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Ausgabe 67 – Freitag, 19. Juni 2009 – 21 Seiten Aufgalopp Am vergangenen Wochenende haben auf Bahnen außerhalb unserer Grenzen rund zwei Dutzend deutscher Vollblüter Rennen gewonnen. Sie waren auf entlegenen Hippodromen unterwegs, sie gewannen wichtige Hindernisrennen und letztlich ist auch Stacelita, Europas derzeit beste Stute, als Monsun-Tochter aus einer von Dashing Blade stammenden Stute, die bei der BBAG verkauft wurde, als „deutsches“ Pferd anzusehen. „Germans dominate European results“ titelte folgerichtig am Montag der englische Newsletter European Bloodstock News. In den Derbys an diesem Sonntag in der Schweiz und in Tschechien stellen Pferde aus deutscher Zucht die Favoriten. Das sind schon gewichtige Argumente, sein Geld gezielt auf dem deutschen Markt einzusetzen. Im Sommer wird europaweit ein harter Verdrängungskampf um Käufer bei den Jährlingsauktionen beginnen, und da kann es entscheidend sein, Pferde wie Stacelita als Grund dafür anzugeben, nach Baden-Baden zu fahren. Die Konkurrenz ist aufmerksam: Frankreich ist im Moment der stabilste Markt in Europa, das hat sich schon bei der Breeze Up-Auktion gezeigt. In England ist gerade das System der Auktionsrennen neu aufgestellt worden, Tattersalls nähert sich interessanterweise dem deutschen Vorbild an. "Book One", also die 700 Jährlinge, die Anfang Oktober durch den Ring gehen, wird sicher wieder Interessenten finden, aber alle anderen Versteigerungen (bei denen sind die Jährlinge nicht für die Auktionsrennen qualifiziert) werden Probleme bekommen. Irland steht im Moment ziemlich im Abseits, da wird es ein ganz schweres Jahr. Aufgestellt ist die deutsche Zucht also mehr als gut, braucht den Vergleich mit den Nachbarn nicht zu scheuen. Und es spricht auch nichts dagegen, dass der Erfolg nicht eine gewisse Kontinuität haben wird. DD Turf-Historie Der acht Jahre alte Hengst Yeats (Sadler´s Wells) schrieb am Donnerstag Geschichte, als er sich zum vierten Mal den Ascot Gold Cup (Gr. I) holte. Nach einem meisterhaften Ritt von Johnny Murtagh setzte er sich auf der 4000-Meter-Distanz eingangs der Geraden ab und verteidigte den Vorsprung bis ins Ziel gegen Patkai und Geordieland. Trainer Aidan O´Brien war nach dem Rennen sehr emotional, sprach von einem "Märchen, das wahr geworden" sei. Das in den letzten Wochen ziemlich gebeutelte Godolphin-Team kam in den dreijährigen Stuten offenen Ribblesdale Stakes (Gr. II) zu einem Erfolgserlebnis, als nach 2400 Metern Flying Cloud (Storming Home) unter Frankie Dettori souverän voraus war. Sie war nach zwei Siegen für Andre Fabre in Frankreich, zuletzt im Prix Cleopatre (Gr. III), kurzfristig von Scheich Mohammeds dortiger Abteilung nach Newmarket übergesiedelt. Trotz einer schweren Behinderung rund 400 Meter vor dem Ziel, als Jockey Jamie Spencer fast zu Boden musste setzte sich Radiohead (Johannesburg) in den Norfolk Stakes (Gr. II) für Zweijährige nach 1000 Metern noch leicht durch. Brian Meehans Hengst kam zum Kurs von 110:10 beim dritten Start zum zweiten Sieg. In Frankreich ging das einzige Gruppe-Rennen des Tages nach England. In Longchamp gewann der sechs Jahre alte Wallach Stotsfold (Barathea) aus dem Stall von Walter Swinburn unter Adam Kirby La Coupe, ein über 2000 Meter führendes Gr. III-Rennen. Die Ebbesloherin Goose Bay (Groom Dancer) wurde Achte. Im Rahmenprogramm gewann der von Christian Sprengel in Langenhagen trainierte Swinging Hawk (Hawk Wing) unter Andreas Suborics ein über 3000 Meter führendes Verkaufsrennen, Alpe d’Huez (Auenadler) punktete für Werner Baltromei als stark gewettetes Pferd in einem Handicap. EDLE CABRIO KLASSIKER UND RASSIGE OLDTIMER FÜR DEN VOLLBLUTFAHRER: WWW .C ABRIO C LASSICS . DE KLICK ZUR WEBSITE… „Durchschnittlich 7,5 % Wertsteigerung pro Jahr!“ DIE WELT, 04.JANUAR 2009 Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 Turf-National Hannover, 13. Juni Grosser Preis der Verlagsgruppe Madsack – LR, 20.000 €, 1300m, 3j. u. ä. SHINKO’S BEST (2001), W., v. Shinko Forest – Sail away v. Platini, Bes.: Stall Ampuria, Zü.: Gestüt Eulenberger Hof, Tr.: A. Kleinkorres, Jo.: H. Grewe, GAG: 92,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Glad Sky (Big Shuffle), 3. Abbadjinn (Big Shuffle), 4. Key to Pleasure, 5. Ceodora, 6. Lips Arrow, 7. Sarabia 1 ¼, 2, 3 Längen – Zeit: 1:19,00 Min. – Boden: gut Seit 2004, seiner Dreijährigen-Saison, hatte Shinko´s Best stets ein GAG von 86 Kilo und höher, ist seit Jahren eine feste Größe in der deutschen Flieger-Szene. Eine so hohe Marke wie im Moment hatte er eigentlich noch nie, doch ist sie absolut verdient, denn in Hannover war die einheimische Elite auf dieser Distanz (bis auf Contat) fast schon komplett versammelt. Es war sein zehnter Sieg, 2006 gewann er ebenfalls in Hannover den pferdewetten.de-Preis (Gr. III) gegen Lucky Strike, hinzu kommen jetzt drei Listensiege. Bis zum Sommer 2004 lief er im Übrigen in den Farben der Stiftung Gestüt Fährhof, das ihn als Jährling erwarb, weil der damalige Hengstejahrgang zahlenmäßig etwas schwach ausgefallen war. Für den Stall Ampuria, der ihn damals freihändig kaufte, hat er sich längst als Sparkasse erwiesen, das wird auch weiterhin der Fall sein.Die Mutterlinie hat im Gestüt Eulenberger Hof seit Jahren einen guten Klang, der vorjährige Derbyfünfte Satier (Lord of Men) stammt daraus. Und der Vater Shinko Forest ist in Deutschland durch seinen Sohn Electric Beat bekannt geworden, Goldene Peitsche-Sieger und Deckhengst im Gestüt Directa. Dresden, 13. Juni Grosser Freiberger Premium-Preis – LR, 20.000 €, 2000m, 3j. PALERMO (2006), H., v. Kalatos – Palma v. Goofalik, Bes u. Tr.: Ch. Zschache, Zü.: Frau I. Münten und Frau I. Raabe, Jo.: A. de Vries, GAG: 82,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ 2 Ganze vier Starter in einem reputierlichen Listenrennen, das kann es doch eigentlich nicht sein, zwei Nichtstarter hatten das Feld zusammen schrumpfen lassen. Man muss sich um diese Traditionsprüfung, die in der Vergangenheit schon spätere Derbysieger gesehen hat, Sorgen machen und es ist sicher darüber nachzudenken, ob der Wechsel auf die Zwei-Kilometer-Distanz (von 2200m) das richtige Rezept war. In den letzten Jahren hatte es allerdings auch stets kleine Felder gegeben, sechs, sechs und fünf, das waren die Starterzahlen der letzten drei Jahre. Auch bei dem am kommenden Sonntag in Bremen anstehenden swb Derby-Trial ist man vor einiger Zeit mit der Distanz von 2200 auf 2100 Meter heruntergegangen und auch in diesem Rennen wird man nicht gerade mit großen Feldern bedient, im Gegenteil. Das soll den Sieg von Palermo in Dresden nicht schmälern. Man kann nur den Hut vor Christian Zschache ziehen, der mit einem sehr überschaubaren Lot Jahr für Jahr ausgezeichnete Arbeit leistet. Für den KalatosSohn war es beim sechsten Start der vierte Start. Verloren hat er nur beim Debut gegen Night Magic, eine Spitzenstute im Jahrgang, und im Mai auf der Heimatbahn in einem Ausgleich II. Wir hatten schon im letzten Jahr nach dem Sieg von Palermo im Grossen bwin-Preis in Hoppegarten ausgeführt, dass er das erste Fohlen der Züchtergemeinschaft von Irmgard Münten und Tochter Ines Raabe aus Georgenthal in Thüringen ist. Schon die Mutter Palma lief in ihren Farben. Sie gewann dreijährig noch im Besitz ihrer Zuchtstätte Brümmerhof ein Maidenrennen in Neuss, hatte aber ihre beste Saison fünfjährig, als sie nur so durchs Handicap eilte und fünf Rennen für sich entscheiden konnte. Ihr Vater Goofalik hat sich als Mutterstutenvererber längst einen Namen gemacht, die Mutter Partida (Acatenango) stammt vom Fährhof, hat eine ganze Anzahl Fohlen unterschiedlicher Klasse gebracht. Das Beste war Passimo (Lomitas), ein harter Steher, der ein Nationales Listenrennen gewann und listenplatziert lief, als bestes GAG 95,5 Kilo vorzuweisen hat. Parla (Lagunas) war Zweite im Iffezheimer Auktionsrennen für Stuten. Partida ist Halbschwester der Diana-Siegerin Padang (Ile de Bourbon) und von Pasca, der Mutter der erstklassigen Peppercorn, Pepperstorm und Peppershot, die sämtlich von Big Shuffle stammen, dem Vater von Kalatos. 0211 - 54 55 46 47 Unterwegs? Dann geben Sie Ihre Wetten doch einfach telefonisch ab! Jetzt einmalig freischalten lassen auf www.RaceBets.com. Die Pferdewette im Internet! Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 Palma hat eine zwei Jahre alte Stute von Kalatos, die eines von fünf Pferden auf der Trainingsliste von Christian Zschache ist, sowie einen Jährlingshengst von Kornado. Palermo ist sicher im Moment das Aushängeschild seines Vaters Kalatos (Big Shuffle), der inzwischen etwas stärkere Jahrgänge hat, aber von der Qualität her nicht immer bestens bedient wurde. Umso höher muss man ihm anrechnen, dass er doch das eine oder andere gute Pferd hervorbringt. Palermo, dessen großes Jahresziel der Preis der Deutschen Einheit am 3. Oktober auf der Heimatbahn ist, gehört mit Sicherheit dazu. Köln, 14. Juni 174. Oppenheim-Union-Rennen – Gr. II, 100.000 €, 2200m, 3j. WIENER WALZER (2006), H., v. Dynaformer – Walzerkoenigin v. Kingmambo, Bes. u. Zü.: Gestüt Schlenderhan, Tr.: J. Hirschberger, Jo.: A. de Vries, GAG: 95 kg ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Oriental Lion (Seattle Dancer), 3. Panyu (Monsun), 4. Egon, 5. Eliot, 6. Peligroso, 7. Pennyprince 1 ¼ Länge, Kopf, kKopf – Zeit: 2:16,81 Min. – Boden: gut Zwei wichtige Gruppe-Rennen gibt es alljährlich auf dem Weg zum Derby, die Bavarian Classic und das Oppenheim-Union-Rennen. Die Handicapper haben sich bei der Frage, wer denn nun der bessere der bei- 3 den Sieger war, diplomatisch aus der Affäre gezogen. Sowohl der in München als Erster über die Ziellinie gekommene Saphir wie auch der Kölner Sieger Wiener Walzer bekamen ein GAG von 95 Kilo. Vielleicht hat es in der Vergangenheit schon besser besetzte Ausgaben der „Union“ gegeben, doch kann das nur die Zukunft zeigen. In jedem Fall war es eine vollauf überzeugende Vorstellung von Wiener Walzer, der nach seinem Maidensieg in Bremen kurz behandelt werden musste, sich aber noch einmal deutlich gesteigert vorstellte. Inwieweit er oder sein Stallgefährte Suestado die Nummer eins in Bergheim sind, scheint so klar noch nicht zu ein, aber im Moment scheint die Tendenz eher zu dem Monsun-Sohn zu gehen. Gut möglich aber, dass Wiener Walzer noch ein Tick besser ist als sein ein Jahr älterer Bruder Walzertraum (Rahy), der nach einem kurzen Frankreich-Aufenthalt wieder bei Jens Hirschberger im Stall steht. Gewiss ist Wiener Walzer auch der größere Steher. Er ist ein Sohn des US-amerikanischen Spitzenhengstes Dynaformer. 24 Jahre ist dieser inzwischen alt, deckt zu einer Taxe von 150.000 $ auf der Three Chimneys Farm aber unverändert respektable Bücher. Der Vater des Kentucky Derby (Gr. I)-Siegers Barbaro hat interessanterweise auch in Europa immer wieder sehr gute Pferde gestellt. Seine bei John Gosden in Newmarket stehende Tochter Rainbow View, zweijährig ungeschlagen, hat dieses Jahr die großen Erwartungen allerdings nicht erfüllt. Turf-Times 4 Freitag, 19. Juni 2009 Wiener Walzers Mutter Walzerkoenigin zählt natürlich zu den Kleinoden in der ohnehin prunkvollen Schlenderhaner Mutterlinie. Im Juli 2000 ist sie von der IVA in Keeneland für 275.000 $ gekauft worden, ein ordentlicher Preis, doch ist die Tochter einer Schwester des Washington D.C. International-Siegers Providential (Run the Gantlet) jeden Cent davon wert. Fünf Rennen hat sie gewonnen, zwei Gruppe II- und ein Gruppe IIIRennen, legte zum Ende ihrer Rennlaufbahn noch eine finanziell lukrative Nordamerika-Kampagne hin, war dort u.a. Zweite in den Flower Bowl Invitational Stakes (Gr. I). Sie ist damals gleich dort geblieben, wurde von Rahy gedeckt, das Produkt war Walzertraum . Auch der dritte Nachkomme der Walzerkoenigin (sie schreibt sich mit "oe", nicht mit "ö", da ihr Name in den USA eingetragen wurde) ist wieder ein Hengst, Waltzing Wonder, ein Sohn von Monsun, jetzt zweijährig und im Stall von Jens Hirschberger. Am 11. Februar kam in Schlenderhan, wo sie wieder von Monsun gedeckt wurde, ein Hengstfohlen von Montjeu zur Welt, das auf den Namen Walzertakt getauft wurde. Dresden, 14. Juni bwin Sachsen Preis – LR, 20.000 €, 2000m, 4j. u. ä. ADOLFINA (2005), St., v. Sholokhov – Akilinda v. Monsun, Bes. u. Zü.: F. W. Holtkötter, Tr.: W. Figge, Jo.: K. Kerekes, GAG: 89,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Schützenjunker (Lord od Men), 3. Classical World (El Prado), 4. Solapur, 5. El Comodin, 6. Goathemala, 7. Download 1 ¾, ¾, ¾ Länge – Zeit: 2:01,51 Min. – Boden: gut Zweiter Listensieg für die insgesamt noch gar nicht so oft gelaufene Adolfina, die im vergangenen Jahr auf dieser Ebene schon in Baden-Baden gepunktet hat und sich auf Gruppe-Ebene auf Dauer zumindest platzieren sollte. Sie gehört zu den insgesamt schon sehr zahlreichen sehr guten Stuten von Sholokhov. Ihre Mutter Akilinda ist inzwischen in den Besitz des Hofgutes Heymann gegangen. Sie hat drei Rennen gewonnen und ist zu einem GAG von knapp 80 Kilo gekommen. Ihr Erstling kam nicht an den Start, das zwei- te Produkt Alaska (Trempolino) ist noch sieglos. Dann kommt Adolfo (Second Set), der in die Niederlande verkauft wurde, und der zwei Jahre alte Adilo (Dashing Blade), der ebenfalls bei Wolfgang Figge steht. Die Jährlingsstute Akatina (Desert Prince) geht bereits auf das Zuchtkonto des Hofgutes Heymann, es folgt ein Stutfohlen, erneut von Desert Prince. In diesem Jahr stand Akilinda auf der Liste von Silvano. Sie ist rechte Schwester von Arganta (Monsun), die in Tschechien die Oaks gewinnen konnte, und von Argenta (Pentire), einer in München stehenden besseren Handicapperin. Zweijährigen-Sieger Hannover, 13. Juni Kat. D, 1200m PARADISE RAIN (2007), St., v. Compton Place – Goldenrain v. Nureyev, Bes.: Turf Syndikat 2009, Zü.: Natton House Thoroughbreds, Tr.: Mario Hofer, Jo.: A. Helfenbein ► Klick zum Pedigree ◄ Auf der Auktion in Doncaster hat Manfred Hofer im letzten August diese eher unauffällig gezogene Stute gekauft, die sich aber in Hannover als schnell und spritzig erwies, im entscheidenden Moment noch einmal Kräfte freimachen konnte und in gutem Stil gewann. Ihr Vater ist der in Deutschland bisher noch wenig in Erscheinung getretene Compton Place (Indian Ridge), Sieger im Darley July Cup (Gr. I), der für 7.500 Pfund im Whitsbury Manor Stud in England steht. Er hat mit relativ begrenzten Chancen eine Reihe von Black TypeSiegern auf kurzen Distanzen gebracht, hatte im vergangenen Jahr mit Borderlescott auch den Sieger in den Nunthorpe Stakes (Gr. I) auf der Bahn. Die Mutter Goldenrain ist nicht gelaufen, hat einen fünffachen Sieger in Italien. Sie ist Schwester von zwei Siegern in Japan. Dahinter findet man im Pedigree sehr viel amerikanisches Blut. Die dritte Mutter Delicate Vine war eine Top-Zweijährige, sie gewann in diesem Alter u.a. die Arlington Washington Lassie Stakes (Gr. I), ist auch Mutter des Gr. II-Siegers Altazarr (Relaunch). Stars made in Germany ! Monsun + = Deutsche Mutter+BBAG-Auktion Internationaler Erfolg Soignee Stacelita www.bbag-sales.de Die Himmelstürmerin gewinnt mit vier Längen Vorsprung den Prix de Diane (Gr. I) und setzt die unglaubliche Erfolgsgeschichte der deutschen Vollblutzucht fort ! Zuvor waren mit Sea The Stars und Fame And Glory schon zwei Pferde mit deutschen Wurzeln Erster und Zweiter im Epsom Derby. Und Marie Rheinberg, Mutter des französischen Derby-Siegers Le Havre, wurde in Deutschland bei der BBAG-Sales verkauft! Genauso wie Stacelitas Mutter Soignee. Die nächste Gelegenheit, sich die führenden deutschen Vollblutlinien zu sichern, gibt es bei der BBAG Jährlings-Auktion am 04. und 05. September 2009. www.dequia.de • Stars Deutscher Vater Turf-Times 5 Freitag, 19. Juni 2009 Dreijährigen-Sieger Hannover, 13. Juni Kat. D, 2200m SO PRETTY (2006), St., v. Ransom O’War – Silvetta v. Lando, Bes.: Gestüt Ittlingen, Zü.: Frau S. Wewering, Tr.: T. Mundry, Jo.: A. Best, GAG: 71 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Beim dritten Start klappte es mit dem ersten Treffer für die Ittlingerin aus dem ersten Jahrgang von Ransom O´War. So Pretty hat zwar noch eine Nennung für den Henkel Preis der Diana, doch dürfte man wohl erst einmal auf kleinerer Ebene weiter machen. Sie stammt aus der Schwarzgold-Linie, die vor einigen Jahren mit der zweiten Mutter Silvassa (Darshaan) in Ittlingen angesiedelt wurde. Diese ist ebenso wie ihre beste Tochter, die Gr. II-Siegerin Scatina (Samum) nicht mehr im Gestüt. Samums erste Gruppe-Siegerin, erfolgreich im Schwarzgold-Rennen, wurde vor zwei Jahren in Newmarket für immerhin 330.000 Guineas abgegeben. Durch die nicht gelaufene Silvetta und ihre Nachzucht wird die Familie in Ittlingen allerdings aufrecht erhalten. Silvetta hat aktuell auch die diesjährige Siegerin Sweet Day (Dai Jin) auf der Bahn, ein zwei Jahre alter Big Shuffle-Sohn steht bei Peter Schiergen, es folgen noch ein Jährlingshengst von Desert Style und ein Stutfohlen von Rail Link. Kat. D, 1400m INDOMITO (2006), H., v. Areion – Insola v. Royal Solo, Bes.: Lider Racing Stable, Zü.: W. Witte u.a., Tr.: P. Vovcenko, Jo.: R. Juracek, GAG: 74 kg ► Klick zum Pedigree ◄ BBAG-Frühjahrsauktion 2008, 38.000 € Zweiter Start, zweiter Sieg für Indomito, mit dem man offensichtlich Großes vorhat, denn er hat sogar eine Nennung für die Lotto Trophy (Gr. III) in Hamburg bekommen, ein Rennen, das einst sein Vater gewann. Da wird natürlich schon etwas mehr als in Hannover verlangt, doch ist der als Zweijähriger bei der BBAG gekaufte Hengst offensichtlich ein Pferd besseren Zuschnitts. Er ist das zweite Fohlen seiner Mutter, der Erstling Incito (Areion) hat letzte Saison zwei Rennen gewonnen. Ein zwei Jahre alter Royal Dragon-Hengst steht bei Hans-Jürgen Gröschel, es folgt noch ein Jährlingshengst von Kalatos. Insola selbst ist nicht gelaufen, sie stammt aus der Evershorster Familie der Immertreu, die etwas später an diesem Nachmittag noch mit Irini zum Zuge kommen sollte. Kat. D, 2000m IRINI (2006), St., v. Areion – Ircanda v. Nebos, Bes.: J. Frey, Zü.: Gestüt Evershorst, Tr.: H.-J. Gröschel, Jo.: W. Panov, GAG: 74 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Nur 14 Tage nach ihrem ersten Sieg, der damals noch mit dreistelligen Odds am Toto honoriert wurde, kam Irini im Besitz des ehemaligen Rugby-Nationalspielers Jürgen Frey gleich zu ihrem zweiten Treffer. Dieser Treffer hing aber am seidenen Faden, denn bei ihr rutschte der Sattel, so dass Wladimir Panov im Sattel schon fast wie ein Akrobat agieren musste. Sie stammt aus einer alteingesessenen Evershorster Familie und könnte das bisher beste Produkt der Mutter sein. Deren Erstling Ipiranga (Platini) ist Siegerin, hat auf der Bahn aber letztlich keine Bäume ausgerissen, Irini sollte sie übertreffen können. Ircanda selbst konnte viel laufen, sie hat drei Rennen gewonnen, darunter auch den Grossen Hoppegartener Stutenpreis (LR), schon für den heutigen Trainer von Irini. Ein Jährlingshengst von ihr stammt von Lord of England, letztes Jahr war sie bei Liquido, dieses Frühjahr bei Desert Prince. Ircanda ist Schwester von mehreren Siegern, darunter der achtmal erfolgreiche Irrwisch (Readily). Dresden, 13. Juni Kat. D, 1500m WARINGHAM (2006), H., v. Royal Dragon – Wild Melody v. Big Shuffle, Bes.: Green Forest Stable, Zü.: F. Niedergassel, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza, GAG: 71 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Ein Angebot der BBAG-Frühjahrsauktion 2009 Für ganze 4.500 € wurde Waringham vor einigen Wochen bei der BBAG-Frühjahrsauktion zurück gekauft, dafür konnte man ihn nicht gehen lassen und er dankte für dieses Vertrauen mit seinem ersten Sieg. Er hätte sogar noch eine Startmöglichkeit für das Auktionsrennen im August in München. Seine Mutter Wild Melody hat dreijährig gewonnen, sie stammt aus der Ravensberger Waldrun-Familie. Vor Waringham hat sie bereits den talentierten, aber früh verunglückten Winterstern (Dashing Blade), den Vater hat sie auch in diesem Frühjahr wieder aufgesucht. Sie hat eine zwei Jahre alte Tochter von Königstiger, die für den Züchter bei Andreas Wöhler steht, sowie eine Jährlingsstute von Black Sam Bellamy. Sie ist Schwester von zwei Siegern, aus der engeren Familie ist der Listensieger Wise Man (Alkalde) zu nennen. Köln, 14. Juni Kat. D, 1600m QUERARI (2006), H., v. Oasis Dream – Quetena v. Acatenango, Bes. u. Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza, GAG: 85 kg ► Klick zum Pedigree ◄ So ganz ist mit Querari in den letzten Wochen nicht alles nach Plan gegangen. Der Hengst hatte im Dr. Busch-Memorial einen alles andere als optimalen Rennverlauf, musste dann kurz aussetzen, weswegen man ihm in Köln eine vergleichsweise harmlose Aufga- Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 be gestellt hat. Die konnte er denn auch ohne größere Schwierigkeiten lösen. Er hat Nennungen für sämtliche anstehenden Meilen-Gruppe-Rennen in Deutschland, möglicherweise läuft er schon am übernächsten Samstag im Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen (Gr. III) in Hamburg. Sein Vater Oasis Dream vererbt in der Regel nicht zwingend Stehvermögen, deshalb wird die Meile für Querari wohl im Moment das Hauptbetätigungsfeld bleiben. Seine Mutter Quetena kam allerdings über weitere Distanzen. Sie gewann in München ein Nationales Listenrennen über 2000 Meter und war auf Listenebene platziert. Querari ist ihr Erstling, sie hat anschließend zwei Stuten nach Königstiger gebracht, wurde dieses Frühjahr erneut zu Oasis Dream geschickt, nachdem sie 2008 nicht gedeckt wurde. Sie ist eine Schwester des hoch veranlagten, aktuell aber wenig glücklichen Quamun (Monsun), die Mutter ist die German 1000 Guineas-Siegerin Quebrada (Devil´s Bag), ganz sicher eine der besten Fährhofer Mutterstuten. Kat. D, 1850m POWER PENNY (2006), St., v. Galileo – Power Queen v. Danehill, Bes. u. Zü.: Rennstall Darboven, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza, GAG: 74 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Drei Stuten haben deutsche Züchter im Jahre 2006 von Galileo bekommen, das waren Dubai, Near Galante und 6 Power Penny. Die ersten beiden zählen zur erweiterten Spitze des Stuten-Jahrgangs, Power Penny könnte nach dem Eindruck ihres ersten Auftrittes auf der Bahn auf dem Weg dorthin sein. Gut möglich, dass man ihr in Hamburg noch eine einfache Aufgabe gibt, sie hat jedoch unverändert eine Nennung für den Henkel Preis der Diana. Die Mutter, die immerhin von Danehill stammt, was bedeutet, dass Power Penny relativ eng auf Northern Dancer ingezogen ist, hat drei Rennen gewonnen. Ihr Erstling Picobolo (Hawk Wing) hat gewonnen, nach Power Penny kamen eine Stute von Ransom O´War sowie Hengste von Paolini und Desert Prince. Sie ist eine Halbschwester des so früh verunglückten Derbysiegers Pik König (Königsstuhl) und von Power Flame (Dashing Blade), einer der besten Meiler seiner Zeit, Sieger von sechs Gruppe- Rennen. Die nächste Mutter Pikante (Surumu) hat sieben Rennen gewonnen, war eine erstklassige Steeplerin. Sie ist Schwester des Derbysiegers Philipo (Prince Ippi), der wie später Pik König durch einen frühen Unfall nie zeigen konnte, wie gut er war. Dresden, 14. Juni Kat. D, 1900m A KUKU (2006), H., v. Seattle Dancer – Appollonia v. Top Waltz, Bes.: Stall Unia, Zü.: W. Krüger, Tr.: M. Trybuhl, Jo.: W. Mongil, GAG: 68 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Stars made in Germany ! Was war Ihr bester Kauf auf einer BBAG-Auktion? Manduro, Tiger Hill, Monsun Was gefällt Ihnen an den BBAG- Auktionen? Das Ambiente, die Atmosphäre Was könnte man besser machen? Einige Züchter stellen ihre Jährlinge nicht optimal vor, das könnte man profihafter machen. Wie aus dem Ausland bekannt, könnten Blumen an und vor den Boxen der ganzen Sache einen bunten und positiven „Touch“ geben. Welches war das beste BBAGPferd überhaupt? Manduro Welcher Deckhengst aus Deutschland ist für Sie der beste? Monsun Wer ist der Hoffnungsträger für 2009? Miss Europa, Wiener Walzer Rüdiger Alles Internationale Vollblutagentur (IVA) Foto: © Dequia Und wohin geht es nach der Auktion, Ihr Gastronomie-Tipp für Baden-Baden? Schloss Neuweier, Badischer Weinkeller Die nächste Gelegenheit, sich die führenden deutschen Vollblutlinien zu sichern, gibt es bei der BBAG Jährlings-Auktion am 04. und 05. September 2009. www.dequia.de • Gastro_Alles www.bbag-sales.de Turf-Times 7 Freitag, 19. Juni 2009 Das Engagement im Deutschen Derby, das er theoretisch noch hat, wird A Kuku kaum wahrnehmen, aber er scheint ein ordentliches Pferd zu sein, auch wenn er in Dresden sicher nicht viel zu schlagen hatte. Er stammt aus dem vorletzten, kompletten Jahrgang von Seattle Dancer, der in diesem Jahr mit Oriental Lion noch einmal einen Derby-Kandidaten auf der Bahn hat. Die Mutter Appollonia, die von dem kurzzeitig im Gestüt Westerberg aufgestellten Top Waltz stammt, war eine vierfache Siegerin, drei Rennen gewann sie noch im Alter von sechs Jahren. A Kuku ist ihr Erstling, letztes Jahr brachte sie einen Hengst von Numerous. Sie ist Schwester einer Siegerin, die Mutter Albertina (Nebos) hat zwei Rennen gewonnen, sie stammt aus dem Gestüt Schlenderhan und geht auf die Anfang der vierziger Jahre aus Frankreich importierte Alex zurück. Köln, 17. Juni Kat. D, 2200m GLORYBE (2006), St., v. Monsun – Glorosia v. Bering, Bes. u. Zü.: Georg Baron von Ullmann, Tr.: J. Hirschberger, Jo.: A. de Vries Zwei Anlaufstarts hat Glorybe benötigt, dann klappte es mit dem ersten Treffer für die so nobel gezogene Stute, die vorerst keine weiterführenden Nennungen hat. Ihre Mutter Glorosia hat zweijährig die Ascot Fillies Mile Stakes (Gr. I) gewonnen, konnte das später aber nie so recht bestätigen. Ende dreijährig ging sie in den Besitz von Georg Baron von Ullmann über, der sie exakt zehn Jahre später erneut in Newmarket wieder abgab. Sicher hat sie in der Zucht bisher noch nicht alle Erwartungen erfüllt, auch wenn sie gleich als Erstling den Listensieger und Gr. II-platzierten Gentle Tiger (Tiger Hill) brachte, der inzwischen Deckhengst in Kasachstan ist. Erwähnenswert ist noch der mehrfache Sieger Glorious Storm Wie Donald Duck (Monsun), vielleicht kann Glorybe noch etwas nachholen, sie könnte das Erbe ihrer Mutter erhalten. Glorosias Mutter stammt von Saint Cyrien, sie ist Schwester von Glity (Crystal Glitters), der den Prix Guillaume d´Ornano gewonnen hat, aus der Familie kommt auch der vom Gestüt Olympia gezogenen Formal Decree, für Godolphin Sieger in England, Dubai und den USA. Kat. D, 1850m RUM CHOCOLATE (2006), St., v. Sholokhov – Rose Hedge v. Highest Honor, Bes.: Stall Mercurius, Zü.: R. Rauscher, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza BBAG-Jährlingsauktion 2007, 40.000 € Auch Rum Chocolate benötigte drei Starts, um ihre Maidenschaft abzulegen. Der Henkel Preis der Diana wäre noch eine Option, doch dafür müsste sie sich gewiss noch weiter steigern. Sie ist der Erstling der mehrfach platziert gelaufenen Rose Hedge, die über den Umweg England (dort stand sie im Besitz des Newsells Park Studs) wieder nach Deutschland gekommen ist. Sie hat nach Sholokhov auch noch einen Jährlingshengst. Ihre Mutter Roseate Wood (Kaldoun) war eine harte, überdurchschnittliche Fliegerin, die acht Rennen, darunter vierjährig drei Listenrennen gewann und Zweite im Benazet-Rennen (Gr. III) war. Sie ist Mutter des Slowakischen 2000 Guineas-Siegers Rosensturm (Monsun), des listenplatzierten Rhenus (Montjeu) und des mehrfachen Siegers Royal Wood (Platini). Ihre Schwester Tala (Lomitas) gehört der Stiftung Gestüt Fährhof, sie ist Listensiegerin in Frankreich und hat aktuell den versprechenden Tamburini (Royal Applause) auf der Bahn. Er hat am gleichen Tag Geburtstag wie Donald Duck, ist aber genau zehn Jahre jünger: Karl-Dieter Ellerbracke, der Präsident der Baden-Badener Auktionsgesellschaft und Besitzer des Gestüts Auenquelle feierte in Rödinghausen seinen 65. Geburtstag. In seiner Begrüßungsrede erinnerte er an seine Anfänge als Züchter mit vier Mutterstuten, die bei vielen Experten nicht gerade Begeisterungsstürme hervorgerufen hatten. Eine davon war Gondel, aktuell taucht sie im Pedigree des Epsom- Zweiten Fame And Glory auf und ist Stammmutter eine der erfolgreichsten Mutterlinien der deutschen Volllblutzucht. Schon damals habe er sich auf sein Bauchgefühl verlassen, das sei ein guter Ratgeber, „weil ich dann wenigsten nur für meine eigenen Fehler bezahle“. Höhepunkt des gut besuchten Geburtstagsfestes war eine Aufführung seiner BBAG-Crew mit Geschäftsführerin Carola Ortlieb an der Spitze, die zum heiteren Berufe-Raten a la Ellerbracke mit Pantomime und Sprechgesang einlud. Spielten für das Geburtstagskind: Carola Ortlieb als Trainer, ihre Schwester Karin als Jockey, Tanja Sramek als Gestütsleiterin. Reich beschenkt: Karl-Dieter Ellerbracke mit Sonja Wewering, Manfred Ostermann, Carola Ortlieb, Hans-Heinrich von Loeper. Turf-Times 8 Freitag, 19. Juni 2009 News Der englische Galopprennsport plant, eine Art Auskunftspflicht der Trainer gegenüber den Medien einzuführen. Das Nennen bzw. die Teilnahme eines Pferdes an einem Rennen beinhaltet, dass der jeweils verantwortliche Trainer vor wie auch nach dem Rennen den fragenden Journalisten Rede und Antwort steht. Ein ähnlicher Codex ist in Frankreich in Vorbereitung, was dort gewisse Schwierigkeiten mit sich bringen könnte, denn zahlreiche Trainer, an der Spitze Andre Fabre, sprechen nicht mit den dortigen Medien. Aktuell nur noch drei Pferde trainiert Andre Fabre im Moment für Schlenderhan/Ullmann-Interessen, die restlichen Vollblüter wurden nach Deutschland zurückgeholt, darunter auch der einstige Rekordjährling North Star. In Frankreich stehen laut Trainingsliste noch der vier Jahre alte Eye of the Tiger (Tiger Hill), die noch ungeschlagene drei Jahre alte Kalla (Monsun) und der gleichaltrige Steuben (Monsun). Allein 98 Pferde trainiert der vielfache Champion für Scheich Mohammed Al Maktoum, sechs sind es noch für das Gestüt Ammerland. Auch wenn auf vielen Baustellen in Dubai die Arbeiten wegen der Finanzkrise ruhen: Die neue Rennbahn Meydan soll wie geplant am 28. Januar 2010, dem Eröffnungstag des Dubai Carnivals, ihre Pforten öffnen. Im Moment ist geplant, die Bauarbeiten bereits Ende Oktober abzuschließen. Die Bahn, die 60.000 Besuchern Platz bietet, beinhaltet u.a. ein Fünf-Sterne-Hotel, sechs Restaurants, ein Kino, eine Marina und ein Museum. Neuseelands weiblicher Spitzenjockey Lisa Cropp, mehrfacher Champion in ihrem Land, muss wegen eines rund fünf Jahre zurückliegenden Vergehens zwangsweise neun Monate pausieren, bekam zudem eine Geldstrafe von rund 45.000 €. Es ging um die verbotene Einnahme von Amphetaminen. Ein besonders intensives Rennbahnerlebnis wurde am letzten Samstag auf der Trabrennbahn im französischen Vincennes geboten. Zwischen elf Uhr morgens und 23 Uhr wurden ohne Pause 24 Rennen durchgeführt. Das wollten sich immerhin 27.000 Besucher nicht entgehen lassen. Godolphin hat den von den örtlichen Baubehörden in Newmarket die Erlaubnis bekommen, auf dem Gelände ihres Rennstalls einen "Seawalker" zu errichten. Dieser neuartige Aquatrainer, der einen Radius von 26 Metern hat, wird mit Meerwasser gefüllt und ist bei EndurancePferden in Dubai bereits erfolgreich erprobt worden. White Turf kontert: In der vergangenen Ausgabe berichteten wir von der Gründung eines neuen Rennvereins in St.Moritz, der sich gegen die bestehende White Turf Racing Association (WTRA) zu positionieren scheint. Inzwischen hat diese eine Presse-Mitteilung heraus gegeben, in der sie erklärt, "dass die Organisatoren der WTRA finanziell bereits für die Pferderennen auf dem St. Moritzersee abgesichert" seien. "Während in den letzten Jahren die Rennen immer erst gegen den Spätherbst hin verkauft werden konnten, gelang es in diesem Jahr erstmals, praktisch alle Rennen für Februar 2010 bereits zum heutigen Zeitpunkt an interessierte Firmen abzutreten", heißt es weiter. Zudem wurden neue Vorstandsmitglieder präsentiert. Entscheidend wird die für Ende Juni erwartete Lizenzvergabe des Schweizer Pferdesport-Verbandes sein. "Rudolf Fopp, CEO von White Turf ist erstaunt über die zusätzlich angefragte Lizenz durch den neugegründeten Engadiner Pferdesportverein zur Durchführung von Pferderennen auf dem St. Moritzersee", steht abschließend in der Presse-Info. Das Team Valor, dessen Chef Barry Irwin wir in der letzten Ausgabe ausführlich vorgestellt hatten, wurde durch den Verlust des vier Jahre Hengstes Sailor´s Cap (Distant View) getroffen. Noch am letzten Sonntag hatte er die Poker Stakes (Gr. III) in Hollywood Park/USA gewonnen, wurde am Dienstag tot in seiner Box aufgefunden. – Wir würden darauf wetten, dass sich Scheich Mohammed für den Hengst interessiert. Zum einen stammt er von einem Hengst ab, der Darley gehört, zum anderen hätte der Scheich mit ihm die Möglichkeit, das Blut dieser großartigen Familie zu bekommen. – Aus Turf-Times Nr. 66 in dem Artikel über den Epsom Derby-Sieg von Sea The Stars. Am Dienstag bestätigte Scheich Mohammed in einem TV-Interview vor den Rennen in Royal Ascot sein Interesse an Sea The Stars und erklärte, dass er Kontakt mit der Familie Tsui aufnehmen will. Korrekturen In unserer letzten Ausgabe schrieben wir in Zusammenhang mit dem Erfolg eines Nachkommens von Noroit, dass es sich um den ersten Sieger des Hengstes gehandelt hätte. Das entspricht nicht den Tatsachen. Bereits im vergangenen Jahr hat der damals zwei Jahre alte Azambourg aus der Zucht von Andrea LedlDullinger in der Schweiz gewonnen. Inzwischen gab es eine weitere Siegerin des Trona-Hengstes in Polen (siehe Deutsche Zucht im Ausland). Die Fährhoferin Belle Syrienne, aktuelle Siegerin auf Listenebene in Mülheim/Ruhr, ist mitnichten das letzte Fohlen der Bela-M. Wie uns Thorsten Feddern mitteilte, hat sie einen Jährlingshengst von Red Ransom, ein Stutfohlen von Shirocco, war dieses Jahr bei Sakhee. Sie ist offensichtlich ausgeführt worden, was der Computer des Direktoriums nicht vermerkt hat. Es ist noch nicht zu spät… Wenn die Mütter von AMBASSADOR (v. Acatenango) – Sieger im Großen Preis der Badischen Unternehmen, Gr.2 – und von ANKING (v. Königstiger) – Sieger im Richard Kaselowsky-Memorial – nicht noch im Juni gedeckt worden wären, dann gäbe es diese hervorragenden Rennpferde nicht! www.faehrhof.de Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 Turf-International Leopardstown/IRL, 11. Juni Ballycorus Stakes – Gr. III, 65.000 €, 1400m, 3j. u. ä. DUFF (2003), W., v. Spinning World – Shining Prospect v. Lycius, Bes. u. Zü.: Kilboy Estate, Tr. E. Lynam, Jo.: F. Berry, Quote: 50:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Dohasa (Bold Fact), 3. Georgebernardshaw (Danehill Dancer), 4. Three Rocks, 5. Lord Admiral, 6. San Sicharia, 7. Rock of Rochelle, 8. Moortown Lady, 9. Gist Hals, 1 ¼ Längen – Zeit: 1:26,37 Min. – Boden: gut Erster Gruppe-Sieg für Duff, der in seiner soliden Rennkarriere bisher schon vier Listen-Rennen, auch auf der Allwetter-Bahn, für sich entscheiden konnte. Die Mutter ist nicht gelaufen, ist aber eine Halbschwester von Valley of Gold (Shirley Heights), die die damals noch als Gr. I-Rennen ausgetragene Oaks D´Italia gewann. Sie hat einen Gr. III-Sieger auf der Bahn. Die nächste Mutter Lustre (Halo) war Vierte auf Gr. IIIEbene, sie ist Halbschwester der Gr. III-Siegerin Whitehaven (Top Ville). Chantilly, 14. Juni Prix de Diane – Gr. I, 800.000 €, 2100m STACELITA (2006), St., v. Monsun – Soignee v. Dashing Blade, Bes.: M. Schwartz & Ecurie Monastic, Zü.: J. P. Dubois Tr.: J.-C. Rouget, Jo.: C.-P. Lemaire, Quote; 23:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Tamarzirte (Danehill Dancerr), 3. Plumania (Anabaa), 4. Celimene, 5. Board Meeting, 6. Shediyama, 7. Fantasia, 8. Eclaire de Lune, 9. Denomination, 10. Ana Americana, 11. Celebra, 12. Omega Lake 4, ½, 1 Länge – Zeit: 2:06,23 Min. – Boden: gut bis weich ► Klick zum Video ◄ Schlenderhan gehört nicht unbedingt zu den Gestüten im Lande, die gemeinhin als "Verkaufsgestüte" bezeichnet werden. Gezüchtet wird in der Regel11:36 nur für den1 stallion book german ad_13259 19/3/09 Page eigenen Rennstall, nur ab und an verirrt sich ein Jähr2009 BOOK ONLINE 10 ling nach Baden-Baden. Genauer waren es in den vergangenen zehn Jahren vier, die von Bergheim aus dorthin gegangen. Nicht alle wurde verkauft, doch wer sie alle gekauft hätte, wäre ein weiser Mensch gewesen. Es waren Dai Jin, der spätere Derbysieger, Meridia, Dritte im Schwarzgold-Rennen (Gr. II), die AuktionsrennenSiegerin Sybilia und Soignee. Zu einem Zuschlagpreis von 150.000 € war diese im Sommer 2003 alles andere als preiswert, war vermutlich der teuerste Dashing Blade-Nachkomme, der je auf einer Auktion zugeschlagen wurde, aber sie war ein erstklassiger Kauf. Am Sonntag hat ihr Erstling, die Monsun-Tochter Stacelita, vor 26.388 Zuschauern in Chantilly den Prix de Diane in einem Stil gewonnen, der Experten schon von einer "neuen Zarkava" sprechen ließ. Für Trainer Jean-Claude Rouget und Jockey Christophe Lemaire war es ein bemerkenswertes Double, denn das Team hatte vor Wochenfrist mit Le Havre bereits das Französische Derby gewonnen. Es war zweifellos eine außerordentliche Vorstellung, auch wenn es gegen Hengste sicher noch etwas schwerer werden wird. Trotzdem erscheinen die 60:10 oder 70:10, die von den Buchmachern auf einen "Arc"-Sieg angeboten werden, fast noch günstig. Stacelita ist nun bei fünf Starts ungeschlagen. Wie so viele Pferde ihres Trainers begann sie ihre Karriere in der Provinz, gewann zweijährig ihr erstes Rennen in Salon-de-Provence, siegte beim Jahresdebut in Toulouse, um dann in Folge den Prix Rose de Mai (LR), den Prix Saint-Alary (Gr. I) und jetzt den Prix de Diane (Gr. I) zu gewinnen. Ihre Mutter wurde einst vom Haras du St. Martin in Baden-Baden gekauft. Dahinter steckte eine mehrköpfige Besitzergemeinschaft um den Hamburger Kaufmann Rainer Engelke, den Fürsten von Croy und den Trabertrainer Jean-P. Dubois, der als Züchter von Stacelita fungiert. Soignee kam zu Andreas Wöhler ins Training, sie gewann ihre ersten beiden Rennen, darunter das Kronimus-Rennen (LR) in Baden-Baden, war Zweite im Prix des Reservoirs (Gr. III) in Deauville. Dreijährig startete sie mit einem dritten Platz im Düsseldorfer Stutenpreis (LR), in den 1000 Guineas endete sie unplatziert und kam nicht ganz gesund zurück. So entschloss man sich, sie kurzfristig, im Mai 2005, von Monsun zu decken – Das EINZIGE Hengstregister, das im Internet zugänglich ist und TÄGLICH AKTUALISIERT wird GRATIS Pedigrees, Nachkommen, Auktionsergebnisse und vieles mehr – für über 230 Hengste weltweit www.stallionbook.co.uk Turf-Times 11 Freitag, 19. Juni 2009 Pedigree der Woche präsentiert von EDITED PEDIGREE for STACELITA (FR) Konigsstuhl (GER) Sire:- Monsun (GER) (Brown 1990) Mosella (GER) Dschingis Khan Konigskronung (GER) Surumu (GER) Monasia (GER) Stacelita (FR) (Black Filly 2006) Dashing Blade Dam:- Soignee (GER) (Bay 2002) Suivez (FR) Elegant Air Sharp Castan Fioravanti (USA) Sea Symphony STACELITA (FR), won 5 races in France at 2 and 3 years, 2009 and £621,255 including Prix de Diane, Chantilly, Gr.1, Montjeu Coolmore Prix Saint-Alary, Longchamp, Gr.1 and Prix Rose de Mai, Saint-Cloud, L., all her starts. 1st Dam SOIGNEE (GER), Jt 3rd top rated 2yr old filly in Germany in 2004, won 2 races in Germany at 2 years and £23,956 including Kronimus Rennen, Baden-Baden, L., placed twice, second in Prix des Reservoirs, Deauville, Gr.3 and third in Henkel Trial - Dusseldorfer Stutenpreis, L.; dam of 1 winner: STACELITA (FR), see above. Sandy Girl (FR) (2007 f. by Footstepsinthesand (GB)). 2nd Dam Suivez (FR), won 2 races in West Germany at 2 and 3 years and £33,351, placed 5 times including second in Kronimus Rennen, Baden-Baden, L. and IDEE Festa Rennen, Baden-Baden, L.; dam of 5 winners including: SIMOUN (IRE) (g. by Monsun (GER)), won 5 races in Germany at 3 and 4 years and £136,117 including Idee Hansa-Preis, Hamburg, Gr.2, Grosser Mercedes-Benz Preis, Baden-Baden, Gr.2, Preis der Deutschen Bank AG Bremen, Bremen, L. and Kolner Grand Prix Aufgalopp, Koln, L., placed second in Grosser Preis der Bremer Wirtschaft, Koln, Gr.3; also won 2 races over hurdles at 6 years. SHINING (GER) (c. by Surumu (GER)), won 9 races in France and Germany to 8 years and £55,416 including Preis der Landwirtschaft-Grosser 3yo Herbst, Hoppegarten, L., placed second in Jean Harzheim Rennen, Koln, L.; also won 1 race over jumps in Germany at 8 years. SOUDAINE (GER) (f. by Monsun (GER)), won 2 races in Germany at 3 and 5 years, 2008 including Preis der Hotellerie Baden-Baden, L., placed third in Grosser Preis der Helaba Hessen Pokal, Frankfurt, Gr.3. SUIVI (GER), won 4 races in Germany at 3 and 4 years and placed 4 times; dam of winners. SUESTADO (GER), 2 races in Germany at 3 years, 2009 including Grosser Preis der Hannoverschen Volksbank, Hannover, L. Sherin (GER), placed twice in Germany at 3 years; dam of. Shawnee (GER), unraced; dam of Shawnee Saga (FR), 1 race in France at 3 years, 2008 and £47,730, placed third in Gerling Preis, Koln, Gr.2 and Betty Barclay Rennen, Baden-Baden, Gr.3. 3rd Dam SEA SYMPHONY, won 2 races in France at 4 years and placed twice; dam of 4 winners including: Silk Road (FR) (f. by Fabulous Dancer (USA)), won 1 race in France, placed third in La Coupe Piaget des Trois Ans, Deauville, L., dam of a winner. The next dam SOUTHERN SEAS, won 4 races at 3 years and placed once; dam of 6 winners including: STEINLEN, Champion grass horse in U.S.A. in 1989, won 20 races in France and U.S.A. including Bernard Baruch H., Saratoga, Gr.1, Hollywood Invitational H., Gr.1, Arlington Million, Gr.1, Breeders' Cup Mile, Gulfstream Park, Gr.1, Inglewood H., Hollywood Park, Gr.2 (twice), Caesar's International H., Atlantic City, Gr.2, El Rincon H., Santa Anita, Gr.2, second in American H., Hollywood Park, Gr.1 (twice), Bernard Baruch H., Saratoga, Gr.1, John Henry H., Hollywood Park, Gr.1 (twice) and Breeders' Cup Mile, Gr.1; sire. SEURAT, won 1 race in France, Prix Jean de Chaudenay, Saint-Cloud, Gr.2; sire. SECONDE BLEUE (GB), won 2 races in France including Prix du Grand Camp, Lyon, L.; dam of winners. SOPHONISBE, won 1 race in France, Prix Charles Laffitte, Longchamp, L.; dam of winners. ZAGREB (USA), Champion 3yo in Ireland in 1996, 2 races including Irish Derby, Curragh, Gr.1; sire. SAAS FEE, 2 races in Germany and placed 5 times; dam of STINGRAY (GER), 3 races in Germany and Italy including Mulheim Stehercup, L., placed second in Grosser Preis St Leger, Dortmund, Gr.2. Supergirl (USA), unraced; dam of winners. SUPER CELEBRE (FR), 2 races in France including Prix Noailles, Longchamp, Gr.2, placed second in Prix du Jockey Club, Chantilly, Gr.1 and Prix Lupin, Longchamp, Gr.1; sire. Turf-Times 12 Freitag, 19. Juni 2009 Stacelita kam am 17. April 2006 zur Welt, zweijährig ist jetzt eine Tochter von Footstepsinthesand, die aber noch nicht im Training ist, in den nächsten Tagen zu Rouget gehen soll. Letztes Jahr verließ sie in Deauville bei 130.000 € unverkauft in den Ring. Aktuell hat Soignee einen Jährling von Shamardal, hat, so die Kollegen der TDN, am 18. Mai ein Stutfohlen von Aragorn gebracht und wird in den USA von Speightstown gedeckt. Vor einigen Tagen hatte der bisherige Alleinbesitzer Ecurie Monastic, Deckname für die rennsportlichen Unternehmungen des in Deauville beheimateten Schweizers Axel Wend, den Dubois seit zwanzig Jahren berät, fünfzig Prozent von Stacelita an den amerikanischen Eigner Martin Schwartz verkauft, Eigner auch der Poule d’Essai-Siegerin Elusive Wave. Schon bei unserer Analyse nach dem Prix de SaintAlary hatten wir darauf hingewiesen, dass es sich hier um die Schwarzgold-Linie handelt, die über den Umweg Frankreich mit der Stute Suivez (Fioravanti) wieder in der Ullmann-Zucht angesiedelt wurde. Der aktuelle Derby-Favorit Suestado (Monsun) ist eng mit Stacelita verwandt, er stammt aus einer Schwester von Soignee. Weitere Details können Sie dem Pedigree der Woche entnehmen. Jean-Pierre Dubois hat jetzt auch noch einmal darauf hingewiesen, dass Soignee damals wegen ihrer Abstammung gekauft wurde, "sie stammt aus der Schönbrunn-Linie, die bei Daniel Wildenstein so großen Erfolg hatte", sagte er. Schönbrunn war einst von Schlenderhan an Wildenstein abgegeben worden, ein für beide Seiten sehr nachhaltiger Deal. Im Pedigree der Woche taucht sie nicht auf, sie ist die fünfte Mutter von Stacelita. Die aufgeführte Southern Seas (Jim French) ist eine Tochter der Deutschen 1000 Guineasund Diana-Siegerin von 1969, die noch in jenem Jahr an Wildenstein verkauft wurde. Dass man in Schlenderhan über den international so hoch anzusiedelnden klassischen Sieg eines MonsunNachkommens besonders glücklich war, ist nur zu verständlich. Der Ausnahme-Deckhengst zählt 19 Jahre, hat bekanntlich eine fragile Gesundheit und gerade 2008 kein besonders aufregendes Jahr. So könnte es bezüglich des Deckgeschäftes für 2010 noch einmal einen richtigen Schub geben. Chantilly, 14. Juni Prix du Chemin de Fer du Nord - Gr. III, 80.000 €, 1600m, 4j. u. ä. BEACON LODGE (2005), H., v. Clodovil – Royal House v. Royal Academy, Bes.: P & P. Hargreaves, Zü.: Mrs B. O’Neill, Tr.. C. Cox, Jo.: G. Mosse, Quote: 84:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Sahpresa (Sahm), 3. Precious Boy (Big Shuffle), 4. Testama, 5. McCartney, 6. Moyenne Corniche, 7. Celebrissime, 8. Beltanus, 9. Setareh 3, 1, Hals – Zeit: 1:34,87 Min. – Boden: gut bis weich Erstaunlich, wo wir überall gelesen werden ... Länder (Top 10) Länder Zugriffe Germany de 85101 Switzerland ch 4760 United States us 2126 France fr 1867 Austria at 1374 Great Britain gb 1212 Czech Republic cz 653 Netherlands nl 472 Italy it 350 Sonstige 11350 Interessant ist das sicher für unsere Anzeigenkunden! Nähere Infos www.turf-times.de, Frauke Delius, 0211 96 53 416, [email protected] Aus dem ersten Jahrgang des im irischen Rathasker Stud stehenden Clodovil (Danehill) stammt Beacon Lodge, der zweijährig mit den Horris Hill Stakes bereits ein Gr. III-Rennen gewinnen konnte, letztes Jahr aber nur zweimal am Start war. Dieses Frühjahr konnte er bereits ein Listenrennen für sich entscheiden. Die beiden ihm am Toto vorgezogenen, aber im Rennen nicht sehr glücklichen Sahpresa und Precious Boy, konnte er souverän hinter sich lassen. Er ist das fünfte Fohlen seiner Mutter, die mit Sugarhoneybaby (Docksider) bereits eine Listensiegerin auf der Bahn hatte, aber auch Lips Plane (Ashkalani), die in den Farben des Stalles Lintec Dritte im Premio Dormello war. Sie ist inzwischen in der Zucht, hat schon fünf Fohlen gebracht, darunter die Listensiegerin und Gr. III-platzierte Lips Arrow (Big Shuffle). Chantilly, 14. Juni Prix du Lys – Gr. III, 80.000 €, 2400m, 3j. H. u. W. CLAREMONT (2006), H., v. Sadler’s Wells – Mezzo Soprano v. Darshaan, Bes.: Scheich Mohammed, Zü.: Darley, Tr.: A. Fabre, Jo.: M. Guyon, Quote: 28:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. World Heritage (Kahyasi), 3. Almail (Swain), 4. Gallilei, 5. Amico Mio, 6. Validor ½, Hals, 2 Längen – Zeit: 2:28,62 Min. – Boden: gut bis weich Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 13 Bei jedem seiner zuvor vier Starts war Claremont unter den ersten drei gewesen, hatte mit Rang drei im Prix Hocquart (Gr. II) auch schon eine Gruppe-Platzierung vorweisen können. Mit einem sicheren Sieg im Prix du Lys löste er sein Ticket für den Grand Prix de Paris. Gezogen ist er als zweites Fohlen der Prix Vermeille (Gr. I)-Siegerin Mezzo Soprano natürlich hervorragend. Die nächste Mutter Morn Of Song (Blushing Groom) ist eine rechte Schwester zum Gr. II-Sieger Rahy, der ein hervorragender Vererber ist, sie ist Halbschwester zum vielfachen Gr. I-Sieger und Gr. I-Vererber Singspiel (In The Wings). Mailand, 14. Juni Gran Premio di Milano – Gr. I, 243.000 €, 2400m, 3j. u. ä. QUIJANO (2002), W., v. Acatenango – Quila v. Unfuwan, Bes. u. Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof, Tr.: P. Schiergen, Jo.: A. Starke, Quote: 28:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Age of Reason (Halling), 3. Voila Ici (Daylami), 4. Vol de Nuit, 5. Winkle, 6. Permesso, 7. Freemusic, 8. Gimmy, 9. Tremoto 1 Länge, Kopf – Zeit: 2:29,60 Min. – Boden: gut Es ist ja nicht gerade wenig Geld, was in Italien in den großen Rennen ausgeschüttet wird und doch muss es immer wieder verwundern, dass nicht mehr oder vielmehr bessere Pferde aus dem Ausland dort hinreisen. Quijano hatte am Sonntag dort eine mehr als lösbare Aufgabe gefunden, konnte seinen Vorjahressieg wiederholen und zeigte, dass er auch mit sieben Jahren nichts von seinem Enthusiasmus verloren hat. Die Konkurrenz war für ein Gr. I-Rennen wahrlich überschaubar. Zweiter wurde mit Age of Reason ein Godolphin-Pferd, das seit seinem Sieg im Qatar International Cup im Februar in Doha nicht am Start war, Dritte wurde der Vorjahrszweite Voila Ici, seitdem zweifacher Gr. III-Sieger. Also durchaus schlagbare Konkurrenz und sie hatte letztlich auch gegen Quijano keine Chance. QUIJANO Für Quijanos Vater Acatenango ist es noch einmal ein großes Jahr, denn sein Sohn Ambassador, sein letzter Nachkomme überhaupt, hat gerade den "Großen Preis" QUIJANO beim Frühjahrsmeeting in Iffezheim gewonnen. Quijano ist der Erstling aus der Quila, die anschließend in der Zucht aber viel Pech hatte. Nach Acatenango brachte sie noch Quicuyo, ein vierfacher Sieger über Sprünge in England, dann die nie gelaufene Quiriqua (Intikhab). Aktuell gibt es jedoch einen Jährlingshengst von Königstiger und im April wurde ein Stutfohlen von Monsun geboren. Dieses Jahr stand Quila auf der Liste von Acatenangos Sohn Sabiango. Ihre Familie enthält so bekannte Namen wie Authorized, Alhaarth, Prospect Park und Okawango. Cork, 14. Juni Kerry Group Noblesse Stakes – Gr. III, 90.000 €, 3j. u. ä. St., 2400m GRACE O’MALLEY (2006), St., v. Refuse to Bend – Lionne v. Darshaan, Bes.: C. L. Weld, Zü.: Hawthorne Villa Stud, Tr.: D. Weld, Jo.: . Smullen, Quote: 15:2 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Tanoura (Dalakhani), 3. Jakarta Jazz (Marju), 4. Timabiyra, 5. Roses for the Lady, 6. Evening Rushhour, 7. Latin Love, 8. Les Fazzani, 9. Rory Anna, 10. Silk Mascara, agh.: Always Beautiful kKopf, 2 ½ Längen – Zeit: 2:29,97 Min. – Boden: gut Es war erst der dritte Start für Grace O´Malley, eine als Jährling für 160.000 Guineas erworbene Stute, die letztes Jahr auf dem Curragh auf Anhieb ihre Maidenschaft ablegen konnte und in Fame And Glorys Ballysax Stakes (Gr. III) im April Sechste war. Sie soll als nächsten Start die Irish Oaks bestreiten. Sie stammt aus dem ersten Jahrgang des 2000 Guineas (Gr. I) und Eclipse Stakes (Gr. I)-Siegers Refuse to Bend (Sadler’s Wells). Die Mutter Lionne hat bislang ausschließlich Sieger auf der Bahn, u.a. den auf Listenebene erfolgreichen Jadalee (Desert Prince). Sie ist eine Halbschwester von Sir Percy (Mark of Esteem), Sieger im Epsom Derby (Gr. I) und den Dewhurst Stakes (Gr. I). Der Grade I-Sieger Braiswick (King of Spain) ist ein weiterer bekannter Name aus dieser Linie. Objekt Turf-Times Format 92 mm breit x 30 mm hoch Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 Royal Ascot, 16. Juni Queen Anne Stakes – Gr. I, ca. 275.000 €, 1600m, 4j. u. ä. PACO BOY (2005), H., v. Desert Style – Tappen Zee v. Sandhurst Prince, Bes.: The Calvera Partnership No. 2, Zü.: Joan Browne, Tr.: R. Hannon, Jo.: R. Hughes, Quote: 43:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Cesare (Machiavellian), 3. Aqlaam (Oasis Dream), 4. Main Aim, 5. Dream Eater, 6. Gladiatorus, 7. Arabian Gleam, 8. Alexandros, 9. Mac Love 1 ½, ½, ½ Länge – Zeit: 1:39,31 Min. – Boden: gut bis fest ► Klick zum Video ◄ Traditionell begann das diesjährige Royal Ascot Meeting mit den Queen Anne Stakes und mit Gladiatorus gab das nach dem Rating aktuell beste Pferd der Welt sein Comeback in Europa. Gladiatorus gewann zweijährig insgesamt sechs Rennen und musste dreijährig die ganze Saison pausieren. In der aktuellen Saison erzielte er in Dubai unter der Obhut von Bin Shafya bei drei Starts drei eindrucksvolle Siege. Nach dem Sieg im Dubai Duty Free (Gr. I, 1777m) wechselte er in den Stall von Saeed Bin Suroor. In Dubai schlug Gladiatorus unter anderem den von Richard Hannon trainierten Paco Boy. Doch in den Queen Anne Stakes war es anders. Direkt nach dem Start zog Gladiatorus an die Spitze und dominierte in der ersten Hälfte das Rennen mit bis zu fünf Längen Vorsprung. Aber schon bald sah man, dass es heute nicht zu einem Erfolg reichen sollte und dass die gerade Bahn in Ascot dem Front-Runner nicht entgegen kam. 200 Meter vor dem Ziel ging nur noch Paco Boy unter seinem ständigen Reiter Richard Hughes „händevoll“. Mit dem Sieg in den Queen Anne Stakes zeigte Paco Boy seinen Kritikern, dass er auch mit der Meile klar kommt. Denn der Sieg in Ascot war erst sein zweiter Erfolg über 1600m, davor hatte Paco Boy bereits sechs Rennen über 1200 bis 1400m gewonnen. Sein Vater Desert Style (Green Desert) deckt seit dieser Saison im Haras de Hoguenet in Frankreich. Eine große Lobby hatte er als Vererber in seiner Karriere nie, aber er hat konstant gute Pferde gebracht wie etwa den Derby- Sieger Next Desert, die Championstute Mandesha oder den Poule d´Essai-Sieger Bachir. Mütterlicherseits ist Paco Boy absolut unauffällig gezogen, er marschierte in seiner Jugend schließlich auch dreimal durch einen Auktionsring, bevor er zweijährig in Doncaster für 30.000 Pfund an seine derzeitigen Besitzer verkauft wurde. Die Mutter Tappen Zee (Sandhurst Prince) war ein unbedeutendes Rennpferd, sie hat außer Paco Boy immerhin einige Sieger gebracht, ist Halbschwester von Cape Town (Desert Style), Listensieger, mehrfach platziert in Gruppe-Rennen gelaufen und Deckhengst. Ihre Halbschwester Red Cloud (Taufan) ist Mutter des Seriensiegers Sky Crusader (Mujahid), der für Christian von der Recke u.a. den Andalucja Mijas Cup gewonnen hat. 14 King’s Stand Stakes – Gr. I, ca. 330.000 €, 1000m, 3j. u. ä. SCENIC BLAST (2004), H., v. Scenic – Daughter’s Charm v. Delgado, Bes.: E. A. Galante& Partner, Zü.: Zü.: Durham Lodge Thoroughbred Stud, Tr.: D. Morton, Jo.: S. Arnold, Quote: 11:4 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Fleeting Spirit (Invincible Spirit), 3. Anglezarke (Acclamation), 4. Captain Gerrard, 5. Borderlescott, 6. Cannonball, 7. Dandy Man, 8. Equiano, 8. Wi Dud, 10. Amour Propre, 11. Mythical Flight, 12. Spin Cycle, 13. Hoh Hoh Hoh, 14. Tax Free, 15. Rievaulx World ¾, 2 ¾, ½ Länge – Zeit: 59,54 Sekunden – Boden: gut bis fest ► Klick zum Video ◄ In den King‘s Stand Stakes traten nicht nur die besten Sprinter Englands an, es gab auch Starter aus Südafrika, den USA, und, viel wichtiger, Australien. Mit Scenic Blast hatte nicht nur der aktuell beste australische Sprinter nach Royal Ascot gefunden, sondern das am höchsten eingeschätzte Pferd des Landes. In seiner Heimat hat Scenic Blast mit den Coolmore Lightning Stakes (Gr. I, 1200m) und dem Crown Newmarket Handicap (Gr. I, 1000m) zwei der wichtigsten Sprintprüfungen Australiens gewonnen. Scenic Blast trat mit diesen Erfolgen im Rücken als Favorit der Prüfung an und wurde dieser Rolle voll auf gerecht. Schon früh im Rennen sah man den großen Hengst an der Außenseite des Feldes aufmarschieren, er gewann dann leicht gegen Fleeting Spirit. Wenn man bedenkt, dass der imposante Scenic Blast aus der Außenbox startete und die Pferde auf den Plätzen alle aus den Innenboxen, ist die Leistung umso beeindruckender. Scenic Blast stammt vom inzwischen eingegangenen Sadler‘s Wells Sohn Scenic ab, der in England als Rennpferd aktiv war und als Zweijähriger unter anderem die Dewhurst Stakes (Gr. I, 1400m) gewinnen konnte, wenn auch nur im toten Rennen mit Prince of Dance. Ein Jahr, 1993, stand Scenic, der in zunächst in Coolmore wirkte, als Shuttle Stallion in Australien aktiv war, auch in Deutschland, im Gestüt Isarland, wo er 33 lebende Nachkommen brachte, darunter immerhin einen Gruppe-Sieger. Das war El Lute, der 2001 in Baden-Baden die Emirates Mile (Gr. III) gewann, inzwischen in relativ fortgeschrittenem Alter im Gestüt Aesculap noch eine neue Karriere als Deckhengst gestartet hat. Scenic Blast´s Mutter ist im Gegensatz zum Vater ein "reines" Pferd vom fünften Kontinent. So konnte sie dort unter anderem einige Rennen gewinnen und belegte in Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 den West Australian Oaks (Gr. I) den zweiten Platz. Ihr Erstling Golded Venom (Golden Snake) gewann ebenfalls mehrere Gruppe-Rennen, darunter die Railway Stakes (Gr. I). Die nächste Mutter Romantic´s Daughter (Romantic) war nicht am Start, doch findet man im weiteren Pedigree zahlreiche Black Type-Sieger. Seinen nächsten Start wird Scenis Blast voraussichtlich im July Cup (Gr. I, 1200m) haben. St. James’s Palace Stakes – Gr. I, ca. 275.000 €, 1600m, 3j. H. MASTERCRAFTSMAN (2006), H., v. Danehill Dancer – Starlight Dreams v. Black Tie Affair, Bes.: Smith/ Magnier/Tabor, Zü.: Lynch Bages Stud, Jo.: J. Murtagh, Quote: 5:6 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Delegator (Dansili), 3. Lord Shanakill (Speightstown), 4. Evasive, 5. Intense Focus, 6. Pure Poetry, 7. Orizaba, 8. Soul City, 9. Born To Be King, 10. Set Sail Hals, 1 ½, 1 ¾ Längen – Zeit: 1:39,21 Min. – Boden: gut bis fest ► Klick zum Video ◄ In dieser Traditionsprüfung für dreijährige Meiler sah man in den vergangenen Jahren Sieger wie Giant´s Causeway, Rock Of Gibraltar, Azamour, Shamardal und Henrythenavigator. Auch in diesem Jahr hatte sich wieder ein starkes Feld eingefunden, auch wenn der englische und der französische Guineas-Sieger fehlten. Immerhin kam der Irish 2000 Guineas-Sieger und nicht weniger als fünf Teilnehmer aus den 2000 Guineas Stakes an den Start. Kein Risiko ging wie immer Aidan O‘Brien ein und schickte gleich zwei Pacemaker an den Start, die für ein schnelles Rennen sorgen sollten. Und dieser Plan ging voll auf, auch wenn es 150 Meter vor dem Ziel so aus sah, als würde Delegator sein erstes Gruppe I-Rennen gewinnen. Aber Mastercraftsman konnte immer wieder zulegen und bezwang den Zweiten aus den Englischen Guineas sicher mit einem Hals. „Der Kampfgeist von Mastercraftsman erinnert mich schon an Giant´s Causeway“, kommentierte O’Brien den sechsten Sieg beim achten Start des Hengstes. Mastercraftsman‘s nächster Start könnte in Goodwood in den Sussex Stakes (Gr. I, 1600m) sein, wo er erstmals auf die älteren Meiler wie Paco Boy und Co. treffen würde. Seinen Vater Danehill Dancer, der ein großes Jahr hat, hatten wir in der letzten Ausgabe ausführlich vorgestellt. Seine Mutter ist zweifache Siegerin in den USA, Mastercraftsman ist ein Dreiviertelbruder zu Genuine Devotion (Rock of Gibraltar), die im vergangenen Jahr das Locust Grove Handicap (Gr. III) gewonnen hat. Die Mutter Starlight Dreams hat in den USA gewonnen, sie ist Halbschwester zum Listensieger Matahif (Wassl), erfolgreich u.a. im Milka Steher-Cup in Iffezheim, und zu der Mutter von Pressing (Soviet Star), Gruppe I-Sieger und Zweiter im Großen Dallmayr- Preis. Die zweite Mutter Reves Celestes (Lyphard) ist Halbschwester des Gr. II-Siegers und Deckhengstes Celestial Storm und 15 Paolini Mit einer Gewinnsumme von über 3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO Fon: +49 171 317 25 58 • www.paolini-world.de • Fax: +49 23 02 803 59 zu der Gr. II-Siegerin Thawakib, die Mutter des Gr. ISiegers und Deckhengstes Sakhee. Coventry Stakes – Gr. II, ca. 110.000 €, 1200m, 2j. CANFORD CLIFFS (2007), H., v. Taguka – Mrs Marsh v. Marju, Bes.: The Heffer Syndicate, Zü.: S & A Hubbard Rodwell, Tr.: R. Hannon, Jo.: R. Hughes, Quote: 7:4 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Xtension (Xaar), 3. Rakaan (Bahamian Bounty), 4. Moran Gra, 5. Treadwell,6. No Hubris, 7. Red Jazz, 8. Fremont, 9. Alrasm, 10. Flying Statesman, 11. Air Chief Marshall, 12. Raine’s Cross, 13. Marsh Warbler 6, ¾, 1 ½ Längen – 1:13,64 Min. – Boden: gut bis fest ► Klick zum Video ◄ Schon Tage vor Royal Ascot bezeichnete Jockey Richard Hughes seinen Ritt Canford Cliffs als seinen sichersten Sieger, während des gesamten Meeting. Dem war auch so, denn in beeindruckendem Stil gewann der Tagula-Sohn auch völlig überlegen mit sechs Längen und ohne Einsatz der Peitsche, ist aktuell nach dem Rating wohl der beste Zweijährige in England. Hughes sprach anschließend im Überschwang sogar vom „besten Pferd“, das er je geritten hat. Canford Cliffs wurde im November 2007 von seinem Züchter angeboten und wechselte für 46.000 € in den Besitz des Redpender Studs, welches den Hengst wiederum als Jährling in Doncaster anbot. Für 50.000 Pfund ging er in den heutigen Besitz. Wie so viele Pferde im Stall von Richard Hannon verfügt Canford Cliffs über ein eher „durchschnittliches“ Pedigree. Seine Mutter Mrs Marsh kam selber nicht an den Start und ist Halbschwester zu einigen Siegern in den USA. Ihr Erstling Zeeran (Barathea) konnte bisher erst einmal platzieren, ihre Schwester Pina Colada (Sabrehill) gewann in den USA ein Listenrennen und war mehrfach Grade-platziert. Das bisher beste Pferd im Papier von Canford Cliffs ist sicherlich seine dritte Mutter Triple Tipple (Raise A Cup), welche in den England und den USA insgesamt zehn Rennen gewinnen konnte. Ihren größten Erfolg feierte die Stute in Hollywood Park, wo sie ein Gruppe IIRennen gewann. Canford Cliff‘s Vater Tagula ist für 4.000 € im irischen Rathbarry Stud tätig und gewann selber mit dem Prix Morny Piaget ein Gruppe I-Rennen als Zweijähriger. Sein bisher bester Nachkomme ist der eisenharte Sprinter Tax Free, der bisher nicht weniger als 14 Rennen gewinnen konnte und dabei knapp 500.000 Pfund verdiente. Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 16 Richard Hannon hat seinen Schützling in mehreren Auktionsrennen genannt, aber ist es sehr unwahrscheinlich, dass es dort weitergeht. Der nächste Start könnte während des July Meeting in Newmarket in den July Stakes sein. Man wird wohl bis in den Herbst warten müssen, bevor man einen Zweijährigen sehen wird, der Canford Cliff auf den Zahn fühlen kann. Die englischen Buchmacher geben im Moment 90:10 als Sieg-Kurs für die 2000 Guineas 2010. Windsor Forest Stakes – Gr. II, ca. 140.000 €, 1600m, 4j. u. ä. St. SPACIOUS (2005), St., v. Nayef – Palatial v. Green Desert, Bes. u. Zü.: Cheveley Park Stud, Tr.: J. Fanshawe, Jo.: J. Murtagh, Quote: 110:10 2. Heaven Sent (Pivotal), 3. Eva’s Request (Soviet Star), 4. Chantilly Tiffany, 5. She’s Our Mark, 6. Lush Lashes, 7. Rosaleen, 8. Proviso, 9. Royal Confidence 1, 3, ¾ Länge – Zeit: 1:41,07 Min. – Boden: gut bis fest Royal Ascot, 17. Juni Prince of Wales’s Stakes – Gr. I, ca. 500.000 €, 2000m, 4j. u. ä. VISION D’ETAT (2005), H., v. Chichicastenango – Uberaba v. Garde Royale, Bes.: J. Detre, Zü.: G. Gilles, Tr.: E. Libaud, Jo.: O. Peslier, Quote: 50:10 2. Tartan Bearer (Spectrum), 3. Never On Sunday (Sunday Break), 4. Twice Over, 5. Tazeez, 6. Virtual, 7. Trincot, 8. Estejo ½, Kopf, Hals – 2:06,90 Min. – Boden: gut bis fest Zu den Favoriten zählte Spacious in diesem Stutenrennen sicher nicht, die Wetter hatten ihr mehrere andere Kandidatinnen vorgezogen, denn so aufregend waren ihre aktuellen Leistungen keineswegs. Zweijährig hatte sie die May Hill Stakes (Gr. II) gewonnen, war dann als Zweite zu Natagora in den 1000 Guineas (Gr. I) auch glänzend in die Saison 2008 gestartet. Es blieb dann aber nur der Sieg in einem kleinen Rennen in Doncaster und auch beim Comeback war sie vor elf Tagen noch hinter der diesmal Drittplatzierten Eva´s Request. Doch nach einem taktisch klugen Vortrag ihres Reiters, der vorne das Tempo ziemlich verschleppte, kam Spacious zu einem sicheren Sieg, man wird es mit ihr erneut auf Gr. I-Ebene versuchen. Spacious ist eine weitere Werbeträgerin für ihren Vater Nayef, dessen erstem Jahrgang sie angehört. Ihre Mutter Palatial hat vier Rennen gewonnen, hatte vor der Stute bereits einen mehrfachen Sieger von Medicean auf der Bahn. Sie ist Schwester von zwei Listensiegerinnen in England, Portal (Hernando), die auch Dritte in den Lancashire Oaks (Gr. II) war, sowie Ice Palace (Hernando). Aus der weiteren Familie sind Ajdal, Flying Partner, Formidable und Fabuleux Jane zu erwähnen. Die wichtigste Personalentscheiding in Bezug auf Vision d’Etat hatte es im Vorfeld gegeben: Ioritz Mendizabal, der ständige Reiter des französischen Derbysiegers von 2008, hatte den Ritt verloren, auf Grund seines Vortrags in der diesjährigen Jockey-Club-Ausgabe auf dem gleichfalls von Eric Libaud trainierten Feels All Right. Olivier Peslier übernahm den Ritt in Royal Ascot und es war ein absoluter Glanzritt. In einer äußerst knappen Entscheidung zeigte Vision d´Etat, dass er in Europa auf Distanzen zwischen 2000 und 2400 Meter bei den älteren Pferden absolute Spitze ist. Sein Trainer kündigte an, ihn erst im Prix Foy wieder starten zu wollen und dann den Prix de l´Arc de Triomphe anzupeilen, letztes Jahr war er dort Fünfter. Gewisse Sorgen hatte sein Team, da versehentlich vergessen wurde, das Anbinden der Zunge vorher anzumelden. So musste der Hengst ohne dieses Hilfsmittel laufen, doch stellte es sich nicht als nachteilig heraus. Seine Abstammung ist, wie wir bereits mehrfach ausgeführt haben, alles andere als aufregend, deshalb wird seine Umgebung gut beraten sein, ihn lange als galoppierenden Geldschrank im Stall zu halten. Vision d´Etats Vater Chichicastenango wurde letztes Jahr nach Japan verkauft, wo er in diesem Frühjahr auf der Shadaii Farm seinen Einstand als Vererber gibt. In Frankreich wurde derweil im Haras de Grandcap sein Sohn Chichi Creasy aufgestellt, der mit dem Prix de Fontainebleau ein Gr. III-Rennen gewonnen hat. Vision d´Etats Mutter Uberaba (Garde Royale), eine vierfache Siegerin über Hürden, hat außer dem Crack wenig gebracht, sie ist aber zweite Mutter der guten Steeplerin Kadabelle (Kadalko). Erst, wer tiefer in das Pedigree hineinschaut, trifft auf "Flach"-Black Type. Fraglos ist es aber eine sehr harte Familie, die jetzt einen echten Star gebracht hat. Jersey Stakes – Gr. III, ca. 90.000 €, 1400m, 3j. OUQBA (2006), H., v. Red Ransom – Dancing Mirage v. Machiavellian, Bes.: Hamdan Al Maktoum, Zü.: Highclere Stud, Tr.: B. W. Hills, Jo.: T. P. O’Shea, Quote: 130:10 2. Deposer (Kheleyf), 3. Ashram (Indian Haven), 4. Gallagher, 5. Donativum, 6. Patrician’s Glory, 7. Loch Linnhe, 8. Aranel, 9. Awinnersgame, 10. Jobe, 11. Saucy Brown, 12. Nasri, 13. Instalment, 14. Total Gallery, 15. Ocean’s Minstrel, 16. Infiraad ½, 3 ¼ Länge, Kopf – Zeit: 1:27,65 Min. - Boden: gut bis fest Sieger im Free Handicap, nachgenannt, aber unplatziert in den 2000 Guineas, Sieger jetzt auf Gruppe-Ebene, das war die diesjährige Karriere von Ouqba, dessen Jockey Tadhg O´Shea seinen ersten Sieg bei Royal Ascot feierte. Sein Jahresbeginn ist er zweiter Mann für die Pferde von Hamdan Al Maktoum. Der Erste, Richard Hills, suchte sich in diesem Rennen Infiraad aus, doch der wurde nur Letzter. Der 140.000 Guineas-Jährling Ouqba ist ein Sohn von Red Ransom, der lange Jahre zwischen England (Darley) und Australien shuttelte, jetzt aber auf Grund Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 seines Alters in Australien geblieben ist. Der Bruder Foxhaven (Unfuwain) hat den Stand Cup (LR) in Chester zweimal gewonnen, die Mutter Dancing Mirage ist Schwester von Housemaster, einem vielfachen Sieger in Hong Kong, wo er auch Gr. I-platziert gelaufen ist. Die nächste Mutter Kraemer (Lyphard) hat die Bay Meadows Stakes gewonnen. Queen Mary Stakes – Gr. II, ca. 100.000 €, 1000m, 2j. St. JEALOUS AGAIN (2007), St., v. Trippi – Chi Sa v. Bold Ruckus, Bes.: Abrams/Brewer/Drutko/Ward, Zü.: H. J. Plumley, Tr.: W. Ward, Jo.: J. Velazquez, Quote: 2. Misheer (Oasis Dream), 3. Ceedwell (Exceed and Excel), 4. Capercaille, 5. Chantilly Cream, 6. Lady of the Desert, 7. Rose Blossom, 8. Crown, 9. High Spice, 10. Don’t Tell Mary, 11. Grand Zafeen, 12. Itwassonlyakiss, 13. Lady Royal Oak 5, 2, Nase – Zeit: 1:00,53 Min. – Boden: gut bis fest Wenn Pferde aus den USA in Europa an den Start kommen (oder umgekehrt), dann ist das immer ein wenig so wie ein Wechsel der Kulturen. Es sind ganz einfach zwei Rennsysteme, es sind unterschiedliche Untergrunde. So war der Trainer Wesley Ward denn auch etwas mitleidig angesehen worden, als er sich mit gleich sechs Pferden in die Alte Welt aufmachte. Doch das Mitleid schwang 17 schon am ersten Tag bei Royal Ascot in Hochachtung um, als er mit dem Außenseiter Strike the Tiger mit den Windsor Castle Stakes ein Listenrennen für Zweijährige gewann. Am Mittwoch gab es dann sogar den zweiten Treffer für ein Ward-Pferd (alle werden von John Velazquez geritten), durch Jealous Again in den Queen Mary Stakes. Start-Ziel galoppierte sie die Konkurrenz in Grund und Boden, war im Gegensatz zu ihrem Trainingsgefährten auch bei den Wettern stark gefragt. Es war nach zwei Starts auf Dirt in den Staaten (einmal Zweite auf Gr. III-Ebene) ihr erster Start auf Gras. Ihr Vater Trippi (End Sweep) ist in Europa weitgehend unbekannt. Er hat u.a. die Vosburgh Stakes (Gr. I) über 1400 Meter gewonnen, hat in den USA einige Gr.-Sieger gebracht, steht inzwischen aber auf der Drackenstein Stud Farm in Südafrika. Jealous Again ist Schwester von vier Siegern, ihre Mutter hat zwei Rennen gewonnen. Die nächste Mutter Sinister Spinster (Sinister Purpose) war in zehn Rennen erfolgreich, darunter auf Listenebene. Es handelt sich um eine frühe und schnelle Familie, was der Trainer bestens umgesetzt hat: "Ich trainiere nur auf Schnelligkeit", sagte er in Ascot. News Der auch in Deutschland gelaufene Arlington MillionSieger Powerscourt (Sadler’s Wells), Sieger in den Arlington Million (Gr. I), stellte seinen ersten Sieger, als der von Kevin Prendergast trainierte Temergant am vergangenen Donnerstag im irischen Leopardstown gewann. Powerscourt steht im Ashford Stud in Kentucky. Zahlreiche ausländische Organisationen engagieren sich in diesem Jahr beim Sommermeeting in Deauville als Sponsoren. Dazu zählen der Hong Kong Jockey Club, der Jockey Club der Türkei und die Breeders´CupAssociation. Im Juli findet sämtliche Rennen auf der Sandbahn statt, im August sollen nur vierzig Prozent der Rennen auf Gras durchgeführt werden, natürlich alle relevanten Prüfungen. Mit einem sieben Rennen umfassenden Programm über Hindernisse startete am Donnerstag die neue Rennbahn Ffos Las in Wales. Die erste Grasbahn in Großbritanien, die seit 80 Jahren ihre Pforten öffnete, ist eine kombinierte Flach-Hindernisbahn, im Juli sollen die ersten Flachrennen dort stattfinden. Bis vor wenigen Jahren wurde das Gelände zum Kohle-Abbau genutzt, es wurde dann komplett zugeschüttet und von dem Unternehmer Dai Walters als Rennbahn neu konzipiert. Einen Sieger googeln: Am Wochenende gewann der dreijährige KalatosSohn Palermo bei seinem sechsten Start sein viertes Rennen. Dies ist sicher eine herausragende Bilanz, speziell wenn es sich um ein dreijähriges Rennpferd handelt. Palermo ist die Hauptstadt der Autonomen Region Sizilien und der Provinz Palermo. Sie liegt an einer Bucht an der Nordküste Siziliens. Im 8. Jahrhundert v. Chr. gegründet, erlebte die Stadt vor allem unter der Vorherrschaft der Araber sowie der Normannen und der Staufer eine Blütezeit. Heute ist Palermo Italiens fünftgrößte Stadt und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens. Die Stadt liegt an einer Bucht des Tyrrhenischen Meeres an der Nordküste Siziliens. Begrenzt wird die Bucht im Norden vom Monte Pellegrino, im Osten vom Monte Catalfano. Die Ebene zwischen den Bergen wird italienisch Conca d'oro (Goldene Muschel) genannt, vermutlich wegen der Orangenhaine, die Palermo zur Zeit der arabischen Herrschaft umgaben. Heute dehnt sich das Stadtgebiet über fast die ganze Conca d'oro aus. Turf-Times 18 Freitag, 19. Juni 2009 Pferde Die Schweizer Besitzer rüsten in Bezug auf ihr am 21. Juni in Frauenfeld anstehendes Schweizer Derby auf. Nachdem vor einigen Tagen aus dem Stall von Jean-Claude Rouget bereits der bislang im Aga KhanBesitz stehende Nizamabad (Gold Away) für geschätzte 130.000 Franken (so berichteten die Kollegen von www.horseracing.ch) an Verena und Anton Kräuliger verkauft wurde, ging jetzt der von Uwe Stallmann gezogene Prix Noailles (Gr. II)-Sieger Grandcamp (Platini) an Martin Gloor. Grandcamp, der bislang ebenfalls im Rouget-Stall stand, hatte sogar ursprünglich eine Nennung für das Rennen bekommen, wurde dann gestrichen und dann wieder nachgenannt, genau wie die Ex-Auenquellerin Auenwunder (Seattle Dancer). Der klare Vorausfavorit und 2000 Guineas-Sieger Maintop (Royal Academy) musste wegen eines Hufgeschwürs gestrichen werden. Starterliste Swiss Derby siehe Rennvorschau Für seinen aktuellen französischen Derbysieger Le Havre (Noverre) hat sich Trainer Jean-Claude Rouget den Prix Jacques le Marois (Gr. I) als nächstes Ziel herausgesucht. Das 1600-Meter-Rennen wird am 16. August in Deauville ausgetragen. Er soll dann im Herbst nur noch einmal an den Ablauf kommen, wird nach dem bisherigen Stand der Dinge auch vierjährig im Training bleiben. Eine passende Siegerin gab es am letzten Freitag im französischen Le Lion d´Angers im Prix Urban Sea, einem Listenrennen für dreijährige Stuten: Mit Alpine Snow (Verglas) aus der Zucht und im Besitz von Lady Chryss O’Reilly/Haras du Meautry gewann eine Tochter der nicht gelaufenen Altruiste (Diesis), eine Halbschwester von Urban Sea. Die Norwegischen 2000 Guineas gingen vergangenen Sonntag in Ovrevoll an Chicken Momo (Pyrus) aus dem Stall von Annfried Lund. Er verwies Touch of Hawk (Hawk Wing) auf Rang zwei. Dieser, geritten von Lennart Hammer-Hansen, wird von Wido Neuroth trainiert, er stammt aus der Zucht von Dieter Bürkle und ist ein Halbbruder des mehrfachen Gruppe-Siegers Touch of Land (Lando). Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 Seine Stellung als bester dreijähriger Hürdler Frankreichs unterstrich Temple Lord (Califet) am Dienstag in Auteuil mit einem souveränen Sieg im Prix Aguado über 3600 Meter, die Dotierung betrug stolze 115.000 €. Die Mutter des Wallachs ist die von Dr. Otto Herminghaus gezogene Temple Queen (Local Suitor), die vor einigen Jahren nach Frankreich ausgeführt wurde. Bei der gleichen Veranstaltung belegte aus der Zucht des Gestüts Hachetal Gamond (Hamond) Platz zwei in einem 90.000-€-Handicap über Hürden. Auktionsnews Mit einem deutlich kleineren Angebot als im Vorjahr wurde die zwei Tage dauernde Goffs Rover Land Sale, eine Auktion vorzugsweise für drei- und vier Jahre alte Nachwuchshindernispferde, in Irland durchgeführt. Erfreulich war aus Sicht der Veranstalter die Verkaufsrate, die für eine Auktion dieser Art bei relativ hohen 66 Prozent lag. Den Höchstpreis von 85.000 € erzielte ein Sohn von Shantou, 75.000 € brachte ein vier Jahre alter französischer Halbblüter mit Namen Senor Alco (Dom Alco). Goffs Rover Land Sale Angeboten 460 690 Verkauft 295 451 Umsatz 3.494.400 € (-50.5 %) 7.064.700 € Schnitt 11.845 € (-24.4 %) 15.665 € Die OBS June Sale of Two Year Olds and Horses in Training Sale in Ocala/USA passte sich ziemlich exakt dem Trend der letzten Wochen an. In der Regel gingen Umsätze und Schnitt pro Zuschlag auf derartigen Versteigerungen in den Staaten um rund dreißig Prozent zurück, ähnlich war es auch diesmal. Der Gesamtumsatz lag mit rund 2,7 Millionen $ um eine Million unter dem Vorjahr, 140 von 183 Pferden wurden zu einem Schnitt von 18.637 $ (- 19,8 %) verkauft. Den Höchstpreis von 130.000 $ erzielte am ersten Tag bei den Zweijährigen eine Stute von Maria’s Mon, die SHIM Racing erwarb, eine Tochter von Fusaichi Pegasus erlöste 122.000 $. Tags darauf wurden diese Preise durch zwei Hengste überboten. Ein Sohn von Holy Bull ging für 150.000 $ an die Frank Fletcher Racing Operations, ein Hengst von Yes It’s True brachte 140.000 $ Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339 Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Action Rose (2005), St., v. Areion – Action Fire, Zü.: H. Bruning & K.-H. Redecker Siegerin am 11. Mai in Gonbad/Iran, 1550m BBAG-Frühjahrsauktion 2007, 13.000 € Full Speed (2005), W., v. Sholokhov – Flagny, Zü.: Dr. K. Schulte Sieger am 9. Juni in Chester/Großbr., Hcap, 2100m, ca. 6.200 € BBAG-Jährlingsauktion 2006, 67.000 € Karky Schultz (2005), W., v. Diktat – Kazoo, Zü.: B. Faßbender Sieger am 10. Juni in Kempton/Großbr., 2200m (Sand), ca. 2.300 € Goldmarie (2004), St., v. Sir Warren – Goldherz, Zü.: W. Lohmann Siegerin am 11. Juni in Wien-Ebreichsdorf/Österreich, Hcap, 1700m, 1.620 € Prince Evelith (2003), W., v. Dashing Blade – Peace Time, Zü.: Gestüt Etzean Sieger am 12. Juni in York/Großbr., Hcap, 1800m, ca. 6.500 € BBAG-Jährlingsauktion 2004, 17.000 € Big Bertha (2004), St., v. Tertullian – Birthday Night, Zü.: Wiesenhof-Bloodstock Siegerin am 12. Juni in Hastings/Kanada, 1.300m, ca. 8.000 € Diamond World (2006), St., v. Noroit – Diamond Lake, Zü.: Gestüt Trona Siegerin am 13. Juni in Sluzewiec/Polen, 1800m BBAG-Frühjahrsauktion 2008, 6.000 € Laktos (2001), W., v. General Assembly – Lajana, Zü.: H. Lohmann Sieger am 13. Juni in Mons/Belgien, Hcap, 2300m (Sand), 3.000 € BBAG-Frühjahrsauktion 2005, 12.000 € Proudinsky (2003), H., v. Silvano – Proudeyes, Zü.: Dr. R. Wilhelms Dritter am 13. Juni in Monmouth Park/USA, Monmouth Stakes, 1800m, ca. 12.000 € Farah (2006), St., v. Dashing Blade – Feducia, Zü.: Gestüt Etzean Siegerin am 14. Juni in Montier-en-Der/Frankreich, 2300m, 4.500 € 19 Tertullus (2003), H., v. Monsun – Tryphoda, Zü.: H. Volz Sieger am 14. Juni in Ovrevoll/Norwegen, Polar Mile Cup, Listenr., 1750m, ca. 11.000 € Glückstag (2000), W., v. Colon - Glad Glory, Zü.: U. Arnholdt Sieger am 14. Juni in Strömsholm/Schweden, Svenskt Grand National, Jagdr., 4200m, ca. 11.500 € Paracchini (2001), W., v. Platini – Peschawar, Zü.: A. Steigenberger Sieger am 14. Juni in Meran/Italien, Gran Corsa Siepi d’Italia, Gr. I, Hürdenr., 4000m, 34.850 € King of Abas (2006), H., v. Auenadler - Königin von Saba, Zü.: Frau M. Kemker Sieger am 14. Juni im Kincsem Park/Ungarn, 1200m, ca. 950 € BBAG-Herbstauktion 2007, 4.000 € Fagaras (2006), H., v. Slickly – Foreign Affairs, Zü.: P. Gollmann Sieger am 14. Juni im Kincsem Park/Ungarn, 1400m, ca. 650 € Ad memoriam (2005), H., v. Royal Dragon – Arousal, Zü.: Frau S. Kubatta Sieger am 14. Juni im Kincsem Park/Ungarn, 1400m, ca. 800 € BBAG-Herbstauktion 2006, 2.400 € Ferrier (2003), W., v. Waky Nao – Fossetta, Zü.: Frau U. Merkt Sieger am 14. Juni in Karlovy Vary/Tschechien, 1600m, ca. 1.200 € Chrissio (2005), W., v. Zinaad – Christine Herme, Zü.: Gestüt Graditz Sieger am 14. Juni in Karlovy Vary/Tschechien, 2400m, ca. 900 € BBAG-Herbstauktion 2006, 6.500 € Pepperous (2004), W., v. Generous – Pepridge, Zü.: M. Müllern Sieger am 14. Juni in Topolianky/Slowakei, 3000m, 700 € BBAG-Herbstauktion 2005, 17.000 € Atalana (2005), St., v. Royal Dragon – Alte Garde, Zü.: Frau G. Schiergen Siegerin am 14. Juni in Topolianky/Slowakei, 1600m, 950 € BBAG-Jährlingsauktion 2006, 20.000 € Classico (2004), W., v. Mondrian – Chica Morena, Zü.: R. Kaiser Turf-Times Freitag, 19. Juni 2009 Sieger am 14. Juni in Topolianky/Slowakei, Jagdr., 3600m, 850 € BBAG-Herbstauktion 2005, 3.500 € Mangano (2003), W., v. Kaldounevees – Morgenpirsch, Zü.: Gestüt Ebbesloh Sieger am 14. Juni in Antela (Orense)/Spanien, Amateurr., 2400m, 3000 € Lord of Budysin (2006), H., v. Royal Dragon – Lots of Love, Zü.: H. J. Gärtner Sieger am 14. Juni in Livorno/Italien, Hcap, 2250m, 3.400 € BBAG-Herbstauktion 2007, 5.000 € Forges Gold (2000), W., v. Java Gold – Massalia, Zü.: Gest. Ammerland Sieger am 14. Juni in Gemozac/Frankreich, 2800m, 3.500 € Le Mari (2007), H., v. Areion – Liebste, Zü.: Gestüt Evershorst Sieger am 16. Juni in Compiegne/Frankreich, Verkaufsr., 1400m, 9.000 € BBAG-Jährlingsauktion 2008, 12.000 € Saalewüste (2005), St., v. Next Desert – Salondame, Zü.: Gest. Wittekindshof Siegerin am 16. Juni in Compiegne/Frankreich, Hcap, 2400m, 8.500 € Rennvorschau National 20 Marek (2003), W., v. Kallisto – Marquesa Island, Zü.: Gestüt Röttgen Sieger am 17. Juni in Maisons-Laffitte/Frankreich, 1600m, 11.000 € Figo (2000), W., v. Peintre Celebre – Flamingo Queen, Zü.: Helmut von Finck Sieger am 17. Juni in Maisons-Laffitte/Frankreich, 2400m, 9.000 € Deutsche Hengste im Ausland DESERT PRINCE Relentless Pursuit (2005), Sieger am 11. Juni in Launceston/Australien, 1200m Alca Desert (2006), Sieger am 15. Juni in Rom/Italien, 2100m (Sand) KALLISTO Baltazzi (2002), Sieger am 11. Juni in Wien-Ebreichsdorf/Österreich, 2000m LOMITAS Elegant Pride (2006), Sieger am 13. Juni in Sluzewiec/ Polen, 2200m Zefooha (2004), Siegerin am 15. Juni in Carlisle/Großbr., 2800m Spenden Sie mit! Düsseldorf, 20. Juni BMW Preis Düsseldorf – LR, 20.000 €, 1400m, 3j, u. ä. St. 6. Rennen, 16.30 Uhr 1 Zaya, 4j. St. (Diktat-Zayala) Gest. Ittlingen – A. Wöhler – E. Pedroza – 58 kg Formen, 09: 7-5-2, 08: 4-9-2-3-8 – GAG: 85 kg 2 Bella Platina, 5j. St. (Platini-Burgberg Lady) Förderverein Kinderhospiz Düsseldorf e.V. Torfbruchstraße 25· 40625 Düsseldorf-Gerresheim· Tel.: 0211/61 01 95-20 www.kinderhospiz-regenbogenland.de· [email protected] Sparkasse Düsseldorf: Kto-Nr.: 10 330 900 BLZ: 300 501 10 Deutsche Bank: Kto-Nr.: 6324 123 60 BLZ: 300 700 24 Galoppgem. Bad Harzburg – U. Stoltefuß – A. de Vries – 57 kg 09: 6-4-6, 08: 8-7-8-3-1, GAG: 81,5 kg 3 Picobella, 4j. St. (Big Shuffle-Palanda) Dr. J. Buhmann u. Fr. v. Lenthe – A. Wöhler – J. Bojko – 57 kg 09: 5-8, 08: 11-1-2, GAG: 84 kg 4 Topkapi Diamond, 4j. St. (Acclamation-Anthyllis) M. E. Doganbey – E. Kurdu – W. Mongil – 57 kg 09: 2-5-8, 08: 7-4-7-1-9, GAG: 89 kg 5 Airforce, 3j. St. (Big Shuffle-Alzara) Stall Harmonie – W. Hickst – A. Suborics – 56 kg 09: 1-5-7, 08: 8-2-5, GAG: 84 kg 6 Beltana, 3j. St. (Areion-Bat Sheva) Stall Gattopardo – S. Smrczek – H. Grewe – 54 kg 09: 5-4-5, 08: 5-4-2-1-1, GAG: 84 kg 27.02.2009 7 Bum Bum, 3j. St. (Giant’s Causeway-Happy At Last) KHR Anzeige 91 x 66 02 mm.indd 1 NP Bloodstock Ltd – P. Schiergen – A. Starke – 54 kg 09: 11-6, 08: 2-1-2-5-9, GAG: 85 kg 8 Dicara, 3j. St. (Royal Applause-Diacada) Gestüt Röttgen - H. Blume – D. Porcu – 54 kg 09: 1-3, 08: -, GAG: 70,5 kg 9 Harquahala, 3j. St. (High Chaparral-Distant Valley) Stall Litex – P. Schiergen – F. Minarik – 54 kg 09: 1-3, 08: 11-9, GAG: 71 kg 10 Palea, 3j. St. (Red Ransom-Palanca) Gestüt Ittlingen – Mario Hofer – A. Helfenbein – 54 kg 09: 4-2, 08: 6-5, GAG: 80 kg 11:30:51 Turf-Times 21 Freitag, 19. Juni 2009 Dortmund, 21. Juni Gruppe-Rennen Europa Grosser Preis der Wirtschaft – Gr. III, 50.000 €, 2000m, 3j. u. ä. 7. Rennen, 17.20 Uhr 1 Prince Flori, 6j. H. (Lando-Princess Liberte Stall Reni – S. Smrcek – H. Grewe – 59,5 kg 09: 5, 08: 2-4-1-1-5, GAG: 96,5 kg 2 Zaungast, 5j. H. (Alkalde-Zauberwelt) J. Erhardt – W. Hickst – T. Hellier – 59,5 kg 09: 6-5-3, 08: 6-2-1-1-2, GAG: 94 kg 3 Lord Hill, 5j. H. (Tiger Hill-Lady Fox) Stall Enorm in Form – Cl. Zeitz – A. Göritz – 58,5 kg 09: 8-6, 08: 3-3-4-2-7, GAG: 92 kg 4 Download, 4j. W. (Indian Lodge-Durania) R. Groß – R. Groß – Am. Frau L. Lammers – 57,5 kg 09: 7-1-2, 08; 12-10-7-5-7, GAG: 65 kg 5 Duellant, 4j. H. (Dashing Blade-Dapprima) Frau M. Herbert – P. Schiergen – 57,5 kg 09: 3-9-6-6, 08: 8-5-3-2-6, GAG: 91 kg 6 Il Divo, 4j. H. (Dashing Blade-Independent Miss) Rennstall Wöhler – A. Wöhler – E. Frank – 57,5 kg 09: 1-6, 08: 6-10-2-2-1, GAG: 92 kg 7 Obelisk, 7j. W. (Chester House-Classy Tipper) Gest. Schlenderhan – J. Hirschberger – A. de Vries – 57,5 kg 09: 1, 08: 1, GAG: 73 kg 8 Ponticello, 6j. W. (Law Society-Pretty Su) M. Türk – M. Türk – F. X. Weißmeier – 57,5 kg 09: 9-2-2-2-2, 08: 5-5-3-9-3, GAG: 61,5 kg 9 Stella di Quattro, 5j. St. (Best of the Bests – Search for Love) N. Kaloudis u. R. Ubber – U. Ostmann – W. Mongil – 57 kg 09: 12-9-8, 08: 12-2-5-1-2, GAG: 90 kg 10 Soberania, 3j. St. (Monsun-Sasuela) Gestüt Karlshof – A. Wöhler – J. Bojko – 51,5 kg 09: 4-1, 08: -, GAG: 87 kg Bremen, 21. Juni swb Derby Trial – LR, 20.000 €, 2100m, 3j. 6. Rennen, 17.00 Uhr 1 Alietto, 3j. H. (Tiger Hill-Aliette) Gest. Ittlingen – Mario Hofer – R. Piechulek – 58 kg 09: 4, 08: 1-4-4, GAG: 70,5 kg 2 Brusco, 3j. H. (Rock of Gibraltar-Blaze of Colour) R & B Int. – A. Wöhler – A. Best – 58 kg 09: 4, 08: 4-2, GAG: 77 kg 3 Cassaias, 3j. H. (Lomitas-Castilla) Stiftung Gestüt Fährhof – A. Wöhler – M. Demuro – 58 kg 09: 2-1, 08: -, GAG: 74 kg 4 Principe Uromonte, 3j. H. (Talkin Man-Pichola Lake) Stall Mercurius – Mario Hofer – A. Helfenbein – 58 kg 09: 4-1-1, 08: 2, GAG: 82 kg 5 Sordino, 3j. H. (Samum-Serenata) Gest. Hof Vesterberg – W. Hickst – A. Suborics – 58 kg 09: 1-4, 08: -, GAG: 75,5 kg 6 Serienhoehe, 3j. H. (High Chaparral-Saldenehre) Gest. Wittekindshof – P. Schiergen – F. Minarik – 56,5 kg 09: -, 08: 11-1-1, GAG: 91,5 kg Freitag, 19. Juni Royal Ascot/GB Coronation Stakes – Gr. I, ca. 330.000 €, 1600m, 3j. St. King Edward VII Stakes – Gr. II, ca. 220.000 €, 2400m, 3j. H. u. W. Queen’s Vase – Gr. III, ca. 90.000 €, 3200m, 3j. Albany Stakes – Gr. III, ca. 77.000 €, 1200m, 2j. St. Samstag, 20. Juni Royal Ascot/GB Golden Jubilee Stakes – Gr. I, ca. 490.000 €, 1200m, 3j. u. ä. Hardwicke Stakes – Gr. II, ca. 165.000 €, 2400m, 4j. u. ä. Mailand, 20. Juni Premio Primi Passi – Gr. III, 88.000 €, 1200m, 2j. Premio Marco Incisa – Gr. III, 88.000 €, 2000m, 3j. St. Sonntag, 21. Juni Velka Chuchle (Prag)/Tschechien 89. Fortuna Ceske Derby – ca. 110.000 €, 2400m, 3j. 1 Marydi (Kalanisi) – Tr.: F. Holcak – Jo.: Radek Koplik 2 Nordost (Boreal) – P. Kinsky – M. Srnec 3 Honor of Gracie (Speedmaster) – P. Juranek – R. Juracek 4 Simon des Champs (Septieme Ciel) – D. Török – J. Raja 5 Easy Tiger (Tiger Hill) – Frau Z. Kubicova – J. Linek 6 Arcibaldo (Dashing Blade) – Dr. C. Ohlela – G. Hind 7 Oranzovy Expres (Be My Chief) – Frau L. Horakova – Rene Koplik 8 God Bless You (Security Risk) – I. Kub – J. Chaloupka 9 Marl Bora (Boreal) - Frau H. Kabelkova – Jiri Palik 10 Ramblin Scout (Sholokhov) – Frau Z. Kubicova – Z. Smida 11 Victory Next (Next Desert) – Frau M. Marsickova – J. Pavlicek 12 Derwisch (Aeskulap) – A. Wöhler – E. Pedroza 13 Pumpkin (Security Risk) – G. Wroblewski – D. Andres 14 Age of Jape (Jape) – F. Holcak – J. P. Lopez 15 Maribor (Pentire) – M. Lisek – D. Verner 16 Iryklon (Nowogrodek) – L. Hanousek – V. Janacek Frauenfeld/Schweiz Davidoff Swiss Derby – ca. 73.000 €, 2400m, 3j. 1 Grandcamp (Platini) – C. Lerner – Y. Lerner 2 Saphir Bere ( Nicobar) – Frau C. Bocskai – O. Peslier 3 Nizamabad (Gold away) – K. Schafflützel – O. Placais 4 Azaro (Alhaarth) – M. Weiss – M. Sautjeau 5 Auenwunder (Seattle Dancer) – G. Raveneau – F. de Fede 6 Dubai Rose (Dubai Destination) – H.-A. Pantall – F. Veron Montag, 22. Juni Longchamp/Frankreich Prix de la Porte Maillot – Gr. III, 80.000 €, 1400m, 3j. u. ä. Prix Daphnis – Gr. III, 80.000 €, 1800m, 3j. H. u. W.