überblick - Verbund Offener Werkstätten

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überblick - Verbund Offener Werkstätten
ÜBERBLICK
Das Projekt METAFAB entstand mit der Gründung des FabLabDresden und der Idee... bestehende Institutionen temporär zu ›besetzen‹, statt sich durch die schwierige Suche nach einer geeigneten
Immobilie entmutigen zu lassen. Damit konnte das Konzept offener Werkstätten in unterschiedliche
Milieus getragen und ganz nebenbei auf die Raumnot für Projekte in Dresden aufmerksam gemacht
werden. Seit April ist die mobile HighTech-Werkstatt schon unterwegs und wandert mit 3D-Drucker,
Lasercutter, Schneideplotter und anderen modernen Werkzeugen durch die Stadt – ist manchmal auch
außerhalb Dresdens zu Gast, wie beispielsweise Anfang September in Chemnitz. Orte wie Bibliotheken,
Museen, Coworking-Spaces, Kunstgalerien und Unternehmen transformiert METAFAB in temporäre, offene Arbeitsräume lokaler Produktion. Das Projekt schöpft dabei aus einer bereits existierenden Infrastruktur, deutet sie um und verknüpft sie zu einem Netz an Aktionsplätzen.
Zum Standardrepertoir jeder Station gehören... zum einen Basiskurse zur Vermittlung von Grundlagenwissen in Gestaltungstechniken, Software- wie Hardware-Anwendung (im Speziellen der Bedienung
von Geräten wie 3D-Drucker, Lasercutter und Co.) und zum anderen offene Werkstattzeiten, die es erlauben, selbstständig mit den Geräten zu arbeiten und das erlernte Wissen in eigenen Projekten anzuwenden. Darüber hinaus entstanden in den vergangenen Stationen wiederholt umfangreichere Workshops zur Selbstherstellung bestimmter, vielseitiger Gegenstände, wie z.B. elektronische Musikgeräte,
Fahrradanhänger, oder selbst gebaute 3D-Drucker. Gelegentliche Vorträge und Diskussionsrunden informierten über neue Erkenntnisse und Praktiken moderner Produktions- und Wirtschaftsweisen und
dienen als Inspirationsquelle für das persönliche Handeln.
Eine kurze Beschreibung der vergangenen Stationen und ihrer schönsten Ereignisse, sowie eine Vorschau auf die noch vor uns liegenden Orte, können Sie den Punkten ›BISHERIGE STATIONEN‹ ab Seite
4 und ›KOMMENDE STATIONEN‹ ab Seite 32 entnehmen.
Besonderer Auftrag des METAFAB ist... die Entwicklung und Bereitstellung von freiem Wissen, offenen Bauplänen und Betriebssystemen. Mit dem sogenannten ›WorkPiece‹ unterstützte das Projekt die
Entwicklung und kostenlose Bereitstellung freier Hardware, Software oder sonstiger Formen freien
Wissens. Mit den Mitteln und Möglichkeiten der offenen Werkstatt und des entstehenden Ressourcennetzwerks fördert es Menschen und Gruppen, die ihre Ideen, Bau- oder Forschungsprojekte unter eine
Creative Commons Lizenz stellen und so der Allgemeinheit zugänglich machen.
Eine Kurzvorstellung dreier besonders gelungener ›WorkPieces‹ findet sich am Ende dieser DokumenVORSTELLUNG WORKPIECES‹ ab Seite 37.
tation unter dem Punkt ›VORSTELLUNG
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BISHERIGE STATIONEN
22.04. bis 29.06. – Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB)
»Ein Lesesaal wird zum Makerspace«
www.slub-dresden.de
FLÄCHE_ ca. 250m²
PARTNER_ TU-Dresden - Design Hub (Zentrum für Technisches Design, Professur für
Mediengestaltung, Juniorprofessur Wissensarchitektur, Lehrstuhl für Kommunikationsakustik), studentisches Designbüro AUGUST, IdeenFabrik Dresden
https://vimeo.com/108519475
Die SLUB in Dresden ist eine der größten und leistungsfähigsten wissenschaftlichen Bibliotheken in
Deutschland. Sie ist Bibliothek der Technischen Universität Dresden, Landesbibliothek für Sachsen und
ein bedeutendes Innovations- und Koordinierungszentrum im deutschen und europäischen Bibliothekswesen. Mit dem temporären Makerspace in der SLUB wurde eine moderne, kollaborative Produktionsstätte als Kooperation zwischen privaten und öffentlichen Akteuren prototypisch erlebbar. Das ab-
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wechslungsreiche Programm richtete sich sowohl an Laien, als auch an Experten. Dazu gehörten neben
Einführungskurse in die Bedienung von 3D-Drucker und Lasercutter, auch Intensivkurse die zur selbständigen Arbeit zu den Öffnungszeiten befähigten. Zur Vorlagenerstellung beinhaltet das Programm
neben Kursen in CAD und Vektorsoftware auch Angebote zum Erlernen des schnellen Skizzierens von
Entwürfen. Das erlernte Wissen konnte bei den Löt- und Bau-Workshops eingesetzt werden, u.a. beim
Lampenbau-Workshop, bei dem die Technik des Laserschneidens den Teilnehmenden die Herstellung
einmaliger Formen und Muster ermöglichte. Zwei weitere Workshops ermöglichten den Selbstbau eines
DIY-Midi-Synthesizers und 3D-Druckers. Darüber hinaus veranstaltete die TU-Dresden eine Summerschool, sowie einen Entwurfs-Workshop mit der Shanghai Art & Design Academy. Auch wenn ein paar
Nutzer heftig darüber diskutierten ob ein Makerspace Teil des öffentlichen Auftrags von Bibliothek ist
oder nicht, war das positive Feedback doch überwiegend und so groß, dass sich die Sächsische Landesund Universitätsbibliothek aufgrund des erfolgreichen Experiments dazu entschlossen hat, einen permanenten Makerspace in eine ihrer Zweigstellen zu eröffnen.
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EXTRAEREIGNIS – 16.05. bis 30.06.
»Holzwerkstatt des WSL findet Asyl in Baucontainer auf dem Campus der TUD«
In Dresden werden Flächen und Räume zunehmend teurer und für gemeinnützige Projekte dadurch
immer knapper. Auch das Projekt METAFAB entstand aus der Situation heraus, dass dem FabLabDD zu
seiner Gründung geeignete und bezahlbare Räumlichkeiten fehlten. Nicht nur neue Räume zu finden ist
schwierig, auch bereits bestehende Freiräume verschwinden zunehmend aus der Stadt. So musste der
Werk.Stadt.Laden. aufgrund des florierenden Immbilienhandels die nur knapp ein Jahr alte Holzwerkstatt anfang Mai 2014 wieder räumen. Unter diesen Bedingungen standen die Akteure erneut vor der
schwierigen Situation, einen geeigneten Platz zu finden. Der Werkstatt drohte das Schicksal auf unbestimmte Zeit eingelagert zu werden und nicht nutzbar zu sein. Doch genau an dieser Stelle zeigte
sich das Potential der hinter dem Projekt METAFAB stehenden Idee, Ressourcen im Netzwerk zu teilen.
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Während der Aufbau des Makerspace - geplant als partizipativer Gestaltungsprozess - in der SLUB an
Fahrt aufnahm und auch immer wieder Werkzeuge aus der Holzwerkstatt benötigt wurden, erwähnte
ein Mitarbeiter der TUD, dass auf dem Campusgelände unweit der Bibliothek vier blaue Baucontainer
leer stehen und evtl. temporär genutzt werden könnten. Die sogenannten ›Innovation Sheds‹ sind Teil
des TUD-Zukunftkonzeptes und »...einfache, mobile Orte auf dem Campus, wo sich interdisziplinäre
Teams frei entfalten können« (tu-dresden.de/exzellenz/...). Auch wenn sich die tatsächliche Nutzung
als bürokratischer als gedacht herausstellte, ermöglichte der Aufenthalt in den Containern letztlich
doch den regulären offenen Werkstattbetrieb weiterführen zu können. Im Nachgang erwies sich dieser
zufällige Umstand als praktische Ergänzung zu dem Programm im Makerspace. Studenten aus Architektur, Medieninformatik, Technischem Design und anderen Studiengängen nutzten die Werkstatt vielfältig für private wie schulische Zwecke. So entstand beispielweise eine mannsgroße Sanduhr für die
jährliche Projektschau der Informatikfakultät ›OutputDD‹.
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Obwohl auch die Holzwerkstatt mit dem Auszug aus der SLUB die Container räumen musste, gewannen
wir durch diese Zwischennutzung doch genügend Zeit, einen neuen Raum für die Holzwerkstatt zu
finden. Das FabLab zog Ende Juni in die neue Station und die Holzwerkstatt auf die Rosenstraße. Ein Ort,
der sich als ideal für die Ansprüche offener Werkstätten herausstellt und weitere Flächen für zukünfROSENWERK‹ ab Seite 35 ).
tige, ergänzende Nutzungen bereithält (s. Punkt ›ENDSTATION ROSENWERK‹
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26. April - Workshop Netzplantage
›Internet of Plants‹ - in diesem Workshop fanden lebende Pflanzen ihren berechtigten Platz in der
digitalen Welt. Ziel des Workshops war es, der heimischen Topfpflanze eine Stimme zu geben und sie
im Web ihre aktuelle Befindlichkeit mitteilen zu lassen. Dazu wurde die Pflanze mit allerlei Sensorik ausgestattet, beispielweise zum Messen der Bodenfeuchtigkeit und des Lichteinfalls. Ein Arduino
diente des weiteren zur digitalen Vernetzung der Pflanze mit anderen Mikroprozessoren und mobilen
Endgeräten.
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03. bis 11. Mai - Sommerschule des Dresden Design Hub und der TU Dresden
»Printed Phenomena and Folded Spaces«
Ziel der Summerschool war es, eine Vorstellung davon zu gewinnen, wie ein gemeinsam nutzbarer
und frei zugänglicher Produktionsraum in die bereits vorhandenen Universitäts- und Lehrstrukturen integriert werden kann und welche Rahmenbedingungen nötig sind, um einen produktiven Austausch und dokumentierbares Wissen zu generieren. Die Vermittlung der selbständigen Arbeit mit
Lasercutter und 3D-Drucker diente hier als Grundlage um Wissen zu teilen und anschaubar zu machen. Mit der direkten Kommunikation über schnell gefertigte, prototypische Objekte, konnten Ideen
und Konzepte in kürzester Zeit umgesetzt und in greifbare Forschungsergebnisse verwandelt werden.
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19. bis 28. Mai - Shanghai Art and Design Academy zu Gast im Makerspace
Chinesische Studenten absolvierten einen 8-tägigen Workshop zur Produktentwicklung im Industriedesign. Mithilfe der Möglichkeiten des Makerspaces entwickelte jeder Student ein Eltektrohandwerkzeug nicht nur auf Papier, sondern stellte jeweils auch ein eigenes Modell her. Zum Abschluss wurden
diese dann vor Ort ausgestellt.
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19. Juni - Abschlussveranstaltung
https://vimeo.com/108238938
Im ›OpenTalk‹ stellten die SLUB, TU Dresden und der Werk.Stadt.Laden ihre Erfahrungen zur Diskussion.
Der Makerspace präsentierte sich im laufenden Betrieb und die Initiatoren und ›Maker‹ zeigten, welche
vielfältigen Modelle, Prototypen und Ideen vor Ort entstanden sind. Sebastian Harmel, Geschäftsführer
abder Inkubator K52 GmbH und einer der Redner des Abends, resümiert: »Es war ein schöner und ab
wechslungsreicher Abend. Es gab interessante Beiträge über die kreativen Produktionsstätten des 21.
Jahrhunderts als Kooperation zwischen privaten und öffentlichen Akteuren. Sogar die Stadt Dresden
war mit Wirtschaftsförderung und Marketing vertreten.« D en News war mit der Kamera ebenfalls
vor Ort und befragte die Initiatoren, Macher und Gäste über die bisherigen Entwicklungen kreativer
Orte in Dresden und zudem welche Ideen sie für die nahe Zukunft haben.
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Presseberichte und Fachartikel
° BIS – Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen (Jg. 7. 2014, H. 2)
- Experiment Makerspace in der SLUB, Ein neuer Ort der Wissensproduktion
- Wissens.Werkstatt ›Printed Phenomena‹ und ›Folded Spaces‹
° Spielplatz? Warum wir Makerspaces brauchen
- Präsentation zum Vortrag von Matthias Röder
° METAFAB Dresden - Fablab auf Tour
- Blogartikel des Verbund offener Werkstätten - 30. Mai 2014
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11.07. bis 03.08. - CLOUDSTERS DRESDEN
»Coworking trifft Comaking«
www.dresden.cloudsters.net
FLÄCHE_ ca. 60m²
Die eigentlich vorgesehene Unterkunft für die zweite Station im Wächterhaus musste aufgrund von
anstehenden Baumaßnahmen leider abgesagt werden. Bis kurz vor dem Umzug stand nicht fest, wo
der nächste Halt sein würde. Zwar gab es von verschiedenen Seiten großes Interesse, so u.a. von der
Stadtbibliothek Dresden, das Angebot scheiterte jedoch an der Kurzfristigkeit von nur einer Woche.
Niemand sah sich im Stande, das METAFAB ganz spontan aufzunehmen, bis Cloudsters-Dresden die rettende Zusage gab. Ein Beweis dafür, dass man es ernst meint mit dem Selbstverständnis: »Cloudsters
ist nicht nur ein Coworkingspace, sondern auch Plattform für vernetzte, lokale Wertschöpfung und gesellschaftliches Engagement. Ein Ort für Gemeinschaft, Aktivität und Kreativität, Professionalität und
konzentriertes Arbeiten, Kommunikation, Denken und Werken, sowie für vielfältige Veranstaltungen.«
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26. Juli - Workshop: Build your own Teabot - No more bitter tea!
Ein selbstgebauter Roboter, der einem den perfekten Tee zubereitet. Dieser Traum wurde in dem Workshop unter kompetenter Anleitung von Stefan Gemkow zu Wirklichkeit. Die Teilnehmer konnten zwischen dem zweiarmigen TeaBot oder dem einfacheren TeaBot-Single auswählen. Eine anspruchsvolle
Herausforderung, die nicht nur das Entgraten, Schrauben, Programmieren und sehr viel Löten beinhaltete, sondern auch die Arbeit mit dem LaserCutter und 3D-Drucker.
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04.08. bis 28.08 - Hole of Fame
»Galerie tauscht Kunst gegen Werkstatt«
www.holeoffame.blogspot.de
FLÄCHE_ ca. 60m²
PARTNER_ Urban Art Festival Lack.Streiche.Kleber,
Das ›Hole of Fame‹ ist ein polyfunktionaler Ort, entstanden aus dem kollektiven Raumbedürfnis einer handvoll kreativer Menschen. Obwohl die Galerie in verschiedenen Medien und mit verschiedenen
Stilen arbeitet, ist ihr Blick auf die Welt, der gegenseitige Respekt sowie der Wille etwas eigenes
zu gestalten, gemeinsamer Nenner der dort versammelten Personen. In Kooperation mit dem ersten
Dresdner Urban Art Festival ›Lack.Streiche.Kleber‹ wurde der Raum in eine HighTech-Kunstwerkstatt
verwandelt. Im Programm standen Workshops, die es den Besuchern und Besucherinnen ermöglichten, die modernen Maschinen für Street- und Urban Art oder andere ›abwegige‹ Zwecke einzusetzen.
Unter anderem konnte man den Schneidplotter und Lasercutter nutzen, um ganz unkompliziert komplexe Stencils für Schablonenkunst zu schneiden.
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7. August - Schablonen schneiden mit dem Laser
Eric Vogel zeigte, wie jeder mit einfacher Software und dem 3D-Drucker, Kunstobjekte zur Verschönerung des urbanen Raumes gestalten und produzieren kann. Zum Einsatz kam ›Doodle 3D‹, ein Zusatzgerät für den 3D-Drucker, welches es erlaubt kinderleicht Zeichnungen und Schriftzüge in dreidimensionale Objekte zu verwandeln.
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06. und 08. Juni - Selbstbau-Workshop DIY-MIDI-Controller
Der Open-Source Mikrocontroller Arduino eignet sich bestens als ›Gehirn‹ eines MIDI-Synthesiser und
erlaubt es mit Tastern, Potentiometern und jeglicher Art von Sensoren, Parameter in einer Musik- oder
Videosoftware zu modulieren. In drei Tagen erklärte Martin George den Teilnehmenden, wie jeder selbst
so ein Gerät herstellen kann: Tag 1) Design und Fertigung der Bedienoberfläche, Tag 2) Einbau und Verlöten der elektronischen Bauteile und Tag 3) Programmierung des Arduino.
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04.08. bis 28.08 - ABSTECHER NACH CHEMNITZ
»Besuch mit Folgen«
www.fablabchemnitz.de
FLÄCHE_ ca. 60m²
PARTNER_ Kunstlokal Lokomov, Kabinettstückchen Coworking
Angestoßen durch Studenten der Angewandten Kunst Schneeberg, nutzte das FabLabDD zwei Wochen
Leerzeit zwischen der regulären dritten und vierten Station dazu, einen spontanen Abstecher in das
nicht weit entfernte Chemnitz zu unternehmen. Obdach bot der Klub- und Barraum ›Lokomov‹, ein zentraler Anlaufpunkt zum kulturellen und künstlerischen Austausch in Chemnitz. Weitere Unterstützung
fand das ›PopUp FabLabChemnitz‹ durch den Coworking Space ›Kabinettstückchen‹. Gemeinsam wurden
die Möglichkeiten der HighTech-Werkstatt intensiv ausprobiert. Interessierte konnten den anwesenden
Machern über die Schulter schauen oder in Kursen erste eigene Schritte unternehmen und die Technik
für eigene Projekte nutzen. Trotz der kurzfristigen Planung war u.a. der Chemnitzer Chaos Computer Club Dauergast des temporären FabLabChemnitz und es kamen täglich Besucher aus Wissenschaft,
Wirtschaft oder aus privatem Interesse vorbei, um sich zu informieren. Ein speziell für Familien gestalteter Sonntag rundete das Programm ab.
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Die Lokalpresse, Kreativwirtschaft, Industrie und das Handwerk fanden Interesse an der Idee und wollen
an zukünftigen Projekten mitarbeiten. Unter den Teilnehmenden wurde das Ziel gefasst, im kommenden
Jahr ein FabLab bzw. eine offene Werkstatt in Chemnitz aufzubauen. Durch den inspirierenden Besuch
des METAFAB wurden dafür die ersten Grundlagen geschaffen und Interessenten zusammengebracht.
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Pressebericht
° Neuer Trend: Arbeiten in der Gemeinschaftswerkstatt
Artikel Freie Presse
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09.09. bis 11.10 - COMMUNARDO GmbH
»Software-Bude beherbergt Hardware-Schuppen«
www.communardo.de
FLÄCHE_ ca. 150m²
PARTNER_ Circuit Control Festival
Communardo ist ein Unternehmen für interne Kommunikationslösungen, Wissensmanagement und Social Collaboration und demnach auch mit den Konzepten der offenen Software-Entwicklung vertraut.
Das Vorhaben den Open Source Gedanken in Dresden bekannt zu machen und auf die materielle Produktion zu übertragen, unterstützte das Unternehmen mit der Übernahme der Mietkosten für die Station im Dresdner Kleistkarree. Die Gewerbeimmobilie, in der neben Communardo viele weitere IT- und
Software-Unternehmen sitzen, bot für die Station einen geräumigen, lichtdurchfluteten, hervorragend
ausgebauten und mit Fahrstuhl erschlossenen Dachboden. Ein Ort, der insbesondere für das Lötspektakel ›Circuit Control‹ - das Festival für den kreativen Umgang mit dem Lötkolben - und seinem internationalen Publikum paradiesische Bedingungen bereitstellte.
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2. bis 25. September - Circuit Control Lötspektakel
Auf die Plätze...fertig...an die Lötkolben! Beim Circuit Control hieß es Draht- und Schaltkreisbiegen bis
zum Umfallen. Geboten wurden jede Menge Workshops, Vorträge, Musik und vor allem Bauteile für die
bastelwilligen Besucher aus der ganzen Welt. Jeder konnte eigene Musikinstrumente bauen, Mini-Roboter konstruieren, Lichtskulpturen entwickeln und eine Menge mehr zusammenlöten.
https://vimeo.com/108228919
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12. September - Arduinokurs für den Sächsischen Informatikwettbewerb
unter Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Kultus stehende Sächsische Informatikwettbewerb richtet sich an alle Schüler von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, die
Interesse an der Informatik haben. Für die am Wettbewerb teilnehmenden Jugendlichen organisert der
Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke e.V. (LJBW) seit 2006 ein alljährliches Informatikseminar aus. Beim Seminar lernen die Jugendlichen verschiedene Sparten der Informatik kennen und
erwerben in spannenden Workshops neue Kompetenzen z.B. im Bereich "Programmierung". Das diesjährige Informatikseminar fand in Dresden statt und das FabLabDD konnte mit dem Kurs ›Arduino für
Einsteiger‹ dem Seminar eine praktische Komponente beisteuern. Steffen Gemkow, Geschäftsführer
von Agile Hardware und selbst leidenschaftlicher Tüftler, zeigte den Kids u.a. wie sie LED-Lampen in
Abhängigkeit der Umgebungstemperatur verschiedenfarbig leuchten lassen können. Die Bauteile wurden den Teilnehmern nach Abschluss der Veranstaltung zur weiteren Arbeit überlassen.
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02. Oktober - Besuch vom Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
SMWA-Sachsen besuchte
besuc das FabLab mit der Absicht, sich über digitale Fertigung wie 3D-Druck zu
informieren und die Arbeit in einer geteilten Werkstatt einmal im Betrieb mitzuerleben. Der Delegation
aus ca. 15 Personen wurde die praktische Arbeit mit Lasercutter, 3D-Drucker und Co. vorgeführt und
dabei die Ideen lokaler, digital gestützter Ökonomie und deren aktuelle Auswirkungen auf die Wirtschaft diskutiert. Nach Aussagen der Besucher war die ca. dreistündige Vorstellung sehr interessant
und lieferte viel Informations- und Diskussionsstoff für die weitere Arbeit des Ministeriums.
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KOMMENDE STATIONEN
12.10 bis 16.11. - TECHNISCHE SAMMLUNGEN DRESDEN
»Bitte anfassen - Museum präsentiert Technik zum Selbermachen«
www.tsd.de
FLÄCHE_ ca. 80m²
PARTNER_ CrossMediaTour, Medienkulturzentrum, Deutscher Multimediapreis für
Kinder und Jugendliche - MB21
Die Technischen Sammlungen sammeln und bewahren Zeugnisse der Technikgeschichte vom Beginn des
Industriezeitalters bis zur Gegenwart. Die Sammlungen sind die Basis der Museumsarbeit und bilden die
Grundlage für die Erforschung und die Vermittlung von technischen Entwicklungen, Innovationsprozessen in Geschichte und Gegenwart industrieller Produktion und nicht zuletzt ebenso für die Betrachtung
der enormen Auswirkungen der Bild- und Informationstechnik auf Lebensweisen und gesellschaftliche
Entwicklungen. Das gegenwärtige Phänomen ›FabLab‹ als Ausdruck eines sich zunehmenden entgrenz-
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ten Konsums und Produktionsverhältnisses, wird in der musealen Umgebung zu einem erlebbaren Exponat. Der Museumsgänger wird aktiver Teil einer Bewegung, welche die im Web entstandene, freie,
kollaborative und dezentrale Produktionsweise in die Welt der Dinge übertragen und für den Einzelnen
nutzbar machen möchte.
Mit einer Vielzahl von Medienworkshops startet die Station in den Technischen Sammlungen als Teil
der durch das Medienkulturzentrum Dresden organisierten ›CrossMediaTour‹ in den Herbstferien. Ganz
im Sinne des FabLab und unter dem Motto: ›Deine Ideen – Deine Medien – Deine Stadt‹ können sich
Dresdner Kinder und Jugendliche selbst als Medienproduzent ausprobieren und neben vielfältigen Angeboten in der ganzen Stadt, im temporären FabLab auch das 3D-Drucken und Lasercutten erlernen.
Die Ausstellung der Ergebnisse der CrossMediaTour, die Preisverleihung des Deutschen Multimediapreis
es für Kinder und Jugendliche, sowie ein reichhaltiges Mitmachangebot sind Teil des erstmals in den
Technischen Sammlungen stattfindenden ›Medienkulturfestivals MB21‹ und gleichzeitig opulentes Finale der fünften FabStation.
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24.11 bis 20.12. - STÄDTISCHE BIBLIOTHEKEN DRESDEN
»Vom Wissen ins Handeln«
www.bibo-dresden.de
FLÄCHE_ ca. 50m²
PARTNER_ TBA...
Was in der Universitätsbibliothek begann, endet in der Stadtbibliothek und obwohl man hier ein Konzept vermuten könnte, war es doch der zufällige Verlauf des Lebens, in dem der Anfang des METAFAB
auch sein letzte Station findet. Oder findet hier vielmehr das Ende seinen Anfang? Denn danach soll es
weitergehen, zur Endstation, wo das FabLab für längere Zeit bleiben kann. Die Vorweihnachtszeit dient
dazu, diesen Wunsch in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit einer HighTech-Geschenkewerkstatt soll der
persönliche und gemeinschaftliche Nutzen offener Produktionsstätten den Bibliotheksgästen für alle
erfahrbar vermittelt werden. Gleichsam werden sie dazu eingeladen, der Idee eine feste Adresse in
Dresden zu geben und dieses Domizil selbst mitzugestalten.
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ENDSTATION ROSENWERK
»Ein Zentrum zum Machen«
FLÄCHE_ ca. 280m²
KONGLOMERAT_ Konglomerat e.V., Werk.Stadt.Laden., FablabDresden, Breiter Gestalten, Felix Liebig, Löbtauer Runde, urbanofeel GbR, Produktionsbüro Dresden
Die Vision eines Dresdner ›Macherzentrums‹ enstand mit dem Einzug der Holzwerkstatt des Werk.Stadt.
Laden. auf der Rosenstraße, nachdem diese wieder aus ihrer kurzfristigen Unterkunft auf dem Campus
›EXTRAEREIGNIS‹ ab Seite 7). Im Fortgang erwiesen sich die dortigen
TUD weichen musste (s. Punkt ›EXTRAEREIGNIS
Räumlichkeiten als sehr geeignet für den Betrieb von offenen Werkstätten. Die noch freistehenden
Flächen an diesem Ort bieten die Gelegenheit, die bisher über den Stadtraum verstreuten Partner und
Akteure an einem Ort zu sammeln und ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Mit einem initiativen
Aufruf zur Entwicklung eines Kooperationsprojektes vor Ort, reagierte der Konglomerat e.V. auf den
zunehmenden Platzbedarf - u.a. durch das FabLabDD - und beabsichtigt, den bestehenden Ressourcen
genügend Raum zu ihrer weiteren Entwicklung bereitzustellen.
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Der in dieser Idee versammelte breite Verbund an Akteuren plant die Gestaltung des ROSENWERKS als
offenen Prozess zum Mitmachen und als Höhepunkt des Projektes METAFAB. Mittels Methoden aus der
partizipativen Planung und Gestaltung sollen die einzelnen Räume und Funktionsbereiche unter Mitwirkung ihrer späteren Nutzer entwickelt und aufgebaut werden. In der Umsetzung eines solchen Vor›Rabryka‹
Rabryka‹
Rabryka
habens hat der Werk.Stadt.Laden. bereits Erfahrung in der Vergangenheit mit dem Projekt ›Rabryka
sammeln können. Gemeinsam mit dem lokal ansässigen Second Attempt e.V. wurde in Görlitz eine alte,
etwa 400m² große Industrieanlage zu einem temporären Kulturzentrum umgenutzt. Unter Mitwirkung
deutscher und polnischer Teilnehmer wurde dort die Halle innerhalb eines Monats gemeinsam geplant
und zu einem vollwertigen Lebens- und Arbeitsort ausgebaut. Mit Küche, Lounge, Holzwerkstatt, Plattform, Theaterbühne und Workshopbereich. Das hier und in anderen vergangenen Projekten erworbene
Wissen gibt eine genau Vorstellung davon, welche Maßnahmen zur kollaborativen Entwicklung des ROSENWERKS notwendig sind.
H
Rosenstraße
Rosenwerk
Jagdweg
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VORSTELLUNG WORKPIECES
VELOZACK
»Fahrradlastenanhänger«
MAKER_ Moritz Müller und Felix Ohnesorg
Velo Zack ist ein Fahrradanhänger, der dem Nutzer neue Möglichkeiten zum sicheren und komfortablen
Transport von Lasten eröffnet. Er zeichnet sich durch seine außerordentliche Flexibilität aus, die eine
Vielzahl von Transportaufgaben zulässt. Das Ziel ist die reversible Anpassung des Transportgerätes an
das Transportgut bzw. an den Zweck.
https://vimeo.com/108011597
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SNIEGABUDA AKA BLINKENDOME
»LED-VoxelSpace und Ambisonics-Klangraum«
MAKER_ Paul Mede, Mirko Dietrich und Sven König
Der Lichtdome ist Raum und Objekt zugleich, ein begehbarer audiovisueller Raum, beleuchtet durch eine
Matrix von LEDs und beschallt durch einen dreidimensionalen Ambisonics-Klangraum, welcher einen die
Außenwelt vergessen lässt. Ziel des WorkPiece ist es, eine interaktive Schnittstelle zwischen Raum,
LED-Matrix und Klangsystem zu entwickeln, welche für den Dome, aber auch für andere LED-Beleuchtungsprojekte und Klanginstallationen Verwendung finden kann. Es entsteht ein Interface, mit dem
sich wie in einer Raumkapsel eine audiovisuelle Umgebung erkunden lässt.
https://vimeo.com/108011599
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INSERTCOIN
»Münzautomat für Fabrikatoren«
MAKER_ Steffen Gemkow und Marcel Wünsche
Bei InsertCoin handelt es sich um einen Arduino-basierten Zeit bzw. Münzzähler zur Erfassung der
Nutzungszeiten, z.B. am Lasercutter oder 3D-Drucker. Basis ist ein Arduino zur Messung des Stromverbrauchs. Dies bietet die Möglichkeit zum Kennenlernen der Arduinotechnik, sowie die Funktionsweise
des Münzzählers. Letzteres verbindet moderne IT mit historischer Technik. Übergreifende Verbindung
von Elektronik, Laser und 3D-Drucker, z.B. zur Gehäuseherstellung und des etwas anachronistischen
Münzeinwurfs. Dies ermöglicht den Projektmitarbeitern, das Zusammenspiel der Technologiefelder am
praktischen Beispiel zu erleben und gleichzeitig auf eine konkrete Nutzung vor Ort hinzuarbeiten.
https://vimeo.com/108011598
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TEAM
Annett Löder
Maik Jähne
Industrial/Social Designerin
›Öffentlichkeitsarbeit‹
Dipl. Wirt.-Ing./Medientechnik
›Technische Leitung‹
Paul Breiter
Matthias Röder
Ausgebildeter Tischler und freier Gestalter
›Gestaltungskonzept‹
Student der Kulturarbeit
›Projektleitung‹
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