Gesundheit von Anfang an
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Gesundheit von Anfang an
Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Gesundheit von Anfang an Judith Hübscher Stettler, Beauftragte für Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Stephanie Kosta, Projektleiterin Guter Start ins Kinderleben Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Agenda 1. Gesundheit von Anfang an Ö Initiative/Motivation Ö Zielsetzungen Ö Massnahmen Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung 2. Modellprojekt Guter Start ins Kinderleben Ö Ausgangslage Ö Zielsetzungen Ö Umsetzung Die Chance des Anfangs: Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Hermann Hesse, Lebensstufen 2 1 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Initiative: Konzept Gesundheitsförderung Thurgau Ziele 2009-2016 • Gesundheit von Anfang an: Ein gesunder Start ins Leben ermöglichen (WHO Ziel 3) • Jugendliche im Fokus: Gesund aufwachsen und sich entwickeln, Übergänge gesundheitsförderlich gestalten (WHO Ziel 4) • Mentale Gesundheit stärken: Verbesserung der psychischen Gesundheit und Verringerung der stressbedingten Krankheitsfolgen (WHO Ziel 6) • Erhöhen des Bevölkerungsanteils mit einem gesunden Körpergewicht: Gesundheitskompetenzen stärken (WHO Ziel 11) • Suchtarbeit bleibt Thema: Minimieren von Sucht und denen negativen Auswirkungen (WHO Ziel 12) 3 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Initiative: Kommission für Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Arbeitsgruppe Gesundheit von Anfang an: • Dr. med. Bruno Rhiner, Chefarzt KJPD (STGAG) • lic. iur. Barbara Reifler, Jugendanwältin (DJS) • Cornelia Graf, Präsidentin Thurgauische Arbeitsgemeinschaft der Elternorganisationen TAGEO • Peter Bär, Chef Sportamt (DEK) • Rosmarie Gysi, Präsidentin Mütter- Väterberatung Bezirk Frauenfeld • Judith Hübscher Stettler, Beauftragte für Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht (DFS) 4 2 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Zielsetzung: Gesundheit von Anfang an Gelingende Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern durch: Gesundheitsförderung (Empowerment/Partizipation) Ö elterliche Beziehungs- und Erziehungskompetenz Ö Etablierung einer Kultur der Feinfühligkeit im Umgang mit Kleinkindern richtigen Zeitpunkt und das richtige Mass an Unterstützung und Hilfe Ö Respekt vor der besonderen Verletzlichkeit von Säuglingen und Kleinkinder Ö frühzeitiges und korrektes Einschätzen von Entwicklungsrisiken Ö Risken ansprechen, Hilfe aufzeigen und anbieten aktiven Kinderschutz Ö Entwicklung passgenauer Hilfen und Interventionen für Familien mit besonderen Belastungen Ö klare Verantwortlichkeiten, geregelte Abläufe Ö Kinderschutz durch präventive Angebote für Familien 5 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Situationsanalyse im Kanton Thurgau Hearings im März 2009 Die Hearingteilnehmerinnen und -teilnehmer orteten vor allem in folgenden Bereichen Lücken: • • • • Information und Vernetzung Angebote für Risikoeltern Angebote zur Stärkung der Elternkompetenz generell (Wissen, wie mit einem Kleinkind umgehen, Wertevermittlung) Lücke ab 2. Lebensjahr bis Einschulung 6 3 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Initiative und Motivation: Dilemma: „…stehts zu früh zu viel oder zu spät zu wenig getan“ (Anna Freud) Verunsicherung hinsichtlich Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten Ö Verpasste Chancen Ö Entwicklungsrückstände Ö Kindswohlgefährdungen 7 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Massnahmen zur Zielerreichung „Gesundheit von Anfang an“ Verbesserung der Koordination und Vernetzung hin zu erfolgreicher Kooperation Ö Brücke zwischen Gesundheits- und Sozialwesen Ö Interdisziplinäre Kooperation und Vernetzung in der frühen Kindheit (gemeinsame Sprache, klären des Datenschutzes, gemeinsame Standards, Weiterbildung, Support) Ö frühzeitiges und korrektes Einschätzen von Entwicklungsrisiken Ö Hilfe aufzeigen und anbieten Ö Sicherung und Ausbau der bestehenden Angebote 8 4 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Massnahmen zur Zielerreichung „Gesundheit von Anfang an“ Ö Durchführen des Modellprojekts „Guter Start ins Kinderleben“ • Auftraggeber: Kantonsärztliche Dienst und die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen • Realisierung: Perspektive Thurgau • Projektleitung: Stephanie Kosta • Fachliche Begleitung und Unterstützung durch interdisziplinären Beirat (Schlüsselpersonen und Experten/Expertinnen aus dem Frühbereich) • Anlehnung an das Werkbuch: „Ein guter Start ins Kinderleben“ der Universitätsklinik Ulm • Dauer 2 Jahre (2011 und 2012) 9 Kantonsärztlicher Dienst Gesundheitsförderung, Prävention und Sucht Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit… Es geht gleich weiter… 10 5 Guter Start ins Kinderleben Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Kleinkindalter • Verschiedene Berufsgruppen • Verschiedene Institutionen und Helfersysteme aus Gesundheits- und Sozialwesen 12 6 Ein guter Start ins Kinderleben… …hängt wesentlich von erfolgreicher Kooperation und gelingender Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Berufsgruppen und Helfersystemen ab! 13 Ungeregelte interdisziplinäre Zusammenarbeit Durch mangelnde Information und unklare Zuständigkeiten: – – – – Informationsverlust Übersehen von Risiko Verpassen von Chancen Entstehen von Kindswohlgefährdung 14 7 Guter Start ins Kinderleben: Zielsetzung • Systematische Kooperation und Vernetzung • mit geregelten Absprachen und Verfahrenswegen 15 Guter Start ins Kinderleben: Teilziele • Klare Absprachen und Regelungen – Klärung von Zuständigkeiten und Verantwortung – Klare Regelung der Zusammenarbeit – Umgang mit Datenschutz • Gemeinsames entwicklungspsychologisches Grundverständnis und gemeinsame Sprache – Bindung – Feinfühligkeit 16 8 Guter Start ins Kinderleben: Umsetzung • Runde Tische / Diskussionsrunden • Fortbildungen (Entwicklungspsychologie und Datenschutz) • Rollenklärung • Erprobung und Evaluation 17 Guter Start ins Kinderleben: Nächste Schritte • • • • Rollenklärung (z.B. Fragebogen) März / April: Erster Runder Tisch Zwei weitere Runde Tische im Jahr 2011 Fortbildungen nach Bedarf 18 9 Ich freue mich auf die Zusammenarbeit! Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Aufmerksamkeit 19 10