wein aus spanien

Transcription

wein aus spanien
V
inoVsinos
Wein aus Spanien – Magazin
Absatzoffensive
Wein aus Spanien bei der Metro
GastronomieWettbewerb
Beste Spanien-Weinkarte 2006
Gute Qualitäten
Weinlese
2006
Ausgabe 1/2006
INHALT
_ 10
_7
2
VinosVinos
EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
_ 14
_ 02 Inhalt | Editorial
_ 04 »Wein aus Spanien«
_ 06 Gastronomie: »Wein aus Spanien«
mit großem Engagement
_ 08 Presse-Aktivitäten: »Wein aus Spanien«
präsentiert der Presse Weine von Madrid
Fusión bis Vinos de Pago
_ 09 Promotionen: Spanien bei der Metro
_ 10 Titelthema: Ernte 2006
_ 12 Interview: »Enólogos« und »Viniberica«
_ 13 Brandy de Jerez:
Zweistellige Zuwachsraten
_ 14 D.O. Jerez – Xérès – Sherry y Manzanilla
de Sanlúcar de Barrameda: Wettbewerbe
_ 16 D.O.Ca. Rioja: Ernte 2006
und Strategieplan
_ 18 D.O. Ribera del Guadiana:
Aufbruchstimmung
_ 19 D.O. La Mancha: Sehr gute Ernte 2006
_ 20 D.O. Valdepeñas: Neues Weinstatut
und neue Rebsorten
_ 21 D.O. Vinos de Madrid:
Spitzenrote aus dem Zentrum
_ 22 Handelspartner: Deutsche Partner
gesucht
_ 23 Pressespiegel und Impressum
ein ganz neues Vinos Vinos-Heft
halten Sie diesmal in der Hand!
Nicht nur optisch, im Layout, ist es
wie wir finden noch lebendiger und
ansprechender geworden. Auch
inhaltlich wurde Vinos Vinos neu
konzipiert: Erstmals dient das
Magazin in weiten Teilen – als von
nun an feste Plattform – der Darstellung einiger der wichtigsten
Weinbaugebiete Spaniens. Lesen
Sie mehr zu Rioja, Jerez/Brandy de
Jerez, La Mancha, Valdepeñas, Vinos de Madrid und Ribera del
Guadiana auf den folgenden zwei Seiten!
Daneben ist und bleibt Vinos Vinos natürlich das Magazin,
das ganz allgemein über Wein aus Spanien berichtet. So beschäftigt sich etwa die Titelgeschichte dieser Ausgabe mit dem
grossen Thema »Ernte 2006« (Seite 10 und 11). Erfahren Sie in
diesem ausführlichen Bericht alles darüber, was uns dieses Jahr an
edlen spanischen Tropfen bringen wird! Und in welcher Weise
Wein aus Spanien damit künftig seine Dynamik im europäischen
Weinmarkt sicherlich in noch gesteigertem Maße entfalten wird.
Interessante Einblicke in die Welt des spanischen Weins
beziehungsweise das erfolgreiche Geschäft damit gewähren auch
zwei Importeure in unserem Interview auf Seite 12: Die Inhaber
der beiden Unternehmen Enólogos und Viniberica sprechen hier etwa über ihre Erfahrungen mit spanischem Wein in
der Top-Gastronomie und verraten besonders erfolgreiche
Verkaufsaktivitäten.
Ein weiteres aktuelles Thema ist eine Gastro-Kampagne, im
Rahmen derer unter anderem eine Reihe Seminare über Wein
aus Spanien speziell für den Gastronomie-Nachwuchs (Seite 6),
ein Wettbewerb um die »Beste Spanien-Weinkarte« in der
deutschen Gastronomie und das Jahrestreffen für Spitzen-Sommeliers (Seite 7) durchgeführt wurden. Auch die diesjährigen
Presseveranstaltungen, die Journalisten der Publikums- und
Fachpresse an das Thema Wein aus Spanien binden sollen,
stellen wir Ihnen vor (Seite 8).
Insgesamt also eine ganz neue hoffentlich auch in Ihren
Augen ebenso ausgewogene wie ansprechende Mixtur aus
Warenkunde, Service und Promotion.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Lektüre von Vinos Vinos,
das mit der aktuellen Ausgabe noch mehr das Magazin für
Handel und Gastronomie geworden ist!
Ihr
_ 18
#01.2006
Julio Garcia
Wirtschafts- und Handelsrat –
Leiter des Spanischen Handelsbüros
VinosVinos
3
Verehrte Weinfreunde und VINOS VINOS-Leser!
W
ir freuen uns, Ihnen heute die neue Ausgabe unserer
Publikation VINOS VINOS zusenden zu dürfen –
ein Projekt, das vor fünf Jahren, im Jahr 2002, als
neues Kommunikationsinstrument von Wein aus Spanien/ ICEX
für den deutschen Markt aus der Taufe gehoben worden ist.
VINOS VINOS kommt dieses Jahr ganz neu daher, und
zwar nicht nur optisch lebendiger und lesefreundlicher durch
eine zeitgemäßere Gestaltung, sondern auch inhaltlich: Auf einigen Seiten berichten wir über konkrete D.O.s oder Autonome
Regionen, die sich aktiv an unserer Publikation beteiligen, sie
mitfinanzieren und Mitglieder des Redaktionsrates sind.
In dieser neuen Phase wird VINOS VINOS Sie auf den
Seiten von Wein aus Spanien sowie auf den Seiten der einzelnen
Herkunftsgebiete weiterhin mit den gewohnten Informationen
versorgen: Berichte zu den Promotionsaktivitäten von Wein aus
Spanien in Deutschland, die Rubrik »Deutsche Partner gesucht«
(in der wir Namen und Adressen der spanischen Firmen veröf-
fentlichen, die sich zwecks Importeurssuche mit uns in Verbindung gesetzt haben), Erfahrungsberichte von Fachhändlern und
Restaurants mit Weinen aus Spanien, etc.
Darüber hinaus ist die Produktinformation nach wie vor fester Bestandteil von VINOS VINOS: aktuelle Themen aus dem
spanischen Weinsektor, wie die Ernte 2006 in der Ausgabe
1/2006 oder die Qualitätskontrolle in der Ausgabe 2/2006. Die
Publikation soll als Kommunikationsplattform zwischen dem
spanischen Weinsektor und ICEX (Wein aus Spanien) und dem
deutschen Markt dienen.
Die hervorragende Entwicklung unserer Gewächse nicht nur
in Deutschland, sondern weltweit ist eine Tatsache, die von international renommierten Weinkritikern anerkannt wird. Dies liegt
nicht nur an der privilegierten geografischen Situation unseres
Landes und den damit verbundenen klimatischen Bedingungen,
sondern auch an den großen Investitionen in unser Kulturgut
Wein, unsere Traditionen und unsere autochthonen Rebsorten.
Warum wir uns an VINOS VINOS beteiligen
RIOJA
Ricardo Aguiriano,
Direktor Marketing und Kommunikation – Kontrollrat der D.O.Ca. Rioja
Die Rioja möchte mit der Beteiligung an
VINOS VINOS die Aktivitäten bekannt
geben, die auf dem deutschen Markt im
Rahmen der Marketing- und Promotionskampagne für Rioja durchgeführt
werden. Weiterhin möchten wir darüber
informieren, dass in den
vergangenen zehn Jahren
spektakuläre Entwicklungen stattgefunden haben,
dass die Weine aus Rioja
sich dem neuen Konsumentengeschmack angepasst
haben, ohne dabei ihre Tradition zu verlieren. In kurzer Zeit sind viele architektonisch reizvolle Bodegas entstanden, die
die Rioja in ein attraktives Reiseziel verwandelt haben.
Für uns ist VINOS VINOS eine
Kommunikationsplattform, die die
Glaubwürdigkeit unserer Botschaft unterstreicht. Außerdem ist VINOS
VINOS eine Informationsquelle für alle
Personen, die sich über Wein und andere
alkoholische Getränke informieren
möchten. Zusammen mit anderen hoch4
VinosVinos
wertigen spanischen Produkten in dieser
Zeitschrift zu erscheinen, verbessert auch
unser Image.
immer mehr Menschen aus der Fachwelt
vorstellen und auf diese Weise Synergien
erzielen, deren strategischer Wert sich
jeden Tag vervielfältigt.
JEREZ/BRANDY DE JEREZ
Bosco Torremocha,
Direktor FEDEJEREZ (Verband der
Sherry-Exporteure)
Wein aus Spanien, vertreten durch das
Handelsbüro in Düsseldorf, ist für die
Promotion von Weinen aus Spanien zu
einem festen Begriff geworden. Diese in
den letzten zehn Jahren sehr erfolgreiche
Arbeit unterstützt den Verband der
Sherry-Exporteure in seinen Anstrengungen, die seit mehr als 300 Jahren vorgenommen werden. An der Publikation
VINOS VINOS teilzunehmen bedeutet, über Qualitätsprodukte, wie sie hier
vorgestellt werden,
das Image auch der
Marke Spanien zu
verbessern.
In einem immer
globaleren Wirtschaftspanorama ist
es von größter Bedeutung, alle zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um
die Effektivität unserer Promotionsarbeit
zu verbessern, indem wir unsere Produkte
LA MANCHA
Gregorio Martín-Zarco
López-Villanueva, Präsident
der D.O. La Mancha
Mit unserer Beteiligung an VINOS
VINOS möchten wir die Weine der DO
La Mancha der deutschen Leserschaft
vorstellen, da der deutsche Markt für
Flaschenweine der D.O. La
Mancha außerhalb Spaniens der wichtigste Markt
ist. Die Exporte nach
Deutschland sind in den
vergangenen Jahren stetig
gestiegen und wir denken,
dass Promotionsarbeit in diesem Markt,
der durchaus noch weiteres Wachstumspotential für uns bietet, wichtig ist.
Der Begriff »La Mancha« ist für den
deutschen Endverbraucher klar im Kontext mit »Spanien« zu sehen. Das Erscheinen mit anderen spanischen Produkten ist für uns sehr positiv. Auf diese
Weise tragen wir zur Verbesserung des
Images von Spanien bei – eine Tatsache,
#01.2006
WEIN AUS SPANIEN
Damit einher geht zweifellos der wichtigste Grund für diese Entwicklung: Die kontinuierliche Verbesserung der Qualität unserer
Weine, angefangen im Weinberg bis hin zum Verkauf an den
Endkonsumenten.
In den letzten Jahrzehnten hat die neue Generation spanischer Winzer, Önologen und moderner Export-Teams im ganzen Land Qualitätsverbesserungen auf allen Ebenen ermöglicht
und damit Wein aus Spanien erfolgreich in internationale Märkte eingeführt und positioniert.
Wenn auch diese internationale Marktpräsenz im Vergleich
zu anderen Produktionsländern etwas spät kam (nach unserer
wirtschaftlichen Öffnung und dem Beitritt zur EU in den 80er
Jahren), so geschieht sie nun doch schnell und entschlossen und
zeichnet sich mit Hilfe einer verbesserten Wahrnehmung unseres positiven Images seitens der Konsumenten unserer Weine
durch Beständigkeit und Solidität aus.
ICEX/Wein aus Spanien, in Deutschland vertreten durch das
Spanische Handelsbüro, wird im nächsten Jahr sein 25-jähriges
Jubiläum feiern dürfen.
Im Bestreben, die hervorragende Qualität unserer Weine
noch bekannter zu machen, arbeiten wir weiter mit Kommunikations-Instrumenten wie der Publikation VINOS VINOS, in
Kooperation mit den Verantwortlichen aus den einzelnen Sek-
die uns allen zu Gute kommt, da unsere
Konkurrenz global (Frankreich, Italien,
USA, Chile) und nicht lokal ist. Wir
möchten, dass der Konsument auf der
Suche nach spanischen Qualitätsweinen
weiß, dass er in der D.O. La Mancha ausgezeichnete Tropfen finden kann.
VALDEPEÑAS
Juan Manuel Cruz Lérida,
Sekretär der
D.O. Valdepeñas
Deutschland ist der wichtigste Markt für
Weine aus Valdepeñas, der Kontrollrat
hat mit Unterstützung von ICEX große
Anstrengungen unternommen, um unsere Weine einzuführen und zu positionieren. Für uns ist VINOS VINOS
ein ausgezeichnetes Medium, um die Eigenschaften dieser Herkunftsbezeichnung und seiner Bodegas und Weine zu
kommunizieren. Ebenso möchten wir
über Neuigkeiten im Sektor
und Aktivitäten auf dem
deutschen Markt berichten.
Unserer Ansicht nach
soll auf den ausländischen
Märkten grundsätzlich das
Image eines Landes kommuniziert werden. Dies soll auf vielfältige
Weise geschehen, da ein Alleingang
in einem so umkämpften Markt wie dem
#01.2006
toren, die diese Qualität unserer Weine und die Kommunikation
darüber verwirklichen: Im folgenden möchten wir Ihnen
die Verantwortlichen der teilnehmenden Sektoren
vorstellen, die ebenfalls Mitglieder des Redaktionsrates sind
und die über ihre Ziele sprechen, die sie mit der Beteiligung an
der Publikation von Wein aus Spanien VINOS VINOS erreichen wollen.
Wir hoffen, dass Ihnen die neue VINOS VINOS gefallen
wird und freuen uns auf jeden Kommentar oder Vorschlag, den
Sie uns unterbreiten möchten unter www.mcx.es/duesseldorf/de/top_vinos.htm
Viel Spaß bei der Lektüre!
Pablo Calvo,
Chefredakteur
Leiter Abtl. Wein
deutschen viel größere Anstrengungen
nötig machen würde, die Ergebnisse aber
eher gering wären. Daher sind wir
der Meinung, dass ein gemeinsamer Auftritt mit anderen Sektoren und mit Wein
aus Spanien sowohl das Image von
Spanien als Land, als auch das der
einzelnen teilnehmenden Sektoren positiv verstärkt.
VINOS DE MADRID
Juan Bautista Orusco Olmeda,
Präsident der
D.O. Vinos de Madrid
Die D.O. Vinos de Madrid exportiert
zwar hauptsächlich
in den deutschen
Markt, ist jedoch
noch recht unbekannt in Deutschland. Unserer Meinung nach ist die
Publikation, die über Wein aus Spanien
informiert, das beste Medium, um diejenigen Fachleute zu erreichen, die über
die bekanntesten Marken hinaus noch
mehr über Spanien und seine Weine
erfahren möchten. In VINOS VINOS
möchten wir dem Fachpublikum neben
den modernen, lebendigen und neuartigen Aspekten unserer D.O. auch die
realen Aspekte eines historischen Pro-
Sonja Overhage-Mrosk,
stellv. Chefredakteurin und
stellv. Leiterin Abtl. Wein
duktionsgebietes von Qualitätsweinen
zeigen.
Wein aus Spanien bildet mit Hilfe der
Publikation VINOS VINOS ein gemeinschaftliches Image von Spanien im
Ausland, an dem auch wir mit Wein aus
Madrid teilhaben möchten.
RIBERA DEL GUADIANA
Francisco Javier López Rodriguez,
Direktor der D. O.
Ribera del Guadiana
Angesichts der großen Vielfalt der spanischen Qualitätsweine stellt die D.O.
Ribera del Guadiana eine gute Alternative
dar, wenn sie auch bisher noch recht unbekannt ist. Aus diesem Grund ist die Teilnahme in VINOS VINOS
für uns wichtig.
Um auf den stark konkurrierten deutschen Markt
exportieren zu können,
müssen wir heute ein positives Image auf verschiedenen Ebenen aufbauen: Spanien als
Land, das Qualitätsweingebiet und die
Marke. Die erste Ebene wir durch Aktivitäten wie VINOS VINOS erreicht
und von ICEX initiiert, die zweite Ebene
sollte von den Herkunftsgebieten her ausgehen und die dritte Ebene von den Kellereien selbst.
VinosVinos
5
GASTRONOMIE
»WEIN AUS SPANIEN«
ENGAGIERT SICH IN DER
GASTRONOMIE
Jürgen Mathäß (l.) präsentiert
Gastronomen im Amador-Atelier in Frankfurt
ausgesuchte hochwertige Weine
Seminare für die Gastronomie
Dem komplexen, neuen spanischen Weingesetz widmeten sich
die bundesweit für die Gastronomie durchgeführten Seminare
»Spanien: Das neue Weingesetz an 16 Beispielen«, die auf
reges Interesse stießen. Sehr gut angenommen wurden ebenfalls
die Schulungen für den Gastronomie-Nachwuchs in diversen
Hotelfach- und Sommelierschulen. Ihnen bot das ICEX zusätzlich finanzielle und organisatorische Unterstützung in der
Durchführung von Weinfachreisen nach Spanien an.
Top-Ten-Restaurants für spanische Weine
Weinverkostung im Amador-Atelier
Außergewöhnliche Weine aus Spanien präsentierte
Jürgen Mathäß im Auftrag des Spanischen Handelsbüros
im September im Amador-Atelier in Frankfurt einem geladenen
Kreis an Spitzen-Gastronomen. Ergänzend dazu gab der Kochstar Juan Amador eine Demonstration seines Könnens. Eine gute
Gelegenheit für die geladenen Gastronomen, sich über die Verbindung von spanischen Weinen und Speisen zu informieren
und Einblicke in die spanische Koch-Avantgarde zu erhalten.
Seminare für die Gastronomie zum Thema
»Spanien: Das neue Weingesetz an 16 Beispielen«
>>> HAMBURG: Poletto, 09.10., kommentiert
von David Schwarzwälder
>>> HOCHHEIM AM RHEIN: Domdechant Werner´sches Weingut,
22.05., kommentiert von Jürgen Mathäß
>>> KARLSRUHE: Weinbrenner, 23.10., kommentiert
von Jürgen Mathäß
>>> MÜNCHEN: Retters Weinschmecker und Feinschmecker,
16.10., kommentiert von David Schwarzwälder
Schulungen für den Gastronomie-Nachwuchs
>>> Deutsche Wein- und Sommelierschule – Niederlassung
München, 16.10., Referent: David Schwarzwälder
>>> Hotelfachschule Heidelberg, 10.10., Referent: Jürgen Mathäß
>>> Hotelfachschule Südliche Weinstraße, 28.09.,
Referent: Jürgen Mathäß
>>> Kommunale Hotelfachschule Pegnitz, 20.10., Referent:
David Schwarzwälder
>>> Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe,
04.10., Referent: David Schwarzwälder
6
VinosVinos
Für die 13 regionalen Ausgaben des aktuellen Marcellino´s Restaurant Guide hat die Redaktion eine Liste
der Top-Ten-Restaurants für spanische Weine ermittelt und im Führer entsprechend ausgezeichnet. Jedes
der insgesamt 130 prämierten Restaurants erhält
darüber hinaus einen Türsticker mit dem Wein aus
Spanien-Logo. Eine gute Orientierung für Endverbraucher, die spanische Weine zum Essen genießen
möchten.
»Wein aus Spanien-Wochen« 2006
In 20 ausgewählten Betrieben in Deutschland fanden bis Ende
Oktober die alljährlich mit großem Erfolg durchgeführten Gastro-Promotionswochen »Wein aus Spanien« statt. Sie richten
sich an den genussorientierten Endverbraucher, der für einen
Zeitraum von wenigstens einer Woche eine separate Weinkarte
mit mindestens acht spanischen Weinen genießen kann. Als
Gegenpart erhalten die Gastronomie-Betriebe eine ausführliche
Einweisung, bei der alle Weine der Promotion erklärt, sowie Promotionsartikel wie Poster, Schürzen und Poloshirts zur Verfügung gestellt werden.
:
Spitzenkoch Juan Amador (M.) im Gespräch
mit Teilnehmern der Weinverkostung
#01.2006
Spitzen-Weine
begeistern
Sommelliers
panien hält selbst für die Spitzen-Sommellerie
immer wieder Überraschungen parat. Dies
zeigte sich auch bei der seit Jahren erfolgreich
durchgeführten Top-Sommelier-Veranstaltung,
die am 3. Juli wiederum im Nassauer Hof in
Wiesbaden stattfand. Zu dem »Gipfeltreffen
Wein aus Spanien 2006« unter dem Motto
»Abwechslungsreiches Spanien: Autorenweine,
Terroir und Klassiker verschiedener Regionen«
hatte die Weinabteilung des Spanischen Handelsbüros geladen.
Zahlreiche Größen der deutschen Sommellerie, von Christina Fischer über Natalie Lumpp
bis hin zu Jürgen Fendt kamen, um den Erläuterungen der Spanien-Spezialisten Jürgen Mathäß
und David Schwarzwälder zu folgen. Für alle Teilnehmer eine echte Entdeckung war die Verkostung eines Weines der Rebsorte Bruñal. Als sehr
interessant stellte sich auch der Vergleich der Autorenweine, der Terroirweine und der großen
Klassiker heraus.
:
S
Die Preisträger des Wettbewerbs »Beste Spanien-Weinkarte Deutschlands 2006« –
v.l.n.r.: Franz Klöfer (Gasthaus zur Einigkeit: Sonderpreis), Klaus Staaden (Taperia Barrio
Alto: 4. Preis), Charlotte Luther (Restaurant Luther: 3. Preis), Pablo Calvo (Abteilungsleiter
Wein des Spanischen Handelsbüros in Düsseldorf ), Susanne Fischer (Restaurant
Hummer-Stübchen: 1. Preis), Burkhard Lindlar (Restaurant Victorian: 2. Preis)
Wettbewerb:
Beste SpanienWeinkarte
eine aus Spanien sind von den Weinkarten führender Restaurants in
Deutschland nicht mehr wegzudenken. Dies hat das Spanische Handelsbüro in Düsseldorf (ICEX) zum Anlass genommen, erstmals einen Wettbewerb
um die »Beste Spanien-Weinkarte« in der deutschen Gastronomie auszuloben.
Insgesamt reichten an die 40 Gastronomen ihre Weinkarten ein. In der
Fachjury saßen Christina Fischer (Fischer´s Weingenuss und Tafelfreuden,
Köln), Jürgen Mathäß (Weinjournalist und Spanien-Spezialist), David
Schwarzwälder (Weinjournalist und Spanien-Spezialist) und Michael Tempel
(Chefredakteur des Gault Millau Magazins). Besonderen Wert legten die Juroren auf das Verhältnis spanischer Weine zu den übrigen Weinen auf der Karte,
die Kreativität und Vielfalt bei der Auswahl der Weine, die Ausgewogenheit in
Bezug auf Herkünfte und Qualitäten, die faire Kalkulation für den Gast, die grafische Gestaltung, die Rechtschreibung sowie die korrekte Bezeichnung.
Als Sieger ermittelte die Jury: Restaurant Hummer-Stübchen aus Düsseldorf
(1. Platz), Restaurant Victorian aus Düsseldorf (2. Platz), Restaurant Luther aus
Freinsheim in der Pfalz (3. Platz), Taperia Barrio Alto aus Mainz (4. Platz), Gasthaus zur Einigkeit aus Wörth am Rhein (Sonderpreis der Jury). Der Sonderpreis
wurde für die Karte mit dem höchsten »Spaßfaktor« – im Sinne einer tollen
Auswahl an spanischen Weinen zu hervorragenden Preisen – vergeben.
Die Siegerehrung fand am 12. September im Amador Atelier in Frankfurt
statt. Ihr ging eine Kochdemonstration von Juan Amador und eine Weinprobe
für ausgesuchte Gastronomen voraus.
:
W
Die Teilnehmer des Gipfeltreffens: Dirk Rocholz, Jürgen
Fendt, Guy Bonnefoit, Franz Klöfer, Daniel Varela, Martin
March, Klaus Hermann, Dr. Peter Hilgard, Sybille Herbst,
Michael Philipp, Natalie Lumpp, Joel Payne, Jürgen
Mathäß, Heike Philipp (v.o.n.u.), Dr. Rolf Klein, Christina Fischer, Franz Keller, Helena Mariscal, Christian Hesse, Guntram Fahrner, Oliver Donnecker, Yvonne Heistermann,
Jan Buhrmann, Gabriel Drewa, David Schwarzwälder,
Gerhard Neumann (unten v.l.n.r.)
»WEIN AUS SPANIEN-WOCHEN« 2006
Die »Wein aus Spanien-Wochen« 2006 // AALEN: Magazine – Restaurant & Bar, cafemagazine.de, 16.10. bis 29.10. // BERLIN: Remake, restaurant-remake.de,
13.09. bis 27.09. _ Oxymoron, oxymoron-berlin.de, 16.10. bis 29.10. // FRANKFURT AM MAIN: Schirn Cafe Restaurant, schirn-cafe.de, 04.09. bis 10.09. // HALLE:
Chateau & Co Gastrolimited, chateau-u-co.de, 14.10. bis 21.10. // HAMBURG: Weinwirtschaft Kleines Jacob, hotel-jacob.de, 27.09. bis 04.10. _ Zippelhaus,
zippelhaus.com, 01.10. bis 15.10. _ Nil, restaurant-nil.de, 09.10. bis 22.10. _ Rialto, rialto-hamburg.de, 16.10. bis 28.10. _ Goldfisch, goldfisch.de, 23.10. bis
28.10. // KARLSRUHE: Cantina Majolika, cantinamajolika.de, 24.10. bis 28.10. // KÖLN: Vintage, weinseminare.de, ganzer Oktober _ Fischers, fischerswein.com, 17.10. bis 31.10. // MANNHEIM: Bootshaus, bootshaus.net, 11.09. bis 17.09. // MÜNCHEN: Landersdorfer & Innerhofer, landersdorferundinnerhofer.de, 11.09. bis 15.09. // PFINZTAL: Villa Hammerschmiede, villa-hammerschmiede.de, 14.10. bis 22.10. // STUTTGART: Der Zauberlehrling, zauberlehrling.de, 22.10. bis 26.10. // SYLT: Coast, restaurant-coast.de, 25.09. bis 01.10. // ULM: Lago, lago-ulm.de, 11.09. bis 17.09.
#01.2006
VinosVinos
7
PRESSE-AKTIVITÄTEN
»Wein aus Spanien«
präsentiert der Presse Weine von
»Madrid Fusión« bis »Vinos de Pago«
ie Abteilung Wein des Spanischen Handelsbüros in
Düsseldorf verfolgt eine intensive Kommunikationsstrategie gegenüber den Medien. Neben der
klassischen Pressearbeit zum Beispiel mit Pressemitteilungen sorgen im Rahmen der Kampagne »Wein aus
Spanien« in der zweiten Jahreshälfte 2006 verschiedene exklusive Veranstaltungen für Aufmerksamkeit. Der Schwerpunkt
der Kampagne liegt in diesem Jahr auf modernen, innovativen
Weinen, die die Avantgarde der spanischen Winzer darstellen.
So waren am 30. Oktober in Hamburg (Tafelhaus) und am 9. November
in München (Mandarin Oriental) Vertreter der Publikums- und Wirtschaftspresse eingeladen, eine Auswahl
der beim diesjährigen internationalen
gastronomischen Branchen-Gipfeltreffen »Madrid Fusión« präsentierten
Rotweine kennen zu lernen. Nicht nur
konnten die Journalisten zehn Spitzenprodukte verkosten, auch erläuterten
die Spanien-Experten David Schwarzwälder und Jürgen Mathäß alle Einzelheiten über die jeweiligen Marken und
ihre Qualitäten.
Journalisten bei der Weinverkostung im
»Tafelhaus«: David Schwarzwälder (r.)
begeisterte mit seine Ausführungen zu spanischem Wein wie immer seine Zuhörer
8
VinosVinos
Ein Highlight der besonderen Art erwartet die Fach-, Publikums- und Wirtschaftsjournalisten beim Jahrespresseempfang
2006 am 23. November im Nassauer Hof in Wiesbaden: »Vinos
de Pago« lautet das Thema dieser Veranstaltung. Diese höchste
spanische Wein-Qualitätsstufe wurde 2003 eingeführt und
bezeichnet Weine aus besonderen Einzellagen. Die Teilnehmer
werden die Gelegenheit haben, in einer kommentierten Verkostung mit David Schwarzwälder eine Auswahl von Lagenweinen zu degustieren und mehr zu dieser neuen Regelung für
Spitzenweine zu erfahren.
:
Verkostungen für die Publikumspresse:
30.10.
Tafelhaus in Hamburg
09.11.
Mandarin Oriental in München
Jahrespresseempfang:
23.11.
Nassauer Hof in Wiesbaden
PROMOTIONEN »WEIN AUS SPANIEN«
Spanien
bei der
Metro
ie Metro-Gruppe
hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr als eine
der wichtigsten Drehscheiben für Qualitätsweine aus
dem In- und Ausland profiliert. Ein Grund mehr für die
Abteilung Wein des Spanischen Handelsbüros, sich mit einer Aktion für die Forcierung bzw. Stärkung des Absatzes spanischer Weine in den Häusern der Metro selber zu engagieren.
Man entschied sich für eine Preisoffensive, die acht Weine aus
verschiedenen spanischen Herkunftsbezeichnungen einschloss.
Dabei handelte es sich um vier rote, eine rosé sowie drei weiße
Qualitäten. Vom 1. Juli bis 25. August dieses Jahres wurden diese
Weine mit großem Erfolg exponiert angeboten. Um einen
durchschlagenden Erfolg der Aktion zu garantieren, wurde die
diese umfassend vorbereitet. Ende April wurden zunächst alle
Weinfachberater zu dem Thema geschult, um den Kunden bei
Fragen eine fachliche Auskunft geben zu können. Dazu zog die
Metro-Direktion ihre Weinfachleute an drei strategischen
Punkten Deutschlands zusammen. Im Rahmen umfassender
Seminare in Hamburg, Wuppertal und bei Stuttgart, welches die
Verkostung der Aktionsweine einschloss, wurde dem MetroTeam eine Einführung in die spanische Weinwelt geboten. Der
Spanienspezialist David Schwarzwälder erarbeitete mit den Teilnehmern eine ausführliche Verkaufsargumentation für die
Weine und ging zusätzlich auf die Harmonie »Speise/Spanischer
Wein« ein.
#01.2006
Vor der Aktion wurde ein Profi-Tipp-Beileger versendet, der auf leicht verständliche Art
und Weise Hintergründe zu den für die Aktion
geplanten Weinen lieferte. Zusätzlich wurde das
Thema Spanien in der Metro-Post vom 10. bis 23.
August beworben und Zweitplatzierungen aufgebaut.
Darüber hinaus wurden zur Unterstützung der Aktion TapasWeinempfehlungskarten an ausgesuchte Kunden verteilt. Diese
ansprechend aufgemachten Karten, versehen mit dem Vinos de
España-Logo empfahlen eine Weinsorte zusammen mit einem
Tapasrezept. Nach der Auswertung stellte sich heraus, dass die
Aktion einen großen Erfolg verzeichnen konnte. Rund 132.000
Kunden wurden erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr konnte im
Aktionszeitraum 2006 7,85 % mehr Umsatz generiert werden.
Besonders erfreulich zeigten sich die Ergebnisse in der Gastronomie. Von 3.600 Restaurants, denen die Aktion aktiv angeboten worden ist, haben sich 1.300 Restaurants zum Mitmachen entschlossen. Eine Erfolgsquote von mehr als 30 %. In
dieser Zielgruppe konnte der Umsatz um 41,1 % gesteigert
werden. Überzeugen konnte auch das Wein-Tapaskarten-Konzept. Bei der direkten Verteilung von Tapaskarten an ausgewählte Kunden, konnte man sich sogar über einen Umsatzzuwachs von 97,4 % freuen!
:
Verkaufsunterstützung: Tapas-Weinempfehlungskarten
VinosVinos
9
TITELTHEMA
panien hat eine streckenweise
komplizierte und unregelmäßige Ernte
hinter sich. Zunächst prägten die
ausgedehnten Hitzeperioden den
Vegetationszyklus. Ungewohnt
hohe Temperaturen waren
schon im Mai gemeldet worden,
gefolgt von den Hitzewellen im
Juni und Juli. Überraschenderweise
sorgte dann der August vielerorts für
wechselhaftes Wetter, es gab heftige
Niederschläge im September und immer
wieder sehr heiße Tage. Insgesamt kann
man von der frühesten Weinernte in der
jüngeren Geschichte Spaniens sprechen.
Die Menge dürfte insgesamt deutlich höher liegen als im Vorjahr. Man spricht von
rund 42 Millionen Hektoliter. Durchweg
Positives gibt es aus folgenden Gebieten
zu berichten.
Der Norden ging eindeutig als Gewinner aus dem Jahrgang 2006 hervor.
Die Weinmacher schwärmten von sehr
gesundem Lesegut und einer wunderbaren Reife insbesondere im Albariño-Gebiet Rías Baixas.
Auch in Katalonien, insbesondere im
Penedés wird eine hervorragende Ernte
gemeldet. Die Niederschläge im August
fielen fast immer über die Nacht, tagsüber
konnten die Trauben abtrocknen. Nur die
frühe Sorte Macabeo hat etwas gelitten.
Die späteren Sorten wie Xarel.lo,
Parellada und insbesondere der Cabernet
Sauvignon haben eine sehr gute Reife entwickelt. Das rote Lesegut wurde Anfang
Oktober in perfektem Zustand eingeholt.
Es wird wohl recht kraftvolle Sektgrundweine geben. Dies spricht für die Produktion von haltbaren Jahrgangscavas, da
vor allem die Xarel.lo sehr gute Ergebnisse zeigt. Bei den niedrigen Säurewerten
wird etwas korrigiert werden müssen.
Im Priorato ist man sehr zufrieden.
Nach der extrem langen Hitzeperiode
kühlte es im August merklich ab, die
Niederschläge kamen früh und damit
rechtzeitig, ohne die Trauben aufzublähen. Die Reife verlangsamte sich, was auf
ausgewogene Rotweine schließen lässt.
Weniger Menge im Südwesten
Die Region Extremadura meldet sehr unregelmäßige Qualität. Während die Winzer bei den früh reifenden weißen Sorten
bis zu 50 % Einbußen hinnehmen mussten, sah es bei den roten Sorten besser aus.
Gute Alkoholwerte, gesundes Lesegut sowie eine befriedigende Menge sind der
Tenor.
In Jerez zeigt man sich ebenfalls zufrieden. Zunächst hatte es so ausgesehen,
als ob die lange Durststrecke doch eine
nachteilige Wirkung auf die Ernte haben
würde. Von Juli 2005 bis Juli 2006 hatte es
nur knapp 320 Liter auf den Quadratmeter geregnet, die Hälfte des normalen
Niederschlagvolumens. Doch der wenige
Gute Qualitäten und ausreichende
Menge trotz Trockenheit
Ernte 2006
10
VinosVinos
#01.2006
ERNTE 2006
Regen fiel immer zum richtigen Zeitpunkt, so dass die Reben nie wirklich unter
Trockenstress litten. Das Lesegut war reif
und sehr gesund. Ideal fiel auch die Menge
aus. Mit unter 90 Millionen Liter hat das
Gebiet ein dem Absatz entsprechendes
Volumen eingefahren und muss sich über
Übermengen keine Gedanken machen.
Rekordmengen in Kastilien & León
Die nördliche Meseta meldet eine Prognose von rund 255 bis 265 Millionen KilogrammTrauben, was einem neuen Mengenrekord gleichkäme.
Bierzo hat wie immer in den heißen
Jahren ein sehr gutes Ergebnis erzielt,
wobei auch hier die Winzer, die sich dafür
entschieden haben, früh zu lesen, hervorragende Mencías lesen konnten, was später aufgrund der exzessiven Überreife
nicht mehr der Fall war.
Rueda sorgte für die größte und
schnellste Ernte seiner Geschichte. Mit
knapp 45 Millionen Kilogramm, gutem
sanitären Zustand der Trauben sowie
guter Säure aufgrund der frühen Ernte,
wird die Ernte als bedeutend besser als der
letztjährige Jahrgang bewertet.
Auch Ribera del Duero ging so früh
wie noch nie in die Ernte. Selbst die
Weinlegende Vega Sicilia beendete die
Lese am 25. September. Im Westen der
D.O. gab es durchgängig sehr gute Qualität, während es im Osten aufgrund der
Niederschläge etwas unregelmäßiger zuging. Trotzdem könnte die Ribera erstmals in der Geschichte die magische
Grenze von 100 Millionen Kilogramm
überschreiten.
#01.2006
Toro hat etwas mehr eingefahren als
2005, da es trotz sehr langer Trockenphasen insgesamt mehr geregnet hatte als
in einem normalen Jahr. Der Großteil der
Erzeuger begann früh zu lesen und konnte
außergewöhnliche Qualität – d. h. extrem
gesundes und ausgewogenes Lesegut – in
die Keller bringen (einige Winzer waren
teilweise schon am 15. September fertig).
Wer spät las, holte eingetrocknete Beeren
mit hohem Alkoholpotenzial ein.
Verlässliche Qualität
im Zentralgebiet
Im Norden der Mancha gab es wie im
übrigen Spanien vereinzelt Niederschläge
kurz vor der Ernte, in Valdepeñas dagegen
fiel kein Tropfen. Trotzdem zeigt man
sich mit der Güte der Tempranillo zufrieden, da viele Anlagen im Gebiet von
Valdepeñas eine unterstützende Bewässerung erhalten. In alten Anlagen verzeichnete man weniger Menge, es wurde
auch hier sehr früh gelesen.
In der Mancha muss ebenfalls vorsichtig bewertet werden. Anlagen, die
bewässert werden konnten, erbrachten
sehr gute Qualität und retteten zudem das
Gesamtvolumen, welches etwas höher als
im vergangenen Jahr liegt. Unbewässerte
Flächen hatten mit der Trockenheit sehr
zu kämpfen und brachten sehr unregelmäßige Qualitäten.
Im valencianischen Tiefland gab es
eine ähnliche Menge wie 2005. Die
Winzer sprechen von »eigentlich zwei
Ernten«, die früh reifenden Sorten weisen
viel Alkohol auf, die spät reifenden wie
Monastrell haben kühleres Wetter gehabt, die Endphase ließ also diese Trauben
langsam reifen. In Vecla und den anderen
Gebieten der Levante ist die Ernte ähnlich abgelaufen. Späte Niederschläge erlösten die meisten roten Sorten von ihrem
Trockenstress.
Auch im Hochland von Utiel Requena
gab es gute Qualität. Allein ein mächtiger
Hagelschlag dezimierte die Gesamtmenge erheblich. Dennoch sprechen die
Winzer von der besten Qualität bei der
heimischen Bobaltraube seit vielen
Jahren.
:
VinosVinos
11
INTERVIEW
inhellig berichten Importeure, dass sich die Gastronomie
stärker für spanische Weine interessiert als noch vor
wenigen Jahren. Zweifellos hat sich die Dynamik und
moderne Vielfalt in Spaniens Weinregionen bei Sommeliers und Köchen herumgesprochen. Sicherlich ist dies
aber auch Ergebnis verstärkter Aktivitäten in Richtung Gastronomie. Beispiele dafür sind »Enólogos« und »Viniberica«, zwei
junge Importfirmen, die sich weitgehend auf die Arbeit in der gehobenen und Top-Gastronomie konzentrieren.
Die in Frechen beheimateten Enólogos (enologos.org)
haben ihr Unternehmen im Jahr 2004 gezielt mit der Absicht gegründet, vor allem hochwertige spanische Weine in der Sternegastronomie zu platzieren. Geholfen hat am Anfang der wohl
berühmteste Name, der im Zusammenhang mit den Produkten
vom iberischen Schwein steht. Miguel Martín, einer der Inhaber
von Enólogos: »Türöffner war für uns eigentlich Joselito. Dafür
interessieren sich nicht nur Drei-Sterne-Köche in Frankreich,
sondern auch die deutsche Top-Gastronomie. So kamen wir
natürlich auch ins Gespräch über hochwertige spanische Weine.«
Miguel Martín sieht in der Top-Gastronomie einen Trend zu
Spanien, »weil da viel mehr neue Dinge passieren als in anderen
Ländern«. Eine Reihe namhafter Top-Häuser sind mittlerweile
Enólogos-Kunden, darunter Amador, Hummerstübchen,
Schlosshotel Lerbach, Vau oder das Sylter Fährhaus.
Eine der Aktivitäten der Enólogos für die Top-Gastronomie
waren beispielsweise sechs Veranstaltungen mit dem spanischen
»Molekularkoch« Paco Roncero vom 29. Oktober bis 3. November für nur je 15 ausgewählte
Teilnehmer. Die von SommeENÓLOGOS UND
lierproben begleiteten Veranstaltungen wurden gemeinsam mit Bos Food organisiert.
Die Inhaber von Viniberica:
Daniel Valera Stander (l.) und
Jörg Walter (r.)
VINIBERICA
ERFOLG IN DER
TOP-GASTRONOMIE
Ein besonderer Coup ist den Enólogos bei der in spanischem Eigentum befindlichen Hotelgruppe »NH Hoteles« gelungen. Seit 1. November führen die 55 deutschen 4-SterneHotels der drittgrößten Hotelgruppe in Deutschland
ausschließlich spanische (70 %) und deutsche (30 %)
Weine.
Das vorwiegend in Süddeutschland agierende
Viniberica (viniberica.com) steckt ebenfalls
vom Alter her noch in den Kinderschuhen. 2002
gründeten Daniel Varela Stander und der gelernte
Sommelier Jörg Walter ihr Unternehmen mit
dem Ziel, sich stark auf die Top-Gastronomie zu
orientieren. »In der Sterneküche«, sagt Varela, »ist
Spanien immer noch ein Nischenprodukt. Aber wo
wir den Sommelier oder Gastronom überzeugen
können, wächst der Anteil der spanischen Weine
recht kontinuierlich. Nach anfänglicher Unsicherheit
nimmt der Anteil Spaniens meist zu.«
12
VinosVinos
Zwei Dutzend Sterne-Häuser sind mittlerweile Kunden der Ettlinger. Beim Sommerfest der
Traube in Tonbach waren sie mit ihren Weinen
der einzige vertretene Weinhändler
überhaupt.
Der Einstieg in der Gastronomie
gelang mit hochwertigem Angebot
und den Kontakten von Jörg Walter
zu seinen ehemaligen Kollegen. Mittlerweile gehören besonders Reisen
nach Spanien zu den Aktivitäten, die
Kundenbindung schaffen. »Das
bringt viel, weil die meisten Leute in
Miguel Martín,
der Gastronomie Spanien kaum
Inhaber von Enólogos
kennen. Wer vor Ort war und gesehen hat, wie Top-Leute arbeiten,
kann zu Hause die Weine besser vermitteln«, erläutert Varela.
:
BRANDY DE JEREZ
Zweistellige
Zuwachsraten
Solera Gran Reserva findet in Deutschland immer mehr
Liebhaber. Die Kampagne »Brandy de Jerez« spricht gezielt
Multiplikatoren in Gastronomie und Handel an
randy de Jerez begeistert mit seinen
aufregenden Aromen zum Beispiel
von Nüssen, Vanille oder Karamell anspruchsvolle Kenner und
Genießer in aller Welt. Besonders in Deutschland werden die
Spitzen-Brandys aus Jerez immer
beliebter. Während im ersten Halbjahr 2006 der Weinbrandgenuss mit 6,1 %
insgesamt rückläufig war, verzeichneten
die Brandy de Jerez-Hersteller mit ihrer
Premium-Kategorie Solera Gran Reserva
Wachstumsraten im oberen zweistelligen
Bereich. Dabei kletterte der Absatz sowohl im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel als auch in der Gastronomie. Auch
für das Gesamtjahr wird für Marken wie
Carlos I, Cardenal Mendoza, Conde de
Osborne, Gran Duque de Alba oder
Lepanto ein Wachstum in dieser Größenordnung erwartet. »Deutschland ist das
wichtigste Exportland für unsere Solera
Gran Reserva«, erklärt Bosco Torremocha, Generaldirektor des Bodega-Verbandes FEDEJEREZ (Federación de
Bodegas del Marco de Jerez). »Gegen den
Trend gewinnt Brandy de Jerez an
Bedeutung und wird mehr und mehr zur
ersten Wahl der Konsumenten. Denn:
Verbraucher achten heute verstärkt
darauf, was sie kaufen. Sie wünschen sich
Qualität für ihr Geld«, sagt Torremocha
weiter.
Kampagne 2006
Eine gelungene Premiere für Brandy de
Jerez stellte die Teilnahme an dem Branchentreff »Sommertage der Getränkewirtschaft« vom 23. bis 25. August im Hotel Hilton in Berlin dar. Mit rund 500
Teilnehmern aus der Getränkebranche ist
die Veranstaltung eine wichtige Plattform
für den Dialog zwischen den Repräsentanten der Getränkewirtschaft und ihren
Geschäftspartnern. Die Beteiligung mit
den fünf Solera Gran Reserva der Kampagne am großen Spirituosen-Tasting war
ein Höhepunkt für Brandy de Jerez auf
diesem Event. Ein weiteres Highlight: die
Pressekonferenz, auf der der SpanienExperte David Schwarzwälder zusammen
mit dem Team Brandy de Jerez über aktuelle Marktdaten und die einzelnen Produkte informierte. Den krönenden Abschluss bildete ein exklusives Get together
im Club Solar hoch über den Dächern
Berlins. Händler, Sommeliers, Gastronomen und Journalisten waren der Einladung in die Szene-Location zur kom-
Die Fünf der Kampagne – »Cardenal Mendoza«/Sánchez
Romate, »Conde de Osborne«/Bodegas Osborne,
»Lepanto«/González Byass, »Gran Duque de Alba«/
Williams & Humbert, »Carlos I«/Bodegas Pedro Domecq
mentierten Verkostung mit David
Schwarzwälder gefolgt und lauschten gespannt seinen Ausführungen.
Darüber hinaus macht Brandy de Jerez
in diesem Jahr mit einer Reihe weiterer
Aktivitäten in Deutschland auf sich aufmerksam: Zum Beispiel mit rund 35 Tastings für verschiedene Zielgruppen wie
Fachgroßhändler, Bar- und Hotelfachschulen. Ziel der Veranstaltungen ist es,
die Wissensbasis über Brandy de Jerez
und besonders die Premium-Kategorie
Solera Gran Reserva bei diesen Multiplikatoren-Gruppen zu erweitern. Durch
die Degustationen führen die Brandy de
Jerez-Experten Roland Birr, Jürgen Deibel, Werner Obalski und David Schwarzwälder. Hautnah erleben können Barkeeper, Fachhändler und Journalisten die
Bodegas und ihre Produkte auf den angebotenen Reisen nach Jerez de la Frontera und Umgebung.
:
Hilton/Berlin – Tasting in der Hauptstadt und Treffpunkt zahlreicher Insider der Getränkebranche
#01.2006
VinosVinos
13
D.O. JEREZ – XÉRÈZ – SHERRY Y MANZANILLA DE SANLÚCAR DE BARRAMEDA
BOTSCHAFTER DES
Sherry Botschafter
des Jahres: Der Langeooger
Gastronom Michael
Recktenwald
er Langeooger Gastronom Michael Recktenwald
hat den Wettbewerb »Sherry Botschafter des
Jahres« gewonnen. In einem spannenden Finale
setzte sich Recktenwald in Neustadt/Weinstraße
gegen vier hochkarätige Kandidaten durch. Der
Sommelier-Wettbewerb wird vom Informationsbüro Sherry im Auftrag des ICEX und der
Fedejerez ausgerichtet. Kooperationspartner ist das
»Sommelier Magazin« aus dem Meininger Verlag.
Bosco Torremocha, Generaldirektor des Sherry-Exportverbands Fedejerez, und Pablo Calvo, Leiter der Abteilung
Wein des Spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros in Düsseldorf (ICEX), haben Michael Recktenwald zum Sherry Botschafter des Jahres gekürt. Als Hauptpreis überreichten sie dem
Gewinner eine mit einem Diamant besetzte Venencia-Anstecknadel* und einen Scheck über 7.000 Euro. Vorausgegangen war in
der Vinicombe des Meininger Verlags in Neustadt/Weinstraße
ein anspruchsvolles Finale, in dem sich die insgesamt fünf
Sommeliers einer halbstündigen Einzelprüfung vor einer hochkarätig besetzten Jury unterziehen mussten. Dieser gehörten
neben Torremocha und Calvo dessen Stellvertreterin Sonja
Overhage-Mrosk, die Sommelière Yvonne Heistermann sowie
die beiden Weinjournalisten und Spanien-Experten Jürgen
Mathäß und David Schwarzwälder an.
Mit Michael Recktenwald hat der erste Wettbewerb »Sherry
Botschafter des Jahres« einen echten Überraschungssieger.
Bosco Torremocha, Generaldirektor von FEDEJEREZ,
überreicht die Siegerurkunde an Michael Recktenwald,
in der Mitte Jürgen Mathäß
14
VinosVinos
Recktenwald, Inhaber des Panorama-Restaurant-Cafés Seekrug
auf der Nordseeinsel Langeoog, setzte sich gegen die renommierten Sommeliers Dagmar Willich, René Baumgart, Jürgen Fendt
und Sebastian Georgi durch. Jürgen Fendt, der im Hotel Bareiss
in Baiersbronn tätig ist, belegte den zweiten Platz und durfte sich
über einen Gewinn von 4.000 Euro freuen. Dritter wurde René
Baumgart aus dem Hotel Intercontinental in Hamburg, der
einen Scheck über 2.000 Euro überreicht bekam.
Bosco Torremocha würdigte den Sieger als eine Leitfigur, um
Sherry in Deutschland zu neuer Bedeutung zu verhelfen: »Mit
Sommeliers wie Recktenwald, die ihre überragenden Kenntnisse
glaubwürdig und mit Enthusiasmus verkaufen, sind wir auf
einem guten Weg, Sherry als Wein begreifbar und in seiner
ganzen Typenvielfalt wieder populär zu machen.« Gleichzeitig
lobte er das hohe Niveau der Veranstaltung: »Jeder der Finalisten
kann stolz auf seine Leistung sein und ist ein würdiger Botschafter für die Weine aus Jerez.« Pablo Calvo hob hervor, dass
sich ein wesentlicher Teil des Wettbewerbs auf die Kombination
von Speisen und Sherry konzentrierte: »Aufgrund der Vielfalt
der verschiedenen Sorten ist Sherry ein perfekter Essensbegleiter. Michael Recktenwald hat mit seinem ad hoc entwickelten Vier-Gänge-Menü mit korrespondierenden Weinen
aus Jerez die Jury besonders beeindruckt.«
Zugelassen zum Wettbewerb »Sherry Botschafter des
Jahres» waren staatlich anerkannte Sommeliers sowie Absolventen von Hotelfachschulen und Restaurantfachleute mit
fünfjähriger Berufserfahrung als Sommelier. Um sich für das Finale zu qualifizieren, mussten sich die insgesamt 38 Bewerber
zunächst einem umfangreichen schriftlichen Test unterziehen.
Das Niveau der Einsendungen war durchgängig sehr hoch. Nach
den erreichten Punkten in der schriftlichen Prüfung wählte die
Jury die besten fünf Kandidaten für das Finale in Neustadt aus.
Hier mussten die Sommeliers ihre Kenntnisse unter anderem in
einer Blindverkostung aus schwarzen Gläsern unter Beweis
stellen. Darüber hinaus war neben Wissen vor allem Kreativität
gefragt. Unter anderem ging es darum, schlüssige Argumente zu
liefern, wie Sherry in der Gastronomie zu mehr Absatz verholfen werden kann.
Der frisch gekürte Sherry Botschafter Michael Recktenwald
soll im kommenden Jahr die Promotion-Kampagne für Sherry
aktiv unterstützen. Angedacht sind unter anderem Aktivitäten in
#01.2006
*Die Venencia ist das traditionelle Gerät, mit dem Sherry aus dem Fass entnommen wird
SHERRY
Cesar Saldaña, Generalsekretär
des Kontrollrats
Die Jury beim Finale des Wettbewerbs »Sherry Botschafter des
Jahres« (v.l.n.r.): Sonja Overhage-Mrosk, Yvonne Heistermann, Bosco
Torremocha, Jürgen Mathäß, Pablo Calvo und David Schwarzwälder
der Sherry-Lounge auf der ProWein sowie exklusive Presse
Round-Tables. Darüber hinaus stellt Michael Recktenwald auf
eigene Initiative bereits in diesem Jahr sein Engagement für
Sherry unter Beweis: Aktuell bietet er in seinem Café Ostfriesischen Küstenstollen, serviert mit einem Glas Pedro
Ximénez, in der Aktion an. Zur Weihnachtszeit wird es ein
viergängiges Sherry-Menü im Restaurant geben.
:
Spannung vor dem Finale der COPA Jerez
Vom 10. bis 12. Januar 2007 steigt in
Jerez das Finale der zweiten COPA
Jerez. Beim internationalen Wettbewerb für Küchenchefs und
Sommeliers müssen die besten Duos der
Welt ihr Talent für das perfekte
Sherry-Menü unter Beweis stellen.
Für Deutschland nehmen Klaus
Mayer und Jan Buhrmann aus dem
Restaurant »ENTE« im Nassauer
Hof in Wiesbaden teil.
Das deutsche Duo hatte sich bereits
im Herbst 2005 in der deutschen
Vorausscheidung in Frankfurt gegen
hochkarätige Mitstreiter durchgesetzt. In Jerez treffen Klaus Mayer,
stellvertretender Küchenchef, und
Sommelier Jan Buhrmann auf so
namhafte Herausforderer wie Craig Sandle und James O'Donnell vom Balmoral
Hotel in Edinburgh. Das besonders hohe Niveau des Wettbewerbs wird nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass mit Ferran Adrià aus dem »El Bulli« in
Katalonien und Heston Blumenthal, »The Fat Duck« bei London, zwei der
berühmtesten Küchenchefs der Welt in der Jury sitzen werden.
Beim Finale der Copa Jerez 2007 geht es weniger darum, ein klassisches DreiGänge-Menü zuzubereiten. Vielmehr besteht die Aufgabe der Küchenchefs darin,
drei Kreationen im Sinne des Global Grazing, der weltweit angesagten internationalen Interpretation spanischer Tapas, zuzubereiten. Die einzelnen Gänge
sollen aus jeweils vier einzeln angerichteten Elementen bestehen, deren geschmackliche Verbindung mit dem richtigen Sherry-Typ die große Herausforderung für den Sommelier sein wird.
Das Siegerduo, das am 12. Januar in Jerez die COPA erringen wird, tritt in die
Fußstapfen von Küchenchef Mark Jankel und Sommelier Patrice Guillon aus der
Notting Hill Brasserie in London, die 2005 die erste Ausgabe des Wettbewerbs für
sich entschieden haben.
:
Ziehen für Deutschland ins Finale um die
Copa Jerez 2007 ein: Jens Buhrmann (4. v.l.)
und Klaus Mayer (3. v.l.) vom Restaurant »Die
Ente« in Wiesbaden. Hier bei der Siegerehrung
im Rahmen der Vorausscheidung im Herbst
2005 in Frankfurt.
Sherry Marketing
Forum II
Vom 6. bis 8. September 2006 fand in den
Räumen des Kontrollrats in Jerez, Andalusien, das zweite internationale
Marketing Forum statt. Das Treffen aller
Agenturen, die auf nationaler Ebene für
die Sherry-Promotionskampagnen verantwortlich sind, diente dem Zweck, internationale Synergien aufzuzeigen und
die einzelnen Kampagnen aufeinander
abzustimmen. Das Marketing Forum
wurde geleitet von Cesar Saldaña, Generalsekretär des Kontrollrats, und Bosco
Torremocha, Generaldirektor des Exportverbands Fedejerez. Auch die nationalen Vertreter des ICEX nahmen an
der Tagung teil.
In einer sehr konstruktiven Arbeitsatmosphäre ist es dem Forum gelungen,
klare strategische Ziele und die dorthin
führenden Wege zu definieren. Beim
wichtigsten Ziel, Sherry als Wein aus
Jerez zu positionieren, ziehen alle Länder
bereits jetzt an einem Strang. Mit der
COPA Jerez ist ein internationaler Wettbewerb ins Leben gerufen worden, dem es
nun gilt, auch auf nationaler Ebene mehr
Aufmerksamkeit zu verschaffen. Eine
weitere Kernmaßnahme, um die verschiedenen Sherry-Kampagnen unter ein
gemeinsames Dach zu stellen, ist der
übergreifende Internetauftritt, der in
Kürze in Angriff genommen wird. Von
einer gemeinsamen Startseite aus haben
die Besucher dann Zugriff auf die nationalen Websites, die sich zukünftig in
einem möglichst einheitlichen Look
präsentieren sollen. Bereits jetzt arbeiten
die Niederlande und Deutschland an
einem einheitlichen visuellen Auftritt. In
Planung ist außerdem eine Sherry Online
Universität, ein übergreifendes Schulungsprogramm für professionelle Zielgruppen weltweit.
Die Abstimmung bestimmter Aktivitäten der Sherry-Kampagne in den für
Wein aus Jerez wichtigsten Märkten ist
ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur
Globalisierung der Kampagne.
:
VinosVinos
15
D.0.CA. RIOJA
Zurück zur Normalität
D.O.Ca. Rioja
– Ernte 2006
Der neue Jahrgang zeichnet sich durch das aus, was die Winzer
ach der grandiosen Qualität des Jahrgangs
2005, dem das Prädikat »exzellent« verliehen einen »neidischen Herbst« nennen. Er ist insgesamt von guter,
wurde, kehrte der neue Jahrgang in der wenn auch nicht von exzellenter Qualität, unterscheidet sich
D.O.Ca. Rioja zu normaler, guter Qualität jedoch sehr nach Lagen und Herkünften. Agustín Santolaya von
zurück. Bei Redaktionsschluss dieser Aus- den Bodegas Roda sagt dazu: »Der Jahrgang ist sehr gut, erreicht
gabe war zwar die Ernte noch nicht ganz aber 2005 nicht. Je nach Lage der Weinberge und je nach Ernteabgeschlossen, aber Fachleute der Region zeitpunkt gab es jedoch erhebliche Unterschiede.« Gonzalo Rodrechnen mit einer Erntemenge von rund 420 riguez von den Bodegas Barón de Ley ergänzt: »Bis zum SeptMillionen Kilogramm Trauben. Das wäre etwas weniger als im ember war es ein ganz normaler Herbst. Dann hat es mehrfach
vergangenen Herbst. Bei 60.000 Hektar Rebfläche entspräche geregnet, was vor allem in den tiefer gelegenen Weinbergen einige
Probleme brachte, wenn man bis
diese Erntemenge 7.000 Kilogramm pro Hektar.
dahin noch nicht gelesen hatte.
Nachdem man bereits 2001 von einem JahrAgustín Santolaya,
Am besten schneiden in diesem
gang sprach, dessen Qualität sich so schnell nicht
Kellermeister
Jahr auf jeden Fall die kühleren
wiederholen würde, lagen 2005 die Phenolwerte,
bei Bodegas Roda
Höhenlagen ab. Außerdem hat
die Säuren sowie die Aromatik der aus kernder spät reifende Graciano in
gesunden, optimal gereiften Trauben gewonnenen
diesem Jahr gute Trauben geJungweine nach Meinung vieler Kellermeister
bracht.«
noch günstiger. Die Weine haben ideales ReifeDie Blüte verlief nach einem
potenzial. Betont wird vor allem die großartige
regenreichen Winter und guten
Struktur sowie die Verbindung von Dichte und
Wasserreserven sehr gut. In eiEleganz, die einen großen Rioja schon immer ausnigen Teilbereichen der Rioja
zeichnete. Natürlich werden aus diesem großen
Alta gab es im Frühjahr HagelJahrgang vor allem hochwertige Weine mit Fassschäden, ansonsten verlief alles
reife erzeugt.
problemlos. Der Juli war sehr
heiß und trocken, der August
dagegen verhältnismäßig kühl.
Schon diese beiden Monate bewirkten, dass die Trauben nicht
sehr gleichmäßig ausreiften und
»Der Jahrgang ist sehr gut,
erreicht aber 2005 nicht.«
16
VinosVinos
#01.2006
einige Winzer mehrfach im gleichen Weinberg lesen mussten, um gleichmäßig gereifte Trauben zu ernten. Die Regenfälle des September vergrößerten die Unterschiede weiter, so dass die Weine des Jahrgangs je nach
Erzeuger und nach Lage recht unterschiedlich ausfallen werden.
Die mit dem neuen spanischen Weingesetz beschlossene Regelung, dass
die Trauben aus Weinbergen mit zu hohen Erträgen nicht verwendet werden
dürfen, führte dazu, dass einige Erzeuger, die nicht genügend auf die Ertragskontrolle achteten, ihre Trauben hängen lassen mussten. Eine Kooperative ist mit dieser recht strengen Regelung nicht einverstanden und will sie
juristisch anfechten. Die meisten Erzeuger sind davon überzeugt, dass
Mengenkontrolle die Basis guter
Qualität bleiben muss.
:
Gonzalo
Rodriguez,
Kellermeister bei
Bodegas Barón
de Ley
»Am besten schneiden
in diesem Jahr auf jeden Fall die
kühleren Höhenlagen ab.«
Rioja – Qualitätswein weltweit
Strategieplan 2005 bis 2020 zur Stärkung der Marktstellung
ie positive Absatzentwicklung von
Rioja-Wein vorantreiben, die führende Position in Spanien ausbauen und die Region als weltweite Bezugsquelle für Qualitätswein
etablieren – das sind die Ziele des Strategieplans 2005 bis 2020 des Kontrollrats
der geschützten und qualifizierten Herkunftsbezeichnung Rioja. Um sie zu verwirklichen, hat die D.O.Ca. ihre PR-Aktivitäten verstärkt. In Deutschland wurde
das Budget für die PR-Kampagne
2006/2007 auf rund 650.000 Euro
erhöht.
Die Kommunikationsstrategie der
D.O.Ca. legt – orientiert an einer Marktanalyse von AC Nielsen – für die bedeutendsten Rioja-Absatzmärkte außerhalb
Spaniens konkrete Aufgaben fest. Während in Großbritannien die Loyalität zu
den Erzeugnissen und in den USA ihre
grundsätzliche Wahrnehmung steigen
sollen, ist die Aufgabe für Deutschland,
die Weinkompetenz der Konsumenten
weiter auszubauen. Hochkarätige Veranstaltungen für Sommeliers, Fachhändler,
Gastronomen und Weinliebhaber sollen
hier das Interesse an der Region und dem
Genuss qualitativ hochwertigen Weins
verstärken.
Ein Highlight der deutschen Kommunikationsaktivitäten sind bundesweit
25 kombinierte Lesungen und Weinver-
#01.2006
kostungen mit dem Berliner Autor Paul
Grote. Grote stellt seinen Krimi »Rioja
für den Matador« vor, während die Zuhörer in den Lesepausen Riojas verschiedener Qualitätsstufen verkosten.
Die Vielfalt des Rioja-Weins steht
auch im Mittelpunkt der Aktion »Rent-aSommelier«, bei der Fachhändler ihren
Kunden eine exklusive Weinverkostung
bieten können. In die Materie führt der
renommierte Weinjournalist und Experte für spanische Weine David Schwarzwälder ein.
Jürgen Mathäß, ebenfalls Kenner und
Spezialist für die Weine der Rioja, be-
grüßt hingegen die Gäste bei den Auftaktabenden der Rioja-Aktionswochen in
hochklassigen Hotels. Über einen bestimmten Aktionszeitraum wird dort eine
exklusive Auswahl an Rioja-Weinen angeboten, wobei das Hotelpersonal für die
Beratung der Gäste speziell geschult ist.
Mit Fachseminaren richtet sich die
D.O.Ca. Rioja an Händler und Sommeliers. So fanden im Oktober drei Händlerseminare unter Leitung von Jürgen
Mathäß in Leipzig, Nürnberg und Ratingen statt. Die Sommelier-Seminare
werden in Kooperationen mit der
Deutschen Wein- und Sommelierschule
sowie mit der Sommelier-Union
Deutschland veranstaltet. Die Teilnahme
an Gourmet-Events wie dem RheingauGourmet-Festival oder der »Eat’n Style«
und kontinuierliche Pressearbeit in
Printmedien, Hörfunk und Fernsehen
steigern die Bekanntheit der Rioja-Weine
zusätzlich.
Neben der Vermarktung des RiojaWeins ist die Stärkung des »Weintourismus« eine zentrale Aufgabe des
neuen Kommunikationskonzepts. Derzeit entsteht ein Reiseführer mit attraktiven Routen durch das nordspanische Weinbaugebiet. Umfangreiche
Informationen über die D.O.Ca. bietet
außerdem die erste deutsche Homepage
unter rioja-welt.de.
:
VinosVinos
17
D.O. RIBERA DEL GUADIANA
D.O. Ribera del Guadiana
Aufbruchstimmung in
der
Zwei Mal in diesem Jahr hat das
Informationsbüro der D.O. Ribera del
Guadiana in insgesamt neun Großstädten und Ballungsräumen Weinverkostungen organisiert. Hierzu kamen
fast 500 Fachbesucher, die sich in kommentierten und freien Degustationen
vom Potenzial der Weinregion überzeugen und mit Vertretern
der Bodegas individuelle Gespräche über Import und Handelsmöglichkeiten führen konnten.
Informative Broschüren, Dossiers und POS-Material bis hin
zur »X-trem großen« Flagge bieten Händlern und Gastronomen
optimale Orientierung und praktische Einkaufshilfen. Durch
eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird die
Bekanntheit der Weine gesteigert und dadurch der Import und
die Distribution unterstützt.
Die erfolgreiche Kampagne wird im nächsten Jahr fortgesetzt. Dann stehen zusätzlich Kooperationen mit der Gastronomie sowie der entsprechenden Fachpresse auf dem Programm.:
Extremadura
eit Gründung der Appellation D.O. Ribera del Guadiana im Jahr 1999 hat sich die Weinregion im äußersten Südwesten Spaniens auf beeindruckende
Weise entwickelt. Nach umfangreichen Investitionen
in moderne Kellereitechnik ist die Extremadura inzwischen eine ernstzunehmende Adresse im Weinbau
auf der iberischen Halbinsel, die auf breiter Ebene unkomplizierte Qualitäten zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis bietet. Seit Anfang des Jahres wird die Distribution der
Weine der D.O. Ribera del Guadiana durch eine eigene Promotionkampagne unterstützt.
Um die spanische Weinregion und ihre große Weinvielfalt bei Händlern und Gastronomen bekannt zu
machen, hat die Junta de Extremadura das Informationsbüro der D.O. Ribera del Guadiana eingerichtet. Von
Ernte 2006
hier aus werden alle verkaufsfördernden Maßnahmen
Ribera del Guadiana ist ein gutes Beispiel für den Verlauf der Ernte in
und Anfragen des Fachhandels, LEHs, der Gastronomie
vielen anderen Gebieten Spaniens. Die lang anhaltende Trockenheit –
sowie der Presse organisiert und koordiniert. Die Pro2006 ist das zweite extrem trockene Jahr in Folge – veranlasste die
motionkampagne steht unter dem einprägsamen Motto
Winzer, die hochwertigen weißen Sorten wie Chardonnay und
»Extrem spanisch« mit auffällig großem, roten X.
Sauvignon Blanc schon vor Mitte August zu holen. Die Mengen waren
Eine zentrale Informationsplattform der Kampagne
zwar gering, aber über die Qualität äußert man sich positiv, insbesondere
bildet die Website www.extrem-spanisch.de. Hier lässt
was die Säurewerte angeht. Im August kühlte es etwa zehn Tage deutlich
sich alles über die an kulturellen, landschaftlichen und
ab und man verzeichnete fast überall Niederschläge. Der Reifeprozess
vor allem kulinarischen Schätzen reiche Region erfahren.
der roten Trauben verlangsamte sich, was zu ausgewogenen
analytischen Werten im September führte. Die Rotweine zeigen mehr
Darüber hinaus stehen Informationen zu allen aktuellen
Frucht, wobei die Farbwerte etwas niedriger lagen als 2005. Insgesamt
Weinen der 16 an der Kampagne teilnehmenden Weinhat die D.O. im Jahr 2006 mehr als 62 Millionen Kilo Trauben kontrolliert.
güter bereit. Zudem wird die Fachwelt regelmäßig über
Das entspricht 10 % mehr als im Jahr 2005, da in diesem Herbst über
einen Online-Newsletter über Entwicklungen in der
2.000 zusätzliche Hektar als Qualitätsweinfläche registriert wurden.
Region informiert.
18
VinosVinos
#01.2006
D.O. LA MANCHA
D.O. La Mancha – Ernte 2006
»Sehr gut«
ach Abschluss der Ernte
des Jahrgangs 2006 sind
sich die meisten Bodegas
der D.O. La Mancha einig,
dass die Ernte sehr gut ausgefallen ist. Bei den roten Trauben hätte der
Gesundheitszustand nicht besser sein
können. Die Alkoholgrade liegen zwischen 12 und 14 %. Bei den Weißweinen
gab es etwas niedrigere Reifegrade als im
Vorjahr sowie vereinzelt Beeinträchtigungen durch Traubenwickler, wo spät geerntet wurde.
Aufgrund enormer Trockenheit und
teilweise großer Hitze habe es im Jahresverlauf kaum Krankheiten gegeben,
ebenso wenig wie Beeinträchtigungen der
Qualität durch Hagel oder Regen.
Andererseits habe die Hitze zu leichten
Mengeneinbußen pro Hektar gerechnet
geführt. Dennoch sind die Erntemengen
bei Rotwein gegenüber dem Vorjahr um
10 bis 15 % gestiegen, da aufgrund der
Restrukturierungen neue Rotweinflächen in Ertrag gekommen sind. Vermehrt
wurden in den letzten Jahren Rebflächen
der weißen Airén gegen den international
bekannten roten Tempranillo ausgetauscht. Die Ernte der frühen Sorten wie
Tempranillo, Merlot oder Viura begann
#01.2006
Ende August. Die späten Sorten wie
Cabernet-Sauvignon oder Airén wurden
ab Mitte September eingeholt. Einige
Winzer weisen darauf hin, dass 2006 die
phenolische Reife besser ausfiel als im
Vorjahr. Dies bedeutet: bei gleichem
Alkoholgehalt werden die Weine des
neuen Jahrgangs reifer und harmonischer
schmecken.
Neue Organisation
Die mit 193.000 Hektar eingetragener Rebfläche größte D.O.Region Spaniens hat am 4. Juli
2006 eine wichtige Neuerung
durchgeführt: Als erste der
Herkunftsgebiete aus CastillaLa Mancha wurde das bisherige Consejo Regulador in
eine interprofessionelle Organisation überführt. Diese Organisation, in der alle wichtigen Berufsgruppen des Weinsektors vertreten sind, wird
nun unter anderem daran arbeiten können, die Weine der
Mancha in Spanien und in
anderen Ländern noch bekannter zu machen.
Die Neuerung geht auf eine Änderung
des spanischen Weingesetzes zurück, die
im Jahr 2003 beschlossen wurde. Demnach werden die legislativen und exekutiven Aufgaben des Consejo Regulador
getrennt. Die neue interprofessionelle
Organisation ist für die Politik der D.O.
zuständig, wozu die Aufstellung von Produktionsregeln ebenso gehören wie die
Werbung. Eine andere, unabhängige
Organisation wird die Kontrolle der Einhaltung der Regeln, also auch die Prüfung
der Weine, übernehmen.
:
VinosVinos
19
D.O. VALDEPEÑAS
D.O. Valdepeñas
Weinstatut
Rebsorten
Neues
und neue
bwohl die Ernte in der D.O. Valdepeñas bei Redaktionsschluss noch nicht
ganz beendet war, war bereits abzusehen, dass für Rotwein – ähnlich wie
2005 – ein ausgezeichneter Jahrgang eingefahren wurde. Valdepeñas erzeugt bei den roten Trauben zu mehr als 80 % relativ früh reifenden Tempranillo, der sehr gesund und ausgewogen gereift eingebracht werden konnte.
Mit der Qualität der später reifenden weißen Trauben, vorwiegend Airén, waren
die Winzer weniger zufrieden als im Vorjahr, da der Gesundheitszustand etwas zu
wünschen übrig ließ. Die gemeldete Erntemenge dürfte am Ende etwa die Höhe des
Vorjahres (89 Millionen Kilogramm) erreichen. Zwar wurde insgesamt vermutlich
etwas weniger geerntet, doch aufgrund gestiegener Nachfrage nach weißem D.O.-Most
wurde ein geringerer Anteil weißer Trauben als im Vorjahr als Tafelwein deklariert.
Weiße Moste werden traditionell in Valdepeñas teilweise nicht als D.O.-Most
angemeldet, obwohl sie von D.O.-Flächen stammen. Dies beeinflusst die Erntestatistik,
weil beim Consejo Regulador nur D.O.-Most erfasst wird.
Neuigkeiten aus Valdepeñas
Erhebliche Veränderungen hat es in Valdepeñas infolge des neuen Weinstatuts gegeben,
das im Frühjahr diesen Jahres in Kraft trat. So wurde eine Mengenregelung der in trockenen Jahren notwendigen Bewässerung getroffen, durch die im Fall von Trockenheit
ein Maximum an Wasserzugabe festgelegt wird, damit die Bewässerung dem Schutz der
Reben, nicht aber der Produktionssteigerung dient. Außerdem wurden innerhalb der
D.O. neue Rebsorten zugelassen. Neben Airén und Macabeo sind nun auch die weißen
Sorten Sauvignon Blanc, Chardonnay, Moscatel de grano menudo und Verdejo zugelassen. Bei den Roten werden neben Tempranillo und Garnacha nun auch Cabernet-Sauvignon, Merlot, Petit Verdot und Syrah akzeptiert. Die Öffnung der D.O.-Regelungen
20
VinosVinos
wird ein größeres Spektrum unterschiedlicher Weine zur Folge haben. Insbesondere wird die D.O. in der Lage sein,
die am Weltmarkt gefragten Rebsortenweine aus populären Sorten zu liefern, die
in den Weinbergen der D.O. sehr gute
Wachstumsvoraussetzungen finden.
Wie in anderen Regionen, so wurde
auch in Valdepeñas das Consejo Regulador in eine interprofessionelle Organisation überführt. Gleichzeitig wurde
das Instituto de la Vid y el Vino de Castilla-La Mancha mit der Qualitätsprüfung
der Weine betraut. Damit ist auch hier
den Anforderungen des neuen spanischen Weingesetzes Genüge getan, wonach regelnde und kontrollierende Tätigkeiten von zwei Organen wahrgenommen
werden müssen.
:
D.O. VINOS DE MADRID
Die beiden Qualitätsträger der Appellation sind natürlich
Tempranillo und Garnacha, welche satte, reife und sehr
aromatische Tintos hervorbringen, wobei die zuständige
Weinbaubehörde die D.O. auch für Fremdsorten wie CabernetSauvignon, Merlot und Syrah geöffnet hat. Noch fallen die Neupflanzungen mit den französischen Sorten nicht ins Gewicht.
Die Cabernet entwickelt in der D.O. Statur, Säure sowie reifes
und dennoch festes Tannin. Sehr zufrieden zeigt man sich auch
mit den Ergebnissen der Syrah in Madrid.
Ein anderes Kapitel sind die weißen Trauben. Albillo, Malvar
aber auch die Torrontés ergeben kräftige und würzige Weine, die
rasch getrunken werden sollten. Die Rotweine hingegen reifen
vor allem mittelfristig hervorragend. So sind insbesondere Crianzas aber auch Tintos mit nur einigen Monaten Barriquereife
die Spezialität des Gebietes.
Knappe Ernte aber gute Qualität
D.O. Vinos de Madrid
Spitzenrote aus
dem Zentrum
ie kleine D.O. Vinos de Madrid, die stolz den Namen
der spanischen Hauptstadt trägt, avancierte im Herbst
1990 zur Denominación de Origen und hat momentan
über 40 Marken auf dem Markt. Unterteilt ist die D.O.
in drei Unterzonen, die sich in mehreren wesentlichen
Punkten stark unterscheiden. Das harte Kontinentalklima, wie es typisch für Zentralspanien ist, hat das Anbaugebiet fest im Griff. Dennoch fällt beispielsweise in der
westlich gelegenen Unterzone San Martín de Valdeiglesias
bedeutend mehr Regen als in den beiden südlich bzw. südöstlich
gelegenen Zonen Navalcarnero und Arganda. Eingetragen in die
Appellation sind momentan 7.700 Hektar.
In Madrid entsteht eine Erzeugermittelschicht, die enorme
Ansprüche an die Qualität stellt. So unterschiedliche Neuprojekte wie El Regajal, Gosálbez Orti oder Tagonius erreichen TopBewertungen nicht nur im eigenen Lande. Insbesondere die Anerkennung für die modern gemachten Garnacha-Gewächse
stechen ins Auge. Ein Viertel der Flaschen mit D.O.-Rückenetikett werden schon von den Exportmärkten absorbiert.
In Madrid spricht man von einer komplizierten Ernte, bedingt
durch die außergewöhnliche Trockenheit, die bis Mitte Oktober
anhielt. Die weißen Trauben sind kerngesund, aber sehr
alkoholreich. Einige späte Sorten wurden bis in den Oktober
hinein gelesen. Bei den roten Trauben meldet man hoch reifes
Lesegut bei weniger Farbe als im vergangenen Jahr. Um eine
gute Reife zu garantieren, musste der Behang reduziert werden,
was zu einer Mengeneinbuße von etwa 15 % führte. Die Prognosen liegen bei 30 Millionen Kilogramm. Die besten roten
Trauben wurden im Norden aus alten Garnacha-Anlagen geerntet. Insgesamt rechnet man mit Rotweinen, die für eine
mittelfristige Lagerung geeignet sind.
:
Fuente de Cibeles in Madrid: Er ist der griechischen
Göttin Kybele gewidmet, welche für die Erde, die Landwirtschaft und die Fruchbarkeit steht
D.O. VINOS DE MADRID AUF EINEN BLICK
Consejo Regulador Denominación de Origen Vinos de Madrid | Bravo Murillo, 101, 3° | 28020 Madrid | Tel.: +34 9 15 34 85 11 | Fax: +34 9 15 53 85
74 | [email protected] | vinosdemadrid.es | Präsident: Don Félix Martínez | Geschäftsführende Sekretärin: Doña Elena Arribas Fernández
| Gründungsjahr: 1990 | Anbaufläche: 7.685,99 ha | Anteil alte Reben: 65 % | Verhältnis Einzelstock zu Drahtrahmenerziehung: 95,5 %
| Durchschnittliche Pflanzungsdichte: 1.600-2.000 Stöcke/ha | Rebsorten weiß: Malvar, Airén, Albillo, Parellada, Macabeo, Torrontés, kleinbeerige
Moscatel | Rebsorten rot: Tempranillo, Garnacha, Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah | Verhältnis weiße zu roten Trauben in Prozent: 47/53 | Klima:
extrem kontinental | Niederschläge: 460-660 mm | Sonnenstunden: 2.600-2.850/Jahr | Max./min. Temperaturen: + 41/- 9 °C | Böden: Lehm-,
Kalk- und Granitverwitterungsböden | Abfüllbetriebe: 39, davon 13 Genossenschaften und 26 Privatbetriebe | Anteil der Genossenschaften an
D.O.-Weinen in Prozent: Weißwein: 25. Rosado und Rotwein: 41,89 | Durchschnittliche Produktion in Liter: 4,5 Millionen | Durchschnittlicher
Ertrag: 3.300 kg | Vermarktung in Flaschen: 3,8 Millionen (2004), 4,2 Millionen (2005) | Anzahl der Marken: 82 | Bewertung der letzten sechs
Jahrgänge von 2000-2005: 2000 – sehr gut / 2001 – hervorragend / 2002 – gut / 2003 – gut / 2004 – sehr gut / 2005 – gut
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Fax: +34 9 76 66 37 70 | [email protected] |
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__ Es handelt sich um einen Hersteller und Exporteur von klassischen Weinen, Vinos de la Tierra Ribera
del Gállego-Cinco Villas. Die Weinkellerei sucht Kontakte zum E-Commerce in Deutschland.
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C/Montorte, 1 Entresuelo | E- 46010 Valencia |
Tel: +34 9 63 93 85 09 | Fax: +34 9 63 93 85 72 |
[email protected] | anecoop.com |
Ansprechpartner: Gaël Picard (Spanisch, Englisch,
Deutsch und Französisch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot-,
Rosé- und Weißweinen aus Valencia, Utiel Requena,
Navarra und Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte
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>>> BODEGAS SEÑORIO DE LOS ARCOS, S.L.
Ctra. Caboalles km 3,5 | E- 24191 Villabalter | Leon |
Tel: +34 9 87 22 65 94 | Fax: +34 9 87 22 65 94/+34 9
83 21 14 07 | [email protected] |
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aus der D.O. Bierzo und VCPRD Tierras de León.
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VinosVinos
Tel: +34 9 83 37 22 11 | Fax: +34 9 83 37 22 11 |
[email protected] | Ansprechpartner: Concha
Gonzalez (Spanisch, Englisch).
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53 17 27 | Fax: +34 9 72 53 17 41 |
[email protected] | Ansprechpartner:
Ramuntxo Andonegui (Spanisch, Englisch).
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C/ Gonzalo Hernández 8 | E-06200 Almendralejo,
Badajoz | Tel: +34 9 24 66 72 55 | Fax: +34 9 24 66 58
77 | [email protected] | Ansprechpartner:
Flor Rodas Muñoz (Spanisch, Englisch).
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aus der D.O. Ribera del Guadiana. Die Weinkellerei
sucht Kontakte zu Importeuren, Fachgeschäften,
Discounter, Geschäften mit Gourmetprodukten,
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>>> BODEGA JUAN SIMON
Camino Aspra, s/n | E-31521 Murchante | Navarra |
Tel: +34 6 66 66 52 76 | Fax: +34 9 48 81 84 92 |
[email protected] | Ansprechpartner:
Juan Simón Rosel1 (Spanisch, Englisch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen
aus der D.O. Navarra und ökologischen Weinen. Die
Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren in
Deutschland.
>>> FAMILIA MARTINEZ BUJANDA, S.L.
Camino Viejo s/n | E-01320 Alava | Tel: +34 9 45 62
21 88 | Fax: +34 9 45 62 21 11 | bujanda@
bujanda.com | martinezbujanda.com | Ansprechpartner: Marta Santander Martinez Bujanda
(Spanisch, Englisch und Deutsch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen
aus der D.O.Ca. Rioja, D.O. La Mancha und Vinos de la
Tierra de Castilla. Die Weinkellerei sucht Kontakte zur
Gastronomie und zu Fachgeschäften.
>>> VINTIUM EXPORT A.I.E.
Sierra de Andia, 2-OF 26C | E-01010 Vitoria Álava |
Tel: +34 6 47 87 46 73 | Fax: +34 9 45 17 06 01 |
[email protected] | vintiumexport.com |
Ansprechpartner: Leon Florez Egea (Spanisch und
Englisch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen
aus der D.O.Ca. Rioja. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, Geschäften mit Gourmetprodukten, zur Gastronomie, zum Großhandel und ECommerce.
>>> BODEGAS ORUSCO
C/ Alcalá 54 | E-28511 Valdilecha Madrid |
Tel: +34 9 18 73 80 06 | Fax: +34 9 18 73 83 36 |
[email protected] | bodegasorusco.com |
Ansprechpartner: Juan B. Orusco Orusco/Esther
Orusco Almazán (Spanisch und Englisch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Weinen
aus der D.O. Vinos de Madrid. Die Weinkellerei sucht
Kontakte zu Importeuren, Großhandel, Fachgeschäften, Vertretung und Discount.
>>> BODEGAS RUIZ TORRES S.A.
Crtra. Ex 116 km 33,8 | E-10136 Cañamero, Cáceres |
Tel: +34 9 27 36 90 27 | Fax: +34 9 27 36 93 02 |
[email protected] | ruiztorres.com | Ansprechpartner: Carolina Ruiz Peromingo (Spanisch,
Französich und Englisch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Cava und
Weinen aus der D.O. Ribera del Guadiana. Die
Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren und
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>>> LA BODEGA DE PINOSO, COOP.V
Paseo de la Constitución 82 | E-03650 Pinoso,
Alicante | Tel: +34 9 65 47 70 40 | Fax: +34 9 65 47 70
40 | [email protected] |
labodegadepinoso.com | Ansprechpartner:
Katerina Prazakova (Spanisch, Englisch und
Tscheco).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot-,
Weiß-, Rosé-, ökologischen und Fassweinen aus
Alicante. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zum Groß- und Einzelhandel, ECommerce und zur Vertretung.
>>> HIJOS DE RIVERA S.A.
BODEGAS TERRAMAIOR
Polig Grela Bens, 2-10 A Coruña | E-15008 A Coruña
| Tel: +34 9 81 90 19 06 | Fax: +34 9 81 90 19 04 |
[email protected] | Ansprechpartner: Aya
Sueiro Garcia (Spanisch und Englisch).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und
Weißweinen aus der D.O. Rias Baixas, Riberio y
Ribera Sacra. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren, zum Großhandel und zur Gastronomie.
>>> BODEGAS Y VIÑEDOS VEGA
TOLOSA S.C. DE C.L.M.
C/ Correos, 6 | E-02200 Casa Ibañes, Albacete | Tel:
+34 9 67 46 13 31 / +34 6 18 86 03 70 | Fax: +34 9 67
46 13 31 | [email protected] | vegatolosa.com
| Ansprechpartner: Manuel Garcia Martínez
(Deutsch, Englisch und Spanisch ).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und
Weißweinen aus der D.O. Manchuela. Die Weinkellerei sucht Kontakte zu Importeuren.
>>> SUCESORES DE RAFAEL CAMPS, SCP
C/ Ravella, 1 | E-08739 Ordal, Barcelona | Tel: +34 9
38 17 91 73/ +34 6 17 37 34 41 | Fax: +34 9 38 17 92
45 | [email protected] |
condedeolzinellas.com | Ansprechpartner:
Alfonso Masiá Gil (Englisch, Spanisch und
Französich ).
__ Es handelt sich um einen Hersteller von Rot- und
Weißweinen aus der D.O. Penedès. Die Weinkellerei
sucht Kontakte zu Importeuren, Geschäften mit
Gourmetprodukten, zum Fachhandel, Einzelhandel,
Katalogversand, E-Commerce, zur Gastronomie und
Vertretung.
#01.2006
PRESSESPIEGEL
Viel Neues neben den Klassikern
Nach wie vor gehört Spanien zu
den beliebtesten Urlaubsländern
der Deutschen – spanische Weine rangieren auf der Beliebtheitsskala ebenfalls weit vorn. In der Importstatistik stehen die
Spanier auf einem soliden Platz drei. Händler wie Importeure freuen sich über den derzeitigen Boom, der sich
nicht nur an fülligen Rotweinen und prickelndem Cava,
sondern auch an den immer weiter aufkommenden Weißweinen manifestiert. Spanien besitzt nicht nur die größte
Rebfläche (mit 1,19 Millionen Hektar das einzige Weinbauland der Welt mit mehr als 1 Million Hektar), sondern auch
ein großes Potenzial an klimatisch und geologisch unterschiedlichen Regionen – ein Potenzial, das immer weiter
ausgeschöpft wird und sich mit dem – zugegebenermaßen reichlich abgedroschenen – Wortpaar »Tradition
und Innovation« gut umschreiben lässt.
Impressum
Herausgeber:
Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro
Jägerhofstraße 32, 40479 Düsseldorf
Tel.: 02 11/4 93 66-31/32/33, Fax: 02 11/4 93 66 35
[email protected], mcx.es/duesseldorf
Geschäftsführung:
Julio García,
Handelsrat des Spanischen Wirtschafts- und Handelsbüros
Chefredaktion:
Pablo Calvo
Stellvertretende Chefredaktion:
Sonja Overhage-Mrosk
Redaktionsrat
CRDO Rioja, Ricardo Aguiriano
FEDEJEREZ, Bosco Torremocha
CRDO Valdepeñas, Juan Manuel Cruz Lérida
CRDO La Mancha, Gregorio Martín-Zarco López-Villanueva
CRDO Vinos de Madrid, Juan Bautista Orusco Olmeda
CRDO Ribera del Guadiana, Francisco Javier López Rodriguez
Text/Redaktion
Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein;
David Schwarzwälder (S. 9, 10/11, 18, 21); Jürgen Mathäß (S. 12, 16, 19, 20);
Karin Lambert/Organize Public Relations GmbH (S. 6/7); Britta Leifels/Engel &
Zimmermann AG (S. 8, 13); Informationsbüro Sherry c/o Integra Communication
GmbH (S. 14/15); Christoph Lindemann/Informationsbüro Rioja (S. 17); Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o Integra Communication GmbH (S. 18)
Konzeption
Spanisches Wirtschafts- und Handelsbüro – Abteilung Wein, Düsseldorf
Engel & Zimmermann AG, Schloss Fußberg, Am Schlosspark, 82131 Gauting
Bilder
Titelbild: Faber & Partner, Düsseldorf
Inhalte: Spanisches Generalkonsulat – Handelsabteilung, Düsseldorf; Martin
Joppen/Organize Public Relations GmbH; Michael Rauhe/Engel & Zimmermann AG;
Thomas Jape; Metro Group; Faber & Partner, Düsseldorf; Renate Weber/Informationsbüro Sherry c/o Integra Communication GmbH; Informationsbüro Sherry c/o Integra
Communication GmbH; Mike Froehling/Team Brandy de Jerez c/o Engel &
Zimmermann AG; Informationsbüro Rioja; Informationsbüro Ribera del Guadiana c/o
Integra Communication GmbH; Shutterstock; Messe Düsseldorf/Tillmann; Fritz
Frech/Organize Public Relations GmbH; Viniberica; Enólogos
Layout/Design/Realisation
Intermag Publishing GmbH, Schleißheimer Straße 141, 80797 München
Engel & Zimmermann AG, Schloss Fußberg, Am Schlosspark, 82131 Gauting
#01.2006
12.10.2006 | Getränke Zeitung
Weißweine: Verblüffend hohes Niveau
Deutsche Weinkonsumenten
denken beim Stichwort Spanien
in erster Linie an Rotweine. Dass
in Spanien ebensoviel Weißwein
wie Rotwein angebaut wird, ist bislang den wenigsten
Verbrauchern bewusst. Es werden zwar seit vielen Jahren
große Mengen spanischer Weißweine importiert. Allerdings handelt es sich dabei zum Großteil um billige
Massenware. Doch jetzt gewinnen hierzulande auch die
weißen Flaschenweine aus Spanien an Bedeutung. Von
den teilweise sehr guten Qualitäten kann auch der Fachhandel profitieren.
10/2006 | Wein + Markt
Spanier schaffen neue Weinkategorie
Rechtzeitig vor der diesjährigen
Weinernte hat die spanische Regierung das Weinrecht um eine
neue, übergreifende geografische
Bezeichnung erweitert: Die Indicación Geográfica (IG)
Viñedos des España ist zwischen Tafelwein und Qualitätsweinen (D.O.) angesiedelt und soll übergreifend Weinen
mit Landweinstatus aus elf Regionen zugute kommen.
Die Regionalregierungen – und nicht wie bei D.O.-Weinen
die Kontrollräte der Weinwirtschaft – bestimmen die Anforderungen an die neuen Weine und definieren etwa die
zugelassenen Traubensorten. Damit werde »eine neue
Bühne für Qualitätsweine besonderer Anbaugebiete aus
Spanien geschaffen«, erklärt das Spanische Handelsbüro
in Düsseldorf. Den Verbrauchern insbesondere auf den
Exportmärkten solle der Zugang zu spanischen Weinen
erleichtert werden. Im Heimatland ist die neue Regelung
nicht unumstritten. Mehrere nordspanische Regionalregierungen haben die neue Möglichkeit ausdrücklich
ausgeschlagen.
08.09.2006 | Lebensmittel Zeitung
VinosVinos
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