Geschäftsbericht IMMOFINANZ AG 2003/04
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Geschäftsbericht IMMOFINANZ AG 2003/04
IMMOFINANZ .. GESCHAFTSBERICHT 2003/2004 KENNZAHLEN Kennzahlen der IMMOFINANZ 2003/2004 2002/2003 2001/2002 Unternehmenskennzahlen Umsatz in Mio. EUR 102,0 75,2 60,8 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT)1) in Mio. EUR 104,1 84,2 41,6 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)1) in Mio. EUR 93,4 74,6 26,5 Cash-flow aus dem Ergebnis in Mio. EUR 50,6 50,6 31,6 1)2) 6,4 7,7 4,9 5,1 5,8 4,3 994,9 709,5 543,8 64,5 64,6 61,7 2.127,8 1.583,1 1.257,8 315 193 115 127 68 10 1.693.215 1.264.160 1.003.100 329.823 220.016 120.597 92,3 94,4 96,7 2.123,1 1.504,5 1.085,4 237,9 154,3 65,0 532,5 310,2 190,2 Gewinn je Aktie in EUR 0,34 0,37 0,20 Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)1) 19,1 16,4 27,5 Ultimokurs der Aktie 6,49 6,01 5,52 201,4 153,8 123,1 1.307,0 924,6 679,3 Return on Equity (ROE) in % Return on Capital Employed (ROCE)1)3) in % Eigenkapital in Mio. EUR Eigenkapitalquote in %5) Bilanzsumme in Mio. EUR Kennzahlen zum Immobilienvermögen Anzahl der Immobilien davon in Beteiligungen4) Nutzfläche in m 2 davon in Beteiligungen4) Vermietungsgrad in % Verkehrswerte der Immobilien in Mio. EUR davon in Beteiligungen4) Investitionen in Mio. EUR Börsekennzahlen 1) Anzahl der Aktien in Mio. Ultimo Börsekapitalisierung in Mio EUR 1) 2) 3) 1 Die Ermittlung der Kennzahl erfolgt auf Basis der Zahlen gemäß Verkehrswertmethode nach IAS 40. Konzernergebnis im Verhältnis zum gewichteten Eigenkapital. NOPAT (Net Operating Profit After Tax) in Relation zum Capital Employed. 4) 5) Die Beteiligungen umfassen die nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen sowie die als Finanzinstrumente gemäß IAS 39 konsolidierten Beteiligungen. Die Eigenkapitalquote bemisst sich in Relation zum mit Verkehrswerten angesetzten Vermögen. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 UNTERNEHMENSSTRUKTUR Unternehmensstruktur IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG IMMOWEST IMMOAUSTRIA IMMOEAST Immobilien Anlagen AG 100% Immobilien Anlagen GmbH 100% Immobilien Anlagen AG 51% Zahl der Immobilien Nutzfläche gesamt in m 2 Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis in m 2 Nutzflächenanteil in % Verkehrswerte in Mio. EUR Verkehrswertanteil in % IMMOFINANZ IMMOAUSTRIA* IMMOEAST IMMOWEST 315 168 52 95 4.626.975 1.113.199 1.799.598 1.714.179 1.693.215 995.581 397.172 300.461 100,0 58,8 23,5 17,7 2.123,1 1.474,3 269,9 378,9 100,0 69,4 12,7 17,9 * inkl. zwei unter dem Dach der WIPARK AG angeordneten Garagen in Budapest A u f g rund steuerlicher Überlegungen erfolgt die Anschaffung der Immobilien nicht durch die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG direkt, sondern über Tochtergesellschaften, d e ren Anteile die Gesellschaft hält. Diese rechtliche Kons t ruktion bietet die Möglichkeit, bestehende steuerliche Begünstigungen optimal zu nützen. Die bei den österre i- I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 Stand 30.4.2004 chischen Tochtergesellschaften anfallenden Gewinne aus Vermietung und Veräußerung von Objekten werden an die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG ausgeschüttet und können von dieser steuerf rei vereinnahmt werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, diese Gewinne zu thesaurieren und wieder in weitere Immobilien zu veranlagen. 2 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE DER IMMOFINANZ! Das Geschäftsjahr 2003/2004 war für die IMMOFINANZ, und damit auch für Sie als Aktionär, ein erfolgreiches Jahr. Unsere ambitionierten Ziele hinsichtlich Umsatz- und Ertragssteigerung konnten wir ebenso wie das angestrebte Wachstum unseres Immobilienportfolios erreichen und sogar übertreffen. Umso mehr freut es uns, mit dem vorliegenden Geschäftsbericht Rechenschaft über das abgelaufene Wirtschaftsjahr legen zu können und die zukünftigen Chancen der IMMOFINANZ und somit auch Ihres Investments zu skizzieren. Mit zwei erfolgreich platzierten Kapitalerhöhungen – die erste im Juni und die zweite im Oktober 2003 – flossen im Berichtszeitraum rund EUR 282,5 Mio. liquide Mittel für den weiteren Ausbau unseres Immobilienportfolios zu. Die bislang größte Kapitalerhöhung unserer UnternehmensgeIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 schichte im Ausmaß von EUR 312 Mio. erfolgte kurz nach Ablauf des Geschäftsjahres im Mai 2004. Wir betrachten diese kräftige Nachfrage nach Aktien der IMMOFINANZ als Vertrauensbeweis in unsere Unternehmensstrategie, insbesondere, weil bestehende Aktionäre bei allen drei Kapitalerhöhungen von ihrem Bezugsrecht für neue Aktien in großem Umfang Gebrauch machten. Durch diese Kapitalmarktmaßnahmen ist auch der Stellenwert der IMMOFINANZ an der Wiener Börse weiter gestiegen: Im Kalenderjahr 2003 belegten wir in der Rangliste der umsatzstärksten Aktien der Wiener Börse den achten Platz, noch vor Unternehmen wie VA Technologie oder Mayr-Melnhof. Die Börsekapitalisierung der IMMOFINANZ per Stichtag 30. Juni beläuft sich auf bereits rund EUR 1,67 Mrd. 7 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE Die Entwicklung der IMMOFINANZ-Aktie war per Stichtag 30.4.2004 ebenfalls ausgesprochen erfreulich. Mit einer Kurssteigerung im Geschäftsjahr von 9,19%, die einer Vorsteuerrendite von 12,3% bei einer KESt-pflichtigen Alternativveranlagung entspricht, konnte nahtlos an die solide Performance der Vorjahre angeschlossen werden; sie ist ein weiterer eindrucksvoller Beleg für die hohe Ertragskraft, Berechenbarkeit und Sicherheit, die die IMMOFINANZ ihren Aktionären bietet. Das bestätigt auch der 1. Platz beim Alternative Investment Award, den die IMMOFINANZ in den Kategorien mittel- und langfristige Performance erringen konnte. Die stark steigende Bedeutung und Anerkennung, welche die IMMOFINANZ auch auf internationaler Ebene genießt, spiegelt die Aufnahme per 1. Juli 2004 in den GPR 15 wider. Europas exklusivster Immobilienindex umfasst die 15 wichtigsten Immobiliengesellschaften – davon nur acht aus Kontinentaleuropa. Unsere operativen Anstrengungen galten deshalb auch im Berichtsjahr dem weiteren Ausbau der wichtigsten Stärken und Wettbewerbsvorteile der IMMOFINANZ: Risikominimierung durch sektorale wie regionale Diversifikation unseres Immobilienbestands sowie das frühzeitige Erkennen und Nutzen von Chancen in neuen Märkten, die unsere ausgezeichnete Ertragslage auch langfristig absichern. In Summe investierten wir im Berichtsjahr direkt oder über Beteiligungen rund EUR 532,5 Mio. Mit Stichtag 30.4.2004 verfügt die IMMOFINANZ über ein Immobilienvermögen mit einem Verkehrswert von EUR 2,1 Mrd. Die Gesamtnutzfläche der 315 Objekte betrug 4.626.975 m2 (Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis: 1.693.215 m2). Die wichtigste Investition in Österreich war der Kauf von mittlerweile 96% der Reviva AG im Oktober des Berichtsjahres, wodurch 24 Objekte – davon 22 Zinshäuser – erworben wurden. Mit der Akquisition eines Zinshausportfolios mit acht Top-Objekten, fünf davon im 1. Wiener Gemeindebezirk, wurde der Anteil der Wohnflächen im Gesamtportfolio wie geplant weiter ausgebaut. Günstige Marktchancen ergaben sich aber auch in anderen Segmenten, wie etwa bei der 50-prozentigen Beteiligung an einem Portfolio mit Fachmarktzentren im nördlichen Niederösterreich, darunter das knapp 29.000 m2 große Fachmarktzentrum Horn. Auch nach dem erfolgreichen Börsegang der IMMOEAST Immobilien Anlagen AG im Dezember 2003 hält die IMMOFINANZ weiterhin 51% und damit die bestimmende Mehrheit. Der Kurs der IMMOEAST ist seit Erstnotiz bis zum 30.4.2004 um 4,75% gestiegen. Die durch die Kapitalerhöhung zugeflossenen Finanzmittel in 8 Rennweg 54, Wien. Das bereits vorvermietete Objekt wird nach Fertigstellung über rund 4.000 m2 Bürofläche verfügen. Höhe von rund EUR 30 Mio. wurden für weitere Akquisitionen in Zentral- und Osteuropa genutzt. In Tschechien und Ungarn konnten wir die sektorale Risikostreuung durch Beteiligungen an Wohnhausobjekten und Logistikflächen weiter optimieren. Durch eine Beteiligung an Globe Trade Centre (GTC), einem der führenden Immobilienentwickler und -investoren in Mittel- und Osteuropa, sind wir seit 2003 auch auf dem wichtigsten Teilmarkt Polen gut vertreten. Das GTC-Portfolio umfasst Büro- und Wohngebäude. Neben dem Schwerpunkt in Polen hält die Gesellschaft auch Objekte in Rumänien, Ungarn, Tschechien und Serbien. Mit dem Kauf des Iride Business Park in Bukarest mit einer Nutzfläche von 55.000 m2 ist der direkte Markteinstieg der IMMOFINANZ im Land erfolgt. Die Investition ist das größte Einzelengagement eines österreichischen Immobilieninvestors in Rumänien. Auch bei unserer Regionalholding IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE IMMOWEST, die unsere Immobilienobjekte in West- und Südeuropa sowie das Engagement in den USA umfasst, kann auf mehrere bemerkenswerte Zukäufe verwiesen werden. Hervorheben möchten wir vor allem den Erwerb eines Portfolios in Frankfurt um EUR 80 Mio., der ein Musterbeispiel für unsere antizyklische Investitionsstrategie darstellt: Der Kaufpreis war wegen der 2003 sehr schlechten wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland sehr günstig; die Objekte sind zu 100% langfristig an Unternehmen wie Pepsi Cola, UBS oder TNT vermietet, was einen stabilen Cash-flowZufluss gewährleistet. Neben den zahlreichen Akquisitionen wirkte sich auch die permanente Optimierung unseres Portfolios, etwa durch die Verbesserung der Flächennutzung oder der Mieterstrukturen, positiv auf die Umsatz- und die Ertragsentwicklung aus. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 35,6% auf EUR 102,0 Mio. das EBIT nach der Verkehrswertmethode verbesserte sich um 23,7% auf EUR 104,1 Mio. Der Gewinn pro Aktie beträgt EUR 0,34 nach EUR 0,37 im Vorjahr. Der vom unabhängigen Sachverständigenausschuss ermittelte Verkehrswert aller Immobilien erhöhte sich von EUR 1.504,5 Mio. auf EUR 2.123,1 Mio. Der Unternehmenserfolg der IMMOFINANZ und damit auch der Erfolg und die Sicherheit Ihres Investments ruht auf einer – im wahrsten Sinne des Wortes – grundsoliden Basis. Unser Ziel ist es, diese Basis nicht nur abzusichern, sondern auch zu verbreitern. Mit dem Erwerb der BUWOG im Juni 2004, der größten Akquisition unserer Unternehmensgeschichte, sind wir diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Die rund 20.000 Wohnungen der BUWOG stellen eine gänzlich neue Kategorie in unserem auch bislang schon breit gefächerten Portfolio dar und werden einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der IMMOFINANZ liefern. Fortsetzen werden wir auch die regionale Diversifizierung der IMMOFINANZ. und Serbien prüfen wir derzeit auch intensiv Investitionsmöglichkeiten in weiteren Ländern Zentral- und Osteuropas wie etwa in den baltischen Staaten, aber auch in Russland. Aktuell stehen auch Projekte in Nordeuropa zur Diskussion. Aufgrund der interessanten wirtschaftlichen Perspektiven wird unser Investitionsschwerpunkt in den nächsten Jahren vor allem in Zentral- und Osteuropa liegen. Die bereits in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2004/2005 realisierten Investitionen sowie die Zukäufe, die sich derzeit im Vorbereitungsstadium befinden, sichern der IMMOFINANZ auch im laufenden Geschäftsjahr einen soliden Wachstumskurs; das Immobilienvermögen zu Verkehrswerten sollte auf rund EUR 3.050,0 Mrd. steigen. Zudem rechnen wir mit einem Umsatz von EUR 175,0 Mio. Wien, im August 2004 Mag. Norbert Gertner Mitglied des Vorstandes MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender des Vorstandes Neben unserer erfolgreichen Präsenz in Ungarn und Tschechien und den ersten Akquisitionen in Polen, Rumänien IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 9 HOCH HINAUS HOCH HINAUS 315 Immobilien bilden die Basis. Aus dem Portfolio der IMMOFINANZ. Der Vienna City Tower. Langfristig an die Republik Österreich vermietet. 10 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 HOCH HINAUS Wie ein Unternehmen Meilensteine setzt? Ganz einfach, indem am Ende des Geschäftsjahres 2003/2004 der Verkehrswert des Immobilienportfolios EUR 2.123,1 Mio. übersteigt; eine Kapitalerhöhung um EUR 312 Mio. im Mai 2004 wegen starker Nachfrage vorzeitig beendet wird und damit verbunden die Zahl der Aktionäre auf rund 60.000 steigt; das Unternehmen im renommierten MSCI World Index von Morgan Stanley gelistet wird und sich unter die Top-Fünf der kontinentaleuropäischen Immobilienunternehmen einreiht. Und das alles binnen zwölf Monaten. Dank breitester Diversifikation, einer klaren Strategie und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit ausgesuchten Partnern zählt die IMMOFINANZ zu den fünf größten börsenotierten Immobilienunternehmen Kontinentaleuropas. Das Unternehmen ist die IMMOFINANZ. Gründe zu feiern gäbe es mithin zur Genüge. Ihr Vorstandsvorsitzender Dr. Karl Petrikovics kommentiert die Entwicklung indes nüchtern: „Während manche Mitbewerber derzeit unter Problemen in dem einen oder anderen Teilmarkt leiden, ernten wir die Früchte unserer seit Jahren konsequent umgesetzten Diversifikationsstrategie.“ Dabei gelten Immobilien ja eigentlich als brav. Wer vor zehn Jahren sein Geld anstatt auf die Erfolge der neuen Technologien auf Gebäude setzte, galt gleichsam als Sonderling. An den Börsen wurde das Zeitalter der New Economy ausgerufen, mit dem Versprechen, schnelles und großes Geld machen zu können. Das Zeitalter war von kurzer Dauer, sein Ende heftig. Sicher, geahnt haben viele, dass es sich bei den Internetfirmen nur zu oft um heiße Luft, um virtuelle Werte handelte – die sich schmerzhaft in höchst reale Verluste wandelten. Heute wären sie froh, hätten sie ihr Geld in Immobilien investiert. In jene Werte, die so brav schienen, dass kaum jemand ihnen Augenmerk schenkte. Das hat sich gewandelt. Immobilien gelten in Zeiten wie diesen wieder als attraktiv. Bei der jüngsten MSCI-Neugewichtung war der Immobiliensektor außergewöhnlich stark vertreten. „Das“, so Petrikovics, „spiegelt ganz klar die wachsende Bedeutung des Immobilienbereichs für institutionelle und private Anleger wider und deutet gleichzeitig auch an, welches Potenzial für Immobilienaktien noch besteht.“ Nicht nur der wirtschaftlich schwierigen Zeiten wegen. Vor allem der Konstanz ihrer Entwicklung wegen. Am Beispiel IMMOFINANZ nimmt sie sich folgendermaßen aus: Seit der Erstnotierung 1991 an der Wiener Börse wurde kein einziges Jahr mit einer negativen Performance geschlossen. Im Gegenteil. Selbst in den Jahren der Börsenkrise 2001 bis 2003 – nach dem Platzen der New-Economy-Blase – legte die Aktie zwischen 7,3% und 9,55% pro Jahr zu. Im langjährigen Schnitt, über eine Dekade hinweg betrachtet, beträgt IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 11 HOCH HINAUS die jährliche Rendite sogar 10,34% und liegt damit deutlich über der Entwicklung der Vergleichsindizes. Die allgemeinen Aktienmärkte wurden ebenso übertroffen wie die Indizes für die Immobilienbranche oder der Rentenmarkt. So kommt denn auch eine Analyse von LaSalle zu dem Schluss: „Ein bemerkenswertes Charakteristikum der IMMOFINANZ ist ihre Aktienperformance. In den vergangenen neun Jahren sind die Kurse durchgehend gestiegen. Das macht IMMOFINANZ-Aktien zu einem sehr sicheren Investment für Anleger, die mit limitiertem Risiko in Immobilien investieren wollen.“ „Gespür“ nennt Dr. Karl Petrikovics das. Gespür für die Märkte und Entwicklungen. Nur mit Gespür und Geschick lässt sich der erfolgreiche Auftritt alleine nicht erklären. Dahinter steckt doch ein wenig mehr. Ein Mehr an Strategie. Die klingt einfach, folgt man Petrikovics, wenn er die Erfolgsgrundsätze der IMMOFINANZ knapp umreißt: „Da ist zum einen die breite Streuung.“ Die IMMOFINANZ ist in den wichtigsten Märkten Europas sowie in den USA vertreten. Mit einem ausgewogenen Mix der Immobilienarten von Wohnen über Büros, Logistik und Einkauf bis hin zu Garagen. „Dann verfolgen wir eine antizyklische Investitionspolitik“. Sprich, es wird frühzeitig zu günstigen Konditionen in Wachstumsmärkte investiert. Die übrigens auch in den bekannten und etablierten Märkten liegen können, wie die letzten Investitionen in Deutschland belegen. „Wir beteiligen uns an Top-Unternehmen.“ nur einige wenige zu nennen. Oder sie sucht sich CoInvestoren, Fonds und Pensionsgesellschaften wie Calpers. „Und – unser Management erfolgt durch die Constantia Privatbank.“ Ein glückliches Arrangement. Der Managementvertrag sichert der IMMOFINANZ das Know-how hervorragender Experten, exzellente Geschäftskontakte und den Zugang zu allen Finanzierungsmöglichkeiten einer führenden Privatbank. Der Überblick klingt ebenso einleuchtend wie einfach. Die Herausforderungen manifestieren sich in den Details. Denn der Immobilienmarkt ist vielfältig. Und er ist ständig in Bewegung. Wer hier reüssieren will, muss über intime Kenntnisse verfügen, muss langfristig denken und planen. Das gilt im Übrigen auch für die Anleger. Um auf allen Märkten, vor allem jenen jenseits der österreichischen Grenzen, erfolgreich tätig zu sein, bedarf es des richtigen Know-hows. Und zu guter Letzt garantiert diese Strategie, dass man sich in den jeweiligen Märkten schnell auf jene Geschäftsfelder konzentriert, die ertragreich sind. Mit 30,8% Anteil stellen die Büroimmobilien den größten Bereich im Portfolio der IMMOFINANZ; der Anteil der renditenstarken Logistikflächen rangiert bei 14,4%, der Einzelhandel bei 13,3%, Hotel und Freizeit bei 4,8%. Garagenflächen machen 22,1%, Wohnflächen 14,6% der Gesamtnutzfläche aus. Auf letzteres Segment richtet die IMMOFINANZ seit Darüber verfügen in der Regel führende lokale Immobilienunternehmen. An jenen, die bewiesen haben, dass sie zu den besten auf ihrem Markt zählen, beteiligt sich die IMMOFINANZ. An Carlyle, Curzon, Heitman und Polonia – um 12 Eine Immobilienaktie ist eine langfristige Anlage. Auf drei Märkte konzentriert sich die IMMOFINANZ. Auf den heimischen mit der IMMOAUSTRIA, auf Zentraleuropa mit der IMMOEAST und auf Westeuropa und die USA mit der IMMOWEST. Das garantiert dreierlei: zum einen die Verankerung in etablierten Märkten wie dem österreichischen oder dem westeuropäischen, zum anderen die Perspektiven auf dem viel versprechenden Markt im Osten, der ungeheures Potenzial in sich birgt. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 HOCH HINAUS [oben] Globe 3, Budapest. Eines der Büroobjekte der IMMOFINANZ in Ungarns Metropole und zu mehr als 90% an internationale und ungarische Unternehmen vermietet. [links Mitte] Grinzinger Straße, Wien. Das Zinshaus der Extraklasse ist nur eines der 168 Objekte der IMMOFINANZ in Österreich. [unten links] Dorotheum, Wien. Traditionsreiches Innen- stadtpalais, ganz und gar auf das international renommierte Auktionshaus Dorotheum abgestellt. [unten rechts] Kempinski Grand Hotel des Bains, St. Moritz. Ein Schmuck- und Prachtstück in jeder Hinsicht mit ausgezeichneter Auslastung. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 13 HOCH HINAUS [oben] West Gate, Budapest. Im Juli 2004 wurde dieses Büro- und Gewerbeobjekt erworben, das derzeit über rund 12.500 m2 voll vermietete Fläche verfügt. [unten] Parkhaus Südbahnhof. Optimale Auslastung dank optimaler Verkehrslage. [rechte Seite] Arpad Center, Budapest. Das im Jahr 2002 von der IMMOFINANZ erworbene Bürogebäude zählt rund 7.000 m2 modernste Fläche. 14 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 HOCH HINAUS IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 15 HOCH HINAUS geraumer Zeit verstärkt ihr Augenmerk in Österreich. Und sorgt mit dem Erwerb des Zinshausspezialisten Reviva Ende 2003 für Aufsehen. Zielführend auch die Teilnahme am so genannten Österreich-Konsortium aus IMMOFINANZ, Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, Wiener Städtische, Hypo Oberösterreich und Oberösterreichische Versicherung, das den Zuschlag bei der Privatisierung der Wohnbaugesellschaften des Bundes erhielt (siehe auch Seite 18). „Zugegeben“, konzediert Dr. Petrikovics, „Investments in Wohnungen gelten als langweilig: wenig Risiko, aber nur geringe Chancen auf große Gewinne.“ Dann folgt ein Aber, ein großes Aber. „Derzeit sind mit Wiener Wohn- und Zinshäusern rund 6% Rendite erzielbar und damit keineswegs weniger als auf dem (weit risikoreicheren) Büromarkt.“ Die Entwicklung war absehbar. Der Wiener Büromarkt folgt einem Zehnjahreszyklus; zurzeit ist er gesättigt. Also verlagerte die IMMOFINANZ schrittweise ihr Gewicht. Von 5,6% Wohnanteil im Jahr 2000 auf 14,6% zum 30.4.2004. „Wir gehen dabei äußerst selektiv vor“, erläutert Petrikovics. „Das heißt, wir konzentrieren uns auf erstklassige Objekte in wirklich guten Lagen. In Wien sind das zumeist neu errichtete Wohnobjekte und Zinshäuser in sehr gutem Zustand in innerstädtischer Lage oder in den Grünbezirken, wo kaum neuer Wohnraum hinzukommt, dafür aber die Nachfrage stetig steigt.“ Das beschränkt sich indes nicht alleine auf Wien. Im texanischen Houston konnte bereits eine von drei Apartment-Anlagen mit 60% Gewinn auf das eingesetzte Kapital verkauft werden. Und über den Partner Heitman Central Europe erwartet sich Petrikovics auch in den osteuropäischen Metropolen hohe Erträge aus Wohnanlagen. „Wohnanlagen sind ein Herzstück des weiteren Wachs16 tums. Und wie Büro, Einzelhandel und Logistik oder Garagen für ein breit diversifiziertes Immobilienunternehmen unverzichtbar“, so Petrikovics. Diversifizierung, ein weiteres IMMOFINANZ-Stichwort. Einer der Eckpunkte der Strategie. Es gilt: Je breiter die Basis, die geschaffen wird, desto geringer das Risiko. Das gilt in Wien ebenso wie in Deutschland oder Frankreich, in Tschechien wie in Polen und Ungarn. Und es gilt auch für die ausgewählten Märkte. Als Markt ist nur interessant, was als entwickelter Markt gelten kann. Wo es an Volumina und an Interessenten nicht mangelt, wo Kauf und Verkauf rasch möglich sind. Entwickelte Märkte, das ist in Österreich etwa Wien, das sind Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und natürlich die USA. Im Osten sind es Prag, Budapest und Warschau, überhaupt Tschechien, Ungarn und Polen. „Diese drei Länder sind am weitesten fortgeschritten“, analysiert Petrikovics. „Hier gibt es eine zufrieden stellende Nachfrage für hochwertige Büroimmobilien, Geschäfts- und Einkaufszentren. Länder wie die Slowakei hinken hier noch etwas hinterher.“ Was nicht bedeutet, dass sie nicht beobachtet würden. Oder dass die IMMOFINANZ dort nicht auch aktiv würde. Im Mai 2004 wurde in Rumänien der Iride Business Park erworben. Der frühe Einstieg der IMMOFINANZ in den Ostmarkt – 1999 mit der WIPARK in Ungarn – macht sich bezahlt. Seit Dezember 2003 notiert die IMMOEAST an der Wiener Börse und ist in ihrem Bereich die Nummer eins unter Österreichs börsenotierten Immobilienunternehmen. Vor allem im Osten verfolgt die IMMOFINANZ ihre inzwiIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 HOCH HINAUS schen bewährte Strategie der engen Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. „Wir beteiligen uns aktiv an renommierten Immobilienunternehmen vor Ort, etwa in Prag und Warschau. Wir wollen nicht nur interessante Anlageobjekte erwerben, sondern uns in den jeweiligen Ländern den direkten Zugang am Markt für weitere gute Gelegenheiten schaffen“, sagt Petrikovics. Denn es sind die lokalen Partner, die über das Gespür für die lokale Situation verfügen, das Petrikovics zufolge unabdingbar ist für den Erfolg. „Mit dieser Strategie“, sagt er, „sind wir tatsächlich auf allen Märkten genauso ,zu Hause‘, wie wir es seit nunmehr 15 Jahren in Österreich sind.“ Wer „zu Hause“ ist, weiß denn auch, was wann zu tun ist. Dass die IMMOFINANZ partout zu einem Zeitpunkt, da die deutsche Wirtschaft anhaltend schwächelt, in Frankfurt am Main mit einer Großinvestition von mehr als EUR 80 Mio. für vier langfristig vermietete Objekte mit insgesamt 60.000 m2 Nutzfläche von sich reden macht, erklärt sich genau daraus. Deutschland ist zum einen ein entwickelter Markt. Zum anderen verlagert sich durch die Osterweiterung der EU auch der Schwerpunkt des wirtschaftlichen Geschehens geografisch etwas mehr von West nach Ost – davon wird Deutschland mittelfristig profitieren. „Wir haben lange abgewartet, bevor wir auf dem deutschen Markt aktiv geworden sind“, erläutert Petrikovics. „Dass wir jetzt zugeschlagen haben, entspricht genau unserer antizyklischen Investitionsstrategie: Derzeit sind gewerbliche Immobilien in Deutschland zu außergewöhnlich attraktiven Konditionen zu bekommen, und die Renditen sind deutlich höher als etwa auf dem Wiener Büromarkt. Einen besseren Einstiegszeitpunkt kann es kaum geben, und mittelfristig wird sich die deutsche Wirtschaft garantiert wieder erholen. Dann wird der Immobilienmarkt des wichIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 tigsten Finanzzentrums davon zweifellos besonders stark profitieren.“ Kurz, Deutschland ist, bei aller momentanen Schwäche, eine sichere Bank. Deutschland ist aber auch ein Symbol. Denn bisher galt: Es gehen die Deutschen nach Österreich und kaufen Immobilien. Jetzt gehen die Österreicher nach Deutschland und investieren in Immobilien. Daran lässt sich der stete Aufstieg der IMMOFINANZ in die europäische Top-Liga nachvollziehen. Begonnen hat sie im Grunde genommen klein. So wie alle klein beginnen. Auf sich aufmerksam macht die IMMOFINANZ erst später: 1997 erwirbt sie den Vienna Business Park, im Jahr darauf erfolgt der Spatenstich zum Vienna Twin Tower. An der WIPARK Garagen AG beteiligt sie sich 1999 und übernimmt ein Jahr später 100% der Anteile. 2001 wird der City Tower Vienna gekauft, das Projekt Palladium in Prag angegangen und die Apartments in Houston in den USA erstanden. 2002 wird das Grand Hotel Kempinski in St. Moritz erworben. Parallel dazu wird der Schriftzug IMMOFINANZ zu einem Teil des Wiener Stadtbildes. Dezent auf blauen Tafeln oder weithin sichtbar auf den Dächern ausgewählter Objekte. Das sind äußere Zeichen des Erfolgs. Dezent gesetzte Marken. Wichtiger, fundamentaler, ist ein anderer Ausweis des Erfolgs. Kein österreichischer Immobilieninvestor ist bekannter als die IMMOFINANZ. Man kennt sie, vertraut ihr, man zeichnet ihre Aktien. Und die Meilensteine, die erwartet man sich inzwischen schon von ihr. 17 GEWINN FÜR ALLE GEWINN FÜR ALLE Der Immobilienbestand der BUWOG eröffnet neue Dimensionen. 18 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 GEWINN FÜR ALLE Mit dem Erwerb von rund 20.000 Wohnungen der BUWOG wird die IMMOFINANZ zu einem der größten österreichischen Wohnungseigentümer und bringt mit dem gemeinnützigen Bestand zudem ein neues Segment in das umfangreiche Immobilienportfolio ein. Zum Vorteil der Aktionäre wie der Mieter, betont IMMOFINANZ-Vorstand Dr. Karl Petrikovics. Die Spannung blieb aufrecht bis zum Schluss: Am 15. Juni 2004 gab Finanzminister Karl-Heinz Grasser bekannt, wer den Zuschlag bei der Privatisierung der vier großen Wohnbaugesellschaften des Bundes erhält. Als Bieter waren neben dem Österreich-Konsortium, dem neben der IMMOFINANZ auch die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, die Wiener Städtische, die Hypo Oberösterreich und die Oberösterreichische Versicherung angehören, zwei weitere Konsortien angetreten. „Es war knapp“, kommentierte der Finanzminister denn auch die Entscheidung, dem Österreich-Konsortium als Bestbieter den Zuschlag zu geben. Damit wechseln rund 58.000 Wohnungen der vier Gesellschaften BUWOG, WAG, EBS und ESG den Eigentümer zu einem Kaufpreis von EUR 961 Mio., wobei zusätzlich Darlehen in in Höhe von EUR 1,4 Mrd. übernommen wurden. Für die IMMOFINANZ ist dieser 15. Juni ein historisches Datum, erhält Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft doch die 20.000 Wohnungen umfassende BUWOG, mit einer breiten Streuung über Wien und die Bundesländer. Das ist in zweifacher Hinsicht bedeutsam. Zum einen aufgrund der schieren Größe des Pakets, zum anderen befinden sich die Wohnungen der BUWOG vor allem in Wien, dem wichtigsten und attraktivsten Immobilienmarkt Österreichs. Die Liegenschaften der drei weiteren Gesellschaften konzentrieren sich auf die Bundesländer. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Nach der endgültigen Abwicklung des BUWOG-Kaufs im Herbst 2004 wird die IMMOFINANZ zu einem der größten privaten Wohnungseigentümer der Republik. Zusätzlich zum Alleineigentum an der BUWOG erhält die IMMOFINANZ noch die Mehrheit an der Villacher ESG mit rund 13.000 Wohnungen. „Es hat sich gezeigt, dass wir gut getimt haben und damit gut vorbereitet waren“, kommentierte IMMOFINANZ-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl Petrikovics den Kauf. Und verwies auf die erst kurz zuvor durchgeführte erfolgreiche Kapitalerhöhung. Der Abstand des Gebots des Österreich-Konsortiums zu denen der weiteren Bieter dürfte Medienberichten zufolge äußerst knapp gewesen sein. Dass sich die IMMOFINANZ im Rahmen des Österreich-Konsortiums gegen zahlreiche in- und ausländische Mitbewerber durchsetzen konnte, bewertet Petrikovics als einen großen Erfolg. Ein Erfolg, der in den kommenden Jahren positiv zu Buche schlagen wird. „Mit einem sorgfältig kalkulierten Angebot hat das Konsortium die vier Wohnbaugesellschaften zu einem fairen Preis erworben.“ Neben den Wohnungen stellen auch die Flächenreserven einen beachtlichen Wert dar, der entweder für ertragsstarke Neubauten verwendet oder Gewinn bringend verkauft werden kann. Zu den aktuell in Vermarktung befindlichen Projekten der BUWOG gehören unter anderem die Hängenden Gärten in der Wienerberg City (43 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern) sowie Monte Laa / Carré Vert am Laaerberg (91 geförderte Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern). „Die BUWOG“, so Petrikovics weiter, „ist eine große Chance und Herausforderung. Die Erträge können und müssen durch aktive Bewirtschaftung gesteigert werden. Diese Ertragssteigerung wird aber nicht durch Mieterhöhungen kommen – schließlich ist die IMMOFINANZ selbstverständlich an Mietverträge gebunden –, sondern durch die optimale Bewirtschaftung des Wohnungsbestands und der Flächenreserven.“ Mit der BUWOG hat die IMMOFINANZ ein sehr breit gestreutes Portfolio im Wohnbereich mit niedrigem Risiko erworben. Als bedeutsam hebt Petrikovics zudem den Umstand hervor, dass die BUWOG-Bestände als „gemeinnützige“ Wohnungen innerhalb des IMMOFINANZ-Portfolios eine gänzlich neue Immobilienkategorie darstellen. „Der BUWOG-Kauf ist ein Gewinn für alle“, führt Petrikovics aus. „Für die Mieter, weil die IMMOFINANZ aus eigenem Interesse dafür sorgen wird, dass die Objekte in Top-Zustand sind und laufend modernisiert werden; für die IMMOFINANZ und ihre Aktionäre, weil sie mit der BUWOG viele Jahre stabile und gute Renditen erwirtschaften wird.“ 19 GEBALLTES KNOW-HOW GEBALLTES Ein Managementvertrag sichert erfahrene Branchen-Experten. KNOW-HOW 20 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 GEBALLTES KNOW-HOW [von links nach rechts] Mag. Harald Heinzl, Dr. Martina Postl, [von links nach rechts] Dr. Edgar Rosenmayr, Dipl. Ing. Mag. Christian Thornton, Thomas Hetz. Günther Bukor, Peter Oesterle Fachwissen ist wichtig. Fachwissen ist überlebenswichtig. Vor allem dann, wenn man im Bereich des Immobilieninvestments tätig ist. Die IMMOFINANZ sichert sich dieses Wissen durch einen Managementvertrag mit der Constantia Privatbank. Asset Manager der IMMOFINANZ keine gewöhnlichen Asset Manager. Denn die IMMOFINANZ beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. „Mein Haus“, das hört man des Öfteren, spricht man mit den Asset-Managern der IMMOFINANZ. Wobei das besitzanzeigende Fürwort in diesem Fall nicht wörtlich zu nehmen ist. Es drückt vielmehr ein bestimmtes Verhältnis zu einem Objekt aus, das sie betreuen. Ein hoher Grad an Engagement ist herauszuhören, eine enge Verbundenheit mit dem Unternehmen und auch Initiative. Dabei sind die IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Wer für das Unternehmen Verantwortung für verschiedene Objekte trägt, der tut dies als Mitarbeiter der Constantia Privatbank. Möglich macht das der Managementvertrag zwischen einer der führenden, auf Immobilien spezialisierten Privatbanken Österreichs und der IMMOFINANZ. Die Constantia Privatbank stellt das gesamte Management, beginnend mit dem Vorstand, die komplette Infrastruktur sowie alle Mitarbeiter zur Verfügung. Konkret sind es über 50 an der Zahl, die sämtliche Unternehmensbereiche vom Asset Management, dem Research, von der Betreuung der Investitionen, dem Controlling, der Administration und dem Rechnungswesen über Rechtsfragen bis hin zum Mar21 GEBALLTES KNOW-HOW keting betreuen. Das Führungsteam wiederum rekrutiert sich aus einigen der renommiertesten Immobilienexperten Österreichs. Das birgt Vorteile in sich, von denen letztendlich die Aktionäre profitieren. Zum einen kann die IMMOFINANZ auf das umfangreiche finanztechnische Knowhow sowie die reichhaltige Dienstleistungspalette der Constantia Privatbank zurückgreifen. Dafür wissen diese ihre Anlage in gut geschulten Händen. Denn jedes Objekt der IMMOFINANZ – gleichgültig, ob es sich dabei um eine Direktinvestition handelt oder um ein Projekt mit lokalen oder internationalen Partnern – wird von einem Asset Manager betreut. Bei diesem laufen sämtliche relevanten Informationen zusammen. Und er nimmt die Funktion des Eigentümers wahr. Die Worte „mein Haus“ werden dadurch schon verständlicher. Wobei die Funktion des Eigentümers eine freilich eingeschränkte ist. Denn alle relevanten Entscheidungen zu einer bestimmten Immobilie werden in Absprache mit dem Vorstand der IMMOFINANZ getroffen. Bei Gemeinschaftsprojekten mit Investorengruppen ist der Vorstand in jenen Beiräten vertreten, die entsprechend der vertraglichen Richtlinien Entscheidungen über Investitionen treffen. Diese Mischung aus finanztechnischem Knowhow und Immobilienfachwissen ergibt das Beste zweier Welten. So hat die IMMOFINANZ direkten Zugriff auf die jeweils besten Formen der Finanzierung. Beim aktiven Finanzmanagement kann sich das Immobilienunternehmen hundertprozentig auf die absolute Sachkenntnis der Privatbank verlassen. So ist sichergestellt, dass der Finanzierungsmix in Hinblick auf Fristigkeiten, Auswahl der Währungen, Konditionen und Bindungsdauer eine ständige Optimierung erfährt. [von links nach rechts] Mag. Brigitte Dübell, Mag. Daniel Riedl, Dr. Brigitta Schwarzer, Mag. Michael Wurzinger. Dank der permanenten Beobachtung der Finanz- und Kapitalmärkte seitens der Constantia Privatbank wird der ideale Zeitpunkt für Finanzierungstransaktionen definiert. Das heißt, es wird die optimale Kombination aus Laufzeiten, Währungen, Finanzierungsinstituten und -zeitpunkten sowie Zinssätzen gewählt und regelmäßig den aktuellen Marktbedingungen angepasst. Auf dass auch in Zukunft das gedeihliche Miteinander der beiden Partner gewahrt bleibt. 22 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 GEBALLTES KNOW-HOW Das Führungsteam rund um den Vorstand der IMMOFINANZ Diese Spezialisten der Constantia Privatbank stehen für ein Team von über 50 Mitarbeitern, die für die IMMOFINANZ tätig sind. Dipl. Ing. Günther Bukor ASSET MANAGEMENT OSTEUROPA Der ehemalige Geschäftsführer der Raiffeisen Property Invest zeichnet für sämtliche Aktivitäten der IMMOFINANZ in den Hoffnungsmärkten Polen, Russland, Rumänien und Bulgarien verantwortlich. Mag. Brigitte Dübell ASSET MANAGEMENT ZINSHÄUSER & FACHMARKTZENTREN Zuvor bei Palmers als Immobilienchefin tätig, leitet Mag. Dübell nun den Zinshaus-Bereich der IMMOFINANZ. Mag. Harald Heinzl UNTERNEHMENSPLANUNG Mag. Heinzl, der seit 1996 bei der Constantia Privatbank tätig ist, zeichnet bei der IMMOFINANZ für die finanzielle Planung verantwortlich. Thomas Hetz ASSET MANAGER DEUTSCHLAND Für den Aufbau des Deutschland-Immobilienportfolios wurde Thomas Hetz vom größten deutschen Immobilienfonds, DEKA, zur IMMOFINANZ nach Wien geholt. und bereitet unter anderem den Markteintritt der IMMOFINANZ in Bulgarien, Kroatien, Russland und im Baltikum vor. Dr. Brigitta Schwarzer RECHTSABTEILUNG Die Spezialistin für Immobilienrecht war zuvor bei der KapschGruppe im Einsatz. Mag. Christian Thornton RECHNUNGSWESEN & CONTROLLING Ursprünglich bei dem Wirtschaftsprüfer-Multi PriceWaterhouseCoopers tätig, wechselte Thornton zur Constantia Privatbank. Mag. Michael Wurzinger ASSET MANAGEMENT ÖSTERREICH Mag. Wurzinger ist seit 1997 für Büroimmobilien verantwortlich. In seine Zuständigkeit fällt unter anderem der Vienna Twin Tower. Peter Oesterle ASSET MANAGEMENT OSTEUROPA Oesterle war früher bei dem Baugiganten Philip Holzmann schon für Osteuropa zuständig. Jetzt arbeitet er für die IMMOFINANZ, wo er Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Slowenien betreut. Dr. Martina Postl CORPORATE FINANCE Dr. Postl, die vorher Vorstand bei top.equity und im Bereich der Immobilienfinanzierung bei der RZB tätig war, zeichnet für Corporate Finance und Beteiligungen verantwortlich. Mag. Daniel Riedl ASSET MANAGEMENT ÖSTERREICH Mag. Riedl, der für den Bereich Büro und somit unter anderem für den City Tower Vienna verantwortlich ist, gehört seit 1996 zu den Mitarbeitern der Constantia Privatbank. Dr. Edgar Rosenmayr ASSET MANAGEMENT OSTEUROPA Dr. Rosenmayr, der bis vor kurzem für die Immobilien-Investments der EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) in Zentraleuropa verantwortlich war, verstärkt das Osteuropa-Team IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 [von links nach rechts] Mag. Daniel Riedl, Mag. Christian Thornton, Dr. Karl Petrikovics, Dr. Martina Postl, Thomas Hetz, Peter Oesterle, Dr. Brigitta Schwarzer, Dr. Edgar Rosenmayr, Dipl. Ing. Günther Bukor, Mag. Norbert Gertner, Mag. Michael Wurzinger, Mag. Harald Heinzl, Mag. Brigitte Dübell. 23 AUFBAUENDE WERTE WERTE AUFBAUENDE Über das Erkennen,Vermehren und Erhalten von Realitäten. Immobilien zu bewerten, ist so einfach nicht. Schon gar nicht, handelt es sich um Liegenschaften eines börsenotierten Unternehmens. Ein Überblick über die wichtigsten Faktoren am Beispiel der IMMOFINANZ. 24 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 AUFBAUENDE WERTE sind aber auch Projektentwicklungen in wirtschaftlich aufstrebenden Regionen, das Ausnutzen von Nischen und Tendenzen, das rechtzeitige Umschichten von einem Immobiliensegment in das nächste. Von Wohnimmobilien zu Büros, von Garagen zu Logistikzentren beispielsweise. Doch wenn die Frage nach dem Wert aufkommt, muss er zu einem Stichtag auch präsentiert werden können. Gleichsam als Leistungsnachweis. Das verlangt der Markt. Die IMMOFINANZ verfolgt die nachhaltige Wertsteigerung des Immobilienvermögens durch konsequente und professionelle Bewirtschaftung des Immobilienbesitzes. Diese kontinuierliche Wertsteigerung dokumentiert sich in den jährlichen Gutachten des Sachverständigenausschusses für Immobilienbewertung. Jährliche Abschreibungen auf die Immobilien geben jedoch ein verzerrtes Bild der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens wieder, weil sie Wertsteigerungen der Liegenschaften durch die angesprochene Bewirtschaftung und Optimierung der Mietflächen und -erlöse gänzlich außer Acht lassen. Die IMMOFINANZ, die seit dem Geschäftsjahr 2001/2002 den Konzernabschluss gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals IAS) erstellt, bilanziert weiterhin nach dem den österreichischen Gepflogenheiten entsprechenden Anschaffungskostenmodell unter Berücksichtigung kumulierter Abschreibungen. Zusätzlich erfolgt jedoch auch die Darstellung der Erfolgsrechnung nach der nach IFRS alternativ zulässigen Verkehrswertmethode. ENTWICKLUNG DER VERKEHRSWERTE 30.4.2004 30.4.2003 30.4.2002 30.4.2001 30.4.2000 30.4.1999 in Mio. EUR „Verkehrswert“, das ist der vom Sachverständigenausschuss ermittelte Wert der Immobilien. So weit die Definition. Der Verkehrswert aber sagt darüber hinaus noch mehr aus. Und er steht für eine Berechenbarkeit des Unternehmens im Sinne des Wortes. Er steht für die Ziele einer Immobiliengesellschaft, gibt Auskunft darüber, ob sie diese erreicht oder nicht. Ziel der IMMOFINANZ auf lange Sicht gesehen ist es, eine nachhaltige Wertsteigerung des Immobilienvermögens zu erreichen. Das geht nur durch eine ebenso konsequente wie professionelle Bewirtschaftung der gesamten Liegenschaften. Das mögen Zukäufe sein oder langfristige Vermietungen an Kunden, die eine entsprechende Bonität aufweisen. Das IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Gerade im internationalen Umfeld wird die Verkehrswertmethode immer mehr zum vorherrschenden Modell. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der zunehmenden internationalen Aktivitäten der IMMOFINANZ und dem damit verbundenen gestiegenen internationalen Interesse hat sich die IMMOFINANZ zu diesem Schritt der größtmöglichen Transparenz entschlossen. Damit werden auch die Empfehlungen der European Public Real Estate Association (EPRA), des Verbands der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas, befolgt, die eine entsprechende Darstellung nach der Verkehrswertmethode anregen. Nach dieser Methode wird anstelle der jährlichen aufwandswirksamen Abschreibung die gesamte Wertveränderung der einzelnen Liegenschaft erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Basis dieser Wertveränderung ist die Bewertung der Liegenschaft zum Bilanzstichtag durch den Sachverständigenausschuss, in die 25 AUFBAUENDE WERTE REGIONALE NUTZFLÄCHENVERTEILUNG SEKTORALE NUTZFLÄCHENVERTEILUNG Stand 30.4.2004 Stand 30.4.2004 Freizeit / Hotel 4,8% PKW-Stellplätze 12,4% Bürofläche 30,8% Wohnfläche 14,6% IMMOAUSTRIA 58,8% WIPARK 9,7% IMMOWEST 17,7% Logistik 14,4% IMMOEAST 23,5% Geschäftsfläche 13,3% selbstverständlich nutzungs- und altersbedingte Wertminderungen einfließen. Konkret ein vereinfachtes Beispiel: Wenn ein Gebäude besser, also teurer als im Vorjahr vermietet werden kann, so fließt in der Verkehrswertmethode die daraus folgende Wertsteigerung in das Gutachten des Sachverständigenausschusses ein, und zwar vermindert um eine etwaige Wertminderung durch die Abnutzung und / oder Alterung des Gebäudes. Im Falle der Anschaffungskostenmethode wird nur die Wertminderung durch die Abschreibung berücksichtigt; also wirkt sich die höhere Miete konkret in einem niedrigeren Wert aus, da einzig und allein die Abschreibung berücksichtigt wird. Das ist der Unterschied. Bei der Verkehrswertmethode handelt es sich also um eine realistische Erfolgsrechnung. Und betrachtet man die Entwicklung der Verkehrswerte der IMMOFINANZ über die letzten Jahre, kann mit Fug und Recht von einer Erfolgsrechnung gesprochen werden. Seit 1999 stiegen die Verkehrswerte der IMMOFINANZ von EUR 459,4 Mio. auf EUR 2.123,1 Mio. im Jahr 2004. Das entspricht beinahe einer Verfünffachung des Wertes. Ein beeindruckendes Ergebnis. Eines, das freilich ein wenig 26 in Relation gesetzt werden muss, in Relation zur Anzahl der Immobilien. Verzeichnete die IMMOFINANZ 1999 gerade einmal 40 Immobilien in ihrem Portfolio, so verdoppelte sich die Zahl der Liegenschaften innerhalb zweier Jahre auf 80 und betrug am 30.4.2004 die stolze Anzahl von 315 Gebäuden. Mehr als 7,5-mal so viel wie vor fünf Jahren. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Verkehrswert, bestätigt aber zugleich eindrucksvoll den Erfolg der Strategie der Immobiliengesellschaft. Die Strategie, die sich mit den Begriffen Diversifizierung und Streuung schnell umreißen lässt. Mit der Anzahl der Immobilien, mit den zunehmenden Flächen, mit den steigenden Verkehrswerten sinkt das Risiko für den Anleger. Die Immobilien verteilen sich auf viele Standorte, Länder, ja Kontinente und auch auf viele Sektoren – vom Büroobjekt bis zum Logistikzentrum, vom Einkaufszentrum bis zum Hotel. Breite Diversifizierung heißt: nicht alles auf eine Karte setzen, sondern von vielen Standorten und vielen Sektoren profitieren. Der im Berichtsjahr erreichte Umsatz von EUR 102,0 Mio. wird in all diesen Ländern und Sektoren erwirtschaftet; im nächsten Jahr wird ein Ansteigen auf EUR 175,0 Mio. erwartet – konkrete Werte, beeindruckende Dimensionen. Die Streuung wird anhand der Gewichtung der einzelnen Sektoren ersichtlich: Zum Bilanzstichtag 30.4.2004 macht der Bereich Büro 30,8%, Wohnen 14,6%, Logistik 14,4%, Geschäft 13,3%, PKW-Stellplätze 12,4%, die WIPARK IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 AUFBAUENDE WERTE ENTWICKLUNG ANZAHL DER IMMOBILIENOBJEKTE ENTWICKLUNG DER SEKTORALEN NUTZFLÄCHENVERTEILUNG inkl. Beteiligungen vom Geschäftsjahr 1996/1997 bis 2003/2004 in % der Gesamtnutzfläche 100 90 80 70 Wohnfläche 60 WIPARK-Garagen 50 Geschäftsfläche 40 Freizeit / Hotel 30 20 Logistik 10 PKW-Stellplätze 9,7% und Freizeit / Hotel 4,8% aus. Die Verteilung kommt nicht von ungefähr. Gerade der Anstieg der Logistik von 11,9% im Vorjahr auf nunmehr 14,4% weist nachhaltig auf die wachsende Bedeutung dieses Zweigs für die IMMOFINANZ hin. Zugenommen hat auch das Segment Wohnfläche, während im Bereich Bürofläche eine rückläufige Gewichtung initiiert wurde. Der Grund dafür ist in der Umschichtung vor allem der Wiener Immobilien zu sehen. Anstelle des Büromarkts setzt die IMMOFINANZ in der Bundeshauptstadt seit Jahren vermehrt auf Wohnimmobilien in guten Lagen. Das nennt man aktives Portfoliomanagement. Dabei wird auf eine den Erfolg maximierende Verteilung der Liegenschaften geachtet. Nach geografischen Aspekten ebenso wie nach verschiedenen Nutzungsarten, nach Alt- und Neubauten, nach vermieteten Objekten und Projekten in Bau. Die entsprechenden Entscheidungen werden in Hinblick auf die langfristige Ertragsabsicherung des Portfolios getroffen; gleichzeitig gilt es auch, das Risiko zu minimieren. Aktives Portfoliomanagement ist sozusagen die hohe Kunst des Wissens um das Was, Wann, Wo, Wie und Warum. Stets auf Grundlage umfangreicher Marktforschung und Analysen. Denn auch in diesem Bereich gilt: Wissen ist Macht. Und sei es nur die Macht, die richtige Entscheidung zu treffen. Auch das schlägt sich letztlich im Verkehrswert nieder. Der IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 30.4.2004 30.4.2003 30.4.2002 30.4.2001 30.4.2000 30.4.1999 30.4.1998 Bürofläche 30.4.1997 30.4.2004 30.4.2003 30.4.2002 30.4.2001 30.4.2000 30.4.1999 0 volle Wert des Portfolios hat indes noch mehr Substanz. Von grundlegender Bedeutung für die IMMOFINANZ und ihre Anleger ist die hohe Mieterbonität. Erst verlässliche Mieter – Mieter, die über einen langen Zeitraum bestehen bleiben und einen standortgerechten Mietzins zahlen können – steigern den Wert der Immobilie. Aber auch ein hoher Vorvermietungsgrad schlägt sich bereits bei einem Projekt in Entwicklung wertsteigernd nieder. Wesentlich, um den Wert eines börsenotierten Unternehmens zu eruieren, ist zudem die Eigenkapitalquote. Gegenwärtig beträgt sie bei der IMMOFINANZ rund 64,5% (in Relation zu den Verkehrswerten). Das ist ein solider, ein grundsolider Eigenmittelanteil, der für das Unternehmen in wirtschaftlich turbulenteren Zeiten – wie es die vergangenen Jahre waren – eine grundsätzliche Absicherung darstellt. Gleichzeitig ermöglicht er es der IMMOFINANZ, Investitionsmöglichkeiten auch tatsächlich zu nutzen. Ganz im Sinne der Strategie des antizyklischen Investierens. Somit ist es die Summe dieser Werte vom Verkehrswert bis hin zum Eigenmittelanteil, die den Wert des Unternehmens IMMOFINANZ ausmacht. 27 INTERVIEW 28 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 INTERVIEW SICHERHEIT & RENDITE DURCH BREITE STREUUNG Vorstandsvorsitzender MMag. Dr. Karl Petrikovics über die Anlagestrategie und Zukunftspläne der IMMOFINANZ und die Chancen und Potenziale der IMMOFINANZ-Aktie. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 29 INTERVIEW Herr Dr. Petrikovics, die IMMOFINANZ-Aktie weist seit Jahren eine nur geringfügig schwankende Rendite auf. Ist die Entwicklung des Immobilienmarkts so gleichmäßig, dass man einfach jedes Jahr gleich viel verdient? Die kontinuierlich hohen Renditen für unsere Aktionäre sind eine der größten Stärken der IMMOFINANZ AG, und wir sind schon ein wenig stolz, dass der Aktienkurs seit mehr als einem Jahrzehnt so gleichmäßig nach oben klettert. Selbstverständlich ist das nämlich keinesfalls, das beweist schon der Blick auf andere Immobilienwertpapiere, die diese Konstanz sehr oft vermissen lassen. Der Immobilienmarkt hat wie alle Wirtschaftsbereiche selbstverständlich auch seine Schwankungen, mitunter sogar ziemlich starke. Nehmen Sie etwa den österreichischen Büromarkt, der nach einem enormen Boom einen markanten Einbruch erlitten hat und sich erst jetzt wieder erholt. Die Stabilität der IMMOFINANZ ist also nicht die „natürliche“ Folge einer besonders stabilen Marktentwicklung, sondern sie ist das Resultat eines aktiven Veranlagungsmanagements, das Risikominimierung, Diversifikation und Ertragsstabilität in den Mittelpunkt stellt. Wir sehen es als unsere wichtigste Managementaufgabe an, mit den Risiken und Marktschwankungen so umzugehen, dass wir einen möglichst gleichmäßig wachsenden Unternehmensertrag erzielen, der wiederum Voraussetzung für eine kontinuierliche Kursentwicklung der Aktie ist. Wir wissen auch, dass diese Stabilität von unseren Aktionären sehr geschätzt wird. Wer sich an der IMMOFINANZ beteiligt, erwartet keine spektakulären Kursanstiege, sondern Jahr für Jahr Renditen, die deutlich über den Gewinnen liegen, die mit ähnlich risikoarmen Alternativveranlagungen erzielt werden könnten. Wie setzt man das Ziel „Risikominimierung“ konkret um? Wie kann man auch dann gut verdienen, wenn der Immobilienmarkt schwach ist? Der Schlüsselbegriff lautet Diversifikation, also breite Streuung. Den Immobilienmarkt gibt es nämlich nicht und daher auch nicht die Marktentwicklung. Vielmehr gibt es zahlreiche Teilmärkte, die sich oft sehr unterschiedlich entwi30 ckeln. Einer Schwächephase auf dem Büromarkt steht dann beispielsweise eine besonders gute Entwicklung im Wohnbereich gegenüber, einer unbefriedigenden Marktsituation im Inland vielleicht ein Boom in Osteuropa. Die IMMOFINANZ ist heute direkt oder über Beteiligungen in 13 Staaten vertreten, und der Immobilienbestand umfasst Objekte aus den Bereichen Wohnen, Büro und Einzelhandel ebenso wie Hotels, Logistikimmobilien oder Garagen. Daher kann sich eine negative Entwicklung in einem Teilmarkt nie besonders stark auswirken, und sie wird in der Praxis immer durch überdurchschnittlich gute Entwicklungen in anderen Bereichen ausgeglichen. Damit haben wir nicht nur in Österreich, sondern auch im internationalen Vergleich eine herausragende Stellung. Natürlich freue ich mich, dass die IMMOFINANZ heute bereits zu den größten börsenotierten Immobilienunternehmen Europas gehört. Was aber wirklich zählt, ist, dass wir mit großem Abstand die breiteste Streuung aufweisen. Die meisten unserer Mitbewerber sind nur in ihrem Heimmarkt oder einem Teilbereich wie etwa Büroimmobilien präsent. Mit unserer Strategie der breiten Streuung im Rahmen eines wirklich „europäischen“ Immobilienunternehmens sind wir absolute Vorreiter. Rechnen Sie damit, dass in Zukunft andere österreichische Immobilienunternehmen diesem Erfolgsrezept der IMMOFINANZ folgen werden? Es gibt zwar Mitbewerber, die ausschließlich auf einen einzigen Teilmarkt setzen und damit offenbar wissentlich ein hohes Risiko in Kauf nehmen, aber die meisten versuchen dies ohnehin schon seit längerem. Nur ist eine breite Streuung, wie sie die IMMOFINANZ auszeichnet, nicht nur eine Frage des Wollens, sondern es müssen zuerst einmal die Voraussetzungen geschaffen werden. Insbesondere ist eine gewisse Größe erforderlich, um das Portfolio überhaupt sinnvoll breit streuen zu können, während man sich mit einem relativ kleinen Immobilienbestand gezwungenermaßen auf wenige Teilmärkte beschränken muss. Die IMMOFINANZ verfügt zum 30.4.2004 über ein Immobilienvermögen von rund EUR 2.123,1 Mio. Das ist mehr als der Immobilienbesitz IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 INTERVIEW „Wer sich an der IMMOFINANZ beteiligt, erwartet Jahr für Jahr kontinuierliche Renditen.“ aller anderen börsenotierten österreichischen Immobilienunternehmen zusammen und eröffnet einfach ganz andere Möglichkeiten. Das nächste Problem ist die Managementkapazität. Man wird in einem neuen Markt nur mit entsprechendem Know-how erfolgreich sein. Hier hat die IMMOFINANZ durch ihren Managementvertrag mit der Constantia Privatbank einen enormen Vorteil. Uns steht ein großes Team erstklassiger Immobilienexperten zur Verfügung, das außerordentlich große Kompetenz und Erfahrung in den Märkten, in denen die IMMOFINANZ aktiv ist oder aktiv werden wird, mitbringt. Dieser Punkt kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn im Immobiliengeschäft sind Know-how, Erfahrung und Kontakte das Um und Auf. Selbst wenn man, so wie die IMMOFINANZ, in vielen Auslandsmärkten mit lokalen Partnern kooperiert, die ihren Markt in allen Details kennen, ist das eigene Fachwissen im Unternehmen unverzichtbar. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Schmälert die breite Streuung der IMMOFINANZ, die zweifellos die Sicherheit für die Aktionäre erhöht, aber nicht auch die Ertragschancen? Überhaupt nicht. Das beweist schon der Blick auf den Kursverlauf in den vergangenen zehn Jahren wo wir mit einer Nachsteuerrendite von 10,34% – das entspricht einer Vorsteuerrendite bei KESt-pflichtigen Veranlagungen wie etwa Anleihen von 13,79% – alle anderen Immobilienaktien, den Immobilien-ATX, den ATX oder die großen internationalen Aktien- und Immobilienindizes ganz klar abgehängt haben. Aus heutiger Sicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Nachsteuerrendite auch künftig in der angepeilten Bandbreite von 8% bis 10% bewegen wird, sehr hoch. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall: Mehr Streuung bringt höhere Erträge, und das lässt sich auch leicht erklären. Die IMMOFINANZ verfolgt eine antizyklische Investitionspolitik. Das bedeutet, dass wir dort investieren, wo die 31 INTERVIEW „Die IMMOFINANZ verfolgt eine antizyklische Investitionspolitik. Wir investieren, wo die Kaufpreise gerade besonders günstig sind und mit steigenden Erträgen gerechnet werden kann.“ Kaufpreise gerade besonders günstig sind und mit steigenden Erträgen und guten Wertsteigerungen gerechnet werden kann. Das ist aber nur möglich, wenn man in diesem Markt bereits präsent ist und über die notwendigen Detailinformationen und Kontakte verfügt. Während wir jederzeit den Anteil von Einzelhandelsimmobilien aufstocken können, wenn sich dort gerade besonders gute Möglichkeiten bieten, wird ein Immobilienunternehmen, das beispielsweise ausschließlich in österreichische Zinshäuser investiert, jahrelange Vorarbeiten benötigen, um etwa erfolgreich in westeuropäische Logistikimmobilien investieren zu können. Da ist die Gelegenheit dann aber auch schon wieder vorbei. Außerdem gibt es natürlich Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Märkten – Know-how, Erfahrungen und Kontakte in einem Teilmarkt helfen uns auch bei unseren anderen Aktivitäten. Wer nicht breit gestreut agiert, wird hingegen immer nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtmarkts wirklich gut kennen, und das führt zu Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen. 32 Bringt die Tatsache, dass die IMMOFINANZ in Österreich größenmäßig die klare Nummer eins ist, eigentlich auch den Aktionären etwas? In jedem Fall: Wachstum und Größe waren und sind niemals Selbstzweck, sondern dienen den bereits erwähnten Zielen Sicherheit und Ertragsstärke. • Größe ermöglicht breitere Streuung und damit mehr Sicherheit. • Wir können wirklich attraktive Großprojekte kaufen, für die nur wenige Käufer in Frage kommen und bei denen es daher auch weniger Konkurrenz und damit bessere Konditionen gibt. • Als Großunternehmen sind wir für andere führende internationale Immobilienunternehmen ein attraktiver Partner und können uns an exzellenten Portfolios und Partnerschaften beteiligen, die uns sonst nicht offen stünden. • Im Rahmen unseres großen Portfolios können wir uns auch an etwas riskanteren Projekten beteiligen, die besonders hohe Erträge versprechen. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 INTERVIEW • Unsere hohen Liquiditätsreserven ermöglichen es uns, auch jederzeit bei interessanten Gelegenheiten rasch zuzugreifen, und oft genug sind Verkäufer bereit, ein Objekt auch günstiger an uns zu verkaufen, weil wir uns rasch entscheiden können, während unsere Mitbewerber noch langwierige Finanzierungsverhandlungen führen müssen. • Umfassende Managementkapazitäten sind die beste Voraussetzung für erstklassige Umsetzung der Unternehmensstrategie und optimale Abwicklung alle Projekte und Akquisitionen. Daher gibt es genügend gute Gründe, unseren Wachstumskurs auch fortzusetzen, doch nehmen wir uns keine fixen Größenziele vor, sondern wachsen nur in dem Ausmaß, wie es für die Ertragskraft und die Sicherheit der IMMOFINANZ und ihrer Aktionäre in der jeweiligen Marktsituation optimal ist. felds Fachmarktzentren liegen; hier sind einige Transaktionen schon in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Die größten Akquisitionen erwarten wir allerdings im Rahmen der IMMOEAST, da der Raum Zentral- und Osteuropa durch die EU-Erweiterung so interessant geworden ist, dass wir hier einen klaren Wachstumsschwerpunkt setzen. Unser Ziel ist es, auch in dieser Region ein ausgewogenes Portfolio mit Büro, Einzelhandel, Logistik sowie auch Engagements in den Bereichen Wohnen und Hotellerie aufund auszubauen. In der Regionalholding IMMOWEST stehen einige größere Transaktionen kurz vor dem Abschluss. Besonders erwähnenswert ist hier ein größeres Portfolio in Italien, an dem wir uns voraussichtlich in naher Zukunft beteiligen werden. Darüber hinaus haben wir noch einige Pfeile im Köcher, und wir haben sicher noch ein höchst aktives Geschäftsjahr vor uns. Sie haben den Managementvertrag mit der Constantia Privatbank als wichtigen Wettbewerbsvorteil genannt. Worin konkret besteht dieser Vorteil? Die Constantia Privatbank ist Österreichs führende Bank im Bereich Immobilienveranlagung und Immobilienmanagement. Im Rahmen des Managementvertrags stellt sie der IMMOFINANZ ihren kompletten Apparat zur Verfügung. Dazu gehört nicht nur das angesprochene große Team hervorragender Fachleute für die Immobilienmärkte in Österreich, West-, Mittel- und Osteuropa sowie den USA, sondern auch eine Analyse- und Research-Abteilung, Rechts- und Steuerexperten und vor allem natürlich die umfassenden Möglichkeiten im Bereich der Immobilienfinanzierung, die einer so stark im Immobiliengeschäft engagierten Privatbank offen stehen. Man sollte nie übersehen, dass die optimale Finanzierung eines Immobilienobjekts genauso wichtig für den langfristigen Ertrag ist wie die erfolgreiche Vermietung. Die Kooperation mit der Constantia Privatbank ist somit die beste Voraussetzung, dass wir unseren erfolgreichen Kurs, der der IMMOFINANZ eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung und den Aktionären stabile, gute Renditen gebracht hat, langfristig fortsetzen können. Danke für das Gespräch. Was werden die nächsten wichtigen Investitionen sein, die die IMMOFINANZ im Laufe des Geschäftsjahres 2004/2005 vornehmen wird? In Österreich ist nach dem Kauf der BUWOG, der ein unglaublich wichtiger Erfolg für uns war, der Ausbau des Wohnungsanteils in unserem Portfolio vorerst weit gehend abgeschlossen. Der Schwerpunkt wird jetzt sicher bei der weiteren Expansion unseres extrem erfolgreichen GeschäftsIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 33 DIE BEWERTUNGSPROFIS DIE BEWERTUNGSPROFIS Kritische Blicke auf alle Liegenschaften der IMMOFINANZ. Um die Verkehrswerte ihrer Immobilien jährlich neu zu ermitteln, beauftragt die IMMOFINANZ einen unabhängigen Sachverständigenausschuss. Und das bereits seit ihrer Gründung. Wer nun meint, dabei handle es sich um eine trockene Tätigkeit, der irrt. Denn aus der Wertermittlung ergeben sich weitaus mehr Fragen, als man denkt. Peter Steppan kann auf eine über Jahrzehnte zurückreichende Erfahrung im Bereich Immobilien und Hochbau zurückblicken. Er war im Bauträger- und Projektmanagement tätig und hält einschlägige Fachvorträge und Seminare zum Thema Liegenschaftsbewertung. Seit 1980 arbeitet Steppan als Gerichtsgutachter für Immobilien und Bauwesen und bewertet seither Objekte jeder Art und Größe in Österreich und im europäischen Ausland für öffentliche Institutionen, Wirtschaftstreuhänder, Notare – und seit 15 Jahren eben auch für die IMMOFINANZ. Sein Kollege Wolfgang Foglar-Deinhardstein wiederum ist ausgebildeter Architekt und wechselte 1987 von der Bundesbaudirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland in das Bundesministerium für Bauten und Technik. 1990, nach drei Jahren als Ministersekretär von Robert Graf und Wolfgang Schüssel, wechselte er in das Bundesministerium für wirt34 schaftliche Angelegenheiten, wo er Leiter der Budgetabteilung der Sektion V wurde. 1994 wurde er zum Allgemein beeideten gerichtlichen Sachverständigen bestellt, seit 2002 leitet er die Sektion V im Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten. Der Steirer Dagobert Pantschier wiederum blickt auf eine Offizierslaufbahn im österreichischen Bundesheer zurück. 1987 wechselte der Oberstleutnant des technischen Dienstes in den zivilen Bereich und wird Baudirektor der Grazer Wechselseitigen Versicherung. Zugleich hat er als Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bauwesen und Immobilien zu arbeiten begonnen. Seither bewertet er für Großbanken und Immobilienfonds, für Private und Gerichte; er ist Mitarbeiter im wissenschaftlichen Beirat Immozert (der Zertifizierungsstelle für Immobilienbewertungsgutachter). „Das wird interessant“, sagt Dagobert Pantschier. „InteresIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 DIE BEWERTUNGSPROFIS sant“ wird die Bewertung des eben von der IMMOFINANZ im Rahmen eines Konsortiums erworbenen Bestands der BUWOG. Ein großer Brocken, der auf die drei Mitglieder des Sachverständigenausschusses zukommt. Dkfm. Peter Steppan, Dipl.-Ing. Wolfgang Foglar-Deinhardstein und eben Dagobert Pantschier. Was das Dreierkollegium feststellt, ist nicht mehr und nicht weniger als der Wert der Immobilien. Der Verkehrswert. Und damit letztlich der Wert der IMMOFINANZ. Eine verantwortungsvolle Aufgabe. Eine, der die drei mit hörbarer Hingabe nachkommen. Mit Lust und Leidenschaft. Immobilien gelten als sicher. Als weit gehend inflationssicher, wie Foglar-Deinhardstein festhält. „Die Rendite“, sagt er, „ist immer im Verhältnis zum Risiko zu sehen. Je höher die Rendite, desto höher das Risiko.“ Bei Immobilien ist die Rendite nicht so hoch wie bei anderen Anlageformen, dafür entwickelt sie sich kontinuierlich. Das ist das Wesen der Immobilien-Aktie, das ist das Wesen der Immobilien. Denn ein Gebäude wird im Laufe der Zeit nicht etwa weniger wert. Im Gegenteil, es gewinnt an Wert. Wenn es genutzt wird – als Bürohaus oder als Mietshaus. Wenn es mit Leben gefüllt ist, wenn es eine wirtschaftliche Funktion erfüllt. Kurz, wenn es Erträge abwirft. Das ist ein Faktor, der beachtet und in die Wertermittlung miteinbezogen wird. Die Bewertung beginnt aber schon viel früher. „Da ist zum Beispiel der Bodenwert, der dem Markt unterworfen ist“, führt Foglar-Deinhardstein aus. Dann gibt es den Bauwert eines Hauses, den Errichtungswert. Und eben den Ertrag, der sich aus den Mieteinnahmen eines Hauses ergibt. Tendenziell, stellen die drei Sachverständigen fest, tendenziell gehen die Mieten nach oben, die Erträge steigen also. Es hat aber, das wissen sie aus ihrer langjährigen Praxis zu berichten, auch schon andere Fälle gegeben. „Wenn eine Gegend an Attraktivität verliert“, erläutert Foglar-Deinhardstein. „Wie die Mariahilfer Straße im Zuge des U-Bahn-Baus.“ Damals schien die Straße wirtschaftlich tatsächlich zu sterben. Auf ihre Erholung, darauf, dass sie wieder zur meistfrequentierten Einkaufsstraße Österreichs wird, darauf setzte vor 15 Jahren kaum jemand. „Durch die breiten Gehsteige, durch die Verkehrsberuhigung hat sie wieder gewonnen“, sagt Foglar-Deinhardstein. Die Geschäftslokale sind wieder vermietet, die Nachfrage übersteigt das Angebot. Ein Objekt an der Mariahilfer Straße ist somit ertragssicher. „Wenn so ein Objekt dann über einen langen Zeitraum vermietet ist, wenn man einen Mieter hat, der einen zehnjährigen KünIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Expertenrunde. Die drei gerichtlich beeideten und zertifizierten Gutachter Peter Steppan, Wolfgang Foglar-Deinhardstein und Dagobert Pantschier bewerten mit kritischem Blick die Liegenschaften der IMMOFINANZ. digungsverzicht unterschreibt, dann können wir als Sachverständige die weitere Wertentwicklung dieses Objekts sehr genau prognostizieren“, merkt Steppan an. Je mehr bekannt ist, je mehr sich über ein Objekt in Erfahrung bringen lässt, über seine Mieterstruktur, seine Lage an einer entwicklungsstarken Achse, seine Nutzung, seine Substanz, desto konkreter können die Sachverständigen den Wert bestimmen. Denn es wird auch die Substanz bewertet. „Das ist die klassische Bestandesaufnahme, in der vom Zustand bis hin zu den Materialien alles aufgenommen, dann unterund zueinander in Relation gesetzt wird“, sagt Peter Steppan. Die IMMOFINANZ hat als erste Immobilienaktiengesellschaft in Österreich freiwillig einen Sachverständigenausschuss mit der Ermittlung des Wertes beauftragt. Lange bevor der Gesetzgeber entsprechende Regelungen für Immobilienfonds beschlossen hat. Unabhängige Sachverständige, wohlgemerkt. Darauf legen die drei Herren Wert, darauf legt die IMMOFINANZ Wert. „Das ist eine Frage des Umgangs mit den Anlegern“, sinniert Steppan. „Das ist eine Frage der Transparenz, der 35 DIE BEWERTUNGSPROFIS Entscheidungen getroffen. Für oder gegen Käufe, für oder gegen ein Engagement. Das verpflichtet die Sachverständigen. Es ist sozusagen ihr Ehrenkodex, in der Sache trocken zu sein. Und auch ein wenig konservativ. Aus gutem Grund konservativ. Schließlich sind Immobilien eine Anlage, die auf Sicherheit basiert, nicht auf kurzfristiger Spekulation. Mit eintönigem Einerlei hat das indes nichts zu tun. Wenn Steppan, Foglar-Deinhardstein und Pantschier über ihre Tätigkeit berichten, dann blitzen ihre Augen, dann gibt ein Wort das andere, ergänzt der eine den anderen, und der Dritte kommentiert das Gesagte. Sicher, konzediert Dagobert Pantschier, es kann schon vorkommen, dass alle drei bei einer Liegenschaft zu unterschiedlichen Werten gelangen. „Dann diskutieren wir das eben. Das ist ja auch der Grund, weswegen wir als Sachverständigenausschuss agieren, um einander gegenseitig zu kontrollieren.“ Dagobert Pantschier. Im Auftrag von Banken und Immobilienfonds, von Privaten und Gerichten. Bereitschaft, alles auf den Tisch zu legen und von externen Fachkräften beurteilen zu lassen.“ Wobei, betont Peter Steppan, sie, die Sachverständigen, „neutral gegenüber dem Auftraggeber und gegenüber den Anlegern sind“. „Deswegen sind wir gerichtlich beeidigt und zertifiziert. Wir sind neutral. Wir ermitteln nur den Wert.“ Es ist also eine geballte Kombination aus Erfahrung und Wissen, aus Unabhängigkeit und Integrität, die die Gutachter auszeichnet. Kombinationen sind wichtig. Denn letztlich ist es eine Kombination aus Sachwert- und Ertragswertberechnung, die zum Wert der Liegenschaft führt. Zu jenem Wert, der ausgewiesen wird. „Da agieren wir als Kaufleute“, sagt Peter Steppan. „Wir wissen, wie viel das Gebäude an Mieten erbringt; wir kennen die Nachhaltigkeit der Mieten; wir wissen um die statischen und die statistischen Werte, die Erfahrungswerte und den Trend. Und das alles zusammen ergibt den Wert, den der Anleger wissen will.“ Heruntergebrochen auf Zahlen, Daten und Fakten. Frei nach dem Motto: Was wiegt’s, das hat’s. Für anderes ist da kein Platz und Raum. Denn aufgrund der ermittelten Werte werden 36 Groß aber seien die Unterschiede nie. Groß hingegen ist das Feld, das die drei bearbeiten. Denn wenngleich sie für die Liegenschaften der IMMOWEST nur in Einzelfällen zuständig sind, die Liegenschaften der IMMOAUSTRIA und zum Großteil jene der IMMOEAST, die obliegen ihnen. Und der Schwerpunkt, der Großteil der Immobilien der IMMOFINANZ, liegt nun einmal in Österreich. Der Großteil davon wiederum in Wien. Und hier ändert sich andauernd etwas. „Die große Herausforderung bei der IMMOFINANZ“, so Peter Steppan, „sind die Neuerwerbungen, die wir samt und sonders von Grund auf neu bewerten müssen, bei denen wir nicht auf die Erkenntnisse der letzten Jahre zurückgreifen können. Und da ist in letzter Zeit ja einiges dazugekommen, allein die Übernahme der Reviva.“ Kein Grund zur Sorge. Denn irgendwann geht das Bewerten in Fleisch und Blut über. Foglar-Deinhardstein etwa meint, wo immer er hinkomme, finge er an zu bewerten. „Ich sehe Materialien und notiere mir den Wert; ich sehe Einrichtungen und merke sie mir; ich setze Geschäfte, Lokale, Hauptverkehrsstraßen, Lagen und Gewerbe in Relation. „Das passiert ununterbrochen. Auch wenn ich nur über Land fahre.“ Auch Pantschier kennt diesen permanenten Automatismus, der ihn tagaus, tagein begleitet. „Der Beruf des Sachverständigen ist aber noch mehr“, sagt Steppan, „er ist letztlich eine Berufung.“ In zweierlei Hinsicht. Zum einen durch das Gericht, zum anderen durch einen selbst, durch das Aufgehen in der Arbeit. „Eines kommt noch hinzu“, hebt Steppan hervor, „das, was wir tun, ist eine ethische Aufgabe. Wir versuchen als Neutrale eine gerechte Bewertung zu erreichen. Wir versuchen, so nahe wie möglich an die Wahrheit zu kommen.“ Demnächst beim frisch erworbenen Bestand der BUWOG. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 IMMOBILIENBEWERTUNG IMMOBILIEN DER IMMOAUSTRIA* 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1020 1020 1020 1020 1020 1020 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1040 1040 1040 1040 1040 1040 1040 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1060 1060 1060 1060 1060 1060 1070 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Börsegasse 1 Dominikanerbastei 19 Dorotheergasse 17 Dr.-Karl-Lueger-Ring 12 Fischhof 3 Franz-Josefs-Kai 27 Garage Beethovenplatz 3 Garage Freyung Getreidemarkt 10 Gonzagagasse 15 Hegelgasse 21 Himmelpfortgasse 7 Karlsplatz 1 Naglergasse 21 Rudolfsplatz 13a (50%) Schreyvogelgasse 2 Schwertgasse 4 Universitätsstraße 5 Wipplinger Straße 10 Wollzeile 31 Handelskai 269 (Hilton Vienna Danube) Handelskai 343 (Marina Wien) Handelskai 348 Lassallestraße 26 Mexikoplatz 24 Taborstraße 25 (Hotel am Tabor) Aspangstraße 29 Barichgasse 19 Charasgasse 3 Jacquingasse 16-18 Landstraßer Hauptstraße 64 Marxergasse 1a (City Tower Vienna) Marxergasse 29 Rasumofskygasse 11 Rennweg 54 Steingasse 10-14 Ungargasse 37 Wassergasse 33 Operngasse 9 Operngasse 36 Parkhaus Südbahnhof Südtiroler Platz 2 Viktorgasse 16 Weyringergasse 1-5 Wohllebengasse 6 Bräuhausgasse 37 Gartengasse 2 Margaretenstraße 120 Ramperstorffergasse 43 Reinprechtsdorfer Straße 5 Reinprechtsdorfer Straße 54 Schönbrunner Straße 48 Stolberggasse 42 Zeuggasse 1-3 Ziegelofengasse 27 Gumpendorfer Straße 81 Linke Wienzeile 64 Mariahilfer Straße 53 Matrosengasse 6-8 (Hotel Mercure) Otto-Bauer-Gasse 13 Parkhaus Windmühlgasse Burggasse 28-30 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1070 Wien 1080 Wien 1080 Wien 1080 Wien 1080 Wien 1090 Wien 1090 Wien 1090 Wien 1090 Wien 1090 Wien 1090 Wien 1090 Wien 1100 Wien 1100 Wien 1100 Wien 1100 Wien 1100 Wien 1100 Wien Burggasse 79 Burggasse 89 Kaiserstraße 14 Kaiserstraße 16 Kaiserstraße 18 Kaiserstraße 26 Kaiserstraße 57-59 Kirchberggasse 26 Kirchengasse 11 Lerchenfelder Straße 37 Parkhaus Stiftgasse Wimbergergasse 12 Josefstädter Straße 52 Josefstädter Straße 76 Josefstädter Straße 78 Strozzigasse 18-20 Alser Straße 10 Gilgegasse Müllnergasse 5-7 Parkhaus Franz-Josefs-Bahnhof Votivpark-Garage Währingerstraße 49 Wasagasse 31 Grudrunstraße 177 Laxenburger Straße 121 Triester Straße 72 (Hotel Holiday Inn) Wielandgasse 6-8 Wienerbergstraße 11 (Vienna Twin Tower) Wienerbergstraße 3, 5, 7, 9 (Business Park Vienna) Geiselbergstraße 17-19 Altmannsdorfer Straße 91 Altmannsdorfer Straße 93 Breitenfurter Straße 111-119 Gaudenzdorfer Gürtel 67 Meidlinger Haupstraße 65 Rosasgasse 13 Schönbrunner Straße 231 Steinbauergasse 31 Vivenotgasse 17 Wienerbergstraße 31-39 Hietzinger Kai 67-69 Lainzer Straße 145 Premreinergasse 14-18 Kuefsteingasse 15-19 Diefenbachgasse 53-55 / Linke Wienzeile 244-246 Hütteldorfer Straße 56 Parkhaus Westbahnhof Ottakringers Straße 37 Hernalser Hauptstraße 49 Schumanngasse 67 Wattgasse 54 Antonigasse 26 Anastasius-Grün-Gasse 14 Gersthofer Straße 119 Gymnasiumstraße 28 Herbeckstraße 5 Hofmanngasse 6 Staudgasse 35 Währinger Straße 117-119 Grinzinger Straße 70 1110 1120 1120 1120 1120 1120 1120 1120 1120 1120 1120 1130 1130 1130 1140 1150 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien 1150 1150 1160 1170 1170 1170 1180 1180 1180 1180 1180 1180 1180 1180 1190 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien H H H H H H H H H H PL PL PL PL PL PL PL PL PL PL PL Budapest Budapest Budapest Budapest Budapest Budapest Budapest Budapest Budapest Györ Krakau Krakau Posen Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau 1190 1190 1190 1200 1200 1200 1200 1210 1210 1210 1210 1210 1220 1220 1230 2100 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Korneuburg 2102 2460 2500 2620 3100 3430 3580 3950 Bisamberg Bruck/Leitha Baden Neunkirchen St. Pölten Tulln Horn Gmünd 4020 4020 4600 4655 5020 5550 6020 6370 6719 7210 7400 Linz Linz Wels Vorchdorf Salzburg Radstadt Innsbruck Kitzbühel Bludesch Mattersburg Oberwart 7400 Oberwart 8010 Graz 8020 Graz 8600 Bruck 8605 Kapfenberg 8642 St. Lorenzen 8750 Judenburg 9020 Klagenfurt 9131 Grafenstein H-1012 Budapest H-1080 Budapest Heiligenstädter Straße 117 Hutweidengasse 22 Obersteinergasse 11-15 Dresdner Straße 108 Dresdner Straße 68a Dresdner Straße 70 Wehlistraße 27b Am Spitz 2/3 Brünner Straße 73 Brünner Straße 73b Donaufelder Straße 101 Julius-Ficker-Straße FMZ Stadlau Gewerbeparkstraße 1a Richard-Strauss-Straße 33 FMZ Korneuburg, Teiritzstraße 6/Laaerstraße 77 Klein Engersdorf FMZ Bruck/Leitha Mühlgasse 48 Am Spitz 5 Rathausplatz 3-4 FMZ Tulln FMZ Horn, Am Kuhberg 5-7 FMZ Gmünd, Emmerich-Berger-Straße 15 Fabrikstraße 26 Landstraße 66 Löwenzahnstraße 10-12 Streiningerstraße Schrannengasse 7 FMZ Radstadt, Forstauer Straße 2b Museumstraße 3 Jochbergerstraße 64 Gais, Walgaustraße 10 Fachmarktzentrum 1 FMZ Oberwart, Steinamangerer Straße 177-183 Umfahrungsstraße Garage Mariahilferplatz Jakominiplatz 7-9 Wiener Straße 31-35 Wiener Straße 35, ECE Europaplatz Dr.-R.-Machold-Straße 2-5 Burggasse 67 Villacher Straße 8 Hauptstraße 49 Krisztina Garázs Kosciuszko Tádé utca 15 Palace Garázs Rákóczi út 43-45 Zwischensumme IMMOAUSTRIA EUR 1.474.315.123 * Bei Beteiligungen erfolgt die Bewertung aliquot zur Beteiligungshöhe. In Bau befindliche Liegenschaften sind gemäß ihrem Fertigstellungsgrad bewertet. IMMOBILIEN DER IMMOEAST* CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ Brünn Hradec Kralove Olmütz Ostrau Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Futurum Centrum Futurum Centrum Hana Centrum Futurum Centrum Arbes European Business Center Italská Lighthouse Offices Opletalová Palladium Pankrác Business Corner Pankrác House Park Hostivar Praha City Center Rudna Logistics Park Stodulky Valdek Vinice Vitek Vokovice Novy Eden IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Arpad Center Center Point Office East-West Business Centre, Engel Park Globe 13 Xenter 13 Office Building Mester Business Park Obuda Gate Office Center Skala Györ Galeria Kazimierz Galileo Office Building Globis Office Building Aero Park Office Building Galeria Mokotów Mokotów Business Park, Galaxy Mokotów Business Park, Jupiter Mokotów Business Park, Mars Mokotów Business Park, Mercury Mokotów Business Park, Neptune Mokotów Business Park, Orion PL PL PL PL PL PL PL PL RO SER Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau Warschau Wloclawek Bukarest Belgrad Mokotów Business Park, Saturn Mokotów Business Park, Sirius Mokotów Business Park, Taurus Topaz Office Vega Office Zabki Zeran Park Real Hypermarket America House GTC House Zwischensumme IMMOEAST EUR 269.883.094 * Bei Beteiligungen erfolgt die Bewertung aliquot zur Beteiligungshöhe. In Bau befindliche Liegenschaften sind gemäß ihrem Fertigstellungsgrad bewertet. 37 DIE BEWERTUNGSPROFIS Dkfm. Peter Steppan. Bewertet seit 15 Jahren die Wolfgang Foglar-Deinhardstein. Leitet seit 2002 Immobilien der IMMOFINANZ. die Sektion V im Wirtschaftsministerium. Informationsüberblick zur Bewertung der Liegenschaften der IMMOWEST und der IMMOEAST In der IMMOWEST und der IMMOEAST ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Beteiligungen eine differenzierte Ausgestaltung der Bewertungsmethoden bzw. Bewertungsunternehmen. Folgende seien im Überblick kurz dargestellt: IMMOWEST • Esmara, Roquebrune (F), Kempinski Grand Hotel des Bains, St. Moritz (CH): Bewertung durch den Sachverständigenausschuss • Apartment-Anlagen in Houston: Bewertung durch AVAIL (anerkanntes Bewertungsunternehmen in den USA) mittels Discounted-Cash-flow-Methode (DCF) • Liegenschaften in den Beteiligungsgesellschaften Carlyle Europe Real Estate Partners, Curzon Capital Partners und Carlyle Realty Partners: Bewertung durch international renommierte Unternehmen wie Knight Frank und CB Richard Ellis 38 IMMOEAST • Liegenschaften im Alleineigentum der IMMOEAST, Liegenschaften der European Property Group und der S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH: Bewertung durch den Sachverständigenausschuss • Liegenschaften in den Beteiligungsgesellschaften wie Heitman Central Europe Property Partners, Polonia Property Fund L.P. und Globe Centre S.A.: Bewertung durch international renommierte Unternehmen wie CB Richard Ellis VERKEHRSWERTE DER IMMOFINANZ Stichtag 30.4.2004 IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST Gesamtsumme EUR 1.474.315.123 EUR 269.883.094 EUR 378.896.121 EUR 2.123.094.338 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 IMMOBILIENBEWERTUNG IMMOBILIEN DER IMMOWEST* CH D D D D D D D D DK E F F F F F F F F F F F F F F F F F F F F GB I I I I I I I I I I I I I I I I I I I St. Moritz Bingen Düsseldorf Hamburg Kassel Neu-Isenburg Nieder-Eschbach Offenbach Otzberg Kopenhagen Barcelona Dourges Lyon Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris/ Montreuil Richelieu Roquebrune St. Witz Toulouse London Bari Basiglio Bologna Cassina de' Pecchi Cassina de' Pecchi Cassina de' Pecchi Cassina de' Pecchi Genua Genua Genua Latina Mailand Mailand Mailand Mailand Mailand Mailand Mailand Mailand Hotel Kempinski Emmanuel-Leutze-Straße Glinde bei Hamburg Frankfurter Straße Berner Straße Kaiserstraße 73 Reinhard-Müller-Ring B-House, Islands Brygge La Granada Dourges Distripole Building E Plaine de L'Ain 185 Avenue Daumesnil Bonneuil-en-France Boulogne, Route de la Reine Brie Compte Robert Clichy Boulevard Leclerc Ivry sur Seine bei Paris Mont Rouge, 1 Rue Barbès Mont Rouge, 2 Bvd. Generale de Gaulle Nanterre / Le Carillon Levallois, Rue Baudins Senart Tigery Thales-Malakoff, 66/70 Rue Brossolette Thales-Montrouge, 97/105 Rue Brossolette Le Valmy, Avenue Leon Gaumont Rue Richelieu Villa Esmara Eurocentre Cheapside Via Marin (via Bissolati) 3 Piazza Marco Polo Sala Bolognese Via Roma 108 Ed. A Via Roma 108 Ed. C-D Via Roma 108 Ed. G Via Roma 108 Ed. F Via Antonio Cantore 3 Via Milano 43 Via Balbi 40, Salita S. Giovanni di Pre Viale Le Corbusier 393 Assago Asset Piazza 4 Novembre Via Agnello 18 Via della Chiusa 15 Via G. Patecchio 2 (già Ripamonti 332/2) Via G. B. Ramusio 1 (già Ripamonti 332/10) Via Gallarate 184 Via Polonia 10 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 I I I I I I I I I I I I I I I I I I I USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA USA Mailand Mailand Neapel Neapel Pescara / Abruzzo Piacenza Pordenone Reggio Emilia Reggio Emilia Rimini Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Segrate Boston/Massachusetts Boston/Massachusetts Chicago/ IL (Illinois) Ft. Meyers/ FL (Florida) Ft. Worth/TX (Texas) Grand Prairie/TX (Texas) Grand Prairie/TX (Texas) Houston/TX (Texas) Houston/TX (Texas) Houston/TX (Texas) Houston/TX (Texas) Houston/TX (Texas) Largo/FL ( Florida) Las Vegas/ NV (Nevada) Los Angeles/ CA Manhattan/ NY Melville/ NY Northville Hills/ MI (Michigan) Queens/ NY Silver Spring/ MD (Maryland) South Miami Beach/ FL (Florida) Thousand Oaks/CA (Californien) Washington/ DC West Palm Beach/ FL (Florida) Woodbridge/ VA (Virginia) Via Stephenson 94 Viale Jenner Via Arenaccia Pinto Carafa 154 Via Nuova a Poggioreale 11 San Salvo Castel San Giovanni Borgo S. Antonio 23 Piazza del Monte 6/7/8, V.E.S. Pietro 2 Via Roma 11,Via Cambiatori 11 Via Rosaspina 21/23/37/39 IBM Building Via Asmara 38 Via Berio dei 91-97 Via Cassia 471 Via Chianesi Elio 110 Via del Pescaccio 22/24/26/28 Via D'Onofrio 212 Via Staderini 93 Viale Europa, Tigli A Constitution Quarters Strada 234 Lincoln Park High Point Place Diamond Oaks Country Club Riverside Woodhaven Country Club Cinco Ranch Montierra Apartments Plaza in the Park San Brisas Apartments Sugarland Townsquare Apartments Largo Landing Paradise Esplanade One Wilshire 261 Fifth Avenue Huntington Terrace Northville Hills Savoy at Little Neck 930 Wayne Avenue The Floridian Westlake Village 1414 22nd Street Palm Cove Golf and Yacht Club Parkway Crossing Zwischensumme IMMOWEST EUR 378.896.121 * Bei Beteiligungen erfolgt die Bewertung aliquot zur Beteiligungshöhe. In Bau befindliche Liegenschaften sind gemäß ihrem Fertigstellungsgrad bewertet. 39 ROT-WEISS-ROT ROT WEISS ROT Franz-Josefs-Kai 27, Wien. Ein exklusives Zinshaus in bester Lage aus einem neu erworbenen Zinshausportfolio. Österreich, wo alles begann und ein Ende noch lange nicht in Sicht ist. Österreich ist der Heimmarkt der IMMOFINANZ. Ein überaus lebendiger und ertragreicher. Ein Markt, der in weiten Bereichen die Substanz der IMMOFINANZ darstellt. Und dem daher besonderes Augenmerk zukommt. Freilich stets den bewährten Strategien des Unternehmens folgend. Und von daher auch erfolgreich. 40 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 ROT-WEISS-ROT Das rechnet sich: Der City Tower Vienna in Wien-Mitte ist für einen Zeitraum von 30 Jahren zu 100% an die Republik Österreich vermietet. Und da sich in seinen 25 Stockwerken nun die Justiz versammelt hat, wird der Turm wohl auch als „Justizturm“ in Wien bekannt werden. Dabei setzt die IMMOFINANZ in Österreich und in Wien derzeit gar nicht so sehr auf Büroimmobilien. Im Gegenteil, im Laufe der letzten Jahre wurde gezielt der Anteil der Wohnimmobilien im Portfolio ausgebaut. Das kommt nicht von ungefähr: Der Wiener Büromarkt befindet sich aktuell in einer Sättigungsphase. Fantasie und Möglichkeiten sind hingegen eben im Bereich Wohnen und Fachmarktzentren gegeben. Die IMMOFINANZ hat damit, ihrer antizyklischen Veranlagungsstrategie folgend, rechtzeitig ihren Schwerpunkt verlagert und die Marktschwankungen ausgenützt. Österreich, das ist der Heimmarkt des größten österreichischen börsenotierten Immobilienunternehmens. Es ist die Basis, von der aus alles begonnen hat. Von der aus weiterhin operiert wird. Das unterstreichen auch die 168 Liegenschaften mit einer Gesamtfläche von 1.113.199 m2 der IMMOFINANZ in Österreich eindrucksvoll. Durch den erfolgten Zuschlag bei der Privatisierung der Bundeswohngesellschaften steigt die an sich schon imponierende Zahl deutlich an – so wie auch der Wohnflächenanteil am Portfolio. Die BUWOG ist dabei aber nur ein Kapitel, wenn auch das größte (siehe Seite 19). Im Dezember 2003 erwarb die IMMOFINANZ ein Zinshausportfolio mit acht attraktiven Zinshäusern in den besten Lagen Wiens, in der Wiener Innenstadt, Währing und Döbling. Zwei Monate zuvor erst hatte die IMMOFINANZ die Reviva AG mit 25 Objekten, darunter 22 Zinshäuser, übernommen. Dass sich diese Schritte rechnen, ergibt sich aus der gestiegenen Nachfragesituation in Wien. Gerade die genannten Bezirke sind gefragte Wohngegenden, in denen kaum neue Gebäude errichtet werden können. Dadurch ergibt sich im Bereich der Mieten ein deutliches Steigerungspotenzial. Damit minimiert die IMMOFINANZ einmal mehr das Risiko für ihre Anleger und stärkt die angestrebte Diversifikation. Vor allem achtet die IMMOFINANZ darauf, nach Möglichkeit große Portfolios zu erwerben, bei denen allein schon aufgrund ihrer Größe die Käuferkonkurrenz gering ist. Das heißt nun nicht, dass sich alle Aufmerksamkeit allein auf Wohnobjekte konzentriert. Ganz im Gegenteil. Auch der Bereich der Fachmarktzentren innerhalb des IMMOIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 FINANZ-Portfolios ist stark im Wachstum begriffen. Im Frühjahr 2004 baute die IMMOFINANZ mit einer 50%Beteiligung an drei führenden Fachmarktzentren in Niederösterreich diese Position aus. Als besonders beachtenswert gilt in diesem Zusammenhang das Fachmarktzentrum Horn mit fast 29.000 m2 Nutzfläche, eines der „attraktivsten Investments, das uns bisher bei Fachmarktzentren gelungen ist“, verlautbart die IMMOFINANZ. Bemerkenswert ist auch der Umstand, dass viele Investoren, österreichische wie internationale, die Attraktivität der Fachmarktzentren bisher kaum wahrgenommen haben. Im IMMOFINANZPortfolio hingegen befinden sich bereits 14 solcher Zentren, was der Gesellschaft eine exzellente Marktposition verschafft. Darüber hinaus verfügt die IMMOFINANZ über umfangreiche Kontakte und perfektes Know-how im Management der Zentren. Qualitäten, die bei den Objekten, die nun auf den Markt kommen, einen wesentlichen Startvorteil bedeuten. Daher soll auch das Engagement in die Fachmarktzentren weiter ausgebaut werden. Wenn denn eine gute Verkehrsanbindung existiert; die Zentren von Wohngebieten EINES DER DREI ERWORBENEN ZINSHAUSPORTFOLIOS DER EXTRAKLASSE IN WIEN 1010, 1010, 1010, 1010, 1040, 1180, 1190, Nutzfläche 3.898,4 m2 3.495,3 m2 3.578,0 m2 3.786,6 m2 2.949,4 m2 14.408,6 m2 4.717,4 m2 Dr.-Karl-Lueger-Ring 12 Franz-Josefs-Kai 27 Gonzagagasse 15 Karlsplatz 1 Wohllebengasse 6 Gersthoferstraße 119 Obersteinergasse 11–15 FACHMARKTZENTREN DER IMMOFINANZ Ort Oberwart St. Lorenzen Wels Mattersburg Bruck/Mur Radstadt Bruck/Leitha Tulln Stadlau Stadlau Horn Gmünd Korneuburg Oberwart Nutzfläche 1.415 m2 2.446 m2 4.078 m2 2.240 m2 2.180 m2 2.170 m2 7.821 m2 6.018 m2 9.505 m2 7.966 m2 28.893 m2 2.205 m2 2.773 m2 6.857 m2 Anteil 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 50% 50% 50% 100% seit 1998 1998 1999 2000 2000 2001 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2004 41 ROT-WEISS-ROT [oben] Dresdner Straße 68a, Wien. Neues Bürozentrum an der boomenden Stadtentwicklungsachse in der Wiener Brigittenau, bereits zu 75% vorvermietet. [unten] Fachmarktzentrum, Horn. Beispiel für den neuen Schwerpunkt der IMMOFINANZ im Bereich der attraktiven Fachmarktzentren. 42 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 ROT-WEISS-ROT SEKTORALE NUTZFLÄCHENVERTEILUNG IMMOAUSTRIA Stand 30.4.2004 Freizeit / Hotel 5,3% PKW-Stellplätze 11,4% Bürofläche 29,0 % Wohnfläche 14,0 % WIPARK* 16,5% Logistik 9,2% Geschäftsfläche 14,6% * inkl. WIPARK Hungaria aus leicht erreichbar sind; ein sinnvoller Branchenmix gegeben ist und eine gute Mieterbonität sowie bei größeren Objekten Entwicklungspotenzial vorliegt. Nur regional gibt es keinen Schwerpunkt. In diesem Fall gilt der Süden Österreichs als ebenso attraktiv wie der Westen oder der Osten. Anders verhält es sich da mit dem Büromarkt, der sich fast ausschließlich auf Wien konzentriert. Und dieser Bereich ist in Wien auf dem Weg der Besserung. Die Neuvermietungen im Jahr 2003 lagen bereits wieder über der Flächenproduktion. Ein Trend, der sich 2004 und 2005 fortsetzen wird. Auch die zunehmende Zahl der Mietanfragen im letzten Quartal 2003 und im ersten Quartal 2004 bestätigt diese Einschätzung. Die Leerstandsraten werden sich bei rund 7% einpendeln, um in etwa zwei Jahren abzusinken. Bemerkenswert ist der Umstand, dass trotz der Mietflaute der letzten Jahre das Mietniveau weit gehend gehalten werden konnte. Im Gegensatz zu anderen europäischen Metropolen, wo teils empfindliche Rückgänge verzeichnet werden mussten. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Dass der Wiener Büromarkt weiterhin interessant ist und Potenzial in sich birgt, belegt auch das deutlich gestiegene Ankaufsinteresse vor allem deutscher Fonds. Die hohe Nachfrage nach langfristig vermieteten Büroobjekten sorgt für einen signifikanten Anstieg der Preise für Bürohäuser in Wien – eine Vielzahl an Objekten wurde bereits von deutschen Fonds erworben. Die IMMOFINANZ hat Verhandlungen zum Kauf eines in beachtlichem Ausmaß vorvermieteten Büroobjekts in einer außergewöhnlich attraktiven Innenstadtlage abgeschlossen; aufschiebende Bedingungen müssen noch erfüllt werden. Darüber hinaus entwickelt die IMMOFINANZ zwei weitere Büroprojekte, die ebenfalls schon zum größten Teil vorvermietet sind – in den Stadtentwicklungsachsen Dresdner Straße und Rennweg. So wird nun mit dem Ausbau der Dresdner Straße 68a das erfolgreiche Objekt Dresdner Straße 70 um 7.000 m2 erweitert. Damit wird der großen Nachfrage nach Büros entlang der boomenden Dresdner Straße Rechnung getragen. Bereits zu Beginn der Bauarbeiten an dem neuen Objekt lag der Vorvermietungsgrad bei 75%. 43 AUFBRUCH OST AUFBRUCH OST Wachstumsfantasien ganz real umgesetzt. 44 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 AUFBRUCH OST Park Hostivar, Prag. Eine der Top-Einkaufsadressen der Goldenen Stadt und zu 100 % langfristig vermietet. Von den Chancen der neuen Märkte in Osteuropa profitieren, ohne auf die Sicherheit zu verzichten – das beweist die IMMOFINANZ-Tochter IMMOEAST. Durch ein Netzwerk an lokalen und internationalen Partnerschaften sowie einen breiten Mix an Standorten und Segmenten. Der Osten Europas ist der neue Wachstumsmotor des Kontinents. Während die Wirtschaft in den alten EU-Ländern geringe Wachstumsraten aufweist, haben die neuen Mitgliedsländer und ihre Nachbarn eine Aufholjagd gestartet. Auch im Bereich des Immobilieninvestments. Nirgendwo sonst in Europa sind derzeit bessere Renditen zu erwarten. Auch auf längere Sicht. Denn auch 15 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer gibt es in Osteuropa bei weitem nicht so viele moderne Flächen, wie benötigt werden. Kein Wunder, dass mehr und mehr westeuropäische Immobiliengesellschaften versuchen, Fuß zu fassen. Die IMMOFINANZ hat bereits Fuß gefasst. In Tschechien, Ungarn und Polen, die gleichsam der osteuropäische Heimmarkt der IMMOFINANZ-Tochter IMMOEAST sind. Zudem gelten die Immobilienmärkte dieser Region als entwickelt; Angebotund Nachfrageentwicklung sind rege. Die baltischen Staaten, die Slowakei, Slowenien, Russland, Rumänien und Bulgarien werden derzeit von der IMMOFINANZ beobachtet. Wobei in Rumänien mit dem Iride Business Park nach dem Berichtszeitraum auch schon das erste Investment getätigt wurde. Dass die IMMOEAST unter Österreichs Immobiliengesellschaften führend im Osten tätig ist, kommt nicht von ungefähr. Bereits 1999 betrat die IMMOFINANZ über die WIPARK den ungarischen Markt. Und hat in den folgenden Jahren umfassendes Know-how erwerben können. Im Grunde unterscheidet sich der Zugang zum Ostmarkt nicht wesentlich von jenem im Westen und in Österreich. Das HauptIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 augenmerk der IMMOEAST liegt auf Risikominimierung durch breite Streuung – womit sie sich allerdings deutlich von den Mitbewerbern unterscheidet. Denn anstatt auf nur ein Segment zu setzen, investiert die IMMOEAST in Büroflächen ebenso wie in die lukrativen Logistikzentren, Gewerbeflächen und Wohnanlagen. Dabei ergibt sich eine weitere Auffächerung: Das Portfolio setzt sich einerseits aus bestehenden vermieteten Objekten zusammen, die als Cash-Bringer dienen. Andererseits werden Projekte entwickelt, die als Wertentwicklungsbringer dienen. In Budapest sind beispielsweise das Globe 13 und das Arpad Center langfristig vermietet, wodurch sie laufend Erträge abwerfen. In Prag wiederum wird gemeinsam mit Partnern das Projekt Vitek, ein modernes Büro- und Einkaufszentrum im Zentrum der Stadt, entwickelt. Mit hervorragenden Aussichten auf Wertsteigerung. Eine weitere Direktinvestition in Tschechien wurde gegen Ende des Berichtsjahres mit dem Vinice Business Center, das über eine Nutzfläche von 20.000 m2 verfügt und langfristig an tschechische und internationale Unternehmen vermietet ist, getätigt. Das Palladium wiederum ist ein Musterbeispiel für die Vorgangsweise der IMMOFINANZ. Denn in diesem Fall, wie auch in der Mehrzahl der anderen Projekte in Tschechien und Polen, engagiert sich die IMMOEAST gemeinsam mit Partnern. Mit lokalen Partnern, um von deren Know-how um die Marktgegebenheiten und Kontakten zu profitieren. Und mit internationalen Partnern zur Risikoteilung und besseren internationalen 45 AUFBRUCH OST Galeria Mokotów, Warschau. Unbestritten das Einkaufs- Vinice, Prag. Neues Business Center in guter Lage, langfristig an und Freizeitzentrum in Polens Hauptstadt – an dem die tschechische und internationale Unternehmen vermietet. IMMOFINANZ über GTC beteiligt ist. Vermarktung des Projekts. So kooperiert die IMMOEAST unter anderem mit der European Property Group, an der sie 25% der Anteile hält. Sie ist zu 50% an der S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH beteiligt. In Polen brachte die Beteiligung am führenden Investor Global Trade Centre (GTC) die IMMOEAST mit einem Schlag in eine TopMarktposition. Die GTC verfügt über ein erstklassiges Immobilienportfolio mit rund 659.400 m2 Nutzfläche, von denen 258.700 m2 bereits fertig gestellt worden sind. Dazu zählt der größte Bürokomplex Polens, der Mokotów Business Park (von seinen 107.331 m2 sind mehr als 90% vermietet) sowie das führende Shopping- und Entertainment Center Galeria Mokotów mit voll vermieteten 58.200 m2. Mit der Übernahme von 7,79% von Handlowy befindet sich die IMMOEAST nun in Gesellschaft ausgesuchter internationaler Investoren wie EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) und der Deutsche-BankTochter FIC Globe LLC. Dass nicht nur das GTC-Portfolio einen Einstieg rechtfertigte, sondern auch der Zeitpunkt optimal gewählt wurde, zeigt sich am wirtschaftlichen Erfolg der Transaktion. Nach dem Einstieg der IMMOEAST wurde GTC an die Börse gebracht – der Wert der GTC-Beteiligung der IMMOEAST hat sich in der Zwischenzeit nahezu verdoppelt. Beinahe zeitgleich zum 46 Einstieg in die GTC beteiligte sich die IMMOEAST mit 20% zudem an der Polonia Property Fund L.P., die von der Allied-Irish-Banks-Gruppe gemanagt wird und bereits zwei Bürozentren in Budapest erworben hat. Und über ihren 11,43%-Anteil an der Heitman Central Europe Property Partners ist die IMMOEAST nun auch noch bei der Entwicklung großer Wohnanlagen in Osteuropa engagiert. Heitman hat ein 50%-Joint-Venture mit dem Developer Engel Residential gestartet, in dessen Rahmen sieben Projekte mit insgesamt 3.881 Wohnungen realisiert werden. Je drei Projekte entstehen in Tschechien und Ungarn, eines in Polen. Ein viel versprechendes Unterfangen. Denn für Prag alleine wird mit einer jährlichen Nachfrage von rund 8.000 Wohnungen gerechnet, nur 3.500 werden hingegen pro Jahr neu errichtet. Auch der Bereich Logistik, der durch den EU-Beitritt der osteuropäischen Staaten von zunehmender Bedeutung ist, wird von der IMMOEAST und ihren Partnern erfolgreich abgedeckt: Die Heitman Central Europe Property Partners haben Anfang 2004 den 90.000 m2 Lagerflächen und 25.000 m2 Büroflächen umfassenden Rudna Logistics Park südwestlich von Prag für rund EUR 92 Mio. erworben. Weitere EUR 15 Mio. sollen in eine weitere Ausbaustufe fließen. Logistik ist in Westeuropa seit Jahren schon einer IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 AUFBRUCH OST Obuda Gate Office Center, Budapest. Büroobjekt, an dem die Iride Business Park, Bukarest. Das erste Direkt-Investment IMMOFINANZ über Polonia Property Fund L.P. beteiligt ist, mit der IMMOFINANZ in Rumänien – ein erster Schritt in einen viel 14.000 m2. versprechenden Markt. der Wachstumsschwerpunkte der IMMOFINANZ; dass mit Rudna nun auch im Osten entsprechende Schritte gesetzt werden, passt hervorragend in das Konzept und die Strategie der IMMOFINANZ. Die IMMOEAST, die seit Dezember 2003 an der Wiener Börse notiert, erweist sich durch ihre zielgerichteten Aktivitäten derzeit als regelrechter Wachstumsmotor der IMMOFINANZ. Binnen dreier Jahre soll die IMMOEAST, so die Vorgabe Dr. Petrikovics’, die größte auf Zentral- und Osteuropa spezialisierte, börsenotierte Immobiliengesellschaft in Europa werden. In Österreich ist sie bereits jetzt die Nummer eins. SEKTORALE NUTZFLÄCHENVERTEILUNG IMMOEAST NEU IM OSTEN • Mokotów Business Park, Warschau • Galeria Mokotów, Warschau • Rudna Logistics Park, Prag Stand 30.4.2004 Freizeit / Hotel 2,9% Wohnfläche 7,4% Bürofläche 45,6% Logistik 14,6% WOHNPROJEKTE • Engel Park, Budapest • Skala, Budapest • Györ, Györ • Novy Eden, Prag • Vokovice, Prag • Stodulky, Prag • Zabki, Warschau IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 PKW-Stellplätze 15,5% Geschäftsfläche 14,0% 47 BESTÄNDIGE WERTE BESTÄNDIGE WERTE Von den Chancen und Sicherheiten entwickelter Märkte. [oben links] Neu-Isenburg [unten links] Nieder-Eschbach [rechts] Offenbach bei Frankfurt. Gezielte Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland und in das europäische Finanzzentrum Frankfurt. 48 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 BESTÄNDIGE WERTE Die westeuropäischen Immobilienmärkte sind hoch entwickelte Märkte. Chancen öffnen sich hier durch antizyklische Investitionen, das Nutzen regionaler Schwankungen und die Zusammenarbeit mit international versierten Partnern. Sicherheit ist ein wesentliches Element der IMMOFINANZStrategie. Sicherheit kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Einer der Wege führt direkt in die seit langem entwickelten Immobilienmärkte der westeuropäischen Länder. Also nach Deutschland, Frankreich, Italien, in die Schweiz, nach Spanien und Großbritannien. Und in den Immobilienmarkt schlechthin, jenen der USA. Mit Sicherheit ist der Grund für das Engagement der IMMOFINANZ über ihre Tochter IMMOWEST aber nur unzureichend umschrieben. Es geht auch darum, präsent zu sein, Marktchancen, die sich ergeben, zu nutzen und auf diese Art das Gesamtportfolio der IMMOFINANZ abzusichern. Das Engagement im Westen fungiert gleichsam als Absicherung des Engagements im Osten Europas. Dort mögen die Renditen höher sein – sicherer, verlässlicher, berechenbarer sind sie jedoch in den alten EU-Ländern. Zudem ergibt sich alleine aufgrund der puren Masse an Liegenschaften, sei es im Bereich Büro, Logistik, Handel oder Wohnen, die Möglichkeit, antizyklisch vorzugehen und zu investieren. So wie IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Ende 2003 in Frankfurt am Main. Mit einer Investition von EUR 80 Mio. hat die IMMOFINANZ ihre erste größere Akquisition auf dem deutschen Markt vorgenommen. Aus gutem Grund. Die deutschen Wirtschaftswerte mögen noch trist aussehen, und über die Medien mögen in erster Linie Beschwerden über eine angebliche oder reale Reformunwilligkeit Deutschlands transportiert werden – ein Faktum bleibt: Deutschland ist Europas wichtigster Wirtschaftsstandort. Ein Ende der gegenwärtigen Schwäche ist absehbar. Zudem verlagert sich der Schwerpunkt der Europäischen Union durch die Erweiterung im Osten nach Deutschland. Davon wird in erster Linie das Finanz- und Messezentrum Frankfurt profitieren. Dazu kommt, dass sich eine wirtschaftliche Erholung positiv auf die Immobilienpreise auswirken wird. „Investitionen in Frankfurt sind derzeit jedenfalls attraktiver als in Wien“, hält IMMOFINANZ-Vorstand Dr. Karl Petrikovics fest. Somit hat die IMMOFINANZ rund um Frankfurt vier attraktive Objekte mit einer Gesamtnutzfläche von mehr als 72.000 m2 erworben. Alle Objekte sind langfristig an hervorragende Mieter vergeben, die Renditen liegen im Durchschnitt bei 8%. In Frankfurt/Neu-Isenburg wurde ein gemischt genutztes Büro- und Hotelobjekt, das zu 100% an Pepsi Cola und Dorint (Accor-Hotelgruppe) vermietet ist, erworben. In Frankfurt/Nieder-Eschbach handelt es sich um ein Büroobjekt, das zu 100% an den EDV-Zubehörproduzenten Memorex vermietet ist. In Frankfurt/Otzberg Lengfeld nutzt der weltweit tätige Expressdienst TNT das eben erworbene Logistikzentrum. Und in Offenbach wurde ein Büroobjekt für zehn Jahre zu 100% an die Schweizer Großbank UBS vermietet. Das ist ein Zugang der direkten Investition. 49 BESTÄNDIGE WERTE SEKTORALE NUTZFLÄCHENVERTEILUNG IMMOWEST Stand 30.4.2004 PKW-Stellplätze 11,7% Geschäftsfläche 8,3% Bürofläche 16,9% Wohnfläche 26,0% Logistik 31,3% Freizeit / Hotel 5,8% 50 Die IMMOFINANZ setzt aber auch in Westeuropa auf die Zusammenarbeit mit Partnern. So ist sie mit 5,86% an der Carlyle Europe Real Estate Partners (eine Tochter einer der renommiertesten und aktivsten amerikanischen Investmentgesellschaften) beteiligt. Über diesen Partner, an dem unter anderem auch der riesige kalifornische Pensionsfonds Calpers und der große niederländische Pensionsfonds MN Services beteiligt sind, werden in erster Linie Investitionen in fertig gestellte und bereits vermietete Objekte vorgenommen. Wobei sich ein klarer Schwerpunkt im Bereich der gewerblichen Immobilien herauskristallisiert hat und verfolgt wird. Unter anderem wurde ein beachtliches Portfolio in Italien mit insgesamt 36 Objekten auf 292.000 m2 Nutzfläche erworben. Carlyle verfügt über hervorragendes lokales Immobilien-Knowhow und über umfangreiche Kapazitäten zur Marktbeobachtung und -forschung. Das ermöglicht es, den strukturellen Wandel des europäischen Immobilienmarktes in die Investitionspolitik mit einzubeziehen und danach zu handeln. Schwerpunkt sind Logistik- und Büroimmobilien in Westeuropa, wobei den Logistikimmobilien vermehrt Aufmerksamkeit zukommt. Einer Studie von Cap Gemini Ernst & IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 BESTÄNDIGE WERTE Montierra Apartments, USA Houston/Texas. Das im Jahr 2001 von der IMMOFINANZ erworbene Wohnobjekt verfügt über eine Gesamtnutzfläche von über 50.000 m2. Young zufolge nimmt der Bedarf an entsprechenden Objekten gerade infolge der EU-Erweiterung stark zu. Und die Studie prognostiziert, in welchen Regionen Europas mit einem vermehrten Bedarf an entsprechenden Liegenschaften zu rechnen sein wird. Zum einen in Deutschland, dann in Luxemburg, den Niederlanden und Belgien und im Osten Frankreichs. Logistikimmobilien haben in den letzten Jahren in der IMMOFINANZ-Anlagestrategie schon an Bedeutung und Gewicht gewonnen. Der hohen Renditen und der steigenden Nachfrage wegen werden Logistikobjekte derzeit als das aussichtsreichste Marktsegment beschrieben. Die IMMOWEST ist etwa zu 9,17% an der Logistis Luxembourg S.A.R.L. beteiligt. Und hat damit einen Partner, der zu den führenden europäischen Investoren im Bereich Logistik zählt. in die Entwicklung und Fertigstellung von Apartment-Anlagen nahe Houston (Texas) investiert. Wobei 2003 eines von drei Objekten bereits mit 60% Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital veräußert werden konnte. Über Partner plant die IMMOWEST in den nächsten Monaten, sich auch Standbeine im Norden Europas zu schaffen. Eine erste Beteiligung wurde geschlossen, weitere werden folgen. Anders nimmt sich die Situation in den USA aus. In dem am stärksten entwickelten Immobilienmarkt der Welt setzt die IMMOFINANZ auf die aufstrebenden Regionen in Texas und Kalifornien sowie auf das relativ konjunkturunabhängige Segment Wohnungen sowie Büroanlagen in den Metropolen. Direkt hat die IMMOFINANZ NEUZUGÄNGE DEUTSCHLAND • Frankfurt /Neu-Isenburg: Büro- und Hotelobjekt mit 13.781 m2 Nutzfläche • Frankfurt /Nieder-Eschbach: Büroobjekt mit 10.613 m2 Nutzfläche • Frankfurt /Otzberg Lengfeld: Logistikzentrum mit 44.298 m2 Nutzfläche • Offenbach: Büroobjekt mit 3.613 m2 Nutzfläche IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 In Los Angeles (Kalifornien) wiederum ist die IMMOWEST über ihren Partner Carlyle Realty Partners an einem Büroobjekt beteiligt. Die sich in den letzten Monaten stetig verbessernden Wirtschaftsdaten der USA geben Grund zur Annahme, dass der in den letzten Jahren eher schleppende Büromarkt wieder auf Touren kommt. In Houston wurden zwei Shopping Center der IMMOWEST mit einem Gewinn von über 40% auf das eingesetzte Eigenkapital wieder verkauft – ein lohnendes Investment. 51 NUR KEINE MÜDIGKEIT NUR KEINE MÜDIGKEIT Neues von der IMMOFINANZ kurz vor Drucklegung. Markteintritt in Rumänien. Mit einem Investitionsvolumen von rund EUR 63 Mio. ist die IMMOFINANZ über ihre Tochter IMMOEAST in den rumänischen Markt eingestiegen. Mit dem ersten Investment in dem Land, das schon jetzt als baldiges EU-Mitglied gehandelt wird, wurde der Iride Business Park in Bukarest erworben. Die Immobilie mit einer Nutzfläche von 55.000 m2 ist zu 100% an bekannte westliche Unternehmen wie Procter & Gamble, Raiffeisen Bank, Nestlé, Well, Xerox und Whirlpool vermietet. 35.000 m2 der Gesamtfläche entfallen auf Büros, 20.000 m2 auf Lagerflächen. Aufgrund der bestehenden Vorvermietungen wurde der weitere Ausbau der Liegenschaft auf den umfangreichen Landreserven bereits fixiert. Bis 2006 sollen weitere 30.000 m2 entstehen – für die bereits jetzt großes Interesse besteht. Der Iride Business Park befindet sich in exzellenter Lage und profitiert von seiner Nähe zum internationalen Flughafen wie zum Zentrum Bukarests. Zudem ist der Business Park hervorragend an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Der Kauf des Iride Business Park ist, so IMMOFINANZ-Vorstand Dr. Karl Petrikovics, der Startschuss für den Aufbau einer größeren Präsenz in Rumänien. „Der rumänische Markt ist zweifellos der am besten entwickelte, größte und attraktivste Immobi52 lienmarkt im Osten außerhalb der EU. Rumänien spielt daher eine Schlüsselrolle für unsere weitere Ostexpansion. Die boomende Wirtschaft und die Größe des Landes lassen mittelfristig eine exzellente Entwicklung erwarten“, so Petrikovics. Er rechnet noch im Lauf des Jahres 2004 mit dem Abschluss zweier weiterer Käufe. Damit ist die IMMOFINANZ nun in fünf mittel- bzw. osteuropäischen Ländern vertreten, nämlich in Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien und Serbien. Ausbau der Investitionstätigkeit in Ungarn. Das Bürozentrum Globe 3 verfügt über 7.900 m2 Nutzfläche. Es befindet sich in einer sehr guten Lage des 3. Bezirks von Budapest und ist zu mehr als 90% an internationale und ungarische Unternehmen vermietet. Der ebenfalls nach dem Berichtszeitraum erworbene West Gate Business Park in Budapest verfügt über eine Grundfläche von rund 68.000 m2. Die fertig gestellte Fläche von 12.500 m2 ist vollständig an internationale Unternehmen vermietet. Weitere 5.620 m2 Büro- und Lagerflächen befinden sich derzeit in Bau – die Fertigstellung ist für Herbst 2004 geplant. Auf der verbleibenden Grundstückreserve ist noch eine Bebauung mit rund 20.000 m2 vermietbarer Fläche geplant. Mit dem Szépvölgyi Business Park wurde im 3. Bezirk in zentraler Lage IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 NUR KEINE MÜDIGKEIT Markteintritt in Skandinavien. Die IMMOWEST hat sich mit 27,65% am Nordic Investment Fund (Niam) beteiligt. Das Investment wird von der NewSec-Gruppe organisiert, dem führenden nordischen Immobilienmanagementunternehmen mit 240 Immobilienspezialisten in sieben Ländern, das bereits Immobilientransaktionen im Wert von rund EUR 4,4 Mrd. organisiert hat. Kernländer der Investitionen werden Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden sein, ergänzt um andere nordeuropäische Länder. Sektoral kommen Investitionen in den Bereichen Büro, Wohnen, Logistik und Shopping in Frage. Die IMMOWEST befindet sich in Gesellschaft renommierter Investoren wie dem General Electric Pension Trust und anderen. Das erste Investment ist ein Logistikcenter am Stadtrand von Stockholm; das Objekt verfügt über eine Nutzfläche von 34.000 m2, wurde 2002 fertig gestellt und ist langfristig zu 100% vermietet. Blick in die Zukunft der IMMOFINANZ. Globe 3, Budapest: 7.900 m2 Nutzfläche, zu über 90% vermietet. Budapests ein Bürogebäude mit rund 15.400 m2 erworben. Das Objekt ist zu rund 90% an internationale Unternehmen vermietet, Fertigstellung war im Juli 2004. Erstes Objekt in der Slowakei. Im Juni 2004 erfolgte über die Beteiligung an Heitman Central Europe Property Partners, an der die IMMOEAST 11,43% hält, der Markteintritt in der Slowakei. Heitman hat ein Bürozentrum mit drei Bauteilen in Bratislava erworben. Die drei Büroobjekte verfügen in Summe über rund 55.000 m2 Nutzflächen, wovon noch ca. 34.000 m2 in Bau sind. Die bereits fertig gestellten Bauteile sind voll vermietet, die in Bau befindlichen Flächen substanziell vorvermietet. Sechs Shopping Center in Polen. Heitman Central Europe Property Partners, ein Unternehmen an dem die IMMOEAST zu 11,43% beteiligt ist, startet in Kürze mit dem erfahrenen US-Entwicklungspartner Polimeni die Errichtung von sechs Shopping Center in Polen mit einer Gesamtnutzfläche von rund 146.000 m2. Die Standorte bilden mittelgroße Städte wie Kalisz, Posznan und Gniezno. Baubeginn ist nach erfolgreicher Vorvermietung; mit den Fertigstellungen wird für 2005 und 2006 gerechnet. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Im Geschäftsjahr 2004/05 plant die IMMOFINANZ, ihren Immobilienbestand weiter zu diversifizieren. Die Vorbereitungen für eine Reihe wichtiger und profitabler Großinvestitionen sind weit gediehen. Ein Großteil der durch die letzte Kapitalerhöhung lukrierten Mittel ist bereits verplant. In Österreich soll nach dem erfolgten Erwerb der BUWOG (siehe Seite 19) ein großes, zu einem wesentlichen Teil vorvermietetes Büroobjekt an einem außergewöhnlich attraktiven Innenstadtstandort in Wien gekauft werden; die Verhandlungen sind abgeschlossen, aufschiebende Bedingungen müssen noch erfüllt werden. Über ihre Tochter IMMOWEST wird sich die IMMOFINANZ gemeinsam mit einem prominenten Partner an einem italienischen Immobilienportfolio mit dem Schwerpunkt Büro- und Wohnflächen beteiligen. In den neuen EUStaaten Polen, Tschechien und Ungarn stehen der Erwerb mehrerer großer Objekte sowie die Vorbereitungen für zwei bedeutende Entwicklungsprojekte vor dem Abschluss. In Osteuropa wird die IMMOEAST nach ihrem erfolgreichen Debüt in Rumänien weitere Schritte setzen. Verhandlungen über mehrere Zukäufe befinden sich bereits im Endstadium. 53 DIE ERVOLKSAKTIE DIE „ERVOLKSAKTIE“ Die IMMOFINANZ-Aktie – Börse-Hit und Publikumsaktie. 90 80 70 Kursentwicklung der IMMOFINANZ-Aktie vom 30.4.1998– 30.6.2004 30.6.2004 30.4.2003 3 30.4.2002 30 4 2001 30.4.2001 30.4.2000 30.4.1999 30.4.1998 60 DIE ERVOLKSAKTIE Als eine „Volksaktie“ wird die IMMOFINANZ-Aktie bezeichnet, ihrer rund 60.000 Aktionäre wegen. Manche sprechen auch von einer „Ervolksaktie“, denn die IMMOFINANZ hat nicht nur ein breites Publikum gefunden, sie ist in jeder Hinsicht attraktiv und erfolgreich. Das bestätigt eindrucksvoll das aktuelle Ergebnis zum 30. April 2004: Umsatz + 36% auf EUR 102 Mio., EBIT nach Verkehrswertmethode + 23,6% auf EUR 104,1 Mio. Und das bestätigt auch die Performance der IMMOFINANZ-Aktie: Im Geschäftsjahr 2003/2004 verzeichnete die Aktie einen Anstieg von rund 9,19% und setzt sich damit deutlich von ihren österreichischen Mitbewerbern (CA Immo AG, Conwert, Meinl European Land, SEG Immo und Sparkassen Immobilien) ab. Wenngleich auch bei diesen ein Trend eindeutig zu erkennen ist: der Trend der Anleger zum Investment in Immobilienaktien. Aus gutem Grund. Wenngleich der ATX seit Mitte 2003 hohe Zuwachsraten verzeichnet – an stetiger Entwicklung ist er dem Immobilien-ATX unterlegen. Der konnte jedes Jahr seit 1999 mit einem Plus abschließen, der ATX gleicht hingegen einer Hochschaubahn. Das ist keine rein österreichische Tendenz. Investments in Immobilien liegen europaweit im Trend, überzeugen durch Sicherheit und eine konstante Rendite. Indes, Immobilienaktie ist nicht gleich Immobilienaktie. Die Unterschiede sind erheblich. Die Aktie der IMMOFINANZ rangiert nicht nur am Wiener Prime Market unter den Top-Papieren – gemessen am Umsatz nach Erste Bank, Telekom Austria, Bank Austria Creditanstalt AG, OMV und Wienerberger – sie zählt inzwischen auch zu den Top Five der kontinentaleuropäischen Immobilienwerte. Das ist bisher noch keinem anderen österreichischen Wert gelungen. Und ein Nachweis dafür, dass die IMMOFINANZ inzwischen zu einem European Player aufgestiegen ist. Dafür spricht die Aufnahme der IMMOFINANZ-Aktie in den MSCI World Index am 30. Mai 2003 sowie in den exklusivsten europäischen Index für Immobilienaktien, dem GPR 15 Real Time Index, per 1. Juli 2004. Die Aufnahme in renommierte Indizes ist mehr als nur ein Prestigeerfolg. Sowohl der MSCI wie auch der GPR 15 gelten zahlreichen internationalen Investmentfonds als Benchmark. Insofern ist mit einem deutlich gesteigerten Interesse institutioneller Investoren zu rechnen. In den IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 Tagen nach Bekanntgabe der Aufnahme in den MSCI World wurde beispielsweise mit Tagesumsätzen von teils über einer Million Stück das Handelsvolumen von April 2003 um ein Mehrfaches übertroffen; der Kurs der IMMOFINANZ-Aktie stieg auf neue Rekordwerte. Im GPR 15 Real Time Index sind nur 15 Gesellschaften und davon wiederum lediglich acht kontinentaleuropäische vertreten. Die IMMOFINANZ startet mit einer Gewichtung von 4% und liegt damit in einer „Gewichtsklasse“ mit den bekanntesten europäischen Immobiliengesellschaften. Der GPR 15 ist – mehr noch als die breiter gestreuten Immobilienindizes GPR 250 und EPRA, in denen die IMMOFINANZ ebenfalls vertreten ist – ein wichtiger Referenzindex für institutionelle Investoren. Bemerkenswert ist auch der Umstand, dass die IMMOFINANZ innerhalb des GPR 15 in gewisser Weise eine Sonderstellung einnimmt. Während die meisten Unternehmen fast ausschließlich auf ihren Heimmarkt setzen oder nur in bestimmte Segmente wie Büros oder Wohnungen investieren, ist die IMMOFINANZ mit ihrem Immobilienportfolio aktuell in 14 Ländern und den Bereichen Wohnen, Garagen, Büro, Einzelhandel, Logistik und Handel die am stärksten diversifizierte europäische Immobilienaktie. Ein guter Grund mehr für Investoren, private wie institutionelle, die IMMOFINANZ-Aktie in ihr Portfolio aufzunehmen. So wie auch die hohe Marktkapitalisierung, der 100-prozentige Streubesitz sowie die gute Liquidität der Aktie international Beachtung finden. Die beiden letzteren Punkte, Streubesitz und Liquidität, sind übrigens häufig unterschätzte Sicherheitsfaktoren: Liquide ist ein Papier, wenn von ihm laufend eine ausreichend große Menge ge- und verkauft werden kann. Nur in diesem Fall kann ein Anleger auch sicher sein, dass er seine Aktien jederzeit wieder veräußern kann. Dazu wiederum 55 DIE ERVOLKSAKTIE KURSENTWICKLUNG: IMMOFINANZ ZU I-ATX – EPRA – GPR-250-EUROPE vom 30.4.1998 bis 30.6.2004 KURSENTWICKLUNG: IMMOFINANZ ZU ATX – DAX – MSCI WORLD – EFFAS vom 30.4.1998 bis 30.6.2004 bedarf es eines möglichst hohen Streubesitzes, des Free Float. Je mehr Aktien von Kleinanlegern gehalten werden, desto besser für die Liquidität. Bei der IMMOFINANZAktie beträgt der Free Float 100%. Das zeigt Auswirkungen: Im Jahr 2003 war das Handelsvolumen der IMMOFINANZ-Aktie mit EUR 619 Mio. höher als die Summe der Umsätze aller anderen österreichischen Immobilienaktien – weswegen sich die IMMOFINANZ denn auch im oben erwähnten Umsatzranking aller Wiener Aktien unter den Top Ten befindet. Und das, obwohl Immobilienaktien als typische langfristige Anlagen nicht so oft den Besitzer wechseln. Die Chancen, IMMOFINANZ-Aktien kaufen zu können, stehen dennoch gut. Nicht zuletzt auch aufgrund der zwei Kapitalerhöhungen im Jahr 2003 und der letzten Kapitalerhöhung im Mai 2004. Jede davon ein Kapitel für sich, zusammengenommen ein grandioser Vertrauensbeweis gegenüber einer Aktie. Im Juni 2003 platzierte die IMMOFINANZ knapp 14 Millionen junger Aktien zu einem Bezugspreis von je EUR 5,80. Dem Unternehmen flossen dadurch EUR 81,11 Mio. an liquiden Mitteln zu; die Börsekapitalisierung erreichte rund EUR 1,04 Mrd. – das entsprach etwa der Gesamtsumme aller anderen in Wien notierten Immobiliengesellschaften. Die zweite Kapitalerhöhung im Oktober 2003 war deutlich überzeichnet. Trotz einer Emission von EUR 201,4 Mio. (das entspricht 33,564 Millionen Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 6) konnten zahlreiche Kauforders, die in den letzten Tagen vor Ende der Bezugsfrist aus Österreich und aus dem Ausland eintrafen, nicht mehr erfüllt werden. Die Börsekapitalisierung erreichte rund EUR 1,2 Mrd. Ein Trend, der sich bei der letzten und bisher größten Kapitalerhöhung im Mai 2004 nahtlos fortsetzen sollte. Insgesamt EUR 312 Mio. wurden aus rund 50,3 Millionen Aktien erlöst; die Zahl der Aktionäre erhöhte sich auf rund 60.000. Die Börsekapitalisierung stieg auf über EUR 1,6 Mrd.; im ATX-Prime rückte die IMMOFINANZ damit auf den sechsten Platz, noch vor den Verbund. Dass die Zeichnung wegen der großen Nachfrage erneut vorzeitig geschlossen werden musste, ist da nur noch ein Detail am Rande der Superlative. Von den Analysten werden die Kapitalerhöhungen positiv bewertet. Mit den zusätzlichen Mitteln wird das Portfolio erfolgreich ausgebaut. Und je größer das Portfolio, desto geringer wird das Risiko für die Anleger. Ein Weg, den die IMMOFINANZ auch bei ihrer Tochter IMMOEAST eingeschlagen hat. Im Dezember 2003 startete die IMMOEAST AG ihre Notiz an der Wiener Börse. Im Rahmen des Initial Public Offering wurden 4,941 Millionen Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 6,10 ange- 56 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 DIE ERVOLKSAKTIE boten. Durch die Kapitalerhöhung stieg das Eigenkapital auf EUR 163 Mio. an, wobei die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG ihr Bezugsrecht voll ausübte und auch weiterhin mit 51% die Aktienmehrheit hält. Der Börsegang brachte der Gesellschaft Finanzmittel in Höhe von EUR 30,41 Mio. und verstärkte damit die breite Eigenkapitalbasis für die weitere Expansion in Zentral- und Osteuropa. Das Immobilienvermögen der IMMOEAST soll binnen dreier Jahre um weitere EUR 500 Mio. steigen, wobei der Bereich Logistikimmobilien neben den Bereichen Büro und Einzelhandel an Bedeutung gewinnen wird. Die Strategie macht sich bezahlt: Im März 2004 wurde die IMMOFINANZ mit dem „Alternative Investment Award“ der Tageszeitung „Wirtschaftsblatt“ und des Finanzmagazins „alles über geld“ ausgezeichnet. Dabei errang die IMMOFINANZ-Aktie in den Kategorien mittel- und langfristige Performance die ersten Plätze. Im Vergleich über einen Zeitraum von zwei Jahren siegte die IMMOFINANZ mit 14,8% Wertsteigerung; im Vergleich über drei Jahre konnte die Aktie gar 24,3% zulegen und damit die Konkurrenz deutlich abhängen. Bewertet wurden neben der Wertsteigerung auch die Sicherheit und Stabilität, die eine Aktie ihren Anlegern bietet. Für die IMMOFINANZ-Aktie ein Heimspiel sozusagen. Solid Gold – Die Erfolgsfaktoren der IMMOFINANZ. Früher einmal war das direkte Eigentum einer Immobilie durchwegs ein gutes und lukratives Investment. Früher, vor rund 100 Jahren. Seither ist das „Haus“ aus dem umgangsprachlichen Wienerisch nicht mehr wegzudenken – als Synonym für Geld. Da kostet etwas zum Beispiel immer noch ein „Eckhaus“. Und beziehen sich die Wiener auf die prinzipielle Gleichheit der Menschen, so sagen sie: „Es sind schon Hausherren gestorben.“ Wer heute in Immobilien investieren will, dem bieten sich drei Möglichkeiten: Da gibt es den Kauf einer einzelnen Immobilie. Wiewohl seit geraumer Zeit en vogue und auch gefördert, hat ein Investment dieser Art auch seine Nachteile. Zum einen ist das Kapital auf lange Zeit gebunden und verursacht unter Umständen hohen administrativen Aufwand – man muss sich darum kümmern. Als neue, indes in Österreich zurzeit noch weit gehend unausgereifte Möglichkeit bieten sich die offenen Immobilienfonds an. Allerdings unterIMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 liegen die Renditen aus offenen Immobilienfonds der Kapitalertragssteuerpflicht in Höhe von 25%. Bleibt das Investment in Immobilien-Aktien, durch die das Risiko breit gestreut wird, die jederzeit veräußert werden können und die zudem auch noch steuerlich attraktiv sind. Nach Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist können Aktionäre in Österreich ihre Kursgewinne steuerfrei vereinnahmen. Um die gute Performance der Aktie abzusichern, setzt die IMMOFINANZ auf klare und bewährte Erfolgsfaktoren: 57 DIE ERVOLKSAKTIE auf das aktive Portfoliomanagement, durch das eine möglichst breite Streuung nach geografischen Aspekten und Nutzungsarten erreicht wird. Dabei wird permanent auf aktuelle Markttendenzen Rücksicht genommen. So wurde in Österreich der Anteil an Wohnungsimmobilien in den letzten Jahren ausgebaut, im Bürosektor hingegen vorsichtiger agiert. Durch die regionale Diversifizierung werden die wichtigsten Märkte Österreich, Westeuropa und USA sowie Osteuropa von eigenen Tochtergesellschaften betreut. Dadurch ist wiederum eine sektorale Konzentration möglich. In Westeuropa etwa auf Büro- und Logistikgebäude, in Osteuropa auf Büro-, Handels- und Logistikobjekte. Eine schlanke Unternehmensstruktur wird durch den Managementvertrag zwischen der IMMOFINANZ und der Constantia Privatbank AG gewährleistet. So profitiert die IMMOFINANZ im Bereich des aktiven Finanzmanagements von der umfassenden Marktkenntnis, vor allem, wenn es um die Optimierung des Finanzierungsmixes geht. Etwa im Hinblick auf Fristigkeit, Währungsauswahl, Konditionen und Bindungsdauer. Und schließlich setzt die IMMOFINANZ auf umfassendes Risiko-Management. Das bedeutet, dass durch detaillierte Analysen die Markteintrittsrisiken minimiert werden, Investitionsprozessen strikte Selektionsverfahren vorangehen, optimale Mieterstrukturen und Bonitätsprüfungen Ausfallsrisiken reduzieren und auf Marktveränderungen rechtzeitig reagiert wird. Die IMMOFINANZ-Aktie ist also ein sicheres Investment. Sie eignet sich sowohl als Instrument der Vorsorge wie auch zur stabilisierenden Beimischung in jedem VeranlagungsPortfolio. Denn Immobilienmärkte weisen meist eine relativ geringe Abhängigkeit zu den Aktien- und Anleihemärkten auf. Vor allem aber gilt ein Investment in eine Aktie als „easy to manage“. Denn jede direkte Investition in Immobilien ist mit einem enormen persönlichen Aufwand und Engagement verbunden. Die Aktien der IMMOFINANZ hingegen werden im Prime Market der Wiener Börse gehandelt und zählen dort zu den umsatzstärksten Werten. Dadurch profitiert man zum einen allein durch den Kauf einer Aktie am breit gestreuten Portfolio der IMMOFINANZ, zum anderen kann die Veranlagung jederzeit aufgelöst werden. Im Falle des Falles ist das Geld schnell verfügbar. Bei direkten Investments ein Ding der Unmöglichkeit. 58 UMSÄTZE WIENER BÖRSE PRIME MARKET 2003 Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Titel Erste Bank Telekom Austria BA CA OMV voestalpine Wienerberger Brau Union IMMOFINANZ VA Technologie Mayr-Melnhof EUR 4.034.413.000 2.542.888.634 2.182.708.135 2.087.575.382 1.391.545.225 735.582.844 684.362.770 619.114.220 614.544.002 609.545.519 Quelle: Wiener Börse KURSSTEIGERUNG IMMOFINANZ-AKTIE zum 30.4.2004 in % p.a. Zeitraum 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre Nachsteuer-Rendite 9,19 9,02 9,36 10,34 Vorsteuer-Rendite bei KESt-Pflicht* 12,25 12,03 12,48 13,79 * entspricht einer Vorsteuer-Rendite bei einer KESt-pflichtigen Alternativveranlagung KENNZAHLEN DER IMMOFINANZ-AKTIE Eigenkapital zum 30.4. in Mio. EUR Anzahl der Aktien zum 30.4. in Mio. Höchstkurs GJ in EUR Tiefstkurs GJ in EUR Ultimokurs GJ in EUR Börsekapitalisierung per 30.4. in Mio. EUR Börseumsatz GJ in Mio. EUR Verkehrswert in Mio. EUR per 30.4. Ergebnis je Aktie* in EUR KGV* per 30.4. 2003/04 994,9 201,4 6,53 6,04 6,49 1.307,0 714,0 2.123,1 0,34 19,1 2002/03 709,5 153,8 6,02 5,45 6,01 924,6 436.1 1.504,5 0,37 16,4 2001/02 543,8 123,1 5,56 5,06 5,52 679,3 136.1 1.085,4 0,20 27,5 * nach IFRS Verkehrswertmethode INFORMATIONEN ZUR IMMOFINANZ-AKTIE Ansprechperson Investor Relations Aktionärstelefon E-Mail Internet Wiener Börse WP-Kennnummer Wiener Börse WP-Kürzel Reuters Datastream Bloomberg ISIN MMag. Dr. Karl Petrikovics 01/532 06 39-700 [email protected] www.immofinanz.at 080905 IIA UMFI VI O: IMMO 866289 IIA AV AT 0000809058 MARKTKAPITALISIERUNG ATX PRIME, GEWICHTET UM FREE FLOAT zum 30.6.2004 Rang Titel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Erste Bank Telekom Austria OMV Wienerberger BA CA IMMOFINANZ voestalpine Verbund Kat. A EVN Flughafen Wien Gewichtete Marktkapitalisierung in EUR Mio. 6.112,3 4.695,0 2.160,0 2.090,8 1.804,7 1.671,5 1.168,7 1.098,7 839,0 736,3 IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 STEUERVORTEILE NUTZEN STEUERVORTEILE NUTZEN Immobilienbesitz mit Aktien: Attraktiv in jeder Hinsicht. Der Vergleich macht sicher. Rein steuerlich betrachtet, haben Immobilienaktien, verglichen mit anderen Immobilieninvestments, keine Konkurrenz. Und trägt man sich mit dem Gedanken, langfristig vorsorgen zu wollen, bieten sich die Wertpapiere einmal mehr an. Sehr umstritten ist das neue österreichische ImmobilienInvestmentfondsgesetz, das nach jahrelanger Diskussion im September 2003 in Kraft trat. Das komplexe Regelwerk normiert – neben zahlreichen Bestimmungen zur grundsätzlichen Ausgestaltung von Immobilien-Investments – für Ausschüttungen von Gewinnen eine Steuerpflicht für die jeweiligen Anteilseigner. Vermeiden lässt sich diese Steuerpflicht indes, investiert man in österreichische Immobilienaktien, wie etwa in jene der IMMOFINANZ. Immobilienaktien werden steuerlich exakt so behandelt wie alle anderen Aktien. Behält der Anleger den Wert mindestens ein Jahr, so sind die Gewinne aus einem Verkauf steuerfrei. Verkauft er aber innerhalb des ersten Jahres, besteht für den Spekulationsgewinn Einkommenssteuerpflicht. Das ist der wichtigste steuerliche Unterschied zu den ebenfalls am Markt erhältlichen Anteilen an Immobilien-Investmentfonds. Was freilich mit einer Reihe steuerlicher und finanzieller Nachteile im Vergleich zur Aktie verbunden ist. Zudem schüttet die IMMOFINANZ keine Dividende aus, die der Kapitalertragsteuer (KESt) unterliegen würde. Die Gewinne werden thesauriert und für eine nachhaltige Wertsteigerung reinvestiert. Das Aktienvermögen des Anlegers wächst somit Jahr für Jahr weiter an. Wem jedoch Aktien zu unpersönlich sind, der kann auf eine direkte Investition setzen. Indem er eine oder mehrere Immobilien erwirbt. Freilich nicht jede Immobilienaktie. Wer investieren will, tut gut daran, sich intensiv mit der Immobiliengesellschaft auseinander zu setzen. Mit ihren Finanzierungsstrukturen und ihrem Immobilienportfolio. Allesamt Bereiche, in denen die IMMOFINANZ keinen Vergleich zu scheuen braucht. Weder national, noch international. IMMOFINANZ Geschäftsbericht 2003/2004 So schlägt bei jedem Immobilienkauf, einerlei, ob es sich dabei um eine Wohnung oder um ein Haus handelt, die Grunderwerbssteuer samt Grundbucheintragungsgebühr mit 4,5% des Kaufpreises zu Buche, von Anwaltskosten und Maklergebühren ganz abgesehen. Wer eine Immobilie innerhalb der Spekulationsfrist von zehn Jahren mit Gewinn verkauft, muss dann auch diesen versteuern. Ausgaben, an die bisweilen zu wenig gedacht wird, die sich später als ärgerlich und schmerzlich herausstellen. Die Immobilienaktie hingegen besticht nun auch als Instrument der Pensionsvorsorge. Denn gerade die geringe Volatilität der Immobilienaktien erweist sich als starkes Argument für eine langfristig sichere Anlage. 59 L A G E B E R I C HT/ W I RTSCHAFTLICHES UMFELD Lagebericht Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds I N T E R N ATIONALE ZINSENTWICKLUNG I N T E R N ATIONALE KONJUNKTURENTWICKLUNG 3-Monats-Zinssatz in % Reales BIP-Wachstum in % EUR USD JPY 2002 2003 2004e 2005e Quelle: Wifo Die Euro-Angaben vor 1999 errechnen sich aus den nationalen Währungen, gewichtet mit deren BIP. Quelle: EZB Konjunkturelle Aufhellung gegen Jahresende 2003. allem in Deutschland fiel der Anstieg mit 1,5% stärker als erwar- Nach einer mehrjährigen Schwächephase erlebte die Weltwirt- tet aus. Erste Anzeichen einer Ausdehnu ng des derzeitigen Wirt- schaft, gemessen am Bruttoinlandsprodukt der OECD-Länder, schaftsbooms in China und des ungebrochenen Aufschwungs in gegen Jahresende 2003 einen deutlichen Wachstumsschub. Nordamerika auf Europa lassen Rückschlüsse auf das Ende der Anders als in der vorangegangenen Abwärtsbewegung verlief mehr als drei Jahre dauernden Stagnation im Euro-Raum zu. In die Erholungsphase jedoch asynchron. Die USA verzeichneten Österreich profitiert vor allem die Exportwirtschaft von dieser einen Realanstieg des BIP von 3,1% nach 2,2% im Vorjahr. Entwicklung. Nach massiven Einbußen in den Vorjahren scheint auch Japan die konjunkturelle Talsohle durchschritten zu haben. Wenn auch die globalen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen Einfluss auf die Immobilienbranche nehmen, so bleibt Geprägt vom wirtschaftspolitischen Ziel der Preisstabilität und dennoch die lokale Situation des jeweiligen Markts und der ein- den Vorgaben zur Budgetdisziplin betrug das Wachstum im zelnen Branchen der erfolgbestimmende Faktor. Euro-Raum für das Jahr 2003 lediglich rund 0,4% nach 0,9% im Jahr 2002. Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum der Zinsentwicklung auf Rekordtiefstand. zehn neuen EU-Mitgliedsländer hingegen verbesserte sich 2003 Nach dem massiven Rückgang, der bereits zu Beginn des Jah- im Vergleich zum Vorjahr von 2,4% auf 3,5% . res 2001 einsetzte, bewegt sich die internationale Zinslandschaft sowohl hinsichtlich Euro wie auch US-Dollar und japani- Erstes Quartal 2004 bringt deutliche Verbesserung. scher Yen auf äußerst niedrigem Niveau. Fremdfinanzierungen Im ersten Quartal 2004 erholte sich die Konjunktur im Euro-Raum von Immobilienkäufen in diesen Währungen sind aktuell güns- mit 2% realem Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich kräf- tig; mit einem Anstieg des Zinsniveaus wird erst bei einer nach- tiger, als in den Konjunkturanalysen prognostiziert wurde. Vor haltigen konjunkturellen Erholung gerechnet. 72 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 L A G E B E R I C HT/ I M M O B I L I E N B I L A N Z I E R U N G Immobilienbilanzierung – Anschaffungskostenund Verkehrswert-Methode IMMOFINANZ bilanziert nach IAS 40. IMMOFINANZ trägt internationalem Interesse Rechnung. Die nachhaltige Wertsteigerung des Immobilienvermögens Analog zu den österreichischen Gepflogenheiten bilanziert die durch konsequente und professionelle Bewirtschaftung des IMMOFINANZ weiterhin nach der Anschaffungsk osten-Methode Immobilienbesitzes steht im Zentrum der Aktivitäten der unter Berücksichtigung kumulierter Abschreibungen. Um jedoch IMMOFINANZ. Seit dem Geschäftsjahr 2001/2002 erstellt die eine transparente und vollständige Darstellung der wirtschaft- IMMOFINANZ den Konzernabschluss – als Voraussetzung für lichen Entwicklung des Unternehmens zu gewährleisten, bildet die Notierung im Prime Market der Wiener Börse – gemäß den die IMMOFINANZ das Ergebnis auch nach der Verkehrswert- International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals IAS). Methode ab. Dies auch vor dem Hintergrund, dass diese M etho- IAS 40 sieht für die Bilanzierung von als Finanzinvestition gehal- de international immer stärker in den Vordergrund tritt und die tenen Immobilien ein Wahlrecht vor. Das Unternehmen kann IMMOFINANZ vor allem durch die Aufnahme der Aktie in den zum einen die Anschaffungskosten-Methode (Cost Model) ver- MSCI World Index und den GPR 15 Index auf zunehmendes wenden, nach welcher die Immobilien mit den Anschaffungs- internationales Interesse stößt. Auch die European Public Real oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außer- Estate Association (EPRA) empfiehlt als Dachverband der euro- planmäßige Abschreibungen, anzusetzen sind. Diese Methode päischen börsenotierten Immobiliengesellschaften die Darstel- entspricht den österreichischen Bilanzierungserfordernissen lung der Erfolgsrechnung nach der Verkehrswert-Methode. nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) und den österreichischen Usancen. Alternativ ermöglichen die IFRS jedoch auch die Bilan- Transparente Darstellung des Ergebnisses. zierung des Immobilienvermögens nach der Verkehrswert- Lediglich die jährlichen Abschreibungen werden nach der Methode (Fair Value Model). Nach dieser Methode sind alle Ver- Anschaffungskosten-Methode in der Gewinn- und Verlustrech- änderungen des Verkehrswerts der Immobilie in der Gewinn- nung erfasst. Die Abbildung der tatsächlichen Wertänderungen und Verlustrechnung zu erfassen. in der Erfolgsrechnung, die durch die Bewertungsgutachten des I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 73 L A G E B E R I C HT / I M M O B I L I E N B I L A N Z I E R U N G in TEUR Umsatzerlöse Anschaffungskostenmethode 2003/2004 Aufwand Ertrag 101.994,5 101.994,5 Neubewertung von Liegenschaften (IAS 40) 58.945,6 Sonstige betriebliche Erträge 20.735,9 Verkehrswertmethode 2003/2004 -9.391,4 58.945,6 11.344,5 Abschreibungen -32.173,0 Immobilienaufwendungen -27.652,9 -27.652,9 Sonstige betriebliche Aufwendungen -33.071,3 -33.071,3 Personalaufwendungen -2.930,7 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 26.902,5 Finanzierungsaufwand/-ertrag -4.516,2 -2.930,7 -9.391,4 86.602,4 104.113,5 -22.707,3 -22.707,3 12.728,1 12.728,1 -772,7 -772,7 Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis 27.656,8 -10.751,9 0,0 0,0 -10.751,9 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 16.150,6 -9.391,4 86.602,4 93.361,6 Steuern vom Einkommen -2.591,8 Latente Steuern aus Neubewertung (IAS 40) -2.591,8 -24.644,5 Fremdanteil -1.704,6 -1.513,9 Konzernergebnis 11.854,2 -35.549,7 -24.644,5 -3.218,5 86.602,4 62.906,8 0,28 0,34 Gewinn je Aktie in EUR 0,06 Sachverständigenausschusses für Immobilienbewertung doku- EBT auf EUR 93,4 Mio. IFRS sieht darüber hinaus vor, dass auf mentiert werden, gewährleistet jedoch nur die Anwendung der alle temporären Unterschiede zwischen dem steuerlichen We r t- Verkehrswert-Methode. Die Wertänderung stellt zum einen die ansatz eines Vermögensgegens tandes und dessen Wertansatz zukünftige nachhaltige Renditeerwartung unter Berücksichti- im IFRS-Abschluss eine Steuerabgrenzung in voller Höhe zu bil- gung von Wagnissen, Instandhaltungs- und sonstigen Bewirt- den ist. Durch M aßnahmen der Steueropt imierung, wie die Inan- schaftungskosten aus der Immobilie für die absehbare wirt- spruchnahme von Investitionsbegünstigungen, stehen Möglich- schaftliche Nutzungsdauer dar. Zum anderen findet aber auch keiten zur Verfügung, diese latente und damit rechnerische der technische Wert (Sachwert) der Immobilie durch die Steuerbelastung im Veräußerungsfa lle weit gehend zu verteilen Berücksichtigung von alters- und nutzungsbedingten Wertmin- und zu minimieren. Unter Berücksichtigung der Steuerab- derungen Eingang in die Berechnung. Die IMMOFINANZ grenzung in voller Höhe ergibt sich für das Geschäftsjahr verfolgt mit dieser differenzierten Darstellung das Ziel, ihren 2003/2004 ein Ergebnis nach Steuern und Fremdanteil von EUR Aktionären die größtmögliche Transparenz hinsichtlich Ge- 62,9 Mio. gegenüber EUR 11,9 Mio. nach der Anschaffungs- schäftsverlauf und Entwicklung des Portfolios zu gewährleisten. kosten-Methode. EBIT: EUR 104,1 Mio. – EBT: EUR 93,4 Mio. Unter Anwendung der Verkehrswert -Methode und der damit verbundenen Berücksichtigung der tatsächlichen Wertänderungen des Immobilienvermögens erhöht sich das EBIT von EUR 26,9 Mio. auf EUR 104,1 Mio. Damit einhergehend steigt das 74 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 L A G E B E R I C HT/ U M S AT Z E N T W I C K L U N G Umsatzentwicklung U M S ATZSTRUKTUR NACH NUTZFLÄCHENARTEN Die Gesamtumsätze des Geschäftsjahres 2003/2004 verteilen in % des Gesamtumsatzes sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche: 38,6% Bürofläche, 2003/2004 15,8% Garagierung, 28,2% Geschäfts-/Logistikfläche, 6,9% Frei- 2002/2003 z e it/Hotel, 8,8% Wohnfläche und 1,7% Sonstige Mieterlöse. Regionale Verteilung der Umsätze. Die starken Steigerungen der Umsätze in den Segmenten IMMOEAST und IMMOWEST sind auf signifikante Investitionen zurückzuführen. Da jedoch ein Großteil der Investitionen in der IMMOWEST und ein Teil der Ankäufe in der IMMOEAST in Form von Beteiligungen getätigt wurden, spiegeln sich diese nicht in den Konzernumsätzen wider, sondern fließen direkt in das Finanzergebnis ein. Diese Beteiligungen sind Carlyle Europe Real Estate Partners, Curzon Capital Partners, Carlyle Realty Partners, Logistis Luxembourg S.A.R.L. (IMMOWEST) und European Property Group, Polonia Property Fund L.P. sowie Heitman Central Europe Property Partners (IMMOEAST). In Bau befindliche Projekte liefern naturgemäß erst nach Fertigstellung und Vermietung ihren Umsatzbeitrag. Umsatzsteigerung von 36% auf EUR 102 Mio. V E RTEILUNG DER UMSÄTZE NACH PRIMÄREN SEGMENTEN Im Umfeld einer angespannten weltwirtschaftlichen Lage kann die IMMOFINANZ außerordentlich gute Ergebnisse für das in Mio. EUR Geschäftsjahr 2003/2004 ausweisen. Der Konzernumsatz ist im IMMOAUSTRIA 2003/2004 Veränderung in % 2002/2003 83,1 20,4 69,0 Vergleich zum Vorjahr um 36% auf rund EUR 102 Mio. angestie- IMMOEAST 9,9 98,0 5,0 gen, womit die Schallmauer von EUR 100 Mio. erwartungsge- IMMOWEST 8,9 709,1 1,1 102,0 35,6 75,2 mäß durchbrochen wurde. Der Anstieg ist auf zusätzliche Vermietungen, Fertigstellungen von in Bau befindlichen Objekten Umsatzerlöse gesamt* * inkl. Sonstige und Konzerneliminierungen sowie Immobilienzukäufe zurückzuführen. EUR 86,6 Mio. des Gesamtumsatzes entfallen auf Mieterlöse, EUR 15,4 Mio. auf Betriebskosten. K U R Z FASSUNG DER GUV NACH VERKEHRSWERT- M E T H O D E in Mio. EUR 2003/2004 Veränderung in % 2002/2003 Umsatzerlöse gesamt 102,0 35,6 75,2 EBIT 104,1 23,6 84,2 Finanzergebnis -10,8 -13,7 -9,5 EBT 93,4 25,2 74,6 Konzernergebnis 62,9 15,0 54,7 Gewinn je Aktie in EUR 0,34 -8,1 0,37 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 75 L A G E B E R I C HT / E RT R A G S L A G E Ertragslage EBIT auf EUR 104,1 Mio. gestiegen. Das Finanzer gebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr im We s e n t- Das EBIT der IMMOFINANZ nach der Verkehrswert-Methode lichen konstant gehalten werden. Während der Finanzierungs- konnte gegenüber dem Vorjahr von EUR 84,2 Mio. auf EUR aufwand aufgrund des aktiven Finanzmanagements der IMMO- 104,1 Mio. gesteigert werden. Verantwortlich hierfür zeichnet FINANZ im Verhältnis zum gestiegenen Immobilienvermögen vor allem die positive Veränderung der vom Sachverständige- verhältnismäßig geringer anstieg, konnte das Ergebnis aus Finanz- nausschuss ermittelten Verkehrswerte sowie der Erwerb bzw. investitionen vor allem wegen der ausgezeichneten Entwick- die Fertigstellung von exzellenten Immobilien wie dem langfris- lung von Globe Trade Centre S.A. beinahe verdreifacht werden. tig an die Republik Österreich vermieteten City Tower Vienna (Justizzentrum Wien-Mitte). Die laufenden Immobilienaufwen- Cash-flow aus dem Ergebnis: EUR 50,6 Mio. dungen haben sich im Berichtsjahr proportional zum Umsatz Der Cash-flow konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf entwickelt. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwen- hohem Niveau konstant gehalten werden und sollte im laufenden dungen resultiert zum einen aus aufgrund des starken Anstiegs Geschäftsjahr 2004/2005 aufgrund der bereits getätigten bzw. des Immobilienvermögens um mehr als 40% höheren Verwal- vor Abschluss stehenden Transaktionen deutlich gesteigert wer- tungsaufwendungen, zum anderen aus Due-Diligence-Kosten den. bei Immobilienankäufen. K O N Z E R N - C A S H - F L O W- S TATEMENT – KURZFA S S U N G in Mio. EUR Cash-flow aus dem Ergebnis Cash-flow aus lauf. Geschäftstätigkeit 2003/2004 50,6 Veränderung in % 0,0 2002/2003 50,6 31,1 -36,7 49,1 -438,2 -64,6 -266,3 Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit 385,0 49,5 257,6 Veränderung des Finanzmittelbestandes -24,3 – 37,6 Cash-flow aus Investitionstätigkeit Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 156,9 – 119,3 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 132,6 – 156,9 76 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 L A G E B E R I C HT/ VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Vermögens- und Finanzlage Bilanzsumme auf EUR 2,1 Mrd. erhöht. hungen im Juni und Oktober 2003 von EUR 789,9 Mio. auf EUR Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 34,4% 1.090,8 Mio. erhöht. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt auf EUR 2,1 Mrd. erhöht. Die Bilanzstruktur ist stark vom Immo- zum 30. April 2004 EUR 209,1 Mio. und ist in 201,4 Mio. nenn- bilienvermögen, den liquiden Mitteln sowie den Verbindlichkei- wertlose Stückaktien zerlegt. Das langfristige Vermögen zu ten bestimmt. Das buchmäßige Immobilienvermögen konnte Buchwerten ist von EUR 1.345,8 Mio. auf EUR 1.859,0 Mio. von EUR 1.159,6 Mio. auf EUR 1.631,0 Mio. ausgebaut werden. gestiegen. Das buchmäßige Konzerneigenkapital unter Berücksichtigung der Anteile in Fremdbesitz hat sich aufgrund der Kapitalerhö- KONZERNBILANZ – KURZFA S S U N G in Mio. EUR Immobilienvermögen Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwert 2003/2004 in %* 2002/2003 in %* 1.631,0 76,7 1.159,6 73,3 55,7 2,6 49,4 3,1 172,4 8,1 136,8 8,6 1.859,0 87,4 1.345,8 85,0 Forderungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 135,5 6,4 124,3 7,9 Liquide Mittel 132,6 6,2 107,3 6,8 Kurzfristiges Vermögen 268,1 12,6 231,6 14,6 Finanzanlagen und sonstiges Anlagevermögen Langfristiges Vermögen Steuerabgrenzungen 0,7 0,0 5,7 0,4 Summe Aktiva 2.127,8 100,0 1.583,1 100,0 Eigenkapital inkl. Anteile in Fremdbesitz 49,9 1.090,8 51,3 789,9 Langfristige Verbindlichkeiten 725,5 34,1 593,9 37,5 Kurzfristige Verbindlichkeiten 290,2 13,6 180,6 11,4 21,4 1,0 18,8 1,2 2.127,8 100,0 1.583,1 100,0 Steuerabgrenzungen Summe Passiva * in % der Bilanzsumme BILANZKENNZAHLEN Eigenkapitalquote in % Eigenmittelquote zu Verkehrswerten in % 2003/2004 2002/2003 51,3 49,9 64,5 64,5 Investitionen in Mio. EUR 532,5 310,2 Bilanzsumme in Mio. EUR 2.127,8 1.583,1 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 77 L A G E B E R I C HT/ I N V E S T I T I O N E N Investitionen Die IMMOFINANZ hat das zur Verfügung stehende Vermögen in den drei Bereichen IMMOAUSTRIA, IMMOWEST und IMMOEAST wie folgt veranlagt: VERMÖGENSVERANLAGUNG 2003/2004 in Mio. EUR Veränderung 2002/2003 in % IMMOAUSTRIA 337,8 96,7 171,7 IMMOWEST 145,0 181,0 51,6 IMMOEAST 49,6 -42,9 86,9 532,5 71,7 310,2 Summe IMMOFINANZ Der Schwerpunkt der Investitionen in der IMMOAUSTRIA lag im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den mehrheitlichen Erwerb der Reviva Immobilien AG sowie den Ankauf von Zinshausportfolios im Bereich Wohnungen. Ein weiterer Schwerpunkt wurde bei den Geschäftsflächen, insbesondere durch den Erwerb weiterer Fachmarktzentren wie beispielsweise Horn, gesetzt. In der IMMOEAST konnte durch Direktinvestitionen in Ungarn und Tschechien der in den Vorjahren vorgenommene Markteintritt weiter gefestigt werden. Darüber hinaus wurde mit dem Erwerb eines Geschäftsobjekts in der Nähe von Warschau erstmals ein Projekt in Polen realisiert. Der Fokus der IMMOWEST bei den Investitionen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr in Deutschland. Durch den Erwerb von vier attraktiven Objekten in den Bereichen Büro, Logistik und Hotel im Großraum Frankfurt am Main wurde ein erstes Standbein in einem wieder zukunftsträchtigen Markt geschaffen. 78 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 L A G E B E R I C HT/ P R O G N O S E B E R I C H T Prognosebericht Die Wirtschaftsprognosen für die Jahre 2004 und 2005 weisen AUSBLICK IMMOFINANZ regional sehr starke Unterschiede aus. In den zehn neuen EULändern Zentral- und Osteuropas wird auch für das Jahr 2004 eine Wachstumsdynamik erwartet, die mit 4,3% deutlich über dem EU-25-Durchschnitt liegt. Mit einem BIP-Zuwachs von in Mio. EUR Immobilienvermögen Ist 2003/2004 Veränderung in % Plan 2004/2005 3.050,0 2.123,1 43,7 Umsatz 102,0 71,6 175,0 Eigenkapital 994,9 30,2 1.295,0 2,2% wird für den Euro-Raum gerechnet, mit 3,2% für die USA. Regionale Unterschiede nutzen. Die Größe des Portfolios und die breite Streuung der Investments der IMMOFINANZ ermöglichen, regionale Konjunkturunterschiede in Summe auszugleichen. Diese Unterschiede wird die IMMOFINANZ auch zukünftig im Sinne einer selektiven Investitionstätigkeit zu nutzen verstehen. Langfristig wird der Anteil der österreichischen und ausländischen Immobilien im Portfolio jeweils 50% betragen. Die regionalen Schwerpunkte bilden in Ziel: Umsatz EUR 175 Mio., Vermögen mehr als EUR 3 Mrd. Für das laufende Geschäftsjahr 2004/2005 wird aufgrund der nach dem Berichtszeitraum bereits abgeschlossenen bzw. geplanten Transaktionen ein Umsatz von ca. EUR 175 Mio. erwartet. Das Immobilienvermögen sollte um mehr als 40% auf über EUR 3 Mrd. ansteigen. Das Eigenkapital der Gesellschaft wird um mehr als 30% auf knapp EUR 1,3 Mrd. steigen und damit weiterhin eine solide Finanzierungsstruktur gewährleisten. Österreich Wien, in Zentraleuropa Polen, Tschechien und Ungarn sowie in Westeuropa Deutschland, Frankreich und Italien. Diese Heimmärkte stellen die Basis des Portfolios dar, wenngleich auch Investments in anderen Ländern in Frage kommen. In Rumänien und der Slowakei sind erste Akquisitionen (teilweise nach dem Berichtszeitraum) bereits erfolgt. Von der IMMOWEST wurde erstmals in Schweden investiert. Das Portfolio wird im Sinne einer optimalen Diversifizierung und Risikoverteilung und erst nach sorgfältiger Vorbereitung um neue Märkte ergänzt. Eine Verstärkung der Präsenz plant die IMMOFINANZ beispielsweise derzeit in Nordeuropa. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 79 L A G E B E R I C HT / N A C H T R A G S B E R I C H T Nachtragsbericht Größte Kapitalerhöhung der Unternehmensgeschichte. einer rasant wachsenden Industrie- und Gewerbezone. Die Lie- Im Mai 2004 hat die IMMOFINANZ die größte Kapitalerhöhung genschaft mit einer Grundfläche von ca. 68.000 m2 verfügt derzeit ihrer Geschichte durchgeführt. Das Volumen betrug EUR 312 über rund 12.500 m2 vermietbare Fläche, die vollständig an inter- Mio.; die Bezugsfrist musste aufgrund des starken Interesses nationale Mieter vergeben ist. Rund 5.620 m2 Nutzfläche für Büro vorzeitig beendet werden. Aktuell verfügt die IMMOFINANZ und Lager befinden sich derzeit in Bau; die Fertigstellung ist für nun über eine Börsenkapitalisierung von über EUR 1,6 Mrd.; die Herbst 2004 geplant, signifikante Teile sind bereits vorvermietet. Zahl der Aktionäre stieg auf rund 60.000 an. Auf der vorhandenen Grundstückreserve ist eine Erweiterung der bestehenden Flächen um rund 20.000 m2 möglich. Mit dem Szép- Die Diversifizierung wurde regional wie auch sektoral fortgesetzt; völgyi Business Park wurde im 3. Bezirk in zentraler Lage Buda- Folgende Objekte wurden nach dem Berichtszeitraum erworben: pests ein Bürogebäude mit rund 15.400 m2 erworben. Das Objekt ist zu rund 90% an internationale Unternehmen vermietet, Fertig- IMMOAUSTRIA stellung war im Juli 2004. Kauf der BUWOG mit 20.000 Wohnungen. Am 7. Juli 2004 wurde der Vertrag über den Kauf der Bundes- Erstes Objekt in der Slowakei. wohnungen von einem Konsortium aus österreichischen Banken Ebenfalls im Juni 2004 erfolgte über die Beteiligung an Heitman und Versicherungen unterzeichnet. Die IMMOFINANZ erhält aus Central Europe Property Partners der Markteintritt in der Slowakei. dem Bestand der Bundeswohnungen Alleineigentum an der Heitman, an der die IMMOEAST zu 11,43% beteiligt ist, hat ein BUWOG sowie die Mehrheit an der Villacher Gesellschaft ESG. Bürozentrum mit drei Bauteilen in Bratislava erworben. Insgesamt Der Kaufpreis für das Gesamtpaket beträgt EUR 961 Mio. Mit wurden rund 55.000 m2 Nutzfläche zuzüglich Garagen erstanden, dem Erwerb der rund 20.000 Wohnungen der BUWOG wird wovon noch ca. 34.000 m2 in Bau sind. Die bereits fertig gestell- die IMMOFINANZ zu einem der größten österreichischen Wo h- ten Bauteile sind voll vermietet, die in Bau befindlichen Flächen nungseigentümer und bringt mit dem gemeinnützigen Bestand sind substanziell vorvermietet. ein neues Segment in das Im mobilienportfolio ein. Ferner hat die IMMOFINANZ den Kauf eines Büroprojekts in Wiener Innenstadt- Sechs Shopping Center in Polen. lage – vorbehaltlich der Erfüllung aufschiebender Bedingungen – Heitman Central Europe Property Partners startet in Kürze mit abgeschlossen. dem erfahrenen US-Entwicklungspartner Polimeni die Errichtung von sechs Shopping Centern in Polen mit einer Gesamtnutzfläche IMMOEAST von rund 146.000 m2. Die Standorte bilden mittelgroße Städte wie Markteintritt in Rumänien. Kalisz, Posznan und Gniezno. Baubeginn ist nach erfolgreicher Vor- Die IMMOEAST hat im Mai 2004 den Iride Business Park in vermietung; mit den Fertigstellungen wird für 2005 und 2006 ge- B u k arest erworben. Das Gesamtobjekt verfügt über eine Nutzflä- rechnet. 2 che von 55.000 m . Der Business Park ist voll vermietet, zum Großteil an westliche Unternehmen wie Raiffeisen Bank, Procter IMMOWEST & Gamble, Nestlé, Wella, Xerox oder Whirlpool. Großzügige Land- Nordeuropa. reserven erlauben einen weiteren Ausbau des Ir i d e Business Die IMMOFINANZ hat sich nach dem Berichtszeitraum mit 26% Park; bis 2006 werden zusätzliche, größtenteils bereits vorvermie- an der Niam Nordic Investment Fund L.P. beteiligt. Das Manage- tete 30.000 m2 Bürofläche entstehen. ment übernimmt die NewSec Group, eine auf Nordeuropa spezialisierte Gruppe mit 240 Immobilienspezialisten und einem abge- Neue Objekte in Budapest. schlossenen Transaktionsvolumen von rund EUR 4,4 Mrd. Unter Im Juni 2004 wurde in Budapest mit Globe 3 ein neues Büroob- den Co-Investoren befindet sich unter anderem der General Elec- jekt im 3. Bezirk, im Zentrum von Altbuda, erworben. Das Objekt tric Pension Trust. Kerngebiet der Investitionen ist Nordeuropa mit mit 5.575 m Nutzfläche zuzüglich einer Garage mit 93 Stellplätzen den Ländern Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und dem ist baulich auf dem modernsten Stand. Der Vermietungsgrad baltischen Raum. Insgesamt wird die Gesellschaft rund EUR 200 beträgt über 90%. Der West Gate Business Park in Budapest Mio. investieren. Mit einem Logistikcenter in der Nähe von Stock- wurde im Juli 2004 erworben. Der Büro- und Gewerbepark liegt in holm wurde bereits eine erste Investition getätigt. 2 80 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 L A G E B E R I C HT / C O R P O R ATE GOVERNANCE Corporate Governance & Compliance Ordnungsrahmen für Unternehmensführung In Fällen, wo noch Handlungsbedarf besteht, wird der Vorstand und -überw a c h u n g . in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die erforderlichen Maß- Mit dem Österreichischen Corporate-Governance-Kodex wurde nahmen setzen und diesbezügliche Informationen auf der We b- ein neuer Ordnungsrahmen zur Unternehmensführung und -über- site zugänglich machen. wachung eingeführt. Gleichbehandlung der Aktionäre, Ve r b e sserung der Transparenz, offene Kommunikation zwischen Vor- In weiterer Folge wird die IMMOFINANZ, wie im Kodex gefor- stand und Aufsichtsrat, Vermeiden von Interessenkollisionen dert, jährliche Erklärungen zum Thema Corporate Governance und verbesserte Kontrolle der Geschäftsgebarung durch Auf- veröffentlichen. Darüber hinaus sieht der Corporate-Governan- sichtsrat und Absc hlussprüfer bilden den groben Zielkatalog des ce-Kodex eine regelmäßige externe Evaluierung der Einhaltung Kodex. des Kodex durch das Unternehmen vor. Diese wird erstmals im Zuge der Prüfung des Konzernabschlusses 2005/2006 durch Die Regelungen des Kodex gehen über die geltenden, zwingen- den Wirtschaftsprüfer des Konzerns erfolgen. den Rechtsvorschriften hinaus, wobei zwischen drei Arten von Regelungen unterschieden wird: L-Regeln (LEGAL) stellen Erfüllung der Emittenten-Compliance-Verordnung zwingendes Recht dar und müssen jedenfalls erfüllt werden, C- Seit 1.4.2002 ist die Emittenten-Compliance-Verordnung der Regeln (COMPLY-OR-EXPLAIN), die erfüllt werden oder deren Finanzmarktaufsicht in Kraft, die im Besonderen die Grundsätze Nichtbefolgung öffentlich zu erklären ist und R-Regeln (RECOM- für die Weitergabe von Informationen im Unternehmen eines MENDATION), deren Befolgung empfohlen wird, deren Nicht- Emittenten an der Wiener Börse regelt und die missbräuchliche befolgung aber weder veröffentlicht noch erklärt werden muss. Verwendung ausschließt. Die Befolgung des Regelungsgehalts IMMOFINANZ-Newsletter für Aktionäre. Selbstverständlichkeit; nur dieser Verordnung war für die IMMOFINANZ von jeher eine minimale organisatorische und Ausreichende und aktuelle Informationen für alle Aktionäre ablauftechnische Regelungen mussten zur Umsetzung getrof- sowie eine klare und transparente Unternehmens- und Investi- fen werden. Die IMMOFINANZ hat damit die Bestimmungen tionsstrategie versteht die IMMOFINANZ als wesentliche Vor- der Emittenten-Compliance-Verordnung zur Gänze umgesetzt. aussetzungen für ihren und den Erfolg der Aktie. Die Informationspolitik der IMMOFINANZ geht weit über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus – regelmäßig wird beispielsweise über den im Berichtszeitraum eingeführten IMMOFINANZ-Newsletter über den Geschäftsverlauf berichtet. Dieser kann auf der Homepage www.immofinanz.at bestellt und heruntergeladen werden. Freiwilliges Bekenntnis der IMMOFINANZ. Der überwiegende Teil der im Kodex enthaltenen Regelungen sind für die IMMOFINANZ als Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft selbstverständlich und werden im Sinne einer gewissenhaften und verantwortungsvollen Unternehmensführung schon seit Jahren angewendet. So wurde in der 10. Ordentlichen Hauptversammlung vom 22. September 2003 der IMMOFINANZ der Ausschluss des im Übernahmegesetz vorgesehenen Abschlages von 15% bei Legung eines Pflichtangebotes im Sinne der Gleichbehandlung aller Aktionäre in der Satzung festgeschrieben. Die IMMOFINANZ hat sich freiwillig zur grundsätzlichen Einhaltung des Kodex ab dem Geschäftsjahr 2005/2006 entschlossen. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 81 L A G E B E R I C HT / R I S I K O M A N A G E M E N T Risikomanagement Unternehmerisches Handeln ist zwangsläufig mit Risiko verbun- len Beteiligungsprojekten übt die IMMOFINANZ Mitsprache- den. Der Umgang mit diesen Risiken ist Indiz für die Qualität recht im jeweiligen Investitionsbeirat aus. des Handelns – sie rechtzeitig zu erkennen und durch den Einsatz wirksamer Steuerungs- und Kontrollsysteme weitestge- Operatives Risikomanagement. hend zu eliminieren, ist ein Eckpfeiler der Unternehmenspolitik Vor jedem Mietvertragsabschluss wird die Bonität des Interes- der IMMOFINANZ. senten beurteilt. Zur Sicherstellung der Vertragspflichten des Mieters wird in Abhängigkeit zum festgestellten Bonitätsgrad Strategisches Risikomanagement. eine Vertragskaution vereinbart. Mit Standardmietverträgen für Die IMMOFINANZ erweitert ihre geografische Präsenz kontinu- jeden Segmentbereich wird den spezifischen Vermieterinteres- ierlich und vergrößert so die regionale Diversifizierung des sen Rechnung getragen. Darüber hinausgehend wird mit poten- Immobilienportfolios. Jedem neuen Markteintritt gehen intensi- ziellen Mietern ausführlich über die optimale Laufzeit und ve Recherchen über die maßgeblichen Rahmenbedingungen Bindungsdauer des Mietverhältnisses verhandelt. In neu abge- des jeweiligen Landes voraus. Diese Analysen werden von der schlossenen Mietverträgen sichert sich die IMMOFINANZ IMMOFINANZ selbst oder einem kompetenten regionalen res- durch eine jährliche Indexanpassung gegen das Inflationsrisiko pektive internationalen Partner durchgeführt. Fokussiert wer- ab. Entsprechend der aktuellen Marktsituation wird für jedes den sowohl Aspekte der allgemeinen Wirtschaftslage, rechtli- Objekt eine optimale Mieterstruktur hinsichtlich Laufzeit und che Bestimmungen zu Widmungs- und Bauverfahren oder Kündigungsrechte angestrebt. Behördenzuständigkeiten als auch steuer- und gesellschaftsrechtliche Fragestellungen. Im Regelfall greift die IMMOFINANZ Ein effizientes Berichtswesen des Facility und Asset Manage- hierbei über Partner direkt auf lokales Know-how zu, entspre- ments an den Vorstand und den Aufsichtsrat gewährleistet chend der jeweiligen Problemstellung werden internationale die Verfügbarkeit aller entscheidungsrelevanter Informationen. oder lokale Berater unterstützend beigezogen. Das Facility Management liefert in regelmäßigem Abstand Zustandsberichte wie Vorschauwerte für die optimale Instand- Entwickelte Märkte wie Österreich, Westeuropa und die USA haltung der Liegenschaften. stehen im Zentrum der Aktivitäten der IMMOFINANZ. In Zentral- und Osteuropa bilden Polen, Tschechien und Ungarn die Management von Finanzierungs- und Währungsrisiken. Kernmärkte, ergänzt um weitere neue EU-Staaten und Länder Mit einer Eigenkapitalquote von 64,5% verfügt die IMMO- einer möglichen zweiten EU-Beitrittswelle. So erfolgten bereits FINANZ über eine überaus solide Bilanzstruktur, die auch in Zei- Investitionen in Rumänien und nach dem Berichtszeitraum auch ten wirtschaftlicher Turbulenzen Stabilität verleiht. Der Grad der in der Slowakei. Fremdfinanzierung wird mittel- bis langfristig der jeweiligen Marktsituation angepasst; derzeit wird eine Eigenkapitalquote Abhängig von der Art der Investitionstätigkeit werden von der von 50% angestrebt. Die Auswahl der Finanzierungswährung IMMOFINANZ oder erfahrenen lokalen Partnern die Bausubs- erfolgt ebenfalls in Abhängigkeit zur jeweiligen Marktsituation. tanz eines in Frage kommenden Immobilienobjekts sowie wirt- Bei Auslandsinvestitionen wird die Finanzierung zum Teil in schaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen genauestens Österreich, aber auch über lokale Banken – dies jedoch aus- überprüft. Führt der detaillierte Selektionsprozess zu einer schließlich in internationalen Referenzwährungen – abgewi- positiven Beurteilung durch den Vorstand, muss das jeweilige ckelt. Beim Finanzierungsmanagement kann die IMMOFINANZ Investitionsvorhaben noch per Aufsichtsratsbeschluss der auf das Know-how der Spezialisten der Constantia Privatbank zuständigen Gesellschaft genehmigt werden. Bei internationa- AG zurückgreifen. 82 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 L A G E B E R I C HT/ R I S I K O M A N A G E M E N T Branchen- und Konjunkturrisiko. sen. Ein entwickelter, funktionierender Markt, Mieter bester Zyklische Entwicklungen kennzeichnen den Verlauf auf den Bonität, langfristige Mietverträge, Gebäude von solider Qualität Immobilienmärkten. Die IMMOFINANZ versucht aus diesen sowie ein aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Schwankungen einen größtmöglichen Vorteil für ihre Aktionäre zu Deutschland für Investoren interessantes Renditeniveau waren generieren. Bereits Mitte der neunziger Jahre hat die IMMO- ausschlaggebend für dieses Investment. FINANZ beispielsweise das Ausmaß der Büroflächen des Portfolios in Wien stark erweitert, um in weiterer Folge vom Boom des Wiener Büromarkts Ende der neunziger Jahre zu profitieren. Bereits im Jahr 2000 investierte die IMMOFINANZ verstärkt in Wiener Wohnobjekte, um von den derzeit – aufgrund der zurückgegangenen Fertigstellung von Neuflächen – steigenden Mieten profitieren zu können. Diese Strategie wurde mit dem Ankauf von Wohnportfolios in innerstädtischen Lagen im Berichtszeitraum erfolgreich fortgesetzt. „Real estate business is local business.“ Der Erfolgsverlauf des Immobiliengeschäfts steht in grundlegender Abhängigkeit zu lokalen Gegebenheiten und Einflussfaktoren. Nicht dass sich die regionalen Immobilienmärkte von der weltwirtschaftlichen Situation abkoppeln könnten, aber die Auswirkungen der gesamtwirtschaftlichen Situation auf die Immobilienmärkte sind regional sehr unterschiedlich. Die IMMOFINANZ profitiert hierbei von markterfahrenen Partnern vor Ort, die mittels Asset Managern, Maklern und anderen Spezialisten über die Strukturen und Marktkenntnisse verfügen. Herrscht in einer Stadt ein Überangebot an Büroflächen, so führt eine Verschlechterung der Konjunkturentwicklung zu einem sofortigen Anstieg der Leerstandsraten. In einer anderen Stadt, in der hingegen ein Mangel an modernen Flächen besteht, wird die Auswirkung derselben Wirtschaftsentwicklung auf Preis und Leerstandsraten jedoch wesentlich geringer sein. Daher muss für jeden lokalen Markt die Situation analysiert werden, damit die richtige lokale Entscheidung getroffen werden kann. Nach umfassender Analyse hat sich die IMMOFINANZ zu bedeutenden Investitionen im Raum Frankfurt a. M. entschlos- I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 83 SEGMENTBERICHT IMMOAUSTRIA Segmentbericht IMMOAUSTRIA I M M O B I L I E N B E S TAND DER IMMOAUSTRIA IM ÜBERBLICK 1) 2) Wohnimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Geschäftsimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Büroimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) WIPARK/Garagen im Eigentum Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Freizeit-/Hotelimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Logistikimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Summe Objektanzahl IMMOAUSTRIA Summe Nutzfläche IMMOAUSTRIA in m2 2) Beteiligungsproportionale Nutzfläche IMMOAUSTRIA in m2 2003/2004 Veränderung in % 2002/2003 75 141,9 31 209.956 137,8 88.275 38 15,2 33 187.884 36,5 137.620 36 2,9 35 479.674 3,8 462.271 11 – 11 164.057 – 164.057 5 – 5 46.799 – 46.799 0 3 – 24.828 – 0 168 46,1 115 1.113.199 23,8 899.022 995.581 21,4 819.820 1) inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 2) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. MARKTUMFELD Wiener Wohnungsmarkt zieht an. Im Wohnbereich ist in Wien vor allem die Nachfrage nach moder- Verbesserung der Nachfrage am Wiener Büromarkt. nen Neubauwohnungen unverändert stark. Das rückläufige Volu- Eine Verbesserung der Nachfragesituation am Wiener Büromarkt men des geförderten Wohnbaus hat zu einem Nachfrageüberhang setzte nach einer längeren Schwächephase bereits zum Jahresen- geführt, der die Leerstandszeiten verkürzte und einen Anstieg der de 2002 ein und verstärkte sich im weiteren Jahresverlauf 2003, Mieten hoch qualitativer Wohnungen verursachte. Besonderer sichtbar vor allem durch die gestiegene Anzahl der Neuanfragen Nachfrage erfreuen sich Neubau-Erstbezüge. Wohnungen mit bei den Maklern. Unverändert breit ist zwar das Angebotsspek- nicht zeitgemäßer Ausstattung genügen dem gestiegenen Quali- trum an attraktiven Büroflächen, dank der gestiegenen Nachfrage tätsbewusstsein immer seltener. Mit entscheidend für die Attrak- lässt der Preisdruck jedoch spürbar nach. Im Jahr 2004 werden tivität und damit für die Vermietbarkeit einer Wohnung sind, neben rund 210.000 m Neufläche fertig gestellt; die erwartete Vermie- der Ausstattungsqualität, die Nutzerfreundlichkeit der Grundrisse, tungsleistung soll rund 230.000 m2 betragen. Ein Gutteil davon die generelle Lage sowie die Verkehrsanbindung und der Gesamt- wird jedoch nicht auf Neubedarf, sondern auf Flächenwechsel zustand des Hauses. Unter Beachtung dieser Kriterien sind in zurückzuführen sein. Ältere, nicht zeitgemäß ausgestattete Objek- allen Wiener Bezirken Vermietungserfolge zu erzielen. Qualitäts- te finden immer schwieriger Interessenten. Nach Einschätzung orientiert auch die Nachfragesituation im Zinshausbereich, wo der CPB Immobilientreuhand GmbH wird sich die Leerstandsrate sich Anlagen mit solide sanierten Wohnungen durchsetzen. Quer am Wiener Büromarkt, die Anfang 2004 bei 6% lag, bis zum Jah- durch die Bezirke der Stadt ist die Nachfrage groß, lediglich bei resende leicht auf 6,5% erhöhen. Die Entwicklung neuer Büroob- teuren Großwohnungen in der Innenstadt, die vormals als Dienst- jekte konzentriert sich auf wenige Achsen: Wienerberg, Wien wohnungen dienten, ist der Sparwille der Unternehmen erkenn- West, Erdberg, Gasometer St. Marx, Dresdner Straße, Lassalle- bar. Da ein Anstieg der Baubewilligungen kurzfristig nicht zu 2 straße, Nordwestachse, Vienna Donau City und Umgebung sowie erwarten ist, wird für die nächsten Jahre mit einer stabilen Nach- im geringen Maße auch auf die Wiener Innenstadt. frage bei leicht steigenden Mieten gerechnet. 84 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOAUSTRIA L E E R S TA N D S R ATEN EUROPÄISCHER METROPOLEN 1. Quartal 2004 in % Quelle: CPB Immobilientreuhand GmbH Handel: Lage, Lage, Lage. Stadtzentrums werden vereinzelt neue Volksgaragen errichtet. Der Flächenbedarf des Einzelhandels orientiert sich stärker Neben den elf Garagen im Eigentum der WIPA R K, werden fol- denn je an der Standortattraktivität. Während Bestlagen schnell gende Garagen von WIPARK verwaltet: neue Mieter finden oder oft gar nicht auf den Markt kommen, sind bereits 1b-Flächen, die sich in der Nähe von Einkaufsstraßen befinden, regelmäßig nur nach längeren Leerstandszeiten zu vermieten. Kleinere Einkaufsstraßen profitieren von der Nahversorgung, überregional tätige Händler konzentrieren sich jedoch auf die größeren Einkaufsstraßen. Abseits der Großstäd- WIPARK-Garagen in Verwaltung Anzahl Stellplätze 1030 Wien Garage Invalidenstraße 1030 Wien Garage Justizzentrum 276 1040 Wien Garage Technische Universität 1090 Wien Garage Zoologie 94 93 367 1090 Wien Garage Biologie 113 te entstehen vermehrt Fachmarktzentren. Diese Ansammlun- 1090 Wien Garage Wirtschaftsuniversität 398 gen von spezialisierten Handelsketten mit gemeinsamen Park- 1090 Wien Garage Augasse 20 platzanlagen liegen meist am Rande von Bezirkshauptstädten 1090 Wien Garage Reznicekgasse 70 mit weitem Einzugsgebiet. Beliebt sind auch die großen Ein- 1090 Wien Garage Pharmazie 99 kaufszentren in den Landeshauptstädten; abhängig von ihrer 1090 Wien Garage Erdwissenschaften Frequenz sind sie für Handelsketten ein Pflichtstandort. In Re- 1090 Wien Garage UZA 204 gionen, wo sich die Einzugsgebiete überschneiden, ist ein starker 1100 Wien Garage Business Park Vienna P1 430 Wettbewerb spürbar. 1100 Wien Garage Business Park Vienna P2 1100 Wien Garage Vienna Twin Tower 1100 Wien Parkplatz Gesundheitszentrum Süd Garagenmarkt Wien. Im Segment der Garagen gibt es in Wien wenig Bewegung: In 90 499 1.049 207 Budapest/H Garage Zentrum MOM-Park 1.230 Summe 5.239 der Innenstadt sind aufgrund der schwierigen Bau- und Anrainersituation kaum neue Standorte realisierbar, abseits des I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 85 SEGMENTBERICHT IMMOAUSTRIA SPITZENMIETEN IN EUROPÄISCHEN METROPOLEN 1. Quartal 2004 in EUR/m2/Monat Quelle: CPB Immobilientreuhand GmbH Nächtigungen in Wien gestiegen. zentrum Horn und weiteren Fachmarktzentren ausgebaut wurden. Die Wiener Tourismusbranche konnte 2003 sowohl die Anzahl Aktuell beträgt der Anteil der Verkehrswerte der IMMO- der Nächtigungen wie auch die der Ankünfte um knapp 5% stei- AUSTRIA am Gesamtportfolio der IMMOFINANZ rund 69% , gern. Neu eröffnet wurde das Hotel LeMeridien an der Wiener mittelfristig ist eine Gewichtung von rund 50% vorgesehen. Die Ringstraße, Wiedereröffnung feierte das Hotel Hilton am Wie- zukünftigen Investitionen werden sich auf den Einzelhandelsbe- ner Stadtpark. reich konzentrieren, ergänzt um einzelne Ankäufe in den anderen Segmenten. Im Bürobereich ist der Start neuer Projekte nur Starke Nachfrage internationaler Investoren. bei entsprechender Vorvermietung geplant. Gestartet wurden Das Kaufinteresse ausländischer Investoren an Wiener Immobi- die beiden Büroprojekte 1200 Wien, Dresdner Straße 68a (75% lien ist unverändert rege. Die Kauflust von deutschen aber auch Vorvermietungsgrad) und 1030 Wien, Rennweg 54. anderen internationalen Fonds verknappt das Angebot an langfristig vermieteten Büroobjekten und führt so zu einem Preisan- Marktschwankungen optimal nutzen. stieg. Zu den größten Transaktionen des Jahres 2003 zählten Schon vor einigen Jahren hat die IMMOFINANZ begonnen, den der Verkauf des Shopping-Centers Donauzentrum (112.000 m2) Wohnflächenanteil zulasten des Büroflächenanteils zu steigern. und der Millennium City samt Millennium Tower (92.000 m2). Die aktuelle Situation am Wiener Wohnungsmarkt – kürzere Laut Büromarktbericht des Maklers CPB Immobilientreuhand Leerstandsraten bei steigenden Mieten – gibt dieser Strategie wurden auch mehrere Transaktionen mit Objekten zwischen Recht. Die strikten Vorgaben zur Realisierung von Büroneuflä- 2 2 1.400 m und 33.000 m Nutzfläche von ausländischen Käufern chen wie ausgewählte Lage oder hoher Vorvermietungsgrad abgewickelt. Attraktiv für Investoren dürften vor allem die im führten zu einer deutlichen Risikominimierung, die die ange- internationalen Vergleich moderaten aber im Mehrjahresverlauf spannte Lage am Wiener Büromarkt derzeit auch gebietet. Mit stabilen Mieten in Wien sein. diesen strategischen Maßnahmen des aktiven Portfoliomanagements verfolgt die IMMOFINANZ ein optimales Ausnützen der Marktzyklen zugunsten ihrer Aktionäre. Mehrere Zukäufe in STRATEGIE DER IMMOAUSTRIA anderen Segmenten werden dieses Ausmaß in den nächsten Monaten jedoch wieder reduzieren. Investitionsschwerpunkte Wohnflächen und Einzelhandel. Zum Bilanzstichtag 30.4.2004 gliedert sich die sektorale Flä- G r ö ß e n v o rteile wahrnehmen. chenverteilung der IMMOAUSTRIA auf folgende Segmente: Sowohl beim Kauf der BUWOG wie auch beim Kauf von zwei Büro 30,8% , WIPARK-Garagen 9,7% , PKW-Stellplätze 12,4% , Wohnimmobilienportfolios hat die IMMOFINANZ bewiesen, für Wohnungen 14,6% , Logistik 14,4% , Geschäftsflächen 13,4% , Großinvestitionen gerüstet zu sein. Einzelne Zinshäuser werden Freizeit/Hotel 4,8% . Die Investitionen im Berichtszeitraum ha- von einer Vielzahl von Investoren nachgefragt, dementspre- ben sich auf die Bereiche Wohnungen – wo zwei Portfolios mit chend hoch sind deren Preise. Nur wenige Investoren haben Zinshäusern erworben wurden – und Geschäftsflächen konzen- hingegen die Finanzkraft der IMMOFINANZ, die es ermöglicht, triert, die mit dem Ankauf des 50% -Anteils am Fachmarkt- große Portfolios zu erstehen. 86 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOAUSTRIA SEKTORALE VERTEILUNG DER NUTZFLÄCHE REGIONALE VERTEILUNG DER VERKEHRSWERTE in % des Gesamtportfolios der IMMOAUSTRIA in % des Gesamtportfolios der IMMOAUSTRIA Stand 30.4.2004 Stand 30.4.2004 PKW-Stellplätze 11,4% Freizeit/Hotel 5,3% Geschäftsfläche 14,6% Wien Bürofläche Logistik 9,2% 29,0% Niederösterreich 3,8% Wohnfläche 14,0% WIPARKGaragen* 16,5% * inkl. WIPARK Hungaria 90,6% Andere Bundesländer* 4,1% Steiermark 1,5% * OÖ 0,9%; Vbg. 0,9%; Bgld. 0,7%; Tirol 0,5%; Sbg. 0,4%; Ktn. 0,2%; plus WIPARK Hungaria 0,4% GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER IMMOAUSTRIA IM BERICHTSZEITRAUM 69,4% der Verkehrswerte in Österreich. Umsatz um 20,4% auf EUR 83,1 Mio. gestiegen. Der Investitionsschwerpunkt der IMMOFINANZ lag im Berichts- Der Umsatz der IMMOAUSTRIA ist von EUR 69,0 Mio. im Vor- zeitraum außerhalb Österreichs – der Nutzflächenanteil der jahr auf EUR 83,1 Mio. im Berichtszeitraum gestiegen. Dieses IMMOAUSTRIA am Gesamtportfolio hat sich von 64,8% im Vor- Umsatzwachstum ist zum einem auf Zukäufe, aber auch auf die jahr auf 58,8% im Berichtsjahr reduziert. Analog hierzu verläuft aktive Bewirtschaftung des Portfolios und die Fertigstellung von die Gewichtung des Verkehrswertanteils, der von 76,8% auf in Bau befindlichen Immobilien zurückzuführen. 6 9 , 4 % zurückging. Die Investitionen in Österreich konzentrierten sich auf die Bereiche Wohnen (Reviva AG und ein Zinshausportfolio) und Geschäftsflächen (Fachmarktzentren, unter anderem in Horn). Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2003/2004 EUR 337,8 Mio. für den Ausbau des Österreich-Portfolios investiert, womit zum 30.4.2004 ein Verkehrswert der Immobilien der IMMOAUSTRIA von EUR 1.474,3 Mio. erreicht wurde. Die IMMOAUSTRIA verfügt nun über 995.581 m2 Nutzflächen in 168 Gebäuden in Österreich inklusive der zwei unter dem Dach der WIPARK AG angeordnete Garagen in Ungarn. KENNZAHLEN DER IMMOAUSTRIA Umsatz in Mio. EUR Investitionen in Mio. EUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Verkehrswert in Mio. EUR Verkehrswertanteil am Gesamtportfolio in % I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 2003/2004 Veränderung in % 2002/2003 83,1 20,4 69,0 337,8 96,7 171,7 58,8 -9,3 64,8 1.474,3 27,5 1.156,4 69,4 -9,6 76,8 87 SEGMENTBERICHT IMMOAUSTRIA Folgende Investitionen wurden im Berichtszeitraum von der IMMOAUSTRIA getätigt: 1010 Wien Dr.-Karl-Lueger-Ring 12 1120 Wien Steinbauergasse 31 1010 Wien Franz-Josefs-Kai 27 1120 Wien Vivenotgasse 17 1010 Wien Gonzagagasse 15 1130 Wien Lainzer Straße 145 1010 Wien Hegelgasse 21 1150 Wien Hütteldorfer Straße 56 1010 Wien Karlsplatz 1 1160 Wien Ottakringer Straße 37 1010 Wien Universitätsstraße 5 1170 Wien Hernalser Hauptstraße 49 1020 Wien Lasallestraße 26 1170 Wien Wattgasse 54 1020 Wien Mexikoplatz 24 1180 Wien Antonigasse 26 1030 Wien Barichgasse 19 1180 Wien Gersthofer Straße 119 1030 Wien Landstraßer Hauptstraße 64 1180 Wien Staudgasse 35 1030 Wien Marxergasse 29 1180 Wien Währinger Straße 117–119 1030 Wien Rasumofskygasse 11 1190 Wien Grinzinger Straße 70 1040 Wien Südtiroler Platz 2 1190 Wien Obersteinergasse 11–15 1040 Wien Weyringergasse 1–5 1210 Wien Am Spitz 2/3 1040 Wien Wohllebengasse 6 1220 Wien FMZ Stadlau 1050 Wien Bräuhausgasse 37 1220 Wien Gewerbeparkstraße 1a 1050 Wien Margaretenstraße 120 2100 Korneuburg FMZ Korneuburg, Teiritzstraße 6/Laaerstraße 77 1050 Wien Ramperstorffergasse 43 3580 Horn FMZ Horn, Am Kuhberg 5–7 1050 Wien Reinprechtsdorfer Straße 5 3950 Gmünd FMZ Gmünd, Emmerich-Berger-Straße 15 1050 Wien Reinprechtsdorfer Straße 54 6719 Bludesch Gais, Walgaustraße 10 1050 Wien Schönbrunner Straße 48 7400 Oberwart FMZ Oberwart, Steinamangerer Straße 177–183 1050 Wien Zeuggasse 1–3 1060 Wien Linke Wienzeile 64 1060 Wien Otto-Bauer-Gasse 13 1070 Wien Burggasse 28–30 1070 Wien Kaiserstraße 26 1070 Wien Lerchenfelder Straße 37 1070 Wien Wimbergergasse 12 1080 Wien Josefstädter Straße 52 1080 Wien Strozzigasse 18–20 1090 Wien Gilgegasse 1090 Wien Müllnergasse 5–7 1090 Wien Währinger Straße 49 1090 Wien Wasagasse 31 1100 Wien Gudrunstraße 177 88 Eine Gesamtübersicht des Portfolios der IMMOAUSTRIA finden Sie auf den Seiten 135 und 136 dieses Geschäftsberichtes. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOAUSTRIA [oben] Karlsplatz 1, Wien. Das Wohnobjekt verfügt über eine Nutzfläche von rund 3.800 m2 und besticht durch seine ausgezeichnete Lage im 1. Bezirk Wiens. [unten links] FMZ Stadlau. Das im Berichtszeitraum erworbene Objekt zählt mehr als 9.500 m2, die langfristig und voll vermietet sind. [unten rechts] Josefstädter Straße 52. Im begehrten 8. Wiener Bezirk liegt dieses Zinshaus mit fast 2.100 m2. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 89 SEGMENTBERICHT IMMOEAST Segmentbericht IMMOEAST I M M O B I L I E N B E S TAND DER IMMOEAST IM ÜBERBLICK 1)2) 2003/2004 Veränderung in % 34 183,3 12 925.143 83,3 504.643 Büroimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Geschäftsimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Wohnimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Logistikimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Freizeit-/Hotelimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Summe Objektanzahl IMMOEAST Summe Nutzfläche IMMOEAST in m2 2) Beteiligungsproportionale Nutzfläche IMMOEAST in m2 2002/2003 8 700,0 1 329.858 795,4 36.841 7 – 0 365.984 – 0 2 – 0 168.328 – 0 1 – 0 102.842 – 0 52 300,0 13 1.799.598 232,3 541.484 397.172 68,1 236.206 1) inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 2) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. MARKTUMFELD Die Höchstmieten bleiben bei rund EUR 23/m2 /Monat weit gehend stabil, die durchschnittlichen Mieten bewegen sich um Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum rund EUR 15 bis 16/m2/Monat. Steigende Nachfrage und sinken- in Zentraleuropa. des Angebot werden die Leerstandsrate im Jahr 2004 weiter Das Wirtschaftswachstum der Weltwirtschaft, gemessen am reduzieren; mit einem stabilen Verlauf des Mietniveaus ist zu durchschnittlichen Wert der OECD-Mitgliedsländer, stieg im rechnen. Jahr 2003 von 1,4% des Vorjahres auf 2,1% . Die Länder Zentralund Osteuropas konnten sich dem negativen internationalen Ts c h e c h i en– Prag. Konjunkturtrend zwar nicht zur Gänze entziehen, lagen jedoch Der Prager Büromarkt hat Ende 2003 ein Volumen von knapp mit BIP-Zuwachsraten für 2003 von beispielsweise 2,9% in 1,5 Mio. m2 erreicht; hiervon sind rund 160.000 m2 neue Büro- Tschechien und 7,3% in Russland weit über dem EU-25-Durch- flächen – mehrheitlich außerhalb des Zentrums – im Jahr 2003 schnitt von 0,8% . Inwieweit die EU-Erweiterung zusätzlich posi- fertig gestellt worden. Mit einer Vermietungsleistung von rund tive Wachstumsimpulse für die Immobilienbranche bringen 241.000 m2 konnte ein neuer Rekordwert erreicht werden. Die wird, bleibt abzuwarten. größte Nachfrage war von den Sektoren Banken /Versicherungen, IT sowie Werbung/Medien zu verzeichnen. P o l en– Warschau. Der Warschauer Büromarkt verfügt aktuell über knapp 2 Mio. m2 Die Leerstandsrate bewegt sich bei rund 10% bis 11%, was für Büroflächen. Die Produktion an Neuflächen ist in den letzten moderne Neubauflächen weniger stark gilt als für sanierte Alt- Jahren rückläufig; 2002 kamen rund 195.000 m2 neu auf den bauten. Die Höchstmieten für Bestlagen liegen bei rund EUR Markt; 2003 waren es 178.000 m . Rund 270.000 m konnten 20/m2/Monat; die Durchschnittsmieten betragen rund EUR 13 bis 2 2 2 2003 vom Markt aufgenommen werden, nach 260.000 m im 16/m2/Monat. Für das Jahr 2004 wird wie im Vorjahr mit rund Vorjahr. Daraus resultiert eine aktuelle Leerstandsrate von 160.000 m 2 fertig gestellten Flächen gerechnet. Aufgrund des knapp 15% , wobei die zentralen Bezirke stärker betroffen sind noch relativ kleinen Markts ist kurzfristig mit Schwankungen der als die Außenbezirke. Leerstandsrate zu rechnen, mittelfristig ist jedoch davon auszugehen, dass sich Angebot und Nachfrage die Waage halten werden. 90 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOEAST Ungarn– Budapest. B I P - WACHSTUM IN ZENTRALEUROPA in % Das Volumen des Budapester Büromarkts beläuft sich derzeit auf rund 1,5 Mio. m2, wovon rund 1 Mio. m2 auf moderne Büroflächen entfallen. 2003 waren Angebot und Nachfrage mit annähernd 78.000 m gleich stark. Aktuell befinden sich rund 2 9 Flächen bewegt sich bei etwa 17,6% – aufgrund der prognosti- 8 zierten Marktaufnahme von rund 100.000 m2 für 2004 allerdings 7 mit rückläufiger Tendenz. Die aktuellen Durchschnitts mieten bewegen sich bei EUR 12 bis 15/m 2/Monat, die Höchstmieten für beste Lagen bei rund EUR 17 bis 18/m2/Monat. Polen Ungarn Slowakei Rumänien Durchschnitt baltische Staaten Russland 10 77.000 m Büroflächen in Bau. Die Leerstandsrate für moderne 2 Tschechien 6 5 4 3 2 1 STRATEGIE DER IMMOEAST 0 Polen, Tschechien und Ungarn bilden die Kernmärkte. Im Zentrum der Investitionstätigkeit der letzten Jahre standen im Segment IMMOEAST die Länder Polen, Tschechien und gegründet, an der die IMMOEAST 50% der Anteile hält. Die seit Ungarn – alle drei Länder sind seit Mai 2004 Mitglieder der EU. 15 Jahren sehr erfolgreich im Entwicklungsgeschäft in Prag täti- Investitionen in anderen Ländern Zentraleuropas sind in Ergän- ge S+B Plan &Bau-Gruppe hat in das gemeinsame Tochterunter- zung der bisherigen Strategie geplant. Erste Investitionen in nehmen ein attraktives Immobilienportfolio in der tschechi- Rumänien und, nach dem Berichtszeitraum, auch in der Slowa- schen Hauptstadt eingebracht. kei wurden bereits getätigt. Weiters befinden sich Länder wie die baltischen Staaten, Bulgarien, Kroatien, Russland und Slo- Heitman Central Europe Property Partners. wenien unter Beobachtung, einzelne interessante Projekte in Anfang 2003 hat sich die IMMOEAST mit EUR 20 Mio. an Heit- diesen Regionen werden bereits evaluiert bzw. verhandelt. Stra- man Central Europe Property Partners beteiligt und hält damit tegisches Ziel dieser Investitionstätigkeit ist eine bestmögliche 11,43% des Grundkapitals von EUR 160 Mio. Zu den Partnern regionale Diversifizierung in den entwickelten Märkten Zentral- zählen neben Heitman führende, erfahrene Immobilieninvesto- europas zur Minimierung des Veranlagungsrisikos. ren wie GE Capital, die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) und der große holländische Pensions- Fokus auf entwickelte Märkte. fonds ABP. Das Management der Gesellschaft übernimmt Heit- Ausschlaggebend für eine Investitionsentscheidung – neben den man, eine der Top-Ten-Immobilien-Investment-Management- wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen – ist der Ent- Gesellschaften der USA, die ein Portfolio von über USD 12 Mrd. wicklungsgrad des jeweiligen Immobilienmarkts, der sich direkt verwaltet. Der Fokus der Investitionsaktivitäten wird in den Län- auf das Risiko des Investors auswirkt. Ein glaubwürdiges Indiz dern Polen, Tschechien und Ungarn liegen, ergänzt um die für funktionierende Mechanismen des Mieter- wie auch des Märkte Slowakei, Slowenien und baltische Staaten. Investmentmarkts sind Ankaufsüberlegungen oder durchgeführte Käufe von internationalen Anlegergruppen oder Fonds. Sekto- European Property Group. ral stellen die Bereiche Bürogebäude, Geschäftsflächen sowie Die European Property Group (EPG) ist eine Beteiligungsgesell- Logistik- und Hotelanlagen den Schwerpunkt des Immobilien- schaft, an der die IMMOEAST 25% der Anteile hält. Die Partner stands der IMMOEAST dar. Diese Gewichtung wird mittelfristig sind die EBRD mit 25% , RFP (Anlegerstiftung) mit 15% und unter Bedachtnahme der jeweiligen Marktchancen auch beibe- EWAT (Managementbeteiligung), einer der seit Jahren erfolg- halten, jedoch um Wohnimmobilien ergänzt. Abhängig von den reichsten Immobilienentwickler in Prag, mit 35% . Marktstrukturen und den sich bietenden Gelegenheiten werden Investitionen mit den jeweils geeigneten Partnern umgesetzt. Polonia Property Fund L.P. Unter der Führung der Allied Irish Bank wurde die Gesellschaft S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH. Polonia Property Fund L.P. gegründet. Die Allied Irish Bank ist die Die IMMOEAST und die österreichische S+B Plan &Bau-Gruppe führende Bank- und Finanzgruppe in Irland und mit der BZ /WKB haben Ende 2002 die S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH Bank eine der fünf größten Banken in Polen. Zu den Co-Investoren I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 91 SEGMENTBERICHT IMMOEAST SEKTORALE VERTEILUNG DER NUTZFLÄCHEN Bank Handlowy. Die Co-Investoren zum Zeitpunkt des Kaufes in % des Gesamtportfolios der IMMOEAST sind eine Tochter der Deutschen Bank und die EBRD. In der Stand 30.4.2004 Zwischenzeit notiert GTC nach einem Initial Public Offering (IPO) an der Warschauer Börse. Vor dem Börsegang wurde von Wohnfläche 7,4% Freizeit /Hotel 2,9% den Mehrheitsgesellschaftern zusätzlich zu den umfangreichen polnischen Immobilien ein internationales Portfolio eingebracht. Geschäftsfläche 14,0% Durch den optimal gewählten Einstiegszeitpunkt konnte die IMMOEAST bereits von einer signifikanten Wertsteigerung der PKW-Stellplätze 15,5% Beteiligung profitieren. Bürofläche 45,6% Logistik 14,6% GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER IMMOEAST IM BERICHTSZEITRAUM Anstieg des Verkehrswerts auf EUR 269,9 Mio. REGIONALE VERTEILUNG DER VERKEHRSWERTE Im Berichtszeitraum konnte durch Investitionen und nachhaltige in % des Gesamtportfolios der IMMOEAST Wertsteigerungen der bestehenden Liegenschaften ein Port- Stand 30.4.2004 folio-Verkehrswert von EUR 269,9 Mio. erreicht werden. Dies bedeutet einen Zuwachs von EUR 119,9 Mio. Das Portfolio der IMMOEAST zählt per Ende des Geschäftsjahres 2003/2004 52 Immobilien mit 1.799.598 m2 Nutzfläche (beteiligungsproportional 397.172 m2). Investitionen wurden in den Ländern RumäTschechien 53,5 % Polen 14,8 % Andere Länder* Ungarn 0,4 % nien, Polen, Serbien, Tschechien und Ungarn getätigt. Nach dem Berichtszeitraum erfolgte der Markteintritt in die Slowakei. In Summe wurden im Berichtsjahr EUR 49,6 Mio. investiert. 31,3 % * 0,2% Serbien; 0,2% Rumänien Umsatz IMMOEAST auf EUR 9,9 Mio. verdoppelt. Der Umsatz der IMMOEAST hat sich von EUR 5,0 Mio. im Jahr 2002/2003 auf EUR 9,9 Mio. nahezu verdoppelt. Ein Teil der der IMMOEAST zählen internationale institutionelle Investoren Investitionen der IMMOEAST wird über Beteiligungen durchge- wie die EBRD. Der Anteil der IMMOEAST an der Gesellschaft führt, die nicht in den Umsatz, sondern direkt in das Finanzergeb- beträgt 20% . Den Schwerpunkt der Investitionen bildet die pol- nis einfließen. Zusätzlich befinden sich, unter anderem in Prag, nische Hauptstadt Warschau, weiters wird auch in anderen pol- nach wie vor mehrere Großprojekte im Entwicklungsstadium , die nischen Großstädten investiert, ergänzt um Projekte in Prag und erst nach Fertigstellung Umsätze generieren werden. Der Anteil Budapest. der Nutzflächen der IMMOEAST am gesamten Portfolio der IMMOFINANZ hat sich im Berichtsjahr auf 23,5% erhöht, der Globe Trade Centre S.A. (GTC). Verkehrswertanteil veränderte sich von 10,0% auf 12,7% . Die IMMOEAST hat im Berichtszeitraum einen 7,79% -Aktienanteil am führenden polnischen Immobilienentwickler Globe Trade Centre S.A. (GTC) erworben. Verkäufer war die Citibank-Tochter KENNZAHLEN DER IMMOEAST Umsatz in Mio. EUR Investitionen in Mio. EUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Verkehrswert in Mio. EUR Verkehrswertanteil am Gesamtportfolio in % 92 2003/2004 Veränderung in % 9,9 98,0 2002/2003 5,0 49,6 -42,9 86,9 23,5 25,7 18,7 269,9 79,9 150,0 12,7 27,0 10,0 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOEAST Folgende Investitionen wurden im Berichtszeitraum von der IMMOEAST getätigt: Polen Krakau Galeria Kazimierz Polen Krakau Galileo Office Building Polen Posen Globis Office Building Polen Warschau Aero Park Office Building Polen Warschau Galeria Mokotów Polen Warschau Mokotów Business Park, Galaxy Polen Warschau Mokotów Business Park, Jupiter Polen Warschau Mokotów Business Park, Mars Polen Warschau Mokotów Business Park, Mercury Polen Warschau Mokotów Business Park, Neptune Polen Warschau Mokotów Business Park, Orion Polen Warschau Mokotów Business Park, Saturn Polen Warschau Mokotów Business Park, Sirius Polen Warschau Mokotów Business Park, Taurus Polen Warschau Topaz Office Polen Warschau Vega Office Polen Warschau Zabki Polen Warschau Zeran Park Polen Wloclawek Real Hypermarket Rumänien Bukarest America House Serbien Belgrad GTC House Tschechien Brünn Futurum Centrum Tschechien Hradec Kralove Futurum Centrum Tschechien Olmütz Hana Centrum Tschechien Ostrau Futurum Centrum Tschechien Prag Lighthouse Offices Tschechien Prag Novy Eden Tschechien Prag Opletalová Tschechien Prag Rudna Logistics Park Tschechien Prag Stodulky Tschechien Prag Vinice Tschechien Prag Vokovice Ungarn Budapest Center Point Office Ungarn Budapest East-West Business Centre Ungarn Budapest Engel Park Ungarn Budapest Obuda Gate Office Center Ungarn Budapest Skala Ungarn Budapest Xenter 13 Office Building Ungarn Györ Györ Eine Gesamtübersicht des Portfolios der IMMOEAST finden Sie auf der Seite 137 dieses Geschäftsberichtes. [oben] Obuda Gate Office Center, Budapest. Das im Berichts- zeitraum erworbene Büroobjekt umfasst rund 20.000 m2 und ist langfristig an internationale und ungarische Unternehmen vermietet. [unten] Xenter 13 Office Building, Budapest. Modernes Büroge- bäude mit über 11.000 m2 Nutzfläche. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 93 SEGMENTBERICHT IMMOWEST Segmentbericht IMMOWEST I M M O B I L I E N B E S TAND DER IMMOWEST IM ÜBERBLICK 1)2) 2003/2004 Büroimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Logistikimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Wohnimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Freizeit-/Hotelimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Geschäftsimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m2 1) Summe Objektanzahl IMMOWEST Summe Nutzfläche IMMOWEST in m2 2) Beteiligungsproportionale Nutzfläche IMMOWEST in m2 Veränderung in % 2002/2003 53 3,9 51 698.104 17,7 593.307 15 87,5 8 538.471 87,5 287.150 14 250,0 4 389.501 149,9 155.852 8 300,0 2 45.885 98,3 23.139 5 – 0 42.219 – 0 95 46,2 65 1.714.179 61,8 1.059.428 300.461 44,4 208.133 1) inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 2) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. MARKTUMFELD deutlich. Die Marktaufnahme in der Region Paris beispielsweise lag 2003 mit rund 1,7 Mio. m2 deutlich über dem Vorjahreswert. Westeuropa und USA. Im gesamteuropäischen Vergleich besticht Paris auch durch Starke regionale Unterschiede kennzeichnen die Immobilien- eine niedrige Leerstandsrate von rund 6,2% ; weniger Leerstän- märkte in Westeuropa und den USA. Zwar kann sich keiner der de verzeichnet nur Wien. Bei den Spitzenmieten zählt Paris mit Märkte vollständig den weltwirtschaftlichen Einflüssen entzie- rund EUR 57/m2/Monat nach London zu den teuersten Städten hen, dennoch sind die Auswirkungen regional sehr unterschied- Europas. Generell wird sowohl bei den Mieten wie auc h bei den lich. Leerständen eine stabile Entwicklung erwartet. Erste Erholungssignale in Deutschland. Gleichmäßige Entwicklung in Zentral-London. Zwar steigen die Umsätze des deutschen Immobilienmarktes Die Aufnahme des Büromarktes in Zentral-London verläuft seit noch nicht substanziell, das Ausmaß der Neuanfragen lässt Mitte 2001 konstant bei jährlich rund 230 .000 m2 bis 250.000 m2. jedoch bereits auf eine einsetzende Erholung schließen. Am Die verfügbaren Flächen stammen zu rund einem Viertel aus Frankfurter Büromarkt hat der Umsatz im Jahr 2002 mit neu fertig gestellten Objekten. Das Mietpreisniveau bewegt 465.000 m seinen Tiefpunkt erreicht, sich 2003 aber mit sich im Stadtzentrum bei knapp EUR 60/m 2/Monat; die Leer- 520.000 m bereits verbessert – dies bei aktuellen Spitzenmie- standsrate beträgt etwa 10% . 2 2 2 te von rund EUR 38/m /Monat. In Berlin wurde der Tiefpunkt erst 2003 mit ca. 360.000 m2 Umsatz erreicht. Die Spitzenmie- Stabiler Preisverlauf in Mailand und Rom. ten bewegen sich hier bei rund EUR 24/m /Monat, dies bei Die Situation in Mailand und Rom, den zwei größten Büromärk- einem Leerstand um die 8% . Die Neuanfragen sind aber auch ten Italiens, ist seit dem Jahr 2002 von einem stabilen Miet- hier steigend. preisniveau gekennzeichnet. Die Marktaufnahme war 2003 mit 2 rund 175.000 m2 signifikant geringer als 2002 mit ca. 250.000 m2. Ve r b e s s e rte Büroflächennachfrage in Frankreich. Das erste Quartal 2004 hingegen erlaubt mit rund 75.000 m2 In Frankreich entspannte sich die Lage an den Büromärkten positive Rückschlüsse auf das Gesamtjahr. 94 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOWEST IMMOBILIENUHR, 1. QUARTAL 2004 Verlangsamtes Beschleunigter Mietpreiswachstum Mietpreisrückgang BÜROSPITZENMIETEN IN WESTEUROPA 1. Quartal 2004 in EUR/m2 /Monat Beschleunigtes Verlangsamter Mietpreis- Mietpreiswachstum rückgang Quelle: CPB Immobilientreuhand GmbH Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Sie zeigt, wo der Büromarkt nach Einschätzung von Jones Lang LaSalle innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende März 2004 steht. Der lokale Markt kann sich in der Uhr in beide Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investmentmarkt; sie beziehen sich auf die Spitzenmieten. Quelle: Jones Lang LaSalle Trendwende in den USA steht bevor. gungsproportional 300.461 m2) engagiert. Ergänzend zu den Akti- In den USA ist die Situation regional sehr unterschiedlich – wäh- vitäten in Österreich und Zentraleuropa nützt die IMMOWEST rend in Städten wie Dallas oder Detroit die Leerstandsraten in den die Chancen der entwickelten Immobilienmärkte Westeuropas Innenstädten um die 25% liegen, bewegen sich die Vergleichs- und der USA, deren Investmentrisiko dank hoher Liquidität und werte in Washington, D.C. und Manhattan, New York um die 8% Umschlagshäufigkeit verhältnismäßig gering ist. Neben den bis 9%. Der Durchschnittswert beträgt rund 16,5%. Die Stabilisie- Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Italien ist zur Verbes- rung der Leerstandsraten lässt aber Rückschlüsse auf eine baldige serung der geografischen Risikoverteilung eine Expansion nach Trendwende der derzeitigen Marktlage zu. In einigen Regionen Nordeuropa geplant. Jeweils über eine Beteiligung ist eine erste scheint die Talsohle erreicht, in anderen haben bereits erste Erho- Investition in Dänemark und, nach dem Berichtszeitraum, in lungstendenzen spürbar eingesetzt. Die regen Aktivitäten am Schweden bereits erfolgt. Investmentmarkt beweisen das Vertrauen der Investoren, das von niedrigen Zinsen und guten Wirtschaftsaussichten gestützt wird. Nutzung regionaler Unterschiede und Schwankungen. Das Mietpreisniveau bewegt sich in Midtown Manhattan um USD Neben einer möglichst breiten Streuung setzt die IMMO- 47/m2/Monat und im Zentrum von Chicago um rund USD FINANZ auch auf das Ausnützen von Marktschwankungen. So 27/m /Monat. konnten etwa in Deutschland aufgrund der angespannten Wirt- 2 schaftslage im Raum Frankfurt mehrere langfristig vermietete Objekte mit äußerst attraktiven Renditen, die deutlich über dem STRATEGIE DER IMMOWEST österreichischen Niveau liegen, erworben werden. Breite geografische Diversifikation. Substanzielle Gewinne in den USA realisiert. Bislang hat die IMMOWEST in den Ländern Dänemark, Deutsch- Mit den Investitionen in den USA konnten außergewöhnliche land, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Schweiz und Erfolge erzielt werden. Von den entwickelten Apartment-Anla- USA investiert. Zum Bilanzstichtag ist sie an 95 Obj ekten in acht gen in Houston konnte bereits eines mit einem 60-prozentigen Ländern mit einer Gesamtnutzfläche von 1.714.179 m2 (beteili- Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital wieder verkauft wer- I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 95 SEGMENTBERICHT IMMOWEST SEKTORALE VERTEILUNG DER NUTZFLÄCHEN REGIONALE VERTEILUNG DER VERKEHRSWERTE in % des Gesamtportfolios der IMMOWEST in % des Gesamtportfolios der IMMOWEST Stand 30.4.2004 Stand 30.4.2004 Geschäftsfläche 8,3% Deutschland 26,2% PKW-Stellplätze 11,7% Frankreich 10,3% Freizeit/Hotel Italien 5,8% 8,8% Schweiz Andere Länder* Bürofläche 16,9% USA 10,0% 2,6% 42,1% Wohnfläche 26,0% Logistik * Dänemark 0,5%; Großbritannien 1,6%; Spanien 0,5% 31,3% den. Nach dem Berichtszeitraum konnten die beiden im bearbeitet werden, wie etwa in Deutschland, werden eigene Geschäftsjahr erworbenen Shopping Center in Houston nach Strukturen aufgebaut. knapp mehr als einem Jahr mit einem Gewinn von 40% auf das eingesetzte Eigenkapital wieder veräußert werden. Carlyle Europe Real Estate Part n e r s . Die IMMOWEST ist mit derzeit 5,86% an Carlyle Europe Real Büro- und Logistikflächen bilden sektoralen Schwerpunkt. Estate Partners, dem Tochterunternehmen der amerikanischen Die zukünftigen Investitionen der IMMOWEST werden sich auf Carlyle-Gruppe, einer der renommiertesten und erfolgreichsten die Bereiche Büro- und Logistikflächen konzentrieren, ergänzt Investmentgesellschaften der USA, beteiligt. Seit der Gründung um die Bereiche Geschäfts-, Hotel- und Wohnanlagen. Derzeit im Jahr 1987 wurden über USD 10,5 Mrd. in 300 Beteiligungs- werden von Mietinteressenten vor allem neu errichtete Logis- und Liegenschaftstransaktionen investiert. Neben der amerika- tikanlagen an großen europäischen Verkehrsrouten besonders nischen Muttergesellschaft und der IMMOWEST sind unter stark nachgefragt. Die Renditen dieser Objekte liegen derzeit anderem zwei führende Pensionsfonds, der kalifornische über denen von Büroobjekten, weshalb weitere Akquisitionen Calpers-Fonds und die niederländische MN Services, beteiligt. angestrebt werden. Der Anteil der Nutzflächen der IMMOWEST Die Investitionen mit einem geplanten Volumen von rund an der IMMOFINANZ hat sich von 16,5% auf 17,7% erhöht. EUR 1,5 Mrd. haben die Märkte Deutschland, Frankreich und 17,9% der Verkehrswerte der IMMOFINANZ werden über die Italien zum Ziel. IMMOWEST gehalten, verglichen mit 13,2% im Vorjahr. Carlyle Realty Partners. Die IMMOFINANZ ist über die IMMOWEST zu 4,38% an Carlyle KOOPERATION MIT ERFAHRENEN LOKALEN UND INTERNATIONALEN PARTNERN Realty LP beteiligt. Carlyle verfügt über eine umfangreiche und langjährige Erfahrung mit vergleichbaren Projekten in den USA. Unter den Investment-Partnern, die sich an der Gesellschaft Ein Großteil der Investitionen der IMMOWEST erfolgt über aus- beteiligt haben, sind unter anderem Pesers (Pennsylvania State gewählte Partner. Nur in Märkten, die massiv und längerfristig Fund), Calpers (California Pension Fund), Godard Insurance, Abu KENNZAHLEN DER IMMOWEST 2003/2004 Umsatz in Mio. EUR Investitionen in Mio. EUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Verkehrswert in Mio. EUR Verkehrswertanteil am Gesamtportfolio in % 96 Veränderung in % 2002/2003 8,9 709,1 1,1 145,0 181,0 51,6 17,7 7,3 16,5 378,9 91,1 198,2 17,9 35,6 13,2 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 SEGMENTBERICHT IMMOWEST Dhabi Investment Authority, Deutsche Bank und Nestlé zu finden. Carlyle investiert USA-weit in große Immobilienobjekte NACH DEM BERICHTSZEITRAUM ERFOLGTE BETEILIGUNGEN und Entwicklungsprojekte und setzt aktuell den Schwerpunkt in den Bereichen Wohnen und Einzelhandel, ergänzt um weitere Niam Nordic Investment Fund L.T. Segmente. Insgesamt sollen Investitionen in einer Höhe von bis Die IMMOFINANZ hat sich nach dem Berichtszeitraum mit 26% zu USD 1,6 Mrd. getätigt werden. an der Gesellschaft beteiligt. Das Management übernimmt die NewSec Group, eine auf Nordeuropa spezialisierte Gruppe mit Curzon Capital Part n e r s . 240 Immobilienspezialisten und abgeschlossenen Transaktio- Die IMMOWEST ist zu 10,87% an der Immobiliengesellschaft nen mit einem Volumen von rund EUR 4,4 Mrd. Unter den Co- Curzon Capital Partners beteiligt. Ursprünglich als Joint Venture Investoren befindet sich unter anderem der General Electric der DTZ Holdings plc und der amerikanischen AEW Capital Pension Trust. Kerngebiet der Investitionen ist Nordeuropa mit Management gegründet, gehört Curzon mittlerweile zur Gänze den Ländern Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und zu IXIS AEW Europe. Die weltweit agierende IXIS AEW Europe dem baltischen Raum. Insgesamt wird die Gesellschaft rund hat ein Volumen an Immobilieninvestitionen von rund EUR 19,8 EUR 200 Mio. investieren. Mit einem Logistikcenter in der Nähe Mrd. und langjährige Erfahrung im Büro- und Logistikbereich. von Stockholm wurde bereits eine erste Investition realisiert. Insgesamt wird ein Portfolio mit einem Wert von über EUR 1 Mrd. aufgebaut. Investmentschwerpunkt sind Büro- und lienmärkten der Euro-Zone. GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER IMMOWEST IM BERICHTSZEITRAUM Logistis Luxembourg S.A.R.L. Verkehrswert in Höhe von EUR 378,9 Mio. Logistikimmobilien in entwickelten westeuropäischen Immobi- Die IMMOWEST ist mit 9,17% an der Gesellschaft beteiligt. Die Im Berichtszeitraum konnte durch Investitionen und Wert- restlichen Anteile werden von CDC IXIS (Finanzinstitut, Frank- steigerung ein Verkehrswert des IMMOWEST-Portfolios von reich), AEDES Immobiliare (Immobiliengesellschaft, Italien) und EUR 378,9 Mio. erreicht werden. Dies bedeutet einen Zuwachs CNP Assurance (Finanzdienstleister, Frankreich) gehalten. von EUR 180,7 Mio. In Summe verfügt die IMMOWEST über Die Gesellschaft investiert ausschließlich in moderne Logistik- ein Portfolio von 95 Immobilien auf 1.714.179 m2 Nutzfläche immobilien mit Schwerpunkt Frankreich, Spanien und Italien. (beteiligungsproportional 300.461 m2). Das Management wird von einer Tochtergesellschaft der IXIS A E W-Gruppe, der CDC IXIS Immo, übernommen, einer welt- Investitionen wurden im Berichtszeitraum in den Ländern Däne- weit agierenden Immobilieninvestment-Managementgruppe mit mark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und den langjähriger, einschlägiger Erfahrung im Logistikbereich. USA getätigt. Nach dem Berichtszeitraum erfolgte der Markteintritt in Schweden. In Summe wurden im Berichtsjahr EUR ProLogis European Propert i e s . 145,0 Mio. investiert, dies bedeutet eine Steigerung um EUR An ProLogis ist die IMMOFINANZ über die IMMOWEST zu 93,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr. 2,44% beteiligt. Der Wert des Gesamtportfolios der auf Logistikobjekte spezialisierten Gesellschaft beträgt per Ende 2003 rund Umsatz auf EUR 8,9 Mio. gestiegen. EUR 2,43 Mrd., bestehend aus 198 Objekten in elf Ländern mit Der Umsatz der IMMOWEST hat sich von EUR 1,1 Mio. im Jahr einer vermietbaren Gesamtfläche von über 3,7 Mio. m . Das 2002/2003 auf EUR 8,9 Mio. erhöht. Ein Teil der Investitionen Portfolio konzentriert sich zu 50% auf die Länder Frankreich, der IMMOWEST wird über Beteiligungen durchgeführt, die 2 Spanien und I talien, zu 25% auf Großbritannien, annähernd 15% nicht in den Umsatz, sondern direkt in das Finanzergebnis ein- entfallen auf Deutschland und Nordeuropa sowie rund 10% auf fließen. Ungarn, Tschechien und Polen. Unter den Co-Investoren der IMMOWEST befinden sich Unternehmen wie der große hollän- Der Anteil der Nutzflächen der IMMOWEST am gesamten Port- dische Pensionsfonds ABP und das Government of Singapore folio der IMMOFINANZ hat sich im Berichtsjahr auf 17,7% Investment Board GIC. erhöht, der Verkehrswertan teil von 13,2% auf 17,9% verändert. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 97 SEGMENTBERICHT IMMOWEST Folgende Investitionen wurden im Berichtszeitraum von der IMMOWEST getätigt: Dänemark Kopenhagen Deutschland Düsseldorf B-House, Islands Brygge Emmanuel-Leutze-Straße Deutschland Neu-Isenburg Frankfurter Straße Deutschland Nieder-Eschbach Berner Straße Deutschland Offenbach Kaiserstraße 73 Deutschland Otzberg Reinhard-Müller-Ring Frankreich Dourges Dourges Distripole Building E Frankreich Paris Bonneuil-en-France Frankreich Paris Mont Rouge, 2 Bvd. Générale de Gaulle Frankreich Paris/Montreuil Le Valmy, Avenue Léon Gaumont Frankreich Toulouse Eurocentre Großbritannien London Cheapside Italien Mailand Piazza 4 Novembre Italien Mailand Assago Asset Italien Mailand Via Agnello 18 Italien Pescara/Abruzzo San Salvo Italien Piacenza Castel San Giovanni Italien Rom IBM Building USA Boston/MA (Massachusetts) Constitution Quarters USA Boston/MA (Massachusetts) Strada 234 USA Chicago/IL (Illinois) Lincoln Park USA Ft. Meyers/FL (Florida) High Point Place USA Ft. Worth/TX (Texas) Diamond Oaks Country Club USA Grand Prairie/TX (Texas) Riverside USA Grand Prairie/TX (Texas) Woodhaven Country Club USA Houston/TX (Texas) Cinco Ranch USA Houston/TX (Texas) Plaza in the Park USA Largo/FL (Florida) Largo Landing USA Las Vegas/NV (Nevada) Paradise Esplanade USA Manhattan/NY 261 Fifth Avenue USA Melville/NY Huntington Terrace USA Northville Hills/MI (Michigan) Northville Hills USA Queens/NY Savoy at Little Neck USA Silver Spring/MD (Maryland) 930 Wayne Avenue USA South Miami Beach/FL (Florida) The Floridian USA Thousand Oaks/CA (Kalifornien) Westlake Village USA Washington/DC 1414 22nd Street [links Mitte] USA West Palm Beach/FL (Florida) Palm Cove Golf and Yacht Club zeitraum erworbene Bürogebäude verfügt über etwa 10.600 m2, USA Woodbridge/VA (Virginia) [oben] Glinde bei Hamburg, Hamburg. Das Logistikzentrum im Norden Deutschlands zählt rund 55.000 m2. Berner Straße, Nieder-Eschbach. Das im Berichts- die voll vermietet sind. Parkway Crossing Eine Gesamtübersicht des Portfolios der IMMOWEST finden Sie auf den Seiten 138 und 139 dieses Geschäftsberichtes. 98 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNABSCHLUSS Konzernabschluss der IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT 100 101 102 103 104 106 Konzernbilanz Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung Konzern-Cash-flow-Statement Konzern-Eigenkapitalentwicklung Entwicklung des Anlagevermögens Segmentberichterstattung Konzernanhang 109 Allgemeine Grundsätze 109 Konsolidierungsgrundsätze 113 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 114 Erläuterungen zur Bilanz 122 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 124 Erläuterungen zum Cash-flow 125 IAS 40 – Verkehrswertmethode 126 Sonstige Angaben 129 Konzernunternehmen 132 Bestätigungsvermerk I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003 /2004 99 KONZERNBILANZ IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Konzernbilanz zum 30. April 2004 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen A K T I VA Anhang Stand am 30. April 2004 in TEUR Stand am 30. April 2003 in TEUR Immobilienvermögen Sonstige Sachanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte Anteile an assoziierten Unternehmen Andere Finanzanlagen Langfristiges Vermögen (4.1) (4.2) (4.3) (4.4) (4.5) 1.630.954,7 10.174,3 55.653,2 36.501,0 125.733,9 1.859.017,1 1.159.579,3 10.975,4 49.446,1 33.348,1 92.403,9 1.345.752,8 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere des Umlaufvermögens Liquide Mittel Kurzfristiges Vermögen Steuerabgrenzungen (4.6) (4.7) 107.524,6 28.015,9 132.565,9 268.106,4 653,3 74.748,0 49.556,7 107.308,8 231.613,5 5.714,6 2.127.776,8 1.583.081,0 159.709,3 530.290,7 20.871,0 1.367,9 -2.733,4 709.505,5 (4.15) AKTIVA PA S S I VA Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen und Konzernergebnis Genussrecht gem §174 AktG Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung Eigenkapital (4.8) 209.074,0 753.765,2 34.462,1 1.367,9 -3.737,1 994.932,1 Anteile in Fremdbesitz (4.9) 95.817,7 80.378,0 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten (4.10) (4.11) (4.12) (4.13) 706.918,9 230,0 681,7 17.631,9 725.462,5 584.438,5 279,5 608,7 8.540,5 593.867,3 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Steuerabgrenzungen (4.10) (4.11) (4.12) (4.13) 205.147,0 42.509,3 11.950,3 30.574,2 290.180,8 21.383,7 100.872,6 41.635,0 10.147,6 27.899,7 180.554,8 18.775,4 2.127.776,8 1.583.081,0 PASSIVA (4.15) Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernbilanz. 100 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERN-GEWINN-UND-VERLUSTRECHNUNG IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für 2003/2004 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen IAS 40 – ANSCHAFFUNGSKOSTENMETHODE Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen Immobilienaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Personalaufwendungen Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) F i n a n z i e r u n g s a u f w a nd/-ertrag Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Steuern vom Einkommen Fremdanteil Konzernergebnis U n v e rw ä s s e rter und verw ä s s e rter Gewinn je Aktie in EUR Anhang (5.1) 2003/2004 in TEUR 101.994,5 2002/2003 in TEUR 75.185,3 20.735,9 -32.173,0 -27.652,9 -33.071,3 -2.930,7 26.902,5 12.842,8 -24.390,9 -20.219,1 -16.787,8 -2.836,4 23.793,9 -22.707,3 12.728,1 -772,7 -10.751,9 16.150,6 -13.731,8 4.451,0 -251,4 -9.532,1 14.261,8 -2.591,8 -1.704,6 11.854,2 0,06 -1.844,8 -619,8 11.797,1 0,08 (5.2) (5.3) (5.4) (5.5) (5.6) (5.7) (8.2) Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für 2003/2004 nach der Verkehrswertmethode mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen IAS 40 – VERKEHRSWERT M E T H O D E 2003/2004 in TEUR 101.994,5 2002/2003 in TEUR 75.185,3 Neubewertung von Liegenschaften (IAS 40) Sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen Immobilienaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Personalaufwendungen Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 58.945,6 11.344,5 -4.516,2 -27.652,9 -33.071,3 -2.930,7 104.113,5 39.938,3 12.842,8 -3.961,7 -20.219,1 -16.787,8 -2.836,4 84.161,4 F i n a n z i e r u n g s a u f w a nd/-ertrag Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -22.707,3 12.728,1 -772,7 -10.751,9 93.361,6 -13.731,8 4.451,0 -251,4 -9.532,2 74.629,3 Steuern vom Einkommen Latente Steuern aus Neubewertung (IAS 40) Fremdanteil Konzernergebnis U n v e rw ä s s e rter Gewinn je Aktie in EUR Verwässerter Gewinn je Aktie in EUR -2.591,8 -24.644,5 -3.218,5 62.906,8 0,34 0,33 -1.844,8 -17.496,3 -619,8 54.668,3 0,37 0,36 Umsatzerlöse IAS 40.24 ermöglicht die Wahl zwischen dem Anschaffungskosten- und dem Verkehrswertmodell. Hinsichtlich weiterer Ausführungen zur alternativen Darstellung wird auf Punkt 7. des Anhanges verwiesen. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 101 K O N Z E R N - C A S H - F L O W- S TAT E M E N T IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Konzern-Cash-flow-Statement mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen 2003/2004 in TEUR 2002/2003 in TEUR Konzernergebnis vor Steuern Abschreibungen auf das Anlagevermögen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Gewinne/Verluste aus Veräußerung von langfristigem Vermögen Temporäre Marktwertschwankungen von Finanzanlagen Gezahlte Ertragsteuern Zinsensaldo Gewinne/Verluste aus Anteilsveränderungen Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen Cash-flow aus dem Ergebnis 16.150,6 31.257,9 772,7 -10.221,1 3.023,9 -308,9 16.639,2 0,0 -6.667,1 50.647,2 14.261,8 25.481,0 251,4 570,6 -553,6 -1.173,7 16.818,9 -5.016,9 0,0 50.639,5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Rückstellungen (ohne Steuerrückstellung) Sonstige Verbindlichkeiten Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit -23.354,3 -1.331,2 506,1 4.604,9 31.072,7 19.136,4 -19.344,9 -7.315,4 5.942,7 49.058,3 -387.764,2 -39.649,7 -218.083,9 -25.094,4 -1.472,2 -7.503,1 -40.990,3 -20.368,5 38.230,6 8.317,5 7.304,6 5.721,9 -438.173,4 -6.476,4 -619,4 -31.975,9 0,0 106,3 0,0 252,7 15.631,5 -266.259,5 Geldzufluss aus langfristigen Finanzierungen Geldzufluss aus Kapitalerhöhungen Geldzufluss aus Anteilsveränderungen Geldzufluss aus kurzfristigen Finanzierungen Tilgung langfristiger Finanzierungen Gezahlte Zinsen Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit 120.068,6 272.839,1 0,0 46.424,1 -32.443,9 -21.848,2 385.039,7 51.519,2 154.889,8 71.999,3 29.757,2 -24.534,1 -26.052,3 257.579,1 Differenzen aus der Währungsumrechnung Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.238,6 -24.299,6 -2.826,2 37.551,7 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelbestand am Ende der Periode Veränderung des Finanzmittelbestandes 156.865,5 132.565,9 -24.299,6 119.313,9 156.865,6 37.551,7 Erwerb von Immobilienvermögen Erwerb von Objektgesellschaften abzüglich liquide Mittel (TEUR 591,4; Vorjahr TEUR 17.352,7) Erwerb von sonstigen Sachanlagen Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen Erwerb von Finanzanlagen Erwerb von kurzfristigen Vermögenswerten Erlöse aus Veräußerung von langfristigem Vermögen Währungseinflüsse im Investitionsbereich Erlöse aus Veräußerung von Finanzanlagen Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen Cash-flow aus Investitionstätigkeit Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Cash-flow-Statements. 102 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 K O N Z E R N - E I G E N K A P I TA L E N T W I C K L U N G IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Konzern-Eigenkapitalentwicklung Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung Summe Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Genussrechtskapital 127.767,4 404.681,9 9.912,9 1.367,9 92,8 543.822,9 Veränderungen Cash-flow-Hedge – Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte – Konzernergebnis 2003 – Kapitalerhöhung 31.941,9 Kosten der Kapitalerhöhung – Währungsänderungen – Stand zum 30. April 2003 159.709,3 – -285,5 – – -285,5 – – 131.123,6 -5.514,8 – 530.290,7 -553,6 11.797,1 – – – 20.871,0 – – – – – 1.367,9 – – – – -2.826,2 -2.733,4 -553,6 11.797,1 163.065,5 -5.514,8 -2.826,2 709.505,5 – 100,8 – – 100,8 – – 233.132,9 -9.658,5 – 753.765,1 1.636,2 11.854,1 – – – 34.462,1 – – – – – 1.367,9 – – – – -1.003,7 -3.737,1 1.636,2 11.854,1 282.497,6 -9.658,5 -1.003,7 994.932,1 We rte in TEUR Stand zum 30. April 2002 Veränderungen Cash-flow-Hedge – Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte – Konzernergebnis 2003 – Kapitalerhöhung 49.364,7 Kosten der Kapitalerhöhung – Währungsänderungen – Stand zum 30. April 2004 209.074,0 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Eigenkapitalentwicklung. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 103 KONZERN-ANLAGENSPIEGEL Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs-/ Herstellungskosten We rte in TEUR Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremdem Grund Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau Immobilienvermögen Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Sonstige Sachanlagen Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Firmenwert Passiver Unterschiedsbetrag Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte Stand 1. Mai 2003 Veränderung Konsolidierungskreis Währungsänderungen Zugänge Abgänge 1.134.683,4 143.510,1 -8.767,9 323.131,0 -27.952,7 130.082,0 1.264.765,4 3.466,6 146.976,7 -2.434,3 -11.202,2 64.633,2 387.764,2 -1.166,7 -29.119,4 5.753,4 30,0 -526,7 557,4 0,0 15.708,5 21.461,9 786,3 816,3 -85,4 -612,1 914,8 1.472,2 -52,3 -52,3 6.814,3 50.316,0 -2.548,3 0,3 4.714,9 -4.915,7 -1,2 -47,1 0,0 247,1 7.256,0 0,0 -18,3 -130,1 843,3 54.582,0 -200,5 -48,3 7.503,1 694,9 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzern-Anlagenspiegels. 104 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERN-ANLAGENSPIEGEL Kumulierte Abschreibung Stand 30. April 2004 Stand 1. Mai 2003 166.906,3 1.731.510,2 105.152,7 -3.033,0 -1.112,6 -166.112,6 793,7 28.468,2 1.759.978,4 33,4 105.186,1 -20,1 -3.053,1 -2.756,5 3.057,6 1.552,0 2.278,7 -477,8 19.550,6 22.608,2 -50,6 0,0 0,0 -50,6 Umbuchungen Bilanzwert laufende Abschreibung Stand 30. April 2004 346,5 27.637,1 128.990,7 1.602.519,5 1.029.530,7 0,0 -1.112,6 0,0 346,5 19,7 27.656,8 33,0 129.023,7 28.435,2 130.048,6 1.630.954,7 1.159.579,3 -487,2 -0,2 -275,6 341,4 1.130,4 1.927,2 4.201,4 8.934,5 10.486,5 -4,8 -492,0 -49,4 -49,6 221,2 -54,4 2.202,0 2.543,4 11.303,5 12.433,9 8.247,1 10.174,3 6.774,0 10.975,4 6.991,6 62.109,7 -6.620,7 1.204,1 4.301,2 -369,4 -39,3 4,9 0,0 -18,3 -130,1 843,3 -26,7 0,0 0,0 253,0 1.719,8 -915,1 1.372,8 5.895,8 -441,2 5.618,8 56.213,9 -6.179,5 5.610,2 46.014,8 -2.178,9 62.480,6 5.135,9 -34,4 694,9 -26,7 1.057,7 6.827,4 55.653,2 49.446,1 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 Währungsänderungen UmbuAbgänge chungen 30. April 2004 30. April 2003 105 S E G M E N T B E R I C H T E R S TATTUNG Segmentberichterstattung Segmentierung nach Regionen We rte in TEUR IMMOAUSTRIA 2003/2004 2002/2003 IMMOEAST 2003/2004 2002/2003 Miet-/Leasingerlöse Immobilien Weiterverrechnete Betriebskosten Sonstige Erlöse 68.931,0 13.138,6 1.033,2 60.163,4 8.879,2 0,0 7.585,6 1.768,9 589,5 4.383,7 654,2 0,0 Umsatzerlöse 83.102,8 69.042,6 9.944,0 5.037,9 -26.520,7 -22.428,6 -2.747,7 -1.156,5 23.407,1 21.144,4 2.118,8 622,1 -5.792,9 -4.370,5 27,3 196,7 -636,2 -245,3 -136,5 -6,0 1.485.108,5 1.172.454,1 268.885,8 211.622,6 1.425,4 2.061,5 35.075,7 31.286,6 1.285.854,5 984.967,6 105.691,7 84.345,2 337.840,3 171.701,7 49.645,9 86.883,3 Abschreibungen Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) davon Ergebnisanteil von Joint Ventures davon Ergebnisanteil der at-equity einbezogenen Unternehmen Segmentvermögen davon Beteiligungen an at-equity einbezogenen Unternehmen Verbindlichkeiten Investitionen 106 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 S E G M E N T B E R I C H T E R S TATTUNG IMMOWEST 2003/2004 2002/2003 Sonstige und Konzerneliminierungen 2003/2004 2002/2003 IMMOFINANZ-Gruppe 2003/2004 2002/2003 8.439,3 455,1 53,3 972,8 104,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 28,0 84.955,9 15.362,6 1.676,0 65.519,9 9.637,4 28,0 8.947,7 1.076,8 0,0 28,0 101.994,5 75.185,3 -2.900,4 -803,2 -4,2 -2,6 -32.173,0 -24.390,9 5.155,4 -1.766,4 -3.778,8 3.793,8 26.902,5 23.793,9 -10.751,9 -9.532,1 16.150,6 14.261,8 3.365,7 -951,0 0,0 300,6 -2.399,9 -4.824,2 0,0 0,0 0,0 0,0 -772,7 -251,4 295.198,9 131.064,0 78.583,6 67.940,2 2.127.776,8 1.583.081,0 0,0 0,0 -0,1 0,0 36.501,0 33.348,1 187.327,5 85.425,1 -541.846,7 -361.540,4 1.037.027,0 793.197,5 144.983,2 51.636,0 0,0 0,0 532.469,4 310.221,0 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 107 S E G M E N T B E R I C H T E R S TATTUNG Segmentberichterstattung Segmentierung nach Nutzungsart We rte in TEUR Büroflächen Logistik-/Gewerbeflächen Freizeit / Hotel Wohnflächen Garagierungseinnahmen Sonstige Summe Anteile an assoziierten Unternehmen Sonstige Beteiligungen Sonstiges Vermögen Konzernvermögen 108 Umsatzerlöse 39.384,8 28.773,5 7.036,3 9.008,5 16.162,8 1.628,6 101.994,5 2003/2004 Investitionen 178.421,2 147.195,9 19.367,3 182.673,0 4.812,0 0,0 532.469,4 Vermögen Umsatzerlöse 2002/2003 Investitionen Vermögen 691.738,8 378.738,1 111.104,5 292.106,8 157.266,5 0,0 1.630.954,7 27.947,7 20.870,1 5.862,1 4.161,1 15.543,2 801,1 75.185,3 142.080,8 539.229,4 111.375,9 245.729,3 15.108,0 95.899,1 35.553,3 120.375,9 6.103,0 158.345,6 0,0 0,0 310.221,0 1.159.579,3 36.501,0 61.188,1 399.133,0 2.127.776,8 33.348,1 26.591,7 363.561,9 1.583.081,0 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG Konzernanhang 1. Allgemeine Grundsätze Die IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELL- nach konzerneinheitlichen Richtlinien erstellte, IFRS-konforme SCHAFT (in der Folge IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG) Einzelabschlüsse wurde ebenfalls bestätigt. ist Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft mit Sitz Bankgasse 2, A-1010 Wien. Die Geschäftsaktivitäten des Abschlussstichtag des Konzernabschlusses ist entsprechend IMMOFINANZ-Konzerns umfassen den Ankauf, die Vermietung IAS 27 der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens; die und die bestmögliche Verwertung von Liegenschaften mit dem Jahresabschlüsse der im Rahmen der Vollkonsolidierung einbe- Ziel der Veranlagungsoptimierung. zogenen Unternehmen sind grundsätzlich zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Die Aktie notiert im Prime Market der Wiener Börse. Die Zahl der Aktionäre liegt bei ca. 60.000. Dem Grundsatz der Fair Presentation wird Rechnung getragen. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Mittelzu- Der Konzernabschluss der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen und -abflüsse des Unternehmens werden den tatsächlichen AG wurde nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag Verhältnissen entsprechend dargestellt. anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) Der Konzernabschluss ist in Tausend EUR („TEUR“, gerundet sowie den Interpretationen des International Financial Repor- nach kaufmännischer Rundungsmethode), aufgestellt. Bei Sum- ting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. mierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbe- Im Dezember 2003 schloss das IASB sein bisher größtes Revi- dingte Rechendifferenzen auftreten. sionsverfahren (Improvement Project), in welches 13 bestehende Standards einbezogen wurden, ab. In der ersten Jahreshälfte 2004 wurden weiters die Neufassungen der Regelungen 2. Konsolidierungsgrundsätze über Finanzinstrumente (IAS 32 und IAS 39) sowie die völlig neuen IFRS 1 bis 5 erlassen. Die neuen bzw. neu geregelten 2.1 Konsolidierungsmethoden Standards ermöglichen größtenteils die vorzeitige Anwendung. Die Kapitalkonsolidierung bei vollkonsolidierten verbundenen Von dieser Möglichkeit wurde im vorliegenden Abschluss noch Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Gemäß der kein Gebrauch gemacht, da die Neuregelungen aufgrund des Methode der vollständigen Neubewertung werden sämtliche erheblichen Umfanges derzeit noch einer grundlegenden Evalu- übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden mit ierung durch die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG unter- dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Verbleibende Unter- zogen werden. Die neuen Standards werden im Geschäftsjahr schiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten und dem 2004/2005 zur – ebenfalls noch vorzeitigen – Anwendung gelan- neu bewerteten Nettovermögen, die im Wesentlichen aus dem gen. Ansatz von passiven latenten Steuern resultieren, werden gemäß IAS 22 als Firmenwert angesetzt. Der erfolgswirksamen Der vorliegende Konzernabschluss wurde unter Anwendung Abschreibung der Firmenwerte liegt die durchschnittlich erwar- des im März 1999 verlautbarten Konzernabschlussgesetzes tete Behaltedauer des Immobilienvermögens zugrunde. Diese (KonzaG) erstellt. Demnach ist ein Mutterunternehmen, das beträgt zwischen 7 und 50 Jahren. einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen und einen Konzernlagebericht auf- Negative Firmenwerte werden auf der Aktivseite der Bilanz stellt, von der Erstellung eines Konzernabschlusses auf Basis unter den Firmenwerten ausgewiesen. Ein Ansatz erfolgt ge- der nationalen Vorschriften des Handelsgesetzbuches befreit. mäß IAS 22.62 nur in dem Ausmaß, in dem identifizierbare nicht monetäre Vermögenswerte übernommen wurden. Die Auflö- Die Abschlüsse aller vollkonsolidierten in- und ausländischen sung der negativen Firmenwerte erfolgt über die mit den Buch- Unternehmen wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern werten des abnutzbaren Vermögens gewichtete Restnutzungs- geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken dauer. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird die Auflösung versehen. Die ordnungsgemäße Überleitung der nach nationa- der negativen Firmenwerte unter den sonstigen betrieblichen len Vorschriften erstellten Abschlüsse der Gesellschaften auf Erträgen gezeigt. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 109 KONZERNANHANG Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgt anteilsmäßig nach den gleichen Grundsätzen. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, andere Erträge und Aufwendungen aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Voll- und Quotenkonsolidierungskreises werden eliminiert. Eine Zwischenergebniseliminierung war nicht erforderlich. Für die nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen wird der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach den gleichen Grundsätzen wie bei vollkonsolidierten Gesellschaften ermittelt. Die Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen wurden gemäß IAS 28.20 einheitlich nach den IFRS bestimmt. 2.2 Konsolidierungskreis Eine Übersicht über die Konzernunternehmen der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG ist am Ende des Anhangs beigefügt. Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27.11. Neben der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG gehören 45 inländische und 19 ausländische Tochterunternehmen, bei denen die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschafter verfügt bzw. die Möglichkeit der rechtlichen und faktischen Beherrschung vorliegt, zum Vollkonsolidierungskreis. Entsprechend IAS 31 werden 25 Gesellschafte n im Rahmen der anteilsmäßigen Konsolidierung in den Ko nzernabschluss einbezogen. Im Rahmen der Equity-Konsolidierung wurden drei Gesellschaften und ein Teilkonzern in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konsolidierungskreis hat sich im vorliegenden Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Konsolidierungskreis Voll- Quoten- Equity- konsolidierung konsolidierung B e w e rt u n g 49 21 4 16 4 0 65 25 4 19 18 3 Stand 30. April 2003 im Berichtsjahr erstmals einbezogen Stand 30. April 2004 davon ausländische Unternehmen Die nachstehenden Angaben stellen die anteiligen Werte dar, mit denen sämtliche quotal konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden: 30. April 30. April 30. April 2004 2003 2004 2003 Langfristiges Vermögen 293.185 317.948 68.418 107.014 Kurzfristiges Vermögen 20.559 43.004 140.445 249.114 313.744 360.952 We rte in TEUR Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe We rte in TEUR Umsatzerlöse 2003/2004 2002/2003 16.256,7 10.226,1 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit 4.470,9 -617,4 Finanzergebnis -6.870,8 -4.206,8 Ergebnis vor Ertragsteuern -2.399,9 -4.824,2 110 30. April 104.881 4.824 313.744 360.952 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG 2.3 Wesentliche Erwerbe Folgende wesentliche Erwerbe des Geschäftsjahres 2003/2004 sind erstmals konsolidiert: Name der Gesellschaft Anteil FUTUR-IMMOBILIEN GmbH 100,0% Konsolidierungsmethode V Lentia Real (1) Kft. 100,0% V Immofinanz Polska Sp.z.o.o. 100,0% V ATLAS 2001 CR s.r.o. 100,0% V IMF Deutschland GmbH 100,0% V IMF Investments No. 601, Ltd. 100,0% V IMF Investments No. 701, Ltd. 100,0% V REVIVA Immobilien AG 96,0% V REVIVA Am Spitz Liegenschafts AG 50,1% V ROMA Immobilienentwicklungsgesellschaft m.b.H. 50,0% Q ALAG Beta Praha spol.s.r.o. 50,0% Q VSP VALDEK PRAHA 50,0% Q V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung Im ersten Quartal des Geschäftsjahres wurde der Gewerbepark Durch den Erwerb von 50,075% der Anteile an der REVIVA Stadlau mit einer Nutzfläche von 9.480 m2 erworben. Immobilien AG konnte die IMMOFINANZ ihr Portfolio um 24 Objekte erweitern. Nach der erfolgten Abspaltung der REVIVA Mit Stichtag 24. Februar 2004 wurden 100% der Anteile an der Am Spitz Liegenschafts AG erfolgte eine Aufstockung der Lentia Real (1) Kft. gekauft. Die Gesellschaft errichtet im 13. Beteiligung an der REVIVA Immobilien AG auf 96,0059% durch Bezirk von Budapest an der Rückseite des Bürohauses Globe 13 Ankauf weiterer Anteile von Minderheitsgesellschaftern. Die Kft. ein Bürohaus mit ca. 7.780 m2 Nutzfläche. REVIVA AG besitzt nunmehr 23 Objekte mit 43.036 m2 Nutzflä- Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 hat die Ge- Liegenschaft im 21. Wiener Gemeindebezirk mit einem gewerb- sellschaft Immofinanz Polska Sp.z.o.o. das 120 km westlich von lich genutzten Objekt (14.127 m2 Nutzfläche) verfügt. che, während die REVIVA Am Spitz Liegenschafts AG über eine Warschau in der Stadt Wloclawek gelegene Objekt Real SBReal Hypermarket erworben. Die Gesamtnutzfläche des 2 Objekts beträgt ca. 13.200 m . Am 10. Dezember 2003 hat sich die IMMOFINANZ über ihre Regionalholding IMMOAUSTRIA zu 50% an der ROMA Immobilienentwicklungsgesellschaft m.b.H. beteiligt. Diese Gesell- Mit Wirksamkeit 30. April 2004 wurden 100% der Anteile an schaft betreibt Einkaufszentren und Fachmarktzentren in Horn, ATLAS 2001 CR s.r.o. gekauft. ATLAS 2001 CR s.r.o. ist Eigen- Korneuburg und Gmünd. tümerin der Liegenschaft Prag 10, Vinohradská 167 samt dem darauf befindlichen Bürogebäude, das eine Nutzfläche von ca. Bereits im Dezember 2002 hat sich die IMMOEAST Beteili- 22.000 m2 aufweist. gungs GmbH zu 50% an der S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH beteiligt. Diese Gesellschaft hat im abgelaufenen Die IMF Deutschland GmbH hat im Großraum Frankfurt am Geschäftsjahr ihren Immobilienbestand durch den Kauf von Main vier attraktive Objekte erworben. Dabei handelt es sich ALAG Beta Praha spol.s.r.o. und VSP VALDEK PRAHA erweitert. um gewerblich genutzte Objekte in Neu-Isenburg (gemischtes Durch den Erwerb der Anteile an VSP VALDEK PRAHA wurde Büro- und Hotelobjekt), Nieder-Eschbach (Büroobjekt), Otzberg der Anteil am bereits im vorangegangenen Geschäftsjahr erwor- Lengfeld (Logistikzentrum) und Offenbach, Kaiserstraße (Büro- benen Objekt Valdek von 77,13% um 22,87 Prozentpunkte auf objekt) mit einer Gesamtnutzfläche von 58.759 m2. Die Gesamt- 100% erhöht. Im Eigentum der ALAG Beta Praha spol.s.r.o. investitionssumme beträgt mehr als EUR 80 Mio. steht das auf ca. 19.000 m2 auszubauende Hotelprojekt Opletalová im Zentrum von Prag. Die IMMOFINANZ USA, Inc. hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres über die Gesellschaften IMF Investments No. Die Erstkonsolidierung für die erstmals einbezogenen Unter- 601, Ltd. und IMF Investments No. 701, Ltd. zwei Shopping nehmen erfolgte gemäß IAS 22.19 zum Erwerbszeitpunkt, bei Center (Cinco Ranch Shopping Center und Plaza in the Park dem auch die Kontrolle über das Nettovermögen und die Shopping Center) im Großraum Houston, Texas, mit einer Geschäftstätigkeit erlangt wurde. Gesamtnutzfläche von 21.256 m2 erworben. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 111 KONZERNANHANG Die Unternehmenserwerbe und die damit verbundenen Erstkonsolidierungen haben folgende Auswirkung auf die Konzernbilanz: We rte in TEUR 30.04.2004 30.04.2003 Langfristiges Vermögen 152.217 81.989 Eigenkapital 40.241 39.621 Kurzfristiges Vermögen 5.183 19.299 Langfristige Verbindlichkeiten 47.947 53.096 Kurzfristige Verbindlichkeiten 69.212 8.571 157.400 101.288 Summe 157.400 30.04.2004 30.04.2003 101.288 Mit Stichtag 30. Juli 2003 hat die IMMOFINANZ die Liegenschaft San Melia Apartments in Houston, Texas verkauft. Die Gesellschaft IMF Investments 101, Ltd. – in deren Eigentum sich die Liegenschaft bis zu diesem Zeitpunkt befunden hat – wurde in unmittelbarem Anschluss daran liquidiert. 2.4 Währungsumrechnung Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten erfolgt mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinneund -verluste werden im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst. Konzernwährung ist der Euro. Die außerhalb des Euro-Raumes gelegenen Tochtergesellschaften werden als wirtschaftlich selbstständige Unternehmen angesehen. Gemäß IAS 21 erfolgt – dem Konzept der funktionalen Währung entsprechend – die Umrechnung der im Einzelabschluss dieser Gesellschaften ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten einschließlich ausgewiesener Firmenwerte und aus der Erstkonsolidierung resultierende Wertanpassungen mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem gewogenen durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres. Daraus entstehende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden erfolgsneutral im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung im Eigenkapital erfasst. Der Währungsumrechnung wurden folgende Kurse zugrunde gelegt: HUF USD CHF PLN CZK Stichtagskurs 30. April 2004 251,15000 1,19470 1,55110 4,81080 32,54300 Durchschnittskurs 256,92400 1,16804 1,53210 4,77220 32,31080 Vorjahreswerte 245,73000 1,11310 1,51310 4,73360 31,43300 112 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG 3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 3.4 Finanzanlagen Die sonstigen Beteiligungen sind mit ihren Zeitwerten angesetzt. Falls diese nicht verlässlich ermittelbar sind, werden die sonstigen Beteiligungen mit ihren Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen zur Berücksichtigung von Wertminderungen, bewertet. 3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle Vermögensgegens tände werden gem äß IAS 38 mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer und Die Ausleihungen sind grundsätzlich mit Anschaffungskosten außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Den linearen bzw. mit den niedr igeren Barwert en am Bilanzstichtag bewertet . planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern Wertpapiere des Anlagevermögens sowie sonstige Beteiligun- zugrunde: gen werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare Nutzungsdauer in Jahren Firmenwerte 7 – 50 Leasing- und Baurechte 8 – 64 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3 – 25 finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert angesetzt. Stehen solche nicht zur Verfügung und kann auch nicht auf Vergleichswerte abgestellt werden, wird der Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren (DCF) ermittelt. 3.2 Immobilienvermögen und sonstige Sachanlagen Der Ansatz des Immobilienvermögens erfolgt nach dem Anschaffungskostenmodell entsprechend dem in IAS 40 festgelegten Wahlrecht. Demzufolge sind die Immobilien zu ihren Anschaffungskosten abzüglich linearer planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen zu bewerten. Der Wertansatz der übrigen Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Temporäre Schwankungen im Marktwert werden erfolgsneutral im Eigenkapital bilanziert und erst bei Realisierung durch Verkauf des Wertpapiers oder bei dauernder Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. 3.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Abschreibung erfolgt linear pro rata temporis. Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand werden bei verbindlicher Zusage als Verminderung der Anschaffungskosten erfasst. 3.6 We rtpapiere des Umlaufvermögens Wertpapiere des Umlaufvermögens werden gemäß IAS 39 als Finanzinstrumente des Handelsbestandes klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert Fremdkapitalkosten werden gemäß IAS 23 als Herstellungskosten aktiviert. angesetzt. Temporäre Schwankungen im Marktwert werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen liegen den linearen planmäßigen Abschreibungen folgende Nutzungsdauern zugrunde: 3.7 Liquide Mittel Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Tageswert am Bilanzstichtag angesetzt. Nutzungsdauer in Jahren Immobilienvermögen (Gebäude) Sonstige Sachanlagen 25– 60 4 – 10 3.8 We rtbeeinträchtigung von Vermögensgegenständen Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Bei 3.3 Leasing Vorliegen solcher Anzeichen wird der erzielbare Betrag aus dem Gemäß IAS 17 erfolgt die Zuordnung eines Leasinggegenstan- Nutzungswert oder dem höheren Nettoveräußerungspreis für des zum Leasinggeber oder Leasingnehmer nach dem Kriterium den betroffenen Vermögensgegenstand ermittelt. Liegt dieser der Zuordenbarkeit aller wesentlichen Risiken und Chancen, die Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind. erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert. Der Nettoveräußerungspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt von unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Transaktionskosten. Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertbeeinträchtigung I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 113 KONZERNANHANG führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe Die derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz bei Ve r- der fortgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. tragsabschluss zu Anschaffungskosten, in den Folgeperioden 3.9 Latente Steuerabgrenzung Hedge-Accounting gemäß IAS 39 erfüllt, werden unrealisierte Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt gemäß der in IAS Gewinne oder Verluste, die den effektiven Teil des Sicherungs- 12 vorgeschriebenen Balance-Sheet-Liability-Methode für alle geschäftes betreffen, direkt im Eigenkapital erfasst. zum Marktwert angesetzt. Sind die Kriterien für Cash-flow- temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzel- 3.14 Umsatzrealisierung nen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird Die Realisierung von Mieterlösen erfolgt periodengerecht in der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegen- Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. den Mietvertrages. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 34% zugrunde. Für ausländische 3.15 Schätzungen Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewandt. Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die 3.10 Finanzverbindlichkeiten die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag zugeflossenen Betrages abzüglich Transaktionskosten erfasst. und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied (Geldbeschaf- der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tat- fungskosten) zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rück- sächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen zahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der abweichen. Effektivzinsmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst. 3.11 Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten 4. Erläuterungen zur Bilanz Gemäß IAS 37.14 ist eine Verbindlichkeit mit unsicherem zeitlichen Eintritt oder unsicherer Höhe dann als Rückstellung zu Die detaillierte Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anla- passivieren, wenn es wahrscheinlich ist, dass es aufgrund der genspiegel dargestellt. Der Einfluss aus der Veränderung des Erfüllung einer gegenwärtigen Verpflichtung als Folge früherer Konsolidierungskreises ist gesondert dargestellt. Die Wäh- Ereignisse zum Abfluss von Ressourcen kommt. Die Rückstel- rungsumrechnung, die sich bei den Auslandsgesellschaften aus lungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögensgegenstän- der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung de mit den Kursen zu Jahresbeginn und -ende ergibt, ist eben- ermittelt werden kann. falls gesondert ausgewiesen. 3.12 Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern 4.1 Immobilienvermögen Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden Die Entwicklung des Immobilienvermögens ist im Anlagenspie- nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Cre- gel, der Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. dit-Methode) errechnet. Diese Methode errechnet den jeweiligen Barwert der bis zum Bilanzstichtag erworbenen Ansprüche Die Immobilien des IMMOFINANZ-Konzerns wurden zum Stich- der Mitarbeiter, wobei angenommene durchschn ittliche Bezugs- tag 30. April 2004 von einem unabhängigen Sachverständigen- steigerungen von 2% berücksichtigt werden. Der Berechnung ausschuss, der aus drei allgemein beeideten und gerichtlich zer- liegt ein Pensionsalter von 56 Jahren für Frauen bzw. 61 Jahren tifizierten Sachverständigen besteht, unter Berücksichtigung für Männer sowie ein Zinssatz von 5,5% zugrunde. Angemesse- der allgemeinen Marktlage auf Basis eines Mittelwertes aus ne Fluktuationsabschläge wurden – gestaffelt nach Dienstjahren Substanz- und Ertragswert bewertet. – bei der Berechnung berücksichtigt. Die Bewertung sannahmen blieben im Vergleich zum Vorjahr unverände rt. Die Apartment-Anlagen und die Grundstücke in Houston, Texas wurden zum Konzernbilanzstichtag 30. April 2004 von einem 3.13 Derivative Finanzinstrumente US-amerikanischen Gutachter – AVAIL Consulting, LLC – auf Derivative Finanzinstrumente werden verwendet, um bestehen- Basis der Standards of Professional Appraisal Practice gemäß de Risiken aus Fremdwährungs- und Zinssatzänderungen zu Uniform Standards of Professional Appraisal Practice (USPAP), vermindern. In Einzelfällen wurden sie mit dem Ziel der Ergeb- herausgegeben von The Appraisal Foundation, unter Anwen- nisverbesserung zur Anwendung gebracht. Sämtliche Derivat- dung der Discounted Cash-flow-Methode bewertet. geschäfte wurden mit Kreditinstituten erster Bonität abgeschlossen. 114 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG Die Entwicklung der Zeitwerte des gesamten Immobilienvermögens stellt sich wie folgt dar: Zeitwerte der als Finanz Zeitwerte der Zeitwerte des sons- investition gehaltenen Immobilien- tigen Immobilien- Summe Immobilien gemäß IAS 401) p r o j e k t e2 ) v e r m ö g e n s 3) Zeitwerte Stand am 30. April 2002 875,4 145,0 65,0 1.085,4 Zugänge 208,8 60,8 58,7 328,3 Abgänge 0,0 0,0 -1,4 -1,4 Wertänderungen 6,7 69,0 16,5 92,3 Werte in Mio. EUR Umgliederungen 50,4 -65,8 15,5 0,0 1.141,3 208,9 154,3 1.504,6 Zugänge 500,2 53,6 108,6 662,4 Abgänge -37,3 0,0 -7,6 -44,9 1,1 Stand am 30. April 2003 Wertänderungen 17,6 0,9 -17,4 Umgliederungen 150,1 -150,1 0,0 0,0 1.771,8 113,4 237,9 2.123,1 Stand am 30. April 2004 1) Die Zugänge durch Erwerb von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien gemäß IAS 40 betreffen folgende Liegenschaften: IMMOAUSTRIA 1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 12 1010 Wien, Ebendorferstr. 14/Universitätsstr. 5 1010 Wien, Gonzagagasse 15/Eßlinggasse 12 1010 Wien, Hegelgasse 21 1010 Wien, Karlsplatz 1/Kärntner Straße 63 1010 Wien, Rabensteing. 8/ Franz-Josefs-Kai 27 1020 Wien, Lasallestraße 26 1020 Wien, Mexikoplatz 24 1030 Wien, Barichgasse 19 1030 Wien, Charasgasse 7 1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 64 1030 Wien, Rasumofskygasse 9–11 1040 Wien, Südtiroler Platz 2 1040 Wien, Weyringergasse 1–5 1040 Wien, Wohllebengasse 6 1050 Wien, Margaretenstraße 120 1050 Wien, Ramperstorffergasse 43 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 5 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 54 1050 Wien, Schönbrunner Straße 48 1050 Wien, Zeuggasse 1–3 1060 Wien, Linke Wienzeile 64 1060 Wien, Otto-Bauer-Gasse 13 1070 Wien, Burggasse 28–30 1070 Wien, Kaiserstraße 26 1070 Wien, Lerchenfelder Straße 37 1070 Wien, Wimbergergasse 12 1080 Wien, Josefstädter Straße 52 1080 Wien, Strozzigasse 18–20 1090 Wien, Müllnergasse 5–7 1090 Wien, Währinger Straße 49 1090 Wien, Wasagasse 31 1100 Wien, Gudrun Straße 177 1110 Wien, Geiselbergstraße 17–19 1120 Wien, Steinbauergasse 31 1120 Wien, Vivenotgasse 17 1130 Wien, Lainzer Straße 145 1150 Wien, Hütteldorfer Straße 56 1150 Wien, Linke Wienzeile 244–246 1160 Wien, Ottakringer Straße 37 IMMOEAST IMMOWEST CZ, Prag, Vinice H, Budapest, Xenter 13 Office Building PL, Wloclawek, Real Hypermarket D, Frankfurt/Nieder-Eschbach, Berner Straße D, Neu-Isenburg, Frankfurter Straße D, Offenbach, Kaiserstraße 73 D, Otzberg Lengfeld, Reinhard-Müller-Ring F, Roquebrune, Villa Esmara USA, Houston/TX, Cinco Ranch USA, Houston/TX, Plaza in the Park 1170 Wien, Hernalser Hauptstraße 49 1170 Wien, Wattgasse 54 1180 Wien, Gersthofer Straße 119 1180 Wien, Staudgasse 35 1180 Wien, Währinger Straße 117–119 1190 Wien, Grinzinger Straße 70 1190 Wien, Obernsteinergasse 11 1210 Wien, Am Spitz 2/3 1210 Wien, Julius-Ficker-Straße 91 1220 Wien, Gewerbepark Stadlau 1220 Wien, Gewerbeparkstraße 1a 2100 Korneuburg, FMZ Korneuburg 2102 Bisamberg, Kleinengersdorf 3850 Horn, FMZ Horn 3950 Gmünd, FMZ Gmünd 6719 Bludesch, Walgaustraße 10 7400 Oberwart, FMZ Oberwart 8750 Judenburg, Burggasse 67 2) In Entwicklung bzw. in Bau befindliches Immobilienvermögen ist grundsätzlich gemäß IAS 16 mit den Anschaffungskosten anzusetzen. Die wesentlichen Projekte zum Stichtag 30. April 2004 sind folgende: IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST 1020 Wien, Handelskai 348 (50%) 1030 Wien, Marxergasse 29 1050 Wien, Bräuhausgasse 37 1050 Wien, Gartengasse 2 1090 Wien, Gilgegasse 1120 Wien, Altmannsdorfer Straße 84 1180 Wien, Antonigasse 26/Eduardgasse 2–4 1200 Wien, Dresdner Straße 68a CZ, Prag, Vitek (50%) USA, Houston/TX, San Brisas Apartments USA, Houston/TX, Sugarland Townsquare Apartments I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 115 KONZERNANHANG Zum Bilanzstichtag bestehen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen in Höhe von TEUR 24.507,1 (Vorjahr: TEUR 35.571,5). Die Beteiligungen an CB Richard Ellis Strategic Partners, Curzon Capital Partners, Carlyle Europe Real Estate Partners, Carlyle Realty Partners, Logistis Luxembourg S.A.R.L., Heitman Central Europe Property Partners, ProLogis European Properties Fund, Polonia Property Fund und Atom Center a.s. werden im Konzernabschluss als Finanzinstrumente gemäß IAS 39 unter den Anderen Finanzanlagen ausgewiesen. Die Immobilien des sonstigen Immobilienvermögens werden mit ihrem Verkehrswert oder bei zeitnahem Erwerb zum Bilanzstichtag mit den Anschaffungskosten jeweils beteiligungsproportional berücksichtigt. 3) Das Immobilienvermögen in den nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen wurde zum Bilanzstichtag ebenfalls vom unabhängigen Sachverständigenausschuss bewertet und beteiligungsproportional bzw. entsprechend allenfalls abweichender Gewinnverteilungsregelungen als Zugang unter den sonstigen Beteiligungen dargestellt. Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr 2003/2004 aktivierten Finanzierungskosten beträgt TEUR 2.210,8 (Vorjahr: TEUR 2.994,5) wobei im Wesentlichen der effektive Zinssatz der Wandelanleihe zugrunde gelegt wurde. Vom Buchwert des Immobilienvermögens sind erhaltene öffentliche Zuschüsse in Höhe von EUR 4,5 Mio. (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.) abgezogen. In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten auf fremdem Grund sind Grundwerte in Höhe von TEUR 499.114,4 (Vorjahr: TEUR 321.181,2) enthalten. Der Buchwert der als Sicherstellung für langfristige Fremdfinanzierungen verpfändeten Sachanlagen beträgt TEUR 895.593,3 (Vo rjahr: TEUR 745.759,9). Pfandrechte in Höhe von TEUR 346.854,1 (Vorjahr: TEUR 294.023,5) sind grundbücherlich eingetragen. Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen im Konzern aufgrund von gepachteten Garagen Ve rpflichtungen in folgendem Umfang: We rte in TEUR Verpflichtungen des folgenden Geschäftsjahres Verpflichtungen der folgenden fünf Geschäftsjahre 2003/2004 2002/2003 664,3 882,8 2.700,9 4.414,2 Im laufenden Geschäftsjahr wurde Immobilienvermögen im Ausmaß von TEUR 697,7 (Vorjahr: TEUR 0) außerplanmäßig abgeschrieben, da die erzielbaren Beträge niedriger als die Buchwerte der Einzelobjekte waren. Durch den Erwerb der ROMA Immobilienentwicklungsgesellschaft m.b.H. wurden mehrere Finanzierungsleasingobjekte in den Konzernabschluss übernommen. Diese Finanzierungsleasingverträge bestehen im Wesentlichen für Fachmarktzentren in Niederösterreich. Der Buchwert der Finanzierungsleasingobjekte beträgt zum 30. April 2004 TEUR 20.440,2. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen zum 30. April 2004 beläuft sich auf TEUR 16.601,1. Der korrespondierende Barwert beträgt TEUR 11.075,9. Für diese Leasingobjekte wurden bis zum 30. April 2004 Mindestleasingzahlungen in der Höhe von TEUR 6.335,3 geleistet. Die Mindestleasingzahlungen setzten sich wie folgt zusammen: We rte in TEUR Barwert Zinsanteile Summe 30. April 2005 Nach dem 30. April 2004 30. April 2005 bis 2010 30. April 2003 11.075,9 876,2 3.745,1 6.454,5 5.525,2 107,9 1.175,7 4.241,6 16.601,1 984,2 4.920,8 10.696,1 4.2 Sonstige Sachanlagen Eine detaillierte Entwicklung ist im Anlagenspiegel, der Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Die sonstigen Sachanlagen umfassen im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie technische Anlagen und Maschinen in den einzelnen Immobilien. Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Sachanlagen in Höhe von TEUR 530,7 (Vorjahr: TEUR 548,4) vorgenommen. 116 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG 4.3 Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwert e Eine detaillierte Entwicklung ist im Anlagenspiegel, der Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden insbesondere Firmenwerte aus Akquisitionen sowie Rechte ausgewiesen. Die Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte sind im Anlagenspiegel ersichtlich und in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthalten. 4.4 Anteile an assoziierten Unternehmen Entwicklung der Anteile an assoziierten Unternehmen We rte in TEUR Anschaffungskosten 1. Mai 2003 34.723,0 Zugänge 2.760,4 Anschaffungskosten 30. April 2004 37.483,4 Buchwert 1. Mai 2003 33.348,1 Zugänge 2.760,4 Erfolgsneutrale Übernahme von Eigenkapitalbestandteilen 1.165,2 Beteiligungsergebnis 2003/2004 -772,7 Buchwert 30. April 2004 36.501,0 Die Anteile an assoziierten Unternehmen umfassen den 45% -Anteil an der Mester Park Kft. bzw. Mester Park Ost Bt, den 25% Anteil an der European Property Group Ltd. sowie den Anteil an der Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. 4.5 Andere Finanzanlagen Werte in TEUR Sonstige We rtpapiere des Sonstige Beteiligungen Anlagevermögens Ausleihungen Summe Anschaffungskosten 1. Mai 2003 30.016,9 49.127,4 14.034,8 93.179,1 Zugänge 37.600,7 549,3 1.779,7 39.929,7 Abgänge -8.483,6 -128,7 0,0 -8.612,4 Anschaffungskosten 30. April 2004 59.134,0 49.548,0 15.814,5 124.496,5 Buchwert 30. April 2003 26.591,7 54.518,0 11.294,2 92.403,9 Buchwert 30. April 2004 61.188,1 49.296,9 15.248,9 125.733,9 Die sonstigen Beteiligungen setzen sich im Wesentlichen aus den Beteiligungen an CB Richard Ellis Strategic Partners, Curzon Capital Partners, Carlyle Europe Real Estate Partners, Carlyle Realty Partners, Logistis Luxembourg S.A.R.L., Heitman Central Europe Property Partners, ProLogis European Properties Fund, Polonia Property Fund und Atom Center a.s. zusammen. Im Geschäftsjahr wurden Ausschüttungen in Höhe von TEUR 834,5 (Vorjahr: TEUR 71,0) erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Vorjahr wurden TEUR 1.095,0 als außerplanmäßige Abschreibung erfolgswirksam berücksichtigt. Heuer erfolgte aufgrund einer entsprechenden Wertaufholung in Höhe von TEUR 1.368,3 eine erfolgswirksame Zuschreibung in Höhe von TEUR 1.095,0 und eine erfolgsneutrale Buchwerterhöhung von TEUR 273,3. Die Wertpapiere des Anlagevermögens umfassen im Wesentlichen Genussrechte, Anleihen und Investmentfondsanteile. Unter den sonstigen Ausleihungen wird das Depot im Zusammenhang mit der US-Lease-Finanzierung gezeigt, das bis zum Ende der Laufzeit des US-Lease in unveränderter Höhe bestehen bleiben wird und am Ende der Grundmietzeit des US-Lease zurückfließen wird. Die Darstellung der US-Lease-Finanzierung erfolgt unter der Anhangsangabe 4.14. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 117 KONZERNANHANG 4.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände We rte in TEUR Bilanzwert Bilanzwert 30. April 2004 30. April 2003 12.040,3 6.763,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Mietenforderungen Übrige Forderungen gegenüber Joint Venture - Partnern 0,0 689,3 40.854,9 21.335,2 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Finanzierungen 38.776,1 26.088,9 Finanzamt 4.580,2 8.066,0 Hausverwaltung 2.099,5 810,4 Zinsabgrenzungen 242,2 710,0 Verwaltungsgebühren 71,3 4.155,3 Versicherungen 10,8 70,6 Übrige 8.849,4 6.058,9 Summe 107.524,6 74.748,0 Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. 4.7 We rtpapiere des Umlaufvermögens Unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens werden die Anteile an Globe Trade Centre S.A. in Höhe von TEUR 28.015,9 ausgewiesen. Die Anschaffungskosten betrugen TEUR 20.368,5. Zum Stichtag erfolgte eine Bewertung der Anteile mit dem Emissionskurs in Höhe von PLN 87. Dies führte zu einem im Finanzergebnis ausgewiesenen Aufwertungsgewinn in Höhe von TEUR 7.647,4. 4.8 Konzerneigenkapital Die Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals des IMMOFINANZ-Konzerns ist in einer gesonderten Eigenkapitalentwicklung als Bestandteil dieses Konzernabschlusses abgebildet. Das Grundkapital der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG beträgt zum 30. April 2004 EUR 209.073.979,92 und ist in 201.384.448 nennwertlose Stückaktien zerlegt. Die Einteilung der Aktien zum 30. April 2004 stellt sich wie folgt dar: Stück Grundkapital EUR Stück Grundkapital EUR 30. April 2004 30. April 2004 30. April 2003 30. April 2003 6 6,23 6 6,23 Inhaberaktien 201.384.442 209.073.973,69 153.835.337 159.709.284,79 Summe 201.384.448 209.073.979,92 153.835.343 159.709.291,02 Namensaktien Die Übertragung der Namensaktien ist an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Die Inhaber der Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. In der ordentlichen Hauptversammlung vom 22. September 2003 erfolgte die Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vo rstandes gemäß § 169 AktG, das Grundkapital innerhalb von fünf Jahren um bis zu EUR 87.114.158,64 auf EUR 261.342.475,93 durch Ausgabe von bis zu 83.910.187 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlage mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen. Im Juni 2003 fand eine Kapitalerhöhung statt, wobei das Grundkapital von EUR 159.709.291,02 um EUR 14.519.026,27 auf EUR 174.228.317,29 erhöht wurde. Im Oktober 2003 erfolgte die zweite Kapitalerhöhung des Geschäftsjahres 2003/2004. Das Grundkapital erhöhte sich dadurch um EUR 34.845.662,63 auf EUR 209.073.979,92. 118 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG Die Kapitalrücklagen im handelsrechtlichen Einzelabschluss enthalten gebundene Kapitalrücklagen aus Kapitalerhöhungen gemäß § 229 Abs 2 Z 1 HGB iVm § 130 Abs 2 AktG in Höhe von EUR 756.692.537,06. Aus den im Geschäftsjahr 2003/2004 durchgeführten Kapitalerhöhungen wurden den Kapitalrücklagen Agiobeträge in Höhe von TEUR 233.132,9 zugeführt. Gegen die Kapitalrücklagen wurden Emissionskosten in Höhe von TEUR 9.658,5 nach Abzug des darauf entfallenden Steuereffektes verrechnet. Die gesetzliche Rücklage nach österreichischem Aktienrecht beträgt zum Bilanzstichtag EUR 230.378,70. Im Konzerneigenkapital werden weiters Genussrechte ausgewiesen, deren Genussrechtsbedingungen vorsehen, dass diese unkündbar sind, dass das Genussrechtskapital auf Unternehmensdauer zur Verfügung gestellt wird, eine volle Verlustteilnahme der Genussrechtsinhaber besteht und keine gesellschaftsrechtlichen Rechte gewährt werden. Aufgrund des mangelnden Rückforderungsrechts und der fehlenden Kündigungsmöglichkeit durch die Genussrechtsinhaber erfolgte gemäß IAS 32.21 eine Zuordnung zum Eigenkapital. 4.9 Anteile in Fremdbesitz Die Anteile in Fremdbesitz umfassen die Fremdanteile am Eigenkapital der konsolidierten Konzerngesellschaften. Wesentliche Fremdanteile bestehen insbesondere bei der IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG, der Business Park Beteiligungs AG, der REVIVA Am Spitz Liegenschafts AG und der IMF Holdings LLC. Die Entwicklung der Minderheitenanteile stellte sich 2003/2004 wie folgt dar: Werte in TEUR Stand per 30. April 2003 80.378,00 Erwerbe von Minderheitsgesellschaftern -5.319,43 Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter Ergebnisanteil der Minderheitsgesellschafter Neuzugänge -162,14 1.704,60 18.710,85 Minderheitenanteil an erfolgsneutralen Kapitalveränderungen 505,82 Stand per 30. April 2004 95.817,70 4.10 Finanzverbindlichkeiten Werte in TEUR davon davon Restlauf- davon Restlaufzeit zeit zwischen Restlaufzeit 30. April 2004 unter 1 Jahr 1 und 5 Jahren über 5 Jahre 94.449,7 0,0 94.449,7 0,0 92.855,8 760.056,5 184.830,2 152.272,5 422.953,8 580.100,9 57.559,7 20.316,8 8.822,0 28.420,9 12.354,4 912.066,0 205.147,0 255.544,3 451.374,7 685.311,1 Verbindlichkeiten aus der Wandelanleihe Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Finanzverbindlichkeiten Summe 30. April 2003 Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren bis zu 150.000 Stück auf Inhaber lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000 mit einem Umtauschrecht in Aktien – unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre – zum Ausgabekurs von 98% auszugeben. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung erhalten das unentziehbare Recht, die Schuldverschreibung bei Endfälligkeit in Inhaberaktien der Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung umzutauschen, und zwar in der Weise, dass eine Schuldverschreibung in 150 Aktien getauscht wird. Aufgrund dieses Beschlusses wurden mit 31. August 2001 100.000 Stück Wandelschuldverschreibungen mit einem Nominale von je EUR 1.000 ausgegeben. Die Wandelschuldverschreibungen werden mit 4% p.a. verzinst. Um den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Umtauschrecht in Aktien gewähren zu können, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 weiters der Beschluss gefasst, das Grundkapital von EUR 116.152.213,26 durch die Ausgabe von bis zu 22.500.000 Stück Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung um bis zu EUR 23.359.125,27 bedingt zu erhöhen. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 119 KONZERNANHANG Die begebene Wandelanleihe stellt gemäß IAS 32.23 ein strukturiertes Finanzinstrument dar, dessen Eigenkapital- und Fremdkapitalelemente getrennt auszuweisen sind. Das Eigenkapitalelement abzüglich des darauf entfallenden Steuereffektes wurde mit TEUR 4.158,7 bewertet und unter den Kapitalrücklagen ausgewiesen. Die wesentlichen Konditionen der Finanzverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: We rte in TEUR Verzinsung Effektiver Währung Nominale fix/variabel Zinssatz EUR 100.000.000,00 fix 6,20% EUR 596.485.467,00 variabel 2,93% 5,93% Verbindlichkeiten aus der Wa n d e l a n l e i h e Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kredite und Barvorlagen EUR 18.265.610,00 fix USD 126.941.272,00 variabel 2,58% JPY 2.047.781.570,00 variabel 0,609% CHF 57.460.816,00 variabel 2,20% EUR 15.507.396,00 variabel 4,05% EUR 14.534.567,00 fix 7,50% USD 12.571.581,00 fix 6,00% Sonstige Finanzverbindlichkeiten Kredite 4.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen We rte in TEUR 30. April 2004 davon davon Restlauf- davon Restlaufzeit zeit zwischen Restlaufzeit unter 1 Jahr 1 und 5 Jahren über 5 Jahre 30. April 2003 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42.739,3 42.509,3 230,0 0,0 41.914,5 Summe 42.739,3 42.509,3 230,0 0,0 41.914,5 4.12 Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen die Steuerrückstellungen sowie Rückstellungen für Prüfungs-, Beratungsund Gutachterkosten und entwickelten sich im Geschäfts jahr wie folgt: Sonstige Rückstellungen We rte in TEUR 2003/2004 2002/2003 Stand am 1. Mai 2003 10.147,6 13.500,4 Verbrauch -3.471,6 -6.114,7 Auflösung -1.935,0 -2.304,5 Neubildung 7.010,0 5.066,2 -8,3 0,0 Währungseinflüsse Veränderung Konsolidierungskreis 324,4 0,2 12.067,1 10.147,6 davon kurzfristig 11.950,3 10.147,6 davon langfristig 116,8 0,0 Stand am 30. April 2004 Die Rückstellungen für Sozialkapital beinhalten neben jenen für Abfertigungen auch Rückstellungen für Pensionen und entwickelten sich wie folgt: We rte in TEUR Barwert der Abfertigungs- und Pensionsansprüche per 1. Mai 2003/2004 2002/2003 608,7 526,6 Zinsenaufwand 24,3 41,6 Dienstzeitenaufwand 25,0 106,1 Veränderung Konsolidierungskreis 1,9 0,0 Auszahlung -95,0 -65,6 Barwert der Abfertigungs- und Pensionsansprüche per 30. April 565,0 608.7 120 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG 4.13 Sonstige Verbindlichkeiten Werte in TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Joint Venture Partnern 30. April 2004 30. April 2003 12.490,8 19.052,9 Mietvorauszahlungen aus dem US-Head-Lease-Vertrag 8.025,2 8.540,5 Finanzamt 7.340,6 1.172,2 Abgrenzungsposten 5.488,5 0,0 Hausverwaltung 3.868,9 1.139,0 Zeitwert passiver derivativer Finanzinstrumente 1.838,5 2.324,0 157,8 1.488,3 16,6 2.291,1 2,6 343,4 Erhaltene Miet- und Leasingvorauszahlungen Erhaltene Ausbau- u. Sanierungsaufwendungen Erhaltene Einnahmen aus Mietrechtsverkauf Übrige Summe TEUR 17.631,9 haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. 8.976,5 88,8 48.206,0 36.440,2 zwei Finanzinstitute ausgelagert. Für den noch nicht getilgten Teil aus den Leasingverbindlichkeiten besteht eine subsidiäre 4.14 Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse Haftung der Bauteile-Gesellschaften. Neben dem Rückgriffs- Die Bewertung der Eventualverbindlichkeiten erfolgt nach IAS recht gegen die Hauptschuldner bestehen teilweise Garantien 37. Haftungsverhältnisse liegen in folgendem Umfang vor: für den Payment Undertaker durch Dritte. Werte in TEUR 4.15 Steuerabgrenzung US-Lease 30. April 2004 30. April 2003 123.982,9 137.042,7 Aktive und passive latente Steuerabgrenzungen zum 30. April 2004 und 30. April 2003 resultieren aus folgenden zeitlich Mit Verträgen vom 31. März 1998 und 14. Dezember 1998 begrenzten Bewertungs- und Bilanzierungsunterschieden zwi- (Head-Lease-Verträge) haben die Bauteile A + B Errichtungs- schen den Buchwerten des IFRS-Konzernabschlusses und den ges.m.b.H. und die Bauteile C + D Errichtungsges .m.b.H. ihre entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen. Gebäude an einen für US-Investoren handelnden US-Trust verleast. Gleichzeitig wurden Sub-Lease-Verträge mit dem Trust Der Österreichische Nationalrat hat am 6. Mai 2004 beschlos- abgeschloss en, denen zufolge der Trust die Gebäude an die Bau- sen, mit Wirkung ab 2005 den Körperschaftsteuersatz von 34% teile-Gesellschaften wieder zurückvermietet. Die Gesellschaften auf 25% zu verringern. Entsprechend den Bestimmungen der bleiben vertragsgemäß verantwortlich für den Betrieb, die Erhal- International Financial Reporting Standards ist die ausgewiese- tung und Versicherung der Gebäude. Am Ende der Grundmiet- ne Steuerabgrenzung noch mit 34% berechnet. Die Reduktion zeit der Sub-Lease- Verträge haben die Bauteile-Gesellschaften des Körperschaftsteuersatzes wird im Geschäftsjahr 2004/2005 die Option, die Rechte des US-Trust aus den Head-Lease-Verträ- voraussichtlich zu einem positiven Steuereffekt in Höhe von gen zu einem vorher bestimmten Kaufpreis zu erwerben. TEUR 4.157,6 führen. Hiervon werden gemäß IAS 12.60 TEUR 274,6 erfolgsneutral anzupassen sein. Im laufenden Geschäfts- Durch den Abschluss von Schuldübernahmeverträgen (Payment jahr wurden TEUR 1.027,5 an Steuerabgrenzungen erfolgsneu- Undertaking Agreements) haben die Bauteile-Gesellschaften tral gebildet. Die Darstellung in der Eigenkapitalüberleitung ihre Verpflichtungen aus den Sub-Lease-Verträgen teilweise an erfolgt saldiert mit der Veränderung der Fair-Value-Rücklage. 30. April 2004 Werte in TEUR Immobilienvermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 30. April 2003 Aktiva Passiva Aktiva Passiva 4,8 64.774,3 0,0 51.546,6 0,0 0,0 31,5 166,2 Andere Finanzanlagen 6.864,1 3.370,7 5.305,1 1.335,4 Summe 6.869,9 68.145,1 5.336,6 53.048,2 Finanzverbindlichkeiten 490,2 13.128,3 1.650,2 7.948,4 Summe 490,2 13.128,3 1.650,2 7.948,4 Steuerliche Verlustvorträge 53.183,6 0,0 40.949,0 0,0 Aktive/Passive Steuerabgrenzung Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde 60.542,9 81.273,4 47.935,8 60.996,6 -59.889,7 -59.889,7 -42.221,2 -42.221,2 653,3 21.383,7 5.714,6 18.775,4 Saldierte aktive u. passive Steuerabgrenzung I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 121 KONZERNANHANG 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 5.1 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse sind nach Regionen (primäre Segmentierung) und nach Nutzungsarten der Immobilien (sekundäre Segmentierung) detailliert in der Segmentberichterstattung, die Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Nach dem IAS 14 zugrunde liegenden Management Approach sind die Unternehmenssegmente bei der primären Segmentberichterstattung entsprechend der internen Berichtsstruktur zu definieren. Die Zusammensetzung der Mieterlöse nach Nutzungsart der Immobilien stellt sich wie folgt dar: We rte in TEUR 2003/2004 % 2002/2003 % Büroflächen 32.805,4 38,6 24.370,3 37,2 Logistik-/Gewerbeflächen 23.966,8 28,2 18.180,7 27,7 5.860,9 6,9 5.106,7 7,8 Freizeit/Hotel Wohnflächen Garagierungseinnahmen Sonstige Mieterlöse Mieterlöse 7.503,6 8,8 3.624,9 5,5 13.462,8 15,8 13.539,4 20,7 1.356,5 1,6 697,9 1,1 84.955,9 100 65.519,9 100 Sonstige Erlöse 1.676,0 28,0 Betriebskosten 15.362,6 9.637,4 Umsatzerlöse 101.994,5 75.185,3 5.2 Sonstige betriebliche Erträge We rte in TEUR Abgang von Anlagevermögen 2003/2004 2002/2003 10.221,1 869,5 Weiterverrechnung 2.355,9 1.629,8 Wechselkursänderungen 1.439,3 2.305,9 Versicherungsvergütungen 350,4 411,6 Auflösung von Rückstellungen 222,2 387,7 0,0 5.289,8 Anteilsveränderung Übrige Summe 6.147,0 1.948,5 20.735,9 12.842,8 2003/2004 2002/2003 5.3 Immobilienaufwendungen We rte in TEUR Weiterverrechnete Betriebskosten 14.727,8 9.637,4 Sonstiger direkt zurechenbarer Aufwand 4.129,7 4.404,5 Leerstehungen 3.150,0 1.559,3 Instandhaltungsaufwendungen 2.453,8 1.448,6 Provisionsaufwendungen 1.155,7 267,7 Sonstiger laufender Aufwand 2.035,8 2.901,6 27.652,9 20.219,1 2003/2004 2002/2003 12.303,7 5.746,7 Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen 4.866,5 2.069,5 Miet- und Leasingaufwendungen 2.025,2 979,9 Weiterverrechnungen 2.158,0 1.629,8 Werbung 1.966,2 1.819,1 Steuern und Gebühren 1.612,0 762,9 527,1 1.230,3 Summe 5.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen We rte in TEUR Verwaltungsaufwendungen Provisionen Übrige Summe 122 7.612,6 2.549,6 33.071,3 16.787,8 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG 5.5 Personalaufwendungen Werte in TEUR 2003/2004 Löhne Gehälter 2002/2003 360,0 110,9 1.864,4 2.096,9 Aufwendungen für Abfertigungen 88,5 31,3 Aufwendungen für Altersversorgung 13,9 69,2 Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben und sonstige Sozialaufwendungen Summe 603,9 528,1 2.930,7 2.836,4 Die Muttergesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2003/2004 wie folgt: 2003/2004 2002/2003 4 4 Angestellte 54 66 Summe 58 70 2003/2004 2002/2003 Arbeiter 5.6 Finanzergebnis Werte in TEUR Zinserträge und ähnliche Erträge Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen Sonstiger Aufwand Finanzierungsaufwand 5.136,4 11.707,1 -26.859,9 -28.526,0 -983,8 3.087,1 -22.707,3 -13.731,8 Ergebnis aus Finanzanlagen und Abgängen von Finanzanlagen 3.555,3 4.380,0 Beteiligungsergebnis von sonstigen Unternehmen 9.172,7 71,0 12.728,1 4.451,0 Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis -772,7 -251,4 -10.751,9 -9.532,2 5.7 Steuern von Einkommen und Ertrag Als Ertragsteuern sind sowohl die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Werte in TEUR Ertragsteueraufwendungen Steuerabgrenzungen Summe 2003/2004 2002/2003 -4.826,2 -7.189,1 2.234,4 5.344,3 -2.591,8 -1.844,8 Die Differenz zwischen der rechnerischen Ertragsteuerbelastung (Ergebnis vor Steuern multipliziert mit dem nationalen Steuersatz von 34% ) und der tatsächlichen Ertragsteuerbelastung des Jahres 2003/2004 gemäß Gewinn- und Verlustrechnung ist auf folgende Ursachen zurückzuführen: Werte in TEUR 2003/2004 % 2002/2003 % Ergebnis vor Ertragsteuern 16.150,6 Ertragsteueraufwand zum Steuersatz von 34% -5.491,2 34,0 -4.849,0 34,0 1.849,7 -11,5 972,2 -6,8 Auswirkungen von Steuersatzänderungen 416,5 -2,6 0,0 0,0 Auswirkungen ausländischer Steuersätze 86,9 -0,5 0,0 0,0 Beteiligungsabschreibung 14.261,8 Steuerfreie Beteiligungserträge und nicht abzugsfähige Aufwendungen 555,6 -3,4 662,1 -4,6 Aperiodische Effekte 591,1 -3,7 0,0 0,0 Firmenwertabschreibung -273,6 1,7 -662,1 4,6 Sonstige nicht temporäre Differenzen -326,7 2,0 2.032,0 -14,2 -2.591,8 16,0 -1.844,8 12,9 Effektivsteuerbelastung I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 123 KONZERNANHANG 6. Erläuterungen zum Cash-flow-Statement Das Cash-flow-Statement des IMMOFINANZ-Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der Gruppe im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Innerhalb des Cash-flow-Statements wird zwischen Zahlungsströmen aus dem Ergebnis, aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird gemäß IAS 7.18 (b) nach der indirekten Methode ermittelt. Der Anteil quotenkonsolidierter Unternehmen an den Zahlungsmitteln beträgt TEUR 4.785,2. Sämtliche erforderliche Angaben nach IAS 7 werden im Cash-flow-Statement dargestellt. Im Einzelnen wurden folgende Vermögenswerte und Schulden, bewertet zu Zeitwerten, aus dem Erwerb von Objektgesellschaften übernommen: We rte in TEUR 2003/2004 Liquide Mittel 591,4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4.592,1 Aktive Steuerabgrenzungen 4.234,2 Immobilienvermögen 146.976,8 Sonstige Sachanlagen 816,3 Andere Finanzanlagen 390,1 Finanzverbindlichkeiten -87.284,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.156,0 Rückstellungen -2.118,5 Sonstige Verbindlichkeiten -7.161,0 Passive Steuerabgrenzungen -18.439,7 Übernommene Nettovermögenswert e 40.441,5 Negative Firmenwerte -200,5 Kaufpreis gesamt 40.241,0 Abzüglich übernommene liquide Mittel -591,4 Nettokaufpreis für Objektgesellschaften 39.649,6 Die Kaufpreise für Objektgesellschaften in Höhe von TEUR 40.241,0 wurden in bar entrichtet. Der Zahlungsmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: We rte in TEUR Wertpapiere des Umlaufvermögens 2003/2004 2002/2003 0,00 49.556,70 Liquide Mittel 132.565,90 107.308,80 Finanzmittelbestand 132.565,90 156.865,50 Die im Cash-flow-Statement ausgewiesene Liquidität umfasst ausschließlich die liquiden Mittel. Im Vorjahr wurden auch die kurzfristig gehaltenen Wertpapiere in den Zahlungsmittelfonds einbezogen, da diese eine Restlaufzeit von unter drei Monaten aufwiesen und somit gemäß IAS 7.7 zum Zahlungsmittelfonds hinzuzurechnen waren. 124 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG 7. IAS 40 – Verkehrswertmethode Gemäß IAS 40 hat ein Unternehmen im Zusammenhang mit der Bilanzierung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien die Wahl zwischen dem Modell des beizulegenden Zeitwertes (Verkehrswertmethode) und dem Anschaffungskostenmodell. Die IMMOFINANZ bilanziert Immobilien weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten. Gerade im internationalen Kontext wird die Verkehrswertmethode immer mehr zum vorherrschenden Modell. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der Aufnahme der Aktie in den GPR 15 Real Time Index sowie als Indexmitglied des MSCI World Index bildet die IMMOFINANZ im Sinne einer größtmöglichen Transparenz auch die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung nach der Verkehrswertmethode ab. Die IMMOFINANZ folgt damit den Empfehlungen der European Public Real Estate Association (EPRA), dem Verband der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas. Bei Anwendung der Verkehrswertmethode unter Erfassung der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich diese wie folgt dar: Anschaffungskostenmethode Werte in TEUR 2003/2004 Umsatzerlöse 101.994,5 Aufwand Verkehrswertmethode Ertrag 2003/2004 101.994,5 Neubewertung von Liegenschaften (IAS 40) 58.945,6 58.945,6 (2) 11.344,5 (3) -4.516,2 Sonstige betriebliche Erträge 20.735,9 Abschreibungen -32.173,0 Immobilienaufwendungen -27.652,9 -27.652,9 Sonstige betriebliche Aufwendungen -33.071,3 -33.071,3 Personalaufwendungen -2.930,7 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 26.902,5 Finanzierungsaufwand/-ertrag Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis -9.391,4 (1) 27.656,8 -2.930,7 -9.391,4 86.602,4 104.113,5 -22.707,3 -22.707,3 12.728,1 12.728,1 -772,7 -772,7 -10.751,9 0,0 0,0 -10.751,9 Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 16.150,6 -9.391,4 86.602,4 93.361,6 Steuern vom Einkommen -2.591,8 Latente Steuern aus Neubewertungen (IAS 40) -2.591,8 -24.644,5 (1)(2)(3) -24.644,5 (1)(2)(3) -3.218,5 Fremdanteil -1.704,6 -1.513,9 Konzernergebnis 11.854,2 -35.549,7 86.602,4 62.906,8 Unverwässerter Gewinn je Aktie in EUR 0,06 0,28 (1)(2)(3) 0,34 Verwässerter Gewinn je Aktie in EUR 0,06 0,27 (1)(2)(3) 0,33 Die Neubewertung der Liegenschaften (1) führt zu einem Aufwertungsgewinn in Höhe von TEUR 58.945,6. Auf diesen Ertrag wurde mit dem Steuersatz des Lagestaates der Immobilie eine passive Steuerabgrenzung gebildet. Die sonstigen betrieblichen Erträge (2) wurden um die Differenz zwischen dem Ertrag aus dem Abgang von nach der Anschaffungskostenmethode ermittelten Veräußerungserlös für nach der Verkehrswertmethode bewertbare Liegenschaften und dem Veräußerungserlös aus dem Abgang nach der Verkehrswertmethode gekürzt. Dies erklärt sich dadurch, dass in den vergangenen Perioden nach der Verkehrswertmethode bereits Aufwertungsgewinne realisiert wurden, die im nach der Anschaffungskostenmethode ermittelten Veräußerungserlös noch nicht enthalten waren. Die auf die in der Vergangenheit akkumulierten Aufwertungsgewinne gebildete passive Steuerabgrenzung wurde entsprechend aufgelöst. Die Abschreibungen auf Objekte (3), die nach der Verkehrswertmethode erfasst werden können, wurden storniert. Hierauf wurde ebenfalls eine dem Steuersatz des Lagestaates der Immobilie entsprechende passive Steuerabgrenzung gebildet. Sofern an Objektgesellschaften Minderheitsgesellschafter beteiligt waren, wurden die durch die Überleitungsmaßnahmen (1) bis (3) entstandenen Effekte entsprechend im Minderheitenanteil in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Das durch Anwendung der Verkehrswertmethode angepasste Konzernergebnis schlägt sich in einer positiven Veränderung des Ergebnisses je Aktie im Ausmaß von 0,28 nieder. Gleichzeitig entsteht jedoch ein Verwässerungseffekt durch die Wandelanleihe in Höhe von EUR 0,01 je Aktie, der zu einem verwässerten Ergebnis je Aktie von EUR 0,33 führt. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 125 KONZERNANHANG 8. Sonstige Angaben 8.1 Finanzinstrumente Gemäß IAS 32 und IAS 39 wird zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten unterschieden. Die originären Finanzinstrumente bestehen aus im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen sonstigen Beteiligungen, Wertpapieren und Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapieren des Umlaufvermögens, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz. Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen und sind in folgenden Bilanzposten enthalten: 30. April 2004 30. April 2003 R e f e r e n z w e rt Marktwert Referenzwert Marktwert in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR USD 10.522,8 1.362,1 12.571,6 2.346,9 EUR 0,0 0,0 21.801,9 -136,3 Zinsswap EUR 47.151,7 695,5 5.668,5 77,5 Cross Currency Swap CHF 39.970,1 1.143,1 39.970,1 2.246,5 Währung Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Zinsswap Sonstige Verbindlichkeiten Die Derivativgeschäfte dienen grundsätzlich der Absicherung von bestehenden Währungs- und Zinsänderungsrisiken. Der Referenzwert umfasst die Bezugsbasis der zum Bilanzstichtag offenen derivativen Werte. Das maximale Kreditrisiko entspricht den auf der Aktivseite ausgewiesenen Werten. Das Risiko bei Forderungen gegenüber Mietern ist gering, da die Bonität aller Mieter und Kunden laufend geprüft wird und gegenüber keinem Mieter und Kunden mehr als 5% der gesamten Forderungen aushaften. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären sowie bei derivativen Finanzinstrumenten ist ebenfalls gering, da sämtliche Finanzgeschäfte mit Finanzinstituten erster Bonität abgeschlossen wurden. Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen im Wesentlichen aus der langfristigen Fremdfinanzierung und aus der Marktwertänderung bei derivativen Instrumenten. Eine Aufstellung aller wesentlichen verzinslichen Verbindlichkeiten, die Angabe des effektiven Zinssatzes und der Restlaufzeiten sowie Informationen über bestehende Sicherungsgeschäfte sind in Anhangsangabe 4.10 enthalten. Währungsänderungsrisiken ergeben sich auf der Aktivseite der Bilanz aus den USD-Ausleihungen im Zusammenhang mit der USLease-Finanzierung. Diesen Ausleihungen stehen jedoch Verbindlichkeiten in USD in korrespondierender Höhe gegenüber, so dass insgesamt kein wesentliches Risiko besteht. Auf der Passivseite bestehen Risiken auf Grund der Finanzierungen in JPY und USD. Die Marktwerte der Finanzanlagen und Finanzverbind lichkeiten sind bei den jeweiligen Posten dargestellt. Der Marktwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht auf Grund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. 8.2 Ergebnis je Aktie Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt, indem das Konzernergebnis durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. 2003/2004 2002/2003 Gesamtanzahl der Aktien 201.384.448 153.835.343 Gewichtete Anzahl der Aktien 184.748.009 148.946.329 11.854.200 11.797.099 0,06 0,08 Konzernergebnis in EUR Ergebnis pro Aktie in EUR 126 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNANHANG Durch die potenziellen Stammaktien aus der Wandelanleihe und EUR 261.342.474,90 erhöht wurde. Vor der Kapitalerhöhung dem zugehörigen Nettozinsaufwand ergeben sich keine ver- entsprach das gezeichnete Kapital dem Grundkapital von wässernden Effekte, sodass sich die Angabe eines gesonder- 201.384.448 nennwertlosen Stückaktien, bestehend aus 6 ten verwässerten Ergebnisses je Aktie erübrigt. Namensaktien und 201.384.442 Inhaberaktien. Nach Durchfüh- 8.3 Angaben über Organe tien und 251.730.554 Inhaberaktien zerlegt. rung der Kapitalerhöhung ist das Grundkapital in 6 NamensakDie Organe der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG sind: Am 15. Juni 2004 wurden vier Bundeswohnungsgesellschaften V O R S TA N D : mit insgesamt 58.000 Wohnungen durch das Österreich Kon- MMag. Dr. Karl Petrikovics, Vorsitzender sortium (Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesell- Mag. Norbert Gert n e r, Mitglied schaft, IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG, Wiener Städtische Versicherung, Hypo Oberösterreich und die OÖ VerAUFSICHTSRAT: sicherung) erworben. Die vier Gesellschaften werden auf die Dr. Helmut Schwager, Vorsitzender fünf Mitglieder des Bieterkonsortiums aufgeteilt. Die IMMO- DDr. Erhard Schaschl, Stellvertreter des Vorsitzenden FINANZ wird die bekannteste der Bundeswohnbaugesellschaf- Dkfm. Michael Kaufmann ten, die BUWOG übernehmen, auf die rund 20.000 Wohnungen Dr. Guido Schmidt-Chiari entfallen. Der Kaufpreis für alle vier Gesellschaften betrug EUR 961 Mio., zusätzlich werden Darlehen in Höhe von rund 8.4 Beziehungen zu nahe stehenden Personen EUR 1,4 Mrd. übernommen. Mit der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft, Wien, besteht eine Vereinbarung, in der sich diese verpflichtet, alle Verwal- Nach Ende des Berichtszeitraums wurden Verhandlungen über tungsleistungen (Asset Management, Finanz- und Rechnungs- den Kauf des IRIDE Business Park in der rumänischen Haupt- wesen, Berichtswesen etc.) zu erbringen. Die Constantia Privat- stadt Bukarest erfolgreich abgeschlossen. Der Kaufpreis für den bank Aktiengesellschaft stellt die gesamte Infrastruktur und das Business Park beträgt rund EUR 63 Mio. Das Objekt verfügt Personal zur Verfügung. über eine Gesamtnutzfläche von 55.000 m2, davon entfallen 35.000 m2 auf Büros und 20.000 m2 auf Lagerflächen. Als Entgelt für das Kalenderjahr wurde 1% der Neuinvestitionen bzw. beauftragten Projekte zuzüglich 0,6% der zu Jahresbeginn Der vorliegende Konzernabschluss wurde vom Vorstand der bereits bestehenden Objekte vereinbart. Letzterer Entgeltbe- IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG am 16. Juli 2004 fertig- standteil ist mit dem Verbraucherpreisindex wertgesichert. Die gestellt und unterzeichnet. Verwaltungsgebühren werden mit 5% Aufschlag an die Tochtergesellschaften weiterverrechnet. Für die WIPARK Garagen Wien, am 16. Juli 2004 beträgt die Verwaltungsgebühr 0,25% des bestehenden Immobilienvermögens. Der Vorstand der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Für das Geschäftsjahr 2003/2004 wurden insgesamt TEUR 12.303,7 (Vorjahr: TEUR 5.746,7) an Verwaltungsgebühren von der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft an die IMMOFINANZ-Gruppe verrechnet. Darüber hinaus werden mit der Constantia Privatbank-Gruppe zu fremdüblichen Bedingungen Veranlagungs- und Dienstleistungsgeschäfte abgewickelt. Der Vorstand erhält kein gesondertes Entgelt von der Gesell- Mag. Norbert Gertner MMag. Dr. Karl Petrikovics schaft. Ebenso erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates keine Mitglied des Vorstandes Vorstandsvorsitzender Bezüge. Von den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates werden 688.219 Stück Aktien gehalten. Es bestehen keine Optionen auf Aktien der Gesellschaft. Der Konzernabschluss der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen 8.5 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag AG wird samt den zugehörigen Unterlagen beim Firmenbuch Im Mai 2004 fand eine Kapitalerhöhung statt, wobei das Grund- des Handelsgerichtes Wien unter der Firmenbuchnummer FN kapital von EUR 209.073.979,92 um EUR 52.268.494,98 auf 114425 y eingereicht. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 127 KONZERNANHANG Wesentliche Unterschiede zwischen den österreichischen (HGB) und den Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS Emissionskosten Grundsätzliche Unterschiede Die österreichische Rechnungslegung und jene nach Internatio- Die im Zusammenhang mit einem Börsegang anfallenden direkt nal Financial Reporting Standards (IFRS) werden von grundsätz- zurechenbaren externen Transaktionskosten sind gemäß SIC lich unterschiedlichen Prinzipien getragen. Während die Rech- (Standing Interpretations Committee) 17, gemindert um alle den damit verbundenen Ertragsteuervorteile, als Abzug vom Eigen- Gläubigerschutz in den Vordergrund stellt, ist das vorrangige kapital zu bilanzieren. Gemäß HGB sind diese Transaktionskos- Ziel der Rechnungslegung nach IFRS die Bereitstellung ent- ten zur Gänze als Aufwendungen zu erfassen. nungslegung nach HGB das Vorsichtsprinzip und scheidungsrelevanter Informationen für den Aktionär. Daher wird auch der Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse nach IFRS Derivative Finanzinstrumente ein höherer Stellenwert eingeräumt als nach HGB. Derivative Finanzinstrumente werden, sofern sie nicht explizit Firmenwert te des Handelsbestandes qualifiziert und mit Marktwerten im Gemäß IAS 22 ist bei Unternehmenserwerben der aktive Unter- Konzernabschluss erfasst. Im Unterschied zum HGB gelangen schiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der Beteili- aktive derivative Finanzinstrumente im IFRS Konzernabschluss gung und dem Nettovermögen zu Zeitwerten des erworbenen mit Marktwerten zum Ansatz, während dies aufgrund des han- Unternehmens als Firmenwert anzusetzen und über die delsrechtlichen Anschaffungskostenprinzips nicht möglich ist. zu Sicherungszwecken designiert wurden, als Finanzinstrumen- geschätzte Nutzungsdauer zu verteilen. Nach HGB ist eine erfolgsneutrale Rücklagenverrechnung zulässig. Hybride Finanzinstrumente (Wa n d e l a n l e i h e ) Finanzinstrumente, die sowohl Eigenkapital als auch Fremdkapi- Latente Steuern talkomponenten enthalten, sind nach IAS 39 in ihre Eigenkapi- Nach IFRS besteht eine Ansatzpflicht unter Verwendung des tal- und Fremdkapitalkomponenten zu zerlegen und gesondert gegenwärtig gültigen Steuersatzes für aktive und passive latente auszuweisen und zu bewerten. Bei der Wandelanleihe erfolgt Steuern, die aus temporären Differenzen zwischen steuerlichen die Ermittlung der Wertansätze der beiden Komponenten nach Wertansätzen und den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz entste- der Subtraktionsmethode, bei der der leichter zu bestimmende hen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind in Abhängig- Marktwert der Fremdkapitalkomponente ermittelt wurde und keit von ihrer Realisierbarkeit zwingend zu aktivieren. Gemäß HGB die Eigenkapitalkomponente als Restgröße in die Kapitalrück- sind latente Steuern für passive zeitliche Differenzen zu bilden, lagen eingestellt wurde. In der Handelsbilanz wurde der Tilgungs- wenn bei deren Auflösung ein Steueraufwand zu erwarten ist. betrag der Wandelanleihe mit dem Nennwert passiviert. Das durch die unter pari Emission entstandene Disagio wird über die Sonstige Rückstellungen Laufzeit der Wandelanleihe aufgelöst. Den IFRS liegt im Vergleich zum österreichischen HGB bei den Rückstellungen ein anderes Verständnis des Vorsichtsprinzips Personalrückstellungen zugrunde. Die IFRS stellen tendenziell höhere Anforderungen Die Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsrückstellungen wur- an die Wahrscheinlichkeit der relevanten Ereignisse und die den entsprechend dem (versicherungsm athematischen) Anwar t- Bestimmbarkeit des rückstellungsfähigen Betrages. schaftsbarwertverfahren ermittelt, dem die Prämisse, dass die Dienstnehmer jährlich einen entsprechenden Anteil ihres Fremdwährungsbewertung Gesamtanspruches erwirtschaften, zugrunde liegt. Nach HGB Gemäß IFRS gilt bei der Bewertung von Fremdwährungsver- werden regelmäßig das Teilwertverfahren bzw. das Gegen- bindlichkeiten das Stichtagskursprinzip ohne Beachtung der his- wartswertverfahren zur Ermittlung der Abfertigungs- und Pen- torischen Anschaffungskurse. Daher sind im Gegensatz zum sionsansprüche verwendet. Pensionsrückstellungen werden österreichischen Rechnungslegungssystem nach IFRS nicht nur handelsrechtlich ebenfalls regelmäßig nach versicherungsma- unrealisierte Verluste, sondern auch unrealisierte Gewinne zu thematischen Grundsätzen ermittelt. berücksichtigen. Anteile anderer Gesellschafter Während nach HGB die Minderheitenanteile unter gesonderter Bezeichnung innerhalb des Eigenkapitals auszuweisen sind, stellen diese nach IFRS einen gesonderten Posten zwischen Eigen- und Fremdkapital dar. 128 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNUNTERNEHMEN Konzernunternehmen der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Gesellschaft IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT Wien 209.073.980 EUR IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GMBH Wien 45.000.000 EUR 100% 13.03.2001 City Tower Vienna Errichtungs- und Vermietungs-GmbH Wien 35.000 EUR 100% 22.12.2000 V HK 348 Vermögensverwaltungs GmbH Wien 35.000 EUR 50% 31.12.2001 Q HK 348 Vermögensverwaltungs GmbH & Co KEG Wien 10.000 EUR 50% 31.12.2001 Q Immofinanz Alkmene Immobilien Vermietungs GmbH Wien 35.000 EUR 100% 31.01.2004 V IMMOFINANZ Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. Wien 2.180.185 EUR 100% 30.04.1994 V IMMOFINANZ ALPHA Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. Wien 72.673 EUR 100% 30.04.1994 V IMMOFINANZ Naglergasse LiegenschaftsvermietungsgmbH Wien 36.336 EUR 100% 30.04.1994 V IMMOFINANZ Aleos Anlagen Leasing GmbH Wien 36.336 EUR 100% 01.05.2001 V IMMOFINANZ Artemis Immobilien Vermietung GmbH Wien 726.728 EUR 100% 30.04.1996 V IMMOFINANZ Ismene Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. Wien 36.336 EUR 100% 30.04.2000 V V IMMOFINANZ Enodia Realitäten Vermietungs GmbH Wien 36.336 EUR 100% 01.10.2001 V IMMOFINANZ Metis Anlagen Leasing GmbH Wien 36.336 EUR 100% 30.04.1998 V SPE Liegenschaftsvermietung Gesellschaft m.b.H. Wien 36.336 EUR 100% 31.12.1996 V RentCon Handels- und Leasing GmbH Wien 36.336 EUR 100% 31.12.1997 V AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Wien 7.267.283 EUR 100% 22.01.1998 V Wien 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V Wien 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V Wien 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V Wien 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V Wien 1.000 EUR 100% 06.04.2000 V V AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Burggasse 89 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Börsegasse 1 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Wollzeile 31 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Gumpendorferstraße 81 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Fischof 3 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Wien 1.000 EUR 100% 30.04.2000 Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Kaiserstraße 57–59 KEG Wien 36.336 EUR 100% 01.05.2000 E ECE Shoppingcenter Projektentwicklungs- und Management GmbH Wien 35.000 EUR 50% 16.02.1999 Q F&I Liegenschaftsvermietungs GmbH Wien 35.000 EUR 50% 15.06.1999 Q Diefenbachgasse 53–55 Bauentwicklungs GmbH Wien 35.000 EUR 100% 01.10.2001 V HL Bauprojekt GesmbH Wien 36.336 EUR 100% 01.05.2001 V Infinitas ProjektentwicklungsgesmbH Wien 35.000 EUR 100% 01.11.2002 V WIPARK Holding GmbH Wien 35.000 EUR 100% 01.05.2001 V WIPARK Garagen AG Wien 10.000.000 EUR 100% 30.04.1999 V Garage am Beethovenplatz Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Wien 125.978 EUR 100% 30.04.1999 V TGF–Tiefgarage Freyung Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. & Co KG Wien 72.673 EUR 100% 30.04.1999 V TGF–Tiefgarage Freyung Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. Wien 36.336 EUR 100% 30.04.1999 V WIPARK Hungaria Garáze Kft. Budapest, H 405.000.000 HUF 100% 30.04.1999 V WIPARK Palace Garáze Kft. Budapest, H 300.000.000 HUF 70% 23.07.2001 V Wien 72.670 EUR 81% 31.05.1997 V Business Park Beteiligungs AG I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 129 KONZERNUNTERNEHMEN Gesellschaft Business Park Vienna Holding AG Wien 363.350 EUR 81% 31.05.1997 V Bauteile A+ B Errichtungsges.m.b.H. Wien 36.336 EUR 81% 31.05.1997 V Bauteile C+ D Errichtungsges.m.b.H. Wien 36.336 EUR 81% 31.05.1997 V MARINA Handelsgesellschaft m.b.H. Wien 72.673 EUR 100% 30.04.1998 V Master Boats Vertriebs- und Ausbildungs GmbH Wien 36.336 EUR 100% 01.07.2001 V Wienerberg City Errichtungsges.m.b.H. Wien 1.816.821 EUR 50% 31.08.1998 Q FUTUR-IMMOBILIEN GmbH Wien 73.000 EUR 100% 01.05.2003 V V REVIVA Immobilien AG Wien 5.840.000 EUR 95% 30.06.2003 REVIVA Am Spitz Liegenschafts AG Wien 5.840.000 EUR 50% 30.06.2003 V ROMA Immobilienentwicklungsgesellschaft m.b.H. Wien 36.336 EUR 50% 31.10.2003 Q IMMOWEST IMMOBILIEN ANLAGEN AG Wien 72.670 EUR 100% 30.04.2000 V Les Bains de St. Moritz Holding AG St. Moritz, CH 200.000 CHF 50% 31.12.2001 Q St. Moritz Bäder AG St. Moritz, CH 21.750.000 CHF 50% 31.12.2001 Q V IMMOWEST Beteiligungs GmbH Wien 35.000 EUR 100% 22.08.2001 Nizza, F 8.000 EUR 100% 21.03.2002 V IMMOFINANZ USA, Inc. Wilmington, USA 10 USD 100% 08.08.2001 V IMF Holdings LLC Wilmington, USA 1.000 USD 73% 17.07.2002 Q IMF Investments No. 201, Ltd. Houston, USA 11.000.000 USD 66% 06.09.2001 Q IMF Investments No. 301, Ltd. Houston, USA 10.000.000 USD 66% 06.09.2001 Q Wilmington, USA 1.000 USD 100% 31.01.2003 V Houston, USA 1.369.618 USD 90% 31.01.2003 Q Q IMMOFINANZ FRANCE, SARL IMF Holdings 201 LLC SUEBA Investments No. 303, Ltd. IMF Investments No. 501, Ltd. Houston, USA 1.950.000 USD 90% 31.01.2003 Wilmington, USA 1.000 USD 100% 31.01.2003 V Houston, USA 4.800.000 USD 90% 31.01.2003 Q IMF Holdings 202 LLC Wilmington, USA 1.000 USD 100% 31.01.2003 V IMF Holdings 204 LLC Wilmington, USA 0 USD 100% 31.01.2003 V IMF Holdings 204-A LLC Wilmington, USA 0 USD 100% 31.01.2003 V IMF Holdings 204-B LLC Wilmington, USA 0 USD 100% 31.07.2003 V IMF Holdings 205 LLC Wilmington, USA 0 USD 100% 31.07.2003 V IMF Investments No. 601, Ltd. Wilmington, USA 1.000 USD 100% 31.07.2003 V IMF Investments No. 701, Ltd. Wilmington, USA 1.000 USD 100% 31.07.2003 V Wien 35.000 EUR 100% 31.01.2004 V Wilmington, USA 10 USD 100% 31.01.2004 V Frankfurt, BRD 25.000 EUR 100% 31.01.2004 V IMF Holdings 203 LLC IMF Investments No. 401, Ltd. IMMOWEST OVERSEAS REAL ESTATE GMBH IMMOFINANZ USA REAL Estate, Inc. IMF Deutschland GmbH 130 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 KONZERNUNTERNEHMEN Gesellschaft IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG Wien 29.647.080 EUR 51% 22.12.1999 V IMMOEAST Beteiligungs GmbH Wien 35.000 EUR 100% 22.08.2001 V Mester Park Kft. Budapest, H 626.000.000 HUF 45% 31.12.2000 E Mester Park Ost Bt. Budapest, H 1.403.000.000 HUF 45% 31.12.2002 E 133.902.000 CHF1) 25% 31.12.2001 E European Property Group Ltd. Tortula, BVI Arpad Center Kft. Budapest, H 31.000.000 HUF 100% 01.08.2002 V Globe 13 Kft. Budapest, H 50.000.000 HUF 100% 01.08.2002 V IMMOFINANZ Hungária Harmadik Kft. Budapest, H 3.000.000 HUF 100% 20.02.2004 V Lentia Real (1) Kft. Budapest, H 227.000.000 HUF 100% 24.02.2004 V Wien 35.000 EUR 50% 01.01.2003 Q BSF Property Development, spol.s.r.o. Prag, CZ 100.000 CZK 50% 01.01.2003 Q SBF Development, spol.s.r.o. Prag, CZ 30.600.000 CZK 50% 01.01.2003 Q ODP Office Development Praha spol.s.r.o. Prag, CZ 10.700.000 CZK 50% 01.01.2003 Q WEGE, spol.s.r.o. Prag, CZ 100.000 CZK 50% 01.01.2003 Q SB Praha 4, spol.s.r.o. Prag, CZ 26.532.000 CZK 50% 01.01.2003 Q S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH RHP Development s.r.o. Prag, CZ 200.000 CZK 50% 08.01.2003 Q VERDI Development s.r.o. Prag, CZ 200.000 CZK 50% 08.07.2003 Q ALAG Beta Praha spol. s.r.o. Prag, CZ 100.000.000 CZK 50% 15.09.2003 Q ALAG Delta Praha spol.s.r.o. Prag, CZ 100.000 CZK 50% 16.10.2003 Q VSP VALDEK PRAHA Immofinanz Polska Sp.z.o.o. I-E Immoeast Real Estate GmbH ATLAS 2001 CR s.r.o. Prag, CZ 100.000 CZK 50% 16.10.2003 Q Warschau, Pl 50.000 PLN 100% 31.03.2004 V Wien 35.000 EUR 100% 30.04.2004 V Prag, CZ 200.000 CZK 100% 20.04.2004 V 1) Bei der Anwendung der Equity-Methode wurde der verfügbare Abschluss zum 30.06.2004 verwendet. Berichtigungen für die Auswirkungen bedeutender Ereignisse oder Geschäftsvorfälle mussten nicht vorgenommen werden. V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 131 BESTÄTIGUNGSVERMERK Bestätigungsvermerk Wir haben den von der IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT zum 30. April 2004 nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss geprüft. Für diesen Konzernabschluss ist die Unternehmensleitung verantwortlich. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Abschlussprüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden Grundsätze ordnungsgemäßer Durchführung von Abschlussprüfungen sowie der International Standards on Auditing durchgeführt. Diese Standards erfordern die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Die Prüfung schließt eine stichprobengestützte Prüfung der Nachweise für Beträge und Angaben im Konzernabschluss ein. Sie umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der wesentlichen durch die Unternehmensleitung vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein möglichst getreues Bild der Ve rmögens- und Finanzlage der IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAG EN AKTIENGESELLSCHAFT zum 30. April 2004 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme für das abgelaufene Geschäftsjahr, in Übereinstimmung mit IFRS. Nach österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften sind der Konzernabschluss und das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Handelsrecht zu prüfen. Wir bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach dem österreichischen Handelsgesetzbuch erfüllt sind. Wien, am 23. Juli 2004 KPMG Alpen-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Dr. Johann Perthold Mag. Yann-Georg Hansa Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Bei Veröffentlichung (mit Ausnahme der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichung) oder Weitergabe des nach IFRS erstellten Konzernabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichende n Form (zB Verkürzung oder Übersetzung in andere Sprachen) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden. 132 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 BERICHT DES AUFSICHTSRAT ES / G E W I N N V E RT E I L U N G S V O R S C H L A G Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2003/2004 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenommen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft berichtet und Auskunft gegeben. Es fanden acht Aufsichtsratssitzungen statt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG sowi e der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 30. April 2004 wurden durch die KPMG Alpen-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG gebilligt und sich mit dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss zum 30. April 2004 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt. Der Aufsichtsrat erklärt sich weiters mit dem Konzernabschluss und Konzernlagebericht einverstanden. Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit. Wien, am 25. August 2004 Dr. Helmut Schwager Vorsitzender des Aufsichtsrates Vorschlag für die Gewinnverwendung Der Vorstand schlägt vor, aus dem zum 30. April 2004 ausgewiesenen Bilanzgewinn der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG in der Höhe von EUR 6.538.302,19 einen Betrag von EUR 6.500.000 der freien Gewinnrück lage zuzuweisen und den Restbetrag von EUR 38.302,19 auf neue Rechnung vorzutragen. Wien, am 23. Juli 2004 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 Mag. Norbert Gertner MMag. Dr. Karl Petrikovics Mitglied des Vorstandes Vorstandsvorsitzender 133 ORGANE Organe der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG AUFSICHTSRAT Dr. Helmut Schwager, Vorsitzender ORGANE DER IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GMBH DDr. Erhard Schaschl, Stellvertreter des Vorsitzenden Dkfm. Michael Kaufmann GESCHÄFTSFÜHRER Dr. Guido Schmidt-Chiari MMag. Dr. Karl Petrikovics Mag. Norbert Gertner VORSTAND MMag. Dr. Karl Petrikovics, Vorsitzender PROKURISTEN Mag. Norbert Gert n e r Mag. Daniel Riedl Dr. Brigitta Schwarzer PROKURISTEN Mag. Michael Wurzinger Thomas Hetz Mag. Daniel Riedl Mag. Michael Wurzinger ORGANE DER IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG SACHVERSTÄNDIGENAUSSCHUSS AUFSICHTSRAT FÜR IMMOBILIENBEWERT U N G Dr. Helmut Schwager, Vorsitzender Dipl.-Ing. Wolfgang Foglar-Deinhardstein Dr. Wolfgang Reithofer, Stellvertreter des Vorsitzenden Allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger Mag. Christian Böhm, seit 9.10.2003 für Immobilienbewertungen Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler, seit 9.10.2003 Dir. Dagobert Pantschier Dr. Rudolf Fries, bis 5.12.2003 Dr. Brigitta Schwarzer DDr. Erhard Schaschl, seit 9.10.2003 Allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bauwesen und Immobilien VORSTAND MMag. Dr. Karl Petrikovics, Vorsitzender Ing. Dkfm. Peter Steppan Mag. Norbert Gertner Allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bau- und Liegenschaftswesen ORGANE DER IMMOWEST IMMOBILIEN ANLAGEN AG AUFSICHTSRAT Dr. Helmut Schwager, Vorsitzender Dr. Christian Grave, Stellvertreter des Vorsitzenden Dr. Brigitta Schwarzer, seit 15.12.2003 Mag. Christian Thornton, seit 15.12.2003 Dr. Ulrich Stepski, bis 9.12.2003 Mag. Walter Scherb, bis 10.12.2003 VORSTAND MMag. Dr. Karl Petrikovics, Vorsitzender Mag. Norbert Gertner 134 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 I M M O B I L I E N B E S TA N D Gesamtüberblick des Immobilienbestandes der IMMOFINANZ Stichtag 30.4.2004 IMMOAUSTRIA 1) BÜROIMMOBILIEN PLZ Ort Straße GESCHÄFTSIMMOBILIEN GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) PLZ Ort Straße GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) 1010 Wien Dominikanerbastei 19 2001 1.596 1010 Wien Dorotheergasse 17 2002 1010 Wien Fischhof 3 2000 6.776 1010 Wien Universitätsstraße 5 2003 N 3.843 1010 Wien Rudolfsplatz 13a (50%) 1999 7.508 1050 Wien Bräuhausgasse 37 2003 N 3.041 1010 Wien Schreyvogelgasse 2 2001 3.400 1050 Wien Stolberggasse 42 1997 790 1020 Wien Handelskai 348 2002 36.702 1060 Wien Mariahilfer Straße 53 2001 4.430 1030 Wien Jacquingasse 16–18 1996 11.998 1070 Wien Kirchengasse 11 1991 1.138 1030 Wien Marxergasse 1a (City Tower Vienna) 1100 Wien Wielandgasse 6–8 2002 5.700 2001 26.446 1120 Wien Meidlinger Hauptstraße 65 2002 373 1030 Wien Rennweg 54 1997 3.905 1120 Wien Wienerbergstraße 31–39 1997 12.870 1030 Wien Ungargasse 37 2001 23.571 1210 Wien Donaufelder Straße 101 1999 11.122 1040 Wien Operngasse 9 2002 3.100 1210 Wien Julius-Ficker-Straße 2002 1040 Wien Wohllebengasse 6 2003 2.949 1220 Wien Gewerbeparkstraße 1a 2003 N 7.966 1070 Wien Kaiserstraße 14 2000 2.822 1220 Wien FMZ Stadlau 2003 N 9.505 1070 Wien Kaiserstraße 16 2000 789 2100 Korneuburg 1080 Wien Josefstädter Straße 78 1990 3.355 FMZ Korneuburg Teiritzstraße 6/Laaerstraße 77 2003 N 2.773 1100 Wien Laxenburger Straße 121 1998 2.796 2102 Bisamberg Klein Engersdorf 2002 800 1100 Wien Wienerbergstraße 11 (Vienna Twin Tower) 2460 Bruck/Leitha FMZ Bruck/Leitha 2002 7.821 2500 Baden 1100 Wien Wienerbergstraße 3, 5, 7, 9 (Business Park Vienna) 1997 110.920 1110 Wien Geiselbergstraße 17–19 2002 25.514 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 91 1999 11.575 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 93 2000 2.820 1120 Wien Breitenfurter Straße 111–119 2000 10.035 1120 Wien Gaudenzdorfer Gürtel 67 2001 1120 Wien Schönbrunner Straße 231 1130 Wien Hietzinger Kai 67–69 1140 Wien Kuefsteingasse 15–19 1150 Wien N 1998 91.918 3.000 1990 3.524 2620 Neunkirchen Am Spitz 5 1991 4.192 3100 St. Pölten Rathausplatz 3–4 2002 1.425 3430 Tulln FMZ Tulln 2002 3580 Horn FMZ Horn, Am Kuhberg 5–7 2003 N 3950 Gmünd FMZ Gmünd Emmerich-Berger-Straße 15 2003 N 7.215 4020 Linz Fabrikstraße 26 2002 3.429 2001 3.621 4600 Wels Löwenzahnstraße 10–12 1998 4.078 1999 3.033 4655 Vorchdorf Streiningerstraße (Billa-Markt) 2002 800 2000 6.892 5020 Salzburg Schrannengasse 7 2002 3.522 Diefenbachgasse 53–55 / Linke Wienzeile 244–246 5550 Radstadt 2001 7.650 FMZ Radstadt Forstauer Straße 2b 2001 2.170 1180 Wien Herbeckstraße 5 1991 1.330 6370 Kitzbühel Jochbergerstraße 64 1990 700 1190 Wien Obersteinergasse 11–15 2003 4.717 7210 Mattersburg Fachmarktzentrum 1 2000 2.240 1200 Wien Dresdner Straße 108 1997 10.152 1200 Wien Dresdner Straße 70 1996 9.987 1200 Wien Wehlistraße 27b 1996 7.904 1210 Wien Am Spitz 2/3 2003 1210 Wien Brünner Straße 73 1991 5.375 1210 Wien Brünner Straße 73b 1997 4020 Linz Landstraße 66 1991 6020 Innsbruck Museumstraße 3 1990 N Bezeichnet neu erworbene Objekte. N N 6.018 28.893 2.205 FMZ Oberwart Steinamangerer Straße 177–183 2003 7400 Oberwart Umfahrungsstraße 1998 8020 Graz Jakominiplatz 7–9 2002 4.657 8600 Bruck Wiener Straße 31–35 2000 2.180 3.829 8605 Kapfenberg Wiener Straße 35, ECE Europapl. 1999 6.637 1.836 8642 St. Lorenzen Dr.-R.-Machold-Straße 2–5 1998 2.446 1.516 8750 Judenburg Burggasse 67 2002 3.000 9020 Klagenfurt Villacher Straße 8 2002 2.678 9131 Grafenstein Hauptstraße 49 2002 800 14.122 7400 Oberwart Mühlgasse 48 18.846 N 6.857 1.415 1) Gruppierung der Objekte erfolgt entsprechend ihrer Hauptnutzung. 2) inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 3)Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. Die beteiligungsproportionale Nutzfläche der IMMOAUSTRIA beträgt 995.581 m2. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 135 I M M O B I L I E N B E S TA N D WOHNIMMOBILIEN PLZ Ort Straße 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1020 1020 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1040 1040 1040 1040 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1050 1060 1060 1060 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1080 1080 1080 1090 1090 1090 1090 1090 1100 1120 1120 1120 1130 1130 1150 1160 1170 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Börsegasse 1 Dr.-Karl-Lueger-Ring 12 Franz-Josefs-Kai 27 Getreidemarkt 10 Gonzagagasse 15 Hegelgasse 21 Himmelpfortgasse 7 Karlsplatz 1 Naglergasse 21 Schwertgasse 4 Wipplingerstraße 10 Wollzeile 31 Lassallestraße 26 Mexikoplatz 24 Aspangstraße 29 Barichgasse 19 Charasgasse 3 Landstraßer Hauptstraße 64 Marxergasse 29 Rasumofskygasse 11 Steingasse 10–14 Wassergasse 33 Operngasse 36 Südtiroler Platz 2 Viktorgasse 16 Weyringergasse 1–5 Gartengasse 2 Margaretenstraße 120 Ramperstorffergasse 43 Reinprechtsdorfer Straße 5 Reinprechtsdorfer Straße 54 Schönbrunner Straße 48 Zeuggasse 1–3 Ziegelofengasse 27 Gumpendorfer Straße 81 Linke Wienzeile 64 Otto-Bauer-Gasse 13 Burggasse 28–30 Burggasse 79 Burggasse 89 Kaiserstraße 18 Kaiserstraße 26 Kaiserstraße 57–59 Kirchberggasse 26 Lerchenfelder Straße 37 Wimbergergasse 12 Josefstädter Straße 52 Josefstädter Straße 76 Strozzigasse 18–20 Alser Straße 10 Gilgegasse Müllnergasse 5–7 Währinger Straße 49 Wasagasse 31 Gudrunstraße 177 Rosasgasse 13 Steinbauergasse 31 Vivenotgasse 17 Lainzer Straße 145 Premreinergasse 14–18 Hütteldorfer Straße 56 Ottakringer Straße 37 Hernalser Hauptstraße 49 136 GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) 2000 2003 2003 2002 2003 2003 1998 2003 1991 1991 2000 2000 2003 2003 1990 2003 2001 2003 2004 2003 1990 2001 2002 2003 2000 2003 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2000 2000 2003 2003 2003 1990 2000 2000 2003 2000 1990 2003 2003 2003 2001 2003 2001 2004 2003 2003 2003 2003 1999 2003 2003 2003 2000 2003 2003 2003 N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N 1.754 3.898 3.495 2.230 3.578 1.278 2.598 3.787 1.394 1.938 4.016 2.077 2.069 2.172 548 1.865 3.408 980 4.562 3.002 6.520 1.651 3.440 1.007 4.510 8.313 4.113 1.740 2.813 2.064 1.208 2.227 2.867 3.626 4.809 2.383 1.682 10.836 1.955 2.253 2.189 1.760 4.805 1.169 2.266 3.448 2.077 3.165 1.504 3.467 3.052 2.474 537 2.667 1.464 1.801 1.518 1.188 789 1.576 1.744 1.449 2.019 GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) PLZ Ort Straße 1170 1170 1180 1180 1180 1180 1180 1180 1180 1190 1190 1190 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Schumanngasse 67 Wattgasse 54 Anastasius-Grün-Gasse 14 Antonigasse 26 Gersthofer Straße 119 Gymnasiumstraße 28 Hofmanngasse 6 Staudgasse 35 Währinger Straße 117–119 Grinzinger Straße 70 Heiligenstädter Straße 117 Hutweidengasse 22 2000 2003 1997 2003 2003 1997 2001 2003 2003 2003 1990 2001 N N N N N N 5.265 4.648 1.499 2.644 14.409 1.257 1.614 1.000 2.798 999 1.950 3.081 FREIZEIT- /HOTELIMMOBILIEN GesamtNutzfläche in m2 2)3) PLZ Ort 1020 Wien Straße Zugang Handelskai 269 (Hilton Vienna Danube) 2000 19.500 1020 Wien Handelskai 343 (Marina Wien) 1998 1.265 1020 Wien Taborstraße 25 (Hotel am Tabor) 1990 4.980 1060 Wien Matrosengasse 6–8 (Hotel Mercure) 1999 8.740 1100 Wien Triester Straße 72 (Hotel Holiday Inn) 1997 12.314 WIPARK/GARAGEN IM EIGENTUM PLZ Ort GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) Straße 1010 Wien Garage Beethovenplatz 3 1999 9.446 1010 Wien Garage Freyung 1999 19.000 1040 Wien Parkhaus Südbahnhof 1999 18.411 1060 Wien Parkhaus Windmühlgasse 1999 12.520 1070 Wien Parkhaus Stiftgasse 1999 19.440 1090 Wien Parkhaus Franz-Josefs-Bahnhof 1999 19.575 1090 Wien Votivpark-Garage 1999 22.000 1150 Wien Parkhaus Westbahnhof 1999 19.115 8010 Graz Garage Mariahilferplatz 1999 7.500 H-1012 Budapest Krisztina Garázs Kosciuszko Tádé utca 15 1999 9.050 H-1080 Budapest Palace Garázs Rákóczi út 43–45 2001 8.000 LOGISTIKIMMOBILIEN PLZ Ort 1200 Wien 1230 Wien 6719 Bludesch GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) Straße Dresdner Straße 68a Richard-Strauss-Straße 33 Gais, Walgaustraße 10 Gesamtsumme IMMOAUSTRIA 2002 1997 2003 N 1.958 2.825 20.045 1.113.199 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 I M M O B I L I E N B E S TA N D IMMOEAST 1) BÜROIMMOBILIEN Land Ort Objektbezeichnung GESCHÄFTSIMMOBILIEN GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) Land Ort Objektbezeichnung GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) CZ Prag Arbes 2002 6.449 CZ Brünn Futurum Centrum 2003 N CZ Prag European Business Center 2001 3.830 CZ CZ Prag Italská 2001 3.060 Hradec Kralove 56.557 Futurum Centrum 2003 N 57.568 CZ Prag Lighthouse Offices 2004 CZ Prag Palladium CZ Prag CZ 27.000 CZ Olmütz Hana Centrum 2003 N 15.000 2001 79.510 CZ Ostrau Futurum Centrum 2003 N 56.051 Pankrác Business Corner 2002 6.215 CZ Prag Park Hostivar 2002 Prag Pankrác House 2002 20.528 PL Krakau Galeria Kazimierz 2003 N 36.000 CZ Prag Praha City Center 2001 26.396 PL Warschau Galeria Mokotów 2003 N 58.600 CZ Prag Valdek 2002 5.866 PL Wloclawek Real Hypermarket 2004 N 13.200 CZ Prag Vinice 2004 CZ Prag Vitek 2003 H Budapest Arpad Center 2002 H Budapest Center Point Office 2004 N 40.600 H Budapest East-West Business Centre 2004 N 27.032 H Budapest Globe 13 2002 H Budapest Mester Business Park 2001 H Budapest Obuda Gate Office Center 2003 N N 36.882 36.840 105.277 6.933 21.934 WOHNIMMOBILIEN Land Ort Objektbezeichnung GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) 200.000 N 20.191 H Budapest Xenter 13 Office Building 2004 N 11.482 PL Krakau Galileo Office Building 2003 N 10.300 PL Posen Globis Office Building 2003 N 13.000 PL Warschau Vega Office 2004 N 17.000 PL Warschau Topaz Office 2004 N 40.000 PL Warschau Aero Park Office Building 2003 N 51.000 PL Warschau Mokotów Business Park, Galaxy 2003 N 3.740 PL Warschau Mokotów Business Park, Jupiter 2003 N 1.322 PL Warschau Mokotów Business Park, Mars 2003 N 21.302 PL Warschau Mokotów Business Park, Mercury 2003 N 9.957 PL Warschau Mokotów Business Park, Neptune 2003 N 13.196 PL Warschau Mokotów Business Park, Orion 2003 N 13.192 PL Warschau Mokotów Business Park, Saturn 2003 N PL Warschau Mokotów Business Park, Sirius 2003 N PL Warschau Mokotów Business Park, Taurus 2003 N 18.769 RO Bukarest America House 2004 N 24.000 SER Belgrad GTC House 2004 N 13.500 CZ Prag Novy Eden 2004 N 5.468 CZ Prag Stodulky 2004 N 21.500 CZ Prag Vokovice 2004 N 11.319 H Budapest Engel Park 2004 N 27.660 H Budapest Skala 2004 N 46.759 H Györ Györ 2004 N 216.000 PL Warschau Zabki 2004 N 37.278 LOGISTIKIMMOBILIEN GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) Land Ort Objektbezeichnung 12.524 CZ Prag Rudna Logistics Park 2003 N 115.917 13.918 PL Warschau Zeran Park 2004 N 52.411 FREIZEIT- /HOTELIMMOBILIEN Land Ort Objektbezeichnung CZ Opletalová Prag Gesamtsumme IMMOEAST GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) 2003 N 10.284 1.799.598 1) Gruppierung der Objekte erfolgt entsprechend ihrer Hauptnutzung. 2) inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 3) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. Die beteiligungsproportionale Nutzfläche der IMMOEAST beträgt 397.172 m2 . N Bezeichnet neu erworbene Objekte. I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 137 I M M O B I L I E N B E S TA N D IMMOWEST 1) BÜROIMMOBILIEN GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) Land Ort Straße/Objektbezeichnung D Düsseldorf Emmanuel-Leutze-Straße D NiederEschbach Berner Straße 2003 N D Offenbach Kaiserstraße 73 2003 N F Paris 185 Avenue Daumesnil 2002 19.767 F Paris Boulogne, Route de la Reine 2002 4.099 2004 N 19.200 10.613 Paris Clichy, Boulevard Leclerc 2001 33.438 F Paris Ivry sur Seine bei Paris 2002 8.560 F Paris Mont Rouge, 1 Rue Barbès F Paris Mont Rouge 2 Bvd. Générale de Gaulle 17.665 2003 F Paris Nanterre / Le Carillon 2002 21.322 2002 10.269 N 8.664 F Paris Levallois, Rue Baudin F Paris Thales-Malakoff 66/70 Rue Brossolette 2003 19.793 F Paris Thales-Montrouge 97/105 Rue Brossolette 2002 12.000 F Paris/ Montreuil Le Valmy, Avenue Léon Gaumont 2004 F Richelieu Rue Richelieu 2003 GB London Cheapside 2003 I Mailand Via della Chiusa 15 2002 3.447 I Mailand Via Gallarate 184 2002 10.455 I Mailand Viale Jenner 2002 9.400 I Mailand Assago Asset 2003 N 16.227 I Mailand Piazza 4 Novembre 2003 N 13.251 I Mailand Via Agnello 18 2003 N I Rom IBM Building 2003 36.315 USA Los Angeles/ CA One Wilshire 2002 53.865 USA Manhattan/ NY 2004 138 261 Fifth Avenue N 41.956 12.300 N N 16.865 Straße/Objektbezeichnung I Bari Via Marin (Via Bissolati) 3 2003 15.869 I Basiglio Piazza Marco Polo 2003 3.318 I Cassina de’ Pecchi Via Roma 108 Ed. A 2003 10.221 I Cassina de’ Pecchi Via Roma 108 Ed. C–D 2003 16.553 I Cassina de’ Pecchi Via Roma 108 Ed. G 2003 2.776 I I Cassina de’ Pecchi Genua Via Roma 108 Ed. F Via Antonio Cantore 3 2003 2003 9.790 7.806 I Genua Via Milano 43 2003 8.804 I Genua Via Balbi 40 Salita S. Giovanni di Pre 2003 7.717 I Latina Viale Le Corbusier 393 2003 9.204 I Mailand Via G. Patecchio 2 (Già Ripamonti 332/2) 2003 6.688 I Mailand Via G. B. Ramusio 1 (Già Ripamonti 332/10) 2003 7.910 I Mailand Via Polonia 10 2003 7.082 I Mailand Via Stephenson 94 2003 10.407 I Neapel Via Arenaccia Pinto Carafa 154 2003 15.894 I Neapel Via Nuova a Poggioreale 11 2003 34.403 I Pordenone Borgo S. Antonio 23 2003 17.203 I Reggio Emilia Piazza del Monte 6/7/8 V.E.S. Pietro 2 2003 6.796 I Reggio Emilia Via Roma 11/Via Cambiatori 11 2003 2.195 I Rimini Via Rosaspina 21/23/37/39 2003 9.343 I Rom Via Asmara 38 2003 851 I Rom Via Berio dei 91–97 2003 8.150 I Rom Via Cassia 471 2003 3.002 I Rom Via Chianesi Elio 110 2003 5.531 I Rom Via D’ Onofrio 212 2003 4.873 I Rom Via del Pescaccio 22/24/26/28 2003 8.982 I Rom Via Staderini 93 2003 5.012 I Segrate Viale Europa, Tigli A 2003 4.463 4.569 39.607 GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) Land Ort 3.613 F 2002 28 Objekte des Italien-Portfolios I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 I M M O B I L I E N B E S TA N D LOGISTIKIMMOBILIEN Land Ort Straße/Objektbezeichnung FREIZEIT- /HOTELIMMOBILIEN GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) D Bingen D Hamburg D Kassel D Otzberg Reinhard-Müller-Ring 2003 E Barcelona La Granada 2001 Glinde bei Hamburg 2003 27.200 CH St. Moritz Hotel Kempinski 2002 2002 54.468 D Neu-Isenburg Frankfurter Straße 2003 2003 45.000 F Roquebrune Villa Esmara 2002 44.297 USA Ft. Worth/ TX (Texas) Diamond Oaks 2004 N 4.181 USA Grand Prairie/ TX (Texas) Riverside 2004 N 139 USA Grand Prairie/ TX (Texas) Woodhaven F Dourges Dourges Distripole Building E 2003 F Lyon Plaine de L’ Ain 2003 N 60.767 N 21.650 50.557 F Paris Bonneuil-en-France 2004 F Paris Brie Compte Robert 2003 38.758 F Paris Senart Tigery 2002 16.018 F St. Witz 2003 20.000 F Toulouse Eurocentre 2004 I Bologna Sala Bolognese 2002 I Pescara/ Abruzzo San Salvo 2004 N 37.000 I Piacenza Castel San Giovanni 2003 N 26.286 N N 48.270 19.350 28.850 DK Straße/Objektbezeichnung Kopenhagen B-House, Islands Brygge USA Boston/Massachusetts Constitution Quarters USA Boston/Massachusetts Strada 234 2004 2003 N N N 639 2004 N 3.716 USA Northville Hills/MI (Michigan) Northville Hills 2004 N 929 USA West Palm Beach/FL (Florida) 2004 N 0 Palm Cove GESCHÄFTSIMMOBILIEN USA Houston/ TX (Texas) Cinco Ranch 2002 N 9.039 51.000 USA Houston/ TX (Texas) Plaza in the Park 2002 N 12.276 28.428 USA Largo/ FL (Florida) Largo Landing 2004 N 1.486 12.104 USA Las Vegas/ NV (Nevada) Paradise Esplanade 2004 N 5.482 USA Woodbridge/ VA (Virginia) Parkway Crossing 2004 N 13.935 USA Chicago/ IL (Illinois) Lincoln Park 2004 N 4.831 USA Ft. Meyers/ FL (Florida) High Point Place 2004 N 51.654 USA Houston/ TX (Texas) Montierra Apartments 2001 50.735 USA Houston/ TX (Texas) San Brisas Apartments 2001 55.366 USA Houston/ TX (Texas) Sugarland Townsquare Apartments 2002 USA Melville/NY Huntington Terrace 2003 N 21.406 USA Queens/NY Savoy at Little Neck 2004 N 9.450 USA Silver Spring/ MD (Maryland) 930 Wayne Avenue 2004 N 14.861 USA South Miami Beach/FL (Florida) The Floridian 2004 N 49.661 USA Thousand Oaks/CA (Kalifornien) Westlake Village 2004 N 5.923 USA Washington/ DC 1414 22nd Street 2004 N 8.260 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 13.781 Land Ort GesamtNutzfläche Zugang in m2 2)3) 2004 22.500 N GesamtNutzfläche Straße/Objektbezeichnung Zugang in m2 2)3) WOHNIMMOBILIEN Land Ort Land Ort GesamtNutzfläche Straße/Objektbezeichnung Zugang in m2 2)3) Gesamtsumme IMMOWEST 1.714.179 25.822 1) Gruppierung der Objekte erfolgt entsprechend ihrer Hauptnutzung. 2) inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 3) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. Die beteiligungsproportionale Nutzfläche der IMMOWEST beträgt 300.461 m2. N Bezeichnet neu erworbene Objekte. 139 GLOSSAR Glossar Aktienperformance: Wertentwicklung einer Aktie. jährlich entsprechend dem anteiligen Reinvermögen berichtigt Anschaffungskostenmethode (Cost Model): IAS-Bewer- nehmens wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. werden. Der Anteil am jährlichen Erfolg des Beteiligungsuntertungsansatz zur Bilanzierung von Immobilien, der ähnlich dem österreichischen HGB, ungeachtet des tatsächlichen Markt- Gewinn je Aktie: Konzernergebnis, geteilt durch die ge- wertes, eine jährliche Abschreibung vorsieht. swichtete Anzahl der Aktien. Asset Management: Verwaltung von Vermögenswerten GPR 15 Real Time Index: Global Property Research (GPR) Dritter durch spezialisierte Dienstleister im Rahmen von erstellt einen Aktienindex, der die 15 größten börsenotierten Vollmachtsverträgen. Immobiliengesellschaften Europas, darunter acht kontinental- ATX: Austrian Traded Index; Leitindex der Wiener Börse. 2004 mit einem Gewicht von 4% in den Index aufgenommen. Benchmark: Externe Vergleichsgröße für die Bewertung IAS 40: Die Bestimmungen des IAS 40 sehen für die Bilanzie- betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. rung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ein europäische, erfasst. Die IMMOFINANZ wurde per 1. Juli Wahlrecht zwischen Verkehrswertmethode und AnschaffungsBuchwert: Betrag, mit dem eine Immobilie in der Bilanz nach kostenmethode vor (siehe auch > Anschaffungskostenmethode Abzug der planmäßigen wie evtl. auch außerplanmäßigen und > Verkehrswertmethode). Abschreibung angesetzt wird. IATX: Branchenindex für Immobilienwerte des ATX. Cash-flow aus dem Ergebnis: Veränderung des Zahlungsmittelbestandes durch Mittelzuflüsse und -abflüsse des IFRS bzw. IAS: International Financial Reporting Standards Geschäftsjahres. bzw. International Accounting Standards; internationale Rechnungslegungsstandards. Corporate Governance: „Unternehmensverfassung“; der im Herbst 2002 beschlossene Corporate-Governance-Kodex stellt IPO: Initial Public Offering; erstmaliger Börsegang eines ein Regelwerk zur verantwortungsvollen Führung und Kontrolle Unternehmens (IMMOEAST im Dezember 2003). eines Unternehmens dar. ISIN: International Security Identification Number; DAX: Deutscher Aktien Index. Wertpapierkennnummer. Diversifikation: Streuung der Immobilienveranlagung auf KESt: Kapitalertragsteuer in Höhe von 25% . verschiedene Nutzungsarten und geografische Regionen mit dem Ziel der Risikominimierung. KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis; Maß für die Bewertung einer Aktie am Kapitalmarkt. EBIT: Earnings Before Interest and Tax; Betriebsergebnis. Marktkapitalisierung: Börsenwert einer Aktiengesellschaft EBT: Earnings Before Tax; Ergebnis vor Steuern. (Aktienkurs x Anzahl der Aktien). Eigenmittelquote: Kennzahl, die den Anteil der Eigenmittel im MSCI World Index: Aktienindex, der von Morgan Stanley Verhältnis zum Gesamtvermögen ausdrückt. Capital International (MSCI) veröffentlicht wird. EPRA: European Public Real Estate Association; ein Verband Neben dem Weltindex publiziert MSCI auch regionale Indizes der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas. (MSCI Europe Index). Equity-Methode: Bilanzierungsmethode, bei der Unternehmens- Nettoverschuldung: Saldo aus Finanzverbindlichkeiten abzüg- anteile bei Erwerb mit Anschaffungskosten angesetzt und lich liquider Mittel. Er basiert auf etwa 2.000 Aktienkursen aus über 20 Ländern. 140 I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 Finanzkalender/Impressum Finanzkalender Termine im Überblick Portfolio-Management: Kauf, Verwaltung und eventuell Verkauf von Immobilien mit dem Ziel der Wertsteigerung und -erhaltung des Immobilienvermögens. Private Placement: Aktienplatzierung außerhalb der Börse. Rendite: Kennzahl für den Ertrag einer Veranlagung, ausgedrückt in Prozent des eingesetzten Kapitals. ROE: Return on Equity; Nettogewinn im Verhältnis zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital; Kennzahl zur Messung der Eigenkapitalrentabilität. Sachverständigenausschuss: Gremium aus drei gerichtlich beeideten Sachverständigen, die gemeinsam die Verkehrswerte der Immobilien zum Stichtag errechnen. Sekundärmarktrendite: Durchschnittliche Rendite der am Sekundärmarkt gehandelten Forderungspapiere. Spekulationsfrist: Der österreichische Gesetzgeber stellt bestimmte Spekulationsgewinne (beispielsweise die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis einer Aktie) nach Ablauf eines Jahres steuerfrei. Stille Reserven: Verkehrswert minus Buchwert der Immobilien. Streubesitz/Free Float: Anteil der Aktien, die von einer Vielzahl von Aktionären gehalten werden. Thesaurierung: Ausgewiesene Gewinne werden nicht über Dividenden ausgeschüttet, sondern ins Unternehmen reinvestiert und steigern so den Unternehmensgewinn, Impressum wovon Anleger durch Kurssteigerungen profitieren. Herausgeber: Umsatz: Errechnet sich für die IMMOFINANZ aus Mieter- IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG trägen plus Betriebskosten. Bankgasse 2 A-1010 Wien Verkehrswert: Der vom Sachverständigenausschuss ermittelte Marktwert der Immobilien. Tel.: 01/532 06 39-0 Verkehrswertmethode (Fair Value Model): IAS-Bewertungs- Mail: [email protected] ansatz zur Bilanzierung von Immobilien, der sich nach www.immofinanz.at Fax: 01/532 06 39-790 den tatsächlichen am Markt zu erzielenden Werten richtet. Beratung und Koordination: BCA Mensalia Vorvermietungsgrad: Prozentsatz der bereits vor Baubeginn Design: Rosebud, Inc. eines Objekts vermieteten Flächen. Fotos: IMMOFINANZ-Bildarchiv, Guenter Parth I M M O F I N A N Z Geschäftsbericht 2003/2004 141 IMMOFINANZ Weltreise zu den 315 Objekten der IMMOFINANZ Die IMMOFINANZ lädt Sie ein auf eine We l t reise mit 315 Stationen - so viele Objekte zählt ihr Immobilienportfolio zum Stichtag 30.4.2004. Lernen Sie die Welt der IMMOFINANZ kennen und ü b e rzeugen Sie sich selbst von der breiten Streuung ihrer Veranlagungspolitik, die nicht nur geografisch über 14 Länder führt, sond e rnauch in ihrer Struktur äußerst vielfältig glänzt: 123 Büro o b j e kte erschließen in Summe eine Fläche von etwa 2,1 Mio. m2, in 96 H ä u s e rnwohnen Menschen auf rund 965.000 m2, 51 Geschäftsgebäude weisen eine Fläche von rund 560.000 m2 aus, 14 Freizeit- bzw. Hotelanlangen verfügen über ungefähr 103.000 m2. Abgerundet w i rddas Portfolio durch 11 Garagenanlagen mit in etwa 164.000 m2 und 20 Logistikgebäuden mit mehr als 731.000 m2. Beeindruckende Dimensionen, die die IMMOFINANZ in Summe als Eigentümerin bzw. als Gesellschafterin bei Beteiligungsgesellschaften von exakt 4.626.975 m2 (Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis 1.693.214 m2) und somit als Europas Immobiliengesellschaft mit der breitesten Diversifikation ausweisen. Ob in Österreich, in West- und Osteuropa oder Nordamerika - die IMMOFINANZ investiert in einem sicheren, einem beständigen Markt. Ein Markt, der freilich unterschiedlich ausgeprägt ist. Im G runde ist es aber nicht viel anders als bei versierten Reisenden. Wer das Optimum einer Region erfahren will, der muss sie kennen lernen, muss sie in- und auswendig erf a h ren. Die IMMOFINANZ verfügt über dieses erfolgentscheidende Know-how, kennt selbst die Marktbedingungen und -bedürfnisse oder sichert sich dieses Wissen durch Kooperation mit lokalen bzw. internationalen Partnern. Denn wenn auch das Bedürfnis nach Raum ein prinzipielles ist, das nicht substi- 1 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOFINANZ t u i e rt werden kann, so ist es doch von Mal zu Mal unterschiedlich ausgeprägt. Während etwa in Westeuropa der Büromarkt derzeit gesättigt ist, ist der Wohnungsmarkt äußerst attraktiv. Es ist die Stärke der IMMOFINANZ diese Unterschiede frühzeitig zu erkennen und i h re Investitionspolitik auf Nachfragetrends abzustimmen. Zum Vo rteil ihrer Aktionäre. Die IMMOFINANZ versteht es schnell und richtig auf neue Herausford e rungen zu re a g i e ren und sichert so ihren E rfolg auf lange Sicht ab. Die breite Streuung der IMMOFINANZ-Liegenschaften quer d u rch die wichtigsten und interessantesten Märkte bringt Stabilität und garantiert damit einen sicheren Ertrag. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass allfällige Schwankungen, die für eine Region von massiver Bedeutung sein mögen, global betrachtet nicht allzu stark ins Gewicht fallen. Mit dem vorliegenden Immobilienf ü h rer lädt die IMMOFINANZ ihre Aktionärinnen und Aktionäre ein, sich ein Bild von der bunten Vielfalt des Portfolios, das von Paris bis Bukarest, von Norddeutschland bis zur spanischen Mittelmeerküste reicht, zu machen. ECKDATEN DES IMMOBILIENSTANDES DER IMMOFINANZ per 30.4.2004 Anzahl Objekte IMMOAUSTRIA 168 Gesamtnutzfläche IMMOAUSTRIA 1.113.199 m2 Anzahl Objekte IMMOEAST 52 Gesamtnutzfläche IMMOEAST 1.799.598 m2 Anzahl Objekte IMMOWEST 95 Gesamtnutzfläche IMMOWEST 1.714.179 m2 Summe Objekte IMMOFINANZ 315 Summe Gesamtnutzfläche IMMOFINANZ 4.626.975 m2 Nutzfläche nach Beteilugungsverhältnis IMMOFINANZ 1.693.215 m2 LEGENDE B Büro H Freizeit / Hotel N neu B in Bau G Geschäft L Logistik I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 P Parkgarage Wipark W Wohnung 2 IMMOAUSTRIA IMMOAUSTRIA Ö s t e rreich, wo vor nunmehr beinahe fünfzehn Jahren die Erfolgsgeschichte der IMMOFINANZ begann, bildet mit einem Nutzflächenanteil von rund 58,8% unverändert den geografischen Schwerpunkt des Immobilienportfolios. Von den 168 Liegenschaften (inkl. zwei WIPARK-Garagen in Budapest), die über die IMMOAUSTRIA gehalten werden, befinden sich 137 in Wien, dem für Investoren wohl attraktivsten Immobilienmarkt Ö s t e rreichs. Darüber hinaus ist die IMMOFINANZ in jenen Regionen Österreichs vert reten, die aufgrund ihrer geografischen Lage und ihrer wirtschaftlichen Gegebenheiten interessantes Potenzial aufweisen. Machen Sie einen Spaz i e rgang durch Wien und an anderen ausgewählten Plätzen Österre i c h s und lassen Sie sich von der Vielfalt des IMMOFINANZ-Portfolios überzeugen. 3 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA Anzahl der Objekte pro Bundesland I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 4 IMMOAUSTRIA 1010 Wien Garage Beethovenplatz 3 1010 Wien Dominikanerbastei 19 1010 Wien Dr.-Karl-Lueger-Ring 12 1010 Wien Franz-Josefs-Kai 27 5 N 1010 Wien Börsegasse 1 P W 1010 Wien Dorotheergasse 17 B N W W 1010 Wien Fischhof 3 G B 1010 Wien Garage Freyung P I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1010 Wien Getreidemarkt 10 W 1010 Wien Gonzagagasse 15 1010 Wien Hegelgasse 21 N W W 1010 Wien Himmelpfortgasse 7 1010 Wien Karlsplatz 1 W N 1010 Wien Rudolfsplatz 13a 1010 Wien Naglergasse 21 B N W W 1010 Wien Schreyvogelgasse 2 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 W W B 6 IMMOAUSTRIA 1010 Wien Schwertgasse 4 1010 Wien Universitätsstraße 5 W 1010 Wien Wipplingerstraße 10 W 1020 Wien Hilton Vienna Danube 1020 Wien Handelskai 348 7 B B H 1010 Wien Wollzeile 31 W 1020 Wien Marina Wien H 1020 Wien Lassallestraße 26 N N G W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1020 Wien Mexikoplatz 24 N 1030 Wien Aspangstraße 29 1030 Wien Charasgasse 3 W W N H 1030 Wien Barichgasse 19 N W 1030 Wien Jacquingasse 16-18 W 1030 Wien Landstraßer Hauptstraße 64 1020 Wien Hotel am Tabor N W 1030 Wien City Tower Vienna I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 B B 8 IMMOAUSTRIA 1030 Wien Marxergasse 29 1030 Wien Rennweg 54 1030 Wien Ungargasse 37 1040 Wien Operngasse 9 9 N B B B B B W 1030 Wien Rasumofskygasse 11 1030 Wien Steingasse 10-14 1030 Wien Wassergasse 33 1040 Wien Operngasse 36 N W W W W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1040 Wien Parkhaus Südbahnhof 1040 Wien Viktorgasse 16 P N 1040 Wien Weyringergasse 1-5 W 1040 Wien Wohllebengasse 6 N 1050 Wien Gartengasse 2 W B 1040 Wien Südtiroler Platz 2 B 1050 Wien Bräuhausgasse 37 N N 1050 Wien Margaretenstraße 120 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 W W G N W 10 IMMOAUSTRIA 1050 Wien Ramperstorffergasse 43 N 1050 Wien Reinprechtsdorfer Straße 54 1050 Wien Stolberggasse 42 1050 Wien Ziegelofengasse 27 11 1050 Wien Reinprechtsdorfer Straße 5 W N W 1050 Wien Schönbrunner Straße 48 1050 Wien Zeuggasse 1-3 G W N N N W W W 1060 Wien Gumpendorfer Straße 81 W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1060 Wien Linke Wienzeile 64 1060 Wien Hotel Mercure N W H 1060 Wien Parkhaus Windmühlgasse 1070 Wien Burggasse 79 W P 1060 Wien Mariahilfer Straße 53 G 1060 Wien Otto-Bauer-Gasse 13 N 1070 Wien Burggasse 28-30 1070 Wien Burggasse 89 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 N W W W 12 IMMOAUSTRIA 1070 Wien Kaiserstraße 14 B 1070 Wien Kaiserstraße 16 B 1070 Wien Kaiserstraße 18 W 1070 Wien Kaiserstraße 26 N 1070 Wien Kaiserstraße 57-59 1070 Wien Kirchengasse 11 13 G W 1070 Wien Kirchberggasse 26 W W 1070 Wien Lerchenfelder Straße 37 N W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1070 Wien Parkhaus Stiftgasse 1070 Wien Wimbergergasse 12 P 1080 Wien Josefstädter Straße 52 N 1080 Wien Josefstädter Straße 78 B 1090 Wien Alser Straße 10 W W N 1080 Wien Josefstädter Straße 76 1080 Wien Strozzigasse 18-20 N W W W 1090 Wien Parkhaus Franz-Josefs-Bahnhof I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 P 14 IMMOAUSTRIA 1090 Wien Gilgegasse N B 1090 Wien Votivpark-Garage W P 1090 Wien Währinger Straße 49 N W 1100 Wien Laxenburger Straße 121 B 15 1090 Wien Müllnergasse 5-7 N 1090 Wien Wasagasse 31 W N 1100 Wien Grudrunstraße 177 1100 Wien Hotel Holiday Inn W N W H I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1100 Wien Wielandgasse 6-8 1100 Wien Vienna Twin Tower 1100 Wien Business Park Vienna G 1110 Wien Geiselbergstraße 17-19 B 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 91 B 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 93 B 1120 Wien Breitenfurter Straße 111-119 B B 1120 Wien Gaudenzdorfer Gürtel 67 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 B B B 16 IMMOAUSTRIA 1120 Wien Meidlinger Haupstraße 65 G 1120 Wien Rosasgasse 13 1120 Wien Schönbrunner Straße 231 B 1120 Wien Steinbauergasse 31 1120 Wien Vivenotgasse 17 W N N W 1120 Wien Wienerbergstraße 31-39 1130 Wien Hietzinger Kai 67-69 B 1130 Wien Lainzer Straße 145 17 N W G W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1130 Wien Premreinergasse 14-18 1140 Wien Kuefsteingasse 15-19 W 1150 Wien Linke Wienzeile 244-246 1150 Wien Parkhaus Westbahnhof 1170 Wien Hernalser Hauptstraße 49 B 1150 Wien Hütteldorfer Straße 56 B 1160 Wien Ottakringer Straße 37 P N W 1170 Wien Schumanngasse 67 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 N N W W W 18 IMMOAUSTRIA 1170 Wien Wattgasse 54 N 1180 Wien Antonigasse 26 N 1180 Wien Gymnasiumstraße 28 1180 Wien Hofmanngasse 6 19 1180 Wien Anastasius-Grün-Gasse 14 W W B W W 1180 Wien Gersthoferstraße 119 1180 Wien Herbeckstraße 5 1180 Wien Staudgasse 35 N W W B N W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1180 Wien Währingerstraße 117-119 N W 1190 Wien Grinzinger Straße 70 1190 Wien Heiligenstädter Straße 117 W 1190 Wien Hutweidengasse 22 1190 Wien Obersteinergasse 11-15 B 1200 Wien Dresdner Straße 68a 1200 Wien Dresdner Straße 70 B N 1200 Wien Dresdner Straße 108 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 N W W B L B 20 IMMOAUSTRIA 1200 Wien Wehlistraße 27b 1210 Wien Brünner Straße 73 1210 Wien Am Spitz 2/3 B B 1210 Wien Donaufelder Straße 101 1220 Wien Gewerbeparkstraße 1a 21 G N G N B 1210 Wien Brünner Straße 73b B 1210 Wien Julius-Ficker Straße G 1220 Wien FMZ Stadlau N G I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 1230 Wien Richard-Strauss-Straße 33 2102 Bisamberg Klein Engersdorf 2500 Baden Mühlgasse 48 G 2100 Korneuburg FMZ Korneuburg, N G Teiritzstraße 6/Laaerstraße 77 2460 Bruck/Leitha FMZ Bruck/Leitha G 2620 Neunkirchen Am Spitz 5 G G 3100 St. Pölten Rathausplatz 3-4 L G 3430 Tulln FMZ Tulln I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 G 22 IMMOAUSTRIA 3580 Horn FMZ Horn, Am Kuhberg 5-7 4020 Linz Fabrikstraße 26 4600 Wels Löwenzahnstraße 10-12 23 G 3950 Gmünd FMZ Gmünd 4020 Linz Landstraße 66 G 5020 Salzburg Schrannengasse 7 N G G N B 4655 Vorchdorf Streiningerstraße 5550 Radstadt FMZ Radstadt G G G I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA 6020 Innsbruck Museumstraße 3 6370 Kitzbühel Jochbergerstraße 64 B 6719 Bludesch Gais, Walgaustraße 10 7400 Oberwart FMZ Oberwart N N 7210 Mattersburg Fachmarktzentrum 1 7400 Oberwart Umfahrungsstraße G 8010 Graz Garage Mariahilferplatz L P 8020 Graz Jakominiplatz 7-9 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 G G G G 24 IMMOAUSTRIA 8600 Bruck Wiener Straße 31-35 8642 St. Lorenzen Dr.-R.-Machold-Straße 2-5 9020 Klagenfurt Villacher Straße 8 H 1012 Budapest Krisztina Garázs 25 G P 8605 Kapfenberg ECE Europaplatz G G G 8750 Judenburg Burggasse 67 G 9131 Grafenstein Hauptstraße 49 G H 1080 Budapest Palace Garázs P I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOAUSTRIA City Tower Vienna I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 26 IMMOEAST Anzahl der Objekte pro Land 27 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOEAST IMMOEAST Die IMMOFINANZ hat die reiche Palette an Investitionschancen in den osteuropäischen Nachbarländern schon vor Jahren erkannt. Zum Stichtag 30.4.2004 hält sie über die IMMOEAST 52 Immobilienobjekte mit einer Nutzfläche von 1,8 Mio. m2 (Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis rund 397.000 m 2) in den Ländern Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und Serbien. Die IMMOFINANZ ist damit Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft im europäischen Osten – rund 23,5% ihres G e s a m t p o rtfolios entfallen auf diese Region. Und das wohl überlegt – bestechen doch die Länder Osteuropas derzeit sowohl d u rch überd u rchschnittliches Wi rtschaftswachstum aber auch durch ihren besonderen Reiz. Doch überzeugen Sie sich selbst. I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 28 IMMOEAST CZ Brünn Futurum Centrum N CZ Olmütz Hana Centrum G N G CZ Hradec Kralove Futurum Centrum N G CZ Ostrau Futurum Centrum N G CZ Prag Arbes B CZ Prag European Business Center B CZ Prag Italská CZ Prag Lighthouse Offices B 29 B N B I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOEAST CZ Prag Opletalova N B CZ Prag Palladium H CZ Prag Pankrác Business Corner CZ Prag Park Hostivar B B CZ Prag Pankrác House B CZ Prag Praha City Center G CZ Prag Rudna Logistics Park B N L CZ Prag Stodulky I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 N B B B W 30 IMMOEAST CZ Prag Valdek CZ Prag Vinice N B CZ Prag Vitek B CZ Prag Novy Eden CZ Prag Vokovice B N B H Budapest Center Point Office 31 N H Budapest Arpad Center W N B B B B W B H Budapest East-West Business Centre N B I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOEAST H Budapest Engel Park N B H Budapest Globe 13 N W H Budapest Xenter 13 Office Buildings N H Budapest Obuda Gate Office Center N H Györ Györ N B W B B B B B H Budapest Mester Business Park H Budapest Skala N B B W PL Krakau Galeria Kazimierz I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 B N B G 32 IMMOEAST PL Krakau Galileo Office Building N B B PL Warschau Aero Park Office Building N B PL Warschau Mokotow Business Park PL Warschau Vega Office 33 N B B N B PL Posen Globis Office Building B PL Warschau Galeria Mokotow PL Warschau Topaz Office N PL Warschau Zabki N B W N B N B G B I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOEAST PL Warschau Zeran Park N RO Bukarest America House PL Wloclawek Real Hypermarket L N B SER Belgrad GTC House B N B N G B NACH DEM BERICHTSZEITRAUM ERWORBEN H Budapest Globe 3 PL 6 Shopping Center B B H Budapest Szepvölgyi Business Park B H Budapest West Gate Business Park G RO Bukarest Iride Business Park B SK Bratislava Bratislava Business Center I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 B B B 34 IMMOWEST IMMOWEST Die IMMOFINANZ nützt die Stabilität der entwickelten Immobilienmärkte We s t e u ropas und der USA zur Absicherung ihrer langfristigen Ertragskraft. 95 Objekte, von Wohn- über Bürogebäude bis hin zu Logistik- und Feizeitanlagen, bilden mit einer Nutzfläche von rund 1,7 Mio. m2 (Nutzfläche nach Beteiligungsv e rhältnis mehr als 300.000 m2) 17,7% des Gesamtportfolios der IMMOFINANZ. Eine Reise entlang der IMMOFINANZ-Objekte von Spanien bis Deutschland, von Skandinavien bis Italien und den USA erzählt Geschichten, bietet Einblicke in die Stärken und Vorzüge dieser traditionsreichen Märkte. Anzahl der Objekte pro Land 35 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOWEST I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 36 IMMOWEST CH St. Moritz Hotel Kempinski D Bingen D Düsseldorf Emmanuel-Leutze-Straße D Kassel L D Nieder-Eschbach Berner Straße N B 37 L H N B D Hamburg Glinde bei Hamburg D Neu Isenburg Frankfurter Straße D Offenbach Kaiserstraße 73 N L N H B I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOWEST D Otzberg Reinhard-Müller-Ring E Barcelona La Granada N L N W F Dourges Dourges Distripole Building E L F Lyon Plaine de L'Ain DK Kopenhagen B-House, Islands Brygge F Paris 185 Avenue Daumesnil L F Paris Bonneuil-en-France N L L B F Paris Boulogne, Route de la Reine I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 N B 38 IMMOWEST F Paris Brie Compte Robert F Paris Clichy Boulevard Leclerc L F Paris Ivry sur Seine bei Paris F Paris Mont Rouge 2 Bvd. Generale de Gaulle N F Paris Levallois, Rue Baudin 39 B F Paris Mont Rouge, 1 Rue Barbès B F Paris Nanterre/Le Carillon B F Paris Senart Tigery B B B L I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOWEST F Paris Thales-Malakoff, B 66/70 Rue Brossolette F Paris Thales-Montrouge, B 97/105 Rue Brossolette F Paris/ Montreuil Le Valmy, N B Avenue Leon Gaumont F Richelieu Rue Richelieu F Roquebrune Villa Esmara F St. Witz F Toulouse Eurocentre N B L H L GB London Cheapside I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 N B 40 IMMOWEST I Bologna Sala Bolognese I Mailand Assago Asset I Mailand Via Agnello 18 N N I Mailand Via Gallarate 184 41 I Rom Via Cavagliari 26 B aus Italien-Portfolio (28 Objekte) L B B B I Mailand Piazza 4 Novembre N I Mailand Via della Chiusa 15 B I Mailand Viale Jenner B B I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOWEST I Pescara / Abruzzo San Salvo N L I Rom IBM Building N I Piagenza Castel San Giovanni N L USA Boston/Massachusetts Constitution Quarters N W B USA Boston/Massachusetts Strada 234 N W USA Chicago/Illinois Lincoln Park N B USA Ft. Meyers/Florida High Point Place N B USA Houston/Texas Cinco Ranch N G W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 W 42 IMMOWEST USA Houston/Texas Montierra Apartments USA Houston/Texas Plaza in the Park N W USA Houston/Texas San Brisas Apartments B W USA Las Vegas/Nevada Paradise Esplanade N B G USA Manhattan/New York 261 Fifth Avenue N B 43 G USA Houston/Texas Sugarland Townsquare Apartments B W USA Los Angeles/Californien One Wilshire B USA Melville/New York Huntington Terrace N W I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOWEST USA Queens/New York Savoy at Little Neck N W USA South Miami Beach/Florida The Floridian N W USA Silver Spring/Maryland 930 Wayne Avenue N B W USA Washington DC 1414 22nd Street N W USA Woodbridge/Virginia Parkway Crossing N B I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 44 IMMOWEST Hotel Kempinski, St. Moritz 45 I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 IMMOWEST I M M O F I N A N Z Immobilienführer 2003/2004 46