Die neue Generation Pflege
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Die neue Generation Pflege
HELIOS aktuell Das Magazin der HELIOS Kliniken Gruppe juli/august 2013 titelthema Die neue Generation Pflege Wie sich das Verständnis dieses Berufes und die Ausbildung verändert haben Seite 3 Einfach scannen und kostenlose App herunterladen: die HELIOS aktuell fürs iPad Sommerspezial Nachrichten Menschen So verbringen HELIOS Mitarbeiter ihren Urlaub Seite 10/11 HELIOS Experten operieren Hirnaneurysmen, ohne Schädel zu öffnen Seite 14 Vom Profi-Fußballer zum Reha-Manager: Jens Duve Seite 20 Inhalt | Juli/August 2013 foto: Volker Wiciok Liebe Leserinnen und Leser, wer sich für eine Pflegeausbildung entscheidet, erlernt einen der anspruchsvollsten Berufe überhaupt. In den HELIOS Kliniken werden derzeit über 1750 Pflegeschüler zu Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegern ausgebildet, 53 von ihnen am HELIOS Bildungszentrum Helmstedt. Wie der Klinikalltag die Schüler fordert und verändert, lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 4. Eine Klinikstation auf eigene Faust leiten – an vielen unserer Standorte ist dies ein Projekt im dritten Ausbildungsjahr. Was die Siegburger Pflege-Auszubildenden während dieser zwei Wochen erlebten, zeigen wir auf den Seiten 8 und 9. Um die Qualität der PflegeAusbildung zu sichern und zu verbessern, haben wir einen neuen Bewertungsbogen eingeführt. Mit ihm beurteilen die Pflegeschüler ihre praktische Ausbildung, während die Praxisanleiter ihre Schüler bewerten. Damit entstehen ein umfassendes Bild über die Ausbildungsarbeit und die Basis für einen Dialog über Verbesserungen. Mehr über die Reviewbögen erfahren Sie auf Seite 19. nachrichten BVB-Fan operiert Schalke-Anhänger Warum eine OPHaube in Bochum Blitzlichtgewitter auslöste. » Seite 15 Titelthema Sprungbrett für die Zukunft: Über 1750 Pflegeschüler lernen bei HELIOS den Beruf des Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegers. Er fordert, erfüllt und verändert sie. » 3 „Jetzt übernehmen wir“: 20 Pflegeschüler im dritten Ausbildungsjahr leiteten für zwei Wochen eine Station und dokumentierten diese Erfahrung mit Fotos. » 8 Unternehmen wissen Ferienzeit: HELIOS Mitarbeiter verraten ihre Urlaubsziele und geben Tipps für Daheimgebliebene. 10/11 » Fit für Führung: Auf dem Weg zu einer Führungsposition bewältigten zehn HELIOS Ärzte die Herausforderung Floßbau. 18 » Mit freundlichen Grüßen, nachrichten Prof. Dr. med. Ralf Kuhlen, Armin Engel, Dr. Francesco De Meo, Jörg Reschke, Karin Gräppi und Olaf Jedersberger menschen Lauf zwischen den Meeren: 633 StaffelTeams liefen von der Nord- zur Ostsee, darunter sieben HELIOS Mannschaften. 12 » » Toller Komfort: Anja Beeck über ihre Erfahrung mit der HELIOSplus-Card. 13 Organspende im Fokus: Chefarzt und Transplantationsbeauftragter Dr. Michael Olbrecht leistet Aufklärungsarbeit. 21 Austausch von Hüftgelenken: Kurzschaftprothesen erleichtern OPs, wenn künstliche Gelenke ausgetauscht werden müssen. 16 Fehler des Monats: In der Aufwachphase nach einer OP besteht Sturzgefahr. Worauf zu achten ist. 21 Resorbierbare Gefäßstützen: Scaffolds sind neuartige Implantate, die sich im Körper von selbst abbauen. 17 Wussten Sie schon..? Dass Rotwein und Käse gar nicht gut harmonieren? Was wirklich zusammenpasst. 22 » » » 2 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 Jens Duve: Vize-Präsident des FC St. Pauli und Reha-Manager für HELIOS. 20 » » » Titelthema Ausbildung bei HELIOS Schüler übernehmen Kommando Kurz vor ihren Examensprüfungen übernahmen die 20 angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger im HELIOS Klinikum Siegburg die Betreuung der internistischen Station 2B. Nebenbei machten sie auch noch Fotos. SEITE 8 juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 3 Titelthema Sprungbrett für die Zukunft Die Pflege ist die größte Berufsgruppe bei HELIOS – auch in der Ausbildung. Zurzeit lernen über 1750 Pflegeschüler in den HELIOS Kliniken den Beruf des Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegers. Er fordert, erfüllt und verändert sie. Text: Kirsten Menzel | fotos: Thomas Oberländer M eine erste Patientin werde ich nie vergessen“, sagt Freya Marleen. Seit Oktober ist sie Auszubildende für Gesundheits- und Krankenpflege im HELIOS Bildungszentrum Helmstedt. Erlebnisreiche Monate liegen hinter ihr. Auch das Unvermeidliche geschah bereits im ersten Praxiseinsatz: Eine Patientin, die sie morgens noch versorgt hatte, starb. „Das ist schon schwierig“, sagt die 17-Jährige, „aber man wächst auch daran.“ Während andere Jugendliche noch die Schulbank drücken oder einen kaufmännischen oder handwerklichen Beruf erlernen, sind Pflegeschüler tagtäglich mit Krankheit und Tod konfrontiert und hautnah an Menschen und ihren Schicksalen. „Kein Schüler verlässt die Schule so, wie er gekommen ist. Die Erfahrungen auf Station verändern die Auszubildenden“, sagt Juliane Hunze, die das Bildungszentrum im Erdgeschoss der HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt leitet. Wie 4 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 alle 17 HELIOS-eigenen Bildungszentren ist die Helmstedter Pflegeschule staatlich anerkannt und an eine HELIOS Klinik angegliedert. Darüber hinaus kooperieren zehn weitere HELIOS Kliniken mit externen Schulen. Zusammen mit drei Lehrerinnen und verschiedenen Fachdozenten unterrichtet Juliane Hunze zurzeit 53 angehende Pflegekräfte. Besonders wichtig ist den Lehrkräften, dass sie das, was sie ihren Schülern lehren, in der Schule vorleben: Jeden Menschen individuell zu betreuen, auf ihn einzugehen und in seinen Ressourcen zu unterstützen. Um das Erlebte zu reflektieren und sich auszutauschen, kommen die Helmstedter Pflegeschüler auch während der mehrwöchigen Praxiseinsätze ein Mal pro Woche, am Studientag, in die Pflegeschule. Das 2004 in Kraft getretene Krankenpflegegesetz hat nicht nur die früheren Berufsbezeichnungen „Krankenschwester“ und Ausbildung bei HELIOS Juliane Hunze leitet das Bildungszentrum der HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt. „Krankenpfleger“ durch „Gesundheits- und Krankenpfleger“ ersetzt, sondern auch das Verständnis des Pflegeberufes verändert. Seitdem stehen nicht mehr nur die Erkrankungen, die Pathogenese, sondern auch die Gesundheitsförderung, die Salutogenese, im Fokus. „Diese veränderte Sichtweise wurde auch in den Unterricht integriert“, sagt Juliane Hunze. Die Schüler pauken beispielsweise keine reine Anatomie, sondern betrachten ein Thema sowohl aus gesundheits- und pflegewissenschaftlicher als auch aus medizinischer, sozialwissenschaftlicher oder rechtlicher Perspektive. Das neue Verständnis von Pflege gab auch den Impuls für ein Projekt des Helmstedter Bildungszentrums, das HELIOS in diesem Jahr mit Leistungsorientierten Mitteln, kurz LOM, finanziell fördert. Der Kerngedanke: „Wenn ich nicht weiß, wie ich meine eigene Gesundheit fördere, kann ich auch Patienten nicht anleiten und beraten“, erklärt Juliane Hunze. Die Schulleiterin und ihre Kolleginnen hatten in den letzten Jahren festgestellt, dass immer mehr Schüler während der Ausbildung an Gewicht zunahmen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Rückenprobleme entwickelten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, stehen nun Trainingseinheiten für den Rücken, Fitness-Kurse, gemeinsame Kochschule, gesundes Frühstück, rauchfreie Pausen mit Entspannungsübungen oder Stressbewältigungsseminare regelmäßig auf dem Stundenplan. Titelthema Während ihrer dreijährigen Ausbildung absolvieren die Schüler 2100 Unterrichtsstunden in der Schule und 2500 Stunden auf Station. Im Laufe der Ausbildung wechseln sich mehrwöchige Unterrichtsblöcke und Praxiseinsätze ab. Unterstützung auf Station erhalten die Schüler vom jeweiligen Praxisanleiter. Mit ihm führen sie vor, während und nach einem Praxiseinsatz ein Gespräch über Vorwissen, Lernziele, Stärken und Schwächen. Als Begleiter dient ihnen dabei der Kompetenzkompass. Der Ordner, den HELIOS 2011 eingeführt hat, beinhaltet alle wichtigen Themen der pflegerischen Praxis. Wie gut ist die Sozialkompetenz der Schüler, ihr Umgang mit Patienten und Angehörigen? Wie viele Injektionen haben sie verabreicht, welche Erfahrungen beim Wundmanagement gesammelt? Im Kompass kann jeder Auszubildende dokumentieren und beurteilen, wo er steht, was er schon kann, was er noch verbessern sollte. „Dieses Instrument unterstützt die Schüler beim selbstständigen Lernen“, erklärt Mandy Dietel, Koordinatorin der HELIOS Bildungszentren. „Im Fokus steht die Entwicklung von Fach-, Methoden, Sozial- und Selbstkompetenz.“ Um das selbstorganisierte und interaktive Lernen zu fördern, hat HELIOS den Digitalen Campus eröffnet: Die Bildungszentren verfügen über WLAN; der Zugriff auf das Wissensnetzwerk im Intranet und das HELIOS Bibliotheksportal ermöglichen Recherchen auf eigene Faust. Zudem drehen die Schüler kurze Lernfilme und stellen diese als Podcasts anderen Auszubildenden zur Verfügung. Die angehenden Gesundheitsund Krankenpfleger werden nach derzeitigem Konzerntarifvertrag mit einem Notebook ausgestattet, das sie nach der Ausbildung behalten dürfen. Ebenfalls tariflich festgehalten ist, dass 25 Prozent der Schüler nach ihrem Examen ein Übernahmeangebot erhalten. Das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis ist in Helmstedt Michaela Wettig. Sie selbst lernte in der Helmstedter Pflegeschule – vor über 20 Jahren. „Zwischen der Ausbildung damals und heute liegen Welten. Früher wurden die Azubis nicht gezielt gefördert, sondern oft für einfache Arbeiten eingeteilt“, erinnert sie sich. Weil sie das störte, begann sie sich für den Nachwuchs zu engagieren. Als verantwortliche Praxisanleiterin arbeitet sie nicht auf Station, sondern koordiniert die Arbeit der Praxisanleiter und ist Ansprechpartnerin für sie und die Schüler. Heute müssen zehn Prozent der praktischen Ausbildung, also 250 Stunden, durch geeignete Fachkräfte angeleitet werden. „Neben den ‚By-the-way-Anleitungen’, die sich spontan im Arbeitsalltag ergeben, legen wir unser Augenmerk auf gezieltes Anlernen und decken die gesamten 250 Stunden mit unseren sogenannten Gruppenanleitungen ab“, sagt Michaela Wettig, die ein entsprechendes Konzept in Helmstedt mitentwickelt hat. Dabei unterrichten Praxisanleiter aus unterschiedlichen Stationen in einer Art Workshop eine Kleingruppe aus vier oder fünf Schülern intensiv und individuell zu bestimmten Themen. „So unterstützen wir die Schüler beim Theorie-Praxis-Transfer“, sagt die 48-Jährige. Von der Chirurgie, der Inneren Medizin über Gynäkologie und Geburtshilfe bis zur Notaufnahme durchlaufen die Schüler während ihrer Ausbildung verschiedenste » Während eines Praktikums habe ich gemerkt, dass ich im Krankenhaus arbeiten will. Nadine Eicke, Pflegeschülerin HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt 6 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 Ausbildung bei HELIOS wird man nicht arbeitslos.“ Während der Ausbildung gefiel ihr der Trubel in der Notaufnahme am besten und sie könnte sich vorstellen, dort zu arbeiten. „Es ist ein Job für die Zukunft“, findet auch Philipp, sowohl im Hinblick auf die alternde Gesellschaft als auch für die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten: Ob Fachfortbildung, Studium, Stationsleitung, Praxisanleitung oder Lehrer – Pflegende können sich auf verschiedenste Weise spezialisieren. „Gesundheits- und Krankenpflege ist der perfekte Start, von da aus kann man in unterschiedliche Richtungen gehen“, sagt Pflegeschülerin Freya Marleen. Dass sie im sozialen Bereich arbeiten würde, war ihr irgendwie immer klar: „Schon in der Schule hab ich gerne Verantwortung in Gruppen übernommen.“ Für sie ist Verantwortungsbewusstsein eine Grundvoraussetzung für den Pflegeberuf. Philipp, Nadine und Natalja finden Empathie, Feingefühl und Freundlichkeit wichtig, Pflegerin Nicole Chudy betont die Teamfähigkeit. „Schüler sollten Neugierde, Toleranz und Kritikfähigkeit mitbringen“, ergänzt Schulleiterin Juliane Hunze, die im Frühsommer die Bewerbungsgespräche für das nächste Ausbildungsjahr geführt hat. Im Oktober fangen die neuen Schüler an. Dann werden Freya Marleen und ihre Mitschülerinnen aus dem zweiten und dritten Lehrjahr ihnen von ihren Erfahrungen berichten und ihnen die Angst vor dem ersten Patienten nehmen. » Wenn ich das Ergeb- nis meiner Arbeite sehe und es einem Patienten besser geht, ist das einfach schön. Philipp Hartmann, Pflegeschüler HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt » Alle Informationen rund um Ausbildung bei HELIOS lesen Interessierte unter www.auszubildende-bei-HELIOS.de juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 7 fotos pflegemo tive: Kay Isensee Abteilungen. „Bei jedem Praxiseinsatz wieder kurz bei Null anzufangen, jedes Team und seine Arbeitsweisen neu kennenzulernen, das war anstrengend“, erinnert sich Nicole Chudy an ihre Ausbildung, die sie 2011 in der Helmstedter Pflegeschule abschloss. Heute arbeitet sie eine Etage höher auf der Intensivstation. Das Herumkommen im Haus hat ihr aber auch geholfen: „So habe ich gemerkt, wo ich am besten reinpasse.“ Um für eine Woche mal in andere Bereiche an anderen HELIOS Standorten schnuppern zu können, vergibt HELIOS zudem Reisestipendien für Schüler, deren Ausbildungsleistungen besonders gut waren. Auch Philipp, Nadine und Natalja wissen inzwischen, wo es nach der Ausbildung in etwa hingehen soll. Wenn alles klappt, haben die drei Helmstedter Pflegeschüler im September das Examen in der Kitteltasche. „Respekt!“, sagten Philipps Freunde vor drei Jahren zu seiner Ausbildungsentscheidung, die der 20-Jährige bis heute nicht bereut: „Wenn ich das Ergebnis meiner Arbeit sehe und es einem Patienten besser geht, ist das einfach schön.“ Während Philipp die umfassende Pflege von drei bis vier Patienten auf der Intensivstation mag, interessiert sich Nadine für Wundmanagement und orientiert sich Richtung Chirurgie. Die 22-Jährige absolvierte nach dem Realschulabschluss zunächst eine schulische Ausbildung zur Diätassistentin. Während eines Praktikums im Krankenhaus wurde ihr klar, dass sie eine engere Beziehung zum Patienten aufbauen will. Pflege also. Mitschülerin Natalja ist mit 41 Jahren die Klassenälteste im dritten Lehrjahr. Die studierte Buchhalterin kam vor zwölf Jahren mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern aus Kasachstan nach Deutschland. Als ihre Kinder aus dem Gröbsten heraus waren und sie sich auf dem Arbeitsmarkt umsah, diagnostizierte sie die Pflege als Beruf mit sicheren Perspektiven: „Mit dem Job Titelthema 2 1 4 5 3 1 Marina Singer misst bei ihrem morgendlichen Rundgang Blutdruck. 2 Anne-Kathrin Blau und Marina Singer geben die tägliche Medikamentendosis. 3 Katharina Klos schätzt den Pflegekomplexmaßnahmen-Score ein. 4 Christina Wolff gibt Essen aus. 5 David Müller vereinbart Termine für Patienten in der Endoskopie. Übergabe an den Nachwuchs siegburg Auf der Station 2B des HELIOS Klinikums Siegburg übernahmen die Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres zwei Wochen lang das Kommando. Vom 3. bis 16. Juni waren die 20 angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger für die 8 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 Pflege und Betreuung der Patienten dieser internistischen Station zuständig. Das Projekt war eine Premiere im HELIOS Klinikum Siegburg und soll mit den kommenden Ausbildungsjahrgängen fortgesetzt werden, um Theorie und Praxis noch besser zu verknüpfen. Nach ihren Abschlussprüfungen im Sommer starten die Azubis jetzt gestärkter und mit mehr Selbstvertrauen in ihren zukünftigen Beruf. Mit dem Fotoapparat dokumentierten die Schüler die Erfahrungen auf „ihrer“ Station. Ausbildung bei HELIOS 7 6 8 10 9 12 13 Stationsärztin Parnia Abolhassan Choubdar und Jasmin Herber bei der Visite. Melanie Wiebe verschafft sich für ihren Spätdienst einen Überblick. 8 Ludmilla Dolinger und Anne-Kathrin Blau sortieren die Patientenakten. 9 Anne-Kathrin Blau und Christina Wolff stellen Medikamente zusammen. 10 Jasmin Herber und Brigitte Kühn haben Spaß bei der Arbeit. 11 Erika Janke und Katharina Klos sitzen gemeinsam am Stationsstützpunkt und arbeiten die Visite aus. 12 Saskia Horn bereitet Infusionen vor. 13 Die Praxisanleiterin Claudia Steinbrink (r.) erläutert Marina Singer die Urikulte für bakterienreiche Untersuchungen. 6 7 11 juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 9 Unternehmen Ferienzeit Wie verbringen Sie Ihren Urlaub? sommer Spezial So verbringen iter HELIOS Mitarbe ub la Ur ihren Von Strand über Metropole bis Balkonien – Mitarbeiter aus allen HELIOS Regionen verraten ihre Urlaubsziele und geben Tipps für die Daheimgebliebenen. REGION Süd Radfahren in der Rhön REGION Nord-Ost Ab auf die Insel Seit 20 Jahren ist sie gesetztes Ziel für den Sommerurlaub von Dr. Christian Weiß (51): Die Nordseeinsel Texel in der niederländischen Provinz Nordholland. „Aus der Großfamilie fahren wir mit insgesamt fünfzehn Personen. Der jüngste Mitreisende ist 9, der älteste 90 Jahre alt“, erzählt der Bereichsleiter Intensiv-, Notfall-, Schmerz- und Palliativmedizin aus der HELIOS Klinik Leezen. Ebenfalls „Wiederholungstäter“ ist Dr. Weiß, wenn es um die Strandlektüre geht: „Zum zweiten Mal werde ich ‚Die Säulen der Erde’ von Ken Follett lesen. Ein spannendes Buch, in dem man zudem viel über die Baukunst im Mittelalter erfährt.“ Daheimgebliebenen empfiehlt der Facharzt eine Kanufahrt auf der Warnow. » Der jüngste Mitrei- sende ist 9, der älteste 90 Jahre alt. 10 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 „Man muss nicht weit weg fahren, um ein paar schöne Tage zu erleben“, sagt Guido Hermanns, Arzt in Weiterbildung für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am HELIOS Spital Überlingen. Diesen Sommer macht er einen Kurztrip in die Rhön: „Fulda bietet viel für Naturverbundene, wie Kanufahrten oder Radtouren, aber auch kulturelles Programm. Unbedingt gesehen haben sollte man das Stadtschloss, den Schlosspark und den Dom.“ Auf dem Rückweg wird der 30-Jährige im HELIOS allgäu resort einkehren und hier den Rabatt für Mitarbeiter nutzen. » Fulda bietet viel für Naturverbundene, aber auch kulturelles Programm. REGION Ost REGION Rheinland Gesellige Abende mit Camping-Freunden Ein Haus in Kroatien Rauschendes Meer, weiße Kreidefelsen und weitläufige Natur locken Anke Wick (50) seit ihrem fünften Lebensjahr nach Rügen zum Kap Arkona. Die Sozialdienstmitarbeiterin der HELIOS Klinik Schkeuditz zieht es jedes Jahr ins Regenbogen-Camp Dranske Nonnevitz: „Ich freue mich auf Beachvolleyball und gesellige Abende mit Camping-Freunden.“ In ihrer Reiseliteratur berichtet „Ein Hundertjähriger, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ unterhaltsam, was ihm widerfuhr. Daheimgebliebenen empfiehlt sie den Aue-Radweg von Leipzigs Innenstadt bis zum Neuseenland. Aleksandra Hansen, die aus der kroatischen Küstenstadt Zadar stammt, verbringt ihre Ferien im Haus ihrer Familie. „Da kann ich besonders gut entspannen“, erzählt die Mitarbeiterin der Zentralen Sterilgutversorgung am HELIOS Klinikum Krefeld. „Die Gegend um Zadar ist herrlich, man kann etwa die Plitvica Seen, die Krka Wasserfälle oder den Nationalpark Paklenica besuchen.“ Für einen erlebnisreichen Abend im Rheinland empfiehlt die 42-Jährige die Sommerkonzerte in Schloss Benrath: „Bei mitgebrachtem Picknick im Schlosspark dem Orchester lauschen.“ REGION West REGION nord-west Urlaub vor der Haustür Bella Italia Katja Schreyer (41) und ihr Ehemann haben sich bereits das dritte Jahr in Folge für Urlaub in der Region entschieden: „Wir werden drei Wochen lang das Ruhrgebiet unsicher machen. Wir haben festgestellt, dass der ‚Pott’ viele tolle Ausflugsorte bietet”, sagt die DiplomSozialarbeiterin von der HELIOS Klinik Bergisch Land in Wuppertal. „Wir haben uns anfangs auch gefragt, ob wir es schaffen, den Alltag hinter uns zu lassen, wenn wir zu Hause bleiben. Aber es hat hervorragend funktioniert.“ Ein Tipp? Open-Air-Theaterstücke in den „Weißen Nächten“ in Mülheim. Vom Meer an den See: Seit fast 20 Jahren fährt Gerd Heinrich, stellvertretende Stationsleitung Orthopädie in der HELIOS Ostseeklinik Damp, jedes zweite Jahr an den Gardasee nach Italien. „Ich mag das mediterrane Klima und das leckere Essen der italienischen Küche“, sagt der 50-Jährige. Fest eingeplant war in diesem Jahr ein Ausflug nach Verona, wo sich Gerd Heinrich u.a. die Arena angesehen hat. Sein Tipps für Urlauber oder Daheimgebliebene in der Damper Region: Ein Trip nach Kappeln und das Schwansener Umland: „Von Kappeln aus kann man mit verschiedenen Ausflugsschiffen die Schlei erkunden – ein echtes Erlebnis!“ REGION MITTE New York, New York Im Sommer in den Urlaub? Dirk Juhan und seine Familie machen das in diesem Jahr anders: „Wir fliegen im Herbst nach New York, gehen von dort aus auf Kreuzfahrt nach Miami.“ Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der letzte Sommerurlaub an der Ostsee, „ein reiner Regenurlaub“, so der Leiter der Physiotherapie am HELIOS Kreiskrankenhaus Gotha/Ohrdruf. Eine Sehenswürdigkeit, die ganz oben auf Dirk Juhans Liste steht, ist das Empire State Building. Seine siebenjährige Tochter Lilian hingegen hat einen anderen Favoriten: FAO Schwarz, das älteste Spielzeuggeschäft der USA. Für Sommer-Ausflüge in Thüringen empfiehlt Dirk Juhan den egapark in Erfurt mit Japanischem Garten, Tropenhaus, Schmetterlingshaus und dem größten Blumenbeet des Freistaates. REGION nord-west Ferien bei der Familie Tim Deponte, Leiter der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) in der HELIOS ENDO-Klinik Hamburg, bleibt diesen Sommer in Deutschland. Der 31-Jährige fährt in seinem Urlaub nach Bremen und Stuttgart. „Also nicht sonderlich spektakulär“, sagt der gebürtige Bremer, „aber ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Familie und Freunden“. Zudem plant er einen Besuch im Europa-Park in Rust. „Solche Freizeitparks sind immer klasse.“ Als gute Adresse für einen Ausflug in Hamburg empfiehlt Deponte den Hamburger Hafen: „Besondere Highlights gibt es in der Speicherstadt, zum Beispiel das Hamburg Dungeon oder das Miniatur Wunderland. Schön ist auch eine Hafenrundfahrt oder ein Spaziergang durch die neue Hafencity.“ REGION Mitte-Nord Fremde Kultur und Traditionen Einmal Insel und zurück: Das heißt es für Kathleen Wehner, stellvertretende Leitende MTRA am HELIOS Klinikum Emil von Behring. Drei Wochen wird sie in Thailand verbringen, genauer: auf der Insel Phuket. „Ich bin zum ersten Mal dort. Meine Kinder sind mit 11 und 15 Jahren jetzt so groß, dass sie den weiten Flug und den Jetlag gut wegstecken“, sagt die 44-Jährige. Gewählt hat sie ihr Ziel, weil die fremde Kultur und deren Traditionen sie faszinieren. Ihr Tipp für Erholung in Berlin und Brandenburg: „Menschen, die es sportlich und gemütlich zugleich mögen, empfehle ich eine Radtour von Kleinmachnow zur Schleuse über den Teltowkanal bis zum nahegelegenen Griebnitzsee.“ » Meine Kinder sind jetzt so groß, dass sie Flug und Jetlag gut wegstecken. juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 11 Nachrichten Engagement für die Organspende no nw m erfurt Für ihr Engagement im Organspendeprozess wurden die Mitarbeiter des HELIOS Klinikums Erfurt von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ausgezeichnet. Damit würdigt die DSO die Arbeit nach 2004 zum zweiten Mal. Der Transplantationsbeauftragte und Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Dr. Torsten Meinig, nahm die Urkunde gemeinsam mit Vertretern aller beteiligten Berufsgruppen in der Thüringer Staatskanzlei entgegen. mn rl w m o S m Region Mitte mn Region Mitte-Nord no Region NordOst nw Region Nord-West o Region Ost rl Region Rheinland S Region Süd w Region West zitat des monats » Wir freuen uns, dass in unserer neuen Notaufnahme schon 1500 Menschen geholfen werden konnte. Annekatrin Kranepuhl, Geschäftsführerin der HELIOS Klinik Bad Gandersheim, über die im April eröffnete Rettungsstelle. 12 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 Die Staffel „Helios Kliniken“ war das schnellste Team der Klinikengruppe. Zieleinlauf am Ostseestrand Rund 6.000 Läufer, 633 Staffeln und 96,3 Kilometer Strecke: das war der „Lauf zwischen den Meeren“. nw damp Der Startschuss für die inzwischen achte Auflage des Laufs fiel am 1. Juni um 9 Uhr morgens am Husumer Hafen an der Nordsee. Von dort trugen die Teilnehmer ihr Staffelholz über zehn Etappen bis zum Ostseestrand in Damp. Die Strecke führte die Teams durch Nordfriesland, die Geest, die Schleiregion und die Halbinsel Schwansen. HELIOS trat mit sieben Mannschaften an. Darunter das Team „HIT Parade“ mit Dr. Francesco De Meo, Vorsitzender der Geschäftsführung der HELIOS Kliniken. De Meo lief drei Etappen mit insgesamt 33,3 Kilometern und fuhr die restlichen 63 Kilometer mit dem Rad. Er zeigte sich begeistert von der Veranstaltung des ostsee resorts damp: „Im vergangenen Jahr stand noch nicht fest, inwiefern wir an diesem Projekt festhalten können. Nun bin ich froh, dass dieser Lauf weiterhin stattfindet und ich dabei sein konnte. Das Engagement der Mitarbeiter für dieses Event ist beeindruckend.“ Bei sommerlichen Temperaturen liefen manche bis in die Abendstunden. Das Team vom TSV Ostheim/Rhön erkämpfte sich mit 5:25:17 Stunden zum sechsten Mal den Titel. Als schnellste HELIOS Staffel kam die Mannschaft „HELIOS Kliniken“ mit 6:10:22 Stunden ins Ziel und landete in der Gesamtwertung auf dem siebten Platz. Der neunte Lauf zwischen den Meeren findet am 24. Mai 2014 statt. Anmeldungen sind ab dem 1. September möglich. Melanie Jaeger » www.laufzwischendenmeeren.de Grundstein für Klinikneubau nw hamburg Am 30. Mai fand die feierliche Grundsteinlegung für den Klinikneubau der HELIOS Mariahilf Klinik statt. Cornelia Prüfer-Storcks, Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg, Andreas Reichardt, Klinikgeschäftsführer, und Dr. Joachim Pelz, Ärztlicher Direktor, mauerten eine mit symbolischen Dokumenten gefüllte, kupferne Zeitkapsel in den Grundstein ein. Der Neubau für 199 Patientenbetten soll 2015 fertiggestellt sein. Von der Investitionssumme in Höhe von 42 Millionen Euro finanziert HELIOS 22 Millionen aus Eigenmitteln. Andreas Reichardt, Cornelia PrüferStrocks, Dr. Joachim Pelz (v.l.) Aus den Regionen HELIOSplus: Gut aufgehoben unter Kollegen Eine HELIOS Mitarbeiterin machte positive Erfahrungen mit der HELIOSplus-Card auf der Wahlleistungsstation. nw SCHLESWIG Nur einen Tag nachdem sie die HELIOSplus-Card bekommen hatte, musste Anja Beeck, Sekretärin des Ärztlichen Direktors der HELIOS Fachklinik Schleswig, ins Krankenhaus. Es war Februar und die 43-Jährige hatte nach einem Sturz bei Glatteis starke Schmerzen im linken Knie. Die Diagnose: Meniskuseinriss. Sie entschied sich für eine Behandlung im zweiten HELIOS Haus am Ort, dem HELIOS Klinikum Schleswig: „Weil es unser Krankenhaus ist und ich Vertrauen zu den Ärzten habe.“ Obwohl sie seit neun Jahren in einer Klinik arbeitet, war auch sie angesichts der anstehenden Operation nicht frei von Angst – im Nachhinein völlig unbegründet. „Ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben“, berichtet sie begeistert. Die Wahlleistungsstation mit modernen Zweibettzimmern mit Badezimmer empfand sie wie ein Hotel. Einen längeren Klinikaufenthalt als ihren zweitägigen? „Das kann ich mir hier ohne Probleme vorstellen.“ Am Operationstag erklärte der Anästhesist ihr den genauen Ablauf und nach der Spritze für die Rückenmarksnarkose verflog auch der letzte Rest ihrer OP-Angst: Live verfolgte sie die OP. Nach dem Eingriff genoss sie die Annehmlichkeiten der Wahlleistungsstation: gutes Essen, Tageszeitung, Nachtschrank mit Kühlschrank, Flachbildschirm, Bademantel, Minibildschirm und Telefon am Bett. „Ich war aber nicht nur vom Komfort beeindruckt. Auch das Stationsteam war ausgesprochen fürsorglich“, sagt die Schleswigerin. Inzwischen geht es ihr so gut, dass sie wieder mit ihren zwei Hunden spazierengehen kann und seit Anfang Mai auch wieder joggt. Das Fazit von Anja Beeck: „Ich kann nur allen Kollegen empfehlen, sich die HELIOSplus-Card zu besorgen. Es lohnt sich.“ Inke Asmussen » Mitarbeiter finden mehr Infos im Intranet: myHELIOS > Unternehmen > HELIOSplus HELIOS Mitarbeiter haben im Krankheitsfall u.a. Anspruch auf Wahlarztbehandlung in HELIOS Kliniken. Im November wird der erste Erfurter Tatort voraussichtlich ausgestrahlt. Tatort-Kommissare ermittelten in HELIOS Klinikum m ERFURT Die Leiche einer Studentin im Hörsaal, der mutmaßliche Mörder im Krankenbett: Für den ersten Fall der Krimi-Reihe „Tatort“ aus Erfurt wurden neben dem Auditorium und der Pathologie auch speziell eingerichtete Patientenzimmer sowie ein gläserner Gebäudeübergang des Klinikums zur Filmkulisse. Als Komparsinnen beim Dreh standen auch die Laborantinnen der Pathologie im Scheinwerferlicht. Allerdings mussten sie viel Geduld aufbringen, als das Filmteam an ihrem Arbeitsplatz etwa Bilder abhängte und allerhand Lichttechnik installierte. Andere Komparsen gerieten ins Visier der echten HELIOS Mitarbeiter, die sie in grüner OP-Kleidung auf dem Freigelände sichteten. Das ist laut Kleiderordnung nicht erlaubt. Beatrix Salzgeber momentaufnahme Klitzekleines Labor mit familiärem Flair nw Cuxhaven Das Labor des HELIOS Seehospitals Sahlenburg ist für Martina Nitschke mehr als nur ein Arbeitsplatz. Seit 28 Jahren ist sie in der Klinik am Nordseestrand tätig und hat viele Veränderungen miterlebt. Trotzdem blieb das Seehospital immer auch ein Stück Familie für die 48-jährige Mutter von Zwillingen. Martina Nitschke leitet eigenverantwortlich eines der kleinsten Labore bei HELIOS und führt das Blutdepot. Das dreiköpfige Laborteam ist fest in die Klinikstruktur integriert. „Die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen ist intensiv und mir ebenso wichtig wie die Tätigkeit als Laborleitung“, sagt die gelernte medizinisch-technische Assistentin. Neben ihrer Arbeit im Labor engagiert sich Martina Nitschke auch gern bei Veranstaltungen des Seehospitals. juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 13 Nachrichten Minimal-invasive Behandlung Über die Leiste zum Gehirnaneurysma Mit WEB-Device bieten die HELIOS Kliniken in Erfurt und Berlin-Buch eine Methode, mit der Aneurysmen im Großhirn operiert werden können, ohne den Schädel zu öffnen. Sylvia KreySSel-Minar | Erfurt A ttia Schmidt (56) litt seit Monaten unter starkem Schwindel. Als sie deswegen im Sommer 2011 zum Arzt geht, lautet die Diagnose: Hirnaneurysma. Dabei handelt es sich um eine Aussackung an den Hirngefäßen. Diese entsteht in einem geschwächten Abschnitt der Arterienwand, die an dieser Stelle nicht mehr der durch die Blutströmung ausgeübten Druckbelastung standhalten kann. Bleibt das Aneurysma unbehandelt, kann es einreißen und eine Blutung auslösen, die oft tödlich verläuft. Um die gefährliche Erweiterung zu behandeln, hält der Arzt von Attia Schmidt eine Operation am offenen Kopf für unvermeidlich. Der Gedanke an einen solchen Eingriff versetzt die gelernte Krankenschwester in Panik und sie beginnt, nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten zu suchen. Attia Schmidt stößt auf WEB-Device: ein noch sehr junges Verfahren, bei dem die Ärzte in einer minimal-invasiven OP ein Implantat in das Aneurysma einbringen und damit seine Durchblutung stoppen – ohne dafür den Schädel zu öffnen. Das Implantat wurde entwickelt, um breitbasige Aneurysmen im 14 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 Professor Dr. med. Joachim Klisch (r.) und OP-Schwester Manuela Heinze während einer Operation, bei der die neue Methode zum Einsatz kommt. » Im Katheterlabor können wir sowohl vor als auch nach dem Eingriff den Sitz des Implantats kontrollieren. Prof. Dr. Joachim Klisch, Chefarzt für Neuroradiologie Aus den Regionen Im OP-Saal schlägt das Herz schwarz-gelb Warum der BVB nicht nur auf dem Fußballplatz eine Rolle spielt, hat ein Schalke-Fan im HELIOS St. Josefs-Hospital Bochum erfahren. Ulrike Flume | Bochum G Dieses kleine Implantat rettet Menschenleben. Kopf besser behandeln zu können. Bisher ging dies nur mit Platinspiralen (Coils) und der zusätzlichen Hilfe von Modellierballons oder Mikrogefäßstützen. Weltweit erstmals angewendet wurde WEB-Device im Oktober 2010 im HELIOS Klinikum Erfurt von einem Team aus US-amerikanischen und deutschen Ingenieuren sowie den Ärzten um Professor Dr. Joachim Klisch, Chefarzt für Neuroradiologie. „Für mich war das Wichtigste: Der Kopf bleibt zu. Dass es sich um ein Verfahren handelt, mit dem weltweit erst rund 60 Patienten behandelt worden waren, war mir egal“, erinnert sich Attia Schmidt. Auch dass der Termin unmittelbar vor ihrem Geburtstag angesetzt wurde, sei ihr gleich gewesen. „Aus heutiger Sicht war es sogar recht passend. Jetzt habe ich an meinem Geburtstag doppelt Grund zum Feiern.“ „Wir haben die Patientin in einem so genannten Katheterlabor operiert, einer Art OP, in dem wir mit radiologischen Bildgebungsverfahren sowohl vor als auch nach dem Eingriff den Zustand des Aneurysmas beziehungsweise den Sitz des Implantats kontrollieren können“, berichtet Prof. Klisch. Die Erfurter Ärzte legten einen Zugang in der Leistengegend und navigierten von dort das Implantat mit Kathetern über die Blutgefäße in den Kopf bis direkt in das Aneurysma. Dort entfaltet sich das aus elastischen Metallfäden hergestellte Implantat, wird dann vom Katheter gelöst und verbleibt schließlich im Aneurysma. Im Laufe der Zeit verkümmert das Aneurysma dann. Inzwischen wird die Methode auch im HELIOS Klinikum Berlin-Buch durchgeführt, weltweit wurden schon über 300 Patienten mit ihr behandelt. Die Behandlungsergebnisse sind durchweg positiv. Patientin Attia Schmidt kann das bestätigen: „Ich habe bereits 24 Stunden nach dem Eingriff erste Gehversuche unternommen, zwei Tage nach der Operation durfte ich wieder nach Hause. Vor allem aber: Sechs Monate nach der OP zeigte eine Kontrolluntersuchung, dass das Aneurysma verschlossen geblieben ist. Ich bin rundum zufrieden und sehr glücklich.“ rüne Fliesen, grelles Licht, grüne Kleidung: Farbenfroh geht es in einem OP-Saal eher weniger zu. Es sei denn, der Lieblingsverein Borussia Dortmund hat im Halbfinalhinspiel der Champions League Saison 2012/2013 sensationell den Favoriten Real Madrid aus dem eigenen Stadion geschossen. Dann kann es passieren, dass Dr. Helmut Grosch, Allgemein- und Viszeralchirurg am HELIOS St. JosefsHospital Bochum-Linden, am nächsten Morgen seine übliche OP-Haube gegen eine schwarz-gelbe BVB-Kappe tauscht und damit Patienten und OP-Team gleichermaßen begeistert. „Meine Kollegen haben mit Mobiltelefonen Erinnerungsfotos von meiner Kopfbedeckung geschossen. Es war ein richtiges Blitzlichtgewitter“, lacht der Oberarzt. Sein erster Patient an diesem Morgen – er sollte in lokaler Anästhesie einen neuen Herzschrittmacher erhalten – wurde für Fußballfan Grosch jedoch zu einer echten Herausforderung. „Ich trat mit meiner schwarz-gelben Kappe an den Tisch, fragte höflich, ob die Kopfbedeckung für ihn ein Problem sei, und für welchen Verein denn sein Herz schlagen würde“, erinnert sich der Chirurg. Die Antwort des Patienten: „Schalke“. Mehr Fußballrivalität geht nicht. Das Leben eines Blau-Weißen lag in den Händen eines Schwarz-Gelben. „Besser hätte es sich auch kein Drehbuchautor ausdenken können“, schmunzelt Grosch. Er durfte seine BVB-Haube trotzdem aufbehalten. „Wir haben uns gut verstanden.“ Der Eingriff im Anschluss verlief planmäßig und der Schrittmacher versieht seitdem brav seine Dienste. Bei besonderen Anlässen trägt Dr. med. Helmut Grosch seine BVB-Haube. Foto: Volker Wiciok juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 15 Nachrichten Dr. med. Michael Biedermann und Dr. med. Stefan Meisel (v.r.) erläutern Bernd Tramnitzke den Unterschied zwischen einem konventionellen und einem kurzen Prothesenschaft. Endoprothetik Gelenkaustausch erleichtert Um ein künstliches Hüftgelenk besser austauschen zu können, setzen die Orthopäden der HELIOS Kliniken Schwerin kleinere und speziell geformte Implantate ein. Sie erleichtern Wechsel-Operationen. Dr. Grit Czapla | Schwerin M it einem reißenden Schmerz in der rechten Hüfte fing alles an. Wann genau er ihn zum ersten Mal spürte, daran kann sich Bernd Tramnitzke (50) nicht mehr erinnern. Anfang des Jahres nahmen die Schmerzen plötzlich so stark zu, dass sich der Paketzusteller beim Treppensteigen mit beiden Händen am Geländer hochziehen musste. „Wenn ein Gelenk so stark abgenutzt ist und der Betroffene so intensive Schmerzen hat, ist die Implantation eines Gelenkersatzes oft unumgänglich“, sagt Dr. Michael Biedermann, Chefarzt der Klinik für Orthopädie der HELIOS Kliniken Schwerin. „Bei Patienten im Alter von Bernd Tramnitzke muss man jedoch bedenken, dass bei einer Funktionsdauer des künstlichen Gelenkes von durchschnittlich 15 bis 20 Jahren im Rentenalter eine Wechseloperation anstehen kann.“ Bei Trägern herkömmlicher Hüftgelenkprothesen 16 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 21.000 Prothesen werden pro Jahr unternehmensweit in den HELIOS Kliniken eingesetzt. kann ein solcher Wechsel ein Problem sein, da der Knochen unter Umständen nicht mehr ausreicht, um ein neues Implantat zu verankern. In Schwerin verwenden die Orthopäden in solchen Fällen seit einem halben Jahr sogenannte Kurzschaftprothesen. Sie sind etwa ein Drittel kleiner als bisherige künstliche Hüftgelenke und der anatomischen Form des Oberschenkelknochens nachempfunden. Zuvor hatten die Schweriner Ärzte bei ihren HELIOS Kollegen in Erfurt und Bleicherode hospitiert und wertvolle Erfahrungen mit nach Hause genommen. „Vorausgesetzt, es ist ausreichend stabiler Knochen vorhanden, ist das eine sehr elegante Methode“, sagt Dr. Stefan Meisel, Endoprothetikspezialist in den HELIOS Kliniken Schwerin. Bei Bernd Tramnitzke war das der Fall. Anfang April implantierte ihm Dr. Stefan Meisel eine Kurzschaftprothese. Bereits am nächsten Tag konnte der 50-Jährige wieder aufstehen, nach neun Tagen wurde er entlassen. Und beim Treppensteigen hat er inzwischen wieder beide Hände frei. Aus den Regionen Die Gefäßstütze, die von selbst verschwindet Manfred Seimel litt unter einer Verengung der Herzkranzgefäße. Im HELIOS Klinikum Erfurt erhielt er eine Gefäßstütze aus neuem Material. Beatrix Salzgeber | erfurt T rotz seiner 69 Jahre steht Manfred Seimel noch voll im Berufsleben. Doch plötzlich strengte den KfzMeister schon der kleinste Weg an. „Ich war überhaupt nicht mehr belastbar und fühlte mich wie ein Achtzigjähriger. Hinzu kamen Schmerzen, als ob mir die Brust platzen würde“, erzählt der Thüringer. Schuld an den Beschwerden waren verengte Herzkranzgefäße. Um diese Engstellen zu öffnen, wurden bisher Stents aus Metall in die Arterie gesetzt. Seit Mai implantieren die Kardiologen des HELIOS Klinikums Erfurt nun auch Gefäßstützen aus bioresorbierbarem Material aus Milchsäuremolekülen. „Diese so genannten Scaffolds bauen sich im Körper von selbst ab, sodass kein dauerhaftes Implantat zurückbleibt“, erklärt Prof. Dr. Harald Lapp, Chefarzt der Kardiologie. Wie ein konventioneller Stent stabilisiert auch die neuartige Gefäßstütze die erkrankte Arterie für einen bestimmten Zeitraum. Nach zwei Jahren ist sie vollständig abgebaut und das Gefäß wieder frei von Fremdkörpern. Das Implantat bietet mehrere Vorteile: Es ist besonders für Patienten mit einer Allergie gegen Chrom oder Nickel geeignet, die einen Stent aus Metall eventuell nicht vertragen würden. Außerdem ist es eine gute Alternative zu herkömmlichen Stents, wenn die Gefäße an einer ungünstigen Stelle verengt sind. „Bräuchte der Patient beispielsweise bei einem Fortschreiten der Erkrankung einen Bypass, würde ein Metallstent an den Anschlussstellen diese Operation behindern. Ein Scaffold hingegen ist schon nach sechs Monaten nicht mehr sichtbar und könnte jederzeit leicht entfernt werden“, erklärt Prof. Lapp. Nach dem Eingriff im Herzkatheterlabor fühlte sich Manfred Seimel schnell viel besser. Schon einen Tag später konnte er das Klinikum beschwerdefrei verlassen. Er freut sich auf die Arbeit in seinem Autohaus und darauf, endlich wieder seine geliebten Kegelabende genießen zu können. Manfred Seimel ging es schon am Tag nach dem Eingriff deutlich besser. Moderne Pflege in altmodischer Tracht Frühschicht in alter Schwesterntracht Der Internationale Tag der Pflegenden am 12. Mai würdigt weltweit die große Leistung und das hohe Engagement von beruflich Pflegenden. Der 12. Mai war der Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Pflege, die von 1820 bis 1910 lebte. Die Frühschicht des Pflegedienstes in der HELIOS Klinik Bleicheicherode überraschte aus diesem Anlass ihre Patienten an diesem Datum mit einem Outfit aus früheren Zeiten inklusive Haube. Florence Nightingale wurde durch ihren Einsatz im Lazarett während des Krim-Krieges zur Nationalheldin und durch ihre Schriften wie „Note on Nursing“ zur Pflege-Pionierin. kurz Notiert Kita erweitert Betreuung Die HELIOS Klinik TitiseeNeustadt hat ihre seit 2010 bestehende Kindertagesstätte „Christina“ mit zehn Betreuungsplätzen für Kinder zwischen Null bis drei Jahren um weitere zehn Ganztagesbetreuungsplätze für Kindergartenkinder von drei bis sechs Jahren erweitert. Damit können die Kinder nun nahtlos bis zum Eintritt in die Grundschule betreut werden. Die Kindertagesstätte hat fünf Tage die Woche von sechs bis 18 Uhr geöffnet und bietet den Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder für sechs, acht oder gar zehn Stunden betreuen zu lassen. Klinikkunst im Ministerium Das Sächsische Sozialministerium in Dresden stellte vier Wochen lang die künstlerischen Arbeiten von Patienten der HELIOS Klinik Schwedenstein aus. Die sechs Bilder und vier Steinarbeiten sind in der Klinik für Psychosomatische Medizin entstanden und gehören zu einer Wanderausstellung der Klinik mit dem Titel „Kreativität als Therapie“, die seit 2009 in Sachsen unterwegs ist. Hintergrund der Ausstellung im Sozialministerium war ein Besuch der Sächsischen Staatsministerin Christine Clauß in der Klinik im vergangenen Jahr. Steinarbeiten aus Pulsnitz juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 17 Wissen kurz notiert Ob Floß oder Führung: Gemeinsames Handeln führt zum Erfolg. Duales Studium – und dann? Was bedeutet Führung? Gibt es nur einen richtigen Führungsstil? Und welche Verantwortung trägt eine Führungskraft? Das sollten unsere dual Studierenden beim zweitägigen Workshop „Dual Studierender bei HELIOS – und dann?“ in der Unternehmenszentrale herausfinden. Die Veranstaltung stellte den Teilnehmern berufliche Perspektiven bei HELIOS vor, bot vor allem aber auch die Chance, sich intensiv mit dem Thema Führung auseinanderzusetzen. Relevant ist das Thema für die HELIOS Studierenden, weil sie nach ihrem Studienabschluss häufig eine Expertenlaufbahn am Standort einschlagen oder in das zentral organisierte TraineeProgramm einsteigen, das schnell zu Führungsverantwortung führt. Um zwischen den verschiedenen Optionen die richtige zu wählen, müssen die Studierenden aber schon vor dem Studienabschluss wissen, wohin sie wollen und was zu ihnen passt. Auch dafür gab der Workshop Orientierung und die Möglichkeit zur Selbstreflexion. HELIOS bietet duale Ausbildungen in verschiedensten Fachbereichen wie zum Beispiel Gesundheits- oder Personmanagement, Controlling oder Medizintechnik. Mit Floßbau fit für Führung Zehn Teilnehmer des HELIOS Entwicklungsprogramms für angehende Führungskräfte trafen sich zur Bestandsaufnahme wieder. Julia Dubois | Krefeld D ie zehn Ärzte aus den HELIOS Regionen Rheinland und West, die sich Ende Mai im niederrheinischen Moers trafen, haben ein und dasselbe Ziel: eine Führungsposition in der Klinikengruppe. Beim Camp „Fit für Führung“ in Damp und Altenberg hatten die Teilnehmer die HELIOS Führungskultur bereits hautnah und (inter-) aktiv erlebt. Zirka anderthalb Jahre später wollten die regionalen Ansprechpartner für Talentmanagement, Mandy Stüber, Birgit Olbrich und Heike Ketzlin, beim Follow-Up von den drei Ärztinnen und sieben Ärzten wissen: Wo stehen Sie heute? Was fehlt Ihnen noch, um fit für eine Führungsposition im ärztlichen Dienst zu sein? Zunächst hieß es aber für die Teilnehmer per Rad einen rund 14 Kilometer langen Weg zum Lohheider See in Duisburg zu finden, um dort ihr Talent als Floßbauer unter Beweis zu stellen – nur mit dem Allernötigsten: Rundhölzer, Holzplanken, Fässer, Seile und Schere. Nicht einfach, aber erkenntnisreich: „Unsere Talente haben erlebt, dass Handeln zum Erfolg – in diesem Fall zum schwimmenden Floß – führt, wenn alle an einem Strang ziehen und dabei strategisch vorgehen“, resümiert Birgit Olbrich. Mit Regionalgeschäftsführer Hans Walter Singer und dem ärztlichen Direktor des HELIOS Klinikums Krefeld, Professor Rudolf Leuwer, diskutierten die Mediziner – vier von ihnen inzwischen Oberarzt – über die Kernkompetenzen einer ärztlichen Führungskraft. Nach den anderthalb Tagen wusste jeder, welche Fähigkeiten er noch ausbauen sollte und wie ihn HELIOS dabei unterstützt. » Mehr zu „Fit für Führung“ unter http://www.helioswissen.de Zahl des monats Das duale Studium ist oft der Start einer Expertenlaufbahn bei HELIOS. 18 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 3734 – so viele Anfragen sind in der ersten Jahreshälfte bei der kostenlosen HELIOS Service-Hotline 0800-MEDIZIN eingegangen. „Häufig helfen wir zum Beispiel bei einer Terminvereinbarung, klären über Reha-Aufenthalte auf oder geben konkrete Auskunft zum Leistungsspektrum einer Klinik“, sagt Antje Weis, Teamleiterin der Hotline. Seit Anfang Juli hat die Service-Hotline ihre „Sprechstunde“ um eine Stunde am Morgen und eine Stunde am Abend erweitert: Ab sofort ist die Hotline werktags von 7 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0800-633 49 46 erreichbar. Auch per E-Mail können Anfragen gestellt werden: [email protected] Reviewsystem für mehr Qualität in der Ausbildung Ein neuer Bewertungsbogen zeigt, wie Schüler und Praxisanleiter die praktische Ausbildung bei HELIOS beurteilen. Pflegeschüler und Praxisanleiter reflektieren gemeinsam den zurückliegenden Praxiseinsatz. Berühmt & krank Frida Kahlo Vielleicht würde die Malerin heute kaum einer kennen, wenn nicht ein verhängnisvoller Unfall die damals 18-Jährige aus ihrem bis dahin normalen Leben geworfen hätte: Beim Zusammenstoß eines Omnibusses mit einer Straßenbahn wurde sie im Bereich des Unterleibs von einer Eisenstange förmlich aufgespießt. Allein Wirbelsäule und Schambein wurden drei Mal gebrochen. Eingegipst im Bett und zur Untätigkeit verurteilt, fing sie an zu malen – vor allem sich selbst in Bezug zu ihrem geschundenen Körper und der leidenden Seele. » Den gesamten Artikel lesen Mitarbeiter im HELIOS Bibliotheksportal: myHELIOS > Wissen > Bibliotheksportal > Infotainment E-BOOK Katharina Kurzweg | Aue U m die Qualität der praktischen Ausbildung in der Pflege zu sichern und zu verbessern, hat HELIOS 2013 ein neues Reviewsystem eingeführt. „Bisher gab es mit dem Kompetenzkompass nur eine Bewertung des Schülers. Uns ist jedoch wichtig, dass die Schüler zusätzlich die praktische Ausbildung bewerten und wir eine Einschätzung des Praxiseinsatzes erhalten“, erklärt Mandy Dietel, Koordinatorin der HELIOS Bildungszentren. Einheitliche Reviewbögen vereinfachen zukünftig diese Vorgehensweise. In einem ersten Schritt werden die Schüler von den Praxisanleitern hinsichtlich ihrer Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz beurteilt. Außerdem gibt nun auch der Schüler eine Einschätzung des zurückliegenden Praxiseinsatzes ab: Wie war die praktische Anleitung, wie sahen die Rahmenbedingungen aus, welche Beachtung wurde dem Schüler zuteil? „Wir möchten, dass auch die jeweiligen Stationen und Anleiter eine Einschätzung über ihre Ausbildungsarbeit bekommen“, sagt Dietel. „Im Sinne eines vertrauensvollen Miteinanders schlagen wir den Schülern vor, die Einschätzungen im Anschluss gemeinsam mit der Station zu besprechen. So kann Potential für Verbesserungen aufgezeigt werden.“ Basiswissen Ethik im Krankenhaus / Duisburg Die fünfteilige Fortbildung führt ein in theoretische und angewandte Ethik, Grundlagen der Medizin- und Pflegeethik. Aktuelle Debatten um Embryonenschutz, Hirntod etc. stellen Bezug zum Klinikalltag her. 10. September Kundenorientierung im Krankenhaus / Krefeld Inhalte dieses Kurses sind Grund- Der erste Band der Schriftenreihe „Gesunder Dialog“ präsentiert die mehr als zehnjährige Geschichte des Peer Reviews und des Qualitätsmanagements bei HELIOS. Zahlreiche Beteiligte aus unterschiedlichen Fachgebieten berichten, was sie gelernt haben. Im Bibliotheksportal können interessierte Mitarbeiter das Buch als E-Book herunterladen. » Reviewbögen in myHELIOS: > Wissen > wenn ich dazu lernen möchte > Kompetenzkompass INTRANET Mit Mediscript Online zum Examen Termine für HELIOS Mitarbeiter 4. September Sicher ist besser » Studierende bei HELIOS können lagen der Gesprächsführung, Kunden(rück)gewinnung, Beschwerdemanagement, Telefoncoaching. Es gibt ausreichend Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit den Experten. 11. September 30. September Der Kurstag bietet die Gelegenheit, unter Anleitung erfahrener Ärztinnen und Ärzte wichtige Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben, die den Beginn einer erfolgreichen Berufslaufbahn erleichtern sollen. Ärzte, Pflegekräfte und andere Berufsgruppen, die Unterricht oder Seminare halten, lernen pädagogische Grundlagen: Wie gestalte ich eine Unterrichtsstunde? Welche Unterrichtsmethoden gibt es? Wie gestaltet sich die Erfolgskontrolle? Fachkompetenzen für Berufsstarter im Ärztlichen Dienst / Erfurt Pädagogisches Know-how für Nichtpädagogen / Aue sich über das Intranet für die größte Datenbank mit medizinischen und pharmazeutischen Prüfungsfragen kostenlos registrieren: myHELIOS > Wissen > Online-Fortbildungen überblick HELIOS Seminare » Alle Seminartermine finden HELIOS Mitarbeiter unter: myHELIOS > Wissen > Seminardatenbank juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 19 Menschen Jens Duve ist auch VizePräsident des FC St. Pauli. Fotos: Sven Brügmann PORTRÄT Spielmacher in der Reha Früher war Jens Duve Profi-Fußballspieler beim FC St. Pauli. Heute führt er für HELIOS sechs Reha-Zentren. Michaela Freund-Widder | Hamburg D er Wechsel vom Bundesligaverein FC St. Pauli hinein in die Welt des Gesundheitswesens traf Jens Duve auf dem Höhepunkt seiner SpielerKarriere. Zwei Kreuzbandrisse im linken Knie, danach monatelange Reha. Mit 27 Jahren musste er seine Karriere als Profi-Spieler an den Nagel hängen. Dem gebürtigen Hamburger war klar, dass er sich um eine neue Perspektive kümmern musste. Er entwickelte eine Geschäftsidee: „Als Patient war ich zwölf Monate in der Reha und wusste gleich, dass die ambulante Reha ein Markt der Zukunft ist“, so Duve. „Damals haben die Gesundheitspolitiker gerade über die hohen Kosten für Kuren diskutiert und mein Geschäftsmodell half, Kosten zu sparen.“ Mit einem befreundeten Orthopäden eröffnet Duve, der neben dem Fußballspielen BWL studiert hatte, 1992 zwei Reha-Zentren in Hamburg. Zwölf Jahre leitet er sie. 2004 tut sich Duve mit dem Damp-Konzern zusammen und eröffnet drei weitere Reha-Zentren. Heute ist er, gemeinsam mit einem Kollegen, Geschäftsführer von sechs Reha-Zentren und führt rund 350 Mitarbeiter – vom Arzt über den Masseur bis hin zum Physiotherapeuten. „Ich bin 20 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 » Ich bin wie der Trainer einer Fußballmannschaft. Jens Duve, Geschäftsführer Casemanagement Reha Nord GmbH wie der Trainer einer Fußballmannschaft, muss Taktik und Strategie entwickeln, muss die passenden Mitspieler engagieren und sie motivieren“, erklärt der 50-Jährige. Knapp ein Jahr spielt sich Jens Duve nun mit HELIOS die Doppelpässe zu. Das erste gemeinsame Projekt ist gerade an der Hamburger Holstenstraße entstanden. „Mit der HELIOS ENDO-Klinik haben wir zum ersten Mal einen medizinischen Partner direkt an unserer Seite“, so Duve. „Mit der Krankenhausbehandlung sowie der ambulanten und stationären Reha entsteht jetzt eine geschlossene Behandlungskette an einem Campus. Treten Probleme auf, sind Operateur und Reha-Arzt gemeinsam vor Ort. Das deckt sich mit der HELIOS Strategie im RehaBereich.“ Im neuen ENDO Reha-Zentrum kümmern sich fast 80 Mitarbeiter verteilt auf sechs Etagen um die vielen deutschen und ausländischen Patienten, die zuvor von den Gelenkspezialisten in der HELIOS ENDO-Klinik operiert worden sind. Und noch eine weitere Gruppe von Patienten wird demnächst im Reha-Zentrum auflaufen: Die ENDO-Klinik wird der medizinische Partner der Braun-Weißen. „Den Ball haben wir aufgenommen und müssen nun nur noch den Treffer landen“, freut sich Jens Duve. 5 Fragen an … Dr. Michael Olbrecht: „Es fehlen Organspender“ Etwa 12.000 Menschen in Deutschland brauchen ein Spenderorgan. Täglich sterben statistisch gesehen drei von ihnen, weil für sie kein passendes verfügbar ist. Mit einem Organspendetag in Plauen hat Dr. Michael Olbrecht, Chefarzt der Klinik für Anästhesie am HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen, das Thema in den Fokus gerückt. 4 1 5 Warum ist Ihnen Organspende so wichtig? Wir können mit ihrer Hilfe schwer kranken Menschen helfen. Und gerade vor dem Hintergrund des Organspendeskandals mit seinen negativen Geschehnissen ist es mir wichtig, über das Thema aufzuklären. 2 Sie waren mit dem Infotag an Gymnasien und im Rathaus. Wie war die Resonanz? Die Zehnt- und Elftklässler waren sehr interessiert und beeindruckt. Alle mitgebrachten Organspendeausweise waren vergriffen. Bei den Erwachsenen war das Interesse eher verhalten. 3 Gibt es eine Altersgrenze für die Organspende? Nein. Entscheidend ist der Zustand der Organe. Er hängt jedoch nur bedingt vom Alter ab. Über die Frage, ob ein Organ transplantiert werden kann, entscheiden medizinische Tests nach dem festgestell- ten Hirntod – und der Arzt, der die Organe transplantiert. Genügt der Organspendeausweis als Rechtsgrundlage für eine Organentnahme? Ja. Ist das Einverständnis des Verstorbenen dokumentiert, ist eine Organentnahme rechtlich zulässig. Welche Voraussetzungen müssen für eine postmortale Organspende erfüllt sein? Zum einen muss der Hirntod des Spenders nach den Richtlinien der Bundesärztekammer festgestellt worden sein. Zum anderen muss eine Einwilligung vorliegen – entweder als schriftliche Einverständniserklärung des Verstorbenen wie etwa durch den Organspendeausweis oder indem Angehörige zustimmen. Dr. med. Michael Olbrecht, Transplantationsbeauftragter am HELIOS Klinikum in Plauen Gesundheitstipp Druckausgleich beim Fliegen Für manche Menschen beginnt der Urlaub unangenehm: Sie leiden unter Ohrenschmerzen beim Fliegen. Gerade wenn das Flugzeug startet oder landet, verändert sich der Umgebungsdruck so schnell, dass der Druckausgleich nicht funktioniert und wir „einen Druck im Ohr“ fühlen. Für den Ausgleich zuständig ist die Eustachische Röhre, auch als Ohrtrompete oder Tuba bekannt. Sie verbindet das Mittelohr mit dem Nasen-RachenRaum. Wer einen Ohrendruck spürt, kann den Ausgleich gezielt herbeiführen durch Schlucken, Gähnen, Kaugummi-Kauen oder Bonbon-Lutschen. „All dies hat dieselbe Wirkung, nämlich Luft aus dem Mittelohr entweichen zu lassen“, erklärt Prof. Dr. Marc Bloching, HNO-Chefarzt im HELIOS Hörzentrum Berlin-Buch. Ist die Eustachische Röhre zu eng, kann der Ausgleich misslingen. „Dann ist das Trommelfell gespannt, was weh tun kann“, sagt Prof. Bloching. „Bei den meisten Menschen ist dieses Problem angeboren“, so der Experte. Aber auch eine Erkältung oder Heuschnupfen kann die Röhre verengen und so den Druckausgleich erschweren. Dann sind abschwellende Nasentropfen ratsam, am besten bereits eine halbe Stunde, bevor das Flugzeug startet. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – damit wir bei HELIOS die Fehler nicht alle selbst machen müssen, bevor wir aus ihnen lernen können, stellen wir monatlich einen anonymisierten Einzelfall aus der zentralen Haftpflichtbearbeitung vor. OP-Tisch: Sturzgefahr in der Aufwachphase In einer OP werden Bauchschlagader und Beckenarterien eines 86-jährigen Patienten mit Stents versorgt. Als der Beatmungsschlauch nach der OP entfernt wird, ist der Patient wach und ansprechbar, jedoch wegen Harndrangs etwas unruhig. Es ist nur ein kurzer Moment, in dem sich der direkt am OP-Tisch stehende Anästhesist zur Seite dreht, um den Tubus abzuwerfen; jedoch reicht er dafür aus, dass der Patient vom OP-Tisch fällt. Zum Zeitpunkt des Sturzes befanden sich OP-Pfleger und OP-Schwester auch in unmittelbarer Nähe. Der Sturz wurde möglicherweise begünstigt, weil sich auf dem OP-Tisch des neuartigen HypridOperationssaals keinerlei Möglichkeit zur Fixierung des Patienten befindet. Infolge des Sturzes bricht er sich das Felsenbein an der Schläfe und erleidet einen Bluterguss unter der äußersten Hirnhaut. Eine intensivmedizinische Behandlung wird erforderlich. Der Patient, der zuvor selbständig in seiner eigenen Wohnung lebte, wird jetzt mit Pflegestufe 1 in einem Seniorenheim betreut. operationstechnischen Gründen während des Eingriffs nicht möglich ist, den Patienten zu fixieren, muss dies in der Aufwachphase und während des Transportes zwingend erfolgen. Alternativ muss das Personal den Patienten direkt und lückenlos sichern. Durch eine leichte Desorientierung, eventuelle Schmerzen, Harndrang u.ä. besteht in der Aufwachphase eine Gefahr für unkontrollierte Bewegungen des Patienten. Folgendes ist zu beachten: Auch wenn es aus myhelios.helios-kliniken.de/felherdesmonats » Mehr Informationen finden Mitarbeiter unter: http:// juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 21 Wussten Sie schon..? Schlau in 60 SEKUNDEN Umami Süß, sauer, salzig, bitter – diese Geschmacksrichtungen kennen wir. Bereits 1908 kam durch den japanischen Forscher Kikunae Ikeda eine fünfte dazu: Umami, was auf Japanisch etwa fleischig-pikant oder wohlschmeckend bedeutet. Auslöser dieses Geschmacks sind die Natriumsalze der Glutaminsäure, die als Glutamat bekannt ist. Es kommt in natürlichen Lebensmitteln wie eiweißreichem Fleisch oder Seefisch, Oliven, reifen Tomaten oder lange gegärtem Käse wie Parmesan vor. Es kann aber auch synthetisch hergestellt werden – man findet es etwa in Gewürzmischungen oder Fertiggerichten, wo es vor allem als Geschmacksverstärker dient. Isst man vor allem frische, natürliche Lebensmittel, kann man den Umami-Geschmack bei Gerichten in asiatischen Restaurants als unangenehm empfinden. Anhaltendes Durstgefühl, Kopfschmerzen oder ein Blähbauch können die Folgen sein. Nimmt man Glutamat in hohen Dosen zu sich, können rauschähnliche Symptome auftreten: Ein künstlich gesteigerter Appetit wird erzeugt, der zu Schweißausbrüchen, Bluthochdruck und Herzrasen führen kann. 22 | HELIOS aktuell | juli/august 2013 Käse enthält viel Milchsäure – das passt schlecht zur Gerbsäure in Rotwein.foto: Melanie Jaeger Warum Weißwein besser zu Käse passt Die wichtigsten Grundregeln für eine gelungene Käseplatte zu Wein Melanie Jaeger | Damp K äse und Rotwein – ein kulinarisches Traumpaar? Ein weit verbreiteter Irrtum, denn unpassender Käse ist die optimale Speise, um einen guten Wein zu ruinieren. Der Grund: Die im Käse reichlich vorhandene Milchsäure verträgt sich schlecht mit der Gerbsäure des Rotweines. Und das führt zu einem metallischen, kupfernen Geschmack. Dazu enthält Käse salzige, saure, würzige oder süße Komponenten und insbesondere Fett, das den Geschmack verstärkt und die feinen Aromen des Rotweines überdeckt. Zu einer Käseauswahl reicht man daher besser einen kräftigen und säurebetonten oder einen herben oder restsüßen Weißwein. „Stimmt die Beziehung zwischen Wein und Käse, ist ein geschmacklich tolles Erlebnis garantiert“, verspricht Jana Karsten, stellvertretende Restaurantleiterin im Ostsee-Restaurant Damp. Schwierig ist, für eine Käseplatte mit verschiedenen Sorten einen einzigen passenden Wein zu finden. Allgemein gilt, dass Käse und Wein aus einer Region sich aufgrund derselben klimatischen und geografischen Gegebenheiten gut vertragen. Hilfreich sind auch folgende Tipps: Säurebetonter Wein harmoniert mit cremigem Käse wie Camembert; je cremiger der Käse ist, desto mehr Säure darf der Wein haben. Zu säuerlichem Käse wie Schafs- oder Ziegenkäse passt feinherber Weißwein, zu salzigem Käse reicht man am besten halbtrockenen oder edelsüßen. „Eine besondere Empfehlung zu säuerlichem Käse sind jedoch edelsüße Weine wie Trockenbeerenauslesen oder Eisweine. Sie bilden einen hervorragenden Kontrast“, weiß Jana Karsten. Einzig bei Hartkäse wie Parmesan darf es gern ein gerbstoffreicher Rotwein sein: Denn je härter der Käse, desto mehr Gerbstoff (Tannin) kann der Wein aufweisen. Käse und Wein sollten in etwa ein gleich starkes Aroma besitzen. Ein gereifter, kräftiger Käse harmoniert mit einem gehaltvolleren und vollmundigen Wein, während bei einer Käsesorte mit feinem Aroma ein dezenter und filigraner Wein besser passt. Reicht man bei einer gemischten Käseplatte einen einzelnen Wein, sollte der sich am kräftigsten Käse orientieren. Wer die genannten Grundregeln beachtet, kann sicher sein, dass Käse und Wein perfekt harmonieren. Nicht zuletzt gilt aber auch hier: „Erlaubt ist, was schmeckt“. Personalien PERSONALVERÄNDERUNGEN Bad Grönenbach Wiebke Weißmann (34) ist seit Anfang 2013 HELIOS Regionalmanagerin Rehabilitation für die Regionen Süd und Ost. Die gebürtige Kielerin war bisher in verschiedenen Führungsfunktionen eines überregionalen privaten Klinikträgers tätig. Bochum Kathleen Büttner-Hoigt (35) ist seit dem 19. Juni Klinikgeschäftsführerin des HELIOS St. JosefsHospitals Bochum-Linden. Die studierte Diplom-Wirtschaftsjuristin war von 2001 bis 2008 bereits in verschiedenen Positionen bei HELIOS tätig, u.a. als stellv. Verwaltungsleiterin in Schwelm und Siegburg. Zuletzt war sie nach einer Familienphase freiberufliche Unternehmensberaterin im Krankenhauswesen. Diez Marko Schwartz (31) übernimmt zum 15. Juli die Klinikgeschäftsführung der HELIOS Klinik Diez. stellenanzeigen Chefärztin/Chefarzt Der Jurist ist seit 2011 bei HELIOS tätig. Zuletzt war er Assistent der Geschäftsführung im HELIOS Klinikum Krefeld. Duisburg Dr. Holger Raphael (41) ist seit dem 1. Juli Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Duisburg. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler verantwortet künftig gemeinsam mit Anna Berrischen das Management der Akutkliniken. Zuvor leitete der gebürtige Wattenscheider die HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt und das HELIOS St. Josefs-Hospitals Bochum-Linden. Helmstedt Matthias Hahn (42) hat am 1. Juni die Klinikgeschäftsführung der HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt übernommen. Hahn begann seine Kliniklaufbahn 1999 als kaufmännischer Controller im Krankenhaus Salzwedel. Seit 2010 war der Diplom-Betriebswirt Geschäftsführer der AltmarkKlinikum gGmbH. Northeim Dr. med. Tobias Heinrichs (41) ist seit 1. Juli Chefarzt der Urologie in der HELIOS AlbertSchweitzerKlinik Northeim. Zuvor war er im Sana Klinikum Hameln als Oberarzt tätig. Schleswig Dr. med. Andreas Hohmann (53) wurde am 20. Juni in das Amt des Ärztlichen Direktors des HELIOS Klinikums Schleswig eingeführt. Bereits seit 2003 leitet er als Chefarzt das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Sein Medizinstudium absolvierte der gebürtige Braunschweiger an der Christian-Albrecht Universität in Kiel. Schwerin Dr. med. Jürgen Reese (52) ist seit 1. Juli Chefarzt der Augenklinik in den HELIOS Kliniken Schwerin. Der gebürtige Westfale studierte an der RuhrUniversität Bochum und der McMasterUniversity im kanadischen • Neurologie, Zwenkau • Hämatologie, Aue Medizinisch-technischer Dienst Pflegedienst • Apotheker (m/w), Schwerin • Apotheker (m/w), Rottweil • Logopäde (m/w), Leezen • Kinder- und Jugendmedizin, Hamburg-Harburg • Anästhesie, Hamburg-Harburg • Allgemein- und Viszeralchirurgie, Wipperfürth • Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w), Schleswig • Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w), Erfurt Oberärztin/Oberarzt Funktionsdienst • Kinder- und Jugendpsychiatrie, Schleswig • Dermatologie, Oberhausen • Funktionsdienstleitung (m/w), Northeim • Ergotherapeut (w/m), Duisburg Hamilton Medizin. Zuletzt war er Leitender Oberarzt der Klinik für Refraktive und Ophthalmochirurgie am Klinikum Niederrhein in Duisburg. Wuppertal Dietmar Bönsch (46) ist seit Mitte Juni Klinikgeschäftsführer des HELIOS Klinikums Wuppertal. Der Diplom-Ökonom aus Brühl kehrt damit in seine Heimatregion zurück. Bönsch studierte Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität in Wuppertal. Vor seinem Wechsel zu HELIOS war er fünf Jahre Geschäftsführer am städtischen Klinikum Landshut. Priv.-Doz. Dr. med. Afshin Rahmanian-Schwarz (40) ist seit April Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische Chirurgie, Rekonstruktiveund Handchirurgie am HELIOS Klinikum Wuppertal. Zuvor arbeitete Dr. Rahmanian-Schwarz als Leitender Oberarzt und Leiter des Schwerbrandverletztenzentrums an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen. • Mitarbeiter IT (m/w), Schwerin • Volljurist (w/m) Arzt-Haftpflicht, Berlin-Zentrale • Volontär in der Unternehmenskommunikation (m/w), Schleswig Verwaltung • Leiter (m/w) Personal Region West, Wuppertal • Leitung Medizincontrolling (m/w), Oberhausen • Leitung Medizincontrolling (m/w), Bad Schwalbach » Alle freien Stellen finden Sie im Internet unter: http://helios-kliniken.de/karriere juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 23 Region kurz notiert Ab sofort bieten die HELIOS Kliniken in Northeim und Bad Gandersheim jungen Müttern und Vätern einen besonderen Service nach der Entbindung: das HELIOS Storchentaxi. Ausgestattet mit speziellen Babyschalen treten Eltern mit ihrem Nachwuchs die sichere Fahrt nach Hause an. Auf Wunsch bestellt das Pflegeteam der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe eines der speziell ausgestatteten Fahrzeuge in die Klinik. Der Service ist für die jungen Familien kostenfrei. Kunstausstellung verstorbener Patientin gewidmet „Maria – ein Leben mit Mukoviszidose“ heißt die Ausstellung, die der Verein Oskar-Helene-Heim derzeit im HELIOS Klinikum Emil von Behring zeigt. Zu sehen sind Werke der im Alter von nur 20 Jahren verstorbenen Maria Kalbitz. Die junge Frau begann früh, sich durch Malerei mit ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen. Ihre Kunst weckte nun auch Medieninteresse. So berichtete u.a. die B.Z. über Maria. Die ihr gewidmete Ausstellung läuft noch bis zum 30. September 2013. 24 | HELIOS aktuell | JULI/AUGUST 2013 Fotos: Thomas Oberländer Sicher mit dem Storch nach Hause Seltene Lungen-Fehlbildung erfolgreich operiert Zum dritten Mal weltweit gelang dem interdisziplinären Operationsteam unter Leitung von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Klaus Schaarschmidt, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der Wiederanschluss einer Lunge bei einem fünf Wochen alten Mädchen aus Innsbruck. von Danielle Dähn | Berlin-Buch N ach der Geburt konnte Anna nicht richtig atmen. Der Grund dafür war eine Fehlbildung der Lunge, die in die Speiseröhre statt in die Luftröhre mündete, wodurch dem Baby Muttermilch und Magensäure direkt in die rechte Lunge liefen und dort verklumpten. Nach der Diagnose der Erkrankung, die mit circa 50 weltweit beschriebenen Fällen extrem selten ist, wurde das Kind am 20. Lebenstag in die Klinik für Kinderchirurgie nach Berlin-Buch verlegt, einem international anerkannten Zentrum für minimal-invasive und mikrochirurgische Eingriffe bei Fehlbildungen des Brustkorbs und der Brustorgane bei Kindern und Jugendlichen. Als Behandlungsstandard wird die Entfernung der ganzen betroffenen Lunge empfohlen, jedoch leiden die Kinder dann oft lebenslang unter Atemnot und einem schiefen Wachstum und sind dauerhaft für Bronchitis und Lungenentzündung anfällig. Um dies zu verhindern, versuchten die Bucher Kinderchirurgen den mikrochirurgischen Wiederanschluss der getrennten Lunge an die Luftröhre – mit Erfolg! Prof. Dr. Schaarschmidt erläutert: „Wir haben in einer siebenstündigen Operation den rechten Hauptbronchus von der Speiseröhre getrennt und die Speiseröhre verschlossen. Nach der Verlagerung der rechten Lunge nach oben, wurde der Haupt- bronchus erweitert und durch eine Naht an die Luftröhre angeschlossen. Die Lunge wurde gespült.“ Schon vier Wochen nach der Operation kann das Mädchen selbstständig atmen und selber trinken. Die Experten in Berlin-Buch sind sich einig darüber, dass eine frühzeitige Rettung einer so fehlgebildeten Lunge in erfahrenen Zentren in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit größere Aussicht auf Erfolg hat als bisher angenommen. Das Expertenteam v.l.n.r : Prof. Dr. Marc Bloching, Chefarzt Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Prof. Dr. Schaarschmidt, Marion Reiter mit Töchterchen Anna, Dr. Wolfgang Flügel, Lt. Oberarzt Klinik für HNO-Heilkunde, Prof. Dr. Jochen Strauß, Chefarzt Klinik für Anästhesie, Dr. med. Egmont Harps, Lt. Oberarzt Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin. Mitte – Nord »Bonebridge – die Brücke zum Hören« Im HELIOS Klinikum Bad Saarow wurde im Mai 2013 das erste aktive Knochenleitungsimplantat „Bonebridge“ eingesetzt. BAD SAAROW Mit dem neuen Hörsystem hat sich Stefanie Sachses Lebensqualität deutlich verbessert. Die 37-Jährige litt zuvor an einer Schallleitungsschwerhörgkeit, die zu erheblichen Verständigungsproblemen führte. Nach mehrfachen erfolglosen Operationen kam die Berlinerin nach Bad Saarow und entschied sich für das BonebridgeSystem. Nach erfolgreicher Implantation, Aktivierung und Einstellung des Bonebridge-Hörsystems verfügt Stefanie Sachse über ein deutlich größeres Hörvermögen. „Die Bonebridge ist das erste aktive Hörimplantat, das keinen Zugang zum Mittelohr benötigt und nicht sichtbar, vollständig unter der Haut verankert wird. Das Hörsystem besteht aus dem Implantat und einem extern getragenen, batteriebetriebenen Audioprozessor“, erläutert der Operateur, Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Schrom, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen. monat in zahlen 800 KILOMETER wurden am 31. Mai 2013 beim 14. Berliner Tiergarten Team-Staffellauf zurückgelegt. nicht verpassen 16./17. August 3. Bad Saarower Basiscurriculum Anästhesie / Bad Saarow 8.30–18.00 Uhr, Wendisch-Rietz und Bad Saarow 31. August Tag der offenen Tür im HELIOS Klinikum Bad Saarow / Bad Saarow Unsichtbar: Ausgezeichnete Hörergebnisse, die die Bonebridge aufgrund ihrer hervorragenden Signalverarbeitung liefert 10.00 bis 14.00 Uhr, Führungen, Vorträge und ein buntes Rahmenprogramm mit BB Radio und Radio Teddy Ran an die Töpfe – TV-Profikoch Ralf Zacherl kochte mit kleinen Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Auf dem Speisenplan standen Spätzle mit Käsesauce, dazu Gartensalat mit Joghurt-Zitronendressing und als Dessert gab es frische Erdbeeren mit Schokoladenpudding und Eis. Der Kochevent ist Teil eines vielfältigen bunten Programms, das von Chefarzt Prof. Dr. Lothar Schweigerer und seinem Team regelmäßig für die kleinen Patienten organisiert wird. Familien und Skater aufgepasst! Das nächste HIT-Event findet am 14.09.2013 im Fläming statt. Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder, alle können die Fortbewegung auf Rollen probieren. Nach einem professionellen Coaching erkunden wir gemeinsam die 11 km lange Strecke. Auch Fahrradfahrer sind herzlich willkommen. Bei Bedarf ist die Ausleihe von Material kostenfrei möglich. Fragen jederzeit: [email protected] Boxen gegen den (seelischen) Schmerz Berlin-ZEHLENDORF „Die Schmerzgeplagten, die zu uns in die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie nach Berlin-Zehlendorf kommen, leben häufig jahrelang mit unterdrückter Wut - ihr Lebensfluss ist in Stocken geraten - was sich in chronischen Schmerzen beispielsweise am Rücken widerspiegelt,“ erläutert Chefarzt Dr. med. Dipl.- Psych. Helmut Albrecht die Problematik. Damit diese Menschen sich und ihre Gefühle wieder spüren lernen, und sie ihre Angst vor der eigenen Kraft verlieren, gibt es in der Klinik seit kurzem das therapeutische Boxen. Es findet einmal in der Woche statt und ist fester Bestandteil des multimodalen Therapiekonzepts, zu dem unter anderem Entspannungstechniken wie Shiatsu, Musiktraining oder Einzel- Foto: Barbara Lay Therapeutin Barbara Naur als Sparing Partner von Patient Stefan B. und Gruppengesprächstherapien zählen. Häufig verschwinden die Schmerzen, wenn die Betroffenen bei dem körperlich anstrengenden rund 50-minütigen Training merken, dass sie ihre inneren Spannungen selbst abbauen können und sie die Scham verlieren, vor anderen Mitpatienten ihre Gefühlsausbrüche oder Weinkrämpfe ausleben zu dürfen. „Manchmal öffnet sich fast eine Art Ventil bei den Betroffenen, das etwas freigibt, was lange im Verborgenen lag,“ beschreibt Therapeutin Barbara Naur ihre Erfahrungen mit den Patienten. Diese Wirkung bestätigt auch Stefan B., der nach sechswöchiger Behandlung entlassen wird: „dieses Auspowern beim Boxen hilft mir, meine Aggressionen abzubauen und einen freien Kopf zu bekommen.“ JULI/AUGUST 2013 | HELIOS aktuell | 25 Nachrichten Region | Mitte-Nord | Aus den Regionen HybridKnife und Bärenkralle In den Kliniken für Gastroenterologie der HELIOS Region Mitte-Nord wird mit modernster Technik gearbeitet, um Eingriffe so schonend wie möglich zu gestalten und dadurch noch mehr Sicherheit für Patienten zu schaffen. So klein und doch so effektiv: Die Bärenkralle ist kaum größer als 1 cm und kann Risse in der Darmwand verschließen sowie starke Blutungen stillen von Julia Szikszay | NORTHEIM „HybridKnife und Bärenkralle – Was nach Laserschwert und Raubtier klingt, zählt zu den modernsten Behandlungstechniken in der Gastroenterologie“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Meister, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie in der HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik Northeim. Minimal-invasive endoskopische Eingriffe wie das Abtragen von Polypen gehören heute zum Standard. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Eingriff ist minimal, der Patient kann schneller genesen und eine Operation kann vermieden werden. Dennoch gibt es Situationen, in denen der Einsatz des Endoskops schwierig sein kann: bei starken Blutungen oder Rissen der Darmwand zum Beispiel. In allen gastroenterologischen Kliniken der Region Mitte-Nord werden daher neuartige Klippsysteme verwendet. „Die sogenannte Bärenkralle ist in der Lage, Risse der Darmwand zu verschließen und starke Blutungen aus Gefäßen der Magen- oder Darmwand zu stillen. Unbehandelt können Patienten bei Schnelles, präzises Handeln ist lebenswichtig. Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Meister, Chefarzt solchen Vorfällen innerhalb von Stunden versterben. Schnelles, präzises Handeln ist lebenswichtig“, erklärt Dr. Tobias Meister. Das HybridKnife hingegen vereint die Funktion des elektrischen Schneidens und der Unterspritzung mittels Wasserstrahl in einem Instrument. Diese Multifunktionssonde deckt alle Arbeitsschritte bei einem endoskopischen Eingriff ab. Verwendet wird das Hybridmesser beispielsweise zum Abtragen von flachen Polypen im Magen, in der Speiseröhre und im Dickdarm, die sich zum Krebs entwickeln könnten. „Mit dem Hybrid-Messer wird eine Kochsalzlösung mit hohem Druck (20 Bar) unter den Polypen gespritzt, sodass die Schleimhaut von der Muskelschicht abgehoben wird. Im nächsten Schritt wird der bedrohliche Polyp mit Hitze an einem Stück herausgeschält. Über das Endoskop kann dieser dann zum Beispiel mit einem Netz aus dem Körper entfernt werden“, erklärt der Northeimer Chefarzt das Verfahren. Das HybridKnife wird bisher in den HELIOS-Kliniken in Berlin-Buch, Bad Gandersheim und Northeim angewendet. Neu saniert: Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ab sofort in modernen Räumlichkeiten BAD SAAROW Die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im HELIOS Klinikum Bad Saarow ist seit 17. Juni 2013 in hochwertig sanierten Räumlichkeiten untergebracht. Die Fachabteilung verfügt über 34 moderne und komfortable Patientenzimmer mit eigener Nasszelle, davon sechs Isolations-Einzelzimmer mit Reinluftfilter für Intensivtherapien sowie ansprechende zehn Palliativzimmer mit Unterbringungsmöglichkeiten für Angehörige. Anlässlich der Eröffnung des neuen Gebäudes fanden im HELIOS Klinikum Bad Saarow am 15. Juni 2013 ein onkologisches Symposium und 26 | HELIOS aktuell 2013 aktuell || JULI/AUGUST Mai 2013 Symbolische Schlüsselübergabe v.l.n.r. Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Klinikgeschäftsführerin Julia Christodulow und Regionalgeschäftsführer Enrico Jensch eine Festveranstaltung statt. Enrico Jensch, Regionalgeschäftsführer der HELIOS Region Mitte-Nord dankte Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt. Gemeinsam mit seinen engagierten Mitstreitern habe er aus der Klinik das gemacht, was sie heute ist – ein besonderer und hochkompetenter Leuchtturm auf dem Gebiet der Onkologie und insbesondere der Sarkombehandlung, der weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist. Weiterhin hob der Regionalgeschäftsführer hervor, dass der Um- und Ausbau der Klinik aus Eigenmitteln erfolgte. Rätsel Kreuzworträtsel Hindernis beim Springreiten Mediziner Unglück, Missgeschick Grünfläche Gliedmaßen Platz, Stelle spanischer Fluss Verbandmaterial Abschnitt der Woche Impressum Skalpell (ugs.) Hast 5 7 Zahnersatz natürliche Erdabtragung Beispiel 9 Stadt u. Provinz in Norditalien früheres Narkosemittel Unnachgiebigkeit flüssiges böse, Fett schlimm 8 ungekochtes Obst, Gemüse kastriertes männliches Rind 1 2 hohes Bauwerk Redaktion Konstanze Richter (Leitung), Marina Dorsch, Natalie Erdmann, Dr. Susanne Krüger, Kira Kollmeier, Annett Lott, Kirsten Menzel, Tobias Pott, Dr. Johann Peter Prinz, Erik Thiel, Tanja Velter Gestaltung und Satz Katja Mihailova Regionalseiten: Jürgen Dachner Nährmutter Alb, quälendes Nachtgespenst Verantwortlich für den Inhalt Tobias Meixner (V.i.S.d.P.) c/o HELIOS Kliniken GmbH Regionalseiten HELIOS Region Mitte-Nord: Natalie Erdmann (V.i.S.d.P.) c/o HELIOS Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin Abk. für Zentraler Omnibusbahnhof 4 beleidigt, gekränkt 6 Jagd mit Hunden existieren, vorhanden sein Trauerspiel von Goethe jap. Herrschertitel 3 feine Koch-, Tischsitten feuchter Wiesengrund Vorsilbe: Nerven (griech.) Prahlerei, Protzerei Verleger HELIOS Kliniken GmbH Geschäftsführung Friedrichstraße 136, 10117 Berlin Tel.: 030-521 321-0 Druck Druckerei Rindt Daimler-Benz-Str. 30, 36039 Fulda chemisches Zeichen für Selen Erscheinungsweise HELIOS aktuell erscheint monatlich. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 12. August. kleinliches Tadeln, Mäkelei Kontakt [email protected] Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verwenden wir in den Texten überwiegend die männliche Form. HELIOS aktuell wird gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier. 1 2 3 4 5 6 7 8 Sudoku 7 8 1 2 3 8 6 9 bilderrätsel 1 2 9 9 4 5 6 8 7 5 6 8 2 7 9 3 5 1 4 3 2 So geht’s: Füllen Sie die leeren Felder so, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3×3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 nur einmal vorkommen. Unser Bilderrätsel zeigt jeden Monat ein Motiv aus dem Klinikalltag oder einen unserer Standorte. Die Auflösung gibt‘s in der nächsten Ausgabe! Auflösung Juni-Ausgabe: Das Foto zeigte einen Ausschnitt der HELIOS Klinik Volkach, einer Klinik mit 40 Betten für den Fachbereich Chirurgie in der HELIOS Region Süd. juli/august 2013 | HELIOS aktuell | 27 Dialog UMFRAGE DES MONATS „Welches Eis essen Sie am liebsten?“ 13 % 12 % 13 % 6% 56 % ilcheis wie Vanille oder Schoko M Fruchtsorbet Frozen Yogurt Wassereis oder Softeis Gar kein Eis Teilnehmerzahl: 1056 energiespartipp Sparsam haushalten Wussten Sie schon, dass in Ihren kleinen Stations- oder Büroküchen großes Potential zum Energiesparen liegt? Das Erhitzen von Wasser oder Speisen geht in der Mikrowelle schneller als auf der Herdplatte, gleichzeitig verbrauchen Sie deutlich weniger Strom. Moderne Geschirrspüler sind meist zum Anschluss an die Warmwasserversorgung geeignet. Damit lassen sich Energiekosten sparen, da Energie aus Erdgas, Heizöl oder Pellets deutlich günstiger ist als aus Strom. Beladen Sie Ihre Geschirrspüler voll und nutzen Sie die Kurzprogramme. Achten Sie auf optimal eingestellte Temperaturen an Ihrem Kühlschrank ( 7 Grad Celsius) und setzen Sie diesen nicht direkter Sonneneinstrahlung aus. leserbriefe Ihre Meinung ist gefragt! » Schreiben Sie uns an: heliosaktuell@ helios-kliniken.de Die Redaktion behält sich die Auswahl, eine Kürzung und die übliche redaktionelle Bearbeitung Ihrer Beiträge vor. Fotowettbewerb: Ihr schönster HELIOS Moment Ein Griff zur Fotokamera und schon war er festgehalten: Astrid Meinhardts HELIOS Moment im diesjährigen Griechenlandurlaub. Mit dem Bild der Buchhalterin vom HELIOS Seehospital Sahlenburg eröffnen wir unseren neuen Foto-Wettbewerb: Senden Sie uns Ihren HELIOS Urlaubs-Moment! Egal ob mit HELIOS Tasche, HELIOS Kaffeebecher oder HELIOS aktuell – schicken Sie uns Ihr Foto bis zum 31. August per E-Mail an [email protected] Abgebildete Personen müssen mit der Veröffentlichung in der HELIOS aktuell und auf myHELIOS einverstanden sein. Wir freuen uns auf Ihre Bilder! SIE FRAGEN, WIR ANTWORTEN „Warum stellt HELIOS auf Office 2010 um?“ Bei HELIOS arbeiten täglich mehr als 30.000 Kollegen an über 20.000 IT-Arbeitsplätzen mit Microsoft Office. Office 2010 ist dabei der aktuelle Standard. Es bietet den Nutzern bei ihrer täglichen Arbeit eine bessere Unterstützung als Office 2003. Das neue Programmpaket bringt nicht die eine neue „KillerFunktion“, wohl aber eine Vielzahl von Verbesserungen, die – nach einer Umgewöhnungsphase – vieles einfacher und schneller machen. Das beste Beispiel ist Outlook 2010 mit vielen „Helferlein“ für das Verarbeiten der stark angestiegenen Anzahl von Mails. Außerdem wird Office 2010 den gestiegenen Anforderungen der Informa- tionssicherheit gerecht, indem z.B. die Verbreitung von Schadsoftware besser verhindert wird. Zusätzlich verfügen wir mit Office 2010 auch über die Dateiformate, die in der Kommunikation mit Geschäftspartnern erforderlich sind. Nicht zuletzt können wir direkt aus Office 2010 PDF-Dateien erstellen. Das vereinfacht die Handhabung für den Anwender und spart zusätzlich auch noch Lizenzkosten für Fremdprodukte. » Sie haben eine Frage zu Office 2010? Im Intranet finden HELIOS Mitarbeiter Lernfilme zum neuen System: myHELIOS > Wissen > Mediathek > MS Office Anleitungen Die Juli/August-Frage beantwortete Dirk Herzberger, Leiter HELIOS IT. » Haben auch Sie eine Frage an unsere Experten? Egal, ob aus Medizin, IT oder Verwaltung – senden Sie Ihre Frage an: [email protected]. Wir veröffentlichen in jeder Ausgabe die Antwort eines Spezialisten.