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Nr. 130 / Juni 2014
Urlaub mit Hund
Liebenswerte Farbratten
- nur im Rudel sind wir stark!
Wichtige Urlaubsbestimmungen
Endlich ein Zuhause!
Neues von Ottilia & Co
I m p r e s s u m
Herausgeber:
Tierschutz-Verein Bielefeld
und Umgebung e. V.
Kampstraße 132
33659 Bielefeld
Tel.: (052 05 ) 98 43 0
Fax: (052 05) 98 43 18
Redaktionelle Betreuung:
Jutta Goldbecker
Claudia Grumbach
Barbara Snelting
Anna Venzke
Bankverbindung/Spendenkonto
IBAN: DE91480501610000174508
BIC: SPBIDE3BXXX
Sparkasse Bielefeld
Internet:
www.tierheim-bielefeld.de
[email protected]
Tierheim, Kampstraße 132
(0 52 05) 9 84 30
Öffnungszeiten:
Täglich von 15-18 Uhr
außer an Sonn- und Feiertagen
Am Samstag ist für Hundeausführer
bereits ab 14 Uhr geöffnet.
Druck:
Kerber Print & Publishing
Christof Kerber GmbH & Co. KG
Bielefeld
Druckauflage:
5.000 Exemplare
davon 4.000 im Direktversand
an Mitglieder und Förderer
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des
Herausgebers. Für unverlangt eingesandtes Text- und
Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die
Redaktion behält sich Kürzungen und Überarbeitungen vor.
Wir möchten die Vermittlungschancen unserer Hunde verbessern. Deshalb begrenzen wir
SAMSTAGS die Ausführzeiten auf 14-16 Uhr. Sicherlich haben Sie hierfür Verständnis.
Ansprechpartner bei nicht artgerechter Tierhaltung
Bielefeld und Umgebung:
für Hunde
Rosemarie Hansen
(05 21) 3 56 67
für Katzen
Tierheim Bielefeld
(052 05) 9 84 30
Versmold und Umgebung:
Beatrix Heidenreich
(0 54 21) 93 24 31
Halle und Umgebung:
Renate Kleiner
(0 52 01) 43 82
Margriet Hunathey
(0 52 01) 1 58 97 36
Hotline für Kaninchen und Meerschweinchen
Annette Langer (05 21) 89 67 57
Noch eine große Bitte
Wenn Sie unsere Zeitung „Das Tier und wir”
ausgelesen haben, geben Sie sie nicht gleich
auf Ihren Stapel mit Altpapier. Sicherlich
gibt es in Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis auch einen Tierfreund, dem Sie
vielleicht mit dieser Ausgabe eine kleine
Freude machen können. Oder nehmen Sie
„Das Tier und wir” bei Ihrem nächsten Arztoder Krankenhausbesuch mit und legen es dort zu den anderen Zeitungen. Es
wäre doch schön, wenn möglichst viele Menschen von unserem Tierheim und den
dort lebenden Tieren, die auf ein neues Zuhause hoffen, erfahren würden.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Liebe Mitglieder, liebe Paten, liebe Tierfreunde!
Viele von Ihnen werden es bereits aus der Zeitung erfahren haben. Am 5. Mai verstarb
völlig überraschend und für uns immer noch unfassbar, unser langjähriges Vorstandsmitglied Monika Frankemann. Hiermit endet ein Ära in unserer Vereinsgeschichte. Es wird
nicht leicht fallen, die großen Lücken zu füllen, die sie hinterlässt, wie z.B. unsere Vereinszeitung, die Sie vor 35 Jahren ins Leben gerufen und die uns allen seit dem immer viel
Freude bereitet hat. Dank der engagierten Hilfe von Claudia Grumbach erhalten Sie heute
eine weitere Ausgabe. Für die Zukunft wird hier aber noch dringend Unterstützung
gesucht.
In den Tageszeitungen war außerdem noch von Streit im Vorstand unseres Vereins zu
lesen. Wir wollen und können nicht verhehlen, dass gerade die letzten Wochen und
Monate für alle Vorstandsmitglieder schwer waren. Letztlich gipfelte dies in den Rücktrittserklärungen von Frau Iris Brünger und Herrn Jörg Martini mit Wirkung vom 30.
April. Somit finden Sie in diesem Heft bei der Einladung zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung auch außerhalb des normalen Wahlturnus den Tagesordnungspunkt
„Nachwahl von Vorstandsmitgliedern“. Bitte merken Sie sich den Termin unserer Versammlung vor. Uns ist es wichtig, dass möglichst viele von Ihnen an der Willensbildung
des Vereins teilnehmen. Da zurzeit nur noch mit Frau Jutta Goldbecker und Herrn Roland
Philipp zwei Vorstandsmitglieder den Verein vertreten, haben wir für die Übergangszeit
beim Registergericht Herrn Helmut Tiekötter als drittes Mitglied für den Notvorstand
beantragt, um auch weiterhin vertretungsberechtigt zu sein.
Helmut Tiekötter hat sich auch bereit erklärt, für das Amt des 1. Vorsitzenden zu kandidieren, nachdem er über 30 Jahre im Vorstand als Schatzmeister ehrenamtlich tätig war. Der
Verein steht vor großen Aufgaben. Vieles hat sich im Laufe der 38 Jahre Tierheim bewährt.
Dennoch gilt es die Weichen für die weitere Zukunft zu stellen und notwendige Veränderungen einzuleiten und umzusetzen. Durch seine Freiräume in der Altersteilzeit ist er sich
sicher, dabei für eine Übergangszeit im Team mit den anderen Vorstandsmitgliedern, aber
auch einem erweiterten Kreis von Aktiven, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Ihnen, liebe Mitglieder, Paten und Förderer des Tierschutzvereins Bielefeld gilt unser herzlicher Dank für die bisherige Unterstützung, die wir auch ganz besonders an unserem letzten Tag der offenen Tür wieder spüren konnten. Zwar waren diesmal nicht ganz so viele
Besucher wie an anderen Tagen dabei, trotzdem konnten wir uns über ein gutes Ergebnis
freuen. Wir hoffen, dass wir auch in der Zukunft weiterhin auf Sie zählen dürfen und freuen
uns über kreative Vorschläge und Ideen.
Herzlich
Ihre
Jutta Goldbecker
&
Roland Philipp
Wir laden herzlich ein zu unserer
Jahreshauptversammlung
Freitag, 22. August 2014 um 19.00 Uhr
im “Senne-Saal” am Marktplatz
in Bielefeld-Senne
Wichtig:
Da es sich um ein öffentliches Gebäude handelt,
müssen die Hunde diesmal bitte zu Hause bleiben!
Tagesordnung
Begrüßung
Tätigkeitsbericht
Bericht der Kassenprüfer
Entlastung des Vorstands
Neuwahl der durch Rücktritt bzw. Tod vakant gewordenen Vorstandsposten
Wahl der Kassenprüfer
Aktueller Stand der Gespräche mit der Stadt Bielefeld
Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung teilen Sie uns bitte
schriftlich bis spätestens zum 15. August 2014 mit.
Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Wir planen wieder unseren beliebten
RIESEN-FLOHMARKT
am Sonntag, den 31. August auf dem Gelände
des Bielefelder Tierheims, Kampstraße 132
Wir suchen deshalb
Privatleute, die gegen eine Spende von 15 Euro
(Standgebühr für einen 3-Meter-Stand, jeder weitere Meter 5 Euro)
ihren eigenen Trödel verkaufen möchten.
Anmeldung und nähere Auskünfte unter Telefon (05 21) 20 71 09
Wir freuen uns auf Sie!
Riesen-Flohmarkt im Tierheim
Sonntag, 31. August von 11-17 Uhr
Großer Adventsbasar im Tierheim
Sonntag, 30. November von 11-17 Uhr
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Über Ihr Leben hinaus ...
... können Sie den Tieren helfen, wenn Sie unser Tierheim in
Ihrem Testament bedenken.
Einige Tierfreunde haben bereits von dieser vielleicht
ein wenig ungewöhnlichen Möglichkeit Gebrauch
gemacht. Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal
darüber nachzudenken.
Gerne nennen wir Ihnen auf Wunsch
Personen, die Ihnen persönlich
und natürlich vertraulich für
eine Beratung zur Verfügung
stehen. Diskretion ist für uns
eine Selbstverständlichkeit.
Tiere sind dankbare Erben
Wenn Sie Rat haben möchten oder an Einzelheiten interessiert sind, rufen Sie an:
Tierheim Bielefeld 0 52 05 - 9 84 30
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Monika Frankemann
* 17.08.1949
† 05.05.2014
Viele von Ihnen werden es bereits aus der Zeitung erfahren haben. Am 5. Mai verstarb völlig überraschend und für uns immer noch unfassbar, unser langjähriges
Vorstandsmitglied Monika Frankemann.
Seit 1980 gehörte Frau Frankemann, mit einer kurzen Unterbrechung, nach einer
damals turbulenten Zeit, dem neuen Vorstand um Frau Thenhausen an. In ihrer
ruhigen, besonnenen und umsichtigen Art, war sie ein wichtiger Eckpfeiler, sowohl
des Vorstandes, als auch der Aktiven des Tierschutzvereins. Durch ihre Bodenständigkeit, ihren Optimismus, ihre ausgleichende, aber auch kritisch hinterfragende
Art, hat sie die positive Entwicklung des Tierschutzvereins bzw. des Tierheims,
jahrzehntelang maßgeblich mitgeprägt.
Als stellvertretende Vorsitzende, zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit,
widmete sich Frau Frankemann mit besonders viel Herzblut und Liebe zum Detail,
der inzwischen so beliebten Vereinszeitung „ Das Tier und Wir“ , für die sie inhaltlich und grafisch verantwortlich war.
1981 hatte sie die Idee der Patenschaften für Tierheimtiere entwickelt, die bis
heute einen riesigen Anklang findet. 1997 machte sie sich auf Anregung von Ingo
Scholz, im Vorstand für eine vereinseigene Homepage stark und so war das Tierheim Bielefeld eines der ersten dieser Einrichtungen, die zu diesem Zeitpunkt
erfolgreich mit den zu vermittelnden Tieren online gingen.
Und viele von Ihnen werden Monika Frankemann auch als Initiatorin des Geschenkestübchens bei unseren Basaren im Katzenhaus in Erinnerung haben, für das sie
das ganze Jahr über besonders schöne und hübsche Spenden zusammenstellte
und auszeichnete. Auch die Organisation des seit drei Jahren stattfindenden Riesenflohmarktes fiel in ihren Bereich und wurde ein Riesenerfolg.
Sie sehen, es wird nicht leicht fallen die
große Lücke zu füllen, die sie hinterlässt und
wir alle sind unendlich traurig.
Danke Monika, danke, dass Du über 30
Jahre den Tierschutz zu Deinem Lebensmittelpunkt gemacht hast und wir zusammen so viel erreicht haben!
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Tierheimsplitter
Vierzehn Tage vor Ostern fand in unserem
Tierheim unser Osterbasar statt. Das Wetter
spielte in diesem Jahr auch mit und die vielen Besucher konnten hübsche Oster– und
Frühlingsdeko erwerben oder auch an den
Trödelständen stöbern und sich in der
gemütlichen Kaffeestube zu einem Plausch
zusammensetzen. Besonders am Stand für
Tierzubehör treffen auch immer wieder die
Hunde unserer Besucher aufeinander.
Im April veranstalteten wir mit der Hochschulgruppe Venga eine Infoveranstaltung für Veganer und Interessierte. Das Angebot fand sehr großes Interesse und dauerte bis in den späten Nachmittag. Über 20 Personen nahmen teil und probierten viele schmackhafte vegane
Sachen von Nudeln bis zum Kuchen. Wir stellen noch ein leckeres Rezept vor, das man als
Frühstück oder auch als kleine Mahlzeit zwischendurch essen kann:
Amaranth-Joghurt mit Banane
ZUTATEN für 2 Personen
60 g gepopptes Amaranth
260 g Sojajoghurt
4 EL Reissirup (ersatzweise Agavendicksaft)
2 Bananen (oder anderes Obst 200 g Himbeeren, Erdbeeren)
1 Msp. gemahlene Vanille
10 g Kokosflocken
ZUBEREITUNG ca. 10 Minuten
Amaranth und Sojajoghurt mischen, mit 2 EL Reissirup süßen. Banane in Scheiben schneiden mit 1 Eßl. Reissirup süßen. Kokosflocken in einer Pfanne ohne Fett ca. 3 Minuten anrösten, bis sie leicht Farbe annehmen. Mit 1 EL Reissirup süßen. Bananen mit dem AmaranthJoghurt in Gläser schichten und mit gerösteten Kokosflocken toppen.
Wie jedes Jahr fand an Christi Himmelfahrt unser Patentreffen statt. Trotz des kalten und trüben Wetters fanden
sich viele Paten ein.
Nach dem gemütlichen
Kaffetrinken und einer
kleinen Ansprache brachen die Paten mit ihren
Patenhunden zu einem
Spaziergang auf. Anschließend wurde sich noch einmal bei
Pommes und Bratwurst zum Klönen zusammen gesetzt.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Dieses Deguweibchen wurde einfach in eine kleine
Reptilientransportbox gesteckt, die mit Plastikfolie
umwickelt und einem Handtuch abgedeckt wurde.
So wurde das Tier dann in Bielefeld ausgesetzt.
Nur durch Zufall wurde eine Passantin abends auf
den Behälter aufmerksam. Sie hörte Geräusche
und sah das Gebilde wackeln. Schnell brachte Sie
den Degu zu uns ins Tierheim. Auf Grund des Sauerstoffmangels war das Tier schon fast erstickt und
kam in einem sehr schlechten Zustand bei uns an.
Wir hatten wenig Hoffnung, dass das Tier diese Tortour überleben würde. Doch am nächsten Morgen
hatte sich der Degu bereits wieder etwas erholt und nach ein paar Tagen war Rosita, so
wurde sie von uns genannt, wieder ganz munter. Inzwischen hat sie bei einem anderen einsamen Deguweibchen ein neues Zuhause gefunden.
Im letzten Jahr haben wir über die Neugestaltung des Platzes
zwischen dem Kleintier- und Hundehaus berichtet. Uns lag viel
daran, die schöne Eiche, die direkt an der Mauer wuchs, zu retten. Wegen dem geringen Abstand zur Mauer war die Eiche in
den vielen Jahren ganz schief gewachsen und hätte bei einem
Sturm umstürzen können. Um das zu verhindern, musste die
Krone des Baumes von Fachleuten radikal gestutzt werden. Es
war leider nicht sicher ob der Baum diesen Rückschnitt überleben würde. Im Frühjahr konnten wir beobachten wie unsere
Eiche wieder ausschlug und inzwischen schon wieder eine ganz
ansehnliche Krone bekommen hat.
Ganz besonders freuen wir uns, dass zwei unserer
Sorgenkinder endlich ein neues Zuhause gefunden
haben. Gola war bereits dreimal vermittelt, ist aber
immer wieder zurückgegeben worden, weil er niemanden an seinem Schlafplatz vorüber gehen ließ. Er
wurde dann jedes mal richtig
böse. Auch die niedliche
Mara hat bereits dreimal ihr
Zuhause verloren. Mara hat
eine schreckliche Angst vor
Männern, die sie auch nach
längerem Zusammenleben
nicht ablegt. Jetzt haben beide zusammen ein Zuhause in einem
männerlosen Haushalt gefunden und an Golas Schlafplatz
braucht niemand vorbei zu gehen. Wir hoffen ganz fest, dass die
Beiden jetzt endgültig ihren Platz zum Leben gefunden haben.
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Liebenswerte Farbratten nur im Rudel sind wir stark!
Farbratten sind als Haustiere immer beliebter: Die intelligenten, dämmerungsaktiven
Tiere können eine echte Beziehung zum Menschen entwickeln und passen sehr gut
zum Alltagsrythmus von Menschen, die erst abends zu Hause sind. Aber Vorsicht, es
kursieren viele falsche Informationen: Ratten gelten als anspruchslos, robust, könnten einzeln gehalten und mit nach draußen genommen werden; viele denken ein kleines Nagetier sei kostengünstig und bräuchte nicht viel Platz! - Falsch gedacht!
Nur wer sich richtig informiert, erlebt glückliche Ratten:
Ratten sind hochsoziale Rudeltiere, die
immer mindestens zu dritt gehalten werden
müssen: Nur in einem richtigen Rudel,
wovon man ab drei Tieren sprechen kann,
können sie ihr Verhalten voll ausleben. Nur
im Rudel gibt es eine richtige Rangordnung, mehr als einen Interaktionspartner
und ein wirklich harmonisches Zusammenleben ist möglich. Kuscheln, spielen, sich
gemeinsam Sicherheit geben! - Einzelhaltung ist für eine jede Ratte eine Qual, durch
die sie leidet und verkümmert. Ein Mensch
kann keine anderen Ratten ersetzen!
Zweierhaltung führt auf Dauer häufig zu
ernsten Streitereien und bei länger anhaltender Paarhaltung bekommen die Ratten
Verhaltensdefizite, so dass die Integration
solcher Ratten zu weiteren Artgenossen
sehr schwer sein kann.
Böcke leben untereinander in harmonischen Rudeln zusammen. Kastrationen
von Böcken sollten nur aus gesundheitlichen Gründen erfolgen, nicht nur „damit
sie zu Weibchen können“.
Ratten sind reine Wohnungstiere! Sie
gehören auf keinen Fall nach draußen. Nur
in einer sicheren Transportbox, beim Gang
zum Tierarzt, sollten sie das Haus verlassen.
Leider sind Ratten sehr krankheitsanfällig
und häufige Tierarztbesuche sind als Rattenhalter keine Seltenheit. Die empfindlichen Atemwege werden leicht befallen
und die Veranlagung zu Tumoren macht
sich häufig, neben weiteren Krankheiten,
bemerkbar. Darum sollte man vor der
Anschaffung ein gutes Polster für Tierarztkosten einplanen.
Ein großer Käfig ist ein Muss, da sie darin
den Großteil ihres Lebens verbringen.
Käfigmindestgröße: Für Länge, Breite und
Höhe sollten die Maße L80 x B50 x H80 cm
(Innenmaße!) nicht unterschritten werden
und zusätzlich die Grundfläche mindestens
0,5 m² betragen. Eine rattengeeignete
Grundfläche wäre z. B. 80x65cm,
100x50cm, 90x56cm. Die Anzahl der Tiere
erhöht die Mindestanforderungen an die
Maße: Überprüfen kann man die Eignung
mit Hilfe des Käfigrechners “CageCalc”:
www.cagecalc.de
Welches Geschlecht man hält, ist
Geschmackssache: Weibchen gelten als
aktiver und agiler, Böcke als gemütlicher
und kuschelfreudiger. Aber Ratten sind
echte Charaktertiere: Jede ist in ihren Vorlieben ganz individuell! Weibchen wie
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Die Mindesthöhe von 80cm ist wichtig, weil
Ratten sehr gerne klettern: Erst dann kann
man sinnvoll mehrere Ebenen im Käfig
anbringen, die für die notwendige Lauffläche sorgen. Der Gitterabstand sollte unter
1,5cm liegen. Grundsätzlich gilt: Je größer
und abwechslungsreicher, umso besser!
Versteckmöglichkeiten in Form von Häusern und Röhren machen einen Käfig
wohnlich, ebenso weiche Liegemöglichkeiten wie Hängematten, Stoffröhren und
-häuser. Als Einstreu eignen sich am
Besten Zeitungspapier, Papierschredder,
Küchentücher und Toilettenpapier; sie sind
staubfrei! Handelsübliches Kleintierstreu
oder Maisgranulat kann man in die Toiletten füllen, sollte aber nicht im ganzen Käfig
verwendet werden.
stark gekrümmt werden, was auf Dauer zu
schmerzhaften, irreparablen Wirbelsäulenschäden führt.
Ein rattengeeignetes Trockenfutter ist sehr
wichtig. Allgemeine Nagerfutter führen auf
Dauer zu Fehl- und Mangelernährung.
Frischfutter sollte jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Im Internet gibt es ausführliche Frischfutterlisten, was für Ratten
erlaubt ist und was nicht, zum Beispiel hier:
www.info.notrattenhilfe.de
Ratten sind intelligente, bewegungsfreudige Tiere, die täglich mindestens 1-2 Stunden Auslauf in einem abgesperrten Bereich
oder rattensicher gemachten Raum, frei
von Gefahrenquellen, bekommen sollten.
Der Auslauf dient der Beschäftigung durch
Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Außerdem ermöglicht er den intensiven Kontakt
und die Beschäftigung mit dem Menschen.
Völlig ungeeignet für Ratten sind:
Aquarien und Terrarien bieten nur mangelnde Belüftung und man kann keine ausreichenden Etagen einbauen! Etagen und
Leitern aus Gitter führen auf Dauer zu
schmerzhaften Entzündungen der Fußballen. Watte und auch Hamsterwatte schnürt
Zehen oder Beine ab, die dann absterben,
und die Tiere bleiben schwerbehindert
zurück oder sterben sogar daran.
Alle im Handel erhältlichen Laufräder sind
für Ratten zu klein! In ihnen müssen die
Wirbelsäule an Rücken und Schwanz zu
Als revierbezogene Tiere verteidigen Ratten ihr Territorium gegen Eindringlinge,
darum darf man fremde Ratten nicht einfach zusammensetzen: das kann mit
schweren Verletzungen oder sogar tödlich
enden. Einander fremde Ratten müssen
sich langsam in wiederholten, täglichen
Treffen kennen und als Rudelmitglieder
akzeptieren lernen: Neue Tiere werden ins
Revier und in die Rangordnung eingegliedert. Dies dauert mindestens 2 bis 3
Wochen, gegebenenfalls auch einige
Wochen länger. Wie eine Integration im
Detail abläuft, ist hier nachzulesen:
www.info.notrattenhilfe.de/index.php/integ
ration
Text und Fotos:
Notrattenhilfe Bielefeld & Umgebung
www.notrattenhilfe.de
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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ENDLICH EIN ZUHAUSE
- Teil 2 -
Hallo, liebe Tierfreunde, erinnert ihr euch
noch?
Im Frühjahr 2012 haben wir euch davon
erzählt (s. Heft 121 / März 2012), dass uns ein
nettes älteres Ehepaar aus dem Tierheim geholt
und uns seinen alten Gartenschuppen überlassen hatte: Wir waren ein Notfall, denn wir
gehörten zu den 7 Kätzchen, die man im
November 2011 mit ihrer Mutter in Altenhagen
gefunden und ins Tierheim gebracht hatte. Dort
aber hatten wir Angst vor jeder Annäherung,
fraßen nichts und wollten nur raus!
Das Tierheim suchte also dringend Hilfe, und
deshalb nahmen unsere Leute vier von uns sieben Geschwistern - nämlich Olympia, Olympus, Orion und mich, Ottilia - mit in ihren großen Garten in Niederdornberg und schenkten
uns dort einen alten, aber warmen und gemütlich für uns eingerichteten Schuppen mit Freiheit in alle Richtungen, kaum Menschen in der
Nähe – und selbstverständlich Futter inklusive.
Allerdings schien das unserer Schwester Olympia nicht geheuer – sie machte sich nach einigen Tagen auf und davon (und soll bei anderen
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Menschen in Häger oder Werther untergekommen sein); da waren wir nur noch drei, die die
Vorzüge der Vollpension genossen.
Unsere Leute ließen wir, vorsichtig und misstrauisch wie man als Katze aus guten Gründen
oft so ist, nicht näher als 30 Meter an uns ran,
sodass die nur mit Hilfe einer Überwachungskamera (wo bleibt da der Datenschutz?) feststellen konnten, welches Leben und Treiben so
in unserm Schuppen herrschte. Zeitweise kam
unsereiner nachts kaum zum Schlafen, da nicht
nur wir drei Geschwister den Fressnapf plünderten, sondern auch zwei mächtige schwarze
Katzen, die sich in unserm Schuppen wie die
Herrscher benahmen und sich (im wörtlichen
Sinn) dicke machten.
Als nun leider auch unser schöner Bruder Orion
(jetzt: Othello) verschwand (und bis heute nicht
wieder auftauchte - wir müssen leider das
Schlimmste befürchten....), beschloss ich, was
zu ändern: Irgendwann im Herbst 2012 schaute
ich nicht mehr aus sicherer Distanz zu dem
Mann mit dem Fressnapf und lief auch nicht
weg, sondern ganz im Gegenteil: Ich lief auf
ihn zu, warf mich auf den Boden und schnurrte
um ihn herum! Mein Bruder Olympus (nun:
Stiefelchen oder Stiefi) konnte es kaum fassen
und hielt weiter sicheren Abstand.
Doch als im Winter 2012/13 Schlafhöhlen und
Futternäpfe auch unter dem Terrassendach aufgestellt wurden, hielt es uns nicht länger draußen: Ich wagte die Besichtigung der Wohn-,
Fress- und Schlafhöhle unserer Leute – und
mein ängstlicher Bruder kam vorsichtig hinterher, immer mit Blick auf die Fluchtmöglichkeiten durch die halb geöffnete Terrassentür. Dass
die Leute dabei auch ganz schön Energie verheizten, war nun mal der Preis dafür, dass wir
uns herabließen, am Ende bei ihnen einzuziehen – und wie man sieht, hat es sich gelohnt:
Wir beiden Katzen haben viele tolle Schlafund Ruheplätze im Haus vom Keller bis zum
Dach; dazu eine Klappe für den Freigang hinaus in den Garten mit zuverlässigem Mäusefang(unter uns: so manche Maus wird uns von
unsern Leuten wieder abgejagt und gerettet);
Bäume, die wir nach Lust und Laune beklettern
können; um uns herum nach drei Seiten Wald
und Feld und natürlich unsern Schuppen, der
als Zweitwohnsitz dient und dessen Dach per
Baum auch als Hochsitz von uns genutzt wird.
Und unsere beiden Leute haben einen zufrieden
stellenden Blutdruck, weil sie uns versorgen
dürfen und wir uns fürs Leben gern von ihnen
streicheln und bürsten und mit Leckerli versorgen lassen. Sie hoffen, dass kein Jäger in unsere
Richtung zielt, und dass wir weiterhin die 300
Meter entfernte Straße meiden. Von ursprünglich vier sind schließlich wir zwei übrig geblieben, und weniger soll`s auch nicht werden.
Miau!!
Mit maunzenden Grüßen
Ottilia (schwarz-weiß) samt Bruder Stiefelchen(getiegert) und Familie Sewekow
· Gassigehservice
· Transportfahrten
· Massagen
· stundenweise Betreuung
Licht · Wasser · Wärme
Ihre Beleuchtung, Ihr Bad,
Ihre Heizung planen wir
individuell für Sie!
Mobile Katzen- und Hundebetreuung
Bielefeld / Gütersloh Nord
Sabine Porges
Azaleenweg 23
33330 Gütersloh
(01 78) 2 13 83 92
(052 41) 9 98 53 47
www.canela-hundeservice.de
e-mail: [email protected]
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Tauben bekommen Gesellschaft
Wegen Strandbar auf Parkhausdeck wird Schlag versetzt –
Betreuer hoffen, dass sich Tiere nicht gestört fühlen
Zehn Jahre haben sie in Bielefelds einzigem
offiziellen Taubenhaus ungestört in luftiger
Höhe leben und brüten können. Jetzt könnte es
für die Tauben mit dem »Santa Maria« in direkter Nachbarschaft etwas rummeliger werden.
Denn auf dem oberen Deck des Parkhauses
Hauptbahnhof an der Ecke Mindener / Jöllenbecker Straße eröffnet bald eine Strandbar. Dort
steht seit zehn Jahren das Taubenhaus – ein
Gemeinschaftsprojekt von Tierschutzverein
und Stadtverwaltung. Damit sich tierische und
menschliche Interessen möglichst nicht ins
Gehege kommen, wurde das Taubenhaus jetzt
nach Rücksprache mit dem Veterinäramt um
100 Meter versetzt.
Stephanie Elsner vom Verband »Menschen für
Tierrechte« engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Tierfreunden
und dem Bielefelder Tierschutzverein für das
Taubenhaus. Sie ist zunächst einmal froh, dass
der Schlag auf dem Parkdeck bleiben kann.
»Die Tauben nehmen das Haus an und halten
sich im dortigen Umfeld den Großteil des Tages
auf«, sagt sie.
Fast täglich schaut ein ehrenamtlicher Helfer
nach dem Rechten. Die Tiere erhalten artgerechtes Futter, das der Tierschutzverein bezahlt,
und haben die Möglichkeit zu nisten. Dies
wiederum gibt den Tierschützern die Möglichkeit zur »Geburtenkontrolle«: »Die frisch
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
gelegten Eier werden durch Attrappen ersetzt.«
Die »Nachfrage« sei bislang so groß gewesen,
dass auch eine Erweiterung des Hauses sinnvoll
wäre. Der Schlag an sich müsse eigentlich
erneuert werden – er ist in die Jahre gekommen,
zugig und lässt Feuchtigkeit hinein.
Jetzt hoffen Stephanie Elsner und ihre Mitstreiter, dass die Tauben das Haus an der neuen
Stelle annehmen. Und dass sich die Tiere von
den neuen Nutzern des Parkdecks nicht vertreiben lassen, es nicht zu zuviel Unruhe oder Vandalismus kommt. »Die Tauben können natürlich einiges ab. Trotzdem müssen wir abwarten,
wie sich die Situation weiter entwickelt.« Doch
der Standort des Schlages sei eigentlich gut.
Das Projekt »Taubenhaus« ist für die Tierschützer ein sinnvolles Konzept, um die Zahl der
Stadttauben langfristig zu reduzieren und die
Tiere davon abzuhalten, in der Fußgängerzone
auf Futtersuche zu gehen. Richtig erfolgreich
sei das Konzept allerdings erst, wenn es flächendeckend mehrere Taubenhäuser gebe, sagt
Stephanie Elsner. So wie etwa in Augsburg oder
Aachen: »Dort sind die Tauben von den Straßen
verschwunden«, berichtet die Tierschützerin.
Mehr als 60 Städte hätten inzwischen das Taubenhaus-Konzept umgesetzt.
Text: Westfalenblatt
Anmerkung der Redaktion:
Auch das Taubenprojekt bereitet uns
derzeit Kummer (maroder zu kleiner
Schlag, Unruhe durch Beachbar,
schwierige Ausweichsituation, gestiegene (Futter-)Getreidepreise). Wir
werden hierüber ausführlich in der
kommenden Ausgabe berichten.
Nach wie vor sind wir erfreut, wenn sich Interessierte melden, die an einem Wochentag die
Schlagbetreuung übernehmen möchten. Rufen Sie dann bitte Stephanie Elsner an: Telefon 0 53 27 - 89 81 99 99
Kinder brauchen
ein Zuhause
Seit Generationen setzt sich
Dr. Oetker für Kinder und
Familien ein. Das Unternehmen ist nun eine langfristige
Partnerschaft mit dem SOSKinderdorf e.V. eingegangen.
Mit dem Ziel, bedürftigen Kindern wieder ein Leben in familiärer Umgebung zu ermöglichen, unterstützt Dr. Oetker
ein SOS-Kinderdorf in Harksheide bei Hamburg.
Mehr zum sozialen Engagement von Dr. Oetker gibt es
im Internet unter www.wirfoerdern-familie.de
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Wer n
Die siebenjährige Cockerspanielhündin Lina hatte bereits
zweimal ihr Zuhause verloren, als sie vor 6 Jahren von unserer stellvertretenden Vorsitzenden übernommen wurde. Diesmal sollte es ein Zuhause für immer sein, doch durch den
unerwarteten Tod von Monika Frankemann ist sie erneut zum
„Waisen“ geworden.
Lina ist ein sehr liebes und anhängliches Hundemädchen mit
vielen Traumeigenschaften. Sie ist „gut Freund“ mit Katzen.
Sie hat keinen Jagdtrieb, kann problemlos ohne Leine geführt
werden und gehorcht gut. Sie liebt Bälle, Tannenzapfen und
kann „lachen“.
Am meisten liebt sie jedoch Wasser und kann an keiner
Pfütze, keinem Bach oder See vorbeigehen ohne hindurchzuwaten. Nur für Kinder und ein größeres Mehrfamilienhaus ist
Lina nicht geeignet.
Lina
Sie heißen Netti, Kobold und Becky und sind erst 6
Monate alt. Dass sie trotzdem zu den eher schwervermittelbaren Langohren gehören, liegt an einem
Flirt, den ihre Mutter mit einem Wildkaninchen
hatte.
Dies ist kein Einzelfall. Immer wieder kommt es
vor, das Zwergkaninchen aus einem nicht wirklich
ausbruchsicheren Gehege ausbüchsen und sollten
sie dann wieder eingefangen werden, ihre Besitzer
mit einem Wurf überraschen, der eindeutig auf
„wilde Vorfahren“ hinweist. Die Jungen sind meist
nur in der Anfangszeit zutraulich, werden in der
Folgezeit aber immer scheuer, sind extrem stressanfällig und keinesfalls für eine Käfighaltung geeignet. In der freien Wildbahn würden die Mischlinge jedoch auch nicht überleben und so kommt nur ein Gehege als zukünftige Wohnstätte in Frage.
Netti & Co
Netti, Kobold und Becky wurden im Tierheim geboren. Die Mutter ist ein Zwergkaninchen und war
kurz zuvor abgegeben worden. Dass sie tragend war, ahnte niemand.
Für das junge Trio sucht der Tierschutzverein dringend Kaninchenfreunde mit einer ausbruchsicheren Unterbringung im Garten. Die Vergesellschaftung mit anderen Zwergkaninchen ist möglich.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
We i t e r e T i e r h e i m - V i e r b e i n e r f i n d e n S i e
Die dreifarbige, neun Jahre alte Katzendame Kessy wartet
im Tierheim schon mehrere Monate vergeblich auf einen
ernsthaften Interessenten. Dies ist immer dann besonders
tragisch, wenn die besagte Samtpfote aufgrund von Unverträglichkeiten mit anderen Katzen, nicht in einem der Freilaufräume, sondern in einer Einzelbox untergebracht werden muss. Denn hier mangelt es schnell an Bewegung und
Abwechslung. Niemand kann sich, wie bei den Laufräumen üblich, zum streicheln und spielen mit in das Katzenzimmer hineinsetzen. Wird die Tür einer Einzelbox geöffnet, droht das dort untergebrachte Tier verständlicherweise
schnell rauszuspringen um zu entwischen. Ein Dilemma,
denn so ist Einsamkeit vorprogrammiert.
Dabei ist Kessy eine besondere Katze. Sie ist sehr menschenbezogen und anhänglich, aber auch eine Diva, die
schon mal deutlich sagt: „Lass mich jetzt gerade lieber in
Ruhe“
Andere Samtpfoten mag Kessy gar nicht. Sie liebt kleine
Freigänge nach draußen, unterhält sich gern mit ihren Menschen und ist einfach ein Charaktertier.
Kessy
Idefix ist ein etwas struppiger wadenhoher Schnauzermischlingsrüde, der aus Rumänien zu uns nach Bielefeld gekommen ist.
Hier stellten wir fest, dass der freundliche ca. 4-6 jährige weiße Hund taub ist. Die damit verbundene, fehlende Kommunikationsmöglichkeit über die Stimme,
stellt in diesem Fall besondere Herausforderungen an
seinen zukünftigen Besitzer. Wenn überhaupt, wird das
Ableinen des Hundes nur bei sehr enger guter Bindung
an die Bezugsperson möglich sein, deshalb sollte möglichst ein eingezäunter Garten zur Verfügung stehen,
zumal Idefix sich sehr gern Draußen aufhält. Auch ein
zweiter Hund kann als Orientierungshilfe von Vorteil
sein.
Idefix muss sicher noch an viele Dinge gewöhnt werden, er ist aber ein sehr lieber und verträglicher
Geselle, der die Nähe zum Menschen aktiv sucht.
Idefix
i m I n t e r n e t u n t e r w w w. t i e r h e i m - b i e l e f e l d . d e
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Patenschaften für Tierheim-Vierbeiner
Als Pate für ein Tierheim-Tier können Sie doppelt helfen:
• durch einen monatlichen finanziellen Beitrag (mind.5 Euro)
• oder auch - falls Lust und Zeit vorhanden - durch den direkten Kontakt
zu Tierheim-Tieren
Neben der finanziellen Hilfe, die eine Patenschaft für Tierheim-Tiere bedeutet, werden viele Paten auch aktiv. So kommt eine ganze Reihe von ihnen - manchmal sogar
mehrmals in der Woche - ins Tierheim, um je nach Neigung mit einem Hund spazierenzugehen, die Katzen zu streicheln oder sich für die Kleintiere zu engagieren.
Diese menschliche Zuwendung ist besonders für Hunde und Katzen, die noch kein endgültiges, liebevolles Zuhause gefunden haben, unendlich wichtig.
Einmal im Jahr veranstalten wir im Tierheim ein gemütliches Patentreffen, um zu
informieren, den persönlichen Kontakt zu halten und natürlich auch, um unsere Vierbeiner vorzustellen.
Alle Paten erhalten einen Patenbrief mit dem Foto eines Tierheim-Tieres, je nach
Wunsch Hund oder Katze oder Kleintier, wie z. B. Kaninchen. Diese Patentiere stehen
stellvertretend für die vielen ausgestoßenen Kreaturen, die in unserem Tierheim auf
ein gutes Zuhause warten.
Sie möchten eine Patenschaft übernehmen?
Ganz einfach - Sie schicken Ihre ausgefüllte
und unterschriebene Patenschaftserklärung an:
Tierschutz-Verein Bielefeld
und Umgebung e. V.
Kampstr. 132
33659 Bielefeld
Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie an:
Monika Frankemann (0 52 05) 9 84 30
Wir alle, besonders natürlich „Bello” und „Mieze”, würden sich sehr
freuen, wenn auch Sie eine Patenschaft übernehmen.
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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JA - ICH HELFE TIEREN IN NOT
Ich übernehme eine Patenschaft für ein Tierheim-Tier
Ich erkläre mich hiermit bereit, bis auf Widerruf, mindestens jedoch für die Dauer eines
Jahres, eine Patenschaft zu übernehmen.
Meine monatliche Patenspende (mind. 5 Euro) wird _____________ Euro betragen.
Ich werde Mitglied im Tierschutz-Verein Bielefeld
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Tierschutz-Verein Bielefeld und Umgebung e. V.
(amtlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt).
Der satzungsgemäße Mindest-Jahresbeitrag beträgt für Erwachsene 30 Euro
und für Jugendliche 15 Euro.
Mein Jahresbeitrag wird _____________ Euro betragen.
_____________________________________________________________________
Name
Vorname
_____________________________________________________________________
Straße
PLZ / Ort
_____________________________________________________________________
E-Mail-Adresse
Telefon
Geb.-Datum
_____________________________________________________________________
Konto Nr./IBAN
Bank/Sparkasse
Bankleitzahl/BIC
Der Betrag soll bis auf Widerruf von meinem Konto eingezogen werden.
Es gelten die üblichen Bedingungen für das Einzugsermächtigungsverfahren.
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Ort, Datum
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Unterschrift
Wussten Sie schon?
Wie passen sich Kängurus an die Hitze an?
Sie graben u. a. Löcher in den Boden, um sich Abkühlung zu verschaffen. Diese Löcher sind so groß, dass sie den langen Hinterbeinen genügend Platz bieten. Über ihren Kontakt mit der kühleren Erde wird überschüssige Körperwärme abgegeben, so dass die normale
Körpertemperatur aufrechterhalten werden kann.
?
Zusätzlich haben Kängurus verschiedene Anpassungen zum sparsamen
Umgang mit dem kostbaren Wasser entwickelt. Sie können je nach Witterung 14 Tage bis mehrere Monate ohne frisches Trinkwasser auskommen. Das Rote Riesenkänguru beispielsweise kann 20 % seines Körperwassers verlieren und innerhalb von 24 Stunden solche Verluste ohne
Schaden wieder ausgleichen. Außerdem verträgt es Gräser und Sträucher mit hohem Salzgehalt und kann salzhaltiges Wasser trinken.
Ernährt sich der Kleine Panda nur von Bambus?
Nein, die Kleinen Pandas fressen auch Gräser, Wurzeln,
Früchte und Beeren. Dazu erbeuten sie Insekten, Eier,
Jungvögel und Kleinnager. Mit dieser Diät wird der etwa
fuchsgroße Kleine Panda oder Katzenbär (Ailurus futgens) bis zu 65 Zentimeter lang und erreicht ein Gewicht
von rund sechs Kilogramm. Charakteristisch ist sein langes, buschiges Fell, das auf dem Rücken kupferrot, auf
der Bauchseite schwärzlich gefärbt ist. Die scheuen
Tiere bewohnen Bergwälder und Bambusdschungel in
2000 bis 4000 Metern Höhe.
?
?
Können Flughörnchen wie Vögel fliegen?
Nein, Flughörnchen können nur durch die Luft gleiten.
Diese nachtaktiven Kulturflüchter tragen eine behaarte,
muskulöse Flughaut zwischen den Vorder- und Hinterbeinen, die am Handgelenk durch ein Knorpelstäbchen
stabilisiert wird. Große Vertreter der Gleithörnchen
können über 100 Meter von einem Baumstamm zum
nächsten segeln.
?
Gesteuert wird mit dem Schwanz, der zur Landung nach vorne gezogen wird, so dass alle vier Füße
ungefähr gleichzeitig auf dem Stamm aufsetzen. Die Gleithörnchen sind Baumbewohner, ein Vertreter ist zum Beispiel das Flughörnchen (Pteromys volans), das auch in Nord- und Osteuropa vorkommt.
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Urlaub mit Hund
Sommerzeit = Urlaubszeit! Viele Hundehalter wollen auch im Urlaub nicht auf den geliebten
Vierbeiner verzichten - der beste Freund gehört an den schönsten Tagen im Jahr schließlich dazu. Doch nicht überall ist jeder Hund gerne gesehen. Damit der Urlaub auch tatsächlich erholsam wird, sollte man sich daher genau informieren, welche besonderen Einreisebestimmungen im Urlaubsland gelten. Denn in einigen Ländern gelten, neben den
EU-Bestimmungen, besondere Einreisebedingungen. Einige haben wir hier zusammengestellt.
Dänemark:
Seit dem 01.07.2010 gilt in Dänemark ein
neues Hundegesetz. Dies verbietet unter
anderem die Einfuhr von 13 Hunderassen.
Außerdem droht einem Hund die Todesstrafe, wenn er einen anderen Hund oder
einen Menschen schwer verletzt.
Aber selbst friedliche Hunde befinden sich
in Dänemark in Lebensgefahr. Das dänische Feld- und Weggesetz erlaubt es Privatleuten, freilaufende Hunde und Katzen
auf ihrem Grundstück zu erschießen. Die
zuvor erforderliche Warnung erfolgt häufig
durch pauschale Anzeigen, von denen
Urlauber oft nichts erfahren. Sollte ein freilaufender Hund nun auf ein Privatgrundstück laufen, für das eine Warnung veröffentlich wurde, riskiert er sein Leben.
In Dänemark verbotene Rassen:
Pitbull Terrier, Tosa Inu, Am. Staffordshire
Terrier, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Am.
Bulldogge, Boerboel, Kangal, Zentralasiatischer Ovtcharka, Kaukasischer und Südrussischer Ovtcharka, Tornjak und Sarplaninac.
Frankreich:
Frankreich untersagt die Einreise von
sogenannten “Kampfhunden der 1. Kategorie”. Dazu zählt der Pit Bull Terrier, Staffordshire Terrier, American Staffordshire
Terrier, Mastiff und Tosa Inu.
Hunde der Kategorie 2 (dazu gehören
auch Hunde der Kategorie 1, wenn sie in
einem vom internationalen Hundeverband
zugelassenen Stammbuch eingetragen
sind, sowie Rottweiler und rottweilerähnliche Hunde, die aber keinen Stammbucheintrag benötigen) unterliegen Leinen- und
Maulkorbpflicht und dürfen nur von einer
volljährigen Person geführt werden. Hunde
beider Kategorien dürfen nicht in öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Einrichtungen mitgenommen werden.
Italien:
Da in Italien die Leinen- und Maulkorbpflicht
in den verschiedenen Kommunen unterschiedlich geregelt sind, sollten hier generell Maulkorb und Leine mitgeführt werden.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Schweiz:
In verschiedenen Kantonen und auch in
gewissen Städtegebieten wurde Maulkorbpflicht und/oder Leinenzwang eingeführt.
Österreich
Die Leinen- und Maulkorbpflicht für Hunde
ist in Österreich nicht bundeseinheitlich,
sondern auf Gemeindeebene geregelt.
In Wien besteht beispielsweise Leinenpflicht in öffentlich zugänglichen Parkanlagen und auf gekennzeichneten Liegewie-
sen. Leine und Maulkorb sind dort in allen
öffentlichen Orten (Straßen, Plätze, frei
zugängliche Teile von Häusern, Höfe,
Lokale, Kleingartenanlagen, landwirtschaftlich genutzte Flächen, etc.) und in
allen öffentlichen Verkehrsmitteln anzulegen.
Es empfiehlt sich daher, Leine und Maulkorb bei einem Aufenthalt in Österreich
jedenfalls immer mitzuführen, und im
Bedarfsfall beides anzulegen.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Es gibt viel zu tun, backen wir´s an!
Die Kaffeestube ist am Samstagnachmittag ein
beliebter Treffpunkt. Doch was wäre unsere Kaffeestube ohne leckere, selbst gebackene Kuchen, die
stets reißenden Absatz finden.
Deshalb unsere Bitte an Sie:
Backen Sie doch auch einen Kuchen und bringen Sie
ihn ins Tierheim. Wir würden uns riesig freuen und
sagen schon
„VIELEN DANK” im voraus.
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Zuhause
gefunden
Diesen tollen Schnappschuss erhielten wir von Tom, der
sichtlich die Sonne in seinem neuen Zuhause genießt, in
das er mit seiner Partnerin Ruby (im Hintergrund) einziehen durfte. Dort haben sich die Zwei inzwischen mit der
vorhandenen Häsin angefreundet und Familie Torweihe
schrieb uns: „Alles in allem hätte ich nicht gedacht, daß die
Eingewöhnung so schnell und doch recht unkompliziert
klappt. Nach nur einer Woche ist alles schon entspannt, es
lassen sich beide anfassen, Futter wird einem aus den
Händen gerupft.”
Die hübsche Emily hat sich auch wunderbar eingelebt und
Monika Schneider schrieb uns: „Wir werden in Zukunft
sehr viele schöne Tage miteinander erleben”
Dieses wünschen auch wir und senden liebe Grüße zurück
nach Detmold zu Frau Schneider und Emily.
Tessa (vorne) schmusst gerne mit ihrem
neuen Freund Snoopy, wie dieses Bild, dass
uns Tanja und Carsten Michel geschickt
haben, eindeutig beweist.
„Allen Zweibeinern (Nachbarn) denen sie bisher begegnet ist, hat sie ein Lächeln ins
Gesicht gezaubert, sie alle freuen sich mit
uns über eine „mal wieder“ so nette Hündin.”
berichten die Beiden begeistert.
„Schöne Grüße von Pepe und Puki, die heute in ihr
neues Heim gezogen sind. Sie haben sich nach
anfänglicher Scheu schon gut eingelebt.” schrieb
Familie Kruse und sendete uns dieses Foto der
zwei Meerschweinchen.
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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HERZLICHEN DANK
Die Drogeriekette Müller versteigerte eine Sammelfigur, deren
Erlös uns gespendet wurde. So konnten sie uns schließlich
1000,00 Euro überreichen - auf diesem Wege noch einmal
herzlichen Dank an die Drogerie Müller!
Im Rahmen der Projektwoche “Tier und Tierschutz” der Laborschule Bielefeld haben die Schülerinnen Dana, Asimina und
Celine bunte Plakate gemalt und eine Spendenaktion zu Gunsten unseres Tierheims im real-Markt veranstaltet. Im Laufe
dieser Aktion sammelten die Drei Futter und Geldspenden und
übergaben uns schließlich das Futter sowie die stolze Summe
von 414,75 Euro. Vielen Dank!
Der Kaninchenladen (www.kaninchenladen.de) spendet uns
regelmäßig Futter für unsere Kleintiere. So bekamen wir zu
Weihnachten ein riesiges Überaschungspaket, mit allem, was
das Nagerherz begehrt, im Januar spendete uns der Kaninchenladen zwei große Kartons Alpenheu und nun bereiteten sie unseren Kleintieren eine Freude mit einer großen Menge Meerschweinchen- und Kaninchenfutter.
Daher möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal herzlich
für die zahlreichen Spenden bedanken!
Am 5.4. hat die Band Vestparken im Stadtpalais Bielefeld mit dem Song G.O.B. den offiziellen Songwettbewerb zum 800-jährigen Stadtjubiläum gewonnen und
dafür ein schönes Preisgeld erhalten. Da sie einen Teil
davon wohltätigen Zwecken zur Verfügung stellen
wollten, haben sie nach Empfehlung, unter anderem
und zu unserer großen Freude den Tierschutzverein
Bielefeld ausgewählt, so dass wir uns nun über stolze
500,00 Euro freuen können.
Unser herzlicher Dank an Vestparken und weiterhin
viel Erfolg!!!
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Anfang des Jahres überlegte unsere Tierpflegerin
Anna Venzke, was man machen könnte, um Sichtschutzwände für die Hundezwinger zu finanzieren.
So entschied sie sich, selbstgemachte Hundehalsbänder aus reißfestem Paracord zu knüpfen und
den Gewinn der Halsbänder dafür zu nutzen.
Es wurden über 40 Halsbänder verkauft und so
konnten stolze 500,00 Euro für Sichtschutzwände
genutzt werden. 7 Hundeboxen sind nun mit einem
Sichtschutz abgetrennt und die Hunde haben
wesentlich mehr Ruhe und müssen sich nicht mehr
über ihre Zwingernachbarn aufregen.
Vielen Dank für die tolle Idee!
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Herbert Neuberger
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Eihaltige Produkte:
EU-weite Kennzeichnung gewollt
Wenn Verbraucher
im Supermarkt Eier
kaufen, können sie
heute die Haltungsform der Hennen
auf dem Karton
erkennen und sich
bewusst entscheiden. Anders ist das
bei den zig Produkten, in denen Eier
verarbeitet
sind.
Tierschützer fordern hierfür seit Jahren
ebenfalls eine Kennzeichnungspflicht,
denn das Gros der verarbeiteten Eier
stammt noch immer aus tierquälerischer
Käfighaltung. Im Mai haben nun die Verbraucherminister der 16 Bundesländer bei
ihrer Jahreskonferenz in Rostock fast einstimmig gestimmt, dass sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt
(CSU) bei der EU-Kommission für eine EUweit geltende Regelung zur Kennzeichnung von eihaltigen Produkten starkmachen soll.
Danach soll künftig
auch auf der Pakkung von Nudeln,
Keksen, Backmischungen, Eierlikör oder Schokoladenriegeln ersichtlich sein, ob die
darin verarbeiteten
Eier aus Bio-, Freiland-, Boden- oder
Käfighaltung stammen.
Nun bleibt abzuwarten, wie hartnäckig
Bundesminister Schmidt den Auftrag verfolgt. Er selbst sagte übrigens, dass es
schon eine Methode zum bewussten Verzicht auf Käfigeier in Fertigprodukten gebe:
So könne der Verbraucher einfach Waren
mit dem Bio-Logo kaufen. Überdies sagen
viele Tierschützer, dass es der beste Tierschutz ist, seinen Speiseplan ganz ohne
Eier und Produkte vom Tier auszurichten
»Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist
die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm.«
Alfred Buckowitz
Kosmetik ohne Leid nach den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Gogo - ein unerwartetes Wiedersehen
Da staunten unsere Mitarbeiter am frühen Morgen des 25. Februar nicht schlecht, als sie
das Tierheimgelände betraten, um ihre Arbeit zu beginnen: Freudig begrüße sie ein vertrauter Vierbeiner, der aber eigentlich gar nicht mehr zu den derzeitigen Gästen des Tierheims gehörte - der kleine Schäferhundmischling Gogo! Drei Wochen zuvor war er aus dem
Tierheim aus- und in seines Zuhause eingezogen.
Wie und woher war Gogo nun in der Nacht gekommen? Und
wie war er auf das geschlossene Tierheimgrundstück
gelangt? Schnell löste sich das Rätsel auf: Am Abend zuvor
war Gogo seiner neuen Besitzerin in Sennestadt aus der
Haustür entwischt. Als ein paar Kinder laut rufend hinter ihm
herliefen, rannte er in Panik davon.
Seine neue Besitzerin, Frau Zimmer- Schmidt, setzte sofort
alle Hebel in Bewegung, mobilisierte die Nachbarschaft und
informierte den Nachtdienst des Tierheims. Der unterdessen
notierte sich alles, nicht ahnend das Gogo sich noch in der
gleichen Nacht angesichts des verschlossenen Tierheimtores, ruckzuck ein Katzeneinschlupfloch an einem Seiteneingang vergrößert und sich so in Sicherheit gebracht hatte.
Am nächsten Morgen war die Freude auf beiden Seiten riesengroß und Gogo zog es dann
doch vor, den Heimweg mit Frau Zimmer-Schmidt anzutreten und dem Tierheim – diesmal
hoffentlich endgültig – den Rücken zu kehren. Alles Gute, kleiner Gogo!
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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FLUGPATEN GESUCHT
Wir suchen ständig Touristen mit den Zielen Lanzarote und Gran Canaria, die bereit
sind, auf ihrem Rückflug Hunde mitzubringen.
Das Ganze ist unkompliziert, für Sie natürlich kostenlos und
hat keinen Einfluss auf Ihr Freigepäck. Bei Interesse melden
Sie sich bitte im Tierheim - Telefon (0 52 05) 9 84 30 oder bei
Familie Meier - Telefon: (052 02) 27 28
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Apotheker Siegfried Plehn
Niederwall 63/Ecke Rohrteichstraße/Nähe Landgericht
im Netz unter: www.Sparrenberg-Apotheke.de
Tel.: (05 21) 6 22 59 Fax.: (05 21) 6 21 41
elektron. Postfach: [email protected]
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Das Tier und wir 130 / Juni 2014
Ein letzter Gruß . . .
Sehr geehrte Damen und Herren des Tierheims,
vor 12 Jahren habe ich durch Vermittlung von Gertrud Boemann bei Ihnen meinen geliebten Oscar
Kater adoptiert.
Anbei ein Bild von ihm aus dem letzten Jahr, wo er
selig und herzverbunden unter einem Strauch vor
meiner Wohnung schläft.
Leider musste ich ihn nun kurz vor seinem 18. Geburtstag, am 16. April, einschläfern lassen, weil er einen Trombus in der Bauchaorta hatte. Infusions- und Schmerztherapien
waren nicht erfolgreich; er hatte auch schon seit mehreren Jahren eine Krebsdiagnose,
die ich mit alternativen Heilmethoden jedoch gut “in Schach” halten konnte.
Oscar war ein ein ganz besonderer Kater... und ich bin sehr froh, dass wir uns bei Ihnen
im Tierheim gefunden haben.
Herzliche Grüße und Danke,
Monika Kuiter
Liebes Tierheim,
am 27.04.2001 haben wir bei Ihnen Lucy abholen dürfen. Nach fast 13 Jahren bei uns
musste ich Lucy nun leider von ihren Schmerzen erlösen. Sie hatte in allen Gelenken
schwere Arthrose und litt an Demenz.
Lucy hatte trotzdem ein schönes und erfülltes Leben nach dem so schweren Start ins
Leben. Ich habe mit ihr Hundesport betrieben und sie hat insgesamt 14 mal die Begleithundeprüfung mit Auszeichnung bestanden.
Noch einmal vielen Dank für die Möglichkeit
dies erleben zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Schenning
Das Tier und wir 130 / Juni 2014
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Wenn du kein Tier adoptieren kannst –
übernimm eine Patenschaft.
Ist dir keine Patenschaft möglich –
unterstütze durch tatkräftige Mitarbeit.
Wenn du nicht vor Ort helfen kannst –
spende einfach etwas.
Wenn du nichts zu spenden hast –
verbreite, kläre auf, teile!
Jeder kann etwas tun,
weniger oder mehr, etwas kleines oder
großes um ein Leben zu retten.
Tiere können nicht für sich selbst sprechen.
Tiere brauchen auch Ihre Hilfe!
Werden Sie deshalb Mitglied oder Pate im Tierschutzverein Bielefeld e.V.