Saddex wird Syndikatshengst Wieder Fair Breeze - Turf

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Saddex wird Syndikatshengst Wieder Fair Breeze - Turf
Turf -Times
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Vollblutzucht & Rennsport
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Ausgabe 12 – Freitag, 30. Mai 2008 – 18 Seiten
Aufgalopp
Natürlich taugt die Frühjahrs-Auktion der BBAG
nicht als Standortbestimmung der deutschen Vollblutzucht. Dafür ist das Angebot zu schmal und letztlich auch zu international. Trotzdem hat sich einmal
mehr gezeigt, dass gute oder viel versprechende
Pferde auch ihre Käufer finden. Interessenten waren
genügend da auf dem Auktionsgelände, möglicherweise hätten sie das eine oder andere Pferd mehr
gekauft. Wenn es denn gepasst hätte.
In England, Irland und Frankreich hat sich der
Standard von Breeze Up-Auktionen (und das ist die
Versteigerung in Iffezheim in erster Linie) von Jahr
zu Jahr gesteigert. Das ist auch in Iffezheim der Fall,
doch ohne die Anbieter aus diesen Ländern wäre
die Auktion nicht möglich. Es verwundert schon etwas, dass die deutschen Besitzer und Züchter an ihr
doch weitgehend vorbeisehen. In diesem Jahr waren
Fährhof und Ebbesloh erstmals mit Zweijährigen im
Ring. Sie haben verkauft, teilweise sogar deutlich
über dem Reservepreis. Das kann eigentlich nur ein
Ansporn für andere Züchter sein.
Das Argument, man könne junge Pferde in Deutschland über Winter nicht richtig vorbereiten, zieht auch
nicht. Nahezu flächendeckend konnte in den letzten
Jahren durchgearbeitet werden. Was in Irland möglich ist, das sollte bei uns auch drin sein. Allerdings
gehört dann auch etwas mehr Professionalität dazu,
denn einige der von hiesigen Trainern vorgestellte
Zweijährige wirkten doch noch arg unreif.
Pinhooking ist in Deutschland noch weitgehend
unbekannt. Es ist aber mehr als nur ein Gedanke
wert, das zeigt das Ergebnis der Frühjahrsauktion.
Dieser Gedanke sollte bei der Jährlingsauktion weiter verfolgt werden.
DD
Saddex wird
Syndikatshengst
Der aktuelle Gruppe I-Sieger Saddex soll nach dem
Ende seiner Rennkarriere syndikatisiert und 2009 an
einem noch zu bestimmenden Standort aufgestellt werden. Der französische Turf-Agent Jean-Pierre Deroubaix, der den Sadler´s Wells-Sohn im Oktober 2005 in
Deauville für 115.000 Euro für den Stall Averna der Familie Klauß ersteigerte, ist mit der Syndikatisierung beauftragt. “Wir zielen natürlich besonders auf deutsche
Züchter”, betont Richard Klauß, “es gibt auch schon die
ersten Interessenten. Sicher ist, dass er im kommenden
Jahr ins Gestüt geht.“
Vorerst steht aber die Rennkarriere im Blickpunkt.
Saddex soll am 29. Juni den Grand-Prix de Saint-Cloud
bestreiten, das Abschneiden dort wird über die weitere
Route entscheiden: Entweder läuft er dann in den „King
George“ in Ascot oder in einem der deutschen GrandPrix-Rennen.
Wieder Fair Breeze
Stall Margarethes von Mario Hofer trainierte fünf
Jahre alte Silvano-Tochter Fair Breeze gewann am Mittwoch in Maisons-Laffitte bereits ihr zweites GruppeRennen in diesem Jahr. Im Prix Corrida (Gr. II) setzte
sie sich nach 2100 Metern unter Jean-Pierre Carvalho
gegen Believe Me durch, die in Ebbesloher Farben laufende Avanti Polonia wurde Fünfte.
Top -Themen:
BBAG-Frühjahrsauktion
Seite 02
Pedigreeanalyse Hentythenavigator
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Freitag, 30. Mai 2008
Auktionsnews
Sindermann-Stute
die Nummer eins
“Den Umständen entsprechend sind wir zufrieden” - das
war das Fazit von BBAG-Präsident Karl-Dieter Ellerbracke nach der Frühjahrsauktion in Iffezheim, bei der unter dem Strich ein Minus gegenüber dem Vorjahr stand.
Die Umstände: Das ist die unverändert schwierige Situation des deutschen Galopprennsports, bei dem das Tal,
wie die Umsätze in Baden-Baden deutlich zeigen, längst
noch nicht durchschritten ist. Ein stärkerer Einbruch im
Versteigerungsbereich wäre nicht einmal überraschend
gewesen, zumal sich die Rate der verkauften Pferde im
Bereich von 2007 hielt. So kann fast von einer stabilen
Lage gesprochen werden. Bedauerlicherweise wurden
einige auf dem Papier sehr attraktive ältere Pferde aus
dem Katalog gestrichen.
Zusammen mit dieser Ausgabe von Turf-Times
wird eine Datei mit dem Einzelergebnis der
BBAG-Frühjahrsauktion verschickt.
auch von Käufern, die erstmals in Iffezheim waren. “Ich
habe drei Pferde in verschiedenen Preisbereichen gekauft”, meinte der französische Trainer Cedric Boutin,
“das Gute ist, dass man hier in verschiedenen Kategorien Pferde findet, auch in kleineren Preisregionen.“
Der französische Agent Marc Berghgracht sorgte für
den Höchstpreis der Auktion, als er die von Gerd Sindermann offerierte Singspiel-Tochter Muscadet für einen französischen Klienten für 64.000 Euro ersteigerte.
Sie ist Halbschwester zu sechs Siegern, darunter Muskatsturm, der u.a. das Slowakische Derby gewinnen
konnte. Trainer Mario Hofer hatte sie für diese Auktion
vorbereitet. Für russische Interessen war Dirk Eisele
von der BBA Germany bei einem Daylami-Sohn tätig.
Die am besten verkauften Pferde
Pferd
Abstammung
Verkäufer
Käufer
Preis
Muscadet
2j. St. v. Singspiel
– Myrthe
Gerd Sindermann
MAB Agency
64.000 Euro
57
N.N.
2j. H. v. Daylami
– Caesarea
The Bo-Coeur-Syndikat
BBA Germany
58.000 Euro
64
Diani
2j. H. v. Groom Dancer
– Divisa
Stiftung Gestüt Fährhof
Manfred Hofer
52.000 Euro
70
Dextera
2j. St. v. Royal Dragon
– Djidda
Gestüt Ebbesloh
Manfred Hofer
46.000 Euro
144
N.N.
2j. St. v. Kornado
– Forever Nice
Gestüt Erftmühle
Stall Molenhof
43.000 Euro
131
Bright Sand
2j. H. v. Marchand de Sable
– Bright River
Bansha House Stables
BORS Breclav a.s.
43.000 Euro
N.N.
2j. St. v. Arch
– Powerhouse Blush
Bansha House Stables
BORS Breclav a.s.
38.000 Euro
Wings of Honour
2j. St. v. Dashing Blade
– Wishing Joy
Josef Aichner
BBA Germany
38.000 Euro
Indomito
2j. H. v. Areion
– Insola
W. Witte u.a.
Lider Racing Stable
38.000 Euro
108
18
126
90
Ohne die Anbieter aus dem Ausland und vor allem ohne
die Ausländer als Käufer wäre eine solche Auktion aber
nicht mehr möglich, zu schwach ist zumindest auf der
Käuferseite das Potenzial im Inland. Das wird auch in
Zukunft weiter der Fall sein. “Bei dieser Auktion erreiche ich auch Kunden aus Osteuropa, die eher nicht nach
Frankreich oder England kommen”, sagt Con Marnane
von den Bansha House Stables, “deshalb werde ich auch
nächstes Jahr wieder kommen, auch wenn ich diesmal
nicht alle Pferde verkauft habe.” Durchaus Lob gab es
Der kompakte Schimmel aus der direkten Linie der
Gruppe I-Siegerin Catella, den Werner Glanz vorstellte,
machte beim „Breeze Up“ einen sehr fortgeschrittenen
Eindruck, er sollte in diesem Jahr schon an den Start
kommen.
Manfred Hofer zeichnete für vier Käufe und war damit in
dieser Sparte die Nummer eins. 52.000 Euro legte er für
den Fährhofer Diani an, einen kräftigen Groom DancerSohn, der wohl genauso bei Trainer Peter Schiergen
bleiben wird wie die Fährhoferin Dextera, die für 46.000
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Freitag, 30. Mai 2008
Euro zugeschlagen wurde. “Eine schöne Stute, die klar
im Kopf ist”, beurteilte Hofer die Stute, die zwei Tage
später in den Farben des Stalles Steigenberger Dritte im
Badener Jugend-Preis wurde. Sowohl Fährhof wie auch
Ebbesloh waren erstmals auf dieser Auktion vertreten,
sicher nicht das letzte Mal.
Einen guten Griff dürfte Manfred Hofer auch mit einem
Include-Sohn aus dem Angebot der Bansha House Stables
gemacht haben, er kostete 32.000 Euro. “Der hat mir sehr
gut gefallen”, merkte Hofer an. Con Marnane konnte zwar
zwei höhere Reservepreise nicht realisieren, zwei Zweijährige verkaufte er trotzdem zu guten Preisen, jeweils an
mährische Interessen. Das war eine blendend aussehende
Arch-Stute, die 38.000 Euro kostete, sowie ein Marchand
de Sable-Sohn, der 43.000 Euro kostete. Unterbieter bei
Letzterem war der Stall Jenny. Einen Sadler´s WellsSohn, den Marnane wenige Wochen zuvor bei der Auktion in Newmarket für 5.000 Guineas geschnappt hatte,
erwarben slowakische Bieter für 20.000 Euro.
Bleiben noch zwei bemerkenswerte Zweijährige zu erwähnen: Eine vom Gestüt Erftmühle angebotene Kornado-Schwester zu Forever Free und Forthe Millionkiss
ging für 43.000 Euro an den Stall Molenhof und einen
wirklich hervorragend aussehender Areion-Sohn aus dem
Angebot von Wilfried Witte und Partnern sicherte sich ein
Besitzer aus dem Stall von Pavel Vovcenko.
Boom durch
Sangster-Auflösung
Die teilweise Auflösung der australischen Abteilung
des Swettenham Studs der Familie Sangster sorgte am
ersten Tag der Magic Million Sale an der australischen
Goldküste erwartungsgemäß für hervorragenden Umsatz.
39 Fohlen aus diesem Besitz brachten einen Schnitt von
158.641 A-Dollar (ca. 96.000 Euro), getoppt wurde es
durch einen Sohn von Redoute’s Choice, der aus einer
Danzig-Stute stammt und 700.000 A-Dollar erlöste. Käufer war ein Syndikat. Möglicherweise wird er als Jährling
wieder durch den Ring kommen. Eine Stute von Encosta
De Lago kam auf 680.000 A-Dollar.
Tabaris
„irischer“ Sohn
Als Meilenstein der israelischen Vollblutzucht wird die
Geburt eines Hengstfohlens vergangene Woche im Gestüt
von Hubie de Burgh in Irland bezeichnet. Der Vater ist der
ehemalige Schlenderhaner Tabari (Sadler`s Wells - Turbaine), der vor einiger Zeit nach Israel verkauft wurde
und nun der erste dort stationierte Deckhengst ist, von
dem in Irland ein Nachkomme zur Welt kam.
Tabari absolvierte acht Starts, gewann vier Mal, war
Dritter im pferdewetten.de Criterium (L) in München.
Er ist ein Bruder von Tertullian und Enkel der Allegretta,
vertritt somit die Familie von Galileo, King`s Best und
Black Sam Bellamy.
Big Brown wieder fit
Die Operation “Triple Crown”, die durch ein kleines
Hufproblem beim Kentucky Derby- und Preakness-Sieger Big Brown kurzfristig in Frage gestellt schien, kann
wieder in Angriff genommen werden. Am Dienstag absolvierte der Dreijährige, der nach Beendigung seiner
Rennkarriere für geschätzte 50 Millionen Dollar an die
Three Chimneys Farm gehen wird, in Belmont Park wieder eine Trainingseinheit über 2400 Meter. Seine Umgebung glaubt, dass er bis zu den Belmont Stakes am 7. Juni
wieder in Bestform sein wird.
Lando-Stute gefragt
Ein Sohn des Sprinters Choisir sorgte bei der Breeze
Up-Sale des irischen Auktionshauses Goresbridge auf der
Rennbahn in Gowran Park am Montag für den Höchstpreis. Für 42.000 Euro ging er nach England, wo ihn
zukünftig Gary Moore trainieren wird. Die Mutter New
Foundation (College Chapel) hat mit Just A Scorer bereits eine von Choisir stammende Siegerin auf der Bahn.
Verkäufer Paul Hickey hatte den jungen Hengst vor Jahresfrist bei Goffs für 10.500 Euro gekauft. Aus deutscher
Sicht interessant war der zweithöchste Preis, eine Danehill
Dancer-Stute aus der in Ittlinger Farben gelaufene Starla
(Lando). Diese war listenplatziert, ist eine Schwester von
Sky Dancing, Mutter der ebenfalls von Danehill Dancer
stammenden Gruppe III-Siegerin Sexy Lady. Die junge
Stute kostete 35.000 Euro und soll in England trainiert
werden.
Insgesamt wurden 87 von 109 Lots für 940.400 Euro verkauft, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
370 000 Pfund für
“Point-to-Pointer”
Einen neuen Rekord für ein Pferd, das sich bisher ausschließlich in Point-to-Point-Hindernisrennen ausgezeichnet hatte, gab es bei der drei Tage dauernden Auktion
im englischen Doncaster. 370.000 Pfund zahlte Graham
Wylie für einen vier Jahre alten Wallach namens Presenting Forever, der am 6. April in Templemore eines der in
England und Irland populären “Kirchturm”-Rennen für
sich entschieden hatte. Wylie hatte auch das beste Ende
bei On Raglan Road, der in Punchestown ein National
Hunt-Flachrennen gewonnen hatte. Der fünf Jahre alte
Sohn von Flemensfirth kostete 320.000 Pfund. An den
drei Tagen der Auktion, die ausschließlich Pferde für den
Hindernissport im Ring sah, wurden 382 Pferde zu einem
Schnitt von 16.076 Pfund (2007: 14.998 Pfund) verkauft.
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Freitag, 30. Mai 2008
Turf – National
Baden-Baden, 24. Mai
Preis der Hotellerie Baden-Baden – LR, 25.000 Euro,
2200m, 4j. u. ältere Stuten
1. SOUDAINE (2003), St. v. Monsun – Suivez v. Fioravanti, Bes. u. Zü.: Georg Baron von Ullmann, Tr.: J.
Hirschberger, Jo.: T. Hellier, Quote: 36:10, GAG: 89 kg
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2. Another World (Night Shift), 3. Foreign Music (Tiger
Hill), 4. Spectra, 5. First Time, 6. Envollee, 7. Elora, 8.
Polyanta.
Hals, 1 ¼, 2 ½ Längen –
Zeit: 2:21,26 Min. –
Boden: gut
Ein eher unterdurchschnittlich besetztes Listenrennen
und “nicht das Saisonziel” (Trainer Jens Hirschberger)
von Soudaine, doch dass die Stute am Ende sicher zum
Zuge kam, hat man natürlich dankbar angenommen. Im
vergangenen Dezember war sie in Deauville im Auktionsring, doch wurde sie damals zurückgekauft, der natürlich im sechsstelligen Bereich liegende Reservepreis
wurde nicht erreicht. Schließlich war Baden-Baden erst
ihr sechster Lebensstart, auf Gruppe-Ebene hatte sie letzten November in Frankfurt schon einen dritten Platz belegt, doch will man in dieser Liga schon noch etwas mehr
erreichen.
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Die Mutter Suivez hat für die Ullmann-Zucht nichts
verkehrt gemacht, ist sie doch Mutter von Simoun (Monsun), Sieger im Großen Mercedes-Benz-Preis und im
Großen Hansa-Preis, von Soignee (Dashing Blade), die
das Kronimus-Rennen gewonnen hat und in Frankreich
in der Zucht ist, von Shining (Surumu), Listensieger, sowie von der mehrfachen Siegerin Suivi (Darshaan), die
in die eigene Zucht genommen wurde und als Erstling
den von Andre Fabre trainierten Soum (Monsun) hat. Suivez hat nach Soudaine noch Suisun (Monsun), die in der
Fährhof-Zucht ist, Sure Fire (Monsun), der im Hirschberger-Stall steht und den jetzt im Jährlingsalter stehenden Sway (Monsun) gebracht.
Warum Suivez einst in den Besitz von Georg Baron von
Ullmann ging, ist klar: Sie vertritt “die” Schlenderhaner
Familie, die Schwarzgold-Linie, denn ihre dritte Mutter
ist die Diana- und 1000 Guineas-Siegerin Schönbrunn,
die einst von Daniel Wildenstein erworben wurde. Sie
gründete in seiner Zucht einen hoch erfolgreichen Zweig,
dem der Arc-Sieger Sagace, der Champion Steinlen, der
Gruppe I-Sieger Star Lift sowie die als Deckhengste tätigen Simply Great und Super Celebre angehören. Eine
fabelhafte Linie, so dass es einen schon wundert, dass
Soudaine in Deauville keinen Käufer gefunden hat. Als
Black Type-Siegerin wäre das jetzt wohl kein Thema
mehr.
Baden-Baden, 24. Mai
Preis der BHF Bank – LR, 25.000 Euro, 1800m, 3j.
Stuten
1. VANCOVIA (2005), St., v. Dream Well – Venia Legendi v. Zinaad, Bes.: Stall Leander, Zü.: M. Barth, Tr.: R.
Dzubasz, Jo.: A. Pietsch, Quote: 380:10, GAG: 86 kg
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2. Now forever (Tiger Hill), 3. Adolfina (Sholokhov), 4.
Masako, 5. Elegant Beauty, 6. Ashantee, 7. Saratina, 8.
Dragon Days, 9. Zariyana
Hals, ½, 1 ¼ Länge –
Zeit: 1:52,97 Min. –
Boden: gut
Auch das zweite Listenrennen an diesem Tag wird nicht
allererste Klasse am Start gesehen haben, doch das mag
das Team um die Überraschungssiegerin Vancovia wenig
stören. Es war erst ihr dritter Start, auf ähnlicher Ebene
dürfte es für sie zukünftig kaum ganz einfach werden,
zumal mit Aufgewicht, doch den Sieg in Baden-Baden
kann ihr niemand nehmen.
Sie ist eine Tochter des französischen und irischen Derbysiegers Dream Well, der zunächst in Japan stand, jetzt
aber wieder in Frankreich im Haras de Fresnay-le-Buffard für gerade einmal 2.000 Euro zu haben ist. Vancovia
stammt aus seinem ersten französischen Jahrgang.
Ihre Mutter Venia Legendi stammt von dem inzwischen
eingegangenen Graditzer Deckhengst Zinaad, immerhin
der Vater der Epsom Oaks-Siegerin Kazzia und nicht nur
deswegen immer etwas unterschätzt. Die Stute selbst
konnte im Stall von Christian von der Recke zwei Rennen gewinnen, dies bei nur wenigen Starts, zuletzt einen
besseren Ausgleich in Köln. In der Zucht wirkt sie bei
Matthias Barth, der aktuell gleich drei Stuten aus dieser
Familie besitzt, die Mutter Vecchia Romagna (Salse) sowie deren Töchter Vumanji (Dashing Blade) und eben
Venia Legendi.
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Vecchia Romagna hat einige sehr gute Nachkommen,
etwa die später in die USA verkaufte Voodoo Lounge
(Turfkönig), die zwei Nationale Listenrennen für Stuten
gewann, sowie die vielfachen Sieger Vianconi (Hector
Protector) und Villeroy (Winged Love). Ein Jährling
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Freitag, 30. Mai 2008
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heißt Volany (Areion), ein Hengstfohlen Villandury (Mamool). Vumanji hat bei neun Starts immerhin vier Rennen
gewonnen, ist in der Zucht aber bislang noch nicht sehr
glücklich gewesen. Vanjica (Almutawakel) war zumindest Siegerin, ist nach Thailand gegangen. Der Jährling
Ventorino (Areion) und das Stutfohlen Varianti (Areion)
stehen noch bereit. Gleichen Alters sind die nach Vancovia folgenden Nachkommen der Venia Legendi, Vanjura
(Areion) und das Stutfohlen Ventiane (Königstiger).
besonders aufregend war, ein so tolles Pferd liefern würde, konnte niemand ahnen. Auch nicht Birgit Nuttelmann, die It´s Gino im Jährlingsalter für nur 5.000 Euro
an Bernhard Gerdes aus Isernhagen verkaufte. Trainer
Pavel Vovcenko, der den Hengst nach eigenen Trainerwechseln wieder bekam, wurde bei seiner ersten Besichtigung von Gerdes mit auf den Weg gegeben: “Finden Sie
etwas, warum ich das Pferd nicht kaufen soll.” Vovcenko
fand nichts. Zu seinem Glück.
Baden-Baden, 25. Mai
Großer Preis der Badischen Unternehmen – Gr. II,
90.000 Euro, 2200m, 4j. u. ältere
Baden-Baden, 25. Mai
Badener Jugend-Preis, Richard Kaselowsky-Memorial – 11.000 Euro, 1000m, 2j.
1. IT’S GINO (2003), H., v. Perugino – Imelda v. Lomitas, Bes.: Stall 5-Stars, Zü.: Frau B. Nuttelmann, Tr.: P.
Vovcenko, Jo.: K. McEvoy, Quote: 29:10, GAG: 97 kg
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2. Egerton (Groom Dancer), 3. Poseidon Adventure (Sadler’s Wells), 4. Lord Hill, 5. Oriental Tiger, 6. Dwilano,
7. Blushing King
1 ½, 2, ½ Länge –
Zeit: 2:17,42 Min. –
Boden: gut
“Das ist ein Pferd, das wird noch besser. So ein bulliger Typ, der kann bestimmt noch zulegen “ - Worte von
Jockey Kerrin McEvoy nach dem Sieg von It´s Gino im
“Grand Prix” des Iffezheimer Frühjahrs-Meetings. Ein
heuriger Hase ist der Australier nun wirklich nicht, so
dass dies eine ernst zu nehmende Prophezeiung ist.
1.ETERNAL FLASH (2006), St., v. One Cool Cat – Eternal Beauty v. Zafonic, Bes.: R. Shaykhutdinov, Zü.: Frau
A. Shaykutdinova, Tr.: Chr. v. d. Recke, Jo.: R. Piechulek,
Quote: 32:10
Klick zum Pedigree
2. Davitesse (Auenadler), 3. Dextera (Royal Dragon), 4.
Shot to nothing, 5. Lapao, 6. Prosa
2, 1 1/2, 4 1/2 Längen
Zeit: 59,28 Sekunden
Boden: gut
Sechs Mutterstuten besitzt Rashid Shaykhutdinov derzeit, sie stehen in England, die Zucht ist noch im Aufbau begriffen. Eternal Flash ist einer der ersten Sieger
aus der Zucht des russischen Wodka-Oligarchen, der im
vergangenen Jahr nicht nur Sponsor der 1000 Guineas in
Düsseldorf war, sondern auch Unterbieter beim Rekordjährling North Star in Iffezheim. Allerdings hat er auch
einige Pferde erworben, aktuell sind Christian von der
Recke, Andreas Wöhler und Mirek Rulec die Trainer in
Deutschland, in Frankreich ist es Carlos Laffon-Parias
und in England Paul Cole und Peter Chapple-Hyam.
Eternal Flash stand am Freitag bei der BBAG-Frühjahrsauktion zwar noch im Katalog, doch wurde sie doch
nicht in den Ring geschickt, der Besitzer und Züchter
wollte sie dann doch behalten. Einen Käufer hätte sie
sicher gefunden, sie sah im Führring im Vorfeld des Badener Jugend-Preises hervorragend aus, auch wenn sie
sich ungebärdig präsentierte. Sie stammt aus dem ersten
Jahrgang von One Cool Cat, der mit seinen ersten Nachkommen gut vom Start gekommen ist. Die Mutter Eternal Beauty hat auf der Rennbahn nichts gezeigt, hat mit
Artdeal (Fasliyev) aber zumindest schon einen Sieger.
Stärker wird das Pedigree dahinter. Die zweite Mutter
Strawberry Roan (Sadler´s Wells) ist Listensiegerin, war
Zweite in den Irish 1000 Guineas. Sie ist Schwester von
Cracks wie dem Epsom- und Irish Derby-Sieger Generous, der Oaks- und Irish 1000 Guineas-Siegerin Imagine (Mutter des Gruppe I-Siegers Horatio Nelson und der
Gruppe II-Siegerin Kitty Matcham), Wedding Bouquet
und Osumi Tycoon.
Eternal Flash war übrigens schon einmal auf der Auktion, im Oktober 2007 wurde sie bei Tattersalls für 40.000
Guineas zurückgekauft. Jetzt wird sie wohl erst einmal
nicht abgegeben.
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Das Pedigree von It`s Gino haben wir in unserer Ausgabe Nr. 5 nach dessen Listensieg in Frankreich schon einmal genauer unter die Lupe genommen. Er ist der Sohn
des einst in Coolmore aufgestellten Perugino, der später
ein Jahr in Deutschland stand, im Gestüt Rheinberg. Aus
dieser Episode resultiert It`s Gino. Inzwischen ist er im
Ballykisteen Stud in Irland untergekommen, ist dort in
der National Hunt-Zucht tätig, was auch an seinem Sohn
Harchibald liegen kann, ein exzellenter Hürdler. Der gute
Meiler Banyumanik, Testa Rossa, die unlängst eingegangene Next Gina und der auch im hohen Alter noch in
England auf kurzen Distanzen erfolgreiche The Tatling
sind noch zu nennen.
Die mütterliche Linie wird erst im hinteren Teil spannend, schließlich geht It`s Gino auf die einst von Schlenderhan aus Frankreich importierte Yonne zurück. Die
wurde Stamm-Mutter einer Reihe von großen Siegern,
eine davon war die Diana-Siegerin Idrissa (Tamerlane),
Großmutter von Imelda. Noch am Dienstag gewann aus
dieser Familie Iolith (Monsun) in Frankreich als Debutant gegen den Manduro-Bruder Manaba.
Dass aber gerade die nie gelaufene Lomitas-Tochter
Imelda, deren Mutter Ibidem (Local Suitor) auch nicht
Turf-Times
Freitag, 30. Mai 2008
Turf – International
Curragh/Irland, 24. Mai
Irish 2000 Guineas – Gr. I, 400.000 Euro, 1600m, 3j.
1. HENRYTHENAVIGATOR (2005), H. v. Kingmambo – Sequoyah v. Sadler´s Wells, Bes.: Mrs. John Magnier, Zü.: Western Bloodstock, Tr.: Aidan O´Brien, Jo.:
J.Murtagh, Quote: 5:4
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2. New Approach (Galilleo), 3. Stubbs Art (Hawk Wing),
4. Jupiter Pluvius, 5. Nownownow
1 ¾, 3 ½, 4 ½ Längen – Zeit: 1:39,63 Min. – Boden: fest
Auf Grund von drei Nichtstartern rückte das kleinste
Feld in der Geschichte dieses Rennens in die Boxen ein,
am Ende war es auch nicht das aufregende Re-Match
zwischen Henrythenavigator und New Approach, sondern ein relativ unspektakulärer Klassiker. Als Johnny
Murtagh auf dem Ballydoyle-Hengst Ernst machte, war
die Entscheidung schnell gefallen, New Approach, der
von Beginn an teilweise kopfschief führte, kam auf unpassend trockenem Boden nicht weiter und was dahinter
war, das war zu diesem Zeitpunkt ohnehin uninteressant.
Die große Preisfrage ist natürlich, ob “Henry” das nötige Stehvermögen für die Derbydistanz mitbringt. Diesem
versuchen wir in dieser Ausgabe in unserer Pedigreeanalyse auf den Grund zu gehen. Es wäre sicher ungewöhnlich, wenn ein Pferd, das zweijährig bereits am 6. Mai,
in Gowran Park, erfolgreich war und auch zweijährig in
Royal Ascot gewonnen hat, in Epsom erfolgreich sein
könnte. Im Grunde handelt es sich beim Beginn seiner
Karriere um die ersten Schritte eines Fliegers. Nimmt
man die englischen Buchmacher als Maßstab, dann hat
der Hengst aber erste Derbychancen. Er wird mit Kursen
um die 4:1 oder 5:1 notiert, ist damit bei manchen Wetteinnehmern gegenüber Curtain Call oder Tartan Bearer
sogar Favorit.
Curragh/Irland, 24. Mai
Greenlands Stakes – Gr. III, 80.000 Euro, 1200m, 3j.
u. ältere
1. ASTRONOMER ROYAL (2004), H. v. Danzig – Sheepscot v. Easy Goer, Bes.: Derrick Smith, Zü.: Classicstar,
Tr.: Aidan O´Brien, Jo.: C. O´Donoghue, Quote: 90:10
Klick zum Pedigree
2. Abraham Lincoln (Danehill), 3. Snaefell (Danehill
Dancer), 4. Galeota, 5. Myboycharlie, 6. An Tadh, 7.
Great Rumpuscat, 8. Finicius
½, 1 ¾, ½ Länge – Zeit: 1:12,49 Min. – Boden: fest
Im vergangenen Jahr gewann Astronomer Royal in
Longchamp die Poule d’Essai des Poulains, blieb dann
aber bei seinen weiteren Starts, sämtlich in Gr.-I-Rennen
über die Meile, ohne Sieg. Noch vorletzten Samstag war
6
er in den von Creachadoir gewonnenen Lockinge Stakes
Letzter, die Rückkehr auf die deutlich kürzere Distanz
war jetzt von Erfolg gekrönt. Man wird es mit dem Sohn
des Top-Vererbers Danzig weiter auf kurzen Strecken
versuchen.
Es ist ohnehin eine rein amerikanische Linie. Die Mutter hatte neben Astronomer Royal Navesink River (Unbridled) auf der Bahn, Sieger im Pan American Handicap
(Gr. II), sie ist Schwester des Deckhengstes Vicar (Wild
Again), der das Florida Derby (Gr. I) und die Fountain of
Youth Stakes (Gr. I ) gewinnen konnte.
Curragh/Irland, 24. Mai
Ridgwood Pearl Stakes – Gr. III, 100.000 Euro,
1600m, 4j. u. ältere Stuten
1. GRECIAN DANCER (2003), St. v. Dansili – Pizzicato
v. Statoblest. Bes.: Dr. M. V. O´Brien, Zü.: John Ellis, Tr.:
Charles O´Brien, Jo.: F. M. Berry, Quote: 150:10
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2. Mooretown Lady (Montjeu), 3. Cheyenne Star (Mujahid), 4. Arch Swing, 5. She’s Our Mark, 6. Navajo Moon,
7. Jalmira, 8. Dimenticata, 9. Dani’s Girl, 10. Akua’Ba,
5. kK,
2 ½ Längen – Zeit: 1:39,69 Min. – Boden: fest
Im vergangenen Herbst scheiterte Grecian Dancer in
Köln in einem Listenrennen trotz einer starken Speedleistung nur knapp an Laeya Star. Im Januar war sie dann
auf der Allwetterbahn in Deauville in einem Listenrennen erfolgreich, wurde anschließend von Galileo gedeckt,
von dem sie nun tragend ist. Ihre Umgebung meinte denn
auch, dass es wohl ihr letzter Start gewesen sei. Es war
insgesamt der sechste Treffer, der erste auf Gruppe-Ebene, für die Zucht natürlich eminent wichtig. Sie ist eine
Halbschwester zu Wunders Dream (Averti), Siegerin in
den Flying Childers Stakes (Gr. II) und den Molecomb
Stakes (Gr. III). Die Mutter Pizzicato ist Schwester zu
Mensa (Rudimentary), der in Hong Kong ein erstklassiges Rennpferd war und dort den Queen Elizabeth II Cup
gewonnen hat.
Haydock/GB, 24. Mai
Temple Stakes – Gr. II, ca. 135.000 Euro, 1000m, 3j.
u. ältere
1. FLEETING SPIRIT (2005), St. v. Invincible Spirit –
Millennium Tale v. Distant Relative, Bes.: The Searchers,
Zü.: Mrs. B. Hayden, Tr.: J. Noseda, Jo.: Ryan Moore,
Quote: 7:2
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2. Boderlescott (Compton Place), 3. Desert Lord (Green
Desert), 4. Tax Free, 5. Enciting, 6. Off the Record, 7.
Judd Street, 8. Fullandby, 9. Cake, 10. Dandy Man, 11.
Spirit of Sharjah, 12. Matsonosuke
2, 1 ½, ¾ Längen –
Zeit: 57,15 Sekunden –
Boden: gut bis fest
Turf-Times
Freitag, 30. Mai 2008
Um gleich 2,85 Sekunden verbesserte Fleeting Spirit
den Bahnrekord, die ersten sieben Pferde kamen in einer Zeit ins Ziel, die unter der alten Bestmarke lag. Das
spricht natürlich nicht gegen die Siegerin, die als Jährling
von dem gerade in Baden-Baden als Verkäufer aufgetretenen Con Marnane in Irland auf der Auktion für 35.000
Euro gekauft wurde, um sie bei der Breeze Up von Tattersalls für 90.000 Guineas, also rund 135.000 Euro, wieder
zu verkaufen.
Invincible Spirit, dessen Decktaxe in kürzester Zeit
von 10.000 auf 75.000 Euro (Irish National Stud) hochschnellte, hat also wieder einmal ein sehr schnelles Pferd
gebracht, auch wenn er u.a. auch Vater des französischen
Derbysiegers Lawman ist. Schon zweijährig hat Fleeting
Spirit mit den Flying Childers Stakes (Gr. II) ein überdurchschnittliches Rennen gewinnen können. Ihr Halbbruder Alone He Stands (Flying Spur) hat sechs Rennen
gewonnen und konnte sich auf Listenebene platzieren.
Curragh, 25. Mai
Tattersalls Gold Cup – Gr. I, 300.000 Euro, 2100m,
4j. u. ältere
1.DUKE OF MARMALADE (2004), H., v. Danehill – Love Me True v. Kingmambo, Bes.: Mrs. Magnier & M. Tabor, Zü.: Southern Bloodstock, Tr.: Aidan
O´ Brien, Jo.: J. Murtagh, Quote: 1:3
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2. Finsceal Beo (Mr Greeley), 3. Red Rock Canyon (Rock
of Gibraltar), 4. Halicarnassus, 5. Arch Rebel, 6. Mooretown Lady
1 ¼, 6, 2 Längen – Zeit: 2:15,77 Minuten – Boden: Fest
Saddex und Sageburg waren im vergangenen Monat die
Platzierten hinter Duke of Marmalade im Prix Ganay gewesen, beide gewannen anschließend ein Gruppe I-Rennen.
Nicht nur deshalb stand der O´Brien-Schützling in diesem
insgesamt doch nicht allzu aufregend besetzten Rennen in
der klaren Favoritenrolle. Einzig Finsceal Beo schien ihm
in der entscheidenden Phase gefährlich zu werden, doch
konnte der „Duke“ problemlos zulegen. Er hat von drei auf
vier Jahre zweifellos einen erheblichen Sprung gemacht,
nachdem er schon vergangenes Jahr bei jedem Start in bester Gesellschaft Geld verdiente, ohne zu gewinnen.
An diesem Tag rettete er die Familienehre, denn seine
Schwester Soinlovewithyou (Sadler´s Wells) war in den
Irish 1000 Guineas chancenlos, doch hat sie auch (noch)
nicht die Klasse ihres Bruders. Dieser ist, wie wir an dieser
Stelle bereits nach dem Prix Ganay ausgeführt haben, exzellent gezogen. Die Mutter, die bereits in Ballydoyle trainiert wurde, ist gruppe-platziert und Dreiviertelschwester
des USA-Deckhengstes Lemon Drop Kid. Aus der Familie
kommen Cracks wie A P Indy, Summer Squall, Al Mufti,
ein Spitzenhengst in Südafrika, sowie Wolfhound. Es ist
anzunehmen, dass Duke of Marmalade nach Ende seiner
Rennkarriere, was immer noch passieren mag, in Coolmore
aufgestellt wird, schon als Sohn von Danehill.
7
Curragh, 25. Mai
Irish 1000 Guineas – Gr. I, 400.000 Euro, 1600m, 3j.
St.
1. HALFWAY TO HEAVEN (2005), St. v. Pivotal – Cassandra Go v. Indian Ridge, Bes.: Tabor, Smith, Magnier,
Zü.: T. Stewart, Tr.: Aidan O´Brien, Jo.: J. A. Heffernan,
Quote: 13:2
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2. Mad About You (Indian Ridge), 3. Carribean Sunset
(Danehill Dancer), 4. Tuscan Evening, (als 2. disqualifiziert) 5. Saoirse Abu, 6. Savethisdanceforme, 7. Nahoodh,
8. Eva’s Request, 9. Queen Jock, 10. Kitty Matcham, 11.
Milton of Campsie, 12. Mystical Lady, 13. Soinlovewithyou
Kopf, Hals, Kopf - Zeit: 1:40,82 – Boden: fest
Die Form, mit der Halfway to Heaven, eine von fünf
Kandidatinnen von Aidan O´Brien, antrat, war gut genug,
denn zuletzt war sie Dritte in der von Europas aktuell
bester Stute Zarkava in der Poule d´Essai des Pouliches
gewesen. Ballydoyle-Stalljockey Johnny Murtagh hatte
sich aber für Kitty Matcham entschieden, doch spielte
diese ebenso wenig eine Rolle wie die in den englischen
1000 Guineas so unglückliche Nahoodh.
Halfway to Heaven setzte sich in einer spannenden Entscheidung gegen zwei Stuten von Dermot Weld durch,
zeigte dabei enormen Kampfgeist. Ein Maidenrennen in
Leopardstown hatte sie bislang gewonnen, dieser Treffer
steigerte ihren Zuchtwert natürlich um ein Vielfaches.
Doch schon nach ihrer Abstammung wäre sie für die Zucht
qualifiziert. Ihr Vater Pivotal hat einmal mehr ein großes
Jahr, stellte nach Falco (Poule d´Essai des Poulains) bereits den zweiten klassischen Sieger in diesem Jahr. Die
Mutter Cassandra Go hat sechs Rennen gewonnen, darunter die King’s Stand Stakes (damals noch Gr. II) und die
Temple Stakes (Gr. II). Neben Halfway to Heaven hat sie
mit Theann (Rock of Gibraltar) bereits eine Gruppe IIISiegerin gebracht. Cassandra Go ist auch Halbschwester
von Verglas, Gr. III-Sieger, ein Deckhengst, der stark im
Kommen ist und inzwischen im Irish National Stud steht.
Ein außergewöhnlich “schnelles” Pedigree, die Meile
dürfte bereits die Grenze für Halfway to Heaven sein.
Curragh, 25. Mai
Gallinule Stakes – Gr. III, 80.000 Euro, 2000m, 3j.
1. HEBRIDEAN (2005), W., v. Bach – Delphinium v.
Dr. Massini, Bes.: Mrs. A. M. O´Brien, Zü.: Whisperview
Trading Ltd, Tr.: Aidan O´Brien, Jo.: J. Murtagh, Quote:
6:4
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2. Lisvale (Danehill Dancer), 3. Central Station (Indian
Ridge), 4. Mr Medici, 5. Raydiya, 6. Toirneach, 7. Minneapolis, 8. The Fist of God, 9. Pyrenees
2, 2, 1 ½ Längen – 2:12,05 Min. – Boden: fest
Hebridean rundete ein sensationelles Wochenende für
Aidan O´Brien ab, viel übrig ließ er der Konkurrenz beim
Turf-Times
8
Freitag, 30. Mai 2008
Guineas-Meeting nicht. Dass gerade dieses Pferd einmal
ein Gruppe-Rennen gewinnen würde, das konnte man vor
einem Jahr wirklich nicht ahnen. Gezogen ist er wie ein
National Hunt-Pferd, ist ein Sohn des NH-Stallions Bach
und auch der Vater seiner Mutter, Dr. Massini, ist in der
Zucht von Hindernispferden aktiv. Die zweite Mutter Lunulae ist über Hürden listenplatziert, es handelt sich um
die direkte Linie des exzellenten Steeplers Beef Or Salmon.
So war Hebridean auch auf einer National Hunt-Jährlingsauktion, ging dort für 15.000 Euro durch den Ring
und stand zunächst bei Trainer Joseph Crowley, wo er
2007 bei neun Starts ein kleines Rennen gewann. In den
Stall von Aidan O´Brien gewechselt, hat er einen richtigen Sprung nach vorne gemacht. Ein Derbystart kommt
für ihn allerdings nicht in Betracht, er wurde als mutmaßlich künftiges Hindernispferd schon als Jährling kastriert.
Er soll in Royal Ascot in den King Edward II Stakes laufen.
Mailand, 25. Mai
Premio Paolo Mezzanotte – Gr. III, 80.190 Euro,
2000m, 4j. u. ältere Stuten
1. MIMETICO (2004), St., v. Monsun – Liza v. Lycius,
Bes.: Scuderia F. A. Montano, Zü.: Azienda Agricola
Razza Emiliana, Tr.: B. Grizzetti, Jo.: D. Vargiu, Quote:
27:10
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2. Cottonmouth (Noverre), 3. My Central (Central Park),
4. Lamentation, 5. Go East, 6. Mia Kross, 7. Penthouse
Serenade, 8. Vinea Federspiel, 9. Connessa
2 ½, 1 ½, 4 Längen – Zeit: 2:06,30 Min. – Boden: weich
Ein weiterer Schritt nach oben für die Monsun-Tochter
Mimetico, die mit einem frischen Sieg auf Listenebene
antrat, jetzt erstmals auch ein Gruppe-Rennen gewinnen
konnte, nachdem diesbezügliche Versuche vergangenes
Jahr noch erfolglos waren.
Im Feld waren mit Go East (Gestüt Ebbesloh) und
Vinea Federspiel (steht jetzt bei Carmen Bocskai) auch
zwei Stuten, die früher in Deutschland standen. Mimetico
ist der 33. Nachkomme von Monsun, der in einem Gruppe- oder Grade-Rennen erfolgreich war. Die Stute ist das
zweite Produkt von Liza, deren Bruder Tajoun (General
Holme) den Prix du Cadran (Gr. I) über Steherdistanz gewonnen hat. Die zweite Mutter Taeesha (Mill Reef) ist
immerhin Halbschwester des mehrfachen Gr. I-Sieger
und exzellenten Vererbers Top Ville. Die Stamm-Mutter
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La Sega (Tantieme) war eine der besten französischen
Rennstuten der Nachkriegszeit. Bei dieser Abstammung
dürfte Mimetico als Zuchtstute natürlich größten Wert
besitzen.
Mailand, 25. Mai
Premio Mario Incisa della Rochetta – Gr. III, 89.100
Euro, 2000m, 3j. Stuten
1. ROSA DEL DUBAI (2005), St., v. Dubai Destination –
Rosa Di Brema v. Lomitas, Bes.: Allevbamento Dei sette,
Zü.: Azienda Agricola Del Vigna, Tr.: B. Grizzetti, Jo.: D.
Vargiu, Quote: 29:10
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2.Radhakunda (Galileo), 3. Ragiam (Martino Alonso), 4.
Tremoto, 5. West Act, 6. River Best, 7. Kokkola, 8. Fuente
Apache, 9. Mystic Lipstick
2 ¼, H, 1 ¾ - Zeit: 2:09,70 Min. – Boden: weich
Wie im ersten Gruppe-Rennen des Tages: Die Siegerin repräsentierte die in Italien im Moment unschlagbare
Grizzetti-Vargiu-Kombination, sie kam als aktuelle Listensiegerin (und Favoritin) an den Start und ein deutscher
Hengst steht vorne im Pedigree, Lomitas, auch wenn es
„nur“ der Vater der Mutter ist. Rosa Del Dubai ist nach
Ibn Khaldun das zweite Produkt aus dem ersten Jahrgang
von Dubai Destination, das ein Gruppe-Rennen gewonnen hat, sicher ein in Dalham Hall gern gesehener Schub
nach vorne. Die Stute ist das dritte Fohlen der Rosa Di
Brema, die in den Italienischen Oaks Zweite war. Es handelt sich um eine Linie, die bei Federico Tesio schon große und größte Erfolge gefeiert hat, die dreifache Gruppe
I-Siegerin Orsa Maggiore war die Beste der Familie.
aus aller Welt
Der wie It’s Gino von Perugino stammende Spitzenmeiler Banyumanik steht inzwischen im französischen Haras de la Branchadiere, ein von Catherine
Thollet geschaffenes neues Unternehmen in Juvigne.
Der bislang in Erftmühle aufgestellte Banyumanik
soll verstärkt Züchtern von Hindernispferden angeboten werden, die Decktaxe beträgt 2.000 Euro.
Besitzer von Halbblutsstuten haben 1.000 Euro zu
zahlen. Halbblüter erfreuen sich in Frankreich unverändert großer Beliebtheit, es gibt teilweise gut dotierte Rennen für sie.
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das Symbol klicken, dann wird Ihnen das entsprechende Rennen noch einmal gezeigt.
Turf-Times
Freitag, 30. Mai 2008
Maidensieger
Baden-Baden, 25. Mai, 3j. siegl., 1600m
DEINUM (2005), St., v. Sholokhov - Daily Mail
v. Königsstuhl, Bes.: Stall Carpe Diem, Zü.: Frau
B. u. B. Matusche, Tr. H. Blume, Jo.: A. Suborics,
GAG: 75,5 kg
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Erneut eine Siegerin aus dem ersten Jahrgang von
Sholokhov und nach Meinung seiner Umgebung ist
Deinum, die beim zweiten Start ihre Maidenschaft ablegen konnte, ein Pferd mit Potenzial. Gut möglich, dass
sie die bisher beste Vertreterin ihrer Mutter wird, die
bislang zwar ausschließlich Sieger geliefert hat, doch
Black Type suchte man bisher vergebens. Nah dran
war zumindest Daisy Belle (Acatenango), eine fünffache Siegerin, die im Premio Paolo Mezzanotte (Gr. III)
Vierte war. Die 87-Kilo-Stute ist in die Zucht der Familie Matusche genommen worden, hat eine Jährlingsstute
von Sholokhov und ein Hengstfohlen von Anabaa Blue.
In der Zucht ist auch die nur zweijährig gelaufene Daily Mail-Tochter Dynamica (Dashing Blade), Vierte im
Düsseldorfer Auktionsrennen, die bislang Stuten nach
Sholokhov und Big Shuffle gebracht hat.
Daily Mail selbst ist auch noch aktiv, sie hat Ende
Januar eine Stute mit Namen Dalarna (Dashing Blade)
gebracht. Auf der Bahn hat sie vier Rennen gewonnen,
sämtlich Handicaps, aber besseren Zuschnitts, so ein
1900-Meter-Handicap in Köln. Sie ist eine Tochter der
harten Rennstute Daydream (Nebos), der Österreichische Derbysieger Damiano (Acatenango) ist ein bekannter Name im Pedigree.
Mülheim/Ruhr, 25. Mai, 3j. siegl., 1400m
NANIGATA (2005), St. v. Domedriver – Susi Wong
v. Selkirk, Bes.: WH Sport International, Zü.: Burton Agnes Stud, Tr.: W. Hickst, Jo.: F. Minarik,
GAG: 72 kg
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BBAG-Frühjahrsauktion 2007,
61.000 Euro
In England als Jährling gekauft, in Deutschland gelaufen, in England auf der Auktion wieder verkauft - so ist
es der Selkirk-Tochter Susi Wong ergangen, Mitte der
Neunziger Jahre ein gutes Rennpferd im Stall des verstorbenen Trainers Werner Bauermeister in Hoppegarten. Zwei Rennen gewann sie dreijährig, war in Listenrennen platziert. Und auch in der Zucht hat sie bereits
Akzente gesetzt, denn La Petite Chinoise (Dr Fong) und
Golden Stud (In The Wings) haben von ihren Nachkommen bereits Listenrennen gewonnen. Bis dahin ist es
9
schon noch ein Weg für Nanigata, aber sie könnte in
die Richtung kommen. Ihr Pedigree kann sich wahrlich
sehen lassen. Susi Wong ist rechte Schwester der listenplatzierten Selking und Halbschwester von Delirious
Moment (Kris), die ebenfalls in Listenrennen gewonnen
hat. Die nächste Mutter Stay That Way (Be My Guest)
ist Mutter der Gruppe-Sieger Chalon (Mutter des Deckhengstes Creator) und Executive Perk (Deckhengst) sowie der Listensiegerin Elegance in Design (Mutter der
Irish Oaks-Siegerin Dance Design).
Nanigata stammt aus dem ersten Jahrgang von Domedriver, der u.a. den Breeders‘ Cup gewonnen hat. Er
startete seine Deckhengst-Karriere im Lanwades Stud,
wechselte dieses Frühjahr nach Frankreich in das Haras
de Fresnay le Buffard, wo er für eine Taxe von 7000
Euro steht.
Mülheim/Ruhr, 25. Mai, 3j. siegl., 2200m
NIGHT HEART (2005), St., v. High Chaparral – Night
Year v. Jareer, Bes.: Rennstall Gestüt Hachtsee, Tr.: W.
Baltromei, Jo.: Y. Lerner,
GAG: 72,5 kg
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Als Fohlen hat Night Heart schon einmal Auktionsluft
geschnuppert, im November 2005 bei Tattersalls, doch
das Gestüt Wittekindshof hat sie damals zurück gekauft,
aus einem Foal-Sharing heraus, für 30.000 Guineas.
Kaum anzunehmen, dass sie jemals wieder auf eine Versteigerung kommen wird, denn das Gestüt Hachtsee hat
sie für Zuchtzwecke erworben und dafür ist sie eigentlich schon gesetzt, selbst wenn es nur ein Maidenrennen
war, das sie für sich entscheiden konnte.
Sie stammt aus dem ersten Jahrgang von High Chaparral, der sich aber unverändert schwer tut. Dem zweifachen Derbysieger, dessen Decktaxe auf 15.000 Euro
gesenkt wurde, täte ein besserer Sieger gut, in Coolmore wird in der Regel auch schnell der Daumen gesenkt,
wenn es nicht so gut läuft.
Night Heart könnte ihren Teil dazu tun, um entsprechend für ihn zu werben. Sie gehört einer der erfolgreichsten Linien des Gestüts Wittekindshof an. Die Mutter Night Year, eine Tochter des vergessenen Hengstes
Jareer, ist aber ein voller Erfolg in der Zucht gewesen.
Gewonnen hat sie zwei Rennen, war Zweite im Vogelpark Walsrode-Pokal. Sie ist Mutter von Near Dock
(Docksider), Listensieger und vielfach auf GruppeEbene platziert, Near Honor (Highest Honor), ebenfalls
Listensieger, Dritter u.a. im BMW Deutschen Derby,
und dem guten Near Germany (Germany). Nach Night
Heart brachte sie Near Galante (Galileo), jetzt zweijährig, die in Wittekindshofer Besitz bei Andreas Wöhler
steht. Sie ist Schwester von Night Petticoat, der Mutter
von Next Desert und Next Gina, und von Nightdance,
der Mutter von Nightdance Forest. Night Lagoon und
Night Tango sind aus der Familie noch zu erwähnen.
Turf-Times
Freitag, 30. Mai 2008
10
Henrythenavigator debütierte zweijährig bereits im
Mai und gewann ein Sieglosen-Rennen über für die
Jahreszeit weite Distanz von 1400 Meter überlegen mit
sieben Längen Vorsprung. Seinen nächsten Start absolvierte er dann in den renommierten Coventry Stakes
(Gruppe II, 1200m) während des Royal Ascot Meetings
und schlug dabei 19 Gegner sicher. Nach diesem Sieg
Vor wenigen Tagen stellte der kürzlich von seinen
wurde der nach einem portugiesischen Königssohn, SeeHengst-Pflichten pensionierte Sadler’s Wells mit Sadfahrer und Entdecker benannte Hengst bei den Buchmadex in Italien seinen 300. individuellen Gruppe-Sieger.
chern Favorit für die englischen 2000 Guineas.
Ein Rekord, der selbst in heutigen Zeiten, mit immer
Nach Royal Ascot trat der Kingmambo-Sohn in den
mehr Gruppe-Rennen, für lange Zeit Bestand haben sollPhoenix Stakes (Gruppe I, 1200m) an und belegte dort
te. Außerdem ist stark davon auszugehen, dass Sadler’s
als heißer Favorit hinter der Stute Saoirse Abu, selbst
Wells noch den einen oder anderen Sieger stellen wird,
vor kurzem Dritte in den englischen 1000 Guineas, den
bevor sein letzter Jahrgang die Bahn erreicht. Immer
zweiten Platz. Zum ersten von bisher drei Duellen gebeeindruckender werden nun auch seine Leistungen als
gen den Galileo-Sohn New Approach kam es dann Ende
Mutterstuten-Vererber. Bestes Beispiel ist der frische
August in den Futurity Stakes (Gruppe II, 1400m), als
doppelte (englische und irische) 2000 Guineas–SieHenrythenavigator drei Längen hinter New Approach
ger Henrythenavigator, der von Kingmambo aus einer
und dem aktuellen Mitfavoriten für das englische DerSadler’s Wells-Stute stammt.
by, Curtain Call, den dritten Platz belegte. Rückblickend
Henrythenavigator’s Mutter Sequoya steht, wie ihr
mag der weiche bzw. schwere Boden ein Grund für die
Sohn, im Besitz von Coolmore-Boss John Magniers
beiden Niederlagen
Ehefrau Sue und war
sein, auch feuerbei Aidan O’Brien
Raise A Native
Mr. Prospector
ten Aidan O´Briens
im Training. Sie
Gold
Digger
Zweijährige 2007
war selbst ein exKingmambo
zum Ende der Saison
1990
zellentes Rennpferd
Nureyev
Miesque
lange nicht aus allen
und gewann bereits
Pasadoble
Rohren. Nach seiner
zweijährig im Juli
erneuten Niederlage
in Tipperary bei ihNorthern Dancer
Sattler`s Wells
war die Saison für
rem zweiten Start
Fairy Bridge
Sequoyah
„Henry“ recht früh
sehr eindrucksvoll.
(IRE) 1998
Irish River
beendet, er galt aber
Ihren größten Erfolg
Brigid
natürlich in seinem
als Rennpferd feierLuv Luvin´
Quartier als große
te Sequoya dann im
Hoffnung für die
September, als sie
ersten Klassiker im kommenden Frühjahr.
auf dem Curragh mit den Moyglare Stud Stakes (GrupMit dem in den französischen 2000 Guineas (Poule
pe I, 1400m) ein Rennen der höchsten Kategorie ged‘Essai
des Poulains, Gruppe I, 1600m) selbst auf klaswann. Mit diesem Sieg stieg sie zu einer der besten Stusischer Ebene erfolgreichen Kingmambo hat Henryten ihres Jahrganges in Europa auf. Ihre ebenfalls von
thenavigator einen Vater, der Jahr für Jahr Sieger in den
Sadler’s Wells stammende Schwester Listen belegte in
wichtigsten klassischen Rennen stellt. Kingmambo war
der vergangenen Saison, sieben Jahre nach dem Sieg
einer der herausragenden Meiler seiner Generation und
ihrer Schwester, den Ehrenplatz in den Moyglare Stud
stammt von der vielleicht besten Rennstute des letzten
Stakes und gewann nur wenige Wochen nach dem RenJahrhunderts: Miesque. Sie war zwei-, drei- und vierjähnen, ebenfalls auf dem Curragh, die Meon Valley Stud
rig Championstute in Europa und Amerika und gewann
Fillies‘ Mile (Gruppe I, 1600m). Damit wurde sie wie
dabei nicht weniger als zehn Gruppe I-Rennen, ist eiihre Schwester Champion-Zweijährige-Stute in Irland.
nes der wenigen Pferde, das den Breeders’ Cup zweimal
Pedigree-Analyse
2005
Henrythenavigator
Henrythenavigator
Impressum:
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
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Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
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Turf-Times
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Freitag, 30. Mai 2008
gewinnen konnte. Mit Kingmambo, East of The Moon
oder Miesque´s Son brachte sie mehrere Nachkommen,
die auf der Rennbahn und in der Zucht auf höchstem
Niveau überzeugten.
Kingmambo stellte in den letzten Jahren mit King’s
Best, Bluemamba, Russian Rhythm, Divine Proportions, Virginia Waters und Henrythenavigator sechs
Sieger in europäischen Guineas; nicht selten dominieren diese Pferde wie etwa King’s Best, Russian Rhythm
oder Divine Proportions das ganze Rennjahr und erreichen Championstatus.
Mit Pferden wie dem Belmont Stakes (Gruppe I,
2400m)-Sieger Lemon Drop Kid oder dem St. Leger
(Gruppe I, 2800m)-Sieger Rule of Law stellte der von
Mr Prospector stammende Hengst aber auch Pferde, die
in klassischen Rennen über die längere Distanz erfolgreich waren.
Auffallend ist hierbei, dass die klassischen Sieger Divine Proportions, Virginia Waters und Henrythenavigator alle Sadler´s Wells als Mutterstutenvater haben und
demnach nach dem gleichen „Nick“ gezüchtet wurden.
Die Kombination von Kingmambo mit Sadler’s WellsStuten brachte bereits fünf individuelle Gruppe I-Sieger,
neben den eben erwähnten Pferden auch den am Sonntag im Prix du Jockey-Club startenden Thewayyouare
und den japanischen Superstar El Condor Pasa.
Nach dem gleichen Rezept wurde übrigens auch Queen
of Cleopatra gezogen, die zwei Jahre ältere Schwester
von Henrythenavigator. Als Erstling der Sequoya gewann sie mit dem Derrinstown Stud 1000 Guineas Trial
(Gruppe III, 1600m) eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen für die Irischen 1000 Guineas (Gruppe I,
1600m), in welchen sie später den dritten Platz belegte.
Eine weitere klassische Platzierung gelang Queen of
Cleopatra wenige Wochen später in Frankreich, wo sie
News
Erster „Sumitas“ gewinnt
Der Lomitas-Sohn Sumitas hat seinen ersten erfolgreichen Nachkommen auf der Bahn. Im italienischen
Mailand gewann am Samstag der zwei Jahre alte
Matiamoe aus dem Stall von Laura Grizzetti ein Verkaufsrennen gegen fünf Konkurrenten. Der von der
Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Sumitas war 1997 bei
der BBAG-Jährlingsauktion für 500.000 Mark in den
Besitz von Georg Baron von Ullmann gewechselt. In
dessen Farben gewann er u.a. den Preis des Winterfavoriten und das Mehl-Mülhens-Rennen. Später wurde
er an Gary Tanaka verkauft, für diesen holte er sich in
den USA u.a. noch das Knickerbockers Handicap (Gr.
II). Als Deckhengst fand Sumitas 2005 im Allevamento
La Valle in Italien einen Platz, dort ist er zu einer Taxe
von 6.000 Euro zu haben.
im Prix de Diane, den französischen Oaks (Gruppe I,
2100m), erneut den dritten Platz belegte. Gespannt sein
darf man sicher auf einen weiteren rechten Bruder von
Henrythenavigator und Queen of Cleopatra, der aktuell
im Jährlingsalter ist.
Noch besser als seine ältere Schwester schnitt dann
Henrythenavigator in den ersten beiden Hengst-Klassikern der aktuellen Saison ab. In den englischen 2000
Guineas (Gruppe I, 1600m), in welchen er noch als 11:1
Außenseiter antrat, bezwang er nach hartem Kampf
seinen ständigen Widersacher New Approach mit einer
Nase; auf dem dritten Platz landete der Hawk WingSohn Stubbs Art. In den Irish 2000 Guineas (Gruppe
I, 1600m) am vergangenen Wochenende schlug Henrythenavigator nun als zweiter Favorit genau diese beiden
Pferde erneut, allerdings konnte er sich diesmal wesentlich deutlicher von dem aufgrund der festen Bodenverhältnisse doch recht geschrumpften Feld absetzen und
präsentierte sich auch optisch erneut gesteigert.
Ob Henrythenavigator das Englische Derby, welches
nun schon seit einigen Jahren am ersten Samstag in Juni
gelaufen wird, ansteuern wird, entscheidet sein Team in
den nächsten Tagen. Sicherlich ist streng nach Abstammung die klassische Derby-Distanz von 2400 Meter
im Bereich des Möglichen; ob aber Epsom mit seiner
schwierigen Linienführung in die Stärken dieses ausgezeichneten Hengstes mit dem gewaltigen Speed spielen
wird, ist etwas fraglich.
aus aller Welt
Der in Kentucky auf der Three Chimneys Farm
stehende War Chant wird im Sommer als ShuttleHengst im Haras de Pirque in Chile aufgestellt. Der
in den USA für 20.000 Dollar tätige Breeders - Cup
Mile-Sieger hat in fünf Jahrgängen bisher 15 StakesSieger gebracht.
Nach Südamerika geht es auch für die DarleyHengste Sulamani und Tobougg. Von Frankreich
aus fliegt Sulamani in das Haras Calunga nach Sao
Paolo, wo auch das Haras San Francesco liegt, wo
Tobougg tätig sein wird. Der hatte in den letzten
Jahren die zweite Jahreshälfte stets in Australien
verbracht.
Die im letzten Jahr noch für das Turf-Syndikat
in Deauville erfolgreiche San Sicharia (Daggers
Drawn) gewann am Donnerstag in Chantilly ihr
erstes Rennen für ihren neuen Trainer Jean-Claude
Rouget, eine Dreijährigen-Prüfung über 1400 Meter. Sie war nach ihrem Sieg auf der Sandbahn in
Deauville in den Besitz von Marc de Chambure gewechselt und hatte den Stall von Andreas Wöhler
verlassen. Für ihren neuen Besitzer war sie bereits
listenplatziert.
Lassen Sie ihn
sich
entgehen!
Lassen
Sienicht
ihn sich
nicht entgehen!
Die Zukunft
ist KALLISTO
Die Qualität als Vererber hat KALLISTO mit seinen
Nachkommen eindrucksvoll bewiesen. Im Sinne der
Stiftung ist die Decktaxe mit 2.500 Euro bewußt
preiswert – die Zukunft ist erschwinglich!
WWW.GESTUET-ROETTGEN.DE
Turf-Times
13
Freitag, 30. Mai 2008
Die Gastkolumne
Ietje Leendertse, seit Jahren führende Veterinärmedizinerin in Deutschland, schreibt an dieser Stelle
regelmäßig über zucht- und rennsportrelevante Themen.
Nabelbruch beim Fohlen,
Grund zur Sorge oder ein
einfach zu lösendes Problem?
Besteht eine Schwellung in der Nabelregion, so sollte
man diese schnell eingehend untersuchen. Hierbei ist es
wichtig, das Alter des Fohlens zu berücksichtigen, da es
verschiedene Ursachen für eine Schwellung in der Nabelregion gibt, die dann auch einer unterschiedlichen
Behandlung bedürfen.
Beim Nabelbruch treten Darmteile durch den nicht geschlossenen Nabelring.
Beim neugeborenen Fohlen stellt man diese Situation manchmal erst fest, nachdem der Nabelstumpf oder
-strang abgefallen ist. Wichtig ist daher, dass die Nabelregion in den ersten Tage nach der Geburt, sorgfältig beobachtet wird.
Beim neugeborenen Fohlen kann es auch zu einem sog.
Nabelstrangbruch kommen.
In diesem Fall liegen die Darmteile im Nabelstrang
selbst. In solchen Fällen ist sofort ein chirurgischer Eingriff erforderlich.
Bei Hengstfohlen kann es direkt nach der Geburt zum
Hodensackbruch kommen. Dabei tritt der aus Netz und
Darmschlingen bestehende Bruchinhalt entweder nur im
Bereich des Leistenkanals aus oder er füllt den Hodensack teilweise aus.
Diese Situation ist nicht so gefährlich wie der Nabelstrangbruch. Das neugeborene Fohlen hat zwar leichte
Koliksymptome, muss aber nur sehr selten sofort operiert werden.
Die eingehende Untersuchung einer Schwellung in der
Nabelregion sollte Aufschluss darüber geben, ob es sich
um eine Entzündung oder einen Bruch handelt. Im Falle
eines Bruches sollte abgeklärt werden, ob der Inhalt inkarzeriert (eingeklemmt) ist oder nicht.
Bei einem Nabelbruch lässt sich der Inhalt der Schwellung in der Regel reponieren. Dies ist meist mit einer
Hand leicht durchführbar, da der Bruchsack eine gleichmäßige peritoneale Auskleidung besitzt. Verwachsungen
sind eher selten und entstehen eigentlich nur bei einer
gleichzeitigen Entzündung der Nabelstrukturen.
Weitaus schwieriger wird die Abklärung eines inkarzerierten (eingeklemmten) Nabelbruchs. Hierbei sind die
durch die Bruchpforte in der Bauchwand ausgetretenen
Darmbestandteile stranguliert worden. Dabei entstehen
Zirkulationsstörungen, die aufgrund des eingeschränkten venösen Blutabflusses zu einer Schwellung der in-
Ietje P. Leendertse
karzerierten Organteile führen. Sie erscheinen danach
sehr derb, sind schmerzhaft und in der Anfangsphase
meist auch noch warm.
Die gleichen Symptome treten allerdings auch bei einer Nabelentzündung auf. Daher ist eine eingehende Untersuchung und gegebenenfalls auch die Nutzung eines
Ultraschallgeräts erforderlich. Nur so kann dann eine
korrekte Therapie schnellstmöglich eingeleitet werden.
Die korrekte Behandlung im Fall eines inkarzerierten
Bruchs besteht ausschließlich aus einer chirurgischen
Versorgung. Hierbei sollten sich alle Beteiligten - Besitzer, Versorger und Tierärzte - bewusst zu sein, dass
Fohlen wenig „Schmerzen“ zeigen. Sogar beim eingeklemmten Nabelbruch halten sich bei einigen Fohlen die
Schmerzen / Koliksymptome in Grenzen. Das Zeigen
von Symptomen beim Fohlen kann in keinem Fall mit
einem erwachsenen Pferd verglichen werden.
Therapie des Nabelbruchs
Nicht jeder Nabelbruch muss sofort chirurgisch versorgt werden. Die Behandlung hängt sehr von den Untersuchungsergebnissen ab. Kleine, unter 5 cm große Hernien, die gut reduzierbar sind, heilen oft spontan.
Jeder Nabelbruch sollte vom Besitzer ständig kontrolliert und der Bruchinhalt in die Bauchhöhle zurückmassiert werden.
Größere und komplizierte Brüche können dann chirurgisch korrigiert werden, wenn das Fohlen etwas größer ist und somit ein geringeres Narkoserisiko besteht.
Wichtige Voraussetzung für die Verzögerung ist jedoch,
dass das Fohlen ständig unter Kontrolle ist, um Inkarzerationen schnell zu erkennen.
Für die operative Versorgung von Nabelbrüchen gibt
es eine Vielzahl praktikabler Operationsmethoden, deren
Einsatz und Ergebnisse immer von den Erfahrungen des
Operateurs abhängen.
Sehr wichtig bei der invasiven (chirurgischen) Behandlung eines Nabelbruchs ist in jedem Fall eine Tetanusprophylaxe, da der Zeitpunkt der Therapie oft mit
dem Ende des maternalen Schutzes zusammentrifft.
Nach der Operation bekommt das Fohlen Boxenruhe.
Die Dauer der Boxenruhe ist unter anderem von der Größe des Bruches abhängig. In jedem Fall sollte die Öffnung der Bauchwand gut und stabil verheilt sein, um im
Anschluss einen Narbenbruch zu verhindern.
Turf-Times
Freitag, 30. Mai 2008
Leisten- oder Hodensackbruch.
Durch eine große Weite der Leistenringe im Zusammenhang mit dem Abstieg der Hoden kann es zu einem einoder beidseitigen Vorfall von Netz oder Dünndarm in die
Leiste kommen. Die große Weite der Leistenringe kann
auch erblich bedingt sein.
Im Fall eines angeborenen Leisten- oder Hodensackbruchs ist ähnlich zu verfahren wie bei einem Nabelbruch.
Kann der Bauchhöhleninhalt ohne Probleme zurückmassiert werden und ist eine ständige Kontrolle des Fohlens
gewährleistet, sollte man auf eine Spontanheilung warten,
die häufig nach 2-6 Monaten eintritt. Wenn möglich, sollte
auch in diesem Fall der Inhalt des Bruches zweimal täglich
zurückmassiert werden.
14
Natürlich ist es auch eine sofortige Operation des Leisten- oder Hodensackbruchs möglich. Hierbei ist jedoch zu
bedenken, dass die jungen Fohlen nicht immer kooperativ
sind und sich zum Beispiel nach einer Operation viel zu
viel bewegen. Dies kann schnell zu Komplikationen bzw.
einem erneuten Bruch führen.
Sowohl Besitzer als auch Betreuer eines Fohlens sollten
in jedem Fall über die genauen Symptome einer Inkarzeration informiert sein, da sie jederzeit als Komplikation auftreten kann.
Als Symptome einer Inkarzeration können geringgradige
Koliksymptome auftreten, die Fohlen trinken nicht mehr
und die Schwellung ist nicht mehr zu reponieren. Im Falle
einer solchen Inkarzeration ist eine schnelle chirurgische
Notoperation notwendig.
Das Gestüt Hachetal von Joachim und Christine Koch,
die seit Jahren in Rennsport und Zucht zuhause sind, gelegen im norddeutschen Ochtmannien (im Dreieck Delmenhorst/Nienburg/Verden), gehört noch zu den jüngeren Unternehmen im Lande. Zug um Zug tastet man sich
allerdings nach oben, die Auswahl der Hengste zeigt, das
auch in punkto Qualitätssteigerung Einiges geschieht.
Schließlich wird für den Markt gezüchtet, was auch einen gewissen finanziellen Einsatz bedeutet. In BadenBaden werden Hachetaler seit einigen Jahren verkauft,
der Umfang der Zucht bewegt sich im mittleren Rahmen,
das soll auch weiterhin so bleiben.
Einige ältere Stuten haben das Gestüt verlassen, dafür
gibt es mit der im Gestüt Fährhof gezogenen Macuna ei-
nen interessanten Neuzugang. Die Acatenango-Stute, die
bereits in Hachetaler Farben lief, hat zwei Rennen gewonnen, darunter den Yburg-Ausgleich in Baden-Baden.
Sie ist Halbschwester zu Madresal und rechte Schwester
zu Mosquera, aber auch zu dem bei drei Starts noch ungeschlagenen Medan, einem Singspiel-Sohn, weswegen
Macuna auch den Weg nach Dalham Hall angetreten hat.
Fährhofer Ursprungs ist auch Cominales, die allerdings
zunächst in Röttgen stand und dort die Sieger Conquistador, Consuela und Cristino gebracht hat.
Kiri und Key To My Heart sind Töchter der Kananga,
einer aus der Champion-Stute Kandia stammenden Local Suitor-Stute. Kamiros II, Kalatos und Kazzia sind die
bekanntesten Namen aus dieser Linie. Mit One Cool Cat
sucht Kiri den zurzeit besten “Freshman”-Sire in Europa auf. El Habibi kommt aus dem Gestüt Olympia, wo
sie mit Espinero bereits einen Sieger gebracht hat. Akiya
schließlich ist eine Ebbesloherin, stammt aus einer dort
über die Jahre sehr erfolgreichen Familie. Sie ist Siegerin
und war immerhin Zweite im Frühjahrs-Stutenpreis.
BIG SHUFFLE
(1984) v. Super Concorde – Raise Your Skirts v. Elevation (Gestüt Auenquelle)
•Cominales (1993), v. Primo Dominie – Comprida v.
Windwurf, Stutfohlen v. Hawk Wing, 22.2.
ROYAL DRAGON
(1998) v. Danehill - Carmelized v. Key to the Mint (Gestüt Ebbesloh)
•El Habibi (1998), v. Dolphin Street – Romantic Age
v. Mill Reef, güst
KÖNIGSTIGER
(2002) v. Tiger Hill – Kittiwake v. Barathea (Gestüt
Fährhof)
•Key To My Heart (1996), v. Big Shuffle – Kananga v.
Local Suitor, tragend von Spartacus
SINGSPIEL
(1992) v. In The Wings – Glorious Song v. Halo (Dalham Hall, IRL)
•Macuna (2003), v. Acatenango – Midnight Society v.
Imp Society, Maiden
ONE COOL CAT
(2001) v. Storm Cat – Tacha v. Mr Prospector (Coolmore Stud, IRL)
•Kiri (1994), v. Big Shuffle - Kananga v. Local Suitor,
güst
TERTULLIAN
(1995) v. Miswaki - Turbaine v. Trempolino (Gestüt
Erftmühle)
•Akiya (1999), v. Nityo – Anna Maria v. Night Shift,
Hengstfohlen v. Königstiger, 11.5.
Der Deckplan
Gestüt Hachetal
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Freitag, 30. Mai 2008
Zucht – International
Deutsche Zucht im Ausland
Odawar (2003), H., v. Sendawar – Oxalaguna, Zü.: Gestüt Rietberg
Sieger am 22. Mai in Wien-Ebreichsdorf, Altersgew.R., 1800m, 1.800 Euro
All About Sam (2005), H., v. Black Sam Bellamy –
Akasha, Zü.: Frau D. und Dr. H. Mitze
Sieger am 22. Mai in Wien-Ebreichsdorf, 3j., 2000m,
6.750 Euro
BBAG-Herbstauktion 2006, 30.000 Euro
Artreju (2003), W. v. Perugino – Art Of Easter, Zü.:
Frau P. Suerland
Sieger am 23. Mai in Newmarket/GB, Am-Hcap, 2000m,
ca. 4.600 Euro
Baila Me (2005), St., v. Samum – Bandeira, Zü.: Gestüt
Karlshof
Siegerin am 23. Mai in Chantilly/FR, Siegl-R., 2100m,
11.000 Euro
Forthe Millionkiss (2004), H., v. Dashing Blade – Forever Nice, Zü.: R. Ubber
Sieger am 23. Mai in Chantilly/FR, Altersgew.-R.,
1600m, 16.500 Euro
Welldancer (2002), W., v. Entrepreneur – Wellesiena,
Zü.: Gestüt Norina
Sieger am 24. Mai in Pardubitz/TCH, 4500m, JR, ca.
1.600 Euro
New Spirit (2002), St., v. Lavirco – Nava Jogini, Zü.:
Gestüt Harzburg
Siegerin am 25. Mai in Meran/IT, Am.-Verkaufs.-R.,
1900m, 1.700 Euro
Mangano (2003), H., v. Kaldounevees – Morgenpirsch,
Zü.: Gestüt Ebbesloh
Sieger am 25. Mai in Laredo/ESP, Amateur.-R., 2400m,
1.000 Euro
Ilimani (2005), H., v. Next Desert – Illamira, Zü.: J. R.
Peters
Sieger am 26. Mai in Compiegne/FR, Verkaufs.-R.,
1800m, 10.500 Euro
Silent Wind (2002), W., v. Monsun - Strockida, Zü.: H.
Hasler
Sieger am 26. Mai in Ballinrobe/IRL, Hürden-Hcap,
3200m, 6.219 Euro
Iolith (2005), H. v. Monsun - Indian Jewel, Zü.: Gestüt
Schlenderhan
Sieger am 27. Mai in Longchamp/FR, Siegl.-R., 1600m,
11.000 Euro
Grey Power (2005), H. v. Bahhare - Grey Perri, Zü.:
Gestüt Sommerberg
Sieger am 28. Mai in Mailand/IT, Siegl.-R., 1800m,
8.000 Euro
BBAG - Jährlingsauktion 2006, 10.000 Euro
Ca Turtle (2001), H., v. Turtle Island – Ca Alors, Zü.:
Gestüt Wittekindshof
Sieger am 28. Mai in Mailand/IT, Hcap, 2000m, 3.400
Euro
DESERT PRINCE
Desert Cactus (2004), Siegerin am 22. Mai in Varese/
IT, Verkaufs-R., 1500m
Boure Min (2004), Sieger am 22. Mai in Florenz/IT,
Handicap, 1500m
Tequero Morir (2005), Siegerin am 24. Mai in Corridonia/IT, Verkaufs-R, 1350m
Desert Lover (2002), Sieger am 24. Mai in Stratford,
Hürden-Hcap, 3300m
LOMITAS
Princess Lomi (2005), Siegerin am 28. Mai in Beverley/GB, Hcap, 2400m
aus aller Welt
Der Coolmore-Deckhengst One Cool Cat hat am
Dienstag abend in Beverley seinen ersten Black Type-Sieger gestellt. Die zwei Jahre alte Stute Knavesmire, trainiert und im Besitz von Mel Brittain, gewann auf der englischen Bahn die über 1000 Meter
die Hilary Needler Trophy (LR).
Tattersalls hat zu seinen drei bisherigen Auktionsrennen der “Millions”-Serie noch eine weitere
Prüfung hinzu genommen. Es handelt sich um den
Tattersalls Timeform Millions Sprint, ein über 1200
Meter führendes Rennen, das im September 2009
erstmals in Newmarket gelaufen werden soll und
eine Dotierung von 250.000 Pfund aufweist. Startberechtigt sind ausschließlich Pferde, die im Katalog
der October Yearling Sale Book One 2008 stehen.
Diese Auktion findet in diesem Jahr vom 7. bis 10.
Oktober mit rund 750 Jährlingen statt. Diese sind
auch für die anderen drei “Millions”-Rennen qualifiziert, darunter ein mit einer Million Pfund dotiertes Zweijährigen-Rennen über 1400 Meter.
Turf-Times
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Freitag, 30. Mai 2008
Rennvorschau
Düsseldorf, 1. Juni – 7. Rennen, 17.00 Uhr
88. German
1000 Guineas
Gr. II, 125.000 Euro, 1600 Meter
1 Briseida, 3j. St. (Pivotal – Party Doll)
Stall Litex – P. Schiergen – M. J. Dwyer
Internationale Highlights
der nächsten Tage
Samstag, 31. Mai
Haydock Park/GB
Bank of Scotland Corporate Stakes, Gr.III, 1430m, 4j.
u. ältere
Longchamp/FR
Prix du Palais Royal, Gr. III, 1400m, 3j. u. ältere
Sonntag, 1. Juni
3 Giocita, 3j. St. (Kornado – Giovanella)
Stall Heberingshof – A. Löwe – H. Grewe
Chantilly/FR
Prix du Jockey Club, Gr. I, 2100m, 3j.
Prix de Sandringham, Gr. II, 1600m, 3j. St.
Prix du Gros-Chene, Gr. II, 1000m, 3j. u. ältere
Grand Prix du Chantilly, Gr. II, 2400m, 4j. u. ältere
Prix de Royaumont, Gr. III, 2400m, 3j. St
4 Global Rose, 3j. St. (Big Shuffle – Goonda)
Gestüt Auenquelle – Frau K. Haustein – R. Piechulek
Mailand/ITA
Premio Emilio Turati, Gr. II, 1600m, 3j. u. ältere
5 Love Academy, 3j. St. (Medicean – Laurencia)
Gestüt Ittlingen – P. Schiergen – T. Hellier
Montag, 2. Juni
2 Every Day, 3j. St. (Sholokhov – En Vogue)
Gestüt Etzean – Mario Hofer – A. Suborics
6 Love Of Dubai, 3j. St. (More Than Ready – Diamond
Kris)
A.Al Shafar – C. Brittain – D. Holland
7 Manipura, 3j. St. (Dansili – Macara)
Stall Dagobert – A. Wöhler – T. Mundry
8 Picobella, 3j. St. (Big Shuffle – Palanda)
Dr. J. Buhmann u. Fr. v. Lenthe – A. Wöhler – E. Pedroza
9 Rosenreihe, 3j. St. (Catcher in the Rye – Rosengeste)
Gestüt Wittekindshof – P. Schiergen – F. Minarik
10 Sina, 3j. St. (Trans Island – Soiree de Vienne)
Stall Moorea – W. Hickst – T. Durcan
11 Sutra, 3j. St. (Big Shuffle – Simply Red)
Stall Lucky Owner – H. Blume – J. P. Carvalho
12 Tathkaar, 3j. St. (Dr Fong – Royal Patron)
Saeed Manana – C. Brittain – K. Shea
13 Themelie Island, 3j. St. (Montjeu – Thelema)
PT STABLE – A. Trybuhl – A. de Vries
Naas/IRL
Swordlestown Stud Sprint Stakes, Gr. III, 1200m, 2j.
St.
Dienstag, 3. Juni
Stockholm/SWE
Stockholms Stora Prijs, Gr. III, 1950m, 4j. u.ältere
Mittwoch, 4. Juni Leopardstown/IRL
Ballyogan Stakes, Gr. III, 1200m, 3j. u. ältere St.
aus aller Welt
Melanie Sauer wird an dem zwei Jahre dauernden
Trainee-Programm “Darley Flying Start” teilnehmen. Die ehemalige Championesse der Amazonen ist
eine von zwölf Teilnehmern aus acht Nationen an der
im August im irischen Kildangan Stud beginnenden
Ausbildung, bei der alle relevanten Darley-Stationen
weltweit durchlaufen werden. Die Teilnahme an dem
seit 2003 durchgeführten Programm gilt als Eintrittskarte zu wichtigen Positionen im Vollblutsport.
Turf-Times
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Freitag, 30. Mai 2008
Fohlengeburten
Act One-Hengstfohlen aus der McCartney-Schwester Milana
Datum
08.02
03.03
04.03
05.03
07.03
16.03
22.03
22.03
23.03
29.03
11.04
14.04
16.04
19.04
19.04
20.04
01.05
02.05
06.05
08.05
10.05
11.05
12.05
15.05
17.05
17.05
18.05
19.05
19.05
28.05
Geschlecht
Hengst
Hengst
Stute
Hengst
Hengst
Hengst
Hengst
Hengst
Stute
Stute
Hengst
Hengst
Hengst
Stute
Hengst
Stute
Hengst
Stute
Stute
Stute
Hengst
Stute
Hengst
Hengst
Hengst
Hengst
Stute
Stute
Hengst
Stute
Farbe
dunkelbraun
Fuchs
braun
Fuchs
braun
braun
Fuchs
Fuchs
braun
Fuchs
braun
Fuchs
Fuchs
braun
Fuchs
dunkelbraun
braun
Fuchs
braun
Fuchs
Fuchs
dunkelbraun
braun
Fuchs
Fuchs
braun
braun
braun
braun
braun
Dio delle Aquila, eine Talhoferin von Auenadler aus der Dulcera
Vater
Royal Dragon
Act One
Königstiger
Lord of England
Areion
Ransom O War
Big Shuffle
Desert Prince
Areion
Observatory
Ransom o´War
Liquido
Areion
Areion
Desert Prince
Areion
Sholokhov
Areion
Dashing Blade
Mamool
Shirocco
Paolini
Black Sam Bellamy
Lord of England
Kalatos
Doyen
Holy Roman Emperor
Nayef
Auenadler
March Groom
Mutter
Foreign Affair
Milana
Venia Legendi
Ircanda
Caesarina
Cotrina
Zarissa
Lady Anna
Lolli Pop
Wurftaube
Incita
Optik
Evry
Vumanji
Glacial Star
El Zulia
Finora
Ninigretta
Fitness
Liebste
Reem Dubai
Wurfbahn
Diavolessa
Forever Nice
Insola
Ustina
Night Petticoat
Prada
Dulcera
Amaica
Züchter
Peter Gollmann
Dr. Jennifer Eubel
Matthias Barth
Gestüt Evershorst
Gestüt Evershorst
Gestüt Ravensberg
Carlo v. Wedekind
Gestüt Evershorst
Gestüt Evershorst
Gestüt Ravensberg
Wilfried Witte u. a.
Gestüt Evershorst
Marlene Haller
Matthias Barth
Peter Gollmann
Marco Klöpper
Gestüt Etzean
Marlene Haller
Gestüt Etzean
Gestüt Evershorst
Gestüt Etzean
Gestüt Ravensberg
Gestüt Helenenhof
Gestüt Etzean
Wilfried Witte u. a.
Gestüt Helenenhof
Gestüt Wittekindshof
Gestüt Fährhof
Gestüt Talhof
Gestüt Martinushof
Turf-Times
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Freitag, 30. Mai 2008
Führende europäische Deckhengste in 2008 nach Gewinnsumme ihrer Nachkommen. (Stand: 26.05.2008)
Hengst Farbe Geboren Großvater
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
PIVOTAL (ch. 1993) Polar Falcon
GALILEO (b. 1998) Sadler‘s Wells
MONTJEU (b. 1996) Sadler‘s Wells
SADLER‘S WELLS (b. 1981) Northern Dancer
DANEHILL DANCER (b. 1993) Danehill
KINGMAMBO (b. 1990) Mr Prospector
VERGLAS (gr. 1994) Highest Honor
ANABAA (b. 1992) Danzig
KING‘S BEST (b. 1997) Kingmambo
SLICKLY (gr. 1996) Linamix
CAPE CROSS (br. 1994) Green Desert
INVINCIBLE SPIRIT (b. 1997) Green Desert
ORPEN (b. 1996) Lure
DANEHILL (b. 1986) Danzig
FASLIYEV (b. 1997) Nureyev
PEINTRE CELEBRE (ch. 1994) Nureyev
DESERT PRINCE (b. 1995) Green Desert
BIG SHUFFLE (b. 1984) Super Concorde
DANSILI (b. 1996) Danehill
ZAMINDAR (b. 1994) Gone West
SAKHEE (b. 1997) Bahri
ROCK OF GIBRALTAR (b. 1999) Danehill
BARATHEA (b. 1990) Sadler‘s Wells
SINGSPIEL (b. 1992) In the Wings
MARJU (br. 1988) Last Tycoon
HERNANDO (b. 1990) Niniski
SPECTRUM (b. 1992) Rainbow Quest
DR FONG (ch. 1995) Kris S
LINAMIX (gr. 1987) Mendez
CADEAUX GENEREUX (ch. 1985) Young Generation
ANABAA BLUE (b. 1998) Anabaa
HALLING (ch. 1991) Diesis
RED RANSOM (b. 1987) Roberto
KENDOR (gr. 1986) Kenmare
ROYAL APPLAUSE (b. 1993) Waajib
FANTASTIC LIGHT (b. 1996) Rahy
DIVINE LIGHT (b. 1995) Sunday Silence
DIKTAT (br. 1995) Warning
POLIGLOTE (b. 1992) Sadler‘s Wells
KYLLACHY (b. 1998) Pivotal
DANETIME (b. 1994) Danehill
MEDICEAN (ch. 1997) Machiavellian
SELKIRK (ch. 1988) Sharpen Up
MUJAHID (b. 1996) Danzig
GREEN DESERT (b. 1983) Danzig
VETTORI (b. 1992) Machiavellian
MACHIAVELLIAN (b. 1987) Mr Prospector
DAYLAMI (gr. 1994) Doyoun
NAMID (b. 1996) Indian Ridge
TAKE RISKS (gr. 1989) Highest Honor
Starter
Sieger
Siege
122
114
114
96
152
49
155
106
131
60
159
103
144
54
151
90
132
109
112
53
38
88
131
106
106
83
108
151
87
88
62
66
86
67
128
118
9
135
72
116
108
100
78
78
88
99
59
98
135
92
42
32
32
20
35
13
42
27
36
18
45
36
48
13
45
21
44
36
28
9
15
26
36
31
32
28
31
40
24
30
14
23
23
15
31
24
3
30
18
30
37
24
19
21
24
29
15
22
24
18
59
37
35
21
43
19
50
36
43
30
55
47
68
18
55
25
62
47
37
13
18
31
47
47
39
34
38
57
28
43
16
27
24
24
52
31
4
38
24
39
58
29
22
34
31
36
23
28
35
24
Preisgeld
1.221.541,29
1.214.905,44
847.216,62
789.129,87
725.973,06
716.521,74
688.077,99
630.359,01
624.471,00
586.706,31
584.671,89
583.509,54
580.716,21
553.802,58
549.643,95
547.662,42
531.282,51
524.238,30
509.944,47
509.121,60
490.841,34
489.050,46
488.455,14
484.035,75
474.351,96
467.456,58
453.759,30
434.328,99
419.594,82
395.686,08
390.130,17
387.303,63
376.194,27
375.079,89
360.294,06
357.529,02
357.406,02
355.101,00
352.069,05
350.285,55
347.518,05
342.156,48
340.412,34
337.733,40
333.641,19
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