Owner`s manual XXXXXX Manual de uso y mantenimiento

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Owner`s manual XXXXXX Manual de uso y mantenimiento
Anleitungs- und Instandhaltungsheft
DEUTSCH
1
Dieses Heft muss als Bestandteil des Motorrads berücksichtigt werden und dieses über seine gesamte
Lebensdauer begleiten. Im Fall eines Eigentumswechsels muss es dem neuen Besitzer ausgehändigt
werden. Das Heft muss sorgfältig aufbewahrt werden: sollte es beschädigt worden oder verloren gegangen
sein, muss umgehend eine neue Kopie bei einem Ducati Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt
angefordert werden. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Ducati Motorräder werden kontinuierlich
auf den neusten Stand gebracht, was die Entwicklung neuer Lösungen in Bezug auf das Design, die
Ausstattung und das Zubehör zur Folge hat. Aus diesem Grund, auch wenn dieses Heft zum Tag des
Ausdrucks aktualisierte Informationen enthält, behält sich Ducati Motor Holding S.p.A. das Recht auf
Änderungen vor, die sie jederzeit vornehmen kann, ohne dies mitteilen zu müssen und ohne, dass ihr daraus
Verpflichtungen entstehen. Daher kann es dazu kommen, dass sich aus einem Vergleich Ihres aktuellen
Motorrads mit einigen Illustrationen entsprechende Unterschiede ergeben. Der Nachdruck oder die
Verbreitung der in dieser Veröffentlichung behandelten Themen, auch wenn nur auszugsweise, ist strikt
verboten. Alle Rechte sind der Ducati Motor Holding S.p.A. vorbehalten, bei der unter Zugrundelegung der
Gründe eine (schriftliche) Genehmigung einzuholen ist. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder
Sie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen.
Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle „Ducatisti“ und Motorradfans
jederzeit nützliche Empfehlungen und Tipps erhalten.
2
Hinweise
Die Anrufe sind sowohl aus dem Festnetz, als auch aus dem Mobilfunknetz für Sie kostenfrei.
DUCATI-DIREKTLINIE
Numero Verde
00800-00382284
Viel Vergnügen!
3
Inhaltsangabe
Einleitung
8
Leitfaden für Ihre Sicherheit 8
In diesem Heft verwendete Warnsymbole
Zulässiger Einsatz 10
Pflichten des Fahrers 11
Fahrerausbildung 12
Bekleidung 13
„Best Practices” für die Sicherheit 14
Tanken 17
Fahrt mit voller Beladung 18
Informationen zur Zuladung 18
Gefährliche Produkte - Warnhinweise 19
Fahrzeug-Identifizierungsnummer 21
Motornummer 22
Cockpit (Dashboard)
4
23
9
Cockpit 23
LCD - Hauptfunktionen 29
LCD - Einstellung/Anzeige der Parameter 30
Fahrgeschwindigkeitsanzeige 32
Motordrehzahlanzeige (RPM) 33
Ganganzeige 34
Uhr 35
Kraftstoffstandanzeige 36
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit 37
Anzeige - insgesamt gefahrene Strecke
„Kilometerzähler” 39
Tageskilometeranzeige „Trip 1“ 40
Tageskilometeranzeige „Trip 2“ 41
Anzeige - „DTC”-Funktion aktiv / nicht aktiv 42
Anzeige - „LAP”-Funktion aktiv / nicht aktiv 43
„Warning“-Anzeige (Alarme / Meldungen) 44
Batterieladung „Schwach“ 46
Traction Control (DTC) ausgeschaltet 47
Hands Free-Schlüssel (HF) nicht erkannt 48
Batterieladung des Hands Free-Schlüssels (HF)
„Schwach“ 49
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit „Hoch” 50
Lenkerentriegelung im Fehlerzustand - Lenker bleibt
blockiert 51
DTC-Einstellung für Schotterwege (DTC OFF
ROAD) 52
ABS deaktiviert (ABS OFF) 53
Diagnose des Cockpits 54
Inspektionsanzeige 58
Anzeige der bis zum Erreichen des SERVICE
verbleibenden Kilometer 58
Anzeige des SERVICE-Kilometerstands 59
Instandhaltungstabelle 60
SET UP - Anzeige „Eingestellter Fahrmodus” 63
Anzeige RANGE” - Restautonomie 64
Anzeige „CONS.” - Momentaner Verbrauch 66
Anzeige „CONS. AVG” - Durchschnittlicher
Verbrauch 67
Anzeige „SPEED.AVG” - Durchschnittliche
Geschwindigkeit 68
Anzeige - Lufttemperatur 69
Anzeige „TIME TRIP” - Fahrzeit 71
Funktion - „Riding Mode“ (Wechsel des
Fahrmodus) 72
„Setting“-Menü 75
Batteriespannungsanzeige (BATTERY) 77
„Riding Mode”-Personalisierung 79
Funktion - „DTC-Einstellung” (Ducati Traction
Control) 81
ABS-Einstellfunktion 89
Funktion - Einstellung ENGINE
(Motorleistungskontrolle) 93
Funktion - DEFAULT (Rücksetzen der Ducati DefaultParameter) 95
Funktion - Einstellung der Rückbeleuchtung des
Cockpits 96
Funktion - Aktivierung/Deaktivierung LAP
(Rundenzeit) 98
Funktion - LAP-Registrierung 100
Funktion - Anzeige gespeicherte LAP 102
Funktion - Digitale Motordrehzahlanzeige 105
Funktion - Uhreinstellung 107
Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre) 110
Schlüssel 111
Wechsel der Batterie im aktiven Schlüssel 114
Ersatzschlüssel 118
Freigabeverfahren des Immobilizers 118
Lichterkontrollsteuerung 125
Änderung der Maßeinheiten 133
Weitere Funktionen 137
Bedienelemente
143
Anordnung der Bedienelemente des
Motorrads 143
„Hands Free”-System 144
Linker Umschalter 156
Kupplungssteuerhebel 157
5
Rechter Umschalter 158
Gasdrehgriff 159
Vorderradbremshebel 160
Hinterradbremspedal 161
Schaltpedal 162
Einstellung der Position von Schalt- und
Hinterradbremspedal 163
Hauptbestandteile und vorrichtungen 165
Position am Motorrad 165
Kraftstofftankverschluss 166
Sitzbankschloss 168
Helmbefestigungskabel 171
Seitenständer 172
Stromanschluss 174
Einstellung der Vorderradgabel 175
Einstellung des hinteren Federbeins 177
Gebrauchsnormen
180
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 180
Kontrollen vor dem Motoranlass 182
ABS-Vorrichtung 184
Anlassen/Ausschalten des Motors 185
6
Starten und Fahren 187
Bremsen 188
Anhalten 191
Parken 192
Tanken 195
Mitgeliefertes Zubehör 196
Kit vordere Kotflügelhälfte 197
Kit langer hinterer Kotflügel 199
Hauptsächliche Betriebs- und
Instandhaltungsarbeiten 200
Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des
Kühlflüssigkeitsstands 200
Füllstandkontrolle der Brems- und
Kupplungsflüssigkeit 202
Kontrolle des Bremsbelagverschleißes 204
Schmierung der Gelenke 205
Einstellung des Leerhubs der Gassteuerung 207
Laden der Batterie 208
Kontrolle der Antriebskettenspannung 212
Schmieren der Antriebskette 214
Einsatz der Lehre zur Kettenspannung aus dem
Lieferumfang 215
Austausch der Lampen von Fern- und
Abblendlichtern 217
Hintere Blinker 220
Kennzeichenbeleuchtung 221
Ausrichten des Scheinwerfers 222
Einstellen der Rückspiegel 224
Tubeless-Reifen 225
Kontrolle des Motorölstands 228
Reinigung und Wechsel der Zündkerzen
Allgemeine Reinigung 231
Längerer Stillstand 233
Wichtige Hinweise 233
Planmäßige
Instandhaltungsarbeiten
230
234
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom
Vertragshändler auszuübende Arbeiten 234
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Kunden
auszuübende Arbeiten 237
Technische Daten
Leistungen 244
Zündkerzen 244
Kraftstoffsystem 244
Bremsen 244
Antrieb 245
Rahmen 246
Räder 246
Reifen 246
Radfederungen 246
Auspuffsystem 247
Verfügbare Modellfarben
Elektrische Anlage 248
247
Merkblatt für die regelmäßigen
Instandhaltungsarbeiten 254
Merkblatt für die regelmäßigen
Instandhaltungsarbeiten 254
238
Gewichte 238
Maße (mm) 239
Betriebsstoffe 240
Motor 242
Ventilsteuerung 243
7
Einleitung
Leitfaden für Ihre Sicherheit
Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti” begrüßen
zu können und beglückwünschen Sie zu Ihrer
ausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue
Ducati nicht nur als normales Fortbewegungsmittel
verwenden, sondern auch für kurze und lange
Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A
viel. Freude und Vergnügen wünscht.
Ihr Motorrad ist das Ergebnis der kontinuierlichen
Forschung und Entwicklung von Ducati Motor
Holding S.p.A.: Es ist wichtig, dass der
Qualitätsstandard anhand einer strikten Einhaltung
des Instandhaltungsprogramms und der
Verwendung von Original-Ersatzteilen
aufrechterhalten wird. In diesem Heft werden
Anleitungen für Instandhaltungseingriffe von
geringem Ausmaß gegeben. Die wichtigsten
Instandhaltungsarbeiten werden im
Werkstatthandbuch beschrieben, dass den
8
Vertragswerkstätten der Ducati Motor Holding S.p.A.
zur Verfügung steht.
In Ihrem Interesse, für Ihre Sicherheit sowie zur
Garantie und Gewährleistung der Zuverlässigkeit des
Produkts empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, sich für
jeden, vom Plan der programmierten Instandhaltung
auf S. 234vorgesehenen Eingriff an einen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zu
wenden.
Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die für
die Ausführung sachgemäßer Eingriffe erforderlichen
Spezialinstrumente sowie über die geeigneten
Ausrüstungen und verwendet ausschließlich DucatiOriginalersatzteile, die eine komplette
Austauschbarkeit, einwandfreie Funktionstüchtigkeit
und lange Lebensdauer garantieren.
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei.
Auf Motorräder, die an sportlichen Wettkämpfen
teilnehmen, wird keine Garantie geleistet.
Handhabungen oder Änderungen, auch wenn nur
teilweise, an bzw. von Bestandteilen haben den
sofortigen Verfall des Garantieanspruchs zur Folge.
Falsche oder unzureichend ausgeübte
Instandhaltungseingriffe, der Einsatz von NichtOriginal-Ersatzteilen oder nicht ausdrücklich von
Ducati anerkannten Ersatzteilen können zum Verlust
der Garantie sowie zu eventuellen Schäden oder dem
Verlust der erwarteten Leistungen führen.
Ihre Sicherheit und die anderer sind wirklich wichtige
Faktoren. Ducati Motor Holding S.p.A. empfiehlt
Ihnen daher Ihr Motorrad in
verantwortungsbewusster Weise zu fahren.
Bevor Sie Ihr Motorrad zum ersten Mal fahren, lesen
Sie dieses Heft bitte von der ersten bis zur letzten
Seite durch und befolgen Sie bitte die hierin
enthaltenen Anleitungen. In dieser Weise erhalten
Sie alle Informationen für die richtige Einsatzweise
und die korrekte Instandhaltung. Im Zweifelsfall
bitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt zu wenden.
In diesem Heft verwendete Warnsymbole
Bezüglich der potenziellen Gefahren, denen Sie oder
andere ausgesetzt werden könnten, wurden
unterschiedliche Informationsformen verwendet,
darunter:
-
-
Sicherheitsmeldungen, die von einem
Warnsymbol oder einem der beiden Hinweise
„Achtung“ oder „Wichtig“ eingeleitet werden.
Achtung
Die Nichtbeachtung der angegebenen
Anweisungen kann zu Gefahrensituationen und
schweren Verletzungen des Fahrers oder anderer
Personen oder gar zum Tod führen.
Wichtig
Potentielle Beschädigung des Motorrads und/
oder seiner Bestandteile.
Hinweise
Zusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.
Alle Angaben wie RECHTS oder LINKS beziehen sich
auf die Fahrtrichtung des Motorrads.
Aufkleber mit Sicherheitshinweisen am
Motorrad;
9
Zulässiger Einsatz
Dieses Motorrad kann auf Schotterwegen oder für
Geländefahrten eingesetzt werden.
Achtung
Dieses Motorrad darf weder zum Ziehen eines
Anhängers verwendet werden noch darf des mit
einem Beiwagen ausgestattet werden, da dies zum
Verlust der Fahrzeugkontrolle und einem daraus
folgenden Sturz führen kann.
Auf diesem Motorrad kann über den Fahrer hinaus
auch ein Beifahrer transportiert werden.
Achtung
Das Gesamtgewicht des fahrbereiten
Motorrads mit Fahrer, Beifahrer, Gepäck und
weiterem Zubehör darf 430 kg/948 lb nicht
überschreiten.
10
Achtung
Das maximal zulässige Gewicht von
Seitenkoffern, Topcase und Tanktasche darf auf
keinen Fall 35 kg überschreiten und ist wie folgt
aufzuteilen:
max. 10 kg in jedem Seitenkoffer;
max. 10 kg im Topcase;
max. 5 kg in der Tanktasche.
Pflichten des Fahrers
Alle Fahrer müssen im Besitz des entsprechenden
Führerscheins sein.
Achtung
Fahren ohne Führerschein ist illegal und wird
strafrechtlich verfolgt. Überprüfen Sie daher stets,
dass Sie dieses Dokument bei sich haben, bevor Sie
das Motorrad benutzen. Erlauben Sie den Einsatz des
Motorrads niemals unerfahrenen Fahrern oder
Personen, die über keinen gültigen Führerschein
verfügen.
Fahren Sie nie unter Alkohol- und/oder
Drogeneinfluss.
Achtung
Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und/oder
Drogen ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.
Die Einnahme von Medikamenten vor Beginn der
Fahrt, ohne vom zuständigen Arzt über die
Nebenwirkungen informiert worden zu sein, ist zu
vermeiden.
Achtung
Einige Medikamente können Schläfrigkeit oder
andere Effekte auslösen, welche die Reflexe und die
Fähigkeit des Fahrers, das Motorrad unter Kontrolle
zu halten, reduzieren, womit das Risiko der
Verursachung eines Unfalls verbunden ist.
Einige Staaten schreiben einen Versicherungsschutz
vor.
Achtung
Überprüfen Sie die gesetzlichen, in Ihrem Staat
geltenden Gesetze. Schließen Sie eine
Versicherungspolice ab und bewahren Sie den
Versicherungsschein gemeinsam mit den anderen
Motorradunterlagen sorgfältig auf.
Im Sinne der Sicherheit des Fahrers und/oder des
eventuellen Beifahrers besteht in einigen Ländern die
Pflicht einen zugelassenen Helm zu tragen.
Achtung
Überprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden
Gesetze, denn das Fahren ohne Helm kann mit
Sanktionen bestraft werden.
11
Achtung
Wird kein Helm getragen, erhöht sich im Falle
eines Unfalls die Wahrscheinlichkeit schwerer
Körperverletzungen, die auch tödliche Folgen haben
können.
Achtung
Prüfen Sie, dass der Helm die
sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt, einen
hohen Sichtbereich gewährleistet, die richtige Größe
für Ihren Kopf aufweist und über die Prüfetikette der
spezifischen Zertifizierung Ihres Staates verfügt. Die
Straßenverkehrsordnungen fallen von Staat zu Staat
unterschiedlich aus. Überprüfen Sie, welche Gesetze
in Ihrem Staat gültig sind, bevor Sie das Motorrad
fahren, und halten Sie sie stets ein.
Fahrerausbildung
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen
Erfahrung des Motorradfahrers verursacht. Das
Lenken, Fahrmanöver und das Abbremsen erfolgen
anders als bei anderen Fahrzeugen.
12
Achtung
Eine mangelnde Vorbereitung des Fahrers oder
ein unangemessener Einsatz des Fahrzeugs können
zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zum Tod oder
schweren Schäden führen.
Bekleidung
Wichtig
Der Bekleidung kommt beim Einsatz des Motorrads
eine extrem wichtige Rolle im Sinne der Sicherheit
zu. Das Motorrad selbst bietet der darauf sitzenden
Person im Fall eines Aufpralls keinen Schutz, wie er
von einem Auto gebotenen wird.
Auf jedem Fall ist das Tragen von flatternder
Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich in
den Organen des Motorrads verhängen könnten.
Die angemessene Kleidung besteht aus: Helm,
Augenschutz, Handschuhen, Stiefeln, Jacke mit
langen Ärmeln und langer Hose.
Im Sinne der Sicherheit muss diese Bekleidung
sowohl im Sommer als auch im Winter getragen
werden.
-
-
Der Helm muss den Anforderungen gemäß
Angaben auf S. 11entsprechen. Falls das
Helmmodell über kein Visier verfügt, ist eine
angemessene Brille zu tragen.
Die Fingerhandschuhe müssen aus Leder oder
abriebfestem Material sein.
Die Motorradstiefel oder Schuhe müssen über
rutschfeste Sohlen und einen Knöchelschutz
verfügen.
Jacke und Hose bzw. auch der Schutzkombi
müssen aus Leder oder abriebfestem Material
sowie farbig und mit Einsätzen gefertigt sein, so
dass man für andere gut ersichtlich ist.
Wichtig
Wichtig
Für die Sicherheit des Beifahrers ist
sicherzustellen, dass auch dieser angemessene
Kleidung trägt.
13
„Best Practices” für die Sicherheit
Vergessen Sie vor, während und nach dem Einsatz
des Motorrads nie einige einfache Schritte zu
befolgen, die für die Sicherheit der Personen und die
Aufrechterhaltung der vollkommenen Effizienz des
Motorrads extrem wichtig sind.
Wichtig
Halten Sie sich während der Einfahrzeit strikt an
die im Kapitel „Gebrauchsnormen“ dieses Hefts
enthaltenen Angaben.
Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften entbindet
Ducati Motor Holding S.p.A. jeglicher Verantwortung
für eventuelle Motorschäden oder eine verminderte
Lebensdauer des Motors.
Achtung
Fahren Sie nicht los, wenn Sie nicht
ausreichend mit den Steuerungen, die Sie während
der Fahrt verwenden müssen, vertraut sind.
Nehmen Sie vor jedem Start die in diesem Heft
vorgesehenen Kontrollen vor (siehe S. 187).
14
Achtung
Eine mangelnde Durchführung der Kontrollen
kann Schäden am Fahrzeug und schwere
Verletzungen des Fahrer und/oder des eventuellen
Beifahrers zur Folge haben.
Achtung
Sorgen Sie dafür, dass die Zündung des Motors
im Freien oder an einem gut belüfteten Ort
stattfindet, da der Motor nie in geschlossenen
Räumen angelassen werden darf.
Die Abgase sind giftig und können bereits nach kurzer
Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.
Nehmen Sie während der Fahrt angemessene
Körperpositionen ein und sorgen Sie dafür, dass sich
auch der Beifahrer entsprechend verhält.
Wichtig
Der Fahrer muss den Lenker IMMER mit beiden
Händen umfassen.
Wichtig
Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt,
müssen Fahrer und Beifahrer ihre Füße auf den
Fußrasten abstützen.
Wichtig
Der Beifahrer muss sich immer mit beiden
Händen an den entsprechenden, am Rahmen unter
der Beifahrersitzbank angebrachten Haltegriffen
festhalten.
Wichtig
Geben Sie besonders an Kreuzungen, an
Ausfahrten aus privaten oder öffentlichen
Parkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht.
Wichtig
Sorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen
Verkehrsteilnehmer immer gut sichtbar sind und
vermeiden Sie es, im toten Winkel der
vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.
Wichtig
IMMER und rechtzeitig durch Einschalten der
jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jeden
Fahrbahnwechsel anzeigen.
Wichtig
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht
umgestoßen werden kann und dazu den
Seitenständer verwenden. Das Motorrad nie auf
unebenem oder weichem Gelände abstellen, da es
hier umfallen könnte.
Wichtig
Die Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.
Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Flecken
weisen auf innere Schäden hin. Solche Reifen
müssen unbedingt ausgewechselt werden.
Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen oder
sonstige Fremdkörper entfernen.
Achtung
Der Motor, die Auspuffrohre und die
Schalldämpfer bleiben auch nach dem Ausschalten
des Motors noch über längere Zeit hinweg heiß.
Besonders darauf achten, dass man mit keinem
Körperteil mit der Auspuffanlage in Berührung
kommt und dass das Fahrzeug nicht in der Nähe von
entflammbarem Material (einschließlich Holz, Blätter
usw.) abgestellt wird.
15
Achtung
Wenn man das Motorrad unbewacht stehen
lässt, immer den Zündschlüssel abziehen und so
aufbewahren, dass er für Personen, die nicht für den
Einsatz des Motorrads geeignet sind, nicht erreichbar
ist.
16
Tanken
Immer im Freien und bei ausgeschaltetem Motor
nachtanken.
Beim Tanken nie rauchen und keine offenen
Flammen verwenden.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor
oder die Auspuffrohre tropft.
Den Tank niemals vollkommen füllen: Der
Kraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnung
des Tankverschlussschachts resultieren.
Beim Tanken so weit wie möglich das Einatmen von
Kraftstoffdämpfen vermeiden und verhindern, dass
der Kraftstoff mit den Augen, der Haut oder der
Bekleidung in Berührung kommt.
Achtung
Bei Unwohlsein durch längeres Einatmen von
Kraftstoffdämpfen sich an der frischen Luft aufhalten
und einen Arzt konsultieren. Bei Kontakt mit den
Augen, diese gründlich mit Wasser ausspülen und im
Fall eines Hautkontakts, die betroffene Stelle sofort
mit Wasser und Seife abwaschen.
Achtung
Der Kraftstoff ist leicht entflammbar und sollte
er versehentlich auf die Kleidung gelangen, muss
diese gewechselt werden.
Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)
beträgt.
Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am
Motor und an den Komponenten des Motorrads
führen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
17
Fahrt mit voller Beladung
Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man
auch auf langen Fahrten mit voller Beladung in
absoluter Sicherheit reisen kann.
Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad ist
sehr wichtig, um die Sicherheitsstandards aufrecht
erhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichen
Fahrmanövern oder bei Befahren von unebenen
Straßenabschnitten vermeiden zu können.
Achtung
Bei montierten Seitenkoffern, Topcase und
Tanktasche darf die zulässige
Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h nie
überschritten werden.
Achtung
Nie das zulässige Gesamtgewicht des
Motorrads überschreiten und die nachstehenden
Informationen bezüglich der transportierbaren
Zuladung beachten.
18
Informationen zur Zuladung
Wichtig
Das Gepäck oder das Zubehör, welches sich am
schwersten erweist, so tief wie möglich und
möglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten.
Wichtig
Keine sperrigen und schweren Gepäckstücke
an der oberen Gabelbrücke oder am vorderen
Kotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichen
Stabilitätsverlust des Motorrads führen könnte.
Wichtig
Das Gepäck fest am Motorrad fixieren. Nicht
korrekt befestigtes Gepäck kann die Fahrstabilität
des Motorrads beeinträchtigen.
Wichtig
Niemals Gegenstände in die Zwischenräume
des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichen
Teilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten.
Achtung
Überprüfen, dass die Reifen den korrekten
Druck aufweisen und sich in einem guten Zustand
befinden.
Nehmen Sie hierzu Bezug auf den Paragraph
„Reifen“ auf S. 225.
Wichtig
Bei montierten Seitenkoffern (auf Anfrage beim
Ducati Ersatzteildienst erhältlich) das Gepäck und das
Zubehör ihrem Gewicht entsprechend aufteilen und
gleichmäßig in den Koffern verteilen. Jeden
Seitenkoffer über das entsprechende Schloss
schließen.
Gefährliche Produkte - Warnhinweise
Altes (verbrauchtes) Motoröl
Achtung
Altes Motoröl kann bei häufigem und lang
anhaltendem Hautkontakt zur Ursache von
Hautkrebs werden. Sollte man täglich mit Motoröl
umgehen, ist es daher empfehlenswert, die Hände
danach möglichst gleich und besonders gründlich mit
Seife und Wasser zu waschen. Außerhalb der
Reichweite von Kindern halten.
Bremsenstaub
Zum Reinigen des Bremssystems niemals
Druckluftpistolen oder trockene Bürsten verwenden.
Bremsflüssigkeit
Achtung
Auf Kunststoff-, Gummi- oder lackierte
Motorradteile verschüttete Flüssigkeit kann diese
beschädigen. Vor Beginn der Serviceeingriffe am
Bremssystem sollte man diese Teile mit einem
sauberen Tuch aus dem Werkstattbedarf abdecken.
Außerhalb der Reichweite von Kindern halten.
19
Achtung
Die in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Hautund Augenkontakt gekommen sein, muss der
betroffene Körperteil unter reichlich fließendem
Wasser gewaschen werden.
von Kindern halten. Nie den Kühlerverschluss bei
noch warmem Motor abschrauben. Die
Kühlflüssigkeit steht unter Druck und kann
Verbrennungen verursachen.
Die Hände und Kleidungsstücke nicht an bzw. in die
Nähe des Lüfterrads bringen, da es sich automatisch
einschaltet.
Kühlflüssigkeit
Batterie
Unter bestimmten Bedingungen ist das in der
Kühlflüssigkeit enthaltene Äthylenglykol
entflammbar, ohne dass die entsprechende Flamme
ersichtlich ist. Bei entzündetem Äthylenglykol ist
keine Flamme erkennbar, kann jedoch zu schweren
Verbrennungen führen.
Achtung
Es ist daher zu vermeiden die Kühlflüssigkeit
des Motors auf die Auspuffanlage oder Teil des
Motors zu bringen.
Diese Teile könnten so heiß resultieren, dass sich die
Flüssigkeit entzündet und ohne sichtbare Flammen
brennt. Die Kühlflüssigkeit (Äthylenglykol) kann zu
Hautreizungen führen und ist giftig. Sie darf daher
nicht verschluckt werden. Außerhalb der Reichweite
20
Achtung
Die Batterie produziert explosive Gase und
muss daher von Funken, Flammen und Zigaretten
ferngehalten werden. Überprüfen, dass das
Nachladen der Batterie immer an einem angemessen
belüfteten Ort erfolgt.
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Hinweise
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen bei
Ersatzteilbestellungen unbedingt angegeben
werden.
Sie sollten die Rahmennummer Ihres Motorrads in
den nachstehenden Bereich eintragen.
Rahmen-Nr.
Abb. 1
21
Motornummer
Hinweise
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen bei
Ersatzteilbestellungen unbedingt angegeben
werden.
Sie sollten die Motornummer Ihres Motorrads in den
nachstehenden Bereich eintragen.
Motor-Nr.
Abb. 2
22
Cockpit (Dashboard)
3
5
10
8
6
Cockpit
1) LCD Dot-Matrix.
2) DREHZAHLMESSER (min-1).
Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an.
3) LEERLAUFANZEIGE N (GRÜN).
Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf
befindet.
(BLAU).
4) FERNLICHTANZEIGE
Leuchtet bei eingeschalteten Fernlichtern.
5) MOTORÖLDRUCKANZEIGE
(ROT).
Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen
Motoröldruck an. Muss beim „Key-on“ aufleuchten,
jedoch einige Sekunden nach dem Motorstart wieder
erlöschen. Bei sehr heißem Motor kann es
vorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss in
diesem Fall jedoch bei steigender Drehzahl
erlöschen.
4
DDA
LAP
GEAR
2
9
1
7
Abb. 3
Wichtig
Leuchtet die Kontrollleuchte für MOTORÖL
weiterhin auf, nicht losfahren, da es sonst zu
schweren Motorschäden kommen kann.
23
6) KRAFTSTOFFRESERVEANZEIGE
(OCKER).
Leuchtet auf, sobald sich der Tank im
Reservezustand befindet. In diesem Fall sind noch
circa 4 Liter Kraftstoff verfügbar.
7) BLINKERANZEIGEN
(GRÜN).
Die Anzeige des jeweils eingeschalteten Blinkers
blinkt.
8) KONTROLLLEUCHTE „MOTOR-/
FAHRZEUGDIAGNOSE - EOBD“
(OCKER).
Leuchtet im Fall von Fehlern am „Motor“ und/oder
„Fahrzeug“ auf und hat, in einigen Fällen, die
Motorsperre zur Folge.
9) DREHZAHLBEGRENZERANZEIGE
(SCHALTBLITZ) - „OVER REV“/ ANZEIGE DER
TRAKTIONSKONTROLLE „DTC“ (ROT).
Drehzahlbegrenzeranzeige
„Over rev”
Kein Unterbrechung
Off
1. Schwellenwert On - PERMANENT
Drehzahl vor Begrenzerauslösung (*)
Begrenzer (Unterbre- On - blinkend
chung bei Überdrehzahl) (*)
24
(*) Jedes Motorsteuergerät kann dem jeweiligen
Modell gemäß als auf ein unterschiedliches
„Setting“ der vor dem Auslösen des
Drehzahlbegrenzers liegenden Schwellenwerte und
des Drehzahlbegrenzers selbst kalibriert resultieren.
DTC Auslöseanzeige
Keine Auslösung
Off
Auslösung DTC
On - PERMANENT
Hinweise
Im besonderen Fall, bei dem es gleichzeitig zum
Aufleuchten der Kontrollleuchten der „Over rev“ und
der DTC kommt, gibt das Cockpit der „Over rev“Funktion den Vorrang.
10) ABS-KONTROLLLEUCHTE
(OCKER)
(Abb. 3).
Motor ausgeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h
Kontrollleuchte erloschen
-
Kontrollleuchte blinkt
ABS über die Menüfunktion (**)
ausgeschaltet
Kontrollleuchte leuchtet permanent
ABS freigeschaltet, funktioniert
aber noch nicht
Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h
Kontrollleuchte erloschen
-
Kontrollleuchte blinkt
Kontrollleuchte leuchtet permanent
ABS über die Menüfunktion ausge- ABS freigeschaltet, funktioniert
schaltet
aber noch nicht
Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit über 5 km/h
Kontrollleuchte erloschen
ABS freigeschaltet, funktioniert
Kontrollleuchte blinkt
Kontrollleuchte leuchtet permanent
ABS über die Menüfunktion ausge- ABS deaktiviert und aufgrund eines
schaltet
Problems nicht funktionstüchtig
(**) Das ABS kann erst dann effektiv als außer Betrieb gesetzt betrachtet werden, wenn die Kontrollleuchte
auch nach dem Motorstart weiterhin aufblinkt.
25
Funktionstasten
1) STEUERTASTE
Taste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellung
der Parameter im Cockpit mit Position „ “.
2) STEUERTASTE
Taste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellung
der Parameter im Cockpit mit Position „ “.
3) LICHTHUPENTASTE „FLASH“
Der Taste, der normalerweise die Funktion als
Lichthupensteuerung unterliegt, kann hier auch zum
Abrufen der LAP-Funktionen verwendet werden.
4) BLINKERRÜCKSTELLTASTE
Diese Taste, der normalerweise die Funktion des Einund Ausschaltens der Blinker unterliegt, kann auch
für das Navigieren im MENÜ und die Aktivierung des
jeweiligen „Riding Mode“ verwendet werden.
Wird diese Taste 3 Sekunden lang nach links
gedrückt, aktiviert sie die mit Hazard bezeichnete
Warnblinkfunktion (vier Blinker).
26
3
1
4
2
Abb. 4
In diesem Anleitungsheft verwendete
Akronyme und Abkürzungen
ABS
Antilock Braking System
BBS
Black Box System
CAN
Controller Area Network
DDA
DUCATI Data Acquisition
DSS
DUCATI Skyhook Suspension
DSB
Cockpit
DTC
DUCATI Traction Control
HF
Hands Free
ECU
Engine Control Unit
Technisches Wörterbuch
RIDING MODE
Der Fahrer kann unter den vier unterschiedlichen,
voreingestellten Konfigurationen (Riding Mode) die
für seinen Fahrstil oder die Streckenbedingungen am
besten geeignete Einstellung wählen. Die Riding
Modes ermöglichen eine sofort ansprechende
Änderung der Motorleistung und -abgabe (ENGINE),
der Bremskontrollstufen (ABS), der Auslösestufen
der Traktionskontrolle (DTC) und, bei den Versionen
„Sport“, der Fahrwerkseinstellung (DSS).
Verfügbare Konfigurationen: Sport, Touring, Urban
und Enduro.
Der Fahrer kann die vorgegebenen Einstellungen
jedes Riding Mode ändern.
DSS (Ducati SkyHook System)
Die Multistrada 1200 ist mit einem neuen
Steuerungssystem der Radfederungen, dem DSS
(Ducati Skyhook System), ausgestattet: beim DDS
handelt es sich um ein Kontrollsystem der Dynamik,
die sich auf die Dämpfung der Radfederungen und
damit auf ihre Abfangfähigkeit auswirkt. Mittels Wahl
eines Riding Mode kann der Benutzer das
ursprüngliche Ansprechverhalten der
Radfederungen, deren Charakter und damit den des
Motorrads festlegen.
Die Default-Einstellung des DSS kann über das
entsprechende, im Cockpit verfügbare Setting-Menü
geändert werden. Das Setting-Menü ermöglicht das
27
Erhöhen oder Mindern der ursprünglichen Steifigkeit,
die das Ansprechverhalten der Vorderradgabel und
des hinteren Federbeins für jeden Riding Mode in
voneinander getrennter Form charakterisieren.
Ducati Traction Control (DTC)
Das „Ducati Traction Control”-System (DTC)
übernimmt die Schlupfkontrolle am Hinterrad und
wirkt auf insgesamt acht Auslösestufen. Jede davon
wurde so programmiert, um dem Reifenschlupf am
Hinterrad mit unterschiedlichen Toleranzwerten
entgegenstehen zu können. Jedem Riding Mode ist
eine vorprogrammierte Auslösestufe zugeordnet. Im
Level „acht” kommt es zu einem Ansprechen bei
Erfassen eines minimalen Reifenschlupfs, während
im für erfahrene Motorradfahrer ausgelegten Level
„eins” mit höheren Toleranzwerten eine weniger
stark ansprechende Kontrolle zum Einsatz kommt.
Anti-lock Braking System (ABS)
Das bei der Multistrada 1200 verbaute ABS ist ein
System, das eine Integralbremsung mit
Abhebekontrolle des Hinterrads umsetzt, um nicht
nur kürzere Bremswege sondern auch eine höhere
Stabilität beim Bremsvorgang zu gewährleisten. Das
ABS bietet 3 Auslösestufen, jede ist dabei einem
Riding Mode zugeordnet.
28
Hands Free (HF)
Das Hands Free-System, wortwörtlich „freie
Hände“, ermöglicht das Anlassen des Motorrads
ohne Einstecken des Zündschlüssels. Es reicht aus,
dass der Zündschlüssel sich in der Nähe des
Motorrads befindet, beispielsweise in einer Tasche
des Fahrers, um es verwenden zu können.
Die elektrische, vom Hands Free-System,
eingesetzte Lenkersperre blockiert den Lenker
sowohl in der gänzlich nach rechts als auch nach links
eingeschlagenen Position und bietet damit mehr
Parkpositionen für das Motorrad.
Das Hands Free-System ist über die CAN-Leitung mit
den anderen Steuergeräten des Motorrads und dem
Cockpit verbunden.
Über diese Verbindung ist das System in der Lage,
den Motorstart freizugeben (Schlüssel vorhanden
und erkannt) oder zu sperren (kein Schlüssel
vorhanden oder nicht anerkannt - ImmobilizerFunktion). Im Cockpit werden eventuell
Informationen angezeigt, z.B. der Hinweis auf eine
entladene Schlüsselbatterie oder einen fehlenden
Schlüssel.
LCD - Hauptfunktionen
Achtung
Eingriffe bzw. Regulierungen am Cockpit dürfen
ausschließlich an einem stehenden Motorrad
vorgenommen werden. Niemals während der Fahrt
am Cockpit hantieren!
1) TACHOMETER.
Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
2) KILOMETERZÄHLER.
Zeigt die insgesamt hinterlegte Strecke an.
3) TAGESKILOMETERZÄHLER.
Zeigt die seit der letzten Rückstellung gefahrene
Strecke an (TRIP 1 und TRIP 2).
4) UHR.
5) KRAFTSTOFFSTAND.
6) MOTORDREHZAHLANZEIGE (U/min).
7) SPEICHERUNG DER RUNDENZEITEN,
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT UND MAXIMALEN
DREHZAHL (LAP)
8) ANZEIGE „DTC AKTIV/NICHT AKTIV“.
9) GANGANZEIGE.
10) WASSERTEMPERATURANZEIGE.
Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an.
10
2
3
1
5
8
DDA
LAP
GEAR
4
9
7
6
11
Abb. 5
Wichtig
Das Motorrad nicht benutzen, wenn die
Temperatur den Höchstwert erreicht hat, da es sonst
zu einem Motorschaden kommen kann.
11) LCD Dot-Matrix.
29
LCD - Einstellung/Anzeige der Parameter
A
Nach erfolgtem Check werden am Cockpit immer als
„Hauptanzeige“ des Displays der Kilometerzähler
(TOT) und, im runden Display, der gewählte
„Fahrmodus“ angezeigt.
1
DDA
LAP
Hinweise
GEAR
Durch Drücken der Taste (1) kann der
Checkdurchlauf unterbrochen werden.
Nach dem anfänglichen Check schaltet das Cockpit
stets auf die „Hauptanzeige“: Im Haupt-LCD (A)
werden folgende Informationen angezeigt:
- Angabe der Fahrzeuggeschwindigkeit;
- Angabe der Motordrehzahl (RPM);
- Angabe des eingelegten Gangs;
- Angabe der Uhrzeit;
- Angabe des Kraftstoffstands;
- Angabe der Motorkühlflüssigkeitstemperatur;
- TOT - Kilometerzähler.
30
B
2
Abb. 6
Im Dot-Matrix LCD (B,Abb. 6) werden folgende
Informationen gegeben:
- WARNING (nur wenn aktiv);
- ERRORS (nur wenn aktiv)
- DESMO SERVICE (nur wenn aktiv);
- SET UP - Angabe des eingestellten „Fahrmodus“.
An diesem Punkt erfolgt durch Drücken der Taste
(1,Abb. 6) der Übergang zu folgenden, im Haupt-LCD
(A,Abb. 6) angezeigten Funktionen:
- TRIP1 - Tageskilometerzähler 1;
- TRIP2 - Tageskilometerzähler 2;
An diesem Punkt erfolgt durch Drücken der Taste
(2,Abb. 6) der Übergang zu folgenden, am Dot-Matrix
LCD (B,Abb. 6) angezeigten Funktionen:
- RANGE - Restautonomie;
- CONS. - momentaner Verbrauch;
- CONS. AVG - durchschnittlicher Verbrauch;
- SPEED.AVG - durchschnittliche Geschwindigkeit;
- AIR - Lufttemperatur;
- TRIP TIME - Fahrzeit.
31
Fahrgeschwindigkeitsanzeige
Unter dieser Funktion wird am Haupt-LCD die
Fahrzeuggeschwindigkeit angezeigt (km/h oder mph
je nach gewählter Maßeinheit).
Das Cockpit erhält die Information der reellen
Geschwindigkeit (berechnet in km/h) und zeigt den
entsprechenden um 5 % erhöhten Wert an.
Die Anzeige reicht bis zu einer
Höchstgeschwindigkeit von 299 km/h (186 mph).
Über 299 km/h (186 mph) werden die Striche „- - “ (nicht blinkend) angezeigt.
DDA
LAP
GEAR
Abb. 7
32
Motordrehzahlanzeige (RPM)
Diese Funktion ermöglicht die Anzeige der
Motordrehzahl im Haupt-LCD.
Das Cockpit erhält die Information bezüglich der
Motordrehzahl und zeigt die entsprechenden Daten
an.
Die Daten werden progressiv von links nach rechts
laufend angezeigt, indem man die Drehzahl angibt.
DDA
LAP
GEAR
Abb. 8
33
Ganganzeige
Diese Funktion ermöglicht die Anzeige der
eingelegten Gänge.
Das Cockpit empfängt die Information dieses Wertes
und zeigt den jeweils eingelegten Gang oder, bei
eingelegtem Leerlauf, „N“ an.
DDA
LAP
GEAR
Hinweise
Bei einem „Fehler“ des Gangsensors wird der
Strich „-“ (nicht blinkend) angezeigt.
GEAR
GEAR
GEAR
GEAR
GEAR
GEAR
GEAR
GEAR
Abb. 9
34
Uhr
Diese Funktion ermöglicht die Anzeige der Uhrzeit.
Die Uhrzeit wird immer in folgender Sequenz
angezeigt:
AM von 0:00 bis 11:59 Uhr;
PM von 12:00 bis 11:59 Uhr.
DDA
LAP
GEAR
Sollte es zu einer Unterbrechung der
Batterieversorgung kommen (Battery OFF), wird die
Uhr bei erneuter Spannungsversorgung und beim
nächsten Key-on rückgesetzt und beginnt
automatisch wieder bei „0:00“.
Abb. 10
35
Kraftstoffstandanzeige
Diese Funktion ermöglicht die Anzeige des
Kraftstofffüllstands. Die Reserveanzeige leuchtet
auf, sobald die Füllstandsanzeige nur noch 2 Balken
aufweist und im Tank noch circa 4 Liter enthalten
sind. Sinkt der Füllstand weiter, blinkt an der Anzeige
der letzte Balken auf.
DDA
LAP
GEAR
Wichtig
Bei Übergang in den Reservezustand und bei
Aufleuchten der entsprechenden Anzeige wird
während dem Tanken empfohlen, das Fahrzeug
auszuschalten (Key-off), da das Nachtanken ohne ein
Ausschalten (Key-on und Motor off) dazu führen
kann, dass die Aktualisierung der entsprechenden
Daten nicht sofort erfolgt.
Hinweise
Im Fall eines „Fehlers“ der Füllstandsonde
werden an der Bargraph-Anzeige keine Balken
angezeigt und die restlichen Digits beginnen zu
blinken.
Abb. 11
36
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit
Unter dieser Funktion kann das Verhalten der
Motorkühlflüssigkeit nachverfolgt werden. Hier kann
die Maßeinheit der Temperaturanzeige (°C oder °F)
gewählt werden:
für die Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit °C vorgesehen, während für
die Versionen UK und USA die Maßeinheit °F
bestimmt ist.
Die Daten werden wie folgt angezeigt:
-
DDA
LAP
GEAR
liegt der Wert zwischen - 39 °C und +39 °C wird
im Cockpit permanent die Angabe „LO”
angezeigt;
liegt der Wert zwischen +40 °C und +120 °C wird
im Cockpit der entsprechende Wert permanent
angezeigt;
entspricht der Wert +121 °C oder liegt er
darüber, blinkt im Cockpit die Angabe „HI” auf.
Abb. 12
37
Hinweise
Im Fall eines „Fehlers“ des Sensors blinken die
Striche („- - -“) und gleichzeitig leuchtet die
Kontrollleuchte der „Motor-/Fahrzeugdiagnose EOBD“ auf.
DDA
LAP
GEAR
Abb. 13
38
Anzeige - insgesamt gefahrene Strecke
„Kilometerzähler”
In dieser Funktion wird die insgesamt gefahrene
Strecke angezeigt.
Beim „Key-on” ruft das System diese Funktion
automatisch ab.
Die entsprechende Zahl wird permanent gespeichert
und kann nicht auf Null gesetzt werden.
Beim Überschreiten des Kilometerstands 99999 km
(bzw. 99999 Meilen) wird die Angabe „99999”
permanent angezeigt.
Bei den Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit km vorgesehen, während
für die Versionen UK und USA die Maßeinheit in
Meilen bestimmt ist.
DDA
LAP
GEAR
Hinweise
Blinken in der Funktion des Kilometerzählers die
Striche „----- “ auf, muss man sich an einen Ducati
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt
wenden.
Abb. 14
39
Tageskilometeranzeige „Trip 1“
In dieser Funktion kann die Anzeige der bereits
hinterlegten Teilstrecke abgerufen werden.
Befindet man sich in dieser Funktion und drückt 3
Sekunden lang die Taste (1), wird die Anzeige auf Null
gesetzt. Beim Überschreiten der Ziffer 999.9 wird die
Angabe des entsprechenden Kilometerstands
gelöscht und die Zählung automatisch von Null
wieder aufgenommen. Sobald man die Maßeinheiten
des Systems ändert oder die Versorgung
unterbrochen wird (Battery Off), wird die Zahl auf Null
gesetzt und die Zählung beginnt automatisch wieder
bei Null (mit Bezug auf die eventuell neu eingestellte
Maßeinheit).
1
DDA
LAP
GEAR
Hinweise
Durch das Nullsetzen dieser Anzeige werden
auch die Funktionen „Durchschnittlicher Verbrauch“,
„Durchschnittliche Geschwindigkeit“ und
„Fahrzeit“ auf Null gesetzt.
Bei den Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit km vorgesehen, während
für die Versionen UK und USA die Maßeinheit in
Meilen bestimmt ist.
Abb. 15
40
Tageskilometeranzeige „Trip 2“
In dieser Funktion kann die Anzeige der bereits
hinterlegten Teilstrecke abgerufen werden.
Befindet man sich in dieser Funktion und drückt 3
Sekunden lang die Taste (1), wird die Anzeige auf Null
gesetzt. Beim Überschreiten der Ziffer 999.9 wird die
Angabe des entsprechenden Kilometerstands
gelöscht und die Zählung automatisch von Null
wieder aufgenommen. Sobald man die Maßeinheiten
des Systems ändert oder die Versorgung
unterbrochen wird (Battery Off), wird die Zahl auf Null
gesetzt und die Zählung beginnt automatisch wieder
bei Null (mit Bezug auf die eventuell neu eingestellte
Maßeinheit).
Bei den Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit km vorgesehen, während
für die Versionen UK und USA die Maßeinheit in
Meilen bestimmt ist.
1
DDA
LAP
GEAR
Abb. 16
41
Anzeige - „DTC”-Funktion aktiv / nicht aktiv
Diese Funktion weist darauf hin, dass die DTC (Ducati
Traction Control) aktiv geschaltet ist.
Ist die Angabe „DTC“ innerhalb des Felds erloschen,
bedeutet dies, dass die Funktion deaktiviert ist.
DDA
LAP
GEAR
Abb. 17
42
Anzeige - „LAP”-Funktion aktiv / nicht aktiv
Diese Funktion weist darauf hin, dass die Erfassung
der LAP (Rundenzeit) geschaltet ist.
Der erloschene Zustand der Angabe „LAP“ ist ein
Hinweis darauf, dass diese Funktion deaktiviert ist.
DDA
LAP
GEAR
LAP
Abb. 18
43
„Warning“-Anzeige (Alarme / Meldungen)
Das Cockpit aktiviert die Anzeige einiger Meldungen /
Störungen, die sich jedoch nicht gefährlich auf den
korrekten Fahrzeugbetrieb auswirken, in Echtzeit und
bringt sie im runden „Dot-Matrix“-Display (B) zur
Anzeige.
Beim Key-on (nach erfolgtem Check) werden eine
oder mehrere eventuell aktiv geschaltete „Warning“Anzeige(n) eingeblendet.
Wird während der Fahrt eine „Warning“ aktiviert,
wechselt die aktuelle Anzeige im runden „DotMatrix“-Display (B) automatisch auf die betreffende
Meldung.
Sollten mehr als eine Meldung vorliegen, werden
diese im alle 3 Sekunden wechselnden „Rolling“Modus angezeigt.
Hinweise
Bei Aktivierung einer oder mehrerer „Warning“Anzeigen wird keinerlei Anzeigeleuchte aktiviert.
44
DDA
LAP
GEAR
B
2
Abb. 19
Folgende „Warning“-Anzeigen könnten angezeigt
werden:
-
Batterieladung;
Traction Control;
Hands Free-Schlüssel;
Batterieladung des Hands Free-Schlüssels;
Kühlflüssigkeitstemperatur;
Lenkersperre im Fehlerzustand;
DTC-Einstellung für Schotterwege (DTC OFF
ROAD);
ABS deaktiviert (ABS OFF).
Bei einer oder mehreren aktiven „Warning“Anzeigen ist über die Taste ((2)Abb. 19) dennoch der
Übergang auf die anderen Funktionen möglich.
45
Batterieladung „Schwach“
Die Anzeige dieser „Warning“ weist auf den Zustand
einer schwachen Fahrzeugbatterie hin.
Die Aktivierung erfolgt bei einer Batteriespannung
unter oder gleich 11,0 Volt.
Hinweise
In diesem Fall empfiehlt Ducati eindringlich die
Batterie so bald wie möglich mit Hilfe des
entsprechenden Batterieladeinstruments
nachzuladen, da das Fahrzeug eventuell nicht mehr
gestartet werden könnte.
Zum Schutz des Ladezustands der Batterie sind zwei
Bedingungen vorgesehen:
1) wird der laufende Motor ausgeschaltet, das
Cockpit jedoch nicht, werden die Radfedersysteme
nach Ablauf von 30 Sekunden nicht mehr versorgt;
2) wird das Cockpit bei ausgeschaltetem Motor
eingeschaltet, der Motor jedoch nicht, werden die
Radfedersysteme nach Ablauf von 30 Sekunden
nicht mehr versorgt.
46
Abb. 20
Hinweise
Diese Radfedersysteme sind, wenn nicht
gespeist, aufgrund des dabei gebotenen hohen
hydraulischen Dämpfeffekts besonders steif, was bei
ausgeschaltetem Motorrad bemerkbar ist. Daher ist
der Übergang von Radfederungen ohne Versorgung
auf versorgte Radfederungen absolut spürbar.
Traction Control (DTC) ausgeschaltet
Die Anzeige dieser „Warning“ weist darauf hin, dass
die DTC (Ducati Traction Control) deaktiviert ist.
Hinweise
In diesem Fall empfiehlt Ducati besonders
vorsichtig beim Fahren zu sein, da das Fahrzeug
anders reagiert als bei aktivierter Traktionskontrolle.
Abb. 21
47
Hands Free-Schlüssel (HF) nicht erkannt
Die Anzeige dieser „Warning“ weist darauf hin, dass
das Hands Free-System den aktiven Schlüssel
(1,Abb. 56) in der Fahrzeugnähe nicht erfasst.
Hinweise
In diesem Fall empfiehlt Ducati zu überprüfen,
ob sich der aktive Schlüssel effektiv in der Nähe
befindet (bzw. dass er nicht verloren gegangen ist)
oder ob er korrekt funktioniert.
Abb. 22
48
Batterieladung des Hands Free-Schlüssels
(HF) „Schwach“
Die Aktivierung dieser „Warning“ weist darauf hin,
dass das Hands Free-System erfasst hat, dass sich
die Batterie des aktiven Schlüssels (1,Abb. 56),
welche die Kommunikation und das Einschalten des
Fahrzeugs erlaubt, im Entladezustand befindet.
Hinweise
In diesem Fall empfiehlt Ducati die Batterie so
bald wie möglich auszuwechseln.
Beim Wechsel der Batterie ist Bezug auf den
Paragraph „Batteriewechsel im aktiven
Schlüssel“ auf S. 114zu nehmen.
Abb. 23
49
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit
„Hoch”
Die Anzeige dieser „Warning“ weist darauf hin, dass
die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit hoch ist. Die
Aktivierung erfolgt bei Erreichen einer Temperatur
von 121 °C (250 °F).
Hinweise
In diesem Fall empfiehlt Ducati, sofort
anzuhalten, den Motor umgehend auszuschalten und
zu kontrollieren, ob die Kühllüfterräder eingeschaltet
sind.
50
Abb. 24
Lenkerentriegelung im Fehlerzustand Lenker bleibt blockiert
Die Anzeige dieser „Warning“ weist darauf hin, dass
die Lenkersperre nicht über das Hands Free-System
entriegelt werden konnte.
Achtung
In diesem Fall empfiehlt Ducati das Fahrzeug
aus- und wieder einzuschalten (Key-off / Key-on) und
den Lenker dabei an seinen Endanschlag zu drücken.
Wird die Anzeige nicht gelöscht (und die
Lenkersperre nicht „gelöst”), muss man sich an
einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 25
51
DTC-Einstellung für Schotterwege (DTC
OFF ROAD)
Die Aktivierung dieser „Warning“ weist darauf hin,
dass bei Befahren von Asphalt „Vorsicht“ geboten
ist, da man eine „extreme“ Einstellung der
Traktionskontrolle (für Schotterwege ausgelegt)
verwendet.
Diese Warnung wird aktiviert, wenn die
Auslösestufen der DTC (Ducati Traction Control) N.01
und N.02 verwendet werden.
Achtung
In diesem Fall empfiehlt Ducati besondere
Aufmerksamkeit beim Fahren zu üben und eine
Einstellung der DTC (Ducati Traction Control) dieses
Typs nicht auf normalen Straßen, sondern nur auf
Schotterwegen zu verwenden.
52
Abb. 26
ABS deaktiviert (ABS OFF)
Die Aktivierung dieser „Warning“ weist darauf hin,
dass beim Fahren „Vorsicht“ geboten ist, da das ABS
Bremssystem deaktiviert wurde.
Achtung
In diesem Fall empfiehlt Ducati beim Fahren
und bei der entsprechenden Bremsweise besondere
Aufmerksamkeit zu üben.
Abb. 27
53
Diagnose des Cockpits
Über diese Funktion können eventuelle anormale
Ansprechverhalten des Fahrzeugs erfasst werden.
Am Cockpit wird ein ggf. abweichendes Verhalten
(ERRORS) des Fahrzeugs in Echtzeit angezeigt. Beim
Key-on (nach erfolgtem Check) werden eine oder
mehrere „FEHLER“ (nur falls aktiv) zur Anzeige
gebracht. Wird während der Fahrt ein
„Fehler“ angezeigt, wechselt die aktuelle Anzeige im
runden „Dot-Matrix“-Display (B) automatisch auf die
betreffende Meldung um. Sollte mehr als ein Fehler
vorliegen, werden sie jeweils alle 3 Sekunden im
„Rolling-Modus“ angezeigt. Bei Auslösen der
Anzeige eines oder mehrerer Fehler leuchtet stets
auch die Kontrollleuchte der „Motor-/
Fahrzeugdiagnose - EOBD“ auf. Auch bei einem oder
mehreren aktiven „Fehlern“ ist über die Taste (2) der
Übergang auf die anderen Funktionen möglich.
Nachstehende Tabelle enthält die möglichen
Fehleranzeigen.
54
DDA
LAP
GEAR
B
2
Abb. 28
Achtung
Bei Anzeige eines oder mehrerer Fehler muss man sich immer an einen Ducati Vertragshändler oder
eine Vertragswerkstatt wenden.
FEHLERMELDUNG
FEHLER
CAN LINE
„BUS Off“ CAN-Leitung (Kommunikationsleitung der verschiedenen
Steuergeräte)
UNKNOWN DEVICE
Steuergerät nicht vom System erkannt – falsche SW
ABS (Antilock Braking System)
Keine Kommunikation mit dem ABS-Steuergerät / funktioniert nicht
korrekt
BBS (Black Box System)
Keine Kommunikation mit dem BBS-Steuergerät / funktioniert nicht
korrekt
BBS (Black Box System)
Allgemeine Funktionsstörung des BBS-Steuergeräts
BBS (Black Box System)
Funktionsstörung des Stellantriebs der Auslasssteuerung „EXVL“
COCKPIT
Keine Kommunikation mit dem DSB-Steuergerät / funktioniert nicht
korrekt
HANDS FREE
HF-Steuergerät kommuniziert nicht / funktioniert nicht korrekt
HANDS FREE
Allgemeine Funktionsstörung des HF-Steuergeräts
HANDS FREE
Funktionsstörung des Schlüssels und/oder der Antenne (Immobilizer)
ENGINE
Keine Kommunikation mit dem ECU-Steuergerät / funktioniert nicht
korrekt
55
FEHLERMELDUNG
FEHLER
ENGINE
Allgemeine Funktionsstörung des ECU-Steuergeräts
ENGINE
Funktionsstörung des Drosselklappensensors
ENGINE
Funktionsstörung des Relais und/oder Drosselklappenstellantriebs
ENGINE
Funktionsstörung des Drucksensors
ENGINE
Funktionsstörung des Kühlflüssigkeitssensors
ENGINE
Funktionsstörung des Luftsensors im Lufteinlasskanal
ENGINE
Funktionsstörung des Einspritzrelais
ENGINE
Funktionsstörung der Zündspule
ENGINE
Funktionsstörung der Einspritzdüse
ENGINE
Funktionsstörung des Drehzahlsensors
ENGINE
Funktionsstörung der Lambdasonde oder des Heizelements der
Lambdasonde
ENGINE
Funktionsstörung des Anlasserrelais
ENGINE
Funktionsstörung des Sekundärluftsensors
GEAR SENSOR
Funktionsstörung des Gangsensors
FUEL SENSOR
Funktionsstörung des NTC-Sensors der Reserve
SPEED SENSOR
Funktionsstörung des vorderen und/oder hinteren Geschwindigkeitssensors
56
FEHLERMELDUNG
FEHLER
BATTERY
Batteriespannung zu hoch oder zu niedrig
STOP LIGHT
Bremslicht nicht funktionstüchtig
FAN
Funktionsstörung des Kühllüfterrads
57
Inspektionsanzeige
Über diese Funktion wird angezeigt, dass sich das
Fahrzeug einem Kilometerstand nähert oder erreicht
hat, der eine allgemeine Vorsorgeinstandhaltung
oder einen Ölwechsel in einer Ducati
Vertragswerkstatt vorsieht.
Anzeige der bis zum Erreichen des
SERVICE verbleibenden Kilometer
Fehlen noch 1000 km (621 Meilen) bis zum Erreichen
des von Ducati zum Durchführen des
„SERVICE“ programmierten Kilometerstands, wird
am Cockpit (nach erfolgtem anfänglichen Check)
gemeinsam mit der Anzeige der noch verbleibenden
Kilometer (count-down) eine Meldung aktiviert, die
bereits darauf hinweist, welche Inspektion
erforderlich sein wird.
Diese Anzeige wird bei jedem Einschalten (Key-on) 5
Sekunden lang blinkend angezeigt.
Die Anzeige der noch verbleibenden Kilometer wird
alle 100 km (- 1000, -900, -800, -700 usw.…..)
aktualisiert.
58
Achtung
Die Anzeige kann ausschließlich nur durch den/
die mit der Instandhaltung beauftrage(n) Ducati
Vertragshändler oder Vertragswerkstatt
zurückgesetzt werden.
Anzeige des SERVICE-Kilometerstands
Bei Erreichen des von Ducati programmieren
Kilometerstands aktiviert das Cockpit (nach
erfolgtem anfänglichen Check) den Hinweis darauf,
dass man sich an einen Ducati Vertragshändler oder
eine Vertragswerkstatt wenden muss, um dort den
vom Instandhaltungsprogramm vorgesehenen
„DESMO SERVICE“ oder „OIL
SERVICE“ durchführen zu lassen.
Dieser Hinweis wird bei jedem Einschalten (Key-on)
angezeigt. Durch Drücken der Taste (2) ist der
Übergang auf die Anzeige anderer Funktionen
möglich. Die Anzeige wird bis zum entsprechenden
Reset gegeben und kann jederzeit durch ein
Durchscrollen der Funktionen zur Anzeige gebracht
werden.
Achtung
Die Anzeige kann ausschließlich nur durch den/
die mit der Instandhaltung beauftrage(n) Ducati
Vertragshändler oder Vertragswerkstatt
zurückgesetzt werden.
DDA
LAP
GEAR
2
Abb. 29
Hinweise
Die Kilometerstände sind als
„Absolutwerte“ definiert und berücksichtigen nicht,
wann der „Reset“-Abruf durch eine Ducati
Vertragswerkstatt erfolgt.
59
Instandhaltungstabelle
Anzeige
Kilometerstand
1
1000
2
3
4
5
6
7
8
60
11000
12000
23000
24000
35000
36000
47000
48000
59000
60000
71000
72000
83000
84000
Count Down
-1000 Desmo
Service
Count Down
Desmo Service
-1000 Oil Service
Oil Service
Anzeige
9
Kilometerstand
Count Down
-1000 Desmo
Service
Count Down
Desmo Service
-1000 Oil Service
Oil Service
95000
96000
61
Abb. 30
62
SET UP - Anzeige „Eingestellter
Fahrmodus”
Diese Funktion gibt den am Fahrzeug eingestellten
„Fahrmodus“ an. Es stehen vier „Fahrmodi“ zur
Verfügung: SPORT, TOURING, URBAN und
ENDURO. Jeder Fahrmodus kann über die „Riding
Mode“-Funktion geändert werden.
Der vom Default vorgegebene Fahrmodus ist der
„Riding Mode“ Touring.
Hier wird angegeben:
-
-
der eingestellte Fahrmodus;
die daran gekoppelte Motorleistung: für die
Versionen Europa, UK und USA mit 150 HIGH,
150 LOW und 100 PS, während für die Versionen
Frankreich und Japan HIGH, MIDDLE und LOW;
die daran gekoppelte Auslösestufe der Traction
Control (DTC);
die daran gekoppelte Auslösestufe des ABS.
Abb. 31
Abb. 32
63
Anzeige RANGE” - Restautonomie
Diese Funktion gibt an, wie viele Kilometer noch mit
dem im Tank enthaltenen Kraftstoff hinterlegt
werden können. Die Berechnung erfolgt in
Abhängigkeit des Kraftstoffstands und des
durchschnittlichen Verbrauchs bezogen auf ungefähr
die letzten 30 Sekunden Fahrbetrieb (nicht auf den
durchschnittlichen Verbrauch „CONS.AVG“).
Bei den Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit km vorgesehen, während
für die Versionen UK und USA die Maßeinheit in
Meilen bestimmt ist.
Werden bei ausgeschaltetem Fahrzeug (Key-off)
mehr als 4 Liter Kraftstoff getankt, wird der Wert der
Restautonomie beim nächsten „Key-on“ sofort
aktualisiert und mit Bezug auf den neuen Füllstand
und einen durchschnittlichen Verbrauch von 18,0 km/
l kalkuliert. Andernfalls (bei einer Füllmenge von
weniger als 4 Litern) wird dieser Wert erst dann
aktualisiert, wenn das Fahrzeug in Bewegung gesetzt
wird (also nicht sofort).
64
Abb. 33
Erreichen die verbleibenden Kilometer den Nullstand
„0“, blinkt die Anzeige gleichzeitig mit dem Symbol
(Motorrad + Tanksäule) auf. Die aktive Phase dieser
Berechnung erfolgt nur bei laufendem Motor und sich
in Bewegung befindlichem Fahrzeug
(Unterbrechungen der Fahrt mit einer
Geschwindigkeit gleich „0“ und/oder
ausgeschaltetem Motor werden dabei nicht
berücksichtigt).
Achtung
Beim Tanken wird empfohlen, das Fahrzeug
auszuschalten (Key-off), da das Nachtanken ohne ein
Ausschalten (Key-on und Motor aus) dazu führt, dass
die Aktualisierung der entsprechenden Daten erst
erfolgt, nachdem das Fahrzeug in Bewegung gesetzt
wird (Geschwindigkeit über Null).
Achtung
Bei der erfassten Restautonomie handelt es
sich um einen annähernden Wert und Ducati
empfiehlt daher, die angegebenen, verbleibenden
Kilometer nicht vollkommen abzufahren.
65
Anzeige „CONS.” - Momentaner
Verbrauch
Diese Funktion zeigt den „momentanen”
Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs an.
Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die
verbrauchte Kraftstoffmenge und die in der letzten
Sekunde hinterlegten Strecke.
Bei der Version Europa, Japan und CHINA erfolgt die
Angabe in „L / 100“ (Liter / 100 km); über die Funktion
„Setting special“ kann jedoch die Maßeinheit „Km /
L“ (Kilometer / Liter) eingegeben werden. Bei der
Version UK werden die Daten in „mpg UK“ (Meilen
pro UK Gallone) angegeben.
Die aktive Phase dieser Berechnung erfolgt nur bei
laufendem Motor und sich in Bewegung
befindlichem Fahrzeug (Unterbrechungen der Fahrt
mit einer Geschwindigkeit = 0 und/oder
ausgeschaltetem Motor werden dabei nicht
berücksichtigt). In der Phase, in der keine
Berechnung stattfindet, werden die Striche „- -.-“ im
Display angezeigt.
Abb. 34
66
Anzeige „CONS. AVG” Durchschnittlicher Verbrauch
Diese Funktion zeigt den „durchschnittlichen”
Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs an. Die
Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die
verbrauchte Kraftstoffmenge und die seit dem
letzten Reset des Trip 1 hinterlegte Strecke. Bei
Nullsetzung des Trip 1 wird der Wert auf Null gesetzt
und der erste verfügbare Wert wird 10 Sekunden
nach dem Reset angezeigt. In den ersten 10
Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbar
ist, werden im Display die Striche „- -.-“ angezeigt.
Bei der Version Europa, Japan und CHINA erfolgt die
Angabe in „L / 100“ (Liter / 100 km); über die Funktion
„Setting special“ kann jedoch die Maßeinheit „Km /
L“ (Kilometer / Liter) eingegeben werden. Bei der
Version UK werden die Daten in „mpg UK“ (Meilen
pro UK Gallone) angegeben.
Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald der
Motor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug
noch steht (die Fahrtunterbrechungen mit
abgeschaltetem Motor werden bei der Berechnung
nicht berücksichtigt).
Abb. 35
67
Anzeige „SPEED.AVG” Durchschnittliche Geschwindigkeit
Unter dieser Funktion wird die durchschnittliche
Fahrgeschwindigkeit angezeigt.
Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die
seit dem letzten Reset des Trip 1 hinterlegte Strecke
und Zeit. Bei Nullsetzung des Trip 1 wird der Wert auf
Null gesetzt und der erste verfügbare Wert wird 10
Sekunden nach dem Reset angezeigt. In den ersten
10 Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbar
ist, werden im Display die Striche „- -.-“ angezeigt.
Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald der
Motor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug
noch steht (die Fahrtunterbrechungen mit
abgeschaltetem Motor werden bei der Berechnung
nicht berücksichtigt). Der kalkulierte Wert wird um 5
% erhöht angezeigt und ist so mit der Angabe der
Fahrzeuggeschwindigkeit angestimmt.
Bei den Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit Km/h vorgesehen, während
für die Versionen UK und USA die Maßeinheit in mph
bestimmt ist.
Abb. 36
68
Anzeige - Lufttemperatur
In dieser Funktion kann die Umgebungstemperatur
abgerufen werden.
Anzeigegrenzwerte: -39°C ÷ +124°C
Im Fall eines FAULT des Sensors (-40 °C, +125 °C
oder gelöst) werden Striche „- - -“ ständig angezeigt
und die Kontrollleuchte der „Motor-/
Fahrzeugdiagnose - EOBD“ sowie die
Hinweisanzeige bezüglich eines im Menü
„Errors“ gespeicherten Fehler leuchten auf.
Hinweise
Abb. 37
Bei stehendem Fahrzeug könnte die vom Motor
abgegebene Wärme die Temperaturanzeige
beeinflussen.
für die Versionen Europa, Kanada, Frankreich und
Japan ist die Maßeinheit °C vorgesehen, während für
die Versionen UK und USA die Maßeinheit °F
bestimmt ist.
DDA
LAP
GEAR
Abb. 38
69
Sinkt die erfasste Temperatur bis auf 4 °C (39 °F) ab,
wird die Warnung bezüglich einer möglichen
Glatteisbildung aktiviert. Diese Anzeige erlöscht
sobald die Temperatur wieder 6 °C (43 °F) erreicht.
Achtung
Diese Warnung schließt nicht aus, dass auch
bei Temperaturen über 4 °C (39 °F)
Straßenabschnitte mit Eis vorkommen können. Bei
„niedrigen“ Umgebungstemperaturen wird
empfohlen, immer besonders vorsichtig zu fahren,
insbesondere auf den Streckenabschnitten, die im
Schatten liegen, und/oder auf Brücken.
70
Abb. 39
Anzeige „TIME TRIP” - Fahrzeit
Diese Funktion zeigt die Fahrzeit des Fahrzeugs an.
Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die
seit dem letzten Reset des Trip 1 verstrichene Zeit.
Bei einer Nullsetzung des Trip 1 wird dieser Wert auf
Null gesetzt.
Die aktive Phase der Zählung erfolgt sobald der Motor
angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug noch
steht (während der Fahrtunterbrechungen mit
abgeschaltetem Motor wird die Zeit automatisch
gestoppt und läuft automatisch erneut weiter, sobald
die aktive Phase der Zählung von Neuem beginnt).
Abb. 40
71
Funktion - „Riding Mode“ (Wechsel des
Fahrmodus)
In dieser Funktion kann der vom Fahrzeug gebotene
Fahrmodus (SET UP) geändert werden.
Jedem Fahrmodus ist eine andere Auslösestufe der
Traktionskontrolle (DTC - Ducati Traction Control),
eine unterschiedliche Bremskontrolle (ABS - Antilock
Braking System) und eine unterschiedliche
Motorabgabe und -leistung (Engine) zugeordnet.
Jedem Fahrmoduswechsel ist jeweils auch eine
andere Fahrwerksabstimmung des Motorrads
zugeordnet.
Der Wechsel auf einen anderen Fahrmodus erfolgt
durch einfaches Drücken der Reset-Taste (4), dann
wird das „SET UP“-Menü geöffnet.
-
72
bei „geschlossenem“ Gas und
zurückgelassenen Bremsen oder stehendem
Fahrzeug bestätigt das Cockpit den gewählten
Fahrmodus (*) und kehrt auf „StandardAnzeige“ zurück;
-
bei „geöffnetem“ Gas oder betätigten Bremsen
und sich in Bewegung befindlichen Fahrzeug
aktiviert das Cockpit im Display die Angabe
„CLOSE THROTTLE AND RELEASE
BRAKES“ (Drosselklappe schließen und
Bremsen zurücklassen) und erst nachdem alle
Bedingungen gegeben sind (Gassteuerung
geschlossen und Bremsen zurückgelassen oder
stehendes Fahrzeug) bestätigt das Cockpit den
gewählten Fahrmodus (*) und schaltet auf die
„Standardanzeige“ zurück.
Hinweise
(*) Sollte dem Wechsel des Riding Mode ein
Zustandswechsel des ABS on/off oder off/on
zugeordnet worden sein, wird das Cockpit bei
Bestätigung des gewählten Fahrmodus auch das
„Verfahren zur Aktivierung / Deaktivierung des
ABS“ starten.
Wird das „SET UP“-Menü aktiviert und die ResetTaste (4) nicht innerhalb von 10 Sekunden gedrückt,
unterbricht das Cockpit automatisch diese
Anzeigefunktion ohne eine Änderung zu
übernehmen.
Achtung
Ducati empfiehlt den Wechsel des Fahrmodus
bei stehendem Fahrzeug durchzuführen. Erfolgt der
Wechsel des Fahrmodus während der Fahrt, muss
besonders vorsichtig gefahren werden (es wird
empfohlen, den Fahrmodus bei niedrigen
Geschwindigkeiten vorzunehmen).
73
4
9
4
4
9
4
4
4
9
4
4
9
4
4
Abb. 41
74
„Setting“-Menü
Über dieses Menü können einige Funktionen des
Fahrzeugs eingestellt/freigeschaltet werden. Um in
das „Setting-Menü“ zu gelangen, muss die Taste (2)
gedrückt werden.
Hinweise
Hat man sich einmal in dieses Menü eingeloggt,
können die einzelnen Funktionen nicht mehr im
Hauptdisplay durchgescrollt werden.
Wichtig
-
B.LIGHT;
LAP;
RPM;
CLOCK;
PIN CODE;
EXIT.
Zum Verlassen des Setting-Menüs muss mit der
Taste (1) oder der Taste (2) die Angabe
„EXIT“ markiert werden (am Anfang und am Ende
der Menüliste vorhanden), dann die Reset-Taste (4)
drücken.
Aus Sicherheitsgründen kann das Setting-Menü
nur bei Fahrzeuggeschwindigkeiten unter oder gleich
20 km/h geöffnet werden. Befindet man sich in
diesem Menü und überschreitet dabei die
Fahrzeuggeschwindigkeit von 20 km/h, wird es
automatisch vom Cockpit geschlossen und die
„Hauptanzeige“ abgerufen.
Im Setting-Menü sind folgende
„Angaben“ enthalten:
-
EXIT;
BATTERY;
SETUP;
75
2
1
1
2
1
2
1
2
1
2
1
2
1
2
1
2
1
2
2
Abb. 42
76
Batteriespannungsanzeige (BATTERY)
Nachstehend werden die Funktionen der
Batteriespannungsanzeige beschrieben.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite
„BATTERY“ geöffnet werden.
Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:
-
bei einer Spannung zwischen 11.8 und 14.9 Volt
wird der entsprechende Wert permanent
angezeigt;
bei einer Spannung zwischen 11.0 und 11.7 Volt
blinkt der entsprechende Wert auf;
bei einer Spannung zwischen 15.0 und 16.0 Volt
blinkt der entsprechende Wert auf;
bei einer Spannung von 10,9 Volt oder darunter
blinkt die Angabe „LOW“;
bei einer Spannung von 16,1 Volt oder darüber
blinkt die Angabe „HIGH“.
Hinweise
Ist kein Wert (9) verfügbar, werden die Striche
„- - -“ angezeigt.
77
9
4
4
4
4
4
4
Abb. 43
78
„Riding Mode”-Personalisierung
Anhand dieser Funktion kann jeder Fahrmodus den
persönlichen Ansprüchen angepasst werden.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite „SET
UP“ geöffnet werden.
Beim Öffnen der Funktion werden im runden Display
(B) die vier Fahrmodis (SPORT, TOURING, URBAN
und ENDURO) angezeigt. Zur Personalisierung der
Parameter, über die Tasten (1 und 2) den zu
ändernden Riding Mode wählen, dann die ResetTaste (4) drücken und so bestätigen.
„Personalisierbar” sind die Parameter der
„DTC“ (Ducati Traction Control), des „ABS” (Antilock
Braking System) und von „ENGINE” (Motor).
Jeder geänderte Parameter wird auch nach einem
Battery-Off im Speicher gehalten.
Bezüglich einer Änderung der Parameter der DTC
verweisen wir auf den Paragraph „DTC (Ducati
Traction Control)“ auf S. 81.
Bezüglich einer Änderung der Parameter des ABS
verweisen wir auf den Paragraph „Einstellfunktion für
ABS“ auf S. 89.
Bezüglich einer Änderung der Parameter von
„Engine“ verweisen wir auf den Paragraph „ENGINE
(Motorleistungskontrolle)“ auf S. 93.
Darüber hinaus können über die Funktion
„DEFAULT“ für jeden Fahrmodus die ursprünglich
von Ducati eingestellten Parameter erneut abgerufen
werden.
Bezüglich Rücksetzung der „Default“-Parameter
verweisen wir auf den Paragraph „DEFAULT
(Rücksetzen der Ducati Default-Parameter)“ auf S.
95.
Achtung
Eine Änderung der Parameter ist nur dann
empfehlenswert, wenn man bereits Erfahrung mit
dem Fahrzeug-Setup hat. Sollten die Parameter
versehentlich geändert worden sein, wird ihr
Rücksetzen über die Funktion
„DEFAULT“ empfohlen.
79
2
4
1
2
4
1
2
4
1
2
4
1
1
2
4
2
2
Abb. 44
80
Funktion - „DTC-Einstellung” (Ducati
Traction Control)
Diese Funktion ermöglicht eine Personalisierung der
Auslösestufe der DTC (Ducati Traction Control).
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite „SET
UP“ geöffnet werden.
Um hier die Parameter personalisieren zu können,
durch Betätigen der Tasten (1) und (2) den
Fahrmodus wählen, der geändert werden soll, dann
die Reset-Taste (4) drücken, um in die Funktion
„DTC“ zu gelangen.
Beim Einloggen in diese Funktion, wird im oberen
Bereich des runden Displays die eingestellte Stufe
der DTC „LEVEL.“ angegeben. Die Stufen liegen im
Bereich von „1“ bis „8“, wobei die Empfindlichkeit
der Traction Control bei steigender Zahl zunimmt.
Um die Auslösestufe der DTC ändern zu können,
muss zunächst, durch Betätigen der Tasten (1) und
(2) die Angabe „LEVEL“ gewählt, dann die ResetTaste (4) gedrückt werden. Im Display wird die
Nummer markiert, die eingestellt werden soll und
über die Tasten (1) und (2) kann diese Nummer erhöht
oder gemindert werden. Zum Bestätigen der neu
eingestellten Stufe muss die Reset-Taste (4)
gedrückt werden.
Anhand einer Markierung der Angabe „OFF“ wird die
DTC deaktiviert.
Nun kann die neue Einstellung bei unterlegter
Angabe „MEMORY“ durch Drücken der Reset-Taste
(4) gespeichert werden.
Die obere Anzeige „LEVEL“ wird aktualisiert und
bestätigt damit, dass die neue Einstellung
„übernommen“ und gespeichert wurde.
Zum Verlassen der Funktion, die Angabe
„EXIT“ markieren, dann die Reset-Taste (4) drücken.
Das Einschreiten der DTC nimmt durch den
Übergang von Stufe 1 bis auf Stufe 8 zu. Das
Einschreiten der DTC nimmt durch den Übergang von
Stufe 1 bis auf Stufe 8 zu.
81
Achtung
Bei Markierung und Speicherung der
Auslösestufen Nr. 01 oder Nr. 02 der DTC wird
automatisch die Warnung „DTC OFF
ROAD“ aktiviert. In diesem Fall empfiehlt Ducati
während der Fahrt besondere Aufmerksamkeit
walten zu lassen und einen solche DTC-Einstellung
NICHT auf normalen Straßen sondern nur auf
Schotterwegen zu verwenden.
82
1
2
1
2
1
2
4
4
2
1
2
1
1
4
4
4
4
4
2
Abb. 45
83
In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Auslösestufen der DTC
aufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „RIDING MODE“ zugeordnet sind:
84
DTC-STUFE
RIDING MODE
EINSATZ
DEFAULT?
1
ENDURO Professional
Offroad für sehr erfahrene
Fahrer. Ermöglicht einen höheren Spin des Hinterrads.
Gewährleistet keine angemessene Kontrolle bei Haftungsverlust auf Asphalt.
NEIN
2
ENDURO
3
TRACK
Rennstrecke - für sehr erfahrene Fahrer. Erlaubt das Ausbrechen des Hinterrads.
4
SPORT
Sportlicher Stil sowohl auf
Straße als auch auf der
Rennstrecke.
Offroad für weniger erfahre- Ist die im Default des Riding
ne Fahrer. Gewährleistet
Mode „ENDURO“ eingekeine angemessene Kontrol- stellte Stufe.
le bei Haftungsverlust auf
Asphalt.
NEIN
Ist die im Default des Riding
Mode „SPORT“ eingestellte
Stufe.
DTC-STUFE
RIDING MODE
5
TOURING
6
URBAN
7
RAIN
8
HEAVY RAIN
EINSATZ
Normaler Fahrstil.
DEFAULT?
Ist die im Default des Riding
Mode „TOURING“ eingestellte Stufe.
„Sehr sicherer“ Fahrstil pas- Ist die im Default des Riding
send, zur Wahl von ENGINE Mode „URBAN“ eingestell100HP (maximale Leistung te Stufe.
100 PS)
Nasse Fahrbahn
NEIN
Nasse Fahrbahn und sehr
rutschiger Asphalt.
NEIN
85
Angaben zur Wahl der Auslösestufen (Level)
Achtung
Die 8 Stufen des im Motorrad verbauten DTC
Systems sind mit der Bereifung der Erstausrüstung
(Fabrikat, Modell und Abmessungen) eingestellt
worden.
Der Einsatz einer Bereifung mit von der
Erstausrüstung abweichenden Abmessungen kann
die einwandfreie Systemfunktion beeinträchtigen.
Bei geringfügigen Unterschieden, wie zum Beispiel
von der Erstausrüstung abweichendes Fabrikat und/
oder Modell der Reifen, aber Beibehaltung der
gleichen Reifengröße (hinten = 190/55-17 - vorne =
120/70-17), reicht meistens die Wahl einer der
verfügbaren Stufen aus, um die optimale
Funktionalität des Systems wiederherzustellen.
Sollten allerdings die Abmessungen der eingesetzten
Reifen in einer anderen Größenklasse liegen bzw.
deutlich von denen der Erstausrüstung abweichen,
so ist es nicht auszuschließen, dass die Funktion des
Systems damit so stark verändert wird, dass keine
der 8 wählbaren Stufen als zufriedenstellend
resultiert. In diesem Fall sollte das System deaktiviert
werden.
86
Auf Stufe 8 spricht das DTC Steuergerät beim
geringsten Anzeichen eines möglichen Durchdrehen
des Hinterreifens an.
Zwischen Stufe 8 und Stufe 1 liegen weitere 6
Ansprechempfindlichkeiten. Die Auslösung der DTC
nimmt beim Übergang von Stufe 8 auf Stufe 1
konstant ab.
Die Stufen 1 und 2 wurden spezifisch für den OFFROAD-Einsatz ausgelegt und gewährleisten auf
Asphalt keine angemessene Haftverlustkontrolle.
In Stufen 3 und 4 lässt das DTC Steuergerät sowohl
das Spinning als auch das Ausbrechen des Hinterrads
bei der Kurvenausfahrt zu. Diese Stufen sollten daher
nur auf der Rennstrecke und nur von erfahrene Fahrer
benutzt werden.
Die Wahl der korrekten Stufe hängt im Wesentlichen
von 3 Variablen ab:
1)
2)
3)
der Haftung (Reifentyp und -verschleiß,
Straßenbelag, Witterungsverhältnisse usw.);
der Strecke (Kurven mit ähnlicher bzw. stark
unterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit);
dem Fahrstil („runder” oder „kantiger”).
Bezug zwischen Stufe und Haftung:
Die Wahl der richtigen Stufe ist wesentlich vom
Haftungsgrad der Strecke abhängig (siehe
nachstehende Tipps für Renn- und Straßeneinsatz).
Bezug zwischen Stufe und Streckenbeschaffenheit:
Ist die Strecke durch Kurven gleichmäßiger
Geschwindigkeit gekennzeichnet, wird die Wahl
einer in jeder Kurve zufrieden stellenden
Auslösestufe relativ einfach sein. Auf einer Strecke
mit einer im Vergleich zu den restlichen Kurven
äußerst langsam zu befahrener Haarnadelkurve muss
eine Kompromisslösung gefunden werden (in einer
Haarnadelkurve neigt die DTC immer zu einem
stärkeren ansprechen als in den übrigen Kurven).
Bezug zwischen Stufe und Fahrstil:
Die DTC spricht bei einem „runden“ Fahrstil mit
extremer Schräglage des Motorrads häufiger an als
bei Fahrern mit „kantigem“ Fahrstil, die ihr Motorrad
bei Kurvenausfahrt möglichst schnell wieder
aufrichten.
Empfehlungen für den Renneinsatz
Um sich auf die Systemfunktion einstellen zu können,
sollte man zunächst ein paar Runden auf Stufe 6
fahren (so dass sich die Reifen erwärmen).
Anschließend empfehlen wir weitere Testrunden auf
den Stufen 5, 4 usw. zu fahren, bis die passende DTC
Ansprechempfindlichkeit gefunden wurde (auf jeder
Stufe sollte man mindestens zwei vollständige
Runden fahren, um die Reifen dabei auf Temperatur
zu bringen).
Hat man eine für alle Kurven, mit Ausnahme von einer
oder zwei Kurven, in denen die DTC zu stark
anspricht, eine zufriedenstellende Auslösestufe
gefunden, kann man versuchen auf einen etwas
„kantigeren” Fahrstil überzugehen, das Motorrad in
der Kurvenausfahrt also schneller aufrichten, statt
gleich nach einer anderen Auslösestufe zu suchen.
Empfehlungen für den Straßeneinsatz
Die DTC aktivieren, den Riding Mode URBAN
markieren (der die Auslösestufe 6 der DTC vorsieht)
und das Motorrad im eigenen Fahrstil fahren. Sollte
die DTC zu stark ansprechen, sollte der Riding Mode
TOURING getestet werden (der die Auslösestufe 5
der DTC vorsieht) und sollte sich auch die Einstellung
dieses Riding Mode zu stark auswirken, es nochmals
mit dem Riding Mode SPORT versuchen (der die
Auslösestufe 4 der DTC vorsieht). Falls keiner der
Riding Modes dem eigenen Fahrstil entsprechen
sollte, ist die Möglichkeit einer Personalisierung des
RM unter Bezugnahme auf die vorstehende Tabelle
87
gegeben, anhand derer die angenehmste
Auslösestufe ermittelt werden kann.
Falls Änderungen der Haftungsverhältnisse bzw.
Streckenbeschaffenheit oder des Fahrstils eintreten
sollten, die eingestellte Ansprechempfindlichkeit
also nicht mehr zufrieden stellend ist, kann man zur
nächsten Stufe übergehen und solange wechseln,
bis die passende Ansprechempfindlichkeit gefunden
wurde (z.B. ist die DTC auf Stufe 7 allzu sensibel, auf
Stufe 6 schalten; sollte man bei Stufe 7 keinerlei
Ansprechen der DTC wahrnehmen, ist auf die Stufe
8 umzuschalten).
88
ABS-Einstellfunktion
Diese Funktion ermöglicht das Personalisieren der
Auslösung des ABS (Antilock Braking System) und
eventuell eine entsprechende Deaktivierung.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite „SET
UP“ geöffnet werden.
Den „Riding Mode“, der geändert werden soll,
wählen und die Funktion „ABS“ öffnen. Beim Öffnen
der Funktion wird oben im Display unter „LEVEL:“ die
eingestellte Auslösestufe des ABS angegeben.
Zur Änderung des Auslösestufe des ABS muss über
die Tasten (1) und (2) die Angabe „LEVEL:“ gewählt,
dann die Taste (4) gedrückt werden.
Im Display wird die Nummer, die eingegeben werden
soll, angezeigt. Über die Tasten (1) und (2) kann eine
höhere oder niedrigere Nummer eingegeben
werden, dann die Taste (4) drücken, um die neue
Auslösestufe zu bestätigen.
Bei Einstellung der Angabe „OFF“ wird das ABS
deaktiviert.
Nun kann die neue Einstellung bei markierter Angabe
„MEMORY“ durch 3 Sekunden langes Drücken der
Taste (4) gespeichert werden.
Die obere Angabe von „LEVEL“ wird aktualisiert und
bestätigt damit, dass die neue Einstellung
„übernommen“ und gespeichert wurde.
Zum Verlassen der Funktion, die Angabe
„EXIT“ unterlegen, dann die Taste (4) drücken.
Achtung
Nach Wahl und Speicherung der Bedingung
„OFF“ des ABS wird automatisch die Warnung „ABS
OFF“ angezeigt. In diesem Fall empfiehlt Ducati
besondere Vorsicht bei der Fahrt und der Art, in der
man abbremst, walten zu lassen.
89
1
2
1
2
1
2
4
4
2
1
2
1
1
4
4
4
4
4
2
Abb. 46
90
In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Auslösestufen des ABS
aufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „Riding Mode” zugeordnet
wurden:
AUSLÖSESTUFE
STIL
EINSATZ
Das ABS ist deaktiviert.
NEIN
1
ENDURO
Ausschließlicher Off-Road-Einsatz durch erfahrene Fahrer
(von einem Einsatz im Straßenverkehr wird abgeraten).
Das ABS wirkt in diesem Modus auf beide Räder (verhindert deren Blockierung), doch wendet dabei am Hinterrad
eine Kontrolle an, die es diesem ermöglicht, über einen
längeren Zeitraum zu blockieren (begünstigt das Bremsverfahren auf Schotter). Das System nimmt KEINE Kontrolle des „Lift up“ vor, doch setzt eine leichte Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad an.
Ist die im Default des
„ENDURO“ Riding
Mode eingestellte
Stufe.
2
SPORT
OFF
DEFAULT?
Einsatz auf Straße mit guten Haftungsbedingungen. Das Ist die im Default des
ABS wirkt in diesem Modus mittels Bremskraftverteilung „SPORT“ Riding Moauf beide Räder ein und baut, auch wenn nur die Vorder- de eingestellte Stufe.
radbremse betätigt wird, auch am hinteren Bremssattel
Druck auf. Die „Anti-Lift up“ Kontrollen sind NICHT aktiv,
da diese Einstellung der Bremskraft den Vorzug gibt und
dem Fahrer das Management bei Abheben des Rads
überlässt.
91
AUSLÖSESTUFE
STIL
EINSATZ
DEFAULT?
3
ROAD
Einsatz unter jeglicher Fahrbedingung. Das ABS wirkt in
diesem Modus mittels Bremskraftverteilung auf beide
Räder ein und baut bei Betätigung der Vorderradbremse
auch Druck am hinteren Bremssattel auf. Das System
kontrolliert die meisten „Lift up“-Fälle und bietet ein sicheres und stabiles Bremsverfahren.
Ist die im Default des
„TOURING“ und
„URBAN“ Riding Mode eingestellte Stufe.
92
Funktion - Einstellung ENGINE
(Motorleistungskontrolle)
Unter dieser Funktion können die Leistung und die
Abgabe des Motors (ENGINE) auf die persönlichen
Ansprüche ausgelegt werden.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite „SET
UP“ geöffnet werden.
Um hier die Parameter personalisieren zu können,
durch Betätigen der Tasten (1) und (2) den
Fahrmodus wählen, der geändert werden soll, dann
die Reset-Taste (4) drücken, um in die Funktion
„ENGINE“ zu gelangen.
Beim Öffnen der Funktion wird im oberen Bereich
des runden Displays die jeweilige Engine-Einstellung
angegeben:
-
Über die Tasten (1) und (2) kann eine der 3 Angaben
(150 HIGH, 150 LOW oder 100 HP) oder, im Fall der
Versionen für Frankreich und Japan, (HIGH, MID und
LOW) gewählt werden, dann die Reset-Taste (4)
drücken und damit die neue Einstellung bestätigen.
Nun kann die neue Einstellung bei markierter Angabe
„MEMORY“ durch 3 Sekunden langes Drücken der
Reset-Taste (4) gespeichert werden.
Die obere Anzeige wird aktualisiert und bestätigt
damit, dass die neue Einstellung „übernommen“ und
gespeichert wurde. Zum Verlassen der Funktion, die
Angabe „EXIT“ markieren, dann die Reset-Taste (4)
drücken.
150 HIGH, 150 LOW oder 100 HP (bei den
Versionen EU, UK, USA);
HIGH, MID oder LOW (bei den Versionen
Frankreich und Japan).
Um die „Leistung“ des Motors ändern zu können,
muss durch Betätigen der Tasten (1) und (2), die
Angabe „NEW SET“ gewählt, dann die Reset-Taste
(4) gedrückt werden.
93
1
4
2
4
4
4
2
1
2
1
4
2
1
2
1
4
4
4
4
4
Abb. 47
94
Funktion - DEFAULT (Rücksetzen der
Ducati Default-Parameter)
Diese Funktion ermöglicht das Wiederherstellen der
von Ducati für jeden Fahrmodus eingestellten
Parameter. Zur Anzeige dieser Funktion müssen das
auf S. 75 dargestellte „Setting“-Menü und hier die
Seite „SET UP“ geöffnet werden.
Über die Tasten (1) und (2) den Fahrmodus wählen,
unter dem die ursprüngliche Einstellung wieder
hergestellt werden soll, dann die Funktion
„DEFAULT“ öffnen.
Wird diese Funktion geöffnet, wird im runden Display
die Angabe „DEFAULT PARAMETER ?“ angezeigt.
Zum Rücksetzen der Parameter hier nun die Angabe
„YES“ unterlegen, dann die Reset-Taste (4) drücken.
Für das Rücksetzen der Parameter sind 2 Sekunden
erforderlich, während der im Display die Angabe
„WAIT....“ (Warten) angezeigt wird. Nach Abschluss
des Verfahrens wird im runden Display die Angabe
„DEFAULT OK“ angezeigt, die auf das effektiv
erfolgte Rücksetzten der Parameter hinweist.
4
4
2
1
4
1
4
4
Wichtig
Anhand dieses Verfahrens werden die
Parameter aller Fahrmodis rückgesetzt.
2
Abb. 48
95
Funktion - Einstellung der
Rückbeleuchtung des Cockpits
Über diese Funktion kann die Leuchtstärke der
Rückbeleuchtung des Cockpits eingestellt werden.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite
„B.LIGHT“ geöffnet werden.
Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:
-
die Pfeile geben die aktuelle Einstellung an;
über die Tasten (1) und (2) kann die neue
Einstellung gewählt werden;
zum Speichern der neuen Einstellung muss die
Reset-Taste (4) gedrückt werden; die Pfeile
richten sich an der gespeicherten Bedingung
aus.
Zum Verlassen der Funktion, die Angabe
„EXIT“ wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.
Einstellung „MAX“: wird dieser Zustand gespeichert,
resultiert die Rückbeleuchtung auf ihrer maximalen
Leistung.
Einstellung „MID“: wird dieser Zustand gespeichert,
wird die Rückbeleuchtung um 30% zur maximalen
Leistung abgeschwächt.
96
Einstellung „MIN“: wird dieser Zustand gespeichert,
wird die Rückbeleuchtung um 70% zur maximalen
Leistung abgeschwächt.
Hinweise
Bei einem Ausfall der Batterieversorgung wird
nach erneutem Einschalten (Key-on) die die
Rückbeleuchtung immer auf maximale Leistung
gesetzt.
4
4
1
1
1
1
2
4
2
4
2
2
2
4
2
4
4
2
Abb. 49
97
Funktion - Aktivierung/Deaktivierung LAP
(Rundenzeit)
Über diese Funktion kann die LAP-Funktion
(Rundenzeit) ein- oder ausgeschaltet werden.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite
„LAP“ geöffnet werden.
-
die Pfeile geben die aktuelle Einstellung an;
über die Tasten (1) und (2) kann die neue
Einstellung gewählt werden.
zum Speichern der neuen Einstellung muss die
Reset-Taste (4) gedrückt werden;
die Pfeile richten sich an der gespeicherten
Bedingung aus.
Zum Verlassen der Funktion, die Angabe
„EXIT“ wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.
Wird der Zustand „OFF“ gespeichert, wird die LAPFunktion deaktiviert.
Speichert man der Zustand „ON“, wird die LAPFunktion freigeschaltet (siehe LAP-Registrierfunktion
S. 100)
98
Hinweise
Ist die Funktion „LAP“ aktiv geschaltet, erhält
die Lichthupentaste (3) die Doppelfunktion von
„flash“ als Fernlicht und Start / Stop der Rundenzeit.
4
4
4
1
2
2
4
1
1
2
1
4
4
2
Abb. 50
99
Funktion - LAP-Registrierung
Unter dieser Funktion erfolgt das Registrieren der
Rundenzeiten „LAP“.
Wurde die Funktion aktiviert (siehe Beschreibung
„Funktion - Aktivierung/Deaktivierung LAP“ S. 98)
können die Rundenzeiten wie folgt registriert
werden:
-
-
Auf das erste Drücken der Lichthupentaste
FLASH (3) wird der „Chronometer“ der ersten
Runde gestartet und am Cockpit wird im runden
Display (B) 4 Sekunden lang die Angabe „START
LAP“ angezeigt, um dann wieder auf die
„zuvor“ abgerufenen Anzeige umzuschalten.
Ab diesem Moment wird auf jedes Drücken der
Lichthupentaste FLASH (3) im runden Display (B)
automatisch 10 Sekunden lang die jeweilige
Rundenzeit eingeblendet und daraufhin wieder
auf die „vorherige“ Anzeige umgeschaltet.
Es können maximal 30 Rundenzeiten gespeichert
werden. Ist der Speicherplatz vollkommen belegt,
wird beim Drücken der Lichthupentaste (3) keine
Rundenzeit mehr gespeichert und in runden Display
blinkt 3 Sekunden lang die Angabe „LAP MEMORY
FULL“ auf, dies so lange bis die Zeiten rückgesetzt
100
werden. Wird die LAP-Funktion ausgeschaltet, wird
die momentan gefahrene „Runde” nicht
gespeichert. Wurde die LAP-Funktion aktiviert und
wird das Fahrzeug plötzlich ausgeschaltet (Key-off),
wird die LAP-Funktion automatisch deaktiviert (und
auch wenn der Chronometer aktiviert war, wird die
momentan gefahrene „Runde“ nicht gespeichert).
Sollte die Zeit nie „gestoppt“ werden, beginnt der
Chronometer bei Erreichen von 9 Minuten, 59
Sekunden und 99 Hundertsteln nochmals bei 0 (Null)
und die Zeitmessung beginnt erneut so lange, bis
diese Funktion ausgeschaltet wird. Wird die LAPFunktion dagegen aktiviert und wurde der
„Speicher“ nicht gelöscht, es sind jedoch weniger als
30 Runden gespeichert (zum Beispiel 18 Runden)
speichert das Cockpit die eventuell weiteren Runden
bis zur „Auslastung“ der Speicherkapazität (in
unserem Beispiel können weitere 12 Rundenzeiten
gespeichert werden).
Unter dieser Funktion ist die reine Anzeige der
Rundenzeiten, die momentan registriert werden,
vorgesehen. Es werden jedoch auch andere Daten
(Höchstgeschwindigkeit, max. Drehzahl, ausgelöster
Drehzahlbegrenzer) für eine anschließende und
vollständige Anzeige in der Lap Memory Funktion
(Anzeige der gespeicherten Runden) gespeichert.
LAP
3
3
LAP
LAP
3
LAP
LAP
3
3
LAP
Abb. 51
101
Funktion - Anzeige gespeicherte LAP
Diese Funktion ermöglicht die Anzeige der
gespeicherten LAP.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite
„LAP“ geöffnet werden.
In der nächsten Anzeige die Reset-Taste (4) bei
markierter Angabe „MEMORY“ drücken.
Das Cockpit übermittelt die Informationen wie folgt:
Rundes Display (B):
-
Nummer der angezeigten Runde (Bsp.: N. 1);
Angabe „NEXT“ für den Übergang auf die
Anzeige der nächsten LAP;
Angabe „RESET“ zum Löschen aller
gespeicherten Zeiten.
Zum Verlassen der Funktion, die Angabe
„EXIT“ wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.
Hauptdisplay (A):
-
102
oben links - in Anspruch genommenen Zeit (z.B.:
1:50:97);
oben rechts - in der registrierten Runde erzielte
Höchstgeschwindigkeit;
-
unten - max. Motordrehzahl (RPM) der
registrierten LAP.
Hinweise
Die gespeicherte MAX Geschwindigkeit ist die,
die am Hauptdisplay (A) (um 8% erhöht) angezeigt
wird. Sollte während dem Speicherverfahren die
angegebene Höchstgeschwindigkeit von 299 km/h
(186 mph) überschritten werden, so wird der
erreichte Geschwindigkeitswert dennoch angezeigt
(zum Beispiel: 316 km/h).
Sind im Speicher keinerlei Daten abgelegt, werden
die 30 Rundenzeiten folgendermaßen angezeigt: am
Chronometer „0.00.00“, MAX. Drehzahl) = 0 und
Höchstgeschwindigkeit = 0. Erreichte der Motor
während der LAP-Registrierung den vor dem
Auslösen des Drehzahlbegrenzers liegenden
Schwellenwert oder sollte dieser ausgelöst haben,
leuchtet während der Anzeige der gespeicherten
Zeiten die entsprechende Kontrollleuchte „Over
Rev“ (9) auf. Für den Übergang auf die Anzeige
anderer gespeicherter Zeiten die Angabe
„NEXT“ markieren und die Reset-Taste (4) drücken.
Auf jedes Drücken der Reset-Taste (4) wird die
nächste Runde abgerufen. Zum Löschen aller im
Speicher abgelegten Zeiten, die Angabe
„RESET“ markieren, dann 3 Sekunden lang die
Reset-Taste (4) drücken.
Hinweise
Alle gespeicherten Zeiten werden gelöscht und
die aktivierte LAP wird automatisch deaktiviert.
103
B
4
A
4
4
1
2
4
4
1
1
2
4
4
2
Abb. 52
104
Funktion - Digitale Motordrehzahlanzeige
Unter dieser Funktion kann die Motordrehzahl (RPM)
zur Anzeige gebracht werden, was eine genauere
Einstellung der Standgasdrehzahl ermöglicht.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite
„RPM“ geöffnet werden.
Am Display wird die Information der Motordrehzahl
mit einer Genauigkeit von jeweils 50 U/min
angegeben
105
4
4
4
4
4
Abb. 53
106
Funktion - Uhreinstellung
Diese Funktion ermöglicht eine Einstellung der
Uhrzeit.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite
„RPM“ geöffnet werden.
In der nächsten Anzeige 3 Sekunden lang die ResetTaste (4) bei markierter Angabe „SET UP“ drücken,
so dass die effektive Einstellung vorgenommen
werden kann.
Im runden Display (B) wird die Angabe „SET CLOCK
….“ angezeigt, die darauf hinweist, dass die Uhrzeit
eingestellt wird, die effektive Einstellung der Uhrzeit
erfolgt am Hauptdisplay (A).
A
B
DDA
LAP
GEAR
Abb. 54
107
Einstellung der Uhrzeit
Beim Öffnen dieser Funktion blinkt die Angabe
„AM“; wird die Taste (2) gedrückt, blinkt die Angabe
„PM“.
Durch Drücken der Taste (2) kehrt man zum
vorherigen Schritt zurück (die Uhrzeit 00:00 schaltet
beim Übergang von „AM“ auf „PM“ auf 12:00 um).
Drückt man die Taste (1), gelangt man in die
Einstellfunktion der Stunden, die daraufhin
aufblinken.
Auf jedes Drücken der Taste (2) rückt die Zählung
zyklisch jeweils um 1 Stunde weiter; hält man die
Taste (2) gedrückt, rückt die Zählung zyklisch in
Schritten von 1 Stunde pro Sekunde weiter (bei
längerem Drücken der Taste blinkt die
Stundenangabe nicht).
Drückt man die Taste (1), gelangt man in die
Einstellfunktion der Minuten, die daraufhin
aufblinken. Auf jedes Drücken der Taste (2) rückt die
Zählung zyklisch jeweils um 1 Minute weiter; hält
man die Taste (2) gedrückt, rückt die Zählung zyklisch
in Schritten von 1 Minute pro Sekunde weiter.
108
Wird die Taste (2) länger als 5 Sekunden gedrückt
gehalten, kommt es zu einer schneller
durchlaufenden Anzeige, d.h. 1 Einheit pro 100 ms
(wird die Taste (2) länger gedrückt, blinken die
Sekunden nicht auf). Wird die Taste (1) gedrückt,
blinkt die Anzeige der neu eingestellten Uhrzeit auf
und im runden Display wird die Angabe
„MEM“ angezeigt.
Zur Bestätigung (Speicherung) der neu eingestellten
Uhrzeit muss die Reset-Taste (4) gedrückt werden.
Zum Verlassen der Funktion, die Angabe
„EXIT“ wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.
Hinweise
Nach einer Unterbrechung der
Batterieversorgung ist nach erneutem Herstellen der
Spannungsversorgung und einem „Key-on" eine
erneute Einstellung der Uhrzeit erforderlich (beginnt
automatisch bei 00:00).
4
4
1
4
2
2
1
2
2
2
1
4
4
1
2
1
1
2
1
1
1
2
4
4
2
4
Abb. 55
109
Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre)
Um das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zu
schützen, wurde es mit einem elektronischen
Sicherheitssystem (WEGFAHRSPERRE/
IMMOBILIZER) ausgestattet, das den Motor
automatisch blockiert, wenn das Cockpit
ausgeschaltet wird.
In jedem Schlüssel befindet sich im Kopfteil eine
elektronische Vorrichtung, die beim Einschalten des
Motorrads das von einer in die Cockpitverkleidung
integrierten Spezialantenne abgegebene Signal
moduliert. Das modulierte Signal entspricht einem
„Losungswort“, das bei jedem Zündvorgang
unterschiedlich ausfällt und anhand dessen das
Steuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieser
Bedingung kann der Motor gestartet werden.
110
Schlüssel
Mit dem Motorrad werden ausgehändigt:
-
1
1 aktiver Schlüssel (1);
1 passiver Schlüssel (2).
2
Sie enthalten den Code, der vom „Hands Free“System für das „Key-on“ in unterschiedlichen
Modalitäten genutzt wird.
Beim aktiven Schlüssel (1) handelt es sich um den für
den normalen Einsatz bestimmten Schlüssel, der
über eine Ausklapptaste (A) verfügt. Wird diese Taste
gedrückt, klappt der Metallteil (B) des Schlüssels aus.
Zum Einklappen das Metallteil einfach in den
Schlüsselgriff eindrücken.
Abb. 56
1
A
B
Abb. 57
111
Im aktiven Schlüssel befindet sich eine Batterie, die
ausgewechselt werden muss, sobald am Cockpit
unter den Schlüssel- und Batteriesymbolen die
Meldung „low level“ angezeigt wird.
Hinweise
In diesen Fällen wird empfohlen die
Schlüsselbatterie so bald wie möglich
auszuwechseln.
Sobald der Ladezustand unter einen gewissen
Grenzbereich absinkt, kann der Schlüssel nur im
passiven Modus verwendet werden, d.h. wie der als
passiver Schlüssel: in diesem Fall wird am Cockpit
keine Meldung eingeblendet.
112
Abb. 58
Achtung
Nie mit einem in das Tankverschluss- oder
Sitzbankschloss eingesteckten Schlüssel (aktiver
oder passiver) fahren, da er sich lösen und damit eine
potenzielle Gefahr erzeugten könnte. Darüber hinaus
könnte es durch Stöße zu Schäden am mechanischen
Schlüsselteil und am integrierten Chip kommen.
Auch bei Fahren bei widrigen Wetterbedingungen
und eingestecktem Schlüssel kann es zu Schäden am
darin integrierten Chip kommen.
Den Schlüssel nicht am Motorrad stecken lassen, da
er nicht wasserdicht ist und daher dabei beschädigt
werden könnte.
113
Wechsel der Batterie im aktiven Schlüssel
Ausschließlich nur Lithium-Ionen-Batterien CR 2032
mit 3 Volt verwenden.
Hinweise
Nach erfolgtem Batteriewechsel ist keine
erneute Schlüsselprogrammierung erforderlich.
Den Metallteil der Batterie herausnehmen.
Die Kunststoffhälften des Schlüsselgriffs durch
Ansetzen einer Hebelwirkung mit Hilfe eines großen
Geldstücks (2 Euro), wie auf der Abbildung
dargestellt, öffnen.
Wichtig
Das Geldstück nur am angegeben Punkt
ansetzen. Keine anderen Gegenstände verwenden
oder an anderen, als den angegebenen Punkten
ansetzen, da der integrierte Chip und/oder sich
Schutzdichtung beschädigt werden könnten.
114
Abb. 59
Nachdem die Kunststoffhälften voneinander
getrennt wurden, die Leiterplatte (1) mit Hilfe einer
VORSICHTIG darunter und mit einem
Schlitzschraubendreher angesetzten Hebelwirkung,
so wie auf der Abbildung dargestellt, herausnehmen.
1
Wichtig
Die Spitze des Schlitzschraubendrehers etwas
unter der Leiterplatte einfügen und maximale
Vorsicht walten lassen, dass sie dabei nicht
beschädigt wird. Weder die Batterie noch die
entsprechende Aufnahme beanspruchen.
Abb. 60
115
Die Batterie (2) von der Leiterplatte (1) abziehen und
durch eine neue ersetzen.
Auf die Polaritäten achten: der Pluspol (+) muss nach
oben gerichtet werden.
1
2
+
Wichtig
Ausschließlich Batterien des vorgeschriebenen
Typs verwenden.
Die Leiterplatte (1) auf der Seite mit Batterie (2)
erneut in die Kunststoffhälfte einfügen.
Abb. 61
2
1
Abb. 62
116
Leicht auf die Antenne (3) der Leiterplatte drücken,
bis das Klicken der erfolgten Verankerung zu hören
ist.
3
Die beiden Griffhälften untereinander auf
Übereinstimmung bringen, an den durch die Pfeile
gekennzeichneten Bereiche drücken und sie so
schließen.
Sicherstellen, dass das dem Schließen typische
„Klicken“ abgegeben wird und dass der Schlüssel
gut geschlossen resultiert.
Abb. 63
Abb. 64
117
Ersatzschlüssel
Sollte der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigen,
kann er sich diesbezüglich an das Ducati
Kundendienstnetz wenden und muss alle noch
verfügbaren befindlichen Schlüssel vorlegen.
Der Ducati Kundendienst wird alle neuen und die
noch vorhandenen Schlüssel speichern.
Der Kunde kann vom Ducati Kundendienst auch dazu
aufgefordert werden, sich als Inhaber des Motorrads
auszuweisen.
Die Codenummern der zur Speicherung nicht
vorgelegten Schlüssel werden aus dem Speicher
gelöscht; dadurch wird gewährleistet, dass die
eventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehr
zum Anlassen des Motors verwendet werden
können.
Freigabeverfahren des Immobilizers
Dieses Verfahren ermöglicht einen
„zeitweiligen“ Anlass des Fahrzeugs im Fall einer
Funktionsstörung am HF-System (Hands Free).
118
Hinweise
Die Funktion PIN CODE muss durch vorherige
Eingabe eines eigenen 4-stelligen PINs ins Cockpit
aktiviert werden, andernfalls ist auch der zeitweilige
Anlass im Fall einer auftretenden Funktionsstörung
nicht möglich.
Achtung
Der PIN Code muss vom Fahrzeugeigentümer
aktiviert (gespeichert) werden. Sollte bereits ein PIN
gespeichert worden sein, muss man sich an einen
Ducati Vertragshändler wenden, um die Funktion
„auf Null“ setzen zu lassen. Der Ducati
Vertragshändler könnte Sie im Rahmen dieses
Verfahrens dazu auffordern, sich als effektiver
Besitzer des Fahrzeugs auszuweisen.
Funktion - PIN CODE-Aktivierung
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite „PIN
CODE“ geöffnet werden.
Hinweise
Wird beim Öffnen dieser Funktion
„MODIFY“ angezeigt, ist dies ein Hinweis darauf,
dass bereits ein PIN eingegeben wurde und die
Funktion damit aktiv geschaltet wurde.
Beim Öffnen der Funktion werden im runden Display
die Angabe „NEW PIN“ und vier Striche „- - - “ angezeigt. An diesem Punkt angelangt, kann ein 4stelliger Code eingegeben werden.
eingegebenen PIN bei markierter Angabe
„OK“ nochmals die Reset-Taste (4) drücken. Am
Display wird 3 Sekunden lang die Angabe „NEW PIN
MEM“ eingeblendet, wodurch bestätigt wird, dass
der PIN gespeichert wurde. Nach Ablauf der 3
Sekunden verlässt das Cockpit automatisch die
Anzeige und geht wieder in das „Setting“-Menü
über. Von diesem Moment an, wird nach erneutem
Abruf der Funktion „PIN CODE“, die Angabe
„MODIFY“ angezeigt und der PIN kann erneut
geändert werden.
Gespeicherter PIN-Code (10).
Nicht gespeicherter PIN-Code (11).
Eingabe des Codes:
Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die markierte
Nummer von „0“ bis „9“ gesteigert, um schließlich
wieder auf „0“ zurückzuspringen. Zur Bestätigung
der Nummer die Reset-Taste (4) drücken.
Das Verfahren so lange fortsetzen bis die vierte Ziffer
eingegeben wurde. Zum Bestätigen erneut die
Reset-Taste (4) drücken.
Am Display werden die Angaben „OK“ und
„EXIT“ angezeigt. Zum Bestätigen des
119
4
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
4
1
4
11
4
4
1
4
10
2
4
2
Abb. 65
120
Funktion - PIN CODE-Änderung
Unter dieser Funktion kann der eigene 4-stellige PIN
CODE geändert werden.
Zur Anzeige dieser Funktion müssen das auf S. 75
dargestellte „Setting“-Menü und hier die Seite „PIN
CODE“ geöffnet werden.
Hinweise
Werden nach dem Öffnen dieser Funktion die
Angabe „NEW PIN“ und die Striche „- - - -“ angezeigt,
ist dies ein Hinweis darauf, dass die Funktion nicht
aktiv geschaltet ist, da bisher kein PIN CODE
eingegeben wurde. Den eigenen PIN den
Beschreibungen im vorausgehenden Paragraph
„Funktion PIN CODE-Aktivierung“ gemäß eingeben.
Beim Öffnen der Funktion wird im runden Display die
Angabe „MODIFY“ angezeigt. Die Reset-Taste (4)
bei unterlegter Angabe „MODIFY“ drücken, um dann
mit der Änderung des PINs beginnen zu können.
Hinweise
Im runden Display werden die Angabe „OLD
PIN“ und vier Striche „- - - -“ angezeigt. Nun kann der
alte, zuvor gespeicherte 4-stellige Code eingegeben
werden.
Eingabe des „alten“ PINs (OLD PIN): Auf jedes
Drücken der Taste (2) wird die markierte Nummer von
„0“ bis „9“ gesteigert, um schließlich wieder auf
„0“ zurückzuspringen.
Zum Bestätigen der Ziffer die Reset-Taste (4)
drücken. Das Verfahren so lange wiederholen, bis die
vierte Ziffer eingegeben wurde, dann die Reset-Taste
(4) zur Bestätigung drücken. Am Display werden die
Angaben „OK“ und „EXIT“ angezeigt.
Zum Bestätigen des eingegebenen „alten“ PINs bei
markierter Angabe „OK“ nochmals die Reset-Taste
(4) drücken.
Erweist sich der Code als nicht korrekt, wird im
Display 3 Sekunden lang die Angabe „OLD PIN
WRONG“ (alter Code falsch) angezeigt, dann springt
das Cockpit wieder auf die Anzeige
„MODIFY“ zurück, um einen neuen Eingabeversuch
des „alten“ Codes zu ermöglichen.
Eine Änderung des PINs ist nur möglich, wenn
man den bereits gespeicherten PIN kennt.
121
4
4
2
2
2
2
2
2
2
2
2
4
4
2
2
2
1
4
4
1
4
2
2
Abb. 66
122
Wurde der Code korrekt eingegeben, werden im
runden Display die Angabe „NEW PIN“ und vier
Striche „- - - -“ angezeigt. Nun kann der „neue“ 4stellige Code eingegeben werden. Eingabe des
„neuen“ PINs (NEW PIN): Auf jedes Drücken der
Taste (2) wird die markierte Nummer von „0“ bis
„9“ gesteigert, um schließlich wieder auf
„0“ zurückzuspringen.
Zum Bestätigen der Nummer die Reset-Taste (4)
drücken. Das Verfahren so oft wiederholen, bis die
vierte Ziffer eingegeben wurde. Zum Bestätigen
erneut die Reset-Taste (4) drücken.
Am Display werden die Angaben „OK“ und
„EXIT“ angezeigt.
Zum Bestätigen des eingegebenen PIN bei
markierter Angabe „OK“ nochmals die Reset-Taste
(4) drücken.
Am Display wird 3 Sekunden lang die Angabe „NEW
PIN MEM“ eingeblendet, wodurch bestätigt wird,
dass der PIN gespeichert wurde.
Nach Ablauf der 3 Sekunden verlässt das Cockpit
automatisch die Anzeige und geht wieder in das
„Setting“-Menü über.
Das Änderungsverfahren des PIN CODE ist damit
abgeschlossen.
Hinweise
Der PIN CODE kann so oft wie gewünscht
geändert werden.
123
- - - 9 73-
97 - 9 - - -
4
2
2
2
9 730
97 0-
0 - - -
9 0- -
2
2
2
9 731
97 1-
2
1 - - -
2
2
9 1- -
2
97 39 735
2
1
4
9 - - -
4
1
9 7- -
4
9 735
4
4
2
4
9 735
9 735
2
Abb. 67
124
Lichterkontrollsteuerung
Scheinwerferkontrollsteuerung
Diese Funktion ermöglicht eine Reduzierung des
Batterieverbrauchs, indem das Ausschalten des
Scheinwerfers automatisch geregelt wird.
Beim Key-on bleiben die Fern- und Abblendlichter
ausgeschaltet (Off). Beim Anlassen des Motors wird
automatisch das Abblendlicht eingeschaltet; ab
diesem Moment wird die „normale“ Funktion aktiv
geschaltet bzw. es wird durch Drücken der Taste (3)
möglich sein, das Fernlicht ein- oder auszuschalten,
das sich damit dem Abblendlicht „anreiht“, oder die
Lichthupe „FLASH“ (über die Taste 3) zu betätigen.
Erfolgt beim Key-on kein Motoranlass, können die
Lichter trotzdem, durch Drücken der Taste am linken
Fern-/Abblendlichter-Umschalter (Taste 3), aktiviert
werden.
Auf das „erstmalige“ Drücken werden die
Abblendlichter aktiviert. Daraufhin kann über diese
Taste das Fernlicht ein- oder ausgeschaltet werden
(falls innerhalb von 60 Sekunden kein Motorstart
erfolgt, wird das aktivierte Abblend- oder Fernlicht
ausgeschaltet).
3
Abb. 68
Sollte der Scheinwerfer vor dem Motorstart anhand
des eben beschriebenen Verfahrens aktiviert worden
sein, wird er beim Fahrzeuganlass automatisch
ausgeschaltet und, sobald der Motor läuft, erneut
aktiviert.
125
Blinker (automatisches Ausschalten)
Das Cockpit kontrolliert das automatische
Rückstellen der Blinker.
Nach Einschalten der beiden Blinker kann deren
Funktion über die RESET-Taste (4) ausgeschaltet
werden. Sollte dieses „Reset“ nicht in manueller
Weise erfolgen, schaltet das Cockpit die
Blinkerfunktion nach Hinterlegen einer Strecke von
500 m (0,3 Meilen) nach dem Aktivieren des Blinkers
automatisch wieder ab.
Die Zählung der für das automatische Rückstellen zu
hinterlegenden Strecke wird bei Geschwindigkeiten
unter 80 km/h (50 mph) aktiviert.
Wird die Steckenberechnung für die automatische
Rücksetzung aktiviert und daraufhin die
Geschwindigkeit von 80 km/h (50 mph)
überschritten, wird die Berechnung unterbrochen
und wieder aufgenommen, sobald die
Geschwindigkeit wieder unter diesen Schwellenwert
absinkt.
126
4
Abb. 69
Hazard (Warnblinkfunktion - 4 Blinker)
Die Blinker (4 Blinker) können als Warnvorrichtung
aktiviert werden.
Zum Aktivieren der Hazard Funktion (Aktivierung aller
4 Blinker) muss die Taste, über die normalerweise der
linke Blinker aktiviert wird (Taste (4) in Position (6)) 3
Sekunden lang gedrückt werden.
Die Hazard Funktion kann nur im Key-on (nicht im
Key-off) aktiviert werden.
Sobald die Hazard Funktion aktiv geschaltet ist,
blinken im Cockpit beide Anzeigen (5) gleichzeitig auf.
Zum Deaktivieren der Hazard Funktion (4 Blinker
ausschalten) reicht ein einmaliges Drücken der Taste
aus, über die normalerweise der linke Blinker aktiviert
wird (Taste (4) in Position (6)) oder der Taste, über die
Blinker deaktiviert werden (Taste (4) in mittlerer
Position).
Ein Deaktivieren der Hazard Funktion ist auch im Keyoff jedoch nur mittels einmaligen Drücken der Taste
möglich, über die normalerweise der linke Blinker
aktiviert wird (Taste (4) in Position (6)).
6
DDA
LAP
GEAR
5
4
Abb. 70
Nachdem die Hazard Funktion aktiviert wurde,
bleiben die 4 Blinker beim Umschalten des
Zündschlüssels von On auf Off aktiv und erlöschen
nach 120 Minuten (2 Stunden) automatisch (zum
Schutz des Batteriezustands), abgesehen davon,
dass durch ein vorheriges „manuelles“ Ausschalten,
der automatische Count-down unterbrochen wird.
127
Funktion - „Parking”
In dieser Funktion kann der Modus
„PARKING“ abgerufen werden.
Die „PARKING“ Funktion ermöglicht das Aktivieren
des vorderen und des hinteren Standlichts, so dass
das abgestellte Fahrzeug erkenntlich ist.
Diese Funktion kann durch 3 Sekunden langes
Drücken der Taste (2) in den ersten 60 Sekunden
nach Ausschalten des Motorrads aktiviert werden.
Wurde die Funktion aktiviert, wird die entsprechende
Angabe 5 Sekunden lang im runden Display angezeigt
und die Lichter bleiben 2 Stunden eingeschaltet.
Nach Ablauf der 2 Stunden erlöschen sie
automatisch.
Diese Funktion kann nur durch Ein- und Ausschalten
des Fahrzeugs unterbrochen werden.
Hinweise
Sollte es in irgendeinem Moment, in dem diese
Funktion aktiv geschaltet ist, zur Unterbrechung der
Batterieversorgung kommen, wird diese Funktion bei
erneuter Spannungsversorgung durch das Cockpit
deaktiviert.
128
2
Abb. 71
Achtung
Ein häufiges Verwenden dieser Funktion könnte
zur erheblichen Reduzierung der Batterieladung
führen. Ducati empfiehlt diese Funktion nur im
erforderlichen Fall zu verwenden.
Angabe „Taste für Lenkersperre gedrückt
halten“
Diese Funktion weist darauf hin, dass die Taste (1)
gedrückt gehalten werden muss, wenn die
„Lenkersperre“ eingelegt werden soll.
Die Angabe wird 2 Sekunden lang angezeigt, nach
deren Ablauf der Lenker, soweit er sich in korrekter
Position befindet (vollkommen nach rechts oder links
eingeschlagen), blockiert wird. Im Display wird die
Angabe „STEERING LOCKED“ angezeigt, die auf der
nächsten Seite beschrieben wird.
Abb. 72
129
Anzeige „Lenkersperre eingelegt”
Diese Funktion weist darauf hin, dass die
Lenkersperre eingelegt wurde.
Innerhalb der ersten, dem Ausschalten des
Fahrzeugs folgenden 60 Sekunden kann die
Lenkersperre eingelegt werden, indem man die
Taste „RUN“ 3 Sekunden lang nach unten drückt.
Resultiert die Lenkersperre als korrekt eingelegt,
wird im runden Display 5 Sekunden lang die
entsprechende Meldung angezeigt.
Hinweise
Die Lenkersperre kann nur bei einem sich in
entsprechender Einschlagposition befindlichen
Lenker erfolgen.
130
Abb. 73
Mögliche Anzeige einer „Störung” am roten
Ein-/Ausschalter
Diese Funktion weist darauf hin, dass der Schalter in
die „obere“ Position gebracht werden muss, um
garantieren zu können, keine anormalen
Stromabnahmen im System zu haben.
Wichtig
Dies könnte in kürzester Zeit zur Entladung der
Fahrzeugbatterie führen.
Die Anzeige eventueller Fehler wird in den ersten 60
Sekunden nach dem Ausschalten des Fahrzeugs
(Key-off) eingeblendet.
5 Sekunden nachdem die Taste (1) für das
Ausschalten (Key-off) oder für das Einlegen der
Lenkersperre gedrückt wurde, aktiviert das System
die blinkende Anzeige der Angabe „RED SWITCH
NOT RELEASED“.
Abb. 74
1
Abb. 75
131
Die Taste (1) muss dann in die „obere“ Position
gebracht werden, um anormale Stromabnahmen des
Systems zu vermeiden, die den Batteriezustand
beeinträchtigen könnten.
In diesem Fall muss diese Störung dem Ducati
Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt
mitgeteilt werden.
1
Abb. 76
1
Abb. 77
132
Änderung der Maßeinheiten
Diese Funktion ermöglicht das Ändern der
Maßeinheit der angezeigten Werte.
In dieses Menü gelangt man nach Einschalten des
Fahrzeugs und indem man die Lichthupentaste (3)
und die Reset-Taste (4) gleichzeitig und mindestens
3 Sekunden lang ununterbrochen drückt.
Einmal in dieses Menü eingeloggt, wird die Angabe
„UNITS“ angezeigt. Zum Einstellen der Maßeinheit,
die Reset-Taste (4) drücken.
Im Cockpit werden nun die Maßeinheiten angezeigt,
die geändert werden können. Über die Tasten (1) und
(2) kann die zu ändernde Maßeinheit gewählt
werden, dann die Reset-Taste (4) drücken.
3
4
Hinweise
Innerhalb dieses MENÜS wird jede andere
Funktion ausgeschlossen.
1
4
2
Abb. 78
133
Einstellung „SPEED“
Die Pfeile zeigen die aktuelle Einstellung an und über
die Tasten (1) und (2) kann eine neue Einstellung
gewählt werden.
Zum Speichern der neuen Einstellung muss die
Reset-Taste (4) 3 Sekunden lang gedrückt werden.
Auf das Speichern der Eingabe wird die Anzeige
automatisch geschlossen, dann muss das Fahrzeug
abgeschaltet werden (Key-off). Beim erneuten
Einschalten (Key-on) werden die eventuell neu
eingestellten Maßeinheiten übernommen worden
sein.
1) Km/h: wird diese Einstellung gewählt, werden die
folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
TOT, TRIP1, TRIP2, RANGE: Km
Durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit:
Km/h
2) mph: wird diese Einstellung gewählt, werden die
folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
134
TOT, TRIP1, TRIP2, RANGE: Meilen
-
Durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit:
mph
Einstellung „TEMP.“
Die Pfeile zeigen die aktuelle Einstellung an und über
die Tasten (1) und (2) kann eine neue Einstellung
gewählt werden.
Zum Speichern der neuen Einstellung muss die
Reset-Taste (4) 3 Sekunden lang gedrückt werden.
Auf das Speichern der Eingabe wird die Anzeige
automatisch geschlossen, dann muss das Fahrzeug
abgeschaltet werden (Key-off). Beim erneuten
Einschalten (Key-on) werden die eventuell neu
eingestellten Maßeinheiten übernommen worden
sein.
3) °C: wird diese Einstellung gewählt, werden die
folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit und T_AIR:
°C
4) °F: wird diese Einstellung gewählt, werden die
folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit und T_AIR:
°F
Einstellung „CONS.“
Die Pfeile zeigen die aktuelle Einstellung an und über
die Tasten (1) und (2) kann eine neue Einstellung
gewählt werden.
Zum Speichern der neuen Einstellung muss die
Reset-Taste (4) 3 Sekunden lang gedrückt werden.
Auf das Speichern der Eingabe wird die Anzeige
automatisch geschlossen, dann muss das Fahrzeug
abgeschaltet werden (Key-off). Beim erneuten
Einschalten (Key-on) werden die eventuell neu
eingestellten Maßeinheiten übernommen worden
sein.
7) mpgal UK: wird diese Einstellung gewählt, werden
die folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
CONS. und CONS. AVG: mpgal UK
8) mpgal USA: wird diese Einstellung gewählt,
werden die folgenden Wertangaben in dieser
Maßeinheit angezeigt:
-
CONS. und CONS. AVG: mpgal USA
5) Km/L: wird diese Einstellung gewählt, werden die
folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
CONS und CONS. AVG: Km/L
6) L/100: wird diese Einstellung gewählt, werden die
folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheit
angezeigt:
-
CONS und CONS. AVG: L/100
135
4
4
4
1
2
2
4
4
1
2
1
4
3
4
2
4
1
1
2
4
4
1
4
1
4
5
4
6
4
7
8
2
2
2
1
1
1
2
2
Abb. 79
136
Weitere Funktionen
UP-MAP
Diese Funktion dient als Schnittstelle für das
Herunterladen des Performance-Mappings aus der
UP-MAP-Einheit (Speicherstick) in das
Motorsteuergerät im Fall einer Montage des Kits
Racing-Auspuff (Art.-Nr. 96480021A).
Hinweise
Das Kit Racing-Auspuff (Art.-Nr. 96480021A) ist
bei den Ducati Vertragshändlern oder -werkstätten
erhältlich.
Achtung
Das Kit Racing-Auspuff (Art.-Nr. 96480021A) ist
bei den Ducati Vertragshändlern oder -werkstätten
erhältlich.
Abb. 80
137
Diese Vorrichtung kann unter der Bedingung eines
Key-ON, jedoch nur bei ausgeschaltetem Motor
verwendet werden. Sobald der UP-MAP
Speicherstick an das Fahrzeug geschlossen wurde,
werden diese Bedingungen kontrolliert und bei
entsprechendem Vorliegen wird eine
Kommunikation zwischen dem UP-MAP, dem
Motorsteuergerät und dem Cockpit hergestellt. Das
Vorhandensein des UP-MAP im System wird von der
Angabe „UP-MAP CONNECTED“ im Display
bestätigt.
Bei fehlgeschlagener Authentifizierung des
Speichersticks werden 3 Sekunden lang die Abgabe
UP-MAP NOT COMPATIBLE gefolgt von der Angabe
UNPLUG UP-MAP angezeigt, die den Benutzer
darauf hinweisen, dass er den Speicherstick erneut
vom Fahrzeug lösen muss.
Ist das Download möglich, wird die Angabe
„PERF.RAC.2“ angezeigt;
die Angabe DOWNLOAD,
die Taste OK.
Für die Freigabe des Download des angegebenen
Settings die Taste (4) drücken.
138
4
Abb. 81
Sollte das Download nicht möglich und das
herunterzuladende Setting bereits im Steuergerät
vorhanden sein, werden die Angabe „MAP
ALREADY PRESENT“ und die Taste
„EXIT“ angezeigt.
Zum Verlassen des Verfahrens die Taste (4) drücken.
Nach dem Drücken der Taste (4) oder Ablauf von 10
Sekunden ohne jegliches Betätigen der Taste (4) wird
die Angabe „UNPLUG UP-MAP“ angezeigt, die den
Benutzer darauf hinweist, dass er den Speicherstick
vom Fahrzeug abziehen muss.
4
Abb. 82
139
Während dem Download wird im Display die Angabe
„PERF.RAC.2“, die Angabe „WAIT“ und die
Download-Anzeigeleiste angezeigt, die sich
progressiv füllt (Dauer von ungefähr 5 Sekunden).
Nach Beendigung des Download werden die Angabe
„COMPLETED“ und die Download-Anzeigeleiste
angezeigt.
Abb. 83
Abb. 84
140
Nach Ablauf der 3 Sekunden und wenn alles korrekt
abgeschlossen wurde, wird im Display die Angabe
„UNPLUG UP-MAP“ angezeigt, die den Benutzer
darauf hinweist, dass er den Speicherstick vom
Fahrzeug abziehen muss.
Die Angabe „UNPLUG UP-MAP“ wird so lange
eingeblendet, bis der UP-MAP Speicherstick effektiv
vom Fahrzeug gelöst wurde.
Nach dem Abziehen der UP-MAP-Einheit vom
Fahrzeug wird im Display die „StandardAnzeige“ geöffnet.
Abb. 85
141
Sobald eine Funktionsstörung des UP-MAP
Speichersticks erfasst wird oder das DownloadVerfahren nicht korrekt erfolgt ist, bringt das Cockpit
3 Sekunden lang die Angabe „DOWNLOAD
ABORTED“ gefolgt von der Abgabe „UNPLUG UPMAP“ im Display zur Anzeige.
Hinweise
Sollte versehentlich ein Key-off des Fahrzeugs
geschaltet werden oder der UP-MAP Speicherstick
vor Beendigung des Downloads des Settings
abgezogen werden, ist das Download-Verfahren
ungültig.
Hinweise
Bei an der Fahrzeug geschlossenem UP-MAP
Speicherstick, wird der Motoranlass gehemmt. Das
Fahrzeug kann bei angeschlossenem UP-MAP
Speicherstick nicht eingesetzt werden.
Abb. 86
142
Bedienelemente
1
Anordnung der Bedienelemente des
Motorrads
8
Achtung
In diesem Kapitel werden die Anordnung und
die Funktion der zum Betrieb des Motorrads
erforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor der
Betätigung der Bedienelemente die folgende
Beschreibung aufmerksam durchlesen.
7
4
6
3
2
9
5
1) Cockpit.
2) „Hands Free“-System.
3) Linker Umschalter.
4) Kupplungssteuerhebel.
5) Hinterradbremspedal.
6) Rechter Umschalter.
7) Gasdrehgriff.
8) Vorderradbremshebel.
9) Schaltpedal.
Abb. 87
143
„Hands Free”-System
Das Hands Free-System setzt sich wie folgt
zusammen:
1
2
1) Hands Free-Block;
2) Antenne;
3) Aktiver Schlüssel;
4) Passiver Schlüssel;
5) Tankverschluss mit elektrischer Verriegelung
(optionales Zubehör).
Der „Hands Free“-Block (1) befindet sich im vorderen
Bereich des Tanks und ist erst nach Abnahme der
Abdeckung ((8,Abb. 90)) zugänglich.
3
5
4
Abb. 88
144
Einschalten „Key-on” und Ausschalten „Keyoff” des Hands Free-Systems
Das „Key-on” besteht im Einschalten des Hands
Free-Systems und aller seiner elektronischen
Vorrichtungen. Beim „Key-off” handelt es sich um
das Ausschalten des Hands Free-Systems und aller
seiner elektronischen Vorrichtungen, das auch das
Ausschalten des Motors gewährleistet. Das „Keyon“ erfolgt über die Taste (6) am Lenker bzw. am
rechten Umschalter oder über die Nottaste (7) am
Hands Free-Block. Das „Key-off“ erfolgt ebenfalls
über die Taste (6) am Lenker bzw. am rechten
Umschalter oder über die Taste (7) am Hands FreeBlock.
Achtung
Die Taste (7) bleibt unter der Abdeckung (8)
verborgen. Um die Taste (7) betätigen zu können,
muss die Abdeckung abgenommen werden.
5
Abb. 89
7
Hinweise
Das Betätigen einer der beiden Tasten (6) oder
(7) schließt die Funktion der anderen nicht aus. Bsp.:
nach dem Einschalten über die eine Taste ist das
Ausschalten über die andere möglich und umgekehrt.
8
Abb. 90
145
Das „Key-on“ kann nur bei Vorhandensein einer der
beiden Schlüssel (3) oder (4) oder über Eingabe des
PIN-Codes erfolgen. Das „Key-off“ ist auch ohne die
Schlüssel (3) oder (4) möglich. Das „Key-off“ erfolgt
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit gleich Null durch
Drücken der Taste (6) am Lenker oder über die
„Hands Free“-Taste (7). Bei von Null abweichenden
Geschwindigkeiten ist dies nur über die Taste (7) am
Hands Free möglich.
3
B
A
Hinweise
Ein aktiver Schlüssel (3) mit aufgebrauchter
Batterie verhält sich wie ein passiver Schlüssel (4).
Am Cockpit wird der Zustand einer aufgebrauchten
Batterie angezeigt.
Das mechanische Teil (A) des Schlüssels (3) wird zum
Öffnen des Tankverschlusses sowie der Sitzbankund Kofferschlösser verwendet. Der Metallteil (A)
des Schlüssels (3) bleibt im Schlüsselkopf verborgen
und kann nur Drücken der Taste (B) ausgeklappt
werden.
146
Abb. 91
Hinweise
Bei einem auf „Key-on“ geschalteten Fahrzeug
mit „Motor off“ (ausgeschaltetem Motor) schaltet
sich das Cockpit nach Ablauf von dreißig Sekunden,
in denen kein aktiver Schlüssel (3) erfasst wurde,
automatisch und ohne Einwirken des Benutzers ab.
147
Key-on/Key-off über die rote Lenkertaste mit
aktivem Schlüssel
Das „Key-on“ erfolgt auf das Drücken der roten Taste
(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUS
und wenn der aktive Schlüssel (3, Abb. 88)vorhanden
ist.
Hinweise
Der aktive Schlüssel (3) verfügt über einen
Aktionsbereich von circa 1,5 m und kann daher
innerhalb dieses Bereichs beliebig aufbewahrt
werden.
Das „Key-off“ erfolgt auf das Drücken der roten Taste
(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUS,
dies auch wenn der Schlüssel (3,Abb. 88) nicht
vorhanden ist, jedoch nur bei einer Geschwindigkeit
gleich Null.
148
6
Abb. 92
„Key-on/Key-off” über Taste am Hands FreeBlock mit aktivem Schlüssel
Das „Key-on“ erfolgt auf das Drücken der Taste (7)
am Hands Free-Block (1, Abb. 88)und einem
vorhandenen aktiven Schlüssel (3,Abb. 88).
7
Hinweise
Der aktive Schlüssel (3) verfügt über einen
Aktionsbereich von circa 1,5 m und kann daher
innerhalb dieses Bereichs beliebig aufbewahrt
werden.
Das „Key-off“ erfolgt auf das Drücken der Taste (7)
am Hands Free-Block (1,Abb. 88) auch ohne
Schlüssel (3,Abb. 88).
8
Abb. 93
149
„Key-on/Key-off” über die rote Lenkertaste mit
passivem Schlüssel
Das „Key-on“ erfolgt auf das Drücken der roten Taste
(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUS
und wenn der passive Schlüssel (4,Abb. 88)
vorhanden ist.
Hinweise
Der passive Schlüssel (4) verfügt über eine auf
wenige Zentimeter reduzierte Reichweite, daher
muss dieser Schlüssel (4) nahe an die Antenne (2)
gehalten werden.
6
Abb. 94
Das „Key-off“ erfolgt auf das Drücken der roten Taste
(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUS,
dies auch wenn der Schlüssel (4,Abb. 88) nicht
vorhanden ist, jedoch nur bei einer Geschwindigkeit
gleich Null.
2
Abb. 95
150
„Key-on/Key-off” über Taste am Hands FreeBlock mit passivem Schlüssel
Das „Key-on“ erfolgt auf das Drücken der Taste (7)
am Hands Free-Block und einem vorhandenen
passiven Schlüssel (4,Abb. 88).
7
Hinweise
Der passive Schlüssel (4) verfügt über eine auf
wenige Zentimeter reduzierte Reichweite, daher
muss dieser Schlüssel (4) nahe an die Antenne (2)
gehalten werden.
Das „Key-off“ erfolgt auf das Drücken der Taste (7)
am Hands Free-Block (1,Abb. 88) auch ohne
Schlüssel (4,Abb. 88).
8
Abb. 96
151
„Key-on/Key-off” über Eingabe des PIN-Codes
(Immobilizer-Freigabe)
Das „Key-on“ kann auch durch Drücken der Taste (7)
am Hands Free-Block (1,Abb. 88) ohne vorhandene
Schlüssel (3,Abb. 88) und (4,Abb. 88) und anhand der
Eingabe des PIN-Codes am Cockpit erfolgen.
Das „Key-off” erfolgt durch Drücken der Taste (6) am
Lenker / der Taste Hands Free (7) / Motor off „no
key”.
Nach jeden „Key-off” und bei dem nächstem „Keyon” ohne Schlüssel, muss der PIN-Code erneut
eingegeben werden. Dieser PIN-Code muss der
Kunde bei Übernahme des Motorrads eingeben.
Ohne zuvor eingegebenen PIN-Code ist diese
Funktion nicht freigeschaltet. Wird die Hands FreeTaste (7) gedrückt, wird die Rückbeleuchtung des
Cockpits und des runden Displays aktiviert und damit
die Eingabe des 4-stelligen PIN-Codes ermöglicht.
Nach Eingabe des korrekten Pin wird das Cockpit
eingeschaltet und der Motoranlass freigegeben. Die
Eingabe des PINs muss innerhalb von 120 Sekunden
erfolgen, nach Ablauf dieser Zeit wird automatisch
ein „Key-off” geschaltet.
152
7
8
Abb. 97
Funktion - PIN CODE-Eingabe zur
Fahrzeugfreigabe
Diese Funktion ermöglicht ein
„zeitweises“ Einschalten des Fahrzeugs im Fall einer
„Funktionsstörung“ am HF-System (Hands Free).
Sollte es nicht möglich sein, das Fahrzeug über die
normale Taste einzuschalten, kann man dazu die
Hands Free-Taste (7) drücken, die als
„Nottaste“ fungiert und nach dem Anheben der
Abdeckung (8) zugänglich ist.
Nach dem Drücken dieser Taste aktiviert das Cockpit
nur das runde Display (B) (und die Rückbeleuchtung)
und gibt damit die Möglichkeit zur Eingabe des 4stelligen PIN.
7
8
Abb. 98
153
Eingabe des Codes:
Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die markierte
Nummer von „0“ bis „9“ gesteigert, um schließlich
wieder auf „0“ zurückzuspringen. Zur Bestätigung
der Nummer die Reset-Taste (4) drücken. Das
Verfahren so lange fortsetzen bis die vierte Ziffer
eingegeben wurde. Zum Bestätigen erneut die
Reset-Taste (4) drücken.
Erweist sich der Code (A) als falsch, schaltet das
Cockpit wieder auf die vorausgehende Anzeige
zurück, um so einen neuen Eingabeversuch des
Codes zu ermöglichen.
Hinweise
Bezüglich der zur Verfügung stehenden
Eingabeversuche des Codes sind keine
Einschränkungen gegeben. Das Cockpit erlischt
jedoch automatisch nach Ablauf von 120 Sekunden
während eines Codeeingabeversuchs.
Wurde der Code (B) korrekt eingegeben, blinkt er 4
Sekunden lang auf und wird gemeinsam mit der
Angabe „PIN OK“ angezeigt.
Nach Ablauf der 4 Sekunden schaltet das Cockpit
wieder in die „normale“ Anzeige um (und schaltet
alle Anzeigen aktiv).
154
Ab diesem Moment kann das Fahrzeug über die StartTaste (Key-on) angelassen werden.
Hinweise
Der Anlass ist solange möglich, bis das
Fahrzeug ausgeschaltet wird (Key-off). Beim
nächsten Zündversuch, wenn das Problem weiterhin
vorliegen sollte und muss, um das Fahrzeug
„zeitweise“ anlassen zu können, das Verfahren von
Anfang an wiederholt werden.
Wichtig
Sollte sich ein solches Startverfahren als
erforderlich erwiesen haben, muss man sich so bald
wie möglich eine Ducati Vertragswerkstatt wenden,
um das Problem beheben zu lassen.
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
1
4
4
4
4
4
A
B
2
Abb. 99
155
Linker Umschalter
1) Abblendschalter mit zwei Positionen:
(A) nach oben gedrückt = Abblendlicht eingeschaltet
(
);
(B) nach unten gedrückt = Fernlicht eingeschaltet
(
);
)
(C) seitlich gedrückt = Lichthupe (
(FLASH), „Start-Stop lap“ Funktion.
1
A
C
):
2) Blinkerschalter mit drei Positionen (
mittlere Position = ausgeschaltet;
) = Abbiegen nach links
Position (
3) Blinkerrückstell-, „Riding Mode“- und MenüNavigationstaste.
4) Taste ( ) = Hupe.
5) Menünavigations-, Hauptdisplay-Scroll- und ResetTaste TRIP 1 und TRIP 2.
6) Menü-Navigationstaste, Scroll rundes Dot-MatrixDisplay.
B
Abb. 100
1
5
3
2
4
6
Abb. 101
156
Kupplungssteuerhebel
Dieser Hebel (1) ist für das Auskuppeln zuständig. Er
ist mit einem Regulierknopf (2) ausgestattet, über
den die Distanz zwischen diesem Hebel und dem
Griff an der Lenkerhälfte eingestellt werden kann.
Der Hebelabstand wird durch 10 Klicks des Knopfs (2)
eingestellt. Durch ein Drehen im Uhrzeigersinn wird
der Abstand des Hebels zum Gasgriff vergrößert.
Umgekehrt wird der Abstand reduziert. Durch
Betätigung des Kupplungshebels (1) wird die
Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe und damit
zum Antriebsrad unterbrochen. Die Anwendung
dieses Hebels ist in allen Fahrsituationen des
Motorrads von ausschlaggebender Bedeutung,
besonders aber beim Anfahren.
Achtung
Die Regulierung des Kupplungshebels muss bei
stehendem Motorrad erfolgen.
Wichtig
1
2
Abb. 102
Hinweise
Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe im
Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist der
Anlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogen
wird (dabei muss der Seitenständer jedoch
hochgeklappt sein).
Die korrekte Verwendung dieser Vorrichtung
verlängert die Lebensdauer des Motors und schützt
die Antriebselemente vor Schäden.
157
Rechter Umschalter
1) Roter EIN-/AUS-Schalter.
2) Schwarze MOTORSTART-Taste.
Der Schalter (1) verfügt über drei Betriebspositionen:
1
A) mittlere Position: RUN OFF. In dieser Position kann
der Motor nicht gestartet werden und alle
elektronischen Vorrichtungen sind ausgeschaltet.
B) Nach unten gedrückt: EIN-/AUSSCHALTEN. In
dieser Postion kann das System eingeschaltet (Keyon) und ausgeschaltet (Key-off) werden.
C) Nach oben gedrückt: RUN ON. Nur in dieser
Position kann der Motor durch Drücken der
schwarzen Taste (2) gestartet werden.
2
Abb. 103
1
C
A
B
2
Abb. 104
158
Gasdrehgriff
Der Gasdrehgriff an der rechten Lenkerseite steuert
die Öffnung der Klappen des Drosselklappenkörpers.
Bei Loslassen des Griffs kehrt dieser automatisch
wieder in die anfängliche Standgasstellung zurück.
Abb. 105
159
Vorderradbremshebel
Durch Ziehen des Hebels (1) zum Gasdrehgriff wird
die Vorderradbremse betätigt. Hierzu reicht schon ein
geringer Kraftaufwand der Hand aus, da es sich um
eine hydraulisch betätigte Bremse handelt.
Der Bremshebel (1) ist mit einem Rändelknopf (2)
versehen, mit dem der Abstand zwischen Hebel und
Griff an der Lenkerhälfte eingestellt werden kann.
Der Hebelabstand wird durch 10 Klicks des Knopfs (2)
eingestellt.
Mit Drehung im Uhrzeigersinn wird der Abstand des
Hebels zum Gasgriff vergrößert. Umgekehrt wird der
Abstand reduziert.
160
2
1
Abb. 106
Hinterradbremspedal
Zur Betätigung der Hinterradbremse das Pedal mit
dem Fuß nach unten drücken.
Es handelt sich hierbei um ein hydraulisch betätigtes
Bremssystem.
Abb. 107
161
Schaltpedal
Das Schaltpedal verfügt über eine mittlere
Ruheposition N, in die es automatisch wieder
zurückkehrt. Auf diese Bedingung wird durch
Aufleuchten der Anzeige N (3,Abb. 3) im Cockpit
hingewiesen.
Das Pedal wird wie folgt betätigt:
-
-
nach unten = das Pedal nach unten drücken und
so den 1. Gang einlegen oder in einen niedrigeren
Gang herunterschalten. Damit erlischt die
Anzeige N im Cockpit
nach oben = zum Einlegen des 2. Gangs und
danach des 3., 4., 5. und 6. Gangs.
Jede Pedalverstellung entspricht der
Weiterschaltung um einen einzigen Gang.
162
6
5
4
3
2
1
N
Abb. 108
Einstellung der Position von Schalt- und
Hinterradbremspedal
1
2
3
5
Um das Motorrad individuell auf jeden Fahrer
abstimmen zu können, kann die Position des Schaltund des Bremspedals zur entsprechenden Fußraste
verstellt werden.
Diese Einstellung wird wie folgt vorgenommen:
Schaltpedal
Den Kugelteil (1) an der Schaltstange mit einem am
Schlüsselansatz (2) angesetzten Maulschlüssel
feststellen und die Kontermutter (3) lockern.
Die Schraube (4) lösen, um die Schaltstange komplett
vom Schalthebel lösen zu können.
Die Schaltstange (5) so drehen, dass die gewünschte
Position des Schaltpedals erreicht wird.
Den Schalthebel mit der Schraube (4) an der
Schaltstange (5) befestigen.
Die Kontermutter (3) gegen den Kugelteil (5)
festziehen.
4
Abb. 109
163
Hinterradbremspedal
Die Kontermutter (7) lockern.
Über die Einstellschraube (6) für den Pedalhub die
gewünschte Position einstellen, Die Kontermutter (7)
festziehen.
Den Leerhub des Bremspedals von Hand prüfen. Er
muss ca. 1,5÷2 mm vor Ansprechen der Bremse
betragen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die
Länge des Steuerstabs am Bremszylinder in der
folgenden Weise geändert werden.
Die Kontermutter (10) am Zylinderstab lockern.
Um den Hub zu vergrößern, den Stab (8) an der Gabel
(9) einschrauben, zum Mindern lösen.
Die Kontermutter (10) anziehen, dann den Hub erneut
kontrollieren.
164
10
9
7
8
1,5÷2 mm
6
6
Abb. 110
Hauptbestandteile und vorrichtungen
7
4
7
9
6
Position am Motorrad
1) Kraftstofftankverschluss.
2) Sitzbankschloss.
3) Seitenständer.
4) Stromanschluss.
5) Rückspiegel.
6) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel.
7) Einstellvorrichtungen für hinteres Federbein.
8) Katalysator.
9) Auspuffschalldämpfer.
5
3
5
4
2
6
1
8
Abb. 111
165
Kraftstofftankverschluss
Öffnen
1
Den Schutzdeckel (1) anheben und den aktiven oder
passiven Schlüssel in das Schloss einstecken. Um
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen und das
Schloss aufsperren.
Den Verschluss (2) abheben.
Schließen
Den Verschluss (2) mit eingestecktem Schlüssel
wieder in seinen Sitz eindrücken. Den Schlüssel
abziehen, dann den Schutzdeckel (1) des Schlosses
wieder schließen.
Hinweise
Abb. 112
2
Das Schließen des Tankverschlusses ist nur mit
eingestecktem Schlüssel möglich.
Achtung
Nach jedem Tanken muss man sich stets davon
überzeugen, dass der Tankverschluss auch wieder
perfekt angeordnet und abgeschlossen wurde.
Abb. 113
166
Öffnen des Tankverschlusses mit elektrischer
Verriegelung (optionales Zubehör)
Der elektrisch verriegelte Tankverschluss
(2,Abb. 113) lässt sich innerhalb von 60 Sekunden
nach einem „Key-off“ über den daran angebrachten
Hebel (1,Abb. 112) öffnen.
167
Sitzbankschloss
CLOSE
Durch Betätigen der Verriegelung (1) ist sowohl die
Abnahme der Beifahrersitzbank möglich, die das
Stauchfach der Werkzeugtasche freigibt, als auch der
Fahrersitzbank, unter der die Batterie und andere
Vorrichtungen liegen.
1
OPEN
Abnahme der Sitzbänke
Den aktiven oder passiven Schlüssel in das
Sitzbankschloss (1) einstecken und solange im
Uhrzeigersinn drehen, bis das Lösen der Verriegelung
der Beifahrersitzbank zu hören ist.
Zur Abnahme der Beifahrersitzbank (2) muss der
vordere Teil angehoben und nach vorne gezogen
werden, so dass sie sich aus der hinteren
Verankerung (3) am Sitzbankboden lösen kann.
Abb. 114
2
3
Abb. 115
168
Zum Entfernen der Fahrersitzbank (4) den hinteren
Teil vom Bolzen (5) am Rahmen abziehen.
Nach hinten ziehen und dabei den vorderen Teil der
Fahrersitzbank nach unten drücken und ihn dabei von
den Bolzen (6) am Tank lösen.
5
4
Abb. 116
6
Abb. 117
169
Montage der Sitzbänke
Den vorderen mit Langlöchern (7) versehenen Teil
der Fahrersitzbank (4) über den Bolzen (6,Abb. 117)
am Tank ausrichten.
Auf den vorderen Rand der Fahrersitzbank drücken,
so dass die Bolzen (6) an den hinteren Anschlag der
Langlöcher (7) gebracht werden.
Den hinteren Teil der Fahrersitzbank auf den Bolzen
(5,Abb. 116) am Rahmen fügen.
Die hintere Verankerung (3,Abb. 115) in die Öffnung
am Heck einfügen, dann den vorderen Teil der
Beifahrersitzbank (2) so lange senken, bis das
Einschnappen des Riegels zu hören ist.
Die Beifahrersitzbank leicht anheben, um das korrekt
erfolgte Einrasten zu überprüfen.
Den Schlüssel aus dem Schloss (1,Abb. 114)
abziehen.
170
7
Abb. 118
Helmbefestigungskabel
Die Beifahrer- und Fahrersitzbank, so wie im
Paragraph „Abnahme der Sitzbänke“ S.
168beschrieben, abnehmen.
Den Gurt (1) durch den Helm ziehen und die beiden
Gurtenden über den Stift (2) am Rahmen fügen.
Den Helm herunterhängen lassen, dann die Fahrerund die Sitzbank erneut montieren, um ihn so zu
befestigen.
1
2
Achtung
Diese Vorrichtung dient der Helmsicherung bei
geparktem Motorrad. Den Helm niemals während
der Fahrt am Fahrzeug hängen lassen; er könnte zu
Behinderungen bei den Lenksteuerungen und
demzufolge zum Verlust der Motorradkontrolle
führen.
Abb. 119
1
1
Abb. 120
171
Seitenständer
Wichtig
Den Seitenständer zum kurzzeitigen Abstützen
des Motorrads verwenden. Vor dem Ausklappen des
Seitenständers sicherstellen, dass die Abstellfläche
fest und eben ist.
Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichter
Asphalt, u.ä. können zu einem mit schweren Schäden
verbundenem Umfallen des Motorrads führen. Auf
abfallendem Gelände muss das Motorrad immer mit
talwärts zeigendem Hinterrad abgestellt werden.
Zum Ausklappen des Seitenständers braucht man
nur mit dem Fuß den Schubarm (1)
herunterzudrücken (dabei die Lenkerhälften des
Motorrads mit beiden Händen umfassen) und ihn so
in seine maximale Ausklappstellung begleiten. Das
Motorrad neigen, bis der Ständer am Boden zum
Abstützen kommt.
Um den Seitenständer wieder in seine
„Ruheposition„ (waagrecht) zu bringen, das
Motorrad nach rechts neigen und gleichzeitig den
Schubarm (1) mit dem Fußrücken nach oben drücken.
172
2
1
Abb. 121
Achtung
Nicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es
auf dem Seitenständer steht.
Hinweise
Die Funktionstüchtigkeit des Rückholsystems
(zwei ineinander geschobene Spannfedern) und des
Sicherheitssensors (2) sollte regelmäßig überprüft
werden.
Hinweise
Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe im
Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist der
Anlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogen
wird (dabei muss der Seitenständer jedoch
hochgeklappt sein).
173
Stromanschluss
Das Motorrad ist mit zwei Stromanschlüssen zur
Versorgung entsprechender Zubehörteile
ausgestattet. Diese Anschlüsse werden von einer 10
A-Sicherung geschützt, die sich im hinteren
Sicherungskasten befindet.
Die Stromanschlüsse befinden sich auf der linken (1)
und rechten (2) Seite des Motorrads, hinter den
Beifahrerfußrastenbügeln.
1
Wichtig
Bei abgeschaltetem Motor das an die
Stromanschlüsse gekoppelte Zubehör nie zu lange
angeschlossen lassen, da sich die Batterie des
Motorrads entladen könnte.
Abb. 122
2
Abb. 123
174
Einstellung der Vorderradgabel
Die Vorderradgabel des Motorrads kann sowohl in
der Zugstufe (Rückzug) und der Druckstufe der
Holme als auch in der Federvorspannung reguliert
werden.
Die Einstellung erfolgt über die außenliegenden
Einstellschrauben:
1)
2)
3)
2
-
zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in der
Zugstufe (Abb. 124);
zur Änderung der Vorspannung der internen
Federn (Abb. 124);
zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in der
Druckstufe (Abb. 125).
Das Motorrad in stabiler Position auf dem
Seitenständer ausrichten. Die am Scheitel der
Gabelholme angeordnete Einstellschraube (1) mit
einem Schlitzschraubendreher drehen und so auf die
hydraulische Dämpfung in der Zugstufe einwirken.
2
1
+
Abb. 124
3
-
+
Abb. 125
175
Die am vorderen Bereich der Radaufnahmen
angeordnete Einstellschraube (3) mit einem
Schlitzschraubendreher drehen und so auf die
hydraulische Dämpfung in der Druckstufe einwirken.
Zur Änderung der Vorspannung der in jedem Holm
liegenden Feder, das Sechskant-Einstellelement (2)
mit einem 22 mm Sechskantschlüssel drehen.
Während dem Drehen des Einstellelements (1 und 3)
sind Einrastungen zu hören, von denen jede einer
Dämpfungseinstellung entspricht. Wird das
Einstellelement bis zum Feststellen angeschraubt,
erhält man die Position „0”, die der maximalen
Dämpfung entspricht.
Die STANDARD-Einstellungen sind folgende:
Druckstufe: 1 1/2 Umdrehung;
Zugstufe: 2 Umdrehungen.
Federvorspannung: VOLLKOMMEN GEÖFFNET
(gegen Uhrzeigersinn).
Achtung
Die Einstellelemente beider Holme müssen auf
die gleichen Positionen eingestellt werden.
176
Einstellung des hinteren Federbeins
Das hintere Federbein ist mit externen Steuerungen
ausgestattet, die eine Anpassung des MotorradSetups an die jeweiligen Belastungsbedingungen
ermöglichen.
Das Einstellelement (1,Abb. 126), das an der unteren
Federbeinanlenkung der Schwinge angeordnet ist,
reguliert die hydraulische Dämpfung in der Zugstufe
(Ausfederung).
Der Knauf (2,Abb. 126), der an der linken Seite des
Motorrads angeordnet ist, reguliert die
Federvorspannung der externen Feder des
Federbeins.
Das Einstellelement (3,Abb. 127), das am
Ausdehnungsbehälter des Federbeins angeordnet
ist, reguliert die hydraulische Dämpfung in der
Druckstufe.
1
2
Abb. 126
3
3
Abb. 127
177
Um an das Einstellelement (3) zu gelangen, müssen
die Fahrersitzbank und die Abdeckung (4) neben der
Batterie abgenommen werden.
Über die Öffnung in der Batterieaufnahme kann das
Einstellelement (3) betätigt werden. Durch Drehen
der Einstellelemente (1,Abb. 126) und (3) oder des
Knaufs (2,Abb. 126) im Uhrzeigersinn wird die
Dämpfung oder die Vorspannung erhöht; umgekehrt
gemindert.
STANDARD-Einstellung - aus der vollkommen
geschlossenen Position (im Uhrzeigersinn) wie folgt
lösen:
Einstellelement (1) um 9 Klicks;
Knauf (2) um 18 mm (max. 18 - min. 25 mm);
Einstellelement (3) um 1,5 Klicks.
3
3
Abb. 128
4
Achtung
Das Federbein enthält unter hohem Druck
stehendes Gas und kann, falls es von unerfahrenen
Personen ausgebaut werden sollte, schwere
Schäden verursachen.
Abb. 129
178
Sollte man vorhaben, einen Beifahrer und Gepäck zu
befördert, muss die Feder des hinteren Federbeins
auf die maximale Vorspannung gebracht werden, um
so das dynamische Verhalten des Motorrads
verbessern und Interferenzen mit dem Boden
vermeiden zu können.
Diese Maßnahme kann die Anpassung der
Zugstufeneinstellung erforderlich machen.
179
Gebrauchsnormen
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit
Max. Drehzahl
Während der Einfahrzeit und beim normalen Einsatz
einzuhaltende Drehzahlen:
1) bis 1000 km;
2) von 1000 bis 2500 km.
Bis 1000 km
Auf den ersten 1000 km muss der Drehzahlmesser
aufmerksam beobachtet werden. Folgende Drehzahl
darf absolut nicht überschritten werden:
5.500÷6.000 min-1.
Während der ersten Betriebsstunden des Motorrads
sollten die Belastung und der Drehzahlbereich des
Motors stets wieder variiert werden, wobei er immer
innerhalb des angegebenen Grenzwerts gehalten
werden muss.
Hierzu eignen sich besonders kurvenreiche Strecken
und auch Straßen in hügeligem Gelände, wo Motor,
180
Bremse und Fahrwerk wirksam eingefahren werden
können.
Auf den ersten 100 km müssen die Bremsen
behutsam betätigt und plötzliche oder längere
Bremsvorgänge vermieden werden. Dies ermöglicht
ein korrektes Einschleifen des Reibmaterials der
Bremsbeläge auf den Bremsscheiben.
Um ein einwandfreies, gegenseitiges Anpassen aller
mechanischen und beweglichen Teile zu
ermöglichen und insbesondere um die
Funktionsdauer der wichtigsten Motorteile nicht
vorzeitig zu beeinträchtigen, sollte nicht zu abrupt
beschleunigt und der Motor, insbesondere an
Steigungen, nicht zu lange im erhöhtem
Drehzahlbereich gehalten werden.
Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebskette
öfters zu kontrollieren und sie ggf. zu schmieren.
Von 1000 bis 2500 km
0÷1000 Km
1000 ÷ 2500 Km
Nun kann man dem Motor bereits höhere Leistungen
abverlangen. Folgende Drehzahl darf jedoch nicht
überschritten werden: 7.000 min-1.
DDA
Wichtig
Während der Einfahrzeit müssen das
Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheft
durch die Inspektionscoupons vorgegebenen
Kontrollen am Motorrad strikt eingehalten bzw.
vorgenommen werden. Die Nichtbeachtung dieser
Vorschriften entbindet Ducati Motor Holding S.p.A.
von jeglicher Haftung für eventuelle Motorschäden
oder eine verminderte Lebensdauer des Motors.
LAP
GEAR
Abb. 130
Werden diese Empfehlungen entsprechend befolgt,
wird die Lebensdauer des Motors verlängert und es
fallen weniger Inspektionen und Einstellungen an.
181
Kontrollen vor dem Motoranlass
Achtung
Das Unterlassen der vor dem Losfahren
erforderlichen Kontrollen kann Schäden am Motorrad
und schwere Verletzungen des Fahrers und
Beifahrers zur Folge haben.
-
-
Vor dem Losfahren sind folgende Punkte zu
kontrollieren:
-
-
182
KRAFTSTOFF IM TANK
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
Eventuell nachtanken (S. 195).
MOTORÖLSTAND
Über das Schauglas den Füllstand in der
Ölwanne kontrollieren. Eventuell nachfüllen (S.
228).
BREMS- UND KUPPLUNGSFLÜSSIGKEIT
In den jeweiligen Behältern den Füllstand der
Flüssigkeiten prüfen (S. 202).
KÜHLFLÜSSIGKEIT
Den Füllstand im Ausgleichsbehälter
kontrollieren; eventuell nachfüllen (S. 200).
-
REIFENZUSTAND
Den Druck und den Verschleißzustand der Reifen
kontrollieren (S. 225).
FUNKTIONALITÄT DER STEUERUNGEN
Brems-/Kupplungshebel und -pedal, Gasdrehgriff
und Schaltpedal betätigen und deren
Funktionsweise kontrollieren.
LICHTER UND ANZEIGEN
Die Funktionstüchtigkeit der Lampen der
Beleuchtungsanlage, Anzeigen und die Funktion
der Hupe überprüfen. Durchgebrannte Lampen
ersetzen (S. 217).
SCHLÖSSER
Das erfolgte Feststellen des Tankverschlusses
(S. 166) und der Sitzbank kontrollieren (S. 168).
STÄNDER
Die Funktionalität und die korrekte Ausrichtung
des Seitenständers prüfen (S. 172).
ABS-KONTROLLLEUCHTE
Nach erfolgtem „Key-on“ leuchtet die ABSKontrollleuchte (10,Abb. 3) weiterhin auf.
Bei Überschreiten der Geschwindigkeit von 5 km/h
erlischt die Kontrollleuchte und weist damit auf die
korrekte Funktionsweise des ABS-Systems hin.
Achtung
Im Fall von Funktionsstörungen oder Defekten
auf einen Einsatz des Motorrads verzichten und sich
an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
183
ABS-Vorrichtung
Die perfekte Sauberkeit der vorderen (1) und hinteren
Impulsringe (2) überprüfen.
Achtung
1
Das Verdunkeln der Abtastfelder führt zu
Funktionsstörungen an diesem System. Fährt man
auf besonders schlammigen Strecken, wird
empfohlen, das ABS auszuschalten, da sich sonst
plötzliche Funktionsstörungen ergeben können.
Achtung
Durch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.
Abb. 131
2
Abb. 132
184
Anlassen/Ausschalten des Motors
Achtung
Sich vor dem Anlassen des Motors mit den
während der Fahrt zu verwendeten
Bedienelementen vertraut machen.
1
Achtung
Den Motor niemals in geschlossenen Räumen
starten. Die Abgase sind giftig und können bereits
nach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod
führen.
Das „Key-on“ (Einschalten des „Hands Free“Systems und aller elektronischen Vorrichtungen des
Motorrads) bei Vorliegen des aktiven oder passiven
Schlüssels vornehmen, dazu den roten Schalter (1) an
der rechten Lenkerseite nach unten drücken. Das
Cockpit nimmt daraufhin eine Initialisierung und eine
Kontrolle der Bordsysteme vor, während der es alle
Kontrollanzeigen in einer von unten nach oben
laufenden Sequenz einige Sekunden lang zum
Aufleuchten bringt. Nach erfolgter Kontrolle dürfen
nur noch die grüne (2) und die rote Kontrollleuchte (3)
aufleuchten.
1
Abb. 133
3
2
Abb. 134
185
Achtung
Der Seitenständer muss sich vor dem Starten
immer in seiner Ruhestellung befinden (waagrechte
Stellung), da sonst der Sicherheitssensor das
Anlassen verhindert.
Nach einem „Key-on“ ohne darauf folgenden
Motorstart schaltet das System automatisch ins
„Key-off“, wenn 10 Sek. lang kein aktiver Schlüssel
erfasst wurde.
1
1
4
4
Hinweise
Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor nur dann gestartet werden, wenn sich das
Getriebe im Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang
ist der Anlass möglich, wenn der Kupplungshebel
gezogen wird (dabei muss der Seitenständer jedoch
hochgeklappt sein).
Den roten Schalter (1) nach oben drücken und damit
die schwarze Taste (4) freigeben. Die Taste (4)
drücken und so den Motor anlassen.
186
Abb. 135
Wichtig
Den kalten Motor niemals bei erhöhter Drehzahl
laufen lassen. Erst abwarten, dass das Öl auf
Betriebstemperatur kommt, damit es alle
Schmierstellen erreichen kann.
Die rote Öldruckanzeige (3,Abb. 134) muss einige
Sekunden nach dem Motorstart erlöschen.
Der Motor kann durch Verstellen des roten, am
Lenker angeordneten Schalters (1,Abb. 135) auf RUN
OFF abgestellt werden. Bezüglich des
Einschaltverfahrens des „Hands Free“-Systems und
aller elektronischen Bordvorrichtungen ist auch
Bezug auf die Angaben auf S. 144„Hands FreeSystem“ zu nehmen.
Starten und Fahren
1)
2)
3)
4)
Die Kupplung durch Ziehen des Kupplungshebels
auskuppeln.
Den Schalthebel kräftig mit der Fußspitze
herunterdrücken und den ersten Gang einlegen.
Durch Drehen am Gasdrehgriff den Motor leicht
beschleunigen und dabei den Kupplungshebel
langsam und gleichmäßig loslassen; das
Fahrzeug wird sich in Bewegung setzen.
Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassen
und beschleunigen.
5)
Um in einen höheren Gang zu schalten, das Gas
schließen und so die Motordrehzahl reduzieren,
dann sofort auskuppeln, den Schalthebel
anheben, daraufhin den Kupplungshebel wieder
loslassen. Das Zurückschalten von einem
höheren in einen niedrigeren Gang erfolgt
folgendermaßen: Den Gasgriff zurücklassen, den
Kupplungshebel ziehen, den Motor kurz
beschleunigen, wodurch die Synchronisierung
des jeweiligen Zahnradpaars ermöglicht wird,
dann den nächst niedrigeren Gang einlegen und
den Kupplungshebel wieder loslassen.
Die Steuerungen überlegt und rechtzeitig
verwenden: An Steigungen, wenn das Motorrad
anfängt an Geschwindigkeit zu verlieren bzw. der
Motor an Drehzahl, sofort in den nächst niedrigeren
Gang zurückschalten. So werden übermäßige
Beanspruchungen nicht nur des Motors sondern
auch der gesamten Motorradstruktur vermieden.
187
Achtung
Abrupte Beschleunigungen sind zu vermeiden,
da sie zur Einspritzung von übermäßigen
Kraftstoffmengen und zu starken Ruckbelastungen
an den Antriebsorganen führen können. Während der
Fahrt sollte die Kupplung nicht gezogen werden, da
dies zu übermäßiger Erwärmung und starkem
Verschleiß des Reibmaterials führen kann.
Achtung
Durch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.
Bremsen
Die Geschwindigkeit rechtzeitig herabsetzen, um die
Bremswirkung des Motors zu nutzen und erst dann
mit beiden Bremsen abbremsen. Bevor das Motorrad
zum Stehen kommt, die Kupplung ziehen, um zu
vermeiden, dass der Motor plötzlich stoppt.
ABS-System
Das Betätigen der Bremsen erfordert in sehr
kritischen Situationen besondere Sensibilität des
Fahrers. Der Bremsvorgang stellt einen der
schwierigsten und gefährlichsten Momente während
188
Steuerung von Zweiradfahrzeugen dar: Die
Möglichkeit, dass es in solchen Momenten zu einem
Sturz oder Unfall kommen kann, ist statistisch sehr
hoch. Kommt es zum Blockieren des Vorderrads, fällt
die stabilisierende Reibungswirkung weg, was zum
Verlust der Fahrzeugkontrolle führen kann.
Um also die Wirkung der gesamten Bremsleistung
des Fahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichen
Fahrbahnbelägen oder unter kritischen
Klimabedingungen voll ausnutzen zu können, wurde
das Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert.
Hierbei handelt es sich um eine hydraulischelektronische Vorrichtung, die für die Verwaltung des
sich im Bremssystem herrschenden Drucks
zuständig ist, wenn der am Rad installierte Sensor
eine mögliche Radblockierung an das Steuergerät
weitergibt.
Dieser momentaner Druckabfall sorgt dafür, dass
sich das Rad weiterhin dreht und die ideale
Bodenhaftung beibehält. An diesem Punkt gibt das
Steuergerät den Druck in den Kreislauf zurück,
wodurch die Bremswirkung erneut aufgenommen
wird und wiederholt den Zyklus so lange, bis das
Problem nicht als vollständig beseitigt resultiert. Das
Ansprechen dieses Mechanismus bei einem
Bremsvorgang macht sich durch einen leichten
„pulsierenden“ Widerstand am Bremshebel bzw. pedal bemerkbar.
Die Steuerungen und das Management der vorderen
und hinteren Bremsanlage erfolgen nicht getrennt:
das ABS des Motorrads sieht eine Integralbremse
vor, die die hintere Bremsanlage an die vordere
Bremsanlage bindet, wenn die vordere betätigt wird.
In umgekehrter Form ist dies jedoch nicht der Fall: die
Steuerung der Hinterradbremse wirkt sich nicht auf
die vordere Bremsanlage aus.
Falls gewünscht bietet das System die Möglichkeit,
über das Cockpit ausgeschaltet werden zu können,
indem die Stufenwahl im Riding Mode, in dem die
Funktion deaktiviert werden soll, auf OFF gestellt
wird.
Achtung
Obgleich der vorhandenen Funktion der
kombinierten Bremsung (Betätigung der
Hinterradbremse bei Betätigung der
Vorderradbremse) reduziert das voneinander
unabhängige Betätigen einer der beiden
Bremssteuerungen die Bremsleistung des
Motorrads.
Die Bremssteuerungen nicht zu abrupt und mit
übermäßigem Kraftaufwand betätigen, dies könnte
zum Abheben des Hinterrads (lift UP) mit einem
daraus resultierenden Kontrollverlust des Motorrads
führen.
Bei Regen oder beim Befahren von Straßenbelägen
mit geringer Haftung reduziert sich die
Bremswirkung erheblich. In solchen Situationen
müssen die Bremsen gefühlvoll und besonders
vorsichtig betätigt werden. Abrupte Fahrmanöver
können zum Verlust der Motorradkontrolle führen.
Beim Befahren von langen und stark abschüssigen
Strecken die Bremskraft des Motors durch
Herunterschalten nutzen und die Bremsen
abwechselnd und nur für kurze Abschnitte benutzen:
ein andauernder Einsatz der Bremsen kann eine
Überhitzung der Bremsbeläge zur Folge haben,
wodurch die Bremswirkung drastisch vermindert
189
wird. Ungenügend oder zu stark aufgepumpte Reifen
mindern die Bremswirkung und beeinflussen die
Fahrpräzision und die Haftung in Kurven.
190
Anhalten
Die Geschwindigkeit herabsetzen, herunterschalten
und das Gas schließen. Bis in den ersten Gang
herunter- und dann in den Leerlauf schalten.
Bremsen und Anhalten.
Den roten Schalter (1) nach unten drücken und den
Motor dadurch ausschalten.
1
1
Abb. 136
191
Parken
Das stehende Motorrad auf dem Seitenständer
parken. Den Lenker vollständig nach links oder nach
rechts einschlagen. Erfolgt dies innerhalb von 60
Sekunden nach dem Ausschalten des Motors, kann
die Lenkersperre eingelegt werden.
Möchte man die Lenkersperre einlegen, muss man
innerhalb dieses Zeitintervalls, den roten Schalter (1)
erneut nach unten drücken und bei vollkommen nach
links oder nach rechts eingeschlagenem Lenker 3
Sekunden lang gedrückt halten. Nach einer Sekunde
wird im Cockpit 2 Sekunden lang die Meldung „KEEP
PRESSED FOR LOCK“ angezeigt, danach wird die
Lenkersperre eingelegt. Fügt sich die Lenkersperre
korrekt ein, wird im Cockpit die Meldung „STEERING
LOCKED“ angezeigt. Sollte sich die Lenkersperre
nicht einfügen, wird im Cockpit nach 5 Sekunden die
Meldung „RED SWITCH NOT
RELEASED“ angezeigt.
In diesem Fall die Taste zurücklassen und innerhalb
von 60 Sekunden nach dem Key-off einen erneuten
Einlegeversuch der Lenkersperre vornehmen. Bei
ausbleibendem Einlegen sich an eine Ducati
Vertragswerkstatt wenden.
192
1
1
Abb. 137
Die Taste (2, Abb. 133) mindestens 3 Sekunden lang
drücken: im runden Display des Cockpits wird 5
Sekunden lang der Hinweis auf die aktivierte Funktion
(Abb. 134) angezeigt und die Lichter bleiben 2
Stunden lang eingeschaltet. Nach Anlauf dieser Zeit,
schalten sie sich automatisch ab.
Hinweise
Sollte es während der „Parking“-Funktion zu
einer plötzlichen Unterbrechung der von der Batterie
gelieferten Spannung kommen, deaktiviert das
Cockpit diese Funktion.
2
Abb. 138
Wichtig
Ein häufiges Verwenden dieser Funktion könnte
zur erheblichen Reduzierung der Batterieladung
führen. Es wird empfohlen, diese Funktion nur im
erforderlichen Fall zu verwenden.
Abb. 139
193
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem
Ausschalten des Motors noch heiß sein, daher ist
darauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mit
der Auspuffanlage in Berührung kommt und dass das
Fahrzeug nicht in der Nähe von entflammbarem
Material (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestellt
wird.
Achtung
Das Verwenden von Vorhängeschlössern oder
anderweitigen Blockiersystemen, die an der
Fortbewegung des Motorrads hindern (z.B.
Bremsscheibenblockierung, Kettenblattblockierung,
usw.) ist sehr gefährlich und kann die
Funktionstüchtigkeit des Motorrads und die
Sicherheit des Fahrers und des Beifahrers negativ
beeinflussen.
194
Tanken
Den Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstand
muss unterhalb der Einfüllöffnung des
Tankverschlussschachts bleiben.
Achtung
Kraftstoff mit einem geringen Bleigehalt und
einer ursprünglichen Oktanzahl von mindestens 95
verwenden.
Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)
beträgt.
Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am
Motor und an den Komponenten des Motorrads
führen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
Max level
Abb. 140
195
Mitgeliefertes Zubehör
1
Im Fach unter der Beifahrersitzbank (1) sind
untergebracht: ein Anleitungs- und
Instandhaltungsheft und ein Werkzeugsatz (2)
bestehend aus:
-
1 90°-Nadel mit Schaber für Reifen;
2 Gummizylinder für Löcher;
2 Hochdruckflaschen;
2 Ventiladapter (falls nicht an Druckflaschen
vorhanden);
1 5 mm-Innensechskantschlüssel für
Steinschlagschutz;
1 10 mm-Innensechskantschlüssel für
Exzenterklemme;
1 Hakenschlüssel für Exzenter;
1 Verlängerung für Hakenschlüssel, 10 mmInnensechskant, Schraubendreher;
1 Kettenspannlehre (bezüglich ihrer Verwendung
siehe Abgaben auf S. 215);
1 einfacher Kreuzschraubendreher oder 10 mmSchlüssel für Batterie.
Dieses Staufach ist nach Abnahme der
Beifahrersitzbank zugänglich.
196
2
Abb. 141
Zum Lieferumfang gehört auch:
-
Kit vorderer Kotflügelteil;
Kit langer, hinterer Kotflügel.
Kit vordere Kotflügelhälfte
1
Wichtig
Für die Montage des vorderen Kotflügelteils
wenden sie sich bitte IMMER an einen Ducati
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt.
Die beiden Schrauben (2) lösen, dann die
Leitungsdurchführung (1) entfernen.
Das Kit des vorderen Kotflügelteils (3) am vorderen
Kotflügel ausrichten, dabei die vordere Bremsleitung
(4) und das Kabel des vorderen Hallgebers (5) so wie
auf (Abb. 143)dargestellt, anbringen.
Das Langloch (A) am Schlitz am vorderen Kotflügel (3)
fixieren.
2
Abb. 142
A
4
5
3
4
5
Abb. 143
197
Die zuvor entfernten Schrauben (2) ansetzen und mit
einem Anzugsmoment von 3,5 Nm ± 10 % anziehen.
2
3
Abb. 144
198
Kit langer hinterer Kotflügel
1
Wichtig
Für die Montage des langen, hinteren
Kotflügelteils wenden sie sich bitte IMMER an einen
Ducati Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt.
2
Die drei Schrauben (2) lösen, dann den hinteren
Kotflügel (1) abnehmen.
Das Kit des langen, hinteren Kotflügels (3) an der
Schwinge ausrichten und die zuvor entfernten
Schrauben (2) ansetzen.
Die Schrauben (2) auf ein Anzugsmoment von 5 Nm
± 10 % anziehen.
2
Abb. 145
3
2
2
2
Abb. 146
199
Hauptsächliche Betriebs- und
Instandhaltungsarbeiten
MAX
Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des
Kühlflüssigkeitsstands
Den Füllstand der Kühlflüssigkeit im an der rechten
Lenkkopfseite angebrachten Ausgleichsbehälter
kontrollieren.
Den Lenker vollständig nach links einschlagen und
überprüfen, dass der Füllstand zwischen den seitlich
am Ausdehnungsbehälter angebrachten
Markierungen MIN und MAX liegt.
Sollte der Füllstand unter MIN absinken, muss
entsprechend Flüssigkeit nachgefüllt werden.
Den Einfüllverschluss (1) lösen und das unverdünnt
zu verwendende Frostschutzmittel ENI Agip
Permanent Spezial bis zum Erreichen des MAX.
Füllstands zufügen.
Den Verschluss (1) erneut anschrauben.
200
MIN
1
Abb. 147
Das angegebene Mischverhältnis gewährleistet die
besten Betriebsbedingungen (Gefrierpunkt der
Flüssigkeit bei -20 °C/-4 °F). Fassungsvermögen des
Kühlsystems: 2,3 dm3 (Liter).
Achtung
Dieser Arbeitseingriff muss bei kaltem Motor
erfolgen. Erfolgt der Eingriff bei warmem Motor, kann
dies zum Austreten der Kühlflüssigkeit oder heißen
Dämpfen führen, die schwere Verbrennungen
verursachen können.
201
Füllstandkontrolle der Brems- und
Kupplungsflüssigkeit
Der Füllstand darf nicht unter die MIN-Markierung an
den jeweiligen Behältern absinken (auf ( werden der
vordere und der hintere Bremsflüssigkeitsbehälter,
auf (Abb. 149) wird der
Kupplungsflüssigkeitsbehälter dargestellt).
Ein zu niedriger Füllstand führt zu Lufteinschlüssen
im Kreislauf, wodurch das System seine Wirkung
verliert.
Zum Nachfüllen oder Wechseln der Flüssigkeit zu
den in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltung
im Garantieheft angegebenen Intervallen muss man
sich an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 148
Wichtig
Alle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle
Leitungen der Anlagen austauschen zu lassen.
Abb. 149
202
Bremsanlage
Wird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oder
Bremspedals festgestellt, obwohl sich die
Bremsbeläge noch im guten Zustand befinden, sich
an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden, um dort eine Kontrolle
und Entlüftung des Systems durchführen zu lassen.
Achtung
Brems- und Kupplungsflüssigkeit können
Schäden an lackierten und Kunststoffteilen
verursachen, daher ist ein Kontakt unbedingt zu
vermeiden.
Das Hydrauliköl ist ätzend und kann zu Schäden und
Verletzungen führen. Niemals unterschiedliche
Ölsorten vermischen. Die perfekte Abdichtung der
Dichtungen kontrollieren.
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden
und dort eine Kontrolle und eine Entlüftung des
Systems durchführen lassen.
Achtung
Der Kupplungsflüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter neigt bei Verschleiß der
Kupplungsreibscheiben zum Anstieg: den
vorgeschriebenen Wert (3 mm über dem
Mindeststand) daher nicht überschreiten.
Kupplungsanlage
Erweist sich das Spiel des Steuerhebels als
übermäßig und ruckt das Motorrad oder sollte es
beim Einlegen eines Gangs stehen bleiben, könnte
dies daran liegen, dass Luft in der Anlage vorhanden
ist. Sich in diesem Fall an einen Ducati
203
Kontrolle des Bremsbelagverschleißes
MIN
Den Verschleißzustand der Bremsbeläge über die
Öffnung zwischen den Bremssätteln kontrollieren.
Resultiert die Stärke des Reibmaterials, auch wenn
nur an einem einzigen Bremsbelag, circa 1 mm,
müssen beide Bremsbeläge ausgetauscht werden.
Achtung
Bei einem über den Grenzwert reichenden
Verschleiß des Reibbelags würde es zu einem
Kontakt mit der Metallaufnahme der Bremsscheibe
kommen und damit die Bremsleistung gemindert, die
Integrität der Bremsscheibe und die Sicherheit des
Fahrers gefährdet werden.
Abb. 150
Wichtig
Die Bremsbeläge von einem Ducati
Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt
austauschen lassen.
MIN
Abb. 151
204
Schmierung der Gelenke
In regelmäßigen Zeiten ist die äußere Ummantelung
von Gas- und Starterzug auf ihren Zustand zu
überprüfen. Es dürfen keine Quetschungen oder
Risse an der Kunststoffummantelung erkennbar sein.
Durch Betätigen der Steuerung den leichtgängigen
Betrieb des jeweiligen inneren Bowdenzugs prüfen:
Falls sich hier Reibungen oder Verklemmungen
ergeben sollten, ist der Austausch durch einen Ducati
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt
erforderlich. Um diese Maßnahmen umgehen zu
können, wird im Fall des Gassteuerzugs empfohlen
den Sitz durch Lösen der beiden
Befestigungsschrauben (1) zu öffnen und das Ende
des Zugs und der Zugrolle (2) mit dem Fett SHELL
Advance Grease oder Retinax LX2 einzufetten.
1
Abb. 152
Achtung
Besonders vorsichtig schließen und dabei den
Zug in die Zugrolle einführen.
Den Gehäusedeckel montieren und die Schrauben (1)
mit 10 Nm festziehen.
2
Abb. 153
205
Um eine optimale Funktionsweise des
Seitenständergelenks garantieren zu können, nach
dem Entfernen der Schmutzreste alle
reibungsanfälligen Stellen mit SHELL Alvania R3
einfetten.
206
1,5÷2 mmä
Der Gasdrehgriff muss, am Umriss des Griffrands
gemessen, in allen Lenkpositionen einen Leerhub
von 1,5 ÷ 2,0 mm aufweisen. Falls erforderlich, kann
er über die entsprechenden Einstellelemente (1 und
2) reguliert werden, die an der linken Seite des
Lenkkopfs des Fahrzeugs angeordnet sind. Das
Einstellelement (1) reguliert die Gasöffnung, das
andere (2) ist für die Schließung zuständig. Die
Schutzkappen von den Einstellelementen abziehen,
dann die Kontermuttern (3) lockern. Die Einstellung
erfolgt durch proportionales Einwirken auf beide
Einstellelemente: im Uhrzeigersinn drehen, um das
Spiel zu erhöhen,gegen den Uhrzeigersinn, um es zu
reduzieren. Nach erfolgter Einstellung die
Kontermuttern (3) anziehen, dann die Schutzkappen
wieder über die Einstellelement ziehen.
ä
Einstellung des Leerhubs der
Gassteuerung
Abb. 154
1
3
2
Abb. 155
207
Laden der Batterie
Die Batterie sollte zum Aufladen vom Motorrad
abgenommen werden.
Die Fahrersitzbank abnehmen, die Schraube (1)
lösen, dann den Befestigungsbügel (2) abnehmen.
Die Schrauben (3) lösen, das Positivkabel (4) und das
Positivkabel (ABS) (5) von der Positivklemme und das
Negativkabel (6) von der Negativklemme lösen, dabei
immer beim negativen (-) beginnen, dann die Batterie
nach oben hin herausziehen.
Achtung
Die Batterie produziert explosive Gase und
muss daher von Funken, Flammen und Zigaretten
ferngehalten werden. Überprüfen, dass das
Nachladen der Batterie immer an einem angemessen
belüfteten Ort erfolgt.
Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ort
aufladen.
Die Leiter des Batterieladegeräts an die jeweiligen
Batterieklemmen schließen: rot an den Pluspol (+),
schwarz an den Minuspol (-).
208
5
6
-
+
3
2
1
4
Abb. 156
Wichtig
Die Batterie an das Batterieladegerät
anschließen, bevor dieses eingeschaltet wird: ggf. an
den Batterieanschlüssen auftretende Funken
könnten zum Entzünden des in den Zellen
enthaltenen Gases führen. Immer erst den positiven,
roten Anschluss (+) anschließen.
Die Schrauben (3) einfetten.
Die Batterie erneut in ihrem Halter ausrichten, das
Positivkabel (4) und das Positivkabel (ABS) (5) an der
Positivklemme und das Negativkabel (6) an der
Negativklemme der Batterie anschließen, dabei
immer beim positiven (+) beginnen, dann die
Schrauben (3) ansetzen.
Den Befestigungsbügel der Batterie (2) anordnen,
dann die Schraube (1) anziehen.
Achtung
Die Batterie aus der Reichweite von Kindern
halten.
5
6
-
+
3
2
1
4
Abb. 157
Die Batterie 5÷10 Stunden mit 0,9 A aufladen.
209
Laden und Wintererhaltung der Batterie
1
Ihr Motorrad verfügt unter der Sitzbank über einen
Verbinder (1), an den ein entsprechendes
Batterieladegerät (2) (Kit Batteriefrischhaltegerät Art.Nr. 69924601A - für verschiedene Länderversionen,
Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur
für Japan, China und Australien) angeschlossen
werden kann, das in unseren Verkaufsstellen
erhältlich ist.
Hinweise
Die elektrische Anlage des Modells wurde so
ausgelegt, dass sie bei ausgeschaltetem Cockpit
(Key off) eine sehr geringe Stromaufnahme
gewährleistet. Die Batterie unterliegt jedoch auch in
diesem Fall der Gefahr einer Selbstentladung, die
aufgrund physiologischer Umstände stattfindet und
die über die „Stillstandszeiten“ hinaus auch von den
Umgebungsbedingungen abhängig ist.
Abb. 158
2
Abb. 159
210
Wichtig
Wird Batteriespannung nicht mit einem
entsprechenden Batteriefrischhaltegerät auf einem
Mindestladewert gehalten, kommt es zu einer nicht
ausschließbaren Sulfatation, die zu einem Abfall der
Batterieleistungen führt.
Hinweise
Während der Stillstandzeiten (etwa länger als
30 Tage) empfehlen wir Ihnen den Einsatz des Ducati
Batteriefrischhaltegeräts (Kit Batteriefrischhaltegerät
Art.-Nr. 69924601A - für verschiedene
Länderversionen, Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr.
69924601AX - nur für Japan, China und Australien).
Dieses Gerät verfügt über eine interne Elektronik für
die Überwachung der Spannung mit einem
maximalen Ladestrom von 1,5 Ampere/Stunde. Das
Batteriefrischhaltegerät muss dafür an den
Diagnoseanschluss im hinteren Motorradbereich
angeschlossen werden.
Hinweise
Der Einsatz von Batteriefrischhaltegeräten, die
nicht von Ducati zugelassen wurden, könnte zu
Schäden an der elektrischen Anlage des Motorrads
führen. Die Garantie des Motorrads sieht keine
Abdeckung der Batterie vor, wenn sich diese aus
vorstehend genannten Gründen als beschädigt
erweisen sollte, was als falsche Instandhaltung
berücksichtigt wird.
211
Kontrolle der Antriebskettenspannung
Wichtig
A
Bezüglich der Kettenspannung muss man sich
an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Die Kettenspannung in der Mitte des unteren
Kettenzweigs, an einem auf dem Seitenständer
stehenden Motorrad messen: die Kette nur durch
Fingerdruck nach unten drücken, wieder loslassen
und die Distanz (A) zwischen der Mitte der
Kettenbolzen und dem Aluminiumteil der
Hinterradschwinge messen.
Dieser Wert muss lauten: A = 35 ÷ 37 mm.
212
35÷37 mm
Abb. 160
1
Achtung
Der korrekte Anzug der Schrauben der
Hinterradschwinge (1) ist für die Sicherheit von
Fahrer und Beifahrer von grundlegender Wichtigkeit.
Wichtig
Eine nicht richtig gespannte Kette führt zu
einem schnellen Verschleiß der Antriebsorgane.
Um an die Schrauben (1) zu gelangen, müssen
zunächst der hintere Steinschlagschutz (2) und
Kettenschutz (3) nach Lösen der drei Schrauben (4)
abgenommen werden.
Abb. 161
2
4
3
Abb. 162
213
Schmieren der Antriebskette
Dieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, um
dadurch die Gleitelemente vor äußeren Einflüssen zu
schützen und die Schmierung solange wie möglich
aufrecht zu erhalten.
Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nicht
beschädigt werden, dürfen hierzu nur spezifische
Lösungsmittel verwendet werden; eine zu starke
Reinigungseinwirkung mit Dampfstrahlreinigern ist
zu vermeiden.
Die Kette mit Druckluft oder mit saugfähigem
Material trocknen und dann alle Glieder mit SHELL
Advance Chain oder Advance Teflon Chain
schmieren.
Wichtig
Werden keine spezifischen Schmiermitteln
verwendet, kann dies zum vorzeitigen Verschleiß des
Kettenblatts, des Motorritzels und der Kette selbst
führen.
214
Einsatz der Lehre zur Kettenspannung aus
dem Lieferumfang
Um eine korrekte Messung vornehmen zu können,
muss das Motorrad auf dem Seitenständer abgestellt
werden. Die korrekte Kettenspannung muss immer
an dem Punkt gemessen werden, an dem die Kette
am stärksten gespannt resultiert (die Messung daher
an mehreren, im gleichen Abstand liegenden
Punkten der Kette vornehmen).
1
Hinweise
Die Kettenspannung ändert sich je nach
eingestelltem Riding Mode. Diese Messung sollte
bei einer Vorspannungseinstellung auf Stufe 1 (Riding
Mode „URBAN”) vorgenommen werden.
Abb. 163
1
Vor Beginn der Messung die Ketten nur durch
Fingerdruck nach unten drücken, wieder loslassen,
dann das Messinstrument (1) ansetzen.
Die Messlehre der Kettenspannung (1) muss
zwischen die Hinterradschwinge und die untere
Kettengleitschiene, an der mittleren Befestigung
dieser Kettengleitschiene (Abb. 164)eingefügt
werden.
Abb. 164
215
Zur Erfassung der korrekten Kettenspannung muss
überprüft werden, dass Achse der Kettenbolzen
(schwarze Linie auf der (Abb. 165)) innerhalb des
Kennbereichs des Einschnitts an der Messlehre der
Kettenspannung (durch die Pfeile auf der in
(Abb. 165)) eingegrenzt, resultiert.
Sollten die Kettenbolzen über diesen Bereich
(Abb. 166)hinausragen oder darunter liegen, muss die
Kette S. 212gespannt werden.
35÷37 mm
Wichtig
Bezüglich der Kettenspannung muss man sich
an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 165
Abb. 166
216
Austausch der Lampen von Fern- und
Abblendlichtern
Vor dem Austausch einer durchgebrannten Lampe ist
sicherzustellen, dass die Ersatzlampe die Spannungsund Leistungswerte aufweist, die im Paragraph
„Elektrische Anlage“ angegeben werden.
Immer die Funktionstüchtigkeit der neuen Lampe
überprüfen, bevor man die abgenommen Teile erneut
montiert.
Auf der (Abb. 167) wird die Position der LEDStandlichter (1), der LED-Abblendlichter (2) und der
Fernlichter (3) angegeben.
Die Glühlampen des Scheinwerfers auf der rechten
oder linken Seite sind erst nach Abnahme der
jeweiligen Abdeckung zugänglich. Dabei wie
nachstehend beschrieben verfahren.
3
3
2
LO
1
1
Abb. 167
2
Hinweise
Die Abbildungen geben den Austausch der
Lampen des rechten Scheinwerfers wieder: für den
der linken Seite ist die gleiche Verfahrensweise
vorgesehen.
Die Abdeckplatte (2) entfernen.
Abb. 168
217
Die vier Schrauben (3), mit denen die Abdeckplatte
(4) an der Cockpitverkleidung befestigt ist, lösen. Die
Abdeckplatte (4) entfernen, dazu den hinteren Teil
heben und die Zungen aus den Nuten (A) an der
Cockpitverkleidung lösen.
3
Hinweise
Das Glas der neuen Glühlampe darf nicht mit
den Händen berührt werden, da dies zu
Schwärzungen führt, welche die Leuchtfähigkeit
einschränken.
4
Abb. 169
A
Abb. 170
218
Den Stecker (5) von der Lampenfassung (6) lösen.
Die Lampenfassung mit der durchgebrannten
Glühlampe gegen den Uhrzeigersinn drehen und
herausziehen. Die Glühlampe durch eine vom
gleichen Typ ersetzen.
Zur erneuten Montage die Lampenfassung (6) im
Uhrzeigersinn eindrehen und so am Scheinwerfer
feststellen.
Den Stecker (5) wieder ankoppeln und die entfernten
Abdeckplatten (4) erneut montieren, dabei darauf
achten dass die Zungen (B) in die Nuten A,
(Abb. 170) an der Cockpitverkleidung greifen.
Hinweise
Für den Austausch der LED-Standlichteinheit
sich an eine Ducati Vertragswerkstatt wenden.
6
5
Abb. 171
4
B
Abb. 172
219
Hintere Blinker
Die Schraube (1) lösen, dann das Glas (2) vom
Blinkerhalter abnehmen.
Die Lampe hat eine Bajonettfassung. Zum
Herausnehmen drücken und dabei gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
Die neue Lampe eindrücken und bis zum Einrasten
im Uhrzeigersinn drehen.
Dann das Blinkerglas (2) mit der Lasche in die
Aufnahme am Blinkernapf einsetzen.
Die Schraube (1) wieder festziehen.
2
2
1
Abb. 173
220
Kennzeichenbeleuchtung
Für den Zugriff zur Glühlampe der
Kennzeichenbeleuchtung das Glas der
Kennzeichenbeleuchtung (3) öffnen, dann die
Glühlampe (4) abziehen und austauschen.
4
3
Abb. 174
221
Ausrichten des Scheinwerfers
Hinweise
Der Scheinwerfer verfügt über zwei
Einstellvorrichtungen, eine für das rechte und eine
das linke Lichtbündel.
Die vorschriftsmäßige Ausrichtung des
Scheinwerfers kontrollieren. Dazu das Motorrad mit
auf richtigem Druck aufgepumpten Reifen und einer
darauf sitzenden Person in einem Abstand von 10
Metern vor einer Wand oder einem Schirm, perfekt
senkrecht auf seiner Längsachse ausgerichtet,
aufstellen. Eine waagrechte Linie auf der Höhe der
Scheinwerfermitte und eine senkrechte Linie ziehen,
die mit der Längsachse des Motorrads fluchtet. Diese
Kontrolle möglichst im Halbschatten ausführen. Das
Abblendlicht einschalten, dann die Einstellung des
rechten und linken Lichtbündels vornehmen: die
obere Markierungsgrenze zwischen dunklem und
beleuchtetem Bereich muss sich auf einer Höhe
befinden, die nicht über 9/10 der Bodenhöhe der
Scheinwerfermitte liegt.
222
9 x
10
x
10 m
Abb. 175
Hinweise
Bei der hier beschriebenen Verfahrensweise im
Hinblick auf die maximal zulässige Höhe des
Lichtbündels handelt es sich um das von den
„Italienischen Richtlinien“ vorgegebene Verfahren.
Die Lichtbündelhöhe den im jeweiligen Land des
Motorradeinsatzes gültigen Vorschriften anpassen.
Verfahren für die Einstellung der
Lichtbündelweite von Abblend-/Fernlicht
1)
2)
3)
4)
5)
Das Abblend-/Fernlicht einschalten.
Eines der beiden Lichtbündel vollkommen
abdecken.
Die Ausrichtung des unverdunkelten
Lichtbündels auf der Senkrechten regulieren,
indem man auf die entsprechende
Einstellschraube (1), die sich auf der selben Seite
in unterer Position befindet, einwirkt. Wird die
Schraube (1) des Scheinwerfers im
Uhrzeigersinn gedreht, verschiebt sich das
Lichtbündel nach unten, umgekehrt wird es nach
oben hin verstellt.
Das soeben eingestellte Lichtbündel abdecken
und das andere freigeben.
Die Ausrichtung des unverdunkelten
Lichtbündels auf der Senkrechten regulieren,
indem man auf die entsprechende
Einstellschraube (1), die sich auf der selben Seite
in unterer Position befindet, einwirkt. Wird die
Schraube (1) des Scheinwerfers im
Uhrzeigersinn gedreht, verschiebt sich das
Lichtbündel nach unten, umgekehrt wird es nach
oben hin verstellt.
1
Abb. 176
Achtung
Bei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach
einer Wäsche kann es zum Beschlagen der
Scheinwerferlinse kommen. Durch kurzzeitiges
Einschalten des Scheinwerfers wird das
Kondenswasser beseitigt.
223
Einstellen der Rückspiegel
Den Rückspiegel von Hand regulieren, während man
nur an den Punkten (A) drückt.
A
Abb. 177
224
Tubeless-Reifen
Reifendruck vorne:
2,50 bar (nur Fahrer) - 2,9 bar (mit Beifahrer und/oder
Koffern).
Reifendruck hinten:
2,50 bar (nur Fahrer) - 2,9 bar (mit Beifahrer und/oder
Koffern).
Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperatur
und Höhenlage bedingten Schwankungen, daher für
Fahrten im Gebirge bzw. in Gebieten mit starken
Temperaturschwankungen den Reifendruck jedes
Mal kontrollieren und entsprechend anpassen.
Wichtig
Den Reifendruck immer im „kalten Zustand”
messen und anpassen. Um die Rundheit der
vorderen Felge auch beim Befahren von besonders
unebenen Straßen zu gewährleisten, den Druck im
Vorderreifen um 0,2÷0,3 bar erhöhen.
Reifenreparatur oder -wechsel (Tubeless)
Druckverlust aufweisen, muss er genau auf etwaige
Undichtheiten kontrolliert werden.
Achtung
Reifen mit Löchern müssen ausgewechselt
werden. Beim Reifenwechsel die Reifenmarke und
den Reifentyp der Erstausrüstung verwenden. Um
Druckverluste während der Fahrt zu vermeiden, sich
darüber vergewissern, dass die Schutzkappen auf
den Ventilen angezogen wurden. Niemals Reifen mit
Schlauch verwenden. Die Nichtbeachtung dieser
Vorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifens
führen, was schwerwiegende Folgen für Fahrer und
Beifahrer haben kann.
Nach erfolgtem Reifenwechsel ist das Auswuchten
des jeweiligen Rads erforderlich.
Achtung
Die für das Auswuchten der Räder bestimmten
Gegengewichte weder entfernen noch verschieben.
Tubeless-Reifen, die kleine Löcher aufweisen,
brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen,
da sie über einen gewissen Grad an Eigenabdichtung
verfügen. Sollte ein Reifen einen leichten
225
Hinweise
Für einen Reifenwechsel muss man sich an
einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden, so dass gewährleistet
werden kann, dass die Abnahme und Montage der
Reifen in korrekter Weise erfolgen. An diesen Rädern
sind einige Bestandteile des ABS (Sensoren,
Impulsringe) montiert, die spezifische Einstellungen
erfordern.
Achtung
Im Fall eines Austauschs des Vorderrads muss
sich der Ducati Vertragshändler bzw. die
Vertragswerkstatt an die Angaben im
Werkstatthandbuch halten, die sich auf den Ausbau
und die erneute Montage der Vorderradachse
beziehen.
226
Mindestprofiltiefe der Lauffläche
Die Profiltiefe (S,Abb. 178) der Radlauffläche an der
jeweils am stärksten abgefahrenen Stelle messen:
sie darf 2 mm bzw. den gesetzlich vorgeschriebenen
Wert niemals unterschreiten.
S
Wichtig
Die Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.
Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Flecken
weisen auf innere Schäden hin. Solche Reifen
müssen unbedingt ausgewechselt werden. Ggf. im
Laufflächenprofil steckende Steinchen oder sonstige
Fremdkörper entfernen.
Abb. 178
227
Kontrolle des Motorölstands
Der Motorölstand kann über das Schauglas (1) am
Kupplungsdeckel geprüft werden. Den Ölstand bei
senkrecht stehendem Motorrad und kaltem Motor
kontrollieren. Der Ölstand muss innerhalb der am
Schauglas angebrachten Markierungen liegen. Bei zu
niedrigem Ölstand muss Motoröl SHELL Advance 4T
Ultra nachgefüllt werden. Den Öleinfüllverschluss (2)
abdrehen, dann Öl bis zum Erreichen des
festgelegten Stands nachfüllen. Den Verschluss
wieder aufschrauben.
Wichtig
Für den Motoröl- und -filterwechsel zu den in
der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltung im
Garantieheft angegebenen Zeiten sich an einen
Ducati Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt
wenden.
228
2
1
Abb. 179
Viskosität
10W
Unigrade
20W
M ultigrade
SAE 15W-50
Die anderen, in der Tabelle angegebenen
Viskositäten können dann verwendet werden, wenn
sich die durchschnittliche Temperatur am Einsatzort
des Motorrads innerhalb der angegebenen
Temperaturbereiche befindet.
20
30
40
20W–40 20W–50
15W–40 15W–50
10W–40
10W–30
–10
0
10
20
30
40 C
Abb. 180
229
Reinigung und Wechsel der Zündkerzen
Die Zündkerzen sind ein wichtiger Bestandteil des
Motors und müssen regelmäßig kontrolliert werden.
Für den eventuell erforderlichen Austausch der
Zündkerze sich an einen Ducati Vertragshändler oder
eine Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 181
230
Allgemeine Reinigung
Um den ursprünglichen Glanz der Metallflächen und
der lackierten Teile auf Dauer zu erhalten, muss das
Motorrad je nach Einsatz und Straßenzustand
regelmäßig gereinigt werden. Hierzu sind spezielle,
möglichst biologisch abbaubare Produkte zu
verwenden. Der Gebrauch von aggressiven
Reinigungsmitteln oder Lösungen ist zu vermeiden.
Zur Reinigung des Plexiglases und der Sitzbank nur
Wasser und Neutralseife verwenden.
Die Aluminiumteile regelmäßig und von Hand
reinigen. Spezifisch für Aluminium ausgelegte
Reinigungsmittel verwenden, die KEINE reibende
Substanzen oder Ätznatron enthalten.
Hinweise
Keine Schwämme mit reibender Oberfläche
oder Scheuerwolle sondern nur weiche Lappen
verwenden.
Auf Motorräder, bei denen eine unzureichende
Instandhaltung festgestellt werden kann, wird keine
Garantie geleistet.
Wichtig
Das Motorrad nicht sofort nach seinem Einsatz
waschen, da es in diesem Fall, durch das Verdampfen
des Wassers, auf den noch heißen Oberflächen zu
Schlierenbildung kommen kann.
Keine Heißwasser- oder Hochdruckstrahler auf das
Motorrad richten.
Der Einsatz von Hochdruckreinigern könnte zu
schweren Funktionsstörungen an Gabel, Radnaben,
elektrischer Anlage, Kondensbildung im
Scheinwerfer (Beschlag), Gabeldichtungen,
Lufteinlassöffnungen und Schalldämpfern führen
und damit die Sicherheitsmerkmale des Motorrads
beeinträchtigen.
Sollten einige Motorteile besonders verschmutzt
oder schmierig sein, kann man für deren Reinigung
ein Fettlösemittel verwenden. Dabei ist jedoch zu
vermeiden, dass es mit den Antriebsorganen (Kette,
Ritzel, Kettenblatt usw.) in Kontakt kommt.
Das Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen und
mit einem Wildledertuch nachtrocknen.
231
Achtung
Es kann vorkommen, dass die Bremsen nach
der Motorradwäsche nicht ansprechen. Die
Bremsscheiben niemals schmieren oder einfetten,
da dies zum Verlust der Bremswirkung führen würde.
Die Bremsscheiben mit einem fettfreien
Lösungsmittel reinigen.
Achtung
Die Fahrzeugwäsche, Regen oder Feuchtigkeit
können das Beschlagen des Scheinwerferlinse
verursachen. Das kurzzeitiges Einschalten des
Scheinwerfers unterstützt das Beseitigen des sich an
der Linse angesammelten Kondenswassers.
Die Impulsringe des Antiblockiersystems ABS
sorgfältig reinigen, so dass diese Vorrichtung im
perfekten Wirkungsgrad funktionieren kann. Um
Schäden an den Impulsringen und den Sensoren zu
vermeiden, keine aggressiv wirkenden Produkte
verwenden.
232
Längerer Stillstand
Sollte das Motorrad für längere Zeit nicht benutzt
werden, folgende Arbeiten durchführen:
-
-
eine allgemeine Reinigung;
den Tank entleeren;
über die Zündkerzenschächte etwas Öl in die
Zylinder geben und den Motor von Hand
weiterdrehen, damit sich das Öl auf den
Innenflächen verteilen kann;
das Motorrad auf einem Serviceständer
abstellen;
die Batterie abklemmen und ausbauen.
Lärmschutznormen gemäß der jeweils geltenden
Gesetzgebung zu beachten.
Die eventuell vorgesehenen regelmäßigen
Kontrollen vornehmen und im erforderlichen Fall nur
spezifische Ducati-Originalersatzteile verwenden, die
den Normen der jeweiligen Länder entsprechen.
Dauert die Stillstandszeit länger als einen Monat, die
Ladung der Batterie kontrollieren und ggf. nachladen
oder die Batterie austauschen.
Das Motorrad mit einem Motorradabdecktuch
abdecken, das den Lack nicht beschädigt und das
Kondenswasser nicht zurückhält.
Das Motorradabdecktuch ist bei Ducati Performance
erhältlich.
Wichtige Hinweise
In einigen Ländern (Frankreich, Deutschland,
Großbritannien, Schweiz, usw.) sind die Umwelt- und
233
Planmäßige
Instandhaltungsarbeiten
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Vertragshändler auszuübende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
km x1000
1
mi. x 1000 0,6
12
24
36
48
7,5
15
22,5
30
Zeit (Monate)
Auslesen des Fehlerspeichers mit DDS und Überprüfung
der Aktualisierung der Softwareversionen an den Steuergeräten
12
Vorliegen eventueller technischer Aktualisierungen und
Rückrufaktionen überprüfen
12
Motorölwechsel inkl. Filter
12
Motorölwechsel inkl. Filter
-
Kontrolle und/oder Einstellung des Ventilspiels
-
Austausch der Zahnriemen
60
Austausch der Zündkerzen
-
Austausch des Luftfilters
-
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands
12
Wechsel der Brems- und Kupplungsflüssigkeit
36
234
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
km x1000
1
mi. x 1000 0,6
12
24
36
48
7,5
15
22,5
30
Zeit (Monate)
Verschleißkontrolle der Bremsbeläge und -scheiben Ggf.
austauschen
12
Anzugskontrolle an den Sicherheitskomponenten
(Schrauben der Bremsscheibenflaschen, Schrauben der
Bremssättel, Vorder- und Hinterradmuttern, Muttern von
Ritzel und Kettenblatt des Endantriebs)
12
Kontrolle und Schmierung der Hinterradachse
-
Kontrolle der Kettenspannung und -schmierung
12
Verschleißkontrolle am Endantrieb (Kette, Ritzel und Kettenblatt) und Kettenführung
12
Sichtkontrolle der Dichtelemente von Vorderradgabel
und hinterem Federbein
12
Wechsel des Vorderradgabelöls
-
Kontrolle der freien Bewegung von Seiten- und mittlerem
Ständer (wo installiert)
12
Kontrolle eventueller Reibungspunkte, von Spielgrößen
und Bewegungsfreiheit sowie der Anordnung der Bowdenzüge und freiliegenden Kabel
12
Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands
12
235
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
km x1000
1
mi. x 1000 0,6
12
24
36
48
7,5
15
22,5
30
Zeit (Monate)
Kühlflüssigkeitswechsel
48
Funktionskontrolle der Elektrolüfterräder
12
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes
12
Kontrolle der Batterieladung
12
Standgaskontrolle
12
Funktionskontrolle an den elektrischen Sicherheitsvorrichtungen (Seitenständersensor, vorderer und hinterer
Bremslichtschalter, Motorstoppschalter, Gang-/Leerlaufsensor)
12
Kontrolle der Beleuchtungs- und Anzeigevorrichtungen
12
Nullsetzung der Serviceanzeige mit DDS
-
Straßentest des Motorrads mit Test der Sicherheitsvorrichtungen (z.B. ABS)
12
Soft-Reinigung des Fahrzeugs
12
Eintrag der Inspektion in den Bordunterlagen (Kundendienstheft)
12
236
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Kunden auszuübende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *)
km x1000
1
mi. x 1000
0,6
Monate
6
Kontrolle des Motorölstands
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes
Kontrolle der Kettenspannung und -schmierung
Kontrolle der Bremsbeläge. Bei Bedarf den Vertragshändler zum Austausch aufsuchen
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (km/mi oder Monate) vornehmen.
237
Technische Daten
Gewichte
3
2
1
Im fahrbereiten Zustand ohne Füllstoffe und Batterie:
196 kg.
Mit voller Beladung: 430 kg.
Achtung
Eine Nichtbeachtung der Zuladungsgrenzen
könnte die Wendigkeit und die Leistung Ihres
Motorrads in negativer Weise beeinflussen und zum
Verlust der Motorradkontrolle führen.
Achtung
Das maximal zulässige Gewicht von
Seitenkoffern, Topcase und Tanktasche darf auf
keinen Fall 35 kg überschreiten und ist wie folgt
aufzuteilen:
max. 10 kg in jedem Seitenkoffer (1);
max. 10 kg im Topcase (2);
max. 5 kg in der Tanktasche (3).
238
Abb. 182
Maße (mm)
1455÷1515±20
1420÷1480±20
1310÷1370±20
850
985±20
170
1530±20
2200±20
Abb. 183
239
Betriebsstoffe
BETRIEBSSTOFFE
TYP
Kraftstofftank, einschließlich einer Re- Bleifreies Benzin mit einer Mindestoktan- 20,0 dm3 (Liter)
zahl von mindestens 95 ROZ.
serve von 4 dm3 (Litern)
Motorölwanne und Filter
SHELL - Advance 4T Ultra
4,10 dm3 (Liter)
Vorderes/hinteres Brems- und Kupplungssystem
SHELL Advance Brake DOT 4
-
Schutzmittel für elektrische Kontakte
SHELL Advance Contact Cleaner
-
Vorderradgabel
SHELL Advance Fork 7.5 oder Donax TA 720 cm³, pro Holm (*)
Kühlsystem
Frostschutzmittel ENI Agip Permanent
Spezial (unverdünnt verwenden)
2,3 dm3 (Liter)
(*) Wert, der sich auf die Luftsäule zwischen Ölspiegel und Holmende bei vollkommen nach unten gedrückten
Holm, ohne sich darin befindliche Feder und Vorspannhülse bezieht.
Wichtig
Die Verwendung von Zusätzen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Fahrzeugkomponenten führen.
240
Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10) beträgt.
Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz solcher
Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Komponenten des Motorrads führen. Das
Verwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
241
Motor
Zweizylinder-Viertaktmotor, in V-90°-Anordnung.
Bohrung mm:
106.
Hub, mm:
67,9.
Gesamthubraum, cm3:
1198,4.
Verdichtungsverhältnis:
11,5±0,5:1
Höchstleistung an der Welle (95/1/EG), kW/PS:
110,3 kW/150 PS bei 9.250 min-1.
Max. Drehmoment an der Welle (95/1/EG):
12,7 kgm/118,7 Nm bei 7.500 min-1
Max. Drehzahlbereich, min-1:
10.700.
Wichtig
In nessuna condizione di marcia si deve
superare il regime massimo.
242
Ventilsteuerung
DESMODROMISCH mit vier Ventilen pro Zylinder,
über acht Kipphebel, gesteuert (vier für die Öffnung
und vier für die Schließung) und zwei obenliegende
Nockenwellen. Die Steuerung erfolgt durch die
Kurbelwelle über Stirnzahnräder, Riemenscheiben
und Zahnriemen.
Desmodromische Ventilsteuerung
DESMODROMISCH mit vier Ventilen pro Zylinder,
über acht Kipphebel, gesteuert (vier für die Öffnung
und vier für die Schließung) und zwei obenliegende
Nockenwellen. Die Steuerung erfolgt durch die
Kurbelwelle über Stirnzahnräder, Riemenscheiben
und Zahnriemen.
Desmodromische Ventilsteuerung
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
6
2
1
3
2
5
1
4
2
5
7
Abb. 184
Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel);
Einstellplättchen - oberer Kipphebel;
Einstellhülse - Schließkipphebel (oder unterer
Kipphebel);
Rückholfeder - unterer Kipphebel;
Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel);
Nockenwelle;
Ventil.
243
Leistungen
Das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in den
einzelnen Gängen ist nur möglich, wenn die
Einfahrvorschriften strikt eingehalten und die
vorgeschriebenen Instandhaltungsarbeiten in
regelmäßigen Abständen durchgeführt worden sind.
Wichtig
Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften
entbindet Ducati Motor Holding S.p.A. jeglicher
Verantwortung für Motorschäden oder eine
verminderte Lebensdauer des Motors.
Zündkerzen
Fabrikat:
NGK
Typ:
MAR10A-J
Kraftstoffsystem
Indirekte elektronische MITSUBISHI Einspritzung.
Ovaler Drosselklappenkörper (entsprechender
Durchmesser): 56 mm
Einspritzdüsen pro Zylinder: 1
Löcher pro Einspritzdüsen: 12
244
Kraftstoffversorgung: 95-98 ROZ.
Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)
beträgt. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am
Motor und an den Komponenten des Motorrads
führen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
Bremsen
Antiblockiersystem der Bremsen mit getrennter
Aktion, von an beiden Rädern vorgesehenen HallSensoren mit Abtastung von Impulsringen gesteuert:
Deaktivierungsmöglichkeit des ABS.
VORNE
Mit halbschwimmend gelagerter, gelochter
Doppelbremsscheibe.
Material - Bremsflanke: Stahl
Material - mittlerer Bremsscheibenflansch:
Aluminium
Durchmesser - Bremsscheibe: 320 mm.
Hydraulische Betätigung über Bremshebel an der
rechten Lenkerhälfte.
Fabrikat - Bremssättel: BREMBO
Typ: P4-32 Kolben.
Reibmaterial: TT 2172.
Typ - Bremszylinder: PR18/19.
HINTEN
Mit fester Lochbremsscheibe, aus Stahl.
Durchmesser - Bremsscheibe: 245 mm.
Hydraulische Betätigung über Pedal auf der rechten
Seite.
Fabrikat: BREMBO
Typ: P34c Kolben.
Reibmaterial: FERIT I/D 450 FF.
Typ - Bremszylinder: PS 13c.
Achtung
Die in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist ätzend.
Sollte es versehentlich zu einem Haut- und
Augenkontakt gekommen sein, muss der betroffene
Körperteil unter reichlich fließendem Wasser
gewaschen werden.
Ölbadkupplung mit Betätigung über Kupplungshebel
an der linken Lenkerseite.
Kraftübertragung vom Motor auf die Hauptwelle des
Schaltgetriebes über Zahnräder mit gerader
Verzahnung.
Verhältnis - Motorritzel/Kupplungskranz: 33/61
6-Gang-Getriebe mit ständig ineinander greifenden
Zahnrädern, Schaltpedal auf der linken Seite.
Zähnezahl - Getrieberitzel/Kettenblatt: 15/40
Gesamtübersetzungen:
1. 15/37
2. 17/30
3. 20/27
4. 22/24
5. 24/23
6. 25/22
Kraftübertragung zwischen Schaltgetriebe und
Hinterrad über Kette:
Fabrikat: REGINA
Typ: 136ZRPB
Maße: 5/8“ x 1/16“
Anzahl - Kettenglieder: 108
Antrieb
245
Wichtig
Die angegebenen Übersetzungen entsprechen
denen der Zulassung und dürfen nicht geändert
werden.
Falls das Motorrad an besondere Strecken angepasst
werden oder für Rennen vorbereitet werden soll, ist
Ducati Motor Holding S.p.A. gerne bereit, von der
Serienproduktion abweichende
Übersetzungsverhältnisse zu empfehlen; sich dazu
an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Achtung
Den Austausch des Kettenblatts von einem
Ducati Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt
vornehmen lassen.
Ein unsachgemäß durchgeführter Austausch dieses
Teils kann Ihre Sicherheit und die des Beifahrers akut
gefährden und irreparable Schäden am Motorrad
verursachen.
Rahmen
Gitterrohrrahmen aus Stahl ALS420.
Heckgitterrohrrahmen aus Stahl ALS 450.
246
Seitliche Verbindungsplatten aus
Leichtmetalldruckguss, am Motor angeschwenkt.
Lenkkopfwinkel: 24° 30'.
Räder
Vorderrad
10 Speichen-Leichtmetallfelgen
Größe: MT3.50x17"
Hinterrad
3 Speichen-Leichtmetallfelgen
Größe: MT6,00x17"
Beide Räder verfügen über eine herausziehbare
Radachse.
Reifen
Vorderrad
Radial, Typ „Tubeless“ (schlauchlos).
Reifengröße: 120/70-ZR17
Hinterrad
Radial, Typ „Tubeless“ (schlauchlos).
Reifengröße: 190/55-ZR17
Radfederungen
Vorderrad
Öldynamische Upside-Down-Gabel mit außen
liegendem Einstellsystem der hydraulischen Zug-
und Druckstufendämpfung und Vorspannung der in
den Holmen liegenden Federn.
Standrohrdurchmesser: 50 mm mit TINBeschichtung.
Radfederweg: 170 mm.
Hinterrad
Das Federbein, in der Zug- und Druckstufe und in der
Federvorspannung einstellbar und mit
ferngesteuerter Federvorspannung, ist an seinem
oberen Teil am Rahmen und am unteren Teil an einer
Hinterradschwinge aus Leichtmetall angelenkt. Die
Schwinge dreht sich um die durch den Motor und den
Rahmen verlaufende Schwingenachse. Dieses
System verleiht dem Motorrad hervorragende
Stabilitätseigenschaften.
Federweg - Federbein: 59,5 mm.
Federweg - Hinterrad: 170 mm.
Verfügbare Modellfarben
Rot „Anniversary“ Ducati, Art.-Nr. 473.101 (PPG);
Transparentlack Art.-Nr. 228.880 (PPG);
Rahmen in Racing Grey und schwarze Felgen.
Matt Chrome Art.-Nr. 928.I0046 (PALINAL);
Schwarze Grundierung Glossprimer Chrome Art.-Nr.
873I1952 (PALINAL);
Halbglänzender Transparentlack für Chomfinish Art.Nr. 923I2294 (PALINAL);
Rahmen in Racing Grey und schwarze Felgen.
Auspuffsystem
Monoschalldämpfer aus rostfreiem Stahl mit
Aluminium-Auspufftöpfen.
In den Schalldämpfer integrierter Katalysator und
Lambdasonden an den an die Zylinderköpfe
gekoppelten Auspuffrohren.
247
Elektrische Anlage
Hauptbestandteile der elektrischen Anlage.
Scheinwerfer:
Typ - Abblendlicht: LED-Lampe;
Fernlicht - Glühlampentyp: 2xH11 (12 V-55 W);
Standlicht: LED-Lampe.
Elektrische Steuerungen am Lenker.
Blinker:
vordere: mit LED (9,8 V - 2,2 W);
hintere: Halogenlampe - Typ RY10W bernsteinfarben
(12 V -10 W).
Hupe.
Bremslichtschalter.
Batterie, 12 V - 10 Ah, hermetisch geschlossen.
LICHTMASCHINE, 12 V-500 W.
ELEKTRONISCHER SPANNUNGSREGLER, durch 30
A-Sicherung geschützt, am Anlassfernschalter hinter
der Batterie (C,Abb. 187).
Anlassermotor: 12 V - 0,7 kW.
Rück- und Bremslicht: LED (13,5 V- 4,2 W/1,5 W).
Kennzeichenbeleuchtung: Glühlampe - Typ: C5W
(12-5W).
248
Hinweise
Für den Austausch der Lampen siehe Paragraph
„Austausch der Lampen von Fern- und
Abblendlichtern“.
Sicherungen
Zum Schutz der elektrischen Komponenten sind
zwölf Sicherungen vorgesehen, die im vorderen und
hinteren Sicherungskasten angeordnet sind, sowie
eine Sicherung, die sich am Fernschalter des
elektrischen Anlassers befindet. In jedem
Sicherungskasten ist eine Ersatzsicherung
vorhanden.
Bezüglich Verwendungszweck und Stromstärke
verweisen wir auf die Tabellenangaben.
Der vordere Sicherungskasten (A,Abb. 185) befindet
sich unter der linken Cockpitverkleidung und ist nach
Abnahme des Inspektionsdeckels erreichbar. Die
verwendeten Sicherungen sind nach Anheben des
Schutzdeckels auf dem die Einbauordnung und der
jeweilige Wert in Ampere angegeben sind,
zugänglich.
Der hintere Sicherungskasten (B,Abb. 186) und die
ABS Sicherungen (C,Abb. 186) befinden sich an der
rechten Seite des Heckrahmens, neben dem ABSSteuergerät. Für den Zugriff auf den hinteren
Sicherungskasten und den der ABS Sicherungen
muss die Fahrersitzbank abgenommen werden,
siehe S. 168. Die verwendeten Sicherungen sind
nach Abnahme des Schutzdeckels, auf dem die
Einbauordnung und der jeweilige Wert in Ampere
angegeben sind, zugänglich.
1
2
3
4
5
6
A
Abb. 185
1
2
3
4
1
2
C
B
Abb. 186
249
Legende - ABS Sicherungen
Legende - vorderer Sicherungskasten
Pos.
Verbraucher
Wert
Pos.
Verbraucher
Wert
1
Beleuchtung
20 A
1
ABS 1
40 A
2
Cockpit
10 A
2
ABS 2
25 A
3
Motorsteuergerät
5A
4
Key-sense
10 A
5
Einspritz-Fernrelais
20 A
6
Fernrelais - Drosselklappenmotor (ETV)
10 A
Legende - hinterer Sicherungskasten
250
Pos.
Verbraucher
Wert
1
Black Box-System
(BBS)
10 A
2
Fernschalter BBS
10 A
3
Anschlüsse für
Stromabnahme/GPS/
Alarm
10 A
4
Diagnose
7,5 A
Die Hauptsicherung (C) befindet sich vor dem
hinteren Sicherungskasten, am Anlassfernschalter
(D). Um sie erreichen zu können, muss die
Schutzkappe (E) abgenommen werden. Eine
durchgebrannte Sicherung erkennt man anhand einer
Unterbrechung des Glühdrahts ihres inneren Leiters
(F).
E
C
Wichtig
Um eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden,
müssen die Austauscharbeiten der Sicherungen bei
einem auf OFF stehenden Zündschlüssel erfolgen.
D
Abb. 187
Achtung
Niemals Sicherungen mit Leistungen
verwenden, die von den vorgeschriebenen Werten
abweichen. Die Nichtbeachtung dieser Vorschrift
kann eine Beschädigung der elektrischen Anlage
oder gar einen Brand zur Folge haben.
F
F
Abb. 188
251
Verzeichnis - elektrische Anlage/
Einspritzsystem
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
9)
10)
11)
12)
13)
14)
15)
16)
17)
18)
19)
20)
21)
22)
23)
252
Rechter Umschalter
Immobilizer
Hands Free-Relais
Hands Free
Vorderer Sicherungskasten
Rechtes Lüfterrad
Linkes Lüfterrad
ABS Sicherungskasten
Kraftstoffpumpenrelais
Ride-by-wire Relais (ETV)
Einspritzsteuergerät (EMS)
GPS
Linker 12 V-Anschluss
Rechter 12 V-Anschluss
Hinterer Sicherungskasten
Datenerfassung / Diagnose
Anlassmotor
Stellantrieb der Sekundärluftsystems
Durch Sicherung geschütztes Fernrelais
Batterie
Kabelbaummasse
Regler
Lichtmaschine
24)
25)
26)
27)
28)
29)
30)
31)
32)
33)
34)
35)
36)
37)
38)
39)
40)
41)
42)
43)
44)
45)
46)
47)
48)
Kraftstoffpumpe
Kraftstofffüllstand
Blinker hinten rechts
Rücklicht
Blinker hinten links
Rücklichtverkabelung
Fahrzeugsteuergerät (BBS)
Alarm der Diebstahlsicherung
Stellantrieb Auslasssteuerung
Gangsensor
Hinterer Radsensor
ABS-Steuergerät
Gaspositionssensor (APS)
Stellmotor Potentiometer / ride-by-wire (TPS/
ETV)
Drehzahl-/Steuerzeitensensor
Senkrechter MAP-Sensor
Waagrechter MAP-Sensor
Motortemperatur
Lufttemperatursensor
Senkrechte Lambdasonde
Waagrechte Lambdasonde
Öldruckschalter
Hinterer Bremslichtschalter
Seitenständerschalter
Kupplungsschalter
49)
50)
51)
52)
53)
54)
55)
56)
57)
58)
59)
60)
61)
62)
63)
64)
65)
Vorderer Bremslichtschalter
Senkrechte Haupteinspritzdüse
Waagrechte Haupteinspritzdüse
Waagrechte Spule
Senkrechte Spule
Linke Umschaltereinheit
Hupe
Vorderer Radsensor
LED Alarm Diebstahlsicherung
Blinker vorne links
Cockpit
Blinker vorne rechts
Fernlichterrelais
Abblendlicht
Linkes Fernlicht
Rechtes Fernlicht
Serielle ABS Leitung
Lb Hellblau
Gr Grau
G Grün
Bn Braun
O Orange
P Rosa
Hinweise
Der Schaltplan der elektrischen Anlage wurde
am Ende dieses Hefts eingefügt.
Farbkennzeichnung der Kabel
B Blau
W Weiß
V Lila
Bk Schwarz
Y Gelb
R Rot
253
Merkblatt für die
regelmäßigen
Instandhaltungsarbeiten
Merkblatt für die regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten
KM
1000
12000
24000
36000
48000
60000
254
NAME
DUCATI SERVICE
KILOMETERSTAND
DATUM
20
Bk
Bn
R/Y
R/W R/V
R/Y
1-34
Bk
Gr/G
R/Y
Gr/Bk
Lb
R R R R/Bk R
R
61
O
09
10
Bn
R/V
Bn
+
R
R/Y
R/B R/Y
R/Bk
R/V
33
16
R/Bk
Y Y Y
R
Bn/Bk
R/Bn
n.c. n.c. Bk
Gr/B
Lb/G
P/Y
Bk
24
Gr/G
4
3
2
1
Gr/Bk
Y/G
Bn/R
Bk/B
Bn/W
25
A B
n.c. n.c. n.c. n.c. W/O
Lb/G
Lb/R
R/Bn
Lb/Bk
n.c.
n.c. n.c. n.c. n.c. n.c.
Bk
W
Bk
W/B
Lb/Gr
G/Y
Gr/G
Lb/Y
Bn/Bk
B/Bk
Bk
G/O
Bn/W
P/Bk
R/Bk
n.c. n.c. W/Y
Bn/B
G/B
Bn/Y
n.c.
G/W
Gr/G
G/Y
G/W
G/BK
Bn/V
Bk/Y
R/Y
Bk/W
Y
W
Gr/Bk
O/G
Bk/V
W/B
O/B
O
27
26
Bk
Y/Bk
Y/Bk
Y/Gr
Bk
Y
Gr/R
Bk
O
2 Y/W
LOW BEAM
POSITION
GND
1
2
B/Bk
Bn/R
Bk/O
G/V
Bk
1
SUPPLY
Bk
1 2 3 4
R/Y
Y/Bk
63
Bk
R
B/Bk
Bk
Bn/W
64
35 Battery Monitor
36 Air Temp Sens.
37 Signal Map Sensor Vertical
38 CranK Angle Sens +
39 Signal Speed sens rear
40 Signal Speed sens Front
41 Oil Press sw
42
R
R
Lb
R/Bk
R
R/W
1 coil Horizontal
2 Injector Horizontal main
3 Injector Horizontal top
4 Injector Vertical top
5 ETV Gnd
6 ETV Source
7 ETV Motor +
8 ETV Motor 9 ETV Relay
10 Power Gnd
11
12
13
14
15 SideStandsw
16 Cluth Sw
17 Radiator Fan Relay
18 Power Gnd
19
20
21
22
23 Quick Shift
24 Brakesw
25 Starter sw
26 coil Vertical
27 Injector Vertical Main
28 O2 heater Horizontal
29 O2 heater Vertical
30 Starter Relay
31 Fuel Pump Relay
32 Neutral Sw
33 STop Sw
34 Control Gnd
B/Bk
Bk
P/Bk
P/Bk
W/B
+
35-68
1 2
R/Y
1 2 3 4 5 8
R/Y
UBMR
UBVR
O
23
Bk
Bk
R/Y
15
2
R/G
68 Signal Tps Main
04
1
2
22
21
30A
Bk
2 1
1
R/G
19
17
8
14
43 V supply APS (Sub)
44 Battery
45
46 Signal Map Sensor Horizontal
47 CranK Angle Sens 48 Sensor Supply 5V
49 V supply TPS
50 Signal APS (sub)
51 Can Low
52
53 Engine Temp. Sens.
54 Signal O2 Sensor H
55 Sensor Gnd
56 TPS Gnd
57 Signal Tps (sub)
58 APS (sub) gnd
59 Can High
60 Self Shut-down
61 Communication Line B
62 Communication Line A
63 Signal O2 Sens ( vertical)
64
65 Gnd APS ( main)
66 Signal APS ( main)
67 V supply APS ( main)
OFF
RUN
-
RWRBk
RWRBk
OFF
RUN
+
05
UNLOCK
ENGINE STOP
BW Bk
-
R/W
13
-
STARTER
12
R/Y
R
FREE
11
Bk
02
PUSH
07
+
01
06
-
03
3
Y
4
Bk
W/G 1 W/G
W/Bk 2 W/Bk
Bk 3
Bk
Y 4
Y
n.c.
29
Y/G
20
R/G
27
Led
62
30
Bk
Bk/O
Bk/W
Bk
W/Bk
Y/B
W/G
Y
Bk/B
Bk
Can Low
Can HI
In Left/Right indicator
Menu Input
Menu confirm_Off indicator
Passing_Start_stop_lap
HI Beam input
24
23
Gr/Bk
Claxon Out
Pilot light out
T air input
Front left ind out
Front right ind out
59
Gr/G
Gr/Bk
10
Gr
3
B/Y
11
Bn
R/Y
5
O
R/Bk
12
B
19
V/Bk
W/B
n.c.
Bn/R
n.c
n.c.
8
n.c
n.c.
W/Bk
n.c.
25
W/G
n.c.
SnS 5V
SnS Gnd
Front Speed
17
R/B
n.c.
16
n.c
9
n.c
Hi Beam Relay
Low Beam Relay
Claxon Input
Grip Heather
Grip Heather
brake sw
Key_sense
VBatt1
Vbatt2
Gnd1
Gnd2
2
Y/Gr
n.c.
1
Y/W
Bn/B
6
n.c.
7
B/W
W/V
13
W/V
n.c.
n.c.
14
R/Y
n.c.
20
R/Y
n.c.
22
Bk
21
Bk
Bk/W
Bk/O
Y/B
f
R/Bk
dx
66
n.c.
Gr/R
4
15
18
30
n.c.
26
18
Feed Back Pot E XVL
Indicatore sx
Pilotaggio luce stop Posteriore
Indicatore dx
26 Luce Targa e posizione
11 GND Sensor
31 GND
14 Can Low
15 Can Hi
25 Sonda Livello Carb
17 Sensor Speed Ant.
28 V. batt.
32 Key sense
33 Key sense 2
12 5V Acc/ex/Gera Supply
16 Sensor Speed post
13 In ACC ANT Wheel Z
22 In ACC ANT Body Z
23 In ACC REAR Wheel Z
24 Self test Acc
DC+ Preload
4
DC- Preload
5
21 Feed back Preload
34 AIS
EC1A Valvle
9
EC1B Valvle
8
EC2A Valvle
7
EC2B Valvle
6
1
10
Gr/R
Gr/G
3
19
W/BK
60
2
28
29
Vbatt2
In.Gear
Pilotaggio_elettroventole
GND
Motorino EXVL DC (+)
Motorino EXVL DC (-)
Bn/R
Bk
32
Bk/B
W/V
sx
Bk
W/V
58
Bk
Led
W/Bk
57
1
2
R
5
R/B
6
4
1
Bk
Y
RB BY R
SET DOWN
R
N
PUSH
OFF
L
Bk R
SET UP
RB BW
Bk Gr RB Br
TURN
HORN
54
PUSH
PUSH
OFF
OFF
B RB
HI BEAM
HALL
W
2
Gr/R
Bk
W/Bk
R/Bk
Bn/V
G/W
Bk/V
Bk/V
1
2
2 1
Bn/V
G/W
Bk/V
G/O
1
Bn/B
Lb/Bk
O/B
Bn/Y
Lb/R
Bk/Y
O/G
4
2
1
3
5
G
Bk/O
Bn/R
G/BK
Bk/W
6
H
F
A
W/Y
+
+
B
O
C D
E
1
Bk
R/Bk
Gr/Bn
G/B
Bk/V
1
G
2
SC
3
R/Bk
1 2 3 4
Bn/W
Bn/R
1
Bn
B
Bn/W
Bk
Lb/Gr
G/Y
P/Y
Gr/R
C
FREE
PUSH
R/Bk
1 2 3 4
Bk/V
Bk
G/Y
B
2 1
2
FREE
PUSH
Lb/Y
Bk/V
Lb
W
Bk/V
Bn/W
3 2 1
Gr/G
2 1
Bk
Gr/Bk
Bn/R
Bn/B
8 4 2 1 3 5 6 7
Bn/W
3 2 1
Bn/R
Bk
R/Bk
R/B B/W O
Gr
Br
B
R/Y
Bk
Gr/Y
Bk
B/Y
Gr/Bk
Bk
V/Bk
R/Y
55
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
O RB
-
PASSING
18 56
53
V
52
O
OM
51
50
49 48
47
42 41
45
46
H
V
44
43
40
39
38
37
Bn/R
1 2
35
36
65
3 2 1
n.c.
n.c.
Multistrada 1200 ABS MY 2013
VM
G
+
34
HALL
2
7
8
3
diretto
Key
Gnd
In pilot light N.C.
out pilot light
In hands free Unlock N.C.
Out hands free Unlock N.C.
Led
31
Stampato 10/2012
Cod. 913.7.203.1A
cod 913.7.203.1A