Neuordnung der Berufe – Neuordnung des pädagogischen
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Neuordnung der Berufe – Neuordnung des pädagogischen
BiBB Fachtagung am 17./18. Juni 2003 Die neuen Elektroberufe 2003 – Technik und Geschäftsprozess! Erste Konzepte zur Umsetzung der neuen Elektroberufe Vortragsmanuskript und Folien von Margit Frackmann, Universität Hannover, Institut für Berufspädagogik Neuordnung der Berufe – Neuordnung des pädagogischen Werkzeugkoffers? „Entweder man hat sie, oder man hat sie nicht“, so hat ein Ausbilder vor ungefähr 20 Jahren auf meine Frage nach der pädagogischen Eignung und Qualifikation für Ausbildungstätigkeiten geantwortet. Würde das zutreffen bräuchte man auch keinen „Werkzeugkoffer“! Offensichtlich gehen die Tagungsorganisatoren aber davon aus, dass man solides und heute auch anderes Handwerkzeug im Aus- und Weiterbildungsprozess braucht und das alte nicht mehr ausreicht. Warum gibt es nun andere Anforderungen an den Werkzeugkoffer, um in diesem Bild zu bleiben? Hier ist ein Blick über den Tellerrand der Ordnungsmittel hinaus zu wagen: Was hat sich in unserer Arbeitsgesellschaft in den letzten Jahren getan? Es gibt eine weitere Zunahme der Verwissenschaftlichung von Produktion und Dienstleistung. Äußeres Kennzeichen ist die Zunahme der Produktivität und damit die Abnahme des notwendigen Arbeitsquantum pro erbrachtem Produkt und pro erbrachter Dienstleistungseinheit. Aber die Art der Arbeit hat sich auch verändert: Es ist zu einer Verschiebung von unqualifizierten zu qualifizierten Tätigkeiten gekommen (siehe Übersichten im Anhang). Ein Bereich in dem man die Verwissenschaftlichung unserer Arbeitsgesellschaft gut nachzeichnen kann ist der IT-Arbeitsmarkt. Selbst bei Einbruch des neuen Markts, hat sich die Diffundierung der Basistechnologie IKT fortgesetzt. Diese neuen Technologien dominieren in den sogenannten IT-Kernberufen, haben einen hohen Anteil in den IT-Mischberufen und werden von vielen Anwendern genutzt. Im Bereich der IT-Kernberufe haben wir Qualifikationsuntersuchungen in der Region BerlinBrandenburg durchgeführt, u.E. sind diese Ergebnisse auf andere IT-Betriebe übertragbar. Aus den Antworten der Experteninterviews haben wir ein Anforderungsprofil zusammengestellt: „Arbeitsprozessorientiertes Kompetenzprofil Fachliche und methodische Kompetenzen x Erkenntnisorientiertes Fachwissen, das unabhängig vom System und/oder der Programmiersprache und/oder der Technologie ist x Qualitative Wissensbasis über das Kerntätigkeitsfeld hinaus x Betriebswirtschaftliche Kenntnisse x Branchenspezifische Kenntnisse x Kenntnisse der Werkzeuge und Instrumente des Projektmanagements x Englische Sprachkenntnisse x Aktiv Zuhören x Informationsbeschaffung und -verarbeitung x Planen und Dokumentieren x Adressatengerecht Präsentieren und Argumentieren x Allgemeine und bereichsspezifische Problemlösestrategien x Selbstreguliertes Lernen x Wissen annehmen und weitervermitteln. Soziale Beziehungen zu Kunden, Anwendern und Teamkollegen x Kommunikationsfähigkeit x Teamfähigkeit x Konfliktfähigkeit x Anwenderorientierung x Empathische Fähigkeiten. Persönlichkeit x Selbstständigkeit x Bereitschaft zu lebenslangem Lernen x Flexibilität x Mobilität x Belastbarkeit.“1 Interessant ist auch das Ergebnis, dass es nach Meinung der Interviewten unterhalb des Niveaus eines Abschlusses im dualen System keine Arbeitstätigkeiten in relevantem Ausmaß gibt und geben wird. Die kurzen Innovationszyklen der IT-Branche erfordern IT-Fachkräfte, die über ein hohes Maß an Flexibilität und Selbstständigkeit verfügen. Mit der geforderten 1 Entnommen der Dissertation von Michael Tärre: Duale IT-Berufe: Kompetenzanforderungen an zukünftige Fachkräfte und der Erwerb von Handlungskompetenz in der Berufsausbildung, Abschluss I. Quartal 2004. Weitere Ergebnisse der Experteninterviews sind im zweiten Zwischenbericht des Modellprojekts „Entwicklung von Methoden für die Ausbildung von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in IT-Berufen“ dargestellt (www.albbw.de/download/it-modellprojekt.htm). Flexibilität ist verbunden, dass IT-Fachkräfte sich fortwährend auf neue Probleme und die damit veränderten Anforderungen zur Problemlösung einstellen können, da es wenig Routineaufgaben gibt. Die selbstständige Problemlösung sieht nicht nur die Anwendung des vorhandenen Wissens und Transferleistungen vor, sondern von IT-Fachkräften wird auch erwartet, dass sie sich selbstständig Wissen aneignen, wenn dies zur Problemlösung notwendig ist. Die kontinuierliche Aktualisierung der IT-Fachkenntnisse im Arbeitsprozess erfordert ebenfalls Strategien zur selbstständigen Wissensaneignung. „Damit werden Zielsetzungen für die berufliche Ausbildung festgelegt, denen das Ausbildungs- und Lehrpersonal gerecht werden sollte: Mithilfe beim Aufbau eines aktiven – im Gegensatz zu einem trägen – Fachwissen, die Förderung eines flexiblen Einsatzes dieses Wissens in unterschiedlichen Situationen, die Förderung von der Fähigkeit, das eigene Lernen zu steuern und zu kontrollieren sowie der Fähigkeit, schwierige fachliche Probleme selbstständig zu lösen. Kompetentes Facharbeiterhandeln heißt also, wie das folgende Schaubild zeigt, über Leistungsbefähigung und Leistungsbereitschaft zu verfügen, wobei erstere im Fokus der Berufsbildungsprozesse zu stehen haben. Kompetente Fach- und Sachbearbeiterhandlung Leistungsbefähigung Leistungsbereitschaft Deklaratives Wissen fachspezifisches Wissen Prozedurales Wissen berufsspezifische Fertigkeiten Lernstrategien und Metakognition Motive und reflektierte Emotion Aktivierung, Aufmerksamkeit, Konzentration Abb. 1: Berufliche Handlungskompetenz“1 1 Frackmann/Tärre (Hrsg.): Lernen und Problemlösen, Ein Handbuch für Lehrer/innen und Ausbilder/innen in der Beruflichen Bildung, Hamburg 2003, S. 11. Fazit: Es ist insgesamt zu einer Höherqualifizierung des Gesamtarbeitskörpers gekommen. D.h. aber nicht, dass die Art der Anforderungen gleich geblieben ist und nur das Anforderungsniveau gestiegen ist, sondern es werden heute auch andere Qualifikationen verlangt. Hintergrund sind die Veränderungen in der Arbeitsorganisation. Hier sind zwar Widersprüchlichkeiten zu konstatieren, aber der Taylorismus als Gesamtkonzept ist ohne Perspektive! Geschäftsprozessorientierung, Kundenorientierung, business reengineering, KVP etc. sind die gängigen Schlagworte, die den Umbruch in der Art der Produktion und der Art Dienstleistungen zu erbringen bezeichnen. Infolgedessen wird von den Beschäftigten erwartet, dass sie sich an der Optimierung der Prozesse und der Produkte beteiligen sowie ein Qualitätsmanagement und Wissensmanagement betreiben. Zuarbeiten, Hilfsarbeiten sind eindeutig weniger geworden und die verbleibenden Arbeitsplätze zeichnen sich in der Produktion und im Dienstleistungsbereich durch höhere kognitive Anforderungen aus. Genau das findet seinen Niederschlag in den Neuordnungen. Kann man mit den bisherigen Ausbildungskonzepten und Methoden den neuen Anforderungen gerecht werden? Hier sind wir schon ein gutes Stück Weg gegangen, weg von dem Vormachen, Nachmachen und Üben, und der vorrangigen Instruktion zur Vermittlung von Theorie. Natürlich findet man immer noch diese von vier auf drei Stufen reduzierte Methode in der betrieblichen Praxis vor. Bei diesen Methoden wird der Schulung von Denktätigkeiten weniger Aufmerksamkeit gewidmet als der Schulung von Ausführungstätigkeiten. Die Wende wurde eingeläutet mit dem „Projekt“, dem „Leittext“, der Junior bzw. Übungsfirma. Heute steht im Vordergrund der Diskussion die „Lern- und Arbeitsaufgabe“. Die zu Grunde liegende Philosophie war, dass das ganzheitliche Handeln auch im Ausbildungsprozess im Mittelpunkt zu stehen hat und durch das Handeln in konkreten Problemsituationen die Lernprozesse intensiver gestalten werden können. Wo liegen Grenzen dieser neueren Konzepte bezüglich des aktuellen Anforderungsprofils wie es am Beispiel der IT-Kernberufe aufgezeigt worden ist? Es fehlt eine systematische und pädagogisch durchdachte Unterstützung bei der Herausbildung von Lern- und Problemlösestrategien. Und es fehlt die Einbettung in den Gesamtzusammenhang, d.h. die im Verlaufe dieser Fachtagung so häufig genannte „Prozessorientierung.“ Zu letzterem verweise ich auf die vom BiBB durchgeführten Modellversuche und die dazu vorliegenden Veröffentlichungen. Unter der Adresse www.mv-pro.de können Sie z.B. die Ergebnisse des Modellversuchs bei Siemens (Standort Berlin) abrufen. Hier wurde ein Planspiel entwickelt, das spielerisch den Prozessgedanken den Auszubildenden schon im ersten Ausbildungsjahr nahe bringt. Heute sind zusätzlich zu den vorhandenen und bereits genutzten Methoden „kognitive Trainingsverfahren“ notwendig. Es gibt dazu bereits viele Ansätze in den verschiedensten Lernbereichen, die aktualisiert und für die Ausbildung im dualen System entsprechend aufbereitet werden müssen, damit sie den neuen Anforderungen genügen. Am wichtigsten ist allerdings die Akzeptanz aller am Berufsbildungsprozess Beteiligten über die Zielsetzung des Ganzen. Die PISA-Studie hat gezeigt, dass es in unserem Bildungssystem Defizite gibt. Die Orientierung ist nicht auf ein tiefes Verständnis der zu lernenden Inhalte ausgerichtet, sondern auf die Reproduktion von Wissen. Schaut man sich Prüfungen in der Berufsausbildung an, vor allem die Multiple-Choice-Fragen, wird ersichtlich, dass auch hier die schlichte Reproduktion dominierte. Aber das ändert sich nun, denn die Neuordnungen gehen – wie wir auf dieser Fachtagung gesehen haben – einen anderen Weg bei der Prüfungsgestaltung. Erst wenn Berufsbildungsziele klar und für alle Beteiligten Konsens vorherrscht und die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen worden sind, dann kann man die angemessenen Methoden auswählen, um diese Ziele zu erreichen. Im Folgenden möchte ich einige Anregungen geben, mit welchen Methoden, vor allem Lern- und Problemlösestrategien gefördert werden können. Die an dieser Stelle nur kurz vorgetragenen Beispiele sind in einem Handbuch, das Anfang Juli erscheint, ausführlich dargestellt und mit Hintergrundwissen versehen.1 Fragebogen zur Erfassung von vorhandenen Lern- und Problemlösestrategien Jeder verfügt über im Laufe seines Bildungslebens erworbene Strategien, um mit Lernanforderungen und Problemen umzugehen. Nur machen wir uns das meistens nicht klar, denken darüber kaum nach. Das kann aber ein großes Hindernis sein, wenn wir neue Strategien erlernen und praktizieren sollen. Es kommt – im psychologischen Jargon – zu einer Überlagerung, die wenig produktiv ist. Ein Herausfinden über die eigenen – manchmal sehr eigenwilligen Wege – ist deshalb sehr sinnvoll. Dazu gibt es speziell auch für den berufsbildenden Bereich ein Frageinstrumentarium, das Klarheit verschafft und Probleme offen legt. Die Auszubildenden bekommen eine Rückmeldung und Ausbilder/Lehrer bekommen Hinweise, wo sie unterstützen müssen. Ein kleiner Ausschnitt aus einem solchen Frageinstrumentarium befindet sich im Anhang. Hier geht es nicht um Punkte und Zensuren, sondern um Einblicke in das eigene 1 Der Titel und der Inhalt von dem Handbuch sind im Anhang aufgeführt. Detailliertere Informationen können auch unter der Internetadresse http://www.vsa-verlag.de/books.php?kat=ap&isbn=3-89965-035-2 abgerufen werden. Lernen und um die Möglichkeiten, Hilfen einzufordern und von Ausbilderseite Hilfen zu geben. Das Lerntagebuch Auch hier steht die Reflektion um das eigene Lernen im Vordergrund. Weiterhin wird mit dem Lerntagebuch die Zielsetzung verfolgt, dass der Ausbilderin/Berufsschullehrerin Einblicke in die individuellen Lernvorgänge ihres Klientels gewährt werden. Auf diese Weise können vorhandene Lernprobleme entdeckt und gemeinsam bearbeitet werden. Ein Lerntagebuch oder Lernjournal ist ein Werkzeug, das Lernen unterstützen soll. Das geschieht dadurch, dass der Lernende seine Arbeitsweise beschreibt und damit gezwungen wird, darüber nachzudenken. In Schweizer Berufsschulen wird mit diesem Werkzeug erfolgreich gearbeitet und auch bei uns gibt es erste Versuche wie der abgeschlossene Modellversuch bei Wacker Chemie und der noch laufende Modellversuch im Friseurhandwerk in Sachsen zeigt. Für eine Lerntagebuch gelten folgende Kriterien: „Fachliche Arbeit Es muss ein fachlicher Bezug zum aktuellen Unterrichtsstoff bestehen. Dabei wird das Vorgehen oder die Lösung fachlicher Probleme beschrieben bzw. mit eigenen Worten kommentiert. Reflexion Der Lernende macht sich Gedanken zum aktuellen Lernprozess und beschreibt dabei rückblickend seine Gedanken auf dem Weg von der Ausgangsfrage zum Ziel: Der Lernende beschreibt und überdenkt darüber hinaus auch bestenfalls seine Vorgehensweise (Metakognition). Schriftlichkeit Die Fixierung erfolgt in jedem Fall schriftlich. Dialog Es gibt eine schriftliche und/oder mündliche Rückmeldung der Lehrperson auf die Gedanken und Arbeiten des Lernenden, Anerkennung, Kritik, Fragen oder weiterführende Hinweise.“1 Mit dem Führen von Lerntagebüchern kann viel erreicht werden: x Die Auszubildenden setzen sich mit der Lernaufgabe intensiver auseinander. x Die Auszubildenden denken über ihren eigenen Lernprozess intensiv nach. x Die Auszubildenden üben sich in der Schriftsprache. 1 Frackmann/Tärre (Hrsg.): Lernen und Problemlösen, Ein Handbuch für Lehrer/innen und Ausbilder/innen in der Beruflichen Bildung, Hamburg 2003, S. 105. x Es wird ein Dialog zwischen dem/der Ausbilder/in und dem/der Auszubildenden geführt. x Der/Die Ausbilder/in bekommt einen besseren Einblick in die Lernprobleme der Auszubildenden. Natürlich sind auch bestimmte Rahmenbedingungen zu beachten, wenn dieses Werkzeug eingesetzt wird, wie die notwendige Anleitung beim ersten Einsatz durch die Lehrerin oder die Ausbilderin, klare Regeln, wer das Lerntagebuch lesen darf, und Einhalten der Vertraulichkeit, Begrenzung des Arbeitsaufwands auf beiden Seiten der Beteiligten. Wissensnetze Berufliche Handlungskompetenz bedeutet ein gut strukturiertes Fachwissen zu haben. Was heißt das und wie kann der Lehrer/Ausbilder bei dem Aufbau helfen? Gut strukturiert heißt, man hat verschiedene Ebenen der Repräsentation abgespeichert wie bildlich, symbolisch, sprachlich und das Wissen ist in Zusammenhänge eingebettet. Expertenwissen hat im Unterschied zu Novizen genau diese Strukturierung. Nach Erkenntnissen der Psychologie ist unser erworbenes Wissen also in Form eines Netzwerks abgespeichert. Es kommt nun darauf an, neben dem per se vorhandenen assoziativen Netz ein sogenanntes „semantisches Netz“ bei den Auszubildenden aufzubauen, das an der geforderten beruflichen Handlungskompetenz orientiert ist. Graphische Verfahren, die Netzprinzipien folgen, können deshalb gut eingesetzt werden, um Struktur und Inhalt von Wissensrepräsentationen abzubilden. Begriffe und Relationen werden in einem solchen Wissensnetz visualisiert. Bei den Begriffen geht es darum, ein tiefes Verständnis dessen was mit dem Begriff gemeint ist zu erringen und die Relationen liefern eindeutige Zusammenhänge. Im Anhang befindet sich ein kleiner Ausschnitt über ein mögliches Wissensnetz zum Projektmanagement. Wie kann man diese Methode einsetzen? Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten: Man lässt aus einem fachlichen Text ein Netzwerk von den Auszubildenden entwickeln (gibt dabei die Relationen vor). Auszubildende sollen ein angefangenes Netzwerk vervollständigen, Begriffe und Relationen sind hier auch vorzugeben, diese müssen nur eingearbeitet werden. Die Ausbilderin/Lehrerin entwickelt vor den Augen der Auszubildenden beispielhaft ein Netzwerk und erläutert dabei die Begriffe und die Zusammenhänge. Weitere Möglichkeiten werden in dem erwähnten Buch vorgestellt. Erreicht wird bei der Arbeit mit Wissensnetzen, dass Zusammenhänge mit abgespeichert und Begriffe damit nicht nur oberflächlich reproduziert werden und dass vor allem, Denktätigkeiten angeregt werden. Lernregeln „In beruflichen Situationen werden Fachkräfte immer wieder mit komplexen und auf den ersten Blick recht undurchsichtigen Problemen konfrontiert. Derartig komplexe Probleme sind nicht allein durch das Abrufen und das Anwenden von vorhandenem Fachwissen zu lösen, sondern erfordern strategisches Denken und Handeln, Flexibilität und Selbstständigkeit des Problemlösers. Lernende gehen bei der Bearbeitung allzu oft relativ ziel- und planlos vor, so dass die Lösung eher ein Zufallsprodukt und weniger ein Produkt des Problemlösens ist. Sie suchen oft sofort nach einer Lösung, obwohl sie das Problem noch gar nicht erkannt haben, d.h. die Ausgangssituation und das Handlungsziel ist keinesfalls ausreichend geklärt. Problemlösen setzt jedoch voraus, dass der Problemlöser das Problem zunächst sprachlich oder in einer anschaulichen Form erfasst, um zu einem tieferen Verständnis zu gelangen. Für eine zielgerichtete Problemlösung ist es weiterhin erforderlich, die gegebenen Daten zu ordnen, die für den Lösungsweg entscheidenden Randbedingungen festzuhalten sowie das angestrebte Handlungsziel so präzise wie möglich zu beschreiben. Infolgedessen wird der Lösungsweg bewusst und unter Abwägung von Alternativen ausgewählt. Das Handlungsziel stellt sich zudem nicht als Endprodukt, sondern als eine Folge von Handlungen dar. Der Problemlöser muss deshalb auch die Übersicht über den Verlauf der Problemlösung behalten, damit er möglichst früh ein Abweichen vom Lösungsweg erkennt und seine Vorgehensweise selbstständig korrigiert. Schließlich ist es wichtig, dass die Lernenden den Lösungsweg selbstständig und gemeinsam mit dem Ausbildungspersonal bzw. mit den Lehrkräften reflektieren. Die Reflexion ist notwendig, weil die Auszubildenden häufig keine individuellen und verschiedenen Problemlösungen suchen, sondern vertraute bzw. bekannte Vorgehensweisen zur Problemlösung unabhängig davon anwenden, ob dies zur Zielerreichung angemessen ist oder nicht. Damit die Lernenden ihr Repertoire an Strategien erweitern, sollten sie beim Problemlösen dazu angeleitet werden, neue Strategien zu verfolgen. Es kann z.B. bei der Problemlösung sinnvoll sein, den Lösungsweg vom Gesuchten zum Gegebenen statt vom Gegebenen zum Gesuchten zu beschreiten. Die meisten Auszubildenden werden mit dieser Vorgehensweise nicht vertraut sein und es ist eher unwahrscheinlich, dass sie ein derartiges Problemlöseverhalten – ohne Steuerung der Aufmerksamkeit durch die Lehrkraft – erwägen. Daher ist es notwendig, den Lernenden gerade zu Beginn einer komplexen Problemstellung Hinweise bzw. Findehilfen zu geben und damit den mit der Problemlösung einhergehenden Lernprozess zu initiieren und zu steuern. Hinweise bzw. Findehilfen, die den Lernprozess initiieren und steuern, werden auch als Regeln bzw. Lernregeln bezeichnet. Die Lernregeln sollen den Lernenden dazu anregen, den Handlungsprozess gedanklich vorzubereiten und diesen in der Durchführung, im Verlauf und bei der Kontrolle begleiten. Es geht um eine Hil- festellung für den Lern- und Arbeitsprozess, d.h. es geht immer um „Hilfe zur Selbsthilfe“ und nicht darum, den Auszubildenden Lösungen abzunehmen.“1 Algorithmische Regeln sind meistens aus dem Schulunterricht, insbesondere aus der Mathematik, bekannt. Sie schreiben in einer wenn-dann Beziehung den einzuhaltenden Weg vor, der dann auch zu der gewünschten Lösung führt. Heuristische Regeln aber, die nur als Anstöße, Leitschnur etc. wichtig sind, werden in bewusster Form kaum eingesetzt. Das Denken und Handeln wird durch heuristische Regeln nur unvollkommen bestimmt, sie sollen nur unterstützen. Mit Lernregeln wurde in einigen Modellversuchen bereits erfolgreich gearbeitet und sie sind ausreichend erprobt worden. Bereits in der DDR wurden z.B. in der Eisenbahnerausbildung – wie Hacker und Skell beschreiben – Lernregeln eingesetzt. Warum kam es nicht zu einer weiteren Verbreitung? Die Gründe sind m.E.: Es gibt kein Set von allgemeingültigen überall anwendbaren heuristischen Lernregeln, d.h. Ausbilder/Lehrer müssen meist selbst Regeln formulieren und das ist arbeitsintensiv. Denn es ist nicht einfach, hier das richtige Maß der Hilfestellung zu finden. Auszubildende möchten nicht Regeln studieren, sondern lieber gleich loslegen, und geht es Ihnen nicht anders, wenn Sie sich z.B. ein neues Gerät kaufen und eigentlich erst die lange und umständlich formulierte Gebrauchsanweisung lesen müssten? Übungen zur Herausbildung von Problemlösestrategien Der Schweizer Lernpsychologe Büchel hat eine Reihe von Übungen entwickelt, die sich vor allem für den Einsatz in der Berufsausbildung eignen. Ausgangspunkt waren die fehlenden Strategien bei Auszubildenden, die aber für gute Facharbeiterergebnisse notwendig sind. In seinem Übungsbuch sind verschiedene Übungssets zusammengestellt, die jeweils andere Aspekte fördern. Es geht um die Schulung der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung, um systematisches Vorgehen, um Planungsstrategien, um Problemanalyse, um Kontrollstrategien, um Schulung von räumlichem Vorstellungsvermögen, um nur einige Aspekte aufzulisten. Die Übungen setzen kein schulisches Wissen voraus, um bei denjenigen, die schlechte Lernerfahrungen haben, nicht gleich auf Lernblockaden zu stoßen. Sie sollen auch nicht nach dem so beliebten trial and error Verfahren gelöst werden, sondern zeigen zu Beginn der Übung die optimale Vorgehensweise auf, erläutern warum aus lernpsychologischen Gründen dieses Vorgehen gut ist und setzten dann darauf, dass der Auszubildende, diese Vorgehens- 1 Frackmann/Tärre (Hrsg.): Lernen und Problemlösen, Ein Handbuch für Lehrer/innen und Ausbilder/innen in der Beruflichen Bildung, Hamburg 2003, S. 83f. weise auf die anschließenden Aufgaben transferiert und das ist – probieren Sie es selbst aus – oft schwer genug! Da diese Übungen ausschließlich durch gedankliche Manipulationen zu lösen sind, haben wir in unserer Publikation eine kleine Aufgabe aufgenommen, die „handgreiflich“ zu lösen ist. Es handelt sich um eine LEGO Figur, die aus den einzelnen durcheinander gewürfelten Steinen nach der präsentierten Ansicht richtig zusammengesetzt werden muss (siehe Ansicht im Anhang). Hier kommt es uns nicht auf Schnelligkeit an, sondern darauf, dass die Vorgehensweise mit reflektiert, schriftlich festgehalten und hinterher im Team die beste Lösung ausdiskutiert und begründet wird. Wir haben diese Übung mit Studenten mehrfach ausprobiert, sie hat eine gute Einstiegsmotivation. Danach kann man in schwierigere rein gedanklich zu bearbeitende Übungen einsteigen. Die spielerische Herangehensweise motiviert, wenn sie das Problem einer eventuellen Unterforderung vermeidet! Als Resümee möchte ich hier eine Anregung an alle geben. Können wir nicht wie bei Linux geschehen, in ähnlicher Weise unseren pädagogischen Werkzeugkasten durch die Mithilfe aller komplettieren, verfeinern und mit möglichst vielen Beispielen anreichern, die aus der Ausbildungspraxis kommen und eben nicht am „grünen sprich universitären“ Tisch entstanden sind? In diesem Sinne hoffe ich auf eine gute zukünftige Zusammenarbeit! Buchankündigung Margit Frackmann/Michael Tärre (Hrsg.): Lernen und Problemlösen, Ein Handbuch für Lehrer/innen und Ausbilder/innen in der Beruflichen Bildung, Hamburg 2003 Dieses Handbuch liefert Informationen und Anwendungsbeispiele für den Einsatz von Wissensnetzen und Lerntagebüchern, von Übungen zur Förderung von Problemlösungsstrategien und zur Anwendung von Lernregeln. Die TeilnehmerInnen der BIBB-Fachtagung „Die neuen Elektroberufe 2003“ können das Buch bis zum 1.7.2003 zum Subskriptionspreis von 10 EUR beim Verlag bestellen (erscheint in 2 Wochen und wird portofrei zugeschickt; bitte benutzen Sie zur Bestellung die angegebene Internetadresse). Anhang Erwerbstätige insgesamt (ohne Auszubildende) nach Tätigkeiten in Prozent Gesamtdeutschland 1991 1995 2010 7,9 7,2 6,0 18,1 16,9 12,7 7,0 6,5 4,2 1. Maschinen einrichten/einstellen 2. Gewinnen/Herstellen 2.1 als Hilfstätigkeit als Fachtätigkeit 2.2 in der Primärproduktion 0,8 0,6 0,5 2.3 im Handwerk 3,6 3,9 3,2 2.4 in der industriellen Fertigung 3,0 2,3 1,7 2.5 in sonstigen Bereichen 0,3 0,3 0,3 mit Führungsaufgaben 2.6 in der Primärproduktion 1,2 1,1 0,7 2.7 im Handwerk 1,1 1,2 1,3 2.8 in der industriellen Fertigung 0,7 0,6 0,6 2.9 in sonstigen Bereichen 0,4 0,4 0,3 3. Reparieren 6,7 6,6 5,3 4. Handelstätigkeiten als 10,6 11,4 13,5 4.1 unqualifizierte Hilfskraft 1,3 1,4 1,4 4.2 Fachein-(ver-)käufer 2,7 3,0 3,3 4.3 Fachkraft mit begrenzten Führungsaufgaben 4,7 5,2 6,8 4.4 Herausgehobene Fachkraft mit umfassenden 1,9 1,9 2,0 Führungsaufgaben 5. Bürotätigkeiten 17,2 17,4 17,7 5.1 Einfache Bürotätigkeiten 4,6 4,5 3,6 5.2 Sachbearbeiterfunktionen 10,0 10,1 10,3 5.3 Spezifische Sachbearbeitung 1,7 1,8 2,4 5.4 Sachbearbeiter mit Führungsaufgaben 0,9 1,0 1,4 6. Forschungs-/Entwicklungstätigkeiten 5,0 5,0 5,5 6.1 Assistententätigkeiten in F & E 2,2 2,2 2,1 6.2 Qualifizierte Tätigkeiten in F & E 2,7 2,8 3,3 7. Organisation und Management 6,8 6,7 8,4 8. Allgemeine Dienste 15,2 14,2 13,2 8.1 Reinigung/Bewirtung Hilfsfunktionen 2,6 2,7 2,9 8.2 Reinigung/Bewirtung Führungsfunktionen 1,1 1,1 1,3 8.3 Lager-/Transporttätigkeiten Hilfsfunktionen 4,6 4,4 3,5 8.4 Lager-/Transporttätigkeiten Führungsfunktionen 3,5 3,2 2,9 8.5 Allgemeine Sicherungstätigkeiten 3,3 2,8 2,4 9. Betreuen, Beraten, Lehren u. ä. 12,5 14,6 17,7 9.1 Rechtsberatung u. ä. 0,8 0,8 1,0 9.2 Nicht-akademische Beratungs-/Betreuungsfunktionen 5,5 6,8 8,7 9.3 Akademische Beratungs-/Betreuungsfunktionen 0,9 1,2 1,4 9.4 Publizieren und künstlerisch Arbeiten 0,6 0,7 1,3 9.5 Unterrichten/Lehren 2,9 3,2 3,0 9.6 andere Beratungs- und Ausbildungstätigkeiten 1,7 1,9 2,4 1.-9. Summe (ohne Auszubildende) 100 100 100 Datenquelle: prognos-Berechnungen, IAB (Sonderauswertung MZ), Statistisches Bundesamt (Basisdaten VGR) Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Qualifikationsstrukturbericht 2000, Berlin 2000 Die vier folgenden Übersichten sind ebenfalls dem Qualifikationsstrukturbericht 2000 entnommen. Übersicht 5.4: Anteile der Sektoren an den Erwerbstätigen 1995 und 2010 - Gesamtdeutschland, Angaben in Prozent Land-,Forstwirtschaft Energie, Bergbau 1,8 2,9 1,5 21,3 Verarbeitendes Gewerbe Land-, Forstwirtschaft 1,0 25,3 35,5 Warenproduzierendes Gewerbe 29,4 7,1 Baugewerbe 8,7 14,0 Handel 13,2 4,7 2,9 Verkehr, Nachrichtenüberm. 5,6 Kreditinst., Versicherungen 3,0 26,3 Sonstige Dienstleistungen 19,0 61,5 Staat, Org. o.E., Priv. Haushalte Dienstleistungen 68,7 20,7 20,8 1995 2010 Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen - 10 - Übersicht 5.5: Erwerbstätige nach Tätigkeitsgruppen 1995 und 2010 - Gesamtdeutschland, ohne Auszubildende, Anteile in Prozent - 1995 III Sekundäre Dienstleistungen 2010 14,6 17,7 Betreuen, Beraten, Lehren, Publizieren u.ä. 6,7 26,3 8,4 5,0 5,5 II Organisation, Management Forschen, Entwickeln 31,6 14,2 Primäre Dienstleistungen 13,2 Allgemeine Dienste (Reinigen, Bewirten, Lagern, Transportieren, Sichern) 17,4 17,7 43,0 Bürotätigkeiten 44,4 11,4 13,5 I Handelstätigkeiten 6,6 Produktionsorientierte Tätigkeiten 5,3 7,2 Reparieren 6,0 Maschinen einrichten/warten 16,9 12,7 30,7 - 12 - Gewinnen/ Herstellen 24,0 Übersicht 5.7: Erwerbstätige nach Tätigkeitsniveaus 1995 und 2010 - Gesamtdeutschland, ohne Auszubildende, Anteile in Prozent - höherqualifizierte Tätigkeiten Führungsaufgaben, Organisation und Management, qualifizierte Forschung und Entwicklung, Betreuung, Beratung, Lehren u.ä. 35 41 mittelqualifizierte Tätigkeiten 46 44 Fachtätigkeiten in der Produktion, Maschinen einrichten u.ä., Reparieren, Fachver(ein-)käufer, Sachbearbeiter, Assistententätigkeiten in Forschung und Entwicklung, nichtakademische Betreuung u.ä. einfache Tätigkeiten 20 16 1995 2010 Abweichungen der Summen durch Runden der Zahlen Quelle: IAB/Prognos-Projektion 1999 (IAB-Projekt 1/4-436A) - 17 - Hilfstätigkeiten in Produktion, Reinigung, Bewirtung, Lagerhaltung, Transport, einfache Bürotätigkeiten, Verkaufshilfen u.ä. Übersicht 5.8: Erwerbstätige nach Qualifikationsebenen 1976, 1995 und 2010 - Alte Bundesländer und Berlin-West, ohne Auszubildende, Anteile in Prozent 100 5,1 2,2 90 6,5 9,0 10,3 5,1 6,7 Universität Fachhochschule 8,6 80 12,0 Fachschule 59,6 Lehre/ Berufsfachschule 11,4 ohne Ausbildung 70 60 51,3 50 60,5 40 30 20 34,9 10 16,7 0 1976 1995 2010 - 21 - Welche Lernstrategien setzen Auszubildende ein? LERNSTRATEGIEN Zusammenhänge x Wenn ich eine Aufgabe lese, suche ich zuerst die wichtigen Begriffe heraus. x Wenn ich eine Aufgabe lese, verbinde ich die Schlüsselwörter gegenseitig mit Pfeilen. Fakten x Wenn ich schwierige Wörter oder Zahlen lernen muss, mache ich mir kleine Eselsbrücken, z. B. 333 (drei drei drei) Issos Keilerei. x Um schwierige Zahlen behalten zu können, verbinde ich sie miteinander, indem ich sie zusammenzähle, abzähle, mal rechne oder teile. PROBLEMLÖSESTRATEGIEN x Um ein schwieriges Problem zu lösen, schreibe ich mir zuerst auf, was ich schon weiß und was ich noch suchen muss. x Um ein schwieriges Problem zu lösen, denke ich scharf darüber nach, mache mir aber keine Notizen. x Um ein schwieriges Problem zu lösen, überlege ich mir zuerst die Ziele und dann die möglichen Lösungswege. -------------------------̝-----------------̝-------------------̝ immer meistens selten nie ̝ Lerntagebuch – Werkzeug zur Reflexion des eigenen Lernens Ein CNC-Fräsprogramm auf einer alten Maschine kann nur Rechtecke und Dreiecke fräsen. Zerteile die unten angegebenen Flächen in möglichst wenig Rechtecke und Dreiecke, damit die Maschine diese Formen herstellen kann. Berechne anschließend den Flächeninhalt der Einzelteile. Die habe ich irgendwie nicht geschnallt. Zerteilen kann ich die wohl mit dem Lineal aber wie krieg ich dann die richtigen Maße raus? Tut mir leid, mehr war nicht drin. Quelle: Frackmann/Tärre (Hrsg.): Lernen und Problemlösen Ein Handbuch für Lehrer/innen und Ausbilder/innen in der Beruflichen Bildung, Hamburg 2003, S. 112. Projektstartsitzung führt zu führt zu Projekt Grobplanung führt zu Teil Projektplanung Projektziele analog Netzplan Teil Kostenplan gekennTerminVernetztes plan Teil zeichnet Balkendiag. durch Teil Kapazitätsplan Wissensnetze – Aufbau eines gut strukturierten und vernetzten Wissens Lernregeln – Hilfen im Problemlöseprozess Heuristische Regeln in Langform Entwerfen des Schaltplans x Mache Dir gedanklich ein Bild von der Schaltung! x Entwerfe eine Grobskizze von der Schaltung! x Zeichne erst danach die Details! x Gehe Schritt für Schritt bei der Lösung vor! x Überprüfe Deinen Entwurf durch eine systematische Signalverfolgung! Geschafft! Systematisches Planen bewährt sich! bei Schwierigkeiten x Bleib ruhig, wenn es nicht gleich klappt: Konzentriere Dich auf die einfachen Teile der Aufgabe und versuche zuerst diese für Dich zu klären! x Baue diese zur Veranschaulichung auf! x Was fehlt jetzt noch? x Gehe Schritt für Schritt weiter bei der Lösung vor! x Benutze die vorhandenen Hilfsmittel! x Vermeide planloses Rumprobieren! x dann Quelle: Sonntag u. a.: Modellversuch Steuerungstechnik – Spangebender Bereich, in: Dehnbostel, Lernen für die Zukunft durch verstärktes Lernen am Arbeitsplatz, Hrsg. Bundesinstitut für Berufsbildung, Berlin 1992, S. 80. Trainingsmöglichkeiten von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Planen in komplexen Problemen Mystery Object Aufgabenstellung: Konstruieren Sie mit den gegebenen Bausteinen (siehe Material) das Mystery Object. x Es geht dabei nicht um die Konstruktion im Sinne von trial and error, sondern Sie sollen eine strategische sowie zielgerichtete Vorgehensweise für die Konstruktion entwickeln. x Dokumentieren Sie die Überlegungen und die gewählte Vorgehensweise für die gemeinsame Auswertung. Siehe dazu Frackmann/Tärre (Hrsg.): Lernen und Problemlösen, Ein Handbuch für Lehrer/innen und Ausbilder/innen in der Beruflichen Bildung, Hamburg 2003, S. 152ff.