Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut

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Kinoprogramm - Deutsches Filminstitut
Filmmuseum
März 2015
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer
Texte:
Marie Brüggemann, Natascha Gikas, Monika Haas,
Andrea Haller, Frauke Haß, Sarah Hujer, Jessica
Niebel, Eva Salomon, Urs Spörri
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
INGLOURIOUS BASTERDS
(USA/DE 2009)
WIEN IM FILM
THE THIRD MAN
≥ Seite 25
3
INHALT
VERTIKALE #2: Reflective/Perspective
Sonderausstellung: FILMTHEATER
Begleitprogramm: FILMTHEATER
4
6
8
Filmprogramm
Filmreihe: FILMTHEATER
Roman Polanski
Wien im Film
Lichter Filmfest
Klassiker & Raritäten: Digitalisierung
Gianfranco Rosi – Dokumentarfilmer
Kinderkino
12
18
24
28
32
36
38
Specials
„Was tut sich“ mit Til Schweiger
Frankfurt-Premiere: Jean-Luc Godard
ROHSCHNITT PETER BROETZMANN
Human Rights Watch: THE ACT OF KILLING
40
41
42
42
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Gästebuch
Vorschau
44
48
50
51
ROMAN POLANSKI
CHINATOWN
≥ Seite 20
4
PROJEkte
VERTIKALE #2: Reflective/Perspective
Projektionskunst im Foyer des Deutschen Filmmuseums
12. März bis 14. Juni 2015
Bewegte Bilder sind schon längst
nicht mehr nur im Kino zu Hause.
Film- und Videokunst hat die
Museen und öffentlichen Räume
erobert. Einen ungewöhnlichen
und seit beinahe vier Jahren gern
genutzten Ausstellungsort für
Videokünstler hat das Deutsche
Filmmuseum in seinem Foyer
geschaffen: Der sogenannte
„Luftraum” erstreckt sich über vier
Stockwerke und bietet eine
Projektionsfläche von vier mal
14 Metern. Die vertikale Ausrichtung konterkariert und erweitert
die horizontale Ausrichtung von
Kinoprojektionen.
Sechs eigens für dieses Format
angefertigte Videoarbeiten von
internationalen Künstlern sind von
März bis Juni bei der Vertikale #2
unter dem Titel REFLECTIVE/PERSPECTIVE im Luftraum zu sehen.
Kuratiert wurde die Zusammenstellung von Leo Kuelbs und Karl
Erickson (New York/Berlin), die zu
den produktivsten und erfolgreichsten Kuratoren filmischer Installationen gehören. Ihre Auswahl
soll „die Betrachtungsweisen des
Zuschauers radikalisieren, nah und
fern, hoch und tief verbinden, Tiefe
und Distanz erkunden und tiefere
Querverbindungen aufzeigen“.
REFLECTIVE/PERSPECTIVE
eröffnet in Anwesenheit der
Künstler am Mittwoch,
11. März, um 18.30 Uhr im
Deutschen Filmmuseum, der
Eintritt ist frei.
Die Künstler
und ihre Arbeiten:
VITREOUS #2
Die Installationen und Experimentalfilme von Robert Seidel (Berlin)
beruhen meist auf naturwissenschaftlichen Phänomenen. In
VITREOUS #2 interagieren neun
virtuelle Skulpturen miteinander.
Deren vielfältige Verdichtungen
erzeugen ein abstrakt-organisches
Geflecht vor einem grenzenlosen
violetten Hintergrund.
REFLECTIVE PERSPECTIVE
Danielle de Picciotto (Berlin/NYC)
versteht sich als Gesamtkünstlerin:
Sie vereint in ihren Projekten Bildende Kunst, Film, Musik, Literatur
und Performance. In REFLECTIVE
PERSPECTIVE zeigt sie Bilder eines
Gebäudes in Detroit, im neuen
wie im verfallenen Zustand, und
verfremdet sie durch grafische
Effekte. Das daraus entstehende
Kaleidoskop enthüllt die Schönheit
des Verfalls.
Bild: Robert Seidel, vitreous #2 (Ausschnitt)
CROSSWORD
Richard Jochum (NYC/Wien)
ist spezialisiert auf Videokunst,
Fotografie und Installationen und
ist Privatdozent für Kunst und
Kunsterziehung an der Columbia
University, New York. In CROSSWORD lädt ein Kreuzworträtsel
zum Mitdenken ein, doch die Fragen sind nicht leicht zu beantworten: Warum ist der Himmel blau?
Wie viele Engel passen auf einen
Nadelkopf?
DISPENSER OF DELIGHTS
Die Videoarbeiten von Eszter Szabó (Budapest/Lille) stehen in enger Beziehung zu ihren Gemälden.
Für DISPENSER OF DELIGHTS
malte Szabó imaginierte Bewohner
eines Gebäudes auf Immobilienanzeigen und animierte die Szenen.
Wir sehen den Bewohnern bei
allerlei absurden Tätigkeiten zu: bei
der Selbstheilung, der Wiedergeburt, dem Schön- oder Gutsein.
RIVERINE
Philipp Geist (Berlin) projiziert seine
Videoarbeiten meist im öffentlichen
Raum, auf Häuserfassaden und einmal gar auf eine ganze Favela in Rio.
In RIVERINE enthüllt er Panoramen,
die direkt vor unseren Augen liegen
und uns doch verborgen bleiben: Er
bringt Unterwasser-Aufnahmen aus
Flüssen, Bächen und Kanälen in verschiedenen Städten zusammen und
kreiert so neue, surreale Welten.
APART TOGETHER
Der Videokünstler Jesse Fleming
(Los Angeles) ergründet in seinen
Arbeiten die Beziehung zwischen
dem kollektiven und unabhängigen
Selbst. In APART TOGETHER ist ein
fliegender Taubenschwarm in drei
verschiedenen Perspektiven zu sehen: Eine Totale zeigt den gesamten
Schwarm, eine zweite Perspektive
eine einzelne Taube und eine dritte
Einstellung den Flug aus der Sicht
der Taube selbst.
6
AUSSTELLUNG
FILMTHEATER. Kinofotografien von Yves Marchand und Romain Meffre
26. November 2014 bis 31. Mai 2015
Frankfurter Filmtheater
Bilderschau zu mehr als 100 Jahren lokaler Kinogeschichte
Die Ausstellung FILMTHEATER
präsentiert erstmalig 30 Werke der
Pariser Fotografen Yves Marchand
und Romain Meffre, die verlassene, zerstörte oder umfunktionierte
US-amerikanische Filmpaläste der
1920er Jahre zeigen. Darüber hinaus wirft die Ausstellung einen Blick
auf die Frankfurter Kinogeschichte.
Die Tonbildschau „Frankfurter Filmtheater“ im Ausstellungsfoyer beginnt mit den Wanderkinos und der
Eröffnung des ersten Kinematographentheaters auf der Kaiserstraße
im Jahr 1906. Die bewegten Bilder
waren damals eine Sensation! Die
Frankfurter waren so begeistert,
dass die Anzahl der Kinos in der
Folge explosiv anstieg: 1931 spielten im Stadtgebiet 58 Filmtheater.
Im Zweiten Weltkrieg wurden dann
nahezu alle Kinogebäude zerstört –
in der Innenstadt überstand nur das
„Scala“ (heute „Eldorado“), das
1947 seinen Spielbetrieb wieder
aufnahm.
Die Sehnsucht der Frankfurter nach
Ablenkung war in der Nachkriegszeit groß, die 1950er Jahre sind
die Zeit eines zweiten Kinobooms.
1959 wird zum Rekordjahr: In
Frankfurt spielen nun 85 Filmtheater, mehr als je zuvor. Viele Stars
kommen in die Premierenkinos
der Stadt, in Siegfried Lubliners
„Turm-Palast“, Friedrich Wollenbergs „Metro im Schwan“ und
Ludwig Reichards „Europa-Palast“
(heute „E-Kinos“). Ebenso rasant
wie der Kinoboom zuvor verläuft
das Kinosterben der 1960er Jahre.
Seitdem haben die Kinomacher mit
immer neuen Konzepten versucht,
das Publikum zu erreichen. Alternativen zu den neu gegründeten
Kinocentern boten die Filmkunsttheater, die Programmkinos – und
das Kommunale Kino (heute Kino
des Deutschen Filmmuseums).
Das Kommunale Kino
Die Idee war Anfang der 1970er
Jahre revolutionär: Städtisch
getragene Kinos sollten ihren
Programm-Machern erlauben, ihr
Programm frei von kommerziellem
Druck gestalten zu können. Unter
dem Motto „Andere Filme, anders
zeigen“ nahm das Kommunale
Kino Frankfurt (Koki) nach einer
Frankfurt liegt nach dem Zweiten Weltkrieg in Trümmern, das „Scala“
(heute „Eldorado“) nimmt 1947 seinen Spielbetrieb wieder auf
äußerst erfolgreichen BusterKeaton-Retrospektive im „Theater
am Turm“ 1972 seinen dauerhaften
Spielbetrieb im Historischen Museum auf. Die übrigen Frankfurter
Filmtheaterbetreiber waren mit
der subventionierten „Konkurrenz“
nicht einverstanden und reichten
bei der Stadt Klage gegen das Kino
ein, die aber abgewiesen wurde.
Das Kommunale Kino wurde zu
einem der Vorbilder für mehr als
100 Kommunale Kinos, die in der
Folgezeit in der BRD entstanden.
1984 fand das KoKi im Deutschen
Filmmuseum seine neue Heimat.
Aufgrund von Sparmaßnahmen
der Stadt war es 1993 von der
Schließung bedroht. Ein Proteststurm, an dem sich auch viele
Filmschaffende beteiligten, verhinderte dies erfolgreich und das
Kommunale Kino spielt noch immer
– nicht mehr in direkter städtischer
Trägerschaft, sondern als Teil des
Deutschen Filmmuseums unter
dem Namen „Kino des Deutschen
Filmmuseums“. Im Foyer des Kinos
sind zur Ausstellung FILMTHEATER
Exponate und Dokumente zu seiner
Geschichte zu sehen.
Das Kino des Deutschen Filmmuseums, ehemals
Kommunales Kino Frankfurt
Ludwig Reichards
Kinopalast „Europa“ eröffnete
1952 mit 1150
Plätzen.
8
AUSSTELLUNG
Stadtführung
Frankfurter Kinogeschichte
In Zusammenarbeit mit Frankfurter Stadtevents
Wo heute Bücher und Burger
verkauft werden, erhellten einst die
Leuchtreklamen prächtiger
Kinopaläste die Straßen. Ganze
85 Kinos zählte Frankfurt im Jahr
1959, von großen Filmpalästen bis
hin zu einfacheren Stadtteilkinos
– heute sind es gerade einmal 14.
Christian Setzepfandt nimmt die
Führungs-Teilnehmer mit an die vergessenen Schauplätze der Frankfurter Kinogeschichte. Sie erfahren, wo
vor mehr als 100 Jahren die ersten
Frankfurter Kinos eröffneten und wo
der erste Film in Frankfurt gedreht
wurde. Setzepfandt berichtet von
der Glanzzeit des Kinos in den
1920ern, dem Kinoboom der 1950er
Jahre, dem Kinosterben in den
1960er Jahren und von Filmpremieren, Stars und Skandalen. Und er
führt die Teilnehmer zum ältesten
kontinuierlich spielenden Kino
Frankfurts. Stadtgeschichte trifft
Kinomagie!
Termin
Donnerstag, 12. März, 18:30 Uhr
Dienstag, 31. März, 18:30 Uhr
Treffpunkt: 15 Minuten vor
Führungsbeginn am Hauptbahnhof
Frankfurt (Haupteingang)
Kosten: 16 Euro (Führung +
Gutschein für die Ausstellung
FILMTHEATER)
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Buchung unter
frankfurter-stadtevents.de
Die DVD zur Ausstellung
FILMTHEATER
Ab sofort erhältlich
im Museumsshop und
unter shop-filmmuseum.de
FILMTHEATER:
After Work
Kino. Kultur. Kennenlernen
Nach der Arbeit ins Deutsche
Filmmuseum und bei einem
Glas Wein nette Menschen
kennenlernen: Eine Führung
durch die Sonderausstellung
FILMTHEATER beleuchtet die
Geschichten hinter den Fotografien von Yves Marchand und
Romain Meffre und erweckt
die verfallenen Kinos vor dem
inneren Auge aus dem Dornröschenschlaf. Auf die Teilnehmer
wartet ein entspannter Abend
mit vielen neuen Eindrücken.
Termin
Mittwoch, 11. März, 19:00 Uhr
Kosten: regulärer
Sonderausstellungseintritt
(7 Euro / 5 Euro ermäßigt)
Mit Unterstützung von
Klaus und Gabriele Jaeger,
Kinobetreiber in dritter Generation,
im Künstlerzimmer der E-Kinos
FILMTHEATER:
After Work
Special
Die Familie Jaeger:
Ein Frankfurter Traditionsunternehmen stellt sich vor
Kurzführung durch die Sonderausstellung FILMTHEATER
mit einem Lichtbildvortrag der
traditionsreichen Frankfurter
Kinobesitzer-Familie Jaeger und
anschließendem Umtrunk.
Termin
Mittwoch, 25. März, 19:00 Uhr
Kosten: regulärer
Sonderausstellungseintritt
(7 Euro / 5 Euro ermäßigt)
Die E-Kinos und ihr
Gründervater Ludwig Reichard
Ludwig Reichard hat zur Frankfurter
Kinogeschichte entscheidend beigetragen. Schon 1926 eröffnet er sein
erstes Lichtspieltheater, das „Eden“
im Ostend. Sein größtes Kino, der
„Europa-Palast“, wird im Jahr 1952
an der Hauptwache eingeweiht.
Reichard macht dieses Ur- und
Erstaufführungstheater durch seine
prominenten Gäste zu einem beliebten Anlaufpunkt für das Frankfurter
Kinopublikum. 1954 baut Ludwig
Reichard einen zweiten Kinosaal,
das „Esplanade“. Nach seinem Tod
im selben Jahr übernimmt seine
Frau Luise Reichard die Leitung und
übergibt das Unternehmen 1966 an
ihre Tochter Lieselotte Jaeger, die
das Gebäude in der Folgezeit zum
„Kinocenter Hauptwache“ umbaut.
Noch heute befinden sich die „EKinos“, sowie das „Eldorado“, das
älteste Frankfurter Filmtheater, im
Besitz der Familie Jaeger: Reichards
Enkel Dr. Klaus Jaeger und seine
Frau Gabriele leiten aktuell die
Kinos.
10
AUSSTELLUNG
Film & Gespräch: Visionäre Kinokonzepte
und -programme in Deutschland
Veranstaltung am 14. März
Im Anschluss an den Film DIE
ABATON-SAGA führen die Kinogründer und -macher Erika und Ulrich
Gregor, Werner Grassmann, Carsten
Knoop, Dorit Kiesewetter und Bernd
Brehmer in einer Gesprächsrunde
hinter die Leinwände ihrer Kinos,
berichten von ihren Erfahrungen und
diskutieren über Geschichte, Gegenwart und Zukunft alternativer KinoProgrammarbeit in Deutschland. Die
Leitung des Gesprächs übernimmt
Claudia Dillmann, Direktorin des
Deutschen Filmmuseums.
Das Arsenal in Berlin wurde 1970
von den „Freunden der Deutschen
Kinemathek“, unter ihnen Erika und
Ulrich Gregor, eröffnet. Ziel war es,
die Filmbestände der Deutschen
Kinemathek der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen. Das „Arsenal
– Institut für Film und Videokunst“
betreibt neben dem Kino einen
eigenen Filmverleih, verfügt über ein
umfangreiches Filmarchiv und veranstaltet die Berlinale-Sektion „Forum“. Angeregt durch das Beispiel
des Arsenals entwickelten sich in
den folgenden Jahren viele weitere
Programmkinos, nichtgewerbliche
Spielstätten und Kommunale Kinos.
Eines der bis heute wichtigsten
Programmkinos in Deutschland ist
das Abaton, nach dessen Eröffnung durch Werner Grassmann
und Winfried Fedder im Jahr 1970
der junge deutsche Film in Hamburg sein festes Zuhause fand. Um
ein Programm mit politischen und
künstlerisch anspruchsvollen Filmen
rentabel zu machen, wurde eine
Kneipe angeschlossen, in der nach
dem Kinobesuch über das Gesehene
diskutiert werden konnte.
In München hat sich das Werkstattkino seit seiner Gründung 1974 dem
Underground-Film verschrieben und
ein Archiv mit mehr als 1.000 Filmen
aufgebaut. Für das Programm sind
Einzelpersonen verantwortlich, unter
ihnen Bernd Brehmer. Jeder wählt
nach eigenem Geschmack Filme
und Reihen aus. So ergibt sich ein
vielfältiges Programm, das von vielen
Cineasten hoch geschätzt wird.
An Mariä Lichtmeß 1991 eröffneten
Carsten Knoop und Dorit Kiesewetter
in einer alten Kosmetikfabrik in Hamburg ihr Lichtmeß-Kino. Seit mehr
als 20 Jahren betreiben die beiden
Cineasten das Kino ehrenamtlich.
Termin
Samstag, 14. März, 20:00 Uhr
Im Anschluss an
DIE ABATON-SAGA
DE 2000. R: Christian Bau. 43 Min.
Film & Gespräch:
Berlins alternative
Kinoszene in
Ost und West
Veranstaltung am 26. März
Berlin ist Deutschlands unangefochtene Kinometropole, hier gibt es
nicht nur die meisten Kinos, sondern
auch die meisten Kinobesucher. Was
die Szene in der Hauptstadt aber so
einzigartig macht, ist die hohe Anzahl
an kleineren, unabhängigen Kinos.
Der Film AUF DER ANDEREN SEITE
DER LEINWAND des Filmjournalisten
Bernd Sobolla erzählt von der bewegten Geschichte des Moviemento,
des ältesten noch heute betriebenen
Kinos Deutschlands. Auch das Kino
Toni hat seit seiner Eröffnung 1920
eine wechselvolle Geschichte erlebt
und wäre in den 1990er Jahren geschlossen worden, wenn es nicht von
Regisseur Michael Verhoeven gekauft,
umgebaut und wiedereröffnet worden
wäre. Das anspruchsvolle Programm
des Kinos wurde bereits mehrfach
ausgezeichnet. Am Donnerstag,
26. März, berichten Michael Verhoeven und Bernd Sobolla von ihrer
Sicht auf die Berliner Kinoszene.
Termin
Donnerstag, 26. März, 20:15 Uhr
Im Anschluss an
AUF DER ANDEREN SEITE
DER LEINWAND –
100 JAHRE MOVIEMENTO
DE 2009. R: Bernd Sobolla. 82 Min.
Zu Gast: Michael Verhoeven
und Bernd Sobolla
Offener
Vorführraum
Ein Blick hinter die Kulissen
Wie kommt ein Film auf die Leinwand? Welche Aufgaben muss der
Projektionist bewältigen, um Bild
und Ton eines Films in bestmöglicher Qualität vorzuführen?
Um all dies zu erfahren, laden die
Vorführer des Deutschen Filmmuseums alle Interessierten zu einem
Blick hinter die Kulissen ein. Sie
erklären Filmformate, Projektoren
und Vorführtechniken und stellen
ihren selten gewordenen Beruf vor.
Die Teilnehmer dürfen selbst aktiv
werden und einen Film einlegen.
Termine
Für Erwachsene
Samstag, 14. März, 16:00 Uhr
Samstag, 28. März, 16:00 Uhr
Für Kinder
Freitag, 13. März, 16:30 Uhr
Freitag, 27. März, 16:30 Uhr
jeweils im Anschluss an die
Kinderkino-Vorführung
Eintrittskarten an der Museumskasse (4 Euro / 2 Euro ermäßigt)
12
Filmtheater
Die Filmreihe zur Ausstellung
Die Filmreihe FILMTHEATER führt im März noch einmal
hinter die Kulissen der Lichtspielhäuser und versammelt Kinogeschichten aus Programm-, Provinz- und
sogar Pornokinos. Ein Fokus liegt auf den Erfahrungen
der Kinobetreiber und Programmgestalter: Um ihr
Publikum zu finden und aus ihrem Kino mehr als eine
bloße Abspielstätte zu machen, begegnen sie den
Veränderungen in der Kinolandschaft mit neuen Ideen.
Trotz vieler Hindernisse führen sie ihre Filmtheater mit
großer Hingabe. Vor einigen der Filme sind, wie auch
in den Vormonaten, thematisch passende Kurzfilme zu
sehen. Außerdem sind zahlreiche Kinomacher aus ganz
Deutschland zu Gast, die von ihrer Arbeit, ihren Erfahrungen und ihrer Leidenschaft fürs Kino berichten.
KOPFSCHUSS
BRD 1981. R: Beate Klöckner
D: Barbara Rudnik, Peter Kämpfe, Per Holgher. 85 Min. 35mm
Mittwoch, 04.03.
18:00 Uhr
Annie ist Kassiererin in einem Münchner Kino-Center. Ihr
Alltag ist das komplette Gegenteil von den spannenden
Leinwandabenteuern, die sie an der Kasse verkauft,
und so fantasiert sie sich tagsüber in die Filme hinein.
Nachts beginnt sie auch im wirklichen Leben ihr eigenes
Abenteuer zu inszenieren und sucht zunehmend Gefahr
und Nervenkitzel. Der Thriller zeigt die 2009 verstorbene
Barbara Rudnik in ihrer ersten Hauptrolle.
13
INGLOURIOUS BASTERDS
USA/Deutschland 2009. R: Quentin Tarantino
D: Brad Pitt, Mélanie Laurent, Christoph Waltz. 153 Min. 35mm. OmU
Frankreich zur Zeit der Nazi-Okkupation: Nachdem ihre
Familie von Nazi-Oberst Hans Landa ermordet wurde,
flieht Shosanna Dreyfus nach Paris und nimmt eine
neue Identität als Kinobesitzerin an. Als ein deutscher
Kriegsheld und Filmstar eine Premiere für das deutsche
Militär in ihrem Filmtheater organisiert, scheint der perfekte Moment für ihre Rache gekommen. Dabei spielt
die Macht des analogen Films eine bedeutende Rolle.
Im Foyer des Deutschen Filmmuseums ist auf dem Weg
zum Kino ein Original-Requisit aus dem Film zu sehen:
Die CINEMA-Leuchtreklame, die im Film die Fassade
von Shosannas Kino ziert.
Samstag, 07.03.
18:00 Uhr
OB’S STÜRMT ODER SCHNEIT
BRD 1977. R: Wolfgang Berndt, Doris Dörrie
Dokumentarfilm. 83 Min. 16mm
Vorfilm
DEMNÄCHST
HIER
DE 1994
R: Thomas
Freundner
13 Min. 35mm
In ihrem Debütfilm zeichnet Doris Dörrie das Porträt der
Kinobesitzerin Maria Stadler, die unermüdlich um das
Überleben ihres Filmtheaters kämpft. Zum Zeitpunkt
der Dreharbeiten 63 Jahre alt, betreibt sie als Ein-FrauUnternehmen ein Kino in der bayerischen Provinz, in
dem sie bis zu zwanzig Stunden pro Tag arbeitet. Trotz
spärlicher Besucherzahlen und hoher Schulden liebt
sie ihren Beruf. Heute wird das Kino in Bad Endorf von
einem Kollektiv geführt und nennt sich zu Ehren seiner
Gründerin „Marias Kino“.
Mittwoch, 11.03.
18:00 Uhr
14
FILMTHEATER
ENDE EINER VORSTELLUNG
BRD 1987. R: Annelie Runge
Dokumentarfilm. 84 Min. 16mm
Zu Gast:
Katharina Runge
Donnerstag, 12.03.
20:30 Uhr
Annelie Runge erzählt in ENDE EINER VORSTELLUNG
die Geschichte der Eifel-Film-Bühne: Ihre Eltern gründeten das Kino im Zweiten Weltkrieg, sie selbst verbrachte
ihre Kindheit dort. In poetischen Bildern lässt der Film die
Vergangenheit wiederauferstehen. Dabei gelingt es Annelie Runge, Persönliches und Zeitgeschehen miteinander
zu verbinden. Die Eifel-Film-Bühne ist bis heute ein Familienbetrieb. Zur Vorführung ist die Nichte der Regisseurin,
Katharina Runge, zu Gast. Ihre Eltern betreiben heute die
Eifel-Film-Bühne, sie hat dort als Vorführerin gearbeitet
und ist als Kind in ENDE EINER VORSTELLUNG zu sehen.
LICHTMESS – KINO AUS LEIDENSCHAFT
Deutschland 2011. R: Thorsten Rosemann
Dokumentarfilm. 84 Min. Digital
Sonntag, 15.03.
18:00 Uhr
Thorsten Rosemann erzählt die Geschichte des LichtmeßKinos im Hamburger Stadtteil Ottensen, das seit mehr
als 20 Jahren von Carsten Knoop und Dorit Kiesewetter
ehrenamtlich betrieben wird. Einmal in der Woche erfreut
sich ein interessiertes Publikum an dem unkonventionellen Programm aus Kurz-, Dokumentar- und Experimentalfilmen. Mittlerweile ist das „anspruchvollste Klein-Kino
Hamburgs“ (taz) eine feste Institution für Cineasten
geworden. Gleichzeitig ist LICHTMESS – KINO AUS LEIDENSCHAFT eine Hommage an die aussterbende Kunst
der analogen Filmvorführung. Bereits am Samstag,
14. März, sind die beiden Betreiber des Lichtmeß-Kinos
zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums (≥ S. 15).
15
Film und Gespräch:
Visionäre Kinokonzepte und -programme in Deutschland
–
DER VORFÜHR-EFFEKT
Deutschland 2001. R: Carsten Knoop
Dokumentarfilm. 55 Min. 35mm
Zu Gast:
Carsten Knoop und
Dorit Kiesewetter
Carsten Knoop führt die Zuschauer in DER VORFÜHREFFEKT in die Projektionskabinen verschiedener
Hamburger Kinos – vom Multiplex über das Kino auf der
Reeperbahn bis zum Kommunalen Kino. Er lässt dabei
die Filmvorführer zu Wort kommen: Sie berichten von
ihrem Blick auf ihre Arbeit und von lustigen Vorführ-Pannen. Gemeinsam mit Dorit Kiesewetter betreibt Carsten
Knoop seit 1991 das in einer ehemaligen Kosmetikfabrik
in Hamburg Ottensen angesiedelte Lichtmeß-Kino, eine
„Kinokapelle“, in der er natürlich auch selbst vorführt.
Samstag, 14.03.
18:00 Uhr
DIE ABATON-SAGA
Deutschland 2000. R: Christian Bau
Dokumentarfilm. 43 Min. DigiBeta
Der Film entstand zum 30. Jubiläum des Abaton Kinos
in Hamburg, eines der ersten und wichtigsten Programmkinos Deutschlands. In Interviews erzählen die
Gründer Werner Grassmann und Winfried Fedder sowie
Freunde des Kinos anekdotenreich dessen Geschichte:
In den wilden 1970er Jahren zeigte das Kino als linkes
Diskussionsforum Filme jenseits des Kommerzes und
gilt heute als anspruchsvolles Filmkunsttheater.
Samstag, 14.03.
20:00 Uhr
Im Anschluss: Gespräch über visionäre Kinokonzepte in Deutschland (≥ S. 10)
Zu Gast: Erika und Ulrich Gregor (Arsenal Berlin), Werner Grassmann (Abaton
Hamburg), Carsten Knoop und Dorit Kiesewetter (Lichtmeß-Kino Hamburg),
Bernd Brehmer (Werkstattkino München)
Gesprächsleitung: Claudia Dillmann, Direktorin Deutsches Filmmuseum
FILMTHEATER
16
–
In Kooperation mit
Kino!
Lesung mit Florian Henckel von Donnersmarck
Moderation: Verena Lueken (F.A.Z.)
Mit freundlicher
Unterstützung von
Samstag, 21.03.
18:00 Uhr
Als Kind wollte er Schriftsteller werden, dann entbrannte
seine Leidenschaft für die große Leinwand – und plötzlich ging alles Schlag auf Schlag. 2007 erhielt Florian
Henckel von Donnersmarck den Oscar® in der Kategorie
„Bester fremdsprachiger Film“ für sein Langfilmdebüt
DAS LEBEN DER ANDEREN. 2010 folgte dann THE
TOURIST mit den Hollywood-Stars Johnny Depp und Angelina Jolie in den Hauptrollen, nominiert für drei Golden
Globes. Seither gehört er zu den wenigen deutschen
Regisseuren, die auch international Rang und Namen
haben. Dass er nicht nur am Set eine eigene Handschrift
pflegt, zeigt er nun mit einem Essay-Band, der im März
bei Suhrkamp erscheint. Thema? Kino! – was sonst.
LA CHATTE À DEUX TÊTES Zwei Köpfe hat die Mieze
Frankreich 2002. R: Jacques Nolot. D: Jacques Nolot, Sébastien Viala,
Vittoria Scognamiglio. 87 Min. 35mm. OmeU
Vorfilm
SPÄTVORSTELLUNG
BRD/DE 1982/1993
R: Maria Knilli,
Ellen Sophie Lande
8 Min. DCP
Mittwoch, 25.03.
18:00 Uhr
Ein Pornokino ist der Schauplatz für eine Dreiecksgeschichte zwischen einer Kassiererin, einem 50-jährigen
Besucher und einem naiven Filmvorführer: Dieser hat
sich in die Kassiererin verliebt, die ihn jedoch ausnutzt,
um sich an den Besucher heranzumachen. Der wiederum hat ein Auge auf den Filmvorführer geworfen.
Regisseur Jacques Nolot blickt zurück auf den Mikrokosmos Pornokino als öffentlichen Ort, der längst Sexshops
oder Läden mit Einzelkabinen weichen musste.
Film und Gespräch:
17
Berlins alternative Kinoszene in Ost und West
AUF DER ANDEREN SEITE DER LEINWAND –
100 JAHRE MOVIEMENTO
Deutschland 2009. R: Bernd Sobolla. Dokumentarfilm. 82 Min. DigiBeta
Zu Gast:
Michael Verhoeven
und Bernd Sobolla
(≥ Seite 11)
Das Moviemento in Berlin-Kreuzberg wurde 1907 gegründet und ist damit das älteste noch heute betriebene
Filmtheater Deutschlands. Bernd Sobolla lässt dessen
aufregende Geschichte anlässlich der 100-Jahr-Feier
des Kinos Revue passieren, wobei der Schwerpunkt auf
den 1970er und 1980er Jahren bis heute liegt. Der Film
vermag es, durch historische Aufnahmen und verrückte
Geschichten von namhaften Verbündeten des Kinos –
unter anderem Manfred Salzgeber, Wieland Speck, Blixa
Bargeld, Dany Levy und Tom Tykwer – das Lebensgefühl
zu vermitteln, von dem das Moviemento getragen ist.
Donnerstag, 26.03.
20:15 Uhr
18
ROMAN POLANSKI
Roman Polanski, 1933 in Paris geboren, wuchs in
Polen auf. Polanskis jüdische Eltern wurden nach dem
Einmarsch der deutschen Truppen in Konzentrationslager deportiert, er selbst floh mit zehn Jahren aus dem
Krakauer Ghetto und war schon in jungen Jahren auf
sich allein gestellt. Er besuchte die Filmschule in Łódź,
die zur Wiege des neuen polnischen Films wurde. Nach
seinem ersten Spielfilm NÓZ W WODZIE (Das Messer im
Wasser, 1962), einer versteckten Kritik an der polnischen
Gesellschaft, wich er für den Dreh seiner Filme auf Westeuropa und die USA aus. Polanski hat sich auf Horrorfilme, Psychothriller und schwarze Komödien spezialisiert.
Besonders interessiert ihn das Verhältnis von Macht und
Ohnmacht, Täter und Opfer, Sexualität und Moral. Seine
Geschichten sind eingebettet in klaustrophobische Situationen und meisterhaft inszeniert.
NÓZ W WODZIE Das Messer im Wasser
Polen 1962. R: Roman Polanski. D: Leon Nymczyck,
Jolanta Umecka, Zygmunt Malonowicz. 94 Min. DCP. OmU
Vorfilm
SSAKI
Säugetiere
PL 1962.
R: Roman Polanski
11 Min. o.D.
Sonntag, 01.03.
18:00 Uhr
Freitag, 06.03.
20:30 Uhr
Ein bürgerliches polnisches Ehepaar nimmt auf dem
Weg zum Segeln einen jungen Tramper mit, der sich
ihnen in den Weg gestellt hat, und lädt ihn auf sein
Schiff ein. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung
zwischen dem älteren und dem jüngeren Mann, die sich
immer mehr zum Kampf entwickelt und von der Frau unterschwellig vorangetrieben wird. Roman Polanskis erster langer Spielfilm ist ein psychologisch durchdachtes
Kammerspiel und zugleich eine Parabel auf die Zustände
in der polnischen Gesellschaft Anfang der 1960er Jahre.
19
REPULSION Ekel
Großbritannien 1965. R: Roman Polanski. D: Catherine Deneuve,
Ian Hendry, Yvonne Furneaux. 105 Min. DCP. OmU
Carole Ledoux arbeitet in einem Londoner Maniküresalon
und wohnt mit ihrer Schwester Helen in einem kleinen
Appartment. Carole hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen, die von Alpträumen, Wahnvorstellungen und
einem pathologischen Männerhass bestimmt ist. Als
Helen mit ihrem Geliebten verreist und Carole in der Wohnung alleine bleibt, führen ihre Ängste zu folgenschweren
Gewaltausbrüchen. Trotz des geringen Budgets fand Roman Polanski in seinem zweiten Spielfilm beeindruckende
Bilder für Caroles verstörende Innenwelt. Die Gestaltung
der Wohnung passt sich im Laufe des Films immer mehr
ihrem geistigen Zustand an.
Donnerstag, 05.03.
17:30 Uhr
Sonntag, 08.03.
18:00 Uhr
THE FEARLESS VAMPIRE KILLERS Tanz der Vampire
Großbritannien/USA 1967. R: Roman Polanski. D: Jack MacGowran,
Roman Polanski, Alfie Bass, Sharon Tate. 108 Min. 35mm. OmU
In THE FEARLESS VAMPIRE KILLERS gehen ein alter
Professor und sein junger Gehilfe in einem Karpatenschloss auf Vampirjagd und geraten in eine Familienfeier
der Untoten. Die Klischees und Handlungsmuster des
Vampir-Genres werden bei Polanski zu einer amüsanten Persiflage genutzt, in der makabere Schocks durch
liebevolle Typenzeichnungen ausbalanciert werden. Der
Film ist eine Hommage an das alte Horrorkino und seine
Effekte und gleichzeitig ein fantasievoll-intelligentes Vergnügen, das Polanskis Thema der Menschlichkeit in einer
feindlichen Umwelt anklingen läßt.
Freitag, 06.03.
22:30 Uhr
Samstag, 14.03.
22:45 Uhr
20
ROMAN POLANSKI
ROSEMARY’S BABY Rosemaries Baby
USA 1968. R: Roman Polanski. D: Mia Farrow, John Cassavetes,
Ruth Gordon, Sidney Blakmer. 137 Min. 35mm. OmU
Samstag, 07.03.
22:30 Uhr
Freitag, 13.03.
22:30 Uhr
Der erfolglose Schauspieler Guy Wodd zieht mit seiner
Frau Rosemary trotz der Warnungen eines Freundes in
ein geheimnisvolles altes New Yorker Mietshaus. Während er sich schnell mit seinen Nachbarn anfreundet,
fühlt seine Frau sich zunehmend unwohl. Geheimnisvolle
Geräusche und der Selbstmord einer jungen Hausbewohnerin verstärken ihr Unbehagen. Als sie schwanger
wird, beginnt für Rosemary ein Alptraum. Der Horrorfilm
entfaltet seine Wirkung aus der anfänglichen Alltäglichkeit heraus und aus der Ohnmacht, die Rosemary ihrer
Umgebung gegenüber empfindet.
CHINATOWN
USA 1974. R: Roman Polanski. D: Jack Nicholson,
Faye Dunawaye, John Huston, Perry Lopez. 131 Min. 35mm. OmU
Donnerstag, 12.03.
18:00 Uhr
Freitag, 13.03.
20:15 Uhr
Privatdetektiv J. J. Gittes, eigentlich auf Ehescheidungen
spezialisiert, wird von Mrs. Mulwray beauftragt, ihren
Ehemann zu überwachen. Als Mr. Mulwray, Leiter der
städtischen Wasserversorgung, einige Tage später tot
aufgefunden wird, macht sich Gittes auf die Suche nach
den Mördern. Er stellt fest, dass Mulwray einer kriminellen Manipulation großen Stils auf der Spur war. Die
Krimistruktur und das düstere Setting im L.A. der 1930er
Jahre machen CHINATOWN zu einem Film noir, der die
destruktiven Seiten der Stadtentwicklung enthüllt.
21
TESS
Frankreich/Großbritannien 1979. R: Roman Polanski. D: Nastassia Kinski,
Peter Firth, Leigh Lawson, John Collin. 134 Min. 35mm. OF
TESS spielt im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts: Zufällig erfährt der verarmte John Durbeyfields,
dass seine Familie von den reichen d‘Urbevilles aus dem
Nachbarort abstammt. In der Hoffnung auf finanzielle
Unterstützung schickt er seine Tochter dorthin. Ihr Cousin
Alec findet Gefallen an ihr, sie weist ihn aber von sich und
wird daraufhin von ihm vergewaltigt. Als sie nach Hause
zurückkehrt, um ihr Baby auf die Welt zu bringen, lernt
sie den Pfarrerssohn Angel kennen, der nichts von ihrer
Vergangenheit weiß. Polanski erzählt die Geschichte eines
unschuldigen Mädchens in einer von Klassenschranken
und moralischen Vorurteilen geprägten Welt.
Dienstag, 17.03
20:30 Uhr
DEATH AND THE MAIDEN Der Tod und das Mädchen
USA/Frankreich/Großbritannien 1994. R: Roman Polanski
D: Sigourney Weaver, Ben Kingsley. 103 Min. 35mm. OF
Ein Ehepaar hat sich nach dem Ende einer Militärdiktatur
in ein einsames Haus an der Küste zurückgezogen. Beide
tragen eine unbewältigte Vergangenheit voll von Folter
und Gefangenschaft mit sich herum. Eines Tages glaubt
die Frau, in einem zufälligen Bekannten ihres Mannes
einen ihrer Peiniger zu erkennen. Gegen den Willen ihres
Mannes nimmt sie diesen gefangen. Sie will den angeblichen Täter für alles, war er ihr angetan hat, büßen lassen.
Mittwoch 18.03.
18:00 Uhr
22
ROMAN POLANSKI
THE GHOST WRITER Der Ghostwriter
Frankreich/Deutschland/Großbritannien 2010. R : Roman Polanski
D: Ewan McGregor, Jon Bernthal, Tim Preece. 128 Min. 35mm. OmU
Sonntag 22.03.
20:30 Uhr
Dienstag 24.03.
20:30 Uhr
Ein britischer Ghostwriter soll die Memoiren des
früheren Premierministers Adam Lang fertigstellen,
nachdem der bisherige Autor ums Leben gekommen
ist. Der Verlag zahlt Lang eine Millionengage für das
Buch und die Zeit drängt. Der Ghostwriter reist auf die
Insel Martha’s Vineyard, wohin sich Lang mit seiner Frau
Ruth und einigen Beratern zurückgezogen hat. Langs
politische Vergangenheit hat dort bereits die Presse und
Demonstranten auf den Plan gerufen, die das Anwesen
belagern. Inmitten des Tumults macht der Ghostwriter
eine Entdeckung, die Lang in ein ganz neues Licht rückt
– und ihn selbst in Lebensgefahr bringt.
CARNAGE Der Gott des Gemetzels
Frankreich/Deutschland/Polen/Spanien 2011. R: Roman Polanski
D: Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz. 80 Min. 35mm. OmU
Donnerstag 26.03.
18:00 Uhr
Samstag 28.03.
20:30 Uhr
CARNAGE ist die Adaption des gleichnamigen, erfolgreichen Theaterstücks von Yasmina Reza. Zwei gutbürgerliche Ehepaare treffen sich, um einen Streit zwischen
ihren Kindern auszudiskutieren. Steht am Anfang noch
der Wunsch nach Versöhnung, wird schnell klar, dass es
keine Übereinstimmungen in grundsätzlichen Fragen gibt,
sei es die Kindererziehung, die Ehe oder die weltpolitische
Lage. Die Situation eskaliert zunehmend. Abgründig
tiefschwarzer Humor, mit vier großartigen Schauspielern
meisterhaft inszeniert.
23
FRANTIC
USA/Frankreich 1988. R: Roman Polanski
D: Harrison Ford, Betty Buckley. 119 Min. 35mm. OmU
Der Arzt Richard Walker und seine Frau Sondra reisen
zu einem medizinischen Kongress nach Paris. In ihrem
Hotel stellen sie fest, dass Sondras Koffer auf dem Flughafen vertauscht wurde. Kurz darauf ist Sondra spurlos
verschwunden. Von der Polizei zurückgewiesen, macht
sich Richard selbst auf die Suche nach seiner Frau und
gerät immer tiefer in eine Schmugglergeschichte und in
die Unterwelt der sich ihm feindlich gegenüberstellenden
Stadt hinein.
Freitag, 27.3.
22:30 Uhr
Samstag 28.3.
22:30 Uhr
LA VÉNUS À LA FOURRURE Venus im Pelz
Frankreich/Polen 2012. R: Roman Polanski
D: Emmanuelle Seigner, Mathieu Amalric. 96 Min. DCP. OmU
VENUS IM PELZ ist eine Adaption des gleichnamigen
Bühnenstückes von David Ives: Am Ende eines langen
Casting-Tages hat der Theaterregisseur Thomas seine
ideale Besetzung noch immer nicht gefunden. Da taucht
plötzlich Vanda auf und versucht mit allen Mitteln, ihn
davon zu überzeugen, sie noch anzuhören. Als sie zu
spielen beginnt, wird die zunächst unverschämt und
ordinär daherkommende Frau zu genau der Figur, die
Thomas gesucht hat. Eine lustvolle Studie über sexuelle
Abhängigkeiten, Macht- und Geschlechterverhältnisse
und zugleich eine Hommage an Polanskis Ehefrau, die
Schauspielerin Emmanuelle Seigner.
Sonntag 29.03.
18:00 Uhr
Dienstag 31.03.
20:30 Uhr
24
WIEN IM FILM
Denkt man an Wien, denkt man vielleicht zuerst an
das kaiserliche Wien, an die Walzer-Seligkeit und an
kleinbürgerliche Idylle. Mit diesen Themen wurden auch
lange Zeit große Film-Geschichten erzählt, eingebettet
in den Mythos Wiens als Stadt der Liebe und der Musik.
Nach 1945, im Kalten Krieg, wurde die Trümmerstadt
zum Schauplatz düsterer Spionagethriller wie THE
THIRD MAN, der Klassiker des Wien-Films. Das Kino
des Deutschen Filmmuseums zeigt im März eine kleine
Auswahl von Wien-Filmen von den 1930er Jahren bis
heute – Filme, die das Image der Stadt mit beeinflusst
und geprägt haben.
BEFORE SUNRISE
USA 1995. R: Richard Linklater
D: Ethan Hawke, Julie Delpy. 101 Min. 35mm. DF
Freitag, 06.03.
18:00 Uhr
Samstag, 07.03.
20:45 Uhr
Der US-amerikanische Journalist Jesse und die französische Studentin Céline lernen sich auf einer Zugfahrt
kennen. Spontan beschließen sie, die Fahrt zu unterbrechen und in Wien auszusteigen. Gemeinsam schlendern
sie durch die nächtliche Stadt, reden über Gott und die
Welt – und verlieben sich ineinander. Bevor sich ihre
Wege am nächsten Morgen am Wiener Westbahnhof
trennen, verabreden sie, sich ein halbes Jahr später am
selben Bahnsteig wiederzutreffen. Ob es ihnen gelingt,
bleibt vorerst offen. Regisseur Richard Linklater machte
im wahren Leben eine ähnliche Erfahrung, die ihn zu
dem Film inspirierte.
25
THE THIRD MAN Der dritte Mann
Großbritannien 1949. R: Carol Reed
D: Joseph Cotten, Orson Welles, Alida Valli. 105 Min. Blu-ray. OmU
THE THIRD MAN zählt zu den Meilensteinen des
europäischen Nachkriegskinos – nicht zuletzt dank der
unvergesslichen Musik des Zitherspielers Anton Karas.
Gleichzeitig ist der Film ein einzigartiges Dokument zur
Geschichte Wiens, eine authentische Momentaufnahme
der Stadt als Mikrokosmos der großen Weltpolitik zur
Zeit des Kalten Krieges. Nach einer Vorlage von Graham
Greene drehte Carol Reed innerhalb von nur fünf Wochen eine Mixtur aus Krimi, Thriller und Melodram um
den US-amerikanischen Schriftsteller Holly Martins, der
sich im geteilten Nachkriegs-Wien auf die Suche nach
seinem zynischen Freund Harry Lime macht.
Sonntag, 01.03.
20:30 Uhr
Mittwoch, 04.03.
20:30 Uhr
MASKERADE
Österreich 1934. R: Willi Forst. D: Paula Wessely, Olga Tschechowa,
Adolf Wohlbrück, Hans Moser. 90 Min. 35mm
Willi Forst gilt als bedeutendster Regisseur des Genres
des „Wiener Films“. MASKERADE ist eine mit feinem
Humor inszenierte und mit Anspielungen auf bekannte
Persönlichkeiten aus der Zeit um die Jahrhundertwende
gespickte Liebesgeschichte im Alt-Wiener Gesellschaftsmilieu. Forst holte Paula Wessely zum Film und machte
sie zum Leinwandstar. Ihre Rolle der Leopoldine Dur war
eine der beeindruckendsten ihrer Karriere und MASKERADE wurde zum Welterfolg. Ein bekannter Maler bringt
darin eine Dame der Gesellschaft dazu, ihm Modell zu
stehen. Es kommt zu Komplikationen.
Sonntag, 08.03.
20:30 Uhr
26
WIEN IM FILM
DER KONGRESS TANZT
Deutschland 1931. R: Erik Charell. D: Lilian Harvey, Willy Fritsch, Otto
Walburg, Conradt Veidt. 106 Min. 35mm
Mittwoch, 11.03.
20:30 Uhr
Erik Charells Musikfilm DER KONGRESS TANZT, mit dem
Traumpaar Lilian Harvey und Willy Fritsch, war einer
der größten Publikumserfolge des frühen deutschen
Tonfilms: Während des Wiener Kongresses, auf dem die
europäischen Regenten 1814/15 die Neuordnung des
Kontinents aushandeln, erlebt die Handschuhmacherin
Christel ihr ganz privates Abenteuer. Zunächst wird sie
als vermeintliche Attentäterin verhaftet, dann verdreht
sie dem russischen Zaren Alexander gehörig den Kopf.
Doch als die Nachricht von Napoleons Flucht von der
Insel Elba eintrifft, müssen die Herrscher wieder ans
Herrschen denken.
SLUMMING
Österreich/Schweiz 2006. R: Michael Glawogger. D: Paulus Manker,
August Diehl, Michael Ostrowski, Pia Hierzegger. 96 Min. 35mm
Freitag, 13.03.
18:00 Uhr
Sonntag, 15.03.
20:30 Uhr
Der Jung-Privatier Sebastian und der Langzeitstudent
Alex leben vom Geld ihrer Eltern und verbringen ihre
Abende damit, durch billige Lokale zu ziehen, den
Menschen beim Trinken zuzusehen und deren Verhalten
hämisch zu kommentieren – sie nennen das „Slumming“. Eines Tages begegnen sie dabei dem Quartalssäufer Kallmann, der durch die Stadt streift und lautstark
seine Umgebung belehrt. SLUMMING ist eine schwarze
Komödie, die verschmitzt die Verrohung der Gesellschaft
thematisiert: „Um so einen Film zu machen, muss man
entweder verrückt oder ein Österreicher sein.“ (DIE ZEIT)
27
ABENTEUER IN WIEN
Österreich/USA 1952. R: Emile Edwin Reinert. D: Gustav Fröhlich,
Cornell Borchers, Francis Lederer, Inge Konradi. 89 Min. 35mm. DF
ABENTEUER IN WIEN, die erste österreichischamerikanische Koproduktion der Tonfilm-Ära, ist ein
kleines, heute fast vergessenes Meisterwerk des Film
noir: Ungewohnt düster präsentiert es den Schauplatz
Wien – ungemütlich, mit schrägen Treppenhäusern und
Durchgängen und vom Verkehr überrollten Gassen.
Auch die Menschen passen nicht so recht in das WienKlischee: Sie sind gebrochene, entwurzelte Charaktere
auf der Flucht vor der Vergangenheit. Erzählt wird eine
Geschichte von Liebe und Eifersucht und vom Schicksal entwurzelter Kriegsheimkehrer, angesiedelt in der
Wiener Halbwelt.
Mittwoch, 25.03.
20:30 Uhr
RENDEZVOUZ IN WIEN Whisky, Wodka, Wienerin
Österreich 1958. R: Helmut Weiss
D: Hans Holt, Margit Saad, Peter Weck, Josef Meinrad. 90 Min. 35mm
Der Komponist Alexander Marhold soll vorgeblich zu
seinem 50. Geburtstag vom österreichischen Außenministerium geehrt werden. Zur Feier eingeladen sind auch
die beiden erwachsenen Söhne Marholds aus früheren
Ehen, Bobby und Alexander. Bobby reist aus Amerika zur
Feier nach Wien, Alexander aus Russland. Der eigentliche
Grund für die Zeremonie ist jedoch der Plan des Außenministeriums, für Österreich mit Hilfe der Sowjetunion
einen Satelliten zu beschaffen, der von den Amerikanern
bezahlt werden soll. Als die beiden sehr unterschiedlichen
Söhne Marholds aparter Frau Beate den Hof machen,
kommt es zu komödiantischen Turbulenzen.
Sonntag, 29.03.
20:30 Uhr
28
LICHTER
Filmfest Frankfurt International
Das LICHTER Filmfest Frankfurt International 2015 zeigt
vom 17. bis 22. März die besten Filme aus Frankfurt
und Rhein-Main sowie ein internationales Programm
mit dem Themenschwerpunkt „Geld“. Darin sind bewegende Filme über Armut und Reichtum, Haben und
Sein sowie Wachstum und Krise zu sehen.
JIAO You Stray Dogs
Taiwan/Frankreich 2013. R: Tsai Ming-liang. D: Lee Kang-sheng,
Lee Yi-cheng. 138 Min. DCP. OmeU
Mittwoch, 18.03.
20:30 Uhr
Ein Vater und seine beiden Kinder führen ein Leben in
den Straßen der Großstadt Taipeh. Während die Kinder in
der Stadt herumstreifen, versucht der Vater als "lebende
Plakatwand" ein bisschen Geld zu verdienen. Eines Tages
taucht eine geheimnisvolle Frau auf.
TRISTIA – EINE SCHWARZMEER-ODYSSEE
Deutschland 2014. R: Stanislaw Mucha
Dokumentarfilm. 100 Min. DCP. OmU
Donnerstag, 19.03.
18:00 Uhr
2000 Jahre nach den Klageliedern („Tristia“) des römischen Dichters Ovid umrundet Regisseur Stanislaw
Mucha das Schwarze Meer. Er begegnet an seiner Küste
Menschen, deren Verhältnis zu „ihrem“ Meer ähnlich
ambivalent ist wie das zu ihrer Geschichte.
29
GREED Gier nach Geld
USA 1924. R: Erich von Stroheim. D: ZaSu Pitts, Gibson
Gowland. 129 Min. 35mm. O. D. mit engl. Zwischentiteln
Klavierbegleitung:
Maud Nelissen
In Zusammenarbeit
mit
„1924 verfilmte Stroheim McTeague, den naturalistischen Roman von Frank Norris. Greed nannte er seinen
Film, Gier, und zeigte in ihm, was aus Menschen wird,
wenn sie nicht das ganze Leben lieben, sondern nur eine
Passion haben, nur eine einzige Idee. (...) Der Schein von
Realität wird in Greed verlängert um den Schein des
Goldes, um dessentwillen sich die Menschen umbringen. In den ersten Kopien hat Stroheim sie von Hand
einmalen lassen. Ein goldener Zahn, goldene Bettknäufe,
ein goldener Käfig (...). Neun Monate dauerten die Dreharbeiten zu Greed. Die erste ungeschnittene Fassung
bestand aus 42 Rollen.“ Frieda Grafe und Enno Patalas.
Donnerstag, 19.03.
20:15 Uhr
JACK
Deutschland 2014. R: Edward Berger
D: Ivo Pietzcker, Georg Arms, Luise Heyer. 102 Min. DCP
Jack ist erst zehn Jahre alt, trägt aber schon die Verantwortung für sich und seinen kleinen Bruder Manuel. Aufstehen, kochen, zur Schule gehen – das alles regelt Jack
allein, denn seine Mutter Sanna ist selten daheim und
meist mit sich selbst beschäftigt. Eines Tages kommt sie
gar nicht nach Hause. Jack und Manuel begeben sich auf
die Suche nach ihr. Nach einer abenteuerlichen Odyssee
durch die Stadt ohne Geld und Obdach findet Jack seine
Mutter wieder. Alles scheint wieder seinen gewohnten
Gang zu gehen, bis Jack eine Entscheidung fällt. Neuentdeckung Ivo Pietzcker spielt Jack mit einer Glaubwürdigkeit und Intensität, die fast ohne Worte auskommt.
Freitag, 20.03.
18:00 Uhr
LICHTER
30
Internationale Kurzfilmrolle II
Freitag, 20.03.
22:30 Uhr
VOS VIOLENCES FR 2013. R: Antoine Raimbault. 19 Min. OmeU
CUTAWAY CA 2014. R: Kazik Radwanski. 7 Min. OF
SPIELPLATZ DE 2014. Regie: Tanja Bubbel. 16 Min. OmeU
HAVE SWEET DREAMS
RO 2014. Regie: Ciprian Suhar. 20 Min. OmeU
THE AFTERMATH OF THE INAUGURATION OF THE
PUBLIC TOILET AT KILOMETER 375
EG 2014. R: Omar El Zohaury. 18 Min. OmeU
SONNTAG NULL
DE 2013. R: Jochen Kuhn. Animationsfilm. 10 Min.
RODEOBOXER
Deutschland 2013. R: Walter Krieg
Dokumentarfilm. 92 Min. OmeU
Samstag, 21.03.
16:00 Uhr
Der Greifswalder Boxschüler Kay Max Schröder hat einen
Traum: Er will Profiboxer werden. Dafür reist er gemeinsam mit Trainer Horst Femfert nach Winchester. Inmitten
des US-amerikanischen Nirgendwo bereiten sie sich auf
einen Boxkampf beim Winchester Open Rodeo vor, dem
jährlichen Highlight der Region.
SIN & ILLY STILL ALIVE
Deutschland/Österreich 2014. R: Maria Hengge
D: Céci Chuh, Cosima Ciupek, Ulrich Fassnacht. 70 Min. DCP
Mit Gästen
Samstag, 21.03.
20:15 Uhr
Die 18-jährige Sin landet nach einem gescheiterten
Drogenentzug wieder auf der Straße. Zwischen Rotlicht
und Drogenmilieu im Frankfurter Bahnhofsviertel scheint
es keine Perspektive zu geben, bis eine Werbeanzeige Sin
die rettende Idee eingibt: Zusammen mit ihrer Freundin
Illy will sie sich auf eine griechische Insel absetzen.
31
M.O.Zh. The Man in the Orange Jacket
Lettland/Estland 2014. R: Aiks Karapetian
D: Anta Aizupe, Maxim Lazarev. 71 Min. DCP. OmeU
Ein junger Mann verliert seine Arbeit am Hafen und
beginnt, seinem ehemaligen Chef und dessen Frau nachzuspionieren. Er dringt in deren Anwesen ein, tötet das
Ehepaar und macht es sich im Haus gemütlich. Doch
sein Versuch, eine neue Identität anzunehmen und ein
luxuriöses Leben zu führen, scheitert, als ein ungebetener Gast in seinem neuen Heim auftaucht.
Samstag, 21.03.
22:30 Uhr
HIER SPRACH DER PREIS
Deutschland 2014. Regie: Sabrina Jäger
Dokumentarfilm. 72 Min. DCP
Mit Gästen
Mit Vorfilm
Ein Kaufhausmusik-Soundtrack, ruhige Bilder, kaum
Handlung – und trotzdem ganz wunderbares Kino: In
HIER SPRACH DER PREIS erzählt Regisseurin Sandra
Jäger von den letzten Tagen eines Praktiker-Baumarkts
nach der Insolvenz. Der Film zeigt, wie der Kapitalismus
scheitert, ohne dabei den Zeigefinger zu heben.
Sonntag 22.03.
12:00 Uhr
EXAMEN D’ÉTAT National Diploma
Kongo/Frankreich 2014. R: Dieudo Hamadi
Dokumentarfilm. 90 Min. DCP. OmeU
Dieudo Hamadi begleitet eine Gruppe von kongolesischen Jugendlichen in Kisangani auf dem Weg zum
Abitur. Da die Schüler die Bonusgebühren für die
Lehrer nicht bezahlen können, tun sie sich zusammen,
um sich in Eigenregie auf das Examen vorzubereiten.
Sonntag 22.03.
18:00 Uhr
32
KLASSIKER & RARITÄTEN
Digitalisierung des Filmerbes
Zahlreiche Klassiker des deutschen Films konnten dank
der Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, in den
vergangenen zwei Jahren hochauflösend digitalisiert
werden – ein wichtiger Schritt, um das nationale Filmerbe zu sichern und für die Zukunft verfügbar zu halten.
Denn in fast allen deutschen Kinos werden längst nur
noch digitale Filmkopien gezeigt. Auch das Deutsche
Filminstitut (DIF) hat mit Hilfe dieser Förderung Filme aus
seinem Bestand digitalisiert. Das Kino des Deutschen
Filmmuseums stellt im März fünf dieser bedeutenden
deutschen Filme vor, die nun als digitale Verleihkopien
(DCPs) vorliegen und über den DIF-Filmverleih bezogen
werden können.
DES TEUFELS GENERAL
BRD 1955. R: Helmut Käutner
D: Curd Jürgens, Victor de Kowa, Marianne Koch. 117 Min. DCP
Dienstag, 03.03.
18:00 Uhr
DES TEUFELS GENERAL entstand nach Carl Zuckmayers berühmtem Bühnenstück, das die Geschichte des
Fliegeridols Ernst Udet zum Vorbild hat. Der Film erzählt
von der Wandlung des Luftwaffengenerals Harras, der
seine Unmenschlichkeit und Schuld erkennt und versucht,
das Leben eines in Nazideutschland verfolgten Freundes
zu retten. Curd Jürgens zeigt eine der besten Leistungen
seiner Karriere und wurde dafür beim Filmfestival in Venedig mit dem Goldenen Löwen als Bester Hauptdarsteller
ausgezeichnet.
33
LIEBE 47
Deutschland 1949. R: Wolfgang Liebeneiner
D: Hilde Krahl, Karl John, Grete Weiser. 110 Min. DCP
Der Soldat Beckmann kommt nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland zurück, doch ohne Familie steht
er buchstäblich „draußen vor der Tür“. So lautet auch der
Titel der Literaturvorlage von Wolfgang Borchert zu
LIEBE 47, die zu einem der bedeutendsten Werke der
Trümmerliteratur wurde. Wolfgang Liebeneiner schuf daraus ein überaus bewegendes Filmdrama: Im Zusammenhalt des einsamen Soldaten mit einer ebenso einsamen
Frau wird ein Weg gezeigt, wie verlorene Menschen sich
am Rande des Untergangs gegenseitige Rettung sein
können.
Dienstag, 10.03.
18:00 Uhr
DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE
Deutschland 1933. R: Fritz Lang. D: Rudolf Klein-Rogge, Oskar
Beregi sen., Theodor Loos. 122 Min. DCP. Restaurierte Fassung
In einer Stadt werden eine Reihe von Verbrechen verübt,
ohne dass die Polizei die Übeltäter fassen kann. Die Täter
stehen unter dem Einfluss eines Irrenarztes, der vom
verrückten Dr. Mabuse manipuliert wird. Fritz Langs Film
über den genialen Verbrecher Dr. Mabuse wurde 1933 in
Budapest uraufgeführt. Zuvor war er in Deutschland wegen „Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“ verboten worden. Erst 1951 folgte die deutsche
Premiere in einer stark gekürzten Version. 2000 entstand
unter Federführung des Deutschen Filminstituts eine
restaurierte Fassung.
Dienstag, 17.02.
18:00 Uhr
34
KLASSIKER & RARITÄTEN
MONPTI
BRD 1957. R: Helmut Käutner. D: Romy Schneider, Horst Buchholz,
Mara Lane, Boy Gobert. 109 Min. DCP
Dienstag, 24.03.
18:00 Uhr
1957 drehte Romy Schneider gemeinsam mit Horst
Buchholz unter der Regie von Helmut Käutner die
heiter-melancholische Liebeskomödie MONPTI: In Paris
lernen sich eine hübsche Pariser Näherin und ein junger
ungarischer Zeichner und Student, den sie zärtlich
Monpti nennt (Mon petit – mein Kleiner), kennen. Beide
sind voller Träume, blutjung und sehr arm, die Näherin
schwindelt ihrem Liebsten allerdings vor, dass sie aus
wohlhabendem Hause stammt. Als er die Wahrheit
erfährt, kommt es zur Katastrophe.
DER VERLORENE
BRD 1951. R: Peter Lorre
D: Peter Lorre, Karl John, Helmut Rudolph. 99 Min. DCP
Dienstag, 31.03.
18:00 Uhr
DER VERLORENE ist ein vergessener Klassiker des deutschen Nachkriegskinos und der einzige Film, bei dem
Schauspieler Peter Lorre auch Regie führte. Neben der
herausragenden Kameraarbeit stechen besonders die
hervorragenden Schauspieler hervor. Der renommierte
Serumsforscher Dr. Rothe begeht eine Verzweiflungstat,
als er bemerkt, dass seine Frau ihn ausspioniert. Da
er für die Nazis kriegswichtige Arbeiten erledigt, wird
die Tat von seinem jungen Kollegen Hoesch vertuscht.
Rothe leidet fortan unter Zwangsvorstellungen und wird
zu einem getriebenen Mörder.
in Kooperation mit
Ein Projekt von
35
9. SchulKinoWochen Hessen
9. bis 20 März 2015
Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer!
Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums
Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich
Auftakt: Panzerkreuzer Potemkin | SU 1925 | 75 Min.
ab 16 | 9.3.2015 | 09:00
Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa | F, B 2011 | 78 Min.
ab 7 | 10.3.2015 | 08:30
Jack | D 2014 | 98 Min.
ab 14 | 10.3.2015 | 11:00
Baumhauskönige | NL 2013 | 87 Min.
LUCAS PRÄSENTIERT | OmU + dt. Einsprache
ab 9 | 11.3.2015 | 08:30
23 – Nichts ist so wie es Scheint | D 1998 | 99 Min.
ab 14 | 11.3.2015 | 11:00
For No Eyes Only | D 2013 | 97 Min.
ab 14 | 12.3.2015 | 08:30
The Green Prince | D, ISR, GB 2014 | 95 Min.
ab 16 | 12.3.2015 | 11:30
Kurzfilmprogramm Mauerblüten | ca. 60 Min.
ab 13 | 13.3.2015 | 08:30
75 hessische Kinos beteiligen sich an den
9. SchulKinoWochen Hessen.
Tel. 069 961220-682 | [email protected]
www.schulkinowochen-hessen.de
36
Gianfranco Rosi –
Dokumentarfilmer
Mit freundlicher
Unterstützung von
Der italienische Dokumentarfilmregisseur Gianfranco
Rosi, geboren in Asmara, Eritrea, dreht seit mehr als
25 Jahren Dokumentarfilme. Seinen bislang größten
Erfolg feierte er 2013 mit dem Film SACRO GRA, der
beim Filmfestival in Venedig als erster Dokumentarfilm
überhaupt mit dem Goldenen Löwen als Bester Film
ausgezeichnet wurde. In Kooperation mit dem Filmwissenschaftler Geremia Carrara und dem Programmkurator
Sergio Fant zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums
vier Filme von Gianfranco Rosi. Am Freitag, 27. März, ist
der Regisseur zu Gast.
EL SICARIO – ROOM 164
Italien/Frankreich 2010. R: Gianfranco Rosi
Dokumentarfilm. 81 Min. Blu-ray. Span. OmeU
Zu Gast:
Gianfranco Rosi
Freitag, 27.03.
18:00 Uhr
In einem Motel an der US-amerikanisch-mexikanischen
Grenze erzählt ein ehemaliger Auftragskiller eines
mexikanischen Drogenkartells dem Dokumentarfilmer
Gianfranco Rosi und dem Autor Charles Bowden von
seinem Leben: Er hat hunderte Menschen auf dem Gewissen und berichtet von Folter, Kidnapping und Mord.
Vor seiner kriminellen Laufbahn war er Polizist, nun ist
er untergetaucht und hofft auf Vergebung durch Gott.
Denn bis heute wurde er zwar nicht vor Gericht gestellt,
doch seine ehemaligen Auftraggeber haben ein Kopfgeld
von 250.000 Dollar für seine Ergreifung ausgesetzt.
37
TANTI FUTURI POSSIBILI. CON RENATO NICOLINI
Die ewige Zukunft Italien 2012. R: Gianfranco Rosi
Dokumentarfilm. 33 Min. DVD. OmeU
Aus Gianfranco Rosis Vorbereitungen für seinen Film
SACRO GRA entstand ein kurzer Film, der Renato Nicolini, Architekt und Kulturdezernent der Stadt Rom von
1976 bis 1985, gewidmet ist. Er erzählt von einer Fahrt
Rosis mit Nicolini auf der römischen Ringstraße Grande
Raccordo Anulare (GRA).
BOATMAN
Italien/USA 1993. R: Gianfranco Rosi
Dokumentarfilm. 56 Min. DigiBeta. Engl./Ital./Hindi OmeU
Zu Gast:
Gianfranco Rosi
Gianfranco Rosis Abschlussfilm an der New Yorker Tisch
School of the Arts, wurde auf zahlreichen Filmfestivals
weltweit gezeigt. Er dokumentiert eine Reise ohne Ziel:
Gemeinsam mit dem Fährmann Gopal Maji fährt Rosi den
Ganges, Indiens heiligen Fluss, entlang. Er trifft Aussteiger, Touristen und Hindus, die im Ganges baden oder an
seinem Ufer Leichen verbrennen – im Glauben an den
ewigen Kreislauf von Tod und Wiedergeburt.
Freitag, 27.03.
20:15 Uhr
BELOW SEA LEVEL Unter dem Meeresspiegel
Italien/USA 2008. R: Gianfranco Rosi
Dokumentarfilm. 110 Min. 35mm. Engl. OF
Mehr als 300 Kilometer südöstlich von Los Angeles
leben mitten in der Wüste Menschen in einer Kommune
zusammen. Die Außenseiter, die der Gesellschaft den
Rücken gekehrt haben, suchen hier, am tiefstgelegenen
Punkt der USA, die Einsamkeit und wollen im Einklang
mit sich und ihrer Umgebung sein. Für einige von ihnen
ist dieser trostlose Ort ohne Elektrizität und fließendes
Wasser nur eine vorübergehende Bleibe, für andere ein
ständiger Wohnsitz. Jeder von ihnen hat einen eigenen
Grund, an diesem verlassenen Ort zu sein – aber vor
allem einen Grund, nirgendwo anders zu leben.
Samstag, 28.03.
18:00 Uhr
38
KINDERKINO
Im März treffen sich im Kinderkino LUCAS und LICHTER,
es geht um Palindrome, Katzen-Jazz und Kung-Fu-Kids.
Außerdem begegnen sich ein Senior und ein Pfadfinder in
einem fliegenden Haus.
ANINA
Uruguay/Kolumbien 2012. R: Alfredo Soderguit
Animationsfilm. 80 Min. DCP. Empfohlen ab 8 Jahren
Spanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Sonntag, 01.03.
15:00 Uhr
Anina Yatay Salas Name besteht aus Palindromen:
Wörter, die sich vor- und rückwärts lesen lassen. Als
Yisel sie dafür auf dem Schulhof verspottet, beschimpft Anina das dicke Mädchen als „Elefanten“.
Die ungewöhnliche Strafe ihrer Direktorin lässt Anina
vieles mit neuen Augen sehen.
ARISTOCATS
USA 1970. R: Wolfgang Reithermann. Sprecher: Edgar Ott, Brigitte
Grothum. 78 Min. Blu-ray. DF. Empfohlen ab 6 Jahren
Freitag, 06.03.
14:30 Uhr
Sonntag, 08.03.
15:00 Uhr
Thomas O‘Malley ist der Held auf den Straßen von Paris,
wo er mit seiner Katzen-Jazzband ein Leben in Saus und
Braus lebt. Als er die Katzendame Duchesse kennenlernt,
ist es um ihn geschehen. Prompt sieht sich O‘Malley mit
den Gepflogenheiten des Adelstands konfrontiert – und
muss manches Abenteuer bestehen.
RICKY – NORMAL WAR GESTERN
Deutschland 2013. R: Kai S. Pieck. D: Rafael Kaul, Jordan Elliot
Dwyer, Merle Juschka u.a. 92 Min. DCP. Empfohlen ab 9 Jahren
Freitag, 13.03.
14:30 Uhr
Im Anschluss:
Offener Vorführraum
für Kinder (≥ S. 11)
Sonntag, 15.03.
15:00 Uhr
Ricky liebt Kung-Fu. Am liebsten trainiert der Zehnjährige für sich, weit weg von seinem älteren Bruder Micha,
der ihn ständig ärgert. Als die eigenwillige Alex mit ihrer
Mutter ins Dorf zieht, beauftragt Micha Ricky, mehr über
das verschlossene Mädchen zu erfahren. Dafür lässt er
Ricky in Frieden. Alex und Ricky werden Freunde. Doch
als Ricky sich verliebt, werden die Dinge kompliziert.
39
LUCAS meets LICHTER: Kurzfilmprogramm
40 Min. DCP. Original mit deutscher Einsprache
Mit Moderation. Empfohlen ab 8 Jahren
In CRISTIANOS SHIRT brauchen zwei Cristiano-RonaldoFans unbedingt ein Trikot des Weltfußballers. Diesen
Traum lassen sich die beiden Freunde nicht nehmen. MY
SHOES / SABBAT EL AïD handelt von Nader, der in seinen Träumen mit Pferden um die Wette sprintet. Wann
kann er sich die Schuhe seiner Träume leisten?
Freitag, 20.03.
14:30 Uhr
LUCAS meets LICHTER: DIE DREI RÄUBER
Deutschland 2007. R: Hayo Freitag
Animation. 79 Min. 35mm. Empfohlen ab 5 Jahren
Die kleine Tiffany soll in ein Waisenhaus gebracht werden.
Auf der Reise dorthin nimmt sie Reißaus und flüchtet in
den Wald. Hier trifft sie zwei Jungen, die ebenfalls aus
dem Heim geflohen sind. Schließlich kehren alle drei an
den ungeliebten Ort zurück und rebellieren gemeinsam.
Sonntag, 22.03.
15:00 Uhr
UP Oben
USA 2009. R: Pete Docter, Bob Peterson
96 Min. 3D. DF. Empfohlen ab 6 Jahren
Seit dem Tod seiner geliebten Ellie ist Carl Fredericksen
antriebslos und mürrisch. Als er in ein Altersheim soll,
streikt der 78-Jährige. Mit Abertausenden von Luftballons
bringt er sein Haus zum Fliegen. Erst hoch oben in der
Luft bemerkt er Pfadfinder Russell auf seiner Veranda, der
nun seine Pläne durcheinander bringt.
Freitag, 27.03.
14:30 Uhr
Im Anschluss:
Offener Vorführraum
für Kinder (≥ S. 11)
Sonntag, 29.03.
15:00 Uhr
40
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In Kooperation mit
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums
einmal im Monat ein aktuelles Werk mit Filmgespräch.
Im März stellt Til Schweiger seinen jüngsten Erfolgsfilm
HONIG IM KOPF vor, der Millionen Menschen ins Kino
lockte. Schweiger produzierte den Film, schrieb das
Drehbuch, führte Regie und spielt neben seiner Tochter
Emma und Dieter Hallervorden eine der Hauptrollen.
Til Schweiger, geboren 1963 in Freiburg, ist einer der
einflussreichsten deutschen Filmemacher. Mit Regiearbeiten wie BARFUSS (DE 2005) oder KEINOHRHASEN
(DE 2007) schuf er außergewöhnliche Publikumserfolge.
Bekannt wurde Schweiger als Schauspieler – zunächst
in der Fernsehserie DIE LINDENSTRASSE, später in Filmen wie MANTA, MANTA (DE 1991) oder DER BEWEGTE MANN (DE 1994). Bei KNOCKIN’ ON HEAVEN’S
DOOR (DE 1997) trat er erstmals als Produzent auf,
heute leitet er seine eigene Produktionsfirma Barefoot
Films. Auch in internationalen Produktionen ist Schweiger immer wieder zu sehen, etwa in Quentin Tarantinos
INGLOURIOUS BASTERDS (US 2009).
HONIG IM KOPF
Deutschland 2014. R: Til Schweiger. D: Dieter Hallervorden,
Emma Tiger Schweiger, Til Schweiger. 139 Min. DCP
Donnerstag, 05.03.
20:00 Uhr
Nach dem Film
führt Ulrich Sonnenschein (epd film) ein
Werkstattgespräch
mit Til Schweiger.
Es gibt ausschließlich Kaufkarten,
Reservierungen sind
nicht möglich.
Nach dem Tod seiner Frau kriegt der Rentner Amandus
seinen Haushalt nicht mehr in den Griff und zieht zu
seinem Sohn. Vor allem zu seiner elfjährigen Enkeltochter Tilda hat er ein inniges Verhältnis. Als die AlzheimerErkrankung von Amandus zunehmend zur Belastung
für die Familie wird, scheint sein Umzug in ein Pflegeheim für Tildas Eltern unumgänglich. Das aufgeweckte
Mädchen ist von dieser Entscheidung tief bestürzt. Kurz
entschlossen entführt sie ihren geliebten Opa auf eine
ereignisreiche Reise, um ihm seinen größten Traum zu
erfüllen: noch einmal im Leben nach Venedig.
41
Frankfurt-Premiere:
Jean-Luc Godard
Mit dem jährlichen Fest der Frankophonie feiern
220 Millionen französisch sprechende Menschen auf
allen fünf Kontinenten ihre gemeinsame Sprache. In
Kooperation mit dem Schweizerischen Generalkonsulat
und dem Institut français d’histoire en Allemagne zeigt
das Kino des Deutschen Filmmuseums aus diesem
Anlass Jean-Luc Godards neuem Film ADIEU AU LANGAGE als Frankfurt-Premiere – in 3D und natürlich auf
französisch (mit deutschen Untertiteln)!
In Kooperation mit
ADIEU AU LANGAGE
Schweiz/Frankreich 2014. R: Jean-Luc Godard. D: Héloise Godet,
Kamel Abdeli, Richard Chevallier. 70 Min. DCP. 3D. OmU
Einführung und
Gespräch:
Prof. Vinzenz Hediger
(Goethe-Universität
Frankfurt)
Ein lediger Mann und eine verheiratete Frau begegnen
sich, streiten sich und sprechen plötzlich nicht mehr
dieselbe Sprache. Als sich ein Hund zu ihnen gesellt,
beginnt dieser zu sprechen. Es kommt zur Eskalation, als sich der Ehemann der Frau einschaltet. Dann
beginnt ein zweiter Film, in dem genau dasselbe wie im
ersten geschieht. Dennoch ist es ein neuer Film, mit einem visuellen Gedankenstrom, wie man ihn ansonsten
von Terrence Malick oder Stanley Kubrick gesehen hat.
Filmkritiker David Bordwell urteilte: „Godards ADIEU AU
LANGAGE ist der beste neue Film, den ich dieses Jahr
gesehen habe, und der beste 3D-Film, den ich jemals
gesehen habe.“
Freitag, 20. März
20:00 Uhr
SPECIALS
42
ROHSCHNITT PETER BROETZMANN
ROHSCHNITT PETER BROETZMANN
Eine Jazz-Odyssee, von Wuppertal bis China. Deutschland 2014
R: Peter Sempel. Dokumentarfilm. 98 Min. DCP. Engl. OF
Zu Gast:
Peter Sempel
Dienstag, 10.03.
20:15 Uhr
Peter Sempel beobachtet in diesem Dokumentarfilm den
Ausnahme-Saxofonisten Peter Brötzmann, der seit mehr
als 50 Jahren seinen eigenen Weg geht. Seine Musikwelt
ist voll von Improvisationslust, Kraft und feinen Traumfantasien. Früher sehr umstritten, wird er heute als „Godfather of Freejazz“ weltweit gefeiert. Der Film begleitet
Brötzmann zu Auftritten in aller Welt, wo er mit Topmusikern des jeweiligen Landes musiziert. Er zeigt aber auch
den privat eher stillen und nachdenklichen Künstler.
HUMAN RIGHTS WATCH
In Kooperation mit
H U M A N
H U M A N
R I G H T S
W A T C H
R I G H T S
W A T C H
Überall auf der Welt tragen Filmemacher durch ihre
engagierten Dokumentar- und Spielfilme dazu bei, dass
Menschenrechtsverletzungen nicht unbeachtet bleiben.
Solchen Filmen gibt das Deutsche Filminstitut zusammen mit HUMAN RIGHTS WATCH in einer Film- und
Diskussionsreihe ein Forum.
THE ACT OF KILLING
Dänemark/Norwegen/Großbritannien 2012
R: Joshua Oppenheimer. Dokumentarfilm. 122 Min. DCP. OmU
Dienstag, 03.03.
20:15 Uhr
Nach dem indonesischen Militärputsch 1965 wurden
eine Million vermeintlicher Kommunisten umgebracht.
Die Täter wurden nie bestraft und sind heute mächtige
Personen. Da die überlebenden Opfer nicht über die Ereignisse zu sprechen wagen, bringt Joshua Oppenheimer die Täter zum Reden. Frei von jeder Reue erzählen
sie von den Morden und sind bereit, ihre Taten nachzuspielen. Der Film konfrontiert uns mit der Alltäglichkeit
des Bösen und der kathartischen Macht des Kinos.
43
FRANKFURT
Die Mediathek in der
Sie alles finden. Unser
Verleihrepertoire reicht
vom Stummfilm bis zur
aktuellen Festivalneuheit
über Dokumentationen,
Kinder- und Familienfilme, TV-Serien, Filme
aus allen Ländern im
Originalton und aktuelle
Neuheiten.
Unseren Bestandskatalog
finden Sie online.
Auch Fernverleih möglich.
Im Kino 01.-15. März 2015
44
tagsüber
18.00 Uhr
NÓZ W WODZIE ≥ S. 18
Das Messer im Wasser
PL 1962. Roman Polanski
94 Min. OmU Mit Vorfilm
01
So
ANINA ≥ S. 38 UY/CO 2012.
Alfredo Soderguit. 80 Min. Span. OmU
15:00 Uhr
02
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
03
Di
DES TEUFELS GENERAL ≥ S. 32
BRD 1955. Helmut Käutner.
117 Min.
04
Mi
KOPFSCHUSS ≥ S. 12
BRD 1981. Beate Klöckner
85 Min.
05
Do
REPULSION ≥ S. 19 Ekel
GB 1965. Roman Polanski
105 Min. OmU 17:30 Uhr
06
Fr
07
Sa
08
So
ARISTOCATS ≥ S. 38
US 1970. Wolfgang Reithermann.
78 Min. DF 15:00 Uhr
09
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
10
Di
LIEBE 47 ≥ S. 33
DE 1949. Wolfgang Liebeneiner
110 Min.
11
Mi
OB'S STÜRMT ODER SCHNEIT
≥ S. 13 BRD 1977. Wolfgang Berndt,
Doris Dörrie. 83 Min. Mit Vorfilm
12
Do
CHINATOWN ≥ S. 20
US 1974. Roman Polanski
131 Min. OmU
13
Fr
14
Sa
15
So
ARISTOCATS ≥ S. 38
US 1970. Wolfgang Reithermann.
78 Min. DF 14:30 Uhr
BEFORE SUNRISE ≥ S. 24
US 1995. Richard Linklater
101 Min. DF
INGLOURIOUS BASTERDS
≥ S. 13 US/DE 2009. Quentin Tarantino
153 Min. OmU
RICKY – NORMAL WAR GESTERN
≥ S. 38 DE 2013. Kai S. Pieck
92 Min. 14:30 Uhr
Im Anschluss: Offener Vorführraum
für Kinder (≥ S. 11)
REPULSION ≥ S. 19 Ekel
UK 1965. Roman Polanski
105 Min. OmU
SLUMMING ≥ S. 26
AT/CH 2006. Michael Glawogger
96 Min.
DER VORFÜHR-EFFEKT ≥ S. 15
DE 2001. Carsten Knoop. 55 Min.
Zu Gast: Carsten Knoop, Dorit Kiesewetter.
RICKY – NORMAL WAR GESTERN
≥ S. 38 DE 2013. Kai S. Pieck
92 Min. 15:00 Uhr
FILMTHEATER
Roman Polanski
LICHTMESS – KINO AUS
LEIDENSCHAFT ≥ S. 14
DE 2011. Thorsten Rosemann. 84 Min.
Gianfranco Rosi
Wien im Film
DF Dt. Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog engl. ZT mit englischen Zwischentiteln
45
20.30 Uhr
22.30 Uhr
So
01
Mo
02
THE ACT OF KILLING ≥ S. 42
DK/NO/GB 2012. Joshua Oppenheimer
122 Min. OmU 20:15 Uhr
Di
03
THE THIRD MAN ≥ S. 25
Der dritte Mann
GB 1949. Carol Reed. 105 Min. OmU
Mi
04
HONIG IM KOPF ≥ S. 40
DE 2014. Til Schweiger. 139 Min.
20:00 Uhr Zu Gast: Til Schweiger
Do
05
THE THIRD MAN ≥ S. 25
Der dritte Mann
GB 1949. Carol Reed. 105 Min. OmU
NÓZ W WODZIE ≥ S. 18
Das Messer im Wasser
PL 1962. Roman Polanski. 94 Min. OmU
Mit Vorfilm
THE FEARLESS VAMPIRE KILLERS
≥ S. 19 Tanz der Vampire
GB/US 1967. Roman Polanski
108 Min. OmU
Fr
06
BEFORE SUNRISE ≥ S. 24
US 1995. Richard Linklater
101 Min. DF 20:45 Uhr
ROSEMARY'S BABY ≥ S. 20
Rosemaries Baby US 1968.
Roman Polanski. 137 Min. OmU
Sa
07
So
08
MASKERADE ≥ S. 25
AT 1934. Willi Forst
90 Min.
Mo
09
ROHSCHNITT PETER
BROETZMANN ≥ S. 42 DE 2014
Peter Sempel. 98 Min. Engl. OF 20:15 Uhr
Di
10
DER KONGRESS TANZT
≥ S. 26 DE 1931. Erik Charell
106 Min.
Mi
11
ENDE EINER VORSTELLUNG
≥ S. 14 BRD 1987. Annelie Runge
84 Min. Zu Gast: Katharina Runge
Do
12
CHINATOWN ≥ S. 20
US 1974. Roman Polanski
131 Min. OmU 20:15 Uhr
ROSEMARY'S BABY ≥ S. 20
Rosemaries Baby US 1968.
Roman Polanski. 137 Min. OmU
Fr
13
DIE ABATON-SAGA ≥ S. 10/15
DE 2000. Christian Bau. 43 Min.
20:00 Uhr Mit Gästen und Gespräch
THE FEARLESS VAMPIRE KILLERS
≥ S. 19 Tanz der Vampire GB/US 1967
Roman Polanski. 108 Min. OmU 22:45 Uhr
Sa
14
So
SLUMMING ≥ S. 26
AT/CH 2006. Michael Glawogger
96 Min.
Klassiker & Raritäten
Lichter Filmfest
OmU Original mit dt. Untertiteln
Kinderkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
15
Im Kino 15. - 31. Februar 2015
46
tagsüber
18.00 Uhr
16
Mo
17
Di
DAS TESTAMENT
DES DR. MABUSE ≥ S. 33
DE 1933. Fritz Lang. 122 Min.
18
Mi
DEATH AND THE MAIDEN ≥ S. 21
Der Tod und das Mädchen US/FR/GB
1994. Roman Polanski. 103 Min. OF
19
Do
TRISTIA – EINE SCHWARZMEER-ODYSSEE ≥ S. 28
DE 2014. Stanislaw Mucha. 100 Min. OmU
20
Fr
KURZFILMPROGRAMM
≥ S. 39 CRISTIANOS SHIRT /
MY SHOES / SABBAT EL AÏD 40 Min.
14:30 Uhr
JACK ≥ S. 29
DE 2014. Edward Berger
102 Min.
21
Sa
RODEOBOXER ≥ S. 30
DE 2013. Walter Krieg
92 Min. OmeU 16:00 Uhr
Kino! ≥ S. 16
Lesung mit Florian Henckel von
Donnersmarck
22
So
HIER SPRACH DER PREIS ≥ S. 31
DE 2014. Sabrina Jäger. 72 Min. 12:00 Uhr
Mit Gästen und Vorfilm
EXAMEN D'ÉTAT
≥ S. 31 National Diploma
CG/FR 2014. Dieudo Hamadi
90 Min. OmeU
KEINE VORSTELLUNGEN
DIE DREI RÄUBER ≥ S. 39
DE 2007. Hayo Freitag. 79 Min. 15:00 Uhr
23
Mo
24
Di
MONPTI ≥ S. 34
BRD 1957. Helmut Käutner
109 Min.
25
Mi
LA CHATTE À DEUX TÊTES
≥ S. 16 Zwei Köpfe hat die Mieze FR 2002
Jacques Nolot. 87 Min. OmeU Mit Vorfilm
26
Do
CARNAGE ≥ S. 22
Der Gott des Gemetzels
FR/DE/PL/ES 2011. Roman Polanski
80 Min. OmU
27
Fr
28
Sa
29
So
OBEN ≥ S. 39
US 2009. Pete Docter, Bob Peterson.
96 Min. DF 15:00 Uhr
30
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
31
Di
KEINE VORSTELLUNGEN
OBEN ≥ S. 39
US 2009. Pete Docter, Bob Peterson.
96 Min. DF 14:30 Uhr
Im Anschluss: Offener Vorführraum
für Kinder (≥ S. 11)
EL SICARIO – ROOM 164 ≥ S. 36
IT/FR 2010. Gianfranco Rosi. 81 Min.
Span. OmeU Zu Gast: Gianfranco Rosi
BELOW SEA LEVEL ≥ S. 37
Unter dem Meeresspiegel IT/US 2008.
Gianfranco Rosi. 110 Min. Engl. OF
LA VÉNUS À LA FOURRURE
≥ S. 23 Venus im Pelz FR/PL 2012
Roman Polanski. 96 Min. OmU
DER VERLORENE ≥ S. 34
BRD 1951. Peter Lorre
99 Min.
FILMTHEATER
Roman Polanski
Gianfranco Rosi
Wien im Film
DF Dt. Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog engl. ZT mit englischen Zwischentiteln
47
20.30 Uhr
22.30 Uhr
Mo
16
TESS ≥ S. 21
FR/GB 1979. Roman Polanski
134 Min. OF
Di
17
JIAO YOU ≥ S. 28 Stray Dogs
TW/FR 2013. Tsai Ming-liang. 138 Min.
OmeU
Mi
18
GREED ≥ S. 29 Gier nach Geld
US 1924. Erich von Stroheim. 129 Min.
O. D., mit engl. Zwischentiteln 20:15 Uhr
Mit Klavierbegleitung
Do
19
ADIEU AU LANGAGE ≥ S. 41
CH/FR 2014. Jean-Luc Godard
70 Min. OmU 20:00 Uhr
Einführung: Vinzenz Hediger
INTERNATIONALE KURZFILMROLLE II ≥ S. 30
Ca. 90 Min. OmeU
Fr
20
SIN & ILLY STILL ALIVE ≥ S. 30
DE/AT 2014. Maria Hengge
70 Min. 20:15 Uhr Mit Gästen
M.O.ZH. ≥ S. 31
The Man in the Orange Jacket
LV/EE 2014. Aiks Karapetian. 71 Min. OmeU
Sa
21
So
22
Mo
23
THE GHOST WRITER ≥ S. 22
Der Ghostwriter FR/DE/'GB 2010
Roman Polanski. 128 Min. OmU
Di
24
ABENTEUER IN WIEN ≥ S. 27
AT/US 1952. Emile Edwin Reinert
89 Min. OF
Mi
25
AUF DER ANDEREN SEITE DER
LEINWAND – 100 JAHRE MOVIEMENTO
≥ S. 17 DE 2009. Bernd Sobolla. 82 Min.
Gäste: M. Verhoeven, B. Sobolla. 20:15 Uhr
Do
26
THE GHOST WRITER ≥ S. 22
Der Ghostwriter FR/DE/GB 2010
Roman Polanski. 128 Min. OmU
TANTI FUTURI POSSIBILI /
BOATMAN ≥ S. 37 IT 2012 / IT/US
1993. Gianfranco Rosi. 90 Min. OmeU
20:15 Uhr Zu Gast: Gianfranco Rosi
FRANTIC ≥ S. 23
US/FR 1988. Roman Polanski
119 Min. OmU
Fr
27
CARNAGE ≥ S. 22
Der Gott des Gemetzels FR/DE/PL/ES
2011. Roman Polanski. 80 Min. OmU
FRANTIC ≥ S. 23
US/FR 1988. Roman Polanski
119 Min. OmU
Sa
28
So
29
Mo
30
Di
31
RENDEZVOUS IN WIEN ≥ S. 27
Whisky, Wodka, Wienerin
AT 1958. Helmut Weiss. 90 Min.
LA VÉNUS À LA FOURRURE
≥ S. 23 Venus im Pelz FR/PL 2012
Roman Polanski. 96 Min. OmU
Klassiker & Raritäten
Lichter Filmfest
OmU Original mit dt. Untertiteln
Kinderkino
Specials
OmeU Original mit engl. Untertiteln
48
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des
3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de
[email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im
Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Der Jahresbeitrag
beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro.
Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
49
Museum
deutsches-filmmuseum.de
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Dauerausstellung
Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Sonderausstellungen
VERTIKALE #2
Reflective/Perspective
12. März bis 14. Juni 2015 · Eintritt kostenfrei
FILMTHEATER
Kinofotografien von Yves Marchand und Romain Meffre
26. November 2014 bis 31. Mai 2015 · Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro
Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei.
Kombitickets
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 7,- Euro
Offenes Filmstudio am Wochenende
Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr;
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Ort: 4. Stock
Aktiv im Filmmuseum
Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen
(60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),
Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro),
jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person
Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223
mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen
lediglich den regulären Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: Erdgeschoss
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Mitglieder und Förderer
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Gästebuch
Gäste bei Africa
Alive: Schriftstellerin Ken Bugul
und Regisseurin
Silvia Voser
Africa Alive
Zur 21. Ausgabe des Festivals Africa
Alive präsentierte Dani Kouyaté gemeinsam mit Olivier Delahaye seinen
Spielfilm SOLEILS. Als Kouyaté vor
30 Jahren beschloss, Regisseur zu
werden, war dies in Burkina Faso
noch wenigen Privilegierten vorbehalten. Der erleichterte Zugang
zu Medien bringe aber derzeit eine
Vielzahl an Filmproduktionen junger
Kreativer hervor, so Kouyaté. Einige
dieser Werke waren dieses Jahr bei
Africa Alive vertreten, so etwa Diana
Gayes DES ÉTOILES. Die Regisseurin
war zur Eröffnung des Festivals zu
Gast. Die erfahrene Produzentin
Silvia Voser präsentierte bei Africa
Alive ihre erste Regiearbeit, eine
Dokumentation über die senegalesische Schriftstellerin Ken Bugul.
Die Protagonistin findet sich im
Film sehr gut wiedergegeben, sagte
sie im Filmmuseum, auch wenn er
nur einen Bruchteil ihres Lebens
zeigen könne. Bugul schlug deshalb
scherzhaft vor, aus den verbleibenden 14 Stunden Rohmaterial einfach 14 weitere Filme zu schneiden.
Claudia Dillmann,
Direktorin des Deutschen Filminstituts,
mit Boris Rhein,
Hessischer Minister
für Wissenschaft und
Kunst;
Fotograf Jim Rakete
mit Regisseur Volker
Schlöndorff
Berlinale-Empfang des Deutschen Filminstituts
Feierlaune mitten im Filmmarathon:
Etwa 500 Gäste trafen sich während
der 65. Internationalen Filmfestspiele in Berlin zum Empfang des
Deutschen Filminstituts. Nach der
Vorstellung der kommenden Sonderausstellung FILM UND GAMES
des Deutschen Filmmuseums in
Frankfurt (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) nutzten Kollegen und
Freunde aus Film, Kultur und Politik
die Gelegenheit zum entspannten
Austausch. Die Band D'Artagnan
unterhielt die Feiergesellschaft mit
außergewöhnlichen Gypsy-JazzKlängen.
VORSCHAU
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VORSCHAU APRIL 2015
Filmprogramm zu „Frankfurt liest ein Buch“
Eine Stadt im Lesefieber: Vom 13. bis 26. April 2015
findet zum sechsten Mal „Frankfurt liest ein Buch“ statt,
„Deutschlands wunderbarstes und sinnvollstes Lesefest“
(Alexander Cammann, DIE ZEIT). Gelesen wird in diesem
Jahr Grüße und Küsse an alle. Die Geschichte der Familie
von Anne Frank von Mirjam Pressler und Gerti Elias.
Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt dazu
vom 14. bis 22. April ein Filmprogramm mit Spiel- und
Dokumentarfilmen, an zwei Terminen sind Anne
Franks Cousin Buddy Elias und seine Frau Gerti sowie
die Autorin Mirjam Pressler zu Gast.
goEast – Festival des mittel- und
osteuropäischen Films
Ein starker Wettbewerb, zwei herausragende Persönlichkeiten und ein politischer Konflikt – das goEast-Festival,
das vom 22. bis 28. April in Wiesbaden und Frankfurt
stattfindet, verspricht spannend zu werden. Mit einer
Jahrhundertgestalt des deutschen Kinos beschäftigt
sich das Symposium unter dem Titel „Artur Brauner:
Der Produzent als Grenzgänger und Brückenbauer“. Die
Hommage präsentiert eine Werkschau des in Georgien
geborenen Regisseurs Marlen Khutsiev, der 2015 seinen
90. Geburtstag feiert. Die Sektion „Beyond Belonging“
wirft einen Blick auf den Konflikt zwischen Russland und
der Ukraine und reflektiert die zurückliegenden kriegerischen Auseinandersetzungen nach dem Systemwechsel
1989 in Osteuropa.
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Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de