Aufgalopp Linngari wird Deckhengst Flagstore in Köln - Turf
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Aufgalopp Linngari wird Deckhengst Flagstore in Köln - Turf
Ausgabe 32 – Freitag, 10. Oktober 2008 – 27 Seiten Aufgalopp Vier Pferde aus deutscher Zucht am Start im wichtigsten Rennen der Saison, dem Prix de l’Arc de Triomphe, der Beste wird Dritter. Ein Sieg in einem Gruppe I-Rennen, durch Lady Marian im Prix de l’Opera. Die sportliche Ausbeute der hiesigen Pferde beim Pariser Wochenende kann sich im Vergleich zu der gerade quantitativ übersichtlichen Starterzahl mehr als sehen lassen. Einige Tage später wurden dann drei Pferde aus deutscher Zucht für Preise jeweils oberhalb von 300.000 Euro verkauft. Wenn eines noch funktioniert im deutschen Turf, dann ist es die Zucht. Wenige Akzente werden zwar nur gesetzt, der Aufritt auf der internationalen Bühne wird punktgenau vorgetragen, aber er passt. „Wir suchen noch eine gute Mutterstute mit einer deutschen Abstammung“ – dieses Ansinnen wurde an uns in den letzten Tagen mehrfach gerichtet. Den Leuten kann gewiss geholfen werden, doch bedarf es auch der Qualität. Das sollten die Züchter bedenken, wenn es in den nächsten Wochen darum geht, die Deckpläne für 2009 auszutüfteln. Wie zu hören ist, sollen die Decktaxen im In-und Ausland der Marktlage angemessen bleiben. Größere Erhöhungen hat niemand vor, es ist auch sicher nicht die Zeit dazu. Trotzdem ist der, der sich in diesem Metier bewegt, gut beraten, sich stets am Besten zu orientieren. Nur dann kann er auf eine entsprechende Rendite hoffen. Unterdurchschnittlich aussehende Jährlinge mit wenig aussagekräftigem Pedigree will niemand haben. Das werden die kommenden Auktionen zeigen. Wer aber einen anständigen Jährling aus deutscher Zucht (oder Aufzucht) präsentiert, der bekommt auch Geld dafür. Trotz Finanzkrise, trotz der Talfahrt der Börse. DD Linngari wird Deckhengst Der Große Dallmayr-Preis (Gr. I)-Sieger Linngari soll im kommenden Frühjahr in einem deutschen Gestüt als Deckhengst aufgestellt werden. "Es gibt mehrere Optionen, die Entscheidung wird bald fallen", erklärt Mitbesitzer Rupert Plersch. Möglich ist zudem, dass der Sechsjährige im nächsten Jahr auch als Shuttle-Stallion eingesetzt wird, somit zusätzlich in der südlichen Hemisphäre deckt. Linngari (Indian Ridge) ist auch Sieger in der Goldenen Peitsche (Gr. II), er besitzt noch eine Nennung für die Champion Stakes (Gr. I) kommenden Samstag in Newmarket. Er war bislang in sechs Ländern am Start, hat in vier davon insgesamt elf Rennen gewonnen und dazu 27 Starts gebraucht. Flagstore in Köln Die Wettannahme auf der Kölner Rennbahn soll das neue Flagstore für den künftigen Investor in den deutschen Rennsport werden. Gala Coral soll dort eine der ersten Annahmestellen errichten, sollten denn alle Genehmigungen erteilt werden und der Kontrakt in trockenen Tüchern sein. Der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber wird dem Vernehmen nach nicht verlängert. Lesen Sie auf Seite 2 auch Auszüge eines offenen Briefes von RaceO-Chef Berri Schröder. Top -Themen: Auktionsnews ab Seite 02 Turf-National / International ab Seite 05 Interview – Philipp Graf von Staufenberg ab Seite 11 Partner der BRITISH BLOODSTOCK AGENCY Gruppe - seit 1911 umfassender Service in der Vollblut-Industrie weltweit! globale perspektive B.B.A. Germany individueller service Bereits 5 zweijährige Blacktype-Pferde in 2008: PRÄSENTIERT h: e p ac y n NOVITA (FR) L.-Sieger • TAKHIR (IRE) Gr.3 platziert d kt en Blac r LACY SUNDAY (USA) • MIRAGELEVE (FR) it füh zu e fe aw äu NIGHT MAGIC (GER) op sk B.B.A. Germany • Dirk Eisele • NEUE ADRESSE: Hesselnberg 71 • 42285 Wuppertal • Mobil: +49 172 290 24 04 r g Eu rlin h ä J Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Rennsportpolitik Offener Brief von Berri Schröder Am vergangenen Freitag weilte Berri Schröder, Präsident der RaceO International Services, erstmals in Hoppegarten, zusammen mit der Duchess of Bedford, die eine der Repräsentanten der Investoren-Gruppe ist, die mit dem deutschen Rennsport demnächst zusammen arbeiten wollen. Dem Vernehmen nach wollte das Direktorium in den letzten Tagen eine neue Presseinformation zum Stand der Strukturreform herausgeben, die neuen Partner sollen aber um Zurückhaltung gebeten haben. Dafür äußerte sich Schröder in einem offenen Brief in den „European Bloodstock News“, dem täglichen englischen Newsletter in Sachen Zucht. Eigentlich eher nicht ein Forum, in denen Diskussionen über die Strukturreform des deutschen Rennsports stattfinden. „In den letzten 18 Monaten hat Race-O International 2 (RIL) der deutschen Rennsportindustrie geholfen, einen Business-Plan zu schaffen, der hoffentlich die finanzielle Situation der Pferderennen in Deutschland verbessert“, schreibt Schröder. „Anteilseigner von RIL sind bekannte Besitzer und Züchter der südlichen und nördlichen Hemisphäre.“ Weiter wird ausgeführt, dass die Umsätze auf Grund der Internet-Wetten in Deutschland dramatisch gesunken seien und dass der vorliegende Business-Plan das derzeit operierende Modell ersetzen soll. „Um diesen Business-Plan durchzuführen, werden wir in den nächsten fünf Jahren dreißig Millionen Euro investieren. Davon sollen bestimmte Rennserien finanziert werden, wie etwa die Winterrennen“, heißt es in dem Brief weiter. Schröder erwähnt auch die englische Unternehmensgruppe Gala Coral, die „einen Wettkanal aufbauen soll. Ihre Erfahrung in Italien, wo sie 2007/2008 400 Wettannahmestellen in zwölf Monaten eröffnet hat, wird beim Aufbau eines neuen Vertriebsnetzes sehr hilfreich sein. Es ist eine aufregende Zeit für alle, die in das Projekt involviert sind, da es die Gelegenheit gibt, neue Technologien, Wettarten und Systeme einzuführen, mit denen bisher noch nie gearbeitet wurde.“ Auktionsnews Newmarket trotzt der Krise Es ist nicht unbedingt anzunehmen, dass die vielen hundert Menschen, die sich in den letzten Tagen auf dem Auktionsgelände von Tattersalls im englischen Newmarket aufhielten, abgeschottet von der Außenwelt leben. Sie lesen sehr wohl die Zeitung und schauen fern, wissen um die Turbulenzen in der internationalen Finanzwelt. Und sind im Zweifel höchstpersönlich betroffen. Und trotzdem schienen sie mehrheitlich der Meinung zu sein, dass sich die Investition in ein Pferd weit eher lohnen würde, als etwa der Erwerb von Aktien oder der Einstieg in Hedgefonds. Anders ist das Ergebnis der Tattersalls October Yearling Sale Book One nicht zu erklären. Als am Donnerstag nach drei Tagen Versteigerung bei Europas wichtigster Jährlingsauktion Bilanz gezogen wurde, konnten die Veranstalter ein gegenüber dem Vorjahr höchst erfreuliches Ergebnis konstatieren. Selbst wenn ein Vergleich hinkt, denn statt an vier wurde diesmal an drei Tagen auktioniert, der Katalog dieser Premium-Auktion wurde um rund einhundert Pferde zurück gefahren. Der Schnitt pro Zuschlag lag zwar mit 221.515 Guineas (1 Guinea = ca. 1,35 Euro) um fünf Prozent unter dem letztjährigen Wert, doch stieg der Median (da wird das preiswerteste und das teuerste Lot heraus gerechnet) um sechs Prozent auf 85.000 Guineas”Wenn uns das jemand zu Beginn der Woche gesagt hätte, dann hätte ich es nicht geglaubt”, gab Tattersalls Chairman Edmond Mahoney zu, “ein Minus gegenüber dem Vorjahr wäre auf Grund LOT 416: SADLER'S WELLS - BY CHARTER Purchased by John Magnier for 500,000 gns der Umstände für niemanden überraschend gekommen. Schließlich kann sich keiner von den wirtschaftlichen Verhältnissen freisprechen.“ Ob die Einführung der neuen “Tattersalls Million”Auktionsrennen zu dem weiterhin hohen Interesse geführt hatten, kann nur vermutet werden, ist aber do ch wohl eher unwahrscheinlich. Zwei davon wurden noch letzten Samstag gelaufen, das mit einer Million Pfund dotierte Rennen für zweijährige Hengste ging durch Donativum den Stall von John Gosden, Prinzessin Haya von Jordanien ist die Besitzerin. Allerdings waren es wie immer zwei Gruppen, die die Auktion trugen: Die Maktoums auf der einen, das Coolmore-Team auf der anderen Seite. Scheich Mohammed und sein Bruder Hamdan Al Maktoum waren an allen drei Tagen persönlich am Ring und von Beginn an auf hohem Niveau aktiv dabei. Zählt man Rabbah Bloodstock, eine Turf-Times Gruppe von Familienmitgliedern und Freunden dazu, ersteigerten sie rund ein Viertel des gesamten Angebots. 106 (!) Jährlinge gingen in Dubai-Besitz, der Umsatz von 15,545 Millionen Guineas bedeutet 31,2 Prozent des gesamten Aufkommens. Allein 51 Jährlinge erwarb John Ferguson für Scheich Mohammed, wobei viele Beobachter die Käufe teilweise auch als Stützung des Marktes ansahen. “Es ist schwer, gegen sie Pferde zu kaufen, aber für die Branche sind sie sehr, sehr gut”, fasste ein auch in Deutschland nicht unbekannter irischer Vollblutmann die Meinung zusammen. Coolmore investierte für 17 Jährlinge immerhin auch noch 4.448.000 Guineas. Faszinierend war zu beobachten, wie man sich einmal mehr bei den Geboten auf Nachkommen gewisser Hengste aus dem Wege ging. War ein Galileo- oder MontjeuNachkomme im Ring, war John Ferguson, der züchterische Berater von Scheich Mohammed nicht zu sehen, sehr wohl aber Coolmore-Boss John Magnier und seine Entourage. Andererseits waren die Maktoums bei den Produkten ihrer Hengste höchst aktiv, aber auch bei Pivotal-Söhnen und –Töchtern, denn vom dem Cheveley Park Stud-Hengst hat Darley einst ein Viertel erworben. Ein wirklicher vierbeiniger Star fehlte bei der Auktion, zweimal fiel der Hammer bei 650.000 Guineas, was dann den gemeinsamen Höchstpreis bedeutete. Das war am Mittwoch bei einem Montjeu-Sohn aus der Vanishing Prairie der Fall, einem Halbbruder des Gruppe I-Siegers und Deckhengstes Vespone und des Melbourne CupZweiten Purple Moon. Er gehörte Sybille und Marcel Egloff vom Schweizer Gestüt Söhrenhof, wurde über das irische Templeton Stud angeboten und ging nicht unerwartet an Demi O´Byrne von Coolmore. Am Donnerstag erreichte ein weiterer Montjeu-Sohn diese Marke, dessen Mutter Danaskaya (Danehill) mehrfach gruppe-platziert war. Durch den Agenten Peter Doyle bekam der ehemalige ABBA-Frontmann Benny Andersson den Zuschlag. Der 61 Jahre alte Schwede hatte 1981 seinen ersten Vollblüter erworben, unterhält seitdem einen kleinen Rennstall und eine Zucht, John Dunlop wird den Hengst trainieren. Auf immerhin 500.000 Guineas kletterte ein Sohn von Tiger Hill, doch ist der junge Hengst als Halbbruder von zwei Gr.-Siegern (Diaghilev, Darazari) und der diesjähri- Pferd H., v. Montjeu – Danaskaya H., v. Montjeu – Vanishing Prairie St., v. Pivotal – Zilbilene H., v. Tiger Hill – Darara H., v. Danehill Dancer – Briolette H., v. Oasis Dream – Musical Treat H., v. Sadler’s Wells – By Charter St., v. Pivotal – Lurina St., v. Galileo – Rainbow Goddess H., v. Dynaformer – Secret Garden H., v. Galileo – Epping 3 Freitag, 10. Oktober 2008 gen Gruppe-Siegerin Dar Re Mi auch hinreichend empfohlen. Er ist der bislang teuerste Nachkomme seines Vaters, John Ferguson war der Käufer. Die deutsche Zucht konnte einige bemerkenswerte Akzente setzen. Das begann bereits am ersten Tag, als das Gestüt Etzean einen von Galileo stammenden Bruder zu Peace Royale in den Ring brachte. Bei 230.000 Guineas fiel der Hammer, Coolmore war der Käufer, womit man im Odenwald sehr zufrieden war. Auf 300.000 Guineas kletterte der von Dr. Klaus Schulte gezogene Don Carlos (Galileo), den sich ebenfalls Coolmore sicherte. Der Hengst war von dem Züchter aus Miltenberg allerdings schon als Fohlen verkauft worden, der Bruder von Denaro, Davidoff und Duellant erlöste damals 220.000 Guineas. Aus der Zucht von Nicola Bscher stammt ein Dalakhani-Hengst aus der Elopa (Tiger Hill), die den Prix Corrida (Gr. II) und den Prix Allez France (Gr. III) gewonnen hat. Ihr Erstling ging für 300.000 Guineas an John Ferguson. Auf der Käuferseite tat sich wie in den Vorjahren der Stall Litex von Grischa Gantchev hervor. Drei Stuten wurden für den Rennstall von Peter Schiergen erworben, die teuerste war eine Montjeu-Tochter für 185.000 Guineas. Eine Green Desert-Stute war 50.000 Guineas wert, eine Sholokhov-Tochter aus der Noble Pearl (die Mutter war von Etzean an Coolmore verkauft worden) könnte für 45.000 Guineas günstig gewesen sein. Die BBA Germany von Dirk Eisele war bei einem Cape Cross-Hengst für 120.000 Guineas am Zuge und erwarb schließlich das allerletzte Lot der bemerkenswerten Auktion, eine Stute von Dubawi aus einer Schwester von Ballingarry und Starborough. Tattersalls October Yearling Sale Book One 2008 2007 Angeboten 532 639 Verkauft 410 510 Höchstpreis 650,000gns 2,500,000gns Gesamtumsatz 49,821,000gn 64,922,000gns Schnitt 121,515gns (-4.5%) 127,298gns Median 85,000gns (+6.3%) 80,000gns 1 Guinea = ca. 1,35 Euro Die Top-Lots Verkäufer Ballylinch Stud Templeton Stud Barouche Stud Watership Down Stud Barronstown Stud Rathbarry Stud Jamie Railton, agt Newton Stud Kirtlington Stud Glenvale Stud Newton Stud Käufer Peter Doyle Bloodstock Demi O’Byrne John Ferguson John Ferguson Sir Robert Ogden John Ferguson John Magnier John Ferguson McKeever St Lawrence John Ferguson Sir Robert Ogden Preis 650,000 650,000 500,000 500,000 500,000 500.000 500,000 480.000 480.000 460.000 460,000 Turf-Times 4 Freitag, 10. Oktober 2008 Arc Sale: Besser als 2007 Um gleich 25 Prozent ging der Schnitt pro Zuschlag bei der Arc Sale am Vortag des Prix de Triomphe gegenüber 2007 in die Höhe, von 122.429 auf 154.000 Euro, doch angesichts des speziellen Charakters dieser Auktion verfielen die Veranstalter bei Arqana nicht gleich in Euphorie. Schließlich waren nur 39 Pferde im Ring, von denen 23 einen neuen Besitzer fanden (2007: 50 im Angebot, 35 verkauft.) Den Höchstpreis von 660.000 Euro zahlte der amerikanische Eigner Martin Schwartz für die zwei Jahre alte Elusive Wave(Elusive Quality) aus dem Stall von Jean-Claude Rouget. Sie hat in diesem Jahr bereits den Prix du Calvados (Gr. III) gewonnen, brachte ihrem neuen Eigner aber am Sonntag erste Amortisation, als sie im Prix Marcel Boussac (Gr. I) Zweite wurde. Angus Gold ersteigerte für Shadwell mit dem frischen Gruppe-Sieger Pallodio (Medecis), der 400.000 Euro kostete, und Hello Morning (Poliglote), der 300.000 Euro erlöste, zwei Pferde für den Dubai Carnival. In diese Region gingen noch mehrere andere Pferde, zudem waren zahlreiche Interessenten aus dem englischen Hindernissport vor Ort. Auf die Insel ging auch der von Georg Baron von Ullmann angebotene Persian Storm (Monsun). Der einstige Iffezheimer Rekordjährling brachte 70.000 Euro. Zwei Pferde von Mario Hofer, Smooth Operator und First Stream, waren zwar im Katalog aufgeführt, erschienen jedoch nicht, der Zweijährige wird demnächst die Farben des Stalles Jenny tragen. Dubai Destination-Stute top Traditionell eine Art Anhängsel der Goffs Million ist alljährlich die Goffs Sportman´s Sale, die am vergangenen Donnerstag in einem leicht veränderten Format (ein Versteigerungstag statt zwei) durchgeführt wurde. Nachdem die drei Tage der Million Sale schon sehr ernüchternd waren, konnte von der mutmaßlich nicht so stark besetzten Sportman´s Sale keine positive Überraschung erwartet werden und am Ende konnten auch keine positiven Zahlen geschrieben werden. 198 verkaufte Jährlinge erlösten rund 2,3 Millionen Euro, weniger als die Hälfte des Umsatzes des Vorjahres, doch waren damals auch doppelt so viele Pferde im Ring. Aussagekräftiger ist sicher der Schnitt pro Zuschlag, er fiel von 14.478 auf 12.007 Euro. Den Höchstpreis von 90.000 Euro erzielte eine Tochter von Dubai Destination aus dem Angebot von Lady Chryss O´Reillys Castlemartin Stud. Bobby O´Ryan erwarb die Schwester zu den Listensiegern Emirates Gold (Royal Applause) und Yarastar (Cape Cross) für einen Besitzer von Trainer Dermot Weld. Auf Rechnung der BBA Germany wurde eine Rock of Gibraltar-Stute aus der Familie von Kayf Tara, Opera House und Stagecraft für 7.000 Euro zugeschlagen. Maren Hennig erwarb einen Alamshar-Hengst für 3.000 Euro. Goffs Chefmanager Henry Beeby vermisste gerade bei dieser Auktion die ansonsten sehr kopfstarke italienische Klientel. “Der Rennsport dort steckt halt in einer Krise, das bekommen wir auch zu spüren”, meinte er, “über die Woche gesehen fehlten uns aber auch die irischen Immobilien-Unternehmer. Sie sind von Problemen der Weltwirtschaft sicher besonders getroffen, zählten ansonsten zu den besten Kunden.” Auktionsmix Durch den nachträglichen Verkauf der zwei Jahre alten Stute Wellaria (Areion) wurde das Ergebnis der Riemer Vollblutauktion noch etwas freundlicher gestaltet. Sie wechselte für 15.000 Euro in den Besitz von Thomas Gehrig. Ein Schnitt von 78.400 Kronen (ca. 9.300 Euro) pro Zuschlag mag auf den ersten Blick sehr mager sein, doch war es bei der Jährlingsauktion in Norwegen das beste Resultat seit vielen Jahren. Es waren allerdings auch nur 16 (33 im Vorjahr) Jährlinge im Ring. Den Höchstpreis von 210.000 Kronen erzielte ein Sohn von Academy Award (Danehill), der im Lande blieb. Die teuerste Stute, die 115.000 Kronen brachte, stammt von Oktan (Dance for Life), der viele Jahre im Stall von Martin Rölke in Hoppegarten ein überdurchschnittlicher Galoppierer war. Bei der Fasig Tipton Midlantic Eastern Fall Yearling Sale in Timonium/Maryland war der Höchstpreis erst am dritten und letzten Tag fällig, als ein Sohn des ehemaligen “Pferd des Jahres” Holy Bull aus einer listenplatzierten Tochter von Citydancer für 320.000 Dollar zugeschlagen wurde, sein Weg wird nach Florida führen. 483 Jährlinge wurden für 8,21 Millionen Dollar verkauft, der Schnitt von ziemlich genau 17.000 Dollar lag um 27 Prozent unter der Vergleichszahl des Vorjahres. Auktionstermine 13. – 15. Oktober 16. – 17. Oktober 20. – 22. Oktober 20. – 22. Oktober 23. – 25. Oktober 27. – 30. Oktober 31. Oktober Tattersalls October Yearling Sale Book Two/Newmarket Tattersalls October Yearling Sale Book Three/Newmarket Arqana Vente des Yearlings/ Deauville Fasig Tipton Kentucky Fall Yearlings/USA BBAG Sales & Racing Festival/ Baden-Baden Tattersalls Horses in Training Sale/Newmarket Tattersalls October Yearling Sale Book Four/Newmarket Schnell sein lohnt sich. Die Ersten werden die Sparsamsten sein: Buchen Sie noch bis zum 1. Dezember 2008 einen unserer Deckhengste und sichern Sie sich 15% Preisnachlass auf die reguläre Decktaxe. So bezahlen Sie für Königstiger statt 4000,- € nur 3400,- € und für Lateral und Sabiango statt 3000,- € nur 2550,- €. Sie sehen also: Schnell sein lohnt sich! www.faehrhof.de Turf-Times 6 Freitag, 10. Oktober 2008 Turf – National Hoppegarten, 3. Oktober Preis der Deutschen Einheit – Gr. III, 50.000 Euro, 2000 Meter, 3j. u. ältere 1. PRINCE FLORI (2003), H., v. Lando – Princess Liberte v. Nebos, Bes.: Stall Reni, Zü.: H. Wacek, Tr.: S. Smrczek, Jo.: T. Mundry, Quote: 29:10, GAG: 96 kg Klick zum Pedigree 2. Zaungast (Alkalde), 3. Walzertraum (Rahy), 4. White Lightning, 5. Duellant, 6. Dwilano, 7. Il Divo, 8. Blue Coral, 9. Schützenjunker, 10. Proud Boris 1 ½, 1 ½, 1 ½ Längen – Zeit: 2:09,20 Min. – Boden: weich $AS!UFZUCHTGESTÓT WWWVOLLBLUTPFERDEDE GRATULIERENDEM SIEGREICHEN4EAM Nach dem Desaster eine Woche zuvor in Paris klappte es diesmal ohne ganz große Schwierigkeiten: Sascha Smrczek selbst führte Prince Flori in die Box, das war der erste Schritt zum Erfolg in Hoppegartens wichtigstem Rennen der Saison. Der Lando-Sohn war gewiss ein würdiger Sieger in einer gut besetzten Gruppe-Prüfung. Gruppe I-Format hat der einstige “Galopper des Jahres” wohl nicht mehr, aber ein, zwei Stufen tiefer ist er immer noch schwer zu schlagen und es ist anzunehmen, dass er auch im kommenden Jahr im Training bleiben wird, denn als Deckhengst ist er nicht einfach unterzubringen. Auslandsstarts werden aber wohl überlegt sein, denn hierzulande wird auf die Eigenarten des Hengstes am Start wohl doch eher eingegangen, in Frankreich etwa darf der Trainer nicht mit zum Start. Prince Floris Vater Lando war in den vergangenen Wochen wieder häufig in den Schlagzeilen. Er steht nun schon seit einigen Jahren in Frankreich, Bedeckungszahlen liegen nicht vor, doch hätte er sich auch in Deutschland sicher nicht schlecht geschlagen. Princess Liberte, die Mutter von Prince Flori, hat drei Rennen gewonnen, sie hat auch Prince Nico (Lagunas) gebracht, einen sehr guten Hürdler, der in Italien das Corsa Siepi di Merano (Gr. I) gewinnen konnte. Ein Jährlingshengst von Goofalik wechselte auf der BBAGJährlingsauktion für 12.000 Euro an die BBA Germany, dieses Jahr hat Princess Liberte einen von Lando stammenden rechten Bruder von Prince Flori gebracht. Mülheim/Ruhr, 3. Oktober Berberis-Rennen – Listenrennen, 20.000 Euro, 2400m, 3j. u. ältere Stuten 1. KÖNIGSTOCHTER (2005), St., v. Dai Jin – Karenina v. Second Set, Bes. u. Zü.: Gestüt Zoppenbroich, Tr.: W. Hickst, Jo.: A. Helfenbein, Quote: 34:10, GAG: 90 kg Klick zum Pedigree 2. Goose Bay (Groom Dancer), 3. Umirage (Monsun), 4. Darila, 5. Affair, 6. Polyanta, 7. Spectra 1 ¾, 1 ¾, 11 Längen – Zeit: 2:47,76 Min. – Boden: weich Es ist anzunehmen, dass die Zahl der Stuten, die im nächsten Jahr zu Dai Jin nach Zoppenbroich gehen, deutlich über der der letzten Jahre liegen wird. Das liegt gewiss nicht nur an Liang Kay, das Aushängeschild des Peintre Celebre-Sohnes, auch an Stuten wie Königstochter, die sich von Start zu Start gesteigert hat, jetzt schon ein erstklassiges GAG vorzeigen kann und noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten sein muss. Da könnte noch etwas auf Gruppe-Ebene möglich sein, eventuell bleibt sie auch vierjährig im Training. Sie ist das dritte Fohlen ihrer Mutter, die deutlich früher als ihre Tochter war, bereits zweijährig gewinnen konnte. Ihre Black Type-Platzierung erreichte sie als Zweite im Frühjahrs-Stutenpreis. Ihr Erstling Königsbote (Monsun) startete in den Farben von Werner Heinz im Derby, das war aber eine Nummer zu groß und könnte dem Pferd nicht gerade gut getan haben, Er steht inzwischen beim englischen Hindernischampion Paul Nicholls, hat im Juni in Newton Abbot ein Hürdenrennen gewonnen. Königsweg (Hernando) hat ebenfalls gewonnen, aktuell hat Karenina ein Stutfohlen von Shirocco. Die Linie ist seit vielen Jahren im Gestüt beheimatet, Karenina ist Schwester einer Reihe von guten Pferden, etwa Kenzo (Acatenango), der als Deckhengst in Ungarn steht, vom Listensieger Klimt (Second Set) und von Kaiserin (Ile de Bourbon), die im Gestüt Elsetal Cracks wie König Turf, König Shuffle und König Concorde gebracht hat, alle drei stammen von Big Shuffle. München, 3. Oktober Criterium der Steher – 50.000 Euro, 2200m, 3j. u. ältere 1.EL DANCER (2004), W., v. Seattle Dancer – Elea v. Dschingis Khan, Bes.: Stall Steigenberger, Zü.: Gestüt Wittekindshof, Tr.: A. Wöhler, Jo.: A. de Vries, Quote: 24:10, GAG: 82,5 kg Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2005, 36.000 Euro 2. Personal Power (Dashing Blade), 3. Silverlord (Numerous), 4. Abydos, 5. Oro Negro, 6. Maistro, 7. El- Turf-Times 7 Freitag, 10. Oktober 2008 egant Beauty, 8. Northern Glory, 9. Senorita Lomita, 10. Zolango, 11. Zuckerpuppe 3, 1 ½, 1 ¼ Längen – Zeit: 2:26,83 Min. – Boden: weich Von El Dancer hat seine Umgebung immer schon eine hohe Meinung gehabt, doch ist er trotz seiner vier Jahre ein Pferd, das längst noch nicht ausgereift ist und bestimmt Steigerungspotenzial besitzt. Und natürlich einen stetig gestiegenen Wert, Pferde seines Schlages sind mit Sicherheit das Objekt der Begierde eines jeden englischen Hindernistrainers. Er steht im Katalog der Tattersalls Horses in Training Sales Ende Oktober in Newmarket. Die richtigen Papiere dafür hat er: Sein Bruder El Tango (Acatenango) hat in Frankreich über Hürden gewonnen, verunglückte allerdings früh, doch werden sich die Franzosen das Talent des zweimaligen Siegers im Deutschen St. Leger (Gr. III) schon gemerkt haben. Seine Schwester Elea Victoria (Sharp Victor) ist Mutter von Captain Cee Bee (Germany), der diees Jahr das Supremes Novice Hurdle in Cheltenham gewonnen hat. Das sind natürlich handfeste Empfehlungen für eine künftige Karriere über Sprünge. El Dancer ist auch Bruder der Gruppe III-Siegerin Evil Empire (Acatenango), aus der Familie stammt der zukünftige Deckhengst Egerton (Groom Dancer). Auktionsrennen vorzuweisen gehabt, so dass sein Sieg in diesem qualitativ doch sehr unterschiedlich besetzten Rennen keineswegs eine Überraschung war. Seine Züchterin hatte ihn bei der BBAG-Herbstauktion seinerzeit für 8.500 Euro zurück gekauft. Für seinen Vater Areion war es ein weiterer lukrativer Treffer in der laufenden Saison. Die Praxis mit der “Decktaxe auf Anfrage”, die wir im Frühjahr an dieser Stelle erörtert hatten, wird offensichtlich 2009 nicht mehr fortgeführt, der Hengst wird für 5.000 Euro angeboten. Bislang hatte Areion gerade von prominenten Gestüten nur übersichtliche Chancen bekommen, da wäre sicher mehr möglich. Die Mutter Evry ging vor nun auch schon fast zwanzig Jahren als Jährling bei der “Spätlese-Auktion” in den Besitz von Marlene Haller über. Sie war eine späte Stute, gewann erst vier- und fünfjährig insgesamt vier Rennen. In der Zucht brachte sie eine Reihe von besseren Stehern, Evinas (Lagunas) ist zu erwähnen, aber auch Evinado (Zinaad). Sie ist Schwester des zehnfachen Siegers Earl of Park, aus der Familie stammt auch der Englische St. Leger-Sieger Brian Boru. Es gibt noch reichlich rechte Geschwister von Earl of Fire, die zwei Jahre alte Eva steht bei Uwe Ostmann, danach folgten eine Stute und in diesem Jahr wieder ein Hengst von Areion. München, 3. Oktober Grosser Preis der Nürnberger Versicherungsgruppe – 50.000 Euro, 1600m, 3j. u. ältere Dortmund, 5. Oktober Grosser Preis von DSW 21 – 124. Deutsches St. Leger – Gr. IIII, 55.000 Euro, 2800m, 3j. u. ältere 1.EARL OF FIRE (2005), W., v. Areion – Evry v. Torgos, Bes. u. Zü.: Frau M. Haller, Tr.: W. Baltromei, Jo.: J. Lermyte, Quote: 53:10, GAG: 80 kg Klick zum Pedigree 1.VALDINO (2005), W., v. Black Sam Bellamy – Valdina v. Lomitas, Bes.: Frau H. Endres, Zü.: Gestüt Auenquelle, Tr.: U. Ostmann, Jo.: T. Hellier, Quote: 17:10, GAG: 97,5 kg Klick zum Pedigree Ein Angebot der BBAG-Herbstauktion 2006 2. Triple Beat (Beat Hollow), 3. Mister Minister (Artan), 4. Gainsbury, 5. Kick Hunter, 6. Electric Roi, 7. Argenta, 8. Sophia Gardens, 9. Spy Glass, 10. Merlo, 11. Offshore,12. Dr Doctor, 13. Night Prince, 14. Selinus, 15. Tuxedomoon, 16. Esposito 3, Kopf, ¾ Länge – Zeit: 1:41,36 Min. – Boden: weich Als noch siegloses Pferd ein 50.000 Euro-Rennen zu gewinnen, das ist schon aller Ehren wert. Allerdings hat Earl of Fire zuvor schon exzellente Platzierungen in Klick zum Pedigree Wenn Sie auf diese Zeile klicken, öffnet sich dank einer Kooperation mit unserem amerikanischen Partner Jack Werk automatisch eine Darstellung des Pedigrees des jeweiligen Pferdes mit weiteren Details. 2. Peppertree Lane (Peintre Celebre), 3. Court Canibal (Montjeu), 4. Brisant, 5. Alma Mater, 6. Flamingo Fantasy, 7. Waldvogel 6, ¾, ¾ Länge – Zeit: 3:09,06 Min. – Boden: weich >i½ÃÊÀiV ÌiÀÊÀÕ`iÀ Ê-Ê9 Video-Service Mit Unterstützung von pferdewetten.de können Sie die von uns näher beleuchteten Rennen per Video auf den Bildschirmen sehen. Einfach auf das Symbol klicken, dann wird Ihnen das entsprechende Rennen noch einmal gezeigt. Anzeige Turf-Times Format 91 mm breit x 30 mm hoch Turf-Times 8 Freitag, 10. Oktober 2008 Ziemlich hoch angesiedelt hat der Handicapper die Leistung von Valdino im Deutschen St. Leger, die Marke ist schon sehr anspruchsvoll, doch erscheint dies angesichts der Überlegenheit des Wallachs durchaus gerechtfertigt. Seine Umgebung hatte sogar damit geliebäugelt, ihn im Preis von Europa nach zu nennen, hat dann aber doch den Klassiker vorgezogen, was im Nachhinein sicher die weisere Entscheidung war. Das Pferd sollte es im nächsten Jahr danken. Es ist der erste Gruppe-Sieger für Black Sam Bellamy, der im kommenden Frühjahr im Scarvagh House Stud in Irland decken wird. Da macht sich ein St. Leger-Sieger als Referenz natürlich nicht schlecht, zumal der GalileoBruder in erster Linie von National Hunt-Züchtern besucht werden wird. Und die suchen halt Pferde, die auf weiten Distanzen zuhause sind. Die Mutter hat bereits zwei Sieger auf der Bahn gehabt, Val Rocco (Zafonic), ebenfalls kein Frühaufsteher, aber später Seriensieger, dann Vera Longa (Lando), eine zweifache Siegerin, die Markus Münch gehört. Valdina ist eine Schwester der sehr guten Vallera (Monsun), die für Auenquelle dreijährig zwei Gruppe III-Rennen in Bremen und Hamburg gewann, im Prix Vermeille (Gr. I) sehr gute Vierte war und in die USA verkauft wurde. Dort hat sie inzwischen die ersten Fohlen gebracht. Die Familie hatte einst bei dem norddeutschen Züchter Wilhelm Scholtes große Erfolge. Sie ist in der Zucht im Westfälischen gesichert, Valdina hat eine Jährlingsstute von King´s Best und im Frühjahr ein Stutfohlen von Ransom O´War gebracht. Dortmund, 5. Oktober Preis von DEW21 – BBAG Auktionsrennen Dortmund 1.MURIEL (2006), St., v. Fath – Hoodwink v. Selkirk, Bes.: Frau Dr. A. M. Renz, Zü.: Airlie Stud, Tr.: A. Löwe, Jo.: Jiri Palik, Quote: 47:10 Klick zum Pedigree Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2007 2. Gonschara (Big Shuffle), 3. Wyona (Tertullian), 4. Isi Going, 5. Beltana, 6. La Plata, 7. Medusa, 8. Airforce, 9. Prosa ½, Kopf, 1 ¾ Länge – Zeit: 1:19,84 Min. – Boden: weich Das Gestüt Am Schlossgarten hatte Muriel vor einem Jahr auf der BBAG-Jährlingsauktion angeboten, Dr. Stephen Eversfield hatte sie als Fohlen in Irland erworben und in dem Jahr im Gestüt sicher gute Arbeit geleistet., sie ging nach der Auktion in den heutigen Besitz über. Muriel ist eine Tochter des Danzig-Sohnes Fath, der im Frühjahr im irischen Rathasker Stud für 3.000 Euro stand. Der gute Sprinter hat eine Menge frühreifer, schneller Pferde auf der Bahn, da ist Muriel keine Ausnahme. Die Mutter ist nicht gelaufen, sie stammt allerdings von dem exzellenten Stutenvererber Selkirk. Siie ist Schwester von Margarula (Doyen), die 2002 als 340:10-Außenseiterin die Irish Oaks (Gr. I) gewann, eine ähnliche Leistung aber weder vorher noch nachher zeigte. Die Listensiegerin Wild Heaven (Darshaan) ist eine weitere Schwester von Hoodwink. Die nächste Mutter Mild Intrigue (Sir Ivor) war u.a. Vierte im Deutschen Stutenpreis (Gr. III), ist Schwester von zwei Listensiegern. Im weiteren Pedigree findet man eine Menge Gruppe-Sieger, wie etwa Gregorian, der die Joe McGrath Memorial Stakes (Gr. I) gewonnen hat. Hannover, 5. Oktober Grosser Preis des Autoring Hannover – Listenrennen, 20.000 Euro, 1300m, 3j. u. ältere Stuten 1.LIPS ARROW (2005), St., v. Big Shuffle – Lips Plane v. Ashkalani, Bes.: Stall Lintec, Zü.: Stall Parthenaue, Tr.: A. Löwe, Jo.: A. Göritz, Quote: 49:10, GAG: 85,5 Kg Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2006, 16.000 Euro 2. Atullia (Tertullian), 3. Tudor Court (Cape Cross), 4. Kalpyrnia, 5. Hanover Lady, 6. Jasmin blanche, 7. Bella Platina, 8. The Fairy, 9. Mona Lisa, 10. Marny, 11. Su Doku, 12. Jiffies Flyer, 13. Patella Hals, 1, 2 ½ Längen – Zeit: 1:21,57 Min. – Boden: gut Zweiter Listensieg für Lips Arrow, die im Sommer in München in einer 1400-Meter-Prüfung schon gute Hengste wie Key to Pleasure und König Concorde hinter sich lassen konnte, zweijährig im Dortmunder BBAGAuktionsrennen erfolgreich war. Ihr Betreuer hatte die Befürchtung, dass sie schon etwas über den Berg sei, doch davon konnte noch nicht die Rede sein. Lips Arrow ist ein typischer Big Shuffle-Nachkomme: Sie war früh zur Hand, besitzt auf kurzen Strecken überdurchschnittliche Klasse. Die Mutter wurde einst als Fohlen in Irland erworben, ihr Vater war in den Farben des Aga Khan ein erstklassiges Rennpferd, wird inzwischen unter der Flagge des Irish National Studs als Hengst für die National HuntZucht eingesetzt. Ihr Erstling Lady Lips (Zinaad) hat ein Rennen gewonnen, ist inzwischen in der Zucht, nach Lips Arrow kam Lips Motion (Zinaad), die ebenfalls bei Andreas Löwe im Training ist. Aktuell gibt es von Mamool noch einen Jährlingshengst und ein Stutfohlen. Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Maidensieger Hoppegarten, 3. Oktober – 3j. siegl., 1800m ALIANTHUS (2005), H., v. Hernando – Allure v. Königsstuhl, Bes.: Georg Baron v. Ullmann, Zü.: Gestüt Karlshof, Tr.: J. Hirschberger, Jo.: F. Johansson, GAG: 72 kg Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2006, 120.000 Euro „Überlegen, drei Längen“, lautete der Richterspruch beim Lebensdebüt von Alianthus, der 2006 als Jährling in Baden-Baden für 120.000 Euro den Besitzer wechselte. Alianthus stammt vom Niniski-Sohn Hernando ab, der seit vielen Jahren in Europa ein Dauerbrenner ist. In der aktuellen Saison stellte er die Oaks-Siegerin Look Here und den irischen Derbyzweiten Casual Conquest; beides Pferde, welche in den nächsten Jahren noch eine Menge Werbung für ihren Vater machen sollten. Alianthus wurde vom Gestüt Karlshof gezogen und ist das dritte Produkt der listenplatzierten Allure, die davor bereits den mehrfachen Sieger Apokalypse (Lomitas ) stellte. In dieser Saison hat Allure ein Stutfohlen vom doppelten Derbysieger High Chaparral gebracht. München, 3. Oktober – 2j. siegl., 1400m SAVONO (2006), W., v. Big Shuffle – Sparkling Star v. Art Sebal, Bes.: Stall Steigenberger, Zü.: Frau M. Stadelmann, Tr.: A. Trybuhl, Jo.: A. de Vries BBAG-Jährlingsauktion 2007, 36.000 Euro Ein Zweijähriger mit für deutsche Verhältnisse vielen Starts ist der von Big Shuffle stammende Savono. Vor seinem Sieg in München lief der Wallach bereits viermal und verdiente bei jedem Start ein Platzgeld. Da er im auf der Münchner Auktion in den Ring kam – allerdings blieb er unverkauft - erwarb sich Savono eine Startberechtigung für dieses Rennen (für 2-jährige sieglose Pferde, die auf der Riemer Vollblut-Auktion 2007 oder 2008 durch den Ring gingen), in dem es nun für einen vollen Erfolg reichte. Seine Mutter Sparkling Star stammt von Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 9 Art Sebal ab und konnte selber ein kleineres Rennen in Frankreich gewinnen. Sie hat bisher vier Produkte auf der Rennbahn, von denen nun drei Sieger sind. Sekota (Tertullian) gewann als Debutant das BBAG-Auktionsrennen in Dortmund, war dann Zweiter im RatiborRennen (LR), Selam (Tertullian) gewann zweijährig in Frankreich und war dort listenplatziert. Savono gewann überlegen mit sieben Längen Vorsprung und könnte in diesem Jahr noch einmal in einem Auktionsrennen der BBAG an den Start kommen. Das wäre wohl in BadenBaden, am Montag danach steht er im Katalog der Tattersalls Horses in Training Sale in Newmarket. Mülheim/Ruhr, 3. Oktober – 2j. siegl., 1600m CHARIS (2006), St., v. Monsun – Catella v. Generous, Bes. u. Zü.: Gestüt Schlenderhan, Tr.: J. Hirschberger, Jo.: L. Hammer-Hansen Klick zum Pedigree Das Pedigree lässt eigentlich nicht unbedingt auf Frühreife schließen, doch es spricht absolut nicht gegen Charis, dass sie gleich beim Debut zum Zuge kam, wobei sie sehr umsichtig um den Kurs gebracht wurde. Ihre Mutter Catella war eine der besten Rennstuten ihrer Generation. Sie gewann den Großen Erdgas-Preis (Gr. I), den ehemaligen Aral-Pokal und war in zahlreichen Gruppe- oder Grade I-Rennen platziert, wobei Platz drei im Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf wohl am Höchsten einzustufen ist. Sie hat knapp 700.000 Euro gewonnen und kam auf ein GAG von 99,5 Kilo. Ihr Erstling Caprice (Monsun) wurde verkauft, sie ist in den USA auf Listenebene platziert gelaufen, Chansonette (Singspiel) gewann innerhalb weniger Tage zwei Rennen in Bad Harzburg. Nach Charis stehen ein Hengst von Fantastic Light und ein Hengstfohlen von Monsun bereit. Crystal Ring (Kris), die Mutter von Catella, hat auch Lizzey Letti (Grand Lodge) gebracht, die das NereideRennen (LR) gewinnen konnte und sich nun gleichfalls in der Schlenderhaner Mutterstuten-Herde befindet. Es handelt sich auch „weiter unten“ im Pedigree um eine erstklassige Familie, denn die dritte Mutter Crown Treasure (Graustark) ist u.a. Mutter der in Deutschland bestens bekannten Glint of Gold (Mill Reef) und Diamond Shoal (Mill Reef), welche beiden, von Ian Balding trainiert, in den achtziger Jahren die deutsche Grand PrixSzene aufgemischt haben. Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339 Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Turf-Times 10 Freitag, 10. Oktober 2008 Mülheim/Ruhr, 3. Oktober – 3j. siegl., 2950m Hannover, 5. Oktober – 2j. siegl., 1600m MOSCATO (2005), H., v. Xaar – Macchiata v. Royal Academy, Bes.: Frau T. Reinke, Zü.: Gest. Brümmerhof, Tr.: Frau E. Mäder, Jo.: Frau L. Lammers, GAG: 69 kg Klick zum Pedigree ANJELLA (2006), St., v. Monsun – Attilia v. Tiger Hill, Bes. u. Zü.: Gestüt Schlenderhan, Tr.: J. Hirschberger, Jo.: M. Cadeddu Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2006, 20.000 Euro Seinen ersten Erfolg bei seinem siebten Start feierte der vom Gestüt Brümmerhof gezogene Moscato am Tag der Deutschen Einheit in Mülheim. Dieser Erfolg fiel mit sieben Längen zudem überlegen aus, wäre aber beinahe nicht zustande gekommen, da der Zweitplatzierte Sotero zweimal unter der Peitsche des Reiters wegbrach und dabei Moscato doch sehr stark behinderte. Das bisher beste Produkt der Macchiata ist sicherlich die Goofalik-Stute Maggiore, die in Frankreich einige Rennen gewinnen konnte. Macchiata wurde vom Gestüt Ammerland gezüchtet und gewann 1996 eine kleine Prüfung in Hannover, via Brümmerhof wechselte die Stute dann in den Besitz von Michael Beining. Sie ist Schwester der Diana- und 1000 Guineas-Siegerin Majorität (Königsstuhl), Mutter der Deckhengste Malinas und Masterplayer, aber auch in übernächster Generation als zweite Mutter von Mystic Lips, Moonlady und dritte Mutter von Macleya sehr einflussreich. Magdeburg, 4. Oktober – 3j. siegl., 2050m ROSE OF DEPLOY (2005), St., v. Deploy – Rosobolda v.Never So Bold, Bes.: Dr. A. Hannig, Zü.: Gestüt Rietberg, Tr.: Dr. A. Bolte, Jo.: A. Best, GAG:68 kg Klick zum Pedigree Bei ihrem neunten Anlauf legte Rose of Deploy ihre Maidenschaft ab. Die vom Shirley Heights-Sohn Deploy stammende Stute debütierte bereits zweijährig in Italien, wobei sie in Mailand einen vierten Platz belegte. In der aktuellen Saison war sie mehrfach platziert, doch war ihr bisher ein voller Erfolg verwehrt geblieben. Rose of Deploy’s Mutter Rosobolda gewann zweijährig selber ein Rennen und ist die Mutter von insgesamt sechs Siegern. Die Besten sind sicherlich die Blacktype-Pferde Rosovern, Roxagu und Remina, von denen Rosovern für den Stall Lucky Owner und das Gestüt Rietberg insgesamt fünf Rennen gewann und eine GAG von 88,5 kg erzielte. Seinen größten Erfolg feierte der Hengst in Düsseldorf wo er den Preis der WGZ Beteiligungsgesellschaft (LR, 1500m) gewann. In diesem Jahr hat Rosobolda ein Stutfohlen von Okawango zur Welt gebracht. Einen weiteren Erfolg für das Gestüt Schlenderhan feierte Jens Hirschberger an diesem Wochenende in Hannover mit Anjella. Die Monsun-Stute gewann direkt bei ihrem Debüt leicht mit drei Längen und besitzt noch eine Nennung für den Preis der Winterkönigin in Baden-Baden. Anjella ist das erste Produkt der von Tiger Hill stammenden Attilia, die das erste auf Listenrennen erfolgreiche Tiger Hill-Produkt war. Zweijährig gewann Attilia bei zwei Starts zweimal und erreichte mit dem Erfolg im Kronimus-Rennen (LR, 1500m) bereits Blacktype. Dreijährig konnte sie nochmals in Baden-Baden auf Listenebene triumphieren, als sie das IDEE-Festa-Rennen über 1800 Meter gewann. Als Halbschwester zum klassischen Sieger Aviso vertritt Attilia eine hocherfolgreiche Schlenderhaner Familie. In der weiteren Abstammung findet man unter anderen die Diana-Siegerin Amarette (Monsun), die somit den gleichen Vater wie Anjella hat. Diese ist sicherlich eine weitere Stute mit viel Potenzial, eine rechte Schwester im Jährlingsalter rückt jetzt in den Rennstall ein. Hannover, 5. Oktober – 3j. siegl., 2200m AMEELA (2005), St., v. Mondrian – Aluna v. Königsstuhl, Bes.: Frau U.Lampe-Dreyer u. Frau P.Mehrdorf, Zü.: R. Kirgasser, Tr.: H.-J. Gröschel, Jo.: V. Schulepov, GAG: 67 kg Klick zum Pedigree BBAG-Herbstauktion 2006, 4.000 Euro Eine wahre Hannover-Expertin ist die vom ehemaligen „Galopper des Jahres“ Mondrian stammende Ameela, die alle ihre bisherigen Starts auf der Neuen Bult absolvierte. Interessanterweise gehört der Zweite bei ihrem Sieg, der Schlenderhaner Titurel, der gleichen Familie an. Ameela stammt nämlich aus einer der deutschen Erfolgslinien schlechthin, so ist ihre dritte Mutter auch gleichzeitig die Großmutter von Pferden wie der Arc-Siegerin Urban Sea – die keine geringere als die Mutter der Deckhengste Galileo, Black Sam Bellamy und Urban Ocean ist. Aktuell hat sich Urban Sea mit dem zwei Jahre alten Sea The Stars (Cape Cross) wieder ins Gespräch gebracht, als dieser vor wenigen Tagen ein Gruppe II-Rennen in Irland eindrucksvoll gewann. Ameelas Mutter Aluna gewann selber nur ein kleineres Rennen in Deutschland, ist aber bereits Mutter von drei Siegern. Darunter ist Akheera (Perugino), der sich in Deutschland im Ausgleich II bewegte, inzwischen für Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 11 Grischa Gantschews Stall Litex in BuIgarien als Deckhengst aktiv ist. Sie hat in diesem Jahr ein Hengstfohlen von Next Desert gebracht. Ihre Schwester Aiyana ist die Mutter des letztjährigen Derbysiegers Adlerflug (In The Wings), der im Sommer mit dem Deutschlandpreis sein zweites Gruppe I-Rennen gewinnen konnte. Hannover, 5. Oktober – 3j. siegl., 1600m LONGCHAMP (2005), H., v. Dashing Blade – La Prima v. Surumu, Bes.: W H Sport International, Zü.: Gest. Etzean, Tr.: W. Hickst, Jo.: M. Cadeddu, GAG: 71 kg Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2006, 26.000 Euro Einen leichten Erfolg feierte der nach der Pariser ArcRennbahn benannte Longchamp am Arc-Tag. Leider fand dieser Erfolg nicht in Frankreich statt, sondern „nur“ in Hannover, doch sein Besitzer wird sich sicher auch so gefreut haben. Mit einem GAG von 71kg verfügt der Dashing Blade-Sohn bereits über eine respektable Marke und wird nun entweder im Ausgleich II weitermachen oder ein Auktionsrennen in Halle ansteuern. Longchamp stammt aus einer platziert gelaufenen Stute, deren bisher bestes Produkt der Starborough-Sohn Le Ribot ist, welcher in Deutschland und der Schweiz erfolgreich war und eben in Halle das Auktionsrennen gewinnen konnte. La Prima ist eine Halbschwester zu drei sehr guten Galoppern, dem späteren Deckhengst Lecroix, Leconte und dem ehemalige Champion-Dreijährigen über die Mitteldistanzen Le Jardin. In diesem Jahr fohlte La Prima ein Stutfohlen von Lord of England in Etzean. Dortmund, 5. Oktober – 2j. siegl., 1600m SWORN PRO (2006), St., v. Protektor – Sweet Tern v. Arctic Tern, Bes. u. Zü.: Gestüt Wittekindshof, Tr.: Mario Hofer, Jo.: A. Helfenbein Klick zum Pedigree Bereits bei ihrem Debüt machte Sworn Pro mächtigen Eindruck, als sie in Baden-Baden hinter der Stallgefährtin Nina Celebre im Winterkönigin-Trial den zweiten Platz belegte. Sworn Pro stammt vom Acatenango-Sohn Protektor, der inzwischen in Frankreich als Deckhengst steht, und sollte sich mit der Zeit sicherlich noch verbessern. Am vergangenen Sonntag gewann die Wittekindshofer Stute leicht mit einer halben Länge gegen ein gutes Feld. Sie hat im Moment noch eine Nennung für die Winterkönigin und natürlich für die Diana im nächsten Jahr. Sworn Pro stammt aus einer sehr populären Wittekindshofer Familie, die bereits Pferde wie Sweet Wake, Peppertree Lane, Saldenschwinge oder die Bona- Stute und Gruppe-Siegerin Saldentigerin brachte. Die Mutter Sweet Tern ist eine vierfache Siegerin, die bisher u.a. den Sieger Stellino (Monashee Mountain) brachte, der inzwischen im englischen Hindernissport erfolgreich ist, sowie die listenplatzierte Sworn Mum (Samum). Eine Jährlingsstute stammt von Mamool, das aktuelle Stutfohlen von Royal Dragon. Dortmund, 5. Oktober – 3j. siegl., 1400m RUBIANA (2005), St., v. Sholokhov – River Pearl v. Turfkönig, Bes. u. Zü.: Günter Merkel, Tr.: Mario Hofer, Jo.: A. Helfenbein, GAG: 68 kg Klick zum Pedigree Erst im August dieses Jahres war die Sholokhov Stute Rubiana in einem Maidenrennen in Frankfurt späte Lebensdebütantin. Keine acht Wochen später gewann Rubiana ihr erstes Rennen in Dortmund gegen acht Gegnerinnen. Rubiana stammt von einer der wenigen aktiven Turfkönig-Stuten, River Pearl, welche in ihrer Rennlaufbahn insgesamt drei Rennen gewinnen konnte. Ihr bestes Produkt ist die Keos-Stute River Melody, welche in der Kölner Herbst Stuten Meile (Gr. III, 1600m) den dritten Platz belegte. Red Pearl (Zieten) gewann in Hoppegarten ein Nationales Listenrennen. River Pearl ist eine Halbschwester zu Rhode Island (Waajib), die 1992 Deutschlands zweitbeste zweijährige Stute war, durch ihren zweiten Platz im Preis deer Winterkönigin (damals ein Listenrennen). Dreijährig gewann Rhode Island mit dem Stutenpreis der Berliner Bank ein Listenrennen über die Meile. Dortmund, 5. Oktober – 3j. siegl., 2000m LA MARTINA (2005), St., v. Seattle Dancer – Luna De Miel v. Shareef Dancer, Bes. u. Zü.: Graf und Gräfin Stauffenberg, Tr.: W. Hickst, Jo.: J. Fanning, GAG: 70,5 kg Klick zum Pedigree Ihren bisher größten züchterischen Erfolg feierten Graf und Gräfin Stauffenberg am vergangenen Wochenende in Paris, als die Nayef-Tochter Lady Marian in Longchamp den Prix de l’Opera gewann (siehe Interview und Bericht über Lady Marian). Aber auch in Deutschland konnte man als Züchter und diesmal auch Besitzer einen, Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 wenn auch etwas kleineren, Erfolg feiern. So gewann die Seattle Dancer-Stute La Martina bei ihrem dritten Start ihr erstes Rennen hochüberlegen mit 7 Längen. La Martina ist 3x3 auf den Jahrhundertbeschäler Northern Dancer gezogen und ihre Mutter Luna De Miel ist eine rechte Schwester zu La Felicita, der Mutter von Lady Marian. Nach diesem Erfolg wird man nun sicherlich versuchen, mit der bestens gezogenen Stute noch Black Type zu verdienen. Luna De Miel ist dreijährig mehrfach platziert ge- 12 ...und wieder ein Sieger STAUFFENBERG Vollblutzucht und Rennen www.stauffenberg.com laufen, sie hat nur drei Fohlen gebracht, La Martina ist bereits das letzte, ihr Sohn Lenoir (Lujain) hat gewonnen. Das Interview „Das Feiern hört nicht auf“ Es war ein bemerkenswerter und international beachteter Zuchterfolg für Graf und Gräfin Stauffenberg, als Lady Marian am „Arc“-Tag den Prix de l’Opera gewann. Wir fragten bei Philipp Graf von Staufenberg nach. Haben Sie das Feiern schon beendet? Das geht nicht, nach so einem Erfolg kann man einfach nicht aufhören. Die Welle geht weiter und es macht einfach wahnsinnigen Spaß, darauf zu reiten. Natürlich hat einen der Alltag schon eingeholt, aber für diese Siege lebt ein Züchter und sobald man daran denkt, kommt die Freude immer wieder hoch. Lady Marian’s Mutter La Felicita ist ihr erstes eigenes Zuchtprodukt. Warum kauften Sie ihre Mutter La Concordia? Wir haben damals La Concordia privat von Walther J. Jacobs gekauft. Unsere Politik war es schon immer, auch ältere Stuten aus starken Linien zu kaufen und dann auf ein Stutfohlen zu hoffen. La Concordia erfüllte alle Kriterien: Ein hervorragender Mutterstutenvater, eine tolle Mutterlinie und seine sehr gute Eigenleistung. Sie war auch noch von Königsstuhl tragend und zu einem realistischen Preis zu erwerben. Leider starb ihr Stutfohlen bei der Geburt. Hatten Sie schon immer „Mumm“ auf La Felicita? Als Rennpferd bei Peter Rau hatten wir immer eine hohe Meinung von ihr. Leider war sie kein Reisepferd und bekam mehrfach Reisefieber. Sie gewann aber ein Rennen, holte sich Black Type und Trainer und Besitzer waren immer von ihr überzeugt. Es fällt auf, dass La Felicitia bisher nur bei ausländischen Deckhengsten war. Gibt es einen Grund hierfür? Es ist uns sehr wichtig, dass der Hengst zu der Stute passt. Sei es vom Exterieur, der Abstammung oder der Rennleistung. Die Stute selber ist nicht die größte und steht eher im Typ Shareef Dancer, als dass sie die Kombination von Surumu und dieser in ihrer Tiefe unglaublich erfolgreichen Familie repräsentiert. Der einzige wirklich interessante Hengst in Deutschland wäre Monsun, der genetische hervorragende Anknüpfungspunkte bietet, aber leider vom Typ ein ziemliches Risiko für sie darstellt. Durch die Bedeckungen im Ausland sind die Nachkommen der La Felicita zum Teil nicht mehr zuchtprämienberechtigt. Schmerzt dies nicht als Züchter? Natürlich ist dies sehr bedauerlich. Vor allem, wenn ein Produkt wie zum Beispiel Lady Marian auch in Deutschland hervorragend läuft. Aber unser oberstes Ziel ist es Rennpferde zu züchten, auch wenn die Züchterprämie dann wegfällt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Pferde von der Qualität einer Lady Marian vermehrt im Ausland laufen, ist natürlich groß und außerdem werden ihre Nachkommen eventuell ins Ausland verkauft, dann spielt die Züchterprämie leider eh keine Rolle. Lady Marians Halbbruder von Shamardal haben Sie im letzen Jahr für 55.000gns als Fohlen verkauft. Bedauern Sie das im Nachhinein? Nein, es war ein fairer Preis, auch wenn wir uns natürlich mehr erhofft hatten. Er war das bisher teuerste Produkt seiner Mutter. Zuerst natürlich für uns bei der Decktaxe, aber zum Glück dann auch beim Verkauf. Er ist für die kommende Jährlingsauktion bei Tattersalls (Book II) genannt und ich werde mit Spannung verfolgen, wie er sich verkauft. Die Nachkommen von La Fe- Turf-Times 13 Freitag, 10. Oktober 2008 licita sind leider wie ihre Mutter nicht die Größten, sind alle als Fohlen und Jährlinge etwas weich gefesselt und sehen nicht unbedingt früh aus. Daher war es bis dato unmöglich, diese für Rekordpreise zu verkaufen. Viel wichtiger ist aber eines – sie sind Rennpferde. Eine zweijährige Rainbow Quest-Halbschwester von Lady Marian ist bei Erika Mäder im Training. Gibt es Anlass zur Hoffnung? La Reine Noir war schon immer ein tolles Pferd und wir sind sehr hoffnungsvoll. Schon vor dem vergangenen Wochenende hielten wir große Stücke auf die Stute. Sie ist schon heute eine Perle für die Zucht und wird in den nächsten Wochen wohl zum ersten Mal an den Start kommen. Ob sie in diesem Jahr noch ein zweites Mal läuft entscheiden wir dann später. Klares Hauptziel ist ihre Laufbahn als Dreijährige, sie hat auch eine Nennung für den Preis der Diana im nächsten Jahr, wo ihre Schwester bekanntlich so knapp geschlagen Zweite war. Warum haben Sie Lady Marian als Jährling verkauft und La Reine Noir behalten? Wir hatten zwei Stuten aus der La Felicita und es war zu dem Zeitpunkt klar, dass wir nur eine behalten können. Wir haben uns für La Reine Noir entschieden, da diese mit Rainbow Quest einen tollen geprüften Mutterstutenvererber, aber sehr alten Vater hat. Es war fraglich, ob man diesen Hengst nochmals hätte aufsuchen können, Nayef ist hingegen jung und wir können jederzeit mit La Felicita wieder zu ihm gehen. Nach einem Jahr Pause trägt La Felicita nun von Zamindar. Haben Sie schon Ideen für das nächste Jahr? Eine interessante Frage, über die wir uns natürlich auch schon lange Gedanken machen. Es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen und es gibt mehrere Optionen. Im Moment tendieren wir aber dahin, nochmals zu Nayef zu gehen, da die Formel ja schon einmal optimal gepasst hat. Gibt es noch andere Hengste, die Sie für Ihre Stuten in der kommenden Decksaison im Auge haben? Es wäre sicherlich zu viel, sie alle aufzuzählen. Wir haben zwei sehr schöne Shirocco-Fohlen und wir werden diesen Hengst im nächsten Jahr sicher wieder nutzen. In Deutschland denken wir über Silvano nach, denn er hat mit Pferden wie Mi Emma, Proudinsky oder Fair Breeze ja bereits sehr überzeugt. Auch Areion und Big Shuffle könnten wieder eine Stute bekommen. News Sixties Icon (Galileo), Sieger im Englischen St. Leger (Gr. I) und bisher fünf weiteren Rennen, wird Ende des Jahres seine Rennkarriere beenden und eine Deckhengst-Box im englischen Norman Court Stud in Wiltshire beziehen. Seine Mutter Love Divine (Diesis) ist Siegerin in den Oaks. Sixties Icon, ein jetzt fünf Jahre alter Hengst, den Jeremy Noseda trainiert, hat gerade 2007 eine exzellente Saison, gewann drei Gruppe III-Rennen, darunter am vergangenen Wochenende die Cumberland Lodge Stakes. Seine Decktaxe wurde auf 6.500 Pfund festgelegt. Ebenfalls in die Zucht geht Scheich Hamdan Al Maktoums Tamayuz (Nayef), Sieger im Prix Jean Prat (Gr. I) und Prix Jacques le Marois (Gr. I). Er wird im Derrinstown Stud von Shadwell in Irland aufgestellt. Die dritte Mutter des von Freddy Head trainierten Dreijährigen ist die Schlenderhanerin Allegretta, womit Tamayuz nah verwandt mit Galileo, King´s Best und Black Sam Bellamy ist. Eine Decktaxe wurde noch nicht festgelegt. Am Donnerstag ist ein Schreiben der Besitzer von It’s Gino bei dem französischen Dachverband France Galop eingegangen, in dem offiziell gegen den Entscheid des Zielrichters protestiert wird, im Prix de l´Arc de Triomphe den Hengst auf gleiche Höhe mit Soldier of Fortune zu setzen. Das offizielle Zielfoto kann auf der website des Trainers unter www.rennstall-vovcenko.de begutachtet werden. Das Tschechische St. Leger wurde am vergangenen Sonntag in Prag eine Angelegenheit von zwei bei der BBAG gekauften Hengsten. In den Farben von Agrolipt (dahinter steht Dr. Karol Liptak) setzte sich der bei der „Breeze Up“ 2007 ersteigerte Colorado Kid (Lemon Drop Kid) gegen seinen Trainingsgefährten All About Sam (Black Sam Bellamy) durch, der im Herbst 2006 erworben wurde. Georg Baron von Ullmanns Getaway (Monsun) soll im kommenden Jahr noch im Rennstall bleiben und gezielt auf die internationalen "Cup"-Rennen über lange Distanzen vorbereitet werden. Im Prix de l´Arc de Triomphe war der von Andre Fabre trainierte Sieger aus dem Grand Prix de Deauville knapp an einem Geldrang vorbeigeschrammt, auf dem Programm steht jetzt noch der Prix Royal Oak (Gr. I, 3100m) am 26. Oktober. Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Turf – International Newmarket, 2. Oktober Somerville Tattersall Stakes – Gr. III, ca. 80.000 Euro, 1400m, 2j. H. u. W. 1. ASHRAM (2006), H., v. Indian Haven – Tara’s Girl v. Fayruz, Bes.: Mountgrange Stud, Zü.: Waterford Hall Stud, Tr.: J. W. Hills, Jo.: Ryan Moore, Quote: 150:10 2. Control Zone (Daggers Drawn), 3. Derbaas (Seeking the Gold), 4. Akhenaten, 5. Wingwalker, 6. Dabbers Chief, 7. North East Corner 4 ½, 1 ¾ Längen – Zeit: 1:22,39 Min – Boden: gut bis fest Ein erstaunlich souveräner Sieg des bei den Wettern wenig beachteten Ashram, der nach seinem Debutsieg beim zweiten Start Zweiter in einem kleineren Zweijährigen-Rennen war. Als klarer Unter-Pari-Favorit war Henry Cecils Wingwalker (Dansili) an den Ablauf gekommen, doch hatte dieser ein schlechtes Rennen, wirkte aber auch insgesamt nicht überzeugend. Ashram stammt aus dem ersten Jahrgang von Indian Haven (Indian Ridge), Sieger in den Irish 2000 Guineas (Gr. I), er ist bereits dessen zweiter Gruppe-Sieger. Für 6.000 Euro stand er im Frühjahr im Irish National Stud. Die Mutter Tara´s Girl war mehrfach listenplatziert, sie hat bereits den in Dubai gruppe-platzierten Blackat Blackitten (Inchinor) auf der Bahn. Für Ashram stehen jetzt in Newmarket die Dewhurst Stakes (Gr. I) auf dem Programm. Newmarket, 3. Oktober Shadwell Middle Park Stakes – Gr. I, ca. 230.000 Euro, 1200m, 2j. Hengste 1. BUSHRANGER (2006), H., v. Danetime – Danz Danz v. Efisio, Bes.: Smith/Magnier/Tabor, Zü.: Tally Ho Stud, Tr.: D. Wachman, Jo.: J. Murtagh, Quote: 6:4 Klick zum Pedigree 2. Sayif (Kheleyf), 3. Huntdown (Elusive Quality), 4. Gallagher, 5. Classic Blade, 6. Prolific, 7. Galpin Junior, 8. Jobe, 9. Finjaan 1 ¼, 2 ½ Längen – Zeit: 1:09,46 Min. – Boden: gut bis fest Beim sechsten Start war es der vierte Sieg für den Favoriten Bushranger, der als Fohlen 15.000 Euro kostete, doch wurde sein Wert innerhalb eines Jahres fast verzehntfacht, als ihn sich Coolmore in Newmarket für 100.000 Guineas sicherte. Nach seinem zweiten Gruppe I-Sieg – er hatte beim Start zuvor in Deauville den Prix Morny gewonnen – kann man getrost eine weitere Null hinter seinen aktuellen Wert setzen. Sein Vater Danetime (Danehill) ist eingegangen, die 14 Mutter Danz Danz ist nicht gelaufen, hat auch in der Zucht bislang eigentlich noch nicht die Welt gebracht. Auch dahinter ist das Pedigree zunächst alles andere als aufregend, denn die nächste Mutter Darcy Bussell (Green Desert), eine dreifache Siegerin, hat nur zwei Fohlen gebracht, eines war Danz Danz, das andere ohne Bedeutung. Sie ist Schwester der Listensiegerin und mehrfach gruppe-platzierten Port Helene (Troy), der Mutter der Prix de Pomone (Gr. II)-Siegerin Helen of Spain Newmarket, 3. Oktober Cheveley Park Stakes – Gr. I, ca. 280.000 Euro, 1200m, 2j. Stuten 1. SERIOUS ATTITUDE (2006), St., v. Mtoto – Zameyla v. Cape Cross, Bes.: D. Willis & R. Guest, Zü.: P. Twomey, Tr.: R. Guest, Jo.: J. Fortune, Quote: 50:10 Klick zum Pedigree 2. Aspen Darlin (Indian Haven), 3. Pursuit of Glory (Fusaichi Pegasus), 4. Adorn, 5. Heart Shaped, 6. Faraway Flower, 7. Infamous Angel, 8. Rosabee, 9. Beyond Our Reach, 10. Sugar Free, 11. Langs Lash, 12. Art Princess, 13. Jargelle, 14. Mythical Border, 15. Danehill Destiny, 16. Especially Special ½, ½ Länge – Zeit: 1:09,49 Min. – Boden: gut bis fest Ganze 7.500 Guineas hatte Serious Attitude als Jährling in Newmarket gekostet, eine blendende Geldanlage für ihr Team. Nach ihrem Debutsieg in Windsor setzte sie sich in einem kopfstark besetzten Listenrennen in Salisbury durch, um auf Gruppe I-Ebene auch nicht gerade wenige Pferde hinter sich zu lassen. Sie trat immerhin die Nachfolgerin der sehr guten Natagora an, wenn sie einen ähnlichen Weg geht, wird man sicher zufrieden sein. Ihr Reiter Jimmy Fortune meinte anschließend, dass sie die zweitbeste zweijährige Stute Englands sei. Er mag das beurteilen, denn er ist auch der ständige Reiter von Rainbow View, der aktuellen 7:4-Favoritin auf den Sieg in den 1000 Guineas 2009. Sie war natürlich so preiswert, weil sie von dem als Vererber am Ende seiner Karriere ziemlich unmodernen Mtoto stammt, der immerhin auch schon 22 Jahre alt war, als er sie zeugte. Mit Shaamit, Presenting oder Celeric hat er zwar einige herausragende Pferde gebracht, doch stand er zuletzt in England ziemlich vergessen ein einem kleineren Gestüt, wurde aber stets unter dem Management von Darley geführt. Serious Attitude ist der Erstling ihrer Mutter, die dreijährig zwei Rennen gewann. Sie ist Schwester des Listen-Siegers Army of Angels (King´s Best) und von Seraphina (Pip´s Pride), Zweite in den Lowther Stakes (Gr. II) sowie von zwei listenplatzierten Nachkommen von Lake Coniston. Die nächste Mutter Angelic Sounds (The Noble Player) ist Schwester von Mount Abu (Foxhound), Sieger im Prix de la Foret (Gr. I) und Deckhengst. Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Newmarket, 3. Oktober Sakhee Oh So Sharp Stakes – Gr. III, ca. 65.000 Euro, 1400m, 2j. Stuten 1. SOUTER’S SISTER (2006), St., v. Desert Style – Hemaca v. Distinctly North, Bes.: P. D. Merrit, Zü.: J. Cullinan, Tr.: R. Hannon, Jo.: J. Fortune, Quote: 260:10 Klick zum Pedigree 2. Moonlife (Invincible Spirit), 3. Nashmiah (Elusive City), 4. Pachattak, Super Sleuth, 6. Touching, 7. Misdaqueya, 8. Starlarks, 9. Ave, 10. Ballantrae, 11. Intense, 12. Snoqualmie Girl, 13. Danidh Dubai ½, 1 Länge – Zeit: 1:22,47 Min. – Boden: gut bis fest Ein weiterer günstiger Einkauf, denn diese Tochter von Desert Style, dem Vater von Next Desert, kostete in Doncaster letztes Jahr 9.000 Guineas. Trainer Richard Hannon hat seine jungen Pferde in diesen Wochen in erstaunlicher Verfassung, sie werden auch nicht unbedingt mit Samthandschuhen angefasst. So war es für Souters Sister bereits der zehnte Start ihrer noch jungen Karriere. Im April war es bereits losgegangen, erst beim fünften Start konnte sie erstmals gewinnen, schnappte sich anschließend auch noch ein Handicap. Die Zeit, in der sie jetzt die 1400-Meter-Dustanz absolvierte, ist Bahnrekord für ein zweijähriges Pferd. 15 Die Mutter war nicht am Start, hatte vor der Desert Style-Tochter aber bereits zwei Sieger auf der Bahn. Die zweite Mutter Herora (Heraldiste) ist Schwester von Kahir Almaydan (Distinctly North), Sieger in den Mill Reef Stakes (Gr. II). Newmarket, 3. Oktober Nayef Joel Stakes – Gr. III, ca. 80.000 Euro, 1600m, 3j. u. ältere 1. EAGLE MOUNTAIN (2004), H., v. Rock of Gibraltar – Masskana v. Dasrshaan, Bes.: Scheich Mohammed Bin Khalifa Al Maktoum, Zü.: London Thoroughbred Services Ltd, Tr.: M. De Kock, Jo.: K. Shea, Quote: 60:10 Klick zum Pedigree 2. Bankable (Medicean), 3. Ordnance Row (Mark Of Esteem), 4. General Eliott, 5. Stubbs Art, 6. Calming Influence, 7. Eddie Jock, 8. Staying On, 9. Shabiba, 10. Moynahan, 11. Perfect Stride, 12. Moyenne Corniche, 13. Sharp Nephew, 14. Fanjura, 15. Bestofthem ½, ½ Länge – Zeit: 1:34,07 Min. – Boden: gut bis fest An einem Tag der superschnellen Zeiten gab es auch in dieser Meilenprüfung einen neuen Bahnrekord. Eagle Mountain wurde von Coolmore erworben, er tummelte Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 sich vergangene Saison noch auf ganz anderen Distanzen als auf der Meile. Fast auf den Tag genau ein Jahr hatte er verletzungsbedingt kein Rennen mehr bestritten, dem Südafrikaner Mike De Kock, der in England eine kleine Dependance unterhält, kann somit ein großes Kompliment gemacht werden. 2008 war er u.a. Zweiter zu Authorized im Epsom Derby (Gr. I) und Zweiter zu Literato in den Champion Stakes (Gr. I). Die Champion Stakes sollen erneut ein Thema sein, anschließend ist ein Start in Hong Kong ins Auge gefasst. Der Hengst war kein preiswerter Jährling, er kostete in Newmarket einst 220.000 Guineas. Seine Schwester Sulk (Selkirk) war eine erstklassige Zweijährige in Frankreich, die Familie hat in der Zucht des Aga Khan große Erfolge feiern können. Die Mutter Masskana ist Halbschwester zum Gruppe II-Sieger Massyar (Kahyasi) und zum Gruppe III-Sieger Madjaristan (Irish River). Eagle Mountain hat einen Bruder von Montjeu im Jährlingsalter, Coolmore sicherte ihn sich bereits als Fohlen auf der Auktion, er war mit 380.000 Guineas sogar noch ein gutes Stück teurer als der Rock of Gibraltar-Sohn. Newmarket, 4.Oktober Kingdom of Bahrein Sun Chariot Stakes – Gr. I, ca. 265.000 Euro, 1600m, 3j. u. ältere Stuten 1. HALFWAY TO HEAVEN (2005), St., v. Pivotal – Cassandra Go v. Indian Ridge, Bes.: Tabos/Smith/Magnier, Zü.: T. Stewart, Tr.: A. P. O´Brien, Jo.: J. A. Heffernan, Quote: 90:10 Klick zum Pedigree 2. Darjina (Zamindar), 3. Visit (Oasis Dream), 4. Spacious, 5. Heaven Sent, 6. Barshiba, 7. Nahoodh, 8. Harvest Queen, 9. Festoso, 10. Listen ½, 1, 3 ¾ Längen – Zeit: 1:35,41 Min. –Boden: gut bis fest Ihre Stellung als seine der besten Stuten ihres Jahrgangs in Europa unterstrich Halfway to Heaven mit einem sicheren Sieg gegen die heiße Favoritin Darjina, die beim sechsten Start in dieser Saison zum sechsten Mal mit dem zweiten Platz zufrieden sein musste. Allerdings ist die Siegerin nun wirklich ein Pferd mit einem Namen: Der 450.000-Euro-Jährling von der Goffs Sale 2006 gewann im Frühjahr die Irish 1000 Guineas (Gr. I) und konnte sich im August in Goodwood die Nassau Stakes (Gr. I) sichern. Sie hat also ihren Teil zu der Serie ihres Trainers in den Gruppe I-Rennen in Europa beigetragen. Ein Trip zum Breeders´ Cup ist in jedem Fall angedacht, während Trainer Alain Royer-Dupre erklärte, das für Darjina die Karriere beendet sei. Halfway to Heaven stammt von dem gerade in dieser Saison mit seinen Nachkommen so groß auftrumpfenden Pivotal. Sie kommt allerdings im Gegensatz zu diesem über die Meile, die auch ihre Mutter, die exzellente Fliegerin Cassandra Go, nicht im Tank hatte. Sie war eine Stute mit einem Radius bis 1200 Meter, gewann 16 die King´s Stand Stakes (damals Gr. II), die Temple Stakes (Gr. III) und die King George Stakes (Gr. III), war Zweite im Darley July Cup (Gr. II). Mit Theann (Rock Of Gibraltar) hatte sie bereits eine bessere Stute auf der Bahn, sie gewann die Summer Stakes (Gr. III) und war Dritte in den 1000 Guineas Trial Stakes (Gr. III). Cassandra Go ist Halbschwester zu Verglas (Highest Honor), Gruppe III-Sieger, Zweiter in den Irish 2000 Guineas (Gr. I) und erfolgreicher Deckhengst im Irish National Stud, sowie zur Listensiegerin Persian Secret (Persian Heights), Mutter der Gruppe-Siegerin Do the Honours (Highest Honour) und der Gr. I-platzierten Seba (Alzao). Longchamp, 4. Oktober Total Prix de la Foret – Gr. I, 250.000 Euro, 1400m, 3j. u. ältere 1. PACO BOY (2005), H., v. Desert Style – Tappen Zee v. Sandhurst Prince, Bes.: The Calvera Partnership No. 2, Zü.: J. Browne, Tr.: R. Hannon, Jo.: C. Soumillon, Quote: 25:10 Klick zum Pedigree 2. Natagora (Divine Light), 3. US Ranger (Danzig), 4. Captain’s Lover, 5. Welsh Emperor, 6. Utmost Respect, 7. African Rose, 8. Duff 3, 2 ½ Längen – Zeit: 1:19,80 Min. – Boden: gut Trainer Richard Hannon, der einem der größten Quartiere in England vorsteht und an die 200 Pferde betreut, rekrutiert seinen Nachwuchs in der Regel von den Auktionen. Die Jährlinge sind einem gewissen Preisdiktat unterworfen, in sechsstellige Regionen wagt er sich meist nicht vor, der Agent Peter Doyle ist der Mann, der für ihn den Finger hebt. Paco Boy ist so ein Pferd, das von der Auktion kommt, allerdings wurde er als Zweijähriger für diesen Stall ersteigert, für 30.000 Guineas in Doncaster. Dabei hatte er schon zuvor zweimal den Auktionsring durchlaufen, als Fohlen bei Goffs und als Jährling bei Tattersalls, war in beiden Fällen relativ preiswert. Herausgekommen ist ein von Start zu Start gesteigerter Hengst, der sich seinen ersten Gruppe I-Sieg redlich verdient hatte. Es war sein siebter Sieg beim zehnten Start, zwei Gruppe II-Erfolge (Lennox Stakes und Hungerford Stakes) stehen bereits in seinem Rekord, dazu ein Sieg auf Gruppe I-Ebene (Greenham Stakes). Im Prix du Moulin war er zuletzt Dritter hinter Goldikova und Darjina gewesen. Richard Hannon hatte schon tags zuvor in England eine von Desert Style stammenden Gruppe-Siegerin stellen können. Der Green Desert-Sohn steht im Moment etwas abseits in Frankreich im Haras de Hoguenet, dabei hat er immer wieder sehr gute Nachkommen gebracht, etwa die Aga Khan-Stute Mandesha oder den Deutschen Derby-Sieger Next Desert. Die mütterliche Linie von Paco Boy ist unauffällig, Tappen Zee, die Mutter, lief nur platziert. Sie hat neben Paco Boy meh- Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 rere unbedeutende Sieger gebracht, ihr Bruder Cape Town, ebenfalls ein Desert Style-Sohn, hat in England mehrere Listenrennen gewonnen, war Zweiter in der Atheraces Mile (Gr. II), in den Horris Hill Stakes (GR. III) und den Hungerford Stakes (Gr. III). Grey Patience (Common Grounds), eine weitere Schwester von Tappen Zee, ist zweite Mutter von Electric Beat (Shinko Forest), Sieger in der Goldenen Peitsche (Gr. II) und der Lotto-Trophy (Gr. III), Deckhengst im Gestüt Directa. Longchamp, 4. Oktober Qatar Prix du Cadran – Gr. I, 250.000 Euro, 4000m, 3j. u. ältere 1. BANNABY (2003), W., v. Dyhim Diamond – Trelakari v. Lashkari, Bes.: Cuadra Miranda SRL, Zü.: Eight International Racing LTD, Tr.: M. Delcher-Sanchez, Jo.: C. Soumillon, Quote: 107:10 Klick zum Pedigree 2. Incanto Dream (Galileo), 3. Orion Star (Sternkönig), 4. Kasbah Bliss, 5. Yeats, 6. Le Miracle, 7. Ponte Tresa, 8. Harbore, 9. Caudillo, 10. Green Tango, 11. Noble Prince Kopf, ½, ¾ Länge – Zeit: 4:22,20 Min. – Boden: gut Der spanische Rennsport mag in Europa ein Schattendasein führen, doch dann man dort gute Pferde trainieren kann, das hat in diesem Jahr der in Madrid beheimatete Trainer Mauricio Delcher-Sanchez bewiesen. Mit dem danach in England gebliebenen Equiano hat er während Royal Ascot ein Gruppe I-Rennen über 1000 Meter gewonnen, das gleiche gelang ihm jetzt während des “Arc”-Meetings mit Bannaby in einer 4000-MeterPrüfung. Der Spätzünder Bannaby hatte erst im Juni sein erstes Black Type-Rennen gewonnen, als er in Maisons-Laffitte eine Listenprüfung für sich entscheiden konnte. In Spanien ist er ohnehin eine Macht, doch gewann er im Sommer in La Zarzuela und dann die Coppa d´Oro in San Sebastian. Platz im Prix Gladiateur (Gr. III) zu Kasbah Bliss prädestinierte ihn nicdht unbedingt dazu, hier eine erste Rolle zu spielen, doch profitierte er von einem sehr kontrollierten Ritt seines Steuermannes. Und natürlich davon, dass der hohe Favorit Yeats wie im Vorjahr an gleicher Stelle in der entscheidenden Phase nicht recht weiterkam. Dass Bannaby ein Steher ist, lässt seine Abstammung nicht zwingend vermuten. Sein Vater Dyhim Diamond war ein Kurzsteckenpferd, gewann mehrere GruppeRennen und steht jetzzt in Spanien im Gestüt. Die Mutter Trelakari ist dreijährig platziert gelaufen, sie hat mit Mas De Provence (Hamas) und Triticale (Dyhim Diamond) zuvor zwei weitere Sieger gebracht. Sie ist Halbschwester von Big John (Gift Card), Sieger im Prix du Chemin de Fer du Nord (Gr. III), im Prix Ris-Orangis (Gr. III) und im Prix Thomas Bryon (Gr. III), also auch Rennen über kurze Strecken, er war Deckhengst. Fifre 17 De Go (In Fijar) und Topeka (Le Marmot) sind weitere Geschwister, die Black Type besaßen. Longchamp, 4. Oktober Qatar Prix Chaudenay – Gr. II, 130.000 Euro, 3000m, 3j. 1. WATAR (2005), H., v. Marju – Ombrie v. Zafonic, Bes.: Scheich Hamdan Al Maktoum, Zü.: Haras du Mezeray, Tr.: F. Head, Jo.: D. Bonilla, Quote: 43:10 Klick zum Pedigree 2. Shemima (Dalakhani), 3. Centennial (Dalakhani), 4. Enroller, 5. Hindu Kush, 6. Tsar de Russie, 7. Hold Me Love Me, 8. Speedy Silver 5, ½, 2 Längen – Zeit: 3:10,70 Min. – Boden: gut Die bei Freddy Head stationierte Shadwell-Abteilung hat 2008 einige bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen, wobei die Gruppe I-Siege von Tamayuz natürlich heraus stehen. Mit Watar konnte ein weiterer Hengst zur Konto-Aufbesserung beitragen, jedoch über eine gänzlich andere Distanz. Es war der erste Gruppe-Sieg für Watar, ein in Deauville für 80.000 Euro erworbener Sohn des Veteran Marju, der in Scheich Hamdans Derrinstown Stud in Irland steht. Im März hatte Watar auf der Allwetterbahn in Deauville gewonnen, sein bislang wichtigster Treffer kam ebenfalls dort zustande, allerdings auf Gras, in einem Listenrennen. Im Prix de Lutece (Gr. III) war er noch hinter der Aga Khan-Stute Shemima geblieben, konnte jetzt den Spieß eindrucksvoll umdrehen. Watar ist das zweite Fohlen seiner platziert gelaufenen Mutter, die mit Ombrageux (Anabaa) bereits einen fünffachen Sieger auf der Bahn hat. Sie ist Schwester des Grand Prix de Paris (Gr. I)-Siegers Grape Tree Road (Caerleon), inzwischen Deckhengst, des Geoffrey Freer Stakes (Gr. II)-Siegers Red Route (Polish Precedent) und des Queen‘s Vase (Gr. III)-Siegers Windsor Castle (Generous). Longchamp, 4. Oktober Qatar Prix de Royallieu – Gr. II, 130.000 Euro, 2500m, 3j. u. ältere Stuten 1. BALLADEUSE (2005), v. Singspiel – Featherquest v. Rainbow Quest, Bes. u. Zü.: Gebr. Wertheimer, Tr.: A. Fabre, Jo.: O. Peslier, Quote: 342:10 Klick zum Pedigree 2. Tres Rapide (Anabaa Blue), 3. Dar Re Mi (Singspiel), 4. Astrologie, 5. 5. Leo’s Starlet, 6. La Boum, 7. Ezima, 8. Alix Road, 9. Gagnoa, 10. Ice Queen, 11. Honoria, 12. Adored, 13. Mimetico ½, 1 ½ Längen – 2:38,30 Min. – Boden: gut Singspiel Erster – Dritter, doch war zuvor doch weit eher mit Dar Re Mi gerechnet worden, die mit der Empfehlung eines zweiten Platzes zu Zarkava im Prix Ver- Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 meille an den Start gekommen war. Doch musste sich diese mit Rang drei zufrieden geben, der Sieg ging an eine krasse Außenseiterin aus dem Fabre-Stall. Mehr als achtbar schlug sich Horst Rapps Tres Rapide, die Vierte aus dem Henkel-Preis der Diana, die als Zweite nicht hätte besser laufen können. Am Abend wurde sie auf der Arqana Sale für 250.000 Euro zurückgekauft. Die Siegerin Balladeuse hatte in Longchamp im April beim Debut gewonnen, bewegte sich dann auf Listenebene, wo sie Platzierungen erzielte. Zuletzt etwa blieb sie hinter Astrologie und Tres Rapide, die sie diesmal problemlos hinter sich lassen konnte. Da sie erst sehr erst wenig gelaufen ist, wird sie auch im kommenden Jahr im Training bleiben. Ihre Mutter hat zweijährig in Frankreich gewonnen und außer Balladeuse bisher drei weitere Sieger gebracht. Sie ist Halbschwester des erfolgreichen Deckhengstes Groom Dancer (Blushing Groom), der u.a. den Prix Lupin (Gr. I) gewonnen hat, sowie von Tagel (Cox´s Ridge), Sieger im Prix Saint Roman (Gr. III) und Dritter im Beeders´ Cup Juvenile (Gr. I) und dem mehrfachen Listensieger und gruppeplatziert gelaufenen Slew the Slewor (Slew O´Gold). Ihre Halbschwester Sea Hil (Seattle Slew) ist zweite Mutter von Falco (Pivotal), der in diesem Jahr die Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) gewonnen hat. Auch nach hinten heraus ist es ein sehr starkes Pedigree mit einer ganzen Reihe von Black Type-Siegern. Longchamp, 4. Oktober Qatar Prix Daniel Wildenstein – Gr. II, 130.000 Euro, 1600m, 3j. u. ältere 1. SPIRITO DEL VENTO (2005), W., v. Indian Lodge – Heavenly Song v. Machiavellian, Bes.: Luigi Ciampi, Zü.: Haras des Sablonnets, Tr.: J. M. Beguigne, Jo.: O. Peslier, Quote: 39:10 Klick zum Pedigree 2. Sageburg (Johannesburg), 3. Famous Name (Dansili), 4. Belle Alure, 5. Blythe Knight, 6. Foundry Condor, 7. Altamira, 8. Holocene ¾, 1 ½, ½ Länge – Zeit: 1:39,10 Min. – Boden: gut Der Vorjahressieger Spirito del Vento konnte erneut gewinnen. Und dies gegen drei Pferde, die für gutes Geld für dieses Rennen nachgenannt wurden, wobei es sich bei Sageburg, Famous Name und Belle Allure durch die Platzgelder zumindest finanziell gerade noch gelohnt hat. Zwischenzeitlich konnte er ein Gruppe III-Rennen gewinnen, den Prix Equidia Anfang Juni in Chantilly. Als Wallach wird er auch im kommenden Jahr noch im Training bleiben, eine Einladung zur Hong Kong Mile im Dezember würde seine Umgebung sicher nicht ausschlagen. Seine Mutter ist Halbschwester zu Heaven’s Command (Priolo), Siegerin im Violet Handicap (Gr. III). Via Borghese (Seattle Dancer) ist als Siegerin im Diana Handicap (Gr. II) ein weiterer bekannter Name im Handicap. 18 Longchamp, 4. Oktober Qatar Prix Dollar – Gr. II, 130.000 Euro, 1950m, 3j. u. ältere 1. TRINCOT (2005), H., v. Peintre Celebre – Royal Lights v. Royal Academy, Bes. u. Zü.: Ecurie Bader, Tr.: P. Demercastel, Jo.: I. Mendizabal, Quote: 67:10 Klick zum Pedigree 2. Loup Breton (Anabaa), 3. The Bogberry (Hawk Wing), 4. Boris de Deauville, 5. Liang Kay, 6. Drumfire, 7. Hapsburg, 8. Gloria di Campeao Kopf, 2 Längen, Kopf – Zeit: 2:03,50 Min. – Boden: gut Der Sieg im Prix de Guiche (Gr. III) war das bisherige Highlight der Karriere von Trincot, der zweijährig bei sechs Starts sieglos blieb, dann aber in dieser Saison sehr schnell die Kurve bekam. Auf Gruppe I-Ebene klappte es im Prix du Jockey-Club und im Prix Jean Prat noch nicht, er unterstrich aber mit seinem Sieg im Prix Dollar, dass er mehr als ein reelles Pferd auf Mitteldistanzen ist. Sein Trainer glaubt, ihn im kommenden Jahr noch steigern zu können. Der Peintre Celebre-Sohn stammt aus der eigenen Zucht der Besitzer, der Schweizer Familie Bader. Die Mutter konnte zweijährig zwei kleinere Rennen in Frankreich gewinnen, sie hatte bisher den guten Sieger Royaletto (Kendor) gebracht. Die nächste Mutter Million Lights (Cadeaux Genereux) hat zweijährig in England gewonnen, zwei ihrer Halbgeschwister haben gewonnen. Trincots vierte Mutter Dazzling Light (Silly Season) ist Schwester von fünf Black Type-Siegern, darunter ist der erstklassige Meiler Welsh Pageant. Longchamp, 5. Oktober Qatar Prix de l’Arc de Triomphe – Gr. I, 4.000.000 Euro, 2400m, 3j. u. ältere 1. ZARKAVA (2005), St., v. Zamindar – Zarkasha v. Kahyasi, Bes. u. Zü.: S. H. Aga Khan, Tr.: A. de RoyerDupre, Jo.: C. Soumillon, Quote: 20:10 Klick zum Pedigree 2. Youmzain (Sinndar), 3. In totem Rennen It’s Gino (Perugino) u. Soldier of Fortune (Galileo), 5. Vision d’Etat, 6. Ask, 7. Duke Of Marmalade, 8. Getaway, 9. Cima De Triomphe, 10. Meisho Samson, 11. Kamsin, 12. Papal Bull, 13. Schiaparelli, 14. Blue Bresil, 15. Zambezi Sun, 16. Red Rock Canyon 2, ½ Länge, t.R. – Zeit: 2:28,80 Min. – Boden: gut bis weich Ein denkwürdiger “Arc de Triomphe” mit einer Siegerin, die wohl doch in einer anderen Sphäre schwebt. Aus deutscher Sicht gab es keine Blamage, auch wenn mit It´s Gino ein Pferd die beste Leistung zeigte, das man eigentlich nicht vorne erwartet hätte. Immerhin starteten im wichtigsten Rennen Europas mit It´s Gino, Ge- Turf-Times taway, Kamsin und Schiaparelli gleich vier Pferde aus deutscher Zucht, was durchaus bemerkenswert ist. Gegen die Siegerin hatte aber an diesem Tag keiner auch nur den Funken einer Chance. Ihr Pedigree ist an dieser Stelle schon mehrfach unter die Lupe genommen worden, doch es lohnt sich sicher, noch einmal einen Blick darauf zu werfen. Ihr Vater Zamindar hatte eine wenig glückliche Rennkarriere hinter sich. Sieben Mal kam er nur an den Ablauf, gewann dabei zwei Rennen, darunter mit dem Prix de Cabourg (Gr. III) eine Gruppe-Prüfung. Einige Platzierungen kamen hinzu, so war etwa Zweiter im Prix Morny (Gr. I) und Dritter im Prix de la Salamandre (Gr.I), war nach schlechtem Rennverlauf in den 2000 Guineas (Gr. I) Fünfter. Er wurde natürlich stets mit seinem vier Jahre älteren Bruder Zafonic verglichen und zog dabei, was die Rennlaufbahn betraf, leicht den Kürzeren. Auch im Gestüt war er zunächst nur die Nummer zwei im Bansted Manor House, er wurde sogar zwei Jahre nach Florida verpachtet, wo er für 5.000 Dollar einige unbekannte Stuten deckte. Das Schicksal kam ihm zu Hilfe, denn Zafonic musste nach einem Koppelunfall, den er in Australien bei seiner Tätigkeit als Shuttle Stallion erlitt, aufgegeben werden. Inzwischen hatte die Zamindar-Stute Zenda die Poule d´Essai des Pouliches gewonnen, was dem Vater natürlich weiterhalf. Trotzdem: Er deckte von 2004 bis 2006 (49, 33, 47) durchweg nicht sehr viele Stuten. Das wird natürlich jetzt ein Ende haben, auch die Taxe wird in die Höhe gehen, nachdem sie 2007 noch 7.000 Pfund betrug, dieses Frühjahr schon 15.000 Pfund. Stutensiege im Prix de l’Arc de Triomphe seit 1970 2008 Zarkava (Zamindar) 1993 Urban Sea (Miswaki) 1983 All Along (Targowice) 1982 Akiyda (Labus) 1981 Gold River (Riverman) 1980 Detroit (Riverman) 1979 Three Troikas (Lyphard) 1976 Ivanjica (Sir Ivor) 1974 Allez France (Sea Bird) 1972 San San (Bald Eagle) 19 Freitag, 10. Oktober 2008 Zarkavas Mutter Zarkasha ging zwar zu John Oxx ins Training, kam aber nie auf die Bahn. Das Stehvermögen, das Zarkava unzweifelhaft besitzt, kommt sicher auch von Kahyasi, der Anfang dieses Jahres einging. Aus der näheren Verwandtschaft kam mit Zainta, der Siegerin aus dem Prix de Diane (Gr. I) und Prix Saint-Alary (Gr. I) 1998, bereits aus der Paarung mit Kahyasi. Die fünfte Mutter von Zarkava ist die brillante, 1956 geborene Pe- Tattersalls Jährlinge Gruppe-Sieger für nur 2000 gns Der ungeschlagene Gruppe II-Sieger Overdose, ein 2000gns Jährlingskauf bei Tattersalls Tattersalls October Yearling Sale Book 2, October 13 – 15 Book 3, October 16 – 17 Book 4, October 31 Tattersalls Autumn Horses in Training Sale October 27 - 30 (1700 +lots) The World’s Largest Horses in Training Sale Germany: Daniel Delius Tel: +49 211 96 53 414 | [email protected] Tel: +44 1638 665931 | [email protected] Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 tite Etoile, die als beste Oaks und 1000 Guineas-Siegerin nach dem Krieg gilt. In der Zucht war sie allerdings äußerst unglücklich, denn sie brachte gerade einmal zwei bedeutungslose Hengste und eine einzige Stute, Zahra (Habitat), die als wenig attraktive Stute galt, aber eine tolle Linie begründete, die inzwischen in der Zucht des Aga Khan bestens verankert ist. Und mit Zarkava einen absoluten Superstar in ihren Reihen hat. Longchamp, 5. Oktober Qatar Prix de l´Abbaye de Longchamp – Gr. I, 250.000 Euro, 1000m, 2j. u. ältere 1. MARCHAND D’OR (2003), W., v. Marchand de Sable –Fedora v. Kendor, Bes. u. Zü.: Mme J. L. Giral, Tr.: F. Head, Jo.: D. Bonilla, Quote: 24:10 Klick zum Pedigree 2. Moorhouse Lad (Bertolini), 3. Borderlescott (Compton Place), 4. Strike Up The Band, 5. Fleeting Spirit, 6. Rock Harmonie, 7. Tiza, 8. Black Mambazo, 9. Equiano, 10. National Colour, 11. Enticing, 12. Dandy Man, 13. Green Manalishi, 14. Mariol, 15. Captain Gerrard, 16. Wi Dud, 17. Abraham Lincoln 1 ½, 1, ½ Länge – Zeit: 54,40 Sekunden – Boden: gut bis weich Es war ein “Abbaye”, nach dem niemand zur Tagesordnung übergehen konnte: der Fehlstart, nach dem Overdose die kompletten 1000 Meter in exakt der Zeit absolvierte, die später Marchand d´Or benötigte, löste Diskussionen aus, die noch einige Zeit anhalten werden. Hätte, wäre, könnte? Möglicherweise hätte Overdose das Rennen bei reellem Verlauf gewonnen, doch ist dies natürlich reine Spekulation. Wer beide Rennen im Vergleich sehen will, sollte bei www.youtube.com die Stichworte “Overdose Marchand d´Or´” eingeben. Auf der oberen Bildschirmhälfte läuft das “Overdose-Rennen”, unten das “Marchand d´Or”-Rennen. Wie auch immer: Overdose bleibt ungeschlagen und er hat, selbst wenn er in der Wiederholung des Rennen nicht mehr antrat, für Schlagzeilen gesorgt. Die Sympathien gehörten dem Gast aus Ungarn. Seinem Team muss die nötige Umsicht mit dem Pferd bescheinigt werden, denn Hong Kong ist kein Thema mehr. Allerdings soll es auch bei einer möglichen Reise von Ungarn in den Fernen Osten Probleme mit der Quarantäne geben, zum anderen geht es dort über 1200 Meter inklusive eines doch relativ engen Bogens, was nicht unbedingt das Ding des Starborough-Sohnes ist. Die Leistung von Marchand d´Or soll aber an dieser Stelle nicht klein gehalten werden. Der Wallach aus dem Stall von Freddy Head unterstrich seine Position als bester Flieger Europas und gewann auf einer Distanz, die eigentlich etwas zu kurz für ihn ist. Beim Fehlstart konnte ihn sein Jockey relativ früh anhalten, sein Trainer kritisierte im Übrigen danach die Entscheidung der Rennleitung, das Rennen als Letztes auf der Karte zu wiederholen: Er hätte den Neustart lieber sofort gesehen. 20 Durch Marchand d´Or ist sein Vater Marchand de Sable noch einmal richtig modern geworden. Ob bei ihm mit 18 Jahren noch einmal ein dementsprechender Boom einsetzt, muss abgewartet werden. Fedora, die Mutter, hat außer dem jüngsten Gruppe I-Sieger noch eine Siegerin von Sagacity gebracht, sie ist Schwester von fünf Siegern. Kesar Queen (Nashua), die dritte Mutter, hat die Coronation Stakes (damals Gruppe II) gewonnen, ansonsten zeichnet sich die Familie zwar durch einige Black Type-Pferde, aber nicht durch einen Crack aus. Den gibt es jetzt. Longchamp, 5. Oktober Qatar Prix Marcel Boussac – Gr. I, 300.000 Euro, 1600m, 2j. Stuten 1. PROPORTIONAL (2006), St., v. Beat Hollow – Minority v. Generous, Bes.: K. Abdullah, Zü.: Juddmonte Farms, Tr.: Ch. Head-Maarek, Jo.: St. Pasquier, Quote: 288:10 Klick zum Pedigree 2. Elusive Wave (Elusive City), 3. Copperbeach (Red Ransom), 4. Plumania, 5. Marquesa, 6. Go Lovely Rose, 7. Rose Diamond, 8. Ana Americana, 9. Palme Royale, 10. Denomination, 11. Please Sing, 12. African Skies, 13. Paidrin, 15. Again, 16. Pill, 17. Maioneach 3, ¾ Länge, Nase – Zeit: 1:36,00 – Boden: gut bis weich Gesucht wurde die Nachfolgerin von keiner Geringeren als Zakava und dass dies Proportional sein würde, war schon eine Überraschung. Vierte war sie beim Debut hinter Copperbeech, gewann dann ein Maidenrennen in Chantilly, jetzt gelang ein weiterer Sprung nach oben. Die Enttäuschung des Rennens war natürlich Again, sie kam nie von hinten weg. Ohnehin hatte ihr Betreuer Aidan O´Brien einen relativ freudlosen Longchamp-Trip, bei den Buchmachern gibt es inzwischen schon lukrative Kurse darauf, dass er den Rekord von Bobby Frankel noch bricht – die meisten glauben nicht mehr daran. Proportional ist die erste Gruppe I-Siegerin ihres Vaters Beat Hollow, der sich bei Juddmonte im Gestüt zunächst noch etwas schwer getan hat (Zamindar war schließlich auch kein Frühstarter). Die Mutter Minority war mehrfach gruppeplatziert, so etwa Zweite im Prix de Minerve (Gr. III) oder Dritte im Prix Cleopatre (Gr. III). Sie ist Schwester von zwei Listensiegern, Skipping (Rainbow Quest) und Innocent Air (Galileo), eine weitere Schwester, Skiphall (Halling), ist Mutter von Folk Opera (Singspiel), die am letzten Wochenende in Woodbine/Kanada die E P Taylor Stakes gewann. Minskip (The Minstrel), die nächste Mutter, ist Schwester von drei Gruppe-Siegern, St. Hilarion (Sir Ivor), Savinio (The Minstrel) und Ballet de France (Northern Dancer), die Mutter des Gruppe I-Siegers und Deckhengstes Muhtarram (Alleged). Turf-Times 21 Freitag, 10. Oktober 2008 Longchamp, 5. Oktober Prix Jean-Luc Lagardere – Gr. I, 250.000 Euro, 1600m, 2j. Hengste 1. NAAQOOS (2006), H., v. Oasis Dream – Straight Lass v. Machiavellian, Bes.: Hamdan Al Maktoum, Zü.: S. Bouceron, Tr.: F. Head, Jo.: D. Bonilla, Quote: 50:10 Klick zum Pedigree Graf und Gräfin Stauffenberg, Tr.: W. Baltromei, Jo.: D. Boeuf, Quote: 129:10 Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2006, 49.000 Euro 2. Milanais (Dyhim Diamond), 3. Intense Focus (Giant’s Causeway), 4. Mastercraftsman, 5. Desert Phantom, 6. Higha, 7. Sea Of Marmara Hals, 2 Längen – Zeit: 1:18,40 Min. – Boden: gut bis weich ...und wieder ein Gruppe-Sieger Mit der Empfehlung von vier Siegen bei vier Starts war Mastercraftsman nach Longchamp gekommen und er stand dann auch mit kurzen 15:10 am Toto. Doch schon am Start ging nicht alles glatt und auch im Rennen selbst wirkte der Hengst nie frisch. Seine Umgebung meinte, dass er wohl doch schon etwas über den Berg sein könnte. Das soll die Leistung von Naaqoos nicht schmälern. Der 280.000-Euro-Jährling aus Deauville absolvierte den vierten Start seiner Karriere, hatte bislang nur eine Niederlage hinnehmen müssen, als er in dem von Bushranger gewonnen Prix Morny Fünfter war. Das war damals sein zweiter Start gewesen, zwischenzeitlich hatte er in Longchamp eine kleinere Prüfung gewinnen können. Bushranger hatte noch am Freitag in Newmarket die Middle Park Stakes gewonnen, so dass man Naaqoos gewiss einen Spitzenrang im Jahrgang 2006 in Europa einräumen kann. Er ist der erste Gruppe I-Sieger seines Vaters Oasis Dream, einem Spitzenflieger, dessen erster Jahrgang jetzt dreijährig ist und der bereits eine Reihe von Gruppe III-Siegern auf der Bahn hat. Die Mutter Straight Lass ist nicht gelaufen, sie ist Mutter bereits von Barastraight (Barathea), Sieger im Prix La Force (Gr. III) und jeweils Dritter im Prix Guillaume d´Ornano (Gr. II) und Prix Andre Baboin (Gr. III). Sie ist Schwester von Nash Terrace (Nashwan), einem Listensieger in den USA. Ihre Mutter Gay Hellene (Ela ´Mana-Mou) war Siegerin im Prix de Flore (Gr. III), ihre Schwester Glad Tidings (Pharly) ist Mutter von Stop Press (Sharpen Up), die in der Zucht des Gestüts Hof Ittlingen war und u.a, den zweifachen Gruppe III-Sieger Street Poker (Danehill) gebracht hat. Die Linie ist unverändert dort aktiv, wenn auch im moment auf etwas schmaler Basis, denn sie besteht nur aus der Mutterstute Sonia (Robellino), die dieses Jahr ein Stutfohlen von Lando gebracht hat. www.stauffenberg.com Longchamp, 5. Oktober Qatar Prix de l´Opera – Gr. I, 250.000 Euro, 2000m, 3j. u. ältere Stuten 1.LADY MARIAN (2005), St., v. Nayef – La Felicita v. Shareef Dancer, Bes.: Rennstall Gestüt Hachtsee, Zü.: STAUFFENBERG Vollblutzucht und Rennen 2. Lush Lashes (Galileo), 3. Katiyra (Peintre Celebre), 4. Treat Gently, 5. Lady Gloria, 6. Light Green, 7. Proviso, 8. You’resothrilling, 9. Alamanni, 10. Rosenreihe, 11. Turfrose, 12. Moonstone, 13. Lady Deauville, 14. Fair Breeze 1 ½, 1 ½, ¾ Länge – Zeit: 2:03,80 Min. – Boden: gut bis weich Vor 17 Jahren hat schon einmal ein deutsches Pferd den Prix de l´Opera gewonnen. Das war Gestüt Hof Heidendoms Martessa, die Terry Hellier ritt und Andreas Wöhler trainierte. Damals hatte das Rennen noch Gruppe II-Status und führte über 1850 Meter, der Familie Schmucker als Besitzer wurden aber auch schon 117.764 Mark gut geschrieben. 2008 gab es in etwa diesen Betrag in Euro, das Rennen ist jetzt eine über 2000 Meter führende Gruppe IPrüfung, der deutschen Vollblutzucht hat dieser Sieg aber genauso gut getan wie damals. Es war schon eine bemerkenswerte Vorstellung von Lady Marian, die die gesamt Gerade wie die Siegerin ging, bei der man förmlich darauf wartete, dass sie frei kam. Mit Lush Lashes verwies sie dann eine der Protagonistinnen der Szene 2008 auf Rang zwei, eine Leistung, die kaum hoch genug einzustufen ist. Wir hatten an dieser Stelle schon einmal angemerkt, dass Lady Marian vor zwei Jahren bei der BBAG-Jährlingsauktion genau auf den Reservepreis zugeschlagen wurde, was den Bieter, Reginald Graf von Norman damals ziemlich verblüffte. Er dachte, er hätte weit mehr dafür anlegen müssen und wäre auch entsprechend weiter gegangen. Gut möglich, dass bei ihm jetzt die Emissäre von Shadwell anklopfen, denn die Stute stammt aus dem ersten Jahrgang von Nayef, dessen Decktaxe für 2009 gerade leicht angehoben wurde. Der Hengst hat allerdings auch einen sehr guten Start in der Zucht, er ist Vater u.a. von dem zweifachen Gr.-Sieger Tamayuz. Die Mutter La Felicita lief in den Farben des Stalles Stoof und wurde von Peter Rau trainiert. Sie gewann bei nur fünf Starts ein Rennen in Neuss, war Dritte im Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Dortmunder Stutenpreis (LR). In der Zucht von Graf und Gräfin Stauffenberg hat sie bisher sechs Fohlen gebracht, der Gruppe III-Sieger Lucidor (Zafonic) war der Beste, Latini (Desert Prince) hat gewonnen, die zwei Jahre alte La Reine Noir (Rainbow Quest) steht bei Erika Mäder. Der von Shamardal stammende´Jährlingshengst ging vergangenes Jahr als Fohlen in England in neuen Besitz. Ein Jahr setzte La Felicita aus, jetzt ist sie tragend von Zarkavas Vater Zamindar. Es ist eine Fährhofer Familie, die von Lomitas, Lavirco, Laveron und La Blue, die jetzt im Schloßgut Itlingen eine Gruppe I-Siegerin gebracht hat – nach dem Stil des Erfolges muss es noch nicht der letzte Treffer von Lady Marian gewesen sein. Tipperary, 5. Oktober Coolmore Home of Champions Concorde Stakes – Gr. III, 80.000 Euro, 1490m, 3j. u. ältere 1. PSALM (2005), St., v. Sadler’s Wells – Litani River v. Irish River , Bes.: Mrs. Sue Magnier, Zü.: Mrs M. A. O´Brien, Tr.: A. P. O´Brien, Jo.: S. M. Levey, Quote: 15:8 2. Jumbajukiba (Barathea), 3. Hard Rock City (Danzig), 4. Rock Of Rochelle, 5. Tian Shan, 6. Three Rocks, 7. Dane Blue, 8. Crooked Throw 8, 1, Hals – Zeit: 1:39,48 Min. – Boden: schwer 22 Bordeaux-le-Bouscat/FR, 9. Oktober Prix Andre Babouin – Gr. III, 80.000 Euro, 1900m, 3j. u. ältere 1.CHOPASTAR (2001), W., v. Astair – Very Sol v. Solicitor, Bes.: Mlle C. Ivoula, Zü.: A, Chopard & Mme. M. Delteil, Tr.: T. Lemer, Jo.: J.-B. Eyquem, Quote: 49:10 2. Anabaa’s Creation (Anabaa), 3. Indian Daffodil (Hernando), 4. Rento, 5. Blue Ridge View, 6. Elasos, 7. Corconte, 8. Claire et Bleu 3, Kopf, kHals – Zeit: 2:02,94 Min. – Boden: gut bis weich Das älteste Pferd im Rennen gewann diese GruppePrüfung in der französischen Provinz, die folgerichtig unter dem Untertitel Grand Prix des Provinces ausgetragen wird. Für Chopastar war es beim 49. Start der 14. Treffer, vergangenes Jahr hatte er auf ähnlichem Level bereits den Prix Perth gewonnen. Sein Vater Astair (Groom Dancer) ist inzwischen eingegangen, die Mutter hat vier andere Sieger auf der Bahn und ist rechte Schwester der Listensiegerin Volona sowie Halbschwester von Very Gold (Goldneyev), Mutter von Vertiginieux (Nombre Premier), diesen Sommer Sieger im Prix de la Porte Maillot (Gr. III). An einem Tag, als in Paris nun wirklich gar nichts klappte, gab es für Ballydoyle zumindest vor der Haustür einen Gruppe-Sieg. Es gab einen Cantersieg von Psalm, die sich auf dem tiefen Boden ersichtlich wohlfühlte und zum dritten Mal in ihrer Laufbahn zum Zuge kam. Alle drei Treffer erzielte sie in Tipperary, wo sie noch ungeschlagen ist, im August bereits auf Listenebene. Sie ist eine rechte Schwester der Listensiegerin Queen Titi und eine Halbschwester zu The Editor (Alzao), der in Listenrennen platziert gelaufen ist. Auch die Mutter Litani River war in Listenrennen platziert. Aus der Familie kommen die Gruppe I-Sieger und Deckhengste Saffron Walden und Dolphin Street, aber auch Henrythenavigator. Im Vorfeld des Sales & Racing Festivals in 1/4 Seite 2-spaltig, 188 mm x 66 mm Baden-Baden wird Turf Times wieder als Printausgabe erscheinen und auf dem AukHier könnte Ihre Anzeige stehen! tionsgelände am Donnerstag, 23. Oktober, verteilt. Nutzen Sie diese Gelegenheit und www. turf-times .de platzieren Sie Ihre Anzeige in dieser Ausgabe! Turf-Times 24 Freitag, 10. Oktober 2008 Programm Vollblutzucht Ab 9.30 Uhr ist die Besichtigung der Pferde in den Stallungen und auf Wunsch in der Reithalle möglich. 11.00 Uhr Vollblutstuten für die Warmblutzucht Vorführung an der Hand, Vormustern und Freilaufen. Schaufenster Vollblut am 18. Oktober 2008 in Münster-Handorf 13 Top-Vollbluthengste in einer Parade mit Sprungversteigerung Die Planungen für das 3. Schaufenster Vollblut sind abgeschlossen. Mit den Erfahrungen des vergangenen Jahres und Rücksprache mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Warendorf, dem Westfälischen Pferdestammbuch in Münster und in Abstimmung mit dem Direktorium für Vollblutzucht und Rennen ist die Veranstaltung für alle Vollblut- und Warmblutzüchter ein besonderes Highlight im Herbst 2008. Ähnlich wie im vergangenen Jahr werden in einem Programm ab 11 Uhr Hengste und Stuten mit entsprechender Eignung für die Warmblutzucht gemustert, rangiert und kommentiert. Alle vorgestellten Vollblüter in diesen Gruppen stehen zum Verkauf und können frei gehandelt werden. Ein Höhepunkt ist die Parade der im Vollblutbereich eingesetzten Deckhengste. Wo hat man sonst die Möglichkeit ohne aufwendiges Reisen viele Hengste nebeneinander zu mustern. Im Anschluss an die Präsentation und Kommentierung jedes einzelnen Hengstes findet eine Sprungversteigerung statt. Die folgenden dreizehn Hengste paradieren live vor den Vollblutzüchtern und großem Fachpublikum: Sternkönig, Toylsome, Paolini, Kallisto, Darsalam, Intendant, Sabiango, Lord of England, Santiago, Eden Rock, Touch Down, March Groom und Aeskulap. Durch die große Resonanz im Warmblutbereich ergibt sich für die Zukunft eine Vielzahl von Geschäftskontakten. Das gemeinsame Ziel ist es, für unseren Sport neue Besitzer und Züchter anzuwerben. Unterstützen Sie uns hierbei mit Ihrer Anwesenheit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch der Veranstaltung in Münster-Handorf, Sudmühlenstr. 33, deren Programm sie der folgenden Zeiteinteilung entnehmen können. 12.15 Uhr 1. Schaublock Hengstparade – Teil 1 Aktive Vollbluthengste in der Warmblutzucht Hengstparade - Teil 2 Aktive Vollbluthengste in der Vollblutzucht mit Sprungversteigerung 14.00 Uhr Vollbluthengstanwärter für die Warmblutzucht Vorführung an der Hand, Vormustern und Freilaufen 15.00 Uhr Endring Stuten – Schrittring, Rangierung und Kommentierung der drei besten Stuten, Ehrung der „Siegerstute Schaufenster Vollblut 2008“ 15.30 Uhr 2. Schaublock Erfolgreiche Halbblüter und Vollblüter im Reitsport & Vollblutstuten in der Reitpferdezucht 16.30 Uhr Endring Hengste –Schrittring, Rangierung und Kommentierung der 3 besten Hengste, Ehrung des „Siegerhengst Schaufenster Vollblut 2008“ anschließend Freisprungverlosung Sabiango, Santiago und Ibisco (Hengst in der Holsteiner Zucht) Der Eintritt inklusive Katalog und Freisprungverlosung kostet 5 €. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne unter 02581-633 149 zur Verfügung! Info’s auch unter www.warendorfer-rennverein.de Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Rennvorschau Düsseldorf, 12. Oktober RaceBets.com – EBF Stutenpreis – Gr. III, 55.000 Euro, 2200m, 3j. u. ältere Stuten 5. Rennen – 15.35 Uhr 1 Foreign Music, 4j. St. (Tiger Hill – Foreign Affair) Stall Silja – H. J. Gröschel – V. Schulepov 2 Stella di Quattro, 4j. St. (Best oft the Bests – Search for Love) M. Kaloudis u. R. Ubber – U. Ostmann – T. Hellier 3 Bittersweetsymfony, 3j. St. (Hawk Wing – Berenice) Capricorn Stud – Frau E. Mäder – W. Mongil 25 3 Apollo Star, 6j. W. (Devil River Peek – Arwina) Frau E. Krajinikov – Frau L. Horakova – St. Pasquier 4 Integral, 4j. H. (Lando – Incenza) F. J. Leve – P. Rau – T. Mundry 5 Lord Hill, 4j. H. (Tiger Hill – Lady Fox) Stall Enorm in Form – Cl. Zeitz – V. Schulepov 6 Lucidor, 5j. W. (Zafonic – La Felicita) Capricorn Stud – Frau E. Mäder – W. Mongil 7 Mharadono, 5j. H. (Sharp Prod – Monalind) Stall Sonnenschein – P. Hirschberger – A. Helfenbein 8 Waky Love, 4j. St. (Royal Dragon – Waky Su) Gestüt Park Wiedingen – Frau J. Mayer – A. Starke 9 Sutra, 3j. St. (Big Shuffle – Simply Red) Stall Lucky Owner – Mario Hofer – J. P. Carvalho 4 Counterclaim, 3j. St. (Pivotal – Dusty Answer) Scheich Mohammed – H. A. Pantall – J. Victoire 5 Dancing Abbie, 3j. St. (Theatrical – Sicy d’Alsace) Darley Stud Management – M. Bell – M. Fenton 6 Every Day, 3j. St. (Sholokhov – En Vogue) Gestüt Etzean – Mario Hofer – A. Helfenbein 7 Goathemala, 3j. St. (Black Sam Bellamy – Global World) Stiftung Gestüt Fährhof – P. Schiergen – A. Starke 8 Salve Germania, 3j. St. (Peintre Celebre – Salve Regina) Gestüt Höny-Hof – W. Hickst – A. Suborics 9 Themelie Island, 3j. St. (Montjeu – Thelema) PT STABLE – A. Trybuhl – St. Pasquier Düsseldorf, 12. Oktober Grosser Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf – Gr. III, 55.000 Euro, 1700m, 3j. u. ältere 7. Rennen – 16.50 Uhr 1 Forthe Millionkiss, 4j. H. (Dashing Blade – Forever Nice) R. Ubber – U. Ostmann – T. Hellier 2 Wiesenpfad, 5j. H. (Waky Nao – Waldbeere) Frau H. Harzheim – W. Hickst – A. Suborics Internationale Highlights der nächsten Tage Freitag, 10. Oktober Saint-Cloud/FR Prix Thomas Bryon – Gr. III, 80.000 Euro, 1600m, 2j. Samstag, 11. Oktober Ascot/GB Willmott Dixon Bengough Stakes – Gr. III, ca. 65.000 Euro, 1200m, 3j. u. ältere Willmott Dixon Cornwallis Stakes – Gr. III, ca. 55.000 Euro, 1000m, 2j. Deloitte Autumn Stakes – Gr. III, ca. 50.000 Euro, 1600m, 2j. Sonntag, 12. Oktober Mailand/IT Rennen wegen Streiks abgesagt Montag, 13. Oktober Chantilly/FR Prix Eclipse – Gr. III, 80.000 Euro, 1200m, 2j. Turf-Times Freitag, 10. Oktober 2008 Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Wind Shuffle (2003), v. Big Shuffle – Wiesenstürmerin, Zü.: Gestüt Elsetal Sieger am 20. September in Ayr/GB, Hcap, 2000m, ca. 6.000 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2004, 26.000 Euro Formal Decree (2003), W., v. Diktat – Formida, Zü.: Gestüt Olympia Sieger am 2. Oktober in Belmont Park/USA, Strawberry Burrah Stakes, Hcap, ca. 65.000 Euro, 1800m (Gras) BBAG-Jährlingsauktion 2004, 43.000 Euro Timos (2005), H., v. Sholokhov – Triclaria, Zü.: Gestüt Etzean Sieger am 3. Oktober in Saint-Cloud/FR, Prix Turenne, Listenr., 27.500 Euro, 2400m BBAG-Jährlingsauktion 2006, 46.000 Euro Passion Inside (2003), St., v. Silvano – Pacaya, Zü.: Gest. Elite Siegerin am 4. Oktober in Mailand/IT, Amazonen-R., 2000m, 2.550 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2004, 13.000 Euro Estancia (2005), St., v. Boreal – Estremadura, Zü.: Gestüt Ammerland Siegerin am 4. Oktober in Warschau/POL, Alttersgew.R., ca. 1.700 Euro 26 Kosmonaut (2004), H., v. Devil River Peek – Karamilia, Zü.: Gestüt Westerberg Sieger am 5. Oktober in Zürich-Dielsdorf, Hcap, Nachwuchs.-R., 1600m, ca. 2.500 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2005, 8.000 Euro Fortaleza (2004), St., v. Lomitas – Frille, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof Siegerin am 5. Oktober in Topolanky/SLO, Altersgew.R., 1700m, ca. 1.400 Kronen River Night (2005), St., v. Sholokhov – Royal Palm, Zü.: K.-H. Kling & Frau M. Menzer Siegerin am 5. Oktober in Warschau/POL, Altersgew.R., 2000m, ca. 2.600 Euro BBAG-Herbstauktion 2006, 4.000 Euro Pixie Dust (2003), St., v. Areion – Palanga, Zü.: Stall Hof Wittlohe Siegerin am 5. Oktober in Mons/BEL, Altersgew.-R., 1500m, 2.000 Euro Selamy (2006), St., v. Black Sam Bellamy – Solita, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof Siegerin am 5. Oktober in La Zarzuela/ESP, Maiden-R., 1500m, 6.000 Euro BBAG-Herbstauktion 2007, 7.000 Euro Guyana (2006), St., v. Lomitas v Green Fantasy, Zü.: Frau A. Monscheuer Siegerin am 6. Oktober in Segre/FR, Siegl.-R., 2000m, 5.000 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2007, 64.000 Euro Deutsche Hengste im Ausland Maribor (2006). H., v. Pentire – Marsixa, Zü.: Gest. Ohlerweiherhof Sieger am 5. Oktober in Velke Chuchle/CZE, Preis d. Winterfavoriten, LR, 1605m, ca. 16.000 Euro BBAG-Herbstauktion 2007, 22.000 Euro BLACK SAM BELLAMY Kashmere Black (2005), Siegerin am 4. Oktober in Warschau, Altrsgew.-R., 1800m Best Of Thurgau (2004), W., v. Silvano – Bukett, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof Sieger am 5. Oktober in Zürich-Dielsdorf/CH, Altersgew.-R., 3000m, ca. 2.600 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2005, 32.000 Euro LOMITAS Epic Simile (2005), Zweite am 3. Oktober in Toulouse/ FR, Listenrennen, 2400m Veracity (2004), Sieger am 6. Oktober in Pontefract/ GB, Altersgew.-R., 3600m Eiswind (2004), H., v. Monsun – Eiszeit, Zü.: Gestüt Ammerland Sieger am 5. Oktober in Zürich-Dielsdorf/CH, Altersgew.-R., 3000m, ca. 6.500 Euro SILVANO Cape Town (2002), Sieger am 28. Septeber in Greyville/SA, Altersgew.-R., 85.000 Rand Sahara Boy (2005), W., v. Big Shuffle – Sieger am 5. Oktober in Zürich-Dielsdorf/CH, Altersgew.-R., 1800m, ca. 3.250 Euro SPEEDMASTER King of Speed (2005), Sieger am 7. Oktober in Lyon/ FR, 2400m Turf-Times 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Freitag, 10. Oktober 2008 Hengste in Europa nach % Sieger zu Startern Name Starter Sieger % Starter/Sieger WAKY NAO 41 24 58.54% SILVANO 48 28 58.33% BLU AIR FORCE 61 35 57.38% ZAFONIC 50 28 56.00% PROTEKTOR 42 23 54.76% DELLA SCALA 64 34 53.13% AREION 51 26 50.98% DALAKHANI 69 35 50.72% TERTULLIAN 44 22 50.00% GOOFALIK 59 29 49.15% MONSUN 88 43 48.86% SHANTOU 62 30 48.39% HERNANDO 110 53 48.18% COLLEGE CHAPEL 68 32 47.06% KINGMAMBO 66 31 46.97% ALMUTAWAKEL 77 36 46.75% PEINTRE CELEBRE 119 55 46.22% SAKHEE 63 29 46.03% RAHY 50 23 46.00% BEAT HOLLOW 61 28 45.90% PENNEKAMP 59 27 45.76% PIVOTAL 193 88 45.60% EFISIO 68 31 45.59% LAW SOCIETY 42 19 45.24% DUBAI DESTINATION 113 51 45.13% SHINKO FOREST 51 23 45.10% FUNAMBULE 63 28 44.44% ACT ONE 63 28 44.44% SINGSPIEL 149 66 44.30% TRANS ISLAND 104 46 44.23% NOMBRE PREMIER 52 23 44.23% BAHAMIAN BOUNTY 147 65 44.22% BIG SHUFFLE 159 70 44.03% DANETIME 155 68 43.87% OASIS DREAM 137 60 43.80% OBSERVATORY 80 35 43.75% MACHIAVELLIAN 71 31 43.66% GALILEO 176 76 43.18% OKAWANGO 51 22 43.14% LINAMIX 116 50 43.10% FATH 79 34 43.04% CAPE CROSS 231 99 42.86% STUCK 49 21 42.86% MONASHEE MOUNTAIN 87 37 42.53% DANSILI 179 76 42.46% INVINCIBLE SPIRIT 172 73 42.44% MUHTATHIR 45 19 42.22% GREEN DESERT 128 54 42.19% ORPEN 195 82 42.05% DASHING BLADE 127 53 41.73% 27 Gesamtgewinn 243.864,43 € 498.444,03 € 422.869,87 € 444.489,10 € 177.206,29 € 315.440,65 € 403.802,84 € 1.898.696,70 € 324.800,03 € 257.863,03 € 924.873,62 € 448.012,85 € 1.948.577,85 € 392.910,33 € 2.204.803,66 € 437.349,09 € 1.599.982,91 € 887.700,82 € 526.830,60 € 583.117,98 € 417.784,72 € 3.326.269,31 € 509.980,37 € 160.605,37 € 732.611,09 € 529.836,45 € 470.962,16 € 451.217,89 € 1.687.840,06 € 581.735,21 € 403.834,96 € 882.564,27 € 1.231.664,26 € 1.869.328,31 € 1.671.087,50 € 981.549,10 € 694.227,73 € 6.233.860,75 € 429.961,05 € 1.115.780,36 € 541.542,43 € 2.468.754,21 € 180.985,77 € 576.863,40 € 2.283.668,96 € 2.152.154,40 € 486.265,13 € 1.152.550,93 € 1.661.183,23 € 680.581,25 €