäftsleben sonst nicht schüchtern, haben oft größte Mühe, sich über ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden zu äußern.
Sie sind Meister im Verdrängen, denn schon früh wurde ihnen immer wieder eingeflösst: Ein Indianer kennt keinen Schmerz.
In der zweiten Lebenshälfte kann sich dieses Winnetou-Verhalten nachteilig auswirken. Dr. Nicolaus Langloh klärt sachlich und verständlich auf: Von
Kopf bis Fuß und von der Achillessehne bis zur Zuckerkrankheit wird über die wesentlichen körperlichen und seelischen Veränderungsprozesse des
Mannes ab 50 informiert.
Dieses Hörbuch erklärt den Umgang mit den gesundheitlichen Veränderungen der späteren Jahre und hilft dem Hörer, die komplexen Mechanismen
des Aging und Antiaging besser zu begreifen und vorteilhaft zu beeinflussen.
Preis
Hörbuch:
14,80
Euro
Copyright für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Str. 3, 54550 Daun.
Copyright Buchvorlage: Nicolaus Langloh Ein Indianer kennt keinen Schmerz Copyright © 2003 Orell Füssli Verlag AG, Zürich
ISBN 3-939048-96-8
Bestellhotline: (03925) 9220-700
Bestellung online unter: www.hoerbuchnetz.de
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