aus aller Welt - Turf
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Turf -Times Der deutsche Newsletter www.turf-times.de Vollblutzucht & Rennsport powered by: Ausgabe 23 – Freitag, 15. August 2008 – 26 Seiten Aufgalopp Der Blick auf die Devisenmärkte der Welt macht Mut. “Ein 100.000 Euro-Jährling hätte einen Käufer noch in der vergangenen Woche 160.000 Dollar gekostet, in dieser Woche sind es 150.000 Dollar”, lässt Arqana, das Auktionshaus in Deauville, im Vorfeld der an diesem Freitag beginnenden Jährlingsauktion an der französischen Atlantikküste verkünden. Die Hoffnung nährt sich demnach schon aus der Lektüre des Wirtschaftsteils der Zeitungen. Eine gesunde Skepsis ist angesagt im Vorfeld der Versteigerungs-Saison, das zeigt auch die in dieser Ausgabe begonnene Umfrage in Deutschlands Gestüten. Ist der neue Termin passend? Sind nicht zuviele Pferde im Katalog? Das alles kann erst am ersten Wochenende im September beantwortet werden Und während wir vornehmlich um den mittelständischen Käufer bangen, fürchten die englischen, irischen und französischen Spitzenauktionen um die “big player”. Das Engagement von Scheich Mohammed in Australien zeigt, dass man sich mehr und mehr anderen Vollblutwelten öffnet. Auch in Japan waren die Dubai-Emissäre auf den Auktionen tätig. Das sind Länder, wo es im Rennsport und in der Zucht aufwärts geht. Scheich Hamdan, immerhin, wird in Deauville sein, “er hat den Katalog gelesen”, hat sein Manager kund getan. Das hört sich doch schon gut an. In der “Alten Welt” muss mehr und mehr gekämpft werden. Deauville (siehe auch den Vorbericht) kann erste Indizien geben, wie es weitergeht in Europa. Trotzdem muss es nicht zwingend wegweisend für die Iffezheimer Jährlingsauktion sein. Deutschland war in vielerlei Hinsicht stets eine Insel, auch bei den Auktionen. DD Equiros Bei der an diesem Freitag in Moskau beginnenden und eine Woche dauernden Messe Equiros ist der deutsche Rennsport prominent vertreten. Die BBAG und die Gestüte Brümmerhof, Etzean, Fährhof, Görlsdorf, Karlshof sowie Isarland haben einen gemeinsamen Stand, auch der Internationale Club ist involviert. Die Intention ist es, auf Dauer Interesse für die deutsche Vollblutzucht und die Auktionen zu wecken. An diesem Sonntag wird in Moskau das Russische Derby gelaufen. Jockey-Not Am vergangenen Sonntag hat Torsten Mundry, 37, bei der Siegerehrung nach der Silbernen Peitsche das Ende seiner Reiter-Karriere angekündigt – zu Saisonschluss ist Feierabend, er hat fortschreitende Gewichtsprobleme. Ein weiterer Spitzenmann der hiesigen Szene wird wieder viele Monate im Ausland arbeiten: Adrie de Vries, 39, hat ein Angebot aus Qatar nicht ablehnen können. Ein längerfristiger Aufenthalt ist nicht ausgeschlossen. Damit könnten dem deutschen Turf zukünftig zwei der profiliertesten Jockeys der vergangenen Jahre fehlen. Top -Themen: Der Auktions-Countdown Seite 02 Turf national/international Seite 06 Pedigree Analyse - Yeats Seite 17 Turf-Times TopTen Seite 20 Partner der BRITISH BLOODSTOCK AGENCY Gruppe - seit 1911 umfassender Service in der Vollblut-Industrie weltweit! globale perspektive B.B.A. Germany individueller service Aktuelle Erfolge nach Jährlingskäufen u.a.: PRÄSENTIERT : ch e MIRAGELEVE (2j. L. platziert) • SEHREZAD (3j. Gr. Sieger) na yp d kt en Blac SPLASH MOUNTAIN (3j. Gr.2 platziert) r h fü zu AKIEM (3j. Gr. platziert) • SATIER (3j. L. platziert) eit fe w u sowie der hoffnungsvolle 2j. TAKHIR pa kä B.B.A. Germany • Dirk Eisele • NEUE ADRESSE: Hesselnberg 71 • 42285 Wuppertal • Mobil: +49 172 290 24 04 ro gs Eu rlin h Jä Turf-Times Freitag, 15. August 2008 2 Der Auktions-Countdown Stimmungen – Meinungen – Tendenzen Noch gut zweieinhalb Wochen ist es bis zur BBAG-Jährlingsauktion in Iffezheim. Mit 358 Lot-Nummern ist es der quantitativ stärkste Katalog in der Geschichte dieser Auktion. Von den in den letzten Jahren angestammten Auktionstagen Freitag und Samstag ist man abgewichen: Versteigert wird jetzt am Mittwoch und Donnerstag, um auf die September-Auktion in Keeneland Rücksicht zu nehmen. Es wäre ansonsten zu befürchten gewesen, dass ausländische Interessenten den Termin am Wochenende nicht wahrgenommen hätten. Turf Times wird in den nächsten Ausgaben Beteiligte zu Wort kommen lassen, zunächst Anbieter und Gestütsleiter, denen zwei Fragen gestellt wurden. A: Was erwarten Sie von der Auktion, wie schätzen Sie die Marktlage ein, und B: Wie sehen Sie Ihr eigenes Kontingent, was sind die Highlights. Die Umfrage erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wird in der kommenden Ausgabe fortgeführt. Karl-Dieter Ellerbracke (BBAG-Präsident, Gestüt Auenquelle): Es gibt wohl keine Diskussion darüber, dass es sich um ein hervorragendes Angebot handelt. Die Gestüte selektieren nicht mehr vor, sie bieten wirklich ihre besten Jährlinge an. Die Pedigrees könnten nicht besser sein und nach meinen Informationen und den Eindrücken neutraler Beobachter stimmt auch das Aussehen der Pferde. Im Übrigen gibt es keine Auktion weltweit, auf der soviele Nachkommen von Monsun in den Ring kommen. Der Katalog stimmt also, doch fahre ich trotzdem mit gemischten Gefühlen nach Baden-Baden, weil das Umfeld nicht richtig einzuschätzen ist. Ich hätte mir gewünscht, dass von der Führung des deutschen Rennsports im Vorfeld positive Signale gekommen wären. Die Besitzer und Züchter wollen doch wissen, wie es weitergeht. Das Auenqueller Angebot, was die eigenen und die Pferde unserer Kunden anbetrifft, kann sich sicher sehen lassen. Hilfreich ist natürlich auch, dass Big Shuffle wieder so ein gutes Jahr hat. Ich möchte nicht unbedingt bestimmte Jährlinge heraus heben, doch glaube ich schon, dass Molly Mambo (Big Shuffle – Molly Dancer) etwas Besonderes ist. Da stimmt nicht nur das Papier, da stimmt einfach alles. Heike Bischoff-Lafrentz (Gestüt Görlsdorf): Die deutsche Vollblutzucht erscheint mehr und mehr auf Augenhöhe mit England, Irland und Frankreich. Das bedeutet allerdings auch: der europäische Trend der großen Schere wird sich in Baden-Baden fortsetzen. Die Spitze des Jahrganges wird teuer wie nie, das mittlere Segment wird sehr überschaubar bleiben und unten brechen die Preise weiter ein. Das ist allerdings eine große Chance für die deutschen Trainer, günstig an gute Rennpferde aus ihnen bekannten Mutterlinien zu kommen. Ich hoffe, sie haben auch den Mut auf eigenes Risiko bei den Schnäppchen zuzuschnappen, um dann – wie die Engländer es gern machen – das Pferd aus dem Stall heraus an ihre Besitzer zu verkaufen. Wir werden unseren gesamten Jahrgang in Baden-Baden anbieten. Zur Großen Woche kommen wir mit den ersten neun Jährlingen, wobei drei der Stuten sicherlich zu den Highlights der gesamten Auktion gehören. Ein wahrer „Hingucker“ ist More Fun (Kat.Nr. 238), eine Schwester zur französischen Listen-Siegerin Morna. Sie stammt vom Sadler’s Wells-Sohn Ballingarry und ist eine Tochter der Dashing Blade-Stute More Magic. Es handelt sich hierbei um die Familie von Monsun, der bekanntlich zu Sadler’s Wells-Blut besonders gut passt. Herausragend sind auch die Refuse to Bend-Tochter Universe (Kat.Nr. 136) aus der in England mehrfach Listenrennen platzierten Ukraine Venture (v. Slip Anchor), deren sechs Nachkommen alle Mehrfachsieger auf englischen und irischen Rennbahnen sind, sowie Mlle Lando (Kat.Nr. 233) aus einer Law Society-Stute, deren beiden ersten Nachkommen bereits Black Type haben. Ulrike Castle (Gestüt Isarland): Etwas Bedenken habe ich wegen des schwächeren Marktes im Ausland und der erhöhten Anzahl der angebotenen Pferde. Ich hoffe aber, dass sich uns aufgrund der immer wieder sehr guten Erfolge der deutschen Zucht im Ausland weitere neue Märkte erschließen. Da wir ein homogenes und versprechendes Lot an Pensions- und eigenen Pferden haben, sehe ich der Auktion zuversichtlich entgegen. Von den eigenen Pferden schätze ich als Highlights des Isarländer Lots die Pferde Montparnasse, Nouvelle Affaire und Mountain Crystal ein, aber auch die anderen Pferde sind vom Exterieur und Pedigree für die Käufer sehr interessant. Turf-Times 3 Freitag, 15. August 2008 Wilhelm Feldmann (Gestüt Ebbesloh): Peter Rodde (Gestüt Westerberg): Es steht zu befürchten, dass die Tendenz in BadenBaden etwas nach unten zeigt. Die Preise waren in den letzten Jahren einfach sehr gut und da könnte es sein, dass die Kurve etwas nach unten geht. Das deutet sich doch schon bei den Auktionen in England und Irland an. Wir kommen mit sieben Jährlingen, wobei die Updates nicht interessanter sein könnten. Die Pedigrees sind ja noch letzten Sonntag aufgewertet worden, immerhin kommt ein Bruder zur Gruppe-Siegerin Avanti Polonia in den Ring, dann eine Schwester zur gerade listenplatzierten Dextera. Das Gestüt Hachtsee bietet über uns eine Schwester zum Derby-Zweiten Ostland an. Hachtsee wird auch über uns in Zukunft den einen oder anderen Jährling auf den Markt bringen. Insgesamt denke ich, schicken wir ein sehr seriöses Lot nach Iffezheim. Selektiert wurde nicht, Ebbesloh stellt in der Regel alle Hengste zum Verkauf. Es ist sicher nicht der Salestopper dabei, doch verschenken wollen wir die Pferde auch nicht. Einerseits ist die Marktlage durch die öffentlich als nicht besonders animierend empfundenen Nachrichten des deutschen Rennsportes sicherlich belastet, zusätzlich ist dem Hörensagen nach die Marktlage der westlichen Nachbarländer (teils durch eine gewisse „Überproduktion“ und teils durch strukturelle Veränderungen) ebenfalls eher unglücklich. Andererseits wird die Arbeit der BBAG-Verantwortlichen seit Jahren deutlich immer erfolgreicher (nicht nur abgeleitet von der Anzahl der Neubauten auf dem Auktionsgelände sondern von der Erschließung neuer und der konstanten Betreuung etablierter Käuferkreise). Das Attribut „deutsche Rennpferde“ (was darunter verstanden wird, bleibt im Wesentlichen dem Geschick des deutschen Anbieters vorbehalten?) wird sicherlich für zusätzliche Attraktivität sorgen. Ich bin gespannt welche Marktkräfte am Ende stärker sein werden. Andreas Kißler (Gestüt Harzburg): Nach wie vor erfreut sich die deutsche Vollblutzucht sehr hoher Beliebtheit, auch gerade und besonders im Ausland. Bei uns stimmt Zucht und Aufzucht, wie auch Pedigree und Preis-Leistungsverhältnis. Von daher rechne ich auch weiterhin mit großer Nachfrage für unsere Jährlinge. Die Qualität der Jährlinge ist in den letzten Jahren stets angestiegen, - ob der Markt jetzt auch die noch einmal erhöhte Anzahl der Jährlinge verkraftet, wird sich zeigen. Leider sehe ich die Terminierung der diesjährigen Auktion auf Mittwochabend und Donnerstag, gerade für das Mittelpreis-Segment, als problematisch an. Zumal dann auch noch neun Rennen am Nachmittag vom Internationalen Club veranstaltet werden. Wir bieten aus dem Gestüt Harzburg sechs Jährlings hengste und zwei Jährlingsstuten aus z.T. führenden deutschen Mutterlinien in Baden-Baden an: Eines der Highlights ist sicher der Monsun-Hengst aus der Strockida, immerhin Bruder bzw. Halbbruder zu Silent Wind und Stravini (Kat.-Nr. 271). Auch der Lando-Hengst aus einer sehr erfolgreichen engl. Mutterlinie (aktuell: Gower Song) ist ein echter Hingucker (Kat.-Nr. 328). Der Orpen-Hengst ist gerade ganz aktuell über seinen Vater empfohlen, und dann noch aus einer seltenen DiesisStute, er ist ein echtes Kraftpaket (Kat.-Nr. 244)! Auch wenn der Vater Indian Creek bei uns in Deutschland wenig bekannt ist, so weiß dieser Jährlingshengst (es ist ein Hengst und keine Stute, wie im Katalog aufgeführt!) aus einer Sheikh Albadou-Mutter sehr für sich einzunehmen (Kat.-Nr. 262). Gestüt Westerberg Informationen zu unseren Jährlingen 2008 finden Sie unter: www.gestuet-westerberg.de Wir sind ein junges, neues, sehr gut ausgebildetes und über alle Maßen motiviertes Team. Seit der Übernahme der langen Westerberger Tradition im Jahr 2000 und dem Abverkauf der letzten Motley- und Nebos-Nachkommen, haben wir bis 2007 nicht mehr als insgesamt ca. zehn Jährlinge jährlich aufgezogen und dabei sehr leise und bescheiden riesige Erfolge gefeiert, mit den Westerbergern Larofino (2001), Boccassini (2004) und Minister Minister (2005) sowie den Pensionären Siberion (2001), Nicaron (2002), Nur Bani (2003) und König Concorde (2005). Für die diesjährige Auktion in Baden-Baden gehen wir davon aus, dass diese Erfolge für sich sprechen und Interesse wecken werden. Zum ersten Mal reisen wir mit einem großen Lot von elf Jährlingen plus einem von Burg Eberstein zur Präsentation an. Alle Pferde sind sehr gut entwickelt und werden überragend präsentiert werden. Unser eigenes Lot ist geprägt von „Exoten“. Dies ist bewusst so gewählt, denn derzeit haben wir bei begrenztem Budget wenig Aussicht befriedigende Preise neben auch erstklassig anbietenden aber z.T. besser etablierten Kollegen für Pferde zu bekommen, deren Väter mehr als zehnmal im Katalog vertreten sind. Diese gilt es auch mit einer sehr individuellen Anpaarung zu schlagen. Von sechs eigenen Pferden hat Westerberg fünfmal die einzigen Nachkommen von Vätern im Katalog. Turf-Times 4 Freitag, 15. August 2008 Alexandra Bresges-Jung (Gestüt Zoppenbroich): 358 Pferde suchen einen Käufer...Es wird immer selektiver werden; die Schere geht immer weiter auseinander. Top-Pedigrees bringen bei sehr gutem Exterieur Super-Preise. Ich fürchte jedoch, dass viele Pferde, die vom Niveau nur geringfügig darunter rangieren, deutlich unter Wert zugeschlagen werden. Der Mittel-Markt, die Preislage zwischen 30.000 und 60.000 Euro, wird sehr schwer adäquat zu verkaufen sein. Ein guter Käufer-Markt. Verführerisch... Ich favorisiere im eigenen Lot die beiden Hengste: Lindentree (Dai Jin - Lindenblüte) und Thriller (Second Set - Tosca Rhea). Wenn ich mich auf einen festlegen muss, ist es wohl Thriller. Er sieht aus wie Second Sets rechtmäßiger Erbe: bei ihm stimmen Pedigree, Exterieur, Phlegma - und er hat einen „Rennpferde-Namen“. Wir bringen noch zwei PensionsJährlinge mit. Hier fällt meine Wahl sicher auf Chantras Doyen-Schwester Chalkiopi. Julian Ellis (Gestüt Park Wiedingen) Ich gehe zu der Auktion ohne Erwartungen. Wenn man große Erwartungen hat, wird man oft enttäuscht. Man kennt nur seine eigenen Pferde und weiß nichts über die die Qualität der Mitbewerber. In den vergangenen Jahren haben wir gute Pferde in Baden-Baden angeboten und zum Glück nicht verkauft. Wir werden auch dieses Jahr gute Pferde zur Auktion bringen und dann heißt es, Daumen drücken. Was am Ende herauskommt, weiß man dann erst in ein paar Jahren, nachdem die Pferde gelaufen sind. Was mein bestes Lot ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Ich mag alle Pferde irgendwie. Jedes hat seine Stärken und Schwächen. Fährhof bietet wie in den letzten Jahren alle Jährlinge zum Verkauf an. Sei es in Deauville, bei Tattersalls, bei der BBAG, in der Schweiz oder ab Hof. Man findet für jeden Geldbeutel das passende Pferd. Unser Bester, jedenfalls in meinen Augen, kommt am ersten Tag in den Ring. Es handelt sich um einen MonsunSohn (Lot Nr. 67) aus unserer Spitzenstute Dawn Side. Die aus Amerika kommende Dawn Side hat schon sechs Black Type-Pferde gebracht. Ihr Bester war sicherlich der Gruppesieger Diamante. Wenn man sich den jungen Hengst anschaut, denkt man automatisch an Manduro. Beide sehen sich als Jährlinge zum Verwechseln ähnlich. Bei ihm erhoffe ich mir einen guten Preis. Felix Fritze (Gestüt Hofgut Mappen) In meinen Augen sind es für eine Jährlingsauktion einfach zu viele Pferde. Man darf nicht 350 Spitzenpreise erwarten und nicht alle Jährlinge werden einen Käufer finden. Und diese wird dann den Durchschnittspreis drücken. Manche Pferde würden im Oktober sicher einen besseren Preis erzielen. Das Auktions-Highlight von Gestüt Hofgut Mappen ist in meinen Augen Silent Arc (Lot Nr. 122), ein Red Ransom-Sohn. Seine Mutter Shaabra stammt von Rainbow Quest und ist eine Halbschwester zum Galopper des Jahres Ransom O’War. Alle ihre bisherigen Produkte haben schon Rennen gewonnen. Neben der guten Abstammung überzeugt der Hengst aber vor allem mit seinem nahezu perfekten Exterieur und einem tollen Temperament. Da steht „Rennpferd“ drauf. Sandro Gianella (Appapays Racing Club) Ich erhoffe eine klare und positive Trendfortsetzung der letzten Jahre und eine noch größere Akzeptanz der deutschen Produkte bei nationalen wie internationalen Käufern. Ich hoffe auf viele internationale Käufer, alleine mit den deutschen Kunden wird es sehr schwer. Wenn die Königstiger-Jährlinge gut angenommen werden hat Kingstiger (Lot Nr. 337) als naher Verwandter zu Kamsin sehr gute Chancen, unser Sales-Topper zu werden. Herbert Kahrs (Gestüt Fährhof) Die Spitzenpferde werden auf alle Fälle ihr Geld bringen und für sehr gute Preise verkauft werden. Im unteren Teil des Marktes wird es wahrscheinlich einen Einbruch geben. Momentan warten viele Käufer ab, wie sich der Rennsport entwickelt. Man wartet seit langem auf eine Verbesserung im Rennsport. Die deutsche Zucht boomt wie noch nie zuvor im Ausland, aber die Rennpreise und Anzahl der Rennen gehen zurück. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. www.turf-times.de Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Auktionsnews Deauville ante portas 5 Verkäufer das Newsells Park Stud von Klaus Jacobs mit neun Lots ein. Die Messlatte von der letztjährigen Jährlingsauktion in Deauville ist sehr hoch. Damals wurden 382 Pferde für 37,4 Millionen Euro zugeschlagen, der Schnitt von 98.031 Euro bedeutete Rekord. Es ist traditionell die erste Jährlingsauktion 2008 in Europa und wird deshalb mit besonderer Spannung erwartet: Am Freitag startet in Deauville die bis Montag dauernde wichtigste französische Versteigerung, sie wird natürlich als Indikator für die weiteren internationalen Eher bescheiden fiel die Bilanz der drei Tage dauernAuktionen angesehen, weswegen man auch von Badenden Doncaster August Sale aus, bei der “Startpferde” Baden aus mit einer gewissen Neugierde Richtung Atlanjeglicher Couleur im Vordergrund standen. 316 der 482 tikküste schaut. offerierten Pferde wurden zugeschlagen, der Schnitt pro Arqana, wie das Auktionshaus in Frankreich seit gerauKönig und König KG Fesenfeld 93 8.604 auf Tel7.489 0421-70 29 14 zurück. rezeption@koenig Zuschlag ging von Pfund „Die mer Zeit heißt, hat sich in jüngerer Zeit ein neues Gesicht Kommunikation und Gestaltung D-28 203 Bremen Fax 0421-70 61 31 www.koenig-koen interessanten Pferde waren dann aber doch teuer“, sagte gegeben, auch personell einige Veränderungen vorgeChampiontrainer Christian von der Recke, der vor Ort nommen. Der Aga Khan brachte sich in das Geschäft ein, weilte und nicht mit leeren Händen zurückkehrte, dort Anzeige Turf-Times Arqana-Präsident Georges Rimaud ist “sein” Mann, Format das 91 mm breit x 30 mm hoch den vier Jahre alten Wallach Monkstown (Kahyasi) erirische Auktionshaus Goffs ist mit im Boot. Ein gewiswarb. Er ist bereits in einem National Hunt-Flachrennen ser Aufschwung der lange Zeit stagnierenden Auktion ist platziert gelaufen. spürbar, mit dem ehemaligen Agenten Jean-Louis Branere wurde zudem ein erfahrener Mann als Leiter der Abteilung “Internationale Beziehungen” engagiert. Deutsche Käufer sind in der Vergangenheit in Deauville aber nie sehr häufig tätig gewesen, der hiesige Markt wird auch nicht besonders stark in den Blick genommen. Allerdings sind wieder mehrere deutsche Gestüte als Verkäufer vor Ort. Positive Erfahrungen hat natürlich das Gestüt Karlshof in Deauville gemacht, denn vor zwei Jahren wurde dort die Monsun-Stute Sortita (a.d. SacariBei der zweitägigen Fasig-Tipton New York-Bred na), eine rechte Schwester zu Schiaparelli, Samum und Preferred Yearlings Sale in Saratoga wurden exakt 100 Salve Regina, zum damaligen Höchstpreis von 750.000 Jährlinge für 5.439.000 Euro zugeschlagen. Der Schnitt Euro an Hamdan Al Maktoum verkauft. Inzwischen hat pro verkauftem Pferd stieg gegenüber dem Vorjahr um die Stute gewonnen, doch mit einem ähnlich hohen Preis 5,4 Prozent doch trübte die hohe Zahl von Rückkäufen ist diesmal kaum zu rechnen, auch wenn Karlshof mit (47,4 Prozent) den positiven Gesamteindruck der Aukeinem nahen Verwandten vertreten ist. Das ist der über tion. Den höchsten Zuschlag gab es am ersten Tag, als das Haras de Mezeray angebotene Sternenwind (Monein Sohn von Exchange Rate 250.000 Dollar kostete. sun), der aus der Sasuela (Dashing Blade) stammt, einer Der Halbbruder des Stakes-Siegers North Beach Condo Schwester zu den Cracks, die Sacarina gebracht hat. (Out of Place) ging an den Agenten Buzz Chace. Teuerste Mezeray ist auch der Anbieter der beiden WittekindsStute des ersten Tages war eine Tochter von Songandaphofer Hengste, die in Deauville in den Ring kommen. Es rayer, die für 200.000 Dollar an die Agentin Debbie Eashandelt sich um Next Hight (High Chaparral-Night Petter ging. Am zweiten Tag war ein Sohn aus dem ersten ticoat) und Nordfalke (Hawk Wing- North Queen), zwei Jahrgang von Chapel Royal (Montbrook) mit einem Preis somit erstklassig gezogene Jährlinge. Diese beiden wie von 165.000 der teuerste Zuschlag. auch der Karlshofer sind auch im Katalog der BBAGJährlingsauktion, womit das Resultat von Deauville abEin enttäuschendes Ergebnis gab es bei der Lambada zuwarten ist. Für die Iffezheimer Versteigerung wären es Sale des auch in Deutschland bestens bekannten schwenatürlich echte Attraktionen. dischen Besitzers und Züchters Sten Thynell. Bei ströEin Pferd schickt Fährhof nach Frankreich, eine namenmendem Regen wurden vergangenen Freitag zwanzig lose Stute (Dansili-Divisa), ein zudem im Katalog aufder 36 angebotenen Jährlinge zu einem Schnitt von gegeführter Hengst wurde zurück gezogen. Aus der Zucht rade einmal 25.550 Kronen (ca. 2.600 Euro) zugeschlades Gestüts Hof Ittlingen kommt ein Lando-Hengst aus gen. Ein Traditionally-Sohn, der für 55.000 Kronen an der Acerbis, die Familie Meinke ist Züchter einer Stute den dänischen Trainer Bent Olsen ging, bedeutete den (Motivator – Be My Lady) und ein weiteres Karlshofer Höchstpreis. Eine Stute von Whipper aus der in DeutschAngebot ist die Stute Amanjena (Samum-Anthurium). land auf Listenebene erfolgreichen Rue La Fayette wurZudem werden mehrere Jährlinge mit deutschem Hinterde für 300.000 Kronen zurückgekauft. grund über das Haras du Logis offeriert, groß steigt als Turf-Times 7 Freitag, 15. August 2008 Turf – National Hannover 10. August Großer Preis der Sparkasse Hannover – Gr. II, 65.000 Euro, 1600m, 3j. u. ältere 1. FORTHE MILLIONKISS (2004), H., v. Dashing Blade – Forever Nice v. Greinton, Bes. u. Zü.: R. Ubber, Tr.: U. Ostmann, Jo.: A. Helfenbein, Quote: 45:10, GAG: 95 kg Klick zum Pedigree 2. König Concorde (Big Shuffle), 3. Waky Love (Royal Dragon), 4. Abbashiva, 5. Willingly 1 ¼, 2, ½ Länge – Zeit: 1:39,56 Min. – Boden: gut Nach dem Ausfall von Mi Emma, deren Karriere nach einer Verletzung beendet ist, war die Luft schon etwas heraus aus diesem Gruppe II-Rennen, doch gab es zu allem Überfluss trotz des kleinen Starterfeldes auch noch ein sehr unruhiges Rennen. Nur Forthe Millionkiss hatte mit den gegenseitigen Störungen nichts zu tun, konnte sein erstes Gruppe-Rennen für sich entscheiden. Seine reisefreudige Umgebung hat ihn schon in Frankreich, Italien und Norwegen laufen lassen, wobei sich vor allem Frankreich, wo er bei allen seinen fünf Starts im Geld war, als finanziell interessantes Terrain erwiesen hat. Er ist ein Sohn des Etzeaner Paschas Dashing Blade, 21 Jahre inzwischen alt, aber unverändert gefragt, Vater von jetzt 47 Black Type-Siegern. Die Mutter Forever Nice ist eine Tochter von Greinton, dessen DeckhengstKarriere im Osten der Republik insgesamt doch wenig Beachtung fand. Die Zahl seiner Nachkommen in den letzten Jahren lässt sich an einer Hand abzählen, 2006 und 2007 taucht in den Unterlagen des Direktoriums kein einziges Produkt aus, 2008 eine Stute und interessanterweise hat sein Standortgestüt Görlsdorf dem 27jährigen dieses Frühjahr wieder drei Stuten zugeführt. Forever Nice, die von Friedhelm Tietjen gezogen wurde, lief in den Farben seines Stalles Hoppegarten, gewann u.a. den damals mit 102.000 Mark dotierten Großen Stutenpreis von Düsseldorf, ein Nationales Listenrennen. In der Zucht debutierte sie für das Gestüt Erftmühle mit Forever Free (Platini), ein 92-KiloPferd, Sieger u.a. im Preis von Schlenderhan (LR), später nach England verkauft. Hengste von Dashing Blade Klick zum Pedigree Wenn Sie auf diese Zeile klicken, öffnet sich dank einer Kooperation mit unserem amerikanischen Partner Jack Werk automatisch eine Darstellung des Pedigrees des jeweiligen Pferdes mit weiteren Details. und Tertullian kamen nicht auf die Bahn, dann folgte für Reinhold Ubber als Züchter Forthe Millionkiss und Fastgoldengoschi (Monos), dieses Jahr dreijährig und zweifache Siegerin in Italien. Die Zweijährige Forever Nadine (Kornado) steht für den Stall Molenhof bei Andreas Löwe im Training. Forever Nice hat dann nochmals den Besitzer gewechselt, denn sie war das Geschenk von Christiane WeilDaßbach an ihren Vater Heinz Weil zum 80. Geburtstag. Sie dankte es mit der Geburt der jetzt im Jährlingsalter stehenden Stute Festival (Dashing Blade), dieses Jahr brachte sie einen Hengst von Lord of England, den sie dieses Jahr erneut aufsuchte. Fox for Gold (Glint of Gold), die nächste Mutter, war Siegerin, konnte sich aber auch in besseren Rennen profilieren. Sie brachte eine ganze Reihe von besseren Siegern wie den Listensieger Friedhelmo (Dashing Blade), später über Sprünge in England erfolgreich, Flying Countess (Dashing Blade) und Fantastico (Winged Love). Ihr letzter Nachkomme Feuersturm (Samum) hat vergangenes Jahr zwei Rennen gewonnen. Die weitere Familie tummelte sich vor allem in den USA, es taucht auch der Name des Spitzenhengstes Miswaki auf. Forever Nice mit ihrem am 15.5 geborenen Hengstfohlen von Lord of England Hannover 10. August Großer Preis der Mercedes-Benz Niederlassung – BBAG-Auktionsrennen - 50.000 Euro, 2000m, 3j. 1.SATIER (2005), H., v. Lord of Men – Stiletta v. Primo Dominie, Bes.: WH Sport International, Zü.: Gest. Eulenberger Hof, Tr.: Mario Hofer, Jo.: A. Helfenbein, Quote: 16:10, GAG: 94 kg Klick zum Pedigree Video-Service Mit Unterstützung von pferdewetten.de können Sie die von uns näher beleuchteten Rennen per Video auf den Bildschirmen sehen. Einfach auf das Symbol klicken, dann wird Ihnen das entsprechende Rennen noch einmal gezeigt. Turf-Times Freitag, 15. August 2008 8 Iguazu Falls, 8. Florado, 9. Alaska River, 10. Manipura 1 ¼, Kopf, Hals – Zeit: 1:19,71 Min. – 2. Viva Colonia (Traditionally), 3. Expensive Girl (LoBoden: weich mitas), 4. Free Minded´, 5. Sarkando, 6. Lievano, 7. Giuli“Und täglich grüßt das Murmeltier” – fast fühlt man ani, 8. Foreign Man, 9. Nimble Boy, 10. Oh Landino sich an diesen Film erinnert, wenn man in diesen Wochen 1 ½, 1 ½, Hals – immer wieder mit dem Pedigree der Abba-Nachkommen Zeit: 2:06,32 Min. – befasst ist. Auch wenn der Bruder Abbashiva nahezu zeitBoden: gut gleich in Hannover nicht ganz zu überzeugen vermochEs ist oft nicht ganz genau einzustufen, wie es denn um te, ist die Erfolgsserie der beiden Hengste aus der Goodie Klasse eines Siegers in einem Auktionsrennen bestellt falik-Tochter schon bemerkenswert. Der Treffer in Köln ist. Es kann sich durchaus herausstellen, dass am Ende war bereits der vierte Black Type-Sieg in der laufenden zwar gutes Geld in der Kasse ist, das Pferd an sich aber Saison und es muss längst nicht der letzte gewesen sein. gerade einmal ein besserer Handicapper ist. Das steht bei Schließlich stehen noch einige attraktive Rennen in dieSatier nicht zu befürchten, der Sieger aus Hannover ist sem Jahr auf dem Programm und es gilt für Abbadjinn ein richtig guter Galoppierer, das hat er schon bei seinem in Iffezheim, in der Goldenen Peitsche einen gewissen fünften Platz im Derby angedeutet. Seine Marke ist auch Overdose zu ärgern. schon entsprechend hoch. Bei seiner Attitude scheint es Abbadjinns Vater Big Shuffle ist mit 16 Nachkommen so, dass er erst im nächsten Jahr so richtig ins Rollen komim Katalog der BBAG-Jährmen wird. Nennungen für lingsauktion vertreten. Sein Gruppe-Rennen sind getäIn Turf Times erreichen Sie ohne Standortgestüt Auenquelle tigt, sogar für den Preis von Streuverluste direkt die Trainer und Besitzer ! hat zwei Seattle DancerEuropa, doch könnte das Wenn Sie für die BBAG-Jährlingsauktion Hengste im Angebot, die noch zu früh kommen. jetzt Ihr Angebot punktgenau bewerben wollen, aus der hier so oft besproSein Vater Lord of Men chenen Familie von Abbadhat eine ganze Serie von sprechen Sie mit Daniel Delius (0171 – 34 26 048) jinn stammen. Sie gehen auf ordentlichen Pferden geoder Daniel Krüger (0162 – 733 2339) die 1973 geborene Allergie bracht, als es um Black (Lemon Hart) zurück, eine Type ging, wurde die Luft der Gründerstuten von Auenquelle. Über den Ausgleich allerdings schon dünner. Er stand unter der Darley-Flagge III ist sie im Stall von Willy Schütz nicht hinausgekomin Frankreich, deckt jetzt in Südafrika. Die Mutter Stiletta men, aber sie stammte aus einer exzellenten Linie und hat hat den Preis von Köln (LR) gewonnen, besaß ein GAG ihre Härte den Nachkommen mitgegeben. von 84 Kilo. Sie ist Mutter auch von Serrano (Sillery), Sieger auf der Flachen und über Hürden, wo er in Italien in Köln, 10. August der Jahrgangsspitze mitmischte. Silver Spur (Sillery) war Oppenheim-Rennen – Listenrennen, 20.000 Euro, Dritter im Großen Müller-Brot-Preis (Gr. II), Salcita (Zie1300m, 2j. ten) war listenplatziert. Deren Erstling, ein Hengst von Fantastic Light, zählt zum Aufgebot der BBAG-Jährlingsauktion. Viel Black Type gibt es auch im weiteren Pedig1. ILLIANA (2006), St., v. Tertullian – Illamira v. Loree, aktuelle Namen sind Shinko´s Best (Shinko Forest), cal Suitor, Bes.: Stall Reunion, Zü.: J. R. Peters, Tr.: S. noch am Sonntag Dritter auf Gruppe III-Ebene in Köln, Kovacs, Jo.: S. Georgijev, Quote: 92:10 und der Dauerbrenner Standby Dancer (Fabulous Dancer), Klick zum Pedigree mit zwölf Jahren gerade Sieger in Deutschlands längstem 2. Beltana (Areion), 3. Dextera (Royal Dragon), 4. ZarraFlachrennen in Bad Doberan. do, 5. Lacy Sunday, 6. Wellaria, 7. Eternal Flash KK, ¾, 2 ½ Längen – Köln, 10. August Zeit: 1:20,99 Min. – Oppenheim Fonds Trust Silberne Peitsche – Gr. III, Boden: gut 50.000 Euro, 1300m, 3j. siegl. BBAG-Jährlingsauktion 2006, 36.000 Euro 1. ABBADJINN (2004), W., v. Big Shuffle – Abba v. Goofalik, Bes.: Stall Schuoler-Gonzalez, Zü.: Frau N. u. B. Schuoler, Tr.: P. Rau, Jo.: T. Mundry, Quote: 24:10, GAG: 94,5 kg Klick zum Pedigree 2. Contat (Diktat), 3. Shinko’s Best (Shinko Forest), 4. Prince Fasliyev, 5. Lips Arrow, 6. Key to Pleasure, 7. BBAG-Herbstauktion 2007, 5.000 Euro Gute Käufe machen die ungarischen Besitzer nicht nur in Newmarket (wie Overdose), sondern auch in BadenBaden. Ob Illiana, die von Bruno Schütz´– langjährigem Futtermeister Hansi Peters im Union-Gestüt gezogen wurde, mit dem fast schon legendären Flieger zu vergleichen ist, wird die Zukunft zeigen, doch konnte sie bisher Turf-Times 9 Freitag, 15. August 2008 nicht mehr als dreimal bei drei Starts gewinnen. Weitere Starts in Deutschland sind zunächst einmal nicht möglich, die Stute hat keinerlei Nennungen, auch aus den Auktionsrennen ist sie gestrichen worden. Ihr Vater Tertullian ist bei der BBAG-Jährlingsauktion mit zehn Offerten vertreten. Die Mutter Illamira lief bereits in den Farben des Züchters, gewann drei- bis fünfjährig vier Rennen. Ihr Erstling Illimani (Next Desert) hat zweiund dreijährig gewonnen, steht inzwischen in Frankreich. Einen weiteren Nachkommen gibt es bislang noch nicht. Illamira ist eine Tochter der nicht gelaufenen Idun (Simply Great), die auch den sechsfachen Sieger Ibo (Local Suitor) auf der Bahn hatte. Itza, eine weitere Schwester von Illamira, ist Mutter von Ibisco, der wie Illiana das Oppenheim-Rennen gewinnen konnte, sowie Itzmo. Es handelt sich um die Schlenderhaner Familie der Yonne, der viele klassische Sieger entstammen, aktuell das Grand-PrixPferd It’s Gino. Raising & Selling Winners Das Aufzuchtgestüt gratuliert dem Team um ILLIANA zum Sieg im Oppenheim-Rennen, L. Züchter Hansi Peters, Besitzer Stall Reunion, Trainer Sandor Kovacs & Jockey S. Georgijev! Wir wünschen auch weiterhin Hals und Bein! ie unser S n e t h c a Be es BBAG ig r h jä s ie d angebot! Auktions Köln, 10. August Autohaus Jacob Fleischhauer-Cup – LR, 20.000 Euro, 3000m 1. VALDINO (2005), W., v. Black Sam Bellamy – Valdina v. Lomitas, Bes.: Frau H. Endres, Zü.: Gestüt Auenquelle, Tr.: U. Ostmann, Jo.: J. P. Carvalho, GAG: 92 kg Klick zum Pedigree 2. Si Belle (Dalakhani), 3. Ryan (Generous), 4. Alleviate, 5. Brisant, 6. Sapiranga, 7. Saraab, 8. Medan, 9. Schnipp Schnapp 2, 1 ¼, 2 Längen – Zeit: 3:16,83 Min. – Boden: gut >i½ÃÊÀiV ÌiÀÊÀÕ`iÀ Ê-Ê9 Vom Ausgleich III in die Listen-Klasse – das war schon ein erheblicher Sprung, den Valdino zu bewältigen hatte, doch er schaffte das mit Bravour und im Stil eines Pferdes, das noch nicht alle Karten aufgedeckt hat. Das Handicap wird ab sofort nicht mehr sein Betätigungsfeld sein. Sein Vater Black Sam Bellamy ist im diesjährigen BBAG-Katalog mit 15 Nachkommen vertreten. Etwas Zeit benötigen die Produkte von ihm schon, sie kommen nicht unerwartet über weite Wege und haben eine gewisse Nachhaltigkeit. Valdina ist dreifache Siegerin, sie war Dritte im damals noch als Listenrennen ausgetragenen Frankfurter Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung, 86,5 Kilo kann sie im GAG vorweisen. Ihr Erstling Val Rocco (Zafonic) hat drei Rennen gewonnen, Vera Longa (Lando) war unlängst in Bad Doberan erfolgreich. Zwei Stuten warten noch auf den Ernst des Lebens, die im Jährlingsalter stehende Val de Rama (King´s Best) und das Fohlen Vancouver Girl (Ransom O´War). Valdina ist Schwester von Vallera (Monsun), eine ausgezeichnete Rennstute, Siegerin in zwei Gruppe III-Rennen über 2200 Meter in Hamburg und Bremen, Vierte im Prix de Diane (Gr. I). Sie wurde in die USA verkauft, ist dort in der Zucht. Val d´´Etoile (Big Shuffle), die nächste Mutter, ist Schwester des Gr. III-Siegers Vif-Argent (Horst Herbert) und des Listensiegers Violet Gold (Rocket). aus aller Welt Im stolzen Alter von 32 Jahren ist im Simmonstown Stud der Eclipse- und King George-Sieger Ela-Mana-Mou (Pitcairn) wegen Altersschwäche eingeschläfert worden. Während seiner gesamten Deckhengst-Tätigkeit stand er im irischen Airlie Stud, er wurde Vater zahlreicher Gr. I-Sieger wie Sumayr, Almaarad, Snurge und Double Trigger. Inzwischen ist er auch ein hoch erfolgreicher Mutterstutenvererber. baby Aus diesem wird einmal ein berühmter Nobelpreisträger! Großes fängt klein an! Bieten Sie mit auf die neuen Jährlinge. Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Maidensieger Dresden, 9. August - 2j. siegl., 1400m NIGHT MAGIC (2006), St., v. Sholokhov – Night Woman v. Monsun, Bes.: Stall Salzburg, Zü.: Gestüt Etzean, Tr.: W. Figge, Jo.: F. Minarik Klick zum Pedigree BBAG-Jährlingsauktion 2007, 43.000 Euro Ein überzeugender Sieg für die Sholokhov-Stute, die sich gegenüber dem Debut in Hamburg deutlich gesteigert zeigte, doch waren sicher nicht so starke Konkurrenten wie beim letzten Mal am Start. Sie hat reichlich Nennungen, in den Auktionsrennen und auch für den Preis der Winterkönigin. Die bereits am 7. Januar geborene Tochter des so gut eingeschlagene Sholokhov ist das zweite Fohlen der Night Woman, einer vierfachen Siegerin, die listenplatziert lief, immerhin 84 Kilo konnte. Ihr Erstling Night Prince (Dashing Blade) hat im Frühjahr in Baden-Baden gewinnen können, die jetzt im Jährlingsalter stehende Night Fashion (Sholokhov) wird vom Gestüt Etzean behalten und in eigenen Farben an den Ablauf kommen. Dieses Jahr hat Night Woman eine Stute von Lord of England gebracht, ist tragend von Oratorio. Es handelt sich um eine weit verzweigte Familie, die in den Gestüten Erlenhof und Erlengrund großen Erfolg hatte, aktueller aber in anderen Zuchten. Dr. Christoph Berglar züchtete aus einem Seitenzweig die Champion stute Night Lagoon und den Derbyzweiten Night Tango, im Gestüt Wittekindshof brachte die Familie Night Petticoat, die Mutter von Next Desert und Next Gina. Dresden, 9. August – 3j. siegl., 1900m NAPATA (2005), St., v. Singspiel – Nicol’s Girl v. Dunbeath, Bes.: Gestüt Burg Eberstein, Zü.: Gest. Eulenberger Hof u. A. Pereira, Tr.: P. Schiergen, Jo.: F. Minarik, GAG: 66 k Klick zum Pedigree Der erste Sieg ist unter Dach und Fach, das war sicher das Entscheidende bei dem Erfolg von Napata in Dresden, denn die Stute ist eine Schwester des Derbysiegers Nicaron (Acatenango). Dieser steht seit diesem Jahr als Deckhengst im Gestüt Pfauenhof, nach seinem Sieg in 11 Hamburg war er nicht mehr vom Glück verfolgt, insgesamt ist er dann doch nur elfmal gelaufen und es bleibt abzuwarten, welche Chancen er in Pfauenhof bekommt. Seine jüngere Schwester hat eine Handicap-Marke bekommen, mit der sie sicher leben kann, für die Zucht ist sie durch den Erfolg bestimmt qualifiziert. Die Mutter Nicol´s Girl, unverändert im Besitz des Gestüts Eulenberger Hof und von Alexander Pereira, kam als Jährling nach Deutschland, gewann hier das Goldene Hufeisen von Baden-Baden. Wilhelm Fasching war ihr Besitzer, er züchtete mit ihr zunächst den Münchener Auktionsrennen-Sieger Nicolaos (Alkalde) und die gute Nicara (Nebos), die zwei Listenrennen gewinnen konnte, im Preis der Deutschen Einheit (Gr. III) platziert war. Sie steht inzwischen in der Zucht von Klaus Hofmann, ihr Erstling New Fan (Dashing Blade) hat letzten Sonntag in Köln gewonnen, es gibt eine Jährlingsstute von Rock of Gibraltar und ein Hengstfohlen von Oasis Dream. Nach Nicara und noch vor Nicaron kam Nicolaia (Alkalde), die in Listenrennen platziert lief und für Jürgen Imm im Gestüt ist, ihr Erstling, die Stute Napoli (Chato) ist zweijährig. Interessant ist noch die dritte Mutter von Napata, Seraphima (Reform), sie gehörte zu den Spitzenstuten ihres Jahrgangs, hat die Nell Gwynn Stakes (Gr. II) gewonnen und war Dritte in den 1000 Guineas. Hannover, 10. August – 2j. siegl., 1400m BAGUTTA SUN (2006), St., v. Diktat – Valhalla Moon v. Sadler’s Wells, Bes.: Turf Syndikat 2008, Zü.: Eurostrait Ltd, Tr.: A. Wöhler, Jo.: E. Pedroza Klick zum Pedigree Erfolgreicher Einstand von Bagutta Sun, die Manfred Hofer letzten Oktober für einen zivilen Preis bei Tattersalls in Newmarket gekauft hat. Sie ist eine Tochter des Champion-Sprinters Diktat, den Darley inzwischen in seiner Dependance in Japan als Deckhengst einsetzt. Die Mutter Valhalla Moon ist nobel genug gezogen, ist sie doch eine Sadler’s Wells-Tochter aus einer Mr Prospector-Stute Akuna Bay. Diese ist eine Schwester von Gothic Dream, Dritte in den Irish Oaks (Gr. I) und Mutter des Irish St. Leger-Zweiten Pugin, die nächste Mutter ist Dark Lomond, Siegerin in den Pretty Polly Stakes. Mit Gaspar van Wittel (Danehill Dancer) hat Akuna Bay einen jetzt drei Jahre alten gruppeplatzierten Hengst auf der Bahn. Kein Wunder, dass John Magnier 500.000 Dollar für sie als Jährling auf der Auktion zahlt. Sie lief zweijährig nur zweimal, interessanterweise jeweils in Gruppe III- JÄHRLINGE AUS PROFILIERTEN BLACKTYPE FAMILIEN BBAG, Baden-Baden, 4. Sept. 2008 Jährlings-Auktion in Deauville, Frankreich, 18./19. August 2008 Nr. 226 Nr. 286 TOUCH OF TIME Nr. 376 MATAURI BAY B. H. B. H. Lando-Lotta Refuse To Bend - Moonrise, 3 Siege, u. a. Erstling der Klasse-Stute Lotta, 2 Siege, u. a. B. H., Lando - Touch Of Class, St.-Classic, NL., MONSUN Mutterlinie Vollbruder zu TOUCH OF LAND L.-Siegerin in Italien, 2. Gr. III, 3. Gr. III LOLAND Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Rennen, konnte aber nicht viel bewegen und wurde dreijährig schon von Danehill Dancer gedeckt. Die daraus resultierende Fiumicino hat gewonnen und lief vergangenes Jahr auf Listenebene platziert. Mit diesem züchterischen Hintergrund könnte sich Bagutta Sun als lohnenswerte Investition herausstellen, weiterführende Nennungen hat sie im Moment nicht. Hannover, 10. August – 3j. siegl., 1600m ENEYDA (2005), St., v. Cape Cross – Candelabra v. Grand Lodge, Bes.: Stall Litex, Zü.: Corduff Stud/Egan, Tr.: P. Schiergen, Jo.: F. Minarik, GAG: 70 kg Klick zum Pedigree Zu den Pferden, die der Stall Litex vor zwei Jahren bei Tattersalls in Newmarket gekauft hat, zählt auch Eneyda, die ihre Zeit benötigt hat, bis sie ihr erstes Rennen gewinnen konnte. Die nicht ganz einfache Stute brauchte dazu bis zu ihrem achten Start, wobei sie in Hannover sogar über die Meile kam, was man hier zuvor eigentlich nicht so recht zugetraut hatte. Die Umstellung auf die Wartetaktik wird dabei das richtige Rezept gewesen sein. Sie ist eine Tochter von Cape Cross, der zu einer Decktaxe von 50.000 Euro in diesem Frühjahr im Kildangan Stud in Irland stand. Die Mutter Candelabra hat für Sir Michael Stoute zwei Rennen über 1400 Meter gewonnen, Eneyda ist ihr Erstling. Die Familie besteht aus vielen guten Kurszstreckenpferden. Cloudberry (Night Shift), Halbschwester von Candelabra, war zweijährig listenplatziert, die nächste Mutter Chatterberry (Aragon) ist rechte Schwester zu Argentum, der über 1000 Meter die Cornwallis Stakes (Gr. III) und die King George Stakes (Gr. III) gewann. Hannover, 10. August – 3j. siegl., 2200m PASEWALKER (2005), W., v. Black Sam Bellamy – Puntilla v. Acatenango, Bes. u. Zü.: Dirk v. Mitzlaff, Tr.: Dr. A. Bolte, Jo.: E. Pedroza, GAG: 73 kg Klick zum Pedigree >i½ÃÊÀiV ÌiÀÊÀÕ`iÀ Ê-Ê9 Wie so mancher Nachkomme von Black Sam Bellamy war Pasewalker kein Frühstarter, doch hat sich der Wallach von Start zu Start verbessert und sollte nach dem Eindruck aus Hannover, nach dem er eine doch relativ hohe Marke erhielt, weiter zu steigern sein. Er ist das vierte Fohlen aus der Puntilla (Acatenango), eine Fährhoferin, die für Dirk von Mitzlaff im Jahre 2000 den Preis der Diana gewinnen konnte. Für den Mülheimer Züchter und Besitzer hat sie fünf Fohlen gebracht, bevor Gestüt Katharinenhof 12 (Lot Nr. 153) Athame v. Choisir – Avanti Adda Frühreife Vater Choisir Champion-2j. Hengst 2001 in Australien, Championälterer Sprinter 2003 in Europa, Halbbruder Aturo v. Big Shuffle 2j Zweiter im Charly Seiffert-Memorial- BBAG-AR, München GAG 82,5 kg Zuchtreife Großrahmige Stute, mit gutem Charakter. Begehrtes Danehill-Blut gepaart mit harter deutscher Linie - geht direkt auf Orsini. Mutterstutenvererber Law Society ist der Vater von Avanti Adda. www.gestuet-katharinenhof.de sie 2006 bei Tattersalls für 170.000 Guineas, tragend von Azamour, nach Japan verkauft wurde. Ihr Erstling war die nicht gelaufene Palucca (Big Shuffle), die aber in die Zucht genommen wurde, es folgten die Siegerin Potosi (Kalatos) und Pakama (Kalatos), zweifache Siegerin und Dritte im Berberis-Rennen (LR). Nach Pasewalker brachte Puntilla noch die jetzt Zweijährige Perseverancia (Ransom O´War), die für das Capricorn Stud bei Erika Mäder steht. Puntilla ist Halbschwester zu Paita (Intikhab), eine der besten Stuten ihres Jahrgangs in Europa, Siegerin im Criterium de Saint-Cloud (Gr. I), Dritte im Prix de Diane (Gr. I) und im Prix Vermeille (Gr. I). Die Mutter Prada (Lagunas) ist unverändert in der Fährhofer Zucht aktiv. Die Listensiegerin hat noch in diesem Jahr ein Stutfohlen nach Nayef gebracht. Köln, 10. August – 3j. siegl., 1850m FLAT ERIC (2005), W., v. Alkalde – Fairy Flame v. First Engagement, Bes.: N. Effgen u. Frau M. Gonschor, Zü.: Frau M. Gonschor, Tr.: W. Hickst, Jo.: A. de Vries, GAG: 74,5 kg Klick zum Pedigree Beim dritten Start setzte Flat Eric die in der Arbeit gezeigten Leistungen endlich um, schlug mit Lancetto den heißen Favoriten, der im Frühjahr sogar Zweiter auf Gruppe-Ebene gewesen war. Schon deshalb konnte die neue Marke für den Alkalde-Sohn nicht niedrig ausfallen. Viele Nachkommen seines Vaters gibt es nicht mehr, immerhin gab es im Jahr 2005 noch so ein gutes Pferd wie den Listensieger Wise Man, im Jahrgang 2007, dem letzten des Hengstes, werden sechs Fohlen aufgeführt. Flat Eric stammt aus der Fairy Flame, die noch sechsjährig am Start war, drei Rennen gewann, darunter zwei Ausgleiche III. Flat Eric ist ihr Erstling, eine Stute von Pentire ist im Jährlingsalter. Die nächste Mutter First Engagement (Swing Easy) war in Österreich im Training, konnte in Deutschland immerhin einen vierten Platz auf Listenebene erzielen. Fairy Flame war hierzulande ihr einziges Produkt, das die Rennbahn sah. Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Turf – International Cork, 8. August Give Thanks Stakes – Gr. III, 65.100 Euro, 3j. u. ältere Stuten, 2400m 1. UNSUNG HEROINE (2005), St., v. High Chaparral – Thermophylae v. Tenby, Bes.: Adahessonsplusone Syndicate, Zü.: Minch Bloodstock, Tr.: T. Stack, Jo.: W. Lordan, Quote: 11:2 Klick zum Pedigree 2. Hasanka (Kalanisi), 3. Arkadina (Danehill), 4. Ezima, 5. Hold Me Love Me, 6. Honoria, 7. Love to Dance, 8. Sweet Sixteen, 9. Juniper Berry, 10. Nick’s Nikita, 11. Glitter Baby, 12. Chinese Wait, 13. Sail, 14. Gentle on My Mind, 15. Always Beautiful, 16. Perihelion 2, 2 Längen – Zeit: 2:35,28 Min. – Boden: gut bis klebrig Theoretisch hätte durchaus eine der 16 Teilnehmerinnen den Preis der Diana am vorletzten Sonntag ansteuern können, doch blieben sie lieber daheim, um sich in einem der so zahlreich gewordenen Stutenrennen zu präsentieren. Nicht weniger als sieben Stuten aus Ballydoyle gingen an diesem Freitagabend in Cork an den Start, eine Nachnennung für Düsseldorf war wohl nie erwogen worden. Da hätten Aidan O´Briens Stuten aber auch wenig Möglichkeiten gehabt, in der Heimat belegten sie mit Hold On My Love an der Spitze die Plätze fünf bis acht, drei weitere Kandidatinnen landeten noch dahinter. Der Favoritin Chinese White (Dalakhani) ging es allerdings auch nicht gut, die Vierte aus den Irish Oaks wurde nur Zwölfte. Es war der zweite Start und zweite Sieg für Unsung Heroine, die im Juli ein Maidenrennen in Fairyhouse für sich entscheiden konnte, somit einen großen Schritt nach vorne machte. Sie stammt aus dem ersten Jahrgang von High Chaparral, ist eine Schwester von Ghostmilk (Golan), Sieger in drei Rennen. Ihre Mutter ist Halbschwester des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Posidonas (Slip Anchor), aus der Familie kommt auch der Juddmonte InternationalSieger Ile de Chypre. Haydock, 9. August Rose of Lancaster Stakes – Gr. III, ca. 87.000 Euro, 3j. u. ältere, 2100m 1. MULTIDIMENSIONAL (2003), H., v. Danehill – Sacred Song v. Diesis, Bes. u. Zü.: Familie Niarchos, Tr.: H. Cecil, Jo.: T. Durcan, Quote: 30:10 Klick zum Pedigree 2. Bahia Breeze (Mister Baileys), 3. Spanish Moon (El Prado), 4. Flying Clarets, 5. Championship Point, 6. Smokey Oakey, 7. Hattan 1 ¼, 4 ½ Hals – Zeit: 2:22,92 Min. – Boden: schwer 13 Es war am Ende doch ein hartes Stück Arbeit für den Favoriten Multidimensional, der auf der schweren Bahn im Finish schwankte wie ein Rohr im Winde, wobei er auch der Zweitplatzierten Bahia Breeze vor die Füße lief. Rennentscheidend war dies aber sicher nicht. Die Bedingungen waren aber ideal für den Hengst, der dieses Jahr immerhin schon Zweiter zu Macarthur in den Hardwicke Stakes war und in der vergangenen Saison mit dem Prix Guillaume d´Ornano ein Gruppe II-Rennen in Deauville für sich entscheiden konnte. Auch damals war der Boden durchlässig. Der Hengst ist als Danehill-Sohn aus einer zweifachen Gruppe-Siegerin natürlich blendend gezogen. Sacred Song wurde schon von Henry Cecil für die Familie Niarchos trainiert, sie gewann die Lancashire Oaks (Gr. III) und die Princess Royal Stakes (Gr. III), war Zweite in den Yorkshire Oaks (Gr. I). Sie ist eine Halbschwester zu Strut The Stage (Theatrical), zweifacher Gr. II-Sieger im kanadischen Woodbine. Auch die nächste Mutter Ruby Ransom (Red Ransom) war Stakes-Siegerin in Woodbine, sie ist Halbschwester des Champions Chief Bearhat (Chief´s Crown). Newmarket, 9. August Sweet Solera Stakes – Gr. III, ca. 54.000 Euro, 2j., 1400m 1. RAINBOW VIEW (2006), St., v. Dynaformer – No Matter What v. Nureyev, Bes.: G. Strawbridge, Zü.: Augustin Stable, Tr.: J. Gosden, Jo.: J. Fortune, Quote: 6:4 Klick zum Pedigree 2. Misdaqaya (Red Ransom), 3. Minor Vamp (Hawk Wing), 4. Nashmia, 5. Kissing The Camera, 6. The Legal Blonde, 7. Yorksters Girl, 8. Beat Seven, 9. Ballantrae, 10. Sanvean, 11. Sweet Possession, 12. Fazbee, 13. Ahla Wasahl 6, Kopf, 1 ¼ Längen – Zeit: 1:27,8 Min. – Boden: Gut bis weich Das war eine beeindruckende Vorstellung von Rainbow View, die mit zunehmender Distanz auf und davon ging und sich für höhere Weihen empfahl. Immerhin wurde dieses Rennen in jüngerer Vergangenheit von späteren Gruppe I-Siegerinnen wie Soviet Song und Maids Causeway gewonnen. Rainbow View war zuvor nur einmal am Start gewesen, hatte Mitte Juli ein Maidenrennen, ebenfalls in Newmarket, über 1400 Meter gewinnen können, wobei sie ebenfalls mit sechs Längen Vorsprung voraus war. Die Buchmacher reagierten prompt und installierten John Gosdens Stute als Mitfavoritin für die 1000 Guineas im kommenden Jahr. Sie stammt vom amerikanischen Spitzenvererber Dynaformer aus der No Matter What, die dreijährig die Del Mar Oaks (Gr. I) und mit dem Prix des Lilas ein Listenrennen gewinnen konnte. Sie ist Halbschwester des zweifachen Gr. II-Siegers E Dubai (Mr Prospector), Turf-Times tatts.december.entries.2008 Freitag, 15. August 2008 inzwischen Deckhengst unter dem Darley-Banner. Die Mutter Words Of War (Lord At War) hat in den USA mehrere Stakes-Rennen für sich entscheiden können. Aus der Linie kommt mit Raven´s Pass (Elusive Quality) einer der derzeit besten dreijährigen Meiler Europas. Nur Henrythenavigator war in den Sussex Stakes (Gr. I) und den St. James´s Palace Stakes (Gr. I) vor ihm. Arlington Park, 9. August Arlington Million – Gr. I, 1 Million Dollar, 2000m, 3j. u. ältere 1.SPIRIT ONE (2004), H., v. Anabaa Blue – Lavayssiere v. Sicyos, Bes. u. Zü.: K. Chehboub, Tr.: P. Demercastel, Jo.: I. Mendizabal, Quote: 147:10 Klick zum Pedigree 6/8/08 09:20 Page 1 14 DIE 70 2. Archipenko (Kingmambo), 3. Mount Nelson (Rock of Gibraltar), 4. Silverfoot, 5. Einstein, 6. Stream Cat, 7. Cloudy’s Knight ¾, ½ Länge – Zeit: 2:02,17 Min. – Boden: fest Video unter www.youtube.com, Stichwort: “Arlington Million Spirit One” Ein Pferd, das in Europa im Moment wohl nicht gut genug ist, um ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen, holte sich das Prestigerennen in Chicago – Spirit One sorgte in der Arlington Million für eine kräftige Überraschung, auch wenn er in seiner französischen Heimat zumindest solide Leistungen vorweisen konnte. 2007 blieb er sieglos, meldete sich mit einem Sieg im Prix Exbury (Gr. III) zu Beginn des Jahrs zurück. Nach Rang zwei im Prix d´Harcourt (Gr. II) wurde er im Prix Ganay (Gr. I) hinter Duke of Marmalade, Saddex und Sageburg, sämtlich später Gr. I-Sieger, Vierter. In La Coupe (Gr. III) scheiterte er an Crossharbour. Der Sieg in der Arlington Million war natürlich der bisherige Karrierehöhepunkt, geschuldet sicher auch dem Ritt von Ioritz Medizabal, der sich in dem übersichtlichen Feld an der Spitze alles bestens einteilte. Natürlich hatte er insofern Glück, da der heiße Favorit Archipenko stets in seinem Fahrwasser galoppierte und durch den neben ihm liegenden Mount Nelson keine freie Entfaltungsmöglichkeit hatte. Das trug dessen Reiter Johnny Murtagh später heftige Kritik seitens Mount Nelsons Trainer Mike de Kock ein. Spirit One ist ein Sohn des im Haras d´Etreham für 10.000 Euro stehenden französischen Derbysiegers Anabaa Blue und für diesen sicher ein wichtiger Schub, was die Deckhengstkarriere anbetrifft. Mit Salsalava (Kingsalsa) und Salsalavie (Fly To The Stars) hat Spirit One zwei Brüder auf der Bahn, die Listenrennen gewonnen haben. Die Mutter ist siebenfache Siegerin, stammt von dem Flieger Sicyos. Dahinter wird das Pedigree etwas schwächer, gewonnen haben die meisten Vertreter der Familie, aber Black Type sucht man vergebens. Der gesamte Tag im Arlington Park mit seinen Gras- TEUERSTEN MUTTERSTUTEN/ STUTEN in GB/IRL wurden verkauft bei der Tattersalls December Sale 2008 ENTRY DETAILS December Foal Sale Nov. 25th – 29th Closing Date: Aug. 29th December Breeding Stock Dec. 1st – 5th Closing Date: Sept. 1st Entries can be made online at www.tattersalls.com Germany: Daniel Delius Tel: +49 211 96 53 414 | [email protected] Tel: +44 1638 665931 | [email protected] Turf-Times 15 Freitag, 15. August 2008 bahnrennen stand im Zeichen in Europa gezogener Pferde. Die mit 750.000 Dollar dotierten Beverly D Stakes für Stuten ging an die wie Spirit One in Frankreich gezogene, fünf Jahre alte Mauralakana (Muhtathir), deren Mutter eine rechte Schwester des Globetrotters Jim and Tonic (Double Bed) ist, der u.a. den Hong Kong International Cup (Gr. I) und das Dubai Duty Free (damals Gr. II) gewann. Die hinter Communique (Smart Strike) Drittplatzierte Toque de Queda (Dansili) steht sogar in Frankreich im Training, bei Mikel Delzangles. In den Secretariat Stakes (Gr. I), einem 400.000 Dollar-Rennen über 2000 Meter für Dreijährige, gab es eine europäische Zweierwette, als sich der von Dermot Weld trainierte Winchester (Theatrical) gegen Plan (Storm Cat) aus dem Aidan O’Brien-Stall durchsetzte. Der allerdings in Virginia von der Familie Firestone gezogene Sieger war im Irischen Derby deutlich hinter Frozen Fire (Montjeu) noch Siebter gewesen. Deauville, 10. August Prix Maurice de Gheest – Gr. I, 250.000 Euro, 1300m, 3j. u.ältere 1. MARCHAND D’OR (2003), W., v. Marchand de Sable – Fedora v. Kendor, Bes. u. Zü.: Mme J. Giral, Tr.: F. Head, Jo.: D. Bonilla, Quote: 26:10 Klick zum Pedigree 2. African Rose (Observatory), 3. Belliflore (Verglas), 4. Utmost Respect, 5. in totem Rennen Astronomer Royal, Diabolical und US Ranger, 8. Tiza, 9. Balthazar’s Gift, 10. Mariol, 11. Vertigineux, 12. Garnica, 13. Intrepid Jack, 14. Jumbajukiba, 15. Assertive, 16. Only Answer ¾, 2 ½ Längen – Zeit: 1:18,00 Min. – Boden: gut Video unter www.youtube.com, Stichwort: „Prix Maurice de Gheest Marchand d’Or“ Mit seinem Sieg in diesem Gruppe I-Rennen schrieb sich Marchand d’Or in die Geschichtsbücher des französischen Turfs ein, denn bislang war es nach Einführung der Gruppe-Rennen noch keinem Pferd gelungen, dreimal in Folge eine Prüfung auf höchstem Level zu gewinnen. Man muss schon lange zurückgehen, um auf den Namen Marsyas zu stoßen – der gewann den zur Kategorie der Gruppe I-Rennen zählenden Prix du Cadran in den Jahren 1944 bis 1947. Vier Siege könnten auch Marchand d‘Or gelingen, denn er wird auch im kommenden Jahr im Stall von Freddy Head bleiben, als Wallach wird er gewiss so lange laufen, wie es die Gesundheit zulässt. Er ist ein Sohn von Marchand d‘Or, einem Hengst, der erst in einem Alter, in dem die Deckhengstkarriere fast schon vorbei ist, den Durchbruch erlebt. Der Theatrical-Sohn aus der Listensiegerin Mercantile war ein sehr guter Zweijähriger, gewann mit dem Criterium de Saint-Cloud ein Gruppe I-Rennen, konnte später noch zahlreiche Platzierungen auf Gruppe-Ebene erzielen. In der Zucht wurde er über viele Jahre vernachlässigt, seinem ersten Jahrgang gehörten gerade einmal sieben Fohlen an. Inzwischen liegen seine Bedeckungen im Haras de Bernesq konstant bei einer Zahl von achtzig pro Jahr, er hat neben Marchand d’Or zahlreiche weitere Gruppe-Sieger gebracht, etwa Commercante, die die E P Taylor Stakes (Gr. I) gewinnen konnte. Bei der BBAG-Jährlingsauktion kommt eine Stute von ihm in den Ring. stall-its BBAG Jährlingsauktion 2008 (Lot 127) Sir Rarely H., v. Dashing Blade – v. So Rarely 3 x 4 ingezogen auf Sea Bird! www.stall-its.de [email protected] Fedora, die Mutter von Marchand d´Or, konnte bei sechs Starts nichts bewegen, auch ihre Mutter Far But Near (Far North) war nur auf kleinerer Ebene erfolgreich, brachte aber immerhin sechs Sieger. Klasse kommt erst bei der nächsten Mutter ins Spiel, Kesar Queen (Nashua), Siegerin in den Coronation Stakes (Gr. II) und Dritte in den 1000 Guineas (Gr. I). Marchand d’Or ist sehr eng (3x3) ingezogen auf Kenmare, ein ausgezeichnetes Rennpferd und guter Vererber. Er ist der Vater von Marchand de Sables Mutter Mercantile und von Kendor, dem Vater der Mutter von Marchand d’Or. Von Kenmare hat der aktuelle Gruppe I-Sieger auch die Schimmelfarbe. Deauville, 10. August Prix de Pomone – Gr. II, 130.000 Euro, 2500m, 4j. u. ältere Stuten 1.AVANTI POLONIA (2004), St., v. Polish Precedent – Alisa v. Daun, Bes.: Frau Dr. I. v. Schubert, Zü.: Gest. Ebbesloh, Tr.: F. Head, Jo.: D. Bonilla, Quote: 134:10 Klick zum Pedigree 2. Turfrose (Big Shuffle), 3. Believe Me (In The Wings), 4. Mrs. Lindsay, 5. Anna Pavlova, 6. Alix Road 1 ½, 2 ½ Längen – Zeit: 2:47,0 Min. – Boden: gut Die Entscheidung des Gestüts Ebbesloh, die im letzten Jahr in Hamburg in einem Gruppe III-Rennen, dem Fährhofer Stutenpreis, erfolgreiche Avanti Polonia nach Frankreich ins Training zu geben, hat sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten durch den Sieg im Prix de Pomone bezahlt gemacht. Hintergrund war natürlich, dass Turf-Times es in Frankreich deutlich bessere Startmöglichkeiten für ältere Stuten gibt. Avanti Polonia ist eine Tochter des inzwischen eingegangenen Polish Precedent, ein Danzig-Sohn, der an die dreißig Black Type-Sieger gebracht hat und, in diesem Fall nicht ganz unwichtig, bereits ein erfolgreicher Vater von Mutterstuten ist. Der Auenqueller Deckhengst Ransom O‘War stammt etwa aus einer Polish Precedent-Stute. Mütterlicherseits kommt die aktuelle Gruppe-Siegerin aus einer grundsoliden westfälischen Linie. Die Mutter Alisa stammt von Daun, einem Röttgener Authi-Sohn, Sieger u.a. im Union-Rennen und im Grand Prix Prince Rose. Er wurde 1988 in Ebbesloh aufgestellt, doch stand er dort eigentlich immer etwas auf einem Außenposten, wurde von großen Zuchten weitgehend vernachlässigt. Dabei hat er eine Reihe ordentlicher Pferde gebracht, die in der Regel auch sehr hart waren. Alisa hat drei Rennen gewonnen und ist in Frankreich listenplatziert gelaufen. Ganz Aufregendes hat sie in der Zucht bisher noch nicht geleistet, auch wenn fast alle ihrer Nachkommen erfolgreich waren. Der Beste vor Avanti Polonia war Aesop (Green Tune), der listenplatziert war und 84 Kilo konnte. Alisa ist rechte Schwester von Apis, elffacher Sieger, Zweiter im Union-Rennen (Gr. II) und im Großen Hertie-Preis (Gr. II). Aus der Linie stammen einige der erfolgreichsten Ebbesloher Pferde der jüngeren Vergangenheit wie die Diana-Siegerin Arkona (Aspros), der aktuell über Hindernisse in Irland in der Spitze mitmischende Aitmatov (Lomitas), die in Frankreich und den USA auf Black Type-Ebene erfolgreiche Aubonne (Monsun) und die Deutsche Stutenpreis-Siegerin Anzasca (Green Tune) Bei der BBAG-Jährlingsauktion kommt mit Andong (Next Desert) ein Halbbruder zu Avanti Polonia in den Ring. Jägersro, 10. August Svenskt Derby 2008 – LR, Sand, ca. 227.000 Euro, 2400m, 3j. 1. SWING THAT CAT (2005), H., v. Cat Thief – Incha v. Nashwan, Bes.: Mecc-Comm Klippan AB/Fourfold, Zü.: Mill Ridge Farm & andere, Tr.: F. Reuterskiold, Jo.: M. Martinex, Quote: 46:10 Klick zum Pedigree Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 16 Freitag, 15. August 2008 2. Tertio Bloom (Tertullian), 3. Golden Metalimo (Verglas), 4. Carpe Diem, 5. Superman, 6. Artie Bucco, 7. Itsagroom, 8. Egon, 9. Master Kid, 10. Hot Marta, 11. Montgomery, 12. Piaras, 13. Ponts Of View, 14. Common Sense, 15. Duriana 1, 9, 1 Länge – Zeit: 2:35,20 – Boden: Sand Ein Mitfavorit gewann mit Swing That Cat das Schwedische Derby, wobei aus deutscher Sicht der zweite Platz von Tertio Bloom bemerkenswert ist. Er ist ein Sohn des im Gestüt Erftmühle stehenden Tertullian, dessen Nachkommen im Moment im In- und Ausland im Moment gute Erfolge zu verzeichnen hat. Immerhin ging es über 2400 Meter, nicht zwingend eine Distanz, auf der man Nachkommen des Kurzstreckenspezialisten Tertullian vermuten könnte. Der Sieger Swing That Cat war ein 10.000 DollarJährling aus Keeneland. Sein Vater Cat Thief, der den Breeders´ Cup Classic gewonnen hat, stammt von Storm Cat, steht für 7.500 Dollar auf der Overbrook Farm in den USA. Die Mutter hat mit Solvig (Caerleon) bereits eine zweifache Gr. III-Siegerin gebracht, die auf dieser Ebene auch vielfach platziert war. Plugged Nickle und Raja Baba sind bekannte amerikanische Namen im Pedigree, damit ist Swing That Cat natürlich prädestiniert für die Sandbahn in Jägersro. Ob er allerdings gut genug ist, um auf mitteleuropäischer Ebene mitzuhalten, ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre doch fraglich. aus aller Welt Der Poule d’Essai-Sieger Falco (Pivotal) hat seine Rennlaufbahn beendet und wird in Kürze im Haras d´Etreham Einzug halten, wo er im kommenden Jahr seine Karriere als Deckhengst beginnen wird. “Er hat ein kleines Problem, deshalb haben wir uns entschieden, ihn ins Gestüt zu schicken”, erklärte Trainer Carlos Laffon-Parias. Nach seinem Sieg in dem Gruppe I-Klassiker konnte er sich bei zwei weiteren Starts nicht mehr profilieren. Mit Hilfe einer französischen Züchtergruppe, die fünfzig Prozent übernahm, konnte der Hengst im Lande gehalten werden, die anderen fünfzig Prozent haben seine Züchter, die Wertheimer-Brüder behalten. Der Wert von Falco bei der Transaktion soll auf 10 Millionen Euro taxiert worden sein. Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339 Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Turf-Times Freitag, 15. August 2008 17 Nach der besagten einjährigen Pause gab Yeats in einem Gruppe III-Rennen sein Comeback und belegte einen guten zweiten Platz. Daraufhin folgte seine beste Leistung über die klassischste aller Distanzen im Coronation Cup (Gruppe 1, 2400m), wo er unter anderem den späteren Japan Cup- Sieger Alkaased, die Prix de Wenn Trainer Aidan O’Brien Ende September einen L´Arc de Triomphe-Zweite Pride und den zweifachen seiner hoffnungsvollen Youngsters erstmals an den Start Großer Preis von Baden Sieger Warrsan leicht mit mehr schickt und dieser sein Sieglosenrennen leicht mit vier als zwei Längen bezwang. Bei drei weiteren Starts geLängen Vorsprung gewinnt, ist bei den Buchmachern wann der damals vierjährige Hengst kein weiteres Renhöchste Alarmstufe angesagt. Schon kurz nach dem nen mehr und ging dann in eine sehr lange WinterpauRennen ist der frische Maidensieger oft Favorit für das se, da man für die nächste Saison den Melbourne- Cup Englische Derby im nächsten Jahr. (Gruppe I - Handicap, 3200m) im Auge hatte. Dies war auch am 21. September 2003 der Fall, als ein Wie bereits erwähnt, stammt Yeats vom Jahrhundertgewisser Yeats auf dem Curragh über 1600 Meter bei seiDeckhengst Sadler’s Wells, der in dieser Saison mit 27 nem Lebensdebüt überlegen gewann. Danach ging der Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet Sadler’s Wells Sohn, wurde. Es stehen benannt nach dem irialso noch einiNearctic Northern Dancer schen Künstler Jack ge Jahrgänge in (CAN)1961 Butler Yeats (verstarb Natalma Sadlers Wells den Startlöchern. 1957), erst einmal in (USA) 1981 Bold Reason Sadler’s Wells ist Fairy Bridge die Winterpause, und Vater von bisher (USA) 1975 Special über die kalte Jahresunglaublichen 71 zeit träumte man in High Top Top Ville Gruppe I-Siegern Ballydoyle wie so oft (IRE)1976 weltweit; sicher Sega Ville den Derbytraum. DieLyndonville ein Rekord für die (IRE) 1988 ser wurde zum Start Sparkler Diamond Land Ewigkeit. Insgeder Dreijährigen(GB)1978 Canaan samt stellt er 158 Saison mit zwei weiindividuelle Söhteren Siegen kräftig ne und Töchter, genährt, als Yeats sein die Grupperennen gewonnen haben; die bekanntesten erstes Grupperennen, die Ballysax Stakes (Gruppe III, sind sicherlich die aktuell so erfolgreichen Deckhengste 2000m) mit zehn Längen Vorsprung gewann und weMontjeu und Galileo. Und auch als Mutterstutenverernige Wochen später die Derrinstown Stud Derby Trial ber macht der Northern Dancer-Sohn immer mehr von Stakes (Gruppe II, 2000m) als heißer Favorit (12:10) sich reden, so stammt der aktuell bereits viermal auf gegen den späteren Gruppe I-Sieger Relaxed Gesture Gruppe 1 Ebene Henrythenavigator aus einer Sadler’s hinzufügte. O’Brien erklärte nach dem Rennen, dass Wells Tochter. Yeats wird sicher eines Tages seinem Vader Hengst noch nicht zu 100 Prozent fit sei und man ter folgen und Deckhengst bei der Coolmore-Operation erst im Derby den wahren Yeats sehen würde. Zu diewerden, auch wenn es wohlmöglich „nur“ die Hindersem Zeitpunkt war natürlich noch keinem klar, dass nis-Abteilung sein sollte. Yeats sein nächstes Rennen erst ein Jahr später haben Yeats´ Mutter ist die Top Ville-Tochter Lyndonville sollte. Eine Muskelverletzung stoppte den Siegeszug und gehörte anfänglich Scheich Mohammed. Für den des Sadler’s Wells-Sohnes und so alle Derbyträume des Herrscher von Dubai kam die in Irland geborene Stute Coolmore Teams; tatsächlich wurde der einzige Vertredreimal an den Start und gewann Dreijährig ein Rennen ter des Ballydoyle-Teams, Meath, Letzter im 2004-Epin Galway über 2800 Meter. Später im Jahr wurde sie für som Derby, welches North Light gewann. 14.000gns bei Tattersalls an Philipp Myerscough, einem Pedigree-Analyse Yeats (IRE) 2001 Yeats Yeats löst sich von den Gegnern im Goodwood Cup Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Schwiegersohn von Vincent O´Brien, verkauft. Lyndonville wechselte danach noch zwei weitere Male den Besitzer, bevor Barronstown Stud sie im Jahre 1999 tragend von Danehill für 220.000gns kaufte. Das Fohlen, welches Lyndonville in utero hatte, würde ein Vollgeschwister zum zwischenzeitlich in Japan mehrfach auf Listenebene erfolgreichen Tsukuba Symphony, der im Land der aufgehenden Sonne mehr als über 1.000.000 Pfund an Preisgeld verdiente, werden. Im Jahr 2000 brachte Lyndonville nach Danehill einen Hengst zur Welt, welcher nach dem Fußballer Ole Gunnar Solskjaer benannt wurde und von Aidan O’Briens Frau gekauft wurde. Da John Magnier damals große Aktien-Anteile an Manchester United besaß, wurden zeitweilig einige Pferde nach deren Fußballspielern benannt; die Gruppe II-Sieger Solskjaer und Van Nistelrooy sind sicherlich die prominentesten Beispiele. David und Diane Nagle, die seit vielen Jahren die Geschicke von Barronstown Stud leiten, bewiesen mit dem Ankauf von Lyndonville ein goldenes Händchen; denn die nächste Paarung mit Sadler’s Wells, nach dem Lyndonville 1998 bereits eine Stute namens Chalice Wells brachte, die allerdings ungeprüft blieb, brachte direkt den dreifachen Gold Cup Sieger Yeats. Barronstown Stud operiert seit vielen Jahren hocherfolgreich und hat in der Zwischenzeit 21 Gruppe 1 Sieger gezüchtet. Die bekanntesten sind sicherlich Horatio Nelson, Generous, Imagine, Fine Motion, Oratorio oder die im Aral-Pokal (Gruppe I, 2400m) siegreiche Wind in her Hair, welche Mutter des japanischen Star Galoppers Deep Impact ist. Wie bereits erwähnt, hatte Trainer A P O’Brien große Pläne mit Yeats und startete sehr spät in die Saison 2006. Sein Debüt hätte nicht überragender ausfallen können, so gewann Yeats mit vier Längen seinen ersten Ascot Gold Cup (Gruppe I, 4000m) während des Royal Ascot Meetings. Nach seinem ersten Sieg im Goodwood Cup (Gruppe II, 3200m) gegen seinen späteren Dauerrivalen Geordieland versuchte Yeats nach seinem vierten Platz im Vorjahr erneut im Irish St. Leger (Gruppe I, 2800m) zu punkten. Dort belegte er aber „nur“ den zweiten Rang hinter der sehr guten Stute Kastoria, und so ging es mit drei Siegen im Gepäck nach Australien, wo er als Gruppe I- Sieger im als Handicap gelaufenen Melbourne Cup (Gruppe 1, 3200m) natürlich das Höchstgewicht schultern musste und unter diesen schweren Voraussetzungen sein siebter Platz bei 23 Starten natürlich eine hervorragende Leistung darstellte. 18 Seinen nächsten Start hatte Yeats dann nach einer ausgedehnten Winterpause im April 2007 in Irland, wo er in einem Listenrennen über 2600 Meter wenig Federlesen mit seinen Gegnern machte und mit fünf Längen gewann. Nach einem weiteren Aufbaurennen in Leopardstown (LR, 2800m) ging es dann zur Titelverteidigung nach Royal Ascot. Diesmal trat Yeats im Gold Cup (Gruppe I, 4000m) als heißer Favorit an und bezwang mit Geordieland und dem Deutschen Le Miracle starke Gegner in Englands längsten Grupperennen. Nach einer Sommerpause gewann er dann mit dem Irish St. Leger (Gruppe I, 2800m) endlich auch sein erstes „klassisches“ Rennen, drei Jahre nachdem ihm der Derbysieg verwehrt blieb. Im Prix du Cadran (Gruppe I, 4000m) musste er zum Saisonabschluss eine überraschende Yeats gewinnt den Goodwood Cup Niederlage gegen den Monsun-Sohn Le Miracle einstecken, wurde aber trotzdem zum zweiten Mal in Folge Europas bester Steher des Jahres. Ohne diese Niederlage wäre Yeats heute in acht Black-Type Rennen, davon drei Gruppe I-Rennen, in Folge ungeschlagen. In der aktuellen Saison gab er sein Comeback wieder in einem Listenrennen (3000m) welches er trotz Höchstgewicht, und sicher nicht „fully fit“, gewann, bevor er sich anschickte, Geschichte zu schreiben. Mit seinem überragenden Sieg im Ascot Gold Cup wurde Yeats erst das zweite Pferd, welchem es gelang, dieses Rennen drei Mal in Folge zu gewinnen; nach Sagaro in den Jahren 1975-1977. Ein weiterer Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn war dann am 31. Juli der Goodwood Cup (Gruppe II, 3200m), den er mit sieben Längen Vorschlag gewinnen konnte, wobei er auch allen Gegnern Gewicht geben musste. Dieses Rennen wurde in der letzen Woche bereits in Turf-Times beschrieben Yeats Rennlaufbahn, die eventuell auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird, ist voll mit Superlativen. Er gewann bei bisher 20 Starts 13 Rennen (davon fünf Gruppe I-Rennen und drei Gruppe II-Rennen) war zweimal Zweiter und einmal Dritter, und erlief bereits heute schon mehr als eine Million Pfund an Preisgeldern. Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Eine interessante Randerscheinung ist dabei, dass der O’Brien Hengst bei sechs Starts in England auf Distanzen zwischen 2400m – 4000m noch ungeschlagen ist. Es ist in heutigen Zeiten sicher selten genug, dass ein so hochklassiger Hengst wie Yeats noch siebenjährig im Training ist, noch ungewöhnlicher ist dies sicher bei der Ballydoyle-Operation. Steher, und noch dazu mehrfache Cup-Sieger, verlieren in der modernen Vollblut-Zucht immer mehr an Bedeutung. Dabei verkörpern Pferde wie Yeats all die Eigenschaften, die man eigentlich in News 19 einem Rennpferd suchen sollte: unbedingten Leistungswillen und Leistungsbereitschaft, Härte, Langlebigkeit, Einsatzwillen, Herz und Kampfgeist, und ein Temperament, das seinesgleichen sucht. Leider haben immer mehr „kommerzielle Züchter“ nur den schnellen Erfolg vor Augen, da passt ein Pferd wie Yeats natürlich nicht in Konzept. Aber es sind Yeats & Co., die die Zuschauer in Massen auf die Bahn locken, und uns mit den genannten Eigenschaften die legendären Rennen bescheren, die eben den Rennbahnbesuch so lohnenswert machen. Die am vergangenen Sonntag auf dem Curragh ausgefallenen Gruppe-Rennen (die Bahn stand unter Wasser) werden diesen Sonntag im irischen Leopardstown nachgeholt (siehe internationale Highlights). Der 11,7-Millionen-Dollar-Jährling Meydan City kommt nun doch allmählich besser in Tritt. Nach wenig berauschendem Debut hatte Godolphins drei Jahre alter Kingmambo-Sohn beim July Meeting in Newmarket seine Maidenschaft abgelegt, jetzt gewann er auf dieser Bahn als 4:5-Favorit schon einen besseren Jahrgangsvergleich. Der zweitteuerste Jährling aller Zeiten hatte in dem 2000-Meter-Rennen Frankie Dettori im Sattel. In der kommenden Woche soll er erstmals auf Gruppe-Ebene laufen. Bahama Mama (Invincible Spirit), letztes Jahr bei Waldemar Hickst im Training, bleibt in ihrer neuen Heimat USA auf Erfolgskurs. Am Montag gewann die vier Jahre alte Stute in Del Mar ein mit 75.000 Dollar ausgestattetes Grasbahn-Rennen über 1600 Meter. Trainer Wido Neuroth hat die in Ovrevoll ausgetragenen Norwegischen Oaks mit Stall EOS Distant Star (Highest Honor) gewonnen und mit der Zweitplatzierten Grafitti (Dansili) auch gleich die Zweitplatzierte gestellt. Graffiti stammt aus der Zucht des Newsells Park Studs, kam über die Auktion in Newmarket nach Norwegen. In dem über 2400 Meter führenden Rennen betrug das Preisgeld für die Siegerin umgerechnet 16.000 Euro. In den in diesem Jahr verbleibenden 29 Listenrennen in Italien wird das Preisgeld deutlich gekürzt. Statt 61.600 Euro gibt es nur noch 44.000 Euro. Italiens Rennsportorganisation Unire arbeitet an einem generellen Reduktionsprogramm, es wird zu Ausfällen von Renntagen kommen, zudem soll die Zahl der Rennen pro Meeting zurückgefahren werden. Grund ist der Rückgang der Wettumsätze. Enormes internationales Interesse haben die deutlich erweiterten internationalen Rennen am 6. und 7. September in der Türkei ausgelöst. Aus deutschen Ställen bekamen Thunder Storm Cat (M. Rulec) und Santiago (H. Blume) eine Nennung für die Anatolian Stakes (167.616 Euro, 1600m, Sandbahn), Lips Arrow (A. Löwe) und Marny (H. Blume) für die Istanbul Trophy (67.000 Euro, 1400m, 3j.Stuten), sowie Egerton (P. Rau), First Stream (M. Hofer) und Dickens (H. Blume) für den Bosphorus Cup (268.101 Euro, 2400m). Das Engagement von Mi Emma für die Topkapi Trophy ist natürlich nichtig. Zahlreiche Nennungen kamen auch von Godolphin bzw. Coolmore. Der im Gestüt Römerhof aufgewachsene irische Derbysieger Frozen Fire (Montjeu) aus der Zucht der Familie Hoyer soll in Richtung Prix de l´Arc de Triomphe vorbereitet werden. Ein entsprechendes Aufbaurennen ist natürlich auch eingeplant, doch ist sich Trainer Aidan O´Brien darüber noch nicht im Klaren. Die zwölf Jahre Stute Better Than Honour, Mutter des 2006 in den Belmont Stakes (Gr. I) erfolgreiche Jazil (Seeking the Gold) und der Championstute Rags to Riches (A P Indy, wird im November bei Fasig Topton in den USA versteigert. Grund ist die Auflösung der Partnerschaft zwischen den Unternehmen Hill `n - Dale Farms und Southern Equine. Nach der Totgeburt eines A P IndyFohlens wurde die Stute dieses Jahr allerdings nicht gedeckt. Das am 10. August ausgetragene Polnische Derby ging überraschend an Ruten (El Prado), ein 7.000-Dollar-Kauf aus Keeneland, Zweite wurde mit Princess of Leone (Leone) die Tochter eines ehemals in Deutschland stehenden Hengstes. Auf Rang drei kam der BBAG-Kauf Tullamore (Theatrical) ins Ziel, der Sieger aus dem Tschechischen Derby. Der bislang im Cheveley Park Stud aufgestellte Deckhengst Where Or When (Danhehill Dancer) ist an das irische Ballycrystal Stud verkauft worden und wird zukünftig wohl verstärkt in der National Hunt-Zucht eingesetzt werden. Der Hengst hat insbesondere die Queen Elizabeth II Stakes (Gr. I) über die Meile gewonnen, in seinem ersten Jahrgang, der jetzt dreijährig ist, hatte er bislang einen Listensieger. Turf-Times Freitag, 15. August 2008 Turf-Times TopTen Ab sofort stellt Turf-Times in unregelmäßiger Reihenfolge eine subjektive „Top Ten“ des europäischen Rennsports vor. Ohne auf das Rating einzugehen, getrennt nach Distanzen. Beginnen wollen wir mit den Stehern. – 2800m und mehr – Yeats, 7j. H. (Sadler‘s Wells – Lyndonville v. Top Ville) Trainer: A P O´Brien Besitzer: Mrs John Magnier & Mrs David Nagle Züchter: Barronstown Stud & Orpendale Der König unter den Stehern in Europa. Startete in dieser Saison dreimal und gewann haushoch überlegen seine Grupperennen. Hat das Stehvermögen für 4000 Meter, aber auch genug taktischen Speed, um über die Derbydistanz erfolgreich zu sein. Verlor in den letzten beiden Jahren nur ein Rennen in Frankreich (Prix du Cadran, Sieger Le Miracle). Hat Nennungen für alle großen Rennen, seinen nächsten Start hat er eventuell im Irischen St. Leger im September. Geordieland, 7j. H. (Johann Quatz – Aerdee v. Highest Honor) Trainer: J A Osborne Besitzer: Mountgrange Stud Züchter: Barronstown Stud & Orpendale Der amtierende Champion aus England über die langen Distanzen. Gewann im Frühjahr mit dem Yorkshire Cup ein Gruppe II-Rennen über 2800 Meter und musste sich im Gold Cup nur Yeats geschlagen geben. Wird Mitte August eventuell wieder in York antreten um seinen Status als bester englischer Steher zu verteidigen. Coastal Path, 4j. H. (Halling - Coraline v. Sadler’s Wells) Trainer: A Fabre Besitzer: K Abdulla Züchter: Juddmonte Farms Ltd Frankreichs König über die Cup-Distanzen. Gewann im Frühjahr zwei Grupperennen in Longchamp und ist in Frankreich bei sechs Starts noch ungeschlagen. Seine einzige Niederlage musste er im Gold Cup (Gr.I, 4000m) gegen Yeats und Geordieland hinnehmen. Vielleicht waren die 4 Kilometer für den Halling-Sohn auch etwas zu weit. Setzt in Frankreich den Standard über die langen Distanzen und sollte dort nur sehr schwer zu schlagen sein. Septimus, 5j. H. (Sadler’s Wells – Caladira v. Darshaan) Trainer: A P O´Brien Besitzer: Derrick Smith Züchter: Barronstown Stud & Orpendale 20 Der Kronprinz und potentielle Nachfolger von Yeats. Wie dieser stammt Septimus von Sadler’s Wells und wird von A P O’Brien trainiert. Bei elf Starts gewann der ehemalige Derbystarter sieben Rennen und mehr als 420.000 Pfund. Über Steherdistanzen (2800m) ist Septimus bei drei Versuchen noch ungeschlagen. Debütierte spät in die Saison und gewann direkt den Curragh Cup (Gruppe III, 2800m). Könnte sich zu einem Melbourne Cup-Pferd entwickeln. Tungsten Strike, 7j. W. (Smart Strike – Bathilde v. Generous) Trainer: Mrs A J Perrett Besitzer: John Connolly Züchter: Minster Stud Lief das Rennen seines Lebens im Goodwood Cup von der Spitze aus. Immer gut genug für ein Gruppe III-Treffer auf dem Kontinent oder ein Listenrennen in England. Ende August Titelverteidiger in den March Stakes (Listenrennen, 2800m) in Goodwood, hätte dort allererste Siegchanchen. Gegen Yeats und Co wird er immer einen besseren finden. Honolulu, 4j. H. (Montjeu - Cerulean Sky v. Darshaan) Trainer: A P O´Brien Besitzer: Derrick Smith Züchter: Kilfrush Stud Der Montjeu-Sohn gewann während dem Royal Ascot Meeting Englands längstes Flachrennen (4400m) mit 1 ½ Längen Vorsprung auf Distinction. Enttäuschte als zweiter Favorit im Goodwood Cup mehr als zwanzig Längen hinter dem Sieger. Sein Trainer wird versuchen, das eine oder andere Listenrennen mit ihm zu gewinnen. Eventuell Pacemaker im Irish St. Leger für Yeats. Distinction, 9j. W. (Danehill - Ivy Leaf v. Nureyev) Trainer: Sir Michael Stoute Besitzer: Highclere Thoroughbred Racing Ltd Züchter: Orpendale and Minch Bloodstock Der Veteran über die weiten Wege. Hat im Juli ein Listenrennen in Sandown gewonnen und war wieder mehrfach in Grupperennen platziert. An einem guten Tag nie zu unterschätzen, auch wenn mit neun Jahren langsam der Zahn der Zeit an ihm nagt. Peppertree Lane, 5j. H. (Peintre Celebre - Salon rolle v. Tirol) Trainer: M Johnston Besitzer: P D Savill Züchter: Gestüt Wittekindshof Der Wittekindshofer ist mit fünf Jahren noch ein relativ junger Steher und hat sich in der kleinen aber feine Elite über die langen Wege etabliert. War im Juni Drit- Turf-Times 21 Freitag, 15. August 2008 ter hinter Septimus und sein Trainer Mark Johnston hat schon oft bewiesen, was er mit Stehern leisten kann. Kommt sehr gut mit den irischen Bahnen zurecht, und es wäre keine Überraschung, wenn er da weitere Rennen gewinnen sollte. Sagara, 4j. W. (Sadler‘s Wells - Rangoon Ruby v. Kingmambo) Trainer: Saeed Bin Suroor Besitzer: Godolphin Züchter: Flaxman Holdings Ltd Hat von den unteren in der Top-Ten vielleicht am meisten Klasse, immerhin war er im letzten Jahr Dritter im „Arc“ (Gr. I, 2400m). Zeigte im Goodwood Cup als Dritter, dass er über den Weg kommt. Es bleibt abzuwarten, in welchen Rennen ihn sein Trainer einsetzt, ist aber vor allem auf Distanzen um die 2800 Meter ein starkes Pferd. Incanto Dream, 4j. H. (Galileo - Atlantic Blue v. Nureyev) Trainer: C Lerner Besitzer: Mme L Calamari Züchter: Skymarc Farm Inc Schlug den frischen Gruppe-Sieger Caudillo in Longchamp über 2800 Meter leicht mit eineinhalb Längen. Ist mit vier Jahren noch einer der jüngsten in dieser Auflistung und hat sicher noch einiges Steigerungspotential. Wird es aber schwer antreffen, wenn Coastal Path wieder in Frankreich antritt. Der einzige deutsche Steher, der für diese Aufstellung in Betracht käme, wäre natürlich Le Miracle (Monsun). Der Prix du Cadran (Gr. I)-Sieger 2007 konnte bei drei Starts in diesem Jahr allerdings nichts bewegen. „Er war nicht ganz in Ordnung und ist gerade erst wieder aus der Klinik gekommen“, sagt Trainer Werner Baltromei zu dem sieben Jahre alten Hachtseer, „wenn alles stimmt, wird er direkt in den Prix du Cadran gehen.“ In dem 4000-Meter-Rennen war er 2006 Dritter, schlug letztes Jahr Varevees und Yeats. aus aller Welt Im Alter von 32 Jahren ist im englischen Meon Valley Stud die Mutterstute Reprocolor (Jimmy Reppin) eingegangen. Zu den Nachkommen der Lancashire Oaks-Siegerin zählen die Gr. I-Sieger Opera House (Sadler´s Wells), Kayf Tara (Sadler´s Wells), Stagecraft (Sadler´s Wells), Necklace (Darshaan) und Zee Zee Top (Zafonic). Turf-Times 22 Freitag, 15. August 2008 Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Satire (2005), St., v. Zinaad – Samar, Zü.: Gestüt Graditz Siegerin am 31. Juli in Livorno, Hcap, 1950m, 1.912,50 Euro BBAG-Frühjahrsauktion 2007, 9.500 Euro Floriana (2005), St., v. Seattle Dancer – Florilla, Zü.: Gestüt Auenquelle Siegerin am 1. August in Avenches/CH, 3j., 2150m, ca. 9.000 Euro Lotagen (2001), W., v. Zilzal – Lionza, Zü.: Gestüt Ammerland Sieger am 2. August in Brünn/CZE, JR, 3400m, ca. 620 Euro Loreo (2002), W., v. Big Shuffle – Lorelei, Zü.: Gestüt Auenquelle Sieger am 2. August in Brünn/CZE, Hcap, 1600m, ca. 930 Euro Tifosi (2001), H., v. Highest Honor – Tanabata, Zü.: Gestüt Karlshof Sieger am 2. August in Varese, Altersgew.-R., 2100m, 4.250 Euro BBAG-Herbstauktion 2002, 17.000 Euro Classic Spirit (2006), H., v. Next Desert – Classic Spring, Zü.: Gestüt Elite Sieger am 2. August im Kincsem Park/HUN, 2j., 1200m, ca. 1.800 Euro BBAG-Herbstauktion 2007, 2.100 Euro Prometheus (2003), H., v. Dashing Blade – Purple Dream Sieger am 2. August im Kincsem Park/HUN, Altersgew.R., 2000m, ca. 2.300 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2006, 20.000 Euro Torlus (2001), H., v. Lando – Tor di Quinto, Zü.: K. Laakmann Sieger am 3. August in Karlsbad/CZE, Nat.-Listenr., 2000m, ca. 2.700 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2002, 3.000 Euro Sentimento (2003), W., v. Surako – Summer Wind, Zü.: A. Zimmern Sieger am 3. August in Meran/IT, Altersgew.-R., 1500m, 6.375 Euro Global Dream (2004), H., v. Seattle Dancer – Goonda, Zü.: Gestüt Auenquelle Sieger am 3. August in Vitteaux/FR, Altersgew.-R., 2000m, 4.000 Euro Atalana (2005), St., v. Royal Dragon – Alte Garde, Zü.: Frau G. Schiergen Siegerin am 3. August in Topolanky/SLO, Hcap, 1250m, ca. 950 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2006, 20.000 Euro Aloha Altezza (2005), St., c. Hamond – Aloha Hawaii, Zü.: Gestüt Howdy Siegerin am 3. August in Topolanky/SLO, Hcap, 1700m, ca. 1.400 Euro BBAG-Herbstauktion 2006, 1.500 Euro Nicki Boy (2002), W., v. Dashing Blade – Nicely, Zü.: H. Pferdmenges Sieger am 4. August in Newton Abbot, Verkaufs-HR, 3400m, ca. 2.500 Euro Timos (2005), H. v. Sholokhov – Triclaria, Zü.: Gestüt Etzean Sieger am 4. August in Clairefontaine/FR, 3j., 2400m, 11.000 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2006, 46.000 Euro Boccatenera (2005), St., v. Artan – Bella Monica, Zü.: Gestüt Westerberg Siegerin am 10. August in La Roche-Posay/FR, Altersgew.R., 1700m, 3.500 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2006, 67.000 Euro Gestüt Westerberg Informationen zu unseren Jährlingen 2008 finden Sie unter: www.gestuet-westerberg.de Qsar (2001), W., v. Tiger Hill – Qelle Amie, Zü.: Gestüt Park Wiedingen Sieger am 7. August in Ellis Park/USA, Altersgew.-R., 1600m, ca. 3.500 Euro Wildbach (2002), W., v. Law Society – Wurfspiel, Zü.: Gestüt Ravensberg Sieger am 8. August in Worcester/GB, Verkaufs-Hürden Hcap, 3200m, ca. 2.500 Euro Bebe Vettori (2002), H., v. Vettori – Bebe Kamira, Zü.: Gestüt Rietberg Sieger am 9. August in Deauville/FR, Altersgew.-R., 1600m, 11.000 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2003, 26.000 Euro Turf-Times 23 Freitag, 15. August 2008 Aprillo (2004), W., v. Priolo – Almara, Zü.: Gest. Haus Hahn Sieger am 9. August in Mimon/CZE, Hcap, 2000m, ca. 620 Euro Ortrud (2002), St., v. Second Empire – Opera Song, Zü.: A. Pereira Siegerin am 9. August in Grossetto/IT, Hcap, 2400m, 4.250 Euro Winter Desert (2005), H., v. Next Desert – Winter Time, Zü.: Gestüt Elsetal Sieger am 10. August in Mimon/CZE, Hürdenr., 3700m, ca. 620 Euro Kick Back (2004), St., v. Royal Dragon – Kimberley Kate, Zü.: H. M. Hutzler Siegerin am 10. August in Meslay-du-Maine/FR, Jagd-R., 3500m, 7.000 Euro BBAG-Herbstauktion 2007, 10.000 Euro So Long (2000), W., v. Surako – Segima, Zü.: R. Friske Sieger am 12. August in Deauville/FR, Verkaufs-R., 2700m, 9.000 Euro Salden Licht (2004), W., v. Fantastic Light – Salde, Zü.: Gestüt Wittekindshof Sieger am 12. August in Vichy/FR, Altersgew.-R., 1800m, 13.500 Euro BBAG-Jährlingsauktion 2005, 220.000 Euro Deutsche Hengste im Ausland DESERT PRINCE Blue Sky Basin (2005), Sieger am 31. Juli in Goodwood, Hcap, 1400m La Segreta (2005), Siegerin am 10. August in Livorno/ IT, Hcap, 1500m LOMITAS Takay (2005), Siegerin am 6. August in Varese/IT, Hcap, 2100m Salesin (2003), Sieger am 8. August in Wexford/IRL, Am.-R., 3200m MONSUN Pasadena Drive (2005), Siegerin am 6. August in Varese/ IT, Hcap, 1600m TERTULLIAN Follow the Sun (2004), Siegerin am 10. August in Redcar/GB, Hcap, 2000m aus aller Welt Ein Aufeinandertreffen der vierbeinigen Superstars Curlin (Smart Strike) und Big Brown (Boundary) ist nach jüngsten Informationen nicht ganz aus der Welt. Die Woodward Stakes am 30. August, der Jockey Club Gold Cup am 27. September und der Breeders´ Cup Classic am 25. Oktober wären Rennen, die für ein solches Aufeinandertreffen in Betracht kämen. Rick Dutrow, der Trainer von Big Brown, meinte am Mittwoch, dass sein Pferd “eine Klasse besser als Curlin” sei, der “nicht einmal das Derby gewinnen konnte.” Curlins Mitbesitzer Jess Jackson kündigte eine namhafte Spende für einen wohltätigen Zweck an, sollten die Cracks bereits in den Woodward Stakes aufeinandertreffen, doch scheint das eher unwahrscheinlich. “Big Brown braucht noch eine Pause”, hieß es aus der Umgebung des Kentucky Derby-Siegers, „wenn wir gegen Curlin laufen, dann wohl eher im Breeders‘ Cup.“ Ein zwei Jahre alter Royal Applause-Sohn aus der Anna Frid (Big Shuffle) mit dem Namen Sharp Bullet gestaltete sein Debut am Mittwoch in Sandown Park erfolgreich. Der junge Hengst steht im Training bei Ex-Jockey Walter Swinburn, kam für 105.000 Euro auf der Goffs Sale in diesen Stall. Die Mutter wurde auf der BBAG-Jährlingsauktion 2001 für 800.000 Mark dem Agenten Paul Collins zugeschlagen, doch blieb dieser den Kaufpreis schuldig. Die Stute aus der Zucht von Erika Huber wechselte aber trotzdem in den Stall von Dermot Weld nach Irland, gewann dort zwei Rennen, u.a. die Abergwaun Stakes (LR) über 1000 Meter in Cork. Sharp Bullet ist ihr Erstling. Turf-Times 24 Freitag, 15. August 2008 Rennvorschau München, 15. August Grosser Preis der Brauerei Aying – BBAG Auktionsrennen – 50.000 Euro, 1600m, 3j. 7. Rennen – 17.30 Uhr 1 Four Dancers, 3j. H. (Seattle Dancer – Four Roses) Wiesenhof-Bloodstock – Frau E. Mäder – A. Suborics 2 Glad Eagle, 3j. H. (Fantastic Light – Glady Beauty) Gestüt Auenquelle – U. Ostmann – T. Hellier 3 Ottomax, 3j. H. (Banyumanik – Omicenta) S. Herzig – A. Löwe – H. Grewe 4 Earl of Fire, 3j. H. (Areion – Evry) Frau M. Haller – W. Baltromei – E. Pedroza 5 Event Open, 3j. H. (Orpen – Evening Set) Frau I. Schäfer u.a. – W. Hefter – J. P. Carvalho 6 Grey Power, 3j. H. (Bahhare – Grey Perri) K. Fekonja – Frau J. Mayer – G. Hind 7 No Pardon, 3j. H. (Dashing Blade – No Merci) Stall Kings Brothers – A. Trybuhl – A. de Vries 8 Gonscharow, 3j. H. (Big Shuffle – Glady Sunrise) Stall Rolling Rover – T. Potters – L. Hammer-Hansen 9 Merlo, 3j. H. (Accento – Mavirca) Stall Phantom – M. Trybuhl – F. Minarik 10 My Summer of Love, 3j. H. (Dashing Blade – Mlle Angelique) Stall Peru – K. Woodburn – M. Cadeddu 11 Manita, 3j. St. (Peintre Celebre – Mosquera) WH Sport International – Mario Hofer – A. Helfenbein 12 Indian Sun, 3j. St. (Tannenkönig – Indian Sun) J. Blohme – P. Vovcenko – J. Lermyte Köln, 17. August Rheinland-Pokal der Sparkasse KölnBonn – Gr. I, 155.000 Euro, 2400m, 3j. u. ältere 7. Rennen – 17.15 Uhr 1 First Stream, 4j. H. (Lomitas – First Class) Gestüt Ittlingen – Mario Hofer – A. Helfenbein 2 Oriental Tiger, 5j. H. (Tiger Hill – Oriental Flower) Gestüt Auenquelle – U. Ostmann – T. Hellier 3 Papal Bull, 5j. H. (Montjeu – Mialuna) Papal Bull Syndicate – Sir M. Stoute – R. L. Moore 4 Prinz, 4j. H. (Lando – Prairie Darling) Frau C. Ostermann-Richter – A. Wöhler – E. Pedroza 5 Akiem, 3j. H. (Kutub – Anacapri) Stall Molenhof – A. Löwe – A. Suborics 6 Kamsin, 3j. H., (Samum – Kapitol) Stall Blankenese – P. Schiergen – A. Starke Köln, 17. August BBAG Auktionsrennen – 50.000 Euro, 1300m, 2j. 6. Rennen – 16.40 Uhr 1 Spirit of Duke, 2j. H. (Bachelor Duke – See Me Well) Stall Aron – Chr. v. d. Recke – R. L. Moore 2 Berani, 2j. H. (Big Shuffle – Berani) Stall Sorpresa – W. Hickst – A. Suborics 3 Event Dash, 2j. H. (Dashing Blade – Evening Set) Stall Laurus – N. Sauer – H. Grewe 4 French Kiss, 2j. H. (Tertullian – Fortissima) Stall Laurus – N. Sauer – J. Lermyte 5 Glad Sky, 2j. H. (Big Shuffle – Glady Sum) Gestüt Auenquelle – Frau K. Haustein – A. Helfenbein 6 Lapao, 2j. H. (Daylami – La Candela) Stall Classical Way – W. Hefter – A. Starke 7 Pepperdream, 2j. H. (Big Shuffle – Pasca) Stall Biovita – U. Ostmann – T. Hellier 8 Sabantuy, 2j. H. (Mujahid – Sabanila) R. Shaykhutdinov – Chr. v. d. Recke – T. Mundry 9 Savono, 2j. W. (Big Shuffle – Sparkling Star) Stall Steigenberger – A. Trybuhl – A. de Vries 10 Shot to Nothing, 2j. H. (Big Shuffle – Song of Peace) Stall Freitagsrunde – Chr. Sprengel – W. Panov 11 Summer Shift, 2j. H. (Night Shift – Sulamith) AGROLIPT – A. Wöhler – E. Pedroza 12 Lady Aline, 2j. St. (Kyllachy – Waif) Stall Thekla – A. Trybuhl – J. P. Carvalho Internationale Highlights der nächsten Tage Samstag, 16. August Newbury/GB Hungerford Stakes – Gr. II, ca. 108.000 Euro, 1400m, 3j. u. ältere Geoffrey Freer Stakes – Gr. III, ca. 63.000 Euro, 2660m, 3j. u. ältere Deauville/FR Prix Gontaut-Biron – Gr. III, 80.000 Euro, 2000m, 4j. u. ältere Sonntag, 17. August Deauville/FR Prix Jacques le Marois – Gr. I, 600.000 Euro, 1600m, 3j. u. ältere Turf-Times 25 Freitag, 15. August 2008 Leopardstown/IRL Debutante Stakes – Gr. II, 125.000 Euro, 2j. St., 1400m Royal Whip Stakes – Gr. II, 125.000 Euro, 3j. u. ältere, 2000m Phoenix Sprint Stakes – Gr. III, 75.000 Euro, 3j. u. ältere, 1200m Desmond Stakes – Gr. III, 70.000 Euro, 3j. u. ältere, 1600m Ballyroan Stakes - Gr. III, 70.000 Euro, 3j. u. ältere, 2400m (die ersten drei Gruppe-Rennen waren vergangenen Sonntag auf dem Curragh terminiert, die Veranstaltung wurde wegen der Bodenverhältnisse abgesagt) Mittwoch, 20. August York/GB Gimcrack Stakes – Gr. II, ca. 190.000 Euro, 1200m, 2j. Lonsdale Cup – Gr. II, ca. 190.000 Euro, 3280m, 3j. u. ältere Donnerstag, 21. August York/GB Yorkshire Oaks – Gr. I, ca. 400.000 Euro, 2400m, 3j. u. ältere Lowther Stakes – Gr. II, ca. 120.000 Euro, 1200m, 2j. Stuten aus aller Welt Dienstag, 19. August York/GB Juddmonte International Stakes – Gr. I, ca. 740.000 Euro, 2080m, 3j. u. ältere Great Voltigeur Stakes – Gr. II, ca. 190.000 Euro, 2400m, 3j. u. ältere Tattersalls Millions Acomb Stakes – Gr. III, ca. 67.000 Euro, 1400m, 2j. Die Surako-Tochter Kaverra belegte in den auf der Warschauer Bahn Sluzewiec gelaufenen Polnischen 1000 Guineas Platz zwei hinter Nick of Memory (Alleged). Die Nachricht kommt spät, denn das Rennen wurde bereits am 29. Juni gelaufen. Das war der erste Renntag der Saison auf der wirtschaftlich in der Krise steckenden Bahn, die mit einer polnischen Lotteriegesellschaft inzwischen einen neuen Besitzer gefunden hat. Statistik Väter erfolgreicher Zweijähriger in Europa. Stand: 12. August (* erster Jahrgang) Nachdem in den vergangenen Wochen in England, Irland und Frankreich bereits die ersten Grupperennen für Zweijährige über das Parkett gegangen sind gab es in der Zweijährigenvererber-Statistik einige Wechsel an der Spitze. Mit einem Vorsprung von über 100.000 Euro führt nun der Coolmore Beschäler Danehill Dancer die in England/Irland so beliebte Tabelle an. Der Danehill-Sohn war selber ein Spitzenzweijähriger und gewann zwei Gruppe I-Rennen für den jüngsten Jahrgang und ist seit vielen Jahren ständiges Mitglied in der Spitzengruppe dieser Statistik. Sein diesjähriges Meisterstück ist der bei drei Starts noch ungeschlagene Gruppe I-Sieger Mastercraftsman der vor allen auf Distanzen bis 1300 Meter kaum Gegner zu fürchten braucht. Auf dem zweiten Platz findet man mit Kheleyf bereits einen Vererber, der erst einen Jahrgang auf der Bahn hat. Der Green Desert-Sohn deckt unter Darley-Banner in dieser Saison für 5.000 Euro auf dem Kildangan Stud in Irland und wird in der nächsten Saison sicher einiges mehr kosten. In der laufenden Saison stellt er 21 Sieger, sein bester Nachkomme ist der noch sieglose Sayif, der bereits zweimal Gruppe II-platziert ist. Auf den Plätzen vier und sechs findet man mit Exceed And Excel und One Cool Cat weitere Nachwuchsbeschäler, die neben einer großen Anzahl von Siegern natürlich auch viele Starter haben. Beide Hengste stellen schon eine Menge an Black Type-Pferden mit ihrem ersten Jahrgang. Die größte Überraschung bei den Nachwuchshengsten ist aber Lucky Story, der auf Platz 13 der Statistik liegt. Mit Art Connoisseur stellt er bereits einen Gruppe III-Sieger, der sicher weiter stegerungsfähig ist. Auf der kommenden Jährlingsauktion in Baden-Baden werden drei Produkte dieser Hengste angeboten. Der Coolmore-Hengst One Cool Cat ist mit je einer Stute und einem Hengst vertreten (Lot-Nr. 176 u. 284), Lucky Story mit einer Stute (Lot-Nr. 144). Weitere Pferde in den Top-Ten sind etablierte Deckhengste wie Verglas, Royal Applause und Galileo, wobei vor allem die beiden erstgenannten Hengste jedes Jahr konstant zweijährige Sieger liefern. Etwas überraschend ist sicherlich Galileo auf einem Spitzenplatz in der Statistik, denn der Sadler’s Wells-Sohn ist trotz der Champions New Approach und Tefolio eher ein Vererber für die längeren Distanzen. Enttäuschend aber keine Überraschung ist, dass im Moment noch kein deutscher Hengst in der Top-50 auftaucht. Aber bei erst zwei Listenrennen in Deutschland für den jüngsten Jahrgang ist das normal. Den Auenqueller Big Shuffle wird man sicher nach dem Meeting in Baden-Baden in besserer Position finden. Turf-Times Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 26 Freitag, 15. August 2008 Hengst (Farbe.Geboren) Großvater DANEHILL DANCER (b. 1993) Danehill *KHELEYF (b/br. 2001) Green Desert VERGLAS (gr. 1994) Highest Honor *EXCEED AND EXCEL (b. 2000) Danehill ROYAL APPLAUSE (b. 1993) Waajib GALILEO (b. 1998) Sadler‘s Wells *ONE COOL CAT (b. 2001) Storm Cat INVINCIBLE SPIRIT (b. 1997) Green Desert INDIAN ROCKET (b. 1994) Indian Ridge DANETIME (b. 1994) Danehill JOHANNESBURG (b. 1999) Hennessy FASLIYEV (b. 1997) Nureyev *LUCKY STORY (b. 2001) Kris S BAHAMIAN BOUNTY (ch. 1994) Cadeaux Genereux OASIS DREAM (b. 2000) Green Desert *ELUSIVE CITY (b. 2000) Elusive Quality KYLLACHY (b. 1998) Pivotal BLU AIR FORCE (b. 1997) Sri Pekan NOVERRE (b. 1998) Rahy REINALDO (b. 1992) Green Desert RED RANSOM (b. 1987) Roberto ACCLAMATION (b. 1999) Royal Applause COMPTON PLACE (ch. 1994) Indian Ridge ORPEN (b. 1996) Lure CHOISIR (ch. 1999) Danehill Dancer OBSERVATORY (ch. 1997) Distant View ELNADIM (br. 1994) Danzig STORM CAT (br. 1983) Storm Bird DR FONG (ch. 1995) Kris S DANSILI (b. 1996) Danehill OKAWANGO (b. 1998) Kingmambo *DELLA FRANCESCA (b. 1999) Danzig *BACHELOR DUKE (b. 2001) Miswaki LUJAIN (b. 1996) Seeking the Gold DAGGERS DRAWN (ch. 1995) Diesis TRADITIONALLY (b. 1997) Mr Prospector CAPTAIN RIO (ch. 1999) Pivotal KING CHARLEMAGNE (b. 1998) Nureyev NAMID (b. 1996) Indian Ridge DIABLENEYEV (br. 1995) Nureyev *PYRUS (b/br. 1998) Mr Prospector SIN KIANG (b. 1990) Fabulous Dancer TOBOUGG (b. 1998) Barathea INTIKHAB (b. 1994) Red Ransom *AMERICAN POST (br. 2001) Bering KENDOR (gr. 1986) Kenmare CATCHER IN THE RYE (b. 2000) Danehill LORD OF MEN (ch. 1993) Groom Dancer NUMEROUS (b. 1991) Mr Prospector *REFUSE TO BEND (b. 2000) Sadler‘s Wells Starter Sieger 37 14 50 21 38 14 41 16 37 11 16 5 49 13 43 14 18 6 22 8 32 12 49 13 22 4 43 16 37 14 30 10 49 14 21 12 29 7 5 3 22 9 40 10 24 4 21 7 34 11 10 6 7 5 7 4 34 5 28 6 11 5 13 3 12 6 21 5 17 2 7 3 52 11 20 7 34 8 11 5 29 8 5 2 30 6 22 5 13 3 5 3 17 3 7 4 11 4 30 6 Siege 18 29 18 18 15 8 19 18 10 12 12 15 7 21 14 12 16 14 10 5 11 12 6 10 12 12 7 5 6 6 9 6 7 6 4 5 13 10 9 6 10 4 10 6 5 4 4 5 5 7 Gewinnsumme 549.935,40 € 425.627,80 € 301.778,67 € 258.864,10 € 243.678,71 € 228.339,65 € 226.900,74 € 225.649,79 € 216.363,55 € 212.486,24 € 205.863,19 € 205.361,54 € 187.885,07 € 187.417,71 € 180.357,78 € 170.394,63 € 163.398,20 € 154.768,55 € 153.997,66 € 146.197,32 € 139.171,68 € 138.855,45 € 135.718,55 € 133.991,35 € 130.144,52 € 126.707,90 € 120.327,42 € 115.070,89 € 111.044,99 € 109.059,98 € 101.974,65 € 100.321,11 € 98.727,26 € 95.556,07 € 93.212,92 € 92.090,24 € 90.859,61 € 89.312,75 € 88.651,08 € 86.375,24 € 85.088,73 € 84.695,03 € 84.623,91 € 83.531,71 € 81.036,16 € 80.871,06 € 80.637,38 € 77.706,22 € 75.471,02 € 74.983,34 €