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GHANA EINFÜHRUNG IN DIE VOGELARTEN-FÜLLE WESTAFRIKAS Dienstag, 8. – Dienstag, 29. November 2011 Reisebericht von Werner Suter Eine Reise der Ala anlässlich ihres Sponsorings des Field Guides der Vögel Ghanas zu ihrem 100. Geburtstag ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 2 © Werner Suter 2012 ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 3 1. Ablauf der Reise ____________________________________________ Tag 1 In Frankfurt treffen sich die aus Zürich und Basel angereisten Teilnehmer; Hartwig gibt sich nach dem Einsteigen in die Maschine nach Accra – wie in einem Spionagethriller – durch ein fast unmerkliches Zeichen zu erkennen. Die Gruppe ist also vollständig! In Accra nimmt uns nach zügigen Formalitäten die feuchte Hitze in Beschlag, und wir begrüssen die Crew von Ashanti Tours. Eine Überraschung: Nicht nur unser unser „Birding Guide“, James Ntakor, hat bereits Werners erste Reise 2009 begleitet, sondern wir haben auch den gleichen Chauffeur wie damals, Solomon, ein sehr liebenswürdiger Kerl. Der „Assistant Guide“ heisst Andrews Kankam Amankwah und ist, sehr zu Heiris Freude, ein SchmetterlingSpezialist. Wir fahren in unser Hotel in Tema, östlich von Accra, und manche sinken schnell müde ins Bett, andere gönnen sich noch ein Bier oder etwas zu essen. Tag 2 Shai Hills und Küste bei Accra Frühstück um 5 Uhr – unser hartes Los für die kommenden drei Wochen! Schon bald sind wir in den nahegelegenen Shai Hills am Beobachten. Hier befinden wir uns – biogeographisch gesehen – in der DahomeyLücke, wo das Savannen-Biom bis an die Küste reicht; die Vogelwelt umfasst viele Arten, die wir dann nördlich des Regenwaldgürtels wieder antreffen werden. Wir sehen die ersten Stone Partridges, Double-spurred Francolins, und die einzigen Flappet Larks der Reise. Rund um die steil aufragenden Felshügel erstreckt sich Galeriewald, und die Gegend ist recht reich an kleineren Greifvögeln. Stars des Vormittags sind aber die vielen farbenprächtigen Arten die sich im Fernrohr bildfüllend präsentieren: African Green Pigeon, Senegal Parrot, Violet Turaco, Blue-bellied Roller, Swallowtailed Bee-eater, und der spektakuläre Double-toothed Barbet. Nach dem Mittagessen und einer wohlverdienten Siesta besuchen wir am Nachmittag die Sakumo-Lagune, die mit einer reichen Selektion von Wasservögeln aufwartet. Zunächst produzieren einige afrikanische Reiher- und Limikolenarten, wie etwa die ersten Senegaltriels grosse Begeisterung, doch dann ergibt die Durchmusterung der nordischen Limikolenarten eine Überraschung: neben den Kiebitzregenpfeifern steht ein ähnlicher, aber etwas schlankerer Vogel. Es ist ein Irrgast, ein Amerikanischer Goldregenpfeifer! Im letzten Abendlicht finden wir auch noch die hier traditionellerweise rastende Gruppe von RostflügelBrachschwalben. Die Rückfahrt führt uns durch das Verkehrschaos des Hafenviertels und zieht sich dadurch etwas in die Länge. Tag 3 Accra bis Kakum-Nationalpark Wiederum zeitige Abfahrt, aber die Fahrt quer durch Accra nimmt doch Zeit in Anspruch, trotz einigen bereits nutzbaren Teilstücken einer neuen Schnellstrasse, die man mitten durch Wohnquartiere gehauen hat. Um 8 Uhr sind wir dann aber doch schon in Winneba, wo sich die Lagune mit idealem Wasserstand präsentiert. Eine schöne Gruppe von Königsseeschwalben ist die Attraktion, aber es gibt auch viele Limikolen, und drei Austernfischer sind eine Rarität für Ghana. Am späteren Vormittag erreichen wir die Winneba Plains, buschbestandenes Grasland, wo das Gras hoch steht und noch nichts abgebrannt ist. Es ist hier schon recht warm und eher ruhig, doch sehen wir unter Anderem verschiedene Singvögel wie Singing Cisticola, Simple Leaflove, Bar-breasted Firefinch sowie ein Paar Redwinged Warblers, die sich schön präsentieren. Ein seerosenbestandener kleiner See an der Strasse, früher ein guter Ort für die hübsche African Pygmy Goose, ist mittlerweile zu fest gestört, denn es wird hier eine Tankstelle errichtet. Erst gegen zwei Uhr erreichen wir Cape Coast und essen dort in einem Restaurant am Strand zu Mittag, bevor wir die Burg besichtigen, von wo aus vor 150 Jahren Sklaven verschifft und zuvor unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten worden waren. Anschliessend fahren wir nach Jukwa und checken in der Rainforest Lodge ein, bevor wir nach Anfang der Dunkelheit im Busch am Dorfrand den ersten von drei erfolglosen Versuchen beginnen, Fraser’s Eagle Owl zu beobachten. Tag 4 Kakum-Nationalpark: Canopy Walkway Sowohl vormittags als auch nachmittags halten wir uns je für mehrere Stunden auf dem ‘Kakum canopy walkway‘ auf, der 350m lang, 40m hoch und an 7 Baumriesen aufgehängt ist. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ Am Vormittag werden wir mit recht starker Aktivität der Vögel beglückt und sehen in den Baumkronen African Emerald Cuckoo, Forest Wood-hoopoe, ein Paar des bizarren White-crested Hornbill (Foto), je ein Paar Melancholy und Fire-bellied Woodpeckers, West African Batis, Sabine’s Puffback, Blue Cuckooshrike, Pirole, verschiedene Bülbüls, Rufous-crowned Eremomela, Violet-backed Hyliota, verschiede Stare (Chestnutwinged direkt über uns in einer Bruthöhle!), verschiedene Schnäpper und Nektarvögel, Yellow-mantled Weaver, die drei Nigrita-Arten, und Red-legged Sun Squirrels. Der Baumwipfelpfad ist aber auch eine gute Gelegenheit, überfliegende Vögel zu sehen, und hier punkten wir mit African Harrier-Hawk (der sich schliesslich in einem Horst niederlässt), Cassin’s und Ayre’s HawkEagle, Rosy Bee-eaters, drei Arten Spinetails, darunter der seltene Black Spinetail, und Fanti Sawwing. Am Nachmittag scheint der Wald wie ausgestorben, und die Nashornvögel, die hier am späteren Nachmittag aufzutauchen pflegen, bleiben lange aus, bis dann aber doch noch drei Brown-cheeked Hornbills und ein weiblicher Yellow-casqued Hornbill erscheinen – bei der Abbildung des ♀ muss sich der Feldführer erstmals einen deutlichen Punkteabzug gefallen lassen. Weit entfernt lässt sich kurz ein Lowe’s Monkey sehen, und nach Einbruch der Dunkelheit rufen mehrere Brown Nightjars, wollen sich aber nicht von ihren Singwarten in den Strahl der Taschenlampe hinein bewegen. Auch das ansässige Paar Fraser’s Eagle Owl zeigt kein Musikgehör. 4 Tag 5 Kakum: am Rand des Parks Am Vormittag beobachten wir entlang eines Strässchens bei Antwikwaa am Nordrand des Parks, welches vom Dorf am Waldrand entlang durch reichen „farm bush“ führt. In diesem strukturreichen Lebensraum finden wir African Cuckoo-Hawk, White-spotted Flufftail, Red-fronted Parrot, African PygmyKingfisher, verschiedene Bartvögel, je ein Paar Blackand-white Flycatcher und Purple-throated CuckooShrike, Green Crombec, Green und Tit-Hylia (Foto), Yellow-browed Camaroptera, Dusky-blue Flycatcher, wiederum verschiedene Nektarvogel- und Webervogelarten und auch einen Black-bellied Seecracker. Am späteren Vormittag fahren wir nach Twifo Praso, wo wir am Pra River erwartungsgemäss Rock Pratincole und White-bibbed Swallow sehr schön zu sehen bekommen. Auf dem Rückweg zur Lodge begeistert uns noch eine grosse Brutkolonie von Preuss‘ Cliff Swallows unter einer Brücke, und so kommt es schliesslich wieder einmal zu einem späten Mittagessen. Nach der Siesta besuchen wir Farmbusch bei Abrafo, ein ähnliches Habitat wie am Vormittag. Neue Arten umfassen Guinea Turaco, Blue-headed Coucal, African Firefinch und nach Einbruch der Dunkelheit, Black-shouldered Nightjar. Tag 6 Kakum NP–Ankasa Reserve Am Vormittag fahren wir wieder zum Parkeingang bei Abrafo und besuchen dort einen anderen Übergangsbereich von Farmbusch zu Wald. Ein Stück fahren wir mit 4x4-Fahrzeugen. Wir bleiben zunächst aber bei dichten Gebüschflächen „hängen“, wo Geduld Lohn in Form einer fantastischen Sichtung von Puvel’s Illadopsis bringt; andere Heimlichtuer bleiben als „gehört“ auf der Liste. Weitere Höhepunkte des Morgens sind ein vorüberfliegender Black-collared Lovebird, ein Paar Red-billed Dwarf Hornbills, Little Green Woodpecker, Chestnut Wattle-eye, Western Nicator, Grey-headed Bristlebill, Copper-tailed Starling, und der einzige Preuss’s Weaver der Reise. Nach dem Mittagessen Fahrt nach Shama, wo wir uns in der D+A Lodge einquartieren. Etwas später fah- ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 5 ren wir in den Nsuta Forest nördlich des Dorfes Krobo. Hier befinden wir uns wieder ganz am Westrand Kakums. Zwei Black Bee-eaters sind Star des Nachmittags, sekundiert von einer Gruppe von 30 Piping Hornbills, Bristle-nosed und Yellow-spotted Barbets. Bald bricht die Dämmerung herein, und die Spannung steigt…. Akustisch lässt sich der Abend nicht lumpen, aber optisch bleibt’s schwach: ein paar „hu“ und ein wegfliegender Schatten lassen sich der Rufous Fishing Owl zuordnen, je eine entfernt rufende Akun Eagle Owl und African Wood Owl bleiben wo sie sind, und selbst ein nicht allzu weit entfernt rufender Brown Nightjar lässt sich nicht aus dem Schatten der Bäume herauslocken. Gleiches gilt an der „mammal front“ für eine African Palm Civet und die notorisch unsichtbaren Western Tree Hyraxes; hingegen hat ein Potto Einsehen und lässt sich betrachten, wie er hoch in einem Baumwipfel herumturnt. aber reaktionsschnell genug noch einen Blick zu erhaschen. Für ein Finfoot ist nur James schnell genug; die meisten andern werden aber mit einem weiteren White-spotted Flufftail entschädigt. Im umliegenden Wald sehen wir neu Chocolate-backed und Blue-breasted Kingfisher sowie Shining Drongo; zwei Great Blue Turacos sind leider schnell verschwunden. Nach dem Picknick auf dem alten Campingareal wandern wir auf einem Pfad und sehen schön einen balzenden Rufoussided Broadbill. Eine Eule wird aufgescheucht, die uns sehr gross vorkommt, und wir hoffen, eine Shelley’s Eagle Owl gesehen zu haben. Die spätere Nachbestimmung anhand der Fotos von Werner deuten aber auf Fraser’s, und da auch der dritte abendliche Versuch bei einem Brutpaar von Fraser’s nahe Brimsu nicht zu mehr als einem kurzen Schattenspiel führt, bleibt die Sache auch so erfreulich. Um 20:30 sind wir schliesslich in der Rainforest Lodge zurück. Tag 7 Nsuta Forest – Ankasa Reserve Am frühen Morgen fahren wir nochmals in den Nsuta Forest, wo viel los ist und wir kaum vom Fleck kommen. Wir hören Ahanta Francolins, und Ursi sieht sie sogar über die Strasse huschen; Werner entdeckt eine Forest Penduline Tit, die gleich verschwindet, und James einen Tessmann’s Flycatcher, von dem leider nur noch Werner profitieren kann, bevor es heisst „gone“. Der Rest kommt aber allen zugute, und dazu gehören neu Grey Parrot, Yellow-billed Turaco, zwei Yellowbilled Barbets am Nest, Cassin’s Honeybird, Swamp Palm Bulbul, Square-tailed Saw-wing, Sharpe’s Apalis, Olive-green Camaroptera, Fraser’s Forest Flycatcher, Orange Weaver und Crested Malimbe. Nach dem Mittagessen (die gute Küche in diesem familiär geführten Gasthaus ist eine Erwähnung wert) fahren wir zum Ankasa Reserve. Unterwegs ist ein Halt am mangrovengesäumten Amsure River sehr ergiebig, denn wir sehen Mangrove und den sehr lokalisierten Reichenbach’s Sunbird! Wir steigen wieder in unsere 4x4-Fahrzeuge um und versuchen entlang dem ersten Kilometer der Stichstrasse in den Wald zu beobachten. Da es sehr ruhig ist, auch nach dem Einnachten, bleibt es beim Versuch, doch geben wir nicht auf und werden schliesslich ausserhalb des Parkeingangs von einer Akun Eagle Owl belohnt, die uns antwortet und auch zufliegt! Tag 9 Aboabo – Kumasi Heute verlässt uns Andrews, um an eine Schmetterlingstagung zu fahren, und wird durch Francis Ntakor, einen jüngeren Bruder von James ersetzt. Wir verbringen den Vormittag um Aboabo am Nordwestrand des Kakum NP, bezüglich der Habitate vergleichbar mit Antwikwaa doch mit mehr grossen Bäumen. Da wir schon ziemlich „abgeräumt“ haben, ist die Zahl der Neuheiten begrenzt. Wir sehen aber schön Redthighed Sparrowhawk, Kemp’s Longbill, eine singende Black-capped Apalis, Little Grey Flycatcher, Tiny Sunbird und Red-vented Malimbe. Über Mittag stärken wir uns in einem Restaurant in Assin Foso, denn nachher haben wir Grosses vor: den Ansitz bei den Gelbkopf-Felsenhüpfern. Vom Dorf aus steigen wir in etwa 40 Minuten zum Felshügel, und nach 1 Stunde Ansitz erscheint ein Vogel, verschwindet wieder, kommt zurück, und wir sind nicht ganz sicher ob es sich um 1 oder allenfalls 2 Individuen handelt. Er ist aber sehr vertraut und bleibt etwa 10 Minuten lang auf einer Liane frei sitzen, putzt sich ausgiebig. Hüpft herum und fliegt sogar ein Nest an. Eine Beobachtungs- und Fotografiergelegenheit vom Feinsten! Tag 8 Ankasa Reserve – Kakum Wir fahren etwa 10 km weit ins Reservat hinein, und die Schlammlöcher in der Strasse fordern unsere Fahrzeuge. Der eine Fahrer amüsiert sich köstlich über die Fahrkünste seines weniger erfahrenen Kollegen. An einem Waldteich sehen wir White-bellied Kingfisher und Cassin’s Flycatcher sowie ein Zwergkrokodil, an einem weiteren, dicht mit Farn überwachsenen Teich verschwindet eine Hartlaub’s Duck mit Küken sofort; Verena welche diese Art unbedingt sehen wollte, ist habitatmässig bezüglich Artenzahl ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ Auf dem Rückweg ergibt sich noch Gelegenheit, den Rufous-sided Broadbill „nachzuholen“, für die welche ihn gestern verpasst hatten, und diese geraten dafür kurz vor Erreichen des Dorfes in einen kräftigen wenn auch kurzen Regenschauer. Dennoch: nach diesem Nachmittag gibt es nur strahlende (allenfalls etwas müde …) Gesichter. Um 20:45 Uhr sind wir in Kumasi im Hotel. Tag 10 Kumasi bis Mole National Park Für einmal erfolgt die Abfahrt zu christlicher Zeit (07:45 Uhr), denn es ist ohnehin ein reiner Fahrtag mit einigen kleinen Pausen und Beobachtungen. Mittagessen in einem Restaurant in Kintampo, das auch einheimische Speisen serviert. Banku mit den Fingern ohne Besteck zu essen wird aber nicht zum Renner…. Nördlich Kintampo haben wir plötzlich zuwenig Öl, da ein Mechaniker beim Service des Busses vor Beginn der Reise vergass, den Deckel auf den Öltank wieder aufzusetzen! Wir vertreiben uns die Zeit mit einigen Beobachtungen an der Strasse, und nach 2 Stunden hat Solomon aus Kintampo Öl herbeigeschafft. Gegen 20 Uhr sind wir aber schliesslich in Mole. Tag 11 Mole National Park Da wir hier keine langen Anfahrtswege haben, liegt Frühstück um 05:45 Uhr drin, was vorher jeweils ein bisschen individuelles Beobachten vom Ausguck über den Sumpf erlaubt. Im kleinen See steht ein Elefantenbulle, der auf dem Rücken tiefe Verletzungen, wohl von einem Kampf mit einem Rivalen her aufweist. Das Vormittagsprogramm besteht aus einer Fahrt ein Stück weit auf der Brugbani Camp Road. Allzu weit kommen wir nicht, denn bereits ein erster Halt in der dichten Savanne ist sehr ergiebig. Wir sehen viele typische Arten der afrikanischen Savanne, einige davon weit verbreitet, andere mehr auf die Guineasavanne beschränkt. Besondere Leckerbissen sind Western Banded Snake Eagle, Grasshopper Buzzard, ein Paar African Hawk-Eagles, Black-billed Wood-Dove, Bruce’s Green Pigeon, 5 Red-headed Lovebirds, Pearl-spotted Owlet, Abyssinian Roller, Red-throated Bee-eater, Orange-breasted Bush-shrike, White-shouldered Black Tit, Senegal Eremomela, Long-tailed Glossy Starling, Bush Petronia, Wilson’s Indigobird und Exclamatory Paradise Whydah – es könnten problemlos viele weitere Arten hier genannt werden. Der nächste Stopp an einer frisch abgebrannten offenen Fläche befriedigt auch kühnere Erwartungen: Wir finden hier 5 Forbes’s Plovers, 1–2 Rufous-rumped Larks und Chest-nut-backed Sparrow-Lark, daneben einen Schwarm von Lesser Blue-eared Starlings. Aussteigen an dieser Stelle erfordert aber immer etwas Überwindung, denn man wird jeweils von zahllosen Bremsen überfallen. Am späteren Nachmittag ist es hier (abgesehen von den Bremsen) etwas ruhiger, und wir dislozieren 6 zum verlassenen Flugfeld. Bei anbrechender Dämmerung reagiert eine Northern White-faced Owl auf unser Tonband (pardon, MP3 player), fliegt niedrig über unsere Köpfe und setzt sich ausserhalb Sichtweite in einen Baum. Ein männlicher Standard-winged Nightjar mit Schmuckfedern (nur die Federkiele sind noch nicht zur vollen Länge entwickelt) kompensiert uns dafür: Er sitzt auf dem Flugplatz und lässt uns im Schein des Lichts bis auf unter 2 Meter heran – ein Fest für die Fotografen, die nicht genug kriegen können. Aber die Resultate dürfen sich denn auch sehen lassen: Tag 12 Mole National Park Am Vormittag bis um 11 Uhr halten wir uns am Samola Loop auf, also in der teilweise feuchten Ebene unterhalb des Camps, am Nachmittag ab 15:30 Uhr am Beginn des Office Loop und dann nochmals am Flugfeld. Heute „haken“ wir neue Arten in den Feuchtgebieten, wie Saddle-billed Stork, und solche der umliegenden Savanne, wie Red-necked Falcon, Levaillant’s Cuckoo, White-rumped Swift, Abyssinian Ground Hornbill, Snowy-crowned Robin-Chat, Grey Tit-Flycatcher, Western Violet Sunbird, oder Chestnut-crowned SparrowWeaver ab. Am Airstrip übernehmen heute Whitethroated Francolins die Rolle der Versteckten: Sie antworten zwar, wagen sich aber nicht ins Freie. Diesen Gefallen tun uns dafür Greyish Eagle Owl und Long-tailed Nightjar, die sich bestens betrachten lassen – letzterer, ein Männchen mit enorm schönem Schwanz, erlaubt wieder eine üppige „photo session“. Auch bei den Säugern tut sich einiges: Der Elefantenbulle im Wasser ist heute Vormittag gemäss den Aussagen eines Wildhüters kollabiert und im untiefen Wasser versunken; er soll morgens dann herausgezogen werden. Wir sehen täglich eine schöne Auswahl der häufigeren Arten mit Schirrantilope, DefassaWasserbock, Kob, Husarenaffe und anderen. Für ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ schwierigere Antilopen, wie etwa Pferdeantilope, sind die Sichtverhältnisse zu dieser Zeit ungünstig; sie sind erst wenn viel Vegetation abgebrannt und alles dürr ist, so gegen März zu, besser zu finden. Tag 13 Mole National Park Heute besuchen wir eine andere Stelle, den Galeriewald an der Strassenbrücke über den Mole River beim Mognori Camp. Wir rühren uns die ganze Zeit kaum von dieser Stelle, so ergiebig ist sie! Als Neuheiten beobachten wir Brown-necked Parrot, Giant Kingfisher, eine durchziehende kleine Gruppe von Northern Carmine Bee-eaters, Black Scimitarbill, Square-tailed Drongo, African Paradise-Flycatcher, den entzückenden African Blue Flycatcher, Yellow-throated Leaflove, Blackcap Babbler, White-crowned Robin-Chat, undBeautiful Sunbird. Am Nachmittag sind wir nochmals im Sumpf anzutreffen und fügen hier Swamp Flycatcher unserer Liste zu. Am späteren Nachmittag fahren wir zum Beginn des Asibey Loop und harren dort auf einer offenen Fläche der Dinge, die da kommen sollten: Es kommen zahlreiche Four-banded Sandgrouses, aber keine Eulen; dafür sehen wir auf dem Nachhauseweg einen Spotted Thick-knee! Und nach dem Abendessen zeigt sich wieder die von Werner bereits vorher gesichtete fast schwarze Manguste. Nur noch wenige Unentwegte unserer Gruppe sind zugegen. Das Bestimmungsrätsel löst sich bei Konsultation von Spezialliteratur: Die White-tailed Mongoose kommt in Westafrika in einer dunklen Morphe ohne weissen Schwanz vor. Tag 14 Mole National Park bis Bolgatanga Da heute wieder ein Reisetag ansteht, gönnen wir uns ein etwas späteres Frühstück. Wir werden dabei von einem Anubispavian-Weibchen unterhalten, das einen Sack Bananen von Touristen klaut und die Früchte genüsslich auf dem Rand des Schwimmbeckens verzehrt. Auf dem Weg besuchen wir kurz die Moschee von Larabanga und lassen uns von einem Führer (er sei der Dorflehrer und wir dürften gerne für die Dorfschule spenden …) die Sage ihrer Entstehung erzählen. Moschee von Larabanga 7 Wir sehen einen Red-necked Falcon und später einen jungen Martial Eagle; Mittagessen in einem Restaurant in Tamale. Am Nachmittag halten wir an einem kleinen See vor Nasia, und der Stopp erweist sich unter anderem dank einer Painted Snipe und guten Möglichkeiten zur Beobachtung von verschiedenen Prachtfinken als sehr produktiv. Noch besser wird’s am White Volta vor Pwalagu: auf der Sandbank unter der Brücke hält sich ein Krokodilwächter (Egyptian Plover) auf, und etwas weiter entfernt ein White-crowned Lapwing. Am Abend besuchen wir die Tongo Hills und sehen sehr schön ein Paar Fox Kestrel, Rock-loving Cisticola, Lavender Waxbill sowie, etwas entfernt, ein Paar White-crowned Cliff Chats (die wir in den Shai Hills nur hörten). Nach Einbruch der Dunkelheit singt ein Freckled Nightjar, und wir sehen ihn auch auf seiner entfernten Warte im Schein der Taschenlampe, doch will er partout nicht näher kommen. Nach 19 Uhr erreichen wir unsere Lodge in Bolgatanga und fahren zum Nacht essen in ein Restaurant, wo wir erstmals an einem Tisch unter freiem Himmel speisen – das Restaurant heisst ‚Comme ci comme ça‘. Tag 15 Tono Dam und nochmals Tongo Hills Der Vormittag gilt dem Tono-Stausee und seinem Umland aus trockener Savanne (schon etwas Sahelähnlich) mit Kulturland und einem kleinen Altwasser. Verena versucht die White-faced Whistling Ducks auf dem See zu zählen und kommt auf gut 4000. Leider ist hier viel abgebrannt, was für Kleinvögel nicht vorteilhaft ist. Wir sehen aber doch eine breite Palette von Arten, mit Gabar Goshawk, Mourning Collared Dove, Lesser Honeyguide, Western Olivaceous Warbler, Bronze-tailed und Chestnut-bellied Starling als Neuheiten; ein knallig oranger Yellow-winged Bat ist ebenfalls der Rede wert. Auf dem Altwasser hat sich ein Jungvogel wohl in einem Fischernetz verheddert und versteckt sich unter einem Seerosenblatt. Jungvogel, ja, aber welche Art? Vieles deutet auf ein junges Teichhuhn, der Schnabel wirkt aber etwas gross und James tippt auf ein juveniles Finfoot. Die Fotos zirkulieren später bei verschiedenen Spezialisten, und das Ergebnis lautet 2:2. Dennoch: Wohl einfach Teichhuhn ….. Der „Rätselvogel“ ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ Da die Strasse zum vorgesehenen Beobachtungsort des Krokodilwächters schlechter geworden ist und der Ort weit weg ist, kommt uns die gestrige Beobachtung wie gerufen, und wir beschliessen, stattdessen nochmals die Tongo Hills aufzusuchen, wo wir grösstenteils die Beobachtungen von gestern wiederholen und uns einzelnen Arten noch unter besseren Beobachtungsbedingungen widmen können. 8 der Gruppe, nachher den Rückmarsch anzutreten, begleitet von Francis. Die übrigen folgen einem Weg auf der Höhe und finden Shrike-Flycatcher, Forest Robin. Fraser’s Sunbird, Maxwell’s Black Weaver und – man hat es nur verstohlen zu hoffen gewagt – eine kleine Gruppe von Red-fronted Antpeckers. Von ein paar weiteren Toparten müssen wir leider mit dem Gesang vorlieb nehmen, ohne sie zu Gesicht zu bekommen. Tag 16 Bolgatanga bis Kumasi Wiederum ein Fahrtag. Wir halten nochmals an den zwei Gewässern wie vorgestern. Der Krokodilwächter ist noch da, und beim kleinen See sehen wir zwei Zwergadler. Mittagessen wieder in Kintampo, wo wir um 14 Uhr ankommen. Gegen Kumasi zu fahren wir durch ein kräftiges Gewitter, hinter einem älteren Sportwagen her, der mit offenem Verdeck unterwegs ist! Kumasi erreichen wir um 18:30, doch es ist 19:45 Uhr, bis wir die Stadt durchquert haben und das Hotel am östlichen Stadtrand erreichen. Tag 17 Kumasi bis Atewa Um 06:30 Uhr sind wir im Waldreservat Bobiri, welches für seinen Reichtum an Schmetterlingen bekannt ist. Wir sind zurück im Regenwald! Bald schon sehen wir auf kurze Entfernung im dichten Unterholz ein Forest Francolin, das von Robert Ntakor (Bruder von James, mit drei britischen Birdern unterwegs) entdeckt worden ist. Weitere neue Arten folgen in Form von Afep Pigeon (balzend), Willcock’s Honeyguide, African Piculet (zwei die allerdings recht hoch oben herumturnen), Lemon-bellied Crombec und Narrow-tailed Starling. Um 11:30 Uhr fahren wir weiter und kommen (daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt) um 14 Uhr zum Mittagessen in unserem Hotel in Tafo-Akim, nicht weit von der Zufahrtsstrasse zum Atewa Range entfernt. Diese Strasse war vor zwei Jahren noch mit 4x4-Fahrzeugen befahrbar, unterdessen aber weggewaschen. Wir bleiben zunächst im reichhaltigen Farmbusch am Hangfuss und erweitern unsere Liste munter weiter, unter anderem mit Bat Hawk, Buff-spotted Woodpecker, Brown-crowned Tchagra, Thick-billed Weaver und Western Bluebill. Tag 18 Atewa Range Ja, da heisst es den Tatsachen in die Augen zu sehen und den Aufstieg auf das Plateau zu Fuss in Angriff zu nehmen. Wir lassen uns aber Zeit, da es viel zu sehen gibt, und punkten bereits auf halber Höhe mit dem prächtigen Blue-headed Bee-eater. Zudem sehen wir neu Yellow-fronted Tinkerbird, Red-tailed Bristlebill, Western Bearded Greenbul und Pale-breasted Illadopsis und finden auf dem Weg eine frischtote Hammerheaded Bat, auch unter diesen Umständen noch eine spektakuläre Erscheinung und von Bruno eindrücklich in Szene gesetzt. Der Weg zum Plateau zieht sich dann doch dahin, und am Picknickplatz beschliesst ein Teil Blue-headed Bee-eater Tag 19 Atewa bis Ho; Kalakpa Reserve Den Vormittag verbringen wir nochmals im Farmbusch und schaffen es unter anderem, ein Paar des schwierig zu sehenden Red-cheeked Wattle-eyes ausgiebig zu Gesicht zu bekommen. Auf der Rückfahrt Halt an einem Schlafplatz von Flughunden direkt hinter einem Dorf. Nach dem Mittagessen fahren wir über Koforidua nach Ho und dann direkt weiter ins Kalakpa Reserve, wo wir von 17:00–19:00 Uhr unsere Eulenliste mit schönen Beobachtungen von African Wood Owl und African Scops Owl – eine rufende direkt über unseren Köpfen – aufpolieren. Tag 20 Kalakpa Reserve Von 06:00 bis 11:30 Uhr sind wir wieder im KalakpaReservat, vor allem im Galeriewald – es gibt hier zwar keinen Fluss, aber hohen Grundwasserspiegel. Der Zugang führt ein Stück weit durch Savanne, und am Waldrand landen wir bereits einen Volltreffer: frei auf einem Baumwipfel singt ein Thick-billed Cuckoo! Im Wald drin wird die Sache dann schnell schwieriger, aber wir sehen die gesuchten Capuchin Babblers immerhin noch, als sie sich durch die Laubwipfel davonmachen. Plötzlich schiesst ein Greif heran, verfehlt etwas, und ist auch schon wieder verschwunden – ein Long-tailed Hawk! Den hätten wir auch gerne etwas besser gesehen. Der Wald in Kalakpa ist generell ein schwieriges Pflaster, wenn es darum geht, die Vögel zu sehen, und heute ist keine Ausnahme. Am Nachmittag, nach der wohlverdienten Siesta, beschliessen wir im Farmbusch ausserhalb des Reservats, uns hier statt ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ im Wald umzusehen, und wir bereuen den Entschluss nicht. Schöne Beobachtungen von Grey-headed Bushshrike, Marsh Tchagra, Short-winged Cisticola und African Moustached Warbler runden den Tag ab. Tag 21 Kalakpa bis Accra Wir verbringen den frühen Morgen nochmals in Kalakpa. Wiederum wartet die Savanne ausserhalb des Waldrands mit einer Überraschung auf, nämlich einem Paar Yellow-bellied Hyliotas – Vogelart 451 der Reise, wie die spätere Zählung ergibt. Ein super Ergebnis, das wir den scharfen Augen und der umfassenden Stimmenkenntnis von James zu verdanken haben. Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg nach Accra. Auf dem Campus der University of Ghana fahren wir zum Centre for African Wetlands, wo uns Frau Prof. Yaa Ntiamoa-Baidou empfängt, die Vorstandsvorsitzende der Ghana Wildlife Society und bekannteste Ornithologin Ghanas. Wir unterhalten uns über verschiedenste Aspekte, bevor wir zum Hauptquartier der Wildlife Society weiterfahren. Dort empfängt uns die Belegschaft in corpore, allen voran Au- In Atewa 9 gustus Asamoah, der Leiter des Biodiversity Conservation Research, und Mr. Reuben Ottou, der Leiter von Community Based Natural Resource Management. Die verschiedenen Arbeitsgebiete der Gesellschaft werdeb erläutert, und wir erkundigen uns über den Schutz des „Picathartes“ und Möglichkeiten, die Sache zu unterstützen. Eine besondere Freude ist das Wiedersehen zwischen Hermi und David, dem ornithologischen Führer von Hermi auf einer Ghanareise vor 15 Jahren, mittlerweile ein graumelierter Herr! Bald ist es Zeit zum Flughafen zu fahren. Ein Abschiedstrunk in einem Restaurant mit James, Francis und Solomon muss etwas brüsk abgebrochen werden, da die Zeit vorangeschritten ist und wir eigentlich relativ früh boarden müssten. Deshalb lässt man uns dann die langen Schlangen vor der Passkontrolle umgehen, sodass wir schliesslich in der Abflughalle zeitig vor Beginn des Boarding eintreffen. Tag 22 Nach einem ruhigen Flug treffen wir pünktlich an unseren Heimdestinationen ein. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 10 2. Liste festgestellter Arten_____________________________________ Abkürzungen: ♂ ♀ P Fam ad juv pull Männchen Weibchen Paar Familie Altvogel Jungvogel Nestling Ei N K Pk Sk imm Ei(er) Nest Kolonie Prachtkleid Schlichtkleid unausgefärbt si r h fl (T) singend rufend gehört nur im Flug gesehen nur von einzelnen TeilnehmerInnen gesehen Bezeichnungen nach Artname: (H) eine Art die auf der Reise nur gehört wurde, (J) eine Art die nur von James gesehen wurde. Zahlen nach den Arttexten: Anzahl Tage mit Feststellung/Minimum–Maximum. Beispiel: 5/2–20 bedeutet Art an 5 Tagen festgestellt, im Minimum 2 und Maximum 20/Tag. Wo keine Zahlen notiert wurden: v=einige (wenige) gesehen, x = häufig, xx = sehr zahlreich (vor allem dort wo Arten verbreitet waren und zum Beispiel auf den Busfahrten ständig gesehen wurden). Vögel Guineafowl – Perlhühner ___________________________________ Numididae 1. 2. Helmeted Guineafowl – Helmperlhuhn Numida meleagris Eine Art der Savanne, von der wir in den Shai Hills Federn fanden und die wir in Mole täglich sahen; Rufe in den Tongo Hills stammten eventuell von den hier domestiziert gehaltenen. In Mole auch mit Jungen (4/20–x). Crested Guineafowl – Kräuselhauben-Perlhuhn (J) Guttera pucherani Nur von James vom Auto aus auf der Stichstrasse nach Ankasa hinein entfernt 4 gesehen. New World Quails – Zahnwachteln ___________________________ Odontophoridae 3. Stone Partridge – Felsenhenne Ptilopachus petrosus Eine Art der Savanne, in den Shai Hills, dann vor allem in Mole, und 1 in den Tongo Hills; daneben weitere Gruppen dieses ruffreudigen Huhns gehört (5/1-15). Fowls & Allies – Glattfusshühner ____________________________ Phasianidae 4. 5. 6. 7. Forest Francolin – Waldfrankolin Peliperdix lathami Im Kakum-Gebiet an 3 Tagen gehört, Bobiri schön 1♂ gesehen. White-throated Francolin – Weisskehlfrankolin (H) Peliperdix albogularis Ein Frankolin der trockenen grasreichen Savanne, das am Mole airstrip auf unser Playback reagierte, aber nicht aus dem hohen Gras austrat. Ahanta Francolin – Ahantafrankolin Pternistis ahantensis Ein Frankolin des Regenwaldrandes, in Antwikwaa und Atewa gehört. Im Nsuta Forest hatte Ursi das Glück, 2 über die Strasse rennen zu sehen. Double-spurred Francolin – Doppelspornfrankolin Pternistis bicalcaratus Häufige Art in Savanne und Grasland, gehört oder gesehen in den Shai Hills, Winneba Plains, Mole, um Bolgatanga, Kalakpa (10/2–>12). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 11 Ducks & Geese – Entenvögel ________________________________ Anatidae 8. White-faced Whistling Duck – Witwenpfeifgans Dendrocygna viduata Die einzige häufige Ente in den Feuchtgebieten des Nordens. In und um Mole Gruppen bis 12 (Mole vor allem Jungvögel), Tono Dam eine riesige Schar: von Verena wurden 4000 ermittelt. 9. Spur-winged Goose – Sporengans Plectropterus gambensis Mole täglich 1–2, unterwegs 1 und am Tono Dam 25. 10. Hartlaub's Duck – Hartlaubente Pteronetta hartlaubii In Ankasa am 3. Teich 1♀ mit 5 pulli, die sofort im dichten Farn verschwinden. Ausser James war nur Verena schnell genug, einen Blick auf beide zu erhaschen, Hartwig sah noch einige pulli. Storks – Störche __________________________________________ Ciconiidae 11. Woolly-necked Stork – Wollhalsstorch In Mole schön gesehen (2/5–7). 12. Saddle-billed Stork – Sattelstorch Mole 1♀. Ciconia episcopus Ephippiorhynchus senegalensis Ibises & Spoonbills – Ibisse und Löffler _______________________ Threskiornithidae 13. Hadada Ibis – Hagedasch Nur in Mole (4/5–26). Bostrychia hagedash Herons & Bitterns – Reiher _________________________________ Ardeidae 14. Little Bittern – Zwergdommel Ixobrychus minutus 1 an einem Altwasser am Tono Dam von Heiri aufgescheucht. 15. Black-crowned Night Heron – Nachtreiher Nycticorax nycticorax Mole und 1x unterwegs (3/1–6). 16. Striated Heron – Mangrovenreiher Butorides striata An 3 verschiedenen Orten (Sakumo, Ankasa, Mole) je 1. 17. Squacco Heron – Rallenreiher Ardeola ralloides An Feuchtgebieten an der Küste und von Mole bis Bolgatanga (8/1–>25). 18. Cattle Egret – Kuhreiher Bubulcus ibis Art täglich gruppenweise im Kulturland gesehen. 19. Grey Heron – Graureiher Ardea cinerea An Feuchtgebieten an der Küste und von Mole bis Bolgatanga (9/1–ca.5). 20. Black-headed Heron – Schwarzhalsreiher Ardea melanocephala Nur in Mole an 2 Tagen je 1. 21. Purple Heron – Purpurreiher Ardea purpurea Sakumo und Mole (4/1–2). 22. Great Egret – Silberrreiher Ardea alba Sakumo (>10) und 1 an der Cape Coast. 23. Black Heron – Glockenreiher Egretta ardesiaca Sakumo gut 30, auch beim glockenförmigen Aufspannen der Flügel beim Fischen gesehen. 24. Yellow-billed Egret – Mittelreiher Egretta intermedia Die grösseren weissen Reiher in Mole waren diese Art (4/1–2). 25. Little Egret – Seidenreiher Egretta garzetta Sakumo über 50, nur wenige in Mole gesehen (3/1–2). 26. Western Reef Heron – Küstenreiher Egretta gularis Sakumo und Winneba Lagoons je etwa 10 (Winneba nur 1 weisse Morphe), auch 1 unterwegs bei Half Assini (T). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 12 Hamerkop – Hammerkopf __________________________________ Scopidae 27. Hamerkop – Hammerkopf Vor allem Mole-Bolgatanga, 1 Kalakpa (7/1-ca.5). Scopus umbretta Cormorants – Kormorane __________________________________ Phalacrocoracidae 28. Reed Cormorant – Riedscharbe Nur an der Küste (5 Sakumo, 4 an einer Lagune Cape Coast). Microcarbo africanus Kites, Hawks & Eagles – Habichtartige ________________________ Accipitridae 29. African Cuckoo-Hawk – Kuckucksweih Aviceda cuculoides Diesen langflügeligen Greif, der über weite Teile Afrikas recht spärlich vorkommt, sahen wir bei Antwikwaa (1 wegfliegend) und Bobiri (1 balzend). 30. European Honey Buzzard – Wespenbussard Pernis apivorus Wenige Überwinterer über dem Kakumgebiet (2/1–2). 31. Bat Hawk – Fledermausaar Macheiramphus alcinus In Afrika (und Südostasien) zwar weit verbreitet, aber nirgends häufig, auch nicht in Ghana, doch sahen wir 1 (ev. 2) über dem Farmbusch von Atewa. 32. Black-winged Kite – Gleitaar Elanus caeruleus Gleitaare sahen wir nur im Küstenbereich: Sakumo, Winneba Plains und Ho-Kalakpa (4/1–3). 33. Yellow-billed Kite – Schmarotzermilan Milvus aegyptius Häufig und täglich, aber in wechselnder Anzahl gesehen, besonders zahlreich im Farmbusch um Kakum (wo wir Schlafplatzflüge sahen) und zwischen Mole und Bolgatanga, wo sich über Buschfeuern jeweils grosse Gruppen ansammelten. Wann immer wir Milane genauer betrachteten, hatten sie gelbe Schnäbel, gehörten also zu der lokalen Art, doch dürften wir europäische Schwarzmilane, die auch in Ghana überwintern (es gibt sogar Ringfunde von in der Schweiz beringten) wohl übersehen haben (M. aegyptius wurde früher als Unterart des Schwarzmilans, M. migrans parasitus, geführt). 34. Palm-nut Vulture – Palmengeier Gypohierax angolensis Im Kakumgebiet, Mole und bei Atewa regelmässig beobachtet, meist adulte, vereinzelt juvenile (7/1– 3). 35. Hooded Vulture – Kappengeier Necrosyrtes monachus Kappengeier beobachteten wir täglich in wechselnder Zahl, Höchstzahlen mit >30 bis >50/Tag an der Küste und um Bolgatanga; in Cape Coast fressen einige an einem toten Zicklein an der Hauptstrasse. 36. White-backed Vulture – Weissrückengeier Gyps africanus Nur in Mole (3/>6–>20), ist im Gegensatz zum kleineren Kappengeier an das Vorkommen von grösserem Aas (in der Regel Wild) gebunden. 37. White-headed Vulture – Wollkopfgeier Aegypius occipitalis Ebenfalls nur in Mole, wo in der Nähe der Lodge offenbar 2 Paare vorkamen (3/3–4). 38. Western Banded Snake Eagle – Bandschlangenadler Circaetus cinerascens Von dieser Schlangenadlerart sahen wir in Mole täglich 1 adultes Individuum, mehrmals sitzend, wunderschön im Fernrohr! 39. Bateleur – Gaukler Terathopius ecaudatus Gaukler waren in Mole und Umgebung nicht selten (4/2–8); sonst wurden nur 2 in der Gegend von Bolgatanga gesehen (T). 40. Congo Serpent Eagle – Schlangenbussard (H) Dryotriorchis spectabilis Je 1 rufenden in Bobiri und Kalakpa gehört, Federfund in Atewa, aber leider nie gesehen. 41. Western Marsh Harrier – Rohrweihe Circus aeruginosus Überwinterer waren nicht selten über Feuchtgebieten an der Küste und im Norden, dort auch über Buschfeuern anzutreffen (6/1–>5). 42. African Harrier-Hawk – Höhlenweihe Polyboroides typus Vor allem Kakum-Ankasa, auch in Mole sowie Bobiri. Im Kakum NP ein besetzter Horst (7/1–3). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 13 43. Dark Chanting Goshawk – Graubürzel-Singhabicht Melierax metabates Graubürzel-Singhabichte wurden in den Trockengebieten des Nordens (Mole-Bolgatanga) regelmässig wenn auch nicht gerade häufig gesehen (5/1–4). 44. Gabar Goshawk – Gabarhabicht Micronisus gabar Je einen Gabarsperber sahen wir recht gut am Tono Dam und südlich von Bolgatanga. 45. Red-chested Goshawk – Rotbauchsperber (H) Accipiter toussenelii Diese Art, die früher als Unterart von A. tachiro galt, hörten wir nur in Atewa rufen (normalerweise nicht schwierig zu sehen). 46. Shikra – Schikra Accipiter badius Der verbreitete Sperber der Savanne, wir sahen ihn in den Shai Hills, in Mole, südlich von Bolgatanga und bei Kalakpa (6/1–3). 47. Red-thighed Sparrowhawk – Waldsperber Accipiter erythropus Von diesem kleinen Sperber des Regenwaldes, der nicht sehr häufig gesehen wird, hatten wir eine schöne Beobachtung bei Aboabo, als ein adulter Vogel über uns im Wipfel eines kleineren Baumes landete. 48. Long-tailed Hawk – Langschwanzhabicht Urotriorchis macrourus Dieser spektakuläre langschwänzige Greif des Regenwaldes wollte uns nie den Gefallen tun, auf Tonband zu reagieren. In Kalakpa schoss plötzlich einer herbei und drehte sofort wieder ab, während wir etwas anders beobachteten. Leider bekamen nicht alle dieses nur etwa 2 Sekunden dauernde Spektakel mit. 49. Lizard Buzzard – Sperberbussard Kaupifalco monogrammicus Eine recht gut verbreitete Savannenart, die wir in den Shai Hills und von Mole bis Bolgatanga sowie Ho-Kalakpa fast täglich sahen (10/1–3). 50. Grasshopper Buzzard – Heuschreckenteesa Butastur rufipennis Gast in den Trockengebieten von Mole bis Bolgatanga, der eben erst ankam; gerne über Buschfeuern (6/1–15+). 51. Red-necked Buzzard – Salvadoribussard Buteo auguralis Auffallend spärlich gesehen, nur Shai Hills, Gegend um Kakum und Mole (5/1–2). 52. Tawny Eagle – Raubadler Aquila rapax 1 relativ dunkler Adultvogel in Mole über dem Galeriewald gut gesehen; Raubadler sind in Ghana nicht häufig. 53. African Hawk-Eagle – Afrikanischer Habichtsadler Aquila spilogaster In Mole 1 Paar schön gesehen (2/1–2). 54. Cassin's Hawk-Eagle – Schwarzachseladler Aquila africana 2 über dem Kakum NP und nochmals 2 in Atewa (von einem Teil der Gruppe mit Francis) gesehen – ein Adler des Regenwalds. 55. Booted Eagle – Zwergadler Hieraaetus pennatus 2 der hellen Morphe auf dem Rückweg S von Bolgatanga; die Art ist hier Wintergast. 56. Ayres's Hawk-Eagle – Fleckenadler Hieraaetus ayresii Über dem Kakum NP ein weissköpfiges Exemplar, gut im Vergleich mit Cassin’s gesehen (deutlich gedrungener als Cassin’s, dieser mit längeren Flügeln); ein ganz helles Exemplar über Nsuta Forest. 57. Martial Eagle – Kampfadler Polemaetus bellicosus Ausserhalb Mole bei der Wegfahrt ein kreisender Jungvogel. Falcons _________________________________________________ Falconidae 58. Common Kestrel – Turmfalke Falco tinnunculus Nur um Accra (2/1–3) sowie 1 unterwegs gegen Atewa (T). 59. Fox Kestrel – Fuchsfalke Falco alopex Tongo Hills an beiden Tagen 1 Paar, schön beobachtet (Art an Felsen gebunden). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 14 60. Grey Kestrel – Graufalke Falco ardosiaceus Ein hübscher Falke der Savanne und Offenland, den wir recht häufig sahen: Shai Hills, Winneba Plains, Mole, Atewa Farmbusch, Kalakpa (9/1–3). 61. Red-necked Falcon – Rotnackenfalke Falco chicquera Im Vergleich zum Grey eher auf trockenere Gegenden beschränkt; wir sahen 2 in Mole, 1 in Larabanga und 1 gegen Bolgatanga. 62. African Hobby – Afrikanischer Baumfalke Falco cuvierii In den Shai Hills und täglich im Farmbusch von Atewa gut gesehen (4/1–2), viel kurzschwänziger als unser Baumfalke. 63. Lanner Falcon – Lanner Falco biarmicus Mehrfach schön gesehen, in allen Zonen, etwa die Hälfte der Sichtungen durch Heiri vom Bus aus (8/1– 5). Flufftails – ? ______________________________________________ Sarothruridae 64. White-spotted Flufftail – Perlenralle Sarothrura pulchra Kakum–Ankasa und Atewa mehrfach gehört, in Antwikwaa und Ankasa locken wir im dichten feuchten Unterholz je ein ♂ an, die nahe heran kommen. Die meisten Teilnehmer, die beim ersten Mal ungünstig standen und den Vogel nicht sehen konnten, hatten beim zweiten Vogel mehr Glück, da dieser am Ufer eines kleinen Baches recht frei stand. – Die „flufftails“ werden neu in eine eigene Familie neben die Rallen gestellt; ein deutscher Name scheint für die Familie noch nicht zu existieren. Rails, Crakes & Coots – Rallen _______________________________ Rallidae 65. Black Crake – Mohrensumpfhuhn Amaurornis flavirostra 3 Beobachtungen von je 1–2 an kleinen Seen (Cape Coast, Ankasa, beim Tono Dam). 66. Purple Swamphen – Afrika-Purpurhuhn Porphyrio porphyrio Sakumo 1. 67. Common Moorhen – Teichhuhn Gallinula chloropus Ähnlich Black Crake (3/1–3). Der von James als junge Binsenralle betrachtete Vogel war wohl einfach ein junges Teichuhn – im Internet finden sich sehr ähnliche Bilder wie auf Seite 7. Finfoots – Binsenrallen ____________________________________ Heliornithidae 68. African Finfoot – Binsenralle (J) Podica senegalensis 1 ad. am 3. Teich in Ankasa wurde nur von James gesehen, bevor es in den Farnen verschwand. Das junge Teichhuhn vom Seerosenteich wurde von James eher als junge Binsenralle angesehen, Robert Ntakor war derselben Meinung. Verschiedene professionelle „Birding Guides“ aus Südafrika stützen die Diagnose Teichhuhn, auch wenn dort ebenfalls nicht einhellige Meinung herrscht. Stone-curlews & Thick-knees – Triele _________________________ Burhinidae 69. Senegal Thick-knee – Senegaltriel Burhinus senegalensis An der Küste (Sakumo, Winneba), dann aber vor allem an den Gewässern des Nordens (Mole, Tono, White Volta – hier die grösste Ansammlung von 20+) eine regelmässige Erscheinung (7/1–20+). 70. Spotted Thick-knee – Kaptriel Burhinus capensis Mole abends 1 auf Strasse vor dem Auto. Oystercatchers – Austernfischer _____________________________ Haematopodidae 71. Eurasian Oystercatcher – Austernfischer Haematopus ostralegus 3 an der Winneba Lagoon. Austernfischer erreichen Ghana eher selten; für James waren es die ersten. Stilts & Avocets – Säbelschnäbler ____________________________ Recurvirostridae 72. Black-winged Stilt – Stelzenläufer Sakumo und Winneba Lagoons >100 und 50; 1 am Tono Dam. Himantopus himantopus ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 15 Plovers – Regenpfeifer_____________________________________ Charadriidae 73. Spur-winged Lapwing – Spornkiebitz Vanellus spinosus Küstenlagunen und in kleiner Zahl an Gewässern im Norden (6/1–30+). 74. White-crowned Lapwing – Weissscheitelkiebitz Vanellus albiceps 1 am White Volta S von Bolgatanga. 75. African Wattled Lapwing – Senegalkiebitz Vanellus senegallus Wie spinosus, aber N der Regenwaldzone weiter verbreitet und häufiger (8/1–30+). 76. Grey Plover – Kiebitzregenpfeifer Pluvialis squatarola Sakumo 10+, Winneba 20. 77. American Golden Plover – Amerikanischer Goldregenpfeifer Pluvialis dominica Sakumo 1, wahrscheinlich sogar 3. Diese zwei sahen wir erst kurz vor Dunkelwerden und konnten die Artbestimmung nicht mehr überprüfen. Amerikanische Goldregenpfeifer erreichen die Küste in Westafrika öfter und im Herbst 2011 fand offenbar ein kleiner Einflug statt. 78. Common Ringed Plover – Sandregenpfeifer Charadrius hiaticula Sakumo 200+, Winneba 50+. 79. Forbes's Plover – Forbes-Regenpfeifer Charadrius forbesi Mole 5, am Folgetag noch 2, typischerweise auf einer abgebrannten Fläche (die Art brütet hier zur Regenzeit und ist zur Trockenzeit nomadisch). 80. Kentish Plover – Seeregenpfeifer Charadrius alexandrinus Winneba Lagoon 6. Die Art wird für Ghana als selten angegeben, doch kannte James die Art von hier (früher wurde von Accra an ostwärts eher C. marginatus genannt, aber diese Art scheint zurückgegangen zu sein). Wir sahen jedenfalls bei mindestens 1♂ das schwarze seitliche Brustband. Egyptian Plover – Krokodilwächter __________________________ Pluvianidae 81. Egyptian Plover – Krokodilwächter Pluvianus aegyptius 21. und 23.11. dasselbe Individuum auf einer Sandbank unter der Brücke über den White Volta S von Bolgatanga. Painted Snipes – Goldschnepfen ____________________________ Rostratulidae 82. Greater Painted Snipe – Goldschnepfe 1♂ am 21.11. an einem See bei Nasia. Rostratula benghalensis Jacanas – Blatthühnchen ___________________________________ Jacanidae 83. African Jacana – Blaustirn-Blatthühnchen Actophilornis africanus Die einzige Wasservogelart, die praktisch an jedem nicht zu kleinen Feuchtgebiet vorkam (14/1–30+); in Mole mit kleinen pulli, auch mehrmals mit grösseren Jungen. Sandpipers & Snipes – Schnepfenvögel _______________________ Scolopacidae 84. Common Snipe – Bekassine 1 Mole, 18.11. 85. 86. 87. 88. Gallinago gallinago Von den folgenden Arten wurden einige nur an der Sakumo Lagoon, andere nur an der Winneba Lagoon gesehen. Das könnte mit dem Salzgehalt zusammenhängen – Winneba ist offenbar salziger. Black-tailed Godwit – Uferschnepfe Limosa limosa Gut 20 Sakumo. Bar-tailed Godwit – Pfuhlschnepfe Limosa lapponica 3 Winneba Lagoon. Whimbrel – Regenbrachvogel Numenius phaeopus Sakumo 1, Winneba aber 50. Spotted Redshank – Dunkelwasserläufer Tringa erythropus Sakumo 6. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 89. Common Redshank – Rotschenkel Winneba 4. 90. Marsh Sandpiper – Teichwasserläufer Sakumo >20, Winneba 2 (T). 91. Common Greenshank – Grünschenkel Sakumo >50, Winneba 20, auch 1 Tono. 92. Green Sandpiper – Waldwasserläufer Vereinzelt Mole und in Feuchtgebieten um Bolgatanga (3/1-2). 93. Wood Sandpiper – Bruchwasserläufer Wenige Sakumo und Mole (3/1–5). 94. Common Sandpiper – Flussuferläufer An Küste sowie in Feuchtgebieten im Norden (9/1–10). 95. Ruddy Turnstone – Steinwälzer Sakumo 3, Winneba 1. 96. Sanderling – Sanderling Winneba 20. 97. Little Stint – Zwergstrandläufer Sakumo >100, Winneba ebenfalls viele. 98. Curlew Sandpiper – Sichelstrandläufer Sakumo >150, Winneba ebenfalls viele. 99. Ruff – Kampfläufer Sakumo um 5. Tringa totanus Tringa stagnatilis Tringa nebularia Tringa ochropus Tringa glareola Actitis hypoleucos Arenaria interpres Calidris alba Calidris minuta Calidris ferruginea Philomachus pugnax Coursers & Pratincoles – Brachschwalbenartige ________________ Glareolidae 100. Collared Pratincole – Rotflügel-Brachschwalbe Glareola pratincola Sakumo etwa 30, im letzten Abendlicht gesehen. 101. Rock Pratincole – Felsenbrachschwalbe Glareola nuchalis 6 dieser reizenden kleinen Brachschwalben am Pra River recht nahe gesehen; sitzen auf Felsen im Fluss und fliegen auch umher. Der rostbraune Nacken, der typisch für die westafrikanische Unterart liberiae ist, war gut zu sehen. Gulls, Terns & Skimmers – Möwenartige ______________________ Laridae 102. Caspian Tern – Raubseeschwalbe Hydroprogne caspia Winneba Lagoon 1; tritt westlich von Accra relativ selten auf. 103. Sandwich Tern – Brandseeschwalbe Thalasseus sandvicensis Winneba 50. 104. Royal Tern – Königsseeschwalbe Thalasseus maxima Sakumo mindestens 2 über Meer, Winneba um 300 rastende schön gesehen, einige auch vor Cape Coast. 105. Common Tern – Flussseeschwalbe Sterna hirundo Winneba 3. 106. Black Tern – Trauerseeschwalbe Chlidonias niger Sakumo 1. Sandgrouse – Flughühner __________________________________ Pteroclididae 107. Four-banded Sandgrouse – Buschflughuhn Pterocles quadricinctus Mole 18.11., 1 verdrückt sich am Strassenrand, am 20. abends 10 nahe vorbeifliegend. Pigeons & Doves – Tauben __________________________________ Columbidae 108. Common Pigeon – Strassentaube Columba livia Regelmässig in Städten und Dörfern, meist viele weisse und kaum halbwegs wildfarbene. 16 ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 17 109. Speckled Pigeon – Guineataube Columba guinea Im Norden, in Mole und um Bolgatanga (4/4–x). 110. Afep Pigeon – Kongotaube Columba unicincta Bobiri 1 balzfliegend, eine zweite gehört. Dies ist praktisch der einzige Ort in Ghana wo die Art auf der Standardtour gesehen wird (Kongotauben sind in Zentralafrika häufiger). 111. Western Bronze-naped Pigeon – Glanzkopftaube (H) Columba iriditorques Beim Abstieg vom Atewa Range 1 lange rufend gehört, trotz alles Absuchens nicht gesehen. 112. Mourning Collared Dove – Brillentaube Streptopelia decipiens Kommt nur ganz im N Ghanas vor, wir sahen 2 am Tono Dam und später 1 S von Bolgatanga. 113. Red-eyed Dove – Rotaugentaube Streptopelia semitorquata Kommt ausserhalb des Waldes vor, auch im trockenen Norden, soweit ausreichend grössere Bäume vorhanden sind, fast täglich gesehen, in Mole nestbauend (singt I’m-a-Red-eyed-Dove). 114. Vinaceous Dove – Röteltaube Streptopelia vinacea Art der Guinea- und trockenerer Savanne: Shai Hills und Kalakpa in geringerer Zahl, Mole sehr häufig, um Bolgatanga recht häufig (11/3+–xx). 115. Laughing Dove – Palmtaube Spilopelia senegalensis Ausserhalb des Regenwaldes von der Küste bis in den Norden verbreitet und häufig, am häufigsten um Bolgatanga, praktisch täglich gesehen. 116. Black-billed Wood Dove – Erzflecktaube Turtur abyssinicus Ähnlich vinacea, aber weniger häufig (7/3–10). 117. Blue-spotted Wood Dove – Stahlflecktaube Turtur afer Art des üppigen Busches am Regenwaldrand, auch in Shai Hills und Kalakpa, vielfach auch nur gehört, aber einige Male gut sitzend gesehen (12/1–5). 118. Tambourine Dove – Tamburintaube Turtur tympanistria Stärker als vorige Art im Waldesinnern, Kakum-Ankasa und Bobiri bis Kalakpa, meist nur im Flug gesehen, aber 1 in Ankasa schön sitzend beobachtet (10/1–5). 119. Blue-headed Wood Dove – Maidtaube Turtur brehmeri Ausschliesslich im Regenwald, Kakum-Ankasa und Atewa, meist nur gehört, in Ankasa 1 schön gesehen und auch 1 bei Aboabo. 120. Namaqua Dove – Kaptäubchen Oena capensis Nur in den trockensten Gebieten um Bolgatanga (3/1–3). 121. Bruce's Green Pigeon – Waaliataube Treron waalia Mole 3 und 20, 10 am Tongo Dam – eine sehr schöne Taube! 122. African Green Pigeon – Rotnasen-Grüntaube Treron calvus Im Randbereich des Regenwaldes (Kakum-Ankasa, Bobiri-Atewa) und auch in Mole im Galeriewald (11/2–10 resp. x). In Bobiri 1 besetztes Nest. Mehrfach sehr schön im Fernrohr, dabei kamen die feinen Farben und der rote Schnabel gut zur Geltung. Parrots – Papageien _______________________________________ Psittacidae Bezüglich Papageien waren wir sehr erfolgreich, wir sahen alle in Frage kommenden Arten! 123. Rose-ringed Parakeet – Halsbandsittich Psittacula krameri Das natürliche Brutgebiet dieser Art umfasst ja nicht nur Südasien, sondern einen breiten Savannenstreifen von der Atlantikküste Westafrikas bis ans Rote Meer. Wir sahen die Art in Mole (3/5–15) und 1 Vogel in Accra; bei diesem besteht auch die Möglichkeit, dass er aus einer verwilderten Population stammt. 124. Red-headed Lovebird – Orangeköpfchen Agapornis pullarius Nur am 18.11. in Mole 5 sehr schön gesehen, sind rastlos. 125. Black-collared Lovebird – Grünköpfchen Agapornis swindernianus Im Abrafo Forest 1, überfliegt uns rufend. Dies ist die typische Beobachtungssituation bei dieser eher selten beobachteten Art. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 18 126. Grey Parrot – Graupapagei Psittacus erithacus Zunächst 2 über dem Nsuta Forest fliegend, über Bobiri 8, die mehrfach herumfliegen und schön zu sehen sind, und schliesslich im Park der Accra University 3, die wohl aus einer verwilderten Population stammen. 127. Brown-necked Parrot – Kuhl’s Graukopfpapagei Poicephalus fuscicollis Zweimal ein Paar rufend vorbeifliegend und dabei schön gesehen, nämlich in Mole am Galeriewald und in Kalakpa. 128. Red-fronted Parrot – Kongopapagei Poicephalus gulielmi Kakumgebiet, Bobiri und Atewa, meist im Flug, aber auch einmal sitzend (4/1–3). 129. Senegal Parrot – Mohrenkopfpapagei Poicephalus senegalus Charakterart der Guinea-Savanne: Shai Hills, Mole, Tono Dam und Kalakpa (5/3–15 resp. x). Turacos – Turakos _________________________________________ Musophagidae 130. Great Blue Turaco – Riesenturako Corythaeola cristata Im Kakum NP gehört, in Ankasa 2 aus einem entfernt stehenden Baum abfliegend – diese Art hätten wir gerne besser gesehen. 131. Guinea Turaco – Guineaturako Tauraco persa Art dichter Baumbestände in der reichen Guineasavanne und am Regenwald-Rand. Wir hörten sie in den Shai Hills und Kalakpa und sahen 2 im Abrafo-Farmbusch. 132. Yellow-billed Turaco – Blaurückenturako Tauraco macrorhynchus Im Gegensatz zur sehr ähnlichen vorigen Art ein Bewohner des Regenwald-Inneren in Kakum-Ankasa und Atewa, meistens nur gehört, aber im Nsuta Forest mindesten 6 und in Ankasa 1 gesehen. 133. Violet Turaco – Schildturako Musophaga violacea In reifen Baumbeständen der Guineasavanne: in den Shai Hills und Mole sehr schön gesehen, in Kalakpa gehört (4/1–3). 134. Western Plantain-eater – Schwarzschwanz-Lärmvogel Crinifer piscator In Guineasavanne (auch Winneba Plains und Tono Dam) auffällig und laut (9/1–>10). Cuckoos – Kuckucke _______________________________________ Cuculidae 135. Black-throated Coucal – Weissbauchkuckuck (H) Centropus leucogaster Leider nur mehrfach die tiefen Rufe von je 1–2 gehört (Nsuta Forest, Aboabo, Atewa). 136. Senegal Coucal – Spornkuckuck Centropus senegalensis In allen Landesteilen regelmässig (11/1–10). 137. Blue-headed Coucal – Mönchskuckuck Centropus monachus Je 1 im Abrafo und im Atewa Farmbusch, dort 1 weiterer gehört. 138. Blue Malkoha – Erzkuckuck Ceuthmochares aereus Regelmässig im dichten Lianengebüsch der Regenwaldränder sowie in Kalakpa (9/1–10+). Der deutsche Name bezieht sich heute wohl auf die grünschillernde Form des östlichen Afrikas, die früher mit unserer (blau schillernden) Form artlich vereinigt war. 139. Levaillant's Cuckoo – Kapkuckuck Clamator levaillantii Nur in Mole (2/1–2). 140. Thick-billed Cuckoo – Dickschnabelkuckuck Pachycoccyx audeberti Bei dieser notorisch schwierigen Art haben wir gehörig gepunktet! In Kalakpa am 27. ein rufender Vogel, der sich völlig frei auf einer Wipfelspitze präsentiert, am 28. sogar 2 balzfliegend über dem Kronendach. 141. Dideric Cuckoo – Goldkuckuck Chrysococcyx caprius In allen Landesteilen, aber nur vereinzelte (5/1–2, davon 2x nur gehört). 142. Klaas's Cuckoo – Klaaskuckuck Chrysococcyx klaas Wie vorige Art (8/1–1; davon nur 1 gesehen). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 19 143. African Emerald Cuckoo – Smaragdkuckuck Chrysococcyx cupreus Hingegen sahen wir diese attraktive Regenwaldart, die oft etwas versteckt lebt, mehrfach, vor allem rufende ♂ (8/1–2, an 4 Tagen nur gehört). 144. Olive Long-tailed Cuckoo – Olivkuckuck (H) Cercococcyx olivinus Je 1 bei Abrafo und in Ankasa gehört. 145. Black Cuckoo – Schwarzkuckuck Cuculus clamosus Ankasa und Aboabo je 1 schön gesehen, zudem 3 weitere gehört. 146. Red-chested Cuckoo – Einsiedlerkuckuck (H) Cuculus solitarius Die in Afrika weitverbreitete Art mit dem charakteristischen Ruf “Piet mij Vrouw” oder “It will rain” nur zweimal gehört (beim Felshüpfer und in Atewa). Owls – Eulen _____________________________________________ Strigidae Auch bei den Eulen waren wir sehr erfolgreich! 147. African Scops Owl – Afrika-Zwerohreule Otus senegalensis In Mole nur gehört, aber in Kalakpa ein rufender Vogel niedrig in einem Baum. Lässt sich nicht stören, auch wenn wir alle um ihn herum stehen und fotografieren. Fantastisch! Zudem einen zweiten gehört. 148. Northern White-faced Owl – Nordbüscheleule (H) Ptilopsis leucotis In Mole jeden Abend bei einbrechender Dunkelheit beim Airstrip ein rufender Vogel, der sich partout nicht blicken lassen will. Nicht ganz: am ersten Abend reagiert er auf unser Locken, indem er von hinten erscheint, auf uns herabsticht und sofort in der Entfernung in einen Baum verschwindet. Ein Schatten halt. 149. Greyish Eagle-Owl – Grauuhu Bubo cinerascens In Mole jeden Abend 1–3 gesehen, am Airstrip recht schön, auch beim Camp; Tono Hills 1 gehört. 150. Fraser's Eagle-Owl – Guineauhu Bubo poensis Nachdem wir an drei Stellen, sogar am besetzten Brutplatz an der Brimsu-Strasse erfolglos geblieben waren (ausser einem kurzen Schatten), war guter Rat teuer! Anhand der Fotos stellte sich dann aber heraus, dass der Uhu, den wir nachmittags im Ankasa Forest aufscheuchten, nicht Bubo shelleyi war, sondern diese Art. Damit kam sie doch noch anständig auf die Liste. 151. Akun Eagle-Owl – Schmalschnabeluhu Bubo leucostictus Dieser kleine Uhu war im Nsuta Forest nur zu hören, aber in Ankasa lockten wir einen rufenden Vogel heran und sahen ihn wunderbar. 152. Rufous Fishing Owl – Rotrücken-Fischeule (H) Scotopelia ussheri Im Nsuta Forest beim Flüsschen eine kurze Rufreihe gehört, und einige Teilnehmer erhaschten darauf einen abstreichenden Schatten. Schade, diese Eule hätten wir uns gerne besser gegönnt. 153. African Wood Owl – Afrikanischer Waldkauz Strix woodfordii Nachdem wir diese Art im Nsuta Forest ebenfalls nur gehört hatten, sahen wir sie in Kalakpa sehr schön am ersten Abend, und an den folgenden Tagen scheuchten wir 1 und 2 auf. 154. Pearl-spotted Owlet – Perlkauz Glaucidium perlatum Sehr schöne Beobachtungen in Mole (3/1–2). 155. African Barred Owlet – Kapkauz (H) Glaucidium capense In den Shai Hills am Vormittag ein rufender Vogel, der aber unsichtbar bleibt. Nightjars – Nachtschwalben ________________________________ Caprimulgidae 156. Brown Nightjar – Bootschwanz-Nachtschwalbe (H) Veles binotatus Diese notorisch schwierig zu sehende aber einfach zu hörende Nachtschwalbe verhielt sich uns gegenüber nicht anders – sie blieb bei Rufen/Antworten sitzen: wir hörten 3 vom Canopy Walkway und 1 im Nsuta Forest. 157. Black-shouldered Nightjar – Schwarzschulter-Nachtschwalbe Caprimulgus nigriscapularis Hingegen verhielt diese Art sich kooperativ: im Abrafo Farmbush reagierte ein Männchen und kam herbei, ein 2. Individuum wurde gehört. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 20 158. Freckled Nightjar – Fleckennachtschwalbe Caprimulgus tristigma In den Tono Hills 2, eines nur gehört, das andere auf grössere Entfernung im Scheinwerferstrahl; kam aber nicht in die Nähe. 159. Long-tailed Nightjar – Schleppennachtschwalbe Caprimulgus climacurus In Mole jeweils eine beim Airstrip, wir können uns einem am Boden sitzenden Männchen mit schön langem Schwanz bis auf Armlänge nähern; auch 1 in Kalakpa. 160. Standard-winged Nightjar – Fahnennachtschwalbe Macrodipteryx longipennis In Mole beim Airstrip je ein Männchen und Weibchen sehr schön sitzend am Boden gesehen, beim Männchen waren die Schäfte der Fahnen noch nicht in voller Länge ausgewachsen; zudem ein 2. Weibchen in Mole. Swifts – Segler ___________________________________________ Apodidae 161. Black Spinetail – Iturisegler Telacanthura melanopygia Wir sahen je 1 dieses nicht häufig gesehenen Seglers über dem Canopy Walkway und im Nsuta Forest. 162. Sabine's Spinetail – Sumpfsegler Rhaphidura sabini Diese und die folgende, grössere Art an denselben Orten wie der Iturisegler; in etwas grösseren Zahlen (3/2–10). 163. Cassin's Spinetail – Cassinsegler Neafrapus cassini Siehe vorige Art (3/1–5). 164. African Palm Swift – Palmsegler Cypsiurus parvus Täglich in wechselnder Zahl gesehen; der am weitesten verbreitete Segler. 165. Common Swift – Mauersegler Apus apus In Scharen über dem Regenwald Kakum–Ankasa, wohl noch durchziehend; auch 5 bei Atewa. Als „gesehen“ über Mole und bei Bolgatanga notiert, oft nur von einzelnen Teilnehmern – da waren wir plötzlich nicht mehr so sicher, ob dies wirklich immer A. apus betraf. 166. Pallid Swift – Fahlsegler Apus pallidus In den Mauerseglergruppen in kleiner Zahl, möglicherweise zum Teil übersehen (3/1+–5). 167. Little Swift – Haussegler Apus affinis In allen Landesteilen, aber nicht täglich, von Zeit zu Zeit jedoch in grossen Scharen (>200). 168. White-rumped Swift – Kaffernsegler Apus caffer Am 20.11. in Mole 20; 1 brütet offenbar in einem Schwalbennest unter einer kleinen Strassenbrücke. Trogons – Trogone ________________________________________ Trogonidae 169. Narina Trogon– Narinatrogon (H) Je einer im Bobiri Forest und Atewa gehört. Apaloderma narina Rollers – Racken __________________________________________ Coraciidae 170. Purple Roller – Strichelracke Coracias naevius Je 2 in Mole und bei Bolgatanga. 171. Abyssinian Roller – Senegalracke Coracias abyssinicus Mole bis Bolgatanga verbreitet (7/1–20). 172. Blue-bellied Roller – Opalracke Coracias cyanogaster Diese attraktive west- und zentralafrikanische Racke war um die Shai Hills und um Kalakpa am häufigsten; wir sahen sie auch auf dem Weg nach Mole und 1 in Mole (7/1–6). 173. Blue-throated Roller – Blaukehlroller Eurystomus gularis Kakum, Ankasa und Bobiri in kleiner Zahl (4/1–3) 174. Broad-billed Roller – Zimtroller Eurystomus glaucurus Im Gegensatz zur vorigen kommt diese viel weiter verbreitete Art nicht im Regenwald, sondern am Rand und in mehr offenem Baumwuchs häufig trockenerer Gebiete vor. Wir sahen Zimtroller in Mole, am Tono Dam, im Atewa-Farmbusch und Kalakpa (7/1–6). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ Kingfishers – Eisvögel _____________________________________ Alcedinidae 175. Chocolate-backed Kingfisher – Kastanienliest Halcyon badia Art des Regenwalds; um 3 in Ankasa gehört und 1 schön gesehen; in Atewa 1 gehört. 176. Grey-headed Kingfisher – Graukopfliest Halcyon leucocephala Vereinzelt Mole bis Bolgatanga; völlig unerwartet 1 in Atewa in einer Lichtung (5/1–3). 177. Striped Kingfisher – Streifenliest Halcyon chelicuti Einzelne Shai, Mole und Kalakpa. 178. Blue-breasted Kingfisher – Zügelliest Halcyon malimbica Vereinzelt Ankasa, Mole, Atewa und Kalakpa (5/1–2, auch gehört) – in Mole sehr schön gesehen. 179. Woodland Kingfisher – Senegalliest Halcyon senegalensis In allen Landesteilen (nicht im Regenwaldinnern), 11/1-5. 180. African Pygmy Kingfisher – Natalzwergfischer Ispidina picta Antwikwaa und Mole (3/1–1). 181. White-bellied Kingfisher– Weissbauch-Zwergfischer Alcedo leucogaster Diese schwierig zu sehende Art sahen wir zweimal in Ankasa, je 1. 182. Malachite Kingfisher – Haubenzwergfischer Alcedo cristata Vereinzelt vor allem an Gewässern im Norden (5/1–3). 183. Giant Kingfisher – Riesenfischer Megaceryle maxima Mole 1. 184. Pied Kingfisher – Graufischer Ceryle rudis An Lagunen im Küstengebiet (Sakumo viele) und an Seen/Flüssen im Norden (6/1–20+). Bee-eaters – Bienenfresser _________________________________ Meropidae 185. Blue-headed Bee-eater – Saphirspint Merops muelleri In den Atewa Ridges sahen wir nicht weniger als 9 dieser lokalisierten Rarität! Prächtig! 186. Black Bee-eater – Purpurspint Merops gularis Diese Schönheit sahen wir sehr gut im Nsuta Forest (wohl dieselben 2 an beiden Tagen) und 1 in Atewa. 187. Swallow-tailed Bee-eater – Schwalbenschwanzspint Merops hirundineus Je 2 Shai und Mole. 188. Little Bee-eater – Zwergspint Merops pusillus In kleiner Zahl bei Ankasa, Mole und um Bolgatanga (4/2–7). 189. Red-throated Bee-eater – Rotkehlspint Merops bulocki In Mole recht häufig, sonst nur bei Bolgatanga gesehen. 190. White-throated Bee-eater – Weisskehlspint Merops albicollis Wintergast aus dem Sahel, den wir in der Küstenebene und der Regenwaldzone häufig sahen, nicht aber weiter nördlich (14/10–200+). 191. European Bee-eater – Bienenfresser (H) Merops apiaster Über Kalakpa gehört. 192. Rosy Bee-eater – Rosenspint Merops malimbicus Im Kakumgebiet tolle Beobachtungen von Rosenspinten, die auf dürren Ästen ruhen – man sieht sie hier im “Wintergebiet” sonst meist nur im Flug (3/3–20). 193. Northern Carmine Bee-eater – Scharlachspint Merops nubicus Nur 8 im Flug, Mole, 20.11. Wood Hoopoes – Baumhopfe _______________________________ Phoeniculidae 194. Forest Wood Hoopoe – Waldhopf Kakum und Bobiri je etwa 3. 195. White-headed Wood Hoopoe – Weissmaskenhopf Bei Aboabo 1, wahrscheinlich nur von James (gut) gesehen. Phoeniculus castaneiceps Phoeniculus bollei 21 ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 196. Green Wood Hoopoe – Baumhopf In Mole täglich (4/1-3). 197. Black Scimitarbill – Mohrensichelhopf Mole 4. Phoeniculus purpureus Rhinopomastus aterrimus Hornbills – Nashornvögel __________________________________ Bucerotidae 198. African Pied Hornbill – Elstertoko Tockus fasciatus Im feuchteren Landesteil täglich, recht häufig (12/10–x). 199. African Grey Hornbill – Grautoko Tockus nasutus Ausserhalb der Regenwaldzone in der Savanne verbreitet (11/v–25+). 200. Red-billed Hornbill – Rotschnabeltoko Tockus erythrorhynchus Mole einzelne, mehrere Tono und auch bei Bolgatanga (5/1–7). 201. Red-billed Dwarf Hornbill – Zwergtoko Tockus camurus Schön ein Paar bei Abrafo gesehen. 202. White-crested Hornbill – Weissschopf-Hornvogel Tropicranus albocristatus Kakum 2 bei einer Bruthöhle, bei Abrafo 1 und 2 Bobiri; Federfund Atewa. 203. Piping Hornbill – Schreihornvogel Bycanistes fistulator Nsuta Forest am Abend über 30, am Morgen >10; etwa 5 Ankasa. 204. Brown-cheeked Hornbill – Babali-Hornvogel Bycanistes cylindricus Kakum 1♂ 2♀. 205. Yellow-casqued Wattled Hornbill – Goldhelm-Hornvogel Ceratogymna elata Kakum 1♀. Ground Hornbills – Hornraben ______________________________ Bucorvidae 206. Abyssinian Ground Hornbill – Sudanhornrabe Mole 3. Bucorvus abyssinicus African Barbets – Afrikanische Bartvögel _____________________ Lybiidae 207. Bristle-nosed Barbet – Borstenbartvogel Gymnobucco peli Nur im Nsuta Forest, dort aber beide Tage je um 20. 208. Naked-faced Barbet – Glatzenbartvogel Gymnobucco calvus Antwikwaa um 30, an einem hohen toten Stamm mit vielen Bruthöhlen; Nsuta 4+ und Bobiri 1. 209. Speckled Tinkerbird – Schuppenbartvogel Pogoniulus scolopaceus Regenwald täglich in kleiner Zahl (8/1–3+). 210. Red-rumped Tinkerbird – Rotbürzel-Bartvogel Pogoniulus atroflavus Antwikwaa 1 schön gesehen, Atewa total 5 gehört. 211. Yellow-throated Tinkerbird – Gelbkehl-Bartvogel Pogoniulus subsulphureus In Regenwaldgebieten an 5 Tageneinzelne gehört, in Atewa 2 schön gesehen. 212. Yellow-rumped Tinkerbird – Goldbürzel-Bartvogel Pogoniulus bilineatus Eher am Waldrand, aber nur an 3 Daten, davon 1mal bei Abrafo schön gesehen. 213. Yellow-fronted Tinkerbird – Gelbstirn-Bartvogel Pogoniulus chrysoconus In der Savanne: Shai und Mole bis Bolgatanga (7/1–5 gesehen und an 4 Tagen nur gehört). 214. Yellow-spotted Barbet – Gelbfleck- Bartvogel Buccanodon duchaillui Nsuta 2 und Atewa 1 gesehen, Ankasa und Aboabo je 1 gehört. Hübsche Art! 215. Hairy-breasted Barbet – Fleckenbartvogel Tricholaema hirsuta Regenwald fast täglich festgestellt, an 3 Tagen je 2 zum Teil recht schön gesehen, an 4 Tagen je 1–2 gehört. 216. Vieillot's Barbet – Blutbrust- Bartvogel Lybius vieilloti In Savanne und Farmbusch, auch in Kumasi im Hotelgarten (5/1–4). 22 ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 23 217. Double-toothed Barbet – Doppelzahn- Bartvogel Lybius bidentatus In reifen Baumbeständen der Savanne: 1 Shai sehr schön gesehen, 4 vor Kalakpa. 218. Bearded Barbet – Furchenschnabel- Bartvogel Lybius dubius In trockenerer Savanne, Mole und am Tono Dam, ebenfalls sehr eindrücklicher Bartvogel (3/2–4). 219. Yellow-billed Barbet – Gelbschnabel- Bartvogel Trachyphonus purpuratus Nsuta Forest 2 an einem abgestorbenen Höhlenbaum sehr schön gesehen; Ankasa und Atewa je 1 gehört. Honeyguides – Honiganzeiger_______________________________ Indicatoridae 220. Cassin's Honeyguide – Liliputhoniganzeiger Prodotiscus insignis Nsuta Forest 1 wegfliegend, 1 (ev. 2) Atewa. 221. Willcocks's Honeyguide – Guinea-Honiganzeiger Indicator willcocksi Bobiri 1 schön gesehen. 222. Lesser Honeyguide – Nasenstreif-Honiganzeiger Indicator minor Am Tono Dam 1–2 und 1 an Strasse S Bolgatanga, schöne Beobachtungen. Woodpeckers – Spechte ___________________________________ Picidae 223. African Piculet – Graubauch-Mausspecht Sasia africana In Aboabo nur das feine Sirren gehört, in Bobiri dann 1 erstaunlich hoch in einem Baum gesehen. 224. Little Green Woodpecker– Goldmantelspecht Campethera maculosa Kakum Canopy 1 gehört, ebenso 1 im Abrafo Forest, dort dann 1♂ sehr schön gesehen, wie es an einem dicken Stamm herumturnt. 225. Buff-spotted Woodpecker – Termitenspecht Campethera nivosa Kakum-Gebiet und Kalakpa total 4 gehört, Atewa Farmbusch 2 gesehen. 226. Cardinal Woodpecker – Kardinalspecht Dendropicos fuscescens Shai Hills 1♂. 227. Melancholy Woodpecker – Trauerspecht Dendropicos lugubris 1 Paar vom Kakum Canopy Walkway sehr schön gesehen, Nsuta Forest 1. 228. Fire-bellied Woodpecker – Rotbauchspecht Dendropicos pyrrhogaster 1 Paar vom Kakum Canopy Walkway sehr schön gesehen, 1 trommeln gehört im Felshüpfer-Wald. 229. African Grey Woodpecker – Graubrustspecht Dendropicos goertae Mole täglich 1–2, Tono Dam ebenfalls 2, mind. 3 Atewa. Broadbills – Breitrachen ___________________________________ Eurylaimidae 230. Rufous-sided Broadbill – Kappenbreitrachen Smithornis rufolateralis Kakum nur 2 gehört, aber Ankasa 1♂ wunderbar schön balzend gesehen. Wer dieses verpasst hatte, kam am folgenden Tag nach dem Ansitz beim Felshüpfer noch auf die Rechnung; dort ein weiterer gehört. Wattle-eyes & Batises – Schnäpperwürger ____________________ Platysteiridae 231. Shrike-flycatcher – Schnäpperwürger Megabyas flammulatus Atewa 1♀. 232. Black-and-white Flycatcher – Vangaschnäpper Bias musicus Antwikwaa 1 Paar sehr schön gesehen; Flugbild erinnert an Mauerläufer. 233. Chestnut Wattle-eye – Weissbürzel-Lappenschnäpper Dyaphorophyia castanea Abrafo Forest eine Gruppe (5) mit Jungen recht schön gesehen; Bobiri, Atewa und Kalakpa weitere gesehen (6/1–5). 234. Red-cheeked Wattle-eye – Glanzlappenschnäpper Dyaphorophyia blissetti Abrafo Forest und Kalakpa gehört, hingegen eine fantastische, ausgedehnte Beobachtung dieser schwierig zu sehenden Art zu Beginn des Waldes in Atewa, wo wir ein Paar mit einem juv. sahen. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 24 235. West African Batis – Lawsonbatis Batis occulta 1 vom Kakum Canopy Walkway blieb die einzige Beobachtung (und die sonst in Mole regelmässig gesehene Senegal Batis sahen wir gar nicht). 236. Brown-throated Wattle-eye – Lappenschnäpper Platysteira cyanea Den “Harfenvogel” stellten wir an 6 Tagen fest (Küste bis Mole), Sichtbeobachtungen (1♂) in Antwikwaa und Mole (3). Helmetshrikes – Brillenwürger ______________________________ Prionopidae 237. White-crested Helmetshrike – Brillenwürger Mole und gegen Bolgatanga je 2. 238. Red-billed Helmetshrike – Rostbauchwürger Atewa 2, leider nicht gut gesehen. Prionops plumatus Prionops caniceps Bushshrikes – Buschwürger ________________________________ Malaconotidae 239. Grey-headed Bushshrike – Graukopfwürger Malaconotus blanchoti 1 Individuum im Farmbusch von Kalakpa sehr schön gesehen. 240. Many-colored Bushshrike – Vielfarbenwürger (H) Chlorophoneus multicolor Atewa 1 leider nur gehört. 241. Orange-breasted Bushshrike – Orangebrustwürger Chlorophoneus sulfureopectus Mole täglich 1–2; auch 1 im Kalakpa Farmbusch. 242. Marsh Tchagra – Sumpftschagra Bocagia minuta Im Farmbusch von Atewa zunächst 1 gehört, in jenem von Kalakpa schliesslich 1♂ sehr gut gesehen, das ♀ gehört. 243. Brown-crowned Tchagra – Dorntschagra Tchagra australis Atewa Farmbusch 1. 244. Black-crowned Tchagra – Senegaltschagra Tchagra senegalus Wesentlich häufiger als vorige, vor allem in der nördlichen Savanne; auch um Winneba und Kalakpa (9/1–5; davon an 4 Tagen nur gehört – sehr eingängiger, melodischer Gesang). 245. Sabine's Puffback – Dickschnabel-Schneeballwürger Dryoscopus sabini Vom Canopy Walkway 1 sehr schön gesehen; an weiteren 4 Tagen den abwärts perlenden Gesang gehört (Antwikwaa, Aoabo, Bobiri, Atewa). 246. Northern Puffback – Gambia-Schneeballwürger Dryoscopus gambensis Mole täglich 1–3, Atewa Farmbusch 1, Antwikwaa gehört. 247. Lowland Sooty Boubou – Schwarzwürger (H) Laniarius leucorhynchus Eine schwierige Art zu sehen, wir hörten je 1 in Antwikwaa und bei Abrafo. 248. Yellow-crowned Gonolek – Goldscheitelwürger Laniarius barbarus Küstengebiet und nördliche Savanne von Mole bis Bolgatanga verbreitet (8/2–4+; davon an 5 Tagren nur gehört). 249. Brubru – Brubruwürger Nilaus afer Mole 2, am Folgetag dort auch gehört. Cuckooshrikes – Raupenfresser _____________________________ Campephagidae 250. Blue Cuckooshrike – Azurraupenfänger Coracina azurea Schöne Beobachtungen (2 Tage mit je 2 Individuen) vom Walkway und bei Abrafo; in Bobiri gehört. 251. Red-shouldered Cuckooshrike – Rotschulter-Raupenfresser Campephaga phoenicea Art der Savanne, täglich paarweise in Mole und Tono Dam sowie bei Kalakpa (5/2–3). 252. Purple-throated Cuckooshrike – Purpurraupenfresser Campephaga quiscalina Am Regenwaldrand: sehr schöne Beobachtung eines Paars in Antwikwaa und 1♂ in Bobiri. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 25 Shrikes – Echte Würger ____________________________________ Laniidae 253. Yellow-billed Shrike – Gelbschnabelwürger Corvinella corvina Savannenart: Shai, Mole–Bolgatanga (6/1–10), mehrfach in grösseren Familienverbänden. 254. Common Fiscal – Fiskalwürger Lanius collaris Diese in Afrika weit verbreitete Art war im Kulturland der Regenwaldzone regelmässig (11/1–x). 255. Woodchat Shrike – Rotkopfwürger Lanius senator Mole 1 juv. und gegen Bolgatanga 1 ♀-farbenes Ind. Orioles – Pirole ___________________________________________ Oriolidae 256. African Golden Oriole – Schwarzohrpirol Oriolus auratus Mole und Tono Dam schön gesehen (3/1–3). 257. Eurasian Golden Oriole – Pirol Oriolus oriolus Nach Ghana Fieldguide und (älterer) Avifauna von Grimes in Ghana nicht nachgewiesen (wohl aber in Togo), doch meinte James, er hätte europäische Pirole bereits mehrfach gesehen. Wir sahen einen fliegenden Vogel im Farmbusch von Kalakpa, der aufgrund der ganz schwarzen Flügel nur diese Art gewesen sein kann. 258. Western Oriole – Blauflügelpirol Oriolus brachyrhynchus Nur vereinzelte Kakum, Ankasa, Bobiri und Atewa (hier etwa 3). 259. Black-winged Oriole – Gabunpirol Oriolus nigripennis Kakum Walkway 4, Aboabo 2. Drongos – Drongos________________________________________ Dicruridae 260. Square-tailed Drongo – Geradschwanzdrongo Dicrurus ludwigii Mole, am Mole River 3 (Galeriewald). 261. Shining Drongo – Glanzdrongo Dicrurus atripennis Art des reinen Regenwalds (im unteren und mittleren Bereich): Ankasa 2+, Atewa ca. 5. 262. Fork-tailed Drongo – Trauerdrongo Dicrurus adsimilis Savannenart: Shai, Mole–Bolgatanga, um Kalakpa (91–15+). 263. Velvet-mantled Drongo – Samtdrongo Dicrurus modestus Regenwaldart: Kakum–Ankasa, Bobiri, Atewa, 1 auch Kalakpa (9/1–5). Monarchs – Monarchen ____________________________________ Monarchidae 264. Blue-headed Crested Flycatcher – Glanzhaubenschnäpper Trochocercus nitens Im Regenwald verbreitet, aber immer nur gehört (an 6 Tagen), Gesang für Monarchen sehr ungewöhnlich. 265. Red-bellied Paradise Flycatcher – Rotbauch-Paradiesschnäpper Terpsiphone rufiventer Diesmal nicht sehr oft gesehen, Regenwald und Kalakpa (7/1–5). 266. African Paradise Flycatcher – Graubrust-Paradiesschnäpper Terpsiphone viridis In Mole 3 und in Kalakpa 1♂. Crows & Jays – Rabenvögel _________________________________ Corvidae 267. Piapiac – Piapia Ptilostomus afer Im Küstengebiet und bei Ho, leider vor allem nur fliegend gesehen (3/2–10). 268. Pied Crow – Schildrabe Corvus albus Praktisch täglich in wechselnder Zahl, ausser in Mole. Bald Crows – Felshüpfer ___________________________________ Picathartidae 269. White-necked Picathartes – Gelbkopf-Felshüpfer Picathartes gymnocephalus Zwar nur 1 (ev. waren es 2 Individuen) am Brutplatz (im Moment nicht Saison) gegen Abend. Die Show, die der Vogel aber zeigte, war beeindruckend (siehe Fotos). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 26 Fairy Flycatchers – Elfensängerartige_________________________ Stenostiridae 270. African Blue Flycatcher – Blauhaubenschnäpper Mole River, im Galeriewald 2 schön gesehen. Elminia longicauda Tits – Meisen _____________________________________________ Paridae 271. White-shouldered Black Tit – Guineameise Mole an 2 Tagen je 2–4. Parus guineensis Penduline Tits – Beutelmeisen ______________________________ Remizidae 272. Forest Penduline Tit – Goldstirn-Beutelmeise Anthoscopus flavifrons Nsuta Forest, 1 (von Werner entdeckt, im Fernrohr James zur Bestätigung gezeigt – da flog der Vogel weg , und die Gruppe hatte das Nachsehen). Nicators – Nicators ________________________________________ Nicatoridae 273. Western Nicator – Graukehlnicator Nicator chloris Regenwaldgebiete und Kalakpa an 5 Tagen, meist gehört, aber bei Abrafo und Atewa 1–3 recht schön gesehen. Larks – Lerchen ___________________________________________ Alaudidae 274. Flappet Lark – Baumklapperlerche Mirafra rufocinnamomea Shai 2. 275. Rufous-rumped Lark – Rotbürzellerche Pinarocorys erythropygia Mole, 18.11., auf frisch verbrannter Fläche 1, ev. 2. 276. Sun Lark – Sonnenlerche Galerida modesta Mole nur 2 und 1, Tono und Tongo je 2. 277. Chestnut-backed Sparrow-Lark – Weisswangenlerche Eremopterix leucotis Mole 1♂, setzt sich auf kahlen Baum, am Folgetag 1 Paar; am Tono Dam etwa 6. Bulbuls – Bülbüls__________________________________________ Pycnonotidae 278. Common Bulbul – Graubülbül Pycnonotus barbatus Täglich! 279. Slender-billed Greenbul – Schmalschnabelbülbül Stelgidillas gracilirostris Antwikwaa, Nsuta und Atewa je 1–2, jeweils anständig gesehen. 280. Little Greenbul – Grünbülbül Eurillas virens Im Regenwald und in Kalakpa recht häufig, meist aber nur den perlenden Gesang gehört, doch etwa 3x je 1–3 gut gesehen. 281. Little Grey Greenbul – Zwergbülbül Eurillas gracilis Wie vorige Art, etwas weniger häufig festgestellt. 282. Plain Greenbul – Alexanderbülbül Eurillas curvirostris = Cameroon Sombre G. Abrafo und Atewa je 1 schön gesehen, Atewa auch gehört. 283. Yellow-whiskered Bulbul – Gelbbartbülbül Eurillas latirostris Regenwald und Kalakpa verbreitet, aber fast immer nur gehört. Atewa besonders „gewöhnlich“, hier auch geshen. 284. Golden Greenbul – Goldbülbül (H) Calyptocichla serina Schade, dass wir diesen hübschen Bülbül nur hörten (2, Atewa). 285. Honeyguide Greenbul – Weissschwanzbülbül Baeopogon indicator Diese etwas ungewöhnliche Bülbülart mit den weissen Schwanzkanten sahen wir in Kakum, Abrafo und Aboabo (je 1-2) und hörten sie in Atewa und Kalakpa. 286. Spotted Greenbul – Fleckenbülbül (H) Ixonotus guttatus In Ankasa, leider nur gehört. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 27 287. Simple Greenbul – Hartlaubbülbül Chlorocichla simplex Ein relativ auffälliger Bülbül des Waldrands und kleinerer Gehölze im Kulturland (Küste bis KakumGebiet, Atewa), weisse Kehle auffällig (6/1–4). 288. Yellow-throated Leaflove – Gelbkehlbülbül Atimastillas flavicollis Galeriewald in Mole, zunächst gehört und am Mole River 2 gesehen. 289. Swamp Palm Bulbul – Raphiabülbül Thescelocichla leucopleura Regenwald und Kalakpa (6/2–6+), in Ankasa schön gesehen. 290. Icterine Greenbul – Zeisigbülbül (H) Phyllastrephus icterinus Diese, normalerweise nicht so schwierig zu sehende Art hörten wir nur (Kakum, Kalakpa). 291. White-throated Greenbul – Schuppenstirnbülbül (H) Phyllastrephus albigularis In Kalakpa gehört. 292. Red-tailed Bristlebill – Rotschwanzbleda Bleda syndactylus Vereinzelt im Regenwald gehört, ca. 4 in Atewa, wo sich 1 schön zeigte. 293. Green-tailed Bristlebill – Grünschnabelbleda (H) Bleda eximius In Ankasa an beiden Tagen gehört, reagierte leider nicht auf Tonband. 294. Grey-headed Bristlebill – Graukopfbleda Bleda canicapillus Kakum-Gebiet, Nsuta, Atewa und Kalakpa jeweils einzelne gehört, bei Abrafo 1 auch gesehen. 295. Western Bearded Greenbul – Haarbülbül Criniger barbatus Ankasa und Aboabo gehört, Atewa 4, davon 2 schön gesehen. 296. Red-tailed Greenbul – Swainsonbülbül Criniger calurus Abrafo und Atewa gehört, dort dann auch 2 gesehen. Swallows & Martins – Schwalben ____________________________ Hirundinidae 297. Square-tailed Saw-wing – Grünglanzschwalbe Psalidoprocne nitens Regenwaldart: Nsuta 4, Aboabo 1, Atewa 2. 298. Fanti Saw-wing – Scherenschwanzschwalbe Psalidoprocne obscura Kakum, über dem Walkway 20+, auch bei Abrafo gesehen. 299. Barn Swallow – Rauchschwalbe Hirundo rustica In den Regenwaldgebieten täglich in wechselnder Zahl, auch in Mole. 300. Red-chested Swallow – Singschwalbe Hirundo lucida Über den Tongo Hills etwa 10 (allenfalls im Norden sonst übersehen). 301. Ethiopian Swallow – Fahlkehlschwalbe Hirundo aethiopica Küstenebene und Kakum-Gebiet relative häufig, vereinzelt auch Atewa. 302. Wire-tailed Swallow – Rotkappenschwalbe Hirundo smithii Nur in nördlicher Savanne (Mole–Bolgatanga), dort aber relative häufig (10–x). 303. White-bibbed Swallow – Mohrenschwalbe Hirundo nigrita Diese attraktive Art sahen wir schön am Pra River (2 Expl.). 304. Common House Martin – Mehlschwalbe Delichon urbicum Offenbar durchziehende Gruppen: Mole 50 und 2, Tongo Hills 30. 305. Lesser Striped Swallow – Maidschwalbe Cecropis abyssinica Kakum >10, auch bei Abrafo gesehen; sonst nie notiert, obwohl in Mole Kaffernsegler in einem Nest brüteten, das wohl von dieser Art stammte. 306. West African Swallow – Westafr. Rötelschwalbe Cecropis domicella Rötelschwalben, deren westafrikanische Form unterdessen als eigene Art gilt, sahen wir nur in den Tongo Hills (4 und ca. 20). 307. Preuss's Cliff Swallow – Rostschläfenschwalbe Petrochelidon preussi In der Nähe von Twifo Praso eine Brutkolonie unter einer Strassenbrücke, die Hunderte von Individuen zählte; auch bei Aboabo wurde die Art notiert. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 28 Macrosphenidae – Afrikanische Sänger _______________________ African Warblers 308. Moustached Grass Warbler – Bartgrassänger Melocichla mentalis Zunächst in feuchtem Gras S von Bolgatanga 1 gehört; schöne Beobachtungen von mind. 2 dann im Kalakpa Farmbusch. 309. Kemp's Longbill – Rostflanken-Bülbülgrasmücke Macrosphenus kempi Schwierig zu sehende Art, aber unsere Beobachtung von 1 bei Aboabo war recht gut. Zudem je 1 gehört in Atewa und Kalakpa. 310. Grey Longbill – Einfarb-Bülbülgrasmücke Macrosphenus concolor In den Regenwäldern und Kalakpa hörten wir den monotonen Gesang dieser Art fast täglich; gute Sichtbeobachtungen von 1–2 gelangen in Bobiri, Atewa und Kalakpa. 311. Green Crombec – Grünmantelsylvietta Sylvietta virens Ähnlich voriger Art und eigentlich viel einfacher zu sehen, doch weil wir bereits in Antwikwaa einen singenden Vogel (Gesang erinnert entfernt an Fitis) schön sahen, gaben wir uns keine weitere Mühe mehr und so blieb es an den Folgetagen bei “gehört”. 312. Lemon-bellied Crombec– Gelbsteiss-Sylvietta Sylvietta denti Je 2 in Bobiri und am Waldrand bei Atewa, letztere Beobachtung ausgezeichnet da auf wenigen Metern Höhe ein Hängenest gebaut wurde und die Vögel immer wieder dahin zurückkehrten. Bush Warblers – Seidensänger ______________________________ Cettiidae Die Familie Seidensänger ist noch provisorisch; gemäss IOC-Liste warden die drei folgenden Arten noch als “unsichere Familienzugehörigkeit” aufgelistet. 313. Chestnut-capped Flycatcher – Rotkappen-Spreizschwanz Erythrocercus mccallii Nur in Bobiri gehört und in Atewa an 2 Tagen je 2 respektive 4 (diese dann recht gut) gesehen. Diese früher zu den Monarchen gestellte Art gehört nach genetischen Analysen am ehesten zu den Seidensängern – im Feld nicht ganz einleuchtend. 314. Green Hylia – Grünhylia Hylia prasina Wie Grünmantelsylvietta: Im Regenwald täglich gehört (eingängiger Doppelpfiff) und bereits bei Antwikwaa schön gesehen, deshalb nachher beim „gehört“ belassen; beim Warten auf den Felshüpfer sahen wir eine, welche weisses Material (von einer Baumblüte?) zusammentrug. Die Hylia wurde lange als Grasmücke geführt, doch wäre bei ihr die neue Einstufung feldornithologisch gut nachvollziehbar. 315. Tit-Hylia – Strichelköpfchen Pholidornis rushiae Den kleinsten Vogel Afrikas sahen wir mehrfach und sehr gut: bei Antwikwaa total 5, bei Abrafo 2 und 3 Atewa. Diese Art galt lange als Beutelmeise und ist nun auch bei den Seidensängern gelandet. Leaf Warblers – Laubsänger ________________________________ Phylloscopidae 316. Willow Warbler – Fitis Phylloscopus trochilus Mehrfach Überwinterer in der Savanne (Shai, Mole, Tono Dam) und im Farmbusch von Atewa (5/1–3). 317. Wood Warbler – Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix Überwintert im feuchten Wald: Atewa 2 + 2, Kalakpa 1. Reed Warblers – Rohrsänger ________________________________ Acrocephalidae 318. Western Olivaceous Warbler – Westl. Blassspötter Am Tono Dam 1 schön gesehen. 319. Melodious Warbler – Orpheusspötter Zweimal 1 in Mole und 1 am Tono Dam. Iduna opaca Hippolais polyglotta Cisticolas & Allies – Cistensängerartige _______________________ Cisticolidae 320. Red-faced Cisticola – Rotgesicht-Zistensänger Cisticola erythrops Im Farmbusch: Kakumgebiet nur gehört, Atewa und Kalakpa je 1–3+ schön gesehen. 321. Singing Cisticola – Weissbrauen-Zistensänger Cisticola cantans Winneba Plains, um Antwikwaa und täglich in der nördlichen Savanne (9/1–5). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 29 322. Whistling Cisticola – Pfeifzistensänger Cisticola lateralis Antwikwaa und Atewa gehört, erst in Kalakpa gesehen (1 + 2). 323. Rock-loving Cisticola – Langschwanz-Zistensänger Cisticola emini Tongo Hills 2 und 3, schön gesehen, aber eine Spur heimlich. 324. Winding Cisticola – Heuglin-Cistensänger Cisticola marginatus Ein Zistensänger der Feuchtgebiete: unterwegs S von Bolgatanga, beim Tono Dam und bei Ho (4/1–4). 325. Croaking Cisticola – Strichelzistensänger Cisticola natalensis Im Küstenbereich: Shai Hills etwa 10, Winneba Plains 2 (kräftiger Zistensänger). 326. Short-winged Cisticola – Kurzflügel-Zistensänger Cisticola brachypterus Nur bei Kalakpa 2, aber sehr gut gesehen. 327. Zitting Cisticola – Zistensänger Cisticola juncidis Sakumo 1. 328. Tawny-flanked Prinia – Rahmbrustprinie Prinia subflava In allen Landesteilen in kleiner Zahl gesehen (6/1–3). 329. Red-winged Warbler – Sonnenprinie Heliolais erythropterus Winneba Plains 1 Paar sehr schön gesehen. 330. Yellow-breasted Apalis – Gelbbauch-Feinsänger Apalis flavida Beim Hotel S Kakum und zweimal in Mole, dort nur gehört. 331. Black-capped Apalis – Kappenfeinsänger Apalis nigriceps Bei Aboabo 1♂ in Baumwipfel singend, schön gesehen, attraktive Art; 1 auch Atewa. 332. Sharpe's Apalis – Kurzschwanz-Feinsänger Apalis sharpii In allen Regenwaldgebieten, meist aber nur gehört; sehr schön aber 1♂ im Nsuta Forest gesehen. 333. Oriole Warbler – Pirolsänger Hypergerus atriceps Diese Art gut zu sehen ist ein “Must” jeder Reise nach Westafrika! Ein ♂ in den Shai Hills war diesbezüglich noch nicht befriedigend, und nach zwei gehörten in Mole kamen wir dann am Mole River zum Zug, als sich ein Paar sehr schön zeigte und das ♂ intensiv sang. 334. Grey-backed Camaroptera – Graumantel-Camaroptera Camaroptera brevicaudata Diese in Afrika weit verbreitete Art sahen wir nur im Küstenbereich und in Mole (5/1–3+). 335. Yellow-browed Camaroptera – Gelbbrauencamaroptera Camaroptera superciliaris Im dichten Gebüsch am Rand des Regenwalds, schön gesehen (Antwikwaa, Abrafo, Aboabo), Bobiri gehört (4/1–2). 336. Olive-green Camaroptera – Olivcamaroptera Camaroptera chloronota Ähnlich voriger Art, in Antwikwaa und Atewa mehrfach gehört und 1♂ im Nsuta Forest auf wenige Meter Entfernung schön gesehen. 337. Senegal Eremomela – Graukappen-Eremomela Eremomela pusilla Savannenart, in Mole, am Tono Dam und Kalakpa in kleiner Zahl (4/1–2). 338. Rufous-crowned Eremomela – Rotkopferemomela Eremomela badiceps Im Kronendach des Regenwalds, jeweils in Gruppen: mehrere vom Canopy Walkway aus, auch bei Antwikwaa, Aboabo und Atewa notiert. Fulvettas, Ground Babblers – Alcippen & Maustimalien __________ Pellorneidae 339. Puvel's Illadopsis – Grossfuss-Buschdrossling Illadopsis puveli Wer sich im Abrafo Farmbusch ins Gebüsch zwängte und Geduld zeigte, wurde mit dem fantastischen Anblick eines singenden ♂ belohnt! Atewa 1 gehört. 340. Pale-breasted Illadopsis – Grauwangen-Buschdrossling Illadopsis rufipennis Atewa zweimal 1 Paar (leider nicht von allen) recht gut gesehen. 341. Brown Illadopsis – Braunbauch-Buschdrossling (H) Illadopsis fulvescens Diese Art hörten wir an 7 Tagen in den Regenwaldgebieten und Kalakpa (je 1–4); die flüchtige Beobachtung in Kalakpa kann aber kaum als „gesehen“ klassiert werden. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 30 Laughingthrushes – Drosseltimalien _________________________ Leiotrichidae 342. Capuchin Babbler – Schwarzflügeltimalie Phyllanthus atripennis In Kalakpa etwa 5, die sich schnell durch das Kronendach davonmachen; am Folgetag nur gehört. 343. Blackcap Babbler – Weissaugendrossling Turdoides reinwardtii Etwa 3 am Mole River, nicht ganz optimal gesehen. 344. Brown Babbler – Sudandrossling Turdoides plebejus Etwa 5 bei der Sakumo Lagoon; nachher seltsamerweise nie mehr gesehen. Sylviid Warblers – Grasmücken ______________________________ Sylviidae 345. Garden Warbler – Gartengrasmücke Atewa Farmbusch 2 Überwinterer. Sylvia borin White-eyes – Brillenvögel __________________________________ Zosteropidae 346. African Yellow White-eye – Senegalbrillenvogel Nicht sehr häufig, aber in allen Landesteilen (5/1–8+). Zosterops senegalensis Hyliotas – Hyliotas ________________________________________ Hyliotidae 347. Yellow-bellied Hyliota – Gelbbauchhyliota Hyliota flavigaster Ein Paar am letzten Tag in der Savanne von Kalakpa schön gesehen. 348. Violet-backed Hyliota – Violettmantelhyliota Hyliota violacea Im Regenwald: 1 Paar schön vom Walkway aus, je 1 Abrafo und Nsuta Forest. Starlings – Stare __________________________________________ Sturnidae 349. Copper-tailed Starling – Kupferglanzstar Hylopsar cupreocauda Abrafo 2, Nsuta Forest 7, Ankasa 2+2, dort sehr schön gesehen; nicht sehr häufiger Glanzstar des Regenwalds. 350. Greater Blue-eared Starling – Grünschwanz-Glanzstar Lamprotornis chalybaeus Mole 2. 351. Lesser Blue-eared Starling – Messingglanzstar Lamprotornis chloropterus Mole an 2 Tagen eine grössere Schar von etwa 30 gesehen. 352. Bronze-tailed Starling – Erzglanzstar Lamprotornis chalcurus Am Tono Dam 1 Paar sehr schön gesehen. 353. Splendid Starling – Prachtglanzstar Lamprotornis splendidus Der häufige Glanzstar des Regenwalds, inkl. Kalakpa (12/1–20). 354. Purple Starling – Purpurglanzstar Lamprotornis purpureus Diese Art ist in den Savannen verbreitet (9/3–10). 355. Long-tailed Glossy Starling – Langschwanz-Glanzstar Lamprotornis caudatus Mole und Tono Dam (4/6–10). 356. Chestnut-bellied Starling – Rotbauch-Glanzstar Lamprotornis pulcher Sahelart, erreicht Nordghana: 4 am Tono Dam. 357. Violet-backed Starling – Amethystglanzstar Cinnyricinclus leucogaster Mehrfach Küstenebene und Kakumgebiet, ♂ noch nicht ausgefärbt (5/10–30+). 358. Chestnut-winged Starling – Kastanienflügelstar Onychognathus fulgidus Im Regenwald (Kakum, Bobiri). 1 Paar an Nisthöhle an einem der Bäume, die den Walkway tragen (3/2– 5). 359. Narrow-tailed Starling – Spitzschwanzstar Poeoptera lugubris Bobiri 3 überhin fliegend. Thrushes – Drosseln _______________________________________ Turdidae 360. Finsch's Rufous Thrush – Finschdrossel (H) Stizorhina finschii Ankasa und Atewa je 1 gehört; Kalakpa 1 flüchtige Beobachtung (Werner). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 31 361. African Thrush – Afrikadrossel Turdus pelios Mole, Tono, und vor allem Atewa Beobachtungen für alle (5/1–3). 362. White-tailed Alethe – Weissschwanzalethe (H) Alethe diademata Leider nur immer gehört, wenn auch relative häufig (Kakum, Aboabo, Bobiri, Atewa mehrfach, Kalakpa). Chats, Old World Flycatchers – Schnäpperartige _______________ Muscicapidae 363. Forest Robin – Waldrötel Stiphrornis erythrothorax Atewa und Kalakpa total etwa 5, teils nur gehört, aber zweimal sehr schöne Sichtbeobachtungen. 364. Blue-shouldered Robin-Chat – Blauschulterrötel (H) Cossypha cyanocampter Diese schwierige Art hörten wir zweimal: Abrafo Farmbusch und Kalakpa. 365. Snowy-crowned Robin-Chat – Schneescheitelrötel Cossypha niveicapilla Winneba Plains nur gehört, in Mole 2+1 gesehen. 366. White-crowned Robin-Chat – Weissscheitelrötel Cossypha albicapilla Am Mole River sahen wir 3 Exemplare dieses grossen Rötels. 367. Forest Scrub Robin – Waldheckensänger (H) Erythropygia leucosticta Eine weitere schwierige Art, die wir nur hörten: 2 in Atewa (1 sang lange Zeit unter uns in dichtem Gewirr mit liegenden Stämmen). 368. Whinchat – Braunkehlchen Saxicola rubetra Überwinterer Shai Hills, Winneba Plains und Mole (5/1–5). 369. White-crowned Cliff Chat – “Kronen”schmätzer Thamnolaea coronata Shai Hills nur gehört, in den Tono Hills am ersten Tag ein Paar weit weg, am 2. Tag ein 2. Paar näher auf runden Felsen. Die als eigene Art gesplittete frühere Unterart hat offenbar noch keinen deutschen Namen. 370. Fraser's Forest Flycatcher – Waldschnäpper Fraseria ocreata Regenwaldgebiete mehrfach schön gesehen (5/1–6). 371. Northern Black Flycatcher – Senegaldrongoschnäpper Melaenornis edolioides Savannen von Shai, Mole und Kalakpa an 5 Tagen je 1 gesehen. 372. Pale Flycatcher – Fahlschnäpper Bradornis pallidus Antwikwaa 1 und Atewa Farmbusch 2. 373. Spotted Flycatcher – Grauschnäpper Muscicapa striata Südteil des Landes an 5 Tagen je 1 Überwinterer. 374. Ashy Flycatcher – Hartlaubschmätzer Muscicapa caerulescens Kakum und Atewa je 1 im Wald. 375. Swamp Flycatcher – Sumpfschnäpper Muscicapa aquatica Mole in Gebüsch am Sumpf 1 Paar und 1 juv. 376. Cassin's Flycatcher – Cassinschnäpper Muscicapa cassini Ankasa, 1 am 1. Weiher. Typischerweise an Gewässern im Wald. 377. Little Grey Flycatcher – Fantischnäpper Muscicapa epulata Aboabo 1 (sehr kleiner Schnäpper mit wisperndem Gesang). 378. Dusky-blue Flycatcher – Stuhlmannschnäpper Muscicapa comitata In den meisten Regenwaldgebieten jeweils am Waldrand in kleiner Zahl beobachtet (5/1–3). 379. Tessmann's Flycatcher – Tessmannschnäpper Muscicapa tessmanni Nsuta Forest: 1 von James entdeckt und Werner gezeigt, war darauf leider verschwunden, bevor er der Gruppe präsentiert werden konnte. 380. Ussher's Flycatcher – Schwalbenschnäpper Muscicapa ussheri Kakum–Ankasa regelmässig, Atewa nur 1 (6/1–4). Erinnert mehr an eine Schwalbe als an einen Schnäpper. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 32 381. Grey-throated Tit-Flycatcher – Graukehlschnäpper (H) Myioparus griseigularis Atewa 1 gehört. 382. Grey Tit-Flycatcher – Meisenschnäpper Myioparus plumbeus Mole 1 gut gesehen, wie er (anders als vorige Art) mit auffächerndem Schwanz in Baum herumhüpft. Kalakpa 1 gehört. 383. European Pied Flycatcher – Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca Shai Hills 1, Mole an beiden Tagen mind. 5. Sunbirds – Nektarvögel ____________________________________ Nectariniidae 384. Fraser's Sunbird – Laubnektarvogel Deleornis fraseri Atewa 3+1 dieses etwas aberranten, mehr grasmückenhaften Nektarvogels; Kalakpa 1 gehört. 385. Mangrove Sunbird – Gabunnektarvogel Anthreptes gabonicus Amsure River 2 sehr schön gesehen. 386. Western Violet-backed Sunbird – Violettmantel-Nektarvogel Anthreptes longuemarei Mole 4 und 2 (Paar). 387. Little Green Sunbird – Stutzschwanz-Nektarvogel Anthreptes seimundi Vom Canopy Walkway aus mind. 5, nachher aufgrund seines weibchenfarbenen Gefieders zum Teil wohl übersehen; 2 wurden dann noch in Bobiri geshen. 388. Grey-chinned Sunbird – Goldband-Nektarvogel Anthreptes rectirostris = Green Sunbird. Die hiesige Unterart besitzt ohnehin eine gelbe statt graue Kehle. Kakum, Aboabo und Atewa, dort vor allem ein ♂ schön gesehen (3/2–6). 389. Collared Sunbird – Waldnektarvogel Hedydipna collaris Küstenebene und in Regenwaldgebieten recht häufig und fast täglich gesehen. 390. Pygmy Sunbird – Grünbrust-Nektarvogel Hedydipna platura In der trockeneren Savanne von Mole bis Bolgatanga (5/4–10). 391. Reichenbach's Sunbird – Reichenbach-Nektarvogel Anabathmis reichenbachii Sehr lokale Art: am Amsure River 2 in den Mangroven sehr schön gesehen. 392. Green-headed Sunbird – Grünkopf-Nektarvogel Cyanomitra verticalis In Kalakpa 1♀. 393. Blue-throated Brown Sunbird – Braunrücken-Nektarvogel Cyanomitra cyanolaema Kakum-Gebiet und Nsuta Forest, vor allem dort schön gesehen (4/1–5). 394. Western Olive Sunbird – Olivnektarvogel Cyanomitra obscura Regenwaldgebiet und Kalakpa verbreitet, oft auch nur gehört (10/um 5). 395. Buff-throated Sunbird – Fahlkehl-Glanzköpfchen Chalcomitra adelberti Regenwaldrand und Farmbusch, am schönsten in Atewa gesehen (7/1–10). Das ♂ ist sehr schmuck. 396. Scarlet-chested Sunbird – Rotbrust-Glanzköpfchen Chalcomitra senegalensis Mole–Bolgatanga recht häufig (5/1–10). 397. Olive-bellied Sunbird – Olivbauch-Nektarvogel Cinnyris chloropygius In offeneren Bereichen am Regenwaldrand häufig (8/2–10). Nest mit 2 Eiern am Wegrand in Gebüsch auf Kopfhöhe, Atewa. 398. Tiny Sunbird – Zwergnektarvogel Cinnyris minullus Aboabo 2, Bobiri etwa 4 (hier schön gesehen), Atewa 1♂. 399. Beautiful Sunbird – Elfennektarvogel Cinnyris pulchellus Hübscher Nektarvogel der trockeneren Savannen: etwa 4 am Mole River schön gesehen, S von Bolgatanga 1♂ und 2 juv. 400. Splendid Sunbird – Rotbauch-Nektarvogel Cinnyris coccinigastrus Prächtiger Nektarvogel, recht häufig in der üppigeren Savanne (inkl. Mole, aber vereinzelt) und auch in offeneren Randbereichen des Regenwalds (7/1–10+). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 33 401. Johanna's Sunbird – Grünscheitel-Nektarvogel Cinnyris johannae Regenwaldart, eher spärlich: Kakum 2+, Nsuta 1♂, Atewa 2mal 1♀. 402. Superb Sunbird – Prachtnektarvogel Cinnyris superbus Die grösste dieser 3 ähnlichen Arten, mehr im Waldesinnern als Splendid: Kakumgebiet, Nsuta Forest und Bobiri (4/1–4). 403. Variable Sunbird – Ziernektarvogel Cinnyris venustus Am Mole River 2 umfärbende ♂, fotografiert (und nachbestimmt). 404. Copper Sunbird – Kupfernektarvogel Cinnyris cupreus Relativ verbreitet im Kulturland der Küstenebene, auch 2mal 1 in Mole (7/1–3+). Old World Sparrows – Sperlinge _____________________________ Passeridae 405. Chestnut-crowned Sparrow-Weaver – Braunwangenmahali Mole, nur 2mal 1 (aber gut gesehen). 406. Northern Grey-headed Sparrow – Graukopfsperling Verbreitet und häufig, täglich gesehen. 407. Bush Petronia – Buschsteinsperling In der trockenen Savanne verbreitet und häufig. Plocepasser superciliosus Passer griseus Gymnoris dentata Weavers & Widowbirds – Webervögel ________________________ Ploceidae 408. Thick-billed Weaver – Weissstirnweber Amblyospiza albifrons Atewa Farmbusch eine Gruppe von 15+, ♂ nicht ausgefärbt; später nochmals 1. 409. Little Weaver – Zwergweber Ploceus luteolus Wenige Mole und um Bolgatanga (4/1–6+). 410. Black-necked Weaver – Kurzflügelweber Ploceus nigricollis Savanne und Farmbusch der Küstenzone, nicht selten (7/3–10+). 411. Orange Weaver – Königsweber Ploceus aurantius Ein Paar sehr schön am Nest an einem Weiher vor Nsuta Forest, einige auf der Fahrt gegen Ankasa. 412. Village Weaver – Dorfweber Ploceus cucullatus Verbreitet und täglich gesehen, in Mole nur wenige, im Süden häufiger, Schlafplatzflüge über Sakumo (19/1–200). Männchen der lokalen Unterart sehr farbig. 413. Vieillot's Black Weaver – Mohrenweber Ploceus nigerrimus Nur im Kakumgebiet (50+/Tag). Lokale Unterart mit viel Rotbraun im ♂ Gefieder. 414. Black-headed Weaver – Schwarzkopfweber Ploceus melanocephalus Ans Wasser gebundene Art; Mole und unterwegs gegen Bolgatanga an 3 Tagen je 2–3 (eher flüchtig) gesehen; verschiedene Nester zur Zeit unbesetzt. 415. Yellow-mantled Weaver – Dreifarbenweber Ploceus tricolor Regenwaldart, vor allem vom Canopy Walkway aus (>12), Bobiri etwa 10 und Atewa um 6. 416. Maxwell's Black Weaver – Trauerweber Ploceus albinucha Nur in Atewa 2mal ein nicht ganz ausgefärbtes Individuum, aber schön gesehen. 417. Preuss's Weaver– Preussweber Ploceus preussi Nicht häufiger Weber im Kronendach des Regenwaldes: wir sahen 1♂ im Abrafo Forest. 418. Red-vented Malimbe – Schildweber Malimbus scutatus Aboabo 2mal 2 vorbeifliegend. 419. Blue-billed Malimbe – Rotkehlweber Malimbus nitens Regenwaldgebiete, am Wasser, schöne Beobachtungen zum Beispiel in Ankasa (7/1–10). 420. Red-headed Malimbe – Kletterweber Malimbus rubricollis Regenwald, gerne an Baumstämmen Nahrung suchend (Name!) (6/2–6+). 421. Crested Malimbe – Haubenweber Malimbus malimbicus Nsuta Forest 1♂, 2 Atewa. ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 34 422. Red-billed Quelea – Blutschnabelweber Quelea quelea Mole und um Bolgatanga in relative kleiner Zahl (4/1–20). 423. Black-winged Red Bishop – Flammenweber Euplectes hordeaceus In allen Landesteilen, aber immer in geringer Zahl (8/1–5+), ♂ ausgefärbt. 424. Northern Red Bishop – Franziskanerweber Euplectes franciscanus Mole und um Bolgatanga, dort in etwas grösserer Zahl als vorige Art (5/2–40), ♂ ausgefärbt. 425. Yellow-mantled Widowbird – Gelbschulterwida Euplectes macrourus Südlicher Landesteil vereinzelt in Farmbusch sowie in Mole (5/1–10), ♂ ausgefärbt. Waxbills, Munias & Allies – Prachtfinken ______________________ Estrildidae 426. Red-fronted Antpecker – Rotstirn-Ameisenpicker Parmoptila rubrifrons Atewa eine Familiengruppe von 6 Ind. (♂, ♀, Jungvögel) in „bird party“. Noch immer selten gesehene Art! 427. White-breasted Nigrita – Mantelschwärzling Nigrita fusconotus Kakumgebiet und Atewa an 4 Tagen je 1–2. 428. Chestnut-breasted Nigrita – Zweifarbenschwärzling Nigrita bicolor Wie vorige, allenfalls ein bisschen häufiger (5/1–3+). 429. Grey-headed Nigrita – Graunackenschwärzling Nigrita canicapillus Regenwald und Kalakpa klar häufigste Nigrita (10/1–5+). 430. Black-bellied Seedcracker – Purpurastrild Pyrenestes ostrinus Antwikwaa 1♀ kurz aber schön gesehen. 431. Western Bluebill – Rotbrust-Samenknacker Spermophaga haematina Atewa Farmbusch 2 + 1 auf Weg schön gesehen. 432. Bar-breasted Firefinch – Pünktchenamarant Lagonosticta rufopicta Küstenebene, Mole und bis gegen Bolgatanga mehrfach, unter anderem ein Grüppchen im Hotelgarten bei Kakum (6/3–15). 433. Red-billed Firefinch – Senegalamarant Lagonosticta senegala Mole–Bolgatanga (4/1–10+). 434. African Firefinch – Dunkelamarant Lagonosticta rubricata Etwas heimlich, dennoch schön gesehen, im Gras von feuchtem Kulturland: Abrafo, Atewa und Kalakpa (4/2–8) 435. Red-cheeked Cordon-bleu – Schmetterlingsastrild Uraeginthus bengalus In der trockeneren Savanne recht häufig (6/1–20+). 436. Lavender Waxbill – Schönbürzel Estrilda caerulescens Tongo Hills 3 schön gesehen, hübsche Art! 437. Orange-cheeked Waxbill – Orangebäckchen Estrilda melpoda In allen Landesteilen (11/ca.5–20+). 438. Black-rumped Waxbill – Grauastrild Estrilda troglodytes In der trockeneren Savannenzone (4/1–10). 439. Black-faced Quail-Finch – Wachtelastrild Ortygospiza atricollis Eher schwierig zu sehende Art, meist nur im Flug gesehen (hoher Flugruf fällt auf), Winneba Plains, Tono Dam und unterwegs gegen Bolgatanga (4/2–2). 440. African Silverbill – Afrikanischer Silberschnabel Lonchura cantans Auffällig spärlich: nur 3, unterwegs gegen Bolgatanga. 441. Bronze Mannikin – Kleinelsterchen Lonchura cucullata Im ganzen Land verbreitet und fast täglich in wechselnder Zahl, oft kleinen Schwärmen, gesehen; in Tema am Hotel nestbauend. 442. Black-and-white Mannikin – Glanzelsterchen Lonchura bicolor In feuchtem Kulturland: Kakumgebiet und Atewa, oft zusammen mit voriger Art (6/2–10). ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 35 Indigobirds & Whydahs – Witwen ___________________________ Viduidae 443. Wilson's Indigobird – Wilsonatlaswitwe Vidua wilsoni Auffällig häufig in Mole (3/2–7+). 444. Pin-tailed Whydah – Dominikanerwitwe Vidua macroura In den meisten Landesteilen (ausser um Bolgatanga), meist in kleiner Zahl, aber in Mole eine Schar von etwa 200 unausgefärbten (8/1–200). 445. Exclamatory Paradise Whydah – Langschwanz-Paradieswitwe Vidua interjecta Mole 1♂ ausgefärbt, leider schnell wegfliegend. Wagtails & Pipits – Stelzen & Pieper __________________________ Motacillidae 446. Western Yellow Wagtail – Schafstelze Sakumo und Feuchtgebiete im Norden in kleiner Zahl (4/1–4). 447. African Pied Wagtail – Witwenstelze Vereinzelt in allen Landesteilen (7/1–ca.5). 448. Plain-backed Pipit – Braunrückenpieper Beim Hotel S Kakum 1 (Hartwig, Werner). 449. Tree Pipit – Baumpieper Mole 1. Motacilla flava Motacilla aguimp Anthus leucophrys Anthus trivialis Finches – Finken __________________________________________ Fringillidae 450. Yellow-fronted Canary – Mosambikgirlitz Crithagra mozambica In der trockeneren Savannenzone von Mole bis Bolgatanga verbreitet (7/5–10+). Buntings – Ammern _______________________________________ Emberizidae 451. Cinnamon-breasted Bunting – Bergammer Mole 3, Tongo Hills ca. 10 resp. ca. 30. Emberiza tahapisi Säugetiere Hares – Hasenartige _______________________________________ Leporidae 1. African Savanna (Scrub) Hare – Strauchhase Mole 2 mal 1. Lepus victoriae (saxatilis) Squirrels – Hörnchen ______________________________________ Sciuridae 2. 3. 4. 5. 6. 7. Striped Ground Squirrel – Westerdhörnchen Winneba Plains und Mole (4/1–2). Kintampo Rope Squirrel – Togostreifenhörnchen (H) Im Galeriewald am Mole River 1 gehört. Fire-footed Rope Squirrel – Rotschenkelhörnchen (H) Antwikwaa und Nsuta Forest je 1 gehört. Red-legged Sun Squirrel – Rotbein-Sonnenhörnchen Vom Canopy Walkway aus 3 gesehen. Forest Giant Squirrel – Ölpalmenhörnchen (H) Ankasa 1 gehört. Green Bush Squirrel – Grünbuschhörnchen Atewa 1. Xerus erythropus Funisciurus substriatus Funisciurus pyrropus Heliosciurus rufobrachium Protoxerus stangeri Paraxerus poensis Mongooses – Mangusten___________________________________ Herpestidae 8. White-tailed Mongoose – Weissschwanzichneumon Ichneumia albicauda Mole abends jeweils eine schwarze Manguste um Lodge (Werner), gibt zunächst Rätsel auf, bis klar ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 36 wird, dass die westafrikanische Form keinen weissen Schwanz besitzt (in keinem Feldführer abgebildet); am 20.11. dann auch von einigen Teilnehmern gesehen. 9. Slender Mongoose – Rotichneumon Herpestes sanguinea Winneba Plains 1. 10. African Palm Civet – Pardelroller (H) Nandinia binotata Nsuta Forest nach Einbruch der Dunkelheit gehört. Die Art wird heute in eine eigene Familie, Nandinidae, gestellt. Hyaenas – Hyänen ________________________________________ Hyaenidae 11. Spotted Hyaena – Tüpfelhyäne (H) Crocuta crocuta Mole nachts einmal gehört; zudem den auffällig weissen kalkigen Kot gefunden. Old World Fruit Bats – Flughunde ____________________________ Pteropodidae 12. Straw-coloured Fruit Bat – Palmenflughund Eidolon helvum Grosse Kolonien in Kumasi, bei Tafo Akim und in Accra, auch sonst gelegentlich abends fliegende. Weit verbreitet in Afrika. 13. Hammer-headed Fruit Bat – Hammerkopf (†) Hypsignathus monstrosus Atewa auf dem Weg ein frischtotes ♂ mit einer Verletzung im Brustbereich. Auch tot geriet dieser grosse Flughund mit seinem absonderlichen Kopf zum Erlebnis. Achtung: Fledermäuse können nicht nur Tollwut übertragen, sondern offenbar auch das Ebola-Virus – aufpassen beim Anfassen. Sheath-tailed Bats – Glattnasen-Freischwänze _________________ Emballonuridae 14. Tomb Bat sp. – Grabflatterer sp. Taphozous sp. Mole jeweils abends 1 vor Restaurant jagend. 15. Black Hawk Bat – Pels Einsteckfledermaus Saccolaimus peli Nsuta Forest 1. Die grösste Insekten fangende Fledermaus Afrikas. Die Fledermäuse, die wir in Kalakpa abends am Teich sahen, waren offenbar eine mittelgrosse Flughund-Art. Large-winged Bats – Grossblattnasen ________________________ Megadermatidae 16. Yellow-winged Bat – Gelbflügel-Fledermaus Beim Tono Dam 1 tags vom Schlafplatz aufgescheucht. Lavia frons Galagos and Lorises – Loris _________________________________ Loridae 17. Demidoff’s Galago – Demidoffgalago (H) Galago demidoff An der Brimsu Road in einem dichten Gebüsch gehört aber nicht gesehen. James sah in Atewa tags 1 in einem Busch verschwinden. 18. Potto – Potto Perodicticus potto Nsuta Forest abends 1, relativ hoch in Baum. Old-World Monkeys – Hundsaffen ___________________________ Cercopithecidae 19. Olive Baboon – Anubispavian Papio anubis Shai Hills etwa 20, Mole täglich bis 50 (um Lodge). 20. Lowe’s Monkey – Lowemeerkatze Cercopithecus lowei Kakum, vom Canopy Walkway etwas entfernt 1, die schnell verschwindet. 21. Green Monkey – Grünmeerkatze Chlorocebus sabaeus Shai Hills 2, Mole täglich etwa 3. Grünmeerkatzen werden oft in mehrere Arten unterteilt. 22. Patas Monkey – Husarenaffe Erythrocebus patas In Mole schön gesehen (3/1–10). Pigs – Schweine __________________________________________ Suidae 23. (Common) Warthog – Warzenschwein In Mole, zahm um Hotel (4/15–30). Phacochoerus africanus ¦ Ghana 2011 –– Reisebericht ¦ 37 Horned Ungulates – Hornträger _____________________________ Bovidae 24. (Central) Bushbuck – Schirrantilope Tragelaphus (script.) phaleratus In Mole oft schön zu sehen (4/3–10). 25. (Buffon's) Kob – Grasantilope Kobus kob Mole grössere Gruppen (4/40–50+). 26. (Defassa) Waterbuck – Defassawasserbock Kobus (ellipsipr.) defassa Mole, in kleinerer Zahl (4/3–10). 27. Maxwell's Duiker – Maxwellducker Cephalophus maxwellii Atewa, James sieht wie ein Ducker sich verdrückt, die vordersten in der Gruppe erhaschen noch einen Blick. 28. Bush Duiker – Kronenducker Sylvicapra grimmia Mole 1. Hyraxes – Schliefer ________________________________________ Procaviidae 29. Western Tree Hyrax – Westl. Baumschliefer (H) Dendrohyrax dorsalis Kakum, Nsuta und Ankasa die schauerlichen Rufe von je 1–5 gehört. Mit dem Scheinwerfer findet man die Tiere nicht, da ihre Augen nicht reflektieren. Elephants - Elefanten ______________________________________ Elephantidae 30. African Elephant – Savannenelefant Loxodonta africana In Mole 1 offenbar von einem Kampf her verletzter Bulle (Löcher im Rücken), der im See im Wasser steht, dort bleibt und am Vormittag unseres 2. Tages kollabiert (von Wildhüter beobachtet). Am 3. Tag morgens kurz ein weiterer Bulle anwesend. Reptilien 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Nile Crocodile – Nilkrokodil Crocodylus niloticus Mole 5 und 2. Dwarf Crocodile – Stumpfkrokodil Ostaeolaemus tetraspis Ankasa 1 am 1. Teich. Nile Monitor – Nilwaran Varanus niloticus Ankasa 1, Mole 1 grösserer und ein juveniler. Red-headed Rock Agama – Siedleragame Agama agama Weit verbreitet und täglich in wechselnder Zahl gesehen. Rainbow Skink – Regenbogenskink Mabuya margaritifer In Mole um die Bungalows. Tropical House Gecko – Hausgecko sp. Hemidactylus sp. Meist an Wänden der Hotels (Küstengebiet und Mole–Bolgatanga) in kleiner Zahl, möglicherweise der verbreitete Afrikanische Hausgecko H. brookii. Cobra – Kobra sp. Naja sp.? Atewa eine junge (ca. 25 cm lange) Schlange, von James als Kobra bezeichnet.