1 I. Unsere Schule 1. Situationsbeschreibung 2. Konzept der
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1 I. Unsere Schule 1. Situationsbeschreibung 2. Konzept der
I. Unsere Schule 1. Situationsbeschreibung 2. Konzept der verlässlichen Grundschule 2.1 Das Vertretungskonzept 2.2 Das Förderkonzept 2.3 Das Betreuungskonzept 3. Schulkindergarten 4. Das Regionale Integrationskonzept (RIK) II. Grundkonzept unserer pädagogischen Arbeit – Leitsätze – 1. Zusammenarbeit des Kollegiums 2. Öffnung der Schule nach außen 3. Förderung sozialen Lernens und Werteerziehung 4. Grundwissen/Lebensbewältigung 5. Schulleben III. Unsere Schwerpunkte der Unterrichts – und Erziehungsarbeit 1. Förderung von Lesekompetenz 2. Gewaltprävention/Mediation 3. Lebendiges Schulleben IV. Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung 1. Unterricht 1.1 Grundsätze der Klassenzusammensetzung, der Unterrichtsverteilung sowie schulinterne Lehrpläne und Leistungsbewertung 1.2 Förderung im Bereich Sprache, Lesen und Schreiben 1.3 Verkehrserziehung 1.4 Projekte 1.5 Schulbezogenes Fortbildungskonzept 2. Zusammenarbeit mit der Schulelternschaft als Stütze pädagogischer Arbeit 2.1 Elternmitarbeit 2.2 Förderverein der Katharinaschule 3. Zusammenarbeit Kindergarten und Grundschule 4. Zusammenarbeit Grundschule und weiterführende Schulen 5. Öffnung der Schule nach außen 5.1 Außerschulische Standorte 5.2 Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Partnern 6. Neue Medien 1 I. Unsere Schule 1. Situationsbeschreibung Aus dem Wandel unserer Gesellschaft erwächst der Grundschule heute eine komplexe Aufgabenstellung. Sie ist der Vermittlung kultureller Traditionen verpflichtet; sie muss sich aber auch neuen Entwicklungen unserer Gesellschaft stellen. 2001 erhält die Wallenhorster Grundschule „Am Schneidling“den Namen „Katharinaschule“. Am 1.8.2001 wird die dreizügige Katharinaschule eine „Verlässliche Grundschule“. Ab 2001 werden jedoch jährlich nur jeweils zwei erste Klassen eingeschult, so dass ab dem Schuljahr 2004/2005 die Schule zweizügig ist. Zum 1.8.2003 erhält die Schule einen Schulkindergarten, in dem alle schulpflichtigen Kinder der Gemeinde Wallenhorst, die nicht schulfähig sind, aufgenommen werden. Unsere Schule gewährleistet • ein Schulangebot von täglich 5 Zeitstunden von 8 – 13 Uhr • 20 Stunden Unterricht pro Woche im 1. Schuljahr und 22 Stunden Unterricht pro Woche im 2. Schuljahr • 26 Stunden Unterricht pro Woche im 3. und 4. Schuljahr, davon jeweils 2 Stunden Fremdsprachenlernen – Englisch – • ein Vertretungskonzept, um Unterrichtsausfall zu vermeiden • ein Betreuungsangebot für die Kinder im 1. und 2. Schuljahr im Umfang von einer Zeitstunde pro Tag von 12 -13 Uhr • die Entwicklung eines pädagogischen Konzepts einschließlich eines Förderkonzepts Dafür braucht die Schule eine ausreichende personelle Ausstattung. • Lehrerstunden, um den Unterricht gemäß der Stundentafel zu 100% zu erteilen z.Z. 11 Lehrerinnen, 1 Referendarin, 1 Sonderschulpädagogin für 8 Klassen und den Schulkindergarten 2 • Qualifizierte Lehrkräfte für das Fremdsprachenlernen im 3. und 4. Schuljahr z.Z. 3 Lehrerinnen • Budget zur Beschäftigung von pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welches sich an der Anzahl der Schüler/innen an der Schule orientiert z.Z. 7 pädagogische Mitarbeiterinnen, davon 2 Lehrerinnen Die pädagogischen Mitarbeiterinnen werden in folgenden Bereichen eingesetzt: unterrichtsergänzende Angebote im 1. und 2. Schuljahr zweite Begleitkraft beim Schwimmunterricht Beaufsichtigung/Betreuung von Klassen Vertretung bei kurzfristigen Ausfällen (Einsatz der Lehrkräfte) • zusätzliche Lehrerstunden für Differenzierungs- und Fördermaßnahmen u.a. für große Klassen, für ausländische und ausgesiedelte Schüler/innen mit mangelnden deutschen Sprachkenntnissen, Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung und in der Schule Räumliche Ausstattung der Schule 2 Räume für den Schulkindergarten / Betreuungsraum ab 12 Uhr 8 Klassenräume 1 Klassenraum als Ausweichraum 1 Werkraum 1 Computerraum mit 14 Arbeitsplätzen 1 Schulküche / Betreuungsraum ab 12 Uhr 2 Betreuungsräume / Ausweichräume für Kleingruppen 1 Bibliothek (im Aufbau) 1 Mehrzweckraum (Musik, AGs, Feiern, Informationsveranstaltungen...) 3 2. Konzept der Verlässlichen Grundschule 2.1 Das Vertretungskonzept 2.1.1 Rechtliche Vorgabe Die Schüler haben aufgrund der „verlässlichen Grundschule“Anrecht auf 4 bzw. 5 Stunden Unterrichtszeit. Ausfallstunden und Betreuungszeiten werden von pädagogischen Mitarbeitern aufgefangen. 2.1.2 Vermeidung von Unterrichtsausfall a) unvorhergesehen, kurzfristig - schulinterne Maßnahmen, Vertretungsreserve b) vorhersehbare Abwesenheit - Vertretungsreserve (Fortbildung, Kur, ... ) c) Ausfall für ca. 2 Wochen - Vertretungsreserve d) Ausfall für ca. 4 Wochen und länger - Feuerwehrkräfte 2.1.3 Schulinternes Vertretungskonzept a) bei unvorhergesehenem (morgendlichem) Ausfall: Doppelbetreuung mit Stillarbeit Klassenaufteilung auf Parallelklassen Freistunden-Einsatz Unterrichtshilfen („aus dem Handgelenk“) bereit halten ab 2. Tag : Einsatz der pädagogischen Mitarbeiter b) Vertretungsregelung bei längerfristigem, planbarem Ausfall: Jede Lehrperson gibt jeweils für ihr Fach Inhalte, Stoffpläne, L.-Handbücher und Schülerbücher weiter Vorbereitungsmaterialien sind mit ausreichenden Hilfen bereit zu halten Schülerlisten, Namenschilder, Klassenbücher sind bereit zu halten Notwendige Absprachen werden den päd. Mitarbeitern mitgeteilt Regelung ist zu klären: Welcher päd. Mitarbeiter übernimmt welche Fächer bzw. welche Klassen Hilfestellung gegenüber päd. Mitarbeitern ist Selbstverständlichkeit Verantwortlichkeit für Planung und Durchführung obliegt der Kollegin der Parallelklasse Aufsichtführung: nur im Notfall Schulschlüssel: alle päd. Mitarbeiter haben einen Schulschlüssel Vertraulichkeit, Datenschutz, Schweigepflicht: die pädagogischen Mitarbeiter kennen diese Voraussetzungen in der Schularbeit Zeugnis / Beurteilung: bei längerer Vertretung in einem Fach und in Absprache mit der Fachkraft können persönliche Eindrücke abgegeben werden Pädagogische Mitarbeiter können keine Leistungen bewerten 2.1.4 Pädagogische Mitarbeiter: Zur Zeit hat die Katharinaschule 7 pädagogische Mitarbeiterinnen, davon sind 2 Lehrerinnen. Sie stehen z.Z. zur Verfügung für unterrichtsergänzende Maßnahmen in Kl. 1 und 2 (Betreuung) Begleitung beim Schwimmen 4 - Vertretung (Einsatz der Lehrkräfte) 2.2 Das Förderkonzept 2.2.1 Organisation Förderunterricht: Förderschwerpunkte: Deutsch und Mathematik. Die Kollegin, die in den Fächern Deutsch und Mathematik unterrichtet, erteilt auch den Förderunterricht. Förderunterricht nach Schulschluss für die Klassen 3 und 4, 13.05 Uhr – 13.28 Uhr (0,5 h). Förderunterricht für die Klassen 1 und 2, 12.05 Uhr – 12.28 Uhr (0,5 h) an Tagen, an denen der Unterricht um 11.45 Uhr endet. Anschließend findet wie gewohnt die Betreuung bis 13.00 Uhr statt. Förderstunden z. B. für Ausländer, ausgesiedelte Kinder sollen generell in Doppelbesetzung erteilt werden. Die Kinder werden von einer Kollegin in Kleingruppen gefördert. Forderunterricht Im Bereich der Binnendifferenzierung soll der Forderunterricht von der Kollegin erteilt werden, die in der Klasse unterrichtet, oder von einer Kollegin, die im selben Jahrgang unterrichtet und dann als Forderstunden. 2.2.2 Inhalt Zusammenarbeit Kindergarten – Grundschule Ein Verfahren, mit dem die phonologische Bewusstheit vorschulisch erhoben werden kann, ist das Bielefelder Screening, das vom Kindergarten 10 Monate vor der Ein schulung angewendet wird. Daran schließt das Trainingsprogramm von Küspert und Schneider an. Küspert, P. und Schneider, W: Hören, lauschen, lernen. Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter. Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache. Göttingen 1999. Erneuter Test, 4 Monate vor der Einschulung. Mit diesem Trainingsprogramm wird auch im Schulkindergarten gearbeitet. Ein Verfahren zur Erfassung des mengen- und zahlenbezogenen Vorwissens ist der Osnabrücker Test zur Zahlenbegriffsentwicklung von Van Luit, Van de Ryt und Hasemann (Einsatz zwischen 5 und 7,5 Jahren). Dieser Test wird im Kindergarten eingesetzt. Nach Feststellung des Vorwissens bei den Kindern werden daran Förderangebote ausgerichtet. 5 Unsere Schule In den ersten Schulwochen des 1. Schuljahres: Mathematik: Westermann „Denken und Rechnen“ Eingangsdiagnostik, Klasse 1 – Lernstandsfeststellung beim Schulstart differenzierte Erfolgskontrollen Einsatz von Förderheften Deutsch: Voraussetzungen für den Lese – und Schreiblehrgang Kuhn, Klaus: Schuleingangstest 6 2.3 Das Betreuungskonzept Das Betreuungsteam der Katharinaschule besteht aus vier pädagogischen Mitarbeiterinnen und betreut im folgenden Schuljahr 2005/2006 78 Kinder der 1. und 2. Klassen, sowie des Schulkindergartens in vier separaten Gruppen. Wir pädagogischen Mitarbeiterinnen haben an regelmäßigen Fortbildungen und Qualifikations-Lehrgängen teilgenommen und uns unter anderem folgende Themenschwerpunkte erarbeitet: - Organisation - Rechtsfragen - Pädagogik - Praxis der Betreuung - Notfälle und Gesundheitsfragen - methodisch / didaktische Grundlagen für den Vertretungsunterricht In diversen praxisbezogenen Workshops wurden wir geschult, den Bewegungs- und Kreativbereich zu gestalten. Auch Rhythmik-, Rollenspiel- und Meditationselemente wurden ebenfalls vermittelt. Wir haben in fünfjähriger praktischer Betreuungserfahrung an der Katharinaschule folgendes Konzept entwickelt: Zur organisatorischen Arbeit Die Zusammenarbeit mit den Eltern der zu betreuenden Kinder ist uns sehr wichtig. Zu Beginn des Schuljahres verfassen wir pädagogischen Mitarbeiterinnen einen Informationsbrief an die Eltern, in dem wir uns vorstellen und über unsere Arbeit mit den Kindern informieren. Am ersten Elternabend des Schulkindergartens und der ersten Klassen stehen wir für Fragen zur Verfügung. Wir erstellen monatlich einen Betreuungsplan, aus dem hervorgeht, was wir im angehenden Monat an Aktivitäten, jahreszeitlich abgestimmt, anbieten werden. Dieser Monatsplan ist für die Lehrpersonen, sowie auch für die Eltern, jederzeit öffentlich einsehbar. Die Gruppeneinteilung nehmen wir vom Betreuungsteam selbst vor. Sie erfolgt unter Berücksichtigung der Klassenzugehörigkeit und der sozialen Kontakte und Freundschaften der Kinder, wobei wir auch gern klassenübergreifend in den Jahrgängen die Gruppen mischen. 7 Zur Arbeit mit den Kindern in der Gruppe In den Betreuungsstunden ist es uns sehr wichtig, die Bedürfnisse der Kinder zu erfassen und in einer kindgerechten entspannten Atmosphäre für einen Ausgleich zum regulären Schulalltag zu sorgen. Die Betreuung dient unter anderem der zusätzlichen Konzentrations- und Kommunikationsförderung der Schüler. Auch diese werden spielerisch vermittelt. Jede Gruppe beginnt die Stunde mit einem gemeinsamen Stuhlkreis, in dem schon bestimmte Stimmungen aufgefangen werden können. Am Jahresanfang stellen wir gemeinsam mit den Kindern Gruppenregeln auf, die auch eingehalten werden müssen. Konflikte zwischen den Kindern werden besprochen und ausgetragen. Bei Bastelaktionen achten wir darauf, dass alle angefangenen Arbeiten zum Abschluss gebracht werden und sparsam mit dem vorhandenen Material umgegangen wird. Hier einige Beispiele unserer Angebote: - Basteln, malen, kreativ werden jahreszeitliches Gestalten der Betreuungsräume vorlesen, sich zurückziehen Tanz- und Bewegungsspiele Rollenspiele Erlebtes erzählen Bauteppich, Autostraßen, Bausteine Kreisspiele, Gesellschaftsspiele Wahrnehmungsspiele, Traumreisen Rhythmusspiele toben und Fußball spielen auf einer Wiese angrenzend zum Schulhof und vieles mehr. Zur Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen an der Schule Die Betreuung ist ein Baustein des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Grundschule. Sie dient der Erweiterung und Bereicherung des schulischen Angebots. Inhalte des Unterrichts und der Betreuung können sich ergänzen, sowie spielerisch und kreativ weiterverfolgt werden. Wenn es zwischen Lehrpersonen und Schülern wichtige Rituale und Verhaltensregeln gibt, halten wir es für sinnvoll diese in der Betreuung fortzusetzen. Ganz wichtig ist der Informationsfluss zwischen den Klassenlehrerinnen und uns pädagogischen Mitarbeiterinnen über Schwierigkeiten und Probleme der Kinder, sowie auch über besondere Interessen und Fähigkeiten. 8 3. Schulkindergarten (SKG) Unser Schulkindergarten nimmt Kinder aus der gesamten Gemeinde Wallenhorst auf. Der SKG ist Teil der Grundschule. Es handelt sich um eine Einrichtung für sechsjährige Kinder, die schulpflichtig, aber noch nicht schulreif bzw. schulfähig sind. Der SKG schafft Förderangebote und leistet Hilfe zur Entwicklung der Kinder. Das Schulkindergartenkind ist ein vollgültiges Schulkind mit dessen Rechten und Pflichten. Die Gruppe nimmt an allen Veranstaltungen der Schule teil. Die Aufgabe des SKG ist es, alle Kinder ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend in ihrer gesamten Persönlichkeit zu fördern, sowie Entwicklungsrückstände bzw. Störungen im sozialen, emotionalen, motorischen oder kognitiven Bereich aufzuarbeiten. Im Einzelnen soll/sollen - ihr Selbstvertrauen aufgebaut und gefestigt - ihre Lernbereitschaft gefördert bzw. geweckt - ihre Fähigkeit zur Selbstkontrolle erweitert - ihre Bereitschaft und Fähigkeit, mit anderen Kontakte aufzunehmen, zu spielen und zu arbeiten, verbessert - ihre Konzentrations- und Merkfähigkeit erweitert - ihr Aufgabenverständnis weiterentwickelt - ihre Sprechbereitschaft und Sprechfähigkeit in der Gruppe gefördert - ihre Grob- und Feinmotorik weiter ausgebildet und - ihre visuelle, auditive und taktile Wahrnehmungs- und Differenzierungsfähigkeit geschult werden. Der Ausgangspunkt der Arbeit ist die Feststellung der individuellen Lernausgangslage eines jeden Kindes. Die Arbeit im SKG ist geprägt durch eine wechselseitige Ergänzung spezieller Einzelfördermaßnahmen zur Behebung individueller Defizite und der Gruppenförderung im Klassenverband zur Stärkung des Sozialverhaltens. Die Förderung findet in folgenden Lernbereichen statt: - Sprache und Sprechen - Natur- und Sachbegegnung - Verkehrserziehung - Bildnerisches Gestalten - Rhythmisch-musikalische Erziehung - Bewegungsförderung - Soziale/religiöse Erziehung - Erfahrungen mit Mengen, Formen, Größen und Zahlen - Vorbereitung auf das Lesen und Schreiben. Dem Spiel ist im SKG eine zentrale Stellung einzuräumen. Das Spiel ist die dem Kind gemäße grundlegende Form des Lernens. Es entspringt seinem Bedürfnis, lustvoll tätig zu sein, Ausdrucksmöglichkeiten zu finden, seine Umwelt zu erkunden, schöpferisch zu handeln und Kontakt mit anderen aufzunehmen. Wo Kinder intensiv spielen, lernen sie außerordentlich viel; wo die Bedürfnisse der Kinder beim Lernen berücksichtigt werden, findet spielerisches Lernen statt. Wir legen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern und Therapeuten und bemühen uns um einen guten Übergang ins 1. Schuljahr. 9 4. Das Regionale Integrationskonzept (RIK) Seit dem Schuljahr 2003/ 04 gibt es an der Katharinaschule, wie auch an drei anderen Grundschulen der Gemeinde Wallenhorst, das Regionale Integrationskonzept (RIK) Dies bedeutet eine Sonderpädagogische Grundversorgung für Kinder mit entsprechendem Förderbedarf in den Schwerpunkten Lernen Sprache und Emotionale und Soziale Entwicklung. Betroffene Kinder können jetzt in der zuständigen, wohnortnahen Grundschule beschult werden. Jeder Klasse stehen „statistisch“zwei Unterrichtsstunden pro Woche durch eine/n Förderschullehrer/in zu. Das Förderzentrum Ickerbach Schule in Belm ordnet die Lehrkräfte ab. Im Schulkindergarten und in den ersten zwei Schuljahren steht die Diagnostik und Förderung von Kindern ohne festgestellten Förderbedarf im Vordergrund. Es sollen Defizite festgestellt werden und, soweit möglich, gemeinsam mit allen beteiligten Lehrkräften behoben oder zumindest gemindert werden. Ist dieses nicht möglich, so sollte frühestens zum Ende des zweiten Schuljahres ein Fördergutachten von der unterrichtenden Förderlehrkraft erstellt werden. Die betroffenen SchülerInnen können, je nach vorliegendem Förderbedarf, nach den Rahmenrichtlinien der Grundschule oder den Curricularen Vorgaben der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen unterrichtet und beurteilt werden. Die Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht findet, nach den Bedürfnissen der Schüler und des Unterrichtsstoffes, in Einzelförderung, Kleingruppenarbeit und, wann immer möglich, unterrichtsimmanent, mit Grund – und Förderschullehrerin in der Klasse statt. Für SchülerInnen mit den Förderschwerpunkten Hören, Körperliche und Motorische Entwicklung und Sehen steht der Mobile Dienst der entsprechenden Förderschule mit unterschiedlichem Beratungs – und Unterrichtsstundenumfang zur Verfügung. Hier gibt die Schwere der Beeinträchtigung den Ausschlag, ob der Schüler/die Schülerin in der Grundschule oder der zuständigen Förderschule unterrichtet wird. Im vierten Schuljahr wird, wenn möglich, der Förderbedarf wieder aufgehoben. Dies bedeutet, dass der Schüler/die Schülerin die dem Eignungsgutachten entsprechende, weiterführende Regelschule besuchen kann. Sollte noch Förderbedarf bestehen, so besucht das Kind die entsprechende Förderschule. 10 II. Grundkonzept unserer pädagogischen Arbeit – Leitsätze 1. Für unser Kollegium ist es von großer Bedeutung, sich um eine Atmosphäre der Zusammenarbeit und des Teamgeistes zu bemühen. In der Schule arbeiten täglich viele verschiedene Menschen über längere Zeit intensiv zusammen. Dieses Miteinander kann nur funktionieren und zu fruchtbarer Arbeit führen, wenn jeder Gesprächsbereitschaft zeigt, bereit ist, mit anderen zusammenzuarbeiten und die Arbeit des anderen bzw. seine besonderen Kompetenzen und Erfahrungen anerkennt - wenn eine offene Atmosphäre herrscht, in der alle untereinander und voneinander lernen können - wenn Klassen – und Fachlehrer in regem Austausch miteinander stehen - wenn alle in der Schule Arbeitenden zueinander stehen und sowohl nach außen als auch nach innen Geschlossenheit zeigen. Auf dieser Basis möchten wir unter Mitarbeit aller Beteiligten einen humane Schule verwirklichen, in der die Freude am gemeinsamen Lernen von – und miteinander eine zentrale Stellung einnimmt. 2. Wir öffnen uns für gesellschaftliche Einflüsse und Entwicklungen. Es ist uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler im ständigen Bezug zu ihrer Umwelt ihre persönlichen Erfahrungen mit anderen Menschen und Institutionen in einem geschützten Raum machen und erweitern können. - - - Wir achten darauf, die Teamarbeit und Kooperation aller in der Schule tätigen Personen zu intensivieren. Wir wünschen uns das vertrauensvolle Gespräch mit allen beteiligten pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen. Im Interesse unserer SchülerInnen wollen wir dieses fördern. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig. Gemeinsame Aktionen stärken den Zusammenhalt. Wir sind darauf bedacht, ein vertrauensvolles Verhältnis entstehen zu lassen und den Eltern Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung zu bieten. 3. Unser Schulklima soll geprägt sein von Toleranz, Respekt und Wertschätzung dem Einzelnen gegenüber. Schule soll ein Lebensraum und eine Lernstätte sein, in der sich die Kinder, LehrerInnen, Eltern und alle anderen beteiligten Personen wohl fühlen. Damit sich ein positives Miteinander entwickeln kann, müssen Regelungen akzeptiert und eingehalten werden. Diese Regeln sind in einer Schulordnung (siehe „Regeln für das Zusammenleben in unserer Schule“) verankert. Bei Missachtung werden die Erziehungsberechtigten informiert und mit ihnen Beratungsgespräche geführt. Konflikte sollen erkannt, besprochen und möglichst selbstständig von Kindern (aber gewaltfrei) geklärt werden. 11 Unsere Schule bemüht sich generell um Gewaltprävention. Präventive Maßnahmen sind: - Grundlegende Vereinbarungen zum Zusammenleben kennen lernen (Unterrichtseinheiten zum sozialen Lernen im Sach- und Deutschunterricht) - Erziehung durch Vorbild (LehrerInnen und ältere SchülerInnen, z. B. Patenschaften der Viertklässler) - Freundlicher Umgang untereinander - Bewegungsfreundliche Ausgestaltung des Schulhauses und des Schulhofes (Bewegungsangebot während der Regenpausen im Schulgemeinschaftsraum des Dachgeschosses, Spielekiste) - Erziehung zum angemessenen Medienkonsum - Einübung von Konfliktbewältigungsstrategien ohne Gewalt. Die Mediation ist eine geeignete Gewaltpräventionsmaßnahme. Einige Lehrerinnen unserer Schule nehmen regelmäßig an Fortbildungen zum Vertiefen der Mediationstechnik teil. 4. Wir verfolgen das Ziel, unseren Schülerinnen und Schülern ein Grundwissen zu vermitteln, das ihnen Kompetenzen zur Lebensbewältigung gibt. Es ist uns wichtig, sie zum selbstständigen und selbstorganisierten Handeln in Schule und Alltag zu befähigen. Dies bedeutet: - - - - Umgangsformen üben und anwenden. Gegenseitige Achtung und Akzeptanz ausüben. Zur besseren Wahrnehmung der Umwelt motorische und kinästhetische Übungen einsetzen. Durch Methodenvielfalt und handlungsorientierten Unterricht die verschiedenen Lerntypen berücksichtigen. Zur optimalen Aufnahme und Verarbeitung von Informationen die verschiedenen Wahrnehmungskanäle der Kinder individuell nutzen. Kulturtechniken und anerkanntes, sowie individuell notwendiges Fachwissen fundiert vermitteln. 5. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder im Laufe eines Schuljahres ein abwechslungsreiches Schulleben mit traditionellen Festen und Feiern kennen lernen und mitgestalten, um Schulgemeinschaft lebendig werden zu lassen. Nicht nur der eigentliche Unterricht, sondern das gesamte Schulleben entscheidet darüber, ob ein Kind „Schule“als positiv empfindet. Deshalb muss die „Institution“ Schule so gestaltet werden, dass Kinder sie als ihre Schule erfahren, die Traditionen pflegt und die Gemeinschaft aller durch vielfältige Aktivitäten fördert. 12 III. Unsere Schwerpunkte der Unterrichts- und Erziehungsarbeit 1. Förderung von Lesekompetenz Es ist uns ein besonderes Anliegen, den Kindern Freude am Lesen zu vermitteln. Freude haben wir alle aber nur an Aktivitäten, die wir beherrschen. Nicht allen Kindern wird der Zugang zum Buch durch das Elternhaus vermittelt. Wir wollen durch ein systematisches Lesetraining allen Kindern die Möglichkeit erschließen, sich in die Welt der Bücher vorzutasten. Denn Lesen ist eine Grundvoraussetzung, um in der Zeit der schnellen Kommunikationsmedien und im kulturellen und wirtschaftlichen Leben zu recht zu kommen. Wir wollen Situationen schaffen, die zum Lesen motivieren: - 1.1 Einrichtung einer gemütlichen Leseecke im Klassenraum feste Lesezeiten regelmäßiges Vorlesen Lesenächte Lesemütter (Lesen zu festen Zeiten in Kleinstgruppen) Leseübungen am Computer Schulbücherei (gemeinsame Nutzung) => Buchvorstellung Theaterstücke (Theater-AG) Förderunterricht in kleinen Gruppen vielfältiges Material zur Leseförderung Lesewettbewerbe, Leseprojekte Schulaufführungen mit geübten Texten, Gedichten. Differenziertes Textangebot Dabei ist es wichtig, ein differenziertes Textangebot aus dem Lebens- und Erfahrungsbereich der Schüler anzubieten, um die unterschiedliche Lesekompetenz zu fördern: unterschiedliche, individuell angepasste Leseaufträge soll ein Scheitern minimieren spezielle Fähigkeiten werden durch ein entsprechendes Angebot gefördert. 13 Ermittlung von Lernentwicklung und Lernstand als Basis einer guten Förderung Durch gezielte Beobachtung und der Überprüfung der Lesegenauigkeit anhand spezieller Arbeitsmaterialien versuchen wir eine optimale individuelle Förderung zu gewährleisten. Ziel unserer Bemühungen Ziel ist es, dass die Schüler Informationen aus einem Text herausarbeiten können, seine Aussage verstehen und in der Lage sind, den Inhalt zu interpretieren. Dabei sollen sie den Text mit eigenen Erfahrungen, mit ihrem Vorwissen und ihren Ideen in Verbindung setzen. Prinzip des Fördern von Anfang an Gerade beim Lesen lernen gibt es verschiedene Voraussetzungen und Herangehensweisen. Deshalb stellen wir im Anfangsbereich vielfältige Materialien zur Verfügung, um alle Sinne anzusprechen und alle Wahrnehmungsbereiche zu erfassen. Hier ist die Zusammenarbeit mit den Eltern ein uns sehr wichtiger Aspekt. Empfehlungen für eine häusliche Unterstützung und Mitarbeit, Einweisung in unsere Arbeitstechniken und Methoden sind hier ein Selbstverständnis. 14 2. Gewaltprävention/Mediation Der Begriff „Mediation“bedeutet „Vermittlung“. Es handelt sich dabei um ein Verfahren der Konfliktbewältigung, das in den USA um 1970 entwickelt wurde. Mediation angewandt bedeutet: Ein Konflikt wird mit Hilfe eines Vermittlers von den Konfliktbeteiligten so gelöst, dass es keinen Verlierer gibt und ggf. am Ende eine Vereinbarung unterschrieben wird. Das geschieht unter Einhaltung der Grundsätze: 2 Freiwilligkeit Vertraulichkeit Neutralität Angewendet werden kann dieses Modell grundsätzlich bei jedem und in jedem Alter. In der Schule ist eine Durchführung sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen möglich. Warum ist die Mediation für die Katharinaschule wichtig? Gewalt ist für viele Kinder heute die selbstverständliche Art, auf Konflikte zu reagieren. Grund dafür ist nicht die Lust an Streit oder Gewalt, sondern häufig die Unkenntnis darüber, wie Konflikte gewaltfrei und konstruktiv gelöst werden können. Um diesen Kindern dauerhaft helfen zu können und damit allen Kindern eine friedlichere Schule zu schaffen, ist es sinnvoll, ein im Schulalltag umsetzbares Konfliktlösungsmodell einzuführen. Die Mediation ist dafür gut geeignet, da sie in ihren Prinzipien auch in „5-MinutenZwischendurch-Situationen“initiiert werden kann. Damit die Mediation und damit eine friedvollere Schule nicht nur Tropfen auf dem heißen Stein bleibt, sondern Teil der Schulphilosophie werden kann, müssen folgende Voraussetzungen geschaffen werden: Ein Mediationsraum mit ruhiger, gemütlicher Ausstattung ist wichtig, um den Konfliktparteien eine beruhigende Atmosphäre anbieten zu können. Sie sollen sich aufgehoben fühlen und während des Gesprächs entspannen können. Der harmonischen Einrichtung können Materialien zum Stressabbau, eine Graphik mit den Gesprächsschritten, ein Poster mit der „Friedensbrücke“, ggf. ein „Friedensteppich“und die notwendigen Formulare für eine schriftliche Vereinbarung hinzugefügt werden. Eine weitere Integration des Prinzips „Mediation“in den Schulbetrieb ist denkbar, indem die fortgebildeten Mediatorinnen der Schule regelmäßig kleine Schülerfortbildungen durchführen, an denen alle Klassen (differenziert nach Alter) teilnehmen. Außerdem sollten feste Zeiten (z.B. 2x die Woche von 12-13 Uhr) als Mediations Sprechzeiten eingerichtet werden. Diese Zeiten könnten nach Absprache bzw. nach einem Anmeldeverfahren auch für die Schülerfortbildungen genutzt werden, falls kein akuter Bedarf besteht. Dass Notfälle vorgehen, sollte mit allen Beteiligten vereinbart werden. 15 3. Lebendiges Schulleben Schule ist nicht nur Lernort, sondern auch Lebensort für die Kinder. Feste und Feiern gehören zum Grundbestand des Schullebens und zum Lauf eines Schuljahres. Sie unterbrechen die alltägliche Routine. - - - - - - - - - Die Erstklässler werden zu Beginn eines Schuljahres nach einem gemeinsamen Gottesdienst in einer kleinen Feier begrüßt, die ältere Schüler mit Gedichten, Liedern oder Theaterstücken gestalten. Am 25.11. feiern wir den Namenstag unserer Schule, den Katharinatag. Es findet ein Gottesdienst statt und alle Klassen arbeiten an einem ausgewählten Projekt. Zu Beginn der Adventszeit wird unsere Schule von allen Schülern mit Fensterbildern und anderen Basteleien geschmückt. In der Adventszeit beginnt jede Woche mit einem gemeinsamen Singen am Adventskranz. Alle Klassen bereiten kleine Beiträge vor. Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien treffen sich alle Schülerinnen und Schüler zu einer gemeinsamen Adventsfeier. Das erste Fest im neuen Jahr ist der Rosenmontag, an dem unsere Schule Karneval feiert. Am Samstag vor den Osterferien treffen sich Eltern, Schüler und Lehrerinnen zum Frühjahrsputz des Schulhofes. Im Sommer findet das Spiel – und Sportfest aller Kinder statt. Zu bestimmten Anlässen (kirchliche Feiertage, Schuljahresbeginn und – ende, Nikolaustag) feiern wir gemeinsame Schulgottesdienste. Es finden Projekttage statt: z.B. „Gesundes Frühstück“, „Unsere Umwelt“. Theaterstücke sorgen für weitere Höhepunkte im Schuljahr. Die vierten Klassen werden in einer kleinen Feier am Ende ihrer Grundschulzeit von den anderen Kindern verabschiedet. Alle vier Jahre findet kurz vor den Sommerferien ein großes Schulfest statt. 16 IV. Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung 1. Unterricht 1.1. Grundsätze der Klassenzusammensetzung, der Unterrichtsverteilung, sowie schulinterne Lehrpläne und Leistungsbewertung. Die ersten Schuljahre werden wie folgt zusammengesetzt: Eltern äußern Wünsche, damit befreundete Kinder in einer Klasse sind. Kinder aus einem Wohngebiet kommen in die gleiche Klasse. Kinder ausländischer Herkunft, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Sprachförderbedarf, sowie Kinder aus dem Schulkindergarten werden gleichmäßig auf die zu bildenden Klassen verteilt. Die Klassen sollen immer gleichstark sein, die Aufteilung nach Jungen und Mädchen sollte im gleichen Verhältnis sein. Nach Rücksprache mit den Erzieherinnen des Kindergartens wird die Klassenzusammensetzung überprüft. Nach Bekanntgabe der Klassenzusammensetzung können auf Wunsch der Eltern Veränderungen vorgenommen werden. Unterrichtsverteilung: Die Übernahme der Klassenlehrerfunktion erfolgt in Absprache mit dem Kollegium. Dabei wurde festgelegt, dass im 1./2. Schuljahr in der Regel zwei Lehrkräfte tätig sein sollen, damit keine Einseitigkeit in der Beurteilung gegeben ist. Der Klassenlehrerwechsel findet nach dem 2. Schuljahr statt. In den Jahrgängen 3 und 4 unterrichtet eine zweite Lehrkraft ein Fach aus dem Bereich Deutsch, Sachunterricht, Mathematik. In verschiedenen Fächern kann Fachunterricht erteilt werden. Ein Großteil des Unterrichts sollte in der Hand des Klassenlehrers liegen. In den Klassen 1 und 2 wird ein zweistündiger gemeinschaftlicher Religionsunterricht klassenintern erteilt, an dem nach Befragung der Eltern alle Kinder teilnehmen. In den Klassen 3 und 4 erhalten die Kinder konfessionellen Religionsunterricht. Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, werden parallel dazu betreut. Schulinterne Lehrpläne und Leistungsbewertung: In den Fachkonferenzen werden schulinterne Lehrpläne erarbeitet. Auch die Leistungsbewertung wird hier einheitlich festgelegt. Absprachen dazu erfolgen in Besprechungen mit den Fachkonferenzleitern der Wallenhorster Grundschulen. In gleichen Jahrgängen wird parallel gearbeitet und in der Regel werden die gleichen Arbeiten geschrieben und einheitlich bewertet. Lehrkräfte eines Jahrganges bilden immer ein Team, das sich regelmäßig trifft, sich austauscht und Probleme erörtert. 17 1.2 Förderung im Bereich Sprache, Lesen und Schreiben Diese Bereiche haben wir folgendermaßen untergliedert und machen einige, unseres Erachtens bewährte Literaturvorschläge. 1.2.1 Sprachförderung im Schulkindergarten, Förderung ausländischer Kinder und Schüler mit Förderbedarf Sprache - - Schlösser, Elke: Wir verstehen uns gut Sprachförderpaketbox I und II - Situationsbilder als Sprechanlässe und Schreibimpulse Spiele, Bilderbücher ... nach individuellem Bedarf Schaffung von realen Situationen und Begegnungen 1.2.2 Semantik und Grammatik - Elstner, W.: Gute Sätze 1-3 Borcher, J.: Rund ums Wort Walter, G.: Die Welt der Sprache entdecken Individuelle Materialien 1.2.3 Graphomotorische Übungen - Schilling,F.: Spielen – Malen – Schreiben Rix, A.: Den Stift im Griff 1.2.4 Phonetische Bewusstheit - - Küspert, Schneider: Hören, lauschen, lernen – Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter (Würzburger Trainingsprogramm) „Schlaumäuse“– Computerprogramm 1.2.5 Leseförderung (1.Schuljahr und individueller Förderbedarf) - Handt, R., Kuhn, K.: ABC der Tiere – Lesen in Silben Handt, R., Kuhn, K.; ABC der Tiere – Lesezirkus Kieler Lese- und Schreibaufbau nach individuellem Bedarf 1.2.6 Rechtschreiben - HAMBURGER Schreibprobe 1+ - 4 Rechtschreibförderprogramm von Prof. Schönweiss, Uni Münster (www.lernserver.de) 18 1.3 Verkehrserziehung Das im Oktober 2002 eingeführte niedersächsische Curriculum Mobilität ist ein Konzept für einen fächerübergreifenden Lernbereich. Pädagogisches Ziel ist es, bei den Kindern die Fähigkeit auszubilden, ein verantwortungsbewusstes Mobilitätsverhalten zu leben. „Schulische Mobilitätserziehung“leistet einen wesentlichen Beitrag zur Qualifizierung junger Menschen. Sie ist Sicherheitserziehung, Sozialerziehung, Umwelterziehung und Gesundheitserziehung. Von ihrem inhaltlichen Ansatz werden vor allem die Fächer Deutsch, Sachunterricht, Sport und Kunst beteiligt. Schwerpunkte der Mobilitätserziehung in den Klassen 1 und 2 sind: - Übungen zum Richtungsverständnis (recht/links) - Lagebezeichnung (auf/unter/...) - Der Schulweg - Die Umgebung der Schule - Spielen im Ort - Gefahren in der dunklen Jahreszeit - Verkehrsmittel und Verkehrszeichen - Kinder als Mitfahrer in PKW und Bus - Motorisches Radfahrtraining - Das verkehrssichere Fahrrad Die benachbarte Realschule leistet einen wesentlichen Beitrag zur Schulwegsicherung der Schülerinnen und Schüler der Katharinaschule. Sie bildet Schülerlotsen aus, die vor Unterrichtsbeginn den Grundschulkindern helfen, stark befahrene Straßen zu überqueren. Schwerpunkte der Mobilitätserziehung in den Klassen 3 und 4 sind: - Zeichen im Verkehr - Verkehrszeichen - Vorfahrtsregelungen - Gefahren in der dunklen Jahreszeit - Das verkehrssichere Fahrrad - Radfahren im Schonraum - Radfahrprüfung Die Radfahrprüfung im 4. Schuljahr wird regelmäßig in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei und unter Mithilfe einiger Eltern der 3. Klassen durchgeführt. Die Radfahrausbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Das im Unterricht erarbeitete theoretische Wissen wird in einem umfangreichen Fragebogen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrserzieher (ADV) oder der Deutschen Verkehrswacht getestet. Die praktische Prüfung erfolgt im Realverkehr. Die Prüfungsstrecke führt durch das Zentrum des Wohnortes unserer Kinder. Zunächst überprüft ein Polizist alle Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit, bevor die Kinder einzeln, mit einer Rückennummer ausgestattet, starten können. An markanten Stellen beobachten Eltern das Fahrverhalten der Kinder und protokollieren es. In einer anschließenden Auswertung werden Fehler aufgezeigt, die auch mit den Kindern besprochen werden. Die Kinder erhalten als Anerkennung ihrer Leistung einen Ausweis über die bestandene Radfahrprüfung. 19 Die Prüfungstrecke wird jedes Jahr der bestehenden Verkehrssituation angepasst. Dabei ist die örtliche Polizei ein wichtiger Partner. 1.4 Projekte An unserer Schule wollen wir Freiräume für eine intensive pädagogische Ausgestaltung des Unterrichts und des Schullebens bieten. Dazu gehört die Unterrichtsform des Projektunterrichts mit dem Ziel einer ganzheitlichen Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten, unterrichtsbezogenen bzw. schulinternen Themen. Gemeinsam planen LehrerInnen und SchülerInnen Inhalte, die interessieren und als wichtig erachtet werden und damit zu einem sinnbestimmten Lernen führen. Wir wollen uns in jedem Schuljahr mit einem Projekt beschäftigen. Bisherige Projekttage, die an unserer Schule geplant und in allen Klassen durchgeführt wurden, hatten diese Themen: Gesundes Frühstück – gesunde Ernährung Wir halten unsere Umwelt sauber Adventliche Bastelarbeiten Das Leben der Indianer Lesen macht Spaß Auf den Spuren eines Heiligen (zum alljährlichen Katharinatag) Zudem fördert diese Unterrichtsform das Erlernen sozialer Kompetenzen. Die gemeinsame Arbeit stärkt ein verantwortungsbewusstes Miteinander in der Schule. Die Projektarbeit soll auch dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Eltern, Schülern und Lehrern zu vertiefen und zu festigen. Ebenso bietet sie der Schule eine Möglichkeit, sich nach außen zu öffnen und darzustellen. 1.5 Schulbezogenes Fortbildungskonzept Die Fachkonferenzleiter kümmern sich um angebotene Weiterbildungsmaßnahmen in dem entsprechenden Fach und nehmen selbst teil oder geben die Information oder Einladungen an die Fachkonferenzmitglieder weiter. LehrerInnen mit einem selbst gewählten Schwerpunkt wie z.B. vorschulische Spracherziehung, Verkehrserziehung, Sport, Musik, Umwelterziehung, Gewaltprävention, neue Medien, nehmen an angebotenen Fortbildungsveranstaltungen teil. Sie werden anschließend im Kollegium als Multiplikatoren tätig. Das gesamte Kollegium nimmt schwerpunktmäßig einmal im Jahr an einer gemeinschaftlichen Fortbildung (Schilf) teil, die in einer Dienstbesprechung festgelegt wird. Beispiele aus anderen Jahren: - Umgang mit verhaltensauffälligen, schwierigen Kindern - Wahrnehmungsstörungen - Innere Differenzierung (Förderpläne) - Erste Hilfe 20 2. Zusammenarbeit mit der Elternschaft als Stütze pädagogischer Arbeit 2.1 Elternmitarbeit Eltern und Lehrkräfte tragen gemeinsam die Verantwortung für unsere Schulkinder. Deshalb ist das gute Zusammenwirken von Schule und Elternhaus ein wesentliches Anliegen der Katharinaschule. Ein effektives Lernumfeld kann nur geschaffen werden, wenn ein regelmäßiger und offener Austausch zwischen Eltern und Lehrern erfolgt. Die Katharinaschule bindet Eltern in alle relevanten Entscheidungen ein und fördert und fordert die aktive Mitwirkung der Eltern im schulischen Alltag. Die gesetzlich geregelte Schulmitwirkung (Klassenelternvertretung, Schulelternrat, Teilnahme an Gesamt- und Fachkonferenzen) gibt den Rahmen für die Zusammenarbeit. Die gewählte Klassenelternvertretung lädt regelmäßig zu Elternabenden ein, wo zusammen mit dem Klassenlehrer ein Austausch über schulische und klassenspezifische Belange stattfindet. Zudem führt die Schule mindestens zwei Elternsprechtage im Jahr durch. Auch die Homepage unserer Schule ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Elternhaus. Die Mitarbeit der Eltern ist vor allem unverzichtbar, wenn es um die aktive Gestaltung des Schullebens geht. Beispiele hierfür sind: - Organisation und Mithilfe bei Schul- und Sportfesten Gestaltung von Klassenfesten Durchführung von Schulhofaktionen à Schulhofgestaltung/ „Frühjahrsputz“ „Bewirtung“bei der Einschulungsfeier Mithilfe bei der Neugestaltung der Schülerbücherei Beteiligung an der Durchführung der Fahrradprüfung in Klasse 4 zusätzliche Leseförderung im Deutschunterricht durch „Lesemütter“ Begleitung und Mithilfe bei themenbezogenen Klassenaktionen (z.B. Backen, Umweltprojekte, Unterrichtsgänge, Katharinatag,...) Unterstützung beim Schwimmunterricht Die Bereitschaft der Eltern zur Mitwirkung und Verantwortungsübernahme findet darüber hinaus ihren organisierten Ausdruck im Förderverein der Schule. 21 2.2 Förderverein der Katharinaschule Im Februar 1993 wurde der Förderverein Grundschule Wallenhorst e.V. ins Leben gerufen. Ziel dieser Gründung war und ist es, die sich zunehmend veränderten Rahmenbedingungen in der Finanz- und Schulpolitik positiv für unsere Schule zu nutzen. Der Förderverein unterstützt und fördert die Schule bei der Erfüllung ihrer pädagogischen und kulturellen Aufgaben. Er hilft schnell, unbürokratisch und vertraulich. Die Verantwortlichen des Vereins arbeiten ehrenamtlich. Die Mitgliedsbeiträge finden ausschließlich direkte Verwendung für Projekte der Schule. In den letzten Jahren wurden große Projekte angegangen: Die Schulhofumgestaltung vom Pausenplatz in einen naturnahen Spielplatz Die Unterstützung der Schülerlotsen der Realschule, die ihren Dienst jeden Morgen an verschiedenen Stellen versehen Information und Kurse für Mitglieder des Schulelternrates Erste Hilfekurse für die Schüler und Schülerinnen der 4. Schuljahre Die Organisation und Unterstützung der Einschulungsfeier Kassettenrekorder für alle Klassen Spielkisten für alle Klassen für die bewegte Pause Finanzielle Unterstützung bei Theateraufführungen für alle Schüler und Schülerinnen Anschaffung eine Grills für verschiedene schulische Veranstaltungen Hilfe bei der neu einzurichtenden Bücherei Aber auch bei schulischen Veranstaltungen ist der Förderverein tatkräftig dabei: Zuschüsse für Abschlussfahrten Getränke bei den Bundesjugendspielen Würstchen nach Projekttagen Verpflegung für Eltern, die bei den jährlichen Aufräum- und Pflegearbeiten des Schulhofes mitwirken Finanzielle Notlagen in den Familien können dazu führen, dass Kinder finanzielle Hilfe brauchen, um an den Gemeinschaftsveranstaltungen teilzunehmen. Auch hier hilft der Förderverein. Das Kollegium ist sehr dankbar für die Mitgliedschaft der Eltern im Förderverein, die damit die Arbeit für die Schule und unsere Kinder unterstützen. 22 3. Zusammenarbeit Kindergarten - Grundschule Es gibt 2 Kindergärten: St.-Raphael Kindergarten, Regenbogen Kindergarten, die schulpflichtige Kinder zu unserer Schule schicken. Zeitpunkt Maßnahmen der Grundschule Schulanmeldung Mai Sprachstandfeststellungen und Ergebnismitteilungen an 15 Monate vor der Einschulung Eltern, Kindergärten und Gemeinde Beginn des Sprachförderunterrichts. August Erstellung eines individuellen Förderplans unter Einbeziehung der Sprachstandserhebung vom Mai und strukturier12 Monate vor der Einschulung ten Beobachtung der Erzieherinnen. Entscheidung der Teilnahme über die sog. Kann-Kinder. November Elterngespräche zum Entwicklungsstand und Förderbedarf des Kindes Informationsveranstaltung zum Thema „Schulbereitschaft“, „Schulfähigkeit“, Einschulungsverfahren. Im Kindergarten oder in der Grundschule. 9 Monate vor der Einschulung Januar/Februar/März 7 bzw. 6 Monate vor der Einschulung Mai 3 Monate vor der Einschulung Juni 2 Monate vor der Einschulung Juni/Juli Schuleingangsuntersuchungen des Gesundheitsamtes. Gespräche mit den Erzieherinnen, der Ärztin und der Schulleiterin. Festlegung von Schuleingangstest für einzelne Kinder. Schuleingangstest für Kann-Kinder und Kinder, deren Schulfähigkeit fraglich ist. Elterngespräche Zurückstellungen Schulbesichtigungen der Vorschulgruppen Hospitation von Lehrkräften im Kindergarten. Gespräche Grundschule – Erzieherinnen. Vorschulgruppen (ca. 10 Kinder) nehmen eine Stunde am Unterricht der Klassen 1 teil. Elternabende zur Einschulung - Klasseneinteilung - Lehrkräfte Die zukünftigen Klassen besuchen ihre Schule und die neue Klassenlehrerin 2 Wochen vor der Einschulung 23 August/September Einschulung 2 Tage vorher können die Kinder bereits Schulsachen in die Schule bringen, ihre Klasse anschauen und die Lehrerin besuchen. 1. Samstag im Schuljahr ist der Einschulungstag: Beginn: 10.00 Uhr: ökumenischer Gottesdienst in der Alexanderkirche 10.30 Uhr: Feier in der Schulaula (Zuständigkeit 3. Schulj.) 11.15 Uhr: 1 Stunden Unterricht Eltern bleiben bei Kaffee und Getränken in der Halle 12.00 Uhr: Eltern schauen in die Klassen – Fotos 12.30 Uhr: Ende der Veranstaltung Festlegung von Patenklassen (Schuljahrgang 4) Oktober nach der Einschulung Gespräche mit den Erzieherinnen zum zurückliegenden Kindergartenjahr. Austausch über einzelne Kinder. 24 4. Zusammenarbeit von Grundschule und weiterführenden Schulen Die Zusammenarbeit der Katharina Grundschule mit den weiterführenden Schulen hat verschiedene Facetten. 1. Im Bereich Wallenhorst finden regelmäßig Fachkonferenzen in Arbeitsverbünden mit den Fachkonferenzleitern der Grundschulen und den Vertretern der weiterführenden Schulen statt. Hier wird sowohl über Lerninhalte des 4. Schuljahres informiert als auch über den Stoffplan der 5. Klassen diskutiert. Beide Seiten erhalten so einen Einblick über den Lernstand der abgebenden Grundschulen und einen Ausblick in den zukünftigen Lernstoff. 2. Im 2. Halbjahr eines jeden Schuljahres laden die weiterführenden Schulen zu einem Meinungsaustausch und einer Rückmeldung bzgl. der Leistungen der ehemaligen Grundschüler ein. 3. Kolleginnen und Kollegen der aufnehmenden Schulen hospitieren im Unterricht der Katharinaschule. Gegenbesuche im Unterricht der Haupt- und Realschulen sowie der Gymnasien sind in Planung. 4. Die weiterführenden Schulen laden regelmäßig zu ihrem „Tag der offenen Tür“ein. Weiterführende Schulen für die Katharinaschule sind: HS RS HS+RS GYM GYM GYM GYM GYM Alexanderschule Wallenhorst Realschule Wallenhorst Thomas-Morus-Schule Osnabrück St. Angela Schule Osnabrück Ursulaschule Osnabrück Carolinum Osnabrück Ratsgymnasium Osnabrück Greselius-Gymnasium Bramsche 25 5. Öffnung der Schule nach außen Kinder machen heute immer weniger unmittelbare Erfahrungen mit ihrer Umwelt. Ein großer Teil der Lebenswirklichkeit wird ihnen durch verschiedene Medien, nicht aber durch Eigentätigkeit und zwischenmenschlichen Umgang vermittelt. Daher ist es uns wichtig, die Erfahrungsbereiche der Kinder zu erweitern und ihnen möglichst viele Gelegenheiten zu geben, sich konkret mit der realen Lebenswelt auseinander zu setzen. Um dies zu ermöglichen, nutzen wir insbesondere das Lernen an außerschulischen Standorten und die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Partnern und Institutionen. 5.1 Außerschulische Lernstandorte - „Nackte Mühle“(Naturerkundungen in Wasser, Wald und Wiese) - „Noller Schlucht“ - „Piesberg“(Umwelterziehung / Abfallwirtschaft) ; Steinbruch - „Tuchmachermuseum“Bramsche ( Wir filzen, weben, spinnen / Museumsrallye) - „Museumshof Rahden“(Bauernhof früher) - „Wabe-Zentrum“Lechtingen (Landwirtschaft) - „Osnabrücker Zoo“ - „Planetarium“Osnabrück - „Museum am Schölerberg“ - Stadterkundung und Stadtführung Osnabrück Des Weiteren werden entsprechend den unterschiedlichen Unterrichtsinhalten auch weitere außerschulische Aktivitäten individuell in den Klassen wahrgenommen: z.B. - Besuch des Wochenmarktes - Besuch eines Bienenzüchters - Besuch eines Bauernhofes - Gang zur Hollager Schleuse - Walderkundungen 5.2 Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Partnern und Institutionen - Kirche: Regelmäßige Schulgottesdienste als feste Einrichtung, in Zusammenarbeit mit dem katholischen und evangelischen Pfarrer Erkundungen der Kirche im Religionsunterricht Teilnahme am Pfarrfest à Schulbeitrag - Gemeinde: Besuch des Rathauses und Bürgermeisters Teilnahme an Umweltaktionen - Feuerwehr: Besuch der Feuerwehr, Kennenlernen ihrer Aufgaben - Polizei: Verkehrserziehung mit dem Verkehrskasper (Klasse 2) Abnahme der Radfahrprüfung (Klasse 4) - Musikschule: Chor und Instrumentalunterricht - Sportverein: regelmäßige Vorstellung der sportlichen Angebote - Gesundheitsamt: Zahnpflege mit „Michel und Lotta“/ Gesundes Frühstück - „Mein Körper gehört mir“- Pädagogische Theaterwerkstatt: Prävention zum sexuellen Missbrauch - Theater: Vorstellungen des „Klaviertheater SANTA“im Dulingshof (Kennenlernen „großer Komponisten“in Form eines Mitmach-Theaters) 26 Vorstellungen des Stadttheaters im Dulingshof Puppentheater- und Zauberervorstellungen - „Erste Hilfe“ 6. Neue Medien 6.1 Vorbemerkungen Computer werden immer mehr auch Teil der kindlichen Lebenswelt. Daher muss die Medienerziehung schon in der Grundschule einsetzen, denn nur durch den Umgang mit neuen Kommunikationstechniken können Kinder die Kompetenz erlangen, diese auch kritisch zu hinterfragen. Wir wissen nicht, mit welchen Anforderungen heutige Kinder als Erwachsene konfrontiert werden, aber die kompetente Nutzung der IuK-Technik gehört sicher dazu. Unsere Schule ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zu den neuen Medien, damit sie den Computer als selbstverständliches Lernwerkzeug und Kommunikationsmittel erfahren und die Kompetenz erwerben, dieses sinnvoll, gewinnbringend und verantwortungsvoll zu nutzen. 6.2 Ausstattung Alle Klassenräume sind mit wenigstens einem Computer ausgestattet, die im Rahmen von Wochenplanarbeit und Freiarbeit und zur inneren Differenzierung genutzt werden. Im Schulkindergarten wird ein spezielles Programm (Schlaumäuse) zur Sprachförderung eingesetzt. Unser Computerraum verfügt über 14 Arbeitsplätze, die untereinander vernetzt sind und Internetzugang haben. Eingerichtet wurde dieser Raum mit Mitteln der Gemeinde Wallenhorst und der Zuwendung aus dem Förderantrag der Förderrunde 2003 der n-21 Initiative. 6.3 Ziele und Inhalte Im Klassenunterricht können jeweils zwei Kinder am Computer arbeiten und die grundlegenden Bedienungskompetenzen erwerben. Lernprogramme für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch und Software zu eingeführten Schulbüchern stehen zur Verfügung und ermöglichen ein differenziertes 27 Lernangebot. Jedes Kind kann entsprechend seinen Fähigkeiten in einem ihm angemessenen Lerntempo die behandelten Unterrichtsinhalte üben, festigen und vertiefen. Die Arbeit am Computer fördert so das selbstständige Arbeiten und das selbstgesteuerte Lernen. Das Internet wird zur Informationsbeschaffung im Rahmen des Sachunterrichts genutzt. Die Kinder lernen geeignete Suchmaschinen kennen und anzuwenden. Unsere Schule ist dem web – basierten Leseförderprogramm „Antolin“angeschlossen. Dieses Programm schafft eine sinnvolle Verbindung von Leseförderung, Steigerung der Lesekompetenz und webgestütztem Lernen. Es lässt sich unkompliziert in den Unterricht integrieren und gut mit offenen Unterrichtsformen verbinden. Antolin besitzt eine hohe Motivationskraft für die Kinder: sie lesen ein Buch aus der Antolin – Datenbank, beantworten anschließend Fragen zum Inhalt im Internet, sammeln dabei Punkte und erhalten einen Überblick über die eigene Leseleistung. Zwei Computer - AG’s werden mit jeweils einer vollen Zeitstunde für die Klassen 3 und 4 angeboten. An einer AG können bis zu 14 Kinder teilnehmen, so dass jedes Kind einen Computer – Arbeitsplatz für sich allein hat. Die Schülerinnen und Schüler lernen die wichtigen Bestandteile eines Computers und ihre Funktionen kennen. Grundkenntnisse in der Bedienung des Computers werden erweitert und vertieft. Die sichere Orientierung auf der Tastatur (Zehnfinger – System) wird angebahnt. Ein einfaches Textverarbeitungsprogramm wird zum Schreiben, Formatieren und Kopieren eigener Texte angewendet. Mit dem Malprogramm „Paint“werden kleine Grafiken erstellt, gespeichert und in Texte eingefügt. In den AG - Stunden haben auch Spiele am Computer ihren Platz. Wallenhorst, im Juli 2006 28