Rafael Nadal als fairer Verlierer
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Rafael Nadal als fairer Verlierer
Sport Zürcher Unterländer Dienstag, 25. Juni 2013 11 Dielsdorfer schiessen Silber und Bronze rafael nadal für einmal in Wimbledon ganz klein: der zweifache Wimbledon-Sieger schied gestern Montag bereits in der ersten runde gegen Steve darcis aus. Bild: key Rafael Nadal als fairer Verlierer tenniS. Der Traum-Viertelfinal in Wimbledon platzte schon am Starttag. Roger Federer bezwang zwar Victor Hanescu, Rafael Nadal scheiterte aber sensationell an Steve Darcis (ATP 135). Ausgeschieden sind die beiden anderen Schweizer, die gestern im Einsatz standen. Stanislas Wawrinka blieb gegen die frühere Weltnummer 1 Lleyton Hewitt mit 4:6, 5:7, 3:6 ebenso ohne Satzgewinn wie Stefanie Vögele gegen Sorana Cirstea (5:7, 6:7). Heute Dienstag startet Romina Oprandi gegen Alison Riske ins Turnier. Victor Hanescu brachte in drei Sätzen 85 Prozent erster Aufschläge ins Feld. Wenn dies einem Spieler mit einer Körperlänge von 198 Zentimetern gelingt, hat er damit im Normalfall die Basis zu einem guten Resultat gelegt, sowieso auf einer Unterlage wie Rasen. Ausser der Gegner heisst Roger Federer. Die anderen Matchzahlen sind für den Rumänen denn auch deutlich weniger schmeichelhaft. Bei Aufschlag Federers totalisierte der einstige Gstaad-Sieger gerade ein- Airport im Höhenflug tenniS. Das Zürcher Unterland wird auch in der kommenden Interclub-Saison mit zwei Männerteams in der NLC der Aktiven vertreten sein. Nach dem Abstieg Opfikons schliesst Airport Bassersdorf die Lücke. Die Airport-Crew gewann ihr Finalspiel in der 1.-Liga-Aufstiegsrunde auswärts bei Seeburg Kreuzlingen 7:2 und sicherte sich damit den Aufstieg in die dritthöchste Tennis-Liga des Landes. Dabei führten die Gastgeber am Bodensee nach den ersten hart umkämpften Einzeln noch 2:0. Doch dann leitete Kim Leo Stutz, der einige der Gegner aus seiner Zeit an der Nationalen EliteSportschule Thurgau noch bestens kannte, mit einer kämpferisch starken Leistung die Wende ein. Nach ihm entschieden auch Volker Busch, Andreas Barmettler und Martin Ruesch, allesamt gegen höher klassierte Spieler, ihre Einzel für sich. Dabei gelang Barmettler das Kunststück, einen um vier Stufen höher eingestuften Widersacher glatt in zwei Sätzen 7:5, 6:2 zu besiegen. Somit stand es nach den Einzeln 4:2 für die Unterländer, die nun nur noch ein Doppel-Erfolg vom Aufstieg trennte. Dementsprechend setzten die Bassersdorfer alles auf eine Karte und stellten mit Thomas Enz und Kim Leo Stutz das stärkste Doppel auf Position 2 auf. Das Duo erledigte seine Aufgabe souverän – und der Aufstieg war perfekt. Enz sagte überglücklich: «Dank der vielen gemeinsamen Trainingsstunden, der zahlreichen Fans sowie des starken Teamgeists ist unser Traum wahrgeworden. (sbb) mal sieben Punkte, im dritten Durchgang verbuchte Hanescu in 18 Minuten total vier Pünktchen. Das Punkteverhältnis von 81:36 spiegelt die Stärkeverhältnisse auf dem Centre Court ziemlich exakt wieder. Der Schweizer gewann 6:3, 6:2 und 6:0. «Steve Darcis war besser» Fast drei Stunden lang wehrte sich Rafael Nadal gegen Steve Darcis, stand aber am Schluss mit leeren Händen und ohne Satzgewinn da. 7:6 (7:4), 7:6 (10:8), 6:4 lautete das Resultat für den Belgier, der zuletzt in Rosmalen bei zwei Niederlagen gegen Schweizer gleich drei Tiebreaks verloren hatte. In der letzten Qualifikationsrunde hatte Darcis gegen Stéphane Bohli zwei Kurzentscheidungen verloren, als Lucky Loser ein weiteres gegen Stanislas Wawrinka. Für Nadal blieb nur eine riesige Enttäuschung. Statt weiter das dritte Double Paris/Wimbledon anzupeilen, musste er über seine erste Startniederlage an einem Major überhaupt Auskunft geben. Das Knie, das ihm offensichtlich Schmerzen bereitete, wollte er anschliessend nicht thematisieren: «Alles, was ich heute Nachmittag sagen könnte, würde als Ausrede tönen. Das wäre meinem Gegner gegenüber nicht fair. Ich kann ihm nur gratulieren, er war besser und hat seine Chancen genutzt.» Vergebene Chance von Wawrinka Zwei Tage nach der Finalniederlage in s’Hertogenbosch gegen Nicolas Mahut verschlief Wawrinka den Start völlig und gab dem Queens-Halbfinalisten Hewitt so zusätzliches Selbstvertrauen. Im zweiten Durchgang hatte dann Wawrinka die Partie lange im Griff und sogar die Möglichkeit, auf 5:1 davonzuziehen. Hewitt, der zuletzt so oft verletzte Sieger von 2002, spielte aber wie in alten Zeiten, kämpfte sich zurück und hatte auch im dritten Satz Oberwasser. Er revanchierte sich damit für die beiden letzten Niederlagen gegenWawrinka (im Davis-Cup 2011 und heuer in Indian Wells). «Ich war mental viel zu negativ heute», erklärte Wawrinka, «und wenn man ein wenig zögert, ist es enorm schwierig, gerade gegen einen Spieler wie Hewitt.» Zwischen Wawrinka und dem Grand-SlamTurnier auf Rasen entsteht damit weiterhin keine Liebesbeziehung. Bei neun Teilnahmen in London ist das jüngste Mitglied der Top Ten nun zum fünften Mal in der Startrunde ausgeschieden. Stefanie Vögele vergibt Satzbälle Von einem Match der verpassten Chancen muss man auch bei Stefanie Vögele reden. Die Aargauerin unterlag Sorana Cirstea (Rum/22) 5:7, 6:7 (3:7), obwohl sie in beiden Durchgängen ihre Chancen und im ersten sogar zwei Satzbälle hatte. Bei der in den letzten Jahren konstantesten Schweizerin tönte die Analyse gleich wie bei Wawrinka: «Ich war zu negativ, und dies ohne Grund.» (si) Lukas Müller hält durch, Michael Themann besorgt die Medaillen rAd. Der Senior-Fahrer Michael Themann heimste an den Schweizer Strassen-Meisterschaften in Satigny für den VC Steinmaur zwei Medaillen ein. Lukas Müller fuhr in der Kategorie Elite national auf Rang 14. August widmer Müller und Fabian Lienhard auch zwei Elite-Fahrer des VC Steinmaur im Einsatz. Chancen auf einen der vordersten Plätze konnten sich die beiden Unterländer allerdings nicht ausrechnen. Müller hielt bis zum Ende durch und landete in der Kategorie Elite national auf dem guten 14. Rang. Der Sieg in dieser Kategorie ging an Silvan Dillier aus Schneisingen. Lienhard gehörte zum grossen Harst der Ausgeschiedenen, er musste das Rennen nach zwei Dritteln der Distanz aufgeben: «Wegen der Lehrabschlussprüfung war ich auf ein so langes Rennen nicht genügend vorbereitet. Um mich nicht kaputtzufahren, habe ich es deshalb vorgezogen, vorzeitig auszusteigen», erklärte Lienhard. Stark fuhr bei den Anfängern einmal mehr Johan Jacobs. Er fuhr auf den 5. Rang. Das Rennen gewann Reto Müller aus Wetzikon. Volles Programm für die Elite-Sprinter rAd. Reine Muskelkraft ist heute Dienstagabend ab 18.45 Uhr auf der offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon gefragt. Bei trockenem Wetter stehen attraktive Wettbewerbe verschiedenster Disziplinen und Kategorien auf dem Programm. Die Elite-Sprinter treffen in mehreren Rennen aufeinander. Darunter sind Vorund Hoffnungsläufe sowie die Finals um den 3. und 4. beziehungsweise den 1. und 2. Platz in einem Sprint-Wettbewerb, ebenso ein Ausscheidungs-, ein Scratchund ein Punktefahren. Ausscheidungsund Punktefahren sowie Scratch bestreiten auch Anfänger, Junioren und Frauen. Zu Gast sind ausserdem die Militärradfahrer mit einem klassischen Punktefahren über 30 Runden beziehungsweise zehn Kilometer. (eea) FCZ mit 1,1 Mio. Franken Verlust FUSSBAll. Der FCZ hat die Zahlen zum Geschäftsjahr 2012 präsentiert. Im Rahmen der Generalversammlung wies die Betriebsgesellschaft des SuperLeague-Vierten bei einem Gesamtumsatz von 27,4 Millionen Franken einen Verlust von 1,1 Millionen aus. Vor den Abschreibungen auf aktivierte Spieler erwirtschaftete der Verein gemäss eigenen Angaben einen Gewinn von 4,1 Millionen. Das positive Ergebnis sei «primär dank ausserordentlichen Erträgen im Zusammenhang mit Drittfinanzierung von Transfers» erreicht worden, informierte der Klub in einem Communiqué. (si) tenniS Der frühere Rad-Profi Michael Themann zeigte am Wochenende sowohl im Zeitfahren als auch im Einzelrennen eine starke Leistung. Gegen den überlegenen Berner Andreas Schweizer (Allmendingen) fand zwar auch Themann kein Rezept. Schweizer gewann das Rennen mit einem Vorsprung von 6 Minuten. Im Kampf um die Ehrenplätze vermochte sich der Steinmaurer Fahrer jedoch auf dem dritten Rang zu behaupten.Anton Ballat (Niederglatt /VC Steinmaur) fuhr auf den 26. Rang. Im Zeitfahren trat Themann noch schneller in die Pedale als im Einzelrennen. Der Sieg ging zwar auch hier an Schweizer. Hinter dem Dominator schaffte es Themann mit einem Rückstand von ziemlich genau einer Minute auf Rang 2. Wimbledon Männer. 1. Runde, u. a.: Federer (sz/3) s. Hanescu (Rum) 6:3, 6:2, 6.0. Hewitt (au) s. Wawrinka (sz/11) 6:4, 7:5, 6:3. Murray (gb/2) s. Becker (De) 6:4, 6:3, 6:2. Darcis (Be) s. nadal (sp/5) 7:6 (7:4), 7:6 (10:8), 6:4. tsonga (Fr/6) s. goffin (Be) 7:6 (7:4), 6:4, 6:3. Cilic (Kro/10) s. Baghdatis (Zyp) 6:3, 6:4, 6:4. troicki (ser) s. tipsarevic (ser/14) 6:3, 6:4, 7:6 (7:5). almagro (sp/15) s. Zopp (est) 6:4, 7:6 (7:2), 7:5. isner (usa/18) s. Donskoy (Russ) 6:1, 7:6 (7:5), 7:6 (7:3). Frauen. Cirstea (Rum/22) s. Vögele (sz) 7:5, 7:6 (7:3). asarenka (WRuss/2) s. Koehler (Por) 6:1, 6:2. scharapowa (Russ/3) s. Mladenovic (Fr) 6:6 (7:5), 6:3. Puig (Puerto Rico) s. errani (it/5) 6:3, 6:2. Wozniacki (Dä/9) s. Candela (sp) 6:0, 6:2. BASeBAll nlA Lienhard steigt vorzeitig aus Im Elite-Einzelrennen vom Sonntagnachmittag, das über die lange Distanz von 192 km führte, standen mit Lukas SchieSSen. Im Zürcher Albisgütli haben die Zürcher Stadtschützen bei der Elite und Winterthur-Stadt bei den Junioren die Finals der Zürcher Gruppenmeisterschaft im Gewehrschiessen über die 50-m-Distanz für sich entschieden. Die Stadtzürcher als mehrfache Kantonalmeister eroberten den im vergangenen Jahr an Dielsdorf verlorenen Titel wieder zurück, während die Winterthurer Junioren zum ersten Mal auf dem Podest standen und prompt Gold gewannen. Dank des zweitbesten Gruppenresultats in der zweiten Runde (961) rettete Titelverteidiger Dielsdorf, angeführt von Florian Bösch, der 197, und Roman Schneider, der 196 Punkte erzielte, wenigstens noch die Bronzemedaille. Die Niederweninger Schützen beendeten den Wettkampf auf Rang 7. Bei den Junioren holten die Dielsdorfer mit lediglich drei Zählern Rückstand auf Sieger Winterthur die Silbermedaille. Obwohl Dominic Monzon mit 390 (197/193) Punkten ein Glanzresultat beisteuerte, reichte es für die Zürcher Unterländer nicht zum Sieg. (whs) der Steinmaurer elite-Fahrer lukas Müller fährt in Satigny nach 192 Kilometern als 14. ins Ziel. Bild: awi Zürich Barracudas - embrach Mustangs 3:7 und 1:3. Zürich Challengers - Luzern 4:3 und 3:2. Bern - Wil 15:0 und 12:2. rangliste: 1. Bern 14/24. 2. embrach 17/24. 3. Zürich Barracudas 18/24. 4. therwil 12/20. 5. Zürich Challengers 16/20. 6. Luzern 14/2. 7. Wil 12/0. 8. Zürich Lions 14/0.