bulletin April/Mai 2015
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bulletin April/Mai 2015
P. b. b.; 05Z036024M; Österreich Werbung, Vordere Zollamtsstraße 13, A-1030 Wien 04//15-05//15 Urlaub unter Freunden Wie Sie Stammgäste gewinnen und halten //plus// Markt Frankreich Aus- und Weiterbildung 01_Cover_Bull0215.indd 1 30.03.15 15:25 open house. Sa, 11.04.2015 | 9 – 14h W H Y NOT STUDY A T TH E TO P ? www.mci.edu/openhouse International studieren an der Unternehmerischen Hochschule ® BACHELORSTUDIUM EXECUTIVE MASTERSTUDIUM Betriebswirtschaft NEU General Management Executive MBA Biotechnologie Innovation & Intellectual Property Rights MSc Business & Management International Management MSc Lebensmittel- & Rohstofftechnologie Management & Leadership MSc Management, Communication & IT Internationales Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M. Management & Recht Mechatronik Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt. 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Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik Wirtschaftsingenieurwesen = in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache; = Vollzeit, = berufsbegleitend; = in englischer Sprache in Vorbereitung; = Vollzeit in Vorbereitung; = Online in Vorbereitung; * Änderung vorbehaltlich Akkreditierung; © Stubaier Gletscher w w w. m c i . e d u 02_InsMCI_Bull0215.indd 1 Bulletin_Gesamtangebot_210x280_03-2015.indd 1 30.03.15 10:28 15:25 24.03.15 03 Inhalt 04//15-05//15 Europa-Tourismus ................................................ 04 ..................................................... 06 ...................................................................... 18 ......................................................................... 24 Sonnige Aussichten Markt Frankreich Das Potenzial ausschöpfen Pro & Kontra Shoppen am Sonntag Hoteldesign Urlaub unter Freunden ................................... Mit regionaler Handschrift 14 Loyale Gäste sind wertvolle Schätze, die es zu hüten gilt: Sie bringen Grundauslastung, erleichtern die Planung und sind glaubwürdige Markenbotschafter. Das bu//etin berichtet, wie sich Stammgäste gewinnen und halten lassen. w w w. a u s t r i a to u r i s m . c o m bl o g. a u s t r i a to u r i s m . c o m Porträt . .............................................................................................. 28 Wissenschafter Dean Vuletic über den Eurovision Song Contest Neues aus den Märkten . ................................................................... Augmented Reality und Virtual Reality . .................................. Travel Trends . ............................................................................................ Kurz notiert ................................................................................................. Aus- und Weiterbildung ...................................................................... Kunstwettbewerb . ................................................................................... Umfrage Familienurlaub . ................................................................... 6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn ......................... 10 12 13 19 20 23 26 30 w w w. fa c e b o o k . c o m / o e s te r re i c h w e r bu n g w w w. yo u t u b e. c o m / a u s t r i a to u r i s m IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Vordere Zollamtsstraße 13, A-1030 Wien, Tel.: 01/588 66-391, Fax: 01/588 66-266 Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chefredaktion: Mag. Ariane Tockner, [email protected] Redaktion: Mag. Susanna Gassner, Mag. Sabina König, BA Ann-Marie Stark, Mag. Ruth Rosendorf, Bettina Kuprian Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Ulrike Rauch-Keschmann Abopreis: 14,30 Euro (inkl. 10% USt.) jährlich für 6 Ausgaben Aboservice: Yvonne Tremmel, [email protected] Anzeigenmarketing: Gassner & Hluma Communications, Alsegger Straße 18/10, A-1180 Wien Layout und Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang Greiner Hersteller: Paul Gerin GmbH & Co KG Herstellungsort: 2120 Wolkersdorf Titelfoto: ÖW/Peter Burgstaller Offenlegung gem. § 25 MedienG: www.austriatourism.com/bulletin-impressum 04//15-05//15 03_Inhalt_Bull0215.indd 3 bu//etin 30.03.15 15:25 Europa-Tourismus Sonnige Aussichten Im Vorjahr schrieb Europa bei den internationalen Ankünften ein Rekordergebnis. Und auch für heuer steht der Kurs auf Wachstum. Mehr Informationen hält der jüngste Bericht der European Travel Commission bereit. Hier eine Zusammenfassung. ie wirtschaftliche Erholung auf den meisten großen Quellmärkten sorgte im Vorjahr für florierendes Incoming nach Europa, heißt es im Bericht der European Travel Commission (ETC) zum vierten Quartal 2014. Zudem gehörte die Bewerbung von Reisen in der Nebensaison und von Trips zu speziellen Themen zu den Erfolgsfaktoren, die die Ankünfte in Europa um vier Prozent wachsen ließen. Trotz der fünf vergangenen Jahre mit beträchtlichen und kontinuierlichen Steigerungsraten bei den Ankünften schafft das aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Szenario Unsicherheiten. Das dürfte dazu führen, dass sich die „Tourismuskonjunktur“ in Europa abschwächt und die Zunahme der Ankünfte heuer nur noch zwischen zwei und drei Prozent beträgt. Rund 66 Prozent der ETC-Mitgliedsstaaten verzeichneten im Vorjahr eine über dem europäischen Durchschnitt liegende Zunahme ihrer bu//etin internationalen Ankünfte. Gerade Destinationen, die erst jüngst in das Tourismusgeschäft eingestiegen sind bzw. beträchtliche Investitionen in diesem Sektor getätigt haben, weisen für 2014 einen beachtlichen prozentuellen Anstieg an Ankünften aus. Die hohen relativen Zuwächse hängen jedoch auch mit kleineren absoluten Ankunftszahlen als bei etablierten Destinationen zusammen. ISLAND SEHR GEFRAGT Der große Gewinner des Vorjahrs heißt Island, das die Ankünfte aus den internationalen Märkten um erstaunliche 24 Prozent steigern konnte. Mit einigem Abstand folgen Lettland (+ 15 %) und Serbien (+ 12 %). Auch Rumänien und Tschechien (beide + 11 %) waren bei der internationalen Reisecommunity stark gefragt. In Südeuropa führt Griechenland – dank der Erholung des Geschäftstourismus und günstiger Preise – mit einem Plus von 22 Prozent die Liste der ankunftsstärksten südeuropäi- schen Destinationen an. Auch in Spanien entwickelte sich der Tourismus mit einer Zunahme um neun Prozent hervorragend. Die Tourismusbranche hat im Vorjahr über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg eine gute Performance gezeigt. Die europäische Hotellerie erhöhte sowohl Auslastung als auch Gewinne. Auch der Luftfahrtsektor profitierte von der wieder stärkeren Nachfrage, obwohl einige Streiks im letzten Quartal des Vorjahrs die Profitabilität beeinträchtigten. Speziell die Flugverbindungen zwischen Europa und Nordbzw. Südamerika waren gut ausgelastet, weil sich der Dollarkurs gegenüber dem Euro erhöhte und sich die Wirtschaft in den Euro-Staaten erholte. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage auf den wichtigsten Herkunftsmärkten für den europäischen Tourismus und die bewusste, themenbezogene Vermarktung der europäischen Tourismusorganisationen trugen 2014 wesentlich zum Erfolg bei. Alle ETC-Daten weisen darauf hin, dass Kurztrips zusätzlich zu längeren Reisen – vor allem in Deutschland und Großbritannien – wieder in Schwung gekommen sind. Ein düsteres Bild zeichnen die Daten für den russischen Markt, nicht zuletzt wegen der andauernden Krise in der Ostukraine. Eine breite Mehrheit der ETC-Mitgliedsstaaten meldeten bereits einen deutlichen Rückgang bei Gästen aus Russland – mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen: In Serbien, Großbritannien und Island stiegen 2014 die Ankünfte aus Russland noch im zweistelligen Prozentbereich. Auch Italien, Montenegro, die Türkei und Zypern konnten Steigerungen ver zeichnen. KURZREISEN PUNKTEN Die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in den USA, die Aufwertung des Dollars gegenüber dem Euro und die Verbilligung der Flugtickets machen europäische Destinationen für USAmerikaner wieder attraktiver. Außerdem sollen die Konsumausgaben dank ATTRAKTIV FÜR US-GÄSTE Foto: ÖW/Julia Knop 04 04//15-05//15 04-05_ETC_Edi_Bull0215.indd 4 30.03.15 15:25 05 eines stabilen Arbeitsmarkts und eines nachhaltigen Wachstums des Bruttoinlandsprodukts wieder steigen. Ähnlich gute Nachrichten kommen aus China, einem Markt, der 2014 für 26 Mio. Reisen nach Übersee verantwortlich zeichnete. In Europa dürften die Ankünfte aus China laut ETC in den nächsten Jahren um jährlich sechs Prozent im Durchschnitt zulegen. Für andere Fernmärkte wie Argentinien oder die Vereinigten Arabischen Emirate gibt sich die ETC optimistisch, während von Gästen aus Japan und Brasilien aufgrund wirtschaftlicher Probleme keine Steigerungen bei Europareisen zu erwarten sind. Das Vorjahresergebnis mit einer Zunahme der Ankünfte um vier Prozent dürfte heuer nicht zu halten sein, prophezeit die ETC. Die Terrorwelle in Paris zu Jahresbeginn könnte auch auf andere europäische Destinationen übergreifen, befürchten potenzielle Gäste gerade auf asiatischen Märkten, die ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben. Für dieses Jahr rechnet die ETC mit einem Wachstum der Ankünfte um zwei bis drei Prozent, was der langfristigen jährlichen Durchschnittsrate entspricht. Foto: ÖW/Julia Knop ÜBERSEE GEFRAGT Um ihre Mitgliedsländer mit Informationen zu unterstützen, hat die ETC gemeinsam mit der European Tourism Association und der Eurail-Gruppe eine Umfrage gestartet, die alle vier Monate die Stimmung für Europa-Trips auf einigen großen Fernmärkten erhebt. Hier die wichtigsten Ergebnisse aus der Erhebung zu Jahresbeginn: » Der Wunsch nach Überseetrips ist auf jungen Märkten wie China besonders ausgeprägt. Zwei Drittel der Auslandsreisenden wollen heuer eine Flugreise über den eigenen Kontinent hinaus unternehmen. » Nur 30 Prozent der japanischen Urlauber möchten ihre Auslandsferien hingegen nicht in Ostasien verbringen. » Von der starken Wirtschaft beflügelt planen heuer 50 Prozent der US-Amerikaner, ihren Urlaub außerhalb Nordamerikas zu verbringen. Von allen potenziellen Gästen mit einer Übersee-Destination im Visier wollen 80 Prozent Europa einen Besuch abstatten. Zu den beliebtesten Reisezielen zählen hier Frankreich, Deutschland und Italien. editorial Austria: twelve points! Dank dieser – mehrfach genannten – Wertung des Beitrags von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 findet der diesjährige Wettbewerb in Wien statt. Eine große Chance für Österreich, sich vor einem Millionenpublikum zu präsentieren und vom Medieninteresse aus ganz Europa und darüber hinaus zu profitieren. Neben den unmittelbaren Wertschöpfungseffekten, die eine solche Großveranstaltung mit sich bringt, sehe ich zwei Ebenen, die sich positiv auf das Image Österreichs auswirken werden: Zum einen präsentieren wir uns als professionelle und sympathische Gastgeber. Daneben haben wir es aber auch in der Hand, ein spannendes und zeitgemäßes Bild von Österreich zu transportieren, von dem nicht nur der Tourismus, sondern der gesamte Standort profitiert. Dank eines Sonderbudgets des Wirtschaftsministeriums in Höhe von 900.000 € und eigener Budgetmittel ist es der Österreich Werbung möglich, zahlreiche Aktivitäten umzusetzen, um diesen Event optimal für den Tourismusstandort zu nutzen. Gesamt investiert die ÖW rund 1,2 Mio. € und lädt unter anderem gemeinsam mit WienTourismus rund 80 internationale Reiseveranstalter und Topmedienkontakte aus dem Reise- und Lifestylebereich nach Österreich ein. Als Partner des ORF unterstützen wir diesen bei der professionellen Umsetzung der Veranstaltung, beispielsweise im Medienzentrum, wo die ÖW über 1.500 internationale Medienvertreter und Blogger für Österreich begeistern wird. Der vom ORF gewählte Slogan „Building Bridges“ vereint die europäische Idee mit dem völkerverbindenden Charakter der Musik. Inhaltich spiegelt das Motto auch den Themenschwerpunkt der Österreich Werbung „Österreich. Treffpunkt Europas“ wider. Der australische Wissenschafter Dean Vuletic, der an der Universität Wien lehrt, hebt in einem Interview auf den Seiten 28–29 die besondere Brückenfunktion von Österreich und die lebendige Musikszene unseres Landes hervor. Aus den am Song Contest teilnehmenden Ländern kommen übrigens 90 % aller touristischen Nächtigungen. Mögen alle Teilnehmer den Song Contest in Österreich als fairen, spannenden und beglückenden Wettbewerb erleben! Und mögen alle Zuseher im In- und Ausland die Veranstaltung nicht nur wegen der musikalischen Leistungen genießen, sondern auch das Gastgeberland in bester Erinnerung behalten! Dr. Petra Stolba Geschäftsführerin der Österreich Werbung 04//15-05//15 04-05_ETC_Edi_Bull0215.indd 5 bu//etin 30.03.15 15:25 06 Markt Frankreich Das Potenzial ausschöpfen Österreichs touristisches Angebot scheint maßgeschneidert für die genießerischen Franzosen, die gerne Neues entdecken und erleben. Nun heißt es nur noch, potenzielle Gäste für Urlaub in Österreich zu begeistern. Hier dazu einige Tipps. rlaub zu machen zählt für Franzosen auch bei schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu den Grundbedürfnissen des täglichen Lebens. Mit knapp 517.000 Ankünften und 1,8 Mio. Nächtigungen zählt Frankreich zu den Top-TenHerkunftsmärkten für Österreich und birgt als einer der größten europäischen Auslandsreisemärkte noch große Chancen für die österreichische Tourismuswirtschaft. Frankreich ist ein etablierter Urlaubsmarkt mit einer Reiseintensität von 76 Prozent (Raum Paris: sogar 85 Prozent). Wobei diese Optik ein wenig täuscht, denn Franzosen gehören bu//etin zu passionierten Inlandsurlaubern – an den französischen Stränden, in den Bergen und oft im eigenen Ferienhaus. Jedoch legten von 2010 bis 2012 auch die Auslandsreisen französischer Gäste um 1,6 Prozent zu. In absoluten Zahlen resultiert daraus ein Potenzial von 25,5 Mio. Auslandsreisen. Frankreich ist damit nach Deutschland und Großbritannien der drittgrößte europäische Auslandsreisemarkt und steht weltweit an fünfter Stelle. VIEL KONKURRENZ Österreich positioniert sich bei den europäischen Auslandsreisedestinationen der Franzosen auf Rang elf. Österreich Foto: ÖW/Peter Burgstaller T E X T // S U S A N N A G A S S N E R 04//15-05//15 06-09_MarktFrankreich_Bull02315.indd 6 31.03.15 15:47 punktet mit Natur, Kultur und Städtereisen in Verbindung mit einem qualitätsvollen Beherbergungsangebot und Servicequalität. Damit liegt Österreich nur vier Plätze hinter dem Nahreiseziel Schweiz und vor Irland und Skandinavien. Die südlichen Nachbarländer Spanien und Italien profitieren traditionsgemäß vom Wunsch der Franzosen nach Sonne und Meer. Die französischen Auslandsurlauber verfügen über einen hohen Grad an Bildung und ein hohes Haushaltseinkommen. In der Altersgruppe von 35 bis 65 Jahren leben sie meist in einem Drei- und Mehrpersonenhaushalt oder zählen zu den „Empty Nesters“, deren Kinder bereits aus dem Haus sind. Auch im Urlaub haben Kunst und Kultur für französische Gäste einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig punkten eine landschaftlich außergewöhnliche Umgebung und intakte Natur. Franzosen eignen sich in den Ferien gerne Wissen an, interessieren sich für die Lebenskultur und die Menschen des Gastlandes. Sie zeigen zunehmend Sensibilität für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Darüber hinaus ist auch ein wachsender Trend für gesunde Bewegung und Outdoor-Aktivitäten spürbar. Diese Sehnsucht nach Bewegung in gesunder Luft resultiert nicht zuletzt aus der starken Urbanisierung Frankreichs – aktuell leben rund 87 Prozent der Bevölkerung in Städten. Im Großraum Paris leben rund 12,3 Millionen Menschen, in ganz Frankreich gibt es weitere zehn städtische Einzugsgebiete mit über 450.000 Einwohnern, darunter Straßburg, Toulouse, Nantes und Lille (Quelle: Statista 2015). Die Hauptherkunftsgebiete für Urlaub in Österreich sind der Großraum Paris, Ostfrankreich und Provence-Alpes-Côte d’Azur. Aufgrund der hohen Kaufkraft und Auslandsreiseintensität werden die Großräume Nantes und Toulouse zunehmend interessant. NATUR PUNKTET Zu den wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Wahl ihrer Urlaubsdestination zählen französische Gäste in hohem Ausmaß das Landschafts- und Ortsbild sowie das Image der Destination. Ausschlaggebend sind auch die Vielfalt des Angebots, die Sehenswürdigkeiten und das Kunst- und Kulturangebot. Entspannung und Erholung in der Natur sind wichtige Faktoren, ebenso eine qualitätsvolle Unterkunft mit Flair. Familien mit Kindern freuen sich über Hotels, die professionelle Kinderbetreuung anbieten. Grundsätzlich sind Franzosen im Urlaub sehr aktiv. Sie schätzen eine gute Infrastruktur für sportliche Aktivitäten, sind aber meist nicht die „großen Gipfelstürmer“. Sie unternehmen gerne Ausflüge und entdecken dabei das lokale Kulturerbe. Genuss und das gastronomische Angebot nehmen bei den genießerischen Franzosen einen hohen Stellenwert ein. Was Frankreich und Österreich verbindet ... ... sind wir. Wir kennen Frankreich wie unsere eigene Heimat und eröffnen Ihnen neue Möglichkeiten bei einer großen Zielgruppe – mit 65 Millionen potenziellen Gästen. Machen Sie es wie 69 österreichische Hotels und werden Sie Mitglied! Foto: ÖW/Peter Burgstaller SEGMENTE MIT POTENZIAL Die größten Wachstumschancen für Urlaub in Österreich ergeben sich in folgenden Bereichen: »» Rund- und Themenreisen. Franzosen verbinden ihren Urlaub gerne mit Entdeckungsreisen und besichtigen Kulturund Naturschätze jeder Art. Sie machen dies vom Urlaubsort aus oder schließen oftmals auch länger dauernde Rundreisen an einen Erholungsurlaub an. Tipps der Gastgeber für 06-09_MarktFrankreich_Bull02315.indd 7 Ihre Ansprechpartnerin: Nicole Ruisz Tel. 0662 645902, [email protected] www.autriche.com 31.03.15 15:47 08 Markt Frankreich SABINE HOLZMANN, Markt Managerin Frankreich Kultur, Genuss und Bewegung Was mir persönlich in den letzten Jahren in Frankreich, insbesondere in Paris, aufgefallen ist, ist das neu erwachte Interesse der Franzosen an sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft – seien es neue Radwege, Nordic Walking, Lauf- oder Yogakurse. In Paris verändert sich das Stadtbild, wenn aus einst verkehrsreichen Straßen parkähnliche Flächen mit Aktivprogramm für die ganze Familie entstehen (z. B. in Les Berges de Seine). Und obwohl die Biowelle mittlerweile langsamer rollt, heißt es, weiterhin gut, aber gesünder und ausgeglichener zu essen. Und nicht zu vergessen: mehr Bewegung zu machen. Der gesellschaftliche Wandel beeinflusst auch die Urlaubswahl der Franzosen. „Grün“ im Sinne von Wald, Almen und Wiesen, also unberührter Natur, punktet bei den Franzosen ebenso wie gutes Essen auf Basis regionaler Produkte und hochwertige kulturelle Programme – alles Angebote, auf die Gäste in Österreich in großer Vielfalt und hoher Qualität zurückgreifen können. Dazu kommen noch unsere Gastfreundschaft, Traditionen, ein intaktes Ortsbild und vieles mehr. „Oh l’Autriche – bei euch ist es so sauber, es funktioniert alles und jeder ist so freundlich“, bekomme ich oft zu hören, wenn ich aufgrund meines nicht ganz kategorisierbaren Akzents angesprochen werde. Erst kürzlich habe ich in der Métro übrigens (mit)gehört: „Vienne, ça bouge, tu sais!?“ Es waren junge Paare, die gerade von ihrem Wien-Wochenende erzählten: „Alles ist leicht erreichbar, es gibt viele moderne Bars und Cafés und tolle Ausstellungen, für die man sich nicht mal lange anstellt …“ Und wenn ich da so mithören muss bzw. darf, dann freut mich das doch sehr und macht mich auch ein bisserl stolz auf „mein“ Land. Jedenfalls passt das österreichische Angebot perfekt zu den Bedürfnissen und Vorstellungen des französischen Gastes und gemeinsam mit Ihnen wird es uns sicher gelingen, noch mehr Gäste von „Vacances en Autriche“ zu überzeugen. Wir hier in Paris freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Ausflüge und kulturelle Veranstaltungen werden immer gerne angenommen. » Citytrips. Sehr großes Interesse besteht an Wien, das durch sein imperiales Erbe, hochwertige Ausstellungen und Musikveranstaltungen in den vergangenen Jahren die Nachfrage laufend steigern konnte. Themenjahre rund um Klimt/Jugendstil sowie imperiale und musikalische bu//etin Jubiläen sorgen erfahrungsgemäß für hohe Aufmerksamkeit. Auch Salzburg punktet durch sein positives Image als Musik- und Festivalstadt. » Wandern. Franzosen sind Genusswanderer und schätzen in Österreich vor allem die gute Infrastruktur, die pittoresken Dörfer und die gepflegte Hüttenatmosphäre. Gerade in urbanen Zentren herrscht große Sehnsucht nach Bewegung an der GUTE IMAGEWERTE Die Franzosen wei- sen eine deutlich geringere ÖsterreichErfahrung als andere Westeuropäer auf, dennoch ordnen sie Österreichs touristischem Angebot ein sehr gutes Image zu. Österreich gilt bei den Franzosen vor allem als romantische Destination mit schöner Landschaft, unberührter Natur, ansprechendem Ortsbild, moderner ebenso wie traditioneller Architektur und sehens- und lebenswerten Städten (Werte über 80 Prozent). Insbesondere im Kulturbereich genießt Österreich ein ausgezeichnetes Image, vor allem in den Bereichen klassische Musik, hochwertige Ausstellungen und Architektur. Wien glänzt mit seinem imperialen Erbe und modernem Lebensgefühl. Ebenfalls sehr angetan sind die Franzosen von den qualitativ hochwertigen Unterkünften, der Infrastruktur und dem persönlichen Ambiente in den Hotels. Der französische Urlaubsplaner nutzt bevorzugt das Internet. 88 Prozent der Auslandsreisenden durch- Foto: ÖW/Guillaume Grandin kommentar frischen Luft und das Wandern und das Gehen bekommen eine neue Bedeutung. » Radfahren. Das Radfahren erlebt in Frankreich eine neue Beliebtheit; es entstehen immer mehr Radwege, beim Fahrradabsatz liegt Frankreich nach Großbritannien und Deutschland an dritter Stelle in Europa. Hier ergeben sich gute Chancen für Österreich, das als vorbildlich bei der Beschilderung und Infrastruktur von Radwegen gilt. » Winter. Bei der Auswahl ihrer Wintersportdestination achten die Franzosen vor allem auf die Schneesicherheit (86 %) und das PreisLeistungs-Verhältnis inkl. Skipässen (81 %). Österreich hat ein gutes Image bei Wintersport-Interessierten, die Winterurlaub in Österreich mit einer verschneiten Bergwelt und den natürlich gewachsenen Skiorten verbinden. Neben Skifahren besteht steigende Nachfrage nach Erholungsurlaub im Schnee, wobei das Schneeschuhwandern bei Franzosen besonders beliebt ist. 04//15-05//15 06-09_MarktFrankreich_Bull02315.indd 8 31.03.15 15:47 09 ÖW-MARKTBEARBEITUNG Die Österreich Wer- bung, die den Markt Frankreich von Paris aus bearbeitet, setzt in ihren Kampagnen auf einen gut abgestimmten Marketingmix mit einem hohen Onlineanteil. Besonderes Augenmerk wird der Pressebetreuung gewidmet, die durch langjährige Kontakte in der vielfältigen Medienlandschaft als einer der wichtigsten Kommunikationshebel gilt. Plattformen für österreichische Partner, Reisebranche und Journalisten werden in Form von „Salons Culturels“ organisiert; als Treffpunkt dienen hier österreichische Konzerte, Ausstellungen am Markt oder ein entsprechen- des Umfeld mit starkem Österreich-Bezug, das ein gemütliches Networking ermöglicht. Konkret auf dem Programm für heuer steht die integrierte Kampagne „Sommerglücksmomente“ mit dem Titel „Instants de bonheur. Un été en Autriche“, die Gäste auf eine Entdeckungsreise zu Kultur- und Naturerlebnissen begleitet. Unter dem Titel „Hiver de Charme“ wird den Franzosen ab Herbst Österreichs Winterwelt nähergebracht. Salons Culturels sind 2015 in Straßburg, Marseille, Bordeaux und Toulouse geplant. Entdeckungsreisen (Circuits en Autriche): Um dem französischen Faible für Rundreisen zu entsprechen, wurden vom Team der ÖW Paris elf Routenvorschläge entlang verschiedener Themen ausgearbeitet und in einer ansprechenden Darstellungsform mit vielen Bildern, Karten und Kurztexten dargestellt. Der neueste Routenvorschlag mit dem Titel „Les incontournables de l’Autriche“ führt zu einigen der Mustsee-Schauplätze Österreichs. Der französische Gast im Profil Durchschnittsalter: 44 Jahre Nettohaushaltseinkommen: 48 % mehr als 3.000 Euro Reiseausgaben: 130 Euro inkl. Anreise, 108 Euro ohne Anreise (pro Person und Tag) Bildungsniveau: 46 % Akademiker, 32 % Maturaabschluss Reisebegleitung: 42 % Paare, 26 % Familienverbände, 21 % im Freundeskreis, 7 % in organisierter Reisegruppe Hauptreisezeiten: Februar und März, Juli, August und September Saisonalität: 59 % der Nächti gungen im Sommer Quellen: T-MONA, TourMIS Linktipp: www.austria.info/circuits Kontakt: Sabine Holzmann, Markt Manager Frankreich Tel.: +33 1 53 83 95 30, E-Mail: [email protected] BUSINESS HEALTH LIFE SCIENCES Foto: ÖW/Guillaume Grandin NEU: International Wine Business* www.fh-krems.ac.at 04//15-05//15 06-09_MarktFrankreich_Bull02315.indd 9 * Vorbehaltlich der Genehmigung durch die AQ Austria forsten die Websites der ins Auge gefassten Destinationen, wobei die Nutzung von mobilen Geräten rasant steigt. Die Buchung erfolgt dann ebenfalls oft online. Einen hohen Stellenwert in der Informationsbeschaffung nehmen Berichte und Werbung in der facettenreichen Medienlandschaft Frankreichs ein. Nicht zu vergessen ist auch das persönliche Gespräch. Gerne genutzt wird daher das Urlaubsservice der Österreich Werbung, das potenzielle Gäste kompetent bei ihren Urlaubswünschen berät und mit Informationen versorgt. bu//etin 31.03.15 15:47 10 Neues aus den Märkten Österreich Top-Kurzreiseziel Österreich dürfte sich auf dem heiß umkämpften deutschen Reisemarkt auch heuer gut behaupten. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Reiseanalyse. bu//etin KEIN SELBSTLÄUFER Beim Interesse der nächsten drei Jahre weist Österreich mit einem neuerlichen Anstieg von 1,1 Prozentpunkten ge meinsam mit den Bayerischen Apen die höchste Steigerungsrate der Alpenregionen auf. Aktuell zeigen knapp 30 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung Interesse an einem Urlaub in Österreich. Wobei die Situation für die Alpen generell eine schwierige ist: Im 20-JahrVergleich hat das Interesse an Urlaub in Bergregionen abgenommen, während alle anderen Landschaften zulegen konnten. Die Zahlen zum Interesse belegen, dass Österreich für die Deutschen unverändert stark im relevanten Set möglicher Destinationen verankert ist. Das Volumen der Gäste, die in der Folge tatsächlich nach Österreich reisen, stagniert jedoch. Der deutsche Markt ist für Öster reich trotz der Nähe kein Selbstläufer. Um Wachstum zu erzielen, müssen die Deutschen aktiv zum Österreich-Urlaub motiviert werden und das österreichische Angebot muss am Markt präsent sein. Foto: ÖW/Mooslechner, ÖW/Peter Burgstaller eutschland ist mit knapp 50 Mio. Nächtigungen der wichtigste Herkunftsmarkt für den heimischen Tourismus. Nach einem guten Jahr 2014 zeigen sich für 2015 noch bessere Aussichten, prognostiziert die Deutsche Reiseanalyse, eine seit 1970 kontinuierlich durchgeführte repräsentative Befragung zum Urlaubs- und Reiseverhalten. Schon Ende 2014 sahen vier von fünf Deutschen die wesentlichen Voraussetzungen für Urlaubsreisen im Jahr 2015 als gegeben an: Zeit, finanzielle Mittel und die nötige Reiselust. Alle drei Faktoren haben im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Gute Voraussetzung für Österreich, denn von einem Anstieg der Reisen und der Ausgaben werden vor allem typische Zweit-/ Drittreise-Destinationen und Kurzreiseziele profitieren. In puncto Reiseziele zeigt sich eine stabile Gesamtsituation, aber auch viel individueller Schwung. 42 Prozent wollen 2015 ein neues Ziel entdecken, an dem sie noch nie gewesen sind. Insgesamt zeigen die Deutschen aber ein recht einheitliches Bild: 30 Prozent wollen im Inland Urlaub machen, es folgen Spanien, Italien, die Türkei und Österreich auf den vorderen Plätzen. Ähnliche Stabilität zeigt sich auch bei den Urlaubsformen. Die Klassiker bleiben 2015 der Strand-, der Entspannungs- und der Natur urlaub sowie die Familienferien. Wachstum ist aber in bislang kleineren Segmenten wie Wellness, Radreisen und Kreuzfahrten zu erwarten. AUF HOHEM NIVEAU Das Volumen der Reisen der deutschsprachigen Bevölkerung (70,3 Mio.) mit einer Dauer von fünf Tagen oder länger und auch die Reiseintensität (77,4 %) konnten das hohe Niveau der Vorjahre halten. Die Ausgaben legten deutlich um fünf Prozent auf 67,3 Mrd. Euro zu. Die Zahl der Kurzreisen lag 2014 unverändert bei 75,7 Mio., die Ausgaben dafür sind jedoch um drei Prozent auf knapp 20 Mrd. Euro gestiegen. Die Kurzreisen nach Österreich entwickelten sich mit 2,7 Mio. stabil. Österreichs Marktanteil im Segment der Kurzreisen lag damit neuerlich bei 3,6 Prozent. Österreich ist damit nach wie vor das beliebteste Kurzreiseziel im Ausland (gefolgt von Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien). Die Zeitreihe 2010 bis 2014 zeigt, dass sich das Volumen der Kurztrips trotz einiger Schwankungen bei drei Mio. bis 3,5 Mio. eingependelt hat, jenes der längeren Reisen (mit einer Dauer von fünf Tagen und länger) zwischen 3,5 Mio. und vier Mio. Reisen. 04//15-05//15 10-11_Märkte_Bull0215.indd 10 30.03.15 15:25 11 Aus dem Alltag ausbrechen Foto: ÖW/Mooslechner, ÖW/Peter Burgstaller Welche Sehnsüchte ziehen den deutschen Urlauber nach Österreich? Und welche Erwartungen stellen die Gäste aus dem Nachbarland an ihre Ferien? Antworten auf diese und andere Fragen liefert eine neue Studie der Österreich Werbung (ÖW). us dem Hamsterrad des Lebens ausbrechen und die To-do-Listen beiseitelegen – das ist ein erklärtes Ziel der deutschen Urlaubsgäste. Die Deutschen unterscheiden zwischen Reisen und Erholung: Wer von Reisen spricht, bezieht sich meist auf ein Fernziel aus einem anderen Kulturkreis außerhalb Europas. Urlaub in exotischen Destinationen empfinden deutsche Gäste aber wegen des Planungsaufwands und des Akklimatisierungsbedarfs als Fortsetzung des stressigen Alltags. Zum Erholungsurlaub zieht es die Deutschen daher zu Nahzielen, wo Anreise und Vorbereitungen überschaubar sind. Die Befragten vergleichen Urlaub in Österreich mit dem „Sonntag“, der Erholung vom Alltag bietet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Österreich Werbung (ÖW), deren Ergebnisse sich aus psychologischen Tiefeninterviews ableiten. Um von den Erwartungen zu profitieren, empfehlen die Studienautoren, die Wirkung eines Österreich-Urlaubs (also Regeneration) verstärkt zu kommunizieren und Österreich als Kontrapunkt zu Fernreisen zu positionieren. ENTSPANNUNG AM LIMIT Urlaub in Ös- terreich erfüllt für die meisten Gäste vor allem zu Beginn der Reise den Wunsch nach Regeneration, Wohlbefinden und Selbstreflexion. Dieser anfangs positiv erlebte Eindruck droht aber nach einer gewissen Zeit zu kippen: Es besteht die Gefahr, dass Österreichferien als eintönig, langweilig und körperlich wie psychisch anstrengend erlebt werden. Wie diesem Prozess entgegengewirkt werden kann, war Gegenstand des zweiten Teils der Untersuchung, der sich dem idealtypischen österreichischen Urlaubsangebot widmet. SECHS WIRKUNGSFAKTOREN Im Rahmen der Studie konnten sechs Wirkungsfaktoren identifiziert werden, die darüber entschieden, ob ein Urlaubs erlebnis sinnstiftend oder sinnentleerend wirkt: »» Die österreichische Kultur ist in wesentlichen Bereichen wie der Sprache, der Musik und der Kulinarik jener der deutschen tendenziell ähnlich. Das hat den Vorteil, dass der deutsche Urlauber in Österreich schnell „ankommt“. »» Die gelebte Tradition in Österreich trifft derzeit besonders stark den Nerv der Deutschen, die gerade in den letzten Jahren einen Werteverfall erleben. »» Der deutsche Gast empfindet die Alpen als Synonym für Unvergänglichkeit und Stabilität und fühlt sich von ihnen angezogen. »» Urlaub in Österreich fördert die Beschäftigung mit sich selbst. Ein Grund dafür ist die Nähe zur deutschen Kultur, die keine Umstellungsprozesse nach sich zieht und daher auch nicht vom Selbst ablenkt. Der Gastgeber sollte dem Urlauber aber auch Abwechslung vom Nachdenken bieten. »» Viele männliche Urlauber suchen im Urlaub das Abenteuer und möchten ihre Grenzen überschreiten. Wer die gesetzten Ziele nicht erreicht, erlebt Frust und Enttäuschung. Hier sind die Gastgeber gefragt, die richtige Hilfestellung zu geben. »» Österreichs Gäste möchten im Urlaub in sich gehen und hinterfragen ihre eigenen Lebensmodelle und Lebensziele. Führen die selbstreflektierenden Prozesse zu einer positiven Bewertung des eigenen Lebens, so bedeutet dies eine Erweiterung des eigenen Horizonts, die in den Alltag mitgenommen wird. Zeigt die Selbstreflexion jedoch Schwachstellen im eigenen Leben auf, ist Orientierungslosigkeit die Folge. Ein einfühlsamer Gastgeber kann einer möglichen Sinnkrise entgegenwirken. Der Bericht, der die Ergebnisse der Studien zusammenfasst, lässt sich online unter www.austriatourism.com/tourismusforschung kostenlos bestellen, WiPool-Kunden können die Studie auch direkt downloaden. 04//15-05//15 10-11_Märkte_Bull0215.indd 11 bu//etin 30.03.15 15:25 12 Augmented Reality und Virtual Reality Die Zukunft im Visier Moderne Technologien schaffen eine Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Welt. Was vor wenigen Jahren noch als Utopie galt, hält heute auch in den Alltag der Menschen Einzug. Standorten auf dem mobilen Endgerät wieder auf und versorgte nebenbei mit allen wichtigen Informationen rund um die Stadtgeschichte. DAS INTERNET IM BLICK Das Internet in SCHEINBAR ECHT In die virtuelle Welt eintauchen und sie so realitätsgetreu wahrnehmen, als sei man mitten im Geschehen, dieses Versprechen gibt „Oculus Rift“. Die Virtual-RealityBrille mit dem großen Sichtfeld und den schnellen Bewegungssensoren steht bei Gamern hoch im Kurs, die ihr Spielerlebnis noch realistischer gestalten möchten. „Dass wir uns an eine Urlaubslandschaft erinnern werden können, die wir nur virtuell genossen haben, wird schon in absehbarer Zeit möglich sein“, ist Ruth Rosendorf, Trendforscherin bei der Österreich Werbung (ÖW), überzeugt. bu//etin VIRTUELLE ZEITREISE Einen festen Platz im Tourismus haben sich Hightechanwendungen erobert – also computergestützte Technologien, die die Wahrnehmung der Realität erweitern. Zahlreiche Städte und Kultur einrichtungen bieten bereits Software an, die Touristen standortbezogene Zusatzinfos am Handy-Kamerabild ein blendet: Wien-Besucher haben etwa mit einer digitalen Reiseführer-App die Möglichkeit, bei ihrem Stadtspaziergang verschiedene Informationen über Sehenswürdigkeiten abzufragen – natürlich in Echtzeit. Auch die Österreich Werbung integrierte in ihren neuen Sommermagazinen innovative Augmented-Reality-Elemente. NachAktivieren der Layar-Anwendung und Scannen des im Magazin ausgewiesenen Bildausschnitts erhalten interessierte Leser weiterführende Videos, Links, Bildergalerien und Downloads auf ihr Smartphone. Timetraveler-Apps hingegen lassen Nutzer einen Blick zurück in die Geschichte werfen: Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls launchte Berlin im Vorjahr die App „The Berlin Wall“. Die Anwendung baute die Mauer beim Scannen von bestimmten Berliner SMARTE HELFER Die Einsatzmöglich- keiten der Brillen im Tourismus sind vielfältig, aber bisher noch kaum erprobt. Wie die Kunden einer Fluggesellschaft reagieren, wenn sie von den Mitarbeitern in der Lounge mit ihrem Namen angesprochen werden, testete die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic Anfang 2014 in der Business Class. Das erste Feedback der Gäste war durchweg positiv. Mittlerweile wurde der Versuch auf das Servicepersonal in den allgemeinen Check-in-Bereichen des Flughafens ausgeweitet, um den Gästen etwa gezielte Auskunft zu ihrem Flug zu geben. Mehr Informationen zu Augmented Reality finden Sie in der Broschüre „Marketing der Zukunft – Wie digitale Medien den Tourismus verändern“. Download unter www.austriatourism.com/ Fotos: dreamstime.com, Gvictoria/dreamstime.com er auf der Suche nach einer passenden Unterkunft für den Sommerurlaub ist, hat oft eine Vielzahl an Hotels zur Auswahl – da fällt die Entscheidung schwer. Durchaus hilfreich kann es sein, sich bei virtuellen Rundgängen einen persönlichen Eindruck von den Betrieben zu machen. Moderne Technologien machen es möglich: Denn eine Reihe von Hightechanwendungen und -geräten verbindet die Realität mit der virtuellen Welt. den Blick holen – mit Google Glass keine Zukunftsvision mehr. Mithilfe eines auf einem Brillenrahmen montierten Miniaturcomputers blendet die Brille Informationen in das Sichtfeld ein. Diese Daten lassen sich mit dem aufgenommenen Bild kombinieren, das eine in Blickrichtung des Trägers integrierte Digitalkamera liefert. Dazu können Daten aus dem Internet unmittelbar bezogen und versendet werden. Während Google Glass für IT-Experten einen Meilenstein darstellt, diskutieren Datenschützer die Konsequenzen für die Privatsphäre des Nutzers und der Menschen in seiner Umgebung. Denn die Brille überträgt alle gesammelten Aufzeichnungen auf Google-eigene Server. 04//15-05//15 12-13_AugmentedReality_Trends_Bull0215.indd 12 30.03.15 15:46 Ins. Bulletin Sport DUK 03.14_: 19.03.14 11:14 Seite 1 Travel-Trends Welt-Ideen Wie die Reisenden selbst ist auch die Tourismusbranche ständig in Bewegung. Das bu//etin präsentiert unter dem Motto „Welt-Ideen“ interessante und originelle Trends aus dem globalen Reisegeschehen in Serie. HOTELGAST STEUERT UMWELTSCHUTZ Im Hotel Westin in Sin- gapur sind zwei Stockwerke umweltfreundlichen „grünen Räumen“ gewidmet. Gäste können den ökologischen Fußabdruck des Zimmers direkt ansehen. Während des Aufenthalts sieht der Gast genau, wie viel er im Hotelzimmer an Strom, Wasser etc. verbraucht. Bleibt er 20 Prozent unter dem Durchschnitt, bekommt er ein grünes Ranking, ansonsten eine gelbes oder rotes. Für jedes grüne Ranking spendet das Hotel einen Dollar an UNICEF. www.starwoodhotels.com APP FÜR UV-ALARM Der Hautcremehersteller Zealios Skin Care hat eine Webseite für Mobilgeräte kreiert, die bei einem bestimmten Maß an Sonneneinstrahlung Rabatte für Sonnencreme gewährt. Wird die Seite vom Handy oder Tablet aus aufgerufen, fragt sie Messwerte vom Helligkeitssensor des Geräts ab. Deuten diese darauf hin, dass sich der Nutzer draußen in der Sonne befindet, erinnert ein Schriftzug daran, wie wichtig ein angemessener Sonnenschutz ist. Zudem werden 20 Prozent Rabatt für Bestellungen freigeschaltet. Bewegungsmuffeln, die sich in geschlossenen Räumen aufhalten, wird hingegen nahegelegt, an der frischen Luft Energie zu tanken. Berufsbegleitende Fernstudien der Donau-Universität Krems Wer im Wellness- und Eventmanagement erfolgreich agieren will, muss ausgezeichnete Qualität bieten. Zukunftsmärkte wie Gesundheitstourismus und Sportmanagement brauchen hoch qualifiziertes Personal mit Fachkenntnissen der Branche. Um diesen Anforderungen entsprechen zu können, hat die Donau- Universität Krems betriebswirtschaftlich orientierte MBA Programme entwickelt, die auf Bedürfnisse dieser expandierenden Dienstleistungsbranche zugeschnitten sind. MBA Tourismus, Wellnessund Veranstaltungsmanagement MBA Sport- und Eventmanagement Starttermin: 15. Mai 2015 sowie im Wintersemester 2015/16 Zulassungsvoraussetzung: Ein international anerkannter akademischer Studienabschluss einer Hochschule oder bei Hochschulreife ein Mindestalter von 24 Jahren, eine mindestens vierjährige einschlägige Berufserfahrung oder weitere berufliche Qualifikationen, wenn damit eine gleich zu haltende Eignung erreicht wird. Zielgruppe: Tätige in der Freizeitbranche und Tourismuswirtschaft sowie des Eventmanagements und Veranstaltungsbereichs. Fach- und Führungskräfte bei Eventagenturen und Marketing-Agenturen, Reiseveranstaltern und Verkehrsbetrieben, der Hotellerie und Gastronomie, den Freizeitparks, aber auch im Heilbäder-, Kongress-, Tagungs-, Messe- und Ausstellungsbereich. coupon.zealiosskincare.com Fotos: dreamstime.com, Gvictoria/dreamstime.com MIT PIZZA-DESIGN ZU GELD Die Pizzakette Domino‘s Pizza hat in Australien die Aktion „Pizza Mogul“ gestartet, bei der Teilnehmer eigene Pizzakreationen erstellen und am Verkauf mitverdienen können. Auf der Website registriert sich der Nutzer dafür zunächst und wählt dann die Zutaten für seine Variante aus. Die Kreationen können von den Nutzern über ihre sozialen Netzwerke geteilt werden, um den Verkauf anzukurbeln. Für jede verkaufte Pizza mit seiner Zutatenkombination bekommt der Teilnehmer dann zwischen 18 Cent und 3,20 €. Ein Teil der Provision kann auf Wunsch auch gespendet werden. www.pizzamogul.com.au Quelle: Executive Trendreport und Future Travel Trendreport by TrendONE 12-13_AugmentedReality_Trends_Bull0215.indd 13 Donau-Universität Krems Tel. +43 (0)2732 893-2643 [email protected] www.donau-uni.ac.at/zgf 30.03.15 15:46 14 Stammgäste Urlaub unter Freunden Loyale Gäste sind wertvolle Schätze, die es zu hüten gilt: Sie bringen Grundauslastung, erleichtern die Planung und sind glaubwürdige Markenbotschafter. Das bu//etin berichtet, wie sich Stammgäste gewinnen und halten lassen. T E X T // S A B I N A K Ö N I G BESUCHER MIT MEHRWERT Gäste wie Fritz Klumpen sind seltener geworden. Längst vorbei sind die Zeiten, als die Urlauber ein Leben lang in dieselbe Region reisten. Mit dem Tourismusboom der 80er- und 90er-Jahre und dem Siegeszug des Internets hat sich der Reiseradius der Menschen ausgedehnt: Heute steht den Reisenden die ganze Welt offen. Und auch das Buchungsverhalten hat sich geändert: Wie die Tourismusforschung seit Jahren zeigt, entscheiden Urlauber heute kurzfristiger und flexibler über das nächste Reiseziel und buchen kaum noch ein Jahr im Voraus, wie es früher üblich war. BESTE VORAUSSETZUNGEN Doch Österreichs Stammgästeanteil kann sich auch heute noch sehen lassen. Wie aus der Gästebefragung bu//etin T-MONA (Tourismus MONitor Austria) vom Winter 2013/14 hervorgeht, kommen knapp 60 Prozent der Gäste zumindest einmal jährlich nach Österreich. Sie bleiben im Schnitt sechs Nächte im Land und reisen bevorzugt mit dem Partner. Mehr als die Hälfte der befragten Gäste (57 %) buchen direkt bei der Unterkunft. Österreich bringe durch die Dichte an eigentümergeführten Hotels beste Voraussetzungen für eine hohe Stammgästezahl mit, meint Erich Liegl, Geschäftsführer Österreich & Bereichsleiter Hotellerie bei Kohl & Partner. Und der loyale Gast sei heute mehr denn je unverzichtbar: „Stammgäste bilden das Gerippe, das ein Unternehmen aufrecht hält“, so Liegl. Ob ein Gast ab zwei oder mehr Besuchen als Stammgast gilt, darüber muss jeder Betrieb für Foto: ÖW/Peter Burgstaller or mehr als 60 Jahren schloss Fritz Klumpen aus Mönchengladbach seine Lehre erfolgreich ab. Seine Eltern spendierten ihm als Belohnung einen Urlaub im Kaisergebirge in Tirol. Begeistert vom Wintersport und der Herzlichkeit der Gastgeberin packt Klumpen seit 1953 jedes Jahr seine Koffer und reist nach Going. Und obwohl er vor wenigen Jahren das Skifahren altersbedingt aufgeben musste – die Liebe zu Going blieb bestehen und gibt Anlass, weiterhin in die Region zu reisen. 04//15-05//15 14-17_Coverstory_Bull0215.indd 14 30.03.15 15:26 15 sich entscheiden. Sobald der Besucher einen Betrieb ein zweites Mal für einen Aufenthalt wählt, hat das Haus nach Ansicht Liegls schon überzeugt. Foto: ÖW/Peter Burgstaller LOYALE FÜRSPRECHER Ein Stammgast vereint in sich alle Eigenschaften, die sich der Touristiker wünscht: Er lebe die Veränderungen mit, spreche Empfehlungen aus und sorge für einen Mehrumsatz durch geringere Preissensibilität, so Brigitte Pertl, Beraterin bei Prodinger GFB. Loyale Gäste bringen Grundauslastung und erleichtern dadurch die Planung, außerdem bleiben sie den Gastgebern, die sie ins Herz geschlossen haben, auch in unsiche- ren Zeiten treu. Und wenn es doch Anlass zur Kritik gibt, gehen Stammgäste diskreter vor als andere Besucher: Anstatt in Foren zu posten und schlechte Bewertungen in Buchungsportalen abzugeben, suchten sie das Gespräch mit dem Gastgeber, so Pertl. KAPAZITÄTEN AUSGESCHÖPFT Die Kosten, einen neuen Gast zu gewinnen, lägen weit höher als die notwendigen Investitionen, um bestehende Gäste zu behalten, meint Pertl. Je höher der Stammgästeanteil, desto geringer die Marketingkosten, um das Haus zu füllen. Wie eine Umfrage von Kohl & Partner zeigte, liegt die Conversion Rate – also das Verhältnis von Anfragen zu Buchungen – bei 34 : 1. Auf 34 Anfragen lässt sich also eine einzige Buchung gewinnen. Und mit dem Siegeszug des Internets hat sich die Zahl der Anfragen multipliziert. Die Beantwortung dieser elektronischen Post bindet daher hohe Kapazitäten in den Betrieben, für den direkten Kontakt zum Gast bleibt wenig Zeit. INDIVIDUELLE ANSPRACHE Dabei ge- winne die persönliche Beziehung zwischen Gast und Hotelier in Zeiten anonymer Massenmailings wieder an Bedeutung, ist Pertl überzeugt. „Wer jeden Tag zwei Postkarten schreibt, 04//15-05//15 14-17_Coverstory_Bull0215.indd 15 bu//etin 30.03.15 15:26 16 Stammgäste hat im Jahr mehr als 700 Gäste individuell bedient“, so die Expertin. Denn während der Handel die Konsumenten via Kundenkarte mit Treueschecks, Geburtstagsüberraschungen und Promotion-Angeboten für ihre Loyalität belohnt, sind im Tourismus Exklusivität, individuelle Ansprache und Wertschätzung gefragt. Vielfach würden Touristiker den Fehler machen, den wiederkehrenden Gast als Selbstläufer zu betrachten. Dabei will auch der loyale Besucher immer wieder neu überrascht und für seine Treue belohnt werden. Worauf es Stammgästen ankommt: ANKOMMEN IN VERTRAUTHEIT Ein Blick auf eine kürzlich veröffentlichte psychologische Studie der Österreich Werbung (ÖW) unter deutschen Urlaubsgästen unterstreicht das große Potenzial, das im Stammgästemarketing steckt: Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass der deutsche Gast die vertraute Atmosphäre in Österreich schätzt, die ihn schneller ankommen lässt. Denn der Trend zur kürzeren Reisedauer verstärkt auch den Druck, schnell abzuschalten. Genau von diesen Bedürfnissen können Touristiker im Stammgästemarketing profitieren, indem sie Gästen das Gefühl vermitteln, im bekannten Umfeld wie ein guter Freund aufgenommen zu werden. Wer als Kind immer wieder in derselben Region urlaubt, folgt wahrscheinlich als Jugendlicher seinem Entdeckergeist und bereist die Welt. Doch später, wenn der Wunsch nach Vertrautheit und Überschaubarkeit wieder dominanter wird, zieht es den Gast vielleicht mit dem Nachwuchs wieder an diese Sehnsuchtsorte aus der Kindheit zurück. »» Exklusivität: Gäste möchten bevorzugt behandelt werden, indem Hoteliers etwa bei Veranstaltungen vorab Ankündigungen an die Stammkundschaft aussenden. »» Wiedererkennung: Hoteliers sollten zeigen, dass sie die Vorlieben, die speziellen Wünsche und Eigenschaften ihrer Gäste kennen. Hundebesitzer beispielsweise freuen sich, wenn ihr Hund vom Hotelpersonal mit Namen angesprochen wird. »» Emotionale Erlebnisse schaffen: Gemeinsame Erlebnisse von Mitarbeitern und Hotelführung – etwa ein Frühstück an einem stimmungsvollen Platz bei Sonnenaufgang – bieten Gelegenheit, das Miteinander zu feiern. »» Problemlöser werden: Ein guter Gastgeber antizipiert die Wünsche seiner Gäste und beugt Unannehmlichkeiten vor, indem er etwa am Anreisetag über die Fahrverhältnisse informiert. »» Für Treue belohnen: Mit einem Bonussystem lassen sich Gäste für ihre Treue mit originellen Zusatzleistungen belohnen – simple Preisrabatte reichen nicht aus. »» Der erste Eindruck entscheidet: Pluspunkte lassen sich schon bei der Anreise schaffen, indem etwa im Zimmer ein hausgemachter Willkommensgruß wartet, der den Charakter des Hauses widerspiegelt. »» Der letzte Eindruck bleibt: Auch der Abschied lässt sich positiv aufladen – etwa wenn beim letzten Frühstückstisch ein außergewöhnliches Gedeck bereitliegt. Ein paar Postkarten als Souvenir können dazu beitragen, dass die ersten Reiseerzählungen zu Hause die Urlaubslust von Freunden und Familie wecken. Quelle: Kohl & Partner MIT MIKROMARKETING ÜBERZEUGEN Vorausset- zung für die emotionale Kundenbindung ist die Zufriedenheit des Gastes, die entstehen kann, wenn seine Erwartungen übertroffen werden. Die höchste Bindungsrate weisen jene Gäste bu//etin auf, die vom Produkt begeistert sind. Hier liegt eine zentrale Herausforderung für Hoteliers: Ein überraschender Service, der beim Gast Begeisterung hervorruft, wird beim nächsten Besuch bereits vorausgesetzt – der Gastgeber muss sich immer aufs Neue selbst übertreffen. Stoff für diese überraschenden Aufmerksamkeiten liefert das „Mikro-Marketing“, bei dem Vorlieben, Macken, Anzahl der Kinder und Enkel gesichert werden. „Der Hotelier ist nah dran am Gast, er sitzt an der Quelle für dieses Wissen“, meint Liegl. Er empfiehlt, dieses Detailwissen in ein Kundenblatt einzutragen. „Die Eintragung könnte etwa lauten: Herr Liegl wünscht sich Käse statt Dessert“, erklärt der Experte. BEGEISTERUNG VON A BIS Z Anliegen der Hote- liers sollte es sein, in allen Urlaubsphasen zu begeistern – vom Erstkontakt im Internet bis hin zur After-Sales-Betreuung, der oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ein kleines Abschiedsgeschenk mit Erinnerungen, beispielsweise ein Fotobuch, das die Reisenden in der hoch emotionalen Phase nach der Ankunft zu Hause gleich Freunden und Familie präsentieren können. Auch der Moment des Abschieds spielt eine wichtige Rolle: Damit das auf ganzer Linie funktioniert, müssen die Hausherren mit gutem Beispiel vorangehen, denn Qualitätsmanagement ist Chefsache. Viele junge Hoteliers hätten sich auf die Managementebene zurückgezogen und würden den Kontakt zu den Gästen nicht mehr so leidenschaftlich pflegen wie die Elterngeneration, meint Liegl. EIN TAG FRÜHER URLAUB Als „nicht in Worte zu fassen“ beschreibt Marion Hölzl, Leiterin des Infobüros in Going/Region Wilder Kaiser in Tirol, die Bedeutung der Stammgäste. Sie bestätigen immer wieder, dass sich der Tourismus in die richtige Richtung entwickelt, meint sie. Jährlich werden in Going 5.500 Gäste gefeiert. Bei den kleinen Zeremonien erhalten sie eine Ehrennadel und eine Urkunde sowie handwerkliche Produkte oder kulinarische Erzeugnisse aus der Region. Am wichtigsten ist den treuen Besuchern die persönliche Beziehung zum Gastgeber, die meisten Stammgäste wählen daher privat geführte Unterkünfte und familiäre Hotels. Sie schätzen die Vertrautheit in der Region und die schnelle Orientierung am Urlaubsort. „Der Urlaub fängt dadurch einen Tag früher an“, so Hölzl. Außerdem sind Stammgäste authentische Botschafter und erfüllen eine Kontrollfunktion: „Ein Gast, der jahrzehntelang hinweg 04//15-05//15 14-17_Coverstory_Bull0215.indd 16 30.03.15 15:26 bei uns urlaubt, kennt die Region fast schon besser als wir selbst“, so Hölzl. Um die Urlaubserinnerungen der Gäste wachzuhalten, schreiben ihnen die Touristiker einmal jährlich und überraschen sie etwa mit einem Kalender mit schönen Bildern aus der Region oder mit Veranstaltungseinladungen. WIEDERSEHEN MACHT FREUDE „Die Stammgäste sind unser wichtigstes Kapital“, meint Gudrun Peter, geschäftsführende Gesellschafterin im Hotel Weisses Rössl am Wolfgangsee. Die Hoteliers lernen die loyalen Gäste im Laufe der Jahre besser kennen als andere und können ihre Wünsche so besser erfüllen. Um Stammgäste zu gewinnen, versucht Peter Überraschungsmomente zu schaffen, die die Erwartung der Gäste übersteigen. Jede Woche schreibt Peter für die Geburtstagskinder unter ihren treuen Gästen eine Karte per Hand. Zu Weihnachten erhalten die Gäste Aufmerksamkeiten wie ein Buch mit „Rössl-Geschichten“ aus der langen Tradition des Hauses. Außerdem verweist Peter ihre Gäste auf den Blog des Weissen Rössl, um sie am Geschehen im Haus teilhaben zu lassen. Viele Besucher sind wie alte Bekannte, das jährliche Wiedersehen ist auch für die Mitarbeiter ein bereicherndes Erlebnis. Seit 70 Jahren finden im Haus auch Gästeehrungen statt. Im Rahmen dieser Feiern machen die Gäste auch Bekanntschaft mit Hans Wieser, Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft. Beim Plaudern würde sich Touristikern die Gelegenheit bieten, die Wünsche, aber auch die Kritikpunkte der Gäste kennenzulernen, meint Wieser: „Ob es die Qualität im Restaurant ist oder der Zustand der Wanderwege – wenn sich etwas in der Region ins Negative verändert, bringen wir das im informellen Rahmen der Ehrungen in Erfahrung.“ DEM LIFESTYLE VERBUNDEN Mit seinem Angebot an der Schnittstelle von Architektur, Kulinarik und Wellness überzeugt die Loisium-Gruppe ein junges, lifestyleorientiertes Publikum. Etwa 30 Prozent der Besucher gelten als Stammgäste und kommen mindestens zweimal jährlich. Die Besucher stammen vorwiegend aus dem Raum Wien. Sie könnten sich mit der Marke identifizieren und kämen deshalb immer wieder, so Susanne Kraus Winkler, geschäftsführende Gesellschafterin der Loisium-Gruppe. Einen Schlüsselfaktor in der Gästebindung stellt das Personal dar: Der Gast muss sich individuell und liebevoll umsorgt fühlen und den Eindruck haben, dass seine persönlichen Bedürfnisse erfüllt werden. Das Mikro-Marketing – basierend auf dem Wissen darüber, an welchen Tischen der Gast im Restaurant am liebsten sitzt, wie hart die Matratze sein soll und welchen Wein er am liebsten trinkt – funktioniert bei der Loisium-Gruppe hotel übergreifend. Denn die Besucher bleiben der Marke treu, aber nicht unbedingt dem Haus: So mancher Gast, der immer in Langenlois logierte, stattet auch dem Loisium im südsteirischen Ehrenhausen einen Besuch ab. Ausschlag gebend für die treuen Gäste sind laut Kraus Winkler die Emotionen während des Aufenthalts, die Besucher immer wieder spüren möchten. 14-17_Coverstory_Bull0215.indd 17 MASTER-STUDIUM LEADERSHIP IM TOURISMUS »Tourismus braucht Leadership.« Du interessierst dich für eine Karriere im Tourismus? Du willst in einer Führungsposition im Hotel-, Eventoder Destinationsmanagement arbeiten? Du bist in der Lage innovative Konzepte zu entwickeln und kritisch zu reflektieren? DANN BEWIRB DICH JETZT FÜR DAS MASTER-STUDIUM LEADERSHIP IM TOURISMUS. INHALTE Entwicklung von touristischen Produkten und Angeboten International Tourism Management Unternehmensgründung Management & Social Skills Innovationen im Tourismus Jetzt online informieren oder eine unserer Infoveranstaltungen zum MasterStudium Leadership im Tourismus besuchen! INFO &UNG : BEWER.BAC.AT ⁄ TM FH-WIEN WWW.FH-WIEN.AC.AT ⁄ TM 30.03.15 15:26 18 Pro & Kontra Shoppen am Sonntag Es war Anfang der 80er-Jahre, als ich die Vorteile der geöffneten Geschäfte am Sonntag erstmals kennenlernte. In den 90er-Jahren, als ich ohne elterliche Begleitung meine Urlaube verbrachte, genoss ich die Sonntagsöffnung im Ausland noch mehr. Und irgendwann wurde mir bewusst, dass ich seit gut zwei Jahrzehnten keine Kleidung mehr in Österreich gekauft hatte. Zuerst führte ich es auf das Angebot zurück, doch die Erklärung passte nur für die Anfangsjahre meiner Auslandsshoppingaktionen. Letztendlich gab es nur eine Erkenntnis: Mein Tagesablauf ist nicht kompatibel mit den Öffnungszeiten in Österreich. Seit Jahren trage ich mein selbst verdientes Geld also ins Ausland und gebe es im Urlaub aus. Abgesehen davon, dass ich in dieser Zeit bedeutend mehr Muße habe, mir so weltbewegend wichtige Fragen zu stellen wie: „Passt dieser oder jener Blauton besser zum Rockerl?“, haben auch die Geschäfte täglich geöffnet. Dies kommt dem Begriff „nach Lust und Laune shoppen“ schon näher als die Öffnungszeiten in Österreich: immer, aber nicht nach einer bestimmten Uhrzeit, immer, aber häufig nicht Samstagnachmittag, immer, aber ganz sicher nicht am Sonntag. Ich hetze also durch die Woche: Während der Öffnungszeiten kaufe ich Lebensmittel und sonstige absolut notwendige Produkte ein und am Sonntag, wenn ich endlich entspannt Zeit zum gemütlichen Einkaufen hätte, shoppe ich halt online und das ausschließlich in ausländischen Online-Stores bzw. buche meinen Auslandsurlaub, um endlich entspannt am Wochenende shoppen zu können. R R Kürzlich las ich in einem Lifestyle-Magazin einen Leitartikel, zu dem die Schlagzeile „Wettlauf gegen die Zeit“ gepasst hätte. Nicht im Zusammenhang mit den Griechen, sondern mit uns selbst, dem allgemein gesellschaftlichen Phänomen der „Zeitknappheit“, sich bei dem Versuch, alles unter einen Hut zu bringen, aufzureiben. Das hat Wirkungen. Eine davon ist ein subtiles Nagen, ein Unrund-Sein, demaskiert als Unzufriedenheit. Ein Mangel also, der nach Auflösung verlangt, nach (Er-) Füllung. Wie finden wir diese Erfüllung und vor allem, wo? Unter der Woche keine Zeit oder Verfassung mehr zum Shoppen? Da gibt es noch den Freiplatz Sonntag. Dessen Funktion seit eh und je die des Ruhetages war. Und in „Zeiten wie diesen“ wird genau diese Funktion noch bedeutsamer. Für mich ist die Vorstellung, dass die Geschäftigkeit und das Tempo auch noch am siebten Tag der Woche aufrechterhalten werden sollen, wenig erstrebenswert. Die Sehnsucht nach Entschleunigung wird allgemein größer, die messbaren Auswirkungen von Überlastung, z. B. Burn-out, steigen. Werden offene Geschäfte am Sonntag hier in irgendeiner Weise hilfreich wirken? Es wäre ein weiterer Anschlag auf unsere Nerven und Gesundheit. Ein wichtiger Puffer zur Regeneration ist der Schlaf, mit dem geht es allerdings abwärts. Also müssten wir eigentlich froh sein, solange wir noch von Shopping-Aktivitäten am Sonntag verschont sind und uns dieses Zeit-Fenster bleibt. Und das wirtschaftliche Argument? Wie nachhaltig erweist es sich bei umfassender Betrachtung? Mir scheint, Sonntagsshoppen wäre direkt gegen den Trend. B K Die Österreich Werbung stellt einmal im Monat unter www.austriatourism.com kontroverse Themen aus dem Tourismus zur Diskussion. Das bu//etin greift in der Rubrik „Pro & Kontra“ diese Themen auf und lädt auch seine Leserinnen und Leser ein, mitzudiskutieren. Welche Meinung haben Sie zum Thema? Abstimmungs- und Kommentarmöglichkeit unter www.austriatourism.com/puk bu//etin Fotos: WienTourismus/Peter Rigaud, Iis Tussyadiah, Serrnovik/dreamstime.com Am Sonntag auf Shoppingtour gehen oder die ruhige Stimmung am einkaufsfreien Feiertag auskosten: Wie stehen Sie zur Sonntagsöffnung? Sagen auch Sie uns Ihre Meinung auf www.austriatourism.com/puk. 04//15-05//15 18-19_Pro&Kontra_KN_Bull0215.indd 18 31.03.15 15:47 19 Kurz notiert onstechnologien“ zu präsentieren. Als Keynote Speaker hat sich Iis Tussyadiah von der Washington State University Vancouver angekündigt, die unter dem Titel „Personal Technology and Tourism Experience“ über den Einfluss von Technologien auf das Reiseerlebnis referieren wird. www.fh-salzburg.ac.at Förderung für Leuchtturmprojekte Iis Tussyadiah (Washington State University Vancouver) Plattform für die Wissenschaft Fotos: WienTourismus/Peter Rigaud, Iis Tussyadiah, Serrnovik/dreamstime.com Die „International Student Conference in Tourism Research“ (ISCONTOUR) bietet Absolventen von Tourismusstudiengängen eine Plattform, um ihre Forschungsergebnisse der akademischen Gemeinschaft, touristischen Leistungsträgern und Vertretern aus Politik und Wirtschaft zu präsentieren. Die von der IMC Fachhochschule Krems und der Fachhochschule Salzburg organisierte Veranstaltung findet heuer von 18. bis 19. Mai in Salzburg statt. Studenten sind eingeladen, Forschungsarbeiten aus den Themenbereichen „Marketing und Management“, „Touristische Produktentwicklung und Nachhaltigkeit“ und „Informations- und Kommunikati- Der von Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner ausgelobte Wettbewerb um die Innovationsmillion für Leuchtturmprojekte geht 2015 in die nächste Runde. Neu ist, dass sich die Initiative nicht mehr nur an Kooperationen aus Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft und anderen Branchen richtet, sondern auch an einzelne Tourismusbetriebe. Zur Teilnahme berechtigt sind innovative Vorhaben, die die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung kreativer und buchungsrelevanter Angebote durch KMU der Tourismus- und Freizeitwirtschaft oder durch überbetriebliche Kooperationen im ländlichen Raum zum Inhalt haben. Einreichungen sind bis 15. Mai 2015 bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) möglich. Projekte sind im Vorfeld mit der jeweiligen Tourismusabteilung in den Bundesländern abzustimmen. www.oeht.at Im Laufschritt durch Österreich Nach den Mauern von Alcatraz und den Straßen von Rio de Janeiro führt die Reise nach Österreich: In Kooperation mit der Lauf-App „Runtastic“ hat die Österreich Werbung (ÖW) einen „Story Run“ entwickelt, mit dem Nutzer unterhaltsam ihre Fitnessziele erreichen sollen. Das Hörspiel, das Sportler während ihres Lauftrainings abspielen, erzeugt in Kombination mit authentischen Hintergrundgeräuschen und dynamischer Musikuntermalung beim Zuhörer das Gefühl, direkt durch Österreich zu laufen. Der Story Run „Momente, die bleiben – eine inspirierende Reise durch Österreich“ steht in der Runtastic-iPhone- und -Android-App auf Deutsch und Englisch zum Download zur Verfügung. play.google.com itunes.apple.com Extrem begehrt! Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement Berufsbegleitend studieren am neuen Campus WU 18 Monate kompakte und praxisbezogene Weiterbildung Parallel zur beruflichen Karriere d Infoaben Uh r , 18 5 1 0 2 i a 6. M Start: Oktober 2015 Jetzt anmelden: Frühbucherbonus von Euro 100,– bis 31.5.2015 Kontakt: [email protected], +43-1-313 36-4690 tourismuslehrgang.at bulletin_2015-2_Inserat_WU-EXE.indd 1 18-19_Pro&Kontra_KN_Bull0215.indd 19 26.03.15bu//etin 14:41 04//15-05//15 31.03.15 15:47 20 Aus- und Weiterbildung Lust auf Karriere Mit innovativen Kursen und Veranstaltungen bereiten Österreichs Karriereschmieden künftige Touristiker auf einen erfolgreichen Berufsweg vor. Hier ein Überblick über die Neuigkeiten aus den akademischen Bildungsstätten. INTERKULTURELLES UMFELD Mit dem aktuali- SOZIALER LEITGEDANKE Im Wintersemester 2014/15 integrierte die MODUL University Vienna mit „Service Learnings“ einen neuen Kurs ins Studienprogramm des Bachelor of Business Administration (BBA) in Hotelmanagement. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Human Relations & Personal Development“ wird soziale Nachhaltigkeit als Ziel der Persönlichkeitsentwicklung in den Lehrplan aufgenommen. Der Leitgedanke des in dieser Form bisher in Österreich einzigartigen Modells ist die direkbu//etin te Verknüpfung von wissenschaftlichen Inhalten mit gemeinnütziger Arbeit sowie die Übernahme von Verantwortung für Mitmenschen und die gemeinsame Umwelt. Besonderer Fokus des Kurses liegt auf der Vermittlung alternativer Geschäftsmodelle, die nicht der Profitmaximierung, sondern der Bereicherung der Gesellschaft dienen. Zur positiven Absolvierung der Lehrveranstaltung erbringen die Studierenden 30 Stunden mit einem der Sozialpartner der MODUL University. EVENTS IM FOKUS Der Universitätslehrgang „Tourismus- & Eventmanagement“ der WU Executive Academy an der Wirtschaftsuniversität Wien vertieft ab Oktober 2015 seinen Schwer- Foto: dreamstime.com sierten Bachelorstudiengang „Innovation und Management im Tourismus“ startete die FH Salzburg ins Studienjahr 2014/15. Das Thema „Innovationsmanagement im Tourismus“ wurde noch stärker in den Studienplan integriert. Außerdem setzt die FH Salzburg gemeinsam mit der Ritsumeikan Asia Pacific University in Beppu/Japan ein Dual-Degree-Programm um. Studierende erweitern dabei ihr Wissen im Bereich Asia-Pacific-Management, verbessern ihre Sprachkompetenz in Japanisch und schließen mit zwei Bachelor-Studienabschlüssen ab. Im Rahmen des Programms sind jeweils zwei Studienjahre an der FH Salzburg und an der Ritsumeikan Asia Pacific University vorgesehen. Der Campus der Asia Pacific University bietet Studenten ein spannendes, interkulturelles Umfeld. 04//15-05//15 20-22_Ausbildung2_Bull0215.indd 20 30.03.15 15:26 21 liegen in den Bereichen „E-Tourism“, „E-Marketing“, „Marketing & Communication Management“, „Strategy Development“ und „Project Management“. Im Austausch mit Wirtschaftspartnern möchte Maurer weiterhin sicherstellen, dass die Ausbildung den neuen Anforderungen am Arbeitsmarkt gerecht wird. Durch moderne Unterrichtsmethoden wie „Case-based Learning“ und „Team-Teaching“ setzt die IMC FH Krems verstärkt auf die praxisnahe Gestaltung touristischer Aufgabenstellungen. Master-Studierende nehmen etwa im Rahmen der Lehrveranstaltung „EMarketing“ an der „Google Online Marketing Challenge“ teil. Dabei führen die Studierenden in Teams drei Wochen lang eine Suchmaschinen-Anzeigenkampagne mit Google AdWords für touristische Unternehmen durch. Jedes Team erhält dafür von Google ein Budget von 250 US-Dollar überwiesen. Neben dem Umgang mit Google AdWords lernen die Studierenden in diesem „Real-Life-Projekt“, wie eine Marketingkampagne geplant, umgesetzt und gemessen wird, und eignen sich Wissen im Bereich Consulting an. Foto: dreamstime.com GESUND DURCHS STUDIUM Unter dem punkt im Bereich Event- und Projektmanagement. Mit neuen Lehrveranstaltungen wie „Eventmanagement & Eventmarketing inkl. Inszenierung“ oder „Projekt- & Prozessmanagement“ reagiert die WU Executive Academy auf die verstärkte Nachfrage von Managementkompetenzen vonseiten der Agenturen und Eventdienstleister. Der Universitätslehrgang vermittelt das Wissen kompakt und praxisbezogen. Blockveranstaltungen ermöglichen in 18 Monaten eine berufsbegleitende Ausbildung parallel zum Job. Zusätzlich bietet die Academy Absolventen die Gelegenheit, das Universitätsstu- dium Diplom-Betriebswirt als berufsbegleitende Alternative zum Bachelor zu absolvieren. Auf das Universitätsstudium Diplom-Betriebswirt wird der abgeschlossene Universitätslehrgang „Tourismus- & Eventmanagement“ zur Gänze angerechnet, womit sich die Studiendauer wesentlich verkürzt. FIT IM E-MARKETING Mit September 2014 hat Christian Maurer die Studienprogrammleitung für die Masterprogramme „Tourism & Leisure Management“ und „Marketing & Sales“ an der IMC FH Krems übernommen. Die Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit Motto „Wir leben, was wir lernen und lehren“ bietet die FH JOANNEUM neue Aktivitäten, die das Studentenleben abwechslungsreicher machen. In der Studieneingangsphase stehen Exkursionen nach Ungarn zu Thermen und anderen touristischen Anbietern auf dem Programm. Künftige Touristiker sollen dabei Praxisluft schnuppern und einander besser kennenlernen. Seminare zum Thema „Stressmanagement und Work-Life-Balance in Gesundheit und Tourismus“ sollen Studenten dabei anleiten, sich selbst zu coachen und ihre mentale Gesundheit zu trainieren. Alle Studierenden durchlaufen außerdem eine sportwissenschaftliche Testserie mit Muskelfunktionstest, Laktattest und Körperfettanalyse. Die Testserie wird im Rahmen der Lehrveranstaltung „Angewandte Projektarbeit“ geplant. Um die Anliegen der Absolventen mit jenen der Wirtschaft und der 04//15-05//15 20-22_Ausbildung2_Bull0215.indd 21 bu//etin 30.03.15 15:26 22 Aus- und Weiterbildung Wohin zum Studieren? WU Executive Academy MCI Management Center Innsbruck www.tourismuslehrgang.at und www.diplombetriebswirt.at www.mci.edu Universitätslehrgang „Tourismus& Eventmanagement“ Frühbucherbonus bis 31. 05. 2015 Laufende Bewerbung Bachelorstudium „Unternehmensführung in der Tourismus- & Freizeitwirtschaft“ Masterstudium „Entrepreneurship & Tourismus“ Bewerbung bis 22. 04. 2015 bzw. 02. 07. 2015 (Bachelor), 29. 04. 2015 (Master) FHWien der WKW Johannes Kepler Universität www.fh-wien.at tourismus.jku.at/ Bachelorstudiengang „Tourismus-Management“ Masterstudiengang „Leadership im Tourismus“ Bewerbung bis 12. 05. 2015 (Bachelor und Master) Universitätslehrgang MBA-Tourismusmanagement Laufende Bewerbung FH Salzburg www.fh-salzburg.ac.at Bachelorstudiengang „Innovationen und Management im Tourismus“ Bachelorstudiengang „Innovations and Management in Tourism“ Masterstudiengang „Innovations and Management in Tourism“ Bewerbung bis 31. 05. 2015 FH JOANNEUM www.fh-joanneum.at/gmt „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ (Bachelor und Master) MBA-Lehrgang „International Hospitality and Spa Management“ Bewerbung bis 03. 06. 2015 FH JOANNEUM zu verknüpfen, wurde der Absolventenverband des Instituts für Gesundheits- und Tourismusmanagement „GMTalumni“ gegründet. Der Verein zählt aktuell 300 Mitglieder. FLEXIBLES LEHRGANGSDESIGN Mit neuen Inhalten wartet auch das Masterprogramm „Tourismusmanagement“ der Johannes Kepler Universität Linz seit dem Wintersemester 2014/15 auf. Der Masterlehrgang umfasst fünf Semestermodule, die jeweils eine abgeschlossene Einheit bilden und auch einzeln belegt werden können. Studenten haben die Möglichkeit, jederzeit in das Programm einzusteigen oder auch bu//etin IMC FH Krems www.fh-krems.ac.at „Tourism & Leisure Management“ (Bachelor und Master) Bewerbung bis 15. 06. 2015 (Master) Laufende Bewerbung (Bachelor) MODUL University Vienna www.modul.ac.at/ Bachelorstudium „Tourism and Hospitality Management“ Bachelorstudium „Tourism, Hotel Management and Operations“ Masterstudium „Tourism and Hotel Development“ Masterstudium „International Tourism Management“ Bewerbung bis 31. 08. 2015 Donau-Universität Krems tet eine praxisorientierte Ausbildung, die nicht nur inhaltliches Wissen, sondern auch Problemlösungskompetenzen für den Berufsalltag vermittelt. Das Studium ist in Fernstudien- und Präsenzstudieneinheiten unterteilt. Mit neuen Wahlfächern wie „CharityEvents“ oder „Crowd Management“ wartet das MBA-Studium „Sport- und Eventmanagement“ auf. AUSGEZEICHNETE ARBEITEN Beim dies- jährigen ITB Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e.V. (DGT), der herausragende Abschlussarbeiten touristischer Studiengänge auszeichnet, zählte das Management Center Innsbruck zu den großen Gewinnern: Zwei von vier Kategorien entschieden Absolventinnen des MCI-Masterstudiengangs „Entrepreneurship & Tourismus“ für sich. Julia Zraunig konnte in der Kategorie „Beste Nachwuchsarbeit“ zum Thema „Leadership der Generation Y“ überzeugen. Angela Semrajc machte in der Sonderkategorie „eTourismus“ mit ihrer Masterarbeit im Bereich mobile Ethno grafie das Rennen um die begehrte Trophäe. Die Siegerinnen nahmen ihre Preise bei der diesjährigen ITB in Berlin feierlich entgegen. www.donau-uni.ac.at MBA-Fernstudium „Tourismus, Wellnessund Veranstaltungsmanagement“ MBA-Fernstudium „Sport- und Eventmanagement“ Laufende Bewerbung nur einzelne Seminare zu besuchen. Die Kurse finden berufsbegleitend an zwei Wochenenden im Monat statt. Zu den Schwerpunkten zählen etwa Grundlagen im Bereich Tourismus- und Freizeitwirtschaft mit Schwerpunkten auf HR-Management und Leadership, Tourismusmarketing und Social-Media-Marketing. Das Masterprogramm schließt nunmehr mit einem MBA in Tourismusmanagement ab. LERNEN IN DER FERNE An der Donau- Universität Krems absolvieren Studenten das Masterprogramm „Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement“ aus der Ferne. Das Studium bie- NEUE WISSENSPLATTFORMEN Das Ins titut für Tourismus-Management der FHWien der WKW veranstaltet von 21. bis 23. Oktober 2015 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e.V. (DGT) und der IMC Fachhochschule Krems, Studiengang für „International Wine Business“, eine Konferenz zum Thema „Culinary and Wine Tourism“. Ziel der Konferenz, die in Wien über die Bühne gehen wird, ist der Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaftern, dem akademischen Nachwuchs und Praktikern. Das Institut für TourismusManagement initiiert am 27. Mai 2015 außerdem zum zweiten Mal den Gastro-Gründertag, bei dem renommierte Experten im Rahmen von Fachvorträgen über Chancen und Risiken der Selbstständigkeit in der Gastronomie diskutieren. 04//15-05//15 20-22_Ausbildung2_Bull0215.indd 22 30.03.15 15:26 23 Kunstwettbewerb Inspiration aus der Natur Die Österreich Werbung (ÖW) zeichnete Studierende der Universität für angewandte Kunst aus, die sich im Rahmen eines Wettbewerbs kreativ mit dem neuen ÖW-Themenschwerpunkt „Nature Reloaded“ auseinandersetzten. ls Folge von globalen Trends, wie der Urbanisierung, Gesundheit als Sinnfrage oder auch Individualität und Nachhaltigkeit, kommt dem Natur- und Kulturraum im Tourismus eine neue Bedeutung zu. Nach „Österreich. Treffpunkt Europas“ wählte die Österreich Werbung (ÖW) daher als Themenschwerpunkt für die Jahre 2016 und 2017 das Thema „Nature Reloaded“, das den neuen Umgang mit und die neue Lust an der Natur in den Fokus der internationalen Marktaktivitäten stellt. Gemeinsam mit der Universität für angewandte Kunst rief die Österreich Werbung einen Wettbewerb aus und lud Studierende dazu ein, sich mit der neuen Sehnsucht nach Naturverbundenheit kreativ auseinanderzusetzen. Die Sieger wurden am 16. März in feierlichem Rahmen im Wiener MuseumsQuartier gekürt und durften sich über ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro freuen. ANREGENDE PERSPEKTIVEN „Kunst und Kultur spielen als bedeutende Differenzierungsmerkmale der Marke ‚Urlaub in Österreich‘ eine wichtige Rolle in unserer Arbeit. Aus diesem Grund haben wir auch ganz gezielt junge Kunstschaffende eingeladen, sich mit unserem Schwerpunktthema ‚Nature Reloaded‘ auseinanderzusetzen“, erklärte ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba bei der Auszeichnung der Preisträger. Ziel der Initiative sei es, die eigene Wahrnehmung zu schärfen, sich auf unkonventionelle Sichtweisen einzulassen und dadurch inspiriert zu werden. Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst, zeigte sich über die Einreichungen begeistert: „Kunst ist vielseitig und vielschichtig wie das Leben. Kaum wähnt man sich auf sicherem Boden, tun sich neue Zusammenhänge, Gründe, manchmal auch Abgründe auf. Kunst lässt uns die Welt intensiver erleben, weil sie die Wahrnehmung schärft.” DIE ALPEN ALS VORBILD Den ersten Preis nahm die Wienerin Hanna Burkart für ihre künstlerischfunktionalen Keramikobjekte mit dem Titel „Bergwasser“ entgegen. Die Arbeiten der Künstlerin, die seit 2008 unter anderem Industrial Design und Landschaftskunst studiert, ahmen die Formen und Oberflächen alpiner Landschaften nach. Sie machen Berg und Wasser zum Thema, indem sie an Österreichs imposante Gebirge mit ihren reinen Quellen erinnern. Die Übersetzung in Porzellan und die Funktion als Trinkbecher sollten ihren Besitzer täglich an diese Besonderheiten Österreichs erinnern, so Burkart bei der Verleihung. VERFREMDETE NATUR Alice von Alten, die Landschaftskunst studiert, überzeugte durch ihre installativen Arbeiten aus roten Bändern und Bäumen, die beispielsweise die zivilisatorischen Eingriffe des Menschen in die Natur in den Fokus stellen. „Die steigende Diskrepanz zwischen der Verstädterung und der damit einhergehenden Verfremdung der Natur durch Verherrlichung führt zu einer Irritation der Wahrnehmung unserer Umwelt. Ich denke, dass es diese unbedingt zu beobachten und zu hinterfragen gilt, da sie unmittelbar unsere Lebensräume betrifft und unser gesamtes Miteinander beeinflusst und formt.“ Fast einen Quadratmeter groß ist der Kubus aus Acrylglas, den Karina Mendrecky, Absolventin der Klasse Grafik/Druckgrafik, gestaltete. In der Mitte des Objekts schimmern auf Acrylfolie geritzte Motive auf weißem Untergrund. Die Glaswände zeigen österreichische Waldszenarien, die vom Lichteinfall zum Leben erweckt werden. KUNSTVOLLE WERBEGESCHENKE Um die Kunstwerke einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, plant die ÖW, einige der Ideen im Rahmen von Veranstaltungen oder Präsentationen wie beispielsweise im Foyer der Österreich Werbung zu präsentieren. Das Siegerobjekt wird als Werbegeschenk zum Einsatz kommen. 04//15-05//15 23_NatureReloaded_Bull0215.indd 23 bu//etin 30.03.15 15:26 Hoteldesign Mit regionaler Handschrift Die Gestaltung eines Hotels hat wesentlichen Einfluss darauf, ob sich der Gast im Haus wohlfühlt. Wohin die Trends im Hoteldesign gehen und welche Rolle Authentizität in der Einrichtung spielt, lesen Sie hier. T E X T // S A B I N A K Ö N I G ie Gestaltung eines Hotels bringt dessen Identität – und oftmals auch den Charakter einer ganzen Region – auf den ersten Blick zum Ausdruck. Im Trend liegen Ursprünglichkeit, handwerkliche Anmutung und funktionelle Konzepte. So das Resümee der Trends, die auf der Fachmesse INTERNORGA, vorgestellt wurden. Die Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ging im März in Hamburg über die Bühne. Die Aussteller waren sich einig: Gefragt sind heute außergebu//etin wöhnliche Konzepte, die trotzdem funktional sind und dem Gast im Gedächtnis bleiben. DEN ÜBERBLICK BEWAHREN Auch in den Augen des Hoteldesigners Andreas Neudahm muss Funktionalität im Hotel design immer oberste Priorität haben. Im Interview mit dem deutschen manager magazin weist er auf die Bedeutung einer einfachen Bedienbarkeit und einer guten Überschaubarkeit der Einrichtung hin. „Der Gast kommt in ein Zimmer und muss sofort sehen, wo er sein Gepäck abstellen kann und wo er das Licht ein- und ausschalten kann.“ Oft falle es den Besuchern etwa schwer, zu erkennen, wo sich die Leselampe am Bett ausmachen lässt. Über den ersten Eindruck entscheidet vorrangig die Lobby, weil sie der erste Raum sei, den der Gast betrete. Außerdem würde sie durch ihre Größe eine Fülle gestalterischer Möglichkeiten bieten. REGIONALE FARBE BEKENNEN Eine wichtige Rolle kommt auch der farb lichen Gestaltung zu: Interior-Designer wählen heute dezente Farben und setzen plakativere Töne als „Eyecatcher“ ein. Eine rote Vase in einem sonst farblich zurückhaltenden Restaurant etwa kann die komplette Innenarchitektur des Raumes bestimmen. Nicht zuletzt muss ein modern gestaltetes Hotel einen regionalen Bezug aufweisen – beispielsweise durch die Farben aus der Umgebung, die sich im Interieur wiederfinden, oder durch Bilder von heimischen Künstlern. ZEITLOSE FORMEN Einen vorsichtigen Umgang mit Designtrends pflegt Roko Palmic, Verkaufs- und Marketingdirektor des Park Hyatt Vienna. Aktuelle Modetrends seien von kurzer Dauer, das Foto: Park Hyatt Vienna 24 04//15-05//15 24-25_Hoteldesign_Bull0215.indd 24 30.03.15 15:26 The FH JOANNEUM Bad Gleichenberg presents the innovative and brand new MBA Programme: INTERNATIONAL HOSPITALITY AND SPA MANAGEMENT (MBA) MANAGEMENT Luxushotel setze daher auf zeitloses Design. Up to date sei das Haus hingegen in puncto Funktionalität. Gäste des Park Hyatt Vienna genießen modernen Komfort etwa, indem der Safe und die Minibar in Laden untergebracht sind, die ihren Inhalt auf einen Blick präsentieren. Die Verbindung zur Destination müsse für den Gast sichtbar werden, so Palmic. Der Besucher sollte nicht in einem austauschbaren Hotelzimmer aufwachen, das sich in jeder Stadt der Welt befinden könnte. Bevor das Haus im Juni des Vorjahrs eröffnet wurde, wurden gemeinsam mit dem Österreichischen Museum für angewandte Kunst Schmuckstücke der Wiener Werkstätte wie Broschen oder Kämme in verContents: größerter Form angefertigt. Heute zieren sie die Hotelzimmer. Spa Management kugeln, die das Restaurant beleuchten, erinnern den Die -Kristall Betrachter an die Wiener Secession. Die Mitarbeiter informie- Hospitality Management ren die Gäste an der Rezeption oder bei Hotelführungen über - Dekorstücke. International Management Tourism diese Palmic ist überzeugt davon, in dass das Design-eines Hotels auch die Buchungsentscheidung beeinflusst: Strategic and Operative Management Der Reisende entscheide anhand der Bilder in Broschüren und - Homepage, International inihm Tourism auf der welchesLaw Haus zu passe. - Social Skills in International Management - Case Studies andPost Business Planning Moderne überrascht das Hotel Bezau im Bregenzerwald seine Ganz im EinklangMaster‘s mit der Vorarlberger - Gäste. Project-related ThesisBautradi- INSTITUT Gesundheits- und Tourismusmanagement Bew ab erbu mö sofort ng glic h SICHTBARE TRADITION Mit einer Verbindung aus Tradition und tion findet sich Holz aus den umliegenden Wäldern sowohl an der Fassade als auch in der Inneneinrichtung des Hauses. „Die Region gibt vor, wie designt wird, und wir interpretieren neu“, Organization: so die Hotelinhaberin Susanne Kaufmann. Regionalität und Part-Time: 2 weeks per Authentizität spielen eine wichtige Rolle,attendance weshalb die Gastgeber seit jeher mit heimischen Handwerkern zusammenarbeisemester + eLearning ten. Die Herausforderung beim letzten Umbau im Jahr 2009 Duration: 4 Semesters bestand darin, Bestehendes und Neues behutsam zusammenzuführen und so den authentischen Credits: 120 ECTS Charme des Hauses zu erhalten. Dabei wurde viel Wert auf Details gelegt – schlicht English undLanguage: puristisch und in konsequenter Reduktion auf das Wesentliche. Begin: October 2014 Costs: Designanspruch Degree: 3,500 EUR per Semester das Kreativangebot, Linz seit seiner Master ofdas Business Funktion als Kulturhauptstadt 2009 stetig ausweitet. Seit seiAdministration (MBA) ner Wiedereröffnung 2007 hat sich das Haus dem modernen, künstlerischen Lifestyle verschrieben und punktet damit beApplication: July 31, 2014 WISSENSCHAFTLICH FUNDIERT. GEMEINSAM NACHHALTIG ERFOLGREICH. Bachelor-Studium / Vollzeit GesundheitsmanaGement im tourismus Master-Studium / Berufsermöglichend GesundheitsmanaGement im tourismus MBA-Lehrgang / Berufsbegleitend www.fh-joanneum.at/gmt international hospitality and spa manaGement Foto: Park Hyatt Vienna KUNSTVOLLES REFUGIUM Das Hotel Spitz ergänzt mit seinem sonders bei Geschäftsreisenden, die Refugien mit außergewöhnlichen Konzepten schätzen. Der Begriff „Design“ werde heute großzügig als Schlagwort für jede Art moderner GestalContact and information: tung eingesetzt – im Hotel Spitz wolle man mehr bieten, meint FH JOANNEUM University of Applied Sciences Geschäftsführerin Regine Polczer. So begegnen Besucher des Mag.in(FH) Daniel Binder Hauses jedem Stockwerk einer anderen renommierten Kulturstätte der Stadt – vom Ars Electronica Center bis hin zum Kaiser-Franz-Josef-Strasse 24, Brucknerhaus. Wichtig ist die Zusammenarbeit mit regionalen Künstlern – von Architekten bis hin zu Lichtgestaltern. Studen8344 Bad Gleichenberg, AUSTRIA tenTel.: der Kunstuniversität Linz durften sich beispielsweise +43 316 5453 6724, Fax: +43 316 5453 9 6724im vierten Stockwerk mit dem Projekt „Design it!“ verwirklichen. E-Mail: [email protected] Um immer aufs Neue zu überraschen, finden im Haus laufend Web: www.fh-joanneum.at/hsm kleine Veränderungen statt, die seinen unverwechselbaren Charakter festigen. Bewerbungsfrist: 03. Juni 2015 studienbeginn: 28. september 2015 www.fh-joanneum.at/igm austria | styria | Bad Gleichenberg 24-25_Hoteldesign_Bull0215.indd 25 30.03.15 15:26 26 Umfrage Familienurlaub Ferien für Groß und Klein Das bu//etin hat bei österreichischen Touristikern nachgefragt, worauf es Familien im Urlaub ankommt. Auf der Wunschliste stehen umfassender Service, sichere und komfortable Ausstattung und abwechslungsreiche Freizeitangebote. I N T E R V I E W S // A N N - M A R I E S T A R K , S A B I N A K Ö N I G PETER BERTELT, Direktor Familienhotel Scesaplana SUSANNE KIKO, Marketing Mountain Resort Feuerberg Mit unserem Angebot sprechen wir zwei Zielgruppen an: Familien und Wellnessgäste. In den Ferienzeiten haben wir mehr Familien im Haus, da geht es lauter und lebhafter zu. Besucher, die Stille und Entspannung suchen, lernen das Mountain Resort Feuerberg im Frühling und Herbst als gediegene Wellnessoase kennen. Im Restaurant bieten wir sowohl ruhige Bereiche für Pärchen und Alleinreisende als auch Räume für Familien. Das Gleiche gilt für den Spa-Bereich. Die Eltern schätzen in unserem Betrieb die weitläufige Bade- und Wohlfühlwelt, die Lage in der Natur und das umfassende Aktivprogramm. Wir haben beobachtet, dass Eltern heute viel Wert auf eine umfassende Infrastruktur legen, die einen wettersicheren Urlaub garantiert. Des Weiteren möchten die Eltern ihre Kinder gut betreut wissen und die Zeit zu zweit nutzen. In den letzten Jahren haben wir mit einem Freizeitzentrum mit Sport- und Kletterhalle und eigenen Jugend-Lounges unser Angebot für Jugendliche stark ausgebaut. HERMANN TRAGNER, Marketingleiter Technisches Museum Wien Seit jeher besteht ein wesentliches Anliegen des Technischen Museums Wien darin, das Thema Technik für Familien verständlich und interessant aufzubereiten. Etwa ein Drittel unserer Besucher sind Familien. Wir halten Führungen für Kinder ab vier Jahren bereit und bieten in den Kinderbereichen „mini“ und „mini mobil“ spielerische Museumserlebnisse für die ganz Kleinen. Gerade für Kinder zwischen vier und sieben Jahren gibt es in Wien wenig Freizeitangebot, entsprechend groß ist die Nachfrage bei den Angeboten in dieser Altersgruppe. Für die Familien zählt das Gemeinschaftserlebnis. In Begleitung von Kindern bekommt der Museumsbesuch eine eigene Dynamik: Sie nehmen die Gegenstände anders wahr, möchten sie interaktiv erfahren und stellen kritische Fragen. Betriebe, die ihre Infrastruktur auf Kleinkinder ausrichten möchten, sollten Abstellplätze für Kinderwägen und entsprechende Rampen zur Verfügung stellen. Auch Plätzchen zum Rasten und ein kinderfreundliches Gastronomieangebot spielen eine wichtige Rolle für die Familientauglichkeit. bu//etin Fotos: Bertelt, Mountain Resort Feuerberg, Technisches Museum Wien, JUFA Graz City/PVT, Hotel Wilhelmshof GmbH, Mayer Passbild Früher wurde das Hotel Scesaplana in Brand bei Bludenz als Ferienhotel geführt. Vor einigen Jahren haben wir die Familien als zukunftssichere Zielgruppe erkannt und unser Haus an die Bedürfnisse von Groß und Klein angepasst. Besonders gut kommen die Angebote für Babys an. Eines der wichtigsten Anliegen der Eltern ist die Sicherheit: Sie möchten wissen, wie ihr Kind betreut wird, und fragen auch danach, welche Ausbildung und wie viel Berufserfahrung die Betreuer haben. Wir stellen unsere Mitarbeiter daher schon auf der Website und in Informationsbroschüren persönlich vor. Auch bei der Ausstattung ist Sicherheit ein wichtiges Thema – von der Steckdosensicherung bis hin zum Fallschutz an den Fenstern. Familien schätzen auch ein abwechslungsreiches Aktivprogramm, bei dem sie viel Zeit in der Natur verbringen können. Reservewindeln und Flaschenwärmer gehören zur Basisausstattung eines familienfreundlichen Hotels. 04//15-05//15 26-27_Umfrage_Bull0215.indd 26 30.03.15 15:26 27 THOMAS LOCKER, Hotelmanager JUFA-Graz-City Unser Ziel ist es, Familien einen kostengünstigen Urlaub zu ermöglichen. Ein Blick in die Zukunft macht die Vorzüge dieser Zielgruppe deutlich: Wenn es Kindern und Jugendlichen im Betrieb gefällt, kommen sie als Erwachsene wieder. Die Herausforderung liegt in der kinderfreundlichen Ausrichtung: Das beginnt bei den Zimmern, die eine robuste und sichere Ausstattung brauchen, und führt bis hin zur Kulinarik, die auch den Kleinen schmecken soll. Wir achten auf gesunde Ernährung und Ausgewogenheit, müssen aber auch den Ansprüchen der jungen Gäste gerecht werden, die sich auch einmal Würstchen und Schnitzel wünschen. Die Spielbereiche müssen kinderfreundlich gestaltet sein und Bewegungsmöglichkeiten bieten. In unserer Kletterhalle greifen Familien auf ein umfassendes Aktivprogramm zurück – ein Pächter offeriert auch Kinderbetreuung. Bei den Städtereisenden stehen Doppelzimmer mit Übernachtung und Frühstück hoch im Kurs, sie werden meist für zwei Erwachsene und zwei Kinder gebucht. Derzeit planen wir, den Speisesaal und die Rezeption zu modernisieren Die Boulderhalle wird nächstes Jahr vergrößert, ebenso der Spielbereich. Außerdem wird es in Zukunft eine Disco geben, wo unsere Gäste beispielsweise Geburtstage feiern können. JOSEF SCHIRGI, Geschäftsführer Serfaus-Fiss-Ladis Marketing ROMAN MAYRHOFER, Fotos: Bertelt, Mountain Resort Feuerberg, Technisches Museum Wien, JUFA Graz City/PVT, Hotel Wilhelmshof GmbH, Mayer Passbild Geschäftsführender Gesellschafter Der Wilhelmshof Familien haben in unserem Betrieb einen sehr hohen Stellenwert, da wir durch unsere Nähe zum Wiener Prater eine attraktive Lage für Familienreisende bieten. Nicht zuletzt machen Eltern mit Kindern einen wesentlichen Anteil am Reisevolumen aus, den es nicht zu vernachlässigen gilt. Ich führe den Betrieb gemeinsam mit meinem Bruder – wir reisen beide gerne mit unseren Kleinen und können so die Bedürfnisse unserer Gäste persönlich nachvollziehen. Familien machen seltener Fernreisen, unsere Gäste kommen daher vorwiegend aus den Nachbarländern. Als Stadthotel haben wir aus Platzgründen beschränkte Möglichkeiten, einen Erlebnisbereich für Kinder zu gestalten – hier kommt uns das umfassende Angebot für Unternehmungen in Wien zugute. Als familienfreundliches Hotel bieten wir für Kinder dieselbe Qualität an wie für Erwachsene, das ist nicht selbstverständlich. Bei Kinderbetten beispielsweise ist die Qualität der Matratzen oft mangelhaft. Damit die jungen Gäste unser Haus in Erinnerung behalten, bemühen wir uns, sie etwa am Check-in mit kleinen Geschenken zu überraschen. Serfaus-Fiss-Ladis verschreibt sich seit 30 Jahren konsequent den Familien, die mittlerweile zwei Drittel der Gäste ausmachen. Hoteliers profitieren von der besseren Planbarkeit, denn Familien bleiben meist eine Woche und buchen langfristig im Voraus. Wir bieten Betreuung für Kinder ab drei Monaten und halten Leistungen für alle Altersgruppen bereit, wobei wir immer auf kleine Gruppen von Kindern achten. Die Organisation der Reise muss bequem und unkompliziert sein und das Angebot muss vor allem den Müttern und Kids gefallen – sie entscheiden über die Buchung. Die Eltern schätzen die Gelegenheit, ihre Kinder für ein paar Stunden bei Betreuern abgeben zu können und Zeit für sich zu haben, wünschen sich aber auch gemeinsame Erlebnisse mit der Familie. Besonders bei den jungen Gästen zwischen zwölf und 15 Jahren ist ein spannendes Aktivprogramm gefragt, weshalb wir in den letzten Jahren etwa unseren Bikepark ausgebaut haben. Auch die Einbindung moderner Technologien beispielweise mittels GeoCaching kommt bei den Jugendlichen gut an. 04//15-05//15 26-27_Umfrage_Bull0215.indd 27 bu//etin 30.03.15 15:26 28 Eurovision Song Contest Große Chance für Österreich Ganz Europa blickt heuer nach Österreich, wenn Ende Mai der Eurovision Song Contest (ESC) in Wien stattfindet. Über die Bedeutung des musikalischen TV-Events und die Rolle des Gastgeberlands sprach das bu//etin mit Dean Vuletic. Der australische Wissenschafter ist der erste Historiker, der sich in seiner Arbeit mit dem Song Contest beschäftigt. Eine wichtige Rolle beim Song Contest kommt dem Gastgeberland zu. Wie kann Österreich von der Veranstaltung profitieren? Den größten Vorteil sehe ich nicht darin, dass Dean Vuletic Dean Vuletic, geboren 1977 in Perth/Australien, studierte europäische Geschichte, Politik und Sprachen an der Australian National University in Canberra. Er widmet sich in seiner Arbeit den politischen, kulturellen und sozialen Einflüssen, die der Song Contest auf die Identität und Struktur eines Landes bzw. Europas hat. Derzeit erforscht er an der Universität Wien Österreichs Eurovisionshintergrund und lehrt das Fach „Eurovision: A History of Europe through Popular Music“. bu//etin anlässlich des Song Contests zusätzlich viele Leute Wien und Österreich besuchen werden. Der ESC ist vor allem auch eine große Chance, zu zeigen, wie sehr sich Österreich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verändert hat. Das Land kann sich rund acht Stunden lang (zwei Halbfinale plus das Finale) einer großen Zuschauerschaft präsentieren: Im Vorjahr sahen 195 Mio. Menschen die Sendungen. Der Bewerb sollte Österreichs Rolle in Europa reflektieren und wie die Geschichte das Land geprägt hat. 2015 wird wichtigen historischen Ereignissen gedacht: 200 Jahre Wiener Kongress, 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und 60 Jahre Staatsvertrag. Es gibt viel Positives zu kommunizieren: Österreich hat einen hohen Lebensstandard und eine große Vielfalt. Es ist tolerant, zieht Migranten an und setzt sich mit zeitgemäßen Themen wie Umwelt und Natur auseinander. Der Song Contest feiert heuer sein 60-jähriges Jubiläum. Wie beurteilen Sie die Vorbereitungen für den ESC? Die Organisation wirkt sehr professionell, der Österreichische Rundfunk macht einen guten Job. Auffällig ist vor allem, dass es dieses Mal auch Podiumsdiskussionen und andere Begleitveranstaltungen neben dem musikalischen Bewerb geben wird. Man ist bemüht, die politische und soziale Bedeutung des ESC herauszustreichen. Fotos: ÖW/Christian Lendl bu//etin: Sie sind in Australien aufgewachsen und haben auch einige Jahre in den USA gelebt. Welche Bedeutung hat der Eurovision Song Contest (ESC) außerhalb Europas? Vuletic: Abgesehen von Israel, das zu den Teilnehmerländern gehört, gibt es mit Sicherheit in Australien das größte Interesse. Viele Australier reisen sogar zum ESC an, im Publikum sind immer auch australische Fahnen zu sehen. In den USA berichten mittlerweile die „New York Times“ und „CNN“ über den Bewerb, eine gewisse Bekanntheit hat der Song Contest also auch dort. Und natürlich hat sich die weltweite Verbreitung enorm verändert, seit man den Bewerb online als Stream verfolgen kann. Nicht vergessen sollte man, dass der ESC einige internationale Stars produziert hat: Julio Iglesias, Céline Dion und natürlich Abba. Domenico Modugnos „Volare“, der größte italienische Hit weltweit, war ein ESC-Song. 04//15-05//15 28-29_Porträt_Bull0215.indd 28 30.03.15 15:27 29 DATEN UND FAKTEN Veranstalter: ORF und EBU (European Broadcasting Union) Motto: „Building Bridges“ spiegelt den aktuellen Themenschwerpunkt der Österreich Werbung „Österreich. Treffpunkt Europas“ wider Publikum: größte TV-Unterhaltungsshow der Welt mit 195 Mio. Zusehern in Europa (plus China, Kanada und Australien) Teilnehmer: 40 Teilnehmerländer (Australien wurde für den 60. ESC einmalig nachnominiert) Besucher: mehr als 120.000 Besucher bei den insgesamt neun Shows in der Wiener Stadthalle in der Eurovision Week, außerdem 1.500 Journalisten und Blogger, 1.300 Delegierte, 700 Volunteers Public Viewing: Eurovillage als touristischer Hotspot am Rathausplatz – im Herzen der Stadt von 17. bis 23. 05. mit täglich 7.000 Besuchern Offizielle Website des ORF: songcontest.orf.at/ allem der klassischen Musik. Diese Musik ist überall. Aber es treten auch viele internationale Popmusiker auf. Generell tut sich im Bereich der zeitgenössischen Musik eine Menge. Österreich hat immerhin Conchita Wurst hervorgebracht. Es gibt aber noch viele andere Talente, die die Welt entdecken sollte. Fotos: ÖW/Christian Lendl Das Motto lautet „Building Bridges“, wo sehen Sie Österreich als Brückenbauer? Man muss nur an Österreichs Vergangenheit und seine Rolle als Brücke zwischen Osten und Westen denken, die es während des Kalten Kriegs, aber auch während der Monarchie spielte. Österreich ist als neutraler Staat heute noch ein Zentrum für diplomatische Verhandlungen. Es ist geografisch zentral gelegen und geprägt von der Donau, die für Österreichs Identität und als Verbindung zwischen vielen europäischen Staaten große Bedeutung hat. Daher halte ich „Building Bridges“ für einen sehr guten und intelligenten Slogan. Seit eineinhalb Jahren leben Sie in Wien. Mit welcher Erwartung sind Sie ursprünglich gekommen und wie haben Sie die Stadt seither erlebt? Erwartet habe ich eine Stadt mit einer lebendigen Kulturszene – das hat sich auch eindeutig bewahrheitet. Nicht gewusst habe ich aber, dass Wien so vielfältig ist. Durch meine Familie spreche ich Kroatisch, mich hat überrascht, dass ich hier so viel Kroatisch sprechen kann. Der ESC findet in der Stadthalle im 15. Bezirk statt, einer multikulturellen Gegend. Es wird sehr gut sein, diese Seite Österreichs ebenfalls zu zeigen. Den Österreichern sagt man eine besondere Verbindung zur Musik nach. Ist das auch Ihre Beobachtung? Wien ist definitiv eine Musik-Hauptstadt, vor Der Song Contest wurde schon oft totgesagt und wird immer wieder belächelt. Dennoch ist er nach wie vor sehr populär. Woran liegt das? Weil er sich ständig verändert. Es kommen immer wieder neue Länder dazu, das bringt frische Ideen und Enthusiasmus. In den letzten 15 Jahren wurde die Musik vielfältiger und moderner. Zum Teil stimmt das Klischee zwar, dass beim ESC vor allem Diva-Balladen und bedeutungsloser Euro-Pop zu hören sind, aber die Vielfalt ist größer geworden, Musik im Ethno-Stil war zuletzt zum Beispiel stark vertreten. Sehen Sie den ESC als Beispiel für eine gemeinsame europäische Identität? Der Song Contest, der in Wien sein 60-jähriges Jubiläum feiert, bringt viele Europäer zusammen und spornt sie zum Nachdenken an, sie sprechen dabei auf zwanglose Art auch über politische und wirtschaftliche Fragen. Der Bewerb ist immer auch eine Plattform, um den Nationalstolz auszudrücken. Die Songs dürfen aber auch nicht zu eindimensional sein, sie müssen möglichst viele Europäer und Geschmäcker ansprechen. Es herrscht also eine gewisse Spannung zwischen der Bedeutung der nationalen Identitäten und der internationalen Ausrichtung des Bewerbs. Der Song Contest hat zwar nichts mit der Europäischen Union zu tun, steht aber für ähnliche Werte: für eine Einheit in der Vielfalt. 04//15-05//15 28-29_Porträt_Bull0215.indd 29 bu//etin 30.03.15 15:27 ÖW-Topangebote Auszeit im Herbst Workshopreihe „Asien“ Immer mehr deutsche Gäste gönnen sich bei Kurzurlauben in Österreich eine Auszeit vom Alltag. Im Rahmen der Herbstkampagne präsentieren Sie Ihre Angebote zu den Themen „Wandern“, „Kreativ sein“ und „Kulinarik“ potenziellen Urlaubsgästen. Österreich gilt bei ca. 2 Mio. Skifahrern in Spanien als die Wiege des alpinen Skilaufs. Als Teilnehmer der „Semana Blanca“ bewerben Sie Ihr Wintersportangebot im Rahmen einer crossmedialen Kampagne. Präsentieren Sie Ihr Produkt im Rahmen der Workshopreihe „Asien“ wahlweise in Taiwan, Südkorea und/oder Japan und lernen Sie wichtige Player der Reisebranche persönlich kennen. IHRE VORTEILE IHRE VORTEILE IHRE VORTEILE »» Weiterentwicklung einer bewährten Kampagne »» Hohes Potenzial laut Tourismus forschung »» Aufmerksamkeitsstarke Bewerbung der Nebensaison »» Crossmedialer Marketingmix über zielgruppen- und themen spezifische Kanäle »» Pressegespräch mit den wichtigsten Skimedien »» Bewerbung über reichweitenstarke On- und Offlinemedien und über soziale Netzwerke »» Mailing an alle wintersportaffinen Reiseveranstalter »» Produktion eines Ausstellerkatalogs mit Beschreibung des Angebots »» Garantierte Multiplikatorkontakte »» Exklusive Produktpräsentation »» Plattform für Neukundenakquise und Pflege bestehender Kontakte Buchbar: bis 15. Mai 2015 ÖW Berlin, Karoline Scheiber Tel.: +49/30/219148-22 [email protected] Teilnahme ab € bu//etin Semana Blanca 6.500,– Buchbar: bis 31. Juli 2015 ÖW Barcelona, Blanka Trauttmansdorff Tel.: +34/93/20503-75 [email protected] Teilnahme ab € 2.050,– Buchbar: bis 30. April 2015 ÖW Tokio, Michael Tauschmann Tel.: +81/3/6804-2106 [email protected] Teilnahme ab € 980,– Fotos: ÖW/Krobath, ÖW/Joe Wörgötter, dreamstime.com (2), Hotel Post Bezau/Gnaedinger 30 04//15-05//15 30-31_Tipps_Bull0215.indd 30 30.03.15 15:26 31 Sie brauchen eine maßgeschneiderte Marketingstrategie für Ihre Region? Eine umfassende PR-Betreuung? Oder Sie interessieren sich für ein Direct Mail an eine ausgewählte Zielgruppe? Greifen Sie zu und maximieren Sie Ihren Erfolg mit den Produkten der Österreich Werbung. Hier einige Topangebote, auf www.austriatourism.com finden Sie weitere Top-Tipps. Fotos: ÖW/Krobath, ÖW/Joe Wörgötter, dreamstime.com (2), Hotel Post Bezau/Gnaedinger Österreich begeistern Wellnesskampagne Messeauftritt Italien Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie Ihr Angebot drei Monate lang dem Inlandsgast auf einer eigenen Landingpage auf austria.info schmackhaft. Wellnessurlaub erfreut sich beim russischen Gast hoher Beliebtheit. Mit einem Marketingmix aus Pressearbeit und einer attraktiven Homepage-Präsenz erreichen Sie potenzielle Gäste und knüpfen Pressekontakte. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz für die Teilnahme an Regionalpräsentationen in Turin und Verona sowie an der TTG Rimini, wo Sie wichtige Multiplikatoren von Ihrem Angebot überzeugen. IHRE VORTEILE IHRE VORTEILE IHRE VORTEILE »» Ansprache eines urlaubsaffinen Publikums »» Platzierungs- und Formatmix: Urlaubsangebote des Monats, Text/ Bild-Anzeigen in Onlinezeitungen, Newsletter u. ä. »» Bewerbung in reichweitenstarken Onlinemedien »» Umfassende Marktabdeckung bei der Präsentation Ihres Produkts »» Punktgenaue Zielgruppenansprache in Online- und Printmedien »» Von ÖW-Pressekontakten profitieren »» Beratung, Organisation und Durchführung durch die ÖW Moskau »» Auftritt am ÖW-Gemeinschaftsstand auf der TTG Rimini, der wichtigsten Fachmesse Italiens, von 8. bis. 10. Oktober 2015 »» Kontakte knüpfen bei Regional präsentationen in Turin und Verona von 9. bis 10. November 2015 Buchbar: laufend ÖW Wien, Florian Bogdan Tel.: +43/1/58866-271 [email protected] Teilnahme ab € 2.049,– Buchbar: bis 1. Mai 2015 ÖW Moskau, Lisa Hessenberger Tel.: +7/495/7256464-106 [email protected] Teilnahme ab € 3.300,– Buchbar: bis 30. April 2015 ÖW Mailand, Denise Mielniczek Tel.: +39/2/467519-04 [email protected] Teilnahme ab € 2.000,– 04//15-05//15 30-31_Tipps_Bull0215.indd 31 bu//etin 30.03.15 15:26 MEHR SERVICE, MEHR UMSATZ Mit den Terminals von card complete 30 JAHRE ce bester Servi card complete bringt österreichischen Gastronomen und Hoteliers jetzt viele neue Gäste ins Haus. Nutzen Sie Ihre Chance auf steigende Umsätze und werden Sie Akzeptanzpartner von card complete. Damit sichern Sie sich und Ihren Kunden besten Service durch maßgeschneiderte Zahlungslösungen für Ihren Betrieb. Alle complete Terminal-Lösungen entsprechen den von der EU festgelegten SEPAStandards, sind voll EMV-fähig und durch den bereits integrierten NFC-Leser für Kontaktlos-Zahlungen bestens gerüstet. Darüber hinaus können Sie Ihr Unternehmen auf unserer exklusiven Tourismusplattform www.completeurlaub.com präsentieren und sprechen damit zahlreiche nationale und internationale Gäste an. Mit einer Bewerbung in unserem Kundenmagazin “complete“ erreichen Sie über 1 Million Leser und potenzielle Kunden. Gerne informieren wir Sie unter Tel. +43 (1) 711 11 – 400, Fax +43 (1) 711 11 – 450 oder per E-Mail: [email protected] www.completeurlaub.com www.cardcomplete.com 32_InsCardComplete_Bull0215.indd 1 NFC_Bulletin_210x280.indd 1 30.03.15 25.03.15 15:27 09:33