Clint Eastwood - meine

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Clint Eastwood - meine
Clint Eastwood
Clinton Eastwood jr. (* 31. Mai 1930 in San Francisco, Kalifornien, USA) ist ein USamerikanischer Produzent, Filmregisseur, Komponist, Politiker und Schauspieler.
Als wortkarger Western- und Actionheld zählte
er jahrzehntelang zu den weltweit
erfolgreichsten Stars. Clint Eastwood ist einer
der renommiertesten Filmregisseure und
Filmproduzenten und hat 1992 und 2004 den
Oscar für die beste Regie erhalten. Zusätzlich
wurde er als Produzent der jeweiligen Filme
mit dem Oscar für den besten Film
ausgezeichnet.
Leben
Clint Eastwood wurde als Sohn des
Buchhalters Clinton Eastwood und seiner Frau
Ruth geboren. Während der Depressionszeit
war der Vater gezwungen, als Tankwart zu
arbeiten und zog mit seiner Familie auf der
Suche nach Arbeit durchs Land. Clint lebte
zeitweise bei seiner Großmutter, die in Sunol
eine Hühnerfarm betrieb. Schließlich ließ sich
die Familie in Oakland nieder. Eastwood, der
als schüchtern und introvertiert galt, besuchte
zehn verschiedene Schulen und brach 1948
sein College-Studium ab. Er arbeitete unter
anderem als Holzfäller, Heizer, Tankwart und
Lagerarbeiter.
1951 wurde er in die Army einberufen und
nach Fort Ord versetzt, wo er zwei Jahre lang
als Schwimmlehrer tätig war. Bei der Army
lernte er David Janssen kennen, den späteren
Darsteller des Richard Kimble aus der Serie
Auf der Flucht.
Janssen schlug dem Gutaussehenden, athletischen Eastwood vor, es so wie er als Schauspieler in Hollywood zu
versuchen.
Eastwood war von 1953 bis 1980 mit Maggie Johnson verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder: Kyle Eastwood (*
1968) ist ein erfolgreicher Jazz-Bassist, Alison Eastwood (* 1972) arbeitet als Schauspielerin und trat in einigen
Filmen ihres Vaters auf.
Zwischen 1975 und 1988 lebte Eastwood mit der Schauspielerin Sandra Locke zusammen, die während dieser
Zeit in sechs seiner Filme auftrat. 1996 heiratete er in zweiter Ehe die Fernsehjournalistin Dina Ruiz (* 1965)
und wurde im selben Jahr Vater einer Tochter, Morgan. Eastwood hat aus seinen Ehen und mehreren
Verhältnissen insgesamt fünf Töchter und zwei Söhne.
1986 machte Eastwood Schlagzeilen, als er sich in seinem Heimatort Carmel zum Bürgermeister wählen ließ. Er
übte dieses Amt bis 1988 aus. Eastwood ist eingeschriebenes Mitglied der republikanischen Partei und
unterstützte unter anderem die Präsidentschaftskandidaturen von Richard Nixon und Ronald Reagan. Obwohl er
den Irak-Krieg ablehnte und ihn für einen großen Fehler hält, gilt er auch als Unterstützer von Präsident Bush.
Eastwood gilt als stark schwerhörig, verzichtet in der Öffentlichkeit aber dennoch auf das Tragen eines
Hörgerätes, wovon sich zuletzt auch die Journalisten bei Eastwoods Pressekonferenz während der 57. Berlinale
überzeugen konnten.
In der deutschen Synchronisation war Klaus Kindler seine Standardstimme.
Werk / Nebenrollen / Fernsehserien
Mitte der 50er Jahre absolvierte Clint Eastwood Testaufnahmen bei Universal Pictures und bekam zunächst
einen Halbjahresvertrag inklusive Schauspielunterricht. Ab 1955 trat er in Kleinstrollen auf und war unter
anderem in dem Monsterfilm Die Rache des Ungeheuers (1955) als Laborassistent zu sehen. In Tarantula
(1955) spielte er einen der Jetpiloten, die die mutierte Riesenspinne mit Napalm bekämpfen (er ist hinter seiner
Pilotenmaske jedoch nicht zu erkennen). Eastwood erhielt auch kleinere Fernsehrollen.
1957 wurde sein Vertrag von Universal nicht verlängert, weshalb er gezwungen war, wieder als Schwimmlehrer
zu arbeiten. Da seine Frau ernsthaft erkrankte, kam Eastwood in finanzielle Schwierigkeiten. 1957 wurde er
kurzzeitig von der Filmgesellschaft RKO Pictures unter Vertrag genommen, die sich jedoch bald darauf vom
Filmgeschäft zurückzog. 1959 konnte Eastwood beim Fernsehen Fuß fassen und übernahm in der langlebigen
Western-Serie Rawhide (in Deutschland: „Tausend Meilen Staub“ oder „Cowboys“) die Rolle des Cowboys
Rowdy Yates. Bis 1965 spielte er den Part in 217 Folgen.
Durchbruch im Italo-Western
1964 bereitete der italienische Regisseur Sergio Leone seinen
Western Für eine Handvoll Dollar vor. Da er diesen Film mit
einem geringen Budget realisieren musste, konnte er für die
Hauptrolle keinen etablierten Hollywood-Star wie Henry Fonda
oder James Coburn verpflichten. Auf der Suche nach einem
bezahlbaren Ersatzmann wurde Leone auf den
Fernsehschauspieler Eastwood aufmerksam, den er schließlich
für 15.000 Dollar engagierte. Eastwood spielte in dem Film
einen Abenteurer, der sich in einer Kleinstadt bei zwei
verfeindeten Clans als Revolvermann verdingt, um beide
gegeneinander auszuspielen.
Für eine Handvoll Dollar galt zunächst als obskur und wurde
von den Kritikern entweder verrissen oder überhaupt nicht
beachtet. Der Film entwickelte sich jedoch zu einem
sensationellen Kassenerfolg und löste die Italo-Western-Welle
der 60er Jahre aus, die mehrere hundert Filme hervorbrachte.
In der Rolle des zynischen Fremden ohne Namen, der seinen
Gegnern in einem Poncho mit aufreizender Lässigkeit
gegenübertritt, avancierte Clint Eastwood zu einer Ikone der
Populär-Kultur. Unzählige Westerndarsteller orientierten sich
in den Folgejahren an dem von Eastwood und Leone
geschaffenen Charaktertypus.
In dem Nachfolgefilm Für ein paar Dollar mehr (1965) trat der
Schauspieler erneut als unrasierter Revolvermann in
Erscheinung und spielte einen Kopfgeldjäger, der mit seinem
„Kollegen“ Lee van Cleef eine Gaunerbande zur Strecke
bringt. Der Erfolg des Films ermöglichte es Leone, 1966 den
aufwändigen Western Zwei glorreiche Halunken zu realisieren.
Eastwood war erneut als Kopfgeldjäger im Poncho zu sehen
und jagte neben Lee van Cleef und Eli Wallach hinter einem
Goldschatz her, der in den Wirren des Bürgerkriegs verloren
ging. Leones dritter Western wurde zu einem riesigen
Kassenerfolg und avancierte im Lauf der Jahrzehnte zu einem
beliebten Kultfilm. In der Internet Movie Database rangiert er
auf der Liste der besten Filme auf Platz 4 und gilt dort als
bester Western aller Zeiten (Oktober 2007).
Nach Zwei glorreiche Halunken galt die Beziehung von Sergio
Leone und seinem Hauptdarsteller Eastwood als zerrüttet,
weshalb der Regisseur für seinen nächsten Film Spiel mir das
Lied vom Tod Charles Bronson als Hauptdarsteller engagierte.
Vor Leones Tod 1990 haben sich die beiden Männer
anscheinend wieder ausgesöhnt. 1992 widmete Eastwood den
von ihm inszenierten Western Erbarmungslos unter anderem
Sergio Leone.
Erste Erfolge in Hollywood
Obwohl Clint Eastwood durch seine „Spaghetti-Western“ sehr populär geworden war, dauerte es einige Jahre,
bis er auch in seinem Heimatland als Filmschauspieler Fuß fassen konnte. Der große Erfolg von Zwei glorreiche
Halunken, der in den USA zum Kassenhit geworden war, ermöglichte es Eastwood schließlich, sich auch in
Hollywood durchzusetzen.
1968 spielte er in dem Western Hängt ihn höher einen vermeintlichen Viehdieb, der knapp seiner Hinrichtung
entgeht. Im selben Jahr begann er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Don Siegel und stellte in
dem Actionkrimi Coogan’s großer Bluff einen Provinzsheriff dar, der in New York für Unruhe sorgt.
Komödiantische Akzente setzte Eastwood auch in dem Western Ein Fressen für die Geier (1970), wo er als
widerwilliger Beschützer einer vermeintlichen Nonne (Shirley MacLaine) agierte.
In dem Westernmusical Westwärts zieht der Wind trat Eastwood 1969 neben Lee Marvin sogar als singender
Goldsucher in Erscheinung.
Obwohl Eastwood Ende der 60er Jahre bereits als Star etabliert war, überließ er die Hauptrolle in dem
Kriegsfilm Agenten sterben einsam (1968) seinem Kollegen Richard Burton. Eastwood akzeptierte, weil ihm die
Produzenten (die unbedingt einen amerikanischen Star in dem Film haben wollten) die enorme Gage von
800.000 Dollar zahlten. In dem actionbetonten Streifen treten Eastwood und Burton im Alleingang gegen die
deutsche Wehrmacht an. Auch in Stoßtrupp Gold (1970) profilierte sich Eastwood als Actionheld im Zweiten
Weltkrieg. Beide Filme waren an den Kinokassen sehr erfolgreich.
1968 gründete Eastwood seine Filmproduktionsgesellschaft Malpaso Production.
Dirty Harry und die 1970er Jahre
1971 gelang Eastwood in Hollywood der endgültige Durchbruch zum Superstar. Unter der Regie von Don Siegel
spielte er die titelgebende Rolle des Polizeiinspektors Harry Callahan („Dirty Harry“), der in San Francisco einen
psychopathischen Serienkiller jagt. Der kontrovers diskutierte Film, in dem Eastwood mit zweifelhaften
Methoden das Verbrechen bekämpft, wurde zu einem großen Erfolg und etablierte den Dirty-Harry-Charakter
als neue Kultfigur.
Clint Eastwood zählte nun jahrzehntelang zu den weltweit erfolgreichsten Filmschauspielern. Er war 1973 und
1976 erneut in der Rolle des Harry Callahan zu sehen und trat weiterhin in Actionfilmen (Den letzten beißen die
Hunde, 1974) und Western (Ein Fremder ohne Namen, 1973) auf. In der sehr erfolgreichen Actionkomödie Der
Mann aus San Fernando (1978) hatte er einen unberechenbaren Orang-Utan zum Partner. Im Gefängnisthriller
Flucht von Alcatraz spielte er 1979 zum letzten Mal unter der Regie von Don Siegel und stellte Frank Morris dar,
den einzigen Häftling, dem je die Flucht von der Gefängnisinsel Alcatraz gelungen war.
1971 debütierte Clint Eastwood mit dem Psychothriller Sadistico als Filmregisseur. Er inszenierte danach unter
anderem den Spätwestern Der Texaner (1975), in dem er als ehemaliger Farmer zu sehen ist, dessen Familie
massakriert wurde und der auf der Suche nach Rache eine epische Odyssee durchlebt. Der Film gilt als
Klassiker seines Genres. Eastwood inszenierte außerdem Actionfilme wie Im Auftrag des Drachen (1975) oder
Der Mann, der niemals aufgibt (1977).
Die 1980er Jahre
Auch in den 1980er Jahren war Eastwood – oft unter eigener Regie – in Western- und Actionfilmen zu sehen. Er
spielte in Firefox (1982) einen Kampfpiloten, der einen russischen Jet entführt. In dem Actionthriller Der Wolf
hetzt die Meute (1984) jagte er einen Serienkiller in New Orleans (u. a. mit seiner damals zwölfjährigen Tochter
Alison Eastwood in einer der Hauptrollen). In dem Western Pale Rider – Der namenlose Reiter (1985) trat er als
mysteriöser Prediger auf, im Kriegsfilm Heartbreak Ridge als raubeiniger Sergeant (1986). Er war in zwei
weiteren Dirty Harry-Filmen zu sehen (1983 und 1988) und drehte Actionkomödien wie Mit Vollgas nach San
Fernando (1980) oder Pink Cadillac (1989).
Als Filmregisseur war Clint Eastwood während dieser Zeit zunehmend an künstlerisch ambitionierten Werken
interessiert, die nicht auf ein Massenpublikum abzielten. Seine Erfolge als Action-Star gaben ihm die Freiheit,
kleinere Filme wie Bronco Billy (1980) oder Honkytonk Man (1982) mit seinem Sohn Kyle und Alexa Kenin zu
realisieren, in denen er den American Way of Life skeptisch reflektierte. Bird (1988), eine Filmbiographie über
das Leben des legendären Jazzmusikers Charlie Parker, fand zwar nur ein kleines Publikum, wurde jedoch von
der Kritik gelobt. Eastwood war zeitlebens ein großer Jazzfan und trug ab 1980 gelegentlich als Komponist zu
seinen Filmen bei.
Ende der 1980er Jahre wurde Clint Eastwood in Frankreich mit einem Ehren-César für sein Lebenswerk
ausgezeichnet.
Die 1990er Jahre: Erster Regie-Oscar für Erbarmungslos
Zwischen 1988 und 1990 drehte Clint Eastwood in kurzer Folge mehrere Kassenflops: Das Todesspiel (1988),
Pink Cadillac (1989), Weißer Jäger, schwarzes Herz (1990) und Rookie – Der Anfänger (1990). Dann gelang es
ihm, seine Karriere wieder zu stabilisieren, auch weil er damit begann, sein Rollenspektrum zu erweitern und in
oft selbstironischer Weise sein fortgeschrittenes Alter zu thematisieren. Seither war Eastwood regelmäßig in
kommerziell erfolgreichen Filmen zu sehen, was bislang kaum einem Star seiner Altersgruppe gelungen ist.
1993 spielte der Schauspieler in dem Thriller In the Line of Fire – Die zweite Chance (Regie: Wolfgang
Petersen) einen alternden Secret Service Agenten, der ein Attentat auf den US-Präsidenten vereitelt. Der Film
wurde zum bis heute größten Kassenerfolg für Eastwood. 1992 war er unter eigener Regie in dem
pessimistischen Spätwestern Erbarmungslos als ehemaliger Revolverheld zu sehen und konnte bei Kritik und
Publikum einen überragenden Erfolg verbuchen. Eastwood fand die uneingeschränkte Anerkennung Hollywoods
und erhielt als Regisseur und Produzent seine ersten 2 Oscars. Für sein Werk als Filmproduzent wurde er 1994
mit dem Irving G. Thalberg Memorial Award ausgezeichnet.
Seit 1993 stand Eastwood nur noch unter eigener Regie vor der Kamera. In dem Kriminaldrama Perfect World
(1993) war er neben Kevin Costner als Marshall zu sehen. 1995 trat der 65-Jährige in Die Brücken am Fluss als
romantischer Liebhaber von Meryl Streep auf und fand in dieser ungewohnten Rolle großen Zuspruch beim
Publikum. Die Bestsellerverfilmung war an den Kassen sehr erfolgreich.
In der zweiten Hälfte der 90er Jahre inszenierte Eastwood die beiden Thriller Absolute Power (1997) und Ein
wahres Verbrechen (1999), von denen letzterer zu einem von Eastwoods größten Kassenflops wurde. 1997
erhielt der Regisseur gute Kritiken für das künstlerisch ambitionierte Drama Mitternacht im Garten von Gut und
Böse, das den Mord an einem Homosexuellen thematisierte. Eastwood war in dem Film nicht als Schauspieler
zu sehen.
Am 29. Februar 1996 erhielt Eastwood vom American Film Institute (AFI) den Life Achievement Award für sein
einmaliges Lebenswerk als Schauspieler, Regisseur und Produzent.
Zweiter Regie-Oscar für Million Dollar Baby
Mit 70 Jahren spielte Eastwood in dem komödiantischen Film Space Cowboys (2000) einen alternden
Astronauten, der auf eine letzte Weltraummission geschickt wird. Auch dieser Film, in dem Eastwood
zusammen mit anderen bekannten Alt-Stars auftrat, war ein großer Kassenhit. 2002 folgte der weniger
erfolgreiche Thriller Blood Work.
2003 konnte Eastwood für die Regie des düsteren Dramas Mystic River (in dem er selbst nicht als Schauspieler
zu sehen war) bei Kritik und Publikum einen Erfolg verbuchen. 2005 war er der große Gewinner der OscarVerleihung und erhielt für sein auch kommerziell sehr erfolgreiches Boxerinnen-Drama Million Dollar Baby
(2004) seinen zweiten Regie-Oscar. Der Streifen wurde außerdem als bester Film des Jahres ausgezeichnet,
wobei Eastwood hier ebenfalls nach „Unforgiven“ als Produzent einen weiteren Oscar erhielt. Außerdem gingen
die Oscars für die beste Haupt- und für die beste Nebenrolle an Hilary Swank und Morgan Freeman. Im Jahr
davor waren in gleicher Weise bereits Sean Penn und Tim Robbins für Eastwoods Film Mystic River
ausgezeichnet worden.
2006 hat Clint Eastwood als Regisseur ein ambitioniertes Projekt realisiert: Er drehte zwei Filme über eine
Schlacht im Pazifikkrieg. Der eine, Flags of Our Fathers, schildert die Ereignisse aus amerikanischer Sicht, der
andere, Letters from Iwo Jima, aus japanischer Perspektive. Flags of Our Fathers ist am 20. Oktober 2006 in
den amerikanischen und am 18. Januar 2007 in den deutschen Kinos gestartet. Der erfolgreichere Letters from
Iwo Jima erhielt 2007 vier Oscar-Nominierungen. Eastwood tritt auch in diesen beiden Filmen nicht als
Schauspieler auf.
Bei den Berliner Filmfestspielen, bei denen er 2007 Letters from Iwo Jima präsentierte, kündigte Eastwood an,
auch weiterhin als Regisseur zu arbeiten. Am 9. März 2007 kündigten Universal Pictures und Image
Entertainment an, dass Clint Eastwood den Film The Changeling mit Angelina Jolie inszenieren wird.
Überblick über Eastwoods Gesamtwerk (Stand 2007)
Clint Eastwood hat seit 1964 in 44 Spielfilmen die Hauptrolle gespielt. Seit 1968 tauchte er 21 Mal auf der Liste
der 10 kommerziell erfolgreichsten Schauspieler auf, die einmal jährlich von Quigley Publications erstellt wird.
Nur John Wayne wurde noch öfter von der Quigley-Liste erfasst (nämlich 25 Mal). Laut Quigley war er zwischen
1972 und 1993 (was die aufsummierten Gesamteinnahmen seiner Filme betrifft) der kommerziell erfolgreichste
Schauspieler.
Clint Eastwood ist der bis dato älteste Regisseur, der je einen Oscar für die beste Regie erhalten hat – er war
74 Jahre alt, als er den Preis für Million Dollar Baby gewann. Er ist außerdem der einzige Hollywood-Star, der
sowohl als Regisseur als auch als Produzent zweimal mit diesem Preis ausgezeichnet wurde (Warren Beatty,
Robert Redford, Mel Gibson und Kevin Costner erhielten den Preis bisher je einmal als Regisseur). Insgesamt
erhielt er also 4 Oscars. Als Regisseur ist Eastwood für seine effektive Arbeitsweise bekannt und beendet
Dreharbeiten häufig schneller als geplant. 2006 sei er mit 76 Jahren „experimentierfreudiger als je zuvor“, stellt
Franz Everschor im Filmdienst fest.
Insgesamt waren bislang acht Schauspieler unter Eastwoods Regie für einen Oscar nominiert.
Eastwood hat seit 1971 27 Spielfilme und drei TV- und Dokumentarfilme inszeniert. Seit 1982 war er Produzent
von 21 Spielfilmen und vier Dokumentarfilmen. Seit 1969 war er an 14 Filmen als Soundtrackkomponist,
Songwriter oder Sänger beteiligt.
Der Schauspieler Eastwood
Clint Eastwood wurde im Lauf der Jahrzehnte zu einem der populärsten Stars weltweit und ist Generationen
übergreifend als Kultfigur und Ikone anerkannt. Der 1,93 Meter große Star mit den markanten Zügen
entwickelte in der Rolle des schweigsamen Actionhelden große Anziehungskraft. Er ist dafür bekannt, mit
unbewegter Miene zynische Einzeiler von sich zu geben („Make my Day“, „Do you feel lucky, Punk?“).
Eastwoods Image des harten Revolverhelden wurde vor allem in den 1970er Jahren kontrovers diskutiert. Die
einflussreiche Filmkritikerin Pauline Kael griff Eastwood regelmäßig scharf an und warf seinen Filmcharakteren
eine reaktionäre und menschenverachtende Ideologie vor, was der Schauspieler vehement zurückwies. Im Lauf
der Jahrzehnte und mit zunehmendem Alter wurden seine Rollengestaltungen deutlich sanfter und
selbstironischer.
Filmografie
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1980:
Die Rache des Ungeheuers (Revenge of the Creature)
Francis in the Navy
Die nackte Geisel (Lady Godiva)
Tarantula
Nur Du allein (Never Say Goodbye)
Noch heute sollst Du hängen (Star in the Dust)
The First Traveling Saleslady
Verschollen in Japan (Escapade in Japan)
Ambush at Cimarron Pass
Lafayette Escadrille
Für eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari)
Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in più) mit Lee van Cleef
Zwei glorreiche Halunken (Il Buono, il brutto, il cattivo)
Hexen von heute (Le Streghe) mit Silvana Mangano
Coogan’s großer Bluff (Coogan’s Bluff)
Hängt ihn höher (Hang 'Em High)
Agenten sterben einsam (Where Eagles Dare)
Westwärts zieht der Wind (Paint Your Wagon)
Ein Fressen für die Geier (Two Mules for Sister Sara)
Stoßtrupp Gold (Kelly's Heroes)
Betrogen (The Beguiled)
Sadistico (Play Misty for Me)
Dirty Harry
Sinola (Joe Kidd)
Ein Fremder ohne Namen (High Plains Drifter)
Breezy
Dirty Harry II – Callahan (Magnum Force)
Die letzten beißen die Hunde (Thunderbolt and Lightfoot)
Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)
Der Texaner (The Outlaw Josey Wales)
Dirty Harry III – Der Unerbittliche (The Enforcer)
Der Mann, der niemals aufgibt (The Gauntlet)
Der Mann aus San Fernando (Every Which Way But Loose)
Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz)
Bronco Billy
Mit Vollgas nach San Fernando (Any Which Way You Can)
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2000:
2002:
2003:
2004:
2006:
2006:
Firefox
Honkytonk Man
Dirty Harry kommt zurück (Sudden Impact)
Der Wolf hetzt die Meute (Tightrope)
City Heat – Der Bulle und der Schnüffler (City Heat)
Pale Rider – Der namenlose Reiter
Heartbreak Ridge
Das Todesspiel (The Dead Pool)
Bird
Pink Cadillac
Weißer Jäger, schwarzes Herz (White Hunter Black Heart)
Rookie – Der Anfänger (The Rookie)
Erbarmungslos (Unforgiven)
In the Line of Fire – Die zweite Chance (In the Line of Fire)
Perfect World (A Perfect World)
Die Brücken am Fluss (The Bridges of Madison County)
Absolute Power
Mitternacht im Garten von Gut und Böse (Midnight in the Garden of Good and Evil)
Ein wahres Verbrechen (True Crime)
Space Cowboys
Blood Work
Mystic River
Million Dollar Baby
Flags of Our Fathers
Letters from Iwo Jima
Auszeichnungen
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Academy Awards
1993 Oscar für die beste Regie (Erbarmungslos)
1993 Oscar für den besten Film (Erbarmungslos)
2005 Oscar für die beste Regie (Million Dollar Baby)
2005 Oscar für den besten Film (Million Dollar Baby) gemeinsam mit Albert S. Ruddy und Tom
Rosenberg
Nominierungen
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1993
2004
2004
2005
2007
2007
Oscar-Nominierung
Oscar-Nominierung
Oscar-Nominierung
Oscar-Nominierung
Oscar-Nominierung
Oscar-Nominierung
als
für
für
als
für
für
bester Hauptdarsteller (Erbarmungslos)
die beste Regie (Mystic River)
den besten Film (Mystic River)
bester Hauptdarsteller (Million Dollar Baby)
den besten Film (Letters from Iwo Jima)
die beste Regie (Letters from Iwo Jima)
Golden Globes
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1971
1988
1988
1992
2004
2006
Golden Globe für den männlichen Welt-Film-Favoriten
Cecil B. DeMille Award
Golden Globe für die beste Regie (Bird)
Golden Globe für die beste Regie (Erbarmungslos)
Golden Globe für die beste Regie (Million Dollar Baby)
Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film (Letters from Iwo Jima)
Nominierungen
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1995 Golden-Globe-Nominierung für den besten Spielfilm – Drama (Die Brücken am Fluss)
2006 Golden-Globe-Nominierung für die beste Regie (Flags of Our Fathers)
2006 Golden-Globe-Nominierung für die beste Regie (Letters from Iwo Jima)
Weitere Auszeichnungen
Paris
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2007 - Clint Eastwood ist zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. Der Schauspieler und Regisseur
erhielt den Orden von Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac.
Cannes Film Festival
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2003 Golden Coach für Mystic River
César Awards, Frankreich
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1998 Ehren-César
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2003 César für den besten (ausländischen) Film (Mystic River)
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2004 César für den besten (ausländischen) Film (Million Dollar Baby)
Venedig Film Festival
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2000 Career Golden Lion
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2002 Future Film Festival Digital Award für Blood Work
American Film Institute, USA
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1996 AFI Life Achievement Award
Hamburg Film Festival, Deutschland
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1995 Douglas Sirk Award
Jupiter
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2006 für Million Dollar Baby
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Bester Regisseur international
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Bester Film international
Cinema for Peace
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2007 "Cinema for Peace Award 2007 for the Most Valuable Movie of the Year" für die Filme "Flags of
Our Father" und "Letter from Iwo Jima"
Screen Actors Guild
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2002 Screen Actors Guild Life Achievement Award