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Nr. 89 / 2. Jg. Heute lesen, was morgen wichtig ist. Donnerstag, den 02. März 2006 Schlagzeilen Interview des Tages Private verschlüsseln: Der Verbraucher zahlt die Zeche Medien Bundesliga nur für VDSL-Kunden? Aktuell Kommentar: Wegelagerer der Digitalisierung Broadcast Ofcom: TV verliert an Reichweite, Breitband legt zu Aktuell Sat-Gebühr bei Astra: Schadensersatzklagen geplant Radio Mittelwellenfrequenz geht an „Stimme Russlands“ Medien DSF in Gesprächen über Fußball-EM 2008 DX-News Interaktiver Musiksender „iMusic1“ startet Private verschlüsseln: Der Verbraucher zahlt die Zeche Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) beobachtet die Verschlüsselungspläne der deutschen Privatsender äußerst kritisch. Michael Bobrowski, Referent für Medien, erklärt im Gespräch mit Digitalmagazin, dass es den Sendern nicht um die Kompensation wegbrechender Werbeeinnahmen geht. Hinsichtlich der nutzlos werdenden Free-to-Air-Receiver spricht er von einer erheblichen Kapitalvernichtung. Digitalmagazin: Sehr geehrter Herr Bobrowski, INFOSAT berichtete über die zweite GEZ-Gebühr bei großen Privatsendern. Der Chef der Pro Sieben Sat 1Gruppe, Guillaume de Posch, hat diese Pläne bestätigt. Zuvor hatte der Sender allerdings seine Programme im digitalen Kabel von Kabeldeutschland, Ish und Iesy verschlüsselt und bietet diese bei Neukunden nur gegen eine Freischaltgebühr an. Solch eine holprige Kommunikationsstrategie sollte eigentlich beim Verbraucher nicht gut ankommen, die Entrüstung hält sich aber noch in Grenzen. Woran liegt es? Bobrowski: Wir vermuten, dass sich der Protest der Rundfunknutzer bisher auch deshalb in Grenzen gehalten hat, weil viele die praktischen Auswirkungen der jüngsten Geschäftspläne von Sendern und Plattformbetreiber noch gar nicht zu spüren bekommen haben. Wir gehen aber davon aus, dass sich dieses Bild schlagartig ändern wird, wenn erst eine größere Zahl von TV- Interview des Tages Konsumenten unmittelbar „betroffen" sein wird. Einzelne kritische Kommentare haben wir schon erhalten. Im übrigen hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband schon sehr früh die beabsichtigte Grundverschlüsselung im Breitbandkabel öffentlich kritisiert. Digitalmagazin: Wie bewerten Sie die Tatsache, dass Zuschauer mit dieser zweiten GEZ-Gebühr für RTL, Sat 1 und Co. für Sender zahlen sollen, die sie bereits über Produktpreis-gesponsorte Werbung mitfinanzieren? Bobrowski: Wir sehen diese Entwicklung sehr kritisch. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob dabei der vom EU-Recht geforderte freie und chancengleiche Zugang zu den Netzen und Inhalten noch gewährleistet sein wird. Außerdem geht es den Sendern ja nicht nur um die angebliche Kompensation weggebrochener Werbeeinnahmen. Interessant sind für sie auch und vor allem die Daten der Zuschauer, die sie gegebenenfalls über den Vertrieb der Freischaltkarten und über die Zahlung der Nutzungsentgelte erhalten. Insoweit könnt man tatsächlich von einer „GEZ-Gebühr" der besonderen Art sprechen. Das bedeutet dann auch Schluss mit der bisher anonymen TV-Nutzung. Es verdichtet sich insgesamt der Eindruck, dass die Digitalisierung dem Endnutzer auf längere Sicht vor allem eines bringt: Höhere Kosten und mehr Kundentransparenz für die Anbieter. Insofern erweist sich die Digi- 1/17 Michael Bobrowski, Referent Telekommunikation, Post, Medien, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. talisierung der Übertragungswege fast schon als Bumerang für die Zuschauer. Digitalmagazin: Glauben Sie, das Modell „Abo-Gebühr für werbefinanziertes Fernsehen" hat überhaupt eine Chance? Bobrowski: Zunächst ist ja wohl im besagten Fall noch keine abschließende Entscheidung getroffen. Wenn es aber so kommt, wie angekündigt, hat der Zuschauer, der die fraglichen privaten Programmangebote weiterhin nutzen will, kaum eine Wahl. Denn falls er überhaupt zum Beispiel aufs Kabel ausweichen könnte, wird er dort künftig dieselben werbefinanzierten Free-TV-Programme auch nur noch verschlüsselt empfangen können. Bliebe nur noch DVB-T, sofern in den regionalen Multiplexen die Privaten überhaupt vertreten sind (was bekanntlich nicht überall der Fall ist). Soviel zur freien Wahl und zu den Zukunftschancen dieses Modells. Sie stehen nicht schlecht, fürchte ich. Aus der Sicht der Sender und der Plattformbetreiber gesehen, versteht sich. Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Interview des Tages Digitalmagazin: SES Astra plant weiterhin eine Satelliten-Gebühr zum Empfang der bisher unverschlüsselt ausgestrahlten Programme. Wie kommentieren Sie diese Verlagerung der Transponderkosten weg von den TV-Sendern hin zu den TV-Zuschauern? Bobrowski: Da kann ich mich nur wundern, dass SES Astra von seiner bisherigen Geschäftspolitik abgeht, die Endkunden zur Kasse bitten möchte und damit mit den Kabelnetzbetreibern gleichziehen will. Ich halte dies für eine falsche Entscheidung und vermute, dass dies einige Zuschauer auf andere Plattformbetreiber treiben kann. Digitalmagazin: Wie sieht die Situation für Programmanbieter aus? Gibt es tatsächlich einen freien, diskriminierungsfreien Wettbewerb für alle Sender, wenn SES Astra und die großen Privatsender ihre Verschlüsselungspläne in die Tat umsetzen? Bobrowski: Schenkt man den jüngsten Verlautbarungen des Satellitenbetreibers Glauben, soll es keine irgendwie gearteten Zugangshürden geben. Aber wer weiß schon in einer Branche, die so schnelllebig ist wie kaum eine andere, was morgen sein wird? Zumindest müssten einzelne Sender bzw. Programm- oder Diensteanbieter unter Umständen mehr ins eigene Geschäftsmodell investieren, wollten sie auf vorhandene Infrastrukturen wie zum Beispiel die der APS aufsetzen, ohne jedoch deren vorgegebenes Verschlüsselungssystem nutzen zu wollen. Das wird dann für die einen oder anderen schon eine Art Hürde darstellen. Digitalmagazin: Auf dem Markt existieren nach unseren Informationen zum Jahresende 2006 rund fünf Millionen Digitalreceiver ohne Entschlüsselungsmöglichkeit. Diese werden für den Empfang von RTL, Sat 1 und Co. völlig unbrauchbar sein. Was raten Sie den Verbrauchern, die ein neues Endgerät anschaffen wollen? Bobrowski: Sollten die Zahlen für die vorhandenen digitalen Boxen zutreffen und SES Astra über kurz oder lang seine Ankündigungen wahr macht, würde es in den betroffenen Haushalten zu einer erheblichen Kapitalvernichtung kommen. Die bestehenden Digitalsatellitenhaushalte hätten es eventuell über ihr Nutzungsverhalten in der Hand, diesem Trend entgegenzutreten, indem sie den betreffenden Sendern einfach die kalte Schulter zeigten. Und wer nicht unbedingt jetzt in neues Equipment investieren muss, sollte seine Kaufentscheidung zumindest solange zurückstellen, bis in diesem Markt mehr Klarheit herrscht. Allerdings ist zu befürchten, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft beim digitalen Rundfunkempfang dieselben Zustände haben werden wie im PC-Markt: Alle Nase lang wird ein Neukauf fällig, da die Empfangssysteme in Windeseile veralten. Schöne neue Fernsehwelt! Digitalmagazin: Können die Zuschauer, welche RTL, Sat 1 und Co. bislang unverschlüsselt empfangen haben, Rechte gegenüber den Privatsendern geltend machen? Bobrowski: Wir sehen keinen rechtlichen Ansatzpunkt für einen organisierten Widerstand. Es gibt ja noch nicht einmal eine Versicherung des Satellitenkunden gegen einen Satellitenausfall (mancher erinnert sich vielleicht noch lebhaft an das Schicksal des Digitalen Satelliten Radios DSR). Es sei Kommentar: Wegelagerer der Digitalisierung Von der grenzenlosen Freiheit spricht SES Astra in einer seiner Werbebroschüren und verspricht: „Digitaler Sat-Anschluss verursacht keine monatliche Kosten.“ Es folgt eine Liste mit Free-TV-Programmen. Diese wird wohl bald Seltenheitswert haben. Die Privaten wollen verschlüsseln, SES Astra plant die Einführung einer Satelliten-Gebühr und zieht so mit den Kabelnetzbetreibern gleich (siehe auch das Interview in dieser Ausgabe). Warum macht SES Astra dies, wie wird 2/17 denn die (gegebene) Redundanz der Satellitensysteme. Digitalmagazin: Wer bezahlt den Tausch der Endgeräte zugunsten des neuen Business-Modells der Privatsender? Bobrowski: Hier wird einzig und allein der Verbraucher die Zeche zahlen müssen. Digitalmagazin: Wie bewerten Sie das zur Verfügung stehende Medienbudget der normalen Haushalte in Deutschland? Ist neben der normalen GEZ-Gebühr, den Ausgaben für Empfangsgeräte, den Internet-Kosten und Abo-Kosten für Pay-TV noch Platz in der Haushaltskasse, um die Abo-Gebühren für „Wer wird Millionär?" oder „Germanys next Top-Model" zu zahlen? Bobrowski: Nach unseren Informationen wies die Entwicklung des monatlichen Medienbudgets eines Durchschnittshaushalts in den vergangenen Jahren keine exorbitanten Sprünge nach oben auf. Es fanden vorwiegend Schwerpunktverlagerungen innerhalb eines begrenzten Rahmens statt. Ansonsten wird jeder einzelne Haushalt für sich entscheiden müssen, was ihm sein Medienkonsum Wert ist. Das kann ein Verbraucherverband im Einzelnen nicht bewerten. Ungeachtet dessen sollte aber die Medienpolitik darauf achtgeben, dass mittel- bis langfristig nicht eine Situation eintritt, in der sich nur noch diejenigen Fernsehen werden leisten können, die dafür das nötige (Klein)Geld mitbringen. Digitalmagazin: Sehr geehrter Herr Bobrowski, vielen Dank für das Gespräch. Aktuell dieser Schritt begründet? SES Astra möchte mit der Gebühr Investitionen in die digitale Satellitentechnik finanzieren. Sendet denn SES Astra nicht bereits digital? Und alle darüber hinausgehenden Investitionen, wie Bluecom Interactive, sollten Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Aktuell beim Anbieter und den Nutzern der Technik zu Buche schlagen, nicht bei den Zuschauern. Warum dann die Sat-Gebühr? Den Endkunden wurde über Jahre hinweg die Vorteile der Digitalisierung schmackhaft gemacht, vor allem die gesteigerte Programmvielfalt. Mehr Programme bedeutet mehr Einnahmen, wozu also dann die Digital-Pauschale? Bei 6,3 Millionen digitalen Astra-Haushalten kommt jährlich ein nettes Sümmchen zusammen. Ein Insider kommentierte ironisch, Astra könne mit diesen Zusatzeinnahmen seine Transponder verschenken und würde nach wie vor Gewinn machen. Ferdinand Kayser und seine Mannen haben das Projekt Sat-Gebühr nur halb durchdacht, oder gar nicht, um mit einem großen Medienecho nochmals auf den scheinbar offenen Charakter der neuen Plattform hinzuweisen. Das Kartellamt ermittelt ja gerade. Was machen Zuschauer, die an ihre SatAnlage mehrere Empfangsgeräte angeschlossen haben? Statt „deutlich unter fünf Euro“ summieren sich die monatlichen Kosten für die Sat-Gebühr dann auf deutlich über zehn Euro. Und wer glaubt, dass sich Gebühren, hier genannt Digital-Pauschale, in eine andere Richtung als nach oben entwickeln, soll demnächst getrost RTL, Sat 1 und Co. abonnieren. Vielleicht kommt er dann noch in den Genuss, Spielfilm-Highlights extra zu bezahlen, zusätzlich zur Digital-Pauschale. Ist die Digital-Pauschale eine Infrastruktur-Pauschale? Kassiert SES Astra zukünftig doppelt, nämlich von den Sendern für die Transponderkapazität, und von den Zuschauern für die Nutzung der Infrastruktur? Oder ist die Digital-Pauschale eine verkappte Gebühr, die den Privatsendern zugute kommen wird? Diejenigen, die sich als Speerspitze der Digitalisierung darstellen wollen, könnten sich eher als Wegelagerer der Digitalisierung entpuppen. Doppelt Kasse beim Endverbraucher machen, das kommt beim Zuschauer nicht gut an. Erste Umfrage-Ergebnisse von INFOSAT zeigen, dass viele Zuschauer aus Protest auf Eutelsat 13° Ost wechseln würden, wo ARD und ZDF ebenfalls zu empfangen sind. RTL, Sat 1 und Co. würden die sinkende Reichweite bald in fallenden Werbepreisen spüren, SES Astra könnte weniger mit der Transponder-Bereitstellung verdienen. Gegenüber der FAZ sagte Astra-Chef Kayser, dass 1,5 bis zwei Millionen digitale Free-to-Air-Receiver für den Sat-Empfang auf dem Markt vorhanden sind. Nach Informationen von Digitalmagazin werden es Ende 2006 fünf Millionen Stückzahlen sein. Genaue Recherche tut in der Berichterstattung not, um allzu rosige Szenarien in realen, grellen Farben darzustellen. Schadensersatzklagen sind die zwangsläufige Folge der Astra-Pläne, da die FTA-Receiver nutzlos werden. Im gleichen Beitrag in der FAZ vom 1. März 2006 erklärt Astra-Chef Kayser zudem, dass die Zuschauer die für den Empfang der verschlüsselten Programme notwendigen neuen Digitalreceiver selbst bezahlen sollen. Die Subventionierung der Receiver sei aufgrund der hohen Stückzahlen für Astra nicht finanzierbar, so Kayser in der FAZ. Wozu dann aber die Digital-Pauschale, Herr Kayser? Für die Aktionäre von SES Astra? Die öffentlich-rechtlichen Sender wenden sich entschieden gegen die Pläne Luxemburger (SES Astra, RTL) und Schweizer (Nagravision) Unternehmen für den deutschen TV-Markt. „Wenn sich die Privaten in Richtung PayTV entwickeln wollen, ist das deren Sache. Das ZDF als gebührenfinanzierter Sender besteht für sein Programmangebot auf einer unverschlüsselten Austrahlung bzw. Weiterleitung ohne zusätzliche Gebühr. Öffentlich-rechtliches Fernsehen kann und darf nicht Bestandteil kommerzieller Geschäftsinteressen Dritter werden,“ erklärte ZDF-Intendant Schächter gegenüber Digitalmagazin. Und auch der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber erteilt den Verschlüsselungs-Plänen eine deutliche Absage: „Die Position der ARD ist seit langem bekannt: Eine Verschlüsselung ist mit uns nicht zu machen.“ Zusätzliche Gebühren zum Empfang der Öffentlich-Rechtlichen wären den Zuschauern auch schwerlich zu vermitteln, zahlen sie doch bereits mit den GEZ-Gebühren für das Angebot. Sat-Gebühr bei Astra: Schadensersatzklagen geplant Sat-Betreiber SES Astra plant die Einführung einer Sat-Gebühr sowie die Verschlüsselung bisheriger Free-To-Air-Programme (Digitalmagazin berichtete). Astra hatte bislang stets mit der kostenfrei zu empfangenden Programmvielfalt geworben und leitet damit eine Kehrtwende in seiner Geschäftspolitik ein. Wie Digitalmagazin heute aus gut unterrichteten Branchenkreisen erfuhr, stehen die Hersteller digitaler Free-To-Air Sat-Receiver untereinander in Kontakt und überlegen, ob gegenüber SES Astra Einzel- oder Gemein- 3/17 schafts-Schadensersatzklagen angestrebt werden. Hintergrund ist, dass durch die Pläne von SES Astra die Free-To-Air-Boxen wertlos würden. Insidern zufolge wird der Schaden, verursacht durch die Verschlüsselungspläne, auf 250 Millionen Euro beziffert. Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Aktuell FRK: Astra betreibt Flucht nach vorn Der Kabelverband FRK hat volles Verständnis für die derzeit über verschiedene Medien geäußerten Gebührenpläne der privaten Sendergruppen beim Satelliten-TV. Da diese Gebühr auch für das Kabel gefordert werde, würde damit die Waffengleichheit mit dem Verbreitungsweg Satellit wieder hergestellt, betonte Heinz-Peter Labonte, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des FRK. Die Astra-Ankündigung des Aufbaus einer Plattform sowie einer Infrastrukturgebühr für den Empfang von digitalen Satellitenprogrammen wertet Labonte hingegen angesichts der laufenden Vorermittlungen des Bundeskartellamtes als Flucht nach vorne. Der Luxemburger Satellitenbetreiber zeige damit seine wahren Absichten. Das Kartellamt könne nun klar erkennen, dass Astra zulasten des Digital-TV-Marktes und der Zuschauer unter dem Deckmantel der raschen Digitalisierung ein technisches Zugangs- und Verbreitungsmonopol im Satellitenmarkt schaffen wolle. Für die weltweit bisher beispiellose Infrastrukturgebühr zeigt Labonte keinerlei Verständnis. Diese sei besonders unfair gegenüber Zuschauern und Programmanbietern. Schließlich würden die TV-Sender ja schon für den Transport der Programme zahlen. Außerdem könne sie jederzeit von Astra angehoben werden. Sollte sich hinter der so genannten Infrastrukturgebühr jedoch tatsächlich eine Gebühr für TV-Sender verbergen, wäre www.kabelverband-frk.de Medien DSF in Gesprächen über Fußball-EM 2008 Das DSF interessiert sich für die Live-Übertragungsrechte für vier der am letzten Vorrundenspieltag stattfindenden Spiele während der Fußball-Europameisterschaft in zwei Jahren. Das sagte DSF-Geschäftsführer Rainer Hüther in einem Interview mit der dies nach Ansicht des FRK der Versuch einer Täuschung des Kartellamtes, der Öffentlichkeit und der Zuschauer. Immerhin besäßen bereits rund fünf Millionen Haushalte Satelliten-Empfangsboxen für gebührenfreie Programme, die zukünftig wertlos seien. Daher werde der FRK – unterstützt von Wettbewerbern und den Tausenden unabhängigen, mittelständischen, lokalen Netzbetreibern mit ihren ca. zwölf Millionen Kundenhaushalten alle Aktivitäten der Verbraucherschutzverbände unterstützen, die sich gegen diese Infrastrukturgebühr richten. „Süddeutschen Zeitung“ (SZ), Ausgabe vom 28. Februar. Hüther bestätigte der Zeitung, dass sich der Sportsender bereits in Gesprächen um die Ausstrahlung der EM befinde. Zudem will der Sender das Know-how von DSF und seinen Schwesterfirmen Sport 1 und Plazamedia in einem „Dienstleistungsverbund“ bündeln. Hüther: „Der kann für Kabelfirmen wie Arena oder Telekommunikationskonzerne, die nicht aus dem Mediengeschäft kommen, aktiv werden.“ Bundesliga nur für VDSL-Kunden? Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Focus-Money will die Telekom-Tochter T-Online ihre Rechte an der Live-Übertragung der Bundesliga zur Vermarktung ihres Glasfasernetzes nutzen. T-Online-Nutzer mit einem normalen DSL-Zugang hätten demzufolge keine Chance, die Bundesligaspiele auf ihrem PC zu sehen. Ein Sprecher von TOnline bestätigte gegenüber dem Magazin, dass ein Anschluss an das neue VDSL- Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom Voraussetzung sei, um die Bundesliga im Internet ansehen zu können. Den Angaben des Sprechers zufolge soll das VDSL-Netz im Sommer in zehn Großstädten für insgesamt 2,9 Millionen Haushalte verfügbar sein. Die Zahl der tatsächlich angeschlossenen Haushalte wird laut der Telekom bis Ende 2007 nur eine Million oder weniger als drei Prozent der deutschen Haushalte betragen. Bei den Kunden des Fernsehsenders Premiere, über die die Telekom die Bundesliga ebenfalls vermarkten will, läge der Anteil mit VDSL-Anschlüssen nach Schätzungen aus Premiere-Kreisen zwar etwas höher, die Bundesliga per Internet-TV würde aber trotzdem nur einen Bruchteil der Abonnenten erreichen, heißt es im Focus-Money. Anzeige http://www.ep3.de/ Suchmaschinen Domainsuche DAS WICHTIGSTE MIT EINEM KLICK! Bahnauskunft Flugbuchungen und vieles mehr... 4/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Medien DVB-T: Österreich will keinen „Digital Gap“ Die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens in Österreich steht noch in diesem Jahr bevor (Digitalmagazin berichtete). Bei der Vollversammlung der Digitalen Plattform Austria in Linz forderte Medienstaatssekretär Franz Morak, die Einführung von terrestrischem digitalem Fernsehen sozialverträglich auszugestalten um einem „digital gap“ in diesem Bereich entgegenzuwirken. „Die ersten 100.000 Set-Top-Boxen sollen mit 30 Euro gefördert werden“, sagte Sebastian Loudon, Sprecher der Rundfunk- und Telekommunikationsbehörde (RTR) einem Branchendienst. „Mit dieser Maßnahme soll eine kritische Masse am Markt erreicht werden, damit der Preis für die Geräte gedrückt wird“, so Loudon weiter. Die Decoder, deren Preisspanne derzeit von 90 bis 140 Euro rei- che, werden erst ab Herbst erhältlich sein. Geplant sei auch die Unterstützung der Gebühren befreiten Haushalte, die bei der Beschaffung einer Set-Top-Box mit 50 Euro gefördert werden sollen, so Loudon. Das Geld dafür wird aus dem Digitalisierungsfonds kommen. Wellington Partners investiert in Giga TV Mit einer Finanzierungsrunde von drei Millionen Euro und dem Einstieg von Wellington Partners stärkt die Giga Digital Television GmbH ihre Kapitalbasis. Bereits Ende vergangenen Jahres sind der Betreiber der größten Online-Liga Europas, die Turtle En- tertainment GmbH sowie die Cuneo AG (mit dem früheren Pro Sieben-Vorstand und Wellington Venture Partner Michael Wölfle) bei dem Sender eingestiegen. Der zuvor alleinige Gesellschafter NBC Universal reduziert durch diese Transaktionen seine Beteiligung an Giga TV auf eine Minderheitsbeteiligung. Mit dem Geld will der Sender mehr Content für TV und Web produzieren, insbesondere IPTV wird in Zukunft für Giga ein Thema sein. dungen, den „Sport Clips“ und Werbesendungen gefüllt werden. Die großen öffentlich-rechtlichen Sender, Das Erste (104 Minuten /Tag) und ZDF (83 Minuten /Tag), belegen die Plätze 3 und 4 und positionieren sich damit deutlich vor den privaten Publikumssendern. Bei der Auswertung der Live-Übertragungen führen die Sportsender ebenfalls das Ranking an (Eurosport mit 446 Minuten Live-Sport pro Tag und DSF 154 Minuten). Setzt man allerdings die prozentuale Betrachtung der Live-Übertragungen ins Verhältnis zu den täglich ausgestrahlten Sportminuten des Senders ergibt sich, dass Das Erste (83,6 Prozent) und das ZDF (83,1 Prozent) hier klar vorn liegen. RTL konnte insbesondere mit der Formel 1 und dem Skispringen punkten und belegt mit 56,4 Prozent (22 Minuten/Tag) Live-Sport hinter den vier genannten Sendern den fünften Rang. Bei den Publikumssendern, die den Schwerpunkt auf die Ausstrahlung von SportEvents legen, also vor allem Das Erste, ZDF, Sat.1 und RTL, wird deutlich, dass das Sendevolumen stark saisonbedingt ist: Wintersport-Events, Formel 1, Tour de France und Fußball bestimmen das Ausmaß. Die Jahresverlaufskurve der Sportsender ist hier wesentlich konstanter. www.giga.de Studie: Sport im TV 2005 Laut einer aktuellen Studie von media102, Spezialist für Programmkommunikation aus Berlin, liefen 2005 im Durchschnitt täglich 2.326 Minuten oder 38 Stunden Sportprogramm im frei empfangbaren deutschen Fernsehen. In der Studie namens „Sport im TV 2005“ wurde das Sport-Sendevolumen von insgesamt 23 privaten und öffentlichrechtlichen TV-Sendern dokumentiert. Eurosport führt mit 1.063 Minuten am Tag das Senderranking an und füllt damit 73,8 Prozent seines gesamten Tagesprogramms mit Sport. Im Vergleich sendet das DSF mit 39,3 Prozent (566 Minuten/Tag) deutlich weniger Sport, was daran liegt, dass ca. 13 Stunden des Tagesprogramms mit Sportquiz-Sen- Ofcom: TV verliert an Reichweite, Breitband legt zu Die britische Medienbehörde hat unlängst ihren neuesten Bericht „Communications Market“ veröffentlicht. Dem Bericht zufolge gibt es in Großbritannien derzeit mehr als zehn Millionen Breitband-Anschlüsse. Die Behörde hat außerdem herausgefunden, dass insbesondere bei den jüngeren Zuschauern das Interesse am Fernsehen nachlässt. Laut den Ergebnissen der Studie werden in Großbritannien durchschnittlich rund 70.000 neue Breitband-Anmeldungen pro Woche verzeichnet. Ebenso legten die Einnahmen aus mobilen Diensten mit 16 Prozent auf 13,6 Milliarden Pfund bis September 2005 deutlich zu. Von den insgesamt 62,5 Millionen Handy-Nutzern im Großbritannien ha- 5/17 www.media102.de Broadcast ben inzwischen 5,5 Millionen mobile Services abonniert. Die Reichweite des Fernsehens ist dem Bericht zufolge gesunken: unter den 25- bis 34-Jährigen um 2,5 Prozent, bei den 16- bis 24-jährigen Zuschauern sogar um 2,9 Prozent, darunter 2,2 Prozent allein im Jahr 2005. Die Reichweite des „Multichannel“- Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Broadcast Fernsehens wuchs auf 60,1 Prozent an. Hinsichtlich terrestrischer Angebote verzeichnete die Ofcom lediglich bei dem Sender BBC Two einen Zuwachs vom 1,6 Prozent. ITV1 musste einen Rückgang von 3,6 Prozent verbuchen. Im Zeitraum bis September 2005 hat die Anzahl der Pay-TV-Satelliten-Haushalte dem Bericht der Medienbehörde zufolge um 123.000 Abonnenten zugenommen. Bei den frei empfangbaren Satelliten-Angeboten wurden 100.000 neue Haushalte gezählt. Insgesamt nutzen in Großbritannien rund 5,8 Millionen Haushalte unverschlüsselte Satelliten-Programme, digitales Kabel schauen derzeit 2,6 Millionen Haushalte. Handy-TV: mabb gibt Ergebnis der Ausschreibung bekannt Die mabb hatte mit Frist zum 22. Februar 2006 Kapazitäten für DVB-H und für DMB ausgeschrieben. Nur im Ballungsraum Berlin sind Kapazitäten für beide Übertragungsverfahren schon heute verfügbar: Der erste Fernsehkanal für DVB-H wird in Berlin seit Februar 2005 an zwei Senderstandorten betrieben, auch DMB wird schon in der Praxis erprobt; im Ballungsraum Berlin stehen zwei L-Band-Blöcke für DMB zur Verfügung. Die Ausschreibung sollte die konkreten Planungen der Unternehmen zu den verschiedenen Stufen der Markteinführung abfragen und Vergabeentscheidungen vorbereiten: von Demonstrationen anlässlich der WM 2006 über zeitlich befristete Markttests bis hin zur breiten Markteinführung. Insgesamt sind 39 Anträge für DVB-H und DMB eingegangen. Die Ergebnisse einer ersten Auswertung sowie die Auflistung der Bewerber finden Sie hier. www.mabb.de BBC Worldwide schließt Vertrag mit neuen griechischen Sender SKAI Wie im Rahmen des BBC Showcase (28. Februar) bekannt gegeben wurde, hat BBC Worldwide einen Vertrag mit dem neuen griechischen Sender SKAI unter- zeichnet. Beginnend mit dem Sendestart am 1. April 2006 wird SKAI über 500 Stunden an Spielfilmen, Dokumentationen und Nachrichtensendungen der BBC aus- schließlich terrestrisch in Griechenland ausstrahlen. www.bbcworldwide.com Hot Bird 7A: Arianespace gibt neuer Starttermin bekannt Nachdem technische Probleme auch den zweiten Startversuch der Ariane-Trägerrakete 5 ECA mit zwei Satelliten an Bord am 24. Februar verhindert haben, gab das Betreiberunternehmen Ariancespace unlängst den 9. März als neuen Starttermin bekannt. Alcatel Alenia Space hat inzwischen eine komplette Systemüberprüfung, ausgehend vom Eutelsat-Satelliten Hot Bird 7A durchgeführt. Diese Überprüfung hat ergeben, dass sich der Satellit in bester Verfassung für den Start befindet. Die Trennung der Verbindung einer Ablassleitung zwischen dem kryogenischen Systems und dem SLM vergibt Mittelwellenfrequenz an „Stimme Russlands“ Der Medienrat der Sächsischen Landesmedienanstalt hat auf seiner Sitzung am 27. Februar beschlossen, die Lizenz zur Veranstaltung eines Hörfunkprogramms über die Mittelwellenfrequenz Dresden 1431 kHz an den Bewerber Viatcheslav Mostovoi als Treuhänder für die Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft „Golos Rossi“ („Stimme Russlands“) zu vergeben. Damit folgte der Medienrat der Empfehlung des Ausschusses Programm und Jugendschutz der Versammlung, der sich nach einem Anhörungsverfahren einstimmig für die „Stimme Russlands“ ausgesprochen hatte. Neben der Bewerberin aus Russland beteiligte sich die Radio Starlet Programmund Werbegesellschaft mbH mit ihrem ausschließlich deutschsprachigen Programm „Truck Radio“ an der Ausschreibung. Die „Stimme Russlands“ beabsichtigt, zu annähernd gleichen Teilen deutsch-, englischund russischsprachige Sendungen über die Mittelwellenfrequenz zu verbreiten. Damit erfüllt die Bewerberin ein wesentliches Kriterium der Ausschreibung, bei der fremdsprachige Programmteile ausdrücklich er- 6/17 Startapparat hatte Arianespace dazu veranlasst, die Startrampe in das Gebäude der ihrer Endfertigung zurückzufahren, um dort das Verbindungsteil auszutauschen. Der Start ist nun für die Nacht vom 9. März geplant, voraussichtlich zwischen 23.06 Uhr bis 00.13 Uhr lokaler Zeit. Radio wünscht waren. In den deutschen Redaktionen der „Stimme Russlands“ arbeiten derzeit ca. 30 Mitarbeiter. Eine regionale Berichterstattung über Sachsen ist ebenfalls geplant. Von deutschen Landesmedienanstalten hat die „Stimme Russlands“ bereits 1997 in Berlin, 2002 für Brandenburg und 2004 für Niedersachsen Lizenzen erhalten. Der Wortanteil des Programms liegt bei mehr als 75 Prozent. www.slm-online.de Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Personen Neuer Director of Business Development and Distribution bei Turner Ab März 2006 ist Hannes Heyelmann Director of Business Development and Distribution Germany, Austria and Switzerland bei Turner Broadcasting System (TBS). Neben seiner bisherigen Position im Bereich Unternehmensentwicklung ist Heyelmann nun auch für die kommerzielle Verbreitung aller Turner Sender und Produkte im deutschsprachigen Raum verantwortlich. Dies sind neben dem bereits etablierten Sender CNN International unter anderem die Unterhaltungskanäle Cartoon Network, Turner Classic Movies (TCM) und Boomerang. In Zusammenarbeit mit den Turner Büros in London und den USA wird ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit in der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte im Bereich Breitband und On Demand liegen. Unter ihnen der bereits erhältliche Pre- mium Breitbanddienst CNN Pipeline. Weitere Produkte, beispielsweise in Bereich Gaming, sind geplant. In seiner neuen Funktion berichtet Hannes Heyelmann an Michael Riley, Geschäftsführer von Turner Broadcasting System in Deutschland. www.turner.com Manuel Cubero ist neuer ECCA-Präsident Die ECCA (European Cable Communications Association) gab am 28. Februar bekannt, Manuel Cubero zum neuen Präsidenten gewählt zu haben. Cubero ist Mitglied der Geschäftsführung und Managing Director bei Kabel Deutschland. Es folgt auf Bernard Cottin, der jetzt Vize-Präsident des Verbands ist. Die personellen Entscheidungen wurden im Rahmen der 52. ECCA-Jahreskongresses in Wien getroffen. www.ecca.be Dan Rivers ist neuer CNN Bangkok-Korrespondent Dan Rivers wird zukünftig für das gesamte Nachrichtennetzwerk CNN, inklusive CNN International und CNN US, aus Thailand berichten. In enger Zusammenarbeit mit der Asien-Zentrale von CNN Asien-Zentrale in Hongkong übernimmt Rivers die CNN Berichterstattung mit Nachrichten, Wirt- schaftsmeldungen und Breaking News aus der Region. Rivers baut auf einen breiten und internationalen Erfahrungshintergrund als Journalist auf. Er berichtete bereits über internationale Nachrichtenereignisse wie die Anfangsphase des Irak-Krieges, den Tsunami in Asien und den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien. Bevor Rivers zu CNN kam, war er für Independent Television News (ITN) sowie für EuroNews tätig. www.turner.com DX-News Astra 19,2° Ost: „Container“ ersetzt „Big Brother“ Auf Satellit Astra 19,2° Ost (Frequenz 12.070 H, SR 27500, FEC 3/4) wurde im Bouquet des Pay-TV Anbieters Premiere die Senderkennung „Big Brother“ durch „Der Container Exklusiv“ ersetzt. Bereits seit 26. Februar 2006 zeigt Premiere das neue Format der Reality-Show, das seit 1. März für Abonnenten zum Preis von fünf Euro je Tag oder 15 Euro monatlich zu haben ist (Digitalmagazin berichtete am 10. Februar). www.satfinder.info Hörbuch-Tipp: „Die Billiglüge“ – Franz Kotteder Die Tricks und Machenschaften der Discounter ttsatz 1 Komple s + D -C io ud A (7 D 1 Bonus-C at) rm Fo 3P M im Preis Hörbuch: Schöne neue Discounter-Welt: Jedes dritte Glas Gurken wird bei Aldi gekauft, jede vierte Dose Kondensmilch, jede fünfte Packung Waschmittel. Aldi ist Spitzenreiter bei Seidenstrumpfhosen und beim Toilettenpapier, die Nummer drei beim Kaffee und mit einem Marktanteil von 21,5 Prozent sogar der wichtigste Computerhändler mit PCs und Laptops. Im Lebensmittelhandel haben alle Discounter zusammen einen Marktanteil von fast 40 Prozent, und die Billigheimer sind weiter auf dem Vormarsch. Aldi ist überall, und billig ist Trumpf. Aber ist denn nicht alles in schönster Ordnung, solange der Preis stimmt? Aldi, Lidl, Penny, Schlecker, Metro, Wal-Mart, Media Markt und Co. Beschwichtigen unser unbehagliches Gefühl, dass es so wenig nicht kosten kann und dass irgendjemand dafür bezahlen muss. Könnte dieser Jemand vielleicht wir selbst sein? Franz Kotteder enthüllt in diesem brisanten Buch die Geschäftsmethoden der Discounter, und er belegt: Anzunehmen, wir bekämen für immer weniger Geld nur das Allerbeste, ist eine Täuschung. 19,90 Euro Copyright © 2005 für dieses Hörbuch: INFOSAT Verlag & Werbe GmbH, 54550 Daun • Siehe ©-Hinweise der Original Vorlage • Lizenzausgabe mit Genehmigung der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München Bestellungen bei: INFOSAT Verlag & Werbe GmbH, Postfach 520, D-54541 Daun oder faxen an 06592/929-771 7/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Interaktiver Musiksender „iMusic1“ startet ab Mai auf Astra 19,2° Ost Auf Satellit Astra 19,2° Ost geht ab Mai 2006 der neue interaktive Musiksender „iMusic1“ an den Start. Auf der Frequenz 12.460 H (SR 27500, FEC 3/4) im APS-Paket wurde inzwischen eine Promotion des Sender aufge- schaltet. Das Programm belegt den ehemaligen Programmplatz des „APS.TV 4“ Testkanals. IM1 bietet dem Zuschauer zahlreiche Musikvideos, aktuelle Charts und Stars sowie Magazine rund um die Themen DX-News Musik, Mode, Lifestyle. Ebenso strahlt der Sender Wunschvideos mit persönlichen Botschaften aus. www.satfinder.info Hot Bird 13° Ost: Tele Modena und Punto Sat wechseln Frequenz Auf Satellit Hot Bird 13° Ost wechselten die italienischen Shoppingkanäle „Tele Modena“ sowie „Punto Sat“ die Freenquenz von 11.200 V (SR 27500, FEC 5/6) auf 11.304 H (SR 27500, FEC 3/4). www.satfinder.info Hot Bird 13° Ost: Studio Company gestartet Auf Satellit Hot Bird 13° Ost startete nach mehrmaligen Anlaufversuchen der Musiksender „Studio Company TV“. Das Pro- gramm sendet unverschlüsselt auf der Frequenz 12.360 H (SR 27500, FEC 3/4) im Globe Cast Paket. www.satfinder.info Hot Bird 13° Ost: Mohabat TV und Radio gestartet Auf Satellit Hot Bird 13° Ost startete wie angekündigt „Mohabat TV und Radio“. Das Programm sendet unverschlüsselt auf der Frequenz 12.360 H (SR 27500, FEC 3/4) im Globe Cast Paket. Der Ton des Radioprogramm wurde zum Testzeitpunkt allerdings zusammen mit dem Fernsehton übertragen. www.satfinder.info Französischer Radiosender „Alouette“ jetzt auch auf Hot Bird 13° Ost Auf Satellit Hot Bird 13° Ost startete das regionale Musikradio „Alouette“ aus Frankreich auf der Frequenz 10.873 V (SR 27500, FEC 3/4) unverschlüsselt im TPS- Paket. Das Programm sendet außerdem auf Satellit Astra 19,2° Ost im CSat-Paket auf der Frequenz 12.207 V (SR 27500, FEC 3/4). www.satfinder.info Eurobird-Astra 28,5° Ost: Kino- und Spielfilmkanal „Eat Cinema“ unverschlüsselt gestartet Wie bereits im Digitalmagazin vom 10. Februar 2006 angekündigt, startete pünktlich zum 28. Februar 2006 der neue Spartenkanal für Kino- und Spielfilmfans „Eat Cinema“ mit der regulären Übertragung seiner Sendungen. Das Programm ist auf der Kombiorbitposition EurobirdAstra 28,5° Ost (Frequenz 11.426 V, SR 27500, FEC 2/3) unverschlüsselt auf Sendung. www.satfinder.info Hot Bird 13° Ost: Frequenzwechsel des Senders „BBC Prime“ Auf Satellit Hot Bird 13° Ost wechselte der internationale Entertainment-Kanal von BBC Worldwide „BBC Prime“ die Frequenz von 10.758 V (SR 27500, FEC 3/4) auf 11.662 V (SR 27500, FEC 3/4). Das Programm sendet nach wie vor verschlüsselt in TPScrypt und Viaccess. 8/17 www.satfinder.info Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Astra 19,2° Ost: VRT erweitert flämisches Digitalpaket mit Hörfunksendern Der flämische Rundfunk VRT hat sein Programmangebot auf Satellit Astra 19,2° Ost mit fünf Hörfunksendern erweitert. Die regionalen Programme „Radio 1“, „Radio 2“, der Klassiksender „Klara“, sowie „Donna“, den Sender für „Young & Trendys“ und „Studio Brussel“, mit der besten Pop-, Rock- und Tanzmusik, sind ab sofort auf der Frequenz 12.670 V (SR 22000, FEC 5/6) im „TV DX-News Vlaanderen Digitalpaket“ enthalten. Sämtliche Programme werden in Mediaguard verschlüsselt gesendet. www.satfinder.info INFOSAT Aktuell An einem Strang ... lässt sich im Normalfall nur ein Satellitenreceiver betreiben. Verteilanlagen sind oft mit einer neuen, sternförmigen Verkabe- lung verbunden. Dass es auch anders geht, zeigt INFOSAT anhand des Skywire-Systems von Telestar. Nebulöse Liefersituation Werden vor der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer auch für das Kabel HDTV-Boxen verfügbar sein? INFOSAT sprach darü- ber mit Reiner Hofmann, Geschäftsführer des Kopfstellen-Herstellers Blankom. Die aktuelle März-Ausgabe der INFOSAT (Heft 3/2006) ist seit Freitag, 17. Februar 2006 im Handel erhältlich. 9/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation _ mabb medienanstalt_berlin_brandenburg Anstalt des öffentlichen Rechts Pressemitteilung vom 28. Februar 2006 Kleine Präsidentenstraße 1 10178 Berlin Telefon_030 264 967 0 Telefax_030 264 967 90 [email protected] Internet_http//www.mabb.de Ergebnis der Ausschreibung der in Berlin und Brandenburg verfügbaren Kapazitäten für DVB-H und DMB/DAB Die mabb hatte mit Frist zum 22. Februar 2006 Kapazitäten für DVB-H und für DMB ausgeschrieben. Nur im Ballungsraum Berlin sind Kapazitäten für beide Übertragungsverfahren schon heute verfügbar: der erste Fernsehkanal für DVB-H wird in Berlin seit Februar 2005 an zwei Senderstandorten betrieben, auch DMB wird schon in der Praxis erprobt; im Ballungsraum Berlin stehen zwei L-Band-Blöcke für DMB zur Verfügung. Die Ausschreibung sollte die konkreten Planungen der Unternehmen zu den verschiedenen Stufen der Markteinführung abfragen und Vergabeentscheidungen vorbereiten: von Demonstrationen anlässlich der WM 2006 über zeitlich befristete Markttests bis hin zur breiten Markteinführung. Insgesamt sind 39 Anträge für DVB-H und DMB eingegangen (Übersicht in der Anlage). Eine erste Auswertung führt zu folgenden Ergebnissen: 10/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation 2 Den Unternehmen geht es um eine Markteinführung mit bundesweiter Perspektive Den Unternehmen geht es nicht mehr vorrangig um Versuche, sondern um eine Markteinführung mit bundesweiter Perspektive. Wegen der Anforderungen an die Versorgung mobiler Endgeräte sind höhere Investitionen in das Sendernetz erforderlich als bei DVB-T und DAB. Innerhalb von Modellversuchen könnte diese Investitionen nicht refinanziert werden. Der Betrieb der Sendernetze kann nicht mehr wie bei den herkömmlichen terrestrischen Rundfunkübertragungswegen durch die Anbieter finanziert werden; zur Grundfinanzierung denken fast alle Unternehmen an monatliche Zugangsentgelte der Nutzer. Die Mobilfunkunternehmen haben eine Schlüsselrolle bei der Markteinführung von Endgeräten, die digitales Fernsehen und Radio empfangen können. Eine erfolgreiche Einführung setzt die Beteiligung von Unternehmen auf den verschiedenen Wertschöpfungsstufen voraus: Veranstalter und Inhalte-Anbieter, Mobilfunk-Netzbetreiber und -vermarkter, Sendernetzbetreiber, Hersteller von Endgeräten. Die Herausforderung liegt darin, Formen der Kooperation und Aufgabenteilung zu entwickeln, die allen Beteiligten nutzen. Die Ausschreibung zeigt eine Annäherung bei den Konzeptionen für die Markteinführung, aber auch noch erheblichen Klärungsbedarf, wegen des weitaus größeren Interesses insbesondere bei DVB-H. Vergleichsweise geringes Interesse für DMB – Chancen und Risiken für Außenseiter Vergleicht man die Antragsteller für DVB-H und DMB, fällt bei DMB das Fehlen aller Mobilfunknetzbetreiber, des Sendernetzbetreibers T-Systems, der privaten Senderfamilien und von Premiere auf. Alle haben sich aber um DVB-H beworben. Die DMB-Antragsteller setzen auf die schnellere Verfügbarkeit koreanischer Endgeräte und von Frequenzen in anderen Bundesländern. Die geringe Zahl der Interessenten (für das von den Ausbreitungsbedingungen her schlechtere Frequenzspektrum) könnte die Vergabe einfacher machen als die Bewerbersituation bei DVB-H. Ob die vorgesehenen Geschäftsmodelle für DMB ohne die Unterstützung der großen Mobilfunkunternehmen und Inhalte-Anbieter auskommen, wie sie für DVB-H angeboten wird, ist das Risiko der Wagniskapital-Unternehmen, die sich an den DMB-Plattformen beteiligen wollen. 11/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation DVB-H: Markteinführung mit bundesweiter Perspektive bis zur IFA 2007 Zur WM 2006 werden Demonstrationen mit marktfähigen Endgeräten geplant. Verschiedene Antragsteller haben Interesse an vorbereitenden Markttests zur weiteren Klärung der Bedingungen für die bundesweite Einführung, die spätestens bis zur IFA 2007 erwartet wird. Sowohl von den Inhalte-Anbietern als auch von den Mobilfunkunternehmen und dem Sendernetzbetreiber werden Modelle für die Kooperation vorgestellt. Die Anträge machen noch Differenzen deutlich, die beantragten Kapazitäten gehen weit über die tatsächlich verfügbaren Übertragungsmöglichkeiten hinaus. Schlüsselfragen für die weitere Entwicklung sind die kartell- und medienrechtliche Behandlung der Kooperation von Mobilfunkunternehmen, Sendernetzbetreibern und Inhalte-Anbietern bei dem Betrieb von Plattformen sowie die Konkretisierung der Perspektiven für die stufenweise Versorgung der größten Ballungsräume in Deutschland. Radioveranstalter setzen auf DVB-H Obwohl DMB auf dem für digitales Radio entwickelten Verfahren DAB aufbaut, und die Ausschreibungen der Landesmedienanstalten eine Perspektive für das erste bundesweite DAB-Programm eröffneten, bleibt das Interesse der Radioveranstalter an DMB/DAB gering. Obwohl die L-Band-Blöcke noch einmal für DAB ausgeschrieben wurden, gab es keinen einzigen Radio-Antrag. Für DMB interessieren sich nur zwei Veranstalter, die auch Anträge für DVB-H gestellt haben. Demgegenüber werden für DVB-H ganze Bouquets digitaler Radioprogramme, aber auch Einzelprogramme beantragt. Insgesamt geht es um mehr als 30 RadioProgramme. Weiteres Verfahren Der Medienrat wird in seiner nächsten Sitzung am 17.03.2007 über die eingegangenen Anträge beraten. Bei der Behandlung der offenen Fragen zur DVB-H stimmen sich die Medienanstalten in Hamburg, Niedersachsen und BerlinBrandenburg ab. Sie streben Lösungen an, die eine Aussicht auf bundesweite Akzeptanz haben. Bei der Lösung der bundesweiten medien-, kartellund telekommunikationsrechtlichen Fragen arbeiten die Medienanstalten mit dem Bundeskartellamt und der Bundesnetzagentur zusammen. Der Medienstaatsvertrag Berlin-Brandenburg und die vom Medienrat auf seiner Grundlage erlassenen Satzungen zu DVB-T und DAB ermöglichen es, Kapazitäten statt an einzelne Veranstalter an Plattformen zu vergeben, die Rundfunkprogramme und andere Dienste zur Vermarktung zusammenfassen. 12/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation Der große Andrang auf den jetzt ausgeschriebenen Kanal macht deutlich, dass bei entsprechender Akzeptanz durch die Zuschauer ein Kanal nicht ausreichen dürfte, um längerfristig zu einem Ausgleich der Interessen zu kommen. Nun können auch die für DVB-T zugewiesenen Kanäle ganz oder teilweise für DVB-H genutzt werden. Der Bayerische Rundfunk hat dies für einen von ihm genutzten Kanal angekündigt. Allerdings gewährleisten die Senderstärken keine vergleichbare Versorgung wie bei den spezifisch für DVB-H aufgebauten Netzen. Bei DVB-T lässt sich eine effizientere Frequenznutzung durch Einführung des Kodierungsverfahrens MPEG4 erzielen, sobald die Geräte zu für die Verbraucher akzeptablen Bedingungen angeboten werden. Offen ist, ob es mittelfristig einen Bedarf für zwei parallele Netze über DMB oder DVB-H besteht. Die meisten Unternehmen haben eine klare Präferenz, zumindest in Ballungsräumen auf DVB-H zu setzen. 13/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation ANLAGE Übersicht über die Antragsteller im Verfahren der Ausschreibung der in Berlin und Brandenburg verfügbaren Kapazitäten für DVB-H und DMB/DAB 1. Antragsteller für DMB/DAB 1.1. Plattformbetreiber: anixe TV GmbH & Co. KG Walk’n Watch Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Western Star GmbH 1.2. TV-Veranstalter: EuroNews 1.3. Radio-Veranstalter: Radio Starlet Programm- und Werbegesellschaft mbH Radio L.B.W. Rundfunkbetriebs GmbH (WILANTIS) 2. Antragsteller für DVB-H 2.1. Plattformen (veranstalterübergreifend) T-Mobile Deutschland GmbH Vodafone D2 GmbH O2 (Germany) GmbH & Co. OHG E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG T-Systems Business Services GmbH NEVA MEDIA GmbH (Schwerpunkt: interaktive Dienste und regionale Inhalte) I-D MEDIA AG (Schwerpunkt: interaktive Dienste und regionale Inhalte) MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (neben dem Antrag für DMB) 14/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation 2.2. Veranstalter-Plattformen und Bouquets RTL interactive GmbH (als Plattform, mit parallelen Anträgen der Veranstalter) ProSiebenSat.1 Media AG (als Boquetanbieter) Für: Sat.1 Satelliten Fernsehen GmbH, ProSieben Television GmbH, Kabel 1 K1 Fernsehen GmbH, N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH, 9Live Fernsehen AG & Co. KG, Deutsches Wetter Fernsehen GmbH + SevenSenses GmbH Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (für öffentlich-rechtliche Programme) 2.3. TV-Programme/Mediendienste ProSiebenSat.1 Media AG Insgesamt 9 Fernsehprogramme und ein Mediendienst. Für: Sat.1 Satelliten Fernsehen GmbH, ProSieben Television GmbH, Kabel 1 K1 Fernsehen GmbH, N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH, 9Live Fernsehen AG & Co. KG, Deutsches Wetter Fernsehen GmbH + SevenSenses GmbH (4 Spartenprogramme) RTL Television GmbH RTL2 Fernsehen GmbH & Co. KG RTL DISNEY Fernsehen GmbH & Co. KG n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH & Co. KG VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG RTL Shop GmbH Traumpartner TV GmbH CNBC Europe EuroNews Home Shopping Europe GmbH & Co. KG MonA „Mobil Media on Air“ (mit 3 Programmen) 2.4. Radio über DVB-H 2.4.1. Radio-Plattformen RTL Radio Deutschland GmbH (mit 10 Programmen) 15/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Dokumentation RBC GmbH – Radio Business to Consumer RaS Radioservice Berlin GmbH (mit 10 Programmen) Radio 2000 GmbH (mit 4 Radioprogrammen) 2.4.2. Einzelne Programme BB RADIO Landeswelle Brandenburg GmbH & Co. KG Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH (OldieStar Radio) KISS FM Radio GmbH & Co. KG Radio Starlet Programm- und Werbegesellschaft mbH Deutsche Audio Agentur GmbH (BluRadio) UNITCOM GmbH (JOYFM) Berlin 1 Fernsehen Beteiligungsgesellschaft mbH (TV.Berlin Radio) 16/17 Nr. 89 / 2. Jg. 02. März 2006 Emma kauft ein Stück vom Mond – Katrin Topsch Anzeige Emma will ein Stück vom Mond! Keine 50 Euro soll es kosten – so steht es jedenfalls in der Zeitung. Ein echtes Schnäppchen, findet die Sternenforscherin und künftige Astronautin Emma. Aber was machen Emmas Eltern? Sie kaufen kein Grundstück auf dem Mond, sondern ein Haus auf der Erde. Und zwar ausgerechnet einen alten Kasten, der seit Jahren leer steht und in dem es angeblich spukt. Emma ist empört. Aber dann hat sie plötzlich eine Idee, wie ihr das Spukhaus zu ihrem Stück Mond verhelfen kann . . . Katrin Topsch, 1973 in Oldenburg geboren, studierte Germanistik und Jura in Köln und Wolverhampton. Die promovierte Juristin lebt heute in Düsseldorf. «Emma kauft ein Stück vom Mond» ist nach diversen Veröffentlichungen in verschiedenen Anthologien ihr erstes eigenes Buch. Preis Hörbuch: 5,50 Copyright © 2005 für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Straße 3, 54550 Daun. © 2005 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.KG, München ISBN 3-86667-082-6 Euro Pia und die Graffiti-Geister – Maria Seidemann Pia versteht die Welt nicht mehr. Ihr Bruder Patrick liegt mit gebrochenem Bein im Krankenhaus und – schlimmer noch: Patrick soll eine echte Straftat begangen haben! Das behauptet jedenfalls Wachtmeister Kröber. Angeblich hat Patrick die Friedhofsmauer mit Graffiti-Geistern verunziert. Als Pia der Sache nachgehen will, geschieht das Unglaubliche: Die Graffiti-Geister werden lebendig und steigen munter von der Mauer herab ... Maria Seidemann, geb. 1944, studierte Geschichte und arbeitete in verschiedenen Berufen. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Potsdam und hat Romane, Hörspiele, Drehbücher, Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Preis Hörbuch: 6,00 Copyright © 2005 für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Straße 3, 54550 Daun. © 2004 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.KG, München ISBN 3-86667-081-8 Euro Gottfried August Bürger – Münchhausens Abenteuer Die Geschichten von Münchhausen gehören in die Tradition der Lügengeschichten, die weit ins klassische Altertum und in die Erzähltradition des Judentums zurückgeht. Die Lügenerzählungen des historischen Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen wurden von einem anonymen Autor niedergeschrieben und 1781 veröffentlicht. In Form einer englischen Übersetzung, die Rudolf Erich Raspe angefertigt hatte, gelangten sie zu Gottfried August Bürger, der sie zurück ins Deutsche übersetzte und frei bearbeitete. Er übernahm dabei Raspes Erweiterungen und dessen Aufteilung in Land- und Seeabenteuer. Obwohl zahlreiche Bearbeitungen des Stoffes folgten, bleibt die Version von Bürger, die drei Jahre später noch in einer erweiterten Ausgabe erschien, wohl bis heute die bekannteste. Sie wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Preis Hörbuch: Copyright © 2006 für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Straße 3, 54550 Daun. ISBN: 3-939048-66-6 7,00 Euro Alice im Wunderland – Lewis Carroll Die Titelheldin Alice wird während eines langweiligen Picknicks mit ihrer Schwester auf ein weißes Kaninchen aufmerksam, dem sie in dessen Kaninchenhöhle folgt. Dabei landet sie in einer traumartigen Unterwelt, die vor Paradoxa und Absurditäten nur so strotzt. Bei dem Versuch, dem Kaninchen zu folgen, passieren ihr zahlreiche Missgeschicke. So begegnet sie einer Gruppe winziger Tiere, die in einem Meer von Alices Tränen gestrandet sind, wird im Kaninchenbau gefangen, trifft auf einen Säugling, der sich plötzlich in ein Schwein verwandelt und eine Katze, die verschwindet, bis nur noch ihr Grinsen sichtbar ist. Neben einer unendlichen Teeparty kommt auch noch ein Croquet- Spiel mit vermenschlichten Spielkarten vor, bevor die Geschichte damit endet, dass der Herz-Bube wegen Diebstahls vor Gericht gestellt wird und Alice unter einem Baum bei ihrer Schwester Celia aufwacht. Preis Hörbuch: Copyright © 2005 für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, Julius-Saxler-Straße 3, 54550 Daun. ISBN: 3-939048-71-2 6,00 Bestellhotline: (03925) 9220-700 Bestellung online unter: www.hoerbuchnetz.de Euro Besuchen Sie RADIOROPA Hörbuch auf der Leipziger Buchmesse vom 16.-19. März Halle 3, Stand D501 Impressum Digitalmagazin.info bietet Führungskräften und Entscheidern in der Medienbranche, Fachhändlern und Verbrauchern einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Fakten und Ereignisse. Der Branchendienst erscheint von Montag bis Freitag in Form eines PDF-Dokuments und wird per E-Mail versendet. Nachdruck und Reproduktion sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Der Inhalt ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Wir kontrollieren die Inhalte der Seiten, auf die wir verlinken, vorab sorgfältig. Trotzdem können wir keine Haftung für die Inhalte der verlinkten Seiten übernehmen. 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