SICHERHEIT - PH-Röhll NRW | Kampfmittelräumung
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SICHERHEIT - PH-Röhll NRW | Kampfmittelräumung
Einbringen von Sondierbohrungen/ Durchführung von Bohrlochdetektionen SICHERHEIT durch Erfahrung 2 WIR ÜBER UNS Kompetenz aus 60 Jahren Erfahrung Wir von der P-H-Röhll NRW GmbH sind eines der führenden Unternehmen in Deutschland im Bereich der Kampfmittelräumung. Hervorgegangen sind wir aus dem 1946 gegründeten Traditionsunternehmen P. H. Röhll KG, Europas erster privater Kampfmittelräumfirma. Die erfahrenen Kampfmittelräumer und heutigen Geschäftsführer Jürgen Plum und Michael Hobrack richteten das Unternehmen im Jahr 2004 konzeptionell neu aus und gaben ihm die aktuelle Firmierung. 3 Einleitung diesem Datum vorgenommene Geländeerhöhungen (Aufschüttungen/Auffüllungen) sind vorab zumindest abzuschät- Diese Broschüre richtet sich an Bauherren, Ingenieurbüros, zen und mit den ersten Sondierungen zu ermitteln. Firmen und Grundstückseigentümer (nachfolgend Bedarfsträger genannt), die ordnungsgemäß einen Bauantrag für Das Ergebnis ist entscheidend für die Festlegung der Bohr- eine erweiterte Nutzung ihrer Flächen gestellt haben und in lochtiefen und zur Beurteilung der Messdaten. Dies kann der Stellungnahme der örtlichen Ordnungsbehörde zwar kei- dazu führen, dass Bohrungen tiefer als 8 m eingebracht ne hinreichenden Indikatoren für eine konkrete, jedoch eine werden müssen und ein feststellender Bodeneingriff schon diffuse Kampfmittelbelastung erhalten haben. Hierzu gibt die im Auffüllungsbereich stattfinden muss, wenn nicht klar ist, örtliche Ordnungsbehörde ggf. weitere Empfehlungen, man dass diese schon vor dem 8. Mai 1945 vorhanden waren. spricht hierbei von „Baugrundeingriffen auf Flächen ohne konkrete Gefahr“. Ziel ist es, den Antragstellern eine relativ Liegt durchgehend anstehender Fels in einer Tiefe von we- sichere, eigenverantwortliche Wahrnehmung ihrer Aufgaben niger als 8,0 m unter der GOK, so endet das Gefährdungs- zu ermöglichen, ohne dabei von Beginn an den Kampfmittel- band dort. Die Verwitterungszone und Klüftungen gelten beseitigungsdienst beteiligen zu müssen. Bei hinreichenden nicht als anstehender Fels. Alle Arbeiten des Baugrund- Indikatoren für eine konkrete Kampfmittelbelastung finden eingriffs sind grundsätzlich ohne Gewaltanwendung und andere Mechanismen Anwendung, die dann von der ört- erschütterungsarm durchzuführen. Die Vorrichtungen und lichen Ordnungsbehörde eingeleitet werden. Maschinen sind so zu betreiben, dass auftretende Widerstände erkannt werden. Mit der Stellungnahme erhalten sie eine sogenannte Kampfmittelmeldungsnummer (KMM-Nr.) bzw. ein Aktenzeichen. GOK zum Kriegsende Für alle weiteren Bearbeitungen ist diese Nummer wichtig 1m und muss im weiteren Schriftverkehr, auch an nachfolgend 2m beauftragte Firmen, die mit der Kampfmittelüberprüfung im 3m Zusammenhang stehen, weitergegeben werden. 4m 5m Gefährdungen durch Kampfmittel/Gefährdungsband Gefährdungen durch Kampfmittel entstehen dadurch, dass sie entweder oberflächennah ausgelegt, von erdgebundenen Nachkriegsaufschüttung GOK zum Bohrzeitpunkt gewachsener Boden Aktenzeichen/Kampfmittelmeldungsnummer (KMM-Nr.) 6m 7m 8m Ende Gefährdungsband anstehender Fels Waffen ausgebracht oder von Luftfahrzeugen abgeworfen wurden. Im Krieg und nach Kriegsende wurden Kampfmittel auch in Vertiefungen (Krater, Gräben, Gewässer etc.) ver- Bohrungen auf Fels: kippt. Mit Kampfmitteln ist grundsätzlich bis zu einer Tiefe An Stellen, an denen bereits wenige Meter unter der GOK von 8 m unterhalb der Geländeoberkante (GOK) zu rechnen. Felsboden ansteht, können Bohrungen nicht auf die gewünschte Tiefe gebracht werden. Die Bohrungen werden an Diese Tiefe wird als Gefährdungsband bezeichnet. Bezugs- dieser Stelle abgebrochen und detektiert. ebene für die Bewertung der Kampfmittelbelastung ist die Bombenblindgänger können an dieser Stelle nicht tiefer ins GOK zum Zeitpunkt des Kriegsendes (8. Mai 1945). Nach Erdreich eingedrungen sein. 4 SONDIERBOHRUNGEN/BOHRLOCHSONDIERUNG Sicherheitsüberprüfungen Da es in den einzelnen Bundesländern verschiedene Aus- Bundesländer gegenübergestellt. Die Sicherheitsüberprü- und Durchführungsarten bei bestimmten Überprüfungs- fungen beschränken sich ausschließlich auf die Detektion formen gibt, sei hier vorrangig das Bundesland Nordrhein- von Bombenblindgängern. Westfalen dargestellt und beispielhaft Verfahren anderer Art der späteren Nutzung Einzelne Bohrpfähle / Rüttelstopfsäulen Bis zu einem Pfahldurchmesser von 1,0 m wird zentral eine Sondierbohrung eingebracht. Bei Pfahldurchmessern > 1,0 m werden im Abstand von 2,0 m drei Sondierbohrungen eingebracht. Die Anzahl der Ausschlussbohrungen (0,27 m Abstand) richtet sich nach dem jeweiligen Pfahldurchmesser Einbringen von Sondierbohrungen (NRW) Pfahl-Ø > 1,0 m Pfahl-Ø bis 1,0 m 2,0 m Verbauträger / Berliner Verbau Pro Verbauträger wird zentral eine Sondierbohrung eingebracht. Ausschlussbohrungen werden rund um die Sondierbohrung im Abstand von 0,27 m eingebracht. Spundwandverbau Entlang der Verbauachse werden Sondierbohrungen im Abstand von 1,5 m eingebracht. Ausschlussbohrungen werden entlang der Verbauachse in drei Reihen im Abstand von 0,27 m eingebracht. 1,5 m Überschnittene Bohrpfahlwand bis 1,0 m Durchmesser Entlang der Achse werden Sondierbohrungen im Abstand von 1,5 m eingebracht. Ausschlussbohrungen werden entlang der Verbauachse in Reihen im Abstand von 0,27 m eingebracht 1,5 m Überschnittene Bohrpfahlwand > 1,0 m Durchmesser Die Sondierbohrungen werden versetzt im Abstand von 2,0 m eingebracht. Ausschlussbohrungen werden entlang der Verbauachse in Reihen im Abstand von 0,27 m eingebracht (die Anzahl der Reihen richtet sich nach dem Durchmesser der Bohrpfähle). Vollflächige Überprüfung einer Fläche Die Sondierbohrungen werden im Bereich der gesamten Fläche versetzt im Abstand von 2,0 m eingebracht. 2,0 m 2,0 m 2,0 m 2,0 m 2,0 m 2,0 m 5 Gibt es für das betreffende Bundesland keine Regelungen nahmen (z. B. Bau von Spundwänden, Bohrpfahlwänden, zu Sicherheitsprüfungen, handeln wir nach der „Technischen Schlitzwänden, Verankerungen usw.) veranlasst der Bedarfs- Verwaltungsvorschrift des Landes Nordrhein-Westfalen“ träger die Einbringung von Sondierbohrungen. (TVV NRW). Vor der Ausführung von Spezialtiefbaumaß- Einbringen von Ausschlussbohrungen (NRW) Pfahl-Ø 0,6 m Pfahl-Ø bis 0,6 m bis 0,8 m bis 1,0 m bis 1,2 m bis 1,5 m Bohrungen 6 Stück 12 Stück 18 Stück 30 Stück 42 Stück ca. 12 - 13 Ausschlussbohrungen pro lfm. Unterschiede beim Einbringen von Sondierbohrungen in anderen Bundesländern z.B. Baden-Württemberg 3 Bohrungen in 1,0 m Radius z.B. Niedersachsen 3 Bohrungen in 0,75 m Radius 0,75 m 1,0 m z.B. Bremen 1,50 m 1,50 m 1,0 m Die Anzahl der Bohrungen pro lfm. richtet sich nach dem Pfahldurchmesser 0,75 m 0,75 m z.B. Bremen 1,50 m 1,50 m 1,0 m Pfahl-Ø bis 0,6 m bis 0,8 m bis 1,0 m bis 1,2 m bis 1,5 m Bohrungen pro lfm. Bohrpfahlwand 12 - 13 Stück in 3 Reihen 16 - 18 Stück in 4 Reihen 20 - 23 Stück in 5 Reihen 24 - 27 Stück in 6 Reihen 28 - 31 Stück in 7 Reihen 0,75 m 0,75 m 6 SONDIERBOHRUNGEN/BOHRLOCHSONDIERUNG Ausführung der Detektionsbohrungen Die Erstellung der Detektionsbohrung wird im Schneckenbohrverfahren drehend ausgeführt. Schlagende Bohrverfahren sind nicht zulässig. Bei plötzlich auftretenden ungewöhnlichen Bohrwiderständen innerhalb des Gefährdungsbandes ist die Bohrung sofort aufzugeben. Der neue Bohransatzpunkt muss mindestens 2,0 m entfernt sein. Spülverfahren mit Spüllanze können sinngemäß angewandt werden. Ihr Partner für passive Infrastrukturprodukte www.procable.de Die Bohrlöcher sind zu verrohren, die Verrohrung muss mindestens einen Innendurchmesser von 60 mm aufweisen und frei von Ferrometallen sein. Vorzugsweise sollten PVC– Rohre Verwendung finden, die mit einem Stopfen gegen Eindringen von Erdreich an der Unterseite verschlossen sind. Bei hohem Grundwasserspiegel sollte das verschlossene Rohr gegen Auftrieb mit Wasser befüllt werden. In den Bodenklassen 2 bis 4 kann der Einsatz von Hohlbohrschnecken erforderlich werden, da diese eine Verrohrung ermöglichen, bevor das erstellte Bohrloch nach dem Entfernen der Bohrschnecken einbricht. Durch die Verwendung von Hohlbohrschnecken (technisch andere Arbeitsweise als im normalen Schneckenbohrverfahren) erhöht sich der Arbeitsaufwand um ca. 30 %. GOK zum Bohrzeitpunkt z.B. 3,0 m Aufschüttung GOK zum Kriegsende - nT + 1m Nachkriegsaufschüttung (ferromagn. Störkörper) 2m 3m maximale Eindringtiefe eines Bombenblindgängers 8,0 m Gefährdungsband 7,0 m Bohrtiefe 4m 5m 6m gewachsenes Erdreich 7m 8m 9m Aufzeichnung der geomagn. Anomalien mit geeigneten Detektionsverfahren. 10 m Im Aufschüttungsbereich sind die Detektionsdaten wegen ferromagnetischen Störungen oft nicht auswertbar. Im Bereich des gewachsenen Erdreichs ist eine Auswertung der Detektionsdaten möglich. Die Signatur eines vorhandenen ferromagnetischen Störkörpers ist hier gut erkennbar. 7 Verhalten bei Bohrhindernissen Detektionsdaten und der damit verbundenen Freigabe oder weiterer Auflagen obliegt ausschließlich der zuständigen Sollte sich bei der Durchführung der vorgenannten Bohr- Bezirksregierung. bzw. Spülverfahren ein Verdacht auf das Vorhandensein (z. B. bei Bohrhindernissen) von Kampfmitteln ergeben, sind Hessen: die Arbeiten sofort einzustellen und der zuständige Kampf- Das Bundesland Hessen führt eine Liste mit den in diesem mittelräumdienst zu benachrichtigen. Bundesland zugelassenen Fachfirmen für die Arbeiten in der Kampfmittelräumung. Nur diese Fachfirmen können vom Bedarfsträger beauftragt werden. Die beauftragte Firma kann Detektion nach Kampfmitteln und Freigabe Wie schon angesprochen, gibt es länderspezifische Eigenheiten, insbesondere bei der anschließenden Detektion nach Kampfmitteln und der damit zusammenhängenden Freigabe in den eingebrachten Sondierbohrungen. Hier sollen bei- dann die Detektionsbohrungen ausführen, detektieren und ggf. in Abstimmung mit dem zuständigen Kampfmittelräumdienst direkt vor Ort freigeben oder weitere Maßnahmen, wie die Überprüfung durch feststellenden Bodeneingriff, durchführen. Bewertung der Detektionsergebnisse spielhaft zwei Bundesländer dargestellt werden. Das Ergebnis der Auswertung wird schriftlich, wenn zulässig, Nordrhein-Westfalen: vorab mündlich, mitgeteilt. Es können drei Aussagen für die In NRW besteht die Möglichkeit, dass neben den eigenen weitere Vorgehensweise getroffen werden: Kräften des Kampfmittelräumdienstes zur Detektion der ein- 1. Sie bekommen einen Bericht mit einer Freigabe der gebrachten Bohrungen eine durch die zuständige Bezirksre- Detektionsbohrungen ohne weitere Auflagen, dann sind gierung in einem Losvergabeverfahren beauftragte Fachfirma keine weiteren Maßnahmen erforderlich. die Bohrlochdetektionen durchführt. Die Beurteilung der 2. Im Freigabebericht ist ein Verdachtsmoment vorhanden, es ist ein feststellender Bodeneingriff erforderlich. Die dazu erforderlichen Schritte sind je nach Bundesland unterschiedlich. Im Regelfall erfolgt diese Überprüfung in Abstimmung mit dem zuständigen Kampfmittelräumdienst und der örtlichen Behörde für die Gefahrenabwehr. 3. Es besteht kein konkreter Verdacht, aber es können Teilbereiche oder die gesamte Detektionsbohrung nicht beurteilt werden, da geomagnetische Störeinflüsse dies nicht zulassen. Hier werden dann sogenannte Ausschlussbohrungen (auch Kontaktbohrungen genannt) erforderlich, oder man öffnet den nicht auswertbaren Bereich durch vorsichtiges Freilegen. SEIT DEM JAHRE 1999 ZUVERLÄSSIGER PARTNER DER FIRMA RÖHLL KAMPFMITTELRÄUMDIENST Berthold Götte Hydraulik-Service: Königlicher Wald 4 • D-33142 Büren • Mobil +49 (0) 171 / 4 70 76 24 Kostenregelung von Sondierbohrungen auf Spundwand-/Bohrpfahlachsen, einzelnen Bohrpfählen, Verbauträgern, Rüttelstopfsäulen etc. In vielen Bundesländern ist die eigentliche Kampfmittelräu- Auch die erforderliche Feststellung und verbindliche Einwei- mung für den Bedarfsträger kostenfrei, d. h. die Kosten für sung in die Lage von Versorgungsleitungen aller Art ggf. mit das Aufsuchen, Bergen und Vernichten der Kampfmittel der Ausführung von ausreichenden Suchschlitzen/-gräben gehen zu Lasten des Landes oder Bundes. Lediglich die vor- vor Beginn der Bohrarbeiten gehören dazu. und nachbereitenden Arbeiten für die Kampfmittelräumung wie z. B. das Herstellen von Zufahrten, ggf. erforderliche Grundwasserabsenkungen für die Bergung, die anschließende Verdichtung von Bohrlöchern oder Aufgrabungen etc. sind durch den Bedarfsträger zu beauftragen und zu bezahlen. Andere Bundesländer übernehmen nur den Abtransport und die Vernichtung der Kampfmittel, alle anderen Arbeiten sind P-H-Röhll NRW GmbH durch den Bedarfsträger zu beauftragen und zu bezahlen. Im Weidchen 18 52353 Düren-Hoven Im Kostenverhältnis des Bundes und der Länder kommt der Bund für die entstehenden Kosten bei reichseigenen Tel.: 02421 40781-0 Kampfmitteln und die Länder für die entstehenden Kosten Fax: 02421 40781-20 bei alliierten Kampfmitteln auf. Weitere Kosten für den Bedarfsträger entstehen durch die Beauftragung von Einmessarbeiten für die Durchführung [email protected] www.p-h-roehll.de CHRISTOPH SCHUPP RECHTSANWALT & ZUGLEICH FACHANWALT FÜR MIET- UND WOHNUNGSEIGENTUMSRECHT FAMILIENRECHT · STRAFVERTEIDIGUNGEN BJÖRN-M. FOLGMANN DANIEL DOSE RECHTSANWALT & ZUGLEICH FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT ERBRECHT RECHTSANWALT & ZUGLEICH FACHANWALT FÜR BAU- UND ARCHITEKTENRECHT IMMOBILIENRECHT NADINE BECKER RECHTSANWÄLTIN FAMILIEN- UND ERBRECHT TESTAMENTSVOLLSTRECKERIN (AGT) FAMILIENRECHT · STRAFVERTEIDIGUNGEN GERD SPIESS RECHTSANWALT & ZUGLEICH FACHANWALT FÜR ERBRECHT ERBRECHT IMMOBILIENRECHT IHRE KANZLEI FÜR RECHT & STEUERN SCHUPP & PARTNER RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT PARTNERSCHAFTSREGISTER AG ESSEN PR 1894 AN DER WINDMÜHLE 80 · 52399 MERZENICH · TELEFON 02421/30830 · TELEFAX 02421/30 83 20 WWW.SCHUPP-UND-PARTNER.DE • Concept: JS Media Tools A/S • 35270 • www.jsdeutschland.de SCHUPP & PARTNER RECHTSANWÄLTE & FACHANWÄLTE