Informationen aus erster Hand

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Informationen aus erster Hand
INFORMATIONEN AUS ERSTER HAND
Oktober 2008 · Nr. 55
Internet: www.wbv-wasserburg.de
DIE WBV WASSERBURG/HAAG E.V.
Die WBV Wasserburg / Haag
e.V. hat jetzt vor einem unabhängigen Gutachter ihre
PEFC-konforme Waldbewirtschaftung nachgewiesen. In
der Region Bayern überprüft
die unabhängige Zertifizierungsstelle DQS jährlich im
Rahmen eines Vor-Ort-Audits
Waldbesitzer, die durch Unterzeichnung einer Selbstverpflichtungserklärung ihre Teilnahme an dem Zertifizierungssystem PEFC erklärt
haben. Hierbei wird die Einhaltung des strengen PEFCAuflagenkatalogs kontrolliert,
der mit seinen über 60 Regelungen Garant für die nachhaltige Waldbewirtschaftung
ist. Bei Verstößen oder
Nichteinhaltung der PEFCStandards gibt es je nach
Schwere gelbe oder rote Karten, die letztendlich zum
Entzug des Zertifikats führen können.
Der Auditor Wilfried Stech gab im Theorie-Teil kurze
Erläuterungen zu PEFC. Der WBV-Vorsitzende Herr
Rupert Mayer stellte die forstlichen Verhältnisse im
Bereich der WBV dar. Im Praxis-Teil wurden unterschiedliche Waldbestände aufgesucht. Der Gutachter
überprüfte dabei Punkte wie den Verzicht auf flächiges
Befahren der Waldbestände mit schweren Maschinen,
die Unterlassung von Düngung zur Steigerung der
Holzproduktion, den Verzicht auf Pflanzenschutzmitteleinsatz im Wald, die Verbisssituation sowie die Vermeidung von Kahlschlägen. Auch wurde die Einhaltung
der Unfallverhütungsvorschriften der Waldbesitzer
begutachtet.
Nach Abschluss des Audits fand der Gutachter lobende Worte für den Wald in der WBV Wasserburg/Haag
e.V. Ein paar so genannte Verbesserungspotenziale
gab es zwar bei der Kontrolle, doch die gefährden die
Zertifizierung nicht, wenn sie abgestellt werden.
Dennoch kann die WBV zufrieden sein, denn durch die
Zertifizierung hat sie den Marktzugang des Holzes ihrer
Mitglieder gesichert. Schon heute gibt es Sägewerke,
die Holz ohne Zertifikat nicht mehr abnehmen oder
ohne Siegel den Kaufpreis deutlich drücken.
WIRTSCHAFTET ZERTIFIZIERT NACHHALTIG
Hinweis zu PEFC:
PEFC (= Programm für die Anerkennung von Zertifizierungssystemen) Deutschland ist ein eingetragener
Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, nachhaltige
Waldbewirtschaftung im Hinblick auf ökonomische, ökologische sowie soziale Standards zu dokumentieren und
zu verbessern. Die Forstzertifizierung ist ein hervorragendes Marktinstrument für den nachwachsenden
Rohstoff Holz, das zur Verbesserung des Images der
Forstwirtschaft und ihrer Marktpartner beiträgt.
Das Zertifizierungssystem PEFC geht auf die Umweltkonferenz von Rio zurück und basiert inhaltlich auf den
Beschlüssen, die auf den Ministerkonferenzen zum
Schutz der Wälder in Europa (Helsinki 1993, Lissabon
1998) von 37 Nationen im Pan-Europäischen Prozess
verabschiedet wurden. Durch unabhängige, renommierte Zertifizierungsgesellschaften wird den Kunden
und Marktpartnern die Gewähr gegeben, dass die
Wälder nach hohen Standards bewirtschaftet werden
und ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit erreicht.
PEFC ist mit über 200 Mio. Hektar das weitaus größte
Waldzertifizierungssystem weltweit. Auf nationaler
Ebene sind 65 % der deutschen Waldfläche, das 7,2
Mio. Hektar nach PEFC zertifiziert. In der Region Bayern sind es sogar 75 % der Waldfläche, also 1,9 Mio.
Hektar.
INTERNATIONALE FINANZKRISE – EIN DESASTER FÜR DIE MENSCHEN IN DER GANZEN WELT
Globalisierung der Märkte – modern,
zukunftsträchtig und alternativlos
fügen. Das Problem ist die weltweite Liberalisierung
des Kapitalverkehrs, das zu einer Beschleunigung des
Geldverkehrs an den Devisenmärkten geführt hat. Das
täglich auf diesen Märkten gehandelte Geldvolumen
beträgt ca. 2 Billionen US Dollar.
Von den politischen Eliten wird uns eingeredet, dass
dieser Prozess naturgegeben und unabänderlich ist.
Fakt ist jedoch, dass dadurch die Größe und Macht der
Konzerne unaufhörlich wächst. Firmenstandorte werden in Gebiete der billigsten Produktionsstätten verlegt. Parallel dazu fördert diese Politik Armut, Instabilität, Ängste und Unsicherheit in Bezug auf Arbeitsplatz, Rente und Zukunft. Die besten Akteure verstehen es, ihre Wertschöpfungsprozesse so zu steuern,
dass sie die Gewinne in die Länder der geringsten
Steuersätze legen. Gleichzeitig wird versucht, auf den
heimischen Standorten die Gewinne auf Null zu fahren,
um keine Steuern zu zahlen. Diese inakzeptablen
Zustände führen dazu, dass 80 % der Menschen auf
diesem Globus nur über 20 % des Einkommens ver-
Diese gegenwärtige Form der Globalisierung ist auch
blind gegenüber den ökologischen Lebensgrundlagen.
Umweltschutzgesetze und ökologische Auflagen werden dabei als störend empfunden.
Wir müssen von einem Kapitalismus der Spekulanten
wieder zurück zu einem Kapitalismus des Unternehmers kommen. Wir brauchen ein Wachstum, das auf
das Nachhaltigkeitsprinzip ausgerichtet ist. Der Erhalt
unserer Umwelt muss wieder Priorität erlangen und die
Würde des Menschen geachtet werden. Eine große
Aufgabe für die Verantwortlichen in der Welt.
Rupert Mayer, 1. Vorstand
HOLZMARKTBERICHT OKTOBER 2008
Ein starker Euro, die Immobilienkrise in Amerika und die
damit hervorgerufene Bankenkrise lassen auch auf dem
Rundholzmarkt keinen großartigen Aufschwung zu. Eine
Erholung der lahmenden Volkswirtschaft könnte durch
flankierende Maßnahmen wie einer Zinssenkung, wie sie
von der Europäischen Zentralbank erwogen wird, herbeigeführt werden. Obwohl die Sägeindustrie zum Teil
bereits Versorgungsengpässe hat, lässt das schlechte
Geschäftsklima der Verarbeitungsbetriebe keine großartigen Preissteigerungen zu. Deshalb kann die Preissituation am Schnittholzmarkt nur mit einer Produktionsrücknahme stabilisiert werden.
Zurzeit besteht Nachfrage vor allem der heimischen
Sägeindustrie nach starkem Langholz. Dabei haben
sich die Verkaufspreise für Fichtenlangholz bei 80-82
Euro netto gefestigt. Wir haben für das Winterhalbjahr
bereits größere Mengen vertraglich gesichert.
Ob sich die Lage am Holzmarkt noch verbessert ist
angesichts der Konjunkturdaten und der finanzpolitischen Turbulenzen eher fraglich. Rechtzeitig gemeldete Holzmengen werden in die Verkaufsverträge aufgenommen. Nicht gemeldetes Holz, welches im Frühjahr
zu Vermarktung kommt, kann nur zu Tagespreisen verkauft werden.
Fazit: Rechtzeitige Meldung gibt Sicherheit.
Überlegen Sie bitte, wenn Sie Holz einschlagen wollen, wie viel und welche Sortimente Sie planen. Mit
einer frühzeitigen Meldung an die Geschäftsstelle
wird unsere Kalkulation bei den Vertragsabschlüssen
wesentlich erleichtert.
oder 3,70 m lang. Bei Stämmen, deren Stockdurchmesser 65 cm übersteigt, ist ein Abschnitt mit 5,20 m
abzutrennen. Preise bis 80,00 € - 82,00 € zzgl. MwSt.
Am besten vor Einschlagsbeginn nochmals Rücksprache mit der WBV, um das Holz optimal zu vermarkten.
KIEFER
Gute Bauholzkiefer nach Möglichkeit lang aushalten,
Längen 10 m - 20 m; Preise bis 70 € je fm.
Palettenkiefer: Länge 3,70 m, Mindestzopf 20 cm,
Preise bis 57 € je fm zzgl. MwSt.
Für Selbstlieferungen zur Firma Obermeier wird ein
Frachtzuschlag erteilt. Bitte unbedingt die Lieferscheine an die Geschäftsstelle schicken, da sonst das Holz
nicht abgerechnet werden kann.
PAPIERHOLZ
Die Nachfrage nach frischem Papierholz ist rege.
Momentan liegt der Preis bei 31,50 € zzgl. MwSt. Es
gibt Andeutungen, dass 2009 die Preise reduziert werden sollen.
Qualität: frisch, gesund und nicht grobastig.
Längenaushaltung: 2 m, besser bei maschinellem Einsatz 3 m, Durchmesser 8 cm - 30 cm
STAKETTEN
Aushaltung: 2,50 m, Durchmesser 6 cm - 12 cm, Preis
35,00 € - 38,00 € zzgl. MwSt.
INDUSTRIEHOLZ
Alle Holzarten
Zopf ab 4 cm, Länge von 2 - 6 m, Mindestmenge
20 rm/Lagerort bis 55 € atro
FICHTEN- TANNENLANGHOLZ
Lagerung so vorbereiten, dass es im Frühjahr entrindet
bzw. nicht sofort abgefahren werden muss. Wir versuchen immer, Stammholz schnellstmöglich abzufahren,
aber nicht alle unsere Kunden verfügen über einen
Rundholzplatz, der es ermöglicht, alles gekaufte Holz
abzufahren.
Aushaltung: Längen von 16-20m (+ 40cm Übermaß),
Mindestzopf 20 cm. Gipfelstücke entweder 4,10 m
FIXLÄNGEN - PROFILER
Hier sind Preise bis 80,00 € je fm zzgl. MwSt. erzielbar.
Dabei unbedingt vorher Aushaltung und Stärke bei der
Geschäftsstelle nachfragen. Die Absatzmöglichkeiten
sind sehr gut.
Alle Preise gelten vorbehaltlich etwaiger Schadereignisse! Je nach Fracht und Sägewerk.
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WERTHOLZ – SUBMISSION 2009 IN WAGING
Wir werden uns auch bei der kommenden WertholzSubmission in Waging wieder beteiligen.
Nachdem die Submission im letzten Winter für unsere
Mitglieder gute Ergebnisse erbracht hat, werden wir
auch heuer wieder das beste Laubholz nach Waging
fahren und dort auflegen. So kamen der wertvollste
Kirschbaum und die teuerste Esche aus der WBV Wasserburg - Haag e.V. Und vom Forstbetrieb Wasserburg
kam die beste Eiche.
Unser Anliefertag ist der 19. Dezember 2008. D.h. dass
das Wertholz bereits im November geschlagen und
bereit gestellt werden muss!
Die Waldbesitzer, die wertvolle bzw. seltene Laubhölzer
haben werden gebeten sich bei der Geschäftsstelle zu
melden, damit wir einen Überblick über die Menge
bekommen.
UNSER LAUBHOLZ
Die Einschlagssaison für das Laubholz steht bevor. Sie
beginnt mit dem Laubfall und endet allerspätestens
Ende Februar! Die Laubholzsäger geben noch keine
Preise heraus. Die Preismitteilung erfolgt heuer frühestens Ende Oktober. Die erste Sitzung für die Submission in Waging im Januar 2009 erfolgt demnächst.
Auch hier werden Sie alsbald informiert. Bis wir einen
genauen Überblick über die Laubholzsituation haben,
können Sie ihre Laubbestände durchgehen und ihre
Hiebsplanung überdenken.
Als Marschrichtung können wir Ihnen folgendes zur
Hand geben:
Als erstes soll das Wertholz, das für die Submission in
Frage kommt, geschlagen werden, da die Anlieferung
bereits Anfang Dezember 2008 erfolgt. D.h. das Wert-
holz muss schon Ende November bereit zur Abfuhr liegen!
Nach dem Wertholz wird das Laubholz Güte B und C
geschlagen. Es muss sich dabei um sägefähiges Holz
handeln.
Aus der Erfahrung des letzten Jahres ist zu sagen,
dass nur ca. 10% des anfallenden Laubholzes die
Güteklasse B aufweist.
Als letztes kann man dann das restliche Laubholz aufarbeiten.
Generell gilt: Das Laubholz wird bei 30 cm gezopft!
Die Abfuhr erfolgt nur noch ab einer Menge von 10 fm!
D.h. Kleinmengen müssen vom Waldbesitzer vorgeliefert und gebündelt werden!
WICHTIGE INFO FÜR ALLE WALDBESITZER
Bitte ab sofort wieder alle Kleinmengen bis 10 fm
selbst aufmessen bzw. die Stämme nicht gantern,
bevor sie vom Holzmesser gemessen sind und
nach Möglichkeit auf den bekannten WBV-Sammellagerplätzen lagern:
Rainbach bei Haag
Kirchreith bei Soyen( neben der B15)
Holzhausen bei Griesstätt
Suranger bei Amerang
Emehrer bei Oberneukirchen
HOLZVERMITTLER
Telefon
08075 / 91 48 97
Mobil
0151 / 173 43 123
Josef Mayer, Gumpertsham
Anton Keilhacker, Langrain
Josef Neuwieser, Thonbach
08074 / 9260
08072 / 661
08072 / 8905
0171 / 625 13 17
0177 / 572 10 26
0170 / 634 20 03
Josef Semmler, Schambach
Matthias Huber, Ed, Grünthal
Georg Haberstetter, Schwindegg
08071 / 3366
08638 / 7772
08082 / 1863
0160 / 538 55 05
für Laubholz Max Neustifter
08075 / 91 48 97
0151 / 173 43 123
Max Neustifter, Schnaitsee
auch Einsatzleiter Harvester
Immer daran denken: Planung und Durchforstung von
Hieb- und Pflegemaßnahmen mit der WBV sichert besten Erlös und möglichst schonende Durchforstung der
Hiebsmaßnahmen. Die WBV übernimmt die gesamte
Organisation und Abwicklung der Vermarktung durch
eigenes Personal.
Ihr Holz wird fachkundig gezählt und vermessen sowie
mit einer HAB-Nummer versehen, unter der das Holz
dann verkauft wird. Sie erhalten vom Holzaufnehmer
einen Lieferschein mit der zugehörigen Hab-Nummer,
Stückzahl und Menge. So können Nachfragen Ihrerseits hinsichtlich einzelner Partien eindeutig zugeordnet werden.
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MOTORSÄGENGRUNDKURS
Wie bereits im letzten Jahr ist auch heuer wieder für
alle Interessierten ein 2-tägiger Motorsägengrundkurs
geplant, der in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert ist.
Termine: 17. / 18. November 2008 und 22. / 23. Januar 2009. Ort: Geschäftsstelle der WBV in Asham.
MEHR GELD
FÜR DEN
Kursleiter ist FoWM Thomas Hobmeier vom ALF
Ebersberg.
Anmeldungen bitte baldmöglichst in der Geschäftsstelle, Tel. 08075 / 9390.
AUFBAU
Um Bayerns Wälder für den Klimawandel fit zu machen, wird der Aufbau von zukunftsfähigen Mischwäldern ab sofort stärker gefördert.
„Waldumbau ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben, die von den Waldbesitzern allein kaum zu
bewältigen ist. Wir müssen sie daher nach Kräften
unterstützen“, sagte Miller in München. Er hat deshalb
die Prämie für aufwendige Pflegemaßnahmen zur
Verbesserung von Struktur und Vitalität junger Mischbestände von bisher 200 auf 400 Euro je Hektar verdoppelt. Gleichzeitig wurde die förderfähige Höchstfläche für Naturverjüngung mit standortsgemäßen
HEIZEN
MIT
BIOMASSE –
VON
MISCHWÄLDERN
Baumarten um 100 Prozent auf zehn Hektar erhöht.
Die Nachbesserung von geschädigten Neukulturen ob durch Hitze, Frost oder Mäusefraß - kann künftig
mehrmals bezuschusst werden.
Anträge nehmen die zuständigen Ämter für Landwirtschaft und Forsten entgegen. Für Fragen zum Waldumbau und zur Förderabwicklung stehen auch die örtlichen Revierförster als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Adressen der Ämter und Revierförster sind
unter www.forst.bayern.de zu finden.
Bayerisches Staatsministerium
für Landwirtschaft und Forsten
WENN NICHT JETZT, WANN DANN
Hacker Biber 70 und GROWI Holzspalter
für unsere Mitglieder im Einsatz
Der vieldiskutierte Klimawandel, stetig hohe Preise bei
den fossilen Energien, bevorstehende Verknappung
der Erdölressourcen, wie sie von der Energieagentur
IEA prognostiziert wird, müsste eigentlich jeden Bürger
von der Notwendigkeit überzeugen, Energie - insbesondere in Form heimisch nachwachsender Rohstoffe
- bewusst einzusetzen.
Pellets werden in Zukunft, geringe Schwankungen ausgenommen, immer preisgünstig sein, da die Produktionskapazitäten enorm ausgeweitet wurden. So wird
z.B. in unserem Nachbarland Österreich doppelt soviel
produziert als dort verbraucht wird.
Was bei den Einfamilienhäusern die Pellets sind, so ist
bei Anlagen ab 30 KW ein Anschluss an ein Fernwärmenetz oder eine Hackschnitzelheizung am rentabelsten. Ob Hackschnitzelheizung oder Pelletsbrenner, ob
Stückholz oder die Anbindung an ein Fernwärmenetz,
noch nie hat sich der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energie so schnell gerechnet wie zurzeit.
Die WBV hat mit der Brennholzbörse, mit Lieferverträgen für größere Heizanlagen und als Lieferant für Pellets ein Logistikkonzept für alle Wärmeabnehmer.
Großabnehmer können von unserem Partner EHLZ
Hälbich bedient werden. Hier besteht momentan ein
hoher Bedarf an grünem Hackgut.
Diejenigen Waldbesitzer, die bereits Hackschnitzel an
Wärmeabnehmer liefern, sollten dies am besten über
die WBV abrechnen lassen, um auch hier kostendeckende Preise zu erzielen. Trockenes Waldhackgut,
ohne Fremdstoffe, sollte nicht unter 20 Euro je Srm verkauft werden.
Zur Gewinnung von Waldhackschnitzeln steht der
Hacker Biber 70 allen Mitgliedern zur Verfügung. Die
Leihgebühr beträgt 60,00 €/AKH und wird per Lastschrift eingezogen. Ansprechpartner ist Sebastian
Ramm, Hoswaschen, Tel. 08071 / 7653.
Zusätzlich kann der Hacker Biber 7 Plus mit Schlepperantrieb bei Franz Lechner, Frieberting ausgeliehen
werden, Tel. 08075 / 277.
Der Großhacker Biber 70
liefert qualitativ sehr hochwertige Hackschnitzel
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Neu: Kostengünstig und
kraftschonend Holz spalten
Räumen der Einschlagsflächen
von Gipfelholz und Lagerung
an LKW-befahrbarer Straße
Spaltervorführung beim Hoffest Zacherl, Fischberg
Lagerung nur an einer LKW befahrbaren Straße,
nicht weiter als 2 m vom Straßenrand.
In diesem Jahr hat die WBV hat für Ihre Mitglieder
einen GROWI Waagerecht Holzspalter für starke
Stämme angeschafft. Die Spaltkraft liegt bei 45 Tonnen
bis zu einer Spaltlänge von 2,50 m Die Steuerung von
Spaltkreuz, Spaltlänge und die Bedienung des
Spaltvorganges erfolgt per Funk. Die Ausleihgebühr für
Mitglieder beträgt 15,00 €/AKH. Anmeldungen und
Einsatzplanung in der Geschäftsstelle bei Rupert
Mayer, Tel. 08075 / 9390.
In Kooperation mit der Firma Hälbich erfolgt die Ermittlung des Preises für das Hackgut vor Ort. Die Abrechnung orientiert sich entweder über Volumenmessung des Containers oder Gewichtsermittlung lutro
bzw. atro
Der Vorteil für den Waldbesitzer besteht in der optimalen Resteverwertung mit Preisen von 2,00 € - 10 € je
Srm je nach Material. Eine Umweltbelastung durch
Verbrennung von Daxen im Wald wird damit vermieden.
BRENNHOLZSORTIMENTE
Brennholz wird hauptsächlich in den Verkaufsmaßen
Festmeter (fm), Raummeter (Ster), Schüttraummeter
(Srm) sowie nach Gewicht (in Kilogramm) unter Angabe von Holzart und Wassergehalt angeboten. Eine
genaue Absprache beim Kauf ist unerlässlich, um
Missverständnissen vorzubeugen, da je nach Einheit
auch die Energiegehalte unterschiedlich sind.
Rundholz in
Festmeter (Fm)
Schichtholz in Ster oder
Raummeter (RM)
Die Holzmasse in einem „Ster“ Brennholz hängt stark ab
von der Förmigkeit und der Entastungsqualität der
Hölzer, von Durchmesser und Länge der Roller bzw.
Spaltstücke, sowie von der Sorgfalt beim Aufsetzen. Da
der Brennstoff Holz eben kein homogener Rohstoff ist,
gibt die nachfolgende Tabelle durchschnittliche Umrechnungszahlen für die verschiedenen Sortimente an.
Schichtholz 33 cm,
geschichtet (Rm)
Scheite 33 cm,
lose geschüttet (SRm)
ungespalten
gespalten
1,0 Fm
1,4 Rm
1,6 Rm
1,4 Rm
Fi: 2,2 SRm
Bu: 2,0 SRm
0,7 Fm
1,0 Rm
1,2 Rm
1,0 Rm
Fi: 1,6 SRm
Bu: 1,4 SRm
0,4 Fm
0,6 Rm
0,7 Rm
0,6 Rm
1,0 SRm
Die Unterschiede beim Schüttgut-Raummaß am Beispiel von Buche und Fichte zeigen, dass sich das Holz beim
Schütten umso dichter lagert, je schwerer und glatter es ist.
(Quelle: Merkblatt LWF)
ANMELDUNG
FÜR DIE
Wenn Sie für die aktuelle Wintersaison 2008/2009 über
unsere Brennholzbörse Brennholz anbieten wollen,
können Sie sich wieder ab sofort über das Formular
bei der „Energieholzbörse“ auf unserer Homepage
www.wbv-wasserburg.de oder telefonisch in der
Geschäftsstelle, Tel. 08075 / 9390 anmelden.
BRENNHOLZBÖRSE
Haben Sie derzeit kein Brennholz auf Lager, beabsichtigen aber bis zum Frühwinter Brennholz zum Verkauf
anbieten zu können, nehmen wir Ihre Anmeldung mit
dem Vermerk „lieferbar ab ...“ in der Brennholzbörse
auf. So können Sie bereits jetzt Vorbestellungen
annehmen.
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VERSCHIEDENE HOLZARTEN
Brennverhalten
IM
VERGLEICH
Fichte-, Kiefer-, Lärchen-, Douglasienholz
brennt leicht an und eignen sich daher hervorragend
zum Einheizen. Außerdem entwickeln sie schnell hohe
Temperaturen, was vor allem beim Anheizen wichtig
ist, damit der Brennraum möglichst schnell heiß wird
und die Verbrennung sauber und vollständig abläuft.
Heizen Sie nur mit diesen Holzarten, brauchen Sie
etwas mehr Lagerraum als für Buchenholz und müssen
öfter nachlegen. Da diese Hölzer harzreich sind, eignen
sie sich nicht für den offenen Kamin.
Buchenholz
ist zwar landläufig das „beste“ Brennholz, deswegen
aber auch das teuerste. Sie können es durch andere
Holzarten ersetzen. Es entwickelt viel Glut und damit
eine gleichmäßige lang andauernde Wärme. Buchenholz spritzt kaum kann somit auch im offenen Kamin
eingesetzt werden.
Ahorn-, Eschenholz
verbrennen ähnlich wie die Buche.
Pappel-, Weidenholz
brennen sehr schnell ab und bilden wenig Glut, man
muss öfter nachlegen und braucht fast doppelt so viel
Lagerplatz wie bei Buchenholz. Im Preis sind diese
Hölzer aber oft sehr günstig und damit eine sinnvolle
Alternative.
Birkenholz
eignet sich vor allem für den offenen Kamin, da es mit
einer schönen Flamme abbrennt und so gut wie nicht
spritzt. Zudem hat ein Stapel Birkenholz einen sehr
hohen dekorativen Wert.
Heizwert
Holzart
Heizwert
pro Ster
1 Ster der Holzart
ersetzt soviel
Liter Heizöl
einen Ster Buchenholz
können Sie ersetzen
durch:
Buche, Eiche, Esche
1906 kWh
190 l
1,0 rm
Ahorn, Birke
1799 kWh
180 l
1,1 rm
Kiefer, Lärche, Douglasie
1533 kWh
150 l
1,2 rm
Erle, Linde
1498 kWh
150 l
1,3 rm
Fichte
1348 kWh
135 l
1,4 rm
Pappel, Weide
1206 kWh
120 l
1,6 rm
gerechnet bei 15%
Wassergehalt/Ster
Quelle: Bayerischer Bauernverband
WEITERE REGULIERUNG
Jetzt ist es wieder soweit!!
Die nationale Strategie zum Erhalt
der biologischen Vielfalt
Unter diesem Leitbild sollen das Bundeswaldgesetz
und das Umweltgesetzbuch neu geschrieben werden.
Was bei der Zertifizierungsdebatte noch verhindert
werden konnte, forderten jetzt so genannte Umweltund Naturschutzverbände erneut: eine 10% Entnahme
des Waldes aus der Bewirtschaftung. Zugleich soll ein
Umweltschutzbeauftragter installiert werden, der intensiv Einfluss auf die Bewirtschaftung unserer Wälder
nehmen kann.
Dabei wird nicht zur Kenntnis genommen, was bäuerliche Waldbewirtschaftung im Zusammenwirken mit der
forstlichen Beratung schon bewirkt haben, als da sind:
die Durchführung der Standortkartierung, das Wildmanagement mit der Jagdgenossenschaft, der Auf- und
Umbau zu Mischwäldern, die Zertifizierung unseres
Waldes für nachhaltige, bodenschonende Waldbewirtschaftung und vieles mehr.
Um diese Leistungen unseren politischen Vertretern
nahe zu bringen und um ihre Unterstützung zu werben,
UNNÖTIG
Waldbegang in Maitenbeth
mit Staatssekretär Dr. Marcel Huber
hat die WBV einen Waldbegang mit Umweltstaatssekretär Dr. Marcel Huber, Bezirksrätin Annemarie Haslberger sowie Vertretern der WBV organisiert. Dieser
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führte zur Besichtigung der vorbildlichen Waldbewirtschaftung einer Naturholzverjüngung mit Totholz bei
Josef Wimmer in Straß bei Maitenbeth sowie einer 90jährigen Douglasienanpflanzung bei Alois Meier, Wella.
Dabei zeigten Waldbesitzer und CSU-Politiker Einigkeit: man brauche keine neuen Verordnungen für den
Privatforst, um die Vernetzung von Biotopen zu fördern. Nachhaltiger Umweltschutz im Sinne einer
Naturverjüngung zugunsten der Artenvielfalt werde von
den Waldbesitzern schon lange auch ohne staatliche
Regulationsmechanismen praktiziert. Wie Rupert
Mayer betonte, habe man nun mal einen bewirtschafteten Kulturwald und „keinen Urwald mehr“. Das Holz
habe als Energieträger und Baustoff eine größere
Bedeutung erhalten, aber niemand müsse etwas be-
BESUCH
EINER
DELEGATION
fürchten, es wachse immer noch mehr nach als geerntet werde. Und allmählich würden auch ältere Fichtenbestände aus unerwünschten Monokulturen einer gesunden Vielfalt weichen. Schutzzäune für die Bäume
habe man früher aufgestellt, erklärte Josef Wimmer.
Das sei aber jetzt nicht mehr erforderlich, auch weil
man „mit den Jägern geredet“ habe.
So wurde es bei diesem Waldbegang doch sehr offensichtlich, dass und wie bereits nachhaltige, umweltgerechte Waldbewirtschaftung praktiziert wird. Dr. Marcel
Huber wünschte sich mehr „Sensibilität“ der Regierung
für die Belange der Waldbauern. Bezirksrätin Annemarie Haslberger erklärte, dass in ihrer Gemeinde das
Interesse der Leute an einer zentralen Wärmeversorgung für Wohn- und Gewerbegebiete sehr groß sei.
WALDBESITZERVERBANDES
2008
DES FINNISCHEN
AM
16. JUNI
Im Rahmen einer dreitägigen Fortbildungsreise des
Finnischen Waldbesitzerverbandes trafen 25 interessierte Kollegen aus dem hohen Norden in Wasserburg
ein, um sich ein Bild von der
hiesigen Waldbesitzervereinigung zu machen.
Gleich nach ihrer Ankunft
am Flughafen München
kamen sie per Bus nach
Asham, um sich das Büro an
zu sehen. Als Reiseleiter
fungierte Herr Hans Baur
vom Bayerischen Waldbesitzerverband. In Asham gab
es einen kleinen Empfang
mit Getränken. Bürgermeister Augustin Voit von der
Gemeinde Amerang hieß sie
Mitglieder des finnischen Waldbesitzverbandes mit FD Dr. Kasberger,
recht herzlich willkommen.
Bürgermeister
Augustin Voit und Hans Baur vom Bayerischen Wladbesitzerverband
Vom ALF Rosenheim sprach
Forstdirektor Dr. Kasberger
ein paar Grußworte. Nach einem Rundgang durch die
erzählte den Gästen anhand des großartigen AusBüroräume folgte eine Computerpräsentation über die
blickes auf die Stadt Wissenswertes über die GeAufgaben und Ziele der WBV Wasserburg / Haag e.V.
schichte von Wasserburg.
Herr Mayer von der WBV berichtete von der
Der zweite Waldbestand interessierte die Finnen am
Holzvermarktung, der Beratung der Mitglieder, über
meisten. Denn mit der Fichte, die hier sehr wüchsig ist,
Biomasse und deren energetischen Verwendung.
kennen sie sich aus. Aber von der Höhe und der
Anschließend ging es zum Mittagessen zum Gasthaus
Masse, die diese Baumart bei uns zu leisten im Stande
Lax in Alteiselfing. Nach erfolgter Stärkung führte Försist, können sie nur träumen. Fragen über Stammzahter Krug die Delegation durch zwei ausgewählte Waldlen, Höhen, Festmeter, Nutzungsmöglichkeiten von
bilder der Stadt Wasserburg. Als erstes erhielten sie
Langholz und Sägewerksstrukturen in Bayern wurden
einen Einblick in den stattlichen Eichenbestand am
intensiv diskutiert.
Herder. Herr Krug berichtete über die Entstehung,
Pflege und die Nutzung des Bestandes. Dem RundNachdem alle Fragen beantwortet waren, ging es
gang folgten noch einige stattliche Douglasien, die den
zurück zum Gasthof Huber. Es folgte eine kurzer
Finnen in punkto Höhen- und Massewachstum stark
Einblick in die bayerische Gemütlichkeit im Biergarten
imponierten.
mit einer frischen Halben Bier. Diese ließen sich die
Auf dem Weg zum Gehetsberg wurde noch beim HuGäste sichtlich schmecken. Sie bedankten sich mit
berwirt zur schönen Aussicht kurz Halt gemacht. Herr
einen Geschenk bei Herrn Mayer und Herrn Krug für
Zwiefelhofer, 3. Bürgermeister der Wasserburg am Inn,
die Führung, bevor es in ihr Hotel nach München ging.
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FINNENBESUCH
AM
6. AUGUST 2008
IN DER
WBV GESCHÄFTSSTELLE
Besuch der finnischen Delegation in der WBV Geschäftsstelle
Die WBV Wasserburg/Haag war am vergangenen Donnerstag der erste Anlaufpunkt einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation aus Skandinavien. Die Delegation
setzte sich aus den Chefeinkäufern der führenden Papier- und Sägewerksindustrie Skandinaviens zusammen. Federführend für die 4-tägige Dienstreise nach
Oberbayern und Österreich zeichnete die Firma UPM.
Des weiterem waren die Einkäufer der Firmen Myllykoski, Stora Enso, Thosca Holz und andere vertreten.
Nach einem Willkommensschnapserl gab der Vorsitzende der WBV Wasserburg/Haag Rupert Mayer einen
Einblick über die Waldbesitzervereinigung.
Die Gäste interessierten sich für die Anzahl der Mitglieder, die bewirtschaftete Waldfläche, wie hoch der
Holzeinschlag ist, welche Sortimente vermarktet werden und wohin das Holz fließt. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Holzaufarbeitung. Welche Maschinen zum Einsatz kommen und wie hoch die Holzerntekosten sind. Sie waren beeindruckt, dass in bei
uns in Bayern die Waldbesitzer noch sehr viel Holz in
Eigenarbeit aufarbeiten. In Finnland ist die Holzwirtschaft zu einem erheblich höheren Teil voll mechanisiert.
Als Einkäufer für ihre großen Sägewerke und Papiermühlen (Jahresbedarf allein bei Thosca Holz 3,4 Mio
Festmeter nur für Deutschland und Österreich; UPM
produziert in Deutschland 3,5 Mio Tonnen Papier pro
Jahr) sind sie auf eine kontinuierliche Versorgung über
das ganze Jahr angewiesen. Hier musste ihnen Herr
Mayer erklären, dass die WBV keinen direkten Zugriff
auf die Holzvorräte ihrer Mitglieder hat. Nicht wie in
Finnland, wo die Verzahnung Holzindustrie und Waldbesitz sehr viel enger ist.
Anschließend wurde ein Waldbestand des Barons von
Crailsheim besichtigt. Hier staunten die Finnen nicht
schlecht über die Höhen der Fichten und deren
Wuchsleistung. Herr Neustifter informierte über die guten Wuchsbedingungen in Amerang und Herr Randlinger erklärte die waldbaulichen Ziele des Barons und
die Nutzung des Bestandes. Im Gegensatz zu Finnland, wo in weiten Teilen des Landes die Holznutzung
in Abnutzung und Neuanpflanzung stattfindet, wird
beim Baron die Nachhaltigkeit über die Naturverjüngung erreicht.
Am Nachmittag besuchte die Delegation die Grünfuttertrocknungsanlage in Kirchdorf. Hier fand das 2006
errichtete Biomasseheizkraftwerk großes Interesse. Bei
einer kurzen Werksführung wurden sie mit den notwendigen Daten und Fakten vertraut gemacht.
Nach einer abschließenden Diskussion wurde die
Delegation in Richtung Österreich verabschiedet.
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HERBSTLEHRFAHRT
DER
WBV
Sehr großen Anklang fand in diesem Jahr die
Herbstlehrfahrt in die Südsteiermark. Die Südsteiermark mit der bedeutendsten Holzproduktion des
Landes ist ein vielfältiges Kulturland in Österreich. Sie
bildete vor 800 Jahren den Ausgangspunkt für den
Bundesstaat Österreich und erstreckt sich von den
hochalpinen Gletschern bis zum Weinland an der
Grenze Sloweniens. Die Hauptstadt Graz gilt in den
Staaten Südosteuropas als wichtigstes Tor zum
Westen. Von den 300 000 Einwohnern sind 50 000
Studenten, die sich an den Grazer Universitäten weiterbilden.
VOM
11.
BIS
14. SEPTEMBER
ragenden Abendmenü die Erlebnisse des Tages diskutieren und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Am Freitag holte uns die Reiseleiterin Frau Elke Ruf
nach einem ausgiebigen Frühstück um 9.00 Uhr ab.
Ziel war die Weinbaufachschule Silberberg in der Nähe
von Leibnitz. Nach einer Weinverkostung am frühen
Vormittag drängte es uns zu einer Wanderung auf dem
rund 1,5 km langen Rundweg durch die steilen Weingärten des Weingutes Silberberg. Der Hl. Urban,
Schutzpatron der Weinbauern, steht als 5m hohe
Statue am Beginn und Zielpunkt des Lehrpfades.
Entlang des Pfades konnten wir nicht nur von den
Trauben naschen, sondern erfuhren Wesentliches über
Geschichte, Arbeiten im Weinberg sowie Boden und
Klima der Region.
Anschließend besuchten wir die Kirche von Kitzeck,
die den Heiligen Rochus und Florian geweiht ist und
wanderten zum größten Windrad der Welt. Es ist 16 m
hoch, hat eine Flügelbreite von 13 m und 5 Tonnen
Gewicht. Das aus 6 verschiedenen Holzarten bestehende Klapotetz mit Welle und Klöppeln soll durch ihr
rhythmisches Geklapper die Vögel von den reifen
Weintrauben fernhalten.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit in einer Buschenschänke mit herrlichem Ausblick über das steirische
Weinland stand noch der Besuch eines kleinen Weinmuseums und des Schlosses Seggau auf dem Programm. Dieses besitzt die zweitgrößte Glocke Österreichs, die 1688 aus den Kanonen der Fürsten
gegossen wurde. Anschließend ging es zurück nach
Leibnitz, wo uns noch genügend Zeit blieb, die reizvolle Stadt näher kennen zu lernen.
Am Samstag fuhren wir zu einer Kernölmühle der
Familie Kriegseisen in Wagus, wo uns eindrucksvoll die
Herstellung von Kürbiskernöl gezeigt wurde. Der
Nachmittag galt einer gemütlichen Fahrt auf der südsteirischen Weinstraße, die entlang der slowenischen
Grenze vorbei an Weingärten und Buschenschänken
führt. Hier konnten wir noch die herrliche Landschaft
auf beiden Seiten der Grenze genießen. Den Abschluss
fand der Tag mit einer Einkehr im Weingut und
Buschenschank der Familie Brolli, wo für jeden
Geschmack steirische Spezialitäten genossen werden
konnten.
Zu schnell gingen die 4 Tage vorbei und auf der
Rückfahrt am Sonntag ließ uns angesichts der warmen
Temperaturen bei der Abfahrt das nasskalte Wetter in
Salzburg erschauern. In Salzburg blieben uns noch 2
Stunden, um die Stadt näher zu erkunden, bevor es
endgültig nach Hause ging.
Der erste Tag führte uns am Vormittag zum Stift Admont. Das Benediktinerstift wurde im Jahr 1074 von
Erzbischof Gebhart von Salzburg gegründet und ist
damit das älteste bestehende Kloster in der Steiermark. Es enthält die größte Klosterbibliothek der Welt
sowie ein modernes Museum, in dem barocke und
aktuelle Architektur, mittelalterliche Kunst und vieles
mehr gezeigt werden. Beeindruckend war natürlich der
weltweit größte klösterliche Büchersaal mit ca. 70 000
Exponaten aus dem gesamten Bücherbestand von 200
000 Bänden des Stifts. Die im Jahr 1776 fertig gestellte Bibliothek wurde in der Vergangenheit auch als achtes Weltwunder bezeichnet.
Das Mittagessen im 1996 neu eröffneten Stiftskeller ermöglichte uns wieder Kraft zu tanken für den Besuch
bei der Firma Holzindustrie Leitinger in Preding. Die
Firma besteht seit 1928 und hat sich zu einem
Spitzenunternehmen dieser Branche entwickelt. Außer
dem Stammsitz in Preding besteht noch ein Sägewerk
in Medok, Russland. Die Verarbeitungsmenge in
Preding liegt bei 320 000 fm im Jahr, der jährliche
Umsatz bei 81 Mio Euro bei einer Exportquote von
70%. Die Firma beschäftigt in Österreich 350
Mitarbeiter, in Russland 250. Hergestellt werden Paletten, Hobelware, Massivholzplatten, Systemfußböden und Holzpellets.
Interessant war vor allem die Schneidetechnik, die nur
mit nachgelagerten Bandsägen erfolgt, die Genauigkeit
bei der Palettenproduktion, die neue Generation von
Leimholzbindern und die hochmoderne Pelletsproduktion mit einer angepeilten Jahresmenge von
100.000 to Pellets.
Äußerst beeindruckt fuhren wir anschließend in das
Hotel „Zur Alten Post“ in Leibnitz. Angetan von den
schönen Hotelzimmern konnten wir bei einem hervor9
BESUCH
DER
WBV STIERBERG
Am Samstag, den 20.09.08 besuchte eine Gruppe der
WBV Stierberg unsere Geschäftsstelle. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Schnaps zum Aufwärmen
informierte Herr Rupert Mayer die interessierten
Waldbesitzer über das umfangreiche Tätigkeitsfeld der
WBV. Der Ausstellungsraum mit zahlreichen Fotos und
Informationen zum Thema Holz beeindruckte die
Besucher. Ein Kurzfilm über das neue Arboretum in
Amerang von Herr Baron von Crailsheim gab den
Besuchern einen Vorgeschmack auf das Nachmittagsprogramm.
AM
20.09.2008
Gestärkt durch das Mittagessen konnten sich die
Waldbesitzer während einer Führung durch Herrn
Prankl durch das Arboretum von den bereits in den
letzten 30 Jahren besonders gut entwickelten Sicheltannen, Hemlocktannen und anderen vertretenen
Exoten überzeugen.
Zum Abschluss bedankte sich Herr Haberstetter bei
Herrn Rupert Mayer und Herrn Prankl für den interessanten Tag.
NEWS NEWS NEWS NEWS
Hohe Verluste der kanadischen Forstwirtschaft
Die kanadische Holzwirtschaft hat im ersten Halbjahr
dieses Jahres 1,23 Mrd. Euro verloren. Im gleichen
Zeitraum 2007 waren es nur 129 Mio Euro. Als
Hauptgrund wird die amerikanische Immobilienkrise
genannt.
Impressum
Herausgeber: Waldbesitzervereinigung Wasserburg/Inn-Haag e.V., Asham 9, 83123 Amerang, Tel. (0 80 75) 93 90,
Mobiltelefon (01 71) 3 80 95 63, Fax (0 80 75) 93 91, email: [email protected]
homepage. http//www.wbv-wasserburg.de
Verantwortlich für den Inhalt: Rupert Mayer, 1. Vorsitzender
Auflage: 2000 Stück
Druck: Weigand, Wambach und Peiker GmbH, Wasserburg, Tel. 08071/3904
KONRAD AUER
LAND - FORST - UND - GARTENTECHNIK - BAUMASCHINEN - VERLEIH
Hauptstr. 16 · 83552 Kirchensur · Tel. 0 80 74/4 52 · Fax 0 80 74 / 81 56
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Name
Straße
PLZ/Wohnort
Waldbesitzervereinigung
Wasserburg / Haag e.V.
Asham 9
83123 Amerang
Telefon
Fax
Steuernummer
Hier bitte abtrennen
ANMELDUNG ZUM GEMEINSAMEN VERKAUF
Fichte/Tanne - Langholz
frei Straße
fm
Fichte/Tanne - Profiler
frei Straße
fm
Kiefer - Langholz
frei Straße
fm
Kiefer - profiler
frei Straße
fm
Papierholz
frei Straße
fm
Industrieholz lang
frei Straße
fm
Laubholz (Buche, Esche, Eiche)
frei Straße
fm
Die gemeldeten Mengen stehen voraussichtlich bis zum
zur Verfügung
ja
Soll der Einschlag von der WBV organisiert werden?
nein
Achtung:
Sämtliches zum Verkauf angebotene Holz ist immer an einer gut LKW-befahrenen Waldstraße zu lagern.
Kleinere Mengen bis 10 fm sind auf einen Sammelplatz zu bringen.
Vor Einschlag unbedingt bei der Geschäftsstelle anrufen.
Die Anmeldung ist dringend erforderlich. Telefon 08075 / 9390 · Telefax 08075 / 9391
Ort/Datum
Unterschrift
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TERMINE ORTSVERSAMMLUNGEN UND WALDBEGÄNGE 2008
Wichtig: Mit den Waldbegängen finden zugleich die Obmännerwahlen der Ortsverbände statt
Waldbegänge Forstrevier Babensham mit FAR Ludwig Krug, mobil 0173 / 86 39 420
Themenschwerpunkt: Bestandspflege
Tag
Datum
Uhrzeit
Ortsverband
Treffpunkt
04.11.2008 13.00 Uhr
Eiselfing
Stadtwald Röhrmoos,
südl.Perfall
Donnerstag
06.11.2008 13.00 Uhr
Babensham, Kling,
Schambach, Titlmoos,
Penzing
Gießübl
Mittwoch
Freitag
Freitag
12.11.2008 13.00 Uhr
14.11.2008 13.00 Uhr
21.11.2008 13.00 Uhr
Edling, Pfaffing, Attel,
Farrach, Rettenbach
Soyen, Schlicht
Albaching, Utzenbichl
Brauerei Forsting
Heizwerk Soyen
Gasthaus Kalteneck
Dienstag
Waldbegänge Forstrevier Griesstätt mit FAM Ferdinand Weber, mobil 0173 / 86 39 421
Themenschwerpunkt: Laubholzpflege
Tag
Datum
Uhrzeit
Ortsverband
Treffpunkt
Gasthof Gigler,
Samstag
08.11.2008 13.00 Uhr
Griesstätt
Schmiding
Donnerstag 13.11.2008 13.00 Uhr
Schonstett
Frieberting
Samstag
15.11.2008 13.00 Uhr
Amerang, Evenhausen,
Kirchensur
WBV Geschäftsstelle,
Asham
Waldbegänge Forstrevier Haag mit FAR Christian Vogg, mobil 0175 / 57 13 691
Themenschwerpunkt: Klimawandel-Waldumbau, Vorbau von Buchen und Tannen,
Verwendung der Douglasie
Tag
Datum
Uhrzeit
Ortsverband
Treffpunkt
Montag
10.11.2008 13.00 Uhr
Gars
Gasthaus Zimmermann,
Hochstraß
Freitag
14.11.2008 13.00 Uhr
Rechtmehring, Maitenbeth,
Haag
Kiesgrube zwischen
Holzham und Brunnthal
Samstag
22.11.2008 13.00 Uhr
Kirchdorf, Reichertsheim
Gasthaus Loidl in Osen
Waldbegang Forstrevier Rott mit FOI Tobias Büchner, mobil 0173 / 86 39 417
Themenschwerpunkt: Jungwuchspflege und Naturverjüngung
Tag
Datum
Uhrzeit
Ortsverband
Treffpunkt
Donnerstag
20.11.2008 13.00 Uhr
Rott, Ramerberg
Gasthaus Esterer
Zellerreit