PDF 1,8 MB - Wein aus Spanien
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Spa ni s c heHa nde l s a bt e i l ung ,Düs s e l do r f / De ut s c hl a nd Of i c i naCo me r c i a ldeEs pa ña ,Düs s e l do r f / Al e ma ni a 02 INHALT WILLKOMMEN Inhalt 03 willkommen 14 PRESSE 12 Weine – 12 Rebsorten 04 EDITORIAL ICEX Düsseldorf 16 IM PORTRÄT 04 MESSEN Ein Tag für Wein aus Spanien Middendorf Internationale Weine La Bodega 18 valdepeñas 06 EXtenda Vinoble in Jerez Das große Biopotenzial Liebe Vinos VinosLeserinnen und -Leser, Qualität überzeugt, und so setzt sich der spanische Wein in der Gastronomie und im Handel weiter durch – was wir nicht zuletzt an den vielen fantastischen Weinkarten erkennen können, die wir im Rahmen unseres Wettbewerbs zur „Besten Spanien-Weinkarte“ aus der deutschen Gastronomie erhalten und die zurzeit von der Jury ausgewertet werden. 19 EXTREMADURA 07 LA MANCHA Pioniere neuer Qualität ProWein und Ausblick 20 Persönlichkeiten 08 Rioja Rioja und der Klimawandel Rioja im Rampenlicht 21 IMPRESSUM 22 GESUCHT 10 wein und wissen Lagenweine und ihre Wegbereiter Autochthone Rebsorten Deutsche Handelspartner gesucht Inhaltlich bieten wir Ihnen wieder spannende Themen rund um eines der dynamischsten Weinländer der Welt. So widmen wir uns in diesem Jahr ausführlich den spanischen Rebsorten, den Persönlichkeiten hinter den ersten Vinos de Pago sowie deutschen Vorreitern für Wein aus Spanien im Bereich Gastronomie und Import in Deutschland. Jedem dieser Themen ist deswegen eine Serie über alle drei Ausgaben gewidmet. 13 Sherry Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Importeuren, Großhändlern, Weinhändlern, Gastronomen und Agenturen, die den anhaltenden Erfolg für Wein aus Spanien erst ermöglicht haben. Umso mehr freue ich mich, Ihnen hiermit die aktuelle Ausgabe von Vinos Vinos präsentieren zu können, denn das Magazin ist mit den Jahren zu einer der wichtigsten und interessantesten Publikationen rund um Wein aus Spanien in Deutschland geworden und in der Branche fest etabliert sowie geschätzt. Zugleich ist Vinos Vinos integrative Plattform für Händler, Presse, Gastronomen, die spanischen Regionen und unsere Aktivitäten. Weintourismus rund um Jerez Auch die einzelnen Weinbauregionen stellen sich und ihre Aktivitäten auf dem deutschen Markt in Vinos Vinos vor. So geht es unter anderem um Weintourismus rund um Jerez unter dem Motto „Sonne, Strand, Sherry“ sowie um aktuelle Trends mit dem neuen Stil in La Mancha und dem großen Biopotenzial in Valdepeñas. Daneben dürfen natürlich auch die Regionen Rioja, Andalusien und Extremadura nicht fehlen. Lassen Sie sich inspirieren. 10 Mit den spanischen Regionen und einer Pressereise ins Bierzo und in die neuen D.O.s in Castilla-León schließt sich auch der Kreis zu den Aktivitäten der „Wein aus Spanien“-Kampagne, zu denen auch unsere Jahrespressekonferenz im Mai bei Johann Lafer auf der Stromburg gehörte. Das zentrale Highlight im Rahmen unserer diesjährigen Aktivitäten werden die spanischen Weinmessen unter dem Motto „Ein Tag für Wein aus Spanien“ sein, die am 8. September in Wiesbaden (Nassauer Hof) und am 10. September in Hamburg (Hotel Atlantic) stattfinden. Bitte merken Sie sich die Termine schon einmal vor. Selbstverständlich erhalten Sie dazu noch eine persönliche Einladung. Ich freue mich auf eine ereignisreiche zweite Jahreshälfte und hoffe, Sie bei einer unserer Veranstaltungen persönlich begrüßen zu dürfen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! 19 VinosVinos 01/2008 13 08 Fernando Hernández Casquet Wirtschafts- und Handelsrat Leiter der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung ICEX 01/2008 VinosVinos 03 04 XX EDITORIAL Messen Liebe Freunde spanischer Weine! In Deutschland wird Qualität geschätzt – und nicht nur im Fußball hat Spanien Qualität zu bieten, sondern auch beim Wein spielt Spanien in der Champions League. In Gastronomie und Handel sind spanische Weine gut positioniert oder aufgestellt, wie die Fußballer sagen würden. So ist es uns auch in diesem Jahr nicht schwergefallen, interessante und spannende Themen rund um Wein aus Spanien für Sie auszuwählen. Eines davon ist sicher das Thema Rebsorten. Spanien setzt hauptsächlich auf heimische Rebsorten, die reinsortig oder als Cuvée ausgebaut charaktervolle und individuelle Weine ergeben. Neben dem Klassiker Tempranillo werden Sie auch von weniger bekannten Rebsorten wie Prieto Picudo oder Mencía lesen können, die in Spanien zurzeit ein echtes Revival erleben. Aber nicht nur die heimischen Rebsorten bringen interessante Weine hervor. Sehr erfolgreich ist in Spanien auch der Ausbau von einigen internationalen Rebsorten wie der Syrah, dem Chardonnay oder der Viognier. Auch zu diesem Thema werden wir Ihnen spannende Weine und fundierte Informationen präsentieren. Ein Tag für Wein aus Spanien Viele Aktivitäten an einem Tag – mehr als ein Rahmenprogramm Spanische Weinmessen 2008 in Wiesbaden und Hamburg Spanien ist weit mehr als nur Tempranillo. Dass viele andere spannende autochthone Rebsorten hervorragend die Dynamik im spanischen Weinbau verkörpern und das jeweilige Terroir transportieren, zeigen die Journalisten und Spanienspezialisten Jürgen Mathäß und David Schwarzwälder. In dem Seminar „Tempranillo y compañeros“ für Fachhandel und Gastronomie stellen sie neben Tempranillo die neuen Stars wie Mencía, Prieto Picudo und Godello vor. In Hamburg wird zudem der neue Sherry-Botschafter in einem Seminar unter dem Motto „Von Fino bis PX und VORS“ die Vielfalt des Sherrys präsentieren. Hochwertige spanische Weine werden auf dem deutschen Markt immer stärker nachgefragt. Dieser Entwicklung tragen wir, die ICEX/Spanische Wirtschafts- und Handelsabteilung Düsseldorf, Rechnung und bieten Fachbesuchern aus Handel, Gastronomie und Presse in diesem Jahr erneut zwei Messen für spanischen Wein an, um sich in konzentrierter und vielfältiger Form von der Qualität der spanischen Weine überzeugen zu können. 05 beim „Gipfeltreffen Wein aus Spanien 2008“ sieben Weinserien. Darin stellen sie unter anderem hochkarätige Weine verschiedener Terroirs bei gleichen Anbaustilen gegenüber, präsentieren autochthone Newcomer sowie zeigen die vielleicht typischsten Vertreter klassischer Terroirs. and the winner is ... Außerdem werden in Wiesbaden die Sieger des seit drei Jahren erfolgreich ausgetragenen Wettbewerbs „Beste Spanien-Weinkarte Deutschlands 2008“ geehrt. Die Auszeichnung erhalten anerkannte Gastronomen, die mit ihrem Engagement das Spektrum spanischer Weine ambitioniert widerspiegeln. Die Gewinner werden zu einer dreitägigen Wein-Gastro-Trendreise nach Galicien eingeladen. Während der Präsentation haben Fachbesucher – und ab 18.00 Uhr erstmals auch private Weinliebhaber – die einmalige Möglichkeit, die Weine und Winzer von 34 unbekannten und aufstrebenden Bodegas persönlich kennenzulernen: eine seltene Gelegenheit, sich aus erster Hand über die aktuellen Trends im spanischen Weinbau zu informieren. Mit ihrem versierten, etablierten und zugleich innovativen Angebot liefern aber auch die bekannten elf Importeure Inspiration für interessante Gespräche sowie die Gelegenheit zum Genuss renommierter Weine. Voller Dynamik und Entdeckungen liefert das Weinbauland Spanien auch künftig spannende Weinthemen. Mit gleich vier davon werden interessierten Journalisten bei den Presse-Roundtables im Rahmen der Messen interessante Einblicke in Trends und Neuheiten der spanischen Weinszene gegeben. Die Themen „Rosige Aussichten für die Rosado-Tradition“, „Weine aus ökologischem Anbau“, „Mehr als Tempranillo“ und „Weingüter entlang des Jakobsweges“ weisen neue Pfade, eine andere Seite der spanischen Weinwelt zu entdecken und anhand abgestimmter Weine zu erleben. In Wiesbaden wird zudem auch eine besondere Tradition fortgesetzt: Ausgewählten Top-Sommeliers werden „große Weine im kleinen Kreis“ präsentiert. Unter dem Thema „Schiefer – Kalk – Flussgestein“ kommentieren die Spanienspezialisten Jürgen Mathäß und David Schwarzwälder Um Ihnen den direkten Kontakt zu spanischen Produzenten zu erleichtern, die auf dem deutschen Markt aktiv werden möchten, haben wir in der Rubrik „Deutsche Partner gesucht“ zahlreiche Bodegas für Sie ausgewählt. So können Sie schnell und bequem mit neuen Partnern in Verbindung treten, denn auch darin sehen wir weiterhin eine wichtige Aufgabe des Vinos Vinos. Spanisch e Wein m essen 20 08 D I E ETABLI ERTEN D I E ENTD ECKUNGEN MONTAG 8. SEPTEMBER 2008 MITTWOCH 10. SEPTEMBER 2008 WIESBADEN Hamburg Den direkten Kontakt zu Bodegas und vieles mehr bieten wir Ihnen ebenfalls am 8. September in Wiesbaden sowie am 10. September in Hamburg auf unseren Weinmessen unter dem Motto „Ein Tag für Wein aus Spanien“, zu dem wir Sie herzlich einladen. Wir freuen uns auf Sie! Hotel Nassauer Hof Hotel Atlantic Kempinski 14.00–20.00 Uhr Fachbesucher 18.00–20.00 Uhr private Weinliebhaber 14.00–20.00 Uhr Fachbesucher 18.00–20.00 Uhr private Weinliebhaber 14.30–15.30 Uhr Themenseminar (für Fachbesucher) Tempranillo y compañeros (Referent: David Schwarzwälder) 15.30–16.30 Uhr Themenseminar (für Fachbesucher) Tempranillo y compañeros (Referent: Jürgen Mathäß) 18.00–18.30 Uhr Preisverleihung: Die Beste Spanien-Weinkarte Deutschlands 2008 18.00–19.00 Uhr ThemenSeminar (Fachbesucher) Der neue Sherry-Botschafter präsentiert die Vielfalt des Sherrys – von Fino bis PX und VORS A. SEGNITZ – Bodegas Julian Chivite · Vega Real · Dominio de Tares · Dominio Dostares ANDUPEZ – Bodegas Irache · Bodegas Binigrau · Compañía de Vinos de Telmo Rodríguez · Domino de Eguren · Anima Negra · Bodegas Fontana · Sierra Cantabria BODEGAS SELECTAS – Campos Reales · Adegas d´ Altamira · Tinto Figuero DEUNA – Mas Oliveras · Pagos de Araiz · Rafael Palacios · Bodegas Muga · Bodegas Vizcarra · Bodegas Antaño · Bodegas Vegalfaro · Bodegas los Aljibes · Huerta de Albalá · Cims de Porrera ENÓLOGOS – Bodegas Ateca · Bodegas Verduguez · Bodegas Tagonius · Cellers Can Blau · Ordoñez & Co. · Bodegas Alto Moncayo · Bodegas El Nido · Bodegas Gancedo · Bodegas Vinos de Arganza · Bodegas Noguerals · La Casa de las Cuatro Rayas · Adega dos Eidos · Mustiguillo HEINZ HEIN – Bodegas Barbadillo · Viña Extremeña · Grupo Yllera LA TIENDA – Arva Vitis · Dominio de Berzal · Bodegas Comenge · Cavas Gramona · Bodegas Bentomiz · Bodegas y Viñedos El Sequé · Bodegas Artazu · Bodegas Artadi · Benjamín Romeo · Bodegas Ribera del Duratón · Bodegas Valdesil · Sitios de Bodega · Toro Albalá MORENO – Bodegas Franco Españolas · Bodegas Federico Paternina VINIBERICA – Bodegas Roda · Dominio do Bibei · Bodegas Gerardo Mendez · Bodegas La Tapada · Orbita Venus · Sara i Rene Viticultors · Bodegas Ismael Arroyo · Bodegas y Viñedos Luna Beberide · Bodegas del Muni WEINWOLF – Torres ZETER – Espelt · Bodegas Borsao · Bodegas San Alwejandro · Ercavio · Hacienda Grimon · Senorio de Andion 5TH ESSENCE WINES –DO Sierras de Málaga, VT Castilla, DO Navarra, DO Toro ABADÍA DE ACÓN – DO Ribera del Duero ADEGA E VIÑEDOS ROSALÍA DE CASTRO (COOPERATIVA VITIVINÍCOLA AROUSANA, SCG) – DO Rías Baixas ALV AREZ NOLTING S.L. – DO Utiel-Requena ANTONIO MASCARO S.L. – DO Cava, DO Penedés ARTURO GARCÍA VIÑEDOS Y BODEGAS S.L. – DO Bierzo BODEGA ANTIGUA USANZA S.A. – DOCa Rioja BODEGA CASA DE LAS ESPECIAS S.L – DO Yecla BODEGA OVIDIO GARCÍA – DO Cigales BODEGA PERALES S.L. – VT Extremadura BODEGAS ALDONIA S.L. – DOCa Rioja BODEGAS ARESAN – VT Castilla BODEGAS ASENJO& MANSO S.L. – DO Ribera del Duero BODEGAS CASADO MORALES – DOCa Rioja BODEGAS CASTILL O DE CONSUEGRA – VT Castilla, DO La Mancha BODEGAS PEÑAFIEL S.L. – DO Ribera del Duero BODEGAS TRUS – DO Ribera del Duero BODEGAS VIÑA OBDUL IA – VT Castilla BODEGAS Y VIÑEDOS ALV AR – DOCa Rioja BODEGAS Y VIÑEDOS TÁBUL A – DO Ribera del Duero CAMPOS DE ESPAÑA INDEPENDENT WINERIES FROM SPAIN S.L. – DO Rías Baixas, DO La Mancha, DO Ribera del Duero MORENO S.A. – DO Montilla-Moriles PAGO CASA GRAN S.L. – DO Valencia PAGO DE LU NA – VT Castilla PAGO DE THARSYS – DO Cava, DO Utiel-Requena ROJO EXPORTA – DO Bierzo, VT Castilla y León, DO Rueda, DO Ribera del Duero, DO Campo de Borja, VT Castilla ANGENÍS I VAQUÉ – DOCa Priorato TERA Y CASTRO – DO Rueda TERRA NOSTRA EXPORT GROUP – DO Cava, DO Rías Baixas, DO Ribera del Duero, DO Utiel-Requena, DO Jumilla, DO Rueda, DO Valencia VALENCISO – DOCa Rioja VINISPANA – DO Ribeiro, DO Tarragona, DOCa Rioja, DOCa Priorato, DO Jumilla, DO Montilla-Moriles, DO Cava VINISSIM EXPORTACIÓN S.L. – DO Costers del Segre, VT Bajo Aragón, DOCa Priorato, DO Penedés, DO Ribera del Duero, DO Rueda, DOCa Rioja VINOS CAMBRONERO – VT Castilla WINE ATTITUDE S.L. – DOCa Rioja, DOCa Priorato, DO Rías Baixas, VT Castilla, DO Ribera del Duero Neben der reinen Produktinformation ist es uns wichtig, dass Sie als unsere Partner für spanischen Wein auf dem deutschen Markt stets gut über unsere vielen Aktivitäten informiert sind. Aus diesem Grund berichten wir auch weiterhin in jeder Ausgabe über die Veranstaltungen, die wir von Wein aus Spanien durchführen und mit denen wir auch Ihre Arbeit unterstützen und begleiten möchten. Ob als Hintergrundinformation, Verkaufsargument oder aus purer Lust am Lesen über Wein aus Spanien – wir hoffen, dass wir wieder Interessantes und Nützliches für Sie zusammengestellt haben, und wünschen viel Spaß bei der Lektüre! Pablo Calvo Abteilungsleiter Wein Spanisches Handelsbüro Sonja Overhage-Mrosk stellv. Abteilungsleiterin Wein Spanisches Handelsbüro VinosVinos 01/2008 Kaiser-Friedrich-Platz 3/4 www.nassauer-hof.de An der Alster 72–79 www.kempinski.hamburg.de Nach den Messen bietet sich den Besuchern gegen Entgelt die Möglichkeit, im Hotel Nassauer Hof oder im Hotel Atlantic Kempinski im Rahmen der „Spanischen Wochen“ unter dem Motto „Vinos y Tapas“ ab 19.00 Uhr die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von Wein und Spezialitäten aus Spanien zu erleben und somit einen spannenden, informativen und genussvollen „Tag für Wein aus Spanien“ stimmungsvoll abzurunden. „Ein Tag für Wein aus Spanien 2008“ – jetzt anmelden unter: www.wein-aus-spanien.org 01/2008 VinosVinos 06 andalusien LA MANCHA Vinoble in Jerez Die neue Mancha Welthauptstadt der noblen Weine Pioniere neuer Qualität Carlos Martínez Bujanda hat das Potenzial der Höhenlagen in der Mancha erkannt. Das Alcázar von Jerez mit seinen Gärten war ein großartiger Rahmen für die sechste Auflage der Vinoble, der Messe für Süßweine und verstärkte Weine. Mit der Vinoble hat Andalusien eine Messe von Weltrang zu bieten. Die sechste Ausgabe der Präsentation nobler Weine (25. bis 28.5.2008) brachte neben Fachbesuchern aus ganz Spanien interessierte Händler und Journalisten aus der ganzen Welt nach Jerez. Vor zehn Jahren, als die Messe für Süßweine und verstärkte Weine ins Leben gerufen wurde, waren Aussteller, Händler und andere Fachbesucher von außerhalb Spaniens noch skeptisch. Inzwischen sind sie überzeugt: Diese Messe im großartigen Alcázar von Jerez und seinen Gärten gehört zu den interessantesten Weinmessen weltweit. Davon profitiert natürlich auch Andalusien, das seine verstärkten Weine und Süßweine aus Jerez, Montilla-Moriles, Málaga oder Huelva präsentieren kann. Zur Vinoble sind die Hotels der Stadt voll von asiatischen, amerikanischen und europäischen Fachleuten. Dem Sherry und anderen andalusischen Süßweinen können sie gar nicht entgehen, weil er auf der Messe, in der Stadt und bei einer Vielzahl von Neben- und Abendveranstaltungen bei Sherryerzeugern allgegenwärtig ist. Kein wichtiges Weinland fehlte 2008. Insgesamt waren 23 Länder vertreten. Wer wollte, konnte auch Süßweine aus Tschechien, Japan, Georgien, Indien und Jordanien kennenlernen. Wo man sich umhörte, äußerten sich die Aussteller positiv, vor allem weil asiatische Einkäufer und Journalisten hochmotiviert und interessiert nach Jerez gekommen waren. In Spanien selbst hat die Messe schon eine Art Kultcharakter. Sommeliers und Fachhändler können hier am nationalen Markt nur schwer erhältliche Spezialitäten verkosten. Das gilt sogar für einige Weine aus Spanien selbst. Wohl nirgendwo in der Welt kann ganz unkompliziert fast das gesamte aktuelle Angebot der berühmten VOS- und VORS-Sherrys VinosVinos 01/2008 verkostet werden. Eine weitere Besonderheit der Messe war der älteste vorgestellte Wein, ein keineswegs zu alter, hervorragender 1910er Pedro Ximenez aus Montilla-Moriles. Möglicherweise hat diese Messe auch bewirkt, dass edle Süßweine in Spanien, den USA und Asien wieder mehr Beachtung finden als noch vor einigen Jahren. Zum Rahmenprogramm gehörten wie immer Seminare und Workshops zu Süßweinen aus der ganzen Welt, darunter Sauternes, deutsche Spätlesen und internationale Botritisweine. Die ausländischen Besucher hatten an zwei Tagen vor Beginn der Messe außerdem die Gelegenheit, zwei weitere hochinteressante Veranstaltungen zu besuchen. Bei der Veranstaltung „TopWine Spain“ in Sevilla stellten sich für über 100 Journalisten und Einkäufer aus der ganzen Welt über 50 der besten spanischen Weinerzeuger vor – ein Who’s who des spanischen Spitzenweinbaus. Das 4. Andalusische Wein- und Spirits-Meeting in Puerto de Santa Maria, das von dem andalusischen Außenhandelsbüro Extenda organisiert wurde, war dagegen ganz den Weinen aus Andalusien gewidmet. Viele Besucher der Vinoble nutzten die Gelegenheit, neben den generischen, verstärkten Weinen auch Weiß- und Rotweine aus Andalusien kennenzulernen. Besonders bei Rotweinen, so konnten die Besucher feststellen, zeigt Andalusien in jüngerer Zeit eine erstaunliche Entwicklung mit beachtlichen Weinen aus verschiedenen Teilregionen. Mit dem Engagement der jungen Generation kamen bei den Bodegas Muñoz auch neue Weine auf die Flasche. Alejandro Fernández und seine Tochter Eva wissen das Terroir um Campo de Criptana für guten Tempranillo zu schätzen. Die riesigen Weinbauflächen der D.O. La Mancha machten den Winzern vor Ort nicht nur Freude: Strukturprobleme behinderten die Vermarktung. Doch erhebliche Umstrukturierungsmaßnahmen und eine Reihe hochinteressanter Neugründungen haben das Bild in der Heimat Don Quichottes gewandelt. Sie kommen aus allen Ecken Spaniens, und sie investieren in der Mancha, wo sie gutes Terroir und preiswertes Land vorfinden. Ihre Weine, vor allem Rotweine, haben Charakter, moderne, dichte Frucht und werden von internationalen Kritikern hoch bewertet. Die neuen Protagonisten des gewandelten Bildes der D.O. La Mancha suchen sich nicht die traditionellen Rebsorten, auch nicht immer die traditionellen Weinlagen für ihre Aktivitäten aus. Potenzial sehen sie vor allem in Höhenlagen über 800 Metern und bei Rebsorten wie Tempranillo, Syrah, Cabernet Sauvignon, Viognier oder Chardonnay. Einer der Ersten, die an das Potenzial der Mancha glaubten, war der Altmeister und Schöpfer des berühmten „Tinto Pesquera“, Alejandro Fernández (Deutschland: Reidemeister & Ulrichs, Bremen). „El Vínculo ist die Erfüllung eines alten Traumes von mir: einen großen Wein in der Mancha zu erzeugen“, sagt Alejandro. Mr. Tempranillo fand 1999 bei Campo de Criptana alte Tempranilloweinberge und beweist, dass diese Rebe auch im warmen, trockenen Klima der Mancha zu Höchstleistungen fähig ist. Die aus der Rioja stammende Familie Martínez Bujanda fand auf ihrer im Jahr 2000 gekauften Finca Antigua (D: Prehn, Hamburg) bereits die Ergebnisse weiterer Überlegungen vor. Neben etwa 100 Hektar Tempranillo stehen auf den 420 bepflanzten Hektar auf steinigen, kalkhaltigen Böden in 800 bis 950 Metern Höhe Garnacha-Reben und Sorten, die viele für besonders zukunftsträchtig halten: Merlot, Cabernet Sauvignon und die offenbar für das strenge Kontinentalklima besonders geeignete Syrah. Beste Bewertungen für relativ preiswerte Weine sind bisher 07 Jahr für Jahr das Ergebnis für Weine, die den modernen, am höchsten Punkt der Finca gelegenen Kellereibau verlassen. Die Welle der Neuerungen und Fortschritte hat auch Winzerfamilien erfasst, die in der Mancha zu Hause sind. Die Familie Cantarero betreibt ihr Geschäft seit mehreren Generationen und hat früh gesehen, dass eine sichere Zukunft des Anbaugebiets nicht auf den alten Wegen erreicht werden kann. Die Kellerei Fontana (D: Andupez, Berlin; Barrón, Eresing; Dreyer, Rastatt u. a.) stützt sich vor allem auf eine Finca mit 280 Hektar Weinbergen. Sie verarbeitet 6,5 Mio. Kilogramm Trauben, füllt aber nur etwa das beste Drittel mit eigenen Marken wie den „Fontal“-Weinen der D.O. La Mancha, von denen sowohl der Roble wie der Crianza ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. „Sehr manchego“ nennt der Seniorchef seine Bodegas Muñoz (D: Silca, Hamburg; Jacques Weindepot; Spanischer Garten, Düsseldorf u. a.), die 1940 gegründet wurde und lange Zeit große Mengen Fasswein erzeugte und vertrieb. Als die neue Generation in den Betrieb kam, wollte man sich darauf nicht mehr verlassen und füllt seitdem von den 80 Hektar eigenen Weinbergen moderne Weine von beachtlicher Qualität, vor allem die Tempranillos „Finca Muñoz“ und „Cepas Viejas“, aber auch preiswerte und gute Rebsortenweine der Marke „Artero“. Vier Beispiele aus einer ständig wachsenden Zahl moderner Kellereien mit „neuen“ Weinen. Die D.O. La Mancha befindet sich auf einem guten Weg. 01/2008 VinosVinos 08 RIOJA RIOJA D.O.Ca. Rioja Aktivitäten des Informationsbüros Rioja Rioja und der Klimawandel Rioja im Rampenlicht Die D.O.Ca. Rioja zählt heute zu den bekanntesten Herkunftsgebieten für Qualitätswein überhaupt und dürfte in puncto Produktionsvolumen als Einzelappellation für Rotwein weltweit sogar an Nummer eins stehen. Rioja-Weine stehen für Genuss und Qualität. Gleiches spiegeln die vielfältigen Aktionen des Informationsbüros Rioja wider, das die Weine aus der geschützten und qualifizierten Anbauregion (D.O.Ca.) auf dem deutschen Markt noch bekannter macht. In den vergangenen Jahren hat das Gebiet bedeutende Anstren- gungen unternommen, um seine Marktpräsenz vor allem im Ausland weiter auszubauen. Insgesamt konnte die Herkunftsbezeichnung 2007 mit einem Absatzvolumen von über 270 Mio. Litern ein Rekordergebnis aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass die Qualitäts- und Vermarktungspolitik der Produzenten am oberen Ebro in die richtige Richtung weist. Auf lange Sicht wird sich die Rioja indessen nicht nur Gedanken über Qualitätsoptimierung und Märkte machen müssen. Auch das Thema Klimawandel dürfte im verstärkten Maße in die Strategieplanungen der Gebietsinstitutionen eingebunden werden. Die derzeit laufende Kampagne wartet mit vielen Höhepunkten auf: dem Sponsoring des Deutschen Filmpreises, einer Ausweitung des Gourmet-Cups und einer gelungenen Vorstellung des neuen Corporate Designs. Seit kurzem präsentiert sich die D.O.Ca. Rioja in verändertem Gewand. Mit einem überarbeiteten Corporate Design und einem neuen Logo will die nordspanische Weinbauregion noch stärker jüngere Käuferschichten ansprechen. Das Logo setzt sich aus der Wortmarke Rioja – mit klarem Schriftbild und dezentem, erdigem Rotton – und einer stilisierten, leicht verspielten Tempranillo-Rebe in einem dynamischen, kräftigen Rot zusammen. Die Bestandteile symbolisieren die Tradition und die Innovation, wie sie in der Rioja den Weinbau prägen. Dieses Zusammenspiel griff das Informationsbüro Rioja bei der Präsentation des veränderten Designs in Deutschland auf: Im Rheinischen Landesmuseum in Bonn, das historische Exponate in moderner Architektur zeigt, wurde das neue Logo offiziell der Presse und Weinfachleuten vorgestellt. Aufgrund ihrer Lage im südlichen Europa und der Nähe zum afrikanischen Kontinent ist die Iberische Halbinsel verstärkt ins Visier der Klimaforscher geraten. Doch die zunächst pessimistischen Einschätzungen der Wissenschaftler scheinen sich nach und nach zu relativieren. Insbesondere die kühlen und feuchten Jahre 2004 und 2007 haben gezeigt, dass zumindest kein kontinuierliches Ansteigen der Durchschnittstemperaturen zu verzeichnen ist. Vielmehr schlägt das Wetter Kapriolen, und statt von einer Erwärmung wird momentan nur noch vorsichtig von einer Klimaveränderung gesprochen. Das Anbaugebiet am Ebro befindet sich sicherlich in einer privilegierten Klimasituation. Das sich nach Osten öffnende Tal ist zwar durch Gebirge im Süden und im Norden geschützt, beide Bergketten wirken jedoch eher wie ein dämmender Faktor, der die kalten Luftströme von der südlich gelegenen kastilischen Hochebene sowie die Feuchtigkeit aus der Biskaya nur zum Teil abbremst. Dies könnte für die Rioja in Zukunft entscheidend sein, denn auf diese Weise können extreme Witterungsverhältnisse wie beispielsweise ausgeprägte Hitze oder Trockenheit, welche durch das offene Tal aus dem warmen Osten eindringen, nicht lange andauern. Die starke geografische Anbindung an den extremen Norden des Landes steht als Garant für das Fortbestehen gemäßigter Klimaverhältnisse in der D.O.Ca. Trotzdem widmen Winzer und offizielle Stellen dem Thema ihre volle Aufmerksamkeit, denn ein unberechenbares Klima könnte sich auch ohne Erwärmung auf die Niederschläge auswirken, die schließlich unabdingbar für den Weinbau sind. Schon aus diesem Grunde erscheinen die Maßnahmen zur strengen Ertragskontrolle durch die Behörden als besonders sinnvoll. Besondere Aufmerksamkeit wird natürlich auch dem Sortenspiegel zuteil, der im autochthonen Bereich beispielsweise mit der Garnacha eine besonders genügsame Traube aufweist. Verstärkt setzt der Kontrollrat auf eine immer umfassendere Beratung der Winzer, um diese besser auf die klimatischen Unregelmäßigkeiten vorzubereiten, wie beispielsweise der späte, aber üppige und lang anhaltende Regen im vergangenen Mai, der alle bislang gemessenen Niederschlagsmengen in diesem Monat übertroffen hat. „Vorbereitet zu sein ist alles“, erklärt auch Rodolfo Bastida, Weinmacher bei Ramón Bilbao. „Entscheidend wird darüber hinaus sein, wie es die Winzer mit dem Rebschnitt beziehungsweise dem Blattmanagement und den Erträgen halten werden. Glücklicherweise verfügt die Rioja inzwischen über einen Großteil an Reben, die zwanzig oder mehr Jahre alt sind. Sie lassen sich besser steuern und stellen sich leichter auf Extremsituationen ein!“ Das Anbaugebiet am Fluss Ebro (li.) ist durch Gebirge im Süden und im Norden geschützt, die wie ein dämmender Faktor wirken, wodurch extreme Witterungsverhältnisse nicht lange andauern können. VinosVinos 01/2008 Jedes Jahr trifft sich in Berlin bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises, der Lola, das Who’s who der deutschen Film- und Medienszene. In diesem Jahr waren edle Rioja-Weine mit von der Partie: Die D.O.Ca. brachte als exklusiver Weinsponsor Claus Theo Gärtner trinkt Rioja. Stars und Sternchen auf den Geschmack der vollmundigen Rot-, Weiß- und Roséweine. Die breite Vielfalt der nordspanischen Weinbauregion konnten die Gäste während der After-Show-Party an einer eigenen Weinbar kennenlernen, an der Jungweine, Crianzas und Reservas ausgeschenkt wurden. Als voller Erfolg hat sich bereits im vergangenen Jahr der RiojaGourmet-Cup erwiesen, bei dem Restaurants in drei deutschen Städten das perfekte Rioja-Menü kreieren sollten. Ziel war es, ein harmonisches Zusammenspiel aus erlesenen Speisen und hochwertigen Riojas zu schaffen. In diesem Jahr werden Küchenchefs in sechs deutschen Städten – Frankfurt, Hannover, Köln, München, Stuttgart und dem Ruhrgebiet – aufgerufen, Speisen und Rioja-Weine harmonisch aufeinander abzustimmen. Noch können sich interessierte Restaurants beim Informationsbüro unter [email protected] bewerben. Neben den bewährten Kooperationen mit dem Weinhandel nimmt das Informationsbüro auch verstärkt den Endverbraucher in den Blick, wie beispielsweise bei der Slow-Food-Messe in Stuttgart. Hier konnten die Besucher auf der Verkostungsplattform „Vinothek“ Weine von zehn verschiedenen Bodegas probieren. Ergänzende Weinseminare rundeten die Messepräsenz der D.O.Ca. ab. Die D.O.Ca. Rioja brachte bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises als exklusiver Weinsponsor Stars und Sternchen auf den Geschmack der vollmundigen Rot-, Weiß- und Roséweine. 01/2008 VinosVinos 09 10 WEIN & WISSEN WEIN & WISSEN Verdejo-Traube. Albariño-Traube. Terrassierte Steillagen in der D.O. Ribeira Sacra. Autochthone Rebsorten Weiße Perlen Hervorragende Rotweine haben in Spanien Tradition. Beim Weißwein war eine Revolution notwendig: weg vom alten Stil, weg von alter Gärtechnik, weg von einfachen Massenträgern hin zu anderen, fruchtbetonten, hochwertigen, aber ebenso autochthonen Sorten. „Weg“ hieß es und heißt es noch für viele Hektar Rebflächen, die nicht dem modernen Bedarf entsprechen. Der Wandel zeigt sich in vielen Regionen. Mit jedem Jahrgang gibt es mehr hervorragende Weißweine. Nach wie vor stehen auf fast 50 Prozent der spanischen Rebfläche weiße Reben. Und tatsächlich – damit könnte man sich begnügen – sind es weitgehend autochthone Sorten. „Begnügen“ ist jedoch nicht Sache der modernen, dynamischen Winzergeneration Spaniens. Die Liste der meistangebauten weißen Sorten führen noch Airén, Pardina, Macabeo, Palomino und Cayetana an. Das könnte sich bald ändern. Nicht leichte Anpassungsfähigkeit an klimatische Bedingungen und hoher Ertrag stehen heute im Mittelpunkt des Interesses, sondern hohe Qualität, Terroir und internationale Ansprüche. Dafür sind Rebsorten wie Godello, Arbariño, Verdejo, Xarello, Moscatel, aber auch die traditionelle Pedro Ximenez zuständig. Heute haben sich nicht nur die Gesetze – das Vermischen von Rotund Weißwein ist in der Europäischen Gemeinschaft verboten –, sondern auch die Trinkgewohnheiten verändert. Die genannten weißen Reben stehen auf noch beachtlichen, aber Jahr für Jahr geringeren Flächen. Nützliche Aufgaben erfüllen sie dennoch: Airén beispielsweise ist die Basis des Brandy de Jerez. Fast 60.000 Hektar sind nötig, um den Bedarf der Kellereien in Jerez zu decken. Auch Grundweine für die Schaumweinbereitung sowie preiswerte, saubere Alltagsweine liefern die traditionellen Hauptsorten des Südens. Niemand dagegen behauptet, hier läge die Zukunft des spanischen Weißweinanbaus. Die hat andere Wurzeln, ebenfalls autochthon, ebenfalls traditionell. Ein wenig Geschichte: Noch vor 50 Jahren dachte kaum jemand in La Mancha oder Extremadura an Export. Also konnte man sich völlig auf die lokalen Trinkgewohnheiten konzentrieren. Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 100 Litern – Wein war definitiv alltägliches Lebensmittel – und heißer Witterung kam es darauf an, große Mengen nicht zu schwerer Weine mit angenehmem Geschmack zu erzeugen. Sorten wie Airén, Cayetana oder Pardina vertrugen das trocken-heiße Klima und brachten dennoch satte Erträge. Man konnte sie früh ernten und behielt so noch etwas belebende Säure. Dass sie mit wenig Eigengeschmack gesegnet waren, machte gar nichts, denn man mischte sie mit kräftigen, meist in der Levante gewachsenen Rotweinen und erhielt so einen hellroten „Clarete“ mit etwas Säure und nicht zu viel Alkohol. Dieser Jahrgangswein war bis in die 70er Jahre das übliche Alltagsgetränk in ganz Spanien. Blickt man etwa zwei bis drei Jahrzehnte zurück, so begegnet uns eine der weitverbreiteten Sorten, die lange unterschätzt wurde: die Macabeo, in der Rioja Viura genannt, kam genau zu dem Zeitpunkt ins Spiel, als die ersten modern-fruchtigen Weißen aus gekühlter Gärung im Stahltank erzeugt wurden. Ihre Wiege steht in der Rioja und im Penedés. Innovative Kellereien wie Marqués de Cáceres oder Martínez Bujanda füllten fruchtbetonte, leichte Jahrgangsweine aus dieser weißen Sorte, die schon damals in ganz Spanien angebaut wurde. Torres brachte sie mit einer weiteren traditionellen Sorte des Penedés, der feinfruchtigen Perellada, zusammen und entwickelte seinen „Viña Sol“, bis heute eine Referenz für guten, modernen spanischen Weißwein. VinosVinos 01/2008 Bei diesen ersten modernen Weißen handelte es sich vielleicht noch darum, vorhandene Mittel zu nutzen, um ein „me too“- Produkt zu präsentieren: Auch Spanien sollte zeigen, dass es fruchtbetonte Weiße anzubieten hat. Mehr als gute Alltagsqualität war damit zunächst nicht beabsichtigt. Die Weine hatten Erfolg, blieben aber unspektakulär und waren für die Erzeuger nicht mehr als eine willkommene Ergänzung ihres Rotwein-Programms. Viel weiter reichende Folgen hatte die Wiederentdeckung des Albariño in Galicien. Die wertvolle weiße Sorte wurde etwa ab 1990 in der jungen D.O. Rias Baixas besonders gepflegt. Hier griffen moderne Technik in weitgehend neuen Kellereien, der Aufbau einer neuen D.O.-Region, das kühle, ausgewogene Klima Galiciens und die Verwendung einer hochwertigen Rebsorte ineinander. Binnen kürzester Zeit wurden die Albariños trotz beachtlicher Preise in den schicken Bars von Madrid populär. Auch im Ausland fanden die eleganten, aber doch körperreichen Albariños mit exotischem Duft nach gelben Früchten, Pfirsich und leicht floralen Noten Beachtung. Erstmals war es einer weißen Sorte gelungen, auf hohem Niveau und als Rebsorte Aufmerksamkeit zu erregen. Das Ansehen der Region ist bis heute verbunden mit Namen wie Fillaboa (Deutschland: Tienda, Mönchengladbach u. a.), Pazo de Señorans (Spanischer Garten, Düsseldorf; K+U, Nürnberg u. a.) oder dem größten Erzeuger Martin Códax (Andupez, Berlin; Eggers&Franke, Bremen u. a.). In der D.O. Rueda hat der Neuerungsprozess ebenfalls schon in den 80er Jahren begonnen. Aber erst mit der „Entdeckung“ der traditionellen Rebe der Region, der Verdejo, kam der ganz große Erfolg. Er ging einher mit einer Geschmacksveränderung am spanischen Markt selbst. Noch vor 15 Jahren durchliefen viele Weißweine die Milchsäuregärung, weil am spanischen Markt Weine mit spürbarer Säure abgelehnt wurden. Spanische Konsumenten akzeptieren und schätzen heute „knackige“ Weißweine mit frischer Säure. Ein Protagonist dieses Stils war der auch in Deutschland weit verbreitete Verdejo „José Pariente“. Verdejo bringt bei kleinen Erträgen und moderner Kellertechnik charaktervolle, duftige Weine mit Aromen von Heu, Stachelbeeren und Kräutern, die an Sauvignon Blanc erinnern, doch kann Verdejo mineralischer ausfallen. Duftige, lebendig-frische Verdejos sind heute so erfolgreich, dass trotz erheblicher Neupflanzungen die Nachfrage kaum gedeckt werden kann. Die Zahl der Neugründungen in Rueda ist erheblich. Mittlerweile gibt es auch einige Beispiele für hervorragende, im Barrique ausgebaute Verdejos, etwa von Belondrade, Lurton (WeinWolf, Bonn) oder Ossian (N+M, Mönchengladbach). Verdejo wurde im vergangenen Jahr auch in der Rioja im Anbau zugelassen. Einen ähnlichen Weg könnte die Godello gehen. Diese galicische Sorte, die vor allem in Valdeorras, Monterrei und El Bierzo angebaut wird, hat mit der Modernisierung der Weinbautechnik in diesen Gebieten viel Ansehen gewonnen und gehört zu den interessantesten Spaniens. Typisch für ihre Weine sind die frische Golden Delicious-Note und die leicht bittere, zartsäuerliche Frucht der Wollmispel sowie die für mitteleuropäische Verhältnisse eher verhaltene Säure. Auch hier gibt es beispielsweise von A Tapada (Viniberica, Ettlingen) beachtliche Beispiele von im Barrique ausgebauten Weinen. Nicht zu unterschätzen ist die katalanische Sorte Xarel-lo (Pansa Blanca). Die besonders in warmen Lagen Kataloniens gedeihende Sorte bringt körperreiche Weine hervor, die als trockene Weiße ebenso ihren Reiz haben können wie als Basis für die CavaHerstellung. Typisch ist ihre kräftige vegetabile Duftnote. Häufig wird sie auch als Weißwein im Verschnitt mit Macabeo oder Parellada ausgebaut. Doch ihre kraftvolle Art und ihre gute Reifefähigkeit zeigt sich in Weinen von Torres (WeinWolf, Bonn), Can Rafols (Deuna, Augsburg) oder Parés Balta (DC, Rüdesheim). Tradition und Moderne begegnen sich besonders bei drei Klassikern des Südens, Moscatel, Palomino und Pedro Ximenez. Die Muskateller sind eine seit mehr als 1.000 Jahren im ganzen 01/2008 VinosVinos 11 12 WEIN & WISSEN SHERRY Seit 1845 finden im August an den Stränden von Sanlúcar de Barrameda nachmittags bei Ebbe Pferderennen statt. Palomino Fino auf den typischen Albariza-Böden in Jerez. Der Wechsel zu gekühlter Gärung im Stahltank spielte bei der Erzeugung modern-fruchtiger Weißweine eine entscheidende Rolle. Mittelmeerraum verbreitete Rebsortenfamilie mit sehr aromatischen Trauben. Der in Andalusien und der Levante verbreitete Moscatel de Alexandria ist großbeerig und bringt viel Süße. Traditionelle, hoch konzentrierte und jahrelang gelagerte Moscatel-Weine aus Málaga, Montilla-Moriles oder Jerez können zu den größten Süßweinen der Welt gehören. In modernisierter Form hat Telmo Rodriguez (Lobenberg, Bremen u. a.) mit seinem „Molino Real“ bewiesen, welches Potenzial in dieser Rebe steckt. Die ebenfalls verwendete hochwertigere, kleinbeerige Muskatellertraube ist duftiger und säurereicher und hat in Navarra bereits einen kleinen Süßweinboom ausgelöst. In Jerez entstehen vor allem aus der recht großbeerigen, neutralen Sorte Palomino Fino die berühmten Sherrys. In diesem einzigartigen Ausbaustil liegt zweifellos ihre Stärke. Die gleiche Rolle Die Keller vieler Sherry-Bodegas erinnern an Kathedralen. spielt zwar Pedro Ximenez in Montilla-Moriles. Aber außer für Finos, Amontillados oder Olorosos eignet sich diese mit ausgezeichneter Fähigkeit der Zuckerbildung versehene Sorte in besonderem Maße für die großartigen edelsüßen „PX“-Weine, die als hoch konzentrierte Dessertweine weltweit eine Renaissance und höchste Bewertungen erleben. Mit Sicherheit ist mit den bisherigen „Wiederentdeckungen“ wertvoller weißer Sorten aus Spanien noch nicht das Ende der Entwicklung erreicht. Wer die Szenerie beobachtet, hat eher den Eindruck, bei Weißwein beginnen Spaniens Önologen gerade mit dem Ausloten aller Möglichkeiten. Der Konsument – und mit ihm der Handel – kann sich so Jahr für Jahr über Entdeckungen aus dem Land der autochthonen Reben freuen. Airén Fläche (ha) 284.509 Pardillo (Pardina) 31.435 Macabeo (Viura) 34.275 Palomino 17.234 Cayetana 11.849 Listán Blanco 9.483 Moscatel Alejandria 9.053 Parellada 8.600 Pedro Ximenez 8.600 Xarel-lo 7.940 Verdejo 7.498 Albariño 5.268 Chardonnay 4.243 Godello 1.106 alle weißen Sorten 473.000 Tendenz ↓↓ Hauptverbreitungsgebiete Extremadura → Jerez, Rueda, Galicien u. a. → Katalonien, Rioja, Rueda u. a. → Extremadura ↓ → → ↓↓ ↓ ↑↑ ↑↑ ↑↑ ↑↑ ↓↓ Kanarische Inseln Levante, Málaga Katalonien Montilla-Moriles Katalonien Rueda Rias Baixas, auch übriges Galicien Katalonien, sonst vereinzelt Galicien, El Bierzo Andalusien mit seinen UNESCO-geschützten Städten Sevilla, Córdoba und Granada gehört wohl zu den beliebtesten touristischen Zielen Europas und ist Anziehungspunkt für Urlauber aus der ganzen Welt. Und doch gibt es noch ein Andalusien, welches vielleicht auf den ersten Blick nicht so spektakulär erscheinen mag, aber das ureigene Flair des spanischen Südens in vieler Hinsicht besser verkörpert als die viel gerühmten Aushängeschilder der Region zwischen Almería und der portugiesischen Algarve. Natürlich sind der Sherry und der damit verbundene Weintourismus eine der Hauptattraktionen der Provinz, zumal die berühmten Sherry-Kathedralen allein schon architektonisch eine Augenweide sind. Man sollte sich indes nicht nur auf die berühmten Kellereien beschränken. In Betrieben wie Pedro Romero im westlich gelegenen Sanlúcar de Barrameda, der wie es scheint seit seiner Gründung vor über 140 Jahren kaum bauliche Veränderungen durchgemacht hat, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, und man fühlt sich wie in einem interaktiven Weinmuseum. Castilla-La Mancha, auch Levante ↓↓ Weintourismus rund um Jerez Die Rede ist von der Provinz Cádiz, an deren südlichster Spitze man die gegenüberliegende marokkanische Küste mit den Händen zu greifen glaubt, so nahe schiebt sich dort die Iberische Halbinsel an den afrikanischen Kontinent heran. Flächen wichtiger weißer Rebsorten (2007) Rebsorte Sonne, Strand, Sherry → ↑ ↑↑ ↓ ↓↓ konstant wachsend stark wachsend fallend stark fallend Gerade Sanlúcar, die Heimat der Manzanilla, des spritzigsten aller Sherry-Typen, ist einer der Geheimtipps im Westen Andalusiens. An der Strandmeile Bajo de Guía reihen sich einige der besten Fischrestaurants der Region aneinander. Unten am Wasser legen die Schiffe ab, welche die Ausflügler über die Flussmündung des Guadalquivir an die Ufer des berühmten Doñana Nationalparks übersetzen. Die Sonne und die weiten, leeren und völlig unverbauten Strände des Parks laden zu einem ausgedehnten Picknick ein, bei dem eine frische, knackige Manzanilla nicht fehlen darf. Wer auf ein unvergessliches Meeresfrüchteerlebnis nicht verzichten, aber nicht unbedingt einkehren will, dem sei ein Besuch in El Puerto de Santa María wärmstens empfohlen. Das Sherryzentrum an der Mündung des Río Guadalete rühmt sich seiner „Ribera del Marisco“, einem Barviertel am Flussufer, wo Meeresgetier allererster Güte frisch gekocht dem Feinschmecker nach Gewicht in Tüten in die Hand gegeben wird. Zwangloser und in Begleitung eines leichten trockenen Fino del Puerto kann man diese Spezialitäten nicht genießen. Von El Puerto de Santa María sollte man im Übrigen einmal das Dampfschiff über die Bucht nach Cádiz nehmen, um die Stadt mit ihrer einmaligen Lage auf einer Landzunge, die weit in den Atlantik reicht, zu besuchen. Wer das Strandleben liebt, sollte eine Tour nach Osten bis ins Surferparadies Tarifa unternehmen. Aufgrund der stetigen Atlantikbrise haben sich wärmehungrige Touristen immer den geschützteren Küsten von Málaga zugewandt. So sind beispielsweise die Strände in der Gegend von Conil dem Bauboom nicht zum Opfer gefallen. Für Naturliebhaber ist ein Besuch des Naturparks nördlich von Tarifa unverzichtbar. Dort finden sich die größten mediterranen Eichenwälder der Halbinsel. Quelle: Spanisches Agrarministerium VinosVinos 01/2008 01/2008 VinosVinos 13 14 PRESSE PRESSE 12 Weine – 12 Rebsorten Autochthon, nicht monoton Die Jahrespressekonferenz Wein aus Spanien stand unter dem Motto „Autochthone Rebsorten aus Spanien“. Drei Dutzend Journalisten aus ganz Deutschland staunten nicht schlecht über die Vielfalt individueller Weine, die im Zusammenspiel von Terroir, Rebsorten und önologischem Stil entstehen. Kein Wunder, dass spanische Weine gefragt sind wie nie zuvor. V. l. n. r.: Pablo Calvo (Leiter Abtl. Wein), Johann Lafer, Sonja Overhage-Mrosk (stellv. Leiterin Abtl. Wein). Gute Stimmung herrschte auf Johann Lafers Stromburg sowohl bei den Gästen wie bei den Gastgebern von der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung/ ICEX. Die Gäste erfuhren allerlei Neuigkeiten und fühlten sich im Restaurant des Fernsehkochs sichtlich wohl. Pablo Calvo und Sonja Overhage-Mrosk konnten andererseits von anhaltenden Erfolgen des spanischen Weins berichten sowie von vielerlei eigenen Aktivitäten am deutschen Markt. Spanischer Wein ist weltweit in aller Munde. In der Kampagne 2004/2005 überschritten die ständig wachsenden Exporte mit 14,3 Mio. Hektoliter (1995: 6,2) erstmals den Absatz in Spanien selbst. Deutschland, das weltweit an zweiter Stelle der spanischen Exporte steht, ist nicht nur an die zweite Stelle der Importländer vorgerückt, sondern bezieht auch immer mehr hochwertige Qualitätsweine. Besonders die Gastronomie, wo lange Zeit andere Herkünfte dominierten, zeigt in jüngerer Zeit verstärkt Interesse an spanischen Weinen. Zu diesem Erfolg tragen mit Sicherheit die umfangreichen Aktivitäten der Spanischen Wirtschafts- und Handelsabteilung in Düsseldorf bei, die seit vielen Jahren mit gezielten Aktivitäten in Presse, Handel und Gastronomie zur gestiegenen Bekanntheit spanischer Weine beiträgt. So sind für 2008 erneut Schulungen und Seminare in und mit der Gastronomie geplant, der Weinkartenwettbewerb wird erneut ausgetragen und es gibt neben spanischen Wochen in einzelnen Restaurants eine Kooperation mit Romantik-Hotels. Über Pressereisen, Presseveranstaltungen in Deutschland und die Pressearbeit der Agentur Organize bestehen beste Kontakte zur schreibenden Zunft. Als wichtige Kontaktbörse mit einer Reihe von Rahmenveranstaltungen werden die spanischen Weinmessen „Ein Tag für Wein aus Spanien“ in Wiesbaden (8. 9.) und Hamburg (10. 9.) fungieren. Als Beispiele für die vielfältige Welt der autochthonen spanischen Rebsorten und ihr Terroir hatten Jürgen Mathäß und David Schwarzwälder die Probe „12 Weine – 12 Rebsorten“ zusammengestellt und dabei sogar auf die bekanntesten roten Sorten Tempranillo und Garnacha verzichtet. Vorgestellt wurden einige zwar weit verbreitete, aber lange unterschätzte Sorten wie Malvasía, Bobal, Mencía, Prieto Picudo oder Monastrell, andererseits aber auch Sorten, von denen es nur geringe bis minimale Anbauflächen gibt, die aber zum Teil erhebliches Qualitätspotenzial für eine künftige Auffächerung des Rebsortenspiegels bieten. Zur ersten Gruppe zählte der 2006er Malvasía Seco Clasico von den Bodegas Arca de Vitis aus Teneriffa, dessen Erzeuger Jorge Zerolo kurzerhand ins Flugzeug gestiegen war, um seinen kraftvoll-exotischen Weißen persönlich zur Stromburg zu bringen. Mencía und Monastrell, vertreten durch die Bodegas Pittakum und Casa Castillo, haben in den vergangenen Jahren schon einige Die anwesenden Journalisten waren fasziniert von der Vielfalt individueller Weine aus autochthonen Rebsorten. VinosVinos 01/2008 Aufmerksamkeit erregt. Prieto Picudo, hervorragend repräsentiert durch 2005 Cumal von Dominio dos Tares, gerät als eine der wertvollsten spanischen Sorten gerade erst ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Zur Gruppe der Sorten mit geringer Anbaufläche gehören – noch – die galicische Godello, vertreten durch den weltweit mit Höchstbewertungen versehenen 2006er Barriquewein As Sortes von R. Palacios sowie die riojanische „Geheimwaffe“ Graciano. Beide Sorten sind bereits als wertvoll erkannt und verzeichnen stark steigende Rebflächen. Rufete aus der Region Salamanca, Bruñal und Juan García aus den Arribes del Duero, Paralleta aus Somontano und Baboso Negro von den Kanarischen Inseln sind Sorten, von denen nur geringe Flächen existieren und kaum mehr als ein, zwei oder drei Weine sortenrein gefüllt werden. Und doch gelang es den Erzeugern, die teilweise noch wenig Erfahrung mit den lange fast vergessenen Sorten haben, bereits beachtliche Weinpersönlichkeiten auf die Flasche zu bringen. Die bekannten Qualitätssorten Tempranillo, Garnacha, Albariño und Verdejo, so scheint es, befinden sich in bester Gesellschaft. Rebsorte Jahr Bodega Weinname Weinname Importeur Godello 2006 Rafael Palacios As Sortes D.O. Valdeorras Deuna Malvasía 2006 Arcadevitis Seco clasico D.O. Valle de Güimar --- Baboso 2004 Tanajara Capsula Azul D.O. El Hierro Weinfleck (Memmingen) Bobal 2006 Mustiguillo Mestizaje VT Terrerazo u. a. Dreyer, Wein & Vinos Bruñal 2004 Ribera de Pelazas D.O. Arribes Bod. Rioja, La Vinería Graciano 2005 Dinastía Vivanco D.O.Ca. Rioja Ardau Juan García 2006 Condado de Fermosel Ocellum Durii D.O. Arribes --- Mencía 2006 Pittakum Aurea D.O. Bierzo Silke, Span. Keller (Berlin) Monastrell 2005 Casa Castillo Pie Franco D.O. Jumilla Mayor, Silke, Lobenberg u. a. Paralleta 2004 Pirineos D.O. Somontano u. a. Mack & Schühle. Barón Prieto Picudo 2005 Dominio dos Tares D.O. Tierras de León Segnitz Rufete 2004 Cambrico VT Salamanca Spanischer Garten Die zwölf Weine der Verkostung. Cumal David Schwarzwälder und Jürgen Mathäß. 15 16 IM PORTRÄT IM PORTRÄT Spanienkompetenz in Köln Neues spanisches Restaurant in Karlsruhe Middendorf Internationale Weine La Bodega Die frühe Bekanntschaft mit Spanien bewog ihn dazu, sich als Importeur spanischer Weine zu versuchen. Dirk Middendorf ist heute mit seinen 42 Jahren eine der festen Größen unter Deutschlands Spanienweinhändlern. Und hat den Spagat zwischen erfolgreicher Szenegastronomie und seriösem Weinhandel blendend hinbekommen. Denn am Anfang stand sein Restaurant Delix in der Kölner Friesenstraße, eine Mischung aus Tapas-Bistro und Weinbar. Der gebürtige Rheinländer schnupperte schon während Dirk Middendorf mit Pilar Oliver seines BWL-Studiums spa(vinyes i bodegues Miquel Oliver). nische Kneipenluft, da ihn zwei Stipendien nach Barcelona und Madrid geführt hatten. Anlass genug, um später für ein deutsches Unternehmen weitere drei Jahre in der spanischen Kapitale zu arbeiten, wo er seine Frau María Barcia kennenlernte und, wie er selbst formuliert, tief in die spanische Gastronomie eintauchte. Das spanische Konzept des einfachen Essens auf der Basis hervorragender Grundprodukte erschien ihm so verführerisch, dass er nach seiner Rückkehr in die heimatlichen Gefilde das Delix gründete und sozusagen als Selbstversorger die ersten spanischen Weine importierte. Sein erster großer Erfolg als Weinhändler war der inzwischen weithin bekannte Basa aus Rueda. Die Weine des heute ebenfalls sehr bekannten Weinmachers Telmo Rodríguez begleiten ihn bis heute. Bis auf zwei Gewächse bietet seine Firma Middendorf Internationale Weine die gesamte Produktlinie des populären spanischen Weinmachers an. Einen wichtigen Impuls erfuhr das Unternehmen vor vier Jahren mit dem ersten Auftritt auf der ProWein. „Bis dahin lief das Importgeschäft so nebenbei“, erzählt der waschechte Kölner, Dirk Middendorf GmbH Friesenstraße 72–74 50670 Köln Telefon: 0221 16791634 Fax: 0221 16791635 E-Mail: [email protected] www.middendorf-wein.de VinosVinos 01/2008 „die meisten Kunden waren bis dahin im Grunde eigentlich Kollegen aus der Gastronomie gewesen, die auch zu mir in die Restaurants kamen. Die Prowein trug wesentlich dazu bei, wirklich ernst und überhaupt über die lokalen Grenzen auch wahrgenommen zu werden.“ Die Firma arbeitet inzwischen mit vier Handelsagenturen, sucht aber noch Partner in München, Düsseldorf, Hamburg und Berlin. Nicht nur seine gastronomische Ambition ist gewachsen – Middendorf eröffnete Ende der Neunziger ein zweites Delixund betreibt in Zusammenarbeit mit der Telekom-Tochter Congstar im neuen Szenebezirk Rheinauhafen die Congstar Lounge by Delix. Auch die Importfirma mit über 100 Positionen aus Spanien kann sich sehen lassen. Ein Vollsortiment lehnen seine Frau María und er jedoch ab. Sie wollen ihre Stärke und Kompetenz auf Spanien konzentrieren. Als stark kann man das Sortiment auch qualitativ bezeichnen, was seinem Restaurant im vergangenen Jahr auch den zweiten Preis für die beste spanische Weinkarte einbrachte. Das deutsch-spanische Paar leistete beispielsweise mit dem kleinen mallorquinischen Erzeuger Miquel Oliver Pionierarbeit in Sachen Balearen-Weine. Nun ist als zweite Inselbodega das renommierte Haus Ribas dazugestoßen. Geheimtipps wie Martín Berdugo aus Ribera del Duero oder der Navarrese Pedro Azcúnaga bezeugen das Händchen für Qualität, welches einen guten Importeur ausmacht. Einen Versuch wollen die Middendorfs nun auch mit dem riojanischen Kultwein Remírez de Ganuza wagen. Besonders am Herzen liegen den beiden jedoch die Häuser, die in Deutschland exklusiv vertrieben werden: der sensationelle Newcomer aus dem Priorato, Mas Perinet, sowie der schon fast klassisch anmutende Qualitätspionier aus La Mancha, Casa Gualda. Hier versteht sich Dirk Middendorf als Wegbereiter. „Ein Produkt der Extraklasse wie Mas Perinet muss in die Topgastronomie und den ambitionierten Fachhandel“, so Middendorf, „und genau diese Plattform werden wir diesem Wein schaffen!“ Die Viniberica-Inhaber kombinieren authentische spanische Küche mit einem erstklassigen Weinangebot. „Authentisch sollte es sein, so wie wenn man im spanischen Inland in ein Restaurant geht und im Grunde eine einfache, aber von den Basisprodukten her hervorragende Küche serviert bekommt“, erklärt der frischgebackene Restaurateur Daniel Varela aus dem badischen Karlsruhe. Der Halbspanier und sein Partner Jörg Walter zählen mit ihrer Ettlinger Firma Viniberica schon seit einigen Jahren zu den interessantesten Importeuren spanischer Weine in Deutschland. Durch Zufall hörte er, dass ein kleines spanisches Restaurant im östlich gelegenen Karlsruher Ortsteil Grünwettersbach schließen sollte. Er ergriff die Gelegenheit beim Schopf und suchte sich mit Thomas Scholz einen erfahrenen Restaurantunternehmer, um dem schmucken Restaurant mit einer von der Straße zurückgesetzten Terrasse neues spanisches Leben einzuhauchen. Von Anfang war den beiden das Glück hold. Die größte Hürde, einen geeigneten Koch zu finden, nahmen die beiden souverän. Auf eine Anzeige im Internet meldete sich ein erfahrener spanischer Koch, der über seine Arbeit im hannoveranischen Restaurant Hugenpot sogar Deutschlanderfahrung vorweisen konnte. Das Konzept war schnell auf die Beine gestellt. Das etwa acht Kilometer von der Karlsruher Innenstadt entfernte Restaurant offeriert verfeinerte klassische spanische Küche, begleitet von einer erstklassige Weinkarte, die mit etwa 150 Positionen aus dem Angebot von Viniberica sowie zusätzlichen Preziosen aus Daniel Varelas privatem Keller zusammengestellt ist. Der Name La Bodega ist also Programm. Das Restaurant ist innen angenehm nüchtern gehalten, der kleine gemütliche Biergarten mit Topfpalmen geschmückt. Mehr als 40 bis 50 Gedecke am Abend will Varela nicht bedienen. Qualität und Service stehen im Vordergrund. Eröffnet wurde Mitte Juni, und seitdem ist das Haus so gut wie jeden Abend voll. Karlsruhe hat anscheinend auf einen „echten Spanier“ gewartet. Zwei Suppen und zwei Desserts werden immer angeboten, im heißen Karlsruher Sommer entwickelt sich Salmorejo de Córdoba, eine spezielle Art der Gazpacho, momentan zum Renner. „Früher wurde immer kolportiert, die spanische Originalküche sei nicht exportierbar, weil die erstklassigen Basisprodukte hierzulande nicht verfügbar wären. Diese Entschuldigung zieht nicht mehr“, so Daniel Varela. „Heute bekommen wir beispielsweise über Südfisch erstklassige Ware und können deshalb Venusmuscheln mit feinen Gemüsen oder Rotbarbe mit lauwarmem Kartoffelsalat in Originalqualität anbieten!“ Und wer die chuletas, die am Knochen geschnittenen Steaks, in La Bodega einmal gegessen hat, der fühlt sich wie in Nordspanien. Auch für den kleinen Hunger und natürlich den kleinen Durst ist gesorgt. Acht wechselnde Tapas sowie zwölf offene Weine sind immer ausgeschrieben. Apropos offen: Alle Weine aus der Karte werden glasweise ausgeschenkt, was bei den spanischen Spitzencrus verständlicherweise ins Geld gehen kann. Die Weinkarte verdient keine andere Bezeichnung als sensationell. Große Namen stehen neben absoluten Geheimtipps. Ob aus Galicien, dem Hochland von Tarragona oder Insider-Weine aus Ribera del Duero. Ein Schwachpunkt in diesem rein spanischen Weinangebot ist kaum auszumachen. Auch in dieser Hinsicht zeigt La Bodega Modellcharakter! La Bodega Am Wettersbach 29, 76228 Karlsruhe Telefon: 0721 3848232 E-Mail: [email protected], www.labodega-ka.de Küche von 18.00 – 24.00 Uhr, Dienstag bis Sonntag Montag Ruhetag 17 18 VALDEPEÑAS EXTREMADURA Valdepeñas verfügt über eine lange Tradition, was den Ausbau im kleinen Eichenfass betrifft. Typische Gobelet-Erziehung auf den kargen, unbewässerten Böden Valdepeñas. Das traditionelle, drei Meter hohe Tongefäß (tinaja) zur Gärung und Lagerung von Wein. Auf großes Interesse stieß die Präsentation der D.O. Ribera del Guadiana auf der ProWein. Gut besuchtes Highlight war dabei die kommentierte Verkostung des Weinkenners und Spanienexperten David Schwarzwälder. Klima und Böden bieten optimale Voraussetzungen für naturnahen Weinbau D.O. Ribera del Guadiana Das große Biopotenzial in Valdepeñas ProWein 2008: Erfolgreicher Auftritt für die Extremadura Die D.O. Valdepeñas zählt schon von jeher zu den renommierten Weingebieten in der Region Castilla La Mancha. Hohe Sonneneinstrahlung, karge Böden, erfahrene Kellereien und eine lange Tradition, was den Ausbau im kleinen Eichenfass betrifft, machen das Gebiet zu einem der Qualitätsveteranen des spanischen Weinbaus. Die D.O. Ribera del Guadiana nutzte die internationale Plattform, um sich mit zwölf Weingütern und einem zentralen Stand der Region der Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Interessanterweise hat sich das Gebiet trotz seines Rufes, eine eher konservative Stilpflege zu betreiben, neuen Trends gegenüber immer offen gezeigt. Valdepeñas konnte mit Bodegas Real eines der ersten echten Finca-Weingüter der südlichen meseta aufweisen, welche seine Weine ausschließlich aus eigenen Weingärten in der nächsten Umgebung der Kellerei kelterte. Ähnlich schnell reagierten einige Weingüter auf den Weintourismus-Boom und schufen entsprechende Infrastrukturen. Und nicht zu vergessen ist der Vorstoß der einzigen Genossenschaft des Gebiets, La Invencible, die mit einem Wein wie dem Maxima-Vino de Guarda einen lagerfähigen und gleichzeitig modern tieffarbigen und konzentrierten Weintyp schuf. Insgesamt zeigten im März in Düsseldorf mehr als 3.100 Aussteller aus 46 Ländern ihre Produkte rund um den Wein. Über 33.000 Fachbesucher aus 40 Ländern besuchten die Messe. „Auch wir konnten an den Ständen der einzelnen Weingüter und am Stand der D.O. Ribera del Guadiana einen guten Zulauf verzeichnen und haben unsere Weine wichtigen Importeuren und Händlern vorgestellt“, berichtet Francisco Javier Lopez, Direktor des Consejo Regulador der D.O. Ribera del Guadiana. Ein neuer Trend, der sich besonders in den warmen Gebieten südlich Madrids durchsetzt, ist der biologische Weinanbau. So sind in den letzten Jahren Tausende von Hektar auf eine naturbelassene Bearbeitung umgestellt worden. Auch in Valdepeñas gibt es Erzeuger, die sich in dieser Hinsicht engagieren. Etwa zwei Drittel der Anbaufläche der D.O. Valdepeñas entfällt auf alte Rebanlagen, die nicht bewässert werden und auf armen Böden mit geringer Humusschicht stehen. Die Voraussetzungen für schonenden Weinbau sind dort ideal, da die meisten Schädlinge VinosVinos 01/2008 kein artgerechtes Habitat vorfinden. Hinzu kommt ein sehr trockenes Kontinentalklima, welches das Aufkommen von Pilzbefall sehr einschränkt. Wegen seiner natürlichen Voraussetzungen konnte das Gebiet noch nie auf hohe Durchschnittserträge verweisen. Die traditionell in der Gobelet-Erziehung angelegten Rebgärten en secano, wie man in Spanien jegliche landwirtschaftliche Produktion ohne Bewässerung bezeichnet, haben den großen Vorteil, dass sie sich selbst regulieren, um mit den begrenzten Wasserressourcen zurechtzukommen. Entsprechend gesund sind die Pflanzen und biologisch stabil das Lesegut. In vielen Lagen der Appellation ist es also nur ein kleiner Schritt zum konsequent reinen biologischen Anbau. Tatsächlich experimentieren einige Erzeuger schon seit geraumer Zeit mit der Erzeugung von Bioweinen. Es erscheint logisch, dass die Kooperative La Invencible, die über ihre Mitglieder Lesegut aus sehr alte Anlagen schöpfen kann, mit ihrer Marke Viña Lastra Ecológico sehr gute Ergebnisse erziehlt. Ein echter Pionier im ökologischen Weinbau der ganzen Region sind Bodegas Dionisos, welche schon zu Beginn der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die ersten Biogewächse in Kastilien La Mancha und natürlich der D.O. Valdepeñas vorstellten. Die gleichnamigen Weine gelten heute schon als Klassiker der Bioweinbewegung Spaniens. Ein ganz besonderes Highlight war die kommentierte Verkostung des Weinkenners und Spanienexperten David Schwarzwälder. Eine knappe Stunde lang präsentierte er den Messebesuchern einen repräsentativen Querschnitt an Jungweinen der D.O. Ribera del Guadiana. Die Gäste lernten hierbei die verschiedenen Rotund Weißweine der Region kennen und begaben sich zusammen mit dem Experten auf eine vinophile Entdeckungsreise. Der Jahrgang 2007 erwies sich hierbei als ein ausgezeichneter Jahrgang. Was der Kontrollrat der D.O. Ribera del Guadiana bereits zum Zeitpunkt der Lese feststellte, bestätigten nun auch die Verkostungsteilnehmer auf der ProWein. „Die Rotweine sind gut strukturiert und haben eine nachhaltige Säure, allen voran der Tempranillo, Spaniens rote Edelsorte par excellence mit seinem ausgeprägten blumig-fruchtigen Charakter. Auch die autochthonen Weißweine wie Cayetana Blanca und Pardina verfügen über eine gute Fruchtsäure und Alkoholstruktur“, waren sich die Gäste auf der ProWein einig. Der Wein auf dem deutschen Markt Neben dem Fachpublikum auf Messen wird auch der deutsche Lebensmittelhandel regelmäßig über die Qualität der Weine aus der D.O. Ribera del Guadiana und die Entwicklung der Region informiert. Im Februar erschien in der „Rundschau für den Lebensmittelhandel“ ein doppelseitiges Advertorial mit Hintergrundinformationen zur Region und Wissenswertem zu den verschiedenen Weinen. Darüber hinaus wurden die Vertriebs- und Serviceleistungen der Erzeuger der D.O. vorgestellt. Ende August werden dann vier Fachredakteure auf einer Pressereise die D.O. Ribera del Guadiana besuchen. Auf dem Programm stehen unter anderem Besuche verschiedener Bodegas, die den deutschen Lebensmittelhandel beliefern. Aber auch die Weine anderer Bodegas werden den Redakteuren in freien Verkostungen vorgestellt. Ralf Bender (Lebensmittel Zeitung), Reiner Mihr (Lebensmittel Praxis), Inka Stonjek (Rundschau für den Lebensmittelhandel) und Manfred Wirbals (Wein-Plus) nehmen an der Reise teil. 01/2008 VinosVinos 19 20 persönlichkeiten IMPRESSUM Carlos Falcó. Manuel Manzaneque Junior. Vinos de Pago Höchste Qualität: Lagenweine Weine aus einzelnen Weinbergen, die ganz spezifische Eigenschaften haben, gelten in vielen Regionen der Welt als besonders interessant, charaktervoll und wertvoll. In Spanien ist das ebenso, waren doch einige der berühmtesten Riojas schon vor Jahrzehnten Lagenweine. bewährt: bei ihm, weil er regelmäßig hohe Bewertungen für seine harmonisch-reifen Syrah, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot erhält und weil seine Weine ausgezeichnet reifen können, wie er mit älteren Jahrgängen gerne beweist. Sie haben sich aber auch im Süden Spaniens insgesamt bewährt, denn der ehemalige Agrarrebell fand sehr viele Nachahmer. Alleine Syrah und Cabernet Sauvignon stehen heute in Castilla-La Mancha bereits auf etwa 10.000 Hektar. Dennoch gab es lange keine rechtsverbindliche Bezeichnung für diese besonderen Weine. Das neue spanische Weingesetz aus dem Jahr 2003 hat diese Lücke geschlossen und den Begriff „Vino de Pago“ geschützt. Die Regionalregierungen haben das Gesetz nach und nach mit den notwendigen Detailverordnungen umgesetzt. vielen Fällen auf breite Anerkennung stößt. So auch bei den Vinos de Pago, den spanischen Lagenweinen. Zwei dieser Pioniere stellen wir Ihnen nachfolgend vor. Die Regelungen sind von Region zu Region ein wenig unterschiedlich, zeigen jedoch überall den strikten Willen zu höchster Qualität. Navarra und Rioja orientieren sich an der Vorstellung des abgetrennten Weinguts mit Weinbergen und Kellerei bei den Weinbergen. So ist dort die Mindestgröße eines Pagos mit zehn Hektar festgeschrieben. Außerdem muss die Lage mindestens seit zehn Jahren innerhalb der Produktionsfläche der D.O. eingetragen, der Lagenname seit fünf Jahren kommerziell benutzt worden, die analytischen Daten besser sowie der Ertrag niedriger sein als für herkömmliche D.O.-Weine. Castilla y León verzichtet zwar auf eine Mindestgröße des Pago, verlangt aber vor der Einrichtung einer Pago-Bezeichnung unter anderem genaue geologische und klimatologische Gutachten, die eine hervorgehobene Terroirqualität bestätigen. Außerdem benötigt ein Pago ein Gremium, das dem Consejo Regulador der D.O.-Regionen ähnlich ist. Die Anerkennung seines Weinguts als „Vino de Pago“ ist für Carlos Falcó, Marqués de Griñón, das i-Tüpfelchen auf einer beachtlichen Lebensleistung. Wohl niemand im spanischen Weinbau initiierte mehr bahnbrechende Innovationen als der studierte Agronom. Er pflanzte Reben auf seinem geerbten Stück Land in den Bergen von Toledo – vorher undenkbar. Er brachte 1974 die damals noch verbotene Sorte Cabernet Sauvignon nach CastillaLa Mancha und musste sich anfangs auslachen lassen. Mittlerweile hat er auch bewiesen, dass Petit Verdot, Syrah und die Graciano der Rioja hier hervorragende Weine bringen. Er legte als erster Winzer der Welt die vorher nur aus dem Obstbau bekannte Tröpfchenbewässerung in einem Weinberg an – heute weltweit Stand der Technik in Trockengebieten. Seine Weinberge besitzen ein computergesteuertes Messsystem für die Wasseraufnahme der einzelnen Pflanzen. Nicht zuletzt war er, dem viele hochstehende Persönlichkeiten ihr Ohr leihen, im Hintergrund maßgeblich an der Ausgestaltung des neuen Weingesetzes beteiligt, das Vinos de Pago überhaupt erst möglich machte. Dass seine Bodega Dominio de Valdepusa schließlich als eine der ersten die Anerkennung als „Vino de Pago“ erhielt, war fast selbstverständlich. Die Region Castilla-La Mancha setzte als erste die Normen des neuen Gesetzes um: Wer die Voraussetzungen besonderer Qualität und eines gemeinsamen Terroirs erfüllt, kann in Castilla-La Mancha mit seinem gesamten Weingut eine eigene „Denominación de Origen Vino de Pago“ erhalten. Finca Élez – Manuel Manzaneque Seine Verdienste sind unbestritten, die Qualität seiner Weine ebenso. Das Kalkplateau, auf dem seine Weinberge stehen, haben vor Jahren bereits französische Spezialisten als geologische Besonderheit klassifiziert. D.O. Finca Élez Manuel Manzaneque E 28668 Boadilla del Monte www.manuelmanzaneque.com Importeure: La Vinería, Frankfurt; Wein & Vinos, Berlin Möglich ist hier die Pago-Bezeichnung auch außerhalb von D.O.-Gebieten, in Katalonien, wo die Lagenweine „vi de finca“ heißen, müssen die Weinberge eingetragene D.O.-Weinberge sein. In Castilla-La Mancha stehen die bereits anerkannten vier Pagos als eigenständige D.O.-Regionen da – allerdings bezogen auf eine einzelne Bodega mit besonderen Qualitätsansprüchen. Vinos Vinos wird, mit dieser Ausgabe beginnend, anerkannte Lagenweine vorstellen. Lagenweine und ihre Wegbereiter Es sind immer Visionäre, die mit ihren Projekten zunächst oft außerhalb der bestehenden Regeln agieren. Aber gerade damit geben sie Impulse, die zu etwas Neuem führen, das später in VinosVinos 01/2008 Dominio de Valdepusa – Pagos de Familia Die „unspanischen“ Rebsorten, die Falcó pflanzte, haben sich Dominio de Valdepusa, D.O. E 45692 Malpica de Tajo www.pagosdefamilia.com Importeur: Ardau, Troisdorf Als die Region Castilla-La Mancha den ersten Bodegas die Anerkennung als „Vino de Pago“ verlieh, war die Finca Élez von Manuel Manzaneque auf der Sierra de Alcaraz im Süden der Provinz Albacete dabei. Manuel Manzaneque hat Soziologie und Theaterwissenschaften studiert und sich mit verschiedenen Theaterprojekten weltweites Ansehen sowie wichtige Preise erarbeitet. Mit dem Wein kehrt er zu seinen Wurzeln und in seine Heimat zurück. „Einen guten Wein zu machen ist wie ein gutes Theaterstück in Szene zu setzen“, sagt er. Schon über 20 Jahre lang produziert er neben seiner Theaterarbeit bei El Boadilla (Albecete) auf einer Höhe von 1.080 Metern und auf armen, sandig-lehmigen Böden mit Einschlüssen von Kalk, Mergel und Kiessteinen eigenen Wein. Auf einer Fläche von 40 Hektar stehen die Rebsorten Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Merlot, Tempranillo und Syrah. Nur seinen Syrah und den Chardonnay füllt er sortenrein ab. Die anderen Weine, „Nuestra Selección“ (55 % Cabernet, 40 % Tempranillo, 5 % Merlot), „Escenia (80 % Tempranillo) und „Finca Élez“ (70 % Cabernet) sind Verschnitte. Die Besonderheit dieser Pago-Weine ist zweifellos die exponierte Höhenlage, die bei intensiver Sonneneinstrahlung am Tag doch erhebliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht von in der Regel mehr als 20 Grad mit sich bringt. IMPRESSUM Herausgeber Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro Jägerhofstraße 32, 40479 Düsseldorf Tel.: 0211 49366-31/32/33 Fax: 0211 4936635 [email protected] www.winesfromsapin.com www.wein-aus-spanien.org Geschäftsführung Fernando Hernández Casquet, Handelsrat des Spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros Chefredaktion Pablo Calvo Stellvertretende Chefredaktion Sonja Overhage-Mrosk Redaktionsrat CRDO Rioja, Ricardo Aguiriano FEDEJEREZ, Bosco Torremocha CRDO Valdepeñas, Juan Manuel Cruz Lérida CRDO La Mancha, Gregorio Martín-Zarco LópezVillanueva CRDO Ribera del Guadiana, Francisco Javier López Rodríguez EXTENDA Lola Alcántara Text/Redaktion Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein; David Schwarzwälder; Jürgen Mathäß; Organize Communications GmbH; Informationsbüro Ribera del Guadiana; Informationsbüro Rioja Konzeption Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein, Düsseldorf Organize Communications GmbH – Die Agentur für Lebensart & Genuss, Riefstahlstr. 6, 76133 Karlsruhe Bilder Titelbild: Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein, Düsseldorf Inhalte: Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein, Düsseldorf; Organize Communications GmbH; 230 Volt; Faber & Partner; Informationsbüro Sherry c/o Integra Communication GmbH; Informationsbüro Rioja c/o KOOB GmbH; Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o Integra Communication GmbH; Jürgen Mathäß; EXTENDA; CRDO Ribeira Sacra; Dirk Middendorf GmbH; La Bodega; Deutsche Filmakademie/People Image (;arco Greitschus); Agentur Baganz; CRDO Jerez - Manzanilla Sanlucar de Barrameda; CRDO Valdepeñas Layout/Design/Realisation 230 Volt - Agentur für Werbung und Kommunikationsdesign, Fischerstraße 87, 40477 Düsseldorf, www.230volt.net; Organize Communications GmbH – Die Agentur für Lebensart & Genuss, Riefstahlstr. 6, 76133 Karlsruhe 01/2008 VinosVinos 21 22 GESUCHT GESUCHT Deutsche Handelspartner gesucht Folgende Bodegas freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme VINS DEL COMTAT C/Turballos, 1-3 E-03820 Cocentaina (Alicante) Tel.: +34659979026 | Fax: +34965591225 E-Mail: [email protected] www.vinsdelcomtat.com Ansprechpartner: Miguel Masanet Hersteller von Weinen aus der D.O. Alicante. Die Weinkellerei exportiert in die USA, nach Brasilien und Deutschland. Sie sucht Kontakte zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zum Versandhandel, zu Einkaufsgemeinschaften, zu Feinkostgeschäften und E-Commerce. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. ADEGA CONDES DE ALBAREI C/A Bouza, n° 1 Castrelo E-36639 Cambados (Pontevedra) Tel.: +34986543535 | Fax: +34986524251 E-Mail: [email protected] www.condesdealbarei.com Ansprechpartner: Nuria Nadela [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Rías Baixas. Die Weinkellerei exportiert in die USA, nach Deutschland, Großbritannien, Belgien, Japan und Australien. Sie sucht Geschäftskontakte im Großraum Frankfurt, Stuttgart, München und Hamburg. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS Y VIÑEDOS ALVAR, S.L. Gran Vía, 39 Ent. 3ª Of. 11 E-26002 Logroño (La Rioja) Tel.: +34941588068 | Fax: +34941588068 E-Mail: [email protected] www.bodegasalvar.com Ansprechpartner: Silvia Zabalo [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca. Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und zu Fachgeschäften. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. DONIENE GORRONDONA TXAKOLINA – BENTALDE S.L. Gibelorratzagako San Pelaio, 1 E-48130 Bakio (Vizcaya) Tel.: +34946194795 | Fax: +34946195831 E-Mail: [email protected] www.donienegorrondona.com Ansprechpartner: Itziar Insausti [email protected] Hersteller von Weinen und Branntweinen aus der D.O. Chacolí de Vizcaya. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und E-Commerce. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGA GARCÍA DE LA ROSA-AGROCONGOSTO S.L. C/Colmenar de Oreja, 3 E-45350 Noblejas (Toledo) Tel.: +34925141173 Fax: +34925140605 E-Mail: [email protected] www.bodegagarciadelarosa.es Ansprechpartner: Carlos García de la Rosa [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. La Mancha, Landweinen mit der Bezeichnung „Tierra de Castilla“ und Tafelweinen. Die Weinkellerei exportiert nach Polen und Tschechien. Sie sucht Kontakte zu Importeuren. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. VinosVinos 01/2008 BODEGAS PABLO PADIN Ameiro, 24 Dena E-36967 Meaño (Pontevedra) Tel.: +34986743231 | Fax: +34986745791 E-Mail: [email protected] www.pablopadin.com Ansprechpartner: Félix Acha [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Rías Baixas. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und zum Großhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS Y VIÑEDOS REINO DE LOS MALLOS Ctra. A-132, KM. 37,2 E-22808 Murillo de Gállego (Huesca) Tel.: +34974383015 | Fax: +34974383156 E-Mail: [email protected] www.reinodelosmallos.es Ansprechpartner: Laura del Amo [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra Ribera del Gállego-Cinco Villas“. Die Weinkellerei exportiert in die Niederlande und USA. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Feinkostgeschäften und zu Vertretungen. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. GALICIANO S.L. LG Meder s/n E-36457 Salvaterra de Miño (Pontevedra) Tel.: +34986657400 | Fax: +34986657371 E-Mail: [email protected] www.galiciano.com Ansprechpartner: Marisa Cuenca [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Rías Baixas, D.O. Bierzo, D.O. Montsant, D.O. Valdeorras und Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Castilla y León“. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und zum Versandhandel. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS GUARDIOLA Avenida de Murcia, s/n E-30520 Jumilla (Murcia) Tel.: +34968781711 | Fax: +34968781030 E-Mail: [email protected] www.bodegasguardiola.com Ansprechpartner: Eustaquio Guardiola [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Jumilla. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Lettland, Litauen, Estland, Belgien, Luxemburg, in die Niederlande, Schweiz und USA. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel, zu Fachgeschäften, zu Feinkostgeschäften und zu Vertretungen. COOPERATIVA AGRÍCOLA LA REMEDIADORA C/Alfredo Atienza, 149-151 E-02630 La Roda (Albacete) Tel. : +34967440600 | Fax : +34967441465 E-Mail : [email protected] www.laremediadora.com Ansprechpartner: Julián Martínez [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. La Mancha, Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Castilla“ und Tafelweinen. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Belgien und in die Niederlande. Sie sucht Kontakte zu Importeuren. VADE MECUM BODEGAS S.L. Carretera de Badajoz, n° 64 E-06200 Badajoz Tel.: +34924665000 | Fax: +34924664449 E-Mail: [email protected] www.vademecumbodegas.com Ansprechpartner: Jaime Mejías [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Extremadura“. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Polen, Belgien, Dänemark und Großbritannien. Sie sucht Kontakte zu Warenhäusern, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und zu Feinkostgeschäften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS ANTIGUA USANZA, S.A. Camino Garugele, s/n E-26338 San Vicente de la Sonsierra (La Rioja) Tel.: +34941334156 | Fax: +34941334254 E-Mail: [email protected] www.antiguausanza.com Ansprechpartner: Javier Sadaba [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca. Rioja. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland. Die sucht Kontakte zu Importeuren und zu Fachgeschäften. BODEGAS TORIBIO, S.L. C/Luis Chamizo, 12 y 21 E-06310 Puebla de Sancho Pérez (Badajoz) Tel.: +34924551449 | Fax: +34924551449 E-Mail: [email protected] www.bodegastoribio.com Ansprechpartner: Fernando Toribio [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Guadiana. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland. Sie sucht Kontakte zum Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und zu Feinkostgeschäften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. COVIÑAS COOP.V. Avenida Rafael Duyos, s/n E-46340 Requena (Valencia) Tel.: +34962300680 | Fax: +34962302651 E-Mail: [email protected] www.covinas.com Ansprechpartner: Antonio Ramos [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Utiel-Requena. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden, Polen, Tschechien, Großbritannien, Frankreich, in die Niederlande, nach Russland, China, Japan, Mexiko, Russland, USA, Kanada und Brasilien. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Warenhäusern, zum Groß- und Einzelhandel und zu Fachgeschäften. VIÑA SOMOZA BODEGAS Y VIÑAEDOS, S.L. Avenida Somoza s/n E-32350 A Rua (Ourense) Tel.: +34656407857 | Fax: +34988310918 E-Mail: [email protected] www.vinosomoza.com Ansprechpartner: Javier Rey [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Valdeorras. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Norwegen, Großbritannien und in die USA. Sie sucht Kontakte zu Importeuren. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGA PERALES, S.L. Marqués de Riscal, 11 Planta 3ª (1) E-28010 Madrid Tel.: +34913191508 | Fax: +34913084034 E-Mail: [email protected] www.marquesdevaldueza.com Ansprechpartner: Fadrique Álvarez de Toledo [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Extremadura“. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und zu Fachgeschäften. BODEGAS PEÑALBA HERRAIZ, S.L. C/Sol de las Moreras, 3 2° dcha. E-09400 Aranda de Duero (Burgos) Tel.: +34947511145 | Fax: +34947511145 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Miguel Ángel Peñalba [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Duero. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und zu Fachgeschäften. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS J.M. BACH I FILLS, S.L. Camí Vell de Cambrils, 180, Apartado 155 E-43480 Vilaseca (Tarragona) Tel.: +34977353099 | Fax: +34977353154 E-Mail: [email protected] www.closbarenys.com Ansprechpartner: Isabel Serrano [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Tarragona. Die Weinkellerei exportiert in die USA, Schweiz, Niederlande und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zum Versandhandel, zu Vertretungen und E-Commerce. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGA MARTÍNEZ PAYVA SAT Ctra. N-630 Km646, Apartado 87 E-06200 Almendralejo (Badajoz) Tel.: +34924671130 | Fax: +34924663056 E-Mail: [email protected] www.payva.es Ansprechpartner: Jesús Greus [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Guadiana sowie Wein mit der Bezeichnung Vino de la Tierra de Barros. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Dänemark, in die Schweiz, Niederlande, USA und nach Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren. BODEGAS PARADELLS, S.L. Plaza de España, nº 13, 3º E-06002 Badajoz Tel.: +34924105006 | Fax: +34924105007 E-Mail: [email protected] www.bodegasparadells.com Ansprechpartner: Catalina Carretero [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Ribera del Guadiana. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften und zu Feinkostgeschäften. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. PALACIO DEL VINO, S.A. Avda. de Burgos, 130 E-26006 Logroño (La Rioja) Tel.: +34941228200 | Fax: +34941201384 E-Mail: [email protected] www.palaciodelvino.com Ansprechpartner: Ana Villoslada [email protected] Händler von Weinen aus der D.O.Ca. Rioja. Dieses Unternehmen exportiert in die Schweiz, nach Deutschland, Frankreich, Großbritannien und auf die Kanarischen Inseln. Es sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften und Feinkostgeschäften. CAPEL VINOS, S.A. Camino Molino Alfatego, 220 E-30100 Espinardo (Murcia) Tel.: +34968879521 | Fax: +34968879669 E-Mail: [email protected] www.capel-vinos.es Ansprechpartner: Isidoro Huertas [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. La Mancha und der D.O. Jumilla sowie Tafelweine, Sangría und Schaumweine. Die Weinkellerei exportiert nach Frankreich, Großbritannien, Russland, Japan, Korea, Taiwan, Nigeria, Ghana und Benin. Sie sucht Kontakte zu Importeuren und zu Vertretungen. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. PARATÓ VINÍCOLA, S.A. Can Respall de Renardes s/n E-08733 El Pla del Penedés (Barcelona) Tel.: +34938988182 | Fax: +34938988510 E-Mail: [email protected] www.parato.es Ansprechpartner: Mireia Via [email protected] Hersteller von Weinen und Cava aus der D.O. Pened ès und der D.O. Cava. Die Weinkellerei exportiert in die Schweiz, nach Deutschland, Belgien, Dänemark und Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zu Feinkostgeschäften und E-Commerce. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS GRUPO LAVIDE S.L. Francisco Giralte, 2 E-28002 Madrid Tel.: +34675705386 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Izaskun Sánchez [email protected] Exportverband von Weinherstellerrn aus der D.O. Ribera del Duero, D.O. Pla de Bages, D.O. Catalunya, D.O. Rueda, D.O.Ca. Rioja, D.O. Jumilla, D.O. Ribera del Guadiana und Landweinen mit der Bezeichnung „Norte de Granada“. Dieser Exportverband sucht Kontakte zu Importeuren, zu Kaufhäusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zum Versandhandel, zu Einkaufsgemeinschaften, zur Industrie, zu Vertretungen, zu Discountern, zu Feinkostgeschäften und E-Commerce. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. MONT MARÇAL VINÍCOLA, S.A. Finca Manlleu, s/n E-08732 Castellví de la Marca (Barcelona) Tel: +34938918281 | Fax: +34938919045 E-Mail: [email protected] www.mont-marcal.com Ansprechpartner: Iolanda Tort [email protected] Hersteller von Weinen und Cava aus der D.O. Penedès, D.O. Catalunya und der D.O. Cava. Die Weinkellerei exportiert nach Deutschland, Dänemark, Belgien, Irland, Finnland, Polen, Italien, Tschechien, Großbritannien, in die Niederlande, USA, Dominikanische Republik, nach Puerto Rico, Mexiko und Japan. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Warenhäusern, zum Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften, zum Versandhandel und zu Einkaufsgemeinschaften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. GOODSPANISHWINES, S.L. C/Dinamarca Esquina Ventanicas E-04638 Mojacar (Almería) Tel: +34609412275 | Fax: +34950475012 E-Mail: [email protected] www.goodspanishwines.com Ansprechpartner: Deirdre Hahn [email protected] Vertretung/Händler von Weinen aus der D.O.Ca. Rioja, D.O. Ribera del Jucar, D.O. Cava und Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de Tierra de Castilla“. Diese Vertretung exportiert nach Irland. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Vertretungen und zum Einzelhandel. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. HEREDAD UGARTE Ctra. Vitoria-Logroño km. 61 E-01309 Paganos (Alava) Tel.: +34945282844 | Fax: +34945271319 E-Mail: [email protected] www.heredadugarte.com Ansprechpartner: Rico Maier [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O.Ca. Rioja. Die Weinkellerei exportiert in die USA und nach Großbritannien. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften, zum Großhandel und zu Feinkostgeschäften. Es besteht bereits Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS ALAUDE, S.L. Semillero de Empresas, 2 E-06120 Oliva de la Frontera (Badajoz) Tel.: +34924740174 | Fax: +34924740178 E-Mail: [email protected] www.bodegasalaude.com Ansprechpartner: Juan Antonio Lavado [email protected] Hersteller von Landweinen mit der Bezeichnung „Vinos de la Tierra de Extremadura“. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Fachgeschäften und Feinkostgeschäften. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS FARRAN DIEZ Ctra. De Cubillos km. 1 E-47290 Cubillas de Santa Marta (Valladolid) Tel.: +34983480105 | Fax: +34983480109 E-Mail: [email protected] www.bodegasfarran.com Ansprechpartner: Julio Farran [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Cigales. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zu Waren-häusern, zum Groß- und Einzelhandel, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und zu Vertretungen. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. BODEGAS VIÑAZAGROS Juan Carlos I, n° 9 E-50461 Alfamen (Zaragoza) Tel.: +34976626002 | Fax: +34976626002 E-Mail: [email protected] www.vinazagros.com Ansprechpartner: Jesús Valero [email protected] Hersteller von Weinen aus der D.O. Cariñena. Die Weinkellerei exportiert in die Niederlande. Sie sucht Kontakte zum Einzelhandel, zu Fachgeschäften und zu Feinkostgeschäften. BODEGA TAJINASTE C/El Ratiño 5 E-38315 La Orotava (Santa Cruz de Tenerife) Tel.: +34922308720 | Fax: +34922308720 E-Mail: [email protected] www.tajinaste.net Ansprechpartner: Agustín García Hersteller von Weinen aus der D.O. Valle de Orotava. Die Weinkellerei exportiert nach Schweden, in die Slowakei und USA. Sie sucht Kontakte zu Importeuren, zur Gastronomie, zu Fachgeschäften und zu Feinkostgeschäften. Es besteht noch kein Geschäftskontakt in Deutschland. 01/2008 VinosVinos 23