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der Broschüre
•GB2011_juni2012_chb_v5_final_Layout 1 07.08.12 14:17 Seite 2
Geschäftsbericht 2011
Mobil sein.
Sparkassen-Finanzgruppe
S finanz informatik
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02 Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
Kennzahlen
Finanz Informatik auf einen Blick 1)
2011
2010
2009
2008
2007
Bilanzsumme in Mio. EUR
622
666
670
725
459
Umsatzerlöse in Mio. EUR
1.453
1.466
1.525
1.597
956
438
299
Betriebswirtschaftliche Daten
Leistungsdaten
426
Betreute Sparkassen
DBS der betreuten Sparkassen in Mrd. EUR
Buchungsposten in Mrd.
4)
2)
431 2)
1.046
1.078
1.071
1.052
721
11,1
11,1
10,8
10,6
ca. 6,2
89,7
84,1
72,8
62,9
48,2
24.562
24.547
24.437
15.843
Kontoauszugsdrucker
16.394
18.130
19.033
20.521
10.555
Selbstbedienungsterminals
13.316
12.940
12.693
12.003
9.818
126,9
130,3
130,8
128,8
85,5
35,1
33,3
30,7
27,3
15,5
Mitarbeiter 4)
5.077
5.291
5.301
5.346
3.627
davon FI KG (Mutterunternehmen)
4.288
4.586
4.708
4.861
3.065
Online-Konten in Mio.
3)
429
24.339
Konten in Mio.
2)
2)
Geldautomaten
Technische Transaktionen in Mrd.
1)
3)
Inklusive der fünf Tochterunternehmen Finanz Informatik Technologie Service GmbH & Co. KG,
Finanz Informatik Solutions Plus GmbH, FinanzIT Servicegesellschaft mbH, inasys – Gesellschaft für Informations- und Analysesysteme mbH
und Star Finanz – Software Entwicklung und Vertriebs GmbH; Jahr 2007 Zahlen des Vorgängerunternehmens Sparkassen Informatik
Rückgang auf Grund von Sparkassen-Fusionen
kumuliert
Werte in Vollzeitstellen
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
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Kennzahlen
03 Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
Rückblick 2011
01
04
03
02
05
08
09
06
Finanz Informatik Geschäftsbericht 07
2011
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Kennzahlen
04 Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
01
20.03.2011
OSPlus-Cut-Over Serie 6 (13 Sparkassen Sachsen-Anhalt)
02
24.04.2011
OSPlus-Einführung bei der Landesbank Berlin
03
26.06.2011
Einsatz der neuen OSPlus-Version 11.0
3
04
25.07.2011
Gesamt-Abschluss der Sparkassen-Migrationen auf OSPlus
05
26.07.2011
Fusion von SFirm und Star Finanz
06
11.09.2011
OSPlus-Einführung bei der SaarLB
07
16.10.2011
5
OSPlus-Einführung bei der BremerLB und NordLB
08
08. – 09.11.2011
FI-Kongress 2011 in Frankfurt (Messe)
09
27.11.2011
Einsatz der neuen OSPlus-Version 11.1
9
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
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Kennzahlen
Rückblick 2011
05 Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
Mobil sein.
Berufliches und privates Leben sind zunehmend davon geprägt, dass
Informationen ortsungebunden und mittels neuer Technologien ausgetauscht werden. Dieser Trend wurde nicht zuletzt durch die zunehmende
Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs verstärkt. Experten schätzen,
dass im Jahr 2012 der PC als bisheriges Haupt-Zugangsmedium zum Internet durch mobile Endgeräte abgelöst werden wird. Dieser nachhaltigen
Veränderung muss sich auch die Finanzbranche stellen. Die Finanz Informatik als IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe greift diese Entwicklung auf und stellt ihren Kunden IT-Anwendungen zur Verfügung, die
heute und künftig im Wettbewerb Differenzierungspotenzial bieten. Der
Geschäftsbericht 2011 der Finanz Informatik stellt das Thema Mobilität
in den Mittelpunkt. Verschiedene Persönlichkeiten von Kunden-Instituten
nehmen Stellung, wie die Finanz Informatik ihr Institut mit modernen
und mobilen IT-Lösungen unterstützt. Die jeweiligen Foto-Doppelseiten
schlagen eine Brücke zur mobilen Welt und visualisieren die Einsatzbereiche der Anwender.
02
03
05
06
07
08
10
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
12
20
32
44
50
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
54
66
74
75
76
80
82
83
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Impressum
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
06 Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
Michael Schürmann
Mitglied
der Geschäftsführung
Andreas Schelling
Mitglied
der Geschäftsführung
Willi Bär
Mitglied
der Geschäftsführung
Zuständigkeitsbereiche
Vertrieb, Beratung
& Personal
Anwendungsbereitstellung
Produktion
Geschäfts- / Zentralbereiche
Vertrieb Sparkassen
Vertriebsanwendungen
& Verbundpartner
Client/Server
Kundenservice
Kernbankanwendungen
Mainframe
Infrastrukturberatung
& -lösungen
Kreditanwendungen
Netze
Migration
& Dienstleistungen
Zahlungsverkehrsanwendungen
Betrieb
Personal
Banksteuerungsanwendungen
Projekt & Service Pool
Anwendungsbereitstellungsservice & -systeme
Die Geschäftsführung der Finanz Informatik
Von links nach rechts: Willi Bär, F.-T. Brockhoff (stv. Vorsitzender), Michael Schürmann,
Fridolin Neumann (Vorsitzender), Harald Lux (bis 31.12.2011) und Andreas Schelling
Personal- & Zeitwirtschaft
Landesbanken
& Verbundpartner
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
07 Unternehmensporträt
Vorwort
App-Angebot
Das Unternehmen
Die Finanz Informatik (FI) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der IT-Dienstleister
der Sparkassen-Finanzgruppe und einer der größten Banken-IT-Dienstleister in
Europa. Zu ihren Kunden gehören 426 Sparkassen, 8 Landesbanken und die
DekaBank, 10 Landesbausparkassen sowie weitere Unternehmen der SparkassenFinanzgruppe und der Finanzbranche.
Das Angebot der Finanz Informatik umfasst das gesamte IT-Spektrum – von
der Entwicklung und Bereitstellung von IT-Anwendungen, Netzwerken und technischer Infrastruktur über den Rechenzentrumsbetrieb bis hin zu Beratung,
Schulung und Support. Mit der leistungsfähigen Gesamtbanklösung OSPlus stellt
das Unternehmen heute das führende IT-System für den deutschen Bankenmarkt. Tochterunternehmen und Beteiligungen wie die Finanz Informatik Technologie Service, die Finanz Informatik Solutions Plus, die Star Finanz und die
inasys ergänzen das IT-Portfolio.
Die Finanz Informatik übernimmt den Service für 126,9 Millionen Konten;
auf den Systemen werden 89,7 Milliarden technischer Transaktionen durchgeführt. Das Unternehmen beschäftigt 5.077 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
Umsatzerlöse betragen rund 1,5 Milliarden Euro.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
08 Vorwort
App-Angebot
Sehr geehrte Damen und Herren,
»Mobil sein« – so lautet der Titel dieses Geschäftsberichtes der Finanz Informatik
für das Jahr 2011. Denn dieser Trend macht auch vor der Finanz- und IT-Branche
keinen Halt. Allein im laufenden Jahr werden rund 18 Millionen Smartphones in
Deutschland verkauft, schätzt die Branche. Beinahe die Hälfte aller Handy-Nutzer
hat bereits ein solches Multimediagerät. »Always on«, das heißt für viele von ihnen
mal eben auf dem Weg zur Arbeit die Konten abfragen, aus dem Urlaub das Depot beobachten und pflegen oder einen Dauerauftrag für das Girokonto anlegen.
Darauf gilt es sich einzustellen.
Banken können es sich deshalb nicht mehr leisten, auf mobile Lösungen zu
verzichten. Die Sparkassen-Finanzgruppe hat sich hier frühzeitig und erfolgreich
positioniert; die Sparkassen-Apps gehören mittlerweile zu den beliebtesten Apps
im Finanzbereich. Mit der Internet-Filiale mobile oder der iPad-Anwendung mobile
für die Kundenberater runden weitere innovative Angebote diesen spannenden
und zukunftsträchtigen Bereich ab.
Frühzeitig und erfolgreich in Position gegangen ist die Sparkassen-Finanzgruppe auch bei ihren IT-Verbundlösungen. Ende Juli 2011 haben wir das größte
Banken-IT-Projekt Europas, die Einführung von OSPlus bei den deutschen Sparkassen, erfolgreich abgeschlossen. Ebenfalls in 2011 ging OSPlus bei der Landesbank Berlin, der SaarLB, der Bremer Landesbank und der NordLB an den Start.
Die Landesbank Baden-Württemberg hat sich Ende 2011 in einer Grundsatzentscheidung dafür ausgesprochen, große Teile ihrer IT künftig von der Finanz Informatik und ihren Tochterunternehmen betreiben zu lassen. Die Entwicklung der
zentralen IT-Kosten unserer Kunden zeigt, dass sich diese Strategie lohnt. Auch im
Jahr 2011 konnten diese Kosten gegenüber der Mehrjahresplanung aus der Fusion
wiederum deutlich unterschritten werden.
Ausführungen zu den weiteren Schwerpunktthemen der Finanz Informatik
im Berichtsjahr finden Sie auf den folgenden Seiten.
Eine anregende und informative Lektüre wünscht Ihnen
Fridolin Neumann
Vorsitzender der Geschäftsführung
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
09 Vorwort
App-Angebot
2,7 Mio.
Apps
Die von der Finanz Informatik in Kooperation mit dem DSGV beauftragten und
vom FI-Tochterunternehmen StarFinanz entwickelten Sparkassen-Apps »S-Banking«,
»S-Banking für iPad«, »S-Finanzstatus«, »S-Finanzstatus für iPad« und »S-Prepaid«
wurden insgesamt bereits mehr als 2,7 Millionen mal herunter geladen und gehören
damit zu den erfolgreichsten Apps im Finanzbereich.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
10 App-Angebot
Mobil, sicher, effizient.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones steigt auch die
Nachfrage nach Apps – Applikationen oder Programme, die die mobilen
Geräte zu wahren Alleskönnern machen. Die Sparkassen-Finanzgruppe
hat ein attraktives Angebot, darunter auch die von Nutzern gekürte
»App des Jahres« S-Banking. Hier eine Auswahl.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Kennzahlen
Rückblick 2011
Inhalt
Geschäftsführung
Unternehmensporträt
Vorwort
11 App-Angebot
S-Finanzstatus
S-Immobilien-Finder
Mobiles Finanzportal
Kostenlose App: Kontostands-
Wohnimmobilien, Gewerbe-
Alle mobilen Angebote auf
abfrage inklusive Umsatzde-
flächen oder Grundstücke –
einen Blick: Das mobile
tails und Überweisungsfunk-
diese App sucht kostenfrei
Finanzportal bietet die Über-
tion für Sparkassenkonten.
und ermöglicht eine direkte
leitung auf die mobile Spar-
Kontaktaufnahme mit dem
kassen-Homepage, den Ein-
Makler bzw. dem S-Immo-
stieg ins mobile Onlinebanking
S-Banking
biliencenter. Ein Suchagent
und auch Finanz- und Ser-
Kostenpflichtige Premium-
sendet auf Wunsch neue
vice-Informationen. Filialfin-
Version: vollwertiges Mobile-
Angebote im Push-Verfahren.
der, Sparkassensuche und
Banking für Sparkassen-
Produktinfos runden das
konten und Konten anderer
Kreditinstitute.
Angebot ab. Erreichbar über
StarMoney
den Browser des Smartphones:
Mobile Banking für Windows-
http://mobil.sparkasse.de
Phone-7-Smartphones. UmSparkasse (vorher:
fassende Kontoverwaltung mit
Sparkassen-Filialfinder)
gesamtem Zahlungsverkehr
FI mobile
Die App »Sparkassen Filial-
für Konten von Sparkassen
Alles Wissenswerte rund um
finder« erhält einen neuen
und anderen Kreditinsti-
die Finanz Informatik. Inklu-
Namen und zusätzliche
tuten. Kostenpflichtige App.
sive Twitter, RSS, Bibliothek
Funktionen zur Filialsuche:
und Mediathek. Für Veran-
Online-Banking und alles
staltungen wie das FI-Forum
Wissenswerte rund um die
S-Manager
erhalten die Nutzer über die
Sparkasse.
Dokumente auf dem iPad lesen
kostenlose App zahlreiche
und bearbeiten: Die kosten-
Infos wie Messeplan, Übersicht
pflichtige App unterstützt
Fachforen, Ausstellungs-
S-Kontaktlos Reader
Führungskräfte der S-Finanz-
partner usw. Name der iPad-
Die kostenlose App zeigt das
gruppe bei der mobilen
Version: FI mobile hd.
Guthaben sowie die letzten
Arbeit. In dem »Datentresor«
Lade- und Bezahlvorgänge
werden auch Dokumente
der elektronischen Geldbörse
zentral bereit gestellt: bei-
FI medien
auf der »SparkassenCard mit
spielsweise Sitzungsunterlagen
Publikationen unterwegs
girogo« an.
von Kunden-Gremien.
lesen: mit der kostenfreien
»mobilen Bibliothek« der
Finanz Informatik möglich.
S-Prepaid
S-Broker
Nutzer finden dort derzeit
Über die App lassen sich die
Die Märkte im Blick: Mit aktu-
ITmagazine, den Geschäfts-
Mobile-Prepaid-Karten aller
ellen Kursen, Kennzahlen,
bericht sowie die Produkt-
gängigen Mobilfunkanbieter
News und Charts. Für Kun-
broschüren der FI.
bequem über das Sparkassen-
den gibt es zusätzlich Depot-
konto aufladen. Ohne Zusatz-
und Kontoverwaltung,
Darüber hinaus gibt es
Order-Übersicht und Handel.
weitere Apps von Sparkassen
Kostenlose App.
und anderen Unternehmen
kosten.
der Sparkassen-Finanzgruppe.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
13 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Pragmatisch
Wolfgang Pötschke Vorsitzender des Vorstandes Sparkasse zu Lübeck
»Die Finanz Informatik löst auftretende Herausforderungen, wie beispielsweise die
Migration von Darlehen der Pfandbriefdeckungsmasse, gemeinsam mit ihren Kunden
in pragmatischer Weise und schafft dadurch schnelle und einfache Lösungen.«
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
14 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Umsatzerlöse
Kosten der Sparkassen
in Mio. Euro
in Mio. Euro
1.597
1.525
1.466
1.453
1.193
956
1.106
1.047
1.004
2010
2011
743
2007
2008
2009
2010
2011
2007
2008
2009
Positive Kostenentwicklung
Die Jahre, in denen die Finanz Informatik durch Synergien und Einsparungen sinkende IT-Kosten
an ihre Kunden weitergeben kann, setzen sich auch in 2011 fort. Dem gegenüber steht der deutliche
Ausbau des Dienstleistungsangebots.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
15 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Für die Zukunft aufstellen
• Gezielter Ausbau von OSPlus
• 1,6 Milliarden Euro Einsparungen durch IT-Konsolidierung
• OSPlus auch bei Landesbanken im Einsatz
• IT-Services ausgebaut und zum Einsatz gebracht
• Optimierung der Strukturen des Unternehmens
Herausforderungen für die Finanzbranche
Das Jahr 2011 konfrontierte die gesamte Finanzbranche erneut mit einer Vielzahl
von Herausforderungen. Hierzu trugen neben der angespannten Lage auf den
Finanzmärkten insbesondere drei Entwicklungen bei: Eine zunehmend mobilere
Generation stellt höhere Ansprüche an Bankangebote. Viele Kunden wollen
demzufolge eine intensivere Beratung, hinzu kommt ein steigendes Sicherheits-
Bankangebote für
eine zunehmend
mobile Generation
bedürfnis. Und nicht zuletzt: Die aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Anforderungen sind parallel zur kritischen Markteinschätzung gestiegen.
Schnelligkeit in der Bereitstellung, einfache Einführung neuer Leistungen, gewissenhaft umgesetzte Fachkonzepte, intuitive Bedienbarkeit und innovative
Angebote sind die wesentlichen Wünsche der Kunden, die sich daraus ableiten
lassen. Rund 116 Millionen Euro investierte die Finanz Informatik im Jahr 2011 in
den Ausbau von OSPlus. Der geschäftspolitischen Ausrichtung unserer Kunden
folgend, konzentrierte sich die Weiterentwicklung auf die Multikanal-Vertriebslösungen, die Geschäftsprozessunterstützung sowie die Kreditabwicklung. Gleichzeitig mussten die immer komplexer werdenden regulatorischen Anforderungen
IT-technisch umgesetzt werden – auch das fand in OSPlus seinen Niederschlag.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
116 Millionen Euro
für den Ausbau von OSPlus
16 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Mobile-Banking im Fokus
Mehr als 2,7 Millionen Mal sind die Angebote der Sparkassen-Finanzgruppe für
mobile Endgeräte innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren heruntergeladen
worden. Pro Monat loggen sich die Sparkassenkunden neun Millionen Mal in ihr
Mobile-Banking ein. Das sind auch im Branchenvergleich beeindruckende Zahlen, die zeigen, wie dynamisch sich Mobile-Banking entwickelt. Finanzdienstleister müssen stets auf das veränderte Kundenverhalten, auf neue technische
Neue Möglichkeiten, verändertes
Kundenverhalten
Möglichkeiten und die schnell wachsende Marktdurchdringung mobiler Endgeräte vorbereitet sein. Ein wichtiges Augenmerk liegt daher auf den »mobilen
Lösungen«. Die Finanz Informatik bietet ein immer breiter werdendes Spektrum
an mobilen Lösungen – aktuell hinzu gekommen sind zum Beispiel die InternetFiliale mobile für Kunden der Sparkassen oder die iPad-App »OSPlus-Vertrieb«
für die Beraterinnen und Berater in den Sparkassen.
Der wachsenden Bedeutung des Electronic Banking hat die Finanz Informatik
im vergangenen Jahr mit einer strukturellen Maßnahme Rechnung getragen:
Bis in das Jahr 2011 hinein gab es im Umfeld der Finanz Informatik mit SFirm
und Star Finanz zwei Unternehmen, die sich auf Electronic Banking spezialisiert
Star Finanz und
SFirm fusionieren
hatten. Diese beiden 100-prozentigen Töchter der Finanz Informatik fusionierten Mitte 2011 rückwirkend zum 1. Januar 2011 zur »neuen« Star Finanz. Ziel war
die Bündelung der sich ergänzenden Stärken, die medialen Angebote im Rahmen der Multikanalstrategie der Sparkassen-Finanzgruppe weiter auszubauen,
eine klare Positionierung im Electronic Banking zu erreichen und Synergiepotenziale zu heben. Wichtige Produkte des neuen Unternehmens sind die StarMoney-Produktfamilie, mobile Applikationen sowie die Lösung SFirm, die im
Electronic Banking von Firmen- und Gewerbekunden nahezu aller Sparkassen
eingesetzt wird.
Weitere Services etabliert
Zu hoher Qualität sieht sich die Finanz Informatik nicht nur bei der Entwicklung
neuer Anwendungen, sondern auch bei deren Einführung und Nutzung ver-
Einsatz von
OSPlus laufend
optimieren
pflichtet. Schließlich stellt der Rollout neuer Anwendungen und umfangreicher
Releases die Sparkassen vor zunehmende Herausforderungen. Unser Unternehmen
hat deshalb die Aufgabe, den Einsatz von OSPlus laufend zu optimieren. Zur
schnellen Implementierung von Anwendungen bieten wir daher die Dienstleistung »AdminService« an. Bei der Release-Einführung hilft das neue ReleaseBüro.
Die Einsatzberatungen sind zur Stelle, wenn es um den Breiteneinsatz ausgewählter OSPlus-Komponenten oder die Optimierung bestehender Systemlandschaften geht.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
17 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Die zentrale Betreuung von komplexen IT- und Kommunikationsinfrastrukturen
gehört zur Kernkompetenz der Finanz Informatik. Die Verlagerung von bisher
in den Sparkassen betriebenen Systemen und Anwendungen auf zentrale Systeme beim IT-Dienstleister optimiert die Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und
Sicherheit. Aktuell betreibt die Finanz Informatik bereits für mehr als 280 Sparkassen die dezentrale Client/Server-Infrastruktur. Dafür werden rund 8.500 vormals dezentrale Server virtuell auf Terminal-Servern abgebildet und der Service
für nahezu 132.000 Clients geleistet. Etwa die gleiche Anzahl von Sparkassen
hat mit dem strategischen Netzwerkkonzept OSPlus Netze (OSPN) die Verantwor-
IT-Auslagerung zur
Finanz Informatik
tung für den Netzwerkbetrieb vollständig an ihren IT-Dienstleister ausgelagert:
Statt die Geschäftsstellen über das von der Sparkasse betriebene Sekundärnetz
an die Hauptstelle und von dort aus an das Rechenzentrum der Finanz Informatik
anzubinden, kommuniziert jede Filiale nun über OSPN direkt mit dem Rechenzentrum. Neben dem Betrieb von Servern und Netzen werden auch das Management der Endgeräte, der Betrieb der SB-Peripherie und Internet-basierende Telefonie-Dienste per Voice over IP (VoIP) abgedeckt. Verfolgt wird ein ganzheitlicher
Service-Ansatz. Mit dem Angebot »ITServicesComfort« ist daher eine Übernahme
des gesamten Betriebes inklusive der Wartung und des Supports verbunden.
IT- und Organisationsverantwortliche in den Sparkassen behalten dabei vollen
Einblick in die IT-Kosten und haben gleichzeitig die Sicherheit, dass die vertraglich vereinbarten Service Level eingehalten werden.
Größtes Banken-IT-Projekt Europas erfolgreich beendet
Ein besonders hervorzuhebendes Ereignis des Jahres 2011 war der erfolgreiche
Abschluss der OSPlus-Einführung bei den deutschen Sparkassen. Ein IT-Großprojekt, das die Finanz Informatik seit vielen Jahren in immer neuen Abschnitten
begleitete. Ende Juli 2011 war dieses bedeutende Vorhaben mit der Überleitung
der letzten Sparkassen-Serie beendet. Die Einführung von OSPlus bei den deutschen Sparkassen war das bisher größte Banken-IT-Projekt Europas. Insgesamt
sind rund 130 Millionen Konten, 200.000 Arbeitsplätze der bankfachlich beschäftigten Sparkassen-Mitarbeiter sowie mehr als 55.000 Selbstbedienungsgeräte
auf neue Anwendungssoftware und technische Plattformen umgestellt worden.
Das Projekt befand sich jederzeit im Budget- und Zeitplan, alle Meilensteine
konnten erreicht oder übererfüllt werden. Die Kunden der Sparkassen hatten
auch an den Umstellungswochenenden Zugriff auf ihre Konten, nennenswerte
Einschränkungen gab es nicht. Das ist bei IT-Projekten dieser Größenordnung
und Komplexität keine Selbstverständlichkeit. Die Vereinheitlichung der IT der
deutschen Sparkassen auf Basis von OSPlus bringt den Instituten enorme Kosten-,
Synergie- und Wettbewerbsvorteile. Ab Ende 2011 – und damit ein Jahr früher
als ursprünglich geplant – werden damit als Resultat aus der Fusion der Vorgängerunternehmen und den damit verbundenen IT-Vereinheitlichungen zusätzliche Einsparungen von 200 Millionen Euro jährlich für die Sparkassen
erzielt. Die Einsparungen seit Beginn des Konsolidierungsprozesses der Sparkassen-IT im Jahr 2001 summieren sich auf mehr als 1,6 Milliarden Euro.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
130 Millionen
Konten, 55.000
SB-Geräte
umgestellt
18 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
OSPlus: Eine Lösung auch für Landesbanken
Parallel zur Einführung von OSPlus bei den deutschen Sparkassen hat die Finanz
Informatik die Etablierung dieses IT-Systems bei Landesbanken voran getrieben.
Marktanteil
bei Landesbanken
weiter ausbauen
Die in vielen Jahren erworbene Migrationskompetenz der FI-Fachexperten kam
damit erstmals auch bei Landesbanken zum Tragen. Seit Ostern 2011 ist OSPlus
bei der Landesbank Berlin, seit September 2011 bei der SaarLB und seit Oktober
2011 bei der Bremer Landesbank und der NordLB im Einsatz. Ziel der Finanz Informatik ist es, den Marktanteil im Bereich der IT-Dienstleistungen für Landesbanken
in den kommenden Jahren weiter auszubauen.
Zwei wichtige Entscheidungen aus dem Dezember 2011 stützen dieses Vorhaben
bereits. So hat die Landesbank Baden-Württemberg eine Richtung weisende Entscheidung zugunsten einer engen IT-Zusammenarbeit mit der Finanz Informatik
und ihren Tochterunternehmen bei Teilen der Anwendungslandschaft und im
Rechenzentrumsbetrieb getroffen. Im laufenden Jahr sollen die vertiefenden
Verhandlungen mit der LBBW geführt und abgeschlossen sowie die notwendigen
Richtungsentscheidung bei
LBBW getroffen
Entscheidungen der Gremien beider Häuser herbeigeführt werden. Außerdem hat
sich die Landesbank Berlin dafür ausgesprochen, weitere große Teile ihrer eigenen
IT-Infrastruktur künftig ebenfalls von der Finanz Informatik betreuen zu lassen.
Der Auftrag erstreckt sich über fünf Jahre. Rund 60 Prozent dieser Leistungen
wurden bisher nicht von der Finanz Informatik, sondern von anderen IT-Unternehmen am Markt erbracht. Die Übernahme dieser Leistungen durch die Finanz
Informatik erfolgt zum Jahr 2013. Weitere Potenziale für unser Unternehmen
sehen wir im Verbund der Sparkassen-Finanzgruppe bei Unternehmen wie der
DekaBank, den Landesbausparkassen und den Versicherungen.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
19 Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Strukturen des Unternehmens für die Zukunft optimieren
Die Fähigkeit der Sparkassen, zielgruppenorientierte Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen schnell und regelkonform auf den Markt zu bringen, ist mehr
denn je ein zentraler Wettbewerbsvorteil geworden und wird zunehmend durch
die IT realisiert. Diesen Rahmenbedingungen haben sich auch die Sparkassen und
damit einhergehend die Finanz Informatik zu stellen. Als gemeinsamer IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe trägt die FI mithin eine große Verantwortung.
Denn sie ist aufgefordert, ihre Strukturen laufend zu überprüfen, fortzuschreiben
und den Markterfordernissen anzupassen. Ziel ist es, die Institute zukunftsorientiert zu unterstützen, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten sowie auszubauen und die Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern. Vor diesem Hintergrund hat
der Aufsichtsrat der Finanz Informatik im Dezember 2011 den Auftrag erteilt,
Strukturen der
Finanz Informatik
optimieren
Lösungsvorschläge für eine optimierte Struktur des Unternehmens zu erarbeiten.
Hierzu setzte das Gremium einen Projektbeirat ein, der aus Gesellschafter- und
Arbeitnehmervertretern aus dem Aufsichtsrat bestand und der sich mit der
künftigen Aufstellung des Unternehmens beschäftigte. Nach intensiven Beratungen über mehrere Monate im Projektbeirat, im Aufsichtsrat und abschließend
in der Gesellschafterversammlung haben die Gesellschafter der Finanz Informatik am 24. Mai 2012 der Umsetzung des durch die Geschäftsführung vorgelegten Konzepts zugestimmt. Es sieht eine Bündelung der Aufgaben an den drei
Standorten Frankfurt, Hannover und Münster zum 1. Januar 2014 vor. Ziel aller
nun einzuleitenden Maßnahmen ist der soziale und zukunftsfähige Umbau der
Finanz Informatik. Das Unternehmen hatte bereits im Vorfeld dieser Entscheidung deutlich gemacht, dass jedem Beschäftigten, der von dieser Entscheidung
betroffen ist, ein Arbeitsplatzangebot an einem anderen Standort unterbreitet
wird. Darüber hinaus wird die Umsetzung dieser Entscheidung mit umfangreichen
finanziellen Maßnahmen unterstützt.
Veränderungen im Management
Mit Ablauf des Jahres 2011 erfolgte die bei der Fusion vereinbarte Verkleinerung
der Geschäftsführung. Der bisherige langjährige Geschäftsführer Harald Lux
schied zum 31. Dezember 2011 vereinbarungsgemäß aus dem Unternehmen
aus. Damit verbunden war auch eine neue Aufgabenverteilung innerhalb der
nun fünfköpfigen Geschäftsführung. Zusätzlich unterstützen zwei neue Prokuristen die Geschäftsführung und die Generalbevollmächtigten. Mit Wirkung zum
1. Januar 2012 wurde dem Geschäftsbereichsleiter Portfolio und Verbund, Helmut
Polch, und mit Wirkung zum 1. Juni 2012 dem Geschäftsbereichsleiter Personal,
Christof S. Seltmann, Prokura erteilt.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Zwei neue
Prokuristen
ernannt
Strategie
20 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Flexibel
Dr. Volkmar Weckesser Leiter IT / Org DekaBank Deutsche Girozentrale
»Dank der Beratungsleistungen der IT-Experten der Finanz Informatik können wir unsere
IT-Zielarchitektur bedarfsgerecht und flexibel für die Zukunft ausrichten.«
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
22 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
DBS der betreuten Sparkassen
In OSPlus angebundene Verbundpartner
in Mrd. Euro
Anzahl Gesamt
1.052
1.071
2008
2009
1.078
1.046
26
26
2007
2008
28
32
34
2010
2011
721
2007
2010
2011
2009
Marktanteil vergrößert
Seit Ende Juli 2011 arbeiten die Sparkassen in Deutschland sowie deren rund 200.000 bankfachlich beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der einheitlichen IT-Gesamtbanklösung OSPlus.
Auch vier Landesbanken setzen OSPlus seit dem vergangenen Jahr ein. Somit vergrößerte sich der
Marktanteil dieses führenden IT-Systems weiter.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
23 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Neue Kunden gewonnen
• OSPlus erfolgreich im Markt etabliert
• Zusammenarbeit im Verbund weiter intensiviert
• Angebot an zentralen IT-Services kontinuierlich ausgebaut
• Sicherheit und Verfügbarkeit der Produktion gewährleistet
Weitere Kunden auf OSPlus umgestellt
Zwei Serien bildeten im letzten Jahr den Abschluss der OSPlus-Einführung bei
den deutschen Sparkassen. Im März 2011 migrierten zunächst 13 Sparkassen
aus Sachsen-Anhalt erfolgreich auf OSPlus. Dabei wurden rund drei Millionen
Kundenkonten sowie rund 1.700 Selbstbedienungs-Geräte wie Geldautomaten,
Kontoauszugsdrucker und Selbstbedienungsterminals umgestellt. Mitte Juli
folgten dann in der letzten Serie 12 Sparkassen aus Sachsen. Sie umfasste insgesamt rund 4,7 Millionen Kundenkonten sowie knapp 2.200 SelbstbedienungsGeräte. Seitdem ist die Gesamtbanklösung OSPlus bundesweit bei den deutschen
Sparkassen im Einsatz.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
OSPlus nun
bundesweit
bei Sparkassen
im Einsatz
Strategie
24 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Neben dem Abschluss der Sparkassen-Migrationen war das Jahr 2011 durch die
gemeinsamen OSPlus-Einführungsprojekte mit der Landesbank Berlin, der Landesbank Saar, der NORD/LB (inklusive der Braunschweigischen Landessparkasse,
der Investitionsbank Sachsen-Anhalt und dem Landesförderinstitut MecklenburgEinführung
von OSPlus bei vier
Landesbanken
Vorpommern) sowie der Bremer Landesbank geprägt. Ein entsprechendes Vorprojekt war bereits im Mai 2008 erfolgreich aufgesetzt worden. Im Zuge der
OSPlus-Einführung bei diesen vier Landesbanken wurden über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für OSPlus geschult, rund 5,7 Millionen Kundenkonten
übergeleitet, rund 11.400 mitarbeiterbediente Clients neu installiert, circa 1.900
Selbstbedienungsgeräte wie Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und sonstige
SB-Terminals umgestellt sowie rund 180 individuelle Systeme angebunden.
Parallel liefen Projekte zur Datenbereitstellung für Drittsysteme der Institute
HSH Nordbank, Berliner Bank und Hamburger Sparkasse – ebenfalls mit den gewünschten Resultaten.
Richtungsentscheidung der LBBW
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und Finanz Informatik (FI) haben im
Jahre 2011 intensiv ein Outsourcing der IT der LBBW an die FI geprüft. Auf Grundlage dieser umfangreichen Analyse hat der LBBW-Vorstand Ende 2011 eine Richtungsentscheidung zugunsten eines Outsourcing von wesentlichen Teilen an
Outsourcing großer
Teile der LBBW-IT
auf FI geplant
die FI getroffen. Das angestrebte Zusammenarbeitsmodell beinhaltet einerseits
das Outsourcing des gesamten Rechenzentrumsbetriebs der LBBW an die FITochter Finanz Informatik Technologie Service. Auf der Anwendungsentwicklungsseite soll andererseits auch das derzeitige Kernbanksystem der LBBW für
die Bereiche Retail und Corporates durch OSPlus abgelöst und weitere LBBWSysteme in diesem Bereich – analog der Vorgehensweise mit anderen Landesbanken – über OSPlus-Schnittstellen angebunden werden. Eine Migration auf
OSPlus soll Mitte 2016 erfolgen, so sieht es der gemeinsam erarbeitete Gesamtzeitplan vor. Alle Inhalte der Richtungsentscheidung stehen unter dem Vorbehalt der im Jahr 2012 anstehenden weiteren Verhandlungen und der Entscheidungen der zuständigen Gremien beider Unternehmen.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
25 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Zusammenarbeit im Verbund intensivieren
Die Finanz Informatik baute im Jahr 2011 die Zusammenarbeit mit der DekaBank, dem zentralen Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe, aus. Bisher
integrierte die Finanz Informatik bereits Anwendungen und IT-Funktionalitäten
der DekaBank in OSPlus. Dies erlaubt den Sparkassen eine durchgängige IT-Unterstützung bei der Abwicklung von bankfachlichen Geschäftsprozessen. Um
die gewinnbringende Zusammenarbeit auch in weiteren Bereichen auszubauen
und zu vertiefen, wurde im Januar 2011 ein »Letter of Intent« unterzeichnet. So
übernahm die Finanz Informatik beispielsweise den Betrieb von SWIFT und
führte eine Vorstudie zur Integration des Deka-Reportings im OSPlus durch. Des
Letter of Intent
mit DekaBank
unterzeichnet
Weiteren unterstützt die Finanz Informatik mit ihrer Tochter Finanz Informatik
Solutions Plus die Einführung des SAP Bank Analyzers zur Zentralisierung der
Nebenbucharchitektur nach HGB und IFRS bei der DekaBank. Die Konzerntochter
Finanz Informatik Technologie Service wickelt einen Teil der Rechenzentrumsdienstleistungen für die DekaBank ab. Die Zusammenarbeit wurde bis in das
Jahr 2016 verlängert und von der Betreuung der Mainframe-Rechner auf die ITInfrastruktur der Internet-basierten Systeme sowie der SAP-Plattform ausgeweitet. Aus Sicht der Finanz Informatik und der DekaBank ergeben sich auch für
die Zukunft weitere Potenziale für eine verstärkte Kooperation.
Mit dem sogenannten »Quick-Start« Anfang 2011 hat die Finanz Informatik von
PLUSCARD die technische Verantwortung für das Kreditkarten-Processing übernommen. Gemeinsames Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit Mehrwerte und
weitere Synergien für die Sparkassen-Finanzgruppe zu erzielen. Geplant ist eine
noch stärkere Integration der Kreditkarte in die Gesamtbanklösung OSPlus auf
allen Ebenen. Dieses Produkt wird so für den Kundenberater im direkten Kon-
Zusammenarbeit mit Pluscard
intensiviert
takt mit dem Endkunden noch einfacher platzierbar sein, da Vertriebsmöglichkeiten leichter erkannt und voll ausgeschöpft werden können. Daraus ergibt sich
ein Gewinn für den Endkunden und das Institut. Gemeinsam arbeiten die Partner
daran, die Leistungen rund um die Kreditkarte künftig mit innovativen Konzepten
weiterzuentwickeln.
Die gemeinsamen Projekte mit der DekaBank und PLUSCARD sind gute Beispiele
dafür, wie die Finanz Informatik ihre Kompetenz als IT-Dienstleister zum Nutzen
des Verbunds noch stärker einbringen kann. Mit der gleichen Zielsetzung, also
die Leistungen gegenüber heute auszubauen, werden Gespräche mit Landesbanken, Versicherern und anderen Verbundunternehmen geführt.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Leistungen für
den Verbund weiter
vertiefen
Strategie
26 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Zentrale IT-Services ausgebaut
Viele Sparkassen haben sich entschieden, eine nachhaltige Änderung ihrer ITStrategie zu vollziehen. War es noch vor fünf Jahren der Regelfall, dass jede Sparkasse ihre komplette Server-Infrastruktur in Eigenverantwortung betrieb, so
lassen heute zwei Drittel der deutschen Sparkassen sämtliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Serverbetrieb allein durch die Finanz Informatik erledigen.
Trotz hoher Standardisierung ist das Angebot der Finanz Informatik so flexibel,
dass dort auch unterschiedliche Anforderungen abgebildet werden können. Fast
Ganzheitlicher
Serviceansatz
im Interesse der
Kunden
130.000 Mitarbeiter der deutschen Sparkassen arbeiten aus technischer Sicht
auf der zentralen Plattform IT-Service/IT-Konsolidierung – Tendenz steigend. Die
IT-Service-Plattform der Finanz Informatik wurde auch im Jahr 2011 weiterentwickelt und um neue Funktionen und Sicherheitsmechanismen, wie beispielsweise zweistufiger Virenschutz, Servervirtualisierung und eine erweiterte Notfallvorsorge, ergänzt. Zusätzliche Vorteile ergeben sich aus dem Ausbau zu »ITServicesComfort«. Der ganzheitliche Serviceansatz bietet Kunden die strategische
Option, ihren IT-Betrieb teilweise oder vollständig auf die Finanz Informatik zu
verlagern. Die Infrastrukturprodukte sowie alle dazugehörenden Services und
Betriebsprozesse sind in fünf Module gegliedert, die unterschiedlichen Anforderungen der Kunden an den IT-Betrieb gerecht werden und ein gemeinsames
Zusammenarbeitsmodell schaffen: »Server«, »Endgeräte«, »Netze«, »SB« und
»Telefonie«. Der Einsatz eines oder mehrerer dieser fünf Module bringt gleich
mehrere Vorteile: Verringerung der operationellen Risiken, Erhöhung der Betriebssicherheit, Optimierung der Prozesse sowie optimierte Vertriebsstrukturen.
Außerdem können Investitionen für die Beschaffung von Hardware, die Ausbildung von Mitarbeitern oder Installationen reduziert beziehungsweise vermieden werden.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
27 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Mehr als 250 Institute nutzen OSPlus-Netzwerk
Die 426 Sparkassen in Deutschland stellen ihren Kunden an über 16.000 Orten
rund 57.000 Selbstbedienungsgeräte wie Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker zur Verfügung, rund 280.000 Arbeitsplatzgeräte/PCs sind ebenfalls in
diese geschäftskritischen Kommunikationsnetze eingebunden. Um OSPlus, die
Gesamtbanklösung der Finanz Informatik, optimal zu nutzen, werden die Anschlüsse der Sparkassen und deren Geschäftsstellen auf das Full-Service-Produkt
OSPlus-Netzwerk (OSPN) umgestellt. Diese zukunftssichere IP-Netzplattform eröffnet den Zugang zu den zentralseitigen Anwendungen der FI. Im OSPN-Netzwerk werden vormals getrennte Netzstrukturen in eine einzige, neue Netzplattform mit gleichberechtigten Anschlusspunkten zusammengeführt. Sowohl die
IT- als auch die Telekommunkations-Netze der Kunden werden hier übergeleitet
und betrieben. Mit OSPN ist somit jede Geschäftsstelle einer Sparkasse direkt
mit dem Rechenzentrum der Finanz Informatik und der Hauptstelle des jeweiligen Instituts verbunden. Die in der Vergangenheit oft praktizierte Zusammenstellung von einzelnen Bausteinen verschiedener, teilweise regionaler Dienstleister zu einem Netz wurde zu Gunsten eines einheitlichen Full-Service Produktes aufgegeben. Die Finanz Informatik übernimmt bei OSPN die Verantwortung
für die optimale Qualität, hohe Verfügbarkeit und durchgängige Sicherheit. Der
Marktentwicklung im Bereich der Carrier-Netze folgend, setzt die Finanz Informatik auf aktuelle Technologietrends. Gleichzeitig profitieren die Sparkassen
von Skalen- und damit Kosteneffekten, die sich durch standardisierte Infrastrukturen ergeben. Anfang 2012 verfügten bereits mehr als 270 Sparkassen und
9.300 Geschäftsstellen über Wide Area Network (WAN)-Anbindungen der neuen
Technologie. Damit nutzen zu diesem Zeitpunkt mehr als 60 Prozent aller Sparkassen in Deutschland OSPN. Am höchsten ist der Verbreitungsgrad in Bayern,
wo bereits mehr als 90 Prozent der Institute an OSPN angeschlossen sind. Nach
derzeitiger Planung sollen bis Ende 2012 insgesamt rund 330 Institute mit über
11.400 Geschäftsstellen OSPN nutzen. Diese Zahlen unterstreichen die hohe
Akzeptanz von OSPN.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Skalen- und
Kosteneffekte
realisiert
Strategie
28 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Cloud Computing praktisch genutzt
Anwendungen und IT-Kapazitäten bei Bedarf beziehen, IT-Services anstelle dedizierter Infrastrukturen flexibel und dynamisch über das Netzwerk nutzen,
Leistungen verbrauchsabhängig abrechnen – dies alles sind Merkmale einer
»Cloud-basierten« Bereitstellung von IT-Ressourcen. Kernelement einer »Cloud«Virtualisierung
von Rechnerkapazitäten
Umgebung ist die Virtualisierung der Rechnerkapazitäten, um eine dynamische,
flexible, mehrmandantenfähige Umgebung zu realisieren. Der Anwender »besitzt« demzufolge keine eigenen, zweckbezogenen IT-Systeme mehr, sondern
nutzt einen Service gemeinsam mit anderen Kunden in einer hochstandardisierten IT-Umgebung. Die Virtualisierungsschicht entkoppelt die Logik der Anwendung und des darunterliegenden Betriebssystems von den eingesetzten
Hardware-Ressourcen. Dies erlaubt es, die IT-Ressourcen wie Hauptspeicher oder
Rechnerkapazitäten dynamisch und flexibel an die Anforderungen anzupassen
oder neue Systeme schnell und automatisiert zu installieren. Langwierige Arbeiten im Rechenzentrum entfallen.
Die Finanz Informatik investiert zielgerichtet in diese Technologie – bereits heute
laufen rund 70 Prozent der bereitgestellten Windows-Systeme auf virtueller
Basis. In den kommenden Jahren ist eine weitere Steigerung der Virtualisie-
Rückgrat für
sichere, dynamische Plattform
rungsquote auf mindestens 85 Prozent geplant. Mit dieser Maßnahme wurde der
Grundstein für eine geschützte Private Cloud-Infrastruktur bei der Finanz Informatik gelegt – sie bildet das Rückgrat für eine sichere, dynamische, verfügbare
und robuste Plattform. Schon heute stehen einzelne Dienstleistungen im Umfeld des OSPlus-Arbeitsplatzes als Dienst aus der »Cloud« zur Verfügung. Die Bereitstellung des Büroservices Mail und Kalender erfolgt aktuell ausschließlich
auf Basis einer virtualisierten hochstandardisierten Serverumgebung. Weitere
Dienste werden in den kommenden Jahren folgen, um mittelfristig die angebotenen Services weiter zu standardisieren und zu flexibilisieren sowie kostengünstiger und schneller anbieten zu können.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
29 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
GreenIT: Potenzial nutzen, Sicherheit gewährleisten
Als Betreiber mehrerer Rechenzentren ist die Finanz Informatik aus technischen
wie auch betriebswirtschaftlichen Gründen gefordert, sich mit Fragen der Stromeinsparung und der Energieeffizienz auseinanderzusetzen. Der starke Leistungs-
Besondere
Herausforderung
Energieeffizienz
zuwachs bereitgestellter IT-Kapazitäten in den letzten zehn Jahren ohne nennenswertes Wachstum der verfügbaren Rechenzentrumsfläche hat die Finanz Informatik – wie andere IT-Dienstleister mit Rechenzentren auch – vor besondere
Herausforderungen in Sachen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit gestellt.
Die Finanz Informatik konzentriert ihre Aktivitäten insbesondere auf zwei Themengebiete: Zum einen werden neue Erkenntnisse aus der Gebäude- und Klimatechnik konsequent hinsichtlich ihres Optimierungspotenzials für die Rechenzentrumsinfrastruktur analysiert, zum anderen wird massiv in Technologien investiert, die das Wachstum physischer Server und den weiteren Anstieg des Stromverbrauchs begrenzen. Die Sicherstellung von Verfügbarkeit und Leistungsfähig-
Analyse von
Optimierungspotenzial
bei RZ-Infrastruktur
keit unserer Rechenzentren steht bei all diesen Maßnahmen immer im Fokus.
Die Finanz Informatik orientiert sich in ihrem Vorgehen an erprobten BestPractice-Methoden, wie sie von Institutionen wie dem Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit oder dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) veröffentlicht worden sind.
Innovationsmanagement als Erfolgsfaktor
Die Entwicklung neuer Techniken und Produkte wird auch für die Institute der
Sparkassen-Finanzgruppe ein zunehmend wichtigerer Erfolgsfaktor im Wettbewerb mit anderen Finanzdienstleistern. Die Informationstechnologie rund um
OSPlus ist hierbei wichtiger Baustein und Treiber von Innovationen, der insbesondere dann erfolgreich ist, wenn Neuerungen kurzfristig umgesetzt werden
und für Kunden und eigene Mitarbeiter als echter Wettbewerbsvorteil erkennbar sind.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
IT als Baustein
und Treiber
von Innovationen
Strategie
30 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Die Finanz Informatik hat sich für das Aufgreifen innovativer Themen und die
Realisierung für ihre Kunden bereits vor einiger Zeit geeignete Strukturen gegeben. Im Rahmen der jeweiligen Jahresplanung für die Weiterentwicklung von
OSPlus sprechen innerhalb der Finanz Informatik Produkt- und Portfoliomanager
sowie Kundenberater über mögliche fachliche Innovationen. Erweitert wird dieGeeignete
Strukturen für
Innovationen
ser interne Abstimmungsprozess durch die Teilnahme der Finanz Informatik im
Innovationskreis des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Auch
der Austausch mit externen Marktpartnern, beispielsweise dem Innovationsforum
Bank & Zukunft des Fraunhofer Institutes, sowie mit den Tochterunternehmen
Finanz Informatik Technologie Service und Star Finanz trägt dazu bei. Parallel
dazu gibt es auf verschiedenen Ebenen und Plattformen Kontakte zu Herstellern
und Lieferanten, bei denen speziell über Trends und deren Auswirkungen auf
die Finanz Informatik und ihre Kunden geredet wird. Die Finanz Informatik ist
dabei aufgrund ihrer Größe, ihrer Bedeutung und Erfahrungen ein gesuchter
Gesprächspartner.
Zur Umsetzung von innovativen Themen rund um OSPlus stehen im Rahmen
der verabschiedeten Drei-Jahres-Mittelfristplanung über den OSPlus-Masterplan
reservierte Budgetmittel zur Verfügung. Zur schnellen Sicherung eines echten
Wettbewerbsvorteils kann die Geschäftsführung der Finanz Informatik die sofortige Realisierung von Themen mit hohem Innovationspotenzial über diese
Budgetmittel initiieren. Auf diesem Weg sind in den letzten beiden Jahren Neuerungen im Internet-Banking und Banking-Apps für mobile Endgeräte, Service-
Eigenes Budget
für Themen
mit Innovationspotenzial
leistungen für das Online-Banking, Beraterplatz-Lösungen für eine interaktive
Kundenkommunikation auf Basis der Surface-Technologie, ein multibankfähiges
Firmenkundenportal auf Basis internationaler Zahlungsverkehrsstandards und
IT-Lösungen für das Private Banking entstanden. Die Finanz Informatik hat im
Jahr 2011 zudem im SB-Umfeld mit dem Einsatz des Testroboters »Roger« sowie
im Bereich webbasierter Oberflächenentwicklung im Rahmen einer Kooperation mit dem Fraunhofer Institut innovative Projekte auf den Weg gebracht. Der
Anspruch des Unternehmens ist es, als Motor von Innovationen auch in Zukunft
frühzeitig geeignete Themen rund um OSPlus zu erkennen und in Lösungen umzuwandeln und diese dann zeitnah der Sparkassen-Finanzgruppe zur Verfügung zu stellen.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
31 Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Kundenbefragung 2011 mit guten Ergebnissen
Hohe Kundenzufriedenheit ist der Schlüssel zu langfristigem Unternehmenserfolg. Die Finanz Informatik hat daher im Mai und Juni 2011 mehr als 1.500
Vorstände und Vertreter der Fachebene aller Sparkassen in Deutschland durch
das Marktforschungsinstitut GfK zur Leistungsfähigkeit ihres IT-Dienstleisters
befragen lassen. Diese Analyse knüpft an vergleichbare Befragungen der beiden
Finanz Informatik-Vorgängerunternehmen aus den Jahren 2004 beziehungsweise 2008 an. Insgesamt zeigten sich die Kunden der Finanz Informatik mit
ihrem IT-Dienstleister sehr zufrieden. Besonders positiv wahrgenommen werden die für die Sparkassen realisierten Kostenvorteile durch Standardisierung
von Prozessen und Bündelung von Leistung und Know-how. Die Kunden lobten
Kunden mit
IT-Leistungen
der FI zufrieden
zudem Verfügbarkeit und Zukunftssicherheit der IT-Lösungen sowie die persönlichen Ansprechpartner der Institute auf der FI-Vertriebsebene. Auf positive
Resonanz stießen auch die Kundenveranstaltungen. Trotz hoher Zufriedenheit
sehen die Kunden der Finanz Informatik aber auch Verbesserungsbedarf, etwa
im FI-Lösungsangebot. Die Anwendungen sollen noch benutzerfreundlicher
werden und bedarfsgerecht weitere Prozessunterstützung bieten. Zudem erwarten die Kunden noch mehr Flexibilität und Kundenorientierung. Auch bei
der Einführung neuer OSPlus-Produkte wünschen sich die Sparkassen mehr Beratung und Unterstützung durch unser Unternehmen.
Insgesamt aber schätzen die Befragten ihren IT-Dienstleister als kompetenten,
zuverlässigen und innovativen Partner, der hohe Sicherheit und Glaubwürdigkeit bietet. Für die Finanz Informatik erwächst daraus die Verpflichtung, die
Qualität der Anwendungen, Services und Leistungen kontinuierlich zu optimieren und konsequent am Kundenbedarf auszurichten. Eine wichtige Rolle kommt
dabei auch dem Kunden-Anforderungsmanagement der Finanz Informatik zu.
Seit dem 1. Juni 2011 steht den Kunden dafür ein vom Anwendungsplanungsausschuss (APA) beauftragtes neues System, das optimierte Prozessabläufe beinhaltet, zur Verfügung.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Verpflichtung,
Qualität und
Services weiter zu
optimieren
Strategie
Markt & Kunde
33 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Aktuell
Sabine Beck Zentralbereichsleiterin Privatkundengeschäft Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe
»Immer mehr Kunden unseres Institutes nutzen mobile Endgeräte – mit den mobilen Banking-Lösungen
der Finanz Informatik sind sie immer aktuell informiert.«
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
34 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Online-Banking-Konten
Technische Transaktionen
in Mio.
in Mrd.
33,3
35,1
30,7
72,8
27,3
62,9
48,2
15,5
2007
89,7
84,1
2008
2009
2010
2011
2007
2008
2009
2010
2011
Leistungen ausgebaut
Die Finanz Informatik hat ihr Angebot an Produkten und Dienstleistungen auch im Jahr 2011
weiter ausgebaut. Mit zahlreichen Neuerungen und Erweiterungen von OSPlus tragen wir
insbesondere auch dem wachsenden Bedarf der Sparkassen und ihrer Kunden nach mobilen
Banking-Lösungen Rechnung.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
35 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Lösungen
bedarfsgerecht entwickelt
• Sparkassen-Apps ausgebaut und nun im Basisangebot
• Mehr Funktionalität und Sicherheit im Online-Banking
• Private-Banking-Unterstützung erweitert
• Controlling- und Steuerungswerkzeuge erweitert
Die Finanz Informatik möchte den Sparkassen und Verbundunternehmen attraktive und leistungsfähige IT-Produkte und IT-Dienstleistungen bereitstellen. Um
dieses Ziel zu erreichen, investierte unser Unternehmen in 2011 rund 116 Millionen Euro in die Weiterentwicklung von OSPlus und baute parallel dazu auch
das Dienstleistungsangebot rund um diese IT-Lösung aus. Die enge Einbindung
der Kunden in die Entscheidungs- und Planungsprozesse ist in der Governance
der Finanz Informatik fest verankert, gehört also zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor. Über alle Ebenen hinweg sind rund 1.000 Mitarbeiter, Führungskräfte
und Vorstände von Sparkassen, Verbänden und Verbundunternehmen in Gremien
und über die Struktur der zehn Großprojekte in die Weiterentwicklung von OSPlus
eingebunden. Durch ihre Mitarbeit wird eine starke Verzahnung von bankfachlichem mit IT-spezifischem Know-how gewährleistet.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Enge Einbindung
der Kunden
Strategie
Markt & Kunde
36 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Sparkassen-Apps im OSPlus-Basisangebot
Heute verfügen bereits mehr als die Hälfte der Deutschen über ein Smartphone
und nutzen dieses auch für den mobilen Internet-Zugang sowie mobile Services.
Für Finanzdienstleister sind diese als Kunden eine wichtige Zielgruppe. Die
Sparkassen-Finanzgruppe hat sich hier frühzeitig positioniert. So sind bereits
seit Mitte 2009 die inzwischen marktführenden Anwendungen »S-Banking« und
»S-Finanzstatus« erfolgreich im Einsatz. Mittlerweile bieten nahezu alle Institute
des Finanzsektors eigene Lösungen an. Seit Einführung der Sparkassen-Apps
wurden insgesamt mehr als 2,7 Millionen Downloads registriert. Damit rangieren
sie in den entsprechenden Kategorien der relevanten App-Stores ganz vorn. Die
Lösungen S-Banking und S-Finanzstatus stehen für alle wesentlichen SmartphoneSparkassen-Apps:
Mehr als 2,7 Millionen Downloads
Plattformen zur Verfügung. Die iPad-Varianten nutzen die erweiterten Möglichkeiten der erfolgreichen Tablet-PCs von Apple. Die Aufnahme der vom FI-Tochterunternehmen Star Finanz entwickelten mobilen Lösungen in das OSPlus-Basisangebot unterstreicht die Bedeutung dieses Themas. Das vom Anwendungsplanungsausschuss eingesetzte Großprojektteam Medialer Vertrieb steuert die
fachlichen Anforderungen für mobile und Internet-Anwendungen. So können
Synergien beim künftigen Ausbau der verschiedenen mobilen Lösungen erzielt
und die Integration in die abgestimmte Weiterentwicklung der Multikanallösungen sichergestellt werden. Sparkassen-Apps sind der Grundstein für den weiteren
Ausbau der Sparkassen-Präsenz auf den Kundengeräten. So geht ein DSGV-Projekt unter Beteiligung der Finanz Informatik und ihrem Tochterunternehmen
Star Finanz zurzeit der Frage nach, wie auch die vertriebliche Ansprache und die
Bereitstellung institutsindividueller Inhalte gepaart mit den bekannten BankingFunktionen über eine zentrale Rahmen-App erfolgen können.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
37 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Eine wichtige Rolle spielt in diesem Kontext auch eine auf die jeweilige Architektur ausgerichtete Integration der mobilen Endgeräte im Businessumfeld
(»Mobile Device Management«). Es gilt, bedarfsgerechte Steuerungs- und Zugriffsmöglichkeiten für die Nutzung verschiedener Endgeräte zu gewährleisten
und dabei zugleich die Sicherheit mit im Auge zu behalten. Die Finanz Informatik
Integration der
mobilen Endgeräte
im Businessumfeld
pilotiert hierzu derzeit bei verschiedenen Kunden erfolgreich eine mandantenfähige Weblösung für das Mobile Device Management.
Kundenübersicht in iPad-App OSPlus-Vertrieb
Durch den Erfolg mobiler Endgeräte mit großer Funktionsfülle und nutzerfreundlichen Displays wie Smartphones und Tablet-PCs bekommt die Beratung
der Sparkassen eine zusätzliche Dimension. Mit den neuen technischen Möglichkeiten und der geänderten Anwendungsphilosophie hat sich die Finanz Informatik früh beschäftigt und deshalb die Darstellung von Beratungsfunktionen
auf dem iPad in 2011 erfolgreich weiter vorangetrieben. In einem ersten Schritt
wurde die Kundenübersicht, also der Finanzstatus eines Kunden, »mobil« gemacht. Seit Anfang Dezember 2011 testen fünf Sparkassen die erste beratungsunterstützende App im Sparkassen- und Bankensektor, die auf originäre Kundendaten zugreift. Die App bietet mit der »iPad-Kundenübersicht« einen schnellen
Überblick über die Finanzlage eines Kunden. Sie visualisiert die ganzheitliche
Mobile Beratungsunterstützung
für Sparkassen
OSPlus-Kundensicht im innovativen Outfit der Tablets. Entsprechend der Auswahl erfolgt die Datenanzeige aggregiert zu einem Verbund oder einzelnen Verbundmitgliedern. Analog der bisher oft papiergebundenen Beratungspraxis
können die Mitarbeiter mit der App Merkzettel erfassen, Akquisitionsansätze
bestimmen und diese Informationen in den OSPlus-Datenbestand übertragen.
Alternativ oder ergänzend ist es möglich, diese Informationen in die To-Do-Liste
von OSPlus (OSPlus-Ereignissystem) zu überführen. Screenshots mit Notizen
oder Markierungen wichtiger Detaildaten aus dem Beratungsgespräch münden
so in einer elektronischen »Gesprächsmappe« und sind zur Nachbereitung oder
zur Vorbereitung weiterer Gespräche abrufbar.
Mit dem Einsatz von Tablet-PCs im Kundengespräch können Beratungssituationen
flexibler, offener und mobiler gestaltet werden. Die Institute präsentieren sich
als moderner Finanzdienstleister, der technologisch jederzeit auf der Höhe der
Zeit ist. Darüber hinaus wird in den Instituten die Akzeptanz für neue Medien
erhöht und die Mitarbeiter wachsen in eine moderne Form der Beratungsunterstützung hinein. Die Weiterentwicklung der iPad-Lösung wird auf den gegenwärtig laufenden Praxiserprobungen basieren.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Einsatz von TabletPCs in Kundengesprächen
Strategie
Markt & Kunde
38 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
ChipTAN und smsTAN für mehr Sicherheit
Komfort und Sicherheit sind elementare Anforderungen der Nutzer an erfolgreiche Online-Banking-Anwendungen. Angriffe mittels Phishing, Pharming und
trojanischer Pferde hatten zur Entwicklung des iTAN-Verfahrens (indizierte TAN)
geführt, welches 2007 das klassische TAN-Verfahren ablöste. Bereits ab 2009
wurden parallel die sogenannten »Zwei-Schritt-Verfahren« chipTAN und smsTAN
entwickelt, bereitgestellt und sukzessive von den Sparkassen eingeführt. Zunehmende kriminelle Versuche, Nutzer des iTAN-Verfahrens zu schädigen, führten
Mitte 2010 zur grundlegenden Neubewertung des Verfahrens. Dies mündete im
Beschluss der Gremien der Sparkassen-Finanzgruppe, das iTAN-Verfahren zum
Online-Banking
mit neuen Sicherungsverfahren
30. Juni 2012 vollständig abzulösen und die bisherigen Nutzer in abgestimmten Migrationsprojekten möglichst noch im Vorjahr auf die neuen Sicherungsverfahren zu überführen. Im Jahr 2011 stand für den medialen Vertrieb vieler
Institute die Umsetzung dieser Migration im Vordergrund. Ein FI-Rollout-Projekt
versetzte die Sparkassen in die Lage, die Umstellung ihrer Online-Banking-Kunden auf die neuen Sicherungsverfahren in eigener Regie durchzuführen. Neben
den technischen Werkzeugen für die Identifizierung der unterschiedlichen Nutzergruppen gehörte auch eine automatisierte Umstellung der Kunden zum Angebot. Die Vorgehensweise und die Inhalte der Unterstützungsleistung wurden
eng zwischen DSGV, Regionalverbänden und Finanz Informatik abgestimmt.
Zum Jahresende 2011 betrug die Nutzungsquote von chipTAN und smsTAN bezogen auf die aktiven Nutzer rund 85 Prozent. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist
damit auch im Vergleich zu den Mitwettbewerbern am Markt gut positioniert.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
39 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Ganzheitliche Unterstützung für Private Banking
OSPlus unterstützt schon seit geraumer Zeit den ganzheitlichen Vertrieb in den
Privatkundensegmenten. Seit Mitte 2011 stehen nun umfassende Funktionen
für die Beratung der Private Banking-Kunden in OSPlus zur Verfügung. Sie
basieren auf Ergebnissen des DSGV-Projekts »Update Private Banking«. Dabei
wurden Spezialmodule für Vermögensanalyse und strategische Finanzplanung
des FI-Tochterunternehmens inasys und des Marktpartners ELAXY in OSPlusVertrieb integriert. Die inasys-Vermögensanalyse liefert einen einfach anzuwendenden Workflow für die Beratung. Anknüpfungspunkt ist dabei die Identifikation des Kunden in OSPlus-Vertrieb. Auf der Grundlage einer ganzheitlichen Betrachtung zum Gesamtvermögen können in einem geführten Ablauf
Analysen zum Vermögen, der Optimierung des Vermögens sowie die Ergebnisdokumentation durchgeführt werden. Daraus ergeben sich transparente und individuell zugeschnittene Anlageempfehlungen für die Kunden; die Einhaltung
aller gesetzlich vorgeschriebenen Schritte wie die Risikobetrachtung auf Basis
des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) oder die Erstellung eines Beratungsprotokolls ist ebenfalls gewährleistet. Die ELAXY-Finanzplanung wird in drei
Leistungsstufen in OSPlus-Vertrieb integriert. Die erste Stufe stellt den Instituten
für das Kernberatungsthema »Vermögensoptimierung« erste Beratungsansätze
bereit. Dabei können Produkte vom Girokonto über Kapital bildende Versicherungen bis hin zum Immobilienvermögen berücksichtigt werden. In den folgenden noch bereitzustellenden Leistungsstufen wird das Kernberatungsthema
weiter ausgebaut. Ergänzend kommen die Themen Immobilienmanagement,
Absicherung der Lebensrisiken, Altersvorsorge und Generationenmanagement
hinzu. Alle Vermögenswerte der Kunden werden in die ELAXY-Finanzplanung
übernommen und stehen dort für folgende Vermögensanalysen zur Verfügung.
Die Integration der Spezialmodule »Vermögensanalyse« und »Strategische Finanzplanung« gewährleistet, dass alle kundenrelevanten Daten in OSPlus-Vertrieb
abgelegt werden. Somit ist der ganzheitliche Vertriebsansatz in OSPlus sichergestellt.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Integration
der ELAXY-Finanzplanung in OSPlus
Strategie
Markt & Kunde
40 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Erweiterung des CRM für Firmenkunden
Die Gesamtbanklösung OSPlus bietet die ideale Basis, Customer Relationship
Management (CRM) auch im Firmenkundengeschäft erfolgreich zu etablieren.
Entlang des Vertriebskreislaufs unterstützt OSPlus den Firmenkundenberater
in der Potenzialermittlung. Das geschieht unter anderem mit Musterkundenportfolien (MKP) für die Firmen- und Gewerbekundenbetreuung, der Dynamischen Kundensegmentierung und dem Marketing-Abfrageclient für Zielgruppen
Firmenkunden auf
mehreren Kanälen
ansprechen
(MAZ). Durch Nutzung des Ereignissystems mit Aufgaben und Anlässen sowie
des Kampagnenmanagements werden die Firmenkunden auf unterschiedlichen
Vertriebskanälen aktiv angesprochen. Die Sparkassen-Finanzkonzepte »Firmenkunden«, »Geschäftskunden« sowie »Freie- und Heilberufe« nebst ihren Detailanalysen liefern dem Firmenkundenberater den roten Faden für die Gesprächsführung. Im DSGV-Projekt »CRM für Firmenkunden« sind 47 IT-Anforderungen
definiert. Mit Einführung von Release 11.1 im Jahr 2011 setzte die Finanz Informatik davon bereits 20 hoch priorisierte Anforderungen in OSPlus um. Die übrigen wurden in Paketen zusammengefasst und sind in den Bebauungsplänen
für die Jahre 2012 bis 2014 enthalten.
Direktes Kundenentgelt technisch unterstützt
Alle Kreditinstitute in Deutschland, die Geldautomaten betreiben, verständigten
sich Ende August 2010 darauf, zum 15. Januar 2011 das Entgelt für Auszahlungen
mit Debitkarten an fremden Geldautomaten transparenter für Kunden zu ge-
Mehr Transparenz
bei Entgelten
am Geldautomaten
stalten. Mit der neuen Entgeltsystematik, dem sogenannten »direkten Kundenentgelt« (dKe), erhält der Kunde bereits während des Auszahlungsvorgangs einen
Hinweis auf dem Bildschirm, mit welchem Entgelt er vom Geldautomatenbetreiber direkt für die Auszahlungsleistung belastet wird. Dabei hat der Kunde
die Option, den Vorgang kostenlos abzubrechen. Nicht betroffen sind Kunden
von Sparkassen oder Landesbanken, wenn sie mit einer Debitkarte an einem der
rund 25.000 Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe Geld abheben. Diese
Verfügungen sind für sie auch in Zukunft kostenlos.
Die Sparkassen-Finanzgruppe betreibt in Deutschland etwa die Hälfte aller Geldautomaten. Die Finanz Informatik hat für ihre Kunden sämtliche rund 25.000
Geldautomaten pünktlich und voll automatisiert zum 15. Januar 2011 auf das
direkte Kundenentgelt umgestellt. Zeitgleich wurden die zentralen Verarbeitungen so angepasst, dass auch die Verfügungen von Kunden der Sparkassen-
Technische Umsetzung in 2011
pünktlich erfolgt
Finanzgruppe an organisationsfremden Geldautomaten gemäß der neuen Systematik verbucht werden. Diese Umstellungsarbeiten wurden sowohl im OSPlus
als auch im zwischenzeitlich abgelösten IT-Regionalsystem vorgenommen. Im
Jahr 2011 bekamen die Kunden der FI zusätzlich die Möglichkeit eingeräumt,
das direkte Kundenentgelt flexibel zu gestalten. Hierzu gehörte die Alternative,
das Entgelt in Abhängigkeit von der Höhe des Auszahlungsbetrags oder dem
Standort der Geldautomaten festzulegen.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
41 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Gute Übersicht mit dem Management-Cockpit
Die Finanz Informatik hat in Zusammenarbeit mit Sparkassen, dem Deutschen
Sparkassen- und Giroverband (DSGV) und den Regionalverbänden auf Basis des
OSPlus Financial Warehouse (FWH) das Management-Cockpit als zentrales Managementreportingsystem für die Sparkassen-Finanzgruppe entwickelt. Diese
Lösung konsolidiert alle wesentlichen, auch außerhalb von OSPlus liegenden
Kennzahlen aus den Themenfeldern Produkte, Kosten, Kundengruppen beziehungsweise Kundensegmente und Geschäftsfelder sowie Risiken und Erträge
auf Gesamtbankebene in einem revisionssicheren Datenpool. Daraus ist ein einfach zu parametrisierendes Management-Cockpit mit Visualisierungselementen wie Ampeln, Tachometern und Trendpfeilen sowie einem klassischen zeilenund spaltenorientierten Reporting entstanden, das automatisiert mit Kennzahlen versorgt wird. Alle wichtigen Gesamtbankkennzahlen können mit zwei weiteren Stufen betrachtet und analysiert werden. Neben den angebundenen Schnittstellen haben die Institute die Möglichkeit, eigene Kennzahlen über die individuelle Schnittstelle des OSPlus Financial Warehouse (FWH) beizusteuern. Darüber hinaus wurden mit OSPlus-Release 11.1 die Berichtsfunktionen des Management-Cockpits erweitert und erste Musterberichte, beispielsweise Erfolgsquellenanalyse, Geschäftsentwicklung Kundengeschäft, Risikotragfähigkeit
und Limitauslastung zur Verfügung gestellt. Ende 2012 ist die Erweiterung beziehungsweise Neuanbindung von Schnittstellen und zusätzlicher Kennzahlen
mit OSPlus-Release 12.1 vorgesehen. Damit wird auch die Weiterentwicklung
der Management-Cockpit-Funktionalitäten, die Bereitstellung weiterer Musterberichte, der Ausbau des Rollen- und Rechtekonzepts sowie die Integration eines
Historisierungskonzepts möglich sein.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Komfortable
Analyse der
Gesamtbankzahlen
Strategie
Markt & Kunde
42 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Erfolgreiches Liquiditätsmanagement mit sDIS OSPlus
Politik und Bankenaufsicht haben die Anforderungen an die Messung, Überwachung, Steuerung sowie das Reporting von Liquiditätsrisiken deutlich angehoben.
Die Institute stehen damit vor der Aufgabe, die Liquiditätssituation im Spannungsfeld zwischen Risiko und Rendite zu optimieren. Im Liquiditätsmanagement führen ungesicherte Entscheidungen und unerwartete Risiken nicht selten
zu hohen Refinanzierungskosten. Im Gegenzug kann eine möglicherweise aus
Unkenntnis der wahren Liquiditätslage übervorsichtige Liquiditätsbevorratung
Verbesserung
der Entscheidungsgrundlagen
hohe Kosten verursachen. Die Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen und
Ableitung richtiger Schlussfolgerungen stehen deshalb im Fokus des Liquiditätsmanagements. Unser Unternehmen stellt den Instituten mit der IT-Lösung
sDIS OSPlus ein Instrument zur Verfügung, das die Chancen und Risiken der
Liquidität im Einklang mit den aufsichtsrechtlichen Vorgaben quantifizieren
und steuern kann. Da viele Institute bisher nicht über eine solche IT-Lösung zum
Liquiditätsmanagement verfügen, lag der Schwerpunkt im Jahr 2011 darin, die
IT-Lösung möglichst vielen Instituten bereitzustellen. Bis Ende 2011 erhielten
229 Sparkassen diese Software. Im Jahr 2012 wird dieses Rollout-Projekt mit insgesamt neun Serien à rund zehn Sparkassen fortgeführt. Die Fortsetzung des
Rollouts, die Berücksichtigung aktueller Anforderungen und neuer betriebswirtschaftlicher Aspekte sowie die Optimierung des Systems bilden nun den
Schwerpunkt für die Folgejahre.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
43 Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
Ausblick
Kosten senken mit neuem Rechnungsbuch
Die Bearbeitung von Rechnungen ist für Institute teuer und zeitaufwändig. In
vielen Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe geschieht dies noch weitgehend
manuell. Bei einem kleinen Institut fallen jährlich rund 2.000, bei einem großen
rund 25.000 Eingangsrechnungen an. Die Finanz Informatik hat im Auftrag der
Institute mögliche Optimierungen in diesem Bereich unter die Lupe genommen.
Dabei konnten im Rahmen einer Voruntersuchung mit einer in die Gesamtbanklösung OSPlus integrierten Anwendung ganz erhebliche Sparpotenziale
aufgezeigt werden. Im Jahr 2011 wurde ein Umsetzungsprojekt durchgeführt
und die Pilotierung gestartet. Besonderer Fokus lag dabei auf der workflowgesteuerten Abwicklung von Rechnungen. Von der Eingangsprüfung über die Genehmigung und Zahlung bis hin zur Archivierung werden alle Arbeitsschritte
abgebildet. Der Bearbeitungsstatus aller Rechnungen ist jederzeit nachvollziehbar. Mit dem neuen Rechnungsbuch kann ein Institut gegenüber der manuellen
Bearbeitung bis zu neun Euro pro Rechnung einsparen, bei der Bearbeitung von
Lastschriften fallen weitere Kosten weg. Die Anbindung an das OSPlus-Archiv
gewährleistet Revisionssicherheit – ein wichtiger Zusatznutzen zur Kosten- und
Zeitersparnis. Den Instituten steht ein detaillierter Überblick über alle eingegangenen Rechnungen eines Instituts mit ihrem jeweiligen Bearbeitungs-/Genehmigungsstatus zur Verfügung. Manuelle Erfassungsvorgänge entfallen, potenzielle Fehlerquellen werden reduziert. Durchlaufzeiten vom Eingang der
Rechnung bis zur Zahlung verkürzen sich, was die Nutzung von Skonti unterstützt.
Die Anwendung ist vollständig in OSPlus integriert. Für 2012 ist der breite Einsatz
des neuen Rechnungsbuches in Serien bei den Sparkassen vorgesehen.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Detaillierter
Überblick über alle
Rechnungen
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
44 Mitarbeiter
Ausblick
Überall
Helmut Wittmann Bereichsleiter Organisation / Zentraler Marktservice Sparkasse Allgäu
»Durch die flächendeckende Einführung des SMS-Tan-Verfahrens haben unsere Kunden
nun die Möglichkeit, von überall mobil Bankgeschäfte zu erledigen.«
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
46 Mitarbeiter
Ausblick
Mitarbeiter (Wert in Vollzeitstellen)
Auszubildende
Gesamt
Gesamt
138
5.346
5.301
5.291
3.627
2007
125
5.077
119
97
72
2008
2009
2010
2011
2007
2008
2009
2010
2011
Veränderungen gestalten
Die Auszubildenden der Finanz Informatik zählen immer wieder zu den Jahrgangsbesten in
ihren Berufsbildern. Junge, kompetente Mitarbeiter weiter zu fördern und mit ihrem Know-how
und Engagement im Unternehmen zu halten, sehen wir als Investition in die Zukunft. Deshalb
erhielt der gesamte Abschlussjahrgang 2011 Übernahmeangebote in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der FI.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
47 Mitarbeiter
Ausblick
Flexibilität und Mobilität
• Personalumbau gestalten
• Externe durch interne Mitarbeiter ersetzen
• Aus- und Weiterbildung vorantreiben
Personalumbau gestalten
Neue Kundenwünsche, technologische Trends und nachhaltige Kosteneffizienz –
mit solchen grundsätzliche Anforderungen beschäftigt sich die Finanz Informatik
in ihrer Rolle als IT-Dienstleister besonders. Das Know-how der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und ihr engagiertes Zusammenwirken bilden die Voraussetzungen für hervorragende Leistungen und innovative Entwicklungen und erleichtern das Aufgreifen neuer Chancen am Markt. Diese Rahmenbedingungen
erfordern einen stetigen Umbau im Unternehmen. Um Veränderungsprozesse
transparent zu gestalten, schlossen Geschäftsführung und Gesamtbetriebsrat
der Finanz Informatik eine Gesamtbetriebsvereinbarung ab. Darin sind die
zwingend erforderliche Neugestaltung von Aufgabengebieten und die daraus
ableitbaren Regelungen zur zielgerichteten Qualifizierung festgelegt. Für 75 Mitarbeiter, die von umfassenden Aufgabenveränderungen in 2011 betroffen waren,
führte der Weg über das bereits seit 2005 etablierte Qualifizierungs-Center der
Finanz Informatik. Durch individuelle Fortbildungspläne ist dort die systematische und zeitnahe Qualifizierung zur Übernahme der neuen Aufgaben gewährleistet. Weitere Kolleginnen und Kollegen nahmen an aufgabenspezifischen
Schulungsmaßnahmen teil.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Veränderungsprozesse transparent gestalten
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
48 Mitarbeiter
Ausblick
Ausbildungsprogramme etabliert
Mit Blick auf den Abschluss der OSPlus-Einführung hat die Finanz Informatik
frühzeitig begonnen, Veränderungen vorzunehmen und Mitarbeitern, die redundant gewordene Systeme betreut hatten, neue Tätigkeitsfelder zu eröffnen.
Über 300 Mitarbeiter wurden für neue Aufgaben mit den Schwerpunkten Landesbankengeschäft und Ersatz von Fremdpersonal gewonnen. Die HauptanforÜber 300 Mitarbeiter für neue Aufgaben gewonnen
derung an die betriebliche Weiterbildung der Finanz Informatik bestand folglich
in 2011 darin, die Mitarbeiter auf diesen neu etablierten Geschäftsbereich Landesbanken/Verbundpartnergeschäft vorzubereiten. Ziel eines neuen Qualifizierungsprogramms, das in Zusammenarbeit zwischen Personalbereich und
den verantwortlichen Fachbereichen entstand, war unter anderem die umfassende Weiterbildung der Bewerber. Die Teilnehmer wurden entsprechend präpariert und nach schriftlichen Prüfungen zertifiziert. Die vorher häufig durch
externe Fachkräfte unterstützten Leistungen können nun durch interne Mitarbeiter erbracht werden.
Projekt & Service Pool ausgebaut
Die starke Tendenz, externe Fachleute durch interne Leistungen »des Pools« zu
ersetzen, ließ den Erfolgsbeitrag des Projekt & Service Pools im Jahr 2011 um 30
Prozent wachsen. Durchschnittlich 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen nun dafür, dass bisherige Fremddienstleistungen in einer Größenordnung
von rund neun Millionen Euro mit eigenen Mitarbeitern erbracht werden können.
Dieses Ergebnis hat auch etwas zu tun mit der konsequenten geschäftsbereichs-
Aufbau neuer Geschäftsfelder konsequent unterstützt
übergreifenden Unterstützung neuer Themen und Aufgabenstellungen. Insbesondere beim Aufbau neuer Geschäftsfelder konnten gezielte Angebote an Mitarbeiter im Unternehmen gemacht werden, sich durch den Wechsel in den Projekt & Service Pool neuen Herausforderungen zu stellen. Beispiele sind der Einsatz von Mitarbeitern für den weiteren Ausbau von Dienstleistungen rund um die
OSPlus-Administrations-Services, die Unterstützung beim Aufbau des OSPlus
Card-Processings und die Qualifizierung von Mitarbeitern mit speziellem Knowhow für den Support von Simcorp Dimension. Der Einsatz als Projektleiter oder
Projektassistent beinhaltete fachliche und technische Projektaufgaben, ebenso wie
Tätigkeiten zur OSPlus-Entwicklung, Qualitätssicherung und Testunterstützung.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
49 Mitarbeiter
Ausblick
Aus- und Weiterbildung vorangetrieben
Die Ausbildung junger Menschen hat in der Sparkassen-Finanzgruppe einen hohen Stellenwert. Das gilt auch für die Finanz Informatik in ihrer Funktion als
zentraler IT-Dienstleister der Gruppe. Derzeit bildet das Unternehmen rund 100
junge Erwachsene in verschiedenen Berufen aus. Auch im Berichtsjahr haben
alle Auszubildenden der Finanz Informatik des entsprechenden Jahrganges ihre
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Einige von ihnen gehörten wieder zu den
Jahrgangsbesten. Gleichzeitig fing Anfang August 2011 ein neuer, aus 23 jungen
Menschen bestehender Ausbildungsjahrgang an. Die Attraktivität einer Ausbildung in der Finanz Informatik ist im vergangenen Jahr durch das Angebot des
dualen Studiengangs »Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik« weiter erhöht worden. Basierend auf einem im Jahr 2010 entwickelten »Azubi«-Marketingkonzept war die Finanz Informatik 2011 stärker als bisher auf Ausbildungsmessen präsent. Das dortige positive Feedback zeigt, dass das Unternehmen im
Wettstreit um die besten Kandidatinnen und Kandidaten weiterhin erfolgreich
bestehen kann. Im Herbst 2011 fand ein Workshop mit allen rund 100 Auszubildenden statt, der die Ansprache potenzieller Auszubildender weiter verbessern sollte. Die hier erarbeiteten Ideen fließen in die Weiterentwicklung des
Auszubildenden-Marketingkonzepts ein.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Attraktivität der
Ausbildung in
der FI weiter erhöht
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
51 Ausblick
Schnell
Dr. Harald Langenfeld Vorsitzender des Vorstandes Stadt- und Kreissparkasse Leipzig
»Von unseren Kunden, die in der mobilen Welt vernetzt sind, gehen starke Impulse
an die Finanzbranche aus. Um schnell auf diese veränderten Anforderungen reagieren
zu können, benötigen wir die IT-Unterstützung der Finanz Informatik.«
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
52 Ausblick
OSPlus-nutzende Sparkassen
Gesamt
404
425
350
301
239
2007
2008
2009
2010
2011
Unternehmen umbauen
In den kommenden Jahren stehen die kontinuierliche Weiterentwicklung von OSPlus und die
innovative Unterstützung der Kunden im Vordergrund unserer Aufgaben. Dazu dient letztlich auch der zukunftsgerichtete und sozialverträgliche Umbau des Unternehmens. Hohe Qualität
und Effizienz kommen dem Ausbau des Angebotes für den Verbund zugute.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Strategie
Markt & Kunde
Produkte & Dienstleistungen
Mitarbeiter
53 Ausblick
Fit für die Zukunft
• Angebot an IT-Leistungen für den Verbund ausbauen
• Optimierung der Strukturen umsetzen
• Dank für gute Zusammenarbeit im Jahr 2011
Die bisherigen Leistungen der Finanz Informatik sind eine gute Basis für die nun
folgende Arbeit. Insbesondere die erfolgreiche Konsolidierung der SparkassenIT zeigt weitere Erfolg versprechende Potenziale im Verbund auf. Die Finanz Informatik wird ihre Dienstleistungen und Services gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen zielgruppengerecht ausbauen und neue, bisher kaum oder
wenig bearbeitete Geschäftsfelder erschließen. Was das Kerngeschäft mit den
Sparkassen betrifft, bringt neben dem gezielten Ausbau von OSPlus die weitere
Verlagerung von bisher dezentral bei den Instituten vorhandener IT-Infrastrukturen und -Lösungen hin zur Finanz Informatik beiden Seiten Vorteile. Darüber
hinaus wird der Ausbau der Services zur Einführung und Administration der
Anwendungen für die Institute einen wichtigen Tätigkeitsschwerpunkt bilden.
Ausbau der Services
wichtiger Tätigkeitsschwerpunkt
Bei den Landesbanken gilt es, die Zusammenarbeit in den Bereichen Anwendungsbereitstellung und Produktion zu intensivieren und damit die Position
von OSPlus als führender IT-Lösung zu stärken. Die Erweiterung der Leistungen
wird die Zusammenarbeit mit der Finanz Informatik und ihren Tochterunternehmen auch für Landesbausparkassen, Versicherungen und weitere Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe attraktiv machen.
Um bei den anstehenden Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich zu sein und
die vielversprechenden Potenziale, die sich daraus ergeben, auszuschöpfen, ist
mit Blick auf den Wettbewerb eine stetige Überprüfung und Optimierung der
Strukturen der Finanz Informatik und ihrer Töchter unerlässlich. Nicht zuletzt
mit der beschlossenen Bündelung der Aufgaben der Finanz Informatik auf zukünftig drei Standorte tragen wir dieser Erfordernis Rechnung.
Das Geschäftsjahr 2011 war für die Finanz Informatik wieder ein erfolgreiches
Jahr. Hierfür sprechen wir allen Beteiligten – Gremien, Kunden, Partnern und
nicht zuletzt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – unseren herzlichen
Dank aus.
Frankfurt, im Juli 2012
Fridolin Neumann
Willi Bär
Franz-Theo Br ockhoff
Andreas Schelling
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Michael Schürmann
Optimierung der
Strukturen bei
der Finanz Informatik
54 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Sicher
Doreen Blau Abteilungsleiterin Betriebs- und IT-Organisation Sparkasse Mittelthüringen
»In der Finanzbranche ist die Sicherheit der Daten ein sehr hohes Gut – mit der
Finanz Informatik als unserem IT-Dienstleister haben wir hier einen verlässlichen Partner.«
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
56 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Aufsichtsrat
Breuer, Michael
Fleischer, Ralf *
Präsident und Verbandsvorsteher
Verbandsgeschäftsführer
Gerlach, Dr. Rolf
des Rheinischen Sparkassen-
des Rheinischen Sparkassen- und
(Vorsitzender)
und Giroverbandes (RSGV)
Giroverbandes (RSGV)
Vorstandes des Sparkassenverbandes
Buchholz, Gisela
Goldmann, Volker
Westfalen-Lippe (SVWL)
Arbeitnehmervertreterin
Vorsitzender des Vorstandes
der Finanz Informatik, Hannover
der Sparkasse Bochum
(stv. Vorsitzender)
Burghardt, Rainer
Grandke, Gerhard
Geschäftsführender Präsident
Vorsitzender des Vorstandes
Geschäftsführender Präsident
des Ostdeutschen Sparkassenver-
der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg
des Sparkassen- und Giroverbandes
Präsident und Vorsitzender des
Holtmann, Claus Friedrich
Hessen-Thüringen (SGVHT)
bandes (OSV)
Danner, Heinz
Schneider, Peter (MdL)
Vorsitzender des Vorstandes
Groos, Wilfried
(stv. Vorsitzender)
der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
Vorsitzender des Vorstandes
Präsident und Verbandsvorsteher
der Sparkasse Siegen
des Sparkassenverbandes
Distelrath, Günter *
Baden-Württemberg (SVBW)
Verbandsgeschäftsführer
Hahne, Hans Heinrich
des Sparkassenverbandes
Vorsitzender des Vorstandes
Niedersachsen (SVN)
der Sparkasse Schaumburg
Baute, Marlies
Arbeitnehmervertreterin
der Finanz Informatik, Köln
Bekemeier, Jürgen
(ab 01.01.2012)
Ebert, Ruth
Arbeitnehmervertreterin
Haußels, Bernd
der Finanz Informatik, München
stv. Vorsitzender des Vorstandes
Arbeitnehmervertreter
der Finanz Informatik, Hannover
Biela, Frank
der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
Falk, Angela
Arbeitnehmervertreterin
Helms-Rick, Werner *
der Finanz Informatik, Frankfurt
Verbandsgeschäftsführer
Arbeitnehmervertreter
der Finanz Informatik, Fellbach
des Sparkassen- und Giroverbandes
Faltermeier, Prof. Rudolf *
für Schleswig-Holstein (SGVSH)
Vizepräsident
Botschatzke, Dr. Wolfgang
des Sparkassenverbandes
Hentschel, Dr. Josef Bernhard
Mitglied des Vorstandes
Bayern (SVB)
Vorsitzender des Vorstandes
der Hamburger Sparkasse AG
der Sparkasse Osnabrück
(bis 31.12.2011)
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
57 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Herrmann, Gerald
Kulartz, Hans Jürgen
Sander, Hans-Werner *
Bundesfachgruppenleiter ver.di
Mitglied des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
der Landesbank Berlin AG
der Sparkasse Saarbrücken
Herrmann, Dr. Joachim *
Läsch-Weber, Beate
Schiminski, Siegmund
Verbandsgeschäftsführer
Präsidentin und Verbands-
Vorsitzender des Vorstandes
des Sparkassenverbandes
vorsteherin des Sparkassenverbandes
der Sparkasse Bayreuth
Baden-Württemberg (SVBW)
Rheinland-Pfalz (SVRP)
(ab 01.04.2011)
Hippe, Roland
Schleweis, Helmut
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes der
Mang, Thomas
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
Präsident und Verbandsvorsteher
(bis 30.11.2011)
des Sparkassenverbandes
Schmalzl, Dr. Joachim
Niedersachsen (SVN)
Mitglied des Vorstandes
Hoof, Joachim
der Sparkasse Heidelberg
der Sparkasse KölnBonn
Vorsitzender des Vorstandes der
Martz, Hans
Ostsächsischen Sparkasse Dresden
Vorsitzender des Vorstandes
Schmid, Erwin
der Sparkasse Essen
Vorsitzender des Vorstandes
Ilg, Prof. Michael *
der Sparkasse Deggendorf
Vizepräsident und Mitglied des
Mautes, Stefan
Vorstandes des Sparkassenverbandes
Arbeitnehmervertreter
Schmidt, Helmut
Westfalen-Lippe (SVWL)
der Finanz Informatik, Saarbrücken
Vorsitzender des Vorstandes
(bis 31.10.2011)
der Kreissparkasse Saale Orla
Mihan, Ralf
Kleine, Walter
Arbeitnehmervertreter
Senkowski, Stefan
Vorsitzender des Vorstandes
der Finanz Informatik, Berlin
Arbeitnehmervertreter
der Sparkasse Hannover
der Finanz Informatik, Hannover
Oster, Manfred
Kleinheyer, Prof. Dr. Norbert *
Vorsitzender des Vorstandes
Siebken, Peter
Verbandsgeschäftsführer
der Sparkasse Ulm
Vorsitzender des Vorstandes der
des Sparkassen- und Giroverbandes
Hessen-Thüringen (SGVHT)
Koch, Josef
Vorsitzender des Vorstandes
Sparkasse Neubrandenburg-Demmin
Rössler, Kurt
Stv. Vorsitzender des Vorstandes
Stiels, Heike
der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen
Arbeitnehmervertreterin
der Finanz Informatik, Münster
der Vereinigten Sparkassen
im Landkreis Weilheim
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
*) ständiger Vertreter
58 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Stocker, Dr. Georg
Wannhoff, Jürgen *
Gesellschafterversammlung
Stv. Vorsitzender des Vorstandes
Vizepräsident und Mitglied des
der Finanz Informatik
der Frankfurter Sparkasse
Vorstandes des Sparkassenverbandes
GmbH & Co. KG
(ab 01.12.2011)
Westfalen-Lippe (SVWL)
(ab 01.01.2012)
Streuber, Hans Otto
Mang, Thomas
(Vorsitzender)
Präsident und Verbandsvorsteher
Zellner, Theo
Präsident und Verbandsvorsteher
des Sparkassenverbandes
Präsident des
des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz (SVRP)
Sparkassenverbandes Bayern (SVB)
Niedersachsen (SVN)
(bis 31.03.2011)
Zender, Wolfgang *
Breuer, Michael
Terfloth, Adolf
Verbandsgeschäftsführer
(stv. Vorsitzender)
Vorsitzender des Vorstandes
des Ostdeutschen Sparkassen-
Präsident und Verbandsvorsteher
der Sparkasse Düren
verbandes (OSV)
des Rheinischen Sparkassen-
(bis 31.07.2011)
und Giroverbandes (RSGV)
*) ständiger Vertreter
Thiele, Dr. Jürgen *
Grandke, Gerhard
Verbandsgeschäftsführer
(stv. Vorsitzender)
des Hanseatischen Sparkassen-
Geschäftsführender Präsident
und Giroverbandes (HSGV)
des Sparkassen- und Giroverbandes
Hessen-Thüringen (SGVHT)
Tiedeken, Dr. Klaus
Mitglied des Vorstandes
Boll, Reinhard
der Kreissparkasse Köln
Präsident und Verbandsvorsteher
(ab 01.08.2011)
des Sparkassen- und Giroverbandes für
Schleswig-Holstein (SGVSH)
Wahl, Norbert *
Verbandsgeschäftsführer
Borgmann, Heinrich
des Sparkassenverbandes
Vorsitzender des Vorstandes
Rheinland-Pfalz (SVRP)
der Stadtsparkasse Herdecke
Danner, Heinz
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
59 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Finke, Ralf
Kreyerhoff, Ludger
Schumann, Franz Josef
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
Präsident des
der Kreissparkasse Grafschaft Diepholz
der Stadtsparkasse Gladbeck
Sparkassenverbandes Saar (SV Saar)
(ab 25.08.2011)
Läsch-Weber, Beate
Sellner, Georg
Gerlach, Dr. Rolf
Präsidentin und Verbands-
Vorsitzender des Vorstandes
(Gast)
vorsteherin des Sparkassenverbandes
der Sparkasse Darmstadt
Präsident und Vorsitzender des
Rheinland-Pfalz (SVRP)
Vorstandes des Sparkassenverbandes
(ab 01.04.2011)
Westfalen-Lippe (SVWL)
Stock, Gerhard
Vorsitzender des Vorstandes
Langenfeld, Dr. Harald
der Sparkasse Neckartal-Odenwald
Grzesiek, Artur
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig
Streuber, Hans Otto
der Sparkasse KölnBonn
(ab 22.09.2011)
Präsident und Verbandsvorsteher
(ab 01.08.2011)
des Sparkassenverbandes
Müller, Martin K.
Rheinland-Pfalz (SVRP)
Haas, Werner
Mitglied des Vorstandes
(bis 31.03.2011)
Mitglied des Vorstandes
der Landesbank Berlin AG
Terfloth, Adolf
der Sparkasse Freiburg –
Neumann, Fridolin
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Sparkasse Düren
der Finanz Informatik
(bis 31.07.2011)
der Sparkasse Schaumburg
Pache, Walter
Vogelsang, Dr. Harald
(bis 25.08.2011)
Vorsitzender des Vorstandes
Präsident und Verbandsvorsteher
der Sparkasse Günzburg-Krumbach
des Hanseatischen Sparkassen-
Nördlicher Breisgau
Hahne, Hans-Heinrich
Vorsitzender des Vorstandes
Holtmann, Claus Friedrich
und Giroverbandes (HSGV)
Geschäftsführender Präsident
Schäufele, Eugen
des Ostdeutschen Sparkassen-
Vorsitzender des Vorstandes
Wüerst, Alexander
verbandes (OSV)
der Kreissparkasse Reutlingen
Vorsitzender des Vorstandes
Jahnke, Rainer
Schiminski, Siegmund
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
der Stadtsparkasse Wermelskirchen
der Sparkasse Bayreuth
der Kreissparkasse Köln
(ab 18.05.2011)
Köhler, Manfred
Präsident und Verbandsvorsteher
Vorsitzender des Vorstandes
des Sparkassenverbandes
der Salzlandsparkasse
Baden-Württemberg (SVBW)
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Zellner, Theo
Präsident des
Schneider, Peter (MdL)
(bis 22.09.2011)
(bis 18.05.2011)
Sparkassenverbandes Bayern (SVB)
60 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Gesellschafterversammlung
Gerlach, Dr. Rolf
Schleweis, Helmut
der Finanz Informatik
(Gast)
Vorsitzender des Vorstandes
Verwaltungsgesellschaft mbH
Präsident und Vorsitzender des
der Sparkasse Heidelberg
Vorstandes des Sparkassenverbandes
Zellner, Theo
Westfalen-Lippe (SVWL)
(Vorsitzender)
Schneider, Peter (MdL)
Präsident und Verbandsvorsteher
Präsident
Goldmann, Volker
des Sparkassenverbandes
des Sparkassenverbandes Bayern (SVB)
Vorsitzender des Vorstandes
Baden-Württemberg (SVBW)
der Sparkasse Bochum
Grandke, Gerhard
Schumann, Franz Josef
(stv. Vorsitzender)
Groos, Wilfried
Präsident des
Geschäftsführender Präsident
Vorsitzender des Vorstandes
Sparkassenverbandes Saar (SV Saar)
des Sparkassen- und Giroverbandes
der Sparkasse Siegen
Streuber, Hans Otto
Hessen-Thüringen (SGVHT)
Jahnke, Rainer
Präsident und Verbandsvorsteher
Holtmann, Claus Friedrich
Vorsitzender des Vorstandes
des Sparkassenverbandes
(stv. Vorsitzender)
der Stadtsparkasse Wermelskirchen
Rheinland-Pfalz (SVRP)
Geschäftsführender Präsident des
(ab 18.05.2011)
(bis 31.03.2011)
Läsch-Weber, Beate
Vogelsang, Dr. Harald
Boll, Reinhard
Präsidentin und Verbands-
Präsident und Verbandsvorsteher
Präsident und Verbandsvorsteher
vorsteherin des Sparkassenverbandes
des Hanseatischen Sparkassen-
des Sparkassen- und Giroverbandes für
Rheinland-Pfalz (SVRP)
und Giroverbandes (HSGV)
Schleswig-Holstein (SGVSH)
(ab 01.04.2011)
Breuer, Michael
Müller, Martin K.
Vorsitzender des Vorstandes
Präsident und Verbandsvorsteher
Mitglied des Vorstandes
der Kreissparkasse Soltau
des Rheinischen Sparkassen-
der Landesbank Berlin AG
Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV)
Wienöbst, Franz
Wüerst, Alexander
und Giroverbandes (RSGV)
Oster, Manfred
Vorsitzender des Vorstandes
Danner, Heinz
Vorsitzender des Vorstandes
der Kreissparkasse Köln
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Ulm
(bis 18.05.2011)
der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
Schiminski, Siegmund
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Bayreuth
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
61 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Anwendungs-
Danner, Heinz
Herrmann, Dr. Joachim
planungsausschuss
Vorsitzender des Vorstandes
Verbandsgeschäftsführer
der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
des Sparkassenverbandes
Schleweis, Helmut
Baden-Württemberg (SVBW)
(Vorsitzender)
Everding, Dr. Matthias
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
Ilg, Prof. Michael
der Sparkasse Heidelberg
der Sparkasse Nürnberg
Vizepräsident und Mitglied
des Vorstandes des Sparkassenverbandes
Distelrath, Günter
Faltermeier, Prof. Rudolf
Westfalen-Lippe (SVWL)
(stv. Vorsitzender)
Vizepräsident des
(bis 31.10.2011)
Verbandsgeschäftsführer
Sparkassenverbandes Bayern (SVB)
Kleinheyer, Prof. Dr. Norbert
des Sparkassenverbandes
Feth, Gunar
Verbandsgeschäftsführer
Vorsitzender des Vorstandes
des Sparkassen- und Giroverbandes
der Kreissparkasse Saarpfalz
Hessen-Thüringen (SGVHT)
Vorsitzender des Vorstandes
Fiand, Gerhard
Klußmeyer, Günther
der Sparkasse Essen
Mitglied des Vorstandes
Mitglied des Vorstandes
der Landessparkasse zu Oldenburg
der Sparkasse Schaumburg
Niedersachsen (SVN)
Martz, Hans
(stv. Vorsitzender)
Becker, Peter
(ab 07.09.2011)
stv. Vorsitzender des Vorstandes
Fleischer, Ralf
der Sparkasse Holstein
Verbandsgeschäftsführer
Koch, Josef
(bis 10.04.2012)
des Rheinischen Sparkassen- und
Vorsitzender des Vorstandes
Giroverbandes (RSGV)
der Vereinigten Sparkassen
Borgmann, Heinrich
im Landkreis Weilheim
Vorsitzender des Vorstandes
Grimm, Reiner
der Stadtsparkasse Herdecke
Vorsitzender des Vorstandes
Kochan, Rudolf
der Sparkasse Chemnitz
Vorsitzender des Vorstandes
Busatta, Jörg
der Sparkasse Westholstein
Mitglied des Vorstandes
Groos, Wilfried
der Sparkasse Dortmund
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Siegen
(ab 10.04.2012)
Kühnen, Remigius
Claus, Carsten
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Trier
der Kreissparkasse Böblingen
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
62 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Kulartz, Hans Jürgen
Stengele, Hermann
Zender, Wolfgang
Mitglied des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
Verbandsgeschäftsführer
der Landesbank Berlin AG
der Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch
des Ostdeutschen
(bis 31.03.2011)
Sparkassenverbandes (OSV)
Vorsitzender des Vorstandes
Stocker, Dr. Georg
Fieseler, Bernd M.
der Sparkasse Forchheim
Stv. Vorsitzender des Vorstandes
(Gast)
der Frankfurter Sparkasse
Geschäftsführendes
Maier, Dr. Ewald
Müller, Martin K.
Vorstandsmitglied
Mitglied des Vorstandes
Supper, Roland
des Deutschen Sparkassen- und
der Landesbank Berlin AG
Mitglied des Vorstandes
Giroverbandes (DSGV)
der Sparkasse Hochrhein
(bis 15.08.2011)
Vorsitzender des Vorstandes
Tiedeken, Dr. Klaus
Netzel, Werner
der Sparkasse Memmingen-
Mitglied des Vorstandes
(Gast)
Lindau-Mindelheim
der Kreissparkasse Köln
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Roth, Johann
Wagemann, Bernd
Giroverbandes (DSGV)
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
(ab 15.08.2011)
der Bezirkssparkasse Reichenau
der Kreissparkasse Syke
(ab 01.04.2011)
(bis 31.08.2011)
Munding, Thomas
des Deutschen Sparkassen- und
Pünjer, Dirk
(Gast)
Ruschke, Bernhard
Wagemann, Ralf
Generalbevollmächtigter
Mitglied des Vorstandes
der Sparkasse Bremen AG
der Sparkasse Aachen
Sparkasse Harburg-Buxtehude
Schmitz, Dr. Heinz-Peter
(Gast)
Schäufele, Eugen
Wahl, Norbert
Vorsitzender des Vorstandes
Verbandsgeschäftsführer
der Kreissparkasse Reutlingen
des Sparkassenverbandes
Rheinland-Pfalz (SVRP)
Schmidt, Helmut
Vorsitzender des Vorstandes
Wannhoff, Jürgen
der Kreissparkasse Saale-Orla
Vizepräsident und Mitglied
des Vorstandes des Sparkassen-
Siebken, Peter
verbandes Westfalen-Lippe (SVWL)
Vorsitzender des Vorstandes
(ab 01.01.2012)
der Sparkasse NeubrandenburgDemmin
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Sparkasse KölnBonn
63 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Preisausschuss
Haas, Werner
Molitor, Dr. Christian
Mitglied des Vorstandes
stv. Verbandsgeschäftsführer
Siebken, Peter
der Sparkasse Freiburg –
des Sparkassenverbandes Saar (SV Saar)
(Vorsitzender)
Nördlicher Breisgau
Munding, Thomas
Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Neubrandenburg-Demmin
Hippe, Roland
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Memmingen-
Maier, Dr. Ewald
der Sparkasse Marburg-Biedenkopf
Lindau-Mindelheim
(stv. Vorsitzender)
(bis 30.11.2011)
Oster, Manfred
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Forchheim
Ilg, Prof. Michael
Vorsitzender des Vorstandes
Vizepräsident und Mitglied des
der Sparkasse Ulm
Mang, Karl
Vorstandes des Sparkassenverbandes
(stv. Vorsitzender)
Westfalen-Lippe (SVWL)
Otto, Paul
Vorsitzender des Vorstandes
(bis 31.10.2011)
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Rhein-Haardt
der Kreissparkase Eichsfeld
Klett, Peter
(bis 06.06.2011)
Biehl, Dr. Werner
Mitglied des Vorstandes
Vertreter des Verbandsgeschäfts-
der Sparkasse Bremerhaven
Perl, Uwe
führers des Rheinischen Sparkassen-
(ab 07.09.2011)
Mitglied des Vorstandes
und Giroverbandes (RSGV)
der Sparkase Bremerhaven
Kochan, Rudolf
(bis 08.07.2011)
Braun, Uwe
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Westholstein
Reichert, Wolfgang
der Kreissparkasse Freudenstadt
(bis 10.04.2012)
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Gera-Greiz
Danner, Heinz
Kulartz, Hans Jürgen
Vorsitzender des Vorstandes
Mitglied des Vorstandes
der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau
der Landesbank Berlin AG
(ab 01.05.2012)
Reiser, Matthäus
Vorsitzender des Vorstandes
Lohöfener, Axel
Fröhlich, Peter
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Celle
der Stadtsparkasse Düsseldorf
der Kreissparkasse Rottweil
Schmalzl, Dr. Joachim
Mitglied des Vorstandes
Lütteken, Udo
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Lüdenscheid
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
(ab 06.06.2011)
der Sparkasse KölnBonn
64 Gremien (Stand 01.05.2012)
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Schmid, Erwin
Geschäftsführung
Generalbevollmächtigte
Neumann, Fridolin
Klage, Detlev
Vorsitzender
Geschäftsbereichsleiter Client / Server
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Deggendorf
Schubert, Hans-Georg
der Geschäftsführung
Roesler, Stefan
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Ostunterfranken
Brockhoff, Franz-Theo
Geschäftsbereichsleiter Vertriebs-
(bis 30.04.2012)
stv. Vorsitzender
anwendungen und Verbundpartner
der Geschäftsführung
Skaruppe, Dr. Martin
Waldmann, Martin
Mitglied des Vorstandes
Bär, Willi
der Förde Sparkasse
Mitglied der Geschäftsführung
Stabsbereichsleiter Zentralstab GF
Prokuristen
(ab 10.04.2012)
Lux, Harald
Stocker, Dr. Georg
Mitglied der Geschäftsführung
Polch, Helmut
Stv. Vorsitzender des Vorstandes
(bis 31.12.2011)
Geschäftsbereichsleiter
der Frankfurter Sparkasse
(ab 01.12.2011)
Portfolio und Verbund
Schelling, Andreas
(ab 1.1.2012)
Mitglied der Geschäftsführung
Twardzik, Jürgen
Seltmann, Christof S.
stv. Vorsitzender des Vorstandes
Schürmann, Michael
Zentralbereichsleiter Personal
der Sparkasse Hildesheim
Mitglied der Geschäftsführung
(ab 1.6.2012)
Wannhoff, Jürgen
Tenhaken, Christoph
Vizepräsident und Mitglied des
Zentralbereichsleiter
Vorstandes des Sparkassenverbandes
Finanzen, Kfm. Systeme und Organisation
Westfalen-Lippe (SVWL)
(ab 01.01.2012)
Zender, Wolfgang
Verbandsgeschäftsführer
des Ostdeutschen
Sparkassenverbandes (OSV)
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
»Zwischen einem der führt
und einem der folgt
unterscheidet Innovation.«
Steven »Steve« Paul Jobs (24.2.1955 – 5.10.2011)
US-amerikanischer IT-Unternehmer, CEO und Mitgründer von Apple Inc.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
66 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Konzern-Bilanz
31.12.2011
31.12.2010
96.890.240,33
102.069.872,54
296.189.854,38
291.177.697,76
18.119.755,54
18.810.130,95
5.376.297,21
28.647.505,01
110.709.447,25
109.941.148,44
Liquide Mittel
21.149.826,81
22.013.302,22
Rechnungsabgrenzungsposten
73.125.301,44
93.049.660,06
621.560.722,96
665.709.316,98
Aktiva in Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
67 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Konzern-Bilanz
31.12.2011
31.12.2010
Kapitalanteile der Kommanditisten
78.890.606,82
80.050.406,19
Jahresfehlbetrag (-)/Jahresüberschuss
- 1.710.561,33
333.030,20
Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter
77.180.045,49
80.383.436,39
11.070,68
12.439,37
77.191.116,17
80.395.875,76
2.359.119,26
2.359.119,26
Rückstellungen
271.971.849,76
278.355.958,82
Verbindlichkeiten
268.355.478,54
303.553.152,05
1.683.159,23
1.045.211,09
621.560.722,96
665.709.316,98
Passiva in Euro
Eigenkapital
Anteile anderer Gesellschafter
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Rechnungsabgrenzungsposten
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
68 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
2011
2010
in Euro
Umsatzerlöse
1.453.283.955,85
1.466.265.021,12
-20.679.075,46
13.185.700,50
0,00
318.935,94
18.551.353,97
21.940.203,69
Materialaufwand
- 619.822.876,71
- 674.894.986,03
Personalaufwand
- 499.565.576,07
- 495.536.279,91
Abschreibungen
- 158.107.223,89
- 153.372.079,50
Sonstige betriebliche Aufwendungen
- 158.074.219,26
- 156.112.476,78
- 14.443.075,56
- 14.386.980,53
1.143.262,87
7.407.058,50
0,00
- 2.499.439,16
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- 1.790.345,61
- 4.145.177,10
Sonstige Steuern
- 1.063.478,59
- 429.412,04
Jahresfehlbetrag (-) Jahresüberschuss
- 1.710.561,33
333.030,20
1.368,69
- 2.602,00
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter
- 1.709.192,64
330.428,20
Verrechnung mit den Kapitalanteilen der Kommanditisten
1.709.192,64
- 330.428,20
0,00
0,00
Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestands an unfertigen Leistungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
Anteile anderer Gesellschafter
Jahresfehlbetrag (-) /
Ergebnis nach Verrechnung
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
69 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Bestätigungsvermerk:
»Der Konzernabschluss in der gesetzlichen Form ist mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der WIBERA Wirtschaftsberatung AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, versehen und
wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.«
Auszug aus dem Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2011
Allgemeine Hinweise
Der Konzernabschluss der Finanz Informatik GmbH & Co. KG wurde zum 31.12.2011 nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt.
In den Konsolidierungskreis wurden die Finanz Informatik GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen
und folgende Tochterunternehmen im Rahmen einer Vollkonsolidierung einbezogen:
• Finanz Informatik Solutions Plus GmbH, Frankfurt am Main
• Finanz Informatik Technologie Service GmbH & Co. KG, München/Haar
• FinanzIT Servicegesellschaft mbH, Münster
• inasys Gesellschaft für Informations- und Analyse-Systeme mbH, Bonn
• Star Finanz-Software Entwicklung und Vertriebs GmbH, Hamburg
Das im Vorjahr vollkonsolidierte Tochterunternehmen SFIRM Gesellschaft für Software Development
mbH wurde mit Ablauf des 31. Dezember 2010 auf die Star Finanz-Software Entwicklung und Vertriebs
GmbH, Hamburg, verschmolzen.
Folgende Tochterunternehmen wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung
sind (§ 296 Abs. 2 HGB):
• ATRAS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pöcking
• Finanz Informatik Technologie Service Beteiligungsgesellschaft mbH, München/Haar
• GARON Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pöcking
• GUB Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pöcking
• S-Commerce Geschäftsführungs-GmbH, Frankfurt am Main
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
70 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Konsolidierungsmethoden
Der Konzernabschluss der Finanz Informatik GmbH & Co. KG wurde zum 31.12.2011 nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt.
• Kapitalkonsolidierung
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen jeweils nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 HGB) durch Verrechnung
des Anschaffungswertes der Beteiligung mit dem Konzernanteil am Eigenkapital der konsolidierten
Unternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.
Der bei der Neubewertung der Finanz Informatik Solutions Plus GmbH im Geschäftsjahr 2007
entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird aufgrund der erwarteten langfristig guten Ertragsaussichten unverändert über 15 Jahre linear abgeschrieben.
Bei der in 2009 vorgenommenen Erstkonsolidierung der in Vorjahren erworbenen Anteile an der
inasys Gesellschaft für Informations- und Analyse-Systeme mbH ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung von 2.359 TEUR, der unverändert fortgeschrieben wird,
weil die Voraussetzungen für eine Auflösung nach § 309 Abs. 2 HGB nicht vorliegen.
Aus der in 2010 vorgenommenen Übergangskonsolidierung der Star Finanz-Software Entwicklung und Vertriebs GmbH resultierte ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von 2.186 TEUR, der
gemäß DRS 4 in voller Höhe zum 31.12.2010 ergebniswirksam aufgelöst wurde. Aus der Verschmelzung der SFIRM Gesellschaft für Software Development mbH auf die Star Finanz-Software Entwicklung
und Vertriebs GmbH ergaben sich keine Auswirkungen. Der im Vorjahr entstandene Geschäfts- oder
Firmenwert in Höhe von 916 TEUR wird unverändert über 15 Jahre linear abgeschrieben.
• Schuldenkonsolidierung
Die Schuldenkonsolidierung erfolgte gemäß § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Ausleihungen
und Forderungen mit den Verbindlichkeiten zwischen den im Rahmen der Vollkonsolidierung in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
• Zwischenergebniseliminierung
Eine Zwischenergebniseliminierung wurde aufgrund konzernintern verkaufter immaterieller Vermögensgegenstände durchgeführt. Dabei wurde ein Konzernzwischenergebnis von -5 TEUR eliminiert.
Die darauf entfallenden latenten Steuern betragen -1 TEUR.
• Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurde gemäß § 305 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge mit den auf sie entfallenden Materialaufwendungen,
Aufwendungen für bezogene Leistungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen zwischen den in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vorgenommen.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
71 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Angaben zur Form und Darstellung
Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, wurden einzelne Posten der Bilanz sowie der
Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Zusammengefasste Posten sind im Anhang detailliert ausgewiesen.
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß
§ 275 Abs. 2 HGB gewählt.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind einheitlich nach
den bei der Finanz Informatik GmbH & Co. KG angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
aufgestellt.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände, die fast ausschließlich Software betreffen, sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden linear entsprechend ihrer voraussichtlichen
Nutzungsdauer über 3 bis 7 Jahre abgeschrieben.
Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger, linear ermittelter Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen grundsätzlich die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern – gegebenenfalls unter Berücksichtigung der mehrschichtigen Nutzung –
zugrunde.
Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von
150,01 EUR bis 1.000,00 EUR, die im Zeitraum 01.01.2008 bis 31.12.2009 angeschafft wurden, werden
analog zu den steuerlichen Vorschriften gemäss § 6 Abs. 2a EStG ab dem Jahr der Anschaffung über
5 Jahre abgeschrieben (Pool-Abschreibung). Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von 150,01 EUR bis 410,00 EUR
im Wesentlichen entsprechend den steuerlichen Vorschriften gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr
voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Unverzinsliche
Ausleihungen werden mit ihrem Barwert ausgewiesen. Die Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die übrigen Forderungen und
sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen (Richttafeln Dr. Heubeck, 2005 G) unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bei einem Rechnungszinssatz von 5,14 % (i. Vj. 5,15 %) sowie – jeweils
unverändert – unter Berücksichtigung einer Gehaltsdynamik von 2,0 % und einer jährlichen Rentensteigerung von 1,0 % angesetzt.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag passiviert. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen basieren auf versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Grundlage
der Richttafeln von Dr. Heubeck 2005 G; der Zinsfuß beträgt 5,14 % (i. Vj. 5,15 %) unter Berücksichtigung einer jährlichen Gehaltsdynamik von 2 %. Zurückgestellt wurden die Verpflichtungen aus abgeschlossenen Altersteilzeitverträgen sowie für die übrigen potentiellen Anwärter in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
72 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Entwicklung des Anlagevermögens in 2011
Angaben in Tsd. Euro
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Vortrag
Zugänge
01.01.2011
Umbu-
Abgänge
chungen
Stand
31.12.2011
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
2. Geschäfts- und Firmenwert
694.318
57.096
674
57.391
694.697
18.427
0
0
0
18.427
99
480
- 99
0
480
712.844
57.576
575
57.391
713.604
190.426
2.288
506
92
193.128
705.094
89.419
4.524
58.772
740.265
75.219
5.977
1
5.726
75.471
5.698
3.112
- 5.606
0
3.204
976.437
100.796
- 575
64.590
1.012.068
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
8.632
24
0
48
8.608
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
4.070
0
0
463
3.607
3. Beteiligungen
1.153
1
0
0
1.154
0
0
0
0
0
462
0
0
5
457
6.465
0
0
442
6.023
20.782
25
0
958
19.849
1.710.063
158.397
0
122.939
1.745.521
3. Geleistete Anzahlungen auf Software
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
4. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
6. Sonstige Ausleihungen
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
73 Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Wertberichtigungen
Vortrag
Zugänge
01.01.2011
Restbuchwerte
Zuschrei-
Umbu-
bungen
chungen
Abgänge
Stand
Stand
Vortrag
31.12.2011
31.12.2011
01.01.2011
598.712
62.816
0
12
57.378
604.162
90.535
95.606
12.062
490
0
0
0
12.552
5.875
6.365
0
0
0
0
0
0
480
99
610.774
63.306
0
12
57.378
616.714
96.890
102.070
93.967
6.381
0
0
53
100.295
92.833
96.459
537.868
81.292
0
- 12
58.623
560.525
179.740
167.226
53.424
7.128
0
0
5.494
55.058
20.413
21.795
0
0
0
0
0
0
3.204
5.698
685.259
94.801
0
- 12
64.170
715.878
296.190
291.178
340
0
0
0
48
292
8.316
8.292
429
0
0
0
429
0
3.607
3.641
0
154
0
0
0
154
1.000
1.153
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
457
462
1.203
138
58
0
0
1.283
4.740
5.262
1.972
292
58
0
477
1.729
18.120
18.810
1.298.005
158.399
58
0
122.025
1.334.321
411.200
412.058
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
Konzernabschluss
74 Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats im Berichtsjahr waren die Beratung der Empfehlungen
des Anwendungsplanungsausschusses und des
Preisausschusses, das Risikomanagement, die
Dr. Rolf Gerlach
Vorsitzender
des Aufsichtsrats
Überwachung der Budgetentwicklung 2011, die
Budgetplanung für 2012 sowie die Beratung der
wirtschaftlichen Entwicklung verbundener Unternehmen. Ein besonderes Themenfeld stellte die
Bericht des Aufsichtsrats
Migration der Sparkassen sowie der Landesbanken
Im Berichtsjahr 2011 fanden vier Sitzungen des
in der »Region FinanzIT« dar. Weiterhin beschäftigte
Aufsichtsrats der Finanz Informatik (FI) statt. Der
sich der Aufsichtsrat mit dem geplanten IT-Outsour-
Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung nach den
cing der Landesbank Baden-Württemberg an die
gesetzlichen und vertraglichen Vorschriften über-
FI sowie mit den Ergebnissen der BaFin-Prüfung
wacht. Er hat sich laufend über alle relevanten ge-
im Jahr 2011 und den abgeleiteten Maßnahmen.
schäftspolitischen, strategischen und wirtschaft-
In seiner letzten Sitzung hat sich der Aufsichtsrat
lichen Themen mündlich und schriftlich unterrich-
mit der Frage möglicher Strukturverbesserungen
ten lassen und fasste Beschlüsse, für die er nach dem
der FI beschäftigt und hierzu einen Projektbeirat
Gesellschaftsvertrag zuständig ist. Die vom Auf-
mit Vertretern der Gesellschafter und der Arbeit-
sichtsrat eingesetzten Ausschüsse, der Anwen-
nehmer eingesetzt.
dungsplanungsausschuss, der Preisausschuss und
Der Aufsichtsrat hat der WIBERA Wirtschafts-
ein Kundenbeirat, haben den Aufsichtsrat im Be-
beratung AG, Düsseldorf, den Auftrag für die Prü-
richtsjahr in seiner Arbeit unterstützt.
fung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr
2011 erteilt. Der von der Geschäftsführung vorgelegte Jahresabschluss zum 31.12.2011 wurde
von dieser geprüft. Die Prüfung hat keine Beanstandung ergeben, der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Der Aufsichtsrat hat
keine Einwendungen gegen den ihm vorgelegten
Jahresabschluss erhoben.
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung
und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Finanz Informatik für die im Jahr 2011 geleistete
Arbeit.
Frankfurt, 24. Mai 2012
Dr. Rolf Gerlach,
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
75 Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Thomas Mang
Vorsitzender der
Gesellschafterversammlung
Theo Zellner
Vorsitzender der
Gesellschafterversammlung
Bericht der Gesellschafterversammlung der
Bericht der Gesellschafterversammlung der
Finanz Informatik GmbH & Co. KG
Finanz Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH
Die Gesellschafterversammlung der Finanz Infor-
Die Gesellschafterversammlung der Finanz Infor-
matik GmbH & Co. KG hat sich über alle für sie re-
matik Verwaltungsgesellschaft mbH hat sich über
levanten Themen unterrichten lassen und fasste
alle für sie relevanten Themen unterrichten lassen
Beschlüsse, für die sie nach dem Gesellschafts-
und fasste Beschlüsse, für die sie nach dem Gesell-
vertrag zuständig ist. Sie trat im Berichtsjahr 2011
schaftsvertrag zuständig ist. Sie trat im Berichts-
ein Mal zusammen.
jahr 2011 zwei Mal zusammen.
Die Gesellschafterversammlung der Finanz
Die Gesellschafterversammlung beschloss
Informatik GmbH & Co. KG hat die WIBERA Wirt-
gemäß dem Gesellschaftsvertrag der Finanz Infor-
schaftsberatung AG, Düsseldorf, als Abschluss-
matik Verwaltungsgesellschaft mbH über die Be-
prüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses 2011
stellung des Abschlussprüfers. Auf Empfehlung
bestellt. Der von der Geschäftsführung vorgelegte
der Geschäftsführung der Finanz Informatik Ver-
Jahresabschluss zum 31.12.2011 wurde von der
waltungsgesellschaft mbH wurde die WIBERA Wirt-
WIBERA Wirtschaftsberatung AG geprüft. Die Prü-
schaftsberatung AG, Düsseldorf, als Abschluss-
fung hat keine Beanstandung ergeben, der unein-
prüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses 2011
geschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
bestellt.
In ihrer Sitzung am 24. Mai 2012 hat die Ge-
Der von der Geschäftsführung vorgelegte Jah-
sellschafterversammlung der Komplementärin als
resabschluss zum 31.12.2011 wurde von der WIBERA
Geschäftsführerin und dem Aufsichtsrat für das
Wirtschaftsberatung AG geprüft. Die Prüfung hat
Geschäftsjahr 2011 Entlastung erteilt.
Die Gesellschafterversammlung hat den Jahres-
keine Beanstandung ergeben, der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk wurde erteilt. In der Sitzung
abschluss und den Lagebericht für das Geschäfts-
am 24. Mai 2012 hat die Gesellschafterversammlung
jahr 2011 festgestellt und dem Vorschlag für die Ver-
den Geschäftsführern Entlastung erteilt. Die Ge-
wendung des Jahresergebnisses zugestimmt.
sellschafterversammlung hat den Jahresabschluss
und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 festge-
Frankfurt, 24. Mai 2012
stellt und dem Vorschlag für die Verwendung des
Jahresergebnisses zugestimmt.
Frankfurt, 24. Mai 2012
Thomas Mang,
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung
Theo Zellner,
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
76 Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Finanz Informatik
Finanz Informatik
Technologie Service GmbH & Co. KG
Solutions Plus GmbH
Beteiligungsquote: 100 %
Beteiligungsquote: 100%
finanz informatik
technologie service
finanz informatik
solutions plus
Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) ist
Die Finanz Informatik Solutions Plus GmbH (FI So-
eine 100%ige Tochter der Finanz Informatik (FI).
lutions Plus) mit Sitz in Frankfurt am Main wurde
Mit dem Fokus auf Kommunikationsservices, »Full
1997 gegründet und ist eine 100% Tochter der FI.
Service«-Dienstleistungen auf allen Plattformen
Als Entwicklungs- und Integrationspartner der
und auf der Bereitstellung optimierter Infrastruk-
FI mit einem ausgewiesenen Know-how rund um
tur- und Anwendungsservices für Landesbanken,
OSPlus und seiner Schnittstellenarchitektur sind
Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe und
die Software-Ingenieure der FI Solutions Plus in der
weiterer Unternehmen aus der Finanzbranche be-
Sparkassen-Finanzgruppe stark nachgefragt.
wegt sich FI-TS als innovativer IT-Service-Partner in
Das Jahr 2011 hat die FI Solutions Plus mit
dem Marktsegment »Outsourcing«, dem Wachs-
einer Steigerung der Gesamtleistung i.H.v. 4,2 %
tumstreiber von IT-Dienstleistungen.
überaus erfolgreich abgeschlossen. Wichtige Mei-
Banken und Finanzdienstleister stehen nach
lensteine waren der Ausbau des Geschäfts mit den
wie vor vor der Herausforderung, Geschäftsmodelle
Landesbanken und Verbundpartnern. Hier konnte
nachhaltig auszurichten und in diesem Zuge die
das Unternehmen bei der Deka gemeinsam mit
Kosten zu senken. Dadurch intensiviert sich der
Partnern das Projekt zur Einführung des SAP-Ban-
preisgetriebene Wettbewerb seitens der Kunden
kenanalyzers gewinnen. Ferner war die FI Soluti-
durch vermehrte Ausschreibung von austausch-
ons Plus intensiv in die Outsourcing-Projektarbei-
baren, »commodity services« im Bereich IT-/TK-In-
ten der LBBW-IT involviert.
frastrukturdienstleistungen. FI-TS richtet sich weiter
Für 2012 plant das Unternehmen den wei-
konsequent auf die Kundengruppe Banken und
teren Ausbau des Geschäfts mit den Landesbanken
Finanzdienstleister aus und positioniert sich als
und Verbundpartnern. Ein Schwerpunkt wird wei-
der effiziensteigernde Partner für seine Kunden.
terhin das Outsourcing-Projekt der LBBW sein. Des
Dabei werden gezielt neue Services entwickelt,
Weiteren wird die FI Solutions Plus die Einführung
um mittels technischer Innovation Marktchancen
des SAP-Banking bei der Deka vorantreiben und
auszunutzen. Dazu zählen Cloud Computing und
bei der DKB wird die Migration auf die »Internet-
Virtual Desktop Services, die auf die Bedürfnisse
filiale« des OSPlus weiter fortgesetzt.
der Finanzindustrie zugeschnitten sind.
Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet die Ge-
FI-TS konnte das Geschäft mit Bestandskun-
schäftsführung einen weiteren Anstieg des Ge-
den im Geschäftsjahr 2011 weiter ausbauen.
schäftsvolumens gegenüber 2011.
Kennzahlen der Finanz Informatik
Kennzahlen der Finanz Informatik
Technologie Service GmbH & Co. KG 1)
Solutions Plus GmbH 1)
2011
2010
2011
2010
Bilanzsumme in Mio. €
74,7
65,3
Bilanzsumme in Mio. €
6,7
7,0
Umsatzerlöse in Mio. €
142,2
128,1
Umsatzerlöse in Mio. €
14,0
13,0
554
469
91
88
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
1) Stand zum Geschäftsjahresende 31.12.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
1) Stand zum Geschäftsjahresende 31.12.
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
77 Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Star Finanz
inasys – Gesellschaft für
Software Vertriebs und Entwicklungs GmbH
Informations- und Analysesysteme mbH
Beteiligungsquote: 100%
Beteiligungsquote: 98%
starfinanz
inasys
Zum 1. August 2011 wurde die FI-Beteiligung SFirm
Die 1985 gegründete Tochter der Finanz Informa-
auf die Star Finanz verschmolzen. Die Finanz Infor-
tik ist spezialisiert auf die Erstellung von Portfolio-
matik hält 100 Prozent der Gesellschaftsanteile an
management-Software für Finanzinstitute. 1996
der Star Finanz. Die Star Finanz entwickelt und ver-
beteiligte sich die Finanz Informatik an inasys und
treibt Softwarelösungen für multibankenfähiges
hält nun einen Anteil von 98%.
Online- und Mobile-Banking. Mit ihren innovativen
Die inasys gehört mit »WebOffice« zu den füh-
Produkten und Dienstleistungen zählt die Star Finanz
renden Anbietern von IT-Lösungen für die ganz-
dabei zu den führenden Anbietern in Deutschland.
heitliche Vermögensverwaltung in Finanzinstituten.
Als Gesellschafter der giropay GmbH und techni-
Die Nachfrage nach Portfolio-Management-Lösungen
scher Betreiber des gleichnamigen Onlinebezahl-
zur Betreuung des Privatvermögens besteht unver-
verfahrens realisiert die Star Finanz Lösungen und
mindert fort. In 3 Geschäftsfeldern des Private Ban-
Dienstleistungen im E-Commerce Bereich. Auf Basis
king haben Marktanwendungen von inasys die allei-
dieses Produktportfolios bietet die Star Finanz den
nige Empfehlung für die gesamte deutsche Spar-
Kunden auf Projektbasis individuelle Lösungen für
kassenorganisation, als abschließendes Ergebnis
Online-Zahlungsverkehr, Web-Anwendungen und
der IT-Vorstudie vom August 2010, erhalten.
CRM-Lösungen. Die Umsatzerlöse konnten in 2011
Hohe Kundenakzeptanz fand der Service für
deutlich gesteigert werden und erreichten den
den zentralen Betrieb und die Backoffice-Dienst-
höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte.
leistungen. Ebenso konnten im Bereich der Dienst-
Neben der Markteinführung der neuen Versionen
leistungen sowie Service- und Wartungsangebote
StarMoney 8.0 und StarMoney Business 5.0 und In-
ansteigende Umsätze verzeichnet werden.
vestitionen in neue Plattformen (Web, Mac) wurde
Die inasys hat sich hervorragend aufgestellt,
das Geschäftsfeld der mobilen Lösungen in Zusam-
um die Anforderungen der Sparkassen und Landes-
menarbeit mit der Finanz Informatik weiter ausge-
banken im Private Banking und auch SVM-Segment
baut. Für das Jahr 2012 rechnet die Star Finanz mit
optimal unterstützen zu können.
einem weiteren Wachstum. Im Fokus stehen die
Die positive wirtschaftliche Entwicklung der
Pflege und Weiterentwicklung der Kernprodukte
inasys GmbH hat sich auch im Geschäftsjahr 2010/
StarMoney und SFirm sowie die Platzierung der
2011 fortgesetzt und ist in einem positiven Ergeb-
multibankfähigen Portallösung Star-Money Web im
nis aufgegangen.
Markt und die erfolgreiche Positionierung als zentraler Lösungsanbieter für mobile Produkte. Auch
Für das Geschäftsjahr 2011/2012 wird mit
einem Umsatzanstieg von 9% gerechnet.
beim Bezahlverfahren giropay wird ein weiteres
Wachstum aufgrund des neuen Preismodells und
Kennzahlen der inasys – Gesellschaft
erweiterter Funktionalitäten erwartet.
für Informations- und Analysesysteme mbH
2)
2010/11 2009/10
Kennzahlen der Star Finanz
Software Vertriebs und Entwicklungs GmbH
1)
2011
2010
Bilanzsumme in Mio. €
9,9
4,0
Umsatzerlöse in Mio. €
14,3
10,4
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
106
86
1) Stand zum Geschäftsjahresende 31.12.
Bilanzsumme in Mio. €
2,4
3,2
Umsatzerlöse in Mio. €
4,9
5,0
38,7
38,7
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
2) Stand zum Geschäftsjahresende 30.09.
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
78 Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
Hans-Bernhard Rehnke GmbH & Co. KG,
Sparkassen-Beratungshaus
Weseler Rechenzentrum
NordOst GmbH
Beteiligungsquote: 26%
Beteiligungsquote: 15%
S Beratungshaus
NordOst
Das Weseler Rechenzentrum (WRZ), Anbieter von
Die Sparkassen-Beratungshaus NordOst GmbH
spezifischer Beratungssoftware für das Banken-
konzentriert sich bei der Durchführung von Bera-
und Versicherungsgeschäft, hat in den Jahren seit
tungsaufträgen auf Unternehmen der Sparkassen-
seiner Gründung sein Leistungsportfolio konti-
Finanzgruppe zur Förderung ihres öffentlichen Auf-
nuierlich weiterentwickelt und seinen Vertriebs-
trags und Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
fokus – allen voran Sparkassen – konsequent
Der regionale Schwerpunkt liegt dabei in den Ge-
ausgebaut.
bieten der im Sparkassenverband Niedersachsen,
Zwischenzeitlich nutzen über 300 Sparkassen
im Ostdeutschen Sparkassenverband sowie im Spar-
aus 10 Verbandsgebieten, 6 öffentliche Versicherer
kassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein
und 3 Bausparkassen die Leistungen des WRZ. Die
organisierten Institute.
Softwareprodukte PeCefix und Webfix verfügen über
Ziel des Unternehmens ist eine umfassende
eine hohe Markt- und Nutzungsakzeptanz. Über
Beratung der Sparkassen. Das Leistungsangebot
die Anbindung des Produktes Webfix an OSPlus
erstreckt sich über die Geschäftsfelder Organisa-
nutzten über 40.000 Kundenberater dieses System.
tion/Informations-Technologie, Vertrieb und Steu-
Mehr als 4,5 Mio. Kundenberatungen zeigen die
erung.
hohe Akzeptanz des Produkts.
Die Unternehmenssituation war in 2011 ge-
Die enge Zusammenarbeit zwischen Finanz
kennzeichnet durch eine Konsolidierung der Auf-
Informatik und WRZ lässt sich insbesondere aus
tragslage und durch eine strukturelle und orga-
der Integration von Anwendungen des WRZ in die
nisatorische Neuausrichtung. Dabei stand im Vor-
OSPlus-Oberfläche ableiten. Aus den WRZ-Bera-
dergrund, die Marktpräsenz weiter auszubauen
tungsmodulen können die in OSPlus integrierte
und die hohe Beratungskompetenz beim Kunden-
Antragsbearbeitung und Policen der Versicherer
stamm bedarfsfokussiert zu platzieren. Das lau-
der Sparkassen-Finanzgruppe direkt aufgerufen
fende Geschäftsjahr wird von den nach wie vor
werden.
hohen Marktveränderungen geprägt sein, denen
Die überaus stabile Geschäftsentwicklung
sich das Beratungshaus gut gewappnet sieht.
der letzten Jahre wird sich auch im Geschäftsjahr
Kennzahlen Sparkassen-
2012 fortsetzen.
Beratungshaus NordOst GmbH
1)
Kennzahlen der
Hans-Bernhard Rehnke GmbH & Co. KG,
Weseler Rechenzentrum
1)
2011
2010
Bilanzsumme in Mio. €
2,4
2,0
Umsatzerlöse in Mio. €
4,6
4,5
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
25
24
1) Stand zum Geschäftsjahresende 31.12.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
2011
2010
Bilanzsumme in Mio. €
0,85
1,4
Umsatzerlöse in Mio. €
3,4
4,6
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
26
26
1) Stand zum Geschäftsjahresende 31.12.
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
79 Beteiligungen
Organigramm
Gesellschaftsdaten
SIZ Informatikzentrum der
Weitere Beteiligungen der Finanz Informatik
Sparkassenorganisation GmbH
EUFISERV Payments S.C.R.L., Brüssel
Beteiligungsquote: 5%
European Savings Banks Financial Services ist ein
Gemeinschaftsunternehmen europäischer Sparkassen, das die Lizenzen und Markenrechte des
Das SIZ Informatikzentrum der Sparkassenorgani-
EUFISERV-Kartensystems zum bargeldlosen Zah-
sation unterstützt Kunden vornehmlich aus der Fi-
lungsverkehr verwaltet.
nanzwirtschaft mit dem Angebot kompletter IT-Lösungen von der individuellen Beratung über die Be-
Trionis S.C.R.L., Brüssel
reitstellung bis zur Einführung beim Kunden.
Realisiert die technische Abwicklung von Interban-
Die Schwerpunkte bilden die Themen Online-
kentransaktionen im europäischen Kartengeschäft
und Electronic Banking, Karten- und Verbundtech-
und ist insbesondere in der Weiterentwicklung der
nologie, Sicherheit und Datenschutz sowie Compli-
Kartensysteme EUFISERV, EAPS, Diners, und Dis-
ance-Services und IT-Revision. Das SIZ setzt seit
cover tätig. Die Trionis bietet den Kartenanbietern
Jahren Maßstäbe für IT- und Sicherheitsstandards
Zugang zu Bargeld an über 74.000 Geldautomaten
in der Finanzwirtschaft. So entwickelt das SIZ im Be-
in ganz Europa an.
reich der IT-Sicherheit mit seinem Produkt »Sicherer IT-Betrieb« den de facto Standard in der Spar-
Sonstige Beteiligungen
kassen-Finanzgruppe. Auch in die Entwicklung der
Standards EBICS, SEPA und FinTS (HBCI) ist das SIZ
Objekt- und Zweckgesellschaften
eng eingebunden. Das Tochterunternehmen SIZ Ser-
6 Objektgesellschaften zur Verwaltung
vice GmbH vermarktet Telefonielösungen und er-
von Mietobjekten.
bringt Dienstleistungen im Umfeld der Informationsund Kommunikationstechnik. Zu den Kunden des
Finanz Informatik Technologie Service
SIZ gehören IT-Dienstleister, Landesbanken und Ver-
Beteiligungsgesellschaft mbH, Haar
bundpartner, Verbände und Sparkassen, weiterhin
Komplementärgesellschaft der Finanz Informatik
Privat- und Geschäftsbanken, IT-Dienstleister für den
Technologie Service GmbH & Co. KG.
genossenschaftlichen Finanzsektor, die DK (vormals:
ZKA), Versicherungsunternehmen, Kartengesellschaf-
WRZ Geschäftsführungs- und
ten, Zahlungsverkehrs-Dienstleister, führende IT-An-
Verwaltungsgesellschaft mbH, Wesel
bieter und Industrieunternehmen mit hoher IT-Ab-
Komplementärgesellschaft der
hängigkeit. Dank der zunehmenden Bedeutung einer
Hans-Bernhard Rehnke GmbH & Co. KG Weseler
Optimierung im Beauftragtenwesen für die Spar-
Rechenzentrum, Wesel.
kassen wurde das neue Geschäftsfeld ComplianceServices sehr gut angenommen. Das Geschäftsjahr
S-Commerce Geschäftsführungs-GmbH, Frankfurt
2011 konnte das SIZ erfolgreich abschließen.
Dient aktuell als reine Vorratsgesellschaft.
Kennzahlen des SIZ – Informatikzentrum
FinanzIT Servicegesellschaft mbH, Münster
der Sparkassenorganisation GmbH
1)
Derzeit ohne operatives Geschäft.
2011
2010
Bilanzsumme in Mio. €
9,7
9,1
Umsatzerlöse in Mio. €
15,8
14,5
94
78
Mitarbeiter (in Vollzeitstellen)
1) Stand zum Geschäftsjahresende 31.12.
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
80 Organigramm (Stand 01.04.2012)
Gesellschaftsdaten
Fridolin Neumann
Vorsitzender
der Geschäftsführung
Franz-Theo Brockhoff
stv. Vorsitzender
der Geschäftsführung
Zuständigkeitsbereiche
Unternehmenssteuerung
Verbund, Portfolio
& Interne Services
Stabsbereiche
Geschäfts- / Zentralbereiche
Zentralstab GF
Portfolio & Verbund
Revision
Landesbanken
& Individualkunden
Controlling
Finanzen, Kaufm. Systeme
und Organisation
Datenschutz
Zentrale Services
Informationssicherheits-,
Risiko-Mgmt / Compliance
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
•GB2011_juni2012_chb_v5_final_Layout 1 07.08.12 14:17 Seite 82
Michael Schürmann
Mitglied
der Geschäftsführung
Andreas Schelling
Mitglied
der Geschäftsführung
Willi Bär
Mitglied
der Geschäftsführung
Zuständigkeitsbereiche
Vertrieb, Beratung
& Personal
Anwendungsbereitstellung
Produktion
Geschäfts- / Zentralbereiche
Vertrieb Sparkassen
Vertriebsanwendungen
& Verbundpartner
Client/Server
Kundenservice
Kernbankanwendungen
Mainframe
Infrastrukturberatung
& -lösungen
Kreditanwendungen
Netze
Migration
& Dienstleistungen
Zahlungsverkehrsanwendungen
Betrieb
Personal
Banksteuerungsanwendungen
Projekt & Service Pool
Anwendungsbereitstellungsservice & -systeme
Personal- & Zeitwirtschaft
Landesbanken
& Verbundpartner
•GB2011_juni2012_chb_v5_final_Layout 1 07.08.12 14:17 Seite 83
Gremien
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrates
Bericht der Gesellschafterversammlungen
Beteiligungen
Organigramm
82 Gesellschaftsdaten
Gesellschafter
An der Finanz Informatik GmbH & Co. KG sind folgende Kommanditisten beteiligt:
• Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband, Hamburg
• IZB SOFT Verwaltungs-GmbH & Co. KG, München
• Landesbank Berlin AG, Berlin
• Ostdeutscher Sparkassenverband, Berlin
• Rheinischer Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf
• SI-BW Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart
• Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, Frankfurt a. M./Erfurt
• Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein, Kiel
• Sparkassenverband Niedersachsen, Hannover
• Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Budenheim
• Sparkassenverband Saar, Saarbrücken
• Sparkassenverband Westfalen-Lippe, Münster
Bei der Finanz Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH sind neben obigen Institutionen der Sparkassenverband Baden-Württemberg (anstelle der SI-BW Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG) und der Sparkassenverband Bayern (anstelle der
IZB SOFT Verwaltungs-GmbH & Co. KG) Gesellschafter.
Wichtige Termine 2. Halbjahr 2012
Stand 30. Juni 2012
• FI-Forum 2012
13. bis 15.11.2012: Frankfurt a. M.
• Fachtagung OSPlus-Release 12.1
21.08.2012: Bad Neuenahr
23.08.2012: Münster
28.08.2012: Frankfurt a. M.
29.08.2012: Frankfurt a.M.
04.09.2012: Hannover
06.09.2012: Potsdam
11.09.2012: Neuhausen
13.09.2012: Landshut
• Fachtagung Revision
13. bis 15.11.2012: Frankfurt a.M.
• Fachtagung Personal
13. bis 15.11.2012: Frankfurt a. M.
Finanz Informatik Geschäftsbericht 2011
•GB2011_juni2012_chb_v5_final_Layout 1 07.08.12 14:17 Seite 84
Ansprechpartner
Martin Waldmann
Telefon +49 69 74329-3523
[email protected]
Volkmar Mrass
Telefon +49 69 74329-51406
[email protected]
Impressum
Finanz Informatik GmbH & Co. KG
Theodor-Heuss-Allee 90
60486 Frankfurt a. M.
Koordination & Redaktion:
Volkmar Mrass (verantwortlich)
Michael Heinemann
Gabriele Schober
Martin Waldmann
Konzept und Gestaltung:
www.beierarbeit.de
Fotografie:
Matthias Schrumpf
Druck und Lithografie:
tvdruck GmbH
Dank
Wir bedanken uns bei allen
beteiligten Personen, Einrichtungen
und Firmen herzlich für ihre
Unterstützung der Fotoproduktion.
•GB2011_juni2012_chb_v5_final_Layout 1 07.08.12 14:17 Seite 1
Finanz Informatik
Theodor-Heuss-Allee 90
60486 Frankfurt a. M.
Telefon +49 69 74329-0
Telefax +49 69 74329-8800
E-Mail: [email protected]
www.f-i.de