Konzeption - Haus der Kinder Telfs
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Konzeption - Haus der Kinder Telfs
Haus der Telfer Kinder S O Z I A L - P A S T O R AL E S ZENTRUM HEILIG GEIST Pädagogische Konzeption Haus der Telfer Kinder „Wüchsen die Kinder in der Art fort, wie sie sich andeuten, so hätten wir lauter Genies. Denn wir können die Kinder nicht nach unserem Sinne formen. So wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben. Sie erziehen auf‘s beste und jeglichen lassen gewähren, denn der eine hat die, die anderen andere Gaben. Jeder braucht sie und jeder ist doch nur auf eigene Weise gut und glücklich.“ Johann Wolfgang von Goethe Konzeption Haus der Telfer Kinder Was ist eine pädagogische Konzeption Ein Konzept ist ein Entwurf in dem (erste) Ideen und Handlungsanleitungen festgehalten werden – also etwas „Vorläufiges“. Im Gegensatz dazu ist eine pädagogische Konzeption weder vorläufig noch handelt es sich um einen Entwurf. In einer pädagogischen Konzeption werden alle für die betreffende Einrichtung relevanten Bereiche diskutiert und festgehalten. Eine Verbindung zu einem Konzept, das sich nicht endgültig festlegen will, kann darin gesehen werden, dass die pädagogische Konzeption in ihrer unmittelbaren Anbindung an die Entwicklungsprozesse keine überdauernde Allgemeingültigkeit im Sinn eines starren Systems darstellen will, sondern dass es gerade zur Eigenart einer pädagogischen Konzeption gehört, dass sie sich mit den Menschen, die sich an dieser orientieren und danach handeln und mit den Menschen für die sie erstellt wurde, in einem lebendigen Prozess weiter entwickelt. Eine Konzeption enthält grundlegende Aussagen über folgende Bereiche Das Selbstverständnis der Einrichtung: Beim Selbstverständnis handelt es sich um eine Abbildung des Trägers, seiner Geschichte, des Angebots und der Zielgruppe, die mit dem Angebot erreicht werden soll. Das Leitbild der Einrichtung und die pädagogische Grundorientierung: Das Leitbild und die pädagogische Grundorientierung geben Auskunft über die Vision der Einrichtung. Davon leiten sich die Werte, die Haltung, das Bild vom Kind und das Grundverständnis von Betreuung und Bildung, der pädagogische Ansatz und die daraus resultierenden methodischen Prinzipien ab. Seite 2 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Konzept / Konzeption: Konzeption Haus der Telfer Kinder Das Miteinander: Die Konzeption soll die Art, die Bedeutung und die Vielschichtigkeit der Zusammenarbeit erfassen. Es soll Bewusstsein für Führungsverständnis, für Kommunikation und Kooperation mit dem Träger, im Team, mit den Eltern und den relevanten Umwelten geschaffen werden. Die gelebte Praxis und konkretes Handeln: Damit Konzeptionen in der Einrichtung umgesetzt werden können, müssen Konzeptionen systematisiert werden: Ziele, Leistungen und Ergebnisse müssen sichtbar werden. Konzeptionen müssen ein umfassendes Qualitätsmanagement ermöglichen. Im Qualitätsmanagement geht es darum, alle Aspekte einer Organisation in den Blick zu nehmen. Es geht dabei um die Gliederung, Ordnung und das Zusammenspiel aller Maßnahmen, Verfahren, Abläufe sowie die Vernetzung der Personen. Seite 3 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist In der Konzeption sollen pädagogische Ziele, Standards und deren Umsetzung im pädagogischen Alltag erarbeitet werden. Konzeption Haus der Telfer Kinder Konzeption Inhalt 1. Wir über uns 2. Wer ist der Trägerverein 3. Unsere Einrichtungen 4. Unsere Angebote 5. Unsere Zielgruppen 6. Wann und wie sind wir zu erreichen 7. Was uns ausmacht Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist 7.1. Unser Erziehungsbild 7.2. Unser christliches Menschenbild 7.3. Unsere Eltern 7.4. Unsere Kinder 7.5. Unser Bildungsauftrag 7.6. Unser Betreuungsauftrag 8. Pädagogik 8.1. Wissen / Pädagogik / Bildung 8.2. Die Bereiche des Bildungsplans im Überblick 8.3. Ziel des Bildungsplans 8.4. Die Diskussion der Bereiche laut Bildungsplan 9. Lebensübergänge, Abschied, Schmerz, Trauer (Transitionen) 10. Beobachtung / Dokumentation 11. Zusammenarbeit 12. Gesetzliche Grundlagen 13. Umgang mit Geld und Betriebsmitteln 14. Raumkonzept 15. Personal-Konzept 16. Überprüfung der Handlungen und Prozesse Seite 4 von 40 Konzeption Haus der Telfer Kinder 1. Wir über uns Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern und Interessierte! Das Haus der Kinder ist eine Kindertageseinrichtung für Kinder von 1 bis 14 Jahren. 1990 errichtete die Gemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer im damaligen Vinzenz-Gredler-Heim den Hort für Schulkinder. 1994 wurde das Vinzenz-Gredler-Heim im Zuge der Umbauarbeiten in das Haus der Kinder umbenannt und es wurden eine Kinderkrippe, ein Kindergarten und ein Hort für Schulkinder eröffnet. 2002 errichtete die Gemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer im neuen Pfarrzentrum Heilig Geist eine zusätzliche Kinderkrippe und einen Hort für Volks- und Hauptschüler. Das Haus der Kinder hat sich gemeinsam mit seinen Eltern und den Kindern weiterentwickelt und stellt sich heute als qualitätvolle Kindertageseinrichtung dar. 2. Wer ist der Trägerverein Der Trägerverein des Hauses ist die Gemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer. Als katholischer Trägerverein ist es uns ein Anliegen, unser Bildungskonzept auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppen und der vorgegebenen Lernerfordernisse abzustimmen. Es sollen dabei sowohl die Person im Einzelnen als auch die Gemeinschaft in einem verantworteten guten Miteinander Berücksichtigung finden. Wir bemühen uns im Umgang miteinander um Wertschätzung und Achtung. Seite 5 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Wir heißen Sie im Haus der Telfer Kinder herzlich willkommen! Konzeption Haus der Telfer Kinder 3. Unsere Einrichtungen Haus der Telfer Kinder ■ Kinderkrippe ■■ Kindergarten ■ integrativer Volksschulhort ■ Kinderkrippe ■ Klex – Hort für Hauptschule und Gymnasium und offene Hortgruppe 4. Unsere Angebote Ganztägig und jahresdurchgängig: Der Ganztageskindergarten ist von 7.00 bis 18.00 Uhr, der Hort von 12.00 bis 18.00 Uhr und an schulfreien Tagen während des Jahres geöffnet. Im Sommer bieten wir eine fachgerechte und abwechslungsreiche Betreuung im Sommerkindergarten oder bei den „Spiel-mit-mir“Wochen. Seite 6 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Sozial-pastorales Zentrum Heilig Geist 1 Konzeption Haus der Telfer Kinder Professionelle Betreuung und Bildung: Unsere Fachkräfte verfügen über eine päd. Grundausbildung als Kinderkrippen-, Kindergarten-, oder Hortpädagogen/innen. Alle Fachkräfte sind in einen ständigen Weiterbildungsprozess eingebunden und verfügen über wertvolle Zusatzqualifikationen in den Bereichen Früherziehung, Sprachförderung, Englisch, Sonder- und Montessoripädagogik. Verpflegung: In der Verpflegung bemühen wird uns um einen gesunden, abwechslungsreichen Speiseplan. Das Mittagessen wird unter Verwendung von vorwiegend regionalen Produkten täglich frisch in der hauseigenen Küche zubereitet. Räume: Unsere Räume und Außenanlagen sind sehr großzügig angelegt und bieten vielfältige Möglichkeiten zur kindgerechten Entwicklung. Eltern: Neben den täglichen Kontakten bieten wird Begegnungs-, Beratungsund Bildungsangebote für Eltern, sowie Entwicklungsgespräche und Portfolio. Seite 7 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Das Haus der Kinder zeichnet sich durch ein professionelles Aufnahmeverfahren, durch eine geplante und zielgerichtete Einteilung der Kinder in kleine, entwicklungsfördernde Gruppen und einen guten Betreuer/innen-Kind-Schlüssel aus. Konzeption Haus der Telfer Kinder 5. Unsere Zielgruppen Früh- und Kindergartenpädagogik: Kinder zwischen 1 und 6 Jahren Hortpädagogik: 6. Wann und wie sind wir zu erreichen Unsere Bürozeiten sind von Montag bis Freitag, von 8.00 bis 10.00 Uhr (oder nach Vereinbarung) unter der Telefonnummer: (05262) 62 503 – 21. UNSERE Kontaktadressen sind: Haus der Telfer Kinder Sozial-pastorales Zentrum Bahnhofstraße 13, 6410 Telfs Heiliggeist 1, 6410 Telfs Tel. (05262) Tel. (05262) 66 355 DW 11 62 503 DW 21 [email protected] [email protected] www.haus-der-kinder.at www.haus-der-kinder.at Seite 8 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Schulkinder Konzeption Haus der Telfer Kinder 7. Was uns ausmacht 7.1. Unser Erziehungsbild Glaube – Liebe – Hoffnung Wir nehmen die Bedürfnisse unserer Kinder wahr und bieten geeignete Methoden, um jedem Kind eine positive, seine Stärken fördernde Entwicklung zu ermöglichen. Wir vermitteln unseren Kindern eine Kultur des Zusammenlebens. Im Umgang mit Konflikten sind wir bemüht, gemeinsam Wege zu finden, wie Probleme bewältigt werden können. Wir entlasten unsere Kinder im Alltag, indem wir ihnen klare Strukturen anbieten. Es ist uns ein Anliegen, den christlichen Jahreskreis bewusst zu gestalten und wir bemühen uns um eine christliche Wertevermittlung. Unser Haus zeichnet sich durch ein freundliches Klima zwischen Eltern, Pädagogen/Pädagoginnen und Kindern aus. Seite 9 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Wir gehen sorgsam mit den uns anvertrauten Kindern um und begegnen ihnen mit Respekt. Konzeption Haus der Telfer Kinder 7.2. Unser christliches Menschenbild Christliche Werte als Weg und Begleiter durch die gemeinsame Zeit Wir bekennen uns zu einem wertschätzenden Umgang miteinander. Vertrauen und Hilfsbereitschaft. Toleranz und Offenheit. Gewaltfreiheit. Gleichberechtigung aller Menschen. wechselseitiger, gesellschaftlicher Verantwortung und Achtung der Selbstverantwortung. 7.3. Unsere Eltern Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig weil wir Respekt vor der Kompetenz und den persönlichen Werten unserer Eltern haben. wir Respekt vor der Liebe der Eltern zu ihrem Kind haben. die Eltern die Verantwortung für die Bildung und Erziehung ihres Kindes tragen. Seite 10 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Versöhnlichkeit als Grundhaltung des Zusammenlebens. Konzeption Haus der Telfer Kinder Deshalb begleiten und unterstützen wir unsere Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung. suchen wir die Zusammenarbeit im Sinne einer Familienstärkung. bieten wir Begleitung und Betreuung: − in Fragen der Werteerziehung. − in Erziehungsfragen. − in Lernfragen. − in Fragen einer sinnvollen Freizeitgestaltung. 7.4. Unsere Kinder angenommen als Person – aufgenommen in der Gemeinschaft Weil wir: das Kind, als von Gott geliebt und gewollt, ohne dass diese Liebe an Bedingungen geknüpft ist, annehmen wollen, so wie es ist, leiten wir davon folgenden Anspruch ab: Wir wollen jedes Kind vorurteilsfrei als vollwertige Person ansehen, es anhören und auf seine Impulse und Anregungen angemessen reagieren. Wir achten dabei darauf, keines der Kinder auszugrenzen oder Ausgrenzung zuzulassen, und unterstützen jedes Kind dabei, seinen Platz in der Gemeinschaft zu finden. Wir sind uns unserer Rolle als Erwachsene bewusst. Wir bieten dem Kind ein ernsthaftes Gegenüber mit Festigkeit, Verstand und Liebe. Seite 11 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist gibt es Kontakt- und Bildungsangebote, Entwicklungsgespräche und Elternabende. Konzeption Haus der Telfer Kinder 7.5. Unser Bildungsauftrag Den Bildungsauftrag sehen wir als Auftrag, das Kind in seinem Denken und Handeln ernst zu nehmen und gemeinsam förderliche Umwelten zu entwickeln. Unser Planen und Handeln soll Bedingungen schaffen, die dem Kind auf seinem Weg die Welt zu erforschen und in eine Gemeinschaft hineinwachsen zu können hilfreich und nützlich sind. Nie darf ein Bildungsplan oder ein Konzept das Kind in seiner Entwicklung behindern. Das Kind ist ein kompetentes Wesen mit seinem eigenen Denken und Handeln. Wenn es gelingt, dass gemeinsames Lernen möglich wird, dass das Kind für sich entscheidende Schritte in seiner Entwicklung machen kann, dass es im Prozess der Aneignung der Welt mit all den vielen Aufgaben und Herausforderungen für sich bedeutsame Erkenntnisse gewinnen kann, dass es lernt, sich in der jeweiligen Gesellschaft, so wie diese sich dem Kind zeigt, gut zurechtzufinden, dann ist das Bildungsziel der KiTa erreicht. Seite 12 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Der Bildungsplan dient dabei als Rahmen und Orientierung zur Gestaltung pädagogischer Prozesse. Er dient im Wissensmanagement der KiTa als roter Faden und Orientierungshilfe um Inhalte zu formulieren, zu definieren, Bewusstheit darüber zu schaffen, welche Bereiche in welcher Form angesprochen werden können und sollen. Konzeption Haus der Telfer Kinder 7.6. Unser Betreuungsauftrag Im Betreuungsauftrag übernehmen wir Anwaltschaft für das Kind und stehen für die Einhaltung der Kinderrechte ein. Das bedeutet Kinder sollen gut leben können. Kinder sollen lernen können. Kinder sollen in Frieden aufwachsen dürfen. Kinder sollen sich gesund und ausreichend ernähren dürfen. Kinder sollen denken und glauben dürfen, was sie wollen. Kinder sollen keine Angst vor Erwachsenen haben müssen. 8. Die Pädagogik 8.1. Wissen / Pädagogik / Bildung Was ist mit Bildung gemeint? Ist der Zweck von Bildung die Anhäufung von Wissen? Was versteht man unter Wissen und wie kann man Wissen vermitteln? Wie gelingt es, sich Wissen anzueignen? Ist jemand, der sich viel Wissen angeeignet hat, gebildet? Welche Rolle spielen dabei die Früh-, Kindergarten- und Hort-Pädagogik? Was bedeutet das für den Umgang mit dem Kind? Welche Aufgabe hat ein Bildungsplan? Seite 13 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Kinder sollen ihre Meinung sagen dürfen. Konzeption Haus der Telfer Kinder Wissen ist wichtig Informationen und Wissen sind wichtig, sie bilden die Basis für Bildung. Der Pädagoge/die Pädagogin wählt bewusst Themen und Inhalte aus, die dem Kind einen interessanten Wissensraum eröffnen. Wissen und Bildung sind nicht dasselbe Ein Buch, ein Lexikon, eine Suchmaschine hat viel Wissen gespeichert. Dennoch kann man nicht sagen, dass es sich um gebildete Systeme handelt. Die Pädagogik kann keine Bildung erzeugen Sie kann durch sinnvolles Planen und Handeln Anreize schaffen, damit das Kind in einer entspannten und anregenden Atmosphäre eingeladen ist, sich mit seiner ganzen Persönlichkeit einzubringen. Kinder wollen lernen und verstehen, Kinder wollen dazu gehören und ein wertvolles Mitglied der Gruppe sein, Kinder wollen gesehen und geliebt werden. Bildung berührt, bewegt, verbindet, formt und gestaltet sich im Hier und Jetzt Aus der Verknüpfung von Bekanntem mit Neuem, aus dem ständigen Dialog zwischen der Welt des Kindes, wie sie ihm erscheint, und seiner Außenwelt entstehen neue Erkenntnisse, gelingen neue Fertigkeiten, erwachsen neue Fähigkeiten. Bildung geschieht Bildung geschieht da, wo eigenständiges Arbeiten, Denken, Handeln, Verstehen und Weiterentwickeln gefördert und unterstützt werden. Bildung sensibilisiert Bildung sensibilisiert den Menschen seiner Umwelt gegenüber. Da, wo das Kind Zusammenhänge selber erkennen kann, wo es zu eigenständigem Denken angeregt wird, wo es lernt, sich eine Meinung zu bilden, kommt es nicht umhin, sich um sich, um die Menschen und seine Umwelt Gedanken zu machen. Seite 14 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Laut dieser Definition handelt es sich beim Begriff „Wissen“ um eine Sammlung von Daten und Informationen. Erst die Verknüpfung und somit die „Erschaffung zur Lebendigkeit und die Erfüllung mit Geist und Weisheit“ macht aus Wissen Bildung. Konzeption Haus der Telfer Kinder Bildung ist die einzige Überlebensgarantie Bildung im Sinn von Weisheit stellt die einzige Chance für die Menschheit dar, das Zusammenleben und Überleben langfristig zu sichern. 8.2. Die Bereiche des Bildungsplans im Überblick der Bundesrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen unterteilen sich in folgende Bereiche: I. Emotionen und soziale Beziehungen II. Ethik und Gesellschaft III. Sprache und Kommunikation IV. Bewegung und Gesundheit V. Ästhetik und Gestaltung VI. Natur und Technik Mit diesem Bildungsplan wurde ein bundes- und landesweites Instrument geschaffen, die Früh- und Kindergartenpädagogik in einem umfassenden Werk zu definieren, zu strukturieren und zu organisieren. Seite 15 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Der Tiroler Bildungsplan für Früh- und Kindergartenpädagogik und Konzeption Haus der Telfer Kinder 8.3. Ziele des Bildungsplans Welche Bildungsziele sollen laut diesem Bildungsplan erreicht werden? Ist das Kindergartenkind, nachdem alle Bereiche des Bildungsplans durchgearbeitet wurden, schulreif? Ist das Hortkind ein besserer Schüler/eine bessere Schülerin geworden? Bildungsplan Ziel des Bildungsplans – Kompetenzförderung Das Ziel des Bildungsplans liegt in der Förderung folgender Kompetenzen: die psychomotorische Kompetenz (Beziehung zwischen dem Geistig-Seelischen und dem Körperlich-Motorischen) die emotionale, soziale, religiöse, ethische Kompetenz (Bewusstes Kommunizieren von Gefühlen, Deuten und Verstehen von Symbolen, Verinnerlichen von Werten und Normen unserer Gesellschaft und Kultur) die kognitive Kompetenz (das Denken) die reflexive Kompetenz (Einschätzung / Selbsteinschätzung mit dem Ziel selbstorganisiert zu handeln) Ausgangspunkt – das kompetente Kind Der Ausgangspunkt ist dabei immer das Kind mit seiner ganzen Persönlichkeit, mit seinen Ressourcen. Bei der Kompetenzförderung geht es nicht um ein vordergründig messbares Ergebnis. Es geht um den gesamten Entwicklungsprozess. Dieser berückseitig das individuelle Lerntempo und die Ressourcen des jeweiligen Kindes. Erfolgserlebnisse werden nicht dadurch geschaffen, indem alle zur gleichen Zeit dasselbe können müssen, sondern indem jedes Kind eine Chance hat, auf seinen persönlichen Erfolg. Von besonderer Bedeutung ist, dass es gut ist, dass es Unterschiede geben darf. Kompetenzförderung heißt, dass von einer Bewertung Abstand genommen wird. Die Kompetenzförderung verabschiedet sich von der defizitorientierten Sichtweise auf das Kind. Seite 16 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Der Bildungsplan schafft Bewusstsein über die Bildungsbereiche. Er hilft bei der Planung der täglichen Arbeit und gibt viele neue Impulse und inspiriert für neue Ideen. Konzeption Haus der Telfer Kinder Die Kompetenzförderung unterstützt und fördert folgende Bereiche: Die Kompetenzförderung unterstützt die personale, emotionale, religiöse, ethische und soziale Entwicklung. Die Kompetenzförderung umfasst dabei die Stärkung der Resilienz (emotionale Widerstandskraft). Das Kind entwickelt Widerstandskraft um schwierige Situationen zu bewältigen. Die Kompetenzförderung fördert die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Kompetenzförderung unterstützt das Denken und die kognitiven Leistungen. Die Kompetenzförderung unterstützt die Fähigkeit zur Reflexion. Haltung des Pädagogen/der Pädagogin Die Kompetenzförderung setzt eine pädagogische Haltung voraus, die geprägt ist durch die Achtung vor dem Kind und dem Vertrauen darin, dass das Kind ein eigenständiges, kompetentes Wesen ist. Seite 17 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Die Kompetenzförderung fördert die Entwicklung von Lernbereitschaft, Durchhaltevermögen und Arbeits-Leistung. Konzeption Haus der Telfer Kinder 8.4. Die Diskussion der Bereiche laut Bildungsplan I. Emotionen und soziale Beziehungen Emotionen und soziale Beziehungen Emotionen sind Ausdruck und Wesensmerkmal von Menschen. Alles Leben und Handeln der Menschen ist von Emotionen begleitet. Der Ausdruck von Emotionen kann im Kontext des sozialen Lebens und Zusammenlebens förderlich oder hinderlich, erwünscht oder unerwünscht sein. Emotionen sind immer vorhanden. Man kann sie nicht einfach in einer Schublade verstauen. Die Frühpädagogik widmet sich in einem großen Umfang darum, wie Kinder lernen können, mit ihren Emotionen umzugehen. Es geht dabei in erster Linie nicht um die Erzielung einer maximalen Anpassung, sondern darum, den Emotionen nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Kinder, die gelernt haben, mit ihren Emotionen umzugehen, erhalten sich ihre Lebendigkeit, und sorgen gleichzeitig dafür, dass es ihnen und ihrem Umfeld gut geht. Was uns leitet: Wir gehen sorgsam mit den uns anvertrauten Kindern um und begegnen ihnen mit Respekt. Wir handeln so, dass wir das Kind als Person mit seinen Gefühlen und seinen Möglichkeiten sich auszudrücken, ernst nehmen. Unser Handeln überprüfen wir durch Teamgespräche, Reflexion, Portfolio, Entwicklungsgespräche. Wir lernen daraus achtsam zu sein und zu bleiben. Konflikte auszuhalten und gemeinsam zu lösen. Seite 18 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Was ist Freude? Wie sieht Wut aus? Wo spüre ich Angst und wo Ärger? Konzeption Haus der Telfer Kinder II. Ethik und Gesellschaft Ethik und Gesellschaft Das christliche Menschenbild beantwortet die Frage nach der Richtung der Persönlichkeitsbildung und der werteorientierten Erziehung. Es wünscht und fördert den grundsätzlich friedfertigen Umgang miteinander und die Entwicklung des Kindes zu einem kritikfähigen, eigenständig denkenden Menschen. Voraussetzung dafür ist die Erfahrung des Kindes, dass sein „Akzeptiertwerden“ nicht an Bedingungen geknüpft ist, sondern, dass sein „In-der-Welt-Sein“ erwünscht und willkommen ist, dass es gehalten und aufgenommen ist in der Gemeinschaft. Was uns leitet: Wir vermitteln unseren Kindern eine Kultur des Zusammenlebens. Im Umgang mit Konflikten sind wir bemüht, gemeinsam Wege zu finden, wie Probleme bewältigt werden können. Es ist uns ein Anliegen, den christlichen Jahrskreis bewusst zu gestalten und wir bemühen uns um eine christliche Wertevermittlung. Wir handeln so, dass wir das Kind als Person ernst nehmen. Dabei sind wir bemüht, die Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Kinder zu fördern. Es ist uns bewusst, dass unser Handeln unmittelbar Einfluss hat auf uns selbst und auf andere. Im Sinn der Solidarität stehen wir füreinander und für die Gemeinschaft ein und tragen Verantwortung. dass wir gemeinsam nach Fragen und Antworten nach dem Sinn und den Zusammenhängen des Lebens suchen. Unser christliches Weltbild hilft uns, dass wir uns als Teil eines Gesamten sehen können, das uns Heimat, Schutz und Halt gibt. Unser Handeln überprüfen wir durch die Arbeit am Leitbild, die Überprüfung von Zielvorgaben, Beobachtung, Zuhören und die Dokumentation von Entwicklungsschritten. Seite 19 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Welche persönlichen Werte prägen mich? Welche Werte gelten in meiner Familie? In welche Gesellschaft mit welchen Werten und Normen bin ich eingebunden? Wer bin ich und wo gehe ich hin? Bin ich gehalten in meinem Sein? Konzeption Haus der Telfer Kinder Wir lernen daraus am Leitbild weiter zu arbeiten, uns in der Arbeit mit dem Kind zurückzunehmen, das Kind ernst zu nehmen, eine gemeinsame Konfliktkultur zu entwickeln und, auf die Entwicklung unserer Seele zu achten. Sprache und Kommunikation Welche Sprache ist meine Herzenssprache? Wie fühle ich mich, wenn ich gehört werde? Wie teile ich mich mit? Was hilft mir mich auszudrücken? Sprache muss eingebunden sein in Beziehung und eine sprachfördernde Umgebung. Kinder lernen Sprache hauptsächlich aus der eigenen Motivation heraus, weil sie den/die Menschen die sie mögen verstehen wollen, weil sie Teil dieser Gruppe sein wollen, weil sie dazugehören und geliebt werden wollen. Was uns leitet: Wir bekennen uns zu einem wertschätzenden Umgang miteinander und eröffnen jedem Kind die Möglichkeit, sich mitzuteilen und auszudrücken. Wir handeln so, dass wir viele sprachfördernde Anlässe schaffen. dass unsere Sprachangebote nie ausgrenzend und bloßstellend sind. dass wir aufrichtiges Interesse am Kind und seiner Möglichkeit sich auszudrücken zeigen. Unser Handeln überprüfen wir durch Beobachtung, Zuhören, Dokumentation von Entwicklungsschritten, Sprachstandfeststellungen und den Seite 20 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist III. Sprache und Kommunikation Konzeption Haus der Telfer Kinder Austausch mit Experten/Expertinnen (z.B.: Logopäden/Logopädinnen, Ergotherapeuten/Ergotherapeutinnen, Psychologen/Psychologinnen) Wir lernen daraus zuzuhören, wertschätzend nachzufragen, und am Denken und Leben des Kindes teilzuhaben. Bewegung und Gesundheit Was tut mir gut? Wobei fühle ich mich wohl? Wie nehme ich mich und meinen Körper wahr? Wie achte ich auf mich? Wie riecht und schmeckt das? Welche Farben und Geräusche umgeben mich? Wie fühlt sich das an? Wie bewege ich mich? Bewegung ist elementare Ausdruckskraft. Lernen ist ein dynamischer Prozess. Kinder lernen durch Angreifen, durch Wahrnehmen. Sie lernen durch und mit ihrem Körper durch und mit ihre/n Sinne/n. Körperliche Aktivität hilft Stress und Aggression abzubauen und wirkt ausgleichend und belebend. Die „Gewohnheiten“ der frühen Jahre legen in bedeutendem Maß fest, welche Richtung die weitere Entwicklung nehmen wird. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst wirkt sich sehr förderlich auf die körperliche, geistige und seelische Entwicklung aus. Was uns leitet: Wir nehmen die Bedürfnisse unserer Kinder wahr. Wir gehen achtsam mit den uns anvertrauten Kindern um. Wir handeln so, dass wir Bewegung mit Ruhe und Erholung und konzentrierte Phasen mit Phasen der Entspannung abwechseln. dass wir die sinnliche Wahrnehmung fördern und auf Sensibilität achten. dass wir auf gesundes Essen und eine angenehme Tischkultur achten. dass wir Angebote im Freien einplanen. dass wir bewusst darauf achten, den Stresspegel zu reduzieren. Seite 21 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist IV. Bewegung und Gesundheit Konzeption Haus der Telfer Kinder Unser Handeln überprüfen wir durch Beobachtung und ausgewogene Tages- und Wochenplanung. durch Gesundenuntersuchungen, durch die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, durch Vorkehrungsmaßnahmen und Eltern-Info bei Ausbruch von Krankheiten. Wir lernen daraus auf unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Kinder zu achten. V. Ästhetik und Gestaltung Ästhetik und Gestaltung Was von meinem Inneren kann ich nach außen zum Ausdruck bringen? Was kann ich schon selber schaffen? Wie werde ich Teil und gestalte ich Teil der Kultur? Menschen haben immer schon versucht, dem, was sie in ihrem Innern bewegt, nach Außen Ausdruck zu verleihen. Das gelingt neben der Sprache mit kreativem Schaffen. Gleichsam verbindet sich die Welt der inneren Bilder mit der Form und Gestalt, die erschaffen wird. Aus dem Eindruck wird ein Ausdruck. Die Welt im Inneren und Äußeren wird lebendig. Das sich dabei entwickelnde Weltbild bleibt nicht statisch – es ordnet sich immer wieder neu und entwirft sich ins Leben hinein. Was uns leitet: Wir bieten geeignete Methoden, um jedem Kind eine positive, seine Stärken fördernde Entwicklung zu ermöglichen. Wir handeln so, dass wir dem eigenständigen Gestalten eine hohe Bedeutung beimessen. dass wir die Selbsttätigkeit fördern und gezielt Angebote schaffen, um Neues und Spannendes kennenzulernen. Dabei schaffen wir Anreize aus unterschiedlichen kreativen Bereichen wie Musik, Tanz, Theater, Malen und Zeichnen, Werken und Gestalten. Wir achten dabei besonders darauf, den Schaffensprozess als solchen zu fördern und nicht das fertige Produkt zu bewerten. Seite 22 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist dass Gesundheitsvorsorge ein wesentlicher Faktor im Erziehungs- und Bildungsauftrag ist. Konzeption Haus der Telfer Kinder Unser Handeln überprüfen wir durch Teamgespräche, Planungen und Ideensammlungen im Team, durch die aktive Einbeziehung der von den Kindern selbst hergestellten Zeichnungen, Werkarbeiten, Collagen und Kulturprodukten. Wir lernen daraus, dass Kultur Ausdruck ist, dass der Wert im Prozess des lustvollen Gestaltens und nicht im perfekten Ergebnis liegt. VI. Natur und Technik Natur und Technik Wie geht das? Warum ist das so? Natur und Technik sind die „Wunderlehrer“ im Kinder-Alltag. Da gibt es jede Menge zu entdecken und zu erforschen. Dabei vergrößert sich der Handlungsradius beständig. Jede neue Erfahrung bildet eine neue Grundlage für die nächsten Schritte und Experimente. Da werden Fantasie und Realität verknüpft zu neuen Erkenntnissen. Das macht Spaß! Denkprozesse werden angeregt und immer wieder neue Verbindungen hergestellt. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Gehirn des Kindes ist ständig im Einsatz und hochmotiviert, Neues zu entdecken. Was uns leitet: Wir bieten geeignete Methoden, um jedem Kind eine positive, seine Stärken fördernde Entwicklung zu ermöglichen. Seite 23 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist dass es nicht um richtig und falsch geht, Konzeption Haus der Telfer Kinder Wir handeln so, dass wir dem eigenständigen Entdecken durch das Kind eine hohe Bedeutung beimessen. dass wir die Selbsttätigkeit fördern und gezielt Angebote schaffen, um Neues und Spannendes kennenzulernen. Dabei schaffen wir Anreize aus unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Bereichen, aus Physik, Mathematik, Natur und Umwelt. Unser Handeln überprüfen wir durch Teamgespräche, Planungen und Ideensammlungen im Team, Entwicklungsgespräche. Wir lernen daraus, dass das Leben faszinierend ist, und es Spaß macht, gemeinsam Dinge zu entdecken. 9. Lebensübergänge, Abschied, Schmerz, Trauer (Transitionen) Wann kommst du wieder? Was ist, wenn jemand nie mehr kommt? Wie wird es sein, wenn ich in eine neue Gruppe oder in die Schule komme? Was passiert, wenn Mama oder Papa sich trennen? Lebensübergänge sind sensible Phasen, die Menschen vor besondere Herausforderungen stellen. Diese Prozesse sind häufig mit starken Gefühlen besetzt – mit Vorfreude, mit Angst, mit Trauer. Alles hat dabei seine Zeit. Kindern in diesen Phasen kindgerecht zu helfen, sich neu zu orientieren, neue Lösungen und neue Wege zu suchen, ist eine besonders wichtige Aufgabe. Kinder haben ein eigenes Weltbild und sind ganze Menschen. Sie verdienen, dass man sie gerade in schwierigen Situationen ernst nimmt und ihnen Zeit und Raum gibt, damit sie lernen können, wie sie damit umgehen sollen. Sie auszuschließen würde bedeuten, sie vom Leben fern zu halten. Seite 24 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Dokumentation, Portfolio und Konzeption Haus der Telfer Kinder Was uns leitet: Wir gehen sorgsam mit den uns anvertrauten Kindern um und begegnen ihnen mit Respekt. Wir handeln im Bewusstsein, dass Kinder auf Lebensübergänge vorbereitet werden müssen. dass Abschied, Schmerz, Trauer, Tod und Verlust zum Leben unteilbar dazugehören. Wir sollen dabei nicht versuchen, sie abzulenken oder sie vor dem Leben, so wie es ist, fern zu halten. Wir Handeln und überprüfen unser Handeln durch Reflexion durch Supervision durch Intervision. Wir lernen daraus unsere eigenen Ängste, unser Konfrontiertsein mit uns selber differenzierter zu sehen und dadurch frei zu werden, die Gefühle der Kinder ernst zu nehmen, auszuhalten und angemessen zu begleiten. Wir achten dabei auf Rahmenbedingungen: das Schaffen von Rückzugsmöglichkeiten. eine Atmosphäre, die eine grundsätzliche Bereitschaft zu Offenheit ausdrückt. Kind: die Bedürfnisse des Kindes und dass besondere Situation besondere Maßnahmen erforderlich machen. Achtsamkeit im Umgang mit dem Kind. Eltern: die eingeschränkte Handlungsfähigkeit und Belastbarkeit in schwierigen Situationen. Wir signalisieren dennoch Gesprächsbereitschaft und Mitgefühl und laden zu Beratungsgesprächen und Angeboten ein. Seite 25 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist dass es besonders in schwierigen Situationen wichtig ist, den Kindern Rückhalt und Sicherheit zu geben, ihnen zuzuhören und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen. Konzeption Haus der Telfer Kinder 10. Beobachtung und Dokumentation Aus welchem Blickwinkel heraus sehe ich die Welt? Wie sehr ist meine persönliche Betrachtungsweise von einem Bewusstsein geprägt, dass meine Sicht der Welt keine Allgemeingültigkeit hat? Beobachtungsaufgaben sind schwierige aber sehr lohnende Aufgaben im Betreuungsalltag. Es geht darum, Entwicklungsschritte wahrzunehmen, sensibel zu sein, was das Kind in welcher Situation braucht. Beobachten heißt, Anteil nehmen an dem, was gerade wichtig ist und offen zu sein, um Gast sein zu dürfen, in der Welt des Kindes. Was uns leitet: Wir nehmen die Bedürfnisse unserer Kinder wahr und bieten geeignete Methoden, um jedem Kind eine positive, seine Stärken fördernde Entwicklung zu ermöglichen. Wir handeln so, dass wir Beobachtungsaufgaben ernst nehmen und uns möglichst frei von Zuschreibungen und Interpretationen halten. Wir zeigen echtes Interesse am Tun und Handeln des Kindes. Unser Handeln überprüfen wir durch Beobachtungsprotokolle und fachgerechte Beobachtungs- und Entwicklungsdiagnostik, Selbstreflexion. Wir lernen daraus die Entwicklung des Kindes aufmerksam zu verfolgen, nachzudenken und weitere Überlegungen anzustellen, was die geeigneten Schritte zur weiteren Förderung und Begleitung des Kindes sein könnten. Wir achten dabei auf Rahmenbedingungen: das Schaffen von Beobachtungsräumen und -möglichkeiten und eine achtsame Auswahl an Beobachtungsbögen und Instrumenten. Seite 26 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Welchen Fokus habe ich beim Betrachten eines Menschen, eines Kindes? Was erscheint mir wichtig / unwichtig? Was möchte ich wie festhalten? Konzeption Haus der Telfer Kinder Kind: die Kompetenzen des Kindes und seine Weiterentwicklung. Eltern: die Rückmeldungen der Eltern als zusätzliche, wertvolle Quelle und Sichtweise. Facheinrichtungen: 11. Zusammenarbeit Was bedeutet Zusammenarbeit? Wie viel an Übereinstimmung ist notwendig und sinnvoll? Wie gut halte ich es aus, wenn Aussagen und Handlungen von mir in Frage gestellt werden? Bin ich bereit, gemeinsam zu lernen? Die sozialen Handlungsfelder zeichnen sich durch ein intensives Bemühen um Zusammenarbeit aus. Dabei gelingt es unterschiedlich gut, die Spannung zwischen erwünschter oder häufig auch erzwungener Harmonie und einer wachsenden Professionalisierung auszuhalten. Kommunikation ist die Voraussetzung für eine gemeinsame Weiterentwicklung. Der soziale Nahraum und das soziale Umfeld brauchen Kommunikation um wachsen zu können. Ohne gegenseitigen Austausch ist kein gemeinsames Vorankommen denkbar. Was uns leitet: Unser Haus zeichnet sich durch ein freundliches Klima zwischen Eltern, Pädagogen/Pädagoginnen / Erziehern/Erzieherinnen und Kindern aus. Wir handeln so, dass wir wertschätzend miteinander umgehen und Konflikte ansprechen um nach gemeinsamen Lösungen suchen. dass wir uns unserer Rolle im Team bewusst sind und nach Kräften zum Gelingen beitragen. dass wir bereit sind, miteinander und voneinander zu lernen. Seite 27 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist einen fachlichen Austausch, der auf die Privatsphäre des Kindes/der Familie Rücksicht nimmt und im Sinne des Kompetenzmodells an einer gemeinsamen Weiterentwicklung interessiert ist. Konzeption Haus der Telfer Kinder Unser Handeln überprüfen wir, durch Team- und Mitarbeiter/-innengespräche, Feedback- und Personalentwicklungsgespräche und Coachingangebote. Wir lernen daraus, uns gemeinsam für die Kulturentwicklung des Hauses zuständig zu fühlen und Verantwortung für unser Tun zu übernehmen. Rahmenbedingungen: das Schaffen einer kommunikationsfreundlichen Atmosphäre. Träger: die Übernahme der Verantwortung für die Trägeraufgaben und für die Eröffnung von Kommunikationsräumen. Leitung: die Übernahme von Verantwortung durch die Leitung und die Führung und die Lenkung von Kommunikationsprozessen. Team: die Beteiligung und das Einladen zum Suchen und Finden von gemeinsamen Lösungen. Eltern: die Übernahme der Verantwortung, wie wir die Kinder in der Einrichtung sehen und was und wie wir unsere Grundsätze glaubhaft an die Eltern weitertragen. Facheinrichtungen: die Übernahme der Verantwortung für das an die Facheinrichtung übertragene Bild unserer Einrichtung. Ausbildungsstätten: die Übernahme der Verantwortung für den Teil der Ausbildung, wo es um eine vielseitige Lernerfahrung in der Praxis, in unseren Gruppen geht. Behörden: die Übernahme der Verantwortung für einen wertschätzenden, glaubhaften Umgang miteinander. Seite 28 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Wir achten dabei auf Konzeption Haus der Telfer Kinder 12. Gesetzliche Grundlagen Wozu braucht es Gesetze? Wem sollen diese dienen? Einen besonderen Auftrag sehen wir in der Übernahme der Anwaltschaft für das Kind. Wir stehen dabei für die Einhaltung der Kinderrechte ein. Was uns leitet: Wir bekennen uns zu wechselseitiger, gesellschaftlicher Verantwortung und Achtung der Selbstverantwortung. Wir nehmen den gesellschaftlichen Auftrag der Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern ernst und bemühen uns, um Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zum Wohle und Schutz aller Beteiligter. Wir handeln so, dass wir die geltenden Bestimmungen und Gesetze kennen und auf deren Einhaltung achten. Es ist uns ein Anliegen, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit, die Ordnung und Korrektheit in allen Bereichen der pädagogischen Prozesse und der administrativen Tätigkeiten durchgängig zu gewährleisten. dass wir uns verpflichtet fühlen, uns für das Kindeswohl einzusetzen. Unser Handeln überprüfen wir durch Vereinbarungen mit den Eltern, Verträge und Vereinbarungen mit öffentlichen Stellen und Facheinrichtungen. das Führen von Checklisten und die sorgsame Dokumentation von Verfahren und Abläufen. Seite 29 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Gesetze regeln das Zusammenleben von Menschen in einem großen Gefüge, dem Staat. In den Gesetzen wird der Haltung des Staates und wie mit Recht und Unrecht verfahren wird, Ausdruck verliehen. Die Gesetze sollen Orientierung und Richtung geben. Es werden Standards festgelegt, um den einzelnen Menschen und die Umwelt zu schützen und jeder Person eine Rechtswirksamkeit einzuräumen. Konzeption Haus der Telfer Kinder Wir lernen daraus Verantwortung wahrzunehmen und zu tragen und auf eine saubere und korrekte Betriebsführung zu achten. Verantwortung und Fürsprache für das uns anvertraute Kind zu übernehmen. Wir achten dabei auf Rahmenbedingungen: das Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz des Landes Tirol, die dienstrechtlichen und zivilrechtlichen Bestimmungen, die Bestimmungen zur Sicherung des ArbeitnehmerInnenschutzes, des TÜV, der AUVA und die gesetzlichen und finanzrechtlichen Bestimmungen. Leitung: die Schulung und Übernahme der Verantwortung im Bereich der Leitung und der entsprechenden Führungsaufgaben. Team: die Schulung und Übernahme der Verantwortung jedes einzelnen Teammitglieds. Eltern: die Information und Vertragssicherheit für die Eltern und die Einhaltung der Aufsichtsund Schweigepflicht. Facheinrichtungen: einen fachgerechten Austausch, die Wahrung und/oder Entbindung in den vereinbarten Bereichen der Schweigepflicht und eine konstruktive Zusammenarbeit. Behörden: ein fachgerechtes Handeln in allen überantworteten Bereichen, die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und der Schweigepflicht und die Wahrung der Würde der betreuten Kinder/Eltern. Seite 30 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist das REHA-Gesetz, Konzeption Haus der Telfer Kinder 13. Umgang mit Geld und Betriebsmitteln Was bedeutet Geld? Wem gehören die Betriebsmittel? Wenn ich mit den finanziellen Ressourcen und den Betriebsmitteln schlecht umgehe, wen betrifft das letztendlich? In sozialen Organisationen steht der Mensch im Mittelpunkt. Damit ist gemeint, dass der Empfänger der Leistung ein Mensch ist/Menschen sind. Damit ist aber ebenso gemeint, dass der Mensch als Dienstleister mit all seinen Fähigkeiten und seiner Personalität gefordert ist, also auch Mittel ist, um den Firmenzweck zu erfüllen. Entsprechend geht es im Umgang mit Betriebsmitteln auch darum, wie mit Menschen umgegangen wird und umgekehrt wie diese miteinander und mit den Kunden umgehen. Einer Kultur, die auf Verbrauch und Austausch programmiert ist, ist in höchstem Maß angeraten, darüber nachzudenken, wie sie mit den Gütern und Mitteln der Welt umgeht. Was uns leitet: Wir gehen wertschätzend miteinander um und begegnen uns mit Respekt. Wir bekennen uns zu wechselseitiger, gesellschaftlicher Verantwortung und Achtung der Selbstverantwortung. Wir gehen mit den Gegenständen und Hilfsmitteln des Betriebs sorgsam um. Wir handeln so, dass Transparenz und Nachvollziehbarkeit, Ordnung und Korrektheit in allen administrativen Tätigkeiten eine tragende Säule der Einrichtung darstellt. dass wir uns um hohe Sauberkeit bemühen, indem wir alle Geräte und Materialien pflegen und warten und sorgsam mit allen Betriebsmitteln umgehen. dass wir uns um Sparsamkeit und effizienten Mitteleinsatz bemühen. dass wir auf die Qualität der eingekauften Materialien (Spiel- und Beschäftigungsmaterialien) achten. Seite 31 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist In unserer Kultur eröffnet Geld die Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ohne finanzielle Ressourcen ist kein Betrieb, auch wenn er noch so wertvolle Gedanken in seiner Vision vertritt, zu führen. Geld und Betriebsmittel sind die Werkzeuge, ohne die das Werkstück nicht entstehen kann. Konzeption Haus der Telfer Kinder dass wir den Grundsatz, dass weniger oft mehr ist, vertreten. dass wir uns der Verantwortung der Sicherung der Arbeitsplätze bewusst sind und jeder an seiner Stelle mit Kräften dazu beiträgt, die Arbeitsplatzsicherheit zu erhalten. dass uns bewusst ist, dass wir mit und für Menschen arbeiten. Wir überprüfen unser Handeln durch ein exaktes Rechnungswesen, korrekte Aufzeichnungen und Dokumentationen. Feedbackgespräche, Coachingangebote, MitarbeiterInnengespräche. eine saubere Betriebsführung und ein korrektes Arbeiten in Verantwortung für und mit Menschen. Wir achten dabei auf Rahmenbedingungen: den Einkauf qualitativ hochwertiger Ware. gute und faire Arbeitsbedingungen. Leitung: die Einhaltung der vorgegebenen Budgets und die Professionalisierung der Leitung. Team: die sparsame Verwendung von Verbrauchsgütern, die Pflege der Betriebsmittel und Räume und die Professionalisierung der Teams. Eltern: das Eigentum der Eltern und Kinder. Kinder: eine Erziehung, die Wertschätzung, Sparsamkeit und Ordnung fördert. Behörden: einen korrekten und gewissenhaften Umgang. Seite 32 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Wir lernen daraus, Konzeption Haus der Telfer Kinder 14. Raumkonzept Wie bunt, wie groß wie differenziert darf, kann und muss eine KiTa sein? Wie viel unnützer „Plunder“ an fertigem und sinnlosem SpielZeug muss griffbereit wohlfeil gehalten werden? Wenn die Philosophie der Welt, die sich dem Kind zeigt, darin besteht, so viel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich zu konsumieren, wird kein Augenblick mehr von Bedeutung sein, kein Gegenstand beachtenswert. Beachtenswert ist dann der Prozess des Verbrauchens und Wegwerfens. Da nimmt es nicht Wunder, dass Kinder gelangweilt warten, bis die nächste Unterhaltung geboten wird, oder in entsprechend aggressiver Weise ihren Unmut kundtun. Was uns leitet: Wir nehmen die Bedürfnisse unserer Kinder wahr und bieten geeignete Methoden, um jedem Kind eine positive, seine Stärken fördernde Entwicklung zu ermöglichen. Wir vermitteln unseren Kindern eine Kultur des Zusammenlebens. Wie wir handeln: Nach sorgfältigen Beobachtungen treffen wir vielseitige Überlegungen bei der Ausgestaltung von Räumen für Kinder. Dabei muss grundsätzlich sichergestellt sein, dass genügend Raum für Bewegung und Entwicklung geschaffen wird, dass die Belichtung, die Durchlüftung und die Raumakustik gut sind, dass die Oberflächen so beschaffen sind, dass nach Möglichkeit Verletzungen vermieden werden, dass die Räume leicht zu pflegen sind, dass die hygienischen Bestimmungen eingehalten werden. Daneben allerdings gilt unsere Beobachtung bei der Entwicklung von Raumkonzepten den von uns wahrgenommenen Bedürfnissen und Vorlieben der Kinder. Wenn wir Bildung in erster Linie als Selbstaneignungsprozess des Kindes verstehen, wenn unsere Angebote zu einem hohen Anteil aus der Bereitstellung einer anregenden Umgebung, aus Beobachtung, Einfühlung und Rückspiegelung bestehen soll, dann wird sich unser Raumgedanke nicht abseits der Gedanken und Überlegungen der Kinder sinnhaft entwickeln können. Es wird dann der Weg von in allen Ecken einsichtigen, mit vielen Tischen und Stühlen ausgestatteten „Klein-Kind-Klassen-Räumen“ in Richtung Funktionsräume gehen müssen. Auf diesem Weg, versuchen wir uns langsam voranzutasten. Wir überprüfen unser Handeln durch sensible Beobachtung und gemeinsame Planung von Entwicklungs- und Lernräumen. Seite 33 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Außenräume prägen Innenräume – Eindruck wird Ausdruck Konzeption Haus der Telfer Kinder Wir lernen daraus, Räume und Gegenstände nicht nur mit unserem „erwachsenen Auge“ zu sehen und den Hochglanzprospekten der Spielwaren- und Kita-Möbel-Anbietern Glauben zu schenken, sondern viel mehr darauf zu vertrauen, was wir mit unserem Wissen und unserer Intuition und aus den Beobachtungen der Kinder wahrnehmen und als brauchbar und gut empfinden. unser Wissen durch empirische Studien und gelungene Konzepte zu vertiefen. Wir achten dabei auf den Einkauf qualitativ hochwertiger Ware. gute Arbeitsbedingungen. Leitung: die Erstellung durchdachter Raumkonzepte, gemeinsam mit dem Team und den Kindern. 15. Personalkonzept Mit Kinder spielen kann doch jeder?! Früh-, Kindergarten- und Hortpädagogik sind anspruchsvolle Tätigkeiten, die neben einer fundierten Ausbildung ein hohes Maß an Menschenbildung, Weisheit, Begeisterung und Glaube, Liebe und Hoffnung benötigen. Gerade deshalb ist es für uns von besonderer Bedeutung, konstruktiv im Team zusammen zu arbeiten und auf die vielfachen Qualitäten all jener, die am Erziehungsprozess beteiligt sind, zurückzugreifen. Da kann eine/r allein nicht bestehen, es braucht jede/n, die/der bemüht ist, sich für das Kind und einen guten gemeinsamen Lern- und Entwicklungs-Prozess einzusetzen. In unserer Einrichtung brauchen wir Menschen, die Bereitschaft zeigen, sich mit dem Leitbild des Hauses und damit mit einem christlichen Menschenbild auseinandersetzen zu wollen, die Freude an der Arbeit mit Kinder und Familien haben, die sich für die Arbeit entsprechend qualifizieren, die sich gemeinsam weiterentwickeln wollen. Seite 34 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Rahmenbedingungen: Konzeption Haus der Telfer Kinder Was uns leitet – wir bekennen uns zu: einem wertschätzenden Umgang miteinander. Vertrauen und Hilfsbereitschaft, sowie Toleranz und Offenheit. Versöhnlichkeit als Grundhaltung des Zusammenlebens. Gewaltfreiheit und Gleichberechtigung aller Menschen. wechselseitiger, gesellschaftlicher Verantwortung und Achtung der Selbstverantwortung Unser Handeln richtet sich nach den Prinzipien der christlichen Soziallehre: In allem sozialen Handeln muss die Würde des Menschen gewahrt bleiben. Die Solidarität: Die Menschen tragen füreinander Verantwortung – weltweit. Die Subsidiarität: Dort, wo der Einzelne allein nicht mehr weiter kann, soll die Gemeinschaft aktiv werden. Sie soll jedoch dem Einzelnen alles überlassen, was dieser selbst tun kann. Das Gemeinwohl: Gerechtes und menschenwürdiges Leben für alle. Der Einzelne kann sich nicht auf Kosten des Gemeinwohls verwirklichen. Wir überprüfen unser Handeln indem wir regelmäßig unsere Haltung hinterfragen und zum Anlass nehmen, Dinge neu zu überdenken. durch Teamgespräche und MitarbeiterInnengespräche. Wir lernen daraus, gut miteinander umzugehen, dabei ist uns bewusst, dass dies eine wechselseitige Verantwortung ist. Dinge, die uns belasten oder den Ablauf stören, offen anzusprechen und uns auch auf unterschiedliche Sichtweisen einzulassen. Wir achten dabei auf Rahmenbedingungen: die Ausgestaltung eines durchdachten Dienstplans und auf gute Arbeitsbedingungen. Seite 35 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Die Personalität: Konzeption Haus der Telfer Kinder 16. Überprüfung der Handlung und Prozesse – Ergebnisqualität Qualitäten Nachweise Was uns ausmacht jährliche Überprüfung des Leitbilds bei der Erstellung der Jahresplanung Wer ist der Trägerverein jährliche Abhaltung der Generalversammlung Unsere Einrichtungen Unsere Angebote Bedarfsprüfung Unsere Zielgruppen Gesetzliche Grundlagen Einhaltung und Kontrolle von: REHA-Gesetz Kinderbildungs- und JUWO Betreuungsgesetz JUFFRichtlinien AUVA TÜV GHP Erste-Hilfe-Richtlinien KV Diözese Allg. Dienstrecht ArbeitszeitGesetz Seite 36 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Regelmäßige Besprechungen im Leitungsteam Konzeption Haus der Telfer Kinder Qualitäten Nachweise Budget Umgang mit Geld und Betriebsmitteln Bilanz Kontenführung lückenlose Dokumentation aller Geschäftsfälle Controlling Raumkonzepte und entsprechende Umsetzung und Überprüfung Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Raumkonzept Stellenbeschreibung Arbeitsplatzbeschreibung Dienstvertrag Einschulung neuer MitarbeiterInnen Personalkonzept Umgang mit PraktikantInnen Personalentwicklungsgespräch LeiterInnenbesprechungen Teambesprechungen Einzelgespräche Fortbildungsplanung Seite 37 von 40 Konzeption Haus der Telfer Kinder Qualitäten Pädagogik / Prozesse Nachweise Tagesplan Beobachtung Wochenplan Reflexion Jahresplan Feedbackgespräche Konzeption Evaluierung Transitionen Schnuppertage Evaluierung der Konzepte Sommerprojekt Kinder Beobachtung Teamgespräche Dokumentation Fall-Supervision Entwicklungsberichte Feedback Portfolio Kollegialer Austausch Tür- und Angel-Gespräche Eltern Aufnahmeverfahren Entwicklungsgespräche Kita-Ordnung Elternabende Bildungsvertrag Eltern-Cafes Buchungsvereinbarung Helferkonferenzen Zustimmungserklärung Vorträge, Angebote Abstattungsverträge Erziehungsberatungsgespräch Kostenbestätigungen Dokumentation Elternbefragung Seite 38 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Eingewöhnung Konzeption Haus der Telfer Kinder Qualitäten Beobachtung / Dokumentation Nachweise Portfolio Selbstreflexion Protokolle Entwicklungsberichte Regelmäßiger Austausch im Leitungsteam Protokolle LeiterInnenbesprechungen Zusammenarbeit Leitung Protokolle Teambesprechungen Zusammenarbeit Team Supervision Interne Fortbildungen Zusammenarbeit Eltern Siehe Eltern Vernetzungsgespräche Zusammenarbeit Facheinrichtungen Helferkonferenzen Protokolle Zusammenarbeit mit AusbildungsEinrichtungen Leitlinien zur Zusammenarbeit Feedback Aufnahmeverfahren Abschlussgespräch und Beurteilung Anleitung Zusammenarbeit Behörden Beantragungen Berichte Kalkulationen Konzeption Bewilligungen Raumkonzepte Abrechnungen JUWO-Berichte Verwendungsnachweise Reha-Berichte Seite 39 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Zusammenarbeit Träger Konzeption Haus der Telfer Kinder Autorinnen Allgemeine Konzeption Reingard Weissensteiner, Haus der Telfer Kinder Pädagogische Konzeptionen Kinderkrippen: Margit Hausegger, Theresia Kaufmann Kindergarten: Daniela Zangerl, Anne Kuen Klex: Ulrike Wolf, Maria Rabatscher Literatur Grundlagen Bildungsplan für Tirol März 2010 Bundesländerübergreifender Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich, Charlotte Bühler Institut 2009 Religionspädagogischer Bildungsrahmenplan 2010 Haus der Telfer Kinder SOZIAL-PASTORALES ZENTRUM HEILIG GEIST Fassung Juli 2010 Seite 40 von 40 Juli 2010, Konzeption Haus der Telfer Kinder und Hl. Geist Integrativer Volksschulhort: Daniela Spanblöchl