„Wir machen Kinder stark“
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„Wir machen Kinder stark“
„Wir machen Kinder stark“ Schulprogramm der Grundschulverbund Brakel-Hembsen Stand: Juni 2013 1. Wir gestalten Schule als Lern- und Lebensraum................................................. 1 1.1 Strukturiertes Schulleben..................................................................................................................... 2 2. Wir vermitteln Werte.............................................................................................. 3 2.1 Schulordnung .......................................................................................................................................... 3 2.2 Klassenregeln und Ampelsystem............................................................................................................ 3 2.3 Rituale ..................................................................................................................................................... 4 2.4 Klassendienste ........................................................................................................................................ 4 2.5 Projekte und Programme ........................................................................................................................ 4 2.6 Kulturelles Leben..................................................................................................................................... 5 3. Wir arbeiten im Team............................................................................................. 6 3.1 Wir erweitern unsere Zusammenarbeit innerhalb der Schulleitung durch tägliche Absprachen. ........... 6 3.2 Wir optimieren unsere Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Kollegium. ................................... 6 3.3 Wir praktizieren Zusammenarbeit im Kollegium ..................................................................................... 6 3.4 Wir planen und reflektieren Unterricht in Jahrgangsteams ..................................................................... 7 3.5 Wir tauschen uns regelmäßig mit Sozial- und Sonderpädagogen aus. .................................................. 7 3.6 Wir pflegen einen intensiven Austausch mit den Mitarbeitern der Offenen Ganztagsschule. ................ 7 3.7 Wir pflegen die Zusammenarbeit mit den Eltern. .................................................................................... 7 3.8 Wir gestalten die Schulumgebung und das Schulleben gemeinsam mit dem Förderverein. ................. 8 3.9 Wir ermöglichen eine umfassende Ausbildung angehender Lehrer. ...................................................... 8 3.10 Wir treffen gemeinsame Absprachen mit Kindertagesstätten............................................................... 8 3.11 Jeder Kollege übernimmt im Rahmen seiner Fähigkeiten besondere Aufgaben für Kollegium und Schulleben. ........................................................................................................................................... 9 3.12 Wir bilden uns im Kollegium regelmäßig gemeinsam fort..................................................................... 9 3.13 Wir fördern den Zusammenhalt im Kollegium durch außerschulische Aktivitäten................................ 9 3.14 Wir fördern die Teamfähigkeit der Kinder. ............................................................................................ 9 3.15 Wir bilden Fachkonferenzen ................................................................................................................. 9 4. Wir fördern und fordern Kinder individuell...................................................... 10 4.1 Schuleingangsdiagnostik....................................................................................................................... 10 4.2 Diagnoseverfahren ................................................................................................................................ 11 4.3 Förderunterricht und Förderbänder ....................................................................................................... 11 4.4 Trainingsspiralen ................................................................................................................................... 11 4.5 Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerbe ............................................................................................ 12 4.6 Gemeinsamer Unterricht ....................................................................................................................... 12 4.7 Differenzierte Klassenarbeiten .............................................................................................................. 13 5. Wir ermöglichen kindgerechte Übergänge......................................................... 14 5.1 Kindgerechte Übergänge ...................................................................................................................... 14 5.2 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen gestaltet sich folgendermaßen: 15 6. Wir agieren außerhalb der Schule....................................................................... 17 6.1 Außerschulische Lernorte 1./2. Schuljahr ............................................................................................. 17 6.2 Außerschulische Lernorte 3./4. Schuljahr ............................................................................................. 17 6.3 Außerschulische Kooperationspartner .................................................................................................. 19 6.3.1 Aktionen/ Projekte für alle Jahrgänge ................................................................................................ 19 6.3.2 1. / 2. Schuljahr ............................................................................................................................... 20 6.3.3 3. / 4. Schuljahr ............................................................................................................................... 20 7. Wir über uns .......................................................................................................... 22 7.1 Wir wollen Einblicke in unsere tägliche Unterrichtsarbeit ermöglichen................................................. 22 7.2 Durch regelmäßige Präsentationen tragen wir das Profil unserer Schule nach außen........................ 22 7.3 Durch die Schul-Homepage wollen wir das Profil unserer Schule nach außen tragen. ....................... 23 7.4 Ein Schulflyer gibt in komprimierter Form wichtige Informationen weiter. ............................................ 23 7.5 Die Fördervereine bereichern das Schulleben durch finanzielle und ideelle Unterstützung ................ 23 8. Wir sind Offene Ganztagsschule.......................................................................... 24 8.1 Qualifizierte Mitarbeiter arbeiten in der offenen Ganztagsschule in einem multiprofessionellen Team. ............................................................................................................................................................ 24 8.2 Die angemeldeten Schüler genießen eine verlässliche Betreuung. ..................................................... 24 8.3 Jedes Kind des Ganztags erhält täglich gesunde Ernährungsangebote. ............................................. 25 8.4 Jedes angemeldete Kind erledigt in Kleingruppen mit qualifizierter Betreuung die täglichen Hausaufgaben. ................................................................................................................................... 25 8.5 Jedes angemeldete Kind nimmt 1-2mal in der Woche ein Angebot der Nachmittagsgestaltung wahr. 26 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 1. Wir gestalten Schule als Lern- und Lebensraum Schule als Lern- und Lebensraum kann nur angstfrei und positiv wahrgenommen werden, wenn durch ein klar gegliedertes Grundgerüst ein Rahmen geschaffen wird, in dem sich jedes Kind wohl und geborgen fühlt. Nur daraus kann sich ein verantwortungsvolles Miteinander entwickeln. Eine verlässliche Schulordnung bietet die Basis für verantwortungsvolles Miteinander und den respektvollen Umgang aller am Schulleben Beteiligten. Unsere Schulordnung wird von Eltern, Schülern und Lehrern gleichermaßen getragen, denn jeder Einzelne bestätigt sein Engagement und seine Verantwortung mit seiner Unterschrift. Nur so lassen sich unsere Bemühungen, den Lern- und Lebensraum Schule kindgerecht zu gestalten, sinnvoll umsetzen. (s.Schulordnung im Schulprogramm) Die Gestaltung des Umfeldes beinhaltet - Die Schüler gestalten ihren Klassenraum durch eigene Ideen und Materialien mit. Der Klassenraum selbst ist mit mindestens einem Computer zur Recherche oder individuellen Förderung ausgestattet. Die Wände und Tische werden zu Präsentationszwecken genutzt, um den Arbeiten der Kinder einen besonderen Stellenwert zu geben. Persönliche Kästen zur Sammlung von Arbeitsergebnissen und Unterrichtmaterialien sind in jeder Klasse vorhanden. Die Räume sind mit Fächern ausgestattet, in denen individuelle Lernmaterialien zur Auswahl stehen, um das selbstständige Lernen anzuregen und zu fördern. - Eine ‚aktive’ Pause wird durch das Angebot von Pausenspielzeug ausdrücklich gefördert. Dazu sind verschiedene Spielzeuge zur Ausleihe verfügbar. Die vorhandene Ausstattung des Pausenhofes bietet einige Möglichkeiten für die Kinder sich aktiv zu beschäftigen. Basketballkörbe, Fußballtore, Klettergerüste, Rutsche, Sandkasten, Spielfelder stellen eine Basis dar, die jedoch noch Entwicklungspotential enthält. - Zu den Fachräumen der Annenschule am Hauptstandort gehören die Bücherei, der Computerraum, ein Leseraum, der Musikraum, ein Werkraum und die Aula. - Zu den Fachräumen im Teilstandort Hembsen gehören der Computerraum, eine Küche, ein Werkraum und eine Bücherei. Seite 1 Grundschulverbund Brakel - Hembsen Zur Gestaltung des schulischen Lebens zählen wir: - Konzertbesuch der 4. Klassen der Nordwestdeutschen Philharmonie - Veranstaltungen in der Schule nach Angebotslage wie z.B. Orchesterkonzerte, Zauber- und Theaterpräsentationen - Jährlicher gemeinsamer Besuch der Freilichtbühne Bökendorf zur Festigung des Gemeinschaftsgefühls - Klassenausflüge, Schulwanderungen und mehrtägige Klassenfahrten zur Förderung des Zusammenhalts der Klassengemeinschaft 1.1 Strukturiertes Schulleben Feste und Feiern schaffen verlässliche Strukturen für Schüler und Lehrer. - - Eine umfassende Würdigung des Geburtstages im Klassenverband zählen wir genauso dazu wie die Begehung der Feste und Feiern im Jahresrhythmus (Adventskalender, Adventsgeschichte vorlesen, Weihnachtsfeiern.) Jede Lehrkraft geht dabei individuell auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen in ihrer Klasse ein. - Die Schulgemeinde feiert gemeinsam den Karneval. Alle Jahrgänge beteiligen sich vorbereitend an gemeinsamen Festen wie: Schulentlassung, Einschulung, Nikolausfeier, Advents- und Frühlingssingen, Schulfeste. Auch die regelmäßig stattfindenden ökumenischen Gottesdienste (Advent, Aschermittwoch, Ostern, Schulentlassung und Einschulung, Erntedank) gehören fest zum schulischen Alltag und werden ebenfalls von Schülern und Lehrern gemeinsam mit den kirchlichen Vertretern vorbereitet und durchgeführt. - Regeln und Rituale übertragen verlässlich Strukturen auf den Klassenverband - Individuelle Rituale und Regeln werden im Klassenverband abgestimmt und eingeübt. Eine Begrüßung, Verabschiedung, Morgenkreis und das gemeinsame Frühstück strukturieren den Schulvormittag. Seite 2 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 2. Wir vermitteln Werte Die Vermittlung von Werten gehört zu unserem grundlegenden Bildungsauftrag und zieht sich durch die gesamte Grundschulzeit. Sie zeigt sich in allen Unterrichtsfächern, -methoden und gemeinsamen Veranstaltungen. Wertevermittlung kann nur gelingen, wenn Schüler lernen, den Sinn von Werten zu verstehen. Wissen, Kenntnisse oder Fertigkeiten allein genügen nicht, um ein gutes selbständiges und sozial verantwortliches Leben zu führen. Zu den kindlichen Grundbedürfnissen gehören: - das Bedürfnis nach beständigen liebevollen Beziehungen - das Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation - das Bedürfnis nach Grenzen und Strukturen 2.1 Schulordnung Unsere Schulordnung trägt dazu bei, einen sozial verträglichen, angstfreien und respektvollen Umgang miteinander zu ermöglichen. Die gemeinsame Entwicklung von Verhaltensregeln ist eine Aufgabe, an der Schulleitung, Lehrerkollegium, Schüler und Eltern gemeinsam arbeiten. Unsere Schulordnung enthält vereinbarte Regeln, die von Eltern, Schülern und Lehrern durch ihre Unterschrift gleichermaßen anerkannt und umgesetzt werden. So wird also ein Vertrag zwischen den genannten Partnern geschlossen, der für alle verbindlich ist. 2.2 Klassenregeln und Ampelsystem Aus dem Kerngedanken „Niemand hat das Recht einen Anderen zu beleidigen, auszugrenzen oder zu verletzen.“ (Jürgen Berger, Coolnesstrainer) haben sich alle Lehrer auf grundlegende Klassenregeln geeinigt. a) Ich folge dem Stillezeichen und arbeite ruhig. b) Ich halte meinen Platz und den Klassenraum ordentlich. c) Ich bin aufmerksam und arbeite so gut ich kann. d) Ich melde mich, wenn ich etwas zu sagen habe. e) Ich verhalte mich freundlich und rücksichtsvoll. f) Ich achte das Eigentum anderer. g) Ich folge den Anweisungen des Lehrers und erledige meine Aufgaben. h) Während der Unterrichtszeiten gehe ich leise über den Flur. i) Beim Klingelzeichen stelle ich mich sofort am Treffpunkt auf. Seite 3 Grundschulverbund Brakel - Hembsen Die Ampel stellt ein Instrument zur Unterstützung der Einhaltung der Regeln dar. 2.3 Rituale Wiederkehrende Rituale sind uns wichtig, weil sie den Schülern Verlässlichkeit, Beständigkeit und Geborgenheit bieten. Dazu gehören Morgenkreise, unterschiedliche Geburtstagsrituale, Lesezeiten, Adventsfeiern, Frühlingssingen und viele andere Ereignisse, die sich aus dem Jahreslauf ergeben. 2.4 Klassendienste Die Schüler bekommen die Möglichkeit wechselnde Aufgaben für die Klassen- oder/und Schulgemeinschaft zu übernehmen und verantwortungsbewusst auszuführen. Auf diese Weise wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt und sie lernen im Team zu arbeiten. Je nach Vereinbarung mit dem Klassenlehrer gibt es unterschiedliche Dienste. Mögliche Dienste, die von den Schülern übernommen werde können sind der Tafeldienst, der Ordnungsdienst, der Mülldienst, der Fegedienst, der Kakaodienst, der Pausenspielzeugdienst, der Austeildienst und der Pausenhofdienst. 2.5 Projekte und Programme In verschiedenen Projekten und Programmen arbeiten wir auch mit außerschulischen Experten zusammen, um sowohl das „Ich-“ als auch das „Wir“- Gefühl zu stärken. - „Mein Körper gehört mir“ (4. Schuljahr: Schutz vor sexuellem Missbrauch) - „No-blame-approach“ - „Internetgefahren“ - Coolnesstraining (Jürgen Berger) (2. Schuljahr: Verbesserung der sozialen (Schutz vor Mobbing) (4. Schuljahr: Polizei) Kompetenz von Kindern, Stärkung der Opfer, Sensibilisierung der Täter) In der Gesundheitserziehung werden wir durch folgende Projekte unterstützt: - Zahngesundheit - Gesundes Frühstück Ausführlich beschrieben werden die einzelnen Projekte im Kapitel 6 („Wir agieren außerhalb der Schule“) des Schulprogrammes. Seite 4 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 2.6 Kulturelles Leben Im Laufe des Schuljahres nehmen wir an unterschiedlichen kulturellen Aktivitäten teil. Sie sollen die Erfahrungswelt der Schüler erweitern und außerschulische Erfahrungen mit schulischen Inhalten verknüpfen (s. auch „Außerschulische Lernorte“). Seite 5 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 3. Wir arbeiten im Team 3.1 Wir erweitern unsere Zusammenarbeit innerhalb der Schulleitung durch tägliche Absprachen. Die Konrektorin trifft täglich vor Unterrichtsbeginn Absprachen mit der Schulleiterin und sichert die Weitergabe von Informationen zum Teilstandort. Wir optimieren unsere Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Kollegium. 3.2 Wir optimieren unsere Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Kollegium. 3.2.1 Schulleitung und Teile des Kollegiums treffen sich regelmäßig in einer Steuergruppe. Die Steuergruppe existiert seit 2009 und setzt sich zusammen aus Schulleiterin und drei Kollegen beider Standorte. Im Rahmen der Korrespondenzschule nahm sie an den Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Schulentwicklung teil. Ihr vorrangiges Ziel ist es, die konzipierten Trainingsspiralen in die Jahresplanung der Schule einzubauen und den Einsatz zu evaluieren. Ferner unterstützt sie die Schulleitung in der Vorbereitung und Durchführung von Konferenzen und in Fragen der Schulentwicklung. 3.2.2 Der Lehrerrat trifft sich regelmäßig mit der Schulleitung Der Lehrerrat berät über besondere Ereignisse im Schuljahr und greift Anliegen und Anregungen des Kollegiums auf und bespricht sie mit der Schulleitung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Berücksichtigung von Interessen beider Standorte sowie Planung gemeinsamer Aktivitäten. 3.3 Wir praktizieren Zusammenarbeit im Kollegium - Jeden ersten Dienstag im Monat trifft sich das Kollegium zu Lehrerkonferenzen mit pädagogischen, fachlichen und organisatorischen Inhalten. - Jede Woche findet an beiden Standorten eine Dienstbesprechung statt. Diese dient der Weitergabe neuer Informationen sowie der Klärung aktueller Fragestellungen. Seite 6 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 3.4 Wir planen und reflektieren Unterricht in Jahrgangsteams Die Klassen- und Fachlehrer einer Jahrgangsstufe treffen sich zur Planung und Evaluation von Unterricht und Klassenarbeiten in Anlehnung der erstellten Arbeitspläne. Weitere Themen dieser Treffen sind: - Gemeinsames Bewertungsschema für Leistungsüberprüfung erstellen - Evaluation bestehender Trainingsspiralen und Planung neuer - Veranstaltungen (Pflegschaften, Klassenfahrten, Ausflüge) 3.5 Wir tauschen uns regelmäßig mit Sozial- und Sonderpädagogen aus. Basierend auf den Ergebnissen der Schuleingangsdiagnostik werden Kinder mit Teilleistungsschwächen von der Sozialpädagogin in Kleingruppen gezielt gefördert. Dabei steht sie in engem Kontakt mit den Klassenlehrern. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden im Klassenverband unterrichtet. In bisher nur wenigen Unterrichtsstunden besteht eine Doppelbesetzung durch Klassenlehrer und Sonderpädagogen einer anderen Schule. 3.6 Wir pflegen einen intensiven Austausch mit den Mitarbeitern der Offenen Ganztagsschule. Zu jeder Konferenz gibt die Leiterin der OGS Informationen und Anliegen ihrer Mitarbeiter weiter. Ferner tritt jeder Klassenlehrer in regelmäßigen Kontakt mit den zuständigen Mitarbeitern, um sich auszutauschen. 3.7 Wir pflegen die Zusammenarbeit mit den Eltern. Zweimal pro Schuljahr (meist im November und März) finden Elternsprechtage statt, an denen die Eltern über den Leistungsstand und die Lernentwicklung ihrer Kinder informiert werden. Falls notwendig oder erwünscht, werden auch außerhalb dieser Sprechtage Gespräche mit Eltern geführt, in denen u. a. häusliche und außerschulische Fördermöglichkeiten besprochen werden. Im 4. Schuljahr finden Ende November/Anfang Dezember Beratungen über den Übergang zu den weiterführenden Schulen statt. Zuvor werden die Eltern an einem Informationsabend über die verschiedenen Möglichkeiten nach der Grundschule informiert. Bei weiterem Gesprächs-/Beratungsbedarf kann ein zusätzlicher Termin im Januar erfolgen. Unsere Schüler erhalten am Ende der ersten Klasse sowie am Ende der Schuleingangsphase (Klasse 2) ein Berichtszeugnis ohne Seite 7 Grundschulverbund Brakel - Hembsen Ziffernnoten. Die Schüler der Klassen 3 und 4 erhalten sowohl am Ende des Halbjahres als auch am Ende des Schuljahres ein Zeugnis, das neben einer schriftlichen Beurteilung auch Ziffernnoten enthält. Die Eltern haben die Möglichkeit zu den Zeugnissen und zu evtl. ausgesprochenen Lern- und Förderempfehlungen Beratungsgespräche wahrzunehmen. Mindestens einmal pro Halbjahr finden Klassenpflegschaftssitzungen statt, auf denen Eltern wichtige Informationen erhalten und ein gemeinsamer Austausch stattfindet. In den weiteren Gremien Schulpflegschaft und Schulkonferenz haben die Eltern Gelegenheit, aktiv an der Schulentwicklung mitzuwirken. In regelmäßigen Abständen werden in Elternbriefen aktuelle Informationen und Termine bekannt gegeben. Die Eltern unserer Schüler unterstützen uns bei vielfältigen Projekten wie beispielsweise der Radfahrausbildung, den Waldjugendspielen, dem Sport- und Spielfest, dem Vorlesetag und beispielsweise in der Schulbücherei oder als Lesemütter/väter. 3.8 Wir gestalten die Schulumgebung und das Schulleben gemeinsam mit dem Förderverein. Durch den Förderverein erhält unsere Schule finanzielle und ideelle Unterstützung. Er betreibt Spendenaquise und unterstützt dadurch Projekte wie „Mein Körper gehört mit“, das „Coolnesstraining“ sowie die Gestaltung des Pausenhofes. Des Weiteren wirkt der Förderverein bei der Planung und Durchführung von Schulfesten mit. 3.9 Wir ermöglichen eine umfassende Ausbildung angehender Lehrer. Um eine qualifizierte Ausbildung angehender Lehrer zu ermöglichen, finden wöchentlich Treffen zwischen Mentoren und Lehramtsanwärterin und Ausbildungsbeauftragte und Lehramtsanwärterin statt. Zudem finden in jedem Ausbildungsabschnitt Quartalsgespräche zwischen Lehramtsanwärterin, Mentoren, Ausbildungsbeauftragte und Schulleiterin statt, um Ausbildungsstand und weitere Ziele zu erörtern. 3.10 Wir treffen gemeinsame Absprachen mit Kindertagesstätten. Je ein Kollege der KGS Brakel und der Annenschule, die Sozialpädagogin beider Schulen sowie zwei Erzieherinnen aus den umliegenden Kitas bilden eine Kleingruppe, die mindestens zweimal pro Schuljahr tagt. In dieser Konstellation werden die Großtreffen vorbereitet, die ebenfalls zweimal pro Schuljahr mal in der Schule, mal in wechselnden Kitas stattfinden. An den Großtreffen nehmen neben der Kleingruppe, die Schulleiterinnen, Seite 8 Grundschulverbund Brakel - Hembsen die Erstklasslehrerinnen, Erzieherinnen aller Kitas sowie die Sozialpädagogin(die auch die Sprachstandserhebung der Vierjährigen in den Kitas durchführt) beider Schulen teil. 3.11 Jeder Kollege übernimmt im Rahmen seiner Fähigkeiten besondere Aufgaben für Kollegium und Schulleben. Jeder Kollege trägt Verantwortung für einen schulischen Bereich im Rahmen seiner Interessen und Fähigkeiten z. B. Medien, Bücherei, Sicherheit, Gleichstellung, Fachräume. (s. Dokument 10 „Organisationsplan“) 3.12 Wir bilden uns im Kollegium regelmäßig gemeinsam fort. Durch gemeinsame Fortbildungen versucht das Kollegium Ziele des Schulprogramms umzusetzen und Unterrichts- und Schulentwicklungsvorhaben systematisch zu verankern. 3.13 Wir fördern den Zusammenhalt im Kollegium durch außerschulische Aktivitäten. Der Lehrerrat plant Kollegiumsausflüge und –essen. Bei diesen Gelegenheiten ist ein Austausch auf privater Ebene besser möglich, was den kollegialen Zusammenhalt intensiviert / festigt. 3.14 Wir fördern die Teamfähigkeit der Kinder. Im Rahmen des „Lernen lernens“ durchlaufen die Kinder neben dem Methoden- und dem Kommunikationstraining auch ein Teamtraining. In gezielten Trainingsspiralen und Übungen werden gemeinsam Tipps für erfolgreiche Partner- (Klasse 1 und 2) bzw. Gruppenarbeit (Klasse 3 und 4) erarbeitet und angewendet. Ergebnisplakate sichern die Nachhaltigkeit. 3.15 Wir bilden Fachkonferenzen Zur Erstellung und Evaluierung der Arbeitspläne werden Fachteams gebildet. Ihre Aufgabe besteht darin die Schulentwicklung in Bezug auf das jeweilige Unterrichtsfach zu optimieren sowie im Austausch mit den anderen Fachlehrern über die Anschaffung neuer Lehrwerke, Unterrichtsmaterialien und Software zu beraten. Seite 9 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 4. Wir fördern und fordern Kinder individuell Wir wollen jedes Kind nach seinen Voraussetzungen, Fähigkeiten und Neigungen im Rahmen unserer Möglichkeiten individuell fördern und fordern, sodass es erfolgreich am Unterricht teilnehmen kann. Um die Förder- und Forderschwerpunkte genauer festlegen zu können, führen wir zu Beginn der Schuleingangsphase die Schuleingangsdiagnostik durch. Zusätzlich wird der Lernstand der Kinder mehrmals im Schuljahr durch Diagnoseverfahren oder Lernstandserhebungen bestimmt. (Genauere Informationen stehen in unserem Förderkonzept.) 4.1 Schuleingangsdiagnostik Zu Beginn der Schuleingangsphase wird bei jedem Kind die Schuleingangsdiagnostik durchgeführt. Dazu benutzen wir den - GOMM – Test (Gruppentest zur Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten). - Gruppentest Mathematik / Wahrnehmung - Beobachtungsstationen zur Motorik (im Rahmen des Sportunterrichts) Nach Auswertung der Ergebnisse der Schuleingangsdiagnostik werden die Kinder in Kleingruppen zur äußeren Differenzierung von der Sozialpädagogin in den Basiskompetenzen gefördert: - Training der phonologischen Bewusstheit - Training der Basiskompetenzen Mathematik / Wahrnehmung / Konzentration - Förderung der Feinmotorik / Wahrnehmung / Konzentration. Zusätzlich werden Kinder mit Migrationshintergrund mit einem speziellen Programm (DaZ – Deutsch als Zweitsprache) gefördert. Seite 10 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 4.2 Diagnoseverfahren Mehrmals im Schuljahr testen wir die Kinder in den Lernbereichen Mathematik und Deutsch anhand von Lernstandserhebungen und Diagnosearbeiten. 4.3 Förderunterricht und Förderbänder Jedes Kind erhält täglich individuelle Förderung durch den Lehrer: - Leseecke - zusätzliches Freiarbeitsmaterial - Differenzierungsaufgaben - Lernwerkstatt - Nutzung von Antolin - Werkstattarbeit - Tages- und Wochenpläne - offene Unterrichtsformen In der Schuleingangsphase und in den Klassen 3 und 4 erhalten die Kinder nach Möglichkeit Förderunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik in Kleingruppen der Klasse. Dieser Förderunterricht erfolgt in der Regel durch den Klassenlehrer, der auch die Förderschwerpunkte individuell und wochenweise festlegt. In den Jahrgängen 2, 3 und 4 gibt es am Hauptstandort zusätzlich ein Förderband in den folgenden Bereichen: - LRS - Rechtschreiben - differenziertes Lesen - differenzierte Mathematik – Förderung Die Einteilung der jeweiligen Fördergruppen erfolgt ausgehend von den Lernstandserhebungen und Diagnoseverfahren durch den Klassenlehrer. Im Teilstandort Hembsen gibt es für die Klassen 1 und 2 eine spezielle Förderung für rechenschwache Kinder (FÖRSCHLHX). 4.4 Trainingsspiralen Wir sind Korrespondenzschule und fördern so das selbstständige Lernen. Zu festgelegten Terminen durchlaufen alle Kinder mehrmals im Schuljahr Trainingsspiralen zu den Bereichen Methodentraining (zwei pro Halbjahr), Kommunikationstraining (an drei Seite 11 Grundschulverbund Brakel - Hembsen aufeinander folgenden Tagen) und Teamtraining (Trainingsspiralen in Klasse 1, Übungen in Klasse 2 und 3, Expertenmethode in Klasse 4). Eine Liste der entsprechenden Trainingsspiralen befindet sich in jedem Klassenbuch und muss vom durchführenden Klassen- oder Fachlehrer mit Datum abgehakt werden. Eine umfassende Sammlung von mehreren Trainingsspiralen für alle Jahrgänge befindet sich in farblich sortierten Ordnern im Lehrerzimmer. Zudem pflegen wir die eingeübten Lernarrangements im täglichen Unterricht. Auch hierfür gibt es eine Liste mit allen vorhandenen Lernarrangements im Klassenbuch. 4.5 Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerbe Ergänzend zu unserer Förderung bieten wir für die Kinder der Klassen 3 und 4, wenn möglich, verschiedene Arbeitsgemeinschaften an, z.B.: - Theater – AG - Englisch – AG - Länder – u. Karten – AG - Textil – AG - Fußball – AG - Basketball – AG - Malen wie ein Künstler Aus organisatorischen Gründen gibt es im Teilstandort Hembsen derzeit noch keine AG – Angebote. Wir möchten aber den Wünschen der Kinder und Eltern nachkommen und auch dort Arbeitsgemeinschaften einrichten. Türkische Kinder haben die Möglichkeit, einmal die Woche für eine Unterrichtsstunde am muttersprachlichen Unterricht teilzunehmen. Die Kinder unserer Schule nehmen an folgenden Wettbewerben teil: - Mathematikwettbewerb - Malwettbewerbe 4.6 Gemeinsamer Unterricht Gemeinsamer Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf: Seite 12 Grundschulverbund Brakel - Hembsen „Mit der Ratifizierung des "Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen (VN-BRK)" hat sich die Bundesrepublik Deutschland im Frühjahr 2009 als Vertragspartner unter anderem verpflichtet, "ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen" (§ 24 Bildung) zu gewährleisten“1, so der Wortlaut des Schulministeriums unter „schulministerium.nrw.de. Was heißt das nun für die Annenschule? Dies bedeutet, dass die Eltern ein Wahlrecht bekommen und den „Förderort214“, das heißt den Lernort für ihr behindertes Kind oder „Kind mit Bedarfen“, nun selbst wählen können. Dies kann eine Förderschule oder eine beliebige Grundschule, z.B. die Annenschule sein. Für uns bedeutet dies, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf bei uns angemeldet werden und zusammen mit Kindern ohne diesen Bedarf zusammen lernen können. Die Unterstützung dieser Kinder mit „verschiedenen Bedarfen“ geschieht mit Hilfe sonderpädagogischer Lehrpersonen. Im Moment gibt es an der Annenschule eine GUKlasse. Diese Lerngruppe hat zwei Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Diejenigen Kinder werden demzufolge mit jeweils drei Stunden pro Woche durch einen Sonderpädagogen unterstützt. Der Sonderpädagoge begleitet die Kinder im Unterricht und unterstützt die Lehrerin beratend. 4.7 Differenzierte Klassenarbeiten Einige Kollegen der Annenschule erproben derzeit Möglichkeiten zur Durchführung differenzierter Klassenarbeiten. Dieses Vorhaben soll noch ausführlich mit allen Kollegen und Elternvertretern besprochen werden. 1 2 Schulministerium.nrw.de Schulministerium.nrw.de Seite 13 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 5. Wir ermöglichen kindgerechte Übergänge 5.1 Kindgerechte Übergänge Der Übergang von den Kindertagesstätten in die Grundschule wird in enger Zusammenarbeit gestaltet, um die Kinder dort abzuholen, wo sie "stehen". Dazu dienen die folgenden Schritte. - Der Arbeitskreis Kindertagesstätten/ Grundschule trifft sich in regelmäßigen Abständen zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Er setzt sich zusammen aus Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Lehrern. Die Treffen finden nach Absprache in den Kindertagesstätten oder der Schule statt (vgl. Team). - Die Schulleitung besucht die Kindertagesstätten des Schuleinzugsgebiets regelmäßig. - Die sozialpädagogische Mitarbeiterin führt in den Kindertagesstätten den Delfin 4- Test durch, wertet ihn aus und berichtet den zukünftigen Klassenlehrern von den Ergebnissen. - Die Schulanmeldungen nimmt die Schulleitung persönlich entgegen. Dabei verschafft sie sich erste Eindrücke von den neuen Schulkindern. Sie bittet bei dieser Gelegenheit die Eltern um die Genehmigung, Rücksprache mit den KITAs zu halten und Einsicht nehmen zu dürfen in die Gutachten der KITAs. - Die zukünftigen Klassenlehrer besuchen die angemeldeten Erstklässler in ihren KITAs. Während der Sommerferien schreiben sie den Kindern einen persönlichen Brief zur Einschulung. - Die Schulleitung lässt sich über die Ergebnisse der schulärztlichen Untersuchung berichten, insbesondere bei laufenden oder anzustrebenden AO-SF-Verfahren. Die Informationen gibt sie an die entsprechenden Kollegen weiter. - Die neuen Schulanfänger werden eingeladen, mit ihren Erzieherinnen an einer Unterrichtsstunde der ersten Klasse teilzunehmen. Sie erleben eine Pause auf dem Schulhof und machen einen Rundgang durch das Gebäude. Jede Kindergartengruppe bekommt eine Mappe mit Fotos von der Schule, damit der Besuch in der Schule nachgearbeitet werden kann. Seite 14 Grundschulverbund Brakel - Hembsen - Eine Einladung zur jährlichen Aufführung der Theater-AG erhalten die Schulanfänger ebenfalls. - Am ersten Schultag haben die Schulanfänger die Möglichkeit, an einem Schulgottesdienst teilzunehmen, der von den Schüler(inne)n der 2. Klassen ökumenisch gestaltet wird. In der Aula begrüßen die Schulleitung und die Klassenlehrer(inne)n die Schulanfänger mit ihren Eltern. Die Schüler(innen) der 2. Klasse gestalten eine Begrüßung. Während der ersten Unterrichtsstunde mit den Schulanfängern halten sich die Eltern, auf Einladung des Fördervereins, in einem Stehcafé in der Aula auf. - In den ersten Schultagen führt die Sozialpädagogin zusammen mit den Klassenlehrer(innen) Diagnosetests durch, um die Schüler(innen) mit besonderem Förderbedarf zu ermitteln. Sie fördert in der Folgezeit die im Test ermittelten Schüler(innen). - Die Schulärztin begutachtet den Gesundheits- und Entwicklungszustand der aufgefallenen Kinder während des ersten Schulhalbjahres erneut. Anschließend kommt es in einem Arbeitsgespräch zwischen Schulärztin, Sozialpädagogin und Lehrkraft zum Informationsaustausch. 5.2 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen gestaltet sich folgendermaßen: - Die Schulleitung führt einen Informationsabend für die Eltern der Viertklässler durch. Über Anforderungen, Ausgestaltung und Ziele der weiterführenden Schulen wird ausführlich informiert. - Frühzeitig (ca. Ende November) vor den Halbjahreszeugnissen finden die Beratungsgespräche zwischen Eltern und Lehrern über die geeignete Schulwahl statt. - Schriftliche Informationen der weiterführenden Schulen werden durch die Klassenlehrer(innen) der 4. Klassen verteilt. - Die Lehrer(innen) der Grundschule und der weiterführenden Schulen ermöglichen sich gegenseitige Hospitationen, um das Verständnis für die andere Schulform zu vertiefen und gegenseitiges Vertrauen zu fördern. Seite 15 Grundschulverbund Brakel - Hembsen - Ist der Übergang erfolgt, informieren sich die ehemaligen Klassenlehrer(innen) auf den Erprobungsstufenkonferenzen der weiterführenden Schulen und tauschen Erfahrungen mit den entsprechenden Fachlehrern aus. Seite 16 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 6. Wir agieren außerhalb der Schule 6.1 Außerschulische Lernorte 1./2. Schuljahr Theater Bökendorf / Kammerspiele Paderborn / Kino Jeden Sommer vor den Sommerferien macht sich ein großer Teil der Schulgemeinde an einem Nachmittag auf den Weg zur Freilichtbühne Bökendorf. Besonderer Bezug besteht durch einen Kollegen und Schüler, die dort als Akteure mitwirken. Der Teilstandort Hembsen fährt im Winter im Rahmen einer Schulveranstaltung zu den Kammerspielen Paderborn, alternativ ins Kino Brakel. Öffentliche Bücherei Im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts in Deutsch und Sachunterricht besuchen die Klassen eine öffentliche Bücherei in Brakel. Nach telefonischer Anmeldung wird den Kindern durch eine Angestellte der Bücherei Gelegenheit gegeben, die Räumlichkeiten kennen zu lernen. Die für die Kinder interessanten Abteilungen werden vorgestellt und der Ausleihmodus wird erklärt. Klassenausflüge Die einzelnen Klassen unternehmen mit ihren Klassenlehrern / innen und Elternunterstützung Ausflüge in die nähere Umgebung. Feuerwehr Den Kindern werden Aufgaben der Feuerwehr erklärt, Gerätehaus und Feuerwehauto werden eingehend vorgestellt und Funktionen erklärt. 6.2 Außerschulische Lernorte 3./4. Schuljahr Theaterfahrt Bökendorf / Kammerspiele Paderborn / Kinobesuch Jeden Sommer vor den Sommerferien macht sich ein großer Teil der Schulgemeinde an einem Nachmittag auf den Weg zur Freilichtbühne Bökendorf. Besonderer Bezug besteht durch einen Kollegen und Schüler, die dort als Akteure mitwirken. Der Teilstandort Hembsen fährt im Winter im Rahmen einer Schulveranstaltung zu den Kammerspielen Paderborn, alternativ ins Kino Brakel. Waldjugendspiele Jedes Jahr im Herbst nehmen die vierten Klassen an den Waldjugendspielen des Kreises in Brakel teil. Nach gründlicher Vorbereitung im Unterricht lösen die Kinder verschiedene Seite 17 Grundschulverbund Brakel - Hembsen Aufgaben eines Waldparcours in Kleingruppen mit Elternbegleitung im Brakeler Stadtwald. Unterstützt wird diese Aktion durch das Forstamt Bad Driburg. Waldschule Modexen Zur Vorbereitung der Waldjugendspiele können die vierten Klassen die Waldschule Modexen besuchen. Hier erfahren sie umfassendes Wissen über Flora und Fauna der heimischen Wälder von einem Förster. Stadtführung Im Rahmen des Sachunterrichts zum Thema „Stadt Brakel“ nehmen die Kinder der dritten Jahrgänge an einer Stadtführung teil und besuchen das Brakeler Rathaus. Kirche Die verschiedenen Gotteshäuser werden im Rahmen des Religionsunterrichts unter dem Aspekt der unterschiedlichen Einrichtungen besucht. Ökumenischen Gottesdienste werden zu bestimmten Anlässen im Kirchenjahr, z. B. Einschulung, Ernte Dank, Advent, Aschermittwoch, Ostern, Abschied der vierten Klassen durchgeführt. Die Gottesdienste finden in den Kirchen der verschiedenen Konfessionen statt. Konzerte Nach einer eintägigen Fortbildung der Klassenlehrerin zum Thema des Konzerts und Behandlung des Themas im Musikunterricht besucht das vierte Schuljahr ein Konzert der „Nordwest Deutschen Philharmonie“ in der Stadthalle Beverungen. Bäckerei Im Rahmen des Sachunterrichts zum Thema „Vom Korn zum Brot“ besuchen die Kinder eine ortsansässige Bäckerei. Feuerwehr Den Kindern werden Aufgaben der Feuerwehr erklärt, Gerätehaus und Feuerwehrauto werden eingehend vorgestellt und Funktionen erklärt. Klassenausflüge Die einzelnen Klassen unternehmen mit ihren Klassenlehrern / innen und Elternunterstützung Ausflüge in die nähere Umgebung. Klassenfahrt Die dritten / vierten Klassen führen eine mehrtägige Klassenfahrt in eine Jugendherberge durch. Als Ziel haben sich Höxter, Fürstenberg, Hardehausen oder Detmold etabliert. Seite 18 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 6.3 Außerschulische Kooperationspartner Zahlreiche außerschulische Kooperationspartner bringen ihr Expertenwissen in den Schulalltag mit ein. 6.3.1 Aktionen/ Projekte für alle Jahrgänge Feuerwehr In geregelten Abständen führt die Schule in Kooperation mit der freiwilligen Feuerwehr Brakel eine Brandschutzübung durch. Die Kinder üben das Verhalten im Brandfall. Kreisgesundheitsamt Mitarbeiterinnen des Kreisgesundheitsamtes führen einmal jährlich einen Projekttag zum Thema „Zahngesundheit“ durch. Bäckerei / AOK Mit Unterstützung der AOK, des Kreisgesundheitsamtes oder der ortansässigen Bäckereien findet in unregelmäßigen Abständen ein Informationstag zum Thema „gesunde Ernährung“ statt. Kirchen Gemeinsame Vorbereitung und Durchführung von ökumenischen Gottesdiensten (Einschulung, Abschied der Viertklässler) oder konfessionell gebundenen Gottesdiensten zu bestimmten Anlässen im Kirchenjahr, z.B. Advent, Fastenzeit, Aschermittwoch, Ernte Dank. Volksbank Im Rahmen des jährlichen Malwettbewerbs der Volksbanken stellen die Schüler aller Jahrgänge ihre im Unterricht angefertigten Werke der Jury zur Bewertung vor. So konnten schon zahlreiche Sachpreise von unseren Schülern errungen werden. Zahnarzt Im Rahmen der Reihenuntersuchung durch das Kreisgesundheitsamt untersucht die Schulzahnärztin einmal im Jahr alle Kinder. Fördervereine Die Fördervereine bereichern das Schulleben durch finanzielle und ideelle Unterstützung. - finanzielle Unterstützung verschiedener Veranstaltungen (Theaterprojekt, Elternvortrag, Gewaltprävention) - Zuschüsse zu Klassenfahrten für bedürftige Familien - Nikolausgeschenk für jedes Kind - Finanzierung der Pausenspielgeräte Seite 19 Grundschulverbund Brakel - Hembsen - Aufstockung der Klassenbücherei - Bewirtung der Eltern bei Schulveranstaltungen Schulpsychologischer Dienst Die Schulpsychologin steht Lehrern und Eltern als professionelle Ansprechpartnerin bei Problemen in Schul- und Erziehungsfragen einmal im Monat zu festen Zeiten im Schulgebäude zur Verfügung. Schulsozialarbeiterin Die Schulsozialarbeiterin besucht regelmäßig zu festen Zeiten die Schule, um Eltern Unterstützung hinsichtlich sozialer Fragen , z. B. Inanspruchnahme des Integrations- und Teilhabe-Paketes, anzubieten. 6.3.2 1. / 2. Schuljahr Polizei Beamte der Polizei üben mit den Kindern des ersten Jahrgangs das Verhalten im Straßenverkehr. Im Rahmen eines sicheren Schulweges sucht der Beamte mit den Kindern Gefahrenpunkte auf und trainiert mit ihnen das entsprechende Verhalten. Kindertagesstätte (s. Schulprogramm Teil 5 „Wir ermöglichen kindgerchte Übergänge“) 6.3.3 3. / 4. Schuljahr Polizei Ein Beamter der Polizei übt mit den Kindern des vierten Jahrgangs das Verhalten mit dem Fahrrad im Straßenverkehr. Im Rahmen der Radfahrausbildung trainiert er mit ihnen mit Unterstützung der Eltern das entsprechende verkehrssichere Verhalten. Polizei Ein Beamter der Polizei informiert die Schüler der vierten Klassen über das Thema „Gewaltprävention“. Hierbei geht es um präventive Maßnahmen sowie über das richtige Verhalten vor und nach einer Gewalttat sowie um den Umgang mit ´Mobbing`. Polizei Ein Beamter der Polizei informiert umfassend die Eltern über aktuelle Internetgefahren für Kinder und Erwachsene. Seite 20 Grundschulverbund Brakel - Hembsen Gemeindereferenten Innerhalb der katholischen Seelsorgestunde werden die Kinder des dritten Schuljahres auf die Erste Heilige Kommunion durch die Gemeindereferenten vorbereitet. Parallel dazu wird von der evangelischen Kirchengemeinde eine Kontaktstunde angeboten. Sparkasse Die Sparkasse veranstaltet jährlich einen Malwettbewerb zum Thema Wald im Anschluss an die Waldjugendspiele. Auch an diesem Wettbewerb nehmen die Schüler der vierten Klassen regelmäßig mit Erfolg teil. Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück Einmal jährlich besuchen Mitarbeiter der Theaterpädagogischen Werkstatt die Schüler der vierten Klassen, um mit ihnen mittels des Theaterprojekts „Mein Körper gehört mir“ die Problematik des sexuellen Missbrauchs aufzuarbeiten. (s. Schulprogramm Kapitel 2 „Wir vermitteln Werte“ ) Neue Westfälische Zeitungsprojekt: Klasse Kinder Im Rahmen des Zeitungsprojekts „Klasse Kinder“ erhalten die Schüler des vierten Jahrgangs über mehrere Wochen täglich die Tageszeitung „Neue Westfälische“. Bei diesem Projekt werden Themen aus den Bereichen Deutsch und Sachunterricht bearbeitet, wie u. a. Berichterstattung, Werbung, Herstellung einer Zeitung, … . KKH Sehtest Im Rahmen einer Reihenuntersuchung bietet die KKH einen Sehtest für die Kinder des 3. und 4. Schuljahres an. Weiterführende Schulen Die weiterführenden Schulen bieten einen Schnuppertag vor den Anmeldungen für die 4. Schuljahre an. Seite 21 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 7. Wir über uns 7.1 Wir wollen Einblicke in unsere tägliche Unterrichtsarbeit ermöglichen Hospitationen von Kollegen aus der eigenen und aus anderen Schulen sind erwünscht. Gegenseitige Hospitationen bei Bedarf werden ermöglicht. Wir hospitieren wechselseitig mit den weiterführenden Schulen (besonders wichtig für die Zusammenarbeit mit der zukünftigen Gesamtschule). Auch die Erzieherinnen der KITAs hospitieren im Rahmen der Schnuppertage für die zukünftigen Erstklässler. Die Hospitationen von Praktikanten haben Rahmenbedingungen • Die Schule bietet Praktikumsplätze für Lehramtsstudierende an. Ebenfalls betreuen wir Praktikanten in der Erzieherausbildung vom benachbarten Berufskolleg. • Die Vergabe der Eignungspraktikumsplätze ist an das Online-Bewerbungsportal ELISE gekoppelt. Die anderen Praktikanten bewerben sich schriftlich. • Alle Praktikanten werden über ihre Schweigepflicht belehrt. • Die Eignungspraktikantenbeauftragte teilt in Rücksprache mit den in Frage kommenden Lehrern die Praktikanten einzelnen Lehrern zu. • Die Praktikanten arbeiten entsprechend den jeweiligen Praktikumsvorgaben immer unter Anleitung einer oder mehrerer Lehrkräfte unterstützend in den Klassen. Die Lehrkräfte vermitteln darüber hinaus Einblicke in außerunterrichtliche Tätigkeiten wie Unterrichtsvorbereitung, Elternabende, Lehrerkonferenzen, Jahrgangsteams... 7.2 Durch regelmäßige Präsentationen tragen wir das Profil unserer Schule nach außen Wir zeigen unsere Ergebnisse für Eltern, Freunde, Interessierte und zukünftige Grundschüler. - Je nach Thema gemeinsam in der Aula - Je nach Thema Ausstellungen in den Schaukästen, auf den Fluren, in den Klassen. Seite 22 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 7.3 Durch die Schul-Homepage wollen wir das Profil unserer Schule nach außen tragen. Die Schul-Homepage ist im Aufbau. Sie soll im Internet einen Überblick für alle an unserer Schule Interessierten geben. 7.4 Ein Schulflyer gibt in komprimierter Form wichtige Informationen weiter. Für Interessierte (Eltern, zukünftige Grundschüler) soll 2013 ein Flyer entwickelt werden, der z.B. in Kindertagesstätten ausgelegt werden kann. Er soll als Entscheidungshilfe bei der Wahl der Schule dienen. 7.5 Die Fördervereine bereichern das Schulleben durch finanzielle und ideelle Unterstützung - Finanzielle Unterstützung bei den Projekten zur Gewaltprävention. („Coolnesstraining“, „Mein Körper gehört mir“) - Unterstützung bei allen öffentlichen Veranstaltungen (Einschulung, Nikolausfeier, Weihnachtsfeier, andere Feste) - Stutenkerle für alle Kinder zum Nikolaus - Individuelle Zuschüsse für bedürftige Familien zu Klassenfahrten - Aufstockung der Bücherei - Organisation/ Bestellung und Verkauf von Schul T-Shirts Seite 23 Grundschulverbund Brakel - Hembsen 8. Wir sind Offene Ganztagsschule 8.1 Qualifizierte Mitarbeiter arbeiten in der offenen Ganztagsschule in einem multiprofessionellen Team. Träger des Angebotes ist der „Caritasverband für den Kreis Höxter“. Zurzeit nutzen insgesamt 165 Schüler der Annenschule und der Katholischen Grundschule das Angebot der Offenen Ganztagsschule. Die Kinder werden in dem Ganztagsangebot in 4 Gruppen und in der Betreuung bis 13.30 in 3 Gruppen betreut. In der Offenen Ganztagsschule sind Mitarbeiter folgender Professionen tätig: 2 Sozialpädagoginnen 8 Erzieherinnen 5 pädagogisch erfahrene Fachkräfte mehrere Lehrkräfte Oberstufenschüler /Praktikanten Honorarkräfte 8.2 Die angemeldeten Schüler genießen eine verlässliche Betreuung. Eltern können ihr Interesse an einem OGS-Platz entweder zeitgleich zur Schulanmeldung, spätestens aber bis zum 15.03. bei den Schulleitungen bekunden. Anmeldungen während des laufenden Schuljahres müssen mit der OGS Leitung abgesprochen werden. Betreuung während und nach der Schulzeit Qualifizierte Mitarbeiter bieten den angemeldeten Schülern während der Schulzeit eine verlässliche Betreuung von 12.00Uhr bis 13.30Uhr an. Dort haben die Kinder die Möglichkeit zum freien und kreativen Spielen und Basteln. Außerdem können sie hier einen Teil ihrer Hausaufgaben erledigen. Ein mitgebrachter Imbiss wird gemeinschaftlich eingenommen. Während der schulfreien Tage bleibt auch die Betreuung bis 13.30 geschlossen. (keine Ferienbetreuung) Kinder, die für den Ganztag bis 16.00Uhr der Offenen Ganztagsschule angemeldet sind, sollten die Einrichtung regelmäßig an allen Wochentagen und bis mindestens 15.15 Uhr besuchen. Seite 24 Grundschulverbund Brakel - Hembsen Betreuung in der Ferienzeit Die Offene Ganztagsschule bietet für die Kinder des Ganztags eine Ferienbetreuung von täglich 7.45 Uhr bis 16.00 Uhr an. (1. Woche Osterferien, 1. u.2. Woche Sommerferien, 1. Woche Herbstferien, 2. Woche Weihnachtsferien). 8.3 Jedes Kind des Ganztags erhält täglich gesunde Ernährungsangebote. Mittagessen Die Kinder gehen in dem Zeitrahmen von 12.00 Uhr bis 14.15 Uhr in kleinen Gruppen zum Mittagessen in die Kantine des „Kolping Berufsbildungswerkes“ in Brakel. Dort wird ihnen ein frisch zubereitetes und gesundes Mittagessen angeboten. Jedes Gericht besteht aus Haupt- und Nachspeise. Zu jeder Mahlzeit gibt es Getränke und Obst .Für muslimische Kinder gibt es ein Extra Menü. Das Essen wird an einzelnen Tischen gemeinsam eingenommen. Dabei wird auf gute Tischmanieren geachtet. Nach dem Essen räumen die Kinder ihren Platz ab und gehen anschließend zu den Hausaufgaben. Am Nachmittag setzen sich die Kinder in ihrer Gruppe zu einer Vespermahlzeit zusammen. Das Brot dazu wird von einem örtlichen Unternehmen gespendet und die Eltern sorgen mit einem Beitrag von 1,-€ im Monat für den Aufstrich und die Getränke. 8.4 Jedes angemeldete Kind erledigt in Kleingruppen mit qualifizierter Betreuung die täglichen Hausaufgaben. Innerhalb des aufgeführten Zeitrahmens von 12.00 Uhr bis 15.15 Uhr / 1.u.2. Klasse und von 14.15 Uhr bis 16.00 Uhr / 3.u.4. Klasse werden die Hausaufgaben erledigt: • Gearbeitet wird in einer überschaubaren Gruppe von 8-12 Kindern • Die dabei genutzten Klassenzimmer bieten eine gute Atmosphäre zum ruhigen und konzentrierten Arbeiten Seite 25 Grundschulverbund Brakel - Hembsen • Die Kinder haben hier die Gelegenheit, ihre Hausaufgaben selbstständig zu erledigen. Dabei stehen ihnen die Hausaufgabenkräfte und stundenweise auch Lehrkräfte unterstützend und helfend zur Seite. 8.5 Jedes angemeldete Kind nimmt 1-2mal in der Woche ein Angebot der Nachmittagsgestaltung wahr. Freizeitbereich Jedes Kind gehört zu einer altersgetrennten Gruppe (1./2. Kl.; 3./4.Kl.) und hat einen Erzieher als feste Bezugsperson. Der Gruppenraum ist die Basis für alle Aktivitäten. Dort werden die Kinder nach dem Unterricht in Empfang genommen und während des ganzen Nachmittags begleitet. Es wird darauf geachtet, dass genügend Zeit zum freien und kreativen Spiel übrig bleibt. Arbeitsgemeinschaften 1 bis 2 mal in der Woche nehmen die Kinder an einer Arbeitsgemeinschaft oder einem Projekt teil. Die AGs werden von Fachkräften aus dem schulischen und außerschulischen Bereich und von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet. Zurzeit werden folgende Kurse angeboten: Line-Dance Fußball Ballspiele Kreatives Gestalten Werken Textil Schachspiel Musikerziehung Seite 26