Septemberausgabe "Mein Zuhause." 2013

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Septemberausgabe "Mein Zuhause." 2013
heft nr. 2 | september 2013 | 15. jahrgang
Mein Zuhause.
Mitgliederzeitschrift der Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
BWV INTERN
BWV RATGEBER
BWV SAISONAL
Großer Bericht zum BWV Ferien­
camp 2013 in Scharbeutz
Die Pilzsaison ist eröffnet!
– Wer suchet, der findet.
Die Vertreterversammlung 2013
der BWV zu Berlin eG
Seite 10
Seite 18
Seiten 24 – 26
Liebe auf den ersten
Klick – unsere Doppelflat.
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Erste Wahl beim Sparen – auch in Ihrer Nähe.
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ist eine Gutschrift des Grundpreises für die ersten 3 Monate (Bandbreite 16) bzw. 6 Monate (Bandbreite 32, 64, 128) möglich. Voraussetzung ist der Nachweis über die Restlaufzeit von mehr als 3 Monaten des noch laufenden Vertrages beim derzeitigen
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Gespräche in Mobilfunknetze, zu Sonderrufnummern und ins Ausland werden gemäß aktueller Preisliste berechnet. Beim Wechsel und Mitnahme der Telefonnummern ist ein Portierungsauftrag erforderlich. Vertragslaufzeiten beim derzeitigen Telefonanbieter sind zu beachten. Angebot ist bis zum 31.7.2013 gültig.
Stand: 6/13
mein zuhause._ SEPTEMBER 2013
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INHALT MEIN ZUHAUSE._AUSGABE 02_SEPTEMBER_2013
20 BWV EINER VON UNS
4 Geburtstagsbesuch bei unserem ältesten
BWV EDITORIAL
Genossenschaftsmitglied
Vorwort
5-15 BWV INTERN
21-22 BWV GEMEINSCHAFT
Anschrift der Redaktion:
Mitgliederzeitschrift der
BWV zu Berlin eG
Redaktion „Mein Zuhause.“
Postfach 410344
12113 Berlin
Umgestaltung des Gemeinschaftsraums Moabit I
Tel: 030/ 79 00 94 - 20
Vorstellung unserer neuen Mitarbeiter
Ein lustiger Abend mit Familiengeschichten
Fax:030/ 79 00 94 - 99
... und immer wieder vor dem Feriencamp
Stolpersteine in unserer Genossenschaft –
[email protected]
Hausgruppenfeste in den Wohnanlagen
BWV Feriencamp 2013 Scharbeutz
Begehung der Wohnanlage 130 Steglitz II
Ein Leben im Dienst der Genossenschaft
Wir laden ein in unser neues BWV- Café
Wie geht es weiter?
23 16-17 BWV WOHNUNGSBÖRSE
BWV INTERVIEW
Uwe Jessen im Interview
18 BWV RATGEBER
BWV DIALOG
Leserbriefe
24-26 BWV SAISONAL
Vertreterversammlung 2013
27-28 BWV LEBEN
Beamten-Wohnungs-Verein
zu Berlin eG
Redaktion:
Ina Silbe, Thomas Komm
Fotos: BWV zu Berlin eG
Konzept & Layout:
www.sign-berlin.de
Erscheinungsweise:
dreimal jährlich
Mit Weißwürsten nach Palermo
Die Pilzsaison ist eröffnet! – Wer suchet der findet.
19 Herausgeber:
Aktuelle Wohnungsangebote
Termine aus den Wohnanlagen
www.bwv-berlin.de
Die Mitgliederzeitschrift der
Preisrätsel
BWV zu Berlin eG wird auf
29-31 BWV VITAL
Interessante Themen und nützliche Tipps
chlorfrei gebleichtem Papier
gedruckt und kostenfrei an alle
BWV-Mitglieder versandt.
Namentlich gekennzeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt
die Meinung des Herausgebers
wieder. Nachdruck nur mit
schriftlicher Genehmigung der
Redaktion. Keine Haftung für
unaufgefordert eingesandte
Unterlagen.
4
bwv editorial
Vorwort
Liebe Mitglieder, liebe Leserin,
lieber Leser,
was ist in Ihnen vorgegangen, als Sie vor
und Anträge der Flutopfer zu sammeln.
­Monaten mit Berichten und Fotos aus den über-
Inzwischen hat der Bundestag einen Hilfsfonds
schwemmten Regionen unseres Landes in den
mit acht Milliarden Euro gebilligt, aus dem die
Nachrichten konfrontiert wurden?
Schäden des Hochwassers beglichen werden
Haben Sie gedacht: “Na, zum Glück kann uns das
sollen. Finanziert wird der Fonds durch eine
in Berlin nicht passieren“ oder „Wieso passiert
Erhöhung der Neuverschuldung. Der Bund geht
das innerhalb kürzester Zeit schon zum zweiten
dabei in Vorleistung, die Länder sollen ihren
Mal in den gleichen Gebieten, hat man aus der
Anteil bis 2033 abzahlen. Neben öffentlichen
Vergangenheit nicht gelernt?“ Seit 500 Jahren
Mitteln sind die Betroffenen – Kommunen wie
waren die Pegel von der Donau bis zur Elbe nicht
Privatleute – aber auch auf Spenden angewiesen,
mehr so hoch wie bei der Flut 2013. Acht der 16
um die Auswirkungen einigermaßen in den Griff
Bundesländer waren von den Fluten direkt
zu bekommen.
betroffen, allerdings in unterschiedlichem Maße.
Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung hat
Die mit Abstand am stärksten in Mitleidenschaft
allerdings im Vergleich zum Hochwasser 2002
sich für gemeinsame Freizeitaktivitäten, z.B.
gezogenen Länder waren Sachsen, Sachsen-­
stark abgenommen. Das liegt unter anderem
Fußballspiele Wohnanlage gegen Wohnanlage
Anhalt und Bayern. Die Schäden sind immens.
daran, dass nach der ersten Jahrhundertflut eben
einsetzt. Deshalb an dieser Stelle ein Appell an
Auch, weil Warnungen vor den Naturgewalten in
keine Lehren aus dem Schaden gezogen wurden
alle ­Jungen und Junggebliebenen – wer Interesse
den vergangenen Jahren immer wieder ignoriert
und auf Schutzmaßnahmen oftmals verzichtet
und Ideen hat, das Gemeinschaftsleben inner-
wurden. Dabei gibt es längst Konzepte, die
wurde.
Schäden bei Hochwasser gering zu halten.
Frau Silbe
halb der Wohnanlagen oder der Genossenschaft
„aufzupeppen“ ist willkommen und wird mit
Aber wer hat nun versagt?
Das sollte Sie persönlich aber nicht davon
Für den Hochwasserschutz sind in Deutschland
­ab­halten, die Flutopfer mit einer Spende zu
sprechpartner in der Geschäftsstelle ist unser
die Bundesländer zuständig, die sich zwar ab-
­unterstützen.
Mitar­beiter der Abteilung Soziale Dienste, ­
sprechen, von einer gemeinsamen Vorgehens-
Neben all den Schäden und oftmals ergreifenden
Herr Komm (Tel. 79 00 94 - 56).
weise bei der Flutprävention aber noch weit
Schicksalen, hat uns die Katastrophe gezeigt,
entfernt sind. Jedes Land ist sich selbst am näch-
dass die Menschen in der Not zusammenhalten.
Aber um nochmals auf das Thema „Jahrhundert-
sten. Warum sollte eine Landesregierung ihren
Dass hunderte Freiwillige die Betroffenen in den
flut“ zurück zu kommen: Wir haben uns entschie-
Bürgern die Nachteile zumuten, wenn die Vor-
Hochwassergebieten uneigennützig unterstütz-
den, ausnahmsweise bereits zum jetzigen Zeitpunkt festzulegen, wer Spendenempfänger
Sicherheit nicht abgewiesen. Ein erster An­
teile erst im benachbarten Bundesland anfallen?
ten, indem sie Sandsäcke füllten, Deiche kontrol-
Dabei werden sinnvolle Schutzmaßnahmen oft
lierten, die Einsatzkräfte mit Essen und Ge-
unseres diesjährigen wohltätigen Weihnachts-
auch durch Bürgerinitiativen und Proteste behin-
tränken versorgten und Unterkünfte zur
marktes sein soll. Der Weihnachtsmarkt lebt von
dert. Nach einem Hochwasser vergessen die
Verfügung stellten. Und was besonders auffiel
dem großen Engagement unserer ehrenamtlich
Leute meist schnell den Ernst der Lage, schon
– es waren hauptsächlich junge Leute, die ihre
aktiven Mitglieder, unserer Mitarbeiterinnen und
nach wenigen Jahren ist die Akzeptanz für Hoch-
Freizeit und gar Urlaub opferten, um zu helfen.
Mitarbeiter sowie von der Unterstützung unserer
wassermaßnahmen spürbar geringer. Deiche
Die sogenannte „Null- Bock“ Generation hat
Kooperationspartner. Da uns die Förderung der
verstellen die Sicht, Flutwände verschandeln die
eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass man
Kinder- und Jugendarbeit sehr am Herzen liegt,
Landschaft, Polder machen die Keller feucht.
sich auf sie verlassen kann. Diesen Umgang mit
werden wir mit einem Teil der Spenden entspre-
Nicht die hohen Kosten für Hochwasserschutz
jungen Menschen sollten wir auch verstärkt für
chende Projekte in betroffenen Hochwassergebie-
sind das Problem vieler Maßnahmen, sondern
das Miteinander in unserer Genossenschaft
ten unterstützen. Wir freuen uns schon auf den
die schnell schwindende Bereitschaft weiter Teile
fördern und unterstützen.
Weihnachtsmarkt und wünschen einstweilen
der Bevölkerung, ggf. auch Nachteile in Kauf
Es muss ja nicht gleich eine Hochwasserkatas­
allen Leserinnen und Lesern einen sonnigen
nehmen zu müssen.
trophe zu bewältigen sein, um gemeinsame
Restsommer ohne weitere Katastrophen.
Wie viel wird Deutschland die Flut nun insge-
Aktionen durchzuführen. Es wäre schön, wenn
samt kosten? Noch sind die betroffenen Bundes-
wir erreichen, dass die Generation „U 30“ Unter-
Es grüßt Sie herzlich Ihre
länder dabei, ihre Schadensbilanzen aufzustellen
stützung bei Hausgruppenfesten o.ä. leistet oder
Ina Silbe_mitglied des vorstandes
bwv intern
_VORSTELLUNG UNSERER NEUEN MITARBEITER
Mein Name ist Fabian
Mein Name ist Petra Köder.
Lubosch, ich bin 18 Jahre
Ich bin 45 Jahre alt und
alt und der neue Auszubil-
habe am 15. Mai 2013 meine
dende zum Immobilienkauf-
Tätigkeit als Leiterin der
mann bei der BWV zu Ber-
Abteilung Rechnungs­wesen
lin eG. Ich habe in diesem
bei der BWV zu Berlin eG
Jahr mein Abitur bestanden
aufgenommen. Als Diplom-
und möchte nun den viel-
Wirtschaftsinformatikerin
seitigen Beruf des Immobi-
war ich in meinem mehr als
lienkaufmanns erlernen.
20jährigen Berufsleben
Mein Interesse für diesen
bisher auf dem Gebiet der
Beruf gilt den abwechslungsreichen Tätigkeiten sowie meiner
Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung tätig. Dabei lag mein
Freude daran, mit anderen Menschen, wie Kollegen und Nut-
Branchenschwerpunkt u.a. in dem Bereich Wohnungswirt-
zern in Kontakt zu kommen. Zurzeit bin ich im Bereich des
schaft. Ich war mit der Prüfung großer kommunaler Woh-
Mitgliederwesens tätig, wo ich die Genossenschaft und ihren
nungsunternehmen betraut. Außerdem habe ich Wohnungs-
­Aufbau besser kennenlerne. Ich freue mich schon darauf,
unternehmen, darunter auch Genossenschaften, bei der
in anderen Bereichen eingesetzt zu werden.
Erstellung der Jahres­abschlüsse unterstützt und steuerlich
Fabian Lubosch
­beraten. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben bei der
BWV zu Berlin eG sowie auf eine gute Zusammen­arbeit mit
einem netten Team.
Petra Köder
Mein Name ist Bernd Kirch-
Ich heiße Ronald Wernick,
ner, ich bin 51 Jahre alt und
bin Jahrgang 1964 und seit
ledig. Am 16. September
dem 13.05.2013 als Bau­
2013 werde ich meine Tätig-
leiter im Garten- und
keit bei der BWV zu Berlin
Landschaftsbau bei der
eG aufnehmen. Im Jahr 2007
Hennigsdorfer Siedelungs­
habe ich eine Anstellung als
gesell­schaft mbH tätig. Als
Meister/Bauleiter bei der
Meister im Garten- und
Firma Deweller Heizungs-
Landschaftsbau habe ich
bau GmbH angetreten, wo
vor der Tätigkeit bei der
ich bis jetzt noch tätig bin.
HSG mbH bei einem Bil-
Anfang 2013 habe ich als Projektleiter der Firma Deweller Hei-
dungsträger als Ausbilder gearbeitet. Dabei habe ich meine
zungsbau GmbH das Bauvorhaben Johannistahl HG 604 über-
Kenntnisse sowie mein Aufgabenspektrum bspw. durch
nommen und hatte somit das erste Mal direkten ­Kontakt mit
Fortbildungen in der Baumpflege mit Seilklettertechnik, ­
Mitarbeitern der Abteilung Technik der Beamten-Wohnungs-­
als auch als Baumkontrolleur sowie als Fachagrarwirt der
Verein zu Berlin eG. Von Anfang an gefiel mir die klare Linie,
Baumpflege und Baumsanierung stetig erweitern k­ önnen.
welche die Mitarbeiter der Abteilung Technik der Genossen-
Diese berufliche Spannweite möchte ich gern mit dem Team
schaft in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Planungsbüro
der ­HSG mbH und der BWV zu Berlin eG bei der Pflege der
und den bauausführenden Firmen bei der Umsetzung der Auf­
Grün­anlagen ­nutzen und einbringen.
gaben im o.g. Objekt haben. Diese Erfahrungen, die Prinzipien
Ronald Wernick
des genossenschaftlichen Wohnens, der Wunsch nach Wohnsicherheit in intakten Nachbarschaften sowie eine solide Wirtschaftsführung, welches die Genossenschaft auszeichnet,
haben mich motiviert, als Mitarbeiter der Abteilung Technik
für die Genossenschaft tätig zu werden.
Bernd Kirchner
5
6
bwv intern
_ … UND IMMER WIEDER VOR DEM FERIENCAMP
J ED E ST IM ME Z ÄHLT !
›
Es ist gerade einmal einige Wochen her, da sind wir mit
Durchatmen auf weitem Raum!
60 Kindern und Koffern voller Strandsand aus dem dies­
Diese Vision ist durchweg gelungen. Rasch erkennen unsere,
jährigen BWV-Feriencamp von der Ostsee zurückgekehrt.
aus allen Teilen Deutschlands anreisenden, oft sehr unter-
Zurückblickend können wir uns freuen – auch wenn das
schiedlichen Gästegruppen, die Weitläufigkeit unseres
Wetter in Scharbeutz nicht wirklich sommerlich war – so
Geländes. Wem ein Blick „von oben“ auf das Haus und
brauchten wir nicht das Pech der Hiergebliebenen mit sin-
Gelände möglich ist (das Internet macht es möglich),
kenden Temperaturen und umfangreichen Regenschauern
stellt rasch fest, dass unser tolles Haus wirklich mitten im
teilen. Wir blieben trocken, die immer wiederkehrende
Wald auf einer Anhöhe liegt. Mittelgebirgig ist es bei uns.
Sonne lud zum Baden und Spielen am Strand ein und wir
Im Wesentlichen geht es für Jogger, Mountainbiker, Nordic-
Bitte senden Sie Ihren
erlebten acht spannende und abwechslungsreiche Tage.
Walker und „Normalos auf Schuster‘s Rappen“ bergauf oder
Feriencamp-Favorit an:
Doch nun, da die letzten Shirts und Hosen aus dem Koffer
bergab. Damit auch alle aus dem Wald zurück finden und für
[email protected]
gewaschen, unsere Spielgeräte bis zum nächsten Feriencamp
Geo-Caching- Aktionen, gibt es entsprechende Geräte. Grill-
gut verstaut sind und der Film über die Tage in Scharbeutz
plätze und Lagerfeuerstellen, ein kleiner Streichelzoo, eine
fast fertig ist, da packt uns schon wieder das Reisefieber.
Pendelkrake, eine Bogenschießanlage, Beachvolleyball, Fuß-
Nein, aber mal im Ernst! Die Vorbereitung für das BWV-­
ball, Streetball, Tennis, Tischtennis und mehr sind gut ver-
Feriencamp 2014 beginnt gleich nach der Rückkehr nach
teilt im Außengelände. Highlight unserer Außenanlage ist
­Berlin. Die Planung und das Erlebte werden ausgewertet
sicherlich der 18-Bahn-Discgolfparcours, der in zwei Varian-
und neue Reiseziele ausfindig gemacht.
ten (funny und tricky) geworfen werden kann. Frisbeeschei-
Das BWV-Feriencamp hat sich in fünf Jahren zu einem
benwerfen im Garten oder am Strand war gestern, heute
erfolgreichen Projekt unserer Genossenschaft entwickelt. ­
werfen Jung und Alt mit Hightech- Wurfscheiben auf weiten
Es ist unter Familien und Kindern zum Synonym für Gemein-
Bahnen und im Wald mit drei verschieden Discs (Drive,
schaft und ein aufregendes Ferienerlebnis geworden. Und
Midrange, Putt). Einweisung und Übungsprogramm inklu-
nicht zuletzt zeigen der hohe Anteil an „Wiederholungs­
sive. Vorsicht, dieser Trendsport macht süchtig! Kletterfreaks
tätern“ sowie das ehrenamtliche Engagement einiger
fahren zum TreeRock (9 Km) oder nutzen den haus­eigenen
­Familien und Mitglieder in der Vorbereitung und Camp-
Lowrope. „Downhill light-Fahren“ (3 km) mit Rückholservice
Betreuung, dass das Angebot unserer Genossenschaft ­
von Dassel mit einem original Crossmax-Tretroller. Unter­kunft
eine große Akzeptanz genießt.
im Haus in 90 Zimmern mit DU/WC und 18 ­sogenannten
Dazu gehört ebenso die Beteiligung aller interessierten
Mehrzweckräumen. Übrigens: keine Angst v­ or Tierge-
­Kinder, Jugendlichen und deren Familien an der Auswahl
räuschen, Spinnchen und Fledermäusen? Jugendliche
des Reiseziels für das kommende BWV-Feriencamp. Ihre
und mutige Kinder dürfen eine Nacht im Tipi übernachten.
und Eure Meinung ist uns wichtig und wir möchten Sie und
Auch bei schlechtem Wetter muss niemand im Haus versau-
Euch ermuntern, die folgenden drei Unterkünfte zu prüfen
ern. Wir haben einige bewährte Ideen … Unsere Küche bietet
und uns an [email protected] zu schreiben, wohin
Vollverpflegung und auf Wunsch auch Vegetarisches. Ein
es 2014 gehen soll! Natürlich besteht auch zum „Tag der
Getränkepool zwischen den Mahlzeiten zum Nachfüllen der
­offenen Tür“ der Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG am
mitgebrachten Trinkflaschen steht bereit. Das Bistro verkauft
14.09.2013 die Chance, eine Stimme abzugeben. Für die famili-
gern Überlebensnotwendiges, wie Eis und Süßigkeiten und
äre Planung sei bereits erwähnt, dass die acht erlebnis-
bietet Schnickschnack im Hinterstübchen. Für „Notfälle“
reichen Tage des BWV-Feriencamp 2014 voraussichtlich in der
­dieser Art stehen auch noch Automaten bereit mit einem
Zeit zwischen dem 27.07. und 10.08.2014 stattfinden werden.
24 Std.- Service. Das gilt auch für den Kaffeeautomat mit fair
gehandeltem Kaffee. Lagerfeuer und Stockbrotrösten mit
CVJM – Haus Solling
Discgolf
Feriencamp - Wahl 2014. Jede Stimme zählt!
oder ohne Nachtwanderung sind bei uns eigentlich ein Muss,
ebenso das Grillabendessen anstelle des üblichen Buffets.
Das Dasseler Freibad ist beheizt und sehr gut zu Fuß (es geht
nur bergab) erreichbar. Der Rücktransport kann organisiert
werden. Ihr seht, in Dassel (Südniedersachsen) läuft es richtig rund. Und der kühle Begrüßungsdrink ist rasch gemixt …
CVJM-Haus Solling
www.haussolling.de
CVJM – Haus Solling
Pendelkrake
CVJM – Haus Solling
bwv intern
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Kiez Waldpark Grünheide – ideal für Jedermann!
Unser Waldpark Grünheide steckt voller Abenteuer! In
730 Meter Höhe, mitten im vogtländischen Wald im Freistaat
Sachsen, bietet er auf 18 Hektar Fläche vielfältige Aktivitäten
für ein erlebnisreiches und spannendes Feriencamp. Vom
Bowling, Beachvolleyball, über Trampolinspringen, Geo­
caching oder Trendsportarten, wie Slackline und Cross Boule,
einer Beachparty und dem Floßbauwettbewerb am Vogtlandsee – das Angebot ist vielseitig und multifunktionell!
Wir bieten euch im Gästehaus Unterkünfte mit 2 bis 6 Bett-
Kiez Waldpark Grünheide
Kiez Waldpark Grünheide
zimmern und eigener Dusche und Toilette. Die Vollverpflegung mit Frühstücks- und Abendbuffet sowie 2 Mittags­
menüs zur Auswahl gehören selbstverständlich auch dazu,
ebenso wie ein Tagesgetränk. Als Ausflugsziele könnten
für euch die Deutsche Raumfahrtausstellung Morgen­röthe-­
Rautenkranz, der L­ eipziger Zoo oder der Freizeitpark Plohn
interessant sein. Wir jedenfalls würden uns freuen, euch als
BWV-­Ferien­camper im nächsten Jahr begrüßen zu dürfen.
Kinder- und Jugenderholungszentrum (KiEZ)
www.waldpark.de
Kiez Waldpark Grünheide
FUNtastische Ferien im KiEZ Querxenland
Das KiEZ „Querxenland” befindet sich in der wunderschönen
Oberlausitz und liegt inmitten der Natur, am Rande der­
Klein­stadt Seifhennersdorf. Unsere Sport- und Spielanlagen,
wie Bolzplatz, Abenteuerspielplatz und Kletterspinne lassen
keine Langeweile aufkommen. Ein besonderes Highlight ist
der freie Eintritt für euch in das nahegelegene Freibad
­„Silberteich“. Die Querxenhäusel 4 und 5 mit 2- bis 6-Bettzimmern und eigener Dusche und Toilette könnten Euch
für das BWV-Feriencamp als Unterkunft dienen.
Die Verpflegung erfolgt früh und abends in Buffetform und
KiEZ Querxenland
KiEZ Querxenland
mittags als Ausgabe. Mit den Trinkflaschen, die ihr von uns
erhaltet, könnt ihr euch zu jeder Mahlzeit Getränke für zwi-
mit Drachen, Feen und Elfen“ genau richtig.
schendurch abfüllen. In den Sommerferien verwandelt sich
Mit Hexenmeister Klaus wird gespeist in Saus und Braus,
das KiEZ „Querxenland“ jedes Jahr in eine andere Welt. 2014
natürlich im Hexenhaus. Das komplette Programm wird
wird das Motto „FUNtasie und Mysterie“ sein. Die Feriengä-
allerdings noch nicht verraten, sondern erst vor Ort aus der
ste begeben sich in eine mystische Welt und erleben span-
geheimen Schatztruhe gelassen.
nende Abenteuer mit Monstern, Detektiven, Magiern und
Hexen. Sie gehen auf „rhythmische Schatzsuche“ im Traum-
Bis bald, zum BWV-Feriencamp in den FUNtastischen Ferien
palast und werden dort bei der Flirtdisko vielleicht auch fün-
im KiEZ „Querxenland“.
dig. Außerdem kommen sie als Detektive zum Einsatz, wenn
sie sich auf die „Spur der Fragezeichen“ begeben. Bei einem
KiEZ Querxenland
Harry Potter-Tag wartet ein trimagisches Turnier auf die Kin-
www.querxenland.de
der und Jugendlichen. Mystisch geht es in den Spielewelten
des Casinos weiter und wer gern tanzt ist in der „Zappel­bude
KiEZ Querxenland
8
bwv intern
_HAUSGRUPPENFESTE
Hausgruppenfest Mariendorf III am 06.07.2013
Die Hausguppe bedankt sich bei der Genossenschaft für
das tolle Hausgruppenfest. Groß und Klein, Alt und Jung
kamen zusammen und feierten bei schönem Wetter. Die
Kinder ließen sich Würstchen, Stockbrot und Co. neben der
Hüpfburg und dem Kinderschminken schmecken. Es war
einfach ein tolles Fest.
Liebe Grüße Nadine Schönhoff
Hausgruppenfest Mariendorf III
Hausgruppenfest Tempelhof
Unser diesjähriges Sommerfest am 25.05. wurde von starkem
Regen begleitet, was uns das Aufbauen zwar er­schwerte, aber
uns die gute Laune nicht verdarb. All unsere Kreativität wurde
verlangt, um, soweit wie möglich, alles zu überplanen. Als wir
um 15:00 Uhr starteten, kamen dann doch viele Nachbarn einge­packt in Regenmäntel oder aber mit bunt aufgespannten
Hausgruppenfest Mariendorf III
Regenschirmen.
Bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst, Grillfleisch und diversen
leckeren Salaten ließen wir es uns gut gehen. Unser
Programm konnten wir soweit genießen, was wir vor allem
unserem tollen DJ zu verdanken haben. Auch möchten wir
der Tanz­gruppe danken, die bei strömenden Regen Ihr
Programm aufgeführt hat. Der Zauberer musste die Kinder
nun leider unter der Zeltplane belustigen, was ihm gut
gelang. Alles in allem war es doch ein gelungenes Fest
und alle zusammen hatten wir viel Spaß.
Hausgruppenfest Mariendorf III
Andrea Keller und Karin Fürk
Hausgruppenfest Mariendorf III
bwv intern
Sommerfest im Rother-Park
Lankwitzer Sommerfest
Sommerfest im Rother-Park am 13.07.2013
Lankwitzer Sommerfest am 08.06.2013
Der Sommer machte seinem Namen alle Ehre. Die Mitarbeiter
Nach langen dunklen Wochen war es wohltuend, dass
der Genossenschaft hatten die Party-Zelte und das Mobiliar
Sonnenstrahlen den Aufbau der Zelte, Tische und Bänke
aufgebaut und alle technischen Voraussetzungen geschaffen.
begleiteten. Wir hatten gerade alles gerichtet, da öffneten
Viele Bewohnerinnen und Bewohner hatten Kuchen und
sich doch noch die Himmelschleusen und es regnete. Doch
Torten gebacken, halfen bei der Dekoration und dem Aufbau
das eigentliche Sommerfest am Nachmittag und Abend des
der Buffets, kochten Kaffee und sorgten für einen reibungs-
8. Juni 2013 machte dem Namen alle Ehre – Sonne, gute
losen Ablauf. Der Leiter des deutsch-polnischen Chors hatte
Stimmung, tolle Musik, ausgelassener Tanz von Jung und Alt.
Akkordeon und Gitarre, aber auch einige Sängerinnen mit-
Für den selbstgebackenen Kuchen und die köstlichen Salate
gebracht, wobei ja einige im Rother-Park wohnen. Neben
sei den vielen Spendern gedankt, ebenfalls den tatkräftigen
den Vortragsstücken wurde vor allem gemeinsam aus den
Helfern beim Auf- und Abbau. Sonst würde ein solches Fest
hauseigenen Liedermappen gesungen.
nicht möglich sein. Ein Dankeschön an die BWV zu Berlin eG,
die uns diese Feste in der Hausgruppe ermöglicht. Es war ein
Später briet der Grillmeister, Herr Appenroth, nicht nur
gelungenes Fest bis in den späten Abend.
Würstchen, sondern auch leuchtend rote Chilischoten,
Hermi Gelin-Kowallis
deren Verzehr nur unter Atemnot und mit viel Weißbrot
möglich war. Ein warmer Sommerabend, bunte Lichter,
gute Gespräche bei einem Glas Prosecco – besser kann
ein Sommerfest im Rother-Park nicht ausklingen. Gegen
Mitternacht löschten die letzten Besucher das Licht.
Gerhard Bächer
Sommerfest im Rother-Park
Lankwitzer Sommerfest
Sommerfest im Rother-Park
Lankwitzer Sommerfest
9
bwv intern
_BWV FERIENCAMP 2013 SCHARBEUTZ
KÜSTENSTÜRMER
2013
tz
| Scharbe
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F
BWV erienc
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Am Tag der Abreise trafen wir uns alle rechtzeitig an der
Geschäftsstelle der Genossenschaft, von der es dann ab an
die Ostsee ging. Ich bekam eine Teilnehmerliste und kontrollierte die Anwesenheit der teilnehmenden Kinder, die Vollständigkeit der einzelnen Unterlagen und hatte nebenbei ein
offenes Ohr für die letzten Anliegen der aufgeregten Eltern.
Schnell gewann ich den Eindruck, dass es doch mehrere
„Wiederholungstäter“ unter den Teilnehmern gab, man
kannte sich, so dass die Verabschiedung von den Eltern kurz
und bündig war. Im Bus lernten sich dann auch die Teilnehmer kennen, die vielleicht erstmalig beim BWV-Feriencamp
dabei waren und unterhielten sich rege miteinander. Die
Reisezeit verging recht schnell und an unserem Ziel konnte
nun die Zimmerbelegung beginnen.
Danach begannen sieben erlebnis- und abwechslungsreiche
Tage an Land, zu Wasser und für einige, die sich im HansaPark auf die großen Fahrgeschäfte wagten, auch zur Luft. Das
Erlebnis „Hansa-Park“, den Waldhochseilgarten für die
kleineren oder die Wasserskianlage für die größeren waren
die besonderen Highlights, die sicher bei vielen in Erinnerung geblieben sind und im Tagebuch auf der Homepage der
Genossenschaft gut nachzusehen sind. Und gefilmt wurde ja
auch die eine und andere Aktion. Ach apropos Film, dahingehend bin ich bereits heute auf die Präsentation zum „Tag der
Mein Name ist Marc Scholz und ich war in diesem Jahr
offenen Tür“ der BWV zu Berlin eG am 14.09.2013 gespannt.
als Betreuer im BWV-Feriencamp in der Jugendherberge
Und wenn mal gerade kein Programm lief, dann spielten wir
­Scharbeutz mit dabei.
Tischtennis, gingen baden oder machten eine Wasserbombenschlacht am Strand, die den Kindern ganz besonders
Ich entdeckte eine Ausschreibung in der Mitgliederzeitschrift
gut gefallen hat.
unserer Genossenschaft, in der noch junge Mitglieder für
die Betreuertätigkeit im Camp gesucht wurden. Daraufhin
Am Abend des letzten Camptages dachten wir uns auch
schrieb ich meine Bewerbung, woraufhin ich zum Elterntreff
noch ein paar lustige Streiche für die Teilnehmer aus, die am
und einem anschließenden Bewerbungsgespräch eingeladen
nächsten Morgen überrascht ein Zimmer voller Luftballons
wurde. Ich nahm natürlich gern daran teil und wurde somit
vorfanden, Schwierigkeiten beim Zimmerverlassen hatten
schon ein wenig auf den Ablaufplan der Reise vorbereitet.
oder ihre Schuhe suchten. Als Betreuerneuling hatte ich leider
Nachdem alle Eltern gegangen waren, kam es dann zu dem
nicht bedacht, dass die „Rache“ nicht lange auf sich warten
Bewerbungs- und Kennenlerngespräch mit den anderen
ließ und ich mich in Sicherheit bringen musste.
Betreuern. Das Gespräch verlief sehr nett und alle Betreuer
Abschließend bleibt für mich festzustellen, dass sehr viel
waren sich dann einig, mich gerne als Betreuer mit auf die
gelacht wurde, alle ihren Spaß hatten und gut miteinander
Fahrt zu nehmen. Im Zeitraum zwischen dem Bewerbungs-
auskamen. Das Programm hat den Kids und den Betreuern
gespräch und der Reise an die Ostsee absolvierte ich als
gefallen und wir hatten eine wirklich einmalige Woche
Vorbereitung eine Betreuerschulung. Dort wurde ich sehr
­zusammen.
umfassend auf die Jugendreise vorbereitet und lernte viele
interessante Dinge über den Umgang mit Kids, die richtige
Für mich war diese Fahrt eine sehr schöne und intensive
Kommunikation unter Betreuern und diverse Freizeitge­
Erfahrung und Bereicherung, so dass ich im nächsten
staltungsmöglichkeiten. Anschließend fühlte ich mich
Jahr sehr gerne wieder als Betreuer mitfahren möchte.
sehr gut auf das BWV-Feriencamp vorbereitet.
Marc Scholz
bwv intern
BWV FERIENCAMP 2013 SCHARBEUTZ
11
12
bwv intern
Begehung der Wohnanlage 130 Steglitz II Im Editorial unserer Mitgliederzeitschrift 02/21012 haben wir
Die Keller und Treppenhäuser wurden besichtigt und es
bereits über die jährlich stattfindenden Begehungen unserer
wurde z.B. angeregt darüber diskutiert, welche Türbeschläge
Wohnan­lagen berichtet. Einige Leserinnen und Leser zeigten
an den Wohnungseingangstüren dem Charakter der histo-
daraufhin großes Interesse an diesem Thema und wir wollen
rischen Gebäude am ehesten entsprechen würden. Obwohl
deshalb gern nochmals darauf eingehen und Ihnen eine
die Treppenhäuser die letzte Renovierung vor mehreren
kürzlich durchgeführte Begehung näher vorstellen.
Jahren erfahren haben, machen sie einen sehr gepflegten
Eindruck, was vor allem der Arbeit des Hauswarts, Herrn
Am 02.07. dieses Jahres erfolgte die Besichtigung der mittler-
Breitkreuz, zuzuschreiben ist.
weile 105 Jahre alten Wohnan­lage 130 Steglitz II mit insgesamt 147 Wohnungen. Bei herrlichem Sommerwetter erwar-
Begehung der Wohnanlage 130
Begehung der Wohnanlage 130
Eine weitere Besonderheit der Wohnanlage Steglitz II sind
tete der Hausgruppenvorstand, Herr Rosenfeld, die „Dele-
die angelegten Mietergärten auf den Gartenseiten. Obwohl
­­gation“ aus der Geschäftsstelle – neben der Verwalterin,
nicht sehr groß (nur ca. 25 m²), werden diese liebevoll von
Frau Guenthardt und dem Techniker, Herrn Herrmann, waren
den Nutzern gepflegt und jeder frei werdende Garten wird
auch die beiden Vorstände Frau Silbe und Herr Einsle mit vor
„heiß umkämpft“. Aber auch hier ist das ein oder andere zu
Ort. Der Hauswart, Herr Breitkreuz, durfte natürlich auch
verändern – Bäume werden zu groß und müssen gefällt
nicht fehlen und – wie bereits des Öfteren in den letzten
werden, Hecken müssen geschnitten oder Wege begradigt
Jahren – nahm Herr Plickert als Vertreter des Aufsichtsrates
werden. Auch der Spielplatz hat so seine kleineren Mängel.
an der Begehung teil.
Die Fallschutzplatten müssen immer mal wieder nachbefe-
Die Teilnehmer konnten eine rege Bautätigkeit feststellen,
stigt werden und wären perspektivisch auszutauschen.
denn die vom Architekten Paul Mebes errichtete denkmalgeschützte Anlage befindet sich nunmehr im dritten Jahr der
Durch die Verwalterin, Frau Guenthardt, wurden alle kleine-
umfassenden Fassadeninstandsetzung (vorwiegend Klinker­
ren und größeren erforderlichen Maßnahmen in einem
fassaden) und wird voraussichtlich 2015 fertig­gestellt sein.
Protokoll aufgenommen und es wurden Verantwortlichkeiten
In diesem Jahr wird der Abschnitt Fritschweg 1-5 und 14-16
mit ­Terminen festgelegt. Zur Begehung im nächsten Jahr wird
bearbeitet. Neben den Fassadenarbeiten werden außerdem
anhand des Protokolls geprüft, inwieweit die Abarbeitung
noch Abdichtungen der Kelleraußenwände vor­­­­­genommen,
der einzelnen Punkte erfolgte. Aber alles in allem konnte ein
die Kellerlichtschächte erneuert, die Balkone instandgesetzt
sehr positives Resümee der Besichtigung gezogen werden.
und die Rollläden der Erdgeschosswohnungen ausgetauscht.
Die Wohnanlage Steglitz II befindet sich in einem gut erhal-
Im Anschluss an die Fassadenarbeiten erfolgt die Wiederher-
tenen Zustand, die Ge­bäude und Außenanlagen sind gepflegt
stellung der Außenanlagen, indem die Traufbereiche erneu-
und nach Beendigung der Fassadenarbeiten sind die größten
ert, Rasen angesät und Solitäre nachgepflanzt werden. Das
baulichen Mängel beseitigt. Durch den sehr aktiven Haus-
Besondere am Fritschweg sind die vielen alten Magnolien-
gruppenvorstand, Herrn R
­ osenfeld, gibt es einen guten und
bäume, die im Frühjahr wunderbar geblüht haben. So lag
regelmäßigen Kontakt zur Geschäftsstelle, so dass selbst bei
es nahe, weitere Magnolien an geeigneten Plätzen nach
kleineren Problemen die Mitarbeiter immer „im Bilde“ sind
zu pflanzen.
und diese Zusammenarbeit auch sehr zu schätzen wissen.
Aber nicht nur Baumaßnahmen wurden be­gutachtet, sondern
Nach dem ausgiebigen Rundgang durch die Anlagen wurden
das gesamte Umfeld wurde kritisch bewertet und auf eventu-
alle Teilnehmer noch auf einen abschließenden Kaffee bei
elle „Schwachstellen“ geprüft.
Herrn Rosenfeld eingeladen.
bwv intern
_EIN LEBEN IM DIENST DER GENOSSENSCHAFT
Am 06. Juni 2013 fand die diesjährige Vertreterversammlung
unserer Genossenschaft statt. Dies allein ist bereits eine
Berichterstattung wert, treffen doch dort die Genossenschaftsvertreter wichtige Entscheidungen. Die Versammlungsleitung
hatte wie seit vielen Jahren und Jahrzehnten Herr Prof. Plickert
als Vorsitzender des Aufsichtsrates inne. Am Ende der Veranstaltung überraschte jedoch Herr Plickert die Anwesenden mit
der Ankündigung, bei der anstehenden Konstituierung des
Aufsichtsrates nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zur
Verfügung zu stehen. Es möge eine jüngere Generation diese
verantwortungsvolle Aufgabe ergreifen. Der Applaus der
Anwesenden nach 24 Jahren im Amt des Aufsichtsratsvor­
sitzenden war Herrn Plickert gewiss. Dieser war darüber
hinaus emotional berührt und dies umso mehr, als ihm in
Würdigung seiner Verdienste die Ehrennadel der BeamtenWohnungs-Verein zu Berlin eG in Gold überreicht wurde.
Herrn Jessen und mir ist die Ehre zugefallen, in einer kurzen
v.l.n.r. Prof. Horst Plickert, Ina Silbe, Sven Einsle
Laudatio unseren Dank, Respekt und unsere Verbundenheit
Ausdruck zu verleihen. Gern komme ich dem Wunsch nach,
auch unsere Leser, an dieser Würdigung teilhaben zu lassen.
sein Dialog- und Konsensvermögen.
Herr Plickert wurde im Jahre 1937 geboren. Deutschland stand
Pflichterfüllung in des Wortes reinster
zu dieser Zeit kurz vor Kriegsbeginn und die Kindheit wurde
Bedeutung ist bis heute sein Marken­
somit von den Kriegs- und Nachkriegsjahren bestimmt. Das
zeichen.
bescheidene Elternhaus ermöglichte ihm dennoch eine gute
Ausbildung, die den Grundstein für ein langes Berufsleben
Für uns als Vorstand wird Herr P
­ lickert
legte, zuletzt mit Lehrauftrag und Professur an der Alice
ständiger Berater und Er­fahrungsschatz
Salomon Fachhochschule Berlin für den Bereich der Rechts-
bleiben. Es würde uns schwer fallen, auf
wissenschaften. Bereits sein beruflicher Erfolg gäben Stoff
ihn und seine Qualitäten zu verzichten.
und Anlass zur Würdigung, jedoch steht das ehrenamtliche
Aber das müssen wir auch nicht, so sein
Engagement von Herrn Plickert aktuell im Zentrum.
Versprechen. Der Text auf der Ehrenurkunde zur Verleihung der Ehren­
Bereits seit 1965 Mitglied unserer Genossenschaft, hat Herr
urkunde in Gold fasst seine Verdienste
Plickert im Jahre 1967 die Funktion als Mitglied des Haus­
auf einer Seite zusammen. Dem möchte
gruppen­vorstandes übernommen und wurde 1969 in die
ich nichts hinzufügen. Vorstand,
Vertreter­versammlung gewählt. Aus diesem Kreis wurde er
­Aufsichtsrat und die Mitarbeiter der Genossenschaft
1975 in den Aufsichtsrat gesandt. Für die Jahre 1979 bis 1981
­wünschen Herrn Plickert darüber hinaus jedoch weiter­hin
hat er die Funktion eines Vorstandsmitgliedes für die Genos-
ungebrochene Schaffenskraft und ungetrübte Lebensfreude.
senschaft übernommen, um im Anschluss wiederum ab dem
Bleiben Sie gesund, rege und gelassen.
Jahr 1982 bis heute in den Aufsichtsrat berufen zu werden. In
Danke für alles!
der Zeit von 1989 – 2013 hatte er dabei die herausgehobene
Sven Einsle_mitglied des vorstandes
Stellung als Vorsitzender des Aufsichtsrates inne.
Wir alle wissen, dass die Angabe von Zahlen und Jahren nicht
maßgebend für Leistungen und Verdienste sind. Diese liegen
im Detail und der Persönlichkeit begründet. Hervorzuheben
bei Herrn Plickert wären zum Beispiel seine Beharrlichkeit,
seine Bescheidenheit und Humanität, seine Prinzipientreue,
13
14
bwv intern
_WIR LADEN EIN IN UNSER NEUES BWV - CAFÉ
Grundriss BWV - Café
Nachdem im letzten Jahr die Umbauarbeiten im Erdgeschoss
Terra­zzo­boden einbringen zu können. Die vorhandenen
unserer Geschäftsstelle in der Lutherstr. 11 zum Abschluss
­Heizungs- und Warmwasserleitungen zur Versorgung der
gebracht wurden, stand die Überlegung an, was mit leer­
darüber liegenden Wohnungen mussten ebenfalls verlegt
14.09.2013
stehenden Räumlichkeiten auf gleichem Grundstück im
werden. Der gesamte Sanitär- und Küchenbereich wurde
Tag der offenen Tür
­Souterrain des Vereinsweg 3 passieren sollte.
neu konzipiert. Um bewegungseingeschränkten Mitgliedern
In der Vergangenheit wurden die Räume als Wohnung,
­besser gerecht zu werden, wurde ein altengerechtes WC
in der
Büro und zum Schluss während der Umbaumaßnahmen
­eingebaut, welches mit Rollator oder auch Rollstuhl befah-
Lutherstr. 11
in der Lutherstr. als Zwischenlager für Möbel und In­ventar
ren werden kann. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der
12167 Berlin
genutzt. Nach eingehender Diskussion verschiedener
Planung war die Schaffung einer großzügigen Küche, die es
­Nutzungskonzepte haben wir uns letztendlich dafür
ermöglichen soll, auch „­ Kochevents“ mit m
­ ehreren aktiven
entschieden, einen Veranstaltungs- bzw. Pausenraum
Köchen stattfinden zu lassen. Das eingebaute Doppelkoch-
TERM IN
›
für unsere Mitglieder bzw. Mitarbeiter zu schaffen.
feld als Kochinsel wird sicherlich den Spaß am gemeinsamen
So entstand die Idee des „BWV-Cafés“.
Kochen fördern. Die erste Bewährungsprobe wird das BWV-
Wochentags steht das BWV-Café den Mitarbeitern als
Café in der vom 08. – 14.09.13 geplanten Veranstaltungs­
Pausen­raum zur Verfügung, in den Nachmittags- bzw.
woche von „­ BWV | Vital-bewegt etwas“ zu bestehen haben.
Abendstunden und an den Wochenenden sollen die Räume
Fast täglich finden hier Vorträge, Spiele, Kaffeenach­mittage
für gemeinsame Aktivitäten unserer Mitglieder genutzt
und vieles mehr statt. Das Programm haben alle Genossen-
­werden können. Ebenso sind offizielle Veranstaltungen ­
schaftsmitglieder bereits erhalten und manch einer wird
der Genossenschaft, z.B. Vertretervorgespräche, Seminare,
sich schon den einen oder anderen Termin notiert haben.
Sitzungen geplant. Nachdem die prinzipielle Entscheidung
fest stand, war die Anforderung an die weitere Planung,
Wir laden alle Mitglieder, Ihre Freunde und Bekannten ein,
einen großen Raum für möglichst viele Personen zu schaffen.
spätestens am 14.09.2013, am Tag der o­ ffenen Tür, das BWV-
Aufgrund der vorhandenen kleineren Räume bedeutete das
Café zu besuchen.
einen relativ großen Eingriff in die Statik – tragende Wände
mussten abgerissen und Träger eingezogen werden, die
Deckenkonstruktion wurde unter Berücksichtigung von
Schallschutzanforderungen erneuert und der vorhandene
Fußboden abgesenkt, um eine Dämmung und anschließend
bwv intern
_TERMINE AUS DEN WOHNANLAGEN
Regelmäßige Veranstaltungen
CHARLOTTENBURG I
RUDOW I UND II
Kaffeerunde
Termin:jeden 2. Dienstag im Monat,
seit dem 14.05.2013, um 15:00 Uhr
Ort:
im Gemeinschaftsraum Zillestr. 101 c
Kontakt: Frau Grober, Tel. 030 / 341 27 16
Bücherei
Termin:
Ort:
Kontakt:
Mittwochs, von 10:00 bis 11:00 Uhr
und 18:00 bis 19:00 Uhr
in der Bücherei, Keller Theodor-Loos-Weg 39
Frau Hoeft, Tel. 030 / 661 88 09
Nähkurs für Anfänger und Fortgeschrittene
Termin:
Dienstag und Donnerstag, von 10:00 bis 13:00 Uhr
Ort:
im Gemeinschaftsraum Zillestr. 101 c
Kontakt: Frau Thietz, Tel. 0163 / 48 35 159
Kostenbeteiligung: 14,00 EUR pro Person / Termin
Cafe
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden 2. Mittwoch im Monat, von 15:00 bis 17:00 Uhr
im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52
Frau Hoeft, Tel. 030 / 661 88 09
Gymnastik I und II
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden Donnerstag, von 9:00 bis 11:00 Uhr
im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52
Frau Güssfeld, Tel. 030 / 662 43 65
LANKWITZ I BIS III UND LICHTERFELDE III
Kreativgruppe
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden Donnerstag, um 15:00 Uhr
im Gemeinschaftsraum Calandrellistr. 29 a
Frau Kowalski, Tel. 030 / 77 11 420
Frauentreff
Termin:
Ort:
Kontakt:
Spiele
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden Donnerstag, von 14:00 bis 18:00 Uhr
im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52
Frau Hoeft, Tel. 030 / 661 88 09
jeden 1. Montag im Monat, um 15:00 Uhr
im Gemeinschaftsraum Calandrellistr. 29 a
Frau Kowallis, Tel. 030 / 771 51 29
Skat
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden 3. Dienstag im Monat, von 18:00 bis 22:00 Uhr
im Gemeinschaftshaus Theodor-Loos-Weg 52
Herr Zeese, Tel. 030 / 662 27 90
„Die fidelen Skater“
Termin:
jeden 1. Freitag im Monat, um 17:30 Uhr
Ort:
im Gemeinschaftsraum Calandrellistr. 29 a
Kontakt:
Herr Kowalski, Tel. 030 / 77 11 420
MARIENFELDE I UND II
Kaffeerunde
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden 3. Mittwoch im Monat, um 15:30 Uhr
im Gemeinschaftsraum Tirschenreuther Ring 87
Frau Blum, Tel. 030 / 721 72 87
MOABIT I
Yoga
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden Mittwoch, um 18:00 Uhr
im Gemeinschaftsraum Stromstr. 22
Frau Magdalena Hreczynska, Tel. 030 / 70 12 35 83
STEGLITZ II
Kaffeerunde
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden 1. Montag im Monat, um 15:30 Uhr
im Gemeinschaftsraum Rückertstr. 4
Frau Franz, Tel. 030 / 823 22 78
Gymnastik
Termin:
Ort:
Kontakt:
jeden Montag, von 09:30 bis 10:30 Uhr
im Gemeinschaftsraum Rückertstr. 4
Frau Franz, Tel. 030 / 823 22 78
Kreatives Gestalten
Termin:
j eden 2. Mittwoch im Monat,
seit dem 17.04.2013, von 20:00 bis 22:00 Uhr
Ort:
im Gemeinschaftsraum Rückertstr. 4
Kontakt:
Frau Unger, Tel. 030 / 823 46 05
SCHÖNEBERG
TEMPELHOF II
Kartenspielgruppe
Termin:
jeden 2. Dienstag im Monat, um 18:00 Uhr
Ort:
Gemeinschaftsraum Martin-Luther-Str. 94
Kontakt:
Herr Meißner, Tel. 030 / 781 86 71
Kartenspiel
Termin:
Ort:
Kontakt:
Kaffeerunde
Termin:
Ort:
Kontakt:
WILMERSDORF
jeden letzten Dienstag im Monat, um 15:30 Uhr
Gemeinschaftsraum Martin-Luther-Str. 94
Herr Meißner, Tel. 030 / 781 86 71
jeden Montag, um 17:00 Uhr
im Gemeinschaftsraum Wulfila-Ufer 38
Frau Fürk, Tel. 030 / 223 56 233
Kreativgruppe „Alt und Jung“
Termin:
jeden Mittwoch von 17:00 bis 19:00 Uhr
Ort:
im Gemeinschaftskeller Hildegardstr. 20a
Weitere Veranstaltungen können Sie gern unserer Homepage
www.bwv-berlin.de entnehmen.
15
16
bwv interview
_DAS WESENTLICHE: DIE INTERESSEN DER MITGLIEDER VERTRETEN.
HERR JESSEN IM INTERVIEW
1
Herr Jessen, Sie konnten bereits einige Jahre
Wertesystem stark verändert. Dies bedeutet
im Aufsichtsrat unserer Genossenschaft mit­
­leider auch zunehmende Anonymität und häufig
wirken. Nun führen Sie das Gremium. Was sind
einen täglichen Existenzkampf. Werte unserer
Ihre Motive und Erwartungen? Ich bin seit vielen
Genossenschaft sind Selbsthilfe, Selbstverwal-
Jahren in unserer Genossenschaft verwurzelt.
tung, Demokratie, Solidarität und soziale Verant-
Schon meine Großeltern und Eltern wohnten in
wortung. Dies hat für mich substantielle Bedeu-
einer Genossenschaftswohnung, mein Vater war
tung und muss erhalten und gestärkt werden,
viele Jahre Hausgruppenvorsitzender und Mit-
gerade weil wir damit auch eine Insel in der
glied in der Vertreterversammlung. Ehrenamt-
Gesellschaft sind. Genossenschaft bedeutet mehr
liches Engagement habe ich somit schon von Kind
als nur das Angebot von günstigem Wohnraum.
auf kennengelernt. S­ o habe auch ich mich schon
Vielleicht ist hier der Enthusiasmus der Gründer-
Die Frage nach dem Erfolgsrezept unserer
früh engagiert, war Mitglied der Vertreterver-
generation etwas verloren gegangen. Aber es ist
113jährigen Genossenschaftsgeschichte, die wir
sammlung und gehörte zweimal der Satzungs-
ein lohnendes Ziel, diesen wieder zu erreichen.
Herrn Uwe Jessen, Aufsichtsratsvorsitzender
kommission an. Seit vier Jahren bin ich Mitglied
der ­Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG,
im Aufsichtsrat. Dieses Mitgestalten bedeutet
­stellten, beantwortete dieser gleichermaßen
mir viel und ich möchte mich in der Funktion
spontan wie prägnant: die Interessen der Mit­
des ­Vorsitzenden noch mehr einbringen.
Uwe Jessen
glieder vertreten. Bereits mit diesen fünf Worten
kommt zum Ausdruck, dass Uwe Jessen ein
Überzeugungs­täter in Sachen Leitideen des
2
4
Sie sind vierfacher Familienvater und haben
einen verantwortungsvollen wie auch zeit­
intensiven Beruf. Was ist Ihre Motivation, sich
nun auch in diesem Ehrenamt in die erste Reihe
Sie haben mit Herrn Prof. Plickert eine maß­
zu stellen? Wir leben in einer demokratischen
gebliche Persönlichkeit im Kontrollgremium
Gesellschaft. Max Frisch hat gesagt: „Demokratie
der Genossenschaftsgeschichte abgelöst. Welche
bedeutet, sich in die eigenen Angelegenheiten
Genossenschaft ist der heute 55-jährige seit
Strategieansätze sind zu erwarten – in die Fuß­
einzumischen.“ Und genau das möchte ich tun.
1976. Dass er seine Kindheit in einer Genossen-
stapfen treten oder freischwimmen? Konsequent
Als Mitglied der Gesellschaft und speziell
schaftswohnung verbracht hat, wundert ebenso
und kontinuierlich weiterarbeiten. Der Aufsichts-
unserer Genossenschaft möchte ich nicht nur
wenig, wie die Tatsache, dass er auch heute
rat ist ja ein Kollegialorgan, jedes Mitglied hat
Konsument sondern Gestalter, Mitgestalter sein.
mit seiner Familie in einer Genossenschafts­
gleiche Rechte und Pflichten, ich bin „primus
Eine solche Teilhabe ist eine der wichtigsten
wohnung lebt.
inter pares“. Herr Prof. Plickert war über Jahre
Möglichkeiten unseres Daseins: Verantwortung
Genossenschaftswesens ist. Mitglied unserer
das Gesicht des Aufsichtsrates. Hier möchte ich
zu leben. Hierfür nehme ich auch ein noch
Aber das allein befähigt wohl nicht, um das
anknüpfen. Mit gleicher Intensität, Konsensver-
schwierigeres Zeitmanagement gerne in Kauf.
Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden unserer
mögen, Diskussionsbereitschaft und Konse-
Genossenschaft auszufüllen, denn dieses hat
quenz. Schwerpunkte sind für mich die soziale
er seit Juni dieses Jahres inne. Es braucht auch
Kompetenz der Genossenschaft, Umgang mit
Engagement, Kommunikationsfähigkeit, Ver-
dem demographischen Wandel und Neudefini-
stand und nicht zuletzt die Überzeugung, am
tion einer Selbstverwaltung.
richtigen Platz zu sein.
Wir hatten die Gelegenheit mit Herrn Jessen
3
5
Der Vorstand führt den erfolgreichen
Ge­schäftsverlauf der letzten Jahre auch auf
die offene und konstruktive Gesprächs- und
­Diskussionskultur zwischen Aufsichtsrat und
Vorstand zurück. Wie planen Sie diese positive
Unsere Genossenschaft ist reich an Tradi­
­Kultur zu bewahren? Das ist kurz zu beantwor-
tionen und Geschichte. Müssten Sie Werte
ten: durch konsequentes Fortsetzen und Inten­
beschreiben, die wir uns seit Gründung bis heute
sivierung unserer bisherigen Arbeit. Kontinuität
können zumindest wir bescheinigen: Herr Jessen
bewahren konnten, welche wären dies für Sie?
und Verlässlichkeit, aber immer auch Innovation
hat Engagement, Kommunikationsfähigkeit, Ver­
Unsere Gesellschaft war und ist einem starken
und ein wenig Unbequemlichkeit.
stand und Überzeugungen. Aber lesen Sie selbst.
Wandel unterzogen, damit hat sich auch das
ein Interview zu führen. Am Ende des Interviews
bwv interview
6
17
Landläufig existiert noch die Vorstellung
nehmen, anderen zu helfen, das alles sind Facet-
Die Wohnungsbaugenossenschaften sind ein
eines Aufsichtsrates als ein Zigarren
ten des Ehrenamtes. Das Eintreten für andere ist
wichtiges Regulativ im Berliner Wohnungsmarkt.
rauchen­der Altherrenverein, der sich halbjähr­
ein Eintreten für die Gemeinschaft. Und dieses
Sie bieten hohe Wohnsicherheit, stabile Nachbar-
lich trifft, um sich gegenseitig zu applaudieren.
Mitgestalten ist auch für unsere Genossenschaft
schaften, Pflege auch des Wohnungsumfeldes und
Diese Beschreibung liegt sicherlich weit weg der
essentiell. Gerade die demographische Entwick-
nicht zuletzt stabile Mieten ohne Spekulationsge-
Realität, aber wie müssen wir uns den Aufsichts­
lung bietet erhebliche gesellschaftliche Heraus-
fahr. Mitbestimmungsstrukturen fördern die
rat und dessen Arbeitsweise unserer Genossen­
forderungen und macht es notwendig, neue For-
­Bindung an den Kiez und wirken dort stabilisie-
schaft vorstellen? Und mit Dienstwagen und
men der Nachbarschaftshilfe zu entwickeln. Wir
rend. In einer Großstadt wie Berlin, in welcher
hohem Einkommen... Auch der BER hat ja nicht
müssen die Bedeutung der aktiven Mitarbeit noch
Anonymität nicht nur positive Facetten hat,
unbedingt das Ansehen von Aufsichtsräten ge­
deutlicher herausstellen und auch die Gestal-
erachte ich die vielerorts noch vorhandenen
stärkt. Zunächst, der Aufsichtsrat unserer Genos-
tungsmöglichkeiten verbessern. Kompetenz hier-
­stabilen Nachbarschaftsstrukturen in genossen-
senschaft arbeitet ehrenamtlich, dies begründet
für haben wir unter unseren Mitgliedern genug.
schaftlichen Wohnungsbeständen als sehr wohl-
eine andere, sehr starke Motivation. Es besteht
eine kontinuierliche Kommunikation zwischen
Aufsichtsrat und Vorstand, hierfür werden natür-
8
tuend. In Wohnungsgenossenschaften steckt viel
In der Öffentlichkeit wird aktuell intensiv
potenzielles soziales und integratives Engage-
über eine stärkere Präsenz von Frauen in
ment und Genossenschaften sind oft auch Vor­
Aufsichtsgremien bis hin zu verpflichtenden
reiter für die Lösung von gesellschaftlichen Aufga-
genutzt. Pro Jahr finden mindestens 12 Sitzungen
Quotenregelungen diskutiert. Welche Auffas­
ben, wie z.B. der demographischen Entwicklung.
von Ausschüssen und Gesamtgremium statt,
sung vertreten Sie in diesem Meinungsstreit?
Nicht zu unterschätzen sind darüber hinaus die
hierbei ­werden alle zukunftswichtigen Themen
In der Tat sind auch in unserem Aufsichtsrat
wirtschaftlichen und investiven Impulse von Woh-
behandelt, exemplarisch möchte ich hier die
Frauen unterrepräsentiert. Dies bedauere ich
nungsgenossenschaften in der Region. Erwiese-
energetische Sanierung und das Miethöhenkon-
und appelliere hier für eine stärkere Beteiligung.
nermaßen beauftragen Wohnungsbaugenossen-
zept erwähnen. Weiterhin gibt es natürlich auch
Anhänger einer festen Quotenregelung bin ich
schaften für die bauliche Erhaltung oder den
vor-Ort-Termine und Klausurtagungen - der
aber nicht, ich bevorzuge eine Chancengleichheit
Neubau schwerpunktmäßig lokale bzw. regional
Aufsichtsrat ist über alle wichtigen Themen
aller Kandidaten bei gleichen Qualifikations-
aktive Unter­nehmen – und dies ist wohltuend
jeder­zeit informiert.
maßstäben. Für die Besetzung im Aufsichtsrat
angesichts der umfangreichen Globalisierung.
sorgen ja unsere Vertreter durch demokratische
­Leider hat – trotz Wohnungsmangel das Jahr der
Genossenschaft lebt in und von demokrati­
Wahl. Ich bin mir sicher, dass diese ihre Wahl-
Genossenschaften nicht zu substantiellen Erleich-
schen Strukturen. Leider fällt es zunehmend
entscheidung nach Überzeugung für die beste
terungen, z.B. beim Wohnungsbau geführt, hier
Eignung der Kandidaten treffen.
liegt noch viel Arbeit vor uns.
lich alle modernen Kom­munikationsmedien
7
schwerer, Mitglieder für die demokratische Mit­
gestaltung und Mitarbeit zu gewinnen. Wie ist
nach Ihrer Ansicht diesem demokratischen Recht
neues Leben einzuhauchen? Genossenschaft lebt
von Demokratie und Soli­darität. Solidarität ist ja
9
„Genossenschaften zeigen der internatio­
nalen Gemeinschaft, dass beides möglich ist:
Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung.“,
10
Herr Jessen, Sie sind der erste Arzt
im Vorsitz des Aufsichtsrates unserer
­Genossenschaft. Können Sie uns auch eine
ein etwas aus der Mode gekommenes Wort. Soli-
so begründet UN-Generalsekretär Ban Ki Moon
­Diagnose über den Gesundheitszustand der
darität bedeutet das feste Zusammenstehen für
die Entscheidung der Vereinten Nationen, das
BWV zu Berlin eG erteilen? Die Diagnose ist
gemeinsame Werte und die Unterstützung ande-
Jahr 2012 zum internationalen Jahr der Genos­
recht einfach: sämtliche Vitalzeichen stabil,
rer. Die Stärke einer solidarischen Gemeinschaft
senschaften auszurufen. Worin sehen Sie den
guter Ernährungszustand, keine Stoffwechsel-
wächst aus dem Einstehen ihrer Mitglieder unter-
besonderen Wert der Wohnungsbaugenossen­
störung, alle Sinnesorgane intakt, sehr guter
einander. Die eigenen Bedürfnisse bewusst in
schaften in unserer Hauptstadt? Über 800 Millio-
Trainingszustand. Ich kann keine Krankheits­
freier Entscheidung zurückstehen zu lassen, auf
nen Menschen weltweit und 20 Millionen in
symptome erkennen und werde mich dafür
den anderen zuzugehen, Verantwortung zu über-
Deutschland sind genossenschaftlich organisiert.
­einsetzen, dass dies so bleibt!
18
bwv ratgeber
Rat und Tat
_DIE PILZSAISON IST ERÖFFNET! – WER SUCHET, DER FINDET.
Auch wenn das Frühlings- und Sommerwetter
auf. Unter den Röhrenpilzen sind keine tödlich-
anfänglich für Unmut sorgte und keiner mehr
giftigen Vertreter bekannt. Die wenigen ungenieß-
an sommerliche Temperaturen und regenfreie
baren oder giftigen Arten unter den Röhrenpilzen
Zeiten geglaubt hat, für das Pilzwachstum waren
sind leicht zu erlernen. Sie können zwar Magen-
es optimale Bedingungen. Und wer sich jetzt auf
Darm-Probleme auslösen, hinterlassen jedoch
die Suche begibt, wird fündig bis in den
keine bleibenden Gesundheitsschäden. Das
Oktober hinein.
Sammeln von Blätterpilzen, die beispielsweise
wie der Champignon Lamellen auf der Hutunter-
Pfifferling
Doch! Pilze sammeln will gelernt sein.
seite tragen, ist dagegen nur für fortgeschrittene
Ein kleiner, meist dottergelber Pilz mit weit am
Richtig gerüstet ist man mit einem scharfen Mes-
Pilzkenner zu empfehlen. Unter den Blätterpilzen
Stiel herablaufenden Leisten. Der Stiel verjüngt
ser sowie mit einem luftdurchlässigen Korb. Die
finden sich tödlich-giftige Vertreter, wie beispiels-
sich nach unten und oben geht er allmählich in
Lagerung der Pilze in einem Korb sichert eine gute
weise die Knollenblätterpilze, die essbaren Arten
den Hut über. Er liebt die Feuchtigkeit und wächst
Belüftung von allen Seiten und verhindert ein
zum Verwechseln ähnlich sehen können. Ein
in Laub- und Nadelwäldern.
gegenseitiges zusammendrücken. Ohne das Erd­
Schneckenfraß reduziert nicht den Genusswert
reich unnötig aufzuwühlen, schneidet man den
des Pilzes. Die angefressenen Stellen können
Pilz nah am Boden ab. Es empfiehlt sich, die
einfach weggeschnitten und der Rest genossen
„Ernte“ noch im Wald zu putzen und von mat-
werden. Aus der Vielzahl der essbaren Pilze
schigen Stellen zu befreien. Im Allgemeinen sollte
möchten wir Ihnen vier genauer vorstellen.
man auf die Frische achten. Pilze, deren Köpfe in
Gänze aufgegangen sind oder der Hut sich bereits
Marone
nach oben wölben, sind alte Pilze, an denen man
Von Anfängern wird die Marone oft für einen
vorbei gehen sollte.
Steinpilz gehalten. Der Hut ist schwarz- bis
kastanienbraun und in jungem Zustand zunächst
Wo muss man suchen?
halbkugelig, später unregelmäßig und polster­
Viele Speisepilze wachsen im Wald, aber auch auf
förmig. Das weißlich-gelbe Fleisch der Röhren
Wiesen und sogar im Park kann man erfolgreich
Goldröhling
verfärbt sich auf Druck blaugrün. Er ist ein aus­
Pilze sammeln. Sie bevorzugen eher kühle und
Ein leuchtend goldgelber, schmieriger Pilz ­
gezeichneter Speisepilz, der sich gut zum Trock-
feuchte Standorte. Zumeist weist der Name bereits
auf schlankem Stiel mit becherförmig aufrecht
nen eignet. Besonders häufig kommt er in san-
den Weg. Pfifferlinge, Steinpilze und Kampfer-
stehender Manschette. Zwischen Manschette
digen Kiefernwäldern vor.
Milchlinge finden sich oft in der Nähe von Fichten,
und Hut ist er rotbraun-flockig getupft. Der Hut
der Birkenpilz wächst meist unter Birken und die
ist kugelig bis gewölbt und mit einer Schleim-
Wer sicher gehen möchte, dass nur genießbare
Eichenrotkappe unter Eichen. Am Waldrand und
schicht überzogen. Er lebt symbiontisch mit der
und gut bekömmliche Pilze im Korb gesammelt
auf Lichtungen wachsen nicht nur die Riesen-
Lärche und ist nur unter diesen in Wäldern und
werden, kann sich für weitere Informationen an
schirmlinge, deren großer Schirm sich wie ein
Parkanlagen zu finden.
den Botanischen Garten wenden. Hier gibt es
Schnitzel in der Pfanne braten lässt, sondern auch
umfassende Hinweise für Ihre Pilzsuche sowie
kurzstielige Weichritterlinge. In Laubwäldern
Beratungstermine, die Sie der Homepage
hin­­gegen ist das leckere Stockschwämmchen
- www.bgbm.org - entnehmen können. Zudem
an­zutreffen oder auch der be­liebte Hallimasch, der
bietet der Pilzkundliche Arbeitsgemeinschaft
mindestens zwanzig Minuten gedünstet werden
Berlin-Brandenburg e.V. Pilzberatungen von
muss, bis er ungiftig ist. In Parkanlagen und auf
Wiesen fühlen sich Champignons besonders wohl.
Mai bis November an – auch hier lohnt sich
Steinpilz
ein Blick auf die Homepage - www.pabb.de -.
Einer der edelsten Speisepilze mit einem schwarzGiftig oder genießbar?
braunen bis fast weißem Hut. Die Röhren sind
Sollte es dennoch passieren, dass man ver­
Grundsätzlich gilt: Wenn man sich nicht sicher ist,
erst weiß, dann grüngelblich und vom Hutfleisch
sehentlich danebengegriffen hat und die Pilz­
sollte der Pilz besser im Wald bleiben.
leicht ablösbar. Der Stiel ist grauweißlich oder
pfanne nicht nur ungenießbar ist, sondern auch
Man ist gut beraten, seine Pilzsuche vorerst auf
graubräunlich, bei jungen Pilzen dickknollig,
ein Unwohlsein mit sich bringt, ist ärztliche
die Röhrenpilze zu beschränken. Diese weisen,
später eher keulenförmig. Von Juli bis Oktober
Hilfe über den 24-Stunden-Giftnotruf Berlin
wie der Steinpilz, auf der Hutunterseite Röhren
findet man ihn in Nadel- und Laubwäldern.
unter der 030- 19 240 hinzuzuziehen.
bwv dialog leserbriefe
Leserbriefe
„Wir freuen uns
über Ihre Anregungen und Wünsche“ die redaktion
S
ehr geehrter Herr Einsle, mit Interesse las
ich Ihr Plädoyer für den Expansionswillen
sichern. Aber dieser besondere Schutz sollte sich
und fragte nach der Firma und von wem er
auf die landeseigenen Kleingartenanlagen kon-
den Auftrag hat. Antwort: „Viele haben mich
bzw. die „Geschäftspolitik“ der BWV. Es gibt
zentrieren bzw. deren Bestand sollte erweitert
beauftragt. Alle wollen einen Spion haben.“
jedoch ­Aspekte, die für den Erhalt von Klein­
werden. Oder aber es sollten privaten Eigentü-
Ich bat ihn nochmals um Namen oder Firma
gartenanlagen sprechen – denke ich. Zum
mern Ausgleichflächen zur Verfügung gestellt
oder Ansprechpartner bei der Hausverwaltung.
­Beispiel Arbeitslosengeldempfänger und Rent-
werden. Denn wir sind auch eine Wohnungsbau-
Antwort: Ich habe eine Genehmigung.“ Er
ner mit geringem Einkommen können im Garten
genossenschaft, welche die wohnliche Versor-
suchte in seinen Papieren und gab mir einen
wenigstens etwas ihr Selbstwertgefühl pflegen,
gung ihrer Mitglieder im Focus haben sollte.
Zettel. „Meine Genehmigung kommt vom Ge-
indem sie selbstgezogenes Obst und Gemüse auf
Besagtes Kleingartengelände ist seit mehr als
richt.“ Er ging schnell aus dem Haus und sagte
den Tisch bringen, anstatt sich bei der „Berliner
100 Jahren im Eigentum unserer Genossenschaft.
dabei. „Die Genehmigung können Sie behal-
Tafel“ anzustellen. Der „gehobene Mittelstand“
Zu einer wohnungswirtschaftlichen Nutzung kam
ten.“ Da dort auch der Einbau von Sicherheits-
wird kaum seine Freizeit im Gärtchen verbrin-
es bislang nicht. Insbesondere in jüngster Ver-
schlössern erwähnt wird, möchte ich ihnen von
gen. Vielleicht nehmen Sie die Kinder / Enkel
gangenheit wird jedoch der politische Wille mehr
­dem Haustürgeschäft Kenntnis geben.
mit und zeigen ihnen, wie man sät und erntet
und mehr an uns herangetragen, Neubaupro-
Herr Grachul
und womöglich beeinflusst das die Gesundheit
jekten aufgeschlossen gegenüberzustehen, um
manch eines „Gärtners“ und das Familienleben
einen Beitrag zu leisten, den Mietpreisauftrieb
Sehr geehrter Herr Grachul, was Sie
bzw. den Zusammenhalt. Mit Erschrecken las ich
abzuschwächen. Sofern potentielles Bauland im
beschreiben ist leider kein Einzelfall. Seit
jüngst in einem FOCUS-Heft das Überschwem-
Eigentum von Genossenschaften nicht für Neu-
einigen Monaten werden in Berlin wieder
men von Brandenburg (und Sachsen) mit der
bauzwecke genutzt werden kann, aber auch
besonders ältere Menschen Opfer des soge-
neuen Crystal-Droge für Kinder (Einstiegsalter ist
seitens des Landes Berlin keine attraktiven
nannten „Handwerkertricks“. Dabei geben sich
ca. 13 Jahre) – wäre doch Gartenarbeit eine gute
öffentlichen Baulandangebote an Genossen-
in Arbeitskleidung auftretende Männer als
Alternative zur Entspannung. In diesem Sinne ist
schaften gerichtet werden, können Neubaupro-
Handwerker aus, die behaupten, im Auftrag
vielleicht die Haltung der BVV Pankow auch zu
jekte kaum zu Investitionskosten umgesetzt
der Wohnungsbaugesellschaft- oder -genos-
verstehen. Mit freundlichem Gruß,
werden, die günstige Mietpreise zur Folge haben.
senschaft, des Strom- bzw. Gasanbieters oder
Karin Leichenseuring
Sehr geehrte Frau Leichenseuring, beim
Am Rande sei noch die Anmerkung gestattet,
einer Telefongesellschaft unterwegs zu sein,
dass unser Kleingartengelände in Pankow-­
um Überprüfungsarbeiten am Wohnungsan-
Heinersdorf eine Fläche von ca. 155.000 qm
schluss durchzuführen. Andererseits sind uns
Meinungsstreit „Kleingartenanlage schützen
umfasst. Nach dem aktuellen Flächennutzungs-
auch Fälle bekannt, bei denen zweifelhafte
versus Neubaupotenziale erschließen“ unter­
plan werden davon mehr als 70.000 qm als
Firmen unseren guten Ruf und das Vertrauen
scheiden sich unsere Positionen wahrscheinlich
Grünfläche / Nichtbauland ausgewiesen.
unserer Nutzer ausnutzen und auf „Kunden-
wenig, denn Sie sind Bewohnerin unserer Stadt
Ihre Redaktion
fang“ gehen. Diese Machenschaften sind krimi-
und gleichzeitig Genossenschaftsmitglied. Kleingartenanlagen gehören zweifelsfrei zu Berlin
und wahrscheinlich gibt es wenige Metropolen,
welche auf eine ähnliche Vielfalt von Nutzgärten
A
nell und sollten von Ihnen zur Anzeige gem 10.04.2013 um 16:40 Uhr habe ich auf Klin-
bracht werden. Unsere Handwerker kommen
gelzeichen die Wohnungstür geöffnet. Im
nicht unangemeldet. Wir geben an keine
Hausflur stand bereits ein Mann im Arbeitsanzug
Firmen Ihre Adresse weiter, damit diese
und fragte mich: „Ich komme von der Firma Span-
­Kundenaquise betreiben können. Lassen Sie
sen können. In dicht besiedelten Bezirken bieten
ge (habe ich verstanden). Wir setzen Spione in
niemanden in die Wohnung, den Sie nicht
Kleingärten sinnvollen Ausgleich und fördern
die Wohnungstüren ein. Die alten taugen nichts
kennen oder der sich nicht ordnungsgemäß
Bewegung, Pflanzenkunde und die Attraktivität
mehr. Wenn Sie wollen, können wir gleich einen
ausweisen konnte. Seien Sie wachsam! eines städtischen Wohnstandortes. Deshalb
Termin machen.“ Ich habe „danke nein“ gesagt
Ihre Redaktion
unterstützen wir im Grundsatz das erklärte Ziel
und die Tür geschlossen. Ich hörte einige Minuten
des Abgeordnetenhauses und des Senats von
später im Trepppenhaus. „Hier ist auch keiner zu
Berlin, Kleingärten dauerhaft im Stadtgebiet zu
Haus. Es ist ja furchtbar hier“ Ich öffnete wieder
und Kleingärten (rd. 74.500 Kleingärten) verwei-
19
20
bwv einer von uns
_EIN HONIGBRÖTCHEN ZUM FRÜHSTÜCK
Geburtstagsbesuch
bei unserem ältesten Genossenschaftsmitglied
und dann allein – bewohnte Herr Jarocki über die Zeit verschiedene Wohnungen in unseren Charlottenburger Wohnanlagen und erlebte die bewegende Entwicklung des Kiezes
am Klausener Platz mit.
Der gelernte Postangestellte des mittleren Dienstes hat in
seiner Tätigkeit als Postzusteller viel frische Luft genossen
und sieht dies als kleines Geheimnis für sein hohes Lebensalter. Natürlich, schmunzelt er, sind es vielleicht auch die
familiären Gene und seine solide Lebensweise, denn er ist
seit nun schon 30 Jahren Nichtraucher. So ganz glauben
möchten wir es ihm nicht, „forschen“ weiter und erfahren
zum guten Schluss, dass er täglich zum Frühstück ein Honigbrötchen „vernascht“. Seine Tochter pflichtet dem bei und
ergänzt, dass es nur die Brötchen einer bestimmten Bäckerei
sein dürfen. Und den Unterschied seiner kulinarischen
­Vorliebe, der er täglich frönt, schmeckt er.
In den letzten Jahren haben die Befindlichkeiten und die
­persönlichen Einschränkungen sichtlich zugenommen. Auch
wenn Herr Jarocki nicht über tägliche Schmerzen klagt und
keine Medikamente benötigt, so war die Entscheidung rückblickend richtig, aus der 4. Etage in eine kleinere, tieferlie-
Der Jubilar, Herr Jarocki
im Kreise der Gratulanten.
gende Wohnung zu ziehen. Bietet es ihm doch die MöglichVor einigen Tagen haben wir uns mit „großer Mannschaft“
keit am Leben teilzuhaben und gelegentlich den geliebten
bei unserem ältesten Genossenschaftsmitglied, Herrn Jarocki,
Lietzensee aufzusuchen. Den Umzug vollzog er mit Unterstüt-
eingeladen. Um nachträglich, aber standesgemäß dem
zung der Familie und unseres Hauswarts, Herrn Schulzynski,
­Jubilar zu seinem 104. Geburtstag zu gratulieren, hatten wir
der über die Jahre zum Freund der Familie wurde, erst vor 7
den Besuchswunsch vorab mit seiner Tochter, Frau Nawroth,
Jahren – also mit 97. Und auch die Tochter hat ihren Lebens­
abgestimmt. Zum vereinbarten Zeitpunkt wurden wir dann
alltag den Gepflogenheiten ihres betagten Vaters angepasst.
von ihr empfangen und in die Wohnung des Jubilars gebeten.
Reiste sie als Weltenbummlerin mit ihrem Mann bis 2005
zehn Jahre auf einem Schiff durchs Mittelmeer, ist ihr heute
Herr Jarocki, der gerade mit einer Mitarbeiterin des Pflege-
die Nähe zum Vater – um schnell mal da zu sein – wichtig.
dienstes einen zünftigen Spaziergang um den Lietzensee
hinter sich hatte, saß bequem in seinem Lieblingssessel, um
Nach einer guten halben Stunde überkam unseren Jubilar
sich von seiner Ertüchtigung zu erholen. Für ein Erinne-
die Müdigkeit und der anstrengende Vormittag forderte
rungsfoto zu diesem besonderen Jubiläum kamen wir nicht
seinen Tribut für ein kleines Schläfchen. Bei einer kurzen
umhin, ihn nochmals zum Aufstehen zu bewegen. Denn es
Verabschiedung äußerten wir die Hoffnung auf ein Wieder­
ist nicht alltäglich – auch wenn die Lebenserwartung steigt
sehen, vielleicht auf dem Hausgruppenfest der Wohn­-
und viele unserer Mitglieder und Bewohner auf ein langes
anlagen Charlottenburg II a und II b am 31.08.2013.
und bewegtes Leben zurückblicken können – einem Menschen zu begegnen, der hochbetagt noch so eigenständig und
Wir danken Herrn Jarocki und seiner Tochter, Frau Nawroth,
selbstbestimmend lebt. Und auch das Foto verdeutlicht, wie
für den bewegenden Moment und das interessante Gespräch.
wenige Altersreliquien sein Gesicht zieren.
Und vielleicht probieren wir es auch einmal mit einem
Honigbrötchen.
Nachdem der „administrative“ Akt vollzogen war, konnten
wir gemütlich platznehmen und den Erzählungen von Herrn
Jarocki sowie den zugehörigen Erläuterungen seiner Tochter
lauschen. Demnach wohnt die Familie bereits seit 1959 in
unserer Genossenschaft. In unterschiedlichen Belegungen –
zuerst als Familie mit den Kindern, später mit seiner Frau
bwv gemeinschaft
_UMGESTALTUNG DES GEMEINSCHAFTSRAUMS MOABIT I
Frische Farbe – neuer Look
Der Gemeinschaftsraum in der Stromstraße erstrahlt in
neuem Glanz. War der Raum bisher in Orange und Grün
gehalten, wurde er jetzt in ein neutrales Magnolia getüncht.
Wir danken den fleißigen Nutzern der Wohnanlage Moabit I
ganz herzlich, dass sie auf eigene Initiative und mit viel
Engagement den Gemeinschaftsraum gelungen gestaltet
und ihm eine frische Atmosphäre verliehen haben. Und
wir hoffen, dass weitere unterhaltsame Veranstaltungen,
wie der musikalisch-literarische Abend, den wir im letzten
­Magazin ankündigten, folgen.
Die Redaktion
Gemeinschaftsraum in der Stromstraße
_EIN LUSTIGER ABEND MIT FAMILIENGESCHICHTEN
Danke an die Beamten-Wohnungs-­
Verein zu Berlin eG, die unserer Hausgruppe im Mai diesen lustig-schönen
Abend voll Literatur und Musik mit
Anja Tuckermann und Ray Kaczynski
mit T­ exten aus „Familie Merkwürdig
und Familie Unglaublich machen eine
Dampferfahrt“ im Gemeinschaftsraum
Moabit ermöglicht hat.
Anja Tuckermann hat Berlinern auf den
Mund geschaut und diese abgehörten
Aussprüche zu Anekdoten zugespitzt. So
bringt das Kind der Familie Pädagogisch
seine Eltern zur Ruhe, indem es ihnen
einen Arbeitsbogen anbietet, Familie
Mühselig klettert angestrengt auf Berge
Lesung Moabit: Die Schriftstellerin
Anja Tuckermann hört hin, was Berliner sagen.
und wollte sich doch erholen, während
Wolle am Badesee ungeniert telefoniert, wie Gott ihn schuf,
und über Fußballergebnisse philosophiert. Diese Anekdoten
kommentiert der Klangkünstler Ray K
­ aczynski mit Kompositionen auf seinen ITstruments – das sind von ihm selbst entwickelte Klangskulpturen – auf ironische Art und Weise.
Beide Künstler traten über ihre jeweilige Kunstform in einen
sehr lustigen Dialog und wir Zuschauer haben uns sehr über
die geschilderten Begebenheiten und die Art und Weise der
Darbietung freuen und amüsieren können. Die Vortragenden
wurden häufig von herzlichem Lachen übertönt.
Vielen Dank für diesen gelungenen Abend!
21
22
bwv gemeinschaft
_STOLPERSTEINE IN UNSERER GENOSSENSCHAFT –
WIE GEHT ES WEITER?
Schild vom Helenenhof 1, (Widerstand gegen den Faschismus)
KO N TAKT
›
Der Artikel zur Initiative der Berliner Stolpersteine in der
Aufforderung der Gauleitung der NSDAP zur Beendigung des
Wohnrechts von Betti Kierski im Rotherstift
letzten Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift hat bei Ihnen,
liebe Leserinnen und Leser, für viel Resonanz gesorgt. Dafür
Beamten-Wohnungs-
möchten wir uns bei Ihnen bedanken und berichten, was
Verein zu Berlin eG
seitdem geschehen ist. Das Engagement der Initiative,
Die Jüdin Betty Kiersky wurde auf Druck der Gauleitung ­
Redaktion
­Menschen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden und
der NSDAP 1938 das Wohnrecht im damaligen Rotherstift,
„Mein Zuhause.“
deren Biographie bekannt und somit eines der dunkelsten
unserer heutigen Wohnanlage Rother-Park, entzogen. Nach ­
Lutherstr. 11
Kapitel der deutschen Geschichte erfahrbar zu machen, ist
dem Umzug nach Berlin-Charlottenburg ist ihr weiterer
12167 Berlin
bemerkenswert und erhält europaweit Zuspruch. In Berlin
Lebensweg lückenhaft.
sind mittlerweile mehr als 5.000 Stolpersteine zur Erinnerung
E-Mail: redaktion@
verlegt worden.
bwv-berlin.de
Herr Kurt Machler, bis 1942 wohnhaft im Helenenhof 1, hat
gemeinsam mit seinem Bruder Fritz Flugblattaktionen gegen
Unsere Genossenschaft hat als Wohnungsunternehmen
das Kriegstreiben des Dritten Reichs initiiert. Dabei wurden
mehrere Wohnanlagen, die zum Teil mehr als 100 Jahre alt
sie 1941 entdeckt und denunziert. Kurt Machler wurde am
sind und viele Geschichten zu ihren Bewohnern erzählen
15.08.1942 hingerichtet.
könnten. Wir glauben, dass eine Zusammenarbeit mit den
Berliner Stolpersteinen auch für die Geschichtsaufarbeitung
Gern möchten wir Sie aufrufen, uns weitere Namen von
unserer Genossenschaft hilfreich sein kann. Aus Ihren Zu-
Personen, die in den Wohnanlagen der Beamten-Wohnungs-
schriften haben wir in einem ersten Schritt zwei Personen
Verein zu Berlin eG gelebt haben und möglicherweise Opfer
ausgewählt, deren persönliche Geschichte darauf hindeutet,
des Nationalsozialismus geworden sind, zu zusenden. Die
dass sie dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallen sind.
weitere Recherche übernehmen wir dann gern.
bwv wohnungsbörse
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23
24
bwv saisonal
Die Vertreterversammlung 2013
Niederschrift über die Vertreterversammlung der Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG am Donnerstag, den 06. Juni 2013, 19.00 Uhr,
im Audimax des EUREF Campus, Torgauer Str. 12 –15, 10829 Berlin
ANWESEND von der Geschäftsleitung: die Vorstandsmitglieder Frau Silbe und Herr Einsle
vom Aufsichtsrat:Frau Grothe sowie die Herren Engelke, Jessen, Mau, Prof. Plickert, Prof. Dr. Renner,
Terlinden, Kuper und Weißenbornn
von den 109 gewählten Vertretern
waren zu Beginn: anwesend: 77 stimmberechtigte Vertreter
entschuldigt: 32 Vertreter
vom Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.: der Wirtschaftsprüfer, Herr Fietzek
Tagesordnung
1. Begrüßung
d)Entlastung des Aufsichtsrates für das
Vertretern sind 77 anwesend. Die Versammlung ist
der Satzung
beschlussfähig. Herr Engelke wird als Schriftführer
ernannt. Als Stimmzähler werden die Herren
2.Beratung über den
a)Lagebericht des Vorstandes für das
Geschäftsjahr 2012 nach § 34 (2)
4.Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates
nach § 34 (1) Buchstabe g) der Satzung
Rosenfeld (Wohnanlage Steglitz II), Henning
(Wohnanlage Neukölln) und Meissner (Wohn­
anlage Schöneberg) benannt. Es werden keine
Buchstabe a) der Satzung
b)Bericht des Aufsichtsrates für das
führers vorgestellt. Von den 109 gewählten
Geschäftsjahr 2012 nach § 34 (1) Buchstabe f)
5.Verschiedenes
Einwendungen erhoben (einstimmig). In
Gedenken an die verstorbenen Mitglieder benennt
Geschäftsjahr 2012 nach § 34 (2)
Zu TOP 1
Herr Prof. Plickert stellvertretend Frau Dr. Heinzel,
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Prof.
Herrn Rogge und Herrn Gehrmann. Der Versamm-
gemäß § 59 GenG zum 31.12.2012 nach
Plickert, eröffnet die Vertreterversammlung um
lungsleiter stellt fest, dass ein Antrag von einem
§ 34 (2) Buchstabe c) der Satzung
19:07 Uhr. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt
Vertreter zur Tagesordnung nicht in der satzungs-
Herr Prof. Plickert Frau Köder (Abteilungsleiterin
gemäßen Frist eingegangen ist. Dieser Antrag kann
3. Beschluss über die
Rechnungswesen) sowie Herrn Sperber
somit nicht in der Vertreterversammlung
a)Feststellung des Jahresabschlusses
(Abteilungs­leiter Technik) vor. Die Vertreterver-
besprochen werden. Herr Prof. Plickert sichert zu,
(Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,
sammlung genehmigt einstimmig das Beiwohnen
diesen Antrag dem entsprechenden Gremium zur
Anhang) für das Geschäftsjahr 2012 nach
der Gäste an dieser Versammlung. Herr Prof.
Behandlung vorzulegen.
§ 34 (1) Buchstabe b) der Satzung
Plickert begrüßt den satzungsgemäß eingeladenen
Buchstabe b) der Satzung
c)Bericht über die gesetzliche Prüfung
Wirtschaftsprüfer Herrn Karl Fietzek.
Zu TOP 2 a)
erzielten Bilanzgewinnes nach § 34 (1)
Weiterhin werden Frau Harpke (Assistentin der
Frau Silbe und Herr Einsle erläutern anhand einer
Buchstabe c) der Satzung
Geschäftsleitung) sowie die Herren Karin
PowerPoint-Präsentation eingehend den Jahres­
b)Verwendung des im Geschäftsjahr 2012
(Abteilungsleiter Bestandsmanagement) und
abschluss und den Lagebericht des Vorstandes für
jahr 2012 nach § 34 (1) Buchstabe f) der
Rückbrecht (Büroleiter Back-Office) als Versamm-
das Geschäftsjahr 2012. Neben der Vermögenslage
Satzung
lungshelfer zur Durchführung organisatorischer
werden auch die Finanz- und Ertragslage der
Aufgaben und zur Unterstützung des Schrift­
Genossenschaft dargestellt. Inhaltlich wird auf die
c)Entlastung des Vorstandes für das Geschäfts­
bwv saisonal
25
kaufmännische und technische Bewirtschaftung des
dem Modernisierungsbedarf in der Gartenstadt
Zu TOP 3
Wohnungsbestandes als auch auf die wesentlichen
Zehlendorf, Maßnahmen zur besseren Energie­
Es erfolgt die Aussprache zum Bericht des
Positionen der Bilanz und der Gewinn- und
effizienz, energetische Sanierung bei denkmalge-
Aufsichtsrates sowie zum Vortrag des zusam-
Verlustrechnung eingegangen. Herr Einsle eröffnet
schützten Anlagen sowie die Gesellschaftsbezie-
mengefassten Prüfungsergebnisses unter
seinen Vortrag mit einer Gesamteinschätzung zur
hung der Tochtergesellschaft Hennigsdorfer
Einbeziehung des Lageberichtes zum 31.12.2012
Lage der Genossenschaft. Er geht insbesondere auf
Siedelungsgesellschaft mbH geht.
(TOP 2 a) bis 2 c)).
Wortmeldungen im Rahmen der Aussprache
wesentliche Kennzahlen im Branchenvergleich ein,
skizziert die wirtschaftliche Entwicklung der
Auf die Frage von Herrn Neumann zum Thema
attestieren den Verantwortlichen einen
Genossenschaft im Vergleich der letzten Jahre und
„Neubau“ erläutert Herr Einsle die zurückhaltende
erfolgreichen Geschäftsverlauf und sprechen
erläutert den Anwesenden maßgebliche Ursachen
Unterstützung des Landes Berlin für den Genossen-
Dank und Anerkennung aus.
für den positiven Geschäfts­verlauf. Hier wird
schaftssektor.
Zu TOP 3 a)
insbesondere auf das Ergebnis der Sparte
Hausbewirtschaftung, das hohe Vermietungs­
zu TOP 2 b)
Die Vertreterversammlung nimmt den
ergebnis, die Eigenkapital- und Mitgliederent­
Für den Aufsichtsrat erstattet Herr Prof. Plickert
Jahresabschluss einschließlich des Lageberichtes
wicklung als auch auf den positiven Effekt der
der Vertreterversammlung Bericht über den
des Vorstandes zustimmend zur Kenntnis,
Entschuldungsgewinne Bezug genommen.
Umfang und die Ergebnisse im Rahmen der
genehmigt den vom Vorstand vorgelegten
Die Tätigkeitsschwerpunkte der Gebäudeinstand-
Kontroll- und Beratungsaufgaben. Schwerpunkte
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 mit
haltung sowie der aktivierungsfähigen Leistungen
der Berichterstattung bildete die Arbeit in den
73 Stimmen sowie einer Enthaltung und stellt
benennt Frau Silbe im Rahmen ihres Berichtes
Ausschüssen, die Überwachung einer zweck­
diesen abschließend mit einem Bilanzgewinn
über das Baubudget 2012. Ergänzend nimmt sie
mäßigen Ablauf- und Aufbauorganisation und
in Höhe von 725.588,25 EUR fest.
Bezug auf die Schwerpunkte der baulichen
die Bewertung der wirtschaftlichen Situation
Maßnahmen in der Zukunft, die sich auf werter­
bzw. der Perspektiven der Genossenschaft. Im
Zu TOP 3 b)
haltende und wertsteigernde Investitionen in den
Rahmen der Berichterstattung des Aufsichtsrates
Der Bilanzgewinn im Geschäftsjahr 2012 beträgt
Bereichen Instandhaltung, Instandsetzung und
dankt darüber hinaus Herr Prof. Plickert der
inkl. Gewinnvortrag 725.588,25 EUR. Vorstand
Modernisierung verteilen.
Geschäftsleitung, allen Mitarbeitern und den
und Aufsichtsrat schlagen der Vertreterver-
Im Ergebnis resümieren die Vorstandsmitglieder,
ehrenamtlich aktiven Mitgliedern für die im
sammlung vor, diesen Gewinn wie folgt zu
dass mit wachsender Mitgliederzahl unserer
Geschäftsjahr 2012 erfolgreich geleistete Arbeit
verwenden:
Genossenschaft und nachhaltig zunehmender
zum Wohle unserer Genossenschaft.
1.4,0 % Dividende auf die zu Beginn
des Geschäftsjahres vorhandenen
Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Berlin
die strategische Aufgabe, die Erweiterung des
zu TOP 2 c)
Geschäftsguthaben
Wohnungsbestandes durch Neubau oder Zukauf
Herr Fietzek verliest das zusammengefasste
720.910,84 EUR
voran zu bringen, zunehmend an Bedeutung
Ergebnis im Prüfungsbericht des gesetzlichen
gewinnt. Die gefestigte wirtschaftliche Stabilität
Prüfungsverbandes unter Einbeziehung des
versetzt dabei die Genossenschaft in die Lage, die
Jahresabschlusses und Lageberichtes zum
in der Zukunft liegenden Chancen, zu nutzen.
31.12.2012.
2.Gewinnvortrag auf neue Rechnung
4.677,41 EUR
725.588,25 EUR
Herr Fietzek erläutert die Prüfungsschwerpunkte
Für diesen Vorschlag votieren 72 Vertreter.
Abschließend definiert Herr Einsle die Strategie
und würdigt das zu testierende Jahresergebnis
Es gibt 2 Stimmenenthaltungen. Die Dividende
der Nachhaltigkeit und gibt einen kurzen Ausblick
und die ordnungsgemäße Geschäftsführung. Mit
für das Geschäftsjahr 2012 wird am 10. Juli 2013
auf zukünftige Projekte. In diesem Zusammenhang
Bezug auf die den Erfolg kennzeichnenden
ausgezahlt.
soll insbesondere am Konzept der internen Miet­
Kennzahlen und wirtschaftlichen Gegebenheiten
preisbildung und Wohnungsvergabe festgehalten
bescheinigt er einen überdurchschnittlich
Zu TOP 3 c)
werden, maßgebliche Beträge der Umsatzerlöse
positiven Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr
Der Vertreter, Herr Scheider, bedankt sich für
in die Bestandserhaltung reinvestiert werden, die
und damit beste Voraussetzungen für eine
die verdienstvolle Arbeit der Mitglieder des
Mitgliederförderung Handlungsmaxime bleiben
positive Entwicklung in der Zukunft. In dem
Vorstandes und stellt den Antrag auf Entlastung
und eine stabile Unternehmensfinanzierung die
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, welcher
für das Geschäftsjahr 2012. Die Vertreterver-
Grundlage von Investitionsentscheidungen bilden.
der Genossenschaft erteilt wird, wird ausgeführt,
sammlung beschließt die Entlastung des
dass die Prüfung zu keinen Einwendungen
Vorstandes mit 73 Stimmen (eine Stimmen­
weiter zu TOP 2 a)
geführt habe.
enthaltung).
Herr Prof. Plickert bedankt sich für die Ausfüh-
Zur Erläuterung der Zukunftsfähigkeit der
rungen des Vorstandes und eröffnet die Aus­
Genossenschaft nimmt Herr Fietzek abschließend
Zu TOP 3 d)
sprache zu diesem TOP:
Bezug auf die Instrumente der Mitgliederförde-
Herr Scheider würdigt den engagierten Einsatz
Frau Silbe nimmt Stellung zu den Wortmeldungen
rung, sowohl auf die Dividendenpolitik und
der Mitglieder des Aufsichtsrates und beantragt
der Herren Neumann, Gehre, Scheider, Engling und
genossenschaftliche Rückvergütung als auch auf
deren Entlastung. Die Vertreterversammlung
Janssen bei denen es im Wesentlichen um
die unternehmensstrategischen Aspekte - Miethö-
beschließt die Entlastung des Aufsichtsrates mit
Sicherheitsstandards in den Treppenhäusern,
hepolitik - und Bestandserweiterungsoptionen.
73 Stimmen (eine Stimmenenthaltung).
26
bwv saisonal
_DIE VERTRETERVERSAMMLUNG 2013
zu TOP 4
Engling seine Kandidatur zurück. Herr Schöne
um den Vorsitz zur Verfügung stehen wird.
Aus dem Aufsichtsrat scheiden turnusmäßig
regt an, die Kandidatenliste erneut zu öffnen.
Die Herren Einsle und Jessen ergreifen das Wort
aus: die Herren Mau, Renner und Terlinden.
Eine Neueröffnung der Kandidatenliste ist
und halten mit Blick auf die herausragenden
Eine Wiederwahl ist zulässig. Herr Prof. Plickert
im laufenden Wahlprozedere jedoch nicht
Verdienste eine Laudatio, die sich auf wichtige
übergibt die Moderation des Wahlverfahrens an
vorgesehen.
Meilensteine der genossenschaftlichen Ent­
Herrn Jessen. Die Formalitäten zur Wahl werden
wicklung während der Amtszeit von Herrn
vorgestellt. Herr Jessen fasst den Wortlaut des
Das Wahlergebnis wird wie folgt festgestellt:
Prof. Plickert konzentriert und diesen als
§ 35 Abs. 6 der Satzung zusammen.
Ingesamt wurden 71 Stimmzettel abgegeben,
bedeutende Persönlichkeit im historischen
Die Herren Mau, Renner und Terlinden stellen
davon sind 2 ungültig.
Kontext charakterisiert. Im Anschluss verleihen
sich für eine erneute Kandidatur zur Verfügung.
Herr Mau erhält 56 Stimmen
diese Herrn Prof. Plickert die BWV-Ehrennadel
Herr Engling wird von Herrn Kowallis als weiterer
Herr Renner erhält 53 Stimmen
in Gold und danken Herrn Prof. Plickert für
Kandidat vorgeschlagen.
Herr Terlinden erhält 56 Stimmen.
sein stetiges Bemühen unsere Genossenschaft
Herr Jessen stellt 73 stimmberechtigte Vertreter
positiv zu gestalten, einen ausgewogenen Inter­
fest. Aus den Reihen der Vertreter wird eine Wahl
Die Herren Mau, Renner und Terlinden nehmen
essenausgleich anzuregen und den satz­ungs­
per Stimmzettel angeregt.
die Wahl an.
gemäßen Auftrag stets zu wahren. Herr Prof.
Plickert dankt für die ihm zuteil gewordene
Die Vertreter stimmen mit 36 Stimmen für eine
Herr Jessen beglückwünscht die Herren
Ehrung und den damit verbundenen Applaus
Wahl per Stimmzettel. 26 Vertreter stimmen
Mau, Renner und Terlinden zur Wahl in den
der Anwesenden.
dagegen. Alle Kandidaten erklären, bei einem
Aufsichtsrat und wünscht bei der Ausübung
positiven Wahlergebnis die Wahl annehmen
des Amtes weiterhin viel Erfolg.
zu wollen. Herr Jessen erteilt den Kandidaten
Um 22:50 Uhr schließt der Versammlungsleiter
die Versammlung und wünscht allen einen
die Möglichkeit einer kurzen persönlichen
Herr Jessen übergibt das Wort an Herrn
angenehmen Heimweg und freut sich, unter
Vorstellung, die diese annehmen.
Prof. Plickert.
dem Hinweis auf den Tag der offenen Tür in der
Geschäftsstelle der Genossenschaft am 14.09.2013,
Nach § 24 Abs. 3 der Satzung unterliegt
zu TOP 5
auf ein Wiedersehen zur nächsten ordentlichen
Herr Engling noch der Sperrfrist für
Herr Prof. Plickert gibt den Anwesenden be­kannt,
Vertreterversammlung am 05. Juni 2014.
Vorstandsmitglieder zur Annahme eines
dass er im Rahmen der anstehenden Konstituierung
Aufsichtsratsmandats. Im Ergebnis zieht Herr
des Aufsichtsrates nicht für eine erneute Kandidatur
bwv leben
27
Leben
Mit Weißwürsten nach Palermo
Unsere Freunde hatten lang schon von Sizilien
holen, kleine Katzen streunten umher und bekun-
man ähnlich wie in Castellammare Augenblicke,
geschwärmt, ihre Bilder und Erzählungen uns
deten Interesse an einer Mitesserschaft. Nah an
in denen selbst auf dem Boulevard wohltuend
neugierig gemacht. Sogar eine Ferienwohnungs-
Scopello liegt Castellammare, eine Kleinstadt wie
nichts los ist - sizilianische Gelassenheit. Und in
empfehlung gaben sie uns, wir sollten zu Helga
aus dem Film „Cinema Paradiso“. Fischerboote
Alcamo Marina, dem Außenposten am Meer, war
nach Scopello fahren. Per Mail suchten wir Kon-
schaukeln im Hafen, auf der Hauptstraße Corso
außerhalb der Saison nicht nur nichts, sondern
takt zur auf der Insel im Süden Italiens lebenden
Garibaldi geht es gemächlich zu und auch sonst.
gleich gar nichts los. Verschlossene Ferienhäuser
Österreicherin und fragten unter anderem, was
Es gibt eine Burg, romantische Treppen vom
säumten einen menschenleeren Strand, auf
dessen Sand ein Laufsteg aus Holz lag – absolut
wir ihr aus Mitteleuropa denn mitbringen
Hafen zur Stadt und das Lokal von Zio (Onkel)
könnten. So kam es, dass wir mit Weißwürsten ­
Andrea, an dessen Wände unter anderem die alte
erholsam. Aktive Erholung inmitten filmtauglicher
im Gepäck nach Palermo flogen, dort in einen Fiat
Fischfabrik von Scopello gemalt wurde. Ebenfalls
Badebuchten und postkartiger Ausblicke fanden
500 der preiswertesten Autovermietung stiegen
nicht weit weg ist Erice, eine toskanisch wirkende
wir im bereits erwähnten Zingaro-Nationalpark
und dann noch circa eine Stunde nach Scopello
Stadt mit unzähligen Kirchen hoch über Meer und
bei Scopello. Hier zu wandern, verleitet zum
fuhren. Dort angekommen, erwartete uns Helga
Land. Während der serpentinigen Auffahrt in
Jubeln, vor allem wenn das Wetter stimmt und tief
schon, und wir tauschten die Würste gegen selbst-
unserem kleinen Fiat bekamen wir das Gefühl,
unter dem Pfad das Mittelmeer in verschiedenen
gemachte Tomatensauce. Die Wohnung war ein
zwischen Himmel und Erde zu schweben. Oben
Türkistönen leuchtet. Soviel zum Land, nun zu den
Traum – rustikal im besten Sinne – und Scopello
erwarteten uns ein normannischer Dom (Sizilien
Leuten: Mit sizilianischen Freunden unserer
ein Bilderbuchdorf, winzig und malerisch. Auf
war einst ein normannisches Königreich), un-
Freunde (sie hatten sie im Urlaub kennengelernt)
einer Anhöhe über dem Meer beherbergen weni-
glaubliche Ausblicke sowie Plätze und Gassen
spielten wir Briscola, das hiesige Kartenspiel. Wir
ge Häuser viele Hotels, Pensionen, Restaurants
aus Stein und Schönheit. Ähnlich uns hatten auch
zumindest nannten es so, weil Isidoro aus Alcamo
und Bars. Auf dem Dorfplatz war eine schicke und
andere Touristen von Erice gehört - hier war es
stets „Brischkola!“ rief, wenn er seine Trümpfe
große Hochzeitsgesellschaft gerade dabei, Fotos
nicht einsam, jedoch keineswegs überlaufen.
zwischen die Fenchelwürste und den Rapitalà-
zu machen und sich auf den Abend zu freuen. Wir
Durch unbewohntes, wenngleich beackertes Land
Wein schmetterte. Seine Frau Anna und unsere
tranken zwei späte Espressi und zwei frühe Gläser
schlängelten wir uns von Erice nach Segesta mit
perfekt zweisprachige Vermieterin Helga sorgten
einheimischen Wein (Rapitalà) und schauten zu.
seinem griechischen Tempel und Theater (beide
dafür, dass wir zwischen den Schwertern, Keulen,
Später erfuhren wir, dass Scopello, am Eingang
sehr gut erhalten!) und einigen etwas jüngeren
Vasen und Münzen auf den vielbenutzten Karten
des Zingaro-Nationalparks gelegen, ein beliebtes
Ruinen (weniger gut erhalten). Die Straße be-
nicht völlig die Übersicht verloren. König und
Ausflugsziel der Palermitaner ist. Darum die
stand streckenweise nur aus Sand und Stein. Wir
Ober von einer Farbe in einer Hand bedeuteten
„Brisch­kola!“, von uns als Trumpf übersetzt. Es
erstaunliche Gastronomie und der Spaziergänger-
hätten uns nicht einbilden sollen, eine Abkürzung
trubel auf den drei, vier Straßen. In der alten
zu finden, auf der Hauptstraße wär‘s schneller
ging leicht skatverwandt darum, im Laufe des
Fischfabrik unten am Meer war weniger los. Für
und besser gegangen. Gelohnt hat sich der Aus-
Abends 500 Punkte anzusammeln. Und die An­
drei Euro Eintritt ließ sich dort ein Komplex be-
flug unbedingt! Genau wie der nach Alcamo, eine
fänger hatten Anfängerglück - mit Briscola, mit
sichtigen, der mit seinen Gewölben, Geheim­
von Touristen weniger frequentierte Stadt im
Helgas Wohnung in Scopello und mit dieser
hübschen Ecke von Sizilien.
gängen und unzähligen alten Ankern einfach
Landesinneren und Heimat der Bank von Don
schön und ab und zu Filmkulisse ist. An Auto-
Rizzo, dessen Name uns gleichzeitig an die Mafia
maten konnten wir uns Brötchen und Kaffee
wie an die Muppets erinnerte. In Alcamo erwischt
Wort und Bild: Ernie LC
28
bwv leben
utscheine
3 Restaurantg
weils 50 € *
je
n
o
v
t
er
W
im
Preisrätsel
GEWINNER DES PREISRÄTSELS DER APRIL-AUSGABE 2013
Unter allen richtigen Einsendungen wurden 5 x 4 Freikarten für das Hexenkesselhoftheater ausgelost.
Herr Sven Bachmann_aus Schöneberg | Herr Marc Schewe_aus Pankow |
Frau Helga Heine_aus Steglitz | Frau Theresa Makowsky_aus Zehlendorf |
Herr Felix Neander_aus Mitte
Das Lösungswort lautete „Fruehblueher“.
Lösungswort bitte an: Redaktion „Mein Zuhause.“ * Unter allen richtigen Einsendungen verlost die Redaktion „Mein Zuhause“ 3 Restaurantgutscheine im Wert
Postfach 410344 | 12113 Berlin oder per E-Mail an:
von jeweils 50 Euro für das Pomodorino in der Straßmannstraße 21 in 10249 Berlin. Einsendeschluss ist der
[email protected]
09.10.2013. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind alle Mit­­arbeiter der BWV zu Berlin eG, der Redaktion
sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
29
EDITORIAL
BWV | Vital – Reise Wörlitz
Liebe Leserinnen und Leser,
Das Gremium von BWV | Vital hat für Sie eine Veranstaltungs­
woche, von Sonntag, dem 08.09.2013 bis Samstag, dem 14.09.2013
zusammengestellt. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass
die Vorbereitungen für eine ganze Woche durchaus umfangreich
waren. Nun, da das Programm steht, sind wir ein wenig stolz und
noch mehr gespannt, ob es Ihnen genauso gut gefällt, wie uns.
Wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist.
BWV | Vital – Reise nach Wörlitz
Unsere Frühjahrsfahrt am 07.05.2013 führte uns nach Wörlitz
und Dessau ins „Land der Frühaufsteher“, nach Sachsen-Anhalt.
Die Natur war erfrischt durch die Regenfälle in der vergangenen
Nacht und ein paar Tropfen blieben noch übrig für uns während
des Besichtigungsprogramms. Gut gelaunt und gespannt folgten
wir den Erklärungen des Reiseleiters, der uns die neugotische
St.-Petri-Kirche in Wörlitz vorstellte.
Wir bieten Ihnen musikalische Genüsse im Konzertsaal im
Rother-Park oder eine Reise durch die Musical-Welten an. Weiter
geht es mit einer Kulinarischen Reise und einer Weinprobe des
Weingutes Kassner-Simon aus dem Weinbaugebiet Freinshein an
der Weinstraße in Rheinland Pfalz. Wer gern von Ihnen in
geselliger Gemeinschaft ist und Spass beim fröhlichen Raten in
Teams hat, sollte nicht die Abende mit dem Pup Quiz versäumen.
Doch sollte aber jemand lieber Skat spielen, dann kann er mit dem
richtigen Blatt trumpfen. Für Freunde der Literatur liest Irene
Fritsch aus ihrem Buch „Die Tote vom Lietzensee“.
Den weitläufigen Landschaftspark ließ Friedrich Franz von
Anhalt-Dessau Ende des 18. Jahrhunderts anlegen. Seit 2000
gehört er zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Herzstück des
Parks ist das Schloss Wörlitz, welches als erstes klassizistisches
Bauwerk Deutschlands vom Architekten Friedrich W. von
Erdmannsdorff erbaut wurde.
Sollte das nicht reichen, empfiehlt das Gremium von BWV | Vital
das Präventionstheater. Die Laienspielgruppe des Polizeiabschnitts 22 präsentiert Ihnen kleine amüsante Episoden, wie
z.B. „Vorsicht Trickdiebe“. Sie können auch an verschiedenen
Informationsveranstaltungen teilnehmen, z. B. „Sicheres
­Wohnen“, „Persönliches Recht und Vorsorge“ oder „Gesund­
erhaltung für Jedermann/Frau“.
Was halten Sie von einer Busfahrt zu ausgewählten, von Prof.
Paul Mebes errichteten, Bauwerken unserer Genossenschaft?
Oder möchten Sie lieber eine familienorientierte Busfahrt mit
anschließendem Grillen unternehmen? Es werden auch noch
Führungen angeboten. Vielleicht möchten Sie einmal hinter die
Kulissen des KaDeWe‘s schauen oder im Otto Bock Science Center
Berlin erproben, was uns bewegt. Der Abschluss dieser Veranstaltungswoche ist am 14.09.2013, am „Tag der offenen Tür“ in
der Geschäftsstelle unserer Genossenschaft. Hier bieten wir
Ihnen ein Konzert mit Donato Plögert, der mit viel Witz das
nachbarschaftliche Leben aufs Korn nimmt.
Der Höhepunkt ist jedoch die Einweihung des BWV-Cafés, ­
dies sollten Sie auf keinen Fall versäumen. Das ausführliche
Programm dieser Veranstaltungswoche und die Einladung zum ­­
„Tag der offenen Tür“ haben Sie bereits per Post erhalten.
Rosemarie Oslejšek
Der Rundgang auf den verwunschenen Wegen durch den Park,
führte uns an blühenden Obstbäumen und Magnolien vorbei.
Die Wiesen und Beete zeigten Frühlingsblumen in allen Farben.
Trockenen Fußes überquerten wir mit einer Fähre die vielen
Wasserläufe. Auf dem Gotischen Haus konnte man einen Pfau,
der seine schrille Stimme ertönen ließ, entdecken. Einige von
uns erkundeten dann den Park auf einer Gondel. In Dessau
waren das Bauhaus-Museumsgebäude, die Ministerhäuser und
das Kornhaus am Elbdeich interessant. Verweilend bei Kaffee
und Kuchen genossen wir den Blick auf die Elbe, bevor einige
von uns noch einen Spaziergang unternahmen.
Es war ein lohnenswerter Ausflug.
Annette Nöh | Hermi Gelin-Kowallis
BWV | Vital – Reise Wörlitz
30
STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP
S T E T T IN | S ZC ZECIN
Stettiner Schloss · Stadtrundfahrt · Hakenterrasse · Jakobikirche
TERMIN: Dienstag, 15.10.2013
PREIS/PERSON: 47,50 Euro
ABFAHRT: 8:00 Uhr
Brandenburgische Str. (An der Ecke
Westfälische Str., nahe U-Bhf.
­Fehrbelliner Platz, Berlin-Wilmersdorf)
RÜCKKEHR: ca. 19:45 Uhr
Die pommersche Metropole Stettin bietet
­deutsche Geschichte und polnische Lebenslust.
Vieles erinnert in Stettin an die deutsche Vergangenheit. Zu den architektonischen Schönheiten gehören neben den vielen Kirchen der
mächtige Renaissancebau der Hauptpost, oder
das barocke Berliner Tor (Brama Portowa) am
Paradeplatz. Der Beiname „Klein-Paris an der
Oder“ entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert, als Szczecin nach Pariser Vorbild umgestaltet wurde. In dieser Zeit entstanden die
breiten Alleen, die sternförmig auf den heutigen Plac Grunwaldzki zulaufen. Vieles davon
wollen wir während einer Stadtrundfahrt mit
einem einheimischen Stadtführer sehen. Auf
dem Programm steht auch eine Führung in
der Kathedrale des katholischen Erzbistums
S­ tettin-Cammin, der Jakobikirche, die von den
­Bürgern der ehemals stolzen Hansestadt nach
dem Vorbild der Lübecker Marienkirche errichtet wurde. Auch die altehrwürdigen Mauern
des Schlosses der Pommerschen Herzöge
­werden wir besuchen.
In der Nähe der Hakenterrasse, dem Schmuckstück von Stettin, werden wir zu Mittag essen.
Das schöne Ensemble an der Oder ist baulich
eine Mischung aus Renaissance und Jugendstil.
Am Nachmittag geht es in das moderne Stettin,
mit Einkaufscenter und Hochhaus. Im 22. Stock
des höchsten Gebäudes der Stadt befindet sich
ein Café, von dem man einen imposanten Ausblick über Stettin hinaus in das Umland genießen kann. Es bleibt Zeit zum Bummeln und/
oder zum individuellen Kaffeetrinken.
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
Fahrt mit modernem Reisebus, Reiseleitung,
Führung und Eintritt in der Jakobikirche,
­ ittagessen, Stadtrundfahrt mit Stadtführer
M
aus Stettin, Steuern und Gebühren,
Programm wie beschrieben
Telefonische Buchungen ab 25.09.2013 | Mittwoch und Freitag von 18:00 bis 20:00 Uhr
bei Frau Golembiewski | Tel.: 030 / 753 79 57
Den Fahrtkostenbeitrag überweisen Sie bitte auf das Konto der BWV zu Berlin eG:
Konto-Nr. 670 898 61 90 bei der Aareal Bank Berlin - BLZ 100 104 24
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei Absagen am Reisetag keine Kostenerstattung möglich ist.
31
TERMINE BWV VITAL
STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP – TERMIN – STOP
bus-tagesfahrten
06.05.2014
WEIHN ACH T L ICHE S O RGEL SPIEL
IN R HEINSBERG
IBA Terrassen –
„Holländer Mühle“ · Lichterfahrt Berlin
Frau Franz Telefon 030 / 823 22 78
Großräschen Spargelessen
Anmeldung ab 23.04.2014 bei
15.7. und 29.7.2014
TERMIN: D
ienstag, 03.12.2013
TERMIN: D
ienstag, 10.12.2013
Neuzelle – Wirchensee – Schlaubetal
PREIS/PERSON: 45,50 Euro
21.10.2014 Anmeldung ab 01.10.2014 bei Frau
Golembiewski Telefon 030 / 753 79 57
Rotkäppchen Sektkellerei – Freyburg
ABFAHRT: 10:00 Uhr
Brandenburgische Str. (An der Ecke
Anmeldung ab 01.10.2014 bei Frau
Westfälische Str., nahe U-Bhf.
­Fehrbelliner Platz, Berlin-Wilmersdorf)
02.12. und 09.12.2014
RÜCKKEHR: ca. 18:30 Uhr
kleine Lichterfahrt Berlin
Golembiewski Telefon 030 / 753 79 57
Leipzig / Weihnachtsmarkt –
Anmeldung ab 12.11.2014 bei Frau
Golembiewski Telefon 030 / 753 79 57
Ihre Anmeldung wird ab den an­­ge­
Unsere Weihnachtsfahrt führt uns in diesem
Jahr nach Rheinsberg, wo der junge Kronprinz
Friedrich II., nach eigenen Worten, seine unbeschwertesten und glücklichsten Jahre verbrachte. Zum Mittagessen verwöhnt uns die
„Holländer Mühle“ in Rheinsberg mit einem
Begrüßungstrunk und einer Entenkeule mit
Apfelrotkohl, Kartoffelklöße und Dessert. In
der 1894 erbauten Mühle wurden zur Wendezeit ein Restaurant und eine Pension eingerichtet. Die erforderliche Rekonstruktion der
Mühle wurde vor 13 Jahren abgeschlossen.
Nach dem Essen empfängt uns die Rheins­
berger Laurentiuskirche zu einem weihnachtlichen Orgelspiel. Wir sind mit dem Kantor
v­ erabredet, der die Heizung anstellt und uns
u.a. mit seiner Orgel vertraut machen möchte.
In einem festlich geschmückten Hotel nahe der
Kirche werden wir dann gemeinsam Kaffee
trinken.
Auf dem Rückweg stimmen Geschichten rund
um die Weihnachtszeit auf die Lichterfahrt
durch das weihnachtlich geschmückte Berlin
ein. Die Fahrt führt uns durch Berlins City, mit
vielen stimmungsvoll beleuchteten Straßen
und an einigen Weihnachtsmärkten vorbei.
Eine musikalische Untermalung und Erläute­­r­ungen zum Berliner Weihnachtsschmuck
ergänzen unsere Lichterfahrt.
gebenen Terminen mittwochs und
freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr
ent­gegengenommen.
ANSCHRIFT BWV VITAL
BWV | Vital der BWV zu Berlin eG
Lutherstr. 11 | 12167 Berlin
Vorsitzende:
Frau Rosemarie Oslejšek
Telefon: 030 / 661 46 27
stellvertretender Vorsitzender:
Herr Joachim Kirschke
Telefon: 030 / 80 90 20 99
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
Fahrt mit modernem Reisebus,
Entenkeulenessen (2-Gang),
Kirchenführung, Orgelspiel, Kaffeegedeck,
Lichterfahrt Berlin, Reiseleitung
Telefonische Buchungen ab 13.11.2013 | Mittwoch und Freitag von 18:00 bis 20:00 Uhr
bei Frau Franz | Tel.: 030 / 823 22 78
Den Fahrtkostenbeitrag überweisen Sie bitte auf das Konto der BWV zu Berlin eG:
Konto-Nr. 670 898 61 90 bei der Aareal Bank Berlin - BLZ 100 104 24
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei Absagen am Reisetag keine Kostenerstattung möglich ist.
REDAKTION BWV VITAL
Herausgeber:
BWV | Vital der BWV zu Berlin eG
Redaktion:
Herr Einsle, Frau Franz, Frau Oslejšek,
Herr Komm
Für die unter Umständen
schönste Art des Recycling
sind wir leider nicht zuständig.
Die Natur, das Leben an sich, ist ein unendlicher Kreislauf, alles ist im Werden, Sein und Vergehen
begriffen. Aus Alt entsteht immer wieder Neu: Nichts wird wirklich verbraucht, keine Energie geht
verloren. Diesen Prozess des Recycling intelligent zu unterstützen und die positiven Effekte nutzbar zu machen, ist die Aufgabe der ALBA Group: Mit rund 200 Unternehmen weltweit sind wir die
Recycling Company.
ALBA Consulting GmbH | Tel. +49 30 35182-999
www.albagroup.de