StBZ-Mar-2007 / 2 285 851 Byte

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StBZ-Mar-2007 / 2 285 851 Byte
www.blasmusik-verband.at
VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P. b.b. – 03Z035171
Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 6 • Nr. 1 • MÄRZ 2007
Steirischer Blasmusikverband und Musikschulen
bilden erstmals ein Landesjugendblasorchester
Am Jugendblasorchesterwettbewerb, der am 29. April 2007 in Gratkorn stattfindet, nehmen 24 steirische Orchester teil.
Vom Schreibtisch des Landesobmannes
Seite 2
Intermusica Birkfeld 2007
Seite 19
Musikparade in Deutschland
Seite 4
Kapellen-Porträt: Musikverein Gratwein
Seite 20
Starmania – „Bläser-Mania“
Seite 11
Berichte aus den steirischen Bezirken
Seite 21
Komponistenporträt Walter Kalischnig
Seite 14
EDV + Statistik: Jahresbericht 2006
Seite 39
Vom Schreibtisch
des Landesobmannes
Landesobmann Horst Wiedenhofer im Gespräch mit dem Blasmusikreferenten der
Steiermärkischen Landesregierung LH-Stv. Hermann Schützenhöfer
Liebe Musikerinnen und Musiker!
D
as Jahr 2007 hat mit den Konferenzen der Bezirksobleute, Bezirkskapellmeister und Bezirksjugendreferenten
begonnen.
Ich finde diese Besprechungen außerordentlich wichtig und bedeutsam, da anfallende Probleme in vielfältiger Weise erörtert und – wenn möglich – rasch mit dem
Landesvorstand besprochen und gelöst
werden können. Außerdem erhalten wir
aus den Bezirken direkte Rückmeldungen
über die Aktivitäten im gesamten Bundesland.
Des Weiteren hat der Landesvorstand mit
Otto Köhlmeier ein Seminar über die
„Zukunft der Blasmusik“ abgehalten, dabei
wurde ungeschminkt über die Stärken,
Vorzüge und Defizite im Verband disku-
tiert. Als Ergebnisse sind einige Punkte
zu nennen:
Wir wollen ein Leitbild des Blasmusikverbandes entwickeln, welches die derzeitige Situation darstellt und Zukunftsperspektiven eröffnen soll.
Ein Bildungsfolder für 2008 wird im
Laufe des Sommers erstellt, damit
Funktionäre, Kapellmeister, Musikerinnen
und Musiker rechtzeitig wissen, welche
Angebote für sie von Interesse sind.
Wir sehen das auch als verbesserte
Serviceleistung an die einzelnen Kapellen.
Die Öffentlichkeitsarbeit soll aktiviert
werden. Dieses Problem hat sich in der
letzten Zeit im Zuge der Diskussionen um
„Gemeinnützigkeit“ und „Studiengebührenbefreiung“ relativiert. Ich glaube, dass
im Rahmen dieser medialen Berichterstattung den Menschen gezeigt wurde,
was die Blasmusik für die Öffentlichkeit
leistet.
Zu unserer Generalversammlung am
15. April 2007 in Birkfeld darf ich Euch
herzlich einladen. Wir haben im Landesvorstand besprochen, die zeitliche Dauer
der Generalversammlung zu kürzen. Unser
EDV- und Statistikreferent Erich Riegler
wird uns in diesem Bemühen unterstützen.
Herzliche Grüße
entbietet
Generalversammlung des Steirischen Blasmusikverbandes
Sonntag, 15. April 2007
Birkfeld, Roseggerhalle, Beginn: 9.00 Uhr
6.
7.
Begrüßung durch den Landesobmann, Feststellung der
Beschlussfähigkeit sowie Genehmigung des Protokolls der
letzten Generalversammlung am 2. April 2006 in
Deutschlandsberg
Behandlung eingebrachter Anträge
Anträge sind lt. Statuten spätestens 14 Tage vor der
Generalversammlung schriftlich im Büro, Entenplatz 1b,
8020 Graz, einzureichen.
Tagesordnung:
1.
Ehrungen
8.
9.
Grußworte der Gäste
Allfälliges – Schlussworte des Landesobmannes
Prof. Ing. Philipp Fruhmann
Landeskapellmeister
Ing. Horst Wiedenhofer
Landesobmann
2. Gedenkminute für die im Berichtsjahr verstorbenen
Mitglieder
3.
4.
5.
Bericht des Landesobmannes
Berichte des Landesschriftführers, des Landeskapellmeisters,
des Landesjugendreferenten, des Landesfinanzreferenten
Bericht der Prüfer und Entlastung der Funktionäre
• Ab 8.30 Uhr empfängt der Musikverein Miesenbach unter
der Leitung von Kapellmeister Karl Gaulhofer die Gäste und
Delegierten vor der Roseggerhalle in Birkfeld.
Die Generalversammlung wird von der MMK Birkfeld unter
der Leitung von Kapellmeister Gerhard Werner musikalisch
umrahmt.
Blasmusik in der Steiermark
3
Eindrücke vom
Stimmführerkurs 1
„I
Jahresabschluss im Landesvorstand
Mitte vergangenen Dezembers trafen sich derzeitige und ehemalige
Landesvorstandsmitglieder mit ihren Gattinnen zu einem weihnachtlichen Jahresabschluss im Restaurant des GAK-Trainingszentrums in Graz. Auch LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und Martin
Latzka waren vorbeigekommen, um Weihnachtswünsche auszutauschen und gemütlich zu plaudern.
Landesfinanzreferent-Stv. Hedwig Eder wurde in diesem Rahmen
mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.
Erhard Mariacher, LMRef.
ch finde eine solche Veranstaltung sehr positiv, da dort auch
berufstätige Musiker daran teilnehmen können. Der Inhalt des
Seminars war sehr interessant und hochwertig.
Die ausgewählten Themen habe ich genau für richtig empfunden und
das Dirigieren war eine gute Sache für die, die so etwas noch nie gemacht haben. Ich glaube, dass dieses Seminar bei einigen Teilnehmern
die Lust auf einen Kapellmeisterkurs geweckt hat. Die Vortragenden
haben ihre Sache sehr gut gemacht – auch wenn sie teilweise etwas
streng waren. Aber nur so kann man etwas lernen. Nur weiter so.
Franz Roschker, MV des GV Ehrenhausen
LKpm. Philipp Fruhmann beim Überreichen der Urkunden an die Absolventen des Stimmführerkurses.
„D
er Stimmführerkurs in Großwalz und die vorgetragenen
Themen sind für meine Arbeit als musikalischer Leiter der
Jugendkapelle Irdning sehr wichtig. Schon alleine die Informationen,
welche von den Kursleitern an mich weitergegeben wurden, waren
sehr lehrreich. Auch die praktischen Übungen kann ich in meiner
Arbeit umsetzen und sie sind ein Grundstein für die Leitung der einzelnen Gruppen innerhalb einer Musikkapelle.
Ehemalige LV-Mitglieder Tropper, Ressel, Kniepeiss und Gattinnen sowie
LV- Mitglieder Edler und Jud.
Bild rechts:
Künftige Stimmführer bzw. Kapellmeister
drückten in Großwalz die Schulbank.
Vorne von links:
Mil.-Kpm. Hannes Lackner,
Landesobmann Horst Wiedenhofer,
LKpm. Philipp Fruhmann,
Bez.-Obm. Albin Prinz.
Ich kann dieses Kursangebot allen noch Unentschlossenen sehr empfehlen. Der Stimmführerkurs war perfekt organisiert, die Seminarräume
und Unterkünfte sehr gepflegt und die Verpflegung hervorragend.
Ich freue mich schon jetzt, weitere Kurse dieser Art wahrzunehmen.“
Erich Gewessler-Hartmann, MMK Irdning, TMK Pürgg
4
Blasmusik in der Steiermark
„MUSIKPARADE“: Österreichische
Musikkapellen begeisterten in Deutschland
D
iese Musikshow ist die größte ihrer Art in Deutschland. Im
Gegensatz zu Bremen und Hannover, wo alle Veranstaltungen am selben Ort stattfinden, tourt die „Musikparade“
von Anfang Jänner bis Ende März an jedem Wochenende durch
die 36 größten Städte Deutschlands. Dabei kommen mehr als
200.000 Besucher in den Genuss dieser Darbietungen.
Werner Steinkellner ist gemeinsam mit Peter Krinner für die
Österreichteilnehmer verantwortlich. Diese werden nach strengen Kriterien – immerhin sind die weiteren Teilnehmer fast ausnahmslos Militärmusiken – ausgewählt. Im Jahr 2007 wurden
eine Musikkapelle aus Tirol und vier aus der Steiermark zu dieser Veranstaltung entsandt. Es waren dies:
◆ MV Deutschfeistritz-Peggau in den Städten Frankfurt –
Nürnberg – Leipzig: 19.–21.01. 2007
◆ MV Heiligenkreuz a. W. in den Städten Saarbrücken –
Düsseldorf – Würzburg: 26.–28.01. 2007
◆ MMK Straden in den Städten Bremerhaven – Rostock –
Braunschweig: 02.02.–04.02. 2007
◆ MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach in den
Städten Regensburg – Erfurt – Göttingen: 16.02.–18.02.
2007
Auf Grund des Erfolges wurden alle vier Kapellen für nächstes
Jahr wiederum eingeladen.
Äußerst vielfältig ist die musikalische Reise der Musikparade: Im
Mittelpunkt steht natürlich die Militärmusik bzw. Marschmusik
mit den berühmtesten Märschen, doch bieten die – meist sieben
Orchester ein großes Repertoire bis hin zur „zivilen“ Blasmusik
mit Jazz, Evergreens und aktuellen Hits. Abgerundet wird das
Programm durch jährlich wechselnde Einlagen – von Chören
über Folklore-Einlagen bis zu exotischer Volksmusik. Jedes Jahr
werden die Orchester der Musikparaden völlig neu zusammengestellt und gehören zu den besten der Welt. Die meisten von
ihnen sind den Musikliebhabern aus zahlreichen Fernsehübertragungen bekannt.
Peter Krinner
P.S.: Um eine erfolgreiche Teilnahme bei diesen Festivals zu gewährleisten, wurden die entsandten Musikkapellen von Werner
Steinkellner und Peter Krinner in der Vorbereitung und am
Veranstaltungsort umfassend betreut.
Der MV Deutschfeistritz-Peggau begeisterte bei der
Musikparade in Deutschland
Nach unzähligen Proben und harter musikalischer Arbeit unter
der Leitung von Bez.-Kpm. Peter Krinner und Stabführer Erhard Eibisberger war es endlich soweit. Das von den Musikerinnen und Musikern lang ersehnte Wochenende von 19. bis
21.01.2007 zum Ausflug nach Deutschland zur Musikparade in
Frankfurt, Nürnberg und Leipzig war gekommen. Den Musikerinnen und Musikern war eine gewisse Nervosität anzumerken, denn es sollte ein Auftritt vor jeweils über 5000 Zusehern
werden. Vom Publikum aus konnte man bewundern, wie sehr
sich die harte Probenarbeit gelohnt hatte, denn die MusikerInnen des Musikvereines Deutschfeistritz-Peggau marschierten diszipliniert in Reih und Glied, der Fächer erfolgte mit Bravour sowie auch die große Wende, ebenso das riesige „A“ für
Austria und schließlich konnte der Musikverein mit einer tollen
Tanzeinlage die Zuschauer begeistern. Zwischen den Figuren
gab es eine kleine Gesangseinlage und auch die Weisenbläser
verzauberten das Publikum. Der Plan, österreichische Tradition
und Kultur an die begeisterten Zuseher zu vermitteln, ging voll
auf. Alle vier Auftritte an diesem Wochenende – Freitag in
Frankfurt und Samstag in Nürnberg jeweils einmal sowie am
Sonntag in Leipzig zweimal – waren für den Musikverein
Deutschfeistritz-Peggau ein voller Erfolg. Obmann Erich Glawogger und Kapellmeister Peter Krinner können sich über die
großartigen Leistungen der MusikerInnen und Marketenderinnen freuen; umso mehr als noch kurz vor der Heimreise
weitere Angebote zur abermaligen Teilnahme an einer MarschErich Glawogger
parade eingingen.
Der Musikverein Deutschfeistritz-Peggau formiert sich zum „A“ für Austria.
Die MM Heiligenkreuz a.W. trumpfte bei der
Internationalen Musikparade auf
Die Marktmusik Heiligenkreuz am Waasen hatte Ende Jänner
erstmals die Möglichkeit, an der internationalen „Musikparade
der Militär- und Blasmusik“ in Deutschland teilzunehmen. Vom
26. bis 28. 1. 2007 waren vier Auftritte in den Städten Saarbrücken, Düsseldorf und Würzburg als österreichischer Vertreter
zu absolvieren. Auch Orchester aus Holland, Polen, Schottland,
Deutschland, Frankreich und der Ukraine waren dabei. Die
Musikparade, die heuer zum 6. Mal stattfand, hat in Deutschland mittlerweile einen hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad und zählt zu den größten europäischen Veranstaltungen
dieser Art. Die Kapellen stellen dabei nicht nur ihr musikalisches Können unter Beweis, sondern bieten im wahrsten Sinn
des Wortes „Musik in Bewegung“ in einfallsreichen und teils
überraschenden Choreographien. Nach der Eröffnung durch das
„Nationenorchester“, bei dem vom Chefdirigenten Ivan Tschir-
Blasmusik in der Steiermark
ko aus der Ukraine Musiker aus den verschiedenen Orchestern
ausgewählt wurden, die zum Auftakt einige Märsche spielten,
folgten die Soloauftritte der einzelnen Orchester. Die Marktmusik Heiligenkreuz bot dabei in verschiedenen Marschformationen mit dem „47er Regimentsmarsch“, dem „General
Franz Schnabl Marsch“ und dem „Radetzkymarsch“ ein Repertoire authentischer österreichischer Blasmusik, das durch eine
Volkstanzeinlage („Hiatamadl“), begleitet von einer Ziehharmonikagruppe und dem „Alphornzauber“ (mit 4 Alphörnern und
Blasorchester) abgerundet wurde. „Superbe, Autriche!“ Dieses
Urteil des Generaltruppeninspektors für die französischen Militärkapellen sowie der Applaus der insgesamt 11.000 Zuseher
bestätigten, dass dieses jugendliche Amateurorchester (der Altersdurchschnitt der Marktmusik liegt bei 19 Jahren) durchaus
mit den (teils professionellen) Orchestern der anderen teilnehmenden Länder, darunter die holländischen Weltmeister unter
den Marschorchestern, mithalten konnte. In der Pause und
nach den Konzerten spielte eine spontan gebildete „Bradlpartie“
auf und animierte die Besucher nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Mittanzen. Die Darbietungen der einzelnen Nationen endeten jeweils mit dem gemeinsamen Spiel aller
Nationen. Feuerwerk, Konfettiregen und der Applaus der Zuschauermassen trugen dazu bei, dass diese Reise allen TeilnehmerInnen aus Heiligenkreuz noch lange in Erinnerung bleiben wird. Alles in allem waren es erlebnis- und erfahrungsreiche Tage für alle Beteiligten. Die Weichen für eine Wiederholung im nächsten Jahr in anderen Städten sind gestellt.
Hans Waltersdorfer
5
Fächer-Polonaise gespielt wurden. Es wurde das Steirische Herz
gebildet, in dessen Mitte Klaus Zidek auf seiner Trompete das
Erzherzog-Johann-Lied vortrug, und das Wiener Riesenrad, bei
dem als krönender Abschluss zum „Can Can“ gelaufen wurde.
In der Pause wurden die Vertreter des Tourismusverbandes an
ihrem Stand musikalisch von einer Abordnung der
Marktmusikkapelle, den „Stradner Heckenkleschern“ unterstützt. Es war für alle mit ca. 3.300 zurückgelegten Kilometern
ein anstrengendes, aber auf jeden Fall großartiges Erlebnis.
Weitere Fotos und auch ein Video zu dieser Konzertreise sind
auf der Homepage www.marktmusik-straden.at zu finden.
Eva-Maria Haas
Formation „Steirisches Herz“
Die MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach
ein würdiger Vertreter Österreichs
Die MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach gastierte vom
16. bis 18. Februar 2007 bei der Musikparade in Regensburg,
Erfurt und Göttingen und konnte unter der musikalischen Leitung
von Kpm. Rudi Zangl und der Stabführung von Josef Dietler das
deutsche Publikum begeistern.
MV Heilgenkreuz a. W.
Die MMK Straden überzeugte bei der Musikparade in
Deutschland
Von 2. bis 4. Februar 2007 war die MMK Straden zur Musikparade in Deutschland eingeladen. Um diese einzigartige
Möglichkeit zu nutzen, wurde zwei Monate lang eine von
Kapellmeister Michael Binder ausgearbeitete „Choreographie“
einstudiert. Gemeinsam mit Kapellen aus Polen, Italien,
Deutschland, Schottland, den Niederlanden und der Ukraine
konnte der Verein als Vertreter Österreichs mit 54 MusikerInnen
im Alter von 13 bis 73 Jahren mit vier Marketenderinnen bei
den Auftritten in Bremerhaven, Rostock und Braunschweig jeweils bis zu 5.000 Zuschauer begeistern. Unter der Führung von
Stabführer Josef Neumeister wurde ein ausgefeiltes Showprogramm geboten. Zur Begrüßung wurde nach dem Einmarsch
ein Stern geformt, wobei die Eurovisionsmelodie und die
Die MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach vor dem 1. Auftritt.
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
6
Von St. Lambrecht zu Fuß nach Mariazell
Anlässlich der Mitteleuropäischen Blasmusikwallfahrt nach Mariazell im September 2007 und der von alters her bestehenden
Beziehungen der Abtei St. Lambrecht zu Mariazell hat sich der MV
St. Lambrecht entschlossen, auf jenem Weg nach Mariazell zu pilgern, den, der Legende nach, ein gewisser Mönch Magnus im
Auftrag seines Abtes mit der Gnadenstatue gegangen ist, um in der
Gegend des heutigen Wallfahrtsortes die dort lebenden Menschen
im christlichen Glauben zu unterweisen. Seit der Gründung (1157),
und dies ist der eigentliche Anlass des diesjährigen Jubiläumsjahres
„850 Jahre Mariazell“, ist dieser Spur von St. Lambrecht nach
Mariazell immer wieder durch die verschiedensten Möglichkeiten
des Wallfahrens (zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto, dem Bus, dem
Motorrad) gefolgt worden. So will der Musikverein als Blasmusikfamilie in diesem Jubiläumsjahr „aufbrechen“, um auf diesem sogenannten „Gründerweg“ nach Mariazell zu pilgern. Los geht’s am
17. September 2007 in St. Lambrecht. Unterwegs können sich
gerne „Pilger“ anschließen!
Die Routenbeschreibung, der Wegverlauf, sind im Internet genauer
nachzulesen (www.pilgern.info/60.htm).
Eine kurze Übersicht: Ausgangspunkt: Stift St. Lambrecht über Teufenbach nach Scheifling, Unzmarkt, Oberzeiring, zur Gaaler Höhe
nach der Abtei Seckau und weiter über Maria Schnee nach
Mautern, Eisenerz, Wildalpen, über Greith nach Mariazell.
P. Stefan Jagoschütz OSB, Obmann
Vor der Basilika St. Vitus in Pöllau wurden wichtige Fragen zur Wallfahrt
besprochen. Von links: Obmann Bernhard Weghofer, Pfarrer Raimund
Ochabauer, Dir. Hubert Narnhofer, LO-Stv. Oskar Bernhart, Kpm. Toni
Mauerhofer, LEDV- Ref. Erich Riegler.
Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt
nach Mariazell 22. und 23. 9. 2007
Mit freundlicher Unterstützung von
1. LHStv. Hermann Schützenhöfer
Der gesamte Musikverein St. Lambrecht pilgert nach Mariazell.
Mitteleuropäische
Blasmusikwallfahrt
Die Organisationsarbeiten für die „Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt“ gehen
langsam in die entscheidende Phase.
LO-Stv. Oskar Bernhart, der Hauptorganisator, ist praktisch täglich in der Steiermark unterwegs, um die letzten
offenen Fragen zu klären. In Pöllau traf er mit Pfarrer Ochabauer,
Dir. Narnhofer, Obmann und Kapellmeister der Kernstock-Kapelle
– Weghofer und Mauerhofer – LEDV-Ref. Riegler und LMRef.
Mariacher zusammen, um den Pilgerweg von dort nach Mariazell
zu besprechen und den religiösen Rahmen der Wallfahrt festzulegen. Weitere Anmeldungen von Musikvereinen, Bezirksabordnungen und anderen Wallfahrern und Pilgern sind bis
Ende April möglich.
Erhard Mariacher, LMRef.
Routenplan für die Fußwallfahrt
Programm in Mariazell
22. September 2007 (Samstag) 10.00: Platzkonzerte in Mariazell
und in der Region – 14.00-16.00: Eintreffen der Bus- u. Fußwallfahrer –
16.30: Begrüßungsandacht und sakrales Konzert in der Basilika mit dem LJBO
Steiermark – 19.30: Sternmarsch (mit Fackeln) zum Hauptplatz – Großer
Österreichischer Zapfenstreich mit der Militärmusik und allen anwesenden
Musikkapellen.
23. September 2007 (Sonntag)
10.00: Hl. Messe mit Diözesanbischof Egon Kapellari und den anwesenden
Musikkapellen; (Europamesse Nr. 1-6) – 11.30: Agape.
Alle Infos auf www.blasmusikwallfahrt.at
Blasmusik in der Steiermark
7
Die Militärmusik Steiermark berichtet:
Mil.-Kpm. Lackner komponierte neuen Militärmarsch
I
m Zuge der Reform des Österreichischen Bundesheeres hat am
1. September 2006 das neue Streitkräfte-Führungskommando
die bisherigen Kommanden abgelöst und seine Arbeit aufgenommen. Das neue zentrale Führungsinstrument des Heeres ist in Graz
bzw. Salzburg stationiert und wird vom Steirer Generalleutnant
Günter Höfler als Kommandant befehligt.
Der Leiter der Militärmusik Steiermark, Militärkapellmeister Major
Hannes Lackner, hat zu Ehren des neuen Kommandos den „Marsch
des Streitkräfteführungskommandos“ komponiert. Der Komponist
beschreibt in diesem Werk die Charaktereigenschaften dieser neuen
Führungszentrale auf musikalische Weise. In Anlehnung an den international anerkannten US-amerikanischen Marschkomponisten
John Philip Sousa, versucht Lackner die vermehrten internationalen Aktivitäten des Streitkräfte-Führungskommandos durch den typischen 6/8 Takt und die Melodieführung, besonders des Basssolos,
zur Geltung zu bringen. Auch auf die glorreiche Geschichte unseres
Heeres wird im Stück Wert gelegt. So symbolisiert vor allem die im
Trio bewusst verwendete einfache, an die österreichische Musiktradition erinnernde Melodie der Tenorhörner und Baritone, die in
der Folge von allen Melodieinstrumenten aufgegriffen wird, diese
Tradition. Die Uraufführung des Werkes fand am 31. August 2006
im Zuge der Aufstellung des neuen Kommandos in der Wiener
Maria-Theresien-Kaserne statt. Dem Festakt wohnten der ehemalige Verteidigungsminister Günther Platter, Außenministerin Ursula
Plassnik, Streitkräfteführungskommandant Generalleutnant Günter
Höfler sowie weitere hochrangige Vertreter des Österreichischen
Bundesheeres, wie beispielsweise Generalstabschef General Roland
Ertl, bei. Der Komponist persönlich dirigierte diesen Militärmarsch.
Hannes Lackner hat durch den „Marsch des Streitkräfte-Führungskommandos“ einen innovativen Militärmarsch komponiert, der
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Österreichischen
Heeres auf leidenschaftliche Weise beschreibt.
Chronik des steirischen Militärmusikwesens
E
in anregendes Buch ist, frei nach Marie von Ebner-Eschenbach,
eine Speise, die hungrig macht. So verhält es sich auch mit der
Chronik des steirischen Militärmusikwesens, welche 2003 unter
dem Titel „Die Militärmusik in der Steiermark“ erschien und Gusto
auf die Geschichte der Militärkapelle aus der Grünen Mark macht.
Militärkapellmeister Major Hannes Lackner, der Autor des Werkes,
begründet die Herausgabe des Buches mit der Tatsache, dass bislang
eine konkrete Abhandlung über das steirische Militärmusikwesen
ausständig war.
Neben den Abhandlungen über die Vorläufer der steirischen
Militärmusik nimmt die Geschichte der Militärmusik Steiermark
mit den Kapellmeistern Alfred Janauschek, Alois Krall, Rudolf
Bodingbauer und Hannes Lackner den größten Teil der Chronik
ein. Indem die historischen Veränderungen in punkto Repertoire,
Besetzung und Infrastruktur aufgezeigt werden, wird das Buch den
Erwartungen voll gerecht.
Ein interessantes, infrastrukturelles Detail ist dabei die Geschichte
des Büros von Militärkapellmeister und Musikmeister. Wenn man
bedenkt, dass dieses Büro, in welchem Kapellmeister und Musikmeister bis heute arbeiten, früher als Ponystall fungierte, wird einem deutlich, in welch schlechten Räumlichkeiten die Musiker der
„Die Militärmusik in der Steiermark“: Eine Chronik über das steirische
Militärmusikwesen.
steirischen Militärmusik bis heute musizieren.
Hannes Lackner zeigt durch dieses Buch, mit einer Anzahl von
Bildern, welch exzellenter Kenner der Militärmusik im Speziellen
sowie der Musikgeschichte im Allgemeinen er ist. Demnächst wird
es, passend zum 50. Geburtstag der Militärmusik Steiermark, eine
Neuauflage des Werkes geben. Nachdem mit Marie von EbnerEschenbach begonnen wurde, ist mit ihr abschließend festzustellen
und über die Chronik der Militärmusik Steiermark zu sagen: „Ein
vortreffliches Buch: Erstens verschlingt man’s, zweitens liest man’s,
drittens schafft man sich’s an.“
Stefan Hofer
Weitere Infos über die Militärmusik Steiermark gibt es auf der neuen Homepage www.milmusik-steiermark.at.tc
Schalt dein Radio ein!
● Jeden Dienstag Blasmusik
● von 20.03 bis 21.00 Uhr
● auf Radio Steiermark
(Gestaltung und Moderation: Manfred Machhammer)
Die Sendungsinhalte finden Sie auf der Homepage
www.blasmusik-verband.at
unter „Blasmusik ORF Steiermark“
Blasmusik in der Steiermark
8
Programm-Vorschau: Steiermark-Tag
„Zukunftmusik“ im
Landesvorstand
Mittwoch, 11. Juli 2007
J
10. Mid Europe 2007
q KONZERT der Musikkapelle VOEST ALPINE
Roseggerheimat Krieglach
mit Kinderchor u. Gem. Chor; Leitung: Rudolf Zangl
Katholische Kirche, ca. 18.00 Uhr
Donnerstag, 12. Juli 2007
q WORKSHOP mit Thomas Lösch
Erfolgreich reden – sicher auftreten!
Rhetorik für Vereinsfunktionäre
9.00–12.00 Uhr: Seminarraum im 1. Stock der DTH
q Konzerte am Hauptplatz:
11.00–12.15 Uhr: TK Donnersbach; Ltg. Kpm. Johann Ilsinger
13.00–14.15 Uhr: MMK Irdning; Ltg. Kpm. Irene MösenbacherMolterer
15.00–16.15 Uhr: STK Murau; Ltg. LKpm. Philipp Fruhmann
q TREFFPUNKT BÜHNE: Ausstellungshalle im Hotel Royer
• Querflötenquartett flute.com
q KONZERT des Landesjugendblasorchesters Steiermark
Leitung: Wolfgang Jud; Dachstein-Tauern-Halle, ca. 17.30 Uhr –
Dirigenten: Reinhard Summerer, Josef Bratl, Wolfgang Jud –
Solisten: Peter Stadlhofer (Tuba), Sieger der Intermusica 2006
Carina Jandl (Querflöte), Dritte der Intermusica 2006.
q KONZERT der Kernstock-Kapelle Pöllau
Leitung: Toni Mauerhofer;
Dachstein-Tauern-Halle, ca. 19.00 Uhr
G. F. Händel:
Ouvertüre Feuerwerksmusik
Arr. Summerer/Jeitler
Fragmentarium; ein Concerto Grosso in vier
F. Cibulka:
Sätzen für Solo-Flötenquartett,
Solo-Klarinettenquartett, Solo-Brassquintett,
Solo-Marimbafon, Solo-Percussion und
Blasorchester; URAUFFÜHRUNG (alle Solisten
aus der Kernstock-Kapelle)
A. Scriabin:
Nocturne op. 9 Nr. 2
R. Summerer: Clouds in the Sky; Konzert für Jazz-Trio und
Blasorchester; URAUFFÜHRUNG
q MUSIK IN BEWEGUNG im Planai-Stadion: ca. 20.45 Uhr
MARSCHSHOW und GROSSE FLAGGENPARADE
• Militärmusik Steiermark
Leitung: Hannes Lackner – Stabführung Erich Perner
• Polizeimusik Steiermark
Leitung: Franz Kicker – Obmann Anton Prattes
Stabführung Franz Summerer
• TMK Ottendorf
Leitung: Herbert Maierhofer – Stabführung Siegfried Gosch
q LANGE NACHT
• Austrian Brass Band – Leitung: Nassir Heidarian
• Blechnelken – Leitung: Gregor Lang
• Hirschbirnmusi – Leitung: Toni Mauerhofer
Und viele andere Gruppen auf 4 Bühnen bei jedem Wetter
ede Organisation, ob Verwaltungseinheit der öffentlichen Hand,
Körperschaft öffentlichen Rechts, Schule, Behörde oder eben
auch Blasmusikverband tut gut daran, sich von Zeit zu Zeit die
Arbeit im eigenen Verantwortungsbereich genauer anzuschauen.
Manchmal zwingen Meldungen von außen dazu, manchmal führt
auch Selbstreflexion dorthin; so auch den Landesvorstand des
Steirischen Blasmusikverbandes.
Dazu hatte man sich mit Otto Köhlmeier, einen Fachmann zu einem Seminar unter dem Motto „Zukunftsmusik“ eingeladen. Ziel
war es, Schwächen und Stärken des derzeitigen Systems „Landesvorstand“ aufzudecken, diese zu verbreitern und jene auszumerzen
sowie Visionen und Strategien einer Weiterentwicklung zu finden.
Nach intensivem Diskussionsprozess einigte man sich schließlich
auf folgenden Aktionsplan:
• Ein Leitbild mit 5 bis 8 Leitsätzen ist zu erstellen und schriftlich
niederzulegen.
• Die Einhaltung der Leitsätze durch die Repräsentanten des Landesvorstandes ist sicherzustellen.
• In regelmäßigen Zeitabständen ist die Sinnhaftigkeit und Zeitgemäßheit der Leitsätze einer inneren Evaluation zu unterziehen.
Die Öffentlichkeitsarbeit ist auf eine breitere Basis zu stellen.
• Für jedes Arbeitsjahr ist im Vorhinein ein Bildungsangebot für die
Musikvereine und Bezirksleitungen zu erstellen, um rechtzeitig
ein umfangreiches Fortbildungsangebot zur Auswahl zu haben.
• Das Leitbild soll bei der Generalversammlung am 15. April 2007
in Birkfeld vorgestellt werden.
Erhard Mariacher, LMRef.
Otto Köhlmeier beim Seminar mit Landesvorstandsmitgliedern.
Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“
in Bruck – 6. + 7. Juli 2007
• Teilnehmer: 11 Musikkapellen aus Österreich, Liechtenstein
und Südtirol.
Der Wettbewerb besteht aus 2 Teilen: Teil I (Freitag) Stufe D
Marschmusikbewertung – Teil II (Samstag) ausschließlich
Showprogramm (8–10 Minuten je Kapelle).
Die Gesamtbewertung ergibt sich aus den beiden Teilen (30%
für 1. Teil und 70% für 2. Teil).
• Samstag, 7. Juli: Vormittags finden Konzerte aller Kapellen
der Umlandgemeinden von Bruck statt.
Abschließendes Showprogramm im Murinselstadion am Samstagabend.
Blasmusik in der Steiermark
Der Landesleiter der steirischen
Jagdhornbläsergruppen berichtet
M
it Karl Heinz Promitzer, Kapellmeister, Allroundmusiker und
1. Trompeter in der Grazer Oper, haben die steirischen Jagdhornbläsergruppen (JBG) vor wenigen Wochen einen neuen, sehr
kompetenten Hornmeister und Komponisten bekommen.
JBG Kalwang-Liesing mit Hornmeister Johann Schober.
Mit 10 MusikkollegInnen aus seiner unmittelbaren Heimat Fehring
hat er die 90. steirische Jagdhornbläsergruppe (JBG) gegründet und
sich auch bei unserer Vereinigung angemeldet. Die älteste JBG der
Steiermark, die JBG „Horrido Mürzzuschlag“, feiert heuer ihr
50jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet in der Zeit vom 15.
bis 17. Juni 2007, in Mürzzuschlag, der 1. Internationale Steirische
Jagdhornbläserwettbewerb mit der 3. Österreichischen Solobewertung von Jagdhornbläsern statt. In der Steiermark blasen 3 JBG mit
nur reinen Plesshörnern in B, 6 Gruppen mit nur reinen Parforcehörnern in B, 7 JBG mit Ventilhörnern in B, 69 Bläsergruppen mit
gemischten Hörnern in B und in der Königsklasse – beim Parforce
Jagdhorn in Es versuchen sich bereits 12 JBG. In den großen Bläsergruppen blasen durchschnittlich an die 10 JagdhornbläserInnen.
Die größten JBG haben bis zu 18 Mitglieder. Zum Glück gibt es
auch immer mehr Mädchen und Frauen in unseren Reihen zu verzeichnen, derzeit sind 43 gemeldet. In der gesamten Steiermark
sind fast 800 JagdhornbläserInnen im laufenden Einsatz für die
Volkskultur.
Leider liegt in vielen Gruppen das Durchschnittsalter bei den aktiven Jagdhornbläsern weit über 60 Jahre. Meine größte Sorge für
eine gute Zukunft der Jagdmusik in der Steiermark liegt beim
Nachwuchs und bei der fachgerechten Ausbildung der Hornmeister
und der neuen Bläser.
Eines der Hauptprobleme bei der Erreichung einer brauchbaren
Gruppenharmonie in den JBG ist das schlechte Instrumentarium in
den JBG und die Tatsache, dass der Hornmeister – Kapellmeister
bei den JBG – in vielen Fällen überhaupt keine musikalische Ausbildung hat und von der JBG direkt bestellt wird. Die heutige Zeit,
in der jeder Konsument auf Knopfdruck beste Musikqualität genießen kann, verlangt einfach, dass bei jedem Auftritt einer Gruppe –
auch bei den Jagdhornbläsern – das Bestmögliche in einer brauchbaren Stimmung geboten wird. In den letzten 8 Jahren, seit ich die
Landesleitung übernommen habe, ist es mir in vielen Gruppen und
9
Regionen schon gelungen, einige Verbesserungen zu organisieren
und zu entwickeln.
Es liegt aber noch sehr viel Arbeit und aktives Zusammenwirken
vor uns. Ich bin heute aber auch schon stolz darauf, dass wir es gemeinsam geschafft haben, dass die steirische Jagdmusik von verschiedenen Verantwortungsträgern, nicht mehr als „Lärmmacher
mit dem Naturhorn“ hingestellt werden. Es gibt auch schon ganz
gute Tonträger von steirischen JBG. Mein Ziel für die nächsten
Jahre wäre es, mit den besten steirischen Gruppen und dem
Volksliedwerk, die gebräuchlichsten Stücke eines ganzen Jagdtages
„Mit Hörnerklang und Jagdgesang“ auf ein handliches Taschenbuch
und auf eine gleichlautende CD zu bekommen und allen Jägern
und Freunden der Jagd für den täglichen Gebrauch und für das
Singen und Musizieren in den Familien, zur Verfügung zu stellen.
Schon vor Jahren konnte ich mit Wolfgang Suppan direkte Kontakte aufnehmen und habe seine Gedanken, zur Versorgung von
guten fertigen Blasmusikern aus den örtlichen Musikkapellen – die
aus verschiedensten Gründen aus der Blasmusikkapelle aussteigen
– sehr gerne aufgenommen und an viele Jagdhornbläser und
Funktionsträger der Jagdkultur auch voller Begeisterung weiter gegeben.
Ich freue mich nun ganz besonders
und bin dem Landesobmann des
Steirischen
Blasmusikverbandes
Horst Wiedenhofer deshalb überaus
dankbar, weil es nun endlich gelungen ist, in Zukunft eine engere
Zusammenarbeit mit dem Blasmusikverband unter der musikalischen Verantwortung des Landesjugendreferenten Markus Waidacher, vor allem die Schulung der
Hornmeister und Jagdhornbläser in
Angriff zu nehmen. Mit freundlichen Grüßen und dem Jagdhornbläsergruß „Horn auf – blast an.“
Peter Paul Maierhofer, Landesleiter der steirischen Jagdhornbläser
Neue CD
von
Karl-Heinz
Promitzer
Karl-Heinz
Promitzer
komponiert für verschiedenste Besetzungen und Anlässe, sieht
sich vom Komponieren
her eher in der Unterhaltungsmusik beheimatet. Bis dato sind ca.
30 Stücke für Tanzmusik, zahlreiche Stücke für den Unterricht und
in etwa 30 Kompositionen und Arrangements für Blasorchester
entstanden. Mit dieser CD „Zaubermelodie“ werden zwölf Titel aus
der Feder von Karl-Heinz Promitzer präsentiert.
Homepage: www.blasmusik-verband.at
E-Mail: [email protected]
Blasmusik in der Steiermark
10
Die Seite des Landesjugendreferenten
Landesjugendreferent Markus Waidacher
◆ Die Bezirksjugendreferentenkonferenz am 14. Jänner 2007 war
sehr arbeitsintensiv wie auch konstruktiv für alle anwesenden Bez.JRef. Einige Unklarheiten gab es noch immer über die Entsendung
der Prüflinge in andere Bezirke. Hier kann die Anmeldung ausnahmslos nur über den Bez.-JRef. des eigenen Bezirkes mittels
BMV 2004 erfolgen. Dieser gibt dann die Anmeldung nach vorheriger Absprache an den betreffenden Bez.-JRef. weiter.
Die Prüflinge müssen bei einem auswärtigen Antreten eine
Prüfungsgebühr von 3 25,– (Bearbeitungsgebühr und Kosten für
die Urkunde und Abzeichen) bezahlen. Dies gilt auch für alle
Goldprüfungen. Sollte der Prüfling die Prüfung nicht bestehen,
braucht dann nur der Bearbeitungsbetrag von 3 13.– bezahlt werden. Die Prüfungsstatistik im Jahr 2006 ergibt folgendes Ergebnis:
19 Prüfungstermine, 4 Goldtermine
Jungmusiker-Leistungs-Abzeichen: GESAMT 2.200
Junior – 661
Stufe „A“: 943
Stufe „B“: 499
Stufe „C“: 97
Musiker-Leistungs-Abzeichen: GESAMT 107
Stufe „A“: 70
Stufe „B“: 33
Stufe „C“: 4
Anlässlich der JMLA-Prüfung am 11. Februar 2007 in Frohnleiten
wurden geprüft:
32.999. Jungmusiker: Natalie Haid, Tuba, Stufe „Junior“, TMK
Judendorf-Straßengel
33.000. Jungmusiker: Nikolaus Gehrer, Schlagzeug, Stufe „A“,
Markt-und Werkskapelle Gratkorn
33.001. Jungmusiker: Moritz Nahold, Saxophon, Stufe „B“,
Musikverein Frohnleiten
◆ Für den Steirischen Jugendblasorchesterwettbewerb am 29.04.
2007 in Gratkorn, der auch als Auswahlspiel für eine Teilnahme am
Bundeswettbewerb am 27. und am 28. Oktober im Brucknerhaus
in Linz anzusehen ist, haben sich 24 JBO gemeldet. Die Zeiteinteilung wird demnächst auf der Homepage des Steir. Blasmusikverbandes abrufbar sein.
Vorne von links: LJRef. Waidacher, Moritz Nahold, Nikolaus Gehrer, Natalie
Haid. – Hinten von links: Bgm. Grundauer, Bez.-Obm. Arbesleitner, Bez.-Kpm.
Krinner, Bez.-JRef.-Stv. Hofer, LAbg. Vzbgm. Kasic und Bez.-JRef. Latzko.
Landesjugendblasorchester (LJBO)
Steiermark
Am 22. Jänner 2007 gab es mit Vertretern des Blasmusikverbandes,
dem Beirat und den Fachreferenten für Bläser der Musikschulen in
Steiermark und dem Direktor des Konservatoriums Anton Maier
u.a. ein Gespräch über das Steirische LJBO.
Nachdem bekannt wurde, dass das Steirische Musikschulorchester
nicht mehr weitergeführt wird, wurde gemeinsam beschlossen, diese beiden Orchester im Sinne gemeinsamer Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit zu vereinen. Dadurch haben nunmehr alle Bläserund Schlagzeuginstrumentalisten der Steiermark aus den Musikschulen, dem Konservatorium sowie Studenten der KUG die
Möglichkeit, an diesem Projekt teilzunehmen und in einem gemeinsamen Klangkörper ihre Leistungen zu präsentieren. Ein
wichtiger Aspekt ist weiters für beide Seiten die Tatsache, dass
Kosten, Arbeitsaufwand udgl. aufgeteilt werden können. Die Ausschreibungsmodalitäten, Programm, Leitung, Termine bleiben für
das 1. Projekt beibehalten.
Wichtig: Die TeilnehmerInnen an diesem Projekt müssen Mitglieder
des Steirischen Blasmusikverbandes sein. Die Vorbereitung zu den
Konzerten findet bei Probenwochenenden statt. Qualifizierte Dozenten aus dem Musikschul- und Blasmusikbereich der Steiermark
leiten die Registerproben, die im Mai und Juni in Pöllau und im
Juli in Schladming stattfinden werden. Auf dem Programm stehen
folgende Werke: „Symphonic Overture“ von James Barnes, „Godspeed“ von Stephen Melillo, „Concerto for Tuba“ von Rolf Wilhelm,
„Flutecarin“ von Franz Cibulka und eine Uraufführung von Reinhard Summerer.
Als Solisten sind Peter Stadlhofer (Tuba) und Carina Jandl (Flöte)
zu hören. Der aus Haslau stammende Tubist Peter Stadlhofer ist
Student am Johann Joseph Fux-Konservatorium Graz in der Klasse
von Erich Bendl. Zurzeit ist er Tubist an der Wiener Volksoper und
ab Herbst im NDR Sinfonieorchester. Beim 2. Intermusica Solistenwettbewerb spielte er sich mit seiner Tuba zum Sieg. Carina Jandl
stammt aus Geistthal und studiert zurzeit an der Kunstuniversität
Wien bei Wolfgang Schulz. Die mehrfache internationale Preisträgerin belegte den 3. Platz bei der 2. Intermusica. Sie wird ein für
sie in Auftrag gegebenes Werk von Franz Cibulka interpretieren.
Die Dirigenten: Reinhard Summerer, Josef Bratl und Wolfgang Jud
in Schladming. Anton Mauerhofer und Wolfgang Jud in Mariazell.
Der große Auftritt dieses Orchesters ist am 12. Juli 2007, beim
„Steiermark Tag“ im Rahmen der Mid Europe in Schladming.
Aber schon am 10. Juli 2007 wird dieses Orchester beim ersten
Konzert in Trieben zu hören sein. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr wird das Konzert am 22. September 2007 in der Basilika
in Mariazell anlässlich der Blasmusikwallfahrt sein.
Markus Waidacher
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
11
Mario
Tom
Star-Mania – „Bläser-Mania“
I
n den letzten Wochen wurde im Zuge der Diskussion über
Studiengebührenbefreiung für Studenten, die sich in gemeinnützigen Organisationen wie u.a. auch in Musikvereinen mit Blasmusikorchester engagieren, eifrig die grobe Keule geschwungen.
Was gab es nicht alles im Internetchat zu lesen: Blasmusik? Na was
denn noch? Blasmusik? Da kann ich nur lachen! u.a. Parallel dazu
fand die öffentliche „Starmania-Nachbereitung“ statt und da gab es
auch viele humorvoll positive Stimmen zu lesen wie:
g ... das ist ja süß. Trompete spielen kann er auch!
g Ich hätt da mal ne Frage: Is des net a Flügelhorn? Is jo voll leiwond,
das kann ich auch!
g I hob goa net gwusst, dass du a Instrument spülst. I spül a zwei,
Keyboard und Saxophon.
g I geh Gesangsunterricht und spül in zwei Bands. u.v.a.
Mario als Flügelhornist
bei einer Probe 2005.
Diese Aussagen und eine Unmenge an
ähnlichen Bemerkungen beziehen sich
auf die beiden Steirer Mario Lang aus
St. Lorenzen im Mürztal und Tom
Neuwirth aus Bad Mitterndorf, die bei
Starmania im ORF sehr erfolgreich
teilgenommen haben. Mario (Trompete) wie Tom (Klarinette) sind Mitglieder in den örtlichen Musikkapellen,
haben ihre musikalische Ausbildung
dort erhalten, Jungmusikerleistungsabzeichen absolviert und spielten bis zu
ihrer Starmaniateilnahme in ihrem Verein.
Tom, 1. Reihe stehend, Zweiter von rechts mit dem JMLA in Silber.
Das Erfreuliche ist, dass beide Musiker fix zu ihren Musikvereinen
stehen und überhaupt nicht den Eindruck erwecken „altvaterisch“
oder „ewiggestrig“ zu sein, wie manche Kritiker von Blasmusikern
meinen. Da scheint jedenfalls in manchen Teilen der Bevölkerung
ein Rieseninformationsmangel vorzuherrschen; nicht in den ländlichen Gebieten, dort weiß man, was man an den Musikvereinen
hat; Diesen Mangel gilt es mit aller Kraft zu beheben und eine
„Bläser-Mania“ zu starten, damit so mancher „Stadtfrack“ endlich
mitkriegt, dass die sogenannte Hochkultur nur aus einer breiten
Basis heraus entstehen kann und die bilden in der Musik noch
immer zum Großteil die Musikvereine gemeinsam mit den
Musikschulen.
Erhard Mariacher, LMRef.
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12
Blasmusik in der Steiermark
„Österreichische KlarinettenGesellschaft“ mit Sitz in Mautern
Fortsetzung aus der Ausgabe Dezember 2006:
Der Verein „Österreichische Klarinettengesellschaft – Austrian
Clarinet Society (ACS)“ wurde im Oktober 2006 gegründet. Die
Klarinetten-Gesellschaft beschäftigt sich mit allem, was die Klarinette betrifft, vom Piccolo in As bis zur Subkontrabass-Klarinette.
Warum eine Österreichische Klarinetten-Gesellschaft? In einigen
europäischen Ländern, wie beispielsweise in Deutschland oder in
der Schweiz und vor allem in Amerika, gibt es bereits Zusammenschlüsse der Klarinettisten. In Österreich, mit der großen Klarinettentradition, war ein solches Kommunikationsforum lange
überfällig. Wir wollen keine Vereinigung von Profis sein, sondern
wir wollen vielmehr jene ansprechen, die sich mit der Klarinette
beschäftigen, ob sie nun im Blasorchester, in Musikvereinen, im
Sinfonieorchester, in einer Jazz Band oder in einem Kammermusik-Ensemble spielen. Ziel und Zweck sind:
◆ Förderung des technischen und musikalischen
Klarinettenspiels
◆ Weiterentwicklung des Instrumentenbaues
◆ Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen
(Kongresse und Kurse)
◆ Vorbereitung und Durchführung von Konzerten
◆ Nachwuchsförderung
◆ Förderung wissenschaftlicher Arbeiten und
Veröffentlichungen
◆ Zusammenarbeit mit in- und ausländischen
Einrichtungen und Organisationen
◆ Vorträge und Versammlungen, Diskussionsabende,
Konzerte, Ausstellungen
◆ Förderung von Kompositionen
◆ Internetvernetzung
Ein vorrangiges Ziel der ACS ist u.a. der Aufbau eines überregionalen Klarinettenchors. Im Rahmen des Gründungskongresses von
28. bis 30. September 2007 in Mautern/Stmk. wird daher auch ein
Klarinettenchor-Kurs stattfinden. Mitmachen können dabei fortgeschrittene Schüler, die eine entsprechende Spielpraxis erworben
haben und vor allem auch Lehrer von Musikschulen sowie
KlarinettistInnen jeden Alters. Geleitet wird der Kurs von hervorragenden Klarinettisten, die in renommierten Kulturorchestern spielen und Lehrende an verschiedenen Institutionen der Musikausbildung sind. Anmeldungen für den Kurs werden ab März 2007
entgegengenommen. Damit dann mit
dem Klarinettenchor im September
sehr effizient geprobt werden kann, ist
für Pfingstsamstag, den 26.05.2007 ein
erstes Vorbereitungstreffen geplant! Die
Österreichische Klarinettengesellschaft
wird darüber hinaus in Zukunft als
Kommunikationsplattform für alle Klarinetteninteressierten dienen.
Es werden nicht alle Vorstellungen
gleich verwirklicht werden können,
Friedrich Pfatschbacher
doch ist die ACS für Fragen und Anregungen offen, und wo es möglich ist, werden Aktivitäten gefördert.
Weitere Informationen bzw. ein detailliertes Programm und
Anmeldung zum geplanten Klarinetten-Kongress im September
finden Sie auf der Homepage: www.austrian-clarinet-society.at
Fred Armbruesters Leben ist von Höhen
und Tiefen geprägt, darunter von schwerem Krankheitsschicksal. Fred Armbruester ist als Kind einer alleinerziehenden
Schauspielerin in armen Verhältnissen
aufgewachsen, aber direkter Nachfahre
des berühmten bayerisch-alpenländischen
FROESCHLE-Malergeschlechts. Er absolviert sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, wie gleichzeitig 6 Jahre StuFred Armbruester
dium in Klavier und Tonsatz am Konservatorium Heidelberg/Mannheim als Grundstock seines kompositorischen Schaffens! Darüber hinaus promoviert er in Medizin
(Heidelberg) und ist Habilitand in Gießen mit einer Arbeit über
>Umweltbedingte chronische Erkrankungen< nach II. Staatsexamen (social medicine) und weiteren Universitätsexamina in Psychologie und Soziologie (Mühlmann, Th. W. ADORNO). Armbruester erringt durch seine wissenschaftlichen Studien und seine
erfolgreiche berufliche Tätigkeit einen hohen Bekanntheitsgrad.
Kompositorisch ist sein archaisch-universelles Schaffen unverkennbar, das sich in Kammer-, Ballett- und Klaviermusiken wie Liedund sinfonischen Orchesterwerken, wie letzthin anspruchsvoll sinfonische Bläsermusik zeigt, dabei aber sich souverän jeglicher
Spartenbildung entzieht.
Dazu gehören z. B. schon bei Antritt 1980 der nationale BRD-Sieg
(1. Platz) und international der 5. Platz für die BRD beim European-Broadcasting-Union (EBU)-Wettbewerb der Europäischen
Die Österreichische Klarinetten-Gesellschaft freut sich auch über
Friedrich Pfatschbacher
Ihre Mitgliedschaft.
Fred Armbruester - Leben und Werk
Blasmusik in der Steiermark
Rundfunk- und Fernsehanstalten (analog Eurovisions-Song-Contest) mit „People Are Marching“.
Ein Ausschnitt seiner Werke zeigt folgendes Bild:
• Your Decision (1997–2000), Orchestersuite in 5 Sätzen
• Return to light (1992/1993), Symphonische Rhapsodie
• Souvereign Africa (1986), Orchestersuite in 6 Sätzen
• You shall be responsible (1994), Streichquartett
• Sing to him, Hymnus zur 1250-Jahr-Feier Fuldas (1994)
• Concert des Pegasus (1989), Großes Blechbläser-Ensemble
• Die Bilder des Orpheus (1994), Sinfon. Orchesterwerk
• Ahuramazada (2000), Fantasie für sinfonisches Blasorchester
• Vive dios! (2000), Concertino für Flügelhorn + sinfon. Bläser
• God’s own garden (2003), Psalm music for a green island
• Lob der Stille (2004), Intermezzo Sinfonico
• Vergängliches New Orleans (Herbst 2005), Rhapsodie für SoloEuphonium und Blasorchester
• Dem Himmel so nah (2005), Phantasie für Solo-Euphonium und
sinfon. Blasorchester . . . wandern durch Gottes Welt (2006), Opus
38, Schauspielmusik einer unbeschwerten Kinderwelt
Dazwischen Fachbeiträge, Vorträge, wissenschaftliche Abhandlungen und prominente Interviews in Musikpädagogik, Musikpsychologie, Musiksoziologie wie auch Verhaltenswissenschaften (Behaviorismus).
Fred Armbruesters Werke vermitteln in ihrer autonomen Kraft jene
ästhetischen Kategorien, deren musikalische Substanz dem heutigen Verfall aller Werte erfolgreich widersteht.
Das haben zuletzt neun internationale Kompositionswettbewerbe
(1998–2005) bewiesen, mit sieben 1. Plätzen und Siegen – zum
Teil sogar im Hattrick – sowie zwei 2. Preisen für künstlerisch anspruchsvolle Bläsermusik; ein weiterer Schritt auf dem Weg >Die
Blasmusik< von ihrem ideologischen Altlasten zu entsorgen, gleichzeitig aber auch ein Schritt für ein werkgebundenes Hinführen zu
den ersehnten Höhen einer selbstbewussten, eigenständigen Kunstform als Teil der künstlerischen Prägung Fred Armbruesters.
Fred Armbruester ist seit 14.11.2001 für seine Verdienste um sinfonische Blasmusik der erste Inhaber der „Ehrenurkunde für Kunst
und Kultur“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und
Kunst und seit 14.11.2004 Inhaber des Verdienstkreuzes der CISM
(Confédération International des Sociétés Musicales).
Erhard Mariacher, LMRef.
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Konzert-Termin
FRÜHJAHRSKONZERT der
Kernstock-Kapelle Pöllau
Die Kernstock-Kapelle spielt alte Meister wie G.F. Händel, R.
Wagner, M. Mussorgskij, J. Offenbach, G. Gershwin
Samstag, 24. März 2007, um 20.00 Uhr
Sonntag, 25. März 2007, um 17.00 Uhr
im Saal der Hauptschulen in Pöllau
Karten: Trafik Friedrich (03335/2216) oder an der Abendkasse.
Weitere Infos unter www.kernstockkapelle.at
13
Blasmusik in der Steiermark
14
Komponistenporträt – 11. Folge
Ein erfolgreicher Steirer in den
Niederlanden: Walter Kalischnig
E
s sind oft Zufälle, die einen im fortgeschrittenen Alter zu
Gefährten der Jugend zurückführen. Bei der Vorbereitung der
4. Auflage des „Lexikons des Blasmusikwesens“ stieß ich in holländischen Verlagen mehrmals auf den
Namen Walter Kalischnig.
Irgendwo in meinen Erinnerungen kam
mir der Name bekannt vor, und so wandte
ich mich an den Verlag „Musica mundana“ mit der Bitte um die Adresse Kalischnigs. Und in der Tat: Es handelte sich
um jenen Walter, den ich 1948/49 in Graz
kennen gelernt hatte, der damals vor allem in englischen Clubs als Tanzmusiker
beschäftigt war und mit dem ich, als ich
Walter Kalischnig
1949 in Grazer Bands zu musizieren begann, wohl auch einige Male zusammen Tanzmusik gemacht habe.
(Über die Grazer Zeit von Kalischnig kann man nachlesen in dem
Buch von Elisabeth Kolleritsch, Jazz in Graz, 1995.)
Die Endvierziger-Jahre waren eine tolle Zeit. Alle Menschen waren
froh, dass der Krieg zu Ende gegangen war. Trotz der bescheidensten Lebensverhältnisse, wohl auch trotz Hunger und Kälte, wollte
man wieder feiern und tanzen.
So war Musik gefragt, vor allem jene, die während des Krieges nur
beschränkt möglich erschien – und die nun amerikanische und
englische Soldaten-Sender ausstrahlten. Noten gab es keine. Aber
wir lernten die Melodien gleichsam „aus der mündlichen Überlieferung“ nach dem Hören und machten uns Notizen in konventioneller Notenschrift. Darüber wurde improvisiert. Auf dem Land gab es
für jeden aus der Gefangenschaft zurückgekehrten Kriegsgefangenen einen eigenen „Heimkehrerball“.
Ehe Schallplatten, CDs oder gar DJs kamen, gab es nur „lebendige
Musik“. Das bedeutete, es waren viele Musiker und Musikergruppen gefragt.
Doch viele Musiker waren aus dem Krieg nicht mehr zurückgekommen. So waren wir Junge gefragt, und zwar in einem Alter, das
heute Jugendschutzbeauftragte auf den Plan rufen würde. Auch ich
begann als 15-jähriger die Nächte in Bars und auf Bällen durchzuspielen, und zwar neben dem Besuch des Gymnasiums und später
der Universität. Wir verdienten dabei gut (meist besser als unsere
Eltern). In Zeiten, in denen es noch selbstverständlich war, dass das
Studium etwas kostete – und in denen man selbstverständlich nebenbei jeden Job übernahm, um die Eltern finanziell zu entlasten,
ein nicht unwesentlicher Effekt.
Walter Kalischnig, geboren am 28. April 1926 im untersteirischen
Cilli/Celje, kam 1945 nach Graz. Hier erhielt er Musikunterricht
und landete zudem als Tanzmusiker im englischen Club. Darüber
hinaus engagierten ihn die damals bekannten Tanzorchester Horst
Winter und Franz Reinisch. Walter fand Gefallen an der modischen,
jazzverwandten Tanzmusik und beschloss, diese zu seinem Beruf zu
machen.
Er übersiedelte bereits 1949 in die Schweiz (sodass sich unser
Lebensweg nur ein Jahr lang, 1949 in Graz kreuzte), einmal um
sich am Züricher Konservatorium als Pianist weiter zu bilden, zum
andern, um sich in der Tanzmusik-Szene zu etablieren. Damals galt
Holland als das Mekka der Tanz- und Unterhaltungsmusiker, und
dorthin zog es Walter bereits 1953. Er gehörte Bands und Orchestern in Amsterdam und Scheveningen, seit 1958 in Den Haag an.
Dann ging seine Karriere steil bergauf. Bereits 1960 zählte er in
Hilversum zu den führenden Musikern seiner Sparte (1970 wurde
er niederländischer Staatsbürger, nachdem er sich mit einer
Holländerin verheiratet hatte).
1970 bis 1984 arbeitete er als Tonmeister bei Radio Hilversum. In
diesen Jahren verlegte sich Walter auf die Komposition und vor allem auf das Arrangement: In der weisen Erkenntnis, dass das Arrangement stärker als die Komposition von Melodien, Harmonien
und Rhythmen das neue Qualitätsmerkmal eines „Sounds“ werden
– und an dem man anfort Ensembles erkennen und lieben lernen
würde. Walter schrieb für die Bigbands von Franz Thon und Erwin
Lehn mehr als zweihundert Arrangements. 1982 gründete er das
Novelty Sound Orchestra, zum Teil unter den Pseudonymen Vic
Lingo, Frank Bolina.
Schließlich wandte sich Walter als Dirigent, Arrangeur und Komponist dem Blasmusikwesen zu. In einem Artikel in der deutschen
Zeitschrift „Organ. Show-Business“ (Nr. 5, Mai 1996, S. 18) werden
mehr als neunzig Eigenkompositionen, mehr als dreißig Arrangements für Symphonisches Blasorchester und mehr als 1500
Arrangements für Bigbands genannt: Eine stolze Leistung, die neben der praktisch musikalischen und der Dirigententätigkeit von
unglaublichem Fleiß Walters erzählt.
Der Verlag „Musica mundana“ hat die Blasorchesterwerke Walters
verlegt, die heute in aller Welt, von den USA bis Japan und Australien, gespielt werden. Und selbst das Orchester der US-Marines in
Washington DC, das normal nur Werke seiner eigenen Arrangeure
in die Programme aufnimmt, macht bei Walter eine Ausnahme.
Daher ist es mir eine Ehrenpflicht, an dieser Stelle auf unseren
„Steirer in den Niederlanden“ hinzuweisen, der im vergangenen
Jahr bei voller geistiger und körperlicher Frische seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Dir, lieber Walter, wünsche ich weiterhin
Gesundheit, Schaffenskraft und Lebensfreude!
Wolfgang Suppan
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Konzert-Termin
FRÜHLINGSKONZERT der
Bergkapelle Piberstein
Motto: „Wenn Musik Farben hat“
Samstag, 21. April 2007, Beginn 19.00 Uhr
Volksheim Köflach
Karten unter: 0650/86 32 075 oder [email protected]
Blasmusik in der Steiermark
15
Die Blasmusik-Edition des Steirischen Blasmusikverbandes
Das Polizeimusikkorps Baden-Württemberg spielt Werke aus unserer Edition
In den letzten Wochen haben die
Kapellmeister unserer steirischen
Mitgliedskapellen eine CD erhalten,
die ausschließlich Kompositionen
aus unserer Edition enthält, und
zwar gespielt vom Polizeimusikkorps
Baden-Württemberg unter der Leitung von Toni Scholl. Es ist dies ein
weiterer großer Erfolg, in dem Bestreben, die Komponisten der Steiermark über die Landesgrenzen hiWolfgang Suppan
naus bekannt zu machen und damit
wesentlich zum Ansehen der Steiermark und ihrer schöpferisch
tätigen Persönlichkeiten beizutragen. Mit Hilfe der Steiermärkischen Landesregierung und mit verhältnismäßig geringem
finanziellem Einsatz leisten wir damit einen entscheidenden
Beitrag zur Identität unserer Blasmusik. Ebenso wie die
Militärkapellen der Bundesrepublik Deutschland, so sind auch
die Polizeimusikkorps der einzelnen Bundesländer rein professionelle Orchester, die Dirigenten und Musiker haben ihr
Studium an Musikhochschulen oder Konservatorien mit einem
Diplom abgeschlossen, die Stellen werden ausgeschrieben und
nach Bewerbung und Probespiel besetzt. Das bestätigt die musikalische Qualität der Darbietungen auch in unserem Fall.
Die auf der CD des HeBu-Musikverlages (www.hebumusic.com) zu hörenden Kompositionen von Reinhard Summerer: „Intrada Festiva“, „Concert Suite Nr. 2“ sowie „Zeit für
Natur - Impressionen im Jahreskreis“, und von Siegmund Andraschek: „Camelot“, nach dem die CD benannt wurde, bieten
ebenso faszinierende Blasmusik wie die Blasmusik-Instrumentationen von Armin Suppan: das „Intermezzo“ von Pietro
Mascagni, die „Rotary-Fanfare“ von Robert Stolz und die „Vier
Stücke von Giacomo Puccini“ (Scossa Elletrica, Crisantemi,
Piccolo Tango und La Tregenda, auf deutsch „Hexentanz“).
Jedenfalls danken wir Herrn Scholl mit seinen Musikern, aber
auch „unserem“ Verleger Herrn Buss für diese gelungene Werbung für qualitativ hochwertige steirische Blasmusik.
Im Zusammenhang mit der genannten CD sollen zwei besonders erfreuliche Nachrichten im Original wiedergegeben werden, die Ende Januar in Graz eingetroffen sind:
(1) Brief des Verlegers Christian Buss vom Montag, 29. Januar
2007 an Armin Suppan:
Sehr geehrter Herr Suppan,
ich habe eine erfreuliche Mitteilung. Unser Partner in China aus
Peking hat es geschafft, dass zu Wertungsspielen in Peking in diesem
April ausschließlich Werke aus meinem Verlag als Pflichtstücke ausgewählt wurden. Unter anderem wurde Ihre Bearbeitung von LA TREGENDA ausgewählt. Außerdem soll dieser Titel in einer chinesischen
Lizenzausgabe in diesem Jahr gedruckt werden. Da unsere Partner bei
der chinesischen Ausgabe den Titel, Autor und Stimmenbezeichnung
zusätzlich mit chinesischen Schriftzeichen abdrucken wollen, benötige
ich unbedingt so schnell wie möglich die FINALE-Dateien aller
Stimmen von LA TREGENDA. Bitte senden Sie mir daher die FINALE-Dateien umgehend per e-mail zu.
Vielen Dank und herzliche Grüße Christian Buss
HeBu Musikverlag GmbH, D-76703 Kraichtal (Deutschland)
(2) E-Mail des Krefelder Konservatoriums-Direktors i. R. Reinhold Rogg, langjähriger Vorsitzender des Musikausschusses im
Bund Deutscher Blasmusikverbände, an LO Horst Wiedenhofer
vom 30. Januar 2007:
Sehr geehrter Herr Landesobmann,
ich bedanke mich recht herzlich für die neue CD – Camelot – die ich in
den nächsten Tagen anhören werde. Ich freue mich über die Kompositionen von Reinhard Summerer, den ich anlässlich der Kompositionen zu Intermusica sehr schätzen gelernt habe, wo ich gerne als
Juror bis jetzt tätig war und hoffentlich 2007 wieder dabei sein werde.
Auch die zahlreichen Bearbeitungen durch Armin Suppan mache ich
vielerorts bekannt, zumal Armin eine ausgesprochene Begabung bei
diesen Arrangements aufzeigt.
Herzlichen Dank nochmals und weiterhin viel Erfolg über die Steiermark hinaus! Euer Reinhold Rogg
Wolfgang Suppan
Dirigent Toni Scholl
mit dem Orchester des
Polizeimusikkorps BadenWürttemberg.
16
Blasmusik in der Steiermark
Zur Bedeutung des Saxophonregisters im Blasorchester
■ Von CHRISTIAN GLANZ
Es hat zwar sehr lang gedauert, aber mittlerweile sind die Saxophone auch in der österreichischen Blasmusik angekommen und tatsächlich integriert. Ein Blick auf die Jungmusikerinnen und
Jungmusiker zeigt, dass diese Instrumentengruppe derzeit ganz besonders beliebt ist, auch an den heimischen Kunstuniversitäten hat
das Saxophon als „klassisches“ Fach in den letzten Jahren große
Fortschritte gemacht.
Aus einem oft abgelehnten Exoten oder einer geduldeten Randerscheinung wurde auch in der österreichischen Blasmusik ein zentrales Register. In der Folge wird versucht, die vielfältigen damit in der
Praxis verbundenen Möglichkeiten zu skizzieren.
A
ls der äußerst vielseitige Instrumentenbauer und -erfinder
Adolphe Sax in den 1840er Jahren zunächst sein neues
Instrument in der Basslage konzipierte, konnte er natürlich
noch nicht ahnen, welchen Siegeszug die neue Schöpfung in
der Musikwelt antreten würde.
In westeuropäischen Militär- und Zivilorchestern, der Salonund Unterhaltungsmusik sehr bald heimisch, erhielt das Saxophon in der Musiktheater- und
Sinfonieszene ebenfalls recht früh vereinzelt wichtige Aufgaben (bis heute prägend etwa Bizets solistischer
Einsatz des Altsaxophons in seiner mittlerweile in zwei
Orchestersuiten im Repertoire verankerten Schauspielmusik zu Daudets Drama L’Arlesienne). Der Durchbruch zur Popularität erfolgte aber zweifellos in den USA,
wo die Saxophone nach anfänglicher Distanz seit Ende
der 1920er Jahre zum zentralen Klangträger des Jazz
aufstiegen. Seither sind maßgebliche stilistische
Entwicklungen des Jazz mit dem Wirken von
Saxophonisten von Sidney Bechet über Coleman
Hawkins und Charlie Parker bis zu John Coltrane
verbunden und die spezifische Swingbesetzung der
Big Band war schon in den 1930er Jahren vom satten Klang der „reed section“, also des fünfstimmigen Saxophonsatzes (je zwei Alt- und Tenorsaxophone und Baritonsaxophon) in besonderer
Weise charakterisiert. Gerade im deutschsprachigen
Raum war dies jedoch dem Image des Instruments
zunächst abträglich: es war vor allem die Musikpolitik der
Nationalsozialisten, die das Saxophon nachhaltig kriminalisierte
und es als Symbol der „entarteten“ Musik brandmarkte. Leider
konnte man damit auf eine schon vor 1933 existente diffuse
Angst und auf viele bürgerliche Vorurteile aufbauen, beispielhaft ausgeprägt in den enormen Angriffen auf Kreneks angebliche „Jazz-Oper“ Johnny spielt auf und Weills Dreigroschenoper
schon Ende der zwanziger Jahre. Der offiziellen Verteufelung
des Saxophons widersprachen aber sowohl die selbstverständliche Verwendung des Instruments in den deutschen Tanz- und
Unterhaltungsorchestern, als auch die erstmalige Einführung
des Saxophonsatzes in die Blasorchester der deutschen
Luftwaffe (Husadel) zur selben Zeit! Hatten die US-amerikanischen und westeuropäischen Blasorchester dem Saxophonsatz
seit jeher große Bedeutung zugemessen, so dauerte es im
deutschsprachigen Raum und damit auch in Österreich auch
nach Ende der NS-Zeit noch lange, bis die Instrumentengruppe
tatsächlich anerkannt und integriert wurde. Es mag vielleicht
verwundern, dass sich gerade Sepp Tanzer, der zurecht als zentraler Pionier einer eigenständigen österreichischen Blasmusik
angesehen wird, schon sehr früh bemüht hat, im Holzbläsersatz
der „Wiltener“ ein vollständiges Saxophonregister zu verankern.
Daraus wird deutlich, dass es nicht nur um die Integration des
„Jazzklangs“ gehen konnte! Im Gegenteil: tatsächlich jazzmäßige Schreibweise war im internationalen Blasorchesterrepertoire
immer eine Seltenheit.
Natürlich ist es naheliegend, bei Blasmusikarrangements von
Swingstandards etwa im Stil der Bands von Tommy Dorsey und
Glenn Miller den stilprägenden Klang des Saxophonquintetts
entsprechend herauszustellen. Jedoch würde dieser zweifellos
bis heute zu recht populäre Repertoireausschnitt allein es keineswegs rechtfertigen, ein ganzes Register neu in das Blasorchester zu integrieren. Das Saxophonregister hat nämlich
weitaus umfassendere Möglichkeiten, was zunächst mit der im
Rahmen der „Familie“ vorhandenen Klangvielfalt zusammenhängt. Schon in der Mindestbesetzung, im Trio aus Alt-, Tenorund Baritonsaxophon kommt dieser Aspekt zum Tragen, im
Quartett (im Orchester üblicherweise erreicht durch ein zweites
Altsaxophon) wird er zum eigenständigen Register verstärkt. In
anspruchsvollen Kompositionen findet sich hingegen häufig
ein Quartett, das der Kammermusikbesetzung des Saxophonquartetts entspricht, nämlich Sopran, Alt, Tenor und Bariton.
Bereits das Quartett aus zwei Alt, Tenor und Bariton umfasst
praktischerweise den Klangraum vom hohen Alt zum Bassregister, deckt also wesentliche Klangbereiche ab, und das mit
einer Geläufigkeit, die vielen Instrumenten in diesem
Register abgeht. Dazu kommt die akustische Präsenz: vier
Saxophone stellen dynamisch ein großes Potential dar
(Faustregel: ein Altsaxophon entspricht der Dynamik
von fünf Klarinetten), wobei besonders auf die oft vernachlässigten vielseitigen Abstufungsmöglichkeiten im
piano-Bereich hinzuweisen ist. Wie die Hörner bei Robert
Schumann erscheinen die Saxophone so als ideale „Verbinder“
zwischen den hohen und tiefen bzw. den Holz- und Blechbereichen des Orchesters.
In der Praxis äußert sich dies aber nicht immer zufriedenstellend (zurückhaltend formuliert), etwa dann, wenn seitens der
großen Verlage und ihrer Komponisten/Arrangeure stur und
quasi automatisch Altsaxophone eins zu eins mit Flügelhornstimmen, Tenorsaxophone ebenso mit Tenorhorn/Bariton und
Baritonsaxophon mit Tuba „versorgt“ werden. Dahinter steht
natürlich das Kalkül, möglichst in jeder Besetzungsvariante/
Orchesterstärke attraktiv (das heißt: bestellbar) sein zu wollen
(was leider auch in großem Maßstab aufzugehen scheint und
unseren Kapellmeistern kein gutes Zeugnis ausstellt). Klar ist,
dass damit weder der Spezifik der angesprochenen Blechinstrumente, noch der Saxophone entsprochen wird und ein undifferenzierter Einheitsbrei entsteht, der in der Regel einer traditionell bescheiden besetzten Blasmusik ohne Saxophone sogar unterlegen ist. Das mag im „Gebrauchsbereich“ (Straßenmärsche,
Trauermärsche, funktionelle Unterhaltungsmusik) insgesamt
noch angehen und mit den Zwängen der Praxis zu rechtfertigen
sein (schließlich muss man ja grundsätzlich immer spielfähig
sein!), im engeren Konzertbereich sollten solche undifferenzierten Allerweltsinstrumentationen aber wirklich nichts mehr zu
Blasmusik in der Steiermark
17
suchen haben (erfreulicherweise ist dies auch offenbar eine der
Leitlinien für die von Wolfgang Suppan initiierte Reihe der vom
Landesverband publizierten neuen steirischen Blasorchesterwerke!). Bei Durchsicht auch von Kompositionen der höheren
Wertungsklassen beschleicht den Unterzeichneten jedoch der
dringende Verdacht, dass hier österreichweit noch viel zu tun
wäre! Abgesehen von der „Verbinderfunktion“ können die
Saxophone weitere wichtige Leistungen bringen, zunächst vor
allem im Fall von Bearbeitungen differenziert gearbeiteter
Werke des internationalen Repertoires.
Beispielsweise kann man das in Blasorchestern bis heute ja
kaum wirklich vorhandene Englischhorn je nach Lage durch
(natürlich „klassisch“ zu intonierendes) Sopran- oder Altsaxophon ersetzen, die hohe Fagottlage kann vom Tenorsaxophon,
die tiefe vom Baritonsaxophon hervorragend vertreten werden.
Viola und Violoncello des Streichersatzes im Orchester finden
hier leicht Ersatz und Entsprechung, die „klassische“ Intonation
aber auch hiefür vorausgesetzt. Überhaupt ist zu betonen, dass
gerade das Baritonsaxophon – leider noch immer nicht umfassend vertreten - äußerst vorteilhaft und sehr vielfältig einsetzbar
ist, und zwar gleichermaßen in allen Lagen des Instruments.
Ein schlagendes Beispiel dafür wäre die Dondeyne–Instrumentation von Gustav Mahlers Erster Sinfonie, die sogar zwei Baritonsaxophone vorsieht (eingespielt vom Pannonischen Blasorchester unter der Leitung von Peter Forchner).
Bei ernsthafter Beschäftigung verschwinden beim Baritonsaxophon Intonationsprobleme vergleichsweise rasch, was für Tenor- und vor allem Sopransaxophon leider so nicht gilt. Jedoch
gibt es eine hervorragende Möglichkeit, an diesen Intonationsproblemen lohnend und musikalisch attraktiv zu arbeiten:
Kammermusik, also das Saxophonquartett, das über ein enormes Repertoire an Originalwerken und Bearbeitungen in allen
Schwierigkeitsstufen verfügt.
Literaturempfehlungen: Richard Ingham (Hrsg.): The Cambridge
Companion to the Saxophone, Cambridge University Press 1998 –
Michael Segell: The Devil’s Horn. The Story of the Saxophone from
Noisy Novelty to King of Cool, Farrar, Straus and Giroux, New York
2005.
Christian Glanz
MH Grießl: „Es geht weiter!“
Wie Sie sicher bereits gehört oder gelesen haben, gehe ich
Ende März 2007 in Pension und suchte daher einen Käufer
für mein Unternehmen.
Nun hat es sich aber in der Zwischenzeit aus gewissen
Gründen ergeben, die Firma doch im Familienbesitz zu
lassen und es steht seit 18. 2. 2007 (Familienrat) die neue
Inhaberin fest! Meine Tochter Andrea Grießl wird ab April
das Geschäft weiterführen und Ihre Anfragen und Anliegen
natürlich zu Ihrer gewohnten Zufriedenheit erledigen.
In der ersten Zeit werde ich selbstverständlich beratend und
unterstützend zur Seite stehen. Auch wird sich Andrea ab
April um unsere in der letzten Zeit vernachlässigte Homepage
kümmern, diese entsprechend aktualisieren, sich genauer
vorstellen und endlich wieder Interessantes auf unserer
News-Seite verlautbaren.
Ich wünsche Andrea viel Glück und Erfolg für ihren neuen beruflichen
Start und bin sicher, dass sie diesen gut meistern wird!
Alois Grießl
(Bezahlte Anzeige)
Blasmusik in der Steiermark
18
Steirische Wertungsspiele 2006 – Ergebnisse
n
BEZIRK MÜRZZUSCHLAG: Konzertwertung in Mürzzuschlag am 8. Dezember 2006
Musikkapelle
Trachtenmusikverein Kapellen
Musikverein Turnau
Trachtenmusikverein Spital am Semmering
Eisenbahner-Musikverein Mürzzuschlag
WK Voestalpine Tubulars Kindberg
Grazer BläserVielharmonie
Musikverein Harmonie Wartberg
MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach
Kapellmeister
Heinz Reisinger jun.
Erwin Hofer
Gerlinde Karner
Werner Gamsjäger
Wolfgang Haas
Svetoslav Borisov
Michael Koller
Rudolf Zangl
Konzertwertungsspiel in Mürzzuschlag
Am Freitag, 8. Dezember 2006, fand das Konzertwertungsspiel des
Musikbezirkes Mürzzuschlag in den Stadtsälen Mürzzuschlag statt.
Bez.-Kpm. Rudolf Zangl und sein Team von der Bezirksleitung hatten optimale Wettbewerbsbedinungen geschaffen.
Acht Musikkapellen präsentierten sich bestens vorbereitet in den
Wertungsstufen A bis E der Jury, bestehend aus Mil.Kpm. Hannes
Lackner (Vorsitz), Armin Suppan, Bernhard Bodler und Hans
Koller.
Bei der anschließenden Urkundenverleihung waren neben der
Jury und den Wettbewerbsteilnehmern auch LAbg. Josef Straßberger, in Vertretung des Blasmusikreferenten der Steiermärkischen
Landesregierung 1. LHStv. Hermann Schützenhöfer sowie der Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes Horst Wiedenhofer
anwesend. Bez-Obm.-Stv. Johannes Weissenbacher führte gewohnt
und gekonnt durch die Veranstaltung.
Stefan Hofer
Die MK VOEST ALPINE Roseggerheimat Krieglach unter LKpm.-Stv. Rudolf
Zangl beim Konzertwertungsspiel in Mürzzuschlag.
Rosenkogler Weisenbläsertreffen
am Sonntag, 17. Juni
. . . auch mit den steirischen Jagdhornbläsern.
Am Sonntag, dem 17. Juni 2007, findet ab 10.00 Uhr das Weisenbläsertreffen am Rosenkogel – Ausgangspunkt beim Absetzwirt – mit einer Heilige Messe beim Gipfelkreuz am Rosenkogel
statt. Mit dabei sind auch steirische Jagdhornbläser.
Stufe
A
B
B
C
C
D
D
E
Punkte
91,83
90,83
92,16
88,00
88,58
95,16
95,91
95,75
Prädikat
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Reinhard Summerer
gewinnt
Kompositionswettbewerb in der
Schweiz
Internationaler Kompositionswettbewerb für Unterhaltungsmusik, ausgeschrieben für das 2. Schweizer BlasmuReinhard Summerer
sikfestival 2008 in Mels (SG) vom
Schweizer Blasmusikverband! Einer der höchst dotierten Wettbewerbe dieser Art. Über 20 Werke wurden anonym eingereicht und
durch eine anerkannte Fachjury beurteilt und die besten der jeweiligen Kategorien ausgewählt. Daneben reichte man ein zusätzliches
verschlossenes Kuvert mit den persönlichen Daten (Namen,
Adresse, Tel…) ein. Nach Prämierung der Werke wurden die
Kuverts mit den persönlichen Daten geöffnet. Erst dann waren die
Komponisten ersichtlich.
Reinhard Summerer war darunter und gewann den 1. Preis in der
Höchststufe mit „Three In One“ eine dreiteilige Pop-Rock-Suite für
Symphonisches Blasorchester. Alle anderen Preise gingen an
Schweizer Komponisten.
Der Steirische Blasmusikverband gratuliert Reinhard Summerer
zum großartigen Erfolg sehr herzlich.
Erhard Mariacher, LMRef.
1. Internationaler steirischer Jagdhornbläserwettbewerb vom15.bis 17. 6.
zum 50-Jahr-Bestandsjubiläum der ältesten JBG der Steiermark,
der JBG Horrido Mürzzuschlag, vom 15. bis 17. Juni 2007, im
Stadtgebiet von Mürzzuschlag.
Infos und Unterlagen auf www.jagdschutzverein.at und
[email protected]
Weiters Informationen auf der neuen Homepage der JBG Mürzzuschlag – Horrido unter www.horrido.at
Homepage: www.blasmusik-verband.at
E-Mail: [email protected]
Blasmusik in der Steiermark
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INTERMUSICA BIRKFELD 2007
Internationaler Solistenwettbewerb mit sinfonischem Blasorchester
3.–6. Oktober 2007
www.intermusica.at
Zur Teilnahme eingeladen sind alle europäischen Musikerinnen und Musiker der Jahrgänge 1978 und jünger, die eine internationale Karriere
anstreben und ihr Können im europäischen Vergleich messen wollen. Die Wertungsspiele sind immer öffentlich.
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WETTBEWERB: Mittwoch, 3. bis Samstag, 6. Oktober 2007
FINALE: Samstag, 6. Oktober 2007
Preise:
1. Preis: die Goldene Dohle und 3 6.000,–
2. Preis: ¤ 3 3.000,– Mondi Packaging
3. Preis: 3 1.000,– Carat Tiernahrung GmbH
4. Preis: ¤ 3 700,– Belcredi & Partner
5. Preis: ¤ 3 300,– Dr. Schneider
Als Auszeichnung wird die Goldene Dohle in Anlehnung an das Wappen des Marchese Tacoli verliehen. Dieser Preis stellt eine besondere und
hochwertige Auszeichnung im Bereich der Jugendförderung des europäischen Kultur- Lind Musiklebens dar.
◆ Sonderpreis für Orchester
Der Sonderpreis für Orchester in der Höhe von¤ 3 2.000,– wird für das harmonischste Zusammenspiel zwischen Solist und Orchester
vergeben. Ein weiteres Bewertungskriterium ist das Durchschnittsalter des Orchesters.
◆ Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2007
Die Unterlagen (ein Foto im Format 10 x 15 cm oder 300 dpi als JPG-Datei, ein Lebenslauf, eine Empfehlung von namhaften Musikpersönlichkeiten. bzw. Lehrern und Professoren) sind vollständig einzureichen bis 31. Mai 2007.
Zu senden an INTERMUSICA BIRKFELD, Marktgemeinde Birkfeld, Hauptplatz 13, A-8190 Birkfeld oder info@ intermusica.at
◆ Teilnahmegebühr: Nach Erhalt der Zulassung ist die Teilnahmegebühr von 3 140,– bis spätestens 30. Juli 2007 einzuzahlen.
Alle Kandidaten sollten nach Möglichkeit mit eigenem Orchester teilnehmen. Für Solisten ohne Orchester steht das Intermusica-Orchester
zur Verfügung. Jeder Kandidat erhält mindestens zwei Proben mit dem Begleitorchester in Birkfeld.
Pflichtstücke:
Flöte
Oboe
Fagott
Klarinette
Bassklarinette
Alt Saxofon
Tenorsaxofon
Trompete
Flügelhorn
Horn
Posaune
Bariton/Tenorhorn
Tuba
Schlagzeug
Franz Cibulka
Thierry Muller
Carl Maria von Weber
Camille Saint Saens
Kees Vlak
Karl Haidmayer
Franz Cibulka
Alfred Reed
Karl Haidmayer
Franz Cibulka
Johann Wenzel Kallivoda
Reinhard Summerer
Philip Sparke
Rolf Wilhelm
Albin Zaininger
Flutecarin
Concerto pour Hautbois
Konzert für Fagott und Orchester in F-Dur
Introduktion et Rondo Capriccioso op. 28
Concerto for Bass Klarinett – 1. und 2. Satz
Konzert für Alt Saxophon und Blasorchester
Capriccio Nr. 3
Concerto for Trumpet – Satz: 1, 2, 5
Concertino für Solo Flügelhorn und Blasorchester
Curriculum
Introduktion e Rondo op. 51
Concerto picante op. 20
Pantomime
Concertino für Tuba und Blasinstrumente
Abschlag, nach Wahl – 3 Sätze
Eigenverlag des Komp., 43 (0)664-1812514
Martin Robert Edition
Bearb. Roger Niese, Abel Musikverlag
Bearb. Armin Suppan, Kliment Musikverlag
Molenaar Edition
HeBu Musikverlag
Eigenverlag des Komp., 0664-1812514
Molenaar Edition
HeBu Musikverlag
Adler Musikverlag
Instr. von G. D. Buitenhuis, Verlag Mythen Hollanda
HeBu Musikverlag
Abel Musikverlag
Verlag Strube München
Albin Zaininger, Eigenverlag des Komp.
43 (0)650 5866255
Juryvorsitz:
Prof. Philipp Fruhmann, Landeskapellmeister des Steirischen Blasmusikverbandes sowie Stellv. Bundeskapellmeister des Österreichischen
Blasmusikverbandes
Jury:
Österreich:
O. Univ.-Prof. Mag. Josef Maierhofer, Institutsvorstand des Instituts IV (Blas- und Schlaginstrumente) der Universität für
Musik und Darstellende Kunst Graz
Italien:
Prof. Gottfried Veit, Verbandskapellmeister des Südtiroler Blasmusikverbandes
Slowenien:
Prof. Ervin Hartman, Präsident des Slowenischen Blasmusikverbandes
Schweiz:
Prof. Josef Gnos, Leiter der Abteilung Blasmusik der Musikhochschule Luzern
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen eines festlichen Konzerts auf Schloss Birkenstein in Birkfeld. Die Preisträger sind verpflichtet, den
Preis persönlich entgegenzunehmen.
Die INTERMUSICA Birkfeld ist eine Kooperation der Marktgemeinde Birkfeld und des Steirischen Blasmusikverbandes und wird von Graf
Alexander Tacoli und der Firma Hutter acustix unterstützt.
Auf Ihre Anmeldung freut sich das Team der Intermusica Birkfeld.
Blasmusik in der Steiermark
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Ein Musikverein stellt sich vor:
D
MV Markt Gratwein
er Musikverein Markt Gratwein (Bezirk Graz-Nord) wurde im
Jahre 1897 gegründet. So wie bei den meisten Vereinen gab es
auch beim Musikverein Gratwein im Laufe der Geschichte Höhen
und auch Tiefen. Vor allem in den letzten 50 Jahren hat sich vieles
zum Besseren gewendet. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte
war sicherlich der Bau eines eigenen Musikheimes, das im Jahr
1958 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
Dieses Vereinsheim wurde bis zum Jahr 2005 vom Musikverein
Gratwein genutzt und dient heute als Gratweiner Jugendzentrum.
Diese Nutzungsänderung hat sich dadurch ergeben, weil die Markt-
Der Vereinsvorstand des Musikvereins Markt Gratwein.
gemeinde Gratwein in
Zusammenarbeit mit dem
Musikverein im Schulzentrum ein neues, dem
heutigen Stand der Akustik entsprechendes Musikheim errichtet hat.
Diese neue Wirkungsstätte wurde im Mai 2006
im Zuge einer großen
Festveranstaltung offiziell
an den Musikverein
Markt Gratwein übergeben. Die Musikerinnen
und Musiker fühlen sich
im neuen Heim außerordentlich wohl und musizieren noch motivierter
Die jüngsten Musiker des MV Gratwein.
als bisher. Der Musikverein wurde in den letzten Jahrzehnten von folgenden Personen
geführt: Franz Huber, Erwin Hemmer und Johann Perl als
Obmänner; Karl Aigner und Franz Latzko als Kapellmeister, wobei
Letzterer 30 Jahre die musikalische Leitung des MV Gratwein inne
hatte.
Im April 2004 übergab Franz Latzko, anlässlich des Frühlingskonzertes den Taktstock an seine Tochter Sabine Yildiz. Aufgrund
besonderer musikalischer Leistungen in den vergangenen Jahren
konnte der Musikverein Markt Gratwein dreimal den Steirischen
Panther und einmal die Robert Stolz-Medaille in Empfang nehmen.
Der derzeitige Stand an aktiven Musikern beträgt 58; davon 22
Musikerinnen und 2 Marketenderinnen.
Die vier jüngsten Musiker sind 11 Jahre, der älteste ist 66 Jahre. Als
Obmann leitet Gerhard Schneider den Musikverein. Die musikalische Leitung hat Kapellmeisterin Sabine Yildiz inne.
Jubiläumsjahr 2007:
110 Jahre Musikverein Markt
Gratwein
• Samstag, 10. März, 19.00 Uhr:
Bezirksgeneralversammlung in Gratwein,
Hotel Fischerwirt
• Samstag, 21. April, 19.00 Uhr:
Jubiläumskonzert in der
Mehrzweckhalle
• Sonntag, 17. Juni, 18.00 Uhr:
2. Kirchenkonzert in der Pfarrkirche
• Sonntag, 4. November, 11.00 Uhr:
ORF-Frühschoppen in der
Mehrzweckhalle
• Sonntag, 16. Dezember, 14.30 Uhr:
Weihnachtskonzert in der
Mehrzweckhalle
Fotos: Donner, Gratwein
Blasmusik in der Steiermark
21
Berichte aus den
steirischen Bezirken
n BEZIRK BAD AUSSEE
Stimmungsvolles Neujahrskonzert in
Bad Mitterndorf
Große Neujahrskonzerte gibt es in Wien und Graz und seit 2007
auch in der Grimmingmetropole Bad Mitterndorf. Mitwirkende aus
nah und fern begeisterten ihr Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm und boten Leistungen auf höchstem Niveau. Die
Grimminghalle, eher ein nüchterner Zweckbau, präsentierte sich in
den schönsten Farben und war bis auf den letzten Platz besetzt.
Herrlicher Blumenschmuck und farbenfrohe Flaggen verbunden
mit einer stimmungsvollen Beleuchtung vervollständigten das festliche Umfeld.
Es sollte ein unvergesslicher Abend werden. Beteiligt waren das
Kinderballett Bad Mitterndorf/Tanzatelier Ausseerland unter der
einfühlsamen Leitung von Michael Pinnisch, der Choreograph und
Tänzer David Slobaspyckyj, ehemaliges Mitglied der Wiener Staatsoper, mit seiner charmanten Partnerin, die Musikkapelle Bad Mitterndorf in großer Besetzung unter der Leitung von Karl
Wohlfahrter sowie das weit über die Landesgrenze hinaus bekannte
Johann Strauß Oktett Wien, geleitet von Alfred Pfleger.
Gerhard Longin führte gekonnt durch das Programm, nicht als
Ansager oder Conferencier im üblichen Sinne, sondern als Musikexperte, der Wichtiges zur Entstehungsgeschichte und zum zeitgenössischen Umfeld der einzelnen Werke erläuterte.
Wiederholt agierten die einzelnen Gruppen miteinander, z. B. als
das Johann Strauß Oktett für das Kinderballett aufspielte. Bei der
Auswahl der Musikbeiträge dominierten natürlich Johann Strauß
Vater und Johann Strauß Sohn, aber auch Haydn und Beethoven
waren vertreten.
Heiteres, Beschwingtes und Besinnliches verband sich zu einem
bunten Melodienstrauß, dazu das Kinderballett, der Tänzer mit seiner Ballerina, die Musikkapelle Bad Mitterndorf mit erfreulich vielen jungen Musikern, dazu das Johann Strauß Oktett mit seinem
renommierten Dirigenten.
Am Ende des Programms gab es stehende Ovationen für die Mitwirkenden, worauf der Maestro des Straußoktetts die Musikkapelle
beim Schönfeld Marsch dirigierte. Der traditionelle Radetzkymarsch
schloss unter dem Jubel der Besucher einen unvergesslichen Konzertabend. Lob und Anerkennung allen Mitwirkenden und
Organisatoren für ihren Mut, ihr Engagement und die hervorragende Leistung!
Die Messlatte für das Neujahrskonzert 2008 liegt sehr hoch! Wenn
es gelingt, etwas von der Lebensfreude, die sich an diesem Abend
entfaltete, mit in das neue Jahr zu nehmen, wird 2007 ein gutes
Jahr!
Wolfgang Müller (ein Besucher)
n BEZIRK BIRKFELD
Der MV Heilbrunn berichtet:
Jungmusikerleistungsabzeichen
Im vergangenen Herbst nahmen aus dem MV Heilbrunn folgende
neun Jugendliche mit Erfolg an den Prüfungen zum JMLA teil:
Bronze: Marianne Flicker, Sehr guter Erfolg; Viktoria Unterberger,
Nina Bratl, Bernd Bauernhofer, Franziska Haberl, Ausgezeichneter
Erfolg; Silber: Bettina Höfler, Cornelia Höfler, David Zink, Sehr guter Erfolg; Doris Flicker, Ausgezeichneter Erfolg; Die Vereinsleitung
Andreas Unterberger
gratuliert sehr herzlich.
JungmusikerInnen des MV Heilbrunn.
Erfolgreiches Konzertwertungsspiel
Ein unvergessliches Neujahrskonzert 2007 in Bad Mitterndorf.
Am 25. November 2006 fand wieder ein Konzertwertungsspiel des
Blasmusikbezirkes Birkfeld in der Roseggerhalle statt. 11 Kapellen
aus dem Bezirk und zwei Gastkapellen hatten an dieser Konzertwertung teilgenommen. Der MV Heilbrunn war bereits zum 13.
Mal in der Stufe D dabei. Als Pflichtstück wurde die „Lachische
Sonne“ und als Selbstwahlstück der „Rumänische Tanz“ aufgeführt.
Der Musikverein Heilbrunn, letztmals unter der Leitung von Kpm.
Peter Bratl, ging mit der Punktehöchstzahl des Tages von 96,50 und
einem Ausgezeichneten Erfolg aus diesem hochklassigen Wettbewerb hervor.
Andreas Unterberger
Blasmusik in der Steiermark
22
Heilbrunner gewann 2. Intermusica
Bei der 2. Intermusica in Birkfeld im vergangenen Oktober konnte
ein Mitglied des MV Heilbrunn, der Tubist Peter Stadlhofer, die begehrte Trophäe, die „Goldene Dohle“ und den Siegerscheck über
3 6000,– für sich gewinnen. Mit „Concertino für Tuba und Blasorchester“ von Rolf Wilhelm, begleitet vom MV Heilbrunn unter
dem neuen Kapellmeister Josef Bratl, konnte der Solist die internationale Jury überzeugen.
Peter Stadlhofer ist seit 1994 aktiver Musiker im MV Heilbrunn.
Nach Beendigung seiner Tätigkeit bei der Militärmusik Steiermark
begann er am Johann Josef Fux-Konservatorium in Graz zu studieren. Kurz darauf erhielt er einen Aushilfsvertrag im Bruckner
Orchester Linz und ist seit dieser Anstellung als Berufsmusiker aktiv. Eine einjährige Anstellung an der Orchesterakademie der
Münchner Philharmoniker folgte. Seit Oktober 2005 ist Peter
Stadlhofer an der Wiener Volksoper engagiert.
Trotz der vielen Termine und Konzerte findet er aber immer wieder
Zeit, um auch seinem Heimatverein bei vielen Ausrückungen sein
tubistisches Können zur Verfügung zu stellen.
Alle MusikerInnen sowie der gesamte Vorstand des MV Heilbrunn
möchten ihm nochmals recht herzlich zum Erfolg gratulieren und
alles Gute für seine Zukunft wünschen.
Andreas Unterberger
In memoriam
Sepp Paier
* 11. Mai 1954
† 19. Jänner 2007
Nach langer schwerer Krankheit hat, trotzdem für viele völlig unerwartet, Josef Paier
vom Musikverein Koglhof den Kampf gegen
den Tod verloren. 35 Jahre lang war Sepp ein ruhiger und gewissenhafter Musikkamerad am Tenorhorn und 18 Jahre lang
im Vorstand tätig.
Für seine aktive Tätigkeit und seine Verdienste um die
Blasmusik wurden ihm vom Steirischen Blasmusikverband die
Ehrenzeichen in Bronze, Silber, und Silber-Gold sowie die
Ehrennadel in Silber verliehen.
Mit Sepp Paier verlieren der Musikverein Koglhof und der
Musikbezirk Birkfeld neben einem Musiker auch einen lieben
Menschen und guten Freund.
Die Musiker und Musikerinnen des MV Koglhof und des
Bezirkes Birkfeld trauern mit seiner Familie um ihn.
Gerhard Derler, Obmann – Erhard Mariacher, Bezirksobmann
burtstag beglückwünscht. Die übrigen Mitglieder der Bezirksleitung
wünschen ihrem Obmann alles Gute und viel Gesundheit auf dem
weiteren Lebensweg.
Thomas Lenger
Bezirksobmann-Stv. Christian Schwab gratuliert Karl Schnabl und überreicht ihm ein Geschenk.
Norbert Feitek 25 Jahre Kapellmeister
der Werkskapelle Böhler Kapfenberg
Seit nunmehr 25 Jahren gibt Kapellmeister Norbert Feitek in der
Werkskapelle Böhler Kapfenberg den Takt an. Da er auch zu den
musikalischen und menschlichen Größen im Verein zählt, stand die
Weihnachtsfeier am 16. Dezember 2006 ganz im Zeichen dieses
Jubiläums.
Eine der höchsten Auszeichnungen des Steirischen Blasmusikverbandes, das Verdienstkreuz in Gold am Band, wurde Kapellmeister Feitek von Landesfinanzreferentin-Stv. Hedwig Eder und
Bezirksobmann Karl Schnabl verliehen. Frau Eder würdigte in ihrer
Ansprache auch den Einsatz im Bezirk Bruck/Mur, wo Herr Feitek
16 Jahre als Bezirkskapellmeister tätig war. Nachdem Kapellmeister
Feitek nach 25 erfolgreichen Jahren als Kapellmeister zurücktritt,
bedanken sich an dieser Stelle alle MusikerInnen der Werkskapelle
Böhler Kapfenberg, der Steirische Blasmusikverband und die
Bezirksleitung Bruck/Mur für seine aufopfernde, erfolgreich geleistete Arbeit zum Wohle der Blasmusik und wünschen für die
Zukunft alles Gute.
Werner Koller
n BEZIRK BRUCK
Bez.-Obm. Karl Schnabl – ein 60er
Am 13. Jänner 2007 fuhr der Bezirksausschuss Bruck a.d. Mur
zum gemeinsam Schifahren auf den Präbichl. Mit dem Bezirksobmann Karl Schnabl an der Spitze war es für alle ein sehr gelungener Ausflug. Die Bezirksleitung Bruck bedankt sich bei den
Präbichl Bergbahnen für die Einladung und bei Christian Schwab
für die großartige Bewirtung. Beim gemeinsamen Abendessen
wurde Bezirksobmann Schnabl überrascht und zu seinem 60. Ge-
Kapellmeister Feitek (2. von links) mit Gattin bei der Weihnachtsfeier.
Blasmusik in der Steiermark
23
Stimmungsvoller Advent in St. Erhard
Knapp vor Weihnachten hatte der Musikverein Breitenau unter
Obmann Gerhard Graf und Kapellmeister Wolfgang Graf in die neu
renovierte Pfarrkirche St. Erhard eingeladen, um Advent zu feiern.
Und es war schön zu sehen und zu hören, wie Daniel Neuhauser
vom ORF feinfühlig durchs Programm führte, das von der
Hochlantscher Frauensingrunde, der Familienmusik Hofbauer, den
Young Voices, dem Klassischen Bläserquartett, dem Klarinettenquartett, dem Querflötenquartett, dem Bläserensemble und HOPOTU, die letzten fünf vom Musikverein Breitenau, gestaltet wurde.
Die überfüllte, ehrwürdige Wallfahrtskirche stellte dazu den passenden Rahmen für eine Veranstaltung, bei der festliche Bläsermusik
und Volksmusik, Spirituals und steirische Weihnachtslieder eine
Stimmung spüren ließen, die man nur noch selten so intensiv und
ehrlich gemeint wahrnehmen kann.
Erhard Mariacher, LMRef.
Horn-Solist Karl-Heinz Tappler und Kpm. Heinz Tappler.
Stimmungsvolle Adventfeier in der Wallfahrtskirche St. Erhard/Breitenau.
schmeichelnden „Rosamunde“ über das „Musikcuvee“ von
Conti/Conners/Robbins „Gonna fly now“ zum zweiten Höhepunkt
mit „Paris Montmartre“ von Toshio Mashima, wobei der Gastspieler
Markus Spari aus St. Martin im Sulmtal mit seinem Akkordeon zusätzlich begeistern konnte. Vorgestellt wurden im Rahmen des
Konzertes auch die neuen MusikerInnen Johanna Kern,
Magdalena Muralter, Christina Prutsch und Markus Grinschgl. Das
Junior-Leistungsabzeichen haben Clemens Schantl, Stefan
Csernicska, Eva Michaelis, das Leistungsabzeichen in Bronze
Philipp Fuchs und Johanna Kern und das Leistungsabzeichen in
Silber Eva Csernicska, Simone Ritter, Bernhard Fabian, Georg
Halbwirth erreicht. Zum Abschluss gab es – im Mozartjahr – eines
der wohl bekanntesten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart – die
Österreichische Bundeshymne.
Alois Rumpf
n BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG
Wunschkonzert in Deutschlandsberg
29. Weihnachtskonzert des
Musikvereines St. Stefan ob Stainz
Zum 29. Weihnachtskonzert des MV St. Stefan ob Stainz, am 16.
und 17.12.2006, konnten sich die Verantwortlichen über ein zweimal völlig ausverkauftes Haus freuen. Obmann Jürgen Gaisberger –
erstmals in dieser Funktion – konnte nicht nur die zahlreichen
Besucher, sondern auch eine Reihe von Ehrengästen begrüßen.
Unter ihnen Pfarrer Friedrich Trstenjak, Präsident Michael Schmid,
Altbgm. Georg Maurer, aus der ungarischen Partnergemeinde
Villany, Bgm. Ernst Summer, St. Stefan, Bgm. Gerhard Eger, Greisdorf, Bgm. Anton Ruhri, Georgsberg, die Ehrenobleute Eduard
Strohmaier und Altbgm. Franz Ninaus, Altbgm. Josef Klement,
Hausherr Stefan Klug, Polizei-Kdt. Franz Edegger, VS-Dir. Manfred
Jochum, VS-Dir. a. D. Helfried Otto sowie Musikerabordnungen
der Bezirke Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Voitsberg und aus
Kärnten. Ein besonderer Gruß galt natürlich dem Kirchenchor aus
Stiwoll unter Leitung von Gudrun Hofer und dem eigenen 66
MusikerInnen starken Klangkörper des MV St. Stefan ob Stainz um
Kpm. Heinz Tappler mit den Moderatoren Andrea Schreiner und
Robert Hofer. Nach der Einstimmung mit „Zarathustra“ kam gleich
das von „Gustl 58 – Initiative zur Herzensbildung“ gespendete
Röhrenglockenspiel bei „The Witch and the Saint“ durch Hannes
Schober zum Einsatz. Im Höhepunkt der ersten Hälfte, Mozarts
Hornkonzert in Es-Dur konnte Karl-Heinz Tappler als Horn-Solist
brillieren. Der Kirchenchor Stiwoll ergänzte mit sakralen Werken
und Volksliedern das instrumentale Konzert ausgezeichnet.
Nach der Pause ging es unter der Leitung von Kpm.-Stv. Peter
Krainer-Hiden über „Felsenfest für’s Vaterland“ und dem ein-
Die Stadtkapelle lud ein und die Freunde der Blasmusik kamen!
Darunter Ehrengäste wie Bgm. Josef Wallner, Altbgm. Hubert
Zingler, Pfarrer Johann Kollar, Barbara Faulend-Klauser, Ehrenkpm. Franz Maurer und viele mehr. Eröffnet wurde mit der
„Fanfare Esprit“. Der erste Teil war der Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán und dem Walzer „Mein Lebenslauf ist Lieb und
Lust“ gewidmet. Mit „Granada“ von Lara Agustin ging es weiter.
Mit wirkte auch der Hauptschulchor II Deutschlandsberg mit 30
jungen Stimmen, geleitet von Frau Gabriela Altenbacher dabei. Im
Rahmen des Konzertes wurde Franz Sachenshofer, der aus beruflichen Gründen nach Fürstenfeld verzogen ist, für seine 25-jährigen
Verdienste um den Steirischen Blasmusikverband von Bez.-Obm.Stv. Johann Posch, Obmann Wolfgang Patsch, Kpm. Josef Angerer
und Bgm. Josef Wallner ausgezeichnet. Nach der Pause wurde das
Konzert mit dem „Schönfeld Marsch“ von Ziehrer begonnen. Auch
der Hauptschulchor II Deutschlandsberg unter der Leitung von
Gabriela Altenbacher wirkte mit.
Mit dem „Russian Festival“, arrangiert von Jerome Naulais, gab die
Stadtkapelle einen Querschnitt durch bekannte russische Melodien.
Bei dem Werk „Pennywhistle Jig“ brillierten Michael Ehgartner und
Wolfgang Michl mit ihren Piccoloflöten als Solisten. Beim Stück
„Mah Na Mah Na“ konnte Franz Koch mit dem Baritonsaxophon
sein Können unter Beweis stellen. Mit Gedichten und Geschichten
lockerte Frau Anita Krobath gekonnt das Programm auf. „Viva Belcanto“ und „Oh du fröhliche“, gemeinsam aufgeführt von der
Stadtkapelle und dem Chor beschlossen das Weihnachtswunschkonzert. Obmann Patsch bedankte sich bei allen Spendern, bei der
Stadtgemeinde Deutschlandsberg, allen Gönnern und beim
Publikum fürs Dabeisein.
Wolfgang Patsch
24
n BEZIRK FELDBACH
Neujahrskonzert in Bairisch-Kölldorf
Zum Ausklang des Jubiläumsjahres veranstaltete der Musikverein
Bairisch-Kölldorf sein traditionelles Neujahrswunschkonzert. Mit
Witz und Charme führte Andy Gieferl durch das Programm. Kapellmeister Karl Lackner und sein Stellvertreter Josef Fink hatten
moderne sowie traditionelle Kompositionen ausgewählt. Ein Ohrenschmaus, den Solisten Ferdinand Raab und Robert Resch beim
„Zwischenspiel“ zu lauschen, die wunderbaren Melodien der „Zauberflöte“ zu genießen und die Professionalität der Solisten Benjamin Fauster und Manuel Brucker beim Xylophonhit „Xylo
Classics“ zu bewundern. Die Begeisterung des Publikums wurde
mit zwei Zugaben belohnt. Der Musikverein Bairisch-Kölldorf
wünscht der gesamten Bevölkerung, allen Gönnern und Musikbegeisterten ein glückliches, aber vor allem musikalisch erfolgreiches Jahr 2007!
Eveline Puntigam
Wunschkonzert mit Uraufführung
Am 9. Dezember 2006 fand wie alljährlich das traditionelle
Wunschkonzert der Stadtkapelle Fehring unter der Leitung von
Bez.-Kpm. Fritz Karner statt. Ein besonderer Höhepunkt war die
Uraufführung des Musikstücks „Das große Halali“, für Jagdhornbläser und Blasorchester, vom heimischen Komponisten Karl-Heinz
Promitzer, Kapellmeister des MV Kirchberg/Raab und Musikschullehrer in Fehring. Vorgetragen wurde diese Komposition unter der
Mitwirkung der Jagdhornbläsergruppe Fehring, die ebenfalls von
Karl-Heinz Promitzer geleitet wird. Die Stadtkapelle Fehring dankt
dem Komponisten für die gute Zusammenarbeit und sieht die
Uraufführung als ehrenvolle Aufgabe an.
Ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen Konzertes war die Verleihung des JMLA in Gold an Christina Gutmann (Saxophon) und
Cornelia Zenz (Tenorhorn). Beide Jungmusikerinnen bewiesen
dann ihr Können in „Midnight Rendezvous“, Solo für Saxophon
und Blasorchester und in „Großvaters Uhr“, Solo für Tenorhorn
und Blasorchester. Weitere Soloparts lieferten Martina Theißl und
Thomas Karner mit ihren Darbietungen von „Tico Tico“ (Solo für
Klarinette und Blasorchester) und „Xylo Classics“ (Solo für Xylophon und Blasorchester). Sandra Köhldorfer verzauberte mit ihrer
Gesangseinlage zum Stück „Golden Swing Time“, schlussendlich
präsentierte noch Kpm.-Stv. Peter List ein Solostück für Trompete.
Die Stadtkapelle Fehring kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und auf ein ebensolches vorausschauen.
Alexandra Karner
Bez.-Obm. Stern, Bez.-Kpm. Karner und Obmann Gingl mit den beiden
„Goldenen“ Jungmusikerinnen Cornelia Zenz und Christina Gutmann.
Blasmusik in der Steiermark
Schwungvolles Konzert der
Stadtmusik Feldbach
Beim diesjährigen Wunschkonzert im vollen Saal der Mehrzweckhalle überzeugte die Stadtmusik unter der musikalischen Gesamtleitung von Kpm. Rudolf Trummer mit einem schwungvollen,
abwechslungsreichen Programm. Die beiden Stellvertreter Hartmut
Buchgraber und Robert Trummer bewiesen ebenfalls ihr Können
am Dirigentenpult. Als Instrumentalsolisten begeisterten Hans
Josefus, Trompete, und Hartmut Buchgraber, Posaune.
Die gefühlvollen Stimmen von Valentin Stangl, Bariton, und
Bettina Wechselberger, Sopran, glänzten als Don Juan und Zerlina
in „Reich´ mir die Hand mein Leben“ aus der Oper „Don Giovanni“
von W. A. Mozart, in einem Arrangement von Robert Trummer.
Bettina Wechselberger, Gesangspädagogin an der MS Feldbach und
Fehring, entführte das Publikum mit ihrer zauberhaften Stimme in
das Musical „Elisabeth“
Mit der Komposition von Robert Trummer, dem Konzertmarsch
„Marcia Armoniosa“ (Uraufführung) endete das Konzert. Kulturreferent Bgm. Kurt Deutschmann überreichte für das Projekt
„Jugendförderung“ einen Scheck, gratulierte dem Organisator Obmann Karl Buchgraber sowie dem Moderator Peter Pöllabauer und
der gesamten Stadtmusik zum niveauvollen Konzertabend.
Rudolf Trummer
Bettina Wechselberger entführte als Solistin ins Musical „Elisabeth“.
n BEZIRK FÜRSTENFELD
Geprüfte Jungmusiker-Qualität in Ilz
Gewohnt reibungslos und erfolgreich ging im November letzten
Jahres die Prüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen in den
Räumlichkeiten der Musikschule Ilz über die Bühne. Bez.-JRef.
Robert Ederer, unterstützt von seiner Stellvertreterin Daniela Fuchs
und der regionalen Musiklehrerschaft freuten sich über 52
Teilnehmer (10 Junior, 28 Bronze, 14 Silber), 30 davon erlangten
die begehrte „Auszeichnung“.
Josef Riegebauer
Die erfolgreichen JungmusikerInnen.
Blasmusik in der Steiermark
25
n BEZIRK GRAZ-STADT
n BEZIRK GRAZ-NORD
Polizeimusik Steiermark blickt zurück
Jungmusikerprüfung in Frohnleiten
Im Rahmen der Feier zum Jahresrückblick 2006 wurden vom
Vizepräsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes, Oskar
Bernhart, dem Leiter der Stabsabteilung des Landespolizeikommandos für Steiermark Oberst August Feyerer und dem Musikoffizier Oberst Hubert Jocham, der langjährige Kapellmeister
Kontr.Insp. Franz Kicker mit dem Verdienstkreuz in Gold am Band
sowie weitere Musiker mit Ehrenzeichen ausgezeichnet.
Die Musiker der Polizeimusik Steiermark konnten das Erscheinungsbild der steirischen Polizei in der Bevölkerung wiederum positiv darstellen, waren im abgelaufenen Jahr – außer den wöchentlichen Proben – ca. 30mal in der gesamten Steiermark bei Festkonzerten unterwegs, traten bei Rasenshows auf, umrahmten mit
dem Blasorchester bzw. Brassquintett zahlreiche dienstliche Anlässe
und begleiteten viele verstorbene Kollegen auf ihrem letzten
Erdenweg.
Als krönender Abschluss für das Jahr 2006 wurde von der Polizeimusik Steiermark eine CD eingespielt, auf der neben zeitgenössischer und historischer Blasmusik auch der Marsch „Die neue
Polizei“ von Franz Kicker zu hören ist. Dabei wird die durchgeführte Zusammenführung der Wachkörper Gendarmerie und Polizei
musikalisch in Erinnerung gerufen. Folgenden Musikern darf man
für langjährige aktive Mitgliedschaft im Steirischen Blasmusikverband gratulieren:
Ehrenzeichen in Silber für 15 Jahre: Christian Gratzer, Thomas
Prattes. Ehrenzeichen in Silber-Gold für 25 Jahre: Armin Bruckner,
Josef Gremsl, Helmut Keusch. Ehrenzeichen in Silber-Gold für 30
Jahre: Norbert Pichler, Albin Prinz, Anton Posch, Manfred Simmerl.
Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre: Alois Gratzer, Josef Schulter,
Hermann Pichlbauer. Ehrenzeichen in Gold für 50 Jahre: Franz
Anton Prattes
Ertl, Franz Kicker.
Gut organisiert und erfolgreich ging im Februar 2007 die Prüfung
zum Jungmusikerleistungsabzeichen in den Räumlichkeiten der
Musikschule und im Volkshaus Frohnleiten über die Bühne.
Bez.-JRef. Walter Latzko, unterstützt von seinem Stellvertreter
Ernst Hofer und den Bezirksfunktionären freute sich über die gut
vorbereiteten 97 Teilnehmer (37 Junior, 42 Bronze, 18 Silber).
Von den 37 Junioren schafften 32 einen „Ausgezeichneten Erfolg“,
vier ein „Sehr Gut“ und ein „Gut“. Beim LMLA in Bronze gab es
von 42 Teilnehmern für 22 eine Auszeichnung, für 15 ein „Sehr
Gut“, zwei „Gut“, ein „Bestanden“. Leistungsabzeichen in Silber: 13
„Ausgezeichnet“, vier „Sehr Gut“, ein Gut. Insgesamt neun Jungmusiker legten den theoretischen Teil der Prüfung zum Goldenen
Leistungsabzeichen ab.
Des weiteren bestanden Heimo Hahn vom FMV Eisbach-Rein auf
der Tuba (Bronze) und Theresia Glawogger (Silber) vom MMV Thal
mit dem Tenorhorn die Prüfung zum Musiker-Leistungsabzeichen,
welches MusikerInnen über 30 Jahre erwerben können.
Landesjugendreferent Markus Waidacher registrierte mit Freude die
insgesamt 33.000. Jungmusikerprüfung. Bei dieser Gelegenheit gab
es Geschenke seitens des Landesverbandes und der Stadtgemeinde
Frohnleiten für die Jungmusiker Natalie Haid, TMK JudendorfStraßengel, Tuba, Niki Gehrer, Markt-und Werkskapelle Gratkorn,
Schlagzeug, und Moritz Fischer, MV Frohnleiten, Saxophon.
Als Prüfungsjury fungierten Tanja Laptos, Alfred Reiter, Bernd
Rom, Karlheinz Zapfl und Bernhard Richter.
Bei der würdigen Schlussfeier im Volkshaus Frohnleiten wurden im
Beisein von Bgm. Manfred Grundauer, LAbg. Wolfgang Kasic,
LJRef. Markus Waidacher und vieler begeisterter Eltern und Großeltern die Abzeichen und Urkunden an die jungen Musikerinnen
und Musiker verliehen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von
einem gemischten Bläserensemble, einem Klarinettenquartett, einem Saxophontrio, allesamt unter der Leitung von Walter Latzko
sowie einem Flötentrio, Ltg. Herta Finster.
Bez.-Obm. Norbert Arbesleitner und seine Funktionärskollegen
rührten kräftig die Werbetrommel für das Projekt „Jugendblasorchester Graz-Nord“, das im September 2007 erstmals über die
Bühne gehen soll und von Bez.-JRef. Walter Latzko dirigiert wird.
Anmeldeschluss ist der 27. April 2007.
Brass-Quintett der Polizeimusik Steiermark.
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe: 15. Mai 2007!
Foto: Harald Jantscher
Dreizehn SilberkandidatInnen bestanden die Prüfung mit Auszeichnung.
Blasmusik in der Steiermark
26
„Ausgezeichnete“ in Eisbach-Rein
Am 10. und 11. Februar 2007 fanden die theoretischen und praktischen Prüfungen zu den Jungmusikerleistungsabzeichen in
Frohnleiten statt. Vom Feuerwehrmusikverein Eisbach-Rein stellten die Jugendlichen ihr Können in Harmonielehre und ihr musikpraktisches Talent unter Beweis.
Der Feuerwehrmusikverein freut sich über die Leistungen folgender junger MusikerInnen: JMLA in Silber: Eva Hansemann,
Vanessa Saubart, Daniela Taschler, Nina Trojer (alle Querflöte),
Angelika Mayer (Klarinette); JMLA in Bronze: Andreas Hahn
(Posaune), Daniel Hahn (Tuba), Michael Stoimaier (Bariton).
Besonders stolz ist die Vereinsleitung darauf, dass alle JungmusikerInnen die Prüfungen mit ausgezeichnetem Erfolg absolviert
haben. Große Anerkennung gebührt Heimo Hahn, der sich mit seinen beiden Söhnen auf die Prüfung vorbereitet und das Erwachsenenleistungsabzeichen in Bronze mit Auszeichnung abgelegt
hat.
Im März wird Thomas Koch auf dem Schlagzeug die praktische
Prüfung für das JMLA in Gold absolvieren. Alle JungmusikerInnen
musizieren bereits aktiv im Verein. Der Vorstand gratuliert ganz
Carina Koch
herzlich zu den erbrachten Leistungen.
n BEZIRK GRAZ-SÜD
Konzert des Bezirksorchesters GrazSüd – gewidmet Rudolf Bodingbauer
Am 19. Jänner fand im Kultursaal Werndorf ein Konzert des
Bezirksblasorchesters Graz-Süd statt, das dem ehemaligen Landeskapellmeister Rudolf Bodingbauer anlässlich seines 70. Geburtstages gewidmet war. Bez.-Obm. Franz Mesicek konnte den Jubilar
Rudolf Bodingbauer mit Gattin persönlich begrüßen. Als weitere
Gäste konnten der Landesobmann des Steirischen Blasmusikverbandes, Horst Wiedenhofer, mit Vertretern des Landesvorstandes, Mil.-Kpm. Hannes Lackner mit Mitgliedern der Militärmusik
Steiermark, Kontr. Insp. Franz Kicker, Kpm. der Polizeimusik Steiermark, und Manfred Machhammer, Moderator der Blasmusiksendung im ORF Steiermark, willkommen geheißen werden.
Bgm. Willibald Rohrer freute sich in seinen Begrüßungsworten,
dass diese Veranstaltung von überregionaler Bedeutung im neuen
Kultursaal von Werndorf stattfinden konnte.
Das Bezirksblasorchester Graz-Süd unter der Leitung von Bez.Kpm. Matthias Pitscheneder bot in diesem Konzert einen Abriss des
kompositorischen Schaffens des Jubilars, ausgehend von ersten
Werken in den sechziger Jahren bis zu aktuellen Kompositionen.
LObm. Wiedenhofer würdigte in seiner Laudatio das Wirken Bodingbauers für das steirische Blasmusikwesen und hob dabei insbesondere sein Engagement für die Qualitätssteigerung sowohl in der
Jugend- als auch in der Kapellmeisterausbildung hervor. Meinrad
Lindschinger führte mit launigen Worten durch das Programm.
Rudolf Bodingbauer dankte allen Organisatoren, Mitwirkenden
und Gästen für diese Veranstaltung, welche mit einem gemütlichen
Beisammensein, musikalisch untermalt von der „Bezirksbigband
GU“ und einzelnen Ensembles, spät abends ausklang. Die von
Manfred Machhammer gestaltete Blasmusiksendung in ORF Steiermark am 6. Februar berichtete ausführlich von diesem Konzertabend und stand unter dem Motto „Ein Leben für die steirische
Blasmusik!“ ganz im Zeichen des Jubilars.
Andreas Payer
Obmann Johann Papst freut sich mit seinen ausgezeichneten JungmusikerInnen über die guten Leistungen.
Graz-Nord – Termine 2007
25. 3.
Frühlingskonzert
MV Semriach – Turnsaal d. VS
31. 3.
Frühjahrskonzert
MV DF-Peggau – Tennishalle DF
14. 4.
Frühlingskonzert
FM Eisbach-Rein – Turnsaal des Gymnasiums
14. 4.
„Tanz + Musik“
MV Frohnleiten – Sporthalle
21. 4.
Frühlingskonzert
MV Großstübing – Großstübinger Stub’n
21. 4.
Frühlingskonzert
MV Gratwein – Mehrzweckhalle
21. 4.
Frühlingskonzert
MMV Thal – LFS Grottenhof-Hardt
5. 5.
Muttertagskonzert
MV Kumberg - Mehrzwecksaal
12. 5.
Muttertagskonzert
MV St. Radegund – Kursaal
17. 6.
Kirchenkonzert
MV Gratwein – Pfarrkirche Gratwein
17. 6.
Silberfest + Fahnensegnung
MMK Übelbach
23. 6.
Bezirksmusikfest
Bezirk Graz-Nord – M u. WK Gratkorn
23. 6.
Open Air mit „Nockalm-Quintett“
30. 6/1. 7. Musiker- + Schöckellandtreffen
MV Großstübing – Festplatz
MV Kumberg
Konzert des Bezirksorchesters Graz-Süd anlässlich des 70. Geburtstages
von Rudolf Bodingbauer.
ACHTUNG, ABSAGE!
Öffentliche Probe mit BKpm. W. Rescheneder
am Montag, 19. März, 18.30 Uhr, Mehrzweckhalle Judendorf-Straßengel
Die öffentliche Probe mit Bundeskapellmeister Walter Rescheneder muss
kurzfristig aus Krankheitsgründen abgesagt werden.
Ein Ersatztermin wird nocht bekanntgegeben. Auskunft: Bez.-Kpm. Peter
Krinner, Tel. 0664/37 12 638
Blasmusik in der Steiermark
30. Weihnachtskonzert der
Jugendkapelle Werndorf
Am 8. Dezember 2006 fand das schon traditionelle Weihnachtskonzert der Jugendkapelle Werndorf zum 30. Male statt. Die Leitung hatte Kapellmeister Stefan Ullrich inne, durch das Programm
führte Daniel Neuhauser.
Der erste Teil stand unter dem Motto „Leichte Muse statt bitterer
Ernst“, der zweite Teil war Größen der Rock- und Popgeschichte
gewidmet. Da dieses 30. Weihnachtskonzert ein Jubiläumskonzert
war, wurden alle Gäste auf ein Glas Sekt eingeladen. Die
Jugendkapelle Werndorf bedankt sich bei allen Musikfreunden für
den Konzertbesuch, bei der Gemeindevertretung und der
Bevölkerung, den Firmen und Gewerbetreibenden, die mit ihren
Spenden und Werbeeinschaltungen wesentlich zum finanziellen
Erfolg dieser Veranstaltung und somit zum Gedeihen des Vereines
beitragen.
Ausgezeichnet wurden: Ernst Krasser – Ehrennadel in Gold: Herr
Krasser war 40 Jahre als Schlagzeuger im Verein tätig und seit der
Gründung im Jahre 1965 aktiver Musiker. Auch hat er Jahrzehnte
im Ausschuss mitgewirkt. Er ist auf eigenen Wunsch aus dem Verein ausgetreten. Die Jugendkapelle Werndorf dankt ihm auf diesem
Wege nochmals für seine langjährige musikalische Tätigkeit,
Mitarbeit und Kameradschaft.
Sabine Fimbinger – Ehrenzeichen in Gold für 30jährige aktive
Mitgliedschaft: Frau Fimbinger hat in Lieboch ihre musikalische
Tätigkeit begonnen und spielt schon über 23 Jahre in Werndorf auf
den Instrumenten Es-Klarinette oder Saxofon mit. Auch Gatte
Norbert und die beiden Kinder Britta und Eric gehören zu den
Stammmusikern von Werndorf und scheuen nicht den Weg von
Lieboch nach Werndorf für die Proben und Ausrückungen. Die folgenden MusikerInnen absolvierten das JMLA mit „Ausgezeichnetem Erfolg“:
Bronze: Katharina Rauch, Klarinette; Christian Siegl, Schlagzeug;
Junior-Leistungsabzeichen: Anita Zechner, Querflöte. Die Jugendkapelle Werndorf gratuliert allen Ausgezeichneten herzlich zu den
Birgit Ulrich
großartigen Leistungen!
27
In memoriam
Herbert Gumpl
† 17. Dezember 2006
Am 17. Dezember 2006, kurz vor Vollendung des 79. Lebensjahres, verstarb Herbert
Gumpl. Er war 22 Jahre Kapellmeister des
Musikvereines Wundschuh. Von der Gründung im Jahr 1968 bis zum Jahr 1990 hat er tatkräftig beim
Aufbau des Musikvereines mitgewirkt.
Im Jahr 1990 wurde Herbert Gumpl als Zeichen der Anerkennung für seine Verdienste zum Ehrenkapellmeister ernannt. Bis zuletzt hat er mit großem Interesse das aktuelle
Vereinsleben mitverfolgt. Sein freundliches Wesen, seine gesellige und humorvolle Art wurden von Alt und Jung stets geschätzt. Über den Ortsverein hinaus war Herbert Gumpl von
1975 bis 1990 auch als Bezirkskapellmeister des Bezirkes GrazSüd tätig und wurde für sein Wirken vom Steirischen Blasmusikverband mehrfach ausgezeichnet.
Der MV Wundschuh geleitete Herbert Gumpl unter großer
Anteilnahme der Bevölkerung und von Musikern aus dem gesamten Musikbezirk Graz-Süd zu seiner letzten Ruhestätte. Er
wird allen, die ihn kannten, in lieber Erinnerung bleiben.
MV Wundschuh
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A-8093 DIETERSDORF 76
& 0 34 77-31 50 • Fax 0 34 77-31 5 04
Mobil: 0664-56 53 662 E-Mail: [email protected]
Ehrungen beim Weihnachtskonzert durch Bürgermeister Willibald Rohrer,
Bezirksobmann Franz Mesicek und Obmann Willi Tscherner an Sabine
Fimbinger und Ernst Krasser.
NEU IM PROGRAMM: Bergkittel • Kalpak
Federbusch • Bergmannsknöpfe
Tambourschärpen u.v. m.
Blasmusik in der Steiermark
28
n BEZIRK HARTBERG
Musikverein „Hofer“- Dechantskirchen
Blasmusik ist in Dechantskirchen eng mit dem Namen der Familie
Hofer verbunden. Es sind dies die Eltern, fünf Buben und zwei
Mädchen. Von den neun Familienmitgliedern sind 6 Blasmusiker
im Musikverein Dechantskirchen. Diese seltene Konstellation begann in den Fünfzigerjahren.
Der Vater, Othmar Hofer, ist seit 1952 aktives Mitglied im Musikverein Dechantskirchen. Er feierte am 16. 11. 2006 seinen 70. Geburtstag. Im Laufe seiner Musikertätigkeit ermöglichte er es auch
seinen Kindern, ein Instrument zu erlernen.
Sohn Othmar jun. trat 1978 im Alter von 14 Jahren dem
Musikverein Dechantskirchen bei. Von 1997 bis 2002 war er dessen
Obmann, ist derzeit Obmann-Stellvertreter und spielt als aktives
Mitglied Tenorhorn.
Sein Bruder Manfred wurde 1982 mit 16 Jahren aufgenommen. Er
spielt Posaune. Im selben Jahr wurde auch Josef im Alter von
knapp 12 Jahren aktives Mitglied. Josef Hofer ist heute Musiklehrer, ist im Musikverein Kapellmeister-Stellvertreter und spielt
Klarinette.
Andreas trat 1986 mit 13 Jahren dem Musikverein bei und spielt
Horn. Seit 2003 ist er auch Kassier-Stellvertreter.
Peter kam 1990 mit 13 Jahren in den Musikverein. Er spielt Tenorhorn.
Maria Hofer wurde 1997 mit 15 Jahren aktives Mitglied und spielt
Querflöte.
Das „Hofer-Sextett“ scheint aber auf weiteren Zuwachs zu warten.
So lernen bereits einige Enkelkinder Instrumente.
Der Musikverein Dechantskirchen bedankt sich bei Othmar Hofer
für seine Kameradschaft, seinen unermüdlichen musikalischen
Einsatz und seine Freundschaft. Derselbe Dank gilt natürlich seiner
Gattin Theresia.
Der Musikverein Dechantskirchen hofft auf noch viele Jahre mit
Othmar Hofer und seiner Familie.
Richard Karner
Stadtkapelle Hartberg:
Weihnachtswunschkonzert
Eine breite Palette ihres musikalischen Könnens bot die Stadtkapelle Hartberg, erstmalig unter der Leitung von Fritz Borecky, anlässlich ihres traditionellen Weihnachts-Wunschkonzertes in der
Stadtwerke-Hartberg-Halle. Der erste Teil des Programms stand unter dem Schwerpunkt zeitgenössischer Komponisten. So kamen
nach dem Eröffnungsmarsch „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar die „Austrian Ouvertüre“ von Thomas Doss, der mährische Tanz „U Harabisa“ von Evzen Zamecnik und die Programmmusik „Mont Blanc“ von O. M. Schwarz zur Aufführung. Im
zweiten Teil, der eher der Unterhaltungsmusik gewidmet war, wurden „The Second Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch, „Tribute to
Count Basie“ und die Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ vorgetragen. Großen Beifall erntete die Klarinettistin Irene Fuchs, die mit
„The Girl from Ipanema“ von A. Carlos Jobim ihr Gesangstalent
unter Beweis stellte. Aber nicht nur musikalisch, sondern auch optisch gab es eine Veränderung. So zeigte sich die Stadtkapelle
Hartberg erstmals mit ihren neuen Uniformwesten, die von den
Einnahmen des Konzertes und der Stadtgemeinde Hartberg finanziert wurden. Das Konzert, das in bewährter Weise von Martin
Löschberger mit verbindenden Worten aufgelockert wurde, gab
auch Anlass für Obmann Peter Wilfinger auf besondere Leistungen
der Stadtkapelle und einzelner Musiker hinzuweisen. Hervorzuheben war dabei die Verleihung des Ehrenzeichens in Gold an den
Flötisten und Schriftführer Wolfgang Wach.
Fritz Borecky
Die Stadtkapelle Hartberg in ihren neuen Uniformwesten.
Foto: Peklar
Musik-Instrumentenhaus
A.Grießl
Von links: Peter, Othmar jun., Maria, Andreas, Othmar sen. und Josef Hofer.
Blasinstrumenten-Fachwerkstätte und
Handel für den anspruchsvollen Musiker
Komplette Ausrüstung für Schulmusik, Musikkapellen, Musikgruppen,
Solisten, alle Spitzenmarken und sämtliches Zubehör sowie Mietkauf.
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Wiener Str. 235
A-8051 GRAZ
Telefon: 0316-681001, Fax: Dw. 4
E-Mail: [email protected] www.griessl.at
Blasmusik in der Steiermark
Weihnachtskonzert in Grafendorf
Alle Jahre wieder strömen zahlreiche Zuhörer in den
Mehrzwecksaal, um beim Weihnachtskonzert der Marktmusikkapelle Grafendorf dabei zu sein. Bei diesem Konzert war das Interesse umso größer, da es der erste Auftritt der neuen Kapellmeisterin Michaela Posch war.
Nach der feierlichen Eröffnung mit der „Ceremonial Fanfare“ von
Norman Tailor begrüßte Obmann Karl Ringhofer viele Abordnungen und Ehrengäste, darunter die Bürgermeister Johann
Handler, Grafendorf, und Johann Rechberger, Stambach, sowie
Pfarrer Alois Puntigam-Juritsch. Kpm. Michaela Posch hatte ein anspruchsvolles Programm vorbereitet. Im ersten Teil kamen „Greek
Folk Song Suite“, „The Lord of the Rings“ und der „Florentinermarsch“ zur Aufführung.
Nach der Pause folgten „Team Time Marsch“, Musical „Mozart“ und
„Copacabana“. In netter Art moderierte Veronika Schweiger zum
ersten Mal dieses gelungene Konzert.
Der feierliche Rahmen bot auch Gelegenheit, den langjährigen
Kapellmeister und Vorgänger von Michaela Posch, zu ehren. Fritz
Borecky wurde für seine 18jährige verdienstvolle Tätigkeit als
Kapellmeister der Marktmusikkapelle Grafendorf die Urkunde zum
Ehrenkapellmeister überreicht.
Karl Ringhofer
29
Die Neuwahl in den Bezirksausschuss erbrachte folgendes Ergebnis:
Bez.-Obm. Alois Weitenthaler (Josef Dörflinger), Bez.-Kpm.
Herbert Bauer (Ewald Wilding), Bez.-Schriftf. Silke Grangl (Petra
Zuber), Bez.-Finanzref. Kurt Reiter (Peter Mayer), Bez.-JRef. Ewald
Wilding (Martin Bogensberger), Bez.-Stabf. Josef Angeringer (Johann Peinhaupt), EDV-Ref. Michael Seidl, Presse-Ref. Ilse Reiter,
Kassenprüfer Alfred Grössing, Johann Peinhaupt.
Der Obmann des MV Scheiben St. Georgen berichtete über die
Vorbereitungen zum Bezirksmusikertreffen, LAbg. Gach wies in seinen Grußworten auf die Aufgaben der Politik für die Kultur des
Landes hin, Bez.-Kpm. Haubner zeigte sich erfreut über die gute
Zusammenarbeit der Bezirke Knittelfeld und Judenburg, BO
Ipsmiller bedankte sich für die Einladung über die Bundeslandgrenzen hinaus und LO-Stv. Bernhart freute sich über die Tätigkeiten im Bezirk Judenburg und stellte die Blasmusikwallfahrt nach
Mariazell vor.
Ilse Reiter
Der Bezirksvorstand von Judenburg.
Maximilian Poier, ein 70er
MMK Grafendorf unter der neuen Kapellmeisterin Michaela Posch.
n BEZIRK JUDENBURG
Jahreshauptversammlung des
Musikbezirkes Judenburg
Am Sonntag, dem 11. 2. 2007, führte die Bezirksleitung Judenburg
des Steirischen Blasmusikverbandes im Gasthof Wieser in
St. Georgen ob Judenburg ihre Jahreshauptversammlung mit Neuwahl durch.
Bezirksobmann Alois Weitenthaler konnte als Ehrengäste LO-Stv.
Oskar Bernhart, den Bürgermeister von St. Georgen Hermann
Hartleb, den LAbg. Heinz Gach, den Bezirkskapellmeister des
Bezirkes Knittelfeld Max Haubner, den Bezirksobmann des Bezirkes
Wolfsberg Michael Ipsmiller und die Ehrenmitglieder Alfred Hausberger, Hubert Rieger und Artur Lindbichler begrüßen. Bezirksobmann Weitenthaler hielt in seinem Bericht Rückschau auf das
abgelaufene Vereinsjahr.
Er brachte die Statistik nach dem Jahresbericht der 15 Mitgliedsvereine, in denen 764 aktive MusikerInnen tätig sind, davon 439
unter 30 Jahren. Bez.-Kpm. Herbert Bauer, Bez.-Stabführer Josef
Angeringer, EDV-Referent Michael Seidl und Finanzreferent Kurt
Reiter berichteten ebenfalls über den Stand in ihren Ressorts.
Der Musikverein Pusterwald ehrte gemeinsam mit der Gemeinde
vor kurzem den langjährigen Kapellmeisterstellvertreter und Volksmusiker Maximilian Poier anlässlich seines 70. Geburtstages. Max
Poier, ein Vollblutmusiker, hat eine Vielzahl an Musikstücken für
Volksmusikgruppen mit den verschiedensten Besetzungen arrangiert. Er ist aber auch bekannt als Spezialist in Sachen Bauangelegenheiten und steht jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.
Herzlichen Glückwunsch und noch lange Gesundheit wünscht die
Vereinsleitung des MV Pusterwald und die Gemeindevertretung
Klement Kogler
Pusterwald.
Jubilar Max Poier
mit Gattin.
30
Blasmusik in der Steiermark
n BEZIRK JUDENBURG
MV Rothenthurm-St. Peter o. J.
Beim Neujahrskonzert 2007 des Musikvereins Rothenthurm-St.
Peter ob Judenburg im Saal des Hotels Salmhofer wurde das 25jährige Kapellmeisterjubiläum von Kpm. Adolf Zechner gefeiert.
Obmann Anton Reiter und Schriftführerin Sandra Gollner überreichten dem Jubilar und seiner Gattin Waltraud Blumen und einen Reisegutschein.
Anlässlich des Jubiläums ist im Frühjahr wieder eine CD-Aufnahme mit dem Musikverein, dem Bläserquartett Halb Vier, dem
Bläserquartett Zechner sowie der Blaskapelle Cechnovanka mit
Präsentation am 26.08.2007 beim Hochkogler (Almfest) im Möschitzgraben geplant.
In der Woche davor erfolgt die Vorstellung der CD im ORF bei der
Blasmusiksendung mit Manfred Machhammer. Seit dem Jahr 1986
hat der MV in Folge 16 Auszeichnungen bei Konzert- und
Marschwertungen erzielt und hiefür bereits je dreimal den
Steirischen Panther und den Robert Stolz Preis erhalten. Während
dieser Zeit gab es zwei Rundfunkaufnahmen im ORF Studio
Steiermark mit dem ehemaligen Mil.Kpm. Rudolf Bodingbauer, einen Live-Auftritt auf der Grazer Messe und die Einspielung der CD
Vivat musica.
Adolf Zechner
Obm. Anton Reiter, Waltraud Zechner, Kpm. Adolf Zechner, Schriftf. Sandra
Foto: Erich Mlakar
Gollner.
Weihnachtswunschkonzert des
Musikvereines Weißkirchen
Traditionell am Samstag vor Weihnachten ging in Weißkirchen im
Panthersaal das Weihnachtswunschkonzert des örtlichen Musikvereins über die Bühne.
Was vor 33 Jahren im ehemaligen Kino seinen Anfang genommen
hatte, hat sich mittlerweile zu einem beliebten Fixpunkt im Jahresablauf etabliert.
Kpm. Helmut Grangl hatte mit seinen rund 60 MusikerInnen ein
niveauvolles Programm einstudiert. Für die passende musikalische
Abwechslung zum Klang der Blasmusik sorgte der Singkreis Maria
Buch unter der Leitung von Karin Sonnleitner. Durch den Abend
führten in bewährter Weise Obmann Bgm. Ewald Peer und
Obmann-Stv. Manfred Grangl. Das Wunschkonzert war wiederum
Der Musikverein Weißkirchen, Ltg. Kpm. Helmut Grangl, konzertierte meisterhaft im Panthersaal.
der passende Rahmen, um verdiente Musiker zu ehren: Silke
Grangl erhielt das Ehrenzeichen in Silber für 15 Jahre und Helmut
Bischof das Ehrenzeichen in Silber-Gold für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft. Mit dem Verdienstkreuz in Bronze wurden Guido
Edlinger (18 Jahre Funktionär) und Günther Maurer (20 Jahre
Zeugwart-Stv.) ausgezeichnet. Das Verdienstkreuz in Silber wurde
Helmut Grangl (15 Jahre Kapellmeister), Manfred Grangl (20 Jahre
Obmann-Stv.) und Michael Seidl (15 Jahre Bez.-EDV-Referent)
verliehen. Schließlich erhielt Bgm. Ewald Peer die Verdienstmedaille in Bronze des ÖBV für 20 Jahre Obmannschaft. Bez.Obm. Alois Weitenthaler, Bez.-Obm.-Stv. Josef Dörflinger und
LAbg. Heinz Gach überreichten die Auszeichnungen.
Gerhard Freigaßner
Blasmusik in der Steiermark
n BEZIRK KNITTELFELD
Das Auge des Tigers in St. Marein
Obmann Johann Hochfelner konnte sich über den ausgezeichneten
Besuch des Abschlusskonzertes des Musikvereines St. Marein im
Festsaal sehr freuen, nachdem mit dem „92er Regimentsmarsch“
eröffnet worden war. Neben dem Musikverein unter Floribert
Neumann waren der „Blühnbacher Zwoagsang“ aus Werfen
(Salzburg) sowie Margret Arch, Sängerin bei „Pop-Vox-Graz“, dabei.
Moderator Klaus Pichler führte mit Humar durch das Programm.
Der Musikverein bot eine interessante Mischung aus traditioneller
und zeitgemäßer Blasmusikliteratur. „Eye of the tiger“, gesungen
von Margret Arch, war ein echter Höhepunkt, Michael Stocker und
Bastian Romirer sorgten für zusätzlichen Sound mit Keyboard und
E-Gitarre. Beim Konzerstück „Julia“ konnte Stefan Hussauf als
Flügelhornsolist ebenso begeistern wie die „3 Optimisten“ Christoph Reibenbacher, Harald Saiger und Christian Kuchler beim
gleichnamigen Stück. Mit dem Traditionsmarsch „O du mein Österreich“ wurde der Konzertabend beschlossen, in dessen Verlauf
Obmann Hochfelner gemeinsam mit Kapellmeister Neumann verdiente Musikkameraden auszeichnete. Mit Ehrenurkunden und
dem Ehrenzeichen in Gold für 60 Jahre im Dienste der Blasmusik,
wurden Willi Dietrich sen. und Werner Hammer ausgezeichnet,
während die langjährige zusätzliche Funktionärstätigkeit von
Johann Mandl mit der Ernennung zum „Ehrenobmann“ gewürdigt
wurde. Mit einer Wiederholung von „Eye of the tiger“ endete das
Konzert.
Karl Hirtler
31
Florian entthront. Die Vereinswertung gewann der Musikverein St.
Nikolai ob Draßling vor Heimschuh und Kitzeck.
Die Klassensieger: Snowboard: Christina Weiss (MV Pistorf-Gleinstätten), Annemarie Habit (MV Tillmitsch), Nadja Pöschl (MV
Lang), Felix Stoisser (MV Lang), Christoph Korp (MV Ehrenhausen), Patrick Kaufmann (MV Wolfsberg). Schi alpin: Franz Rupp
(MV St. Nikolai/Dr.), Sandra Pail (MV Heimschuh), Jacqueline
Reinprecht (MV St. Nikolai/Dr.), Christiane Uedl (MV St. Nikolai/Dr.), Notburga Heritsch (MV Kitzeck), Christian Deutscher (MV
Kitzeck), Stefan Golja (MV Ehrenhausen), Florian Uedl (MV Heimschuh) – Tagesbestzeit, Daniel Kainz Kaufmann (MV St. Nikolai/
Dr.), Harald Uedl (MV Heimschuh), Siegfried Pail (MV Kitzeck),
David Uedl (MV Heimschuh). Vereinswertung: 1. MV St. Nikolai im
Sausal, 2. MV Heimschuh, 3. MV Kitzeck.
Harald Lax
Bezirksobmann Albin Prinz überreicht den von Landesobmann Horst
Wiedenhofer zur Verfügung gestellten Pokal an Obmann Kurt Kaufmann
als Vertreter der erfolgreichsten Mannschaft St. Nikolai ob Draßling.
Ehrung verdienter Musiker. Von links: Obmann Johann Hochfelner, Kpm.
Floribert Neumann, Willi Dietrich sen., Ehrenobmann Johann Mandl,
Werner Hammer, Bgm. Wolfgang Kuhelnik und Bez.-Obm.-Stv. Peter Horner.
n BEZIRK LEIBNITZ
Snowboard und Schi alpin:
Meisterschaft des Bezirkes Leibnitz
Seit 14 Jahren führt der Steirische Blasmusikverband, Bezirksleitung Leibnitz, auf der Weinebene die Schi- und Snowboardmeisterschaft für Blasmusiker durch. Die Veranstaltung erfreut sich
größter Beliebtheit. Auch heuer waren wieder 200 TeilnehmerInnen bei herrlichem Wetter und besten Schneeverhältnissen
auf die Weinebene gekommen und boten durchwegs gute Leistungen. Auch das Organisationsteam unter der Leitung von Präsident
Sepp Höflechner hatte wieder beste Arbeit geleistet. Sportlich gab es
eine Wachablöse. Der Seriensieger Harald Uedl, Obmann des
Musikvereins Heimschuh, der achtmal in ununterbrochener
Reihenfolge die Tagesbestzeit erzielt hatte, wurde von seinem Sohn
Weihnachtskonzert des MV Wildon
Am 9. und 10. Dezember 2006 fand wieder das traditionelle Weihnachtskonzert des Musikvereins Marktkapelle Wildon im Festsaal
des Schlosses Wildon statt. Aufgeführt wurden diesmal „Olympic
Fanfare“ und „Theme“ von John Williams, vier Sätze aus dem
Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns, Polka und Finale
aus der Oper „Die verkaufte Braut“ von Bedrich Smetana, „Slowenischer Tanz Nr. 3 in Des-Dur“ von Rudolf Kattnig, „Ponte Romano“ von Jan van der Roost, der Marsch „Unter dem Doppeladler“ von Joseph Franz Wagner, der „Festmarsch“ von Johann
Strauß, „March 2001b“ von Magnar Åm, „Hair Selection“ von Galt
Mac Dermont und „Axel F.“ von Harold Faltermeier. Gastdirigent
Sigismund Seidl, der Leiter der Militärmusik Kärnten, Kapellmeister Fritz Kriebernegg sowie Peter Vasold zeichneten für den gelungenen Konzertabend verantwortlich.
Sieben Jungmusiker wurden neu in die Reihen der Marktkapelle
Wildon aufgenommen: Rafael Barbaric, Trompete, Mirjam Kubelka,
Klarinette, Christoph Neubauer, Schlagzeug, Christian Nußbacher,
Klarinette, Selina Orgl, Klarinette, Nadine Resch, Querflöte, Philipp
Schicho, Posaune.
(Fortsetzung nächste Seite q)
Blasmusik in der Steiermark
32
Die Marktkapelle Wildon im Festsaal des Schlosses Wildon.
Das JMLA in Bronze erreichten im Jahr 2006 Christian Bäck, Tuba,
Bernadette Bauer, Oboe, das JMLA in Silber Felix Jahrbacher, Tenorhorn, Michael Mitteregger, Klarinette, Markus Resch, Tenorhorn.
Im Rahmen des Konzerts wurden verdiente Musiker seitens des
Steirischen Blasmusikverbandes, vertreten durch Landesobmann
Horst Wiedenhofer und Bezirksobmann Albin Prinz sowie Bürgermeister Franz Kaiser mit folgenden Ehren- bzw. Verdienstzeichen
geehrt:
Bronze (10 J.): Elisabeth Hammer, Alois Scherübl, Michaela
Vodenik – Silber (15 J.): Karin Hofer – Silber-Gold (25 J.): Klaus
Szapacs, Manfred Riedl – Silber-Gold (30 J.): Helmut Hofer, Wolfgang Neubauer – Silber-Gold (40 J.): Kurt Schicho – Ehrennadel
Silber (12 J.): Hermann Ofner – Ehrennadel Gold (15 J.): Walter
Liebmann – Verdienstkreuz in Bronze: Hubert Mitteregger (20 J.),
Peter Vasold (15 J.).
Der Musikverein bedankt sich für die großzügige Unterstützung der
Bevölkerung und Unternehmen aus Stocking, Weitendorf und
Wildon und gratuliert allen Ausgezeichneten herzlich.
Margareta Kickmaier
Stadt- und Jugendblaskapelle Leibnitz
unter einer Leitung
Ausschüsse, die Kapellen aber arbeiteten stets autonom. Der Grund
für die nunmehrige Zusammenlegung beider Ausschüsse war das
Bestreben des Gesamtvereines, die gemeinsame musikalische
Arbeit in Zukunft weiter zu verbessern und die Jugendarbeit zu optimieren. Beide Kapellen bleiben aber weiterhin eigenständig. Zum
Obmann beider Kapellen wurde Heimo Aldrian gewählt. Ihm zur
Seite stehen Christine Koller und Heinz Eisler.
Den Taktstock als Kapellmeister der Stadtkapelle schwingt wie bisher Mario Hofer. Neu ist Josef Ferk als Kapellmeister der Jugendblaskapelle. Otto Gogl wurde als Präsident bestätigt. Obmann Heimo Aldrian sieht in der Zusammenlegung eine positive und notwendige Entwicklung. Obmann-Stv. Christine Koller und Heinz
Eisler halten die Zusammenlegung ebenfalls für notwendig und
werden sich verstärkt um die gemeinsame Jugendausbildung kümmern. Die Kapellmeister können mit Unterstützung der öffentlichen Musikschule die Jugendausbildung von Anfang an mitgestalten.
Jörg Aldrian
Trachtenmusik Wolfsberg i. Schw.
◆ 1. Mai 2007: Großes Weisenblasen bei der Kapelle in
Glojach.
Weisenbläser melden sich bitte bei Herbert Stampfer, Telefon
0676/7600920.
n BEZIRK LEOBEN
Jugend-Musikcamp im Bezirk Leoben
Vom 28. August bis 2. September 2006 fand im Jugendgästehaus in
der Eisenerzer Ramsau das beliebte Jugendmusik-Camp statt.
54 junge Musikerinnen und Musiker aus 12 Vereinen des Bezirkes,
sowie 4 Gastmusiker aus Pruggern (MB Gröbming) nahmen daran
teil.
Neben der täglichen Probenarbeit (9 Stunden, oder so?!) gab es
auch Tischtennis- und Fußballmatches, bei denen sich auch die
Referenten Bez.-Kpm. Bernhard Bodler, Christian Riegler, Horst
Martin Krammer, Karlheinz Kunter und Josef Bratl, sowie Bez.Obm. Mario Krasser ganz schön ins Zeug warfen.
Leider machte heuer das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Die allgemeine gute Stimmung wurde dadurch aber nicht getrübt.
Obmann Heimo Aldrian, Präsident Otto Gogl, Obmann-Stv. Christine Koller.
In der letzten Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle und Jugendblaskapelle Leibnitz wurde einstimmig die Zusammenlegung
der Ausschüsse beider Kapellen beschlossen. Seit der Gründung
der Jugendblaskapelle im Jahre 1960 gab es im Gesamtverein zwei
Mario Krasser, selbst Kapellmeister, Bezirksobmann und seines Zeichens
auch Bezirksstabführer von Leoben führte die CampteilnehmerInnen in den
Bereich „Musik in Bewegung“ ein.
Blasmusik in der Steiermark
Einen kleinen Einblick in „Musik in Bewegung“ gab den Teilnehmern Bez.-Obm. und Bezirksstabführer Mario Krasser, der mit den
Jungmusikern Grundlagen des Marschierens erarbeitete.
Bei den drei Konzerten (Leoben, Elfenberg Mautern, Wald am
Schoberpass), die dieses Jugendmusik-Camp beendeten, konnten
die Jungmusiker ihr Können unter Beweis stellen und wurden mit
einer großen Zuhörerschaft und viel Applaus für ihre Leistungen
belohnt.
Aufgrund eines Zuschusses aus der Bezirkskasse und dank freigebiger Sponsoren (Elfenberg Mautern und Gaschler Elektromärkte)
konnten auch die Kosten sehr gering gehalten werden. Vielen Dank
an dieser Stelle für die Unterstützung der Jungmusiker.
Das Jugendcamp wird auch im heurigen Jahr eine Fortsetzung finden. Daher für alle, die daran interessiert sind, den Termin vormerken: 27. August bis 1. September 2007.
Mario Krasser
Erste öffentliche Probe im
Musikbezirk Leoben mit Thomas Doss
„Na Doss wor net schlecht!“ – mit dieser Meinung gingen alle
Teilnehmer der ersten öffentlichen Probe des MB Leoben nach
Hause. Die Bezirksleitung organisierte für den 3. Februar ein erstmaliges Projekt, um allen Mitgliedern auf musikalischer Ebene etwas Neues zu bieten. Unter der organisatorischen Federführung
von Bez.-Kpm. Bernhard Bodler und Bez.-Obm. Mario Krasser
wurde der Kontakt mit dem bekannten oberösterreichischen
Komponisten Thomas Doss geknüpft. Der Tag gestaltete sich neben
informativ, interessant, musikalisch herausfordernd auch noch lustig, amüsant und äußerst angenehm. Nicht zuletzt die motivierende
Vortragsweise von Thomas Doss und seine musikalische Kompetenz garantierten einen Erfolg für dieses Projekt.
Der Tag begann mit einer interessanten Diskussionsrunde am
Vormittag, bei der Kapellmeister, Kpm.-Stellvertreter und Registerleiter angesprochen und vertreten waren und endete mit der
öffentlichen Probe am Nachmittag von 15 bis 18 Uhr im Stadtsaal
Trofaiach.
Die Teilnehmerzahlen sprechen für einen gelungenen Tag. Waren
es doch 20 (!) Teilnehmer am Vormittag sowie 60 aktive Musiker
am Nachmittag. Unter den passiven Teilnehmern, sprich aktiven
Zuhörern – derer Zahl 12 am Nachmittag – fand sich auch Franz
Cibulka (Bild unten) ein.
Mario Krasser
33
Nachwuchs für die Blasmusik gewinnen
Einen für die Zukunft der Blasmusik und für zukünftige
MusikerInnen interessanten Weg ging der Musikverein LeobenHinterberg. Im Rahmen eines Familientages versuchte der Musikverein mit praktischen und theoretischen Darstellungen und
Schaustücken die Jugend für die Blasmusik zu gewinnen. So wurden Holz- und Blechblasinstrumente für jedes Register ausgestellt,
und die interessierten Besucher hatten die Möglichkeit, die Instrumente zu probieren, wobei das Schlagzeug den größten Eindruck
ausübte. Jede Teilnehmergruppe wurde mit einem Ständchen von
der Bläsergruppe begrüßt.
Kapellmeister Erich Mühlstein gab fachkundig Auskünfte über die
einzelnen Instrumente und deren Aufgaben in einem Blasorchester. Weiters wurde ein Überblick über die Geschichte der Blasmusik
im Wandel der Zeit gegeben. Der Musikverein Leoben-Hinterberg
erhofft sich von dieser Aktion, dass die Jugend wieder vermehrt zur
Erich Mühlstein
Blasmusik findet.
Informationstag in Leoben-Hinterberg.
40. Bunter Abend mit Wunschkonzert
der Ortsmusikkapelle Mautern
Die Ortsmusikkapelle Mautern feierte im Jahr 2006 ihr 135jähriges
Bestandsjubiläum. Die Schwerpunkte dieses Jahres waren das große Zeltfest, das Big Band Konzert und schließlich der 40. Bunte
Abend. Unter der Leitung von Kapellmeister Roland Ganzer wurde
mit „Jubilate“ von Karl Safaric, eröffnet. Dieses Stück, eigens zum
135jährigen Jubiläum komponiert, wurde beim Bezirksmusikfest
am Mauterner Hauptplatz im Rahmen des Festaktes uraufgeführt.
Weiters folgten der Konzertmarsch „Mens Sana in Corpore Sano“,
„Polonaise Es-Dur“, das Solostück „Romanze aus dem Hornkonzert
Nr.3“ von W. A. Mozart, „Mir sein die Kaiserjager“ sowie „Ungarischer Tanz“ und „Lustige Brüder“.
Nach der Pause ging es schwungvoll weiter mit dem „Edelweißmarsch“, dem Solostück „Midnight Tears“, dem „Potpouri Harry
Belafonte“, der „Katharinen-Polka“ und dem Konzertmarsch „Mit
vereinten Kräften“. Lustige Einakter lockerten das Programm auf.
Dabei bekamen Hans Klammer, seine Gattin Linde und weitere
Musiker reichen Beifall des Publikums. Zum ersten Mal spielten
Arnold Haubmann, Philipp Hubner und Kerstin Rohrmoser beim
Wunschkonzert mit. Den Jungmusikern Anton Pollinger jun., Roland Hubner und Mathias Mikusch wurden die Urkunden für die
erst vor kurzem erworbenen Leistungsabzeichen verliehen.
(Fortsetzung nächste Seite q)
Blasmusik in der Steiermark
34
Folgende Ehren- bzw. Verdienstzeichen wurden aktiven MusikerInnen der Ortsmusikkapelle Mautern überreicht:
Bronze (10 J.): Gabriele Moisi, Michael Köppl.
Silber (25 J.): Gerhard Müller; Silber-Gold (30 J.): Elisabeth Kerschbaumer, Rudolf Hubner.
Verdienstkreuz in Silber: Elisabeth Kerschbaumer, Rudolf Hubner,
Hubert Leitner, Johann Pollinger und Sepp Riemelmoser. Günter
Kerschbaumer wurde für seinen unermüdlichen Einsatz für den
Verein der Ehrenring der Ortsmusikkapelle verliehen. Als Dank für
seinen großartigen Einsatz wurde Sepp Orasche, der die Funktion
des Obmannes seit nunmehr 35 Jahren ausübt, ein Reisegutschein
überreicht.
Karmela Kinsky
Ehrung für verdiente MusikerInnen und FunktionärInnen beim Wunschkonzert der Ortsmusikkapelle Mautern.
Weihnachtswunschkonzert der
Marktmusikkapelle St. Michael
Das gut besuchte Weihnachtswunschkonzert der MMK St. Michael
am 1. Adventsonntag 2006 im Volkshaus führte zu einem gelungenen Nachmittag. Das Programm mit Operette, Walzer, Polka,
Marsch bis hin zur Filmmelodie war für das zahlreiche Publikum
gerade richtig gewählt. Die Aufführung unter der Leitung von
Kpm. Bernhard Bodler wurde mit viel Beifall bedacht. Aber auch
die einfühlsamen, verbindenden Worte des Moderators Kurt
Schweiger sorgten für Applaus.
Zu den Höhepunkten gehörten jedenfalls die Darbietungen der
VocalistInnen Angelika Mayer, Marco Schweiger und Melanie
Leopold sowie jene der Instrumentalisten Gernot Vallant, Marco
Schweiger, Werner Krammer und Michael Debeutz. Obmann Bgm.
Heinz Jungwirth konnte zusammen mit dem geschäftsführenden
Obmann Gerhard Hanschirik acht neue MusikerInnen im Musikverein begrüßen und sechs JungmusikerInnen zum absolvierten
JMLA herzlichst gratulieren. Die MMK St. Michael wünscht allen
ihren Freunden und Gönnern ein erfolgreiches Jahr 2007.
Henrike Thomas
n BEZIRK LIEZEN
Jungmusikerprüfungen in Liezen
Am 2. Dezember 2006 führte der Musikbezirk Liezen des
Steirischen Blasmusikverbandes die Prüfungen zum Junior-,
Jungmusiker- und Musikerleistungsabzeichen in den Stufen Bronze
und Silber in der Musikschule Liezen durch. Dabei nahmen insgesamt 86 MusikerInnen teil und alle bestanden die anspruchsvollen
Prüfungen.
Auch aus den benachbarten Musikbezirken Gröbming und
Kirchdorf (OÖ) kamen MusikerInnen zur Prüfung nach Liezen. Bei
der Schlusskundgebung wurden die Urkunden und die Leistungsabzeichen in einem würdigen Rahmen von Bez.-JRef. Herbert
Köberl, Bez.-Obm. Bgm. Franz Lemmerer, Prüfungsleiter Karl
Pfeiler und Gemeinderätin Andrea Heinrich, Kulturreferentin der
Stadtgemeinde Liezen, an die Musikerinnen und Musiker übergeben. Bei dieser Veranstaltung konnten viele Eltern, Musikerinnen
und Musiker aus den jeweiligen Musikvereinen, Freunde und
Gönner der steirischen Blasmusik begrüßt werden. 23 JuniorLeistungsabzeichen, 46 JMLA in Bronze, 15 JMLA in Silber und 2
Musikerleistungsabzeichen in Bronze wurden vergeben. Die
Bezirksleitung Liezen des Steirischen Blasmusikverbandes gratuliert
allen Musikerinnen und Musikern zu den erworbenen Leistungsabzeichen.
Bezirksleitung Liezen
Adolf Marold zum 60er
Adolf Marold, Musikschuldirektor, Kapellmeister, Landesvorstandsmitglied, Juror, Komponist u.v.m. hatte gerufen und fast alle waren
gekommen. Präsident Wolfgang Suppan, Landesobmann Horst
Wiedenhofer und eine Reihe von Landesvorstandsmitgliedern aus
allen Teilen der Steiermark ließen es sich im vergangenen Dezember nicht nehmen, Adi Marold zum 60er zu gratulieren. Man
traf sich beim Jubilar zu Hause, wo die Gattin die Gäste mit
Köstlichkeiten versorgte. Später ging es in eine Buschenschank, in
der der MV Wörschach aufspielte, Geschenke übergeben wurden
und man bis in die frühen Morgenstunden köstlich tafelte.
Eine würdige Feier zum 60. Geburtstag von Adolf Marold meint
Erhard Mariacher, LMRef.
Jubilar Adolf Marold mit Gattin inmitten der Gratulantenschar.
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
Großartiger Erfolg bei der MusicalAufführung mit der JK Admont-Hall
Welche Erfolge man mit einer Jugendkapelle feiern kann, bewies
die Jugendkapelle Admont-Hall mit einem schulübergreifenden
Musikprojekt. Der Leiter der Jugendkapelle, Helmut Rappl, organisierte gemeinsam mit der Jugendreferentin des Musikvereins,
Patrizia Planitzer, die Aufführung des Märchen Musicals „Freude“.
Neben der Jugendkapelle wirkten der Chor, Erzählerinnen und die
Gruppe für „Darstellendes Spiel“ der Hauptschule Admont mit. Die
Tanzeinlagen wurden ebenfalls von Hauptschülerinnen gestaltet.
Die beiden Gesangssolisten Iris Winter und Dustin Steiner holte
man sich aus dem Musikgymnasium Admont. Mit Verständnis aller
beteiligten Schulleiter konnte die aufwändige Probenarbeit durchgeführt werden. Alle Jugendlichen waren mit voller Begeisterung
dabei.
An drei Tagen fanden Aufführungen für die Schulen der Umgebung und für die Bevölkerung statt. Insgesamt sahen rund 1000
Zuhörer das Musical mit zeitbezogenem Inhalt. Das Publikum war
sowohl von der natürlichen und fröhlichen Darstellung der jungen
Künstler als auch von diesem gemeinsamen Musikprojekt von
SchülerInnen der Volksschulen, der Hauptschule und des Gymnasiums angetan. Dieses Projekt beweist wieder, welche Initiativen in
den einzelnen Blaskapellen bestehen und auch umgesetzt werden
können. Der Jugendkapelle Admont-Hall ist zu dieser Aufführung
zu gratulieren.
Kurt Eibl
35
Eder spielte überzeugend sein Amboss-Solo bei der „Amboss-Polka“
(Parlow). Großen Gefallen fand die Programmmusik „Manegenzauber“ (ein Siegertitel eines Komponistenwettbewerbes von
Manfred Gätjens), die das Publikum in den Zirkus versetzte. Man
hörte Elefanten, Ponys, Seiltänzer, Jongleure, Artisten und auch
Clowns, angesagt wurden die Akteure von der Posaune (Arno
Stranimaier).
Auf der Trompete brillierte der Zwillingsbruder des Kapellmeisters,
Werner Fösleitner, mit dem technisch anspruchsvollen Solo „Silberfäden“ (Danks). Nach der Pause erfolgten die Ehrungen durch
Ehrenbezirksobmann Walter Kern mit Bürgermeister und Präsidenten. Als neue Jungmusikerin wurde Sabrina Hartl (Querflöte)
vorgestellt und das JMLA in Bronze überreicht. Siegfried Luidold
erhielt das Ehrenzeichen in Silber-Gold für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft.
Danach erklang der Hit „Viva Colonia“. Ein Evergreenpotpourri
folgte; die Flötengruppe, bestehend aus 7 Querflöten, brachte sich
gekonnt und solistisch in James Lasts „Der einsame Hirte“ ein.
Die Posaunisten glänzten mit ihren Zugposaunen beim vom Kapellmeister arrangierten Alpski-Hit „Im Westernkeller“ (Presern). Das
Tanzbein juckte dann bei der „Glenn Miller Parade“ (Seifert), bei
der man Hits wie „In the Mood“, „Moonlight Serenade“ und „St.
Louis Blues“ im Big-Band-Stil hören konnte.
Der „Radetzkymarsch“ folgte als Zugabe. Nach den Dankesworten
an alle Spender, Funktionäre, Zuhörer, Helfer, Sponsoren,
MusikerInnen, besonders an die Musikerjugend beendete die
Werks- und Stadtmusik mit „Last Christmas“ einen stimmungsvollen und unterhaltsamen Konzertabend.
Martina Friedl
Jahreskonzert der Werks- und Stadtmusik Trieben.
Musical-Solisten und Tänzerinnen.
Von Volks- zur Programmmusik in Trieben
Im voll besetzten Freizeitheim Trieben begrüßte Friedrich
Fösleitner, Kapellmeister der Werks- und Stadtmusik Trieben, Bgm.
Fritz Weissenbacher, die Präsidenten Werksdirektor Gerhard Tomani, Gerhard Schweiger und Andreas Karner und Ehrenbezirksobmann Walter Kern zu einem Jahreskonzert mit dem Thema „Von
Volks- zur Programmmusik“.
Nach dem „Gustl Wallner Marsch“ vom Kapellmeister und dem
Marsch „Green Berets“ (K. Safaric) brachte die Kapelle im ersten
Teil des Konzertes volkstümliche Musik wie die „Schützenliesl
Polka“(B. Bern).
Dem Oberjäger Arbeiterbetriebsratvorsitzenden Karl Zenz wurde
der „Oberkrainer St. Hubertusmarsch“ (Avsenik), der mit einer
Original Jagdhorngruppe eingeleitet wurde, gewidmet. Markus
Christian Zündel, neuer Kapellmeister
des Marktmusikvereines Stainach
Der Marktmusikverein Stainach hat seit 1. Jänner einen neuen
Kapellmeister. Christian Zündel ist mit 23 Jahren wohl einer der
jüngsten Dirigenten der Steiermark.
Er übernimmt diese Funktion von Sabine Luxbauer, die zuletzt in
ihrem Karenzjahr von Michaela Krondorfer erfolgreich vertreten
wurde. Christian Zündel erfährt eine sehr hohe Akzeptanz und
Wertschätzung innerhalb der Kapelle und kann auf eine gut funktionierende Basis aufbauen. Der junge Stainacher Kapellmeister hat
sich große Ziele gesetzt und nimmt seine verantwortungsvolle
Aufgabe sehr ernst. Seit 1993 ist er aktives Mitglied des Musikvereins und als Bassist und in jüngster Zeit auch als Stabführerstellvertreter tätig. Christian Zündel hat an der Höheren Lehranstalt
für Tourismus in Bad Ischl maturiert.
(Fortsetzung nächste Seite q)
Blasmusik in der Steiermark
36
Kpm.
Christian Zündel
und seine
Stellvertreterin
Sabine
Luxbauer.
ausgewählt. Köck verstand es, sein Orchester nicht zu überfordern,
sodass noch Raum für musikalischen Ausdruck, Dynamik und
Agogik blieb. Besonders gut gelungen ist der Konzertwalzer „Vom
Donauufer“ von J. Jucik in einer Bearbeitung von S. Rundel. Hier
zeigte der Dirigent sein wahres Können bei der Einstudierung und
seine Bereitschaft, mit Bläsern „Wienerisches Musizieren“ zu praktizieren. Am Programm des Neujahrskonzertes standen weiters:
„Laridah” Marsch (M. Hempel), „Tricondo“ (F. Cibulka), „Drachsel
Marsch“ (J. Fucik/E. Scherzer), „Washington Grays“ (C. S. Grafulla/S. Rundel), „The Mask of Zorro“ (J. Horner/J. Moss),
„Morgenblüten“ (A. Zvacek) und „Three Times Blood to Stefan“
von F. Neuböck.
Sein weiterer Weg führte ihn später zum Roten Kreuz, wo er als
Hauptamtlicher Mitarbeiter (Rettungssanitäter und Einsatzfahrer)
beruflich tätig ist.
Kapellmeister Sabine Luxbauer wird künftig als Stellvertreterin zur
Verfügung stehen, ebenso Michaela Krondorfer, die zuvor ihre
Babypause genießen wird. Die Funktion des Stabführers behält
weiterhin Roland Raninger, der dafür sorgen wird, dass auch die
„Musik in Bewegung“ in Stainach nicht zu kurz kommt.
Gernot Schweiger bleibt Leiter der Bauernmusik und Helmut
Krondorfer Chef von Big Band und Brass Band.
Thomas Lösch
n BEZIRK MURAU
Neujahrskonzert des MV Laßnitz:
„Das Ende ist hell, freudig, rein . . . “
Viel Probenarbeit, Ausdauer und Fleiß steckten im SteirischKärntnerischen Neujahrskonzert des MV Laßnitz. Zwei Dörfer mit
Kirche, Wirtshaus und einklassiger Volksschule auf einer Seehöhe
von 1008 m in einer waldreichen Gegend. Nur einen Katzensprung
voneinander entfernt. Das ist an sich nichts Besonderes, wenn
nicht dazwischen die steirisch-kärntnerische Landesgrenze verlaufen würde. Steirisch Laßnitz (Gemeinde Laßnitz bei Murau) liegt
im Bezirk Murau in der Steiermark, Kärntnerisch Laßnitz (Gemeinde Metnitz) im Kärntner Bezirk St. Veit an der Glan. Gemeinsam wird die Philosophie verfolgt, mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl scheinbare, geistige, musikalische Grenzen einzureißen; das Gehörte immer wieder selbstkritisch zu hinterfragen und
festgefahrene Gewohnheiten neu zu definieren. Im MV Laßnitz bei
Murau spielen 49 Musiker (davon 20 Damen) im Alter zwischen
11 und 63 Jahren. Im Orchester befindet sich niemand mit einem
musikalischen Beruf. Der innovative Ansatz spiegelt sich auch in
der Besetzung wider: Der MV Laßnitz darf sich glücklich schätzen,
die Instrumente Oboe und Fagott ständig besetzt zu haben, was im
Bezirk Murau einzigartig ist.
Der Musikverein Laßnitz besteht seit 51 Jahren und steht derzeit
unter der Leitung des Laßnitzer Musikstudenten Fritz Köck. Das
Programm war abwechslungsreich und für die Musiker gut spielbar
qqq
Jubiläums-Festschriften
Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:
Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach
an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.
Im neuen Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren
Mitgliedskapellen veröffentlicht wird.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.
Fritz Köck leitete das Neujahrskonzert des MV Laßnitz.
Durch das Programm führte in bewährter Weise Elisabeth Tockner.
Zur Freude aller Musiker spendete Josef Marak (Autohaus Friesach
und Klagenfurt) eine Trompete im Wert von 4000 Euro. Der
Jungmusikerbrief wurde an Markus Prieler überreicht. Eingeladen
war auch das Doppelsextett Carinthia unter der Leitung von
Wolfgang Felsberger, das mit seinen Liedern diesen gelungenen
Reinhard Köck
Konzertabend bereicherte.
Sonnenblut (Aus Three Times
Blood to Stefan von F. Neuböck).
„ein blutroter Sonnenuntergang
am Ende eines guten Tages“.
In diesem Bild dringt noch immer von außen her ein bisschen
Rot herein, doch zur Mitte hin
wird es immer heller, oranger,
gelber, weißer, …Wilde wellige
Reliefstrukturen werden von geraden Schneisen durchbrochen;
doch hier passiert dies nicht gewaltsam.
Ein Nebeneinander von „Gerade“
und „Wellig“, von Gewalt und
ungewollt, von Natur und
Mensch ist möglich am Ende des
Tages. In Zentrum zwei freie Plätze. Wenn der Betrachter genau schaut, bemerkt er das Weiß, das sich über das Gelb legt. Das reine, unbelastete,
friedliche Weiß. Und auch unter so mancher Erhebung dringt Weiß hervor
und erhellt das Ende (des Tages). Denn das Ende ist nicht dunkel und traurig, das Ende ist hell, freudig, warm und rein! (Genau so, wie der Anfang
war.)
Blasmusik in der Steiermark
Teufenbach: Ein Dorf und seine Musik
Dass Teufenbach einen eigenen Musikverein hat, weiß die Bevölkerung sehr zu schätzen. Dabei ist es in einem kleinen Dorf nicht
immer einfach. Viele andere Vereine und Körperschaften müssen
nämlich auf das beschränkte Reservoir an bereitwilligen Mitarbeitern zurückgreifen. Und so kann es schon passieren, dass
Musikprobe und Feuerwehrsirene den Einsatz desselben Aktiven
erfordern.
Gerade deswegen können Obmann Wolfgang Steiner und Kapellmeister Michael Unterweger auf einen fast 90%igen Besuch bei
den wöchentlichen Musikproben stolz sein. Insgesamt präsentierte
Obmann Steiner anlässlich der Jahreshauptversammlung beim
Dorfwirt, zu der Fritz Unterweger als Vertreter des Bezirksverbandes Murau, Ehrenkapellmeister Hans Kobald und Ehrenmitglied Maria Liftenegger, Ehrenringträger Anton Forcher sen., Bürgermeister Johann Gruber, Rene Aschbacher als Vertreter der Gemeinderäte und Pfarrer Ronald Ruthofer gekommen waren, eine
positive Bilanz.
Derzeit musizieren 10 Musikerinnen und 22 Musiker im Verein.
Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 114 Proben und 35 Ausrückungen statt. Als musikalische Steiermark-Botschafter waren die
Teufenbacher Musiker zu Gast bei den Tiroler Freunden im
Gschnitztal. Den Höhepunkt der Arbeit bildete die Durchführung
der Marschwertung des Musikbezirkes Murau in Teufenbach. Der
bisherige Jugendreferent Rene Aschbacher legte aus familiären
Gründen seine Funktion zurück. Einstimmig wurden Andreas
Unterweger und Christian Holzer zu neuen Jugendvertretern geWalter Seifter
wählt.
37
n BEZIRK MÜRZZUSCHLAG
Weihnachtskonzert der Werkskapelle
Böhler Mürzzuschlag-Hönigsberg
Am Vortag zum Heiligen Abend 2006 fand das traditionelle
Weihnachtskonzert der Werkskapelle BÖHLER Bleche GmbH.
Mürzzuschlag-Hönigsberg im großen Stadtsaal in Mürzzuschlag
statt. Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die zahlreichen Zuhörer im schönen, neu gestalteten Saal, der nicht nur architektonisch, sondern auch akustisch bestens gelungen ist.
Kapellmeister Hubert Auer hatte den Abend unter das Motto:
„White Christmas Classics“ gestellt.
Andreas Schablas auf der Klarinette mit Introduktion, Thema und
Variationen von Gioacchino Rossini begeisterte als Solist das
Publikum. Der Eröffnung mit „Es ist ein Ros entsprungen“ folgte
der Krönungsmarsch aus der Oper „Der Prophet“. Weiter ging es
mit der Ouvertüre „Wenn ich König wär“, den „Slavonic Dances“
von Antonin Dvorak. Der „Einzug der olympischen Meisterringer“
führte in die Pause. Franz Lehars „Piave Marsch“ brachte den
Auftakt zum zweiten Teil. Etwas beschwingter ging es dann mit der
„Lustigen Witwe“ weiter und führte mit „Classic Rocks“, einer
Uraufführung, von Kpm.-Stv. Michael Auer komponierten rockig
swingenden Arrangements, mit Tschaikowskys 4. Symphonie,
Mozarts 40. Symphonie, Smetanas Moldau, gefolgt von Mozarts 41.
Symphonie, übergehend in Beethovens 5. Symphonie in den
Schluss mit Mozarts „Kleiner Nachtmusik“. „A happy winter holiday“ von Roland Kernen gefolgt vom Klassiker „White Christmas“
brachten das Publikum in jene Stimmung, bei der eigentlich nur
das folgende Arrangement von „Stille Nacht, heilige Nacht“ das
Weihnachtskonzert 2006 beenden konnte.
Obmann Peter Buchsbaum bedankte sich bei Kapellmeister Hubert
Auer und den 76 Musikerinnen und Musikern für die hervorragende Leistung und dankte auch den Zuhörern. Ein Dankeschön ging
an die Stadtgemeinde Mürzzuschlag, die Firma Böhler Bleche
GmbH., den Betriebsrat der Arbeiter und Angestellten von Böhler
und natürlich an Peter Töglhofer, der gekonnt durch das Programm
führte.
Die Werkskapelle arbeitet bereits am nächsten Projekt, dem
Frühjahrskonzert 2007, am Sonntag, dem 6. Mai, um 17.00 Uhr,
im Volkshaus Hönigsberg. Glück Auf!
Peter Buchsbaum
Andreas Unterweger (links) und Christian Holzer (rechts), die neuen
Jugendreferenten des MV Teufenbach, Obm. Wolfgang Steiner, Kpm.
Michael Unterweger, Obm.-Stv. Willi Gruber jun., Bez.-Obm.-Stv. Fritz
Unterweger, Obm.-Stv. Andreas Hartl.
qqq
Konzert-Termin
43. FRÜHJAHRSKONZERT
Stadtkapelle Murau
Samstag, 31. März 2007, um 20.00 Uhr
Solist Andreas Schablas beim Konzert der Werkskapelle Böhler.
in der WM-Halle Murau
Leitung: LKpm. Philipp Fruhmann
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
38
n BEZIRK RADKERSBURG
Frühjahrskonzerte im Bezirk Birkfeld
Dietersdorfer 50er-Feier
Heinz Trummer, Bez.-Obm.-Stv. des Bezirkes Radkersburg, und
Johann Reinprecht, Kapellmeister der Dorfmusikkapelle Dietersdorf, feierten gemeinsam 100 Jahre, beide jeweils ihren 50er. Dass
es dabei hoch herging, das versteht sich von selbst. Die Dorfmusikkapelle Dietersdorf bedankt sich für die Einladung und gratuliert recht herzlich zu den runden Geburtstagen!
Verena Schober
MV Gasen
MV Rabenwald
MV Ratten
MV Birkfeld
MV Miesenbach
MV St. Kathrein/H.
MV Anger
MV Strallegg
10. 3. 2007
17. 3. 2007
24. 3. 2007
14. 4. 2007
21. 4. 2007
21. 4. 2007
19. 5. 2007
13. 7. 2007
Frühjahrskonzert
Frühjahrskonzert
Frühjahrskonzert
Frühjahrskonzert
Frühjahrskonzert
Frühjahrskonzert
Frühjahrskonzert
Bandwettbewerb
Johann Luegger wurde „flotte“ 90
Heinz Trummer, Johann Reinprecht, Obfrau Elfriede Schmid, Ehrenkapellmeister Franz Glauninger-Holler.
n BEZIRK WEIZ
Mitte Februar waren die Musiker des MV St. Kathrein/H. und
Vertreter der Musikbezirkes Birkfeld zu einer seltenen Feier geladen. Der Gründungsobmann des MV St. Kathrein/H., Johann
Luegger, feierte seinen 90. Geburtstag. In außergewöhnlicher geistiger und körperlicher Frische hatte der Jubilar zum Geburtstagsfest
gerufen. Die Musikkapelle war vor dem Roseggerhof aufmarschiert
und Familie, Bekannte und Verwandte hatten sich zur Feier eingefunden. In Vertretung des Steirischen Blasmusikverbandes war
LMRef. und Bezirksobmann Erhard Mariacher gekommen. So ertönten zur Gratulation einige Märsche und Glückwünsche an den
Jubilar. Nach einem guten Mittagsmahl klang die Feier gemütlich
unter den Weisen des Blechbläserensembles des MV St. Kathrein
aus.
Erhard Mariacher, LMRef.
„Ausgezeichneter Erfolg“ für die
Marktmusikkapelle Pischelsdorf
Die Marktmusikkapelle Pischelsdorf nahm am 19. November 2006
neben zwölf weiteren Musikvereinen des Bezirkes Weiz am
Konzertwertungsspiel in Weiz teil. Als eine von insgesamt nur zwei
Kapellen trat sie in der Stufe D an. Mit den vorgetragenen Stücken
„Jungle“ von Thomas Doss sowie „Valdemossa“ von Matthias
Rudolf begeisterte sie die vierköpfige Jury und wurde mit einem
„Ausgezeichneten Erfolg“ belohnt. Alle Musikbegeisterten und
Freunde der Blasmusik konnten diese beiden Kompositionen auch
am 10. Dezember 2006 im Rahmen des traditionellen Weihnachtswunschkonzertes in Pischelsdorf hören. Das abwechslungsreiche
Programm begeisterte das Publikum. Neben der Marktmusikkapelle
Pischelsdorf wirkte auch das Jugendblasorchester der Musikschule
Pischelsdorf mit.
Ein weiterer Programmpunkt war die Auszeichnung für langjährige
Mitgliedschaft. Unter anderen erhielt Ehrenkapellmeister Willi
Kulmer sen. für seine 50jährige Mitgliedschaft das Goldene
Ehrenzeichen. Durch das Programm führte wieder sehr stimmungsBarbara Pirkheim
voll Marion Rosmann.
LO Horst
Wiedenhofer
übergibt die
Urkunde an
den
Kapellmeister
der MMK
Pischelsdorf.
Der 90-jährige Johann Luegger im Kreis der Gratulantenschar.
MV Semriach beim Jägerball in Wien
Am 29. Jänner fand in der Wiener Hofburg der Ball vom Grünen
Kreuz statt. Die Eröffnung wird jedes Jahr von einem anderen
Bundesland gestaltet. Heuer war die Steiermark dafür verantwortlich. Der Musikverein Semriach durfte mit den Jagdhornbläsern aus
Arnfels und Fahnenschwingern aus Rein den 86. Bundesjägerball
feierlich eröffnen. Dieser Ball mit seinen 5000 Besuchern wird allen
MusikerInnen in Erinnerung bleiben (Bild unten).
Alois Schinnerl
Blasmusik in der Steiermark
39
EDV- + STATISTIK-NEWS . . .
Jahresbericht 2006
■ VON ERICH RIEGLER, LANDES-EDV- UND STATISTIK-REFERENT
D
er Jahresbericht des vergangenen Jahres der 395 Mitgliedskapellen des Steirischen Blasmusikverbandes wurde dezentral über eine Internetschnittstelle erfasst. Allen Bearbeitern in den Vereinen sei für die Berichte herzlich gedankt.
Durch automatische Aufsummierung konnten somit die einzelnen Bezirksberichte und letztendlich der vorliegende Bericht
über das gesamte Bundesland erstellt werden.
Durch die elektronische Erfassung sämtlicher aktiver Musiker
und auch der Musikschüler in einer zentralen Datenbank, die
nunmehr überwiegend als abgeschlossen betrachtet werden
kann, sind die statistischen Zahlen der Mitglieder als qualitativ
hochwertig anzusehen:
Aktive Musiker mit Stand 31. 12. 2006:
unter 30 Jahre
über 30 Jahre
Summe
männl.
5.245
7.377
12.622
weibl.
4.946
1.039
5.985
gesamt
10.191
8.416
18.607
Der Anteil an Musikerinnen mit nunmehr ein Dritttel aller aktiven Musiker ist stetig im Steigen. Zusätzlich zeigt die Tatsache,
dass in den Musikvereinen 8- bis 80-jährige MusikerInnen bestens im Team zusammenarbeiten und enorme soziale Arbeit
für das gesellschaftliche Zusammenleben leisten.
Die Zahl von 10.760 in Ausbildung stehenden Musikschülern
lässt hoffnungsvoll für das Blasmusikwesen in die Zukunft
blicken.
In den Musikkapellen wurde sehr umfangreiche Arbeit geleistet: Bei fast 27.000 Proben wurden 16.200 Ausrückungen
vorbereitet. Damit gibt es pro Musikverein durchschnittlich 109
Zusammenkünfte im Jahr. Wenn man pro Zusammenkunft nur
2 Stunden pro Person rechnet, ergibt sich ein Zeitaufwand von
rund 220 Stunden, was einem Zeitaufwand im Berufsleben von
6 Arbeitswochen eines Vollzeitbeschäftigten entspricht.
Der Finanzbericht der Musikvereine zeigt den wirtschaftlichen
Faktor der Blasmusik. So wurden in Summe im Jahr 2006 fast
10 Millionen Euro ausgegeben, wobei 70% der Mittel von den
Vereinen selbst erwirtschaftet wurden. Die übrigen 30% erhielten die Vereine aus Subventionen der Gemeinden und des
Landes.
Im Bereich der Jugendarbeit wurde im Jahr 2006 eine große
Anzahl an Prüfungen zur Erlangung von Leistungsabzeichen
erfolgreich abgelegt:
Juniorleistungsabzeichen
Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze
Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber
Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold
Summe
Bezirksbewerbe
Landesbewerb
Bundesbewerb
Gesamt
HOMEPAGE
Gruppen
226
43
4
273
Bei 20 Bezirksmusikfesten haben insgesamt 391 Musikkapellen
teilgenommen. Gleichzeitig stellten sich 51 Vereine während
7 dieser Veranstaltungen einer Bewertung der „Musik in
Bewegung“. 108 Orchester konnten sich erfolgreich bei
10 eigenen Veranstaltungen einer Konzertwertung stellen
und dadurch das hohe musikalische Niveau in der Steiermark
unter Beweis stellen.
ie Statistik zeigt eindrucksvoll die umfangreiche und erfolgreiche Arbeit in den steirischen Musikvereinen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die intensive Arbeit der Menschen im
Bereich der Blasmusik weit über den Begriff „Hobby“ hinausgeht, und daher einen wichtigen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens, sowohl im kulturellen als auch
im sozialen Bereich, darstellt.
In keiner Statistik ist enthalten das große Engagement vieler
Funktionäre, deren Verantwortung, aber auch der enorme Zeitaufwand bei der Ausbildung zum Musiker und ebenso die Zeiterfordernis der einzelnen Musiker, die laufend beim Üben verbracht wird. Viele weitere Details sind dem Gesamtbericht zu
entnehmen, welcher auf unserer Internetseite unter der Rubrik
„Aktuelles & Berichte“ zu finden ist.
D
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Nach EDV-Fortbildungsveranstaltungen in den Bezirken treten oft
eine Menge Fragen der Vereins- und Bezirksreferenten auf, die
Erich Riegler kompetent beantwortet.
1.216
968
529
100
2.813
Am Bewerb „Musik in kleinen Gruppen“ haben im Vorjahr
eine große Anzahl, oft auch vereinsübergreifender, Gruppen
teilgenommen:
qq
Teilnehmer
792
162
14
968
Konzentrierte EDV-Referenten bei Problemlösungen.
Blasmusik in der Steiermark
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ACHTUNG! NEU!
Kurs für aktive Kapellmeister
Der Steirische Blasmusikverband bietet erstmals einen Kapellmeisterkurs für alle aktiven
Kapellmeister an. – Termin: 5. bis 6. Mai 2007
◆ Örtlichkeit: Musikheim der JK Mooskirchen, Bezirk Voitsberg; Mittag- und Abendessen im GH Hochstrasser,
Nächtigungen im „GH Kirchenwirt“ (Lieboch) oder „GH Lazarus“ (Mooskirchen)
P R O G R A M M A B L AU F :
Samstag, 5. Mai 2007
10.00 – 12.00 Uhr:
13.30 – 15.30 Uhr:
16.00 – 17.30 Uhr:
17.30 – 18.00 Uhr:
19.30 – 21.30 Uhr:
Klangverbesserung im Holzregister; Dozent: Hannes Gleichweit – Soloklarinettist beim RS Wien
„Die Satzprobe“; Dozent: Rudolf Zangl
Klangverbesserung im Blechregister; Dozent: Philipp Fruhmann
Anfragen der anwesenden Kapellmeister; Dozent: Philipp Fruhmann
Gesamtprobe mit mitgebrachten Werken der Kapellmeister (kompl. Notenmaterial bis Stufe C mitbringen)
Dozent: Rudolf Zangl; Kursorchester (Bitte Instrumente mitbringen) und JK Mooskirchen
Sonntag, 6. Mai 2007
08.30 – 10.00 Uhr: Klangverbesserung beim Schlagzeug; Dozent: Heribert Prinz – ML Krieglach
10.30 – 12.30 Uhr: Gesamtprobe – w.o.
13.00 Uhr: Gemeinsames Abschluss – Mittagessen
◆ Der Kursbeitrag beträgt d 115,– inkl. Nächtigung und Verpflegung.
◆ Anmeldeschluss: 20. März 2007 im Sekretariat des Steirischen Blasmusikverbandes.
Philipp Fruhmann, Landeskapellmeister
Horst Wiedenhofer, Landesobmann
Schöckl-Auswahlorchester
Einladung zum
3. Konzert in St. Radegund
am Samstag, 10. März 2007
Kursaal St. Radegund
Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt
nach Mariazell 22. und 23. 9. 2007
Mit freundlicher Unterstützung von
1. LHStv. Hermann Schützenhöfer
„Musik & Tanz für Aug´ und Ohr“ in Frohnleiten
Beginn: 19.30 Uhr
Muikalische Leitung: Franz Cibulka
Organisation: Alexander Wiedenhofer
Programm:
Styria – Verdi Medley – Einzug der Gladiatoren – Virginia – Backdraft –
El Camino Real – The Rock – The Phantom of the Opera
Der Musikverein Frohnleiten hat sich zu einem Tanzorchester formiert und lädt am 14. April in der Sporthalle Frohnleiten zu einem
außergewöhnlichen Abend unter dem Motto „Musik & Tanz für
Aug’ und Ohr“. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Turniertanzpaare (Kinder- bis Seniorentanzpaare) führen in die
Welt des Walzers, Tangos, Paso dobles, der Rumba, der Samba ein.
Info: www.musikverein-frohnleiten.at
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
15. Mai 2007
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Internet: blasmusik-verband.at
E-Mail: [email protected]