Konzeption - Kindergarten Betzigau

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Konzeption - Kindergarten Betzigau
Überarbeitete Auflage 2015
Kindertagesstätte St. Afra
Kolpingweg 5 / Duracher Str.10
87488 Betzigau
Tel:0831-77255
[email protected]
Gliederung
1. Vorwort - „Hand in Hand“
2. Rahmenbedingungen
2.1 Geschichte der Einrichtung
2.2 Einzugsgebiete
2.3 Träger
2.4 Öffnungszeiten
2.5 Ein Rundgang durch unsere Kindertagesstätte
2.5.1 Stammhaus – Kindergarten und Kinderkrippe
2.5.2 Kinderhort
3. Wir stellen uns vor
3.1 Teamarbeit
3.2 Ausbildung
3.3 Aufgaben der Leitung
3.4 Aufgaben der Erzieherin
3.5 Aufgaben der Kinderpflegerin
3.6 Unsere Auszubildenden
4. Rechtliche Grundlagen
5. Die Kindertagesstätte ein sicherer Ort für Kinder
6. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
7. Bild vom Kind
8. Die pädagogischen Ziele in unserer Kindertagesstätte
8.1 Erziehungs- und Bildungsziele
8.2 Basiskompetenzen
8.3 Schwerpunkte
9. Der Tagesablauf
9.1 Kinderkrippe
9.2 Kindergarten
9.3 Kinderhort
10. Übergänge
10.1 Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe
10.2 Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten
10.3 Übergang von der Familie in den Kindergarten
10.4 Übergang in die Grundschule
10.5 Übergang in den Hort
11. Schulvorbereitung
12. Kinderkrippe
13. Kinderhort
14. Integration in unserer Kindertagesstätte
15. Vernetzung und Kooperation
16. Ordnung für die Kindertageseinrichtung St. Afra
17. Schlusswort
1 Vorwort
Hand in Hand – Zum Wohle Ihres Kindes
Liebe Eltern
Wir bieten Ihnen eine flexible und familienunterstützende Betreuung für
Ihr Kind. In unserem modernen Gebäude, mit idealer Außenanlage und
unseren neu renovierten Räumen im Altbau der Betzigauer Grundschule,
wird Ihr Kind vom ersten Lebensjahr bis hin zum Ende der vierten Klasse von einem kompetenten und weitergebildeten Fachpersonal betreut.
Wir stehen bei Bedarf mit verschiedenen Einrichtungen wie
Schule, Therapeuten, usw. in Verbindung.
Mit Ihrer Unterstützung reift Ihr Kind bei uns zu einem
selbständigen und wertorientierten Menschen heran.
Sie halten hier die neueste Fassung unserer KindertagesstättenKonzeption (erstellt 1998 / zuletzt überarbeitet 2015) in Händen. Wir
möchten Ihnen unsere Arbeit transparenter machen und somit die Basis
für eine gute Zusammenarbeit legen, denn Ihr Kind liegt uns am Herzen.
Ihr Kindertagesstätten-Team St. Afra
2 Rahmenbedingungen
2.1
Geschichte der Einrichtung
Januar 1967
Unser Kiga wird im Erdgeschoss des Rathauses mit einer Gruppe eröffnet
September 1974 Unsere Einrichtung wird auf zwei Gruppen erweitert
September 1990 Im alten Schulgebäude in der Duracherstraße wird
Gruppe aufgemacht
eröffnet die dritte
September 1991 Drei Gruppen reichen immer noch nicht aus und es wird die vierte Gruppe
in der Duracherstraße eingerichtet
September 1993 Die Räumlichkeiten sind erschöpft, deshalb brauchen wir für 1 Jahr eine
Notgruppe im neuen Pfarrheim
September 1994 Der Kiga St. Afra im Kolpingweg wird eröffnet. 3 Gruppen sind im Hauptgebäude und zwei Gruppen in der Duracherstraße
Erste Integration eines behinderten Kindes
Januar 1995
Die Gruppenleiterin der fünften Gruppe in der Duracherstraße erklärt sich
bereit die Kiga-Leitung im Kolpingweg zu übernehmen. Aus diesem Grund
zieht sie mit ihrer Gruppe in den, noch Leerstehenden vierten Gruppenraum im Kiga St. Afra ein
September 1995 Die geburtenstarken Jahrgänge erfordern die Eröffnung einer sechsten
Gruppe, die im zweiten Gruppenraum des Schulgebäudes untergebracht
ist
September 1997 Die Kinderzahl in Betzigau nimmt wieder ab und dies bedeutet nach zwei
Jahren die Schließung der sechsten Gruppe
September 1999 Der Kiga St. Afra besteht aus 5 Gruppen, 4 Gruppen sind im Hauptgebäude und eine Gruppe ist im Schulgebäude in der Duracherstaße untergebracht
September 2000 Einzelintegration in zwei Gruppen
September 2000 Einführung der Mittagsbetreuung
September 2001 Einzelintegration in einer Gruppe
September 2002 Schließung der 5. Gruppe in der Duracherstraße
September 2002 Zusätzliche Fachkraft für die Vorschulförderung
September 2003 Keine Einzelintegration / 4 Gruppen im Hauptgebäude
2004
Januar 2006
Jubiläum 10 Jahre Kindergarten St. Afra im Kolpingweg
Einführung der Buchungszeiten
September 2006 Einführung der Schulkindbetreuung im Kindergarten
September 2007 Aufnahme unter 3jähriger Kinder
Zusätzliche Fachkraft
September 2009 Schließung einer Kindergartengruppe, Eröffnung einer Krippengruppe,
der Kindergarten wird zur Kindertagesstätte
September 2012 Mit 26 Schulkindern wird aus der Schulkind-Betreuung eine Hortgruppe
September 2013 Aufgrund der Anmeldungen eröffnen wir eine 4. Kindergartengruppe
Einzelintegration in einer Kindergartengruppe
September 2014 Umzug der Hortgruppen für max. 50 Kinder in den Altbau der Grundschule
März 2015
Einzelintegration in der Kinderkrippe
2.2 Einzugsgebiet
Betzigau ist ein ländliches Dorf mit ca. 2800 Einwohner in Stadtnähe (Kempten 6
km). 2/3 der Kinder, welche unsere Kindertagesstätte besuchen, kommen aus dem
Ortskern von Betzigau. Die restlichen Kinder stammen aus den umliegenden Ortsteilen Leiterberg, Möstenberg, Hochgreut, Hauptmannsgreut, Minderbetzigau, sowie die
Weiler Betzenried, Stein, Wieseris, Notzen, Unterhalden, Jaunen, Heinzelberg, Baltenstein, Kaisersmad, Götzen, Oberried, Bogenried und Großholz.. Je nach Entfernung kommen die Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Fahrgemeinschaften oder mit
dem Schulbus.
Mit der Eröffnung der Krippengruppe erweitert sich das Einzugsgebiet in Richtung
Kempten und Wildpoldsried.
Betzigau liegt landschaftlich sehr idyllisch. Unsere Kinder haben viele Möglichkeiten
sich im „Grünen“ aufzuhalten.
In der heutigen Zeit benötigen immer mehr Eltern ein umfassendes Betreuungsangebot für Ihre Kinder. Unsere Kindertagesstätte hat sich diesen Bedürfnissen angepasst (durch warmes Mittagessen, Aufnahme der unter 3-Jährigen, Hortbetreuung,
flexible Buchungszeiten, usw.)
2.3 Träger
Wir sind eine katholische Kindertagesstätte unter der Trägerschaft der Pfarrkirchenstiftung St. Afra, der Diözese Augsburg. Ansprechpartner in Träger- und Verwaltungsfragen ist der ortsansässige Pfarrer und der zuständige Kindergartenverwalter.
Kath. Pfarramt
„St. Afra“
Kirchstr. 2
87488 Betzigau
Die pädagogische und religiöse Arbeit in der Kita verantwortet laut bayerischem Kindergartengesetz der Träger.
In der täglichen Erziehungsarbeit wird diese Verantwortung an die Leiterin bzw. stellvertretende Leiterin und an die Gruppenleiterinnen delegiert.
Auch die Gemeinde Betzigau zeigt großes Interesse an den Belangen der Kindertagesstätte. Es besteht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Träger und Gemeinde.
Wir orientieren uns an christlichen Werten und nehmen auch Eltern und Kinder mit
anderen Konfessionen auf.
2.4 Öffnungszeiten
Unsere Kindertagesstätte hat die Betriebserlaubnis für 150 Kindertagesstättenplätze.
Dazu zählen neben den Kindergartenkindern und den Krippenkindern, auch die
Schulkinder, welche nach Schulschluss und in den Ferienzeiten unsere Einrichtung
besuchen. Dadurch ergibt sich in den Gruppen eine geschlechts- und altersgemischte Zusammensetzung.
Montag – Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Kindergarten
07:00 -16:30
07:00 -16:30
07:00 -13:00
Krippe
07:00 - 16.30
07:00 - 14:00
07:00 - 12:00
Hort
07:00 - 16.30
07:00 - 16:30
07:00 - 13:00
Bringzeit
Kernzeit
Abholzeit
07:00 - 08:30
08:30 - 12:30
12:30 - 13:00
07:00 - 08:30
08.30 - 11:30
ab 11:30
nach Schulschluss
- 14.00
flexibel
Am Nachmittag gelten flexible Abholzeiten.
Die Schließzeiten werden jedes Kita-Jahr in Zusammenarbeit mit Träger und
Elternbeirat festgelegt.
Je nach gebuchter Betreuungszeit staffeln sich die Beiträge.
(s. Kindertagesstättenordnung)
Mittags wird uns ein warmes Mittagessen geliefert.
2.5 Ein Rundgang durch unsere Kindertagesstätte
2.5.1 Stammhaus – Kindergarten und Kinderkrippe
Unsere Kita St. Afra, gliedert sich im Haupthaus/Kolpingweg in 4 Kindergarten- und
eine Krippengruppe auf. In den folgenden Räumlichkeiten bieten wir den Kindern ein
ansprechendes Raumkonzept.
Der Kindergarten besteht aus 4 Gruppenräumen auf zwei Ebenen, der Seepferdchen- und Schildkrötengruppe, sowie der Tintenfisch- und der Bienengruppe. Zwischen den Gruppenräumen befindet sich je ein Intensivraum, welcher von den angrenzenden Gruppen als Gemeinschaftsraum genutzt wird.
Es gibt 2 Waschräume mit kindgerechter Sanitärausstattung.
Die Garderoben sind im Flur eingerichtet.
Als erweiterten Spielbereich nutzen wir die Aula, die wir mit einer Spielecke attraktiv
gestaltet haben.
Unser Bewegungsraum wird im täglichen Wechsel genutzt. Ein weiterer Ausweichraum (Rhythmikraum) ist im Untergeschoss eingerichtet. Die Küche und das Personalzimmer werden als Ausweich- und Intensivierungsräume genutzt. Das Material
wird in den Zwischenräumen und im Keller gelagert.
Die Krippenkinder sind seit Herbst 2009 im neuen Anbau. Hier stehen ihnen ein
Gruppenraum, ein Intensivraum, ein Wasch- und Wickelraum, eine Garderobe mit
Elternecke, sowie ein Schlafraum zur Verfügung.
Der Außenbereich der Kita lädt die Kinder zum Rennen, Klettern, Rollen und Verstecken ein. Ferner können sie die Beete pflegen und mit Wasser und Sand experimentieren. Motorische Fähigkeiten werden durch Hängebrücke, Rutsche, Klettergerüst,
Holzhaus und die Schaukeln gefördert. Mit vielseitigem Spielmaterial (Pferdeleinen,
Stelzen, etc.) können die Kinder auch im Freien ihren Bewegungsdrang ausleben.
Für unsere Fahrzeuge nutzen wir den Vorplatz. Hier bietet ein großes Wipp-Gerät
eine abwechslungsreiche Spielmöglichkeit.
Die Krippenkinder nutzen einen extra abgeteilten Bereich mit kleinem Sandkasten,
Minirutsche und einer gepflasterten Terrasse zum „Bobby-car“ fahren oder sie können auch in die große Gartenanlage dazu kommen.
2.5.2 Kinderhort
Der Hort, ist seit September 2014 im alten Schulgebäude in der Duracherstraße eingerichtet. Die Räumlichkeiten bestehen aus einem Speiseraum mit Küche und einem
kleinen Abstellraum, einem Gruppenraum, einer Garderobe, einem Hausaufgabenraum und einem Mitarbeiterzimmer mit integrierter Ruhe- und Leseecke für die Hortkinder. An zwei Nachmittagen dürfen sie die Schulturnhalle für je eine Stunde benutzen. Im Außenbereich stehen den Kindern der öffentliche Spielplatz und der Schulhof
zur Verfügung. Im Flur befindet sich eine Elternecke und wechselnde Spielecken für
die Kinder. Die Sanitäranlagen sind in Mädchen-, Jungen-, und Personalbereich getrennt.
3 Wir stellen uns vor
3.1
Teamarbeit
Teamarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, dabei ist uns ein demokratisches Miteinander wichtig. Wir arbeiten deshalb Hand in Hand zusammen, diskutieren, reflektieren und stehen uns als gleichberechtigte Partner gegenüber.
In regelmäßigen Dienstbesprechungen planen und organisieren wir den Kindertagesstätten-Alltag, tauschen Informationen und Ideen aus. Wir übernehmen Aufgaben
und Verantwortungsbereiche, wobei jeder seine eigenen Fähigkeiten und Talente
einbringt.
Um in unserer pädagogischen Arbeit einen gleich bleibenden, hohen Standard
zu gewährleisten, besuchen wir regelmäßig Fortbildungen und führen beständige Qualitätssicherung durch.
3.2
Ausbildung
In unserer Kindertagesstätte sind zwei Berufsgruppen beschäftigt. Die Erzieherin ist
die pädagogische Fachkraft, die Kinderpflegerin ist die pädagogische Ergänzungskraft. Gemeinsam bilden, erziehen und betreuen sie die Kinder.
Die Erzieherin studiert an der Fachakademie für Sozialpädagogik
-
-
Schulische Voraussetzung: Mittlere Reife
2 Jahre pädagogisches Seminar (Erzieherpraktikum) in zwei Einrichtungen mit regelmäßigen Seminartagen
Abschluss: „staatlich anerkannte Kinderpflegerin“
2 Jahre Fachakademie für Sozialpädagogik
1 Jahr Berufspraktikum in einer pädagogischen Einrichtung mit intensiver Schulbegleitung, zwei praktische Prüfungen,
ein Kolloquium und eine Facharbeit
Abschluss: „staatlich anerkannte Erzieherin“
Das Ablegen des Fachabiturs ist möglich
Ein/e Erzieher/in ist berechtigt eine Gruppe oder eine
Einrichtung zu leiten.
Wir bilden das
pädagogische Team
Die Kinderpflegerin lernt an der Berufsfachschule für Kinderpflege
-
Hauptschulabschluss als schulische Voraussetzung
2 Jahre Berufsfachschule für Kinderpflege mit begleitenden Praktika in
Kindertagesstätten
am Ende schriftliche und praktische Prüfung
Abschluss: „staatlich anerkannte Kinderpflegerin“
Ein/e Kinderpfleger/in arbeitet als pädagogische Zweitkraft in der
Gruppe.
Beide Ausbildungsberufe können auch in anderen sozialpädagogischen
Einrichtungen eingesetzt werden.
3.2 Aufgaben der Leitung
Die Aufgaben unserer KiTa-Leitung umfasst die pädagogische und organisatorische
Gesamtleitung für Krippe und Kindergarten im Kolpingweg 5, sowie für die Hortgruppe in der Duracher Straße 10.
Pädagogische Gesamtverantwortung
-
Unterstützung und Beratung der Mitarbeiter in der pädagogische Arbeit, bei der
Elternarbeit und beim Anleiten von Praktikanten
Gesamtorganisation
-
Dienstpläne, Urlaubsplanung, Fortbildungen, Vertretung in Krankheit
Dreh- und Angelpunkt zwischen Kita, Träger, Gemeinde, Eltern, Elternbeirat, anderen Institutionen, Öffentlichkeit
Überprüfen der Einrichtung im Hinblick auf Sicherheit, Hygiene, Ordnung und Instandhaltung
Biostoffverordnung
Betreuung und Aktualisieren der Internetseite
Mitarbeiterführung
-
Teamarbeit
Koordination der pädagogischen Arbeit
Planen und durchführen der Mitarbeiterbesprechungen
Einstellungsverfahren neuer Mitarbeiter
Mitarbeiterberatung und Durchführung von Mitarbeitergesprächen
Anfertigen von Beurteilungen und Zeugnissen
Information über alle wissenswerten Neuerungen, Rundschreiben, Fobi, Zeitschriften
ADEBIS / Fortbildungsprotokoll
Elternarbeit
-
Organisation der Aufnahme und Abmeldung
Kontaktpfleger
Organisation und Führung von Elternabenden und Aktionen
Organisation und Führung von Festen und Feiern
Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat
Verwaltungsaufgaben
-
Erledigung aller anfallenden Arbeiten im Zusammenhang mit Voranmeldungen
An- und Abmeldungen, Führen der Warteliste, Zu- und Absagen erteilen
Führen und Überwachen von Karteien und Listen
Fragebogenaktionen durchführen, Statistiken ausfüllen
Abfassen der Jahresberichte, Zahlungsverkehr, Inventarverwaltung
geordnete Ablage des Schriftgutes
Erledigungen des allgemeinen Schriftverkehrs und Antragsstellungen
-
- Melden von Unfällen von Kindern und Personal an Träger und Versicherung
Verwahren der Schlüssel
Einhaltung der Bestimmungen zum Datenschutz
Spielgeldverwaltung, Verwaltung des Essensgeldes
Betreuung des Buchungsprogramms
Hauswirtschaftliche Aufgaben
-
Gesamtverantwortung für den hauswirtschaftlichen Bereich
Mitwirken bei der sachlichen Ausstattung des Hauses
Werterhaltung der Einrichtung
Kontakt nach Außen
-
Gesamtverantwortung,
Teilnahme an Leiterinnenbesprechungen,
Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und deren Leiterinnen,
Gesundheitsamt, Schulen, Beratungsstellen, soziale und kulturelle Einrichtungen,
Nachbarschaft, Landratsamt, Landesverbände
Kooperation mit der Grundschule
Die stellvertretende Leitung
Bei Abwesenheit der Leitung erhält die ständig stellvertretende Leitung den Betrieb
aufrecht. Folgende dauerhafte Aufgaben, der stellvertretenden Leitung sind:
-
Vertreterbetreuung und Terminabsprache
Gesamtbestellung von Spiel- und Bastelmaterial und Abrechnung
Reklamationen von Spielmaterial
Ansprechpartner in Zusammenarbeit mit Grundschule
Überprüfung der Hausapotheke
Meldung übertragbarer Krankheiten nach dem Bundesseuchengesetz
Kontaktaufrechterhaltung zum ortsansässigen Zahnarzt und Arzt
Überwachung der Gefährdungsbeurteilung und Weitergabe von Auffälligkeiten
3.3 Aufgaben der Erzieherin
Gruppenarbeit / Pädagogische Arbeit
-
Gruppenleitung, Entscheidungen treffen, Meinung vertreten
Planen und lenken
Situationsanalyse erstellen, beobachten, Impulse setzen, reagieren, reflektieren,
fördern
Aufsichts- und Sorgfaltspflicht, Schutzauftrag
Verantwortung gegenüber dem einzelnen Kind, der Gruppe,
Spielmaterial, Finanzen
Schwerpunkte setzen und Umsetzung der Ziele
Bildungsarbeit, Beschäftigung, Methoden und Formen
Atmosphäre schaffen und Raumgestaltung
Aufnahme und Einführung der neuen Kinder
Vorbild sein, Partner sein
Verpflichtung zur Fort- und Weiterbildung
Hausaufgabenbetreuung in der Hortgruppe
Elternarbeit
-
Gespräche vorbereiten und führen
Hilfe anbieten, Weitervermittlung
Ansprechpartner sein
an einem Strang ziehen
Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat
Einsatz von Kontakthefte im Hort
Elternpost gestalten
Elternabend führen
Elterninfowand
Bedarfsumfrage
Mitarbeiterführung
-
Teamarbeit
gegenseitiger Austausch
führen und leiten der Kinderpflegerin
Informationsaustausch
Praxisanleitung von Praktikanten
Beurteilungen schreiben
Verwaltung
-
Führung des Gruppenbuches
Organisation rund um die Schnuppertage
Aufgabenverteilung
-
- Inventarverwaltung
Delegierte, schriftliche Arbeiten ausführen
Überblick über verfügbare Mittel
Ergänzung und Instandhaltung von Spiel und Gebrauchsmaterial
Beobachtungsbögen dokumentieren
Hauswirtschaftliche Aufgaben
-
Verantwortung des hauswirtschaftlichen Bereiches: Hygiene, Ordnung
Werterhaltung der Räumlichkeiten und des Mobiliars
Kontakt nach Außen
-
mit anderen Einrichtungen
Therapeuten
Beratungsstellen
Gemeinde, Pfarrei
Bücherei, Zahnarzt
Grundschule
Fachakademie, Kinderpflegeschule
Bei Abwesenheit der Erzieherin übernimmt die Zweitkraft die Gruppenleitung!
3.4 Aufgaben der Kinderpflegerin
Gruppenarbeit / Pädagogische Arbeit
-
Betreuung und Wissensvermittlung, vorwiegend in Klein- und Teilgruppen wie
Angebote, Turnstunde, usw.
Übernahme der Gruppenleitung, wenn Erzieherin nicht da ist
Beobachtung der Kinder und situatives Handeln
Absprache mit der Erzieherin
ansprechende Raum- und Ganggestaltung
Verpflichtung zur Fort- und Weiterbildung
In der Hortgruppe Hausaufgabenbetreuung
Teamarbeit
-
Bereitschaft zur Zusammenarbeit
Mitorganisation von Ausflügen, Übernachtungen, Festen
Übernahme von Teilbereichen der Öffentlichkeitsarbeit z.B. Artikel schreiben,
Vorbereitung bei Festen, Elternbriefe
Springer bei Krankheit von Kollegen
Elternarbeit
-
Kontaktaufnahme und –pflege mit den Eltern
Mitgestaltung von Elternabenden
Teilnahme an Elterngesprächen
Hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeit
-
Hygiene: im Gruppen-, Zwischen- und Abstellraum, Teamzimmer, Küche, Elternecke, Keller und Garten
Spielsachen waschen, Wartung und Pflege
Ordnung in allen Räumen, Spielsachen
Küchendienst
3.1 Unsere Auszubildenden
Die Kita und ihre „Lehrlinge“
Gerade im sozialen Bereich ist es sehr wichtig, pädagogisch ausgebildete Fachkräfte
zu haben. Das Personal erzieht, bildet und betreut die Kinder. Damit wir kompetente
Persönlichkeiten bekommen, stellt unser Kindergarten Ausbildungsplätze zur Verfügung. Deshalb finden Sie in unserem Kindergarten im Laufe eines Kindergartenjahres:
Erzieherpraktikant/in / sozialpädagogisches Seminar
Erstes / zweites Ausbildungsjahr
von insgesamt 5 Jahren zum
Erzieher
Berufspraktikant/in
Letztes von 5 Ausbildungsjahren
zum Erzieher = Anerkennungsjahr
Kinderpflegepraktikant/in
1x wöchentlich im Rahmen
der 2 jährigen Ausbildung
zum Kinderpfleger
Blockpraktikum
Während der schulischen Ausbildung zum
Erzieher
Sozialpraktikum der Fachoberschule
14-tägig im Wechsel mit der Schule
Schnupperpraktikant/in
Unterschiedliche Zeitdauer zur
Berufsfindung
4 Rechtliche Grundlagen
Das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz, abgekürzt BayKiBig, ist am
1. August 2005 für alle Kindertageseinrichtungen in Kraft getreten. Dieses Gesetz
beauftragt die Kindertagesstätten mit der Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder.
Die staatliche Förderung erfolgt „kindbezogen“ und wird für jedes Kind geleistet, das
von der Gemeinde gefördert wird. Der jährliche staatliche Förderbetrag pro Kind an
die Gemeinde errechnet sich als Produkt aus Basiswert, Buchungszeit- und Gewichtungsfaktor.
Der Bayrische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) wird im Gesetz als Orientierungshilfe für zeitgemäße Bildung und Erziehung von Kindern im Alter von 0 – 6 Jahren in Tageseinrichtungen bis zum Schuleintritt empfohlen. Der BEP definiert uns
verschiedene Bildungs- und Erziehungsziele, die wir in unserer täglichen Arbeit umsetzen.
Schutzauftrag nach §8a SGB VIII
Stellen wir bei einem von uns betreuten Kind Anzeichen einer Kindswohlgefährdung
fest, melden wir dies der Fachkraft der Kinder und Jugendhilfe Oberallgäu.
Werden dieser Fachkraft Anzeichen von Kindeswohlgefährdung bekannt, so muss
sie, unter Einbeziehung der Einrichtungsleitung und gemeinsam mit dem Personal
die Gefährdung für dieses Kind einschätzen.
Werden aufgrund der gemeinsamen Gefährdungseinschätzung mit der Kinderschutzfachkraft bestimmte Hilfen für notwendig erachtet, so müssen wir gemeinsam mit den
Eltern ein Gespräch führen, in dem wir die Eltern motivieren Hilfe in Anspruch zu
nehmen. Werden die Hilfsangebote von den Eltern abgelehnt oder reichen die Hilfen
nicht aus um die Kindeswohlgefährdung abzuwenden, so muss die Fachkraft das
Jugendamt informieren.
5 Die Kindertagesstätte ein sicherer Ort für Kinder
Kinder brauchen eine vertrauensvolle Umgebung um sich in Sicherheit gesund entwickeln zu können.
Mit einer pädagogisch durchdachten Eingewöhnung bauen wir schrittweise Vertrauen zum einzelnen Kind und zu dessen Familie auf. Wir achten bewusst auf die Intimsphäre der Kinder und unterscheiden zwischen Zeit für Nähe und Zeit für Distanz.
Gerade bei der Sauberkeitsentwicklung ist die vertrauensvolle Beziehung zu den Bezugspersonen besonders wichtig.
In einer konstruktiven Teamkultur besprechen und reflektieren wir die Regeln und
Strukturen im Umgang mit den Kindern. Dadurch können wir feinfühlig und respektvoll auf die Bedürfnisse einzelner Kinder eingehen.
Unsere KiTa kann daher nur ein sicherer Ort für Kinder sein, wenn Grenzen jeder Art
gesehen und ernst genommen werden.
Durch Respekt gegenüber ihren persönlichen Grenzen lernen Kinder auch diese zu
äußern. Das ist für uns ein besonders wichtiger Baustein zu Prävention von sexuellem Missbrauch.
6 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
In unserem täglichen Tun mit den Kindern ist die Elternarbeit für uns eine bedeutende Grundlage. Eltern sind für uns gleichberechtigte Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind. Gegenseitige Offenheit und eine positive Einstellung schafft
Vertrauen. So können wir unser gemeinsames Ziel verfolgen und Hand in Hand zusammenarbeiten. Wir unterstützen und stärken Eltern in ihrer Erziehungskompetenz.
Elternberatung findet in spontanen Gesprächen zum Informationsaustausch zwischen Tür und Angel oder mit Gesprächen nach Vereinbarung statt.
Um die Entwicklung der Kinder optimal zu unterstützen, führen wir in regelmäßigen
Abständen Reflexionsgespräche durch. Im Kindergarten und Hort besprechen wir die
kindliche Entwicklung anhand der Beobachtungsbögen. In der Krippe beziehen sich
die regelmäßigen Gespräche auf die Entwicklung der Kinder.
Bei Anzeichen von Auffälligkeiten stehen wir den Eltern beratend zur Seite. Beim anstehenden Übergang vom Kindergarten zur Grundschule und Hort führen wir gesonderte Gespräche mit den Eltern. Beim Übergang von der Krippe in den Kindergarten
reflektieren wir gemeinsam mit den Eltern die Krippenzeit und besprechen den Übertritt.
Auch Elternabende, Elternbriefe und Aushänge dienen der gegenseitigen Information
und dem regen Austausch. Im Hort werden zusätzlich Kontakthefte zur Kommunikation zwischen Eltern und dem Hortpersonal geführt.
In der Krippe gestalten die Erzieherinnen ein Portfolio für jedes Kind, das die Entwicklung und die Zeit in der Kinderkrippe mit Wort und Bild dokumentiert.
Wir erfassen regelmäßig die Bedürfnisse, Wünsche und Kritikpunkte des Elternhauses durch eine Bedarfsumfrage. Dadurch geben wir den Eltern die Möglichkeit der
aktiven Mitverantwortung und Mitbestimmung.
Für uns ist es wichtig mit engagierten Eltern zusammenzuarbeiten, gerade bei der
Planung und Durchführung von Festen und besonderen Projekten bedürfen wir dringend deren Mithilfe. Zu Beginn jedes KiTa-Jahres wählen die Eltern aus ihrer Mitte
Elternvertreter, die uns zusätzlich in unserer organisatorischen Arbeit unterstützen.
Gerne werden Vorschläge der Eltern angenommen und berufliche Qualitäten und
Erfahrungen genutzt.
Aus einem harmonischen Miteinander profitieren Eltern und Erzieherinnen und vor
allem dient es zum Wohl der Kinder unseres Hauses.
7 Bild vom Kind
Das Kind steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit.
Wir nehmen das Kind in seiner Einzigartigkeit und seiner Persönlichkeit an und begleiten es partnerschaftlich.
Wir arbeiten nach dem Situationsansatz und orientieren unser Handeln an den Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand des einzelnen Kindes ein. Zudem gehen wir
auf Wünsche, Anregungen und den Jahreskreis ein. Durch altersentsprechende und
entwicklungsangemessene Freiräume sammeln die Kinder vielfältige Erfahrungen,
die wir durch Anreize und Motivation unterstützen. Kinder sind von Natur aus offen,
neugierig und wissbegierig. Dies ist die beste Voraussetzung zum Lernen. Im Spiel
erfährt das Kind die Grundlagen und Fähigkeiten, die es im Leben braucht.
In unserer Einrichtung werden die Gruppen von Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters besucht. Das andere Geschlecht ist als gleichwertig und gleichberechtigt
anzuerkennen. Die Unterschiede zum anderen Geschlecht sollen wahrgenommen
und wertgeschätzt werden. Geschlechterbezogene Normen, Werte und Traditionen
z. B. Mädchen interessieren sich nicht für Technik oder Jungen spielen nicht mit
Puppen, müssen kritisch hinterfragt werden.
Geschlechtersensible Erziehung betrifft alle Erziehungsbereiche z. B. im sprachlichen Bereich, nicht nur Polizist, sondern auch Polizistin, oder in der Bewegungserziehung, Fußball auch für Mädchen.
8 Die pädagogischen Ziele in unserer Kindertagesstätte
Das BayKiBig enthält als Vorgabe den Erziehung- und Bildungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. Ab dem Schuleintritt bis zum Ende der Grundschulzeit, gelten die Bayerische Leitlinien für die Bildung und Erziehung.
Diese sind als Orientierungshilfe und Leitfaden für die pädagogischen Fachkräfte erstellt, und sichert die qualifizierte pädagogische Arbeit.
8.1 Erziehungs- und Bildungsziele:

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Interkulturelle und geschlechtssensible Erziehung
Begleitung des Kindes beim Übergang in die Schule
Sprachliche Bildung und Förderung
Mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung
Übergreifende Aspekte wie Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit)
Lernen lernen
8.2 Basiskompetenzen:
Bei der Erziehung und Bildung im Kindergarten spielt die Vermittlung von Basiskompetenzen = Sozialkompetenz, Sachkompetenz und Ich-Kompetenz, eine entscheidende
Rolle.
Kompetenzen werden nicht isoliert erworben, sondern stets im Kontext (Verknüpfung)
mit aktuellen Situationen, im sozialen Austausch und in Themen, die behandelt werden.
Unsere pädagogische Zielsetzung deckt sich mit den Basiskompetenzen, wir bieten
unseren Kindern jedoch Förderschwerpunkte.
Die Umsetzung der Ziele erfolgt somit im gesamten Tagesablauf.
8.3 Schwerpunkte:
Alle Erziehungs- und Bildungsziele fließen in die von uns gesetzten Schwerpunkte ein:
8.3.1 Hand in Hand – Kompetenz zum Handeln im sozialen Kontext
8.3.2 Ich bin ich – personale Kompetenz
8.3.3 Hilf mir es selbst zu tun – Motivationale Kompetenz
8.3.4 Wir wollen es wissen – Lernmethodische Kompetenz
8.3.5 Ich bin nicht allein – Wert- und Orientierungskompetenz
8.3.6 Schau , was ich alles kann – Kreativitätserziehung
8.3.7 Die Erde ist schön – Umwelterziehung
8.3.8 Ich teile mich mit - Sprache und Literacy
8.3.9 Ich bestimme mit - Partizipation
8.3.1 Hand in Hand- Kompetenz zum Handeln im soz. Kontext
Sozialerziehung ist Hilfe und Unterstützung zum Erlernen des sozialen Verhaltens beim
Prozess der Eingliederung der Kinder in eine Gruppe bzw. die Gesellschaft.
Im täglichen Miteinander bauen die Kinder Beziehungen auf. Jedes Kind entfaltet seine
eigene Persönlichkeit und erlernt gleichzeitig die Gefühle und das Handeln anderer
Kinder zu verstehen.
Wir unterstützen dies durch unsere Vorbildfunktion und treten den Kindern offen und
wertschätzend gegenüber. Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft tragen so zu einem
harmonischen Tagesablauf bei. In der Gemeinschaft legen wir Wert auf Kommunikationsfähigkeit und die Lösung von Konflikten. Dies beginnt schon bei der morgendlichen
Begrüßung durch Blickkontakt und Handschlag. Dazu gehört auch den Anderen aussprechen zu lassen, ein angemessener Umgangston und die verbale Lösung von Konflikten. Diese treten immer und überall auf. Deshalb ist es für die Kinder wichtig, Techniken zum Lösen solcher Meinungsverschiedenheiten zu erleben. Das heißt, Kompromisse zu finden oder bei Streit als Vermittler einzugreifen. Mit zunehmendem Alter steigt
die Kompetenz zur Selbstregulation und somit auch die Fähigkeit Konflikte selbstverantwortlich zu lösen. Ab dem Schuleintritt beginnt für das Kind ein neuer Lernprozess
im Umgang mit sich selbst wie z.B. sein Körper, seine Gefühle und seine geschlechtsspezifische Rolle. Durch steigende Leistungsanforderungen in der Schule bieten wir
den Kindern Zeit und Raum um ihre Spannungen abzubauen. Dies können sie durch
Bewegung im Freien und in Angeboten, Rückzug in Ruheecken, kreatives Gestalten,
gemeinsame Gespräche und vieles mehr verarbeiten und ausleben.
Das Zusammenleben in der Gruppe wird erst möglich, wenn gewisse Regeln eingehalten werden, z.B. Spiele aufräumen und Teller spülen. Auch bei gemeinsamen Aktivitäten, wie beim Vorbereiten von Festen oder Gestaltung von Räumen, lernen die Kinder
zu kooperieren und miteinander zu arbeiten.
Sozialerziehung bildet für uns die wichtigste Kompetenz, da sie die Grundlage für Beziehungsfähigkeit ist.
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Feste
Spiele aufräumen
Garten
Tischspiele
Basteln- und Malarbeiten
Kreisspiele
Gemeinschaftsarbeiten
Arbeitsaufträge ausführen
Garderobe
Duploecke
Polsterecke
Turnhalle
Rückzugsräume im Hort
Kinderkonferenz
8.3.2 Ich bin ich – personale Kompetenz
Die Bildung der Persönlichkeit ist ein Zusammenspiel von Anlage, Umwelt und aktiver
Selbststeuerung, d. h. was du geerbt hast, was deine Umgebung aus dir macht/e und
was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und aus deinem Erbe machst.
„Du bist für dich und DAS was DU sagst und tust selbst verantwortlich!“ Wir nehmen
das Kind mit seinem ganz persönlichen Wesen an und lassen es spüren, „DU BIST
DU“!
Die Persönlichkeitsentfaltung ist ein sehr wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen
Arbeit. Wir bieten dem Kind ausreichend Gelegenheit, dass es stolz auf seine eigenen
Leistungen und Fähigkeiten, seine Kultur und Herkunft ist und sich dadurch weiterentwickeln kann. Das Kind ist ein Individuum, das mit seinen Stärken und Schwächen akzeptiert wird.
Wir Erzieher/innen müssen in unserer eigenen Persönlichkeit soweit gefestigt sein um
eine Vorbildwirkung erzielen zu können.
Wir tragen dazu bei, dass jedes Kind, individuell seiner Lebensphase entsprechend,
seine Identität findet und seine Persönlichkeit positiv entwickelt. Dies beginnt in unserer
KiTa ab dem Kleinkindalter und endet beim pubertierenden Jugendlichen. Wir hören
aktiv zu und bestärken es in seinem Handeln. Durch gezielte Beobachtungen und Reflexionen sehen wir den momentanen Stand jedes Kindes, greifen ihn auf und unterstützen die Weiterentwicklung.
Das Kind fühlt sich als wichtiger Bestandteil in unserer Gruppe und bringt sich durch
seine Einzigartigkeit im Alltag ein. Es soll sich als Gesprächspartner von uns ernst genommen fühlen. Dadurch bildet sich eine lebendige und differenzierte Gesprächskultur
unter den Kindern und zwischen Kind und Erwachsenem.
Um diese Ziele zu verwirklichen, bieten wir den Kindern die verschiedensten Möglichkeiten zur Entfaltung an.
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Rollenspiele
Aktivitäten im Stuhlkreis
Freispiel
Kinderkonferenz
Vier-Augen-Gespräch
Erzähl-, Reim- und Schriftkultur
Literacy
Bewegungs-, und Wahrnehmungsspiele
Körperwahrnehmung (Massage,
Yoga)
8.3.3 Hilf mir es selbst zu tun – Motivationale Kompetenz
Selbständigkeit bedeutet, bestimmte Aufgaben des täglichen Lebens eigenständig zu
bewältigen. Jeder kleine Erfolg steigert das Selbstwertgefühl und festigt dadurch die
kindliche Persönlichkeit.
Das Kind lernt seine eigenen Stärken und Schwächen kennen. Unsere Aufgabe ist es
dabei auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen, das Kind zu ermutigen und seine
Bemühungen positiv zu verstärken. Aber die Kinder sollen auch lernen mit Misserfolgen
umzugehen, mit denen wir im täglichen Leben konfrontiert werden. Die daraus entstehende Widerstandsfähigkeit und den kompetenten Umgang mit Veränderungen und
Belastungen nennt man auch Resilienz.
Eine anregungsreiche Umgebung und ein geregelter Tagesablauf mit Ritualen und Regeln, geben den Kindern die Sicherheit und Möglichkeit sich zu entfalten. Das Kind wird
ermutigt seine Gefühle zu benennen und auszudrücken, was ihm auch dabei hilft soziale Beziehungen aufzubauen.
Durch freie Entscheidungsmöglichkeiten im täglichen Spiel werden den Kindern Freiräume gewährt, dadurch lernen die Kinder eigenständiges Handeln.
Unter anderem wird das Verantwortungsgefühl durch das Verteilen von Aufgaben und
dem Treffen von eigenen Entscheidungen gefördert.
Durch mehr Selbständigkeit wird dem Kind Schritt für Schritt zu einem größeren Selbstbewusstsein verholfen.
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Kinderkonferenz
Freispiel
Rituale
Regeln
Strukturierter Tagesablauf
Entscheidungsmöglichkeit
Hausaufgabenbetreuung
8.3.4 Wir wollen es wissen – Lernmethodische Kompetenz
Die lernmethodische Kompetenz ist der Grundstein für schulisches und lebenslanges,
selbstgesteuertes Lernen.
Wir schaffen eine anregende Lernumgebung (Raumgestaltung, Materialangebot) in den
Gruppenräumen oder an den Arbeitsplätzen, die spezifisch auf die verschiedenen Altersgruppen der Kinder in unserer Kita abgestimmt ist.
Grundvoraussetzung für das Lernen ist die vertraute Beziehung vom Kind zum pädagogischen Fachpersonal.
Im Lernprozess unterstützen wir die Kinder durch gezielte Moderation. Hiermit wecken
wir ein Verständnis für das eigene Lernen. Wir fördern die Fähigkeit, das eigene Denken zu hinterfragen, Lösungen durch Strategien selbst zu steuern und zu regulieren.
Lernmethodische Kompetenz baut auf vielen Basiskompetenzen auf.
Wissen bildet die Grundlage für alle Erfahrungen, die die Kinder in ihrem Leben machen. Wir wollen dieses Wissen der Kinder erweitern, aktualisieren und Unwichtiges
ausfiltern. Durch diese angeeigneten Kenntnisse, werden die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, im Sozialverhalten und in den verschiedensten Bildungsbereichen
gestärkt.
In der praktischen Umsetzung motivieren wir die Kinder ein Thema aufzugreifen und
eigene Ideen einzubringen, erweitern im ständigen Dialog deren Wissen, erarbeiten
gemeinsame Projekte und Themen, beachten dabei auch die Feste im Jahreskreis und
reflektieren zusammen die Lernprozesse. Zum Schluss tragen wir die einzelnen Lernergebnisse zu einem Gesamtwissen zusammen.
Um den Wissensdurst der Kinder gerecht zu werden und eine vorbildliche, qualitativ
wertvolle Arbeit leisten zu können, arbeiten wir uns durch Fachliteratur, führen Gespräche mit Fachpersonal, besuchen Arbeitskreise und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil.
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Auseinandersetzung mit Materialien und Medien
Kinder lernen von Kindern
Freispielzeit
Hausaufgabenzeit dabei Vermittlung von Arbeitshaltung, Ordnung, Struktur und Stille
Lernerfolge sichtbar und bewusst machen
Bewegungserziehung, Medienerziehung,
Technik und Naturwissenschaft
Kinderkonferenz, Einzel- und Gruppengespräche
Experimentieren, Beobachten, Forschen
Sachwissen
Kennen lernen des Jahres- und Festkreises
8.3.5 Ich bin nicht allein – Wert- und Orientierungskompetenz
In unserer katholischen KiTa ist es uns wichtig, die Kinder im Sinne des christlichen
Glaubens zu erziehen. Wir vertiefen dies bei religiösen Ritualen, wie z.B. beim gemeinsamen Singen und Beten. Außerdem feiern wir die kirchlichen Feste wie z.B. St. Martin,
Nikolaus, Weihnachten, Ostern und gestalten gemeinsame Gottesdienste.
Kinder sind auch darauf angewiesen vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen,
um gegenüber anderen Kulturen und Religionen offen zu werden.
Jedes Kind ist ein einzigartiges Individuum. Die moralische Urteilsbildung und die Achtung von Andersartigkeiten soll aufgebaut werden. Dazu ist es wichtig Unterschiede
wahrnehmen zu können, diesen offen zu begegnen und sie als wertvoll anzunehmen.
Sie werden in ihrer Sensibilität gestärkt, mit Anderen und der gesamten Schöpfung verantwortungsvoll und tolerant umzugehen und deren Wertigkeit zu erkennen. Für diese
Entwicklung ist ein ausgewogenes Einfühlungsvermögen notwendig.
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Vorbildfunktion
beten singen
Bilderbücher anschauen
religiöse Feste feiern
Rollenspiele
religionspädagogische Übungen
Kinderkonferenz
diskutieren
8.3.6 Schau, was ich alles kann – Kreativitätserziehung
Kreativität ist die Fähigkeit im Denken und Tun neue, auch unerwartete und überraschende Wege zu gehen. Sie zeigt sich durch die eigene Ausdrucksweise im motorischen, sprachlichen, musikalischen und gestalterischen Bereich.
Durch das Wecken der Neugier, Lust und Freude am eigenen schöpferischen Tun, fördern wir die kindliche Kreativitätsentwicklung. Das Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten in angstfreier Umgebung ohne Erfolgserwartung, Abwertung und Leistungsdruck
führen zu einer inneren Zufriedenheit. Diese Wertschätzung und Anerkennung sind Voraussetzung für kreatives, fantasievolles Spielen, Arbeiten und Lernen.
Während des Freispiels experimentieren die Kinder mit verschiedenen Materialien und
Techniken. Die geschaffenen Kunstwerke steigern das Selbstbewusstsein und machen
Lust auf mehr.
In der Puppenecke bieten sich vielfältige Möglichkeiten für Rollenspiele. Dabei werden
Situationen des täglichen Lebens durchspielt. Das Schlüpfen in fremde Rollen weckt in
den Kindern die Fähigkeit sich in andere einzufühlen.
Das Betrachten von Bilderbüchern und Bildern schult das Gefühl für Ästhetik. Sie erkennen was ihnen gefällt und lernen Meinungen anderer zu akzeptieren.
Gemeinsames Singen, rhythmisches Tanzen und Klatschen, sowie Liedbegleitung mit
verschiedenen Instrumenten fördert die erste Begegnung mit Musik. Sie berührt das
Innerste der Kinder und trägt so zur Ausgeglichenheit bei.
In allen diesen Bereichen sind wir gefordert, die Kinder zu kreativem Tun zu ermutigen
und schlummernde Talente zu wecken. Wir stärken die Kreativitätsentwicklung der Kinder und ermöglichen Ihnen durch Raum- und Materialvorbereitungen, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Angeregt durch die Auseinandersetzung mit fremdem Kulturgut lernen
die Kinder sich dafür zu öffnen und diese wertzuschätzen.
Bei Spaziergängen, Waldtagen oder dem Spiel im Garten entwickelt sich das kreative
Spiel in der Natur über alle Sinne, durch entdecken, riechen, spüren und schmecken.
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Verkleiden
Rollenspiele
Experimente
Basteln
Kneten
Malen
Konstruieren
Musizieren
Werken
Exkursionen
8.3.7 Die Erde ist schön – Umwelterziehung
Umweltbildung und -erziehung findet bei uns in der Begegnung mit der Natur und durch
Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen statt. Daraus lernen die Kinder die Natur wertzuschätzen und sinnvoll und richtig mit ihr umzugehen.
Um dieses Ziel zu erreichen, geben wir den Kindern die Möglichkeit, die Natur mit allen
Sinnen durch schmecken, riechen, sehen, tasten, hören zu erfahren und zu begreifen.
Mit Projekten werden Umweltthemen vertieft z.B. Wasser, Müll, Erde. Wir unternehmen
Spaziergänge auf Spielplätze, durchs Dorf, in den Wald und an den Bach. Die Kinder
sammeln Naturmaterial für Bastelarbeiten, zum Spielen und experimentieren, was auch
die Fantasie und Kreativität fördert.
Die Natur lehrt die Kinder sich selbst als Teil der Schöpfung wahrzunehmen und zu
schätzen. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, ein richtiges Freizeit-, und
Konsumverhalten, tragen zur körperlichen Gesundheit bei. Das Kind lernt Schritt für
Schritt Eigenverantwortung für seinen Körper zu übernehmen.
Im Hort findet die Umwelterziehung schwerpunktmäßig in der Ferienzeit statt. Während
der Schulzeit können wir an den Randzeiten den Garten und den Schulspielplatz nutzen. Einzelnde Kinder dürfen eigenverantwortlich im Schulhof ihrem Bewegungsdrang
nachgehen. Im Wochenplan bieten wir einen Entspannungs-, und Bewegungstag in der
Turnhalle zum körperlichen Wohlbefinden an.
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Spaziergänge in Wald,
Bach, Wiese
Waldtage
Erlebnisse mit Tieren
und Pflanzen
Besuch von
Spielplätzen
Schulturnhalle
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Beete bepflanzen/ernten
Naturmaterial sammeln, experimentieren und basteln
Bewegung in Turnhalle und
Garten
gesundes Frühstück
backen und kochen
8.3.8 Ich teile mich mit - Sprache und Literacy
Sprachliche Kompetenz ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen
Leben, hier verbindet sich Gestik, Mimik und Lautsprache. Jedes Kind braucht die aktive Sprache im Zusammenleben mit anderen Menschen. Sie ist auch die Voraussetzung
für schulischen Erfolg.
Wir bringen den Kindern Sprache nahe, indem wir mit ihnen kommunizieren, Gesprächskreise abhalten, Rollenspiele gestalten und die Kinder als Gesprächspartner
ernst nehmen, indem wir ihnen zuhören.
Anhand von Beobachtungsbögen SELDAK und SISMIK oder in Sprachprojekten überprüfen wir den Sprachstand der Kinder und fördern eventuelle Defizite. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund betreiben wir eine besonders intensive Förderung.
Wir bieten den Kindern ein großes Feld an Anreizen durch vielfältige Erfahrungen rund
um Buch-, Erzähl, Reim- und Schriftkultur. In der Begegnung mit Bilderbüchern, Geschichten, Märchen, Fingerspielen oder Reimen entwickeln Kinder literacy-bezogene
Kompetenzen, diese gehören ganz wesentlich zur Sprachentwicklung.
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Gesprächskreise
Reime und Laute
Bilderbücher
Rollenspiele/ Theater
Sprachförderung
Sprachspiele
Lieder
Philosophieren
Vorlesen, Leseecke
Kinderkonferenz
Würzburger
Trainingsprogramm
8.3.9 Ich bestimme mit - Partizipation
Partizipation bedeutet die Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und
das der Gemeinschaft betreffen und damit Selbst- und Mitbestimmung, Eigen- und Mitverantwortung und konstruktive Konfliktlösung.
Wir als pädagogisches Fachpersonal stehen in der Verantwortung der Partizipation der
Kinder einen festen Platz einzuräumen. Die Kinder werden in Entscheidungen miteinbezogen und gestalten so den KiTa-Alltag und seine Regeln aktiv mit. So lernen sie
Entscheidungen zu treffen, Verantwortung für diese zu übernehmen und Meinungen
und Wünsche zu äußern.
Hinzu kommt, dass die Frustrationstoleranz, die Sprachkompetenz, das Selbstwertgefühl, das Einfühlungsvermögen und die Gesprächsdisziplinen jedes einzelnen Kindes
gestärkt werden.
Erste Erfahrungen von Demokratie werden gesammelt und Einsicht in die Regeln und
Strukturen von Mehrheitsentscheidungen gewonnen.
Auch Gruppendienste wie den Tisch zu decken oder die „Bodenpolizei“ fördern das
partizipative Denken und aktivieren die Verlässlichkeit und das Pflichtbewusstsein
gegenüber der Gesamtgruppe.
Regeln die gemeinsam besprochen und aufgestellt werden, wie z.B. für die Turnhalle
oder die Spielecken, können die Kinder besser verstehen und umsetzen.
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Gemeinsam Regeln aufstellen
Spiele für die Gruppe
aussuchen
Mitbestimmung bei
Gruppenthemen
Mitentscheidung bei
Bastelarbeiten
9. Tagesablauf
9.1. Der Tagesablauf in der Krippe
Am Morgen von 7.00 bis 8.30 Uhr ist Bringzeit in der Krippengruppe. Eine enge Bindung, die während der Eingewöhnung durch das Bezugserzieherinnenmodell aufgebaut
wurde, erleichtert die Trennsituation von den Hauptbezugspersonen. Bekannte Rituale,
wie das Abholen an der Türe geben den Krippenkindern zusätzlich Sicherheit. Die Türund Angelgespräche ermöglichen einen kurzen Austausch mit den Eltern und greifen
die Bedürfnisse und Erlebnisse der Kinder auf. Durch das Abholen der Kinder an der
Türe werden sie durch die Erzieherin zugleich in die Gruppe geführt und es werden erste Spielimpulse gegeben oder ein gemeinsames Spiel gestartet.
In der Freispielzeit entwickeln Kinder ihre ganze Persönlichkeit sowie ihre Kreativität.
Im freien Spiel kann sich das Kind ausprobieren. Es entscheidet was es spielen möchte,
mit welchen Kindern es spielen möchte und übt im Spiel so seine sozialen Kompetenzen, sowie seine Kompromissbereitschaft. Es lernt Gefahren kennen und einschätzen.
Die Umgebung d.h. der Gruppenraum orientiert sich an der Entwicklung der Kinder, am
Mobiliar und Spielmaterial und ist so ausgesucht, dass die Kinder diese möglichst unabhängig benutzen können.
Der Morgenkreis um ca. 9.15 Uhr startet mit einem gleichbleibenden Begrüßungslied.
Entsprechend der Entwicklung der Kinder stimmen die Erzieher/innen die Themen und
den Ablauf des Morgenkreises auf das Alter der Kinder ab, dabei sind Wiederholungen
des Gelernten für diese Altersstufe besonders hervorzuheben. Je nach Möglichkeit
können auch kleinere Aktionen während der Freispielzeit für Kleingruppen oder einzelne Kinder angeboten werden.
Von 9.30 bis 10.00 Uhr machen wir gemeinsam Brotzeit und die Kinder essen das mitgebrachte, vertraute Essen von zu Hause. Ab ca. 10 Uhr beginnt die Wickelzeit mit der
Bezugserzieherin. In der Kleingruppe gehen sie zusammen in den Wasch- und Wickelraum und in ruhiger Atmosphäre werden erste Erfahrungen mit dem Zähneputzen gemacht. Während der Wickelzeit spielt die Pflegesituation eine große Rolle. Durch den
Umgang des Kindes mit seinem Körper, werden das Selbstbild und der Selbstwert gestärkt. Die Erzieherin gestaltet diese Situation so positiv wie möglich.
Von 10.30 bis 11.30 Uhr gehen wir zusammen bei jedem Wetter an die frische Luft. Von
11.30 bis 12.00 Uhr essen die angemeldeten Kinder gemeinsam zu Mittag. Ab 12.00 bis
14.00 Uhr machen die Kinder Mittagsschlaf. Auch hier ist ein regelmäßiges Ritual wichtig. Hier unterscheiden die Kinder zwischen den Ritualen zu Hause und in der Krippe.
Wichtig ist nur das Vertrauen der Kinder zu der Person, die sie ins Bett bringt und der
feste Schlafplatz mit Kuscheltier.
Ab 14.00 bis 16.30 Uhr können die Kinder abgeholt werden. Hier ist auch wieder der
Austausch zwischen Erzieherinnen und Eltern besonders wichtig. Angaben über schlafen, essen, Stuhlgang oder sonstige besondere Vorkommnisse und Informationen werden besprochen.
Die Arbeit in der Krippe basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Die stabilen Bindungen
ermöglichen es dem Kind sich zu entwickeln.
Der gleichbleibende Tagesablauf ermöglicht es den Kindern jeden Tag auf`s Neue sich
auf die kommenden Situationen vorzubereiten und sich in den bekannten Abläufen sicher zu fühlen.
9.2 Der Tagesablauf im Kindergarten
Der Tag beginnt im Kindergarten für die ersten Kinder um 7.00 Uhr. Alle Kinder sammeln sich bis 7.30 Uhr in einer Gruppe. Die Kinder werden vom Frühdienst in Empfang
genommen und um 7.30 Uhr vom Gruppenpersonal in die jeweiligen Gruppen abgeholt.
Die Bringzeit dauert bis 8.30 Uhr. Die Kinder werden per Handschlag und Blickkontakt
begrüßt. Ein kurzes Gespräch, Spielimpulse oder ein gemeinsames Spiel erleichtern
dem Kind das Ankommen im Kindergarten.
Wenn alle Kinder da sind, beginnt die Freispielzeit. Das Freispiel bedeutet für die Kinder
eine ganzheitliche Entwicklung, da sie in dieser Zeit ihren eigenen Impulsen folgen können. Während der Freispielzeit machen sie unterschiedliche Erfahrungen, wie
z. B. Freude, Kummer, Erfolg und auch Misserfolg. Das Freispiel ist eine Übung und
Vorbereitung auf das weitere Leben und ermöglicht ein leichteres Zurechtkommen in
unserer Gesellschaft. Somit ist diese Zeit der wichtigste und größte Teil unseres Tagesablaufes. Die Kinder entscheiden selber mit wem, mit was und wie lange sie spielen
wollen. Der Umgang mit anderen Kindern trägt dazu bei, Freundschaften zu schließen
und die eigenen Bedürfnisse kennenzulernen. Wir begleiten die Kinder in dieser Zeit,
sind Vorbild, beobachten und setzen notwendige Impulse. Außerdem liefern wir Raum,
Zeit und Materialien z.B. Rollenspiele in der Puppenecke, spielerische Förderung einzelner Kinder, experimentieren und basteln.
Die Freispielzeit bietet aber auch Zeit zur Entspannung, zum Träumen und Verweilen
z.B. vorlesen, Sofa zum kuscheln und massieren und andere Kinder zu beobachten.
Die gemeinsame oder gleitende Brotzeit findet bei uns je nach Wochenplan situationsabhängig statt.
Täglich ab 11.00 Uhr führen wir gezielte Beschäftigungen und Angebote in der Kleinoder Großgruppe durch. Hier bieten wir den Kindern, mit wechselnden Methoden, die
Möglichkeit Lernerfahrungen zu den verschiedensten Themen zu machen. Während
diesen Angeboten vermitteln wir altersentsprechendes Wissen und Themen aus der
Erlebniswelt der Kinder, z. B. Bilderbücher, Lieder, Fingerspiele, Kreisspiele….In dieser Zeit erleben die Kinder intensive Förderung und die Konzentration und Ausdauer
wird trainiert.
In der Ausklang- und Abholphase um 11.30 – 13.00 Uhr werden Aktivitäten allmählich
beendet, es wird aufgeräumt und je nach Wetterlage lassen wir den Tag im Garten oder
in der Gruppe ausklingen. Hier haben die Kinder Zeit für Bewegung und Spiel im Freien.
Die ersten Kinder werden abgeholt und es finden kurze Tür- und Angelgespräche mit
den Eltern statt.
Um 12.30 Uhr gibt es ein warmes Essen für die angemeldeten Mittagskinder. Um 13.00
Uhr bieten wir ein ruhiges Gemeinschaftsangebot an.
Danach können die Kinder in zwei Gruppen wieder die Freispielzeit genießen und bei
schönem Wetter im Garten spielen. Im Laufe des Nachmittags werden die Kinder abgeholt und die verbleibenden Kinder machen nochmal um 15.30 Uhr gemeinsam Brotzeit.
Die Abholzeit für die Nachmittagskinder endet um 16.30 Uhr. Am Freitag schließt unser
Kindergarten um 13.00 Uhr.
9.3. Tagesablauf im Kinderhort
9.3.1 Während der Schulzeit
Ab Unterrichtsende jedoch nicht vor 11.20 Uhr kommen die Grundschulkinder in den
Hort. Die ersten Kinder machen nun Hausaufgaben, für die sie eine Stunde Zeit haben.
Wer mit den Hausaufgaben fertig ist kann dann zum Freispiel übergehen. Um 13.05 Uhr
versammelt sich die gesamte Gruppe zum Essen im Speisesaal. Dabei begleitet uns
unser tägliches Gebetsritual. Anschließend haben die Kinder Zeit und Raum ihre Zähne
zu putzen. Ab 14.00 Uhr gehen die Kinder je nach Buchungszeit und Einverständniserklärung der Eltern selbstständig nach Hause oder sie werden abgeholt.
Ab 15.30 Uhr nehmen wir gemeinsam die Brotzeit ein. Bis 16.30 Uhr sind wir je nach
Witterung auf dem Schulhof oder auf dem öffentlichen Spielplatz.
Montag ist unser „Ankommtag“. An diesem feiern wir Geburtstage und geben den Kinder die Möglichkeit im Freispiel sich einzufinden. Hier beginnt die Hausaufgabenzeit um
14.00 Uhr.
Dienstag findet die „Kinderkonferenz“ direkt nach dem Mittagessen statt, diese dauert
ca. bis 14.00 Uhr. Anschließend folgt die Hausaufgabenzeit.
Mittwoch und Donnerstag ist unser „Bewegungs-, und Entspannungstag“ der jeweils
von 14.30 Uhr – 15.30 Uhr ist. Daher findet hier die Hausaufgabenzeit von 13.30 Uhr14.30 Uhr statt.
Freitag ist unser „Situationstag“. Es gibt an diesem Tag kein Mittagessen und keine
Hausaufgabenbetreuung. Der Hort endet um 13.00 Uhr.
Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit während der Schulzeit ist die Mittags-,
und Hausaufgabenbetreuung. In den Ferien ist es die Freizeitgestaltung. Je nach Buchungszeit und Hausaufgabenaufwand hat ihr Kind Zeit für angeleitete Angebote oder
Freispiel.
9.3.2 Während der Ferienzeit
Ab 7.00 Uhr bis 8.30 Uhr Bringzeit. In den Ferien gehen wir nach Möglichkeit auf den
Spielplatz und in die freie Natur. Weitere Exkursionen führen uns ins Museum, die Bücherei, Naturerlebnispfad etc. In der hausaufgabenfreien Zeit lassen wir den Kindern
viel Freiraum für das freie Spiel und bieten spezielle Aktivitäten an. Am Mittwoch dürfen
die Kinder Spielzeug von zu Hause mitbringen.
Die Abholung und die Teilnahme am Mittagessen gestalten wir in den Ferien flexibel
nach dem Bedarf der Eltern.
10 Übergänge
10.1 Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe
Einer der ersten Abschiede, den ein Kind erlebt, ist der Übergang vom Elternhaus in die
Kinderkrippe. Da für ein kleines Kind die vertrauten Bezugspersonen noch von größter
Bedeutung sind, muss bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung mit besonderer
Behutsamkeit vorgegangen werden. Mit viel Geduld und Intuition wird diese Zeit für jedes einzelne Kind individuell von Eltern und Erzieherinnen gestaltet.
In kleinen Schritten vom Elternhaus zur Kindertagesstätte
- Eingewöhnung in die Krippe und den Kindergarten Vertrauen fassen braucht seine Zeit. Einer der ersten Abschiede den ein Kind erlebt ist
der Übergang vom Elternhaus in die Kinderkrippe oder in den Kindergarten.
Beim persönlichen Aufnahmegespräch werden Formalitäten erledigt, Fragebögen ausgefüllt, Informationen weitergegeben und die Eingewöhnung besprochen. Sie ist verpflichtend für alle Eltern.
Eine Bezugsperson begleitet das neue Kind in der ersten Woche und die Dauer der
Eingewöhnung. Die Dauer der Eingewöhnung hängt vom Alter und der Entwicklung des
Kindes und der Vorerfahrung mit Trennungen ab.
Die ersten zwei bis drei Tage besucht uns das Kind mit seiner Bezugsperson für eine
Stunde. Die Begleitperson bekommt einen festen Platz, ist der sichere Hafen für das
Kind und hält sich an die vorher besprochenen Regeln.
Das Kind spielt mit uns und den anderen Kindern und lernt die Umgebung kennen.
Ab dem dritten bis fünften Tag verbringt die Bezugsperson einen Teil der Zeit in der
Gruppe und einen Teil im Eltern Café.
In dieser Zeit erfährt das Kind Verabschiedung und das Wiederkommen vom Elternteil.
Ab dem fünften Tag darf sich die Begleitperson verabschieden und nach Hause gehen.
Sie muss telefonisch erreichbar sein und das Kind nach der vereinbarten Zeit wieder
abholen.
Den weiteren Ablauf und die Dauer der Eingewöhnung entscheiden wir anschließend
mit ihnen gemeinsam individuell nach den Bedürfnissen ihres Kindes. Wenn das neue
Kind erfolgreich eingewöhnt ist, darf es die gebuchte Zeit in der Kindertagesstätte bleiben.
10.2 Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten
Wir unterstützen in unserem Haus den Kontakt zwischen den Kleinen und den Großen,
durch gegenseitige Besuche und Aktivitäten.
Jüngere Kinder orientieren sich gerne an den älteren Kindern, sind von ihnen fasziniert
und sehen sie als Vorbild.
Die sichere Bindung an die Krippenbezugspersonen fördert den Aufbau von emotionalen Beziehungen und hilft bei den ersten Begegnungen mit dem pädagogischen Personal im Kindergarten.
Diese Erfahrungen und ersten Kontaktaufnahmen erleichtern den Krippenkindern den
Übergang in den Kindergarten.
10.3 Übergang von der Familie in den Kindergarten
Häufig ist es das erste Mal, dass sich das Kind täglich von seiner Familie für einige
Stunden löst und eigene Wege in einer neuen Umgebung geht. Für Kind und Eltern ist
es eine neue Erfahrung, dass nun eine weitere Person an der Erziehung ihres Kindes
beteiligt ist. Diese Anfangszeit ist oft mit starken Gefühlen verbunden. Die Dauer der
Eingewöhnung hängt vom Alter, dem Entwicklungsstand, der Familienstruktur und bisherigen Erfahrungen mit Fremdbetreuung ab. Wichtig ist uns in dieser Zeit gegenseitiger Austausch, Offenheit, Akzeptanz und Vertrauen. Eine sichere Bindung zu einer Erzieherin bietet dem Kind eine gute Basis um seine neue Umgebung zu erforschen und
Beziehung zu anderen Kindern und Erwachsenen in der Einrichtung zu knüpfen. Diese
Erfahrungen helfen dem Kind mit Veränderungen in seinem Leben umzugehen, sich auf
neue Situationen einzulassen und sich mit diesen auseinander zu setzen. Es entwickelt
Selbstvertrauen, Flexibilität und Gelassenheit mit Blick auf weitere Übergänge.
10.4 Übergang in die Grundschule
Kinder sind in der Regel hoch motiviert sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Die Vorschulkinder lernen durch gegenseitige Besuche die Lehrer und die
Schule kennen. Das Kind wird in der Schule dort abgeholt, wo es in seiner Entwicklung
steht. Eine Zurückstellung der Kinder vom Schulbesuch soll es damit nur noch in wenigen Ausnahmefällen geben. Wenn Kinder auf vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen
aus ihrer Zeit in unserer Tageseinrichtung zurückgreifen können, sind die Chancen
hoch, dass sie dem neuen Lebensabschnitt mit Stolz, Zuversicht, Offenheit und Gelassenheit entgegensehen.
10.5 Übergang in den Hort
Um den zukünftigen Hortkindern den Einstieg zu erleichtern dürfen sie an einem Vorschultag mit dem Hortpersonal die Horträumlichkeiten besuchen und dort „schnuppern“. Da das Hortpersonal die Vorschulkinder das ganze Jahr über in der Vorschulerziehung begleitet, kennen sich Kind und Betreuer. Hiermit ist der erste Grundstein für
eine gute Beziehung und einen guten Start in den Hort gelegt.
11 Schulvorbereitung
Wir arbeiten die gesamte Kindergartenzeit „schulvorbereitend“; mit einer ganzheitlichen
Förderung jedes einzelnen Kindes:
Speziell im letzten Kindergartenjahr werden die Vorschulkinder durch pädagogische
Fachkräfte einmal wöchentlich in Kleingruppenarbeit spielerisch zur Schulfähigkeit motiviert.
In spielerisch aufgebauten Sequenzen werden die Kinder auf die schulischen Anforderungen vorbereitet, z. b. durch gemeinsames Malen, klatschen von Silben, Wahrnehmung von unterschiedlichen Formen, usw. Dadurch wird den Kindern der Übergang zur
Schule erleichtert.
IN DEN BEREICHEN
Persönlichkeitserziehung
Umwelterziehung.
Sozialerziehung
Kreativitätserziehung
rel. Erziehung
Vermittlung von
(Werterziehung)
Grundwissen
Selbständigkeitserziehung
WAS
themenbezogene
Aktionen
Rhythmik
Basteln
Bewegungserziehung
Tägl. Spiel
Exkursionen
Singen
Experimente
Kinderkonferenz
Gesprächskreis
Interview
Meditation
gez. Vorschularbeit
Kalender
Vorschulblatt
Würzburger Trainingsprogramm
Übernachtung
Polizei,1. Hilfe
Zahnarzt
Schulbesuch
Sprachförderung
Zauberquadrat
Abschlussfest
WIE
In Kleingruppen
Einzeln
In der Gesamtgruppe
In speziellen
Vorschulgruppen
F
r
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WANN
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täglich
Kindergarten
Innen- und Außenbereich
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b
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Ausflügen
Spaziergängen
Besuchen
Dorfgeschehen
Kirche
Öffentliche Einrichtungen
12 Krippe
Der Grundgedanke unserer Einrichtung
„Hand in Hand zum Wohle ihres Kindes“
steht auch bei den Allerkleinsten im Mittelpunkt.
Ein Kleinkind bringt schon viel Eigenaktivität mit, ist neugierig an seiner Umwelt interessiert und lernt mit allen Sinnen. Durch einfaches Experimentieren und Erfahren mit verschiedenen Materialien z.B. greifen, fühlen, kleistern, malen …, werden die Sinneswahrnehmungen geschult und das Kind erfährt Freude an seinem Tun. Hier handelt es
sich noch um kein zielgerichtetes Handeln, d.h. es kommt nicht auf das Ergebnis an.
Die Basiskompetenzen, Bildungsziele und Schwerpunkte unserer Konzeption treffen in
abgeschwächter und vereinfachter Form auch auf unsere Krippenarbeit zu.
Einige Teilbereiche, wie die Bewegung, sind für die Krippenkinder besonders wichtig.
Kinder im Krippenalter verfügen über einen großen Bewegungsdrang z.B. krabbeln,
laufen lernen, hüpfen …. Denn durch Bewegung wird nicht nur für die motorische, sondern auch für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung gefördert.
Ein weiterer Schwerpunkt im Krippenalltag ist die dem Alter entsprechende Selbständigkeitserziehung. Dazu zählen Sauberkeitserziehung, Essverhalten, Vermittlung von
lebenspraktischen Kenntnissen (Hände waschen, Türen öffnen und schließen, an- bzw.
ausziehen …).
Unsere Raumgestaltung ist auf die besonderen Bedürfnisse der Krippenkinder ausgelegt. Viel Platz zum Bewegen, Entdecken, Erforschen, Erfahren im großen Gruppenraum mit Bewegungsbaustelle, im Nebenraum, im Nassbereich und dem eigenen
Gartenanteil.
Der Tagesablauf in der Kinderkrippe unterscheidet sich etwas vom Kindergartenalltag.
Kleinere Kinder brauchen für ihre positive Entwicklung und emotionale Sicherheit wiederkehrende Rituale, die im geregelten Tagesablauf bei Punkt 7 näher beschrieben
werden.
Durch das Bezugserzieherinnenmodell und den liebevollen Kontakt zu den Jüngsten in
unserer Kita, geben wir ihnen Geborgenheit und Sicherheit, begleiten und unterstützen
sie bei einer der ersten Abnabelungen vom Elternhaus, in ihrer Entwicklung und machen sie neugierig auf das Leben.
13 Kinderhort 
Der Kinderhort ist eine pädagogische Einrichtung für Grundschulkinder von der 1. bis
zur 4. Klasse. Dieser hat auch einen Erziehungs-,Bildungs,- und Betreuungsauftrag.
Grundsätzlich arbeiten wir nach den Bayerischen Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit und orientieren uns an der Empfehlung für die päd. Arbeit in bayrischen Horten des Staatsministeriums. Der Schwerpunkt
liegt bei uns auf der Hausaufgabenbetreuung, einer sinnvollen Freizeitgestaltung die
vertieft in der Ferienzeit angeboten wird, sowie dem Angebot eines warmen Mittagessens. Die Betreuungszeit beginnt nach Unterrichtsschluss und umfasst unterrichtsfreie
Stunden.
Die Bedürfnisse und der Entwicklungsstand erfordert von uns große Flexibilität, wir arbeiten daher nach dem Situations-, und dem offenen Ansatz. Dies bedeutet, in der offenen Arbeit, wird das Kind grundsätzlich als aktiv, neugierig und interessiert angesehen.
Es braucht daher nicht unentwegt von den Erzieherinnen stimuliert, motiviert und angespornt zu werden. Wichtiger ist vielmehr eine vorbereitete Umgebung, die aus anregenden Funktionsräumen bestehen. Hier muss ausreichend Spiel-, Verbrauchs-, und Beschäftigungsmaterial bereit stehen.
Die Hausaufgaben sind Aufgaben der Schüler, die diese in der unterrichtsfreien Zeit
bearbeiten sollen. Sie helfen bei der Übung und Festigung des Schulstoffes, stärken die
Arbeitshaltung der Schüler und fördern ihre Eigenverantwortlichkeit. Dabei werden sie
von uns durch die Raumgestaltung und Arbeitsrituale unterstützt.
Die Hortfachkräfte helfen den Kindern Antworten und Lösungen auf ihre Fragen zu finden und leiten die Kinder an, ihre Arbeitszeit und Aufgaben einzuteilen. Außerdem lernen die Schüler zwischen arbeitsintensiven und Entspannungsphasen zu wechseln wie
z.B. mit Kopfhörer, Igelball. Ihnen wird nahe gebracht, welche Hilfsmittel z.B. Lexika,
Arbeitsbuch, man einsetzen kann und wie sie ihren Wissensstoff besser strukturieren
können. Die Kinder machen max. eine Stunde konzentriert ihre Hausaufgaben, in dieser
Zeit werden sie vom Hortpersonal unterstützt. Unser Ziel ist das Kind zu einer selbstständigen, ordentlichen und konzentrierten Arbeitsweise zu führen. Wir sind keine Lernstunde und Nachhilfeinstitution, darum lernen und lesen die Kinder zu Hause.
14 Integration in unserer Kindertagesstätte
Inklusion bedeutet für uns, dass alle Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus Asylbewerberfamilien, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, von Behinderung bedrohten
Kinder und behinderte Kinder, in unserer Gemeinschaft aufgenommen und am Dorfleben aktiv teilnehmen können. (§ 2 Satz 1 SGB IX),
Wir akzeptieren die Kinder in ihrer Persönlichkeit. Sie können in einer Atmosphäre der
Offenheit, im gemeinsam gestalteten Alltag individuelle Erfahrungen sammeln, sich
entwickeln und aneinander wachsen. Durch zusätzlich bereitgestellte Fördermittel können wir eine ergänzende pädagogische Fachkraft finanzieren, die das Kind speziell im
Gruppenalltag fördert und begleitet.
Besonders liegt uns die Elternarbeit am Herzen, d.h., wir sind Bindeglied zwischen Eltern und Fachdienst. Wir führen Gespräche mit den Eltern und den Frühförderstellen.
Wir erarbeiten Förderpläne und reflektieren die Entwicklungsfortschritte gemeinsam mit
den Bezugspersonen.
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Integration in die Gruppe
Alltagsbegleitung
Umsetzung des Förderplans
Zusammenarbeit mit Fachdiensten
Informations- und BeratungsGespräche
Pflegerische Tätigkeiten
Wir stehen der Integration von behinderten Kindern generell offen gegenüber. Im
individuellen Fall müssen wir überprüfen, ob wir dem Kind mit seiner jeweiligen
Behinderung gerecht werden können.
Jugendamt, Kinder- und
Jugendpsychologen
15 Vernetzung und Kooperation
Unsere Kinder erkunden und erschließen viele Lebensfelder. Die Gemeinwesen Orientierung z. B. Gemeinde, Natur, Arbeitswelt, Landwirtschaft und Religion, garantiert eine
lebensweltnahe Erziehung und Bildung.
Die Öffnung hin zu dem natürlichen, sozialen und kulturellen Umfeld, die auch im Rahmen von Projekten erfolgt, ermöglicht den Kindern vielerlei Erfahrungen. Durch Exkursionen entdecken unsere Kinder die Umgebung des Kindergartens und des Dorfes.
Hinzu kommen Besuche in der Arbeitswelt z. B. Zahnarzt, Feuerwehr, Polizei, Bäckerei, Bauernhof… und in sozialen Einrichtungen z. B. Krankenhaus, Seniorennachmittag...usw.
Die Kooperation mit der Grundschule ist uns sehr wichtig um dem einzelnen Kind den
Übergang vom Kindergarten in die Schule zu erleichtern und uns in Einschulungsfragen
gegenseitig zu beraten.
Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fachdiensten ermöglicht uns das frühzeitige
Erfassen von Hochbegabung, Defiziten und Förderbedarf.
Grundschule
Betzigau
Triangel
PEB (Psychomotorik)
Schwäbisches Förderzentrum für Hörgeschädigte Augsburg
Mobiler Dienst
des privaten
Fördervereins
Kirchengemeinde
Gemeinde
Jugendamt, Kinder- und
Jugendpsychologen
Kinderhilfe Allgäu
- Ergotherapie
- Logopädie
- Heilpädagogik
- Physiotherapie
Leiterinnenkonferenz
Fachberatung
Arbeitskreise
Landratsamt Oberallgäu
Bezirk Schwaben
Caritasverband Augsburg
16 Ordnung für die Kindertageseinrichtung St. Afra
KRIPPE
HORT
Katholischer
Kindergarten St. Afra
Kolpingweg 5/Duracherstraße 10
87488 Betzigau
Tel.: 0831-77255
[email protected]
www.kindergarten-betzigau.de
17 Schlusswort
Was ein Kind braucht
Ein Kind braucht seine Ruhe,
die Kleider und die Schuhe,
die Mahlzeit und den Raum,
Wiese, Wasser, Baum.
Ein Kind braucht gute Schulen
und auch mal Schlamm zum Suhlen
und oft ein gutes Wort
und Freunde hier und dort.
Ein Kind braucht sehr viel Freude
und gute Nachbarsleute,
Lust auf den nächsten Tag
und jemand, der es mag.
Und…
Orte zum Träumen braucht ein Kind,
Orte, die voller Geheimnisse sind.
Wo keiner stört, wo man nichts hört
bis auf das Rascheln der Blätter im Wind.
Und…
Gebt uns Bücher, gebt uns Flügel,
die uns in die Ferne tragen,
die uns nie Gehörtes sagen,
die uns trösten, wenn wir klagen,
die uns helfen, was zu wagen,
die uns lehren, neu zu fragen.
Liebe Eltern und Interessierte,
Wir hoffen Sie hatten eine informative Lektüre in Händen.
Wir würden uns sehr über eine Rückmeldung von Ihnen freuen.
Ihr Kindertagesstätten – Team