Die ESA gehört zu Darmstadt wie der Lange Ludwig
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Die ESA gehört zu Darmstadt wie der Lange Ludwig
WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt Beworben: Mathildenhöhe soll Weltkulturerbe werden. Seite 2 2. Jahrgang · Nummer 36 Auflage 95.000 Besprochen: Hartwig Jourdan, CDU, zur Stadtpolitik. Bunt: Der Zirkus Datterino präsentiert sich. Seite 5 Seite 3 www.darmstaedter-tagblatt.de Besser: Obst statt Süßigkeiten in die Schultüte. Beachtlich: SV 98 als Aufsteiger noch immer ungeschlagen. Donnerstag, 4. September 2014 Bewegung: Dritter hessischer Turnund Sport-Kongress. Seite 7 Seite 5 Bärenstark: Teddy speichert Erinnnerungen. Seite 7 Seite 8 „Die ESA gehört zu Darmstadt wie der Lange Ludwig“ Forschung 50 Jahre Europäische Weltraumorganisation – Wird ein Wahl-Darmstädter neuer Chef? Von Stephan Köhnlein Darmstadt ist seit vielen Jahren ein zentraler Standort der gemeinsamen europäischen Weltraumaktivitäten. Und vielleicht wird der ehemalige TU-Präsident Johann-Dietrich Wörner sogar bald neuer Generaldirektor der Behörde. Seinen Hut für den höchsten Posten der europäischen Raumfahrt hatte er wenige Tage zuvor in den Ring geworfen. Deswegen stand Johann-Dietrich Wörner beim Festakt zum 50. Jubiläum der europäischen Raumfahrt im Raumkontrollzentrum ESOC auch unter besonderer Beobachtung. In seinem launigen Grußwort argumentierte er, dass Europa mit der TV-Serie „Raumpatrouille Orion“ aus den 60er Jahren den USA und der Sowjetunion im Weltraum weit voraus gewesen sei – und sorgte damit für viel Amüsement bei den Zuhörern. Als er dann gegen Ende seiner Rede noch Albert Einstein mit den Worten „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“ zitierte, spitzen viele die Ohren und fragten sich, ob er damit nur die Zukunft der ESA meinte – oder auch seine eigene. Zumindest am anschließenden brausenden Applaus gemessen, hätte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luftund Raumfahrt (DLR) gute Chancen auf die Stelle des ESA-Generaldirektors. Die dritte und letzte Amtszeit des 68 Jahre alten Franzosen Jean-Jacques Dordain endet im Juni 2015. Die Bundesregierung, die mit Frankreich größter Beitragszahler der „Der“ Zusatzverdienst in Darmstadt Projekt 1/16/4 – Beruf als Berufung?! Job als Chance?! www.facebook.com/eupcom • www.eupcom.de Von links: Johann-Dietrich Wörner, Jochen Partsch, Tarek Al-Wazir, Thomas Reiter, Ulf Merbold, Jean-Jacques Dordain, Brigitte Zypries und Klaus-Peter Willsch. Foto: Jürgen Mai europäischen Raumfahrtbehörde ist, würde gerne einen deutschen Chef an der Spitze der Raumfahrt sehen. Schließlich liegt die Amtszeit des letzten – und bislang einzigen – deutschen ESA-Generaldirektors bald 25 Jahre zurück. Der Astrophysiker Reimar Lüst hatte den Posten von 1984 bis 1990 inne. Danach fielen bislang alle deutschen Bewerber durch. Wörner war zwölf Jahre TU-Präsident Wörner, der vor 60 Jahren in Kassel geboren wurde, war von 1995 bis 2007 Präsident der Technischen Universität in Darmstadt, wo er bis heute lebt. Dass er eigentlich Bauingenieur ist, war zumindest kein Hindernis für den Spitzenposten beim renommierten DLR in Köln. Für ihn selbst ist das völlig einleuchtend. „Das DLR hat die vier Kernbereiche: Luft- und Raumfahrt, Verkehr, Energie und Sicherheit. Wenn man ei- nen Experten aus einem dieser Bereiche nimmt, besteht die Gefahr, dass die anderen Bereiche zu kurz kommen.“ Deswegen sei es besser, jemanden zu nehmen, der von keinem dieser Bereiche wirklich Ahnung habe, scherzt er. Bei seinen Chancen für den Posten des ESA-Chefs spielen aber auch politische Erwägungen eine Rolle – unter anderem der deutsch-französische Streit um die Zukunft der europäischen Trägerrakete Ariane. Deutschland verweigert dabei einem von Frankreich geförderten Projekt für die Ariane 6 die Zustimmung. Schon bei der Besetzung des ersten ESA-Generaldirektors hatte der Brite Roy Gibson den Zuschlag erhalten, weil sich Deutschland und Frankreich nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten hatten einigen können. Ob diesmal bei der Entscheidung über die Dordain-Nachfolge tatsächlich Sachfragen und Personalfragen voneinander ge- DU MUSST KÄMPFEN Münzhandlung ANKAUF Eine Brücke zwischen Sport und krebskranken Kindern. Die Aktion von Jonathan Heimes und Andrea Petkovic. Mehr Informationen: www.tectennis.de/dumusst/ Johann-Dietrich Wörner trennt werden, wie es sich Wörner wünscht, ist offen. Unbestritten ist dagegen die Bedeutung des Standorts Darmstadt für die europäische Raumfahrt, wie sich die Redner des Festakts einig waren. Dordain nannte die Wissenschaftsstadt „den besten Platz zum Arbeiten“. Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) sprach von einem „Ge- Foto: Arthur Schönbein schenk“. Und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) ging sogar noch einen Schritt weiter und erhob die ESA und ihr 1967 eröffnetes und zwischen Hauptbahnhof und Waldfriedhof gelegenes Kontrollzentrum ESOC zum Wahrzeichen. „Die ESA gehört inzwischen zu Darmstadt wie der Lange Ludwig“, sagte der Grünen-Politiker. Express auf Entdeckungsfahrt durch das Wuze-Tal. In den Colorado Mountains tobt der Goldrausch, und die Gäste rasen mit der Colorado Adventure durch das eindrucksvolle Bergmassiv. Auch das Showprogramm verzaubert: Von der Magie-Show mit neuen großartigen Illusionen und Überraschungen, über die Eisshow Relight my fire bis hin zum Kindertheater in Wuze Town gibt es für jeden Geschmack die richtige red Show. Das Darmstädter Tagblatt verlost 3 x 2 Eintrittskarten für das Phantasialand in Brühl. Schicken Sie eine Mail bis zum 10.9. mit dem Stichwort „Phantasialand“ und Ihren vollständigen Kontaktdaten an [email protected] und mit ein bisschen Glück erleben Sie einen wundervollen Tag im Phantasialand. Viel Glück! GOLD + SILBER Münzen, Schmuck + Zahngold 64283 Darmstadt-City Grafenstraße 14-16 Telefon 06151/136154 Auch online: www.darmstaedter-tagblatt.de Auf Twitter finden Sie uns unter: @DaTagblatt 06./.07.09.2014 64584 Biebesheim Rheinhalle / Bolzplatz Mit großem spektakulärem Ritterturnier Ritter gegen Wikinger Gewinnspiel: Ein toller Tag im Phantasia-Land Im Phantasialand wartet in dieser Saison das ganz große, weltweit einzigartige Abenteuer: In der neuen Attraktion „Chiapas – DIE Wasserbahn“ können die Gäste mit 53° weltweit steilste Abfahrt in einer Wildwasserbahn, drei Abfahrten, davon eine mit Rückwärtsschuss, einzigartige Thematisierung und ein europaweit einmaliger Camelback garantieren Spaß pur auf der 6-minütigen Fahrt erleben. Die eigens komponierte Musik liefert den passenden Soundtrack für die Expedition. Für Nervenkitzel, Action und Thrill sorgen die Publikumslieblinge wie die Black Mamba, der „feurige“ Talocan, Winja`s Fear & Force, River Quest oder Mystery Castle. Mit dem Wellenflug geht es auf Luftreise auf den Kaiserplatz. Mit dem Wakobato geht es auf Abenteuerfahrt auf dem Mondsee und im Würmling Darmstädter Samstagabend große Feuershow mit * Die Feuertänzer * Mehrere Male täglich Konzerte der Kultbands Plankensänger & Jonny Robels & Barley Stout & Robin Ulfgardson Holger Hörstkamp Erleben Sie ein originalgetreues Wikingerschiff sowie Lagerleben mit mittelalterlichen Markt. Das einzige fahrbare mittelalterliche Museum (30 x 12m) Shanti Fusion Belly Dance Silke Müller, Gauklerei, Speerwerfen, Bogenschießen, mittelalterlicher Speis und Trank die Hexe Abraxa, Hexenwerk Show, Händler & Handwerker Harkon der Barbar – Fakir und Feuershow der mittelalterliche Zünfte, Wikingerschmied und Handarbeitsvorführungen, Falkner mit Steinadler, sowie ein historischer Tätowierer Eintritt: Erwachsene: 9,00 Euro Gewandete: 6,00 Euro Kinder über Schwertmaß: 4,00 Euro Kinder unter Schwertmaß: frei Öffnungszeiten: Shanti Fusion Belly Dance Heimdalls Erben Sa. 11.00 – 22.00 Uhr So. 11.00 – 19.00 Uhr www.heimdalls-erben.de / [email protected] / Tel.: 06258 - 97 27 89 DARMSTÄDTER TAGBLATT Seite 2 4. September 2014 Der Weg ist weit Ausstellung Die Mathildenhöhe könnte UNESCO-Weltkulturerbe werden Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe könnte UNESCO-Weltkulturerbe werden – eine Ausstellung greift dies auf. „Welterbe werden!“ – so lautet der Titel der neuen Ausstellung auf dem Osthang der Mathildenhöhe. Der Hintergrund: Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe könnte UNESCO-Weltkulturerbe werden. Die Kultusministerkonferenz hat im Juni beschlossen, die Mathildenhöhe auf die deutsche Vorschlagsliste zu setzen. Während der rund zweimonatigen Ausstellung gibt es Einblicke in das weitere Antragsverfahren. Grundlage ist die seit vierzig Jahren bestehende Welterbekonvention der UNESCO. Die Inhalte des Darmstädter Welterbe-Antrags sind in der Ausstellung thematisch gegliedert und spiegeln die Vielfalt der innovativen, architektonischen und künstlerischen Aktivitäten der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in den Jahren 1901 bis 1914 wider. Die vier Landesausstellungen der Künstlerkolonie bilden die ideellen Grundlagen, aus denen sich die Gesamtanlage der Mathildenhöhe entwickelt hat. Von „Wohnen und Arbeiten“ über „Skulpturen und Das stand vor 100 Jahren in dieser Zeitung Zusammengetragen von Georgeta Iftode Der neue Papst. * Rom, 3. Sept. Die Agenzia Stefani meldet: Kardinal della Chiesa wurde zum Papst gewählt. Keiner der Kardinäle, die in erster Linie als papabili galten, ist gewählt worden, sondern einer, von dem überhaupt nicht oder nur ganz entfernt gesprochen worden ist. Es hat eben keiner der bevorzugten Kandidaten die Mehrheit erhalten, worauf man sich auf einen Outsider einigte. So war es auch bei der letzten Wahl im Jahre 1903. Ein Telegramm meldet, daß der neue Papst sich Benedikt XV. nennt. Sein Vorgänger dieses Namens, Benedikt XIV., regierte von 1740 bis 1758 die Kirche. Die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe heute und vor 100 Jahren. Brunnen im Außengelände“ bis hin zu „Förderung des Handwerks“ liefert die Ausstellung Informationen zu zahlreichen Themen. Auch werden vergleichbare Stätten und Entwicklungen in Europa vorgestellt und erklärt, welch starke Wirkung die Mathildenhöhe als Schnittstelle für die Entwicklung der Moderne hatte. Im Begleitprogramm der Ausstellung werden zudem vier Vorträge angeboten: So spricht Nikolaus Heiss am 17. September über Themen und Inhalte des Antrags. Es folgt am Dienstag (30.) der Vortrag von Jennifer Verhoeven „Zum Prozess der Welt erbenominierung“. Vergleich mit anderen Stätten Der Gartenkunst auf der Mathildenhöhe widmet sich Christiane Geelhaar am 7. Oktober. Den Abschluss Foto: Arthur Schönbein der Reihe bildet der Vortrag von Renate Charlotte Hoffmann am 14. Oktober zum Thema „Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe – ein Vergleich mit anderen Stätten“. Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr. Am Samstag, 1. November um 14 Uhr, endet die Ausstellung mit einer Finissage, auf der auch die Dokumentation zum Antrag „Künstlerkolonie Mathildenhöhe Darmstadt“ präsentiert wird. Die Aus- stellung ist jeweils samstags und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet. An den Samstagen werden um 14 Uhr Führungen angeboten. Für Gruppen und Schulklassen sind Führungen nach Vereinbarung auch an Wochentagen möglich. Anmeldungen nimmt die Projektleitung Entwicklung Mathildenhöhe unter der Mail-Adresse inge.lorenz@ darmstadt.de entgegen. fas Als Darmstadt verbrannte Gedenken Es ist der 11. September 1944, kurz vor Mitternacht in Darmstadt. Flieger– alarm, Sirenen heulen. Eine Stadt wird aus dem Schlaf gerissen – und nur eine halbe Stunde später ist nichts mehr, wie es war: Darmstadt verbrennt. Die Bomberflotte der britischen Royal Air Force hat die Residenzstadt mit rund 300 000 Brandbomben überzogen, etwa 12 000 Menschen sterben in der Darmstädter Flammenhölle. Die- Der 11. September vor siebzig Jahren wird unvergessen bleiben se schlimmste Nacht der jüngeren Stadtgeschichte jährt sich am Donnerstag (11.) zum siebzigsten Mal. Die Stadt Darmstadt erinnert an diesem Tag an jene Brandnacht und ihre tragischen Folgen. Um 11 Uhr wird Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch auf dem Waldfriedhof am Gräberfeld einen Kranz niederlegen. Um 17 Uhr wird im Kunstarchiv im Literaturhaus (John-F.-Kennedy-Haus) eine Ausstellung mit Bildern zur Darmstäd- Das zerstörte Darmstadt Foto: Centralstation ter Brandnacht eröffnet, um in der Stadtkirche, gegen 19 Uhr folgt der ökumeni- 20 Uhr gibt es eine Kranzsche Friedensgottesdienst niederlegung am Mahnmal Tops Edle Tropfen in der Wilhelminenstraße NACHRUF am Kapellplatz. Um 20 Uhr sind in der Centralstation die Filme „Brandmale“ und „Der Weg meiner Mutter“ zu sehen (anschließend Gesprächsrunde, Eintritt frei), zur gleichen Zeit beginnt im Staatstheater ein Kammerkonzert im Kleinen Haus. Um fünf Minuten vor Mitternacht werden Darmstädter Kirchen mit Glockengeläut an die Brandnacht erinnern – just in jenen Minuten, als vor siebzig Jahren die Bomben fielen und in Darmstadt sar Leben verbrannte. Flops Von Frank W. Methlow Auf Initiative der TU wird „Call a Bike“ in Darmstadt auf 30 Stationen erweitert. Beim Projekt dabei sind die Stadt, DB und Heag-mobilo. Für Studenten sind 60 Minuten täglich im Semesterticket enthalten. Der Rest zahlt maximal 15 € pro Tag. Infos und Registrierung: www.callabike.de. Beim Darmstädter Weinfest 2014 sind mehr als 30 Winzer und Gastronomen von Donnerstag bis Sonntag mit ihren Angeboten in der Wilhelminenstraße präsent. Am Donnerstag um 18 Uhr wird das Weinfest mit Oberbürgermeister Jochen Partsch und Carolin Guthier, Gebietsweinkönigin der Hessischen Bergstraße, eröffnet. Zudem gibt es eine ökumenische Andacht am Obelisken zur Eröffnung, Live-Musik an allen Tagen, den Erlebnispfad „Stein und Wein“, die Kurzversion eines Erlebnispfades mit Erläuterungen zu den Themen Wein, Boden, Rebsorten, Geologie, Klima, Geschichte, Lebenskultur, Flora und Fauna, die Wahl des „Jubiläumsweins 2015“ und die Abstimmung, auf Facebook, über den schönsten Weinfest-Stand. Am Sonntag (7.) laden die Geschäfte der Darmstädter Innenstadt von 13 bis 19 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Der Lange Ludwig und der Weiße Turm sind an diesen Tagen für Besucher geöffnet. Neu am verkaufsoffenen Sonntag ist der Zoobus, mit dem man vom Luisenplatz an das Vivarium fahren und dort an einem geführten Zoobesuch teilnehmen kann. Eine Anmeldung ist erforderlich. Auch die Schulstraße lädt an diesem Wochenende zum Flanieren, Einkaufen, Schlemmen und Genießen ein. Foto: Rüdiger Dunker Schulstraßenfest, Anmeldung für das Vivarium (Bus, Eintritt und Führung) unter 06151-13339, Kosten 8,50 Euro Kinder und 13 Euro Erwachsene Wenn Wolfgang Rösch als Bauvereins-Chef in seinem Büro im Bürgerparkviertel am Fenster stand und über die Entwicklung dieses Stadtteils samt Hundertwasserhaus sprach, war er in seinem Element: Voller Begeisterung konnte der Rheinländer Rösch von seinen Projekten schwärmen. Die Weiterentwicklung Darmstadts, die lebendige Stadt schaffen – das waren seine Themen. Anfang der achtziger Jahre kam der 1942 geborene Rösch nach Darmstadt, wurde 1981 Baustadtrat. Von da an prägte der Christdemokrat die Entwicklung Darmstadts und setzte eine Vielzahl positiver Akzente. 1994 wur- de der so meinungsstarke wie streitbare Pragmatiker Chef des Darmstädter Bauvereins und bewies auch hier Macherqualitäten: Was Rösch entschied, war entschieden, was Rösch sagte, galt. Mit dem sozialdemokratischen Oberbürgermeister Günther Metzger konnte er sich ebenso streiten wie mit seinen christdemokratischen Parteifreunden. Als Rösch 2003 abtrat, war der Bauverein fit gemacht für die Zukunft: Wie zuvor im Rathaus hatte er Bleibendes für Darmstadt geschaffen. Am vergangenen Sonntag ist Wolfgang Rösch im Alter von 72 Jahren gestorben. Frank Horneff Herausgeber: Klaus-Jürgen Hoffie, Helmut Markwort, Horst Vatter IMPRESSUM Immer mehr Schüler auch aus Darmstadt machen Abitur und entscheiden sich dann für ein Studium. Im Hessen-Vergleich wächst die Darmstädter TU am stärksten (aktuell 26 000 Studierende, Tendenz steigend). Verstärkt wird der Trend durch eine ständig wachsende Zahl ausländischer Studierender. Verlag: Marktplatz Medien GmbH&Co KG Geschäftsführer: Ulrich Diehl Darmstadt Campus Redaktion Darmstadt: Sandra Russo (verantwortlich) Bildredaktion, Layout: Arthur Schönbein Darmstadt Mangel Am 22. August 1864 wurde in Genf von zwölf Staaten die 1. Genfer Konvention unterzeichnet und damit das moderne humanitäre Völkerrecht begründet. Mit dabei auch Hessen-Darmstadt. An dieses Jubiläum will das DRK Darmstadt mit einer Podiumsdiskussion am 23. November erinnern. ■■Do., 4.9. bis So., 7.9., Weinfest in der Wilhelminenstraße, Sa., 6.9. Der frühere Baustadtrat Wolfgang Rösch ist gestorben Darmstadt Innovativ Die ständig wachsende Zahl Studierender (s.o.) reißt ein immer größeres Loch in den Ausbildungsmarkt. Laut IHK Darmstadt fehlen bis zum Jahr 2020 in Südhessen rund 15 000 beruflich Qualifizierte aber nur rund 1600 Akademiker. Die Lage ist schon jetzt dramatisch, sagt die Kammer. Der Macher Darmstadt Pedal Die Pläne für eine Tankstelle mit LKW-Waschanlage auf dem Zirkus-Waldoni-Gelände (Gemarkung-Pfungstadt) im Süden von Eberstadt sind vom Tisch. Mit städtischer Hilfe erwirbt die Zirkus-Stiftung die Fläche von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Nutzungsdetails werden ausgehandelt. Stadt und Land. * Die Verluste der 115er. Ein dem Leibgarde Inf. Regt. Angehöriger verwundeter Offizier, der nach Darmstadt zurückgekehrt ist, schreibt uns: Als ich gestern verwundet nach Darmstadt zurückkehrte, um mich beim Ersatz-Bataillon zu melden, hörte ich zu meinem großen Erstaunen von den Tatarennachrichten, die über die Verluste des Regiments in Umlauf sind. […]. Wenngleich ich – keinesfalls in diesem Maße – nicht so recht daran glaube, bitte ich dringend, derartigen Gerüchten auf das Entschiedenste entgegenzuwirken und sich betr. Mitteilungen über Verluste darauf zu beschränken, was auf Grund der Mitteilungen der Militärbehörde bekannt gegeben wird. – Sie wüdren im Interesse unserer Heeresverwaltung und der Ruhe der Gemüter unserer Darmstädter handeln, wenn Sie mit allen Mitteln der Verbreitung solcher Nachrichten entgegenwirken wollten und diese Zeilen der Kenntnis der gesamten Darmstädter Presse zugänglich machen würden. Darmstadt Vorneweg Marktplatz 3 64283 Darmstadt Kontakt Redaktion: Telefon: (0 61 51) 493 08 14 [email protected] Anzeigen und Sonderveröffentlichungen: Ulrich Diehl (verantwortlich) Marktplatz 3, 64283 Darmstadt Telefon 0 61 51 – 520 734 0 [email protected] Vertrieb: (0 61 51) 520 75 08 Chef vom Dienst: Wolfgang Bassenauer (wb) V.i.S.d.P. Autoren dieser Ausgabe: Sabine Beil (bei), Frank Horneff (ff), Georgeta Iftode (geta), Uwe Knecht (uk), Stephan Köhnlein (ko), Martin Krauß (mk), Ingo Krimalkin Lohse (Comic), Frank W. Methlow (mw), Sandra Russo (sar), Yannicka Russo (yar), Walter Schwebel (wsw), Fabian Sell (fas) Personenbezogene Daten werden im Rahmen der Geschäftsbeziehung gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Das Urheberrecht von Gestaltung, Satz und Ausführung von Texten und Anzeigen liegt beim Verlag und darf nicht ohne Zustimmung verwendet oder kopiert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen wird jegliche Haftung ausgeschlossen, Kürzungen bleiben vorbehalten. Druck: Mannheimer Morgen GroßErscheinungsweise wöchentlich, druckerei und Verlag GmbH, Dudenstraße 12 – 26, 68167 Mannheim 95.000 Exemplare DARMSTÄDTER TAGBLATT 4. September 2014 Seite 3 „Die CDU will stärkste Kraft werden!“ Fraktionschef Hartwig Jourdan weiter für Bündnis mit den Grünen Kommunalpolitik Im Sommer nach der Halbzeit von GrünSchwarz und zur Hälfte der Amtszeit von Oberbürgermeister Jochen Partsch hat das Darmstädter Tagblatt zum Sommergespräch geladen. Fabian Sell traf sich mit Hartwig Jourdan, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Darmstädter Stadtparlament. sagt: „Verändern wird sich hier nur was, wenn wir als CDU was mit den Grünen machen.“ Das war aber vor zehn Jahren noch undenkbar. Ich hefte es mir mit auf die Fahne, den Weg geebnet zu haben, mit den Grünen zusammenzuarbeiten. Heute arbeiten wir, finde ich, sehr fair und kollegial zusammen. Wie stellt sich die CDU für die Kommunalwahl 2016 auf? Jourdan: Die CDU hat das Ziel, stärkste Fraktion zu werden. Die Zusammenarbeit mit den Grünen sollten wir auch weiterführen. Denn eine erfolgreiche, vertrauensvolle Zusammenarbeit sollte auch fortgesetzt werden. Was hat Grün-Schwarz bisher erreicht? Jourdan: Zuerst haben wir die Haushaltskonsolidierung erfolgreich auf den Weg gebracht. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis zum Ende der Legislaturperiode einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen – und wir sind auch auf dem besten Weg dorthin. Das Defizit ist seit Beginn der Legislaturperiode von mehr als 100 Millionen Euro auf heute unter 20 Millionen Euro gesunken. Das ist ein Riesen erfolg. Und der größte Erfolg überhaupt ist, wenn es uns Sie waren als CDU-Stadt- gelingt, einen ausgeglicheverordneter lange in der Op- nen Haushalt vorzulegen. position. Wie fällt die Bilanz nach drei Jahren RegieGrün-Schwarz gilt als die rungsverantwortung aus? Jourdan: Die Bilanz fällt „Koalition der großen Propositiv aus. Ich war 14 Jah- jekte“. Weshalb? re lang in der Oppositi- Jourdan: Die Koalition on mit meiner Fraktion. hat unheimlich viel in BeIch bin jetzt in der vier- wegung gesetzt. Besonders ten Legislaturperiode. Und bei der Sanierung der Infraschon der frühere SPD-Chef struktur. Ein gutes Beispiel Franz Müntefering hat zu ist die Sanierung des Cirecht gesagt: „Oppositi- tytunnels. Wie lange wurde on ist Mist“. In der Verant- darüber gesprochen? Jetzt wortung macht es natürlich ist es endlich umgesetzt. Die mehr Spaß – man kann ge- Bismarckstraße wird gerade stalten und regieren. Ich ha- saniert – das ist ein riesiges be schon zu einem sehr frü- Bauprojekt. Die Hochstraße hen Zeitpunkt, als ich vor wurde gemacht, der SpesJahren in Darmstadt mit der sartring ist erneuert und die Politik angefangen habe, ge- Nieder-Ramstädter-Straße Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Jourdan: Ich bin ja von Herzen Landwirt und Unternehmer. Und ich betreibe ehrenamtlich Politik. Ich werde auch weiterhin ehrenamtliche Politik betreiben. Sie müssen auch eines sehen: Wenn diese Legislaturperiode vorbei ist, bin ich seit 19 Jahren Stadtverordneter und noch nicht einmal 50 Jahre alt. Ich habe schon einiges mitgemacht in Darmstadt. Ich will mein Unternehmen weiter voranbringen und mich weiter ehrenamtlich in der Politik engagieren. Herr Jourdan, Sie haben den Marktplatz als Ihren Lieblingsplatz in Darmstadt ausgewählt. Erklären Sie unseren Lesern warum. Hartwig Jourdan: Wir sind hier, weil der Marktplatz ein pulsierender Ort inmitten der Stadt ist. Es gibt einen schönen Anblick aufs Schloss. Es ist immer etwas los. Ich will das Gespräch mit dem Darmstädter Tagblatt gerne zentral mitten in der Stadt führen und der Marktplatz ist dafür ein sehr geeigneter Ort. Dem Licht entgegen ■■Die Ausstellung endet am 14. September. wird jetzt saniert. Es passiert unter unserer Führung viel mehr, als in der Vergangenheit je passiert ist. Deshalb haben wir auch jedes Jahr 20 Millionen Euro zusätzlich für die Sanierung bereitgestellt. Ein gutes Projekt, das jetzt zum Abschluss kommt, ist auch die Konversion. Daran wurde lange und in unterschiedlichen Konstellationen gearbeitet. Jetzt passiert endlich was. Es werden Wohnungen gebaut, die wir auch dringend benötigen. Dabei wird auch für Besserverdienende Wohnraum geschaffen, was uns als CDU besonders am Herzen liegt. Stichpunkt Rathaus Neubau: Der runde Tisch tagt, doch die Opposition verweigert größtenteils die Teilnahme. Was meint die CDU zu dem umstrittenen Projekt? Jourdan: Ich denke, es ist unstrittig, dass der Ist-Zustand unbefriedigend ist. Dass die Stadtverwaltung quer über die ganze Stadt verteilt ist, in Gebäuden, die zum Teil in einem katastrophalen Zustand sind – das geht gar nicht. Ich kann nicht nachvollziehen, dass die SPD meint, der geplante Standort am Marienplatz wäre am Rande der Stadt. Na klar ist der Standort am Rande der Innenstadt, aber er ist mit dem öffentlichen Personennahverkehr erreichbar, da kann es dann auch noch eine eigene Haltestelle geben. Außerdem ist der runde Tisch ein hervorragendes Gremium, um Informationen zu bekommen und gemeinsam zu disku- Foto: Arthur Schönbein tieren – ohne Redezeitbe- Ein Blick in die Glaskugel: schränkungen. Welche Herausforderungen Ich glaube, der SPD und stehen in Darmstadts Zuder FDP geht es nur darum, kunft an? Krawall zu machen und für Jourdan: Die neuen Hersich Aufmerksamkeit zu er- ausforderungen werden die regen. alten sein. Selbst wenn vieles auf den Weg gebracht wurde. Die Sanierung und Thema Gewerbeansiedlung: die Erhaltung der InfraWas hat die Koalition er- struktur ist ein riesiges Thereicht? ma. Jourdan: Wir sprechen Auch: Wie geht es weiter mit den Unternehmen, mit der Verdichtung? Wird wir sind mit ihnen im Dia- sich was an der Lärmkeule log. So kann man sie nach verändern? Ist es vielleicht Darmstadt locken und sie doch im Norden mal wieauch dort halten. Wir haben der möglich, Wohnflächen mit der Ansiedlung von Fir- auszuweisen? Und nach wie men großen Erfolg. Alnatura vor entscheidend: die Hauskommt nach Darmstadt. haltssanierung. Nur wenn Kao hat seine Europazent- die Stadt Darmstadt wirtrale nach Darmstadt verlegt. schaftlich und finanziell Das bedeutet beträchtliche funktioniert, eröffnet uns Gewerbesteuereinnahmen. das Spielräume, andere Dinge in der Stadt zu gestalten. Fünfzig Untrainierte gesucht Gesundheit Genau einhundert Jahre nach der Großausstellung von 1914 präsentiert die Übersichtsschau „Dem Licht entgegen“ die ganze Bandbreite des kreativen Schaffens der Künstlerkolonie Darmstadt kurz vor dem Ersten Weltkrieg. 1899 gründete Ernst Ludwig die Künstlerkolonie, berief die ersten sieben Künstler und stellte ihnen die Mathildenhöhe zur Verfügung. Bis 1914 präsentierten die Künstler der Kolonie ihre Arbeiten in vier Ausstellungen. Im Sommer 1914 musste die letzte Ausstellung auf der Mathildenhöhe wegen des überraschenden Beginns des Ersten Weltkriegs vorzeitig geschlossen werden. Der Ausbruch des Krieges markiert für die Darmstädter Künstlerkolonie das Ende. Um den Geist der Künstlerkolonie-Ausstellung von 1914 lebendig werden zu lassen, präsentiert das Museum Künstlerkolonie Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Schmuck und Fotografien aus der Städtischen Kunstsammlung Darmstadt sowie wertvolle Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Sie alle zeugen vom ungebrochenen Optimismus der Moderne, der in der Künstlerkolonie Darmstadt bis zum Ersten Weltkrieg herrschte und noch heute auf der Ma thildenhöhe Darmstadt zu spüren ist. Hartwig Jourdan, Fraktionsvorsitzender der CDU im Darmstädter Stadtparlament. High Fitness-Studio Intenso sucht Probanden Training an Geräten ist längst nicht mehr etwas für Bodybuilder und Fitness-Fanatiker. Längst ist bewiesen, dass Muskeltraining für Menschen in jeder Lebensphase und jedem Alter wichtig und gesundheitsfördernd ist. Eine gut aufgebaute Muskulatur schützt die Knochen, die Gelenke und nicht zuletzt die inneren Organe. Nur ein regelmäßiges Training kann dabei zum Erfolg führen. Im Alltag haben wir aber oft wenige Möglichkeiten, denn Beruf, Familie und andere Aktivitäten fordern meist viel Energie und Zeit. Zur Person Hartwig Jourdan: - Er ist 48 Jahre alt und sitzt seit 1997 für die CDU im Stadtparlament - seit 2011 Fraktionsvor sitzender der CDU - wohnt in Darmstadt-Wixhausen - führt dort einen landwirtschaftlichen Betrieb Five 1. Heinerfest – für Alle 2. Mathildenhöhe – für Alle 3. Kranichsteiner „Kurasambel“ – für Alle 4. Sabais-Eiche – für Alle 5. Penthouse in der City – nur für mich Fit in nur 17 Minuten mit dem milon-Zirkel Der milon-Zirkel ermöglicht ein effizientes Kraftund Ausdauertraining. Ob Gewichtsreduktion, Rücken stärken, Muskelaufbau mit dem milon-Zirkel erreicht jeder schnell, einfach und vor allem effektiv seine Trainingsziele. Der Körper wird bis zu vierzig Prozent effektiver trainiert als bei herkömmlichen Trainingsmethoden. Die Besonderheiten des milon-Zirkels sind dabei die vollelektronischen Kraftund Ausdauergeräte, die mit einer individuell programmierten Chipkarte be- Herr Jourdan, vielen Dank für das Gespräch. Dr. Frank Sabais, 68 Jahre Versorgungsbezugsempfänger Zwei Mal pro Woche 17 Minuten am Milon-Zirkel trainieren. dient werden. Trainingsprogramm, Herzfrequenz, Widerstand, Sitzposition, Bewegungsbereich und Wiederholungszahl sind gespeichert, eine falsche Anwendung ist also fast nicht mehr möglich. Zudem wird die Ausdauer doppelt trainiert: Einmal „global“ (Herz, Lunge, Blutgefäße) und einmal lokal (Arme, Beine, Rücken, Bauch). Der milon-Zirkel ist also ein Rundumprogramm für den Körper und die Gesundheit, eine wirkunsvolle Kombination aus Kraft-und Ausdauertraining. Das Fitness-Studio Intenso sucht 50 Teilnehmer, die über einen Zeitraum von vier Wochen mindestens zwei Mal pro Woche am milon-Zirkel trainieren. Interessenten brauchen nicht Foto: Intenso trainiert zu sein und sollten mindestens 30 Jahre alt sein. Die Studie startet am 15.9. und endet am 12.10. Anmeldeschluss ist der 14.9.2014 red ■■Mehr Informationen gibt es im Intenso Fitness-Studio, Mina-Rees-Straße 5, Darmstadt, Tel. 06151-7805400, www.intenso-darmstadt.de die Redaktion des „Darmstädter Tagblatt“ möchte gerne Ihre „High Five“ in Darmstadt kennenlernen und vorstellen. Mit „High Five“ meinen wir die fünf Dinge, die für Sie Darmstadt ausmachen: Das kann ein Ort oder ein Platz sein, ein Restaurant oder ein Verein, ein Mensch oder Ihr Zuhause, ein Gegenstand oder eine Einrichtung, ein Fest oder Ereignis oder eine Mischung aus alldem. Wichtig ist der Darmstadt-Bezug. Wir brauchen Ihren Vornamen, Ihr Alter und Ihren Beruf. Nur wenn Sie das möchten, veröffentlichen wir auch Ihren Nachnamen und dazu ein Foto von Ihnen. Wir freuen uns auf Ihre Darmstädter „High Five“! Schicken Sie uns Ihre „High Five“ an [email protected] unter dem Stichwort „High Five“. DARMSTÄDTER TAGBLATT Seite 4 4. September 2014 Aktiv bleiben Anzeigen Sonderveröffentlichung „Meinen Stadtteil aktiv erleben“ Generationen Die sechsten Darmstädter Seniorentage Der Seniorenrat Darm stadt e.V. (Seniorenrat), die Stadt Darmstadt und die Fachkonferenz Altenhilfe haben zu den 6. Darmstädter Seniorentagen, am Samstag, 6. September, von 10 bis 17:00 Uhr ins Darmstadtium eingeladen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Fit in den Herbst! Das Fitness-TeamDarmstadt startet wieder mit neuen Kursangeboten im 8-wöchigen Wechel: Aroha®-physiodyn. Ganzkörpertraining ab 9. September um 19 Uhr Body-Fit-Mix Ganzkörperfitness ab 9. September um 20 Uhr 50+ „Bleib in Bewegung“ ab 11. September um 19 Uhr Kursort: Sporthalle der GBS-Schule Aqua-Fitness Ganzkörpertraining ab 12. September um 18.30 Uhr Die Darmstädter Seniorentage finden in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Sie gehören damit mittlerweile zu einem festen und stets erfolgreichen Termin der Seniorenarbeit in Darmstadt, berichten die Veranstalter. Auch in diesem Jahr habe das Vorbereitungsteam ein interessantes und vielfältiges Programm zusammengestellt. Mehr als 80 Aussteller präsentieren sich im Großen Kongresssaal mit interessanten Informationen und Beiträgen. Das Motto der 6. Darmstädter Seniorentage lautet „Meinen Stadtteil aktiv erleben“ und betrachtet schwerpunktmäßig das große Themenfeld Pflege mit all seinen Facetten und Problembereichen. Dazu wird es am 6. September 2014 im im Maritim Konferenzhotel Darmstadt Schnuppern nach Absprache möglich: Info und Anmeldung: Heidi und Frank Roelofs Tel: 0 160 - 82 22 000 www.aroha-bessungen.de Tel.: 0 61 51 / 49 30 80 Die Redaktion: [email protected] Marktplatz 3 ■ 64283 Darmstadt Darmstadtium interessan- nen sei möglich. So zeige der te Beiträgen geben, verspre- Assistent dem Hilfesuchenden auf Knopfdruck zum chen die Veranstalter. Beispiel eine Liste aller zerMobiles tifizierten inDAgo-Teilnehmer in seiner Nähe. Multifunktionsgerät Ergänzt werden die PräAuch die HEAG mobilo sentationen von Fachfirmen ist dabei und stellt gemein- und Institutionen mit der sam mit Darmstadt Mar- Vorstellung entsprechenketing und dem Fachgebiet der Aktivitäten und AngeboMultimedia Kommunika- ten aus den Stadtteilen, vertion der TU Darmstadt das spricht der Seniorenrat. Der Projekt „inDAgo – Regionale „Markt der Möglichkeiten“ Alltags- und Freizeitmobili- etwa zeige, in welchen Protät für Senioren am Beispiel jekten sich die Darmstädter der Stadt Darmstadt“ vor. vor Ort selbst ehrenamtlich Im Mittelpunkt steht dabei engagieren oder wo sie Undie Entwicklung eines per- terstützung erhalten könsonalisierten, mobilen Mul- nen. tifunktionsgeräts – des inDDer Seniorenrat dient der Ago-Assistenten. Damit soll Förderung der Altenhilfe der Nutzer, wie mit einem und der Seniorenvertretung Handy, jederzeit und über- in den Organen der Stadt all auf verschiedene Daten- Darmstadt. Aktuell ist die quellen und Informations- CDU-Landtagsabgeordneund Navigationsdienste zu- te Irmgard Klaff-Isselmann greifen können. Dafür wer- die Vorsitzende des Vereins. den eine Vielzahl von Daten Der arbeitet ehrenamtlich wie GPS und Fahrplandaten auf überkonfessioneller und miteinander verknüpft. überparteilicher Basis. Der Hat sich jemand ver- Verein finanziert sich aus irrt, kann das Gerät ei- Spenden und Zuwendunne Vertrauensperson oder gen. mw ein Call-Center kontaktieren. Auch die Bildung von „ad-hoc-Netzwerken“ mit ■■Weitere Infos gibt es unter vertrauenswürdigen Persowww.seniorenrat-darmstadt.de PC-Schulung und „Qi Gong“ Generation Waldstraße 55 Groß-Zimmern Tel.: 06071 / 4 28 25 Mo.-Fr. 9.30 -19.00 Uhr Sa. 9.30 - 16.00 Uhr www.matratzenwelt.net ,,Für Ihren Schlaf sind wir hellwach“ Das für das Tubes Schlafsystem sowie für die Tubes Kopfkissen erteilte AGR-Gütesiegel sprechen für sich Airline Schlafsystem Delight/Glamour/Luxury/Softline/ Sensation www.agr-ev.de ° ° ° ° Unser Service für Sie: Matratzen Lattenroste - Schlafsysteme hervorragende Qualität zu vernünftigen Preisen 35 Testbetten auf über 200 qm Sonderanfertigungen in jeder Größe ° ° ° ° fachkundige Beratung durch medizinisch geschultes Personal Entsorgung der Altteile Zuverlässiger Lieferservice Bettdecken, Kissen, Bettwäsche Kurse für Senioren Die Stadt Darmstadt bietet Senioren im Herbst Kurse zur PC-Schulung und „QiGing“ an. Ab dem Mittwoch (17.), an drei Terminen immer mittwochs zum Preis von 12 Euro pro Person startet der erste PC-Kurs, und ab dem 12. November ebenfalls mittwochs für 16 Euro gibt es den zweiten Kurs. Veranstaltungsort ist die Heinrich-Emanuel-Merck Schu- le in der Alsfelder Straße 23. Zudem ist ein Kurs zu „Qi Gong“-Gesundheitsübungen ab dem 25. September an acht Terminen immer donnerstags im Naturfreundehaus am Woog in der Darmstraße 4a, zum Preis von 25 Euro im Angebot. red ■■Anmeldung bei der Servicestelle Soziales und Beratung unter Tel.: 06151/13-2414 oder 13-2872. Mit Spaß zum langfristigen Erfolg Gesundheit Nach kardiologischen und vaskulären Eingriffen wegen Übergewichts, Rauchens, Bluthochdrucks oder Bewegungsmangels braucht der Patient eine spezialisierte Reha. In der Alice Park Reha findet er das, sagen die Betreiber. Wer den schlanken, sportlich wirkenden Mann sieht, wird kaum glauben, dass Uli Scherb erst vor wenigen Wochen eine Herzoperation hinter sich gebracht hat. Er selbst war überrascht, wie schnell es ihm nach dem Eingriff besser gegangen ist. Als im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt eine Rehabilitation anstand, entschloss Scherb sich auf Empfehlung verschiedener Ärzte, diese für ihn heimatnah in der Alice Park Reha durchzuführen. „In Hessen gibt es nur sehr wenige ambulante kardiologische Re- Ambulante Rehabilitation in der Alice-Park Reha habilitationsplätze“, so der Diplom-Sportlehrer Martin Elsner vom Alice Park Reha Zentrum. Vor allem selbstständig Berufstätige würden das Angebot gerne nutzen, führt er weiter aus. Auch für anderen Patienten bietet das ambulante Konzept Vorteile. Indem die Patienten am Nachmittag in ihr normales Umfeld zurückkehren, können sie das Gelernte gleich zuhause umsetzten und erproben. Das ist besonders bei kardiologischen und vaskulären Erkrankungen von Bedeutung. Denn deren Hauptursachen, wie Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Bewegungsmangel sind durch das eigene Verhalten beeinflussbar. Neben Standardangeboten, die von den Kostenträgern vorgeschrieben sind, bietet das Team aus Sport-, Physio- und Ergotherapeuten, Ärzten, weiteren medi- zinischen Fachangestellten, Psychologen, Sozialdienstmitarbeitern, Ernährungsberatern und Verwaltungskräften zusätzliche Leistungen an. Dazu gehören etwa Qi Gong, Lauftraining und spezielle Schulungen. Außerdem gibt es spezielle Seminare, Kurse zur Raucherentwöhnung, Entspannungstechniken oder eine Lehrküche zum selbstständigen Kochen von gesunden Gerichten. Jeder Patient bekommt in der Alice Park Reha eine individuell maßgeschneiderte Therapie. „Wir sind eine relativ kleine Einrichtung und kennen unsere rund 40 Patienten“, so der Sportlehrer Elsner, „wenn wir merken, jemandem tun zum Beispiel entspannende Übungen gut, dann planen wir diese verstärkt“. Dabei bezieht das Team auch die Wünsche der Patienten mit ein. Ein Um- stand, der auch Scherb, dem sportlichen Patienten nach der Herzoperation, besonders gefallen hat. „Mir muss niemand erklären, dass Bewegung für mich wichtig ist“, sagt er, „statt solcher Seminare habe ich lieber mehr Sporteinheiten in Anspruch genommen.“ red Info Alice Park Reha Darmstadt Zentrum für ambulante kardiologische und angiologische Rehabilitation und Prävention Dieburgerstraße 31c 64287 Darmstadt Telefon: 0 61 51 / 4 28 77-0 Telefax: 0 61 51 / 4 28 77-70 www.alice-park-reha.de Bleib in Bewegung: Wer sich in der kommenden Herbst- und Wintersaison wieder aktiv bewegen möchte, findet bei Heidi und Frank Roelofs und dem Trainerteam passende Kurse, die auch für Einsteiger geeignet sind. Hervorzuheben sind hier besonders die Aqua-Fitness, sowie das sehr einfach zu erlernende und dabei sehr effektive Aroha®-Training. Ein Fitness-Kurs, der mal ganz anders daher kommt als die bislang bekannten Fitnessangebote. Alternativ gibt es ab sofort auch einen 50+ Kurs „Bleib in Bewegung“, bei dem Interessierte über 50 Jahre angesprochen werden sollen. Neu im Angebot der beiden Bessunger Fitnesstrainer ist das Body-Fit-Programm, bei dem eine gewisse Grundkondition vorhanden sein sollte.red ■■Mehr Informationen gibt es unter Tel. 0160-8222000 bei Frank Roelofs oder unter www.aquafitness-darmstadt.de DARMSTÄDTER TAGBLATT 4. September 2014 Seite 5 Es muss nicht immer Süßes sein Schulanfang Kommende Woche beginnt für viele Kinder in Hessen der Ernst des Lebens: Mit einer Schultüte soll ihnen der Start in diese neue Lebensphase versüßt werden. Doch Vorsicht! Zucker ist der Feind von Kinderzähnen. Trotzdem muss der erste Schultag nicht zur spaßfreien Angelegenheit verkommen. Es gibt attraktive Alternativen! Foto: Arthur Schönbein Im Mittelpunkt stehen immer die Kinder: Imke und Lina laufen voller Konzentration über das Seil im Zirkuszelt. Nicht weit entfernt balanciert Jule auf einer Kugel durch die Manege des Datterino-Zirkuszelts. Beim Gruppenbild zeigt sich, dass es mit 68 Kindern nicht immer einfach ist. „Die Großen nach hinten und die Kleinen nach vorne“ hört man die Betreuer rufen. Die Teilnehmer am Ferienprojekt „Kinderzirkus Datterino“ üben fleißig für ihren Auftritt am kommenden Wochenende. Auf dem großen Platz gegenüber des Oberwaldhauses zelten sie eine Woche lang gemeinsam mit 14 Be- treuern, dem Küchenteam, Technikern sowie Theaterund Zirkuspädagogen. Besonders die sind stolz darauf, was die Kinder alles leisten. Es werden Freundschaften geschlossen, Herausforderungen gemeistert und neue Disziplinen wie etwa Kugel laufen, Akrobatik, Trapez, Stelzenlauf oder Jonglage erlent. Jessi Merz ■■Mehr Informationen und Tickets für die Vorstellung am Sonntag (6.) jeweils um 15 und 19.30 Uhr gibt es unter www.kinderzirkus-datterino. de oder unter 06151 317332. Der Eintritt kostet 6 Euro für Erwachsene, Kinder bis 13 Jahren zahlen 3 Euro. Eine prall gefüllte Schultüte lässt die Herzen von Erstklässlern höher schlagen und erleichtert ihnen den Start in den neuen Lebensabschnitt. Süßigkeiten sind dabei schon immer ein fester Bestandteil gewesen, in vielen Regionen spricht man deswegen auch von Zuckertüten. Doch Eltern sollten hier bewusst auswählen. Denn der in herkömmlichen Süßigkeiten enthaltene Zucker ist Nährstoff für Bakterien und kann Zahnkaries verursachen. Malstifte statt Schokoriegel „Wir empfehlen den Eltern, sich auf eine Lieblingssüßigkeit ihrer Kinder zu beschränken“, sagt Regina Scholz, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Hessen. „Die meisten Kinder essen ohnehin genug Süßigkeiten. Aber es gibt so viele Dinge, die Kinder brauchen Tipps für einen gesunden Start und die ihnen trotzdem Freude machen“, sagt sie. Als Beispiele nennt sie eine Brotdose, Malstifte, einen Talisman, vielleicht auch einen Gutschein für einen Kinobesuch oder ein anderes Event. Ganz ähnlich lautet die Empfehlung der Landeszahnärztekammer Hessen: Kleine Bücher und Spielsachen wie Luftballons, Seifenblasen, Flummis oder Malutensilien sind da einige der Alternativen zur reinen Zuckertüte. Ein saftiger Apfel oder eine leckere Möhre sollten in einer gesunden Schultüte ebenso wenig fehlen, wie eine kleine Auswahl an zahnfreundlichen Süßigkeiten. Diese erkennt man an dem kleinen rot-weißen Zahnmännchen mit Schirm, dem Logo der Aktion zahnfreundlich e. V. (www.zahnmaennchen.de). Zuckerfreier Vormittag Eine weitere gesunde Alternative sind Nüsse. Sie enthalten wichtige Nährstoffe, erhöhen auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Etwas Vorsicht ist dagegen bei getrocknetem Obst oder Fruchtriegeln geboten, die relativ viel Fruchtzucker enthalten und damit nicht uneingeschränkt zu empfehlen sind, wie Ernährungsexpertin Scholz sagt. Ein saftiger Apfel oder eine Möhre sollten in der Schultüte nicht fehlen. Aber auch was die Zeit nach dem ersten Schultag angeht, sollten Eltern die gesunde Ernährung ihrer Kinder in der Schule im Blick halten. Frisches Obst wie Äpfel, Birnen, Apriko- sen oder rohes Gemüse wie Möhren und Gurken, Käse- oder Wurstbrot und Mineralwasser oder ungesüßter Tee sind ideal für einen zuckerfreien Vormittag, zu dem Zahnärzte raten. Info Die Schultüten – in weiten Teilen Deutschlands auch Zuckertüten genannt – sind ein Brauch, der seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland gepflegt wird. Erste Belege gibt es aus dem Jahr 1810. Damals wurde besonders den Schulanfängern in Sachsen und Thüringen der Weg in die Schule versüßt. Erst nach und nach setzte sich der Brauch im Süden und im Westen durch. Anfangs waren es die Paten, die die Tüte überreichten, heute sind es meistens die Eltern. Interessantes Detail am Rande: Nach der Teilung Deutschlands etablierten sich in der DDR sechseckige Schultüten von 85 Zentimetern Länge, während im Westen die runden, meist etwas kürzeren Tüten bevorzugt wurden. ko Foto: Arthur Schönbein Der Hintergrund für den zuckerfreien Vormittag: Zähne und Zahnfleisch bleiben gesund, solange die „Angriffe“ aus dem Essen und Trinken im Gleichgewicht mit der Abwehr durch den Speichel stehen. Der Speichel schützt den Zahn, denn er kann die Angriffe ausgleichen. Dafür benötigt der Speichel jedoch Zeit und saubere Zähne. Dabei gilt: 16 Stunden Reparatur durch den Speichel können acht Stunden Angriff ausgleichen. Die 16 Stunden Reparaturzeit gewinnt man aus den Stunden der Nachtruhe und einem Vormittag ohne Zucker. Und am Nachmittag erlauben dann sogar die Zahnärzte das Naschen. ko Galeria Kaufhof Darmstadt Anzeige O´zapft is! Lederhosen und Dirndl, Musik und gute Laune: Dafür ist das Oktoberfest in München auf der ganzen Welt bekannt. Doch nicht nur in der bayrischen Landeshauptstadt, sondern auch in vielen anderen deutschen Städten heißt es mittlerweile:“ Oans, zwoa, O´zapft is!“ Egal ob im Süden oder bis hoch in den Norden der Republik - wenn es Herbst wird, ist ganz Deutschland in Feierstimmung. Dann werden Festzelte mit weiß-blauen Fahnen geschmückt, es gibt Brezn, Leberkäs,Weißwurst sowie Bier aus Literkrügen. Die Besucher singen und tanzen aus- gelassen zu mitreißender Musik und sind in bester Festzeltlaune. Die passende Bekleidung vom Dirndl für das Madl, natürlich mit passender Bluse, bis hin zur Lederhose für die Buben, finden Sie in Ihrer Galeria Kaufhof Darmstadt. Dazu können Sie auf www. Galeria-Kaufhof.de 24 Stunden am Tag in der Welt von Dirndl und Lederhosen stöbern. Erhältlich sind in der Damenabteilung im 1. 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September 2014 Rund ums Haus Anzeigen Sonderveröffentlichung Stellenmarkt Eleganter Rückzugsort zum Entspannen Bauen BetriebskostenAbrechnungen Mietverwaltung WEG-Verwaltung Hausmeister-Service Mauersystem gestalten Das heimische Grünist und bleibt der beliebteste Erholungs- und Rückzugsort für viele Menschen. Mehr als 53 Prozent der Deutschen gaben dies in einer aktuellen Umfrage von Tomorrow Focus Media an. mit höheren Mauern auch dem Sichtschutz gegen neugierige Blicke von außen eine Form geben. Für einen zeitlos-eleganten Stil gibt es dafür von Kann das Vanity-System (www.kann.de). Der Gestaltung sind fast keine Grenzen gesetzt. So ist Gerhart-Hauptmann-Str. 24 64589 Stockstadt am Rhein Über 60 Jahre regionales Immobilien-Know-how. Telefon: 06158 - 8 78 38-0 www.hausverwaltung-pichl.de Standort Achtung! aße tr s ie Industr Seit 195 0 Erfahru in der W ng ohnungs wirtscha ft seit 1984 D. 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Ein gutes Buch zu lesen oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen gehört zum Entspannen dazu. Bei der Gartengestaltung lassen sich hier schöne Wohlfühloasen schaffen – zum Beispiel durch den Einsatz von Mauersystemen. Mauern bieten im Garten und auf der Terrasse viel Raum für unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Denkbar sind Umrandungen von Beeten, aber auch kleinere Wasserbecken mit idyllischen Sitzgelegenheiten lassen sich leicht umsetzen. Natürlich kann man eine Aufbauhöhe von bis zu zwei Metern problemlos möglich. Die einzelnen Elemente lassen sich dank der Hohlform und des relativ geringen Gewichts von 21 Kilogramm leicht versetzen. Das Grundelement ist auf der Vorder- und Rückseite satiniert. Dadurch wird die Mauer für jedermann zum Blickfang. Die Abdecksteine sind natürlich auch auf der Oberseite satiniert und bilden somit einen edlen Abschluss. Bei der Farbwahl stehen zwei satinierte Töne in Hell- und Dunkelgrau zur Verfügung. red Ich habe dieses Fach gelernt und kenne alle Dächer, Terrassen und Garagen. Rufen Sie mich einfach an und fordern Sie mein unverbindliches Angebot an: 0 61 52 - 34 76 Die Verpflichtung von zwei bis drei Qualitätsspielern hatte Lilien-Coach Dirk Schuster bereits vor Wochen angekündigt. Doch bis zum Ende der Transferperiode konnte lediglich Defensivakteur Florian Jungwirth aus Bochum nach Südhessen gelockt werden. Zweitliga-Erfahrung müssen sie mindestens vorweisen, dazu leidlich Deutsch sprechen, sportlich und charakterlich hundertprozentig zum Verein passen und am besten nichts kosten – das Anforderungsprofil für Neuverpflichtungen von Trainer Dirk Schuster ist hoch. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach Spielern, die dem Verein wirklich weiterhelfen können. Denn obwohl die Lilien mit zwei Siegen und zwei Unentschieden hervorragend in ihre erste Zweitliga-Saison seit 21 Jahren gestartet sind, kann der Verein nicht mit hohen Gehältern locken oder nennenswerte Ablösesummen bezahlen. Und die Personaldecke ist dünn. Keeper Christian Wetklo, vom FSV Mainz 05 geholt, hielt es nur wenige Wochen in Darmstadt aus. Bei Mittelfeldspieler Yannick Stark war es sein Verein TSV 1860 München, der einen Wechsel zurück in seine Heimatstadt verhinderte. Ex-Nationalspieler Hanno Baltisch, der aus Südhessen stammt und die Lücke im defensiven Mittelfeld wunderbar hätte schließen können, war laut Schuster nie ernsthaft ein Thema. Mit Florian Jungwirth konnten die Lilien zumindest in der Abwehr noch etwas nachbessern. Der 25 Jahre alte gebürtige Bayer stammt aus der Jugend von 1860 und zählte von der U16 bis zur U20 zur Stammbesetzung der Junioren-Nationalmannschaften. Im Jahr 2008 führte er die U19 als Kapitän zum Europameister-Titel – an der Seite der heutigen Nationalspieler Lars und Sven Bender sowie Ron-Robert Zieler. Später wechselte er nach Dresden, in der vergangenen Saison war er für den VfL Bochum aktiv. „Ich habe mir in den vergangenen Wochen bereits die Partien von Darmstadt angeschaut und (0 60 71) 9 88 10 aht und 1 300 000 m Dr Tore d 1800 Türen un r! immer am Lage ● Komplette Draht-, Aluu. Stahlmattenzäune ● Tür- und Toranlagen ● freitragende Schiebetore ● Ranksysteme ● fertige Hundezwinger ● Mobil-Bauzäune ● sämtliche Zaunpfosten ● sämtliche Drahtgeflechte Immobilien DieSparwochen Sparwochen bei Die beiuns! uns! www.draht-weissbaecker.de V. 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Fast völlig in Vergessenheit geraten ist Foto: SV 98 Kaufe Römer-Gläser aus Kristall, Rosenthal-Geschirr nur komplette Sets oder Figuren. 0 15 78 - 407 60 26 Stellenmarkt Angreifer Dimitry Imbongo Boele, dem in der Saison Nebenverdienst durch Produktinfo‘s 2011/2012 in 13 Partien kein von Firmen auf Ihrem PKW. Mtl. 50 - 450 C, Treffer gelang. ohne Steuerkarte. Fa. Schneider Bereits vor der Verpflich- 05874-98642817 o. 01525-3745249 tung Jungwirths hatte Schuster erklärt, dass „mindestens Produktionshelfer (m/w) und Verpacker für Ober-Ramstadt, Reinheim und noch zwei Spieler” kommen (m/w) Darmstadt im 3-Schicht-Betrieb. sollten. Das erste Transfer- Rufen Sie uns an! 06151 – 17 34 0. fenster ist nun geschlossen, Personaldienstleistungen Ilse Göbig GmbH, was bedeutet, dass bis zur Saalbaustraße 27, 64283 Darmstadt Winterpause keine Spieler Wir stellen sofort erfahrene von anderen Vereinen ver- Staplerfahrer m/w ein. pflichtet werden dürfen. 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September 2014 Wenn der Schulhof zum Festplatz wird Feiern verbindet in der Heimstättensiedlung Kerb Ein wenig Stolz klingt aus den Worten von Hans-Jürgen Luft, dem Vorsitzenden des Bürger-und Kerbvereins Heimstättensiedlung, wenn er an die Gründung seines Vereins vor zwanzig Jahren zurückdenkt: Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, um die Kerb in der Heimstättensiedlung in Form zu bringen. Und auch wenn zum klassischen Jubiläum noch fünf Jahre fehlen, wird sich am kommenden Wochenende zur Siedlerkerb der Schulhof an der Friedrich-Ebert – Schule wieder in einen Fest- Das Team für die Siedler-Kerb. Foto: Kerbverein platz verwandeln, der viel zu bieten hat: Start in die tollen Tage ist am Freitag (5.) nach dem Traditions- spiel der Siedler-Kicker von der SG Eiche und Rot-Weiß Darmstadt (Beginn 18 Uhr, Gelände SG Eiche), wenn Kerbvadder Ernst Lach gegen 19.30 Uhr in seiner Kerweredd Kurioses aus der Siedlung und aus dem Stadtgeschehen kommentieren wird. Am Samstag (6.) beginnt um 12 Uhr der Kinderflohmarkt, um 13 Uhr das Kinderspielfest und um 17 Uhr wird der Kerbbaum aufgestellt, nach dem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt auf dem Schulhof (Beginn: 11.30 Uhr) startet am Sonntag (7.) am 14 Uhr der große Festzug durch die Straßen der Heimstättensiedlung, am Montag (8.) beginnt um 11 Uhr der Frühschoppen und ab 19 Uhr klingt die Siedlerkerb lang- Seite 7 Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Heimstättensiedlung sam aus, bevor am Dienstag (9.) um 20 Uhr der Kerlern n Sied e d bbaum gefällt wird und ant ! h wünsc e Kerb 2014 schließend beim Musikzug l l eine to Darmstadt zum HeringsesVorsitzende: Rita Beller • Am Pelz 63 • 64295 Darmstadt • Tel.: 0 61 51 / 31 64 96 sen eingeladen ist. An allen E-Mail: [email protected] • www.spd-heimstaettensiedlung.de Kerb-Tagen gibt es auf dem Festgelände an der Friedrich-Ebert-Schule jede Menge Live-Musik. Tigermutti und ADHS-Dompteur – Kabbaratz im Klassenkampf Schirmherr Tom Wäsche Schirmherr der Siedlerkerb ist Tom Wäsche von der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD), die an der Klausenburger Straße seit Ende Mai ein Wohnhaus für junge Menschen mit Behinderung unterhält. sar Vereinsentwicklung als Zukunftsaufgabe Sport 330 Workshops beim 3. Hessischen Turn- und Sportkongress im Darmstadtium Von Uwe Knecht barkeit von Schule und Verein zu den größten Herausforderungen für Vereine gehört, stellt der Kongress dieses Problemfeld mit dem Special „Verein und Schule“ in den Mittelpunkt. Dabei können sich zum einen Lehrkräfte aller Stufen gezielt nach ihren Interessen fortbilden, zum anderen bietet die Workshopvielfalt Vertretern von Vereinen und Schulen die Möglichkeit zu erfahren, wie sich eine vielversprechende Zusammenarbeit entwickeln kann. Unter neuem Namen richtet der Hessische Turnverband (HTV) vom 28. bis 30. November 2014 die dritte Auflage seines Sportkongresses in Darmstadt aus. Doch nicht nur der Name ist neu. Mit dem Landessportbund Hessen (LSBH) als Kooperationsspartner konnte das Kongressangebot erweitert werden. Die Fortbildungsveranstaltung setzt neue Akzente und Maßstäbe. Für mehr als 1000 Teilnehmer werden 150 renommierte Referenten erwartet. Das Kongresszentrum Darmstadtium und viele Sportanlagen bieten den Rahmen für 330 Workshops und Seminare zu den Themen Fitness und Gesundheit, Geräteund Trampolinturnen, Kinderturnen, Sport und Spiel, Gymnastik, Tanz und Show sowie Vereinsentwicklung. Darmstadts Sportbürgermeister Rafael Reißer (CDU) hofft, dass in seiner „Sportstadt mit Herz“ mit dem Kongress „Wirkung in die kommunalen Sportstrukturen erzielt werden kann“. Wichtiges Kongressthema ist die Vereinsentwicklung. Wer in der Vorstandsarbeit eines Vereins aktiv ist, weiß, dass sich die Zukunft der Sportvereine radikal von ihrer Vergangenheit unterscheiden wird. Der demografische Wandel, ein ge- Gesundheits- und Präventionssport ist für Vereine ein Weg, um auch künftig zu bestehen. Foto: Diana Bruch ändertes Freizeitverhalten der Menschen und die immer härter geführte Ausein andersetzung um die materiellen Ressourcen, stellen die Vereine vor große Herausforderungen. Vereine, die ihre Existenz auch für die Zukunft sichern wollen, müssen dieser Entwicklung aktiv begegnen. Vereine zukunftssicher machen Das gilt für den sportlichen Nachwuchs genauso wie für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit. Kreative Ideen, neue Zielgruppen und Formen der Zusammenarbeit sind gefragt, um Vereine zukunftssicher zu machen. „Die Vereine müssen aktueller denn je sein. Besonders mit den Workshops im Bereich Vereinsentwicklung, bei dem wir auf das Know-how des LSBH setzen, möchten wir Funktionsträger ansprechen und die Vereine stärken und weiterhin zukunftsfähig machen“, beschreibt HTV-Präsidentin Rosel Schleicher den Stellenwert des Themenkomplexes, der durch die Kooperation des HTV mit dem LSBH gestärkt wurde. „Wichtig ist, dass wir beide erreichen: diejenigen, die im Verein Verantwortung tragen, also die Vorstandsebene, und diejenigen, die an der Front stehen, die Übungsleiter. Beide zusammen sind für die Zukunftsfähigkeit der Sportvereine entscheidend“, ist auch LSBH-Präsident Rolf Müller überzeugt. Allein in 30 Workshops bieten Fachleute aus Wissenschaft, Verbands- und Vereinspraxis Informationen zu den Entwicklungschancen und stellen erfolgversprechende Zukunftsstrategien für Vereine vor. Antworten gibt es auf die Fragen „Welche Möglichkeiten der Kooperationen machen Vereine zukunftssicher?“, „Sind Fusionen ein sinnvoller Weg?“, „Wie sieht die zukünftige Zusammenarbeit von Kommunen und Vereinen aus?“ und „Welchen neuen Betätigungsfeldern und Zielgruppen sollten sich Vereine zuwenden?“. Neu ist auch das thematische Special. Da die Verein- Um dem Verein oder Organisation neue Impulse zu geben, dürfen auch in der Praxis erfolgreich umgesetzte Beispiele nicht fehlen. Der LSBH-Vizepräsident und Sportberater der Stadt Darmstadt, Ralf-Reiner Klatt, stellt unter anderem in seinem Workshop den Darmstädter Sportstadtplan vor und bietet Unterstützung an, diese Idee auch auf andere Kommunen zu übertragen. Info Anmeldung ist bis 31. Oktober unter www.turn-sportkongress.de/programm/workshops oder www.dtb-gymnet. de möglich. Weitere Infos zu den Inhalten der Workshops gibt es unter 069/67737720 oder [email protected]. Sie hassen Kinder, sie sind faul, wehleidig, rechthaberisch und haben das Besserwisserische zum Beruf gemacht. Sie sind schuld daran, dass so wenige Kinder geboren werden – denn nur verantwortungslose Eltern würden ihnen ihre wehrlosen Kinder ausliefern. Lehrerinnen und Lehrer haben in der deutschen Gesellschaft einen Ruf, um den sie jeder Beelzebub des Mittelalters beneiden würde – aber sonst niemand. Die Studie des Bildungsforschers Hattie hat gezeigt: Für einen guten Unterricht ist nicht die Klassengröße entscheidend; es spielt keine Rolle, ob auf den Pulten Computer stehen oder eine Kreidetafel an der Wand hängt; ob frontal unterrichtet oder in Kleingruppen gelernt wird, welches Parteibuch der jeweilige Kultusminister hat, es ist fast egal. Entscheidend für einen guten Unterricht ist die Persönlichkeit der Lehrkraft. Mit Evelyn Wendler als Tigermutti und Peter Hoffmann als ADHS-Dompteur fordert Kabbaratz in seinem 25. Programm ein Artenschutzabkommen für die Pädagoginnen und Pädagogen. Bei der Klassenfahrt in die Hölle findet die Unterrichtsvorbereitung im Fegefeuer statt. Wer schulpflichtige Kinder hat, Max und Moritz mag, Lehramt studiert, noch zur Schule geht oder dafür bezahlt wird, soll gewarnt sein: Lehrer Lämpel schlägt zurück. Und wenn Kabbaratz im Klassenkampf das Ansehen der Lehrerinnen und Lehrer retten will, muss mit satirischen Kollateralschäden gerechnet werden. Die kabarettistischen Bildungsexperten legen mit „Klassenkampf“ ihr viertes Programm zum Thema Schule, Bildung und deutsche Sprache vor. Sie gastierten mit ihren Bildungsprogrammen nicht nur so ziemlich überall in Deutschland, auch im europäischen Ausland, wie etwa in Lissabon, Rom oder Sofia, sie spielten außerdem in Minsk, Moskau und St. Petersburg, in Chicago, Minneapolis und El Salvador. ■■Doch zunächst sind sie am Freitag (12.) wieder im Darmstädter halbNeun Theater zu sehen. Das Programm beginnt um 20.30 Uhr, der Eintritt kostet 18 Euro. Alle Helden im zweiten Anlauf Lilien Auch in der Münchner Allianz-Arena zeigt sich der SV 98 stark und bleibt weiter ungeschlagen Seit vielen Jahren schon ist es Tradition, dass sich die Mannschaft des SV Darmstadt 98 zu Beginn einer jeden Saison für das obligatorische Mannschaftsfoto an einem „stadtbildprägenden Ort“ versammelt und sich ablichten lässt haupt. Und so wurde zur ersten Zweitliga-Spielzeit der Lilien seit 21 Jahren für die laufende Saison das Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadtium als Hintergrundmotiv auserwählt – nach dem Jagdschloss Kranichstein, der Orangerie, der Mathildenhöhe, dem Marktplatz samt Ein „stadtbildprägender Residenzschloss und dem Ort“ – so formulierte der frü- Theatervorplatz in den vorhere Lilien-Präsident Hans angegangenen Jahren. Kessler seinen Wunsch nach Ein Missverständnis Identifikation mit der Stadt und auch den VerantwortDoch Fußball ist ein lichen im Rathaus gefiel die gut durchdachte Foto-Akti- schnelllebiges Geschäft, wie on – schließlich ist der SV 98 man gerade in Darmstadt gerade als Zweitliga-Aufstei- nur allzu gut weiß – und ger der Werbeträger für die sehr schnell war das MannSüdhessen-Metropole über- schaftsfoto vor architek- Dominik Stroh-Engel trifft auch im vierten Saisonspiel. Foto: Claus Krentscher tonisch durchaus beacht- klimatischen Verwerfunlicher Kulisse für die Ton- gen zum großgewachsene: Ein Torhüter, der nach nen Missverständnis wur- de und die Stadt längst wieder verlassen hat, steht dafür ebenso wie der Franzose Romain Brégerie, zwar nicht mit auf dem Foto, aber inzwischen derart auf dem Platz präsent, als gehöre er schon seit Ewigkeiten zum Lilien-Stamm. Dazu fehlten zum Shooting an der „schepp Schachtel“ der inzwischen verpflichtete Torhüter Patrick Platins, Stürmer Ronny König, Nachwuchshoffnung Timon Fröhlich und der Defensivspieler Florian Jungwirth. Ein neues Foto muss also her – und so wird Tom Lucka, seit dieser Saison Med ienvera nt wor t l icher beim SV 98, in diesen Tagen zu einem weiteren Fo- totermin bitten. Diesmal, wie zu vernehmen ist, ins Merck-Stadion am Böllenfalltor, was ja durchaus ebenfalls als „stadtbildprägender Ort“ Kesslerscher Definition durchgehen kann – und sicher auch im Interesse der Stadt ist, steht doch das flott gemachte Bölle als ein Zeichen dafür, was an eigentlich Unmöglichem in Darmstadt möglich ist. Wer hätte das gedacht? Dass die Lilien auch am vergangenen Sonntag nach dem vierten Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga ungeschlagen blieben, vor 19 300 Zuschauern in der Münchner Allianz-Arena gegen den TSV 1860 München 1:1 spielten und sich so einen hochverdienten Punkt bei den Löwen sicherten, mag außerdem unter diese Kategorie fallen: Wer hätte das gedacht? Nach der Länderspielpause ist am Samstag (13.) der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga aus Aue zu Gast im Merck-Stadion am Böllenfalltor (Anpfiff ist um 13 Uhr). Gut möglich, dass es bis dahin auch das neue Mannschaftsfoto des SV 98 zu erwerben gibt. Und zwar ein Foto, das alle aktuellen Darmstädter Zweitliga-Helden zeigt. Es könnte am Ende ein Foto für die Geschichtsbücher sein. ff DARMSTÄDTER TAGBLATT Seite 8 4. September 2014 Suchen und finden, erinnern und nachschenken Studierende der Hochschule Darmstadt entwickeln vernetzte Alltagshelfer Wissenschaft Vom Einpack-Erinnerer mit Ortungsfunktion bis zum Liebes-Kommunikator für Fernbeziehungen: Studierende am Mediencampus der Hochschule Darmstadt in Dieburg haben vernetzte Geräte entwickelt, die ihre Besitzer im Alltag schnell und einfach unterstützen sollen. Besonders viel Wert legen die Studierenden dabei auf eine einfache Bedienung und auf den Datenschutz. Display? Nein danke! So könnte das Motto der Alltagshelfer lauten, die 17 Studierende der Hochschule Darmstadt am Medien- campus Dieburg im vergangenen Semester entwickelt haben. Statt fummeliger Touchscreens und strapazierender Klingeltöne haben die jungen Erfinder Geräte geschaffen die sich per Sprache oder Berührung leicht bedienen lassen. Die Projekte sind das Ergebnis des neuen Schwerpunktthemas für das vierte Semester im Studiengang Interactive Media Design: das „Internet der Dinge“, die Vision einer intelligenten, vernetzten Umgebung. „Sufio“ ist ein hosentaschentaugliches Gerät, das Gegenstände orten kann. Dinge, die man immer dabei haben will, stattet man hier- Hercules, halb Mensch, halb Gott, ist eine Legende. Der Bezwinger von riesenhaften Löwen und mehrköpfigen Meeresungeheuern soll seine kampferprobten Gefährten in die Schlacht um Thrakien führen, um den Thron für König Cotys zurück zu erobern. Erst später erfährt der Sohn des Zeus, worauf es Cotys eigentlich abgesehen hat. Er fordert Hercules heraus: Ist er nur eine Legende, oder ist er auch der Mann hinter der Legende? Doch Cotys hat nicht bedacht, dass auch ein König sich mit einem Halbgott besser nicht anlegen sollte. „X-Men“ und „Rush Hour“ GmbH Jetzt bei uns! ■■Startet am 4.9. im Kinopolis Darmstadt USA 2014, Laufzeit 99 Minuten FSK ab 12 Jahre MOTORRAD-KNATZ Pfungstadt RIVERO-Roller 50-125ccm ab 990,- HYOSUNG Bikes 125 - 650 cm3 BOROSSI Enduro 450 cm3 HONDA-Service seit 1976 Verkauf, Ersatzteile, Werkstatt, Reifen, TÜV, Helme, Handschuhe, Finkenweg 6 06157/990109, www.motorrad-knatz.de Anzeigen fallen ins Auge Neuwagen Neuwagen Neuwagen Modelljahr 2015 Ich koste nur 48,75 Euro + Mwst. Interesse? Tel.: 0 61 51 / 49 308 - 0 Lesenswert Wilder Westen einmal anders God’s Country: Ein spannendes und lustiges Westernabenteuer Durch eine als Indianer verkleidete Verbrecherbande verliert der Spieler, Trinker und Möchtegern-Herzensbrecher Jock Marder Hof, Frau und seinen geliebten Hund. Niedergeschlagen geht er in den Saloon, wird dort aber wegen seiner Schulden vom Wirt ruppig empfangen. Marder will sich rächen und muss widerwillig den Afroamerikaner Bubba, den besten Fährtenleser, um Hilfe bitten. Der wegen seiner Hautfarbe gesellschaftlich geächtete Bubba zeugt als Einziger von Menschlichkeit und moralischer Standhaftigkeit: Ein Held, der keine gesellschaftlichen Rechte zu erwarten hat. So beginnt ein spannendes und komisches Westernabenteu- Fotos und Videos auf, wenn Art Märchenbuch mit den es darum gebeten wird. schönsten Momenten einer Auf diese Weise soll eine ganzen Kindheit entstehen Projekte betreut hat. Je öfter man die Kugel berühre, desto wärmer werde ihr Gegenstück. Gastronomen hingegen könnten sich über „colab“ freuen. Der intelligente Untersetzer weiß, wann Teller oder Glas leer sind und sagt automatisch der Küche und dem Service Bescheid. Das Gerät verlässt sich dabei auf Druck- und Gewichtsmessungen. Integriert in bestehende digitale Kassensysteme soll „colab“ den Service weiter verbessern: „Der Gastronom sieht sofort, wo es brennt“, sagt Andrea Krajewski zu dem Projekt, das die Professorin bereits für red marktreif hält. Regisseur Brett Ratner erfindet die Saga mit einem Schlagabtausch an Sprüchen und Super-Special-Effects neu. Dwayne Johnson, der Hauptdarsteller, der dem Titelhelden auch körperlich sehr nahe kommt, die Charakterköpfe John Hurt, Joseph Fiennes und Ian McShane sind perfekte Sidekicks. Action-Spaß mit lässigem Wortwitz. Automarkt Motorhomes Motorhomes &Campingworld GmbH &Campingworld GmbH h_da-Student Erdem Turan hat gemeinsam mit seinen Kommilitonen einen Teddybären entwickelt, der Kindheitserinnerungen fotografisch festhalten kann. Foto: h_da – idealerweise von mehreren Generationen, weil der Teddy immer weiter vererbt wird. „Juno“ soll Menschen in Fernbeziehungen helfen, leichter miteinander in Kontakt treten zu können. Das Gerät besteht aus zwei weißen Plastikkugeln, die über das Internet miteinander verbunden werden. Berührt einer der Partner die Kugel, fängt das Gerät auf der anderen Seite an zu leuchten. „Je näher ich dem Gerät komme, desto mehr Informationen übertrage ich“, erklärt Professorin Andrea Krajewski, die als Schwerpunktleiterin für Interactive Media Design die vier Kino Hercules Seit 1968 Seit 1968 für mit einem kleinen Sender aus. Der Name „Sufio“ steht für Suchen-Finden-Organisieren und soll vor allem Blinden und Sehbehinderten im Alltag helfen. „Sufio kann man beibringen, welche Gegenstände ich für welche Aktivität brauche“, erklärt Teodora Ananieva, die das Gerät gemeinsam mit drei ihrer Kommilitonen entwickelt hat. Bei der Entwicklung haben die Studierenden mit dem Blindenverein Darmstadt zusammengearbeitet. Das Kuscheltier „Teddy“ soll Kindheitserinnerungen bewahren helfen. Dafür ist es mit Kamera und Mikrofon ausgestattet und nimmt er quer durch den amerikanischen Süden des 19. Jahrhunderts. God‘s Country ist ein brillantes Buch über Außenseiter, Wildwest-Legenden und Vorurteile, das den Leser zwingt, über seine eigene Haltung nachzudenken. Jetzt ist es, zwanzig Jahre nach Erstveröffentlichung, auch auf Deutsch erschiegeta nen. „Gerechtigkeitslücken werden nicht gestopft“ Soziales Mit „Nicht geschenkt, sondern verdient“ etikettiert Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) das neue Rentenpaket, das Anfang Juli in Kraft trat. Auf der Internetpräsenz des Bundesarbeitsministeriums lässt sich Nahles weiter zitieren: „Das Rentenpaket ist gepackt mit ganz konkreten Verbesserungen, die direkt bei den Menschen ankommen, die sich reingehängt und angestrengt haben. Dieser Einsatz muss auch in der Rente mehr wert sein, als bisher. […]. Die Rente wird dadurch gerechter. Sie bleibt aber zugleich bezahlbar und fair im Ausgleich zwischen den Generationen. Wir bringen das Paket schnell auf den Weg, denn die Menschen erwarten zu recht, dass wir Wort halten und die gemeinsam erkannten Gerechtigkeitslücken zügig beseitigen. […]. Wir sorgen dafür, dass es gerechter zugeht in Deutschland“. Lob für das Rentenpaket Info Gebundene Ausgabe: 260 Seiten, Verlag: Edition Büchergilde, ISBN: 978-3864060359, Preis: 22,95 € Auch die Darmstädter SPD-Bundestagsabgeordnete, Staatssekretärin Brigitte Zypries, ist voller Lobesworte für das neue Rentenpaket. Auf Anfrage des Darmstädter Tagblatts, wie sich das Rentenpaket mit dem Gleichheits- und Gerechtigkeitsprinzip verein- Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft: Das Rentenpaket in der Praxis baren lasse, anwortete Zypries: „Das Versprechen der SPD war: nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente, frühestens mit 63 Jahren. Das halten wir ein, so ist es verabschiedet. Da das Renteneintrittsalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben wird, muss natürlich auch das Eintrittsalter nach 45 Beitragsjahren dem steigenden regulären Renteneintrittsalter angepasst werden. Deshalb gilt: Jeder, der 45 Beitragsjahre voll hat, kann zwei Jahre vor dem reguläeintritt in Rente ren Renten gehen. Die Erhöhung des allgemeinen Renteneintrittsalters, die vor sieben Jahren Gesetz wurde, war notwendig, um die Rentenversicherung vor dem Hintergrund steigender Lebenserwartung und einer rückläufigen Zahl an Beitragszahlern finanzierbar zu halten. Für die Rente mit 45 Beitragsjahren wurden zudem die A nspr uchsvorausset z u ngen verbessert: Kurzzeitige Unterbrechungen durch Arbeitslosigkeit (Bezug von Arbeitslosengeld I) werden angerechnet“. Sozialexperte ist skeptisch Wie aber sieht all das in der Praxis aus? Das Darmstädter Tagblatt fragte nach bei Hermann Schuchhardt, dem Bezirksvorsitzeden des Sozialverbands VdK in Brigitte Zypries, SPD-BundesFür den Vorsitzenden des Sozialverbands VdK Darmstadt, tagsabgeordnete. Hermann Schuchhardt, ist das neue Rentenpaket eine MogelpaFoto: privat ckung. Foto: Arthur Schönbein Darmstadt. Der Sozialexperte zeigt sich skeptisch, ob die neue Rente tatsächlich Verbesserungen mit sich bringt. Die Regelungen seien zwar als Gegenpol zur Rente mit 67 grundsätzlich zu begrüßen, die Gerechtigkeitslücken werden dennoch nicht gestopft: „Eine abschlagsfreie Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren bekämen nur die Jahrgänge 1949 bis 1952. Ab Geburtsjahrgang 1953 verschiebt sich die Altersgrenze pro Jahrgang um zwei Monate (rollierende Stichtagsregelung). Ab Jahrgang 1958 muss es deshalb schon „Rente mit 64“ heißen und ab Geburtsjahrgang 1964 gibt es, wie auch im alten Rentenpaket, erst mit 65 Jahren und nach 45 Beitragsjahren, die abschlagsfreie Rente“ rechnet Schuchhardt vor. Außerdem trage die neue Regelung nicht zur Bekämpfung der Altersarmut bei: „Menschen, die bereits Rente beziehen oder lange Phasen der Erwerbslosigkeit hatten, werden nicht berücksichtigt. Auch für Menschen mit Schwerbehinderung sind keine besonderen Regelungen vorgesehen. Wer alle Voraussetzungen erfüllt, könne zwar schon mit 63 in Rente gehen, bekommt aber weniger Rente als einer, der bis 65 arbeitet, weil ihm zwei Beitragsjahre fehlen“, erläutert der VdK-Experte. Viele gehen leer aus Dass nicht immer drin ist, was drauf steht, lasse sich vor allem daran festmachen, dass alle, die jünger als fünfzig Jahre alt sind, fast al- le Frauen, Akademiker und Menschen, die lange arbeitslos waren, leer ausgehen würden, so Schuchhardt. Auch bei der Erwerbsminderungsrente gehe es nicht gerecht zu. Für Menschen, die nicht mehr arbeiten können, wie Krankenschwestern oder Dachdecker, sollten die Abschläge abgeschafft werden, da sie es sich nicht selbst ausgesucht haben, erwerbsunfähig zu werden, so die Forderung. Schuchhardts Fazit: „Das Rentenpaket 2014 ist eine geta Mogelpackung“. Info Mehr Infos zum Rentenpaket unter: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/ Allgemein/de/Navigation/0_ Home/home_node.html