Designmanagement - Fachhochschule Südwestfalen
Transcription
Designmanagement - Fachhochschule Südwestfalen
Designmanagement Aufgabenstellung: Entwickeln sie für eine Komponente des Fahrrads eine Innovation mit dem 10-Phasen-Programm Carla Bokel Hendrik Garre Tim Fahning Mattis Labs (10038313) (10038459) (10038499) (10038244) Designmanagement- Projekt 1 Prof. Dr. Kern Fachhochschule Südwestfalen Campus Soest Maschinenbau - Automatisierungstechnik Design - und Projektmanagement Sommersemester 2014 R Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis II AbbildungsverzeichnisIII 1.VorwortIV 2. 10- Phasen- Programm 2.1 Gesellschafts- & Marktrelevanter Kontext 1 2.2 Designrelevante Problembeschreibung4 2.3 Aufgabenbeschreibung mit Zielvorstellung 5 2.4 Strukturierung und Zeitplanung6 2.5 Umwelt-, Umfeld- & Wettbewerbsdiagnose 7 2.6 Designkonzept & zentrale Leitidee 10 2.7 Entwurf mit ästhetischer Positionierung 11 2.8 Umsetzungstechnik mit Modellbau 13 2.9 Dokumentation 15 2.10 Interne kritische Projektbilanz 15 R II Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Abbildungsverzeichnis Abbildung: 1 10-Phasen-Programm (Vorlesungsskript Prof. Dr. Kern) 2 Genutzte Fahrradtypen (www.statista.com/graphic/1/154160/gruende-fu er-die-fahrradnutzung-in-deutschland.jpg) 3 Anlässe der Fahrradnutzung (www.radfahreralltag.files.wordpress. com/2012/11/benufa_nut zung-fahrrad.jpg) 4 Häufigkeit der Fahrradnutzung (www.statista.com/graphic/1/152758/haeufig keit-der-nutzung-des-verkehrsmittels-fahrrad.jpg) 5 Gründe für Fahrradnutzung (www.radfahreralltag.files.wordpress. com/2012/11/benufa_nutzung-fahrrad.jpg) 6 Entwicklung des Fahrradabsatzes (de.statista.com/statistik/daten/stu die/154146/umfrage/fahrradabsatz-in-deutschland-seit-2000/) 7 Entwicklung des Umsatzes der Fahrradbranche (de.statista.com/statistik/da ten/studie/154152/umfrage/umsatz-durch-fahrradverkaeufe-in-deutsch and-seit-2000/) 8 Diebstähle (www.radmarkt.de/sites/default/files/field/image/geldde_fahrrad diebstahl_bundeslaender_300dpi.jpg) 9 Projektstrukturplan 10 Bügelschloss (static.bike-components.de/cache/ABUS-Buegelschloss-Facilo32-schwarz-23-cm-USH-32-d67247ee4a7d148d3d5bffa3ecd6b9cb.jpeg (18.05.2014) 11 Faltschloss (www.fahrrad-richter.de/images/46768-TRELOCK-Faltschloss- FS400.jpg (18.05.2014)) 12 Spiralschloss (www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.zweira dacht.com%2Fshop_cfg%2Fzweiradacht%2F05031636.jpg&im.de) 13 Kette mit Schloss (www.colourbox.de/preview/1915065-695799-frameworkfrom-chain-with-lock-the-lock-of-gold-color-closing-chain.jpg) 14 Speichenschloss (www.elektrobike-online.com/sixcms/media.php/6/thumb nails/UB_Kalkhoff_Impulse_8C_HS_Diamant__schloesaser.jpg.2667064.jpg) 15 Kabelschloss (www.bikeunit.de/fileadmin/mediapool/bude/fahrradschloss.jpg) 16 Skizze Idee 1 17 Skizze Idee 2 18 Skizze Idee 3 19 Skizze endgültiges Schloss 20 CAD 1 21 CAD 2 22 CAD 3 23 CAD 4 24 Technische Zeichnung 25-33 3D- Modell R III Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Vorwort Diese Dokumentation beschreibt das Ergebnis eines Produktentwicklungsprozesses. Dieser Prozess wird im Modul Designmanagement - Projekt 1 bei Prof. Dr. Ulrich Kern im 2. Fachsemester des Studiengangs Design- und Projektmanagement absolviert. Das Thema des Projektes lautet „Rund ums Fahrrad“, welches in zehn Phasen unterteilt ist. Jede Phase beschreibt den Design - und Entwicklungsprozess, den ein erfolgreiches Produkt durchlaufen sollte. Abb. 1: 10- Phasen- Programm Hierzu arbeiten wir in einem fiktiven Unternehmen, welches ein neues Produkt entwickeln und designen soll, um es anschließend auf der EUROBIKE in Friedrichshafen (27. bis 30. August 2014) präsentieren zu können. Diese Veranstaltung bietet sehr großes Vermarktungspotential, nicht nur weil laut des Veranstalters dieses Events der wichtigste Treffpunkt für das internationale Fahrrad- und Fahrradzubehörgeschäft ist, sondern auch weil die Nachfrage an Fahrrädern in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Die Aufgabe bestand nun darin, in einzelnen Teams, eine frei wählbare Komponente des Fahrrades durch diese zehn Phasen des Produkt- und Entwicklungsprogrammes durchlaufen zu lassen, um bei der EUROBIKE neue Kunden für dieses Innovative Produkt gewinnen zu können. Wir sind dabei ein junges, aufstrebendes Kleinunternehmen, mit dem Namen CYCLELUTION und setzen uns als Ziel, neue Innovationen, vor allem im Premiumbereich, für die Fahrradfahrende Gesellschaft zu entwickeln. Das Unternehmen CYCLELUTION ist 2010 gegründet worden, hat ihren Hauptsitz in Dortmund und hat im Jahre 2012 einen Jahresumsatz von 500.000 € erzielt. R IV Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 1. Gesellschafts- & marktrelevanter Kontext In der ersten Phase besteht die Aufgabe darin, das Fahrrad an sich, aber auch alle Arten von Komponenten und Zubehörprodukten zu betrachten. Während dieser Ideenfindung galt es jede Komponente zu analysieren. Und Ansatzpunkte für Verbesserungen an bestimmten Produkten zu finden, um daraus mit Hilfe einer Marktanalyse unser Produkt entstehen zu lassen. Insbesondere haben wir dazu Antrieb, Beleuchtung, Lenker und jegliche Art von Schutz für den Fahrer und gegen Diebstähle betrachtet und analysiert. Als Team kamen wir schnell zu dem Entschluss, dass wir eine alltagstaugliche Neuheit und gleichzeitig einen Eyecatcher kreieren wollen. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf die Sicherheit fallen. Nachdem wir eine umfangreiche Marktanalyse durchführten, wurden wir in unserer Entscheidung bestätigt. Wir haben festgestellt, dass nicht nur der Umsatz durch den Verkauf von Fahrrädern und Fahrradzubehör seit fast 10 Jahren stetig ansteigt, sondern auch, dass gleichzeitig die Anzahl der Diebstähle steigt. Es ist ebenfalls festzustellen, dass die Anzahl der verkauften Fahrräder abnimmt und somit die Preise für einzelne Fahrräder insgesamt steigen. Gleichzeitig geben die Kunden prozentual mehr Geld für das Zubehör aus. Somit ist davon auszugehen, dass der Markt ein hochpreisiges Produkt annimmt, welches das steigende Bedürfnis nach Schutz vor Diebstählen deckt. Auswertung der Marktanalyse Mehr als die Hälfte aller verkauften Fahrräder in 2012 waren Trekkingoder Cityräder. Insgesamt war jedes dritte verkaufte Fahrrad (32 %) ein Trekkingrad und jedes vierte (24 %) ein Cityrad. Abb. 2: Genutzte Fahrradtypen R 1 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Von allen Fahrradnutzern in Deutschland gaben 81 % an, ihr Fahrrad für die Freizeit zu nutzen und 78 %, dass sie damit alltägliche Aktivitäten wie Arbeitswege und Einkäufe erledigen. Abb. 3: Anlässe der Fahrradnutzung Bei den Personen die ein Fahrrad besitzen weichen die Angaben ab. 24 % der Fahrradbesitzer fahren täglich und 29 % mehrmals in der Woche. 19 % nutzen ihr Fahrrad nie. Abb. 4: Häufigkeit der Fahrradnutzung Bei den Gründen für die Benutzung eines Fahrrades gaben drei Viertel der Fahrradnutzer an, dass sie aus Spaß Fahrrad fahren für 62 % ist die Umweltfreundlichkeit der entscheidene Faktor und 61 % wollen durch die Nutzung Geld sparen. Abb. 5: Gründe für Fahrradnutzung R 2 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Der Absatz von Fahrrädern in Deutschland ist seit 2000 (über 5 Mio.) stetig gefallen. 2005 wurden noch 4,75 Mio. Exemplare abgesetzt, 2012 waren es nur noch 3,8 Mio. Abb. 6: Entwicklung des Fahrradabsatzes Der Umsatz der Fahrradbranche steigt hingegen seit 2006. Der Umsatz von Fahrrädern ist in dem Zeitraum 2005 bis 2012 von 1,62 Mrd. auf 2,04 gestiegen und der Umsatz des Fahrradzube- hörs im gleichen Zeitraum von 152 Mio. auf 260 Mio. Euro. Somit steigt der Umsatz durch Zubehör stärker als der durch den Verkauf von FahrrAbb. 7: Entwicklung des Umsatzes der Fahrradbranche ädern. 13 % aller Diebstähle in Deutschland fallen auf Fahrräder Abb. 8: Diebstähle R 3 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Fazit - Produkt muss mit City- & Trekkingrädern kompatibel sein - Produkt soll Mehrwert in der alltäglichen Benutzung haben - Produkt soll verlässlich sein - Produkt soll einen hohen Qualitätsstandart aufweisen - Produkt soll witterungsunabhängig sein - aufgrund von steigendem Umsatz steigendes Bedürfnis nach Sicherheit Somit einigten wir uns darauf, dass wir eine Innovation im Bereich Diebstahlschutz, explizit im Bereich Schloss, schaffen wollen. 2. Designrelevante Problembeschreibung In der zweiten Phase galt es nun die Schwachstellenanalyse und unsere innovativen Ansatzpunkte herauszustellen und daraus unsere selbst festgelegten Rahmenbedingungen zu formulieren: Ästhetik Optisch soll das Produkt unserem Premiumanspruch gerecht werden, es soll robust und wertig sein und diese Eigenschaften auch vermitteln. Gleichzeitig soll sich das Produkt in das Gesamtbild von City- & Trekkingrädern einfügen, was eine sportliche, aber gleichzeitig elegante Gestaltung mit sich bringt. Technologie Den besonderen Qualitätsanspruch beziehen wir ebenfalls auf die technologische Seite unseres Produktes. Um die Anfälligkeit für Störungen möglichst gering zu halten, ist eine hohe Wertigkeit der Materialien und ihrer Bearbei- tung unabdinglich. Diesem Anspruch werden wir mit der Verwendung von Metallen und anderen robusten Materialien gerecht. Desweiteren soll das Produkt handgefertigt werden und komplett recyclebar sein. Ökonomie Unser Produkt soll in der Herstellung 30 - 50 Euro kosten und schlussendlich für 100 - 150 Euro am Markt angeboten werden. Das Produkt muss bis zum Start der Messe marktfertig sein. Soziales Unser Produkt soll ein hohen Wiedererkennungswert haben und für andere Produkte oder Hersteller als Avantgarde dienen. R 4 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 3. Formulierung der Aufgabe & Zielvorstellung Die Aufgabe in der dritten Phase bestand darin, ein innovatives Produkt für den alltäglichen Fahrradgebrauch zu entwickeln. Unsere Zielvorstellung ist ein Fahrradschloss, welches Sicherheit für das Fahrrad gewährleistet und einen alltäglichen Mehrwert erzeugt, z.B. durch die einfache Benutzung. Um dies zu erreichen legen wir die zu erzielende Qualität im Bezug auf Funktionalität, Zielgruppe und ästhetische Erlebnisse fest. Und klären ebenfalls die quantitativen Anforderungen, welche Stückzahlen, Herstellungskosten, Verkaufspreis und die Dauer des Projekts beinhalten. Qualitative Anforderungen 1. Funktionalität: -Sicherheit -Mehrwert in der alltäglichen Benutzung -Einfache Unterbringung -Einfache Handhabung (schnelles Benutzen) -Lange Lebensdauer -Wartungsarm (optimal: wartungsfrei) -Witterungsunabhängig 2. Zielgruppe: -Benutzer von Premium E-Bikes, City- & Trekkingrädern -Mittelständische Kunden ab 30 mit Qualitätsanspruch 3. Ästhetische Erlebnisse: -Produkt soll optisch zur Zielgruppe passen (premium) -Produkt soll Robustheit vermitteln, sich aber ins Gesamtbild einfügen -Produkt soll aus Metall sein (massiv) -Passend zu E- Bikes, City- & Trekkingrädern (modern & sportlich) Quantitative Anforderungen 1. Stückzahlen Geringe Produktion, evtl. künstliche Verknappung, um Produkt interessant zumachen 2. Herstellungskosten ca. 30 bis max. 50 Euro 3. Verkaufspreis 100 bis 150 Euro 4. Dauer des Projektes bis 24.06.2014 (Messestart) R 5 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 4. Strukturierung & Zeitplanung In Phase 4 haben wir als Team einen geeigneten Zeitplan für die die jeweiligen Phasen erstellt und in den kommenden Projektwochen danach gearbeitet. Unser Projektstrukturplan sieht wie folgt aus: Projekt: Fahrradinnovation 14.04. - 21.04.2014 21.04. - 28.04.2014 28.04. - 05.05.2014 Phase 1: Gesellschafts- & marktrelevanter Kontext Phase 2: Designrelevante Problembeschreibung Phase 3: Aufgabenbeschreibung mit Zielvorstellung Marktanalyse Art des Produktes feststellen (klassisch, extravagant) Rahmenbedingugen aus dem Kontext Ästhetik, Ökonomie, Technologie, Soziales des Produktes erarbeiten Qualitative, ästhetische und quantitative Anforderungen festlegen Anforderungen in Zusammenhang mit der Projektaufgabe bringen Problemlösung auf Qualität prüfen Briefing ausarbeiten, Ziele bezüglich Nutzen konkretesieren Phase 4: Strukturierung und Zeitplanung Phasenstrukturierung 12.05. - 19.05. 2014 Phase 5: Umwelt- / Umfeld- & Wettbewerbsdiagnose Konkurrenzprodukte analysieren 19.05. - 26.05.2014 Phase 6: Designkonzept und zentrale Leitidee 26.05. - 02.06. 2014 Phase 7: Entwurf mit ästhetischer Positionierung 02.06. - 09.06. 2014 Phase 8: Umsetzungstechnik mit Modellbau Phase 9: Dokumentation 16.06. - 23.06.2014 Phase 10: Interne kritische Bilanz 23.06.2014 Abschlusspräsentation Abb. 9: Projektstrukturplan Innovative Ansatzpunkte herausstellen Festlegung des Lösungsansatzes 05.05 - 12.05. 2014 09.06. - 16.06. 2014 6 Festlegung des Problems Zeitplanung Stärken und Schwächen mit der eigenen Produktidee vergleichen Designkonzept in Hinblick auf die Wettbewerbsanalyse Leitpunkte zur Orientierung zusammenfassen Verschiedene Versionen der Entwürfe auswerten Zeichnungen in Illustrator bearbeiten, 3D Ansicht erstellen Berichte und Texte verfassen Ästhetischen Entwurf optimieren Modelbau aus gehärtetem Schaumstoff Texte Korrektur lesen, optimieren Layout erstellen Layout anpassen, Format berücksichtigen Stärken und Schwächen des Projektes und der Projektarbeit diskutieren Verbesserungsmöglichkeiten dokumentieren R Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 5. Umwelt-, Umfeld- & Wettbewerbsdiagnose Im Rahmen der Umwelt-, Umfeld- und Wettbewerbsdiagnose haben wir uns mit unseren Konkurrenten und vor allem mit deren Produkten auseinander gesetzt und diese kritisch analysiert und anschließend bewertet. Dabei betrachten wir die jeweiligen Stärken und Schwächen. Nachdem wir dann eine Sicherheitsskala festgelegt hatten, haben wir sie noch einmal in einem Fazit zusammengetragen. Name: Granit X + Firma: Abus Preis: ca. 70 € Vorteile: - sicher Nachteile: - nur mit Rahmehalterung leicht zu verstauen Abb. 10: Bügelschloss Name: Faltschloss Firma: Abus Preis: ca. 60€ Vorteile: - klein - gut zu verstauen - schwer mit Bolzenschneider zu öffnen - sicher durch gehärteten Stahl Nachteile: - verkratzt den Lack Abb. 11: Faltschloss R 7 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Name: Spiralkabelschloss Millennio 895/185 KF Firma: Abus Preis: 34,95 € Vorteile: - sicher - zerstört den Lack nicht Nachteile: - schlecht zu verstauen - durch spiralform höherer Kraft aufwand um es unterzubrin gen - optisch nicht schön / nicht be sonders Abb. 12: Spiralschloss Name: 85 ib Serie Firma: Abus Preis: 17,90 € Vorteile: - sicher - günstig - selbst zusammenstellbar - wartungsarm Nachteile: - schwer - schlecht zu verstauen - zerstört Lack kein Design (sieht billig aus) Abb. 13: Kette mit Schloss Name: Defender Firma: AXA Preis: 25 € Vorteile: - kompackt - fest installiert, daher keine Verstauungsnot Nachteile: - aufgrund neuer Rahmen Be festigung erschwert - nur für Hinterrad (kann weg getragen werden) Abb. 14: Speichenschloss R 8 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Name: R2 Firma: Kryptonite Preis: 10 € Vorteile: - groß - vielseitig & flexibel einsetzbar Nachteile: - leicht zu knacken - aufwendig zu verstauen - aufgrund der länge wenig Ver stauungsmöglichkeiten Abb. 15: Kabelschloss Sicherheitsskala: 1. Bügelschloss gehärteter Stahl deshalb doppelter Kraftaufwand 2. Faltschloss Bolzenschneider kann flach geformten Stahl schlecht fassen -wenn nur über Gelenke zu knacken 3. Kette mit Vorhängeschloss Schloss ist die unsichere Stelle, einzelne Elemente sind gut zu trennen 4. Spiralkabelschloss Drahtstahl ist gut zu knacken 5. Felgenschloss Dieb kann Fahrrad auf Vorderrad wegschieben 6. Dünner Stahldraht sehr leicht zu knacken mit Bolzenschneider Nachdem wir uns einen Überblick über die Preis- und Qualitätsklassen verschafft haben, legten wir fest, dass wir unser Produkt auf Grund unseres Premiumanspruchs im oberen Preissegment (100 -150 Euro) etablieren wollen. Unser Schloss muss: - Aus gehärtetem Stahl sein um Sicherheitsansprüche zu erfüllen - Gut verstaubar sein und darf den Fahrer nicht beim Fahrradfahren stören - Optisch ansprechbar sein - Eine weiche Hülle haben, damit der Lack des Fahrrads nicht beschädigt wird - Wartungsarm sein - Möglichst groß sein, um das Fahrrad an möglichst vielen und großen Objekten anketten zu können R 9 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 6. Designkonzept und zentrale Leitidee In dieser Phase werden nun die grundsätzlichen Materialien und mehrere Entwürfe entworfen und bearbeitet. Unter Verwendung der in Phase 3 definierten Anforderungen wird das am besten geeignete Konzept bestimmt. Um uns alle Möglichkeiten immer wieder vor Augen halten zu können, fertigten wir einen Morphologischen Kasten an. In diesem sollen nun alle Informationen stehen, die unser innovatives Produkt ausmachen soll. Länge 60 cm 70 cm 80 cm 90 cm 100 cm Breite 1,5 cm 1,75 cm 2 cm 2,25 cm 2,5 cm Material gehärteter Stahl Kunststoff Beton Titan Hülle keine Aramidfaser Neopren Kunststoffbeschichtung Verschluss Schlüssel Zahlen NFC- Chip Elektromagnet Anzahl Farbe 11 individuell 13 15 gelb grau rot 17 19 transparent 1. Idee: Länge: 60cm Breite: 2,5 cm Material: Beton (Segmente) Edelstahl (Gelenke) Hülle: keine Verschluss: NFC- Chip Aufbewahrung: Tasche Anzahl (Seg.): 11 Farbe: grau (Segmente) rot (Gelenke) R 10 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 2. Idee: Länge: 80 cm Breite: 2,0 cm Material: Edelstahl (Segmente) Edelstahl (Gelenke) Hülle: Aramid Verschluss: Schlüssel Aufbewahrung: Magnet Anzahl (Seg.): 15 Farbe: Edelstahlgrau (Segmente) Silbergrau (Gelenke) Hülle (Aramid) 5 verschiedene Farben vorgegeben 3. Idee: Länge: 100 cm Breite: 1,75 cm Material: harter Kunststoff (Segmente) Kunstoff (Gelenke) Hülle: Aramid Verschluss: Zahlen Aufbewahrung: Clips am Rahmen Anzahl (Seg.): 19 Farbe: Edelstahlgrau (Segmente) Silbergrau (Gelenke) 7. Entwurf mit ästhetischer Positionierung In der folgenden Phase entwickeln wir unsere Entwürfe aus Phase 6 weiter und passen unser Endprodukt immer mehr an unsere Leitidee an. Nachdem wir uns konkrete Überlegungen zu den Materialien gemacht haben, folgen nun konkrete CAD-Entwürfe, welche der Verständlichkeit halber entworfen wurden. Durch die drei-Dimensionalität ist es greifbarer und leichter nach zu vollziehen. R Abb. 16: Skizze Idee 1 11 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Abb. 17: Skizze Idee 2 Abb. 18: Skizze Idee 3 Endgültiges Schloss Abb. 19: Skizze endgültiges Schloss R 12 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 8. Umsetzungstechnik mit Modellbau Nun verließ unsere Projektarbeit die Theorie und wir widmeten uns der Praxis. Wir haben einige Entwürfe als Skizzen und in CAD-Programmen erarbeitet und verwirklichen nun unsere Leitidee in ein handfestes Produkt. Anschließend darf nicht außer Acht gelassen werden, dass wir mit dem finalen Erzeugnis einige Tests vollziehen müssen, damit es allen gestellten Anforderungen gerecht wird. Zur Erstellung eines 3D-Drucks haben wir mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Jens Bechthold vom Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik kooperiert. Mit seiner Hilfe konnten wir nun von jedem Einzelteil ein Muster erstellen um unser Produkt nun auch plastisch darzustellen. Abb. 20: CAD 1 Abb. 21: CAD 2 Abb. 23: CAD 4 Abb.: 22: CAD 3 R 13 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation Abb 24: Technische Zeichnung Abb 25- 33: 3D Modell R 14 Designmanagment- Projekt 1 Fahrradinnovation 9. Dokumentation Eine Dokumentation über das gesamte Gestaltungsprojekt zu verfassen gilt nun als die vorletzte Phase in dieser Semesterarbeit. Diese soll den Entwicklungsprozess und auch genauso den Gestaltungsprozess verdeutlichen. Für uns intern soll die Dokumentation ebenso als Bewertungsgrundlage für unsere aufgebrachten Leistungen dienen als auch die Bedeutung der jeweiligen Phasen im Hinblick auf unseren Prozess. Das Thema „Rund ums Fahrrad“ und das 10-Phasen-Programm soll für jedes Team als Grundlage zur Erarbeitung dieser Semesterarbeit dienen. Allerdings sind uns sonst so gut wie keine Grenzen gesetzt und wir haben somit einen großen Interpretationsspielraum. Unsere Präsentation soll, genau wie unser Endprodukt, die Zuschauer überzeugen, begeistern und unsere Dokumentation unterstützen. Wir werden in der Abschlusspräsentation im Detail vorstellen wie und warum wir zu unseren Design- und Projektergebnissen gekommen sind. 10. Interne kritische Projektbilanz In der zehnten und somit letzten Phase, ziehen wir intern einer kritische Bilanz über das vergangene Semester und unserem damit verbundenem Projekt. In diesem Rahmen soll unsere Vorgehensweise den Nutzen und die Intention verfolgen, dass unser Handeln und unsere Entscheidungen, wie auch alle Rahmenbedingungen dieser Arbeit in positive oder negative Ergebnisse zu bilanzieren sind. Dadurch können wir lernen und verinnerlichen was gut oder weniger gut verlief und dies dann auf folgende Projekte oder Arbeiten anwenden. Durch die zeitlichen Vorgaben war unser Projektstrukturplan essentiell. Durch ihn hatten wir jeder Zeit einen Überblick über unser Projekt, unsere zurückliegenden und noch folgenden Phasen und vor allem über unseren Zeitplan. Dadurch sind wir nicht vom Thema abgewichen, sondern hatten stets die nächsten Schritte vor Augen und konnten uns intern Phase für Phase selbst überprüfen, um gegebenenfalls gegenlenken. Unser Team stellte zudem fest, dass die einzelnen Details in unserem Produkt die meiste Zeit eingenommen haben. Unser Produkt war beispielsweise schnell gefunden, allerdings waren Designkonzept und die zahlreichen Entwürfe im Vergleich eher zeitaufwändig. Bei Folgeprojekten werden wir von Beginn an mehr Zeit in die Endphasen einplanen. Ebenfalls sollte auch mehr Zeit für Arbeiten außerhalb unseres Teams eingeplant werden und eine gewisse Vorlaufzeit dazu kalkulieren. Gerade durch solche übertragenden Arbeitspakete an Externe, kann es uns schnell passieren, dass wir in Verzug kommen, da oftmals eine Wartezeit besteht. So ein Mehraufwand ist dann wieder schwer auszugleichen und den Endtermin des Projektes nicht in Gefahr zu bringen. R 15