Aufgalopp - Turf
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Aufgalopp - Turf
Ausgabe 66 – Freitag, 12. Juni 2009 – 23 Seiten Aufgalopp Theoretisch könnten wir an dieser Stelle die Kolumne abdrucken, die hier an dieser Stelle in der Ausgabe Nr. 61 zu lesen war. In ihr wurde das Hohelied auf den großen Birkhahn gesungen, der an prominenter Position im Pedigree der damaligen Epsom Derby-Favoriten Sea The Stars und Fame And Glory auftaucht. Letzten Sonntag wurden diese beiden Hengste in einem derzeit als überdurchschnittlich anzusehenden Englischen Derby Erster und Zweiter, ganz zweifellos ein großer Triumph für die deutsche Zucht, was international nicht einmal so stark beachtet wurde. Man muss es sich einmal vergegenwärtigen: Die Stammmutter von Sea The Stars, dem ganz sicher aktuell besten Rennpferd Europas (es wäre sicher vermessen, darüber hinaus zu gehen), ist eine 1894, also vor mehreren Menschen-Generationen, von Eduard von Oppenheim eingeführte Stute namens Sainte Alveole. Wobei streng genommen, wie wir hier auch schon ausgeführt haben, ihre noch in England geborene Tochter Alveole, deren Linie über Umwegen wieder nach Schlenderhan kam, für Sea The Stars "verantwortlich" ist. In jedem Fall liegt der Ursprung des Ausnahmepferdes in Deutschland. Ebenso der von Fame And Glory, dessen Spuren bis zum Ende des vorvorletzten Jahrhunderts zurück verfolgt werden können, wo es eine Stute namens Glenayes gab, die im Hauptgestüt Graditz stand. Das mag etwas für Genealogen sein, ist aber faszinierend genug und spricht für diese in Deutschland stets intensiv gepflegten Linien. Es wird wichtig sein, dies auch in den kommenden Wochen und Monaten im Vorfeld der nächsten Auktionen herauszustellen. DD „Poseidon“ und andere Sieger Seit zwei Jahren zählt er zu besten Grand Prix-Pferden, doch auf einen Black Type-Sieg hatte Poseidon Adventure (Sadler´s Wells) lange warten müssen. Auf der Riemer Heimatbahn war es am Donnerstag aber soweit, souverän mit acht Längen Vorsprung fertigte Stall Salzburgs Sechsjähriger die Konkurrenz ab und zeigte sich in einem der drei Listenrennen des Donnerstags für kommende Gruppe-Aufgaben bestens gerüstet. Der vorjährige Steherkönig Valdino lief als Zweiter zwar etwas verbessert, hatte gegen den Sieger aber keine Chance. Eines der beiden besseren Stutenrennen des Fronleichnam-Tages ging ins Ausland. Das war in Frankfurt der Fall, als die Außenseiterin Big Monologue (Testa Rossa) im Besitz und aus der Zucht des Davoser Hoteliers Erich Schmid das 1600 Meter-Rennen für die älteren Stuten gewann. Ihr Trainer Henri-Alex Pantall hatte sie von Frankreich aus erfolgreich nach Deutschland beordert, nachdem sie vergangenes Jahr auf dieser Ebene hierzulande bereits zweimal Geld verdienen konnte. In Mülheim blieb der Sieg im Berberis-Rennen über 2200 Meter im Lande. Diese Prüfung für Dreijährige gewann auf durch den Regen stark aufgeweichten Boden die Fährhoferin Belle Syrienne (Golan) aus dem Stall von Peter Schiergen. Damit schob sie sich in den Favoritenkreis für den Henkel Preis der Diana Anfang August in Düsseldorf. Top -Themen: Turf National / International ab Seite02 Das Interview – Barry Irwin ab Seite14 Die Story – Die Geschichte von Egon ab Seite18 EDLE CABRIO KLASSIKER UND RASSIGE OLDTIMER FÜR DEN VOLLBLUTFAHRER: WWW .C ABRIO C LASSICS . DE „Neben Gold zählen Oldtimer zu den sichersten Geldanlagen!“ DIE WELT, 04.JANUAR 2009 KLICK ZUR WEBSITE… Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Turf-National Düsseldorf, 7. Juni 89. 1000 Guineas – Gr. II, 125.000 €, 1600m, 3j. St. PENNY’S GIFT (2006), St., v. Tobougg – Happy Lady v. Cadeaux Genereux, Bes.: Mrs. P. u. M. Brown, Zü.: Capt. A. L. Smith-Maxwell, Tr.: R. Hannon, Jo.: R. Hughes, GAG: 93,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Fabiana (Ashkalani), 3. Entre Deaux Eaux (Ange Gabriel), 4. Norderney, 5. Lucrezia, 6. All Annalena, 7. Pariala, 8. Anjella, 9. Mambo Light, 10. Clarissa Directa, 11. Muriel, 12. Addicted Hals, Kopf, 1 ¾ Länge – Zeit: 1:39,29 Min. – Boden: gut 7.000 Guineas kostete Penny´s Gift als Fohlen, 10.000 Guineas als Jährling, kein Geld für eine eisenharte Stute, die den zweiten Klassiker der Saison in Deutschland in einem "Schnäppchen"-Einlauf (Fabiana kostete bei der BBAG auch nur 6.000 €) knapp gewann. Es war ihr fünfter Sieg beim zwölften Start, allein neunmal war sie zweijährig am Ablauf, wobei sie sich mit dem Watership Down Stud Sales Race in Ascot zwar kein Black Type-Rennen, aber ein mit rund 145.000 € für den Sieger höchst lukrative Auktionsrennen holte. Ihre Abstammung klassisch zu nennen, wäre sicher nicht so ganz richtig, das angehängte „Pedigree der Woche“ sagt darüber sicher alles aus. Sie ist das bisher gewinnreichste Pferd ihres Vaters Tobougg (Barathea), der bei Darley als Stallion debutierte, aber inzwischen abgegeben wurde und auf der East Burrows Farm für 2.500 Pfund als "dual purpose sire", also für die Zucht von Flach- und Hindernispferden gleichermaßen steht. So ganz werden die Erfolge von Penny´s Gift seiner Karriere wohl auch nicht mehr eine Wende geben. München, 11. Juni Grosser Preis der Nürnberger Versicherungsgruppe – LR, 20.000 €, 2800m, 4j. u. ä. POSEIDON ADVENTURE (2003), H., v. Sadler’s Wells – Fanny Cerrito v. Gulch, Bes.: Stall Salzburg, Zü.: Tower Bloodstock, Tr.: W. Figge, Jo.: K. Kerekes, Quote: 24:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2 2. Valdino (Black Sam Bellamy), 3. Satier (Lord of Men), 4. Free Minded, 5. Limatus, 6. Zanndar 8, 1 ½, 4 Längen – Zeit: 3:06,12 Min. – Boden: gut Ein einziges Rennen hatte Poseidon Adventure nach seiner Übersiedlung von Irland nach Deutschland gewonnen. Das war Anfang 2007 eine Prüfung mit dem schönen Titel Preis vom Wobl-Bär. Dabei war er ursprünglich im späten Frühjahr 2006 als künftiges Derbypferd erworben worden, doch das ließ sich aus Verletzungsgründen nicht realisieren. Weniger der erwähnte Sieg als vielmehr zahlreiche Platzierungen haben gezeigt, dass der Hengst in der Spitzengruppe der deutschen GrandPrix-Pferde anzusiedeln ist. Zweimal war er Zweiter im Preis von Europa (Gr. I), in Deauville und Longchamp ist er stark gelaufen, im Hamburger Hansa-Preis hat er zweimal Geld verdient, dieses Rennen könnte auch sein nächstes Ziel sein. In München gewann er auf einer Extremdistanz im gewöhnlichen Handgalopp, ein wohl verdienter Sieg gegen Valdino, der zwar besser lief als bei seinen bisherigen diesjährigen Auftritten, aber doch den Glanz des Vorjahres vermissen ließ. Natürlich wissen wir nicht, was die weiteren Pläne für Poseidon Adventure sind, aber auf Dauer könnte er schon einen Platz im Gestüt finden. Schließlich ist er ein Sohn von Sadler´s Wells aus einer Tochter des amerikanischen Spitzenhengstes Gulch. Fanny Cerrito ist nicht gelaufen, zu ihren Nachkommen zählt auch Kisses For Me (Sadler´s Wells), Siegerin und mehrfach listenplatziert gelaufen. Die nächste Mutter ist die 18mal in den USA erfolgreiche Sabin (Lyphard), die u.a. die Yellow Ribbon Stakes (Gr. I) in Santa Anita gewonnen hat, dazu gleich fünf Gr. II-Prüfungen. Mit Sabina (Cox´s Ridge) hat sie eine Gr. III-Siegerin gebracht, dazu den Listensieger Al Sabin (Alydar). Mülheim, 11. Juni Grosser Preis der Sparkasse Mülheim – 57. BerberisRennen – LR, 20.000 €, 2200m, 3j. St. BELLE SYRIENNE (2006), St., v. Golan – Bela M v. Ela-Mana-Mou, Bes.: Stiftung Gestüt Fährhof, Zü.: Dr. R. Wilhelms, Tr.: P. Schiergen, Jo.: F. Minarik ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Andrea (Dashing Blade), 3. La Poesie (Pentire), 4. Wanna Be, 5. Jambalaya, 6. Cordoba, 7. Atabbas Allure ½, 4 ½, 2 Längen – Zeit: 2:28,92 Min. – Boden: weich 0211 - 54 55 46 47 Unterwegs? Dann geben Sie Ihre Wetten doch einfach telefonisch ab! Jetzt einmalig freischalten lassen auf www.RaceBets.com. Die Pferdewette im Internet! Turf-Times 3 Freitag, 12. Juni 2009 Pedigree der Woche präsentiert von EDITED PEDIGREE for PENNY'S GIFT (GB) Barathea (IRE) Sire:- Tobougg (IRE) (Bay 1998) Lacovia (USA) Sadler's Wells (USA) Brocade Majestic Light (USA) Hope For All (USA) Penny's Gift (GB) (Bay Filly 2006) Cadeaux Genereux Dam:- Happy Lady (FR) (Bay 1996) Siwaayib (GB) Young Generation Smarten Up Green Desert (USA) Ma Petite Cherie (USA) 4Sx5D Northern Dancer, 5Sx5D Sir Gaylord PENNY'S GIFT (GB), won 4 races (5f. - 8f.) at 2 years, 2008 and £202,561 including Igloos EBF Bosra Sham Fillies' Stakes, Newmarket, L., placed 4 times including second in TBA Lowther Stakes, Newmarket, Gr.2 and Albany Stakes, Ascot, Gr.3 and third in European Free Handicap, Newmarket, L.; also won 1 race in Germany at 3 years, 2009 and £73,786, German 1000 Guineas, Dusseldorf, Gr.2. 1st Dam HAPPY LADY (FR), placed twice at 3 and 4 years; dam of 3 winners: PENNY'S GIFT (GB), see above. CHORUS BEAUTY (GB) (2001 f. by Royal Applause (GB)), won 2 races at 2 and 3 years and £7,183 and placed once. HOMME DANGEREUX (GB) (2002 g. by Royal Applause (GB)), won 1 race at 3 years and £4,638 and placed 4 times. Scrap N'Dust (GB) (2005 f. by Averti (IRE)), placed once at 2 years. Brinscall (GB) (2007 f. by Lucky Story (USA)), placed once at 2 years, 2009. 2nd Dam SIWAAYIB (GB), won 3 races at 2 and 3 years and placed once, from only 6 starts; dam of 4 winners: RAINBOW WAYS (GB) (c. by Rainbow Quest (USA)), won 5 races from 3 to 5 years and £110,017 including Foster's Silver Cup Rated Stakes, York, L., placed second in Yorkshire Cup, York, Gr.2. Kentucky Ray (IRE) (c. by Noverre (USA)), won 3 races in Italy at 2 and 3 years, 2009 and £33,138, placed second in Criterium del Mediterraneo, Siracusa, L. STORM SEEKER (GB), won 1 race at 3 years and placed 3 times. ARC OF LIGHT (IRE), won 1 race in Bahrain. 3rd Dam Ma Petite Cherie (USA), won 3 races in France, placed 7 times including third in Prix de la Pepiniere, Longchamp, L.; dam of 9 winners including: Fatack (GB) (g. by Kris), won 1 race; also won 4 races over hurdles, placed second in Laurels Novices' Hurdle, Cheltenham, Gr.2. HOPES ARE HIGH (IRE), won 13 races in Italy and placed 16 times; also placed once over jumps in Italy. SUDDEN FLIGHT (IRE), won 8 races and placed 16 times. LION POWER (GB), won 6 races in Italy and placed 10 times. FLAMING ARROW (GB), won 2 races and placed 9 times; also won 1 race in U.A.E. DEEP TRICK (AUS), won 3 races in Australia. ZAFAAF (GB), won 2 races and placed once, from only 5 starts, dam of winners. The next dam LADY B GAY (USA), won 9 races in U.S.A. including Thelma Stakes, Fair Grounds, placed second in Furl Sail Handicap, Fair Grounds, Old Hat Handicap, Detroit and Flapper Handicap, Hazel Park third in Sixty Sails Handicap, Sportsmans Park, Suzanne Handicap, Hazel Park and Matt Winn Handicap, Sportsmans Park and fourth in Alcibiades Stakes, Keeneland, Gr.3, Golden Rod Stakes, Churchill Downs, Gr.3 and Arlington-Washington Lassie Stakes, Arlington Park, Gr.3; dam of 10 winners including: Blue Razor (USA), won 5 races in France and U.S.A., placed fourth in Inglewood Handicap, Hollywood Park, Gr.3; sire. Ma Petite Cherie (USA), see above. Iliamana (USA), won 1 race in France, placed third in Prix d'Angerville, Evry, L.; dam of winners. Red Snake (IRE), 7 races in France, placed second in Prix Daphnis, Chantilly, Gr.3. Turf-Times 4 Freitag, 12. Juni 2009 In Baden-Baden musste Belle Syrienne unmittelbar vor dem Start des Festa-Rennens wegen Lahmheit zurück gezogen werden, doch das war schnell vergessen und sie konnte sich für dieses Pech mit einem sicheren Sieg im Berberis-Rennen entschädigen. Ihr Jockey musste sich aber richtig hinsetzen, um die vom Start weg führende Andrea auf Platz zwei zu verweisen. Für beide bleibt der Henkel-Preis der Diana im Visier. Die Siegerin ist das vorletzte Pferd, das der 2007 verstorbene passionierte Züchter und Besitzer Dr. Rolf Wilhelms gezogen hat. Sie wuchs im Gestüt Etzean auf und wurde in Baden-Baden über den Agenten Crispin de Moubray für 36.000 € an die Stiftung Gestüt Fährhof verkauft. Ihr Vater Golan (Spectrum) steht inzwischen für 3.500 € im irischen Grange Stud, der National Hunt- Abteilung von Coolmore. Er gewann die 2000 Guineas (Gr. I) und die King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I), hat sich als Vererber zumindest von Flachpferden nicht so recht durchsetzen können. In Deutschland hatte er mit Lindner und Simon Magus allerdings zwei bessere Hengste auf der Bahn. Die Mutter BelaM (Ela-Mana-Mou) erwarb Rolf Wilhelms einst für einen übersichtlichen Betrag auf der Tattersalls Yearling Sale im irischen Fairyhouse. Sie gewann das Nereide-Rennen (LR), war mehrfach auf Gruppe-Ebene platziert. In der Zucht hat sie für Rolf Wilhelms fünf Fohlen gebracht, die talentierten, aber wenig glücklichen Hengste Beau Cadeau (Monsun) und Beau Chapeau (Spectrum), dann die nie gelaufene Bela La Belle (Montjeu), deren Erstling, eine Dashing Blade-Tochter, dieses Frühjahr geboren wurde, Gerhard Kredel ist der Züchter, er kaufte die Mutter vor zwei Jahren in Irland. Vor Belle Syrienne, dem letzten Fohlen der Bela- M, kam noch Brisk Breeze (Monsun), für Ennismore Racing in England Listensiegerin und Gr. II-platziert. Bela-M ist eine Tochter der Bay Empress (Empery), die auf dem Curragh die Brownstown Stakes (Gr. III) gewonnen hat, Dritte in den Pretty Polly Stakes (Gr. II) war. Frankfurt, 11. Juni Preis der Union Investment – LR, 26.000 €, 1600m, 4j. u. ä. St. BIG MONOLOGUE (2005), St., v. Testa Rossa – Baracoa v. Llandaff, Bes. u. Zü.: Erich Schmid, Tr.: H.-A. Pantall, Jo.: F. Veron, Quote: 174:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Masquenada (Muhtathir), 3. Tekoa (Zieten), 4. Whispered Dreams, 5. Waky Love, 6. Offshore, upl.: Zaya, Masako, Manipura ½, ¾, ½ Länge - Zeit: 1:40,04 Min. – Boden: gut Der Hotelier Erich Schmid aus Davos in der Schweiz gehört seit einigen Jahren zu den passioniertesten Züchtern und Besitzern im Nachbarland. Seine Stuten stehen in Frankreich, teilweise führen sie aber Blutlinien, die in der Vollblut-Diaspora Schweiz beheimatet sind. Big Monologue etwa stammt aus einer dort gezogenen Mutter, der nicht gelaufenen Baracoa, deren Erstling die Frankfurter Siegerin ist. Danach hat sie noch einen von Choisir stammenden Hengst gebracht, der dieses Jahr bereits platziert gelaufen ist. Baracoa stammt von dem lange im Schweizer Gestüt Söhrenhof aufgestellten Llandaff, sie ist Schwester von mehreren Siegern dort und in Frankreich. Ihre Mutter Bestow (Shirley Heights) ist Halbschwester zum Gr. IISieger und Deckhengst Desert Secret (Sadler´s Wells). Die vierte Mutter ist die große My Charmer, Mutter des Ausnahmepferdes Seattle Slew, von Lomond und auch von Seattle Dancer. Big Monologue hatte letztes Jahr in Deutschland auf Listenebene schon zweimal Geld verdient, der jetzige Erfolg steigert natürlich ihren Zuchtwert enorm. Dreijährigen-Sieger Bremen, 6. Juni Kat. D, 1600m TURGENJEW (2006), H., v. Big Shuffle – Tamarita v. Acatenango, Bes.: Stall Bergholz, Zü.: P. Baron v. Kapherr, Tr.: H.-J. Gröschel, Jo.: A. Suborics, GAG: 77 kg ► Klick zum Pedigree ◄ BBAG-Herbstauktion 2008, 58.000 € Vergangenen Oktober war Turgenjew der teuerste Zuschlag beim Sales & Racing Festival in Baden-Baden. So ganz reibungslos startete er in diesem Jahr nicht, es war in Bremen bereits sein dritter Saisonstart, zuvor war er zumindest einmal an der Linienführung (Halle) gescheitert. Diesmal bedurfte es auch eines energischen Rittes von Andreas Suborics, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Der Big Shuffle-Sohn stammt aus der listenplatziert gelaufenen Tamarita, die zunächst bei ihrem Züchter Dr. Christoph Burmester aktiv war, Taita (Big Shuffle), Zweite im Lanson Cup (LR) und im Kronimus-Rennen (LR), sowie den mehrfachen Sieger Totti (Pentire) brachte. Turgenjew ist ihr drittes Fohlen, inzwischen steht sie im Besitz des Gestüts Harzburg, für das sie letztes Jahr eine Stute von Big Shuffle brachte. Letztes Jahr blieb sie güst, war in diesem Frühjahr im Irish National Stud bei Amadeus Wolf. Sie ist Schwester von Turning Leaf (Last Tycoon), Dritte in den Deutschen 1000 Guineas (Gr. II) und Mutter der Gr. III-Siegerin Turning Light (Fantastic Light). Die zweite Mutter Tamacana (Windwurf) hat u.a. das Gontard-Rennen (LR) gewonnen. Düsseldorf, 7. Juni Kat. D, 1400m CENT CHEVEUX BLANC (2006), St., v. Pentire – Centaine v. Royal Academy, Bes. u. Zü.: Graf und Gräfin Stauffenberg, Tr.: W. Hickst, Jo.: A. Suborics, GAG: 72,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Zweimal war Cent Cheveux Blanc hinter Stuten, die am gleichen Tag in den 1000 Guineas antraten, diesmal Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 schaffte sie es selbst mit einem sicheren Sieg gegen die noch etwas grün wirkende Favoritin Intigra. Sie hat noch eine Nennung für den Henkel Preis der Diana, ein Rennen, das ihre Mutter vor 14 Jahren unter Kevin Woodburn gewonnen hat, doch nach den bisherigen Eindrücken ist sie ein Pferd, für das die dort geforderte Distanz etwas zu weit sein könnte. ...und wieder ein Sieger STAUFFENBERG Vollblutzucht und Rennen www.stauffenberg.com Die Mutter hat ohnehin nicht immer Stehvermögen vererbt, etwa bei dem gerade noch auf Listenebene erfolgreichen Calrissian (Efisio), ein Spitzenflieger in Skandinavien, Sieger u.a. in der Taby Open Sprint Championship (Gr. III). Siegerin im BMW Sachsenpreis (LR) war Cliffrose (Monsun), sie wurde in die USA verkauft. Centaine hatte mit Vicchio (Cadeaux Genereux) und Cloudy Bay (Zilzal) noch zwei weitere Sieger, eine zwei Jahre alte Whipper-Stute steht bei Waldemar Hickst. Letzten November wurde ein Hengstfohlen von Shirocco bei Goffs für 80.000 € an die BBA Ireland abgegeben. Aus der engeren Verwandtschaft stammt auch Mac Love (Cape Cross), der am Freitag in Epsom die Diomed Stakes (Gr. III) gewonnen hat. Kat. D, 2200m DERWISCH (2006), H., v. Aeskulap – Distella v. Big Shuffle, Bes. u. Zü.: Gestüt Sommerberg, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza, GAG: 72,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2007 Theoretisch könnte Derwisch noch am ersten Juli Sonntag im Idee Deutschen Derby an den Start gehen. Praktisch ist aber wohl das BBAG-Auktionsrennen am gleichen Tag ein realistischeres Ziel für den Hengst, der 5 sich teilweise in besserer Gesellschaft versuchte und der in seinem Stall einen durchaus guten Ruf genießt. Auf Dauer könnte er sich als Werbeträger für seinen Vater Aeskulap entwickeln, der erst im Südwesten stand, dann wieder zurück nach Westfalen kam, aber bisher doch nur eine überschaubare Zahl von Nachkommen vorweisen kann. Mit Distella hatte er aber auch eine sehr gute Stute als Partnerin. Sie hat drei Rennen gewonnen, darunter das damals als Nationales Listenrennen in Hamburg ausgetragene Schwarzgold-Rennen, war auf dieser Ebene auch mehrfach platziert. In der Zucht brachte sie u.a. den Listensieger Dimaro (Platini), den listenplatziert gelaufenen Del Gado (Acatenango), der später in Hong Kong noch Rennen gewann, sowie drei weitere Sieger. Die weitere Mutterlinie ist etwas ungewöhnlich, denn sie war in der ehemaligen DDR angesiedelt. Die zweite Mutter Dorietta (Antrieb) war dreifache Siegerin und Schwester von Dominante, Siegerin im Hoppegartener Stutenpreis, Mutter von mehreren Siegern. Aus der Familie kommt auch Dubna, die den Preis des Winterfavoriten in Hoppegarten gewonnen hat. Kat. D, 1700m MARANGU (2006), W., v. Intikhab – Massada v. Most Welcome, Bes. u. Zü.: J. Erhardt, Tr.: W. Hickst, Jo.: A. Suborics, GAG: 75 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Auf ungewöhnlichen Wegen kam Marangu zu seinem ersten Erfolg, denn er lief im vergangenen Jahr sogar im Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III), war dort Letzter, debutierte dieses Jahr allerdings in Gotha (Dritter). Gezogen ist er in Irland, wo seine Mutter seit einigen Jahren auch steht. Sie hat zwei Rennen gewonnen und war Dritte im Preis von Köln (LR). In der Zucht hat sie schon eine Reihe besserer Pferde gebracht, in erster Linie die jetzt fünf Jahre alte, unverändert im Rennstall befindliche Listensiegerin Les Fazzani (Intikhab) und die Listensiegerin und Zweite aus der Lotto-Trophy (Gr. III) Miss Lips (Big Shuffle), in der Zucht bei Renate Lindemeyer. Bei der October Yearling Sale in Newmarket wurde eine Galileo-Stute von ihr 2008 für 90.000 Guineas verkauft, sie ist im Training bei Michael Bell. Es waren einmal zwei Pferde mit deutschen Wurzeln, Sea The Stars und Fame And Glory, die liefen im Epsom Derby. Sie wurden Erster und Zweiter! Ein anderes Pferd mit deutschen Wurzeln, Stacelita, ist Favoritin im klassischen Prix de Diane. Marie Rheinberg, Mutter des französischen Derby-Siegers Le Havre, wurde in Deutschland bei der BBAG-Sales 2004 verkauft! Für die ganze Geschichte _klicken Sie hier_ Die nächste Gelegenheit, sich die führenden deutschen Vollblutlinien zu sichern, gibt es bei der BBAG Jährlings-Auktion am 04. und 05. September 2009. www.dequia.de • Der Froschkönig Deutsche Märchen … werden wahr! Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 6 Massada ist Schwester des listenplatziert gelaufenen Royal Story, sie kommt aus einer exzellenten Hengstefamilie, der u.a. Duke of Marmalade, A P Indy, Summer Squall, Wolfhound und Lemon Drop Kid angehören. Ihre Mutter Faguna (Lagunas) hat fünf Rennen gewonnen und ist Mutter von zwei weiteren Siegern, aus der Familie stammt auch der mehrfache Listensieger und gruppeplatziert gelaufene Deckhengst Falkenhain. Halle, 7. Juni Kat. D, 1200m LA PLATA (2006), St., v. Big Shuffle – La Zarina v. Cadeaux Genereux, Bes.: Stall Oberlausitz, Zü.: Gestüt Etzean, Tr.: M. Sowa, Jo.: W. Panov, GAG: 68 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Frankfurt, 11. Juni Kat. D, 2000m EPHIGENIE (2006), St., v. Groom Dancer – Enrica v. Niniski, Bes. u. Zü.: Gestüt Röttgen, Tr.: T. Mundry, Jo.: Frau M. Murke ► Klick zum Pedigree ◄ Der seit dem vergangenen Jahr bestehende spätere Austragungstermin des Deutschen Stuten-Derbys bringt inzwischen eine Reihe von Kandidatinnen auf den Plan, die man als nicht frühreif bezeichnen kann, die in ihrer Karriere etwas langsamer ins Rollen kamen. Ephigenie ist so ein Fall, sie gewann bei ihrem ersten Auftritt überhaupt in Frankfurt in beeindruckendem Stil, auch wenn die Konkurrenz vielleicht nicht allzu aufregend war. Eine Nennung für den Henkel Preis der Diana hat sie in jedem Fall noch. Sie stammt aus dem vorletzten Jahrgang des oft unterschätzten Groom Dancer, den das Gestüt Röttgen mit Enrica natürlich bewusst aufgesucht hat, denn mit ihr hat er den großartigen Egerton gebracht, der in Warendorf unter der Regie von Peter Rau und oft mit Torsten Mundry im Sattel über Jahre hinweg eines der besten Grand-Prix-Pferde Deutschlands war, jetzt Deckhengst in Tschechien ist. Enrica selbst war u.a. Zweite im Premio Lydia Tesio (Gr. II), konnte 91 Kilo. Sie hat noch drei weitere Sieger gebracht, bei Torsten Mundry steht von ihr eine zwei Jahre alte Noverre-Stute, es folgen ein Sternkönig-Hengst (ist allerdings Zwilling) und ein Hengstfohlen von Kallisto, auf dessen Liste sie erneut stand. Es handelt sich um eine hervorragende Linie mit vielen guten Siegern wie Etzel, Erminus, Ebano, Elektrant, Elviro (alles Deckhengste), Ermbold, El Tango, Evil Empire, El Tiger und aktueller El Dancer. Ganz aus der Art scheint Ephigenie nicht geschlagen zu sein. BBAG-Jährlingsauktion 2007, 30.000 € Mit einer guten Portion Grundschnelligkeit ist diese Big Shuffle-Stute ausgestattet, das konnte sie bis zu diesem Sieg teilweise noch nicht so recht einsetzen. Sie ist der Erstling ihrer zweijährig platziert gelaufenen Mutter, die noch einen zwei Jahre alten Sholokhov-Sohn hat, der für das Gestüt Etzean von Mario Hofer trainiert wird. Anschließend wurde sie nicht gedeckt, war güst und steht dieses Jahr wieder auf der Liste von Sholokhov. La Zarina ist der einzige Nachkomme ihrer Mutter Lavandula (Dashing Blade), die zweijährig das damals als Nationales Listenrennen gelaufene Berberis-Rennen gewann und Zweite im Preis der Winterkönigin war. Sie ist Schwester von sieben Siegern, stammt aus der listenplatzierten Lugano (Orofino), eine Schwester des Derbysiegers Luigi und des Union-Siegers Leone, die beide als Deckhengste aktiv waren. Das über 1200 Meter führende Auktionsrennen in Dresden, unterstützt von ihren Besitzer, wird im Sommer ein logisches Ziel für La Plata sein. Frankfurt, 11. Juni Kat. D, 1300m FERNANDIO (2006), H., v. Sholokhov – Famous Girl v. Motley, Bes.: Stall Burgfrieden, Zü.: A. Karmann, Tr.: W. Hefter, Jo.: M. Demuro ► Klick zum Pedigree ◄ Ein Angebot der BBAG-Frühjahrsauktion 2008 Der radikale Rückschritt in der Distanz war beim sechsten Start das Erfolgsrezept für Fernandio, der sich im April schon einmal über 2000 Meter versucht hatte, was doch ein gutes Stück zu weit zu sein scheint. Das muss nach Abstammung etwas überraschend, denn sein Vater kam über weite Wege und auch seine Mutter war eine gute Steherin. Er ist das fünfte Produkt der 87-Kilo-Stute Famous Girl, die in München ein Listenrennen über 2200 Meter gewann und auf dieser Ebene auch mehrfach platziert war. So ganz überzeugt hat sie in der Zucht noch nicht, auch wenn sie mit Franziskaner (Medaaly) schon einen mehrfachen Sieger gebracht hat. In diesem Jahr hat sie erneut nach Sholokhov ein Hengstfohlen gebracht. Mülheim, 11. Juni ORIENTAL TIME (2006), St., v. Dashing Blade – Oriental Pearl v. Big Shuffle, Bes. u. Zü.: Gestüt Auenquelle, Tr. U. Ostmann, Jo.: P. J. Werning ► Klick zum Pedigree ◄ Vergangenes Jahr war Oriental Time sogar für gut befunden worden, am Preis der Winterkönigin teilzunehmen, dort hatte sie aber keine Chance. Beim vierten Anlauf gab es jetzt den ersten Treffer für die Stute, die sogar noch ein Engagement für den Henkel Preis der Diana hat, doch das wird schon allein von der Distanz kein Thema sein. In Mülheim kam sie sicher gegen teilweise nicht gering gehandelte Hengste zum Zuge. Sie ist das dritte Fohlen ihrer Mutter, ihr veranlagter Bruder Oriental Hero (Seattle Dancer) gewann zwei Rennen, fiel aber verletzungsbedingt früh aus. Oriental Pearl selbst hat u.a. den Preis des Gestütes Graditz (LR) Turf-Times 7 Freitag, 12. Juni 2009 in Hoppegarten gewonnen, nach Oriental Time brachte sie eine jetzt zwei Jahre alte Seattle Dancer-Stute, sowie Hengste von Lomitas und Ransom O´War. Sie ist eine Schwester der Black Type-Sieger Orange Cure (Cure the Blues) und Orange Touch (Lando) sowie der ChampionZweijährigen Oriental Flower (Big Shuffle), Mutter des Gruppe-Siegers Oriental Tiger (Tiger Hill), der letztes Jahr bekanntlich seine eigene Geschichte schrieb. Am Sonntag startet mit Oriental Lion (Seattle Dancer) ein weiterer Sohn der Oriental Flower im Oppenheim Union-Rennen. Mülheim, 11. Juni Kat. D, 2300m DIANI (2006), H., v. Groom Dancer – Divisa v. Lomitas, Bes.: Stall Steigenberger, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza ► Klick zum Pedigree ◄ BBAG-Frühjahrsauktion 2008, 52.000 € Nur wenige Augenblicke, nachdem Ephigenie in Frankfurt zum Zuge kam, war es mit Diani auf inzwischen stark aufgeweichtem Boden in Mülheim ein weiterer Nachkomme von Groom Dancer, der seine Maidenschaft ablegen konnte. Die wenigen deutschen Züchtern, die Groom Dancer aufgesucht hatten, haben nie etwas verkehrt gemacht, er ist auch Vater der Oaks D´Italia (Gr. II)-Siegerin Goose Bay. Das dritte deutsche Groom Dancer-Produkt, das 2006 geboren wurde, ist Egon, am Sonntag Starter in der Union. Diani war vor einem Jahr bei der BBAG ein relativ hoher Zuschlag, er konnte aber erst im Herbst herausgebracht werden, wirkte damals wie auch unlängst in Dresden noch rückständig. Das änderte sich bei wohl auch passendem Boden in Mülheim schlagartig, er gewann völlig souverän. Die Mutter Divisa hat u.a. den Deutschen Stutenpreis (Gr. III) gewonnen, auf der Bahn hatte sie bisher den in der Schweiz erfolgreichen Don Chester (Highest Honor). Nach Diani kamen Stuten von Dansili (Dakara, steht bei Andreas Wöhler), Rainbow Quest und Shamardal, Tiger Hill war dieses Jahr ihr Partner. Sie ist eine Halbschwester des Gruppe-Siegers und Deckhengstes Diamante (Acatenango) sowie der Black Type-Sieger Dabus (Local Talent) und Dayano (Lomitas). Ein weiterer Halbbruder ist der vorjährige Iffezheimer Rekordjährling Dawn Twister (Monsun), der gerade mit einer Derby-Nennung für 2010 ausgestattet wurde. Die Familie ist in Nordamerika höchst erfolgreich und dort mit zahlreichen Grade-Siegern vertreten. München, 11. Juni Kat. D, 1600m QUINERO (2006), H., v. Big Shuffle – Queen´s Diamond v. Königsstuhl, Bes.: Frau A. u. Dr. G. Moser, Zü.: Quadriga GmbH, Tr.: W. Gülcher, Jo.: R. Piechulek ► Klick zum Pedigree ◄ BBAG-Jährlingsauktion 2007, 40.000 € Als 21:10-Favorit war der aus Iffezheim angereiste Quinero an den Start gekommen und er wurde dieser Stellung mit einem leichten Sieg auch vollkommen gerecht. Beim Debut war er nur an der Guineas-Zweiten Fabiana gescheitert und war auch auf der Heimatbahn nur hinter besseren Pferden. Nicht unmöglich, dass sein nächster Auftritt am Derby-Tag im dortigen Auktionsrennen über die Meile sein wird, er sollte beachtet werden. Seine rechte Schwester Quadrupa hat den Düsseldorfer Stutenpreis (LR) gewonnen und war Zweite in den 1000 Guineas (Gr. II), die Brüder Quirino (Lagunas) und Quartano (Platini) strebten unterschiedliche Karrieren an, der eine war ein guter Hürdler, gewann in Meran ein Gr. III-Rennen, der andere gewann ein hochdotiertes National Hunt-Flachrennen in Cheltenham. Queen’s Diamond, die aus der Familie der Gr. I-platzierten Quezon City stammt, hat letztes Jahr eine Stute von Soviet Star gebracht. München, 11. Juni Kat. D, 2400m SUPERSTITION (2006), St., v. Kutub – Secada v. Saint Andrews, Bes: R. Plersch, Zü.: Gest. Eulenberger Hof, Tr.: W. Hefter, Jo.: E. Frank ► Klick zum Pedigree ◄ BBAG-Jährlingsauktion 2007, 30.000 € Ein hart erkämpfter Sieg beim Debut für die Tochter des in Deutschland bestens bekannten Kutub (In The Wings), der 2001 u.a. den Preis von Europa (Gr. I) und den Grossen Dallmayr-Preis (Gr. I) gewinnen konnte. Mit 243:10 gab es auf Sieg eine richtig dicke Quote. Die offensichtlich große Steherin ist noch für zwei Auktionsrennen über entsprechende Distanzen startberechtigt. Ihre Mutter Secada hat drei Rennen gewonnen, ihr bisher bester Nachkomme war Sederic (Raintrap), der Dritter im Walther J. Jacobs-Rennen (Gr.III) war. Die Familie hat gerade im Gestüt Eulenberger Hof einige überdurchschnittliche Pferde gebracht. Die zweite Mutter Santina (Gimont) war Listensiegerin, sie hatte die Black Type-Siegerinnen Sound of Silence (Dom Racine) und Stiletta (Primo Dominie) auf der Bahn, ist auch zweite Mutter von Serrano, Standby Dancer und Shinko´s Best. Es ist noch nicht zu spät… Wenn die Mütter von AMBASSADOR (v. Acatenango) – Sieger im Großen Preis der Badischen Unternehmen, Gr.2 – und von ANKING (v. Königstiger) – Sieger im Richard Kaselowsky-Memorial – nicht noch im Juni gedeckt worden wären, dann gäbe es diese hervorragenden Rennpferde nicht! www.faehrhof.de Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Turf-International Leopardstown/IRL, 4. Juni Ballyogan Stakes – Gr. III, 65.000 €, 1200m, 3j. u. ä. St. LESSON IN HUMILITY (2005), St., v. Mujadil – Vanity v. Thatching, Bes.: M. Nelmes-Crocker, Zü.: K. Quinn, Tr.: K. Burke, Jo.: A. Elliott, Quote: 30:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. San Sicharia (Daggers Drawn), 3. Maoineach (Congaree), 4. Sugar Free, 5. Kalidaha, 6. Ohiyesa, 7. Aine, 8. Love Intrigue, 9. Aleagueoftheirown, 10. Pursuit of Glory 1 ¾ , kKopf – Zeit: 1:12,85 Min. – Boden: gut bis fest Englischer Sieg in diesem Sprint für Stuten, es war der sechste Sieg beim 13. Start für Lesson in Humility, die bereits zwei Listenrennen für sich entscheiden konnte. Sie ist Schwester eines Siegers, die Mutter ist Halbschwester des Listensiegers Ffestiniog (Efisio), die wiederum Mutter von Eisteddfod (Cadaux Genereux) ist, Sieger im Prix de Meautry (Gr. III) über 1200 Meter, sowie von zwei gruppeplatziert gelaufenen Pferden. Der Vater Mujadil (Storm Bird) steht im Rathasker Stud, unter seinen Nachkommen sind eine ganze Reihe erstklassiger Flieger wie etwa der Gr. I-Sieger Kingsgate Native, dessen Versuch im Gestüt in diesem Frühjahr wegen Unfruchtbarkeit misslang und der zunächst wieder in den Rennstall von Sir Michael Stoute gegangen ist. Epsom/GB, 5. Juni Investec Oaks – Gr. I, ca. 385.000 €, 2410m, 3j. St. SARISKA (2006), St., v. Pivotal – Maycocks Bay v. Muhtarram, Bes. u. Zü.: Lady Bamford, Tr.: Michael Bell, Jo.: J. Spencer, Quote: 9:4 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Midday (Oasis Dream), 3. High Heeled (High Chaparral), 4. Rainbow View, 5. The Miniver Rose, 6. Phillipina, 7. Oh Goodness Me, 8. Tottie, 9. Wadaat, 10. Perfect Truth Kopf, 2 ½,book 4 ½ Längen Zeit: 2:35,82 Min. –11:36 Boden:Page gut 1 stallion german – ad_13259 19/3/09 ► Klick zum Video ◄ 2009 BOOK ONLINE 9 Es waren bange Minuten, die das Team von Sariska überstehen musste, denn die Stute hatte in der Zielgeraden bei ihren Vorstoß gleich mehrere Konkurrentinnen behindert, ging besonders ruppig mit Rainbow View um. Die Stewards beließen es nach längerer Beratung allerdings bei der Reihenfolge, weil Rainbow View bei der Behinderung wohl doch schon geschlagen war. Sariskas Jockey Jamie Spencer allerdings kann sich Royal Ascot diesmal allerdings im Fernsehen anschauen, denn genau in diesen Zeitraum fällt die fünftägige Sperre, die ihm wegen rücksichtsloser Reitweise aufgebrummt wurde. Es war der vierte Start von Sariska, die letzten Herbst ein Maidenrennen in Newmarket gewann, beim Jahresdebut noch Vierte war, sich die Favoritenposition für Epsom mit einem Sieg in den Musidora Stakes (Gr. III) holte. Besitzerin und Züchterin ist Lady Bamford, die erst vor sieben Jahren in den Rennsport eingestiegen ist. Einmal mehr muss erstaunen, dass ein Nachkomme von Pivotal so viel Stehvermögen besitzt. Der Hengst war ein reiner Sprinter, seinen wichtigsten Sieg feierte er in den Nunthorpe Stakes (Gr. I) über 1200 Meter, doch hat er zahlreiche hervorragende Produkte, die lange Distanzen bewältigen können. Sariska ist jetzt ein weiteres Beispiel. Ihre Mutter Maycocks Bay war allerdings eine große Steherin. Sie beendete ihre Karriere mit einem Sieg im Silver Cup (LR) über 2800 Meter in York. In der Zucht hatte sie vor Sariska Gull Wing (In The Wings) gebracht, auch sie eine Stute für Extremdistanzen, sie war im erwähnten Silver Cup Zweite, gewann die Further Flight Stakes (LR) über 2800 Meter. Sariskas dritte Mutter Mountain Lodge (Blakeney) gewann u.a. das Irische St. Leger (Gr. I), war Mutter der Steher und Black Type-Sieger Compton Ace (Pharly) und Turbine Blade (Kings Lake). Viel Steherblut also in der Mutterlinie, gepaart mit dem exzellenten Pivotal, herausgekommen ist die Oaks-Siegerin von 2009. Investec Coronation Cup – Gr. I, ca. 275.000 €, 2410m, 4j. u. ä. ASK (2003), H., v. Sadler’s Wells – Request v. Rainbow Quest, Bes.: P. J. Fahey, Zü.: Side Hill Stakes, Tr.: Sir Michael Stoute, Jo.: R. Moore, Quote: 60:10 ► Klick zum Pedigree ◄ Das EINZIGE Hengstregister, das im Internet zugänglich ist und TÄGLICH AKTUALISIERT wird GRATIS Pedigrees, Nachkommen, Auktionsergebnisse und vieles mehr – für über 230 Hengste weltweit www.stallionbook.co.uk Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 2. Youmzain (Sinndar), 3. Look Here (Hernando), 4. Duncan, 5. Frozen Fire, 6. Eastern Anthem, 7. Expresso Star, 8. Buccelati Nase, Nase, ¾ Länge – Zeit: 2:37,00 Min. – Boden: gut ► Klick zum Video ◄ Ende 2006 hatte Patrick Fahey den damals drei Jahre alten Ask eigentlich erworben, um mit ihm eines Tages das Champion Hurdle in Cheltenham zu gewinnen. Eine Hürde hat der Hengst bis heute noch nicht gesehen, wird er wohl mit Sicherheit auch nicht, schließlich hat er jetzt in einem dramatischen Finish sein erstes Gr. I-Rennen gewonnen. Zuvor standen auf seiner Erfolgsliste ein Gr. II-Rennen (Yorkshire Cup) sowie drei Gr. III-Prüfungen. Die großen 2400-Meter-Rennen inklusive des Prix de l´Arc de Triomphe (dort war er vergangenes Jahr Sechster) stehen auf seinem Jahresprogramm, dann ist er für die Zucht vorgesehen. Auch wenn Steher seines Schlages bei Züchtern nicht zwingend beliebt sind, spricht für ihn auch die ausgezeichnete Abstammung. Seine zweite Mutter Highbrow (Shirley Heights) war Zweite in den Ribblesdale Stakes (Gr. II), ist Mutter von Blueprint (Generous), der zwei Gr. II-Rennen in den USA gewonnen hat, in Europa in den Jockey Club Stakes (Gr. II) erfolgreich war. Die nächste Mutter ist die große Highclere (Queen´s Hussar), in den Farben von Queen Elizabeth Siegerin in den 1000 Guineas (Gr. I) und im Prix de Diane (Gr. I), zweite Mutter von Nayef (Gulch), Nashwan (Blushing Groom), Unfuwain (Northern Dancer) und Alwasmi (Northern Dancer), Stammmutter einer ganzen Reihe anderer Klassepferde. Diomed Stakes – Gr. III, ca. 72.000 €, 1700m, 3j. u. ä. MAC LOVE (2001), W., v. Cape Cross – My Lass v. Elmaamul, Bes.: V. Khosla, Tr.: Stef Liddiard, Zü.: Kingwood Bloodstock, Jo.: M. Fenton, Quote: 150:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Confront (Nayef), 3. Deposer (Kheleyf), 4. Without a Prayer, 5. Vitznau, 6. Lovelace, 7. Hatta Fort, 8. General Eliott ¾, 1, ¾ Länge – Zeit: 1:43,61 Min. – Boden: gut ► Klick zum Video ◄ Fünf Jahre ist es her, seitdem Mac Love sein erstes und bisher einziges Gruppe-Rennen gewinnen konnte, das waren die Supreme Stakes (Gr. III) in Goodwood, damals noch für Trainer John Akehurst. Seinen zweiten Gruppe-Sieg schaffte er für Trainerin Stef Liddiard, für diese war es eine Premiere, es war ihr bislang größter Erfolg. Der ungewöhnlich harte Wallach Mac Love, der schon zweijährig stolze 16mal an den Ablauf kam, stammt aus der in den irischen Trigo Stakes (LR) drittplatzierten My Lass. Die Mutter Be My Lass (Be My Guest) ist Halbschwester zur Gruppe I-Siegerin Bonne Ile (Ile de Bourbon) und zu Hi Lass (Shirley Heights), Siegerin im Prix Gladiateur (Gr. III), Mutter der Preis 10 Paolini Mit einer Gewinnsumme von über 3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO Fon: +49 171 317 25 58 • www.paolini-world.de • Fax: +49 23 02 803 59 der Diana-Siegerin Centaine (Royal Academy), die in der Stauffenberg-Zucht aktiv ist und noch am Sonntag in Düsseldorf mit Cent Cheveux Blanc (Pentire) eine Siegerin stellte. My Lass stand in diesem Jahr auf der Liste des Newsells Park-Stallions Mount Nelson. Epsom, 6. Juni Investec Derby – Gr. I, ca. 1.350.000 €, 2400m, 3j. SEA THE STARS (2006), H., v. Cape Cross – Urban Sea v. Miswaki, Bes.: Christopher Tsui, Zü.: Sunderland Holdings, Tr.: John Oxx, Jo.: M. J. Kinane, Quote: 11:4 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Fame And Glory (Montjeu), 3. Masterofthehorse (Sadler’s Wells), 4. Rip Van Winkle, 5. Golden Sword, 6. Crowded House, 7. Age Of Aquarius, 8. Debussy, 9. Kite Wood, 10. Black Bear Island, 11. Gan Amhras, 12. Montaff 1 ¾, Hals, Nase, Kopf – Zeit: 2:26,74 Min. – Boden: gut ► Klick zum Video ◄ Am Montag, zwei Tage nach der Entscheidung des Epsom Derbys, tat der Jockey Seamus Heffernan, Zweiter des Zweitplatzierten Fame And Glory kund, bei einem etwas anderen Rennverlauf hätte er gegen Sea The Stars eine reelle Chance gehabt. Diese Meinung hat er schon ziemlich exklusiv, denn selten hat es in jüngerer Zeit einen so souveränen Derbysieger gesehen wie den Sohn der Urban Sea. Es war die Demonstration eines Klassepferdes und sämtliche Experten überboten sich anschließend mit Lobpreisungen. Der Sprung von der Meilendistanz auf die 2400 Meter-Strecke gelang dem Sieger der 2000 Guineas mühelos, doch muss das nach Meinung seiner Umgebung nicht zwingend die ideale Strecke sein. Sein Trainer peilt aktuell wohl eher die entsprechenden Rennen um die 2000 Meter an, das Englische St. Leger, mit dem er sich die Triple Crown sichern könnte, ist wohl weniger ein Thema. Das Pedigree von Sea The Stars hatten wir in diesem Jahr schon mehrfach genauer unter die Lupe genommen, bei dem Tod seiner Mutter Urban Sea hatten wir ihres als "Pedigree der Woche" (TT Nr. 52) abgedruckt, aus deutscher Sicht wahrlich beeindruckend. Und so war der Sieg am Samstag auch ein Erfolg für Schlenderhan, wo die Linie unverändert höchst lebendig ist. Lombard und Birkhahn tauchen im Pedigree von Sea The Stars auf, das ist für einen Sieger im Epsom Derby nicht unbedingt an der Tagesordnung. Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Die mütterliche Linie von Sea The Stars dürfte somit jedem geläufig sein, deshalb noch einige Worte zu seinem Vater, dem Darley-Stallion Cape Cross (Green Desert). Er war immerhin bis zum Alter von fünf Jahren auf der Bahn und lieferte auch erst spät seine besten Leistungen ab. So war er zwei- und auch dreijährig eher ein durchschnittlicher Galopper, sein dritter Platz in den Craven Stakes (Gr. III) dreijährig war seine beste Leistung. Mehr Fahrt nahm die Karriere vierjährig auf, als er in die beste Meilenklasse vorstieß, die Lockinge Stakes (Gr. I) gewann, als 20:1-Außenseiter. Fünfjährig gewann er mit der Celebration Mile und den Queen Anne Stakes noch zwei Gr. II-Rennen. Fazit: Ein sehr gutes, wenn auch nicht überragendes Meilenpferd. Er wurde im irischen Kildangan Stud aufgestellt und hatte das enorme Glück, mit Ouija Board gleich im ersten Jahrgang eine Ausnahmestute zu haben. Dieses populäre Pferd gewann ein halbes Dutzend Gr. I-Rennen, tat natürlich viel für die Reputation ihres Vaters. Zudem gab es mit Seachange und vier anderen in Neuseeland (dorthin wurde Cape Cross die ersten Jahre regelmäßig geflogen) gleich weitere Gr. I-Pferde. In dieser Region war Cape Cross fast einen Tick erfolgreicher als in Europa, wo Sea The Stars jetzt erst sein zweiter Gr. I-Sieger ist, allerdings gab es eine ganze Reihe von in Gr. II- und Gr. III-Rennen erfolgreichen Nachkommen. Bessere Stuten hat er ohnehin erst seit zwei, drei Jahren bekommen. Als Sohn der Championstute Park Appeal, Bruder zu drei Black Type-Siegern aus der Familie von Ifraaj, Diktat, Alydaress, Desirable und Fath ist Cape Cross natürlich auch vorzüglich gezogen. Für deutsche Züchter war Cape Cross, der im Frühjahr 35.000 € kostete, bislang weniger erfolgreich. Stuten im Besitz von Ittlingen und Hofgut Heymann haben in den letzten Wochen Fohlen von ihm bekommen. Es wird spannend zu beobachten sein, wo Sea The Stars irgendwann einmal aufgestellt wird. Rund 40 Millionen Euro dürfte er wert sein, ein Halbbruder von Galileo, mit weiterem Potenzial auf der Rennbahn. Die Tsui-Familie, Besitzer und Züchter des Pferdes, ist zwar wohlhabend genug, um aktuelle Angebote ablehnen zu können, sie führt aber kein Gestüt. Wir würden darauf wetten, dass sich Scheich Mohammed für den Hengst interessiert. Zum einen stammt er von einem Hengst ab, der Darley gehört, zum anderen hätte der Scheich mit ihm die Möglichkeit, das Blut dieser großartigen Familie zu bekommen. Wie auch immer: Es bleibt interessant. Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 11 Princess Elizabeth Stakes – Gr. III, ca. 73.000 €, 1700m, 3j. u. ä. St. EVA’S REQUEST (2005), St., v. Soviet Star – Ingabelle v. Taufan, Bes.: L. Mulryean, Zü.: Ballylinch Stud, Tr.: M. Channon, Jo.: E. Creighton, Quote: 50:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Alnadana (Danehill Dancer), 3. Spacious (Nayef), 4. Baileys Cacao, 5. Badiat Alzaman, 6. Infamous Angel, 7. Al Sabaheya, 8. Red Dune 1, 4 ½, ¾ Länge – Zeit: 1:43,84 Min. – Boden: gut Nur zwei Tage nach ihrem Gruppe-Sieg in Epsom stand Eva´s Request am Montag in Pontefract erneut in der Starterliste eines Rennens, doch hatte Trainer Mick Channon angesichts der schnellen Startfolge dann aber doch Bedenken und zog sie zurück. Es war in Epsom beim zwanzigsten Start der fünfte Erfolg für die Stute, die zuvor ein Listenrennen in Goodwood für sich hatte entscheiden können. Schon zweijährig war der einstige 150.000 Euro-Kauf auf Gruppe-Ebene erfolgreich gewesen, sie hatte in Irland die C P L Weld Stakes (Gr. III) gewonnen. Die Mutter Ingabelle war Gr. III-Siegerin, unter ihren bislang acht Siegern sind u.a. Priory Belle (Priolo), Siegerin in den Moyglare Stud Stakes (Gr. I) und Wild Bluebell (Bluebird), Siegerin in den Concorde Stakes (Gr. III). Belmont Park/USA, 6. Juni Belmont Stakes – Gr. I, 1.000.000 $, 2400m (Dirt), 3j. SUMMER BIRD (2006), H., v. Birdstone – Hong Kong Squall v. Summer Squall, Bes. u. Zü.: Kalarikkal/Jayaraman, Tr.: T. Ice, Jo.: K. Desormeaux, Quote: 129:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Dunkirk (Unbridled’s Song), 3. Mine That Bird (Birdstone), 4. Charitable Man, 5. Luv Gov, 6. Flying Pirate, 7. Brave Victory, 8. Mr Hot Stuff, 9. Chocolate Candy, 10. Private Escape 2 ¾, Hals, 3 ¾ Längen – Zeit: 2:27,54 Min. ► Klick zum Video ◄ Es war erst der fünfte Start in der Karriere von Summer Bird, der im März seine Karriere startete, beim zweiten Versuch gewinnen konnte, um sich dann als Dritter im Arkansas Derby (Gr. I) sein Ticket für das Kentucky Derby zu sichern. Dort kam er auf Rang sechs, was ihm in den Belmont Stakes die Rolle eines chancenreichen Außenseiters einbrachte. Klarer Favorit war Mine That Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339 Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Objekt Turf-Times Format 92 mm breit x 30 mm hoch Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Bird, der von Jockey Calvin Borel aber etwas früh in die Entscheidung geworfen wurde, zwar Mitte der Geraden schon den Kopf in Front hatte, dann aber nicht zulegen konnte. Der von seinen Besitzern selbst gezogene Summer Bird stammt wie Mine That Bird von Birdstone, der selbst vor fünf Jahren die Belmont Stakes gewinnen konnte, mit den jetzt Dreijährigen seinen ersten Jahrgang auf der Bahn hat. Mit Stone Legacy stellte er auch die Zweitplatzierte in den Kentucky Oaks. Seine Decktaxe von 10.000 $ auf der Gainesway Farm dürfte trotz der wirtschaftlichen Lage 2010 Geschichte sein. Die mütterliche Linie von Summer Bird ist eher weniger aufregend. Er ist Bruder von vier Siegern, die platziert gelaufene Mutter hat sechs erfolgreiche Geschwister. Die nächste Mutter Hong Kong Jade (Alysheba) ist allerdings Schwester der dreifachen Gr. I-Siegerin Rubiano (Fappiano), Mutter des Wood Memorial Stakes (Gr. I)-Siegers Tapit, einem der aktuell interessantesten Vererber in den USA. Chantilly/FR, 7. Juni Prix du Jockey-Club, 1.500.000 €, 2100m, 3j. LE HAVRE (2006), H., v. Noverre – Marie Rheinberg v. Surako, Bes.: G. Augustin-Normand, Zü.: Team Hogdala, Jo.: C.-P. Lemaire, Quote: 129:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Fuisse (Green Tune), 3. Westphalia (Danehill Dancer), 4. Beheshtam, 5. Calvados Blues, 6. Silver Frost, 7. Vesuve, 8. Drumbeat, 9. Topclas, 10. Glamstar, 11. Guest Ville, 12. Wajir, 13. Zafisio, 14. Parthenon, 15. Set Sail, 16. Malibu Bay, 17. Feels All Right 1 ½, 1 ½, 1 ½ Längen – Zeit: 2:06,80 Min. – Boden: gut bis weich ► Klick zum Video ◄ Zum fünften Mal wurde der Prix du Jockey-Club, das Französische Derby, auf der Distanz von 2100 Metern entschieden und einmal mehr drängte sich der Eindruck auf, dass die Verkürzung der Strecke dem Rennen nicht zuträglich war. Bei allem Respekt vor dem Sieger: Dem Rennen fehlte der Glanz eines "richtigen Derbys", und man kann sich nicht vorstellen, dass die vorne eingekommenen Pferde tags zuvor in Epsom eine Chance gehabt hätten. In den Chor der Kritiker fiel letzte Woche auch Coolmore-Chef John Magnier ein, der meinte, es sei "ein Fehler" gewesen, das Rennen auf stromlinienförmige 2100 Meter zu bringen. Das "wahre Derby" ist selbst aus französischer Sicht inzwischen der über 2400 Meter führende Grand Prix de Paris am 14. Juli. Das mag das Team um Le Havre, einen wahrlich ungewöhnlichen Sieger nicht stören. Es handelt sich um den Erstling der Marie Rheinberg (Surako), die logischerweise im Gestüt Rheinberg gezogen wurde. Sie ist nicht gelaufen, ist eines von zwei Fohlen, die ihre Mutter Marie d´Argonne (Jefferson) in Deutschland gebracht hat. Das andere ist der Handicapper Midnight Trading (Mujadil), ein unverändert bei Harald Franke stehender sechsfacher Sieger. Marie Rheinberg ist 2004 über die BBA Germany 12 bei der Herbstauktion in Baden-Baden für 7.500 € nach Frankreich verkauft worden, sie ist dort nicht am Start gewesen. Ihr Halbbruder ist der exzellente Meiler Polar Falcon (Nureyev), mehrfacher Gruppe-Sieger, u.a. im Haydock Sprint Cup (Gr.I). Sie hat einen zwei Jahre alten Hengst von Night Shift, einen Jährlingshengst von Peintre Celebre und ein Fohlen von Acclamation. Besitzerin ist die Schwedin Anna Sundström, die in Frankreich das Haras de Coulonces führt und Le Havre als Jährling für immerhin 100.000 € am Gerard Augustin-Normand verkauft hat (Der war am Derbytag wie immer an Renntagen daheim und schaute sich das Rennen im TV an!). Le Havre startete zweijährig mit Siegen in Clairefontaine und Saint-Cloud, war im Criterium International (Gr. I) dann noch ohne Chance. Ins Visier geriet er spätestens bei seinem Jahresdebut, bei dem er den in diesem Jahr allerdings bislang enttäuschenden Gr. I-Sieger Naaqoos auf Rang zwei verwies. Anschließend war er Zweiter in der Poule d´Essai, um den "Jockey-Club" souverän für sich zu entscheiden. Seine Abstammung ist weit entfernt davon, „klassisch“ zu sein, auch wenn die Mutter Schwester eines Gr. I-Siegers ist. Der Vater Noverre (Rahy), ein Dreiviertel-Bruder zu Arazi, war ein harter und guter Meiler, gewann für Godolphin u.a. die Sussex Stakes (Gr. I), doch erfüllte er im Gestüt kaum die Erwartungen und wurde im Januar 2008 nach Indien abgegeben. Dort steht er im für eine Wiederbedeckung von Marie Rheinberg nicht eben leicht erreichbaren Sohna Sud nahe Delhi. Le Havre ist sein erster Gruppe I-Sieger, einige Gr. IIund III-Sieger gab es auch, aber angesichts der Chancen, die er bekommen hat, war das sicher zu wenig. Auf den Auktionen hat er immer ganz gut verkauft, wenn auch Le Havre bereits zu den teuren Zuschlägen zählte. "Ich war kein großer Fan von Noverre", ist die interessante Aussage von Jean-Claude Rouget, „ich glaube, dass es ohnehin nicht viele Fans von ihm gibt. Er war ein großer Fuchs mit vier weißen Beinen, Le Havre ähnelt ihm nicht im Geringsten, deshalb habe ich ihn gekauft!" Surako (Königsstuhl), der Vater der Mutter, ist 2004 nach Polen abgegeben worden. In Deutschland stand der Gruppe-Sieger und Derby-Zweite zum Zuchtgefährten Lavirco im Gestüt Rheinberg, wo er rund 150 Nachkommen hinterließ, ein Gruppe-Sieger war allerdings nicht darunter. Mr President, dann Bodyguard of Spain sind als bessere Nachkommen zu nennen, interessanterweise ist er auch Vater der in jüngster Zeit stark in der Diskussion befindlichen Globuli, der Mutter des vorjährigen "Winterfavoriten" Globus. So könnte er auch einige Jahre nach seinem Export als Vater erfolgreicher Mutterstuten noch für Schlagzeilen sorgen. Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Prix de Royaumont – Gr. III, 80.000 €, 2400m, 3j. St. QUETSCHE (2006), St., v. Gone West – Que Belle v. Seattle Dancer, Bes.: Ecurie des Monceaux, Zü.: Malibu Farm, Tr.: J.-C. Rouget, Jo.: C.-P. Lemaire, Quote: 74:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Shamakiya (Intikhab), 3. Becqu Adoree (Nombre Premier), 4. Bahama Bay, 5. Divine Comedy, 6. Atlas Silk, 7. Landskia kH, 1, 1 Länge – Zeit: 2:33,10 Min. – Boden: gut bis weich Über Black Type-Rennen in der Provinz, etwa in Toulouse, hatte Jean-Claude Rouget Quetsche für ihr erstes wichtiges Pariser Examen vorbereitet und das wurde an einem historischen Tag für den Trainer (vier Starter, vier Sieger, drei davon in Gruppe-Rennen) auch bestens gelöst. Die Familie von ihr ist in Deutschland natürlich sehr gut bekannt, denn die Mutter Que Belle hat für den Stall Stoof den Preis der Diana (damals Gr. II) und die Deutschen 1000 Guineas (Gr. II) gewonnen, wurde dann später in die USA verkauft. Ihr erstes Produkt Osidy (Storm Cat) war dort im Will Rogers Handicap (Gr. III) erfolgreich. Quetsche kostete ihre heutigen Besitzer vor zwei Jahren in Keeneland immerhin 450.000 $. Die Linie ist aber unverändert in Deutschland aktiv, denn die IVA erwarb vor einem Dutzend Jahren in England für Helmut von Finck Que Belles Halbschweste Auktionsnews Neues Bonus-System Englands und Irlands Zucht und Rennsport will viel Geld investieren, um ihre Jährlingsauktionen im Sommer und Herbst in schwierigen Zeiten attraktiv zu machen. Am Mittwoch wurde ein zwei Millionen Pfund schweres Bonus-System aufgelegt, das sich an dem anlehnt, das bereits bei Breeze-Up-Auktionen im Frühjahr praktiziert wurde. Profitieren sollen die Käufer der ersten 200 Zweijährigen-Sieger, die zuvor bei Versteigerungen in England und Irland durch den Ring gegangen sind und für die die Anbieter einen entsprechenden Betrag bezahlt haben: Fünfhundert Pfund, gestaffelt, ob das Pferd verkauft wird oder nicht. Pro verkauften Jährling geben die Auktionsversteigerer zehn Prozent von diesen fünfhundert Pfund dazu. Für dreijährige Maiden-Sieger sollen zehn Prozent aus dem Pool übrig bleiben. Als Co-Sponsor und Medien-Partner tritt die englische RennsportZeitung Racing Post auf. Derweil hat das Auktionshaus Tattersalls seine hochdotierten Auktionsrennen, die Tattersalls Million, auf acht Rennen für Zwei- und Dreijährige gesplittet. Insgesamt sollen diese Prüfungen, die 2010 und 2011 ausschließlich in Newmarket ausgetragen werden, mit 1,75 Millionen Pfund dotiert werden. Teilnahmeberechtigt sind 13 Qelle Amie, die listenplatziert war, Mutter der Gruppe III-Siegerin Quelle Amore (Monsun) und des Listensiegers Qsar (Tiger Hill). Aktuell hat sie die frische Münchener Siegerin Quillaja (Tiger Hill) auf der Bahn, sie hatten wir in unserer letzten Ausgabe vorgestellt. Prix Paul de Moussac – Gr. III, 80.000 €, 1600m, 3j. H. u. W. OISEAU DE FEU (2006), H., v. Stravinsky – Slewadora v. Seattle Slew, Bes.: B. Weill, Zü.: Gallagher’s Stud, Tr.: J.-C. Rouget, Jo.: C.-P. Lemaire, Quote: 38:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Handsome Maestro (Dansili), 3. Orizaba (Orpen), 4. Little Dreams, 5. Sabantuy, 6. Broken in Light, 7. Anco Marzio, 8. Silverside, 9. Milanais, 10. Heart Attack kHals, 2 ½ Längen – Zeit: 1:37,30 Min. – Boden: gut bis weich Mit einem vierten Platz aus der Poule d´Essai des Poulains im Gepäck war Oiseau de Feu als logischer Mit-Favorit an den Start gekommen, und eine Etage tiefer langte es dann zu einem knappen Erfolg. Er ist ein 55.000 €-Breeze Up-Kauf seines Trainers bei Arqana, nachdem er als Jährling in Keeneland 11.000 $ gekostet hatte. Die siegreiche Mutter ist Halbschwester von Cute Cognac (Hennessy) und Gratiaen (Cure the Blues), die „restricted Stakes“-Rennen gewonnen haben, die weitere Linie kann zahlreiche Black Type-Sieger in den USA vorweisen. ausschließlich Jährlinge, die in diesem Oktober bei der Jährlingsauktion im sogenannten "Book One" angeboten werden, das werden in diesem Jahr rund 700 sein. Die im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhte Verkaufsrate von 77 Prozent (plus 2 %) war das einzige positive Merkmal bei der zwei Tage dauernden Magic Millions National Broodmare Sale in Australien. Den 3 Millionen A$-Verkauf von Princess Coup vom ersten Auktionstag hatten wir bereits in unserer letzten Ausgabe vermeldet. Am zweiten Tag war die vier Jahre alte Belcentra, tragend von Exceed and Excel, das Top-Lot, sie ging für 500.000 A§ an Darley Australia. Magic Millions National Broodmare Sale 2009 2008 Angeboten 447 538 Verkauft 346 406 Umsatz 19.442.000 A$ 34.872.750 Schnitt 56.191 A$ (-34.6%) 85.893 A$ 1 A$ = 0.50 € Bei den Jährlingen betrug der Schnitt bei den 249 verkauften Lots 22.213 A$, was einen Rückgang von 26 Prozent gegenüber 2008 bedeutete. Den Höchstpreis von 220.000 A$ gab es für einen Sohn von Flying Spur, ein von Anabaa stammender Hengst kam auf 140.000 A$. Turf-Times 14 Freitag, 12. Juni 2009 Stallions Ganz weit oben Es ist ein Hengst, über den eigentlich nicht so viel geredet wird, der in Coolmore fast etwas im Schatten seiner Boxennachbarn Galileo und Montjeu steht. Und doch nimmt er aktuell europaweit Spitzenpositionen in den einschlägigen Statistiken ein: Danehill Dancer (Danehill) ► Klick zum Pedigree ◄ , Vater in dieser Saison u.a. beider Sieger in den Irisch Guineas, Mastercraftsman und Again. Eine Art Ritterschlag von Coolmore gab es bereits im letzten Herbst bei der Festsetzung der Decktaxen, denn seine ist „private“, sie dürfte also über der letzten veröffentlichten liegen, das waren 2008 115.000 €. Es war nach dem Ende der Rennlaufbahn kaum zu vermuten, dass der 1993 geborene Sohn des großen Danehill einen derartigen Status bekommen würde. Seine Rennlaufbahn war weit davon entfernt, spektakulär gewesen sein. Zwar gewann er zweijährig drei seiner vier Rennen, darunter auf dem Curragh die National Stakes und in Leopardstown die Phoenix Stakes, doch gegen überschaubare Konkurrenz. Und bei seinem zweiten Platz in den Dewhurst Stakes zu Alhaarth waren nur noch zwei Gegner hinter ihm. Dreijährig begann er mit einem Sieg in den Greenham Stakes (Gr. III), doch sollte es schon sein letzter gewesen sein. Mehrfach schlug er sich noch respektabel, ein dritter Platz im Prix Maurice de Gheest (Gr. I) zu Anabaa und Miesque´s Son war rechnerisch seine beste Leistung. Nach einem enttäuschenden Saisonauftakt vierjährig wurde er kurzfristig aus dem Rennstall genommen und ins Gestüt nach Australien verfrachtet, wo er natürlich im Schatten seines Vaters stand und zu einer Decktaxe aktiv war, die niedriger als ein Zehntel von diesem war. Zurück in Irland war er zunächst in unteren Preisregionen aktiv und deckte, wie schon damals in Irland Usus, riesige Bücher, zumeist Stuten kleinerer Züchter. Im ersten Jahr waren es 133 Stuten oft dubioser Qualität, es gab 97 Nachkommen, von denen 75 zur Auktion gingen. Mit Where or When und Ziria hatte er aber gleich GruppeSieger bei seinen Zweijährigen, dann ging es stetig weiter nach oben. Sicher, Danehill Dancer deckte jedes Jahr viele Stuten, es waren aber auch viele weniger aufregende dabei. Ein Zugpferd für ihn war natürlich Choisir, der aus seinem zweiten australischen Jahrgang stammt, innerhalb weniger Tage zwei Sprint-Grupperennen in Royal Ascot gewann und auch in Coolmore steht. Interessant ist, dass Danehill Dancer, der aus einer Shirley Heights-Mutter stammt, durchaus Stehvermögen vererbt. Seine Töchter Anna Pavlova und Ice Queen gewannen Black Type-Rennen über 2400 Meter, aktuell hatte er mit Grand Ducal einen Gruppe-Sieger über 2000 Meter auf der Bahn. Natürlich liegt aber sein Schwerpunkt auf kurzen und mittleren Distanzen. In den vergangenen Jahren hat sich die Qualität der Stuten, die ihn aufgesucht haben, deutlich verbessert. Es ist also noch Einiges von ihm zu erwarten. Deutsche Züchter haben Danehill Dancer eher weniger beachtet. Kleine Züchter hatten zu Beginn geringen Erfolg, nur in einem Jahr, 2002, wurden gleich zehn Stuten zu Danehill Dancer geschickt. Heraus kamen sechs Fohlen, für Wittekindshof die zweifache Gruppe-Siegerin Nordtänzerin, für Ittlingen die Gr. III-Siegerin Sexy Lady, für Alexander Pereira die Norwegische Derbysiegerin Negra del Oro und für Dr. Christoph Berglar Lightning Strike, achtfacher Sieger, aktuell ein interessanter Nachwuchssteepler in England. Keine schlechte Bilanz, doch machten sich deutsche Züchter später sehr rar. Bei Andreas Wöhler steht eine Manduro-Halbschwester von Danehill Dancer, Etzean hat dieses Jahr ein Stutfohlen der Gr. I-platzierten Dominante bekommen. Stallionnews Der im Gestüt Trona stehende Noroit (Monsun) hat seinen ersten Sieger gestellt. Im Rahmen der Turf-Gala in Bratislava/Slowakei gewann die drei Jahre alte Stute Lady Macbeth ein über 2200 Meter führendes Rennen. Sie wurde vom Gestüt Trona gezogen und fand auf der BBAG-Frühjahrsauktion 2008 über Beliar Bloodstock einen neuen Besitzer. Der erste Jahrgang von Noroit umfasst gerade einmal elf Nachkommen, von denen Azambourg in der Schweiz bereits Platzierungen vorweisen kann. In Deutschland hatte Noroit bisher keinen Starter, seine weiteren Jahrgänge sind wesentlich kopfstärker. Darley hat die Majorität der Anteile an dem zehn Jahre alten Deckhengst Medaglia d’Oro (El Prado) erworben und wird ihn im kommenden Frühjahr auf der Jonabel Farm in Kentucky aufstellen. Er hat in seiner Rennkarriere acht Rennen, darunter drei Gr. I-Prüfungen und über fünf Millionen $ gewonnen. Im Gestüt hat er als Vater von bislang sieben Black Type-Siegern einen sehr guten Start hingelegt, ist aktuell der führende Deckhengst mit seinem zweiten Jahrgang in Nordamerika. Sein derzeitiges Aushängeschild ist die Kentuky Oaks- und Preakness-Siegerin Rachel Alexandra. Nach einem Jahr auf der Hill "n" Dale Farm wurde er von der Haisfield-Familie erworben und auf der Stonewall Farm aufgestellt, wo er dieses Jahr für 40.000 $ deckte. Einen zwanzigprozentigen Anteil an ihm hielt und hält auch weiterhin Colts Neck Stallions, ein Syndikat, dem auch Barry Weisbord, Herausgeber der Thoroughbred Daily News angehört. Seinen ersten Sieger in Europa stellte der im Haras de Petit Tellier in Frankreich aufgestellte Meshaheer (Nureyev), Sieger u.a. in den July Stakes (Gr. III) und auf Gr. I-Ebene platziert, rechter Bruder von King Charlemagne. Seine Tochter Pashmina gewann letzten Mittwoch in Maisons-Laffitte ein 1200 Meter-Rennen. Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Das Interview „Baden-Baden ist fest im Plan“ Stellt man sich die Frage, welcher Rennstall in den vergangenen Jahren Rennen in Deutschland, Frankreich, England, Italien, Amerika, Dubai und Südafrika gewonnen hat, würden die meisten Rennbahnbesucher direkt Godolphin nennen. Aber es ist nicht die Rennsportabteilung von Scheich Mohammed, sondern der in Amerika lebende Barry Irwin, der mit seinem Team Valor-Rennstall so erfolgreich ist. Zwanzig Gruppe IRennen hat er gewonnen, insgesamt hatte Team VaWann haben Sie Team Valor gegründet? Irwin: Meinen ersten Rennstall hatte ich 1987 mit „Clover Racing Stable“. Wir haben in den ersten fünf Jahren Profit gemacht und ich wollte diesen wieder in den Rennsport investieren. Wir waren insgesamt vier Teilhaber in dieser Partnerschaft und leider wollte nur mein guter Freund Jeff Siegel die Gewinne reinvestieren. Daher entschieden wir uns, Team Valor zu gründen. Unser erstes Pferd war ein dreijähriger Hengst, den wir in England gekauft haben. Sein Name war My Memories, er belegte bei seinem ersten Start in den USA den zweiten Platz in den Belmont Stakes hinter keinem geringeren als A.P. Indy. Seit wann gibt es Team Valor International? Irwin: Vor zwei Jahren zahlte ich meinen Partner Jeff Siegel aus, der sich auf seine Aufgaben im amerikanischen Rennsport-TV konzentrieren wollte und deshalb immer weniger Zeit hatte. Wir entschieden uns dann, den Namen „International“ im Titel aufzunehmen, da dies die Ambitionen von Team Valor sind. Wir haben Pferde in Europa, Südafrika, den Emiraten und den USA im Training. Was ist die Idee hinter Team Valor International? Irwin: Die Aufteilung des Risikos. Es ist besser, kleinere Anteile an mehreren Pferden zu besitzen, als nur ein oder zwei Rennpferde alleine. Wir haben vor einigen Jahren eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigte, dass jeder, der in mindestens 24 Pferde bei uns investiert hat, immer einen Profit gemacht hatte. Egal wie hart ich daran arbeite und egal wie gut mein Team und ich beim Aussuchen von Pferden sind, am Ende ist es immer ein Zahlenspiel. Je mehr Pferde man besitzt, desto größer ist die Chance auf Erfolg. Wie finden Sie ihre Kunden? Irwin: Da haben wir viel Glück. Wir sind schon sehr lange im Geschäft und heute finden die Kunden uns. Wir machen kaum noch Anzeigen in Amerika, im Gegensatz zu den anderen großen Syndikaten. Ich möchte, dass die Kunden wegen unseren Leistungen zu uns kommen, das sind die Kunden, die mir wichtig sind. 15 lor in den letzten 20 Jahren 369 startende Pferde, 101 (27 %) davon haben Stakes Rennen gewonnen und nicht weniger als 56 Pferde (15 %) waren in Gruppe 1 Rennen siegreich oder platziert. Wir unterhielten uns mit Barry Irwin, 66, über die HinterBarry Irwin gründe seiner von ihm hauptberuflich geführten rennsportlichen Unternehmungen. Ihr größter Erfolg bisher? Irwin: Da fallen mir einige Pferde ein. Ipi Tombe, eine Stute aus Südafrika, besser gesagt aus Zimbabwe. Mit ihr haben wir das Dubai Duty Free Rennen in Dubai gewonnen, ein großartiger Tag. Dann Sweet Stream, die wir Zweijährig in Italien erworben haben und die später den Prix Vermeille (Gr. I, 2400m) in Paris gewinnen konnte. Außerdem gewann Sweet Stream noch ein Gruppe II-Rennen in England und wurde dort auch ChampionStute. Das war eine große Ehre für uns. Wir haben sie dann von Monsun decken lassen und für 1.100.000gns in Newmarket verkauft. Ebenfalls hatten wir mit Star of Cozzene den Sieger der Arlington Million in unserem Stall. Eine Sensation war auch der Sieg von Prized, der bei seinem ersten Start auf Gras den Breeders‘ Cup Turf (Gr. I, 2400m) gewann. Am meisten Spaß hatte ich aber mit einem Pferd Namens Martial Law, den wir für 60.000 $ von Scheich Mohammed kauften. Er gewann zu einer Quote von 500:10 das Santa Anita Handicap für uns. Wo kaufen Sie Pferde? Irwin: Da kann ich eine kurze Antwort geben – überall! Ich bin der festen Meinung, dass ein gutes Pferd keine bestimmte Herkunft braucht. Ich habe in meiner Zeit für Team Valor internationale Spitzenrennpferde in allen möglichen Ländern gefunden. Uruguay, Italien, Südafrika oder Zimbabwe sind nur ein paar Beispiele. Früher kauften wir nur Pferde, die bereits gelaufen sind, heute bestehen unsere Neuerwerbungen zu 50% aus Jährlingen. Persönlich halte ich nicht viel von Breeze Up Auktionen, denn ich sehe es kritisch, wie hart manche Anbieter ihre Pferde am Anfang ihrer Kariere rannehmen. Wo und wie finden sie ihre Pferde? Irwin: Wir haben ein Netz von Scouts weltweit. Und wir schauen uns selber Rennen aus der ganzen Welt an. Ebenfalls lesen wir die verschiedensten Publikationen und suchen auch hier den einen oder anderen Hinweis. Am liebsten kaufe ich Pferde, die erst ein- oder zweimal gelaufen sind. Ebenfalls kaufen wir heutzutage viele Jährlinge in Südafrika. Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Wie viele Mitbesitzer haben Sie an einem Pferd? Irwin: Im Normalfall verkaufen wir Anteile in Höhe von 10% oder auch 5%. So haben wir im Durchschnitt um die 14 Besitzer pro Pferd. Wie viele Mitbesitzer haben Sie insgesamt? Irwin: Im Augenblick haben wir um die 250 Anteilseigner an den verschiedensten Pferden. Im Durchschnitt kaufen wir pro Jahr 65 neue Pferde. Wo haben Sie im Augenblick Pferde im Training? Irwin: England, Frankreich, Deutschland, Amerika, Südafrika, Uruguay, Italien und Brasilien. Wie viele Pferde haben Sie in Deutschland im Training? Irwin: Im Moment stehen dort fünf Pferde. Was halten Sie vom deutschen Rennsport? Irwin: Ich liebe deutsche Rennpferde, vor allem wegen ihrer Härte. Ebenfalls liebe ich es, in Deutschland auf die Rennbahn zu gehen. So war ich vor einigen Jahren beim Preis der Diana (in Hamburg) und hatte eine Menge Spaß. Jeder Ort, der Hunde auf einer Rennbahn zulässt, ist „mein“ Ort. Es war ein tolles Erlebnis. Besonders beindruckt war ich, dass die Zuschauer den Startern beim erstmaligen Überqueren der Ziellinie applaudiert haben. Das war ein richtiges Gänsehaut-Gefühl. Die Rennveranstaltung in Baden-Baden hat auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen, es ist eine wunderschöne Rennbahn. Ebenfalls liebe ich die Stadt Baden-Baden, mit ihren alten Hotels und Parkanlagen. Der deutsche Rennsport kann zu Recht auf seine Zucht stolz sein! Haben sie aktuell auch deutsche Pferde in Amerika? Irwin: Ja, Sugar Baby Love hat bei ihrem vorletzten Start ein Rennen in Churchill Downs für uns gewonnen. Ebenfalls werden wir in vier Wochen Mona Lisa an den Start schicken; sie wurde vor drei Jahren in BadenBaden gekauft und errang für uns in Deutschland Black Type. Außerdem freuen wir uns auf den nächsten Start von Touch My Soul, die vor zwei Jahren in Hamburg ein Gruppe III-Rennen für uns gewann. Ihr bisher bestes deutsches Pferd? Irwin: Das war sicherlich La Ina! Wir verloren nach einem unglücklichen Rennverlauf mit einem Kopf im Preis der Diana (Gruppe I, 2200m). Erwägen sie weitere Pferde in Deutschland zu kaufen? Irwin: Ja, ich habe vor, im Sommer nach Baden-Baden zu kommen. Ich wollte letztes Jahr bereits rüberkommen, hatte leider aber eine Grippe. Meine Frau und ich freuen uns schon sehr auf den Trip im September. 16 Wie suchen Sie einen Jährling aus? Irwin: Zuerst achte ich auf das Exterieur und ob das Pferd „athletisch“ ist. Danach kommen sein Temperament und zuletzt die Abstammung. Mir ist vor allem die Gesundheit wichtig und ich kaufe nur Jährlinge mit korrekten Vordergliedmaßen. Ich schaue nie in den Katalog, bis ich meine Vorauswahl getroffen habe. Zu allererst möchte ich einen Athleten kaufen und nicht eine Katalogseite. Ich lasse mir das Pferd vorführen und wenn es gut läuft, schaue ich es mir auch von der Seite an. Ich würde mich freuen, bei der kommenden Auktion in Baden-Baden drei oder vier Pferde zu kaufen. Kaufen Sie lieber Rennpferde, Jährlinge oder Fohlen? Irwin: Ich bevorzuge Pferde, die bei ihrem Lebensdebüt mit 100 Längen gewonnen haben, wenn ich denn so eins finde. Danach würde ich gerne einen athletischen Jährling kaufen. Fohlen kaufe ich aus Prinzip nicht. Das ist mir zu gefährlich, da sie sich noch zu sehr verändern, positiv wie negativ. Wie suchen Sie einen Trainer aus? Irwin: Mit ist wichtig, dass Pferd und Trainer zueinander passen. So gibt es Trainer, die sehr gut mit Stuten klar kommen, andere haben sich auf Sprinter spezialisiert. Ebenfalls bevorzuge ich prinzipiell erfahrenere Trainer. Was passiert nach der Rennkariere mit Ihren Pferde? Irwin: Wir decken die Stuten mit interessanten Hengsten im Frühjahr und bieten sie dann im Herbst auf den einschlägigen Auktionen an. Ebenfalls verkaufen wir den einen oder anderen Hengst auf der Auktion. Sollten sie dafür nicht gut genug sein, versuchen wir einen Platz als Reitpferd zu finden. Züchten Sie auch? Irwin: Ich besitze selbst ca. zehn Stuten, die in Frankreich und Kentucky stehen. Die Nachkommen dieser Stuten werden nicht verkauft, sondern kommen in den Rennstall. Team Valor International hat nur wenige Stuten, die in der Zucht aktiv sind; dies sind meistens Stuten, die den von uns gewünschten Reservepreis nicht erzielt haben. Ihre Nachkommen bzw. die Stuten werden dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmals angeboten. In diesem Jahr haben wir auch einen eigenen Deckhengst, es handelt sich dabei um einen Giant‘s Causeway-Sohn, der 1.850.000 $ als Jährling gekostet hat und der für Team Valor einige Grupperennen gewinnen konnte. Er wird in diesem Jahr ca. 120 Stuten decken und ist in Pennsylvania als Deckhengst aufgestellt. Wo bekommt man das beste „Value“ beim Pferdekauf? Irwin: Wie bereits gesagt, ein gutes Pferd kann von überall her kommen. Wenn ich ein Pferd kaufe, hoffe ich Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 auf einen „Freak“, und die tauchen überall und nirgends auf. Den besten „Value“ bekommt man derzeit sicher in Südafrika. Der Rand ist sehr schwach und man findet dort tolle Pferde. Aber man darf nicht vergessen, dass es sehr strikte Ausfuhrbeschränkungen gibt, dies ist sicherlich Gesamtübersicht alle Starter seit 1987 Starters 369 Stakes Pferde 181 49% Gruppe Pferde 131 36% Stakes Sieger 101 27% Gruppe Sieger 65 18% Gruppe 1 Pferde 56 15% Gruppe 1 Pferde Sieger 21 6% 17 ein Nachteil. Ebenfalls halte ich die Jährlingsauktionen in Europa für sehr interessant, hier findet man ebenfalls tolle Pferde. MILLION DOLLAR RACES Team Valor hat neun der größten Rennen weltweit gewonnen: Dubai Duty Free Stakes (UAE) Santa Anita Derby Santa Anita Handicap Molson Export Million Arlington Million The Breeders’ Cup Turf Audemars Piquet Queen Elizabeth II Cup (HK) Woodbine Mile Delaware Handicap Champions im Besitz von Team Valor Ipi Tombe Sweet Stream Free At Last Added Edge Becrux Carnadore Russian Sage Captain's Lover Irridescence Torgau Torgau Star of Cozzene Political Ambition Prized Horse of the Year in Dubai Top-weighted Staying Mare at 5 in England Champion Colt at 2 in Canada Champion Colt at 2 in Canada Champion Colt at 2 in Italy Champion Colt at 2 in South Africa Champion Colt at 3 in South Africa Champion Filly at 3 in South Africa Champion Filly at 3 in South Africa Cartier Racing Award in England Top-weighted 2yo Filly in Ireland Top-weighted 3yo Colt on Turf Top-weighted 3yo Colt on Turf Top-weighted 3yo Colt on Turf Pferde Die Prix Saint-Alary (Gr.I)-Siegerin Stacelita (Monsun), die bisher einer Besitzergemeinschaft rund um ihren Züchter Jean-Philippe Dubois gehörte, wird den Prix de Diane an diesem Sonntag in den Farben des amerikanischen Besitzers Martin Schwartz bestreiten. Der Investor hat die Majorität der Anteile an der Stute erworben, die aber weiterhin von Jean-Claude Rouget trainiert wird. Der amerikanische Ausnahmedeckhengst Storm Cat wird seinen Lebensabend relativ einsam verbringen müssen. Seine Heimat, die von William T Young gegründete Overbrook Farm, wird seinen gesamtes vierbeinigen Bestand zum Verkauf stellen, mit Ausnahme natürlich des langjährigen Top-Stallions. Bill Young jr begründete die demnächst anstehende Versteigerung von rund 200 Pferden auf diversen Auktionen mit seinem eigenen mangelnden Interesse am Rennsport. Ein kleiner Rennstall soll erhalten bleiben. Der zwölf Jahre Caracciola (Lando) hat am 30. Mai im englischen York einen Rekord aufgestellt: Noch nie hat ein Pferd in diesem Alter ein Black Type-Rennen auf der Flachen gewonnen. Ende 2001 hatte der von der Familie Brunotte gezogene Caracciola Deutschland verlassen, bei uns hatte er unter der Obhut von Peter Rau vierjährig fünf Rennen in Serie. Mit einem Ausgleich II als Abschluss gewonnen. In England legte er eine glänzende Hinderniskarriere hin, mit sechs Siegen über Hürden- und Jagdsprünge. Gelegentlich lief er auch auf der Flachen, gewann etwa im Oktober in Newmarket das renommierte Cesarewitch Handicap über 3600 Meter. In York holte sich der von Nicky Henderson trainierte Wallach jetzt unter Dale Gibson den Stowe Family LLP Grand Cup (LR) über 2800 Meter gegen sechs Gegner, soll nun auch während Royal Ascot an den Start kommen. Nahezu täglich flattern neue Wasserstandsmeldungen in Sachen Overdose auf den Tisch. Die jüngste Verlautbarung steht im französischen Newsletter "Jour du Galop" und besagt, dass der ungarische Spitzenflieger nächste Woche eine Boxe in Chantilly beim dortigen Trainer Luis Urbano Grajales beziehen soll. Der Spanier unterhält dort eine Art Satellitenstall mit zwölf Pferden. Zwischenzeitlich sollte Overdose auch bei Henri-Alex Pantall untergestellt werden, da dort der Hufschmied Max Fournier, der den Hengst wegen seiner Probleme behandelt hat, tätig ist. Turf-Times 18 Freitag, 12. Juni 2009 Die Story Die Geschichte von Egon Das Ansinnen, das Dr. Till Grewe an den Vollblutagenten Rüdiger Alles im Vorfeld der Jährlingsauktion 2007 in Baden-Baden stellte, war nicht eben bescheiden. Er sagte nicht, "ich möchte einen Jährling erwerben", nein, er war präziser: "Ich möchte einen Derbysieger kaufen.“ Prinzipiell war er mit diesem hehren Wunsch durchaus am richtigen Platz, denn schließlich ist bei der BBAG schon so mancher spätere Derbysieger durch den Ring gegangen. Ob allerdings auch der damals getätigte Kauf in Hamburg eine Chance hat, ob er überhaupt mitläuft, das wird sich am Sonntag entscheiden, beim Oppenheim Union-Rennen. Erworben wurde vor knapp zwei Jahren ein damals noch namenloser Groom Dancer-Hengst aus der Zucht von Albert Steigenberger, die Mutter heißt Ernanda. Grewe: "Wir suchten einen einprägsamen Namen, der zudem zum nahen Verwandten Egerton passte, der ja auch von Groom Dancer stammt. Und kamen auf Egon." Nicht wissend, dass der schon vor langer Zeit verstorbene Vater von Albert Steigenberger diesen Vornamen trug. "Wir", das waren und sind Grewe und ein knappes halbes Dutzend Freunde, die für Egon den Decknamen Stall Domstadt ("Ich bin Kölner aus Überzeugung") eintrugen. "Wir sind jahrelang nach Hamburg zum Derby gefahren", berichtet er über seinen Zugang zum Turf, "haben uns mit dort lebenden Freunden getroffen, haben am Abend vorher immer stundenlang über mögliche Dreier- und Viererwetten diskutiert. Und irgendwann kamen wir auf die Idee, dass wir auch einmal dort ein Pferd laufen haben wollten." Einen zufälligen Kontakt gab es über Carmen Alles, Ehefrau von TV-Reporter und Auktionator Rene Alles, die weitere Verbindung zum Vater war schnell geknüpft, einen ersten Besuch bei der BBAG gab es 2006, ein Jahr später wurde zugeschlagen. Till Grewe, 32, Unternehmensberater und Dozent ("mit zwei, drei Lehraufträgen"), fühlte sich stets ein wenig als Autodidakt in Sachen Rennsport. "Man wird insgesamt zu wenig informiert", sagt er, "nicht nur als Besucher, auch als möglicher neuer Besitzer. Ich bin überzeugt, dass auf der Rennbahn einige herumlaufen, die es selbst einmal als Besitzer versuchen wollen. Sie wissen nur nicht, wie es geht, kennen die Zusammenhänge nicht." Grewe hat derweil sogar eine eigene Website eingerichtet (www.stall-domstadt.de), sogar teilweise in Englisch und natürlich mit einem eigenen Egon-Tagebuch! Selbstverständlich wird die Seite ständig aktualisiert und es wird auch auf alle Fragen, selbst wenn sie nicht ganz ernst gemeint sind, eine Antwort gegeben. „Egon ist schon so etwas wie ein Kultpferd“, sagt Das ist Egon im Training. Am Sonntag soll er sich für das Derby qualifizieren. Foto: Rühl Grewe, "er ist im Bekannten- und Verwandtenkreis in aller Munde. Der Spaßfaktor bei ihm ist schon sehr hoch. "Hoffentlich auch noch nach der Union. "Wenn er sich sportlich qualifiziert, dann laufen wir auch in Hamburg“, sagt Grewe. Sein Portfolio im Galopprennsport hat er letztes Jahr mit zwei Jährlingen erweitert. In Keeneland erwarb Rüdiger Alles letztes Jahr eine El Corredor-Stute, die Ronya getauft wurde und unter dem Namen Domstadt Partner 2008 wird eine preiswert bei Tattersalls gekaufte Hawk Wing-Stute namens Orcania laufen. "Domstadt Partner" ist eine neue Beteiligungskonstruktion, die acht Mitbesitzer umfasst, dieses Jahr neu aufgelegt werden soll. Nur: So einen kultigen Namen wie Egon haben sie nicht. Dafür kann Orcania 2010 den Preis der Diana gewinnen – die Nennung wurde am Dienstag abgegeben. Spenden Sie mit! Förderverein Kinderhospiz Düsseldorf e.V. Torfbruchstraße 25· 40625 Düsseldorf-Gerresheim· Tel.: 0211/61 01 95-20 www.kinderhospiz-regenbogenland.de· [email protected] Sparkasse Düsseldorf: Kto-Nr.: 10 330 900 BLZ: 300 501 10 Deutsche Bank: Kto-Nr.: 6324 123 60 BLZ: 300 700 24 KHR Anzeige 91 x 66 02 mm.indd 1 27.02.2009 11:30:51 Turf-Times 19 Freitag, 12. Juni 2009 „Im Engadin rumort es gewaltig“…. Zuchterfolg für Silvano in Afrika …titelten die Kollegen vom Schweizer Internetportal horseracing.ch in Bezug auf die Neugründung des Engadiner Pferdesport Vereins, der sich offensichtlich als Gegenpart zur bestehenden White Turf Racing Association sieht. Federführend im neuen Verein sind Hans Jürg Zinsli, langjähriger Präsident des Rennvereins St. Moritz, und Heinz Reber, CEO der St. Moritz Polo AG, wobei eine Zusammenarbeit zwischen Rennsport und Polo angestrebt wird. "Auf Wunsch des Schweizerischen Pferderennsport-Verbands SPV hat sich der junge Verein bereits auch um eine Lizenz für die offizielle Durchführung von Pferderennen beworben", heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung. "Die circa 60 Vereinsmitglieder befürchten nämlich, dass die bestehende kritische Haltung des SPV gegenüber der White Turf Racing Association die lange Tradition der Engadiner Pferderennen gefährden könnte." Im Februar war es zu einem heftigen Streit zwischen den SPV und White Turf gekommen, da Rudolf Fopp, der Macher in St, Moritz, Kontakt zum deutschen Spartensender Equi8 aufgenommen hatte. Geplant waren TV-Übertragungen aus St. Moritz und die Möglichkeit von zusätzlichem Wettumsatz. Daraufhin kündigte die PMU die Zusammenarbeit, Equidia zeigte keine Bilder vom St. Moritz-See. "Der SPV hat den bisherigen Organisatoren des White Turf Meetings ( ) das Vertrauen entzogen", heißt es in der Presse-Info weiter, die Rede ist von einer möglichen Verweigerung der Lizenz und damit verbunden "mit Sicherheit das Ende der Pferderennen auf dem St. Moritzer See." Eine Stellungnahme von Seiten von White Turf gibt es bisher nicht. Der aktuell auf Fährhof tätige Silvano stellte am vergangenen Wochenende einen weiteren Gruppe-Sieger in Afrika, in Zimbabwe. Das Nachbarland Südafrikas ist seit vielen Jahren für gute und harte Rennpferde bekannt, so kam die Champion-Stute Ipi Tombe in Zimbabwe zur Welt und gewann dort auch ihre ersten Rennen, bevor Siege in Südafrika, Dubai und Amerika folgten. News Komplett aus deutscher Zucht kamen am vergangenen Samstag die drei Erstplatzierten im Magyar Kancadij (Grade II), einem wichtigen Vorbereitungsrennen auf das Ungarische Derby, das im Kincsem Park über 2000 Meter führte. Aus dem Stall von Sandor Ribarszki gewann aus der Zucht des Gestüts Elite Classic Spirit (Next Desert) vor La Louisiana (Hamond) und Mezzanine (Protektor). Der Sieger kostete im Herbst 2007 bei der BBAG 2.100 €. Bei der Turf-Gala am letzten Sonntag in Bratislava kamen gleich in fünf der neun Rennen deutsch gezogene Pferde zum Zuge. Ein mit 30.000 € dotiertes 2400mGrade I-Rennen gewann Camill (Monsun) aus der Zucht des Biesdeel Studs, Nationale Listenrennen für Dreijährige gingen über 2000 Meter an Ramblin Scout Einen überlegenden Sieg feierte Sunny Jim am vergangenen Wochenende in Zimbabwe Sunny Jim gewann in der aktuellen Saison bereits drei Rennen in Südafrika und belegte in einem Listenrennen einen zweiten Platz. Im Borrowdale Park gewann er nun eindrucksvoll die OK Grand Challenge (Gruppe II,1800m) mit knapp vier Längen gegen sieben Gegner. Sein Züchter Robin Bruss äußerte sich sehr zufrieden mit der Leistung und hofft, dass der Vierjährige wie sein Vater mit dem Alter immer besser wird. (Sholokhov), gezogen von Erik Luding u.a, sowie über 1800 Meter an die in Brümmerhof gezogene Trinity (Ransom O’War). Das Spanische Derby, bei dem am vergangenen Sonntag auf der Rennbahn La Zarzuela/Madrid 61.200 € ausgeschüttet wurden, gewann der in diesem Jahr noch ungeschlagene Domeside (Domedriver), auf dem der französische Jockey Jean Grosjean nach den beiden Guineas den dritten Klassiker der Saison gewann. No Broken Hearts und Druida (Wagon Master) belegten die nächsten Plätze. Als Fohlen war Domeside für 5.000 Guineas bei Tattersalls gekauft worden. Turf-Times Freitag, 12. Juni 2009 Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Freshman (2005), W., v. Acambaro – Fresh Cream, Zü.: Gestüt Ohlerweiherhof Sieger am 6. Juni im Kincsem Park/HUN, 1600m, ca. 880€ BBAG-Herbstauktion 2006, 3.500 € Classic Spirit (2006), H., v. Next Desert – Classic Spring, Zü.: Gestüt Elite Sieger am 6. Juni im Kincsem Park/HUN, Magyar Kancadij, Grade II, 2000m, ca. 5.800 € BBAG-Herbstauktion 2007, 2.100 € Sasfiok (2005), H., v. Sharp Prod – Sharea, Zü.: Gestüt Graditz Sieger am 6. Juni im Kincsem Park/HUN, 1200m, ca. 550 € BBAG-Herbstauktion 2006, 3.000 € Mangano (2003), W., v. Kaldounevees – Morgenpirsch, Zü.: Gest. Ebbesloh Sieger am 7. Juni in Laredo (Cantabria)/ESP, Amateur.R., 2000m, 1.000 € Ravenel (2006), St., v. Touch Down – Resafe, Zü.: Gestüt Ohlerweiherhof Zweite am 7. Juni in Mailand/ITA, Premio Nogara (LR), 1400m, 10.472 € Kick Back (2004), St., v. Royal Dragon – Kimberley Kate, Zü.: M. Hutzler Siegerin am 7. Juni in Montlucon-Neris/FR, Jagdr., 3500m, 5.760 € Balladur (2004), W., v. Second Set – Bonarda, Zü.: W. Hasshoff Sieger am 7. Juni in Vitre/FR, Hürdenr., 3600m, 5.760 € Camill (2004), v. Monsun – Classic Light, Zü.: Biesdeel Stud Sieger am 7. Juni in Bratislava/SLO, 2400m, 15.000 € BBAG-Jährlingsauktion 2005, 36.000 € Trinity (2006), v. Ransom O’War – Tascalina, Zü.: Gestüt Brümmerhof Siegerin am 7. Juni in Bratislava/SLO, 1800m, 5.500 € BBAG-Herbstauktion 2007, 4.500 € Ramblin Scout (2006), v. Sholokhov – Ramblin Rose, Zü.: E. Luding u.a. Sieger am 7. Juni in Bratislava/SLO, 2000m, 9.000 € BBAG-Jährlingsauktion 2007, 4.000 € 20 Final Flash (2006), H., v. Tertullian – Flying Winds, Zü.: K. Nercessian Sieger am 7. Juni in Bratislava/SLO, 1200m, 1.100 € BBAG-Jährlingsauktion 2007, 22.000 € Lady Macbeth (2006), St., v. Noroit – Lady Valente, Zü.: Gestüt Trona Siegerin am 7. Juni in Bratislava/SLO, 2000m, 1.100 € BBAG-Frühjahrsauktion 2008, 8.500 € Das Aufzuchtgestüt & www.vollblutpferde.de gratulieren dem siegreichen Team! New Spirit (2002), St., v. Lavirco – Nava Jogini, Zü.: Gestüt Harzburg Siegerin am 7. Juni in Meran/ITA, Hcap, 1500m, 2600,40 € BBAG-Jährlingsauktion 2003, 4.500 € Crea Teed (2006), St., v. Pentire – Created to Win, Zü.: Stall Parthenaue Siegerin am 7. Juni in Aarau/CH, 2000m, ca. 2.800 € BBAG-Jährlingsauktion 2007, 12.000 € Saraab (2002), W., v. Alwuhush – Sohaila, Zü.: German American Bloodstock I Sieger am 7. Juni in Aarau/CH, 2600m, ca. 2.800 € Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2003 King Crimson (2000), W., v. Sharp Prod –Key Generation, Zü.: H. von Finck Sieger am 8. Juni in Saint-Cloud/FR, Hcap, 2100m, 9.500 € Olivino (2001), W., v. Second set – Osdemona, Zü.: Frau A. u. R. Monscheuer Sieger am 8. Juni in Newton Abbbot/GB, Hürdenr., 3400m, ca. 3.700 € Sagunt (2003), W., v. Tertullian – Suva, Zü.: Gestüt Schlenderhan Sieger am 8. Juni in Folkestone/GB, 2400m, ca. 2.300 € Winterkönigin (2006), St., v. Sternkönig – Win Now, Zü.: Gest. Röttgen Siegerin am 10. Juni in Straßburg/FR, Verkaufsr., 2350m, 7.000 € Melanthus (2002), W., v. Alwuhush – Meren Re, Zü.: R. Brechlin Sieger am 10. Juni in Straßburg/FR, Jagdr., 4200m, 12.500 € Turf-Times 21 Freitag, 12. Juni 2009 Deutsche Hengste im Ausland DESERT PRINCE Desert Destiny (2000), Sieger am 5. Juni in Catterick/ GB, 2800m LOMITAS Somnius (2004), Sieger am 4. Juni in Tipperary/IRL, Jagdr., 4600m Talimos (2006), Sieger am 7. Juni in Brighton/GB, 2400m SILVANO Bay Route (2007), Sieger am 30. Mai in Durbanville/ SAF, 1400m Ball Mojo (2007), Sieger am 2. Juni in Durbanville/ SAF, 1200m Jolie Angelina (2005), Siegerin am 2. Juni in Durbanville/SAF, 1400m Lamborgino (2003), Sieger am 10. Juni in Straßburg/ FR, 3000m TERTULLIAN Macassar (2007), Sieger am 4. Juni in Maisons-Laffitte, 1100m Rennvorschau National Dresden, 13. Juni Grosser Freiberger Premium-Preis – LR, 20.000 €, 2000m, 3j. 1 Foscario, 3j. W. (Waky Nao-Fortezza) Stall Leander – R. Dzubasz – Frau W. Falland – 58 kg Formen 09: 1-6, 08: 4-6, GAG: 71 kg 2 Muthesius, 3j. H. (Celtic Swing-Mutige) Dr. R. Rudolph – H.-J. Gröschel – W. Mongil – 58 kg 09: 1-5, 08: 1, GAG: 76 kg 3 Navajo Dancer, 3j. H. (Montjeu-Night Lagoon) Dr. Chr. Berglar – A. Wöhler – E. Pedroza – 58 kg 09: 1-1, 08: -, GAG: 78 kg 4 Ordenstreuer, 3j. H. (Nayef-Dramraire Mist) German Racing Club – R. Dzubasz – A. Pietzsch – 58 kg 09: 1-3, 08: -, GAG: 73 kg 5 Palermo, 3j. H. (Kalatos-Palma) Ch. Zschache – Ch. Zschache – A. de Vries – 58 kg 09: 1-3, 08: 1-1-2, GAG: 82 kg 6 Readyspice, 3j. H. (Lando-Royal Topaz) B. Klarholz – M. Rölke – Jiri Palik – 58 kg 09: 3-1-1, 08: 4-3-2-3, GAG: 73 kg Hannover, 13. Juni Grosser Preis der Verlagsgruppe Madsack – LR, 20.000 €, 1300m, 3j. u. ä. 1 Key to Pleasure, 9j. W. (Sharp Prod-Key to Love) Stall Undosa – Mario Hofer – A. Helfenbein – 59 kg 09: 3-6-2, 08: 3-3-6-6-2, GAG: 91 kg 2 Shinko’s Best, 8j. W. (Shinko Forest-Sail Away) Stall Ampuria – A. Kleinkorres – H. Grewe – 59 kg 09: 2, 08: 4-1-3-6-4, GAG: 92 kg 3 Lips Arrow, 4j. St. (Big Shuffle-Lips Plane) Stall Lintec – A. Löwe – A. Suborics – 58,5 kg 09: 9-2, 08: 1-8-5-1-4, GAG: 91 kg 4 Abbadjinn, 5j. W. (Big Shuffle-Abba) Stall Schuoler-Gonzalez – T. Mundry – A. Starke – 58 kg 09: 4, 08: 10-1-1-2-1, GAG: 95 kg 5 Ceodora, 4j. St. (Efisio-Caerosa) Stall Titan – A. Wöhler – E. Frank – 56,5 kg 09: 5, 08: 8-8-4-1-8, GAG: 84 kg 6 Glad Sky, 3j. H. (Big Shuffle-Glady Sum) Gestüt Auenquelle – M. Rulec – F. Minarik – 54,5 kg 09: 3-7, 08: 1-7-2, GAG: 86 kg 7 Sarabia, 3j. St. (One Cool Cat-Siberienne) Stiftung Gestüt Fährhof – A. Wöhler – J. Bojko – 53 kg 09: -, 08: 3-2-1, GAG: 87 kg Köln, 14. Juni 174. Oppenheim-Union-Rennen – Gr. II, 100.000 €, 2200m, 3j. 1 Egon, 3j. H. (Groom Dancer-Ernanda) Stall Domstadt – W. Hickst – E. Pedroza – 58 kg 09: 2-4-3, 08: 5, GAG: 73 kg 2 Eliot, 3j. H. (Tiger Hill-Esposita) Gestüt Röttgen – T. Mundry – T. Hellier – 58 kg 09: 2-4, 08: -, GAG: 80 kg 3 Oriental Lion, 3j. H. (Seattle Dancer-Oriental Flower) Gestüt Auenquelle – U. Ostmann – D. Porcu – 58 kg 09: 3-1, 08: -, GAG: 80 kg 4 Panyu, 3j. H. (Monsun-Prairie Darling) Frau C. Ostermann-Richter – P. Schiergen – F. Minarik – 58 kg 09: 2-1, 08: -, GAG: 91,5 kg 5 Peligroso, 3j. H. (Trempolino-Pitpit) Godolphin – S. Bin Suroor – L. Dettori – 58 kg 09: 2, 08: 1-3, GAG: 95 kg 6 Pennyprince, 3j. H. (Samum-Peperjuice) Stall Biovita – U. Ostmann – R. Piechulek – 58 kg 09: 5-4, 08: 1, GAG: 76,5 kg 7 Wiener Walzer, 3j. H. (Dynaformer-Walzerkoenigin) Gestüt Schlenderhan – J. Hirschberger – A. de Vries – 58 kg 09: 1, 08: 5, GAG: 79 kg Turf-Times 22 Freitag, 12. Juni 2009 Dresden, 14. Juni Bwin Sachsen Preis – LR, 20.000 €, 2000m, 4j. u. ä. 1 Goathemala, 4j. St. (Black Sam Bellamy-Global World) Stiftung Gestüt Fährhof – P. Schiergen – A. Göritz – 58,5 kg 09: -, 08: 1-3-6-4-3, GAG: 92,5 kg 2 Schützenjunker, 4j. H. (Lord of Men-Schützenliebe) W. Busch – U. Ostmann – P. J. Werning – 58 kg 09: -, 08: 11-3-9-1-3, GAG: 94 kg 3 El Comodin, 5j. H. (Monsun-Elle Danzig) G. Baron v. Ullmann – J. Hirschberger – E. Frank – 57 kg 09: -, 08: 3-2-2, GAG: - 4 Adolfina, 4j. St. (Sholokhov-Akilinda) F. W. Holtkötter – W. Figge – K. Kerekes – 56,5 kg 09: 6, 08: 4-1-3-1-3, GAG: 89 kg 5 Classical World, 4j. W. (El Prado-Tethkar) K. Andersen – T. Christensen – Frau A.-C. Nielsen – 56 kg 09: 4, 08: 1-1-2-2-1, GAG: - 6 Download, 4j. W. (Indian Lodge-Durania) R. Groß – R. Groß – Frau L. Lammers – 54 kg 09: 1-2, 08: 12-10-7-5-7, GAG: 65 kg 7 Solapur, 4j. H. (Ekraar-Shina) Stiftung Gestüt Fährhof – A. Wöhler – J. Bojko – 54 kg 09: 7, 08: 9-1-1, GAG: 87,5 kg 8 Themelie Island, 4j. St. (Montjeu-Thelema) PT Stable – M. Trybuhl – M. Horobin – 53,5 kg 09: 7-3, 08: 7-4-2-15-7, GAG: 86 kg Mittwoch, 17. Juni Royal Ascot/GB Prince of Wales’s Stakes – Gr. I, ca. 480.000 €, 2000m, 4j. u. ä. Windsor Forest Stakes – Gr. II, ca. 155.000 €, 1600m, 4j. u. ä. St. Queen Mary Stakes – Gr. II, ca. 100.000 €, 1000m, 2j. St. Jersey Stakes – Gr. III, ca. 90.000 €, 1400m, 3j. Donnerstag, 18. Juni Royal Ascot/GB Gold Cup – Gr. I, ca. 330.000 €, 4000m, 4j. u. ä. Ribblesdale Stakes – Gr. II, ca. 165.000 €, 2400m, 3j. St. Norfolk Stakes – Gr. II, ca. 100.000 €, 1000m, 2j. Longchamp/FR La Coupe – Gr. III, 80.000 €, 2000m, 4j. u. ä. Freitag, 19. Juni Royal Ascot/GB Coronation Stakes – Gr. I, ca. 330.000 €, 1600m, 3j. St. King Edward VII Stakes – Gr. II, ca. 220.000 €, 2400m, 3j. H. u. W. Queen’s Vase – Gr. III, ca. 90.000 €, 3200m, 3j. Albany Stakes – Gr. III, ca. 77.000 €, 1200m, 2j. St. Samstag, 20. Juni Royal Ascot/GB Golden Jubilee Stakes – Gr. I, ca. 490.000 €, 1200m, 3j. u. ä. Hardwicke Stakes – Gr. II, ca. 165.000 €, 2400m, 4j. u. ä. Gruppe-Rennen Europa Sonntag, 14. Juni Chantilly/FR Prix de Diane – Gr. I, 800.000 €, 2100m, 3j. St. Prix du Chemin de Fer du Nord – Gr. III, 80.000 €, 1600m, 4j. u. ä. Prix du Lys – Gr. III, 80.000 €, 2400m, 3j. Mailand/ITA Gran Premio di Milano – Gr. I, 297.000 €, 2400m, 3j. u. ä. Cork/IRL Kerry Group Noblesse Stakes – Gr. III, 90.000 €, 3j. u. ä. St., 2400m Dienstag, 16. Juni Royal Ascot/GB Queen Anne Stakes – Gr. I, ca. 330.000 €, 1600m, 4j. u. ält. St. James’s Palace Stakes – Gr. I, ca. 330.000 €, 1600m, 3j. King’s Stand Stakes – Gr. I, ca. 330.000 €, 1000m, 3j. u. ä. Coventry Stakes – Gr. II, ca. 110.000 €, 1200m, 2j. Personen Dr. Jan Kleeberg wurde am 9. Juni neben Andreas Neue zum weiteren Geschäftsführer der Rennbahn Hoppegarten GmbH & Co. KG berufen. Innerhalb der Geschäftsführung trägt Dr. Kleeberg die Gesamtverantwortung. Er ist bereits seit Kindesbeinen mit dem Galopprennsport verbunden. Er war Arbeitsreiter für die von seinen Eltern mit einer Besitzertrainerlizenz trainierten Pferde, ritt als Amateur Rennen und ist Inhaber einer Berufstrainerlizenz. Der Diplom-Kaufmann schrieb seine Diplom- und Doktorarbeit über die Vermarktung von Galopprennbahnen, wobei die Rennbahn Hoppegarten eine von drei detailliert untersuchten Rennbahnen war. Er war u.a. Marketingleiter der Bremer Galopprennbahn und in den letzten vier Jahren für die Firma Ströer Deutsche Städte Medien GmbH, dem größten deutschen Anbieter von Außenwerbeflächen, tätig, zuletzt als Geschäftsführer und Leiter der Region Hamburg und Schleswig-Holstein mit Verantwortung für 70 Mitarbeiter. Turf-Times 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Freitag, 12. Juni 2009 Führende Deckhengste in Europa 2009 In Höhe der Gewinnsumme (Stand 08.06.09) Sire Colour Born Grandsire Rnrs Wnrs Wins Value £ Pls Value £ CAPE CROSS (br. 1994) Green Desert 168 59 75 1590035 174 304634 DANEHILL DANCER (b. 1993) Danehill 191 59 76 118294 185 668743 NOVERRE (b. 1998) Rahy 117 29 41 1072909 131 262110 GALILEO (b. 1998) Sadler's Wells 126 38 46 581518 124 650870 MONTJEU (b. 1996) Sadler's Wells 146 34 44 449355 137 685357 PIVOTAL (ch. 1993) Polar Falcon 153 51 65 796901 153 309489 SADLER'S WELLS (b. 1981) Northern Dancer 107 27 32 641234 79 417965 VERGLAS (gr. 1994) Highest Honor 161 37 50 658633 192 373161 OASIS DREAM (b. 2000) Green Desert 124 39 50 512116 138 413189 DANSILI (b. 1996) Danehill 145 50 67 469270 139 424262 PEINTRE CELEBRE (ch. 1994) Nureyev 90 27 38 454180 86 325302 HIGH CHAPARRAL (b. 1999) Sadler's Wells 92 37 48 456986 104 300474 ORPEN (b. 1996) Lure 133 43 62 468502 155 269007 FASLIYEV (b. 1997) Nureyev 152 49 67 480426 187 228886 GREEN TUNE (ch. 1991) Green Dancer 53 15 21 202099 72 499481 ANABAA (b. 1992) Danzig 109 35 45 318959 122 370088 DIKTAT (br. 1995) Warning 191 42 60 376489 175 309281 INVINCIBLE SPIRIT (b. 1997) Green Desert 158 55 66 378460 190 306771 INDIAN RIDGE (ch. 1985) Ahonoora 86 24 39 437524 89 224936 ROCK OF GIBRALTAR (b. 1999) Danehill 130 37 52 446382 121 214898 SLICKLY (gr. 1996) Linamix 88 24 26 259884 143 401252 ELUSIVE CITY (b. 2000) Elusive Quality 65 23 31 469821 57 145585 GIANT'S CAUSEWAY (ch. 1997) Storm Cat 75 22 28 451571 55 156268 LINAMIX (gr. 1987) Mendez 93 26 31 357407 101 243328 FANTASTIC LIGHT (b. 1996) Rahy 118 40 60 418839 130 179155 NAYEF (b. 1998) Gulch 74 24 36 416594 84 158246 GOLD AWAY (ch. 1995) Goldneyev 70 22 31 305883 105 263761 DANETIME (b. 1994) Danehill 111 29 46 378443 126 165294 HAWK WING (b. 1999) Woodman 145 37 49 298300 140 244420 SINGSPIEL (b. 1992) In the Wings 91 34 43 319145 114 207758 SELKIRK (ch. 1988) Sharpen Up 90 19 25 319507 72 205435 MONSUN (br. 1990) Konigsstuhl 64 23 29 379608 56 144468 DESERT PRINCE (b. 1995) Green Desert 125 42 56 328772 160 188750 LOMITAS (ch. 1988) Niniski 112 30 40 208298 87 306262 ROYAL APPLAUSE (b. 1993) Waajib 174 48 59 255944 200 232202 BERTOLINI (b. 1996) Danzig 184 43 57 294829 161 186593 KYLLACHY (b. 1998) Pivotal 153 39 52 300500 131 162993 NAMID (b. 1996) Indian Ridge 140 38 50 267043 150 195867 INTIKHAB (b. 1994) Red Ransom 101 26 41 271574 136 190972 KING'S BEST (b. 1997) Kingmambo 144 35 44 243409 130 211747 HERNANDO (b. 1990) Niniski 77 16 16 247790 96 202532 MARJU (br. 1988) Last Tycoon 108 26 36 269820 115 178879 CHICHICASTENANGO (b. 1998) Smadoun 28 10 14 326855 43 117052 28 34 239568 109 203612 DAYLAMI (gr. 1994) Doyoun 107 DR FONG (ch. 1995) Kris S 157 39 47 25441 170 188048 RED RANSOM (b. 1987) Roberto 109 27 31 220735 94 220310 CAPTAIN RIO (ch. 1999) Pivotal 156 35 45 236277 174 203307 HALLING (ch. 1991) Diesis 80 27 34 276815 101 162391 KING CHARLEMAGNE (b. 1998) Nureyev 122 35 50 258121 162 179763 DUBAI DESTINATION (b. 1999) Kingmambo 109 33 42 284549 96 146708 23 Total £ 1894669 1851685 1335019 1232388 1134712 1106390 1059199 1031794 925305 893532 779482 757460 737509 709312 701580 689047 685770 685231 662460 661280 661136 615406 607839 600735 597994 574840 569644 543737 542720 526903 524942 524076 517522 514560 488146 481422 463493 462910 462546 455156 450322 448699 443907 443180 442462 441045 439584 439206 437884 431257